in en en en ne eEn 70. en la- e1 k. e- e- e8 ⸗ en h- at, ei 1 Abonnemem: 50 Pfg. monatlich, eees der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglich, Foun- und Foſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. Nr. 161. BVoulanger's Abreiſe von Paris geſtaltete ſich, wie nicht anders zu erwarten war, zu einer Reihe von Skandalſcenen, die auf die Autorität der gegenwärtigen Regierung und die militäriſche„Dis⸗ ciplin“ Boulanger's ein bezeichnen des Licht werfen. Die Abfahrt vom Lyoner Bahnhofe ſollte um 8 Uhr Abends ſtattfinden, und da die radikalen Blätter nichts geſpart hatten, um Schreier und Neugierige her⸗ beizulocken, ſo durfte man ſich nicht wundern, daß ſchon von fünf Uhr an das Hotel du Louvre, welches nur noch einen geringen Beſtandtheil des großen Häuſer⸗ Vierecks bildet, in dem ſich die Magaſins du Louvre entfalten, von allerlei Volk belagert war. Um 6 Uhr war der Verkehr in der Rue de Rivoli ſchon erſchwert und wurden manche Fiakerpferde ſcheu bei den fürchter⸗ lichen„patriotiſchen“ Geſängen. Das ging ſo fort bis nach ſieben Uhr. In der Menge hieß es, der General werde durch die Magazine hinausgehen, allein eine ſolche Flucht hätte dem ehemaligen Kriegsminiſter ebenſo wenig zugeſagt, als denen, die auf der Straße ſeines Anblicks harrten. Um halb 8 Uhr ſtieg er in den Wagen, der im Hofe vorgefahren war, und nun ertönte ein Mal um das andere der Ruf:„Vive Boulanger!“ Der Kutſcher war beinahe überflüſſig; denn zwei Kerle er⸗ griffen die Pferde beim Zügel, je einer ſtellte ſich auf den Tritt und zwei andere, richtige Pariſer„voyons“ verſahen das Amt von Lakaien hinten auf dem Wagen. In dieſem Aufzuge fuhr man im Schrttt bis zur Rue Saint Denis, geleitet von einigen hundert Vivatrufen. Endlich fand der General ſelbſt, der ſeinen Hut mit Grüßen abnützte, er würde nimmermehr auf dem Lyoner Bahnhofe anlangen, wenn in dieſer Gangart gefahren würde, und ſuchte die Fahrt zu beſchleunigen. Hinter ſeinem Wagen folgten drei andere Fiaker mit befreundeten Offizieren; ein vierter war ihm mit ſeinem Gepäck auf einem anderen Wege vorausgefahren. Je näher man dem Ziele rückte, deſto dichter wurde die Menge und deſto lebhafter der Zuruf. Die meiſten Fabriken der Vorſtadt Saint⸗Antoine und des Baſtillen⸗ Viertels waren nun geſchloſſen und den Leuten konnte es Spaß machen, ſich noch ein bischen draußen herum⸗ zutummeln und ihre Lungenkraft zu erproben. Wieder mußten die Droſchken im Schritte gehen; von allen Seiten drängte man ſich herbei, um dem General oder doch wenigſtens dem neben ihm ſitzenden General Jung die Hand zu drücken. Die Menge ſtand, Kopf an Kopf an der Auffahrt zum Bahnhofe und hing über das Ge⸗ länder der Terraſſen hinaus, ein wahres gymnaſtiſches Kunſtſtück vollführend. Auch hier ſang und johlte man die verſchiedenen Boulanger⸗Lieder und das„Il Re⸗ viendra“, kaufte man Boulanger⸗Medaillen, Vorſtecknadel mit ſeinem Bildniß und tobte— ein wüſtes Jahrmarkt⸗ treiben! Um Boulanger das Ausſteigen zu ermöglichen, kamen acht Poliziſten an den Wagen heran, der faſt bis vor die Abfahrthalle getragen worden war und geleiteten ihn bis auf den Perron. Länger vermochten ſie ihn je⸗ doch nicht vor ſeinen Verehrern zu ſchützen. Dieſe hatten in einem Nu die Thüren geſprengt und zerbrochen, 5 Veuilleton. Des Grafen Moltke Landſitz. Eine Stunde hinter Schweidnitz, ſüdöſtlich von dieſem, Hegt im Thale das Dörſchen Creiſau Hier in ländlicher Stille, weit von dem Getriebe der Reichshauptſtadt, hat ſich Jeldmarſchall Graf Moltke ein Tusculum errichtet, auf dem er von Zeit zu Zeit in ſtrenger Zurückgezogenheit ausruht. Nur mit ſeinem Neffen u. den Gutsnachbarn Umgang pflegend, ſammelt er neue Kräfte zur Arbeſt. Selten nur kommen Vergnügungsreiſende in dieſe Gegend, da Ereiſan fern von der graßen Reiſeſtraße liegt. Das Schloß iſt— ſo berichtet die„Liegnitzer Zeitung“— ein einfacher quadratiſcher Bau, einſtöckig, mit hohem Giebel. Eine breite, mit einem eiſernen Geländer verſehene Treppe führt in die Parterreräume. Ueber dem Portal prangt noch das von Dreskh'ſche Wappen, das Zeichen des früheren Beſitzers dieſes Hauſes. General von Moltke hat den Landſitz mit den Dotationsgeldern er⸗ erworben, die ihm das dankbare Vaterland verliegen. Am 17. Februgr 1868 wurde vom König Wilhelm das Familien⸗ fideicommiß, beſtehend in den Rittergütern Ereiſau, Niedergräditz und Wieriſchau, errichtet. Leider hat Moltke's Gemahlin, mit der er am 29. April 1841 die Ehe ſchloß, nicht lange Zeit in dem traulichen Heim ſchalten ſollen; ſchon am 24. Dez. 1868 ſtarb ſie in Berlin. Sie wurde auf Wunſch des Gemahls auf dem Gruftberge, der im Parke liegt, in einer daſelbſt errichteten Kapelle beigeſetzt. Borthin führen denn auch den Feldmarſchall, ſo oft er in Creiſau iſt, ſeine Spaziergänge. Da die Ehe des Grafen kinderlos war, iſt ſein Neffe Wilgelm von Molife, Hauptmann im Großen Generalſtabe und per⸗ ſönlicher Adiutant des Feldmarſchalls, der Anwärter des Fideicommiſſes und des Grafentitels. Ein füngerer Bruder des Hauptmanns bewirthſchaftet gegenwärtig das Gut. Zu beiden Seiten der ſteinernen Treppe, die in die Halle führt, ſtarren mächtige Kanonen, im franzöfiſchen Kriege auf dem ont Valerien erbeutet und dem Marſchall vom Kaiſer zum Geſchent gemacht. Wir treten nun in das Schloß ſelbſt Schon in der Halle begrüßen uns auf mächtigen Sockeln drei * in Bronze geaaltene Reitertandbilder. Das mittlere Geleſeuſte und verhreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. die ihnen Widerſtand leiſteten, und überſchwemmten den Perron, wo Paul Déroulsde ſowie einige Abge⸗ ordnete, Laguerre, Wickersteuner, Michelin, Humbert, Lavergne, Laiſant, natürlich auch eine Anzahl von Pariſer Gemeinderäthen ſeiner harrten. Der„Intranſigeant“ verſichert, daß Boulanger weinte(J) als er dieſen Edlen die Hand drückte. Bis zu dem ihm reſervirten Waggon zu gelangen, war ſicher gar keine Möglichkeit mehr und er ſtürzte ſich, nur um ein Unterkommen zu haben, in einen nahe⸗ ſtehenden Waggon 8. Klaſſe, wohin ihm der„Ehren⸗ präſident“ der Patriotenliga mit mehreren Pariſer De⸗ putirten folgte. Nun ſaß Boulanger da wie gefangen, die Stunde der Abfahrt war ſchon längſt vorüber; mehrere andere Züge konnten ebenſowenig abgehen, wie der Pariſer Schnellzug, und von außen wurden tele⸗ graphiſch ebenfalls Züge ſignaliſirt, welche nicht nach Paris herein konnten. Die Polizei verſchwand eine ganze Weile, denn ſie war auf einen ſolchen Sturm nicht vorbereitet und wollte erſt die Befehle der Regierung, wohl auch Verſtärkungen abwarten. Die Menge hatte überall Platz gefaßt, auf Ge⸗ leiſen, wo ſie einfach Wagen aushängte und auf dem Dach der Waggons, denjenigen, wo Boulanger ſaß, nicht ausgenommen. Die größten Enthuſtaſten legten ſich da auf den Bauch und ſuchten da durch die kleinen Fenſter das Antlitz des großen Helden zu ſchauen. Dabei brüllte man die„Marſeillaiſe“ und ſchrie nach des Lampion⸗Arie:„Eh Fer-ron!— Deé-mis-sion“, „Nous-'au-rons!“ Endlich ſorgte Herr Déroulsde für ein bischen Zerſtreuung. Er zeigte ſich unter der Wagenthüre und hielt eine Anſprache, in der er erklärte, die Patrioten⸗ liga wolle dem General Boulanger zu ſeiner Abreiſe die Medaillen mit dem Porträt Gambettas und dem⸗ jenigen des Generals Chanzy, ſeiner beiden Vorbilder, ſchenken. Damit zog er die beiden Denkmünzen aus der Rocktaſche und überreichte ſie dem General mit dem Rufe:„Es lebe die Republik! Es lebe Frankreich! Es lebe der General Boulanger!“ Ein tauſendfaches Echo gab dieſe Rufe zurück. Indeſſen hätte die Polizei verſucht, den General Boulanger in den ihm beſtimmten Waggon zu bringen, und dies war gelungen; allein als das Publikum den Streich inne ward, ſpannte es die Lokomotive aus und klebte auf dieſelbe Boulanger⸗Portraits und Lieder. Neuer Zwiſchenfall: der Oberbefehlshaber des 13. Armeekorps iſt durſtig nach all den Aufregungen, man bringt einige Flaſchen Bier und Gläſer und nun ent⸗ ſteht ein furchtbarer Fauſtkampf um das Glas, aus dem er getrunken hatte. Es war inzwiſchen ½10 Uhr geworden. Der Abg. Lavergne bat das gute Publikum, dem General Boulauger doch zu geſtatten, daß er Luft ſchöpfe, und dieſe Erlaubniß wurde ihm zu Theil. Aber kaum hatte er den Perron wieder betreten, ſo wurde er um⸗ ringt und beinahe erdrückt. Einen Augenblick glaubte man, er ſei in dem Getümmel zu Boden gefallen, und wich etwas zurück, Man war vor einer Lokomotive an⸗ gelangt, die ſchon dampfte, im gleichen Moment drängte zeigt die Heldengeſtalt des Kaiſers im Mantel, Helm und fliegenden Helmbuſch, die Rechte erhoben Es iſt dies, wie eine Inſchrift beſagt, ein Geſchenk des Kafſers zum 60iährigen Dienſtjubiläum des Feldmarſchalls. Nechts davon ſteht eine künſtleriſch ausgeführte Copie des Rauch'ſchen Denkmals Friedrich's des Großen. Auf dem dritten Poſtamt erhebt ſich die Reiterſtatue des Marſchalls ſelbſt, ein Geſchenk des Großen Generalſtabes. An den Seitenwänden der Vorhalle ſind große Bronzebüſten der preußiſchen Könige, ferner die Büſten des Kronprinzen u. des Prinzen Friebrich Karl aufgeſtellt. Die Wohnzimmer ſind einfach eingerichtet u. geben ein rechtes Bild von der Anſpruchloſigkeit des FJeldmarſchalls. Da ſteht das niedrige Feldbett, ein einfacher Schreibtiſch große Karten hängen an der Wand. Ein mächtiger Papierkorb aus Stroh ⸗ geflecht ſteht zur Rechten des Schreibtiſches. Der Stamm⸗ baum derer von Moltke nimmt mit n vielen Verzweig⸗ ungen eine ganze Wandfläche ein. den oberen Räumen des Schloſſes beſinden ſich verſchiedene größere Zimmer mit Familienbildern geſchmückt. Dort ſind die dem Feldmar⸗ chall nach und nach gewidmeten Geſchenke aufgeſpeichert. So finden ſich vorzügliche Bilder der Eltern des hohen Herrn, des Vaters in der däuiſchen Generalsuniform, ferner ein Bild der Mutter, das Weeee en fan e Von hohem Juntereſſe iſt der Adreſſenſchrank, in dem die Ehrenbürgerbriefe und aus wohl allen Städten des deutſchen Reiches aufbewahrt ſind. In einem anderen Schrank hängen und ſtehen Waffen aller Zeiten und Völker, darunter mehrere dem Feldmarſchall gewidmete Ehrenſäbel. In einem anderen Gemache ſind ee uke von Fürſtlichkeiten ausgeſtellt, unter dieſen eine Narmor⸗ hüſte Napoleons HI., die dieſer dem Grafen verehrte, als er ſich noch auf der Höhe ſeiner Macht befand In einem weiteren Gemache beſindet ſich ein Gemälde, Moltke in der Obriſtenuniform darſtellend. Damals trug er noch einen ſtattlichen Vollbart. Wir ſind wieder vor dem Portal an⸗ gelangt. Vor uns breitet ſich ein kleiner Raſenplatz aus, wo auf hohem Poſtament eine Koloſſalbüſte des Kaiſers ſich erhebt, ehenfalls ein Geſchenk des oberſten Kriegsherrn. Auf den Eckpfeilern des Schloßportales heben ſich vechts und links Gladiatoren in Ueber⸗Lebensgröße. Dienſtag, 12. Juli 1887. ſich eine dichte Schaar Poliziſten heran, die einen Kreis um Boulanger bildeten, ſo daß dieſer auf die Lokomotive ſpringen konnte. Ein Pfiff und weg war er, trotzdem noch einige Waghälſe verſucht hatten, das Dampfroß zu⸗ rückzuhalten. Erſt in Charenton konnte der Zug ge⸗ bildet werden und indeſſen ſchrie es auf dem Lyoner Bahnhofe noch immer durcheinander:„Vive Boulanger!“ Boulanger war nun glücklich abgereiſt, die Ma⸗ nifeſtanten zerſtreuten ſich, immer noch ſangesluftig. In der Rue St. Antoine ſiel es einigen Gafſenjungen ein, „u PEleysée!“ zu ſchreien, aber der nächſte Weg war durch einen Cordon von Stadtſerganten geſperrt. Auf dem Baſtillenplatze riſſen Patrioten dreifarbige Fahnen eines Schankwirths herunter und Woe damit vor die Juliſäule unter den Klängen der„Marſeillaiſe. Sonſt iſt nichts von Belang mehr zu melden. Der Reſt der Kundgebung verlief nun, wie vorauszuſehen war, unter Gejohle und Beifallsbezeugungen vor den Redaktions⸗ bureaus der boulangiſtiſchen Blätter:„Frane“,„In⸗ tranſigeant“,„Lanterne. Auch einige Ver kamen vor, wurden aber nicht aufrecht erhalten. * Die Deutſchenhetze in Nußland. Nachrichten, die aus Ruſſiſch⸗Polen eintreffen, beſtätigen, daß der Kreis der von der ruſſiſchen Regierun gegen das Deutſchthum geplanten Maßregeln noch n als geſchloſſen anzuſehen iſt. Die Regierung hat über die Verhältniſſe der in den Grenzdiſtrikten überhaupt lebenden Deutſchen auf's neue Ermittlungen anſtellen und die Lokalbehörden ſind zu ſorgfältigen Angaben über die Zahl der ſchulpflichtigen Kinder ausländiſcher Famiſten, ſowie über ſonſtige Familienverhältniſſe aufgefordert wor⸗ den. Die Ergebniſſe der Unterſuchung ſind mit den don den Lokalbehörden befürworteten Maßregeln gegen das Deutſchthum übermittelt worden. Eine Entſchekdung iſt zwar noch nicht getroffen, doch geben die inzwiſchen erfolgten Verfügungen einen Vorgeſchmack von dem, was in dieſer Beziehung von der ruſſiſchen Regierung noch zu erwarten iſt. Die Gründung deutſcher Vereine wird ver⸗ boten, ebenſo iſt der Gebrauch deutſcher Namen für Dörfer u. ſ. w. unterſagt. Natürlich wird dann auch gegen die Neubegründung evangeliſcher Pfarrgemeinden eingeſchritten und auf die Entfernung deutſcher Beamten aus Bank⸗ inſtituten u. ſ. w. gedrungen. Kurz alle die Maßregeln, die das uns feindliche Frankreich durchzuführen ſich an⸗ ſchickt, ſind durch das uns„befreundete“ Rußland bereits in Szene geſetzt, und zwar in einer Weiſe, die alle von franzöſiſcher Seite geplanten Maßregeln, um dem Deutſch⸗ thum Abbruch zu thun, weit übertrifft. Deutſches Neich. „Maunheim, 11. Juli. Der„Reichz⸗Auzeiger“ veröffentlicht die Verordnung betr. die Aufhebung des Verbotes der Ausfuhr von erden nom 8. Juli 1887.— Man gibt vielfach der Hoffnung Ausdruck, daß der Sultan die egyptiſche Konvention ſchließlich doch ſanktioniren werde, nachdem der Widerſpruch Frank⸗ reichs und Rußlands ſeither durch die Stellungnahme Die Brieſtaſche des Ruſſen. Eine Sprudelgeſchichte. (Aus dem Neuen Wiener Tagebl.) In den böhmiſchen Bädern hat die baute zaisen noch nicht begonnen, aber ſchon längſt in dieſen weltherünmten Kurorten zahlreiche diſtinguirte Fremde anweſend, delche jetzt, wo die Promenaden, die herrkichen Waldwege, die in igem Grün praugenden Umgebungen in ſtiller chie⸗ enheit daliegen, in vollen Zügen die Schönheiten dieſer Natur genießen. Die Amerikaner und die Ruſſen ſind, wie immer, auch heuer in den böhmiſchen Bädern zahlreich verſammelt⸗ ie ſind gern geſehene Gäſte, denn die Dollars und die Rubel ießen ihnen leicht aus den Händen: man rühmt dieſen Frem⸗ en ben nach, und die Leute in ihrer Umgebu ſind daher bemüht, ihnen den Aufenthalt ſo angenehm als möglich zu machen. Der Staatsrath von Reltrowsky iſt eiv Ruſſe, ein Mann in hoben Mürden und, was nicht zu untenſchätzen, ein reicher Mann. Wie ſo viele ſeiner Laudsleute, wenn ſte im Auslande reiſen oder zum Kurgebrauche weilen, ließ auch er den Rubel luſtig rollen und in dem Kurort, welcher der Schauplatz der nachſtehenden 15 ichte iſt, genoß Herr von Reltrowsky den Ruf eines ebenſo vornehmen als groß⸗ müthigen avaliers. Er war ſchon im Winter angekommen zu einer Zeit, da die Stgdt im tiefen Schner lag und nun, da ihm die Kur ͤ ee beſchloß er, aus Dankbarkeit länger die heilſamen Quellen zu trin die Reize der Stadt während des Sommers auf wirken zu laſſen. Freilich, es 17 175 welche behaupteten, daß der ruffiſche Staatsrath 12000 b os den trefflichen Quellen zu liebe ſeinen Aufenthalt verlängert habe, ſondern aus anderen Gründen. Eine ſchüne 55 wenn auch nur Gattin eines Tiſchlermeiſters— ſoll ihn an den Kurort ge⸗ feſſelt haben, ihr feiner Kof mit ein paar großen tie n Augen, die elaſtiſche, anmuthige Geſtalt, ihr 1 das ie förmlich als Doppelgäugerin einer eaute erſcheinen ließ, hatten Herz und Sinn des Staatsrathes in helles Jeuer aglezz. Herr von ere 2. Seite. General⸗Anzeiger. 12. Jutk. ſten der Konvention weſentlich abgeſchwächt, wenn nicht vollßtändig paralyſirt worden iſt.— Die„Kreuzztg.“ kündigt die bevorſtehende Ausſöhnung des ſerbiſchen Königspaares an, welche den freundſchaftlichen Rath⸗ ſchlägen des Czars, des Kaiſers Franz Joſef und den Bemühungen Riſties' zu danken ſei. Oeſterreich-Angarn. Wien, 9. Juli. Die Preſſe“ theilt mit, daß die ltalieniſche Regierung die Abſicht habe, im September die Vertragsperhandlungen mit Oeſterreich⸗Ungarn zu beginnen. Trankreich. * Paris, 10. Juli. Während der Boulanger⸗ Tumulte wurden 21 Verhaftungen vorgenommen. Auf der ganzen Reiſe war General Boulanger überall der Gegenſtand von Ovationen. In Fontainebleau brachen die Leute trotz der ſpäten Abendſtunde in den Bahnhof ein, wie dies in Paris geſchehen war. Auf einzelnen Bahnhöfen fanden ſich die Turner mit Muſik⸗ kapellen ein. In Nevers wurde Boulanger von den Manifeſtanten aus dem Schlafe geweckt. Er ſagte:„Rufen ſie möglichſt wenig Vive Boulangerl, dafür um ſo mehr Vive la République!“ In Cler⸗ mont⸗Ferrand kam er mit zwei Stunden Verſpätung an. Auf dem Bahnhof erwarteten ihn der Stab und die Turner.— Der Miniſterrath iſt dahin ſchlüſſig ge⸗ worden, die Vorlage betreffend die verſuchs weiſe Mobiliſirung eines Armeekorps nicht zurück⸗ zuziehen. Velgien. Brüſſel, 9. Juli. In den vier bisher der per⸗ ſönlichen Wehrpflicht gewidmeten Kammerſitzungen iſt nur eine Rede von Bedeutung geweſen, nämlich die des Ex⸗Juſtizminiſters Woeſte gegen den Geſetzentwurf des Grafen'Oultremont. So ſchwierig auch die Auf⸗ gabe war, das Einſteherſyſtem zu vertheidigen, ſo ge⸗ lang ihm dies doch, indem er die Zwitterſtellung des Cabinets Beerugert überaus ſcharf charakteriſirte. Heute iſt es ſehr zweifelhaft, ob das Princip der allge⸗ meinen perſönlichen Wehrpflicht nicht mit ſchwacher Stimmen Majorität durchdringen wird. Grofbritannien. London, 9. Juli. Die liberalen Unioniſten hielten eine Verſammlung zu dem Zwecke, ſich über ihre Haltung zur iriſchen Bodengeſetzvorlage, die nächſten Montag(heute) zur zweiten Leſung vor⸗ liegt, ſchlüſſig zu machen. Im Laufe der Erörterung betonte Chamberlain, daß einige Beſtimmungen der Vorlage einer Aenderung bedürften. Es ward be⸗ ſchloſſen, einſtimmig für die zweite Leſung zu ſtimmen unter der Bedingung, daß die Abſtimmung jedem Mit⸗ gliede freie Hand laſſe, im Laufe der Einzelberathung auf die ihm erforderlich ſcheinenden Abänderungen zu dwingen. Rußland. Petersburg, 9. Juli. Das Journal„Swet“ erklärt, Rußland bleibe nun angeſichts der erfolgten. Wahl des Prinzen von Coburg zum Fürſten von Bul⸗ garten nichts anderes übrig, als aus ſeiner Reſerve herauszutreten und ſeine Rechte auf Bulgarien energiſch geltend zu machen.„Nowoſti“ ſchreibt, Rußlands Geduld ſei zu Ende, nun müſſe die That kommen. Die offtziöſen„St. Petersburgskija Wiedo⸗ moſti“ und„Nowoje Wremia“ ergehen ſich in Schmäh⸗ ungen der bulgariſchen Regenten und Miniſter. Letzieres Blatt erwartet in Bulgarien den baldigen Ausbruch einer Revolution, worauf ruſſiſche Truppen in Bulgarien einrücken würden. Kus Stadt und Land. * Maunheim, 9. Juli 1887. * Einhundertfünfzigjähriges Jubiläum. Im feſtlich geſchmückten Garten des„Badner Hof“ beging der hieſige M aler⸗ und Tünch erverein geſtern Nach⸗ zählte zu den ausdauerndſten Verehrern der ſchönen Tiſchlers⸗ gattin Frau—l. ** * Urſprünglich Kellnerin in einem Café⸗Reſtaurant, war ſie die Gattin eines Tiſchlergehilfen geworden, der von den beſcheidenen ſeiner Frau ein eigenes Geſchäft gründete. Zwei Jahre lang lebte das Ehepaar in beſter Harmonie— his im verfloſſenen Winter der ruſſiſche Staats⸗ rath auf der Bildfläche Nun geſtaltete ſich das Leben der in den einfachſten Verhältniſſen aufgewachſenen Frau weſentlich anders. Herr von Reltrowsky ließ ſich da⸗ Furch nicht abſchrecken, daß Frau l keine ſoziale Stellung beſaß; ſie war ſchön, und er ließ ihr dieſelbe Aufmerkſamkeit angedeihen, wie einer Dame aus der vornehmſten Welt. Bald entſpann ſich zwiſchen ihnen ein intimes Verhältniß, und nur die böſen Zungen der Stadt bedrohten das junge Glück des ruſſiſchen Staatsrathes und der ſchönen Tiſchler⸗ meiſterin. Denn die Beziehungen zwiſchen den Beiden konnten nicht geheim bleiben, der ganze Kurort erzählte ſich bald da⸗ von, und Herr von Reltronsky mußte einen Ausweg erſin⸗ nen, um einerſeits dem Mißtrauen des Tiſchlermeiſters—1 U begegnen, andererſeits um einen Vorwand für ſeine häu⸗ igen Beſuche in deſſen Behauſung zu erlangen. Der ruffiſche Staatsrath erklärte alſo dem Tiſchlermei⸗ fler, daß er geſonnen ſei, den ganzen Sommer über in dem Kurorte zu verbleiben, zu welchem Behufe er ſich eine Pri⸗ valwohnung miethen und möbliren wolle. Er beſtellte bei —. die Möbel für einen Salon und ein Schlafzimmer, knüpfte jedoch an den Auftrag die Bedingung, daß die Herſtellung 8 nöthigen Ameublemets durch den Tiſchlermeiſter perſön⸗ lich erfolgen und daß dieſer ſehr raſch arbeiten müſſe, auch auf die Gefahr hin, die Nächte hiefür in Anſpruch zu nehmen. Der Tiſchlermeiſter ſagte zu, denn er war froh, Arbeit zu ten. Und ſo ſtand er Tag und Nacht in eeiner Werk⸗ „während der ruſſiſche Staatsrath— bei der Frau lermeiſterin weilte Eines Abends fühlte ſich—l. ermündet und er 5 aus 8 Dir Nac nach. um ſein Haupt ßur e zu legen. Die und als er +* Be Mer, nitenbar jchau trat in war ſchon fand er mittag eine Feier, die ſich vor allen anderen derartigen durch ihre Eigenart auszeichnete; es galt, das einhundert⸗ fünfzigjährige Jubiläum der ehemaligen Zunft⸗ fahne feſtlich zu begehen. Im Jahre 1737 wurde dieſelbe zgeſtiftet“, kam nach Auflöſung der Zunft in die Hände des letzten Zunftmeiſters, eines hieſigen Herrn, welcher ſie 1873 dem neu gegründeten Maler⸗ und Tüncher⸗Verein zum Ge⸗ ſchenke machte. Nicht nur die eigenartige Feſtveranlaſſung, ſondern auch die Achtung und Beliebtheit, welcher ſich der feſtgebende Verein allenthalben erfreut, hatte Feſttheilnehmer in ſo großer Zahl herbeigeführt, daß der geräumige Garten bis auf den letzten Platz beſetzt war, und bei den luſtigen Weiſen einer vortrefflichen Muſikkapelle und ganz vorzüg⸗ lichen Vorträgen des hieſigen„Männer⸗Geſangvereins“ herrſchte bald die feſtlichſte Stimmung. Der Vorſtand des Vereins, Herr Moll, begrüßte die Anweſenden mit wenigen herzlichen Worten und ertheilte dem Feſtredner, Herrn Dr. Haas, das Wort. Dieſer brachte in ſchwungvoller Weiſe und mit begeiſterten Worten den Trinkſpruch auf das deutſche Vaterland aus, worunter er Alles begriffen ſehen wollte, was in ernſten und heiteren Stunden das deutſche Herz erfüllt und bewegt. Schon das ehrwürdige Alter der Jubilarin legte einen Vergleich der Zeitverhältniſſe bei ihrer Stiftung und der heutigen nahe und erinnerte von ſelbſt an die Ereigniſſe guf dem politiſchen Gebiete wie auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, welche im Laufe von anderthalb Jahrhunderten eingetreten ſind und alle auf die eine Errungenſchaft abzielten, die wir heute mit freudigem Stolze begrüßen, die Wiedererricht⸗ ung eines einigen, großen deutſchen Reiches, nach Innen in Sicherheit und Ruhe den Werken des Frie⸗ dens obliegend, nach Außen ſtark und mächtig, um dieſe Sicherheit dem deutſchen Volke zu gewähren— Ein lebender Zeuge faſt eines ganzen Jahrhunderts trete uns in der ehrwürdigen Perſon uuſeres erhabenen Kaiſers ent⸗ gegen, weßhalb des Mannes, dem wir die Errungenſchenſchaft des Reiches zu verdauken haben, am heutigen Tage in dank⸗ barer Verehrung gedacht werden müſſe. Der feſtgebende Verein aber beſtehe aus ſolchen Leuten, welche berufen ſeien, die Räume, in welchen ſich unſer Familien⸗, unſer gemeind⸗ liches und ſtaatliches Leben abſpiele, zu ſchmücken, deßhalb ſollten ſie ihre Liebe zum Vaterlande dadurch bekunden, daß ſie ſtets die drei Farben miſchten, welche dem Deutſchen heilig und theuer ſeien, Schwarz, Weiß und Roth. In das von dem Herrn Feſtredner auf das deutſche Vaterland in dieſem Sinne ausgebrachte Hoch ſtimmten die Anweſenden begeiſtert ein, während die Muſik die Wacht am Rhein intonirte, welche geſungen wurde.— Unter den verſchiedenen Trinkſprüchen, welche auch ausge⸗ bracht wurden, fand derjenige eines Mitgliedes unſerer Re⸗ daktion auf die deutſchen Arbeiter jubelnden Beifall. — Der betreffende Herr ſprach ungeführ Folgendes: Meine Herren! Halten Sie es dem Drange meines echtdeutſchen Herzens zugut, wenn auch ich mir erlaube zum heutigen Feſte einige Worte an Sie zu richten. Es wird wohl Nie⸗ mand einen Todel darüber auszuſprechen haben, daß bei allen paſſenden Gelegenheiten mit dankbarer und ſtolzer Freude der in der Geſchichte beiſpiellos daſtehenden Erfolge unſeres tapferen deutſchen Heeres in dem Kriege von 1870/71 gedacht wird. Aber, meine Herren, Deutſchland hat guch noch andere Soldaten, auf deren Erfolge es nicht weniger ſtolz ſein kann, ſeine braven und fleißigen Arbeiter. Mit der Wiedererrichtung des deutſchen Reiches erweiterte ſich der Geſichtskreis der deutſchen Volkes von ſelbſt. Waren auch ſchon früher durch Errichtung des deutſchen Zoll⸗ vereins die Schranken gefallen, welche in Deutſchland ſelbſt den Austauſch der Produkte der Landwirthſchaft und des Gewerbefleißes erſchwerten, ſo trat doch jetzt erſt die Auf⸗ abe an das junge deutſche Reich heran, einzutreten in den ettſtreit der Völker und Länder im internationalen Han⸗ dels⸗Verkehre, und heute ſchon weht die deutſche Handelsflagge auf allen Meeren der Erde und die Erzeug⸗ niſſe des deutſchen Gewerbfleißes und der deutſchen Induſt⸗ rie machen ſchon bei den fernſten Völkern denjenigen anderer und älterer handeltreibenden Nationen eine empfindliche Konkurrenz. Meine Herrn! Wem verdanken wir es, daß wir das benachbarte Frankreich auf vielen Gebieten bereits überflügelt haben, und daß das ſtolze und mächtige England die Konkurrenz des mit voller Jugendkraft aufſtrebenden deutſchen Reichs ſchon zu fürchten hat? Wir verdanken es dem deutſchen Fleiß, der deutſchen Arbeit, den deutſchen Soldaten des Friedens, den deutſchen Arbeitern! Bekunden wir ihnen unſere Achtung und unſere Wünſche, daß ihre Er⸗ folge immer und immer größere ſein mögen, durch den Ruf: Die deutſchen Soldaten des Friedens, die deutſchen Arbeiter, ſie leben Hoch! So verlief dieſes Arbeiterfeſt in ſchönſter Weiſe, und wenn auch der Männer⸗Geſangverein Mannheim durch ſeine ſeen diegenen Vorträge überhaupt nicht unweſentlich zu deſſen Verſchönerung beigetragen, ſo verdienen doch die Leiſtungen der Herren Joſeph Hutflie, Heinrich Mayer, Wilhelm Kreßmann und Heinrich Kaub beſonders rühmender Er⸗ wähnung, da ſie für die vorgetragenen Quartette wohlver⸗ dienten und ſtürmiſchen Beifall ernteten.— Von auswärts war Heidelberg und Ludwigshafen vertreten. Zu gedenken iſt noch einer herrlichen Fahnenſchleife, welche Frau Schmitt ſein Schlafgemach und legte raſch ſeinem Rock ab, aber in dieſem Augenblicke rief ihm ſeine Frau in herzzerreißendem Tone zu:„Um des Himmels Willen, hole mir nur raſch ei⸗ nen Arzt, ich bin todtkrank, ich ſterbe, wenn mir nicht ſofort Hilfe wird!“ * + Der Mann iſt beſtürzt von dieſer Mittheilung. Er ver⸗ ſucht es erſt gar nicht, Licht zu machen in größter Haſt greift er wieder nach dem Stuhl, auf dem ſein Rock liegt, zieht dieſen an und eilt davon. Der Angſtſchweiß perlt ihm von der Stirne, als er wieder auf die Straße gelangt, der Gedanke an die Möglichkeit des Todes ſeiner Frau iſt ſo überraſchend und unvermittelt gekommen, daß der arme Menſch faſt zuſammenbricht. Er will ſein Taſchentuch hervorholen und taſtet an dem Rocke— er findet den Sack nicht, er greift nach rechts und nach links— er entdeckt, daß es nicht ſein Rock iſt, den er jetzt trägt, daß die umfangreiche Brieftaſche, die an ſeiner Bruſt ruht, nicht die ſeine. Er bleibt ſtehen, um im Lichtſcheine einer Laterne den Rock und die Taſche ge⸗ nauer zu beſichtigen. In der That, es iſt ein eleganter Salon⸗ rock, den er trägt, und die Brieftaſche eine feine Arbeit mit goldgeſticktem Monogramme. Noch ſchöner nimmt ſich ihr Tusche aus: Zwölf Stück Tauſend⸗Rubelſcheine birgt die 8 * * 7* Er iſt ſeither nicht wieder in ſeine Behauſung zurückge⸗ kehrt, der gute Tiſchermeiſter, und auch den Arzt hat er nicht geholt. Vierzehn Tage ſind darüber verfloſſen, aber von dem Tiſchler hat man keine Spur. 5 Die Brieftaſche des Ruſſen bildet ſeidem den lebhafteſten Geſprächsſtoff in dem berühmten Kurorte. Der ruſſiſche Staats⸗ rath v. Reltrowski hat die 12,000 Rubel ſchon verſchmerzt, er ſieht ſich durch die Liebe der Gattin des Entflohenen reich⸗ lich entſchädigt und er iſt ſogar entſchloſſen, die ſchöne Frau zu heirathen und mit ihr nach Petersburg zu überſiedeln. Vorher aber muß der Tiſchlermeiſter gefunden werden, auf daß er ſeine Einwilligung zur Scheidung gebe. Die Brief⸗ taſche des Ruſſen darf er behalten— nür der Frau muß er die Freiheit ſchenken. im Namen der Frauen und Jungfrauen feſtaebenden Vexreins mit entſprechender ſinniger Widmung überreichte, wofür den Geſchenkgeberinnen durch ein dreifaches Hoch der Dank des Vereines ausgeſprochen wurde. Den Ball am Abend eröffnete eine Polonnaiſe mit über hundert Paaren, und als wir um Mitternacht denſelben ver⸗ ließen, konnten wir ſchon vorausſehen, daß er nicht ſobald zu Ende ſein werde. Dem Maler⸗ und Tüncherverein Mann⸗ heim gebührt der Dank für die Veranſtaltung dieſes ſchönes Feſtes, das auch nicht durch den geringſten Mißton geſtört wuürde, ſodaß wir ſagen können, es war wohl jedem An⸗ weſenden eine Herzensfreude, an demſelben Theil nehmen zu können. * Der Lanudtagsabgeorduete, Herr Wilhelm Kopfer iſt geſtern Abend einem Schlaganfall erlegen. Herr Kopfer wurde am 28. März 1813 geboren. Er gehörte dem Landtage von 1863—66 und ſodann von 1877 bis zu ſeinem Lebensende an. Im Reichstage vertrat er unſeren Wahlkreis von 1878 bis zum Spätjahr 1886. Beſitzwechſel. Herr Architekt A. Blum har dt ver⸗ kaufte an Herrn Georg Böhmer das Haus G 8 Nr. für den Preis von 51,000 Mark, abgeſchloſſen durch Agent Phil. Jeſelſohn 7 Nr. 12½. Ein heftiges Gewitter entlud ſich vorgeſtern halb 9 Uhr über unſerer Stadt und brachte uns einen ſo aus⸗ giebigen Regen, daß manche Straßen geradezu überſchwemmt und eine Zeit lang nicht zu paſſiren waren. Um halb 11 Uhr ſchlug der Blitz an dem Neubau des Gaſtwirths Faſel über dem Neckar in eine Gerüſtſtange, die total zerſpliktert wurde. Ein weiterer Schaden wurde nicht angerichtet. Feriencolonie. Am Samſtag Abend veranſtalteten im Stadtpark die vereinigten Männergeſangvereine: Lieder⸗ kranz, Liedertafel, Sängerbund und Singverein ein Concert zum Beſten der Ferienkolonie. In Folge der ungünſtigen Witterung und des ſehr beſchränkten Raumes mußte das Programm dahin abgeändert werden, daß nur ein Lied „Das deutſche Lied“, allerdings in vorzüglicher Weiſe, zur Aufführung kam. Den übrigen Theil füllte die Kapelle Schirbel mit anerkannt guten Leiſtungen aus. Der Beſuch des Concertes war ein recht guter und hoffen wir, daß er bei dem nächſten, in Ausſicht geſtellten Abend zum Beſten der Ferienkolonie ein gleich guter ſein möge. * Stolze'ſcher Stenographenverein. Wie aus dem Inſeratentheile unſeres heutigen Blattes erſichtlich iſt, wird an ſämmtliche hier weilende Stenographen des Stolz'ſchen Syſtems das Erſuchen gerichtet, behufs Gründung eines Vereins ihre Adreſſen bei unſerer Expedition abzugeben. Da mehrere tüchtige, in der Praxis als gewandte Stenographen erprobte Herren die Leitung der Sache in die Hand nehmen werden, ſo iſt nicht daran zu zweifeln, daß das Stolze'ſche Syſtem, das ſich vermöge ſeiner Vorzüglichkeit jedem anderen ebenbürtig zur Seite ſtellen kann, ſich auch in unſerer Stadt weiter verhreiten wird. * Philbarmoniſcher Verein Das geſtern Vormittag ½11 Uhr ſtattgehabte Konzert der Vorſchule des Philharmo⸗ niſchen Vereins hatte ſich eines außerordentlich ſtarken Be⸗ fuches zu erfreuen; der kleine Saal des Saalbau war von Vereinsmitgliedern, den Eltern und Anverwandten der— Dilettanten bis zum letzten Plätzchen gefüllt. Und in der That lohnte es ſich für den Muſikfreund, die ſchönen Beſtreb⸗ ungen dieſer Inſtitution und die ſichtbaren Fortſchritte, welche die Knaben unter der ſehr tüchtigen Leitung ihres Dirigenten, des Herrn Hofmufikus Ed. Bärtich, machen, zu verfolgen. Von Enfemble⸗Nummern(für Violinen, Bratſche, Cello ud 985 kamen Satz 1 aus der.dur Symphonie von Haydn, igeuner⸗Mufik von Mohr und der Hochzeitsmarſch aus dem Sommernachtstraum zu Gehör. Die 3 Nummern wur den ſehr exakt, gut nüancirt und mit richtigem Verſtändni vorgetragen: die„Zigeuner⸗Muftt“, eine öedeh effektvolle Piece, mußte auf ſtürmiſches Verlangen wiederhort werden. Die Soliſten leiſteten ſehr Gediegenes theilweiſe Vo 5 unter den Geigern ſind namentlich Max Vogler, S des Herrn Hofmuſikus Paul und H. Itſchner, Sch des Herrn Peliffier, lobend zu erwähnen; die von den⸗ ſelben vorgetragenen Kompoſitionen, Fantaſie aus Troubadour von Alard und Satz aus dem-woll⸗Conzert von Viotti, verlangen ſchon einen weit vorgeſchrittenen Geiger. Auch die übrigen Solo⸗Violiniſten entledigten ſich ihrer mit vilem Beifalle; es iſt nicht zu verkennen, daß die kleinen Geiger, Schüler der Herren Hofmufikus Knapp, Mohler und Pelliſſier, talentirt und beſtrebt ſind, durch die Jort⸗ ſchritte ihrer Nebenſchüler angeeifert, ihre Studien ern nehmen, um ihr Beſtes darbieten zu können. Vielen Beffall fand ein von dem kleinen Franke mit Streichinſtrumen⸗ tenbegleitung vorgetragenes Flötenfolo, ferner ein Andante für Violine, Celto und Clavier, eine„kleine von Morett und eine Romanze von Hentſchel für 8 Geigen. Last not least ſei der kleine Richard Bärtich, Schüler der Frau Hofkapellmeiſter Paur, erwähnt, der nahen der Fin⸗ vierbegleitung zu 2Enſemble⸗Nummern und des Biet teſchen Konzertes noch mit„Des Abends“ von Sch um gnau und Etude von Schütt glänzte. Die Auffaffungsgabe, Wiedergabe und Technik des noch ſehr jugendlichen Pianſten der auch als Geiger in der Vorſchule mitwirkt, ſind ſehr zu loben. Trotz des ſehr langen Programms(12 Nummern) währte das Conzert nur 2 Stunden und verlief in animir⸗ teſter Stimmung; das Publikum blieb bis zum Schluſſe. Die — Ein etwas pikanter„Nufall“ paſſirte dieſer Tage einem Berliner vielgenannter Schriftſteller, der auch als ge⸗ fürchteter Kritiker manchen„Tropfen Gift“ in den Freuden⸗ becher des Ruhmes ſeiner 19 05 träufelte. Derſelbe über⸗ ſchickte einem ihm befreundeten Berliner Advokaten zu deſſen ochzeitstage ein prachtvolles Album, welches allgemeinen eifall fand. Die Braut hoffte in dem Album das Bild des Spenders mit einer eigenhändigen Widmung zu finden. Die erſten Seiten waren leer, aber in der Mitte man plötzlich die e eines Berliner beliebten Theaterdirektors und deſſen Gattin, welche mit freundlichen Worten dem Schriftſteller und Kritiker dasſelbe Album wid⸗ meten, das hier ſeine Verwendung als Geſchenk ge⸗ funden hatte. Wem fällt bei dieſer 1 Geſchichte nicht das„Rundreiſe⸗Geſchenk“ aus dem erſten Akt des Schauſpiels „Ein Tropfen Gift“ ein? Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Sonntag, den 10. Juli 1887. Aida. Große Oper in 4 Akten von Verdi. Die geſtrige„Aida“⸗Aufführung verlief bei einer ächt ägyptiſchen Hitze, welche dem Publikum wie den mit⸗ wirkenden Künſtlern reichliche Gelegenheit gab, iich in die Situation hineinzudenkeu, in glänzender Weiſe. ie Haupt⸗ rollen waren durch die Herren Goetjes, Knapp und Mödlinger, ſowie durch die men n und Mohor in gewohnter Weiſe beſetzt. Die Fetz⸗ tere hat in der Titelrolle eine Sicherheit Ruhe entwickelt, welche uns herpelten 19 5 junge Puit ſeit ihrem letzten Auftreten ig gelernt hat zeigte ſich danbaaen E Sd0a gos. 12. Juli.) General⸗Anzeig er 8. Sete Beutrebungen der Vorſchule des Phulharmonſſchen Vereins werden von unſern muſikliebenden Einwohnern richtia ge⸗ würdigt, da die Abtheilung der Inſtitution e wa 50 Schüler zählt. Wir können Eltern und Lehrern nur anempfehlen, ihre Söhne und Schüler dem ſtrebſamen Vereine zuzuſenden. Concert. Ein eigenartiger Kunſtgenuß ſteht für die nächſten Tage zu erwarten. Unter der Leitung des Herrn Kapellmeiſter Max Steinauer vom Walhalla⸗Thegler zu Berlin wird morgen Abend, ſowie an den beiden folgenden Abenden un„Badner Hof“ ein Concert ſtattfinden, in dem wir die Damen: Donna Esmenig de Oliveira, k. k. Kammer⸗Virtuoſin, Madame Blanche Duſſin, Coloratur⸗ ſängerin von der unlängſt abgebrannten Opéra comique in Paris, ferner den Sennor Paolo Valetto, Ehrenmitglied der Dante Akademie in Neapel und den Liliputaner⸗Virtuoſen „Jilicio“ kennen lernen werden. Ueber die Leiſtungen der genannten Perſonen ſprechen ſich die hervorragendſten Blätter von London und Berlin in der denkbar ſchmei⸗ chelhafteſten Weiſe aus, ſo daß der Beſuch der Concerte auch von uns wohl auf's Beſte empfohlen werden kann. Ausflug des Singvereins nach dem Nieder⸗ wald. Eine recht unfreundliche Phyſiognomie zeigte geſtern der Himmel, als ſich die Mitglieder des Singvereins in der Frühe am Bahnhof in Ludwigshafen zuſammenfanden und es hatte den Anſchein, als ob der projektirte Ausflug total verregnet werden ſollte. Unter ſtrömendem Regen fand die Abfahrt nach Mainz ſtatt. Beim Beſteigen des Bootes in Mainz hatte aber Jupiter Pluvius doch das Einſehen, daß es denn doch gar nicht ſich gezieme, deutſchen Männern und deutſchen Frauen, die zum Nationaldenkmal wallen, die Freude gänzlich zu verderben. Bald klärte ſich der Himmel auf. Während der herrlichen Rheinfahrt ent⸗ wickelte ſich unter den Ausflüglern in Folge des guten Wet⸗ ters ein geſunder fröhlicher Humor. Mit den munteren Weiſen der Kapelle Schwürer wechſelten die Lieder der aktiven Mitglieder des Singvereins ab. Bei Ankunft in Bingen gingen unter Vorantritt der Mufik die Theilnehmer des Ausfluges in das Hotel Rochusberg auf dem Rochus⸗ berg, wo das vorher beſtellte Diner eingenommen wurde⸗ Dem Tiſch und Keller des Wirthes Herrn F. Jacobi wurde fleißig zugeſprochen. Es gebührt demſelben für ſeine ausgezeichnete Bewirthung das höchſte Lob und kann dieſes Hotel, das Raum für 300 Perſonen hat, für Vereine, die den Niederwald beſuchen, beſtens empfohlen werden. Nach beendigter Tafel wurde dem Nationaldenkmal der geplante Be⸗ ſuch abgeſtattet, an deſſen Fuße ein Mitglied des Vereins einige patriotiſche Worte an die Theilnehmer richtete, die mit einem Hoch auf den deutſchen Kaiſer und das deutſche Vaterland endeten. Die Rückfahrt erfolgte abweichend vom Programm mit der Bahn von Bingen 7 Uhr 34 Min. Wir ſind über⸗ zeugt, daß allen Theilnehmern der herrlich verlaufene Aus⸗ flug noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Vom Fraukfurter Schützenfeſte. Bei dem am Samſtag ſtattgehabten Wettkampfe hat ſich Herr Julius Lang von hier einen Becher erſchoſſen. Bei der geſtern vorgenommenen Verkündigung der den beſten Schützen zuerkannten Preiſe wurde von den 10 erſten auf die Standſcheibe ausgeſetzten Preiſen der zweite dem Herrn Eugen Maas von hier zu⸗ erkannt. Der Preis beſteht in einem vom Magiſtrat und den Stadtverordneten Frankfurts geſtiſteten Becher mit Deckel, der einen Werth von 1100 M. hat. Von dem auf die zehn höchſten Karten ausgeſetzten Preiſen erhielt Herr Fritz Netz von hier den Ehrenpreis, beſtehend in einem Trinkhorn, fen Silberbeſteck und der erſten Geldprämie aus den Ein⸗ agen. *Verſammlung des Ortsvereins der Central⸗Kranken⸗ kaſſe der Maurer, Gypſer und Stuccateure Deutſchlands, Grundſtein 5 Einigkeit. Die auf geſtern Nachmittag 3 Uhr in die Wirthſchaft J 3, 7 einberufene Verſammlung wurde egen 4 Uhr von dem Bevollmächtigten, Herrn Palier Eng⸗ ert eröffnet. Nach der Tagesordnung wurde als Punkt J. die pro 2. Quartal durch den Vorſitzenden kund⸗ gethan. Danach betragen die Einnahmen M. 1165.14 Pfg., die Ausgaben M. 1145.—, ſo daß als Kaſſenbeſtand ſich M. 19.38 Pfg. ergeben. Hiezu kommen noch M..20 als ſpätere Einzahlung eines Mitgliedes. Dem Kaſſier Herrn ck wird nach Gutheißung der Reviſoren Decharge ertheilt. Punkt II. der Tagesordnung betraf die Neuwahl des Ge⸗ ſammtvorſtandes. Als erſter Bevollmächtigter wurde Herr Maurer Bub, als W Herr Maurer Steinmetz, als Kaſſier Herr Maurer Fiedler und als Reviſoren die Herren Maurer Kothe, Schell und Burkhard gewählt. Der III. Punkt der Tagesordnung betraf verſchiedene interne Angelegenheiten. Der Verein, deſſen Hauptſitz in Altona iſt, hat 143 Zahlſtellen mit 14,751 an dieſe Stellen zahlenden Mitglieder und 218, welche direkt an die Hauptſtellen be⸗ zahlen. Urſprünglich hatte der hieſige Verband 360 Mit⸗ glieder, gegenwärtig eine Mitgliederzahl von nur 184. Poſtaliſches. Die Vielſeitigkeit des heutigen Poſt⸗ und Telegraphen⸗Verkehrs erfordert mehr denn je eine ge⸗ nauere Kenntniß der Vorſchriften und Tarife für denſelben. Zur Erreichung dieſes Zweckes kann das vor Kurzem in neuer(fünfter) Auflage erſchienene, nach amtlichen Quellen bearbeitete Poſtbuch für das Großherzogin Baden beſtens empfohlen werden. Daſſelbe bringt in überſichtlicher Form außer den bis auf den heutigen Tag berichtigten Ta⸗ rifen für Sendungen aller Art, ſowie für Telegramme nach dem Inlande und dem Auslande und den wichtigeren Be⸗ ſtimmungen der Poſt⸗ und Telegraphenordnung, ferner des Poſtgeſetzes zum erſten Male als werthvolle Bereicherung ein Verzeichniß der bedeutenderen Lande mit Angabe der Poſtorte, zu deren Beſtellbezirk ſie gehören, deſſen Benutzung bezw. Anwendung weſentlich dazu beitragen wird, die Sicherheit und Schnelligkeit der Briefbeförderung nach den betr. Landorten zu erhöhen. Das ahaltreiche und doch handliche Büchlein, welches in keinem Handlungshauſe und in keinem Geſchäftszimmer fehlen ſollte, iſt bei allen Poſtanſtalten und Briefträgern bezw. durch deren Vermittlung zum Preiſe von 50 Pfg. käuflicht. *Waſſerleztung. Von den beiden ſchmiedeiſernen Waſſerleitungsrohren, welche durch den Neckar oberhalb der Kettenbrücke verlegt werden, iſt erſt das eine verlegt. Die Arbeiten mit der Verlegung des zweiten Rohres beginnen am 14. ds. Mts., weßhalb die Waſſerſtraße des Neckars vom 14. bis einſchließlich 17.ds. Mts. für Schifffahrt und Flößerei wieder geſperrt iſt. „Verſchwunden. Ein hier bei Verwandten weilender Geiſteskranker, 27 Jahre alt Friedrich Balz von Kornthal (Württbg) hat ſich geſtern Nachmittag durch den Neckarauer⸗ wald geflüchtet, ohne daß es bis jetzt gelungen iſt, denſelben wieder zu ermitteln. Eine Rabenmutter. Ein hieſiger 13 Jahre alter Kellnerlehrling hat ſich geſtern Abhend aus Lebensüberdruß in ſelbſtmörderiſcher Abſicht beim Milchgütchen in den Rhein Ban wurde aber durch die Wellen eines vorbeifahrenden ampfbootes wieder an das Land geworfen. Ein unbekann⸗ ter Herr nahm ſich des Knaben an und wurde derſelbe ſeiner hier wohnenden Mutter zugeführt, welch' letztere bei ſeinem iedererſcheinen in der Wohnung äußerte:„Wenn er nur ertrunken wäre!“ Streit. Aus ganz geringfügiger Veranlaſſung gerieth geſtern Vormittag ein in 2K 1 wohnender Arbeiter mit ſeinem Sohne in Streit. Der Vater erfaßte in heftigem Zorne einen teinernen Krug und ſchlug ihn ſeinem Sohn auf den Kopf, ſo daß derſelbe, ſtark verletzt, in das allg. Krankenhaus auf⸗ genonmen werden mußte. Uufall. Vorgeſtern Vormittag 11 Uhr ſcheute in der Nähe des Collekturweihers das Pferd des Milchhändlers Theodor Lorenz vom Schaarhof auf dem Lindenhof. Der Wagen ſtürzte um und ſämmtliche Milchkannen fielen auf den Boden. Die das Gefährt begleitende Dienſtmagd kam mit dem bloßen Schrecken davon. Uunglücksfall. Am letzten Samſtag Mittag fiel dem ledigen Täglöhner Rudolf Bernhard von Ludwigshafen, welcher in einem Eiſengeſchäft am Verbindungskanal beſchäf⸗ tigt war, eine ca. 5 Centner ſchwere Eiſenſchiene auf den rechten Fuß und verletzte eine Zehe derart, daß dieſelbe am⸗ putirt werden mußte. 95 Unfälle. Einem in einem hieſigen Eiſengeſchäft be⸗ ſchäftigten Schloſſer fiel beim Bearbeiten eiſerner Schienen eine ſolche ſo auf den rechten Fuß, daß er ſchwerverletzt mit⸗ telſt Chaiſe nach dem allg. Kraukenhauſe verbracht werden mußte.— Geſtern Vormittag waren mehrere Zimmerleute an einem Bau auf dem Jungbuſch damit beſchäftigt, das Gebälke zu legen. Hierbei kam einer der Zimmerleute in Gefahr, herabzuſtürzen, rettete ſich noch rechtzeitig durch einen Sprung, bei dem er aber ſo unglücklich auf die Beine kam, daß er erheblich verletzt mittelſt Chaiſe nach dem allgemeinen n verbracht werden mußte, woſelbſt er Aufnahme and. R. Steinen, 9. Juli. Es wurde hier geſtern Nacht kurz vor 12 Uhr eine höchſt merkwürdige Naturerſcheinung beobachtet. Eine ovale Kugel in Mondgröße und in Regen⸗ bhogenfarben glühend, flog blitzesſchnell von Weſten nach Oſten über den ſonſt hellen Horizont. Im Fluge ſchien es, als ob das Rothglühende ſich von der Kugel loslöſte und die Nacht war einige Sekunden erhellt. Man intereſſirt ſich ſehr dafür, ob dieſe Erſcheinung auch anderweitig beobachtet wurde. * Aus dem Reuchthal, 10. Juli. Der Beſuch unſerer Bäder und Sommerfriſchen iſt bis jetzt, trotz der Juligluth, ein ſchwacher. Nach ſtichhaltigen Gründen für dieſe auf⸗ ſallende Erſcheinung, die ſich dieſes Jahr zwar auch an an⸗ dern Plätzen zeigt, wurde bisher vergeblich geforſcht, Konſtauz, 10. Juli. Letzten Donnerſtag iſt der preu⸗ giſche Finanzminiſter Herr v. Scholz mit Familie auf ſeinem Gute„Seeheim“ zum Sommeraufenthalt eingetroffen. — DSudwigshafen, 10. Juli. Die Strafanſtalten im jenſeitigen Bayern ſind derart überfüllt, daß laut miniſter⸗ teller Verordnung ein Theil der im Kreis Unterfranken Ver⸗ Urtheilten ihre Strafe in den Strafanſtalten der bayeriſchen Nheinpfalz verbüßen müſſen. Außerdem wurden von der Gefangenenanſtalt Amberg in der Oberpfalz, welche z. Z. über 1200 Strafgefangene zählt, 15 Gefangene nach der Ge⸗ fangenenanſtalt Zweibrücken verbracht. 5 * Kirchheimbolanden, 10. Juli. Unſere Stadt zählt nunmehr(am 31. März) 1887) 3448 Seelen. 5 ͤ—— port. Mainzer Ruderverein. III. Internat. Amat. Rud.⸗Regatta. Sonntag, 10. Juli. Wir entnehmen dem Berichte unſeres Spezialcorreſpon⸗ denten folgende Berichte über den Verlauf der zwei intereſ⸗ ſanteſten Rennen: J. Vierer(beſchr. Conkurrenz.) ). Oberrader Rud.⸗Geſ.(.45), 2) Mannheimer Ruder⸗ klub(.50), 3) Mainzer Ruderverein(.53), Frankfurter Ru⸗ derv. hatte zurückgezogen. Vom Start ab führte der Mannheimer Ruderklub mit 1½, Längen, dann folgte Oberrad, dicht hinterher Mainz. 600 Meter vor dem Ziel paſſirte dem 2 Bugmann des Mann⸗ heimer Ruderklub das Malheur, daß ihm der Rollſitz entzwei ging, wonach derſelbe nicht mehr mit der gleichen Kraft rudern konnte. Es gelang hierauf Oberrad, aufzukommen und als Erſter durch das Ziel zu gehen. II. Vierer. Senior. 1) Frankfurter Ruder⸗Geſ.„Germania“(.41), 2) Mann⸗ heimer Ruderklub(.46.) Auf dieſes Rennen concentrirte ſich das meiſte Intereſſe, da ſich die vorigjährige Junjormaunſchaft des Mannheimer Ruderklub mit der als ſehr gut bekannten alten Mannſchaft der Germania meſſen ſollte. Beide Boote kamen gleich gut vom Start weg und hatten abwechſelnd die Führung. Den beim Rennen Nr. II zerbrochene Sitz vom Boot des Club hatte man inzwiſchen durch einen ſolchen von der Oberrader Rudergeſellſchaft, welche demſelben in dankenswerther Weiſe zur Verfügung geſtellt hatte, erſetzt. Bis kurz vor dem Ziele befanden ſich beide Boote auf gleicher Höhe. Germania ge⸗ lang es, durch einen Spurt aufzukommen und mit einer klaren Länge vor Mannheim durchs Ziel zu gehen. Allgemein wurde der ſchöne Schlag und die gute und ruhige Haltung der Club⸗ Mannſchaft gelobt. Verſchiedenes. — Zur Jaßberényer Kataſtrophe. Der Großin⸗ duſtrielle Moriz Cerczel hat— wie man ſeitens des Honved⸗ Miniſteriums mittheilt— für die bei der Exploſion Ver⸗ wundeten und für die bei der Exploſion Verwundeten und für die Aſigehörigen der Verſtorbenen die Summe von 2000 Gulden geſpendet. Außer den bereits gemeldeten Opfern ſind geſtern noch zwei Honved⸗Hußaren ihren Wunden erlegen. Die Zahl der Todten beträgt demnach bisher 13. — Herr Wilhelm von Hoxar verläßt binnen wenigen Wochen Berlin, um ſeine Thätigkeit als artiſtiſcher Leiter des „Lobe⸗Theaters“ in Breslau zu beginnen. Herr von Hoxar hat den Gedanken, das„Lobe ⸗Theaker“ zu einer Probe⸗Bühne im beſten Sinne und in echt künſtleriſcher Weiſe zu machen. Werke der verſchiedenſten Gattung ſollen hier nach ſorgfälti⸗ ger, liehevollſter Einſtudirung unter den Augen des Autors zum erſten Mal in's Jeuer kommen. Für das Lobe⸗Theater“ eröffnet ſich hierdurch die Ausſicht auf eine Reihe hochinte⸗ reſſanter Premisren. Herr von Hoxar eröffnet die Saiſon am„Lobe⸗Theater“ den 3. September. Die beiden erſten Werke, welche unter ſeiner Leitung in Breslau zur Aufführung kommen, ſind„Die Philoſophin“ von Friedrich Spielhagen und„Die Liebesleugnerin“ von Robert Miſch. — Die„Argus“ der Preſſe ſind ganz eigenthümliche Inſtitute der Neuzeit, welche dem rieſigen Umfange des Preßweſens ihre Entſtehung verdanken. Dieſelben leſen näm⸗ lich für andere Leute auf gewiſſe Sachen hin Zeitungen aller Länder: Für einen Pariſer Akademiker guf Nekrologe ſeines Vorgängers, für einen Künſtler auf Kritiken ſeines neueſten Bildes, für eine 7 auf Recenſionen ihrer Leiſtungen, für den Gatten einer berühmten Schönheit auf Schilderungen derſelben, für einen Erfinder auf der ſeinigen verwandte Er⸗ findungen u. ſ. f. In Paris ſind die Miniſter und politiſchen bei einem ſolchen Bureau abonnirt, auch in London eſtehen dieſelben ſchon längere Zeit und auch in Berlin hat in der Georgenkirchſtraße ſeinen„Argus“ erhalten. Alle Argus der Welt ſtehen miteinander im Cartel. Neueſte Nachrichten. * Eis, 10. Juli. Der Kaiſer wohnte geſtern Abend der Vorſtellung im Kurtheater bei. Heute machte er nach der Trinkkur eine Promenade und ließ ſich die zur Kur anweſenden Offiziere und Militärperſonen vor⸗ ſtellen. Am Diner bei dem Kaiſer wird Prinz Nikolaus von Naſſau thellnehmen. Die Abreſſe iſt definitv auf morgen Nachmittag 4 Uhr feſtgeſetzt. * Frankfurt, 10. Juli. Heute Morgen 4. Uhr machten vier Spitzbuben in der Neugaſſe 6 bei Wirth Leuß⸗ ler einen Einbrüchsverſuch Dieſelben drückten verſchie⸗ dene Fenſterſcheiben ein, wodurch es Lärm gab. Ein Later⸗ nenanſtecker kam mit noch mehreren Perſonen hinzu und ſuchte die Verbrecher zu hindern. Die Gauner, welche der Meinung waren, daß die Gelder der in den Lokalitäten be⸗ findlichen Krankenkaſſe— am Samſtag Abend fand Einzah⸗ lung ſtatt— noch in der Wirthſchaft ſich befänden, zogen die Meſſer und ſtachen den Laternenanſtecker Hummel zuſammen; derſelbe erhielt zwei Stiche und iſt lebensgefährlich verwun⸗ det. Der Papierhändler Ernft, welcher zu Hülfe eilte, bekam gleichfalls zwei Stiche; der eine, welcher nach dem Herzen gezielt war, glitt an der Rippe ab, der andere traf die Hand. Von den Thätern ſind zwei verhaftet, der eine war durch Hummel, der Vater von fünf Kindern iſt, mit dem Haken ſeiner Stange verwundet worden; die Namen der beiden anderen Strolche ſind bekannt. Wie wir erfahren, ſoll der lebensgefährlich verwundete Hummel bereits ſeinen Wun⸗ den erlegen ſein. *Konſtantinopel, 9. Juli. Der diplomatiſche Agent Bulgariens Dr. Vulcovich überreichte heute dem Groß⸗ vezier an eine Note ſeiner Regierung, in welcher die Wahl des Prinzen Ferdinand von Coburg zum Fürſten von Bulgarien und die Annahme der Wahl durch den Prinzen notifizirt und hierzu die Genehmigung der Pforte nachgeſucht wird. *Konſtantinopel, 9. Juli. In offiziellen türkiſchen Kreiſen wird behauptet, der Prinz von Coburg habe engliſcherſeits wegen baldiger Vereinigung beider Bulgarien zu einem Königreich Zuſicherungen erhalten. Die Kretenſer verlangen jetzt vollſtändige Autonomie und Aufhebung jeder Steuerzahlung an die Pforte.— Der Sultan bat Herrn v. Radowitz, ſeine Abreiſe acht Tage aufzuſchieben. Petersburg, 10. Juli. Das„Journal de St. Pétersbourg“ erwähnt die erfolgte Wahl des Prinzen Ferdinand von Coburg zum Fürſten von Bulgarien und heſchränkt ſich für jetzt darauf, daran zu erinnern, daß die Legalität der Verſammlung, welche den Prinzen ge⸗ wählt habe, von Rußland niemals anerkannt worden ſei. Celegramme. * Bern, 11. Juli.(Eingetroffen 8 Uhr 30 Min.) Die Verfaſſungsänderung bezüglich der Einführung des Erfindungsſchutzes wurde bei der geſtrigen Volksabſtim⸗ mung mit 189,355 gegen 56,474 Stimmen angenommen. * Tirnowa, 11. Juli.(Eingetroffen 8 Uhr 50 Min.) Die Sobranje lehnte einſtimmig die Demiſſion der Regentſchaſt ab und forderte dieſelbe auf bis zur Ankunft des Prinzen von Coburg im Amte zu bleiben, ſie wählte ferner eine ſechsgliedrige Deputation, welche noch heute ſich zum Prinzen von Coburg begeben wird und denſelben zu ſchleunigem Kommen nach Bulgarien einladen ſoll. Die Regentſchaft nahm die Demiſſion des Kabinets an und betraute Stoiloff mit der Bildung eines neuen Kabinets. Als Mitglieder der Letzteren werden außer Stoiloff noch Natſchewitſch“ Stransky, Tſchomakoff und Major Paprikoff genannt. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Mannheim, 11. Juli. 4,25 Met., gest. 0,3. Mainz, 10. Juli. 2,17 Met., gest. 0,07. Neckar. 0,97 Met., gest. 0,02. 4,27 Met., gest. 0,02. —— Heilbronn, 11. Juli. Mannheim, II. Juli. * Dem Rechenſchaftsbericht der Allgemeinen Verſorgungs⸗ Anſtalt zu Karlsruhe entnehmen wir, daß viele Behörden und ſrößere Korporationen mit ihr Vereinbarungen wegen Ver⸗ cherungsnahme der unterſtehenden Beamten und Verbands⸗ mitglieder getroffen haben. Zeugen dieſe Vertragsverhältniſſe einerſeits von dem beſonderen Vertrauen zur Verſorgungs⸗ Anſtalt, ſo beweiſen die nachſtehenden Zahlen andererſeits den Umfang und die Ausdehnung des Geſchäfts dieſer Anſtalt. Das Kapitalvermögen beträgt Ende 1886 51,322,476 M. Bei der Hauptabtheilung der Anſtalt d. i. bei der Lebensverficher⸗ ung fanden ſtatt 7057 neue Anmeldungen mit 30,483,108 M. Kapital, wovon 5970 Perſonen mit 25,291,408 M. Kapital Aufnahme fanden. Der reine an Verſicherungen betrug 4635 mit 20,325,298 M. Kapital. Im Vergleich mit anderen Geſellſchaften hatte die Verſorgungs⸗Anſtalt im Jahr 1886 den größten reinen Zugang an verſichertem Kapital un⸗ ter allen Deutſchen Lebensverſicherungs⸗Anſtalten. Der Ge⸗ ſammtverſicherungsbeſtand— erreicht in 22 Jahren— ſtellt ſich nunmehr auf 47,985 Verſicherungen mit 195,155,190., wovon auf die letzten 12 Jahre allein 160,641,211 M. ent⸗ fallen. Die Sterblichkeit verlief ſehr günſtig. Nach den der Rechnung zu Grunde liegenden Sterblichkeitstafeln ſollten 499 Perſonen mit 2,131,174 M. Kapital ſterben in Wirklichkeit ſtarben aber nur 401 Perſonen mit 1,674,038 M. Kapital; ſonach 98 Perſonen mit 457,136 M. Kapital weniger. Der ſtatuariſche Deckungsfonds beträgt 24,444,150.; der reine Ueberſchuß ergab 1407,568., wovon 817,636 M. als Di⸗ vidende an die Verſicherten vertheilt werden; nach deren Ver⸗ theilung beſteht die Reſerve, welche im Falle einer, bei der Verſorgungs⸗Anſtalt jedoch noch nie eintgetreteuen Ueberſterb⸗ lichkeit Zuſchüſſe gewährt und ſonſt zur Sicherſtellung der Dividenden dient, noch in 5,316,741 M. d. i in nahezu drei⸗ facher Höhe des ſtatuariſchen Marimums. Die im Dividen⸗ denbezug ſtehenden Jahrgänge(1864—1882) erhalten— wie in den 4 letzten Jahren— eine Dividende von ApCt. ihrer Deckungskapitalien; umgerechnet auf die Prämie der einfachen ergibt diefer Satz durchſchnittlich 62— 12 PpCt. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 Herausgeber: Dr. jux. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: in Vertretung und für den lokalen und Handelstheil: J. Harder, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. N. Rotationsdruck und Verlag der Dr. annheim. Lane ſgen Ba, Haas'ſche druckerei, ſämmtlich in 2 5 4. Sekte SGeneraunzerg.—— Konkurs. Iſgemeine Fersorgungs-vnsTant im Gross. Baden Zu Närkrune. Eröffnet 1835. Beruht auf reiner Gegenseffigkeit. Erweitert 1854 Nerfeigerung einer mechaniſchen Wergſätte. uſtag, den 12. Juli 1887, früh 9 Uhr, in der Wohnbehauſung der Konkursſchuldnerin„Louis Joanni und Cie.“ zu Sudwigshafen am Rhein auf dem Hemshofe, ohrlachſtraße 8, werden durch den kgl. Gerichtsvollzieher Gotthold dahier vie zu beregter Konkursmaſſe gehörigen Maſchinen, Werkzeuge und Geſchäftsvorräthe gegen Vaarzahlung öffentlich verſteigert, als: 1 liegender Gasmotor,„Benz' 2 P, complet, mit Gasbeutel und Schall⸗ topf, 1 Gasregulator, 1 Ventflator, 1 Hobelmaſchine(1000 m/m Länge, 450 mym Breite und 400 m/ m Höhe) für Hand⸗ und Kraftbetrieb in⸗ eluſive Aufſpannapparat, 1 freiſtehende Bohrmaſchine für Löcher bis 50 mym mit zweifacher Ueberſetzung, drehbarem und verlical verſtellbarem Tiſch und Deckenvorgelege, complet, 1 Leitſpindelſupportdrehbank von 185 mym Sp bhe, 2000 ſ/m Spitzenweite, complet, mit Fußtritteinricht⸗ ung und Deckenvorgelege, 1 weitere Leitſpindelſupporkdrehbank von 260 m/m Spitzenhöhe und 5000 my/m Spitzenweite, complet, mit Leitſpindel, Zahnſtange und Deckenvorgelege, 1 Planbank mit 1000 m/m Univerſal⸗ ſcheibendurchmeſſer, complet, mit Deckenvorgelege, 1 Wandbohrmaſchine Nr. 2, 1 Bohrmaſchine mit Sperrführung, 1 Aufſpannapparat zur Ho⸗ belmaſchine, 1 Richtplatte 500 m/m. 400 m/m, 1 Satz Spiralbohrer von 6 bis 30 m/m, 1 Satz Reibahle von 5 bis 30 m/m, 1 Feldſchmiede mit Fußbetrieb, 2 Stahldrahtſelle, 1 Flaſchenzug für 20 Ctr. Tragkraft mit Kette, 1 Blasbalg, 1 Feldſchmiede für Fußbetrieb, 1 Spielpumpe 1 fertige und 2 angefangene kleine Dampfmaſchinen, 1 amerikaniſche Kluppe und mehrere andere Schneidekluppen, Rohrabſchneider, Univer⸗ ſalzangen, Amboſe, Schraubſtöcke, 1 Transmiſſion, 1 große Partie Werk⸗ zeuge aller Art, 1 große Partie galvaniſtrie und ſchwarze Rohre, ſowie Rohre zu Tiefbohrungen mit Muüſſen und Saugrohre in verſchiedenen Calibern, Erd⸗, Stoß⸗, Schaufel⸗ und Tiefbohrer und andere Bohrwerk⸗ zeuge, Holztrommel, Rahmſchellen, 1 Handkarren, 1 Deeimalwaage, 1 Weide, k Partie Werkzeugſtahl, Gußſtahl, Schweißſtahl, Rund⸗, Stab⸗ und Flacheiſen, 1 Partie halbfertige und fertige Pumpen, ſowie ſonſtige Pumpentheile, 1 Partie Stiften, Schrauben, Muttern, Gummiſchläuche 2c,. 1 Partie große und kleine Manometer, 2 Waſſerwaagen, 1 Partie meſfingene Fettſchmierapparate und Selbſiöler, Meſſingkrahnen, Ventile, Waſſerhahnen und gebogene Waſſerhahnen, 1 große Partie Feilen, Flan⸗ ſchen, 5 Rollen Kupferſieb, ca. 100 Ceniner Roheiſen und noch viele ſonſtige Gegenſtände. 8261 Die Maſchinen und Werkzeuge ſind neu und erſt 4, Mongte in Betrieb. Ludwigsbafen am Rhein, den 2. Juli 1887. 2 Her Konbursptrwalter: Th. Gengler. Markimeiſerſele. Zum Ansetzen Die ſtädtiſche Marktmeiſterſtelle empfehle; it ei Monatsgeh 5 9 i, d g ehenTrucht⸗Brauntwein Taugliche Bewerber haben ihre per Liter von 25 Pfg. an Geſuche, unter Anſchluß etwaiger üchten Nordhänſer 8590 Zeugniſſe, bis längſtens 19. d. Mts. Kornbranntwein bei unterfertigter Stelle einzureichen, ächtes Schwarzwälder woſelbſt auch die näheren Beding⸗ f 7 ungen eingeſehen werden können. irſchenwaſer, Mannheim, 6. Juli 1887. altes Zwetſchgenwaſſer, Stadtrath: Arae Cognae, Rum, Moll. alle Gewürze ett. 85251 Winterer. 6 8,5 65 Struve 6 8, 5. Sperrung der Schifffahrt und Flößerei 2 auf dem Waen dei Mannheim. Aechten Nordhäuſer Born⸗ In Folge Erbauung einer Waſ⸗ Und Kuchtbranntwein, ſ ud für 90 e Mann⸗ per Ltr. von 30 Pfg. an. 8513 eim wird in den Tagen vom 14. bis iucl. 17. Juli l. Js. J. 6. Volz. V 4. N. das zweite der beiden ſchmiedeiſer⸗ 85 nen Waſſerleitungsrohre durch den Aechten Mordhäuſfr n. alten Neckar oberhalb der Kettenbrücke Ruthtbrauntwein in Mannheim verlegt und wird zum Anſetzen empfiehlt 8578 daſelbſt während der genannten 4 h. Eder Tage mit polizeilicher Erlaubniß H 3, Sb. die Waſſerſtraße des Neckars fur7 ſp e und Floͤßerei abge⸗ Prima ſtückreichen perrt. 85 Dies bringen wir auf Anord⸗ F E t 11 ch 1 0 t 0 nung Großh. Bezirksamtes 0 8 gewaſchen und geſiebte heim mit dem Anfügen zur öͤͤffent⸗ ninen Kenntutß, daß ſowohl unter⸗ Nußko len 75 bald der Bauſtelle als auch bei kleingemachtes der Feudenheimer und Seckenheimer Fähre ſogenannte Wahrſchauer auf geſtellt ſind, welche alle Schiffe und Flöße von dem Schlfffahrts⸗ hinderniß verſtändigen werden und deren Anordnungen zum Anhalten unbedingt Folge zu geben iſt. Brennholz. kirfernhotz und gündelhen in trockener ſchöner Wagre empfehlen 8581 August EEmil Nieten. 5 Mannheim, 7. Juli 1887. Kleingemachtes, nußbaumen Stadtrath: Abfallbolz à 60 Pfg. per ½ Ster Bräunig. oder 3 M..80 Pfg. per Ster franco 85911 7061 J. Schmitt& C00., Jadenburg. Verſteigerung Anzeige. von Früchten auf dem Halm den 14 3 li 1887 Unſere verehrlichen Abnehmer von Vonnerſtag, den 14. Zuli Hrenußolz benachrichtigen hiermit, Morgens 11 Uhr Idaß wir zur Erſparung des Waag⸗ läßt Frau Gg. Hartmann Wittwe hier]geldes daſſelbe von jetzt ab per Ster die Früchte auf dem Halme von nach⸗und zwar à Mk..80 Pfg. oder per ¼ henannten Aeckern im Gaſthaus zur Ster à 60 Pfg. frauco an das Haus goldenen Gerſte dahier verſteigern: nach Maunheim lieſern und em⸗ Loos Acker Gewann Mrg.Brtl Rth. pfehlen daſſelbe zur anelgten Abnahme, 1 3255 10 Sandg. 1— 75 Herſte J. Sohmitt ck Oie., Ladenburg. 8 NB. Aufträge nach Gewicht à 60 Pfg. 5 2061 5 Kuhwerdg!—— Gerſie pet Ztr. nehmen nur noch an, wenn nd 3 Eerſee Beſteller das Waaggeld übernehmen 1—— Spelz wollen. 8157 je Obigen. 6 3188 2 Roſengark. 1— Spelz Die Früchte ſtehen ſehr ſchön, Steig⸗ Ni üb liebhaber ſind freundlichſt eingeladen. U zuu 45 en. 8588 P. Lincker. Hat Jemand ein chroniſches Leiden 8 oder Schmerzen, ſei es in Kopf, Bruſt, Magen, Leib oder Glieder, innerlich oder äußerlich, ſo wende er ſich ohne Zögern an Frau Späth, J 2 Nro. 9, welche 5 Perſonen von verſchiedenen alten Krankheiten gänzlich befreit, da⸗ runter eine Frau, welche ſchon ſeit 6 Jahren an Magenkrebs fürchterlich ge⸗ Frau Bär, Schwetzinger⸗Vorſtadt,litten und jetzt vollkommen geheilt iſt, Traltteurſtraße 13½ empfiehlt ſich im] das dankend verbffentlicht wird. Nä⸗ Kleldermachen im Hauſe bei billigen herez auf Verlangen perſöͤnlich oder Preiſen u. prompter Bedienung. 6979. Fnach brieſlich 658³ Kapital-Vermögen Ende 1888 51,822,476% Versichertes Kapita!l 128,735,587 Zahl der bestehenden Vertrůäge 69,789. Versicherte Bente 812,678. feiner Zuwachs der letzten 12 jahre: 160,64,2l. versichertes Kapital. Aller Gewinn Wird an die Mitglieder abgegeben. Verthellungsmaassstab: Der jährlich wachsende Werth der Versicherungen. Folge davon: Stetig wachsende Diridende und daher Verminderung der Versicherungskosten don Jabhr n Jahr. Diridende pro 1886 4% des Versicherungswerths ODeckungskapitals) oder für den Jahrgang 1882 81 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 66 65 64 11˙ 13 16%0 18“ 20˙ 231 255 27% 321 34 37 40“ 43˙ 465 49˙ 52 55˙ 58 62˙ Procent der Jahresprämie eines 30Jährigen. Volle Diridende nicht nur bei der gewöhnlichen einfachen, sondern auch bei der abgekürsten FVersichsrung. Auszahlung der Versieherungskspitalfen ohne Abzug sofort nach deren Fälllgkeit. Rechenschaftsberiehte, Prespecte und jede weitere Auskunft bei den Vertretern der Angtalt: Mannheim: C. Nestler, Mülller-Engelhardt, LonisJ eselsohm, L IA, 5b und M. Mayer, B 7, Id. Ladenburg: Michael Bläss, Ludwigshafen a. Rhk.: J. Schaefer, Lehrer. Seckenheim: Emil Werber. Nauttirlich lgeohlensaures Aimerulibusser Selzer-Brunnen LER RKorkbrand.(Leonhardi- en W Laurenze& Co., Gross-Karben im Crossherzogthum Hessen. Piplame und ffebaillen Bondon, Sidneg, Paris, Fräukfurk a.)., Offeubach a. M. Kr. der. Analysirt von Prof. Geheimrath Dr. Fresenius in Wiesbaden. Das naturliche SELEER ist in Foige seiner unudertraffenen Gils und serines hohen sanitaren WVerthes das heliebteste Tufel- umd Gesumdlielis · Nasser. 8 versandt in ½ und ½ Krügen oder/ und ½ Flaschen.— flauptniederlagen T. EK. Kern, C2, II, und EK. Gräaäff II., S 3, 7. Jur ſicheren, unauffälligen Wiederherſtellung der urſprünglichen Farbe des ergrauten Haares bediene man ſich des berühmten 2* Haar-Regenerators von V. Brunet. 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Es is aaer a große Sünd, wenn ma' ſte ſelba umbringt, wetl ma'n Herzen koa''walt anthoa' mag. Dös bedenk⸗ rechtſchaffa und tatz laß uns mitanand einigeh' in Freithof und a Vaterunſer beten an dem Grab, für dös d' Dein Buſchen da'ſtimmt haſt. Und da voſprichſt nacha'n Lotsl, daß d''n nit vogeß'n willſt dei' Lebta und bitt'ſt'n, daß a di wieder ſtark machen ſoll für's Leb'n. Und wia's aften kimmt, ſo denk is es'n Loisl ſei' Will'n. Unſa Hergott volaßt a ſo a brav's Madl mei' Lebta nit.“ Schweigend traten nun beide in den Freithof, woſelbſt ſie am Grabe von Loisls Eltern ihr Gebet verrichteten. Treſei legte ihren Strauß darauf. Des Alten Worte hatten in der That tiefen Eindruck auf ſie gemacht, ſte fühlte, daß ſte an der Herzenswunde verbluten müſſe, die ſie immer wieder aufs Neue auf⸗ riß. Jakl ſagte, es ſei dies eine ſchwere Sünde, und jetzt bat ſte zum Himmel um Kraft und Stärke, dem Schmerze zu widerſtehen. Nachdem ſie den Freithof verlaſſen, verabſchiedete ſich der Plannenjakl von Treſei. „Pack s Leb'n wieder friſch an,“ ſagte er beim Abſchied,„und all's wirb recht wern.“ „Alſo was moanſt?“ fragte Treſei'. „J moam, daß d''n Will'n von Deine Eltern dafülln und'n Koppen Michl als Hochzeita nehma ſollſt.“ „Aber denkts, Oedl, wenn da Loisl dengerſcht no' kemmat?“ fragte das Mädchen. „Dös waarſa Wunder!“ entgegnete der Alte,„und is's, daß unſer Herr⸗ gott a Wunder wirka will, ſo gſchieht's aft ſcho' no' zur rechta Zeit. So is's gwen beim Burgherrn in Althaus drent, Du woaßt es ja von eh. Dernthalbn brauchſt koa' Angſt hab'n— s Wunder kimmt ſcho' zur rechta Zeit. Und iatz pfüat di Gott! Höͤrſt nit a Wagl roll'n? Wia, ſchaug aus, wer is's denn, der von Nußdorfaweg aaffakimmt?“ „'s Fuhrwerk vom Koppen is's,“ antwortete Treſei mit einem Seufzer; eda Michl ſitzt drin.“ (Fortſetzung folgt.) ——— Wichtig für Hauſirer! zu 4½%, größere] Direkter Verſandt britat N 5 Baumtvolſpitzen Stiftungsgelder Beträge 1%, Sonſpigen und Slidenſpigen 4i eaſ 12 e ee 8 — u. ſlern Schntwaure Angabe welcher Artikel und genauer 4 ſenden ſofort Muſter. Lergmann, Elberfeld. Ludwigshafen a. Rh., Frieſenheimerſtraf — An Sorten—55 Roman⸗ Beilage „General⸗„Anzeiger“ (Aannheimer Volksblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) 35 Die wilde Braut. Erzählung aus dem bayeriſchen Hochlande von Maximilian Schmidt. Nachbruck verboten.) (Fortſetzung.) „Woaßt, aber dös is rum! Mi hätt's'freut, wenn's a Paarl worn wärn, aber da Himmi hat's anders'ſtimmt. Du haſt'ſagt, du haſt mei Treſei gern, ſo hilf ma, daß s wieder auflebt. Siehgſt es denn nit, daß 3 tägli leida wird, daß's ihr's Herz abdruckt, wenn ihr ganzer Sinn nur auf 'n Loisl, auf'n todten Loisl'richt bleibt? „Wohl, wohl,“ machte der Alte. „No' alſo, dös därf nit ſei'! Sie is mei' danzigs Glück no' auf dera Welt. Nur oans kanns ma dahaltn, hat da Dokta'ſagt, wenn's auf andere Gedanken nimmt, wenn's außag'riſſ'n wird aus ihra Traurigkeit, dö ihr am Leb'n frißt, und da halt i s für's beſt', daß's Madl heirat und ſo bal als mögl.“ „Daß's'n Koppen Michl heirat,“ ergänzte der Alte;„i woaß's ja von eh.“ „Haſt gegn den was ausz'ſetzen? fragte der Majerbauer.„Geg'n dein Loisl is er freili a Taunderſaun, aber er is brav und's Treſei kimmt in a guat's, in a angſehn's Haus, J will's koan Bauern geb'n, wo's furthampern müaßt ihr Lebta, da Michl thaats aaf dö Händ trag'n, dös is giwiß und weil's dein Loisl leider Gott's nit mehr hab'n kann, ſo moan i, ſollſt du mir behilfli ſei','s Treſei rumz'bringen, daß's'n Michl's Jawort gibt, aft kimmts aaft andere Gedanken und's Madl ſtirbt ma nit!“ Der Majerbauer wiſchte ſich die Thränen aus den Augen, als er die letzten Worte ſprach. „Mei' liawe Zeit!“ entgegnete der Alte,„wenn aber da Loisl dengerſch; no' kemmat?“ „Er kimmt nimmer!“ ſprach der Bauer feſt.„Er hätt' ja längſt Zeit 'habt dazua, hätt' d' Zeit'habt, daß er dir a Botſchaft tho' hätt'. Dös thaat da Loisl'wiß. Du glaubſt ſelm nimmer dran; du tröſt' mir mei Treſei mit dera Hoffnung und woaßt nit, daß d' es ſo langſam'n Grab zuaführſt.“ „Na' na', dös därf nit ſei'!'s Treſei därf nit ſterb'n, aft waar ja d' Welt ganz laar für mi, ganz laar; s Treſei därf nit ſterb'!“ „So hilf ma, Jakl. Schau, dei' Loisl hat mein Egidi Leben retten wollen, hilf du mir 8 Treſei aufrichten— red ihr zua im Nama von dein Loisl, daß a ſi' erhalt für mi und d' Muada und aa für di; und'wiß will i dir dankbarli ſei. J werd für dei' Unterkunft ſorg'n, ſo lang als d' 12. reichste und neueste Auswahl von den allerbilligsten bis zu den hoch- feinsten Artikeln. Husterkarten u. Zusammenstellungen 5 stehen jederzeit gerne zur Verfügung. 4009 Kaſten⸗ u. Polſtermöbel, Spiegel, Betten, Matratzen ꝛc. in nur guter Arbeit, gegen Baar und auf Abzahlung zu billigſten Breiſen. 4777 E., FEr. BStter. K..: ohbanntmachnne Hekauntmachung. 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Mei Arbet is koa' Plag, und dös bisl Brod, was i brauch, vo⸗ dean i mir, Gott ſei's gedankt! no' alleweil. Aber wennſt moanſt, daß's zum Treſei ſein Glück is, ſo, da haſt mei' Händ, i red ihr zua, daß n' Koppen nimmt, i thua ganz nach Dein Sinn, Majerbauer, därfſt ma's glaub'n und wenn daß n Loisl in Himmi durt aa recht is, ſo wird a mir Beiſtand leiſten und— na', na','s Treſei Järf no' nit ſterb'n, beileib nit!“ „Durt gehl'!“ rief jetzt der Majerbauer.„Mit lauta Sinnir'n kimmts vom Haus ab, möchſt moan, ſi is ſcho' narriſch. Jakl, mach's wieder'ſund, funſt wer i no' narriſch. J laß di alloa' und ſchlag mi durch n' Wald aaf an' andern Weg homazua. Sag nixi, daß i mit Dir'red't hon über die Sach. J ſchick an' etli Vaterunſer zur liaben Frau nach Kirchawald ummi, daß's da glückt. Ades!“ Der Majerbauer ging dem Walde zu. Der alte Pfannenjakl ſchüttelte den Kopf und ſprach etwas vor ſich hin. Er war iu den Thalgrund hinabgeſtiegen und ſtand alsbald Treſei gegenüber. „Oedl,“ rief ſie ihm entgegen,„bringſt mir'n Loisl?“ „Grüaß di Gott, liabs Treſei,“ entgegnete Jakl;„dös gfreut mi, daß Du mir entgeg'n gehſt.“ Und er reichte ihr die Hand zum Gruße. „Bringſt'n Loisl?“ fragte das Mädchen wieder, indem ſie den Alten mit einem unausſprechlichen Blicke feſt anſah. „J bring Dir'n freili,“ ſagte jetzt der Alte, ſich zum Lächeln zwingend. „Du woaßt ja, daß er mit mein Herzen verwachſen is und daß er da drin lebt und leb'n bleibt, ſo lang's ſchlagt, und a ſo, wennſt magſt, bring i'n Dir freili; da drinat halt.“ Dabei drückte er die Hand an ſein Herz. „Alſo haſt nix Guats erfahr'n am'richt?“ fragte das Mädchen.„Js aus mit der letzten Hoffnung. Der Alte erzählte ihr nun, was er bereits ihrem Vater mitgetheilt hatte, und ſchloß mit den Worten: „So müaß' ma's halt nehma, wie's unſer Herrgott'ſchickt hat; der woaß's, zu was's guat war. Der Herr gib eam dö ewi Ruah!“ Treſei fing jetzt bitterlich zu weinen an und es bedurfte längerer Zeit, bis ſie im Stande war, den Alten ruhig anzuhören. „Ja, ja es is Zeit,“ dachte dieſer bei ſich,„dös Madl treibt'n Grab zua. Der Mafer hat recht; da is die höchſte Zeit zur Abhilf.“ Sie kamen ſoeben an einigen längs des Bächleins ſtehenden, ſchattigen Bu⸗ chenbäumen an, und der Alte wollte dieſes trauliche Plätzchen benutzen, zwa.⸗ ſelbſt noch muthloſen Herzens, doch dem lieben Mädchen neuen Muth ins Herz hineinzureden. Hochachtend Adam Ries, Küblermeiſter, O 6, 3. ferner Ruhrer Fettſchrot, gewaſchene Nußkohlen und Anthracit⸗ kohlen in beſter Qualität und ſtets friſcher Zufuhr empfiehlt zu den je⸗ 7925⁵ weiligen Tagespreiſen 2 Carl Bischoff, G 7, 8. 15 arl „J möcht a weng raſten da,“ ſagte er.„Im Geh' is ma's reden ſchwaar, Du woaßt es ja von eh, und i möcht Dir woltern an' Traam dazähln, den i heunt Nacht'habt hon und den mir gauz'wiß da Loisl'ſchickt hat. Setz di nieder, Madl, hör's Flenna auf und lus mir zua.“ Und als beide auf dem grünen Raſen Platz genommen und der Alte ſeinen Rücken bequem an den Baumſtamm gelehnt hatte, fing er zu erzählen an: „No' ſchau, da hat's ma halt a ſo traamt, wia nr i z˙ Feierabend in meina Stub'n ſitz, und wia du, Treſei, biſt einakemma und haſt di zu mir zuawi'ſetzt. Ja, ja, i woaß's no' deutlt, du haſt aa ſo an' Buſchen Ver⸗ gißmeinnit in da Hand'habt, die s d' da am Bachl da herunt brockt haſt für unſern Loisl. No', du woaßt es ja van eh, da hab'n ma halt mitanand um den Buam gflent und gar nit hab'n ma uns drüber tröſten kinna, daß er g⸗ ſtorbn ſollt ſei' und nimmer ſollt zruckkemma. No ja, da ſpringt gaachi d' Stubenthür auf und da Loisl, wie er geht und ſteht, tritt eina. Aber viel ſchöna is a mir vürkemma und grade is's gwen, als wenn a Schein von eam ausgaang. J hon aufſpringa woll'n vor Freud und aaf eam zua, du natürli ag, aber koans hat ſi' rührn kinna von da Stell, nur gſchaugt hab'n ma alle zwoa und glust. Da ſagt da Lolsl, Oedl, ſagt a, und dir, mei' liabs Treſei, vergelts Gott für all' Enka Liab, dö mir wohl thuat dorten, wo i iatz bin. Aber is s, daß's mi wirkli von Herzen gern habts, ſo laßts as Woana und 38 Flenna ausgeh' um mi, weil i ſunſt koa Ruah kriag in da Ewigkeit. Leb wieber auf, Treſei, wend di'n Leb'n zua, und denkſt diamaln an mi, ſoll's nit mit Schmerzen ſei', weil's mir ja guat geht in da Ewigkeit. Und aftn hat er weiter'ſagt: Gib ma den Buſchen Vergißmeinnit heunt zum Namenstag, aber vergiß aa du nit, um was i di iatz bitt' hon, gunn ma an Fried'n und laß di's Leb'n wieder'freun. Du haſt eam aftn den Buſchen geb'n, haſt eam voſprocha, daß d' ſei' Bitt' dafülln willſt, da Bua hat'lacht. Da hon i a ſo a Freud kriagt, daß i aufg'juchazt hon, wiaen no'mal a Junga. Da wach i aaf, da Tag hat graut und d' Lercherln hab'n'ſunga.“ „Und dös hat dir traamt?“ fragte jetzt Treſei, welche während de Er⸗ zählung den Alten feſt angeblickt hatte. „Ja, ja, ſo wia i dir's dazählt hon.“ „Magſt iatz in deine alten Tag no' lüagn lerna,“ ſagte das Mädchen. „Moanſt, i kenn's nit, daß d' dir den Traam nur ſo ausgſtudiert haſt, weil di mei Vata drum anganga hat, daß d' mi in a andere Stimmung bringſt. Lüag, wennſt kannſt. Aaf da Höh durt ob'n hat di mei Vata volaß'.“ „Ja mei',“ ſagte Jakl verlegen,„was hat denn dei Vata mit mei Traam z thuan, und is 3, daß d' dent, dran glaabſt an den Traam, no' ja, ſo frag'n Vicar, der ſagt dirs aa nit anders, als daß ma' dö Todten ſoll rughn laſſen, denn all's aaf da Welt hat ſei' Zeit und ſei Ziel, d' Freud und da Wehthoa'. Und a guata Chriſt, der denkt ſi halt, unſa Herrgott wird's ſcho wieder recht macha, ma muß nur ſei' Sinna und Trachten nit länger, als noth⸗ 12. Jult. General⸗Anzeiger. 7. 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