Errr Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich⸗ der Stadt 5 Badiſche Volkszeitung. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. tannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ p= Nr. e Unter dem Standrecht! Ueber nicht weniger als 31 iriſche Grafſchaften ntit den bedeutendſten Städten iſt das neue, vom engliſchen Parlamente angenommene Verbrechengeſetz verhängt worden Nach den Anſichten engliſcher conſervativer Blätter wird ſchon die Proklamirung des Ausnahmegeſetzes allein ſo⸗ fort eine gute Wirkung auf die Suſtände in Irland haben, indem ſie denjenigen, welche jetzt unter der Tyrannei de Liga ſeufzen, die Verſicherung gibt, daß Hilfe zur Halid iſt, und die Uebertreter warnt, daß, wenn ſie nicht der Macht Großbritanniens auf offenem Feld: gegenüber teeten wollen ihre Herrſchaft zu Ende iſt. Wenn dieſer Eindruck erzielt worden iſt, wird die Geſellſchaft in Ir⸗ land aufathmen, und der allgemeine Verkehr ſeine frühere Freiheit wieder erhalten können. Und ſo⸗ bald dieſes Reſultat anfängt ſich zu zeigen als natür⸗ liche und erwartete Frucht der Politik der britiſchen Re⸗ gierung, ſo wird die Oppoſition verlorenes Spiel haben, noch ferner gegen Zwang deklamatoriſche Redeübungen zu halten. Man darf übrigens nicht vergeſſen, daß die Pro⸗ klamation keinen Gehrauch macht von den Abſchnitten der Akte, welche dem Lordlieutenant geſtatten, gegen gewiſſe „gefährliche“ Vereine einen ſummariſchen Prozeß einzu⸗ leiten. Wir halten den am Samſtag in Dublin gefaßten Beſchluß für einen Beweis, daß die britiſche Regierung von den ihr übertragenen Gewalten Gebrauch zu machen entſchloſſen iſt, aber vor allem muß ein kühner, wohlgeziel⸗ ter Schlag auf die Urſache des Unheils geführt werden. So lange die Nationalliga die Autorität der Regierung in Zweifel zu ziehen wagt und der Feldzugsplan, nach⸗ dem er für ungeſetzlich und verbrecheriſch erklärt worden iſt, offen befürwortet wird, hält es ſchwer, die iriſchen Pächter und ebenſo alle iriſchen Beamten zu überreden, daß es Lord Salisbury und ſeinen Collegen wirklich Ernſt iſt —— :„Wie denken gie über Bulgavien?“ Dieſe Frage wird jetzt eifrig von Schloß Ebenthal aus an die Großmächte gerichtet und es ſcheint, daß die Antworten noch immer nicht eingetroffen ſind, trotz der Ungeduld der Bulgaren und ihres neugewählten Fürſten. Entgegen der bisherigen Annahme, wird jetzt von einer dem Prinzen naheſtehenden Seite mit allem Nachdruck betont, daß der Coburger keineswegs daran denkt, auf die bulgariſche Krone zu verzichten. Wie officiös mitge⸗ theilt wird, befindet ſich Prinz Ferdinand von Coburg ungeachtet der Abreiſe der bulgariſchen Deputation in einem überaus lebhaften Verkehre mit der bulgariſchen Regentſchaft und dem bulgariſchen Miniſterium— ein Verkehr, der angeblich nicht danach geartet iſt, als ob der Prinz, ſo lange eine officielle Antwort nicht erfolgt iſt, ſeine Candidatur als geſcheitert anſehen würde. Die diplomatiſchen Verhandlungen über die Wahl des Prinzen von Coburg zum Fürſten von Bulgarien ſeien in der That noch keineswegs abgeſchloſſen, und die Stellung des Prinzen als des erwählten Fürſten der Bulgaren, hätte ſich ſomit, ungeachtet der Vorbehalte, an welche er die Annahwe der Wahl geknüpft hat, bishez Teuilleton. Mein Freund Mal. Frei nach dem Engliſchen d. B. B. Edwards⸗ Ueberſetzt von C. P. Scheukh, Alle Rechte vorbehalten. Eigentlich hieß er Mathen Pries; wir beiden hatten am gleichen Tage das Licht der Welt erblickt, als Nachbarkinder mit einander geſpielt, ehe uns noch die Beine trugen, und und ſpäter aus demſelben Buche buchſtabiren lernen.— Es iſt mir nicht erinnerlich, daß wir uns jemals ſtritten es war eine jener ſelbſtloſen Freundſchaften, welche mit den Gedanken beginnend, alles theilen.— Unſer Heimathsdorf, in hügeliger Moorgegend gelegen, lehnte ſich nach Norden an die letzten Ausläufer des Ge⸗ birges, während nach Süden zu der Blick unbeſchränkt über 2 85 Weideland bis zum fernen Horizonte ſchweifen unte.— Die Einförmigkeit des uns umgebenden Moorlandes wurde nur hier und da durch kegelförmige Hügel, Heiden⸗ gräber, wie man uns belehrte, unterbrochen, welche, verbunden mit den daran haftenden Legenden aus grauer Vorzeit, unſere knabenhafte Einbildungskraft mit ſchreckhaften Bildern er⸗ füllten. Keiner von uns Altersgenoſſen hätte gewagt, ſi 15 ſolchen Tor genannten Hügel nach Dunkelwerden zu nahen— Mat war der Sohn eines Landwirths, und der älteſte einer Heerde von ſieben Kindern, ich das einzige Kind Ephraim Hardy's, des wohlbekannten Dorfſchmieds.— 1 Wenn auch Mat's Vater, durch ſeinen kleinen Grundbeſitz über dem Schmiede ſtand, ſo macht ihn wieder die Ernährung ſeiner großen Familie mehr Sorgen, während der tüchtige, ſteis mit Arbeit geſegnete Handwerker, einen Sparpfennig zurücklegen konnte.— Doch was kümmerte uns alles dieſes— es fiel mir kaum auf, daß Mat's Jacke häufig zerriſſen war, und daß das mir zugeſteckte Taſchengeld für uns beide ausreichen mußte.— Wir waren glücklich nebeneinander auf der Schülbank zu Geleſenſte und verbreitetſte i adr deuten. Als nichts geändert. Vielmehr ſeien die Einflüſſe, welche dem Prinzen vermöge ſeiner Geburt günſtig ſind, nicht un⸗ thätig, um den Verlauf der Verhandlungen zwiſchen den großmächtlichen Cabinetten zu ſeinen Gunſten zu lenken, und der Prinz ſelbſt ſei nicht der Mann, der in einem lange und reiflich erwogenen Entſchluſſe durch die erſten, üͤberdies von ihm vorhergeſehenen Schwierigkeiten und Hinderniſſe wankend gemacht würde. Es wäre in dieſer Beziehung Manches richtißzuſtellen, was über den Ver⸗ kehr des Prinzen mit der bulgariſchen Deputation ver⸗ lautete und häufig auf ſehr mißverſtändlichen Auffaſ⸗ ſungen beruhte; indeſſen die Thatſache allein, daß die Verhandlungen des Prinzen von Coburg mit den Auto⸗ ritäten in Sophia fortdauern, beweiſe, daß die Ein⸗ drücke, welche die Deputation von Wien mitnahm, nicht ſo geweſen ſein können, wie ſie unmittelbar nach der Abreiſe der Deputation vielfach geſchildert wurden.— Soweit der Sachverhalt, wie er von betheiligter Seite dargeſtellt wird; wir erlauben uns namentlich die Schluß⸗ ſtelle höchſt zweifelhaft zu finden. Der Eindruck, den das ſchwankende Verhalten des Coburgers allenthalben hervorgerufen hat, war gerade nicht der günſtigſte und ſein geliebtes Volk wird ihn, falls er doch ſeinen Ein⸗ zug in Tirnowa halten ſollte, nicht mit überſchwellendem Enthuſtasmus begrüßen. Deutſches Reich. * Maunheim, 27. Juli. Geſtern Vormittag machte Kaiſer Wilhelm eine einſtündige Spazierfahrt. An der um 4 Uhr ſtattfindenden Kaiſertafel nahm der Fürſt⸗ erzbiſchof Cardinal v. Fürſtenberg von Olmütz theil. — Laut verſchiedenen Privatnachrichten aus London iſt der deutſche Kronprinz an Bord des Schiffes „Victoria and Albert“ mit der Ex⸗Kaiſerin Eu⸗ genie zuſammengetroffen, als er der Flottenſchau bei Spithead anwohnte. Die Kaiſerin wohnte gleichfalls als Gaſt der Königin Victoria auf dieſem Schiffe dem Schauſpiel bei. Der Kronprinz Friedrich Wilhelm und die Gemahlin des Kaiſers Napoleon III. trafen zuletzt bei der Eröffnung des Suezeanals im November 1868 zuſammen. Meſterreich-Ungarn. * Wien, 26. Juli. Der päpſtliche Nuntius Galim⸗ berti ſpeiſte geſtern bei dem Grafen Kalnoky und wurde heute wiederum von dem Miniſter empfangen. Crankreich. * Paris, 26. Juli. Der Miniſterrath beſchloß, den Kammern eine Geſetzesvorlage zur Vertiefung des Fahrwaſſers der Seine und des Hafens von Hapre zu machen. Die Koſten ſind auf 100 Millionen Franken veranſchlagt.— Flourens hat geſtern den deut⸗ ſchen Botſchafter in Petersburg, v. Mohren⸗ heim, empfangen, welcher heute Abend nach Rogat bei Clermont abreiſt.— Die Nachricht, daß der Nuntius in Sachen des Biſchofs von Grenoble einge⸗ ſchritlen ſei, beſtätigt ſich nicht. Der Miniſter hat bis⸗ lang noch über die Maßregeln gegen den Biſchof keinen Beſchluß gefaßt; man zufechten, und uns gegenſeitig für des Andern Fehler durch den Lehrer prügeln zu laſſen; erlaubt oder verſtohlen wurde jede freie Stunde in Gemeinſchaft verbracht.— Es war eine glückliche Zeit, deren Dauer keine ewige ſein konnte; ein Beruf mußte erwählt werden! Mein Vater, deſſen Geſchäft prosperirte, beſtimmte mich für höheres. Ich ſollte die Welt ſehen— die alte Schmiede — das Heimathsdorf ſchien ſeinen Plänen zu enge.— So kam es, daß ich noch hinter den Büchern ſaß, als Mat ſchon den Pflugſchar leitete. 840 Bald hieß es ſcheiden, wie ich damals glaubte, für's eben. Am Schmiedefeuer aufgewachſen, wollte ich einen ver⸗ wandten Beruf ergreifen, und ſo wurde ich Mechaniker und trat eine Lehrlingsſtelle in der nahen Fabrikſtadt an.— Ich verweile nicht bei den Leiden und Freuden meiner Lehrzeit. Als ich ein geſchickter Arbeiter geworden war, holte ich Mat von ſeinem Ochſengeſpaun hinweg, und nahm ihn zu mir, um Wohnung, Lohn und Erfahrung, mit einem Worte Alles, brüderlich mit ihm zu theilen. Seine Gelehrigkeit, verbunden mit einem ungewöhnlichen Grade von Energie, half ihm ſchnell vorwärts, und ehe die gewohnte Friſt ihren Endpunkt erreicht hatte, war er zur hervorragenden Kraft unter ſeinen Abtheilungskollegen geworden. Daß während dieſes jahrelangen Zuſammenlebens des gemeinſamen Stre⸗ bens und der Anſtrengung unſere althergebrachte Zuneigung und Anhänglichkeit weder wankte noch ſchwächer wurde, daß ſie vielmehr mit uns groß wurde, will ich hier nur an⸗ Mat und ich nahe der Dreißiger waren— er⸗ eignete es ſich, daß unſere Fabrik die Lieferung von ſechs Lokomotiven für eine neue Eiſenbahnlinie erhielt, deren Aus⸗ gangspunkt Genua war.— Es war der erſte italieniſche Auf⸗ krag, welcher dem Etabliſſement zuging. Wir hatten Ma⸗ ſchinen nach Frankreich, Holland, Belgien und Deutſchland geliefert, nie zuvor jedoch nach Italten. Die neue Verbin⸗ dung war um ſo werthvoller, als unſere transalpinen Nach⸗ barn gerade begonnen hotten, ihr Eiſenbahnnetz zu vergrößern und vorausſichtlich mehr Beſtellungen in Ausſicht ſtanden. Unſere Arbeitsſtunden wurden verlängert, unſer Lohn! Zeitung in Mannheim und Amgebung. glaubt aber, daß der Biſchof ſitzen, zuſammen unſere Fehden mit den Nachbarkindern aus⸗ Donnerſtag, 28. Juli 1887. ſchließlich nachgeben und das Concordat achten wird, deſſen ſtrenge Aufrechterhaltung der Papſt in dem Briefe an Rampolla aufrecht hält. Rußland. * Petersburg, 26. Juli. Heute Mittag fand im Beiſein des Kaiſerpaares auf der hieſigen Marinewerft der Stapellauf des Panzerſchiffes„Alexander II.“ ſtatt. Das ſtolze Schiff faßt 8440 Tonnen und führt 14 ſchwere Geſchütze ſowie 10 Hotchiskanonen. Bulgarien. * Tirnowa, 16. Juli. Bezüglich der bulgariſchen Frage wird der„informative Verkehr“ der Pforte mit einigen Mächten eifrigſt fortgeſetzt. Aus der Umgebung des Fürſten Alexander wird verſichert, Stoilow habe die Erklärung, man werde im Nothfalle die Unab⸗ hängigkelt Bulgariens mit dem Fürſten Alexander an der Spitze ausrufen, ganz auf eigene Fauſt gethan. Serbien. *Belgrad, 26. Juli. Zwiſchen dem König und der Königin wird eine Verſöhnung angebahnt und dürfte daher der Anlaß zur dauernden Abweſenheit der Königin wegfallen. Türkei. * Konſtautinopel, 26. Juli. Der Miniſterrath be⸗ ſchloß abermals eine Abſendung von Erklärungen betreffs der Wiederaufnahme der ägyptiſchen Verhandlungen. Dieſelben gingen am 22. Juli nach London ab. Die Kretenſiſche Nationalverſammlung nahm geſtern wie⸗ der ihre Berathungen auf. „ Die Familienunterſtützung im Falle einer M biliſtrung ſoll neuerdings geſetzlich geregelt werben. Wie uns von unterrichteter Seite mitgekheilt wird, ſollen nach dem in der Ausarbeitung befindlichen Geſetzentwurfe die Familien der Mannſchaften der Reſerve, Landwehr, Erſatzreſerve, Seewehr und des Landſturms erhalten, ſobold letztere bei Mobilmachungen oder nothwendigen Verſtärkungen des Heeres oder der Flotte in den Dienſt eintreten, im Falle der Bedürftigkeit Unterſtützungen. Das Gleiche gilt be⸗ züglich der Familien derjenigen Mannſchaften, welche zur Dispoſition der Truppen⸗(Marine⸗) Theile beurlaubt ſind, ſowie derjenigen Mannſchaften, welche das wehr⸗ flichtige Alter überſchritten haben und freiwillig in den Dienſt eintreten. Auf die zu gewährenden Unterſtützungen haben An⸗ ſpruch: Die Ehefrau des Eingetretenen und deſſen Kinder unter 15 Jahren, ſowie deſſen Kinder über 15 Jahren, Verwandte in aufſteigender Linie und Geſchwiſter, inſo⸗ fern ſie von ihm unterhalten wurden. Entfernteren Ver⸗ wandten, geſchiedenen Ehefrauen und unehelichen Kindern ſteht dagegen ein ſolcher Unterſtützungsanſpruch nicht zu. Die Unterſtützungen ſollen mindeſtens betragen: für die Ehefrau im April, Mat, Juni, Juli, Auguſt, Sep⸗ tember, Oktober, monatlich 6 Mark, in den übrigen Monaten 9 Mark; für jedes Kind unter 15 Jahren, Arbeitskräfte herbeſgezogen und die Leſter unſerer Anſtalt beſchloſſen, wenn es mit Energie und Schnelligkeit zu erreichen war, ſich auch Einfluß auf dem italieniſchen Arbeitsmarkt zu erringen. Die Lokomotiven wurden nicht allein zeitig fertig geſtellt, ſondern auch mit einer ſache das Uenn vexladen und zur Ablieferung gebracht, welche das Erſtaunen der piomonteſi⸗ ſchen Empfänger anregte. Nicht wenig ſtolz war ich, als ich vernahm, daß ich zur Uebermachung des Transports, zum Chefmonteur war er⸗ wählt worden. Es gelang mir Mat unter meine Gehülfen zugetheilt zu erhalten— und ſo erfreuten wir uns zuſammen, der erſten größeren Ferienreiſe.— Wie ſoll ich die Eindrücke wiedergeben, die ſich uns, an den Rauch, die giftigen Nebel der lärmenden Fahrikſtadt ge⸗ wöhnten, Anwiderſtehlich aufdrängten. Welcher Wechſel war es auch, ſich urplötzlich aus dem, Black Country“ nach dem feen⸗ haften Genua berſetzt zu ſehen?— der Contraſt war wahr⸗ haft überwältigend! Die Stadt gebettet auf den grünen Hügeln der e e Bai— die Raſen angefüllt mit farbenreichem, fremdartigem Getriebe,— die herrlich blaue See,— die buntbemalten Häuſer des Quai's— die Kathedrale— die Straße der Goldſchmiede, deren Auslagen uns märchenhaft an Pracht erſchienen!— die Marmor⸗ paläſte und mauriſchen Höfe mit ihren plätſchernden Springbrunnen und Orangenpflanzungen. Die Frauen mit ihren weißen Schleiern ſchienen uns gleich Bräuten geſchmückt! Und das raſch pulſirende Straßenleben erſt! Nicht enden wollende Prozeſſionen von Prieſtern und Bruderſchaften,— wechſelnd mit Zügen aneinonder gefeſfelter Galeerenſträflinge,— das ſtete Klingen der Glocken,— die Laute einer uns fremden Sprache,— das elaſtiſch auf Geiſt und Körper wirkende Klima] Wir glaubten uns in eine Welt der Wunder verſetzt, und wanderten den erſten Tag, wie im Traum umher. Kaum eine Woche war ſeit unſerer Ankunft verfloſſen, als wir durch die Schönheit des Ortes und die Höhe des gebotenen Lohnes verführt, beſchloſſen in die Dienſte der erhöht, neue 2. Seite. General⸗Anzeiger. 28. Jult. ſowie für jede der oben bezeichneteu Perſonen monatlich 4 Mark. Die Geldunterſtützung kann theilweiſe durch Lieferung von Brotkorn, Kartoffeln, Brennmaterial ꝛc. erſetzt werden. Unterſtützungen von Privatvereinen und Privatperſonen dürfen auf die vorbezeichneten Mindeſtbe⸗ träge nicht angerechnet werden. 5 * 1* Die Beſtrebungen nach einer einheitlichen Regelung der Unterſtützungen für die Familien zur Fahne einbe⸗ rufener Mannſchaften, reichen bis in den Anfang des vergangenen Jahrzehnts zurück. Bereits am 1. Dezem⸗ ber 1870 erſuchte aus Anlaß von Petitionen der Bun⸗ desrath des damaligen Norddeutſchen Bundes den Bun⸗ deskanzler, bei den Landesregierungen darüber Erkun⸗ digungen einzuziehen, ob und wiefern bei ihnen ein Be⸗ düreniß nach Aenderung der hinfichtlich dieſes Gegen⸗ ſtandes geltenden Geſetze hervorgetreten ſei. Auch der Reichstag beſchäftigte ſich wiederholt mit der Frage und regte unter anderem, in Anſchluß an die Berathungen des Geſetzes über den Landſturm, in ſeiner Sitzung vom 22. Januar 1875 die Vorlegung eines bezüglichen Geſetzentwurfes an. Seitdem haben ſich derartige Anregungen bei verſchiedenen Gelegenheiten und in verſchiedener Form mehrfach wiederholt. Den vorbezeichneten äußeren Anläſſen entſprechend, ſind eingehende Verhandlungen über die Art und Weiſe, in welcher den laut gewordenen Wünſchen Folge ge⸗ geben werden könne, ſeit langem gepflogen worden. Die⸗ ſelben haben wegen der Schwierigkeiten, welche in ein⸗ zelnen Punkten ſich ergaben, mehrere Male unterbrochen werden müſſen. Gegenwärtig dürften die vorbereitenden Erörterungen inſoweit als zum Abſchluß reif betrachtet werden, als es ſich um die Unterſtützungen in den Fällen einer Mobilmachung oder einer nothwendigen Verſtärkung des Heeres beziehungsweiſe der Flotte han⸗ delte, alſo in denjenigen Grenzen, innerhalb deren eine geſetzdche Grundlage ſchon jetzt vorhanden iſt. In dieſem Umfange einen Abſchluß der Neuregelung herbeizuführen, wird ſich empfehlen, einestheils, weil in Friedenszeiten eine dauernde Vorſorge für die Handhabung des Ge⸗ ſetzes getroffen werden muß(Beſtellung der Unterſtütz⸗ ungskommiſſionen) und es auch wünſchenswerth iſt, daß der Wehrpflichtige ſchon geraume Zeit vor Eintritt eines Bedarfsfalles weiß, wie er bei einem Rufe zur Fahne auf die Verſorgung ſeiner Angehörigen rechnen kann, anderntheils weil durch Feſtſtellung der betreffenden Grundſätze eine ſichere Unterlage für die Gewährung von Unterſtützungen in Folge von Friedensübungen ge⸗ wonnen wird. In letzterer Beziehung ſind umfaſſende Ermittlungen noch im Gange und die Verbindung bei⸗ der Gegenſtände in einem Geſetze würde auch um des⸗ willen auf Bedenken ſtoßen, weil immerhin mancherlei Verſchiedenheiten in den Vorausſetzungen obwalteten und demgemäß auch die Regelung im Einzelnen voraus⸗ ſichtlich Abweichungen zeigen wird. Der gegenwärtige Rechtszuſtand iſt folgender: Das preußiſche Geſetz vom 27. Februar 1850, be⸗ treffend die Unterſtützung der bedürftigen Familien zum Dienſte einberufener Reſerve- und Landwehrmannſchaften iſt zur Einführung gelangt: Im Gebiete des Norddeutſchen Bundes, in Suͤdheſſen, in Baden, in Elſaß⸗Lothringen und in Württemberg. Das zur Ergänzung der Vorſchriften des Geſetzes vom 27. Februar 1850 unterm 8. April 1868 für den Norddeutſchen Bund erlaſſene Geſetz, betreffend die Unter⸗ ſtützung der bedürftigen Familien zum Dienſt einberufener Mannſchaften der Erſatzreſerve iſt in Südheſſen und Elſaß⸗Lothringen gleichzeitig mit dem Hauptgeſetze, in Baden durch Geſetz vom 22. November 1871 eingeführt worden. Für Bayern beſteht der Artikel 33 Abſatz 1 des bayeriſchen Geſetzes vom 30. Januar 1868 in Kraft, welcher lautet: „Bei eingetretener Mobiliſirung erhalten die be⸗ dürftigen Familien verheiratheter Reſerviſten und Land⸗ wehrmänner, vom Tage des Einrückens zum Dienſt an, auf Anſuchen eine Unterſtützung von Staatsmitteln, welche für die Frauen auf 4 Fl. und für jedes noch im elternlichen Brote ſtehende Kind auf 2 Fl. monatlich feſtgeſetzt wirb.“ Neben dem Wunſch, dieſe örtliche Verſchiedenheit zu beſeitigen und in einer ſo wichtigen, die Intereſſen der Bevölkerung ſo tief und gleichmäßig berührenden Frage vollſtändige Einheit des Rechts herzuſtellen, iſt es nament⸗ lich der Hinweis auf die ungenügende Höhe der durch das Geſetz vom 27. Februar 1850 normirten Mindeſtbeträge für die im Falle des Bedürfniſſes zu gewährenden Unter⸗ ſtützungen geweſen, welcher den obenerwähnten äußeren Anregungen zu Grunde gelegen hat. Allein die vorge⸗ nommene eingehende Reviſion hat auch noch in mehreren andern wichtigen Punkten die Nothwendigkeit einer Er⸗ weiterung oder Aenderung des geltenden Rechts ergeben. (Aus dem Mannheimer Journal.) Aus Stadt Uund Land. *Mannheim, 27. Juli 1887. Poſtaliſches. Die Poſtverwaltungen der Auſtraliſchen Kolonien Süd Auſtralien, Victorig. Neu⸗Süd⸗Wales und Queensland haben das Porto für Briefe nach Deutſchland, welche mit den deutſchen Poſtdampfern befördert werden, auf 6 d feſtgeſetzt. Da für die anderen Verbindungen das Brief⸗ porto zumeiſt noch 9 d beträgt, ſo liegt eine der deutſchen Poſtdampferlinie zu dankende weſentliche Ermäßigung vor.— Im Oberpoſtdirektionsbezirk Konſtanz treten in folgenden Orten neue Poſthilfſtellen in Wirkſamkeit: in Oberbränd bei Eiſenbach, in Waltershofen bei Gottenheim, in Wellendingen bei Bonndorf. 5 * Prämiirung. Herr Gaſtwirth Hillebrand zum „Badner Hof“ erhielt auf der Geflügel⸗Ausſtellung in Wies⸗ baden einen zweiten Preis für„Plymouth Rocks“ Das„Verordnungsblatt der Generaldirektion der Großh. Bad. Staatseiſenbahnen“ Nr. 37 enthält allge⸗ meine Verfügungen betreffs der Aufenthaltslokale des Fahr⸗ perſonals, Bewilligung von Zugskoſtenvorſchüſſen, Vorſchriften über die Zuweiſung ꝛc, der Wagen ꝛc. ferner ſonſtige Bekannt⸗ machungen in Betreff Betrieb der Ettlinger Seitenbahn, Fahr⸗ preisermäßigung, Deutſch⸗ruſſiſcher Verkehr, Mitteldeutſcher Verband, Verzeichniſſe zur Waarenſtatiſtk, aufgefundenes Geld.— Daſſelbe Verordnungsblatt Nr. 28 bringt allgemeine Verfügungen über die Ermittelung des zollpflichtigen Gewichts und die Vorſchriften für den Fahrdienſt und ſonſtige Be⸗ kanntmachungen betreffs Schwarzwaldkarten, Sommerfahrplan der Gotthardbahn, Dampferfahrten Hamburg—Helgoland ꝛc., Summariſche Ueberſicht des Geſammmperſonalſtandes ꝛc., Fahrpreisermäßigung zu Gunſten der öffentlichen Kranken⸗ pflege, Direkte Frachtbriefe nach Dänemark ꝛc., Internationales Verſchleppungsübereinkommen, Umladedienſt in Hanau, Be⸗ eichnung der Wagen der Mittelmeereiſenbahngeſellſchaft, Vor⸗ ſchriſten über die Zuweiſung der Wagen, Mittheilung über auswärtige Verwaltungen, Dienſtnachrichten, Todesfall. Geld wurde aufgefunden: am 30. Juni im Zuge 48 a ein Geld⸗ täſchchen mit 4 M. 29. Pf. und in Müllheim abgeliefert. Weltſprachliches. Der Herausgabe des„Volapü⸗ katid“ des Weltſpracheprofeſſors und Obervorſtandes für die Pfalz, Herrn Anton Colling in Ludwigshafen, iſt raſch auch die des„Schlüſſels“ zu den Uebungen und Beiſpielen deſſelben erfolgt. Beide Bücher ſind im Selbſtverlage des Verfaſſers erſchienen und ſind von dieſem wie von der Com⸗ miſſions⸗Buchhandlung des Herrn Baumgartner in Ludwigshafen, erſteres um M. 3, letzteres um M. 120 zu haben. Die Bücher ſind von dem Erfinder der Weltſprache revidirt und beſtens empfohlen. Das„Volapükatid“ ande die günſtigſte Aufnahme und Beurtheilung ge⸗ unden. „Gr. Gymnaſium. Dem ſoeben erſchienenen Jahres⸗ bericht des Gr. Gymnaſiums Mannheim für das abgelaufene Schuljahr entnehmen wir Folgendes: An der Anſtalt waren im verfloſſenen Schuljahre 26 ordentliche und Laußerordent⸗ liche Lehrer thätig. Die Zahl der Schüler belief ſich zu Anfang des Schuljahres auf 675; im Laufe desſelben traten 45 aus der Anſtalt aus, ſo daß die Zahl am Ende des Schul⸗ jahres 630 beträgt, Der Confeſſion nach beſuchten 328 evan⸗ eliſche, 160 katholiſche, 181 iſraelitiſche und 6 ſonſtiger Con⸗ eſſion das Gymnaſium. Die öffentlichen Prüfungen finden morgen und übermorgen in der Aula des Gymnaſtums, der feierliche Schlußgct am nächſten Samſtag Vormittags 9 Uhr im Theaterſaal ſtatt. Das neue Schuljahr beginnt am Mitt⸗ woch, den 14. September, an welchem Tage ſich ſämmtliche Schüler zur Eröffnung des Schuljahrs in der Aula des Eym⸗ naſiums um 10 Uhr Vormittags einzufinden haben. Die Auf⸗ n und Nachprüfungen ſind auf den 13. September an⸗ eraumt. Realgymnaſium. Berichtigend wird uns von ge⸗ ſchätzter Seite mitgetheilt, daß ſich 9 Oberprimaner des Gr. Realgymnaſiums der Maturitätsprüfung unterzogen und 8 dieſe beſtanden haben. 5 * Internationales Preisfechten. Kaum iſt ein Sportfeſt vorbei und ſchon laden an allen Seiten die Pla⸗ cate zu einem neuen Wettkampf ein. Der hieſige Fecht⸗Club hat mit ſeinem Unternehmen gleichzeitig mit dem Gauverbands⸗ — Turin Genua Eiſenbahngeſellſchaft zu treten, und dem nebe⸗ ligen Norden für immer Valet zu ſagen.— Ein neues Leben begann für uns,— ein Leben ſo thätig une geſund,— ein fortgeſetztes Bad in Sonnenſchein und friſcher Luft, daß wir uns nicht genug zu wundern wußten, Jahre lang die rauhige Atmosphäre der„Black⸗Country er⸗ tragen zu haben. Fortwährend ging es auf und ab, zwiſchen Genua und Turin,— die Lokomotiven mußten eingefahren, das neue Perſonal gedrillt werden.— Wir verwertheten mit wahrer Freude, unſere Erfahrungen im Dienſte unſerer neuen Arbeit⸗ geber.— (Fortſetzung folgt.) — Eine Liebestragödie. Aus Berlin meldet man: Der in der Pritzwalkerſtraße in Moabit wohnhafte, in den dreißiger Jahren ſtehende, verheirathete praktiſche Arzt, Dr. Markus Sch., hat ſchon ſeit längerer Zeit zu ſeiner 29jährigen Schwägerin, der Schweſter ſeiner Frau, Buchhalterin Adol⸗ phine R,., eine leidenſchaftliche Zuneigung gefaßt, die der Frau des Sch. nicht geheim bleiben konnte und derentwegen die Schwägerin in letzter Zeit das Haus des Arztes mied und ſich in der Böckhſtraße eine Dachkammer gemiethet hatte. Der Arzt beſuchte hier oft ſeine Schwägerin, ohne daß ſeine Frau eine Ahnung von dem e des ſträflichen Ver⸗ ältniſſes gehabt hätte; im Gegentheil bekundete geſtern die unglückliche Frau, daß in letzter Zeit ihre Ehe glücklich und ungetrübt beſtanden habe. Am Sonntag früh nun, oder vielleicht ſchon am Sonnabend Abend, verließ Dr. Sch. ſeine Wohnung in heiterer Stimmung und begab ſich nach der ohnung ſeiner Schwägerin; feſtgeſtellt iſt, daß Dr. Sch. Hereits ſeit Sonntag früh um 5 Uhr bei ſeiner Schwägerin weilte und ſich mit ihr eingeſchloſſen hatte. Die nichts ahnende Gattin des Sch. erhielt des Nachmittags, nachdem ſie vergeblich auf die Rückkehr ihres angeblich auf Praxis egangenen Ehemannes gewartet hatte, einen Brief von ihm des Inhaltes, daß er mit ſeiner Schwägerin in den Tod egangen ſei und daß ſie ihre Leichen in der Wohnung Böckh⸗ inden werde. Die unglückliche Frau ſtürzte ſofort zum Polizeirevier und fuhr mit einem Beamten nach der Böckhſtraße. Nachdem die zur Dachwohnung führende Thür erbrochen war, bot ſich den Eintretenden ein ſchauriges Bild dar. Die R. lag entkleidet und bewußtlos in ihrem Bett, neben dem ein Waſchgefäß, ſowie ein großer Topf ſtanden, die beide mit geronnenem Blut hoch gefüllt waren. Die Arme der R. hingen ſchlaff herab, die Pulsadern beider Handgelenke waren durchſchnitten. Auf dem Sopha lag ebenfalls bewußtlos und im Blute ſchwimmend Dr. Sch., auch er hatte ſich beide Pulsadern durchſchnitten. Die von dem erſchienenen Arzte angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg begleitet. Sch. kam zu ſich und verſuchte ſogar trotz des ſtarken Blutverluſtes aufzuſtehen.— Die Re⸗ vierpolizei verſiegelte nach Ueberführung der beiden Schwer⸗ verwundeten in die Charite die Thür der Wohnung und ſtattete ſofort der königlichen Staatsanwaltſchaft Bericht ab. Auf Veranlaſſung der Letzteren wird Dr. Sch. als Gefangener gehalten. Der Zuſtand Beider iſt derart, daß die Aerzte, wenn nicht unvorhergeſehene Fälle eintreten, das Leben er⸗ halten zu können hoffen. Frau Sch. wurde in einem be⸗ M Zuſtande nach ihrer öden Wohnung ge⸗ ahren. — Gutsberr und Bauern. Zur Charakteriſirung des unerquicklichen Verhältniſſes Bauern und Guts⸗ beſitzern in Podolien erzählt der„Graſhdanin“ folgenden Fall: Im Juni trug ſich in einem Dorfe des Kreiſes Brazlaw ein Ereigniß zu, welches für viele Bauernfamilien dieſes Dorfes ſchlimme Folgen nach ſich zog. Seit Jahren beſteht Feind⸗ ſchaft zwiſchen einem Großgrundbeſitzer und den Bauern des betreffenden Dorfes. Die auf den Wieſen des Gutsbeſitzers weiden laſſen. Nach der Mahd aber fuhren ſie ſogar nächtlicher Weile mit ihren Wagen dorthin und beluden dieſe, während die Pferde grasten, mit dem fremden Heu. Die Drohungen des Gutsbeſitzers halfen nichts. Am Vorahend des 25. Juni gab der Guts⸗ beſitzer ſeinen Leuten Befehl, die Bauern zu +— Etwa fünfzig Gutsleute legten ſich in Folge deſſen in en Hinter⸗ halt. Es kamen richtig einige Bauernwagen auf die Wieſe angefahren und etwa 15 Bauern machten ſich, nchdem ſie die Pferde augeſpannt hatten, an die Arbeit. die Wagen mit Heu auern hatten wiederholt ihr Vieh⸗ feſt Mittelrheiniſcher Fecht⸗Clubs das erſte internationale Preisfechten arrangirt. Zahlreiche Anmeldungen aus dem In⸗ und Auslande garantiren den glänzenden Verlauf des Jeſtes und für die Bewohner Mannbeims wirdſpeciell dieſes Feſt einen beſonderen Reis ausüben, da eine ähnliche Ver⸗ anſtaltung nicht alljährlich, ſondern erſt nach 8 bis 10 Jahren hier am Platze wieder ſtattfinden wird. *Arbeiterfortbildungsverein. Am kommenden Sonntag veranſtaltet der Arbeiterfortbildungsverein in ſeinem Vereinslokal zum Beſten eines erkrankten Mitgliedes eine theatraliſche Abendunterhaltung. Möge die Betheiligung der Mitglieder an dieſem ſchönen Unternehmen eine recht zahl⸗ reiche werden! *Menagerie. Die Menagerie des Herrn Eduardo Montenegro iſt heute früh in 15 Wagen von Schwetzingen hier eingetroffen und hat ihren Stand auf dem Meßplatz über dem Neckar aufgeſchlagen. * Schmerzlicher Verluſt. Auf der Ludwigshafener Rheinſeite in der Nähe der Rheinbrücke führte geſtern Abend der Dienſtknecht des Fuhrmanns Machauer von Ludwigs⸗ hafen ein an einen Sandwagen geſpanntes Pferd an den Rhein, um daſſelbe zu tränken. Das Pferd gerieth hiebei zu tief in das Waſſer und verſchwand plötzlich ſammt dem Wagen in den Fluthen des Rheins. Pferd und Wagen konnten bis jetzt noch nicht gefunden werden. Den Eigen⸗ thümer des ertrunkenen Pferdes trifft dieſer Verluſt ſehr empfindlich, da daſſelbe mehrere hundert Mark werth war. Aebexfahren. Ein ſchrecklicher Unglücksfall ereignete ſich geſtern Nachmittag; das etwa 2jährige Kind des Schuh⸗ machermeiſters Boes wurde auf der Straße in J 7 von einem Sandwagen überfahren. Das eine Rad ging dem armen Kinde über die Stirne, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Unglücksfall Geſtern Nachmittag ſtürzte das ca. 4 Jahre alte Töchterchen des Cigarrenarbeiters Helfferich aus einem Fenſter des 4. Stockes des Hauſes 2 10. 19 in den Hof herab und blieb wie leblos kiegen. Ein Jihe mann hob das Kind auf und trug es zu einem in der Nähe befindlichen Brunnen, um das Kind durch naſſe Aufſchläge wieder zum Bewußtſein zu bringen. Dies gelang ihm denn auch; nach kurzer Zeit ſchrie das arme Kind jämmerlich auf und wurde ſodann von ſeiner Mutter in die Wohnung ver⸗ bracht. Das Kind erlitt außer einer Verſtauchung des einen Paun⸗ glücklicher und wunderbarer Weiſe keine weiteren Ver⸗ etzungen. 8. Neckarau, 26. Juli. Eine am 18. d. M. in Straß⸗ burg in Freiheit geſetzte nach Mainz beſtimmte Brieftaube wurde geſtern in ganz erſchöpftem Zuſtande vom Bahnwart Ganzenmülkler hier eingefangen. Dieſelbe iſt mit„232“ gezeichnet. Widrige Winde oder Unwetter haben die Taube wohl an der Erreichung ihres Reiſeziels gehindert. Weinheim, 26. Juli. Am nächſten Donnerstag um Freitag findet hier die Prüfung an unſerer höheren Bürgerſchule ſtatt. Die Anſtalt wurde von 133 ev. 47 kath. und 23 israel., zuſammen 203 Schülern beſucht. Unter den Schülern befinden ſich 35 außerbadiſche. Die Bender ſche Auſtalt iſt mit der hieſigen Bürgerſchule verbunden und kann beſtens empfohlen werden. Sämmtliche die Oberklaſſe ver⸗ laſſende Schüler haben das Reifezeugniß als Einjährig⸗Frei⸗ willige erhalten. An der Schule wirkten 10 Lehrer und 2 Hilfslehrer. . Weinheim, 26. Juli. Der Bau der Sekund är Bahn nach Mannheim iſt derart vorgeſchritten, daß mar dieſelbe am 15. Auguſt dem Verkehr übergeben kann. 5 N. Laugenſteinhach, 25. Juli. Unſern Bericht in No. 172 des General⸗Anzeigers, datirt vom 22. Juli, wollen wir dahin richtig ſtellen, daß der am letzten Donnerſtag in verletzte Burſche nicht Kronenwett, ſondern etta elgt. 5 R. Neckarbiſchofsheim, 25. Juli. Soeben wurde eine Frau von Eſchelbronn, welcher Ort zum hieſigen Amtsge⸗ richtsbezirke gehört, durch die Gendarmerie hierher gebracht. Die Verhaftete iſt erſt 4 Monate verheirathet und wegen Kindsmord in Unterſuchung. In letzter Woche ſoll ſie Wöchnerin geworden ſein, da jedoch ihr Mann von ihrem Zuſtande nichts wiſſen ſollte, vermuthet man, ſie habe ab⸗ fichtlich das Kind in die wo es aufgefunden wurde, fallen laſſen. Auch die Mutter der Verhafteten ſoll der Beigilfe verdächtig ſein und in Unterſuchung ſtehen. Vor⸗ erſt wurde letztere im hieſigen Spitale untergebracht, da eine Einkerkerung 3z. Z. unthunlich erſchien. O Ludwigshafen, 26. Juli. Am kommenden Freitag wird unſere neue ſtädtſche Capelle ihr erſtes onzert im Garten des Geſellſchaftshauſes veranſtalten, wobei ein kleines Eintrittsgeld zur Erhebung kommen ſoll. Hoffentlich bleibt unſere Bevölkerung der Aufführung nicht fern und Famehme zahlreichen Beſuch der Capelle eine wohlverdiente innahme. 2 Ludwigsbafen, 28. Juli. Der geiſtig erkrankte Herr Studienlehrer Kemlein iſt nach Schweinfurt zu Ver⸗ wandten gebracht worden. Ludwigsbafen, 28. Juli. Herr Max Fünder⸗ reuther und Herr Max Sedlmayer, Aſſiſtenten an der hieſigen Realſchule, wurden zu Lehrern an dieſer Anſtalt ernannt. Den beiden ſtrebſamen Lehrern wollen wir hie⸗ mit unſere Gratulation darbringen. zu beladen. Auf Kommando brachen die Gutsleute nun aus dem Hinterhalt hervor. Den Bauern blieb nur ſchleunige Flucht übrig und ſie ſprangen in den Fluß, um hinüber zu ſchwimmen. Man feuerte ihnen eine ewehrſalve nach— und fünf von ihnen wurden zu Tode getroffen. Vier Leichen ſind herausgezogen, die fünfte aber nicht gefunden worden. Ein ganz unbetheiligter, auf ſeinem eigenen angrenzenden Felde ſchlafender Bauer wurde von den Gutsleuten dabei für einen Mitſchuldigen gehalten und dermaßen verprügelt, daß er am nächſten Tage ſtarb. — Aus der ruſſiſchen Kaiſerfamilie. Man ſchreibt aus London: Nach hier eingelangten Briefen aus Petersburg wurde der am 11 Juli erfolgte Mordverſuch gegen die Aon n Eliſabeth, Gemahlin des Großfuürſten Konſtantin Konſtantinvwitſch, von einer Bande griechiſch⸗ katholiſcher Fanatiker verübt. Die Großfürſtin iſt Tochter des Herzogs von Sachſen⸗Altenburg und hat ſich in ihrem Chetraktat ausbedungen, an ihrem lutheriſchen Bekenntniß feſthalten zu dürfen. Sie wohnt mit dem Großfürſten zu Pawlowsk im Schloſſe ihres Schwiegervaters, des Großfürſten Konſtanteu, Oheims des Zaren. Die Großfürſtin hat auf alle Zumutp⸗ ungen eines Glaubenswechſels mit entſchiedener Ablehunng geantwortet. Auf dieſen Umſtand wird der ſenſationelle Vorgang zurückgeführt. In einem Briefe der Liverpooler „Daily Poſt“ heißt es über denſelben Gegenſtand:„Die Details des Attentatsverſuches werden geheim gehalten, aber es iſt bekannt, daß die Uebelthäter zur rechten Zeit verhaftet und dingfeſt gemacht werden konnten.“ Eine Pripatbrife be⸗ ſagt, eine Bande von Fanatikern drang in den Palaſt unter Verwünſchungen auf fremde Ketzer. Einer rief der Groß⸗ fürſtin zu:„Wir haben ſchon eine Proſelytenmacherin in in Marte Paulowua und Du biſt die Andere!“ Die Groß⸗ fürſtin Marie Paulowna iſt die Gemahlin des Großfürſten Wladimir, Bruders des Zaren, und Tochter des Großherzogs von Mecklenburg. In ruſſiſch⸗orthodoxen Kreiſen wurde ihr allerdings vorgeworfen, daß ſie dazu neige, für das lutheriſche Bekenntniß Proſenen zu werben. Auf das Leben der Großfürſtin Eliſe ig ſollen ſchon wiederholt Anſchläge ge⸗ macht worden ſeim. —— 28. Juli. General⸗Anzeiger. 8. Seite⸗ Poſtdieb Zalewski verhaftet. N 8 Wien, 25. Juli. Die Wiener Polizei⸗Direktion hat geſtern 1 Uhr Nachts die nachfolgende Kabeldepeſche aus New⸗Nork erhalten New⸗ork, 23. Juli. Heute Nachmittags Philemon Zalewski an Bord„Champagne“ verhaftet. Ueber 100,000 Gulden vorgefunden und abgenommen. Der Polizei iſt ſomit ein großer Fang geglückt. Nicht nur die Perſon Zalewski's iſt endlich dingfeſt gemacht, ſon⸗ dern mau iſt auch in den Beſitz faſt des ganzen bedeutenden Betrages, den Zalewski defraudirt hat, zurückgelangt. Die Verhaftung auf dem Meere. Der franzöſiſche Dampfer„Champagne“ an deſſen Bord der zus Wien flüchtige Poſtdefraudant Philemon Zalewski verhaftet wurde, iſt Samſtag Mittags in den New⸗Norker Hafen eingelaufen. 5 Ein eigener Dampfer mit dem hſterreichiſchen Konſul, zwe! Konſulatsbeamten und mehreren Sicherheitsorganen der nordamerikaniſchen Republik an Bord war der„Champagne“ entgegengefahren. Als dieſelbe vor Anker gegangen war, ſtiegen der Konſul mit ſeinen Begleitern an Bord, wieſen dem Kapitän der„Champagne“, Traub, ihre Legitimationen vor und nahmen dann die Verhaftung des Paſſagiers Za⸗ lewski vor. Zalewski war bleich wie Kalk, als er bei ſeinem Namen angerufen wurde und ließ dann ſprachlos Alles mit ſich geſchehen. Unter den Paſſagieren der„Champagne“ erregte die Verhaftung ungeheures Aufſehen. Zalewski galt für einen der nobelſten Fahrgäſte; er hatte während der Ueberfahrt bereits intimere Beziehungen mit einer franzöſiſchen Familie angeknüpft, deren Tochter er die Cour machte. Er wurde ſofort unter Bewachung der mitgekommenen Detektivs von der„Champagne auf das Schiff des Konſuls überführk und nach New⸗Nork in das amerikaniſche Staats⸗ gefär gniß gebracht. „Das Konſulat hat bereits bei den amerikaniſchen Juſtiz⸗ behörden die Verhandlungen wegen der Auslieferung Zalews⸗ ki's eingeleitet. Dieſelbe wird zweifellos bewilligt werden, da das Konſulat heute ſchon in der Lage iſt, ein erdrücken⸗ des Beweismaterial zu produziren. Philemon Zalewski hatte ſich bis zum 14. d. M. in Wien verborgen gehalten, war dann als Frauensperſon verkleidet unter dem Namen Cäcilje Zwicker nach Paris gereiſt, hatte dort Männerkleider angelegt und reiſte auf der„Champagne“ unter dem falſchen Namen Johann Georg Nathanſon. Die Defrandation. Den erſten Anſtoß zur Aufdeckung des ſchleißs gab eine Anzeige der niederöſterreichiſchen Eskompte⸗ Geſellſchaft, in welcher dieſelbe am 28. Mai Mittags die Poſtdirektion verſtändigte, daß ein von der genannten Bank aufgegebener, mit 6000 fl. beſchwerter Geldbrief an ſeine Adreſſe in Neutitſchein nicht angelangt ſei. Es wurden nun ſofort Nachforſchungen gepflogen, deren Ergebniß den Abgang von weiteren neun Geldſendungen im Geſammtbetrage von 146,627 Gulden 70 Kreuzer und 7800 ranks, zuſammen 151,527 Gulden ergab. Zugleich lenkte ſich der Verdacht, dieſe großen Defraudationen begangen zu haben, auf den Poſtaſſiſtenten Philemon Zalewskt. 8 Zalewski hatte zum letztenmale am 26. Mai bis 9 Uhr Abends den Dienſt verſehen, um welche Stunde er von einem Amtskollegen abgelöſt wurde. Am Morgen des nachſten Tages meldete er ſeinem Amtsvorſtande, daß er wegen Krank⸗ heit vom Bureau fernbleiben müſſn. Man kanne Zalewski als einen pflichttreuen Beamten und es war kein Grund vor⸗ handen, ſaelt Angabe zu bezweifeln. Erſt am Nachmittage wurde feſtgeſtellt, daß Zalewski nicht krank ſei, und daß er ein Unwohlſein blos vorgeſchützt hatte, um Zeit zu gewinnen, ſeine Flucht zu bewerkſtelligen. Die Unterſuchung wurde nun 85 mit allem 11 geführt und zunächſt bezüglich des von er Eskompte⸗Geſellſchaft reklamirten Geldbrieſes konſtatirt, daß Zalewski denſelben vor einigen Tagen zur Expedition übernommen habe. Zalewski hatte die Defraudation mit ſo roßem Raffinement rt, daß weder der mit ihm am elben Tiſche arbeitende Amtskollege, noch der ihm zugetheilte Poſtamtsdiener von der betrügeriſchen Manipulation auch nur das Geringſte bemerkten. Die Vorſichtsmaßregeln eines Gauners. Vor ſeiner Abreiſe vernichtete der geriebene Gauner alle ſeine Photographien und ließ durch einen Dienſtmann ſeiner Frau 400 Gulden mit der Weiſung zuſtellen, daß er dienſt⸗ lich nach Graz reiſen müſſe. 5 An demſelben Tage erſchien gegen Mittags bei dem Bruder Zalewski's, dem zur Dienſtleiſtung dem Garniſons⸗ roßen Unter⸗ ein junger Burſche, welcher dieſem einen Brief übergab und ſich eiligſt entfernte. Der Unteroffizier erkannte die Schrift⸗ üge ſeines Bruders. Es war bereits bekannt, daß der oſtaſſiſtent von der Polizei geſucht werde und es erſchien der Polizei natürlich als ein korrekter Vorgang, daß er den Brief, in welchem ſich mehrere hundert Gulden befanden, ſofork der Polizei⸗Direction zur Verfügung ſtellte. Dieſer Briet aber hatte, wie es ſich ſpäter herausſtellte, nur den Zweck, die eingeleitete Verfolgungsaktion gegen den Flüchtling in falſche Bahnen zu lenken. Es lag ſehr nahe, daß die Polizei alle jene Perſonen, mit welchen der flüchtige Defraudant in verwandtſchaftlichen 911 ſonſtigen Beziehungen ſtand, nicht aus dem Auge verlor. Verſchiedene Umſtände hatten gleich nach der Flucht Zalewski's auf deſſen Bruder, den Rechnungsfeldwebel, den Verdacht gelenkt, daß er von dem Unterſchleife ſeines Bruders Kenntniß hatte. Inzwiſchen machte das Dienſtmädchen Cäcilie Zwi⸗ ckea, mit welchem Philemon Z. intim verkehrte und von welchem er den Paß erſchwindelt hatte, bei der Polizei in dieſer letzteren Hinſicht Anzeige. Die Verhaftung des Bruders. Auf Grund dieſer Thatſachen wurde am 15. d. Mor⸗ zens von hier aus das Kommando des Garniſonsſpitales erſucht, die Verhaftung des Feldwebels Emils Zalewski zu verfügen und eine eingehende Reviſion ſeiner Effekten unter Intervention der von hier exmittirten Beamten zu veranlaſſen. Gelegentlich dieſer Reviſton wurden in dem Koffer des Emil Zalewski drei verſiegelte Packete vorgefunden. In einem Pgckete, überſchrieben:„Emil“, befanden ſich 5000 fl., in dem zweiten Kouvert, verſehen mit der Adreſſe der Adelheid Zalewski, befanden ſich 1000 fl. und ein von Phitemon Zalewski geſchriehener Brief an die Vorgenannte und endlich in dem dritten Packete auf welchem geſchrieben ſtand:„Als lettre du valenr an N. N. nach New Vork ab⸗ zuſenden, enthaltend 5000 Franks“, befand ſich die Summe von 30,000 Gulden in Noten zu 100 Gulden und 50 Gulden. Auch einige Adreſſen fand man bei Emil 3. welche ſo⸗ fort telegraphiſch nach New⸗Pork an den erſten Conſul über⸗ mittelt wurden. Jeuuy Natbaufon, die Geliebte des Defrandauten. Uunterdeſſen ſuhr Philemon 3. als„Johann Georg Na⸗ thanſon“ von Havre nach New⸗Nork. Bis zum 13. ds. hatte der Deſrau ſaut in Wien bei ſeiner zweiten Gel iebten Jeuuy Nathanſon geweilk. Er hatte ſich derſelben als Herr v. Till vorgeſtellt und ihr nalürlich die Ehe ver⸗ progzen. Die erſten Zuſammenkünfte fauden im Volksgarten ſtatt und ſchon dort wußte Zalewski die Natbanſon zu beſtimmen, ſpital zugetheilten Rechnungsunteroffizier Emil Zalewski, Cafetier Zaunek, in die Brigittenau, Wintergaſſe auf ſeine Koſten eine leerſtehende Wohnung zu miethen, welche ſie allein und ohne Bedienung bewohnen müſſe. Die Nathanſon miethete Anfangs Mai von der Kohn eine ſolche Wohnung und will dort von Zalewski, der ſie unter dem Verſprechen der Ehe verführt haben ſoll, nur zwei oder drei Mal beſucht worden ſein. Wie weiter aus den Ausſagen der Nathanſon zu entnehmen iſt, iſt Zalewski am 26. Mai nach 9 Uhr Abends, unmittelbar nach dem verübten Ver⸗ brechen, in die Wohnung der Nathanſon gekommen, brachte dahin ein in Papier eingepacktes Packet, von welchem er be⸗ hauptete, daß darin Schriften ent alten ſeien und erklärte der Nathanſon:„Er ſei jetzt unglücklich, werde von ſeinen Familienangehörigen verfolgt und müſſe ſich daher bei ihr verborgen halten.“ Von dieſem Augenblicke an bis zum 13. ds. Mts. Abends, das iſt dem Moment der Flucht, hat Zalewski die Wohnung der Nathanſon nicht mehr verlaſſen, und nachdem während dieſer Zeit Niemand außer der Nathanſon die Wohnung be⸗ treten hat, ſo wird es erklärlich, daß alle Bemühungen der Behörden, eine Spur des flüchtig gewordenen Verbrechers zu erlangen, erfolglos bleiben mußten. 5 Emil Zalewski verſchaffte ſich alſo, wie bereits exwähnt, das Dienſtbotenbuch ſeiner frühreren Geliebten Cäcilie Zwicker, die Nathanſon kaufte die Frauenkleider und ſonſtige Reiſe⸗ utenſtlien und ſie behauptet, Zalewski habe ihr ausdrücklich verſprochen, er werde ſie nach Amerika mitnehmen und ſie dort heirathen. Zalewskis Flucht. Nach den weiteren Geſtändniſſen der Nathanſon iſt Zalewski thatſächlich als ihr Stubenmädchen Cäcilie Zwicker mit ihr am 13. d. M. Abends 9 Uhr mit dem Courierzug der Weſtbahn abgereiſt, ſie kamen am 15. Morgens in Paris und um 4 Uhr Nachmittags in Havre an, wo im„Hotel Louvre“ ſich Zalewski der Frauenkleider entledigte und die von Wien mitgenommenen Männerkleider anzog. Er erklärte ihr dort, ſie könne ſich jetzt nicht ſogleich mit ihm einſchiffen, ſondern müſſe vorläufig nach Wien zurückkehren, wo ſie von dem ihr bekannten Feldwebel Werthpapiere und die weiteren Inſtruktionen erhalten werde. Zalewski behielt den Paß auf den Namen Nathanſon für ſich und übergab ihr das verhängnißvolle Dienſtbotenbuch der Zwicker mit dem Auftrage, dasſelbe nach ihrer Rückkehr dem Feldwebel(ſeinem Bruder) zu übergeben. Dieſer werde ihre baldige Reiſe bewerkſtelligen. Zalewski löſte ſich noch am 15. d. M. ſpät Abends ein Ueberfahrtsbillet 1. Klaſſe für die„La Champagne“ und be⸗ gab ſich ſogleich an Bord des Schiſſes, welches am 16. um 5 Uhr Morgens die Anker gelichtet hat. 5 Er hatte zu ſeiner Ueberfahrt nach New⸗Pork das Schiff gewählt, das dieſen Weg von Havre aus, wo man ü ber⸗ dies wegen der nach Amerika flüchtenden Elſäſſer ſehr lax in der Paßreviſion iſt. den Kurs am raſcheſten zurücklegt. Wiederholt hat die„Cham⸗ paane“ ſchon in ſieben Tagen die Fahrt nach New⸗MNork zu⸗ rückgelegt. Ein anderes für Zalewski maßgebendes Moment war, daß die Champagne“ während igrer Fahrt nirgends anlegt. Und wirklich klappte nun Alles, Niemand hielt ihn aufe arg⸗ los wurde der Paß des rieſengroßen Dienſtmädchens Cäcilie Zwicker an der franzöſiſchen Grenze vidirt und in Havre, da gibt es eine Paßreviſion überhaupt nicht mehr— nun konnte er die Nathanſon mit all' ihrer Liebe im Herzen ſitzen laſſen, ſie hatte ja genng, wenn ſie nun wußte, wozu Alles eine Ge⸗ liebte gut ſein kann— und hochaufathmend, frei und reich konnte Johann Georg Nathanſon die Planken der„Cham⸗ pagne“ betreten, die den Ocean wie im pfeilſchnellen Fluge in kaum acht Tagen durchfurcht: Philemon Zalewski's Feld⸗ zugsplan war gelungen, mit verbrecheriſchem Genie erſonnen, mit unglaublicher Sorgfalt ausgeführt, war er ganz und voll⸗ kommen gelungen„ Nur an Eines hatte er nicht gedacht: daß nämlich die Dinge zuweilen in ſich ſelbſt die Gewähr der Gerechtigkeit tragen. Es liegt eine ſeltſame Fronſe darin, daß dieſelbe Cäcilie Zwicker, deren Paß ihm zur Flucht verhalf, durch ihre harmloſe Anzeige auch zur Verhaftung Emil Zalewski's und zur Verhaftung des großen Philemon ſelbſt führen mußte. Die Frau des Verbrechers. Man hat von Frau Adelheid Zalewski bisher nicht viel gehört; ſie lief, um ſich des trivialen Wortes zu bedienen, nur ſo nehenbei mit, und ſprach man von ihr, ſo heftete ſich immer ein kränkender Verdacht an ihren Namen — man hielt ſie für die Mitſchuldige ihres Mannes, und zumindeſt glaubte man, daß ſie, frei von Skrupeln, ihm früher oder ſpäter nach Amerika folgen würde, um mitzuge⸗ nießen von dem Gelde, das er geraubt. 5 Nun denn, Frau Zalewski hat niemals dieſe Abſicht ge⸗ habt, man thut unrecht, ihr heute noch etwas Böſes nachzu⸗ ſagen, und das Einzige, was ihr gebührt, das iſt Achtung vor ihrem großen Unglück. Ein Berichterſtatter des„Neuen Wiener Tageblatts“, der von Frau Zalewski empfangen wurde, meldet hierüber wie folgt: e Zalewski iſt ungefähr 26 Jahre alt. Sie iſt von hübſcher ſympathiſcher Erſcheinung; das dunkelblonde Haar trägk ſie in einer einfachen hohen Friſur. Das Schönſte an ihr ſind die klugen, treuherzigen Augen. Sie iſt ſanft und ruhig im Geſpräch: ſelbſt das herbſte Wort ſpricht ſie mit merklwürdiger Gelaſſenheit, ohne beſondere Accentuirung aus. Wie bekannt, wurde Frau Zalewski und ihre Schweſter Antonie Zaunek gleichzeitig mit Emil Zalewski, dem Bruder des Defraudanten, unter dem Verdachte der verhaftet. Nachdem die beiden Frauen mehrere Verhöre be⸗ ſtanden hatten, wurden ſie nach drei Tagen wieder in Frei⸗ heit geſetzt, da ſich jeder Verdacht als unbegründet erwies. Frau Zalewski iſt nun zu ihrem Vater, dem 0 +.„ überſiedelt und dort machte ihr auch dieſer Berichterſtatter ſeinen Beſuch. Die Ehe des Defraudanten. Ne erzählte zuerſt von ihrem Brautſtand. ahren habe ich ihn kennen gelernt,“ ſagte ſie mit krübem Lächeln.„Man ſagte mir damals, wie glücklich ich bin, daß ich ſo einen geſetzten, braven, anſpruchsloſen Mann bekomme.. Sie ſeufzte und fuhr nach einer Pauſe fort. „Uebrigens— bis das Unglück gekommen iſt, habe ich auch mit ihm recht glücklich gelebt. Wir führten ein beſcheidenes Daſein und ich meinerſeits wünſchte mir nicht mehr Mein Mann verkehrte mit mir liebevoll, erfüllte meine Wünſche nach Möglichkeit; ich hatte mich nie über ihn zu beklagen. Seine freie Zeit verbrachte er ausnahmlos in meiner Geſell⸗ ſchaft. Er war kein Spieler, kein Trinker, er hatte keine Paſſionen. „Im Monate April, erzählte Frau Zalewski weiter, „nahm ich bei meinem Mann eine kleine Veränderung wahr. Er brachte nicht, wie ſonſt, ſeine freien Vormittage bei mir zu, ſondern verließ immer das Haus, angeblich, weil ihm der Arzt wegen eines e mäßiges Spazierengehen empfohlen hatte. Damals hatte Zalewski bereits die Bekannt⸗ ſchaft der Nathanſon gemacht und kam täglich mit ihr zu⸗ ſammen. Anm. d. Red.) Am Abend des 25. Mai war Zalewski ſehr fröhlich, fröhlicher als ſonſt. Nichts ließ ahnen, daß er mich zu verlaſſen gedenke, daß er ein Verbrechen begehen wolle Ich muß geſtehen,“ fuhr Frau Zalewski fort,„ich war mit meiner Lage jederzeit zufrieden, er aher war es nie⸗ rau „Bos 10 Jn ihm lebte ein heftiges Verlagen nach mehr; ſeine Stel jung, ſeine Einkommen waren ihm zu wenig, er litt au einem unbezähmbaren Trieb, an der Sucht, Geld, viel Geld zu be⸗ ſitzen, und dieſe Sucht hat ihn zum Verbrecher gemacht.“ meicheſee b und erſuche um weitere zehn (7556) Neueſte NJachrichten. „Hamburg, 26. Juli. Die Polizeibehörde löſte heute den hieſigen Tiſchler-Fachverein auf aus Anlaß des geſtern eingetretenen Bautiſchler⸗ Strikes. Die Begründung führt lt.„Fr..“ aus, daß der Verein verſuchte, das ſtaatsſeitig mit der Vertretung der gewerblichen Intereſſen betraute Inſtitut(die Tiſchler⸗ Innung) zu ſprengen; er ſei dadurch zu den Geſetzen des Staates und der geſellſchaftlichen Ordnung in Wider⸗ ſpruch getreten. Die Mitglieder des Fachvereins traten in Maſſen in den Verband der Tiſchlervereine Hamburgs ein. Der Strike dauert fort. *Berlin, 26. Juli. Die„Polit. Nachr.“ bemerken zu der von den Blättern erörterten Frage, ob Schu⸗ waloff während ſeines jüngſten hieſigen Aufenthaltes mit Finanzkreiſen in perſönliche Beziehungen getreten, um be⸗ ruhigende Verſicherungen über die ruſſiſche Finanzpolitik zu geben, daß die Frage müßig ſei. Wäre Schuwaloff in der Lage geweſen, Mittheilungen von thatſächlichem Werthe über die ruſſiſche Finanzlage zu machen, ſo würde er dieſelben in politiſchen Kreiſen zur Sprache gebracht haben. Daß ein Botſchafter in privater Unterhaltung nicht anders als beruhigend über die Finanzlage des von ihm vertretenen Landes ſprechen könne, ſei ſelbſtredend. *Berlin, 26. Juli. Profeſſor Schmokler hat den von der Univerſität Wien an ihn ergangenen Ruf abgelehnt. * Paris, 26. Juli. Nach Anordnung der Regier⸗ ung ſoll das Theater„G aite“ proviſoriſch der Komiſcher Oper zur Benutzung überwieſen werden.— Die Miniſter de Heredia, Barbey und Dautresme werden ſich morgen nach Havre begeben, um der Einweihung des Hafens in Ballot und des Canals in Farconville beizuwohnen. Die Koſten für die Beendigung der großen Arbeiten an der Seine und in Havre betragen 100 Millionen Franken, welche von der Handelskammer in Havre beſchafft oder vorgeſtreckt werden ſollen. *London, 26. Juli. Das Oberhaus nahm in zweiter Leſung die Novelle betr. den Handelsmarken⸗ ſchutz an. Telegramm. „ Wien, 27. Juli.(Eingetroffen 8 Uhr 10 Min.) Der„Preſſe“ wird gemeldet: Dem öſterreichiſchen Fi⸗ nanzminiſterium ging nunmehr die Einladung Englands zur Conferennz über Aufhebung der Zucker⸗ ſteuerprämien zu. Die Einladung enthält zugleich die Einzelvorſchläge Englands. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journa 0 Mannheim, 26. Juli. Die heutige Börse verlief ziem- lich lebhaft und in sehr fester Haltung. Anilin-Actien waren wWesentlich höher gesucht, so dass sich der Cours auf 240½ bezahlt und Geld stellte. Westeregeln Actien waren zu 158 pOt, gefragt. Brauerei Eichbaum wurden 4 182¼ pot. ge- handelt; Brauerei Schwartz gingen zu 150 pot. um und blieben so gefragt. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 26. Juli. Credit-Actien 227¼ b. Disconto-Comm. 194.20, 10 b. Deutsche Bank 159.80. b. Staatsbahn 186¾, ½, ½ b. Lombarden 69/ b. Galizier 173¼ b. Elbthal 143 b. G. Gotthard 103.50 bez. Central 102.20 b. Nordost 64, 63.90, b. Jura 85.90 b. Union 82.80 Westbahn 28.10., do. Prioritäten 97.90., 89 B. Essighaus 139.30, 50 bez. Westeregeln 158.70 bez. G. Badische Anilin 241.50 b. G. Vereinigte Brausreien 133.—, 135.— bez. Egypter 74.95 b. Ungarn 81.90 b. Italiener 97.70 b. ept. 1871er Russen 94.20 b. Gemischte Russen 94.10 bez. 1860er Loose 115.05 b. cpt. Portngiesen 57 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Credlitactien 227⅛, Staatsbahn 186 ½. Bei mässig belebtem Geschäft war die Tendenz fest, Westeregeln und Bad. Anilin wesentlich höher. amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 26. Juli. mitgetheilt von E. Blum&, Strauss, Mannheim. 11 NHew-Vork Ohleago t 1 1 5 Kens 5 MHais Schmal: Caffeo 5 Mais Schnalz Juli——— 18.— 69½ 37/.57 August 805/ 45½.90 18.— 69/ 37½%.67% Septbr. 82— 462/.0018.35 714 385/.87½ Oktbr. 835% 47¾.03 18.55 73— 39.—.72½ Navbr.——.86 18.65— 38— Deabr. 86——.85 18.70 76¼—.60— Jahuar 1888 875/8—— 18.75——— Febr.—— 18.80——— März——— 19 85——— April——— 19.90——— Mai 927̃———.———— Juni————.———— Tendenz: Weizen höher. 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Ich habe Ihnen in keiner Weiſe ein ſolches über mich eingeräumt und ich kann nur ſagen, daß ich es herzlich ſatt habe, mich von Ihnen immerwährend maßregeln zu laſſen. Bitte, richten Sie ſich darnach. Der junge Mann war aufgeſprungen, und der helle Zorn loderte aus ſeinem gerötheten Geſicht. Die Adern an der Stirn traten ſtark hervor und die eine Hand hatte er wie drohend erhoben; ſo ſagte er: — Das heißt, Sie geben mir zu verſtehen, daß ich beſſer thäte, meine Beſuche hier einzuſtellen, da dieſelben Ihnen läſtig ſind? — Herr Frank! ſuchte Frau Kempe zu begütigen, während ſie ihrer Tochter einen böſen Blick zuwarf, aber dieſe ließ ſich nicht einſchüchtern. — Ich habe Ihnen nichts zu verſtehen geben wollen, als was ich geſagt habe, entgegnete ſie finſter. Sie ſind uns als Gaſt ſtets willkommen, aber Sie ſollen das Gaſtrecht auch nicht mißbrauchen. Der Andere wollte heftig erwidern, aber er bezwang ſich gewaltſam; nach ſeinem Hut greifend, ſagte er mit erzwungener Ruhe: — Nun ſchön.. nun ſchön... die Deutung iſt ja zweifellos. So ſchätzbar Ihre Frau Mutter mir iſt, ſo liegt es wohl nahe, daß ich nicht um dieſe allein kam. Ich befreie Sie von dieſem unbequemen Gaſt. Er wandte ſich nach der Thür, und indem er an derſelben zögerte, warf Frau Kempe ihrer Tochter einen nicht mißzuverſtehenden Blick zu. Sie wollte, daß dieſe ihn mit verſöhenden Worten zurückhalte, aber Liesbeth that nichts der⸗ gleichen, ſie hob die Augen nicht von ihrer Arbeil und Albert Frank öffnete die Thüre und ging. — Itetzt iſt aber meine Geduld erſchöpft, ſagte Frau Kempe zornig. Du biſt ein boshaftes Geſchöpf. — Weil ich ihn nicht lieben kann? entgegnete das Mädchen ruhig. Laß ihn gehen, einmal mußte es ja doch ſo kommen. — Wer ſagt, daß es ſo kommen mußte? antwortete die Frau heftig. Was haſt Du hochmüthiges Ding Dir in den Kopf geſetzt? Was denkſt Du, daß für einer kommen ſoll, um die eingebildete Prinzeſſin heimzuführen? — Man kann's ja abwarten.. vorläufig bin ich noch jung, bemerkte Viesbeth ſehr ſelbſtbewußt. Cortſetzung folg.) —— 2 e Hilligſter Verkauf. Fillet-Unterjacken, Sommer⸗Unterkleider, Kämme, Seifen ꝛe. Strümpfe 40, 45, 50 Pf. ꝛc. Corſetten von 75 Pfg. an. Laden, geſat, Auopf⸗ u. alle Aurzwaaren. 17 B. Freund gegenüber von Herrn Bäcker Freiſeng. Carl Bischoff, 0 7, 8. 5 Karl Ilg, Kunſt⸗ und Handels⸗Gärtnerei 2 am Friedphof 7965˙ mpfiehlt ſich im Anlegen und Erhalten von Gräbern und Plätzen geſtellungen auch im laden O 1, 1. 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Sie wehrte ab, aber in der Stimmung, in der ſie ſich befand, nahm ſie die Sache mehr luſtig als pathetiſch. — Aber... was machen Sie denn! ſagte ſie muthwillig. — Nichts ſchlimmes, entgegnete ihr galanter Geſellſchaft. Im Gegen⸗ theil.. es korreſpondirt nur mit den Süßigkeiten hier, denn es iſt ja auch eine. — Wenn Sie unartig ſind, dann ſtehe ich auf und gehe allein nach Haus. — Das würde Ihnen nicht gelingen, deng ich würde Sie auf keinen Fall unbeſchützt laſſen, entgegnete Herr Schück. Sie lachte übermüthig auf. — Dieſer Schutz, ſagte ſie, thut mir allerdings ſehr noth. Sie machte einen neuen ſchwachen Verſuch, ſeinen Arm abzuſtreifen. — Aber wirklich, wenn ich bleiben ſoll, dann müſſen Sie artig ſein! — Liesbeth.. ſind Sie mir denn nicht ein bischen gut? Er ſagte die Worte mit einem Klang, der dem Mädchen in die Seele drang. Dieſen vibrirenden Ton der Leidenſchaft hatte ſie noch nicht gehört und bei dem weltgewandten Mann erſchien er ihr um ſo packender. Ihr Muthwille war mit einem Mal dahin, an ſeiner Stelle ſprach aus ihrem Weſen die ganze Schüchtern⸗ heit der noch unverdorbenen Mädchenſeele. Sie hatte kaum den Muth, ſich zu regen, und ihr Geſellſchafter benutzte ſeinen Vortheil, indem er ſie feſter umſchlang und ſein Geſicht dem ihren ganz nahe brachte, — Liesbeth, ſagte er dabei mit gedämpftem Ton, der bei ſeiner ſonoren Stimme etwas Beſtrickendes, Magiſches hatte, haben Sie es nicht längſt ſich denken können, daß meine abendlichen Begegnungen mit Ihnen einen tieferen Grund haben müſſen? Mein Herz gehört Ihnen, und auch das Ihre.. ſollte es ganz unempfänglich für mich ſein? — Ich. ſtammelte ſie... ich habe daran noch nicht gedach — Aber nun.. nun, da ich es Ihnen geſagt? flüſterte er an Nachbruck verbeten) 8. Selte; General Anzeiger 28. Juit. Nheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. Die Bank gewährt auf Immobilien Darlehen jeder Art zu mäßigem Zinsfuße. 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Iſt das Leben, das Sie führen, nicht ſo arm, aber die Liebe ſo ſüß? Und was iſt die Jugend ohne ſie! Er ſprach noch weiter, Worte, die dew Mädchen das Blut ſtürmiſcher durch die Adern kreiſen ließen, ſie hatte keine Kraft mehr, ihn zurückzuſtoßen, der dämo⸗ niſche Bann, den er über ſie ausübte, wirkte ſtärker als je. So hing ſie willen⸗ los in ſeinem Arm und duldete dann auch ſeinen Kuß. — Meine Mutter... ſagte ſie trotzdem noch einmal abwehrend.. ſie weiß noch nichts von unſeren Begegnungen, und wenn Sie es ehrlich meinen.. — Gewiß meine ich es ehrlich, verſicherte Herr Schück, aber thue mir den Gefallen und ſage Deiner Mutter jetzt noch nichts. Nur noch eine kurze Zeit, bis ich gewiſſe Hinderniſſe überwunden habe, die in meinen Verhältniſſen liegen. Haſt Du ſo viel Vertrauen zu mir? — Ja, ja, flüſterte ſie, es iſt ja auch noch nicht ſo eilig, ſetzte ſie verſchämt hinzu. In Wahrheit war ſie mit ſich ſelbſt noch nicht einig und ſich über ihr Herz nicht klar. Etwa eine Stunde mochten ſie an dem Ort geweilt haben, da drängte Lies⸗ beth zum Aufbruch und ließ ſich nicht länger zurückhalten. Ihr Begleiter brachte ſie in die Nähe ihres Hauſes, er ging vorſichtshalber nie bis an daſſelbe mit, und verabſchiedete ſich mit der Vertröſtung auf ein baldiges Wiederſehen von ihr. Liesbeth ſtieg heute langſamer die Treppen hinauf, Wind und Regen draußen hatten ſie zwar etwas abgekühlt, aber es war doch noch ſtürmiſch genug in ihrem Innern. Sie erwog in ſich den Gedanken, ob ſie nicht dennoch ihrer Mutter die Wahrheit ſagen ſolle. Sie wußte ja, daß ihre Mutter in dieſer Hinſicht ſehr ſtreng dachte, und das machte ihr eben wieder Furcht, ihr von den Begeg⸗ nungen zu erzählen. Sie würde jedenfalls ſehr geſcholten haben, daß ſie nicht gleich das erſtemal ihr davon geſagt und alle weiteren Zuſammenkünfte abzuſchnei⸗ den ſuchen. Es war ſogar zu fürchten, daß ſie Herrn Schück aufpaßte und über ſeine Abſichten zur Rede ſtellte, eine Sache, die Liesbeth ſehr unzart erſchienen wäre. Das hätte wie eine gewaltſame Provokation ausgeſehen, die dieſen gebil⸗ deten Mann ſicher ſehr verdroſſen hätte. So war es am Ende doch am beſten, ſo lange zu ſchweigen, bis er zugleich mit ſeiner Werbung hervortreten konnte; mochte dann ihre Mutter böſe ſein, ſo hatte Liesbeth doch die Thatſache zur Seite und die Mutter gab ſich wohl dann bald zufrieden. Als ſie nun trotzdem noch ſchwankend in ihrem Entſchluß ins Zimmer trat und vielleicht dennoch geſprochen haben würde, fand ſie Albert Frank in demſelben vor und dieſer machte ein ſo finſteres Geſicht, daß ſofort der Trotz in ihr aufſtieg und ſie nun wußte, wie ſie ſich zu verhalten habe. — Wo kommſt Du denn her? fragte Frau Kempe ihre Tochter, nachdem dieſe mit einem Guten Abend! gegen ihre Mutter und einem kurzen Nicken für den jungen Mann die Anweſenden begrüßt hatte. — Wo ſoll ich herkommen? Aus dem Geſchäft, antwortete Liesbeth etwas uwvüs Hüffner, Gerick— dent Bodenanstriche. Leang dun ſreichen in bekannter Güte. Spirituslacke, Bernſteinluck, Oelfarben, godenöl, Parguel⸗Wichſt, Hinge Flermit dple ſeld Jube 1 775 des Slaſchenbierge 15 170 Pinſel ett. in beſter Qualität bei auf liegenſchaftliche Unterpfänder ver. Jos. Samsreither, Specialität in Farbwaaren, EIaAEDEHNHAmHEmH AH H H 2, 11 Flaschenbiergeschäft. 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Die Zeit wird jetzt überhaupt zu Beginn der Saiſon nicht mehr ſo genau inne gehalten werden können, da manchmal noch Beſtellungen erledigt werden müſſen. Heute aber war ich noch zu einer Kollegin aus dem Geſchäft mit nach Hauſe, die mir ein neues Kleid zeigen wollte, da haben wir uns etwas verplaudert. Ihre Mutter machte ein ſtrenges Geſicht, aber ſie ſagte weiter nichts, ſondern wies auf das frugale Abendbrod, das auf dem Tiſche ſtand. Liesbeth aber dankte; ſie hätte bei der Freundin gegeſſen, ſie habe es durchaus nicht ab⸗ ſchlagen dürfen. Sie ſetzte ſich dann an den Tiſch mit einer Handarbeit und nahm von dem jungen Mann weiter keine Notiz. In dem Geſicht Alberts konnte man den Kampf ſeines Innern leſen, er rang ſichtlich mit dem in ihm ſtürmenden Groll und ſuchte doch immer wieder die Worte, die ſich ihm auf die Lippen drängen wollten, zu verſchlucken. Endlich aber hielt er es nicht mehr aus. — Ich hoffe, daß Sie ihre unfreundlichen Worte von vorhin bereits in dieſem Augenblick bereuen, ſagte er mit finſterem Ton. — Warum hoffen Sie das? fragte Liesbeth ſpöttiſch. — Sie ſagten, daß Sie nicht durch mich ins Gerede kommen möchten. Halten Sie es vielleicht für eine Schande, an meiner Seite geſehen zu werden? — Mein Gott... wie Sie die Sache wieder auf die Spitze ſtellen! Ich dächte, Sie wiſſen recht gut, wie es gemeint iſt. — Vielleicht weiß ich es auch nicht, entgegnete der junge Werkführer finſter. Er nagte eine Weile an der Unterlippe, dann fuhr er fort: Ihre Mutter hat mir die Erlaubniß ertheilt, hier zu verkehren — Das verbiete ich Ihnen auch nicht, fiel ihm das Mädchen ſchnell in die Rede. Auf der Straße aber, das iſt etwas anderes. — Eine ſonderbare Logik.. ich denke, unſer Beiſammenſein hat das Licht nicht zu ſchenen. Liesbeth erröthete leicht. ſie fühlte ſich im Innern an einer ſchwachen Generat⸗unz erger. mit. 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Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitthei⸗ lung daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſer innigſt 1 geliebten Gatten, Vater, Sohn und Ankel Abends 9½ Uhr August Schwaninger Sim Local Café Letsch im Alter von 44 Jahren nach längerem Leiden Montag Abend 5 5 Versammlung ½10 Uhr in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. 85 1 ſces d pünktliches Erſch e Beerdi f m zahlreiches und pünktliches Erſchei⸗ , nen wird höflichſt gebeten. 9428 vom Trauerhauſe 6 6, 13 aus ſtatt. ⸗ er Mayerhof. Maunheim, den 26. Juli 1887. 9898 Heute Mittwoch, 27. Juli 9442 Um ſtille Theilnahme bitten 1 90 Die trauernden Hinterbliebenen. 5 der Wiener Liederſängerin Jeauette Helmſtett und des Wiener Geſangs⸗ Wir machen den verehr⸗ lichen Mitgliedern die Mit⸗ theilung, daß nuſere Biblio⸗ thek im Monat Auguſt ge⸗ ſchloſſen iſt. 9421 Der Vorſtand. Gewerkverein der deutſchen Tiſchler und ver⸗ wandten Berufsgenoſſen. Ortsverein Mannheim. Samſtag, 30. Juli, Abends ½9 Uhr im Lokal„Halben Mond! Statt beſondere Anzeige. Versammlun 8—— komikers L. Sattelmaher, agccompagnirt durch den Concertmeiſter Gewerbe⸗ und Induftrie⸗Herein Mannheim. mene. E. Karl Lure ſn Tagesordnung: 8 r—5— Ergänzungswahl für die Vorſtands⸗ 3 1 J fie ie J des 1 0 15 5525 vom 12....——— 22 mitglied lche ihr Amt freiwilli uli l. J. Nr. achſtehendes zu unſerer Kenntniß gebracht: 22 dee e lee en„Zum rothen Löwen.“ 5 ellungen durch ſtaatliche Beihülfen 5 ——— Die dem Landesverband angehörenden Gewerbevereine ſetzen wir unter T I, 4. Breite Strasse. T I, 4. Maler⸗ 1 Tüncher⸗Yerein Bezugnahme auf Abſchnitt XIII der Vorlagen an, den ſtändigen Ausſchuß der Heute Mittwoch Abend Großh. Landesgewerbehalle in Kenntniß, daß wir auch im laufenden Jahrf EBE Maunheim. bereit ſind, tüchtigen Handwerksmeiſtern, welchen ihre eigenen Mittel die Be⸗ SN Lokal 5, 10 11. ſtreitung des durch den Beſuch einer Ausſtellung entſtehenden Aufwandes nich!t geſtatten, dieſen Beſuch durch Verwirklichung von Zuſchüſſen zu erleichtern. Monatsver ammlun Wir bemerken, daß auch zum Beſuche hervorragender Werkſtätten oder von von einer Abtheilung der Dragoner⸗Kapelle, Samſtag den 30 Juli 1887. Gewerbe⸗Muſeen Zuſchüſſe geleiſtet werden. Aufang 8 Uhr. 94³9 Abends 8 UÜhr. Wir veranlaſſen die Gewerbevereine zu geeigneter Verſtändigung hiervon, Sämmtliche Mitglieder ſind eingeladen ſowie zur Vermittelung der Vorlage eingehender Bewerbungen an das diesſei⸗ pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. tige Miniſterium unter gleichzeitiger gutächtlicher Aeußerung über die Letzteren. 9429 Der Vorſtand. Die Bewerbungen ſind bis ſpäteſtens 1. Augn d8. Js. einzureichen. Aufnahme neuer Mitgliedee jeden gez. Turban. Samſtag. ö bringen dieſen Wortlaut unſeren daß Geſug hieſigen ſere beiterbildungs⸗Verein mit dem Bemerken zur Kenntniß, da eſuche, die unſere „Frohſinn.“ Vermittelung wünſchen, längſtens bis 30. ds. Mts. bei uns vorgelegt ſein Heute Mittwoch Abend Probe. 85 müſſen, wenn ſolche Berückſichtigung finden ſollen. C. Oberlis. Zeichner u. Lithograph I 5, 5. Anfertigung von Diplomen ꝛc. Gedenk⸗ Atter. —Fehlſopfkatarrh. Herr Bremicker, pract. Arzt in 5 5 Maunheim, den 25. Juli 1887. 8 9870i 2 Jeichenuntericht Zuduftrie Bereius Ludwigshafen aRh. dem auſe uf Berlangenn. 210 Vefee ꝗ Cſub Restauration J W olf. Mannheim. Mittwoch, den 27. Juli 1887 Donnerſtag, den 28. Juli 1887 rackeltour ů fü Mü f Glarus, heilte mich von einem hart⸗ Si nach Ladenburg. 8 Unt kl In gener näckigen, veralteten Kehlkopfkatarrh Abfahrt präcis 8 Uhr im Local„Café Bavaria“. 5 Lerſch 955 dan 10 10e brger Um vollzähliges Erſcheinen bittet 9392 0 11 5 11 05 Der Vorſtand. 1. ung brieflich! Unſchädliche Mittel! Keine 2 1 717 88 Arb.⸗Jortb.⸗Verein 3, 14. zussuulae somoemesne quy Berufsſtöhrung! 6795 Hermina Gerber. Langenthal, Auguſt 1888. Sountag, den 31. d. im Lekal 275 ab Waſchen voſtlag: Conſtanz. Theatral. Abend⸗Unterhaltung, Vorzügliches Bürgerbrän! 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