—— — —— nnen e eu-seaunr ¶¶¶ ¶¶· — * faßten ſie krampfhaft die Abonnement: 30 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Evſcheint täglich, FFnn- und Feſttage ausgenemmen. Inſerate: Die Pelit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗KRummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 146. Seleſenſte und verbreitetſte Für die Monate Juli, Auguſt und September eröffnen wir ein neues Abonnement auf den und erhalten alle neu eintretende Abonnenten den Gene⸗ ral⸗Anzeiger täglich gratis bis 1. Juli cr. Bei der großen Reichhaltigkeit ſowie prompten Mik⸗ theilung aller intereſſanten Nachrichten, iſt der General⸗ Anzeiger unbeſtritten die billigſte Zeitung Maunheims. Neu eintretende Abonnenten erhalten den„General⸗ Anzeiger“ täglich gratis bis 1. Juli er. Abonnementspreis pro Monat nur 50 Pfg. Der General⸗Anzeiger hat zugleich die größte Ver⸗ breitung in Manuheim und Umgebung und iſt ſomit das zweckmäßigſte Inſertionsorgan. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Verlag des„General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Zum Ausfall der Landtagswahlen in Vayern. Das exakte Ergebniß der Wahlen, ſo ſchreiben die „N..,“ wird man diesmal vermuthlich erſt am Tage nach der Abgeordnetenwahl ſelbſt erfahren. Aber wir glauben mit Beſtimmtheit das Eine aus den bis jetzt vorliegenden Ergebniſſen zu erkennen, daß keine der beiden großen Parteien allein für ſich eine zuverläſſige Mehr⸗ heit haben wird. Weder Liberale noch Ultramontane ver⸗ fügen als geſchloſſene Partei über die zur Mehrheit nö⸗ thige Anzahl von 80 Stimmen unter 159, obwohl Beide dieſem Zieſe nahe genug kommen. Im vorigen Landtag zählten die Liberalen 69, die Ultramontanen 86, die Konſervativen 4 Sitze. Im Verlaufe der Seſſion bröckelte von den Ultramontanen ſoviel ab, daß auch damals ſchoy die Entſcheidung oftmals in die Hände einer kleinen Gruppe fiel, die zwiſchen den beiden großen Parteien ſtand. Das wird vermuthlich auch diesmal der Fall ſein. Die Konſequenzen aus dieſem Verhältniß darzulegen, wird Aufgabe einer demnächſt erfolgenden Betrachtung ſein. Das Jubiläum der önigin Pirtoria. London, den 22. Juli. Die Beleuchtung. Ungeheure Menſchenmengen wogen durch die Straßen des Weſtens, um die Vorbereitungen zur Illumination anzuſehen. Jedes Haus hat ſich für den heutigen Abend gerüſtet, jede kleinſte Hütte bis in die entfernteſten, ärmſten Quartiere des Oſtends. Jetzt flammt und glänzt es bereits auf allen Seiten. Vor einzelnen dunklen Häuſern wurde der Ruf laut:„Wer nicht illuminirt, dem werden die Fenſter eingeworſen!“ Soeben ſteigen auf den TLeuilleton. Die Wallfahrer⸗Aataſtrophe bei Paks. Die ſchreckliche Kataſtrophe auf der Donau, welcher, wie nun leider feſiſteht, weit über zweihundert Menſchen zum Opfer gefallen ſind, laſtet in Ungarn ſowohl, wie auch über⸗ all dort, wohin die ſchaurige Kunde gedrungen iſt, ſchwer auf allen Gemüthern. Man war geneigt, die erſten Nach⸗ richten für übertrieben zu halten, aber nach den nun vor⸗ liegenden detaillirten Berichten iſt des Entſetzlichen eher zu wenig als zu viel gemeldet worden. Noch immer ſind die Mittheilungen über das ſchreckliche Geſchehniß nicht erſchöpft, immer noch kommen neue Berichte über die Vorgänge bei dieſer Kataſtrophe. Der Korreſpondent eines Budapeſter Blattes, der Augenzeuge der erſchütternden Szenen war, die ſich in Paks in den Tagen nach der Kataſtrophe abgeſpielt haben, erzählt unter Anderem Folgendes: „Ein Bekannter machte mich auf eine junge Frau auf⸗ merkſam, welche wie beſeſſen durch die Gaſſen rannte, fort während mit den Händen geſtikulirte und nach Luft ſchnappte, als ob ſie beißen wollte. Die arme Frau hat eine ſehr traurige Geſchichte. Als ſie die Kataſtrophe kommen ſah, ſprang ſie ins Waſſer, um ſich durch Schwimmen zu retten. Ihr Beiſpiel verleitete auch andere Frauen, die keine Schwimmerinnen waren, ſich in den Strom zu ſtürzen; als ſie jedoch die Fruchtloſigkeit ihres Beginnens einſahen, er⸗ f̃ Hände und Füße der wackeren schwimmerin und riefen in markerſchütterndem Tone, ſie, die Schwimmerin, möge auch ſie an s Ufer ziehen. Dieſe derſuchte ihre Laſt abzuſchütteln, denn ſie wußte, daß ſie Alle ſammt und ſonders untergehen müßten; aber je mehr ſie ſchüttelte, deſto feſter klammerten ſich die Bedauernswerthen an ſie; ſie fühlte bereits ihre Kräfte ſchwinden, ſie fühlte, daß ſie im nächſten Augenblicke untergehen müſſe, und ſie wollte leben, ſie wollte ſich ihres jungen Lebens noch erfreuen, und in ihrer Angſt und Verzweiflung 2 5 ſie ſich nicht anders zu helfen, als daß ſie die ſich an ſie klammernden Weiher in ſo lange und mit ſolcher Kraft, daß die die Sände biß, Dan jeklich vor Schmerz von ihr laſſen mußten und En —ů Malvern⸗Hügeln Signalr redung Raketenſchwärme auf allen höheren Hügeln der Grafſchaften Englands folgen ſollen, ebenſo in den ſchot⸗ tiſchen Hochlanden; im Ganzen ſind achthundert Hügel⸗ feuerwerke verabredet und die Nordſeeküſte entlang werden rieſige Feuerſtöße angezündet. Mit anbrechender Dunkel⸗ heit begann eine faſt allgemeine Beleuchtung der Rieſen⸗ ſtadt, die beſonders großartig in Weſtend und in der City war. Das Volk durchzog bis ſpät in die Nacht hinein die in einem Lichtmeer ſtrahlenden Straßen. Die Ordnung wurde trotz der ungeheuren Menſchenmaſſen nirgends geſtört. Das Hofblatt meldet, daß das Be⸗ finden der Königin Victoria durch die geſtrige ermündende Feier nicht gelitten habe. Abends fand im Buckingham⸗ Palaſte ein Prunkmahl ſtatt, auf welches ein großer Empfang folgte. Der Kuchen der Königin von Eugland. Ueberaus zahlreich ſind die Geſchenke und Adreſſen, die der Königin Viktoria aus Veraulaſſung des Jubi⸗ läums dargebracht werden; beſonders bemerkenswerth iſt die Gabe der Mitglieder und Ehrenmitglieder der Ge⸗ ſellſchaft der Maler, fünfunſiebzig Bilder in Waſſer⸗ farben; zwei derſelben kommen aus hoher Hand, von der Gemahlin des Thronfolgers nämlich und der Prinzeß Louiſe(Marchioneß of Lorne). Von Privatperſonen nimmt die Monarchin keine Geſchenke an; es wurden ſogar einem armen Mädchen, das ihrer Königin ein Paar ſelbſtgeſtrickte Strümpfe ſandte, dieſelben zurück⸗ geſchickt... Nur eine einzige Ausnahme wird mit einer Kuchenbäckerfirma gemacht, weil dieſelbe ſchon bei ihrer Krönung den beſonderen Kuchen lieferte, der in England bei keiner Feſtlichkeit fehlen darf, und die daher die Erlaubniß erhalten, ihn auch diesmal der Königin zu verehren. Ein beſonderer Sockel iſt für dieſen Rieſen⸗ kuchen errichtet worden, der 10 Fuß hoch iſt, 9½ Fuß im Umfange hat und ohne die Ausſchmückungen, die den⸗ ſelben jetzt vollſtändig bedecken, über fünf Zentner wiegt. Die Verzierungen ſind von dem Inhaber der Firma ent⸗ entworfen und zeigen wirklich künſtleriſchen Geſchmack. Sie ſtellen die Krone dar, die von Löwen bewacht wird und über welcher ſich ein Tempel erhebt, der 2 Figuren, Ruhm und Ehre, trägt, die die Kunde vom Juhiläum mittelſt Trompeten nach allen vier Himmelsrichtungen bringen. Dieſe werden wieder von anderen Tempeln überragt, welche von einer geflügelten Figur, den Frieden darſtellend, gekrönt ſind. Goldgeſtickte weiße Atlasdeko⸗ rationen fallen zu den vier Seiten herab, die das könig⸗ liche Monogramm zeigen. Zwiſchen den Loͤwen befinden ſich Medaillons mit Reliefbildniſſen der Monarchin und des Prinz⸗Gemahls zur Zeit ihrer Vermählung. Ein Gewinde von Roſen, Diſteln und Kleeblatt(Shamrock, das Sympol Irlands), umgeben den oberen Rand des eigentlichen Kuchens, mit deſſen Verfertigung zwei„Spe⸗ zialiſten“ ſeit vier Monaten beſchäftigt waren. * Politiſche Neberſcht. Deutſches Reich. * Maunheim, 23. Juni. Das„Frankfurter Jour⸗ Zeilung in Maunheim und Umgebung. keten auf, denen auf Verab⸗(Mannheimer Anzeiger) veröffentlicht ſämmtliche bayer Freitag, 24. Juni 1887. — rr ſſche Wahlnachrichten aus dem„Frankfurter Journal“, ohne die Entlehnung irgendwie anzumerken. Bielleicht geſchieht es um des Gleichheitsbegriffes willen, der die⸗ ſem demokratiſchen Blatte eigen iſt, da es ebenſoviel Meldungen, wie von uns, auch von der„Fränkfurter Zeitung“ als Eigenthum an ſich nimmt und mit dem Redaktionszeichen, ſtatt mit der Quellenangabe verſehen, ſeinen Leſern vorſetzt. Der literariſche Unfug wird da⸗ durch aber keineswegs gemildert, wenn er zwei Blättern die gleiche Eigenthumsſchädigung anthut.“ Berlin, 22. Junf. Kaiſer Wilhelm hatſe eine recht gute Nacht. Geſtern war er von 12 bis 9½¼ Uhr außer Bette. Heute Nachmittag 3 Uhr hatte der Geheime Cabinetsrat v. Wilmowski Vortrag. » Berlin, den 22. Junt. Kaiſerin Auguſta wird, von Baden⸗Baden kommend, morgen Abend wie alljährlich zu längerem Aufenthalt in Coblenz ein⸗ treffen. * Mlluchen, 22. Junl. Der Reichsverweſer Prinz Luitpold reiſt Sonntag zur Enthüllung des Krieger⸗ denkmals nach Tölz ab.— In München II wird eine Nachwahl mit 5 Wahlmännern den Ausſchlag geben zwiſchen Centrum und Sozialdemokratie. Das End⸗ ergebniß für München I iſt: 243 Liberale, 47 Centrum und 38 ſozialdemokratiſche Wahlmänner; für München II: 34 Sozialdemokraten, 32 Centrum und 5 Liberale. Außer München L und Augsburg haben die Liberalen auch Regensburg gewonnen, ſowie Allgäu⸗Kempten, Günzburg und Neu⸗Ulm glänzend behauptet. Das Centrum hat demnach, Paſſau mitgerechnet, ſchon 9 Mandate verloren. In Würzburg hat ſich Stimmen⸗ gleichheit, 45 Liberale, 45 Centrum, ergeben; der Aus⸗ gang iſt nicht abzuſehen. ſichert. Oeſterreich-Ungarn. * Wien, 22. Juni. Das ruſſiſche Memorandum hat die Pforte förmlich konſternirt. Sie fürchtet, Ruß⸗ land wolle die Ereigniſſe auf die Spitze treiben. In Konſtantinopel weilende bulgariſche Offiziere haben die Erlaubniß erhalten zum Eintritt in die ruſſiſche Armee, ſind aber angewieſen, vorläufig in Konſtantinopel zu bleiben. * Wien, 22. Juni. Die„N. Fr. Pr.“ beſpricht fortwährend den Umſchwung in Serbien und ſchließt heute ihren Artikel: Riſtitſch wird auf Schritt und Tritt den mißtrauiſch beobachtenden Blicken Oeſterreich⸗Ungarns bo⸗ gegnen, bevor er nicht durch ſein Verhalten und ſeine Handlungen unzweideutig bewieſen hat, daß es ihm fern liegt, die Bande zwiſchen Wien und Belgrad zu zerſchnei⸗ den.— Daſſelbe Blatt regiſtrirt gebeſſerte Bezjehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland. Frankreich. * Paris, 22. Juni. Der„Temps“ enthält folgende offtziöſe Note:„Da fortwährend falſche Angaber über die Unterredungen, welche Präſident Grévy bei Gelegen⸗ heit der jüngſten Miniſterkriſis mit politiſchen Per⸗ ſönlichkeiten gehabt haben ſoll, verbreitet werden, ſo ſehen wir uns genöthigt, ein für allemal den wahren Sachver⸗ nal“ ſchreibt:„Die„Neue Badiſche Landeszeitung“ —= ͤñr.......— in den Wellen untergingen, Die ſchöne junge Fran rettete dann ihr Leben durch Schwimmen, aber die überſtandene Augſt raubte ihr den Verſtand. Eeiner anderen Frau gelang es, ſich im Augenblicke der Kataſtrophe auf das Geländer der Ueberfuhrsplätte zu ſchwin⸗ gen; ſie ſetzte ſich auf das Geländer und in dieſer keineswegs beneidenswerthen Lage wollte ſie abwarten, bis ein Kahn ihr zu Mib kommen und ſie ans Land bringen würde. Aber die Bedauernswerthe machte die Rechnung ohne den Wirth. Ihre minder glücklichen Reiſegefährtinnen, denen nicht der gleiche rettende Gedanke gekommen war, wollten nun das Verſäumniß gut machen und erfaßten in ihrer Todes⸗ angſt die Kleider d dem Tode 10 entrinnen, Dieſe trachtete ihre unwillkom⸗ mene und höchſt gefährliche Laſt abzuſchütteln; je mehr ſie ſich jedoch wehrte, je mehr ſie mit den Händen ſtieß und mit den Füßen ſiampfte, deſto feſter klammerten 15 die Unglücklichen an ſie. Die Bedauernswerthe fühlte ihre Kräfte ſchwinden, ſie fühlte, daß ſie eine ſolche 1 nicht ertragen könne und in ihrem Kampfe ums Daſein kam ihr der hölliſche Gedanke, ihre Kleider einzeln loszubinden und ins Waſſer gleiten zu laſſen; zuletzt zog ſie auch das Hemd aus, um ja nichts am Leibe zu haben, was als Anhaltspunkt hätte dienen können. Die armen Weiber gingen in den Wellen unter; einige merkten wohl die Kriegsliſt der am Geländer ſitzenden Frau, ſie ließen die herrenlos gewordenen Kleider los und erfaßten die Füße der ſich ihrer Erwehren⸗ den, gruben ihre Nägel in ihre Hüflen ein und riſſen Stücke Fleiſches von ihr herab, aber ſchließlich verließ ſie ihr Kraft und ſie kounten ihrem verhäugnißvollen Schickſale nicht en⸗ gehen. Auch die Gerettete ſchwebt jetzt zwiſchen Leben und Tod; die Aerzte ſagen, daß ſie den erlittenen Blut⸗ und Fleiſchverluſt nicht überſtegen werde. So ſteht es mit den Gexretteten aus. Manche von ihnen verloren den Verſtand, Andere wurden zu FKrüppelu und wieder Andere gehen ſich ſo ſehr der Verzweiflung und dem Schmerze hin, daß jeden Augenblick befürchtet werden muß, daß ſie ſich ein Leid anthun. Mehrere der Geretteten erzäh⸗ len, daß die Pferde, welche ſich auf der Plätte befanden, in dem Augenblicke der größten Verwirrung mehrere Leute der hoch ohen Sitzenden, um hierdurch —————— mit den Hüfen niederſchlugen und es ihnen unmöglich mach⸗ ten, ſich zu retten. Beſonders groß iſt der Verluſt an Frauen, deren drei unter dem Eindrucke der n de Frühgeburten zur Welt brachten. An Todtenſärgen herrſcht in Paks fortgeſetzt großer Mangel. ——-—-— Bom Erbprinzen von Meiningen erzählt die „Köluiſche Zeitung“, daß derſelbe den Auſſatz über Kaiſer Wilhelm, welchen das vorgenannte Blatt am 22. März d. J. gebracht, ins Neugriechiſche überſezt habe und daß dieſe Ueberſetzung durch Vermittelung von Frau Sophie S ch lie⸗ mann, der Gattin des gefeierten Alterthumsforſchers, in der griechiſchen Zeitſchrift:„Der Herd“, einem der meiſt verbreiteten Journale Griechenlands, erſchienen ſei. Hierzu bemerken wir, daß der Erbprinz von Meiningen nicht nur im Neugriechiſchen, ſondern auch im Altgriechiſchen gauz ge⸗ uiu bewandert iſt, wie überhaupt der Gang ſeiner Studien lich ſchon ſeit etwa acht Jahren vorzugsweiſe auf griechiſche Alterthumskunde erſtreckt, Als Mitglied der Archtglogiſchen (Goſellihaft hat der Erbprinz ſchon verſchiedene Male über ſeine Erlebniſſe während der vor einigen Jahren unſernom⸗ menen Studienreiſe nach Griechenland mündlich in längerem Vortrage der gelehrten Vereinigung Bericht erſtattet. Mit Schliemaunn eng befreundet, in deſſen Wohnhaus in Athen er Abſteigequartier nahm, hat er den Ausgrabungen des berühmten Forſchers ſtets das größte Jutereſſe entgegen⸗ gebracht und aus dem Verkehr mit dieſem ausgezeichneten Manne auch die Anregung zu ſeinen archäblogiſchen Stndien empfangen. Mit Curtius, Conzen und anderen Ge⸗ lehrten der einſchlägigen Richlung ebenfalls in Verbindung ſtehend, iſt er ſchon ſeit längerer Zeit mit dem 111 eines gelehrten Werkes beſchäftigt, dem man in den hetreſſeu⸗ den Kreiſen mit Spannung enkgegenſieht. So führt der Erbprinz das ſtille Leben eines Gelehrten, der wenig in die Oeffentlichkeit kritt und in der beſchaulichen Ruhe ſeines Arbeitszimmers ſeine vornehmſte Exhplung und Freude ſucht. Sein reger Sinn für Kunſt und Wiſſenſchaft und der Ernſt, mit welchem er der liebg⸗wordenen Beſchäftigung nachgeht, üt denn auch ein Grund für die Zuneigung, welche ihm be⸗ Weiden iſt den Liberalen ge⸗ 24. Junt: hauptet worden, Grévy habe tzenden der Gruppe der Wir Es uſtellen. iſt be nem Antriebe den Vorſitz en Rechten, de Mackau, zu ſich berufen. ren. Der Sachverhalt iſt folgender geweſen: Einige nach Beginn der Kriſis hatte der Deputirte Lefépre⸗ lis Gelegenheit gehabt, Grévy zu ſprechen und ihn ei gefragt, ob er Mackau empfangen würde. Grévy te, er werde Mackau empfangen, wenn er ins ame; denn er ſei bereit, alle politiſchen Perſön⸗ keiten, die ihn ſprechen zu müſſen glaubten, zu empfangen. Mackau kam am 20. Mai ins Elyſée, Grévy empfing ihn. Am 25. Mai ließ Mackau ſich aus eigenem An⸗ lrieb wieder anmelden und wurde wieder empfaugen. Grévy hat aber niemals Mackau zu ſich beſcheiden laſſen. Nachdem wir hier den wahren Sachverhalt wiedergegeben, 1 wir noch bemerken zu müſſen, daß der Präſident tlichkeiten, ohne Rückſicht auf ihre Parteiſtellung, zu berufen, wenn er es zum Beſten des Staates rderlich erachtet. Hätte Grévy für nöthig gehalten, mit Mackau zu beſprechen, ſo würde er ihn haben en laſſen; er hat dies jedoch nicht gethan, Mackau that jehr ſeinen Schritt völlig aus eigenem Antriebe.“ Paris, 22. Juni. Durch Maueranſchlag in den Straßen iſt heute bekannt gemacht, daß die Maſſenver⸗ ſammlung der Patriotenliga im Wintercireus unter dem Ehrenvorfitz des Poeten Dérouléde am Freitag ſtattfinden ſoll Anläßlich des Regierungsjubiläums der Königin oria von England waren geſtern Abend zahlreiche Jäuſer in den Champs⸗Elyſées und dem Faubourg Saint⸗ Honoré, ſowie die engliſche Botſchaft feſtlich erleuchtet. Beim heutigen Gartenfeſt in der engliſchen Botſchaft, das gon 3 bis 7 Uhr dauerte, waren etwa 2500 Perſonen gen. Auch die Miniſter und das geſammte diplo⸗ ſche Corps waren erſchienen. Grofbritannien. London, 22. Juni. Der deutſche Kronprinz ſchlief in letzter Nacht im Palaſt; er kehrt heute Nach⸗ mittag nach Norwood zurück und wird an den weiteren Feſten nicht theilnehmen. Die Prinzen Wilhelm und Heinrich von Preußen beſuchen morgen Aldershot. Prinz Wilhelm wohnt am 29. dem Garlenfeſt der Kö⸗ nigin Viktoria bei und reiſt am 30. Juni ab. Am 1. Juli wird er am Stiftungsfeſte der Bonner„Preußen“ theilnehmen. Prinz Heinrich reiſt Sonntag mit dem Ge⸗ ſchwader nach Kiel ab. London, 22. Juni. Zwei Perſonen wurden wäh⸗ rend des Aufzuges erdrückt, 160 verletzt.— In Irland ſanden Demonſtrationen ſtatt; Plakate forderten dazu auf, Trauer anzulegen.— England räumte dem Sultan eine Friſt bis zum 27. Juni zur Ratification der Kon⸗ vention ein. *London, 22. Juni. In verſchiedenen Theilen Irlands haben geſtern Abend Ruheſtörungen ſeitens der Orangiſten und Nationaliſten ſtattgefunden. In Cork wurden 50 Perſonen, darunter verſchiedene Poliziſten herletzt und in Belfaſt kam es zu heftigen Straßen⸗ kämpfen, in denen Viele verwundet wurden.(F..) Aus Stadt und TLand. * Maunheim, 23. Juni 1887. Br. Aus der Stadtrathsſitzung vom 20. Juni. Bei dem Stadtrathe wurde unterm 7. Juni d. Is. eine Vorſtellung einer Anzahl Einwohner an das Großh. Bezirks⸗ amt gegen die Errichtung eines Wöchnerinnen⸗Aſyles im Hauſe M 3, 5 in Abſchrift zur Kenntnißnahme mit der Bitte eingereicht, der Stadtrath wolle ſeinen Einfluß gegen Errichtung des Aſyles in gedachtem Hauſe geltend machen. Die zur Prüfung dieſer Eingabe ernannte Commiſſion des Stadtraths ſprach nach Durchſicht der Vorſtellung ihre An⸗ ſicht dahin aus: Inſoweit behauptet werde, daß das Wöchnerinnenaſyl Nachtheile in ſanſtärer Beziehung für die Nachbarſchaft oder für die Allgemeinheit im Gefolge haben könne, habe ſich der Geſundheitsrath über dieſen Punkt ausgeſprochen und ſei deſſen Gutachten abzuwarten; die ſonſtigen vorge⸗ tragenen Bedenken gegen die Anſtalt erſchienen dagegen zum Theil unbegründet, zum Theil viel zu weitgehend. Der Stadtrath pflichtete den Bemerkungen der Commiſſion bei. e eekageg ſonders ſeine fürſtliche Schwiegermutter, die Frau Kronprin⸗ zeſſin enigegenbringt. —„Madame Blech“— die Dame mit dem blauweiß⸗ rolhen Fächer und Gattin des vor dem Reichsgericht ſtehen⸗ den Herrn Fahrikauten Blech iſt eine— Krefelderin. In Straßburg hat die Dame, alsbald nachdem es wieder vom deutſchen Schwerte heimgeholt war, mit großen franzöſiſchen Trauerkokarden am Hute paradirt. — Die bei der Kataſtrophe Waunſee auf ſo ent⸗ ſetzliche Weiſe um ihr Leben gekommenen Schweſtern Emma ind Marie Pangritz hahen außer ihrer Schweſter Johanna keine weiteren Angehbrigen hinterlaſſen. Die dritte der geſtern, Fräulein Johanna Pangritz, welche Verkäuferin en der Königsberger Thee⸗Kompagnie in der Leip⸗ aße iſt, wurde ebenſo wie ihre Freundin, das gleich⸗ s bei der Thee⸗Kompagnie beſchäftigte Fräulein Johanna vächter, durch die Bemühungen eines rothen Hüſaren gettet, der die beiden genannſen Damen und auch die in⸗ zwiſchen im Krankenhauſe geſtorbene Amanda Steinbach mit großem Kraftaufwande durch das in Folge der vorgelegten Metallſtange verengte Fenſter aus dem brennenden Wagen herauszog. In gleicher Weiſe wollte der hilfsbereite Sol⸗ dat auch die noch zurückgebliebenen beiden Schweſtern Pan⸗ gritz dem drohenden Tode entreißen; ſein Mühen war aber vergeblich; denn, nachdem er die ſchon brennende Steinbach herausgezerrt hatte, brach der flammende Wagen in ſich zu⸗ ſammen. Zum großen Bedauern der Geretteten iſt der Name des tapfern Helfers in der Noth bisher nicht ermittelt wor⸗ den. Die gerekteten Damen erinnern ſich auch, den gleich⸗ falls bei der Kataſtrophe ums Leben gekommenen Student der Medizin Joſeph Pollak noch in dem brennenden Wagen geſehen zu haben. Derſelbe befand ſich in dem nebenan ge⸗ legenen Kupee und war nach dem Eintreten des Unglücks vergeblich bemüht, die Thür zu finden. So taſtete er ſuchend mit den Händen umher, bis der brennende Wagen über ihm zuſammenſtürzte und ihn begrub. — Der ſehnlichſte Wunſch jeder Frau dürfte jetzt woßl eine Sommerreiſe ſein, aber nicht immer iſt der Herr Bemahl bereit, den Wunſch des reiſeluſtigen Weibchens zu Erfüllen, Da muß denn mitunter die Liſt. die ja allen General⸗Anzeiger. Inzwiſchen gelangten die Acten vom Großh. Bezirksamt an den Geſundheitsrath, welcher unterm 15. d. M. in Ueber⸗ einſtimmung mit der Ausführung des Großh. Bezirksarzte ſein Gutachten dahin abgab, daß der Errichtung des Wöch⸗ nerinnen⸗Aſyls in M 3, 5 vom ſanitären Standpunkte aus nichts entgegen ſtehe. Der Stadtrath ſchloß ſich den Aus⸗ führungen des Geſundheitsrathes an und beſchloß überdieß in einer längeren Ausführung ſeinen Standpunkt:„Es ſtehen der Errichtung eines Wöchnerinnen Aiyles in der beabſich⸗ tigten Ausdehnung in dem Hauſe M 3, 5 keine ernſten Be⸗ denken entgegen,“ dem Großh. Bezirksamte mitzutheilen. Der Entwurf des ſtadträthlichen Standpunktes wurde in heutiger Sitzung von Herrn Oberbürgermeiſter Moll verleſen und von dem Stadtrathe genehmigt. In Betreff der Waſſerleitung wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: 1. Der Preis des Waſſers ſoll 15 Pf. pro Cubikmeter be⸗ tragen, gleichviel, zu welchen Zwecken das Waſſer ge⸗ braucht wird. 2. Für größere Conſumenten werden auf dieſen Preis Ra⸗ batte bewilligt werden: bei einem Jahresverbrauch von 1001— 2000 Ckm. HpCt. 1 1„ 11 2001—9 00 5 10pCt. 01 1 1 5 5001—10.000 5 15pCt. „ 10,000—20000 20pCt. * 1** 1 Für größeren Verbrauch bleibt beſondere Vereinbarung wegen des Preiſes vorbehalten. 3. Es ſollen Minimaltaxen eingeführt werden, welche min⸗ deſtens pro Haus und Jahr zu entrichten ſind, falls der jährliche Waſſerverbrauch dieſen Betrag i ſollte. Dieſe Minimaltaxe iſt nach dem jäh erträgniſſe bezw. Miethwerthe der betr. Häu rechnen und beträgt; a, bei einem Betrage bis zu 1000 M. 20 M. 5 von 3000 M. 50 M.(Frd. r 70.J Haus. rmeſſer angeſchafft In jedem Hauſe zemeinde ange⸗ er ſind folgende 10 1 1 1000 8. 5 5 55 3001 u. dari 4. Von der Stadtgemeinde werden Waf und obligatoriſch eingeführt werden wird ein Waſſermeſſer durch die 6 bracht. Für Benutzung der Waſſermef Jahresmiethen zu bezahlen: 8 a, bei 7 m /m Lichtweite 6 M. b.„—12 m/m 9 M. e,„% 12. 20 m m 15 15 M. 5. Für diejenigen Hausbefitzer, welche ſich innerhalb eines noch näher zu beſtimmenden Termins zum ſofortigen Anſchluß ihrer Häuſer an die Waſſerleitung anmelden, ſind die Hauszuleitungen bis zum Waſſermeſſer unent⸗ geldlich d. h. auf Rechnung der Stadtgemeinde herzu⸗ ſtellen, ebenſo geſchieht in dieſem Falle die Wiederher⸗ ſtellung der Trottoirs auf Koſten der Stadt. Die Haus⸗ eigenthümer, welche die Hauszuleitungen unentgeldlich erhalten, ſind verpflichtet, mindeſtens 3 Jahre lang das Waſſer aus der ſtädt. Leitung zu beziehen, andernfalls haben ſie die Koſten der Zuleitung zu erſetzen. Die ſpäteren Hauszuleitungen ſind von den Haus⸗ eigenthümern zu den von der Stadtgemeinde feſtzuſetzen⸗ den Preiſen zu vergüten. Die Frage, ob die erſten Hauszuleitungen in ſtädt. Regie ausgeführt, oder einem Unternehmer übertragen werden ſollen, bleibt noch offen bis nach Ablauf des Aumeldetermins. Ueber die obigen, ſowie noch andere einſchlägige Be⸗ ſtimmungen wird ein Statut erlaſſen und dem Bürgeraus⸗ ſchuß vorgelegt werden. * Hürgerausſchußſitzuug. Die Mitglieder des Bür⸗ gerausſchuſſes ſind auf Montag, den 4. Juli, Nachmittags 3 Uhr zu einer Sitzung eingeladen, um über folgende Punkte zu berathen und zu beſchließen: 1. Die Herſtellung der Tatter⸗ ſall⸗ und verlängerten Bismarck⸗Straße. 2. Herſtellung der Bismarckſtraße(früher Baumſchulſtraße) zwiſchen L14 und 15, insbeſondere Sicherſtellung der ſtädtiſchen Straßenkoſten⸗ Forderung. 3. Die Ablöſung von Kompetenzen zu Volks⸗ ſchullehrergehalten betr. 4. Die Erbauung eines Schulhauſes auf dem ſtädtiſchen Platze im Stadtquadrate lit. U 2. 5. Das Zuwerſen des ſog. Kohlenhafens(Hummelgrabens), insbe⸗ ſondere Kanaliſation beir. 6. Die Ermäßigung des Gas⸗ preiſes betr. 7. Bauliche Veränderung in dem Iſolirſpitale. 8. Verkauf eines Geländeſtreifens an Herrn Joſef Hel⸗ linger hier. 9. Erneuerungswahl für den Stiftungsrath der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung. 10. Erneuerungs⸗ wahl in den Stiftungsrath für den katholiſchen Almoſen⸗ fond betr. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 23. Woche von 1837(5. Juni bis 11. Juni). Angemeldet wurden 47 Geburtsfälle, darunter 3 Todtgeburten und 25 Todesfälle. Unter letzteren betrafen 6 Kinder unter 1 Jahr. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 2 Lungenſchwindſucht, bei 2 akute Erkrankung der Athmungs⸗ organe, bei 3 akute Darmkrankheiten, bei 12 ſonſtige ver⸗ ſchiedene Krankheiten und bei 2 gewaltſamer Tod. * Todesfälle in der Zeit vom 5. Juni bis 11. Juni d.., berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr: Wiesbaden 10,0; Freiburg i. Br. 13,3; Stuttgart 15,6; Karlsruhe 16,0; Düſſeldorf 16,7; Darmſtadt 179; Kaſſel 18,1; Leipzig 18,8; Bremen 19,0; Frankfurt a. M. 19,2; Berlin 19,7; Elberfeld 19,7; Hannover 20,4; Mann⸗ heim 20,4; Aachen 20,5; Barmen 20,7; Nürnberg 22,1; Evastöchtern in hohem Maße zu Gebole ſteht, aushelfen, T Brandſchaden und zu einer ſolchen liebenswürdigen Liſt hat denn auch eine in Berlin wohnende kluge junge Frau ihre Zuflacht genommen. Sie wollte von Herzen gern mit ihrem Gatten verreiſen, aber dieſer widerſtand ihren liebenswürdigen Bitten. Da wandte iſe ſich an einen Freund ihres Gatten, geſtand ihm ihre Reiſeluſt— und heute iſt ſie mijt ihrem Gatten bereits unterwegs. Wie das kam? Nun, der Freund des Gatten wettete mit dem hartherzigen Gatten auf 500 Mark, daß er nicht innerhalb einer Woche auf einen Monat mit ſeiner Frau verreiſen würde. Der Gatte wollte natür⸗ lich dieſe Wette und die 500 Mark gewinnen und er hat ſie auch gewonnen, denn er iſt, wie geſagt mit ſeinem Weibchen bereits unterwegs. Er hat die 500 Mark alſo gewonnen, das iſt zweifellos— ob er freilich über dieſen Gewinn ſehr erfreut ſein wird, wenn er, wie es die„Allgemeine Zeitung“ verräth, erſt erfährt, daß die ſchlaue Gattin dem Freunde die 500 Mark vorher gegeben hat, um auf dieſe Weiſe nun doch zu ihrer Reiſe zu kommen? — Ueber den Vrand der Stadt Botoſchaui wird dem„Peſt. Ld.“ berichtet: Ein furchtbares Unglück hat die etwas über 39,000 Einwohner zählende Stadt Botoſchani, die Hauptſtadt des gleichnahmigen Diſtriktes und zugleich Mittel⸗ punkt des moldauiſchen Getreidehandels, heimgeſucht. Geſtern Nachmittags 2 Uhr iſt daſelbſt aus unbekannten Urſachen Feuer ausgebrochen, welches, vom herrſchenden Sturme be⸗ günſtigt, ſo raſch und mit ſo unwiderſtehlicher Gewalt um ſich griff, daß innerhalb weniger Stunden an 900 Häuſer ein Raub der Flammen wurden. Der Funkenregen war in Folge des ſtarken Windes ein heftiger, daß kurze Zeit nach Aus⸗ bruch des Brandes an nicht weniger als neun verſchiedenen Stellen neue Feuerherde entſtanden, von welchem aus das 0 mit ſolcher Schnelligkeit Verbreitung fand, daß alle Löſchverſuche vergeblich waren. Auch als aus Roman, Paſchkani und anderen Orten Löſchtrains anlangten, waren dieſe durch die vom Winde durch die Luft getragenen glühen⸗ den Bedachungsbleche längere Zeit an einer energiſchen Aetion gehindert und iſt es denſelben nach angeſtreugteſter Arbeit erſt in den Morgenſtunden des heutigen Tages gelungen, des gefräßigen Elements Herr zu werden. Der unmittelbare Hamburg 22,2; Mainz 22,2; Halle 22,6; Bochum 22,9; Dresden 22,9; Lübeck 22,9; Würzburg 23,1; Magdeburg 24,0; Danzig 24,5; Straßburg 25,9; Breslau 27,3; Köln 27,8; Königsberg 28,6;.⸗Gladbach 33,6; Augsburg 34,7; München 40,5. Audienz. Se. Königl. Hobeit der Großherzog em⸗ pfing geſtern die Herren Gerichtsnotar Schroth und Haus⸗ lehrer Seelig von hier in Audienz. 1 * Zum Ausflug der nationallißheralen Partei auf den Niederwald hatten ſich bis geſtern Abend ſchon 600 Theiluehmer aus allen Ständen und Kreiſen unſerer Bürgerſchaft angemeldet, ſo daß mit Ludwigshafen, Feuden⸗ heim und Schwetzingen, der Oberrhein wohl durch 1000 Theilnehmer an dieſem ſchönen Feſie vertreten ſein wird, da jedenfalls im Laufe des heutigen Tages noch zahlreiche An⸗ meldungen ſtattſinden werden. 5 Poſtverkehr mit Kamerun. In Kamerun iſt eine kaiſerliche Poſtanſtalt eingerichtet worden, welche unter den für den Weltpoſtverein geltenden Bedingungen den Austauſch von gewöhnlichen und eingeſchriebenen Briefſendungen, ſowie von Poſtpacketen bis 5 Kilogramm vermittelt, Die Beför⸗ derung der Brieſſendungen erfolgt mit ſämmtlichen ſich bie⸗ tenden deutſchen, britiſchen und portugieſiſchen Poſtdampf⸗ ſchiffverbindungen. Für Sendungen aus Deutſchland beträgt das Porto: Für ſrankirte Briefe 20 Pfg. für je 15 Gramm, für Poſtkarten 10 Pfennig, für Druckſachen, Waarenproben und Geſchäftspapiere 5 Pfennig für je 50 Gramm, minde⸗ ſtens jedoch 10 Pfennig für Waarenproben, 20 für Geſchäfts⸗ papiere. Zu dieſen Sätzen tritt unter Anderm die Ein⸗ ſchreibegebühr von 20 Pfennig. Für Poſtpackete bis 5 Kilo⸗ gramm beträgt die Taxe 1 Mark 60 Pfg. *Das achte Gauverbandsfeſt mittelrbeiniſcher Fechtelubs, welches am 30. und 31. Juli d. J. hier abge⸗ Halten werden wird, verſpricht in jeder Beziehung großartig zu werden; dafür bürgen die Namen von Männern aus den erſten Geſellſchaftskreiſen unſerer Stadt, die zu einem Ehren⸗ comité zuſammengetreten ſind, zu welchem auch Herr CTom⸗ merzienrath Philipp Diffené ſeinen Beitritt erklärt hat. * Das Wöchneriunen⸗Aſyl. Wir erhielten geſtern folgende Zuſchrift: Anſchließend an die geſtrigen Mittheil⸗ ungen über das Wöchnerinnen⸗Aſyl möchten wir gerade an dieſer Stelle noch unſer großes Erſtaunen ausdrücken, daß unſer verehrter dritter Bürgermeiſter, Herr Bräunig, welcher bekanntlich auch dem Vorſtande des Aſyls angehört, den Bitten und Wünſchen eines großen Theiles der hieſigen Bürgerſchaft ſo wenig Rechnung trägt. Wir möchten auch nicht unerwähnt laſſen, daß eine Anzahl Bürger aus der Nachbarſchaft des Hauſes M 3. 5 ſofort nach dem Be⸗ kanntwerden dieſes verhängnißvollen Hauskaufes, ſich zu dem Herrn Bürgermeiſter begeben hatten und ihm ihre Ein⸗ wendungen vortrugen, damals leider aber nur wenig Gehbr fanden.— Hoffen wir, daß Herr Bürgermeiſter Bräunig nun ſein Möglichſtes thun wird, damit die Sache endlich zur Zufriedenheit Aller geordnet werde.— Die Unterzeichner der Prtition an Großh. Bezirksamt vertreten eine voll und wohl⸗ berechtigte Sache und haben dabei die Zuſtimmung nicht nur ihres Stadtviertels, ſondern auch des weitaus größten Theiles der gaunzen Bürgerſchaft Mannheims. Auf einige Ein⸗ zelheiten, welche mit dem urſprünglich ins Auge eee Ankaufe eines Hauſes in N 4. in Zuſammenhang ſtehen, wollen wir bei nächſter Gelegenheit zurückkommen.“— Wir gewähren auch dieſer Zuſchrift die erbetene 15 weil wir wünſchen, daß dieſe Frage nun endlich zur Zu riedenheit Aller gelöſt werden möge und weil wir feſt davon überzeugt ſind, daß Herr Bürgermeiſter Bräunig, deſſen Gerechtig⸗ keilsſinn zu erproben wir wiederholt Gelegenheit hatten, auch im vorliegenden Falle es an keiner Bemühung fehlen laſſen wird, um den Frieden wiederherzuſtellen und die Aufregung der Gemüther zu beſäuftigen, * Sport. Auf der Rennbahn des Veloecipedklubs wurde geſtern Abend der Revanchekampf zwiſchen den Meiſterfahrern Dubois, Duncan und Medinger ausgefochten. Der Verlauf der einzelnen Rennen war folgender I. 1000 Meter⸗ 3 Runden, ein Preis M. 300 in Baar. P. Medinger mit 1 Min. 44 Sek.— H. O. Duncan mit 1 Min. 45 Sek. 2. FJ. Dubois mit 1 M. 49¼ Sek. 8. In dieſem Rennen ſtrengten ſich die 3 Meiſterſchaftsfahrer, um ihre Kräfte für das folgende zu ſparen, nicht allzu ſehr an. Bei der zweiten Runde übernahm Medinger von Dun⸗ can die Führung und behielt dieſelbe auch bis zum Schluß. II. 5000 Meter⸗ 15 Runden, ein Preis M. 500 in Baar. 1. H. O. Duncan mit 9 Min. 37½ Sek, 1. 2. P. Médinger mit 9 Min 38 Sek. 2. 3. J. PDubois mit 9 Min. 38 ½ Sek. 3. Dieſes Rennen geſtaltete ſich zu einem in hohem Grade intereſſanten. Während der erſten fünf Runden behielt Medinger die Führung, um ſie ſodann, jedoch nur für eine Runde, an Duncan abzugeben. Bei der 14. Runde ging Dubois mit ſchönem Spurt entſchieden vor; in der letzten Runde eutſpann ſich zwiſchen den Dreien, die ſich dicht zuſammenhielten, ein heißer Kampf, der mit dem Siege Duncans endigte. Die Geſchwindigkeit, mit welcher die 3 Meiſterſchaftsſahrer die Bahn durchkreiſten, war eine geradezu fabelhafte. Sie fuhren in 2 Min. 18 Sek. eine engliſche Meile, eine Leiſtung, wie ſie ein amerikaniſcher Traber erſter Klaſſe aufzuweiſen vermag. Der Record ſtellte wird auf 6 bis 7 Millionen geſchätzt, unge⸗ rechnet den Nachtheil, welcher aus der durch den Brand ver⸗ urſachten Lahmlegung des Handels entſpringen muß. Auf dem Marklplatz, wwo das Feuer zum Ausbruch kam, ſind alle Geſchäfte und Geſchäftslokale den Flammen zum Opfer ge⸗ fallen, ebenſo die große rumäniſche Hauptkirche(die Osperia⸗ Kathedrale) und die Neumarkt⸗Synagoge. Vorläuftg wird von 15 beim Brande verunglückten Perſonen berichtet, dar⸗ unter von einer Kaufmannsfrau, welche, indem ſie ihre aus 6000 Franes beſtehende Baarſchaft aus dem brennenden Hauſe retten wollte, von einem einſtürzenden Dachſtuhle begraben wurde. Das Elend in der Stadt, welche außer einer ſehr zahlreichen jüdiſchen Gemeinde auch viele Ein⸗ wohner zählte, iſt grenzenlos und ſind ſowohl von Seite der Regierung, als auch von Seite der Preſſe alle Vorkehrungen etroffen, um durch raſche Hilfe wenigſtens die dringendſte oth zu mildern. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim⸗ 9 10 Juni 155 err Felir weigbofer hat geſtern Abend in drei Einaktern ſein erfolgreiches Gaſt⸗ ſeiar fortgeſezt. Als Null⸗Anerl hat ſich der Künſeler in einem ganzen Können von der vortheilhafteſten Seite ge⸗ zeigt, als Schullehrer Auguſt Sche u, als flotter und als Nazl produzirte ſich der Komiker in ſeiner Blel⸗ ſeitigkeit und in ſeinem virtuoſen Nachahmungs⸗ und Perdz talentes. Der Werth der drei Einakter ſelbſt iſt ein überan geringer, dieſelben würden kaum haltbar ſein, wenn ni ein Schweighofer es verſtanden hätte, das ganze Intereſſe an ſeine eigene Rolle zu knüpfen und darum diejenigen der Anderen zu gruppiren, die zu nichts anderem dienen, als zur Staffage ſeines eigenen im Mittelpunfte ſtehenden Bildes. Mit bewunderungswürdiger Geſchicklichteit verſteht er es, Maske, Spiel, Haltung ꝛc. genau dem Momente anzu⸗ aſſen und der zündenden Wirkung ſeines geradezu unwider⸗ tehlichen Humors unterliegt der Zuſchauer nicht weniger⸗ wie der fascinirenden Gewalt ſeines dramatiſchen Talentes. 24. Juni. General⸗Anzeiger. ſich bei dieſem Rennen um 28¼ Sek. günſtiger, als bei dem gleichen Rennen in Berlin. III. Tricyele Recordfahren. 2000 Meter⸗ 6 Runden, Preis von M. 250, geſtiftet von einem Mitglied des Velociped⸗ klub Mannheim, wenn der bisherige Record(3 M. 57½ Sek.) geſchlagen wird. An dieſem Rennen nahmen nur die Herren Médinger und Duncan Theil; es gelang indeſſen Keinem von Beiden, ſich den Preis zu erringen, da ſie zu den 6 Runden 4 Min. 25 Sek., alſo 28 Sek. mehr als der bisherige Record betrug, brauchten. Zwiſchen dem 1. und 2. Rennen fand ein Knabenfahren ſtatt. Von den 5 vom Start abgehenden Knaben wurde Frey, der einmal ein tüchtiger Radfahrer zu werden ver⸗ ſpricht, erſter, Heiſel zweiter und Schneider dritter. Bei dem vor dem Tricyele⸗Recordfahren eingeſchobenen Club⸗ fahren(3 Runden) ging Herr Braunbeck als erſter durch's Ziel mit 1 Min, 57¾ Sek, Herr Hofmann wurde zweiter mit 1 Min. 58 Sek. und Herr Herbel dritter mit 1 Min. WVermißt. Der 12jährige Sohn eines hieſigen im Quadrat J 5. wohnenden Tünchers lief geſtern Abend vom Hauſe weg und iſt bis jetzt noch nicht dahin zurückgekehrt. Unfall. Geſtern Vormittag fiel einem Maurer aus Oftersgeim an einem Neubgu in M 7 aus einer Höhe von ca. 2 Metern ein roher Stein, den ein anderer Maurer hatte fallen laſſen, auf den Kopf. Erheblich verletzt wurde derſelbe mittelſt Chaiſe nach dem allg Krankenhaus verbracht, konnte aber nach Anlegung eines Verbandes wieder entlaſſen werden. g. Heidelberg, 22. Juni. Oer erledigte Straßenwarts⸗ dienſt auf Landſtraße Nr. 1 Diſtrikt Nr. 8 zwiſchen Hand⸗ ſchucksheim und Heidelberg mit 516 k Jahresgehalt wird zur Bewerbung ausgeſchrieben. Die Bewerber haben ſich bis ſpäteſtens am 24. Juli d. J. bei Straßenmeiſter Schott hier ſchriftlich und mündlich zu melden unter Vorlage von Leumunds⸗ und Militärerzeugniſſen.— Der Verein für Vogelſchutz, Vogel⸗ und Geflügelzucht hielt geſtern eine Verſammlung im„Engel“ ab, die recht gut beſucht war und einen gemüthlichen Verlauf nahm. Nach verſchiedenen Be⸗ ſprechungen über das maſſenhafte Auftreten von Vogelfeinden im Thierreich fand eine Verloofung ſtatt.— Am Dienſtag Abend ſchlug ſich ein aus Mannheim hierher gereiſtes „Pärchen“ weidlich durch. Die„Dame“ ergriff ſchließlich ein Schoppenglas, an welches unglücklicher Weiſe der„Herr“ mit ſolcher Vehemenz den Kopf anſtieß, daß es in Stücke brach. Beide wurden zur Wache transportirt, der Herr machte unterwegs einen Selbſtmordverſuch und mußte in's akademiſche Krankenhaus verbracht werden. Das lie⸗ benswürdige Mitglied des„ſchwachen“ Geſchlechts ſitzt hinter Schloß und Riegel.— An der Akademieſtraße brach an einem ſchwerbeladenen Mehlwagen ein Rad, wodurch die Ladung herabfiel und eine Pafſage⸗ ſtörung verurſachte.— Ein Kellner warf ſeinem Herrn eine Steingutſchüſſel an den Kopf, ſodaß derſelbe ſchwere Verletz⸗ ungen erlitt. Eberbach, 20. Juni. Die heutige Hauptmuſterung verlief, wie gewöhnlich, nicht ohne Thätlichkeiten. Zwei mit den Stellungspflichtigen fröhliche Küfer kamen in Wort⸗ wechſel, der derartig ausartete, daß dieſelben unter unge⸗ heurem Menſchenauflauf zur Haft gebracht wurden. Im Wachtlokale angekommen, nahmen dieſelben ihre Küferhämmer und ſchlugen und tobten damit in einer Weiſe, daß ſie ins Gefängniß überführt werden mußten. Einer der Küfer kam in einer früheren Rauferei in Maunnheim um ein Auge; er hätte geprüft genug ſein können. ., Zell a.., 21. Juni. Unſer Ort kommt nachgerade in Schwung und erfreut ſich der beſonderen Beliebtheit als Ziel von Ausflügen. Vergangenen Sonntag brachten zwei große Geſellſchaften Leben in unſere Mauern, die Ausflügler waren theils von Straßburg, theils von Lahn und ſcheint es denſelben bei uns recht wohl gefallen zu haben, denn luſtig und guter Dinge traten ſie Abends den Heimweg an. Ans Baden, 23 Junj. Bei Amorbach wurde die Leiche des vermißten Buchbinders Kehrer aus Michel⸗ ſtadt mit geöffneteu Pulsadern aufgefunden. Der Ath⸗ letenclub Karlsruhe hielt am Sonntag ein gelungenes Gartenfeſt ab.— Vor der Polizeiſtation daſelbſt wurde eine Frau von Mutterfreuden überraſcht.— In Rielaſingen fiel ein Mann vom Heuwagen, wurde geſchleift und ſtarb an den Verletzungen.— Im Wald bei Buchenberg ver⸗ zehrte ein Brand 40 Ster Holz.— In Häg⸗Hazzach ertrank ein 28jähriges Mädchen.— In Bruchſal wird in der Pfarrkirche St. Peter eine geſtiftete Lourdesgrotte einge⸗ weiht.— In Gutenbach brannte das Haus des Rainer total nieder.— In Eiſingen erſtach ein Burſche im Streit den 23jährigen Taglöhner Leonhard; der Thäter iſt verhaftet. In Pforzheim ließ der Stuttgarter Brieftaubenelub 100 Tauben aufſteigen. *Aus der Pfalz, 23. Juni. Herrn Fr. Lux in Ludwigshafen wurde ein Patent auf einen Apparat zur Abſcheidung tropfharflüſſiger oder feſter Körper von Gaſen ertheilt.— Eine ſcheußliche Handlung verübte der Maurer Wer den Künſtler geſtern in den drei Einaktern zu ſehen Gelegenheit hatte, der mußte ſich in der Bewunderung des rührenden Null⸗Anerl beſtärkt finden, denn ein größerer Gegenſatz als derjenige, welcher zwiſchen dem feſchen jungen Wiener beſteht, der den Berliner Dialekt mit unnachahmlicher Grazie copirt und dem zum Typus gewordenen Kärnthner Einleger kann unmöglich gedacht werden. Nur ſchade, daß die gute Gelegenheit zur Anſtellung dieſes Vergleiches blos von einer Minderheit ausgenützt worden iſt, während die den Grundſtock und den Grundpfeiler unſeres Theaters bildenden Abonnenten durch die Aufhebung ihrer Rechte und ein anderer Theil der Theaterbeſucher durch die hohen Preiſe vom Be⸗ ſuche der Vorſtellung ausgeſchloſſen wurden. Dr. Haas. Thegternoizen, Herr Hofſchauſpieler R. Sturh wird uns ſchon mit Schluß der Saiſon entlaſſen, da mit Beginn der neuen The⸗ aterſaiſon Herr Franz Stury in den Verband unſerer Bühne treten wird. Herr Sturh wird ſich als Karl Moor vom Publikum verabſchieden.— Unſere jüngſte Schauſpie⸗ lerin, Fräulein Marie Wendt, die ſtets hier Triumphe feiert, hat, wie wir erfahren, einen Contract für ſechs Gaſt⸗ rollen am Magdeburger Stadttheater abgeſchloſſen. Es wird uns freuen, wenn unſere kleine Tragödin auch dorten Erfolge erringt, woran wir übrigens gar nicht zweifeln. — Arnſtadt, 22. Juni Die Schriftſtellerin Eugenie John, bekannt unter dem Namen E. Marlitt, iſt heute ſrüh geſtorben.(Eugenie John wurde am 5. Dezember 1825 zu Arnſtadt am Thüringer Walde als die Tochter eines Malers geboren und in ihrem 16. Jahr von der Fürſtin von Schwarzburg⸗Sondershauſen wegen ihrer ſchönen Sltimme als Pflegetochter augenommen. Die ſpäter begon⸗ nene Bühnenlaufbahn mußte ſie wieder aufgeben und wid⸗ mete ſich völlig der Schriftſtellerei. Allgemein bekannt wurde ſie als Schriftſtellerin zuerſt durch ihre in der„Gartenlaube“ erſchienenen Romane„Goldelſe“(4866) und„Das Geheim⸗ niß der alten Mamſell“(1867), denen noch viele andere folgten; fämmtlich ausgezeichnet durch ſpannende und lebens⸗ volle Darſtellung. Die letzten Lebensjahre wurden der Marlitt durch ſchwere körperliche Leiden verkümmert, ſo⸗ daß der Tob wohl als willkommener Erlöſer eingetreten kein wird). 5. Sette. r autſchneider von Frankenthal; derſelbe drang zu ſelner im Spital ihrer Niederkunft entgegenſehenden Frau ein und Baun nachdem er erft freundlich geweſen, der Frau ohne Veranlaſſung eine Waſſerflaſche auf den Kopf. Die Verletz⸗ ungen ſind bedeutende, der Thäter verhaftet.— In St. Ingbert fiel ein Lehrling beim Arbeiten vom Dach und verletzte ſich ſchwer.— In Dürkheim wurde ein Eiſen⸗ händler wegen Sittlichkeitsverbrechen verhaftet. In Grünſtadt wurde ein Falſchmünzer entdeckt und in ſicheres Quartier gebracht.— In Mülhe im erhängte ſich wegen Geldverluſtes ein gut ſituirter Bürger, derſelbe wurde jedoch wieder abgeſchnitten und ins Leben zurückgerufen.— In Kuſel findet nächſten Sonntag das Guſtaph⸗Adolf Feſt ſtatt. Gleichzeitig wird der Grundſtein zur neuen katholiſchen Kirche gelegt werden. Aus Seſſen, 23. Juni. In Worms entgleiſte am Traject ein beladener Güterwagen.— In Oppeuheim fiel ein Schiffer in den Rhein und ertrank.— Bei Mainz ſtießen die Dampfer„Telegraph“ und„Alexander“ ſo ſtark zuſammen, daß eine Frau in den Rhein ſtürzte, aber gerettet wurde.— Ju Waldmichel bach wurde ein unbekannter Todter aufgefunden.— In Erbach brannte ein Haus völlig nieder. — In Mörlenbach branute ein Wohnhaus, eine Scheuer und Stallung nieder.— In Mainz wurde ein Knabe über⸗ fahren und ſchwer verletzt. In Forſt ereignete ſich im Tanzlokale eine Geburt; während eines feſchen Walzers er⸗ blickte ein Zwillingspäärchen das Licht der Welt. Das müſſen einmal gute Tänzer geben. Gerichtszeitung. *Manuheim, 22. Juni Schwurgericht. 6. Fall, Wegen Todtſchlags hal ſich der 26. Jayre alte Eiſendreher Martin Schweickert von Oberteſſach zu verantworten. Derſelbe war am 26. Nurel ds s in der Gasmotorenfabrik der Firma Benz und Cie. damit beſchäftigt, gemeinſam mit ſeinem Nebenarbeiter 9 Bopp ein erda 5 Centner ſchweres Stück Gußeiſen in die für die Weiterverarbeitung erforderliche Lage zu bringen. Bei dieſer Arbeit benahm ſich Bopp in etwas ungeſchickter Weiſe Schweickert mahnte ihn, da Bopp das Stück wendete, zur Vorſicht, weil ihm ſchon früher einmal ein ſchweres Eiſenſtück auf den Fuß geſallen war, in Folge deſſen ihm ein Zehen des rechten Fußes abgenommen werden mußte. Trotz der Aufforderung des Schweickert machte ſich Bopp an dem Eiſenſtück zu ſchaffen, dasſelbe kippte um und traf den Schweickert auf den ſchon früher verletzten Fuß, ſo daß er einen heftigen Schmerz empfand. Die Beiden ge⸗ riethen in einen kurzen Disput, worauf Schweickert in hef⸗ tigem Zorne mit einem ſchweren Hebel, den er zum Trans⸗ port des Eiſenſtücks benutzt hatte, dem Bopp einen Streich auf den Kopf verſetzte, ſo daß dieſer bewußtlos zu Boden ſank und am folgenden Tage, ohne wieder zum Bewußtſein gekommen zu ſein, der Verletzung erlag. Bei der Sektion der Leiche des Bopp ergab ſich. daß die Schädeldecke, welche eine anormale Bildung zeigte, ſehr dünn und ſpröde war, durch den Schlag zertrümmert war. Schweickert wird auf Grund des Wahrſpruchs der Geſchworenen, welche die Frage des Todtſchlags verneinen, zu 3 Jahren Gefäugniß verurtheilt. Vertheidiger; Herr Rechtsanwalt Dr. Katz. 7. Fall. Bernhard Huck, Steuereinnehmereigehilfe da⸗ hier, geboren am 26. Juni 1839, wegen Unterſchlagung im Amte. Die Anklage gegen Huck geht dahin, daß er als pro⸗ viſoriſcher Verwalter der Steuereinnehmerei Seckenheim in der Zeit vom 20. December v. J. bis 15. Februar d. J. den Betrag von 264 M. 43 Pf. vereinnahmter Steuern unter⸗ ſchlagen und in Bezug auf dieſe Unterſchlagung die zur Ein⸗ tragung und Controle der Einnahmen beſtimmten Regiſter unrichtig geführt hat, daß er ferner als Gehilfe der Steuer⸗ einnehmerei II hier in der Zeit vom 15. Febr. d. J. den Betrag von 187 M. 17 Pf., die er in amtlicher Eigenſchaft vereinnahmt, für ſich verbraucht hat. Der Angeklagte ging nach 15jähriger Dienſtzeit vom Militär weg und fand eine Anſtellung im Steuerfache. Seit 1876 war er als Gehilfe bei der e hier angeſtellt. Während ſeiner ganzen Dienſtzeit erfreute ſich Huck des beſten Leumundes; von Seiten ſeiner Vorgeſetzten wurde ihm ſtets das Zeugniß eines pflichttreuen und brauchbaren Beamten ausgeſtellt; der Großherzog zeichnete ihn durch Verleihung des Ritterkreuzes II. Claſſe des Ordens vom Zähringer Löwen aus. Huck iſt bezüglich der beiden Anklagepunkte geſtändig und will nur durch andauernde Krankheit ſeiner Frau, ſeine bedrängte Noth⸗ lage zu dem Schritte getrieben worden ſein. An die Ge⸗ ſchworenen werden 2 Schuldfragen und die Frage nach mil⸗ dernden Umſtänden gerichtet, die ſämmtlich bejaht werden. Die 2. Schuldfrage bejahen die Geſchworenen inſofern nur theilweiſe, als ſie Huck für ſchuldig erkennen, nicht 187 M. 17 Pf., ſondern nur 182 M. 86 Pf. unterſchlagen zu haben. Der Gerichtshof erkennt gegen Huck auf 1 Jahr Gefängniß und wegen Fluchtverdachts auf Verhängung der Unterſuch⸗ ungshafkt. Die Anklage vertrat Herr Staatsanwalt Duff⸗ ner, als Vertheidiger fungirte Herr Dr. Dürenheimer. * Mannheim, 21. Juni. Schöffengericht. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Anna Götz hier erhält wegen Belrugs 5 Tage Ge⸗ gniß. 2) Karolina Dehmer von Käferthal erhält wegen Be⸗ amtenbeleidigung 6 Mark Geldſtrafe. 8) Johann Joſeph Schladte von Bornhofen erhält wegen Körperverletzung 6 Wochen Gefängniß. 4) Michael Weingärtner von Schriesheim wird wegen Diebſtahl freigeſprochen. 5) Ad. Reinhardt von Hilfenheim, erhält wegen 15 Mark Geldſtrafe, event. 2 Tage Ge⸗ ängniß. 6) Ph. Mich. Keller von Neckarhauſen, wegen Belei⸗ digung 1 Woche Gefängniß. 5 7) Chriſtian Hatk Ehefrau von Waldhof, wegen Belei⸗ digung, 20 Mark Geldſtrafe event. 3 Tage Gefängniß. 8) Adam Frey von Neckarau, wegen Beleidigung ſechs Tage Gefängniß. Meuneſte Nachrichten. — Raſtatt, 22. Juni. Dem Vernehmen nach iſt die Verlegung des ſeit 1871 hier garniſonirenden 1 Ober⸗ ſchleſſiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 22 zum 1. April 1888 nach Glatz verfügt worden. An Stelle dieſes Re⸗ giments kommt das zur Zeit in Straßburg ſtehende 1 Rheiniſche Infanterie⸗Regiment Nr. 25 hierher, welches wiederum durch das Infanterie⸗Regiment Nr. 132, zur Zeit in Glatz, verſetzt wird. *Leipzig, 22. Juni. Auf einer Anzahl von Bau⸗ ten legten heute Maurer die Arbeit nieder. Der Strike dürfte größere Dimenſionen annehmen. * Wien, 22. Juni. Heute Mitternacht wurde der Mörder Panec von Fürſtenfelde bei Gerſthof zum Tode verurtheilt. Gegen denſelben wurde bereits im Februar d. J. eine dreitägige Verhandlung durchgeführt, jedoch abgebrochen, weil man Panee für irrſinnig hielt. Die Aerzte erklärten jedoch ſpäter den Irrſinn für Simu⸗ lation, welcher Beurtheilung heute die Jury zuſtimmte. Caleutta, 19. Junf. Ein furchtbarer Cyelon hat am 10. und 11. d. Mts. im indiſchen Ocean ge⸗ wüthet. Der Dampfer„Clan Forbes“ und andere 7 fän Schiffe kamen in beſchädfotem Zuſtand in Bombay an. Der Poſtdampfer„deizam“ kraf drei Tage zu ſpät ein, und der Dampfen„uſſam“ brauchte 9 Tage zu der Fahrt von Bombay nach den. *Raugun, 20. Juni. Die nach Momeik gegen Kanglaing entſandte Abtheilung hat denſelben geſchlagen, ſeine Verſchanzungen genommen und den Feind zerſprengt. Derſelbe verlor 9 Todte, während der Verluſt auf der britiſchen Seite 3 Verwundete betrug. Celegramme. * Berlin, 23. Juni.(Eingetroffen 7 Uhr 6 Min.) In Folge fortſchreitender Beſſerung des Kaiſers konnte die Kaiſerin ihre Abſicht, von Baden direet nach Berlin zurückzukehren, aufgeben. Da die Abreiſe des Kaiſers nach Ems in baldige beſtimmte Ausſicht genommen iſt, kann die Kaiſerin beruhigt Aufenthalt in Koblenz nehmen, wo ſie zugleich in der Nähe von Ems ſein wird. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“) Mannheim, 22. Juni. Die heutige Börse verlief recht fest. Anilin-Aktien waren zu 287¼ pt. gesucht. Waghäusler Zucker gingen zu 79 pot. um und blieben zu diesem Preise weiter in Nachfrage. Auch in Mannheimer Versicherungs-Aktien stellte sich wieder Geschäft ein, und zwar 5 Mark höber als zuletzt gehandelt. Verein chem. Fabriken waren dagegen 1½ pOt. niedriger, zu 88½ pOt. angeboten. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 22. Junl. Der Abendverkehr verlief in lustloser Haltung; die ans- wärtigen Plätze— speciell London— meldeten schwache Pendenz auf einen Times-Artikel, dessen Inhalt indess hier nicht bekannt wurde. Der Verlauf des Geschäftes wur schleppend und bewegten sich die Umsätze nur in engen Grenzen. Die Course der leitenden Speeulationswerthe sing Renten einen Bruchtbein kaum nennenswerth verändert. niedriger. Banken ruhig, eher schwach. Von Oesterr. Bahn-Aetien Elbthal matter. Deutsche Werthe unbelebt. Schweizer Werthe gut behauptet. Nordost trotz norddeutscher Ab⸗ gaben fest, da das Heimathland als Käufer auftrat. Die Meldung der Frankf. Zeitung, dass eine Zusammenkunft des Czar mit dem deutschen Kaiser und möglicherweise auch mit dem österr. Kaiser bevorstehe, blieb unbeachtet. Credit 226¾, Staatsbahn 180¾, Lombarden 70½½, Gali⸗ zier 165¼, 4 pt. Ungarn 81.40, Egypter 75.65 à 75.60, 1880er Russen 83.30, Disconto 198.30 à 198.20, Handels- gesellschaft 155.50, Gotthard 104.40, Schweizer Nordost 65 70 65.80, Schweiser Union 82.20, Schweizer Central 102, Mittelmeer-A. 119.80, Elbthal 136¼, Waghäusler 79.10. Schlusscourse: Credit 226¾, Staatsbahn 180%, Disconto 198.10. London, 22. Juni. Nachmittags 2 Uhr— Min. Cours vom 21. 22[Cours vom 21. 28. Consols 101½1 101¼8 Neue Türken 14¼% 14% 1878r Russ. 96¼ 965/[Lombarden%8 67⁰ 50% Italien. 99— 88½/ Erie. Bahn 84¼0 34½8 4% Spanier 67¼ 67% Platz Dise. 1 1 4% Egypt. 75— 74%½ Wechsel d. 20 58/ 80 68 Privll. Jo. 98— 97¼ Sülber—— 3% Portug. 58— 58% Träge. New-Vork, 22. Juni.(Kabeltelegramm 6 Uhr Abds.) 21. 22 21. 22. Weehsel Berlin 94./ 94%8 J Unjon Paeiſte Shaxes f 60.¼ 59½% Wechsel London 483.5,/483% Chicago Milw.& St. 4% fund. Anleihe 129./129½¼ Paul Shares 91 ½% 90/ Erie Railroad Shares 33./ 32¼ IIlinois Central Sbar. 123.— 122— Few-Vork Central Shar. 111.½12¼ St. Louis& St. Fran- OChieago andN.-Western aigco pref Shares 79./8 79½ ordin. Shaxes 121.½1205% Canada Southern Sh.61./ 60½ Lalte Shore Shares 98./ 97¼8 Northern Paciſio Central Pacific Shares 40.—38¼ common Shares 33.— 33⁰ Northerrn Pagiſie Denver& Rio Grande preferred Shares 61.— 61— Shares 29.0 29.— Louisville& Nashville.-Tork, Ontario a. Shares 67./ 66½%] West. ordin. Shar. 18./ 17½ Telegraphische Handelsberichte. H. Hamburg, 22. Juni.(Privattelegramm.)— Uhr— Min. Nachm. Kaffee Santos good average Schlusseourse, per Juli 85½ Pfg., per Dezember 87½ Pfg. 5 *Liverpool, 22. Juni. Baumwolle-Markt. Schlussbericht, Tages-Import 14,000. Umsatz 7,000 B. Ruhig. London, 22. Juni.(Telegramm.) Rübenrohzueker 18 8h., —.— d. Fest. Amerikaner ½ niedriger, Surats unverändert. * Glasgow, 22. Juni. Warrants 42 sh. 10 d, * New- Lork, 22. Juni.(Telegramm.) Gafe Rie No. 7 per Juli 16,35, per September 16,80. New-Vork, 22. Juni.(Kabeltelegramm 6 Uhr Ahds.) Kaffee niedriger.. Die Schweinezufuhren betragen in Chicag o 16,000, an vllen Hauptmärkten 42,000. Wasserstands-NMachriohten. Rhein. Datum Stand Datum Stande KonaAnz, oüsseldorf, 22. Juni] 2,90 19 70 Hüningen 21. Juni.17 Dulsburg, 2 9 05 5 22.„ 3,4.03 fuhrort, 42. 880 0 Kehi, 22.„ 16 01 emmefleh, 21.„ 20—0799 Lauterburg 21. 4,355 Arnheim, 21.„8,40—0˙70 15 22.„ 42 0% Aymwegen, 21.„921— Haxau, 22. 1 450— 0%[Vreeesyx, dermershelm,„„eekar. Hannhelm, 23.„—0,08 fsüdreng, 22.„.16%05 1 2. 5 0,04 Ederhaen, 32.„500 Zlebrloh, 2„ 2,67—0, Hannhelm, 23.„ 4,71 0,04 11 an. 5 Main. —r— 42 7„ 2,64— 0,04 Frankfurt, 23.„ 1,16 Jebidns,„ 1224 Köln, 907 oes Irler, 2„ 1 082%02 Petroleum i. New-Lork.%] 6¾ Mais(old mixed) 47¼ 47.00 Petrol. i. Philadelphia.% 68 Laffee faix Rio 18./ 18.25 Petroll pipe lineextifle. 63.— 68¼ Schmalz(Wilcox.90.90 Mehl.50.50 Schmalz per J.00.00 Weizen 89.— 389½ Getreidefracht nach Weizen per Juni 89.— 80⁰8 Liverpool 10½/.½8 Weizen per Sept. 85.— 85% Zucker fair refining 2 Weizen per Oet. 85./ 85½ muscovados 4½j.7/76 Amerikanische Produͤkten-Märkte Schlusscourse vom 22. Juni. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-FTork ploage MHonat Wei⸗ Wei⸗ Leen Mais Ichma: balee zen Mais Schaan Juni 84½ 46/.60—[ 89½% e.7. Juli 853% 465⁵⁰56.60 16.40 70.— 36⁰.30— August 85.— 47.68 16.75 72 377%.40— Septbr. 385½ 4876.70 16.90 7478 39¼.60— Oktbr. 86/ 4857%.81— 99⁰5.60— Naybr. 88——.90 17.——— Dezbr. 890⁰6—— 17.05 787%—— Januar 1888 90³/—— 17 05——— Febr.——— 17.10——— März——— 17.15——— Aprii——————— Mai 95/—— 25——5 Tendenz: Weizen höher, Mais unyeränderk, Schmalz höher N. Iil, zeachtung! e Ouartals- »unſere verehrlichen 7 10 8 höflichſt, die für das nächſte Quartal ge⸗ bald bei der Poſt, oder aufgeben zu wollen, damit Zuſendung keine Ver⸗ Seit einem Jahre leide ich an indſucht, wobei der linke Lungenflügel ausgeſetzt iſt, und kein Arzt konnte mir ber von Ihnen den Thee trinke, merke E. Beer. r genannte Thee iſt erhältlich bei (7553) A. Wolffsky, Berlin., in Schachteln à Mk. 120 Herausgeber: Dr. Jur. Hermaun Haas. Veraut twortlich: Für den politiſchen Theil: in Vertretung für den lokalen und Hande J. Harder. „und J itheil: F. A. Werle. Verlag der Dr. 50 Haas'ſchen Buch⸗ ſämmtlich in Mannheim. Eingeſandt. em ge eſchästen B latte wird vorgeſtern die Hitzſerien⸗ ſchule einer Erörterung unterzogen. Der nennt die Frage diskutirbar,(als deutſcher wir ſagen erörterung fähig,) deßhalb bitten gentheiligen Anſicht das Wort zu gönnen. zus nach kann man hierin Volksſchulen mit einander vergleichen, beſonders in Seneral⸗ Anzenger Mannheim nicht, wo d chule„cbmbinirte⸗ Klaſſer hat— ein beſchöni für, daß die 9 11 von mehreren K ginge alſo in der von 7 Uhr ab den Unt tagsſtunden auf den Vormi es unthunlich ſein, weil 0 in jeder Kl elſe nur„ein“ 5 während in den Mitt fen die Lehrer für Lehrgegenſtände wechſeln. Vier oder 9 55 hintereinander kann in er licher Weiſe ein L den Kinder das müßte aber in 1 5 Volk a würde erſchlaffen und den weilig werden, der Unter allen Fleißes könnte das holt werden; auch der Weiter iſt zu berückſ Eltern, gerade aus Arb Schule um 7 Uhr Morgens würde: Die Kinder werdte Ausgänge zu machen, d Hauſe behilflich ſein u. 2 einem Schulanfang um 7 Ul hr. Uebrigens ſind auch in den Kreiſen der Mittelſchulen die Anſichten über Werth und Unwerth der zu vielen Hitzferien immer noch getheilt und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß da auf eine kräftige Anregung ſeitens der Eltern die Nachmit⸗ tagsſtunden künftig nur in der wirklich heißen Jahreszeit ausfallen würden. Doch nach den Eltern ſcheint der Herr Verf 0 über⸗ 17 nicht zu fragen; ſagt da einmal ein Vater etwas, was ihm nicht in den Kram paßt, ſo beißt das ſpöttiſch: i Nun wir finden den 2 ruch des betr. Vater f er gegen die vielen Hitzferien ſei, weil die Kinder in der Schule gut aufgehoben ſe o unberechtigt, jeden⸗ ht. zu be 0 a1 overlegen; aßen in der V die Kinder di 77 W : Du de die en, gar nicht ſ falls iſt er ein der Schule gezolltes Lob, das man ſich ge⸗ fallen laſſen kann. Wir Eltern gehen allerdings unſerer Beſchäftigung viel ruhiger nach, wenn wir wiſſen, daß die Kinder nicht den ganzen Nachmittag und jeden Nachmittag frei haben, denn ſolch' ganz freie Nachmittage zeitigen oft ſeltſame„Blaſen“ und bringen die Kinder zu manchen Streichen, zu denen ihnen die Zeit fehlt, wenn der Nachmittag durch eine Unterrichts⸗ ſtunde zerriſſen wird, darauf legen wir das Hauptgewicht und das in für Volks⸗ wie für Aultel Huler. die thun's, aber nicht, die ſuchen eher die Sonne auf; Wir ſind nun auch nicht gefühllos gegen unſere Kinded aber ſolche Uebertreibungen, wie:„daß die Mehrzahl unſerer Ki ohne jegliche Kopfbedeckung beim Schulſchluß und 8 chulgang den ſengenden Sonnenſtrahlen au Sgeſetzt iſt und daß dann auch der gefühlloſeſte Menſch kein Erbarmen mit de chöpfen haben muß, denen oftmals ein tödt⸗ Sont die ſind allerdings„in der Hi ſchrieben und können uns nur ein mitleidiges Lächeln Potz Tauſend! ſind denn unſere Kinder, insbeſondere die Buben ſchon ſo verweichlicht, ſo verzärtelt, daß ein blos⸗ köpfiger Schulgang in der Sonne ihnen ſchaden ſollte? Nebenbei bemerkt, können die Kinder, wenn ſie wollen, öhnlich auf einer Seite der Straße im Schatten gehen, oft genug haben wir's in früheren Jahren gehört: 209 jetzt haben wir Hitzferien, nun machen wir eine Schwitzkur“ und fort gings dahin, wo die Sonne am ärgſten brannte; und ſonſt ſchleiche en die armen Kinder aller Stände ebenfalls nur ſo auf der Straße herum und auf den Schwimmſchulen, wie geht's dort zu? Aber die Sache hat doch eine ernſtere Seite; die größere Zahl der aus der Schule entlaſſenen AKuaben treten in ſpaend ein Gewerbe ein; nun ſie Lehrlinge ſind, wird der ziſter gewiß die Menſchenfreundlichkeit ſo weit treiben, daß er bei glühender Sonnenhitze die Lehrlinge nach Hauſe zu Muttern läßt; nein, da heißt's hinaus ins Geſchäft oder in der Werkſtätte tüchtig gearbeitet. In der Schule muß überhaupt ſchon der Grundſtein ge⸗ legt werden, daß die Kinder einen Puff vertragen unen, daß mit ihrem Geiſt und durch deſſen Bildung die Wider⸗ ſtandskraft des Körpers ebenmäßig geſtählt, nicht jeder augenhlicklie chen Ermattung gleich nachgegeben wird. Wir finden es deshalb ganz in der Ordnung, daß der⸗ zeit das Rectorat im Einverſtändniß mit der Schulkommiß⸗ ſion Nachmittags nicht frei gibt und ruhig abwartet, bis ein wirkliches Bedürfniß hierfür eintritt; jetzt iſt es nicht vorhanden, wo wir in der Nacht öfters nur 9⸗ R. haben und bez einiger Aufmerkſamkeit für Abkühlung und Lüftung der Schulzimmer geſorgt werden kann und wird. Steigt dann einmal in den Nachmittagsſtunden die Hize in den Zimmern gegen 23˙., ſo halten wir, ſchon in Rück⸗ ſicht auf unſere hieſigen eigenartigen Schulverhältniſſe, unſere Behörde für vernünftig genug, daß ſie, wie ſich's gehört, die Schule Nachmittags ſchließt. Es jetzt zu thun, wäre abet die reine vergeudung. er 2 — Coursblatt der Frankfurter Börse vom 22. juni. 887. Präm.-Erklärung J. junl, Ultime J. jun] Elsenbahn-Aktien. Bank-Aktien. 4 Jest. Staats...100.10 02. Anlehens-Locse. Industrie-Aktien. 4 Hess. Ludw- 4½ Dtsch. Reichsbk. 136.10 bz. 4 Oest,.-VIII. E. Fr. 80.00 G. 3¼ Cöln-Mindener 150.40 bz. 5 Zuckerf. Waghäusel 77,90 G. 05.90 G. 4 Besbacher 3 Frankfurter Bank 126,00 bz. Prag Duxer 99 90 G. 4 Bayer. Prämien 136.20 bz. 4 Dtach. Edison-Ges. 116 50 bx. Bü 4 Darmstädter Bank 139 30 Gf. 2 Raab- Peiiborch u 8 30 G. 4 Bad. Prämien 135.40 G. 5 Scheide-Anstalt 220.80 bz 4 Deutsche Bank 161.00 bz. 4 Rudolf Silb. ö 11 73.40 G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 131.10 G. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 199.80 G. 4 Dtsch. Handelages. 74.10 G. 4 Gotthard 102.10 bz. 4 St, Raab-Grazer 97 50 bz. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 76.80 bz. G. 224 G 4 Dtsch, Vereinsbk. 97.00 bz. 5 Toscau. Cent. 5 106.50 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 136.50 N. 139½ G. 4 Pisc.-Com.. p. ult. 128.60 bz. étlantic und Peruc 85,60 bz. 8. Braunschw. 20 Thlr. 95,00 bz. 4 Lothr. Eisen-Werkeſ11.80 G. 138.,75 Cl. 4Dresdener Ban 180.60 5. Buffalo N.. V. g. Ph. 41.30 bz. Kurh. 40 Thlr.-LEocose 5 Westereg, eons. Alft. 157.80 K, 278½ G. 4 Frankf. Bankverein 5 Ohic. Milw. u. St. P. 105.10 6. 5 Oester, v. 1860 5. W. 114.40 G. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 78.00 G. 4Meininger Banx 95.00 bz..3 Fonuisville u. Nashv.59.30 G. Oesterreich. v. 1864 Versloh.-Aktlen. 5 Oest.-Ung, Bank. 10.00 6. 6 NMissouri Pac, cong. 114.10 bz. Oest. Credit y. 1858.285.00 bz. G. 3 P. PFhönix 20% E. 184.80 bl. 166½ bz. 5 QJest. Orsditakt. p. u. 228./ bz. Henver u. Rio Gr Ung. Staats fl. 100 214.00 G. 2 Ekf. Leb. Vers. 100% E. 121.— fl. 177 G. 5 Ung. Creditb. p. ult. 231½ G. Georgia Aid 445.10 bz. G. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100(101.50 be. Prkt. Rückv. 10% E. 115.00 f. 0 e Rente. 98 10 bz. 5 Hest. Fr,. tb. 180½ hz. 5 Wienor Bankveérein 75½ bz. 3 Holl. Comm. fl. 100101.30 G. 4 Providentia 10% E. 129.80 P. 4 Rumün Rente..40 bz. Gest. Loalb. 110.— bz. Württb. Vereinspbk. 118.00 bz. bfandhrlefo. 3 Madrider Fr. 10047.60 G. 4 ditto Rückv. 200% E. 129.— b, 6, 6 Rusg. Gold-1.. 109.80 bz. ſ Oest. Südbahn.„ 70.¾ bz. 4 D. Effektenbank. 121.00 G. 4 Erkft, Hyp.-B..101. 60 bz. Türk. F. 400 inel. Coup..40 bz. Weohsel. Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente.. 98.30 bz. ſ5 Oest. Nordw 856 128½ G. 4 Fr. Hypothekenbk. 120.30 G. 44 FErkf. Hyp.-Cx. V. M. 101.20 bz. Freiburger. Fr. 15½28.80 bz 3½ London L. 1020.84 ba. 4, Obl. II. Orient p. ult.5610 bz. Elbthal 187.— bz. Pplbeitäten. 4 Nass. LdsS.-Bk. M. 103 80 G. Geuua JLe. 150 8 Paris Fr. 10080.00 bz. 5½ Anss. 8 2 5 Rudolf. 150 G. Dortmunder Un. V. Act. 3½, Nags. Lds.-Bk, M. 99.50 bz. Mailänder. Fr. 45 4 Wien fl. 100160. 70 b. 5 Vor arlberger 161%½ bz. G. 4 Elis.-Pr. stptl..93.70 G. 4 Bhein. Hxp.-B.. 102.30 ba. Mailänder.. Fx, 10/16.40 bz. Jeldsorten. 4 1035 Jura 84.30 bz. G. 4 Elis.-⸗Pr. stfr....100.80 bz. 4 Südd..-Ur. II.101.40 G. Meininger fl. 724.20 Dbz. Dukaten.51—7 8el Gotthard-Bahn Fr. 104.40 b. 4 Franz-dos, Silb. 6. W. 76 50 G. 5 Egypt. Cr. Fone.85.50 G. Feuchateler, Fr. 10 20 FEr.-Stücke 16.17—18 banie Schweiz. Central,„10210 G. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 101 00 bz. 5 15 Imm.-Ges. Lire101.20 G. Schwedische Thlr. 1065 bz. Engl. Souvereigns 20.32—28 ony. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 65.90 bg. 3 Oest,.-Lb. fl. Fr. 59.40 G. 5 Russische 8. 55 96.40 bf. Lenetianer Lire 3024 90 G. Russ. Imperials 16.74—69 1 1 75.80 bz 4 Vexein. Schw.-B. 81.40 bz. 5 Oest. Stsats 106.20 G. 4 Schv dise che 10 G. 6 Pappenh. fl. 2 Dollars in Gold— —.—————————————— 8 ſchöne Zimmer fin Einladung. Heugras⸗Jerſteigerung. Taſ en⸗ Bier 72 5 s unmöblirke de, Sedeaen 18 D mieth Die Mitglieder des Bürger⸗ Kommenden bis D. von einem Herrn zu en gef⸗ * Hausverkauf. Offerten unter 7716 an die Exp. 7716 Ansſchuſſes werden auf Montag, den 4. Juli 1887, Nachmittags 3 Uhr in den Rathhausſaal zur Berath⸗ ung und Beſchlußfaſſung in nach⸗ verzeichneten Betreffen eingeladen. Tages⸗Ordnung: J. Die der Tatler⸗ ſall⸗ und verlängerten Bis⸗ marckſtraße. Herſtellung der Bismarck⸗ ſtraße(früher Baumſchul⸗ ſtraße) zwiſchen L 14 und 15, nsbeſondere Sicherſtellung tiſchen Straßenkoſten⸗ 0 ie Ablöſung von Kompe⸗ n zu Volksſchullehrerge⸗ halten betr. IV. Die Erbauung eines Schul⸗ hauſes auf dem ſtädtiſchen Platze im Stadtquadrate Lit. U 2. Das Zuwerfen des ſogen. Kohlenhafens(Hummelgra⸗ insbeſondere Kanali⸗ 77481 ſigung des Gas⸗ II. III. be 18) yk in den er Freiherrlich hen Stiftung. gswahl für den ith für den katho⸗ ſch 1 ufond betr. Maunheim, 22 Juni 1887. tadtrath: Woll Wiuge eigerung. iment Prinz Karl t am Mon⸗ gens 9 UAbhr Monat Jul ch verſteiger „Juni 1887. 7750 Freitag, den 24. d. Mts., Morgens 8 Uhr wird das eugras auf den eiß' ſchen Rheininſeln beim Neckarauer Gemeindewald gelegen, öffentlich auf dem Platz loosweiſe an den Meiſtbietenden verſteigert. Anfang beim Thor. Sämmtliche Wieſen viel Samen. Neckgrau, den 21. Juni 1887. Verwaltung Kohl. 7702 enthalten Empfehle 1925 mein vorzilgliches Flasechen-Bier ans der Actienbrauerei Swetzingen zu folgenden Preiſen: 10 Lagerbier 28 Un Ia. nitenerg 5 7ñ 0 12* frei— Hans geliefert. P. Schnepp, Flaſchenbier⸗Geſchäft, L 4. 12—15000 Mk. Stiftungsgelder im Juli d. J. auf 1. Hypotheke auszuleihen. 6961 Näheres beim Rechner Lit. B 2, 1, parterre. Fahrniß⸗Jerfeigerung. Freitag, 24. d. Ms,, Nachmittags 2 Uhr er wird in Ltra G 3, 13, 8. St. gegen Baarzahlung verſteigert: 2 Kleiderſchränke, 2 Kommode, 1 Kana⸗ de 8 Polſter⸗ und andere Stühle. 2 Tiſche, 2 vollſtändige Betten und Bett⸗ laden, 1 e 2 Lehuſeſſel, 1 mit Einrichtung.) 1 Kukuksuhr, 2 Spie⸗ gel, verſchiedene Bilder, gute Herren⸗ kleider, iefel, Tiſch⸗, Bett⸗ u. 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Dann folgten Vivats auf die Honoratioren des Ortes, auf die Schiffmeiſter, die Schoppenmeiſter und ſchließlich auf ſämmtliche Schiffknechte und Schiffreiter, worauf ſich alles zerſtreute, um nunmehr der mittägigen Mahlzeit die ganze Auf⸗ merkſamkeit zu ſchenken. Nachmittags, nach der feierlichen Vesper, begab man ſich wieder hinab an das Ufer des Inns, welcher hier einen vom Hauptrinnſal durch eine Sandinſel getrennten Seitenarm bildet, woſelbſt das Schifferſtechen, das Kranz⸗ oder das Gänſeſpiel und das übliche Wettfahren vor ſich gehen ſollte. Bei erſterem fahren die in weiße Hoſen, ebenſolche Weſten und rothe Schärpen gekleideten Kämpfer auf kleinen Kähnen, die mit vier Ruderern bemannt ſind. Sie ſind mit Krucken(langen, an ihrem Ende mit einem gefütterten Kopfe verſehenen Stäben) bewaffnet und ſuchen ſich gegenſeitig vom Hintertheile des Schiffes, dem ſogenannten Stuhl, herabzuſtoßen. Derjenige, welcher aus dem Kampfe trocken hervorgeht, bleibt Sieger. Beim Kranz⸗ oder Gänſeſpiel müſſen die Wettkänpfer in kleinen Zillen im raſchen Vorüberfahren einen Kranz oder eine Ganz von dem über den Fluß geſpannten Seile herabholen. Beim Wettfahren ſchließlich werden ganz gleiche, kleine Zillen benftzt, und betheiligen ſich hieran zum allgmeinen Ergötzen oft auch des Fahrens kundige Schifferinnen. Das am Ufer ſtehende Volk beluſtigt ſich nicht nur an dieſen verſchiedenen Spielen, ſondern auch bei den hier aufgeſchlagenen Schenkbuden und Tanzböden, wozu die anweſenden Muſikbanden ihr gut Theil beitragen. Die Anweſenheit der Geiſtlichkeit und der Beamten, wie der geachteten Schiffmeiſter bewirkt, daß die Luſtbarkeit in keiner Weiſe ausartet, und ſo war auch das heutige, am ſchönen Ufer des Hellgrünen Gebirgsſtromes abgehaltene Volksfeſt ſo recht geeignet zu allgemeiner, Herz und Leib erquickender Luſtbarkeit. Nur einer konnte keinen Frohſinn in ſich aufkommen laſſen und das war Michl. Während ſein Vater heute der Sorgen zu vergeſſen ſchien und ſich nur der hellen Freude hingab, dachte Michl nur an das ſeinem Hauſe drohende Un glück und— an die einzige Hilfe durch die Majerbauerntochter. Aber dieſe Hilfe dünkte ihm eine verlorne Hoffnung; denn Treſei hatte weder Auge noch Ohr für ihn, ſie war zerſtreut, wenn Loisl nicht in ihrer Nähe war, und war er es, ſo zeigte ſie ſonſt für niemand ein Intereſſe. (Fortſetzung folgt.) ———— junge Mä Köſter's Pank(I. 6) Mannheim. dchen — 7— 2 8 8 3 S3 S 28 22 2 2 — 2 23 SS d 8 2 2 8—— 2 —„„ 3 747⁰ S 3 ——— S NE 5 — 23 88 2 2 8 — 5 5 9152— 7682 2 232 S S 3 d Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Volksblatt.— Badiſche Bolksſeitung.) Die wilde Braut. Erzählung gus dem bayeriſchen Hochlande von Maximilian Schmidt. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Die ſich von der Thalſohle am rechten Innufer erhebenden, wohlbebauten Bedachungen der ſchönen, tannenbedeckten Bergzüge wechſeln mit herrlichen Wie⸗ ſengründen, goldgelben Kornfeldern und üppigen, in Obſtgärten verſteckten Dorf⸗ ſchaften und Gehöften. Die Grille zirpt im Graſe, in den Lüften jubilieren die Lerchen, die Schwalben machen ihre Flugübungen, auf allen Zweigen ſingt und pfeift es,— alles iſt Leben und Luſt. Selbſt die Fiſche im raſch dahinflu⸗ thenden Gebirgsſtrome ſchnellen luſtig empor, um mit einem Blick all die Pracht in Witklichkeit zu haſchen, die ſich ſo zauberhaft in ihrem Elemente abſpiegelt. Bald hallte luſtige Muſik und frohes Jauchzen den Inn herab, denn auf mit Fahnen und Guirkanden prächtig geſchmückten Schiffen ſteuern die Nuß⸗ dorfer Schiffleute mit ihren Angehörigen dem ſchönen, nachbarlichen Marktflecken Neubeuern zu, der auf einer bedeutenden Erhöhung über dem Strome theilweiſe von Felſenwänden umgeben iſt und von einer ſtattlichen, langhingedehnten Burg überragt wird, von welcher man eine unvergleichliche Ausſicht in das reich geſeg⸗ nete weite Land hinaus und nach dem prächtigen Ring der Berge bis hin zum Venediger genießt. Der größte Theil der Bewohner des rechten Junufers iſt ein Schiffervolk; mehr als drei Viertel der Männer und Buben ſind als Fuhrleute oder Reiter bei den Schiffzügen verwendet. Zu Neubeuern wohnen gewöhnlich die Meiſter, d. h. die Unternehmer der Schifffahrten, in Nußdorf zumeiſt die Schiffknechte, während die Reiter zu den Zügen aus den Landleuten zu Bang, Amſing und vom Samerberg rekrutiert werden, wo man zu dieſem Zwecke viele Pferde hält. Das ganze Völklein am Inn und am Samerberg iſt fromm ohne Bigotterie, arbeilſam, ſehr redlich, unter ſich freundlich und nachbarlich dienſtwillig. Dabei neigt es zu ſteter Fröhlichkeit, liebt Gelage, Geſang und Tänuze, welch letztere ſich aber nur auf die Kirchweih, die Tänze der großen und kleinen Faſtnacht (Katharing) und auf das Schifferfeſt in Neubeuern beſchränken, zu welchem heute die Leute von allen Seiten zu Land und zu Waſſer herankamen. Alles trug feſttägliche Kleider, die älteren Männer zumeiſt ſchwarze, ſpitze Hüte mit Goldſchnur, launge, grüne Röcke, rothe Weſten mit zwei Reihen von Münzknöpfen, kurze Lederhoſen, weiße Strümpfe und Schnürſchuhe; die jüngeren Lodenjoppen, Knieholen und Wadenſtrümpfe, ſogenannte„Boa'hösln“. Auf dem 6. Seitez General⸗Anzeiger 24. Junt. Gabelsberger. Nutiinl. geolelenssmetnes Meneralivasser Stenografenverein., Wir li a. c. das 25—5 Abonne gae aebende ſenogra⸗ e! 1 +2 P 7 II n ſche Zeitſ 7630 NASSEE N 7— 2— Der e Red. Dr.Gantſer,— N (Leonhardi-Quelle) Schutz-Marke.— Krugstempel. Laurenze& Co., Gross-Karben im Grossherzogthum Hessen. Piplome und fffedaillen Bondon, Sidney, Parig, Fraußfurk a.., Offenbach a..&r. Ker. Analysirt von Prof. Geheimrath Dr. Fresenius in Wiesbaden. „Correſpondenzblatt“, herausgeg. vom kgl. ſten. Inſtitut zu Dresden. „Stenografiſche Leſe bibliothek Red. Prof. Heinrich Krieg, Dresden. „Allgemeine deutſche Steno⸗ Meeen dee, Red. Dr. Karl llbrecht, Freiburg. Müuchmer Blätter für Steno⸗ 3535q55V235 XT grafie“ Red. Roder, Lautenhammer. „Der Kammerſtenograf“, Red. Guſtav Edelmann, Wien. „Illuſtrirte ſteuogr. Garten⸗ laube“, Red. R. Soihälel, Graz. „Lo Stenografo“, Red. Dr. Negri, T Triumpff ſtühle 3 l. per Stück. 72081 Verſandt nach Auswärts franco l8. 50. Carl Komes, Mannheim. Das natlurliohe E F ist in Folge seiner unlibertrofenen Guis Se und— zuud seines nohen sanibaren Moerthes dds beliebteste Jufel- ud Gesumndheits- Nasser. Padua. 5 Versandt in ½ ungd Ju Krügen aer und J½ klaschen. 8 „Tidning för Stenografl“, Red. Aug. Fabritius, Helſingfors 25 40 „Frohſinn. Samſtag, den 25. ds, Abends 8 Uhr General⸗Herſammlung. 5 Um recht zahlreiche Betheiligung wird gebelen. 7604 Ikl 7* ane, Skherbrunnen Groß arbel mnd Rechnungsbericht und eſprechung innerer Vereinsangelegen⸗ Einem tit. Publikum zur Nachricht, daß ſich außer Geſang⸗u Unterhaltungs⸗ bei H. Graef II. eine Verein„Eugeni“ witere Niederlage des natürlichen Jelzerwaſſerg Sonntag, den 26. Juni 1887 bei Herrn findet ein Ausſlug nach Neuadt Fr. Boseker. H 3, 9 bier baarlngzner, Srifren nd zale ſtatt, U d paf aſieren von Pferde⸗ und Wenenee eag enbefede..Callian, Friſer, P4, 15 A0d 25 b Vorſtand. J. H. K ern, 725¹ N L. Herzmann, E 2, 12 —0 9 Uhr an en. 6617 Strohmarkt. Cylinder⸗Hüte ——————— 6594 Lieder E le. Bett edern 915 L. Herzmann, E 2, 12. Blau leinene Anzüge kauft Freitag Abend 9 uhr ſehr 1 M. 50 am billigſten bei ——————. ghs S. Verzmann 2. 12 Hauptniederlagen. I, C2, II, eah für 8 8 Kleider, Schuhe und 6597 und EK. ATA S Wegen Wegzuges von Mannheſm Für Wirthe li + 300 Dutz. Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und gänz er Uöver ll kaffeelöffel billig zu verkaufen. meiner ſämmtlichen 6596 TL. Herzmann, E 2, 12. Galanterie⸗ und Spielwaaren, Drillen kauft man aut und bilg Schreibmaterialien ꝛc. 6598 EE 25 12, L. Herzmann. zu jedem annehmbaren Preiſe. Alle Arbeiter Franz Lafaire, 0 5, 5, beronmen ihre Schürze weiß, blau und Heidelbergerſtraße. 6837i 6599 ———4 11 ſie nur zu 2. 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Die Weiber erſchienen in etwas kurzer, guter Schaube(Sönntags⸗ rock) von dunkler Farbe und altem Schnitt, gerollten Beinhösln und in der Wollhaube, als Halsſchmuck die vielgliedrige Silberkette um den Hals, die Mäd⸗ chen dagegen in hellfarbiger Schaube und Spenſer, buntſeidener Schürze, geblüm⸗ tem Bruſttuch und im Bandelhut. Die Männer ſind durchweg hübſch, groß, ſtark und grobknochig, ebenſo zeichnet ſich das weibliche Geſchlecht, beſonders am durch Größe und Stärke aus, ſo daß dieſe Gegend, in alter Zeit Roſſoltersperg geheißen, nicht mit recht das Wallkürengebiet der Hrosſulza ge⸗ nannt wurde. Während nun die Samerberger zu Wagen und zu Fuß herankamen, fuhr die Schiffergemeinde von Nußdorf und den andern am Inn gelegenen Ortſchaften unter luſtigen Muſikklängen auf geſchmückten Schiffen herab. Der Schiff⸗ und Schoppermeiſter Kopp dirigirte als der reichſte und an⸗ geſehenſte die ganze Flotille. Er war ein großer, kräftiger Mann von biederem, treuherzigen Ausſehen, ſchon in den Jahren vorgerückt. Seine Bruſt ſt ſchmückte eine große, blauweiße Schleife, zum Zeichen, daß er der Zunftmeiſter ſei. Auf ſeinem Schiffe befand ſich der große zinnerne, mit Schaumünzen verzierte Zunft⸗ pokal und mehrere in den Landesfarben gehaltene Fahnen. Michl fehlte natürlich nicht. Seine Kleidung paßte ſich mehr derjenigen der älteren Männer an; auf ſeinem Hute ſteckte kein Adlerflaum und kein Sträußchen mit Flittergold, aus ſeinem Munde ertönte aber auch kein froher Jubellaut, als am Ufer die Leute grüßten, welchen die Schifffahrer mit lauten Juhus erwiderten. Seine Gedanken waren bei der ſchönnen Samerbergerin, dem Treſei, ſein Herz war getheilt zwiſchen Furcht und Hoffnung; denn heute hoffte er auf einen Entſcheid, hoffte, es möge dies ohne Zuthun des Hias ein günſtiger ſein, da ja das Anſehen des Vaters auch um ihn einen gewiſſen Nimbus breiten mußte, und der Himmel, dem er im Stillen wiederholt Geſöhniſſe machte, meinte er, würde ihn wohl auch begünſtigen und ihm Treſeis Herz zuwenden. Treſei aber dachte wohl an nichts weniger, als an ihn. Sie fuhr ſoeben auf einem ſchön geſchmückten, mit vier prächtigen Roſſen beſpannten Leiterwagen, umgeben von den Ihrigen und einer Anzahl Befreundeter, im ſcharfen Trabe Neubeuern zu. Sie trug eine blauſeidene Schaube und eben ſolchen Spenſer mit weiten Puffärmeln, ein weißſeidenes Bruſttuch, eine dunkel lrothe, ſeidene Schürze und den mit Blumen geſchmückten Bandlhut; ein Strauß feuriger Nelken prangte an ihrer Bruſt. Ein gleicher befand ſich auch auf dem Hute des; jungen Wagen⸗ lenkers, der in flotter Joppe und hohen Reitſtiefeln ſtolz und ſelbſtbewußt auf einem der Pferde ritt und mit Sicherheit das Geſpann lengte. Loisl hatte den Strauß auf ſeinem Hute als Geſchenk aus Treſeis Hand erhalten, und ſo — 591— brennend roth dieſe Blüthen auf dem Hütchen des Burſchen leuchteten, ſo brennend leuchtete die Liebe in ſeinem Herzen, die Liebe zu dem ſchönen blau⸗ äugigen Mädchen, das kein Auge von ihm wandte und ihm glücklich zulächelte, wenn es bergan ging und Loisl ſich bei der ruhigeren Gangart der Pferde geſtatten konnte, nach den Inſaſſen des Wagens umzuſchauen So kamen ſie faſt zu gleicher Zeit mit den inzwiſchen gelandeten Nuß⸗ dorfern im Markte an, woſelbſt ſich ein ungemein reges Leben entwickelte. Nach gegenſeitiger freudiger Begrüßung ordnete ſich auf dem Marktplatze der feterliche Zug, welcher ſich, ſobald vom Thurm mit allen Glocken das Zeichen zum Be⸗ ginne des Hochamtes gegeben ward, unter Böllerſchüſſen und Muſikklängen in Bewegung ſetzte. Voraus wurden das ſogenannte Zechkreuz und zwei Leuchter mit brennen⸗ den Wachskerzen getragen, dann folgte die rothe Kirchenfahne mit dem Bilde des Schiffzuges Petri, von Männern in ſchwarzen Mäntel getragen. Die etwa fünfzig Mann ſtarke Schiffermiliz in weiße Pantalons und rothe Matroſenjacken mit ſchwarzen Aufſchlägen gekleidet, die korſiſchen Hüte mit Meſſingreif und Anker und dunkelgrün und rothen, hängenden Büſchen geſchmückt, bewaffnet mit Muskete, Säbel und Taſche, führten die alte, weiße Fahne mit dem ſchwarzen Anker mit ſich. Die Offiziere, deren Frack den Schnitt der Marineuniform zeigte, trugen zum Säbel auch die Feldbinde. Die ſie begleitenden Muſiker waren ebenfalls in rothe Fräcke und rothe Czakos mit weißen Federbüſchen gekleidet. An dieſe Miliz reihten ſich die Schiff⸗ und Schoppenmeiſter mit ihrem ein chiff darſtellenden Wahrzeichen und den fünf mit Schatzmünzen geſchmückten Trinkbehern, dann ein langer Zug Schiffknechte, Flößer und Schiffreiter mit dem Nußdorfer Muſikcorps, lauter markige Män nergeſtalten mit ſonuverbrannten Geſichtern. Mit freudigem Selbſtgefühle ſchritten ſie daher, oft in lautes Jauch⸗ zen ausbrechend und den ſie mit gewiſſem Stolze muſternden Weibern und Mäd⸗ chen kernige Grüße zurufend. So marſchirte man zur Kirche, wo das feierliche Hochamt abgehalten wurde. Nach Beendigung deſſelben ſetzte ſich der Zug, in deſſen Mitte ſich nun auch die Geiſtlichkeit mit dem Allerheiligſten befand, von der Kirche aus nach den Ufern es Inns in Bewegung zur Abhaltung der Waſſerweihe. Alles Volk ſchloß ſich der Prozeſſton betend an. Am Ufer des Stromes betete der Geiſtliche ein Gebet. Inzwiſchen fuhr ein kleines Schiff, mit drei Ruderern bemannt, den Inn herab. In demſelben befanden ſich vier Knaben in weißer Schiffertracht mit rothen Gürteln, an den vier Enden ein rothes Tuch haltend, auf welchem meh⸗ rere unconſecrirte Hoſtien lagen. In demſelben Augenblicke, in welchem der Prie⸗ ſter mit der Monſtranze den Segen gab, ſchwangen ſie das Tuch und ſtreuten die Hoſtien rings ins Waſſer, das nun für geweiht galt. Auf ſechs kleinen Plätten wurde dabei im Nachfahren mit Böllern geſchoſſen, die Muſikcorps ſchmet⸗ terten ihre Fanfaren und alles lag betend auf den Knieen. Hoch in den Lüften 08i SII E38. r 24. Jullt Stellenvermiktlungs⸗Bureau des 4890 General-Auzeiger 6, 2, neben d —— 5—5 nt, Dder kathol. Spitalkirche E 5 2 Die e geehrten Herrſchaften werden gebeten, uns geft. it Keuntniß ſetzen zu wollen, wenn eine Stelle, die bei uns a alnige⸗ kneldet war, definitiv beſetzt iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ tigem Intereſſe. Bie tit. Heryſchaften und Arbeitgeber werden koſtenlos bedient. Anfragen von Kuswärte werden nur dann beantwortet, wenn Marhe beigefügt iß Mäunliche Schuhmacher geſ. Näh. Erp. Conditorgehiife geſ Näh. Exp. 2 tücht. Bauſchreiner ſof. Näh. Exp. Hausburſchen junge, geſ. Näh. Exp. Handwerkern aller Art wird Arbeitsauskunft gegeben. Näh. Exp. Fungen Kaufleuten kann Stelle nachgewieſen werden. Näh. Expebd. Mehrere Lehrlinge geſ Näh. Exp. Prouiſtonsreiſender zum Verkauf eines Vedarfsar⸗ tikels auf ſofort geſucht. 7423 Offerten mit Angabe der ſeitherigen Thätigkeit sub. 8. 7423 an die Exped. dieſes Blattes. Zuverläßiger ſelbſtändiger 37 5 Zeichner für Hochbau ſofort geſucht. 7260 Offerte Nr. 7260 an die Expedition Zur Einholung kleinerer Bei⸗ träge wird je für Sonntag Vormit⸗ tags ein tüchtiger flotter Mammn geſucht. Offerten mit Angabe des Al⸗ lers und der ſonſtigen Thätigkeit unter Nr. F. 7733 an die Erpedition. 7733 Cüchtige Eiſendreher ſofort geſucht. 7676 Win. Platz Söhne, in Weinheim /B. 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