A„ ne eeee eeeee eeeeee Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgenemmen. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Juſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfſh Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg⸗ Nr. 173. »Das tiefe gichweigen, welches auf der ganzen Linie der Regierungspreſſe über die franzöſiſche probeweiſe Mobilmachung herrſcht, könnte die Deutung zulaſſen, als ſei es die Stille vor dem Sturm, und als werde es demnächſt dem Lärm von Gegenmaßregeln Platz machen. In Wirklichkeit aber liegen die Dinge nicht ſo. Die Auffaſſung, welche man in Berlin fortgeſetzt von dem ſeltſamen Verſuche unſerer Nachbarn hat, iſt und bleibt eine ſehr kühle. Wenn es früher einmal geheißen hat, die Maßregel werde durch eine Erhöhung der Kriegsbereitſchaft in Elſaß⸗Lothringen beantwortet werden, ſo iſt davon jetzt wohl nicht mehr die Rede. Deutſchland hat gar keinen Grund, die Welt über den Grad ſeiner Kriegsbereitſchaft aufzuklären; bei einem ernſteren Anlaß wird man ohnehin genug davon erfahren. Um eine Demonſtration mit einer Demonſtration zu erwidern, ſind wir übrigens nicht reich genug: denn ſolche Theaterkriege koſten recht viel Geld. Würden die Franzoſen ihre probeweiſe Mobil⸗ machung an den deutſchen Grenzen vornehmen, ſo würde allerdings etwas geſchehen müſſen. Da ſie aber den Schauplatz ihres Krieges im Frieden an die Küſten des atlantiſchen Ozeans verlegen wollen, ſo verliert die ganze Affaire ſtark an ihrem akuten Intereſſe. Der Stand⸗ punkt, den man in Berlin gegenüber der Angelegenheit einnimmt, läßt ſich nach den„Münchner N. Nachr.“ auch in anderer Weiſe etwa dahin beſtimmen, daß Maß⸗ regeln wie jene Mobilmachung zu den internen Dingen gehören, um welche ſich fremde Staaten äußerlich nicht zu kümmern haben. Der franzöſiſche Verſuch hätte danach keinen anderen Charakter, als ihn etwa eine eng⸗ liſche Flottenübung oder die Veranſtaltung größerer Manöver in Rußland haben würden. Wir können der letzteren Anſicht nicht beipflichten, glauben jedoch auch zannehmen zu dürfen, daß, falls die franzöſiſche Mobili⸗ ſierung im Weſten oder Süden ſtattfände, von Gegen⸗ maßregeln in Deutſchland Abſtand genommen würde. »Aus Gaſtein. Wie in Ems, ſo iſt auch in Gaſtein unſer Kaiſer der vornehmſte Gaſt und der ſelbſtverſtändliche Mittel⸗ punkt der Geſellſchaft. Wenn man will, kann man dies auch in dem Hauſe verſinnbildlicht finden, das der Katſer bewohnt. Schon der Name„Badeſchloß“ deutet auf et⸗ was Vornehmes, und in der That iſt es auch Eigenthum der Krone Oeſterreich. Es iſt, oder war doch wenig⸗ ſtens, das höchſtgelegene Haus des Wildbades, bis die kleinen Villen und Miethshäuſer immer mehr den Berg hinanklommen und jetzt das Heim unſeres Kaiſers bereits überragen. Unter dieſem Badeſchloſſe hat man ſich nun nicht etwa ein Palais zu denken, ſondern einen möglichſt ſchlichten und ſchmuckloſen Bau, weiß getüncht und mit einer Front von fünf Fenſtern. Der Kaiſer bewohnt das erſte Stockwerk, der Balkon iſt grün bekränzt und mit einem W aus Edelweiß geſchmückt. Im zweiten Stock⸗ werke haben die Herren der nächſten Umgebung ihre Un⸗ terkunft gefunden. Es ſpricht für den einfachen Sinn und die ſchlichten Gewohnheiten des Kaiſers, daß er im⸗ mer und immer wieder in dieſes Haus zurückkehrt, das Teuilleton. IX. Oberrheiniſche Regatta. * Sonntag 24. Juli. Klar blaute der Himmel über der Stadt Mannheim, als wollte er ſein ganz beſonderes Theil haben an der Verherr⸗ lichung des Sportfeſtes, das heute in unſern Mauern vor ſich hatte Obgleich es bereits die IX. hieſige Regatta war, ſo atte ſie doch den Vorzug unter dem ſpeciellen Protektorate S 17 des Großherzogs Friedrich von Baden zu ſtehen, welcher leider verhindert war, perſönlich zu erſcheinen Ein breiter Strom von Sportliebhabern, von Einhei⸗ miſchen und nicht zum kleineren Theil von Fremden wälzte von zwei Uhr ab durch die breite Rhein⸗ ſtraße den Hafenanlagen zu. Von der Ferne ſchon begrüßte uns die dort in ai Anzahl lagernden Handels⸗ hhe mit ihrem ſchönſten Hunder ſcon Fahnen aus aller Herren Länder, von unſeres badiſchen Landes beſcheidener Macht bis zu der Briten ſtolzer Königs⸗ dache flatterten luſtig im Winde; mit achtungsvollem Staunen blickten jene Fremden auf unſere mächtige Schifferſtadt, welche vielleicht Gelegenheit hatten eigene oder nahgelegene vielge⸗ prieſene— ſchlechterwieſene„Rheinhäfen“ in Augenſchein zu nehmen. Bald füllten ſich die als Zuſchauerraum projektirten Plätze und erwieſen ſich raſch als etwas enge, was aber der Feſtſtimmung keinen Eintrag that. Um drei Uhr pünktlich erſchienen auch die Herken vom Regatta⸗Comite und nahmen theils auf dem Dampfer. theils auf den bezüglichen Tribünen Platz, ſo daß präcis 3 Uhr die Regatta ihren Anfang nehmen konnte. Die leich⸗ ten, zierlichen Boote legten an dem Landungsplatz zum Ein⸗ ſteigen an, die befehlende Stimme des Steuermanns des verantwortlichen, aber auch unbeſchränkten Leiters des Bootes ertönt, die Vorſicht erheiſchende Prozedur des Einſteigens iſt erledigt und mit einigen forſchen Schlägen legten ſich die Coveurrenten an Start. Zum erſten Rennen erſchienen die drei Boote, die in der im Verſuchsrennen entſchiedenen Reihenfolge ihre Plätze einnahmen. Nach den Morgens er⸗ zielten Neccords war dieſes Geleſe uſt in ſeinem unteren Stockwerk den ausgeſprochenen Charakter einer vornehmen Wirthſchaft hat, in die Jeder eintreten kann. Das Schloß erhebt ſich auf einem felſigen Unterbau, eine mächtige Freitreppe führt zunächſt auf eine Terraſſe, auf der, und zwar ganz unmittelbar unter den Fenſtern des Kaiſers, das Publikum an Tiſchen ſtitzt, plaudert und ſich erholt. Dieſe ſtete und unmittelbare Berührung mit dem Publikum ſcheint für unſeren Kaiſer in Gaſtein eine Ueberlieferung aus alter Zeit zu ſein, von der er ſich nicht trennen mag. Das Publikum hat ſich auch ſchon etwas geſchult, indem es nicht bei jeder Gelegenheit den Kaiſer mit Hoch⸗ und Hurrahrufen be⸗ grüßt. Am erſten Abend durfte zwar der hohe Herr ſich nicht am Fenſter ſehen laſſen, ohne daß lauter Jubel erſcholl, der den Kaiſer alsdann bewog, nach freundlicher Verneigung ſich zurückzuziehen. Jetzt ſieht man den Kaiſer wiederholt am Fenſter ſtehen und ſitzen, ein Jeder hält den ſonſt ſo freudig gezollten Gruß zurück und er⸗ möglicht es damit dem ehrwürdigen Herrn, nicht Zimmer⸗ luft, ſondern friſch und unmittelbar die erquickende Berg⸗ luft zu athmen, „Die ſtaatlichen Arbeiter in Glſaff-Lothringen. In den Reparaturwerkſtätten der Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen iſt folgende Bekanntmachung der Direktion angeſchlagen worden: 5wWir haben eine Ergänzung des§ 23 der Werk⸗ ſtätten⸗Ordnung für die Arbeiter dahin gehen laſſen, daß Betheiligung an deutſchfeindlichen oder ſolchen Beſtrebungen, welche gegen die be⸗ ſtehende Staatsordnung gerichtet ſind, ſofortige Entlaſſung zur Folge hat. Es wird jedem unbefangenen, denkenden Manne einleuchten, daß eine kaiſerliche Behörde nicht dulden darf, daß die von ihr beſchäftigten und gelohnten Arbeiter ſich an Be⸗ ſtrebungen bethefligen, welche gegen Kaiſer und Reich gerichtet ſind. Ebenſowenig kann die Betheiligung an Vereinen geduldet werden, die, wenn auch nicht offen, doch nach der Geſinnung ihrer Gründer und Mitglieder, ſowie nach der Richtung ihrer Ziele der ſtaatlichen und geſellſchaftlichen beſtehenden Ordnung in Wirklichkeit feind⸗ lich gegenüber ſtehen. Unſere unausgeſetzte Fürſorge für das Wohl unſerer Arbeiter wird gehemmt durch diejenigen, welche den Verlockungen von Vereinen folgen, die unſeren wohlwollenden Abſichten und Einrichtungen entgegenwirken. Die bekannten Verhältniſſe von Elſaß⸗Lothringen als Grenzland verdoppeln unſere Pflicht, mit allem Ernſt und allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln darauf zu halten, daß in unſerem Dienſt nur gut geſinnte, dem Kaiſer und Reich treu ergebene Arbeiter beſchäftigt wer⸗ den und ſprechen wir die vollſte Erwartung aus, daß unſere Arbeiter dies völlig anerkennen, und ſich demgemäß danach zu richten haben.“ Deutſches Neich. *Mannuheim, 25. Juli. In Straßburg war, wie die„Kreuzzeitung“ berichtet, vom Feldmarſchall Dollen⸗Zweier für Juniors bereits im Vorraus entſchieden Heilbronn, das wieder zwei ſeiner typiſch gewordenen, zähen, muskulöſen Skullers an Bord hatte, fuhr als Favorite. Nachdem alle drei Boote glatt vom Start wegkamen, übernahmen die Heil⸗ bronner„Schwaben“ ſoſort die Führung, die ſie auch bis zum Schluſſe bebielt. Es handelte ſich bei dieſer Race eigentlich nur um die Ehre des zweiten Platzes. Bis zum Drehpunkt ging die Fahrt in glattem Tempo, während bei der Rückfahrt Kreuz nach ſich durch einen zu frühen Sport auspumpte und ſchlapp geworden, der Geſellſchaft Mann⸗ heim den 2. Platz überlaſſen mußte. Intereſſant iſt es, die Zeiten des Entſcheidungsfahrens, denen im Vorrennen gegenüber zu ſtellen. Heilbronn brauchte morgens 9 Min. 32½ gegen Caſtel (9 Min. 52), mittags 9 Min. 32; Mannhe im ſiegte morgens mit 10 Min. 7 über Ludwig shafen(10 Min. 400, unter⸗ lag Nachmittags mit 10 Min. 12; Kreuz nach endlich ver⸗ lor ganz den Kopf und fuhr Nachmittags 10 Min. 14. während es morgens 10 Min. 5 gegen Worms(10 Min. 32) erzielt hatte. Die Einzigen, die demnach ihren Reccord überholten, waren die ausdauernden„Schwaben“, die ſich mit dieſem Sieg den Ehrenpreis des Mannheimer Ruderclub errangen. Das nächſte Rennen Skiff um den Ehrenpreis des Ludwigshafener Ruder⸗ verein entbehrte deshalb des Reizes, weil Mannheim Jean Bungert zurückgezogen hatte. Es ſtartete demnach nun Heinrich Stadtmüller, der unſeres Wiſſens Jahr ſich hier den erſten Preis holte, derſelbe ſtrengte ſich nach beſten Kräften an und er⸗ weiſt ſich als tüchtige Kraft. In raſcher Folge kam nun das Rennen III Vierer für Juniors an die Reihe und ſtarteten hierzu Mannheim„Ami⸗ citia“, Frankfurt Germania“, Frankfurt Ver⸗ ein und Offenbach„Undine“; Mainz und Club Mann⸗ heim hatten abgemeldet um ihre Mannſchaften zum Achter ch zu halten. Das Rennen III erwies die Ueberlegenheit e und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Dienſtag, 26. Juli 1887. Grafen Moltke ein Schreiben eingetroffen, in welchem derſelbe entſchieden ablehnte, als ausſichtsloſer Zähl⸗ kandidat aufgeſtellt zu werden; da er aber nicht befragt worden ſei, habe er kein Mittel, ſolches zu verhin⸗ dern, ſo unlieb ihm die Aufſtellung auch ſein müſſe. Die Herren vom Straßburger Wahlverein haben es in der That nicht für nöthig gehalten, den Feldmarſchall von ſeiner Kandidatur zu benachrichtigen. So iſt es gekommen, daß ſie nicht rechtzeitig von der Anſchauung des Grafen Moltke authentiſch unterichtet waren; ſonſt hätten ſie hoffentlich noch ihren Aufruf ruͤckgängig gemacht. — Die Berliner„Poſt“ meldet aus Paris, dort ſeien Nachrichten aus Bulgarien eingegangen, die Re⸗ gentſchaft wolle den bulgariſchen Thron dem Herzog von Alengon antragen. — Aus Catania bringt ein Brief eine traurige Schilderung, wonach die Cholera dort faſt anarchi⸗ ſtiſche Zuſtände ſchaffe und taͤglich 40 Todesfälle fordege, Frankreich. Paris, 23. Juli. Angeblich erhielten infolge der That Zangerles alle franzöſiſchen Polizeikommiſſäre den Befehl, alle Fremden, namentlich die Deutſchen, ſtrengſtens zu überwache n.— Die franzöſiſchen Kammern werden vermuthlich am 18. oder am 25, Oktober wieder einberufen. Grofbritannien. “ London, 23. Juli. Ein parlamentariſcher Aus⸗ weis über die im zweiten Quartal d. J. in Irland verübten Agrarverbrechen gibt deren Zahl auf 229 an. Die ſchweren Verbrechen umfaſſen 31 Brand⸗ ſtiftungen, 83 Fälle von Einſchüchterung durch Droh⸗ briefe, 32 Fälle von Vermögensſchͤdigung, 15 Fälle von Viehverſtümmelung, einen Mord, eine fahrläſſige Tödtung, 2 Schußattentate auf die Perſon und 8 Angriffe unter erſchwerenden Umſtänden. Ruffland. * Petersburg, 23. Juli. Der der Regierung nahe⸗ ſtehende„Nord“ erinnert an das Circulär Giers' vom Jahre 1886, worin erklärt wird, daß Rußland keine Entſcheidung dieſer Sobranje aner⸗ kennen werde. Es handle ſich hier nicht um Perſonen⸗, ſondern um eine Principien⸗Frage. Der„Nord“ be⸗ ſtreitet, daß Rußland wegen der anglo⸗türkiſchen Convention bezüglich Egyptens Drohungen ange⸗ wendet habe. Rußland habe blos ſeine freundſchaftliche() Meinung abgegeben. VBulgarien. *Soſia, 23. Juli. In Deputirtenkreiſen iſt die Hoffnung auf den Regierungsantritt des Prinzen Ferdinand gänzlich geſchwunden. Es herrſcht allgemein die Beſorgniß, daß in der Armes die Ausführung eines Hauptſchlages reife, durch welchen die unerträgliche Situation einen gänzlichen Umſturz er⸗ fahren und die Großmächte vor die Entſcheidung über die Frage gedrängt werden ſollen, ob der Berliner Ver⸗ trag nicht ſchon durch den ruſſiſchen Gewaltsakt an dem Frankfurts, welches den erſten Plaß: Ruderverein und den zweiten Platz: Germanig inne hatte Drit⸗ tes Boot wurde mit 3 Längen nach II Amicitia s⸗ gegen Offenbach letztes wurde. Es ſcheint geradezu ein Verhängniß oder eine Tücke des Schickſals, daß der Preis der Stadt Mannheim alljährlich nach Frankfurk kommt und von dieſer Tradition wurde eben auch dieſes Jahr nicht abgewichen. Wohl die intereſſanteſte Race bildete der Kampf der Seniors Club Mannheim gegen Frank⸗ furt Verein im Vierer outrigged um den Wanderpreis geſtiftet vom Mannheimer Regatta⸗Comits. Die junge Clubmannſchaft hat ſich bereits in Alldeutſchland einen Namen gemacht, ihre Leiſtung 9215 als vortrefflich. Die Vorzüge dieſer Mannſchaft ſind ein eichter, eleganter aber energiſcher u. durchgezogener Schlag, der voll und ganz zur Wirkung kommt. Wir haben mehrere auswärtige Preßſtimmen über dieſen Screw gelegentlich ihrer ehrenvollen Niederlage in Mainz reproducirt, wir können den zahlreichen Lobeserhebungen nux beipflichten und wünſchen. daß das Glück auch am nächſten Sonntag in Fraukfurt dem Club hold ſein möge. Der Frankfurter Ruder perein, der mit ca. 2 Längen unterlag iſt ein nicht zu unterſchätzender Gegner; der weniger dem Club ebenbürtige Schlag wird durch eine ſeltene Ausdauer der Maunſchaft ausgeglichen. folgende Kampf im Dollenvierer um den Ehrenpreis des Regattaveretus, zwiſchen den beiden hieſigen Vereinen„Amicitia und„Geſellſchaft“ glich anſ's Haar einem Herau⸗ forderungsmatch, das aber mit der Niederlage der „Amicitia“ endete. Geſellſchaft verdankt ihren Sieg haupt⸗ ſächlich ihrem Steuermann, der ſie in praktiſcher Weiſe in einer langgezogenen ſchiefen Kurve drehte und ſo ſelbſt das Wenden zum Weiterrudern ausnützte. Das Dollen⸗Zweier⸗Rennen zu welchem die bieſige Geſellſchaft den Preis geſtiftet hat, war bereits im Voraus entſchieden da Höchſt in dieſer Race wie auch bei der folgenden Skiſtrace 2. Seite. Fürſten Alexander hinfällig und nicht mehr bindend für Bulgariens Entwicklung geworden ſei. Serbien. Belgrad, 23. Juli. Proſeſſor La Roche der die Zöglinge der Milttärakademie veranlaßte, den Ver⸗ treter Frankreichs anläßlich des Natio nal⸗ feſtes am 14. Juli zu beglückwünſchen, wurde entlaſſen. Die Zöglinge des älteren Jahrganges werden ſtrafweiſe auf ſechs Monate zu den Regimentern ein⸗ rücken, ein Zögling des jüngeren Jahrganges wurde mit 25tägigem Arreſt beſtraft. —— Die 94 Generäle, welche angeblich Boulanger ihre Mitwirkung bei einem Staatsſtreich zugeſagt haben, treiben noch immer ihr Un⸗ weſen in den Spalten derfranzöſiſchen Blätter. Im Intereſſe der Diseiplin in der franzöſiſchen Armee, muß man annehmen, daß Herr Boulanger oder ſein Vertrauter„X..“ in der „France“ wieder einmal ziemlich ſtark vom Pfade der Wahrheit abgegangen ſind. Paul de Caſſagnac erfaßt denn auch ſofort die Gelegenheit um den Patrio⸗ tismus der Antirepublikaner in recht grellen Farben auf⸗ zutragen. Er fertigt Herrn„X..“ folgendermaßen ab: „Ja, es muß ein Ende gemacht werden, aber mit Denen, welche die franzöſiſche Armee zu entehren trach⸗ ten, indem ſie ſagen, 94 Generäle hätten ſich für das niederträchtigſte Geſchäft angeboten, für den Verrath an Frankreich in dem Augenblicke, da man eine Invaſion befürchtete. Es iſt eine Schmach, es muß Recht geſchafft werden und ohne Erharmen. „Als Sie(X..) ſich anheiſchig machten, die Namen zu veröffentlichen, das Tüpfelchen auf das„J“ zu ſetzen, da war von dem Kriegsminiſter und die Erlaubniß, die er zu geben hatte, nicht die Rede. Und jetzt, da man Be⸗ weiſe verlangt, verkriechen Sie ſich hinter Herrn Bou⸗ langer, Sie drehen den Rücken und ergreifen die Flucht, aber ich hole Sie ein. Lügner und Ausreißer, das iſt viel für einen Mann. Wenn Ihr Bericht wahr iſt, warum hat da Herr Boulanger nicht ſogleich proteſtirt, als ein Mann, der ſich nicht verkauft, und der ſich von Anerhieten der angedeuteten Art beleidigt fühlt. Wenn Ihr Bericht falſch iſt, welche Entſchuldigung werden Sie ie in Ihrem ſchmutzigen Gewiſſen finden. Ich brand⸗ marke Sie an der Schulter mit den zwei„X..“, wie man ehedem die e brandmarkte. Denn Sie haben kaltblütig und ſchmählich der konſervativen Partei und der franzöſiſchen Armee verbrecheriſche Pläne unter⸗ choben, die Sie allein in der Welt auszuführen im Stande wären, weil Sie allein in der Welt im Stande waren, dieſelben auszuhecken.“ Jetzt iſt die Reihe an„Herrn X..“ zu antwor ten. Wo bleiben die Generäle!? Aus Sitadt und Land. Mauuheim, 23. Juli 1887. * Militäriſches. Durch Cabinetsordre vom 16. ds. Mts iſt beſtimmt: 2. Badiſches Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm Nr. 110: Hecht, Secondelieutnant, à la suite des Regiments, erdet aus und krit zu den Reſerveoffizieren des Regiments * Correll und Bauer, Vizefeldwebel der Reſerve in Kontrole des 2. Bataillons(Heidelberg), 2. Badiſchen Land⸗ wehr⸗Regiments Nr. 110, zu Secondelieutenants der Reſerve des oben genannten Regiments befördert. 1. Badiſches Leib⸗Dragoner⸗Regiment Nr. 20. Engelhard, Vizewachtmeiſter der Reſerve, in Kontrole des 1. Bataillon(Mosbach) 2. Badiſchen Landwehr⸗Regim. Nr. 110, zum Secondelieutenant der Reſerve obigen Regi⸗ ments hefördert. 3. Badiſches Dragoner⸗Regiment Prinz Karl Nr. 22: Graf v. Pückler, Secondelieutenant, kommandirt zum Auswärtigen Amt, erhält die Genehmigung zur Anlegung des ihm von dem Kaiſer von Qeſterreich verliehenen Ritter⸗ kreuzes des Franz⸗Joſef⸗Ordens. Pionierübungen. Der Gr. Depbarß m für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach macht bekannt, daß am., 6, 9. und 10. Auguſt am Pontonier⸗Uebungsplatze 3u die Ausführung von Brückenbauten über den ganzen Rhein durch das zweite bairiſche Pionierbataillon ſtattfinden wird, in Folge deſſen an den genannten Tagen der Verkehr auf dem Rhein für Schiffe, Flöße ꝛc. von früh 7 Uhr bis Mittags 1 Uhr gehemmt ſein wird. Wöchnerinnen⸗Aſyl. Zur Erlernung der Wochen⸗ bettpflege werden, wie der Vorſtand des Wöchnerinnenaſyls bekannt gibt, Frauen oder Mädchen aus anſtändiger Familie bei freier Station auf je 2 Monate aufgenommen und dann eventuell gegen Bezahlung dauernd angeſtellt. — ̃᷑—— rN er dte5 hatte. In dieſem Falle war Mainz der Preis icher; die 3 Herren die dieſe Tour fuhren ſind bekanntlich unzer⸗ trennlich. Dieſelben rudern im Zweier, Vierer und Achter, es ſind dies die bekannten Gebrüder Wenzky und Dr. Reinach. Die Concurrenz mit Höſchſt oder mit einem Dollen Zweier der„Germania“ wäre als Probeſtein für dieſe Mannſchaft ſehr erwünſcht. Mainz ſiegte über Cob⸗ Lenz, das zwei ſtämmige Ruderer geſandt hatte und über Ludwigshafen. Coblenz hätten wir offen geſagt mehr zugetraut als dieſe minderwerthige Leiſtung, während Lud⸗ w die nöthige Schulung vermiſſen läßt.— Die folgende Junior⸗Skiff Tour ruderte Carl Leux(Frankfurter Germane) in gemüthlicher Weiſe pro foxrma ab und errang mühelos den 2. Ehrenpreis des Regatta Verein. Zu Fahrt 8 Dollen Vierer für Juniors ſtarteten Mann heimer Club, Heilbronner Schwaben“, Frankfurt Club. Selbſtverſtändlich fiſchten die Schwaben auch hier wieder den Ehren preis, Pfeter von der Mannheimer„Amicitia“ weg. jeſer Verein ſcheint überall wo er ſtartet ſeines Sieges ſicher zu ſein, er beſitzt übrigens, wie bereits Eingangs be⸗ merkt Mannſchaften um die wir Mannheimer und mit uns alle Vereine die„Schwaben“ beneiden dürfen. Dort unten am Neckar gedeiht ein Menſchenſchlag, der an Kraft und Elaſticität keinem anderen nachſteht; ob das wohl'nur von den Spätzle mit Kraut' kommt?— Der duftig blau angehauchte Frankfurt er Elub zog ſich ehrenhaft aus der Affaire as thut er übrigens bereits ſeit ſeinem Beſtehen, einen eis hat derſelbe jedoch noch nicht geholt; da ſcheint es am nöthigen Eifer und Ene fehlen.) Drittes Boot wurde das des Mannheimer Club. Unter allgemeiner Span⸗ nung begann nunmehr als vorletzte Fahrt das Meiſterſchaftsrudern für den Rhein. Siff. Meiſterſchaftspreis S. K. H. des Groß⸗ 5 e lt i Ehremeich er jeweilige Sieger erhält ein goldene renzeichen. Vertheidiger Achilles Wild Frankfurt„Germania“ General⸗Anzeiger⸗ 26. Juitz * Ausflug. Der hieſige„Singverein“ machte am vergangenen Samſtag Abend einen Ausflug nach Feuden⸗ heim in den ſchönen Garten der Bahn reſtauration. Die Betheiligung war eine ſehr zahlreiche. Ein Extrazug mit vollbeſetzten Wagen brachte nach 12 Uhr die Ausflügler in animirter Stimmung hierher zurück. Garteufeſt. Herrlich verlief das am letzten Samſtag Abend in den Gartenlokalitäten des„Badener Hof“ von dem Geſangverein„Sängerhalle“ veranſtaltete Gartenfeſt mit italieniſcher Nacht. Die unter der tüchtigen Leitung des Herrn Overbeck einſtudirten Geſammtchöre kamen in ganz vorzüglicher Weiſe, mit großer Präziſion und feiner Nüan⸗ cirung zum Vortrag. Begeiſterte Aufnahme fand das von errn Faiſt geſungene„O ſchöne Zeit, o ſel'ge Zeit“ von ötze, welches auf allgemeinen Wunſch wiederholt werden mußte, wie auch das Fittig'ſche Sologuartett„S' luſtige Dirndl“. Nicht minder beifälliger Aufnahme erfreute ſich das von Herrn Amrhein vorgetragene Tenor⸗Solo„Vom Rhein der Wein“, ferner das von Herrn Conſtant. Schmitt geſungene Lied„lacrimae Christi“ und die beiden Over beck' ſchen Compoſitionen„Des Thürmers Töchterlein“, Chor mit Soloquartett, und„glückliche Stunden.“ Einen würdigen Abſchluß fand der erſte Theil des Programms durch Iſe⸗ mann's markiges Lied„Steh feſt! Du deutſcher Eichenwald.“ Den Schluß der Abendunterhaltung bildete das unvermeid⸗ liche Tänzchen, welchem bei den luſtigen Weiſen der Cäcilien⸗ kapelle fleißig gehuldigt wurde. Gauturufeſt. Am nächſten Sonntag findet in Schwetzingen das Gauturnfeſt ſtatt, an welchem ſich u. A. auch der hieſige Turnerbund„Germania“ betheiligt. * Mannheimer Kellerabende. Die vorgeſtern und geſtern im„Durlacher Hof“ abgehaltenen Geſellſchafts⸗ Abende haben einen günſtigen Verlauf gehabt. Es herrſchte die animirteſte Stimmung und was die Hauptſache iſt, das Lokal war beide Abende bis auf den letzten Platz gefüllt. Wir wünſchen, daß auch die weiteren Veranſtaltungen ein ebenſo günſtiges Reſultat erzielen möchten! * Kameradſchaftliche Vereinigung. Einer Einlad⸗ ung des Offiziers Clubs Speyer folgend begab ſich geſtern eine ſtattliche Anzahl Reſerve⸗ und Landwehr⸗Ofſiziere aus Mannheim nach Speyer. Nach einem Rundgange durch die Stadt und nach Beſichtigung des Domes vereinigten ſich die Gäſte, 11175 100 an der Zahl, aus allen Theilen der Pfalz, aus Mann⸗ eim und anderen Orten, in den herrlich dekorirten Privatgar⸗ tenanlagen des Herrn Kamergden Welty, woſelbſt die Kapelle des 2. Baieriſchen Pionier⸗Bataillons concertirte. Auch der Brigade⸗Commandeur Herr Eppler, ſowie die aktiven Offiziere der Garniſon Speier waren erſchienen. Herr Lieu⸗ tenant Groll begrüßte die Gäſte und brachte ſein Hoch dem Kaiſer und dem Landesfürſten Baierns und Badens. Herr Brigadekommandeur Eppler trank auf die Kameradſchaft. Lange Zeit konnte die fröhliche Geſellſchaft in den prächtig illuminirten Anlagen vereint bleiben, da durch die Güte der Königl. Bahndirektion für geeignete Gelegenheit 15 Rückfahrt geſorgt worden war. Es wird das Bemühen er Reſerve⸗ und Landwehr⸗Offiziere Mannheim's ſein, für das herrliche Feſt den bayeriſchen Kameraden Gelegenheit zu geben, ſich zu überzeugen, wie ſehr auch bei uns die Kamerad⸗ ſchaft gepflegt wird. Menagerie. In den nächſten Tagen wird per Extra⸗ beg die aus hundert wilden Thieren beſtehende Menagerie es Herrn Eduardo Montenegro aus Spanien zu längerem Aufenthalt hier eintreffen. * Widerſtand. Der Eiſendreher Karl Ehriſtian von Kirchheimbolanden, welcher wegen Ruheſtörung in der Nacht vom 23. auf 24. dieſes Monats verhaftet werden ſollte, verſetzte einem Schutzmann einen Fauſtſchlag guf das eine Auge, ſodaß dieſer—3 Tage dienſtunfähig ſein dürfte. „Ein großer Auflauf entſtand in vergangener Nacht vor der Wirthſchaft zum„Badner Hof“ dadurch, daß ein Herr behauptete, ſeine Uhr ſei ihm geſtohlen worden, während es ſich nach erſtatteter Anzeige bei der Polizei herausſtellte, daß der betr. Herr die Uhr hatte zu Hauſe liegen laſſen. *Ruheſtörungen. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag kam es auf der Straße zwiſchen F 6 und E 7 zu Ruheſtörungen u. e e Zwei Eiſendreher, welche bei der nächtlichen Rauferei mehrfache Kopfverletzungen davonge⸗ tragen— 5 wurden von 2 Schutzleuten nach dem allg. Krankenhauſe verbracht und daſelbſt verbunden. * Ueberfallen. In der Nacht vom Sonntag auf Mon⸗ tag wurde ein hieſiger Einwohner von einem bis jetzt noch nicht ermittelten Judividuum ühberfallen und mit einem ſoge⸗ nannten Todtſchläger über den Kopf geſchlagen. Dem Thäter gelang es, zu entkommen. Verhaftung. Der Arbeiter Karl Rokalsky aus Kiesling wurde 50 Unfugs aus einer Wirthſchaft in Lit. 2 4 ausgewieſen. Darob ergrimmte der an die Luft Geſetzte ſo ſehr, daß er eine Fenſterſcheibe der betr. Wirthſchaft zer⸗ trümmerte. Ein Schutzmann verbrachte denſelben nach dem Amtsgefängniß. Eine ſchwere Verletzung des linken Vorderarmes erlitt vorgeſtern ein an einem Bau in I 3 beſchäftigter Maurer aus Biblis dadurch, daß ihm ein ſchwerer hölzerner Kellerbogen, der vom zweiten Skockwerk herabgelaſſen wurde, auf den Arm fiel. Der Verletzte nahm die Hilfe des allge⸗ meinen Krankenhauſes in Anſpruch. e eeh Es ſtarten zu dieſer Race der Vertheidiger Achilles Wild, Heinrich Stadtmüller während Jean Bun⸗ ert zurückgezogen hat. Bungert wird überhaupt nie mehr tarten, da er nicht mehr die Spannkraft zu beſitzen glaubt ein Rennen durchzuführen. Es handelte ſich alſo nur noch um Wild und Stadtmüller; während man von gewiſſer Seite Stadtmüller Chancen verſprach— hier war auch der Wunſch der Vater des Gedankens— ſtand es bei Unpartei⸗ lichen feſt, daß Wild ſiegen würde. Wild iſt ein durch und durch routinirter Champion und verſteht jede Wendung aus⸗ — hingegen iſt es bei Stadtmüller nur rohe Kraft. ild ſehr denn auch trotz dem er vom Ufer aus in un⸗ 8 arer Weiſe und durchaus nicht Sportsmenlike mit teinen beworfen wurde. Achilles Wild, der Meiſter von Deutſchland, dem Rhein und dem Main wurde durch dieſe bubenhafte Intrigue leicht an der Hand verwundet und in die Seite getroffen. Wir ſind feſt überzeugt, daß dieſer Vorgang im Intereſſe des Renommes Mannheims als Re⸗ gattaplatz genügend unterſucht und geahndet wird. Als letzte Race folgte noch das hochintereſſante Schau⸗ ſpiel eines Achterrennens für welches Mainz und Mannheimſtarteten.(Preis der Damen Mannbeims). Die Strecke beträgt bekanntlich 3000 Meter und muß im Rhein(Oppauer Fähr) geſtartet wer⸗ den, was ſehr ſchwer vor ſich geht. Mainz ſiegte auch in dieſem Rennen mit ſeiner trefflich geſchulten und ſichtlich von einem engliſchen Trainer eingearbeiteten Serew. Die Main⸗ er ſind im Achter dem hieſigen Club weit überlegen und 8 ſich allem Anſchein nach nicht ſehr angeſtrengt. Das uſammenarbeiten von Mainz, wie vom hieſigen Club muß noch exackter werden, doch hat Mainz viel Chance nächſten Sonntag gegen den Germanen⸗Achter zu ſiegen. Ueber⸗ 5 dürfte die Germanen⸗Regatta manche Ueberraſchung ringen. Hiermit ſchloß der friedliche Kampf der über vier Stun⸗ den gedauert hatte in ſchönſter Weiſe ab; Abends fand die Preisvertheilung im Badner Hof mit obligaten Reden ſtatt. Während wir ſpät Nachts noch an dieſem Berichte * Unfall. Vergangenen Samſtag ſiel einem Maurer aus Bensheim vom Dache der Wirthſchaft„zur alten Sonne“, während er an dem im Hofe ſtehenden Brunnen Waſſer ſchöpfte, ein Stück Schiefer auf den Kopf und brachte ihm eine erhebliche Verletzung bei, die er im allg. Krankenhauſe verbinden laſſen mußte. Schlägerei. In einer Wirthſchaft der Unterſtadt fand in vergangener Nacht zwiſchen mehreren Gäſten eine Keilerei ſtatt; der eine derſelben benützte als Waffe ſein Bierglas, das er einem ſeiner Gegner dermaßen auf den Kopf ſchlug daß dieſer ſowohl, wie er ſelbſt einige ſtarke Verletzungen davontrug. Im allgemeinen Krankenhauſe wurden die ge⸗ ſchlagenen Wunden verbunden. Diebſtahl. Ein in einer Wirthſchaft in G2 logirendes Dienſtmädchen, das ſich bei ſeiner letzten Dienſtherrſchaft einen Diebſtahl hatte zu Schulden kommen 15 ſollte am letzten Samſtag berhaſtet werden und ſuchte ſich der Verhaftung durch die Flucht zu entziehen, welche es von ſeiner Schlaf⸗ kammer auf das Dach des Hauſes nahm. Sie wurde indeſſen von ihrem gefährlichen Sitze herabgeholt und nach dem Amts⸗ gefängniß verbracht. * Feudenheim, 24. Juli. Die Fundamentarbeiten an unſerem Kirchbau ſind ſoweit vorgeſchrttten, daß die Legung des Grundſteins jeden Tag geſchehen könnte. In Folge der jetzt ſich im Gang befindlichen Ernte ſoll dieſe Feſtlichkeit je⸗ doch erſt am Samſtag, den 6. Auguſt ſtattfinden. Dem in Ausſicht genommenen Programm nach ſteht uns ein ſchöner Feſttag bevor an deſſen Gelingen um ſo weniger zu zweifeln iſt, als es die Herren, welchen die Veranſtaltung der Feier obliegt, an nichts fehlen laſſen. JKäferthal, 21. Juli. An unſerer Secundärbahn wird zur Zeit mit großer Anſtrengung und unter Aufbietung vermehrter Kräfte gearbeitet. Und dennoch wird die Inbe⸗ triebſtellung der Strecke vor Anfang September kaum mög⸗ lich ſein. Zwiſchen der Station Käferthal und Weinheim iſt man gegenwärtig mit der zweiten Stopfung des Schienen⸗ geleiſes(mit Schotter) beſchäftigt und könnte dieſer Theil der Strecke etwa in 12 Tagen fertig ſein. Dagegen fehlt es noch am Anfang und Ende der Linie: in Mannheim und Weinheim, wo noch nicht einmal die Schienenlegung ſtattge⸗ funden hat. Sehr fördernd für den Bau iſt die fortwährend günſtige Witterung, welche ein unausgeſetztes Arbeiten mög⸗ lich macht und auch dazu benutzt wird. V Ladenburg, 23. Juli. Dem heute zur Ausgabe ge⸗ langten Jahresbericht der höheren Bürgerſchule zufolge war die Anſtalt in dem nun zu Ende gehenden Schuljahr von 117 Schülern beſucht, von denen 9 im Laufe des Jahres austraten, ſo daß der Stand zu Ende des Schuljahres 108 beträgt. Im verfloſſenen Schuljahre 1885/86 betrug die Schülerzahl 124, von welchen im Laufe des Jahres 22 aus⸗ traten, ſo daß beim Schluſſe der Stand auf 102 kam. Der Lehrplan blieb auch ſeither derſelhe und iſt der eines Real⸗ gymnaſiums mit obligatoriſchem Lateinunterricht. Im lau⸗ fenden Schuljahre traten im Lehrerkollegium nur unpeſent⸗ liche Aenderungen ein. Herr Lehramtspraktikant Dr. Richard Mauerer trat an Stelle des Herrn Lehramtspraktikanten Wilhelm Kuny. Den katholiſchen Religionsunterricht er⸗ theilte 8 Herr Vikar Dr. Treukle, ihm folgte Herr Vikar Schappacher und im Juni d. Is. übernahm Herr Pfarrverweſer Arthur Eicheler den Unterricht. Die öffent⸗ lichen Prüfungen der Anſtalt finden am Donnerſtag, den 29. li von—12 Vor⸗ und von—7 Uhr Nachmittags im ehrſaale der Sexta ſtatt. Der Schlußakt wird am Freitag 7990 115 Juli, Vormittags 10 Uhr, in demſelben Lokale ab⸗ gehalten. h. Karlsruhe, 24. Juli. Ein Gerücht, das allerdings eeignet wäre, Aufſehen zu erregen, macht hier von ſich reden. as 13jährige Töchterchen einer in der Schützenſtraße woh⸗ nenden Wittwe H. ſoll plötzlich in der Schule von Unwohl⸗ ſein befallen worden ſein. Der herbeigerufene Lehrer bemerkte il ſeinem großen Erſtaunen, daß der Grund dazu darin iege, daß ſeine Schülerin ſich als Mutter fühle. Sofort entließ er alle Mitſchülerinnen und eben noch 15 rechten Zeit, denn kaum war noch Zeit, die jugendliche Mutter per Droſchke nach Hauſe zu verbringen. Als Vater des Kindes wird ein Friſeurgehülfe genannt, der wohl auch mit dem Strafgeſetz in Konflikt kommen dürfte. Die näheren Umſtände zu erfahren, was bis jetzt, da ſtrengſte Verſchwiegenheit ge⸗ wahrt wird, unmöglich. Daß die Kleine ſich ungewöhnlich veränderte, machte ſchon einige Zeit von ſich reden. —— OLudwigsbaſen, 24. Juli In anerkennenswerther Liberglität bemüht ſich die Direktion unſerer Pfälziſchen Eiſenbahnen, den Intereſſen des Publikums gerecht zu wer⸗ den. Auf ihr Veranlaſſen wird nun auch am Montag, den 8, Auguſt ein deaen ud nach Köln mit ermäßigten Fahrpreiſen abgelaſſen und zwar über Hochſpeyer, Münſter am Stein, Coblenz und Bonn. Die Giltigkeitsdauer der Billete beträgt 42 Tage und muß die Rückfahrt am 18. Sep⸗ tember beendet werden, wozu jeder fahrplanmäßige Zug he⸗ nutzt werden kann, der die betr. Wagenklaſſe ſührt⸗ In dieſen Zug werden nur Wagen 2. und 3 Claſſe eingeſtellt. Die Abfahrt von hier iſt 10 Uhr 55 Min Vormittags, die Ankunft in Coblenz 3 Uhr 40 Min., in Bonn 5 Uhr 8 M. und in Köln 5 Uhr 56 Min. Nachmittags. Die Fahrtaxe iſt arbeiten, tönen von der ſtillen Straße hie und da kräftige „Hipp, Hipp“ herauf; ſo ſchließen wir denn auch unſern Be⸗ richt mit einem nicht böſe gemeinten„A la Revanche“ auf nächſten Sonntag, einem herzlichen auf Wiederſehen im nächſten Jahre“ und einem kräftigen„Hipp, Hipp, Hurrah! auf das Gedeihen aller deutſchen Rudervereine, ſpeziell der hier anweſend geweſenen. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Das Gaſtſpiel des Berliner Operetten⸗Enſemble's hat nunmehr ſeinen Abſchluß gefunden. Nachdem Don Cäſar das Haus wenigſtens einigermaßen gefüllt hatte, ſank bei der geſtrigen Wiederholung des Zigeunerbarons das Intereſſe wieder auf den Nullpunkt herab. Die Aufführung des„Don Cäſar“ hat wohl neben der erſtmaligen Aufführung des „Zigeunerbarons“ die Meiſten befriedigt, daneben lief auch noch Gaſparone ganz flott vom Stapel, während die Novität, auf welche die Geſellſchaft beſonders ſtolz iſt Zellers zche. bund“ hier nicht beſonders gefallen und die Aufwärmung der Fledermaus“ kalt gelaſſen hat. Ueber die Urſachen, welche das durchaus ungenügende finanzielle Reſultat des diesjährigen Overetten⸗Gaſtſpiels mit verſchuldet haben, kann man ge⸗ theilter Meinung ſein. Im Allgemeinen werde ſie wohl in der Ermüdung des Publikums und in einer gewiſſen Ueberſättigung zu ſuchen ſein: man war zum Schluſſe einfach theatermüde Wir behalten uns vor, über dieſen Punkt unſere nſicht noch beſonder auszuſprechen und wollen uns heute darauf heſchränken, den beiden letzten Vorſtellungen Enſembles noch ein Wort des Lobes zu widmen. Im„Don Cäſar“ präſentirten 5 die bervorragenderen Kräfte der Geſellſchaft noch einmal von ihrer beſten Seite: die Mari⸗ tana des Fräulein Hartmann reiht ſich ihrer Saffi wür⸗ dig an und alle Vorzüge dieſer Faner Künſtlerin traten noch einmal in ihrer ganzen Fülle hervor; die ußerſt ſym⸗ pathiſche, ſeelenvolle Stimme der fehlerloſe Dialog, ein die edle zußere Erſcheinung, ürbeuswürdiges Glll. Der 26. Jult. ab hier nach Coblenz: 2. Claſſe 10,900 M 3 CI 67 nach Bonn: 2. Claſſe 14,40., 3. Claſſe 55 1 0 Köln: 2. Claſſe 16,20., 3. Cl. 9,70 M. Kinder unter 10 Jahren zahlen die Hälfte. Bei der Rückfahrt kann die Reiſe einmal unterbrochen werden und zwar in den Orten Bonn Mehlen, Rolandseck, Remagen, Coblenz, Boppard, St. Goar, Bingerbrück. Reiſende von hier und Mannheim können die Rückfahrt auch über Mainz⸗Worms ausführen, wenn ſie für 15 Strecke Mainz⸗Bingerbrück⸗Frankenthal beſondere Billete öſen. —— Gerichtszeitung. Der letzte Leipziger Hochverrathsprozeß hat am 14. Juli ein Nachſpiel gehabt. Wie aus den Veeeungen wohl noch erinnerlich iſt, war der Zeuge Herr aus Schilkig⸗ heim unter dem Verdachte verhaftet worden, zu Gunſten des Angeklagten Grebert einen Meineid geſchworen zu haben. Herr war von der Frau Grebert mit einigen Mittheilungen nach Franzöſiſch⸗Avricout geſchickt worden, wo ihr Mann ſich bei dem Polizeikommiſſar Gerber aufhielt, und hatte dieſe Thatſache, eidlich vernommen, zunächſt zu leugnen verſfucht, ſpäter jedoch eingeſtanden. Der Straßburger Gerichtshof war nicht der Anſicht, daß Herr einen wiſſentlich falſchen Eid geleiſtet habe, nahm jedoch eine ſo hochgradige Fahrläſ⸗ ſigkeit desſelben an daß auf die für dieſen Fall höchſte zu⸗ läſſige Strafe von einem Jahr Gefängniß erkannt wurde. Sport. Fraukfurt, 21. Juli.(Germania⸗Regatta.) Die Nenn⸗ ungen der Mannſchaften ſind erfolgt, nur bei dem Rennen für Junjorvierer haben Mainz und Köln nicht genannt, ſo daß ſtatt acht nur ſechs Boote ſtarten werden. Der Berliner Elub hat für Vierer ohne Steuermann und Vierer(Staats⸗ preis) ſeine erſte, für Vierer 2. Klaſſe und Vierer(Gaſt⸗ rennen) ſeine zweite Mannſchaft gemeldet. Achilles Wild iſt für ſechs Rennen gemeldet, zweimal im Slkiff, ein⸗ mal im Zweier, zweimal im Vierer und einmal im Achter. Die Eintheilung der Rennen iſt ſo erfolgt, daß am Samſtag der Skiff⸗Wanderpreis, der Zweier, der Vierer ohne Steuermann, der Dollen⸗Zweier und der Vierer Gaſtrennen) gerudert werden, wenn erforderlich auch noch die Vorrennen für kden Junior⸗Vierer. Hierdurch wird die Regatta, im Gegenſatz zu früheren Jahren, ſchon am Samſtag hochintereſſant werden. Am Sonntag finden ſtatt die Rennen für Skiff(beſchränkte Concurrenz), Vierer 2. Klaſſe, 1. Klaſſe (Staatspreis), Junior⸗Vierer, Junior»Dollenvierer, Achter und das Meiſterſchaftsrudern für Deutſchland. Verſchiedenes. — Ein Sohn der Rachel. Wie man aus Paris meldet, iſt der Schiffslieutenant Felix, welcher ein Sohn der berühmten Schauſpielerin Rachel ſein ſoll, auf einer Miſſion nach dem Norden irrſinnig geworden. — Bubenſtreich in New⸗Nork. 125 Pferde der Third Avenue e ee e ſind in geheimnißvoller Weiſe vergiftet worden. Neun derſelben ſind krepirt. „— Holzkirchen, 21. Juli.(aubanfall.) Der 21⸗ jährige Metzgersſohn Johann Triebenbacher von hier war geſtern in Geſchäften in Tegernſee. Auf dem Heimwege wurde er Abends von einem Gewitter überraſcht und lehrte im Wirthshaus zur„Kreuzſtraße“ ein. Kurz nachdem er das Gaſthaus verlaſſen, wurde er auf der Straße, die durch den Wald führt von einem Mann überfallen und erhielt von dieſem einen Meſſerſtich in den rechten Oberſchenkel. Der Räuber wollte nach der Taſche greifen, in welcher er Geld vermuthete, wurde aber von dem Hunde des Verwundeten davon abgehalten und flüchtete in den nahen Wald. Mühſam ſchleppte ſich der Ueberfallene guf der Straße fort, bis er vom ſtarken Blutperluſt entkräftet, eine halbe Stunde von Holzkirchen, bei Lochham, im Straßengraben liegen blieb. Morgens 3 Uhr wurde er daſelbſt aufgefunden. Der Ver⸗ letzte befindet ſich in ärztlicher Pflege, vom Thäter hat man bis jetzt keine Spur. — Die Königin der Reklame. Sarah Bern⸗ hardt ſcheint in Amerika ihre Meiſterſchaft in der Reklame noch vervollkommnet zu haben. Sie läßt jetzt im„Figaro“ durch den Londoner Correſpondenten des Blattes ankün⸗ digen, daß ſie mit einem Leoparden einziehen werde, der ihr von einem Amerikaner verehrt wurde. Dieſe Beſtie müſſe von jedem Beſucher abgeſchloſſen wer⸗ den, denn ſie ſei wild und blutgierig, Sarah aber ſpiele mit ihr, wie mit einem Kätzchen— eine Reminiſcenz vielleicht an„Theodora“. Vielleicht iſt die Tragödin dem Leoparden zu mager.— Schade, daß General Boulanger bereits verheirathet iſt, er and Sarah Bernhardt, das gäbe ein wundervolles Paar— und wie ſenſationell dieſe Ehe! — Brinz Coburg als— Mauufakturartikel. Seit mehreren Tagen zeigen die Auslagekäſten einiger großer Manufakturniederlagen in Wien einen ſeltſamen Schmuck— es ſind Taſchentücher, welche ganz zeitgemäß auf weißem Grunde das Bruſtbild des Prinzen Coburg tragen. Das Porträt iſt nach einer Photographie gezeichnet und beſtens gelungen. Dasſelbe trägt die Unterſchrift:„Prinz Ferdinand von Coburg, der gewählte Fürſt von Bulgarien. Der Rand der Tücher iſt in den drei bulgariſchen Landesfarben gehalten. Daneben liegen die in alle Tinten getauchten „Landſturmtücher“ mit humoriſtiſchen Karikaturen einer aus allen Ständen zuſammengeſetzten zukünftigen Landſturm⸗ Kompagnie. In Prag ſollen, wie man uns mittheilt, dieſe Landſturm⸗Taſchentücher konfiszirt und der Verkauf derſelben verboten worden ſein; ob die„Coburg⸗Tücher einen ſtarken Ex nach Bulgarien bilden werden, iſt— ebenfalls nicht bekannt. —Selbſtmord durch Selbſtverbrennung. Man be⸗ richtet aus Tirnau unterm 20. d..:„Heute um 1 Uhr früh wurde die Feuerwehr alarmirt. An einem Fenſter des erſten Stocwerkes im Invalidenhauſe erſchien nämlich ein junges Mädchen— eine Verwandte des hier ſtationirten Oberſtabs⸗ arztes— in Flammen und ſchrie jämmerlich um Hilfe. Die Hilfe kam, aber zu ſpät; das Mädchen, welches ſeine Kleider FFTTTTTT.....!...!.!.!.!.!.!.:.....————...—... ̃ ̃ ̃———————————————— Pueblo des Fräulein Bodroghi ließ wiederum an Aus⸗ gelaſſenheit und Verve nichts zu wünſchen übrig und der ſchneidige Vortrag der Serenade machte eine Wiederholung derſelben nothwendig. 5 Wenn Hr. Wallner, ein ührigens noch ganz iunger Mann, auch noch nicht ein zweiter Link iſt, ſo befindet er ſich doch auf dem Wege dazu. Sein Kanzler in„Don Cäſar iſt von zwerchfellerſchütternder Wirkung und hinreißender Komik ge⸗ weſen. Stimmlich iſt Herr Lenoir aus Hamburg dem Ver⸗ treter des„Don Cäſar“ im vorigen Jahre bedeutend über⸗ legen, in der dramatiſchen Ausgeſtaltung ſeiner Rolle hat er ihn aber nicht erreicht; ein beſſerer Zigeunerbaron als Herr bir, iſt aber kaum zu denken und wir dürften uns glücklich ſchätzen, wenn wir einen ihm nur annähernd gewachſenen Spieltenor an unſerer eigenen Bühne beſitzen würden. Wir ſehen gerade ihn, nicht minder aber die andern Mitglieder des Enſembles, die bemüht geweſen find, uns das Beſte zu bieten, leider jedoch nicht den Dank gefunden haben, auf den ſie Anſpruch zu erheben berechtigt geweſen wären, mit Bedauern ſcheiden und wünſchen ihnen auf ihren ferneren Kreuz⸗ und Querzügen alles Gute! Dr. Haas. Selbſtmordes geweſen.“ TLudolf Waldmaun's Operette„Incognito“ iſt von Herrn Direktor Scherenberg zur Aufführung angenommen worden und ſoll im„Walhalla⸗Theater“ als zweite Novität in Scene gehen. Eine Melodie dieſer Operette hat, eh' das Werk ſelbſt noch bekannt geworden, hier eine Popularität er⸗ langt, wie ſie kaum je irgend einer Operettenweiſe beſchieden war. Das Liedchen mit dem Refrain„Fiſcherin, du kleine“ entſtammt der Waldmann'ſchen Operette„Incognito“ und wird alſo bald auch von der Bühne herniederklingen. . Unter der Deviſe: Ein ſchlechter Scherz lieſt man in der„N. Stettiner Ztg.:? Vor einigen Tagen fand ein Komptoirbote auf der Straße einen an eine hieſige Handlung gerichteten, nach der Aufſchrift mit 2876 M. 75 Pf beſchwer⸗ ten Brief. Derſelbe war mit Briefmarken beklebt und mit den üblichen poſtaliſchen Bemerkungen verſehen. Der Finder lieferte den Brief an die Polizei ab und machte gleich⸗ zeitig ſeinen Anſpruch auf das geſetzliche Finderlohn geltend. Die polizei merkte, daß dieBriefmarken von bereits abgeſtmpelten Briefen berührten, auch die ganze Beſchaffenheit des Fundes ließ darauf ſchließen, daß Jemand den Geldbrief angefertigt und auf die Straße geworden hat, um den Finder zu foppen. Die Oeffnung des Briefes wurde veranlaßt, und fand man dieſe Annahme beſtätigt. Wir bemerken hierbei, daß derartige ſchlechte Scherze, nach den beſtehenden Geſetzen als grober Unfug angeſehen, recht unangenehm beſtraft werden.“ Aus dem„Ulk“. Ein Uuterſchied. Zuſchauer:„Aber hören Sie mal, das Mädchen da können Sie doch unmöglich als Rieſen⸗ dame zeigen wollen, die iſt doch eher klein als groß.“ Schaubudenbeſitzer:„Ja, wiſſen Sie, das iſt eine Dilet⸗ tantin; die tritt nur zu ihrem Vergnügen auf.“ —, Augenehme Ausſicht.„Herrlich, dies Italien! Wenn ich wieder einmal eine Hochzeitsreiſe mache, gehe ich nur wieder hierher!“ —,Sorge für die Zukunft. Bräutigam:„Wenn ich nur wüßte, was ich meiner Braut übermorgen zum Geburts⸗ tage ſchenken ſollte.“ Freund:„Bei ihrer Länge? Schenke ihr doch heute D mit Konfekt, dann hat ſie übermorgen den Genuß Ein Mörder ſeiner Schweſtern. Eine blutige That wurde am Donnerſtag Abend in Southampton von einem jungen Mann Namens Richardſon, der eine Stellung im Bureau der Royal Mail Steamboot Company bekleidete, verübt. Richardſon kam Abends ſpät nach Hauſe und fand die Hausthüre verrammelt vor. Eine ſeiner Schweſtern kam herunter, öffnete die Thüre und machte ihm Vorwürfe wegen ſeines ſpäten Nachhauſekommens. Er wurde fürchterlich zornig und drohte, Jedermann im Hauſe zu ermorden. Oben angekommen, ergriff er zwei Revolver und ſtürzte auf ſeine Mutter zu, die aber nach ihrem Schlaf⸗ ene eilte und ſich dort einſchloß. Seine Schweſter Emma wollte ihre Mutter ſchützen und erhielt einen Revol⸗ perſchuß in die Bruſt, der ſie niederſtreckte. Dann griff er ſeine zweite Schweſter Florence an, die ein Fenſter aufriß und um Hilfe rief. Sie wurde ebenfalls durch einen Schuß 7 Boden geſtreckt. Der Wüthende entleibte ſich dann ſelber urch einen Schuß in den Mund. Die eine Schweſter iſt Aae und die andere liegt in gefährlichem Zuſtande dar⸗ nieder. Meueſte Nachrichten. Bad Gaſtein, 24. Juli. Der Kaiſer unternahm heute Vormittag eine Spazierfahrt. * Paris, 24. Juli. Gutem Vernehmen nach wurde der Mobiliſirungsverſuch bei dem 10., 11. und 12. Armeekorps gemacht werden, deren Generalkommandos ſich in Rennes, Nantes und Limoges befinden.(Vergl. den Leitartikel.) Paris, 24. Juli. Der Kriegsminiſter be⸗ ſuchte geſtern die Kriegsſchule zu St. Eyr und hielt da⸗ bei eine Rede, in welcher er der Ueberzeugung Ausdruck gab, daß die aus der Schule hervorgehenden Offiziere ſich ihrer Vorgänger würdig erweiſen würden. Es ſei nothwendig, daß man jenſeits der Grenzen wiſſe, daß die franzöſiſche Nation nicht entartet, ſondern zu allen Mühen und Opfern bereit ſei, um ihre Würde und Ehre zu wahren. *Portsmonth, 24. Juli. Während der geſtrigen Flottenrevue fand auf dem Kommandoboote„Kite“ eine Pulverexploſion ſtatt, durch welche vier Per⸗ ſonen ſchwere Verletzungen erlitten. Telegramm. Dublin, 25. Juli.(Eingetr. 7 Uhr 30 Min.) Der Ausnahmezuſtand wurde über weitere vierzehn Grafſchaften gänzlich, über zwölf theilweiſe verhängt. Die Städte Dublin, Cork, Londonderry, Belfaſt und fünf andere ſind ebenfalls dem neuen Geſetz unterworfen worden.(Vergl. den Artikel„Iriſche Revolutionäre“ in der Sonntagsnummer des Gen.⸗Anz.) Mannheimer Handelsblatt. * Freiburg, 23. Juli.(Original-Marktbericht.) Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: Weizen 21.— 20.56 19.—[Molzer 18.— 13.— 13.— Weizen h. 18.— 17.71 16.—Gerste 14.50 14.50 14.50 Roggen 14.50 13.71 12.50 Hafer 13.50 13.18 13.— Verkauft 98.01 Ko., Exlös 1700.15 M. Futtermaterialien: 1 Ztr. Heu.—., 1 Ztr. Stroh.— M. Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 36., 4 Ster Tan- nenholz 21., 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster Birkenholz 23 M. UWürzburg, 23. Juli. Viktualienpreise. Butter das Pfund 60—80 Pfg., Schmalz das Pfund.—., Reh- fleisch das Pfund 70 Pfg., alte Hühner das Stück 1,10 ., junge Hahnen das Stück 60 Pfg., Enten 1,30., junge Gans 2 M. 80, junge Tauben das Paar 70 Pfg., alte 60 Pfg. Eier 2 Stück 9 Pfg., 100 Stück 4 M.—. Kartoffel das Mässchen 12 Pfg., neue Kartoffel 20 Pfg., Kirschen das Pfund— Pfennig, Spargel das Büschchen— Pfennig. Schrannenpreise. Gerste—., Hafer.65—6. 10., Weizen —., Wicken— M. Hen.——.60., Stroh—.40 M. pr. Zentner. Befahren war der Markt mit 16 Wägen. * Russische Finanzen. Die„K..“ schreibt, der russische Botschafter Graf Schuwaloff habe angeblich versucht. erste Berliner Bankirmen General⸗Anzeiger. 9, Seite. ſelbſt mit Petroleum übergoſſen und angezündet hatte, ſtarb ſpersönlich durchi beruſtigende Versicherungen ber er nnter 10 175 alllche Liebe i en kaffung die cplbuten die russische Finanzpelitik 2 1 5 eindussen. Es iſt unglückliche Liebe die 11 ken ssische anzpo! dussen. Es eranlafſung dieſes ſurchtbare seien Anzeichen vorhanden, Welche darauf hindeu- ten, dass die deutschen Presserörterungen über die russischen Werthe in Petersburg Eindruck gemacht und den Wunsch erweekt haben, mit Deutschland wieder freundschaftlichere Beziehungen anzuknüpfen. In wie weit diese Bestrebungen nachhaltig, und in wie weit dieselben thatsächlich zur Geltung kommen würden, bleibe abzuwarten — — Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hüningen, 24. Juli. 3,04 Meter, gest. 0,07. Lauterhurg, 24. Juli. 4,05 Meter, gest. 0,03. Hannhelm, 25. Juli. 4,20 Meter, gef. 0,00. Neckar. Hellbronn, 25. Juli. 0,85 Meter, gest. 0,01. Hannhelm, 25. Juli. 4,22 Meter, gest. 0,02. Submissionen. Mannheim, 21. Juli. Italien. 28. Juli. Mittags. Schiffsbaudirektion des I. Seedepar- tements zu Spezia. 1000 t groben Eisens in Broden zu Ballast. Voranschlag 110,000 Lire. Kaution 11,000 Lire. 28. Juli. 7 Ausrüstungsdirektion des II. 12½ Uhr. Marine-Departements zu Neapel, 700,000 Kg. rohen Hanfs. Voranschlag 630,000 Lire. Kaution 63,000 Lire. Spanien. 3 0. Juli. Madrid. Justiz-Ministerium. Direktion der Druckerei. 500 Ries Papier, 95 em lang, 65 breit. 5. August. 2 Uhr. Madrid. Direktion der Lokalver- waltung und Magistrat von Astorga. Bau eines Aquädukts für die Wasserleitung. Voranschlag 197,570.45; Kaution 9878.52 Pesetas. Näheres an Ort und Stelle. Für den Monat Auguſt eröffnen wir ein neues Abonnement auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) und erhalten alle neu eintreteude Abonnenten den Gene⸗ ral⸗Anzeiger täglichgratis bis 1. Auguſt cr. Bei der großen Reichhaltigkeit ſowie prompten Mit⸗ theilung aller intereſſanten Nachrichten, iſt der General⸗ Anzeiger unbeſtritten die billigſte Zeitung Mannheims. Abonnementspreis pro Monat nur 50 Pfg. Der General⸗Anzeiger hat zugleich die größte Ver⸗ breitung in Mannheim und Umgebung und iſt ſomit das zweckmäßigſte Inſertionsorgan. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Verlag des„General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Dyspepſie. Dyspepſie, Unverdaulichkeit iſt, die vorherrſchende Krank⸗ heit heutiger Eiviliſation. Sie erzeugt Kopfweh, große Nie⸗ dergeſchlagenheit, Melancholie, Verſtopfung, ſtechende Schmerzen im Magen, Appetitloſigkeit. Schmerzen in der Bruſt, ſympa⸗ thetiſche Herzkrankheit, allgemeine Schwäche und Abmagerune. Eine erſchlaffte Leber und derangirte Nieren haben in vielen Fällen Dyspepſie im Gefolge. Ein Mittel, das die normale“ Thätigkeit dieſer Organe wieder herſtellt, wird ſofort den Magen erleichtern und kräftigen. Dyspepſie kann die Folge übermäßiger Anſtrengung ſein, in welchem Falle das Fleiſch verſchwindet. Es mag Herz⸗ dyspepſie ſein, die durch Störungen der Blutcirculation ver⸗ urſacht wird und ſich oft durch ſchwachen Puls, Herzklopfen u. ſ. w. kundgibt. Oder es mag ſympathetiſche Dyspepſie ſein, die aus Krankheiten der Leber und des Gehirns ent⸗ ſpringt und ſich durch große Niedergeſchlagenheit, Beklemmung u. ſ. w. offenbart. Sie kann bei Frauen durch Congeſtion der Eierſtöcke entſtehen, in welchem Falle ſie ſich durch Huſten, Herzklopfen, Schmerzen in der rechten Seite des Geſichts, Schmerzen unter den Brüſten und allgemeine Magenirritation ankündigt. Jede übermäßige Anſtrengung hat läſtige dyspep⸗ tiſche Störungen im Gefolge, die mit Unpäßlichkeiten des leidenden Organs in Verbindung ſtehen. 47811 Folgendes ſind Symptome dieſer Krankheitserſcheinung: Verluſt von Fleiſch, hageres Geſicht, Aufſtoßen von Wind un Speiſe nach dem Eſſen, unnatürliche Bildung von Gas in den Gedärmen, Druck auf dem Herzen, wodurch Herzklopfen entſteht, Kopfweh gefolgt von nervöſer Abſpannung, krebsar⸗ tige Geſchwüre im Mund und Kehle, Uebelkeit, Magendrücken nach den Mahlzeiten, ein heißer trockener Mund Morgens beim Aufſtehen, beträchtliche Anſammlung von Schleim ir⸗ der Kehle, Diarrhöe, Abgang von gänzlich unverdauten Spei⸗ ſen, Hautausſchlag, Schwindel, Druck auf das Gehirn, ſaures Aufſtoßen, unnatürlicher Drang zum Räuſpern, Jucken im After, ein fettiges Gefühl auf der Zunge, glanzloſe Augen⸗ äpfel, vorzeitiges Faulen der Zähne, Verſtopfung mit Hämor⸗ rhoiden, ſcharfer Schmerz in der linken Bruſt, rothes Geſicht nach den Mahlzeiten, belegte Zunge und übler Geſchmack in dem Munde, übermäßiger Appetit abwechſelnd mit Ekel vor Nahrung, zeitweilig ſcharfe Schmerzen in der Magengrube, die durch Kbrechen Linderung finden. Wenn Jemand entdeckt, daß einige dieſer Symptome ſich in ſeinem Syſteme entwickeln, ſo leidet er an Dyspepſie. Warner's Safe Eure iſt das einzige bekannte Mittel, welches in Verbindung mit Leber und Nieren alle Störungen des Magens heilt, wenn es genau nach Vorſchrift und in genü⸗ gender Quantität genommen wird. Preis von Warner's Safe Cure iſt 4 Mark die Flaſche. Der Verkauf und Verſandt unſrer Heilmittel geſchieht nur durch Apotheken. Haupt⸗Niederlage: Engel⸗Apotheke in Frankfurt aM.— H. H. Warner u. Co., Frankfurt a/ M. Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: in Vertretung und für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: 7. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hag ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim, 4. Seite Geueral⸗Anzeiger. 2092 llr⸗ Verſteigerung von Baupläzen. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am kittwoch, den 3. Augnſt 1887 Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe(Bauamts⸗ lokal) die nachbezeichneten Bau⸗ plätze jenſeits des Neckars im neuen Stadttheil, nämlich: 1. Litera C 2, 11 im Maße von 432 ◻U Meter, Anſchlags⸗ preis M. 17 14 per.⸗M., incl. Straßenkoſten, im Ganzen alſo M. 7404 Pfg. 48. 2. Litera D 2, 4 im Maße von 432 ◻UJ Meter, Anſchlags⸗ preis M. 16 64 per.⸗M., incl. Straßenkoſten, im Ganzen alſo M. 7188 Pfg. 48 öffentlich zu Eigenthum verſteigern, wozu Steigerungsliebhaber, einge⸗ laden werden. Der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Anſchlagspreis oder darüber geboten wird. Die Verſteigerungsbedingungen können inzwiſchen auf der Stadt⸗ rathskanzlei, Rathhaus 2 Stock Nr. 3, eingeſehen werden. 9279i Mannheim, 21. Juli 1887. Stadtrath: Bräning. Paſchbleiche⸗Perpachtung. Der Betrieb der ſtädtiſchen Waſch⸗ bleiche auf dem rechtsſeitigen Neckar⸗ vorlande oberhalb der Kettenbrücke, ſoll auf weitere 3 Jahre, vom 15. Septbr. 1887 an gerechnet, in Pacht gegeben werden. Pachtangebote wollen bis längſtens Dienſtag, den 2. Auguſt d.., Vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle eingereicht werden, bei welcher auch inzwiſchen die Pachtbedingungen zur Einſicht offen liegen. 9007t Mannheim, den 15. Juli 1887. Der Stadtrath: Bräunig. Winterer. Tahrniſß⸗Perſei ciung, Mittwoch, 27.3nlil887 Nachmittags 2 Uhr wird in Lit. C 3, 10 im Laden rechts, gegen Baarzahlung frei⸗ willig verſteigert: Ein großer Zuſchneidetiſch(Untertheil mehrere Schränkchen) 1 Schrank mif Glasaufſatz, 1 Spiegel in Goldrahmen und 1 Spiegel in Holzrahmen, Bilder, 1 Sopha, s Rohrſtühle, 1 ovaler Tiſch und mehrere[] Tiſche, 1 Stehpult, 1 Chiffonier, 1 kl. Sekretär und andere Schränke, 1 nußbaumene Bettlade mit Moſt, 1 Seegrasmatraze, 1 Waſchtiſch, ein Kleidergeſtell, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, 1 Anrichte, 1 Bügelofen und Bügeleiſen und Anderes. 9822 Hoftheater⸗Ergänzungs⸗ Penſiongfonds. Von Ungenannt empfing zum ehren⸗ Andenken an einen in Gott ruhen⸗ en Freund: 9310 „Fünfzig Mark“, wofür beſtens dankt. Mannheim, den 24. Juli 1887. Namens des Verwaltungsrathes: Der Rechner: Theodor Egliuger. Wöchnerinnen⸗Asyl. Zur Erlernung der Wochen⸗ bettpflege werden Frauen oder Mädchen aus anſtändiger Familie bei freier Station auf je 2 Monate aufgenom⸗ men und dann eventuell gegen Bezahlung dauernd angeſtellt. Meldungen bei Herrn Dr. Mermann. 9293 Der Vorſtand. 2 tüchtige Waſsetleitungs⸗Montente die ſelbſtändig arbeiten werden geſucht. Solche, die auch electr. Haustele⸗ graphen zu montiren verſtehen erhalten den Vorzug. 927 Harry Held. Ludwigshafen a/R. Erdarbeiter ſowie Arbeiter welche mit Abbrechen von Mauerwerk und Herſtellen von Bö⸗ ſchungspflaſter umgehen können, wollen ſich im Neckarhafen unterhalb der Settenbrücke melden. Tagelohn 3 Mk. Der Accordarbeit. 9306 Große und kleine Feuſter⸗Fuß⸗ tritte, 1 großer Kochofen, 1 Glas⸗ Taſten, verſchiedene andere Gegenſtände 7 zuſammen abgegeben. VIII. Gauverbands-Fest Mittelrheiniſcher Fecht⸗Clubs verbunden mit dem Ersten Internationalen Preisfechten in Deutschland am 30. und 31. Juli 1887 in den Lokalitäten des Stadtparks in Mannheim. Das Ehren-Comit'é: Herr Eruſt Baſſermann, Rechtsanw.] Herr Carl Jörger, Commerzienrath. „ A. Bräunig, Bürgermeiſter. v. Maliszewski, Oberſt. „ Eruſt Böhringer, Fabrikant. v. Merkel, Oberſt. „ Carl Bürk, Rentier. 9% Ph. Diffens, Commerzienrath, Rudolf Wahl, Rentier. W. Zeiler, Bankdirektor, Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter.„, PROGRAMM: 2 Samſtag, 30. Inli, Vormitiags Empfang der Gäſte. Nachmittags vun ½3 Ahr ab Internationales Preisfechten im großen Saale des Stadtparks. 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Der Andere lächelte, und es geſchah in einer Art, aus der ein empfind⸗ lich Beſaiteter an des Doktors Stelle vielleicht den Gedanken herausgeleſen hätte, daß das Letzte in dieſer Geſellſchaft eben keine Empfehlung für den Sprecher ſei. — Ich bin erſt kürzlich von einer Orientreiſe zurückgekehrt, ſagte der Fabrikbeſitzer dann leichthin. — Eine ſehr glückliche Situation! bemerkte der Doktor darauf. In dieſem Augenblick trat der Hausherr zu der Gruppe und lud zur Tafel ein, die in einem großen Saal in Hufeiſenform arrangiert war; in einem Nebenſalon war für die älteren Herrſchaften gedeckt. Der Doktor ſtand einen Moment mit unentſchloſſener Miene da. Er hatte bisher nicht Zeit gefunden, ſich darum zu kümmern, ob ihm eine beſtimmte Dame für dieſen Fall zugedacht war, und ſo zögerte er, wie er ſich verhalten ſolle. In dem Augenblick, wo er ſich in diskreter Weiſe an den Hausherrn mit einer Frage wenden wollte, fiel ſein Blick auf das Geſicht Fräulein Wörners, und der lächelnde Ausdruck darin, mit dem ſie ihn betrachtete, ſchien ihm dieſe Frage zu beantworten. Mit einer Verbeugung trat er auf ſie zu und reichte ihr den Arm, den ſie mit einem Scherzwort nahm, trotz aller philoſophiſchen Anlage innerlich doch über dieſe Ehre ſich geſchmeichelt fühlend. An der Tafel dem Paare gegenüber ſaß der Fabrikbeſitzer Schorn und ſeine Dame.. den Doktor wollte es bedünken, daß die herablaſſende Nuance in den Bemerkungen, die herüber und hinüber ausgetauſcht wurden. etz ihm gegenüber von Seiten dieſes Herrn noch prononcierter hervor⸗ trat. ber er amüſierte ſich darüber und konnte es um ſo eher, als ſeine Nach⸗ barin ſich verpflichtet zu halten ſchien, ihn für dies nicht ſehr taktvolle Benehmen zu entſchädigen Eis eingebildeter Geldprotze, ſagte ſich der Doktor, der andere Menſchen nur von ſeinem goldenen Piedeſtal betrachtete und es gewöhnt zu ſein ſchien überall die erſte Violine zu ſpielen. Daß er das in dieſem Augenblick dch durfte, daß ein„ſimpler Zeitungsſchreiber“ ihm heute zuvorgekommen, das mochte ihn gewaltig verdrießen. Schon an ſeiner lauten Sprechart hörte man, das er es nich gewöhnt war, auf andere Leute Rückſicht zu nehmen. (Fortſetzung folgt.) Früherer Preis 6 und 10 Mark, jetzt durchſchnittlich per Stück 3 Mk. 50 Pfg. Prima ächte Uhrfeder⸗Corſetten, neueſte Facon per Stück 3 Mk. 50 Pfg. eros — Noman Beilage (Kaunhrimer Polksblatt.— Badiſche Volkszritung.) Verſchlungene Schickſale. Novelle von Heinrich Köhler. (Fortſetzung.) Da gab es Beamte, Offiziere, reiche Fabrikanten und Bankiers, ſowie einige Vertreter der Kunſt und— last not least— einen Kranz älterer und junger Damen, von denen die letzteren in eleganten Toiletten den würdigen Rahmen für Schönheit und Jugendreiz gewählt hatten. Der Doktor, der von den An⸗ weſenden viele bereits kannte, ſuchte mit ſeinen Blicken den Hausherrn, der auch ſchon ſeiner anſichtig geworden war und auf ihn zutrat. Er war ein kaum mittelgroßer Mann, der ſich mit den Jahren ein kleines Embonpoint angeeignes hatte und einen ſehr jovialen Eindruck machte. Hätten die gewölbte Stirn und die ſcharfen klugen Augen nicht dem Manne eine geiſtige Signatur aufgedrückt, man würde ihn für einen behäbigen Bierbrauer oder Brennereibeſttzer gehalten haben. Als zehnjähriger Leiter der ſtädtiſchen Angelegenheiten hatte er ja auch bewieſen, daß er ſich auf den„Spiritus“ verſtand, freilich in anderer Art, was nicht ausſchloß, daß er auch ein Herz beſaß. — Sehr enchantiert, verehrter Herr Doktor, ſagte er liebenswilrpig zu dieſem, indem er ihm die Hand drückte. Ich wünſche, daß Sie ſich in meinem Hauſe wohlfühlen, Sympathie beſteht ja ohne Zweifel zwiſchen uns.— Er lächelte jovial und kniff das linke Auge zu, was er oft that, wenn er beſonders gemüthlich und ſcherzhaft aufgelegt war.— Beide ſtehen wir ja zu der Oeffent⸗ lichkeit in naher Beziehung. Nur freilich ſind Sie mir über... denn Sie ſind aktiv und ich invalid. Der Doktor lachte. — Was die Invalidität anbelangt, Herr Geheimrath, ſo kann ich davon nichts bemerken. Inaktiv kann man höchſtens ſagen. Und auch das trifft nicht zu, wenn man Gerüchten glauben darf — Um Gotteswillen, Doktor, Sie ſind doch viel zu geſcheidt, um auf Gerüchte Werth zu legen, fiel ihm der Andere mit komiſcher Abwehr in die Rede. Der Doktor hatte auf die bekannte Thatſache angeſpielt, daß der jetzige oberſte Beamte der Stadt ſich in den meiſten wichtigen Dingen von ſeinem Vor⸗ gänger Raths erholte. — So ganz ohne Gerüchte komme ich nun doch nicht aus, bemerkte er lächelnd. Ein Organ der öffentlichen Meinung muß den Thatſachen bekanntlich immer vorauszueilen ſuchen. (Kachbruck verboten.) 6. Seite. General Anzeiger 2b. Jur Gagangvten„Contordia⸗ Mein Bureau und Wohnung Samſtag, Abend ½9 Uhr DProbe. 4889 Liederhalle. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 5725 „Oiymp“. Jeden Mittwoch und Samſtag, präcis 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal. Erſcheinen erwartet 518 Der Vorſtand. Centr.⸗Kranken⸗& Sterbekaſſe der Maler und nerw. Berufs⸗ ae Dienſtag, den 5 d 8 Uhr im Lokal C 4, 21(Schillerhalle) geheral-Versammlung. E. 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Da bekanntlich Eheleute ſich ergänzen ſollen, ſo mußte dies Verhältniß eine Muſterehe ſein. Die Geheimräthin war groß und hager, hatte ein ſchmales Geſicht mit einem ſpitzen Kinn, und ihre Bewegungen waren ihrer Erſcheinung entſprechend ſehr förmlich und gemeſſen. Wenn ihr Mann gern in jovialer Weiſe lachte, ſo ſchien ſie um der Herſtellung des Gleichgewichts willen die Pflicht zu fühlen, ſolche Regungen gänzlich zu unterdrücken. Sie lächelte nur, und dies Lächeln war auch darnach, daß man nicht viel darauf geben konnte. Sympathie erregte dieſe Dame nicht, jedenfalls viel eher Reſpekt; der Doktor Düffek, der bekanntlich kein Freund großer Förmlichkeit war, hielt ſich in der Polarregion der alten Damen, die um die Hausfrau einen Wendekreis bildeten, nicht lange auf, ſondern ſteuerte auf eine Gruppe junger Damen zu, die von Kavalieren umgeben, durch ihr lebhaftes Geſpräch und ihre jugendfriſchen Erſcheinungen eine ſympathiſche Anziehungskraft auf ihn ausübten. Es war auch eine Pflicht da⸗ bei, denn in dieſer Gruppe bemerkte er die einzige Tochter des Hauſes, die er bei ſeiner Antrittsviſite gar nicht, aber einige Male auf der Straße und im Theater geſehen hatte, wenn auch niemals in ſo ſtrahlender Erſcheinung wie es hier der Fall war. Frieda Wörner war ein ſchlankes Mädchen von über Mittelgröße, das in der hellgrünen Seidenrobe, die den zarten Hals und die feingeformten Arme frei ließ, ſich recht vortheilhaft präſentirte. Sie war aber auch ohne dieſe vor⸗ theilhafte Hülle ein ſehr hübſches Mädchen, von dem man wußte, daß es ſchon ver⸗ ſchiedene Körbe ausgetheilt. Sie hatte ſchwarzes Haar, das an der Stirn in einer allerliebſten Tolle ſich kräuſelte, zu dunkeln Augen lange ſchwarze Augenwimpern und ſchönge⸗ ſchwungene Brauen, die dem Geſicht einen piquanten Ausdruck gaben, dabei einen ſehr zarten Teint. Ihre Bewegungen waren lebhaft, aber dabei gra⸗ ziös, lebhaft auch ihr Sprechen, aber was ſie ſagte, war kein geiſtloſes Geplap⸗ per, ſondern der Ausdruck eines reichen beweglichen Geiſtes, der immer nach Nahrung oder Ideenaustauſch verlangte. Der Doktor, der zwar kein Damen⸗ feind war, aber doch wohl auch nicht gerade ein Frauenenthuſiaſt ſein mußte, da er mit ſeinen dreißig Jahren noch ſich ſeine Freiheit bewahrt, hatte die Gruppe 14. kriedr. Grohe. K 2 1214. aus dem Schiff empfiehlt 9176 Louis Oberdhan Wwe., F 5, 17/18, gegenüber dem ev. Hoſpital. — 895— erſt einige Sekunden aus der Entfernung gemuſtert und in derſelben unter den Herren als die bedeutendſte Perſönlichkeit einen ſolchen bemerkt, der ihm unbe⸗ kannt war, aber ſehr beſtrebt ſchien, der Tochter des Hauſes ſich angenehm zu erweiſen. Etwas zögernd und ſich nach jemandem umblickend, der ihn in den Kreis einführen könnte, trat der Doktor näher; da ſah er, wie der Blick Fräu⸗ lein Wörners auf ihn fiel, ſie einen Moment ſtutzte und dann ein blitzartig ſchalkhafter Zug über ihr Geſicht ging. Indem er mit einer Verbeugung hed⸗ zutrat, kam auch ſie ihm ein paar Schritte entgegen. — Herr Doktor Düffek.. ſehr erfreut! ſagte ſie mit einem leichten anmuthigen Neigen ihres ſchönen Kopfes. — Mein gnädiges Fräulein, Sie ſehen mich mehr als erfreut, daß ich Ihnen kein Unbekannter bin. — Ah! Wer ſollte eine ſo allgemein bekannte Perſönlichkeit nicht kennen! ſagte ſie ſchalkhaft. — Ich bin mir doch nicht bewußt, ſchon jemals ſteckbrieflich verfolgt worden zu ſein, entgegnete der Doktor in Ton. Sie lachte hell auf. — Welche Idee! Aber auch das ſoll bei Leuten Ihres Berufes vorkommen, ohne daß es gerade eine Schande wäre. — O ja.. der Steckbrief wäre es immer, antwortete der Doktor mit Humor. Ein ehrlicher Mann ſitzt ſeine politiſchen Ferien gewi ſſenhaft ab. — Jetzt fingen auch die übrigen Damen in dem Kreiſe an zu lachen. — Sprechen Sie aus Erfahrung, Herr Doktor? ſagte Frieda Wörner ſchelmiſch. — Ich muß bedauern, gnädiges Fräulein, Ihnen keine intereſſanten Details aus jenen Stätten, wo alle Nahrungsſorgen ſchweigen, mittheilen zu können. Ich bin ein ſo unbedeutender Menſch, daß man mich noch nicht einer Staatspenſion gewürdigt. — Man weiß ja, daß es in der Welt ſo ſelten nach Verdienſt geht, ent⸗ gegnete die junge Dame mit verſtelltem Ernſt. Dieſe Bemerkung verurſachte wieder allgemeine Heiterkeit, an der der Doktor ſich ſehr ungenirt betheiligte. Aus ſeinem ſprechenden Blicke konnte man die Be⸗ riedigung leſen, die er über die neue Bekanntſchaft empfand. Dieſe geiſtvoll e Ungenirtheit war durchaus nach ſeinem Geſchmack und ſeiner Natur verwandt. Es ließ ſich daraus auch eigentlich begreifen, aus welchem Grunde verſchiedene Modeherren den Korb von ihr davongetragen hatten ſie mochte ſich wohl ihnen überlegen gefühlt haben. Nun gab es eine Reihe von Vorſtellungen und dabei kam auch der große ſtattliche Herr, der ein ſehr ſchöner Mann war, eben der, welcher der Tochter des Hauſes ſo viel Aufmerkſamkeit erwies, daran. — Herr Fabrikbeſitzer Schorn! ſtellte Frieda Wörner ihn dem Doktor vor. Die beiden Herrn verbeugten ſich gegeneinander.. der Doktor in ſeiner ungenirten Art, der Andere mit ausgeſuchter Höflichkeit, die trotzdem einen Bei⸗ 82. Juli. Unterzeichnete chrten Hausfrauen im Bettfedern⸗ Reinigen durch Aufdämpfen beſter Conſtruktion, in und außer dem Hauſe, 7990 Heuriette 0 „ R 5, 8, Sadeplatz oder eine Hütte uu miethen und ein Handwagen zu kaufen geſucht. 8978 Näheres in G 8, 20 4. Stock. Ein gut erhaltenes aräderiges Hand⸗ wägelchen zu kaufen geſucht. 8495 Näheres im Verlag. 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