Abomement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch dik Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensemmen. Inſerate Die Petit⸗Zeile Pfg. Die Neklamen⸗Z. 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 149. * Wochen⸗Bundſchau. Mannheim, den 27. Juni 1887. Als die erfreulichſte Errungenſchaft der vergangenen Woche iſt die Geneſung unſeres Kaiſers zu be⸗ grüßen, der ſich nunmehr von der ernſtlichen Erkrauk⸗ ung, welche er ſich bei den Feſtlichkeiten in Kiel zuge⸗ zogen, ſo weit erholt hat, daß er die erſte Ausfahrt be⸗ reits unternehmen durfte und ſeine Abreiſe nach Bad Ems für den Lauf dieſe Woche in Ausſicht genommen werden konnte. Wie in allen ernſten und ſchweren Tagen ſtand die erlauchte Tochter des Kaiſers, unſere 8 ßherzogin, ihrem Vater auch diesmal zur eite. Auch für die Geneſung des deutſchen Kron⸗ prinzen iſt das deutſche Volk in bange Sorge ver⸗ ſetzt worden, die jetzt erſt zu ſchwinden beginnt, nachdem die beſten Männer der Wiſſenſchaft ihre beruhigenden und eingehenden Erklärungen abgegeben haben. Möge es der Kunſt des berühmten engliſchen Arztes Maken⸗ zite, dem ſich der deutſche Kronprinz anvertraut hat, ge⸗ lingen, auch den letzten Reſt einer Befürchtung für das Wohl des Thronfolgers vom Herzen ſeines Volkes zu nehmen. Um die Beherrſcherin Großbritanniens, welche unter der Theilnahme der ganzen civiliſirten Welt mit orientaliſchem Pompe ihr Regierungsjubiläum feierte, hatten ſich Könige und Fürſten aus den verſchiedenſten Reichen verſammelt. In unſerem Kaiſerhauſe darf die beitiſche Königin ihr eigenes Geſchlecht heranblühen ſehen bis in das vierte Glied. Die nahe Verwandtſchaft der beiden Herrſchaftshäuſer, gleichwie der Charakter beider Völker, die ſich im Streben nach den höchſten Gütern der Kultur im edelſten Wettkampfe befinden und in den Fortſchritten der Wiſſenſchaft, der Induſtrie und des Handels zu überbieten ſuchen, gebietet es, daß beide Völker nur im friedlichen Strett mit einander ringen, gegen äußere Feinde aber ſich gegenſeitig ſchützen und ſchirmen. Unſer unruhiger Nachbar jenſeits der Vogeſen hat ſich auch wieder gerührt und zwar hat Herr Dérou⸗ lede in eigener Perſon eine Komöͤdie in Scene geſetzt. In Frankreich befaßt man nämlich ſich noch immer mit dem Urtheilsſpruch des Leipziger Reichsgerichts über die Elſäſſer Mitglieder der Patriotenliga. Die vorgeſtern in Paris ſtattgehabte Verſammlung dieſes Vereins, welche diesfalls himmelſtürmende Beſchlüſſe fallen ſollte und der der befürchteten Skandale wegen mit einiger Spannung entgegengeſehen wurde, verlief glimpflich. Die verſam⸗ melte Patriotenmenge johlte, ſetzte das Lärmen auch auf der Straße fort und ſchrie„Boulanger“, zerſtreute ſich jedoch, ohne daß es zu Demonſtrationen gegen die Re⸗ gieruug gekommen wäre, welche man zwingen will, für die in Leipzig Verurtheilten ſich zu verwenden. Dieſes Drängen iſt ſelbſt Herrn Caſſagnae zu arg, welcher ſagt, die Regierung habe die Pflicht, die öffentliche Ruhe nicht durch Leute ſtören zu laſſen, die ohne Zweifel gute Abfichten hegen, deren Haupteigenſchaft aber nicht der politiſche Takt zu ſein ſcheine. Mit ſolchen Hetzereien ſchreckt man die deutſchen Staatsmänner nicht, ſondern erweiſt im Gegentheile Teuilleton. — Zur Pakſer Kataſtrophe, Andregs Miller, Be⸗ ſitzer der untergegangenen Fähre, hat über die Kataſtrophe eine überaus intekeſſante und packende Darſtellung gegeben. Danach krug die Hauptſchuld an dem Unglück folgender Um⸗ ſtand: Als die Fähre die Reiſe antrat, banden die Schiffer die Stricke von den Pfoſten los und warfen dieſelben ins Waſſer, damit die auf der Fähre befindlichen Ruderer ſie einziehen, doch Niemand zog die Stricke ein und das war der verhängnißvollſte Fehler. Als das Fahrzeug ſchon den Wogen üherlaſſen war, ſprangen noch drei Leute vom Ufer in dasſelbe hinein. Durch den Stoß wurde die ganze Men⸗ ſchenmaſſe aufgerüttelt, die Fähre gerieth ins Schwanken und der Kiel kam in einer Breite von drei Klaftern unter Waſſer. Nun zog ſich die Maſſe gegen den Bug der Fähre zurück; darauf aher ſenkte ſich wieder dieſer Theil und auch hier überſtrömten die Wellen das Fahrzeug. Ein kleiner Knabe ſprang als erſter in die ſchmutzigen Wellen. Die Fähre war damals nur eirea vier Meter vom Ufer entfernt; aber der Schreck hatte alle Inſaſſen des Fahrzeuges gelähmt, ſo daß das Beiſpiel des Kugben ohne Nachahmung blieb. Die am Ufer befindlichen Schiffer ſchrien, 00 man 1955 die Stricke zuwerfen möge, damit ſolcher Weiſe die verſinkende FJähre aus Ufer gezogen werde. Die Inſaſſen der ver⸗ ſtanden ſie aber nicht. Die am Ufer Stehenden warfen der Ge ſteben Seile zu vergebens! Diejenigen, welche ein eil Fecaſcher ließen ſich ſelhſt ans Ufer ziehen, Niemandem ſtel es ein, die Seile an die Fähre zu binden, um die ganze Fähre zu retten. Auf dem Fährzeuge ſpielten ſich nun un⸗ beſchreibliche Schreckniſſe ab. Jeden Augenblick ſchied ein menſchliches Weſen aus dem Lehen. Ich habe Alles geſehen, erzählt Miller, gher es iſt unmbglich, zu erzählen, was ich geſe en habe. Ich ſchwamm mit auf der Fähre, ich ließ mir die Kleider vom Leibe reißen, die Haare ausraufen, mein leiſch zerbeißen. Ich wäre aber auch in den Tod eie chleppt worden, wenn ich nicht meine Füße zwiſchen die Schranken geſtemmt hätte. Die mit e e Händen um Hilfe flehenden Knaben und Mädchen wehklagten tauben Ohren. Sie wurden auf dem Grunde der Fähre in klafterhohem Gtleſente und verhreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. den Verurtheilten und— Frankreich ſelbſt den ſchlechte⸗ ſten Dienſt. Das Gleiche gilt von den geplanten Re⸗ preſſalten. Bekanntlich vichtete der Pariſer Gemeinderath an den Seinepräfekten die Aufforderung, alle Deutſchen zu entlaſſen, welche im Bereiche ſeiner Verwaltung irgend eine Anſtellung bekleiden. Ueber ſeine Abſichten befragt, erklärte der Antragſteller, Deutſche oder über⸗ haupt Ausländer gebe es in den Verwaltungsſtellen, welche durch ein Examen erlangt werden, keine, da man nur Leute zulaſſe, die ſich über ihr franzöſiſches Heimaths⸗ recht ausweiſen können. Dagegen befänden ſich unter den Kanalräumern und Straßenkehrern ſehr viele Deutſche, und dieſe müßten beſeitigt werden. Die„große Nation“ kühlt alſo ihr Müthchen an den armen Teufeln, welche die Kanäle räumen und die Straßen kehren! Ein der großen Republik würdiges Verfahren, das ſich unſere braven deutſchen Arbeiter merken mögen! ——. ͤ—vÜ———̃— ͤ ͥͤ——— ̃᷑ͤÜé—————————— 8 2417 Politiſche leberſiicht. Deutſches Reich. *Karlsruhe, 26. Juni. Der Großherzog reiſt vor⸗ ausſichtlich mit der Kronprinzeſſin Viktorig von Schweden nach Berlin; das erbgroßherzogliche Paar nimmt ſo⸗ dann für einige Zeit Aufenthalt in Freiburg. Karlsruhe, 25. Juni. Allem Anſchein nach ſuchen die ſüddeutſchen Stgaten, ſo wird der„Str..“ ge⸗ ſchrieben, ein gemeinſames Vorgehen bezüglich ihres Bei⸗ tritts zur Gemeinſchaft der Branntweinſteuer, auch wenn dieſer Beitritt in verſchiedenen Zeitpunkten erfolgen ſollte. Dieſe Verſtändigung iſt um ſo nothwendiger, als ſich ſonſt eine Reihe von Schwierigkeiten an den Landes⸗ grenzen ergeben könnte, ſie iſt aber auch dem Reiche gegenüber eine Vereinfgchung der Sachlage. In Baden überwiegen die Kleinbrennereien vollſtändig; es gibt deren inzwiſchen 28,000 und 30,000; dagegen nur 24 odey 25 Großbrennereien. Die Einzelheiten des Ueber⸗ ganges ſind natürlich jetzt noch nicht feſtgeſtellt; ſie dürften auch einen Gegenſtand der Verhandlung in den Kammern kaum bilden. Berlin, 26. Junt. Die Emſer Reiſe des Kaiſers findet vielleicht ſchon Mittwoch oder Donners⸗ tag ſiatt. Staatsſekretär Graf Herbert Bismarck erklärte dem franzöſiſchen Botſchafter Herbette, das lärmende Verhalten der Patriotenliga in Paris erſchwere eine Nachgiebigkeit von Seiten Deutſchlands in Bezug auf Köchlin. Berlin, 26. Juni. Der franzöſiſche Botſchafter Herbette hatte eine Unterredung mit dem Stgatsſekretär Grafen Herbert Bismarck wegen Milderung des Leip⸗ ziger Urtheils gegen die Elſäſſer und fand ein wohl⸗ wollendes Entgegenkommen. In einer zweiten Unter⸗ redung zeigte jedoch Graf Bismarck dem Botſchafter Pariſer Blätter und erklärte, wie der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Paris depeſchirt wird, unter Hinweis auf die heraus⸗ fordernde Sprache der Franzoſen einen Verfolg dieſer Sache derzeit für unmöglich. Hamburg, 26. Juni. Ein weiterer Theil der Zollanſchlußbauten, nämlich die große für zwei Waſſer niedergeſtampft. Frauen und Mädchen wurden auf dem Boden des Fahrzeuges niedergetreten, wenn ſie nicht die Wellen über Bord ſpülten. Ohne Kleider, ohne Hemd, mit nackten Schultern, blutenden Armen ſtemmten wir uns an das Geländer, der heftigſten 0 nicht achtend. So ſchwam⸗ men wir eine Stunde lang auf der verſinkenden Fähre, in jedem Augenblicke wurde unſere Zahl geringer — München, 25. Juni, Wilderer. Bei Kleinhadern wurden geſtern von einem Jagdgehilfen des Barons p, Hirſch zwei Mannsperſonen beim Wildern Dem Anrufen, die Schießwaffen abzulegen, leiſteten Beide keine Folge, ſchlugen vielmehr auf den Forſtmann an. Eine Kugel des Jagdgeßilfen ſtreckte hierauf einen der Wilderer todt nieder, während der andere die Flucht ergriff. Die Leiche des Wil⸗ derers wurde nach Kleinhadern verbracht. Die„Korreſpon⸗ denz Hoffmann“ meldet über dieſe Affaire: Im ſogenannten Haderer Hölsl wurde geſtern am Johannitag früh ½8 Uhr ein Wilderer von einem Frhr. v. Hirſch'ſchen Jäger geſtellt und als jener auf Anruf das Gewehr nicht ablegte, nieder⸗ geſchyſſen. Die Kugel war in den Unterleib gedrungen, ſo daß der Tod gugenblicklich erfolgte, was auch die ruhigen auf keinerlei Schmerz deutenden Geſichtszüge des Erſchoſſenen bewieſen. Der Wildexrer lag bis zum Eintreffen der Gerichts⸗ kommiſſion in einer Scheune in Großhadern auf einem Brett, mit Grünzeug und Werelgn zugedeckt aufgebahrt; zu Jüßen des erſchoſſenen Wilderers lag ein Ruckſack mit Schnaps⸗ aſche und einzelnen kleinen Theilen eines Abſchraubgewehres, as ſchon früh von der Gendarmerie mit fortgenommen war. In einer Taſche der braunen Joppe fand ſich die Adreſſe die 1, von der man noch nicht weiß, ob es die eigene oder nur eine notirte fremde Adreſſe war; nach den Kleidern und den Händen zu ſchließen, mochte der Er⸗ ſchoſſene dem Arbeiterſtande angehören. — Partenkirchen, 24. Juni, Geſtern langte eine ſtaatliche Commiſſion, darunter auch Miniſter von Riedel, in Partenkirchen an. Die Herren fuhren alsbald nach Elmau, um ſich auf den Schachen zu begeben und dortſelbſt das Schloß weiland König Ludwigs und zwar kaec be⸗ züglich nothwendig gewordener Reparaturen in Augenſchein Dienſtag, 28. Juni 1887. Millionen Mark neuerbaute Elbbrücke, wurde geſtern vollendet. Zu verbauen ſind noch 30 Millionen Mark. Zunächſt werden die Zollhäuſer in Angriff genommen. *Müuchen, 26. Juni. Auf Einladung des Kaiſers wird Prinz Lud wig von Bayern den Uebungen des diesjährigen Manövergeſchwaders als Gaſt des Kaiſers beiwohnen. Der Prinz wird ſich vorausſichtlich für die Uebungsperiode des Uebungsgeſchwaders vom 21. Auguſt bis 11. September 1887 an Bord S. M. Schiff„Kaiſer“ einſchiffen. Kapitänlieutenant v. Pleſſen iſt als ſee⸗ männiſcher Begleiter des Prinzen kommandirt. Oeſterreich-Ungarn. *Wien, 26. Juni. König Milan von Serbien wurde auf dem Bahnhof offiziell von einer Ehrenkom⸗ pagnie, dem Statthalter und dem Geſandten Boghitſche⸗ witſch empfangen, in der Hofburg durch den Kaiſer be⸗ grüßt. Er kam begleitet vom öſterreichiſchen Geſandten in Belgrad. Er erklärte ſeinen Freunden, er fühle ſich geſund und gehe nicht nach Gleichenberg, ſondern kehre am Freitag nach Belgrad zurück. * Peſt, 26. Juni. Nach einer aus ve rläßlichſter Quelle ſtammenden Meldung aus Belgrad ſteht es außer Zweifel, daß von ſehr hoher ruſſiſcher Seite mit der Königin Natalie nach deren Abreiſe vertrauliche Ver⸗ handlungen angeknüpft wurden, deren leitender Gedanke die Abdankung des Königs Milan und die Einſetzung eines Regentſchaftsrathes mit Riſtitſch an der Spitze unter dem Vorſitze der Königin als Regentin bis zur Großjährigkeit des Thronfolgers war, welcher als Gaſt des ruſſtſchen Hofes und unter der perſöulichen Obhut des Zaren in Petersburg ſeine wiſſenſchaftlichen und militäriſchen Studien vollenden ſollte. Man verſichert, daß Herr Riſtitſch ſelbſt ſeinen ganzen Einfluß in den leitenden ruſſiſchen Kreiſen geltend machte, um die Ab⸗ ſtandnahme von der Verwirklichung dieſer Idee zu er⸗ wirken. * Budapeſt, 25. Juni. König Milan erklärte auf der Durchreiſe ſeinen hieſigen Freunden, er ſei vollkom⸗ men wohl und bedürfe keiner Kur. Er begebe ſich nach Wien, blos um mit den dortigen leitenden Kreiſen Fühlung zu nehmen und kehre Freitag nach Belgrad zurück. Trankreich. Paris, 25. Juni. Die Deputirtenkammer ſetzte die Erörterung der Militärporlage fort. Präſident Floquet ſtelle ein Amendement zur Bergthung, in welchem verlangt wird, daß bedingungsweiſe von der Militär⸗ pflicht befreit werden ſollen alle jungen Leute, die ſich für 10 Jahre zum Lehramte verpflichten, ferner Mit⸗ glieder und Novſzen religiöſer Orden, die ſich dem Unter⸗ richt widmen, ſowie Zöglinge und Semingriſten, die ſich dem geiſtlichen Stande zum Gottesdienſte einer der aner⸗ kannten Religionsgemeinden Frankreichs widmen wollen. Biſchof Freppel tritt in langer Rede für das Amen⸗ dement ein, bringt jedoch nichts Neues por, Hanotauf ſpricht gegen den Antrag; Frankreich bedürfe des Dienſtes von Seiten aller Söhne. Kriegsminiſter General Ferron erklärt auf Befragen: Er wolle die gleiche Verpflichtung nannte türkſſche Salon dieſes Schloſſes dem Gebäude nommen und auf Herrenwörth gebracht werden ſoll. Der übrige Theil würde dann ſicher dem Abbruche oder dem Ver⸗ fall anheim geſtellt. Sollte ſich dies verwirklichen, ſo wäre es nur zu beklagen und zwar zunächſt im Intereſſe der Bewohner unſeres ſchönen Gebirgsthales. Die Partie auf den Schachen iſt eine der lohnendſten in unſerer Gegend. Jedem Beſucher wird der bezaubernd ſchöne Einblick in das ſogenannte Rainthal, durch welches ſich die Partnach bricht, unvergeßlich bleiben. — Freiſing, 24. Juni. GBayeriſches Bier in Japan.) Es dürfte Vielen von Intereſſe ſein, zu erfahren, ſpie unſer baheriſches Nationalgetränk ſogar in den fernſten Welktheilen immer weitergehende Eroberungen macht. Auch im fernen Inſelreich 7 wurde eine„Kaiſerlich japaniſche Stagts⸗ brauerei“ in Zappro errichtet, wie aus einer Zuſchrift der Regierung an den kgl. Direktor Dr. Lintner er hieſigen Centrallandwirthſchafts⸗ und Brauerſchule her⸗ vorgeht, in welcher der Direktor erſucht wird, einen ſeiner früheren Schüler als Braumeiſter und techniſchen Leiter für dieſes künftige„Hofbräuhaus“ zu empfehlen; es ſind ſehr ab iie Bedingungen zugeſichert und bereits eine Perſbulich⸗ eit in Vorſchlag gebracht. — Der neue Fürſtbiſchof pon Breslau, Unter Hint⸗ aeſe des Vorſchlages des Breslauer Kapftels hat der Papſt ſich bewogen gefunden, den bisherigen Biſchof von Fulda, Dr. Georg 1115 den ausgezeichneten Diplomaten, der weſentlich zur Herft 15 des Friedens zwiſchen dem deutſchen Reiche und dem Vatikan beigetragen, zum Fürſt⸗ biſchof der Breslauer 00 zu ernennen. Im Jahre 1837 eboren, heute alſo erſt 50 FJahre alt, erhält Biſchöf Konp ie rößte und reichſte Dibzeſe des preußiſchen Staates Der Einfluß des Breslauer Fürſtbiſchofs erſtreckt ſich nicht blos nach Weſten bis auf Berlin und die ganze Mark, ſondern er greift guch nach Oeſterreich hinein, Bieſe epiſkopatiſche Gewalt in zwei Nachbarſtaaten gibt ſeiner Stellung ein Ge⸗ wicht, deſſen ſich kein anderer Biſchof rühmen kaun. Nebenbei ent⸗ zu nehmen. Dahier wird davon geſprochen, daß der ſoge⸗ bleibt De Koßp Mitglied des preußſſchen Staatsrathes und des 2 80 beſonders 75 25 ſehrcher Nuntius des Papſtes, Sein Einkommen überraat das der preußziſchen 5 2 Seite. General⸗Anzeiger⸗ als alle anderen jungen Leute; die Regierung dieſer Anſicht bleiben.(Beifall.) Das Amen⸗ vird nach einigen Reden für und gegen dasſelbe 4 gegen 172 Stimmen verworfen; ebenſo ein Amendement, nach welchem die geiſtlichen Zög⸗ iegszeiten zum Feldſpitaldienſt eingezogen und den dazu eingeübt werden ſollen. Hierauf ver⸗ h die Kammer. Paris, 26. Juni. Wie ſämmtliche Morgenblätter, ln auch die Abendblätter, ſelbſt Clémenceaus Dérouleède wegen der geſtrigen Kundgeb⸗ den Verurtheilten nur ſchaden könne. 5 Paris, 25. Juni. Der Miniſterrath ſprach ein⸗ ſtimmig ſeine Mißbilligung über die geſtrige Verſamm⸗ lung der Patriotenliga und deren Kundgebungen aus. Grokbritannien. London, 26. Juni. Der„Daily News“ zufolge erwägt die engliſche Regierung einen Plan, deſſen An⸗ bei einer Jahresſubſidie von ca. L. 50,000 die ung von drei Dampferlinien auf der transcana⸗ Route nach Indien und Auſtralien führen Eine dieſer Linien würde Liverpool mit Hali⸗ fax verbinden, während die übrigen zwei vom Paeific⸗ Enbpunkt der canadiſchen Pacifie⸗Eiſenbahn auslaufen würden. Die in Süd⸗Wales herrſchende große Dürre gibt zu ernſtlicher Beſorgniß Anlaß. Die Reſervoirs, welche die Stadt Llandelly mit Waſſer verſehen, ſind faſt leer und die Behörden haben den Fabrikbeſitzern ſchon be⸗ kannt gemacht, daß die Waſſerzufuhr in wenigen Tagen gufhören wird, falls kein Regen fällt. Sollten die Fabriken deshalb ſchließen müſſen, ſo verlieren etwa 5000 Arbeiter ihre Arbeit. Rußland. * Odeſſa, 26. Juni. Die ſerbiſche Königin Na⸗ talie verweigerte die Annahme ſämmtlicher ihr in der letzten Zeit vom König Milan zugekommener Briefe. Es verlautet, daß die Königin ſich in den nächſten Tagen nach Petersburg begeben werde, um ſich beim Kaiſer Alexander und der Kaiſerin Maria Feodorowna Rath zu holen, wie ſie ſich der Forderung des Königs welcher ihre Scheidung verlangt, verhalten olle. Königin Natalie trifft nächſten Sonntag in Belgrad ein, bleibt aber getrennt von Milan und bewohnt einen abgeſonderten Trakt des Königsſchloſſes. Orient. *Konſtantinopel, 26. Juni. Wie aus Pforten⸗ kreiſen verlautet, hat Herr v. Nelidow den Standpunkt Rußlands in der bulgariſchen Frage als einen unverrück⸗ baren dahin präziſirt, daß Rußland nach wie vor an der Entfernung der Regentſchaft, an der Kandidatur des Prinzen von Mingrelien, der Einſetzung eines Mi⸗ niſteriums durch denſelben und an der Neuwahl der großen Sobranje feſthält. Amerika. Chicago, 24. Juni. Der Maurerftrike hierſelbſt iſt zu Ende. Es war der ſchlimmſte Strike, welcher hler je vorgekommen iſt. Aus Stadt und Land. *Maunnheim, 27. Juni 1887. 5 5 Ausflug der nationalliberalen Partei auf den Niederwald. Konnten die verſchiedenen Ausflügler ſchon ſeit Wochen nicht über ungünſtiges Wetter klagen, ſo hatten die Theilnehmer an deu geſtigen Ausflug der national⸗ liberalen Partei an das Nationaldenkmal auf dem Niederwald noch weniger Urſache dazu. Um halb 8 Uhr führte ein Extra⸗ ug mit reich geſchmückter Locomotive in zwanzig Waggons ie Hunderte von Männern Mannheims und der Umgegend direkt nach Mainz, wo ſie, von ihren dortigen Geſinnungs⸗ genoſſen mit Jubel empfangen, in ſtattlichem Zuge unter Muſikbegleitung nach der Stadthalle ſich begaben, um vor der Abfahrt nach Rüdesheim ſich noch zu laben, da die nächſte Gelegenheit dazu ſich erſt am Nachmittag bieten ſollte. tsminiſter reichlich um das Dreifache, und nach dem Hegel'ſchen Satze, daß Freiheit im Beſitz liege, erfreut er ſich einer Unabhängigkeit wie kein anderer Unterthan des Königs von Preußen, ſchon weil er Verwalter des öſterreichiſchen Theiles der Breslauer Dibzeſe iſt. Als Fürſtbiſchof Dr. Förſter vom kirchlichen Gerichtshofe abgeſetzt wurde, verlor er zwar den preußiſchen, aber nicht den öſterreichiſchen Theil eines Sprengels; es war und iſt alſo dem Fürſtbiſchof von Breslau ſo lange niemals ganz beizukommen, als nicht die Regenten von Oeſterreich und Preußen über die Beiſeite⸗ ſchiehung des Fürſtbiſchofs einig geworden ſind. Die ſtaats⸗ rechtliche Verquickung, die darin liegt, daß ein und derſelbe Prieſter in zwei Staaten biſchöfliche Gewalt ausübt, wurde war ſeit langer Zeit als ein zu entfernender Umſtand angeſehen, ie Ablöſung des öſterreichiſchen Theiles vom preußiſchen erlangte jedoch niemals die Zuſtimmung des Papſtes, und ſo iſt die Irregularität bis zu dieſer Stunde beſtehen ge⸗ plieben. Im Jahre 1866 ließ der Fürſtbiſchof von Breslau in ſeinem preußiſchen Antheile Gebete für den Sieg der preußiſchen Waffen verrichten, während ſein öſeerreichiſcher Antheil für die Sache Oeſterreichs den Sieg erflehte. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. EGr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Sonntag, den 26. Juni 1887. Herr Felix Schweighofer hat mit der n abgeſchlo des„Nullerl“ ſün Gaſtſpiel an Unſerer Bühne abge 9 2 en, welches weder für dieſe letztere noch auch für ihn ſelbſt von jenem Erfolge begleitet geweſen iſt, den man ſich davon verſprochen hatte. Der Grund hier⸗ von iſt einfach zu erklären: Das Theater blieb leer, weil man das Abonnement aufgehoben hatte und hinter dem„Null Anerl“ Schweighofers blieben die nach ächt Wiener Geſchmack ugeſchnittenen Rollen in ſeinen drei kleinen Einaktern und ber Schloſſermeiſter Lebrecht in dem 50 genannten Volksſtück Unſer Doktor' weit, ſehr weit 125 Das letztgenannte achwerk verdient den ſchönen Namen eines Volſsſtücks nicht. Herr Felix iahofer allerdings 28. Junt. Bot ſchon das Wogen und Treiben in der Stadthalle ſelbſt ein ſchönes und erhebendes Bild, ſo ſpottete der An⸗ blick der feſtlich beflaggten Dampfer„Bismarck“ und„Eliſa⸗ beth Königin von Preußen“ jeder Beſchreibung, als dieſelben unter Böllerſchüſſen und unter tauſendſtimmigem Hurrah der Theilnehmer und der am Quai Verſammelten in majeſtätiſcher Ruhe durch die Fluthen dahinfuhren. Den ganzen Rhein entlang gaben reicher Flaggenſchmuck und Bhllerſchüſſe die Sympathien der Anwohner mit dem ſchönen Feſte nationaler und freundſchaftlicher Geſinnungseinigkeit kund; überall ju⸗ belnde, herzliche Begrüßung, welche von den Inſaſſen der Schiffe ebenſo herzlich erwiedert wurden.— Die„Eliſabeth“ hielt direkt auf Rüdesheim, während der„Bismarck“ daran vorüberfahrend in weitem Bogen gegen Bingen zu abſchwenkte, um eine Viertelſtunde ſpäter ebenfalls in Rüdesheim zu lan⸗ den, nachdem er den Theiln ſozuſagen die Herrlichkeit jener weltberühmten Gegend gezeigt hatte. Von Rüdesheim aus ſetzte ſich der Zug, die Muſik voran, ſofort nach dem Denkmal in Bewegung und gelangte dort ſo rechtzeitig an, daß die Theilnehmer das Denkmal ſelbſt und ſeine Umgebung mit Muſe bewundern konnten, bevor der eigentliche Feſtact vor demſelben begann. Um halb 2 Uhr verkündeten drei Kanonenſchläge deſſen Beginn und Herr Landgerichtsdirektor und Landtagsabgeord⸗ neter Baſſermann von hier, von allen Anweſenden mit freudigen Zurufen begrüßt, hielt auf dem erſten Abſatz des Sockels, in der Mitte des Denkmals ſtehend, eine begeiſterte Rede, in welcher er der Verdienſte des Kaiſers um die ſo lange erſehnte Einigung der deutſchen Stämme zu einem großen und mächtigen Deutſchland gedachte und des Feſtes Zweck in dem Gelöbniß der Treue für Kaiſer und Reich zuſammenfaßte.— Wurde dieſe Rede oftmals von Beifall unterbrochen, ſo wollte des Jubels kein Ende werden, als das Hoch auf den Kaiſer ausgebracht wurde. Es war dies ein unvergeßlicher Augenblick, als die Tauſende, welche das Symbol deutſcher Einheit und deutſcher Macht umſtanden, in ſolch' begeiſterter Weiſe das Gelöbniß erneuerten, als treue Söhne Deutſchlands an dieſer Einheit und Macht feſtzu⸗ halten und dem Kaiſer, dem Repräſentanten derſelben, unent⸗ wegt in treuer Liebe anzuhängen. Wie brauſt ſie jubelnd hinaus in die deutſchen Gauen, die deutſche Nationalhymne: Heil Kaiſer Dir! Die deutſche Kaiſerkrone in der erhobenen Rechten ſchien die Germania, umfluthet von goldenem Sonnenlicht, ihnen zuzurufen: Hieran haltet feſt, und das Vaterland kann ruhig ſein. Und wieder weiter ging es unter den Klängen der Muſik durch den herrlichen Wald hinauf zu dem idylliſch gelegenen Jagdſchloß, wo ſchon alles zum Empfange der Gäſte bereit war. Wohl vermochten die für 1000 Perſonen bereit gehaltenen Tiſche, Bänke und Stühle bei weitem nicht auszureichen, aber wer fragt nach einem Stuhle, wo die Erde ſelbſt uns das weichſte Polſter auf moos⸗ und laubbedecktem Boden bietet.— Man kann von der Zahl der Theilnehmer darauf ſchließen, welch buntes Leben und Treihen ſich auf dieſem kleinen Fleckchen Erde nun entwickelte.— Deu Glanzpunkt dieſes geſelligen Zuſammen⸗ ſeins bildeten natürlich die verſchiedenen Reden, die gehalten wurden, hier aber nicht einmal flüchtig ſkiszzirt werden können.— Es die Herren Direktor Dietz von Oggersheim für Ludwigshafen, Dr. Oſann für Darmſtadt, Dr. Schchneider für Worms und Racké für Mainz, Männer, deren Namen, in und außerhalb der Partei einen guten Klang haben.— Aber noch ſollte den Parteifreunden ein weit höherer Genuß geboten und gewiß die höchſte Farte bereitet werden.— Der verdieuſtvolle Führer der Partei, Herr Oberbürgermeiſter Dr. Miquel war ebenfalls von Frankfurt herübergekommen, und als er auf der Rednertribüne erſchien, wurde er mit ſolch) jubelnder Begeiſterung begrüßt, daß er längere Zeit gar nicht zum Worte kommen konnte und in ſichtbarer Rührung, aber auch mit gerechtem Stolze dieſe ſpontane Ovation ſeiner Parteigenoſſen entgegennahm.— it einer wahren Andacht lauſchten die Anweſenden dann den herrlichen Worten des großen Mannes, auf den Millionen deutſcher Bürger voll Stolz und Vertrauen blicken. Seine, wie der übrigen Herrn Reden werden nach ſtenographiſcher Aufzeichnung im„Mannh. Journal“ erſcheinen.— Der Bei⸗ fall, welcher dem geehrten Herrn während ſeiner Rede und beim Schluß derſelben zu Theil wurde, geſtaltete ſich aber⸗ mals zu einer förmlichen Ovation für ihn, und als ſpäter Herr Rechtsanwalt Baſſermann von hier ihm in ſchwung⸗ vollem 5 den Dank und das unbedingte Vertrauen der ganzen Partei ausſprach, da konnte Herr Miquel zu wiederholten Malen erſehen, wie ſeine Parteifreunde ihn, als einen der beſten Söhne Deutſchlands, mit herzlichſtem Danke und einem Vertrauen entgegenkommen, wie es nur auf rechter Würdig⸗ ung ſeiner hervorragenden Verdienſte um das Vaterland ſich gründen kann. Außer einem weiteren Toaſte auf den Fürſten Bismarck, welchen zur größten Freude aller Anweſenden Herr Dr. Miquel ausbrachte, möchten wir nur noch der Rede des Herrn Bezirksrath Fritz Hirſchhorn von hier erwähnen, in welcher er die Stellung der nationalliberalen Partei zu der Arbeiterfrage beleuchtete und ein mit begeiſter⸗ ten Beifagsrußen aufgenommenes Hoch auf die deutſchen Arbeiter, den Soldaten des Friedens, ausbrachte. Nur zu bald nahte die Stunde der Trennung. Während die Mann⸗ heimer und ihre Fahrtgenoſſen von Rüdesheim aus, wohin ſich der Zug vom Jagdſchloß aus ebenfalls mit Muſikbegleit⸗ ung begeben hatte, auf dem„Bismarck“ nach Bingen über⸗ anderer Anſicht zu ſein. Er hat es für gut gefunden, ſeinen gewohnten Couplets im 3. Akt des geſtrigen Stückes einen Schlußvers anzufügen, der ſich beinahe wie eine Kriegs⸗ Erklärung gegen unſere Behauptung anhörte, daß„Unſer Doktor“ zwar ein gar rührſeliges Machwerk, aber ein trau⸗ riges Volksſtück ſei. Herr Schweighofer muß das ja beſſer wiſſen, denn er hat in jenem Stücke eine ſo große Rolle, daß ſelbſt der weitgehendſten Künſtler⸗Eitelkeit Genüge gethan wird, falls ſich das Maß und der Grad ihrer Befriedigung nach der Anzahl der Bogen und der Dicke des 3¹¹ richten pflegt. Aber ſo ſchön auch das„Null Anerl“ dies Trutzverslein 1 at, überzeugt hat es uns doch nicht. So hoch erhaben die Dichtung eines Karl Morrs daſteht über dem Flick⸗ und Stückwerk, das„Unſer Doktor zuſam⸗ mengeleimt hat, ebenſo hoch ſteht Schweighofers„Null Anerl“ über den ſämmtlichen anderen Rollen, mit denen er wohl dem griesgrämigſten Zuſchauer ein herzhaftes Lachen und Weuſen abzwingen, mit denen er ſich aber ſicherlich niemals ein gleich dankbares Andenken in der Erinnerun der Zuſchauer ſichern wird. Schweighofers„Null Anerl iſt eine Kapitalsleiſtung, die treffendſte und packendſte Charakter⸗ rolle, die nur jemals in einem Gebirgs⸗ und Dialektſtück aus⸗ gearbeitet iſt, 10 täuſchend dem Leben abgelauſcht, daß jedes einzelne Bild als ein Genregenigls und für die Dauer erhalten zu werden verdiente. Unübertrefflich ſpielt Herr Schweighofſer dieſe Rolle, die er aus dem ff kennt, aber ſein Urtheil darüber, ob ein anderes Stück ein„Volksſtück⸗ ſei, weil er darin zufällig die Hauptrolle und ein Stück Volk zu ſpielen hat, iſt uns deßwegen doch noch 8 8 r. Haas. — Eine drakoniſche Beſtimmung hat der Inten⸗ dant der preußiſchen Theater, Graf Hochberg, erlaſſen; die 1 dürfen fortan keine Bärte mehr tragen. Damit iſt die Kunſt gerettet. Ob ſich das Verbot auch auf die Künſt⸗ lerinnen erſtreckt, wird nicht angegeben. — Ein großer Wagnerfreund. Der Berliner Privatdozent Dr. von Stein iſt dieſer Tage geſtorben. Der⸗ ſelh hat als Erſter ein Kolleg über Wagner geleſeu. Er war rüher Lebrer im Hauſe des Tondichters geweſen. Maunheim in den ver⸗ blieben die Mainzer in der„Bismarck“ um 7 führen, um dort ſich zur Fahrt nach ſchiedenen Wirthshäuſern zu ſtärken, tüdesheim zurück, von wo aus ſie de 18 An Uhr wieder nach Main; brachte. Eine halbe Stunde ſpäter verkündete der ſchrille Pfiff der Locomotive, daß auch unſer Extrazug die Heimfahrt angetreten habe.— Dem Kaiſer und dem Fuürſten Bismarck wurden Huldigungstele⸗ gramme überſandt, ſo daß auch in Berlin und Friedrichsruhe dieſe ſchöne, patriotiſche Feier freudige Genugthuung erweckt haben mag. Am Bahnhof dahier ſtanden eine große Anzahl Trambahnwagen für die Zurückkehrenden bereit und wurden von denſelben bis auf den letzten Platz benützt. Noch nie haben wir eine Feier in dieſem Umfange mitgemacht, bei welcher Alles wie ein Räderwerk ineinandergriff und auch nicht der geringſte Mißton ſich bemerken ließ. Dafür gebührt dem Comité der Dank, der Theilnehmer, und wenn deſſen Mitglieder mit freudiger Genugthuung auf das Reſultat ihrer Bemühungen zurück blicken können, ſo mögen ſie über⸗ zeugt ſein, daß auch allen Theilnehmern dieſer Tag erheben⸗ der nativnaler Begeiſterung und parteibrüderlicher Eintracht ein unvergeßlicher bleiben wird. Zum Schluſſe können wir nicht umhin, auch zu erwähnen, daß Herr Dr. Kahn aus Vorſorge für den Fall irgend welcher Verletzung u. J. w. die nöthigen Verbandsreguiſiten mitgenommen hatte. War dieſe Vorſorge gottlob auch überflüſſig, ſo verdient ſie doch gewiß dankender Anerkennung. Br. Aus der Stadtrathsſitzung vom 23. Juni Durch Entſcheidung des Bezirksraths vom II. d. Mte⸗ wurde die Stadtgemeinde für verpflichtet erklärt, die Kanä⸗ liſirung der Dalbergſtraße, welche in Folge Zu. werfens des ſog, Kohlenhafens nothwendig wird, herzuſtellen und die vorſorgliche Baupflicht zu übernehmen. Die Stadt beſchließt die Rekursausführung und wurde Herr Bürger⸗ meiſter Bräunig mit dem Vollzuge betraut. Nach dem Monatsberichte gingen im Mai 311 neue Ge⸗ ſchäfte bei der Grund⸗ und Pfandbuchführung ein, 11 waren am 1. Mai vorhanden und wurden im Laufe des Monats 311 erledigt. Im Spätſommer fallen für Mannheim Erneuerungs⸗ wahlen zur II. Kammer der Landſtände nothwen⸗ dig und wurde einſtweilen die Vorbereitung der Wählerliſten angeordnet. 5 Gelegentlich der diesjährigen Budgetberath⸗ ung im Bürgerausſchuß wurden von einzelnen Herren Wünſche ausgeſprochen, in derem Verfolg der Stadtrath fol⸗ gende Entſchließungen traf: 1) In Betreff der Anlage eines neuen Schlacht⸗ und Viehhofes ſollen Mitglieder der hieſigen Metzger⸗Innung, ſobald erſt ein Projekt vorliegt, zur Beurtheilung deſſelben zugezogen werden. Der Vorſtand der Metzger⸗Innung wird ſ. Zt. um Namhaftmachung von—3 Mitgliedern ange⸗ gangen werden. 2) Was die öffentliche Beleuchtung betrifft, ſo wird eine Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen Bewillig⸗ ung der Mittel zur Beleuchtung des Weges am Verbindungs⸗ kanal gerichtet werden. Die Koſten ſind zu M. 5,827 veran⸗ ſchlagt. Da keine Wohnhäuſer an jener Straße, ſondern nur Lagerhäuſer mit Geſchäftsräumen vorhanden ſind, ſo glaubt 5995 die Beleuchtung auf die Geſchäftszeit beſchränken zu önnen. Das Gaswerk wird erſucht zu prüfen, ob die Wege nach den Bahnhöfen, namentlich beim Großh. Schloſſe, einer ver⸗ mehrten Beleuchtung und einer Beleuchtung die ganze Nacht hindurch bedürfen. Die etwa nothwendig befundene Vermeh⸗ rung der Laternen und Verbeſſerung der Beleuchtung wäre alsbald auszuführen. Auf den weitern Wunſch auf volle Beleuchtung der ganzen Stadt während der ganzen Nacht konnte der Stadt⸗ rath nicht eingehen. 3) Herr Stadtbaumeiſter Ritter hat ſich bis auf Wei⸗ teres von dem Geſchäfte der Liegenſchaftsſchätzun⸗ gen zurückgezogen und iſt für ihn ſein Stellvertreter, Herr Stadtrath Bopp eingetreten. Der Stadtrath erklärte ſich damit einverſtanden. 4 Wegen Einrichtung eines Winterbades behufs Abgabe billiger Bäder ſind Auskunftsſchreiben an verſchie⸗ dene auswärtige Städte zu richten, um zu erfahren, in wel⸗ chem Umfange anderwärts Winterbäder beſtehen, auf weſſen Koſten ſie hergerichtet wurden, wie groß der Aufwand war und unter welchen Bedingungen die Benützung geſtattet iſt. 5) Der Wunſch, die Baumanlogen überall und ſo weit es angeht, zu vermehren, wurde für wohl begründet angeſehen. Die Baucommiſſion war bisher ſchon bemüht, auf neue Anpflanzungen hinzuwirken und wird in dieſem Beſtreben fortgefahren werden. 6) Die Angelegenheit 5 Erſtellung einer genügenden Anzahl öffentlicher Aborte, welche mit Einfüh⸗ rung der Waſſerleitung erledigt werden kann, ſoll nunmehr vorbereitet werden und iſt die Baucommiſſion um Einrei⸗ chung präciſer Vorſchläge zu erſuchen. 7) Dem Wunſche nach grhßerer Spezifikation der Beamten⸗Gehalte ſoll im nächſten Budget Rech⸗ nung getragen werden, auch ſoll in Anſehung der Beamten und Angeſtellten eine Klaſſen Eintheilung mit Gehaltsnor⸗ mirung hergeſtellt werden.(M..) Turnverein Maunheim. Der Turnverein Mann⸗ heim hielt geſtern ein Schauturnen verbunden mit Wettturnen — Der Wagner⸗Verein in Bologna hat in den dortigen Zeitungen einen warmen Appell an die Leitung des ſtädtiſchen Theaters erlaſſen, bei Gelegenheit der im Jahre 1888 in Bologna ſtattfindenden„Internationalen Muſik⸗Aus⸗ ſtellung“ Wagner's„Triſtan und Iſolde“ als erſte Bühne Italiens zur Aufführung zu bringen. — Wien. Direktor Wilbrandt hat ſich unter dem 24. d. M. in einem an die Mitglieder des Burgtheaters ge⸗ richteten Zirkularſchreiben von dem Perſonale dieſer Bühne verabſchiedet. Die Abſchiedsfeier, welche die Mitglieder des Burgthegters dem ſcheidenden Direktor veranſtalten, findet am 29. d. Mittags auf der Bühne des Burgtheaters ſtatt. Herr Sonnenthal wird an Wilbrandt eine Anſprache richten und ihm ein Album mit den Porträts ſämmtlicher Mitglieder überreichen. Wie wir hören, gedenkt Wilbrandt im Herbſte dieſes Jahres in ſeiner Vaterſtadt Roſt ock bleibenden Aufent⸗ halt zu nehmen. — Wien, 24. Juni. Die General⸗Intendanz der Hof⸗ theater hat es vorläufig aufgegeben, nach einem neuen Direc⸗ tor für das Burgtheater zu ſuchen, da alle in dieſer Richtung unternommenen Schritte erfolglos geblieben ſind. Die Leitung des Burgtheaters wird proviſoriſch Herr Sonnenthal führen, bis ein definitiver Director beſtellt iſt. *Das Budget einer Weltſtadt. Die Einnahmen und Ausgaben der Stadt Paris beziffern ſich für das Jahr 1888 auf 304,189,794 Franken. Der Ertrag des Oetroi iſt zu 137¾ Millionen angenommen; die Hundeſteuer, der An⸗ theil an der Pferd⸗ und Wagenſteuer u. ſ. w. zu 33 Mil⸗ lionen, während die Hallen und Märkte 8 Millionen und die Miethe in den Schlachthäuſern 3½ Millionen und die in den Lagerhäuſern 3 Millionen einbringen ſollen. Eine große Summe verſchlingt die Verzinſung und Amortiſation der ſtädtiſchen Schuld; ſie erfordern 6 Millionen, der Unterhalt der Straßen 21 Millionen, die Straßenreinigung u.[ w. 7 Millionen. Für Unterrichtszwecke gibt Paris 24 Mil⸗ lionen, für Spitäler u. w. 29 Millionen und für die Poli⸗ zei 25½ Millionen aus EFPDrr A d N. darrd d en L⸗ d g,. en rd e⸗ ſo 9⸗ 8⁵ n⸗ ur bt 3u ich * 0• re er dt⸗ 55 N⸗ il⸗ die 8e alt il⸗ li⸗ 28. Jund 8 4 — Geuetral⸗Anzeiger. 8. Selte⸗ auf dem mit Fahnen umgebenen Turnplatze vor dem Heidel⸗ berger Thore ab. Um 6 Uhr früh war Empfang der aus⸗ wärtigen Turner an den Bahnhöfen. Es haben ſich zu den Turnproduktionen folgende Vereine eingefunden: Vorgeſtern Abend ſchon der Turnverein Pforzheim, geſtern früh 6 Uhr die beiden Karlsruher Vereine Turngeſellſchaft und Turnge⸗ meinde und Turnverein Durlach. Geſtern Mittag nach zwei Uhr trafen im„Badner Hof! ein die Vereine von Freiburg, Bruchſal, Weinheim, Ladenburg, Käferthal, Neckarau, Lud⸗ wigshafen, Oggersheim, Turnerbund und Turnverein Rhein⸗ 0 Germersheim, Frankenthal und Kaiſerslautern. ach 2 Uhr ſetzte ſich der Zug der Vereine mit ihren Fahnen und Standarten unter Vorantritt der Kapelle des hieſigen Dragonerregiments vom„Badner Hof“ nach dem Feſtplatze in Bewegung. Programmmäßig hatte die Feier folgenden Verlauf: Morgens halb 10 Uhr wurde zuerſt mit dem Wett⸗ turnen begonnen, und wurde dasſelbe in zwei Stufen vorge⸗ nommen. Die Preisrichter zur Beurtheilung der Leiſt⸗ ungen wurden zum weitaus größten Theil von aus⸗ wärtigen Vereinen beſtellt, welches dieſem Entgegen⸗ kommen des feſtgebenden Vereines gegenüber ſeinen einge⸗ ladenen, turneriſchen Gäſten freudig zu begrüßen war. Die vorgenommenen Uebungen im Wettturnen zerfielen in Kunſt⸗ turnen und volksthümliche Uebungen und hatte man während des Morgens Gelegenheit, ſehr ſchöne Leiſtungen, beſonders in den e Uebungen zu beobachten. Nachdem der Zug des Mittags auf dem Feſtplatze angekommen war, fand in der Halle eine Begrüßung des Vorſitzenden Herrn Otto Stier, Hauptlehrer am hieſigen Realgymnaſtum, in kurzen, kernigen Worten ſtatt. Alsdann folgten Stabübungen von Mitgliedern des feſtgebenden Vereins, welche durch ihre exacte Ausführung allgemeinen Beifall fanden. Das ſich hieran anſchließende Riegenturnen, woran ſich ſämmtliche hieſigen wie auswärtigen Vereine betheiligten, hatte einen ſehr befriedigenden Verlauf. Von dem 2 Turnwart des Mannheimer Turnvereins, Herrn Ludwig Lanius, wurde eine Abtheilung des Mannheimer Turnvereins am Reck vorgeführt, welche durch die hübſche Entwicke⸗ lung der Uebung beſonders bei den Turnern leb⸗ 5 5 Intereſſe erregte. Das darauffolgende, geregelte kürturnen der geübten Turner ſämmtlicher Vereine am Reck, Barren und Pferd, konnte beſonders durch die Schönheit und Schwierigkeit der ausgeführten Uebungen die Schauluſt des Publikums in hohem Grade anziehen. In gleicher Weiſe fand das darauf folgende Preisringen, wie man dies bei dieſer Uebungsart immer findet, den lebhafteſten Beifall des Publikums, zum Schluſſe wurden noch Turnſpiele vom Turn⸗ verein Mannheim Feaden en welche beſonders das In⸗ tereſſe der heranwachſenden Jugend feſſelte. Nach Beendigung des Schauturnens bewegte ſich der Zug ſämmtlicher Vereine unter den Klängen der Muſik des hieſigen Dragonerregiments, welche auch auf dem Feſtplatze während den Produktionen unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Möbius coneertirte, nach dem„Badner Hof“, woſelbſt Gartenfeſt und Preisver⸗ theilung ſtattfand. Zu Beginn desſelben ergriff der Turn⸗ wart des Vereins, Herr Rub, das Wort, dankte in erſter Linie der ſtädtiſchen Behörde, welche durch ihr freundliches Entgegenkommen zur Herrichtung des Platzes vieles zum Gelingen des Feſtes beitrugen, ferner dankte er für den Beſuch des Turnplatzes dem Herrn Oberbürger⸗ meiſter, den Herren Stadträhen, ſowie auch den Herrn des Offiziercorps. Ebenſo dankte er dem Mannheimer Publikum für die Sympathie, welche es durch ſein zahlreiches Erſcheinen und unermüdetes Aushalten auf dem Platze bis zum Schluſſe bekundete, desgleichen dem hieſigen Singverein, welcher auch diesmal wieder die Freundlichkeit habe, wie ſchon ſo oft, die feſtlichen Abende des Turnvereins unter der Direktion ihres bewährten Dirigenten, Herrn Chordirektor Starke, zu ver⸗ ſchönen. Alsdann ſprach noch Herr Rub warme patriotiſche Worte an die Verſammelten und wies darauf hin, wie das Turnen ſchon in ſeinen erſten Anfängen ſeine Beſtrebungen in der Weiſe in den Dienſt des Vaterlandes geſtellt habe, daß es ſtets bemüht geweſen ſei, dem Lande 9 Männer zu erziehen, welche ebenſowohl in der Stunde der Gefahr fähig ſeien, dasſelbe mit ſtarkem Arm zu ſchützen, als ſie auch in den Werken des Friedens, vermöge durch das Turnen geſtählten Körpers im Stande ſeien, Erſprießliches und Gutes zu leiſten. In ſeinen vortrefflichen Ausführungen wies indeſſen Herr Turnwart Rub im Intereſſe der Turnſache entſchieden zurück, daß ſich Turnvereine als ſolche mit Politik beſchäftigen, da dies Sache politiſcher Vereine ſei und dies die Sache nur ſchädigen könnte. Politik ſollten deshalb die Turnvereine nicht treiben, aber ſtets beſtreht ſein, ſich als patriotiſche Männer zu beweiſen. Reicher Beifall folgte den Worten des Redners, welcher außerdem noch durch ſeine vorzügliche Organiſation des Wett⸗ und Schauturnens ſehr vieles zu dem höchſt gelungenen Verlaufe des Feſtes beige⸗ tragen hat. Die darauffolgende Preisvertheilung wurde von dem Vorſitzenden des Vereines, Herrn Otto Stier vorge⸗ nommen und lieferte folgendes Ergebniß: Obere Stufe. Franz Morell⸗Mannheim mit 45½½ Punkten den 1. Preis, Louis Lanius⸗Mannheim mit 45 den., Zehemayer⸗Pforzheim mit 30¼ den., Karl Graf⸗Mannheim mit 39 den., Henry Tiſchy⸗ Pforzheim mit 37 den., E. O. Bühler⸗Pforzheim mit 36/% den., H. Hellbach⸗Mannheim mit 36½ den., J. Delank⸗Maunheim mit 36 Punkten den 8. Preis. 2. Stufe. Adolf Vollrath⸗Mannheim mit 41% Punkten den 1. Preis, J. Klamm⸗Rheingönnheim 40/ den., F. Lema ie r⸗Frankenthal mit 40 den., K. Weiß⸗ Hurlach mit 39 den., H. Eichenherr⸗Mannheim mit 39½ den., Joſeph Scharnberger⸗Ladenburg mit 38/ den., K. Schmidt⸗Mannheim mit 38%/ den., K. Gleich⸗Kaiſerslautern mit 38, H. Alles bach⸗Mann⸗ heim mit 38, je einen 8. Preis, Georg Thielemann⸗ Germersheim mit 37¾ Karl Weiß⸗Ludwigshafen mit 37¾ͤ, Friedrich Scheuerer Ludwigshafen mit 37¼, je einen., J. Stubenrauch⸗Mannheim mit 37¾ V. Gaſch⸗Ne⸗ darau mit 37¼ Punkten je einen 10. Preis Ferdinand Reins hage n⸗Kaiſerslautern mit 37, Ed. Bernhardt⸗ Karlsruhe mit 37, Rud. Bähringer⸗Mannheim mit 37 Punkten, je einen 11. Preis Aug. Oſterle⸗Mann⸗ heim mit 36¼., je einen 12. Preis, Fr. Bel z⸗Ludwigs⸗ hafen mit 36¼ J. Traub⸗Neckgrau mit 36½, L. Gan⸗ thenber g⸗Freiburg mit 36½ P. je einen 13. Preis, L. Schenk⸗Karlsruhe mit 36, J. Bott⸗Mannheim mit 36, K. Wäſch⸗Maunheim mit 36 P. je einen 14. Preis, Ph. Leininger⸗Mannheim mit 35¼ den 15. Preis, Stephan Ehrmann⸗Mannheim mit 35½, C. Hengſt⸗ Karlsruhe mit 35½, G. Steinmann⸗Karlsruhe mit 35½ je einen 16. Preis, G. Müller⸗ Mannheim mit 35 den 17. Preis, Ad. Weiſel⸗Germersheim mit 35 den 18. Preis, J. Hof⸗ſtetter⸗Mannheim mit 34½, L. Kanz⸗Oggersheim mit 34½ je einen Ig9ten Preis, H. Wolf⸗Pforzheim mit 34¼ G. Hum m el⸗Durlach mit 34¼ Punkten je einen 20, GWeihnach t⸗Oggersheim mit 34 einen 31. K. Kupferle⸗Karlsruhe mit 33¾, G. Glatz⸗ Virnheim mit 33¾ Punkten einen 22. Preis. 3) Zöglinge, ſämmtlich vom Mannheimer Verein. Joſef Baier Mannheim mit 31¼ Punkten den 1. Preis, Alb. Hofſtetter mit 29¼ den 2. Ed Müller mit 288¼ den., H. Sprenger mit 28 den 4, P. Baumgart mit 26 den 5. W. Beutel mit 26½ den., J. Delank mit 26 en 7, F. Kropp mit 25½ Punkten den 8. Preis. Im Ringen blieb F. Glatz⸗Mannheim Sieger, Die ſchöne Feier beſchloß ein ſolenner Ball in den Sälen des Badner Hofes, welcher einen großen Theil einheimiſche Uund fremde Turner bis zum hellen Morgen in der heiterſten Stimmung beiſammen hielt. Der geſtrige Tag wird gewiß jedem Theilnehmer ſtets eine ſchöne Erinnerung bleihen. * Ausflug. Der hieſige Kaufmänniſche Verein unternahm geſtern unter reger Betheiligung Seitens der Mitglieder und deren Damen und unter Anſchluß der Ver⸗ eine Neuſtadt und Lambrecht eine ſehr zahlreich be⸗ ſuchten Ausflug in das idylliſche Hardtgebirge. Bei Muſik und Geſang durchwanderte die animirte Geſellſchaft das romantiſche Kalte⸗Brunnenthal und das Schönthal. Einen kurzen Aufenthalt auf dem Gipfel des Schellenberg benutzte der Vorſtand des Vereins Lambrecht, die Mannheimer Gäſte herzlich willkommen zu heißen, indem er dabei auf die ge⸗ meinſamen Beſtrebungen und die idealen Ziele der Vereine hinwies mit der Bitte, immerdar dem Fortſchritt zu huldigen. In beredten Worten und bekannter humoriſtiſcher Weiſe dankte Herr Röſch von hier, indem er beſonders den Damen für ihr zahlreiches Erſcheinen und mit einem Hoch auf die Flora ſchloß. Im Schützenhaus zu Neuſtadt wurde Halt ge⸗ macht, eine Reihe von Reden und Toaſten ernſten und hei⸗ teren Inhalts würzten das Mahl; den Schluß machte ein kleines Tänzchen. Nach herzlichen Abſchiedsgrüßen bewegte ſich dann der lange Zug mit Fackeln und Lampions nach dem Bahnhof. In der heiterſten Stimmung vereinigte ſich ſchließlich noch eine kleine Schaar in Ludwigshafen im„Baye⸗ riſchen Hieſel'. Der Ausflug muß als ein äußerſt gelungener bezeichnei werden und iſt nur zu wünſchen, daß ein zweiter bald nachfolgen und ſich beſonders die verehrten Damen der Vereinsmitglieder zahlreicher betheiligen mögen. * Das Mühlanſchlößchen, jener allbeliebte Ausflugs⸗ ort der hieſigen Einwohner, übt auch dieſes Jahr, ſeitdem die Sonne ihre drückende Herrſchaft geltend macht, die alte Anziehungskraft in vollſtem Maße aus; dichte Schaaren von Spaziergängern ſieht man Sonntags dieſem idylliſch gele⸗ genen Plätzchen im äußerſten Weſten unſerer Stadt zuwan⸗ deln, um hier, fern von dem lärmenden Treiben der Stadt, umweht von friſcher, geſunder Rheinluſt unter dem ſchattigen Grün alter Kaſtanien, die von Staub und Ruß bedeckte Lunge mit geſunder, brauchbarer Luft zu füllen und neue Kraft zu ſammeln für das Tagewerk. Fürwahr, ein präch⸗ tiger Ausflug in unſerer an derartigen Objekten ſo armen Stadt und daher jedem Spgziergänger, der in Ruhe und Muße die freie Natar genteßen will, beſtens zu empfehlen, denn hier iſt nicht blos für die Lunge, ſondern auch für den Magen und die trockene Kehle durch die vortreffliche Küche und den guten Keller des Schlößchenwirthes Men old beſtens und billigſt geſorgt. Jn der permanenten Ausſtellung des Kunſtver⸗ eins ſind neu ausgeſtellt: C. Roux:„Rinder vor der Zaun⸗ thüre“. Otto Recknagel:„Rehbockkopf“. Der elbe: „Treibjagd“. * Bekanntmachung. Wie das Staatsſekretarigt des Reichspoſtamts bekannt gibt, ſind die an Bord des Reichs⸗ poſtdampfers„Oder“ befindlich geweſenen Poſtſendungen mit Ausnahme eines Briefbeutels von Pokohama mit Briefen für Deutſchland und einer Kiſte von Hongkong mit Poſt⸗ packeten, geborgen worden. Beſitzwechfel. Herr Heinrich Roſtock, Architekt hier, verkaufte ſein Haus L 14, 5b(Baumſchulgärten) an Herrn Franz Englert, Kaufmann hier, zum Preiſe von 73,000 Mk. Vermittelt durch Agent Herrn FJ. Reinert hier, R 4, 14. * Münchener Kellerabend. Viele unſerer Leſer wer⸗ den ſicherlich die Nachricht freudig begrüßen, daß Herr Wolf, Reſtaurateur zum Geſellſchaftshaus in Ludwigshafen, für die kommenden Wochen wieder eine Reihe der ſo ſehr beliebt gewordenen Münchener Kellerabende veranſtalten wird, von denen der erſte am kommenden Donnerſtag ſtatt⸗ ndet. Ortskrankenkaſſe Mannheim 1. Nachdem durch Vereinigung der bis Ende vorigen Jahres einzeln beſtandenen Ortskrankenkaſſen der Bauhandwerker, der Holzarbeiter, der Bekleidungsgewerbe, der Metallarbeiter, der Druckereigewerbe und der Nahrungsmittelgewerbe zur Ween Mann⸗ heim J dieſe Ortskrankenkaſſe 8168 Mitglieder zählt, hat ge⸗ mäß 5 37 Abf 2 des Krankenverſ.⸗Geſetzes und§ 49a des Kaſſenſtatuts die Generalverſammlung aus ertretern der Kaſſenmitglieder und der Arbeitgeber zu beſtehen, welche auf zwei Jahre gewählt werden. Die Kaſſen⸗ mitglieder der drei erſten Gruppen werden zur Vornahme der Wahl auf Montag den 2. Juli, Abends von 78½ Uhr, die Mitglieder der 3 letzten Gruppen auf den folgenden Abend in den Saal des„Badner Hof“ eingeladen Die Vertreter der Arbeitgeber deren im Ganzen 308 zu wählen ſind, werden in ungetheilter Wahlverſammlung von dieſen am Montag den 4. Juli, Abends 7 Uhr gewählt. Schöne Gäſte. Der Beſitzer einer in T 6 gelegenen Wirthſchaft wurde geſtern Abend nach 11 Uhr von mehreren Gäſten überfallen und mit Stühlen ſo auf den Kopf geſchlagen, daß er ſtark verletzt, die Hilfe des allg. Krankenhauſes in Anſpruch nehmen mußte. 5 *Ein zärtlicher Ehegatte. Geſtern Abend zwiſchen 7 und 8 Uhr wurde die Frau eines in T 3 wohnenden Tag⸗ 8 von ihrem Ehemann derart geſchlagen und mißhan⸗ delt, daß ſie mittelſt Chaiſe nach dem allg. Krankenhaus ver⸗ bracht und daſelbſt aufgenommen werden mußte. Marktdiebſtahl Einer Dame wurde auf dem heutigen Wochenmarkte ein Körbchen mit 200 Stück Eiern geſtohlen. Von dem frechen Dieb hat man bis jetzt noch keine Spur. 5 *Diebſtahl. Fünf ſchulpflichtige Knaben ſtiegen geſtern Abend in den der arkgeſellſchaft gehörigen, neben dem Hauptzollamtsgebäude gelegenen Garten, plünderten die Roſenſtöcke und thaten ſich an den daſelbſt wachſenden Erd⸗ beeren gütlich. Sie wurden indeſſen in flagranti von dem Beſitzer des Zeller'ſchen Dioramas erwiſcht und von einem Schutzmann aufgeſchrieben. *Gebiſſen. In einer am Rheinvorland gelegenen Fabrik wurde letzten Samſtag Vormittag ein daſelbſt beſchäftigter Lehrling vom Hofhund in den rechten Vorderarm gebiſſen. Die Bißwunden ſind indeſſen glücklicherweiſe keine erhebliche. unfall. An einem Neubau in den Baumſchulgärten fiel vorgeſtern einem Maurer von Frieſenheim aus einer Höhe von ca. 2 Metern ein Backſtein auf den Kopf und hrachte ihm eine erhebliche Verletzung bei, die er im allg. Krankenhauſe verbinden laſſen mußte. * Schlägerei. Heute früh 4 Uhr entſtand auf der Straße in 20 1 zwiſchen mehreren jungen Burſchen eine Kauferei, wobei einer derſelben von einem anderen ſo zu Boden geworfen wurde, daß er ſich nicht mehr erheben konnte und mittelſt Krankentransportwagens nach dem allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. *Meſſeraiffaire. In vergangener Nacht geriethen auf der Straße zwiſchen J 4 und J5 einige angeheiterte Burſchen mit einander in Streit, wobei ſie ſich gegenſeitig mit dem Meſſer bearbeiteten, ſo daß mehrere derſelben Stichwunden davontrugen, die ſie ſich im allg. Krankenhauſe verbinden laſſen mußten. (, Wald⸗Michelbach, 24. Juni Am Sonntag den 10. Juli feiert der unter ſtrebſamer Führung des Präſiden⸗ ten, Herrn Peter Röth(Wirth„zum Morgenſtern“) und unter tüchtiger Leitung des Dirigenten, Herrn P. Vetter, ſtehende Geſang⸗Verein Harmonie“! zu Siedelsbrunn das Feſt ſeiner Fahnenweihe. Schon jetzt iſt die betr. Gemeinde eifrig in Vorbereitung zur würdigen Begehung des Feſtes beſchäftigt. Es haben bereits 21 Vereine ihre Mitwirkung Forleſt und werden an 800 Sänger ſich bechelligen Ihe⸗ orreſpondent nennt diejenigen Vereine aus Ihrem Leſer⸗ kreiſe, welche bei dieſer Aienen vertreten ſein werden: Die Geſangvereine„Bavaria“ von Mannheim, Neckarbauſen bei Ladenburg, Altenbach, Heili kreuzſteinach„Altneudorf⸗ 6 Vereine ſtehen mit Zuſagen noch aus, welche ohne Zweifel noch erfolgen. Genannter Geſangverein hat in der, kurzen Zeit ſeines Beſtehens und unter ſeiner vortrefflichen Leitung. nur Vorzügliches aufzuweiſen. Bei dieſer Gelegenheit wilk ich nicht verſäumen, noch anzuführen, daß Siedelbrunn von der Station Weinheim in 2 Stunden bequem zu erreichen iſt und ſich für die Beſucher dieſes Geſangsfeſtes gleichzeitig Gelegenheit bietet, eine angenehme Tour auf den nahen Hardberg(592“ über dem Meeresfpiegel) damit zu verbinden. von welchem ſich dem Auge des Beſchauers ein entzücke Janorama der Rheinebene und des Haardtgebirges e Freunde des Geſanges und des geſelligen Vergnügens ſoie der Natur iſt hier eine ſeltene Gelegenheit geboten, ſich nach des Tages Laſten und Mühen lohnend Erholung zu ſuchen. * Aus Baden, 26. Juni. In Heidelberg feierte der Buchdruckereibeſitzer Wieſe ſein 50jähriges Berufsjubil — Daſelbſt wurde eine Schwindlerin, die auf falſchen N Einkäufe machte, verhaftet.— Prinz Karl von Baden nebſt Gemahlin überwieſen der Gemeinde Sasbach Mk. 500.— In Burg, A. Waldshut, wurde einem von Herriſchried berufener Kurpfuſcher ein erkrankter Ochſe zur Heilung übergeben. Der Heilkünſtler fchüttete Schnaps auf den Rücken des Thieres und zündete die Flüſſigkeit an. Der Ochſe krepirte, das Fleiſch wurde als ungenießbar erklärt und der kluge Mann von Herriſchried ſieht ſeiner Beſtrafung entgegen.— Für das Karlsruher Scheffeldenkmal ſind bis jetzt M. 31,000 eingegangen.— In Lörrach erſchoß ſich ein gemüthskranker Schuhmacher. Neueſte Nachrichten. * Paris, 26. Juni. Caſſagnac behauptet, die Rechte werde, wenn die Regierung noch einmal einen ſolchen Fehler begehe, wie geſtern durch die Erklärung Rouvier's für den Militärdienſt der Seminariſten ihre wohlwollende Neutralität aufgegeben.„Juſtice“ und„Lanterne“ behaupten, die Erklärung Roupiers ſei nicht ernſthaft gemeint; die Rechte habe ſie Rouvier ge⸗ ſtattet, um die Radikalen zu täuſchen.— Metivier, der Mitbegründer der Patriotenliga, hat ſeinen Austritt aus derſelben angekündigt, wegen der Verherrlichung Boulangers durch Derulede. * Konſtantinopel, 25. Juni. Der engliſche Comff⸗ ſar, Sir H. D. Wolff, rüſtet ſich zur Abreiſe, wodurch er die Ratifikation der Konvention zu beſchleunigen hofft. Eine dieſer Tage eingetroffene Nachricht von einem An⸗ ſchluſſe Spaniens an die Centralmächte ſoll auf den Sultan Eindruck gemacht haben. Deſſenungeachtet ſcheint ihm die Entſcheidung ſehr ſchwer zu fallen, zumal Frank⸗ reich und Rußland ihm zu verſtehen gegeben haben, daß ſie ſich an die Verträge nicht mehr gebunden erachten und Kompenſationen ſuchen würden. In Telegrammen aus Erzerum iſt bereits von Truppenkonzentrationen an der ruſſiſchen Grenze die Rede und anderer⸗ ſeits wurde dem Sultan mitgetheilt, Syrien ſei bedroht. — Herr v. Radowitz hat ſeine Urlaubsreiſe auf un⸗ beſtimmte Zeit verſchoben.— Es wird glaubwürdig verſichert, der Sultan habe das Großvezirat dem Bot⸗ ſchafter in Petersburg, Schakir Paſcha, angetragen, dieſer aber habe abgelehnt. *Petersburg, 26. Juni. Der ſerbiſche Geſandte Gruitſch hat geſtern dem Kaiſer ſein Abberufungs⸗ ſchreiben überreicht. Telegraume. * Mannheim, 27. Juni. Wie uns ſoeben mitgetheilt, hat S. K. H. der Großerzog das Protektorat über die hieſige Regatte angenommen und wird man in hieſigen Kreiſen dieſen höchſten Entſchluß mit Freuden begrüßen. Dies beweiſt wieder auf's Neue, welche rege Theilnahme unſer Fürſtenhaus an den Feſten ſeines Volkes nimmt und hoffen wir, daß unſere Ruderer die ihnen zu Theil werdende Ehre ſchätzen und alle Kräfte einſetzen um mit Ehren zu beſtehen. Vorausſichtlich wird S. K. H. der Großherzog ſich perſönlich zu der hieſigen Regatta ein⸗ finden und ſomit dieſelbe ganz beſonders verherrlichen. W Karlsruhe, 27. Juni.(Eingetroffen 9 Uhr 20 Min.) Der Großherzog geht heute nicht nach Berlin, da die Frau Großherzogin heute Vormittag von Berlin hierher zurückkehrt, um von da ſofort mit dem Großher⸗ zog nach Baden ſich zu begeben. Baden, 26. Juni. Vorausſichklich wird S. K. H. der Erbgroßherzog nebſt Gemahlin bereits am 30. Juni in Freiburg eintreffen und daſelbſt die Eröffnung der Oberrheiniſchen Ausſtellung vorzunehmen. Es ſind bis jetzt noch keine weiteren Dispoſitionen getroffen, wohin die hohen Herrſchaften alsdann gehen, doch dürfte eine Rückkehr nach Baden am Nächſten liegen, da die hieſige Kurverwaltung den Geburtstag des erlauchten Gaſtes (9. Juli) beſonders feſtlich begehen wird. W Berlin, 27. Juni.(Eingetroffen 7 Uhr 30 Min.) Die Großherzagin von Baden ſiſt geſtern Abend nach Karlsruhe abgereift. G Zürich, 27. Juni. Geſtern Nacht brach hier bei der Verlagsbuch handlung Meyer und Zeller ein Brand aus, der mit raſender Schnelligkeit um ſich griff und das Gebäude ſelbſt und anſtoßende zerſtörte. Von dem Mobiliar und der Habe wurde wenig gerettet und iſt der Schaden ein ſehr großer. Mehrere Familien ſind obdachlos geworden und beklagen den Verluſt ihrer Habe. Die naheliegende Predigerkirche wurde ehen⸗ falls vom Feuer ergriffen und ſtark beſchädigt. Unfälle ſind bis jetzt keine bekannt geworden; auch über den Ausbruch des Brandes verlautet noch nichts Näheres. Die von dem Brande Betroffenen ſind größtentheils verſichert. R London, 27. Juni.(Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) Dr. Markenzie wird heute Montag oder morgen zu einer weiteren Operation ſchreiten, um den verbleibenden Theil der Wucherung im Hellſe des deutſchen Kronprinzen zu entfernen. 15 General⸗Anzeiger 28. Junt: in, 21. Juni. Es ſtellt ſich immer mehr je klagen aus allen Ecken und Enden über Einfluß der naßkalten Witterung im Mai auf der Pflanzen wieder einmal thurmhoch en,— So entnehmen wir heute einem heingau, daß die Geſcheine an den Haus⸗ lüthe ſtehen und der Artikelſchreiber jts des vorigjährigen langſamen Ver⸗ jesjährige Verſpätung bei der günſtigen Witter⸗ ir ſie jetzt haben, bald eingeholt ſein wird. der, welche wie gewalzt ausſahen und an 1 ſchon verzweiſelte, ſtehen jetzt ſehr viel⸗ da, indem ſich die Aehren wieder erhoben haben, lühen erwünſcht von Statten ging und die Körner⸗ weſentliches Hinderniß findet.— Ein weiterer elben Blattes meldet:„Wir können heute nur er Weinſtock ſich in den letzten Tagen vor⸗ t hat und zahlreiche Geſcheine(Fruchtanſätze) ich anhaltender Witterung in ca. 14 Tagen n werden. Bis jetzt iſt alſo der Stand der iglich zu nennen und wenn auch heuer die r kommt, ſo iſt doch noch nichts verloren.“ Aus dem Amte Durlach, 19. Juni. Auch bei uns hat nun das„Heuet“ begonnen. Mit der Qualität des Heues kann man zufrieden ſein, die Quantität desſelben aber ließ noch zu wünſchen übrig im Vergleich mit früheren Ernten. Eber bach, 23. Juni. Heuernte iſt bei denkbar Wekter in vollem Gange, Quantität und Qualität ichnet, Verkauf dagegen gleich Null; für ſchönes blaues verden 90 Pf. per Centner geboten. Wom Taubergrund, 29. Juni. Seit 14 Tagen wir endlich ſchönes Wetter, worüber beſonders anſere erfreut ſind. Ihr Hauptgeſchäft iſt gegen⸗ umgchen. Das Kleeheu iſt meiſtentheils bracht; ebenſo ſchon viel Wieſenheu. Bleibt ird bis Ende dieſer Woche das Heu einge⸗ giebt dieſes Jahr ſehr viel Heu; allein da und ohne Sonnenſchein aufgewachſen iſt, ſo fehlt die Kraft. Die Getreideäcker ſtehen gut. Wir haben NRoggenhalme gefunden, die beinahe 2 Meter hoch waren. Viel Arbeit macht den Leuten das Setzen der Wurzeln⸗ und Kraulpflanzen. Dieſelhen waren bei dem Regenwekter noch zu klein, um auf den Acker geſetzt werden zu können; damit ſie nun bei der Hitze nicht verdorren, müſſen ſie jeden Tag goſſen werden.— Obſt ſcheint es nicht ſehr viel zu geben, end der Blüthezeit es beſtändig regnete. Trotz Kalk⸗ ugen die Bäume dick voll Raubenneſter und Blatt⸗ der Weinſtock dagegen erholt ſich von Tag zu zeigt ſich zwar nicht ſehr viel aber kräftiger Samen. ag m dies geſtern früh geſchah. Doch iſt im Witterungs⸗ zeute eine weſentliche Aenderung eingetreten. Heute der ſehr warm, ſchwül und zu Gewittern geneigt. Zom Oberlande.— Die gewaltigen Veränderungen, auf dem Weltmarkte durch verbeſſerte Verkehrs⸗ Hiktel, techniſche Erfindungen und geſteigerte Concurrenz Vollziehen, werden zwar für die geſammte Menſchheit von dauerndem Nutzen ſein, können jedoch für ein⸗ zelne Perſonen oder Berufskreiſe und ſelbſt für ganze 1 Länder vorübergehende Störungen im Erwerb und Ver⸗ ſchiebungen in der Einkommensvertheilung zur Folge haben. Es darf uns nicht wundern, wenn die Betheiligten darüber klagen. Nun hat man über die Nothlage der Land⸗ wirthſchaft Unterſuchungen angeſtellt, welche kund gaben, daß die ungünſtige Lage vieler Landwirthe nicht allein durch die allgemeine Concurrenz, ſondern ebenſo oft durch in⸗ dividuelle Verhältniſſe, durch zu hohe Güterkäufe oder Ver⸗ ſäumniſſe im Betriebe entſtanden iſt. Man verlangt daher Betriebsverbeſſerungen, Erleichterungen in der Kapitalbe⸗ ſchaffung, beſſere Ausbildung und genoſſenſchaftliche Selbſt⸗ hilfe der Landwirthe und betont insbeſondere, daß die Wieſen auf Koſten des Oberlandes vermehrt und das Waſſer zu dieſem Zweck beſſer ausgenützt und daß der koſtſpieligere Ge⸗ treidebau zu Gunſten des Futterbaues und des Anbaues Handelsgewächſen immer mehr eingeſchränkt werden muſſe. Mannheimer Handelsblatt. *Freiburg, 25. Juni.(Original-Marktbericht.) Auf dem beutigen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen 21.50 21.17 21.— Molzer 14.— 14.— 14.— Weizen h. 16.50 16.50 16.50Gerste 14.50 14.25 14.— Roggen 15.50 15.12 15.— Hafer 14.50 14.12 14.— Verkauft 58.15 Ko., Erlös 9999.— M. Futtermaterialien: 1 Ztr. Heu.—., 1 Ztr. Stroh.20 M. Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 36., 4 Ster Pan- nenholz 20., 4 Ster Erlenholz 21., 4 Ster Birkenholz 22 M. Würzburg, 25. Juni. Viktualienpreise. Butter das Pfund 70—80 Pfg., Schmalz das Pfund 1,05., Reh- fleisch das Pfund 80 Pfg., alte Hühner das Stück 1,25 ., junge Habhnen das Stück 1,20., Enten 1,70., junge Gaus 3 M.—, junge Tauben das Paar 75 Pfg., alte 60 Pfg. Eier das Stück 4 Pfg., 100 Stück 3 M. 60. Kartoffel das Mässchen 10 Pfg., neue Kartoffel— Pfg., Kirschen das Pfund——— Pfennig, Spargel das Büschchen— Pfennig Schrannenpreise. Gerste—., Haber 5,70—6,70., Weizen —., Wicken—., Heu.60., Stroh.——.50 M. pr. Zentner, Befahren war der Markt mit 6 Wägen. Wasserstands-Nachrichten. Mannheim, 27. Juni. 4,50 Met. Mainz, 26. Juni, 2,55 Met., gef. 0,04. Bingen, 26. Juni. 2,15 Met. Duisburg, 26. Juni. 2,15., gef. 0,03 Ruhrort, 26. Juni. 2,30., gef. 0,04 Mannheim, 27. Juni. Neckar 4,50 M. Heilbronn, 26. Juni. 1,00 M. Bei dem bevorſtehenden Quartals⸗ Wechſel erſuchen wir unſere verehrlichen auswärtigen Abonnenten höflichſt, die Beſtellung für das nächſte Quartal ge⸗ fälligſt alsbald bei der Poſt, oder Briefträger aufgeben zu wollen, damit in der prompten Zuſendung keine Ver⸗ zögerung eintritt. Bright's Krankhbeit nicht unheilbar „Ich beſtätige Ihnen mit Vergnügen die glückliche Ge⸗ neſung meiner Tochter, welche durch Warner's Safe Cure herbeigeführt worden iſt. Ich ſpreche Ihnen dafür hierdurch meinen herzlichſten Dank aus und hoffe, daß viele Leidende Ihre Heilmittel benutzen mögen. Die Nierenkrankheit, an welcher meine Tochter, ein Mädchen von 15 Jahren, litt, war die Folge von Diphteritis und trat ſehr heftig auf. Das Mädchen hatte heftiges Fieber, erbrach ſich öfter, litt an anhaltendem Naſenbluten, Geſicht und Beine waren geſchwollen. Aerztliche Behandlung verminderte den Gehalt von Eiweiß im Urin nicht, bis wir conſequent die Warner's Safe Cure anwandten, den Arzt aufgaben und alle andern Medieinen bei Seite ließen. Obgleich ſie viele Flaſchen Ihrer Mediein hat nehmen müſſen, ſo iſt das Reſultat doch ein ſehr glück⸗ liches geweſen. Das Mädchen wuchs während der Cur be⸗ deutend, iſt kräftig und ſtark geworden und hat keinerlei Be⸗ ſchwerden nachbehalten. Nochmals aufrichtigſten Dank“ FJ. Wehl, Schleid uſtr 17, Frankfurt a /M.„13071] Preis von Warner's Safe Cure iſt 4 Mark die Flaſche. Unſere Heilmittel ſind in vielen Apotheken zu haben. Wenn Ihr Apotheker unſere Medizin nicht hält und auf Ihr Er⸗ ſuchen nicht beſtellen will, benachrichtige man uns und werden wir alsdann dafür ſorgen, daß Sie damit verſehen werden. H. H. Warner& Co., 10 Schäfergaſſe, Frankfurt a. M Für die Monate Juli, Auguſt und September eröffnen wir ein neues Abonnement auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) und erhalten alle neu eintretende Abonnenten den Gene⸗ ral⸗Anzeiger täglich gratis bis 1. Juli cr. Bei der großen Reichhaltigkeit ſowie prompten Mit⸗ theilung aller intereſſanten Nachrichten, iſt der General⸗ Anzeiger unbeſtritten die billigſte Zeitung Maunheims. Abonnementspreis pro Monat nur 50 Pfg. Der General⸗Anzeiger hat zugleich die größte Ver⸗ breitung in Mannheim und Umgebung und iſt ſomit das zweckmäßigſte Juſertionsorgan. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Verlag des General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. ————.—— Herausgeber: Dr. jur. Permaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: in Vertretung und für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Jür den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Verſteigerung eines Grundſtücks mit Ma⸗ gazin und Haus im neuen Stadttheil zu Mannheim. Nach Antrag des 2 jetzigen Beſitzers wird 4097 das vormals Schreiner Maus ſche Grundſtück Litera I, Nr. 3, 5, 6 und 7 im neuen Stadttheil nebſt darauf befind⸗ lichem Magazingebäude und Seiten⸗ bau mit Verkaufsladen Dienſtag, den 5. Inli 1887 Nachmittags 3 Uhr, in der Kanzlei des Notars Trefzer F 5, 15 dahier einer öffentlichen Verſteigerung an den Meiſtbietenden ſetzt. Dieſe Verſteigerung erfolgt auf Grund eines von Herrn Geometer H. Laun gefertigten Planes in vier Abtheilungen: Lit. D J, Nr. 3 mit Seitenban, Flächeninhalt 324 qm. Lit. D 1 Nr. 5 mit ½ des Magazins, Fläch⸗ eninhalt Lit. D I, Nr. 6 ebenſo Flächeninhalt Lit. D I, Nr. 7 ebenſo Flächeninhalt 378 qm. cheninhalt des ganzen dſtücks 1458 qm. Auch wird ſodann das Ganze ausgeboten. Der Plan und die Verſteige⸗ tüngsbedingungen ſind bei dem Unterzeichneten Notar zur Einſicht aufgelegt. 7928 Maunheim, den 25. Juni 1887 Großh. Notar. Theodor Trefzer. Verſteigerung. lithſchaftliche Bezirksverein Mai läßt am Donnerſtag, den 39. Juni l. J, Sormittags 11 Uhr e Farren, nter den bei der Ver⸗ bekannt zu Bedingungen 7807 des laudw. Vereius Maunleim. 378 qm. 378 qm. Oirtner⸗ und Wärter⸗Stelle. In diesſeitiger Anſtalt ſoll ein im Gartenbau erfahrener, mili⸗ tärfreier junger Mann, ledigen Standes, als Wärter angeſtellt werden, der hauptſächlich im Stande iſt, die im Freien beſchäftigten Pfleglinge zu beaufſichtigen und die Gartenarbeiten ſelbſtſtändig zu leiten. Gelernte Gärtner erhalten den Vorzug. 78771 Der Jahresgehalt beträgt außer freier Station 300 bis 360 Mk. Geſuche unter Anſchluß von Zeug⸗ niſſen ſind alsbald diesſeits einzu⸗ reichen. Weinheim, 24. Juni 1887. Kreis⸗Pflege⸗Anſtalt. Verfteigerungs⸗Anzeige. Aus dem Nachlaſſe der + Frau J. 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Sie befand ſich zwiſchen den Pferdeunterſtänden und dem Bivouak der Schiffer. Die beiden Handwerksburſchen hatten ſich etwas abſeits bur Ruhe gelegt. Loisl hatte bemerkt, daß ſich dieſe noch lange leiſe mit einander unter⸗ helten und ſich öfters emporhoben, offenbar, um zu lauſchen. Er hielt deshalb den Schlaf mit Gewalt zurück und Es mochten ein paar Stunden verfloſſen ſein, der Mond war von auf⸗ fugenden Wolken verdeckt worden; ließ die Burſchen nicht aus den Augen. trotzdem aber konnte man noch ſo ziemlich alles beobachten. Loisl, den der Schlaf übermannte, war ein paar Minuten Angeſchlummert. Als er die Augen Handwerksburſchen, auf Händen und Füßen kriechend, ſoeben in Michls Zelt⸗ 4 hütte verſchwand. Er ſprang auf und eilte dorth Loisl ſchrie:„Auf, halts'in D Es war der Färber. isl ſofort entriß. +„Kerl,“ rief er dabei,„iatz bi Cbecken, und d' Nulla hinten, dö w „Es war ja nur a Gſpoaß,“ pieln wolln und den Herrn daſchrecka— laß mi laafa um Gottswilln.“ „Nix da!“ antwortete Loisl. bidi'n Gendarm.“ dO mei' Gott!“ jammerte der Burſche,„thua mir dös nit an. J probir's bwiß nimmer, auf die Art reich z' wern. J bitt di bei all'm, was dir heili is, aß mi laafa, i bitt dt bet dein Sch No', weilſt bei dem bittſt, ſo ortſ im Zelte, um mit raſender Geſchwindigkeit der nahen, bewaldeten Leithen zuzulaufen. war er dem Flüchtling ſchon auf den Ferſen. Dieſer ſuchte den Waldhang zu zewinnen, aber Loisl hatte ihn ſchon eingeholt und am Genicke gepackt. Unter dem Arm trug er Michls Geldkatze, die ihm Der Handwerksburſche lag zitternd auf den Knieen. us, der im nächſten Augenblick ſchon im Walde verſchwand. etzung folgt.) wieder öffnete, bemerkte er, wie einer der hier. in. In dieſem Momente huſchte jemand aus ieb!“ Doch bis die Schläfer ſich ermannten, ſt in da Tinten. Aber da Oanſa is da irſt ſcho' kenna lerna. Marſch mit!“ ſagte er,„J hon nur dös Schneidagſpenſt „Du gehſt mit mir und morgen früah über⸗ 1 Orth& Schulz, Neckarau. * Ruhr⸗Fettſchrok, 7779 ſowie Tannen⸗Bündelhbolz und kleingeſpaltenes Holz empſtehlt beſtens 13, 6. J. K. Wiederhold. 13, 6. Beſter Erfatz für Muttermilch; zur Kinderernährung ärztl. empf., wird in den Stallungen Morgens von 6— 8 Uhr u. Mittags von 3— 6 Uhr verabreicht; außerdem täglich 2 Mal kuhwarm in s — Coupons MMülhänſer Kattune und Satinfür damen⸗ u Kinder⸗ kleider, Bettkattune, Int⸗ terſtoffe nach chewicht,ſerner Sammet⸗ und Zandreſte zu den billigſten Preiſen. Verkaufslokal: 7286 —5 Bettfe dern-Lager William Lübeek in Altona versendet zollfrei gegen Nach nahme(nicht unter 10 Pfund gute neue Bettfedern für 60 Pfg. d. Pfd. vorzügliem gute Sorte.25 Pfg. d. FPfd. Prima Halbdaunen .80 Pz. und 2 H. d. 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Erzählung aus dem bayeriſchen Hochlande von Maximilian Schmidt. (Fortſetzung.) (Nachdruck verbsten So baten denn auch im Marktl zwei ſehr marode ausſehende Handwerks⸗ burſchen, die ihre Felleiſen ſchon nach Linz vorausgeſchickt haben wollten, um Aufnahme bei dem Nußdorfer Schiffzuge, welche ihnen, trotz des nichts weniger als Vertrauen erweckenden Ausſehens in Miene und Kleidung, auf dem erſten Schiffe auch gewährt wurde. Unſere Schiffzüge gelangten endlich nach dem ſchönen Paſſau, der Krone aller bayeriſchen Städte und dem ſchönſten Punkte der oberen Donau, wo erſt die eigentlich große Schifffahrt beginnt. Donau, Ilz und Inn vereinigen ſich Von auf⸗ und abwärts fahrenden Dampfern ſteigen dunkle Rauchwolken in die Höhe; die ſchmalen, langen, ſchwarzen Schiffe, welche den Donau⸗Main⸗ kanal paſſiren und vom Rhein bis hinab zum ſchwarzen Meere ihren Kurs nehmen, die Schiffe von den Hauptländorten der oberen Donau, die Holzflöße aus dem Iſar⸗ und Loiſachthale, mit ihnen die maleriſchen Floßknechte, dann die Laufener und Innthaler Schiffzüge: das alles ſchafft hier ein buntes, intereſſantes Leben und Treiben, ein Bild ſondergleichen. Von pittoresken, mit eſtungswerken, Kirchen, Schlöſſer und Waldungen gekrönten Höhen umgeben, gleicht die zwiſchen Donau und Inn in italteniſchem Stile eingebaute Stadt ſelbſt einem Rieſenſchiffe. Gern hätten unſere Schiffer hier Raſt gemacht, da es hier nicht nur viel So fuhren ſie faßl“ hinaus. atz, wennſt ban haſt, ſei mir gnädi!“ laaf!“ ſagte Loisl und ließ den Elenden unvermiſcht neben einander fluthen. Zertrümmerte Granitblöcke (Leithen). Ruinen, altersgrau und verwittert wie der Fels, der ſie trägt, ſchauen trauernd von dieſen Hohen herab. Nur ſelten weichen die Berge vom Strande Prächtiges zu ſehen gab, ſondern auch für den Magen in beſter Weiſe geſorgt geweſen wäre; die übergroße Frequenz an der Lände aber veranlaßte den Seß⸗ thaler des erſten Zuges, weiter ſtromabwäaͤrts zu fahren und ſo für den morgigen Tag Vorſprung zu gewinnen. denn über„'s umgſchütt Tinten⸗ So nennen die Schiffer jene Strecke unterhalb Paſſau, wo die Gewäſſer der gelblich gefärbten Donau, des grünen Inns und der tiefſchwarzen Ilz noch Der Strom wird bald von hohen Bergwän⸗ den eingeſchloſſen, die ſich ſtellenweiſe faſt lothrecht aus der Stromtiefe erheben. „dunkle Tannenwälder bedecken die ſteilen Hänge 28. Junt. General⸗Anzeiger. Seltez Ahorn& Rie M2, 8, nehen Herrn Kaufmann Uhl. eee eeeeenfe Lahn-Atelier E 3 2 8 54 4 für Damen und Herren. G Schmerzloſes Zahnziehen, dauer⸗ S 2 2 4 9 hafte Plomben in Gold, Silber, Aaß⸗ mt Cement. 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Einer der intereſſanteſten Punkte dieſes Stromdefilés iſt die am rechten Ufer liegende Burg Krempenſtein, im Volksmunde das„Schneiderſchlößl“ genannt, aufgebaut auf ſchroffer Felſenwand, die gegen den Strom ſenkrecht abfällt. Dem Krempenſtein gegenüber, zunächſt der Straße nach Oberzell, fuhren unſere Schiffzüge zu, um hier Nachtquartier zu nehmen. Es befinden ſich hier Unter⸗ ſtände für die Pferde, wie für die Schiffsmannſchaft, auch eine ſogenannte Schmutz⸗ hütte, d. i. eine Marketenderei mit Abgabe von Schnaps und kalter Küche. Wie gewöhnlich bereitete der Koch die frugale Mahlzeit, die Pferde wurden mit zu Schiffe mitgeführtem Haber und Brot gefüttert und dann getränkt, und nachdem ſie verſorgt, ſetzten ſich die Schiffreiter zu den Schiffern, nahmen ihre Mahlzeit ein und unterhielten ſich in fröhlicher Weiſe, denn der Abend war pracht⸗ voll. Bald ſangen ſie ein heiteres Schifferlied, dann ſpielte der eine auf der Mundharmonika, Loisl auf der Maultrommel einige luſtige Stücklein. Die beiden Handwerksburſchen zeichneten ſich durch übertriebene Luſtbarkeit aus, ſie tanzten und ſangen Schnadahüpfl und ſuchten ſich beſonders die Gunſt des jungen Koppen zu gewinnen, deſſen ſchwere Geldkatze ſie beſonders anzuziehen ſchien. Loisl war es ſchon lange aufgefallen, daß ſie ſo oft darnach ſchielten, und er nahm ſich vor, als Michl ſie abnahm und neben ſich legte, auf die beiden loſen Vögel ein achtſames Auge zu haben. Der Vollmond war jetzt über den Krempenſtein heraufgezogen und verlieh dem weißen Schueiderſchlößl ein geſpenſterhaftes Anſehen. Da der Koppenmichl zum orſten Male hier anhielt, ſo kam die Rede auf die Sage, die von dieſem Schlößl ging, und der Brennſuppenhias rechnete es ſich zur Ehre, ihn damit bekannt zu machen. Ein mit der Welt zerfallenes, armes Schneiderlein bewohnte einſt ein Thürmgemach des nach dem Kriege verlaſſenen Schloſſes und hielt ſich als Gefähr⸗ tin in ſeiner Einſamkeit eine Gais, die ihn zugleich auch mit ihrer Milch ernährte. Als die Genoſſin eines Tages todt war, wollte der dankbare Schneider den Cadaver des guten Thieres nicht in die Hände des Abdeckers fallen laſſen, ſondern beſchloß, ihn den Fluthen der Donau zu übergeben. Er trug die todte Gais an den Rand des Felſens und ſtürzte ſie hinab. Aber unglücklicher Weiſe blieb das Thier mit ſeinen Hörnern im Gewande des Schneiders hängen und riß ihn mit in den Abgrund. Seitdem hört man zu gewiſſen Zeiten im Jahr um Mitternacht aus den Tiefen des Stromes Gais und Schneider um die meckern.) —5 Dieſe Sage hat Platen in ſeinem Gedichte„Die Schneiderburg“ behandelt. Rostock und bezüglich des Frachtenverkehrs mit den Schiffen bei 9 ſir Berliner Speditions- und Lagerhaus-Actie-Gesellschaft vorm Bartz& Co.) in Berlin. 783. e* 7 1— Ti — 603— 5 1 5 „Ja, ja,“ ſagte einer der Handwerksburſchen, die aufmerkſam zugehnn hatten,„wenn's Vollmond is, ſpukt der Schneider und ſei Goas. J habßs K ſcho' amal ghört. Da is's Beſt, ma' verhalt ſi' ganz ruhi, druckt d' Augn zumn und thuat, als ſchlafet ma', ſunſt hat ma's ſcho' dalebt, daß oan dös Schneidaß⸗ gſpenſt auf d' Goas ſetzt und in d' Donau einireit, wo ma elendi z' Grund geht.“ „Hätt' ma do' liaba wo anders zuagfahrn,“ meinte Michl, der ſehr aber⸗ — gläubiſch war und mit vielem Unbehagen zur vollen Scheibe des Mondes aufblicke P Man lachte über ſeine Aeußerung, und Hias war ſogar ſo vermeſſen, zu ſagen „Kimm nur, i mach di los von dö Hörner von deina Gogs, und 1a155 di; aber an' Schatz muaßt mir dafür zoagn, zehnmal ſo ſchwaar, wie 5 unſern Schiffsherrn da ſei' Geldkatz.“ „Wenn dös glinget,'n Schneider zu erlöſen, der wär' a ſo reich gnug ſagte einer der Schiffer.„Is's nämli, daß's dana vomag, dös Gripp vonm Schneida von dö Goashörner losz'löſen, ſo is ſei' arme Seel dalöst, und w ma' ſi' in dem Augenblick wünſcht, und is's no' ſo viel, dös wird dan dafüllt.“ „Da kimmt's halt drauf an, daß eam gaach a recht a großa Wunſch einfallt,“ meinte Michl.„J wißt mir ſcho' ban.“ „J mir aa!“ verſetzte Loisl und lachte, als ihn Michl erröthend anf Beide erriethen wohl gegenſeitig ihre Gedanken. Der Brennſuppenhias aber ſagte übermüthig zu den Handwerksburſchen? „Lusts amal auf! Wem von uns drei der größt Wunſch einfallt, der“ kriagt an' Sechſer, den da Schiffsherr zu beſten giebt. Er ſoll aa beſtimma, wer'erſt anfangt.“ 195 Michl war damit einverſtanden; er ließ die drei Männer Strohhal ziehen, und wie ſie das Loos traf, ſo machten ſie ihre Wünſche kund. Einer der Handwerksburſchen, der ſich für einen Flickſchneider ausg kam zuerſt an die Reihe. „J wünſch mir,“ ſagte er nach Beſinnen,„ſo a Schiff voll kloane Nadeln und iade Nade ſollt ſi' in an' Schneider verwandeln; der ſoll zehn Jahr lang nix als Säck macha und all die Säck ſollten ſi' fülln mit lautl Dukaten, und die ſollten natürli mei' ghörn. Nacha brauchet i nimmer z faſten und ſtatt auf'en Gipsſchiff, fahret i in meina dagna Chaiſen und als Gni Herr durch d' Welt.“ Der zweite Handwerksburſche, ſeines Zeichens ein Färber, hatte inzwiſche Zeit gehabt, ſich einen andern coloſſalen Wunſch zurecht zu legen. „Ich möcht,“ ſagte er, daß die ganz Donau ſtatt Waſſa volla Tintt waar, nacha machet i an' Oanſa vorn und lauta Nulla hinten, bis d' Tinten voſchriebn waar. Was nacha dö Rieſenzahl ausmachet, ſo viel Dukaten möchl i habn. So, und iatz probir's und ſag an' größern Wunſch,“ er triumphirend zu Hias. Dieſer aber lachte und während unter den umſitzenden lantloſt Stille that er Fene ))))%%%TTTͤTTTTTTVTTTTTVTVTVTVTCTTTTTT 82 — 12— — F ——— 28. Jui General⸗Anzeiger. 7. Sene⸗ General⸗ Otellenvermikklungs⸗Bureau des 4890 Anzeiger J o9 E 6, 2, neben der kathol. Spitalkirche E 6, 2 —DTDie geehrten Herrſchaften gefl. in Kenntniß ſetzen zu wollen, wenn eine Stelle, die bei uns auge⸗ war, definitiv beſetzt iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ tigem Intereſſe. en⸗ Die tit. Herrſchaften und Arbeitgeber werden koſtenlos bedieut. als Ynfrugen von Auswürts werden nur dann beautwortet,wenn Markebrigefügt iſt zu N* Ein energiſch junger Mann ſucht 28 Heririla Stellung als Magazinier, Platz⸗ 1——— eeee aufſcher in einer Fabrik oder ſonſt. Männliche Perſonen: ähnliche 1 Maer inenfü ſucht. Stellen bekleidet. Offerten an die 5 1 geſuch Expedition. 1451 Heizer geſucht. Jung. Mann mit beſten Referenzen, N 5 ſchön. Handſch., Correſpond. u. dopp. Tüchtige ſof. geſucht. Buchführ., vollkom. mächt. ſucht Stel⸗ lung a. Comptoir. Näh. Exp 1434. „ Schreiner geſ. Näh. Exp. 51 8 1 8 5 Schuhmacher geſ. Näh. Exp. Geſ. Maun ſucht Stellung als Ein⸗ 1 ahee ael. Naß err kaſſirer, Ausläufer od. Bure⸗ ücht Vauſchreiner ſof Näh. Cxp. audiener in g 55ß. 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Ort der Handlung: Die Reſidenz eines klelnen deutſchen Fürſtenthums. Zeit: Zweite Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Der Text der Oper iſt beim Portier, am Kiosk und an der Kaſſe für 50 Pfennige zu haben. ere