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Daher schätzt er seine eigene Kraft in Paris um Bauer und Zug höher als daheim, Ohne den Solchergestalt neugewonnenen „Elan“ zu unterschätzen, glauben wir, dass Mancher, vielleichtsogar der grosse De la Bourdonnais, auch ferne von Paris höchste Anregung gewonnen hat; und es ist nicht zu verkennen, dass während dieses Jahrhunderts in London im Ganzen ge- nommen mehr und besser Schach gespielt Wurde, wie an der Seine, München. Stand des Turnieres des Akademischen Schachelub's nach der sie- benten Runde; Ungemach 5½, Mabillis 5, Seger 4, Göring 2½, Varain 2, Steif 1. Frankfurt. Nicht nur am Meister- sondern auch am Hauptturniere des Con- gresses des dentschen Schachbundes werden sioh diesmal einige ausländische(eng- lische) Spieler betheiligen. Wohlgeschult durch die grossen Londoner Clubturniere, sowie durch die Theimahme an verschiedenen Massenwettkämpfen, werden diese Herreu sehr zu beachtende Gegner sein, Nürnberg. Am 10. d. Mts. veranstaltete der dortige Schlachelub einen Ausflug seiner Mitglieder nach Erlangen, wo sich im Lokale der„Windmühle“ vom Morgen bis zum Abende, nur unterbrochen durch die Mittagspause, ein lebendiges Schach- treiben entwickelte, Zahlreiche Trombolapartien würden gespielt, wozu der Club schöne Preise gestiftet hatte; gegen Abend unterbrach ein gemeinsamer Spaziergang und hiernach eine gesellige Unterhaltung die Schachthätigkeit;— den Beschluss bil- dete ein gleichzeitiges Blindlingsspiel gegen sechs der stärksten Spieler seitens des mitanwesenden Meisters Tarrasch, seit Kurzem Mitglied des Club's, der durch den- selben beim Meisterturniere in Frankfurt in würdigster Weise vertreten sein wird. Paris. Le monde illustré veröffentlicht die Bedingungen des von 8S. Rosen- thal, rue de Seine 43, Paris, au leitenden internationalen Correspondenzturniers. Einsetz Ers. 10.— Jeder Theilnehmer, der sich verpflichten muss, in keinerlei Weise tremden Rath au benutzen, hat mit jedem andern zwei Partien zu spielen und spä-⸗ testens pis zum achten Tage seine Züge einzusenden. Bei mehr wie dreissig Theil- nehmer behält Mr. S. Rosenthal sich vor, die Zahl der zu spielenden Partieu auf je eine gegen Jeden herabzusetzen. Der Gewinner, bei Remispartien der Anziehende, hat an den Turnierleiter eine Abschrift einzusenden, Sämmtliche Partien sind Eigen- thum des monde illustre. Erster Preis ein Kunstgegenstand— Bronzestatue der siegenden Diana, aus der letzten Pariser Kunstausstellung, letztes Werk des F Car- rier Belleuse, im Werthe von Prs. 2500. Zweiter Preis eine Sammlung aller Jahr- gänge von Le Monde IIlustré seit Bestehen der Rosenthal schen Schachspalte. Gewonnene Partien zählen 1, unentschiedene ½. Bei gleicher Berechtigung zweier oder mehrerer Theimehmer durch gleiche Anzahl der gewonnenen Partien entscheidet ein Stichkampf. Auflöſung des GEndſpiels Nr. 5. Lhs—c3, Kcß—b6l; 2) Lesa5-E, Kb6c5[wenn). Kb6-bß, 3) Las ds, Kb5—e5, 4) LdS—g5, Ke5—b5, 5) Lgö—ha, Kb5—c5. 6) LhA4—2 und ge- Vinntf 8) Las-—ds, K beliebig, 4) Las—gö, Koß,)Ig5—e3, Kc5—d5, 6) Les—dd, Sesd6, 7) c6—07 und gewinnt. Auflöſung von Nr. 110. (Von Konrad Erlin). ) g3—18, Lab ces, 2) Df3—fI beliebig, 3) D, L oder B A 1)...„„ anders, 2) Se6—d4-,, bel., 3) Se7 oder Bföi=E Gender durch 1) Des nebenlösig. Ein schwarzer Bauer e7 schafft wohl Abhülfe. Richtig angegeben(Nebenlösung) von K. L. in Tauberbischofsheim, H. L. in Wismar, N. H. in Jaworow. s hier, Prof. A. O. in München. Briefkasten. M. K. in Nürnberg. Die liebenswürdige Zuschrift erfreute uns sehr;— beste Glückwünsche, Dank und Gruss Kings Rook. Kind communication received with thanks; we will answer speedily. A. E. in Säfsjö(Schweden). Aus letzter an Sie expedirter Nummer belieben Sie Gewünschtes zu ersehen. Dr. E. H. in Dietmannsried. Freundlichen Gruss dem alten Münchener Schach- freundet — 672— den Gutsherrn und ſeinen Kreaturen nicht zu verrathen. Als er jedoch das Gebelle von Wölfen vernahm, fand er es räthlich, es doch zu thun, um die Beſtien damit zu vertreiben. Auch hatte er die geſpannte Doppelpiſtole zur Hand, um einem unerwarteten Angriffe ſofort begegnen zu können, und das war ſehr klug von ihm, denn plötzlich ſtürzten zwei dieſer wilden Thiere mit heiſerem Geſchrei auf ihn zu. Da knallte es, und während das eine getroffen zu Boden ſank, ergriff das andere die Flucht. Mit noch größerer Beſchleunigung ſetzte er nun ſeine nächtliche Wanderung fort und dankte im Stillen Gott, als er dem Zigeunerlager ſo nahe gekommen war, daß er die von einem Herdfeuer grell beleuchteten Geſtalten erkennen und Muſik und Geſang der Zigeuner vernehmen konnte. Es war ein Zeltlager dieſes wandernden Nomaden⸗Volkes. Die flüchtige Heimſtätte enthielt drei größere, von löcherigem, vielfach geflicktem Tuche über⸗ hangene Zelte, vor welchen über der hergeſtellten Feuerlohe auf einer Querſtange die Keſſel hingen, in denen das Abendmahl bereitet wurde. Die dürren Gäule lagen unfern der Zelte, und Loisl hatte alle Vorſicht anzuwenden, um nicht über das eine oder andere dieſer zum Tode ermatteten Thiere zu ſtolpern. Merkwürdiger Weiſe nahm man von der Annäherung des Fremden gar keine Notiz. Alles war in der ſorgloſeſten Luſtbarkeit begriffen. Auf einem Tiſche ſtanden ſchwarzzottige Geſellen, die ein elendes Geigengekratze hervor⸗ brachten und auf dem freien Raume drehten ſich mehrere Paare unter lautem, oft gellendem Geſchrei. Eine Pechfackel beleuchtete grell die Scene. Plötzlich verſtummte die Muſik. Loisls Ankunft war bemerkt worden. Aller Augen wandten ſich dem Burſchen zu. Ein ungewöhnlich großer, ſchon älterer Mann, welcher mit anderen an einem mit Branntweingläſern beſtellten Tiſche ſaß, erhob ſich und ſchritt dem nächtlichen Wanderer entgegen. Er war der Gako oder Hauptmann, der ihn auf ungariſch um den Zweck ſeines Kommens J befragte. Doch ehe Loisl noch antworten konnte, kam ein halbnackter Junge berbei und ſagte in gebrochenem Deutſch, daß dies der Schwabe ſei, der den Hund gehalten, den der böͤſe Gutsherr auf ihn und ſeine Mutter gehetzt. Die herbeigeeilte Zigeunerin beſtätigte dies mit Freudenrufen, worauf der Haupt⸗ mann dem jungen Manne die Hand zum Gruße reichte, ihn willkommen hieß und den mit Branntwein gefüllten Becher herbeizubringen befahl, um den Wohl⸗ chäter der Zigeuneri zu ehren. Aber als Loisl den Becher zum Munde führen wollte, bemerkte der Alte die von Ilkas Verwundung herrührenden Blutſpuren an deſſen Kleidern; ſchnell eiß er ihm das Gefäß vom Munde. Er brachte das verſtörte Ausſehen des Burſchen mit den Blutſpuren in Verbindung, und da ſtand der Verdacht ſehr nahe, daß Loisl's nächtliche Wanderung ein Verbrechen nicht ausſchließe. Goriſcbung folzt) Die wilde Braut. denn ich muß Dir etwas verrathen. Die ganze Geſchicht mit den rotzigen Pfer⸗ r. 25 Südweſtdeutſcho u. lanrgang- Schach-Seitung. Kedigirt von einigen Mitgliedern des Mannheimer Schachvereins Badenza. Abonnementspreis für 8 5 Adresstre: Allgemeines, Deutschland M. I.—, für 15 Partien, Abonnements ar Ossterreich 60 Kr., für das Adolf stern, Mannhelm, 4 3, U. Ausland M..30 pro Inn 40 1 U 1 Problemsendg., Lösungen, Quartal frel unter 5 ſete. an E. Varaln, cand. med., Kreuzband. Aünoden, Blumenstr. 19,III. FPreblen Nr. 188. Vom Anonymus in München. 7 9 5 J 28 AJ ⸗ 2 Weiss. Mat in drei Zügen. Nr. 154. Nr. 155. Von Rudolf Lhermet in Magdeburg. Von E. Varain in München. e,, ee UHat in drei Zügen. ,. , Mat in drei Zügen. Boman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Volksblatt.— Badiſche olkzeitung.) Erzählung aus dem bayeriſchen Hochlande von Maximilian Schmidt. 5(Nachdruck verboten) (Fortſetzung.) 5 Doch das Wichtigſte, was ſelbſt nicht das Entſetzliche dieſer Stunde in den Hintergrund drängen konnte, war und blieb ihm Treſei, und eine Nachricht von ihr ging ihm über alles, deshalb beſchloß er auch, vor allem den Brief zu leſen. Jedenfalls war es die letzte Abſicht des unglücklichen Mädchens geweſen, Loisl mit dieſem Schreiben bekannt zu machen und ſo noch im Tode ſeine Ver⸗ gebung für die unbefugte Zurückhaltung deſſelben zu erflehen. Der Brief war datirt von Hamburg, den 15. Juli. Da heute ſchon der 20. September war, lag eine lange Friſt zwiſchen dem Schreiben und Empfangen deſſelben. 8 Mit fieberhafter Haſt öffnete er ihn und ſuchte die Schriftzüge bet der ſchlechten Beleuchtung zu entziffern. Das Schreiben lautete, wie folgt; Hamburg, den 15. Juli 184 Lieber Loisl! Ehevor ich mit Weib und Kind für immer ſcheide, um in die neue Welt zu fahren, ergreife ich die Feder, um an Dich dieſen Schreibebrief zu ſchreiben, den war abgekartet zwiſchen mir und dem Koppen Michl und dem Viehdoktor in Wien, der 300 Gulden vom Koppen bekommen hat, daß er ſo ſchnell als möglich die Roß bei Seite ſchafft, die gar niemals nicht eine ſolche Krankheit, ſondern nur eine ſtarke Kehl gehabt. Und warum? Weil der Michl die Majer⸗ bauern Tres heirathen will, weil er ſonſt ruinirt iſt, wie ich ganz beſtimmt weiß, und Du vom Wirth in Törrwang leicht erfahren kannſt. Und nun aber kommt das Schlechteſte von mir. Ich hab nämlich Allen weiß gemacht, daß Du Dich aus Verzweiflung in die Donau geſtürzt haſt und ertrunken biſt. Alle, Dein alter Oedl und die Treſei halten Dich für todt, und ich hab nix geſchnauft davon, daß ich weiß, wo Du biſt und habe auch Dich angelogen, daß Du in der Fremde bleiben ſollſt, bis ein Jahr rum und nicht eher heimkommen oder von Dir hören laſſen ſollſt. Dein Treſei wäre vor lauter Kümmerniß um Dich bald auch geſtor⸗ ben, und da haben ſie's ſchließlich dahin gebracht, daß ſie den Koppenmichl heirath, und ſoll die Hochzet auf Micheli ſein. Eil Dich alſo und komm wieder heim , und Unglück — 14— Partie Nr. 86. (Lehnte Partie des Wettkampfes, gespielt im Britisn Chess Club zu London am 31. Mai 1887. Züge aus Chess Monthly.) Weiss: I. H. Zuckertort. Schwarz: I. H. Blackburne. 1) d2— da d7=d5 12) LfI—dg Lb4ssd2-- 2) e2—eg8 8g8—46 13) Tdled2 Sed4 d2 3)—-e% e7—es 14) Keld? Les-d7 4) 8g1—18 G7 c5 15) Daa4—a3 +8S—eS 5) b2—b30) Sbs—c6 16) h2—h4 a7—a5⁵ 6) Lel—bꝰ? cBDdA 17) Kdæ—dl! Sc6—b4 7) e38d4 d5 α 18) Ld3s—b1 e6—e55 8) badec4 IfS—b4- 19) d4 e5 Df6E—-e6 9) Sb1—d22) S8t6—e4 20) Das—c3 Ld7-e6 10) DdI—a4“)-—O0 21) 22—a8 Tas—d8- 110) Tal-dl Dd8S—161) 22) Kdl—e1) TdS-d3 Aufgegeben.“) ) Weiss hätte vielleicht besser gethan, dem Gegner mit dem Bauerntausch nebst event,. Läuferscach auf b5 und Rochade zuyorzukommen. ö) Bedeutend besser war 9) Lba—e3 und falls Lbasscs; 10) SpbIDces, Dds—aß, 11) Ddi-d. ) Ungünstig war auch 10) Lfl—ds wegen Secd2; 11) Sfs d2, SebDda; 12) Ddi—-a4-L, Sd4—e6. Wäre 10) LfI—e2 geschehen, so antwortete Schwarz, wie angegeben, zog jedoch auf 12) Ddl—a4e, b7—-b5. ) Ein sehr starker Zug, auf den der Anziehende keine genügende Erwiede- rung mehr hat. ) Nun mag Weiss d4 ce5 spielen oder den d— Bauern vorrücken, immer wird der e— Bauer haltlos und damit die Katastrophe vorbereitet. Antwortete Weiss 19) Sfadse5, s0 Tesce5; 20) d4ce5, Dföe2 und gewinnt; denn wenn 2z. B. 21) Dag—08, Ld7—a4-+E; 22) Kdi-—el, Tas-—ds, 23) Thi—el?, Df2—f4-+E nebst Mat in zwei Zügen, wenn aber 23) Lba—al oder a8, Tds- ds u. 8. W. e Etwas länger War das Spiel mit 22) KdI—el zu halten. ) Wenn 28) Lbicds, so Sb4sa2-=; und wenn 23) Des-di, DeseseA-+- ete. Partie Nr. 87. Schottische Eröffnung. (Aus der zweiten Runde des Turniers des Akademischen Schachelubs zu München. 5 Glossen von E. Varain.) Weiss: E. Varain. 1) e2—e4 e7e5 2) 8g1—s Sb8—66 3) d2—d4 ebDd 8 LII—ea LfSe5 5)—08 8g98—16 6)—-—0) Sfsde4) 7) Tfl—el?) d7— d5)0 8).dd Loß—-b67) 9) Le4αd5 Ddsssdõ 10) SbI—eg Ddß—ds ) Dieses halte ich für das Stäxkste, denn auf 6) c8 ⸗d4â folgt Leß-ba4-=- und Ssowohl nach 6) e4—eß, wie nach 6) b2—b4, Leö5—b6, 7) e4—eß geéschieht d7— db. ) Bei 6).. d7-—dé hat Weiss ein schznes Zentrum nach 7) e8 sdd, Leß—bé, c he-hs; denn auf 8)... Stb e4 folgt 9) TfI—el, d6—d5[auch 9).—0 jist thunlich], 10) Le4cd5, Ddsed5, 11) Sbi—es. Auf 6) d4zscs zieht Weiss 7) e4—e5 und falls nun S bel. besser Wäre freilich 7)... d7—d5] 8) Le4 efI; auf). 05 7) cKdd, Leö-—bé; 8) d4—d5; auf 6).. d7-d5, 7) Lea—bö, Sföpced; 8) Stkg eb. 5) Falls 7) es dd, folgte d7—dö günstig für den Nachziehenden. In Betracht Kkam 7) Le4— d5. 9 Zuerst).—0 ist räthlich. 99 Auf 8)... Loeb—b4 zieht das Handbueh 9) Lel—dg,—0; 10) Ld b4, Scöscbd, 11) Ddi-—bs, ds c; 12) Dböcbd, Se4— d6. 13) Sb1—d2, a7—ab; 14) Db4— Schwarz: A. Steif. 11) Telsged-= Scé-e7 12) DdI—e2 7 c6 13) Lel-g5 CLes—-e6“) 14) Ta1—d1 DdS-e7) 15) dꝗ- d5 Se7 d5 ge) 16) ScgDd5 c6ν5 17) PelceG-=If7ve6 18) Degpce6-. Kes—18 19) Tdlecdd Aufgegeben.“ — 670— wieder ein beſſerer Mann werden ſoll. Aber jetzt, wie ich mit meinen armen Kindern und meinem Weib vor dem großen, großen Waſſer ſtehe und wir alle jammern und weinen, weil es uns ſo Grauerniß macht, und lieber wieder umkeh⸗ ren möchten, da ich ja auch in der Heimath hätte leben können, wenn ich nicht ſo liederlich geweſen wäre— lieber Loisl, jetzt druckt mich das Gewiſſen, und ich vermein, daß ich niemals nicht mehr glücklich werden kann mit dem Sünden⸗ geld, wenn ich nicht an Dir alles wieder gut mache. Und ſoll ich auf dem fürchterlichen Meer, was ja leicht geſchehen kaun, zu Grund gehen, ſo bet mir ein Vaterunſer und auch den meinigen Kindern und der Frau und fluch mir nicht nach in die Ewigkeit. Ich kann das ſonſt an Niemand ſchreiben, ſo gern ſitch auch Dein Oedl und Treſei es noch mitgetheilt. Auch ſie ſollen nicht flu⸗ cen und ſo beſchließe ich mein Schreiben in großer Traurigkeit und Angſt um unſere Zukunft. Es begrüßt Dich Dein Hias. Nachſchrift. Von Amerika aus ſchreibe ich Dir wieder und gleich nach Grainbach, wo Du bald wohlbehalten ſein wirſt, ſo Gott will. Ach, ich wollte, ich könnte jetzt auf der Brennſuppen wieder hinſchwimmen, aber für mich iſt keine Umkthr mehr.“ Loisls Bruſt wogte ſtürmich auf und nieder gleich den wilden, fluthenden Lauftwellen des Delibab, und als er den Brief mit Mühe zu Ende geleſen, ſtieß er einen Schrei aus, der ſchrecklich und weit hinaushallte über die Steppe. Schmerz und Wuth vereinigten ſich in dieſem Schrei. Er erhob ſeine Hand und ſeine Augen zum Himmel, wo hie und da das ſchwache Licht der Sterne durch die dichte Dunſtſchicht drang. 95„Laß's nit gſchehgn! Hilf ma!“ bat er aus ganzer Seele. denken, da fiel ſein Blick auf Ilka. Doch welch neue Ueberraſchung! Die vorher geſchloſſenen Lider waren jetzt geöffnet, und zwei dunkle, halb gebrochene Augen bParen feſt auf ihn gerichtet. Loisls Schmerzensſchrei hatte die Ohnmächtige ius Leben zurückgerufen. Dias ſtarke Mädchen war ſofort wieder zum Bewußtſein gekommen, ſie ſah den Brief in Loisls Hand, ſie hörte ſeinen Aufruf zum Himmel und als ſie jetzt der junge Mann mit neuem Entſetzen anſtarrte, hauchte ſie leiſe: Verzeihe mir; ich will Dich lieben bis in den Tod.“ Iklka ſprach dieſe Worte mit ſo unbeſchreiblich innigem Tone, daß jede Bitterkeit aus Loisls Herz verſchwand. „Herr, vergelt's Gott!“ rief er.„Dirndl, Du lebſt! So laß di nur ſchnell hoamtragn zu deing Muatta.“ Und was dann?“ fragte Ilka. dann?“ wiederholte der Burſche. on den Wölfen“ ſprach J 0 In wieweit er zu dieſer Hilfe beitragen könne, das wollte er ſoeben über⸗ „J hon nur dan Gedanken aaf hoam⸗ — 115— 5, bi-b6; 15) Des—h5, Dads-—f6 und auf 8)... dsdccd, 9) Telged-+, Les—es, 10) Sbi—e3, Leb-—ba, 11) Lel—g5, Lb4—e7, 12) Lgödsef, Ddszse7! 13) da— d5, ——0, 14) DdI—e2 und steht gut. Wenn aber 12). Secbdse7, 80 13) d4— d5, Le6—15, 14) Ddl—a4E, und jetzt nicht c7e6, 15) Tedscef, Kes Cel; 16) D34— b4+ oder 14)... Lf5— d7, 15) Dad—as, sondern 14).. Dd8—d7! 15) Ted4d mit gleichem Spiele.— Auf Schwarz 8).. Leö5—e7! steht Schwarz mit einem Bauern mehr ganz sicher. Ueber diesen Zug schweigt natürlich das Hausbuch. 6) Falls 13)... f7—f6, 14) Tal—el. ) Wenn 14)..—02, 15) Teddce6, f7ece6, 16) Dezge6-=, Tf8—f7, 17) 8f3—e5 und gewinnt. 6) Auf 15).. cG d5 geschah 16) Scgcd5, Seyved5, 17) Tedce6-+, fTDe6; 18) Dezdce6-+, Sd5—e7 l, 19) 8f3—e5, ThS—f8; 20) Td1—d7 und gewinnt. e) Das Mat ist selbst durch das Opfer der Dame nicht lange aufzuhalten. Auf 19).. LbEscf2-+ geschähe 20) Kgi—hI. An unsere verehrten Leser! Während der von heute an beginnenden zweimonatlichen Abwesenheit des Herrn Adolf Stern liegt dessen Vertretung dahier in den bewährten Händen des Mr. Charles A. Spaeth, der von Beginn an durch sachkundigen Rath, wie durch werthvolle Bei- träge zum Gedeihen dieser Zeitung auf's Verdienstlichste beigetragen hat. Die Re- dacteure E. Varain in München und E. Schollwver in Magdeburg werden neben der seitherigen allerseits als trefflich anerkannten Leitung des Problemtheiles, auch durch sonstige Beiträge, sei es in Gestalt von Berichten vom bevorstehenden Frank- furter Congresse, sei es durch Arbeiten biographisch-literarischen Inhaltes in vollem Masse dazu mitwirken, die Zeitung ihrem Leserkreise fortdauernd anregend und be. lehrend zu gestalten. Da auch die Mitarbeit anderer hochgeschätzten Kräfte, sowohl dem Problem- und Partien-, wie dem textlichen Theile gesichert ist, so Kann sich die Redaction wohl der Erwartung hingeben, ihre Bestrebungen durch zahlreiche Abonnements seitens des Schachpublikums gefördert zu sehen. Austauschexemplare sind nach wie vor an Herrn Adolph Stern, Mannheim, U3, 11, Problemsendungen an Herrn E. Varain, cand. med., München, Blumenstrasse 19/TII., snnstige Iittheilungen, Partien ete. an Mr. Charles A. Spaeth, Mannheim, O4, 11 zu adressiren. NRundsehau. Literarisches.(Schluss.)„The International Chess Magazine“ enthält einen ausführlichen Londoner Spesialbericht, wie immer, wohlgeschrieben und interessant; einen Brief aus Australien von G. H. D. Gossip; die Fortsetzung von F, M. Teed's eindringender und kundiger Besprechung des in London kürzlich erschienenen Werkes „the chess proplemé, und eine Uebersieht über Mackenzie's„Chess its Possie aud its Prose“. Dieselbe rührt von Mr. C. E. Dennis her, dem eine bessere Kenntniss der Leistungen der deutsch-österreichischen Problemschule zu wünschen Wäre. Die Veröffentlichung einer Reihe fernerer Zeichnungen, darunter auch einiger aus Huropa, zum amerikanischen Congresse lüsst in weiterem Fortgange dessen Zustandekommen erwarten. Mit Recht Kkann Steinitz anführen, dass für Schachzwecke noch nie in Amerika ein gleich hoher Betrag zusammengebracht wurde, als er jetzt schon dem Comité zur Verfügung steht.— FEtwas spärlich ist diesmal der Nachrichtentheil ver⸗ treten; auch die Abtheilung„Persönliches und Allgemeineg“ fasst sich zu schätzens: Werther lakonischer Kürze, und es folgt— die efgentliche piece de resistance der trefflichen Zeitschrift— die Partienrubrik, die ein Beispiel nachahmungswürdiger, sorgfültiger und eindringender Behandlung abgibt. In„La Stratégie“ begegnen wir zunächst, wie schon angedeutet, dem auch hier gegenwärtigen Grazer Meister. Diesmal äussert er sich im eleganten Franzö- sich des Mr. A. Cristin über Lösungsturniere und deren Einfluss auf die Probleme. Auch hier bleibt im Verlaufe der Vérfasser bemüht, das eigentlich Kennzeichnende der elassischen Probleme hervorzuheben und festzustellen. Den französischen Frob- lemfreunden kann es nur nützlich sein, auch einmal im eigenen Idiome„verba ma- gistri“ zu vernehmen.— Partien- und Problemtheil der Stratégie sind reichhaltig, Wie immer; auch vom Nachrichtentheile lässt sich Gleiches sagen. Ueber Wiener Schachzustände scheint der Herausgeber schlecht unterrichtet, denn er verwechselt J. H. Bauer, den Sieger des Wiener Turniers mit einem gleichnamigen Frankfurter 6 „Dös gſchieht nit!“ erwicherte der Burſche.„Aber dös kannſt verſichert ſein, Ilka, hätt i mei' Herz nit ſcho' lang an's Treſei gebn, neamd anders aaf da Welt kriaget's als Du. Leicht find ſi' a andera Bua für di, mit dem d glückli wirſt. Jatz aba halt di ruhi, i bring di hoam zu deiner Muatta.“ Er nahm ſie in ſeine Arme, ihr Kopf war an ſeine Bruſt gelehnt, und nun eilte er, ſo ſchnell er es vermochte, mit der Kranken dem Gute zu. Das Mädchen hatte kein Wort mehr geſprochen, doch öffnete es öfter die Augen, und ſie hingen dann mit unendlichem Schmerze an dem blaſſen Geſichte des jungen Mannes. Zu Hauſe war man wegen Ilkas Abweſenheit längſt beſorgt, und man hörte ihren Namen ängſtlich in die Nacht hinausrufen. Als Loisls Laternenlicht ſichtbar wurde, eilte ihm die Mutter entgegen. Sie ſchrie laut auf, als ſte das bleiche Antſitz der Tochter ſah; ſie war faſt nicht im Stande, Loisl in die Wohnung zu folgen, wo er das Mädchen auf ein ledernes Sopha legte und dann dem auf das Gejammer der Mutter hin herbeigeeilten Geſinde ſchnell das Vorgefallene mittheilte. Er ſelbſt, ſo ſagte er, wolle raſch in das nahe Kirchdorf eilen, um den dort befindlichen Chirurgen heibeizurufen. Niemand fand dabei etwas Auffälliges, nur Ilka bat:„Loisl, deine Hand mir reichen!“ Loisl that dies. Ein langer, vielſagender Blick haftete auf ihm. Lioisl hielt dieſen Blick einige Augenblicke aus, dann ſagte er unter einem leiſen Händedruck: „Unſer Herrgott bhüt di!“ Und mit naſſen Augen eilt er von dannen. Er war eben um die Ecke des Hauſes gebogen, als die Stimme des Guts⸗ herrn ertönte. „Wo iſt der verfluchte Schwab?“ ſchrie er.„Ich ſchieße ihn nieder wie einen Hund!“ Loisl fand es für gut, ſich zu einem ſolchen Dienſt nicht zu ſtellen. Er verlöſchte das Licht in ſeiner Laterne und eilte flüchtig von dannen. Im nahen Kirchendorfe machte er beim Wundarzte Lärm und hieß ihn eiligſt nach den Gute kommen, wozu ſich derſelbe auch ſofort anſchickte. Loisl aber gab vor, nach dem Gute vorauszueilen, ſchlug aber ſofort einn entgegengeſetzte Richtung quer durch die Steppe ein und verſchwand im Dunkel der Nacht. Er ſuchte zuerſt ſeinen Weg auf gut Glück, dann, einer weiten fernten Lichtſchein gewahrend, der zweifelsohne von dem Zeltlager einer Zigeune bande herrührte, lenkte der Flüchtling ſeine Schritte dorthin, und glaubte auch oft erſchöpft zuſammenſinken zu müſſen, Eines machte ihn wieder ſtark un muthig: der Gedanke an Treſei. Es war eine äußerſt beſchwerliche Wanderung über endloſe Stoppelfelde! und dürres, mit Gräben durchzogenes Stoppenland. Loisl getraute ſich nicht, das Licht ſeiner Laterne wieder anzuzünden, um ſich dem ihn allenfalls verfolg