Runnntrrds—...... Abonnement: 50 Pfg. monatlich, ubeeeeen der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Srſchsint täglich, Fonn- und Feſttage ausgenemmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 167. Die bulgariſche Deputation in Gbenthal. Wir haben bereits kurz übet den Empfang der bulgariſchen Deputation auf Schloß Ebenthal berichtet und die bei dieſer Gelegenheit gehaltenen Reden be⸗ ſprochen. Es wird unſere Leſer intereſſiren, die Ein⸗ zelheiten des Empfangs zu erfahren. Wir laſſen nunmehr eire erſchöpfende Darſtellung der bezüglichen Vor⸗ gänge folgen: Der ganze Vorgang trug einen vertraulichen Charakter. In dem entlegenen, von jedem Verkehre förmlich abgeſchloſſenen Städtchen gab es keinerlei feier⸗ lichen Empfang, keine Fahne, kein noch ſo geringes äußeres Zeichen gab Kunde davon, daß ſich in dem ein⸗ ſamen Schloſſe, das in ſeiner innern Ausſtattung viel mehr dem Wohnſitze eines kleinen Land⸗Edelmannes als dem Sitze eines der älteſten und reichſten Fürſtenge⸗ ſchlechter Europas ähnelt, ein hiſtoriſcher Act von großer Bedeutung abſpiele. Kaum daß ein paar bäuerliche Arbeiter in ihrem Werktagsanzuge zuſammenliefen, als die Deputation, die um 1 Uhr in Dürnkrut den Eiſen⸗ bahnwaggon verlaſſen hatte, von den Equipagen des Prin⸗ zen abgeholt und, von dem herzoglichen Beamten Herrn v. Saaba begrüßt, in fünf offenen Kaleſchen in das Schloß einfuhr. An der Freitreppe wurde die Deputation von dem herzoglichen Seeretär Hofrath Fleiſchmann und Ritt⸗ meiſter Do bner empfangen und von der Dienerſchaft zu den bereit gehaltenen Zimmern geleitet. Hier war den Bulgaren Zeit gegönnt, ſich umzukleiden; ſie erſchienen bei dem feierlichen Akte größtentheils im europäiſchen Frack, nur die drei Militärs hatten ihre Uniformen angelegt; eines der Mitglieder erſchien in der Tracht eines bulga⸗ riſchen Bauers und Mehemed Ruſchdi in reichem tür⸗ kiſchen Gewande von gelber Seide, den Turban ſammt Fez auf dem Haupte. Sodann wurden die Mitglieder der Deputation in den ſogenannten Marmorſaal geleitet — Aucus a non lucendo, denn in dem ganzen zwei⸗ fenſtrigen Gemache befindet ſich auch nicht das geringſte Objekt von Marmor. Die Gemächer des Haupttraktes im Schloſſe ſind wohl etwas beſſer möblirt, als die Zimmer der Nebentrakte, weiſen aber nur eine bunte Collection verſchiedener älterer Möbelſtücke auf. In dem ſogenannten„Marmorſaale“, wo ſich die Ceremonie ab⸗ ſpielte, ſteht an der einen Wand ein alterthümlicher Schreibtiſch aus Mahagoniholz, an welchen ſich der Prinz lehnte, in einem weiten, ledernen Fauteuil nahm neben ihm ſeine Mutter, die Herzogin Clementine, Platz, dunkel gekleidet, ein Spitzentuch über das Haar geſteckt Zwiſchen den Fenſtern hängt ein hoher Spiegel in Goldrahmen, an der gegenüberliegenden Wand ſteht eine rothe Garnitur von Seidenbrocat in weißen goldgeränderten Geſtellen, in den Ecken einerſeits ein großer weißer alterthümlicher Kachelofen, in der andern ein eingelegter chineſiſcher Kaſten. Auf einem kleinen Tiſchchen ſtand eine Jardi⸗ niere mit friſchen Blumen, auf der Conſole unter dem Spiegel eine reich mit Figuren geſchmückte Sevres⸗Vaſe. An den Wänden hängen Bilder der Kaiſerin Maria Thereſia und Kaiſer Joſeph's. Teuilleton. — Der„nuächtliche Schrecken“. Dem„N. W..“ wird von einem Freunde geſchrieben:„Ich hatte jüngſt die anſtrengende, aber herrliche Tour von Aſpang via Pichel von Hochnenkirchen und retour im Leibe, als mich kaum eine Meile von Aſpang in einem kleinen Waldneſte der Abend überraſchte. Ein Blick nach der Uhr belehrte mich, daß der letzte Zug, der verzweifeltermaßen von Aſpang ſchon um ½7 Uhr Abends abgeht, nicht mehr zu erreichen war, und ſo pochte ich an die erſtbeſte Herberge Für ein Nachtlager war bold geſorgt. Die ſaubere Lotsl' der Wirthsleute rühriges Faktotum, mußte mir für eine Nacht die Kammer im erſten Stockwerke räumen und vor der zehnten Stunde ſchon lag ich in den Federn, Mit dem Einſchlafen wollte es nicht recht weiter. Die Müdigkeit lag mir ſchwer in den Knien, aber im Hauſe gab's Lärm bis ſpät. Schließlich aing noch ein ländlicher Sänger vorüber der, wie mir zum Poſſen, ſein Liedel ſang: „Jetzt bin i no ledie Und bin no a Bua: Aber Gott ſei ma 1 Sie gibt ma konn Ruah Dann trollte er ſich von dannen. Mit einem Fluch auf den Störenfried drehte ich mich herum auf die gute Seite“ Der Mond hatte ſich hinter einer dunklen Tanne verſteckt; es ward finſter in der Kammer. Ab und zu klang noch in das Plätſchern des nahen Baches das Raſſeln einer Kette wenn eine Kuh ſich im Stalle regte. Bisweilen ſchlug der Hund an, ſonſt blieb es ſtill— ſo ſtill, daß ich endlich— beim zweihundertſten Vaterunſer— einſchlief Da fuhr ich plötzlich aus dem Traume. Ich hatte deutlich ein Scharren an der Hoſſeite des Zimmers gehört und ſah nun den Schein einer Blendlaterne, der den Schlagſchatten eines menſchlichen Körperumriſſes vor ſich ins Stübel warf Ich hielt mich mäuschenſtille, abwartend, was geſchehen ſollte Das Herz pochte mir im Leibe, als der kurioſe Gaſt am Fenfter auf und nieder tappte. Es war verſchloſſen Behut⸗ ſam ſtieg der nächtliche Geſelle die Leiter hinab, ſchlüpfte mit ih unte dey Saustbore durch und legte ſie von der Seite Geleſenſte und uerbrriteiſte Zeitung in Mannheim und Amgehung. Von dem reich galonnirten Leibjäger in den coburg⸗ ſchen Farben, Grün und Gold, waren die Mitglieder der Deputation durch die inneren Gänge des Schloſſes hierher geleitet worden. Mitten im Salon hatte ſich die bulgariſche Deputation vor dem Prinzen aufgeſtellt, der im Frack, einen Ordensſtern auf der Bruſt, mit ſichtlicher Aufregung der Anſprache des Führers der Deputation harrte. Der Präſident der Sobranje hatte das Wahlproto⸗ coll, mit den Unterſchriften des Bureaus der Sobranje verſehen, mitgebracht. Daſſelbe lag in einer Caſſette aus weißem Chagrinleder, mit dem bulgariſchen Wappen geziert und mit der Aufſchrift in Goldlettern:„Sr. königlichen Hoheit dem Prinzen Ferdinand von Coburg⸗ Gotha“ Präſident Dr. Tontſchew, ein noch junger Mann von unterſetzter Statur mit blondem Haar und Vollbart und freundlichen, etwas ſchwärmeriſchen Augen trat nun vor und hielt an den Prinzen die von uns bereits mitgetheilte Anſprache. Darauf erwiderte Prinz Ferdinand von Coburg. (Wir haben auch dieſe Rede bereits veröffentlicht.) Die Deputation hatte mit großer Aufmerkſamkeit aber ſtillſchweigend der Rede des Prinzen gehorcht. Als er geendet, trat der neue Unterrichtsminiſter Dr. Tſcho⸗ makow, ein alter Herr von würdigem Ausſehen und guthmüthigen Geſichtszügen, mit ſeinem grauen Haar und Bart, den goldenen Brillen und ſtattlichem Embon⸗ point einem deutſchen Profeſſor ähnlich, aus der Reihe der Deputirten und ſprach dem Prinzen Namens der Regierung in kurzen Worten den Dank für den hoch⸗ herzigen Eniſchluß des Fürſten aus, wobei er gleichfalls die Bitte beifügte, der Prinz möge ſofort in ſein Land kommen, um die Regierung zu übernehmen. Prinz Fer⸗ dinand von Coburg antwortete franzöſiſch, er könne dieſer Aufforderung gegenüber nur auf das verweiſen, was er ſoeben der Deputation erklärt habe Er ſei bereit, Alles zu thun, was ſein Herz und ſein Kopf ihm im Intereſſe des Landes zu thun gebieten.„Sie, meine Herren,“ ſchloß er ſeine Antwort,„die Sie hier alle Stände des Landes vertreten, bitte ich, mir Ihre Hilfe angedeihen zu laſſen bei der Leitung meines Landes und meiner Armee. Erlauben Sie nun, daß ich Sie meiner Mutter vorſtelle.“ Die einzelnen Mitglieder der Deputation wurden nun der Herzogin⸗Mutter vorgeſtellt, vor der ſie ſich verneigten und der ſie die Hand küßten. Darauf wurde kuze Zeit Cercle gehalten, wobei ſich der Prinz mit jedem der Deputationsmitglieder über die Verhältniſſe Bulgariens unterhielt. Beſonders lange unterhielt er ſich mit dem Unterrichtsminiſter Dr. Tſcho⸗ makow, und in aufmerkſamſter Weiſe zog er die drei militäriſchen Mitglieder der Deputation ins Geſpräch. Nach 3 Uhr wurde der Cercle aufgehoben. Die Geſellſchaft begab ſich in das anſtoßende Gemach, in wel⸗ chem zum Diner gedeckt war. Die Herzogin⸗Mutter zog ſich mit ihrer Hofdame, Baronin Pach, zurück. Nun be⸗ gann auf dem Stiegengange ein ſehr reges Treiben. Galonnirte Diener trugen aus den im Erdgeſchoſſe gelegenen Küchen dampfende Schüſſeln die Treppe herauf. Man ſervirte auf einem Porzelan⸗Service mit breitem Gold⸗ Ruck war ich aus dem Bette, mit einem Griffe hatte ich den Krug zur Hand, und den Kerl, deſſen Kopf ſchon über dem Brette des offenen Jenſters auftauchte, aus Leibenskräfte an⸗ ſchreiend, goß ich ihm den chwall ins Geſicht Im Nu war er die Leiter hinunter, huckte ſie auf und trabte ſporn⸗ ſpreichs die Dorfſtraße weiter.... Selbſtverſtändlich war es mit dem Schlafen vorüber Ich war offenbar zum min⸗ deſten einer großen Gefahr für mein Leben, einem Räuber und Banditen entronnen, und beſchäftigte mich mit dem Reſt der Nacht damit, die Kapitel vom„Wirthshaus im Speſſart“ bis herab zur„Grasl Mühle“ in meinem aufgeregten Innern zu xekapituliren. Endlich dämmerte der Morgen. Der Haus⸗ knecht trat ein. Dem crug ich mein Abenteuer vor. Und er lächelte.„Abelei“, meinte er, dhs is koan Diab nbt g weſt. Fenſterln is ex kumma zur Loisl.“ Alſo daher der nächtliche Schrecken“. Beſchämt hüllte ich mich in den Mantel der Unſchuld. Ob ihm die oisl“ wohl auch den Kübel an den Kopf gegoſſen hätte? Wir wollen das eſte oſſet — Auf ſchwindelnder Höhe. Die„Crefelder Ztg.“ erzählt: Eine Begebenheit voll dramatiſcher Spannung, eine Schauergeſchichte, wie der Herr ſagt, der uns dieſelbe über⸗ mittelt hat, hat ſich am Sonntag Vormittag in der Zeit von 6 bis 12 Uhr in oder vielmehr oben auf einer hieſigen Fa⸗ brik abgeſpielt. Der Verlauf, welcher für den betreffenden recht verhängnißvoll hätte werden können, wird uns wie folgt geſchildert: An einem ſehr hohen Dampfſchornſtein mußte der Blitzableiter reparirt werden und ſtieg zu dieſem Zweck ein mit dieſen Reparaturen vertrauter Mann um 6 Uhr Morgens im Innern des Schornſteins in die Höhe, immer eine kleine Leiter anlegend und die andere nach f ziehend. Um halb 8 Uhr war er glücklich oben angelangt, mit Ruß überdeckt, ſo daß ex kaum ſehen und höhren konnte; die Augen ſtanden ihm, durch Luftzug und Ruß entzündet, ſozuſagen vor dem Kopfe. Als er nun eine Schnur, die er ſich um den Leib gebunden hatte, löſen wollte, um den Flaſchenzug von außen end vermittelſt deſſen er den Abſtieg bewerkſtelligen wollte, fand er zu ſeinem Schrecken, daß er dieſe Schnur verloren hatte. Nun ſaß ex da oben und konnte nicht mehr zurück Das einzige Mittel. an. Nun ging mir die Sache über den Spaß. Mit einem Dienſtag, 19. Juli 1887. rande mit dem coburg'ſchen Wappen; allein da offenvar das Service für die Zahl der Gänge nicht ausreichte, ſtanden Mägde bereit, um Geſchirr und Eßzeug während des Wechſels zu reinigen. In einer Ecke war ein ſtatt⸗ licher Weinkeller etablirt, und ein Lakei mühte ſich im Schweiße ſeines Angeſichtes, die Champagnerflaſchen zu entkorken, deren eine recht erkleckliche Anzahl den, Weg zum Saale nahm. Dabei ging die hohe Saalthür immer auf und zu, und man ſah die Gäſte auf einfachen Rohr⸗ ſtühlen ziemlich eng um den Tiſch ſitzen. Als der ſchwarze Kaffee kam, wurden die Gäſte in einen dritten Salon geführt, und hier fand ſchon der Abſchied vom Prinzen ſtatt. Die Mitglieder der Deputation warfen ſich dann in ihre Reiſe⸗Anzüge, beſtiegen die herzoglichen Kutſchen und fuhren um 5 hr, wie ſie gekommen wieder zur Bahn und reiſten nach Wien. Selbſtverſtändlich bildete auch im Coupé noch immer der Empfang beim Prinzen das einzige Geſpräch der Deputirten, die ſich über die erſte Begegnung mit demſelben ſehr befriedigt ausſprachen, aber immer wieder betonten, der Fürſt müſſe raſch nach Bul⸗ garien kommen. Sie ſprachen auch viel von ſeiner hoch⸗ eleganten Erſcheinung, ſchienen ſich jedoch eine andere Vor⸗ ſtellung von ſeiner Perſönlichkeit gemacht zu haben. Deutſches Meich. * Maunheim, 18. Juli. Ueber die Verhaftung des Centralcomité's der Sozialdemokraten in Berlin wird folgendes berichtet: Die Polizei hat in der Nacht vom Freitag auf Samſtag das aus ſieben Perſonen beſtehende ſozialiſtiſche Centraleomite aufgehoben und zur Haft gebracht. Das Centralcomits bildete die Spitze der geheimen Organiſation der hieſigen Sozialdemokratie. Jedes Mitglied dieſes Comités hatte beſondere Funk⸗ tionen: dem Einen lag die Organiſation der Vertheilung des„Sozialdemokrat“ ob, der Andere hatte die Kaſſen⸗ geſchäfte zu leiten, der Andere wiederum die Geldunter⸗ ſtützungen an die Ausgewieſenen feſtzuſetzen und zu über⸗ mitteln. Das Centralcomité organiſtrte die Verbreitung der ſozialdemokratiſchen Flugblätter und ſpielte eine Art Ueberwachungscomité über die ſozialdemokratiſchen Abge⸗ ordneten und deren Thätigkeit innerhalb und außerhalb des Parlaments. Die Expoſée's im„Züricher Sozial⸗ demokrat“, die mit den Worten„Die Beauftrag⸗ ten“ unterzeichnet waren, rührten anſcheinend von den Mitgliedern des Centralcomité's her. In das Centralcomits wurden nur ſolche Sozialdemokra⸗ ten, die in der Oeffentlichkeit abſolut nicht hervor⸗ getreten waren, gewählt. Die geheime Organtſatton der Sozialdemokraten war derartig, daß aus den zahlreichen kleineren Sektionen je ein Vertrauensmann in einen einflußreichen Konventikel gewählt wurde und aus dieſen wieder je ein Delegirter für eine andere, mit größeren Befugniſſen ausgerüſtete Körperſchaft hervor⸗ ging. Es war bei Wahlen alſo eine Art Filtrirſyſtem in Anwendung gebracht. Unabhängig von dem Central⸗ comite war zur Zeit der Wahlen das ſcozialiſtiſche Centralkomit in Thätigkeit. Die Namen der Mit⸗ glieder deſſelben ſind damals bekannt geworden. — Das Bezirksamt zu Fürth(in Bayern) publizirt jetzt die Schließung der dort beſtehenden, Zahl⸗ die Verbindung mit der Erde herzuſtellen, fand er nur darin, daß er aus ſeinem Rock kleine Streifen riß und dieſe anein⸗ ander knüpfte. Nach einer ſauren Arbeit von zwei Stunden war jedoch der Stoff zu Ende und immer noch fehlten einige 40 Meter. Die Verzweiflung war wieder groß. Da kam der Direktor der Fabrit auf den guten Gedanken, einen Windvogel aufzulaſſen. Auf dem Felde kann man deren jetzt viele ſehen und ſo wurde mit einem der kleinen Burſchen raſch der Kauf eines ſolchen abgeſchloſſen— der Drache ſtieg in die Höhe, ſtellte nach einiger Schwierigkeit die ſo ſehr erſehnte Verbindung her und damit war dann glücklich der Mann aus ſeiner ſo ſehr gefährlichen Lage gerettet, — Eine Hochwaſſerkataſtrophe in Vorarlberg. Aus Bludenz ſpird geſchrieben: Im Moutafoner Thale, einem Seitenthale des Rheins, hat ſich in einer Entfernung von zwei Stunden von der Eiſenbahn⸗Station Bludenz eine furchtbare Kataſtrophe ereignet. Das Dorf Vandans wird von drei reißenden Waldbächen durchzogen, welche ſchon öfters ausgetreten ſind, aber eine ſolche Ueberſchwemmung wie am 13. ds. Mts. hat ſeit anderthalb Jahrhunderten nicht mehr ſtattgefunden. Am Nachmittag entlud ſich über dem Eimbakamm, in der Nähe des vielbeſuchten Lünerſee, ein ſchweres Hochgewitter mit Hagelſchlag. Raſch ſchwollen die Bäche Muſtergiel, Rells und Lauglatſch meterhoch an und ſtürzten mit Schutt, e und einer Maſſe von Holz der Thalſohle zu. Bort traten ſie, ungeachtet der vielen Uierbauten und Damme, rechts und links aus und verſchütteten viele der ſchönſten Bauernhöfe, mehrere derſelben in einer Weiſe, daß an eine Urbarmachung des Bodens nicht mehr zu denken iſt, indem zwei Meter hoch ausgewaſchenes Gerölle darauf lagert. Am furchtbarſten hat der Muſter⸗ gieler Bach gegen das rechte Ufer hin Fenaie Dort ſind mehrere Ställe eingeſtürzt, Häuſer arg beſchädigt, und Acker⸗ und Scheunengeräthe liegen zerſtreut herum. Die Waſſer⸗ leitungen ſind in einem großen Theile des zerſtört, Hunderte von Klaftern Holz liegen umher, ſogar ganze Tannenbäume ſammt der Wuürzel dat das Fagen aſſer bis in die Ill fortgeſchwemmt; an den Rechen in den Canälen der Fabriken in Bludenz, welche das ſſer von der 520 haben, fand man allerlei Feldfrüchte. Manche Familien 2. Seite. General⸗Anzeiger. 19. Jurr. ſtelle des deutſchen Tiſchlerverbandes“ mit dem Sitze in Stultgart. Die Schließung iſt auf Grund der Art. 17 und 19 Art. 1 Ziff. 4 des Vereinsgeſetzes erfolgt. 17 ſpricht von der Nichtgeſtattung der Verbindung ereine in der Art,„daß entweder die einen ſen und Organen der anderen unterworfen esſolcher Vereine unter einem gemeinſamen gane zu einem gegliederten Ganzen vereinigt werden.“ Der Art. 19 Abſ. 1 Ziff. 4 ſpricht dann von der Be⸗ fugniß zur Schließung ſolcher Vereine. Oeſterreich-Ungarn. 17. Juli. Die bulgariſche Deputation rläufig noch hier, um noch einige Schritte bei iſchen Vertretungen zu machen. Ueber die hlüf * MIi en den iatif Aufne der Erklärung des Prinzen von Coburg in Bulga waren der Deputation bis gegen Abend noch kei Meldungen zugegangen. Die Mitglieder derſel⸗ die Befürchtung, dieſe Erklärung könnte einen verſtimmenden Eindruck gerade in jenen Kreiſen geübt haben, welche von einer raſchen Ankunft des Fürſten eine baldige Herſtellung geordneter Zuſtände erwarten, das Interim auch in Bulgarien ſeine böſen üben könnte. Doch tröſtet man ſich in dem Deputation mit der von uns bereits gemeldeten Prinzen von Coburg, ſich nun perſönlich auf in erſter Reihe auch in Petersburg vorzuſprechen die Anerkennung ſeiner Wahl durch die Mächte einzutreten. Crankxreich. Paris, 16. Juli. Der Gouverneur und die Direktoren der Bank von Frankreich ſprachen heute bei dem Konſeilspräſidenten Rouvier vor, um ſeine Auf⸗ merkſamkeit auf die Nachtheile zu lenken, welche die Be⸗ ſtimmung im Mobiliſirungsentwurf über die Friſter⸗ treckung der fälligen Wechſel in der mobiliſirten Gegend nach ſich zöge. Italien. * Rom, 16. Juli. Das Miniſterium Depretis⸗ Crispi hat alle Urſache, mit ſeiner parlamentariſchen Campagne, welche es doch erſt mitten in der Seſſion be⸗ ginnen konnte, zufrieden zu ſein. Es iſt ihm gelungen, ſeine dringendſten Geſetzentwürfe durchzubringen. Die Vorlage des Kriegsminiſters, von welcher man ſich eine erhöhte Schlagfertigkeit der italieniſchen Armee verſpricht, wurde bewilligt, und Crispi hat durch ſeinen Erfolg in der Präfektenfrage die Wahlen in der Hand für den Fall, als die Majorität ſich widerhaarig zeigen ſollte. Das Parlament hat des Ferneren die finanziellen Ge⸗ ſetzentwürfe des Cabinets gebilligt und zwanzig Millionen für das„afrikaniſche Abenteuer“ bewilligt. Seit Langem hat keine Parlaments⸗Seſſion in Italien mit einer ſo klaren Situation abgeſchloſſen. Bufland. *St. Petersburg. Der bon der ruſſiſchen Re⸗ gierung unterrichtete Brüſſeler„Nord“ erklärt kate⸗ goriſch, die Candidatur des Prinzen von Coburg ſei abgethan. Rußland halte es nicht der Mühe werth, gegen die Komödie(J) von Tirnowa zu proteſtiren und werde ſich erſt dann an der Herſtellung der Ordnung in Bulgarien betheiligen, ſobald die Regentſchaft, das Miniſterium und die Sobranje vom Schauplatze ver⸗ ſchwunden ſeien und geſetzliche Neuwahlen ſtattgefunden hätten. Aus Stadt und Land. Maunheim, 18. Juli 1887. Delegirten⸗Verſammlung der Gewerbe⸗Verei ne des Pfalzgaues. Die nach hier einberufene und im Saale des„Caſind“ geſtern abgehaltene Delegirten⸗Verſammlung wurde nach 3 Uhr durch den Vorſitzenden, Herrn Bouquet eröffnet. Anweſend waren 25 Delegirte, welche die Vereine Heidelberg, Weinheim, Schwetzingen, Wiesloch und Mannheim vertraten. Herr Trau⸗Heidelberg berich⸗ tete zuvörderſt über die vom dortigen Vereindgefaßten folgen⸗ den Beſchlüſſe: 1) Den Zwangsinnungen keine Unterſtützung ganz rath⸗ und hilflos, da der Mann in Frankreich auf Ar⸗ beit, wie es im Montafon ſeit jeher in den Sommermonaten üblich iſt, und nur die Frau mit einem Häuflein Kinder al⸗ lein zu Hauſe weilt. Das Schlimmſte iſt der Umſtand, daß ſich die Kataſtrophe beim nächſten Hochgewitter wiederholen muß, und zwar mit noch größerer Gefahr, da die Bette der Bäche an vielen Stellen gleich Muhrbauten aufgefüllt ſind. Das Terrain iſt überhaupt ein ſehr ungünſtiges. Die Wild⸗ bäche kommen aus hohen Alpenthälern mit ſtarkem Gefälle, und am FJuße der Gebirgsabhänge dehnt ſich plötzlich eine ſanft neigende Thalſohle aus, wo ſich dann der Schutt kegel⸗ förmig ablagern muß. — Ein unter Umſtänden ſehr theurer Spaß iſt mit einem Tauſendmarkſchein gemacht worden, der auf der Bank des Berliner Caſſenverein in Zahlung gegeben worden iſt. Betreffendes Stück iſt auf der einen Seite ringum mit „Berliner Redensarten“ in blauer Farbe bedruckt worden und zwar in ſo nachdrücklicher Weiſe, daß die Schriftzüge auch auf der Rückſeite bemerkbar wurden. Die Sammlung „claſſiſcher“ Redensarten auf einem„Tauſendmarkſchein“ iſt jedenfalls neu und hat ſie der Spaßvogel ſo angeordnet, aß ſie ſich um die treffendſte Sentenz„Behüt dich Gott, es wär ſo ſchön geweſen“ gruppiren. Da man Anfangs glaubte, es mit einem geſchickten Falſifikat zu thun zu haben, weil die Erkennungszeichen durch die aufgedrückten Sprüche verwiſcht waren, ſo wurde dieſer Schein der Reichsbank zur Recog⸗ nition präſentirt, die ihn als echt befunden hat.——— „Bei die ſchlechten Zeiten“ mit einem ſo ehrwürdigen, hoch⸗ achlbaren Gegenſtande, wie ein Tauſendmarkſchein, ſolchen Ulk treiben, das iſt merkwürdig, höchſt merkwürdig. Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim Sonntag, 17. Juli. * Carmen. Große Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Mit Bizet's Carmen hat geſtern das Künſtlerperſonal unſeres Theaters, ſomeit dasſelbe auf der Bühne zu tbun zu gewähren und den Befähigungsnachweis zu verwerfen, mit Ausnahme des Baugewerbes; 2) für die Errichtung obligato⸗ riſcher Gewerbekammern zu wirken, und 3) für die Einführ⸗ ung von Arbeitsbüchern voll und ganz einzutreten. Darauf referirte in ſehr eingehender Weiſe Herr Sattlermeiſter Aul⸗ bach⸗Mannheim über das vom Großh. Miniſterium des In⸗ nern herausgegebene höchſt intereſſante Werk betr.:„Erheb⸗ ungen über die Lage des Kleingewerbes im Amtsbezirke Mannheim 1885.“ Derſelbe bedauerte, daß in demſelben den Gewerbetreibenden der Vorwurf gemacht werde, daß ſie zum Theil nicht zu rechnen verſtehen. Unter Anderm führte er ein Beiſpiel von einem Buchbinder an, welcher mit einem Deficit von 2200 Mk. abſchließt; derſelbe berechne ſeinen Verdienſt pro Tag zu 5., welcher, das Jahr zu 360 Tagen angenommen, 1800 M. betrage, das er zwar in Ausgabe ge⸗ bucht, jedoch unter ſeine Einnahmen zu bringen verſäumt habe; ferner habe derſelbe erklärt, daß er ohne Geſellen und Lehrjungen arbeite, wofür er aber dennoch einen Arbeitslohn von 250 M. jährlich in ſeine Ausgaben aufnimmt. Bei eini⸗ germaßen genauer Prüfung hätte die Behörde dieſe Fehler entdecken müſſen. Redner, welcher in dem Werke noch einige Fehler findet, bemerkt, daß das Werk, ehe man es als Unterlage zur Beurtheilung der badiſchen gewerb⸗ lichen Verhältniſſe anſehen könne, gründlicher Correctur bedürfe und ſelbſtverſtändlich auch nicht zur Aufnahme in das Stgatsarchiv geeignet ſei. Ferner führte Herr Aulbach aus, daß einzelne Gewerbetreibende, ſo die Damenſchneider und Schneiderinnen, die Maler, Tüncher, Schreiner, Dreher, Tapezierer und Schmiede mit ihrem Loos recht zu⸗ frieden ſeien. Betreffs des 2. Punktes: Vorſchläge be⸗ treffend Form ſtaatlicher Beihilfe zur Beſſerung der be⸗ ſtehenden Mißſtände empfiehlt Herr Aulbach die Errich⸗ tung von obligatoriſchen Gewerbekammern, ſowie die Einführung obligatoriſcher Lehrlingsprüfungen. Hieran knüpft ſich eine recht lebhafte Debatte, an welcher ſich die Herren Oberbürgermeiſter Mais, Bilabel und Dr. Blum aus Heidelberg, ſowie die Herren Emele⸗ Wiesloch und Moriell⸗Schwetzingen betheiligten. Darauf wird folgende Reſolution gefaßt: „Der heute in Mannheim tagende Pfalzgauverband beſchließt wiederholt, die Einführung obligatoriſcher Ge⸗ werbekammern mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mit⸗ teln anzuſtreben und ſoll zu dieſem Zwecke zunächſt eine geeignete Vorſtellung an das Großh. Miniſterium ge⸗ richtet werden, in welcher wiederholt die Gründe dar⸗ gelegt werden ſollen, welche die Einführung dieſer Kam⸗ mern als ein Bedürfniß erachten. Eventuell iſt die gleiche Vorſtellung an die beiden Kammern zu richten. Die auswärtigen Vereine find zum Beitritt einzuladen. — Mit Bearbeitung der Vorſtellung werden die Ge⸗ werbe⸗Vereine Mannheim und Heidelberg beauftragt.“ Als Delegirter des Pfalzgaues zum Beirath der Großh. Landesgewerbehalle wurde Herr Aulbach⸗ Mannheim und als Erſatzmann Herr Lender⸗Heidelberg gewählt. Zu Delegirten in den Landes aus⸗ ſchuß wurden die Herren Aulbach und Trau, und als deren Stellvertreter Emele und Moriell ernannt. Als Vorort für den Pfalzgau wird Mannheim gewählt Nach Schluß der Verſammlung fand ein gemüthliches der Herren Delegirten im hieſigen Stadt⸗ park ſtatt. Mitglieder der hieſigen nationalliberalen Partei hatten geſtern eine gemüthliche Zuſammenkunft mit ihren Parteigenoſſen aus Schwetzingen und Umgebung in dem herrlich gelegenen Garten der gräfl. Oberndorf'ſchen Brauerei zu Edingen. Sehr zahlreich hatten ſich die Ausflügler eingefunden und es währte nicht lange, ſo herrſchte der anheimelnde, gemüthliche Ton vor, wie er nur bei Gleich⸗ geſinnten angeſchlagen wird. Selbſtverſtändlich fand die animirte Stimmung ihren treffenden Ausdruck in ſchwung⸗ vollen Reden, die von den Herren Rechtsanwalt Baſſer⸗ mann, Prof Schmetzer, Ritzhaupt(vom Werſauer Hof), Baſſermann aus Schwetzingen und einem Mit⸗ gliede unſerer Redaktion gehalten wurden. Im Namen der Edinger Bürgerſchaft dankte der dortige Lehrer Herr Schmidt in trefflichen Worten. Es iſt überflüſſig, zu betonen, daß die vom patriotiſchen Geiſte durchwehten Anſprachen ein leb⸗ haftes Echo in den Herzen der zahlreichen Zuhörer fanden. Abends zogen die Theilnehmer in feſtlichem Zuge, voran ein Muſikcorps, durch die 51e B 9is zum„Ochſen“ allwo bei gutem Stoff die Zeit bis zum Aufbruch zur Sta⸗ tion Friedrichsfeld in gemüthlichſter Weiſe verbracht wurde. Gegen 11 Uhr trafen die Mannheimer wieder hier ein, gewiß vollauf befriedigt von dem Ausfluge nach dem ſchönen Edingen. Ein ausführlicher Bericht folgt in dem heute Abend erſchei⸗ nenden Mannheimer Journal. * Beſitzwechſel. Verkauft wurde das den Irſch⸗ lingerſchen Erben N Wohnhaus N 4 Nr. 7, an Herrn Schreinermeiſter Karl Engler dahier. Abgeſchloſſen 1 durch Agent Herrn J. Reinert hier, r. 13. Tagesordnung für die Ferienſtrafkammer⸗Sitzungen am Dienſtag den 19. Juli: ).Eduard— von Heidelberg wegen Diebſtahls Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Standecker. 2) Eliſabeth Bleß von Fehlheim wegen Diebſtahls. hat, ſeine Thätigkeit vor den Ferien angeſchloſſen. Die außer⸗ ewöhnliche Hitze der letzten Wochen i1 ohnedies an einem angſamen Dahinſiechen des Intereſſes Schuld geweſen und nur ganz beſondere Ereigniſſe, wie der Abſchied einiger Schauſpieler, welche das Publikum lieb gewonnen hatte, konnten auf kurze Augenblicke die Monotonie unterbrechen. Auch das ſind die Vorboten des nahen Schluſſes unſerer Bühne geweſen, der wenigſtens für unſer einheimiſches Perſonal mit dem geſtrigen Abend erfolgt iſt. Zwar hält noch auf einige wenige Tage oder vielmehr Abende die heitere leichtgeſchürzte Muſe ihren Einzug, hevor ſich die Pforten unſeres Kunſt⸗ tempels für mehrere Wochen ſchließen, unſeren Künſtlern zur willkommenen Erholung; allein wer von denſelben nicht ſchon thatſächlich dem Staube und der drückenden Hitze unſerer Stadt entflohen iſt, der weilte doch bereits in Gedanken in den kühlen und ſchattigen Thälern des Hochlandes. Die geplante Abſchiedsvorſtellung im e mußte unterbleiben, weil keine Spauſpieler mehr aufzutreiben waren und in Bizet's Carmen verabſchiedete ſich unſere Oper nicht gerade in der vortheilhafteſten Weiſe, da man mit„Halb⸗ göttern“ anſtatt der ganzen verlieb nehmen mußte. Herr Kraze ſang den Escamillo Knapps mit ſo leiden⸗ der, brechender Stimme, daß wir ihm eine gründliche Er⸗ holung von Herzen gönnen und zur Mieaela der Frau Groß ſah zwar Don Joſs mit großer Hochachtung empor, trotzdem aber hätten wir dieſe Parthie lieber in den Hän⸗ den des Mohor geſehen. Den eiferſüchtigen Ser⸗ geanten Don Joſe ſollte in Zukunft Herr Götjes ſingen, nicht weil Herr Erl mißfallen hätte, derſelbe hatte ſogar und namentlich im letzten Akte einige recht glückliche Momente, ſondern weil dieſe Parthie nicht dem lyriſchen, ſondern eher dem Heldentenor gebührt. Was wir aber ganz beſonders an Herrn Erl und ebenſo an Frau Groß, vor allem aber an der ſtets ſangesbereiten und ſangesfriſchen Repräſentantin der Titelrolle, Fräulein Sorger, nicht minder aber an Herrn Mödlinger, rühmen und anerkennen müſſen, iſt die Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkeit, welche ſie ein volles Theaterjahr hindurch und auch geſtern noch bis zum letzten Augenblicke der letzten Vorſtellung in glänzender Weiſe be⸗ thätigt haben. Dr. Haas. 195 Heinrich Nikolaus Moritz von Piltſch wegen Dieb⸗ 8 ſtahls. 5 Di i 111 25 Spehner Ehefrau von Mundenheim wegen iebſtahls. 5) Konrad Wilhelm Roth von Liedolsheim wegen Ver⸗ gehens gegen§ 183 des.Str..B. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. 85 6) Johann Adam Heuchel von Wallſtadt wegen Dieb⸗ ſtahls und Hehlerei., 7) Heinrich Weber Ehefrau von hier wegen Wider⸗ ſtands gegen die Staatsgewalt. ſt 11 Simon Holzheimer von Karlsberg wegen Dieb⸗ ahls. 9) Adam Maier und Gen. von Hohenſachſen wegen Körperverletzung. 5 * Straßenſperrung. Das Gr. Bezirksamt erläßt eine Bekanntmachung, wonach während der Legung der Geleiſe für die neuen Hafenanlagen die Zufahrtsſtraße von Montag, den 18. ds. bis Freitag, den 22. ds. geſperrt wird. Die Straße erſtreckt ſich von der Einmündung der verlängerten Rheinſtraße beim Bootshaus in nördlicher Richtung bis zum mittleren Sand. Während oben bezeichneter Zeit müſſen Fuhrwerke ihren Weg von genannter Einmündungsſtelle an in ſüdlicher Richtung an der ſog. Zwillingsſtraße vorbei über die Jungbuſchbrücke nehmen. * Die„N. Bad. Land.⸗Zeitung“ druckt das unſerm Blatte von einem der angeſehenſten Induſtriellen des Groß⸗ herzogthums übergebenes Gedicht ab, wie ſie ſchon ſo manches aus unſerem Blatte abgedruckt hat. Andere Blätter ſind dankbar, wenn man ihnen geſtattet, ſtraflos und ohne Quellen⸗ angabe etwas nach⸗ und abzudrucken. Der„Mannheimer Anzeiger“ aber, dieſer Vater der Lüge, in ſeiner ungehobel⸗ ten und rüden Manier, geräth dagegen in ſinnloſe Wuth, da ihn ſein Leſerkreis zwingt, uns wieder etwas nachzudrucken. Der rüde Patron, der den Humbug verſteht wie kein zweiter, wirft mit Injurien wie„Schwin⸗ deleien“ nur ſo um ſich. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir uns gegen ein derartiges Wuthgebrüll mik Leichtigkeit vor den Schranken des Gerichts ſchützen und Genugthuung verſchaffen könnten; wenn wir dieſes aber nicht thun, ſo geſchieht es aus dem Grunde, weil wir in unſerer eigenen Achtung ſo hoch über dem„Mannheimer An⸗ zeiger“ ſtehen, daß uns ſein niedriges Gekläff wenig kümmert. Zur Sache und unſeren Leſern gegenüber wollen wir be⸗ merken, daß das betreffende Gedicht uns von einem hochange⸗ ſehenen Mitbürger, der viele hundert Arbeiter beſchäftigt, wie ein Vater von dieſen verehrt und auf den Händen ge⸗ tragen wird, mit der Empfehlung des Abdrucks zugeſchickt worden iſt, daß das Manufſkript und der Brief in unſerem Beſitze ſich befinden und daß wir es uns zur höchſten Ehre anrechnen, in jenem Herrn einen Freund unſeres Blattes zu beſitzen. Wer das Gedicht verfaßt hat, iſt höchſt gleichgültig, jedenfalls würde es der„Mannheimer Anzeiger“ nicht zu Stande gebracht haben, dem wir den wiederholten Abdruck nicht blos dieſes Gedichts, ſondern auch anderer Artikel aus unſerem Blatte zu ſeiner eigenen Belehrung und beſſeren Geſchmacksbildung dringend empfehlen. *Kirchliches. Die evangeliſche Kirchengemeinde der Neckarvorſtadt, welche in den letzten Jahren ſehr ſtark an Zahl gewachſen iſt, hat einen neuen Beweis freundlichen Wohlwollens ſeitens des evangeliſchen Kirchengemeindergthes hier dadurch erhalten, daß in der neuerbauten Lutherkirche eine ſchöne Orgel aufgeſtellt wurde Das neue Orgelwerk iſt nach der Dispoſition des Herrn Mufikdirektors Hänlein in der rühmlichſt bekannten Orgelfabrik von W. Sauer in Frankfurt a. O. erbaut. Vorgeſtern durch Herrn Hänulein als Orgelbaukommiſſär geprüft, wurde die neue Orgel geſtern beim Hauptgottesdienſte unter entſprechenden Feierlichkeiten eingeweiht und dann der Gemeinde übergeben. Der Kirchen⸗ chor und zwar der Männerchor wie der gemiſchte dieſe Feierlichkeit durch den Vortrag mehrſtimmiger Lieder erhöht. In warmen und bereden Worten ſchilderte der Geiſtliche den Zweck und hohen Werth einer Orgel für den Gottesdienſt und ermahnte die Gemeinde, des großen Ge⸗ ſchenkes ſich würdig zu erweiſen. Das Gehäuſe, dem gothi⸗ ſchen Stile der Kirche entſprechend, iſt nach dem Plane des Herrn Kirchenbaumeiſters Behagel in Heidelberg geba ut und einfach, aber ſchön ausgeführt. Waldfeſt. Die Geſangvereine„Erheiterung“ und„Erholung“ hielten geſtern Nachmittag, und zwar Erſterer im Neckarauer Wald, Letzterer auf der Rheinau ihr diesjähriges Waldfeſt ab. Bei beiden herrſchte ein frohes, munteres Leben, wie es eben bei allen gut arrangirten Waldfeſten ſich zu entwickeln pflegt. Auch die Zahl der Theilnehmer ließ nichts zu wünſchen übrig. Der große, freie Platz im Neckarauer Wald war geſtern das Ziel von Hunderten von Ausflüglern, wie auch der Lokalzug, der um —8 m die Mitglieder der„Erholung“ von Rheinau nach Mannheim zurückbrachte, von Feſttheilnehmern überfüllt war. Die königl. Kammerſängerin Fran v Voggenhuber in Berlin iſt, wie verlautet, nach ihrem letzten Auſtreten vor den Sommerferien des Hoftheaters leider erkrankt und hat ſich einer neuen Operation unterziehen müſſen. Der Zuſtand der Künſtlerin wird als nicht unbedenklich bezeichnet. * Die reizende amerikaniſche Sängerin van Zandt, welche vor Jahren in der Opera Comique einem ſo gehäſſigen Skandal zum Opfer fiel, verläßt London, wo ſie ſich z. Z. aufhält, um eine längere Tournse in Deutſchland und Schweden zu unternehmen. Die Verſuche, an verſchiedenen Stätten das deutſche Volkstheater zu beleben, erregen ſogar die Aufmerkſamkeit der Franzoſen. So läßt ſich das„Journal des Debats“ Ausführliches über die Volksbühne berichten, welche zu Worms in's Leben gerufen werden ſoll, und hebt dabei die Vortheile hervor, die aus einer ſolchen dauernden Einrichtung für das ſonſt ſo untergeordnete Theaterleben einer Mittelſtadt ſich er⸗ geben. Das Pariſer Blatt daß ſodann ſeinen Artikel mit den Worten:„Es iſt möglich, daß ein ſolches Theater ein ähnlicher Wallfahrtsort für literariſch Gebildete wird, wie 5 1 8 5 in Bayreuth bereits für die Muſiker ge⸗ orden iſt.“ Eine Wagner⸗Colonie. Aus Naßwald(unweit Reichenau in Niederöſterreich) ſchreibt man: Wir haben hier eine kleine Künſtler⸗Colonie. Hanns Richter und Gemahlin, ſowie Joſeph Sucher und deſſen Gemahlin, die bekannte Sängerin Roſa Sucher, ſind ſeit einigen Tagen im ſtillen Naßwald angekommen. Am 14. ds. feierte das Künſtlerpaar Sucher den zehnjährigen Vermählungstag, aus welchem An⸗ laſſe die Freunde des Paares ein fröhliches ländliches Feſt veranſtalteten. Capellmeiſter Felix Mottl und Sieg⸗ fried Wagner, der älteſte Sohn Richard Wagner⸗, werden die nächſte Woche in Naßwald erwartet, ſobaß ſich dort bald eine ganze Wagner⸗Gemeinde zuſammengefunden haben wird. „Neue Zahnradbahn. Die Generaldirektion der öſter⸗ e ee ſich U5 dem er Erbauung einer Zahnradbahn von Bregenz über den Gebhardsberg auf den Pfänder. 19. Jult. General⸗Anzeiger. * Falſche Fünfmarkſtücke. Um unſere Leſer vor Schaden zu bewahren, mochen wir ihnen die Mittheilung, daß falſche Fünfmarkſtücke circuliren. Sei man daher beim Einnehmen dieſer Münzſorte ja recht vorſichtig Wie uns geſagt wird, ſollen ſich die nachgemachten Stücke fettig an⸗ fühlen, ſonſt aber täuſchend nachgemacht ſein. Hüte man ſich alſo vor Schaden! Stiftungsfeſt. Der Geſangverein Eugenia“ be⸗ ing geſtern in den Gastenlokalitäten des Badner Hofes die eier ſeines zweiten Giftzngsfeſtes. Der Verein hat be⸗ wieſen, daß er unter der eüchtigen Führung ſeiner Vorſtände der Herren Schäfer und Spillner, auch das verfloſſene Jahr fleißig und wacker benützt hat um in der Schule des Herrn Pelliſſier ſich weiter zu bilden und das deutſche Lied zu pflegen. Die befreundeten Geſangvereine Bavaria, Lyra, der Männergeſangverein der Schwetzinger Vorſtadt, ſowie die Aurelia hatten es ſich nicht nehmen laſſen, durch ihre Anweſenheit das Feſt zu verherrlichen, das in ſchönſter Weiſe glänzend verlief, Trefflich vorgetragene Männerchöre wechſelten mit Produk⸗ tionen der rühmlichſt bekannten Kapelle Metzger ab und das gelungene Feſt ſchloß mit einem ſolennen, von Herrn Tanzlehrer Lüner mit bekannten Geſchmack und Geſchick ge⸗ leiteten Feſtballe ab. Wir wünſchen dem Verein auch ferneres Blühen, Wachſen und Gedeihen. * Generalverſammlung. Unter dem Vorſitze des Herrn Bürgermeiſter Bräunig fand am letzten Freitag Abend die ordentliche Grneralverſammlung der Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim J. bei außerordentlich gutem Befuche ſtatt. Bürgermeiſter Bräunig bemerkte nach Eröffnung der erſammlung, daß die Arbeitgeber, welche auf den 4. d. M. zur Vornahme der Wahl ihrer Vertreter bei den General⸗ verſammlungen der Kaſſe eingeladen waren, nicht erſchienen ſeien und demgemäß auf ihre Vertretung verzichtet hätten. Jür die Arbeitnehmer, von denen ebenfalls Niemand zur Wahl erſchienen, ſeien die Vertreter, 616 an der Zahl, von der Aufſichtsbehörde ernannt worden. Dem Rechenſchafts⸗ berichte zufolge beträgt die Zahl der Mitglieder der 6 ver⸗ einigten Ortskrankenkaſſen 6168. Die Einnahmen beliefen ſich in 1886 auf 84,205 M. 12 Pfg., die Ausgaben auf 82,302 M. 06 Pfg. Der Stand des Vermogens am 31. De⸗ 1886 war 17,715 M. 32 Pfg. Die Einnahmen reſp. usgaben vertheilen ſich auf die einzelnen Gruppen der Ortskrankenkaſſe I. wie folgt?: Bauhandwerker ⸗ 23,.830 M. 80 Pfg. Einnahmen und 23,134 M. 33 1105 Aus⸗ gahen; Metallarbeiter ⸗ 11,690 M. 92 Pfg. Ein⸗ nahmen und 11,939 M. 98 Pfg. Ausgaben; Holzarbei⸗ ter 11,078 M. 53 Pfg. Einnahmen und 11,014 M. 49 Pfg. Ausgaben; die Druckereigewerbe ⸗ 18,574 Mark 65 Pfg. Einnahmen und 18,615 M. 72 Pfg. Ausgaben; die Bekleidungsgewerbe ⸗ 11,524 M. 40 Pfg. Ein⸗ nahmen und 11,298 M. 19 Pfg. Ausgaben: endlich die Nahrungsmittelgewerbe ⸗ 6295 M. 03 Pfg. Ein⸗ nahmen und 6299 M. 35 Pfg. Ausgaben. Von der Wahl eines Vorſtandes aus der Mitte der Arbeitgeber, behufs Selbſtverwaltung der Kaſſenangelegenheiten, wurde abgeſehen, ſo daß dieſelbe bis auf Weiteres in den Händen der Kom⸗ miſſion für Krankenverſicherung unter dem Vorſitze des Herrn Bürgermeiſter Bräunig verbleibt. *Glücklich verlaufener Unfall. Geſtern Vormittag fiel am Verbindungskanal ein Sackträger, der Fruchtſäcke von einem Schiffe in die Getreidehallen verbrachte, in Folge eines Fehltritts vom Gangbord ſammt ſeiner Laſt in's Waſſer, glücklicherweiſe ohne irgend welchen Schaden zu nehmen. Anglücksfall. Ein bedauernswerther Unfall ereignete ſich vorgeſtern in ſpäter Abendſtunde in einer in C 7 gelege⸗ nen Wirthſchaft. Behufs Abhaltung eines Gartenfeſtes, welches 90 ſtattfand, wurden im Hofe fraglicher Wirthſchaft mehrere teine ausgehoben und Bäumchen in den Boden geſetzt. Ein ca. 16 Jahre alter Gymnaſiaſt, Sohn des Buchhalters einer hieſigen Brauerei, ging gegen 11 Uhr Abends über den Hof, ſtolperte über die Steine, die er in der Dunkelheit nicht 1 konnte, und fiel ſo unglücklich zu Boden, daß er den linken Vorderarm brach. *Thätlichkeiten. Zwei junge, hier in Arbeit ſtehende Burſchen glauhten die Woche nicht beſſer beginnen zu können, als mit einer ſolennen Keilerei, die ſie heute in aller Frühe auf dem Schloßplatze inſcenirten. Aus dem Kampfe, der von dem einen mit den Fäuſten, von dem anderen aber mittelſt eines ſtumpfen Inſtrumentes ansgefochten wurde, ging der Fauſtkämpfer mit einer ſtarken Verletzung am Kopfe als Beſiegter hervor, ſo daß er, anſtatt ſich zur Arbeit begeben zu können, ſich nach dem allgemeinen Krankenhauſe verfügen mußte, um ſich daſelbſt verbinden zu laſſen. * Ruheſtörung. In der Straße zwiſchen F 6 und 7 wurde geſtern Abend zwiſchen 7 und 8 Uhr wieder einmal grobe Ruheſtör ung verübt, ſo daß ſich eine große Menſchen⸗ menge dort verſammelte und die Polizei einſchreiten mußte. Die Bewohner der angrenzenden Straßen beklagen ſich laut über die vielfachen Ruheſtörungen, die dort vorkommen. *Verbaftung. Wir brachten erſt vor Kurzem eine Notiz, daß ein in J 3 wohnender Taglöhner ſeine Frau derart mißhandelte, daß dieſelbe die Hilfe des Allgemeinen Krankenhauſes in Anſpruch nehmen mußte. Geſtern fiel nun dieſer ſaubere Ehemann abermals, auf offener Straße, über feine Frau her und mißhandelte ſie derart, daß die Polizei ſich genöthigt ſah, einzuſchreiten und den rohen Menſchen nach dem Amtsgefängniß zu bringen. e, Edingen, 17. Juli. Vorige Woche hatten wir hohen Beſuch, nämlich den Prinzen Ludwig und Prinz Max, die von der nahen Ruperto Carolg herübergekommen waren in unſern freundlichen Ort. Die beiden Prinzen begaben ſich in die Obendorff'ſche Brauerei, woſelbſt die Offiziere des Mannheimer Dragonerregiments nebſt der bezügl. Reg.⸗Muſik weilten. Nachdem man Küche und Keller der berühmten Sommerwirthſchaft alle Ehren angethan, kehrte man— manchen vergnügten Stunden wieder in ſein Heim zurü n. Schwetzingen, 18 Juli, Der geſtrige Sonntag brachte uns wieder eine Schaar Ausflügler, hauptſächlich Mannheimer. Unſer uuvergleichlicher Schloßgarten war von chaaren fröh⸗ licher Beſucher angefüllt und iſt es nur zu bedauern, daß bis auf einige wenige Fontainen die herrlichen Waſſerwerke nichr funktioniren. Im übrigen iſt unſer Schloßgarten auch dieſes Jahr wieder ſorgſam mit prächtigen Zierpflanzen ausgeſtattet und ſehr gut im Stand. . Heidelberg, 17. Juli. Am Freitag Abend wurde einem Eiſenbahn⸗Arbeiter durch eigene Unvorſichtigkeit ein uß von einer Lokomotive abgefahren. V. Von der e Die neueſte Ausgabe des Bergſträßer Fremdenblattes“ beziffert die Fremdenfrequenz in Jugenheim auf 1080 und in Auerbach auf 560 Perſonen. Mosbach, 17. Juli. Geſtern wurde der auch in wei⸗ tern Kreiſen durch ſeine ſchwindelhafte Heilkur bekannte Che. miker Bauer, welche ſich zuletzt dahier aufgehalten hatte, dann aber flüchtig gegangen und an der Grenze feſt ge⸗ nommen worden war, hier wieder eingeliefert. Dasſelbe wurde aber nach nur kurzem Aufenthalte über Heidelberg nach Frei⸗ burg transportirt, woſelbſt ihm wegen einer ganzen Reihe von Betrügereien ſowie wegen fahrläſſiger Tödtung der Pro⸗ zeß gemacht werden wird. .0. Freiburg i.., 17. Juli.(Oberrheiniſche Gewer⸗ be⸗Ausſtellung). Wie unſern Leſern bekannt, ſteht der Aus⸗ ſtellung der Beſuch einer grvßen Anzahl von Schulen hevor, deren Schüler in Begleitung ihrer Lehrer und Lehrerinnen zu ermäßigten Fahr⸗ und Eintrittspreiſen in die Ausſtellung gelangen, woſelbſt ſie auch zu ausnahmsweiſe billigen Preiſen verköſtigt werden. 5 Den Reigen dieſer Maſſenbeſuche eröffneten vorigen Mittwoch die Schulen von Thann im Elſaß und Oberweiler, welche nach mehrſtündigem Aufenthalte in der Ausſtellung ſichtlich befriedigt über das ihnen Gebotene, ſowie über den freundlichen Empfang den Heimweg antrattn.. Z. Konſtanz, 16. Juli. Nachdem geſtern die fürſtlich hohenzoller'ſchen Herrſchaften auf der Mainau zum Beſuche des Kaiſers und unſeres badiſchen Regenten⸗ paares eingetroffen ſind, iſt abermals Prinz Lu dwig von Baden hier angelangt. Heute werden ſich vorausſichtlich die württembergiſchen Herrſchaften einſtellen. Aus Baden. In fiel ein Kind in einen Waſſerzuber und ertrank.— In Meersburg ſiel in Folge Bruches eines Aſtes der Knecht eines Wirthes und die belahrte Mutter des Letzteren von der Leiter und verletzte ſich ſchwer. „O Ludwigsbafen, 16. Juli. hieſige Cäcilienverein(deſſen Geſtern Abend hielt der Dirigent Herr Muſik⸗ direktor Iſemann aus Mannheim iſt) ſeine Vor⸗ ſtandswahl ab, in der eine kleine Aenderung in den Chargen eintrat. An Stelle des Herrn Bauraths Basler, der nach Heidelberg weggezogen iſt, wurde der prakt. Arzt Alb. S imon zum Vorſizen en neu, Herr Henrich zum Kaſſier und Herr Gg. Teller zum Schriftführer, beide letztere wiedergewählt. Den übrigen Ausſchuß bildeten die Herren: Aug Lauterborn, Buchdruckereibeſitzer, Lehrer Hähn und Bankbeamte Schulz e. Die Ballotagecom⸗ miſſion bilden die Herren: Güterkontroleur Biederwolf, Ingenieur Trau, Bankdirektor Edwein und Baumeiſter Wenzel Hoffmann jun. Die Vergnügungscom⸗ miſſion ſetzt ſich zuſammen aus den Herren: Reſtaurateur Thomas, Badbeſitzer Renner, J. Mieſel, O. Schmelzer und K. Baſtian. Im Laufe des Vereins⸗ jahres ſollen zur Ausführung gelangen: ein Concert mit Tanz, ein Oratorium, ein großes Concert, ein Mas⸗ kenball und als Schluß der Saiſon wieder ein Orat orium. * Konkurrenz⸗Ausſtellung deutſcher Kunſtſchmiede⸗ arbeiten im großh. Drangeriegebäude. h. Karlsruhe, 17. Juli 1887. Ver Eröffnungsakt fand heute Vormittag 11 Uhr ſtatt. Unter den Eingeladenen, die ſehr zahlreich erſchienen waren, bemerkten wir: Staatsminiſter Tur ban, Finanz⸗ miniſter Ellſtätter, die Staatsräthe Nokk und v. Ungern⸗ Sternberg, ſowie eine Reihe der höchſten Regierungs⸗ beamten. Direktor Götz eröffnete die Eröffnungsfeier mit Worten des Dankes für die warme Unterſtützung, welche die Ausſtellung allerwärts gefunden. Das heurige Werk bekunde, was das Kunſtgewerbe geleiſtet. Bereits auf dem letzten Vereinstag der deutſchen Kunſtgewerbevereine, wo man be⸗ ſchloß, für die einzelnen Zweige des Kunſtgewerbes Veran⸗ ſtaltungen zu ubiſche wurde Karlsruhe als Vorort ge⸗ wählt. Der badiſche Kunſtgewerbeverein habe ſein Augen⸗ merk auf die Kunſtſchmiedearbeit gewendet und dieſe Aus⸗ ſtellung veranſtaltet. Die kühnſten Erwartungen wurden durch die überaus reiche Beſchickung derſelben übertroffen. Die internationalen Ausſtellungen hätten ſich überlebt, umſo⸗ mehr ſeien die Spezial⸗Ausſtellungen gediehen. Hierbei ſei der Einzelne in der Lage ſein Wiſſen zu bereichern. Deshalb wünſche er, daß dieſe Ausſtellung ein Sporn zu weiterem Schaffen ſei. Insbeſondere dankt Redner allen denjenigen, die zum Gelingen der Ausſtellung beigetragen, vor allem unſerem Landesherrn. Die Arbeit ſbel keine Laſt, ſondern eine ſein, damit habe die Ausſtellung ihren Zweck er⸗ icht. Staatsminiſter Turban bringt zunächſt den freundlichen aufrichtigen Dank zum Ausdruck Namens der Mitglieder der Regierung für die Einladung. Schon ſeit lnange ſchenke dieſelbe den Beſtrebungen des Kunſtgewerhes ihre Aufmerkſamkeit, ſie ſchaue mit großer Be⸗ friedigung, daß auch das badiſche Land aufdieſem Gebiete nicht zurückgeblieben. Das gute Gelingen der Ausſtellung ſei zu verdanken den aufopfernden Beſtreb⸗ ungen der Lehrkräfte, den hingebenden Anſtrengungen der Meiſter und Arbeiter. Jür das gegenwärtige Unternehmen habe ja die Regierung allerdings nur ſehr wenig zu thun vermocht, weil dasſelbe vom Verein ausgeführt wurde, ſie könne ſich aber nur umſomehr darüher freuen, daß es dem bad. Kunſtgewerbeverein gelungen ſei, den Gedanken einer Kunſtſchmiedearbeiten⸗Ausſtellung in ſo unerwartet ſchöner Weiſe zur Ausführung gebracht zu haben. Redner ſchließt mit dem Wunſche des Vorredners, daß dieſe Ausſtellung den vielen Beſuchern nicht nur eine reiche e und viel⸗ fachen Genuß bieten, ſondern auch für die Zukunft nachhaltig wirken möge!— Verſchiedenes. — Die über Dr. Makenzias ärztliches Honorar ver⸗ öffentlichten Angaben, von welchen wir in unſerer Nr 158 ermerk genommen hatten, werden auf Grund authentiſcher als durchaus unrichtig bezeichnet. Nicht 2500 uineen(= 52,500 Mark) wie das genannte Blatt meldete, ſondern 1000 Guineen(S 21,000 Mark) betrage das Honorar des engliſchen Arztes, und dieſe Summe ſei in einem ähn⸗ lichen Falle vor Jahren vom Komitee der ärztlichen Geſell⸗ ſchaft in London als„der Etiquette gemäß“ erklärt wurde. — Unwetter im Rieſengebirg Geſtern den 15 ds. um vier Uhr entlud ſich längs des Hochgebirges ein wolken⸗ bruchartiger Regen, der von Hagelwetter und einem ſehr ſtarken Gewitter begleitet war. In kurzer Zeit waren die Gräben zu Flüſſen angewachſen und das Waſſer jagte in wilder Flucht zu Thale. Der Weſtflügel des Rieſengebirges wurde beſonders ſtark getroffen; Elbe, Zacken und Kochel waren ſchon Vormittags während des Gewitters geſtiegen und überſchritten am Nachmittag ihre Ufer. Die Schleuſe am Ae erbrach, und die Waſſer brauſten mit ungehemmter raft majeſtätiſch nach der Tiefe. Heute früh lagen ober⸗ der alten ſchleſiſchen Bande die Hagelkörner noch 10 entimeter hoch. Bei der Petersbaude wurden an der Tele⸗ raphenleitung Feuerkugeln beobachtet, Der Koppenplan er⸗ cheint weiß von Hagel. Auf der Schneekoppe regnete es ſo tark, daß der Hausflur unter Waſſer ſtand. In den Ort⸗ ſchaften Schleſiens und Böhmens haben zahlreiche Blitzſchläge ezündet. Die Baudenwirthe verſichern, daß ſeit 10 Jahren ein ſolches Gewitter ſtattgefunden habe. Heute iſt wieder rächtigſtes Touriſtenwetter. dem„Schweinfurter Tage⸗ — Großer Brand. Na blatt“ ſteht der fränkiſche Ort berelsbach in Flammen; bis zur Berichtsſtunde lag der dritte Theil des Ortes in Aſche. — Gegen die Etiquette. Die Halleſche Zeitung erfährt an maßgebender Stelle, die Halleſche Univerſität habe bis jetzt keine Einladung zur Theilnahme am Gottinger Jubiläum erhalten, weshalb eine 8 Betheiligung der alma mater an der Feier nicht ſtattfinde.(Es liegt jedenfalls nur ein Verſehen vor.) — Gewitter. Bei dem am 15. ds in Hirſchberg nieder⸗ egangenen ſchweren Gewitter traf um 6 Uhr ein kalter Schlag 5 1 der altkatholiſchen Annakirche, zerſtörte die Thurm⸗ uhr und zerriß den innen angebrachten Signalklingelzug. Die Thurmfenſter ſind zerſprungen, Kurze Zeit darauf be⸗ merkte man Rauch, deſſen Heerd nicht ergründet werden konnte. Die Gefahr für Thurm und Klrche gilt jedoch als beſeitigt. — Ein launenhafter Blitzſchlag fuhr jüng „Felv. K“ mittheilt— in die zum Betlerer! Grafen Emanuel Andraſſy gehörige Waldhege Der Blitz, der in die Holzverzierung des Daches fuhr längs der Wand in das Zimmer, ſchlug do und das kleine Mädchen des Waldhüters, ſowie mädchen deſſelben zu Boden und fuhr dann, ohne z zum Küchenfenſter wieder hinaus. Das Bemerke dabei iſt, daß die vom Blitze getroffenen Perf einigen ungefährlichen Brandwunden— dem Kit urd die Haut von der Schulter bis zum Knie verbrannt— glück⸗ licherweiſe keinen weiteren Schaden genommen haben. Fünfter dentſcher Schach⸗Congreß. Frankfurt, 16. Juli. Der morgen hier zuſammentretende fünfte deutf⸗ Schach⸗Congreß wird in Betreff ſeiner Beſchickung der be⸗ deutendſte der bis jetzt abgehaltenen Congreſſe werden und zu dem am nächſten Montag beginnenden Meiſterti ſich eine große Zahl Meiſter angemeldet, als einem Turnier theilgenommen. Die großen Turn London, Paris und Wien bleiben weit hinter der Theilnehmerzahl zurück und mit wenigen Ausnahme ſämmtliche Koryphäen des Schachſpiels zum We verſammelt ſein. Außer den bereits mitgetheil haben noch folgende hervorragende Spieler ihre T angemeldet: Zum Meiſterturnier: J Berg J. H. Zuckertort⸗London, H. E. Bir d⸗London, Noa Magy⸗Becskerek und C von Barteleben⸗Berli Hauptturnier: E. Baus⸗Frankfurt, Richter Holzwarth⸗Wien, A. Keller⸗Elberfeld, F. Malthan⸗ J. H. Bauer⸗Wien, Ph. Valerius⸗Offenbach, Cäſa Wiesbaden, Edoardo Crespi⸗Mailand, J. H. Brilloſp⸗A H. Seger⸗München und A. Flad⸗Wiesbaden. Neueſte Nachrichten. Frankfurt, 17. Juli. Der Herzog und die Hes⸗ zogin von Naſſau werden ſich im Laufe der Woche nach Schloß Hohenburg in Oberbayern begeben, woſelbſt auch die erbgroßherzoglichen badiſchen Herrſchaften zur Be⸗ gehung des Geburtsfeſtes S. H. des Herzogs erwartet werden. *„ Stuttgart, 17. Juli. Dem Oberbaurath von Ehmann, techniſchen Referenten in Waſſerbauſachen bei dem Finanzminiſterium, der weithin bekannt iſt durch ſein großes Werk, mit welchem unſer waſſerarmes ſchwäbiſches Gebirg, die burgenreiche„Rauhe Alb“ mit Waſſer verſorgt wurde, wird der Titel eines Baudirektors mit dem Rang auf der 4. Rangſtufe verliehen. von Ehmann leitet jetzt bekanntlich auch die Waſſerver des badiſchen und württembergiſchen Heubergs(Meßkirch u. ſ..)— Miniſter v. Höl der, der eben erſt von ſeiner in Folge angegriffener Geſundheit unternommenen Kur zuruͤckgekehrt war, hat geſtern Mittag wieder einen längeren Erholungsurlaub angetreten. Herr v. Höl⸗ der begab ſich nach der Schweiz. * Mainau, 17. Juli. Der Kaiſer wohnte mittags dem in der Schloßkapelle abgehaltenen Gottes⸗ dienſte bei und hat an dem Nachmittags ſtattfindenden Familiendiner theilgenommen. * München, 17. Juli. Der Prinz⸗Regent begibt ſich morgen früh mit einem Separatzuge nach Lindau und von dort mit einem Extraboote auf die Rhede von Bregenz, wo er lt.„Fr. Zt.“ um 3 Uhr 20 Min. Nack mittags den Kaiſer auf dem Schiffe deſſelben be er wird. Die Zuſammenkunft iſt ein rein familiäres Ereig⸗ niß, dem nur der Generaladjutant des Prinz⸗Regenten beiwohnen wird. Die Miniſter bleiben hier. Der Kaiſer befindet ſich ſehr wohl. Er ſchrieb geſtern eigen⸗ händig einen ſehr liebenswürdigen Einladungs⸗ brief an den Prinz⸗Regenten. * Siena, 17. Juli. Der König und die Königin ſind Vormittags hier eingetroffen und von der Bevölke⸗ rung enthuſiaſtiſch begrüßt worden. Dieſelben wohnten den von der Stadt veranſtalteten Feſtlichkeiten bei. *Paris, 17. Juli. Boulanger antwortete auf eine telegraphiſche Anfrage des Deputirten Le Heriſſe, ſein Brief an Laur, der in der„France“ veröffentlicht wurde, ſei nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt geweſen; der⸗ ſelbe trage einen privaten Charakter und er hahe nicht vermuthet, daß derſelbe veröffentlicht werden würde. Die Regierung iſt daher entſchloſſen, gegen Boulanger nicht ein⸗ zuſchreiten. Die reaktionäre und die gemäßigte Preſſe finden, daß Boulanger ſich nicht fügen will und eine politiſche Rolle zu ſpielen ſucht. * Paris, 17. Juli. Präſident Greyy empfing geſtern einen Beſuch des Botſchafters Grafen Münſter, der ſich dem Vernehmen nach demnächſt in Urlaub begeben wird. * Lyon, 17. Juli. Der Unterrichtsminiſter Spuller hielt bei einem ihm zu Ehren veranſtalteten Bankett eine Rede, in welcher er ſich auf das politiſche Programm Gambetta's ſtützte und die angeſtrebten Reformen als zur Ausführung reif und praktiſch bezeichnete; die jetzige Re⸗ gierung ſei nicht eine Regierung des Kampfes, ſondern eine nationale, den Frieden erſtrebende. —......——.———.—..—— Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hüningen, 17. Juli. 3,07 Meter, gest. 0,11. Lauterburg, 17. Juli. 403 Meter gest. 0,04. Mannhelm, 18. Juli. 4,28 Meter, gest. 0,06. Itona, Vor⸗ ach⸗ ee Neeka r. Hellbronn, 18. Juli. 0,92 Meter, gef, 0,os, Hannhelm, 18. Juli. 4,25 Meter, gest. o,05. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: in Vertretung und für den lokalen und Handelstheil: J. Harder, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. 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P 3, 7. 7860 „Und ein Wolfsbraten, ergänzte der andere. „uUnd wenn wir den Schwaben doch nicht kriegen— „Bei dieſer infamen Hitz—“ „Ausgeſchimpft werden wir doch—“ „Aber hier bekommen wir Wolfsbraten und Schnaps.“ „So viel ihr wollt!“ verſprach der Hauptmann.„Steigt ab. Wir ſtellen eure Pferde unter ein ſchattiges Zelt, auch ihnen ſoll es wohl ſein.“ „Die armen Pferde,“ meinte der Pandur. „Um ſie iſt mir's eigentlich zu thun,“ verſetzte der andere pfifftig.„Hier bekommen ſie friſches Waſſer und Gras.“ „Ein ſchlechter Reiter, der nicht ſein Pferd liebt, wie ſich ſelbſt,“ fügte der Kamerad bei. „Es bleibt dabei, wir halten bei euch Raſttag!“ war der Schluß dieſer Erwägungen. Beide ſprangen vom ihren Pferden. Der Hauptmann wies den letzteren einen geeigneten Platz an. Er verſicherte den beiden Biedermännern, ihre Thiere würden gut verſorgt werden, und ſie brauchten ſich nicht mehr um dieſelben zu kümmern, was dieſen zu hören ſehr angenehm war. Sie überließen ſich alsbald ganz der Ruhe und dem Genuſſe. Der Hauptmann aber verſtändigte raſch die Bande von ſeinem Plane. Loisl verabſchiedete ſich von der Zigeunermutter, die alles mit angehört hatte, was die Panduren über ihn und Ilka ſprachen. Gleichwie am geſtrigen Abend bei Sonnenuntergang, ſo ſchien auch heut bei Sonnenaufgang der Himmel zu glühen, und ähnlich den geſtrigen Nebenſon⸗ nen zeigte ſich auch jetzt eine ſolche gleichſam als Vorläuferin des wirklichen Ge⸗ ſtirns am öſtlichen Firmamente, ſo daß zwei feurige Bälle am Horizonte aufzu⸗ ſteigen ſchienen. Die Zigeunermutter deutete mit dem Krückenſtocke dorthin und ſagte: „Die eine iſt nur ein matter Abglanz der anderen und entſchwindet flugs in ihr Nichts; die andere aber bleibt und regiert als das Licht des Herrn der Schöpfung. Meinſt Du nicht, dieſe Nebenſonne wäre das ſchöne Ungarkind? Meinſt Du nicht, die echte, feuerſtrahlende Sonne iſt Dein Liebchen in der Heimalh? Grüße ſie von mir und meinen Kindern und wenn Du glücklich mit ihr biſt, vergiß nicht die elenden Zigeuner, die immer ſein werden dankbar für Gutes, was man ihnen thut, und wo Du niemals finden wirſt Verrath.“ Wenige Minuten ſpäter beſtiegen Loisl und der Hauptmann die Pferde der Panduren und während dieſe ſich's in einem verſchloſſenen Zelte bei vortrefflichem Schnapſe wohl ſein ließen, ſauſten die beiden Reiter mit den eigenmächtig ent⸗ liehenen Pferden über die Pußta hinweg. (Fortſetzung folgt.) Bettfederureinigung m. Dampf in und außer dem Hauſe bei 7999 Frau A. Vogel, E 7, 10. Eine Frau empfiehlt ſich bei Kirch⸗ weihen und andern Feſtlichkeiten zum Kochen. 0 3, 15, 2. Stock. 7932 Eine Fran ſucht Beſchäftigung im Waſchen und Putzen, auch Monats⸗ dienſt. S 3, 14 3. Stock. 8488 Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) 8. Die wilde Braut. Erzählung aus dem bayeriſchen Hochlande von Maximilian Schmidt. Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Halt!“ rief der Zigeunerhauptmann,„dein Kleid iſt mit Blut befleckt. Biſt du ein Verbrecher, ſo haſt du bei uns keine Heimath.“ Loisl erzählte nun den ihn umringenden Zigeunern die Begebenheiten der jüngſt vergangenen Stunden, verhehlte nichts von dem wichtigen Briefe, den ihm Ilka vorenthalten wollte, und verſicherte, daß all ſein Glück davon abhänge, daß er noch rechtzeitig in ſeiner Heimath eintreffe. An der Glaubwürdigkeit ſeiner Ausſagen zweifelte Niemand, und als er des brutalen Gutsherrn gedachte, der ihn mit Gewalt zurückbehalten wollte, ihm ſogar mit Niederſchießen drohte, da tönte ein Wuthſchrei durch die ganze Ver⸗ ſammlung, und man erging ſich in den ärgſten Verwünſchungen über jenen herz⸗ loſen Mann. Nun wurde dem Ankömmling nicht nur der Becher zum Labetrunk, ſondern auch Speiſe und Tabak gereicht, und einige alte Zigeuner thaten ſich zuſammen, um zu berathen, wie ſie dem Burſchen helfen könnten mit Rath und That. Auch die unterbrochene Unterhaltung wurde wieder aufgenommen, und Loisl erfuhr, daß ſie zu Ehren einer Hochzeit ſtattfände, welche heute durch den Hauptmann zwiſchen einem jungen Zigeunerburſchen und einem erſt dreizehn⸗ jährigen Mädchen geſchloſſen wurde. So tönte die Fiedel oder Schetra bald wieder ohrenzerreißend, aber für dieſes Völklein doch ſinnbeſtrickend hinaus in die nächtliche Steppe, und darein miſchten ſich wilde Tanzlieder, wobei die wunderlichſten Töne die Luft durch⸗ ſchwirrten. Die nackten Kinder nahmen Hände und Füße zu Hilfe und ſchlugen bei dem Schluſſe eines jeden Verſes oder bei kräftigen Momenten des Liedes mit den Händen auf die Füße. Dabei jauchzten und jubelten die Zigeuner bald vor Freude, bald ſtöhnten und jammerten ſie, wie es eben die Accorde der Tanz⸗ weiſe mit ſich brachten. Loisl hatte Janker und Weſte ausgezogen, von welchen eine Zigeunerin mit einer eigenen Seife die Blutſpuren entfernte. Am Feuer vor dem Zelte ſaß die Großmutter, die alte Zigeunermutter mit einem ſchreckhaften Meduſengeſichte, umringt von mehreren Familiengenoſſen. Sie rauchte aus einer kurzen Pfeife und ſchien ſeit Loisl's Anweſenheit und ſeitdem ſie wußte, wie dieſer ſich um ihre Tochter und ihr Enkelkind angenommen, Generai Anzeiger Am unſer großes Lager in Car haben wir uns entſchloſſen, 4 Qualitäten ohbein-Corse in ueueſter hochſchnürender Facon vollſtändig auszuverkaufen. Unter dieſen Corſetten ſind Taillenweiten von 48 bis 96 CEtm. am Lager. Die Preiſe ſtellen ſich wie folgt: Früher Früher 5 Mk. 50 6 Mk. 50 jetzt jetzt 3 Mk. 75. 4 Mk. 50. Früher Früher 8 Mk. 11 Mk. 50 jetzt jetzt 5 Mk. 50. 8 Mk. 50 Corsetten nach Maass werden auf Verlangen binnen 6 Stunden angefertigt. Waſchen und Reparatureu von Corſetten werden unter billigſter Berechnung ſchnellſtens ausgeführt. Geschwister Böhm, Planlen, E 2, Jfd, Corsetten- und Wäsche-Fabrik. T. P. 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Dann aber vergiß nicht der armen Zigeuner, die Dir helfen werden dazu.“ Loisl glaubte, den erſten Dank darbringen zu können, indem er nunmehr erzählte, wie er in nicht allzu weiter Ferne einen Wolf erſchoſſen, was bei dem Zigeunervolke einen wahren Jubel hervorrief; denn das gab für ſie einen köſtli⸗ chen Braten. Es wurde dann das letzte Tanzlied angeſtimmt, welches die Gemüther dieſes Völkleins wieder in heftige Erregung verſetzte. Bei den weisſagenden, älteren Weibern machte ſich der Enthuſiasmus in Thränen Luft. Endlich kam der Hauptmann mit den Aelteſten wieder aus ſeinem Zelte und gebot für heute Ruhe, welchem Gebote ſofort Folge geleiſtet wurde. Zu Loisl aber ſagte er: „Lege Dich zum Schlafe, ſtecke die Sorge in die Schuhe, wir denken für Dich, und reden nicht, ſondern handeln.“ Das ſollte Loisl mit dem erſten Grauen des Tages ſchon inne werden. Nachdem er ſich nämlich ſtundenlang auf ſeinem Lager umhergewälzt und endlich gegen Morgen in einen feſten Schlaf verfallen war, ward er aufgeweckt und ihm anbefohlen, Zigeunerkleider anzulegen. Man färbte ſein Geſicht braun, ſeinen Schnurrbart ſchwarz und heftete ihm eine lange zottige Perücke auf das Haupt Wie nöthig dieſe Vorſicht war, bewies ſich bald, da von der Richtung des Gutes zwei Reiter herangeſprengt kamen. Es waren berittene Panduren, die der Richter des Kirchſpiels auf des Gutsherrn Befehl entſendet hatte, um den flüchtigen Loisl einzufangen und zurückzubringen. Sie vermutheten nicht mit Un⸗ recht, daß das Zigeunerlager Loisls erſte Zuflucht geworden ſei. Dieſer aber machte ſich anſcheinend ſorglos um die graſenden Klepper zu ſchaffen. Die erſte Frage der Panduren war nach dem Flüchtling, und als ſie ſich durch Beſichtigung der Zelte überzeugt hatten, daß er nicht hier ſei, war es ihre zweite, ob ſie ein gutes Glas Kümmel haben könnten, da ſie heute einen ſchweren Dienſt hätten und nicht eher heimkehren dürften, als bis ſie die ganze Gegend auf Meilen im Umkreiſe abgeritten hätten, um nach dem Flüchtling zu ſuchen, der ſich eigenmächtig aus dem Dienſte entfernt, nachdem er ſeinem Herrn großen Schaden zugefügt. Und als der Zigeunervpater fragte, was das für ein Schaden ſei, berichtete einer der Panduren, der Geſuchte hätte die Pferde ſcheu werden laſſen, wobei ſich eines derſelben den Fuß verletzt hätte. — 671— So etwas könne jedem paſſiren, meinte der Zigeunerhauptmann, dem Panduren das Glas hinaufreichend. „Schon, ſchon,“ entgegnete der Reiter,„aber es iſt noch ein anderes Un⸗ glück dabei paſſirt. Der Wirthſchafterin ihrige Tochter, die ſchöne Ilka, iſt von einem der ſcheuen Pferde überrannt worden und das arme Madl iſt verunglückt.“ „Js is todt?“ fragte Loisl, ſich vergeſſend. Er hatte bis jetzt den Pan⸗ duren immer den Rücken zugekehrt und ſich mit dem Putzen des Pferdes beſchäfigt. Seine Maske war aber ſo täuſchend, daß ihn der Pandur, mit dem er ſchon oft zuſammen war, gleichwohl nicht erkannte. „Ja, ſie iſt todt!“ antwortete dieſer. Er achtete nicht darauf, daß ein dumpfer Laut, halbunterdrücktem Aechzen gleich, aus dem Munde des Zigeuners ertönte, daß er plötzlich in die Kniee ſank und ſein Geſicht in den Händen ver⸗ barg, um die Thränen nicht ſehen zu laſſen, die aus ſeinen Augen hervorbrachen. „Arme, arme Ilka!“ flüſterte er dabei. Hätte das Mädchen dieſen ſchmerzlichen Ausbruch der Trauer noch hören, dieſe heißen Thränen ſchauen können, es wäre ein ſüßer Troſt für ſie geweſen. „Es war a Prachtmadl!“ fuhr der Pandur fort, nachdem er einen Schluck aus dem Schnapsglaſe gemacht und ſich den Schnurrbart gewiſcht hatte,„wär ein Prachtmadl geweſen für unſer einen, aber der Schwab, verfluchter Kerl, hat ihr verrückt den Kopf und hat's Nachts hinausgefoppt in's Feld, da hat er nicht mehr Obacht geben können auf Roß, die ſein geworden ſcheu, und 8 Unglück war da.“ „Dös is a Lug, a niederträchtige Verleumdung!“ rief jetzt Loisl, ſich erhebend und nicht mehr ſeiner mächtig. Aber noch ehe der Pandur den Burſchen recht ins Auge faſſen konnte, packte ihn der Hauptmann beim Arm und zwang ihn, in das Zelt zu gehen. „Ruh, Ruh!“ flüſterte er ihm zu,„ſonſt iſt alles verloren.“ Zu dem Panduren aber ſagte er:„Der Burſch iſt angetrunken von geſtern Nachts; wir haben Hochzeit gehabt, und die iſt Gottlob nicht alle Tage.“ „O, ich wollt', es wäre alle Tag Hochzeit, und ich geladen dabei!“ meinte einer der Panduren.„Es geben nichts Schöneres auf der Welt, als beim Auf⸗ ſtehen noch betrunken von geſtern.“ „Nun,“ ſagte der Hauptmann,„ihr könnt heute Hochzeit bei uns feiern; es iſt der dritte Tag und es ſoll euch nichts abgehen. Laßt das Fahnden nach dem Schwaben, ihr kriegt ihn doch nimmer, und was weiß euer Herr, wenn ihr Abends nach Hauſe kommt, wie weit ihr im Lande herumgeritten. Ruht euch aus, macht euch einen vergnügten Tag bei uns, wir haben einen Wolf zu braten, den geſtern Nacht einer von den Unſern geſchoſſen hat, und den wiſſen unſere Weiber ſo gut zu bereiten, daß ihr noch keinen beſſern Biſſen im Munde gehabt. Sitzt ab, haltet Raſttag, bei uns giebt es keinen Verräther.“ Da ſprach einer der Panduren nach kurzem Beſinnen zu ſeinem Kameraden: „Wie meinſt Du? Eine Hochzeit bei den Zigeunern—“ 8 Ung ne nehme cück. Man Geſucht wird in Mannhei eine gebi dete und ac htbare F 5 bereit wäre gegen die k 8 Vergütung Wet 1 Kindern anaben von 14 und einen: 0 ren, welche f ollen, neben Koſt hier die Schule e beſn 199 85* 5 Nähere 8 im Verlag. 7757 Eine fleißige Dienſtmagd, die etwas Feld⸗ und Gartenarbeit verſteht, zu gewäh re DOffferten unte NER 8939 abz 5 geben bei der Expedition ds. Bl. Nute Af von Winter⸗Waaren. 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Wir bitten die verehrlichen Mitglieder um regelmäßiges und pünktliches Er⸗ ſcheinen. 7784 Der Vorſtand. 6 „Olymp Jeden Mittwoch und Samſtag, präcis 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 5180 Der Vorſtand. Geſaugverein„Coucordia“ Dienſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 4889 Liederhalle. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 5725 Männergeſang⸗Verein. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr. Prohe- Der Vorſtand. besang-Verein„Lyra. Heute Dienſtag Abend ¼9 Uhr Geſang⸗Probe 4767 Der Vorſtand. Maunheimer Athleten Club Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donuerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 5is 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Ver⸗ ein können bei dem Vorſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 6607 Der Vorſtand. 7291 Inven an, wobei wir eine 8. Lippmann& Cie. eintreten laſſen. 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