Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel, Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung Mannheimer Dolksblatt. Erſchsint tägtich, Lonn- und Feſttage ausgenemmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Dide Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 157. 80 Die Neiſe des Kaiſers Kaiſer Wilhelm hat am Montag Abend 10 Uhr vom Potsdamer Bahnhof aus die Reiſe von Berlin nach Ems angetreten. Schon lange vorher hatte eine dichte Menſchenhecke die weite Fahrſtraße vom Palais zünter den Linden“ und die Königgrätzer Straße entlang bis zum Bahnhaf eingefaßt. Zahlreiche Schutzmann⸗ ſchaften ſorgten dafür, daß die Ordnung aufrecht erhal⸗ ten und vor allem der Verkehr bis zum letzten Augen⸗ blick nicht geſtört wurde, eine übrigens durchaus nicht ſchwierige Aufgabe, da die Volksmaſſen mit beſonderer Leichtigkeit ſich den Anordnungen der vorzüglich geleiteten und volksthümlichen Straßenpolizei fügten. Als aber die beiden Vorreiter ſichtbar wurden, drängte die Menge unwiderſtehlich zu dem offenen Wagen, in dem der Kaiſer im grauen Mantel und mit der Mütze bedeckt allein ſaß, ſichtlich hocherfreut über die Wärme der Begrüßung, die ihn auf dem ganzen Wege begleitete und die er unermüdlich nach allen Seiten grüßend er⸗ widerte. Die lange Erkältung der letzten Wochen hat in dieſem Jahre die Abreiſe dermaßen verſpätet, daß er ſchwerlich länger als ſechs bis ſieben Wochen von Berlin abweſend ſein wird, zumal er beabſichtigt, auch in dieſem Jahre wieder am Sedantage die Parade über das Garde⸗ corps auf dem Tempelhofer Felde abzuhalten und den Manövern des erſten und zweiten Corps bei Königsberg und Stettin beizuwohnen. Zudem liegt ja auch die Möglichkeit von beſondern feierlichen Kaiſerzuſammen⸗ künften vor, ſodaß der allſeitige Wunſch iſt, dem Kaiſer 185 die diesjährigen Sommerreiſen von guter Wirkung ein. Kaiſer Wilhelm iſt geſtern im beſten Wohlſein in Ems eingetroffen. Nach ſeiner Ankunft fuhr Kaiſer Wilhelm im offenen Wagen mit dem Grafen Lehndonff nach dem Curhaus. Die Schulen bildeten auf dem Wege Spalier. Von der großen Menſchenmenge wurde der Kaiſer mit hellem Jubel begrüßt. Kaiſerin Auguſta und Prinz Wilhelm ſind nachmittags zur Begrüßung aus Coblenz in Ems eingetroffen.— Wie verlautet ſoll Kaiſer Wilhelm, der nur 14 Tage in Ems zu bleiben gedenkt, am 19. Juli bereits in Gaſtein eintreffen. Der Landtagsſchlußz. Geſtern Nachmittag 5 Uhr iſt der außerordentliche Landtag geſchloſſen worden. Die Feierlichkeit fand im Sitzungsſaale der Zweiten Kammer ſtatt. Nachdem deren Mitglieder ihre Plätze eingenommen hatten und ſodann die Mitglieder der Erſten Kammer, darauf die Mitglieder des Großherzoglichen Staatsminiſteriums ein⸗ getreten waren, hielt der Präſident des Staatsmini⸗ ſteriums, Staatsminiſter Dr. Turban, folgende An⸗ ſprache: Diurchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren! Die heute vor vier Wochen eröffnete außerordentliche Ständeberſammlung hat die Berathung der wenigen, aber in ihrer Bedeutung für die äußere Sicherheit des Vaterlandes wie für die innere Kräftigung unſeres Staatsweſens ſchwerwiegenden Vorlagen der Großher⸗ zoglichen Regierung durch angeſtrengte Arbeit in zwei kürzen Tagungen glücklich zum Ziele geführt. Ihre Aufgabe iſt damit gelöſt, und ich bin von Seiner Teuilleton. —. Die Abreiſe des Kaiſers nach Ems erfolgte, — ſo ſchreibt das„B..“ vom 4. Juli— wie feſtgeſetzt, geſtern Abend nach 10 Uhr auf dem Potsdamer Bahnhof. Schon um halb 10 belagerte eine dichte Menſchenmenge den Potsdamer Platz und das Innere des Bahnhofs; nur mit ühe konnte hier der Perron für die zum Abſchied er⸗ ſchienenen Hofchargen werden. Auf der Rampe an der Außenſeite des Bahnhofs erwarteten Graf Lehn⸗ dorff, der Adjutant des Kaiſers, v. Bröſigke, der Chef des Militärkabinets, v. Albedy ll und andere hohe Militärs den Monarchen. Vier Minuten nach 10 verkündeten laute Hurrahrufe, die vom Potsdamer Platz herüber drangen, das Nahen des Kaiſers. Von den Jubelrufen des Publikums begleitet, fuhr der Monarch, der allein im offenen Wagen, in den Militärmantel gehüllt, ſaß, der Rampe zu. Bort verließ er den Wagen und trat in den kaſſerlichen Salon, woſelbſt er etwa 5 Minuten verblieb und ſich von den ver⸗ ſchiedenen anweſenden Würdenträgern verabſchiedete. Als er dann auf den Perron hinaustrat, erneuten ſich die Jubelrufe, diezmal von den im Bahnhof harrenden Publikum ausgehend. Gräfin Perponcher überreichte dem Monarchen, der, leicht auf ſeinen Stock geſtützt, ſehr rüſtig einherſchritt, ein Bouquet aus weißen und rothen Roſen und küßte dem greiſen Herrſcher mehrmals die Hand. Alsdann beſtieg der Kaiſer den bereit⸗ ſtehenden Salonwagen und verweilte hier bis zum 8 0 55 des Zuges am 9 9 immer aufs Neue von den ſtürmiſchen Hurrahs der Menge umjubelt. Elf Minuten nach 10 Uhr etzte ſich der Zug, der aus zwei Salonwagen, mehreren agen 1. und 2. Klaſſe für das Gefolge, ſowie einigen Ge⸗ ckwagen beſtand, in Bewegung. Ein Korreſpondent der — Ei laugenjäger. ar5 Poß„au 70 a 8 dem Nan kreiſe Metz ſchildert das Leben nes Mannes, der ſich ſeit Jahren mit dem Einfangen von Kreuzottern und Vipern heſchäftigt, in folgender intereſſanten Weiſe: Der ſonderbare Nimrod heißt Felix Bariſien, ſteht in der Mitte der W 0 0 re und iſt von Haus aus i Fan Die Jagd au angen betreibt er ſeit vier en und hat es darin au einer aunenswerthen ertigkeit Geleſenſte und verbreiteiſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. Khniglichen Hohejt dem Großherzog beauf⸗ tragt worden, in Seinem Namen nunmehr dieſen Landtag zu ſchließen. Ich freue mich, Ihnen zugleich, Durchlauchtigſte, Hoch⸗ geehrteſte Herren, in dieſer Abſchiedsſtunde die freund⸗ lichen Grüße unſeres gnädigſten Landesherrn übermitteln und Sie verſichern zu dürfen, daß Seine König⸗ liche Hoheit es mit Dank und hoher Be⸗ friedigung erkennen, wie Sie in vertrauensvoller Uebereinſtimmung mit Seiner Regierung und einhellig unter ſich bei Ihren Verhandlungen u. Beſchlußfaſſungen die Geſinnungen der Reichstreue nicht min⸗ der als die Sorge um das Wohl des theuren Heimath⸗ landes von Neuem bethätigt haben. „Mögen. die Erwartungen, welche Fürſt und Volk auf die Ergebniſſe dieſes Landtags ſetzen, in vollem Maße in Erfüllung gehen!“— — »Politiſche Ueberraſchungen ſind Angeſichts der gegenwärtig zwiſchen den Mächten ſchwebenden Verhandlungen über die egyptiſche Frage nicht unmoͤglich. Intereſſante Mittheilungen über die augenblickliche Lage im Orient liegen aus London vor. Darnach habe ſich der Sultan zur Ratificirung der anglo⸗türkiſchen Convention bezuͤglich Egyptens bereit erklärt, falls England ihn gegen die weiteren Tolgen ſchützen wolle. Somit ſtehe Marquis of Salisbury vor entſcheidenden Entſchlüſſen. Falls der Sultan die Ratiftcation vollzieht, ſollen die Bezieh⸗ ungen Großbritanniens zur Türkei den Charakter einer Defenſiv⸗ und Offenſiv⸗Allianz erhalten. Die Pforte habe die Beſorgniß zu erkennen gegeben, daß die Ratifi⸗ kation der anglo⸗türkiſchen Convention das Signal zu Unruhen in Bulgarien und Serbien und zu einer Bewegung Rußlands in Central⸗Aſien geben werde. Die Situation werde daher in London als ernſt ange⸗ ſehen. Auch die Stellung König Milan's und ſeine Beziehungen zu Oeſterreich würden in London nicht unbeſorgt betrachtet. Ein Korreſpondent theilt mit, Oeſterreich hätte dem König Milan empfohlen, Eng⸗ lands Rath einzuholen. Man habe in London den Ein⸗ druck, als ſuchten ruſſiſche Agenten unter Benützung der Privatverhältniſſe Köͤnig Milan's einen für Oeſter⸗ reich ungünſtigen Einfluß zu erlangen. Die Abſicht König Milan's ſet, die Unterſtützung Oeſterreichs, Deutſchlands, Englands, Italien und ſelbſt der Türkei zu erlangen, etwa in der Form eines gemeinſamen Cir⸗ culärs eine offtzielle Kundgebung für den König. Der Erfolg ſei fraglich. Inzwiſchen ſollen ruſſiſche Agenten die Laubbevölkerung gegen den König aufregen.— Es iſt natürlich nicht moͤglich, alle auf den Ortent bezuͤg⸗ lichen Nachrichten zu controliren, thatſächlich wirkt aber der 19 Rubel in Serbien ſehr gegen den König Milan. AAA Deuſches Reich. Berlin, 5. Juli. Die Reiſe Bismarcks nach Kiſſingen zum Gebrauch der dortigen Cur iſt beſchloſſene Sache; die Zeit der Abreiſe aber noch nicht feſtgeſetzt. * München, 5. Juli. Das Ergebniß der Land tagswahlen wird in Regierungskreiſen ſo aufgefaßt, daß im Ganzen Alles beim Alten geblieben ſei. Es wird gebracht. Die Waffen des Schlangenjägers beſtehen in einem meterlangen Knüppel in der Dicke eines kräftigen Spazier⸗ ſtockes und einem ebenſo langen, an dem einen Ende zuge⸗ ſpitzten ſtarken Eiſendraht. Hat unſer Nimrod ſein Wild erſpähet, ſo wird ihm dies faſt ausnahmslos zur ſicheren Beute. Furchtlos naht er ſich dem Reptil bis auf meter⸗ weite Entfernung. Im nächſten Augenblicke ſchnellt der Knüppel zu Boden; das eine Ende ruht unter dem Fuße des adee e während das andere das Reptil trifft und auf dieſe Weiſe ſicher am Boden und in genügender Ferne hält, Ein leichter Schlag mit dem Eiſendraht bricht der Schlange das Rückgrat. Hat ſich das Reptil irgendwie ver⸗ krochen, ſo ſpießt es, falls nicht gänzlich unerreichbar, unſer Schlangenjäger mit dem ſpitzen Eiſendraht auf. Daß der Schlangenjäger es nicht an der nöthigen Vorſicht ermangeln läßt, ſelbſtverſtändlich. Und dieſe Vorſicht iſt auch dann noch nöthig, wenn das Reptil aufgeſpießt oder ihm das Rückgrat gebrochen iſt. Beißt doch ſelbſt der vollkommen vom Rumpfe getrennte Kopf 1 Minnten, ja ſelbſt Viertelſtunden lang ſpüthend um ſich. Unſer Schlangenjäger gebraucht deshalb die Vorſicht, der erbeuteten Viper eine Schlinge aus Bindfaden um den Hals zu legen und ſich das giftige Gewürm möglichſt weit vom Leibe zu halten. Nichtsdeſtoweniger erhielt er vor zwei Jahren von einer Kreuzotter, drei Stunden nach⸗ dem er ſie erbeutet hatte, einen Biß in den Oberſchenkel. Bariſien brannte fofort die Wunde mittelſt eines Schwefel⸗ hölzchens aus und hatte an keinerlei Folgen des 1 95 55 Biſſes zu leiden. Die Zeit, welche Bariſien zu ſeinen Schlangenjagden henützt, beſchränkt ſich auf die Morgen⸗ und Abendſtunden. Die Fangzeit beginnt in der Regel Mitte und endet September. Was die Stückzahl der täglich erbeuteten Reptilſen anbelangt, ſo ſchwankt dieſe natürlich ſehr erheblich, und oft genug kehrt der auch ohne Beute heim. In der Regel wechſelt die Zahl der an einem Fangtage erlegten Thiere zwiſchen zwei und vier. An beſonders günſtigen Tagen bringt es der Schlargenfäger bis auf ſechs Stück. Im erſten Jahre, wo Bariſien die Schlangen⸗ jagd betrieb, erbeutete er wie er mir erzählte, an einem Tage zehn bis zwanzig Stück Kreuzottern. Da iſt es denn au Donnerſtag, 7. Juli 1887. beſtimmt erwartet, daß der Landtag die Branntwein⸗ ſteuer annehmen und die Einfuhrung derſelben in Bayern mit dem 1. Oktober möglich ſein werde. Lrankreich. Paris, 5. Juli. Miniſter Flourens empfing Meldungen aus Konſtantinopel, daß das Abkommen wegen Aegyptens noch nicht vom Sultan vollzogen ſei. Man glaube dort, daß der Sultan noch einige Wochen Zeit zu gewinnen ſuche. England habe jedoch jeden ferneren Aufſchub verweigert.— Der Miniſterrath hat beſchloſſen, den Alkoholzoll auf 70 Franken zu erhöhen. — Bei fortgeſetzter Berathung des Militärgeſetzes wurde der Artikel desſelben, der für die Zukunft die dreijährige Dienſtzeit an Stelle der bisherigen fünfjährigen einführt, mit 467 gegen 41 Stimmen angenommen. Großbritannien. London, 5. Juli. Sir Drummond Wolff's Abreiſe aus Konſtantinopel iſt nunmehr endgiltig auf den 9. Jult feſtgeſetzt. Zuverläſſigen(2) Nachrichten aus amtlichen türkiſchen Kreiſen zufolge wird das Abkommen über Aegypten auf alle Fälle voll⸗ zogen und zwar noch vor der Abreiſe Wolffs.(Vergl. „Frankreich“.) Türkei. Konſtantinopel, 5. Inli. Der Vicepräſident des Staatsrathes, Mahmud Paſcha, iſt zur Beſchwichtigung der Bewegung nach Kreta entſandt worden. Rußland. Petersburg, 5. Juli. Die afghaniſche Grenz⸗ commiſſion wird wieder ihre Thätigkeit aufnehmen. Die deutſche Petersburger Zeitung glaubt, daß die Com⸗ miſſton ihre Aufgabe zu einer befriedigenden Löſung führen wird. „Rönig“ Juitpold I. von Vayern. In Norddeutſchland und Oeſterreich erregt ein Ar⸗ tikel der„Magdeburger Zeitung“ mit der Aufſchrift: „König Luitpold I. von Bayern“, Aufſehen. Dieſer Artikel weißt darauf hin, daß nach dem Siege der Münchener Liberalen am 25. Juni der Abgeordnete Dr. v. Schauß auf den Prinz⸗Regenten Luitpold ein Hoch ausbrachte, der ſich„noch nicht“ die Königskrone auf⸗ ſetzen könne, und daß am 20. Juni eine amtliche Mit⸗ theilung über die Geſundheitsverhältniſſe König Otto's J. in Umlauf geſetzt wurde. In Zuſammenhang gebracht, würden dieſe beiden Zwiſchenfaͤlle auf eine vielleicht noch dieſes Jahr in Bayern bevorſtehende Titelveränderung ſchließen laſſen können. Unſeres Ermeſſens liegt hier lediglich auf's Neue eine Probe jener Politik der Vermuthungen vor, welche ſeit einem Jahre gerade dieſes Feld ohne jeden Hinter⸗ grund von Thatſachen ſo eifrig und trotz aller Zurecht⸗ weiſungen unerſchrocken heimſuchen. Die einzige, aber zunächſt Ausſchlag gebende Thatſache, welche die„Mün⸗ chener Neueſt. Nachr.“ als abſolut ſicher konſtatiren können, iſt: daß der Prinz⸗Regent ſelbſt mit ſeinen Ge⸗ Jahren über dreihundert Stück Kreuzottern und Vipern„zur Strecke“ brachte. Daß bei ſolch eifriger Jagd natürlich eine merkliche Abnahme der Giftſchlangen in dem Revier des Schlangenjägers eintreten mußte 15 auf der Hand. Die Franzoſen und die Brieftanbenpoſt. Aus Lütlich ſchreibt man uns: e die franzöſiſchen Be⸗ hörden darauf verzichtet hatten, die belgiſchen Brieftauben, welche behufs Wettbewerb von belgiſchen Liebhabern in Frank⸗ reich losgelaſſen werden, als preußiſche Spionen ſo beharren doch einzelne Ortsvorſteher in der Verfolgung dieſes armen Geflügels; ſchon von der langen Reiſe erſchöpft, die es auf der iſenbahn zurückgelegt, ſteht es Todesangſt aus, und wittert ſchon den Geruch der grünen Erbſen beim Anblick der langen Stiefel der Gensdarmen, die zur Auſſicht beſtellt werden. Vergangenen Sonntag hatten die belgiſchen Tauben mit der Verwaltung in Tarbes zu ſchaffen. Dort laubt man noch viel mehr an preußiſche Spione als in Paris namentlich wollte der Stationsvorſteher im Girren der belgiſchen Tanben einen gewiſſen deutſchen Accent be⸗ merken. Zwei Gendarmen wurden vor die Körbe aufgepflanzt und ſofort dem Kriegsminiſter Bericht erſtattet. Man mußte zwei Tage auf die Entſcheidung warten. Während dieſer Zeit warteten die Mitglieder der Ge⸗ ſellſchaft„Hirondelle“ in Lüttich, Naſe nach Süden gerichtet, durchmaßen ihre Blicke den Horlzont, aber die Tauben ließen ſich nicht erſpähen.— Sie aßen nicht mehr, ſie ſchliefen nicht, und die Straßenjungen warteten umſonſt mit ihren Säcken barfuß auf der Straße, um die rückkehrenden Tauben ſo raſch als möglich vom Taubenſchlag zur Preisvertheilun 10d. Es kam nichts zum Vorſchein, keine Feder zeigte f0 End⸗ lich wurde der Verbot in Tarbes die Tauben nahmen ihre Richtung nach Belgien, die Politik verfluchend. Allein die in Lüttich erwiſchten ſteifen Hälſe waren unzählbar. der verlorene Sohn. In einem 59 gegenwärtig in aufhaltenden Zirkus ereignete ſich, nach den „N..“, dieſer 7 75 folgender ſehr an Jugendromane er⸗ innernde Vorfall. Eine Fean im erkannte in einem der jugendlichen Akrobaten, die an jenem Abend nicht weiter zu verwundern wenn er in den erſten d auftraten, ihren vor vier Jahren verloren gegangenen und fellr lir k bewemien Bahn. ſchrie laut vor Areude und 2. Seite. General⸗Anzeiger⸗ 72 Jull: finnungen und Wünſchen dem Projekte entſchieden ablehnend gegenüberſteht. Keineswegs iſt die Frage augenblicklich„aktuell“; ſollte abe⸗ nach Ablauf einer gewiſſen Periode eine Verkettung von Vmſtänden, Einflüſſen und— die Hauptſache!— Eingerſtändniſſen zur ernſten Inbetrachtnahme der für Bayern allerdings hochwichtigen Frage führen, ſo würde dies jedenfalls nur in der taktvollſten Weiſe, ohne ſen⸗ ſationelle Ankündigungen geſchehen. 7 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 6. Juli 1887. * Militäriſches. Dr. Meyer, Unterarzt der Reſerve des 2. Badiſchen Grengdier⸗Regiments Nr. 110, wurde zum enzarzt II. Klaſſe der Reſerve befördert; Dr. Keller, Stabsarzt der Reſerve deſſelben Regiments, wurde der Ab⸗ ſchied bewilligt. * Ständchen. Heute früh 7 Uhr wurde von der Kapelle des Grenadier⸗Regiments dem Herrn Generallieute⸗ nant Röder von Diersburg vor dem„Pfälzer Hof“, 1 er Abſteigequartier genommen, ein Ständchen ge⸗ racht. WVadiſcher Frauenverein. Wie uns ſoeben vom Vorſtande des hieſigen Frauenvereins mitgetheilt wird, hat J. K. H. die Großherzogin Ihr Erſcheinen bei der morgen Nachmittag im Stadtpark veranſtalteten geſelligen Vereinig⸗ ung der Theilnehmer an der Landesverſammlung des Bad. Fraue us zugeſagt. * ert. Trotz der Ungunſt der Witterung war das geſtern Abend in den Gartenlocalitäten des„Badner Hofes“ ſtattgehabte Concert des Geſangs Komikers Alberty und Frau ſehr gut beſucht. Das Programm war ein ſehr ge⸗ diegenes und amüſantes. Frau Alberty erfreute uns wieder wie im vorigen Jahre, durch ſchöne, in Text und Melodie gleich prachtvoll ausgeſtattete Lieder, die ſie mit großer Präciſion zum Vortrag brachte. Die Couplets und Vorträge des Herrn Alberty ſind fürwahr im Stande, auch den ärg⸗ ſten Hypochonder zum Lachen zu bringen, denn ſie ſind von einer urwüchſigen Komik, die niemals die Grenze des De⸗ genten überſchreiten. So konnte es denn auch nicht aus⸗ bleiben, daß ſämmtliche Piecen den rauſchenden Beifall der zahlreichen Zuhörerſchaft fanden und daß des Lachens faſt kein Ende war. Wir können die Concerte des Herrn Al⸗ bertyh daher Jedermann beſtens empfehlen und wünſchen demſelben für heute Abend einen recht zahlreichen Beſuch. * Waldfeſt. Der Geſangverein„Erheiterung“ veran⸗ ſtaltet am nächſten Sonntag bei günſtiger Witterung in der verlä, gerten Stephanienpromenade ein Waldfeſt. Zimmerbranud. In einem Hauſe des Quadrates K 4 rach vorgeſtern Abend ein Zimmerbrand aus, der glücklicher Weiſe von den Bewohnern alsbald bemerkt und gelöſcht wurde. Geländet. Die Leiche des Kupferſchmieds Adam Menz von Helmsheim, welcher am vergangenen Samſtag Nachmittag im Neckar extrank, wurde geſtern Vormittag ge⸗ genüber dem Petroleumlager geländet und nach dem Fried⸗ hofe verbracht. Selbſtmord. Geſtern Mittag wurde in der Nähe der Rheinbleiche bei der Stephanienpromenade am Rheinufer ein Sonnenſchirm und ein Frauenhut aufgefunden. An dem Schirme war eine Viſitenkarte befeſtigt. Die gemachten Er⸗ hebungen haben ergeben, daß die gefundenen Gegenſtände der 2⁵ Jahre alten Tochter eines hieſigen Bürgers gehöbren, welche ſich zweifellos in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Rhein geſtürzt und den Tod gefunden hat. Verletzung. Geſtern Vormittag war im katholiſchen Bürgerhoſpital ein Tüncher mit dem Anſtreichen der Fenſter beſchäftigt. Während er an einem Fenſter den unteren Flügel auszuhehen verſuchte, fiel ihm der obere Flügel auf den Kopf und brachte ihm eine erhebliche Verletzung bei, die er im allgemeinen Krankenhauſe verbinden laſſen mußte. Uunfall. Auf dem Frankfurter Schützenfeſte ſtieß dem Herrn Garbrecht, der früher hier ein Spielwaarenge⸗ ſchäft betrieb und nach Heidelberg verzogen iſt, ein kleiner Unfall zu. Er wurde von einer Droſchke überfahren, jedoch erfreulicherweiſe in nicht erheblicher Weiſe verletzt. Das Frankfurter Journal, das Herrn Garbrecht irrthümlich als einen bayeriſchen Schützen bezeichnet, meldet darüber unterm 4. ds.: Geſtern Morgen wurde auf dem Kornmarkt ein bayeriſcher adſe überfahren und an der Bruſt verletzt. Den Droſchkenkutſcher trifft, nach dem Zeugniß der Umſtehen⸗ den und des Schützen ſelbſt, kein Verſchulden. * Unglücksfall. Geſtern Mittag fiel ein Blumenſtock vom zweiten Stockwerk eines Obncene im Quadrat 8 4 herab und traf das dreijährige Söhnchen eines Hausbewohners auf den Kopf, ſo daß daſſelbe ſchwere Verletzungen erlitt. *Uunfall, In der Fabrik Wohlgelegen erlitt ein Zim⸗ mermann beim Abladen von Bauholz dadurch eine ſtarke Quetſchung des linken Fußes, daß ihm ein Balken auf den⸗ 15 te. Der Verletzte wurde nach ſeiner Wohnung verbracht. 8. Sandhauſen, 3. Juli. Geſtern früh brach in unſerm Orte ein großes Jeuer aus, welches glücklicherweiſe, nachdem es drei Anweſen(Häuſer, Ställe ꝛc.) in Aſche gelegt hatte⸗ bewältigt werden konnte. g. Heidel berg, 5. Juli. Die Wiesbadener Thea⸗ tergäſte haben ihre beiden Gaſtſpiele mit gutem Erfolg abſolvirt und werden am Mittwoch den 6. Juli nochmals auftreten. g. Heidelberg, 5. Juli. An der Eppelheimer Land⸗ raße wurde heute der Maurer Löſchmann von Eppel⸗ heim todt aufgefunden. Es liegt hier kein Verbrechen, ſon⸗ dern ein Unfall vor, der wohl eine Folge der Hitze geweſen ſein kann. 5 2. Heidelberg, 4. Juli. Bei dem geſtrigen Schützenfeſt in Frankfurt wurde ein ider Schützenbruder durch einen Stoß vor die Bruſt mittelſt der Deichſel einer Droſchke ſtark verletzt.— Einem in Freien eingeſchlafenen Herrn wurde eine ſilberne Uhr geſtohlen.— Die hier ſehr zahlreichrn Amerikaner haben heute am Unabhängigkeitstage geflaggt. () Weinheim, 6. Juli. Geſtern Nachmittag 4 Uhr paſſirte der Biſchof aus Mainz mit ſeiner Equipage, von Heppenheim kommend, wo er am Sonntag die Firmung voll⸗ zogen hat, unſere Stadt. Auf dem Marktplatze wurde er von einer ziemlichen Anzahl Reitern, von den naheliegen⸗ den heſſiſchen Ortſchaften, empfangen, von wo er dann ſeinen Weg durch das Gorxheimer Thal nach Oberabſteinach nahm, um dort die Firmung zu vollziehen. Leider war es gerade die Zeit, wo der Regen in Strömen herabgoß. n. Neckarzimmern, 6. Juli Heute feiert unter allge⸗ meiner Theilnahme der Bürgerſchaft des Ortes Dekan Pfarrer Haag hierſelbſt ſein 50fähriges Dienſtjubilcum. ch. Nußloch, 4. Juli. Wie an verſchiedenen Orten wurde auch bei uns eine Pfennigſparanſtalt errichtet. Die⸗ ſelbe erfreut ſich reger Theilnahme und hat in der zweiten Woche ihres Beſtehens bereis ein Vermögen von Mk. 1348. 72 Waldmichelbach, 5. Juli. Dieſer Tage kam eine, erſt ſeit Kurzem in den Dienſt des Kaufmanns, Herrn Helfrich jun., getretene Magd mit ihrem Kleide dem Herdfeuer zu nahe, welches Feuer fing; in der Beſtürzung ſtieß ſie eine in der Nähe geſtandene Petroleumkanne um, deren Inhalt ſich theilweiſe auf das Kleid ergoß. Wie be⸗ ſeſſen ranute das arme Mädchen in den Zimmern herum, ſtürzte auf die Straße in helle Flammen gehüllt. Hier er⸗ eilte Herr Helfrich das Mädchen, ſchlug Tücher um das⸗ ſelbe und erſtickte das Feuer. Aerztliche Hilfe war gleich zur Stelle und iſt glücklicher Weiſe Lebensgefahr beſeitigt. Schwabhauſen, Amt Tauberbiſchofsheim, 4. Juni. Verwichene Nacht wurden unſere Dorfbewohner durch Feuer⸗ lärm aus ihrem Schlafe erweckt. Es brannte die noch ziemlich gefüllte Scheuer des Landwirths Weber ab. Eigenthüm⸗ licherweiſe kann nicht exmittelt werden, wer zuerſt das Feuer entdeckte und das Dorf alarmirt hat. Man glaubt deshalb, daß der Feuerrufer auch der Brandſtifter iſt. Herrn Weber gelang es, nur mit dem Hemd bekleidet, ſeinen nicht ver⸗ ſicherten Wagen und Futterſchneidmafchine zu retten. Schwabhauſen bei Boxberg, 4. Juli. Soeben 9 Uhr Vormittags wurden wir abermals durch Feuerrufe erſchreckt. Die Scheuer des Johann Ohns mann, welche an die heute Nacht abgebrannte Scheuer des Herrn Weber ſtößt, ſteht in hellen Flammen. Das Feuer iſt am Dachſtuhl zuerſt aus⸗ gebrochen. Jedenfalls hat ſie heute früh ſchon Feuer gefaßt und daſſelbe wurde nicht entdeckt. Der Schaden iſt ſehr be⸗ trächtlich; doch ſollen die Betreffenden verſichert ſein. Fliusbach, 5. Juli.(Landwirthſchaftliches.) Die Heu⸗ ernte iſt nun glücklich eingeheimſt. Das Wetter war dieſes Jahr überaus günſtig: Quantität und Qualität ſind als„ſehr gut“ zu bezeichnen. Die übrigen Feldfrüchte ſtehen ausge⸗ eichnet, namentlich läßt ſich dies vom Spelz ſagen, welcher ſeuer überaus günſtig verblühte. Obſtbäume verſprechen einen ganz geringen Ertrag. 5 5 h, Karlsruhe, 4. Juli. Geſtern konzertirten im Stadt⸗ garten die Leibdragoner unter Leitung ihres Stabs⸗ trompeters Benno Ditſchy. Dieſelben haben fich in der kurzen Zeit ihres Hierſeins durch ihr freundliches zuvor⸗ kommendes Weſen beim Publikum raſch die vollſte Sympathie erworben, was ſich am beſten dadurch bekundet, daß geſtern beiläufig 1700 Eintrittskarten gelöſt wurden. h. Karlsruhe, 5. Juli. Der weit über Badens Grenze hinaus bekannte Bierbrauereibeſitzer Emil Printz, der, erſt 31 Jahre alt, in St. Blaſien an einer Lungenkrankhett geſtorben, iſt heute zur Erde beſtattet worden. Wie hoch man ſeinen guten Eigenſchaften in geſchäftlicher, wie in geſellſchaft⸗ licher Beziehung zu ſchätzen wußte, bewies die ungeheuer ſtarke Betheiligung an ſeinem Begräbniß. Der Geſangverein Liederkranz ſpendete an ſeiner Bahre dem zu früh Dahinge⸗ ſchiedenen den letzten Scheidegruß. h. Karlsruhe, 5. Juli. Das hieſige Feldartillerie⸗ Regiment, wird, wie ich höre, am 15. d. zu den Schieß⸗ übungen nach Hagenau abrücken. = Baden, 5. Juli. Im Konverſationshaus fin⸗ det nächſten Donnerſtag, den 7. Juli, Nachmittags 4 Uhr, im großen Saale ein Kinder⸗Feſt, arrangirt und ge⸗ leitet von Herrn Univerſitätstanzlehrer Adolph Bittler in Straßburg, ſtatt. Das Programm beſteht aus 1. Aufſtel⸗ lung und Polonaiſe 2. Polka. 3. Walzer. 4. Polka Ma⸗ zurka. 5. Kinder⸗Quadrille. Nach einer kleinen Pauſe, in welcher Erfriſchungen gereicht werden, beginnt ein Großes ſpraug auf ihn zu, um ihn zu umarmen. Weder der Zirkus⸗ direktor noch der wiedergefundene Sohn ſchienen ſehr erfreut über den Zwiſchenfall; der Direktor ſuchte die Frau zu überzeugen, daß ſie ſich täuſche, der Sohn ſelbſt ſah die Frau nur kühl an. Endlich beſtand dieſelbe darauf, daß man den Rücken des Knaben entblößte, ein von ihr genauer be⸗ ſchriebenes Muttermal müſſe ſich daſelbſt finden. Dies ge⸗ ſchah denn auch und man ſand wirklich das bezeichnete Mut⸗ termal, auch begann jetzt der Knabe, nachdem er die Frau lange betrachtet hatte, in derſelben ſeine Mutter zu erkennen. Der Direktor der Truppe bot der Frau nun eine Summe von hundert Rubeln an, um allen Weitläufigkeiten zu ent⸗ gehen; doch wollte die Frau nichts davon wiſſen und machte Anzeige bei der Polizei. Wie die Geſchichte endigen wird, iſt noch unbekaunt. — Eine Epiſode aus König Milaus letztem Be⸗ ſuch in Wien erzählt die„W. Allg. Ztg.“ wie folgt: Am Sonnabend gegen zehn Uhr Abends ergingen ſich zwei diſtin⸗ guirte Herren auf dem Burgring und verfolgten mit unver⸗ kennbarem Intereſſe das noch ziemlich lebhafte Treiben, ins⸗ beſondere aber das Hin und Her der zahlreichen Tramway⸗ Waggons. Man konnte die beiden Spaziergänger öfter hal⸗ ten und dabei das Innere der Tramway Waggons mit gro⸗ ßem Intereſſe durchmuſtern ſehen, wobei die beiden Fremden — denn dies ſchienen ſie nach allen Anzeichen zu ſein— ihre cranzöſiſche Converſation öfters durch herzliches Lachen unter⸗ miſchten. Mit einem Male ſchritten ſie auf einen bei der Babenbergerſtraße haltenden Tramway⸗Waggon zu, beſtie⸗ en denſelben und fuhren den Ring hinab gegen die Aſpern⸗ rücke. Man ſah es dieſen beiden e Elen an, daß ſie ſich auf der Tramway nicht recht in ihrem Element fühlten. Trotzdem machte beſonders Einem von ihnen, dem Jüngeren, aber Stattlicheren, das Fahren mit dieſem Vehikel mitten unter den ziemlich zahlreichen übrigen Paſſagieren, offenbar viel Vergnügen. Ohne ſich zu ſetzen, muſterte dieſer mit ſicht⸗ lichem Intereſſe, ja mit einer gewiſſen Neugierde das Innere des Waggons, das Kommen und Gehen des Publikums und die verſchiedenen Amtshandlungen des Conducteurs. Schon kam der Funktionär mit dem Lochinſtrumente heran und ſprach die Beiden mit ſeinem böflichen⸗Wohin an.„Direct“, kam, ergab ſich, daß der Jüngere der beiden Herren nur Goldſtücke, aber keine kleine Münze bei ſich hatte. Raſch be⸗ richtete denn der Aeltere das Fahrgeld, welcher Zwiſchenfall den jüngeren Herrn offenbar noch aufgeräumter ſtimmte. Alles dies, die, wenn auch nur halblaute franzöſifche Unter⸗ handlung, das ſichtlich vornehme Weſen dieſer beiden Paſſa⸗ giere und manche andere Umſtände ließen die übrigen Fahr⸗ gäſte die beiden Fremden immer aufmerkſamer etrachten, welche jedoch, dies bemerkend, in der Nähe des Stadtparks wieder abſtiegen. Gleich darauf ſtieg auch einer der übrigen Fahrgäſte ab. Bevor er indeß den Wagen verließ, wendete er ſich an den Condukteur mit der Bemerkung, ob er wiſſe, wer die beiden Herren geweſen. Auf die verwunderten Blicke des Conducteurs und einiger Fahrgäſte lautete der Beſcheid:„König Milan und der hßſterreichiſche Geſandte Hengelmüller! In der That konnten mehrere in Folge deſſen raſch ebenfalls abſteigende und rückfahrende Paſſagiere den König und den Geſandten wieder in einen der rückfahrenden Tramway⸗Waggons ſteigen, bis zum Schwarzenbergplatz zurückfahren und dann im„Hotel Imperial“ verſchwinden ſehen, woſelbſt den Neugierigen be⸗ ſtätigt wurde, daß es König Milan geweſen, der ſoeben mit ſeinem Begleiter in's Hotel zurückgekehrt. Dynamitexploſion auf einem Exercirplatze. Peſt, 4. Juli. Ein Augenzeuge, der Nachts hier eingetroffen, berichtet dem Egyeterkes Folgendes über die Kataſtrophe in Jaszbe⸗ reny: Um halb 11 Uhr Vormittags führte Houved⸗Ober⸗ lieutenant Szekacs fünfzig ſeinem Regimente zugetheilte Pionjere auf den Exercirplatz der Houved⸗Cavallerie, um denſelben die Wirkung der Pickfordſchnur bei Dynamit⸗Pa⸗ tronen zu demonſtriren. Auf dem Exercierplatze waren auf einem Tiſche zwei Patronen aufgeſtellt, eine im fertigen, die andere im unfertigen Zuſtande. Oberlieutenant Szekacs zündete eine Schnur an, verbrannte ſich die Hand und ließ in Folge deſſen die brennende Schnur fallen. In demſelhen Augenblicke explodirte die unfertige Patrone, im nächſten die fertige mit furchtbarer Detonation. Alle 50 Perſonen, die lautete die Antwort des Aelteren Doch als es zum Zahlen Konzert. Ferner ſind beluſtigende Spiele und Aufecgen humoriſtiſcher Ballons auf der Wieſe vor dem Konverſations⸗ hauſe in Ausſicht genommen. Abends 8 Uhr findet großes Militär⸗Konzert der Kapelle des 1. Oberſchleſiſchen Ind⸗ Regiment Nr. 22 unter Direktion des Herrn Kapellmeiſter Böh me ſtatt. Yforzheim, 5. Juli. Die große Bierwirth⸗ ſchaft des Herrn Carl Keppel zur„Bavaria“ ging geſtern um den Preis von 139,000 Mk. in den Beſitz des Herrn Schwarz in Speyer über. 5 YPforzheim, 3. Juli. Geſtern Nachmittag wurde unterhalb der Stadt die Leiche des ſeit 8 Tagen vermißten 18jährigen Kaufmauns Sch. von hier aus der Enz gezogen. Dainbach, Amt Tauberbiſchofsheim, 5 Juli. Heute wollte die Frau des Landwirths Müller von hier ihrem Kinde Milch wärmen. Sie benutzte dazu ein Spirituslämp⸗ chen. Der Spiritus im Behälter entzündete ſich dabei, die Frau wollte nun die Flamme mit ihrem Schurze löſchen: allein dieſer fing nun auch Feuer. Hierdurch verlor die Frau vollkommen ihre Geiſtesgegenwart und anſtatt den brennenden Schurz von ſich zu werfen, eilte ſie auf die Straße. Durch dieſe Bewegungen fingen auch ihre andere Kleider und ſie ſtand gänzlich in Flammen. Auf das Ge⸗ ſchrei der auf der Straße ſich befindenden Jugend eilte ſo⸗ fort die Haushälterin des Herrn Dekan Wolff und der zu⸗ fällig hier anweſende Herr Pfarrer Schenk von Unterſchüpf herbei und löſchten die Flammen, wohei ſie ſich aber ſelbſt viele Brandwunden zuzogen. Frau Müller hat ſo ſchwere Brandwunden an Rücken, Bruſt und Unterleib erhalten, daß ſie ſchwerlich mit dem Leben davonkommen wird. Möchte dieſes Vorkommniß wieder für Viele eine Mahnung ſein, mit leicht entzündbaren Stoffen recht vorſichtig umzugehen. m. Dielheim, 4. Juli. Am Samſtag brannte eine leider unverſicherte Scheuer total nieder. Nur mit knapper Noth konnte das Wohnhaus gerettet werden. + Norſchweier, 5. Juli.(Landwirt ſchaftliches.) Der Kirſchenertr a5 iſt dieſes Jahr in vielen Hauptgegenden dieſer Frucht ein kaum nennenswerther. Wir folgten einer Einladung hierher und fanden eine ſehr reich ausfallende Kirſchenernte, die in großen Quantitäten au gekauft, bis zu 14 und 16 Mk. der Zentner wird. Baumbefitzer no⸗ tiren Erlöſe von 200 bis 230 Mk. In den naheliegenden Orten, in denen dieſe Ernte in ſonſtigen Jahren reiche Ein⸗ nahmen ſicherten, iſt heuer kein Ertrag. Auch in den Reb⸗ lagen ſieht es hier gut aus, Alles iſt gut verblüht und die Menge gegen das Vorzahr ſehr erfreulich. Aus Baden, 5. Juli. In Offenburg entſtand durch eine umgefallene Petroleumlampe ein Brand, der noch glück⸗ licherweiſe erſtickt werden konnte.— In Lahr wurde ein 20jähriger junger Mann von einem Fuhrwerke überrannt und ſchwer verletzt. Ludwigshafen, 5. Juli. In heutiger Stadtraths⸗ ſitzung wurden die Satzungen der Frauenarbeits⸗ ſchule mit einigen kleinen Aenderungen genehmigt. Die Unterrichtsſtundenzahl iſt auf 3 per Woche feſtgeſetzt und die Verpflichtung zum Beſuch der Schule auf 3 Jahre. Bis jetzt haben ſich 131 Schülerinnen gemeldet, davon iſt ein ſehr großer Theil von den Kindern der Arbeiter geſtellt was nur mit Freude begrüßt werden kann. Ueber die Competenz der Vorſchlags⸗Commiſſion beſtanden Zweifel, Jie damit behoben wurden, daß beſchloſſen wurde, daß die Com⸗ miſſion bei allen Perſonalfragen Vorſchläge zu machen habe. Es folgte dann die Auslooſung von Obliga⸗ tionen der zwei ſtädtiſchen Anlehen. Der Etat der Realſchule gleicht ſich mit 19,191 M. 25 Pf. in Einnahme und Ausgabe aus; hierzu hat die Stadt einen Zuſchuß von 6438 M. 93 Pf. zu leiſten. Am 1. Okt. wird eine weitere(die II.) Claſſe eröffnet. Mit jedem Tag macht ſich mehr das Bedürfniß nach einem neuen Stadt⸗ plan geltend. Der Stadtrath iſt mit dem neuen Plan ein⸗ verſtanden und bewilligt hierfür 12,000., wovon die erſte Hälſte in das nächſte Budget eingeſetzt wird. Die Herſtellung des Planes erfordert 2 Jahre.— Hinſichtlich der Unterhalt⸗ ungskoſten der Lanſdeſtraße(an den Clemm'ſchen Villen) beſtehen. zwiſchen Stadt und Staat. Die Stadt weißt das Anſinnen des Zollärars auf Unterhaltung der gan A Straße ab.— Eine größere Pflaſterarbeit wird um das Angebot von 11,340 M. 62 Pf. an Herrn Kollein in Speyer übergeben.— Auf eine erledigte Polizeiſoldatenſtelle wurde von 13 Bewerbern Gendarm Johann Scheib von Dernbach bei Bergzabern, z. Z. hier, gewählt. „Bezüglich des Vollzugs des Landtagswahlgeſetzes iſt zu bemerken, daß aus dem Collegium heraus das Bürger⸗ meiſteramt erſucht wurde, eine Petition an den Landtag zu richten, worin gebeten wird, daß bei Neuwahlen zu derſelben ſtets das Ergebniß der letzten Volkszählung zu Grunde ge⸗ legt werden möge; dadurch den Umſtand, daß z. B. bei der letzten Wahl das Zählergebniß von 1875 zu Grunde gelegt war, die hieſige Stadt nur 24 Wahlmänner ſtatt 46 zu wählen hatte. Auch der Viaductbau kam wieder zur Sprache, ohne jedoch erledigt zu werden. In der Sache Gſchwind wird Berufung zum königl. Verwaltungsgerichtshof ergriffen. 5 O Ludwigshafen, 5. Juli. Geſtern ſchnitt ſich die Frau des Maurersgeſellen Sebaſtian Kuhn mit einem Tiſch⸗ meſſer die Pulsader durch und brachte ſich ſodann noch eine den Tiſch umſtanden, wurden entſetzlich zugerichtet. Ober⸗ lieutenant Szekaecs war augenblicklich todt. Koller, welcher aus Neugierde anweſend geweſen, war gleich⸗ falls ſofort eine Leiche. Dem Oberlieutenant Hübner mußten ein Arm und ein Juß auf der Stelle amputirt werden. Lieutenant Balogh wurde tödtlich verwundet. Acht Pionnire ſind todt, viele ſchwer verwundet; die Letzteren ſtehen gräß⸗ liche Qualen aus und verlangten Gift, um von ihren Leiden erlöſt zu werden. Da in Jaszbereny kein Militärſpital iſt, wurden die Verwundeten in das ſtädtiſche Spital überbracht und alle aus der Umgebung herbeigerufen. Von hier ſind drei Militär⸗Aerzte abgegangen. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Herr Heineich Förſter, der nunmehr doch unſere Bühne verläßt, wird ſich kommen⸗ den Montag, den 11. ds. als Conrad Bolz vom hieſigen Publikum verabſchieden. Unſere Intendanz läßt demnach Herrn Förſter ziehen, ohne ſich einen Erſatz für denſelden ge⸗ ſichert zu haben, denn Herr Dr. Baſſermann wird immer⸗ hin nur einen kleinern Theil der eigentlichen Rollen des Herrn Förſter übernehmen. 5 „Für H. Förſten ſelbſt kann ein Weggang von der hieſigen Bühne im gewiſſen Sinne nur von Nutzen ſein, denn er wird nunmehr in das Rollenfach übergehen, das ihm hier aus ge⸗ wiſſen Gründen vorenthalten wurde, aus denſelben Gründen aus welchen Herr Rub nicht engagirt wurde; Gründe, die ——.Herr Förſter, der ſich ſelbſt auf dem ihm weniger zu⸗ ſagenden Boden des Bonvivants mit Ehren behauptet hakte, muß ſeine Stärke in jugendlichen Charakterrollen ſuchen, da⸗ von gab uns ſein Zanga ſefnerzeit eine vollendete Probe. Hätte man den Künſtler in dieſen Rollen ſo wäre es jedenfalls für ihn ſelbſt und für unſere Bühne ein Vor⸗ theil geweſen. Herr Link, 155 der früßere Komiker des„Walhalla⸗Theaters“, weilt, aus Amerika zurückgeiehrt, in Berlin und waren Verhandlungen im Werte, die ſein Wieder Engagement für die n . E. eeee, hat ein großer Br an d das Fabrikgebäude auf der Scherenber 7. Jult.! General⸗Anzeiger. 8. Sete: tiefe Schnittwunde am Hals bei. Der heimkehrende Gatte fand ſie in bewußtloſem Zuſtand und trotz angewendeter ärztlicher Hilfe ſtarb ſie nach wenigen Stunden. Die Ver⸗ lebte war ſeit Jahren lungenleidend, zeigte öfters Störungen des geiſtigen Vermögens und hinterläßt ihrem Mann drei kleine e Een ltripp, 4. Juli. Ein hieſiger Gaſtwirth erſchoß ich und ſtürzte ſich zugleich in's Waſſer. Motive zu dieſer That ſind unbekannt. Aus der Pfalz, 5. Juli. In Hochſtetten ertrank ein Jüngling beim Baden.— Bei Weiſenheim brannten 5 Morgen Wald ab.— In Herrnsheim brannten zwei Gebäude nieder.— In Zweibrücken verletzte ſich ein Schmied mit einem Revolver.— In Bellheim riß ein Transmiſſionsriemen einem Knaben einen Arm aus. Gerichtszeitung. *Mannheim, 5. Juli.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: die Herren Staatsanwälte Dietz und Duffner. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Der 58 Jahre alte, ſchon vielfach beſtrafte Taglöhner Bartholomäus Steiger von Mönchweiler, entwendete einer nicht näher ermittelten Perſon ein leinenes Tiſchtuch und eine geſtreifte Schürze; beide Objekte wurden bei ſeiner Verhaftung bei ihm vorgefunden. Das Urtheil lautet auf 8 Monate Gefängniß. 2) Die 50 Jahre alte Michgel Gottſelig Ehefrau Wil⸗ helmine geb. Barthach von Bretten, z. Z. hier, erhält wegen Kuppelei 6 Tage Gefängniß. 3) Heinrich Jung von Friedrichsfeld wurde vom Schöf⸗ fengericht wegen Beleidigung des Bernhard Schäfer und des Landwirth Probſt von dort zu einer Geldſtrafe von 10 M. verurtheilt. Die von ihm durch Herrn Rechtsanwalt Baſ⸗ ſermann gegen dieſes Urtheil eingelegte Berufung hat ſeine koſtenloſe Freiſprechung zur Folge. 4) Der 18 Jahre Schloſſer Rudolph Klee von hier, der 24 Jahre alte Formſtecher Philipp Battenſtein und der 23 Jahre alte Tapezierer Jakob Menz von Caſtel wegen mehrfachen, theilweiſe erſchwerten Diebſtahls. Am 6. Mai ſchlicen Klee und Menz ſich in die Wohnung des Herrn Möbeltransporteurs Gerhard Kraemer in D 6 Nr. 7/, bei dem ſie einige Wochen in Arbeit ſtunden. Sie wußten, daß Herr Kraemer den Schlüſſel zu ſeiner Wohnung bei ſeinem Weggange jeweils unter der Treppe verſteckte. An genanntem Tage benutzten ſie die Abweſenheit des Hexrn Kraemer, den Schlüſſel an ſich zu nehmen und ein Zimmer zu öffnen, in welchem ein Schreibtiſch ſtand, deſſen eine Schuplade ſie gewaltſam erbrachen und aus der ſte eine ſilberne Taſchenuhr ſowie ein goldenes Medaillon ent⸗ wendeten. Am 7. Juni ſtattete Klee gemeinſchaftlich mit Battenſtein der Kraemer'ſchen Wohnung wieder einen Beſuch ab, indem ſie ſich diesmal zur Oeffnung der zur Wohnung führenden Thüre eines Sperrhakens bedienten. Sie erbrachen mit einem Stemmeiſen eine Commode, nahmen ein Portemonnaie mit 30., eine Sparkaſſe mit 22 M. In⸗ halt und eine auf der Commode liegende goldene Damenuhr nebſt Kette an ſich. Am Abend des 21. Mai hoben endlich Klee und Menz den mit Schuhwaaren gefüllten Aushänge⸗ kaſten des in der Schwetzingerſtraße wohnenden Herrn Kauf⸗ mann Thöny aus und veräußerten die geſtohlene Wagrefaſt voll⸗ ſtändig. Das Urtheil lautet gegen Klee auf eine Geſammtzucht⸗ hausſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten, gegen Battenſtein auf eine ſolche von 1 Jahr 6 Monaten und gegen Menz auf eine Geſammtgefängnißſtrafe von 10 Monaten. Außerdem werden allen Dreien die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. 5) Der 30 Jahre alte Maurer Philipp Treiber von Seckenheim ſchlich ſich am Abend des 4. v. M. in das Haus L 12 Nr. 7b, ſtieg in demſelben durch ein Dachfenſter auf das Dach, ſodann durch ein zweites Dachfenſter in eine Garderobekammer des Herrn Kaufmann Georg Voiſin und erbrach einen in derſelben ſtehenden Weißzeugſchrank, um zu ſtehlen; er kounte indeſſen ſein Vorhaben nicht ausführen. 25 Gerichtshof erkennt gegen denſelben auf 3 Monate Ge⸗ Alngniß. 6) Die 30 Jahre alte Taglöhner Auguſt Henning Ehefrau von hler wird von der Anklage der Kuppelei koſten⸗ los freigeſprochen. 7) Der 21 Jahre alte Bretzelträger Friedrich Stocker von Heidelberg und der 16 Jahre alte Bretzelträger Ludwig Würzburger von Eppingen entwendeten einem Bäckerge⸗ ſellen aus deſſen Koffer ein Portemonngie mit 15 M. Inhalt; ferner anterſchlugen ſie dem Herrn Bäckermeiſter Michgel Hofmann, für weichen ſie Bretzeln verkauften, das Geld für verufte Waare; beide Angeklagten ſind der That geſtändig. Stocker erhält eine Gefängnißſtrafe von 7 Wochen, Würz⸗ burger mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen ein ſolche von 4 Mongten 2 Wochen. Beiden wird eine Unterſuchungshaft von 2 Wochen in Anrechnung gebracht. 8) Heinrich Schäfer, 24jähriger Taglöhner von Bens⸗ heim, iſt angeſchuldigt, daß er in einen Waggon auf dem Central⸗Güterbahnhof, nachdem er die Plombe entfernt, ein⸗ ſtieg, zwei Kiſten mit Eiern erbrach und ſich 186 Stück an⸗ eignete.(8 243 Ziff..) Der hartnäckig leugnende Angeklagte wurde von zwei Zeugen bemerkt, als er mit einem Bündel aus dem Waggon ſprang. Das Urtheil lautet auf 5 Monate Gefängniß, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. 9) Dienſtmann Jakob Sigmund von Lohrbach, z. Z. hier, vom hieſigen Schöffengericht wegen Unterſchlagung zu 3 Tagen Gefängniß verurtheilt, wird in zweiter Inſtanz frei⸗ geſprochen. Der Landesverrathsproceß wider Klein und Genoſſen. * Leipzig, 5. Juli. Fortſetzung des Zeugenverhörs. Lauffenburger, der frühere Compagnon Greberts, beſchuldigt dieſen, Klein wenigſtens bei den Zeichnungen des Panzer⸗ thurmes in Straßburg geholfen zu haben, nimmt aber ſeine früheren weilgehenden Beſchuldigungen gegen Grebert zurück und gibt zu, von Klein eine Zeichnung an den Grenzkommiſ⸗ ſar Fleuriell überbracht und von dieſem Geld für Klein er⸗ halten zu haben. Zeuge Ließfeld hat von Lauffenburger er⸗ fahren, daß Klein und Grebert Deutſchland verriethen. Auf die Frage, weßhalb er nicht Anzeige erſtattet habe, entſchuldigt ſich Zeuge Lauffeuburger damit, daß die Familien der Ange⸗ klagten ihn gedauert hätten. Der Geſchäftsführer Grebert's beſtätigt, daß dieſer eine eiſerne Kaſſette beſeitigt habe. Gre⸗ bert beſchuldigt alle Zeugen, ſie handelten aus Rache. In hetreff des Zeugen Haas, welcher verdächtig erſcheint, einen Helfershelfer Grebert's zur Flucht und zu falſcher Ausſage verleitet zu haben, traf die Meldung ein, derſelbe habe ſich heute früh ineinem hieſigen Gaſthauſe das Leben genommen. Oberreichsanwalt Teſſendorf beantragt Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichteit während der Vernehmung der mili⸗ täriſchen Sachverſtändigen. Der Gerichtshof zieht ſich zur Berathung hierüber zurück. —— NMeueſte Uachrichten. 5 Berliu, 5. Juli. In der vergangenen Nacht — ̃ ˙———————————— geiſche Seſſion des„Walhalla⸗Theaters besweckten. Inzwiſchen hat Herr Link den Vertrag unterſchrieben, der ihn ſeinem alten Direktor Herrn Steiner und dem Wiener rl-Theater“ zuführt. Auch Fräulein Seeb ol d geht an das Wiener Karl⸗Theatenr.„„ tionen auszugebeu. Waſſergaſſe zum größten Theil zerſtört, in dem ſich die Lager⸗ und Arbeitsräume der Hamburg⸗Berliner Jalou⸗ ſiefabrik und die Laboratorien der Chemiſchen Fabrik von Bubizinsky befanden. * Wien, 5. Juli. König Milan reiſte nach Belgrad über Peſt ab. Trieſt, 5. Juli. Heute fand die Eröffnung der Bahnſtrecke Trieſt⸗Herpolje ſtatt. * Antwerpen, 5. Juli. Heute fand in einer Dro⸗ guenhandlung in der Rue large eine bedeutende Exploſion von Naphta ſtatt. Das Magazin iſt zer⸗ ſtört. Etwa 10 Perſonen wurden unter glühenden Trümmern, drei bisher ſchwer verwundet, hervorgezogen. *Paris, 5. Juli. Die internationale Kon⸗ ferenz zum Schutzeder unterſeeiſchen Kabel, welche am 1. d. M. im Miniſterium des Aus wärtigen zuſammentrat, wurde heute geſchloſſen. Dieſelbe entſchied, das Protokoll zu unterzeichnen, welches das Inkraft⸗ treten der Konvention vom 14. März 1884 auf den 1. Mai 1888 feſtſetzt, mit dem Vorbehalt, daß die fünf Signatarmächte, welche die durch Art. 5 der Kon⸗ vention vorgeſchriebenen Geſetze noch nicht angenommen haben, bis dahin die Maßregel gebilligt haben werden, welche beſtimmt ſind, die Ausführung dieſes internatio⸗ nalen Abkommens ſicher zu ſtellen. London, 5. Juli. Oberhaus. Salisbury erklärt, eine Ratifikation der engliſch⸗türkiſchen Konvention ſei nicht erfolgt, aber nicht verweigert worden. Dromond Wolff ſei angewieſen, Konſtantinopel im Lauf dieſer Woche zu verlaſſen. Dieſe Weiſung ſei nicht abgeändert worden. — Unterhaus. Campbell Bannermann kündigt an, er werde in der zweiten Leſung die iriſche Bodengeſetz⸗ bill bekämpfen und durch einen Unterantrag erklären, daß keine Vorlage befriedigend ſei, die nicht den Pachtkontrakt⸗ Inhabern den Vortheil der Landakte von 1881 gewähre, ſowie eine Reviſion der gerichtlich feſtgeſetzten Pachtzinſen zulaſſe, welche in Folge des Preisrückganges zu hoch ſeien. Ferguſſon erklärt, Frankreich habe jüngſt das britiſche Protektorat über Dongorita formell anerkannt. Falls die franzöſiſche Flagge dort noch weht, wird dieſelbe vermuthlich bei erſter Gelegenheit eingezogen werden. Hinſichtlich der Konvention über den Getränkehandel auf der Nordſee erwartet man eine Mittheilung Hollands, ſobald Holland die Anſichten Belgiens, Däne⸗ marks und Frankreichs über die von Deutſchland angeregten Abänderungen erhalten habe, denen England bereits beigeſtimmt. Falls die eng liſch⸗türkiſche Convention verfällt, wird kein ſubſidiariſches Abkom⸗ men ſtattfinden und in keinem Falle wird es irgend eine Note geben, die den Sinn des Hauptinſtruments ändert oder England irgend welche Laſt oder Verpflichtung auf⸗ erlegt. Obſchon die verlängerte Ratifizirungsperiode ab⸗ gelaufen, wünſcht England ſehr, ſeine Abſichten gegen den Sultan und die Mächte zu erfüllen und würde die Ratifizirung nicht ablehnen, wenn dieſelbe vor der Ab⸗ reiſe Drumond Wolff's, die jedenfalls in wenigen Tagen erfolgt, offerirt wird, aber eine Verlängerung der Friſt könne nicht zug eſtanden werden. Das Unterhaus nahm mit 153 gegen 148 Stimmen nach zweiſtündiger Debatte den von der Regierung be⸗ kämpften Antrag Atherley Jones auf Verta gung des Hauſes an. Chriſtiania, 5. Juli. Das Storthing nahm ein⸗ ſtimmig die Vorlage über die Heeresorganiſa⸗ tion an. Celegramme. *Luzern, 6. Juli.(Eingetroffen 10 Uhr 24 Min.) In der Vorſtadt der Stadt Zug verſanken geſtern plötzlich 17 Häuſer im See. Bis jetzt ſind 20 Verunglückte lebend und 17 Leichen auf⸗ gefunden worden. Tirnowa, 6. Juli.(Eingetroffen 8 Uhr 30.) In der geſtrigen Verſammlung der Sobranje, deren Prä⸗ ſidium Tontſcheff und Stojanoff bilden, erſtatte⸗ ten die an die Mächte delegirten Staatsmänner Bericht über ihre Miſſion. Die Sobranje beauftragte die Re⸗ gierung, den Mächten, welche die Delegirten empfingen, zu danken. Stoiloff wies die Bemerkung oppoſitioneller Deputirten, daß die Delegirten nirgends offiziell em⸗ pfangen worden ſeien, mit der Bemerkung zurück, der Empfang der Delegirten ſei, weil Bulgarien noch Va⸗ ſallenſtaat der Pforte ſei, nur ein offtziöſer geweſen. Die nächſte Sitzung findet am Donnerſtag ſtatt. Verſchiedenes. — In Großwardein hat die Schauſpielerin Serena Acſadt zum vierten Male verſucht, ihrem Leben ein Ende zu machen. Sie trank im Hofe des Stadthauſes Schweſel⸗ ſäure und wurde ins Spital welches ſie bald wieder geheilt verlaſſen dürfte, da ſie durch Polizeiorgane noch recht⸗ zeitig verhindert worden war, mehr als einen Schluck von dieſer Flüſſigkeit zu nehmen. Liebesgram ſoll ſie zu den wiederholten Selbſtmordverſuchen veranlaßt haben. Mannheimer Handelsblatt. * Reichsbank Mannheim. Die Reichsbank hat ihren Privat-Discont auf 2 pOt. ermässigt. *Eisenbahn-Renten-Bank in Frankfurt a. M. In- dem wir auf die an anderer Stelle gebrachte Besprechung des Prospectes in Betreff der Emission von sechs Milllonen Mark 4½% Obligationen der Eisenbahn-Renten-Bank Beung nehmen, wollen wir in Nachstehendem etwas näher auf die drei Bahnen eingehen, von welchen die Eisenbahn-Renten⸗ Bank Prioritätsactien erworben hat, um auf Grundlege dieses Besitzes die fraglichen sechs Millionen Mark 4½% Obliga- Die hier in Betracht kommenden drei Bahnen haben laut Prospect ein gesammtes Prioritätsactien-Capital von fl..257200 und da die Länge der Bahnen 360 Kilometer beträgt, so entfallt auf den Kilometer ein Betrag von fl. 17,400.— M. 27.800.— selbst wenn der Nominalbetrag der Prioritätsgetien zu Grunde gelegt wird. Da aber die Pri- oritätsactien zum Course von 62½% ca, erworben wurden, so entspricht der Kaufpreis einem Kostenpreise von nur fl. 12,300= M. 21,300— pro Kilometer. Ein so ausserordent- lich günstiges Verhältniss konnte nur dadurch erreicht werden, dass Regierung und Adjucenten die Unternehmen dureh grosse Subventionen in Gestalt von Uebernahme von Stamm- actien al pari unterstützt haben. Wie aus dem Prospect ferner hervorgeht, ist für die volle Verzinsung der Prioritätsactien eine Netto- Einnah⸗ me von fl. 975 M. 1660— per Kilometer erforderlich, während die im Jahre 1886 im Betriebe gewesenen Ungari-⸗ schen Localbahnen nach der officiellen Statistik eine Brutto- Einnahme von durchschnittlich fl. 2300. M. 3680— per Kilom. erbrachten, was unter Annahme der im Prospect erwähnten, durch Betriebsverträge festgestellten Betriebs- quoten einer Netto-Einnahme von ca. M. 2100— per Kilo- meter entsprechen würde. Hinsichtlich der Lage der drei Linien und der hieraus zu ziehenden Schlüsse für ihre Rentabilität erfahren wir, dass sie sämmtlich dicht bevölkerte Gebiete durchschneiden, welche sich dnrch Getreide- und Weinbau, Viehzucht und grosse Waldungen auszeichnen und in welchen bedeutende Transpoxte von Steinen und Kohlen zur Beförderung kom- men. Bei der Maros-Ludas-Bistritzer Bahn ergeben die Schätzungen gewiegter Fachleute schon für die ersten Jahre eine Brutto-Einnahme von fl. 228,000 und bei reichlicher Bemessung der Betriebsquoten ein Netto-Erträgniss von fl, 121000— während für die volle Verzinsung und Amorti- sation der Prioritätsactien nur fl. 93,500— erforderlich sind. Bei der Biharer Bahn stellt sich das Netto-Erträgniss bei einer Betriebspuote von 43% auf fl. 165,000— wäbrend Verzinsung und Amortisation der Prioritätsactien nur ea, fl. 141000 erfordern. 5 Bei der Matzaer Localbahn endlich ist eine Netto-Ein- nahme von fl. 176,000 zu erwarten, während für Verzinsung 119 Amortisalion der Prioritätsactien nur fl. 125,000 nöthig sind. Da nun laut Angabe des Prospectes bei keiner der drei Gesellschaften Obligationen-Schulden existiren die Netto-Er- trägnisse also in allererster Linie den Prioritätsactien 2zu gut kommen, so unterliegt deren Sicherheit wohl keinem Zweifel. Während der Bauzeit erhält die Eisenbahn-Renten Bank die Intercetar-Zinsen vertragsmässig vergütet. Sind hiernach die Obligationen der Eisenbahn-Renten- Bank schon durch die Güte des ihnen zu Grunde liegenden Pfandes sicher gestellt, so haben sie noch einen weiteren Rückhalt in dem ganzen Actien-Capitale der Bank, welches naturgemäss in erster Reihe haftet, und bilden somit für Kapitalisten ein Anlage-Object ersten Ranges. Kommen wir nun noch zu einer Betrachtung der Eisen- bahn-Renten-Bank selbst als eines wenigstens in Deutschland ganz neuen Unternehmens, so müssen wir dessen Schöpfung als eine äusserst glückliche und zeitgemässe Idee bezeichnen. Denn nicht nur, dass sie durch Vereinigung der Prioritäts- actien von Gesellschaften in ihrer alleinigen Hand, diese Gesellschaften vollständig beherrscht und hierdurch im Stande ist, bei den verschiedenen Gesellschaften ihren Willen im Interesse der ihren eigenen Obligationen zum Unterpfande dienenden Eisenbahnwerthe zur Geltung zu bringen, ist die Eisenbahn-Renten-Bank auch viel mehr als wie eine Hypo- theken-Bank in der Lage, grosse Reserven zu samme welche ja nach dem Prospecte ebenfalls wieder als Sicherheit für die ausgegebenen Obligationen dienen sollen. Die der Eisenbahn-Renten-Bank zufliessende Differenz zwischen des auf ihre Obligationen zu zahlenden und den aus ihrem Be- sitze eingehenden Zinsen ist nämlich eine recht erhebliche, indem sie bei den Prioritäts-Actien der Maros-Ludas-Bistritzer und der Biharer Bahn in einen Zinsengenuss von%½ und bei der Localbahn in einen solchen von 6¾ tritt, während ihre Obligationen nur eine Verzinsung von 4½ pOt, erfordern. Ganz unberücksichtigt ist hierbei noch der Gewinn geblieben, wWelchen die Renten-Bank durch Wiederveräusserung der von ihr so billig erworbenen Prioritäts-Actien einmal exzielen kann. Für Mannheim nimmt die Rheinische Credit- bank Zeichnungen entgegen, für das übrige Baden deren Filialen. Amerikanische Produkten- Märkte Schlusscourse vom 5. Juli. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. 5 Hew-Vork Ohloage Monat Wei⸗ Wei⸗ 2815 Mais Schmal! Cales zen Mais a Juni————.———— Juli* 85578 45⁰8.95 16.65 697/8 35/% 655.— August 84/ 46˙0/4.98 16.90 715%8 36%86.6117 Septbr. 855/8 475f8.08 17.20 7857/ 37½.72½ Oktbr. 8677⁰8—.18 17.35 7575 375%.82½ Noybr. 880%—.42² 17.40——— Dezbr. 8957ũ— 7,15 17.40——— Januar 1888 90²õ—— 175⁵0——— Febr. 91/—— 17⁵5——— März 927/8—— 17.55——— April 94——— 17˙6⁰——— Mal 95%8—————— Tendenz: Weizen unverändert und höher. Mais niedrig Schmalz niedriger. Kaffee höher. Die sichtbaren Vorräthe betragen 5 Weizen 34, 418,000 Bushels gegen 38,620, 900 der vorigen We Mais 10, 180,000 gegen 10,855.000 Bushels der vorigen Woche, In gleicher Periode des Vorjahres betrugen die Vorräthe: Weizen 28, 200, 000, Bush. Mais 9,190,000 Bushels. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hüningen, 5. Juli. 2,85 Met. Lauterburg, 5. Juli. 3,98., gef. 0,03. Mannheim, 6. Juli. 4,12 Met., gef. 0, 08. Mainz, 5. Juli. 1,50 Met., gef. 0,04. Kaub, 5. Juli. 2,16 Met., gef. 0,04. Koblenz, 5. Juli. 2,35 Met., gef. 0,08. Köln, 5. Juli..46 Met. gef. 0,05. Ruhrort, 5. Juli. 1,85 Met., gef. 0,06. Neckar. Heilbronn, 6. Juli. 0,90 Met., gef. 0,01. Mannheim, 6. Juli. 4,17 Met., gef. 0,05. Main. .18 Met., getf. 0,00. Mosel. 0,52 Met., gef. 0,02. Frankfurt, 5. Juli. Trier, 5. Juli. Herausgeber: Dr. Jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: in Vertretung und für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Rotationsdruck und Verlag de Haas ſchen 8 E Seſte General⸗ Anzeiger 7. rz Helchsbank 3 Frankfurter Bank%. Ubürsblatt der Frankfurter Börse vom 5. Iuli. 1887. Pränt. Erkldrüng 29. Junl Uitime 30. Jun! Staaspaplere. Elsenbahn-Aktlen. Bauk-Aktlen. 4 Oesb. Staats.. M. 6 Ptsch Reie Anlehenſ108.30 G. 4 Hess. 96.50 bs.%½ Dtsch. Reichsbk. 136.00 bz..s Oest..-VIII. E. Fr. 4 Preuss. Consols. 108.40 bz. 4 Bexbacher 218.50 bz. 8 Frankfurter Bank 125.00 G. 4 Prag Duzer 8% Frankf. Stadt-Anl, 100.20 bz. 5 Lübek-Büchener 157.50 G. 4 DParmstädter Bank.137.90 bz. ſe Raab-Oedenbn M. 4 Bayr. Oblig..105.20 G. 5 Alröld-Eium. 146.75 hz. 4 Deutsche Banx 160.30 bz. 4 Rudolt Silb. ö. fl. 4 Württpb. OBl..104.60 bz Böhm. Nordod. G. 4 Dtsch. Handelsges. 74.20 G. 4 Gottharltl Fr. 4 Bad, Obligg..]105.00 G. s Böhm. West. 221.— G. 4 Dtsch. Vereinsbk. 96.00 bz..s Toscan. Cent. Lire 4 Gr. Hess, Obl,.105.00 bz. 4 Buschth. Lt. B. 139— bz. 4 Disc.-Com. p. ult. 197.10 bz. Atlantie und Pacra“ .88b. 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Treſei wzinte ſtill vor ſich hin, der Alte aber ſah ihm kopfſchüttelnd nach. „Woaßt,“ ſagte er dann zu dem Mädchen,„dös is der Drach, von dem ma heunt Nacht traamt hat, daß er dir ans Leb'n hat woll'n. Aber da Loisl hat'n daſchlag'n. J glaab eams nit, was er vom Waſſagehn gſagt hat. Hat da Loisl an d' Geldkatz denkt, ſo hat er aa no' an mi und an di denken kinna und— glaub ma's— da Loisl is a gottesfürchtigga Bua, du woaßt es ja von eh, er thuat ſi nit ſelm was an, und hätt' er's aa woll'n, ſo hätten eam ſeine Eltern no' im letzten Augenblick Beiſtand'leiſt' und'n darett' vor ſo a ſündhaften That. Ja, ßel glaab i ge'wiß.“ „Alſo, ös habts no a Hoffnung?“ fragte Treſei. „'wiß hon i'!“ verſicherte der Alte;„ſo'wiß i den Hias für an' falſchen Kunten halt. Da Loisl wird wiederkemma, ſobald er vomoant, daß ſt der Zorn von dein Vatan glegt hat, dös ſagt mir mei' Herz und du wirſt ſehgn, dös bhalt Recht.“ „O dös wenn wäret!“rief Treſei mit leuchtenden Augen. In dieſem Augenblicke kam der Majerbauer herein. „Jakl,“ ſagte er, dem Alten die Hand reichend,„i gib dir mei' Wort, daß i weder auf di, no' auf'n Loisl an' Vodruß hab. J betracht's als a AUnglück, und unſer Herrgott wird's wiſſen, warum er uns dös gſchickt hat. Treſei, kimm hoam; ſchau, wies d' mit dein Wehthoa' firti wir— i leid mit dir.“ Weinend verabſchie dete ſich das Mädchen von dem Alten. „Hoff!“ ſagte dieſer.„Hoff, wie r i, und unſer Herrgott wird uns nit z“ ſchanden macha!“ „Amen!“ ſagte Treſei, und ihr Blick zum Himmel bezeugte, daß auch ſie ihm anvertraute, daß ſie noch nicht alles für verloren gab. X. Am folgenden Tage kamen die Pferde mit den in Roſenheim entleerten Getreideſchiffen in Nußdorf an. Sie wurden wieder um die St. Leonhardskirche und dann nach Grainbach in den heimathlichen Stall geführt. Heute aber war das Haus des Majers nicht geſchmückt, ſelbſt das„Gutekam' prangte nicht über der Thüre. Die herkömmliche„Anricht“ fand nur in einem freigebigen Ache für die Schiffreiter ſtatt. Treſei blieb unſichtbar. (Fortſetzung folgt.) Hätt' i wiſſen kinna, was er is' mit mein Loisl?“ hinaushallte über die Leichenhügel und der die Beter in der Kirche Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Palksblatt.— Badiſche Valkszeitung.) Die wilde Fraut. Erzählung aus dem bayeriſchen Hochlande von Maximilian Schmidt. (Nadhbruc verzeten) CFortſetzung.) „Da, da kannſt es hörn, was's mit eam is,“ rief die Bäuerin hände⸗ ringend und in Thränen ausbrechend. Der Brennſuppenhias wagte es nicht, ſein Auge auf Treſei zu richten, aber er wiederholte das ſchon Geſagte in derſelben Weiſe. „Wo is da Loisl?“ rief Treſei.„Dös muaß i von eam ſelm hörn, wenn i s glaub'n ſoll. Dir, Hias, glaub i koa' Wörtl, du haſt'n Loisl nie⸗ mals leiden kinna, du verleumd'ſt'n'n aa iatz. Und was is's nach, Vata— dös Unglück kannſt Gottlob trag'n. Richt di auf und ſei a Mann! Beſſer dd Roß ſan hi, als daß'n Loisl was paſſirt is. Wo is er? Warum kimmt er nit ſelm?“ herrſchte ſie den etwas in Verlegenheit gekommenen Hias an. In dieſem Augenblicke ertönte das erſte Glockenzeichen zur Wandlung. Hias nahm ſeinen Hut ab und ſagte leiſe, mit gleißneriſcher Miene: „Wenn d' Wandlung wor chee gib i d' Antwort.“ „Trauſt da dengerſt nit z' lüagn, ſo lang ds heili Hoſtie in d H 'hobn wird,“ ſagte Treſei mit gedämpfter Stimme,„aber vergiß nit, Herrgott lebt durt ob'n und ſiehgt in dei' Herz.“ Die Orgel in der Kirche ſchwieg. Das erſte Glockenzeichen war vechalt, feierliche Stille ringsumher. Vater, Mutter und Tochter lagen auf den Knien ⸗ Hias ſuchte ſich zu ſammeln. Nach wenigen Augenblicken wurde die Glocke zum zweiten Male gehogen; aus der Kirche hörte man das Klingeln der Miniſtranten. Sobald dieſe Zeichen verhallt, erhoben ſich die Knieenden wieder, der Majerbauer erſchien weit geſtärkter. „Jetz red!“ ſagte Treſei gebieteriſch zu Hias. — „Red d' Wahret! Was Hias warf dem Mädchen einen kecken Blick zu. Er hatte ſeine alte Frech heit wieder gewonnen und mit rohem Tone ſagte er: 5 „Was ſoll's ſei'? Nix is s mehr mit eam. D' Schand und d' Reu hat'n rabiat'macht, und heunt is es grad acht Tag her, daß er ſt' in gſtürzt hat— und koa' Menſch hat'n mehr gſehgn.“ Ein Schmerzensſchrei löſte ſich aus Treſei's Bruſt, der laut und General-Anzeiger Nie Sanr& COo. Mammheim(Comptoir N 3. 4) enee der Zank für Handel und industrie in Darmstadt, Berlin Frankfurt a ff. ermitteln Bankgeschäfto aller Art zu den billigsten Bedlingüngen. bankende Rech angen und provisionsfreie check- Rechnungen. AI-.Verkauk y. Wertkpapioren, Wechseln, Coupons, Gold- u. Silbersorten Ausführung von Bürsenaufträgen, Vorschüsse gegen Sicherheit, Creditbriefe auf aile grösseren Plätze des in- und Auslandes, Tratten auf alle grösseren Städte Nord- und Südamerikas. Annahme von Werthpapieren zur Aufhewahrung und zur Verwaltung. 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Kimm, Treſei, unſer Herrgott helf dir dös Elend tragn.“ Er nahm die Tochter am Arm, die ſchweigend und wie betäubt daſtand, und ſchweigend und ſchmerzbewegt traten die vor einer Stunde 5 ſo Glück⸗ lichen den Heimweg an. „J dawart di dahoamt, durt will i alles hör'n,“ ſagte der Majer im Abgehen zu Hias. Manch feuchtes Auge blickte den Weggehenden nach, dann aber ſtürmte alles fragend auf Hias ein. Dieſer aber trachtete, ſich nach einigen kurzen Erklärungen weiter zu drücken, um dem Befehle des Majer, wie er ſagte, nachzukommen. Ganz beſondere Theilnahme ſprach ſich unter den Anweſenden für den armen, unglücklichen Loisl aus und für deſſen alten Odl, der, noch ohne Ahnung von dieſem Unglück, oben auf dem Chor mit der wohlgefälligſten Miene von der Welt die paar einfachen, begleitenden Accorde auf der Viola ſtrich und ſich darüber freute, mit ſeinem beſcheidenen Können doch zum ſchönen Ganzen mitzuwirken. Er pauſirte gerade mehrere Tacte, als der Schuſter auf das Empor geſtürzt kam und ſich hüntter den Alten poſtirte. „Jakl,“ ſagte er,„i woaß was.“ „Bſt!“ machte der Alte und zählte die Tacte halblaut vor ſich hin. „Jakl,“ fing der Schuſter wieder an,„i muaß dir ebb's ſag'n vom Loisl.“ Woaß's ſcho'!“ erwiderte Jakl, ärgerlich abwehrend, denn er fürchtete, un Zählen irre zu werden. Er meinte, der Schuſter wolle ihm die Neuigkeit von dem Verſpruche mittheilen. „Und du kannſt no' geigen?“ fragte der Schuſter mit höchſter Ueberraſchung. nit?“ meinte der Alte lächelnd und ließ jetzt wieder ſeine zwei Sgtiiche auf der alten Fiedel los.„Freuſt di aa ſcho' aaf d' Hochzet?“ fügte ber⸗ halblaut bei, die Blicke feſt auf die Noten heftend. „Nix Hochzet!“ platzte jetzt der Schuſter heraus. a anderer Menſch z' erſt ſaget, da gaache Schrecken kaannt dir ſchaden. Grad is d' Botſchaft kemma, daß da Loisl'ſtorb'n is. Es is a ſo, auf Ehr und Seligkeit! So, iatz woaßt es. 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Die rothge⸗ ſchwollenen Augen des Mädchens, der ihm wohlbekannte Ton des Todtenglöck⸗ leins rief ihm ſofort alles in's Gedächtniß zurück. „Alſo is's'wiß a ſo?“ fragte er Treſei und als dieſe ſönersbewegt mit dem Kopfe nickte, fuhr er fort:„Mei'! J kann's wohl leichta datrag'n, wie du, i wer bal wieder mit eam beiſamm' ſei' durt ob'n; ja, ja, recht bald. Aber du, guats, liabs Dirndl, du haſt es ſcho hirta, wiar i und für di muaß i flenna.“ „Mir wern ſie's aa bald läuten, dös Glöckl,“ ſagte Treſei.„Dös is no' mei banziga Wunſch.“ Nach einer Weile fragte der Alte etwas gefaßter: was is gſchehgn?“ Treſei erzählte ihm, was Hias berichte, jedoch ohne der Loisl zur La gelegten Nachläſſigkeiten zu erwähnen. Nachdem ſie vollendet, ſagte Jakl: „Dös muaß mir da Hias ſelm alles erzähln— i kann's nit glaub'n. Treſei ſchickte die alte Dirn nach dem noch auf dem Hofe anweſend Hias und ließ ihn rufen. Er kam nur ungern ihrem Wunſche nach. „Mir preſſirts,“ ſagte er beim Eintritt,„i‚ muaß auf Rauſenheim zug Roß ſan durt.“ „No', ſo viel wirſt Zeit hab'n, daß d''n Odl no'mal dazählſt, was woaßt von ſein Loisl,“ meinte das Mädchen. Und Hias erzählte mit abgewandtem Geſichte nochmals die Begebenheit das Zuſammſenſein Loisl's mit den Lauferer Schiffern, die Krankheit der Pferd und daß ihm Loisl wenige Stunden vor der Abfuhr in der Nähe der Ränd Geldkatze mit dem Lohngelde übergeben habe mit dem Auftrage, ſie dem Maje zurückzubringen. Dann ſei Loisl der Donau zueeilt und ihm bald aus den Augen gekommen. „Und wia eam nacha volla Schrecka nachigrennt bin,“ ſchloß er,—„was ſehg i?'n Lois ſein Huat ſiehg i in Waſſa drin, wia r a ſi' an ara Weiden⸗ ſtauden verhängt hat— vom Loisl aber hon i koa' Spur mehr gſehgn— reißet Waſſa wird'n mit furt hab'n— Gott tröſt ſei' arme Seel!“ „Selber haſt'n nit gſeghn in Waſſa?“ fragte jetzt der Alte. „Is s nit gnua, daß i ſein Huat gſehgen hon?“ erwiderte Hbas, deß Antwortens müuͤde. 85 wißts es und 85 mi 5 „Wie is dös kemma, meine eeee ee General⸗ E 6, 2, neb lenvermittlungs⸗VBureau des General⸗Anzeiger. 4890 Anzeiger eit der kathol. Spitalkirche E 6, 2 Keun meldeßen zeldet zefinitiv beſetzt tigem“: eveſſe. ten Ferrſchaften werden gebeten, uns gefſt. in àwollen, wenn eine Stelle, die bei uns ange⸗ iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ Die Aüt. Zereſcaften und Arbeitgeber werden koſtenlos bedient. 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Zahlreichen Beſuch erwartet 8369 Der Vorſtand des Ortsvereirs der Schreiner. Krankeukaſſe des Kanfwänniſchen Vereins zu Mannheim. (Eingeſchriebene Hilfskaſſe). Der Bezug der Medicameute für unſere Mitglieder, hat für die Zeit vom 1. Juli bis 30. Sepibr. 1887 in der Einhora Apotheke K 4, 23 zu geſchehen. 80981 Turn-Verein. Unſere Uebungsabende 125 wie folgt eingetheilt: 552 Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen der Jugendabtheilung, Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Mäunerturnen, leweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. „Frohſinn.“ 3 Heute Mittwoch Abend Probe.. Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden e e von 10 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohlen. 5528 Der Vorſtaud. Dr. Blersch, american Dentist. D 2, 9. Planken. D 2, 9. Großer Mayerhof. eeff Heute Mittwoch Lan ½8 Uhr 8877 Gros828 Sfreich- C0 der Kapelle Petermann, mit verſtärktem Orcheſter. Lufteurort und Pension Schönthal ½ Stunde Neustadt 2/ Haardt. vom Bahnhof. Angenehmster Sommeraufenthalt mit wWaldiger Umgegend, zu Partien für Touristen und Vereine ete, sich eignend. Selbstgezogene Weine; solide Preise. Besitzer Heinrich Correll. 5916 8361 Jö0 wohne von heute ab — 10. 2 F. Greiff- U 5 und Bezirks- Wf. 0 Leee Fnee eeeeeeeeee Vor der Abreiſe in die unntfriheg 8322² 2 4 verſehe man ſich mit Leſeſtoff aus: Engelhorns Algemeine Romanbibliothek Preis pro Band 50 Pf., geb. 75 Pf. Vorräthig in allen Buchhandlungen und auf Bahnhöfen. Voll⸗ ſtändige Verzeichniſſe gratis u. franko von J. 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Die mit der Zeitung verbundenen„Heidelberger Familienblüätter enthalten Erzählungen, Novellen de. „Heidelberger Zeitung“ eignet ſich als Hauptlokal⸗ und Kreis⸗ verkündigungsblatt für den Kreis Heibelberg, und als Organ für die Bekanntmachungen der ſtädtiſchen Behörden zur Aufnahme aller auf das öffent⸗ liche, commereielle und ſociale Leben ſich beziehenden Aukündigungen.— Die Inſertionsgebühr beträgt 15 Pfennig für die Iſpaltige Petitzeile und gewähren wir bei größeren Aufträgen namhaften Rabatt. Die für die Zeitung beſtimmten Anzeigen werden außerdem gratis in den„Heidelberger Berkündiger“ aufgenommen, welcher in hieſiger Stabt als„Straßen⸗Anzeiger aufunſ ſern zahlreichen Placattafeln angeſchlagen. wird. Der Preis der„Heidelberger Zettung“, das verbreitetſte Blatt in hieſiger * vierteljährlich 2 Mark 60 Pfeunig ausſchließlich der Ri —7 iu oder außer dem Schwetzingerſtraße 88, 4. St. Gegend, beträgt Heidelberg Die Redaction u. Expeditian. Phiharmenischer Ferein. Sountag, den 10. Juli, Vormittags 11 Uhr Ooncert der Vorschule im kleiuen Saale des Saalbau. Billets für Nichtmitglieder ſind in der Muſikalienhandlung 70 8 Herrn Th. Sohler zu haben. 8306 Verein zum Schutze des Detailgeſchäfts. Unſeren Mitgliedern diene hiermit zur Nachricht, daß wir mit den beeidigten Chemikern Herren Dr. Biſſinger und A. Henking das Uebereinkommen getrofſen haben, bei Unterſuchungen von Lebensmitteln und ſonſtigen Waagren bedeutende Ermäßigungen eintreten zu laſſen und fordern wir unſere Mitglieder hiermit auf, recht häufigen Gebrauch von dieſer Einrichtung zu machen. Formulare ſind bei Herrn L. Frauz, 0 2, 2 zu haben. 3556 Der Vorstand. LiederhHalle. Sonuntag, den 10. Juli Augſlug nuch Bengheim-Auerhach, 5 wir unſere geehrten Mitglieder nebſt Familienangehörigen einladen.— Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtaud. Veteranen⸗Verein Maunheim. Laut Vertrag verſichert der Veteranen⸗Verein Mann⸗ heim ſeine Mitglieder bei der Badiſchen Verſorgungs⸗ Anſtall Karlsruhe, von 500 bis 20000 Mark und zwar: Unentgeldliche Aufnahme, freie ärztliche Unterſuchun monatliche Prämienzahlung die ſehr nieder geſtellt ſin und im fünften Jahr Dividendenbezug. Es iſt Jedem die Gelegenheit geboten, dem Verein beizutreten. 4888 Nähere Auskunft ertheilt ber edeß, Der Vorſtand, B 7, 14. e Club„Germania.“ „Senioren⸗Mannſcha AUebungsabende: Montag und We ei»Manuſchaft: Dienſtag und Freitag: rapezabtheilung: Jeden Mittwoch. Samſtags Allgemeine Uebung ſämmtl. Mitglieder, Die Uebungs⸗ ftunden dauern ſtets von—10 Uhr Abends. Der Vorſtand. Anmelbungen zum Beitritte als Mitglied können jederzeit bei 17 Vorſtande ſchriftlich oder 0 gemacht werden. Ruhrkohlen, Ia. Sorte Fettſchrot, ſehr ſtückreich, Ia. Sorte griesfreie Rußkogleu, aus dem Schiff, empftehlt J. Lederle, Breunholz⸗ und duhrhſleihunlun, 6& 7, Jungbusch. ͤ ͤ ͤ SGeSseasesessssssse Stadt-Park Mannheim. Zu Ehren der in den Räumen des Stadtparkes ſaden en Haupt⸗ verſämmlung des Badiſchen Frauenvereins finden am Donnerſtag, den 7. Juli 1887 8 2 folgende Concerte Na und zwar es CONCERRT Grosses C ausgeführt von der hieſigen Greuadier⸗Kape lle. Abends—11 Uhr Großes Doppel⸗Concert ausgeführt von den vereinigten hieſtgen Militär⸗Kapellen. Eutree 50 Pfg. Kinder 20 Bfg. Abonnenten frei. NB. Die verehrlichen Actionäre, Abonnenten und deren Angehörige werden höflichſt erſucht beim ihre Karten vorzuzeigen. Der Sortkand amAHRHNHA AaunHein. HGAHNHAHEHA Großh. Bad. Hof⸗und Aationaltheater Mittwoch, 15 155. Vorſtellung. 5 Abounement A. Zum erſten Male wiederholt: Die talentvolle Tochter. guffſpiel in drei Aufzügen von Ernſt Wichert. Peter Wallbach. Kaufmann 5 5 Herr Groſſer. Aurelie, ſeine Frau 3 Jacoßi. ſeine Tochter Fraa Rodius. sοοοοοοοοοτν 246 den 6. Juli 1887. Lisbeth Wallbach, ſeine Nichte 8 8 Fräul. Blanche. Ferdinand Bremer Herr Förſter. Herr Neumann. Herr Rodius. FIrl v Rothenberg. Herr Stein. 8 Herr Eichrodt. 5.Herr Moſer. Herr Bauer. geil: Gegenwart. 15 Dülrk, Buchhalter bei Wallbach ö Paul Oürk, Bildhauer und Maler, ſein eee Melinde Kern, Klavierlehrerin Roſett!, Gefanglehrer Profeſſor Dorn 1 Ein Modell 5 N Jakob, Diener 8 Ort: eine Großſtadt. A — Aufaug 7 Ahr. Ende nach 9 Ahr. Kaſſener öffunng 6 Fh⸗ Kleine Preiſe. — 5 .!.—... ̃——