bereereeegergee ereee Aereerene Peeere Fareen e Ebeeee eeee eneee bare rDrrerrrrreer Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag N..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Volksblatt. Inſerate? der Stadt Mannheim und Umgebung. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. Der Kaiſer in Ems. Ueber den Aufenthalt des Kaiſers in Ems wird ſolgendes berichtet: Diesmal kann man von einer eig⸗ entlichen Trink⸗ und Badekur füglich nicht ſprechen, da der Kaiſer nur einige Tage hier verweilt. Der hohe Herr hat während der ſteben Tage ſeines Aufenthalts einige wenige Becher Emſer Keſſelwaſſers getrunken und 3 oder 4 Bäder genommen. Inſofern trägt der diesmalige kaiſerl. Aufenthalt einen von den früheren durchaus ver⸗ ſchiedenen Charakter. Man irrt nicht, wenn man annimmt, daß die Leibärzte mehr dem Wunſche des Kaiſers nach⸗ gegeben haben, als überhaupt die Nothwendigkeit einer Kur in Ems vorlag, und dieſer Umſtand iſt für die Beurtheilung des Allgemeinbefindens des Kaiſers von entſcheidender Bedeutung. Gegen das vorige Jahr iſt allerdings eine Abnahme der Kräfte unleugbar; allein darin liegt doch nichts Wunderliches, wenn man das hohe Alter unſeres kaiſerlichen Herrn berückſichtigt. Kaiſer Wilhelm hat ſich diesmal eine ſehr große Zurückhaltung auferlegt. Die Morgenſpaziergänge, welche er während der letzten drei Tage unternahm, waren räumlich und zeitlich nicht ſo ausgedehnt, als im vorigen Jahre; ebenſo verblieb der Kaiſer während der drei Abende, in denen er den Theater⸗ vorſtellungen beiwohnte, niemals länger im Saale, als etwa jedesmal ungefähr eine Stunde.— Kaiſer Wilhelm iß geſtern von Ems nach Koblenz abgereiſt. Die Rönigsfurcht der franzöſiſchen Radikalen führte geſtern zu erregten Scenen in der Deputirten⸗ kdammer. Auf der Tagesordnung ſtand die Interpellation über monarch iſtiſch⸗clericale Umtriebe. Der Deputirte Toni Réveillon führte aus, es ſei nöthig, daß die Kammer ſich vor den Ferien Klarheit über die Stellung der Regierung zu den Republikanern verſchaffe. Die Politik der Regierung ſei zweideutig, durchaus klar dagegen die der Rechten. Der Graf von Paris habe die Politik der Rechten gutgeheißen; der Papſt ohne Zweifel ebenfalls; jetzt verſuchten nun die Monarchiſten in die Republik einzudringen mit dem Rufe!„Vive le roi!“ Es ſei deßhalb nöthig, zu den Grundſätzen der Demokratie und zur Republik zurückzukehren. Dieſen Vorwürfen der profeſſionsmäßigen Miniſter⸗ ſtürzler gegenüber ermahnt der Miniſter Rouvier zum Zuſammenhalte aller Republikaner und erinnerte daran, die Regierung habe, als ſie zum erſten Male vor der Kammer erſchien, niemand von der Mehrheit ausgeſchloſſen, aber erklärt, ſie wolle mit der republi⸗ kaniſchen Mehrheit regieren. Er habe das jetzige Mini⸗ ſterium aus eigenem Antriebe gebildet. Ein General der Kriegsminiſter geweſen, habe das Miß⸗ geſchick gehabt, daß ſein Name zu einer ungeſetzlichen Kundgebung bei der Wahl eines Deputirten für Paris gedient habe. Er wolle die perſönliche Haltung des Generals Boulanger nicht zu einem Ver⸗ brechen ſtempeln, aber wenn ein Militär in einen ſolchen Fall käme, ſo ſei es ge⸗ rathen, ihn der politiſchen Umgebung zu * entziehen in der er ſich befinde, und ihn in! TFeuilleton. Gedenkſtein. Wie man der„Kreuzztg.“ aus Ems ſchreibt, befindet ſich daſelbſt wenige Schritte von dem Fen⸗ ſter des Kaiſers die Statte, wo die weltgeſchichtliche Brun⸗ einſt vor ſich ging, wo der Kaſfer tiefgekränkt dem Botſchafter Nappleons den Rücken kehrte. Die Emſer Bürger wollten den Vorgang durch eine Denkfäule verherr⸗ lichen allein der Kaiſer lehnte jede ihm auf dieſe Weiſe dar⸗ gebrachte Huldigung auf das Beſtimmteſte ab. Es blieb ſo⸗ mit nichts übrig, als eine einfache Sandfteinplatte, welche in die Kieslage eingeſenkt iſt und mit derſelben die gleiche Höhe hat. Man liest auf derſelben die inhaltsſchweren Worte: 13. JULI 1870 9 UHR 10 MIN, MORGHNS. Auf beſon⸗ dere Anordnung des Kaiſers darf der Stein am Gedenktage nicht bekränzt werden. Verbindung Münchens mit Chienſee. Heute am 11. ds. Morgens halb 12 Uhr fand die Probefahrt auf der Lokalbahn München Chiemſee ſtatt. In drei hochelegan⸗ ten Waggons nahmen die Gäſte Platz. Gezogen wurde der Zug von einer Lokomotive, die, zwar etwas leiſtungsfähiger als jene der Trambahn nach Nymphenburg iſt, aber letzterer gleicht. Gleich hinter dem hieſigen Bahnhof iſt der Aus⸗ gangspunkt der Lokalbahn: ein Warteſalon bezeichnet die Abfahrtsſtelle. In ſcharfer rechtſeitiger Kurve überſchreitet die Lokalbahn die Geleiſe der Staatsbahn und geht die Trace rechts von der nach Stock führenden Vizinalſtraße bis außerhalb des Gaſthauſes zur„Kampenwand“. Dort über⸗ quert die Bahn die Visfnalftraße und zieht ſich kurz um die Anhöhe herum, bis ſie kurz vor dem Gaſthauſe zum Dampf⸗ ſchiff nochmals die Vinzinalſtraße krenzt, um dann direkt zum See, möglichſt nahe dem Hafen, wo die Dampfſchiffe landen, auszulaufen. Die Endgebäude für die Bahn werden erſt in nächſter Zeit fertig, die Bahnlinie ſelbſt aber iſt fer⸗ lig, Beim Abfahren des Zusges von hier erdröhnten Böller⸗ ſchüſſe und dieſe wiederholten ſich, als der Jug in die End⸗ nation Stock einfuhr. Die Billeten zur Trambahn, wie zum Schiff werden in München, wie in Salzburg— 5 werden und ermöglchen dieſelben den Vorzug der ſo⸗ Belbrderaag⸗ Seleſenſte und nerbrritelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. ſeinen Rang zuücktreten zu laſſen. Dies ſei der Grund weßhalb eine Seite der Kammer ihre Mitwirkung ver⸗ ſage. Die Regierung ſei keine Regierung des Kampfes, ſie wolle niemand herausfordern, weder die rechte noch die linke Seite des Hauſes, ſie werde die republikaniſche Geſetzmäßigkeit achten. Wenn andere glauben ſollten, eine republikaniſche Regierung müſſe eine Regierung der Verfolgung ſein, ſo moͤchten ſie das ausſprechen und eine Mehrheit bilden. Die Worte Rouviers entfeſſelten einerſeits Bei⸗ fallsſtürme, auf der äußerſten Linken jedoch kam es zu den aus der Geſchichte des franzöſiſchen Parlamentaris⸗ mus ſattſam bekannten Skandalſzenen. Trotzdem ſchließ⸗ lich noch Clemenceau das Wort ergriff, um das gemäßigte und darum ſo ſehr gehaßte Miniſterium ſtürzen zu helfen, wurde der von Rouvier empfohlene Uebergang zur einfachen Tagesordnung mit der bedeu⸗ tenden Mehrheit von 302 gegen 120 Stimmen beſchloſſen, die Regierung hat demnach einen glänzenden Sieg davongetragen und Frankreich bleibt glücklich von den Wechſelfällen einer Miniſterkriſis verſchont. Deutſches Reich. Maunheim, 12. Juli. Kaiſer Wilhelm be⸗ endete geſtern Vormittag die Trinkcur und machte dann einen Spaziergang. Nachmittags um 4 Uhr reiſte er in beſtem Wohlſein von Ems nach Coblenz ab. Die ge⸗ ſammte Badegeſellſchaft begrüßte ihn bei der Abfahrt mit jubelndem Zuruf. — In den Blättern iſt neuerdings vielfach erörtert worden, daß eine ſichere Kapitalsanlage für deutſche Kapitaliſten, namentlich für die kleineren, in den fremd⸗ ländiſchen, ſpeziell ruſſiſchen Werthen, nicht gefunden werden könne. Es verlautet, daß einige Tage vor Schluß des Reichstags mehrere Abgeordnete unter ſich über die Nothwendigkeit geſetzgeberiſcher Maßregeln gegen die Ueberfluthung des deutſchen Marktes mit fremd⸗ ländiſchen Papieren übereingekommen ſind und beſchloſſen haben, bei Wiederzuſammentritt des Parlaments mit ge⸗ eigneten Anträgen behufs Einführung einer ſehr hohen Emiſſionsabgabe und ſtarker Beſteuerung der bereits im Umlauf befindlichen ausländiſchen Effekten vorzugehen. Möge es mit Erfolg geſchehen. Der geſetzgeberiſche Weg iſt jedenfalls der einzige, eine ungezählte Menge kleiner und mittlerer Kapitaliſten vor Ver⸗ armung, insbeſondere vor dem drohenden Verluſte der in ruſſiſchen Schuldverſchreibungen niedergelegten Ver⸗ mögen nachhaltig zu behüten. — Offiziös wird aus Berlin gemeldet: Deutſchland werde auch jetzt nicht in der bul gariſchen Frage die Initiative ergreifen, aber bereit ſein, im Intereſſe des europäiſchen Friedens zwiſchen den mehr betheiligten Mächten eine Verſtändigung herbeizuführen: keinesfalls werde ſich Deutſchland zu Oeſterreich in Widerſpruch ſetzen, noch Rußland Grund zu Klagen wegen Parteinahme gegen Rußland geben; die Kandidatur des Coburger's werde in Berlin genehm ſein, wenn Oeſterreich, Rußland und England dieſelbe annehmen; Deutſchland werde aber nicht für ihn eintreten, falls dieſe Mächte ihn ablehnen. — Verkehr zur Walhalla Nachdem erſt ſeit Beginn laufender Sommerſaiſon ein neues Schrauhenboot den regel⸗ mäßigen(täglich dreimaligen) Verkehr zwiſchen Regensburg und Donauſtauf—Walhalla vermittelt, iſt ſchon jetzt ein neues Verkehrsunternehmen, welches im Allgemeinen demſelben Zwecke dienen ſoll, im Entſtehen begriffen und bereits in ein Stadium getreten, daß deſſen Verwirklichung kaum mehr fraglich iſt: die Erbauung einer Dampftrambahn, welche aber den Vortheil für ſich haben wird, daß ſie die ſtark be⸗ pölkerten Vororte Regensburgs durchzieht und mehrere be⸗ liebte Ausflugspunkte nahe berührt. Zur Zeit befaſſen ſich mit der Berathung über das Projekt die Diſtriktsräthe, nach⸗ dem Bezirksamt und Kreisregierung eine wohlwollende Hal⸗ tung gezeigt haben. Man gibt ſich hier der zuverſichtlichen Hoffnung hin, daß bis zu der im nächſten Jahre ſtattfindenden Enthüllung des Standbildes König Ludwigs I. in der Wal⸗ halla die Bahn dem Verkehre übergeben werden kann. — Das deutſche Volkslied. Ein Deutſch⸗Amerikaner der nach vielen Jahren ſeine Heimath beſucht, nimmt ſeinen zehnjährigen Sohn dorthin mit. Der Junge wird in der kleinen Stadt überall angeſtaunt und von ſeinem Papa auch zum Frühſchoppen mitgenommen, wo ihn der Herr Ober⸗Lehrer in ein längeres Geſpräch über Amerika Endkich fragt Jener:„Habt Ihr drüben auch hübſche Volkslieder? Kannſt Du mir wohl hier gleich el⸗ was vorſingen?—„Les, sir! Belieben Sie ein deutſches oder ein engliſches?“—„Ein deutſches, mein Sohn!!— „All right!“ ſeg der Junge und hebt kräftig an:„Du biſt verrückt, mein Kind, Du mußt nach Berlin“ 5 ſteribſe Geſchichte. iun Mache Jahren wurde im Dorfe Zechlin bei Rheinsberg ein Mädchen in einem nahe dem Dorfe gelegenen See aufgefunden. Man nahm an, daß ſie von ihrem Liebhaber, einem Bauernſohn Mahnke, ermordet ſei, doch wurde derſelbe freigeſprochen. Nach vier Jahren trat eine frühere Dienſtmagd bei Mahnke als Zeugin auf und bekundete, daß uke mit ſeinem Schwager das Mädchen ermordet habe. Die Beiden ſind daraufhin zum Tode verurtheilt und dann zu lebenslänglicher Zuchthaus⸗ ſtrafe begnadigt worden. Jetzt ſoll die betreffende Magd ausge⸗ ſaat baben, das ibr Beuanis ſalſch geweſen ſei, ſie ſei zu Mittwoch, 13. Juli 1887. Darmſtadt, 11. Juli. Prinz Heinrich von Heſſen(Bruder des Großherzogs, geboren 1888, preußiſcher General der Cavallerie), der Commandeur der 25.(heſſiſchen) Diviſion, iſt auf ſein Nachſuchen unter Verleihung des Ordens pour le meérite zur Dis⸗ poſttion geſtellt und bleibt à la suite des Huſaren⸗ Regiments Nr. 7 in der Altersliſte der Generäle fort⸗ zuführen. Würzburg, 11. Jult. Der heutige ſtebente Wahl⸗ gang für die Wahl eines Landtagsabgeordneten unter⸗ ſchied ſich von der früheren dadurch, daß von jeder Partei nur 44 Wahlmänner ihre Stimme abgegeben und daß an Stelle des Frhr. von Stauffenberg Herr Regierungsrath Wilh. Burkhard ſeitens der vereinigten Liheralen als Candidat aufgeſtellt worden war; im Uebrigen blieb ſich das Reſultat ganz gleich. Wie mir nachträglich noch mitgetheilt wird, iſt das Fehlen zweier Wahlmänner dadurch herbeigeführt worden, daß dieſelben z. Zt. im Bad Kiſſingen verweilen und ſich gegenſeitig verabredeten, nicht hierher zu kommen, ſondern miteinander eine Partie auf den Kreuzberg zu machen. Berlin, 11. Juli. Der Staatsſekretär im Aus⸗ wärtigen Amt, Graf Herbert Bismarck iſt geſtern Abend aus Friedrisruh zurückgekehrt. Oeſterreich-Ungarn. *Wien, 11. Juli. Nachrichten aus Konſtantinopel zufolge haben dort die Drohungen des ruſſiſchen und des franzöſiſchen Botſchafters den Sieg über die engliſchen Diplomaten davongetragen. Wenigſtens werden in zuverläſſiger Weife Aeußerungen des Sultans gemeldet, die es wahrſcheinlich machen, daß der Sultan das türkiſch⸗engliſch Abkommen wegen Egyptens nicht unter⸗ zeichnen werde. Frankreich. *Paris, 11. Juli. Jufolge des Mangels an Folg⸗ ſamkeit der Kammer in der heutigen Sitzung hat Flouquet ſein Geſuch um Entlaſſung als Präſident der Deputirteniammer eingereicht.(Siehe den betr. Artikel.) *Paris, 11. Juli. Der engliſche Botſchafter hatte heute mit Miniſter Flourens eine lange Beſprechung über die ägyptiſche Frage. Stalien. Rom, 11. Juli. Die italieniſche Preſſe beklagt allgemein die uunwürdige Haltung der Pariſer Bevölkerung bei den Demonſtrationen für Bou⸗ langer. Die offiziöſe„Riforma“ hofft, der geſunde Theil des franzöſiſchen Volkes werde einen epentuellen Handſtreich Boulangers vereiteln. Grofbritannien. London, 11. Juli. Der deutſche Kronprinz traf heute Morgen von Windſor hier ein und machte dem Grafen Hatzfeldt einen längeren Beſuch; der Kronprinz begibt ſich morgen von Norwood nach der Inſel Whigt. Bulgarien. *Sofia, 11. Juli. Heute reiſen diejenigen Offtziere, welche als Abordnung zur Ueberbringung des demſelben von einem nach Zechlin getommenen Polizeikom⸗ miſſär W. genöthigt worden. Die Sache klingt ſehr myfts⸗ rizs. Die Staatsanwaltſchaft, zu deren Kenntniß der Vor⸗ 75 bereits gebracht iſt, wird hoffentlich Licht in die Sache ringen. Deutſch beim Turuen. im Laufe dieſes Monats zu Coburg ſtattfindenden d Turntages befindet ſich dem„Frk,“zufolge u. A nach⸗ ſtehender Antrag:„Der Deutſche Turntag wo 15 eßen: a) Es wird allen Vereinsvorftänden Turnwarten und Schrift⸗ ſpbte dringend empfohlen, in⸗der Beſehlsweiſe(Turnſprache) owie bei allen Bekanntmachungen und Beſprechungen turn⸗ 8 unter Ausſchluß der Fremdwörter ſich dentſcher Ausdrücke zu bedienen und es wird als wün⸗ ſchenswerth erklärt, daß die Beſtrebungen des deutſchen Sprachreinigungsvereins allerorts von den Turnvereinen nach Kräften unterſtützt werden b) die Schriftleitung der „Deutſchen Turn⸗Zeitung“ wird erſucht, nach Möglichkeit Harüber zu wachen, daß aus Aufſätzen, Berichten und Be⸗ en Turnzeitung“ die Fremd⸗ kanntmachung in der„D wörter ferngehalten werden. — Eine pietätvolle Dichterfeier begeht in jedem Jahre die Bevölkerung des am Fuße des ſächſiſchen Erz⸗ gebirges belegenen ſtillen Städtchens Hainichen. Am 4. Juli 1715 wurde dort Ehriſtian Fürchtegott Gellert geboren, deſſen Werke, mit Ausnahme 4 5 Fabeln und verſchie⸗ dener Lieder, heute vom großen Leſepublikum ſo ziemlich ſind. Ein friſches jedoch hat man dem Auf der Tagesordnung des ealſchen einſt ſo hochgefeierten Dichter in ſeinem Heimathörkchen be⸗ wahrt und man erneuert daſſelhe jedes Jahr am 4. Juli durch ein Jeſt— den Gellert⸗Tag—, das mit ſeinem patriarchaliſchen Charakter wahrſcheinlich ganz nach dem Herzen des gemüthvollen Dichters geweſen wäre. In dieſem Jahre fand beiſpieksweiſe die Erinnerungsfeier in Weiſe ſtatt Nachdem in früher Morgenſtunde das kürzlich renovirte Denkmal Gellerts mit ngeſchmüͤckt—— wurde auf dem Markte eine 1— Aben ein Wohlthätigkeits⸗Concert folgte. In den Vor 8ſtun⸗ den wurde an 50 Arme ein Ge 2 85. cher Gelegenheit der Ortsgei eerr 22 Sette. General⸗Anzeiger. Wahlactes für den Prinzen von Coburg ernannt ſind, nach Wien, wo ſie mit den Abgeordneten der So⸗ branje zuſammentreffen und ſich dann nach Dünkirchen begeben. Es ſind Major Popow, Major Winarow, früherer Adjutant des Fürſten Alexander, Capitän Markow, Chef der Leibgarde⸗Escadron. Rußland. * Petersburg, 11. Juli. Die ruſſiſche Preſſe verhält ſich zur Wahl des Prinzen von Coburg zum Fürſten von Bulgarien gleichgiltig. Allgemein glaubt man, daß Rußland auf ſeiner bisherigen Unthätigkeits⸗ politik verharren werde, wenn nicht Oeſterreich ſeinen Einfluß in der bulgariſchen Angelegenheit gel⸗ tend macht. Irrthümlicherweiſe glaubt man auch hier, der Prinz von Coburg bedürfe als deutſcher Fürſt der Beſtätigung des Kaiſers Wilhelm. Man kann nicht ſagen, daß ſich bis jetzt infolge der Wahl eine Erregung gegen Deutſchland bemerkbar mache. Näheres läßt ſich erſt nach der Rückkehr des Zaren erwarten. Voulanger sgahrt auf dergocomotive hat für die Franzoſen das Angenehme, daß ſie dadurch der unbequemen Betrachtungen über den Leipziger Prozeß enthoben werden. Die geſammte Pariſer Preſſe iſt voll von Aerger über Boulanger' s⸗ tolle Streiche. Der„Temps“ findet Boulangers Treiben„erniedri⸗ gend für die Republik“. Mit Recht fragt das„Journal des Vébats“: Wo war denn die Polizei? Sie war wieder einmal ſchwach! An Zeit zu Vorbereitungen hat es ihr nicht gefehlt. Wenn es dem erſten beſten Politiker einfallen kann, Kundgebungen zu veranlaſſen, die auf einem großen Bahnhofe ſtundenlang Abgang und Ankunft der Bahnzüge verhindern, und die Polizei dies ruhig duldet, wozu iſt die Polizei dann überhaupt da? Entweder find ſchlechte Anordnungen getroffen oder, was noch ſchlimmer, die ertheilten Befehle ſind nicht ausgeführt worden. Es iſt dies nicht das erſte Mal; man braucht bloß auf den Skandal bei der Durchreiſe des Königs von Spanien und an die jüngſten Vorfälle zur Unterbrechung der Darſtel⸗ lungen des„Lohengrin“ hinzuweiſen.“ Rochefort erklärt die lahme Haltung der Polizei dadurch:„Ihr ſprecht von Gaſſenbuben? Nun, die müſſen ſeit der Lohengrin⸗Kundgebung ſehr gewachſen ſein, denn es waren gut 150,000 Mann mit ſoliden Schnurrbärten, die auf dem Lyoner Bahnhofe Boulanger zu jauchzten.“ Rochefort nennt dann in ſeiner derben Weiſe als Ziel dieſer Kundgebung: jeder Hochruf auf Boulanger war„ein Ausſpucken ins Geſicht der Miniſter,“ denen zugerufen wird:„ziehen Sie ſich zurück; ſo lange Sie die Miniſterbank beſudeln, werden die Kundgebungen nicht aufhören.... Das iſt der Dank der Bande für die Nachſicht des Miniſters des Innern! Von Greévy reden wir nicht: er wird auf's niederträchtigſte beſchimpft. Die Zeit, wo das Staats⸗ oberhaupt eines conſtitutionellen Landes geſchont wurde, oder im audern Falle Polizei und Juſtiz einſchritt, iſt in Frankreich längſt vorüber. Nette Zuſtände! Aus Stadt und Land. * Maunheim, 12. Juli 1887. „Geſchichte des Armen⸗ und Krankenweſens der Stadt Mannheim. (Vortrag, gehalten von Herrn Bürgermeiſter Bräunig auf der Landesverſammlung des Badiſchen Frauenvereins in Mannheim.) (Schluß.) In erſter Linie war es nun ſeine Kgl. Hoheit, der Groß⸗ herzog Karl Friedrich, welcher in hochherzigſter Weiſe für die neue Armen⸗ und Krankenanſtalt eintrat. Hervorzuheben iſt hier namentlich der Erlaß des Gr, Geh. Raths vom 8. April 1808, welcher befagt: „Da Se. Königliche Hoheit gnädigſt bewilligt haben, daß der der Mannheimer Armen Comiſſion im erſten Jahre bewigigte Unterſtützungsbeitrag durch Zahlung der jährlichen Hausmiethe für das dortige Arbeitshaus in dem Betrag von 450 fl. durch ein puantum arersum von jährlichen 2000 fl. zur Beſtreitung der Arzneikoſten, durch lert's nach deſſen Briefen ſchilderte. Mittags wurden aber⸗ mals zwanzig Perſonen geſpeiſt. Aehnlich begeht man in dem Städtchen in ſchlichter Weiſe, ohne viel glänzende Reden, aber wahrhaft pietätvoll, die Geburtsfeier des Dich⸗ ters in jedem Jahre. Wenn man dagegen bedenkt, wie un⸗ ſäglich kärglich die Erinnerung an unſere Geiſtesheroen oft von dem„Volke der Dichter und Denker“ abgeſpeiſt wird, dann muß man den einfachen Bürgern des beſcheidenen ſächſiſchen Landſtädtchens um ſo mehr Anerkennung für ihren„Gellert⸗Tag“ zollen. — Städtiſche Wagenſchließer. Paris ſteht im Be⸗ griffe, einen Beamten 28 eigener Art zu erhalten. Jeder⸗ mann hat erfahren, daß überall wo eine Droſchke hält, auch überall eine Geſtalt vor derſelben aus dem Boden wächſt, um den Schlag zu öffnen und zu ſchließen. Die Hilfleiſtung iſt in den ſelteſten Fällen wirklich nothwendig, aber ſie er⸗ füllt ihren Zweck, dem Fahrgaſt ein Trinkgeld abzunbthigen. Ein gewiſſer Raffin,„Wagenſchließer auf dem Stadthaus⸗ platz, hat nun eine Eingabe an den Gemeinderath gerichtet, worin er um ein feſtes Gehalt bittet. und ſchließt nämlich die Wagen, mit denen die Mitglieder des Gemeinderaths ankommen— wenn ſie nicht zu Fuß gehen. In der That hat der Gemeinderath die Bittſchrift„zur Aeußerung“ an die Seinepräfektur gelangen laſſen. Sobald dieſe nichts Geſetzwidriges darin findet, wird Raffin daher zum erſten Wagenſchließer“ von Paris und Eu⸗ ropa ernannt werden. —,Ein Religionskrieg. Wie aus Paris gemeldet würd, iſt der vor Kurzem geborene Sohn der Tochter des Herzogs von Charkres, welche bekanntlich mit dem däniſchen nzen Waldemar vermüßlt iſt, nach proteſtantiſchem Ritus getauft worden, trotzdem der Hhlng von Chartres(Bruder des Grafen von Paris) vor Abſchluß der in Rom gelobt hakte, daß alle Kinder kacholiſch getauft und erzogen werden ſollten. Es verlautet weiter, daß der Graf von Paris, als Haupt der Familie von Orleans und der Herzog von, Char⸗ tres ſ. Z. mit dem Könige von Dänemark und dem dortigen Weaniſterium eine geheime Vereinbarung getroſſen haben, wo⸗ nach die aus der abzu ben prpteſtantiſch, die i den Ehe hervorgehenden Kna⸗ dbaben danech Wde iulle In 18. Jult. 500 Wagen Holz und 100 Karren Torf, dann durch einen monatlichen Geldbeitrag von 200 fl. für das zweite lau⸗ fende als auch für die Zukunft ſtändig verabreicht werde, ſo wäre der Armen⸗Commiſſion in Mannheim hievon Nachricht zu geben.“ Die genannten 500 Wagen Brennholz und 100 Karren Torf wurden im Jahre 1832 in eine Averſalſumme von 5970 M. umgewandelt. Der neuen Anſtalt wurde ferner im Jahre 1807 von König Max Joſef von Bayern ein monatlicher Zu⸗ ſchuß von 100 fl. gewidmet, welcher im Jahre 1828, nach dem Tode dieſes Königs ebenfalls auf die badiſche Staats⸗ kaſſe übernommen wurde. Die auf dieſe 100 fl. bezügliche Urkunde lautet: „In Rückſicht der Zuneigung, die wir noch ſtets zu unſerer ehemaligen Reſidenz und Geburtsſtadt Mannheim hegen, hat unſere Privatkaſſe zu dem daſelbſt begrün⸗ deten Armen⸗Inſtitute vom 1. März des Jahres 1807 anfangend, monatlich 100 fl. zu entrichten.“ Der geſammte Staatsbeitrag für das Armen⸗ und Krankenweſen betrug hiernach 12 220 fl., welcher auch bis zum Jahre 1877 geleiſtet wurde, in welchem Jahre die ba⸗ diſche Kammer die Weiterbewilligung dieſer Beiträge von dem Beweiſe des Rechtsanſpruches der Gemeinde Mannheim auf den weiteren Bezug abhängig machte, wie dies in dieſem Jahre auch andern badiſchen Städten gegenüber gefordert wurde. Leider konnte die Stadtgemeinde Mannheim dieſen Beweis nicht erbringen und wurde deshalb vom Jahre 18 77 an, dieſer Zuſchuß nicht weiter ausbezahlt. Der Zuſchuß der Stadtgemeinde zu der neuen Armen⸗ und Krankenanſtalt wurde durch Vertrag vom 27. Februar 90 11 geregelt, daß ſolche einen jährlichen Beitrag von fl. leiſte. Die neu gegründete Armen⸗ und Krankenanſtalt wurde in der beſten Weiſe organifirt. Es wurden gedruckte Erläuterungen ausgegeben, welche ſich verbreiteten über die Einrichtungen, des Armenweſens ſelbſt, über die Hilfsmittel der Anſtalt, über die Un⸗ terſtützung der Armen in geſunden Tagen, über die Für⸗ ſorge für kranke Arme, über die Begräbniſſe verſtorbener Armer und die Fürſorge für ihre hinterlaſſene Familie, ſo⸗ wie über die Abbeſtellung des Bettels; alles in muſtergül⸗ tiger Weiſe Die Neuorganiſation des Armen⸗ und Kran⸗ kenweſens brachte auch eine Aenderung in der Lokal⸗ Frage, indem die Armen⸗Polizei⸗Kommiſſion im Jahre 1808 das in B 5 gelegene Borromäusſpital mit dem barmherzigen Brüderſpital um den Preis von 8150 fl. kaufte und ſo ab⸗ theilte, daß die eine Hälfte für die neu in das Leben ge⸗ rufene Arbeitsanſtalt, die andere Hälfte für 2 Allge⸗ meine Krankenhaus verwendet wurde. Die Arbeitsanſtalt war eine Beſchäftigungsſtätte für die Armen, welche eine Unterſtützung in Anſpruch nahmen, welche keine Arbeit fin⸗ den konnten, wie aber auch für diejenigen, welche keine Ar⸗ beit ſinden wollten. Dieſe in der That wohlthätige Einrich⸗ ung verblieb bis zum Jahre 1841, zu welcher Zeit Bedürf⸗ niſſe des ſtädtiſchen Krankenhauſes die Aufhebung der Arbeits⸗ anſtalt in dem Gebäude nothwendig machte. Das frühere Nothhaus in J 2. 15 erhielt im Jahr 1807 bereits den Titel ſtädtiſches Krankenhaus, welcher Name auch auf das in R 5 erworbene neue Gebäude überging. Das genannte Nothhaus ſelbſt wurde im Jahre 1807, vach⸗ dem es auf die Armenpolizeicommiſſion überging, an Han⸗ delsmann Vogt um den Preis von 2200 fl. verkauft, der Erlös zum theilweiſen Abtrag des Kaufpreiſes für das Borromäusſpital in K 5 verwendet. Hieraus iſt erſichtlich, daß das heutige allgemeine ſtädt. Krankenhaus aus dem im Jahre 1701 in's Leben gerufene Nothhaus hervorgegangen iſt. Der erweiterte Wirkungskreis, welchen ſich die Großh. Armenpolizei⸗Kommiſſion beſtellte, vermehrte naturgemäß auch die Anſprüche an ſolche. So betrugen nach dem vorliegenden Rechenſchaftsberichte die Einnahmen der Armen⸗ und Kranken⸗Anſtalt vom 23. Februar 1808 bis 23. Februar 1809. 34,965 fl. 25 kr. und die Ausgaben dagegen 34,785 fl. 34 kr. Der Beitrag der Stadtgemeinde Mannheim betrug in den nächſten Jahren immer nur 700 fl.; wenn ſich ſol⸗ ches in den ſpäteren Jahren ſteigerte und namentlich in den 50er Jahren einige Tauſend Gulden betrug, ſo bewegte 5 der ſtädtiſche Zuſchus doch immerhin nur in mäßigen renzen. Eine durchgreifende Aenderung in der Entwickel⸗ ung der Armen- und Krankenanſtahtt brachte die neue Geſetzg ebung im Anfang der 7der Jahre, indem die Ver⸗ waltung dieſer Anſtalt ganz in die Hand der Gemeinde überging und auch die Geſetze über die Freizügigkeit, ſowie den Unkerſtützungswohnſitz zur Geltung kamen. Die Großh. Armenpolizeikommiſſion hatte damit nach ihrer langjährigen, erſprießkichen und ſegensreichen Thätigkeit ihr Ende erreicht. Die erwähnte Aenderung in der Armen⸗ und Krankenan⸗ 5 9 ſich namentlich in den vermehrten Ausgaben geltend. Im Jahre 1873 hatte die Armen⸗ u. Kranken⸗Anſtalt an Ausgaben den Betrag 162,059 fl. 45 krz. zu verzeichnen. Der Beitrag der Stadt zu dem Armen⸗ und Krankenweſen betrug Rom war dagegen das Verſprechen der katholiſchen Kinder⸗ Erziehung gegeben und darauf Dispens gewährt worden. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Montag, den 11. Juli 1887. „Die Journaliſten. Original⸗Luſtſpiel in 4 Akten von Guſtao Freytag. In Guſtav Freytags ewig jungen„Journaliſten hat geſtern Abend Herr Förſter von unſerer⸗ 1e Abſchied genommen. Sowohl die Wahl dieſes Stückes wie auch die von ihm geſpielte Rolle des„Conrad Bolz“ können ſo recht als die Signatur der falſchen Stellung gelten, die Herr d an unſerer Bühne eingenommen hat. Ein guter„Conrad Bolz“ darf, wenigſtens im deutſchen Luſtſpiele, als dasfjenige Ziel betrachtet werden das ſich unſere Bon⸗ vivants gewöhnlich vorzuſtecken pflegen. Herr Förſter iſt zwar ſtets ein recht braver und tüchtiger Schauſpieler, leider aber kein hervorragender Bonvivant geweſen. Wenn es ihm dennoch gelang, mit ſeinem„Conrad Bolz“ einen ge⸗ wiſſen Erfolg zu erzielen, ſo liegt das neben dem unver⸗ wüſtlichen Humor des trefflichen Stückes ſelbſt, eben an der Tüchtigkeit des Darſtellers, der vielleicht in einem anderen Rollenfache Bedeutendes erreichen, hier aber über eine gewiſſe Mittelmäßi nicht hinauskommen kann. Von einem guten Schauſpieler bis zum großen Künſt⸗ ler iſt es noch ein weiter Schritt. Unſere Beſetzung dieſes guten Luſtſpieles leidet unter mehrfuchen Fehlern und Un⸗ richtigkeiten. Da iſt vor allem die Adelheid Runnek, welche rau Rodius⸗Jenke piel beſſer nicht ſpielen würde, dieſe olle ſagt weder ibrer Erſcheinung, noch ihrem Organe nach ihrem Edarakter„erfordert vielmehr als unerläßliche Be⸗ dingungen eine ſtattliche, große Figur, ein volles ſonores Organ und eine auch in jeder Bewegung ſich ausdrückende Energie, Entſchloſſenheit und Ueberlegung. ie Adelheid gehört der Heroine und nicht der Naiven. Uebrigens iſt Frau Rodius zu gute Künſtlerin um etwas zu verderben; damſt iſt aber nicht geſagt, das ſie auch für Ales in dieſem Jahre bereits 65,000 fl.— Von dieſer Zeit an ſind die Anforderungen an die Gemeinde in fortwährendem Steigen begriffen. Nach dem Voranſchlage vom laufenden Jahre 1887 beziffern ſich die Einnahmen der Armen⸗ und Krankenanſtalt auf 244.000 M. die Ausgaben dagegen auf 499,100., der ſtädtiſche Zuſchuß belrägt einſchließlich der verſchiedenen Privatwohlthätigkeits⸗Anſtalten Wenn auch dieſe Ausgaben als ſehr bedeutende, ja als für die Gemeinde bedenklich bezeichnet werden müſſen, ſo ent⸗ halten ſie doch nur das Nothwendigſte, was Kraft der be⸗ ſtehenden Geſetze gegeben werden muß. Ueber dieſen Rahmen hingus iſt aber noch viel zu thun und hier iſt es ehen die Privatwohlthätigkeit, welche ergänzend und fördernd eingreifen muß. Mit Freuden iſt zu konſtatiren, daß in dieſer Richtung Mannheim immer Hervorragendes geleiſtet hat, ſowohl durch Errichtung von Stiftungen, als auch durch Errichtung anderer Wohlthätigkeitsanſtalten. Außer vielen größeren confeſſio⸗ nellen kleineren Stiftungen ſind als hervorragende, der Armen⸗ und Krankenpflege hauptſächlich, ſodann auch anderen humani⸗ tären Zwecken für die Allgemeinheit gewidmete Stiftungen hervorzuheben: Die Freiherr von Hövel'ſche Stiftung mit einem Ver⸗ mögen von 170,000., der Buf ch' ſche Armenfond mit einem Vermögen von 187,000.; die Domkapitular Kieſer' ſche Stiftungmit einem ſolchen von 36,000.: die Pfarrer Andreas Hieſer'ſche Stiftung mit einem ſolchen von 51,000., die Guſt. Löwig'ſche Stiftung mit einem Vermögen von 18,000 M. Die Gregor Joſef Möhl'ſche Stiftung mit einem ſolchen von 24,000 Mark. Die Wilhelm Sachs'ſche Stiftung mit einem folchen vor 130,000 Mark. 8 Die Elias Straßburger Stiftung mit einem ſolchen voy 10,000 Mark. 5 Die Seligmann, Julie und Leopold Ladenburg ſche Stif⸗ tung mit einem Vermögen von 97,700 Mark. Dieſe Stif⸗ tung erhielt anläßlich der filbernen Hochzeit des Herrn Stadtraths Ferd. Ladenburg eine Zuſtiſtung von 20,000 Mark. Die Moritz und Karoline Lenel⸗Stiftung mit einem Ver⸗ mögen von 35,000 Mark Die Raphael Hirſch'ſche Wittwen⸗ und Waiſenſtiftung mit einem Vermögen von 38,000 Mark. Als konfeſſionelle Stiftungen ſind namentlich hervor⸗ zuheben: Das Katholiſche Bürgerhoſpital mit einem Vermögen von 900,000 Mark. Der Katholiſche Almoſenfond mit einem Vermögen von 44,000 Mark. 5 Das Evangeliſche Bürgerhoſpital mit einem Vermögen von 500,000 Mark. Das Ifſraelitiſche Bürgerſpital mit einem Vermögen von 32,000 Mark. Endlich iſt anzuführen die Armen⸗ und Krankenhaus⸗ ſtiftung ſelbſt mit einem Vermögen von 88,000 Mark. as nun die Wohlthätigkeits⸗Anſtalten und die zu 5 Zweck gegründeten Vereine anlangt, ſo ſind namentlich hervorzuheben: 5 Die Kleinkinderſchule in den Neckargärten. Die ſtädtiſche Kinderpflege⸗Anſtalt. Der Verein für Kinderpflege. Ferien⸗Kolonie. Die Marien⸗Waiſen⸗Anſtalt. Das Kinderſpital. Das Luiſenhaus. Das Diakoniſſenhaus. Das Haus der Niederbronner Schweſtern. Das Mannheimer Rettungshaus in Käferthal⸗ Das evangeliſche Rettungshaus. Die Armenpflegerinnen. Das Aſyl für Wöchnerinnen. 5 Endlich iſt dantbar anzuführen, die erfolgreiche Wirkung des badiſchen Frauenvereins in hiefiger Stadt. Wenn auch hiernach ſchon ſehr vieles in Mannheim ge⸗ than wurde, wenn hiernach ſchon piele Wohlthaten geſpendet wurden, ſo bleibt doch noch vieles in dieſer Beziehung zu thun, ſo daß auch fernerhin ein Zuſammenwirken aller Fal⸗ toren nothwendig iſt, um ein wirkſames Fortſchreiten der Armen⸗ und Krankenpflege, entſprechend den Anforderungen der Zeit, möglich zu machen. Dies in kurzen Zügen die Geſchichte der Armen⸗ und Krankenanſtalt in Mannheim und damit des allge⸗ meinen ſtädtiſchen Krankenhauſes, in welchem ſeit Jahre 1862, alſo ſeit nunmehr 25 Jahren, die Wärterinnen des badiſchen Frauenvereins erfolgreich und ſegenbringend ˖ ſind. daeen der Redner noch allen Denjenigen, welche ſchon ſeit ſo vielen Jahren den Wohlthätigkeitsfinn in Mannheim in ſo hervorragender und dankbarſt anzuerkennender ife 99 egt und gebegt, den herzlichſten und innigſten Dank aus⸗ geſprochen, ſchließt er mit den Worten: „Bevor ich mefnen Vortrag ſchließe, erlaube ich. mir, einem Wunſche Ausdruck zu geben, von welchem gewiß die ſowie alle Anweſende tief inne ganze Generalverſammlung, F inr erfüllt ſind. Es iſt dem Wunſche: Ihre Köni gliche die Frau Großherzogin, unſere erhabene Hoheit Landesmutter, möge auch fernerhin die hohe Gnade haben FFFFT—TCT:T½!'.''........... yxxv—— paſſe. Herr Ro dius als Oldendorf iſt nicht ernſt und männlich genug; der Profeſſor gehört dem Heldenliebhaber; Herr Rodius würde einen trefflichen Bellmaus abgeben, den er auch bereits mit Erfolg geſpielt hat. Da Herr Jakobi, der beſte Schmock deſſen wir uns entſinnen nunmehr mit vielem Geſchicke und Erfolg den genußvollen Weinhändler Piepen⸗ brink ſpielt, gelingt es vielleicht Herrn Stein, ſich in die Rolle des Schmock einzuarbeiten, für den ſich wiederum Herr Titſch eignet.— Die beſondere Auszeichnung des Abends galt ſelbſtver⸗ ſtändkich dem Heren Förſter, welchem Blumen und Lor⸗ beeren in Menge auf den Weg geſtreut wurden. Auch wir wünſchen dem ſehr brauchbaren und talentvollen jungen Künſtler, daß es ihm gelingen möge, eine ſeiner Fähigkeiten und ſeinem Talente enkſprechende Stellung in der deutſchen Schauſpielkunſt ſich zu erringen. 5 r. Haas. * Müuchener Hoftheater. Die Première von Richard Wagner's Jugendwerk „Die Feen“, welche für den 16. September angeſetzt war, iſt nunmehr endgiltig auf nächſtes Jahr verſchoben worden. Die erſte Novität auf dem Gebiete der Oper wird demnach das mit Spannung erwartete Muſikdrama„Fauſt“ von Hein⸗ rich 8 öU kner ſein, welches im Oktober mit Frl. Dreßler als Gretchen und Herrn Gura als Fauft zum erſten Male in Szene geht. Hieran ſchließt ſich im Anfang des kommen⸗ den Jahres Verdi's„Othelbo“, deſſen Aufführungsrecht die Generalintendanz ſoeben erworben hat. *Frl. Lola Beetyh wird, wie verlautet, ihr Gaſtſpiel am Wiener Hofopern⸗ theater am 15. Auguſt beginnen. rauenheld“, Luſtſpiel in drei Akten, betitekt ſich das neueſte Bühnenwerk von Robert Miſch. Die Novpität, deren Geſtaltung ſich der Direktor einer erſten Berliner ühne durch guten Rath ſehr weſentlich verdient aemachtehat, ſich nnter der 18. Juli. Seneral⸗Anzeiger. g. Sedter allen Wohlthätigkeitsanſtalten die fortgefetzte Rebe und die fortgeſetzte Unterſtützung zu Theil werden laſſen. Ihre Königliche Hoheit möge auch fernerhin mit Ihrem leuchten⸗ den und erhabenen Beiſpiele in allen humanitären Beſtre⸗ bungen vorangehen. Die oft ſchwere Aufgabe wird gewiß dadurch allen Denjenigen erleichtert, welche auf dieſem Ge⸗ biete mitzuwirken haben. Wir werden unter dem hohen Schutze unſerer gnädigen Fürſtin das Ziel, dem wir Alle zuſtreben: Das Loos ſo vieler unſerer Mitmenſchen ſo weit wie möglich zu erleichtern, um ſo raſcher und um ſo leichter zu erreichen vermögen. Mit dieſem tiefergebenſten Wunſche ſchließe ich meinen Vortrag.“ Poſtaliſches. Von der im Kursbütreau des Reichs⸗ Poſtamts bearbeiteten neuen Poſt⸗ und Eiſenbahnkarte des Deutſchen Reichs iſt jetzt im Weiteren das Blatt VIII er⸗ ſchienen; demſelben wird Ende Juli das Blatt XIII folgen. Erſteres umfaßt die Provinz Brandenburg, letzters das König⸗ reich Sachſen nebſt dem 5 5 Theil von Böhmen. Die Blätter können im Wege des Buchhandels zum Preiſe von 2 M für das unausgemalte Blatt und 2 M. 25 Pf. für je⸗ des Blatt mit farbiger Angabe der Grenzen von dem Ver⸗ leger der Karte, dem Berliner Lithographiſchen Inſtitut von Moſer(Berlin., Potsdamerſtraße 110), bezogen werden. * Das Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt für das Großherzogthum Baden Nr. 15 euthält das unter dem 8. Juli von S. K. Hoheit dem Großherzog vollzogene Geſetz, die Beſteuerung des Branntweins betr., ſowie eine Verord⸗ nung des Miniſteriums des Innern, das Reichsgeſetz vom 9. Juni 1884 gegen den verbrecheriſchen und gemeinfährlichen Gebrauch von Sprengſtoffen betr., und eine Bekanntmachung des Miniſteriums der Finanzen über die Feſtſtellung des Zoll⸗ grenzbezirks. 5 *Das Verorduungsblatt der Generaldirektion der Großh. Bad. Staatseiſenbahnen Nr. 35 enthält allgemeine Verfügungen betr. Führung der Güterverkehrsnachweiſung bei der Eiſenbahnhaupttontrole I. und Heimzahlung der Dienſt⸗ kautionen, ſowie ſonſtige Bekanntmachungen über ungiltige deutſche Freikarten, Fahrpreisermäßigung den deutſch⸗ruſſiſchen Verkehr, die Beförderung von friſchem Obſt ꝛc. den Rheiniſch⸗ Weſtphäliſch⸗Südweſtdeutſchen Verband, aufgefundenes Geld und Dienſtnachrichten. Geld wurde aufgefunden: am 26. Juni im Zuge 128 ein Geldtäſchchen mit 4 M. 1 Pf. und in Mannheim abgeliefert. 88 Bekanntmachung. Die Ertheilung der proviſoriſchen Wirthſchaftserlaubniß, betr. gibt das Gr. Bezirksamt bekannt, daß höherer Weiſung gemäß die proviſpriſche Wirthſchafts⸗ erlaubniß in Hinkunft nur ausnahmsweiſe und nur dann er⸗ theilt werden darf, wenn Zufälle oder ſonſtige unverſchuldete Vorkommniſſe die Ertheilung mit Rückſicht auf die durch längere e des Wirthſchaftsbetriebs eintreffenden pecunjären Verluſte gerechtfertigt erſcheinen laſſen. * Die Jabresprüfung an der Gr. Blinden⸗Erzieh⸗ ungsanſtalt Ilvesheim findet am Donnerſtag, den 21. ds. Mts. in Anweſenheit eines Commiſſärs des Gr. Oberſchul⸗ raths ſtatt, wozu die Angehörigen der Zöglinge und Freunde der Anſtalt vom Verwaltungsrath eingeladen ſind. * Coucert zum Beſten der Ferienkolonien, Nach⸗ dem das auf Samſtag den 9. d. zum Beſten der Ferienkolo⸗ nien anberaumte Wohlthätigkeitsconcert in Folge der ungün⸗ ſtigen Witterung nicht den geplanten, programmäßigen Ver⸗ lauf nehmen kounte, hat der Vorſtand der Parkgeſellſchaft mit dankenswerther Bereitwilligkeit dem Comite fftr Ferien⸗ kolonien Dienſtag, den 12. d. einen zweiten Abend zur Ab⸗ haltung des Concertes gütigſt zur Verfügung geſtellt. Da auch die vereinigten Geſangvereine Liederkranz, Liedertafel, Sängerbund und Singverein für dieſen Abend ihre gütige Mitwirkung zugeſagt haben, ſo verſprechen wir uns für den beabfichtigten guten Zweck einen günſtigen Erfolg. Bei ungünſtiger Witterung findet das Concert im Saale des Parkes ſtatt. Schützenfeſt Frankfurt. Der höchſte Preis auf den Feſtſcheiben, welcher außer den bereits angekündigten nach Mannheim kommen wird, iſt ein 1961 Theiler, welchen Herr Karl Pfund auf der Standfeſtſcheibe„Heimath, ge⸗ ſchoſſen hat. Wie wir bereits berichteten, hat den beſten Treffer von den Mannheimer Schützen Herr Eugen Maas, nämlich einen 353 Theiler. Welche Preiſe überhaupt unſere Mannheimer Schützen in Frankfurt haben, werden wir ſ. Zt. überſichtlich bringen, wenn die mit nicht geringen Schwierig ⸗ keiten verknüpfte Ausmeſſung derſelben offiziell iſt. * Dem Jahresbericht des Kaufmänniſchen Vereins Mannheim entnehmen wir Folgendes: Im vergangenen Winterſemeſter haben 13 Borfeſangen ſtattgefunden. In der Bibliothek wurden im Laufe des letzten Jahres 216 Bände neu angeſchafft, ſo daß der geſammte Beſtand der Bibliothek ſich auf 3620 Bände belauft Die Unterrichtskurſe anlangend beſtanden am Schluſſe des Vereinsjahres folgende Eurſe: 8 für franzöſiſche Sprache mit 55 Theilnehmern 5 für engliſche Sprache mit 30 Theilnehmern, 1 für italieniſche Sprache mit 4 Theilnehmern, 1 für ſpaniſche mit 5 Theil⸗ nehmern, 1 für Buchhaltung mit 18 Theilnehmern, 1 für Schönſchreiben mit 17 Theilnehmern(äncl. der vorher been⸗ digten Kurſe); zuſammen 129 Theilnehmer. Durch das Stellenvermittlungsbureau, bei welchem 1277 Be⸗ werbungen einliefen, wurden 221 Stellen vermittelt— Der Beſtand des Krankenkaſſen Dispoſitions⸗ und Unterſtützungs⸗ fonds weiſt M. 15,951.80 auf. Aus dem Unterſtützungsfonds für fremde hilfsbedürftige Handlungsgehilfen wurden im abgelaufenen Jahre 28 Billets für Mittageſſen und 58 für Abendeſſen, Wohnung und Frühſtück abgegeben. Der Vermögensſtand belief ſich am 1. April 1886 auf M. 14,99746 und beziffert ſich am 31. März 1887 auf M. 17,776.50, mithin Zunahme M. 2779.04. Die Mitglieder⸗ zahl betrug am 31. März 1424 gegen 1411 am Schluſſe des Jahres 1886 und ſetzt ſich zuſammen aus 3 Ehrenmitgliedern, 437 außerordentlichen, 752 ordentlichen und 232 Lehrlings⸗ Mitgliedern. * Marktdiebſtahl Auf dem geſtrigen Wochenmarkte wurde einer Frau das Portemonnaie mit ca. 15 Mk. Inhalt aus der Taſche geſtohlen. Sturz. An einem Neubau in den Baumſchulgärten fiel ein Maurer vom Stockwerk herab auf eine Werk⸗ zeughütte und brach den rechten Oberſchenkel. Er wurde mittelſt Chaiſe nach dem allg. Krankenhaus verbracht und daſelbſt aufgenommen. »Unglücksfall. Der Dienſtknecht eines hieſigen Fuhr⸗ mannes wollte in vergangener Nacht vom zweiten Stockwerk des Oekonomiegebäudes an einer Leiter in den Hof herab⸗ ſteigen, fiel aber aus beträchtlicher Höhe von der Leiter herab Preſſe und wird nach beendetem Druck an die Bühnen ver⸗ ſandt werden.„Der Frauenheld“, bereits im Manufkript von mehreren Bühnen zur Aufführung angenommen, wird ſeine erſte Aufführung in nächſter Zeit vorausſichtlich am „Bellevue⸗Theater“ in Stettin erleben. *Leo Delibes. Der Komponiſt Leo Delibes arbeitet, wie man aus Paris ſchreibt, gegenwärtig an einer komiſchen Oper„Kaſſia“, deren Libretto von Meilhac und Philipp Gille verfaßt iſt. * Charles Gounod. Die neueſte Compoſition Gounod's, eine große Meſſe zu Ebren der Jungfrau von Orleaus, wird am 24. ds. Mts —5 erſten Male in der Kathedrale zu Reims aufgeführt erden. einem zweirädrigen Karren nach dem allg. Krankenhaus ver⸗ bracht, wo er Aufnahme fand. * Unfälle. Ein circa 3 Jahre altes Kind fiel geſtern Abend im Quadrat R 4 über den Kandel und erlitt eine ca 5 em. lange Verletzung unter dem Kinn. Es wurde in das nahe gelegene allg. Krankenhaus verbracht und daſelbſt ver⸗ bunden.— Ein ſtark angeheiterter Arheiter der Gummifabrik, der nicht mehr feſt auf ſeine Füße zu ſtehen vermochte, ſtürzte in 8 6 über den Kandel und zog 2 eine bedeutende Ver⸗ letzung am linken Auge zu. Ein Schutzmann nebſt einigen Arbeikern verbrachten denſelben nach dem allg Krankenhaus und nach Anlegung eines Verbandes in ſeine Wohnung. ) Weinheim, 12. Juli. Gegenwärtig iſt man ſehr beſtrebt, die Aufmerkſamkeit der Fremden auf unſere Stadt nebſt Umgebung zu lenken. Nicht allein, daß der hieſige Verſchönerungsverein viel dazu beiträgt, durch herrliche An⸗ lagen an geeigneten Orten das Intereſſe Weinheims zu för⸗ dern, wird auch von Seiten der Stadt hierzu beigetragen, durch Verbeſſerung der Straßen und öffentlichen Plätze, An⸗ lagen ꝛc. So wurde vorige Woche mit der Umarbeitung der Grabengaſſe und Spitalſtraße begonnen. Nach Been⸗ digung der Secundärbahn werden auch die Arbeiten an der Louiſenſtraße(Wiesgaſſe) begonnen werden. Dieſelbe iſt momentan, wie auch der Sandweg wegen den Arbeiten der Secundärbahn bis 17. Auguſt für Fuhrwerke geſperrt. Ii Neckarbanſen, 10. Juli. Vier Marder erſchoſſen. Im Gräflich von Oberndorffſchen Garten in Neckarhauſen wurden von einigen Scharfſchützen unter 18 Schüfſen 4 Haus⸗ marder erlegt, die man in der Holzremiſe verſteckt aufge⸗ funden hatte. Seit einigen Tagen machten diefe Päuber die ganze Umgegend unſicher und haben dieſekben allein beim hellen Tage 12 Hühner erwürgt. e. Karlsruhe, 12. Juli. Morgen Abend bringen die Studenten der hieſigen Hochſchule dem ſcheidenden Direktor des Polhtechnikums Herrn Profeſſor Juſſt einen Fackelzug. ) Von der Saalbach, 11. Juli.(Landwirthſchaft⸗ liches)) Der Stand der Halmfrüchte in unſerm Bezirk iſt ein über Erwarten günſtiger und ſteht gute Erndte bevor. V. Säckingen, 10. Juli. Ein Reifeunfall, der leicht ein tragiſches Ende hätte nach ſich ziehen können, paffirte geſtern einem Bahnbeamten aus G.(Naſſau.) Derſelbe ward unter⸗ wegs nach Lindau in Baſel ausgeſtiegen. Sei es nun, daß er daſelbſt zu tief in'?„Bayeriſche“, ſei es, daß er zu arg in's eidgenöſſiſche Betriebs⸗Reglement ſich verkieſte, kurz er mußte in ſicherem Geleite hierher zurückfahren— hier zur Erholung übernachten + Sopfheim, 12. Juli. Am 24. Juli werden etwa 12 Muſtkpereine, wovon die meiſten unter Okitung des Herrn Muſikdirektor Montigel in Schopfheim ſtehen, in Fahrnau einen Muſiktag abhalten, wobei Geſammtchöre und Einzelvorträge der verſchiedenen a zu einem Konzert im Freien vereinigt werden ſollen. gefähr 150 Muſiker werden hiebei mitwirken. 5 + Schopfheim, 12. Juli. Der Bie zärksſänger⸗ bund Schopfheim wird am Sonntag den 31. Juli ſeinen Sommerſängertag in Wiesleth abhalten, und zwar anläßlich der Jubiläumsfeier des dortigen Geſangvereins. Alſo Feſte und kein Ende! k. Freiburg, 11. Juli. Im ooswulde fand man geſtern Morgen die Leiche eines Selbſtmörders. Derſelbe hatte ſeinem Leben mit der Kugel ein Ende gemacht. Die Leiche iſt noch nicht agnoscirt. 6 Windſchläg, 10. Juli. Geſtern Nachmittag gegen 3 Uhr zog über unſere Gegend ein ſehr ſchweres Gewitter. Ein Blitz traf das neuerbaute Wohnhaus des Landwirth Bürg und wurde die Scheuer theilweiſe durch die Flammen zerſtört. Dank den ſofort zu Hilſe eilenden Einwohnern und der Freiw. Feuerwehr von Appenweier wurde dem Brand ſehr ſchnell ein Ende gemacht. Der em Gewitter ver⸗ bundene Regen war den Landleuten ſehr willkommen Appenweier, 10. Juli. Bei dem geſtrigen Gewitter traf ein ſog, kalter Schlag das Haus des Landwirths Siebert ohne Schaden anzurichten. ELudwigshafen, 12. Juli. Auf einen Mißſtand möchken wir zuſtändigen Ortes aufmerkſam machen, deſſen Be⸗ ſeitigung ſehr erwünſcht wäre: wir meinen das Umherlungern von beſonders werktagsſchulpflichtigen Kindern am hieſigen Bahnhof, woſelbſt dieſelben den ankommenden Fremden in ſehr aufdringlicher Weiſe ihre Dienſte zum Gepäcktragen an⸗ bieten. Nicht zu den Seltenheiten gehört es, daß ſolche Kinder bis kurz vor Mitternacht am Bahnhof ſich aufhalten; die Moral derſelben wird dadurch wahrlich nicht gekräftigt, abgeſehen auch noch von dem Umſtand, daß die wenigen Pfennige, die ſie für ihre Dienſte erhalten, in der unzweck⸗ mäßigſten Weiſe verwendet werden. — L——̃é Gerichtszeitung. * Mannheim, 11. Juli.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann; Vertreter der Gr. Staatsbehörde: die Herren I. Staatsanwalt Dietz und Re⸗ 85 Dr. Jordan. Es kamen folgende Fälle zur Ver⸗ andlung: 1) Der 19 Jahre alte Tüncher Wilkhelim Falkenſtein und der 18 Jahre alte Schmied Adam Schmitt von hier er⸗ halten wegen Nöthigung und zwar erſterer 10 M. Geldſtrafe Geſ 9 Gefängniß, letzterer 5 M. Geldſtrafe ev. 1 Tag efängniß. 2) Der vom Weinheimer Schöffengericht wegen Körper⸗ verletzung zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilte Johann Knopf von Großſachſen wird mit der gegen dieſes Urtheil eingelegten Berufung koſtenpflichtig abgewieſen. 3) Ebenſo der vom Schwetzinger Schöffengericht wegen Bedrohung zu 6 Tagen Gefängniß verurtheilte Salomon Levy von Ketſch. „ h Der 13 Jahre alte Schüler Adam Vogel von hier iſt angeklagt, am 26. Mai d. J. eine der hieſigen Parkgeſell⸗ ſchaft gehörige Schildkröte im Werthe von 1 M. aus dem Stadtpark entwendet zu haben, nachdem er über die Einfrie⸗ digung in denſelben eingeſtiegen war. Der Gerichtshof er⸗ kennt auf koſtenloſe Freiſprechung. 5) Philipp Lützel von Schwetzingen wurde vom Schöffengericht wegen Körperverletzung zu 6 Wochen Ge⸗ fängniß verurtheilt; die hiegegen eingelegte Berufung hat zur Folge, daß das erſtinſtanzliche Urthei aufgehoben und die Sache zur nochmaligen Verhandlung an das Schöffenge⸗ richt zurückverwieſen wird. 60 Der 19 Jahre alte Poſthilfsbote Joſef Henn von 9 erhält wegen Unterſchlagung im Amte 3 Monate efängniß. 7) Bierbrauer Chriſt oph Hofmann von hier wurde von der Gr. Obereinnehmerei hier durch Strafbeſcheid vom 27. April ds. Is. wegen Bierſteuerdefraudation zu einer Geldſtrafe von 1135.20 M. nebſt Nachtrag der Skeuer im Betrage von 141 M. 90 Pf. verurtheilt. Die von ihm be⸗ antragte gerichtliche Entſcheidung hat ſeine koſtenloſe Frei⸗ ſprechung zur Folge. Vertheidiger Herr Dr. Roſenfeld. Joſeph Krapp Ehefrau, Luiſe geb. Juchs von hier, erhielt vom Schöffengericht wegen Thätlichkeiten 6 Tage Haft; die gegen dieſes Urtheil von ihr eingelegte Berufung hat die Herabſetzung der Strafe auf 3 Tage Haft zur Folge. Neueſte Nachrichten. Berlin, 11. Juli. Fürſt Bismarck iſt heute Abend hier eingetroffen. Auß blieb bewußtlos liegen. Innerlich verlezt würde er auf *Coblenz, 11. Juli. Der Kaiſer iſt hen Abend von Ems hier eingetroffen. * Rom, 11. Juli. Die Regierung ordnete anſaß lich der ſanitären Verhältniſſe eine ärztliche Anter⸗ ſuchung aller von Catania auslaufenden Schiffe zwiſchen Meſſina, Syrakus, Pizzo und Cotrane an. Dampfer, welche Paſſagiere aufnehmen, müſſen bis zu ihrem Beſtimmungsorte ärztlich unterſucht und Schfſſe, worauf Cholerafälle konſtatirt ſind, desinftzirt werden. * London, 11. Juli. Das Oberhaus nahm in dritter Leſung die Bill, betreffend den Bau des Mancheſterkanals und die Bill, betreffend die Erleichterung in Uebertragung des Grundbeſitzes, ſowie in erſter Leſung die iriſche Zwangsbill an. Salisbury ſetzte die zweite Leſung auf Donnerſtag feſt.— Im Unterhaus erklärte Ferguſſon, der Aufenthalt Drummond Wolff's in Konſtantimopel ſei um zwei Tage verlängert; der diesbezüg⸗ liche Schriftwechſel ſei heute auf den Tiſch des Hauſes niedergelegt. *St. Petersburg, den 11 Juli. Der ruſſiſche Botſchafter in Berlin, Graf Schuwaloff, erhielt Ordre aus Pertersburg, die ihn zum Zaren be⸗ rief. Er reiſte ſofort von Franzenbad ab. * Moskau, 11. Juli. Katkow leidet an ſchwerer Melancholie. Man befürchtet eine geiſtige Erkrankung. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journat) Mannheim, 11. Juli. An der heutigen Börse wurden Anilin zum letzten Geldeourse umgesetzt und blieben so an- geboten. Auch Brauerei-Aktien waren heute durchgängig eine Nuance schwächer; Eichbaum stellten sich auf 183 p bes. und., Schwartz auf 147 bez, und Sinner auf 150% B. Deutsehe Unionbank waren 102½% Geld. Mannheimer Getreidemarkt, Das Getreide-Geschäft konnte siebin der ab- gelaufenen Woche auch nicht beleben, obwohl der Absatz für Weizen ein guter bleibt; aber Amerika offerirt anhaltend zu unverändert billigen Preisen, Was die Censumenten aus ihrer reservirten Stel- lung nicht zu bringen vermag und in Folge dessen die Leute noch immer nur den nöthigsten Bedarf decken. Die Witterung blieb günstig und der end- lich eingetretene Regen der letzten Tage wirkte wWohlthuend auf die Sommerfrüchte, für die schon lange etwas Regen ersehnt wurcke. Roggen ruhig.— Mais unwerämlert, während Hafer etwas mehr Beachtung findet und auch eine kleine Preiserhöhung erfabren bat. Hannhelm. 11. Juli.(Mannheimer Bönse. Produktenmarkt.) Weizen, Pfälzer 19.50—20.—„ Bussische—.— „ norddeutscher 19.50——.— Hafer, Badischer 14.25—11.75 „ Redw. 19.50——.—„ Würtzt, Alp. 1175—12.— „ Spring 18.75.—19.—„ pussischer 11.50—12.— „ Saxonska1883r 19.75—.— Mais Amerik. Mixed. 11.25—11.30 5 155 1884r 19.50—19.75„»„ Donau 11.25—11.50 „ Amexik. Winter—.—.— Bobnen 14.——.— „ La Plata—.—.— Erbsen—.— EKernen 19.50—19.75 Kohkrops, dentscher 24.—24.50 Roggen, Pfälzer 14.50—14,75 1 indischer 22.25—28. „ Russischer 18.50—13.75 Wieken 18.50—.— „ Bulgarischer 18.7514.— Rohspritt———.— 77 norddeutseher 14.— Branntwein 100 pOt. Ts. 60.———.— Gerste, hierländische—.——.—Leinöl, in Parffen 52— „ FPfälzer—.——.—Büböl,„ 54.— Petrol. Wagl.(nybe whiete.) 21.50 Weirnenmen!] 8 5 8 8 36.ä— 33.———. 29.—. 27.——, 26.—.— 21.650.— Roggenmehl Nr. 0) 24. 1 21.—.— Tendenz: Weizen u. Roggen preishaltend. Hafer etwas fester Telegraphische Handelsberichte. * Hamburg, 11. Juli. Kaffee good average Santos Schlusscourse, per März M.— 82¾ Pf., per Mai M.— 88½ Pf. *London, 11. Juli.(Telegramm.) Rübenrohzue ker 18 sh. 4½ d. Fest. Liverpoolh 11. Juli. Baumwolle-Markt. Schlussbericht. Tages-Import 1000. Umsatz 10000 B. Amerikaner fest, Surats ruhig. * Glasgow, 11. Juli. Warrants 42 sh. 2 d. * New- Lork, 11. Juli.(Telegramm.) Ca'e Rio No. 7 per Juli 16,90, per September 17,20. Amerikanische Produkten- Märlete Schlusscourse vom 11. Juli. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. New-Vork Chtoago Monat Wei⸗ Wei⸗ 1 201 Mais Schmahh balee ven Mais Jchmalz Juli 85 44—— 16.80 71%8 35⁵/•47 August 85778 455⁰8 6782 17.00 72¾ 365.52 ½ Septbr. 86— 46˙2 6292 17.20 747¹⁸ 37/.62 Oktbbr. 87⁸ 474.96 17.25 767⁰ 37⁰⁹.20— Navbr. 8850.85 17.30 5 6285— Dezbr. 897086—.85 17.30 79/ 39508— Januar 1888 91/—— 17.35——— Febr. 92˙78—— 17.35——— März 9376—— 17.40——— April 94508—— 17.40——— Mai 956708—— 17⁰45⁵——— Juni——— 885— Tendenz: Weizen unverändert und höher Mais niedriger urad unverändert. Schmalz unverändert und höher. Kaffee Röher. Die sichtbaren Vorrätke betragen: Weizen 32,787,000 Bushels gegen 34,413,% der vorigen Woche. Mais 9,502,000 Busheis gegen 10,180,0%0 der vorigen Woche. In gleieher Periode des Vorjahres beétrugen die Vorräthe: Weizen 28,5 70%00 Bush. Mais 9,810,000 Bushels. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hüningen, 11. Juli. 2,90 Met. Lauterburg, 11. Juli. 3,98 Met., gef. 0,04. Mannheim, I1I. Juli. 4,18 Met., gef. 0,6. Mainz, 11. Juli. 1,52 Met., gef. 0,01. Biebrich, 11. Juli. 2,28 Met., gest. 0,03. Kaub, 11. Juli. 2,19 Met., gest. 0, O1. Koblenz, 11. Juli. 2,38 Met., gef. 0,01. Köln, 11. Juli..43 Met., gest. 0,05. Ruhrort, 11. Juli. 1,69 Met., gest. 0,01. Neckar. Heilbronn, 11. Juli. 0,98 Met., gest. 0,01. Launhe, 11. Juli. 4,20 Met., gef. 0,06. Herausgeber: Dr. Jur. Hermann Haas. 5 Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: in Vertretung und für den lokalen und Handelstheil: J. Harder Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A. Wer Rotationsdruck und Verlag der Dr. F. Paagen B22 druckerei, ſämmtlich in Mannhess 1 4. Seln Geueral⸗Anzeiger. I. Sur eſohsbank 3 Frantefurtor BAnk%, Foursblatt der Frankfurter Börse vom ſſ. Juli. 1887. prict. Erkiffrung 29. Iun Uftime 30. Iunl Stassgaplens. Fſedußann-Akten. Banf-Aktien. T 0e8F. Staafs M. ſ00.20 G. Aulelens-Looss. 5 ſuduetrſe eten. ½ 00 b. 6 4 Ptech Reiche Anlehenfids.20 be. f Hess. Ludwigsbahn.90 G. 4% Disoh. Raichsbk. 184.20 C. ſ Oest.-VII. E. Fr. 89.80 pE. 3½ Göln-Mindener 130.80 b2. s Zuckerf. Waghausel 16 0% b.&. 4 Preuss. G 108.20 G. ſ4 Bexbacher 2169 bE. G. 8 Frankfurter Bank.125.2 G. 4 Prag Duxer..50 G. 4 Baxyer. Prämien 4135 90 bz. 4 Otsch. Edison-Hes. 414 90 bz. 8½ Frunkf. 8 5 Lübek⸗ Büchener 57.40 G. 4 Darmsküdter Bank 134.60 bz. Raab-Hedenbur.68. 10 G. 4 Bad, Prämien 84.7 G. 5 Scheide-Anstalt 218.00 BE. 4 Nart Oblig. f 5 Aröld-Eium. 146.75 G. 4 Bank 157.20 ba. 4 8 85 6. 35 5 RRR 1 192.00 bz. 4 Württp. G5 I. 5 Böhm. Nordb. 14.75 f. 4 Dtsch. Handelsges. 74.0 K. Gofthard.. kr.10.00 b. f St. Raab-Grazer 97.20 G. FErkf. Brauerel-dees. 4 Bad. Ohlig.....10 5 5 Böhm. West. 222.50 G. bg.J4 Ptsch, Veselnatk. 96.50 bz. G. Toscan. Cent. Lirs Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 183855 dz.&. Ar. 88.10530 C. 5 Buschth. Lt. B. 109.— bz. 4 Disc.-Com. E ult. 191.10 b. ßf Atlantie und Paeife 84.40 bz. G. 855 10 G. 5 er 18895 65 ente, 20 60 bz. ß5 Donau-Dran 180% G. 4 Dresdener Bank. 129.90 ba. Buffalo.- T. g. FPh. 41.00 bz. G. 5 0880 4⁰ 5 90 44520 8. 4 Türk Tab Reg Alt. 72200 G. 4 ö8t 227 8 6 Pabeen Leinia⸗— 5 1— u. St. P. 00 4, Hesterkeieh. v 1864 272.90 b5 Versloh.-Aktien. 7 on 16617.10 b. f e Jesk 55 4400 1 46 111 N00100 be—8t. Credib V. 1858 285.00 be.3 N Phöniz 20 0% E. 8 Ui K. p. ept. 0 0 ba. ſ Gatkz. Nerl N. p. ult.ic ba. ſs Oog. Erslitakt. p. u. 225.5% be⸗ r 2. Jag. Staats f. 100. falg e te. Küt ed e30% F. 114.00 2. 4 1 Pap.⸗Rents. 70.— K. 5 Graz Köffacher„ 178½ bz. 5 Ung. Greditb. p. ult. 227— ba.[Georgia. Aid J442.80 G. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100101.90 G. 3 Erkf, Rückv. 10% E. 114.00 G. 1 jenische Rente.60 bz. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 480%/ bz. Wiener Bankvérein 74½ G. 8 3 Holl. Comm. fl. 100102.0 bE.4 Providentia 1000 E. Dann Renle, 28.20 b. ſe ert. Lofald. e.. e Vereinsbk. 117.70 ba. Ffandbrlefs. 3 Madrider. Fx. 100 4 ditto Rückv. 20% E. 128.— bz, G. 5 Rugg. Geld-Rente. 06.20 b. ſ Gest. Südbahn„ 68% ba. 4 D. Effektenbank 119.50 pz. J4 Frkeft. Hyp. B. Türk. F. 400 inel. Ooup..20 bz. Wechsel. Kurze Sicht. 8 5 Obl. 1877 Rente 5 Oest. Nordwest 128½/ bz. 4 Fr. Hypothekenbk. 119.00 bz. 4 Frkf. Hyp.-Cr.V. Freiburger. Fr. 15 3½ London L. 120.350 bz. 4 Gpl. II. Orient p. ult.)5..] Eibfhal! 157.5½ bz. Prloritäten, 4 Nasg. Lüs.-BR. Genua Ue. 150 8 Paxis Fr. 10080,85 b. Consols 18758 5 Rudolt 149½ G. Dortmunder Un. V. Aet. 3½ Nass. Lds.-Bk. Mailänder. Fr. 483 40 bz. 4 Wien fl. 100180.50 bz. 5 160— 4 EKlis.-Pr. stptl... 94.40 G. 4 8 5—— 798400 55 Bi öHN.51—47 4 Bern- Jqura.70 bz. 4 Klis.-Pr. stfr. M. 101.00 G. ſ Südd. B. r... 5 Meininger.. fl. 724.00 bz. 5 125 8 be. 4 Gotthard-Bahn Fr. 102.10 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 76.50 G. 5 Egypt. Cr. Fone F. 86.00 G. Neuchateler Fr. 40 20 Fr.-Stücke 16.18—14 nfk!k 4 Schweiz. Central.„100.30 dz. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 10080 bz. 5 ITtal. nm.-Ges. Lireſi0f 00 G. Schwedische Thlr. 10 Engl. Souvereigns 20.82—28 5 conv. Türkean. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 61.40 bz. 5 Gest. S. Tib. fl. Fr. 57.09 bz. ſ Rusaische..-.0 00 he Venetianer Täre 3024 f. Russ. Imperials 16.—99 b. 4 Ferein. Schw.-B. 82 10 b2. 5 Oest. Staats. fl. 4 Schwedische..100.80 f. Gräfl. Pappenh. fl. 721.90 C. Dollars in Gold.20—16 Unif. Egypt. p. Die Bank gewährt baar ausgezahlt. B 4 No. 2 am auf Immobilien Darlehen jeder Art k beleiht Hypothekenforderungen und erwirbt Güterkaufſchillinge. Die Ban Schillerplatz entgegengenommen und daſelbſt jede wünſchenswerthe Auskuuft ertheilt. Rheinſſche Fypolhekenb ank in Mannheim. zu mäßigem Zinsfuße. ae ee ſofor werden auf unſerem Burean 0000 t erledigt und die it. Die Direktion. Sperrung der Schifffahrt und lößerei auf dem Neckar bei Mannheim. In Folge Erbauung einer Waſ⸗ ſerlettung für die Stadt Mann⸗ heim wird in den Tagen vom 14. bis inel. 17. Juli l. Js. das zweite der beiden ſchmiedeiſer⸗ nen Waſſerleitungsrohre durch den Neckar oberhalb der Kettenbrücke in Mannheim verlegt und wird daſelbſt während der genannten 4 Tage mit polizeilicher Erlaubniß die Waſſerſtraße des Neckars für die Schifffahrt und Flößerei abge⸗ ſperrt. Dies bringen wir auf Anord⸗ nung Großh. Bezirksamtes Mann⸗ heim mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntutß, daß ſowohl unter⸗ halb der Bauſtelle als auch bei der Feudenheimer und Seckenheimer Fähre ſogenannte Wahrſchauer auf⸗ geſtellt ſind, welche alle Schiffe und Flöße von dem Schifffahrts⸗ hinderniß verſtändigen werden und deren Anordnungen zum Anhalten unbedingt Folge zu geben iſt. Mannheim, 7. Juli 1887. Stadtrath: Brännig. Fleigttungs⸗Ankündigung. Der Erbtheilung ner Michgel Wellen⸗ reuther Wittwe Sa⸗ mit Wohnhaus im Pflügersgrund, Li⸗ tera 2E 1 No. 14a, neben Jakob Muth von 217 qm Mittwoch, den 13. Juli d.., in der Kanzlei des unterzeichneten No⸗ tars P 5, 15, öffentlich an den Meiſt⸗ 859 11 Winterer. laſſen die Kinder der Gärt⸗ ſanna geb. Gräff dahier, den Garten und Philipp Jehle gelegen, im Maaße Nachmittags 3 Uhr bietenden verſteigern, wobei der end⸗ gültige Zuſchlag erfolgt, wenn die Summe von 4500 Mk. oder darüber erreicht iſt. Bom Steigpreis bleiben 2500 Mk. unkündbar drei Jahre lang gegen%%ige Verzinſung auf dem Anweſen 2E 1 No. 14a ſtehen; der Reſt iſt beim An⸗ tritt baar zu zahlen. 7690i Mannheim, den 20. Juni 1887. Großh. Notar Theodor Treſzer. Verſteigerung von Früchten auf dem Halm Donnerſtag, den 14. Zuli 1887 Morgeus 11 Uhr läßt Frau Gg. Hartmann Wittwe hier die Früchte auf dem Halme von nach⸗ benannten Aeckern im Gaſthaus zur goldenen Gerſte dahier verſteigern: Loos Acker Gewann MrgBrtl. Rth. A 8255 10 Sandg. 1— 75 Gerſte 2 3165 Pfeiferswort. 1—— Gerſte 6 2981 5 Kuhwerdg 1—— Gerſte 48150 4 5 1—— Gerſte 5 8808 2„ 1—— Spelz 6 3188 2 Roſengart. 1—— Spelz Die Früchte ſtehen ſehr ſchön, Steig⸗ liebhaber ſind freundlichſt eingeladen. 8588 Lincker. Oeffentliche Miltwoch, 13. Znli d.., Nachmittags 2 Uhr! werde ich in Lit 8 4 No. 17 hier folgende Gegenſtände gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 2 Kanapee, 4 Kommode, 2 Pfeiler⸗ ſchränkchen, 1 vollſtändiges Bett, 1 1 Schreibtiſch, 1 Sekretär, 2 Regula⸗ teure, 2 Wanduhren, 1 ovaler Tiſch, 3 Spiegel, Bilder, 1 Waſchtiſch, 1 de, 1 Tiſch, 5 Stühle, 7 1 Lampe, 1 Parthie Raſirutenſilien, 2 Käſtchen mit 2 Fuß⸗ tritten, 1 Piauino, 1 Kaſſenſchrank und noch Verſchiedenes. 86781 Mannheim, den 10. Juli 1887. „i, Werichtspolzieher. Geſang⸗u. Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Dem blondgelomten, ſowie dem diten und auch dem klei⸗ uen ſchwarzen Heinrich zu ihrem heutigen Namensfeſte ein vom Neubau nach dem Lokal ſchal⸗ lendes und nie verhallendes dreifach donnerndes 8664 Ortskrankenkaſſe Mannheim J. Die Arbeitgeber, welche für die von ihnen beſchäftigten Kaſſenmitglieder Beiträge bezahlen, haben ſich an der auf den 4. Juli d. J. anberaumten Wahl⸗ handlung für die Wahl von Vertretern zur Generalverſammlung nicht bethefligt; ſie haben damit gemäߧ 49a, Abſ. 9 des Kaſſen⸗Statuts auf den ihnen zu⸗ ſtehenden Anſpruch auf Vertrefung in der Generalverſammlung für die Wahl⸗ periode 1887—1889 verzichtet. Da ferner die Kaſſenmitglieder in den auf den 4. und 5. Juli d. J. an⸗ geſetzten Wahlhandlungen zur Wahl von Vertretern zur Generalverſammlung nicht erſchienen ſind, wurden Letztere gemäߧ 39 d..⸗V.⸗G. und§ 49a Abfſ. 8 d..⸗St. durch die Aufſichtsbehörde ernannt. Nachdem dies geſchehen, berufen wir auf Freitag, den 15. Juli d.., Abends 8 Uhr in die Lokalitäten des Badner Hofes Hoch! Hocht goch! Eruſtgemeintes Heiraths⸗Geſuch. Ein geb. Mann, anfangs der Z30er Jahre, mit eigenem Haus und kaufm. Geſchäft in einem größeren Orte der Bad. Pfalz und ca. 10,000 M. Ver⸗ Ordentliche Generalverſammlung mit folgender Tagesordnung: 1. Vorlage des Rechnungs⸗Berichtes vom!1. Januar bis 31. Dezember 1888; 2. Beſtellung eines aus 8 Mitgliedern beſtehenden Ausſchuſſes zur Vor⸗ rüfung der Rechnun o 1887. mögen, ſucht wegen Mangel an Damen⸗ 8. Whl des Vorſondes 85 bekanntſchaft, auf dieſem Wege eine Indem wir die von uns ernannten Vertreter zur pünkklichen Theilnahme Lebensgefährtin. Es wird weniger anf Vermögen, als auf Bildung und Häuslichkeit geſehen. Damen im Alter von 20 bis 30 Jahren, bezw. Eltern oder Vormünder werden höfl. erſucht, Bewerbungen un⸗ ter Anſchluß der Photographie und Darlegung der Verhältniſſe sub R. W. bemerken wir ausdrücklich, daß ſo lange der Vorſtand oder die Generalverſammlung nicht zu Stande kommt, die Auf⸗ ſichtsbehörde die Befugniſſe und Obliegenheiten der Kaſſenorgane ſelbſt oder durch von ihr zu beſtellende Vertreter auf Koſten der Kaſſe wie bisher auch ferner wahrnehmen wird.(§ 45, Abſ. 5 d..⸗V.⸗G.) Mannheim, 9. Juli 1887. an der Generalverſammlung einladen, Cummiſſion für Kraußenverſicherung: Nr. 5671 an die Expedition ds. Bl. Bräunig zu richten. Strenge Disctetion wird zugeſichert und gewünſcht. 8671 Frische Forellen Kranſtenwärterſtelle. ſtädtiſchen Krankenhauſe dahier iſt ſofort oder bis 1. Au 1. J. eine Krankenwärterſtelle zu beſetzen. pr. Pfd. M..—, 8676 Das Einkommen beträgt bei freier Station jährlich 450 M. S kreb Luſttragende haben ihre mit Zeugniſſen belegte 9 bis uppenkre ſe, längſtens Mittwoch, den 20. Inli, Abends 6 Uhr bei Tafelkrebſe, dem unterzeichneten Bürgermeiſteramte einzureichen. Dabei wird bemerkt, daß frühere Krankenwärter oder Lazareth⸗ Gehilfen den Vorzug haben. Ludwigshafen a. Rh., den 7. Juli 1887. Das Bürgermeiſteramt: G. Kutterer. Soles, Rheinſalm, neue Häringe ꝛe. Junge Günse, Mk..50 bis.50, Junge Enten, Mk..— bis.—, Hahnnen⸗ Mk..— bis.80, Tauben, Hühner. — Eriſches Reh. uu 1. bane aen k.J. Knab, C 2, 3 Nechten Nordhäuſer Korn⸗ eine große Parthie Damen⸗ und Kinderſtrümpfe, Trikottaillen, Trikotkleidchen, Trikotanzüge ꝛc. ꝛc. zu enorm bälli 5 und Fruchtbrauntwein, 8513 gen Preiſen zum Verkauf ausgeſetzt. 8614 per Ltr. von 30 Pfg, an. 4. N. B J, 5. F. W. Leichter. J. G. Volz. Urstt 3 KA nte — Gebrauchte, ziemlich gut erhaltene größere 84⁴8 Vogelbauer⸗ und Küfge kauft und bitet um Angabe J. Graffin Neckarſteinach. ZiVerkaufen. Haus Verkauf. d vd Ce f ger mit un iſt preis⸗ wünbtg zu verkaufen. 8659 Näheres bei Dauiel Freund in Käferthal. Einen niebrigen rädrigen ſtarken Pritſchenwagen ſucht zn kaufen. 6412 F. H. 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Michl war allein zu Hauſe, als der Brennſuppenhias eintrat. „Was willſt ſcho' wieda?“ rief ihm Michl ärgerlich entgegen. „Di will i,“ antwortete Hias.„Und hoaß mi nur glei niederſttzen, denn ſunſt geh i ſchnurgrad zum Majerbauern ins Wirthshaus und dazähl eam a rarige'ſchicht.“ Wia oft haſt mir ſcho' droht mit dera Schurkerei!“ erwiderte Michl. „Droht, moanſt? Hättſt mir nit's Maul mit Kronenthaler'ſtopft, Du wereſt ſcho' was dalebt hab'in. Aber daß d' es woaßt, i bin iatz mit etli Kro⸗ nathaler nimmer zefrieden, i will und verlang, daß d' mir ſcho' iatz den Schein einlöſt, den d' mir durt ausg'ſtellt haſt. Du haſt Dein Zweck dareicht, biſt Hoch⸗ zeita, alſo is's nit mehr als billi, daß d' mi glei zahlſt. Oder aber, ſollt's Grund hab'n, was i mir ſo zamſinnirt hon, ſollts bei Dir aa r am Zwirn feiln? No' ja, ſo wird ma da Mojer um ſo dankbarlicher ſei', wenn eam glei alles ſag und beicht. Was frag i nach an' Loch in Kopf, nehma kann a ma nix und wia's mit Dir wird, gelt dös woaßt?“ Michl wollte erſt zornig aufbrauſen über dieſe unverſchämte Rede, beſann ſich aber doch— es galt klug ſein, um dieſen gefährlichen Menſchen nicht zu unſinnigen Handlungen zu verleiten. Deßhalb fragte er auch: „Was willſt? Red!“ „Aaf Amerika will i. J möcht wieder a Großbauer wern, dös Rumham⸗ pern im Tagwerk hon i ſatt. J bin aa nit aaf da Brennſuppen daherg ſchwumma, ſiehg alſo nit ein, warum i mi mei' Lebta plag'n ſoll. Und alſo gib mir dös Geld glei, was i brauch und no' Reiskoſten für mi und's Wei und meine drui Kinda bis ummi gaf Amerika. J hon mir's z' Münka drin ſo genau berechna laſſen, ſo— no' ſo wander i furt, Du haſt an' Fried vor mir und meinthalbn thuaſt nacha, wiaſt willſt. J ſchenir di nimmer.“ Michl athmete leichter auf. Von dieſem Menſchen befreit zu ſein für immer, dieſe Ausſicht war wohl werth, ſich das nöthige Geld zu beſchaffen; was es auch immer für Schwierigkeiten haben mochte, er war bereit dazu und antwortete in dieſem Sinne dem Schlemmer ſofort. „Schwörſt mir an' heilin Oad, daß d' furtgehſt, wenn i Dir o iatz deſſel Geld beſchaff?“ fragte er. „Ja, i ſchwör Dir n! Bis wann kannſt mir dö Summg geben? wart i mt.“ GGortſetzung folgt.) Neparathren billgſ, daleheft ausgeführt 5185 dile 0 Fabri Niederlage 1 sphafl⸗ Dachp: app en Jac. Ph. Eglinger in Mannheim. eeee Sit. 0 2 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— Padtſche Voltszeitung.) Die wilde Fraut. Erzählung aus dem bayeriſchen Hochlande von Maximilian Schmidt. (Nachdruck verboten.) ortſetzung.) „No' ſchau, i betracht' dös als an Wink vom Himmi. Geh hoam, Treſei, und ſei'ſcheid.“ Beide drücken ſich die Hand und ſahen ſich einige Augenblicke ſtumm in die Augen. „Unſer Herrgott ſei mit dir!“ Pfüat di!“ ſagte jetzt der Alte nochmals. Treſei ging ihrem Hofe und der alte Jakl ſeiner Hirwa zu, aber nicht, ohne öfters und ſo lange es anging, dem Mädchen nachzuſehen. „Arm's Haſcherl,“ ſagte er für ſich,„du ſollſt nit ſterb'n; du biſt ja ſchö' und jung. Js ja gnua, wenn's mi alt'n Kampl reißt.“ Und in ſeiner Stube angekommen, ſprach er, während er es ſich bequem machte, vor ſich hin: „Ich hätt' wahrhafti nit glaubt, daß i ſo lüagen kaannt in oana Stund! Und völli'ſcheid hon i daher gred't und hon's Treſei tröſt', als waar's ma no' mal ſo ernſt gwen, und is aber nit wahr;'9 is alles grad'ſagt gwen. 's Magdl muaß ja leb'n! J hon koa' Freud mehr dran ohne mein Loisl, na gar koane.“ Und wenn er dann ſo nachdachte, was er dem Mädchen alles geſagt, ſo meinte er, das müſſe ihm der heilige Geiſt eingegeben haben und ſchließlich kam er zu der Einſicht, daß auch er von ſeinen eigenen Worten ſich erbauen laſſen und Loisl's Ruhe auch nicht ſtören ſolle. Er ſetzte ſich auf das alte, mit Leder überzogene Sopha und— der weite Weg, das viele Sprechen hatten ihn ſo ermüdet, das er nach einer kleinen Weile einſchlummerte. Beim Majerbauern hatte ſich inzwiſchen etwas Wichtiges ereignet. Treſei war kaum zu Hauſe angelangt, als der Koppen Michl angefahren kam. Der Majer und ſein Weib empfingen ihn aufs freundlichſte und waren nicht wenig über ſein verſtörtes Ausſehen überraſcht. „Was is gſchehgn?“ riefen ſie beide zugleich. „Mei' guate Muada is'ſtorb'!“ antwortete Michl und heiße Thrünen rannen ihm über die Wangen. Treſei war auf den Ruf der Eltern in die Stube gekommen und hatte Michls Antwort vernommen. 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Die aufrichtige Theilnahme, welche er hier fand, rührte ihn tief, und mit herz⸗ licher Wärme gedachte er der guten Frau, die ihm Alles Glück mit ſich genommen. „Mei'!“ ſagte jetzt die tiefergriffene Majerin, welche in letzter Zeit durch die Sorge um Treſeis Geſundheit ſichtlich Einbuß erlitten,„wenn a Muadaherz aafg'hört hat, z' ſchlag'n, aftn ſiehgt ma's oft erſt ein, was ma' für an' Reichthum 'habt hat und—“ dabei blickte ſie Treſei an,„wia's halt do' oft beſſer gwen waar, ihr Liabes anz'thoa' und a Freud z' macha, als an ebbas z' hänga, was nimmermehr zum guaten führ'n kann.“ Treſei hatte ſie wohl verſtanden. Merkwürdiger Weiſe erſchien ihr heute der Koppen Michl, zum erſten Male, nicht abſtoßend. Der Unglückliche fühlt ſich ja zum Unglücklichen hingezogen, das Unglück giebt dem Menſchen eine Art Weihe, die ihn uns ſympathiſch erſcheinen läßt. Dies und des alten Jakl Rede, die Bläſſe ihrer Mutter machten in dem Herzen des Mädchens den Entſchluß rege, das Opfer zu bringen, das man von ihm verlangte, und ſie wollte den erſten Anlaß dazu benützen, dieſes laut zu erklären. Dieſer Anlaß ließ nicht lange auf ſich warten. Michl hatte ſich die Thränen aus den Augen getrocknet und ſein Geſicht nahm plötzlich einen männlichen Ausdruck an, der ihm ſehr wohl anſtand. Was er ſich zu Hauſe, vor der Leiche ſeiner Mutter von ganzem Herzen feſt gelobt, das war er jetzt im Begriffe auszuführen; er wollte das Verbrechen enthüllen, deſſen er ſich ſchuldig gemacht, daß ſein Herz belaſtete. Er ſcheute nicht die Verachtung, welche ihm durch ſein Bekenntniß zu Theil werden müßte, er hoffte dem Majer den verurſachten Schaden erſetzen zu können, und war auch Treſei auf immer für ihn verloren, was that es! Er wollte das Bewußtſein der drückenden Schuld nicht länger mehr in ſich tragen. So begann er denn, indem er ſich erhob:„J dank enk allez'ſamm für enka groß's Beileid. Mir is's da größte Verluſt gwen in dem Leb'n und unſer Herrgott wird ma dö Kraft geb'n, daß i aa den andern Verluſt ertrag, der mi iatz bei enk dawart. So laßt's enk ſag'n—“ „Red nit weita!“ ſiel ihm jetzt Treſei ins Wort.„Du ſollſt koan weitern Verluſt heunt von uns erfahr'n. Du haſt ſcho' a etli Mal um mei' Hand an⸗ 'halt'n und meine Eltern is's ihr Will'n, daß i dir's 5 Von heunt an 18'˙3 aa mei' freia Entſchluß und da. Michl, haſt mei' Hand und mei' Jawort; i will dö dei' wern! Ein dreifacher Ausruf des Erſtaunens und theilweiſe auch der Freude drang durch die Stube. Michl hatte unwillkürlich Treſeis Hand erfaßt. Treſei fühlte, wie ſie N — 655— zitterte, und ſein Geſicht war hochgeröthet, als er ſagte: i bin di nit werth!“ „Du biſt es!“ antwortete das Mädchen,„a guata Suhn wird aa r a guata Mo'.“ Dieſe unerwartete Wendung machte Michls Vorſätze plötzlich zu nichte. Er ſah darin deutlich eine Beſtimmung des Himmels und hütete ſich wohl, weitere Einwendungen zu machen. Das Brautpaar empfing die freudigſten und gerührteſten Segenswünſche der Eltern, und der Majerbauer beſtimmte ſofort Michls Namenstag zum Ehren⸗ tage der Hochzeit. Da ſich der Tag ſeinem Ende zuneigte, wollte Michl mit der Heimfahrt nicht länger ſäumen. Elend war er angekommen, ſcheinbar glücklich fuhr er von dannen. Er betäubte die Vorwürfe in ſeinem Innern, indem er ſich glauben machte, daß er ſeinem Schickſale nicht ausweichen könne. Und unter der ehe⸗ maligen Klammenſteiner Burg vorüberfahrend, mußte er jener Sage gedenken und ſagte zu ſich ſelbſt: „Dem Klammſteiner Herrn war da Blitz'ſtimmt, mir aber's Treſei!“ Treſei aber ging auf ihre Kammer und war tief bewegt. Ihr letzter Gedanke vor dem Einſchlafen war Loisl, ihr letztes Wort:„Mei' Herz bleibt für ewi!“ „Treſei, Die Nachricht von dem„Verſpruche“ der reichen Majerbauerntochter mit dem Sohne des Schiffmeiſters Kopp von Nußdorf wurde auf dem Samerberge allenthalben ſehr ungünſtig aufgenommen. Daß ein ſolcher Geldvogel vom Berge fort und hinab an den Inn fliegen ſollte als das Weib eines Fremden, das verſtieß gegen das altehrwürdige Her⸗ kommen, und wäre der Majerbauer nicht ſo ſehr in Reſpekt geſtanden, er hätte manches böſe Wort zu hören bekommen, das jetzt nur hinter ſeinem Nücken laut wurde. Nur eine Perſon lachte vergnügt über dieſe Kunde, und das war der Brennſuppenhias. Er hatte bis jetzt nicht etwa ruhig zugewartet. Nach Art aller Gauner, die einen für ehrlich geltenden Mann zum Mitſchuldigen haben, hielt auch er, ſo zu ſagen, den Strick um des jungen Koppen Hals in der Hand und zog an, ſo oft es ihm beliebte, ſo oft er Geld brauchte, und das war immer der Fall. In letzter Zeit war es ſeine Lieblingsidee geworden, nach Amerika auszuwandern, um dort wieder ein Großgrundbefitzer, ein Herr zu werden. Das vom Koppenmichl erpreßte Geld ſollte ihm hiezu verhelfen. Michl hatte natürlich keinen ſehnlicheren Wunſch, als daß der für ihn ſo gefährliche Menſch für immerdar aus der Gegend verſchwinde, er machte ihm jetzt mehr als je ſchlafloſe Nächte, Furcht und Sorge. Der Brennſuppenhias rechnete nicht ſchlecht. Er fuchte ſich in des Mqzer⸗ bauern Gunſt zu erhalten und brachte ſo Michl auf die Vermmiſeng, duß er 13. Juli. Spitalk irche E 852 ſchaften werden gebeten, uns 3 in wenn eine Stelle, die bei uns ange⸗ 3 des 1 Vefkuski beſetzt iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ tigem Jutereſſe Die kit. HBer Anfragen von Kr aften und Arbeitgeber werden koſtenlos bedient. ts werden nur dann beantmortet wenn Marke beigefügt iß ——5 Geſ. Angeb. Commis per ſofort geſucht. Näh. Exp. Techni ker für Hochbau geſ. Näh. Exp. 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