Id 8 air 8 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Briugerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſchsint täglich, Foun- und Feſttage ausgenemmon. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfs. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Kummern 5 Pfg. Nr. 163. Gtleſe Fei milde! (Von einem der hervorragendſten Induſtriellen unſeres Großherzogthums, der viele hunderte von Arbeitern beſchäf⸗ tigt, geht uns das folgende Gedicht zu. Da in den ernſten Worten, welche der Herr Verfaſſer mahnend an Alle richtet, auch ein gutes Stück Socialpolitik enthalten iſt, ſehen wir uns veranlaßt, das Gedicht an dieſer Stelle zum Abdruck zu bringen. D. Red.) Sei milde Du dem Kind des Armen Und ſcheuch's nicht von der Schwelle fort, Siebſt du ihm ſonſt nichts, hab Erbarmen Und gieb ihm nur ein freundlich Wort. Weißt nicht, ob einſt in böſer Stunde, Von NVoth zur Sünde nur ein Schritt, Dies eine Wort aus Deinem Munde Vor es als ernſte Mahnung tritt. Weißt nicht, wenn in des Sturmes Toßben Dein Wort durch ſeine Seele geht, Die Hand zum Schlage ſchon erhoben Sich ploͤtzlich faltet zum Sebet. wiſchen Lipp und Kielchesrand. Prinz Ferdinand von Coburg iſt zwar zum Fürſten von Bulgarien ausgerufen worden, er hat auch bereits die Wahl angenommen, aber es kann noch ge⸗ raume Zeit vergehen, ehe er ſeinen Einzug in die alte bulgariſche Krönungsſtadt Tirnowa wird halten können. Er wird noch ziemlich lange ſeine Ungeduld bemeiſtern müſſen, bis daß es gelingt, zwiſchen den Großmächten eine Einigung zu erzielen, was ſchwer genug halten mag. Nach einer Zuſchrift der ſonſt gut unterrichteten„Poli⸗ tiſchen Correſpondenz“ aus Paris gilt dort der Aus⸗ weg für wahrſcheinlich, daß die gegenwärtige Regent⸗ ſchaft zurücktritt, aber die Geſchäfte bis zur Ankunft des erwählten Fürſten fortführt. Rußland könnte als⸗ dann den Prinzen von Koburg als Regenten bis auf Weiteres anerkennen, unter der Bedingung der ſo⸗ fortigen Einberufung einer neuen Sobranje, die ſeine Fürſtenwahl zu beſtätigen hätte.— Die Hauptſchwierigkeit liegt in dem Verhalten Ruß⸗ lands. Petersburger, allerdings nicht unbedingt zuver⸗ läſſige Berichte wiſſen zu melden, daß die Stimmung in den leitenden Kreiſen auf eine Verſtändigung mit Deutſchland hinweiſt. Die Berliner offtziöſen Organe ſchweigen noch immer über Bulgarien. Die„Kreuzzeitung“ ſchreibt: Deutſchland werde, ſobald die Wahl des Prinzen von Coburg durch die Pforte genehmigt und durch England und Oeſterreich anerkannt ſei, ſich dieſen Mächten an⸗ ſchließen. Dies wäre auch geſchehen, wenn ein anderer Fürſt gewählt worden wäre; ja, ſelbſt wenn die Bul⸗ garen die Republik proklamirt hätten, würde Deutſch⸗ land ihnen darum noch keine Schwierigkeiten bereiten. So lange es ſich eben nur um die bulgariſche Thron⸗ Feuilleton. — Die Kataſtrophe von Zug. Aus Zug am Zuger See wird telegraphirt: Die genauere Unterſuchung des See⸗ bodens zeigte, daß die Senkung nur unmittelbar vor der Unglücksſtätte ſtattgefunden; ſüdlich u. nördlich von derſelben iſt der Seegrund derzeit no unverändert, trotzdem aber iſt die Gefahr noch lange nicht vorüber Der Geologe Profeſſor Heim veröffentlicht ein längeres Gutachten, worin er ſagt: Auf der Ausquetſchung des unterliegenden alten Seeſchlam⸗ mes beruht das entſetzliche Unglück von Zug vom 5. Juli 1887. Die primäre Urſache liegt hier, wie ſchon die Beob⸗ achtung des friſchen Abriſſes zeigt, in dem Vorhandenſein von weichem Seeſchlamm unter jüngerem, feſterem aufge⸗ lagertem Boden und Baugrund. Weitere pefg meint Profeſſor Heim, ſind noch immer zu befürch⸗ ten. In der ganzen Schweiz werden Sammlungen, Wohl⸗ thätigkeitsvorſtellungen und Konzerte für die ſchwer bedrängte Stadt Zug veranſtaltet und die Kantonsregierungen über⸗ ſenden namhafte Beträge. Zugleich hat der Bundesrath die ſchweizeriſchen Geſandtſchaften angewieſen, Sammlungen von Liebesgaben unter den Schweizern im Auslande zu über⸗ nehmen. Die Stadt Zug wird noch immer von einer bedeu⸗ tenden Menſchenmenge beſucht. Trotz des Regenwetters trafen Sountag endloſe Schaaren ein. 5 — Stambulow lernt Deutſch. Einem Briefe aus Tirnowa entnimmt die Wiener„D. Ztg.“ Jolgendes:„Der Berichterſtatter eines großen deutſchen Blattes erſcheint bei dem Regenten Stambulow welcher nicht 1 ſpricht, mit einem Dolmetſch und erſucht denfelben im ſchönſten ranzöfiſch um einige Auskünfte. Stambulow verſteht und ſpricht ſehr aut franzöſiſch, was dem Korreſpondenten auch bekannt war: Nach den einleitenden Worten fährt Letzterer fort:„Exzel⸗ lenz, ich ſpreche zwar franzöſiſch und Euere Exzellenz auch, aber es würde eine Schande ſein, in der Sprache unſeres gemeinſamen Feindes eine Unterredung au führen; darum habe ich mir einen Dolmetſch mitgebracht.“ Stambulow ent⸗ gegnete in gebrochenem Deutſch, daß er dieſen Standpunkt vollkommen begreife; er bedauere,„daß er ſeinerzeit, anſtatt franzoniſch, nicht lieber deutſch vollkommen gelernt habe, doch uſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. folge handle, werde kein Knopf eines deutſchen Land⸗ wehrmannes auf Haltbarkeit probirt werden. Die „Kreuzzeitung“ glaubt andererſeits an die Fortdauer der ruſſiſchen Paſſivität und fürchtet am eheſten größere Gefahren, wenn der Sultan ſich durch Rußland und Frankreich auf die Dauer von der Ratifizirung der egyptiſchen Convention abſchrecken ließe, weil er dann auch in Bulgarien die ruſſiſchen Kaſtanien aus dem Feuer holen müßte.— Die Lage iſt nicht darnach an⸗ gethan, eine baldige Löſung der Frage zu ermöglichen. Deutſches Reich. *Mannheim, 13. Juli. Das unerwartet erfolgte Eintreffen des Reichskanzlers in Berlin hat dort etwas überraſcht, und man war vielfach geneigt, dem⸗ ſelben eine politiſche Bedeutung beizulegen. Dagegen ſpricht allerdings die Thatſache, daß Berlin ſich gegen⸗ wärtig im Zuſtand politiſcher Vakanz befindet; denn nicht nur der Kaiſer und der Kronprinz, ſondern auch die meiſten Botſchafter, wenigſtens die von Oeſter⸗ reich, Rußland, England und Frankreich ſind zur Zeit nicht in Berlin und auch die Mitglieder der Miniſterien ſind zum größeren Theil bereits in Urlaub. Fürſt Bismarck begibt ſich von Berlin nach Varzin. — Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt in einer offiziöſen Notiz:„Zeitungsnachrichten aus Paris zufolge iſt man dort wegen der Feier des 14. Juli nicht ohne Beſorg⸗ niß. Von verſchiedenen Seiten wird den daſelbſt weilenden Deutſchen anempfohlen, ſich an jenem Tage nicht öffent⸗ lich zu zeigen und ihre der Wuth des Pöbels denunzirten Lokale geſchloſſen zu halten. Wir konſtatiren, daß die in Frankreich herrſchenden Zuſtände derartige Warnungen und Rathſchläge als nicht ungerechtfertigt erſcheinen laſſen. — Die Vorarbeiten für die Konferenzen über den deutſch⸗öſterreichiſchen Handelsvertrag nehmen ihren lebhaften Fortgang. Bisher haben ſich dieſelben faſt ausſchließlich auf einen Meinungsaustauſch beſchränkt. Die eigentlichen Verhandlungen, die bekanntlich in Ber⸗ lin ſtattfinden ſollen, werden vorausſichtlich im Monat September ihren Anfang nehmen. Coblenz, 12. Juli. Heute Vormittag um 10 Uhr machten der Kaiſer und die Kaiſerin eine Spazierfahrt nach den Rheinanlagen. Gegen Mit⸗ tag nahm der Kaiſer den Vortrag des Generals v. Albedyll entgegen. Zur Tafel waren mehrere hervorragende Perſonen geladen. Oeſterreich-Ungarn. Gaſtein, 12. Juli. Die Ankunft des Kaiſers Wilhelm wird vorausſichtlich zwiſchen dem 20. und 25. Juli hierſelbſt erfolgen. Trankreich. *Paris, 12. Juli. Die geſtrige, niederſchlagend für die Unterlegenen wirkende Minderheit betrug nur 111 gegen 357 Stimmen, von welch letzteren 145 monarchi⸗ ſtiſche und 211 republikaniſche waren. Die reine repu⸗ kaniſche Mehrheit für Rouvier beträgt ſonach 101 Stimmen.— Die Generäle Sauſſier, Galliffet und Schnee⸗ werde er dieſes Verſäumniß jetzt nachholen.“ Dann ging die Unterredung von ſtatten; auf der einen Seite bulgariſch, auf der anderen deutſch.“ Zu bemerken iſt noch, daß bei einer Wiener Buchhandlung letzter Tage eine amtliche Beſtellung des bulgariſchen Finanzminiſteriums eintraf, welche in kor⸗ rekteſtem Deutſch abgefaßt war. — Hundert Mark für ein Seidel. Hundert Mark ür ein Glas Bier iſt gewiß ein recht anſtändiger Preis, och mag mancher Reiche ſchon in Lagen geweſen ſein, in denen er mit Freuden dieſen Betrag für einen erquickenden Trunk des edlen Gerſtenſaftes gealt hätte. Aber hundert Mark für ein Glas Bier bezahlen zu müſſen, das man nicht einmal getrunken, ſondern das man nur verlangend angeſehen hat, iſt jedenfalls Reſe als theuer. Der Bedauernswerthe, dem das Schickſal dieſen Streich geſpielt hat iſt ein Jockey, R. Johnſon, der nämlich die ſeltſame Idee bene das Glas Bier während eines Rennens trinken zu wollen, in dem er ſelbſt ritt. Die Gelegenheit zu dem Verſuche bot das letzte Hamburger Jagdrennen, zu dem drei Pferde geſattelt waren. Jeder der Jockeys mochte von ſeinem Trainer den Auftrag erhalten haben, den Gegner führen zu laſſen und ſo kam es, daß nahezu viertauſend Metter im Schritt geritten wurden, da keiner der Reiter eine Pace vorlegen wollte. Das Pub⸗ likum tobte vor Entrüſtung, aber den Jokeys ſchien die„Hetz“ umſo intereſſanter, ja, der Reiter R. Johnſon hielt plötzlich auf Bier Bahn ſtill und ließ ſich von einem Bekannten ein Glas Bier reichen. Doch die Sache mußte ihm in demſelben Momente auch bedenklich erſcheinen, denn er ließ das Glas fallen und ritt weiter. Thatſächlich trat auch, nachdem das Hamburger Schiedsgericht keinen anglogen Fall in der Renn⸗ geſchichte fand, die Kommiſſion zuſammen und ver⸗ urtheilte Johnſon zu hundert Mark Strafe. — Frau„Lotte. Dem Geſchäftsdiener Joſef N. in Wien wurde vor wenigen Tagen ein Kind, das erſte, geboren. Dies freudige Exeigniß benützte der Mann auch, um drei Nummern zu kombiniren und in die Lotterie zu ſetzen. Mitt⸗ woch kamen dieſelben auch heraus und N. hatte einen Ge⸗ winn von 940 Gulden einzukaſſiren. Das war eine Freude im Haufe, die ſchönſten Luftſchlöſſer wurden gebaut und zum Schluſſe kamen Mann und Frau überein, ein kleines Kaffee⸗ Donnerſtag, 13. Juli 1887. gans, bekanntlich ein Straßburger, haben das Großkreuz der Ehrenlegion erhalten.— Der Armeeausſchuß ge⸗ nehmigte die Berichte über die Errichtung von 4 Reiter⸗ regimentern und 18 Infanterieregimentern und beſchloß, morgen vor der Berathung in der Kammer die Dring⸗ lichkeit zu beantragen.— Floquet hat die Rücktritts⸗ Erklärung zurückgenommen.— Der Budgetausſchuß ge⸗ nehmigte mit 10 gegen 2 Stimmen den Bericht Lesguiliers über den Mobilmachungsplan. Der Bericht wurde hierauf ſofort der Deputirtenkammer eingereicht. Atalien. *Rom, 12. Jult. Die Curie beabſichtigt, dem⸗ nächſt ein Rundſchreiben Rampollas an die Nuntien in Sachen der angeſtrebten Verſöhnung Italiens mit der Curie zu veröffentlichen. Großbritannien. London, 12. Juli. Das Unterhaus nahm in dritter Leſung zwei Bills an, von denen die eine auf Gewerbeſchutzmarken, die andere auf Erſatz⸗ mittel von Butter Bezug hat, welche nur unter der Bezeichnung„Butterine“ in den Handel kommen dürfen. Türkei. * Konſtantinopel, den 12. Juli. Der deutſche Botſchafter hat ſeinen Urlaub nicht antreten können, weil die auf den 8. Juli angeſetzte Abſchiedsaudienz auf den ausdrücklichen Wunſch des Sultans auf den kom⸗ menden Freitag anberaumt wurde. Nußland. *Moskau, 12. Juli. Katkoff, welcher jetzt auf ſeinem Gute Snamenskoje bei Moskau weilt, zeigt Spuren von Geiſteszerrüttung. Die Aerzee verboten ihm daher jedwede geiſtige Beſchäftigung. Die Krankheit rührt aus der jüngſten Zeit her, als Katkoff nach Petersburg berufen und daſelbſt vielfachen Behellden ungen unterworfen wurde. In der Nähe des Kranken weilen ununterbrochen ein Arzt, zwei Wärter, ſein Sohn und ſein Schwiegerſohn, Baron Engelhardt. »Jriſche Dynamitards. Wir haben bereits vor einigen Tagen von der Ent⸗ deckung einer neuen iriſchen Dynamitverſchwörung Mit⸗ theilung gemacht. Der Londoner Korreſpondent der„Ixiſh Times“ theilt nunmehr weitere Einzelheiten mit. Die Verſchwörung beſteht aus 9 Perſonen, darunter 2 Frauen, welche zu verſchiedenen Zeiten während der letzten 2 Monate von Newyork und Paris nach England herüber⸗ kamen. In Liverpool trafen ſie ſich, als ſie in Folge der Enthüllungen verſchiedener Zeitungen plötzlich dort verſchwanden und einige von ihnen in London auftauch⸗ ten. Als die Polizei ihnen auch hier bald auf der Spur war und ſie ſtrenge überwachte, reiſten drei, worunter die zwei Frauenzimmer, nach dem Continent zurück. Die Poltzeibehörden kennen genau den Aufenthalt der Dyna⸗ mitarden, und nicht minder die teufliſchen Pläne, welche ſie auszuführen beabſichtigen. Hoffentlich gelingt es, die geplanten Anſchläge zu vereiteln. ———.̃— ̃—(———— haus anzukaufen. Der Mann ging endlich fort, um das Geld zu beheben; aber— er kehrte nicht mehr zurück. Au am nächſten Tage wartete die geängſtigte Frau vergehens auf ſeine Rückkehr. Sie erſtattete die Anzeige, ſandte Ver⸗ wandte und Bekannte überallhin nachzufragen— nichts war zu eruiren. Geſtern Morgens gegen 5 Uhr läutete es heftig — der verſchwundene Maun war zurückgekehrt. Aber in welchem Zuſtande! Ohne Hut, mit zerriſſenem, ſchmutzigem Gewand, bleich mit eingefallenen Augen. Von dem Gel beſaß er noch— vier Kreuzer und wie er die verhältniß⸗ mäßig große Summe im Laufe von zwei Tagen und zwei Nächten durchgebracht, darüber gab er ſeiner Frau bis daß keine Aukunft. Das Traurigſte aber iſt für die Familie, da der Mann auch mittlerweile ſeine Stellung verloren hat. Klingt dieſe Geſchichte nicht, als ob ſie Ranmund oder Neſtron erfunden hätte? Stoff genug für ein ganzes Volksſtück ent⸗ hält ſie wohl. Theater, Aunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, den 13. Juli 1887. * Zum Abſchied des Herrn Richard Stury. Es war im Frühjahr 1882, das Mannheimer Publikum hatte kaum die Kunde vernommen, daß ſein beliebter jugend⸗ licher Heldendarſteller, Herr Buſchbeck, nach Hamburg wegengagirt ſei, da verkündete der Theaterzettel— wenn ich mich recht erinnere— an einem Donnerſtag: Wilhel m Tell“ ꝛc. Melchthal.... Am Fuße des Theaterzettels ſtand:.. Melchthal, Herr Richard Stury vom Hof⸗ theater in Darmſtadt als Gaſt.— Stury, wer iſt das? Niemand kennt ihn, wohl ein Anfänger, den Dr. Werther irgendwo„entdeckt“. Na, das wird was nettes geben; ge⸗ rade den Melchthal muß er ſpielen, den der Buſchbeck ſo „großartig“ gab. Wir wollen mal ſchauen. Es wird Abend, das Theater iſt ziemlich ſtark beſetzt, der Vorhang rauſcht in die Höhe, die Vorſtellung beginn. Baum⸗ garten(Schönfel d) ſtürzt herein, Tell(En ſt) rettet ihn; General⸗Anzeiger. — 14. Jult. Sus Ftadt und Land. Maunheim, 13. Juli 1887. Ferien⸗Colonien. Lieheswerk für unſere armen Kleinen.) heimer Journgl“ ſchreibt: Das Schuljahr entgegen und Groß und Klein freut ſich auf er rückenden Ferien. Man hat den Werth eutung eines Luftwechſels für die Geſund⸗ elung unſever Kleinen ſo allgemein zu ſchätzen alle jene Eltern, welchen ihre Mittel es erlauben, aus der Stadt hinausbringen oder hinausſenden, Gottes freier Natur ſich erholen von den Mühen es, in Wald und Feld ſich tummeln und neue ue Mühen und Arbeiten ſammeln. Schon die lcher Eltern bürgen dafür, daß ihren Kindern geiſtige Pflege in vollſtem Maße zu Theil wird. aber ſolche Kinder der Erholung auf dieſe fen, um wie viel mehr iſt dies dann bei jenen Fall, welche in leiblicher und geiſtiger in Folge der Armuth ihrer Eltern gar bhehren, aber dieſelben Mühen ertragen machen müſſen, wie ihre glücklicheren 1d Schulgenoſſen! Tauſende ſolcher Kinder ſerienzeit unter denſelben ärmlichen u. drückenden verleben; nach wie vor iſt die dumpfe, enge Quartier, die glutſprühende, ſtaubige Straße . Hier liegt auch ein Stück ſocialen Ele vor, dem zu begegnen und abzuhelfen eine um ſo heiligere cht der Humanität iſt, als gerade ſolche Kinder in ſpäteren Zeiten den Grnndſtock des ganzen deutſchen Volkes mit bilden ſollen. Was wir alſo für dieſe Kleinen thun, thun wir für unſer deutſches Volk, und die Kräfte, welche wir ihnen neu be⸗ leben und erhalten, erhalten wir unſerem ganzen Volke. So haben nie Ferienkolonien auch eine hohe nationale Bedeutung, welche wir angeſichts der mehr hervortretenden humanitären Seite dieſes Liebes⸗ werkes ebenfalls nicht aus dem Auge verlieren dürfen. Mit hoher Freude iſt es deshalb zu begrüßen, daß in allen größeren Städten unſeres deutſchen Vaterlandes der Sinn für Ferienkolonien armer Kinder ein ſo reger und allgemeiner iſt und von Jahr zu Jahr immer weiter an Boden gewinnt; beſonderen Dank aber verdient es, wenn Vereine und Corporationen dieſes edle Unternehmen durch Einnahmen aus veranſtalteten Feſten zu unterſtützen beſtrebt ſind, wie dies am Samſtag Abend auch durch das Konzert zum Beſten der Ferienkolonien im hieſigen Stadtpark der Fall war. Wir hatten in anderen Städten Gelegenheit, in der Preſſe für die Errichtung von Ferienkolonien zu wirken, als die Idee derſelben auftauchte und angeregt wurde, wir hatten aber auch ſchon vielfach Gelegenheit, den Segen des Wohlthuns im Kreiſe ſolcher Kinder in den Kolonien ſelbſt empfinden und die nicht hoch genug anzuſchlagenden Er⸗ olge der Ferienkolonien kennen zu lernen. Hohläugig, blutarm und matt ſahen wir die armen Kleinen aus⸗ ziehen und ſtrotzend von Geſundheit, roth⸗ wangig und lebensfriſch wiederkehren. Das Mitleid mit den armen Auszüglern verwandelte ſich bei ihrer Rückkehr in die innigſte Herzensfreude und wir ſchämen uns der Thräne nicht, welche dieſer beglückende An⸗ blick uns jedesmal in's Auge trieb. Waßs gber bei dieſem Liebeswerk uns ſtets mit einer ge⸗ wiſſen Beruhigung und freudiger Genugthuung erfüllte, war das Bewußtſein, daß hiedurch kein Almoſen in des Wortes demüthigender Bedeutung geſpendet, daß hierbei nicht nur eine humanitäre, ſondern auch eine nationale Pflicht erfüllt wird Wenn auch in überzeugenden und zu Herzen gehenden Worten in verſchiedenen Aufrufen an den Wohlthätigkeitsſinn unſerer ſtädtiſchen Bevölkerung appellirt worden iſt, ſo glauben wir doch an dieſer Stelle die hohe humanitäre und nationale Be⸗ deutung dieſes Liebeswerkes nochmals hervorheben zu ſollen, um nicht nur hier, ſondern auch überall, wo unſer Blatt ge⸗ leſen wird, dieſes Liebeswerk allen Jenen dringend zu em⸗ pfehlen, welchen das Wohl und Beſte unſeres deutſchen Volkes am Herzen liegt. Hier heißt es nicht nur: Was ihr dem geringſten meiner Brüder gethan, das habt ihr mir gethan, ſondern auch: Was ihr einem dieſer armen Kleinen thut, das habt ihr euch ſelbſt gethan! Mißſtände betr. die Reitplätze am Großh. Schloſſe. Es iſt allgemein bekannt und in der hieſigen Tagespreſſe auch ſchon wiederholt zur Sprache gebracht worden, daß durch die Benützung der freien Plätze vor dem Großh. Schloſſe zu Reitübungen von Seiten des hieſigen Dragonerregiments von jeher Unzuträglichkeiten und Be⸗ läſtigungen aller Art entſtanden ſind, die namentlich in der heißen und trockenen Jahreszeit nicht nur den angrenzenden Bewohnern, ſondern auch dem die Plätze paſſirenden Publikum ſchon zu den verſchiedenartigſten Klagen und Beſchwerden Ver⸗ anlaſſung gegeben haben. Selbſtverſtändlich handelt es ſich da⸗ bei in erſter Linie nur um den durch das Reiten aufgewirbel⸗ ten ſtaubigen Flugſand, der trotz aller Vorſichtsmaßregeln be in die entlegenſten Winkel der angrenzenden Häuſer ein⸗ drengt, dortſelbſt mannigfache Verheerungen anrichtet und durch ſtändiges Einathmen deſſelben für die Bewohner der ganzen 1* ed Elende des weiſen Ihergs hochverſtändige Tochter(Thyſſen) hat ihr Geſpräch mit ihrem Werner Stauffacher(Bauer) beendet, auch der Zwingburgbau mit dem drolligen Ausrufer(Pichler) ziehen vorbei— es entſteht eine längere Pauſe, die Erwart⸗ ungen des Publikums ſind aufs Aeußerſte geſpannt, da ein Zeichen, der Vorhang erhebt ſich und hunderte von Opern⸗ gläſern ſtarren auf die Bühne. Die Thüre wird aufgeriſſen und in einer etwas ungewohnten Gangart tritt der Langer⸗ wartete auf, Man merkt eben den Anfänger, aber von ſeinem Spiel hingeriſſen, lauſcht die Menge andächtig; unter dem Banne eines warmen, gefühldurchbebten Organe reißt dieſer unbekannte Halbgott ſeine Hörer im Sturm mit ſich fort. Wohl erwachen wir manchmal aus dem ſchönen Traume, die ungefügigen Zacken und Riſſe dieſes Bildes erinnern uns noch an den herben Urzuſtand des Werdens, aber ſie ſchrecken uns nicht; bewundern wir doch auch die gigantiſchen Bergzüge der Alpen als die Avuswüchſe einer rohen Naturkraft, aber einer Naturkraft vor der wir bewundernd in die Kniee ſinken, als eine Naturkraft die ſich uns nur ſelten offenbart. Das war der Eindruck den in uns Herrn Stury's erſtes Gaſtſpiel hervorrief; hier— ſagten wir uns— haben wir es mit einem reinen Diamant zu thun, in dem die helle Flamme der wahren, edlen Kunſt lodert, jedoch eines fehlte: der Schliff. Dies be⸗ wieſen auch die anderen beiden Gaſtrollen des jungen Künſtlers Don Cäſar(Braut von Meſſina) und Schil⸗ ler(Karlsſchüler). Das Glück wollte ſeinem Günſtling auch in dieſer Hinſicht wohl; in dem damaligen Re⸗ giſſeur Herrn Dr. Werther fand Herr Stury jenen Bildner, der ſeinem Talente gemangelt, an dieſem als Künſt⸗ ler unerreichten Manne vermochte ſich das junge ſchwache Stämmichen aufzurichten. Allerdings hatte die Natur es Herrn Stury leicht gemacht, der Gaben ſeltenſte gab ihm eine huldreiche Fee mit auf die Lebensreiſe und ausgeſtattet mit dieſen natürlichen pſychiſchen und Mitteln konnte er getroſt an ſeinen Beruf gehen. Während ſeiner Gymnaſialzeit(Herr Stury abſolvirte das Gymnaſium ſeiner Geburtsſtabt München als Primus) und ſeinen Studien⸗ jahren(bis 1880) war ihm Gelegenheit geboten, ſich die nöthigen litterariſchen Kenntniſſe, deren ein denkender ——— 25 8 5 rrrrrPrPr——cccccccc verband“ Schauſp ieler Schloßgegend, ganz beſonders aber für die dort befindlichen Schulanſtalten förmlich zu einer Plage geworden iſt. Da nun gerade in der letzten Zeit wieder mehrere diesbezügliche Klagen mit der Bitte um ſchleunige Abhilfe bei uns einge⸗ laufen ſind, ſo halten wir es für unſere Pllicht, dem hier berührten und offenbar thatſächlich vorhandenen Uebelſtande inſoweit näher zu treten, als wir von der Ueberzeugung ausgehen, daß es den maßgebenden Be⸗ hörden bei einigermaßen gutem Willen nicht beſonders ſchwer fallen dürfte, Mittel und Wege ausfindig zu machen, wie am beſten und dauernd hier Abhilfe getroffen werden kann. Die ganze Angelegenheit verdient aber auch nach einer andern Seite hin eine eingehende und gewiſſenhafte Prüfung. Wie man uns nämlich mittheilt, ſollen die im rechten Schloßflügel untergebrachten ſtaatlichen und ſtädtiſchen Sammlungen, ins⸗ beſondere aber die Großh. Bildergallerie durch den auch dort maſſenhaft eindringenden Staub ſchon ganz gehörig in Mit⸗ leidenſchaft gezogen worden ſein, ſo daß gar nicht abzuſehen iſt, was für ein Schaden im Laufe der Zeit in den erwähnten, faſt durchweg werthvollen Sammlungen noch entſtehen könnte, wenn nicht rechtzeitig Einhalt geſchieht. Dazu kommt, daß die erwähnten Plätze bei eintretendem ſtarken Regen manchmal Tage lang ſtehendes Waſſer, ſoge⸗ nannte Regenpfützen, aufzuweiſen haben, die zuletzt und namentlich in Verbindung mit den dort naturgemäß ange⸗ ſammelten thieriſchen Excrementen einen die Luft verpeſten⸗ den Geruch verbreiten, der unter Umſtänden einmal epide⸗ miſche Krankheiten zur Folge haben könnte und aus dieſem Grunde ſchon längſt die Sanitätsbehörde zu energiſchem Einſchreiten hätte veranlaſſen ſollen. Mit einem Wort: Der Zuſtand und die Art der Benützung der freien Pfätze vor dem Schloßgebäude iſt auf die Dauer unhaltbar und eines Stadttheiles in unmittelbarer Nähe des Großherzoglichen Schloſſes, den man von jeher als einen beſonders be⸗ vorzugten zu betrachten gewohnt war, geradezu unwürdig. Wie wir nun mit Vergnügen erfahren, ſoll in der nächſten Zeit ein höherer Hofbeamter eigens zu dem Zweck hierher beordert werden, um ſich mit allen das Großh. Schloß und ſeine unmittelbare Umgebung betreffenden Angelegenheiten eingehend zu befaſſen. Vielleicht wäre aus dieſem Anlaß eine günſtige Gelegenheit zur Regelung der angeregten Frage geboten. Wir hoffen und erwarten übrigens, daß die berech⸗ tigten Beſchwerden der Bewohner des Schloßplatzes endlich einmal gebührende Berückſichtigung finden und daß man an maßgebender Stelle nichts unverſucht laſſen werde, was ge⸗ eignet iſt, dieſe ſo brennend gewordene Frage auf eine alle Theile befriedigende Art und dauernd ihrer endgiltigen Löſung entgegenzuführen. * Bekanutmachung. Das Gr. Bezirksamt giebt be⸗ kannt, daß wegen Herſtellung der Geleiſe für die neuen Hafenanlagen die Sperre der Einfahrt in den Centralgüter⸗ bahnhof an der ſogenannten Zwillingshalle beim alten Zoll⸗ hafen auf Antrag der Gr. Bahnbauinſpektion für Donner⸗ ſtag den 14. und Freitag den 15. Juli verfügt wird. Fuhrwerke müſſen für dieſe Zeit ihren Weg vom Bootshaus in nördlicher Richtung bis zum mittleren Sand und von da nach der inneren Zufahrtsſtraße des Bahnhofes zu nehmen. * Extrazug. Wie uns mitgetheilt wird, kommt am 7. Auguſt ds. Is. wieder ein Extrazug mit., 2. und 3. Wagenklaſſe von Baſel nach Berlin über Mainz zur Be⸗ förderung, zu welchem Retourbillete mit 45tägiger Gültig⸗ keitsdauer zu bedeutend ermäßigten Preiſen auf den Sta⸗ tionen der Strecke Baſel⸗Mainz⸗Sachſenhauſen⸗Hanau aus⸗ gegeben werden. * Die Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſen⸗ bahnen macht bekannt, daß die für Getreidetransporte don Wien, Ebenfurth und Leobersdorf nach Mannheim und Lud⸗ wigshafen(tranſit Holland und Belgien) im Tarif 79 den Böhmiſch⸗Oeſterreichiſchen Rhein⸗ und Main⸗Umſchlagsver⸗ kehr vom 1. Oktober 1886 auf Seite 135 vorgeſehenen, im Reclamationswege zur Anwendung kommenden Ausnahme⸗ frachtſätze vom 20. Juli l. J. ab unter Erhöhung um 0,02 M. pro 100 Kg. und unter gleichzeitiger Herabſetzung der be⸗ dungenen Minimalaufgabe auf 50 Wagenladungen innerhalh Jahresfriſt von einem Verſender, vorerſt bis zum 20. Fuli 1888 weiter in Geltung verbleiben. Verpflichtung. Der neue Bürgermeiſter von Feuden⸗ heim, Herr Johann Bohrmann., wurde vorgeſtern durch das hieſige Gr. Bezirksamt verpflichtet. Ausflug. Der Bayeriſche Hilfsverein macht 515 kommenden Sonntag einen Familienausflug nach der heinau. Münchener Kellerabend. Es wird uns von zu⸗ verläſſiger Seite mitgetheilt, daß bei dem nächſten Keller⸗ feſt im Geſellſchaftshaus der Ludwigshafener„Männerge⸗ ſangperein“ ſich durch den Vortrag einiger Chöre bei demſelben betheiligen wird und iſt dieſe Mittheilung für ſolche, welche noch nicht Gelegenheit gehabt haben, die Vbr⸗ Anee dieſes Geſangvereins kennen zu lernen, gewiß ein utrieb, den nächſten Kellerabend, welcher ohnedies außer⸗ ordentlich fidel werden ſoll, zu beſuchen. * Gewerkverein der Schreiner. In der letzten Ortsvereinsverſammlung der Schreiner führte der vom Mit⸗ glied Fröbel geſtellte Antrag„Wiedereintritt in den Orts⸗ zu einer lebhaften, längeren Debatte. 6 Mitglieder bedarf, in reichem Maße anzueignen Seine erſten Engagements: Coburg 1880(hier ſpielte er als„theatraliſchen Verſuch“ den Don Carlos) und Darm⸗ ſtadt(1881 u. 1882) reiften ſein Talent in Ruhe aus und erſt die Mannheimer Bühne, der er nun unter Werther (1½ Jahre) Savits(1 Jahr) und Marterſteig ange⸗ hörte, gab ihm Anlaß, ſeine ganzen Mittel, ſeine Kunſt zu entfalten; hier wuchſen ihm die dramatiſchen Schwingen, die nunmehr ſo erſtarkt ſind, daß er getroſt den Flug zum öchſten Ruhmesgipfel unternehmen darf. Blicken wir zurück auf die Jahre ſeiner hieſigen Thätigkeit, die theils in das Ende der letzten Blüthenperiode, theils in den Anfang der Periode des Verfalls des Mannheimer Schauſpiels fällt, ſo erinnert uns mancher Name an eine leider— aber hoffentlich nicht für immer— vergangene Zeit. Zunächſt war es das Feld der Tragödie auf das den Künſtlern ſeine natürliche Veranlagung wies und wer hier ſeine Meiſterleiſtungen wie: Karl Moor (ſeine erſte Heldenrolle), Fiesco, Ferdinand, Carlos, Poſa, Max Piccolomini, Mortimer, Lionel, Montgomery, Cäſar, Manuel, Melchthal, Demetrius, Kalaf(Schiller)— Eg⸗ mont, Oreſt, Fauſt, Valentin, Taſſo(Goethe)— Tellheim, Appiano, Tempelherr(Seſſing) Antonius im Cäſar, Baſſiano, Lyſander, Edgar im Lear, Coriolan, Richard II., Heinrich Wales, Heinrich., Suffolke, Clarenee(Shakes⸗ peare)— Prinz Homburg, Hermann(Kleiſt)— Ernſt von Schwaben(Uhland)— Moliere, Erbprinz(Gutzkow)— Schiller, Eſſer(Laube)— Reinhold im Menonft, Heinrich in Väter und Söhne, Harold, Meersburg im Neuen Gebot(Wil⸗ denbruch)— ſeine oberbaieriſchen Gebirgscharaktere geſehen und gehört, der weiß, welch' vielſeitiger und gewandter Künſtler Herr Sturp iſt. Wir könnten noch ebenſoviele weniger bedeutende Rollen in Salonſtücken oder unbedeuten⸗ deren Dramen aufzählen, allein wir glauben, daß dieſes Rollenregiſter genügt, um ſeinen Eifer und ſeine Strebſam⸗ keit genugſam zu kennzeichnen. Eines aber ſei noch erwähnt; Herr Stury beſitzt noch eine Reihe Rollen, die er hier nicht geſpielt, darunter einige von beſonderem Werthe: Romeo und Hamlet, zwei Perlen des angli⸗deutſchen Claſſikers Shakeſpeare; wir bedauern dieſen Nalten ſ hoffen iedoch, daß es vielleicht einer ſpäteren Zeit vorbehalten ſein möge, ſprachen ſich aufs heftigſte gegen den Wiederanſchluß aus⸗ Dieſer Oppoſition traten 2 Mitglieder, ſowie der Antrag⸗ ſteller wirkſam entgegen. Mitglied Fröbel rieth beſonders unter Darlegung aller einſchlägigen Verhältniſſe, wieder bei⸗ zutreten. Bei der geheimen Abſtimmung erlangte der Antrag Fröbel die Majorität und iſt der Termin zum Wiederanſchluß auf den 1. Oktober feſtgeſetzt. Zu Vertreter beim Ortsver⸗ band wurden die Mitglieder Münſch und Fröbel gewählt. „Ferienkolonien. Zum zweiten Male hat ſich geſtern Abend das opferbereite Mannheimer Publikum in großer Anzahl im hieſigen Stadtpark verſammelt. In bereitwilligſter Weiſe hatten die Parkverwaltung wie die mit⸗ wirkenden 4 Vereine nochmals ihre Zuſage zu der Veran⸗ ſtaltung eines Concertes zum Beſten der Feriencolonien er⸗ theilt. Nicht geſtört durch ungünſtige Witterung oder dergl. verlief denn auch dieſer Abend in programmmäßiger unter⸗ haltender Weiſe. Die vorgetragenen Chöre Lachner's Rhein⸗ lied(Dirigent Herr Hofkapellmeiſter Langer), Mein Liebſter ſchied von mir, von Reiſer, Am Brünnelein(Dirigent Herr uſikdirektor Hirſch), Die Ehre Gottes von Beethoven (Dirigent Herr Chordirektor Starke), Das deutſche Lied von Kalliwoda(Dirigent Herr Concertmeiſter Schuſter) fanden lebhaften Beifall. Der Vortrag war in Aubetracht der nur einmaligen Geſammtprobe ein recht befriedigender; auch die Capelle Möbius fand die verdiente Anerkennung. Das Ziel des Ganzen, eine gute Einnahme zu Gunſten des edlen Zweckes wurde erreicht und wünſchen wir nur, daß ſolche Veranſtaltungen öfters wiederholt werden möchten. Vielleicht dürfte ſich eine gymnaſtiſche Vorſtellung unſerer Turner und Kunſtradfahrer ebenſo lohnend erweiſen, wie das geſtrige Concert. Unfall. Auf einem im Verbindungskanal liegenden Schiffe brachte ein junger Arbeiter die eine Hand zwiſchen die Kammräder des Getriebes einer Windmühle und verlor zwei Finger. Der Verletzte wurde mittelſt Chaiſe nach dem allg. Krankenhauſe verbracht, wo er Aufnahme fand. Selbſtmord. In der Nähe des Birkenhäuschens in der Stephanienpromenade wurde geſtern Vormittag die Leiche eines älteren Mannes gefunden, welcher ſich mit einem Schuß in die Schläfe getödtet hatte. Die Leiche wurde mittelſt Todtentransportwagens nach dem Friedhofe verbracht. Unvorſichtigkeit. Ein an einem Neubau in 0 7 be⸗ ſchäftigter Maurer warf geſtern einem Collegen unvorſichtiger Weiſe einen Stein an den Kopf, ſo daß derſelbe eine klaffen⸗ de Wunde davontrug, die er ſich im allg. Krankenhauſe ver⸗ binden laſſen mußte. u. Sandhofen, 12. Juli. Geſtern gerieth ein—6⸗jäh⸗ riger Knabe in das ſogenannte Sandloch, welches über einen Meter Waſſer hat und war ſchon dem Ertrinken nahe, als ihn der Cigarrenarbeiter Conrad Müller halbtot aus dem Waſſer zog, und konnte der Knabe nur durch Reiben des Körpers wieder zum Leben gebracht werden. 1 Bruchfal, 12. Juli. Der hier ſeit einigen Tagen vermißte Briefträger Grumann ſoll im Mooswalde bei Freiburg erhängt aufgefunden worden ſei. bh. Karlsruhe, 12, Juli. Die geſtrige Beſprechung über Einrichtung eines Fernſprechverkehrs 71010 f Frankfurt und Karlsruhe erfreute ſich einer regen Betheiligung von Intereſſenten, die faſt ſämmtlich für das Unternehmen höhere Beträge zeichneten. Die Folge davon war, daß man beſchloß, ſofort mit der Poſtbehörde ſich ins Benehmen zu ſetzen über die von dort geſtellten Bedingungen. Man kann mit ziemlicher Sicherheit erwarten, daß eine Ver⸗ ſtändigung werde zu Stande kommen. —Baden, 12. Juli. Die Fremdenliſte weiſt heute die ſtattliche Anzahl von 22,043 Perſonen auf. Vaden, 13. Juli. Am Freitag wird fich das Süd⸗ deutſche Hoftheater⸗Enſemble mit Ibſen's„Nora“ von hier verabſchieden, um der Berliner Walhalla⸗Geſellſchaft das Feld zu räumen. O. Gondelsheim, 12 Juli. Wie wir hören, trafen von dem ſeit 4 Tagen vermißten Adlerwirth Dörflinger von hier einige Kleidungsſtücke, Uhr und etwa 70 M. Geld ein und zwar aus Mannheim; an den Sohn lag ein Brief des Adlerwirths bei, worin dieſer ihm mittheilt, er ſei nicht in der Lage, ſich von ſeinen Bekannten zu verabſchieden, er (der Sohn) wiſſe, warum er in den Tod gehe. Wie man hier allgemein hört, hätte der Vermißte ſich keiner guten Be⸗ handlung ſeitens ſeiner Angehörigen zu erfreuen gehabt. Vielleicht iſt es auch möglich, daß D. ſeinen Angehörigen et⸗ was Verlegenheiten machen will, und ſich inzwiſchen wohlbe⸗ halten in Mannheim oder ſonſtwo aufhält.— OGondelsbeim, 12. Juli. Am 10. Juli d. J. feierte Herr Pfarrer Jörg dahier das Feſt ſeiner 32jährigen Wirk⸗ ſamkeit als Seelſorger hieſiger Gemeinde. 8 Renchen, 11. Juli. Heute Nachmittag gegen 1 Uhr erhob ſich in der Nähe des Bahnhofes eine Windhoſe. Die⸗ ſelbe beſchädigte mehrfach Dächer von Häuſern, welche in ihrem Bereich lagen; ſie riß Aeſte ab, knickte und entwurzelte eine Anzahl zum Theil ziemlich ſtarker Bäume, hob deren mehrere auf und fegte ſie eine Strecke weit fort. Der Scha⸗ den an Obſtbäumen, welcher dieſe unheimliche Naturerſchein⸗ ung angerichtet hat, iſt nicht unbedeutend. sp. Pforzheim, 12. Juli. Auf der Brötzinger Land⸗ ſtraße erſchoß ſich ein dem Arbeiterſtande angehöriger Mann. Motiv und Name unbekannt. den uns ſtets lieben Künſtler— wenn auch nur als Gaſt— in dieſen beiden Aufgaben zu bewundern. „Und nun mit Würde zum Schluß“; es wäre wahrlich nicht unwürdig bei dem Abſchied des Herrn Stury in ein La⸗ mento oder in das allzeit bereite„Behüt' dich Gott ꝛc“ aus⸗ zubrechen, wir ziehen es aber vor, die gegentheilige Bahn zu wandeln. Wir ſchätzen das Talent des Herrn Stury viel zu ſehr, als daß wir ihn an eine Stätte gefeſſelt ſehen möchten, die ſeiner Weiterentwicklung nicht von Vortheil wäre. Am hieſigen Hoftheater wäre dem Künſtler die Mög⸗ lichkeit genommen ſich zu vervollkommnen, er könnte nur die breitgetretene Straße der Eintönigkeit weiterwandeln und 1 5 herrliches Talent würde vereinſamen verſumpfen. Wir reuenuns vielmehr, daß dem Künſtler eineBühne von der Bedeu⸗ tung Münchens, an der eine Reihe anerkannter Größen wir⸗ kend ihm zum Muſter dienen kann, die Pforten öffnet zur weiteren Vervollkommnung. Wir werden den jungen Künſtler in München, wo er an Stelle des Heldendarſtellers Emil Drach engagirt wurde, bald vor eine Reihe von Aufgaben gedtellt ſehen, an welchen er ſeine Kraft beweiſen kann; Herr Stury wird nämlich in den ſogen. Muſtervorſtellungen mehrere der hervorragendſten Rollen wie Taſſo, Melchthal, Prinz von Homburg, Ruſtan(Traum ein Leben), Don Carlos und Romeo creiren. Möge es dem Künſtler, von dem wir uns noch Großes erwarten, der jetzt erſt am Ende ſeiner Sturm⸗ und Drangzeit angelangt iſt(Herr Stury ſteht in ſeinem 27. Jahre) vergönnt ſein als leuchtender Stern am Himmel der deutſchen Kunſt zu ſtrahlen. Möge er ſich in ſeinem neuen Wirkungskreiſe die Sympathien des Publikums in eben dem Maße erwerben, wie er ſie hier beſeſſen und von denen ihm der heutige Abend ſeines Abſchieds ſichtbare Be⸗ weiſe in reichem Maße bringen wird. Wir werden neidlos uns der zukünftigen Erfolge Stury's freuen und ſtolz erzählen an unſerer Mannheimer Bühne wirkte und lernte er dies alles; wir wollen dem ſcheidenden Künſtler ein treues An⸗ denken bewahren und hoffen, daß auch er ſich liebevoll hie und da ſeiner Zeit wird, die er hier verlebt, es iſt wahrlich keine verlorene geſveſen. —— 14. Juli. General⸗Anzeiger. 8. Sele. 88. Freiburg, 10. Jull Der für eine beſonders her⸗ borragende Leiſtung in der Tafeldekoration vom Gartenbau⸗ derein geſtiftete Ehrenpreis wurde zuerkannt den Firmen: Schildbach und Peters in Straßburg und Kunſtgärtner Ed. Wehrle hier.— Die Arbeit von Schildbach und Pe⸗ ters iſt eine ſinnig angeordnete Gruppe von prachtvollen Bindereien. Bei der Arbeit Wehrles ſehen wird auf grauen Grunde, in lebhaften Farben ſich abhebend, einerſeits das badiſche, anderſeits das heſſich⸗nauſſauiſche Wappen, in der Mitte ein Blumenkiſſen mit daraufliegender Krone und da⸗ rüber der Name des Protektors der Ausſtellung.— Auch heute war die Ausſtellung ziemlich zahlreich beſucht; es wur⸗ den 4000 Tageskarten gelöſt. Man kann ſchon jetzt ſagen daß ſie unter einem ſehr günſtigen Zeichen ſteht und was etwa noch in der erſten Woche eines Unternehmens, von dem man nie einen ſolchen Umfang geahnt hatte, zu berech⸗ tigten Beſchwerden Anlaß gab, wird ſicher demnächſt einer zweckdienlichen Abänderung unterzogen werden. Möge ein guter Stern auch fürderhin über dem Unternehmen leuchten. * Aus VBaden, 12. Juli. In Oberberga erhängte ſich ein Landwirth, der dem Alkohol huldigte, Motiv zerüttete Nerrikgen oerhpeg— In Baden hat ſich ein langjäh⸗ riger Kellner des Conſervationshauſes die Pulsadern ge⸗ öffnet.— In Berghaupten ſiel ein von einer Leiter und ſtarb. z Neuſtadt, 12 Juli. Geſtern wurde hier die Leiche der Wittwe G. Simon aus dem Mühlbach zu Tage gefördert. u. Laudau, 12. Juli. Das nunmehr zwei Mal ver⸗ 9 Madenburgfeſt wird Anfangs September abgehalten werden. Verſchiedenes. Die Cholera. — Genua, 12. Juli. Auch auf der Inſel Sardinien mehrere choleraverdächtige Fälle vorgekom⸗ men ſein. — Budapeſt, 12. Juli. In Raczalmas im Weißen⸗ burger Komitat iſt am 9 ds. Mts. ein Bauer unter chole⸗ raverdächtigen Erſcheinungen geſtorben Der Kreis⸗ arzt konſtatirte einen Cholera⸗ Anfall. Seither hat ſi kein anderer Fall ereignet; die Sanitätsverhältriſſe ſind 125 günſtig. Der FJall ſcheint Cholera nostras geweſen zu ſein. —— Mord im Dem„Fränk Kur.“ wird aus Kulmbach, 10. Juli, gemeldet: Heute Mittag wurde der Oberaufſeher Rußlex von dem auf der Plaſſenburg befindlichen Zuchthausſträfling Will, als er deſſen Zelle betreten wollte, meuchlings überfallen und mit einem Dampf⸗ heizungsrohr erſchlagen. Hierauf entkleidete Will den Ge⸗ tödteten, legte deſſen Kleider an und bewaffnete ſich mit deſſen Seitengewehr. Nun wollte er in die Wachtſtube, um ſich der Schluͤſſel zu bemächtigen, hier wurde er aber vom Aufſeher Dummert bemerkt und nun entſpann ſich zwi⸗ ſchen Beiden ein wüthender Kampf, in welchem Dummert ebenfalls ſchwer verwundet wurde. Durch den Lärm kam weitere Hilfe heran und es gelang endlich, dem Will einige Stiche beizubringen und ihn kampfunfähig zu machen. — Sozialiſten in Bayern. Demnächſt beginnt in München ein großer Sozialiſtenpr 9 zeß, täglich werden Sozialdemokraten vom Unterſuchungsrichter vernommen. — Ein Mord. Der 70jährige Kaufmann Strelitz in Tremeſſen iſt in ſeiner Wohnung ermordet aufgefunden worden. Der Mörder iſt unbekannt. — Spielkarten⸗Berbrauch im Deutſchen Reiche⸗ Im Deutſchen Reiche waren im Etatsjahre 1886/87 58 Spiel⸗ kartenfabriken vorhanden(gegen 61 im Vorfahre), darunter 12 in Preußen, 11 in Bayern, 18 im Königreiche Sachſen, 7 in Thüringen, je zwei in Württemberg, Heſſen, Mecklenburg und Oldenburg und je eine in Baden und Braunſchweig.— Am Anfang des Etatsjahres 1886/87 hatte der in dieſen vorhandene Beſtand an unverſteuerten Spielkarten 58,570 Spiele von 36 oder weniger Blättern und 207,487 Spiele von mehr als 36 Blättern betragen und am Schluſſe des Jahres ſtellte ſich derſelbe auf 415,325 Spiele bezw. 248,392 Spiele, nachdem im Laufe des Jahres 3,662,141 bezw. 1,204,320 Spiele zu⸗ und.704,386 bezw. 1,163,315 Spiele abgegangen waren. Im Reichsgebiet ſind überhaupt zur Verſteuerung und in den Verbrauch ghlenſt 3,497,406 Spiele von 36 oder weniger und von mehr als 36 Blättern 188,565 Spiele. — Wiener Nenigkeiten. Wie die„Montagsrevue“ meldet, unterzog Kaiſer Franz Joſef ſich kürzlich kiner kleinen Operation; von der Stirne wurde eine Balggeſchwulſt entfernt. Der jagt d dene in den Revieren in der Umgebung Jichls.— Der bekannte Profeſſor Maaßen nahm für das nächſte Winterſemeſter Urlaub, welcher der Vorläufer ſeines vollſtändigen Abganges von der Wiener Univerſität ſein dürfte. 5 — Peſt, 12. Juli. Das geſtrige Erdbeben erſtreckte ſich auf die Comitate Arad, Temesvar, Torontal. Der Badeort Proprad(im Zipſer Comitat, etwa 1200 Einwohner) iſt niedergebrannt. Eine Gaſſe nur iſt verſchont geblieben. Zahlreiche Badegäſte lagern im Freien. — Das elektriſche Licht in Paris. In Pariſer Gemeinderath theilte der ſtädtiſche Baudirektor mit, daß der eingeſetzte Ausſchuß für elektriſche Beleuchtung ſich nicht blos mit den Theatern, ſondern im Allgemeinen mit der Frage 74⸗jähriger Maun der Einführung elektriſchen Lichtes in Paris beſchäftige. Es ſind dem Ausſchuſſe bereits Vorſchläge von Finanzgeſell⸗ ſchaften gemacht worden. Ein Antrag Vaillants, das Stadt⸗ haus für eine Verſammlung von Vertretern der republikan⸗ iſchen Gemeinderäthe des Landes herzugeben, die am Na⸗ tionalfeſte ſtattfinden und die Sicherung der Republik gegen ihre Feinde, ſowie die Förderung der Gemeindefreiheit be⸗ zwecken ſoll, wurde an den Ausſchuß verwieſen, — kouge et noire. Nach einer Meldung des Figaro hat die ſpaniſche Regierung dem neuen Kaſino im Badeorte S. Sebaſtian die Erlaubniß ertheilt, eine Spielbank für Roulette und„Trente et Quarante zu errichten. Sport. *Die Meldungen zur Germania⸗Regatta. Die Meldungen zur Germania⸗Regatta ſind ſehr gut aus⸗ gefallen. Alle Hauptrennen weiſen dieſes Mal ſtärkere Mel⸗ dungen auf wie je zuvor. Die vorzüglichſten Kräfte Süd⸗ deutſchlands ſind geſonnen im ernſten Wettſtreite dem führen⸗ den Elub Norddeutſchlands, dem Berliner Ruderelub gegen⸗ überzutreten. Der Berliner Ruderelub hat zu fünf Rennen emeldet und zwar den Achter, Vierer ohne Steuermann Pierer mit Steuermann(Staatspreis), Vierer⸗Gaſtrennen und Bierer zweiker Ordnung. Die Meldung des Berliner Club iſt mit großer Freude in Frankfurt am Main aufgenommen worden. Derſelbe entſpringt einer Vereinbarung, die zwiſchen beiden Sportplätzen gepflogen worden iſt, die„Germania verpflichtete ſich nämlich freiwillig, zum Beſuch der nächſt⸗ jährigen Berliner Regatta für den Fall Berlin in dieſem Jahre in Frankfurt am Main ſtartet; ohne Rückſicht auf den Ausgang des diesjährigen Kampfes. 8 5 Was in Süddeutſchland hervorragende ſportliche Leiſtungs⸗ fähigkeit beſißt, wird ſich mit Berlin meſſen und werden ſich die ſüddeutſchen Clubs gewaltig anſtrengen müſſen, um neben den norddeutſchen Meiſtern eine gute Rolle zu ſpielen Zum Achterrennen ſind vier, Preis vom Main(Vierer ohne Steuer) ebenfalls vier Meldungen erſolgt, während das erſte, Vierer⸗ Rennen mit Steuermann fünf Meldungen erzielte. Alle dieſe Nüummern ſind beſſer beſetzt wie ſe zuvor. Im Zweier o. St. hat die Germania wieder keine Mitbewerber gefunden, ſo daß ihr der Preis des deutſchen Ruderverbandes diesmal ohne Kampf zufallen wird. Der Junior⸗Vierer weiſt acht Meldungen auf, dieſes Rennen war noch nie ſo reichhaltig beſetzt, es wird auch das einzige Rennen ſein, zu welchem Vorrennen erforderlich ſind. Die Skiffnummern ſind recht dürftig beſetzt, ſo lange eben Wild noch mitthut, werden ſich nur wenige finden, die zu dem Rennen von der Gerbermühle melden, nur Herr Stadtmüller von Offenbach will in dieſem Jahre dem deutſchen Meiſter gegenübertreten. Das Junior⸗ Scullerrennen fällt ganz aus, da nur die Germania ein Boot hat. Elf Rennen ſind zu Stande gekommen! wozu ch noch das deutſche mae geſellen wird, um das Dutzend voll zu machen. Im Ganzen ſind 16 Clubs ge⸗ meldet mit 38 Booten, wovon 32 beſte Boote und 6 Dollen⸗ boote, da zum Meiſterſchaftsrudern drei Boote gemeldet ſind, ſo werden im Ganzen 32 Auslegerboote und 6 Dollenboote am Start erſcheinen. Die meiſten Meldungen hat die Ger⸗ mania, nämlich 9, ſie beſetzt alle Rennen für beſte Boote, dann folgt Berlin mit fünf Meldungen, Oberrad mit vier und der Frankfurter Verein, Mannheimer Club und Mainzer Verein mit je drei Meldungen. Was die Qualität der ein⸗ zelnen Mannſchaften anbetrifft, ſo iſt dieſelbe eine vorzügliche und dürfen wir uns auf die allerſchärfſten Kämpfe gefaßt machen.(Khoi.) Neueſte Nachrichten. * Paris, 12. Juli. Wie die„Ag. Havas“ meldet, iſt die von Kreta nach Konſtantinopel entſendete Depu⸗ tation zurückgekehrt. Das von der chriſtlichen Bevölker⸗ ung eingeſetzte Komits ſah, da man auf das Wohlwollen des Sultans baut, von weiteren Schritten ab. * Rom, 12. Juli. Das Pulvermagazin in Taulud (Maſſauah) iſt nächtlicher Weile explodirt. Sieben Sol⸗ daten blieben todt, fünfzehn ſind ſchwer, mehrere leicht verwundet. Die Urſache der Exploſion iſt unbekannt. * London, 12. Juli. Im Unterhaus theilte Fer⸗ guſſon mit, daß der Sultan außer Stande war, in der vorigen Woche Drummond Wolff zu empfangen; darum ſei die Abſchiedsaudienz auf nächſten Freitag anberaumt. Die Abreiſe länger aufzuſchieben, ſei nicht beabſichtigt. Auf eine Anfrage von Bryce, ob der Termin definitiv ſei, erwiderte Ferguſſon, er könne eine definitivere Er⸗ klärung nicht abgeben; ſobald der bezügliche Schrift⸗ wechſel bekannt ſei, würde man einſehen, daß weder die Würde noch das Intereſſe Englands irgend kompro⸗ mittirt ſeien. * Belgrad, 12. Juli. Die Königin iſt mit dem Kronprinzen heute Mittag hier eingetroffen; ſie wurde am Landungsplatze vom König, von den Miniſtern und dem diplomatiſchen Corps begrüßt.— Die Meld⸗ ungen über eine angebliche Miniſterkriſis ſind total er⸗ funden. FTelegramm. * London, 12. Juli.(Eingetroffen 7 Uhr 58 Minuten.) Der„Daily News“ zufolge lud die Re⸗ gierung die Mächte zu einer Conferenz über die Zucker⸗ prämienfrage ein und ſchlug London als Verſammlungs⸗ ort vor. Die Regierung ſei jedoch nicht abgeneigt, die leſſeh auch an einem anderen Orte ſtattfinden zu laſſen. Mannheimer Handelsblatt Würzburg, 12. Julji. Der heutige Schafmarkt war mit 48 Heerden und 3400 Köpfen befahren. Der Handel war zwar lebhaft und wurde auch ein grosser Theil des Zutrie- bes umgesetzt, allein die Preise blieben gedrückt wie beim letzten Markt; es hat gekostet das Paar fette Hämmel 45 bis 50, Zeithämmel 40—44, Jährlinge 33—38 und Lämmer 30—34 Mark. Dienstag, 19. Juli: Nächster Viehmarkt. 57 9. August: Achter Schaafmarkt: gleichzeitig zweiter Zuchtbullenmarkt mit grosser Prämiirung. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) AMannheim, 12. Juli. An der heutigen Börse stellten sich Anilin-Aktien auf 286 G. 237 B. Von Brauerei-Aktien gingen Schwartz zu 147¼ um, Sinner waren ½ pOt. nie- driger, Eichbaum schlessen 183 G. 184 B. Malzfabrik Hoch- heim waren zu 110 pCt. offerirt. Bad. Rück- und Mitver- sicherung 5 Mark schwächer. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 12. Juli. Credit-Actien 228⅜, 224 b. Disconto-Co. 193.80, 198.70, 194 b. Staatsbahn 182¾, 183½ b. Lombarden 64/, 65, 64¾ b. Köflacher 175½ b. G. Nordwest 130 b. G. Buschtherader 170½ b. G. Gotthard 102.70, 50 b. G. Central 100.20 b. Nordost 60.90, 61 b. G. Jura 83.20 b. Union 82.10 b. Westbahn 27.10., do. Prior. 96.70 b. Laurahütte 77.50 b. Egypter 74.80 b. Ungar. Rente 80.60 b. G. Italiener 97.70 b. Goldrente 90.85 b. Serb. Tabakrente 82 b. Buenos 89.80 b. Spanier 66.20 bez. G. 1875er Russen 89.80 b. Kl. St., 187Ter do. 94.60, 70., 1880er do. 79.90, 80.05, 80.— b. Gemischte do. 94.65, 60 b. II. Orient 54.70 b. Schlusscourse: Creditactien 223%%. Disconto 193.20. Staatsbahn 182¾ Lombarden 64¾. Union 82. 1880er Rus- sen 79.70. Gemischte do. 94.40. Die Tendenz war in Uebereinstimmung mit den aus- wärtigen Notirungen fest, schwächte sich aber zum Schlusse wieder etwas ab. Das Geschäft zeigte sich mässig belebt. Londoen, 12. Juli. Nachmittags 4 Uhr— Min. Cours vom 11. ours vom 18. Consols 101½ 101% Neue Türken 14¼ 14% 1873 Russ. 94/ 94% Hombarden 6½ 6/ 50/% Italien. 95/ 96% Erie. Bahn 31½ 2312/ 4% Spanier 655%8 65% Elat⸗ Dise. 104 174 40% Hgypt. 74½ 74½% Nechsel d. F. 20 51/ 20 50 Privil. do. 975/8 0 Silber 44½1—— 30/0 Portug. 56½¼ 56¼ Still. Telegraphische Handelsberichte. Hamburg, 12. Juli. Kaffee good ayerage Santos Schlusstourse, per März M.— 88¼ Pf., per Mai.— 83½ Pf. „London, 12. Juli.(Telegramm.) Rübenrohzucker 138 sh. 40 d. Fest. „ Iiverpool, 12. Juli. Baumwolle-Markt. Schlussbericht- Tages-Import 3000. Umsatz 7000 B. Träge. * Glasgow, 12. Juli. Warrants 42 sh. 1 d. * New- Vork, 12. Juli.(Telegramm.) Café Rio No. 7 per Ang. 17,20, per Oet. 47780. Amerikanische Produkten-Märkte Sohlusscourse vom 12. Juli. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. New-Vork Ohloago Monat 1 1 Wen Mais dtünah Gafe Pen kais itiunz Juli 847⁸ 4350.88 17.05 71⁰8 35%.50— August 84⁰1 45.—.86 17.25 72 36½,.55.— Septbr. 85/ 48½.97 17.35 74% 37—.65— Oktbr. 86⁰ 47⁰.03 17.40 76—— 37½%.72½ Navbr. 87²0—.85 17.0——— Dezbr. 89/8—.87 17.55 79.— 36/— Januar 1888 905,6—— 17 60——— Febr. 91—— 17.60——— März——— 17.60——— April——— 17.60——— Mai 9575———.———— Juni————.———— Tendenz: Weizen niedriger. Mais niedriger. Schmalz höher. Kaffee höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 10,000, an allen Hauptmärkten 28,000. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hüningen, 12. Juli. 2,91 Met., gest. 0,01. Kehl, 12. Juli. Morg. 6 Uhr 2,93 Met., gest. 0,02. Lauterburg, 12. Juli..— Met., gest. 0,02. Maxau, 12. Juli. Morg. 9 Uhr 4,16 Met., gest. 00, Mannheim, 13. Juli. 4,19 Met., gest. 0,01. Mainz, 12. Juli. 1,50 Met,, gef. 0,02. Kaub, 12. Juli. 2,16 Met., gef. 0,08. Koblenz, 12. Juli. 2,33 Met., gef. 0,00. Köln, 12. Juli..43 Met., gest. O,00. Neckar. Heilbronn, 13. Juli. 0,98 Met., gest. 0,00. Mannheim, 13. Juli. 4,21 Met., gest, 0,01. Main. Frankfurt, 12. Juli..22 Met., gef. 0,02. Mosel. Trier, 12. Juli. 0,56 Met., gest. O,04. Briefkaſten. An eine intereſſirte Abounentzn. Ein Blick in den Kalender belehrt Sie, daß am 13. Juli(alſo heute) Heinrich gefeiert wird. Es ſcheint indeſſen ſelbſt in gen c⸗ lender eine Verwirrung gefahren zu ſein, indem Heinrich auch ſchon auf den 12. Juli und ſogar ſchon auf 15. Juli angezeigt war. Welches Datum das richtige iſt, das heraus⸗ zuklügeln überlaſſen wir dem Kalendermacher. Die Leber, ihre Krankheiten und deren Heikung. Eine träge Leber iſt die Grundurſache unzähliger Krank⸗ heiten und iſt ſozuſagen ein Uniberſalleiden der Menſchheit. Die Leber iſt das große reinigende des menſchlichen Syſtems, die größte Drüſe im Körper. Wenn dieſes wichtige Organ außer Ordnung geräth, muß unbedingt das ganze Syſtem erkranken. Die Leber liegt an der rechten Seſte un⸗ ter der Lunge und zieht ſich nach der linken Seite hin ſich an den Magen und der rechten Niere anlehnend. Die arbeitet wie ein Sieb oder ein Seiher, um das Blut von Unreinigkeiten zu filtriren. Jeder Tropfen Blut paoffirt durch die Leber, um auf dieſe Weiſe gereinigt zu werden, Ihr Amt iſt es, die Galle vom Blute auszuſcheiden, welche zur Ver⸗ dauung und Ausſcheidung der Extremitäten nothwendig iſt. Verrichtet die Leber dieſe Thätigkeit mangelhaft, oder gar nicht, ſo daß Galle im Blute bleibt, ſo wird die Haut gelblich— viele Krankheiten treten auf Die Galle enthält Kohlwaſſerſtoff, und iſt noch ein anderes giftiges Element im Blute,„Stickſtoff, welches die Nieren a 7 haben. Wenn dieſe beiden Elemente im Blute zurückbleiben, ſo wird dadurch der Organismus der Leber ſelbſt angegriffen ebenſo derjenige der Nieren. Anſtatt daß nun das Blut neue Lebenskraft und Stärke allen Theilen des Körpers zuführt, korrumpirt es das ganze Syſtem, verurſacht mannigfaltige Krankheiten und ſchließlich den Tod.(4785) Die Krankheiten der Leber ſind: Gelbſucht, Congeſtionen, Entzündungen, Vergrößerung oder Zuſammenziehung dieſes Organs. Dieſe Leiden, ſowie auch die Nierenkrankheiten er⸗ zeugen Waſſerſucht, augenſcheinliche Herzleiden, welche indeſſen verſchwinden, ſobald ſich die Leber und Nieren wieder in normalem Zuſtande befinden. Iſt die Leber geſund, ſo iſt es auch der Magen, die Geſichtsfarbe, überhaupt der ganze Menſch. Erkrankt die Leber, ſo leidet mit ihr der ganze Körper. Siebenzehntel der Menſchheit, beſonders die Frauen, ſind mehr oder weniger mit Leberleiden behaftet. Die Leiden der Leber offenbaren ſich durch folgende Erkennungszeichen: ſauren Magen, belegte und geſchwollene Zunge, ſchlechte Aſſimilation der Speiſen, fettiger Ueberzug der Augenäpfel, einen bitteren oder öligen Geſchmack im Munde, theilweiſen Verluſt des Gehörſinnes, Empfänglichkeit für Froſt und Fieber, häufige Kopfſchmerzen über den Augen, heſtändigen Schmerz in der Mitte des Rückens, Neigung zur Diarrhö während des heißen Wetters große Niedergeſchla⸗ genheit ohne bekannte Urſache, gelbe Geſichtsfarbe mit Flecken, den Handflächen und unter den Fußſohlen, ein Brennen in Schmerz und Anſchwellung unter der rechten Lunge, einen raſchen, ſchwachen Puls begleitet mit Herzklopfen, Neigung über ſeinen phyſiſchen Zuſtand nachzudenken, ein Gefühl völ⸗ liger Erſchöpfung namentlich im Frühjahr, Sommer und Herbſt, Charakter hald liebenswürdig, bald äußerſt gereizt, beeinträchtigtes Sehvermögen, als ob Flecken vor den Augen wären, ſchläfriges Gefühl beſonders nach den Mahlzeiten, brennende Ohren, kalte Hände und Füße, verurſacht durch unvollkommenen Blutumlauf, beſtändige Neigung zu Kopf⸗ weh mit vorangehender oder nachfolgender Magenſäure, ſtarke Reizbarkeit der Haut mit Puſteln, Ausſchlag, Geſchwüre und Karbunkeln, Harkleibigkeit und Verſtopfung mit ſehr helliar⸗ bigem Stuhlgang, periodiſche Schwindelanfälle, ein Gefüßl der Mattigkeit, Abgeneigtheit gegen Anſtrengung, Neigung zweite Hälfte der Nacht wach zu liegen, von fürchterlichen Träumen gequält zu werden, heute Wohlbefinden und morgen Krankſein ohne bekannte Urſache, den einen Tag ſehr ſtarken Hunger, den andern Tag faſt gar keinen Appetit, ein kitzeln⸗ des Gefühl in der Kehle, zum Huſten reizend und nachdem Säure aus dem Magen aufgeſtiegen, phyſiſche Niederge⸗ ſchlagenheit, die man in Ermangelung eines anderen Namens „Malaria“ nennt. Warner's Safe Cure iſt, wie viele Tauſend Atteſte be⸗ 12295 ein zuverläſſiges Heilmittel gegen alle Leberkrank⸗ eiten. Preis von Warner's Safe Cure iſt 4 Mark die Flaſche. Der Verkauf und Verſandt unſrer Heilmittel geſchieht nur durch Apotheken. Haupt⸗Niederlage: Engel⸗Apotheke in Frankfurt a/ M.— H. H. Warner u. Co., Frankfurt a /M. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. 546(am Mohrenkopf, untere Ecke) 4887 ——— Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: FJür den politiſchen Theil: in Vertretung und für den lokalen und Handelstheil: J. Harder, Für den Neklamen⸗ und Inſeratentheil: F. Merle. Rotationsdruk und Verlag der Dr. H. Haas ſchen In druckerei, ſämmtlich in Mannheim 5 —— 6. Selte Seneral⸗Anzeiger.—4 22 dere— felchsbank%. 5 Juli. 188 Prim.-Erkfürüng 27. lal Faeuer San. Coursblatt der Frankfurter Börse vom 12. Juli. 8 Stasspaplere. Eſsenbahn-Aktſen. Bank-Aktlen. J68F. Staabs M. 99.— G. 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Lir- Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 18400 4 Gr. Hess, Obl,.. M. 105.80 bz. 5 Busckth. Lt. B. 170— bz. 4 Disc.-Com. K ult. 128.40 bz. f Itlantie und DCTd 84 0 bz. G. Braunschw. 20 Thlr. 93.60 bz. G. 4 Lothr. Eisen-Werke.5 5 470588. Gol-Rente, 5 90 80 G. 5 Donau-Drau. 139./ G. 4 1 8 129.50 bz. Buffalo.- T. g. Ph. 41.00 bz. G. 8505* 40 Silb.-R. 6. W. X=— 4 FE. 1 5 j j 5 ster, v. 1 W. 0 2 8 4. 4 öst. Silb.-R. 6 7 4 Dux-Bodenb 270—— bz. rankf. Bankverein ͤ Chie. Miiw. u. St. P. 104.80 G, ee ee ee A 5 Elisabetnßz. 4 ö88t. Pap.[Mai]l ö. W 64.8e G. 4 Meininger Banx 94.90 G. igvi u. 59.20 G. 5 0f 5 öst. Papier von 188 32. 5 Franz-Joseff̃ñ 5 Oest.-Ung. Bank 711.50 bz. 5 114.00 bz. Oest, Gredit v. 1858 285.00 bs. 8 D. Phönix 20% E. 1 Bas. Se entn, 0. e Graz Kongeher ut.. b. Hest. Orsditakt. p. u. 228.½ bz. Denver u. Rio Gr. Dng. Staats d. 1o0 ſes.o r. s Rut, Leb.Ners 10.120. 8. 4 Ung. Pap.-Kente 70.10 C. 5 Graz- Köflacherf„ 175— bz. 5 Ung. Credith. p. ult. 229— bz. Georgis Aid 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100101.90 G. 3 Frkf. Rückv. 109% E. 114,00 G. 1 Italienische Rente 97.60 bKz. Oest. Fr.-Stb..„ 1828/ bz. 5 Wiener Bankveérein74½ G. ot 3 Holl. Comm. fl. 100103,90 bz. 4 Frovidentia 10% E. 5 Rumän. Rente..80 ba. ſh Oest. Lokalb.. 12.½ C. 4 Württb. Vereinsbk. 118.20 ba. Efandbrlefe. 8 Hadrider. Fr. 100ä8 G. 4 ditto Rückv. 200% E. 188.— b, G. 5 Russ. Gold-Rente. 106.80 bz. ſ% Oest. Südbahn.„ 64.½ bz. 4 D. Effektenbank 119.30 bz. 4 Erkft. Hyp. B.. M. 101.70 fl. Türk. F. 400 inel. Coup. Wechsel. Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente 0 Oest. Nordwest 129%% bz. 4 Fr. Hypothekenbk. 119.00 bz. 4 Erkf. Hyp.-Or.-V. M. 101.20 bz. Freiburger. Fr. 1526.80 bz. 3½ London L. 120.88 bx. 4 Obl. II. Orient p. ult.54.50 bz. G Hlbthal. 188.— bz. Prloritäten. 4 Nass. Lds.-Bk. M. 104 00 G. Genua. e. 150116.00 ba. 8 Paxis Fr. 10080.65 bz. 5½ Russ, Consols 187588.30 bz. eee 151— G. Dortmunder Un. V. Act. 3½ Nass. Lds.-Bk..99.60 G. Mailänder.. Fr. 45 4 Wien fl. 100160.50 bz. 5 Ruse. Anl. 1880 p. ept.79.80 bz. 5 Vorarlberger 160.— 6 4 Elis.-Pr. stptl.. M. 94.40 G. 4 Rhein, Hyp.-B. M. 102.30 G. Mailänder Fr. 1016.80 bz. Geldseorten. 4 Serb. Rente 79.00 bz. 4 Bern-Jura 83.10 bz. 4 Elis.-Pr. stfr. M. 101.,20 6. 44 Südd..-Ur..101.50 G. Meininger fl. 724.00 bz. Dukaten.51—47 4 Serb. Eisenbahn 80.30 G. 4 Gotthard-Bahn Fr. 102.20 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 76.50 G. 5 Egypt. Cr. Fone F. Neuchateler Fr. 10 20 Fr.-Stüicke 16.18—14 66.10 bz. 4 Schweiz. Central.„ 100.00 bz. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 100.40 bz. ſ5 Ital. Imm.-Ges. Lire101.00 G. Schwedische Thlr. 10 64.10 bz. G. Engl. Souvereigns 20.32—28 5 conv. Türken. 14.25 bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 61.40 bz. 3 Oest..-Lb. fl. Fr. 57.50 bz. 5 Russische..-R. 92.60 bz. Lenetianer Lire 3024. 20 G. KRuss. Imperialg 16.74—69 4 Unif. Egypt. p. ult. 74.70 bz 4 Verein. Schw.-B. 82.20 bz. 5 Oest. Staats. fl 4 Schwedische..101.00 G Gräfl. Pappenh. fl, 7/21.90 G. Dollars in Gold.20—16 Sperrung der Schifffahrt und Flößerei auf dem Neckar bei Mannheim. In Folge Erbauung einer Waſ⸗ ſerleitung für die Stadt Mann⸗ heim wird in den Tagen vom 14. bis incl. 17. Juli l. Is. das zweite der beiden ſchmiedeiſer⸗ nen Waſſerleitungsrohre durch den Neckar oberhalb der Kettenbrücke in Mannheim verlegt und wird daſelbſt während der genannten 4 Tage mit polizeilicher Erlaubniß die Waſſerſtraße des Neckars für die Schifffahrt und Flößerei abge⸗ ſperrt. Dies bringen wir auf Anord⸗ nung Großh. Bezirksamtes Mann⸗ heim mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntntß, daß ſowohl unter⸗ halb der Bauſtelle als auch bei der Feudenheimer und Seckenheimer Fähre ſogenannte Wahrſchauer auf⸗ geſtellt ſind, welche alle Schiffe und Flöße von dem Schifffahrts⸗ hinderniß verſtändigen werden und deren Anordnungen zum Anhalten unbedingt Folge zu geben iſt. Mannheim, 7. Juli 1887. Stadtrath: Brüunig. 85911 Winterer. 9 Haferlieferung. Auf dem Wege der Submiſſton vergeben wir 1000 Ctr. prima vorjährigen Hafer, ganz oder theilweiſe, lieferbar vom 1. bis 10. Auguſt ds. Is. franco Mannheim. Schriftliche Offerten mit der Aufſchrift„Haferlieferung“ nebſt Muſter, ſind längſtens bis 26. Juli ds. Is. franco auf un⸗ ſerm Bureau einzureichen. 8719i Stüdt. Abfuhr⸗Anſtalt. Kohlenlieferung. Wir vergeben im Submiſſions⸗ wege: ca. 1000 Ctr. prima Nuß⸗Maſchi⸗ nen⸗Kohlen, „ 300„„Schmiedekohlen o,„ Ofenbrand beziehbar vom 1. Auguſt ds. Js. bis dahin nächſten Jahres, nach Bedarf, frei auf unſere Fuhre ge⸗ liefert. Offerten hierauf mit der Aufſchrift„Kohlenlieferung“ ſind bis 26. Juli ds. Is. auf unſerm Bureau im ſtädt. Bauhofe abzu⸗ geben. 87201 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Heffentliche Verfieigerung. Im Auftrag des Verwal⸗ ters der Konkursmaſſe P. Böhmer hier, verſteigere i 87121 ich Freitag, den 15. Juli 1887, von Uhr Mittags ab in D 4, 7 dahier öffentlich gegen Baar⸗ zahlung aus bezeichneter Konkursmaſſe: 9 Burſchen⸗Anzüge, 4 Knaben⸗An⸗ züge, 8 Hoſen und Weſten, 7 Stücke Buckskin, 250 Bügel, 4 Herrenbüſten, 2 Knabenbüſten, 4 Stoffſtänder, 1 Stoff⸗ atrappe, 1 Aushängkaſten, 3 Reale mit Nouleaux und Eiſenſtangen, Theke, 1 Fenſterabſchluß, 3 Spiegel, 1 Spiege! in Goldrahmen, 2 Stühle, 1 Doppel⸗ reflector, 1 Gasluſtre ꝛc. ꝛc. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Ein 100 Mark⸗Schein wurde verloren. Man bittet den red⸗ lichen Finder denſelben gegen Belohnung 8722 abzugeben in der Exped. Arbeitet⸗Heuden empfiehlt billigſt. Mannheim, den 7. Juli 1887. 8488 J. Scheufele. ———————— Bekanntmachung. 1288] Durch Beſchluß des kgl. Amtsgerichtes Ludwigshafen a. Rh. vom 9. Juli 1887, Vormittags 11½ Uhr, wurde Aber das Vermögen der Actiengeſellſchaft „Zuckerfabrik Friedensau in Liquidation“ mit dem Sitze in Frie⸗ bdensau, Gemeinde Nheingönheim, der Konkurs eröffnet, zum Konkursverwalter der in Ludwigshafen am Rhein wohnhafte Kaufmann Julius Goldſ chmit ernannt, offener Arreſt mit Anzeigefriſt bis 30. Juli e. einſchließlich erlaſ⸗ ſen, zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines andern Verwalters, Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und die in§ 120.⸗O. vorgeſehenen Fragen auf Samſtag den 6. Auguſt 1887, Nachmittags 3 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Konkursforderungen auf Donnerſtag den 6. October 1887, Nachmittags 3 Uhr, jedesmal im Sitzungsſaale des genannten Gerichtes Termin anberanmt und die Friſt zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 17 Sep⸗ tember 1887 einſchließlich feſtgeſetzt. 5 In Gemäßheit des offenen Arreſtes iſt allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchulden, aufgegeben, nichts an die Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung beanſpru⸗ chen, dem Konkursverwalter bis längſtens 30 Juli l. Irs. Anzeige zu machen. Die Anmeldungen der Konkursforderungen haben die Angabe des Betrages und des Grundes der Forderung ſowie des beanſpruchten Vorrechtes zu enthalten; die urkundlichen Beweisſtücke ſind denſelben beizufügen; ſie können ſchriftlich bei dem Gericht eingereicht oder zu Protokdll des Gerichtſchreibeis angebracht werden. 8679 Ludwigshafen am Mhein, den 9. Juli 1887. Kgl. Amtsgerichtsſchreiberei, Merck, kgl. Secretär. ufruf an die Schweizer in Mannheim⸗Ludwigshafen! Ein ſchweres Unglück hat die reizend gelegene Stadt Zug heimgeſucht ⸗ Ueber 40 Häuſer der Vorſtadt find in den See verſunken, eine noch immer nicht feſtgeſtellte Zahl von Bewohnern mit ſich in die ſchauerliche Tiefe bettend. Ueber 600 Menſchen wurden ihres Obdaches beraubt und viele von ihnen, die 0 mehr Zeit fanden das Leben zu retten, ſtehen gramerfüllt am Grabe ihrer abe. Wir erachten es als eine patriotiſche Pflicht, unſeren ſo hart betroffenen Mitbürgern nach Kräften beizuſpringen und hoffen, daß der ſchon oft bekundete Wohlthätigkeitsfinn der Schweizer im Auslande ſich auch in dieſem ſo außerge⸗ wöhnlichen Falle auf's Neue bethätigen wird. Mögen offene Herzen und Hände ihre Zugehörigkeit zum Mutterlande und ſeinen Söhnen bekunden und auch bei dieſem Anlaſſe den Beweis geben, daß der Schweizer, wo er auch weile, nicht erkaltet in der Liebe zum Heimathland. Beiträge nehmen wir entgegen in Maunheim im Vereinslokale Litera K 3, 3 und durch unſer Mitglied Herrn Heß zum Neckarthal. Mannheim Ludwigshafen, 14. Juli 1887. 86881 Schweizerverein„Helvetia“. 48 Lehmann Loeb 6D 4, 6 Fruchtmart! 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Luſttragende wollen ihre Offerten verſiegelt und mit der Aufſchrift „Submiſſion auf Herſtellung der Kunſtbauten zur Erweiterung der Station Weinheim“ verſehen läng⸗ ſtens bis den 20. Juli, Vormit⸗ tags 10 Uhr verſiegelt und porto⸗ frei auf dem Bureau des Unter⸗ zeichneten einreichen, zu welcher Zeit die Oeffnung der eingelaufe⸗ nen Offerten in Gegenwart etwaiger Submittenten erfolgt. 8690 Darmſtadt, 10. Juli 1887. Der Bau⸗ und Betriebs⸗Inſpector Dittmar. Verlag v. B. F. Voigt in Weimar. Zinstafeln für deutſche Aue e öſter⸗ reichiſch ungariſche Währung und andere 100theilige Münzſyſteme, enthaltend die Zinsfüße 1, 1½, 20, 3, 3/i0, 35/ö10 3¼, %/ĩ0, 3½, 8¼50, 3/, 45 4/10, 4/, %10,—1, 47, 5, 5½, 6, 6 ½ vom Hundert auf 1 bis 29 Tage und 1 bis 12 Monate. Von E. F. Stapf. Zweite vermehrte Auflage neu bearbeitet von Brund Sattler, Reviſor der 905 in Weimar. 1887. 12. 2 Mark 25 Pfg. Vorräthig in der Buchhandlung von Tob. Löffler in Mannheim. 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Dann wirſt Du ſeheu Wälder und Berge ſich ſpiegeln im Waſſer, wie in Deiner Heimath und Du wirſt ſtaunen über das Wunder des Délibab(fata morgana). „Ja, ja, traama thna i aa oft davon, entgegnete Loisl lachend, der Ilkas Rede für Spaß hielt. „Du wirſt es mit wachen Augen ſehen,“ fuhr Ilka fort,„wenn es von allen Seiten kommen wird, wie die Sünd fluth, und die Berge ſchwimmen rings um Dich herum.“ Loisl ſchüttelte unglaͤubig den Kopf. „Was hon i vom Traam,“ meinte er lächelnd;„bal werd's in der Wirk⸗ lichkeit ſehgn, meine Berg und See, und i wollt nur, daß d' mi nacha juchezen höreſt: Du ſollteſt dei Freud dran habn!“ Bevor dies aber der Fall, ſollte Loisl noch manches böſe Hinderniß zu überwinden haben. Eines Tages, da der Gutsherr abweſend war, kam eine Zigeunerin mit iührem halbnackten Jungen in die Wirthſchaft des Gutes, und ſowohl Ilka wie ihre Mutter ließen ſich von ihr wahrſagen und die Karten ſchlagen. Ilka's Karten ſtanden im Ganzen gut, nur war aus der letzten Reihe die Ankunft eines Briefes erſichtlich, der ihr großes Unheil bringen ſollte. Dieſer Brief aber war vielleicht ſchon in ihren Händen, denn als heute die Poſt für den Gutsherrn kam, war auch ein Brief für Loisl dabei, den ſie ihm noch nicht übergeben hatte, da er den Herrn über Land fahren mußte. Sofort war das Mädchen entſchloſſen, von dieſem Briefe Kenntniß zu nehmen. Sie redete ſich ein, daß ſie dazu gewiſſermaßen verpflichtet ſei, denn daß Orakel der Karte könne nur dieſen Brief gemeint haben. Da die Rückkehr des Gutsherrn jeden Augenblick zu erwarten ſtand, ward die Zigeunerin, nachdem ſie beſchenkt worden, angewieſen, ſich ſo raſch als mög⸗ lich vom Gute zu entfernen, denn der Gutsherr hatte in jüngſter Zeit mehr⸗ fachen Feldſchaden erlitten, den er den Zigeunern zuſchrieb, und in Folge deſſen gedroht, jeden ſolchen beim Betreten ſeines Hauſes nachdrücklichſt zu beſtrafen, und bei ſeinem Jähzorn und ſeiner Brutalität war das Schlimmſte zu erwarten. Fortſetzung folgt.) F Flaschen-Bier Pfänder a Slaſc 9461 Niederlage bei 8200 Gebr. Koch, F 5.[0. H 1. 14 und R 4. 20. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunhrimer Polksblalt.— Badiſche Volkszeitung.) 5 Die wilde Braut. Erzühlung aus dem bayeriſchen Hochlande von Maximilian Schmibt. (Nachdruck verboten) (Fortſetzung.) „J hon's nit dahoamt, ſagte Michl; mein Vata därf i mit ſo was nit kemma, dös kannſt Dir wohl denken, alſo muaß i erſt an' etli Gaang macha. J werd's zammbringa.“ „Wennſt ebba n Wirth z' Törrwang in Sinn haſt, von dem kria gſt es nit. „Wia kimmſt aaf ſo was?“ fragte Michl erblaſſend. „Ja no', unſer dana kimmt hinter alles,“ lachte Hias;„ſo bin i am Sunta aa hinter d' Hollerſtauden'fall'n und wollt mein Rauſch ausſchlafa, denn 3 Bier is ſakriſch gut gwen z' Törrwang, woaßt, und da wiaer i aufwach, hör ich dicht neb'n meina en Törrwanger Wirth und Dein Vata mitanand diskrirn und— no ja da hon i halt ebbas'hört, was nit für meine Luſer'ſtimumt is gwen.“ „Was kanntſt da'hört hab'?“ ſagte Michl mit erzwungenem Lächeln. „Ja no' gnua hon i'hört; daß halt da Törrwanga ſcho' all's ſei' Geld dein Vatan glieha hat und daß er'n einklag'n müaßt, wenn er eam nit bald a große Summa zurückgibt, weil er ſei' Tochter ausheirat'.. Da hon i halt nacha 'hört, wie dei Vata'ſagt hat, er ſollt' no' Geduld hab'n, bis dei' Hochzet mit'n Treſei vorbei is. J dös hat eam da Wirth zuaghoaßn. Jatz woaßt es. J woaß aber aa, was dir an dera Hochzet liegt und drum vogiß nit, daß 's i bin, der Dir zu dera Hochzet vaholfa hat. Moanſt ebba, unſer oana hat koa''wiſſen? Moanſt, mi druckt's nit, daß i ſo falſch ſei' muaß mit'n Majer, der iatz große Stuck aaf mi halt. Alſo thua di um, ehvor mir d' Reu kimmt, ſunſt geht's dir und dein Vatan an' Krag'.“ „Du ſollſt dös Geld hab'n,“ verſicherte Michl.„Ueber acht Tag kimm wieder. Du kannſt alles herrichten zur Furtroas, i verhalt di nit.“ Nach acht Tagen kam der Brennſuppenhias wieder, und Michl folgte ihm gegen Rückgabe des Scheines das Geld aus und legte das nöthige Reiſegeld bei. Er athmete wieder leichter, als er das Dokument vernichtet und der ge⸗ fährliche Mitwiſſer in der That ſeine Reiſe nach der neuen Welt angetreten hatte. Vier Wochen waren noch bis zu dem erſehnten Hochzeitstage; jetzt hoffte er, könne nichts mehr dazwiſchen kommen, jetzt war er ſeiner Sache gewiß, er verließ ſich nun ganz auf ſein Glück; doch nichts iſt ſo ſchlecht, als eine ſchlechte Zuverſicht— und der Verräther ſchläft nicht. Geueral⸗Anzeiger 14. Jult benerwehr⸗ Kaſten⸗ u. Polſtermöbel, Spiegel, Betten, Matratzen ꝛec. 1 25 8 1 9 10 1 0 ö L in nur ⸗—.— Arbeit, gegen VBaar und auf Abzahlung zu billigſten Breiſen. 47 77 Heute Dounerſtag 8—.— r. flter, S.— Mein Eurcan pefindet sich von heute ab 6 k nachun 2 5 Bekauntmachung Der Vorſtand. S, S, fruhere B 7 sche Tabrik. Rain Gabelsberger meine Wohnung H 7 86251 Wegen Räumung der Lokalitäten und 25 0 fgabe des Laden⸗ 2 f geſchäfts bis 1. 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Auf dem Gute des Magnaten häufte ſich die Arbeit in großartigem Wenn Ilka eines ihrer ſchönen Lieder ſang, dann ſtarrte er lange ſchweigend Maßſtabe. Weit und breit in der Runde hörte man den Schlag der Driſchel vor ſich hin, er gedachte Treſeis Geſangs, der ihm doch ſo vielmal ſanfter und und das Klappern der Getreideputzmühlen, ſah mit Getreideſäcken beladene Wagen ſchöner dünkte, als dieſe leidenſchaftlichen, klagenden und weinenden Töne, er auf der Straße von dannen fahren, und Pferde, Ochſen und ſelbſt Menſchen gedachte ſeiner Berge und der herzerfreuenden Jodler, mit welchen die Alm⸗ zogen an den Pflügen, um für die nächſte Saat das Land wieder in richtigen bewohner herabgrüßten in das Thal und wieder hin zu den Bergen, daß es Stand zu ſetzen. fröhlich wiederhallte, und ſein Herz wurde von unendlicher Sehnſucht erfaßt. Loisl war bald beim ſchweren, bald beim leichten Fuhrwerk verwendet,„An was denkſt du?“ fragte ihn da einmal Ilka. und der Gutsherr war mit ſeinen Leiſtungen wohl zufrieden; er hatte noch nie„An meine Berg!“ gab er zur Antwort,„an mei' ſchöne Hoamat!“ emen verläſſigeren Knecht und Kutſcher gehabt, aber eben deshalb mochte er ſich„Iſt die Welt irgendwo ſchöner, als bei uns?“ entgegnete das Mädchen. durchaus nicht in den Gedanken finden, daß Loisl's Dienſtzeit mit Ende Sep⸗„Die weite, endloſe Fläche und darüber der ſchöne, blaue Himmel, was köunte tember zu Ende gehen ſollte. Es paßte ihm nicht, daß er über den Burſchen es Großartigeres und Heiligeres geben?“ kein Recht hatte, daß er kein Sklave von ihm war, daß er keine hündiſche„Dös begreifſt Du nit, Deandl,“ erwiederte Loisl.„Sehgeſt amal unſere lebenslängliche Knechtſchaft von ihm fordern konnte, wie von all' den andern ſchöna Berg, wenn's in da Sunnapracht glitzern, wia lauta Gold und Feuer, Creaturen auf ſeiner Herrſchaft. Und ſo kam es, daß er, je geſchickter und wenn ſie ſi ſpiegeln im See, ſo prächti, aft wüßt d' es, wo d' Welt am ſchönſten is.“ unentbehrlicher ihm Loisl erſchien, gegen denſelben einen um ſo ärgeren inneren Und zum erſten Male ſang er jetzt dem Mädchen ein Lied aus ſeiner Heimath; Groll empfand, denn es ging ihm wider ſeine angeborne Geſinnung, dem Willen„Steig aaf die Bergna friſch, eines Knechtes ſich unterordnen zu müſſen. Juchez recht ſackariſch Und noch eine Perſon war auf dem Gute, die ſich in den Gedanken an Obn aaf da Höh! Loisl's Abſchied nicht finden konnte, das war die Tochter des früheren Leib⸗ Aft kriagſt a Frendigkeit kutſchers, die ſiebzehnjährige Ilka, deren Mutter die Wirthſchaft des Grundherrn Und gſpüaſt a friſche Schneid! beſorgte, wobei ihr jene behilflich war. Heida Juhe! Das ſchöne Ungarmädchen mit den tiefſchwarzen Augen hatte dieſe längſt Dirndln und Almabuam, als ſüßen Köder nach dem blauäugigen, blonden Schwaben ausgeworfen, aber Firnapracht, Wetterſturm Loisl ſchien für ihre Reize kein Auge, er ſchien überhaupt kein für Liebe empfäng⸗ Findſt aaf da Höh! liches Herz zu haben. Nur wenn nach der Abendmahlzeit das Mädchen in der Wirthſchaftsſtube zu ſingen begann, dann ſchenkte ihr Loisl alle Aufmerkſamkeit, Gſanglu und Zidanſchlagn, dann vergaß er auf eine kurze Weile die Sehnſucht nach ſeinen heimathlichen Gamſein und Adla jagn— Bergen; er konnte ſich nicht ſatt hören an den eigenthümlichen Weiſen, bei deren Heida Juhe! Klängen alle Fibern des Herzens ſich in ihm zu regen begannen. Schwing's Hüatl in da Hand, Jedes Volk ſchildert ſich am wahrſten in ſeinen Liedern. Das Volkslied Grüaß liawe Boaernland iſt die Blume der Eigenheit eines Volkes, ſeiner Sprache, ſeines Landes, ſeiner Obn von da Höh! Muſik und ſeiner Seele; denn durch das Lied ſieht man dem Volke ins Herz, Gar ninderſt is's ſo ſchoͤ', dem Volke und dem Einzelnen, und gar bald war es dem jungen Manne klar, Därfſt die ganz' Welt ausgeh'— daß er von Ilka geliebt werde, geliebt mit dem leidenſchaftlichen Feuer, welches Heida Juhe! der Ungarin eigen iſt. Noch mehr! Auch Ilkas Mutter ſchien keinen höheren Dem Maäͤdchen gefielen Lied und Jodler, es klatſchte vor Vergnügen in die Wunſch zu hegen, als die fungen Leuie recht bald verbunden zu ſehen. Der Hände und ſtimmte ſchließlich ſelbſt in ein helles„Juche“ ein. Gutsherr hatte ihr für dieſen Fall zugeſagt, daß er die Verbindung genehmigen„Du meinſt, ich hätte noch kein Gebirg, keine Berge geſehen,“ fragte Ilka, und Loisl als ſeinen Leibkutſcher anſtelleu würde⸗„Da irrſt Du. Ich habe ſie geſehen, ſchon öfter, von meinem Fenſter aus, habe den⸗ als zu 528 an, * + igte att. 5 ler, 8 11 ith; ka, ibe 14. Juli. Geueral⸗Auzeiger 7. Seſkk. 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An⸗ Danlsagung. 5 Für die vielen Beweiſe herzlicher bei dem un ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres unvergeßlichen, in Got für die zahlreiche Betheiligung bei dem Leichenbegräbniß, insb ſonders den Mitgliedern der Rheiniſchen Waſſerbauinſpektion ſowie dem verehrlichen Vereine„Conecondia“ für den erhebende Grabgeſang, ſagen wir unſeren innigſten Dank. Die trauernuden Hinterbliebenen. träge des Vorſtands. 8723„„ D0n de 10 beh ent m 5 ruhenden Bruders, Schwagers und Bnkels 870„„ Vorſt er Arzt⸗ und Medizin⸗ iah d Philipp Hoffmann, 0 ſin 980 Scha IShaus „Frohſinn.“ Samſtag den ſtun Ludwigshafen aRh. 8 Restauration J. Wolf. 4 Donnerſtag, den 14. Juli 1807f 5 Dritter Münchener Kellerabend. im Vereinzlokal, wozu die aetiven undd paſſiven Mitglieder freundlichſt einge“ 5 laden werden. 8703 Der Vorſtand. Heiraths⸗Geſuch. Ein Wittwer, Inhaber etnes rentablen Geſchäftes, in einem größeren Orte der Pfalz, ſucht die Wien 00 einer tüch⸗ tigen Perſon zu machen, behufs ſpäterer Werehelichung. 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