Abonnement: 50 Pfg. monatlich, belenns der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenoemmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. — Nr. 168. 5 AKaiſer Wilhelm iſt geſtern Mittags 1 Uhr von der Mainau abgereiſt, um ſich über Bregenz nach Gaſtein zu begeben. In Bre⸗ genz traf der Kaiſer mit dem Prinzregenten Luitpold von Bayern zu einer kurzen Begegnung zuſammen. Seit Mittag entlud jedes Dampfſchiff in Bregenz Scharen von Zuſchauern. Um 3 Uhr 20 Minuten landete der bayen ſche Dampfer„Wittelsbach“ und von lebhaften Zurußen begrüßt, ſtieg Prinz Luitpold mit Gefolge an das Land. Um 3½ Uhr verkündeten Böllerſchüſſe und die von dem nebenher fahrenden württembergiſchen Dam⸗ pfer ertönende Nationalhymne das Herannahen des badiſchen Dampfers„Kaiſer Wilhelm“ mit dem Kaiſer Wilhelm an Bord. Noch ehe die Brücke vollſtändig an das Land geſchoben war, ſprang der greiſe Luitpold an Bord, worauf man ihn mit dem Kaiſer und dem großherzoglichen Paare zum obern Deck hinaufſteigen ſah. Die dort im Freien geführte Unterredung, bei welcher der Kaiſer theils ſtand, theils ſaß, dauerte/ Stunden. Da Kaiſer Wil⸗ helm im ſtrengſten Incognito reiſt, waren beſondere Em⸗ pfangsvorbereitungen nicht getroffen. Die Wagen des kaiſerlichen Sonderzuges waren Vormittags von Kon⸗ ſtanz eingetroffen. Den 150 Schritt betragenden, mit Teppichen belegten Weg vom Schiff zum Zuge legte der Kaiſer, auf den Arm eines Bedienten ſich ſtützend, gehend zurück, während ihn rechts Prinz Luitpold, links die Großherzogin von Baden geleiteten. 4 Uhr 20 Minu⸗ ten fuhr der Sonderzug unter brauſenden Hochrufen der Menge über Arlberg ab. Das großh. badiſche Paar fuhr nach Rorſchach, Prinz Luitpold zum Beſuch ſeiner Tochter Thereſe nach Villa Auſſee. Beim Abſchiede äu⸗ ßerte Prinz Luitpold ſeine Freude darüber, daß der Kaiſer ſeine letzte Erkältung jetzt ganz über wunden habe. Leider rieſelte wäh⸗ rend der ganzen Zuſammenkunft ein feiner Regen herab. Der Kaiſer, der Großherzog und der Prinz Luitpold trugen bürgerliche Kleidung, alſo Gehrock und Cylinder⸗ hut.— Kaiſer Franz Joſeph hat den Wunſch ausge⸗ ſprochen, den Kaiſer Wilhelm wie alljährlich zu begrü⸗ ßen, indem er ihm Zeit und Ort anheimſtellte. Die Antwort dürfte von der Gaſteiner Cur abhängen. Heute Nachmittag trifft der Kaiſer in Gaſtein ein. * Ein Nachſpiel zu der nunmehr zu Ungunſten Englands erledigten egyp⸗ tiſchen Convention bietet der in Beziehungen zur franzö⸗ ſiſchen Regierung ſtehende Pariſer„Temps“. Er läßt ſich aus Konſtantinopel melden, daß die Unterſt ütz⸗ ung, die der deutſche Botſchafter den engliſchen Unter⸗ handlungen über das egyptiſche Abkommen habe ange⸗ deihen laſſen, von dem Abkommen ſelbſt ganz unab⸗ hängig geweſen ſei. Deutſchland erklärte nach wie vor, kein unmittelbares Intereſſe an den egytiſchen Angelegen⸗ heiten zu haben; es glaubte aber, die Ablehnung des Abkommens könne dem engliſchen Miniſterium ernſtliche Schwierigkeiten im Parlament bereiten, und da es die jetzige Regierung im Parlament erhalten ſehen möchte, ſo trat es beim Sultan für die Unterzeichnung des Ab⸗ kommens ein. Heute, wo der Plan des Abkommens end⸗ Feuilleton. — Der wahnſiunige Kapitän. Der Vertreter eines hervorragenden Wiener Exporthauſes, welches namentlich mit Nord⸗ und Südamerika bedeutende Geſchäftsverbind⸗ ungen unterhält, erlebte im verfloſſenen Monate auf einer ſeiner Geſchäftstouren von Portland mach Port⸗Townsend im nordamerikaniſchen Staate Waſhington ein Abenteuer, das an Schreckniſſen wohl kaum überboten werden kann. Der betreffende Reiſende, Herr Wilhelm Haſelböck, ſchildert dieſes entſetzliche Erlebniß in einem ausführlichen Schreiben an d Der Brief iſt vom 18. v. M. von Port⸗Towns⸗ end datirt. „Heute Mittags“, ſo beginnt die Schilderung des Herrn Haſelböck,„traf ich auf dem Dampfer„San Juan von Port⸗ land hier ein, nach einer Fahrt, welche an ſchrecklichen und grauenhaften Szenen Alles hinter ſich läßt, was je in den phantaſievollſten Seeromanen geſchildert worden iſt. Unſer Kapitän, ſein Name iſt Joſe Kopperhold, war unter⸗ wegs, in Folge der übergroßen Hitze, die wir zu erdulden hatten, wahnſinnig geworden und hatte während der Nacht von Donnerſtag auf Freitag den Kurs des Schiffes von Norden nach Süden wechſeln laſſen, ohne daß wir Paſſagiere hievon eine Ahnnng hatten. Zeitlich Morgens ließ der Kapi⸗ tän alle Paſſagiere aus dem Schlafe wecken und auf's Ver⸗ deck verſammeln. Als wir Alle beiſammen waren, erſchien der Kapitän und eröffnete uns mit wild rollenden Augen, daß ihn Gott beauftragt habe, das ganze Schiff mit Mann und Maus in den Grund zu bohren. Bei dieſen Worten, während deren uns Allen das Blut in den Adern erſtarrte, 255 er einen Revolver aus der Taſche und ſchrie, daß er den ſten, der ihn in dieſer heiligen Miſſion zu behindern verſuchen werde, über den Haufen ſchießen würde.„Hört Iyr's toſen, hört Ihr's branden!“ brüllte der Unglücksmenſch.„Ich habe die Kohlenkammer in Brand geſteckt, der jüngſte Tag bricht für ch Alle an!“ Die und die Schiffsmannſchaft erhoben nun ein wahres Wuthgeheul, welches ſogar die gräß⸗ lichen Verzweiflungslaute der Paſſagiere, namentlich der Frauen und Kinder, übertönte. In derſelben Sekunde hatten dich auch ſchon die Matroſen auf den Wabnſinnigen geſtürzt. Geleſeuſte und verbreiteiſte Jeitung in Mannheim und Umgebung. giltig aufgegeben iſt, dürfte, ſo meint der„Temps“ die deutſche Regierung— für den Augenblick wenigſtens— ihre Bemühungen in Konſtantinopel einſtellen. Man wird gut thun, dieſer gefärbten Auslegung der Wirkſamkeit unſeres in Konſtantinopel beglaubigten Vertreters nicht zu viel Glauben zu ſchenken. Das Be⸗ ſtreben der franzöſiſchen Preſſe iſt begreiflicherweiſe dahin gerichtet, den von franzöſiſcher Seite in Konſtantinopel im Verein mit Rußland erfochtenen diplomatiſchen Sieg, als eine Niederlage Deutſchlands darzuſtellen. Jeder Politiker weiß, daß wir kein unmittelbares Intereſſe an der Regelung der egyptiſchen Dinge haben und unſerer Diplomatie gar zuzumuthen, für Englands Intereſſen die Kaſtanien aus dem ruſſiſch⸗franzöſiſchen Feuer zu holen, iſt gleichbedeutend mit einer ſtarken Doſis Naivität, die man ſelbſt bei franzöſiſchen Staats⸗ männern nicht allzuhäufig finden dürfte. Der Hin⸗ weis auf einen allfälligen Regierungswechſel in Eng⸗ land, den wir in Deutſchland ungern ſich voll⸗ ziehen ſehen würden, iſt ein ſo lächerlicher, daß man ſich ſeine Zurückweiſung füglich erſparen kann. Uns iſt es gleichgiltig, ob Gladſtone oder Salisbury die Zügel der Regierung in Händen haben; in der Wahrung der auswärtigen Intereſſen Englands und der Erhaltung ſeiner politiſchen Machtſtellung haben fich beide ſo lau gezeigt, daß ein Verlaß weder auf den Einen, noch auf den Anderen möglich iſt— das wiſſen wir zu gut und deßhalb haben wir keine Urſache uns für die Erhaltung des Kabinets Salisbury zu ereifern. — Deutſches Reich. *Manuheim, 19. Juli. Der wegen Landesver⸗ raths verurtheilt geweſene Capitän Sarauw iſt unmittel⸗ bar, nachdem die kaiſerliche Begnadigungsordre eingetroffen war, von Berlin nach Kopenhagen abgereiſt, um ſeine von der Strafhaft ſchwer angegriffene Geſundheit wieder herzuſtellen. Die Abreiſe Sarauws erfolgte ſo ſchnell, daß ihm nicht einmal der Ausweiſungsbefehl aus dem Reichsgebiete behändigt werden konnte. — Am 14. ds. war lt.„Bad. Ladztg.“ durch die in Kolmar und Mülhauſen ſtationirten Truppentheile die ganze Strecke zwiſchen Kolmar bis gegen Altkirch hin beſetzt, ſo daß die ganze Grenze gegen Frankreich auf dieſer Strecke überwacht war. Ob das eine Folge der vorausgegangenen Grenzüberſchreitung durch eine franzö⸗ ſiſche Reiterpatroille am 12. ds. oder eine weiſe Vorſicht wegen etwaiger befürchteter Ruheſtörungen bei Gelegen⸗ heit des franzöſiſchen Nationalfeſtes war, konnte nicht ermittelt werden.— — Allgemein ſtößt der Beſchluß des deutſchen Wahl⸗ vereins in Straßburg, nicht für die Wahl des altelſäſſiſchen Rechtsanwalts Petri zum Reichstagsabgeordneten einzu⸗ treten, auf allgemeines Kopfſchütteln und lebhaftes Be⸗ dhiuern. Erfreulich iſt nur, daß die Proſtler auf den Plan, einen ihrer Geſinnungsgenoſſen als Candidaten aufzuſtellen, endgültig verzichtet zu haben ſcheinen, ſo daß der deutſchen Stadt hoffentlich in Zukunft die Schmach erſpart bleibt, durch einen Französling im deutſchen Reichs⸗ tag vertreten zu ſein. Der Kapitän hatte eine ziemlich gedeckte Stellung, drei Schüſſe gab er aus ſeinem Revolver ab, ehe er überwältigt werden konnte, und mit jedem dieſer Schüſſe ſtreckte er einen ſeiner Angreifer todt zu Boden, Endlich gelang es, ihn zu über⸗ wältigen und zu binden. Während ſich dieſe ſchreckliche Szene auf dem Verdeck abſpielte, machte das Feuer in der Kohlen⸗ kammer bedenkliche Fortſchritte. Bis aufs Verdeck hörte man das Praſſeln und dieſe fürchterliche Wahrnehmung der immi⸗ nenten Lebensgefahr, in der wir uns befanden, ließ uns das Mark in den Beinen trotz der auf dem Verdecke herrſchenden großen Hitze, zu Eis erſtarren. Schiffsingenieur Mac Cavell übernahm nun das Kommando des Schiffes. In jeder Hand einen geſpannten Revolver, ertheilte er blitzſchnell, ſtramm und zielbewußt, ſeine Befehle, mit der Drohung, dem Zuwiederhandelnden eine Kugel vor den Kopf zu ſchießen. Alle Mann an Bord, gleichgiltig, ob Schiffsmannſchaft oder Paſ⸗ ſagiere, erhielten ihre Arbeit zugewieſen. Mac Cavell ſelbſt begab ſich mit einer Abtheilung Matroſen in die Kohlen⸗ kammer zur Löſchung des Brandes. Nach anderthalbſtündiger Anſtrengung war jede weitere Gefahr für das Schiff glück⸗ lich beſeitigt, trotzdem ſich die Löſcharbeiten ungemein ſchwierig geſtalteten. Die in der Kohlenkammer geſpritzten Waſſer⸗ maſſen mußten bei ihrem Ablauf aufgefangen und ausge⸗ ſchöpft werden, damit das Schiff nicht ſinke. Inzwiſchen mußte ein Theil von uns Paſſagieren den geknebelten Kapitän bewachen, ein anderer Theil die drei erſchoſſenen Matroſen bei Seite ſchaffen, die von hyſteriſchen Anfällen und Krämpfen befallenen ſfenen Mienſc beruhigen und das Verdeck von dem vergoſſenen Menſchenblute reinigen. Als Mac Cavell das Kommando übernahm, befand ſich das Schiff gegenüber Gray⸗Harbor. Der Kurs wurde nun nach Kap Flattery ge⸗ richtet. Kapitän Kopperholdt, der in Tobſucht verfiel, wurde in Eiſen gelegt. Die Reihe unſerer Unannehmlichkeiten war aber noch nicht zu Ende. Nach vier Tagen waren wir mit unſerem Kohlenvorrath zu Ende und unſer Schiff gelangte nach mannigfachen Schwierigkeiten unter Segel nach Port⸗ Hudſon, von wo es durch den Schleppdampfer„Phantom“ nach Port⸗Townsend bugſirt wurde. Hier wurde der wahn⸗ ſinnige Kapitän Kopperholdt ins Marineſpital gebracht, wo er noch denſelben Tag einem neuen fürchterlichen Tobſuchts⸗ Mittwoch, 20. Juli 1887. Ein Sozialiſtenprozeß bereitet ſich in Königsberg in Preußen vor. Vor einiger Zeit wurde einem dortigen Studenten, Mediziner, von dem akademiſchen Senat das Weiterſtudiren unterſagt, weil er ſich mit der Verbreitung ſozialiſtiſcher Schriften befaßte und ſich als Agitator der Sozialdemokratie entpuppte. Es ſollen auch Damen an dem Prozeß betheiligt ſein. — Vorgeſtern haben in Poſen Verhandlungen zwiſchen dem ſtellvertretenden Vorſitzenden und dem Schatzmeiſter des Deutſchen Kriegerbundes einerſeits, ſowie dem Vor⸗ ſitzenden der Anſiedelungs⸗Kommiſſion anderſeits wegen Ueberlaſſung ehemaliger polniſcher Güter an Mitglieder des Kriegerbundes ihren Anfang genommen. Die Ver⸗ handlungen dürften wie verlautet bald zu einem günſtigen Ergebniß führen. Oeſterreich-Ungarn. * Wien, 19. Juli. Von einer Begegnung des Grafen Kalnoky mit dem Fürſten Bismarck iſt in hie⸗ ſigen diplomatiſchen Kreiſen noch nichts bekannt.— Die bulgariſche Abordnung verbleibt noch einige Tage hier. Heute wird Prinz Ferdinand von Coburg hier erwartet, wo er den deutſchen Botſchafter Prinzen Reuß aufſuchen wird. Frankreich. * Paris, 18. Juli. Die„France“ veröffentlicht folgendes Telegramm des Generals Boulauger:„Der Abgeordnete Laur telegraphirt mir, daß ſie meinen Brief in der„France“ zum Abdruck gebracht haben. Es iſt Ihnen zweifellos unbekannt, daß ich nicht das Recht habe, irgend eine Veröffentlichung in den Zeitungen zu unter⸗ ſchreiben. General Boulanger.“(Franzöſiſchen Offtzieren iſt jede Kundgebung in der Preſſe ohne Genehmigung des Kriegsminiſters unterſagt.) Der Kriegsminiſter General Ferron hatte bekanntlich auch ſchon angekündigt, daß er Maßregel wegen des Briefes von Boulanger er⸗ greifen werde. Türkei. *Konſtautinopel, 18. Juli. Der Miniſter des Aeußeren bauftragt in ſeinem letzten Cirkular die Vertreter der Türkei im Auslande, die Mächte bezüglich der bul⸗ gariſchen Fürſtenwahl zu ſondiren, er vermeidet aber jede eigene Meinungsäußerung. * Der franzöſiſche Mobilmachungs⸗ Verſuch ſoll nun doch Thatſache werden die Deputirtenkammer hat, wie telegraphiſch berichtet ward, dem Geſetzentwurf zugeſtimmt, jedoch fand ſich in der Kammer immerhin eine große Anzahl kluger Köpfe, welche von der Nutz⸗ loſigkeit und unter Umſtänden auch von der Gefährlich⸗ keit des Verſuchs überzeugt waren, leider wurden ſie über⸗ ſtimmt. Der Deputirte Cavaignac bekämpfte den Ver⸗ ſuch als unnütz, da eine ſolche Mobilmachung nicht un⸗ ter denſelben Bedingungen vor ſich gehen könne, wie eine allgemeine. Kriegsminiſter Ferron legt die Bedingun⸗ gen dar, unter denen ſich die Mobilmachung vollziehen werde. Es werde zwar eine geringe Arbeitsſtörung in anfalle erlag, Die Matroſen behaupten, die Sonne hätte ihm das Gehirn verbrannt, die Spitalärzte aber ſagen, er ſei dem Delirium tremens exlegen. Auf mich, der ich doch keineswegs zu den Schwächlingen gehöre, hat dieſe gräßliche fürchterlich eingewirkt. Ich liege hier krank darnieder. So⸗ 1585 ich hergeſtellt, unternehme ich die Rückfahrt nach uropa.“ — Gewitter und Telephonverkehr. Das ſchwere Gewitter, welches ſich am Samſtag über einen Theil von Berlin und Umgend entlud, iſt den Fernſprechverkehr faſt ganz ohne Einfluß geweſen. Es hat ſich in dieſem Falle von Neuem gezeigt, daß das ausgedehnte, dichte Netz der Berliner Stadt⸗FJeruſprechanlage ſich als ſchützend gegen eine etwaige Blitzgefahr erweiſt. Die eiſernen Geſtänge, welche die höchſten Punkte der Häuſer überragen, ſind nicht allein Blitzauffang⸗ ſtangen, ſondern zugleich wirkliche Blitzableiter, da ſie durch einen beſonderen ſtarken Draht unter einander und jeder vierte Stützpunkt durch eine gute Leitung mit der Erde in Verbindung ſtehen. Die Drähte der Fernſprechanlage liegen an ihren beiden Enden in Erde; in Folge ihrer großen Längenausdehnung und ihrer Anzahl vermitteln ſie die Aus⸗ gleichung eines großen Theiles des elektriſchen Spannungs⸗ unterſchiedes zwiſchen Wolken und Erde. Die in allen Sprechſtellen zum Schutz der Apparate aufgeſtellten Blitzab⸗ leiter ſichern atmoſphäriſchen Entladungen und Strömen höherer Spannung eine Ableitung zur Erde. Bei jedem Blitz, der eine Aenderung der elektriſchen Spannung der Wolke im Gefolge hat, treten in den Telegraphen⸗ und Fernſprechleitungen Induktionsſtröme auf, die in Telegraphendrähten häufig eine Entſtellung der telegraphiſchen Beichen; in den Fernſprech⸗ ſtellen ein Anſprechen der Wecker oder, während eines Ge⸗ ſprächs, ein ſcharfes für das Ohr mitunter unangenehmes Knacken im Fernſprecher bewirken. Wie der gewöhnliche Telegraphendienſt aus obigem Grunde zuweilen vorübergehend ausgeſetzt werden muß, ſo iſt es auch vorzuziehen, den Fern⸗ ſprecher bei unmittelbarer Nähe eines Gewitters nur in wirklich dringenden Fällen zu benützen. —., Den Gipfel der Fixigkeit im Verſichern hat, wie die Allg. Verſ.⸗Preſſe ſchreibt, wohl ohne Zweifel die Paxiſer Verſicherungs⸗Geſellſchaft gegen Feuer und Unfall„LIndu⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. 20. Fulk. der Gegend, wo die Uebung ſtattfinde, eintreten; aber übertrieben ſei, wenn man das mit dem Kriegszuſtande vergleiche; nur 20,000 Mann und 10,000 Pferde würden eingeſtellt; der Eiſenbahndienſt werde nicht vollſtändig gehemmt. Der Miniſter bittet, den Entwurf anzunehmen. Baron Reille iſt gegen die Annahme. Für die Berathung wird mit 394 gegen 131 Stimmen die Dringlichkeit erklärt. Bis Artikel 8 wird der Ent⸗ wurf genehmigt. Artikel 9, der beſtimmt, daß der Zah⸗ lungs⸗ und Lieferungstermin in der betreffenden Gegend um einen Monat verlängert werden ſoll, wird vom Han⸗ delsminiſter bekämpft und infolge deſſen abgelehnt. Der ganze Entwurf wird ſodann mit 329 gegen 118 Stim⸗ men angenommen. Wir hoffen, daß die Ausführung des„Verſuchs“ trotz des Votums der Kammer an dem Beſchluſſe des Senats ſcheitern werde, da durch die Mobi⸗ liſirung unnützer Weiſe Demonſtrationen hervorgerufen werden könnten, welche leicht zu Repreſſalien von deutſcher Seite führen dürften, was angeſichts der geſpannten Verhältniſſe zwiſchen Berlin und Paris weitere Conſe⸗ quenzen nach ſich ziehen müßte. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 19. Juli 1887. *Poſtaliſches. Am 20. d. M. wird in Reichholzheim in Vereinigung mit der daſelbſt beſtehenden Poſtagentur eine Reichs⸗Telegraphenanſtalt mit beſchränktem Tagesdienſt eröff⸗ net werden. *Militäriſches. Die gemeinſame Felddienſtübung der Garniſonen Maunheim, Schwetzingen, Heidelberg und Worms zwiſchen Ladenburg und Weinheim findet nicht, wie hieſige Blätter berichtet haben, am 22. und 23., ſondern am 25. und 26. ds. Mts ſtatt. Am Abend des 25. beziehen die Mann⸗ ſchaften in Ladenburg, Heddesheim und Umgegend Quartier. *Belohnung. Dem Unterofftzier Skierlo von der 10. Kompagnie des hieſigen Grenadierregiments, welcher, wie wir ſeiner Zeit mittheilten, die Kellnerin Louiſe Ungerer in der Nähe des Milchgütchens aus dem Rheine zog und vor dem Tode des Ertrinkens rettete, wurde von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog die ſilberne Rettungsmedaille ver⸗ liehen, HerrOberſt von Malis zewsky überreichte ihm dieſelbe geſtern im Beiſein ſeines Bataillons⸗Kommandeurs und Kompagniechefs. „Stadtverordnetenwahlen. Die Wählerliſten für die Wahl der Stadtverordneten ſind erſtellt und liegen von Donnerſtag, den 21. ds. Mts. an während acht Tagen auf er Regiſtratur im Rathhauſe, 2. Stock Zimmer Nr. 4 zur kinſicht der Betheiligten auf. Deffentliche Gebäude. Es iſt unverkennbar und guch ſchon ſehr häufig gerügt worden, daß unſere meiſten fentlichen Gebäude bezüglich ihres äußerlichen Zuſtandes d Ausſehens im ſtarken Contraſt ſtehen zu den Privatge⸗ zuden und zwar nicht zu ihrem Vortheile. In neueſter Zeit aſt indeſſen in dieſer Beziehung Manches geſchehen, was wir gerne anerkennen wollen. Die Dragoner⸗Kaſerne hat einen neuen Anſtrich erhalten; das äußerlich ſo ſehr vernachläſſigte Pfarrhaus der oberen Pfarrei hat endlich ein neues Gewand erhalten und wird ein ſeiner Bedeutung entſprechendes Aus⸗ ſehen bekommen. Das angrenzende Gr. Gymnaſium, die Aula und die Infanteriekaſernen, ſowie noch manche andere öffent⸗ liche Gebäude dürften gleichfalls den nöthigen äußern Verputz erhalten, was wir gern hoffen wollen. * Freibad. Anläßlich der Regatta bleibt einer Be⸗ kanntmachung des Stadtraths zufolge das ſtädtiſche Freibad nächſten Sonntag von 12 Uhr Mittags ab geſchloſſen. * Neuer Hafen. Der ſtattliche Dreimaſter„Emil“ von der Aetiengeſellſchaft für Handel und Schifffahrt, H. A. Diſch, beladen mit 16,000 Centnern Kohlen, fuhr geſtern als da f0 erſte Schiff in das linke Baſſin des neuen hieſigen Hafen. * Die Rohrverlegung im Bette des Neckars iſt wenigſtens theilweiſe vollendet. Einer der beiden Hauptrohr⸗ ſtränge iſt ſchadlos und glücklich unter die Sohle des Fluß⸗ bettes eingelegt, der andere mußte aber wieder aus ſeiner Ver⸗ ſenkung emporgehoben und ausgebeſſert werden, weil er bei ſeiner Verlegung undicht geworden iſt. Zwar ſind es nur wenige Liter Waſſer, welche die ſchadhafte Stelle durchläßt, allein da die Arbeit fehlerlos verrichtet ſein muß, wird die mühſame Arbeit nochmals ausgeführt werden müſſen. * Ein Arzt wird geſucht, um einen Arzt petitionirt — nicht etwa ein weit hinten im Odenwalde, fern von der Kultur gelegene Ortſchaft, nein— die Neckarvorſtadt der Hauptſtadt Mannheim. Man empfindet daſelbſt den Mangel eines Arztes ſehr empfindlich, und nun, da man eine eigene Apotheke erkämpft und durchgeſetzt hat, wünſcht man durchaus logiſch, daß auch ein Arzt ſeinen Wohnſitz in dieſem neuen Stadttheil aufſchlagen möge, um im Augenblick, wo es ſich um Leben und Geſundheit der Bewohner jenes Stadttheils handelt, ärztliche Hilfe nahe und zur Stelle zu haben. Wie wir hören, wird die Abhaltung einer Verſamm⸗ ſtrielle“ erklommen. Ein Cliché⸗Inſerat in franzöſiſchen Zeitungen ſtellt einen automaiiſchen Apparat da, nach Art der automatiſchen Waagen, welche durch Einwerfen eines be⸗ ſtimmten Geldſtückes in Thätigkeit geſetzt werden. Nur geht aus der Aufſchrift des Apparates hervor, daß derſelhe weder zum Wiegen, noch zur Ausgabe von Cigarren oder ähnlichen Dingen dient, ſondern zur Ausgabe von Verſicherungs⸗Policen. Man muß geſtehen, daß es bequemer gar nicht gemacht werden kann und daß alles bisher auf dem Gehiete der erleichterten Ginſuc heit urſ Geleiſtete hinter dieſer phänomenalen Einfachheit zurückbleibt. In der That iſt die Unterſchrift des betreffenden Inſerates berechtigt, ſie lautet: Jeder Reiſende, ehe er den Zug oder den Wagen beſteigt, der Jäger, ehe er zur Pache aufbricht, und der Touriſt auf der Reiſe, der Arbeiter, der ſich zur Arbeit begiebt, und der Spazier⸗ gänger. kurz, alle Welt, Jedermann kann ſich verſichern, in⸗ dem er für zehn Centimes dem Becherel'ſchen Automaten ein Ticket entnimmt.“ Das Inſerat theilt des Weiteren mit, daß für die in den geworfenen zehn Centimes Verſicherung gegen Unfall in der Höhe von 2000 Francs gewährt wird und daß die Ablieferung von hundert Tickets an die Direc⸗ tion oder einen der Controleure der Geſellſchaft die Aus⸗ 1 10 eines Capitaliſations⸗Bons von zehn Franes zur olge hat. — Das Gaſtmahl von Ebenthal. Zu Ebenthal im Schloſſe— man großes Gaſtmahl hielt,— da hat der Prinz von Coburg— drei Stunden„Fürſt“ geſpielt.— Und über die Getreuen hielt er die Heerſchau da;— elf Kehlen riefen„Zivio!“— und elffach hallt's„Hurrah!“—„He, Mundſchenk, füll' die Gläſer!“— ausrief Herr Ferdinand —„Hoch leben die Bulgaren,— hoch leb' mein ſchönes Land!— Bei perlendem Pokale— vernehmt mein Manifeſt: — Ich komme nach Tirnowa,— das heißt: Wenn man mich lätzt.— Und der Regierung Zügel— ergreif ich feſt und ſcharf,— 55 ord'ne die Finanzen— das heißt: Sofern ich darf. en böſen nord'ſchen Drachen,— den ſchlage ich auf's Haupt.— Erlböſet ſei Bulgarien,— das heißt: Wenn man's erlaubt!— Unb als der Fürſt geendet welch' Jubeln hört man da.— Elf Kehlen rieſen„Zivio!“— und Affach hallt's„Hurrah!“——— Zu Ebenthahl im Schloſſe lung geplant, die ſich mit dieſer Frage beſchäftigen ſoll; wir glauben jedoch, daß ſich leicht ein jüngerer Arzt unſerer Stadt dazu entſchließen dürfte, dem fühlbaren Mangel durch ſeine Ueberſiedelung jenſeits des Neckars abzuhelfen. Verpachtung. Der Betrieb der ſtädtiſchen Waſch⸗ bleiche auf dem rechtsſeitigen Neckarvorlande oberhalb der Kettenbrücke ſoll auf weitere 3 Jahre in Pacht gegeben wer⸗ 115 Angebote ſind bis 2. Auguſt beim Stadtrath einzu⸗ reichen. Bierpreſſionen. Unter Aufhebung der ortspolizei⸗ lichen Vorſchrift vom 29. Februar 1880 über die Einrichtung und Reinhaltung der Bierpreſſionen hat das Gr. Bezirks⸗ amt unter Zuſtimmung des Stadtraths eine neue Verord⸗ nung erlaſſen, aus welcher wir die wichtigſten Beſtimmungen hier hervorheben wollen. Als Druckmittel darf nur filtrirte athmoſphäriſche Luft oder flüſſige Kohlenſäure benützt wer⸗ den. Die Anwendung von Bierpumpen, welche das Bier unmittelbar aus dem Faſſe drücken, ſowie die Anwendung von Spritzvorrichtungen beim Füllen der Gläſer iſt ver⸗ boten. Ehe die als Druckmittel zu benützende Luft, welche aus dem Freien und zwar von einem Orte aus zugeführt werden muß, welcher keine Verunreinigung befürchten läßt, in den Windkeſſel tritt, muß ſie durch einen geeigneten Fil⸗ trirappaxat geleitet werden. Um Verunreinigungen des Wind⸗ keſſels zu verhüten reſp. zu beſeitigen, iſt zwiſchen demſelben und der Luftpumpe, wenn ſolche geölt wird, ein Oelfänger einzuſchalten. Ferner muß der Windkeſſel frei ſtehen, am tiefſten Theile einen Ablaßhahnen, ſowie eine verſchließbare Reinigungsöffnung enthalten. Zur Verhinderung des Ein⸗ tritts von Bierſchleim in die Luftleitung iſt am Schlund des Faſſes oder in der Leitung ein Rückſchlagsventil einzulegen. Zur Regulirung des Druckes muß am Luftkeſſel, bei Neu⸗ anlagen auch an der Ausſchankſtelle, ein Manometer vor⸗ handen ſein. Mehr als eine Atmoſphäre Ueberdruck iſt nicht zuläſſig. Die für die Aufnahme des Bieres beſtimmten Lei⸗ lungsröhren ſämmtlicher zum Abzapfen benützten Druckvor⸗ richtungen müſſen einen inneren Durchmeſſer von min⸗ deſtens 1 Centimeter haben; bei den dermalen vorhan⸗ denen Leitungen kann ausnahmsweiſe ein Durchmeſſer von mindeſtens 8 Millimeter zugelaſſen werden. Sogen. Kühleylinder ſind nicht geſtattet, Einſchaltung einer Glasröhre zwiſchen Faß und Hahn iſt zuläſſig. Jede Bierleitung, welche eine Geſammtlänge von mehr als 1 Meter hat, iſt mit einer Vorrichtung zu verſehen, welche die Feſtſtellung des Zuſtandes im Innern der Röhren ermöglicht und amtlich verſchloſſen werden kann. Die Reinigung der Leitungsröhren hat mittelſt Durchleitung von geſpanntem heißem Dampf oder mit heißer Soda bezw. Aeznatronlöſung unter Nachſpülung mit kaltem reinem Waſſer mindeſtens einmal wöchentlich zu geſchehen; die Windkeſſel ſind mindeſtens viermal im Jahre zu öffnen und, wenn erforderlich, zu reinigen. Die amtliche Unter⸗ ſuchung findet zweimal monatlich ſtatt. Beſtehende Druck⸗ vorrichtungen, welche den neuen Verordnungen nicht ent⸗ ſprechen, müſſen ſpäteſtens innerhalb 4 Monaten mit denſelben in Einklang gebracht werden. Garteufeſt. Der hieſige Athleten⸗Club der Schwetz⸗ inger Vorſtadt hielt vorgeſtern im„grünen Haus“ in Schwetzingen ein gelungenes Gartenfeſt ab. bei welchem meh⸗ rere Mitglieder des Vereins ihre athletiſchen Künſte in beſtem Lichte zeigten. Das von dem Vereinspräſidenten, Herrn Martin Thieme, auf's Trefflichſte arrangirte Feſt erfreute ſich eines ſehr regen Beſuches und die einzelnen Produktionen fanden den ungetheilten Beifall der Zuſchauer. So zeichnete ſich insbeſondere ein Mitglied des Vereins in ſeinen Pro⸗ duktionen als Schlangenmenſch aus; die Herren Kraut, Rexer und Jakob Seitz brillirten in ihren Vorführungen am Trapez. Den Schluß der Vorſtellung bildete ein Ring⸗ kampf, den das Publikum mit ſichtlicher en verfolgte. Kurz, es war ein Feſt, bei welchem der Verein deutlich ge⸗ zeigt hat, daß ſeine Mitglieder ihre freie Zeit fleißig benützen, um ſich in den athletiſchen Künſten auszubilden. *Coucert. Der hier auf's Vortheilhafteſte bekannte Sa⸗ lonkomiker E. Alberty wird, um einem vielfach geäußerten Wunſche zu entſprechen, im„Badner Hof“ noch einige Con⸗ certe veranſtalten; das erſte derſelben findet heute Abend ſtatt. * Verſammlung. Die auf geſtern Abend in die Wirthſchaft des Herrn Layer, J 2, 7 einberufene General⸗ verſammlung des Reiſeunterſtützungsvereins deutſcher Schuh⸗ macher war gut beſucht und wurde der ſeitherige Bevollmäch⸗ tigte, Herr Sauer, faſt einſtimmig wieder als ſolcher ge⸗ wählt. Ebenſo die meiſten anderen Vorſtandsmitglieder. Dem Verein haben ſich viele junge Kräfte angeſchloſſen, wel⸗ cher Umſtand jedenfalls dahin zurückzuführen iſt, 5 den jüngeren Mitgliedern Gelegenheit geboten iſt, ſich im Zeich⸗ nen und Zuſchneiden auszuhilden. * Arbeiterwahlverein. Geſtern Abend fand im Eng⸗ liſchen Garten“ eine Verſammlung des hieſigen Arbeiterwahl⸗ vereins ſtatt, die ſchlecht beſucht war und in der die künftigen aufzuſtellenden Candidaten für die Stadtverordnetenwahlen beſprochen wurden. Die in Ausſicht genommene Vorſtands⸗ wahl wurde bis zur nächſten Generalverſammlung vertagt. »Verunglückt. Ein ſchrecklicher Unglücksfall hat ſich geſtern Nachmittag ereignet. Auf Station Friedrichsfeld wurde der Condukteur Eckel aus Darmſtadt beim Ueberſchreiten der Geleiſe von der Maſchine des um 2 Uhr 43 Min. in Friedrichsfeld einlaufenden Zuges der Main⸗Neckar⸗Bahn er⸗ — hernieder ſinkt die Nacht— der Bäume Wipfel rauſchen, — geheimnißvoll und ſacht.— Die Gäſte ſind verſchwunden — rings Alles ſtill und ſtumm;— zu Ebenthal im Schloſſe, — des Zaren Geiſt geht um. Giener D. 3) — Mutterliebe Aus Auſſig wird geſchrieben: „Ein Vorfall, der ſich in dem ungefähr eine halbe Stunde entfernten Orte Neugaſchken ereignete, gibt Zeugniß, was Mutterliebe vermag. Die Grundbeſitzersgattin Pauline Zobel ſaß in den Abendſtunden an dem Bettchen ihres drei Jahre alten Söhnchens, um es einzuſchläfern. Da ver⸗ nahm ſie plötzlich an der Zimmerdecke ein Kniſtern und Krachen und als ſie emporblickte, gewahrte ſie zu ihrem nicht geringen Schrecken, daß die Decke geborſten ſei und einzu⸗ ſtürzen drohe. Da nicht mehr Zeit 5 Flucht war, beugte ſich die Mutter ſchnell über das Bett des Kindes, ihren Liebling mit ihrem Leibe ſchützend. Faſt im ſelben Augen⸗ blicke ſtürzte aber auch ſchon die Decke unter donnerähnlichem Getöſe zuſammen, Mutter und Kind unter den Trümmern begrabend. Was nur immer ſich im Zimmer befand, wurde zertrümmert und vernichtet. Die Hausbewohner, durch den Lärm aufmerkſam gemacht, eilten ſofort herbei und arbeiteten nun rüſtig, um die Verſchütteten aus der ſchrecklichen Lage zu befreien. Nach ungefähr halbſtündiger Arbeit gelang es glücklicher Weiſe, Mutter und Kind unter dem Schutte her⸗ vorzuziehen. Das Kind war wunderbarer Weiſe völlig un⸗ verſehrt geblieben, während die Mutter einige lebensgefähr⸗ liche Verletzungen erlitten hatte.“ Auf Tod und Veben. Aus Schluckenau(Nord⸗ böhmen) wird unterm 14. Juli geſchrieben: Der Wald un⸗ fern dem Nachbarorte Königshain war geſtern Nachts der Schauplatz eines furchtbaren Kampfes. Der Finanzwachauf⸗ ſeher Fiſcher ſtieß auf ſeinem Streifzuge auf den mit Schmuggelwaaren beladenen Hoffmann, der nach einem kurzen Wortwechſel ſich plötzlich auf den Beamten ſtürzte, ihm das Gewehr entwandt und in die Büſche ſchleuderte. Zwiſchen beiden Gegnern entſpann ſich nun ein furchtbarer ingkampf auf Lebhen und Tod. Da erhielt Hoffmann plötz⸗ lich in ſeinem Bruder, der zhcher mit Schwärzerbäute aus Sachſen kam, Succurs und Fiſcher würde zweifelsohne un⸗ ter den furchtbaren Hieben der beiden Wüthenden ſein Leben ſaßt und ihm beide Beine abgefahren ſo daß der Tod ſofort eintrat. Der Verunglückte, welcher ſchon ſeit 30 Jahren im Dienſte der Eiſenbahnverwaltung ſtand, hinterläßt eine Frau mit 7 unmündigen Kindern. »Sturz von einem Gerüſt. An einem Bau in 7 fiel geſtern Vormittag ein Maurerlehrling aus einer Höhe von etwa 5 Meter vom Gerüſt herab und erlitt mehrfache Verletzungen, die ſeine Verbringung nach dem allg. Kranken⸗ hauſe nothwendig machten. * Berhaftung Geſtern Nachmittag hat ein im Quadrat F 5 wohnender Glaſer in ſeiner Wohnung ſeine Ehehälfte mit einem Feuerhaken derart mißhandelt, daß ſie am Kopfe aus mehreren Wunden blutete. Der zärtliche Ehegatte, der angetrunken war, wurde, weil er Ruheſtörung verübte, in Haft genommen und ſieht ſeiner Beſtrafung wegen Körper⸗ verletzung entgegen. * Schlägerei. Zwei Viehtreiber, deren Sinne in Folge allzu reichlichen Genuſſes alkoholiſcher Getränke umnebelt waren, geriethen geſtern Abend auf dem Viehhof mit ein⸗ ander in Streit, wobei der eine mehrfache erhebliche Ver⸗ letzungen am Kopfe davontrug. Blutüberſtrömt wurde der⸗ ſelbe von zwei Schutzleuten nach dem allgemeinen Kranken⸗ hauſe verbracht, wo er verbunden wurde. n. Schwetzingen, 18. Juli. Der Gemeinderath hat be⸗ ſchloſſen die bisherige Durchnummerirung der Stadt abzu⸗ ſchaffen und eine Neubenennung der Gebäude mit Straßen und Nummernbezeichnung einzuführen. n. Schwetzingen, 18 Juli. Die Lieferung von 200 Zentr. beſtes erſtſchuriges Kleehen ſoll an den Wenigſtnehmen⸗ den vergeben werden. Lieferungsangebote, auf Zentner frei an den Farrenſtall geſtellt, wollen bis nächſten Freitag, den 22. d. Mts. Vormittags 12 Uhr bei dem Bürgermeiſteramt eingereicht werden. g. Heidelberg, 18. Juli. Die heute bekannt gegebene ſtatiſtiſche Zuſammenſtellung der Sterb⸗ und Erkrankungsfälle für das II. Quartal ergibt folgendes Reſultat: Es ſtarben im Ganzen 176, davon 29 Kinder 1 Jahr alt, 28 von 2 bis 15 Fahren, die Todesurſache war in 11 Fällen Diphtheritis, 1 Croup, 1 Scharlachh 5 5 Heidelberg, 19. Juli. Heute Dienſtag findet hier im Muſeum die TV Reunion ſtatt. 5 m. Weinheim, 18. Juli. Heute hielt unſere treffliche Feuerwehr ihre wohlgelungene Schlußprobe ab und erwies ſich als eine geſchulte und vertrauenerweckende Vereinigung tüchtiger Männer. m. Weinheim, 18. Juli. Ein fröhlicher Abend war es, den die hieſige Turngenoſſenſchaft in bekannter, geſchickter Weiſe am Samſtag arrangirte. Ohne daß wir auf die Ein⸗ 1 1 8 5 des Abends eingehen wollen, ſei noch der lebenden ilder, die recht brav gegeben waren, lobend gedacht. Nach⸗ dem man den Gaben des Wirthes Herrn Fuchs wacker zu⸗ Vineg i hatte, gab ſich die jüngere Welt dem Genuß des anzes hin. ch. Eberbach, 19. Juli. Vorausſichtlich findet am Sonntag, den 7. Auguſt die Einweihung der katholiſchen Kirche ſtatt. Beckſtein bei Lauda, 18. Juli. Das geſtern abge⸗ haltene jährliche Kirchen⸗ und Volksfeſt hat wieder einmal ſeine Anziehungskraft bewieſen. Von Nah und Fern waren Theilnehmer herbeigeſtrömt. Viel zum Gelingen des Feſtes trug unſere rühmlichſt bekannte Muſikkapelle, welche unter der bewährten Leitung des Herrn Oekonom Schmidt ſteht, bei. Ebenſo trug der von demſelben geleitete gemiſchte Chor herrliche Lieder vor. Lauda, 18. Juli An der Herſtellung des zweiten Geleiſes von hier nach Würzburg wird ſo eifrig gearbeitet, daß die Arbeit in etwa 6 Wochen vollendet ſein wird. A. Aglaſterbauſen, 18. Juli. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag erhängte ſich im nahen Daudenzell Wihelm Winnwiſſer, 20 J. alt, Sohn des Geflügelhänd⸗ lers Nikolaus Winniwiſſer, an einem Apfelbaum in dem hinter dem Wohnhaus liegenden Garten. An dem Verlebten wurde ſchon längere Zeit beohachtet, daß er gemüthskrank ſei und wird die Krankheit als Motiv dieſer That angenommen. 6E. alie 18. Juli. Am Samſtag concertirte hier die Capelle Dietſchy aus Karlsruhe vor zahlreichem Publikum mit gutem Erfolg. 1. Kehl, 17. Juli. Im Rheine ertrank geſtern Nachmit⸗ tag ein Mann, nachdem er einige Schritte geſchwommen war. t. Freiſtett, 18. Juli. Im Rheine wurde die Leiche eines 12—13jährigen Knaben geländet. Derſelbe hatte eine Verletzung an der Hirnſchale. Näheres iſt noch unbekannt. OLudwigshafen, 18. Juli. Die geſtern ſtattgefun⸗ dene Generalverſammlung des hieſigen Turnvereins war gut beſucht. Aus dem abgelegten Rechenſchaftsbericht iſt zu entnehmen, daß der Baarbeſtand 1259 M. 97 Pfg. beträgt, ein ſehr günſtiges Reſultat, wenn man bedenkt, daß die be⸗ deutenden Koſten des vorjährigen Jubiläumsfeſtes ſchon in Abzug gebracht ſind. Das vorhandene Inventar beziffert ſich nach den üblichen Abſchreibungen auf 2685 M. Die dann erfolgte Wahl des Turnrathes ergab folgendes Reſultat: Philipp Kutterer(Sohn des Herrn Bürgermeiſters) 1. Vorſtand, Jean Müller 2. Vorſtand, Heinrich Schmidt 1. Turnwart, Michael Tiſchbein 2. Turnwart, Friedrich geendet haben, wenn ihm nicht die äußerſte Gefahr zu einem Entſchluſſe getrieben hätte. Plötzlich 10 er ſein Seitenge⸗ wehr und ſtieß es mit ſolcher Gewalt dem einen Gegner in die linke Seite, daß die Spitze auf der rechten Seite wieder herausdrang; den zweiten Gegner machte er durch einen Bajonnethieb über die Hand kampfunfähig. Der Durch⸗ ſtochene gab nach wenigen Minuten auf dem Schauplatze des Kampfes ſeinen Geiſt auf; der Andere befindet ſich in ge⸗ richtlichem Gewahrſam. 5 — Eine Schauergeſchichte erzählt ein Wiener Blatt: Wenn ein Sicherheitswachmann einen Kutſcher um ſeine Na⸗ tionale befragt und eine dritte Perſon ſich in dieſe wichtige Amtshandlung einmengt, ſo iſt das gewiß noch lange nichts Schauerliches. Wenn aber beſagter Wachmann Lambrecht Schreckenſtein, der Kutſcher Anton Fürchterlich und die dritte Perſon Viktor Schauermann heißt, ſo dürften immerhin die Namen ein gewiſſes Gruſeln erwecken. Dieſe entſetzlichen Namen trafen am Donnerſtag beim Südbahnhofe zuſammen. Das diesjährige Wiener Frühlingsfeſt hat überraſchend günſtige Reſultate geliefert. Als Brutto⸗Er⸗ trägniß wurde der Betrag von 102565 Gulden erzielt und belauft ſich nach Abſchlag der ſich auf 46,261 Gulden ſtellenden Ausgaben die Reineinahme auf 56.304 Gulden. Dieſe Summe ſoll Seitens des Komites folgendermaßen zur Vertheilung gelangen: die Arbeiter Wiens erhalten 20,000 Gulden, das Kleingewerbe 12000 Gulden, die Freiwillige Rettungsgeſellſchaft 8000 Gulden; den Reſt theilen ſich mehrere öffentliche Wohlthätigkeits⸗Inſtitute. Uebertragung der Gebeine des Kolumbus. Die ſterblichen Ueberreſte des Entdeckers Amerikas, Chriſtoph Kolumbus, werden endlich in ſeiner Vaterſtadt Genua zur ewigen Ruh gebettet. Der Ueberbringer derſelben, Monſig⸗ nore Cocio, Internuntius des Heiligen Stuhles in Braſilien, iſt am 2, d. M. auf dem Schiffe„Matteo Brazzo“ nach Genua abgegangen, wo die Gebeine unter großem kirchlichen Pompe entgiltig beigeſetzt werden. General⸗Anzeiger. 3. Seite. 1„Schriftwart, Karl Wolf 2. Schriftwark, Franz Schödler Caſſier, Friedr. Müller 1. Zeugwart, Adam Specht 2. Zeugwart. Die Ballotagekommiſſion beſteht aus n Herren: Jean Kern, Theodor Roth, Julius Schlach⸗ er und Jakob Bonn. 1. Frankenthal, 18. Juli. Ein Fuhrknecht der Brauerei Metzner, welcher Bier nach Mannheim transportirte und Ausſtände einkaſſirte, iſt verſchwunden, Pirmaſeus, 17. Juli. Der Thierbändiger, welcher am 14. Juli im Löwenkäfig der zur Zeit in Pirmaſens auf⸗ geſtellten Böhme'ſchen Menagerie während der Produktion von 4 Löwen ſo ſchrecklich zerfleiſcht wurde, iſt am Freitag Mittag geſtorben. Der Unglückliche hatte nicht weniger als 120 55 größere, theils kleinere Biß⸗ und Kratzwunden eyhalten. i, Mainz, 17. Juli Am Samſtag Abend ſtürzte von dem Dampfer„Hohenzollern“ ein Matroſe in den Rhein und verſank ſofort. Mainz, 18. Juli. Der„Neueſte Anz.“ ſchreibt; Die jozialdemokratiſchen Arbeitervereine von Mannheim und Ludwigshafen machten geſtern eine Luſtpartie per Dampfer hierher. Die ganze Polizei wurde aufgeboten, um das Thun und Treiben der Gäſte zu beobachten. * Darmſtadt, 18. Juli. Auf dem Fay'ſchen Felſen⸗ keller ſtürzte ein ſog. Sattelfaß auf einen 19jährigen Arbeiter 122 drückte ihn ſofort todt; ein zweiter wurde leicht ver⸗ etzt. Groß⸗Gerau, 18. Juli. Die Reblaus hat ſich in einem hieſigen Weinberge gezeigt, jedoch wurden ſofort umfaſſende Maßregeln getroffen, dieſelbe auszurotten. „Harbach, 16. Juli. Auf entſetzliche Weiſe büßte der hieſige Taglöhner Philipp Reiz auf dem Gießener Berg⸗ werk ſein Leben ein. Ein bösartiges Pferd, welches vor einen Förderwagen geſpannt war, verſetzte ſeinem Lenker einen Hufſchlag ſo unglücklich auf den Fuß, daß Reiz vor Schmerz umſtürzte. Das Pferd zertrat ihm die Bruſt und zog den ſchweren Wagen über ihn weg, ſo daß der Tod augenblicklich eintrat. ( Aus Heſſen. Die heſſiſche Regierung hat zur Vor⸗ nahme von Vermeſſungen für Errichtung einer Rheineiſen⸗ bahnbrücke einen Ingenieur nach Worms entſandt. Dies hat in betheiligten Kreiſen vielfach die Hoffnung auf eine Fort⸗ ſetzung der Worms⸗Bensheimer Bahn(bezw. Heppenheim) quer über den Odenwald, das Gerſprenzthal nach Fürth, Michelſtadt, Miltenberg, Wertheim, zum Anſchluß an die Lohrer⸗ und Tauberthalbahn, erweckt. In erwähnten Städten wurden vor zwei Jahren bereits zur Betreibung ſdes Pro⸗ 0 Komites ins Leben gerufen, welche damals lebhaft agitirten. Gerichtszeitung. * Maunheim, 18. Juli. Schöffengericht. Es kamen ſolgende 117 zur Verhandlung: 1) Philipy Baumann von Alſenz erhielt wegen Unter⸗ 0 1 Woche Gefängniß abzüglich 3 Tage Unterſuch⸗ ungshaft. 2) Philipp Buſch von Glarus erhält wegen Betrugs 2 Wochen Gefängniß abzüglich 12 Tage Unterſuchungshaft. 3) Guſtav Schmitt und K. Fuchs, Tüncher von Wah⸗ ren, wegen Körperverletzung; erſterer erhält 8 Tage, letzterer 2 Dochen Gefängniß. 4) Marie Faiſer von hier erhält wegen Diebſtahls 5 Tag Gefängniß. 5) Lorenz Krapp und Luiſe Krapp von hier wegen Körperverletzung; erſterer erhält 10 M. Geldſtrafe, letztere wird koſtenlös Faderene .6) Martin Lederle von hier wird wegen Beamtenbe⸗ 0 i einer Geldſtrafe von 40 M. verurtheilt. 7) Heinrich Bollier von Adelsheim wegen Diebſtahls. Urtheil: 3 Tage Gefängniß. 8) Katharina Hoffmann von Oberluſtadt und Gen. werden von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen. ) Ludwig Biow von hier erhält wegen Beleidigung eine Geldſtrafe von 30 M. Nachtrag zum Prozeß Werther-Jäger. * Stuttgart, 16. Juli. Als charakteriſtiſches Zeichen dafür, wie immer mehr die Anſchauung in hieſier Stadt zum Durchbruch gelangt, der Prozeß Werther⸗Jäger habe dem Intendanten unſerer Hofbühne den Hals gebrochen und als weiteren Beweis dafür, wie unſere Anſicht, der amtliche „Staatsanzeiger“ habe conform mit der„Würtemb. Lan⸗ deszeitung“ den ſchärfſten Bericht über den Prozeß gebracht, was tief blicken laſſe, führen wir folgende Aeußerungen der hieſigen„Reichspoſt“ an, welche einen ſehr„zahmen“ Bericht gebracht hatte:„Es wird nicht zu viel geſagt ſein, wenn wir nach dem Bericht des Staats(andre ſcheinen gekürzt und abgeſchwächt) ſagen: Ein eer von Schmutz iſt in dieſer Verhandlung aufgerührt worden. In die ſittlichen Zuſtände gewiſſer Kreiſe iſt ein Einblick eröffnet worden, der es traurig klar macht, wie die Pflege des Schönen ſehr häufig eine völlige Verwahrloſung auf dem Ge⸗ biet der Wahrheit und der Reinheit nicht hindert. Und, ſelt⸗ ſam, auch grobe ſittliche Aergerniſſe ſchaden einem Mann, wie es ſcheint, in ſeiner Karriere wenig. Wir übergehen, was der„Staats⸗Anz.“ weiter Gravirendes über den ehemaligen Regiſſeur Werther in Mannheim und den Miß⸗ brauch ſeiner dortigen Stellung ausführt. Und dieſer Herr kommt nach Stuttgart, wird Geheimer Hofrath, Ritter des Kronordens, Herr„von“ auf der fünften Rangſtufe. Dieſe Thatſachen— ſind ſie nicht geradezu verblüffend? wußte die Hoftheaterleitung in Stuttgart nichts von den Mann⸗ heimer Vorgäugen? ahnte und wußte ſie nicht, wie die An⸗ nellung und Thätigkeit eines ſolchen Mamnes ſittlich ver⸗ wirrend wirken müſſe, vor Allem im Kreis der ihm Unter⸗ gebenen? Und iſt es zuviel verlangt, wenn wir ſchließlich den dringenden Wunſch ausſprechen: es möge bei der neuen Beſetzung eines ſo wichtigen Poſtens, wie es der eines Hofthegter⸗Intendanten iſt, einigermaßen neben den äſthetiſchen Rückſichten auf die ſittliche wir meinen nich; Vollkommenheit— aber Anſtändigkeit des Weannes geachtet werden! Die öffentliche Sittlich⸗ keit fordert ſolche Rückſicht, und ſie bedarf ihrer, ſonſt geht ſie ſelber rückwärts.„Böſe Beiſpiele verderben gute Sitten.“ Die„Reichspoſt“ welche bis jetzt abſolut nichts gegen Werther hatte, ſetzt dieſem alſo jetzt ohne Weiteres auf Grund des Berichtes des amtlichen Blattes den Stuhl vor die Thüre Wir fügen noch hinzu, daß das hieſige, faſt ausſchlißlich vom Skandal lebende Demokratenblatt, der bekanute „Beobachter“ ſich neuerdings des Herrn v. Werther mit Wärme angenommen hat. Herr v. Werther dürfte Urſache haben, ſich ſelbſt zu bedauern, daß er dieſen Beſchützer ge⸗ funden hat. Das ſchadet ihm noch mehr! Konkurrenz⸗Ausſtellung deutſcher Kunſtſchmiedearbeiten im großh. Orangeriegebäude. h. Karlsruhe, 18. Juli. Vom weiteren Verlauf der Ausſtellungseröffnung geben wir noch folgende Mittheilungen: Herr Direktor Götz ſprach bierauf dem Herrn Vorredner für die Bekundung ſo freund⸗ licher Geſinnung ſeinen wärmſten Dank aus. Redner hatte ich ſchließlich noch eines Allerhöchſten Auftrages S K. es Erbgroßherzogs zu entledigen, nämlich deſſen Ausbleiben bei der Ausſtellungseröffnung zu entſchuldigen. Derſelbe 157 aber gleichzeiiig für die nächſte Zeit ſeinen und ſeiner hohen Gemahlin Beſuch in Ausſicht ſtellen. Zum Schluſſe bringt Redner auf unſern Landesfürſten und deſſen Thron⸗ folger ein begeiſtert aufgenommenes Hoch aus. Die ſtädtiſche Schülerkapelle intonirte die Nationalhymne, worauf der Rundgang durch die Ausſtellung erfolgte. Während dieſer Zeit gab die genannte Kapelle noch mehrere Stücke zum Beſten und verdiente ſich damit den Dank aller Anweſenden, Nachdem nach vollendetem Rundgang im Künſtlervereinslokal ein offizieller Frühſchoppen genommen war, begab man ſich zum Feſteſſen. Daſſelbe war nicht nur vom Wirth auf's Beſte ausgeſtattet, ſondern zeichnete ſich auch durch eine Reihe von Toaſten aus, ſo daß es unmöglich wäre, alles zu regiſt⸗ riren, was die Redner Treffliches geſprochen. Wir müſſen uns daher mit der Aufzählung einer kleinen Anzahl begnügen. Auf Kaiſer und Großherzog brachte Herr Direktor Götz ein ſtürmiſch aufgenommenes Hoch aus, wie auch die e n freudig ſeinem Vorſchlag zuſtimmte, an den Großherzog und den Erbgroßherzog Telegramme abzuſenden. Oberbaurath Karles toaſtirte auf den Erbgroßherzog und Architekt Koßmann auf die Preisrichter. Es folgten dann noch Toaſte von Oberbaurath und Prof. Dr. v. Leins aus Stuttgart auf das Zuſammenwirken der Kunſt⸗ gewerbevereine, Oberſchulrath Wagner auf Direktor Gyttz, Oberbürgermeiſter Lauter auf das Kunſtgewerbe, Bauin⸗ ſpektor Gönner aus Magdeburg auf die Frauen, Fabrikant Schwindt auf den Kunſtgewerbeverein, Landtagsabgeord⸗ neter Frider ich auf unſere Stadtverwaltung. Aus Allem konnte man den Wunſch entnehmen: das Kunſtgewerbe möge gedeihen und ſpeziell der badiſche Kunſtgewerbeverein ſtets blühen und erſtarken, neue Gönner ſich erwerben und die alten ſich erhalten. Wir ſchließen uns dem in vollem Um⸗ fange an und wünſchen gleichzeitig der Ausſtellung einen günſtigen finanziellen Erfolg. Verſchiedenes. „— Schlüchtern, 17. Juli. Heute gegen 4 Uhr Nach⸗ mittags ertönte plötzlich die Feuerglocke. Es brannte in dem Dachzimmer der Weinhandlung des Herrn Gehringer, welches eine 15 Namens Volland mit ihren beiden kleinen Kindern bewohnte. Als man die Thüre der Kñammer öffnete, bot ſich den Augen ein ſchrecklicher Anblick. In dem brennenden Bette lagen, halb verkohlt, die Leichen der Frauundihrer beiden Kinder. Der Weiterverbeitung des Brandes wurde mit Mühe Ein⸗ halt gethan. Man vermuthet, daß die unglückliche Frau, die in drückender Armnth lebte, ſelbſt das Bett in Brand geſteckt hat. Die eingeleitete Unterſuchung wird den Sach⸗ verhalt des ſchrecklichen Vorfalles wohl bald klarſtellen — In der medieiniſchen Akademie zu Paris theilte Dr. Peter wieder einen Fall mit, in welchem ein Mann, der von einem tollen Hunde gebiſſen und ſofort nach Paſteurs Methode behandelt worden war, nach fünfunddreißig Tagen an der Tollwuth geſtorben iſt. Bronardel und Charcot ver⸗ theidigten die Paſteur'ſche Methode unter dem Beifall der Akademie. — Ein ſchreckliches Unglück iſt am Freitag in Nord⸗ amerika vorgekommen. Die„W. Allg. Ztg.“ berichtet darüher: Freitag Abends ſtieß ein Zug, in dem ſich eine große An⸗ zahl von Ausflüglern befand, bei St. Thomas am See On⸗ tario mit einem Laſtzug zuſammen. Die beiden Züge wurden vollſtändig zertrümmert. Mehrere hundert Fäſſer Petroleum, welche ſich auf dem Laſt⸗ zuge befanden, geriethen in Brand; in beirzeſter Zeit war Alles ein Raub der Flammen. Auch eine Anzahl Paſſa⸗ giere, welche ſich nicht rechtzeitig aus den Waggons flüchten konnten, fielen dem Feuer zum Opfer. Neunzehn wurden getödtet, vierzig ſchwer verwundet. — Unheimliche Zeichen. Aus Brüſſel theilt man der Voſſ. Ztg.“ mit: In einem Garten in Gilly bei Charleroi ſteigen ſeit einigen Tagen e auf. An Zahl vier erreichen ſie die Höhe von 1 Meter und haben einen Durchmeſſer von je 10—15 Centimeter; ſie ſteigen ununter⸗ brochen auf und man vermuthet, daß ſie aus ſchlagenden Wettern. die ſich in der aufgegebenen Grube Saint Pierre entzünden, Neie d Da man Exploſionen befürchtet, ſo hat der Gemeinderath Bezirks⸗Ingenieure zur Unterſuchung des „Vulkans“ berufen. 8 — Brandunglück. Aus Warſchau laufen Meldungen ein, daß die im Gouvernement Wilna liegenden Stadt Swien⸗ cany am 16. Juli vollſtändig ein Raub der Flammen wurde. Dreihundertundfünzig Häuſer liegen in Aſche und nicht we⸗ niger als ſechstauſend Menſchen ſind dadurch obdachlos ge⸗ worden, zum größten Theile iſraelitiſche Handelsleute. Der Schaden wird auf fünf Viertel Millionen Rubel geſchätzt. Die Schilderungen des herrſchenden Elends enthalten ent⸗ ſetzliche Details. 5 5 — Beim Ueberſchreiten eines über den Nigara geſpannten Drahtſeils hat der amerikaniſche Seiltänzer Pier den Tod gefunden. Der vierzigjährige Mann, der den Weg 1 855 5 zurückgelegt hatte, war berauſcht und ſtürzte in die Tiefe. Neueſte Nachrichten. *Bern, 13. Juli. Sechs Schweizer aus Zürich und Glarus, welche von Lauterbrunnen ohne Führer die Jungfrau beſtiegen, werden lt.„Fr..“ vermißt. Wahr⸗ ſcheinlich ſind dieſelben verunglückt. *Paris, 18. Juli. Der Munizipalrath verwarf die Tagesordnung, worin die Bevölkerung beglückwünſcht wird, den für die Republik gefährlichen Aufreizungen am Nationalfeſte widerſtanden zu haben. *London, 18. Juli.(Unterhaus.) Walter Long lenkte die Aufmerkſamkeit des Hauſes auf den beleidigenden Ausdruck, welchen Tanner am Freitag im Vorſaale des Unterhauſes gegen ihn gebraucht. Tanner hatte Long einen„verdammten Narren“ genannt. Smith beantragte Suspenſion Tanner's auf einen Monat. Sexton bean⸗ tragte, die Debatte zu vertagen, weil Tanner nicht an⸗ weſend ſei. Parnell unterſtützte den Antrag. Smith ſprach dagegen, weil Tanner nicht Worte der Entſchul⸗ digung geſchrieben. Gladſtone befürwortete den Antrag Sexton. Nachdem hierauf Smith eingewilligt, wurde die Debatte auf Donnerſtag vertagt.— Das Oberhaus nahm in dritter Leſung die iriſche Strafrechtsbill an. * Kopenhagen, 18. Juli. Für die Provenienzen aus Sizilien und die zwiſchen Kap Leuca und Kap Spar⸗ tivento liegenden Häfen wurde heute Quarantäne angeordnet. Telegramme. Junsbruck, 19. Juli.(Eingetroffen 7 Uhr 10.) Kaiſer Wilhelm iſt geſtern Abend 9 Uhr wohlbehalten dahier eingetroffen. Er wurde am Bahnhof vom Statt⸗ halter, Baron v. Wittmann, empfangen und nach dem „Tiroler Hof“ geleitet. Die Bevölkerung begrüßte den Kaiſer mit ſympathiſchen Zurufen. Einen officiellen Em⸗ pfang hatte der Kaiſer vorher abgelehnt. *London, 19. Juli.(Eingetroffen 8 Uhr.) Das Unterhaus nahm in erſter Leſung die Regierungsvorlage betr. die Gewährung kleiner Pachtgüter an Bauern an. ſſannneimer Handelsblall Mannheimer EffekKtenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 18. Juli. An der heutigen Börse waren Verein chem. Fabrik-Aktien zum letzten Geldeours(28½%) angeboten. Brauerei Eichbaum stellten sich auf 181½ Geld, 182 Brief. * Mannheimer Getreidemarkt. Seit unserem letzten Berichte hat sich die Tendenz unseres Marktes nicht gebessert, da die billigen Offerten von Amerika andauern und auch die Consumenten sich trotz des Offenbar starken Bedarfs anhaltend reservirt verhalten. Wie sich nun die Tendenz in den nächsten Wochen gestal- ten wird, ist heute noch nicht vorauszusehen; és wird dies namentlich von dem Umstande abhängen, ob die Ernte troc- ken nach Hause kommt oder nicht. Wir notiren heute. Mannhelm, 18. Juli.(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen, Pfälzer 19.50—19.754 Russische——.— 5 norddeutscher 19.——19.25 fafer, Badischer 11.75—12.— 55 Redw. 19.——19.55 95 Württ, Alp. 12.25—12.50 „ Spring 18.50—18.75 55 russischer—.—— 77 Saxonska1883r 19.50—19.75 Mais Amerik. Mixed. 11.25—11.50 55„ 1884r 19.25—19.50„ Donau 11.25.—.— „ Amexrik. Winter—.—-—.— Bohnen 18.—414.— 71 La Plata.—.—.— Erbsen—.——.— Kernen 19.50——.— Kohlreps, deutscher 23.50—24.— Roggen, Pfälzer 14.25—14 50 7 indischer 22.50—23.— „ KRussischer 13.50—18.75 Wieken 18.59—.— „ Bulgarischer 13.75-—.— Rohspritt——— 75 norddeutscher 18.75—14.— Branntwein 100 pOt. TSs...— Gerste, hierländische—.———.— Leinöl, in Partien 52— 5 Pfülzer—.——.— Rüböl,„ 55.— Petrol. Wagl.(Tybe whiete.) 21.50 weizenmeh!] 8 2 5 36.— 32. 29.—. 27.——, 26.—.— 21.50.—— Roggenmehl Nr. o) 24.—— 1) 21.—.— Tendenz: Weizen unter Einwirkung rückgängigenfAmerikas matt. Roggen preishaltend. Hafer fest. * Mannheimer Fettvieh-Markt, 18. Juli. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Ko. Schlacht- gewicht zu Mark: 58 Ochsen I. Qualität M. 130, II. do. M. 120. 533 Schmalvieh I. Qualität M. 125, II. do. M. 105, 261 Kälber I. Qualität M. 135, II. do. M. 125. 483 Schweine I. Qualität M. 105, II. do. M. 95, 23 Milchkühe M. 300—200 7 Schafe M. 25. Zusammen 1365 Stück im Gesammt-Exlös von M. 185.419. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 18. Juli. Oredit-Actien 225¼, 226 b. Staatsbahn 185ſ%, ½ bez. Lombarden 67¾, 68¼. Galizier 169½½,/ b. Disconto-Co. 192.50, 70 b. Elbthal 142½ b. Böhm. Nordbahn 143¼, ½ b. Hess. Ludwigsbahn 96.60 b. Gotthardbahn 103.60 b. u. ., Schweizer Central 100.70 b. Nordost 61.90 bez. u. G. Union 82.10 b. G. Jura 83.20 b. G. Westbahn 27.10, 30 b. ., do. Priorität. 97.20 bez. G. Mainzer 96.60 b. Essighaus 137.90 b. G. Egypter 74.55 b. Italiener 97.50 b. G. 1880er Russen 78.80, 35, 50 b. Portug. 56.90, 80 b. Serb. Tabak 82.80 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Creditactien 225½d. Disconto-Co. 192.40. Staatsbahn 185/. Egypter 74.50. 1880er Russen 78.15. Portugiesen 56.50. Die Abendbörse verkehrte bei stillem Geschäft zu meist unveränderten Coursen. Portugiesen schwächer. London, 18. Juli. Nachmittags 4 Uhr— Min. Cours vom 15, 18, Cours vom 15. 18. OConsols 101%16 101%/6 Neue Türken 14½ 14½ 18731 Russ. 94— 927/ Lombarden 6⁵/ 6508 50/ Italien. 96½ 95½% Prie. Bahn 317/[ 32/ 4% Spanier 66— 65%% Platz Dise. 15786 1576 40% 74/% 74½ Wechsel d. P. 20 51/ 20 51 Privil- do. 975/8 97—Silber 44./1—— 30/0 Portug. 56½̃ 555¾ Still. Telegraphische Handelsberichte. * Hamburg, 18. Juli. Kaffee good average Santos Schlusscourse, per März M.— 89¾ Pf., per Mai M.— 90½ Pf. London, 18. Juli.(Telegramm.) Rübenrohzueker 18 sh. 1½ d. Ruhig. Liverpool, 18. Juli. Baumwolle-Markt. Schlussbericht, Tages-Import 8,000. Umsatz 10,000 B. Amerikaner ruhiger, Surats ruhig. New-Tork, 18. Juli.(Telegramm.) Café Rio No, 7 per Aug. 18,30, per Oct. 18,75. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 18. Juli. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Vork Chloago Menat Wei⸗ 8 Wei⸗ 1— Mais Schmal: Calees zen Hais dchnz Juli 81/8 4478.03 18.30 695/8 37⁰.67½6 August 825985 458/8.0g 18.35 70¹ 38.—.72½ Septbr. 8359 47—.13 18.70 7950 3858.87¼ Oktbr. 84/ 478%.17 18.80 74˙⁰ 39/.82½ Novbr. 86——.08 18.85— 3874— Dezbr. 8757—.03 18.90 771⁰4 38578— Januar 1888 885⁰3—— 18.90——— FEebr. 89³7—— 18.95——— März 90/8—— 18.95———— April 92⁰⁸—— 19.———— Maĩ 93⁰———.———— Juni————.——— Tendenz: Weizen höher. Mais höher, Schmalz höher. Kaffse höhe 1. Die sichtbaren Vorräthe betragen: Weizen 31,47, Bushels gegen 32,787,000 der 15 Wocbe. Mais 8,684, 000 Bushels gegen 9,502,000 der Lorigen Woche. In gleicher Periode des 8 betrugen die Vorräthe: Weizen 29,280, 000 Bush. Mais 9,320,000 Bushels. 5 Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 19000, an allen Hauptmärkten 28,000. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Haxau, 18. Juli. 4,24 Meter, gest. 0, 0a. NHannhelm, 19. Juli. 4,28 Meter, gest. 0,08. Mainz, 18. Juli. 1,53 NMeter, gesb. 0,01. Oaub, 18. Juli. 2,18 Meter, gest. 0,04. Köln, 18. Juli. 2,41 Meter, gest. 0, 08. Neckar. Hellbronn, 19. Juli. 0,95 Meter, gest. o, os Nannfelm, 19. Juli. 4,30 Meter, Zest. 0,0 Main. Frankfurt, 18. Juli. 1,22 Mefer, gef. 0,00. Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: in Vertretung und für den lokalen und Handelstheil: J. Harder, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle, Rotationsdruck und Verlag der Dr. O. Haas ſchen Such⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim 2 Sele General⸗Anzeiger 290. uti. Hefchsbank%, Foursblatt der Frankfurter Börse vom 18. Juli. 1887. Prüm.-Erklärung 27,. zul Ultime 28. fjull Frankfurter Bank%.—5 Staägspapleys. Fisenbahn-Artlen. 5 Zank-Aktſen. 7 Jesd. Stars I..50 52. G. Anſehens-L00ss. 55 ſndustrls-Actien. 4 Ptsch. Reichs-Anlehen108.30 c. J Hess. Ludwigsbahn 86.40 G.%% Dtsch. Reichsbk. 188.70 bz. ſ Oest. L. VIII. E. Fr. 80.20 ba. 3d Cöln-Mindener 180.50 en. Zuelergz 1 t 8 4 Preuss. Consols.. 06.40 bz. 44 Bexbacher. 4218.50 bs. 3 Frankfuürter Bank 125.70 bz. 4 Prag Duxer 99.70 f. 4 Bayer. Prämien. 185.29 bz.4 Otsch. 21795 5785 2½ Franxf, Stadt-Aul, 100.00 C. ſs Tüben Büchener 57.70 b. ſ Parmstädter Bank 18 50 b.] Raab deiendars,. 6, 3 Bldend. 40 Tüir. ae iden ee e e e 4 Bayr. Oblig.....,105.40 bz. 5 Alröld-Fium.. 47.— bs. 4 Deutsche Bank 159.70 bz. 4 Rudolf Silb. ö. W. fl. 74.20 6. 3 Oldenb. 40 Thlr.. 131.30 b2.5 Dtsch. 8 7400 52 8 4 Württb. Obl... M. 105.00 G. 5 Böhm. Nordbd. 43.5% G. 4 Dtsch. Handelsges. 74.40 bz..J4 Gottharld Fr. 101.40 b·. 4 St. Raab-Grazer 97.00 G. 4 Frkf. 8 5 0 5 4 Bad. Oblig. M. 105.00 G. 5. Böhm. West. 224.½ bz..J4 Ptsch. VereinsbR. 96.80 bz..% Tosean. OCent. Lire 106.80 G. Badische fl. 35 5 119 8 4 Gr. Hess, Obl,..105.20 G. 5 Busckth. Lt. B 171% bz. 4 Disc.-Com.. p. ult. 192.70 bz. Ig Atlantie und Paci Braunschw. 20 Thlr.93.40 bz.4 5 15 3955 A 4 öst. GolRente, 90 70 G. ſßß Donau-Dran 4 Presdener Bauk. 129.50 bz. Buffalo N. T. g. P Kurh. 40 Thlr.-Loose 291.20 bz. 5 + 15 1 Reg. ult. 72.80 G. 4½ öst. Silb.-R. 6. W. 66.70 G. 4 Dux-Bodenb. 271½ bz. G. 4 Frankf. Bankverein 5 Chic. Miiw. u. St. 5 Oester. v. 1860 6. W. 114.30 bz. 4 Wersl B akden 4 ögt. Pap,(Mail 6. W..30 f. 5 Elisabetn 4 Meininger Bank.90 bz..J3 Louisville u. Nashv.59.30 G. Hesterreioh v. 1864.20 bz. 5 838 81 20 0% E 184 P 5 öst. Papier von 1881½7.80&. 5 Franz- Josef. 5 Oest.-Ung. Bank 714.00 bz. Missouri Pac, oons. 114.00 bz. est. Oredit v. 1858 285.30 ba.8 5 Leb.V 3. 10% E. 130.— P 5 Ung..-R. 75 opt. 61 80 bz..5 Galiz. Carl-L. p. ult. 169½ bz. 5 Oest. Créditakt. p. u. 226.— bz. G. Denver u. Rio Gr. Ung. Staats fl. 100 218.50 p. 125 1 Hfiek, 1000 E. 114.00 G. 4 Unz,. Pap.-Rente 70.70 bz. 5 Graz-Köflacher„ 176% bz. G. 5 Ung. Oreditb. p. ult. 231% bz. Georgia Aid 42.40 bz. G5 Don. Reg. ö. W. fl. 100101.70 bz. 3 Frkf. Rückv. 75 4 Providentia 10% E. 1[hſienische Rente. 97.60 bz. 5 Oest. Fr.-Stb. 1855/ bz. 5 Wiener Bankverein 74/ G. 3 Holl. Comm. fl. 100 5 5 825 5 Humän. Rente.,.00 bz. ſs Oest. Lokalb. 12/% d. 44 Württb. Vereinsbk. 14.90 b. eee. Maarlder r 100440 l. tteo Rru Slont.—6. 5 Russ. Gold-Rente. 108.50 bz. ſ6 Oest. Judvahn„ 67.½ bz. P. Bflektenbank. 118.0 bz. Erkckt. Hyp. h...101.20 C. Türk. F. 400 inel. Ooup. eee 5 Obl. 1877 Rente.. 94.00 bz. 5 Oest. Nordwest 181¼ G. 4 Fr. Hypothekenbk. 118.— bz. 4 Erkf. Hyp.-Gr.-V. M. 101.20 bz. Ereiburger.. Fr. 15 3 Lon on 100 79 85 52 4 Gbl. II. Orient p. ult. 54.10 bz..] Elbtha. 142.— bz. G. FPrloritaten, 4 Nass. Lds.- Bk. M. 104 10 K. Jenus ee. 150115.50 b2. Pein fl. 100 160.80 bf 5½ Russ. Consols 1875.89.70 G. SMüderrk 151¼ G. Dortmunder Un. V. Act. 31½ Nass. Lds.-Bk. M. 99.50 bz. G. Mailänder. Fr. 45 4 Wien 1. 5 Rugg. Anl. 1880 p. ept, 78.20 bz. ſ5 Jorarlberger 4 Klis.-Pr. stptl...20 bz. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 102.20 bz. Mailänder.. Fr. 1016.80 bz. Geldsorten. 9510 4 Serb. Nentee 79.60 bz. 4 Bern-· Jura 83.20 G. 4 Elis.-Pr. stfr..101.40 G. 4 Südd..-Cr. M. 101.50 G. Meininger fl. 724.30 bz. Dukaten. 148 4 Serb. Eisenbahn 80.80 bz. 4 Gotthard-Bahn Fr. 103.70 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 76.20 G. 5 Egypt. Or. Fone.85,50 bz. Jeuchateler„ 10(128.00 b·z. 20 Er. Stücke 8 8 FSrrrrr 66.30 bz. 4 Schweiz. OCentral„ 100.90 bz. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 99.70 bz. 5 Ital. Imm.-Ges. Lire101.10 G. Jchwedische Thlr. 1064.30 bz·. Engl. Souvereigus 187465 5 Conv. Türken. 14.15 bz. 44 Schw. Nord-Ost Fr. 61.80 bz. G ſ8 Oest..-Lb. fl. Fr..58.20 bz. 5 Russische..-.92.20 bz. Lenetianer Lire 30 Russ. 425 Unif. Egypt. p. ult. 74.80 bz 4 Verein. Schw.- 10 bz 5 Oest. Staats fl. 106.10 G6. 4 Schwedische.. M. 101.— bae. I Gräfl. Pappenh.. 7 Dollars in Gol 20—16 Belauntmachung. Erneuerungswahlen in das Collegium der Stadtver⸗ ordneten betr. Die Wählerliſten für die Wahl der Stadtverordneten ſind erſtellt und liegen von 8974¹ Donnerſtag, den 21. d. M. an während acht Tagen, einſchließ⸗ lich Sonntag, auf diesſeitiger Regiſtratur im Rath⸗ hauſe, 2. Stock, Zimmer Nr. 4, zur Einſicht der Betheiligten auf. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß, mit dem Bemerken, daß inner⸗ halb gedachter Friſt etwaige Einſprachen gegen die Liſten mündlich oder ſchrift⸗ lich, unter Bezeichnung der Beweismittel, dahier vorzubringen ſind. Spätere Ein⸗ ſprachen können nach§ 8 der Wahl⸗ ordnung nicht mehr berückſichtigt werden. Dabei machen wir auf die Beſtimm⸗ ung des§ 32 der Wahlordnung auf⸗ merkſam, wornach bei der Wahl der Stadtverordneten keine Wähler zur Ab⸗ ſtimmung zugelaſſen werden dürfen, welche nicht in der Wählerliſte einge tragen ſind. 89741 Mannheim, den 14. Juli 1887. Stadtrath Bräunig. Winterer Waſchbleiche⸗Verpachtung. Der Betrieb der ſtädtiſchen Waſch⸗ bleiche auf dem rechtsſeitigen Neckar⸗ vorlande oberhalb der Kettenbrücke, ſoll auf weitere 3 Jahre, vom 15. Septbr. 1887 an gerechnet, in Pacht gegeben werden. Pachtangebote wollen bis längſtens Dienſtag, den 2. Auguſt d. J, Vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle eingereicht werden, bei welcher auch inzwiſchen die Pachtbedingungen zur Einſicht offen Iiegen. 9007i Mannheim, den 15. Juli 1887. Der Stadtrath: Bräunig. Winterer. Jweſte Schur⸗KATleeverſteigerung Die 2te Schur Klee vom chriſt⸗ lichen Friedhofe, wird: Samſtag, den 23. ds. Mts., Vormittags 10½ Uhr im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe verſteigert. 9009i Mannheim, den 18. Juli 1887. Der Stadtrath. Bräunig. Becker. Nerfteigerung. Mittwoch, den 20. de. Mts. Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in meinem Geſchäftslokal 5 2 neue Garnituren, Phantaſieſtoff (für Brautleute), 1 Sorgenſtuhl, 2 gr. 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Aber dieſes häßlichſte aller Laſter, die Undankbarkeit, rächt(Fortſetzung.) ſich doch früher oder ſpäter und ſtets auf unerwartete Weiſe. In weiter Ferne ſah Loisl den Thurm ſeines Kirchſpiels.„Arme Ilka!“ Michl war natürlich mit ſeinem Vater beim„Nurſch“ zugegen. Der ſeufzte er.„Der Herr geb ihr die ewi Ruah!“ matten Augen des Mädchens achteten ſie nicht, vor ihren geiſtigen Augen glänzten„Vorwärs ſchauen!“ befahl der Hauptmann, da es Gräben zu überſetzen nur die blanken Thaler, welche die Braut morgen mit ihrer guten„Haushabe“ galt.„Vorwärts ſchanen! Das Banat muß kommen hinter dich, denk vorwärts nach Nuß orf mitbringen würde, wo des Koppen Haus bereits zum Empfange an die Heimath.“ de euen Frau aufs Beſte hergerichtet war. Und ſo ging es vor in der Richtung nach Szegedin. Nachdem ſie einen Alles war alſo guter Dinge und froher Hoffnung, bis auf die Braut. weiten Weg in raſcheſter Gangart zurückgelegt, ließen ſie die Pferde etwas ver⸗ Sie blickte fortwäh end nach der Thüre, als muͤßte durch dieſelbe ein Zwiſchen⸗ chſ f ſchnaufen, und der Zigeuner gab jetzt Loisl die nöthigen Verhaltungsmaßregeln ſal kommen. Eine untrügliche Ahnung kündete ihr ein nahes, unerwartetes für die We terreiſe nach Budapeſt und Wien. Er ſollte von einer Zigeunerſtation eigniß an, und als jetzt der alte Pfannenjakl an der Thürſchwelle erſchien zur andern geleitet werden, und der Hauptmann gab ihm ſo viel Geld, daß er un dem Majerbauer„der gerade in der Nähe ſtand, etwas ins Ohr ſagte, worauf damit ſeine Heimreiſe per Poſt oder Dampfſchiff aufs Raſcheſte bewerkſtelligen ſich vede entfernten, da leuchtete es zurn erſten Male nach langen Tagen wieder konnte. Er rechnete ihm genau aus, bis wann er in Wien ſein könne, wohin auf;ren Augen. noch an die ſtebzig Meilen zurückzulegen waren. Von Wien aus kannte Lolsl 5 arum war des Alten Geſicht ſo freudig erregt geweſen? Was wollte er ohnedies die nächſten und beſten Wege ganz genau. Er hatte binnen zehn Tagen 0 heutgen Abend von ihrem Vater? hundertundzwanzig Meilen zurückzulegen, und dazu gehörte bei damaliger eiſen⸗ Der neben ihr ſitzende Hochzeiter ergriff jetzt das volle Glas und ſagte bahnloſer Zeit eben ſo viel Muth als Geſundheit und Geld. Die erſten beiden leiſe zu Treſei: 5 Dinge beſaß Loisl, das letztere beſorgte ihm der Zigeunerhauptmann. „Auf unſern Stoß an! Loisl nahm es dankbar an. Er betrachtete es als Darlehen und verſprach, „Wenn da z ruck 1s! gab das Mädchen zur Antwort. es ſofort nach ſeiner Ankunft in der Heimath an die von dem Zigeuner be⸗ „Warum dös?“ fragte Michl. ſtimmte Adreſſe zu überſenden. Und wenn die Zigeuner einſtens in ſeine Heimath J woaß z ſelber nit.“ e kommen ſollt t it Dank Freud all' das Gute, was ſie ihm er⸗ Kopfſchüttelnd ſtellte er ſein Glas wieder hin; auch er trank nicht. 55— 757 5 Nun erhob ſich vor dem Hauſe ein fürchterlicher Lärm. 85 „Da Hennatanzl Da Hennatanz!“ rief alles. Nach dieſer Abmachung wurde die Reiſe wieder möglichſt raſch fortge⸗ Sofort öffnete ſich die Stubenthüre, und ein halbes Dutzend eigenthümlich ſeßt, bis ſie bei einer Zigeunerniederkaſſung angelangt waren. ausſtaffirter Burſchen kam ſchreiend und gefolgt von einer Menge Neugieriger Sie wurden hier mit dem üblichen Zuruf:„Han dume Komnitschel 2* herein. Die Tänzer waren vermummt, ein großer Hahnenkamm aus Hahnen⸗ mit Freuden empfangen und Loisls Weiterreiſe auf allerdings nur ſchlechten federn, ähnlich dem Kopfputz der indianiſchen Häuptlinge, ſchmückte ihren Kopf, Pferden nach kurzer Raſt bewerkſtelligt über welchen zur Verdeckung des Antlttzes eine Fülle von ſeidenen, buntfarbigen Der Zigeunerhauptmann verabſchiedete ſich von dem jungen Mann. Bändern herabfiel, gleichſam die Halsſeberr des Hahnes in ſchillernder Nach⸗„Wenn's nur koan Verdruß kriagt's von dö Panduren, meinte Loisl. ahmung. Außerdem trugen ſie enganliegende Kleider, welche jede ihrer Beweg⸗„Da ſei unbeſorgt!“ lachte der Hauptmann.„Ich habe dafüͤr geſorgt ungen deutlich erkennen ließen.(Fortſetzung folgt.) daß ſie in der erſten Stunde ſchon betrunken genug waren, um meine Klepper 8. Seite. General Anzeiger 20. Jult. e mMassot 8 Werner, Gas⸗& Waſſerleitungsgeſchüft. Spezialität: Badeeinrichtungen. Solide Zinkbadewannen für Erwachſene ſchon von Mk. 22.— an aufwärts. 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Das ſei dir die geringſte Sorge.“ Mit Thränen in den Augen reichte ihm Loisl die Hand zum Abſchiede und fort ging es, das ſchöne Ungarland hinauf ohne jegliche Störung, ſo daß er ſchon am dritten Tage Budapeſt erreicht, wo er ſeine Maske ablegte und von den Zigeunern Abſchied nahm, um von nun an im Poſtwagen die Heimreiſe fortzuſetzen. In Wien war er auf bekanntem Roden. Sein erſter Gang galt dem Thier⸗ arzte, auf deſſen Befehl die ihm anvertrauten Pferde des Majerbauern getödtet worden waren. Er wollte ihn zur Rede ſtellen und er kam zur rechten Zeit. Der beſtechliche geldgierige Mann lag an einer unheilbaren Krankheit rettungs⸗ los darnieder und ſah ſeinem Tode täglich entgegen. Auch er war der Meinung, Loisl habe aus Verzweiflung den Tod in den Wellen der Donau geſucht und gefunden, und als jetzt dieſer ins Zimmer und an ſein Bett trat, war es ihm, als hätte das jüngſte Gericht ſchon ſeinen Anfang genommen, und der junge von ihm in den Tod getriebene Mann fordere von ihm Rechenſchaft über ſeine Schurkerei. Als er ſich aber dann von der Menſchlichkeit Loisls überzeugt, überkam ihn eine große Freude, ein Centnerſtein fiel ab von ſeinem Herzen, und ſein einziger Wunſch war es jetzt, das gut machen zu können, was er aus verdammlichem Eigennutz einſt an ihm verbrochen hatte. Zu dieſem Behufe ließ er einen Ge⸗ richtsbeamten kommen und vermachte Loisl und dem Majerbauern die nach ſeinem Tode fällig werdende Verſicherungsſumme von zehntauſend Gulden, worein ſich beide zu gleichen Theilen theilen ſollten; der Majerbauer für ſeinen Schaden, Loisl für ſeine erlittenen Qualen, und ward dem Loisl die Verſicherung ſofort als Eigenthum ausgehändigt. Loisl nahm das Geſchenk gerührt entgegen und verzieh dem Reuigen aus anrichtigem Herzen. Dann aber trat er mit freudigem Hoffen und in Folge dieſer Erbſchaft mit friſchem Muthe die Weiterreiſe in die Heimath an. Am Abend vor Michaeli kam er in Roſenheim an. Die Strapazen der seſchwerlichen Reiſe, die ausgeſtandene Seelenqual, alles Ungemach verſchwand deim Anblick der heimathlichen Berge, die ihn in wunderbarer Beleuchtung zu begrüßen ſchienen. Ohne Verzug trat er die Wanderung nach dem Samerberge an, dem er ſchon von weitem einen freudigen Juhſchrei entgegenſchickte. Als er bei Altenbeuern den Fußweg nach Grainbach zu einſchlug, mußte er der Sage von dem Schloßherrn in Althaus gedenken, welchen der Himmel auch noch zur rechten Zeit nach Hauſe kommen ließ, ehe ſein Weib einem Andern die Hand reichte. Jetzt aber überfiel ihn plötzlich eine neue Bangigkeit. Er hatte ſich noch gar nicht die Frage geſtellt, ob ſich Treſeis Herz nicht von ihm gewendet, ob ſie nicht, um das bedeutende Aufſehen zu vermeiden, doch morgen dem ihre Hand reichen würde. Was dann? Von den Kirchthürmen ringsumher tönte das Geläute zum Ave Maria Einem verehrl. Publikum und einer Nachbarſchaft die ergebene e Se Die Bekanntgabe der näheren Bedingungen, ſowie Ertheilung ſonſtiger Mannheim, April 1887. 5539 Deutsche Union-Bank. 7765 5 — — Zeige an, daß ſich von heute an mein Geſchäft im Neubau D 2,! 1 e Aufſchlüſſe erfolgt auf Verlangen bereitwilligſt. geneigtem Wohlwollen ganz ergebenſt 2E J. FEIL., Kunst-Stickerei Neubau, D 2, I. Das Theater⸗Geſchäfts⸗Bureau 6753 von H. Schreekenberger Geſchäfls⸗Empfehlung! 7, NO. 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Als er aber ſah, daß der Alte ſein weißes Haupt wieder be⸗ deckte, löſte ſich ein weithin hallender Juhſchrei aus ſeiner Bruſt. Den Alten riß es herum. „Oedl!“ rief der junge Mann,„i bin's, der Loisl, mit Leib und Seei!“ Im nächſten Augenblicke lagen die beiden ſich in den Armen. Der Alte weinte wie ein Kind. „Auf di hon i ghofft no' in dem Augenblick,“ ſagte er unter Thränen. „Jatz is ja alles wieder recht. Kimm, kimm! J hons ja voneh gſagt: Unſa Herrgott ſchickt a Wunder annamal zur richtign Zeit!“ XIV. Beim Majerbauern wurde ſoeben, als am Vorabend der Hochzeit, der„Nurſch“ das iſt der Polterabend, gefeiert. Da in Folge von Michls Trauer die morgige Hochzeit nur eine„ſtille“ werden ſollte, ſo hielt es der Majerbauer für angezeigt, den Freunden und Bekannten im Dorfe und in der Nachbarſchaft dadurch eine Ehre anzuthun, daß er ſie zu dem„Nurſch“ einlud, bei welchem ſte hochzeitlich traktirt wurden, und wobei ſie Gelegenheit hatten, die Braut„in d' Schenk“ zu tragen. Unter„in d' Schenk tragen“ verſteht man das Ueberreichen der Hoch⸗ zeitsgeſchenke an die Braut, deren denn auch die Hochzeiterin in Hülle und Fülle von den äußerſt zahlreich erſchienenen Gäſten emfing. Der damiſche Schuſter war natürlich wieder als Hauptmuſikant mit der Schwegelpfeife thätig; aber die Cymbal ſchlug heute nicht, wie im vorigen Jahre, der Pfannenjakl, ſondern der Leierer Hias von Tauern vervollſtändigte durch das Spielen der Zugharmonika das Orcheſter. Die Tiſche in der großen, hell⸗ erleuchteten Stube ſtanden voll von Fleiſchſpeiſen und Backwerk, in den Gläſern ſchäumte friſches Bier und ſchimmerte der rothe Tiroler und der gelbe Muskateller. Helles Vergnügen ſprach ſich in den Geſichtern aller Gäſte aus. Weniger war dies bei den Gaſtgebern der Fall, und geradezu fehlte es bei der Hauptperſon des Feſtes, bei der Braut ſelbſt. Treſei hatte es längſt bitter bereut, daß ſie ſich damals hatte hinreiſen laſſen, aus Gehorſam gegen ihre Eltern und vom Mitleid geleitet, dem Koppen Michſ ihr Jawort zu geben; ſie hatte ſeitdem keine zufriedene Stunde mehr, ſie war mit ſich und der Welt zerfallen, und ſelbſt der alte Pfannenjakl vermied ſeit jenem Tage das Zuſammentreffen mit ihr, da er ja die Haupturſache war, daß ſie den unſeligen Schritt gethan. Aber es war nun einmal nicht mehr zu ändern. Der Bauernſtolz duldete nicht, daß eines gebrochenen Herzens wegen ein abge⸗ . Julk Stellenvermiftl des General⸗Anzeiger. 7 ungs⸗ureau — Geueral-Auzeiger E 6, 2, neben der kathol. Spitalkirche E 6, 2 Die geehrten Herrſchaften werden ebeten, uns gefl. in Keuntniß ſetzen zu wollen, wenn eine Ste meldet war, definitiv beſetzt tigem Intereſſe. e, die bei uns ange⸗ iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ P Die tit. 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