Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Volksblatt. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung., Ginzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 165. »Das franzöſiſche Nationalfeſt wurde bereits vorgeſtern Abend in Paris eröffnet. In vielen Stadttheilen war Beleuchtung, in faſt allen Zapfen⸗ ſtreich mit Muſik und Fackeln; auch zogen ſchon Haufen „Patrioten“ durch die Straßen mit dem Rufe:„Hoch Boulanger!“ 400 Zöglinge der polytechniſchen Schule legten in feierlichem Aufzuge einen Kranz an dem Standbilde der Stadt Straßburg nieder. Die Patriotenliga mit Déroulède an der Spitze ver⸗ ſammelte ſich um 9 Uhr am Oſtbahnhof und zog von da durch die Lafayetteſtraße nach dem Standbild von Straßburg, dann zu dem der Jungfrau von Orleans nächſt den Tuilerieen, wo ſie Kränze niederlegten. Als der Zug am Opernplatze vorbeikam, ſchrie man„Hoch Bonlanger!“ Reden wurden nicht gehalten. Nur am Standbilde der Stadt Straßburg wurden die Rufe: „Hoch Déroulede!“,„Hoch Boulanger!“ laut. Gegen 11 Uhr erſchienen mehrere Wagen mit Muſikanten auf den Boulevards, hinter denen etwa 2000 Maͤnner her⸗ zogen. Vor dem Militärcaſtono am Opernplatze ſpielten die Mufikanten die Marſeillaiſe, dann„En revenant de la revue“, woran ſich begeiſterte Rufe:„Hoch Boulanger, hoch die Armee!“ anſchloſſen. Auch geſtern, dem eigentlichen Feſttage, nahmen die Feſtveranſtaltungen ihren gewöhnlichen Verlauf. In allen Stadtvierteln fanden Concerte, Bälle und ähnlicher Zeitvertreib ſtatt. Von 10 Uhr Vormittags an ſtrömte die Menge ſchon nach dem Longchamps hinaus Obſchon die Truppenſchau erſt um 4 Uhr Nachmittags begann, waren alle Dampfſchiffe, alle Eiſenbahnzüge überfüllt und die Wagenreihe auf der Straße unüberſehbar. Prä⸗ ſident Grévy verließ kurz nach 31/ Uhr das Elyſee, um ſich zu der im Longchamps ſtattfindenden Truppen⸗ ſchau zu begeben. In der Begleitung des Präſidenten befanden ſich ſämmtliche Miniſter. Auf dem Wege nach dem Longchamps wurde der Zug, der von einer Abtheil⸗ ung Küraſſiere eröffnet und geſchloſſen wurde, mehrfach mit Hochrufen auf den Präſidenten Grévy begrüßt. In Long⸗ champs zeigte ſich eine ungeheure Menſchenmenge, als Gréby mit ſeinem Gefolge gegen 4 Uhr eintraf. In ſeiner Loge nahmen alle Miniſter Platz. In dem Augenblick, als Präſtd. Grépy von der Menge laut begrüßt wurde, rief Rochefort, der in der Nähe mit Laiſant und Laguerre ſtand:„Es lebe Boulanger!“ Alsbald brach das ganze Publikum, das dies gehört, in den Ruf aus:„Nieder mit Rochefort!“ Während der Kriegsminiſter Truppenſchau über die 16 000 Mann hielt, verſuchte Rochefort wieder zu rufen, er wurde jedoch übertönt von den Rufen der Menge: „Nieder mit Rochefort! Nach Neucale⸗ donien mit ihm!“ Der Vorbeimarſch der Truppen verlief vortrefflich. Der Kriegsminiſter und der Gou⸗ verneur begrüßten hiernach den Präſidenten. Die im abgeſchloſſenen Raume ſtehende Menge rief:„Es lebe der Präſident! Es lebe die Republik! Es lebe die Armee!“ Bei der Abfahrt der Miniſter Spuller und Hérsdia wollten die Boulangiſten Lärm machen, ſte wurden aber durch die Truppen verhindert, ſich dem Wagen zu nähern. Feuilleton. — Der Geſundheitszuſtaud unſeres Krouprinzen — ſich, wie wir aus einer hocherfreulichen telegraphiſchen ittheilung erfahren, von Tag zu Tag günſtiger. Der hohe Patient ſpricht ſchon täglich längere Zeit laut Geſtern Nach⸗ mittag beſtieg das kronprinzliche Paar in Portsmouth die königliche„Viktoria und Albert,“ um nach Cowes auf der Inſel Wight zu fahren. In ihrer Begleitung befanden ſich die drei Töchter des Prinzen von Wales. Bei dem Ab⸗ gange dampfte die Pacht in Folge eines mißverſtandenen Signals im Maſchinenraum rückwärts ſtatt vorwärts und kollidirte mitdemSterndes Truppentransportſchiffes, Orontes. Die Yacht, welche beſchädigt, konnte die Reiſe fortſetzen. Von den hohen Reiſenden wurde Niemand auch nur im Geringſten verletzt.— Nach einer der Koblenzer Zeitung aus Ems zu⸗ egongenen Nachricht iſt ſichere Ausſicht vorhanden, daß der ronprinz im Laufe des Herbſtes in Bad Ems eine Nachkur brauchen wird. Bei dem Halsleiden des Kronprinzen iſt ſelbſtverſtändlich auch der Genuß des Rauchens verboten. Der Kronprinz raucht, wie man der„Magd. Ztg.“ ſchreibt, ſchon ſeit Januar dieſes Jahres nicht mehr, wiewohl ihm, der ſeit Jahren ein ziemlich ſtarker Raucher iſt, dieſe Ent⸗ haltſamkeit anfänglich äußerſt ſchwer ankam. Die kleine kurze Pfeife iſt Nan außer Aktivität geſetzt. Bekanntlich iſt jene Art des Rauchens vom Kronprinzen beſonders bevorzugt worden, wie er denn überhaupt im Kriege, auf Märſchen, in anövern und im Eiſenbahnwagen ſtets aus ſeiner„Mutze zu qualen pflegte. Cigarren werden nur im Palais geraucht. — Er iſt giftig. Er iſt einer unſerer vertrauteſten Freunde bei Kopfweh und ſchlechtem Magen, aliae Kater, und nun haben ſie gar herausbekommen, daß er giftig ſein ſoll, der Häring! Wie wir erfahren, wurde Vergiftung durch Häringsrogen von Gaucher an einem Manne beobach⸗ tet, der drei ee rechen hatte. Die Vergiſtungen bed nden in Angſtgefühl, Erbrechen, Brennen in der Speiſe⸗ röhre und im Magen, Dyſenterie, heftigen Unterleibsſchmer⸗ zen und dauerten ungefähr 48 Stunden an. Sorg ältige Unterſuchung ergab, daß nur durch die Häringe das Uebel⸗ befinden verurſacht worden ſein kann. Derartige Vorkomm⸗ Als Grevy zurückfuhr, wurde kein Geleſenſte und verbrritetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Ruf laut. Beim Waſſerfall, wohin Déroulede die Pa⸗ triotenliga beſchieden, fand vor der Truppenſchau eine regierungsfeindliche Kundgebung ſtatt. Die Mitglieder der Liga ſchrieen:„Es lebe Boulanger! Nieder mit Grévy! Nieder mit Ferry! Nieder der Kriegsminiſter!“ Die Polizei ließ die Schreier ungeſtört; den Leuten iſt ihr Vergnügen zu gönnen. Vulgariſches. Die Wiener offiziöſe„Politiſche Correſpondenz“ meldet, der ruſſiſche Geſandte Hitrowo habe auf der Durchreiſe nach Bukareſt am 11. d. M. in Odeſſa im„Hotel du Nord“ Abends bei ſich eine Zuſammenkunft mit den dort noch weilenden Führern der bulgariſchen Emigration gehabt und ſei noch in der⸗ ſelben Nacht nach Bukareſt weitergereiſt; überhaupt mehren ſich die Anzeichen, daß neuer⸗ dings von Bukareſt aus wieder revolu⸗ tionäre Wühlereien gegen Bulgarien betrieben werden. Von den in Wien erwarteten bulgariſchen Offizieren ſind zwei eingetroffen Winaro w fehlt noch. Der Empfang der Abordnung findet in Ebenthal wahrſcheinlich heute ſtatt Die Aeußerungen des Prinzen Auguſt von Koburg beſtätigen, daß Prinz Ferdinand nicht ohne die Bewilligung der Mächte nach Sofia gehen werde und daß ſeiner Candidatur auch in den koburgiſchen Kreiſen vorläufig nur zweifel⸗ hafte Ausſichten zugeſprochen werden. Das halbamtliche„Journ. de St. Petersbourg“ erinnert daran, daß die Erklärungen des Prinzen von Coburg ſelbſt und die kürzlich dargelegten Anſichten der Mächte dahin gingen, daß die erſte Bedingung für eine zuläſſige Candidatur die Genehmigung Rußlands ſei. Der Prinz werde ſich nicht durch eine Abordnung nach Sofia führen laſſen. Wenn er es thäte, ſo würde er weit entfernt ſein, die Lage zu verbeſſern, er würde weit eher ſie noch mehr verwickeln. Was die Mächte angehe, ſo würden wenn einige Cabinette geneigt ſeien, die Wahl zu genehmigen, dieſelben ſchließlich doch einſehen daß dies nur die Lage verſchlimmern, die Pläne der Regenten unterſtützen werde die nichts mehr wünſchten, als ſich aus ihren eigenen Verlegenheiten zu befreien, in⸗ dem ſie die Mächte unter ſich veruneinigten Die ganze Angelegenheit ſcheine ein vergebliches Unternehwen der ihrem Ende entgegengehenden Regentſchaft zu ſein. Was Rußland angehe, ſo werde es von der bisher eingeſchlagenen Haltung nicht abweichen. Deutſches Neich. Manuheim, 15. Juli. Der Kaiſer wurde in Konſtanz bei ſeinem Eintreffen geſtern Vormittag von dem Großherzog, dem Erbgroßherzog und deren Ge⸗ mahlinnen empfangen und zu Schiff nach der Inſel Mainau geleitet.— Aus Ems wird berichtet, der Kronprinz werde dort im Herbſt zur Nachkur ein⸗ treffen.— Fürſt Bismarck iſt in Begleitung des Grafen zu Rantz au geſtern Vormittag nach Varzin ge⸗ reiſt.— Das aus Börſenkreiſen ſtammende Gerücht, daß niſſe ſind übrigens nichts Seltenes. Dr. Münchemeier in München berichtete 1875 drei Vergiftungsfälle nach Genuß von Barbenrogen. Dieſe, von ſehr ſtarken Krankheitserſchei⸗ nungen begleiteten Fällen wurden mit Eis, Opiumtinktur und Saffran behandelt. — FIrrſinniger Mörder. Eine gräßliche That wurde am Samſtag von einem Irrſinnigen in der Nachbarſchaft von Rathfriland in der Grafſchaft Tyrone verübt. Er ver⸗ ließ um 5 Uhr Morgens ſeine Behauſung, bewaffnet mit einer Heuhechel, mit welcher er zuerſt zwei Ziegen, die ihm in den Weg kamen, den Garaus machte. Dann betrat er ein Heufeld, auf welchem mehrere Frauen arbeiteten. Wüthend ſchwang er ſeine Mordwaffe, trennte zwei Frauen beinahe den Kopf vom Rumpfe und verwundete drei andere dergeſtalt, daß eine ſeitdem geſtorben und die andern nicht wieder auf⸗ kommen dürften. Die Begebenheit wurde ſofort der Polizei in Rathfriland und Ballyud gemeldet und ſofort rückte eine Anzahl Schutleute aus, um auf den irrſinnigen Mörder zu fahnden. Sie fanden ihn endlich in einem Teiche bis zum Halſe im Waſſer ſtehen, wo er nicht ohne Schwierigkeiten feſtgenommen werden und gefeſſelt wurde. Der Mörder heißt Hislop, iſt ſeines Zeichens ein Sattler und war bis vor Kurzem Inſaſſe einer Irrenanſtalt. — Freqauenz der böheren Schulen im Reichs⸗ laude. Es dürfte nicht ohne Intereſſe ſein, einen Blick auf die Frequenz der höheren Schulen des Reichslandes zu werfen. Im abgelaufenen Winterſemeſter wurden die 29 öffentlichen höheren Lehranſtalten von 6715 Schülern beſucht, und zwar entfallen davon 3383 auf die Gymnaſtal⸗ 54 auf die Realgymnaſial⸗, 2081 auf die Real⸗ und 1197 auf die Vorklaſſen. Die nicht öffentlichen höheren Schulen(das pro⸗ teſtantiſche und katholiſche Gymnaſium zu Straßburg, die biſchöflichen Knabenſeminaren zu Zillisheim und Montigny, das Inſtitut St. Auguſtin zu Bitſch, die Domſchule und die Schule St. Arnold zu Metz) zählten 2040 Schüler, und zwar 1308 Katholiken, 632 Proteſtanten und 100 Iſraeliten. Die Geſammtzahl aller Schüler der höheren Lehranſtalten be⸗ zifferte ſich auf 8755, unter denen ſich 3897 Katholiken und 3973 Proteſtanten befanden, während die Katholiken /, die Proteſtanten ½ der reichsländiſchen Bevölkerung ausmachen. Samſtag, 16. Juli 1887. Fürſt Bis marck nach Berlin gekommen ſei, um ſich mit dem ruſſiſchen Botſchafter Grafen Schuwalow zu be⸗ ſprechen, kennzeichnet ſich ſchon durch den Umſtand als unbegründet, daß der Vertreter Rußlands am Berliner Hofe bereits in der vorigen Woche einen längeren Urlaub angetreten hat. Dagegen weilte ſein Bruder, Graf Peter Schuwalow, auf der Durchreiſe nach Peters⸗ burg allerdings noch in Berlin, als Fürſt Bismarck dort eintraf. Wenn auch die Möglichkeit nicht aus⸗ geſchloſſen iſt, daß Schuwalow während dieſer kurzen Zeit den Fürſten Bismarck geſehen und geſprochen hat, ſo iſt doch ſelbſt in gut unterrichteten Kreiſen nichts da⸗ von bekannt. Velgien. *Brüſſel, 14. Juli. Repräſentantenkammer. Bel der Berathung des Armee⸗Rerutirungs⸗Entwurfes erklärte der Miniſterpräſident Beerngert, die Regierung ſchließe ſich nicht dem Geſetzentwurfe'Oultremonts an, ſie werde die Cabinetsfrage nicht ſtell en. Rufland St. Petersburg, 13. Juli. Im Kreiſe Rypin (Ruſſiſch⸗Polen) ſind ſämmtliche ſich dort auf preußiſche Päſſe aufhaltende Wirthſchaftsbeamten, Gärtner, Commis und Arbeiter angewieſen worden, Rußland binnen zwei Monaten zu verlaſſen; die betreffenden Grundbeſttzer und Kaufleute ſind gleichfalls beauftragt keſfen ihre deutſchen Angeſtellten zu ent⸗ aſſen. Serbien. Belgrad, 13. Juli. Zum Empfange der Königin Natalie mit dem Kronprinzen hatten ſich der König, die Miniſter, der öſterreichiſch⸗ungar⸗ iſche Geſandte v. Hengelmüller, der Militär⸗Atache Oberſtlieutenant Deſſovics, der ruſſiche Geſandte Per⸗ ſiani und der rumäniſche Vertreter Ghika eingefunden. Der König umarmte die Königin und küßte den Kron⸗ prinzen wiederholt. Die Königin zeichnete die zum Empfange erſchienenen Wuürdenträger mit einer äußerſt freundlichen Anſprache aus. Bulgarien. »Sofia, 13. Juli. Der Miniſterpräſtdent Stoi⸗ low hat verfügt, daß alle unter ſeinen Amtsvorgängern verhaftebden Perſonen in Freiheit geſetzt werden. »Rufſiſch⸗franzöſiſche Drohungen. Die Affaire der türkiſch⸗engliſchen Convention wächſt ſich zur politiſchen Seeſchlange aus. Die drohende Sprache, die in der letzten Zeit der ruſſiſche Botſchafter Herr v. Nelidow wie Graf Montebello, der Ver⸗ treter Frankreichs, gemeinſam dem Sultan gegenüher in Sachen der Vollziehung des engliſch⸗türkiſchen Abkommens geführt haben, hat nach mehrfachen in gut unterrichteten Kreiſen vorliegenden Nachrichten auf den Sultan erſichtlichen Eindruck gemacht. Beide Bot⸗ ſchafter haben in nicht mißzuverſtehender Weiſe zur Erwägung anheimgegeben, daß Rußland und Frankreich Die Urſache dieſer Erſcheinung dürfte zum Theil darin liegen, daß die höheren Stände der kathaliſchen Bevölkerung ihre Söhne mit Vorliebe e Unterrichtsanſtalten anzu⸗ vertrauen pflegen. Eine Wendung zum Beſſeren iſt zwar neuerdings in dieſer Beziehung eingetreten, macht jedoch langſame Fortſchritte. — Es lebe die Bildung! Eine intereſſante Stil⸗ und Rechtſchreibe⸗Probe lieferte I1 ein Landbürgermeiſter in einem Briefe an einen ſeiner Schuldner, die wir uns nicht verſagen können, zum Abdrucke zu bringen.„Bekannt⸗ machung von den Herrbirgermeiſter wenſt du dein Pageld (d. h. Pachtgeld) nicht zahlſt oder vielleicht nicht zahlen machſt, die Gemeinde ſagt, wir ſollen auf die Zeit aber der B... zahlt nicht, ich habe dich allemahl verſchont und niedergedruckt und nicht zuſchonden gemacht ich bin aufge⸗ fordert und muß meine ſtelen und kein Reſt wird nicht angenommen wenſt du ten 6 Donerſtag nicht zahlſt dan bin ich gezwungen, ten? dich übergeben.“— Wenn der ehrenwerthe Bürgermeiſter wegen ſeiner hervorragenden wiſſenſchaftlichen Kenntniſſe an die Spitze der Gemeinde be⸗ rufen worden iſt, welche Urkundenräthſel mögen dann von den anderen Dorfbewohnern geliefert werden! —„Concordiga und Sobranje. Man ſchreibt dem „N. W..“:„Auf dem letzten Wiener„Concordia“⸗Balle war ich Augenzeuge, als ſich Prinz Ferdin and von Coburg nach langem Verweilen zum Abſchied rüſtete. Auf dem Wege zum Ausgange meeele der Prinz mehr⸗ mals den ihn begleitenden Komiteegliedern: Ich komme heſtimmt nächſtes Jahrwieder zu IhremFeſte. Unwillkürlich drängt ſich uns nun die Frage auf, ob der ge⸗ ſetzgebeude Körper Bulgariens dem neuen Herrſcher den nöthigen Urlauh bewilligen wird damit dieſer ſein, den Wiener Schriftſtellern gegebenes Wort einlöſe.“ —„3Zwei Frauen Der„Figaro“ bringt ein neues Beiſpiel von der Ueberlegenheit der franzöſiſchen Frau, das zu briginell iſt, um nicht weiterverbreitet zu werden In einem„Zwei Frauen“ betitelten Axtikel erzählt das Boule⸗ vard⸗Blatt zwei Senſations⸗Prozeſſe, einen deutſchen und einen franzöſiſchen. Im erſten, dem bekannten Falle Ziethen, habe die mit zerſchmettertem Schädel aufgefundene Frezz — 2. Seite: General⸗Anzeiger. 16. Julk: ſich veranlaßt ſehen müßten, jenes Armenien, dieſes Syrien zu beſetzen, wie es jetzt England wegen Egyptens gehalten habe und nunmehr durch den Sultan genehmigt werden ſolle. Die beiden Länder müßten ein gemeinſames Intereſſe daran haben, zu Armenien und Syrien in ähnlichen Verhältniſſen zu ſtehen, wie es ſich jetzt Eng⸗ land Egypten gegenüber ſchaffen wolle. Eine ſolche Sprache iſt allerdings geeignet, dem ohne⸗ hin nicht beſonders kampfesmuthigen Padiſchah Furcht einzuflößen. Trotzdem geht in Berliner diplomatiſchen Kreiſen das Gerücht um, daß die Unterzeichung des ägyptiſchen Abkommens thatſächlich erfolgt ſei, die Be⸗ kanntmachung aber mit Rückſicht auf den Einfluß, den dieſelbe auf die bulgariſche Frage haben könnte, hinaus⸗ geſchoben worden ſei. Die nächſten Stunden ſchon wer⸗ den die unzweideutigſte Aufklärung über die Sachlage bringen, da auf heute die Abreiſe Sir Drumond Wolff's, des engliſchen Unterhändlers aus Konſtantinopel feſt⸗ geſetzt iſt. — Aus Stadt und Land. * Mannheim, 15. Juli 1887. Bezirksrathsſitzung. Die geſtrige Sitzung des Be⸗ zirksrathes wurde von dem Gr. Herra Amtmann Gentzken geleitet, welcher ſich durch die ſachgemäße Leitung der Ver⸗ handlung ſehr vortheilhaft in ſeinen neuen Poſten einführte. Zur Verhandlung kamen: Forderung von Straßenkoſten von Seiten der Stadtgemeinde an Herrn Landgerichtsrath Wengler; der Anſpruch wird für gerechtfertigt erklärt. Ferner fanden eine Reihe von Wirthſchaftsgeſuchen ihre Er⸗ ledigung. Genehmigt wurden die Geſuche folgender Wirthe: Guſtav Altmann K 1. 16, Karl Treiber Z 1.., Jakob Wieland 1 5.., Theodor Weißen⸗ berger 1 6. 16., Carl Brecht J 7. 9,(alle fünf Zäpfler der Mannheimer Aktienbrauerei), Georg Mürle 2 10. 4. (Zäpfler der Weinheimer Brauerei), Carl Schweitzer D 5. 6.(Weinwirthſchaft), Franz Sieber 25 1. 38., Jakob Becker im Hotel Richard, Georg Heinrich Koch J 2. 20. (Schankwirthſchaft mit Branntwein.) Michael Beckenbach in Feudenheim(Betrieb einer Arbeitercantine), Georg Eckardt(Betrieb einer Cantine am Floßhafen), Auguſt Bernards und Grün(Betrieb einer Cantine). Abge⸗ lehnt wurde: das Geſuch des Michgel Schenzel auf dem Waldhof und dasjenige des Franz Peter Stein 2 9. 42 um Erlaubniß zum Ausſchank von Branntwein. Ausge⸗ ſetzt wurde die Entſcheidung über das Geſuch des zur Zeit wegen Diebſtahls in Haft befindlichen Jakob Keller(Zäpf⸗ ler der Mannheimer Aktienbrauerei) ferner wegen Einſpruchs des durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld vertretenen Herrn Müller, über das Geſuch des Herrn Gregor Walter gleichfalls Zäpfler der Mannheimer Aktienbrauerei. Die Geſuche des Heinrich Forſchner in Schriesheim und des Peter Remp in Neckarau wegen Errichtung einer Schlächterei, ferner das Geſuch des Schiffers Peter Bansbach von Eberbach um Erweiterung ſeines Schiffspatents und das Geſuch der Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft Mannheim⸗Weinheim wegen Errichtung eines Kanals am Neckarbahnhofe fanden die bezirksräthliche Genehmigung. Zum Mitglied des Schatzungsrathes für Mannheim wurde Herr Güterbeſtätter Reichert ernannt. Die Entſcheidung über das Geſuch der Firma Marx und Cie, von hier um Erlaubniß zur Errichtung einer Hopfendarre wird wegen Begründung und mehrfach erhobener Einſprache ausgeſetzt. Großherzogl. Hoftheater. Die auf heute Abend angeſagte Oper Carmen fällt eingetretener Hinderniſſe halber aus und finden überhaupt keine Vorſtellung ſtat. Dagegen wird Sonntag den 17. Juli„Carmen“ als letzte Vorſtellung unſeres Enſembles in Scene gehen. S. K. H. der Großherzog hat dem Ordonanzoffizier Sr. K. H. des Erbgroßherzogs, Haupt⸗ mann Dürr, à la suite des 2. Bad. Grenadierregiments Nr. 110, das en zweiter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Unſer Reichstagsabgeordneter, Herr Commerzien⸗ rath Ph. Diffene, hat zu der heute Abend ſtattfindenden e Zuſammenkunft der nationalliberalen Partei im Ballhaus ſein Erſcheinen zugeſagt und wird einige Mit⸗ über Vorgänge bei der letzten Reichstagsſeſſion nachen. *Fahndung. Der Unterſuchungsrichter am hieſigen Landgericht erläßt folgende Bekanntmachung: Gegen den Buchhalter der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik hier, Viktor Herrer, welcher ſich nach Unterſchlagung von ca. 15,000 Mark(darunter 10 Eintauſendmarkſcheine) und unter Mitnahme dieſes Geldes geflüchtet hat, iſt Haftbefehl ſterbend ihren Mann als den Mörder bezeichnet, während ſich jetzt herausſtellte, daß derſelbe unſchuldig und ein An⸗ derer der Mörder war. Der Geiſt der Frau, eines früher preisgekrönten Zöglings einer bekannten Schule, ſei jeden⸗ falls überſpannt geweſen; fraglich, ob ſie ſich an ihrem Manne, welcher ihr untreu war, rächen wollte oder um nichts log. Im zweiten, dem franzöſiſchen Falle, liebt ein armer, genußſüchtiger, aber ſonſt anſtändiger junger Mann eine ſchöne, aber arme Coufine, mag ſie aber wegen ihrer Armuth nicht heirathen. Da verliebt ſich eine andere ſchöne und reiche Couſine in den jungen Mann, und er verlobte ſich mit 9185 Jedoch ſie wird ſterbenskrank. Der Ver⸗ lobte pflegt ſie abwechſelnd mit ihrem Vater. Eine Stunde vor ihrem Tode bekennt die Sterbende ihrem Vater, ihr Velobter ſei ein Elender; ſie habe geſehen, wie er ihr letzte Nacht den Brillantring ihrer Mutter geſtohlen habe, und fügt hinzu:„Ich beklage meine Couſine, daß ſie dieſen Menſchen heirathen wird.“ Dann ſtirbt ſie. Der werth⸗ volle Ring wird nicht gefunden, der Couſin des Diebſtahls angeklagt. Die öfßentliche Meinung beſchuldigt ihn auch des Mordes, weil die früher von ihm geliebte arme Couſine die Erbin der geſtorbenen reichen geweſen wäre. Um eine eventuelle Vergiftung zu konſtatiren, wird die Leiche ausge⸗ graben. Bei der Secirung findet ſich in derſelben der ge⸗ ſtohlen geglaubte Brillantring. Das junge Mädchen hatte den Diamant verſchluckt, um an die Schuld des jungen Mannes glauhen zu machen, den ſie glühend liebte. Aus Eiferſucht wollte ſie ihn entehren, um ihn zu verhindern, die andere Couſine zu heirathen. Und dieſe, natürlich mit den nöthigen Ausſchmückungen verſehenen Mordgeſchichten ſchließt der„Figaro“ mit folgender Moral an ſeine Leſer: „Haben Sie bemerkt, daß von den beiden Heroinen die Fran⸗ zöſin die erſtaunlichſte, die dramatiſcheſte Verbrecherin iſt? Das kommt davon, weil die Franzöſin von einer höheren Beſchaffenheit als die Deutſche iſt(est'une nature supé⸗ rieure à Pallemande.“) 5 — Unſer Kronprinz in Eugland. Das„Berliner Tagebl.“ ſchreibt: Schon vielfach haben wir Gelegenheit ge⸗ habt, auf die außergewöhnliche Popularität hinzuweiſen, deren ſich der Kronprinz und die Kronprinzeſſin in allen erlaſſen. Auf Ergreifung deſſelben iſt von Seiten der be⸗ ſchädigten Verwaltung eine Belohnung von 500 Mark aus⸗ geſetzt und werden überdies vom beigebrachten Gelde 5 pCt. bewilligt. Signalement: Alter, ca. 48 Jahre; Größe, 1,67 Mtr.; Statur ſtark; Kopf dick; hohe Stirne; breites Geſicht; kurzgeſchorener Vollbart; weißmelirtes Kopfhaar; Bart, dunkel; düſterer Blick; ſchleppender Gang; trug Brille oder Zwicker. Heimiſche Induſtrie. Heute paſſirte ſchon wieder ein Transport von 4 Rieſenfäſſern, welche aus der Küferei des Herrn L. Kinzinger hervorgegangen und für einen Wein⸗ bergsbeſitzer in der Pfalz beſtimmt ſind, die Rheinbrücke. Concert. Morgen Abend findet im„Badner Hof“ ein von dem Trompeter⸗Corps des 1. Schleſiſchen(braunen) Huſaren Regiments Nr. 4 ausgeführtes Concert unter Lei⸗ tung des Herrn Stabstrompeters Wallaſch ſtatt. Rigi⸗Diorama. Um einem vielfach geäußerten Wunſche zu entſprechen, hat ſich Herr Scheuerman, der jetzige Eigenthümer des Zeller'ſchen Diorama's, entſchloſſen, Letzteres morgen und übermorgen nochmals dem Beſuche des Publikums zugänglich zu machen. Da in dem prachtvollen Panorama auch die Unglücksſtelle in Zug in ihrem Ausſehen vor dem Eintritt der Kataſtrophe naturgetreu wiedergegeben 5 ſo dürfte der Beſuch des Diorama's ſehr zu empfehlen ein. * Generalverſammlung. Die von der Geſellſchaft „Olymp“ abgehaltene Generalverſammlung erfreute ſich eines zahlreichen Beſuches ſeitens der Mitglieder. Wie aus der Rechnungsablage zu erſehen war, iſt der Kaſſenbeſtand ein durchaus günſtiger zu nennen.— Aus der Vorſtandswahl gingen nachbenannte Herren faſt meiſtens einſtimmig hervor: Präſident: Herr A. Spitz, Vizepräſident: Herr Fr. Si⸗ monis, Kaſſier: Herr C. Scherer, Schriftführer: Herr Gg. Mutſchler und zu Vergnügungskommiſſären wurden die Herren G. Braunbeck und Joſ. Boſch gewählt. Zum Schluß hielt ein gemüthliches und fröhliches Treiben die Mitglieder noch längere Zeit beiſammen. Ueberfahren. Geſtern Abend um 7 Uhr wurde das Töchterchen eines üher dem Neckar wohnenden Schuhmacher⸗ meiſters vor der Kettenbrücke von einem Fuhrwerke über⸗ fahren und erlitt mehrfache Quetſchungen. Das Kind wurde nach ſeiner elterlichen Wohnung verbracht. * Kufall. Ein Landwirth aus Meckesheim fuhr geſtern Vormittag mit einem hochbeladenen Heuwagen auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen hier und Seckenheim. Unterwegs fiel er, wie es ſcheint, vom Schlafe übermannt, vom Wagen herab und brachte die linke Hand ſo unglücklich unter eines der Räder, daß ihm der kleine Finger vollſtändig abgetrennt und ein zweiter Finger arg verſtümmelt wurde. * Nufall. An dem Neubau K 4. 10 fiel geſtern Mittag vom 4. Stockwerk auf bis jetzt noch nicht aufgeklärte Weiſe ein Backſtein herab und traf den im 2. Stock beſchäftigten Taglöhner Jakob Danenhauer hier auf den Kopf, wodurch er eine glücklicherweiſe nicht gefährliche Verletzung erhielt. Nach Anlegung eines Verbandes konnte ſich der Verletzte in ſeine Wohnung begeben. () Feudenheim, den 15. Juli. Der hieſige Geſang⸗ verein Frohſinn hält nächſten Samſtag in den ſchönen Gartenlokalitäten der Bahnhofreſtauration ein Gar⸗ tenfeſt ab, zu welchem bereits zahlreiche Einladungen er⸗ gangen ſind. Die Vorkehrungen, welche hierfür getroffen 11 verſprechen das Feſt zu einem recht ſchönen zu ge⸗ alten. 8, Heidelberg, 14. Juli. Das Neclarhotel wechſelt mit Neujahr 1888 den Beſitzer und geht von dejer Zeit an in die Hände des Herrn Grafen Karl p. Oberndorff in Edingen über. ()Großſachſen, 15. Juli.(Landwirthſchaftliches.) Vorige Woche von Samſtag auf Sonntag bekamen wir einen warmen, wohlthuenden Gewitterregen, der erfriſchend auf unſere lech⸗ zende Pflanzenwelt wirkte. Durch die warme Witter⸗ ung, die wir nun dieſe Woche haben, ſchreitet die Reife der Getreidefelder ſehr raſch voran und glaubt man in 8 Tagen Erndte machen zu können. Auch unſere Weinreben haben gut verblüht und man iſt der Hoffnung, daß man dieſes Jahr einen erfreulichen Herbſt erzielen wird. 2) Weinheim, 15. Juli. Bei den vom Mittwoch auf Donnerſtag Nacht von Frankfurt nach Heidelberg fahrenden Extrazug wurde ein zwiſchen den Stationen Heppenheim und Bensheim ſtationirter Eiſenbahnarheiter von dem Puffer der Maſchine erfaßt und erhielt eine Verletzung am Kopfe, wo⸗ durch er auch ſofort ſeinen Tod fand. Der Verunglückte ſoll eine Frau mit 5 Kindern hinterlaſſen. dt, Plaukſtadt, 14. Juli. Geſtern Nachmittag ſtürzte ein Knabe beim Ausnehmen eines Neſtes von einem Schuppen und verletzte ſich erheblich. R. Wieſenthal A. Bruchſal, 13. Juli. Um 10 Uhr ſenale Abend wurden die hieſigen Einwohner durch Feuer⸗ ignale aufgeſchreckt. Auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe war in dem Speicherraum oberhalb des Schlachthauſes im Gaſt⸗ hauſe zum Hirſch dahier Feuer ausgebrochen, welches ſich das nahe daran ſitzende Heu reichliche Nahrung fand und ſi ſo rapid verbreitete, daß, als die hieſige wohlgeſchulte Feuer⸗ wehr auf dem Platze erſchien, ſchon der größte Theil der Oekonomiegebäude in hellen Flammen ſtand. Drei Familien, Schichten der Bevölkerung Englands erfreuen. Uns liegt heute ein umfangreiches engliſches Witzblatt,„Moonsine“ (Mondſchein) vor, welches in ſeiner Nummer vom 9. Juli noch zwei volle illuſtrirte Seiten den Erinnerungen an das 50jährige Regierungsjubiläum der Königin Viktoria widmet. Während das eine Bild die Kaiſerin⸗Königin von einer Gloriole umgeben zeigt, wie zahlloſe exotiſche Geſtalten ihr Huldigungen darbringen, iſt eine zweite Bilderſerie der Ver⸗ herrlichung unſeres Kronprinzen gewidmet. Um ein größeres Kopfbild in der Mitte der ganzen Seite iſt eine große An⸗ zahl kleinerer Gruppenbilder angebracht, welche theils den Kronprinzen in den verſchiedenſten Situationen zeigen, theils einzelne oder mehrere Engländer darſtellen, wie ſie ihrer Be⸗ wunderung für den deutſchen Thronerben Ausdruck geben. Wir wollen nur die beſonders charakteriſtiſchen unter dieſen Skizzen unſeren Leſern beſchreiben. Bei dem allgemeinen Staunen, welches die herrliche Geſtalt des Kronprinzen im Jubiläumsfeſtzuge hervorrief, iſt es begreiflich, daß dieſem noch nachträglich beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet wird. So ſehen wir den Kronprinzen hoch zu Roß die neben ihm reitenden Fürſtlichkeiten um mehr als Haupteslänge überragen, während die Zuſchauer, die Hüte ſchwenkend, gerade ihm oſtentativ Beifall jauchzen. Darunter ſtehen die Worte: „Das Volk in England bewundert ihn!“ Ein anderes Bild, welches den Kronprinzen im Geſpräch mit mehreren um an⸗ derthalb Köpfe kleineren Prinzen zeigt, hat die Unterſchrift: Seine Schwäger müſſen alle zu ihm emporſchauen!“— Auch der Krankheit unſeres Kronprinzen iſt in ſehr bezeich⸗ nender Weiſe Erwähnung gethan. Eine Skizze zeigt den Dr. Morell Mackenzie, wie derſelbe im Begriff ſteht, ſeinen hohen Patienten zu unterſuchen, und darunter die zuverſicht⸗ liche Verheißung:„Er wird ihn durchbringen!“— Ein alter Engländer mit dem richtigen John Bull⸗Typus unterhält ich auf einem anderen Bilde ſehr angelegentlich mit Dr. ackenzie, klopft demſelben auf die Schulter und ſagt:„Nun, mein lieber Doktor, thun Sie Ihr Beſtes!“ Darunter ſteht in Klammern:„John Bull hat ein großes Intereſſe an der Sache.“— Eine für uns etwas befremdete Zeichnung führt den Kronprinzen vor, wie er am Klavier, die kurze Pfeife im Munde,„ſeiner Lieblingserholung“, dem Klavierſpiel obliegt. Es nämlich dieſenige des Acciſor Beideck, der beiden Wittwen Stöhr und Gentnexr, welch letztere in einem Anbau eine Eiſenwaarenhandlung betrieb, wurden obdachlos, indeſſen deren Mobilar größtentheils gerettet werden konnte. Der Schaden dürfte nach ungefährer Schätzung 10,000—12,000 M. betragen. Eine Frau aus der Nachbarſchaft, welche ſich Abends geſund zu Bette legte, ſtarb wahrſcheinlich aus Schrecken und wurde von den Ihrigen todt im Bette gefunden. =Biden, 15. Juli. Das Süddeutſche Hoftheateren⸗ ſemble feiert mit ſeiner Abſchiedsvorſtellung„Dora“ noch einen vollen Triumph. Von hier wird ſich die treffliche Ge⸗ ſellſchaft nach der Mainau begeben und daſelbſt Freitag und Samſtag vor dem Kaiſer ſpielen. Baden, 15. Juli. Nächſten Samſtag findet abermals ein Reunionsball im Konverſationshauſe ſtatt.— Die Fremdenliſte weißt heute 22,715 Perſonen auf. =Baden, 15. Juli. Heute findet im Konverſations⸗ haus das erſte Konzert der Geſchwiſter Milanollo ſtatt. — Am Montag wird uns Signora Vogri, die italieniſche Operndiva die erſten Proben ihrer Kunſt geben. p. Pforzheim, 14. Juli. Was für rohe Menſchen es giebt, beweiſt folgender Vorfall: Ein Hausbeſitzer hatte geſtern eine Familie mit 4 Kindern im Alter von ½ bis 5 Jahren exmittirt. Dieſe Nacht konnte man die ganze Familie auf dem Lindenplatz vaciren ſehen und ſelbſt während dem furchtbaren Gewitter blieb ihnen keine Zufluchtsſtätte offen, denn Niemand erbarmte ſich ihrer. Trotz ſolcher Scenen wundert man ſich noch über die Verbitterungen gewiſſer Volksſchichten. M. Freiburg, 14. Juli. Herrn Hofphotographen Ruf wurde die Ehre zu Theil, den Beſuch des Erbgroßherzogs und der Erbgroßherzogin zu empfangen, welche beide in obigem Atelier ſich photographiren ließen. o. Hondingen, 14. Juli. Die hieſige, am Wege nach Fürſtenberg gelegene Mühle brannte geſtern Nacht mit ſammt den Fahrniſſen vollſtändig nieder, das Vieh konnte mit ge⸗ nauer Noth gerettet werden. o. Hubertushofen,(Donaueſchingen) 13. Juli. Der Schrecken des Sommers, der Hagel, hat geſtern Nachmittag halb 3 Uhr unſere und die Miſtelbrunner Gemarkung in furchtbarer Weiſe heimgeſucht, Futter und Früchte ſind voll⸗ ſtändig zerſchlagen. Die Hagelkörner fielen in einer Größe, wie ſie die älteſten Leute des Ortes geſehen zu haben ſich nicht erinnern können. o Donaueſchingen, 14. Juli, Das auf geſtern ver⸗ legte„Gregorifeſt“, an dem die alten wieder jung werden, erfreute ſich einer außerordentlich zahlreichen Betheiligung von Alt und Jung, von Reich und Arm; gilt es doch im Sinne der edlen Stifter des Kapitals, deſſen Zinſen zur Beſtreitung der Koſten des jährlich am Georgstage wieder⸗ kehrenden Kinderfeſtes verwendet werden ſollen, unſerer lieben Schuljugend durch Geſchenke und Spiele in dem Tannen⸗ walde eine unſchuldige Freude zu bereiten. Wen die Arbeit nicht feſſelt, der zieht an dieſem Tage hinaus auf den nahen Schellenberg um mit den Kleinen ein Volksfeſt in des Wortes ſchönſter Bedeutung zu feiern. O Ludwigshafen, 14. Juli. Das zweite Semeſter dieſes Jahres ſcheint in Bezug auf die Concurſe ein recht fruchtbares, für die Gläubiger aber um ſo unfruchtbarer zu werden. Außer mehreren ſchon verhängten Concurſen ſoll noch über verſchiedene„Häufer“ das Damoklesſchwert hängen. Geſtern wurde das Concursverfahren gegen den„Pechfabri⸗ kanten“ Heinrich Steingrüber auf der Pechfabrik hier aufgehoben, weil—— nicht ſo viel da war, das auch uur die Koſten des Verfahrens gedeckt hätte„Pech“ beim Pechmachen zu haben, das iſt denn ſchon das ſtärkſte„Pech“. — Ein anderer, der Bäcker und Wirth Rapp auf edem Hems hof, hat einen Zwangsvergleich beantragt und bietet ſeinen Gläubigern—— acht Procent! das Gericht hat den Vergleich angenommen, vielleicht thun es auch die Gläubiger, da wenig immer beſſer iſt wie gar nicht 3.— Das Kleider⸗ und Schuhwaarengeſchäft Danfel Fuchs hier iſt ebenfalls„machulle“ und ſind hier einige Mannheimer Creditoren dabei hängen geblieben. Der Verfüghare Maſſe⸗ beſtand beträgt ohne Vorrecht der Gläubiger 3042 M. 71 Pf., die Vorderungen dieſer Gläubiger betragen 26,338 M. 60 Pf.; von dieſer Summe ſind anerkannt 8915 M. 12 Pf., beſtrit⸗ ten 17,443 Mk. 48 Pf. Werden die beſtrittenen Forderungen auch noch einbezogen, ſo wird der abfallende Braten auch nicht groß werden. 5 5 (Kaiſerslautern, 14. Juli. In der heutigen Nacht brach in einem von 14 Familien bewohnten(auf dem Speicher⸗ raum wohnten allein 5 Familien) Hauſe Feuer aus. Es ge⸗ lang das wüthende Element auf ſeinen Herd zu beſchränken, während die Bewohner des Hauſes nur ihr nacktes Leben retten konnten. Gießen, 14. Juli. Auf dem Braunſteinbergwerk kam ein Fuhrknecht in einem Betrieb unter ein Fuhrwerk und wurde hierbei auf der Stelle getödtet. (0) Reichelsheim, 14. Juli. Die neuerbaute Maſchinen⸗ halle im hieſigen Bahnhofe wurde am 9. l. M. durch ſchlag(kalten Schlag) in einen Trümmerhaufen verwandelt. ſcheint, als ob hierbei das engliſche Blatt ſeiner Phantaſie einen etwas weiten Spielraum gelaſſen habe. Zum Schluß noch die Bemerkung, daß uns noch die betreffende Nummer des„Moonſhine“ von einem unbekannten Herrn im engli⸗ ſchen Trurd zugeſandt wurde. Der liebenswürdige Abſender hat in Bekräftigung ſeiner Geſinnung unter den Bilder⸗ komplex die Worte geſchrieben:„Bravo, so say all of us!“ (Bravo, ſo ſagen wir Alle!) „— Fürſtin Pignatelli als Klägerin. Die gegen⸗ wärtig in Nachteafes Blumen verkaufende Fürſtin Maria Gastana Pignatelli wurde kürzlich im„Maison Rouge“ von einem Pe Grafen Michalowski dadurch belei⸗ digt, daß derſelbe ihre fürſtliche Herkunft in Zweifel zog. Fürſtin Pignatelli überreichte gegen ihn an das Bezirks⸗ gericht Alſergrund in Form eines faſt unleſerlichen Brief⸗ chens eine Klage. Der Vorname des Ruſſen iſt nicht ange⸗ geben. Die Verhandlung über dieſe neueſte Ehrenbeleidig⸗ Ungs⸗Affaire ſoll am 22. d. M. ſtattfinden. Aus den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. — Bade. Dame: Ich bin über die Talentloſigkeit meiner Tochter Malwine ganz verzweifelt. Herr Doktor, können Sie ihr nicht ein Bischen Clavier beibringen? Doktor: Clavier ſpiele ich ſelber nicht. Dame Oder Singen? Doktor: Ich bin ganz unmuſfikaliſch. oktor: Bedaure, ich bin überhaupt ſchon verlobt. EHöchſte Zerſtreutheit.„Nun werden Sie mich längere Zeit nicht ſehen, ich gehe auf die Hochzeitsreiſe.“ „So? Nehmen S' die Frau auch mit?“ — Eheherrliche Vermuthung. Herr Simandl: Wenn meine Frau einmal ſtirbt, wird der heilige Petrus einen ſchweren Stand haben; denn das Erſte wird ſein, daß ſie ihm 89 bpern ttionsoff —.— anden. Inſpektionsoffizier(zu einem ge⸗ wöhnlich berauſchten Soldaten): Als der Herr General die Wache viſitirte, war Er doch hoffentlich nicht wieder beſoffen? Soldat: Ich habe nichts an ihm bemerkt. 1 16. Juli. General⸗Anzeiger. 5 5 55 Gerichtszeitung. *Dannheim, 13. Juli.(Schöffengericht. kamen ſosgesde Fälle zur We e 1) Eiſengießer Jakob Friedrich Schwarz von Heil⸗ bronn erhielt wegen Diebſtahls 6 Tage Gefängniß. 2) Cementarbeiter Franz Schmitt von Kaiſerslautern erhielt wegen Körperverletzung 2 Monate Gefängniß. 3) Taglöhner Johann Güntert von Elberfingen er⸗ hielt wegen Betrugs 10 Tage Gefängniß. 4) Säger Georg Lochſtampfer von Jagſtheim er⸗ hielt wegen Körpervexletzung 2 Wochen Gefängniß. 5) Hausburſche Jakob Keller von Hasloch erhielt wegen Diebſtahls und Betrugs 3 Wochen Gefängniß. 6) Gießer Gottlieb Oexle von Reutlingen erhielt wegen Diebſtahls 2 Wochen Gefangniß. 7) Schreiner Johann Glitſch von Oeſtringen erhielt wegen Hausfriedensbruchs 2 Tage Gefängniß. 8) Magdalena Nagel Wittwe erhielt wegen gleichen Vergehens einen Tag Gefängniß. 9) Taglöhner Friedrich Kirrſtätter Ehefrau hier er⸗ hielt wegen Hehlerei 2 Wochen Gefängniß. . 10) Schuhmacher Philipp Hemgenburg von hier er⸗ Vielt wegen Beleidigung 3 Wochen Gefängniß. 11) Hoſenmacher Carl Rexner von hier erhielt wegen gleichen Vergehens 10 Mark Geldſtrafe event. 2 Tage Haft. 12) Philipp Heiſelbetz Ehefrau von Käferthal er⸗ 5 wegen Beleidigung 3 Mark Geldſtrafe event. einen Tag Haft. Tob des deutſchen Handelscommis in Grrgland. Die„Times“ beſpricht in einem Leitartikel in ge⸗ rechter und den Deutſchen wohlwollender Weiſe das von der Londoner Handelskammer geſammelte Material über die Anſtellung fremder, d. h. deutſcher Commis in eng⸗ liſchen Handelshäuſern. 7735 Prozent der bedeutenderen Firmen der City beſchäftigen Ausländer, welche faſt aus nahmslos Deutſche ſind, und der Reſt ſcheint auch verſucht zu ſein, das Beiſpiel nachzuahmen. 39 Proz. aller jungen engliſchen Handlungsbefliſſenen haben angeblich keine nennenswerthe Kennntniſſe des Franzöſiſchen und Deut⸗ ſchen. Daher ſind Handlungshäuſer, welche mit dem Auslande Geſchäfte; machen, gezwungen, Ausländer zu engagiren, welche die Sprache ihrer Correſpondenten leſen und ſchreiben können. Auch die übrigen Eigen⸗ ſchaften der Deutſchen ſind den engliſchen Prinzipalen nicht unwillkommen. Ein deutſcher Commis fügt ſich im Allgemeinen der Ordnung und hält etwas auf ſich. Ge⸗ wöhnlich iſt er intelligent und auch in anderen als rein commerciellen Dingen wohl unterrichtet. Er hat Einſicht in den ganzen Geſchäftsbetrieb, und nicht nur in den ſeines eigenen Departements. Endlich arbeitet er für ein nicht unbedeutend niedrigeres Salair, als ſein engliſcher Concurrent. Gewöhnlich kennt er daneben drei Sprachen und es iſt daher kein Wunder, wenn engliſche Prinzipale ihn willkommen heißen. Falls die jungen Engländer ſich nicht bald auf die Stufe der Vollkommenheit der Deutſchen erheben und namentlich auch in ſchlechten Zeiten ſich mit einem nied⸗ rigeren Gehalte begnügen, ſo werden ſelbſt die Häuſer, welche bis jetzt ausſchließlich engliſche Commis beſchäf⸗ tigten, bald von ihrer Regel abgehen. Andererſeits darf man aber nicht vergeſſen, daß die fremden Commis in London ein Eli⸗ tecorps ſind. Sie kommen nach England, als der Handelsuniverſität, um die letzte Hand an ihre Ausbil⸗ dung zu legen. Sie fragen nicht ſo ſehr nach hoher Bezahlung, als nach der Erwerbung von Erfahrung. Gewöhnlich haben ſie ſchon eine gründliche Lehrzeit hinter ſich. Sie ſpielen die Diener in London, Mancheſter oder Glasgow, um beſſer die Herren in Berlin, Ham⸗ burg oder Frankfurt ſpielen zu können. So lange Engländer nicht competent ſind, eine Menge Poſten aus⸗ zufüllen, iſt der Beiſtand gebildeter und fleißiger Aus⸗ länder für den britiſchen Handel von Vortheil. Durch ihre Dienſte werden Fortſchritte erzielt, welche ſonſt nicht erreicht wer⸗ den könnten. Ihre Dienſte zurückweiſen, würde ebenſo thöricht ſein, als ein vervollkommnetes Werk⸗ zeug nicht zu brauchen, aus ritterlicher Vor⸗ liebe für ein obſoletes Muſter. Die Engländer hätten Urſache, ſich zu ſchämen, daß es nöthig iſt, Aus⸗ länder für Arbeiten zu berufen, wozu Eingeborene taug⸗ lich ſein ſollten. Deutſche Commis ſtrömen nach London, weil der britiſche Handel ſie braucht.“ Die Cholera in Catania. Die letzten Nachrichten aus Catania lauten, wie man dem„N. W..“ aus Trieſt telegraphirt, beruhigender. Die Cholera hat an Ausdehnung nicht gewonnen, die Zahl der Fälle abgenommen. Der Gemeinderath, der wegen abſoluter Unterlaſſung aller Vorſichtsmaßregeln gegen die Krankheit ſeine Demiſſion einreichen mußte, verweigerte bisher die Ausgabe eines offiziellen Bulletins; doch führt die offizielle Todtenliſte eine beredte Sprache In den erſten ſieben Tagen des Juli ſind 82 Perſonen an Cholera, 73 an Gaſtro⸗Ente⸗ ritis, 60 an anderen verdächtigen Krankheiten, zuſammen 215 als verſtorben angeführt. Das Elend in Catania iſt grenzen⸗ los. Handel und Wandel ſind total ruinirt. —ũͤ—.ʒ— Verſchiedenes. — Der„Lieutenant“ der Heilsarmee. William Hall, wurde am 12. Juli zu einer Geldbuſſe von 10 sh. oder 14 tätiger Gefängnißſtrafe vom Richter in Southport verurtheilt, weil er durch Abhaltung einer Verſammlung die Straße ver⸗ ſperrt hatte. Hall verweigerte die Zahlung der Geldbuſſe, welche einige ſeiner Freunde gern für ihn erxlegt hätten und führte unter großem Menſchenauflauf in's Gefängniß abge⸗ rt. „— Die Königin Kapiolani von Hawaii kam, be⸗ gleitet von der Prinzeſſin Liliwakolani und ihrem Ge⸗ ſolge an Bord des Cunarddampfers„Servia“, in New⸗Nork an. Ein Zollkutter brachte die„Hohen Herrſchaften“ nach dem Hafen. Ein daſelbſt ſtationirtes Kriegsſchiff feuerte Salutſchüſſe ab. Die Königin iſt durch die Nachrichten aus Honolulu wenig betroffen und betrachtet die Ruheſtörung le⸗ diglich als einen Cabinetswechſel. Sie wird ſich in einigen agen nach San Franeisco begeben. — Zwei Naubmorde. Aus Linz wird telegraphirt: Nachdem bei der ſtattgehabten Sezirung und Unterſuchung der kürzlich bei Preßburg in der Donau angeſchwemmt ge⸗ fundenen Leiche der hieſigen Hauſirerin Barbara Chott ein Raubmord konſtatirt wurde, wurde am 12. ds. auch ein 19 jähriges Bauernmädchen, welches vom Markte mit ihrer Barſchaft heimkehrte, im Walde oberhalb der Ortſchaft Bachl ermordet und beraubt aufgefunden. Eine Gerichtskommiſſion hat ſich bereits an den Thatort begeben. Der Thäter iſt noch Unbekannt. Ein Kampf in der Kirche. Am 2. Juli war, wie die„Italie“ meldet eine große Menge Menſchen in der Kirche von Roccadig bei Palermo verſammelt. Auf einmal trat ein junger Schuſter von 18 Jahren, mit einem Meſſer bewaffnet, in die Kirche, ſtürzte wie ein Wahnſinniger auf den Pfarrer los und verwundete ihn mehrmals. Er hätte ihn getödtet, wenn nicht ein junges und ſchönes Mädchen von 29 Jahren muthig herbeigeeilt wäre, um den Geiſtlichen zu vertheidigen. Nach einem langen, erbitterten Kampfe gelang es ihr, den Mörder zu Boden zu werfen und zu entwaffnen. Das he⸗ roiſche Mädchen erhielt dabei eine ſchwere Wunde an der linken Hand. — Eine Schaar Albaneſen von Rugowo überfiel am 12, ds. Früh die montenegriniſche Grenzwache auf der Mokra Planina. Die allarmirten 9 vertrieben die Angreifer 1957 tödteten deren zehn; von Montenegrinern blieben zwei ſi 5 — Der dreifache Frauenmörder, Paris, 13. Juli. Der wegen Ermordung dreier Frauensperſonen angeklagte Pranzint verharrte bis zum Schluſſe der Verhandlung hei der Behauptung, er wäre unſchuldig, und ſagte zu den Ge⸗ ſchwornen:„Verurtheilen Sie mich, wenn Sie dies über Ihr Gewiſſen bringen, lieber zum Tode als zur ewigen Zwangs⸗ haft.“ Die Jury ſprach ihr Schuldig und conſtatirte, daß mildernde Umſtände nicht vorliegen. Auf Grund dieſes Verdiets wurde er zum Tode verurtheilt. Pran⸗ zini dankte ironiſch den Geſchwornen. Die goldene Roſe. Die vom Papſte geweihte gol⸗ dene Roſe, welche im vorigen Jahre bekanntlich der Königin⸗ Regentin von Spanien überſchickt wurde, erhielt heuer Frän⸗ lein Caldwell zu Waddington in den Vereinigten Staaten, die zur Gründung einer katholiſchen Univerſität in der Union .500,000 Dollars geſpendet hatte. Es iſt jetzt das zweitemal, daß eine Bürgerliche die goldene Roſe erhält; das erſtemal erhielt dieſelbe die Gattin des Generals Sherman. — Das amerikaniſche Vergnügungsboot„Myſtery“, welches vierzig Ausflügler an Börd hatte, ſchlug am 11. d. in der Jamaikabai bei Longisland um. Siebenundzwanzig Perſonen, meiſtens Frauen und Kinder, ſind ertrunken; eben⸗ 5 4½ d. Pest. ſo die Mannſchaft, die nur aus zwei Perſonen beſtand. — Franzöſiſche Beſuche. Aue, 12. Jult. Vormittag wurdt auf der Straße zwiſchen hier und Rouge⸗ mont beobachtet, wie eine 5 Mann ſtarke franzöſiſche Reiter⸗ patrouille die Grenze überſchritt und etwa 1 Kilometer weit in deutſches Gebiet ritt, nach Anſichtigwerden des deutſchen Grenzpoſtens aber umkehrte und ſich ſchleunigſt der franzö⸗ ſiſchen Grenze wieder zuwandte. Da nach der Verſicherung jenſeitiger Einwohner an dieſem Tage und in dieſer Richtung keine Felddienſt⸗ oder Marſchübung ſtatthatte, iſt dieſe Art Stragie in Belfort garniſonirender Truppen wenigſtens be⸗ merkenswerth. Neueſte Nachrichten. Eſſen, 14. Juli. Der Geh. Kommerzienrath Al⸗ fred Krupp, iſt heute Abend auf ſeiner Villa Hügel bei Eſſen geſtorben. (Alfred Hrupp war geboren zu Eſſen am 28. April 1812. Sein Vater Friedrich Krupp beſaß in der Nähe von Eſſen ein durch Waſſer getriebenes kleines Hammerwerk und beſchäftigte ſich dort ſeit 1810 mit Verſuchsarbeiten zur Auffindung eines guten Verfahres zur Herſtellung von Tiegelgußſtahl. Nach dem im Jahre 1826 erfolgten Tode Friedrich Krupp's wurde die Fabrik von deſſen Wittwe Unter Leitung des älteſten Sohnes Alfred fortgeführt, dem ſie 1848 ganz übertragen wurde. Unter Alfred Krupp's Leitung wurde aus der kleinen Fabrik im Laufe der Jahre das größte Gußſtahlwerk der Erde, das ſich allmählig von anderen Fabrikanten ganz unabhängig machte, indem Krupp eigene Eiſenſtein⸗ und Kohlen⸗ gruben und eigene Hochofenwerke erwarb und anlegte und ſich ſo den Bezug eines gleichmäßigen Rohmate⸗ rials ſicherte. Nach einer Aufnahme vom Jahre 1881 waren auf der Gußſtahlfabrik 11,211, auf den Hütten und Bergwerken 8394, im Ganzen 19,605 Arbeiter beſchäftigt, welche 45,776 Familienangehörige hatten, alles zuſammen 65,381 Perſonen. Alfred Krupp hinterläßt einen einzigen Sohn Friedrich Alfred Krupp.) *Würzburg, 14. Juli. In dem Marktflecken Ober⸗ elsbach, im bayeriſchen Regierungsbezirk Unterfranken, wüthete geſtern ein Brand; 80 Wohnhäuſer und 120 Nebengebäude wurden ein Raub der Flammen. Die Noth daſelbſt iſt groß. *Wien, 14. Juli. In den Kreiſen der bul⸗ gariſchen Deputation herrſcht große Beſtürzung und Niedergeſchlagenheit; ſie rechneten mit Be⸗ ſtimmtheit darauf, der Prinz von Koburg werde auch ohne die Zuſtimmung der Mächte ſich ſobald als möglich nach Sofia begeben, und nun iſt ihnen die Gewißheit, daß der Koburger ohne die Zuſtimmung aller Mächte an die Annahme der Fürſtenwürde nicht denke. Von der morgigen Audienz verſprechen ſie ſich„It. Fr..“ keinen weiteren Erfolg, ſie halten die Partie für verloren und befürchten die Rückwirkung der verunglückten Expedition auf das bulgariſche Volk. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 14. Juli. Die Börse verlief sehr ruhig. Nur Eichbaum wurden zu etwas niedrigerem Course gehan- delt, zu dem übrigens noch Nachfrage blieb. Mannheimer Actienbrauerei schlossen zu 182¾ bez. und G. * Mannheimer Getreidemarkt. Die sehr günstigen Berichte aus Ungarn über die neue, sich bereits im Schnitte befindliche Ernte haben bewirkt, dass das Getreidegeschäft in sei- ner matten Stimmung verblieben ist und dazu ge- Sellt sich noch der Umstand, dass auch Amerike fortfährt, niedrigere Notirungen zu senden.— Aus diesen Gründen konnte unser heutiger Markt an Leben nicht gewinnen; der Consum verbleibt viel, mehr in seiner seitherigen Reserve und kauft nur das Dringendste, trotzdem die Preise doch als sehr billig angesehen werden müssen! Heute Tages-Import 10,000. Umsatz 12,000 B. Fest. 8. Sette. fannheim. 14. Juli. Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen, Pfälzer 19.50—20.— 0 ussische—.—.— 15 norddeutscher 19.——19.50 Hafer, Badischer 11.50—11.75 5„ Podke⸗ 19.—19.50„ Württ. Alp. 11.75—12.25 5 Spring 18.75.—.— 15 russischer 11.50—12.— 5 Saxonska1888r 19.75—.— Mais Amerik. Mixed. 11.25—.— 75 35 1884r 19.50——.— 35 Donau „ Amerik. Winter—.—.— Bolmen 15 La Plata.—.— Erbsen—.—.— Kernen 19.50—19.75 Kohlreps, dentscher 24.——24.50 Roggen, Pfälzer 14.50—.— 1 indischer 22.25—23.— 5 Russischer 18.50—14.— Wiekon 13.59—.— „ Bulgarischer 13.75——.— Rohspritt—.—.— 55 norddeutscher 18.75—14.— Branntwein 100 pOt. Ts. 60.————— Gerste, hierländische—.——.—Leinöl, in Partſen 2— „ Pfälzer—..—[Rüböl,„ 5 55.— Petrol. Wagl.(Tybe whiete.) 21.60 Nr. 00 0 1 2 8 4 weizenmell 36.— 32.——. 29.—. 27.——, 26.—.— 21.50.—— Bne Nr. o) 24.——.— 1) 21.———. Fendenz: Weigzen u. Rogen ziemlich unverändert bei schwachem Absatz. Hafer besser beachtet in Folge ungünstiger Berichte über den Stand der neuen Haferernte. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 14. Juli. Credit-Actien 225½ b. Disconto-Co. 193.40, 60 b. Staatsbahn 184¼, ½ b. Galizier 167¼ 167¼ b. Lom- barden 66¾ b. Buschtherader 170ß,/ b. G. Elbthal 139 b. G. Köflacher 175½ bez. Böhm. Nordbahn 142,% b.., do. Westbahn 222ſ¾, 223 b. G. Gotthard 102.80 b. Central 100.50 b. Nordost 61, 61.70, 60 b. Union 81.80 b. Jura 83.50 b. Westbahn 27., do. Prior. 96.80, b. Mittel- meer 119.50 b. Egypter 74.55 b. Goldrente 90.90 b. Italiener 97.60 b. 1880er Russen 79.20 30 ult., 79,30, 40 ept. b. II. Orient 54.30 b. G. Gemischte Russen 94.30 b. Portugiesen 57.05 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Creditactien 225½. Disconto-Comm. 193.50 b. Die Pendenz war auf die Besserung der österreichischen Exportbahnen fest, das Geschäft jedoch still. London, 14. Juli. Nachmittags 4 Uhr— Min. 13 Cours vom 14. Cours vom 16. 14. Consols 1015%1 101½ Neue Türken 14½ 14¼ 1876 Russ. 94— 935/Lombarden*⁰⁰ 6⁰5 50/ Italien. 95½] 96—Erie-Bahn 31%80 30%8 %6 Spanier 66— 655/ Platz Dise. 17⁰4 15/8 40/% Egypt. 74˙/ 74.— Wechsel d. P. 20 50 20 51 Privil. do. 97½ 97% Silber—.——— 30% Portug. 56½ 56— Besser. Telegraphische Handelsberichte. * Hamburg, 14. Juli. Kaffee good average Santos Schlusscourse, per März M.— 85¼ Pf., per Mai M.— 87¼ Pf. London, 14. Juli.(Telegramm.) Rübenrohzueker 18 sh. Liverpool, 14. Juli. Baumwolle-Markt. Schlussbericht. * Glasgow, 14. Juli. Feiertag. * New-Vork, 14. Juli.(Telegramm.) Café Rio No. 7 per Aug. 17,80, per Oet. 18,.—. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 14. Juli. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. New-Vork Chioago nonae Wer ileis sthn bae en. iais dämn Juli 82¹75 44——— 17.55 70 36/%8.577½ August 8276 45V6.95 17.65 715/8 36/.62¼8 Septbr. 837% 46.05 17.95 785 37¼[.77/ Oktbr. 85/ 475%.10 18.05 74% 37%.82½ Jovbr. 86½—.98 18.10——— Dezbr. 8750—.98 18.10 7778—— Januar 1888 89.——— 18.15——— Febr.——— 18.15——— März——— 18.20——— April——— 18.25——— Mai 935/—— 18 25——— Juni——— 18.25——— Pendenz: Weizen niedriger. Mais höher. Schmalz höher,. Kaffee höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 13,000, an allen Hauptmärkten 35,000. Wasserstands-NMachrichten. Rhein. Hüningen, 14. Juli. 2,91 Meter, gef. 0, Co. Lauterburg, 14. Juli. 3,98 Meter, gef. 0,0?. NMannhelm, 15. Juli. 4,22 Meter, gest. 0,04. Mainz, 14. Juli. 1,50 Meter, gesf. 0,00. Blebrioh, 13. Juli. 2,25 Meter, gef. 0,00. Caub, 14. Juli. 2,16 Meter, gest. 0,01. Coblenz, 14. Juli. 2,33 Meter, gest. 0,0; Köln, 14. Juli. 2,41 Meter, gest. 0,00. Neckar, Hellbronn, 15. Juli. 0,99 Meter, gest, 0,01. Hannheim, 15. Juli. 4,23 Meter, gest. o,03. Kain. Frankfurt, 14. Juli. 1,20 Mefer, gef. 0,00, Mos el Trler, 14. Juli. 0,50 Meter, gef. 0,01. An unſere verehrten Leſer richten wir ergebenſt und wiederholt die dringende Bitte, uns ihre Vakanzen in Geſchäfts⸗ oder Dienſtperſonal ſtets mittheilen und ſich bei Vergebung von Stellen vertrauensvoll an uns wen⸗ den zu wollen. Wir ſind in der Lage, die Nachfrage nach Arbeitskräften jeglicher Branche und 11 Berufs in der prompteſten Weiſe befriedigen zu können, indem eine überaus große Zahl von Arbeit⸗ und Stelleſuchen⸗ den bei uns immer vorgemerkt iſt. Die werthen Arheit⸗ geber, Dienſtherrſchaften ꝛc. dürfen ſich der gewiſſen⸗ hafteſten Bedienung durch unſer gemeinnütziges Inſtitut verſichert halten. Expedition des„General⸗Anzeiget“ (Abtheilung für Stellenvermittelung). Abonnementsbeſtellungen für den Monat Auguſt nehmen alle Poſtan⸗ ſtalten und Poſtboten, unſere Trägerinnen und Agen⸗ turen, ſowie der Verlag jederzeit gerne entgegen. —rrr......—ßñ Aſthmaleidende! Der mir überſandte Thee hat mir aus⸗ gezeichnete Dienſte geleiſtet. Die ſchlimmen Anfälle beim zu Bettegehen, verbunden mit unterdrücktem Nieſen ſind ganz aufgehoben und fühle ich mich Ihnen meinen beſten Dank auszuſprechen. dreas Sönkſen. Der genannte Thee iſt erhältlich bei A. Wolfsky, Berlin N. in Schachteln àa Mk..20. 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Consols.. 106.20 K. 4 Bexbacher 1218.50 bz. 5 Frankfurter Bank 125.70 G. 44 Prag Duxer 99.80 G. 4 Bayer. Främien. 186 bz. 4 Ptsch. Edison-Ges. 115 00 bz. G. 5½ Frankf, Stadt-Anl,100. G. ſ Eübek-Büchener. 157.00 52. 4 Darmstadter Bank.186.90 G. ſ Raa M. 68.00 bz. 4 Bad. Frümien.. 135.80 G. 5 Scheide-Anstalt 219.00 bz. G. 4 Bayr. Oblig....105.20 G. 5 Alröld-Fium 146.50 G. 4 Deutsche Banx. 158.60 bz. 4 Rudolf Silb. ö. W. fl. 74.00 G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 130.80 ba. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 192.80 G. 4 Württb. Obl.....104.80 G. ſ5 Böhm. Nordb. 41.50 G. 4 Ptsch. Handelsges. 74.80 G. 4 Gottharld Fr 101.90 bz. 4 St,. Raab-Grazer. 97.40 G. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 75 bz. G. 4 Bad. Oblig... 105.00 bz. 5 Böhm. West.. J222.½ bz..J4 Ptsch, Vereinsbk. 96.70 bz..J5 Toscan. Cent. Lire106.80 G. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 185.50 bz. 4 Gr. Hess, Obl.. M. 106.20 dz. Buschth. Lt. B. 170 bz. 4 Disc.-Com. iub. ult.193.20 bz.-Atlantic und Paelſſe 88.00 bz..] Braunschw. 20 Thlr.93.50 bz. G. 4 Nothr. 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J. an⸗ geſetzten Wahlhandlungen zur Wahl von Vertretern zur Generalverſammlung nicht erſchienen ſind, wurden Letztere gemäߧ 39 d..⸗V.⸗G. und§ 49a Abf. 8 d..⸗St. durch die Aufſichtsbehörde ernannt. Nachdem dies geſchehen, berufen wir auf Freitag, den 15. Juli d.., Abends 3 Uhr in die Lokalitäten des Badner Hofes Ordenkliche Generalverſammlu ig mit folgender Tagesordnung: 1. Vorlage des Rechnungs⸗Berichtes vom 1. Januar bis 31. Dezember 1886; 2. Beſtellung eines aus 3 Mitgliedern beſtehenden Ausſchuſſes zur Vor⸗ prüfung der Rechnung pro 1887. 3. Wahl des Vorſtandes. der Vorſtand oder die Generalverſammlung nicht zu Stande kommt, die Auf⸗ von ihr zu beſtellende Vertreter auf Koſten der Kaſſe wie bisher auch ferner wahrnehmen wird.(§ 45, Abſ. 5 d..⸗V.⸗G.) Mannheim, 9. Juli 1887. Commiſſion für Arankenverſicherung: Bräunig Mein Bureau und Wohnung! befindet ſich von heute an 8841 S, 7. Mannheim, den 15. Juli 1887. Hüffner, Gerichtsvollzieher. 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Er nahm ſich aber vor, ſobald ſich derſelbe aus dem Stalle entferne, die Warte der Pferde einem andern Knechte zu übergeben und unter dem Vorwande, er hätte bei dem ſchne llen Ritt etwas verloren, ſich nach dem Unglücksplatze zurück zu begeben und nach dem allem Anſcheine nach unglücklich gefallenen Mädchen zu ſehen. Da inzwiſchen tiefe Dunkelheit eingetreten war, verſah er ſich mit einer Laterne, vergaß auch nicht, ſeine Piſtolen zu ſich zu ſtecken, und eilte nun, durch einen feſten Knüttelſtock im Gehen unterſtützt, ſo ſchnell er es vermochte, der Richtung zu, in welcher er Ilka vermuthete. Er ſtieß von Zeit zu Zeit laute Rufe aus, um allenfalls herannahende Wölfe, die ſich bei anbrechender Nacht oft bis an bewohnte Orte heranwagen, zu vertreiben. Hie und da lauſchte er, ob er nichts von Ilka vernehme, aber vergebens. Es überfiel ihn eine ſchreckliche Angſt um das Mädchen, welches aus Liebe und Sorgfalt für ihn noch ſo ſpät Abends den weiten Weg unternommen und nun wahrſcheinlich in irgend einer Weiſe Schaden genommen hatte. Zu dieſer Angſt geſellte ſich noch die fürchterliche Aufregung über die Aeußerungen des eiferſüchtigen Mädchens. Es war kein Zweifel, Ilka hatte einen Brief unterſchlagen, der ihm eine wichtige Nachricht zur Kenntniß bringen ſollte. Er mußte ſich hiervon Ueber⸗ zeugung um jeden Preis verſchaffen. Unter dieſen Gedanken und lauten Rufen kam er endlich an die verkrüppelte Weide. Da ſchrie er plötzlich laut auf vor Schrecken, denn beim Scheine des Laternenlichtes ſah er die Geſuchte ſcheinbar entſeelt vor ſich am Boden liegen. Ihre rechte Hand, mit der ſie krampfhaft ein Papier feſthielt, hatte ſie an die Bruſt gepreßt. Loisl ahnte ſofort, daß dieſes Papier der ihm vorenthaltene Brief ſein müſſe. Vorſichtig löste er ihn aus Ilkas Hand und erkannte bei näherer Beſichtigung die Schrift des Brennſuppenhias. Er wußte nicht, was er zuerſt thun ſollte, der Kopf brannte ihm wie in Fiebergluth. Die Wuth über den Gutsherrn, das Unglück Ilkas, ihre un⸗ glückſeligen Aeußerungen, die Sorge um Treſei, das alles ſtürmte mit ſchreck⸗ licher Wucht auf ihn ein und mit Ausnahme jenes Tages, an dem er die Pferde des Majerbauern getödtet vor ſich erblickte hatte er ſich in ſeinem Leben nie ſo erſchüttert gefühlt. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Kannheimer Polksblatt.— Hadiſche Polkszeitung.) 5 Die wilde Braut. Erzählung aus dem bayeriſchen Hochlande von Maximilian Schmidt. Nachbruck verboten,) (Fortſetzung.) An Stelle der Gebirge ſtanden Stroh⸗ und Heuſchober, die Grabhügel aus den Volksſchlachten, an Stelle der zauberhaften Inſeln vertrocknete Bäume. Die Wälder ſind zu Weidenbäumen zuſammengeſchrumpft, der tan⸗ zende Thurm ſteht feſt und hebt ſich ohne ſein verkehrtes Spiegelbild vom Hori⸗ zonte ab und der Himmel wird noch bleicher, opalgrauer, als er zuvor geweſen. Eine ſonnendurchglüthe Nacht begann. „Loisl!“ hörte ſich jetzt der über dieſe Erſcheinung noch voͤllig verwirrt⸗ Burſche anrufen und noch ganz in die Erinnerung an die Heimath und an ſeine Geliebte vertieft, rief er unwillkürlich:„Treſei!“ Doch als er ſich umwandte, ſtand Ilka vor ihm und wie Enttäͤuſchung klang ſein:„Ilka, Du biſt es?“ „Ich bin Dir gefolgt, wie ich Delibab ſah kommen,“ ſprach das Mädchen. „damit Du nicht ſollteſt bekommen Furcht. Aber es iſt gekommen zu ſchnell und verſchwunden zu ſchnell, gerade wie Ilkas ſchöner Traum. Haſt Du geſehen jetzt die Gebirg, hab ich geſagt Unwahrheit?“ „J hätt's mei' Lebta nit glaubt, daß's ſo a Wunder gebn könnt,“ meinte Loisl,„wenn i's nit ſelber gſehgn hätt! J werd aa den Schrecken niemals vogeſſen, den Schrecken nit und ga nit dö Freud drauf, ſobal i's gmirkt hon, daß meine Roß nix paſſirn kann. Schön Dank, Ilka, für Dein guaten Willn, i kaannt di zur Hoamkehr aufſitzen hoaßen aaf a Roß, aber ohne Sattel und Zäumung is z nit mögli.“ „Meinſt Du?“ lachte Ilka, griff nach der Mähne des in der Nähe der Quelle nach Futter ſuchenden Pferdes und ſchwang ſich auf deſſen Rücken, ſich nach Damenart feſtſetzend. Loisl ſchwang ſich nun auf das andere Pferd, und die durch den friſchen Trunk erquickten Thiere traten muthig und freudig wiehernd den Heimweg an. Nachdem ſie eine Weile ſchweigend dahingeritten, begann Ilka: „Warum haſt gerufen Treſei, als ich gekommen zu Dir? Wer iſt Treſei 2“ „Mei' Schweſta,“ antwortete Loisl ausweichend.„Wie i dö Berg hon ſchimmern ſehgn, is's mir gwen, als wenn a Dirndl aus'n Waſſaſpiegel ſchau⸗ get, als wenn's Treſei— mei' Schweſta waar.“ „Ich war's, ich ſtand hinter Dir, und Ilka haſt Du geſehen.“ 15 er General⸗Anzeiger. D. 0 und Filiale: Se nee Vorsta Gt 1Sa. EIAFHHRHHRHHRIHRIHAITE Hochfeine Kehnoptabdte E onef Joseph Doms Käfer- und Wanzenpulver Chlorkall 75 Gebrüder loch, — in Ratibor, als: Ta. Cownoer (ruſſiſcher), ſaure Carotten, Marino Marocco. Triumpfſtühle 3 J. per Stück. Verſandt nach Auswärts franco 13. 50. Carl Komes, Mannheim. Rosetter's 5 Saar Regengrato Das Waagen Geschaf 98 von Oh. Zimmermann, 5 0lähüen Giſelg u. fcher cursstopb Müller, S 3, 14 übernimmt tortwährend alle Sorten Waagen mit Gewichte in Repa⸗ ratur unter Garantie. Reparaturen ſchnell und billig. Brennholz. leingemachtes, nußbaumen J. Hartmeyer, Friſeur, P 3, 13 Aubfallgolz 1 ——— doder à M..80 Pfg. per Ster 19075 Ein wahrer Schatz] J. 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Iſt's nicht ſo?“ Loisl konnte in Folge der ſchon ſtark vorgeſchrittenen Dämmerung die Röthe auf Ilkas Antlitz nicht ſehen; aber ſein ehrliches Gemüth ließ ihn nicht länger etwas verheimlichen, um das er direct gefragt wurde. Er hatte längſt Ilkas Zuneigung erkannt, aber ſein Herz, ſein Sinn waren ſo lebhaft mit Treſei beſchäftigt, daß er ſelbſt nicht durch eine vorübergehende Tändelei den blanken Sckred ſeiner Treue wollte trüben laſſen, und ſo antwortete er jetzt auch dem Mädechen mit treuherziger Offenheit: „Wennſt mi ſo fragſt, kann i nit„na“ ſag'n,“ bekannte er.„Ja, 8 Treſei is mei' Schatz, is mei' Alls und und wenn i nit bal hoam kimm zu ihr, geh' i z' Grund vor lauter Sehnſucht“ Die Unruhe, welche Ilka bei dieſer Rede erfaßte, veranlaßte ein kleines Scheuen des Pferdes, aber Loisl faßte es feſt an der Stallhalfter und brachte es nach einigen Sprüngen wieder zu ruhiger Gangart. Ilkas Ruhe aber war dahin. „Weißt du denn, daß ſie dir iſt treu?“ fragte ſie Loisl. „Darauf kann i an' heilin Eid ſchwörn,“ verſicherte Loisl zuverſichtlich. „Wenn ſie aber wird ſein verheirathet, bis du kommſt nach Hauſe?“ fragte Ilka weiter. „So was paſſirt nit!“ betheuerte Loisl,„und wenn i jahrlang ausbleibet. So aber is in der nächſten Wochen mei' Zeit aus, und ſo Gott will, wird alles glückli zu End gehn.“ „Wer ſagt dir das?“ fragte das Mädchen, und ein ſpöttiſcher Zug glitt uber ihr Geſicht. „Dös ſagt mir mei' Herz!“ erwiderte der Burſche. „Dein Herz lügt!“ rief Ilka.„Treſei iſt dir nicht treu, helrathet einen andern Mann, bis du wirſt kommen heim.“ „Du kennſt mei' Treſei nit, ſunſt redeſt anders von ihr,“ ſagte Loisl ſorglos lachend. Aber Ilka fuhr in mehr und mehr zunehmender Erregtheit fort: „Loisl, geh nicht fort von uns, wir haben dich alle lieb, und ich bin dir vor allen gut; du thäteſt mir leid, wenn du dein ganzes Lebensglück geſetzt haſt auf Treſei und wirſt kommen heim und ſie ſehen als das Weib eines andern—“ „Wer kunnt dös ſei!?“ rief Loisl wieder lachend. „Kennſt du nicht Michl Kopp?“ Loisl ſah überraſcht nach ihr. „Der iſt's, der dein reiches Treſei heimfuhrt, du armer, betrogener Loisl,“ ſuhr Ilka unbarmherzig fort. Jetzt wurde der Burſche plötzlich ernſt. „Wie kimmſt du auf ſo was?“ fragte er.„Wer hat dir den Nama glagt? Dirndl, red? Was woaßt du vom Koppen und mein Treſei?“ Treſei hat ge⸗ ——— flerren- Hemden in vorzüglicher Qualität, ſolider Ausführung und unter Garantie ür guten Sitz, empfiehlt ½ Dutzend Mk. 20.— Beorg Eichentler, F 2, 5. Käfer⸗Vertilgung. Erfolg garankirt. Näheres C 5, 2, 3. Stock. II. 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Dampf 7054 in und außer dem Hauſe bei 7999 Frau A. Vogel, E 7, 10. — 667 „Was ich weiß, iſt ja gleich,“ erwiderte das Mädchen ſchmollend. „Na', na', dös is mir nit rief Loisl.„Du kannſt dös nur wiſſen Warch an' Brief— du haſt an' Brief für mi! Red, wo is da Brief?“ „Was für ein Brief?“ fragte Ilka jetzt ausweichend;„mir hat's geſagt eine Zigeunerin—“ „Dös ſan Flauſen!“ warf Loisl ein, indem er Ilkas Pferd bei der Halfter nahm und anhielt.„J beſchwör di bei deiner Ehr und Seligkeit, woher is dir bekannt, was d' mir grad gſagt haſt. Red, mei' Lebn hängt dran, i muaß's wiſſen!“ Loisl's Ungeſtüm machte Ilka trotzig. Die Eiferſucht, welche ihr Blut in Wallung brachte, erfüllte ihr ſonſt gutes Herz mit größter Bitterkeit. „Willſt du mich ſchlagen?“ fragte ſie.„Schlagt man in Schwaben die Mädchen, die einen lieben?“ „Wer red't vom ſchlag'!“ rief Loisl, Ilka, gib ma Antwort! Du kommſt koan Schritt mehr von da Stell, eh i nit woaß, wie du zu der Red vorhin kemma biſt.“ Laß mich weiter!“ rief Ilka, indem ſie ſich vergebens bemühte, Loisl's Hand von der Halfter ihres Pferdes zu entfernen. „Jetzt ſag ich erſt gar nichts, weil du biſt ſo grob, 115 daß du nur weißt, ich weiß vieles, ich weiß alles. Aber du erfährſt ſo wenig von mir, als du von dieſem dürren Weidenbaum erfährſt.“ Und ſie lachte höhniſch auf. Die durch das erregte Geſpräch ohnedies ſchon erſchreckten Pferde ſcheuten bei dieſem plötzlichen, ſchrillen Tone und bäumten ſich hoch auf. Ilka, die laut aufſchrie, wurde zu Boden geſchleudert. Sie erhielt dabei vom Pferde einen Schlag auf die Bruſt, ſo daß ſie ſich nicht mehr erheben konnte. Loisl gab ſich alle Mühe, das ſcheue Thier zum Stehen zu bringen, aber vergebens. Er mußte es frei laſſen, und ſchon im nächſten Augenblicke ſauste es davon, auch das ſeine unaufhaltſam mit ſich fortreißend. Pfeilſchnell ging es über die Steppe hin dem heimathlichen Stalle zu. Das ledige Pferd ſtürzte dabei und ſchlug ſich am Knie auf, aber es erhob ſich ſofort wieder und kam zu gleicher Zeit mit Loisls durchgegangenem Pferde beim Gute an, wo die erſchreckten Thiere vor der geſchloſſenen Stallthr endlich ſtandhielten. Loisl ſprang ab und brachte die Pferde in den Stall. Der Gutsherr kam erſchrocken herbei und überhäufte den Burſchen mit einer Fluth von Vor⸗ würfen und Schimpfreden, unter denen Schuft und Schwabenhund noch lange nicht die ſchlimmſten waren. „Für den Schaden, welchen du mir durch den Sturz eines meiner beſten Pferde zugefügt, bleibſt du mir ein halbes Jahr lang umſonſt im Dienſt,“ ſchloß der Gutsherr,„du erhältſt deinen in acht Tagen fälligen Lohn erſt nach dieſer Zeit ausbezahlt.“ Und als hierauf Loisl gerechte Einwendungen machen wollte, ſchrie der Herr: 16. Juli⸗ Slellenvermittlungs⸗Vureau des Geueral⸗ E 6, 2, neben der kathol. 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Während der Sommermonate findet noch jeweils Dienſtag und Mitt⸗ woch in unſerem Lokal D 4, 5 Unterricht ſtatt und zwar Dienſtags in Corre⸗ ſpondenzſchrift und Mittwochs in Debatteuſchrift. Anfang präzis halb 9 Uhr Abends. Wir bitten die verehrlichen Mitglieder um regelmäßiges und pünktliches Er⸗ ſcheinen. 7784 Der Vorſtand. „Olymp“. Jeden Mittwoch und Samſlag, präcis 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 5130 Der Vorſtand. Gtſangverein„Concordig⸗ Samſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 4889 Geſang⸗& Unterhaltungsverein „Eugenia“. Samſtag Abend ½9 Uhr PROBE Um vollzähliges Erſcheinen bittet 6527 Der Vorſtand. In der Rheinſtraße zwei hübſche Parterre⸗Bureaux ⸗ zu vermiethen. 86821 Näheres D 7, 3. E 60 der ganze 2. 9 Stock,(1 große ſchöne Wohnung), ſofort zu vermiethen. 6671 Synagoge. Freitag, 15. Juli Abends 7½ Uhr Samſtag, 16. Juli, Morgens 9¼ Uhr Predigt Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schriftetklärung. 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Sountag, den 17. Juli d. J. hält der Geſangverein„Eintracht“ in der Wirthſchaft „zum Rheinhafen“ C 7, 21 vis--vis der Actienbrauerei Löwenkeller, ein Gartenfeſt verbunden mit Concert und Geſang ab, woran der Beteranen⸗Verein auf ergangene Einladung Theil nimmt. 8737 Wir erſuchen unſere Mitglieder ſich mit Familien⸗ angehörigen recht zahlreich einzuftnden. Der Vorſtand. Nur ein Concert. Gartenwirthschaft„Badner Hol“. Samſtag, den 16. Juli Gros8es Militärbongeft ausgeführt von dem ganzen Trompeterecorps des 1. de raunen) Hufaren⸗Regiments Nr. 4, 8799 unter Leitung ihres Stabstrompeters Herrn Wallaſch. Anfang 8 Uhr. Entree à Perſon 30 Pfg. Gesellschaftshaus Ludwigshafen. (Bei günſtiger Witterung im Garten— bei ungünſtiger im Gartenſaal). Heute Freitag: Grosses Alberty-Concert, arrangirt ſpeziell für Familien. NB. Fortſetzung des General⸗Programms. Anfang präcis halb 9 Uhr.— Ende halb 12 Uhr. Eutree 30 Pfg. Programm an der Kaſſe. Knaben⸗Juſtitnt Reinmuth Symnaſial⸗ und Real⸗Vorſchule %14. Zeughausplatz. C 4, 14. Dounerſtag, den 21. Juli a. e, 5 Nachmittags 4 Uhr findet in den oberen Sälen des Ballbauſes (Schtloß) der feierliche Schlußakt unſerer Anſtalt ſtatt, wozu die verehrlichen Eltern und Angehörigen unſerer Schüler, ſowie alle Freunde der Anſtalt hiermit höflichſt einge⸗ laden werden. 8759i Das neue Schuljahr beginnt Douner⸗ ſtag, den 15. Septbr. a.., morgens 9 Uhr. Aumeldungen neu eintretender Schüler werden täglich ent⸗ gegengenommen. 5 Reinmuth, Inſtituts vorſteher. 51 Auf vielſeitiges Verlangen wird das Rigi⸗Diorama Samstag u. Sonntag von früh 6 Uhr bis Dunkelwerden nochmals ausgeſtellt und mache ich darauf aufmerkſam, daß die Unglücksſtelle bei Zug, auf dem Bilde durch ein T angezeich⸗ net iſt. Hochachtend 8822 J. Scheuermann. 8808 Socken, geſtrict per Paa 20 Pia. —8888888888888660800 Nulionalliberale Vartei. Sonutag, den 17. er., Nachmittags Zusammenkunft mit den Parteifreunden der Umgegend in Edingen (Garten der Gräfl. Oberndorff' ſchen Brauerei.) Abfahrt Mannheim(Hauptbahnhof) 3 Uhr 45 Min. Main⸗Neckar⸗ Rückfahrt ab Friedrichsfeld 10 0 Bahn. Aumeldungen Theilnahme wollen 18 werden in der Expedition des„Maunheimer Journals“, beim Schrift⸗ führer H. v. Soiron, 0 6, 1, ſowie in der Zuſammenkunft am kommenden Freitage, damit Bahnverwaltung und Wirth 850 rechtzeitig benachrichtigt werden können. 8755i Der Vorſtand. SeeggFοοοοοοο 82 Velociped- Club Mannheim. Freitag, den 15. Juli Abends 8½ Uhr im„Cafe Bavaria“ Verſammlung Um pünktliches Erſcheinen bittet 6994 Der Vorstand. Athleten⸗Club Mannheim. den 17. Juli 1887, achm. 3 Uhr Spazlergang. Zusammenkunft im Lokal 2½ Uhr. Um zahlreiche Betheiligung bittet 38825 Der Vorſtand. Liederhalle. Unſeren geehrten Mitgliedern zur gefälligen Nachricht, daß unſer ASIHLUuS nunmehr Sountag, den 17. Juli unbedingt, wie projectirt ſtattfinder⸗ 8662 Der Vorſtand. NB. Bei ungünſtiger Witterung geſchieht die Fahrt direkt nach Au erbach, Ich wohne jetzt M„ A, parterre. Dr. Elsaesser, 8815 praktischer Arzt.