Eeee 22 S. 2 — Abonnement: 50 Pfg. monatlich, dögeütkee der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglich, Sonun- und Feſttage ausgenommen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 170. Für den Monat Auguſt eröffnen wir ein neues Abonnement auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) und erhalten alle neu eintreteude Abonnenten den Gene⸗ ral⸗Anzeiger täglich gratis bis 1. Auguſt er. Bei der großen Reichhaltigkeit ſowie prompten Mit⸗ theilung aller intereſſanten Nachrichten, iſt der General⸗ Anzeiger unbeſtritten die billigſte Zeitung Mannheims. Abonnementspreis pro Maonat nur 50 Pfg. Der General⸗Anzeiger hat zugleich die größte Ver⸗ breitung in Maunheim und Umgebung und iſt ſomit das zweckmäßigſte Inſertionsorgan. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Verlag des„General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. ————Tx—ää————— ͤ— Die Probemobilmachung in Frank⸗ reich und ihre Rükwirkung auf Deutſchland. Das vom General Boulanger erfundene Projekt einer probeweiſen Mobilmachung in Frankreich iſt, wie bereits gemeldet wurde, Montag Nacht in der Deputirten⸗ kammer mit ſtarker Mehrheit angenommen worden. Daß uns ein derartiger Verſuch nicht kalt laſſen kann, ſieht Jedermann ein, der nur einigermaßen ein Urtheil über militärpolitiſche Ereigniſſe hat. Man muß zwei Fälle unterſcheiden. Kommt es unſern Nachbarn in den Sinn, den Mobilmachungsver⸗ ſuch an einem Armeekorps, das an der franzöſiſchen Oſtgrenze ſteht, zu unternehmen, ſo kann das Eintreffen der erſten Nachricht hierüber eigentlich nur mit dem Mobilmachungsbefehl für die ganze deut⸗ ſche Armee beantwortet werden, denn dann iſt der Krieg unvermeidlich. Die Franzoſen haben in dieſem Falle nur die Abſicht, durch die vor einer offiziellen Kriegserklärung erreichte Mobiliſirung eines Grenzkorps letztere ſelbſt ungeſtört vollziehen zu können und uns dagegen in der Mobilmachung unſeres 15. Armeekorps möglichſt zu hindern. Gelingt es ihnen durch ein ſolches politiſches Mandver nur einen Vorſprung von vier bis fünf Tagen vor uns zu erreichen, dann iſt ihr Zweck erfüllt und vergeblich wird unſere Grenzkavallerie verſuchen, die feindliche Mobilmachung zu verhindern und den ſtrategiſchen Auf⸗ marſch der gegneriſchen Armee durch Zerſtörungen von Eiſenbahnen und Telegraphenlinien zu erſchweren. Ueber⸗ all werden ihr die im Laufe der gewonnen vier Tage an die Grenze geſchickten überlegenen Truppenabtheilungen Teuilleton. Verunglückte Touriſten. Lanterbrunnen, 19. Juli. Ein ſchreckliches Unglück, wie es im Schweizer Hochgebirge ſeit Menſchengedenken nicht porgekommen iſt, hat ſich aufder„Jungfrau ereignet. Se chs junge Männer von 23 bis 34 Jahren, einige da⸗ don verheirathet und Väter, ſind ſicher um? Leben zekommen. Die Leichen ſind bis jetzt aber nicht aufgefunden worden. Am letzten Mittwoch kamen nach Lauter⸗ brunnen ſechs Touriſten und ſtiegen im„Hotel Staubbach ab, nämlich: Dr. A. Wettſtein, Geologe von Küßnacht bei Zürich, Mitglied des ſchweizeriſchen Alpenklubs: H. Wett⸗ ſtein, Sekretär des ſchweizeriſchen Handels⸗Departements in Bern; Karl Zieglex, Sekundarlehrer in Zürich: H. Baer. Lehrer in Hottingen bei Zürich; Guſtab Bieder, Apotheker in Bern und Gottfried Kuhn Sekundarlehrer in Glarus, Mitglied des Alpen Clubs. Die beiden Wettſtein Söhne des in der Schweiz bekannten Schulmannes und Seminar⸗ Direktors Wettſtein, ſowie Kuhn, Ziegler und Bieder waren 5 Bergſteiger. Die Geſellſchaft, welche ſich auf andert⸗ alb Tage mit Proviant verſehen hatte, verließ, jede Be⸗ gleitung durch Führer ablehnend ohne Angabe des Zieles Donnerſtag Lauterbrunnen. Zufällig wurde doch belannt, daß die ſechs Touriſten die„Jungfrau“ beſteigen wollten und telegraphiſch von der Südſeite ſich Proviant in die Concordig⸗Hütte auf dem Aletſch⸗Gletſcher hatten kommen en. Früher galt die Erſteigung der„Jungfrau' von Lauterbrunnen als höchſt gefahrvoll, wenn nicht unmßglich. m Jahre 1862 ſtürzten in dem„verrufenen Couloir“ zwei rer und waren ſofort todt. Erſt im Jahre 1885 gelang es den Führern, den ſogenannten neuen Weg über den ſüd⸗ weſtlichen Grat auf den Hochfirn zu finden, und dieſen ſchlug die Geſellſchaft ein. Schon Donnerſtag wurde ſie auf Bären⸗ fluh vom Gewitter überraſcht, erreichte aber die Clubhütte auf dem Roththal⸗Gletſcher(2764 Meter hoch) und über⸗ nachtete dort, wie aus einer in der Hütte vorgefundenen Karte erſichtlich iſt. Freitag wurde die Karawane geſehen, wie ſie über den gefährlichen ſüdweſtlichen Grater nach dem! aus Geleſeuſie und verbreitelſte Jeituug in Mannheim und Amgebung. entgegentreten und ſie nicht allein durch Uebermacht ab⸗ weiſen, ſondern ihr ſogar über die deutſche Grenze folgen, um ſo weit als möglich alle militäriſchen und politiſchen Maßregeln der deutſchen Regierung in Elſaß⸗Lothringen zu verhindern.* Verſuchen alſo die Franzoſen ihre Probemobilmachung beim 6. oder 7. Armeekorps, ſo heißt dies für Deutſch⸗ land:„Krieg“! Wählen ſie eines der in zweiter oder dritter Linie genannten, ſo müſſen wir bereit ſein, jeden Moment losſchlagen zu können, denn ſie warten dann jedenfalls nur auf eine gute Gelegenheit, den durch die Mobilmachung eines der Grenze ſo nahe ſtehenden Korps, das ja in zwei Tagen ganz zum Schutze der Mobiliſirung der eigentlichen Grenzkorps bereit ge⸗ ſtellt ſein kann, erlangten Vortheil wirklich auszunützen. Dieſes Armeekorps aus der zweiten Linie würde nämlich in Gewaltmärſchen und mit Eiſenbahn vor die wirklichen Grenzkorps vorgeſchoben und damit wäre immerhin ein Vorſprung von zwei bis drei Tagen gegenüber den Deutſchen erreicht. Tritt aber der Fall ein, daß die Franzoſen, wie ſie es jetzt glauben machen wollen, ein Armeekorps des Südens, Weſtens oder aus der Mitte ihres Landes zur Probe mobil machen, ſo ſind wir in einer vollſtändig anderen Lage. Dann dürfte die ganze Geſchichte nicht nur ungefährlich, ſondern ſogar nützlich für uns ausfallen, wie ſo Manches, was General Bou⸗ langer beabſichtigte und theilweiſe auch ausführte. Die Gründe für dieſe Behauptung ſind nachſtehende: Das Schwierige einer Mobilmachung iſt nicht die kriegsſtarke Aufſtellung einzelner Theile des Heeres, ſondern die der ganzen Armee. Wird nur ein Corps mobiliſirt, ſo iſt es klar, daß man bei dieſer Gelegenheit officiell, officiös, privatim erlaubt und privatim nicht erlaubt, in Frank⸗ reich gründlich ſchwindelt und andere und ſich ſelbſt betrügt. Wenn man glaubt, die Franzoſen wollten erproben, ob ſie mobil machen können, ſo irrt man ſich gründlich. Diejenigen Offtziere, welche etwas von einer Mobilmach⸗ ung verſtehen, wiſſen genau, daßein ſolcher theil⸗ weiſer Verſuch, um uns kräftig auszudrücken, „rein für die Katz“ iſt. Aber die Sache hat einen an⸗ dern Zweck. Man will nämlich den Franzoſen zeigen, daß man jetzt mobil machen kann, daß man nicht mehr in die Fehler von 1870 verfällt und daß man alſo auch hierin den Deutſchen nunmehr ge⸗ wachſen iſt. Dieſer Beweis ſoll die kriegsunlu⸗ ſtigen„Bourgois“ überzeugen und ebenfalls für den Rachekrieg begeiſtern. Das war der Zweck Boulangers. Damit er gelingt, muß natürlich in erſter Linie die Probemobilmachung gelingen. Letzteres kann man ja leicht machen, denn jeder verantwortliche Offizier, der vorher einen kleinen Deuter erhält, wird wohlweislich über dieſe„unbedeutende Indiskretion“ ſchweigen, damit alles Lob ihm bleibt, wenn ſeine Sache vorzüglich ſtimmt. Ebenſo iſt es bei den Bahnverwaltungen und Allem. Jeder ſchweigt, wenn ihm unter der Hand geholfen wird, denn Jeder nimmt dankbar eine Unterſtützung an, ohne die es ihm vielleicht ſchief gehen könnte. Schon wegen des Geſchreies der oppoſitionellen Preſſe und der gegneriſchen Jungfrau-Hochfirn(4166 Meter hoch) ſteuerte; Mittags ent⸗ 50 15 ſie den Blicken der vom Thale aus ſie Beobachtenden, a plötzlich ein Nebel das ganze Hochgebirge bedeckt hatte und ein fürchterliches Unwetter mit Sturm losbrach. Von da an iſt jede Spur verloren. Die Concordia⸗Hütte, von welcher aus die Touriſten die Gletſcherfahrt nach dem Fin⸗ ſteraahorn unternehmen wollten, erreichten ſie nicht mehr; der für ſie dort deponirte Proviant war unberührt geblieben. Sam⸗ ſtag verſtändigte man telegraphiſch alle umliegenden Sta⸗ tionen, und als keine Kunde über die Vermißten einlief. wurden von verſchiedenen Seiten Expeditionen ausgerüſtet. um nach den Vermißten zu ſuchen. Von Lauterbrunnen aus ingen ſieben Führer nach dem Rotthal und der Jungfrau, ind aber ohne Ergebniß zurückgekehrt Eine Anfrage auf Eggiſchhorn ergab, daß ſeit drei Tagen keine Touriſten mehr mehr einpaſſiert find. Die Führer, welche von der Walliſer Seite aufgebrochen, ſind gleichfalls i ohne eine Spur von den Vermißten gefunden zu haben. Die Nach⸗ forſchungen konnten wegen eines heftigen Unwetters indeß bis jetzt nur mangelhaft betrieben werden. Die von Lauter⸗ brunnen abgeſandten Männer hatten die Spuren der Tou⸗ riſten aufgefunden, konnten ſie aber nicht weiter verfolgen, weil ein ſtarker Wind den Schnee verwehte. Montag Abends kehrten die ausgeſendeten Führer unver⸗ richteter Sache nach Lauterbrunnen zurück: ſie mußten um⸗ kehren, da im Unwetter ihr Tod ſicher geweſen wäre. Heute, Dienſtag, brachen weitere Expeditionen auf. Nachrichten von den Vermißten fehlen noch, doch iſt ihr Tod ſicher anzuneh⸗ men. Wahrſcheinlich verunglückten ſie im Gletſcherſchrund, der ſich unterhalb des Gipfels der„Jungfrau“ nach dem Roththal⸗Sattel hinunterzieht und ſich dieſes Jahr ungewöhn⸗ lich verbreitert hat, oder ſie ſtürzten in Folge von Schnee⸗ ſtürmen vom Firn in unmeßbare Tiefe. Mit unſäalichen Anſtrengungen und böchſter Lebensgefahr betrieben die beſten ührer die Aufſuchung. Abgeordnete des Schweizer Alpen⸗ lubs und Verwandte der Vermißten eilten hieher und orga⸗ niſirten die Expeditionen. Die einzige Hoffnung, daß die Vermißten vielleicht noch gefunden und gerettet werden 4 können, gibt der Umſtand, daß die ganze Reiſegeſellſchaft junaen körverlich kräftigen und gewandten Männern be⸗ Freitag, 22. Juli 1887. Abgeordneten muß die Probemobilmachung einen durch⸗ ſchlagenden Erfolg der Regierung ergeben. So wird die Probemobilmachung enden. Wir glauben alſo, daß das Verhalten Deutſchlands gegenüber der franzoſiſchen Probemobilmachung Folgen⸗ des ſein dürfte: Mobiliſiren ſie an der Grenze, dann müſſen müſſen wir losſchlagen. Mobiliſiren ſie hinter den Grenzkorps, dann warten wir mit fertig gemachtem Gewehr ab. Mobiliſiren ſie im Süden oder Weſten, ſo ſchauen wir ſtillvergnügt zu. Coburg oder Vattenberg? Die bulgariſchen Verhältniſſe gelangen durch die vorſichtige Haltung des Prinzen von Coburg in ein neues Fahrwaſſer. Von ſonſt gut unterrichteter Seite wird gemeldet, es werde in bulgariſchen Kreiſen der Gedanke erörtert, daß die Regentſchaft künftig im Namen des auswärts verbleibenden Fürſten die Regierung fort⸗ führen würde; man ſcheine jedoch uneinig, ob dieſer „Fürſt in partibus“ beſſer der Coburger oder der Battenber ger ſei. Die bulgariſche Frage erhält durch dieſes neueſte Zwiſchenſpiel— mehr iſt dieſe Verſion wohl nicht — eine neue Phyſtognomie. Es ſcheint, daß die Rathloſigkeit in Tirnowa bereits einen bedenklichen Grad erreicht hat, wenn allen Ernſtes der Name des Battenbergers wieder auf der Bildfläche erſcheint. Peſter Meldungen zufolge iſt die bulgariſche Deputation mit dem Erfolge ihrer Sendung nicht zufrieden. Stojanow erklarte Journaliſten gegenüber, die Candi⸗ datur des Coburgers ſei nahezu geſcheitert. Es hätte befremdet, wenn die bisherige reſervirte Stellung des Coburgers ihm nicht urplötzlich die Sym⸗ pathien Rußlands erworben haben würde. Die ausweichenden Erklärungen Ferdinands, ſein wiederholt ausgeſprochener Wunſch den Zaren zu verſöhnen und die Abſicht, die bulgariſche Armee wieder mit ruſſiſchen Offizieren zu be⸗ glücken, mußten am Zarenhofe einen günſtigen Eindruck her⸗ vorrufen. Trotzdem wird das Liebeswerben des Coburgers bei Alexander III. keine Erhörung finden. Der Zar wird niemals einer Wahl zuſtimmen, die ſeiner Anſicht nach auf ungeſetzlicher Grundlage erfolgt iſt. Die Sache würde ja anders liegen, wenn Rußland nach dem Rück⸗ tritt der Regentſchaft und des Miniſteriums in die Möglichkeit verſetzt würde, wieder diplomatiſche Bezieh⸗ ungen mit Bulgarien anzuknüpfen, wenn alsdann nach Verlauf der von Rußland feſtgeſetzten Friſt die nenge⸗ wählte bulgariſche Volksverfammlung den Prinzen von Koburg zum Fürſten auserſaͤhe. In dieſem Falle würde der Zar vorausſichtlich zuſtimmen. Am liebſten würde man es in Petersburg natürlich ſehen, wenn man wieder zur Einſetzung eines rnſſiſchen Generalgouverneurs für Bulgarien ſchreiten dürfte, was jedoch durch die Beſtim⸗ mungen des Berliner Vertrags ausgeſchloſſen erſcheint. So befindet ſich die bulgariſche Frage, trotz Fürſtenwahl und Wahlannahme, noch immer auf dem alten Flecke; der Himmel weiß, wann und wie das ſein Ende nehmen ſoll. Keineswegs jedoch erſcheint eine glückliche Löſung der Widerſprüche möglich, wenn die Alternative Coburg oder Battenberg heißt. ſtand Von den beiden Wetlſtein und den Lehrern Kunz und Gene weiß man, daß ſie geübte Bergſteiger ſind. Der eologe Dr. Alexander Wettſtein, der die Kolonne führte, gilt im Kreiſe ſeiner Bekannten als ein Touriſt erſten Ranges, ſtark, kaltblütig und umſichtig. Es wird daher vielfach ae Iun Dr. Wettſtein habe ſeine Begleiter überredet, die Jungfrau diesmal auf einem neuen, bisher unbegangenen Wege zu erklimmen. Noch will eine Anzahl Leute bei der touriſtiſchen Gewandheit der Geſell⸗ ſchaft an ein Unglück nicht glauben. Trotzdem herrſcht über⸗ all große Beſorgniß und hat die Nachricht große Aufregung hervorgerufen. Allgemein iſt die Theilnahme, allgemein aber auch der Wunſch, es möchten unſere Touriſten dieſe Art von Bergfahrten unterlaſſen, die in dieſem Jahre ſchon mehrere gefordert. Natürlich werden die Nachforſchungen mit aller Energie weiter betrieben heute erſt iſt wieder eine neue Expedition ausgezogen. Während noch Alles in banger Sorge um die Vermißten harrt, wird ein ähnliches Unglück vom Matterhorn gemeldet, über das Einzelheiten noch nicht bekannt ſind. — Ein Speniger Doppelmord wird gus Belgien gemeldet: In dem bei Charleroi gelegenen Montiguy⸗ſur⸗ Sambre tödtete ein Heizer des Grubenwerkes Du Poirier, der 22jährige Degand, ſeine junge Frau und ſein fünf Mongt altes Kind mit einem einzigen Fu Degand, ein Menſch von heftigem Charakter, hatte ſeine Frau ſo ſchlecht behandelt, daß ſie ſich 85 ihrer Mutter zurückzog. Erhittert über dieſe Flucht, beſchloß er ſich zu rächen, wußte jedoch ſeine Entwürfe ſo gut zu verbergen, daß er wieder Aufnahme bei ihr fand. Es kam jedoch zu neuen Ausſchreitungen ſeiner⸗ ſeits und jüngſt nach einer ſolchen Scene verſchaffte er ſich ein Gewehr, das er mit Schrot lud, worauf er ſich in die Wohnung ſeiner Schwiegermutter begab, die gerade mit Bü⸗ geln beſchäftigt war, während die junge Mütter ihr Kind kränkte. Beim Eintritt legte Degand den Flintenlauf auf ſie an. Der Schuß krachte und traf die Mutter und den Säug⸗ ling, der entſeelt den Armen der Sterbenden entfiel. Der Mörder ſuchte zu entfliehen, wurde aber ergriffen. — Feuer im Vallſaal, Swinem ün de, 18, Juli. 2— General⸗Anzeiger. 22. ulk⸗ Das Attentat in Pagny erweiſt ſich als die That eines Unzurechnungsfähigen. Vor dem Unterſuchungsrichter ſagte Zangerle aus, daß er aus Paris komme. Er ſei 1877 wegen Mißhandlung ſeiner Frau beſtraft und nach Verbüßung der Strafe nach Amerika ausgewandert, ſpäter nach Paris zurück⸗ gekehrt. Er ſcheint von einer fixen Idee beherrſcht worden zu ſein. Er erklärte wiederholt vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter, wenn er einen Revolver gehabt hätte, wüßde er auf den ihn empfangenden Beamten des Mini⸗ ſterſums des Innern in Paris gefeuert haben. Zangerle iſt in die Liſten des Gefängniſſes von Nancy eingetragen worden. Beim zweiten Verhör erklärte er, er habe nichts gegen Frankreich; ſein Zorn gelte der franzöſiſchen Re⸗ gierung, welche ihm ſeine Frau vorenthalte, welche in unerlaubtem Verhältniß lebe. Der Geiſteszuſtand Zan⸗ gerles wird einer ärztlichen Prüfung unterworfen werden. — In Pariſer maßgebenden Kreiſen erkennt man den unpolitiſchen Charakter des Zwiſchenfalles und mißt ihm deßhalb keine weitere Beudtunge bei. Deutſches Reich. Mannheim, 21. Juli. Finanzpräſident Geheim⸗ rath Ellſtätter hat einen längeren Urlaub in die Schweiz angetreten. Es iſt daraus zu ſchließen, daß alle grundſätzlichen Anordnungen, welche auf den thun⸗ lichſt baldigen Eintritt in die deutſche Brannt⸗ weinſteuergemeinſchaft Bezug haben, innerhalb des Finanzminiſteriums bereits zur Erledigung gelangt ſind. Daß das Detail dieſer Ausführungsbeſtimmungen ein ſehr umfangreiches iſt, verſteht ſich nach den Verhält⸗ niſſen der Branntweinbrennerei in Baden von ſelbſt. — Der Berichterſtatter der Wiener„Polit. Corre⸗ ſpondenz“ erklärte das angebliche Vermittlungsangebot des Papſtes an einen franzöſiſchen Staatsmann wegen des deutſchen Reichslandes für vollſtändige Erfindung. — Die Pariſer„France“ veröffentlicht heute einen neuen Brief aus Clermont⸗Ferrand, der des langen und breiten berichtet, wie ſich Boulanger bei Kenntnißnahme des Berichts über die Kammerſitzung vom 11. Juli, wo alle Abgeordneten ihn im Stich ließen und Laiſant allein ſich zu ſeinem Vertheidiger auf⸗ warf, aufgeregt habe. Ueber den Abfall Clémenceaus ſei der General beſonders erbittert. Der Brief hat in Paris großes Aufſehen erregt, obgleich man nicht weiß, ob der Inhalt nicht übertrieben und erfunden iſt. Zu⸗ gleich kündet die„France“ einen weiteren Brief über die Vorſchläge zu einem Staatsſtreiche an, welche Boulanger von monarchiſti⸗ ſchen Abgeordneten gemacht worden ſeien. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 20. Juli. Die Bulgaren Zacharias, Sto⸗ janow, Strikow und Schiſchmanow, ſowie der Türke Mehemed reiſten heute früh ab. Prinz Ferdinand von Kodurg beſuchte Montag Mittag den deutſchen Botſchafter. Er unterredete ſich geſtern mit Tautſchow und Stransky und vertröſtete dieſe bezüglich einer beſtimmten Antwort auf 14 Tage. FCrankreich. Paris, 20. Juli. Im Senat erklärt Tirard Namens des Budgetausſchuſſes, da die Aus gaben für den Mobilmachungsverſuch 6½ Millionen be⸗ tragen würden, erinnere er den Ausſchuß daran, daß der Fehlbetrag für 1887 ſich bereits auf 35 Millionen be⸗ laufe; der Ausſchuß würde die neue Ausgabe abgelehnt haben, wenn er nicht durch die entgegengeſetzte Anſicht des techniſchen Ausſchuſſes davon abgehalten worden wäre. Infolge defſen könne der Ausſchuß die Verantwortlichkeit der Ablehnung der Vorlage nicht auf ſich nehmen und erkläre, daß er ſich der Annahme nicht wider⸗ ſetze.(Mehrfache Bewegung.) Die Berathung wird auf morgen vertagt. Grofbritannien. London, 19. Juli. Lord Granville hielt auf dem Feſtmahl, welches der Verſammlung der nationalen⸗liberalen Einer bedrohlichen Gefahr iſt geſtern Abend eine fröhliche Geſellſchaft glücklich entgangen. Es war 9 Uhr Abends, als im hieſigen Kurhauſe ein Reunionball beginnen ſollte. Die Badekapelle hatte bereits auf dem Orcheſter Platz genommen und ſpielte die Aufforderung 5 Tanz, während die Geſell⸗ ſchaft noch unter der Veranda und auf dem freien Platze unter den duftigen Linden weilte. Der Kurhauspächter, Paul Horn, wax, wie die N. A. berichtet, eben im Begrieff, noch vor Beginn des Balles Rundſchau im Saale zu halten, als der mittlere Petroleum⸗Kronleuchter mit fürchterlichem Gekrach dicht neben ihm herunterſtürzte, worauf ſämmtliche Ballons platzten und das brennende Petroleum in einer Feuergarbe bis zur Höhe von fl 5 explodirte, während der Fußboden im 3 5 7 von fünf Fuß lichterloh brannte. Die Kapelle, welche ſofort mit der Tanzweiſe ſchloß, ließ das Alarmſignal ertönen. Einige Feuerwehrleute, die im benach⸗ barten Theater in Reſerve ſich befanden, eilten herbei und verhinderten die ere des Feuers. Wäre dieſer Unfall fünf Minuten ſpäter erfolgt, während die Parre im Tanzen begriffen waren, dann hätte das Unglück ein un⸗ abſehbares werden können. Auch der 9d iſt mit dem bloßen Schrecken davongekommen Die Fortſetzung des Ver⸗ gnügens fand nach einſtündiger Unterbrechung ſtatt. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. „Die geſtrige Aufführung der Fledermaus gat zwei Dinge zur Evidenz bewieſen: einmal, welch' gewal⸗ kigen Fortſchritt Johann Strauß ſeit jenen Tagen ge⸗ macht hat, in denen er erſtmals mit dieſer Operette ſeinen anzöſiſchen Rivalen mit dem deutſchen Namen aus dem Helze ſchlug und wie im Sturme die Welt, in der man ſich amüfiren will, erobert hat; übermüthiger Leichtſinn„blühen⸗ der Blödſinn und lebensluſtige Genußſucht wiegen ſich in dieſer Operette auf den Sewingen einer berauſchenden Walzermufik und Abſt d 1 äſthetiſch a daner bidhentin ſic in dieſenn Gedile des Leiciſn Föderation der engliſchen Wahlkreiſe folgte, eine Rede, in welcher u. a. folgendes ausführte. In der auswärtigen Politik habe Salisbury die von ſeinen liberalen Vor⸗ gängern eingeſchlagenen Wege weiter verfolgt, und das ſei der Grund, weshalb die Oppoſition bisher von Angriſſen auf dieſelbe abgeſtanden hatte. Wäre freilich einer liberalen Regierung die Nichtratification der egypti⸗ ſchen Convention paſſirt, ſo hätte das Geſchrei der Conſer⸗ vativen ſicherlich kein Ende gefunden. ..õõũ ã Aus Stadt und Land. * Manuuheim, 21. Juli 1887. . Statiſtiſches aus dem Amtsbezirk Maungeim. In den Monaten April Mai und Juni 1887 ſind im Amts⸗ bezirke Mannheim geſtorben(ohne Todtgeburten): 558,(Stadt Mannheim 361). Darunter waren unter einem Jahr: 219, (Stadt Mannheim 129); im Alter von 1 bis 15 Jahren: 72, (Stadt Mannheim 46). Es ſtar ben im Amtsbezirke: an Blattern— an Maſern 1,(Stadt Mannheim), an Ruhr an Keuchhuſten 3,(Stadt Mannheim), an Typhus 4, (Stadt Mannheim2), an Rachen⸗Diphtherie 9,(Stadt Mann⸗ heim), an Kehlkopferoup 3,(Stadt Mannheim—), an Scharlach 10,(Stadt Mannheim), an Puerperalfteber 4, (Stadt Mannheim). Die Zahl der Erkrankun gen be⸗ trug in Mannheim: an Blattern—, an Typhus im April 6, Mai 5, Juni 16, an Puerperalfieber im April 5, Mai—, Juni 4, an Scharlach im April 7, Mai 19, Juni 15, an Diphtherie im April 2, Mai 3, Juni 1. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 27. Woche von 1887(3. Juli bis 9. Juli). Angemeldet wurden 37 Geburtsfälle, darunter 2 Todtgeburten und 35 Todesfälle. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten an⸗ gegeben: Bei 1 Diphtherie, bei 7 Lungenſchwindſucht, bei 2 akute Erkrankung der Athmungsorgane, bei 13 akute Darmkrankheiten, bei 10 ſonſtige verſchiedene Krankheiten, bei 2 gewaltſamer Tod. * Todesfälle in der Zeit vom 3. Juli bis 9. Juli d.., berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr: Kaſſel 12.6; Stuttgart 14,3; Bremen 14,7; Karls⸗ ruhe 15,2; Frankfurt g. M. 17,5: Dresden 18,4; Wiesbaden 19,1: Mainz 20,6; Leipzig 20,9; Straßburg 21,8; Halle 21,9; Lübeck 22,0; Danzig 22,7; Düſſeldorf 22,7; Bochum 24,1;.⸗Gladbach 24,7; Magdeburg 24,7; Darmſtadt 24,9; Berlin 25,1; Freiburg i. Br. 25,5; Köln 25,9; Elberfeld 27,3; Hamburg 28,1; Aachen 28,4; Mannheim 286; Nürnberg 29,1; Würzburg 30,5; Augsburg 30,9; München 32,5; Königsberg 33,0); Bremen 37.8. Oeffeutliche Vibliothek. Es iſt vielfach hier die Anſicht verbreitet, als ob von der öffentlichen Bibliothek, nachdem die ausſtehenden Bücher zur Reviſion eingefordert worden, eine Zeit lang gar keine Bücher ausgeliehen würden. Dies iſt ein Irrthum, der die darin Befangenen und zu ſolcher Benützung der Bibliothek Berechtigten auf empfindliche Weiſe ſchädigt. Die Wahrheit iſt, wie ſchon wiederholt vom Verwaltungsrath erklärt wurde, daß zu keiner Zeit des Jahres, ſo lange und ſo oft die Bibliothek geöffnet iſt, die Ausleihungen völlig ruhen. Selbſt die zur Reviſion einge⸗ lieferten Bücher konnten gleich wieder von den Entleihern, wenn nicht anderwärts verlangt, zurückgenommen werden; neue Bücher wurden ſofort am Tage nach dem Reviſions⸗ termin ausgeliehen. Allerdings bleibt die Bibliothek während des Monats Auguſt geſchloſſen. Dieß heißt jedoch nicht, daß während dieſer Zeit keine Bücher aus der Sammlung ent⸗ fernt bleiben dürfen. Vielmehr ſteht es den Mitgliedern des Vereins zu, und werden dieſelben ausdrücklich in ihrem In⸗ tereſſe eingeladen, ſich noch vor dem 1. Auguſt ausreichend mit Lectüre zu verſehen, welche ſie über die Ferien hinaus behalten können. * Dem Jahresbericht der höheren Mädchen⸗ ſchule für das abgelaufene Schuljahr entnehmen wir Fol⸗ gendes: Bezüglich des in den Lehrplan aufgenommenen Unterrichts in kaufmänniſcher Buchführung heißt es in dem Jahresbericht: Unter 480 Schülerinnen der Anſtalt waren im vorigen Jahre 375 Töchter von Kaufleuten und 45 Töch⸗ ter von Gewerbetreibenden gegen 60 Töchter von Beamten, Aerzten, Offtzieren, Künſtlern. Da die Mädchen ſpäter nur ausnahmsweiſe aus den Geſellſchaftskreiſen der Eltern her⸗ austreten, ſo darf füglich angenommen werden, daß 88 peCt. der Eltern ſämmtlicher Zöglinge— denn auch das Gewerbe kann kaufmänniſcher Geſchäftskenntniß heutzutage nicht ent⸗ rathen— ein lebhaftes Intereſſe daran empfinden müſſen, daß ihre Töchter einen Einblick in die Grundlagen des kauf⸗ männiſchen Geſchäfts gewinnen. Nachdem der Aufſichtsrath der wichtigen Frage über die Einführung des Unterrichts in kaufmänniſcher Buchhaltung nahe getreten war und die Be⸗ dürfnißfrage bejaht hatte, ließ er einen Lehrplan für genanntes Lehrfach ausarbeiten und einen Anſtaltslehrer ſpeziell für die Ertheilung dieſes Unterrichts ausbilden, und mit Geneh⸗ migung der Großh. Oberſchulbehörde wurde bei Beginn des Schuljahrs der Unterricht in kaufmänniſcher als fakultativer Lehrgegenſtand in den Lehrplan aufgenom⸗ men. An der Anſtalt wirkten im verfloſſenen Schuljahre: 3 Profeſſoren, 3 Reallehrer 6 Hauptlehrer, 6 Lehrerinnen und 3 Fachlehrerinnen für Nadelarbeiten. Das Schuliahr Seitdem haben Componiſt und Geſchmack einen rieſigen Fortſchritt gemacht, der ſich am deutlichſten in jenem Contraſte ausprägt. Dieſe zweite Gaſtſpielvorſtellung hat noch mehr, als die erſte bewieſen, wie weit insbeſondere die Soubrette Fräulein Hartmann und der Operettentenor Herr Lenoir das Gros ihrer Collegen ſtimmlich überragen. Im Zigeunerbaron iſt das weniger fühlbar geweſen, weil die Rollen der Saffi und des Barinkay obnedies ſchon weit über das Niveau der übrigen ſich erheben. Die Fledermaus dagegen iſt weit einer ganzen Anzahl kleiner Rollen und Epiſoden geſpickt, welche im gegebenen Augenblicke den Mittelpunkt des Intereſſes in Anſpruch nehmen und darum auch mit erſten Kräften beſetzt ſein müſſen, wenn das Ganze wirken ſoll. Die Parthie der Roſalinde tritt ebenſo wie diejenige des Geſangslehrers von einer heiteren und liebenswürdigen Seite. Alfred je nach dem Gange der Handlung in den Hintergrund, um dann Herrn von Eiſenſtein, dem Gefängnißdirektor Frank, dem Prinzen Orlofsky, dem Stubenmädel Adele oder gar dem Gefängnißwärter Froſch abwechſelnd Platz zu machen. Immerhin concentrirte ſich wiederum das Hauptintereſſe auf dieſe beiden Sterne der Geſellſchaft, neben welchen Herr Dietrichſtein, ein noch junger, eleganter und ſehr beweglicher Spieltenor vom Karl Schulze⸗Theater in Hamburg als Rentier durch mun⸗ teres Spiel, Lebhaftigkeit und Temperament hervorleuchtet. Auch Fräulein Bodrog hi vermochte als weiblicher Natur⸗ burſche namentlich in den nig des zweiten Aktes durch ihr draſtiſches Spiel einigen Erfolg zu erzielen, welcher im letzten Aufzuge Herrn Wallner, dem Vertreter des Froſch in unbeſtrittener Weiſe zu Theil wurde. Auch dieſe Vor⸗ ellung wurde äußerſt dankbar aufgenommen, doch ſcheint ich das Hauptintereſſe unſeres Publikums den neueren und ier noch unbekannten Operetten(Gasparone, Vagabund) Namentlich dieſer letztere dürfte ſich neben — Dr. Haas. on Cäſar als das beſte Zugſtück erweiſen. — *Ein Wort für unſer Orcheſter. Die Theaterferien haben für unſer Schauſpiel und unſere Oper begonnen. Während die darſtellenden Künſtler frohen begann mit 480 Schülerinnen, von welchen im Laufe deſſel⸗ ben 38 austreten ſo daß das Schuljahr mit 442 Schülerin⸗ nen abſchließt. Der Confeſſion nach vertheilen ſich die 480 Schülerinnen folgendermaßen: 48 kakholiſcher, 161 evangeli⸗ ſcher, 261 iſraelitiſcher und 10 ſonſtiger Confeſſion. Die Prüfungen finden am 28. und 29. Juli, der feierliche Schlußact am 30. d. M. Vormittags im großen Saale des Saalbaues ſtatt. Der Unterricht des neuen Schuljahres beginnt am 14. September. 5 »Großh. Realgymuaſium. Dem Jahresbericht des Realgymnaſiums über das abgelaufene Schuljahr wird nach⸗ träglich eine Abhandlung von Herrn Direktor Vogelgeſang über„die meteorologiſchen und klimatiſchen Verhältniſſe von Mannheim“ beigegeben werden. „Das„Geſetzes⸗ und Verordunngsblatt für das Großherzogthum Baden“ Nr. 16 vom 20. Juli enthält eine Verordnung des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts vom 2. Juli, den Lehrplan und die Ordnung der Reifeprüfung für die Realgymnaſien betreffend. Das„Verorduungsblatt der Zolldirektion“ Nr. 32. bringt die Kaiſerliche Verordnung vom 8. Juli 1887 betr. die Aufhebung des Verbots der Ausfuhr von Pferden. * Perſonalnachricht. Lazareth⸗Inſpektor Hildebrandt dahier wurde zum Lazareth⸗Verwaltungs⸗Inſpektor ernannt. *Wöchnerinnen⸗Aſyl. Die erſten Kinder, welche in der am 1. d. M. eröffneten Wöchnerinnen⸗Aſyl das Licht der Welt erblickten, erhielten in Berückſichtigung der freundlichen Theilnahme, welche das badiſche Herrſchervaar dem Entſtehen des Aſyls entgegenbrachte, die Namen„Friedrich“ und„Luiſe.“ VBeſitzwechſel. Verkauft wurde das Wohnhaus Litra B 6 Nr. 21, den Geſchwiſter Linck in Schwetzingen gehörig, zum Preiſe von M. 93,000, an Herrn Johannes Pohly Kaufmann hier. Der Abſchluß geſchah durch Herrn Agent J. Zilles U1 12 Neckarſtraße. 5 Milchviſitation. Von 8 Milchproben, die am 15. d. Mts. von auswärtigen Händlern erhoben worden ſind, wurden 4 wegen zu geringen Fettgehalts beanſtandet und haben wohl die betr. Fälſcher eine Strafe zu gewärtigen. * Ein angenehmer Luftkurort. In der heißen Jahreszeit regt ſich in den Menſchen, die vermöge ihrer eſchäftlichen Stellung nicht unlöslich an die Scholle, auf der ſie leben, gebunden ſind, der Trieb, hinauszuwandern in die weite Welt und an einem ſtillen, von der Natur beſonders geſegneten Plätzchen Erholung von den Mühen des Lebens zu ſuchen. Aber auch mancher Kranke, den die rauhere Jahres⸗ zeit an das Krankenzimmer gebannt hat, ſehnt ſich hinaus nach friſcher Luft, nach einem Plätzchen, wo er Geneſung zu finden hoffen darf. Da tritt dann an Viele die Frage her⸗ an: Wohin? Gar Mancher ſchweift da in die weite Ferne, wo das Gute doch ſo nahe liegt, beſonders in unſerem herrlichen, von der Natur ſo reich geſegneten Badnerland, dem ſchönen Land am Rhein mit ſeinen lachenden Auen, fruchtbaren Ebenen und dunklen Tannenwäldern auf den Höhen. Einen eigen⸗ artigen Reiz bietet unter den vielen Luftkurorten unſeres engeren Heimathlandes das herrlich im lieblichen, vielbeſun⸗ genen Neckarthal gelegene Eber bach mit ſeiner prächtigen Umgebung. Um die Thäler und auf den Höhen dehnen ſich dort die ozeonreichen, würzigen Tannen⸗ und Fichtenwälder mit einer Luft, in welcher der Wanderer ſtundenweit gehen kann. Manch' ein anmuthiger Ort ladet zur Raſt und Er⸗ holung ein, wo denn auch für den Leib reichlich geſorgt iſt. Wer dort in jener herrlichen Gegend gelebt und gewandert, der kehrt gewiß immer gern wieder dorthin zurück, und wen dieſe Zeilen etwa beſtimmen, ſeine Schritte dem herrlich ge⸗ legenen Eberbach mit ſeinen freundlichen Bewohnern zuzu⸗ lenken, den wird es ſicherlich nicht gereuen. * Regatta. Im Schaufenſter des Herrn Hofjuwelier K. Heißker unter dem Kaufhaus ſind von den für die hieſige Regatta beſtimmten Preiſen 3, nämlich der von Damen Mannheims, vom Regattaverein und vom Regattakomits Ge⸗ ſtiftete ausgeſtellt und ſind Gegenſtand allgemeiner Be⸗ wunderung. * Concert. Der vortheilhafte Ruf, den ſich die Con⸗ certe des Salonkomikers Alberty hier erworben haben. lockte auch geſtern wieder ein zahlreiches Publikum in den „Badner Hof“ und wie immer, ſo erzielte auch geſtern wieder Herr und Frau Alberty einen durchſchlagenden Erfolg, der auch bei den heute und morgen noch ſtattfindenden Con⸗ certen nicht ausbleiben wird. * Münchener Kellerahend. Der durch Verhinderung beim letzten Kellerabend im Geſellſchaftshaus abgehalten ge⸗ weſene„Männergeſangverein“ in Ludwigshafen hat 5555 Zuſage zur Mitwirkung nun beſtimmt auf heute, onnerſtag gegeben und ſteht daher ein genußreicher Abend in Ausſicht. 5 *Sturz von einem Gerüſt. Geſtern Vormittag /8 Uhr fiel der 29 Jahre alte Maurer Georg Kaiſer von Hils⸗ bach an einem Neubau in G 9 in Folge eines Fehltritts von dem Gerüſte des 3. Stockes herab und erhielt eine ſchwere Kopfverletzung. Der Verletzte wurde in das allgemeine Krankenhaus verbracht, woſelbſt er nach 2 Stunden den er⸗ haltenen Verletzungen erlag. * Sturz. Geſtern Nachmittag fiel ein 15 Jahre alter Maurerlehrling aus Viernheim in J 6 aus einer Höhe von 4 Meter von einem Zinkdache herab und verletzte ſich ſo ſchwer am Kopfe, daß er nach dem allg. Krankenhauſe ver⸗ bracht werden mußte. Herzens der Heimath und dem Gebirge zueilen, die Glück licheren unter ihnen gar in's Seebad reiſen, muß unſer wackeres Orcheſter noch drauf losproben und ſpielen, wie wenn es gar keine Ferien geben würde. Nicht wir em⸗ 2 7 8 5 das unangenehm— im Gegentheil; die Freude an en Operettenvorſtellungen wird noch dadurch erhöht, daß der inſtrumentale Theil derſelben in den bewährten Händen unſeres Hoftheater⸗Orcheſters liegt, auf das ſtolz zu ſein, wir alle Urſache haben. Aber dieſe wackeren Künſtler, die eine lange Zeit ohne Unterbrechung ihrem mühſamen Berufe obgelegen haben, ſehen mit einer gewiſſen Bitterkeit ihre Collegen von der Bühne hinauswandern in ie Ferien, in Gottes freie Natur, während ſie ſelbſt noch hinter dem Pulte ſchwitzen müſſen. Wehmüthig nimmt der eine oder der andere das Fahrplanbuch mit dem grünen Umſchlage zur Hand und in Gedanken ſieht er ſich ſchon im Schnellzuge durch die ſchönen Landſchaften unſerer Heimath dahinſauſen. Ein kurzer Aufſchlag mit dem Taktſtock am Dirigentenpulte erinnert ihn daran, daß es ihm zwar frei⸗ ſteht, mit dem Zigeunerbaron ſich in die Pußta hinauszu⸗ träumen,„wo kein Berg, kein Baum und kein Strauch das menſchliche Auge beleidigt“, daß aber auch ſeine Sehnſucht nach dem kühlen Schatten des Schwarzwaldes vorläufig ein ſchöner Traum bleiben muß, und ſolange als das Publikum ſich an der Operette erfreut, auch nicht in Erfüllung gehen wird. Unterdeſſen nimmt er ſeine Geige oder Viola wieder auf und den Saiten entſtrömen jene Strauß'ſchen Walzer, welche ſelbſt dem verdroſſenſten Hypochonder elektriſch in die Fußſpitzen fahren. Und dieſe Anerkennung, welche unſer kunſtſinniges Pub⸗ likum ſeinem Theater⸗Orcheſter zollt, wird ihm gleichermaßen entgegen gebracht von unſeren ſangesfriſchen, heiteren Operet⸗ tengäſten.„Es iſt eine wahre Freude, mit einer ſo trefflichen Begleitung zu ſingen,“ meinte kürzlich Fräulein Hartmann, die Soubrette des Enſemble's, mit ihrer herzgewinnenden Liebenswürdigkeit. Nur an einer Stelle wird unſerem wackeren Orcheſter dieſe Anerkennung nicht zu Theil und zwar gerade an jener Stelle, wo dieſelbe für die Herren von ganz beſon⸗ derem Werthe ſein würde, weil ſie ſich da nicht blos durch Klatſchen und Beifallsbezeugungen kundgeben, ſondern in klin⸗ 22. Juli. General⸗Auzeiger: * Unfall. Der Sohn eines in K 5 wohnenden Fuhr⸗ manns erhielt geſtern, als er den Stall betrat, von einem Pferde einen Tritt auf die Bruſt und mußte ſchwer verletzt vom Platze getragen werden. Unglücksfall. Vorgeſtern Abend ½8 Uhr ſtürzte eine im Quadrat E 5 wohnende Frau die ca. 4 Meter hohe Keller⸗ treppe hinab, wodurch ſie die beiden Arme kurz hinter dem Handgelenke brach und ſich außerdem eine ſchwere Verletzung des Naſenbeins zuzog. n. Schwetzingen, 21. Juli. Kommenden Montag wird in den Schloßplanken eine Uebung der hieſigen FJeuerwehr⸗ Reſervemannſchaft ſtatthaben. g. Heidelberg, 20. Juli. Zu Ehren des ſcheidenden Herrn Geh. Hofrath Profeſſor Dr. Gierke findet Sonn⸗ abend den 23. d. Mts, Abends 8 Uhr im rothen Saale des Muſeums ein Abſchieds⸗Eſſen ſtatt. Alle ſeine Freunde und Bekannte werden freundlichſt erſucht, an demſelben Theil zu nehmen. Die Liſte zum Einzeichnen liegt im Mu⸗ an ße m Weinheim, 20. Juli. Der alte Güterſchuppen in Weinheim ſoll Montag, den 25. d. Mts. Vormittags 11 Uhr auf den Abbruch öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert werden. Die Bedingungen können auf dem Bureau des Bahnmeiſters Klimmer in Weinheim eingeſehen werden, ebenſo erfolgt die Bekanntgabe derſelben vor der Verſteige⸗ rung an die anweſenden Steigerer. Zuſammenkunft an dem Güterſchuppen. Die Nothwendigkeit des Abbruchs des Schup⸗ pens ergibt ſich aus der Erweiterung der Station, an welcher eben lebhaft gearbeitet wird. m. Weinheim, 20. Juli. Die Zeit der Ernte iſt nun gekommen. Zwar wurde ſchon vorige Woche mit dem Schneiden in Heddesheim begonnen, Anfangs dieſer Woche in Großſachſen und zum Theil auch in Wein⸗ heim, und nächſte Woche wird dann die Ernte allgemein vor ſich gehen. Der vorzügliche Stand auf dem Halm läßt einen guten Ausfall der Früchte vorausſetzen. Der Tabak ſteht ebenfalls ausgezeichnet; die Reben haben gut verblüht und hängen zum Theil auch ziemlich voll. ch. Nußloch. 19. Juli. Durch das Brechen des Ge⸗ rüſtes an einem Neubaue hätte leicht ein großes Unglück ge⸗ ſchehen können, da in dem Augenblick 5 Maurer darauf beſchäftigt waren. Indeß wurde nur einer verletzt, indem ihm das eine Bein zerſchmettert wurde. ch. Hemsbach, 20. Juli. Die hieſige Gemeinde beab⸗ ſichtigt eine Decimal⸗Brückenwaage, mit einer Waagfähigkeit von 200 Zeutner, anzukaufen. Gefälligen Anerbietungen nebſt Zeichnungen ſieht man verſchloſſen mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, längſtens bis zum Mittwoch, den 3. Auguſt d.., Vormittags 10 Uhr beim hieſigen Bürgermeiſteramt entgegen. 5 e. Karlsrube, 20. Juli. Das von der Stadt veran⸗ ſtaltete Scheffelkonzert ergab M. 350 Reinertrag. Regnet's nit, ſo tröpfelt's doch.—.— e. Karlsruhe, 20. Juli.(Majeſtätsbeleidig⸗ ung.) Der ſchon mehrfach beſtrafte Schloſſer Haag wurde geſtern Nacht im„ſchwarzen Wallſiſch zu Askalon“ wegen Majeſtätsbeleidigung verhaftet; er hatte die gröhſten Schmäh⸗ ungen gegen unſern greiſen Kaiſer und unſern Landesfürſten ausgeſtoßen. Der rohe Burſche wurde ins Amtsgefängniß abgeführt. e. Karlsruhe, 20. Juli. Der Altmeiſter der badiſchen Componiſten Vincenz Lachn er feierte geſtern in ſeiner Sommerfriſche im Hardtwald ſeinen 77. Geburtstag. Der Jubilar erfreut ſich bekanntlich vollſter geiſtiger und körper⸗ licher Friſche. Davon zeugte das vorfährige Heidelberger Jeſt wo er als Componiſt und Dirigent mitwirkte. „Karlsruhe, 20. Juli. Die„Bad. Landeszeitung“ ſchreibt:„Ein Krankheitsfall von großer Seltenheit zeigte ſich kürzlich in hieſiger Stadt und iſt intereſſant genug, um auch der Oeffentlichkeit mitgetheilt zu werden. Ein Geſchäfts⸗ mann aus Philadelphia, der ſich ſonſt geſund und munter fühlte, konnte ſeit 7, ſage ſieben Jahre, keinen Schritt mehr vorwärts gehen, während er ſich mit Leichtigkeit rückwärts bewegen konnte Alle Anſtrengungen des unglücklichen Kranken waren vergeblich und viele Arzte in Amerika waren rathlos und hatten kein Mittel, um dem Unglücklichen das Gehvermögen wieder herzuſtellen. Auf Anrathen eines in Karlsruhe wohnenden Verwandten entſchloß ſich der Lei⸗ dende, von Philadelphia hierher zu reiſen, um deutſche Aerzte über die Krankheit zu berathen. Hier, in Karlsruhe, ange⸗ kommen, wurde derſelbe von zwei Arzten in Behandlung ge⸗ nommen, und nach einer—4 wöchentlichen Kur iſt es den beiden Arzten gelungen, den Kranken derart zu kurieren, daß derſelbe wieder, wie jeder andere Menſch, gehen kann. Man wird ſich die unausſprechliche Freude dieſes Mannes und ſeiner —5 denken können und nicht wenig werden bei der Rück⸗ uft des Wiedergeneſenen diejenigen amerikaniſchen Aerzte erſtaunt ſein, die 7 Jahre lang unter Anwendung allerlei Mittel“ vergeblich angeſtrebt, was ihren beiden Karlsruher Kollegen in ſo kurzer und überaus glänzender Weiſe— zu ihrer Ehre ſei es hier geſagt— geglückt iſt.“ Dieſe,.Krank⸗ heit“ ſcheint uns etwas ſehr von der gegenwärtigen„Sauern⸗ Gurkenſaiſon“ beeinflußt zu ſein. D. Red.) n. Singen, 20. Juli. Laut amtlicher Bekanntmachung iſt hier die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. O Ludwigshafen, 20. Juli. Die hier im Argen liegende Gefleü en zu heben wurde ſchon längſt das gende Münze umſetzen müßte. Wir meinen bei der Verwaltung unſeres Hoftheaters. Wie im vorigen Jahre, ſo haben ſich die Orcheſter⸗Mitglieder auch diesmal wieder mit einer Bittſchrift an das Comite gewen⸗ det, und um eine kleine Entſchädigung für ihre außerordent⸗ liche Inanſpruchnahme bei Gelegenheit der Operettengaſtſpiele gebeten. Man hoffte um ſo eher auf eine Gewährung dieſer Bitte, als im vorigen Jahre die Ablehnung des gleichen Ge⸗ ſuchs mit der verſpäteten Eingabe motivirt worden war. Diesmal würde ein ſolcher Hinweis kaum mehr ſtichhaltig ſein und wenn auch das Comits die ihm kürzlich unterbrei⸗ tete Bittſchrift, welche eine Wiederholung des Geſuchs ent⸗ hielt, zurückgegeben hat, ſo iſt der Grund davon gewiß nicht in der beabſichtigten Verweigerung deſſelben zu ſuchen, ſon⸗ dern in dem Umſtande, daß die Form nicht genügend beob⸗ achtet worden war, indem nur ein hiezu beauftragtes Mit⸗ glied des Orcheſters die Eingabe Namens der größeren An⸗ zahl von Collegen unterzeichnet hatte, während das Comité die Namen aller zu erfahren wünſcht, welche um eine beſon⸗ dere Remuneration petiſioniren. Wir wollen hoffen, daß der etwas bureaukratiſch klingende Erlaß des Theaterkomite's keine verkappte Umſchreibung für eine in Ausſicht genommene Ablehnung des gewiß billigen und gerechtfertigten Geſuchs unſeres wackeren Orcheſters ſein möge; denn es will uns beinahe dünken, als ob die Namen derjenigen Herren, welchen eine ſolche Gratifikation ein er⸗ wünſchtes Zeichen höherer Anerkennung ſein würde, ſehr leicht aus dem Mitgliederverzeichniſſe unſeres Hoftheaters und kurzer Hand zu erfahren wären. Denn eine ſolche An⸗ erkennung gebührt allen unſeren Hofmuſikern ohne Ausnahme, auch wenn„die beſtehenden Verträge zur Ab⸗ weiſung eines ſolchen Anſinnens“ berechtigten; denn es gilt im Leben nicht blos das ſtarre Recht und Geſetz, ſondern auch das Gebot der rückſichtsvolleren und wohlthuen⸗ deren Billigkeit. Und an dieſes letztere appelliren die Herren lih d Wir wollen hoffen, daß ſie es nicht vergeb⸗ un. 8. Selke⸗ Bedürfniß gefühlt. Einige Geflügelfreunde khaten ſich nun zuſammen, bildeten ein proviſoriſches Comité und erließen eine Liſte zur Einzeichnung, die auch bald mit 84 Namen be⸗ deckt war. Geſtern nun conſtituirte ſich unter Vorſitz des Herrn Bezirksthierarztes Thomas hier der Verein. Wenn die Statuten ausgearbeitet ſind, wird eine weitere Verſamm⸗ lung ſtattfinden, welche über deren Annahme berathen, und die Wahl der Vereinsleitung vorzunehmen haben wird. Zu wünſchen iſt nur, daß ſich noch recht viele Freunde dieſer Sache dem Verein anſchließen mögen. 5 5 Ludwigsbafen, 20. Juli. Der Fabrikarbeiter Stuhlfourth von hier fühlte das Bedürfniß, ſeinen Muth einmal zu zeigen dadurch, daß er einen anderen Ar⸗ beiter mit einem gefärlichen Werkzeug bearbeitete. Das Schöffengericht glaubte nun, daß dieſem„Muth“ auch eine Prämie gebühre und ſetzte den Helden 6 Monate trocken.— Wegen einer ähnlichen Heldenthat wurden dem Heinrich Bormeth von hier 14 Tage Gefänguiß zuerkannt. Die 24 Jahre alte Karoline Harenberg erhielt wegen gewerbs⸗ mäßiger Ausübung„öffentlicher Liebe“ 30 Tage Haft, auch wurde der Landespolizei die Befugniß zugeſprochen, die Sünderin nach Verbüßung ihrer Strafe und ihre ſpezielle Aufſicht zu nehmen. Die Cholera in Catania. Im Gegenſatze zu den letzten beruhigenden Nachrichten über die Cholera in Catania meldet ein Trieſter Abendblatt, daß die Cholera nach wie vor wüthe. Am 14. Juli ſeien 45 Fälle mit 23 Todten, am 15. 47 Fälle mit 24 Todten, am 16. 47 Fälle mit 23 Todten vorgefallen. Das Blatt erklärt, für die Richtigkeit der Meldung einſtehen zu können. Die Cholera gewinnt an Ausdehnung: in Palermo kamen 7, in Acireale 2, in Adorno 2 Fälle vor; in dem letzteren Orte gab es blutige Exzeſſe des Pöbels, welcher die Herſtellung eines Kordons verlangte. Militär wurde zur Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung hingeſandt. Meueſte Nachrichten. Der Kaiſer in Gaſtein. Kaiſer Wilhelm, welchem Kaiſer Franz Joſeph im vorigen Jahre, als ſie ſich verabſchiedeten, die Worte zurief:„So Gott will, werden Majeſtät noch oft nach Gaſtein wiederkehren!“ weilt nun wieder in Gaſtein. Wohl war jeder officielle Empfang verbeten, allein die Bevölkerung und die Curgäſte bereiteten dem Kaiſer einen überaus herzlichen Empfang. Hof⸗Gaſtein war beflaggt, und im Wildbade gab es kaum ein Häuschen, das ſeine Fagade nicht in Feſttoilette, mit Fahnen und Laub ge⸗ ſchmückt, ſehen ließ. Um 4 Uhr 35 Minuten, noch immer bei drückender Hitze, hatte der kaiſerliche Wagen Lend verlaſſen, und nach faſt dreiſtündiger Fahrt paſſirte derſelbe die Ge⸗ markung Wildbad⸗Gaſtein. Damen und Herren trugen Kornblumenſträußchen. Der Kaiſer wurde mit ſtürmiſchen Hochrufen begrüßt. Kaiſer Wilhelm war am ruͤckwärtigen Eingange des Schlößchens vorgefahren. Im Veſtibule erwarteten deſſen Ankunft Statthalter Graf Thun, Bürgermeiſter Straubinger, der Pfarrer von Gaſtein und Curarzt Baron Dr. Härdtl. Wie die Hof⸗Equipage in Sicht kam, ſtimmte die Curcapelle die deutſche Volkshymne an. Als der Kaiſer im Veſtibule des Badeſchloſſes erſchien und der Statthalter an ihn herantrat, um das Wort zu nehmen, meinte Kaiſer Wilhelm:„Bitte, meine Herren, es iſt hier finſter, wollen Sie nicht hinaufgehen?? Im Empfangszimmer nahm der deutſche Herrſcher den Em⸗ pfangsgruß des Kaiſers Franz Joſeph entgegen und ſprach ſeinen innigen Dank aus, indem er bemerkte: „Ich freue mich, wieder in Gaſtein zu ſein.“ Zum Statthalter und zum Curarzt Dr. Baron Härdtl ſagte der Kaiſer:„Vor drei Wochen, nach der Kieler Reiſe, habe ich nicht geglaubt, daß ich noch einmal nach Gaſtein werde kommen können.“ In den Appartements des Kaiſers, denſelben, welche er ſeit Jahren während ſeines Aufenthaltes im Badeorte innegehabt hat, lagen zahlreiche Bouquets und Blumen⸗ ſpenden, darunter ein herrlicher Kranz und ein prächtiger duftender Strauß. Der Kaiſer ging nach der Begrüßung in das Arbeitszimmer und trat an deſſen Fenſter. Der eine Blick galt der Kopf an Kopf gedrängten Menge, der zweite dem reizenden Achenthale, über welches ſich eben die Schatten der Nacht zu ſenken begannen. Bald darauf begab er ſich zum Arbeitstiſche und blieb dort, mit der Hand auf die Platte geſtützt, ſo daß er vom Straubingerplatze aus geſehen werden konnte. Er nahm Briefe und Schriftſtücke, um ſie zu leſen oder zu fertigen. Im Laufe des Abends erſchien der Kaiſer wiederholt am Fenſter und verneigte ſich vor dem Publicum, welches ihm Ovationen bereitete. Seit vorigem Jahre iſt Kaiſer Wilhelm ungemein gealtert, ſonſt aber ziemlich friſch, beſonders ſein Organ, welches klar und kräftig klingt. Beim Gehen wankt der Kaiſer manchmal und muß von einem Diener ge⸗ ſtützt werden. “ Berlin, 20. Juli. Das„Deutſche Tagbl.“ ſchreibt: Wenngleich in der jetzigen Ausbildungsperiode der Infanterie beſtimmungsmäßig größere Gar⸗ niſonsübungen von den Truppentheilen einer Garniſon für ſich oder möglichſt gegen eine andere ausgeführt werden ſollen, ſo iſt es in militäriſchen Kreiſen nicht unbemerkt geblieben, daß die Garniſonen der Reichslande faſt ſämmtlich in den dem 14. Juli nahe gelegenen Tagen derartige Garniſonübungen nicht nur mit vollem feld⸗ marſchmäßigem Gepäck, ſondern auch mit ſcharfen Patronen verſehen ausgeführt haben. Bei Straß⸗ burg hat beiſpielsweiſe eine dreitägige derartige Uebung zu jenem Zeitpunkt ſtattgefunden; ein neuer Beweis, daß man dort ſtets auf alles gefaßt iſt. *Paris, 20. Juli. Dem hieſigen päpſtlichen Nuntius ging ein an die Nuntien gerichtetes Rundſchreiben Rampolla's zu, welches die in der Preſſe und im italieniſchen Parlamente gefallenen Aeußerungen richtig ſtellt. Die Anerkennung der Anrechte des Papſtes auf Rom werde als Bedingung der Verſöhnung mit Italien ausdrücklich beanſprucht. Die Eigenthumsrechte des Papſtes als weltlichen Herrſchers könnten durch die gewohnheits⸗ mäßig aus vorgeblichem nationalen Rechte genommenen Argumente nicht einmal angegriffen, noch viel weniger zerſtört werden. Die Unabhängigkeit und Würde des heiligen Stuhles könnten nur geſichert werden, wenn ihm allein eine wirkſame Garantie der territorialen Sou⸗ veränetät gegeben würde. Der Papſt, welcher, obgleich ſouverän, doch des ſouveränen Beſitz entkleidet ſei, würde nur eine relative Unabhängigkeit genießen. Dieſelbe würde immer verletzlich und illuſoriſch ſein. Der Papſt würde ſeine geiſtige Macht nicht ſo ausüben können, daß dieſelbe gegen jede Einmiſchung und jeden ma⸗ teriellen moraliſchen Druck geſchützt wäre. Zum Schluſſe weiſt das Rudſchreiben darauf hin, daß die italie⸗ niſchen Miniſter durch die Erklärungen im Parla⸗ mente, Italien fühlte durchaus kein Bedürfniß einer Aus⸗ ſöhnung mit dem Papſte, mit den in Italien herrſchenden Anſchauungen im Widerſpruche ſtänden. Wenn trotz alledem die italieniſche Regierung die väterliche Einladung des Papſtes nicht annehme, würde die Verantwortlichkeit für dieſe Weigerung ganz auf die italieniſche Regierung zurückfallen. *Brüſſel, 20. Juli. Zur Feier des Jahres⸗ tages der Thronbeſteig ungdes Königs Leopold J. fand eine Truppenrevue ſtatt, wobei Ge⸗ nerallieutenant Vanderſmiſſen eine Anſprache hielt, wo⸗ rin er bedauert, daß die Kammer im Prinzip die per⸗ ſönliche Militärpflicht abgelehnt habe und ermahnte die Truppen, ſich nicht entmuthigen zu laſſen. Das Land werde nicht ſäumen, die Nothwendigkeit, die Rekrutirung der Armee auf anderen Grundlagen erfolgen zu laſſen, anzuerkennen. * New⸗York, 20. Juli. Aus Stanthony wird ge⸗ meldet: Der Getreideſpeicher bei Minneapolis, der größte der Nordweſtſtaaten, iſt mit 590,000 Bufſhels Weizen abgebrannt. Der Schaden wird auf mehr als eine Million Dollars veranſchlagt. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 20. Juli. An der heutigen Börse wurden Verein chem. Fabrik-Actien zu 28 pot. umgesetzt. Bich- baum-Actien stellten sich auf 182½ Geld, 183½% Brief. Speyerer Dampfziegelei wurden zu 124 pOt. gehandelt. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 20. Juli. Disconto-Comm. 193.90, 60 b. Credit-Actien 227,%b. Deutsche Bank 159.20 b. Staatsbahn 187¼, 187. bez. Galizier 174½, 174½½ bz. Lombarden 68¼, ½, /8 b. Nordwest 132¼ b. Hbthal 144, 3¾ bez. G. Fünfkirchen-Bares 137½ b. G. cpt. Lemberg- Czernowitzer 180¾, 181 b. G. Böhm. Westbahn 225 b.., do. Nordbahn 144½% b. G. Gotthard 108.40 h. Oentral 100.70 b. Nordost 62.10 B. 62 G. Union 82.20 b. Jura 84.— b. Westbahn 28.—., do. Priorität. 97.80 bez. Egypter 74.65, 60 b. Ungarn 81.25 b. Ttaliener 97.50 bez. Gemischte Russen 93.75 b. 1875er Russen 88.90 b. kl. St. 1877er Russen 94.30 kl. St. 1880er Russen 78.70, 78.55. b. II. Orient 54.25 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Creditactien 226%, Disconto-Comm. 193.60. Bei ruhigem Geschäft war die Tendenz ziemlich fest. London, 20. Juli. Nachmittags 4 Uhr— Min. Cours vom 19 20.[Cours vom 19. 20 Consols 101¾8 101¾ Neue Türken 14¼ 141½ 18731 Russ. 93— 93½ Lombarden 65% 657 50/ Italien. 958/0 96— Frie-Bahn 32— 6317/ 40% Spanier 65¼ 65%[Platz Dise. 15% 15%5 40% Egypt. 73/8 74½[Wechsel d. P. 20 50/ 20 50 Privil. do. 97/80 97½ Silber 44./—— 30/0 Portug. 558/0 557/ Fest. Telegraphische Handelsberichte. Hamburg, 20. Juli. Kaffee good average Santos Schlusscourse, per März M.— 95% Pf., per Mai M.— 96— Pf. London, 19. Juli.(Telegramm.) Rübenrohzucker 18 sh. 1½ d. Fest. Liverpool 20. Juli. Baumwolle-Markt. Schlussbericht. Tages-Import—. Umsatz 12,000 B. Amerikaner fester, Surats ruhig. Glasgow, 20. Juli. Warrants 42 sh. 0,2 d. *New.-Vork, 20. Juli.(Telegramm.) Caf é Rio No. 7 per Aug. 18,65, per Oet. 19,10. Amerikanische Produkten- Märkte Schlusscourse vom 20. Juli. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Vork Ohloago Monat 1·* 1 Zen Mals dechnh Gae en, Mais Säm Juli 82— 457/.9[ 18.55 70¼ 37—.577/ August 822 45%.0218.70 70˙% 37½ 660— Sepbbr. 885% 477⁰.07 19.— 727⁰6 38/.70 Oktbr. 85.— 48/.84 19.15 74% 385.80 Novbr. 865/—.94 19.20— 38—.689½ Denbr. 877—— 19.25 77—— Januar 1888 887/—— 19.30——— Febr. 89%8—— 19.30——— März——— 19.85——— April 92575—— 19.40——* Mal 987½——————— Juni————.———— Tendenz: Weizen niedriger. Mais niedriger. Schmalz niedri- Kaffee niedriger. 7 Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 19000, an allen Hauptmärkten 45,000. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. gor. Hannhelm, 21. Juli. 4,25 Meter, gest. o, o8. Halnz, 20. Juli. 1,54 Meter, gest. 0,.03. Daub, 20. Juli. 2,21 Meter, gest. 0,2. Köln, 20. Juli. 2,43 Meter, gest. 0,00. Düsseldort, 20. Juli. 2,30 Meter, gest, 0,01. Dulsburg. 20. Juli. 161 Meter, gest..00. Ruhrort, 20. Juli. 1,74 Meter, gest. 0,02. Emmerleh, 20. Juli. 1,49 MHeter, gest. 0,00. Necokar, Hellbronn, 21. Juli. 0,81 Meter, gest. 0,01. Hannhelm, 21. Juli. 4,28 Meter, gest. 0,05. Main. Frankfurt, 20. Juli. 1,20 Meter, gef. 0,00. Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: in Vertretung und für den lokalen und Handelstheil: J. Jarder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: FJ. A. Werkle. 11 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Dn druckerei ſämmtlich in Naantein 5 4. Seitez General⸗Anzeiger JZult⸗ Reichebank 30% Coursblatt der Frankfurter Börse vom 20. Jull. 1887. Prim.-Efklärung 27. Iuſf Ultime 28. lull Frankfurter Bank%. 5 g Narete A Staaspapiore. Flsenbahn- Aktſen. Bank-Aktlen. 7 Jest. Staats..99,30 br. nishens-taond.— häusel 74.— P. 4 Ptsch. Relchs-Anlehen 106.40&. Hess. Ludwigsbahn 28.80 bz. G. 1˖ Dtsch. Reichspk. 135.00 bz. ſ Oesb..-VIII. E. Fr. 80.20 G. 3¾ Cöln-Mindener 15 5 17 5 ee 115 00 bs.G. 4 Preuss. Gonsols. 106.40 G. 4 Bexbacher. 218.50 bz. 3 Frankfurter Bank 125.60 bz. 4 Prag Duxer.•70 bz. G. 4 Bayer, Främien 18 5 Schside-Anstalt 217.00 P. 3½ Frankf. Stadt-Anl, 100,00 G. ſ Lübek-Büchener. 58.30 6z. 4 Darmstädter Bank 137.50 bz. ſe Baa aber.67.50 bz. G. 4 Bad. Prämien— 7— s Deen Feren An 192.90 G. 4 Bayr. Obiig... H. 105.30 G. 5 Alröid-Fium. 147.%8 G. 4 Deutsche Bank 158,50 bz. 4 Rudolf Silb. 5. W. fl. 74.20 C. 3 Oldenb. 40 Thlr. 115 4 Frkf. Brauerei-Ges. 74.50 be, g. 4 Württb. Obl.. 105.50 G. 5 Böhm. Nordbd. 144.½ bz. G% Ptsch. Handelsges. 24.30 f. 4 Gotthard Fr.101.80 f. 4 St. Raab-Grazer. 97.80 bz. 5 Brauerei Storchen 186.00 b. G. 4 Bad, Obligg. M. 105.10 bz. Böhm. West. 224.½ G. 4 Ptsch. Vereinsbk. 97.— bz..J5 Toscan. Hent. Lire 106.60 G. 522810 7710 Aicl 6870 1 4 Lothr. Eisen-Werk ef11.30 G. 4 Gr, Hess, Obl..(105.20 G. ſ Buschth. Lt. B. 172— bz. G. 4 Pisc. Com.. b. ult. 193.10 bz. f Ilantie und Paein 88.60 bz. 8. Kurh. 40 Thlr. Loos8.292.10 bz. 5 Westereg, agns. Allk. 15680 bs, 4 öst, Gol-Rente,. 90,90 G. 5 PonauDrau 4 Dresdener Bank. 129.70 bz. Buffalo.- V. g, 55. 40 0c bz. G. 50855 40⁰ 1900 0 114.70 b. 4 Türk. Tab-Reg. ult.72.30 G. 4½ öst. Silb.-R. 6. W. 66.70 G. 4 Dux-Bodenb. 270 bz.G. 4 Frankf. Bankverein 5 Chio. Milw. u. St. P. 103.40 G. 0 75 k. 1864 271.70—5 Versloh.-Aktlen, 4 ö8t. Pap. Mai] ö. W..40 G. 5 Elisabetnßn 4 Meininger Bank 34,90 b2..s Louisville u. Nashv.J59,20 P. Gesf. Hredit. 1858 264.50 bZ. 3 D. Phönix 20% E. 182 bz. G. 7 öst. Papier von 1881 5 Franz-Joseff. 5 Oest.-Ung. Bank. 713.— bz. 6 Missouri Pac, cons. 114.00 bz. Aue ba 00 4. 100. 218.90 ba 8 Fkf. Leb. Vers. 10% H. 118.— f. 6 Ung..-R, p. ept.. 61 80 bz 5 Galiz. Carl-L. p. ult, 128% bz. 5 Gest. Oreditakt. p. u. 228.% bz. G. Denver u. Rio Gr. 555 5 8 1 W. fl. 100 101.— bz. Erkt. Rückv. 10% E. 118.09 G. 4 Ung. Pap. Rents. 70.60 b2. ſs Craz Köflacher„ 178% bz. G. o Ung. Creditb. p. Alt. 28% pß. Georgia Ald 42.80 bz,.] 3 B101l. Comm. fl. 100.121.70 bz. 4 Proridentis 10% E. l2e F. 1 ttaſienische Rente 07.60 bz. ſ5 Oest. Fr.-Stb.„ 1677% bg. 5 Wisner Bankverein75¼ 8. pfandbrlefe arid am. er 10048.40 G. 4 ditto Rückv. 200% H. 128.— bz. 5 Rumän. Rente. 98.90 bz. 35 Oest. Lokalbd. 11,% G. 4 Württb, Vereinsbk. 117.90 G. 2 8 15 00 1 0 2 Weohseſ. Kurze Sicht. 5 Russ, Gold-Rente. 106,00 bz. 5 Oest. Südbahn„ 68.¼ bz. 4 B. Efflektenbank 119.80 b. 4 Erkft. Hyp.-B.. M. 101.20 Cf. 7 F. 400 ine Fr. 15 31½ London L. 120.850 bz. 5 Opl. 1877 Rente.. 3,60 pz..J5 Oest. Nordwest 1616% G. 4 Fr. Rypothekenbn. 113.00 f. ſ Fene Nen.-.V..104.70 be. ena be. 150118.— bs. Paris Fr- 10080.65 b. 4. Gpl. II. OHrient p. ult, 58,90 b2..] Elbthal 142.% ba. G. Fforitsten, 4 Nass. Las. Bi.. H. 104 0 b genne der. Fr. 4542.70 be. 4 Wien ül. 100 160,96 52. 5½ Russ. Gonsols 187687.70 bz. 151½ G. Dortmunder Un. V. Aet. 3½ Nass. Lds.-BR..99.90.5 er N Fr. 1016.20 bz. 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M. an während acht Tagen, einſchließ⸗ lich Sonntag, auf diesſeitiger Regiſtratur im Rath⸗ hauſe, 2. Stock, Zimmer Nr. 4, zur Einſicht der Betheiligten auf. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß, mit dem Bemerken, daß inner⸗ halb gedachter Friſt etwaige Einſprachen gegen die Liſten mündlich oder ſchrift⸗ lich, unter Bezeichnung der Beweismittel, dahier vorzubringen ſind. Spätere Ein⸗ ſprachen können nach 8 3 der Wahl⸗ orbnung nicht mehr berückſichtigt werden. Dabei machen wir auf die Beſtimm⸗ ung des§ 32 der Wahlordnung auf⸗ merkſam, wornach bei der Wahl der Stadtverordneten keine Wähler zur Ab⸗ ſtimmung zugelaſſen werden düffen, welche nicht in der Wählerliſte einge⸗ tragen ſind. 8974¹ Mannheim, den 14. Juli 1887. Stabtrath Bräunig. Winterer. Zueite Schur⸗Kleeverſteigerung Die 2te Schur Klee vom chriſt⸗ lichen Friedhofe, wird: ̃ Samſtag, den 23. ds. Mts., Vormittags 10½ Uhr im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe verſteigert. 9006i Mannheim, den 18. Juli 1887. Der Stadtrath. Briunig. Becker. Wadten-Perſſeigetung. Im Auftrage verſteigere ich am Freitag, den 22. Juli und Jamſtag, den 23. Jnuli l.., jeweils Vormittags ½9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr anfangend im Hauſe G& 1, 1 Laden⸗ lokal öffentlich gegen baare Zahlung: 1 pollſt. Ladeneinrichtung nebſt Theke, Puld und Auslagegeſtell, noch neu, 1 gr, Parthie verſch. Vaſen, Lampen, Krüge, Tafelaufſätze, Kelche, Tinten⸗ fäſſer, Kaffeeſervice, Blumentöpfe, Viſi⸗ tenkartenſchaalen, Cigarrenplättchen, gr. Petroleum⸗Lampen, 1 gr. Parthie diverſe kleine Väschen, Waſſerverdampfſchaalen, Zuckerdoſen, 1 Parthte Teller, Bierkrüge, 1Parthie gemalte Platten, Aſchenſchaalen altdeutſche Näpfe, Brodkörbe, Taſſen, 1 gr. Parthie diverſes Porzellan und irdenes Kochgeſchirr. Mannheim, den 20. Juli 1887. Klett, Gerichtsvollzieher. Harren⸗Verſteigerung. Der landwirtſchaftliche Bezirksvein Mannheim läßt am Montag den 25 Anz J. 2. Vormittags 11 Uhr u Lit. 1 2, 14 einen ſetten Far⸗ reu unter den bei der Verſteigerung bekannt zu gebenden Bedingungen öf⸗ fentlich verſteigern. 9118 9077i Die Diretion des landwirtſchaftlichen Vereins Mannheim. Heiraths⸗Geſuch. Ein junger Mann, 26 Jahre, mit gutem Geſchäft und Vermögen, ſucht ſich mit einem braven Mädchen aus guter Familie, mit etwas Vermögen, zu verehelichen. Ernſtgemeinte Anträge unter Beiſchluß der Photographie unter F. W. 9081 erbeten. 9081 Diseretion Ehrenſache. Heiraths⸗Geſuch. Ein Wittwer, Inhaber eines rentablen Geſchäftes, in einem größeren Orte der Pfalz, ſucht die Bekanntſchaft einer tüch⸗ tigen Perſon zu machen, behufs ſpäterer Verehelichung. Vermögen nicht erforder⸗ lich, Hauptſache tüchtig im Hausweſen. Gefl. Ofſerten unter., Nr. 8687 an die Expeditlon ds. Bl. 8687 Lehrling geſucht auf vas Bureau einer bedeu⸗ tenden Fabrik. Näh. im Verl. 9132 Pene grile gerrt, 3 neue holl. Vollhäringe, Heue holl. 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Juli 1887, Nachmittags 3 Uhr Neunte Oberrheiniſche Negatta verbunden mit Mieeiſterſchaftsrudern für den Rhein „im neuen Rheinhafen, unter Betheiligung nachſtehender Ruder⸗Geſellſchaften: Binger Ruderverein, Höchſter Ru derelub„Naſſovia“, Caſteller Rudergeſellſchaft, Mainzer Ruderverein, Coblenzer Rudergeſellſchaft, Offenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“, Creuznacher Ruderverein, Offenbacher Ruderverein, Frankfurter Ruderelnb, Wormſer Rudergeſellſchaft, Frankfurter Rudergeſellſchaft„Ger⸗ Ludwigshafener Ruderverein, mania“, Maunnheimer Ruderclub, Frankfurter Ruderverein, Maunheimer Rudergeſellſchaft, Heilbronner Rudergeſellſchaft Maunheimer Ruderverein„Amiecitia“. „Schwaben“, Nach der Regatta Abends 7 Uhr Preisvertheilung mit Bankett in den Gartenlokalitäten des Badner Hofes. Während der Regatta, ſowie im Badner Hof: Soneert von der Kapelle des Kgl. 3. Bad. Drag.⸗Reg. Nr. 22, unter Leitung ihres Stabstrompeters Hrn. Möbius. Eintritts⸗Preiſe. Zur Regatta: Tribüne Mk..—, 1. Platz Mk..50, 2. Platz Mk..—, 8. Platz 50 Pfg. à Perſon. Jult Bankett im Badner Hof 50 Pfg. Zu dem Sountag den 24. Juli Vormittags ſtattfindenden Voxrxennen werden Tribünenkarten zu 50 Pfg. ausgegeben. Dohne Karte ist der Zutritt nicht gestattet. Karten zur Regatta ſind zu haben bei den Herren: Baumſtark 8 Geiger, C 1, 5, Gg. 1 15 2, 1, in den Cigarrenhandlungen der Herren: M. Herzberger, E 3, 17, St. eſſelheim, D 1, 7/8, J. Bonn, D 4, 6, Kunſthandlung Th. Sohler, 0 2, I, im Maunheimer Zeitungskiosk und am Tage der Regatta an den Kaſſen. Reſtauration auf dem Feſtplatze. Alles Weitere aus dem Programm erſichtlich 8880 Der Vorſtand. 55 85 1 Rohuſtühle. 125 baneet n 55 3 E 3, 5. E 5. 15 Iweszen g 5,½12, 2. Qer. Feinbügelgeſchäft. Umzüge Pfänder werden in und außer dem Leihhauſe Alle Aufträge werden fein u. 8 nell ausgeführt 3048 aller Art, mit oder ohne Pferde, werden gut und t. 1 10 K 2, 12 14. Friedr. Grohe. K 2, 1214. Ho zer, 4, 8/9. 5r Sete F Zeige hiermit an, daß ſich von heute an mein Geſchäft neben den ſeitherlgen Lokalitäten befindet und empfehle ich mich fernerem E] geneigtem Wohlwollen ganz ergebenſt 8882 J. FEIL, Kunst-Stiekerei Neubau, 2, I. Mannheim, den 15. Juli 1887. AHREHEHEEHAHEIAHHHRHEHAHEHAHI SSodgesessssiesessses 36eſchäfts⸗Cröfuung und Empfehlung. Einem verehrlichen hieſigen und auswärtigen Publikum und der verehrlichen Nachbarſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich unterm Heutigen dahier in Litera + 1, 2 8 unter der Firma: Carl Mertens J Gold- und Silberwaaren-Geschäft, errichtet habe. 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Da gab es denn öfter Reibereien., ſchnippiſche Antworten von der einen, verweiſende von der andern Seite, aber trotz dieſes ewigen Dif⸗ ferentialkrieges kam der junge Liebhaber doch immer wieder, und Liesbeth wußte das und pochte darauf. „Es iſt eigentlich nicht recht von der Mutter, daß ſie Ihnen immer noch ſolche Gänge zumuthet“, ſagte Albert unter Anderem.„Es ſchickt ſich nicht für Sie.“ Liesbeth, die im Grunde der gleichen Meinung war, fühlte ſich natürlich ſogleich zur Oppoſition angeregt, denn ſte ſah in dieſer Bemerkung einen Eingriff in ihre Familienverhältniſſe, den ſie ſelbſtverſtändlich als eine Anmaßung betrachtete. „Ich wüßte nicht, was da Unpaſſendes ſein ſollte,“ entgegnete ſie ſchnippiſch. „Ich gehe nur zu anſtändigen Leuten.“ „Ich dächte, Sie hätten ſich früher ganz in meinem Sinne geäußert.“ „Möglich... mein Gott, Sie wollen einem jedes Wort, das man ein⸗ mal geſagt hat, wieder vorhalten! So genau nimmt das ein Mädchen nicht.“ „Freilich nicht!“ ſagte der junge Mann ſpöttiſch.„Wie könnte man ſonſt von der Inkonſequenz der Frauen als einer ausgemachten Thatſache ſprechen.“ „Nun ſehen Sie wohl!... So werden Sie doch alſo nicht erwarten, daß gerade ich eine Ausnahme machen ſoll“, warf das Mädchen ebenſo hin. Mit einem Blick nach ihm, halb Schelmerei, halb Spott, fügte ſie hinzu:„In dieſem Falle unterziehe ich mich der kleinen Kommiſſion übrigens mit beſonderen Ver⸗ gnügen, weil der Kunde ein ſehr liebenswürdiger und feiner Mann iſt.“ Sie betonte das Wort liebenswürdig und hatte damit ihre Abſicht denn auch nicht verfehlt. „So!... Wer iſt denn dieſer liebenswürdige und feine Mann?“ „Der Herr Doktor Düffek, Redakteur des Tageblattes.“ „Der? Ah ſo!“ „Sie kennen den Herrn?“ „Allerdings.. er macht ja ſehr viel in Humanität und hat bereits mehrmals Vorträge in hieſigen Vereinen gehalten.“ „Bitte ſehr, er macht nicht nur in Humanität, ſondern er ſoll wirklich ein ſehr warmherziger edler Mann ſein.“ „Hat er Ihnen ſpeziell vielleicht ſchon Proben ſeiner Warmherzigkeit ge⸗ geben?“ fragte der junge Werkführer gereizt. „Solche Anzüglichkeiten muß ich mir energiſch verbitten,“ ſagte das Mädchen. „Die Frage lag ja bei der Wärme, mit der Sie ſich über ihn äußerten, ſehr nahe,“ antwortete Albert mürriſch.„Wir Arheiter wiſſen es beſſer, was es mit dieſer ſogenannten Humanität auf ſich hat. Worte, Worte CFortſetzung folgt.) ——— Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Manuheimer Volksblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) Verſchlungene Schickſale. Novelle von Heinrich Köhler. 1. In der Provinztalhauptſtadt., die ſich durch ihr reiches Induſtriebeben guszeichnet, wohnte in einer ſchmalen Straße drei Treppen hoch eine Wittwe Kempe mit ihrer Tochter Liesbeth. Der Mann war früh geſtorben, er war ein kleiner Handwerksmeiſter geweſen, und die hinterlaſſene Wittwe hatte darauf ſinnen müſſen, ſich ſelbſt nun ihren Lebensunterhalt zu erwerben. Die Wahl war nicht groß, ſie war eine einfache Frau, die aber dafür einen um ſo reſoluteren Charakter beſaß. Im Kampf um das tägliche Brod läßt ſich Sentimentalität nicht gut konſerviren. Sie legte ſich darauf, ein Bedürfniß zu befriedigen, an deſſen Größe man den Kulturſtandpunkt einer Nation beurtheilt— ſie wurde Wöſcherin. Tagaus, tagein war ſie in ihrem Kulturſtreben unermüdlich thätig, denn ſie hatte gute Kundſchaft gefunden und beſchäftigte damit noch zwei andere Frauen. Ihre Tochter, die bei dem Tode des Vaters erſt ſechs Jahre alt ge⸗ weſen, war nun zu einem blühenden Mädchen von 18 Jahren herangewachſen und durfte natürlich auch nicht die Hände in den Schooß legen, aber zu dem Amt der Mutter hatte ſie keine Luſt und dieſe ſelbſt muthete der Tochter die ſchwere Arbeit nicht zu, ſie hatte ſie in ein Putzgeſchäft geſchickt, wo ſie mit ihren geſchickten Händen ſich bald eine hübſche Fertigkeit erwarb und den Tag über thätig war. So lebten Mutter und Tochter ſchlecht und recht wie viele tauſend andere von ihrer Hände Arbeit und befanden ſich wohl dabei, und zu der Mutker energiſchem, etwas ſtrengem Weſen bildete das heitere, neckiſche Temperament ihrer Tochter, das trotz einer ſtrammen Erziehung ſiegreich wie jede Naturanlage ſich behauptet hatte, einen angenehmen Gegenſatz. Es war ein Abend im Februar, an einem Sonnabend, wo mit der eintretenden Dämmerung im Geſchäft Feier⸗ abend gemacht zu werden pflegte, und Liesbeth eilte ohne Aufenthalt den eine kleine Viertelſtunde betragenden Weg nach Hauſe. Wie im Sturm nahm ſie die drei etwas ſteilen Treppen, ſo daß ſie oben faſt athemlos im Zimmer aulangte. Es war das ſo ihre Art, ſo oft die Mutter auch darüber ſchalt, die ſie durchaus ein„geſetztes Weſen“ lehren wollte. Sie hörte derartige Moralpredigten zwar geduldig an, aber im Umdrehen hatte ſie ſie wieder vergeſſen und es blieb, woie es war. Frau Kempe ſchüttelte dazu den Kopf und nannte ihre Tochter ein leichtſinniges Ding, aber ihre Natur änderte ſich darum ſo wenig, wie das Welta⸗ſetz. Als ſie heute Abend in die Stube trat, fand ſie ihre Mutter mit (Nachdruck nerbsten.) 6. Seite SOeneral Anzeiger—— —— Feuerwehr⸗ FBFBFFCCCECECCCC—— iieeeeeeeeeeeseeseessssseseeen FFFFFFF 5 4 2 7 25 55 0 At 1 8 8 . 15 1 F 55* S U 6 0 0 15 ö hotograph E 7 3 Lahn Aelier 2 jeder Art.— Ezact und schnell. en“e N 9——„ 4 für Damen und Herren. 2 5 246885 1 901 5 17. Schmerzloſes Zahnziehen, dauer⸗ Dr. Eekenroth, 4 2 haſte Plomben in Gold, Silber, Vvorstand der Chem. Versuchsstation B 1. 2 Cement. Gebiſſe werden ohne 7 5 Der Vorſtand.&die Wurzeln der Zähne zu ent⸗ Ludwigshafen a /Rh. 6455t 0 70 L fernen, ſchön ſitzend, nach neueſter S—————— Helberkperein 0 MANNEIEMMM 2 wertes zir Aöents drnetg, 2 Jag ee e 8 Jee e d gann, 2 Das Waaggeſchäft u. verwandt Berufsgenoſſen. Kranken⸗ und Begräbnißkaſſe. Eingeſchr. Hilfskaſſe Nr. 7 Samſtag, den 23. Juli, Abends 8 Uhr im„halben Mond“, H 2, 3 Versammlung. Tagesordnung: 1. Vereinsprotokoll, Generalrathsprotokoll. 2. Wahl von 24 Abgeordneten zur außerordentlichen Generalverſammlung welche am 21. Auguſt 1887 in Berlin ſtaltfindet. 3. § 11 ͤdes Gewerkveceins,§ 23 der Hülfskaſſe. 4. Monatsbericht, Viertel⸗ jahrsabſchluß pro II. Quartal. 5. Ver⸗ ſchiedenes, Aufnahme neuer Mitglieder. P. S. Die verehrſ. Mitglieder ſind freundl. gebeten, zahlreich und pünkt⸗ lich zu erſcheinen; der Kaſſir iſt um /8 Uhr anweſend. 9059 Der Ausſchuß und Verwaltung des Ortsvereins der Schreiner Manuheim. Gabelsberger Stenografenverein. Während der Sommermonate findet noch jeweils Dienſtag und Mitt⸗ woch in unſerem Lokal D 4, 5 Unterricht ſtatt und zwar Dienſtags in Corre⸗ ſvondenzſchrift und Mittwochs in Debattenſchrift. Anfang präzis halb 9 Uhr Abends. Wir bitten die verehrlichen Mitglieder um regelmäßiges und pünktliches Er⸗ ſcheinen. 7784 Der Vorſtand. Liederhalle. Freitag Abend 9 Uhr Prabe. 5725 Männergeſang⸗Verein. Heute Freitag Abend 9 Uhr. Probe. 7291 Der Vorſtand. Damen finden liebev. Aufn. unter ſtrengſter Verſchwiegenheit bei 8735 Hebamme Brehm, Feudenheim. ihrer Gehülfin emſig mit Bügeln beſchäftigt, und indem ſie ſich ihres Hutes und Paletots entledigen wollte, winkte ihr die Mutter abwehrend zu und ſagte dann: „Du mußt heut' noch einen mit dem nöthigen Zubehör abliefern. thun, ehe wir fertig ſind.“ Liesbeth verzog ein klein wenig das Mündchen, aber ſie ſagte nichts. Als ſie noch in die Schule ging, und das erſte Jahr darauf war es ihr Amt geweſen, Jetzt war ſie desſelben längſt enthoben, und die fertige Wäſche auszutragen. Kunststrasse N 4, II. 2 per Liter von 25 Pfg. an und ichten Nordhäuſer Kornbranntwein zum Anſetzen, ſowie die dazu nöthigen Anſetz⸗ axtikel empfiehlt billigſt Sreorg Dietz. E, 8, Marktphlatz. 845 Täglich Gefrorenes in verſchiedenen Sorten empfiehlt 5972 E28 P. Eredssengk 2,8. ENHEHA louleaux. Billigſter Bezug für gemalte Fenſter und Schriften⸗ 70941 rouleaux in beliebigen Größen bei Ahorn& Riel, Capetenfabrik, M 2, 8. 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Du kannſt ihm ſagen, daß er das andere morgen Vor⸗ mittag bekommt, aber es iſt die höchſte Zeit, darum beeile Dich!“ Das Geſicht des Mädchens hatte ſich erhellt, als ſie den Namen des Doktors hörte. Sie muſterte ſich verſtohlen vor dem Spiegel und zog den anſchließenden Paletot feſter, daß er die Figur trefflich abzeichnete. Sie lächelte dem Bilde freundlich zu, das ihr das Glas wies, und ſchien mit ihm zufrieden zu ſein. Sie konnte es auch. Die Figur war von mittlerer Größe und ſchlank und ebenmäßig gebaut, die feine Taille und die runden Schultern und Büſte wurden durch den Poletot ſehr hübſch gezeichnet. Die Hand, mit der ſie an den braunen Löckchen, die unter dem breitrandigen Hut an der Stirn hervorquollen, ordnete, war wohlgeformt und das Geſicht mit dem rothen Munde und den braunen glänzenden Schelmenaugen zeigte die ganze roſige Friſche ihres jugendlichen Alters. Alles in allem war ſie, wenn das Geſicht auch nicht die volle Regelmäßigkeit der Linien beſaß, eine ſehr hübſche Erſcheinung, und wie ſie da etwas kokett vor dem Spiegel in den Hüften ſich wiegte, konnte man ihr doch nicht böſe ſein, denn es war im Grunde nichts, als die unverfälſchte Evanatur des Weibes, die ſich darin kennzeichnete, und die Freude an ſich ſelber eine kindlich harmloſe, die nur zu gut ſich begreifen ließ. Frau Kempe ſchien aber dieſe Anſicht nicht zu theilen, als ihr Blick zufällig auf das Mädchen fiel. „Liesbeth!“ ſagte ſie verweiſend. Sie hätte vielleicht noch mehr geſagt, aber ihre luſtige Tochter ließ ihr keine Zeit dazu, ſie trällerte einmal unbefangen auf, griff nach dem Packetchen, das ſte ſich vorhin möglichſt zierlich aus den in eine Serviette geſchlagenen Wäſcheſtücken gemacht, und ihren Handſchuhen, und tänzelte nach der Thür. In dem Augen⸗ blick, wo ſie dieſelbe öffnen wollte, klopfte es außen dagegen. Sie trat einen Schritt zurück und rief herein, worauf ein junger Mann auf der Schwelle erſchien, den ſie mit einer muthwilligen tiefen Verbeugung begrüßte. „Ah, guten Abend, Herr Frank, ſehr erfreut!“ ſagte ſte. Der Andere erwiederte den Gruß und fand darauf bei Frau Kempe eine freundliche Entgegnung. Er ſah zweifelnd und fragend auf das Mädchen, Has Der Gaſt richtete einen fragenden Blick auf Frau Kempe. „Sie haben doch nichts dagegen?“ fragte er. „Gewiß nicht, was ſollte ich denn dagegen haben?“ ſagte dieſe. Liesbeth war bereits aus der Thür und der junge Mann folgte ihr. Aus der ganzen kleinen Szene war unſchwer zu erkennen, daß hier ein Verhältniß im Entſtehen war, das von der Mutter begünſtigt, von dem jungen Mann ſehr gewünſcht und von dem Mädchen vorläufig noch obenhin behandelt wurde, weil das Herz noch nicht feſtgefangen war. Und ſo lange derartige Beziehungen noch in dieſem Entwickelungsſtadium ſich befinden, iſt der Zuſtand für den verliebten jungen Mann ein keineswegs beneidenswerther, denn das Mädchen nimmt in die⸗ ſem Falle das Privilegium für ſich in Anſpruch, den andern fortwährend in„ſchwe⸗ bender Pein“ zu erhalten und ihn die Qualen des mythenhaften Tantalus gehörig kennen lernen zu laſſen. So war es auch hier, wie die kurzen, knappen und ſehr obenhin gegebenen Antworten des Mädchens in der Unterhaltung, die zwi⸗ ſchen den Beiden geführt wurde, wie ſie nun auf der Straße nebeneinander dahin⸗ gingen, zur Genüge bewieſen. Albert Frank war der Werkführer in einer Fabrik und ein recht intelligenter junger Mann von etwa ſechsundzwanzig Jahren. Er verſtand etwas von der Technik des Maſchinenfachs, denn er hatte in ſeiner Ju⸗ gend einige Zeit eine Baugewerbeſchule beſucht und es daher zu der Werkführer⸗ ſtelle in einer der größten Maſchinenfabriken der Stadt gebracht. Auf einem Vereinskränzchen hatte er die Bekanntſchaft Liesbeths gemacht und die Mutter derſelben um Erlaubniß gefragt, die kleine Familie beſuchen zu dürfen, was ihm von Frau Kempe bereitwillig geſtattet wurde. Liesbeth hätte an ſeiner Seite eine beſcheidene aber geſicherte Exiſtenz gefunden— ſo rechnete ihre Mutter. Das Mädchen ſelbſt ſchien es damit noch nicht eilig zu haben; in dem Altersſta⸗ dium, in dem ſie ſich befand, hatte die perſönliche Freiheit noch zu viel Reiz für ſie. Sie ſorgte durch ihr Verhalten dafür, daß ihr Bewerber zu keinem eruſt⸗ lichen Ausſprechen ſeiner Abſichten gelangte und ihre Geſpräche hätte man bei⸗ nahe als eine unausgeſetzte Uebung in der Dialektik betrachten können. Ju erſter Linie lag das natürlich an Liesbeth, aber auch Albert Frank war nicht ohne Schuld. Er war, allerdings aus leicht erklärlichem Grunde, immer leicht gereizt, überhaupt eine ernſte, mehr verſchloſſene Natur und ſuchte, trotzdem ihm von dem Mädchen noch kein Recht dazu eingeräumt war, möglichſt ſchon Bräutigamsrechte A rrrrrrrrrrrrrr 1n Nnr 22. Jult. Stellenvermiktlungs⸗Bureau General-Anzeiger E 6, 2, neben der kathol. Spitalkirche E 6, 2 ee— General-Anzeiger. 4890 tigem Intereſſe. Die geehrten Herrſchaften werden gebeten, uns gefl. i Kenntniß ſetzen zu wollen, wenn eine Stelle, e e ligeng Zutezeiſeftnitiv beſetzt iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ Die tit. Herrſchaften und Arbeitgeber merden! Anfragen von Auswärts werden nur dann i ſt Männliche Perſonen: Commis für Droguengeſch. pr. 1/10 ac. Näh. Exped. Maler und Tüncher gef. Näh Erp. 3 Sattlergehülfen geſ. Nah. Exp. Tapeziergehülfe geſ. Näh, Exp. Hufſchmied ge. Näh. Exp, Heizer für hier geſucht. Näh Exp. 2 tüchtige Schreiner ſofort gef. Näh. Exp. Töpfer geſ. Näh. Exp. Tageriſt pr../9. ac. Auslänfer geſ. Näh. Exp. 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Maunheim, E 3, 14. Sonntag, den 24. ds. Mts. Beſuch des Vereins Neuſtadt a/ G. Abfahrt Ludwigshafen 9 Uhr Vorm. Wir bitten um zahlreiche Betheiligung und wegen Fahrpreisermüßigung um Einzeichnung in die im Lokal auflieg⸗ ende Liſte. 90281 Der Vorſtand. Bayer. Hilfsverein. Sonntag, 24. ds.., Nachm. 4 Uhr, gemüthliche Zuſammenkunft bel Herrn Adolf Müller, H 6, 10(zur Eintracht), wozu wir fümmtliche Mit⸗ und Ehrenmitglieder mit Familienan⸗ gehörigen zu recht zahlreicher Betheili⸗ gung freundlichſt einladen Der Vorſtand Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sonntag Vormittag von 10 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohlen. 5528 Der Vorſtaud. 9098 Dem Wunſche einiger Eltern nach⸗ kommend, gedenkt ein hieſiger Lehrer mit ſolchen Kindern, die von ihren Eltern nicht in die Sommerfriſche be⸗ gleitet werden können, während der — Aufenthalt in einem alddorfe zu nehmen. 9086 — unter„Ferienkolonie“ bei der Expd. d. Bl. nieberzulegen. Ein beſtausgeſtattetes Haus für eine Familie, mit 11 mmer, Küche, ubehör, kleinem en, Gas⸗ und Waſſerleitung, per 1. September zu vermiethen. Deßgleichen per 1. September en groß es be 9068i agazin an der Straße liegend. 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Zum erſten Male: Gasparone. Operette in 3 Akten von F. Zell und Richard Gens. Mufik von Karl Millöcker. Regie: Herr Director Wallner. Dirigent: Herr Kapellmeiſter Robert Carlotta, verwittwete Gräfin von Sante Crace Baboleno Naſoni, Podeſta von Sakrus Sindulfo, ſein Sohn Conte Erminio. Luigi deſſen Freund Benozzo, Wirth 5 Sora, ſein Weib Zenobia, Duenna) Marietta, Kammerzofe) Maſſaccio, Schmuggler, Benozzo's Onkel Ruperto Corticelli Oberſt Guarini, Lieutenant 8 Bend ietro Giuſeppe Schmuggler 8 Dominico Ein Gerichtsdiener 8 8. Bianeca Marguerita? Sora's Freundinnen Iſabella Lucta Fiametta Sybilla Glugliana Beata Cleonora Emilia Benata Milch⸗Verkäuferinnen 0 „„%%„„„ der Gräfin Carlotta 0 Bäuerinnen„„ 2„„„ „ ollin. Frl. Hartmann. Herr Wallner. Herr Gräbert. Herr Lenoir. Herr Sick. Herr Ditrichſtein. Frl. Bodroghi. (Fr. Schirmer⸗Funk. (rl. Froſt. Herr Funk. Herr Lehmann. „Herr Jungmann. Herr Baumann. Herr Reinhold. Herr P. Müller. Herr Dedemeyer. Herr Niedhammer. Frl. Delmar. Fleiſchmann. 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Gleichzeitig machen wir darauf aufmerkſam, daß unſere Mitglieder für ihre Karten, gegen eine Aufzahlung von Mk..50, Tribünenkarten erhalten können, doch muß die Anmeldung bis ſpäteſtens Samſtag Mittag 2 Uhr erfolgt ſein. 3. d. M. 19 7655 mit bn