Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſchsint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. Nr. 145. Das Begierungs Jubiläum der Rönigin Victoria. London, 20. Juni. Die„Times“ leitet das Regierungsjubiläum der Königin mit den folgenden Worten ein:„Heute vollendet die Königin das 50ſte Jahr ihrer Regierung, welche ſegensvoller und glorreicher geweſen iſt, als irgend eine der in den Annalen Englands verzeichneten. Wenigen Souveränen iſt es vergönnt geweſen, das Jubiläum ihrer Thronbeſteigung zu feiern, und unter ihnen kennen wir keine Königin oder Kaiſerin. In der Frühe des 20. Juni 1837 eilten der Erzbiſchof von Canterbury und der Lordkämmerer nach dem Kenſington⸗Palaſt und weckten die junge Prinzeſſin aus dem Schlafe, um ihr anzukündigen, daß ſie durch das erfolgte Ableben ihres Onkels zum Throne berufen worden ſei. Von dieſem Augenblicke an iſt ſich die Königin auf's Tiefſte ihrer Ver⸗ antwortlichkeit bewußt geweſen und hat ihre Souveränität als ein heiliges Vertrauensamt zum Heile der unter ihrer Herrſchaft ſtehenden Völker aufgefaßt. Kein conſtitutioneller Monarch hat eine beſtändigere Achtung vor den Freiheiten des Volkes oder ein klareres Bewußt⸗ ſein von den Pflichten der königlichen Würde gezeigt. Dieſe Woche erhält die Königin die Belohnung, welche ſie mehr als alles Uebrige ſchätzen muß, den ſpontanen Ausdruck der nationalen Begeiſterung. Zu der tiefen Anhänglichkeit an alte Inſtitutionen und die Monarchie kommt noch die Hochachtung, welche das britiſche Volk für den perſönlichen Charakter der Königin empfindet. Nichts in der reichen und wechſelvollen Geſchichte der letzten fünfzig Jahre iſt mehr der Aufzeichnung werth, als die Reinigung und Hebung des ſozialen Lebens und der Sitten, wozu der Einfluß des Hofes bedeutend bei⸗ getragen hat. Diejenigen, welche die Literatur des An⸗ fangs dieſes Jahrhunderts kennen, werden wiſſen, welche Veränderung in dem Tone eingetreten iſt, in welchem über Königthum und Mitglieder der königlichen Familie geſprochen wird. Dieſe Veränderung iſt größtentheils dem öffentlichen und privaten Auftreten der Königin ſeit ihrer Thronbeſteigung und der Weisheit der Rathſchläge, von denen ſie geleitet wurde, zuzuſchreiben. Nie und nimmer darf vergeſſen werden, daß ſür dieſe und andere Dienſte die Nation dem Gedächtniß des verſtorbenen Prinzgemahls tief verpflichtet iſt.“ 14 Ju der Weſtminſter⸗ Abtei. London, 21. Juni. Der Feſtzug nach Weſtminſterabtei verlief in ſchönſter Ordnung. Der Feſtgottesdienſt in der Abtet dauerte programmgemäß von 1 bis 2 Uhr. Die Ankunft der Theilnehmer geſchah in drei Abtheilungen. Zuerſt kamen die jüngeren Prinzeſſinnen, die indiſchen Fürſten, ſodann europäiſche Fürſten, hierauf die näheren Verwandten, an ihrer Spitze der Prinz und die Prinzeſſin von Wales, der deutſche Kron prinz nebſt Gemahlin. Die Königin Victoria, in weißem Hute und ſchwarzem Kleide, ſchritt geradeaus zum Thronſeſſel, während die Prinzen rechts, die Prinzeſſinnen links das Throngitter umgehend, mit Teuilleton. Die Wallfahrer⸗Kataſtrophe bei Pak. 1 ſt, 19. Juni. Unter der Führung des Abtes und Pfarrers Johann Spieß, des Cantors Varga und einiger Capläne machten ſich geſtern Nachmittags etwa 300 Perſonen, Männer, Weiber und Kinder, zumeiſt den niederen Ständen angehörend, zur Wallfahrt von Paks nach Kaloeſa auf, um das Feſt der hei⸗ ligen Julianne mit zu begehen. Der lange Zug bewegte ſich unter Vorantritt der Geiſtlichkeit im Oruat, mit wehenden Kirchenfahnen und unter Abſingung der üblichen Choräle zur ſogenannten Biskoer Fährte, beſtieg daſelbſt die große Ueber⸗ fuhrplätte, welche ſeit Menſchengedenken die Communication zwiſchen den beiden Ufern verſieht, um die Donau zu über⸗ ſetzen. Der Strom iſt an dieſer Stelle bedeutend breiter, als beiſpielsweiſe hier in der Hauptſtadt; die Fährte zäblt überhaupt zu den grbßten im ganzen Laufe der Donau. Man hehauptet, ohne daß dies jedoch ſchon erwieſen wäre, daß die Plätte oder Barke in Folge des vieljährigen Gebrauches Rorſch und faul geweſen, obgleich ſie den Dienſt bisher an⸗ kandslos gethan. Zu den Wallfahrern geſellten ſich über⸗ gies noch zahlreiche Marktfahrer aus Dorogh, ſo daß die Plätte aufs äußerſte belaſtet war. Die Fährleute ſtießen krotz der augenſcheinlichen Ueberfüllung und trotz des herr⸗ ſchenden Sturmwindes vom Üifer ab. Einer der Geretteten ſchildert den Verlauf des Unglücks folgendermaßen: Wir gaben ſchon vor dem Beſteigen des Heberfuhrkahnes der Befürchtung Ausdruck, daß ſich ein Unglück ereignen werde, denn wir waren unſere vierhundert, und es wehte ein ſtarker Wind. ber der Eigenthümer des Ueberfuhrkahnes, ein gewiſſer Müller, der mit zwei Söhnen die Plätte leitete, verſicherte, daß nichts zu befürchten ſei. Trotzdem blieben Mehrere, die Dm Fahrzeuge nicht trauten, zurück. Die Plätte war gauz ſehterlos; ſie war erſt vorige Woche reparirt worden. Als die Paſſagiere auf der Plätte waren, bemerkten ſie plötzlich mit Schrecken, daß die Plätte ſehr tief ſinke und daß nur das Geländer aus dem Waſſer hervorrage. So fuhren wir ungefähr hundert Meter weit. Die Plätte ſchaukelte fort⸗ Seleſenle und verbrritetſte Jeilung in Mannheim und Amgebung⸗ einer Verbeugung vor der Königin ihre Sitze innerhalb einnahmen. Der Dankgottesdienſt ſchloß mit einer Hymne des Abteiorganiſten, in welche der Anfangsſatz der Nationalhymne eingewoben war. Hierauf gingen zuerſt die Prinzen, dann die Prinzeſſinnen, nach dem Grade der Verwandtſchaft, an der Königin vorbei, küßten ihr knieend die Hand, wurden von ihr auf die linke Wange geküßt und traten mit einem zweiten Handkuſſe ab, wo⸗ rauf die Königin zum Schluſſe der Huldigung, ſichtlich gerührt, den Prinzen von Wales und den deutſchen Kronprinzen umarmte und auf beide Wangen küßte; dann verließ ſie, rechts und links verbindlich grüßend, langſam die Abtei. Das Innere des Gotteshauſes bot einen großartigen Anblick. Es war gefüllt bis zum Dache mit blitzenden Uniformen, worunter beſonders die maleriſchen Trachten der indiſchen Fürſten und Fürſtinnen hervorſtachen, vom Dipomatencorps, von den Mitgliedern des Oberhauſes, des Unterhauſes, der Geiſtlichkeit und vielen Offizieren. tK——Kkk.. *Politiſche Aeberſicht. Deutſches Reich. *Berlin, 21. Juui. Zum erſten Mal ſeit fünf zehn Tagen erſchien heute Kaſſer Wilhelm beim Vor beiziehen der Wache wieder am Fenſter, von einer großen Menſchenmenge mit begeiſterten Hochrufen begrüßt. Der Kaiſer ſah, wenn auch etwas blaß, doch ſonſt recht friſch und munter aus und blieb auch, nachdem die Wache ſchon vorüber war, wie ehedem noch einige Minuten ſtramm und rüſtig am Fenſter ſtehen, dem Publikum durch wie⸗ derholtes Verneigen ſeinen Dank ausſprechend. Im übri⸗ gen verſichern auch die Herren ſeiner Umgebung, daß der Kaiſer ſich beſtens erholt hat, mit bewunderungswerthem Fleiße die geſchäftlichen Eingänge erledigt und voraus⸗ ſichtlich ſchon in wenigen Tagen ſich der gleichen trefflichen Geſundheit erfreuen wird, die er noch am Tage des Holtenauer Feſtes beſaß. — Oberbürgermeiſter v. Forckenbeck hat es de⸗ finitiv abgelehnt, ein ihm von freiſinniger Seite ange⸗ botenes Mandat zum Reichstag zu übernehmen, weil ſein Alter und ſein Amt ihm das nicht mehr geſtatten. * Berlin, den 21. Juni. Das Innungsgeſetz und das Kunſtbuttergeſetz werden nicht die Zu⸗ ſtimmung des Bundesraths finden. Die unerledigten Geſetzentwürfe über die Anwaltsgebühren und die Be⸗ ſchränkung der Oeffentlichkeit von Gerichtsverhandlungen werden wahrſcheinlich umgearbeitet und in der nächſten Seſſion wieder vorgelegt werden. * München, 21. Juni. Nach einem an den hie⸗ ſigen Hof gelangten Telegramme von heute geht es mit Kaiſer Wilhelm bedeutend beſſer. Nacheinem anderen Telegramm iſt der vermuthete Rückſchlag ausgeblieben. * München, 21. Juni. In München J. haben die Olberalen bis jetzt von 328 Wahlmännern 200 durchge⸗ ſetzt, alſo weit über die abſolute Mehrheit. In München II ſind bis jetzt gewählt 26 ultramontane und 24 ſozia⸗ liſtiſche Wahlmänner. In Nürnberg haben die vereinig⸗ ten Liberalen den Sozialdemokraten Stand gehalten; die während bedenklich; die Frauen hielten ſich aneinander, als plötzlich eine Sturzwelle über die 11 fuhr und mehrere Welber ins Waſſer ſchwemmte. Die Uebrigen erfaßte Entſetzen, und ſie rannten erſchrocken auf die andere Seite, wodurch die Plätte umkippte. Sämmtliche auf derſelben befindliche Per⸗ ſonen ſtürzten ins Waſſer Von Rettungsverſuchen konnte keine Rede ſein, denn bis Kähne aus ziemlicher Entfernung anlangten, waren die Meiſten ertrunken Ein einziger, furcht⸗ barer, die Luft erſchütternder Schrei des Entſetzens aus drei⸗ hundert Kehlen durchzitterte die Luft. Die Fährleute und insbeſondere der Abt Spieß bekundeten eine bewunderungs⸗ würdige Kaltblütigkeit. Sie trachteten, die fieberhaft erregten Wallfahrer zu beſchwichtigen. Zu ſpät! Die Barke ſank und begrub die frommen Kirchengänger. Abt Spieß warf ſeine Pluvigle ab, riß ſich das Methemd vom Leibe, entledigte ſich raſch ſeiner Oberkleider, ſpendete mit erhobenem Kreuze den Sinkenden den Segen und ſprach ein Todtengebet. Alles dies war das Werk weniger Augenblicke. Dann erſt ſtürzte ſich der hochwürdige Herr kopfüber ins Waſſer und rettete ſi ſchwimmend ans Ufer. Der heldenmüthige Prieſter dachte aber nicht nur an ſein Entkommen. Wägrend des Schwim⸗ mens erblickte er ein mit den Wellen ringendes Kind Er faßte es in ſeinen ſtarken Arm und rettete dem armen Wurm das Leben. Leider nur Wenigen lächelte das Glück der Rett⸗ ung. Sehr Viele kamen deßhalb um, weil die des Schwim⸗ mens nicht kundigen Frauen und Kinder die ſchwimmenden Männer krampfhaft erfaßten und umklammerten, ſie mit ſich hinabriſſen ins kühle Wellengrab. Die Ufer gleichen weit⸗ gedehnten Leichenhöfen, wo die Todten, die von den Wellen bereits herausgegeben wurden, in ſchauerlich langen Reihen liegen Es mögen ſich etwa hundert Menſchen gerettet haben. Unter den Todten befinden ſich der Pakſer Bürger Tho⸗ mas Kern und deſſen Frau; ihr 13jähriger Sohn Koloman rettete ſich durch Schwimmen. Als er den Tod ſeiner Eltern erfuhr, verfiel er in Irrſinn. Eine Frau, Namens Julie Danis, rettete ſich dadurch, daß ſie den Schweif eines ſchwim⸗ menden Pferdes erfaßte und ſich von demſelben ans Ufer ziehen ließ. Der Eigenthümer des Ueberfuhrkahns rettete ſich ſchwimmend; ſeine beiden Söhne gingen unter. Frau Alexander Kiſs rettete ſich dadurch, daß ſie ſich die Kleider Donnerſtag, 23. Juni 1887. dortigen 4 Mandate ſind alſo geſichert. Regensburg iſt den Ultramontanen entriſſen, ebenſo Paſſau und Augs⸗ burg; in Augsburg enthielt ſich das Centrum von vorn⸗ herein der Wahl. Oeſterreich-Ungarn. Peſt, 21. Juni. Das Endreſultat der Pakſer Kathaſtrophe iſt 121 Todte, 96 Vermißte. Pfarrer Spies lebt. * Lemberg, 21. Juni.(Ueberſchwemmung.) Infolge anhaltenden Regens ſchwollen die Weichſel, der San, Dunieſter und Dunajec derartig an, daß einzelne Gegenden theilweiſe überſchwemmt wurden. Mehrere Brücken drohten einzuſtürzen. Der Regen hat fetzt glücklicher Weiſe nachgelaſſen. Aus den bedrohten Gegen⸗ den wird gemeldet, daß die Gefahr beſeitigt iſt. Cvankreich. Paris, 21. Juni. Der Vorſtand der Depu⸗ tirtenkammer hat die Beamten Pascal und Quellem⸗ meux de Land entlaſſen, weil ſie ſich an der Entfüh⸗ rung des Fräuleins Martinez de Campos betheiligt hatten.— Der Miniſter des Aeußern Flourens ſtattete geſtern dem ruſſiſchen Botſchafter, der durch Unwohlſein an das Zimmer gefeſſelt war, einen Beſuch ab.— Der „Temps“ meldet: Die Regierung, durch die in den tele⸗ graphiſchen Berichten Depretis zugeſchriebenen Aeußer⸗ ungen über Sula und die Inſel Deſſte beunruhigt, hatte de Mony erſucht, von dieſem Eindruck dem italteni⸗ ſchen Cabinet Kenntniß zu geben.— Depretis erwiderte, ſeine Rede ſei unrichtig wiedergegeben, er werde den Wort⸗ laut einſenden. Die franzöſiſche Regierung, welche den⸗ ſelben nicht klar genug findet, beauftragte de Mony, ſich von neuem mit Depretis darüber zu benehmen. Frank⸗ reich ſei Italien ſtets behilflich geweſen, ohne ſeine Schritte in Maſſauah zu erleichtern; es werde ſich aber ſeine Rechte auf Sula und die Inſel Deſſie ſtets ausdrücklich vorbehalten. * Paris, 21. Juni. Die Deputirtenkammer nahm heute Artikel 10 bis 17 des Militärgeſetzes an. — Präſident Grévy hat beſchloſſen, dem in einem Briefe der Patriotenliga ausgedrückten Erſuchen, die Regierung ſolle bei der deutſchen Regierung Schritte gegen die Entſcheidungen des Reichsgerichts im Hochver⸗ verrathsprozeß thun, keine Folge zu geben. * Paris, 21. Juni. Am Freitag Abend wird im Wintercireus eine öffentliche Verſammlung der Patrioten⸗ liga unter Vorſitz von Derouls de ſtattfinden. Doe⸗ roulede wird eine Rede halten; Delonele einen Vortrag über die Patriotenliga und den Leipziger Hoch⸗ verrathsprozeß. Der Vorſitzende der Liga, Sansboeuf, wird gleichfalls ſprechen.— Bouville, Deputirter des Maasdepartements, iſt geſtorben. Atalien. „Rom, 21. Juni. Die Prälaten Perſieco und Guäldi reiſen dieſer Tage nach Dublin ab mit einer päpſtlichen Sendung an den iriſchen Klerus. vom Leibe riß und das Steuer der Plätte erfaßte; ſie liegt aber todtkrank darnieder. Eine Frau wurde todt aus dem Waſſer gezogen, die ein kleines Kind krampfhaft an die Bruſt gepreßt hielt. 8 Der Wagenmeiſter Riedel, der ſeinen Sohn retten wollte, wurde, die Leiche des Sohnes unter dem Arme haltend, todt aus dem Strom gezogen. Vorbeter Stephan Weiß und deſſen Gattin wurden, einander feſt umarmt hal⸗ tend, ans Land gebracht. 5 Im Gemeindehauſe ſtehen ganze Körbe mit Frauenkäm⸗ men, Gebetbüchern u. dgl. Frau Aloiſia Zimmer konnte ſich nur dadurch retten daß ſie ſich von den ſich an ſie klammernden Frauen durch Beißen befreite; dieſelbe wurde wahnfinnig. 5 Ein auf dem Schauplatze der Kataſtrophe befindlicher Berichterſtatter meldet: Als ich Vormittags in einem Kahn die Stelle beſichtigte, wo die Plätte feſtgerannt war, fand ich noch die Cadaver zweier ertrunkener Pferde in derſelben Stellung mit den über das Geländer geworfenen Beigen, wie ſie zum Sprung anſetzen wollten, durch das Riemenzeug daran jedoch verhindert wurden. In meiner Anweſenheit wurden aus einer ſeichten, mit Schilf bewachſenen Strom⸗ ſtelle ſechs Frauenleichen herausgefiſcht, darunter die zweier junger Mädchen; Alle waren bis zur Unkenntlichkeit entſtellt. Ihre verzerrten Züge verriethen nur zu deutlich den ſchreck⸗ lichen Todeskampf, welchen die Unglücklichen zu überſtehen ehabt hatten. Ihre Angehörigen agnoscirten ſie an den Fleidungsſtücken. Eine Frau Feil wurde mit gegen den Himmel erhobenen Armen und mit dem Roſenkranz um den Hals aufgefunden. „Die Plätte ſelbſt iſt mit Leichnamen von Ertrunkenen gefüllt, welche ſich an das Gebälk angeklammert hatten. Mehrere zur Hilfe herbeigeeilte Kähne kippten mit Rettern und Geretteten um und auch auf dieſe Weiſe kamen viele um. Die Rettungsverſuche geſchahen ſodann nur mittelſt Stangen, doch die durch Kälte erſtarrten, es dem Gebälk der Plätte angeklammerten Menſchen hatten picht mehr die Kraft, ihre Arme nach den Rettungsſtangen auszuſtrecken. Mehrere der an das Ufer Gezogenen ſtarben in Folge der erlittenen Verletzungen und des Schreckens, auch der durch General⸗Anzeiger⸗ Großbritannien. „21. Juni. Das Befinden des deutſchen en macht gute, ſtetige Fortſchritte. Dr. hat ſich über die andauernde Beſſerung des auch jetzt wieder durchaus befriedigt 21. Juni. Die hieſige Regierung hat Sultans und mit Rückſicht auf iramfeſt entſchloſſen, die Friſt zur Voll des Abkommens betreſſend Aegypten noch bis zum auszudehnen und von dieſem Entſchluſſe die sforte bereits verſtändigt. Aſten. simla, 20. Juni. In einer Extra⸗Ausgabe der g“ macht der Vizekönig bekannt, aß der iläumstag ein öffentlicher Feiertag ſein und iſonsorten Indiens mit Tagesanbruch 50 abgefeuert werden ſollen. Auch ſoll eine tärſträflinge begnadigt werden. Smhrua, 20. Juni. Heute Morgen 6 Uhr wur⸗ zen hier und in Chios heftige Erdſtöße geſpürt. Amerika. New⸗Mork, 20. Inni. In Summersville wurde Uhr 37 Minuten Morgens ein ſtarker Erd⸗ geſpürt, welchem langes, donnerähnliches unterir⸗ Getöſe folgte. In Charlestown wurde der toß nicht geſpürt. Kus Stadt und Land. Mauuheim, 22. Juni 1887. Zur Frage des Wöchnerinnen⸗Aſyls. Wir erhalten folgende Zuſchrift: An die Redaktion des Mannheimer „General⸗Anzeiger!“ 85 bitten um Aufnahme nachſtehender Berichtigung in nächſte Nummer Ihrer Zeitung unter derſelben Rubrik und mit derſelben Corpusſchrift, in der Sie die letzten An⸗ Zriffe gegen unſere Anſtalt gebracht haben. Im Namen des Vorſtandes: „des Frauenvereins zur Unterſtützung eines Wöchnerinnenaſhls.“ aunheim, 20. Juni 1887. Dr. Mermann. der Stadtrath hat ſich nicht gegen die Errichtung 3 Wöchnerinnenaſyls in M 3. 5 ausgeſprochen. Ortsgeſundheitsrath hat erklärt daß vom ſani⸗ en Standpunkt aus gegen die Errich tung des Wöch⸗ innengſyls in M 3. 5 nichts einzuwenden iſt. demſelben Schluſſe kommt das Gutachten des herzogl. Bezirksarzes. mmtliche Aerzte, die die Eingabe an das zirksamt unterſchrieben haben, haben eine Erklär⸗ ig abgegeben, in der es heißt:„Die unterzeichneten lerzte bedauern, daß ihre Unterſchrift unter die abe betreffend das Wöchnerinnenaſyl an Großh. ksamt in der Art agitatoriſch ausge⸗ nuützt wird, wie das in einem Theile der hieſigen und auswärtigen Preſſelgeſchehen iſt, und verwahren ſich im Voraus dagegen, daß etwa ihre Unter⸗ ſchrift hiezu benutzt werde, daß der neu gegründete Anſtalt durch das Entziehen von Mitgliedern die Lebensfähigkeit geraubt wurde.—.—““ nehmen vorſtehende„Berichtigung“ nur auf, um ung daran knüpfen zu können, daß die Entzieh⸗ 1 Mitgliedern“ durch das Verhalten der Vorſtand⸗ gon eingetreten war, bevor die Preſſe ſich eingehen⸗ der Aſylfrage beſchäftigte. Wie Herr Dr. Mer⸗ iſer Eintreten für die Errichtung des Aſyls an einer 1Stelle im Intereſſe der Anſtalt ſelbſt und des N 0 den unter der Bürgerſchaft geſtört, wenn wir, beide en reſp. wiederherzuſtellen, uns bemühten, ſondern üftreten der Vorſtandſchaft des Frauen⸗ Vereins, wodurch dieſe Schädigung der guten Sache und die Stbrung des Friedens veranlaßt wurde, hat uns geradezu gezwungen, die von uns bethätigte Stellung zu dieſer Frage zu nehm und zwingt uns, ſie zu behaupten. Den Geſammtvorſtand des Frauenvereins dürfte ſchließ⸗ lich auch die Thatſache zum Nachdenken veranlaſſen, daß ſeine an die Redaktion der„Bad. Edp.“ in Karlsruhe ge⸗ te„Berichtigung“ durch den hieſigen Korreſpondenten Blattes eine Antwort und Beleuchtung gefunden hat, n allen Punkten mit unſerer geſtern ausgeſprochenen Anſicht genau übereinſtimmt und zu demſelben Schluſſe kommt Wie wir Friedens unter der Bürgerſchaft. als„Angriff“ gegen die„„Anſtalt““ bezeichnen kann iſt uns unerſindlich. N vir haben das Intereſſe der Anſtalt geſchädigt und 23. Juntz „Das Aſyl“, heißt es dort,„wird ſeinen Eröf unter dem Drucke der Thatſache, daß dieſes beſtimmt war, nur wohlthätig zu wirken, keit damit beginnt, einen Theil der hieſig ſchaft, trotz deren Einſprache und obgleich d 6 ternehmen an und für ſich wohlmeinend geg ſteht, ohne irgend welchen zwingenden Grund in rückſi ſer Weiſe zu beeinträchtigen. Die Folgen mag der Vorſtand des Aſyls für Wöchnerinnen verantworten.“ Dem brauchen wir wohl nichts mehr hinzuzufügen, als daß wir unter den obwaltenden Verhältniſſen dieſe Frage für uns als abgeſchloſſen betrachten— * Militäriſches. Zur Beſichtigung des hieſigen Dra⸗ gonerregiments ſind heute früh Excellenz General v. Obernitz, Generallieutenant v. Keßler und Generaln Röder v. Diersburg eingetroffen und ſofort nach dem Exerzierplatz ge⸗ fahren. In voller Paradeuniform ritten heute früh 6 Uhr die 4 hier liegenden Schwadronen nach dem Exerzierplatz aus, woſelbſt ſie mit der., zur Zeit in Feudenheim ein⸗ quertierten Schwadron zuſammentreffen. Das Regiment wird daſelbſt ein Cavalleriemanöver gegen einen von den beiden hieſigen Infanterie Bataillonen markirten Feind aus⸗ führen. Der Regimentsvorſtellung wohnt u. A auch noch Herr Oberſt Edler von der Planitz mit ſeinem Adjutanten, Hrn. Rittmeiſter von Werder aus Karlsruhe bei. * Obererſatzgeſchäft. Wie wir bereits Tagen kurz berichtet, findet in der Zeit v ſchließlich 8. Juli, jeweils Vormittags Uhr beginnend im Aulaſaale das Obererſatzgeſchäft pro 1887 ſtatt. Zu dem⸗ ſelben haben von den Muitärpflichtigen, welche bei dem dies⸗ jährigen Muſterungsgeſchäft vorgeſtellt wurden, zu erſcheinen: diejenigen, welche für tauglich oder untauglich befunden, oder zur Erſatzreſerve I. oder II. Klaſſe überwieſen wurden, ſowie die von den Truppentheilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwil⸗ ligen. Die Tage, an welchen die einzelnen Militärpflichtigen zur Vorſtellung kommen, werden denſelben noch perſönlich bekannt gegeben. * Die Kaſernen der beiden hieſigen Regimenter haben aus Anlaß der Anweſenheit Sr. Excellenz des Generals v. Obernitz geflaggt. 5 Perſonaluachricht. Herr Rathſchreiber Sauter in Käferthal, ein bisher allgemein geachteter Mann, hat ſeinen Dienſt freiwillig quittirt. Schwurgericht Heute Vormittag gelangte in der Sitzung des Schwurgerichts die Anklage gegen den Eiſen⸗ dreher Martin Schweikert von Oberkeſſach wegen Todt ſchlags zur Verhandlung. Wie unſern Leſern bekannt iſt, ſchlug der Angeklagte am 25. April ds. Is. in der Gas⸗ motorenfabrik von Benz und Co. ſeinem Nebenarbeiter Karl Bopp beim Transport eines ſchweren Eiſenſtückes mit einem Stück Holz über den Kopf, ſo daß dieſer zuſammenſtürzte und am anderen Tage der Verletzung erlag, ohne wieder zum Bewußtſein gekommen zu ſein. *Der badiſche Frauenverein wird ſeine Landes⸗ verſammlung in dieſem Jahre am Donnerſtag den 30. ds. al Vormittags halb 10 Uhr im Rathhausſaale hier ab⸗ alten. Errſchtung neuer Sitzplätze im Schloßgarten Um einem längſtgefühlten Bedürfniſſe abzuhelfen, werden auf dem neuen Kinderſpielplatze in der Nähe der Schwimm⸗ ſchule weitere Sitzplätze errichtet, zu welchem Zwecke vor⸗ geſtern Mittag ein Wagen voll ſteinerner Unterſätze daſelbſt abgeladen wurde. Mißſtand. Vor einigen Tagen wurden im„General⸗ Anzeiger“ Klagen laut über den Zuſtand unſerer macadami⸗ ſirten Straßen nach Vollendung der in ihnen vorgenommenen Waſſerleitungsarbeiten. Derſelbe Mißſtand gibt auch an den Planken Veranlaſſung zu begründeten Beſchwerden. Mitten durch die Allee war der Boden aufgebrochen und iſt ſo nach⸗ läſſig wieder eingeebnet worden, daß nicht nur die ſtädtiſchen Spritzenwagen, wie wir wiederholt ſelbſt zugeſehen, beim Darüberfahren bis an die Achſe einſinken und nur mit großer Mühe wieder herausgeſchafft werden können, ſondern auch die Fußgänger bis an die Knöchel in die locker aufgeworfene Erde einbrechen, was jetzt um ſo empfindlicher iſt, als die um die Bäume aufgeworfenen Erddämme die Meidung jener 0 faſt unmöglich machen. Abhilfe wäre deßhalb dringend geboten. Milchviſttation. Von 8 Milchproben, welche am 15. ds. Mts. erhoben wurden, ſind 3 wegen zu geringen 1, welche mit Waſſer verdünnt war, bean⸗ tandet Die betr. Händler wurden zur Anzeige gebracht. *Vorſicht! Welche üble Folgen das unvorſichtige Werfen von brennenden Zündhölzchen oder glimmenden Cigarren⸗ ſtimmeln durch das Fenſter auf die Straße für Vorüber⸗ gehende haben kann, beweiſt ein Vorfall, der ſich vorgeſtern in Frankfurt ereignete, wo der reich mit Spitzen beſetzte Sonnenſchirm einer älteren Dame plötzlich in Flammen ſtand, ohne daß die Dame dies bemerkte. Ein des Weges kommender Herr, die Gefahr erkennend, in welcher zunächſt der leicht brennbare Modehut und dann auch die Dame ſelbſt ſchwebte, ergriff den brennenhen Schirm, und beſeitigte, indem er ihn ſeitwärts ſchleuderte, die weiteren Folgen einer offenbar in unbedachtem Leichtſinne verübten Handlung. Wie leicht hätte hier ein großes Unglück geſchehen können, was ſich alle Jene zur Warnung dienen laſſen ſollten, welche die üble Ge⸗ vor einigen 2. Juli bis ein⸗ Eine Frau rettete ſich durch Anklammern an der Mähne 5 der Plätte geweſenen und an das Ufer ſchwimmen⸗ rdes. erſchütternde Fortſetzung fand die Kataſtrophe ags auf den Friedhöfen. Auf den vier katholiſchen Friedhöfen der Stadt wurden die bisher aufgefundenen Leichen beſtattet. Auf jedem Friedhofe erſchien je ein Kaplan — A pieß liegt ſchwer krank danieder— und nahm in Auweſenheit von Hunderten von Menſchen die Einſegnung der Leichen vor, worauf unter herzzerreißenden Jammerrufen der Trauergemeinde die Beſtattung erfolgte. Stuhlrichter Darozy hat die Unterſuchung bereits eingeleitet. Der Steuermann Stephan Bokor ſoll gleich beim erſten An⸗ zeichen der Gefahr ſeinen Dienſt im Stich gelaſſen und ſich durch einen Sprung in's Waſſer geflüchtet haben; er kam glücklich an's Ufer, iſt aber ſeither ſpurlos verſchwunden und wird durch die Gendarmen geſucht. Die amtliche Unterſuchung ergab, daß ſich auf der unter⸗ gegangenen Fähre im Ganzen 365 Perſonen befanden, 136 wurden lebend gerettet, 121 todt aufgefunden und 96 werden bisher noch vermißt. Ein Augenzeuge ſchildert den Hergang der Kataſtrophe folgendermaßen:„Ich ſtand am rückwärkigen Rande der Plätte, auf welcher die Menſchen wie Häringe zuſammenge⸗ pfercht waren, ſo daß ich mich an die oberſte Lehne ſtützen mußte, um das ſtarke Gedränge der Menge von mir abzu⸗ halten. Abt⸗Pfarrer Spieß beland ſich, umgeben von vier Miniſtrantenknaben, an der Seite des Fiakers, auf welchem der Fiakermeiſter Toni Büttl und der kleine Sohn des Bäckermeiſters Kern ſaßen. Mir hat die Geſchichte gleich wacht gefallen und ich ſagte dem Steuermann Stefan Bokor, der nebenbei geſagt, wie gewöhnlich, auch diesmal etwas an⸗ geheitert ſein mochte, daß die Plätte, welche etwa zhen Meter Länge und vier Meter Breite hatte, die ungeheuere Menſchen⸗ laſt nicht ertragen könne. Bokor ſchnauzte mich an:„Das muß ich beſſer verſtehen,“ und als ich mit der Hand auf die eiefigen Deffnungen an der Seitenwand der Plätte deutete, meinte er kurzweg:„So werden Sie böchſtens erſaufen!“ 1 gerettete Pfarrer Spie ß iſt geſtern Nacht geſtor⸗ wohnheit haben, brennende Gegenſtände in unvorſichtiger — er das Steuerruder an und die Plätte ſtieß vom Ufer ab. Der Uszoder Poſtbote Franz Benedek langte gerade am Ufer an und ſchrie uns zu, man möge anhalten und ihn noch aufnehmen, denn er verſpäte ſonſt die Poſt. Zu ſeinem Glücke kümmerte ſich Niemand um ſeine Verſpätung und der Steuermann Bokor trieb die anderen Fahrknechte an, raſcher gegen die Strommitte zu rudern 8 So geſchah es denn auch. Aber kaum waren wir vom Ufer füuf Klafter entfernt, ſtand ich ſchon bis an die Knöchel im Waſſer, welches von unten und durch die Seitenwände einzuſtrömen begann. Ich rieth ſofort, man möge Stricke guswerfen, um die Plätte durch die am Ufer zurückgebliebenen Leute zurückremorquiren zu laſſen, aber mein Rath fand kein Gehör mehr, denn die Weiber drängten ſich bereits vor Angſt und Schrecken wie beſeſſen nach allen Seiten und eine grenzen⸗ loſe Verwirrung bemächtigte ſich der ganzen Geſellſchaft. Ich ſah nun, wie der Pfarrer die Miniſtranten ⸗Kinder beiſeite ſchob und ſich auf den Kutſchbock des Fiakers ſchwang. Im ſelben Augenblick begann die Plätte bereits zu ſinken und ein hundertſtimmiges Jammern und Wehklagen durchbrauſte die Luft. Steuermann Bokor warf das Steuerruder bei Seite und war der Erſte, der die ganze Plätte ihrem Schickſal überließ, indem er ſich von den An⸗ deren unbemerkt in den Strom hinabließ und gegen das Ufer ſchwamm. Was nunmehr folgte, war haarſträubend; ich ſtand von Entſetzen wie gelähmt noch immer da, ohne an Rettung zu denken. Erſt als ich den Pfarrer in den Fluthen 01 ſprang auch ich in den Strom, um dann bald mit einem ahn wieder herbeizueilen und die wie wahnſinnig ſich ge⸗ berdenden Menſchen zu retten. Nur mein Kind konnte ich nicht mehr erreichen, denn ſie befand ſich unter den anderen Schülerinnen der Pakſer Maria⸗Nonnen im Vordergrunde der Plätte und wurden die armen Mädchen zu allererſt von der Menge aus der Plätte in den Strom hinausgedrängt, wo ſie etwa zwanzig in einem Rudel ihren Tod fanden. Abt⸗Pfarrer Spieß, von dem es hieß, daß er in Folge der Kathaſtrophe geſtorben ſei, iſt heute von Pafs zu Schiff weggereiſt. Er wurde, in warme Polſter gehüllt, in der Hütte des Ueberfuhrwächters gefunden, don wo er an den Weiſe auf dem übrigens polizeilich verbotenen Weg dürchs Fenſter wandern zu laſſen. * Ein guter RNath. Zuverläſf folge ſoll ein amerikaniſcher Ge geut, welcher ſich vor⸗ zugsweiſe mit der Vermittlung ii rbſchaftsangelegenheiten befaßt, die Abſicht haben, in nächſter Zeit perſönlich nach Deutſchland zu kommen, um möglichſt viele Perſonen, welche Erbanſprüche in den Vereinigten Staaten von Amerika zu haben glauben, zu veranlaſſen, ihn mit ihrer Vertretung zu beauftragen. Es erſcheint ſolchen Anerbieten gegenüber, welche häufig lediglich in eigennütziger, oft auch in unredlicher Ab⸗ ſicht erfolgen, große Vorſicht geboten. Intereſſenten, welche Erbanſprüche in überſeeiſchen Ländern glauben geltend machen zu können, thun jedenfalls beſſer daran, ihre bezüglichen Ge⸗ ſuche an das Großh. Staatsminiſterium zu richten, welches, wenn es dieſelben einigermaßen begründet findet, nährere Erkundigungen durch Vermittelung der zuſtändigen Kaiſerlich deutſchen Konſulate einziehen läßt und überhaupt gern bereit iſt, den Intereſſenten bezüglich der zweckmäßigſten Art der Geltendmachung ihrer Anſprüche Rath zu ertheilen und die⸗ ſelben zu vermitteln. *Verſammlung. Am letzten Montag hat im„Eng⸗ liſchen Garten“ eine Verſammlung des Arbeiter⸗Wahlvereins ſtattgefunden, welche ſehr ſchlecht beſucht war. Es wurde die Anſtellung eines Arztes über dem Neckar beſprochen und be⸗ ſchloſſen, demnächſt eine Verſammlung in der Neckarvorſtadt abzuhalten. * Concert. Dem Vernehmen nach wird der aus früheren Jahren hier auf's Vortheilhafteſte bekannte Mün⸗ chener Salonkomiker Helmſtätt auch bei uns und zwar im„Badner Hof“ morgen Abend concertiren. Iſt der Aufenthalt in dem prachtvollen Garten des„Badner Hofes“ beſonders am Abeud ſchon an ſich ein angenehmer, ſo wird dieſe Annehmlichkeit noch durch die ſichere Ausſicht auf einige hei⸗ tere Stunden erhöht. Ueber das Auftreten des Herru Helmſtätt in Würzburg berichtet ein dortiges Blatt: „Die Concerte des Münchener Salonkomikers Helmſtätt erfreuen ſich ſtets zahlreichen Beſuches. Deſſen mimiſche Darſtellungen von Charakterſcenen werden ebenſo beifällig aufgenommen, wie die Liedervorträge des Fräulein Bertha und die Clavierpiecen des Herrn Boge, welcher ſich als tüchtiger Muſiker präſentirt. Da nun von heute an der be⸗ rühmte Wiener Geſangskomiker, Herr Wilhelm, ſich dem Mäünchener Enſemble anſchließt, kommt ein ganz neues Pro⸗ gramm zur Geltung und machen wir Freunde heiterer Stun⸗ den hierauf beſonders aufmerkſam.“ * Unfall. Ein 3 Jahre alter Knabe wurde geſtern Abend halb 9 Uhr von einem Unbekannten mit einem Hand⸗ karren im Quadrate G 2 umgeworfen und ihm die linke Hand überfahren. Vereinschronik. Stiftungsfeſt. Ueber das am letzten Sonntag im „Badner Hof“ abgehaltene 10. Stiftungsfeſt des Ortsvereins der Schreiner geht uns von betheiligter Seite noch folgendet Bericht zu: Das Fte. Stiftungsfeſt des Vereins hatte in dem prächtigen Garten des„Badner Hof“ bie Vereinsmitglieder nebſt den Familienangehörigen faſt vollzählig vereinigt; als Gäſte waren einzelne Gründer des Vereins, ſowie Genoſſen von den Vereinen aus Ettlingen, Edenkoben, Neuſtadt g. d. Hardt und namentlich von Worms, ſowie der Schweizer⸗ verein Helvetia erſchienen. Der Geſangverein der Lithographen von Worms, namentlich aber der Geſangverein„Lyra“!⸗ Mannheim, wirkten bei dem Nachmittagsconcert in hervor⸗ ragender Weiſe mit; ausgeſtattet mit prächtigen Stimmmit⸗ teln und unter der gediegenen Leitung des Herrn Pelliſ⸗ ſier, kamen die Chöre dieſes Vereins zu ſchönſter Geltung und errangen ſich die braven Sänger wohlverdienten und reichen Beifall. Auch die Kapelle des Herrn Petermann that ihr Möglichſtes, eine frohe Stimmung hervorzurufen. Nach einleitender Begrüßungsrede des Vorſitzenden, Herrn Röth, ergriff Herr Bildhauer Fröbel, Sekretär des Ver⸗ eins, in längerer Feſtrede das Wort, beſprach die Gründung des Vereins, brachte die Grüße des Generalraths dar, führte in die Beſtrebungen der Gewerkvereine für das Wohl der Arbeiter ein, um alsdann die Leiſtungen der Kaſſe des Ge⸗ werkvereins und des Verbands zu beleuchten. Mit ziffer⸗ mäßigen Nachweiſen führt der Redner die hohe Bedeutung der Gewerkvereine und ihrer Kaſſen vor Augen. Aus der oft von Beifall unterbrochenen Rede heben wir die Leiſtungen des genannten Vereins in dem Zeitraum von 1877—1887 hervor. Der Ortsverein Mannheim zahlte in genanntem Zeitraum an Krankengeld M. 14,70260 Pf. aus. Für Rechts⸗ ſchutz, Ueberſiedlung, Reiſe und Arbeitsloſigkeit wurde die Summe von M. 267.74 Pf., für Sterbefälle M. 735 bezahlt, bei einer Mitgliederzahl von 130, alſo eine reſpektable Leiſtung. Der ganze Gewerkverein der Tiſchler zahlte pro 1886 für Rechtsſchutz M. 790.13 Pf., für außerordentliche Nothfälle M. 1200.20 Pf,, für reiſende, arbeitsloſe Mitglieder M. 794 98 Pf., für Krankengeld M. 72,564, für Sterbegeld u. w. M. 5761.60 Pf., aus. Das Vermögen des Vereins zählte am Schluß 1886 M. 121,737.34 bei 5567 Mitglieder. Es würdee uns zu weit führen, wollten wir die ſonſtige genaue Angabe der Kaſſe des Verbands u. ſ. w. anführen, die der Redner in der Lage war, vorzubringen. Unter dem lebhafteſten Beifall der Feſt⸗ verſammlung ſchloß der Redner mit einem Hoch auf die Gründer des Vereins in Mannheim, auf den Generalrath, ſowie Herrn Dr. Max Hirſch, den Gründer der deutſchen ... ĩͤv— Stuhlrichter die Aufforderung richtete, er möge ihn auf ſeinem Wagen nach Hauſe befördern laſſen, was aber Da⸗ roczy kurzweg mit dem Bemerken abſchlug, daß der Wagen zur Beförderung von Leichen und der ſchwerkranken Gerette⸗ ten benöthigt werde. Aus dem Strome werden noch fortwährend Leichen herausgeſchifft. Alle Weiber befanden ſich in ihren ſchönſten Sonntags, kleidern, die Frauen in Sammtſpenzern, die Mädchen mit ledernen Halbſchuhen an den Füßen. Auch an den Leichen ſind die Kleider zumeiſt noch wohl erhalten, nur an der Bruſt hängen ſie faſt durchwegs in Fetzen herab, wie dieſelben eben von den Unglücklichen in ihrer äußerſten Verzweiflung aufgeriſſen wurden. en Mittheilungen zu⸗ — Frankfurt, 20. Juni. In verwichener Nacht gegen halb 12 Uhr trug ſich zwiſchen Rüſſelsheim und Flörsheim ein Unglück auf dem Maine zu. Eine aus 7 Perſonen be⸗ ſtehende Geſellſchaft, 4 Herren, 2 Frauen und ein Madchen von 12 Jahren, hatten eine Nachenpartie unternommen. In frohem Uebermuthe ſchaukelten ſie das Fahrzeug hin und her, dasſelbe ſchlug um und die Geſellſchaft ſtürzte in den Main. Zum Glücke hielten ſie ſich an dem Kahne feſt; ein Schiffer eilte auf die Hilferufe mit ſeinem Nachen herbei und war ſo glücklich, 6 Perſonen zu retten. Die ſiehente ein junger Mann, war in den Wellen verſchwunden. Der Ver⸗ unglückte iſt der Sohn einer Wittwe. .N. Jena, 20. Juni. Am 3. Juli beginnen hier wie det die berühmten Luther feſtſpiele, die erſt vor dier Jahren ſo viele Fremde in die hieſige Stadt gezogen haben In zehnmaliger Wiederholung wird Otto Devrients „Luther“, dieſes getreu hiſtoriſche Charakterbild des großen Reformators über die Bühne gehen. Otto Devrient wird die Rolle des Luther ſelbſt übernehmen, während die andern Rollen von hieſigen Bürgern, Studenten und Damen übernommen worden ſind. Mögen die Aufführungen von demſelben Erfolg wie vor 4 Jahren begleitet ſein. 3. n r N 0 Ford“ — 2 2 5 Abend in der Genetal⸗Anzeiger. 8. Senr ecteperanſtaltete Jall„abend in den Halen de„Badner In Forchheim feierk der Geſangvereſn Eintrach zn cbenſo in Hambach, Gimmeldingen, Mußbach⸗ Hof“ veranſtaltete Ball war ebenfalls zahlreich beſucht und 28. ds. ſeine Fahnenweihe.— Die Sammlungen für die e bumue 084 war die Stimmung eine recht animirte. Erſt früh am Morgen kennten ſich die letzten Theilnehmer der ſchönen Feler. Mögen nun die Worte des Feſtredners am Nachmittag in Er⸗ füllung gehen und der Verein wachſen, blühen und gedeihen! „Fendenheim, 21. Juni. Die Bürgermeiſter⸗ wahl ſteht vor der Wenn wir noch vor einigen Tagen glaubten, daß ſolche ohne eigentlichen Wahlkampf vor⸗ über gehe, ſo haben wir uns geirrt. Einige Männer, unzu⸗ frieden mit der beſtehenden Ordnung, ſetzen eine Agitation in's Werk und bedienen ſich dabei Mittel, welche man kaum im Jahre 1887 hätte für möglich halten ſollen. Dieſelben eutblöden ſich nicht, ein eigentliches Verdienſt des Herrn Bürgermeiſters nämlich, daß er zu den eifrigſten Förderern unſerer Dampfſtraßenbahn— welche ja für Feudenheim von außerordentlichem und erprobtem Nutzen iſt— zählte und jetzt noch ein guter Freund unſeres Herrn Rathſchreibers, des Erbauers der ahn iſt, demſelben zum Vorwurf zu machen. Es iſt dies kaum glauhlich aber leider wahr und ſcheint in Ermangelung andern geeigneten Stoffes gegen Herrn Schaaf der Bosheit und perſönlichen Rachſucht dieſer Leute entſprungen zu ſein. Dieſelben 88 in Ermangelung eines Kandidaten Herrn Gemeinderath Johann Bohrmann in's Feld, und ließe ſich gegen dieſe Kandidatur durchaus nichts einwenden. Herr Bohrmann, ein guter Freund unſeres Herrn Bürgermeiſters, erklärte aher ſchon wiederholt, daß er eine Wahl nicht an⸗ nehme und er wird dieſelbe am allerwenigſten dann anneh⸗ men, wenn er durch die Machination dieſer als ſehr fried⸗ liebenden Bürger nicht beſonders vortheilhaft bekannten Män⸗ ner gewählt würde. Auch wäre es traurig um die Gemeinde heſtellt und würde ein ſchlechtes Zeugniß für dieſelbe ab⸗ legen, wenn die gegen Herrn Schaaf und Herrn Rathſchreiber Lutz in's Treffen geführten albernen Vorwürfe die Wieder⸗ wahl des Erſteren vereiteln würden. Wir möchten unſeren Mitbürgern dringend ans Herz legen, daß durch eine ſolche Agitationgegen Herru Schaaf und den Herrn Rathſchreiher Lutz der bekannte Spruch ſich nicht bewahrheiten möge: Un dank iſt der Welt Lohn! Neckarau, 20. Junj Der Ball des„Sängerbundes“ verlief in zufriedenſter Weiſe. Die Kapelle Metzger von Mannheim iſt nun in jeder Hinſicht zu loben. Von einigen Kränzen die über die Straße hingen ſind einige Schilder über Nacht weggekommen, wahrſcheinlich aus osheit. g. Heidelberg, 20. Juni. Nachdem vor einiger Zeit bereits das Sanatorium dem Betrieb übergeben worden iſt, fand am 18. ds. die erſte Generalverſammlung der Aktionäre ſtatt: anweſend waren 21 Herren mit 1091 Aktien. Die Verſammlung überzeugte ſich von der fortſchreitenden Prosperität der Anſtalt und genehmigte 8 pCt. Dividende. — Geſtern feierten der Frauen⸗, Orts⸗ und ſtudentiſche Verein das Guſtap⸗Adolphfeſt durch einen erhebenden Got⸗ tesdienſt, bei welcher Herr Profeſſor Baſſermann die Feſtpredigt hielt.— Herr Profeſſor Laband ſoll dem Ver⸗ nehmen nach abgelehnt haben, an die hieſige Univerſität überzuſiedeln. 5 8. Heidelberg, 22. Juni. Am Montag Abend fand in der Hauptſtraße dahier eine ziemlich ernſte Schlägerei ſtatt, bei welcher einer der Combattanten ſeinen Kollegen und Gegner, einen Metzgerburſchen, derartig zurichtete, daß er bewußtlos liegen blieb.— Die hier wohnenden Engländer hatten geſtern gelegentlich des Jubiläum feſtlich geflaggt. m Weinheim, 20. Jum. Der Vorſtand der badiſchen Landesbibelgeſellſchft erläßt folgende Bekanntmach⸗ ung: Die badiſche Landesbibelgeſellſchaft feiert am 26, Juni d. J. Nachmittags 3 Uhr, in der St. Peterskirche(Altſtadt⸗ Hrche) zu Weinheim ißr Jahresfeſt, wobei an 20 brave Schulkinder Bibeln vertheilt werden. „e) Weinheim, 20. Juni. Bei der gegenwärtig äußerſt gückſtigen Witterung wird eben tüchtig an der Secundär⸗ bahn Mannheim⸗Weinheim gearbeitet. Vorige Woche wurde mit dem Grundführen für den Damm im fog. Roſen⸗ bad begonnen, auch wurde das Stationshaus unter Dach gebracht. Leider ging dies aber nicht ohne Unfall ab, denn Samſtag Vormittag ſtürzte ein Maurersjunge vom 2. Stockwerk und brach einen Arm zweimal.— Der Fremdenverkehr war geſtern hier ſehr lebhaft und hatten ſich beſonders viel Mannheimer hier eingefunden. Karlsruhe, 21. Juni. Unſer Dragonerregiment be⸗ ſchließt heute das Regimentsexerzieren, welches auf der Forch⸗ heimer Haide ſtattfand und morgen ſoll die Inſpektion vor⸗ enommen werden. Bei dem genannten Regiment iſt in etzter Zeit eingeführt worden, daß die Mannſchaft, wenn ſie erhitzt vom Exerzieren eingerückt, kalten Kaffee zum Löſchen des Durſtes erhält, da das Trinkwaſſer als zu kalt gefunden und ſein Genuß wegen dieſer Eigenſchaft für die Geſundheit nachtheilig iſt. Nach der Inſpektion folgen Ausmärſche zu Felddienſtübungen.— Meine Mittheilung über die Arbeits⸗ einſtellung der Maurer bei einem Neubau aus Anlaß von Lohnſtreitigkeit muß dahin berichtigt werden, daß die ge⸗ dachten Arbeiter— in Nachbarorten wohnhaft— einfach zu Hauſe geblieben, um die Geſchäfte ihres landwirthſchaftlichen Betriebes vorzunehmen. Der Lohn iſt hier in Folge der umfangreichen Bauthätigkeit dergeſtalt geſtiegen— bis zu 5 Mark pro Tag— daß auch nicht wohl wegen weiterer Er⸗ höhung das Eintreten von Streiks zu erwarten ſteht. +Lichtenthal, 21. Juni. Die Unſitte, Montags Blau zu machen, forderte geſtern Abend hierſelbſt wieder ein Opfer. Zwei junge Leute, welche den Tag über zechten, geriethen Abends miteinander in Streit, wobei der eine dem andern mit einem großen Stein auf den Kopf ſchlug, ſo daß die Hirnſchale zerſchmettert wurde. Der Unglückliche lebt noch, doch ſteht er ſtündlich dem Tode entgegen. Der Uebelthäter aus Geroldsau gebürtig, iſt verhaftet und wird nunmehr vor nächſtem Schwurgerichte abgeurtheilt werden. 5 0Donaueſchingen, 19. Juni. Geſtern hat hier die drückende Hitze 385 ihr erſtes Opfer gefordert; ein Knecht des Herrn Walzenmüllers Lang aus Rottweil am Neckar ſollte eine Wagenladung Mehl hierher verbringen, ſtürzte aber am der Stadt vom Hitzſchlag getroffen anſcheinend leb⸗ os nieder. 5 *Aus Vaden, 22. Juni. Der Kriegerverein Dittig⸗ heim ſeiert kommenden Sonntag ein Gartenfeſt.— In Kehl verbrühte ſich ein 2jähriges Kind mit kochendem Waſſer und ſtarb an ſeinen Verletzungen.— In Maxau wurde das Verwaltungsgebäude der Eiſenbahnhalteſtelle erbrochen und 770 Mk. entwendet; Diebe unbekannt.— In Bretten haben ſich die Militärvereine des Amtsbezirkes zu einem Bezirksverband Bretten“ zuſammengethan.— In Heppen⸗ chwend hat ſich der Maurer Strittmatter aus Lebensüber⸗ druß erhängt.— Bürgermeiſter Baumgartner von Har po⸗ lingen ſoll wegen eines Sittlichkeitsverbrechens geflohen ſein.— In Volkersbach ſiel ein Kind in kochendes Waſſer und ſtarb.— Herr Gura veranſtaltete in Karlsruhe einen erfolgreichen Liederabend— Der evangel. Pfarrer Spies in Berwangen ſeierte das Feſt ſeiner 50jähr. Amtsthätigkeit an dieſem Orte.— Am 31. Juli ſindet in Schwetzingen das Gauturnfeſt ſtatt.— In Beuren a. d. Ach ertrank ein 13jäh. Junge beim Baden.— In Pforzheim wurde ein Mann verwundet, den man für einen Complicen eines Luftſchiffers hielt, der die Pforzheimer ſchon dreimal geprellt hatte— Die Turnvereine des unteren Neckargaues feiern ihr Gaufeſt am 26. ds in Vaihingen. Daſelbſt findet am 25 und ds, eine Vogel⸗ und Geflügelausſtellung fatt. Jerienkolonien in Karlsruhe ergaben M. 2,590.50 Pf.— Für das Scheffeldenkmal in Heidelberg ſind bis jetzt eingegangen M. 28,256.— In Bruchſal ſtürzte ein Schneidermeiſter ungefähr 2 m hoch herab und brach mehrere Rippen und das eine Schulterblatt; er liegt bedenklich erkrankt darnieder.— Ebendaſelbſt ſtürzte ein Arbeiter beim Schuttab⸗ laden vom Wagen und ſtarb ſofort.—In Berghauſen über⸗ fuhr ein Großvater ſeinen Enkel, der ſchwer verletzt liegen blieb.— Von der Gendarmerie wurden 4 Strolche verhaftet, die hei Hucherfel d einen Wegweiſer umgeſtürzt hatten. —,Bei der Nachfeier des Jubiläums des Büchenbronner Sängerkranzes produzirten ſich einige Turner, von welchen einer ſiel und einen complieirten Beinbruch erlitt.— In Eiſingen wurde ein 23⸗jähriger Burſche von zwei bereits inhaftirten Heißſpornen geſtochen, in Folge deſſen er ſtarb.— In Freiburg wurde der preisgekrönte Geſangverein ju⸗ belnd eingeholt.— In Munzingen wurde durch eine einſtürzende Mauer eine Frau getödtet, eine andere ſchwer verletzt.— Ein Schweizer Geſangverein machte einen Aus⸗ flug nach Konſtanz, woſelbſt eines ſeiner Mitglieder, ein Deutſcher, der wegen Deſertion verfolgt wurde, in Haft ge⸗ bracht wurde.— In Moos wurde ein Ackerer todt auf dem Felde aufgefunden. Derſelbe litt an Epilepſie und er⸗ ſtickte wohl bei einem derartigen Anfall. * Aus der Pfalz, 22. Juni. Die vermeintlich todtge⸗ glaubten beiden Unteroffiziere von Speier ſollen in Karls⸗ ruhe verhaftet worden ſein. In Weidenthal brannte das Sägewerk von Pfleger u. Renth ab.— In Speier wurde eine ſozialdemokratiſche Flugſchrift vertheilt.— Der Liederkranz Ruppertsberg feierte ſein 25jähriges Beſtehen mit Fahnenweihe.— Bei Pfortz wurde die Leiche eines Kindes geländet.— In Haßloch verlief das Bezirksſänger⸗ feſt in ſchönſter Weiſe unter Betheiligung von ca. 500 Sänger. — In einem Stalle in Waldheim iſt Milzbrand konſtattirt. — In Odernheim verletzte ſich der Ackerer Na dig ſo ſchwer, daß er ſeinen Wunden erlag.— In Frankenthal wurde ein entſprungener Zuchthäusler aus Norddeutſchland verhaftet. Aus Heſſen, 21. Juni. In Darmſtadt traktirte ein Arbeiter einen anderen mit einem Schürhaken.— In Meſſel ſtürzte ein Maurer vom Gerüſt eines Baues und blieb ſchwerverletzt liegen.— Die Nieder⸗Ramſtadter Schützen betheiligen ſich ziemlich ſtark um Frankfurter Schützenfeſt, dieſelben ſtiften eine Ehrenſcheibe mit 20 neuen 2⸗Markſtücken.— In Roßdorf erſchoß ſich ein wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechen angeklagter Metzger.— In Mainz fiel ein an Epilepſie leidender Fuhrmann nachts in einem Anfall ſo unglücklich aus dem Bett, daß er ſich in das Betttuch ver⸗ wickelte und erſtickte.— In Gau⸗Algesheim brannte das Haus eines Arbeiters nieder.— Bei Ingelheim wurde eine ſtark verweſte Leiche gefunden.— In Beſſungen ſtürzte ein Mann von einem Baume und brach einen Arm und beide Beine.— In Offenbach wurde in ein Haus einge⸗ brochen und räumte der Dieb gerade einen Schrank aus, als er geſtört wurde und fliehen mußte.— Ebneſo erging es einem Dieb in Friedberg.— In Offenbach verſtarb eine Frau angeblich in Folge Mißhandlung von Seiten ihres Mannes; Unterſuchung iſt eingeleitet.— In Worms wurde ein Tapezier wegen Beleidigung des Kaiſers und des Fürſten Bismarck verhaftet, aber gegen Kaution frei gelaſſen.— In Birklam brannte von dem Hauſe des G. Schmitt der Dachſtuhl total nieder; zwei Kinder konnten nur mit knapper ſtoth gerettet werden. Gerichtszeitung. Maunheim, 21. Juni. Schwurgericht 2. Fall. Der 38 Jahre alte Hauſtrer Sebaſtian Braun und deſſen Bruder, der 49 Jahre alte Hauſirer Simon Braun von Silz bei Landau wegen Urkundenfälſchung. Dieſelben ſtehen unter der Anklage, daß ſie nach vorausgegangener Verabredung und zwar Sebaſtian Braun, Ende Januar in einem Orte in der Nähe von Bruchſal in dem Wanderge⸗ werbeſcheine ſeines Bruders Simon die Quittung der Groß⸗ herzoglichen Steuereinnehmerei Altlußheim vom 3. Januar 1887 über Zahlung der Gewerbeſteuertaxe vom 3. Januar bis 2. Februar 1887 durch Beiſetzung der Zahlen 2 und 3 dahin abänderte, daß die Quittung auf die Zeit vom 23. Januar bis 23. Februar 1887 lautete, mit welchem gefälſch⸗ ten Wandergewerbeſchein Simon Braun in Begleitung ſeines Bruders bis zum 6. Februar dieſes Jahres in den Bezirken von Eppingen und Sinsheim hauſtren ging. Be⸗ züglich dieſer Anklage ſind die Beiden im Weſentlichen ge⸗ ſtändig; ein Jeder von ihnen verſucht es aber, die Anſtiftung zur Fälſchung auf den andern zu ſchieben. Sebaſtian Braun iſt außerdem noch angeklagt, daß er dem Hauſtrer Jakob Bruch von Silz, welcher z. Z. wegen Urkundenfälſchuna 5 Manate Gefängniß verbüßt, Ende Januar in einem Orte nahe von Elſenz en Wandergewerbeſchein dadurch fälſchte, daß er in der Quittung der Großherzoglichen Steucremneeen Altlußheim über Zahlung der Gewerbeſteuertaxe vom 3. Januar in ähnlicher Weiſe wie bei demjenigen ſeines Bruders die Zahlen 2 und 3 beiſetzte. Auch in dieſem Falle iſt Se⸗ baſtian Braun geſtändig, doch will er die Fälſchung auf An⸗ ſtiftung des Bruch gemacht haben. Der Wahrſpruch der Geſchworenen lautet bei beiden Angeklagten auf„Schuldig“. Der Gerichtshof erkennt gegen Sebaſtian Braun auf 3 Mo⸗ nate, gegen Simon Braun auf 6 Wochen Gefängniß; bei Beiden werden 3 Wochen Unterſuchungshaft in Abzug ge⸗ bracht. Die Anklage war durch Herrn Staatsanwalt Duffner vertreten, während als Vertheidiger die Herren Dr. Dührenheimer und Dr. Stern fungirten. 3. Fall. Der 22 Jahre alte Händler Aſcher Montag von Wiesbaden iſt angeklagt, dadurch eine öffentliche Urkunde gefälſcht zu haben daß er auf dem Eiſenbahnbillet Nr. 1651 der Strecke Heidelberg⸗Speyer das Datum des Ausgabeſtem⸗ pels der Station Heidelberg vom 5. März 1887 auswiſchte und am 12. März das gefälſchte Billet, um die Fahrtaxe zu umgehen, dem controllirenden Schaffner Karl Bader vor⸗ eigte. Die Geſchworenen verneinten indeſſen die Schuld⸗ ſeuge ſo daß der Gerichtshof auf koſtenloſe Freiſprechung erkannte. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsan⸗ 85 Duſch. Vertheidiger: Herr Rechtanwalt Dr. öhler. 4. Fall. Der 19 Jahre alte Rechenmacher Johanu Emmert von Waldſtetten wird wegen mehrfachen Verbrechens gegen 8 176 Ziff. 1, auf Grund des Wahrſpruchs der Ge⸗ ſchworenen zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft verurtheilt. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling, Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Bräunig. Neueſte Nachrichten. Maunheim, 22. Juni. Die geſtern ſtattgehabten bayeriſchen Landtagswahlen ergaben nach den bis jetzt vorliegenden telegraphiſchen Berichten folgende Reſultate: Ludwigshafen. Sieg der nationalliberalen Liſte. Mundenheim. Die Mehrzahl der Gewählten iſt nationalliberal. Kaiſerslautern(Stadt). 21 Nationalliberale, 24 Demokraten, Fortſchrittler und Ultramontane. Neuſtadt. Der Wahlvorſchlag der Fortſchrittler und Ultramontanen ging in allen drei Wahlbezirken durch; München I. Wahlbezirk. Sieg der Liberalen. Nürnberg. Sieg der vereinigten Liberalen über die Sozialdemokraten. Ansbach. Sieg der demokratiſch⸗fortſchrittlichen Liſte. Schwabach(Stadt). Sieg der Demokraten. Fürth(Stadt). 49 Demokraten und Sozialdemo⸗ kraten und 6 Liberal⸗Freiſinnige. Regensburg. 44 Nationalliberale u. 19 Ultramontane. Augsburg. Sieg der Nationalliberalen. Kempten. Im Allgäu wurden 157 Nationalliberale und 89 Ultramontane gewählt; erſtere gewannen 22 Wahlmänner. + Baden, 22. Juni. Ihre Majeſtät die Deutſche Kaiſerin wird Donnerſtag, den 23. ds. Mts., unſere Stadt nach mehrwöchentlichem Aufenthalte wieder ver⸗ laſſen. Geſtern Nachmittag verweilte Höchſtdieſelbe längere Zeit bei Ihrer Königlichen Hoheit der Gr herzogin⸗Mutter von Mecklenburg⸗Schwerin im Garten des„Engliſchen Hofes.“— Die geſtern Abend zu Ehren des Regierungsjubiläums der Königin Viktoria veranſtaltete italieniſche Nacht mit Doppel⸗Concert, wo⸗ bei verſchiedene der Feier entſprechende nationale Ton⸗ ſtücke executirt wurden, erfreute ſich eines zahlreichen Beſuches. Auf der Wieſe vor dem Converſationshauſe befand ſich ein äußerſt ſinnig konſtruirtes Transpgrent, aus welchem ein mächtiges V hervorleuchtete. % Stuttgart, 21. Juni. In den nächſten Tagen wird die Königin von Griechenland zum Beſuch des hie⸗ ſigen Hofes hier eintreffen.— Der Proceß Werther⸗Jäger wird nunmehr am 6. Juli zur Verhandlung kommen. Neben den Zeugen Hahn und Zahn von Mannheim wird noch ein dritter Zeuge von dort erwartet. Man iſt ungemein ge⸗ ſpannt auf den Ausgang dieſes Injurienproceſſes.— Zum 50jährigen Dienſtjubfläum des Finanzminiſters v. Renner tragen wir noch nach, daß Prinz Wilhelm, der präſumtive Thronfolger, welcher geſtern eigens von Ludwigsburg hierher gekommen war, um dem Jubilar perſönlich zu gratuliren, zu ſeinem Bedauern den Miniſter nicht zu Hauſe traf, da dieſer in ſeiner Beſcheidenheit ſchon früh am Morgen ſeine Behauſung verlaſſen hatte, um ſich allen Huldigungen zu ent⸗ ziehen. Der preußiſche Geſandte Graf Wesdehlen über⸗ brachte dem Miniſter heute den Rothen Adlerorden I. Klaſſe als Zeichen der Anerkennung des Kaiſers, zugleich war der Graf beauftragt, der Vermittler der Glückwünſche des Reichs⸗ kanzlers Fürſten Bismarck zu ſein. Geſtern Abend fand zu Ehren des Tages im Oberen Muſeum ein Feſtmahl ſtatt, an welchem die Direktoren, Oberräthe, Räthe und Kollegsaſſeſſo⸗ ren des Finanzdepartements Theil nahmen.— Das in Oel gemalte Bildniß des Königs, welches von S. M. dem Miniſter überſandt wurde, iſt von der Hand des Porträtmalers G. Fiſcher. In 2 Jahren wird Dr. v. Renner das dienſtälteſte Mitglied des Staatsminiſteriums ſein 25jähriges Jubiläum als Finanz⸗ miniſter Württembergs feiern. 25 Jabre Finanzminiſter! Gewiß ein ſeltener Fall, der beweiſt, wie ſehr v. Renner das Vertrauen der Krone und der Volksvertretung genießt. Neben Stuttgart hat auch das Städtchen Ditzingen, wo Renner geboren iſt, dieſen zum Ehrenbürger ernannt, Heute iſt eine telephoniſche VBerbindung zwiſch hier und Friedrichshafen hergeſtellt worden.— Pragfriedhof iſt ein von Bildhauer Dietel hach geſerlig Denkmal des bekannten Zirkusdirektors Althoff(Corty) errichtet worden. *Frankfurt, 21. Juni. Ein von der hieſigen Deut⸗ ſchen Effekten⸗ und Wechſelbank am 9. d. M. an das Bankhaus L. S. Poliakoff in Moskau abgeſandtes Werth⸗ packet iſt bis heute nicht in die Hände des Adreſſaten gelangt, ſo daß der Verluſt der Sendung vermuthet werden muß. Dieſelbe enthielt ruſſtſche Bodenkredit⸗Pfand⸗ briefe im Betrage von Mk. 160,000, bei der Poſt waren nur Mk. 2000 Werth deklarirt, während der Reſt des Betrages bei der Frankfurter Transport⸗ und Glasver⸗ ſicherungsgeſellſchaft verſichert war.(Fr..) » Berlin, 21. Juni. Die Berathungen der Reichs⸗ kommiſſion für die Unterſuchung der Verhältniſſe des Rheinſtroms haben trotz der Erkrankung und der mehr⸗ monatlichen Beurlaubung des Vorſitzenden, Unterſtaats⸗ ſekretär Marecard, zwar eine unliebſame Unterbrechung erfahren, doch dürfte der Abſchluß der Arbeiten der Kom⸗ miſſion kaum weſentlich verzögert werden, weil die vor⸗ bereitenden Arbeiten der badiſchen Regierung, nament⸗ lich betreffs der Feſtſtellung der Hochwaſſerverhältniſſe im deutſchen Rheingebiet nebſt hydrographiſcher Beſchrei⸗ bung des Stroms und Darſtellung der einſchlägigen Geſetzes⸗ und Verwaltungsvorſchriften, inzwiſchen eifrig und mit beſtem Erfolge gefördert worden ſind. 1 Mannheimer Handelsblatt. * Reichsbank Mannheim. Die Reichsbank hat ihren Privat-Discont von 2% auf 2ſ¾ pt. erhöht. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“) Mannheim, 21. Juni. Die heutige Börse gestaltete sich etwas belebter, als seither. Anilin-Aktien büssten in Folge einer unlimitirten Ordre gegen gestern 2% ein; zu 237¼ pot. wurde das vorkommende Material indessen schlank aufgenommen. Waghäusler Zuckerfabrik liegen bereits seit einigen Tagen sehr fest und Waren heute wieler/ pot. höher, zu 77 pot. gesucht. Auch Brauerei Sinner und Brauerei Schwartz waren ebenfalls fester; erstere 145 pOt. Geld ohne Abgeber, letztere wurden zu 145½ pot, umge⸗ setzt. Deufsche Unionbank gingen zu 102 pot, um, Bex⸗ bacher Aktien zu 219. Telegraphische Coursberiehte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 21. Juni. Der Abendverkehr verharrte in der seit einigen Tagen vorherrschenden Geschäftslosigkeit, und da auch die aus- würtigen Notirungen keine Anregung zu Pransactionen gaben, sind auf dem Markte der leitenden Werthe keine erwähnens⸗ werthe Coursänderungen zu verzeichnen. Rentenpapiere ebenfalls zu ungefähren Schlussnotirungen umgehend. Von Banken Disconto- Commandit eine N niedriger. Oesterreich. Bahnen unbelebt. Deutscl Schweizer Werthe etwas matter. Nordost durch sp Blanco-Abgaben gedrückt. Credit 227½ 4 ½ Staatsbahn 181 4 ½, Lombarden 70% Galizier 166½, 4 pOt. Ungarn 81.60, Egypter 75.85, Dis⸗ conto 199,.30 à 199.50, Gotthard 104.10, Schweizer Nordost 4. Seite. General⸗Anzeiger 65 70, Schweizer Union 81.70, Schweizer Central 102.20, Mecklenburger 137.90, Unter-Elbe 96.70. Schlusscourse: Credit 227¼½, Sts 199.30. aatsbahn 181, Disconto New-Tork, 21. Juni.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds.) 20. 21 20. 21. Wechsel! Berlin 94%8 94./8 Union Paeifle Shares 60½ 60.¼ Wechsel London 488¼ 483.5/% Chieago Milw.& St. 407⁰ fund. Anleihe 129/8 129.%8 Paul Shares 917/8 91 ½ 8 33¼ 38./8 IIlinois Central Shar. 123—122.— .Vo ar. 112½¼ 111.¼ St. Louis& St. Fran- Chicago andN.-Western zisco pref 8 28 80⁰ 79.2/ orfin. Sh 12156 121.½ Canada Southern Sh. 61¼ 61.½ Lake Shore 98% 98.½ Northern Paeiſic Central Pac 10— 40.— common Shares 32/4] 33.— Northerrn Pasiff Denver& Rio Grande preferred 81 60½ 61.—] Shares 30— 29.5/ Louir ville& Nashville.-Tork, Ontario a. Shhres 67—J67./8] West. ordin. Shar. 18½ 18.½ Telegraphische Handelsberichte. * New.Vork, 21. Juni per Juli 16,50, per September 16,50. New- Fork, 21. Juni.(Kabeltel (Telegramm.) Ca fé Rio No. 7 egramm 6 Uhr Abds.) Petroleum i. New-Vork 6/ J6./8]Mais(old mixed) 47.50 47½¼ Petrol. i. Philadelphia 6.5/6 Kaff. rir Rio nom.18.½¼ Petrol. pipe lineCertifle.] 63½ f68.— Schmalz(Wilcox).00 6 90 Mehl.60.50 Schmalz per Juli.10.00 Weizen 95½ 89.— Getreidefracht nach Weizen per Juni 95½ 89.— Liverpool.¾ 1794 Weizen per Sept. 86¼ 85.— Zucker fair reflning Weizen per Oct. 86— 85./ muscovados./½16 4½16 Amerikanische Produkten- Märkte Schlusscourse vom 21. Juni. mitgetheilt von E. Blum& St rauss, Mannhelm. Mew-Tork Chloago Meust Vei- 3 5 Mais Schmal:] Caffoe 7705 UMais de Juni 89.——.58—.—— 35¹% Juli 85— 465⁵7/.58 16.55— 867 August 84 47⁰.68 16.80 72876 377⁰8 Septbr. 85 7 48/.78 16.95— 390 Oktbbr.— 485/.86 17.05— 3937/⁶ Naybr.——.04 17.10 78⁰— Dezbr. 3975—— 17.15 79—— Januar 1888——— 17 20—— Febr.——— 17.20—— März——— 17.35—— April—————— Mai 95⁰ö— 8— 55 Tendenz: Weizen niedriger und höher. medriger und höher. Kaffee niedriger. Die Schweinezufuhren betragen allen Hauptmärkten 39,000,. Relchsbank%, Frankfurter Bank%. Schmalz in Chicago 14,000, an Mais niedriger. Wasser stands-Naohrlohten. KRhein, Datum Stand Datum Stand“ Konstanz, Düsselderf,21. Juni] 3,.— Hüningen 10. Juni 3,17 Dulsburg, 8i.„ 105 1581..½7 Ruhrort, 288 Kehl, 3,17 0,05 Emmerleh, 9„ 280 Lauterburg 20.„ 4,39 Arnhelm, e 947— 95 21.„ 4,85—0,04 Rymwogen, 20.„9,81 Haxau, 15 Vreeswyk, 20.„ 2,75 germershelm, 5 Neckar Aannhelm, 32,„ gelſbprönn, 21.„.12 Mainz, 181 Ederbach, 700 Sſebrlon,„ Bannheim, 22.„ 4, 75 Zingen 21.„ Ma i n. (Fahrwasser)—— Saub 21. Frankfurt, 8 7 2 J. Joblenz, 21 5 Mos e Köln, Trler, 30.„ 9,84 Vermiſchtes. Apotheker R. Brandt's Schweizeupillen vor Ge⸗ richt. iſt bekannt, daß ſich in der letzten Zeit die Po lizei Behörden zur Aufgabe gemacht haben, das Publikum über die in den Zeitungen empfohlenen Arzneimittel auf⸗ zuklären. Wohl Niemand hat hiergegen etwas einzuwenden, denn die Polizei hat ja die Verpflichtung, die öffentliche Wohlfahrt zu ſchützen. Die Veröffentlichungen haben auch die ſeit einer langen Reihe von Jahren in faſt jeder Famelie beliebten, von den erſten mediziniſchen Autoritäten Europa's warm empfoblenen Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen getroffen. Wohl mancher der Tauſenden von alten treuen Anhängern dieſes Präparats, welche die vorzüglichen Eigen⸗ ſchaften desſelben durch längeren Gebrauch kennen gelernt, wird darüber ungläubig den Kopf geſchüttelt und einem ge⸗ linden Zweifel Raum gegeben haben. 75711] Am 12. April dieſes Jahres ſtanden nun die Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen vor der Strafkammer in Elber⸗ feld vor Gericht und es ſollte die Frage endlich einmal prin⸗ zipiell entſchieden werden, ob die Schweizerpillen in den Apo⸗ theken verkauft werden dürften, d. h. ob das Präparat gleich⸗ mäßig zuſammengeſetzt ſei und nicht über die Arzneitaxe ver⸗ kauft würde, Das Gericht hat zu Gunſten der Schweizer⸗ pillen entſchieden entſchieden, wie es bei der großen Beliebtheit des Mittels und den Empfehlungen, welche ihm zur Seite ſtanden, nicht anders zu erwarten war. Die Sach⸗ verſtändigen haben erklärt, daß der Preis von Mk..— per Schachtel noch unter der Arzneitaxe ſei. Schließlich muß doch auch ein Unterſchied gemacht wer⸗ den, zwiſchen einem reellen ſeit vielen Jahren allgemein be⸗ Juni. 1887. üder das Klagen von Seiten des Puß⸗ likums niemals laut geworden, und ſolchen Mitteln, welche liebten Volksmittel, ſch die Ausbeutung des Publikums bezwecken. Für jeden Unparteiiſchen und Vernünftigen iſt es ſchon längſt kein Geheimniß mehr, daß die große Verbreitung der Apotheker R Brandt's Schweizerp llen einzig und allein auf ihrer angenehmen, ſicheren und abſolut unſchädlichen Wirk⸗ ung beruht. ledie Ein zuverläſſiges Mittel. „Meine Frau war ſeit den letzten 13 Jahren nie recht geſund, und klagte immer über Schmerzen in der Seite und dem Magen. Vergangenen Juli konnte ſie weder gehen noch ſtehen. Wir hatten den Arzt 16 Wochen gehabt, doch jetzt iſt er ausgeblieben, er hat wahrſcheinlich geſehen, daß ſeine Kunſt machtlos war. Wir hatten alles Mögliche angewendet, und war alles vergebens. Durch den Gebrauch von drei Flaſchen Warner's Safe Cure iſt meine Frau von ihrem Leiden be⸗ freit worden.“ Joh. Seiler, Wöhrd b. Nürnberg. „Ich litt allem Anſcheine nach an Malgaria, denn ez ſtimmt ganz genau nach Ihrer Beſchreibung. Meine Nerven waren ſtark angegriffen, mein Magen ſehr ſchwach, ſo daß ich gar nicht eſſen konnte. Ich nahm ſofort Ihre Warner⸗s Safe Cure und vor Schlafengehen eine Pille. Es bracht eine ganze Umwälzung in meinem Körper hervor und kann ich jetzt wieder eſſen.“ Frau Hedwig Gillmoti.— 1 Dorkſtr. I. Leipzig. 3078 Preis von Warner's Safe Cure iſt 4 Mark die Flaſche Unſere Heilmittel ſind in vielen Apotheken zu haben. Wenn Ihr Apotheker unſere Medizin nicht hält und auf Ihr Er⸗ ſuchen nicht beſtellen will, benachrichtige man uns und werden wir alsdann dafür ſorgen, daß Sie damit verſehen werden. H. H. Warner& Co., 10 Schäfergaſſe, Frankfurt a. M. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haad. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: in Vertretung und für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Präm.-Erklärung J. Iunl. Ultime 1. lunl Staasgaplers. Fenbaltg Aileß. Bank-Aktlen. Oegt. Staatg.100.10 52. Anfehens-Los8s. ſuduskrſe-Aktſes. 4 öen 106.80 bz. 4 Hess. Ludwigsbahn 95.80 8. 4½ Dtsch. Reichsbk. 186.10 bz. 48 Oest..-VIII. E. Fr. 80 10 G. 3½ Cöln-Mindener 180.50 bz. 5 Zuckerk. Waghäusel 77.80 bn 6. 4 Preuss. Consoles. 106.10 bz..]4 Bexbacher 319.00 bz. 3 Frankfurter Bank 126.20 bz. 4 Prag Duxer 99 90 G. 4 Bayer. Prämien 136.00 bz. 4 Ptsch. Edison-Ges. 116 60 bs. 3½ Frankf,. Stadt-Anl, 100 bz. 5 Eübek-Büchener 158.80 C. 4 Darmstädter Bank 199 40 G. 8 M. 68 30 G. 4 Bad., Prämien 135.10 G. 5 Scheide-Anstalt 220.20 G. 4 Bayr. Oblig... M. 105.10 bg. 5 Alröld-Fium. 144.75 G. 4 Deutsche Bank 161.60 bz. 4 Rudolf Silb. 6. W. fl. 73.49 G. 3 Oldenb. 40 Thlr.. 131.00 G. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 200.00 bs 4 Württb. Obi....104.70 pz. Böhm. Nordd...25 6.(4 Ptsch. Handelsges. 700 8. ſ Kottharg.. Fr. 102.10 ba. 4 St. Raab-Grazer. 7 80 ba. Frick Bragerelces. 10 bn. e Bad, Obligg. M. 104.80 bz. ſö Böhm. West. 224 G. 4 Dtsch. Vereinsbk. 97 60 bz. 5 Toscan. Cent. Lire 106.80 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 186.00 5z. 0. 4 Gr. Hess, Obl,...105.90 G. ſ Buschth. Lt. B. 139½ G. 4 Disc.-Com. p. ult. 199.60 bz. g Ttlantie und Pacine 85.60 bz. G. Braunschw, 20 Thlr.95,00 bz. 4 Lothr. Eisen-Werke11.80 G 4 Ost. Gol-Rente,. 90 70 bz. 35 Donau-Draun 188.75&. 4 Dresdener Bauk„4130.50 bz. Buffalo N. T. g. Ph. 43 0 bz. G. Kurh. 40 Thlr.-HKogse291.60 b. 5 Westereg, dons. Alk. 157.80 be 4½ öst, Silb.-R. 6. W. 86.00 bz. 4 Dux-Bodenb. 273½ ba. 4 Frankf. Bankverein 5 Chie. Milw. u. St. P. 195.10 G. 5 Oester. F. 1860 5. W. 114.20 G. 4 Türk. Tab. Reg. ult.78.00 G. 7 öst, Pap.[Mai] ö. W. 65.00 G. 5 Elisabeth. 4 Meipinger Bank 95 20 bz..6 PLouisville u. Nashv.50 30 G. Qesterreich. v. 1864 271.50 G. Vorslohe-gktien, 5 öst. Papier von 1881½77.50 b8. 5 Franz-Josef 5 Oest.-Ung. Bank 709.50 G. 6 Alissouri Pac, Cons. 114.10 bz. Oest. Oredit v. 1868 285 00 52..s D. Phönix 20% E. 185.00 b 4 Ung..-R. p. opt.. 61 50 bz. 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 166 bB. 5 OGest. Creditakt. p. u. 227.% bz. Denver u. Rio Gr. Ung. Staats fl. 100 214.20 G. 3 FEkf. Leb. Vers. 105%.121.— f. 1 Ung. Fap-Rente..00 G. 5 Graz-Köflacherf„ 177 G. 5 Ung. Creditb. p. ult. 231½ G. Georgia Aid 45.70 bz. G. 5 Don, Reg. 6. W. fl. 100 101.90 bz. 3 Erkf. Rückv. 10% E. 115.00 f. 5 Italienische Rente. 98 40 G. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 181 bz 5 Wiener Bankveérein 75½ bz. 3 Holl. Comm. fl. 100101.30 G. 4 Providentia 10% E. 129.80 P. 4 Fumün Rente,.40 bz. ſ6 Hest. Lokalb. 10.—6. 4 Württb. Vereinsbk. 117.90 62. Pfanubrlofe. 3 Madrider. Frx. 10047.60 G. 4 ditto Rückv. 20e%e E. 188.— bz. G. 5 Russ. Gold-Rente.. 110.00 bz. ͤ Oest. Südbahn„ 70.½ bz. 4 D. Effektenbank 121.70 G. 4 Erkft. Hyp.-B..101.70 b·. Türk. F. 400 inol. Goup..50 bz. Meohsel. Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente. 98.40 G. 5 Oest. Nordwest 128¼ G. 4 Fr. Hypothekenbk. 120.0 G. Erkf. Hyp.-Or.-V. M. 101.20 bz. Fr. 15/28.50 bz 3½ London L. 100.860 bs. 4 Obl. II. Orient p. ult.58.00 G. Elbthal 187.½ bz. Prloritäten. 4 Nass. Lds.-Bk. M. 103 70 G. Le. 150 8 Paxis Fr, 10080,65 bs. 5½ Russ, Consols 1875½2.10 bz. 5 Rudolt..150 G. Dortmunder Un. V. Agt. 3½ Nass. Lds.-Bk..99.50 bz. Maſlaä 8 Er. 45.70 f. 4 Wien fl. 100160.55 bz. 5 Russ. Anl. 1880 p. opt. 88,50 G. 5 Vorarlberger 162— bz. G, 4 Elis.-Pr. stptl...93. 80 G. 4 Rhein. Hyp.-B M. 102.30 bz. Mailänder Fr. 10 56.10 bE. Geldsorten. 4 Serb. Rentee 20.40 b. 44 Bern-qura 64.40 bz. 4 Elis.-Pr. stfr..100, 70 bz. ſ Südd.....101.40 G. fl. 724.80 bs. Dukaten.51—47 5 Serb. Eisenbahn 1 80 G. 4 Gotthard-Bahn Fr. 104.60 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 5 Agypt. Or. Fone F. 85 50 G. ler Fr. 10 20 Er.-Stücke 16.17—18 67.70 bE. 4 Schweiz. Central.„ 103.10 G. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 101,50 bz. 55 Ital. Imm.-Ges. Lire 101 40 G. 86 sche Thir. 1065 bz. Engl. Souvereigns 20.62—28 4 eony. Türken. 14 65 bz, 44 Schw. Nord-Ost Fr. 66.80 bz. 3 Oest..-Lb. fl. Fr..59.50 G. 5 Russische..-R. 96.60 bz. Lenetianer Lire 3024.90 G. Russ. Imperials 16.74—69 4 Unif. Egypt. p. ult. 75.90 bz. 4 Verein, Schw.-B. 81 70 bz. 5 Oest. Staats f 4 Schwedische.101.10 bz. Gräfl. Pappenh. 15 7 Dollars in Gold.30—16 Hekauntmachung. [167] No. 13,298. Im Beſttze des am 8. l. Mts. dahier wegen Verdachts des Diebſtahls verhaf⸗ teten Taglöhners Bartholomäus Staiger von Mönchweiler wurde ein weißes, grobleinenes Tiſchtuch mit den Buchſtaben K. M. oder MW. K. gezeichnet und ein Schurz mit blauen, rothen und weißen Streifen gefunden. Da zu vermuthen iſt, daß er dieſe Gegenſtände in hieſiger Stadt oder in einem Landorte des Be⸗ zirks entwendet hat, ſo fordere ich den Beſtohlenen und Diejenigen, welche ſachdienliche Mittheilungen machen können, auf, ſich unver⸗ züglich bei der Criminalpolizei zu melden. 76691 Mannheim, 18. Juni 1887. Großh. Staatsanwalt. Duffner. Oeffentliche Aerbogtrung Mittwoch, 22. Inni, Nachmittags 2 Uhr werde ich in Litra 8 4, 17 hier 2 Kommode, 1 Sekretär, 1 Kleider⸗ ſchrank, 1 Koffer, 1 Regulator und 2 goldene Ringe gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 76741 Mannheim den 20. Juni 1887. Bräuning, Gerichts vollzieher. Heugras⸗Herſteigerung. Kommenden Freitag, den 24. d. Mts., Morgens 8 Uhr wird das Heugras auf den Conſul Reiß' ſchen Rheininſeln beim Neckarauer Gemeindewald gelegen, öffentlich auf dem Platz loosweiſe an den Meiſtbietenden verſteigert. Anfang beim Thor. Sämmtliche Wieſen enthalten vie Samen. Neckarau, den 21. Juni 1887. Twängsversteigerung. Donnerſtag, den 23 ds., Aachmittags 2 Ahr vexſteigere ich in G 2, 17 hier öffentlich gegen Baarzahlung: 1 Kleiderſchrank, 4 Bilder, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Kaſſenſchrank, 2 Stücke Za⸗ nella und 1 ſilberne Taſchenuhr. 7679i Mannheim, den 21. Juni 1887. Üffner, Gerichtsvollzieher. Kahrniſ⸗Verſteigerung. 6 Aus dem Nachlaß der Wittwe Minette Nathan werden folgendeFahrniſſe am Montag, den 27. Nachmittags uni 1887, Uhr in Litr. D 7, 3 parterre gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: Küchengeräthe und Geſchirr, Glas u. Porzellan, dabei ein ſchönes Kaffee⸗ Service und verſchiedenes, ſowie eine Punſchbowle mit 12 Gläſer. Dienſtag, den 28. Juni 1887, Vormittags 9 Uhr 1 goldene Damenuhr und andere Schmuckſachen, 1 Silberkaſten und ver⸗ ſchiedenes Silber, Beſtecke in ſchwarzen und Beinheften, 1 ſchöne Standuhr, 1 Regulator, mehrere Bilder und anderes. Dienſtag, den 28. Juni 1887, Nachmittags 2 Uhr Frauenkleider und gutes Weißzeug, Vorhänge und Rouleaux. Mittwoch, den 29. Juni 1887, Vormittags 9 Uhr Gute Betttung mit Roßhaarmatxatzen, Bodenteppiche und Vorlagen, ſowie leere Flaſchen, Waſchbütten, alte Kiſten, Steinkohlen und Brennholz ꝛc. Mittwoch, den 29. Juni 1887, Nachmittags 2 Uhr Bettſtellen mit Roſt, Waſchtiſche, Nachttiſche, 1 dreiarmiger und 1 fünf⸗ armiger Lüſtre, ovale und Pfeilerſpiegel nebſt Conſols, Sopha und Fauteuils, 1 Buffet, 1 Sekretär, 1 Silberſchrank, Chiſſonier u. Weißzeugſchränke, Pfeiler⸗ ſchränke, opale Tiſche, Stühle, Spiel⸗ tiſch, Nähtiſch, Küchenſchrank, Koffer, Anrichte und anderes. 76951 Gg. Humburger, Waiſenrichter. Waldhofſtraße. gegenüber der Gärtnerei Pre⸗ ſtinarie Neubau. Ein ſchöner 8. Stock 4 Zimmer, Küche u, ſ. w. mit ſchöner Ausſicht, ebendaſelbſt noch einige kleinere Woh⸗ nungen ſofort preiswürdig zu verm. Näheres parterre. 7693 Kinderfitzwagen billig zu verkau⸗ Verwaltung Kohl. 7702 ſen T 5, 6 Wirthſchaft⸗ 7693 Steigerungs⸗Ankündigung. Der Erbtheilung wegen ner Michgel Wellen⸗ reuther Wittwe Su⸗ mit Wohnhaus im Pflügersgrund, Li⸗ tera ZEH 1 No. 14a, neben Jakob Muth von 217 qm Mittwoch, den 13. Juli d.., in der Kanzlei des unterzeichneten No⸗ tars P 5, 15, öffentlich an den Meiſt⸗ gültige Zuſchlag erfolgt, wenn die Summe von 4500 Mk. oder darüber Vom Steigpreis bleiben 2500 Mk. unkündbar drei Jahre lang gegen 5% ige No. 14a ſtehen; der Reſt iſt beim An⸗ tritt baar zu zahlen. 76901 Großh. Notar Theodor Trefzer. tung⸗Verſteigerung. Jamſtag, den 25. d.., Nachmittags ½3 Uhr werden in E 6, 8 wegen Geſchäftsauf⸗ verſteigert: 1 Theke mit Kaffeemühle, 1 Real und Petroleumkaſten mit verſchiedenem Maaß und Gewicht, Glaskäſten, Eſſig⸗ noch vorhandenen Waaren, wozu höf⸗ lichſt einlabet 7691 Ein fleines gebrauchtes —4 Hektol, faſſend, zu kaufen geſucht. Eg Schäfer, Kupferſchmied, Ein gebrauchtes eiſernes Geländer geſucht. Näh. im Verſag. 7671 Einen niedrigen 4 rädrigen ſtarken 6412 F. Scch iengeſchäft B 1 2 in 3 Belten, Schrauk, 3 Tiſch und Stühle billig zu verkaufen. 7576 laſſen die Kinder der Gärt⸗ ſanna geb. 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Härthers Nachfolger, B 2, 2. 6603 — 384— weis, baß der Hias halt doch vom Schickſal beſtimmt ſei, ihm ſein Glück du gründen. Er hatte die Urkunde geſchrieben und ſie dem in der Wohnſtube auf der Ofenbank ſitzenden Hias übergeben. Unwillkürlich zuckte dabei ſeine Hand— und nochmals wollte er ſich beſinnen, aber Hias hatte das Papier raſch an ſich genommen und in die Taſche geſteckt. „Es ſoll di nit reua,“ ſagte er.„Was unrechts'ſchieht nit, grad was Politiſches— i mach dir'n Weg fuaßg'raum zur Tres, drauf verlaß di und iatz laß mi wieder außi. J hon mi'ſunna, daß's beſſer is, es ſiehgſt mi neamd morg'n fruah bei dir, i möcht heunt no' hoam zua roaſen zu mein Wei.“ „Wie d' magſt,“ meinte Michl, nahm ein Licht und ſchritt in den Flur, dem nächtlichen Gaſte das Hausthor zu öffnen. „Und alſo pfüat di!“ ſagte Hias mit etgenthümlich ſpöttiſchem Ton. „Nixi plauſchen und— ruahſame Nacht!“ damit entfernte er ſich beſchleunigten Schrittes. Michl ſah ihm lange nach. Es war ihm, als nehme der ſich Entfernende gewaltſam etwas mit ſich fort, etwas Werthvolles, etwas Unwiderbringliches. Er meinte, er müßte ihn zurückrufen; aber ſchon war Hias ſeinen Blicken ent⸗ ſchwunden. Michl blickte gewohnheitsgemäß auf zum Himmel, wo noch vor Kurzem die helle Scheibe des Vollmondes geſtrahlt hatte, ſie war jetzt bedeckt von einer ſchwarzen Wolkenmaſſe. Unwillkürlich legte er die Hand auf ſein Herz, er fühlte, daß auch ſein Gewiſſen, ſeine Ehre, die noch vor einer Stunde makellos geleuchtet hatten, ſich mit düſteren Schatten umhüllten, und ſchwerer als die Sorge um des Hauſes Glück lag ſchon jetzt auf ſeinem Herzen das Bewußtſein der Schuld. IV. Böllerſchüſſe dröhnen bei Sonnenaufgang durch das herrliche Thal des Inns und kündigen das große Kirchenfeſt der Schiffleute in Neubeuern am Tage des heiligen Jakob an. Nichts trübt den tiefblauen Aether in welchen die aufgegang⸗ ene Sonne ihren Feuerball taucht, als hier und da ein ſchwarzer Punkt, die Geier der benachbarten Forſte, die nach Beute auslugen, und von Zeit zu Zeit ihr grelles Pfeifen hören laſſen. Rundum ſchließt der Berge Kranz den Himmel ein, ein Kranz von Felsgipfeln, vielfarbig, wie die Blumen auf der Matte, und vielgeſtaltig, wie ſie die Laune des großen Bildners ſchuf. Tief röthlich angehaucht ſchimmern einige, während die meiſten ihre grauen, braunen und grü⸗ nen Häupter ernſt am Himmel zuſammenſtecken, dazwiſchen weiß und blau die Gletſcher leuchten. (Fortſetzung folgt.) —ͤ— 1iÄ——ͤc—— Alle übrigen fibel S. J. Kaufz Frühjahrs⸗ und Sommer⸗ Artike werden vorgerückter Saiſon wegen, zu ſehr ermäßigten Preiſen abgegeben. Aeschüftsaufgabe sehr preiswürdige Waaren zu erhalten, da sämmtliche Waarenbestände ng. 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Strg. 4„ Häkelgarn, Knäul 50 Gramm 18„ * + Corſettſchließen 5„„ Gardinenhalter 12„„ Brief, 25 Stück, beſte Nähnadelnn 6„ Agraffen in den neueſten Deſſins 16„ 7 Schürzengarnituren„26„ Eine Parthie Handſchuhe, prima Waare 85 zur Wahl per Paar 50„„ Schwere Strümpfe vom beſten Doppelgarn engl. Länge, ſelbſtgefertigte Waare, per Paar 1 Mk. Verkauf nur gegen Baar. 782 Sämmtliche Artikel ſind garantirt prima Waare. F 9. Marktstrasse. F l, 9. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (KAaunheimer Polksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) Die wilde Braut. Erzählung aus dem bayeriſchen Hochlande von Maximilian Schmidt. N achdruck verbsten!) (Fortſetzung.) „J bin's, da Hias,“ lautete die Antwort,„wennſt willſt, da Brennſuppen⸗ hias; ſcho' lang wart' i auf di; was haſt di denn gar ſo lang verhalten z' Grainbach? J hätt' gern a Rekration'habt zum hoamgehn. Fürchſt dir ecbba gar vor mir, daß'nit voran kimmſt?“ Ueber dieſen vielen Fragen fand Michl Zeit, ſich zu erholen. Er beruhigte ſich ſo weit, daß ſeine Augen den vermeintlichen Koloß deutlicher zu faſſen ver⸗ mochten, daß er den Schatten von der wirklichen Geſtalt unterſcheiden und ſo auch den Sprecher erkennen konnte. Er athmete hoch und erleichtert auf und ſchritt dann couragirt vorwärts. „J bin nur über an' Stoa' gſtolpert,“ log Michl jetzt,„und— mir recht erwünſcht, daß i nit ſo alloa' durch dös enge Thal gehen därf. Wie kimmts denn, daß du auf dem Weg da biſt? Dei' Hirwa is do' rechts dort ob'n aaf Ober⸗Sulzberg; wie machſt denn an' Umweg?“ „g' weg'n deina mach i'n,“ entgegnete Hias, indem er ſein Pfeiſchen neu ſtopfte und anzündete. „'weg'n meina?“ fragte Michl in ungewiſſem Tone, und der Athem ſtockte ihm, denn Hias war als ein brutaler Menſch bekannt. Warum ſollte er nicht dem reichen Schiffmeiſtersſohne aus irgend einer böſen Urſache aufgelauert haben? Aber auch dieſe Furcht legte ſich alsbald wieder, als Hias, rüſtig neben dem jungen Burſchen herſchreitend, zu dieſem ſagte: „Michl, i will dir was ſag'n, mir zwog ham an'meinſama Feind, wir ſan auf anand ang wieſen.“ „Wie ſo?“ fragte Michl.„Wer ſoll dös ſein?“ „Wer dös is?“ entgegnete Hias.„Glei ſollſt es hör'n. Moanſt, i woaß's nit, daß di du plagſt um d' Majerbauern Tres? No' ja, ſie waar aar a Wei für di und du kriageſt es ag, wenn nit der lumpige Pfannaflickabua waar, da Loisl,'wegn den i heunt außi ohn müaſſen aus n Hof.“ „Jeß! Gel, da Loisl?“ rief Michl.„Is mir do' der Gedanken ga kemma heunt— aber dös is ja dengerſcht zum lachen— die Tres und der Häuslerbua!“ „So lach, wennſt kannſt. Gel, du glaabſt es ſelm? Da Loisl is ſoweit koc' ſchiacha Bua, wenn i en aa nit ausſtehen kann, weil er gar a ſo a Wohl⸗ deang is und er's ſo guat kann mit'n Majerherrn, und grad in d' Seel eini General⸗Anzeiger 28. Juut ieeeMax Wallach empftehlt ſein reichhaltiges Lager in: 1791 Bielefelder und He felder Leinen in allen Breiten, Pique, wollene und abgenähte Bettdecken; Taſchentüucher smacher Tiſchzeuge, Handtüchern ꝛc., Hausmacher und Biele⸗ Heute Dounerſtag in Leinen und Battiſt. Abend halb 9 Uhr D 3 65 Großes Lager in Federn, Flaumen, Roßhaar und fertigen Betten. Probe. eee eee Anfertigung Aus ſtattungen, ſowie Herren⸗ u. Damenwäſche nach Maaß. 8— Wie allzährlich findet auch im Laufe dieſes Sommers eine allgemeine Gabelsberger 10 97 2 7 7 Stenografenverein. 2 fill II Il 1 +I Tlalion 1 vermitteln per 1. Juli a. c. das 6576— onnement auf nachſtehende ſtenogra⸗ III ſiſche Zeitſchriften: 7630 6 85 ſtatt. Indem ich mir erlaube, beſonders darauf aufmerkſam zu machen, erſuche CFF ſich die Waagen und Gewichte baldigſt zur Prüfung reſp. Nachaichung einſenden Frankfurt. Izu woll „Correſpondenzblatt“, herausgeg. vom kgl. ſten. Inſtitut zu Dresden. „Steuograſiſche Leſebibliothek“, Red. Prof. Heinrich Krieg, Dresden. „Allgemeine deutſche Steno⸗ grafenzeitung, Red. Dr. Karl Albrecht, Freiburg. „Münchner Blätter für Steno⸗ graſie“, Red. Roder. Lautenhammer. „Der Kammerſtenograf“, Red. Grossherzogl. Badischer Hof-Photograph Mannheim, 1 2, 7. Guſtav Edelmann, Wien. „Illuſtrirte ſtenogr. Garten⸗ laube“, Red. R. Soihälek, Graz. Meine Wohnung befindet ſich von heute 8 Gleichzeitig erlaube ich mir zu bemerken, daß nicht allein die Waagen und [Gewichte von mir geprüft und geaicht, ſondern auch ſämmtliche fehlerhafte Waagen, namentlich alle Decimal⸗Waagen ſchnell und billig reparirt und vor⸗ ſchriftsmäßig hergeſtellt werden. 5 Ich mache noch beſonders darauf aufmerkſam, daß in letzter Zeit vielfach anderwärts Waagen reparirt wurden, welche durchaus nicht nach aich⸗ lamtlicher Vorſchrift waren. Die von mir reparirten Waagen werden nicht allein genau und vorſchriftsmäßig hergeſtellt, ſondern auch mit der vollen Laſt ihrer Tragfähigkeit, mit genauen aichamtlichen Gewichten geprüft und mit —— der vorgeſchriebenen Jahreszahl verſehen. Es kann daher nur für die von mir an reparirten und geprüften Waagen volle Garantie für richtiges Gehen 2 1 gegeben werden. 2 S 2. Stock. 0 ͤ ˖ . 3 Ein Lager aller Sorten Waagen und Gewichte halte ich ſtets vor⸗ „Lo Stenografo“, Red. Dt. Negri, 2 2 L. to 1. Padua. „Tesnopisné listy“, Red. Dr. P. Ru⸗ zicka, Prag. „Idning för Stenografl“, Red. Aug. 7815⁵ K. Bräuning Gerichtsvollzieher. räthig und empfehle dieſe, ſowie mein großes Waarenlager aller optiſchen Ar⸗ tikel bei Bedarf aufs Beſte. 6981 2 H. Platz, Mechaniker und Aichmeiſter, Fabritius, Helſingfors. „Frohſinn.“ Samſtag, den 25. ds., Abends 8 Uhr un Keneral Nerſammlung. wegen vorgerückter Saiſon m recht zahlreiche Betheiligung wird gebeten. 7604 eine Parthie: Der Vorſtand. Tagesordnung: Rechnungsbericht und innerer Vereinsangelegen⸗ heiten. Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sonntag Vormittag von 10 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohlen. 5528 Kinderſchürzen. Soooc AAusberkauf Sommerhandſchuhe, farbige Kinderkleider, Friedrich Bühler, D 2, II, Cheaterſtraßt.— O2, 15, neben dem deutſchen Hof. O 2, 22 Sebr. Stadel, Juweliere und Uhrmacher D 3, 10 Mannheim D 3, 10 Fruchtmarkt Planken. Fruchtmarkt Reichhaltiges Lager in: Juwklen, Gold⸗ und Silherwaaren, Chriſtofle⸗Peſtecke elt. Goldne und silberne Herren- und Damenuhren, Wand- und Standuhren, Wecker ete. 6604 — lluswahlſendungen. Einkauf und Eintauſch von altem Gold und Silber, Perlen, Brillanten ꝛc. 7445 Der Vorſtaud. Slfengzgelher.g Forlene und buthene HBohnenſtechen auf liegenſchaftliche Unterpfänder ver⸗ empfehlen zu billigſten Preiſen Geſchüfts⸗Jerlegung& Empfehlung. Zeige ergebenſt an, daß ich mit Heutigem mein Geſchäft 8 5 T 2, 6 nach dd F. A Nerrat habe. mittelt prompt und billig 6578 1 4 Karl Seiler, Colecturgebilſe, A 2 4 Orth& Schulz, Neckarau. — 587— is er mir verhaßt, weil er den Schiffzug von enk anführen ſoll, was von Gott und Rechtsweg'n do' mir zuakimmt, mir, dem ältern Kned, der aa nit aaf da Brennſuppen dahergſchwomma is. Woaßt, Michl, an, an iada is ſi ſelm da Nächſt und— i wißt mir koa' größeres Gaudium, als wenn i dem hochmüathigen Buam an' Prügel zwiſchen d' Füaß werfa kunnt, daß er dran ſtolpern thaat, und ſag ſelm, laßt eam du dö reiche Tres und ſo mir nix, dir nix?“ „Ja, was will i mach'?“ antwortete Michl,„Weilſt es ſo guat darathen haſt, ſo will i's nit läugna, i möcht dös Deandl ſcho' zu meina Hochzeiterin, ihra Mutta is aa damit einverſtanden, und i verhoff aa, daß i's mit Gottes⸗ hilf hoamführ.“ „Laß di auslacha mit deina Gotteshilf! J bin aaer amal ſo dumm gwen und hon drauf'hofft, bin aaf Altötting'wallfahrt und nacha hon i denkt, es braucht nix mehr, und i wollt' aa'n Himmi nit einpfuſchen. No' ja, da hon i ſo a etli Monat'wart' und'wart', bin von dan Wirthshaus in's ander, und was hon i dawart? D' Gant hon i dawart, mein Bauernhof hams untern Hammer bracht, und iatz is s ſo weit mit mir kemma, daß i mi muaß ausſchaffa laſſen, daß mi ſo a Pfannaflickabua awitrumpft. Himmel Herrgott no' amal! Hoff' aaf koa' andere Hilf als aaf dö dei', und wennſt magſt, daß ma banig wern, aaf dö mei', verſtanden?“ „Aaf dö dei'? Aaf dei' Hilf? Was kaanntſt du da thoa'?“ „Viel kann i thoa'. J hon mir's ſcho' überlegt, i woaß's ſcho', wie i anſtell', daß dir der Häuslerbua Platz macht.“ „Jeſſes, du haſt dengerſcht koa' Verbrechen im Kopf? Du willſt eam dengerſcht nit an's Leb'?“ „Hi hi hi! An's Leb'n! Red nit ſo dumm! Moanſt, du waarſt mir ſo liab, daß i'weg'n deina in's Zuchthaus oder auf'n Galg'n ſpazieret? Na', na', es braucht nix weiter, als daß der Loisl beim Majerbauern in Ungunſten Ammt; aber ſo recht, ſo wie i heunt außa hon müaſſen aus ſei' Hof, ſo ſoll aa der Pfannaflickabua außi müaſſen, und i will dös macha, will dir'n Weg frei macha zu deina Hochzeiterin, zu der Tres.“ „Ja, wennſt dös kunntſt,“ meinte Michl,„aft waar i dir ſcho' dank⸗ barli'ſtimmt.“ „Was d' nit ſagſt! Gar dankbarli'ſtimmt? Na', na', aus purer Freundſchaft thua i dir den'falln nit, du muaßt ſcho' an' Griff macha in dei' Geldtaſchen, an' feſten Griff, verſtanden? Denn ummaſunſt is der Tod und der koſt's Leb'n. Magſt aber nit, ſo laß's bleib'n; ſchau, wiaſt alloa firti wirſt, und in ſechs Wocha kann's ja leicht ſei' daß d' an' Hozetzug ſiehgſt, an' rarigen, und daß da Loisl da Herr is vom Majerhof.“ Den Michl überlief es heiß und kalt. Die Worte des Schlemmers drangen wie Dolchſtiche in ſein Herz. „Was verlangſt von mir, wenn's nit a ſo wird?“ fragte er Hias, e e „Was i verlang? Du ſtellſt mir an' Schein aus auf fünftauſend Gulden, zahlbar an dein Hozettag mit der Tres. Dös andere is mei' Sach.“ „Und du machſt nir, was di oder mi aaf's'richt bringa kunnt? Alſo nix anders, als daß halt der Loisl in Ungunſten kimmt beim Majer und der Tres?“ „Nix anders!“ betheuerte Hias.„Moanſt, i hon koa' Religion? Moanſt, i bin aaf der Brennſuppen dahergſchwumma, daß i mi und mei' Familie unglüͤckli machet durch a Gewaltthat? Mei' na'—'wiß nit! Aber fünftauſend Gulden kann dir dös'ſchäft werth ſei', denn d' Majerbauern Treſei is ſchwaar; da kannſt leicht a Tröpferl mir zuakemma laſſen, auf daß i aa wieder aufwärts kimm, und nit ewi an' Schiffreita machen därf. Alſo gibſt mir den Schein?“ „Kimm morg'n zu mir, du ſollſt'n hab'.“ „Morg'n? J muaß'n no' heunt hab'n. J geh mit dir hoam, es is ſcho' glei Mitternacht; gib mir an Unterſchluff für dö Nacht und die Sach is vorerſt firti.“ In Michls Innerm ſtritten mächtig zwei Geiſter; bald hatte der gute, bald der böſe die Oberhand. Aber er beſänftigte ſein Gemüth durch den Gedanken⸗ daß er ja ein guter frommer Menſch ſei, bei dem es Treſei gewiß recht gut haben werde, und er redete ſich ein, daß dies allein zum Glücke des Mädchens geſchehen ſollte, ſie aus dem unwürdigen Verhältniſſe zu befreien; und immer kleiner und kleiner fand er die Schuld, mit der er ſich zu belaſten im Begriffe ſtand. Da waren ſie in Nußdorf am Hauſe des Schiffmeiſters angelangt. Die Mutter, eine hagere, etwas blaſſe Frau, wachte noch und harrte ſehnlichſt der Rückkehr des Sohnes, dem ſte ſchnell die Thüre öffnete. Sie hatte nichts da⸗ wider, den Hias auf der Ofenbank übernachten zu laſſen, als ihr Michl mittheilte, daß dieſer ihm durch den unheimlichen Steinbachgrund das Geleite gegeben. Als ſie aber im Nebenzimmer allein mit Michl war, fragte ſie haſtig: „No' wie hat's ganga?“ „Nit ſo und nit ſo,“ lautete Michels Antwort, „Nit ſo, und nit ſo?“ rief die Mutter.„Siehgſt, dös ham meine Karten aa zoagt.'erſt hon i dir fünf Roſenkranz nachig ſchickt, aft hon i dir Karten 'eſchlag'n. Es hat ſi lang nix zoagt, all'mal hon i wieder aufs neu'ſchlagn, da hat ſi a unerwartete Hilf zoagt—“ „A unerwartete Hilf!?“ fragte Michl überraſcht, dabei an Hias denkend. „So is'!“ fuhr die Mutter fort.„Und lauta Schelln ſan kemma, und da Schellibelli mitten drin und neb'nan d' Herz Aß. Dös bedeut' Geld, viel Geld und a Braut ins Haus!“ „Leg di nieder, Muatta,“ ſagte Michl.„J hon Hoffnung, daß 8 a ſo wird. Morg'n red' ma weiter— i bin müad und ſchlafri.“ „O du himmliſcher Vata, gib dein Seg'n dazua!“ rief die Frau und be⸗ gab ſich nach einem herzlichen„Gut Nacht“ raſch in ihre Kammer. Michl aber ſchrieb die Urkunde für Hias. Sicherlich war es nur die uner⸗ wartete Hilfe, welche die Mutter aus den Karten las. Dies war ihm ein Be⸗ — 2 r LI B ͤ bdf e Aiſiſe Neſatimhi kain Lad ſte bet,& 2, 18. 1687 23. Juni General⸗Anzeiger. Plellenvermitt des General⸗ 6, 2, nneben der kathol. Spitalkirche E 6, 2 lungs-Vureau 4890 Anzeiger — Die geehrten Herrſchaft Kenntniß ſetzen zu wollen, wenn eine Stelle, die bei uns ange⸗ weldet war, definitiv beſetzt tigem Jutereſſe. ——— en werden gebeten, uns gefl. in iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ Die tit. Jerrſchaften und Arbeitgeber werden koſtenlos bedient. Anfragen von Auswürts werden nur dar un beantwortet,wenn Marke beigefügt iß Mänunliche Perſonen: Schuhmacher geſ. Näh. Exp. Conditorgebilfe geſ Näh. Exv. 2 tücht. Bauſchreiner ſof. Näh. Exp. Hausburſchen junge, geſ. Näh. Exv. Handwerkern aller Art wird Arbeitsauskunft gegeben. Näh. Exp. Jungen Kaufleuten kann Stelle nachgewieſen werden. Näh. Exped. Mehrere Lehrliuge geſ Näh. 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