Alooosr de 8⸗ Wn 0 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, FSoun- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 176. àGEs tagt! Nach und nach lüftet man in Petersburg den Schleier des Geheimniſſes, der die Abſichten der Regierung bezüg⸗ lich der Löſung der bulgariſchen Frage verdeckt. Behutſam ſtreckt man jetzt die Fühler aus, um zu erfahren, was die öffentliche Meinung wohl von einer ruſſiſchen Verwaltung Bulgariens halten würde. Die heute früh eingetroffenen Petersburger Berichte melden lakoniſch,— als ob ſich das von ſelbſt verſtände— man hoffe in Petersburger leitenden Kreiſen jetzt mehr als je es durch⸗ zuſetzen, daß die Mächte zunächſt ihre Erlaubniß zur Ernennung eines ruſſiſchen Generalgouver⸗ neurs für Bulgarien geben würden, welcher die Zu⸗ ſtände im Lande ebenſo von neuem zu befeſtigen hätte, wie einſt Fürſt Dondukow⸗Korſakow vor dem Regierungantritt des Battenbergers. Für dieſen Fall iſt bereits der Ge⸗ neraladjutant, Generallieutenant Fürſt Imeretinski aus⸗ erſehen, der aus dem letzten Kriege als vortreffllicher General und als Sieger von Lowtſcha bekannt iſt. Er iſt ein direkter Nachkomme des letzten Herrſchers von Imeritien. Um dem Plane gleich die Krone aufzuſetzen, ſpricht man bereits in Petersburg die Erwartung aus, daß der Fürſt ſpäter unter Umſtänden ruſſiſcher Thronan⸗ wärter für Bulgarien werden könnte. Fürſt Imeretinskt bekleidet zur Zeit in Petersburg die Stelle eines Ge⸗ neralprocurators und Chefs der Generaldirektion der Militärjuſtiz. Das iſt doch deutlich, man weiß zum Mindeſten, woran man iſt! Viel Hoffnung haben wir nicht, daß die Mächte dem grollenden Czaren die Erfüllung dieſes „Wunſches“ verſagen werden, und was die Bulgaren betrifft— je nun, die frägt man nicht. Nicht daß Ruß⸗ land die Ernennung eines Generalgouverneurs eventuell vorſchlägt, iſt charakteriſtiſch— uns kommt das nicht überraſchend, wir haben bereits im„Gen.⸗Anz.“ die Ueberzeugung vertreten, daß es beabſichtigt wird— bezeichnend iſt, daß Rußland den Zeitpunkt für günſtig hält, gerade jetzt einen derartigen Vorſchlag, wenn auch vorläufig in officiödſer Form in die Oeffentlichkeit zu lanciren, und eine neue Kaulbarsiade in Scene zu ſetzen. Und Prinz Ferdinand von Coburg? Der wartet, bis in Bulgarien auf ruſſiſche Weiſe die„Ordnung“ wiederhergeſtellt ſein wird und zieht, wenn es Väterchen Zar geſtattet, dann zu ſeinen getreuen Unterthanen— vorausgeſetzt, daß die ſich noch deſſen entſinnen, ihn zum Landesvater ausgerufen zu haben! Gin anſtändiger Ton herrſcht im Verkehr der franzöſiſchen Deputirten, das muß anerkannt werden! Nachdem der Streit zwiſchen Caſſagnae und Laur, dem Verfaſſer der famoſen XX⸗ Briefe zur unvermeidlichen Herausforderung geführt hat, werden jetzt zwei Briefe der ehrenwerthen Volksvertreter veröffentlicht, die ein bezeichnendes Licht auf den Grad der gegenſeitigen Achtung werfen. Herr Caſſagnac zieht es vor, mit Herrn Laur die Degen nicht zu kreuzen und theilt ihm das in folgendem Briefe mit: „Es würde in der That zu thöricht ſein von mir, 5 Teuilleton. Mein Freund Mat. Frei nach dem Engliſchen d. B. B. Edwards. Ueberſetzt von C. P. Schenkh. Alle Rechte vorbehalten. Fortſetzung.) Als Standgugrtier hatten wir Genna gewählt, und in einer ſchmalen Seitenſtraße, welche zum Ufer führte, ein Paar über einem Verkaufsladen gelegene Zimmer gemiethet.— Es war ein geſchäftiges Gäßchen— ſo ſteil und ge⸗ wunden, daß kein Fuhrwerk paſſiren konnte, und ſo ſchmal von himmelhohen Häuſern eingeſchloſſen, daß das Firmament arſch als ein ſchmales blaues Band über unſern Häuptern erſchien. Jedes Haus der Straße enthielt eine Verkaufsſtelle,— die Waaren kagen aufgeſchichtet auf dem Flur, oder beſchränkten noch den an und für ſich ſchmalen Gehweg; andere hingen über den Eingangsthüren, oder bewegten ſich im Luftzuge auf den Balkonen.— Während der Tagesſtunden, ja bis in die ſpäte Nacht, wälzte ſich ein Strom von Menſchen durch 5 Straße, welche den Hafen mit der oberen Stadt verband. Unſere Vermietherin war die Wittwe eines Silberar⸗ beiters und lebte von dem Verkaufe von Filigrangrbeiten. billigen Schmuckes, von Kämmen und Fächern aus Elfenbein gearbeitet. 5 Sie beſaß eine einzige Tochter, Gianetta genannt. welche dem Ladengeſchäfte vorſtand, und die das ſchönſte Weib war, das ich jemals während meines vielbewegten Lebens ſah! Wenn mir ſetzt, nach endlos langen Jahren, ihr Bild in aller Lebensfriſche vorſchwebt, iſt es mir nicht möglich, auch nur einen einzigen Mackel an ihrer eigenartigen Schön⸗ beit zu entdecken!— ch will nicht einmal verſuchen, die Erſcheinung Gia⸗ nettä's zu beſchreiben; ich zweifle, daß ſich ein Dichter fände, welcher die Worte,— ein Maler, deſſen Pinſel die Fähig⸗ keſt beſäße, die Reize dieſer Genueſerin wiederzugeben:— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. wenn ich Ihnen geſtattete, durch ein Duell den Folgen Ihres unbezeichenbaren Streiches zu entgehen. Sie traten allerdings mit anerkennenswerther Dreiſtigkeit auf, aber daß Sie ſo weit gehen würden, von mir eine Genugthuung zu verlangen, dachten doch nicht Sie, der Sie der franzöſiſchen Armee und der ganzen Rechten der Kammer Genugthuung ſchulden, die Sie in nieder⸗ trächtigſter Weiſe ver leumdeten, indem Sie die⸗ ſelben der Verführung zum Verrath, angeſichts des Feindes, das heißt angeſichts Deutſchlands, welches uns bedrohte, bezichtigen. Liefern Sie die beſprochenen Be⸗ weiſe und ſtellen Sie feſt, daß Sie nicht gelogen haben und daß man oh ne ſich bloßzuſtel len einen Ehrenhandel mit Ihnen eingehen kann. So lange Sie das unterlaſſen, berfreien Sie ſich nicht von meiner per⸗ ſönlichen Verachtung und erhalten überdies die Verachtung der öffentlichen Meinung.“ Flugs ſetzt ſich nun Monſteur Laur hin und ſchlachtet Caſſagnac brieflich ab. Auch dieſe Epiſtel iſt höchſt charakteriſtiſch und mag hier ihren Platz finden. Laur ſchreibt an ſeine Zeugen folgendes: „Nach viertägigem Warten habe ich Caſſagnacs Brief empfangen. Ich bitte um Verzeihung, daß ich Ste mit einem Menſchen in Berührung ge⸗ bracht habe, der die Regeln des Anſtandes ſo wenig kennt. Er entſchlüpft mir, wie man es mir vorherſagte! Die Namen, welche er fordert, die aber unter dem Druck ſeiner frechen Drohungen zu nennen mir die Ehre verbietet, lege ich bei. Caſſagnac mag ſie auf dem Menſurplatze im Momente, wo er mir Genugthuung giebt, für doppelte Beleidigung leſen. Sollte er ſich mir wiederum entziehen, ſo wäre ich berechtigt, zu behaupten, daß er heute noch demſelben Gefühl der Klugheit folgt, dem er gehorchte, als er am Schlachttage von Sedan in den Kel⸗ lern von Sedan weilte.“ Warten wir den weiteren Verlauf der humorvollen Affaire ab!. Deutſches Neich. * Mannheim, 28. Juli. Kaiſer Wilhelm badete geſtern Morgen um 8 Uhr und unternahm um 10 Uhr einen Spaziergang auf der Kaiſerpromenade, von wo er eine halbe Stunde ſpäter zurückkehrte. Um 12 Uhr hatte der Geheimrath v. Wilmowsky Vortrag. Zum Diner war der deutſche Militärbevollmächtigte in Petersburg, Oberſtlieutenant v. Villaume, geladen. — Geſtern ſollten die wegen Beſudelung eines deutſchen Grenzpfahls verhafteten, gegen Caution in vorläufige Freiheit geſetzten Angeſtellten der fran⸗ zöſiſchen Oſtbahngeſellſchaft Reinold und Schmidt vor der Strafkammer in Mülhauſen erſcheinen. Sie waren nicht erſchienen und hatten ihr Nichterſcheinen brieflich dem Gerichte gemeldet. Letzteres ordnete die Feſtnahme der Beſchuldigten uud die Vertagung der Verhandlung bis zur Verhaftung an. — Dern Redakteur des ultramontanen Hauptorgans „Badiſcher Beobachter“, Herr Dr. Kauſen, hat ſeine Kündigung zurückgezogen, nachdem er mit Dekan Lender eine eingehende Beſprechung hatte. Fund doch, einſtmals ſah ich ein Gemälde, das ihr ähnlich war, wenn auch bei weitem nicht ſo lieblich,— es war im Louvre zu Paris. Dasſelbe ſtellte ein Mädchen dar, mit braunen Augen und goldenem Haare, welches über die Schul⸗ ter hinweg in einen runden Spiegel blickte, welcher von einem bärtigen Manne gehalten wird.— Wahrſcheinlich des Künſt⸗ ler's Portrait mit ſeiner Geliebten.— Kein Gemälde, wel⸗ ches ich zuvor geſehen, ſchien mir gleich prachtvoll in Auf⸗ faſſung und Ausführung, und dennoch war das darauf dargeſtellte Weib in all ſeiner Schönheit weit davon 1 zu ſein, um Gianetta Coneglia zur Seite geſtellt zu werden. Niemals ſtand der Wittwe Laden leer;— ganz Genua wußte welch herrliches Geſchöpf die Käufer empfing; ſo zähl⸗ ten deun die Verehrer der ſchönen leichtherzigen Gianetta nach Legionen. Vornehme wie bürgerlich, reiche und arme, drängte ſich in der kleinen Bude,— vom einfachen See⸗ manne, welcher ſich Ohrringe oder ein Amulet erſtand, bis zum Nohile, dem für ein Lächeln Gianetta's der ganze Vor⸗ rath an Filigranarbeiten nicht zu theuer war: für alle hatte ſie eine freundliche Miene, einen Blick aus ihren wundervollen, langbefranzten Augen,— alle ermuthigte, Keinen begünſtigte ſie, ſie feſſelte ihre Bewunderer unwiderſtehlich.— machte ſie zu Sklaven durch ihren Liebreiz, um ſie alsdann launenhaft und kaltherzig von ſich zu ſtoßen.— Gianetta beſaß mit einem Worte, nicht mehr Herz und Gefühl, als ein Marmorbild. Mat und ich ſollten dies zu unſerem Leide bald entdecken. Ich weiß heute noch nicht, wann und wie ich zuerſt zu ahnen begann, wie es mit uns Beiden ſtand: 1 iſt, daß nach und nach eine gewiſſe Zurückhaltung in unſerem Ver⸗ kehre entwickelt hatte, ein gewiſſes Etwas, Andefinirbares, dem weder Mat noch ich, einen Namen zu geben vermocht hätte, ſich zwiſchen uns ſchob und unſer vertrauliches Zuſammen⸗ leben ſtörte. Es iſt wahr, wir wohnten, aßen und arbeiteten nach wie vor zuſammen; wir unterbrachen auch nicht die ge⸗ wohnten gemeinſchaftlichen Abendſpaziergänge, und einem unbe⸗ fangenenBeobachter,hätte nur eine gewiſſe Einſilbigkeit, welche an die Stelle unſerer ehemaligen Lebhaftigkeit getreten war, auffallen können.— Trotzdem fühlten wir, daß die Entfremd⸗ ung täglich mehr Raum gewann. Sein Fehler war es nicht. Freitag, 29. Juli 1887. — Die Rede Ferry's enthält ſehr viel weiſe und kluge Gedanken, aber ſie leidet an dem Fehler, daß nicht recht abzuſehen iſt, wie ſie in Wirklichkeit ausgeführt werden können. Die Republik aller Franzoſen ſtatt der Republik verſchiedener Secten iſt gewiß ein anzuſtrebendes Ideal, aber die gegenwärtigen politiſchen Zuſtände geben wenig Hoffnung auf eine Einigung aller Republikaner oder gar aller Franzoſen. Sowohl in Paris als auch in der Provinz mehren ſich die Austrittserklärungen aus der Patriotenliga. So ſehr man dieſelben mit Genugthuung verzeichnen kann, ſo muß man ſich doch hüten, ihre Bedeutung zu übertreiben, denn dieſe Trennungen von Déroulede richten ſich keineswegs gegen das„eigentliche“ Ziel der Liga. Seit aber Deroulede die Revanchepolitik zur innern Parteipolitik in Beziehun⸗ gen gebracht und verſucht hat, die Liga in den Dienſt der Radicalen zu ſtellen, konnte es nicht ausbleiben, daß die Opportuniſten nicht weiter einem Verein angehören wollen, der ſich in der heftigſten Befehdung ihrer eigenen, der opportuniſtiſchen Partei gefällt. Würzburg, 27. Juli. Heute Nachmittag fünf Uhr fand der 8. Wahlgang behufs Wahl eines Landtagsabgeordneten ſtatt. Derſelbe war aber diesmal vollſtändig ungiltig, weil die liberale Partei, bei der ein Wahlmann aus Vergeßlichkeit weggeblieben war, gar keine Stimmzettel abgab, woburch die Wahl— nachdem mindeſtens 60 Stimmen für die erforderliche Zweidrittel⸗ majorität abgegeben werden müſſen, aber nur die 43 Zettel der anweſenden Centrumsmitglieder in die Urne gelegt wurden— vollſtändig ungiltig war. In Folge deſſen wurde der weitere Wahlkampf auf Dienſtag, den 20. September, Nachmittags 4 Uhr, vertagt. Ein Theil der Wahlmänner des Centrums liquidirten hierauf Ent⸗ ſchädigung für Zeitverſäumniß in der Höhe von—5., die jedoch anf ihre Berechtigung geprüft werden müſſen. Oeſterreich-Ungarn. „ Wien, 27. Juli. Prinz Ferdinand von Coburg iſt heute angeblich aus Ebenthal, und wahr⸗ ſcheinlich zu einer Beſprechung mit Stransky hier einge⸗ troffen. Er dürfte Abends nach Ebenthal zuruͤckkehren. Velgien. * Grüſſel, 27. Juli. In einer heute ſtattgefundenen Verſammlung der Rechten der Repräſentanten kammer wurde beſchloſſen, dagegen zu ſtimmen, dos der Antrag des Deputirten Gusllory(Progreſſiſt) zu⸗ Gunſten einer Reviſion des Artikels 47 der Verfaſſung in Erwägung gezogen werde. Der Antrag bezweckt eine weitere Ausdehnung des Wabhl⸗ rechtes. Bulgarien. * Tirnowa, 26. Juli. Nunmehr ſetzt ſich auch die bulgariſche Regentſchaft für den Prinzen Fer⸗ dinand von Koburg ernſtlich ein. Ihr Organ, das Blatt„Neſaviſſima Bulgaria,“ verſichert, es ſei nicht richtig, daß der Prinz von Koburg nach Bulgarien nicht kommen werde. Er ſei vielmehr entſchloſſen, in Bälde die Zügel der Regierung zu ergreifen. Das Blatt de — Mat war allzu warmherzig, um wiſſentlich den Zwieſpalt heraufzubeſchwören; es war auch nicht der Meinige! Gie⸗ netta war die Urſache, ihr ſiel die Schuld, und der ganze über uns kommende Wahn zur Laſt!— Hätte ſie für einen von uns Beiden offen eine größere Vorliebe gezeigt, kein Unheil wäre davon gekommen.— Gott weiß! ich hätte gewaltſam meine Gefühle unterdrückt, jeden auch noch ſo herben Seelenſchmerz auf mich genommen, nur um Mat glücklich zu wiſſen, Daſſelbe, wenn nicht mehr, würde er für mich gethan haben.— Aber Gianetta waren wir zu gleichem Maſſe gleichgültig.— Niemals hatte ſie den Gedanken gehegt, zwiſchen uns zu wählen; ſie fand nur eine grauſame Genugthuung darin mit unſeren Gefühle zu ſpielen, und ihrer Eitelkeit ſchmeichelte es, zu ſehen, wie ſich unter ihrem Einfluſſe, das feſte Band unſerer Freundſchaft mehr und mehr lockerte. Es überſchreitet meine Kräfte, alle die tauſenderlei Formen koketten Spieles zu nennen, aufzuzählen, welchen wir zum Opfer fielen— vom plötzlichen Auſſchlage der ſeelenvollen Augen—bis zur anſcheinenden Angewöhnung uns eigener Ausdrucksweiſen und Redeformen, und dem ver⸗ heißenden Lächeln, das ihre Perlenzähne zeigte! Alles dies diente dazu uns efun an die Köpfe zu verdrehen,— die Herzen zu zerquälen, und uns feſter und feſter in die Bande einer Ge Neigung 50 ie betrog uns Beide.— Bald ließ ſie uns eine unbe⸗ ſtimmte Hoffuung, um uns dann wieder die Qualen der Eiferſucht fühlen oder unter 5 kalten Gleichgültigkeit verzweifeln zu laſſen.— Wenn ich in einem lichten Momente zur Erkennkniß des drohenden Unheils gelangte, und ſah twie die treueſte Freundſchaft, welche je zwei Menſchen ver⸗ band, totalen Schiffbruch zu erleiden drohte, fragte ich mich zuweilen wohl ſelbſt, ob überhaupt ein Weih auf der weiten 1 1 8 Werth beſitzen könne, wie Mat für mich, und ich für ihn?!— Solche klare Momente waren leider ſehr ſelten gewor⸗ den.— Ich zog vor die Augen ſolchen e gegen⸗ über zu ſchließen;— ich war zu ſeige, der Wahrheit ins Geſicht zu ſehen:— und ſo gab es ſich, daß wir unſeren un⸗ ſeeligen Traum weiter träumten. Der Herbſt verging, und der Winter kom in's Land.— 2. Seite. General⸗Anzeiger. 29. Jult⸗ mentirt dann entſchieden die Nachricht, daß der Prinz von Koburg die Berufung ruſſiſcher Offiziere in die bul⸗ gariſche Armee in Ausſicht geſtellt hätte. Nicht der Prinz von Koburg— ſagte das genannte Journal— ſondern der Mingrelier, überhaupt die ruſſiſchen Thronkandidaten ſeien es, die wieder ruſſiſche Dragoner ins Land brächten und die Freiheit und Unabhängigkeit Bulgariens vernichten würden. Nußland. Petersburg, 27. Juli. Heute wurde das Panzer⸗ ſchiff„Alexander“ von Stapel gelaſſen. Der Zar legt dieſem Akte eine ganz beſondere Bedeutung bei, weil der „Alexander“ das erſte große Schlachtſchiff iſt, welches ausſchließlich aus ruſſiſchem Material und von ruſſiſchen Handwerkern hergeſtellt wurde. Aus Fitadt und Land. *Maynnheim, 28. Juli 1887. Dislocationsplan für das 2. Bad. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm Nr. 110 während der diesjährigen Herbſtmanöver. Stab. 15. Auguſt in Heidelberg; 16. bis einſchließlich 30. Auguſt in Helmſtadt; 31. Auguſt in Neunkirchen; 1. September in Mosbach; 2. bis einſchließlich 7. September in Helmſtadt. 8. und 9. September Bivak; 10., 11. und 12. Sep⸗ tember Biberach. Erſtes Bataillon. 15. Auguſt in Heidelberg; 16. bis 22. Auguſt die eine Hälfte des Bataillons in Neidenſtein, die andere in Eſchel⸗ bronn; 23. Auguſt die eine Hälfte in Aglaſterhauſen, die andere in Reichardshauſen; 24. bis mit 28. Auguſt 2 Com⸗ pagnien in Aglaſterhauſen, 1 in Dautenzell und 1 in Asbach; 31. Auguſt 2 Compagnien in Binau, je eine in Mörtelſtein und Asbach; 1. September Bivak, 1 Compagnie in Brei⸗ tenbronn, 1 in Mörtelſtein, ¼ des Bataillons in Asbach und ½ in Kirrſtädterhof; 2. bis mit 4. September 2 Com⸗ pagnien in Aglaſterhauſen, je 1 in Dautenzell und Asbach; 5. bis 7. September in Neckarbiſchofsheim; 8. und 9. Septbr. Bivak; 10, bis mit 12. Septbr. 2 Compagnien in Bi⸗ berach, 2 in Kirchhauſen. Zweites Bataillon. 15. Auguſt 3 Compagnien in Bammenthal, 1 in Wieſen⸗ doach; 16. bis mit 30, Auguſt in Helmſtadt; 31. Auguſt Bi⸗ vak, 3 Compagnien in Aglaſterhauſen, 1 in Dautenzell; 1. und 2. Septbr. 2 Compagnien in Obrigheim, je eine in Die⸗ desheim und Neckarelz; 3. bis mit 7. Septbr. in Helmſtadt; 8. und 9. Septr. Bivak; 10. und 11. Septbr. 2 Compag⸗ nien in Obereiſesheim, je 1 in Untereiſesheim und Wimpfen; 12. Septbr. 2 Compagnien in Obereiſesheim, je 1 in Unter⸗ eiſesheim und Neckargartach. Füſtlier⸗Bataillon. 15. Auguſt in Heidelberg; 16. bis mit 22. Auguſt 2 Compagnien in Epfenbach, 2 in Spechbach; 29., 30. und 31. Auguſt 2 Compagnien in Neunkirchen, je 1 in Ober⸗ und Unterſchwarzach; 1. Septbr. in Mosbach; 2. Septbr. Bivak; 2 Compagnien in Helmſtadt, je 1 in Bargen und Flinsbach; 3. bis mit 7. Septbr. 15 2 Compagnien in Bargen und Flins⸗ bach; 8. und 9. Septbr. Bivak; 10., 11. und 12. Septbr. je 2 Compagnien in Furfeld und Bonfeld. Am 13. September kehren die Mannſchaften in die Garniſon zurück. *Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 28. Woche von 1887(10. Juli bis 16. Juli). Angemeldet wurden 47 Geburtsfälle und 36 Todesfälle; unter letzteren betrafen 15 Kinder unter 1 Jahr. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 1 Maſern, bei 3 Diph⸗ therie, bei 6 Lungenſchwindſucht, bei 1 akute Erkrankung der Athmungsorgane, bei 11 akute Darmkrankheiten, bei 10 ſonſtige verſchiedene Krankheiten und bei 2 gewalt⸗ ſamer Tod. * Todesfälle in der Zeit vom 10. Juli 1bis 6. Juli d.., berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr: Lübeck 11,9; Stuttgart 15,6; Kaſſel 15,8; Hannover 16,8; Elberfeld 16,9; Leipzig 17,6; Bremen 19,0; Bochum 19,3; Darmſtadt 19,9; uisburg 20,0; Augsburg 22,4; Braunſchweig 22,4; Straßburg 22,7;.⸗Gladbach 23,5 Dresden 23,7; 15 5 a. M. 23,7; Karlsruhe 24,9; Halle 25,6; Düſſeldorf 25,7; Aachen 25,8; Freiburg i. Br. 26,7; Mainz 26,8; Berlin 288 Magdeburg 29,0; München 29,2; Mannheim 29,4; Würzburg 29,6; Wiesbaden 31,0; Danzig 329; Hamburg 33,2 Köln 53,7 Breslau 36,. Staatsprüfungen. Die diesjährige Prüfung in den der ſpeziellen theorethiſchen Vorbildung der Forſt⸗ andidaten beginnt 17 0 105 den 3. Okober d..; die An⸗ meldungen zu derſelben ſind ſpäteſtens bis zum 15. September jener, eigenartige Genueſiſche Winter,— mit ſeinem ewigen Grün,— ſeinem leuchtenden Sonnenſchein, auch bitterkalten Stürmen. Fortſetzung folgt.) —. Wieder ein verunglückter Touriſt. Wie der „Schwäb,.“ berichtet, iſt Herr Ernſt Prix, Oberlehrer am Realgymnaſium zu Annaberg(Sachſen) beim Abſtieg von der Parſeyerſpitze(dem höchſten Gipfel der nördlichen Kalkalpen, 3054 Meter hoch) abgeſtürzt und ſofort todt ge⸗ blieben. Die näheren Umſtände dieſes Unglücksfalls werden in der aus Kempten datirten Korreſpondenz in folgender Weiſe berichtet: Zwei Herren von hier waren mit dem Ver⸗ unglückten und einem Herrn aus Lindau in der Parſeyerhütte en und beſtiegen von hier aus die Spitze. er ſehr beſchwerlich und und jedem er nicht ein vorzüglicher Bergſteiger iſt. Noch bedenklicher iſt natürlich der Abſtieg. Die Wände ſind faſt 111 1 und bieten dem Juß 15 nur handbreiten Halt. nſere mit den zwei Führern ſechs Mann hoch, ſtieg„einer hinter dem andern. Der letzte war Herr Prix. Derſelbe mußte plötzlich, ſei es vom Schwindel erfaßt, ſei es aus Unvorſichtigkeit, einen Fehltritt gemacht haben, denn er flog mit einemmal pfeilſchnell über die Köpfe der andern hinweg in die Tiefe. Er ſtreifte im Fallen den unterſten der und hätte dieſen beinahe mit in die Tiefe geriſſen. Einer der Führer ergriff den ab⸗ Prix noch beim dieſer aber riß— zum lück denn von der ungeheuren Wucht des fallenden Körpers wäre der Führer ſicherlich mit hinabgeriſſen worden und mit ihm wohl auch einer der Touriſten, den er mit der andern and feſthielt. Noch in unmittelbarer Nähe der Geſellſchaft chlug der Verunglückte zum 1 mit dem Kopfe derart auf eine Felskante, daß das Blut und das Gehirn den Rei⸗ 1 ins Geſicht ſpritzte. 80f zu Tode erſchrocken ſetzten ie übrigen den Abſtieg fort, oft mit den Händen und Füßen das an den Felszacken klebende Blut und Gehirn des un⸗ glücklichen Genoſſen berührend, während ſie vor ſich den Leichnam desſelben auf einem Firufeld in der Tiefe liegen ſahen. Nach langem mühſeligen Klettern langten ſie dort an und umſtanden wehtlagend den völlig zerſchmetterten ds. Js. bei der Domänendirektion einzureichen.— Die dies⸗ jährige Staatsprüfung der Ingenieurkandidaten wird am 3. Oktober d.., und zwar mit der Vorprüfung beginnen. Die Geſuche um Zulaſſung ſind längſtens bis zum 15. Sept. d. J. an das Miniſterium des Innern einzureichen. Perſonalnachrichten. Ernannt und kirchlich einge⸗ ſetzt wurde auf die katholiſche Pfarrei Schönau, Dekanats Weinheim, der Pfarrverweſer Auton Geier in Pülfingen. — Die Rechtsanwälte Dr. Caeſar Barazetti und Dr. Ludwig Fretter in Heidelberg haben auf ihre Zulaſſung beim Amtsgericht daſelbſt und beim Landgericht in Mannheim verzichtet. Das Verordnungsblatt der Steuerdirektion Nr. 21 enthält Bekanntmachungen, betreffend das Aemterver⸗ zeichniß für die Verwaltung der Zölle, Reichsſteuern und Uebergangsabgaben, 2. Theil, den Steuereinnehmereigehilfen Bernhard Huck in Mannheim und die Vornahme einer Finanzaſſiſtentenprüfung—, die für 1887 am 23. September ds. Is. beginnen wird, ſowie Perſonalnachrichten. * Tagesordnung für die am Freitag, den 29. Juli ſtattfindenden Sitzungen der Ferien⸗Strafkammer: ), Adam Frey, Johann Sohn von Neckarau, wegen Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Roſen⸗ e 2) Johann Gerlach von Mörlenbach wegen Körper⸗ verletzung; Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Kah. 3) Karl Kohl von Heidelberg wegen Körperverletzung. 4) Johann Georg Schramm von Spechbach wegen Körperverletzung, 5) Philipp Knobloch von Mannheim wegen Körper⸗ verletzung; Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Oö b. Heinrich Weber Ehefrau von Oberurbach wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt; Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Helbling. 0 115 Heinrich Falkenſtein von Neckarau wegen Dieb⸗ a 8) Mina Herold von hier wegen Betrugs. 9) Robert Hees von Kronau wegen Körperverletzung; Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. 10) Katharina Böhle von Heddesheim wegen Belei⸗ digung; Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Geißmar. * Verhandlung. Wie aus der voranſtehenden Tages⸗ ordnung für die morgige Sitzung der Ferienſtrafkammer er⸗ ſichtlich, wird u. A. auch gegen Robert Hees von Kronau wegen Körperverletzung verhandelt werden. Es iſt dies jener rohe Menſch, welcher am 27. v. Mis. den Gefängnißwärter Dold im Hofe des Amtsgefängniſſes überfallen und ſchwer verletzt hat. Fahndung. Der Gr. Staatsanwalt am hieſigen Land⸗ gericht erläßt folgendes Ausſchreiben: In der Nacht vom 24. auf 25. l. M. wurde aus dem Hofe des Hauſes 210 Nr. 17h (Lindenhof) hier ein Pferd entwendet. Daſſelbe iſt 13 bis 14 Jahre alt, mager, von brauner Farbe und friſch beſchlagen. ch warne vor Ankauf und bitte um Angabe von Anhalts⸗ punkten zur Ermittelung der Thäter. 5 Befitzwechſel. Das Haus Lit. K 3 Nr. 22a ging von Herrn Johann Knapp, Tünchermeiſter, an Herrn Karl Dörr, Schneidermeiſter hier, für den Preis von 40,000 M. über.— Herr Baumeiſter Geißel verkaufte die beiden Häuſer Lit. K 2 Nr. 14 und 15 an Herrn Gaſt⸗ wirth Buſch und Herrn Ofenſetzer Heinrich Müller. 95 42 öſen durch Herrn Agent Adam Boſſert, Lit. G 4 12 Ausgeſtellt. Im Schaufenſter der Hof⸗Kunſt⸗Muſi⸗ kalienhandlung des Herrn Heckel ſind die ſehr geſchmack⸗ vollen, für den hieſigen Fechtekub geſtifteten Preiſe und Ehren⸗ preiſe für das am nächſten Sonntag ſtattfindende internatio⸗ nale Preisfechten und 8. Gauverbandsfeſt ausgeſtellt. Verpachtung von Gelände zur Anlage von Gärten. Auf einen früher geäußerten Wunſch. es möge von Seiten der Stadt außerhalb den jetzigen Pachtgärten bei der ſoge⸗ nannten Kaiſerhütte Gelände zur Anlage weiterer Gärten, aber um einen billigeren Pachtzins, als bei den anderen Gärten, auf längere Zeit in Pacht gegeben werden, hat der Stadtrath Gelände für 26 weitere Pachtgärten, anſchließend an das beſtehende Gartengelände, zum Pachtzins von 8 Pfg. 8 Ouadratmeter in Ausſicht genommen und iſt bereit, dem ürgerausſchuß einen bezüglichen Verpachtungsvorſchlag zu unterbreiten, falls ſich eine genügende Anzahl von Pachtlieb⸗ habern für erwähnte Gärten oder den größeren Theil der⸗ ſelben jetzt ſchon finden ſollte. Luſttragende haben ihre An⸗ erbietungen bis zum 6. Auguſt auf der Stadtrathskanzlei einzureichen. * Wöchnerinnen⸗Aſyl. Dem Frauenverein zur Unter⸗ haltung eines Wöchnerinnenaſils in hieſiger Stadt wurden die Rechte einer juriſtiſchen Perſon verliehen. * Erſtes internationales Preisfechten in Deutſch⸗ laud. Das Erſte internationale Preisfechten in Deutſch⸗ land, welches Samſtag, den 30. Juli, hier ſtattfindet, wird einen großen Kreis von Fechtern verſammeln, da bekanntlich für daſſelbe Fechter nicht nur aus allen Gauen Deutſch⸗ lands, ſondern auch aus Oeſterreich, Italien, Belgien, Schweden und Norwegen gemeldet ſind. Dieſes Preisfechten wird nur mit der Stoßwaffe ausgefochten und berührt dieſer Umſtand namentlich die Wiener Fechter ſchmerzlich, da für Hiebfechten diesmal noch keine Konkurrenz eröffnet iſt. Aus Oeſterreich betheiligen ſich 1. der„Wiener Fechtklub“ a Leichnam. Die Hirnſchale war ganz verſchwunden, die Augen hingen aus ihren Höhlen, das 9 975 ſchien mehrmals ge⸗ brochen. Die Kleidung war vom Leibe geriſſen, ſogar die Sohlen der ſchweren Bergſchuhe zerfetzt. — Ein Aus Olmütz wird gemeldet: Die Mähriſch⸗Schönberger Gendarmerie fand im Orte März⸗ dorf im Hauſe eines Arbeiters unter dem Schweinſtalle eine Kiſte mit 78 Dynamitpatronen. Wahrſcheinlich rühren dfe⸗ ſelben von jenem Dynamit her, welches ſocialiſtiſche Arbeiter aus Sternberg vor drei Jahren entwendet hatten. — Untergang eines Dampfers. ie aus Brüſſel telegraphirt wird, meldet die ſe en Seebehörde das Scheitern des großen Seedampfers„Panama“ an der afri⸗ kaniſchen Weſtküſte. arunter der Kapitän, ſind ertrunken. — Der Papſt hat, der„Voce della Verita“ zufolge, dem Kaiſer Wilhelm und der Königin⸗Regentiu von Spanien zwei der goldenen Medaillen zugeſchickt, die jüngſt geprägt worden und die päpſtliche Vermittelung im Karolinenſtreit darſtellen. Die Medaillen befinden ſich in ſehr eleganten und koſtbaren Futteralen mit dem päpſtlichen Wappen, welches in Miniaturmalerei ausgeführt iſt. Auch Fürſt Bismarck und der frühere ſpaniſche Miniſterpräſident Canovas haben, die⸗ ſelben goldenen Medaillen zugeſchickt erhalten. — Gßieſe Defraudation. Aus Neapel wird gemeldet: In dem hieſigen, dem Muſter großer Pariſer Mode⸗ 15 eingerichteten Geſchäftshauſe Miccio, wurden unge⸗ Viele Perſonen, euere Malverſationen entdeckt Die Kommis haben in gegen⸗ eitigem Einverſtändniſſe die Bücher gefälſcht, indem ſie ge⸗ ringere als die eingehenden Summen buchten. Die verun⸗ treuten Summen überſteigen den Betrag von 500,000 Lire. i e wurden Derhuftet Zwei derſelben unternahmen Selbſtmordverſuche. 5 — Ueber ein Liebesdrama wird aus Miskolez geſchrieben: Die in Miskolez bedienſtete Magd S. W. hatte 5 einem dortigen Schmiedegeſellen eine tiefe gefaßt. a derſelbe aber auch noch mit zwei anderen Mägden ein Verhältniß unterhielt, faßte ſie den Entſchluß ihren Gelieb⸗ ten zu tödten. Sie ſchlich ſich in der Nacht an ſein Lager heran und tödtete ihn mit einem Piſtolenſchuſſe, worauf ſie mit Herrn Franz Biberhofer, 2 der Fechtklub„Hel⸗ las“ aus Wien mit Herrn Joſeph Stiasny, 3. der „Badener Fechtklub“ aus Baden bei Wien mit Herrn Joſeph Mallina. Die drei genannten Herren ſind bereits am Mittwoch unter der Führung des Meiſters Hartl von Wien abgereiſt. Da auch eine Meiſterkonkur⸗ renz(falls ſich fünf Meiſter melden, die erſte in Deutſch⸗ land) in Ausſicht genommen iſt, ſo wird, wenn dieſelbe ſtatt⸗ findet, auch Hartl in Aktion treten. Gartenfeſt. Der Sauee de hält ſein dies⸗ jähriges Gartenfeſt am Samſtag den 13. Auguſt, Abends ½8 Uhr in den Gartenlocalitäten des„Badner Hof“ ab. Stolze'ſcher Stenographenverein. Nachdem be⸗ reits vor einigen Tagen mehrere an hieſigem Platze weilende Stolze'ſche Stenographen ſich zu einer Vorbeſprechung betreffs Gründung eines Vereins zuſammengefunden haben und die erforderlichen einleitenden Schritte gethan ſind, um zur Con⸗ ſtituirung des Vereins ſchreiten zu können, findet heute Abend im oberen kleineren Saale zur„Stadt Lück“ eine Verſamm⸗ lammlung Stolze'ſcher Stenographen ſtatt. Schon bei der erſten Vorbeſprechung hat ſich erfreulicherweiſe die Thatſache herausgeſtellt, daß in hieſiger Stadt eine recht ſtattliche Zahl tüchtiger Vertreter des Stkolze'ſchen Syſtems ſich befindet, wie auch die Beitrittserklärungen zu dem Verein ſo zahlreich eingelaufen ſind, daß der Verein bei einer ganz erheblichen Mitgliederzahl ſeine Thätigkeit wird beginnen können. Wir wünſchen dem neuen Vereine von Herzen ein kräftiges Blühen und Gedeihen für alle Zukunft. Mißhandlung. Ein im Hauſe Nr. 83 der Schwetz⸗ inger Straße wohnender Arbeiter kam vorgeſtern Abend gegen 9 Uhr in angetrunkenem Zuſtand nach Hauſe. Ein in demſelben Hauſe parterre wohnender Viktualienhändler, wel⸗ cher dem beſagten Arbeiter in letzter Zeit nicht mehr borgen wollte, weil dieſer ihm ſchon gegen 30 Mark ſchuldet, ſtand mit ſeinem Kinde im Hausgang und erhielt von dem Trun⸗ kenbold einen Stoß, daß er faſt zu Boden ſtürzte. Als er ſich zur Wehr ſetzte und ſeine Frau ihm zu Hilfe eilte, traktirte der rohe Menſch dieſelbe mit einem Prügel, ſodaß dieſelbe aus mehreren Wunden am Kopfe heftig blutete. Ein herbeigekommener Schutzmann nahm den Thatbeſtand auf und veranlaßte die herbeigeſtrömte Menſchenmenge zum Auseinandergehen. Warnung. Es iſt in den hieſigen Blättern ſchon des öftern darauf hingewieſen worden, daß das Baden in öffent⸗ lichen Gewäſſern verboten iſt. Trotzdem wird dieſes Verbot faſt täglich übertreten. So benutzten auch geſtern wieder einige ſchulpflichtige Knaben ihre freie Zeit, im Neckarhafen zu baden. Sie wurden hiebei von der Schutzmannſchaft ertappt und zur Anzeige gebracht.— Ferner mußten geſtern mehrere Perſonen zur Anzeige gebracht werden, welche ihre Pferde zu einer nach der einſchlägigen Verordnung nicht erlaubten Zeit in die Schwemme führten. Die Zeit, in welcher dies geſtattet iſt, iſt von Abends 6 bis Morgens 7 Uhr. »Unglücksfall. Geſtern Nachmittags wollte die Ehe⸗ frau des Zimmermanns Johann Wagoſt in 28 2 13a ein kleines Tiſchgeſtell eine Treppe heruntertragen, als dieſe plötz⸗ lich unter ihr zuſammenbrach, ſo daß die Frau herabſtürzle und längere Zeit bewußtlos blieb. *Unfall. Einem Bierkutſcher der hieſigen Aktienbrauerei, welcher in Mundenheim mit dem Abladen von gefüllten Bier⸗ fäſſern beſchäftigt war, fiel eines derſelben auf den rechten Fuß und verletzte ihn ſo erheblich, daß er die Hülfe des allg Krankenhauſes in Anſpruch nehmen mußte. C. Ladenburg, 27. Juli. Geſtern Nachmittag er · eignete ſich auf dem Wege nach Wallſtadt ein ſehr bedauer⸗ licher Unglücksfall. Landwirth Möll von Schriesheim wollte von ſeinem mit Schottern beladenen Wagen hexunterſteigen, blieb jedoch hängen und kam dadurch zu Fall unter den Wagen, wobei ihm der Knöchel des einen Beines abgefahren wurde. Im Gaſthaus zum Stern 19885 wurde dem Verun⸗ glückten, die ärztliche Hilfe zu Theil. () Weinheim, 27. Juli. Am letzten Sonntag Abend hatten einige junge Herrchen ihr Vergnügen daran, die La⸗ ternen der Stadt auszulöſchen. Sie wurden aber noch recht⸗ Miu von der Polizei ertappt und werden hoffentlich ihren uthwillen durch eine tüchtige Strafe etwas abkühlen. () Weinheim, 27. Juli. Geſtern wurde mit dem Legen des erſten Geleiſes der Sekundär⸗Bahn Mannheim⸗Wein⸗ heim vor dem Stationshauſe en h. Karlsruhe, 27. Juli. Wegen Verdachts der Brand⸗ ſtiftung wurde Taglöhner Jakob Sch weizer von Kandel in Haft genommen. h. Karlsruhe, 27. Juli. Wie ich ſoeben erfahre, zirku⸗ lirt hier eine an Stadtpfarrer Brückner abzuſendende Adreſſe, in der demſelben ein Vertrauensvotum ertheilt werden ſoll. Die Adreſſe ſoll bereits ſehr gewichtige Namen, auch von Beamten der Kirchenbehörde, tragen. Karlsruhe, 27. Juli. Das geſtern Abend ſtattge · babte zweite und letzte diesjährige Gaſtſpiel des Berliner Operetten⸗Enſembles war im Gegenſatz zu dem erſten ſchwach beſucht, das Stück ſelbſt Der Vagabund“ erfreute den lebhaften Beifalls. Von den Mitwirkenden ſind als vor en andern hervorragend Frl. Bodroghi(Wahrſagerin) und Herr Ditrichſtein(Vagabund) zu nennen. Die bereits geſtern genannten Frl. Hartmann und Herr Wallner zeich⸗ neten ſich ſehr vortheilhaft aus. —— ſich ſelbſt in's Herz ſchoß. Als die beiden anderen Mädchen um den Tod ihres Geliebten erfuhren, tranken ſie in ihrem 9 hierüber Gift und liegen jetzt hoffnungslos dar⸗ nieder. — Ein großer Münzenfund wurde dieſer Tage in der Gemeinde Bajna(Graner Komitat) von einem Bauern gemacht. Derſelbe ſtieß während des Grabens auf eine Menge Silbermünzen und die alsbald herbeigeeilten Dorf⸗ bewohner ſäumten nicht von dem Schatze mit vollen Händen u nehmen. Aber die Behörde, die von dem Funde gleich⸗ alls verſtändigt wurde, konnte noch rechtzeitig dazwiſchen⸗ treten und der größte Theil des Schatzes— mehrere Tau⸗ ſend ſehr intereſſanter alter Silbermünzen— wurde dem National⸗Muſeum, der übrige Theil aber dem Graner erz⸗ biſchöflichen Muſeum eingeſendet. — Ein„Kindertribut“ in Prag. Wie aus Prag geſchrieben wird, iſt man dort einer Reihe von Verbrechen auf die Spur gekommen, die ein Seitenſtück bilden zu den Enthüllungen, welche die„Pall Mall Gazette“ in London im Juli 1885 gemacht hat. Einer der Hauptbeſchuldigten, der bereits Sonntag beim Strafgericht ein mehrſtündiges Verhör zu beſtehen gehabt, iſt ein vielbeſchäftigter Advokat, egen den zehnjährige Mädchen als Zeugen auftreten. Die ütter dieſer Kinder ſind in Haft genommen. Unter Kameraden. Wien, 26. Juli. Geſtern Nachmittags ſaßen mehrere Schiffsleute an der Nußdorfer⸗ lände in einem Gaſthauſe. Sie ſangen und unterhielten ſich ausgezeichnet. Die Sonne war ſchon längſt hinter den Bergen verſchwunden und die Zecher ſaßen immer noch da. Die muntere Stimmung aber hatte einen Stich ins Säuer⸗ liche bekommen; es gab Sticheleien und das Schlußwort 1 das Meſſer. Der 32jährige verheirathete Schiffsmann eorg Altmann, erhielt von einem ſeiner Kameraden vier Meſſerſtiche, von denen einer, der das Schulterblatt durch⸗ ſtieß, tödtlich iſt. Der Schiffsmann Zeilinger wurde von demſelben Meſſerhelden durch eine zirka 30 Centimeter lange, tiefe Schnittwunde am linken Arme, lebensgefährlich ver⸗ letzt. Beide Verletzte, die kaum am Leben erhalten bleiben dürften, wurden in das Allgemeine Krankenhaus transportirt. Der Thäter wurde flüchtig 29. Juli. General⸗Anzeiger. u. Karlsruhe, 27. Jull. Die Abſchiedsvorſſellung der „Arena Immans“ war, wie allabendlich ſehr gut beſucht wozu allerdings der Umſtand beigetragen haben mag daß die Vorſtellunge sub divo ſtattfanden, nicht in einer dumpfen Halle. Die Leiſtungen dieſer Geſellſchaft fanden allgemeine Anerkennung. Soeben wird bekannt gemacht, daß Herr Di⸗ cektor Immans ſich auf allgemeinen Wunſch des Publikums zu weiteren 3 Vorſtellungen entſchloſſen hat. Tauberbiſchofsheim, 27. Juli. Sonntag den 31. d. Mts. findet dahier das Turnfeſt des Main⸗Neckar⸗Gau⸗ Verbandes ſtatt. An demſelben ſcheinen ſich ſehr viele Turner betheiligen zu wollen.— An demſelben Tag tagt in Unter⸗ ſchlüpf die Delegirtenverſammlung der Militärvereine des a odn Daumbach, Ob ſce werden die tvereine von Dainbach, Oberſchüpf, Sa Unterſchüpf daran theilnehmen. OLudwigshafen. 26. Juli. Heute Abend wurde au dem Hemshof ein 15jähriger, auf einem Pferd 525 1 Der Reiter erhielt an nöcheln Verletzungen, ſo daß er in ſei acd 1 in ſeine Wohnung ver O Ludwigshafen, 27. Juli. Die hieſige badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik hat ein vor dadche A ge indem es ihr gelungen iſt, den außerordentlichen Profeſſor der Chemie in Heidelberg Herrn Dr. Bernthſen für ihr iſſenſchaftliches Laboratorium zu gewinnen. udwigshafen, 27. Juli. Soeben 10 Uhr Vor⸗ mittogs iſt der kgl. Notar Dimroth hierſelbſt geſtorben. Ein ſehr ſchmerzliches Magenleiden hielt ihn lange Zeit auf das Krankenlager gefeſſelt. Der Verſtorbene genaß ob ſeines zuvorkommenden leutſeligen Weſens allgemeinſte Beliebtheit. O Ludwigshaſen, 27. Juli. Einer der Hauptgründe zur Errichtung des hieſigen Freibades war, das Baden an gefährlichen und an ſolchen Orten zu verhüten, wo in um⸗ liegenden Anweſen Menſchen ſich befanden. Daß dieſer Zweck nicht ganz erreicht wurde, iſt daraus zu erſehen, daß man ſehr häufig ſehen kann, wie am hieſgen Mainzerbahnhof nicht nur Kinder, ſondern auch Erwachſene in dem dort befindlichen Weiher ſich tummeln, nicht ſelten ohne jede Be⸗ kleidung. Hoffentlich genügt dieſer Hinweis, unſere Sicherheits⸗ organe zur Abſtellung dieſes Mißſtandes zu veranlaſſen. Gerichtszeitung. h. Karlsruhe, 27. Juli. Die bereits in Maunheim abgeurtheilten drei internationalen Gauner Demonte, 2 hei und Petri Siebeael verübten an Bahnhöfen u. A. in Heidelberg freche Diebſtähle) wurden 17 5 hier wegen gleichen Vergehens in Oos— die drei ſtah en einem Fran⸗ Pum 700 Mark— abgeurtheilt. Der Gerichtshof diktirte 4, Berghue und Petri je 3 Jahre 1 Monat Zucht⸗ us. Bnbderich 27. Juli Vor der Strafkammer des Gebiet. Landgerichts hatte ſich heute jene Virtuoſin auf dem Hebiete der Langfingerzunft zu verantworten, über deren Heldenthaten ich Ihnen bereits Ende Mai berichtete. Die ereits 15 mal vorbeſtrafte Anng Bonnsberger geb. Übland aus Augsburg iſt geſtändig, in Würzburg elf, in Mannheim neun Reche, größere Diebſtähle und in Ochſenfurt fünf Handlungen ausgeübt zu ha⸗ ben. Der Gerichtshof diktirt ihr hierfür 8 Jahre Zuchthaus und Stellung unter Polizeiaufſicht. Neues vom Poſtdieb Zalewski. Jeder Tag bringt eine neue Epiſode aus dem ſpann⸗ enden Zeitromane:„Zalewski's Glück und Ende⸗ wie wird das erſt werden, wenn uns der vielgenannte Poſtdefrandant, nach dem Beiſpiele anderer berühmter Verbrecher, einſt mit ſeinen Memoiren wird, welche die kleinſten Betails einer romanhaften Exiſtenz als Räuber und Liebhaber ent⸗ halten? Bisher dachten wir uns dieſe Memoiren in 4 Ab⸗ theilungen mit den CapitelAufſchriften.„Hauptpoſtamt, „Engelgaſſe Wiens“,„Havre“,„New⸗Pork“; eine neue Mit⸗ jedoch, wird es nöthig machen, noch ein beſonderes apitel mit dem Titel„Salzburg“ einzuſchieben. In Salzburg vor der Polizei. In der Nacht vom 13. zum 14. ds. wurden auf dem gieſigen Bahnhoſe von dem dienſthabenden Polizei⸗Official zwei Damen im Coupe perluſtrirt, weil Herr Conſul Schna⸗ bel eine derſelben ihres Benehmens wegen verdächtig fand und dem Polizeibeamten gegenüber die Vermuthung aus⸗ ſprach, die Dame könne ein verkleideter Mann ſein. Da die Papiere der beiden Damen, ein Auslandspaß und ein Dienſt'⸗ botenbuch, in Ordnung waren und kein Anhaltspunkt zur weiteren Anhaltung vorhanden war, ſo ließ der Beamte dieſelben paſſiren.— Zalewski war alſo noch auf öſter⸗ reichiſchem Boden vor einem Polizeibeamten geſtanden, ohne an der Weiterreiſe gehindert zu werden, und nur einem Zu⸗ falle iſt es zu danken, daß ſeine Spur eruirt und er fern von Wien verhaftet werden konnte, allerdings unter Umſtän⸗ den, welche gleich den Auslieferungs⸗Unterhandlungen eben⸗ ſo langwierig als koſtſpielig ſind. An Vord der„Champague“. Ueber die Vorgänge an Bord des Dampfers„La Cham⸗ Hork werden dem Illuſtrirten Wiener Extrablatt aus New⸗ ork folgende Einzelheiten gemeldet: Freitag den 15, Juli um 10 Uhr Nachts war ein Mann, der ſich Jogann Georg Nathanſon nannte, in einer Barke zur„La Champagne“ ekommen, in der bereits alles klar war, da am 16. die Ab⸗ ahrt um 5 Uhr erfolgen ſollte. Die Treppe war ſchon hinaufgehoben, da man die Matroſen an dem Verlaſſen des Schiffes hindern wollte. Man ließ den Paſſagier noch auf Deck, und Nathanſon ſuchte gleich ſein Lager auf und er⸗ ſchien erſt, als das Schiff bereits auf See war, im Salon zum Frühſtück, wo er ſich an einen ruſfiſchen Diplomaten anſchloß, der eben von Paris nach Waſhington verſetzt wor⸗ den war. Die beiden wurden Freunde, ſpielten faſt den ganzen Tag Karten, tranken ſehr viel Liqueur, und kein Abend verging, an dem ſie nicht Champagner getrunken hätten. Nafhanſon und der ruſſiſche Diplomat waren unter ſolchen Umſtänden die Lieblinge des Schiffsperſonals, denn ſie gaben auch reiche Trinkgelder. Von Freitag ab näherte er ſich dem weiten Offizier, dem er eine Tabatiere aus Tulaſilber ſchentte, und ſprach mit ihm ſehr eindringlich darüber, ob das Schiff bor New⸗Mork nicht halte, ob die Polizei an Bord komme, ob man durchſucht werde, was man dem Zollbeamten deklariren müſſe u. ſ. w. Er trank in den letzten Tagen nicht mehr ſo viel, ſpielte ſehr zerſtreut und verlor ſehr viel Geld. In ſicherem Hafen. Samstag um 10¾ Uhr kam die Freiheitsſtatue in Sicht und die gewöhnliche Bewegung ergriff die Paſſagiere, die be⸗ reits ihre Sachen und ihr Handgepäck in Ordnung gebracht hatten. Um 3 Uhr nachmittags beiläufig kam die„Cham⸗ pagne“ in Long⸗Island, fünf Seemeilen vor New⸗York, an und ſtoppte. Hier wird ein Boot abgelaſſen und der zweite Schiffsofficier hat, der Inſtruction gemäß, die Schiffspäſſe bei dem Hafen⸗Capitanate abzugeben und einen Zollofficier mit an Bord zu nehmen, der die Fahrt nach New⸗York mit⸗ macht. Bevor der Schiffsofficier zurückkehrte kam die Mouche des franzöſiſchen General Conſulats mit der Regierungsflagge von Long⸗Jsland an die„Champagne und der Capitän ließ einen Mörſer zur Begrüßung löſen. Der Schuß rief auch die wenigen Paſſagiere, welche unten waren, auf Deck: J. Seikfe. darunter befanden ſich auch Nathanſon und der ruſſiſche Diplomat. Der franzöſiſche General⸗Conſul, zwei Beamte deſſelben und zwei Beamte des öſterreichiſch⸗ungariſchen Ge neral⸗Conſulats ſtiegen an Bord und begaben ſich in den Salon des Capitäns. Die Ankunft der Herren blieb von den Paſſagieren faſt vollſtändig unbemerkt Nach etwa 10 Minuten erſchien der Capitän und rief den Namen„Nathan⸗ ſon!“, worauf dieſer zu ihm kam. Ju der Cajüte des Kapitäns. Zalewski folgte dem Capitän in deſſen Salon, wo der franzöſiſche General⸗Conſul ihn im Namen der Geſetze der Republik Frankreich als verhaftet erklärte. Der General⸗ Conſul ſprach ihn mit„Monſieur Nathanſon“ an und hieß ihn, ſich niederſetzen. Er jedoch blieb ſtehen und nun befragte ihn der Beamte des öſterreichiſch⸗ungariſchen Conſulates in in deutſcher Sprache: Heißen Sie mit Ihrem wirklichen Namen Nathanſon?“ Dieſelbe Frage wiederholte er dann franzöſiſch. Nathanſon antwortete mit„Ja“. Darauf wendete ſich der öſterreichiſche Beamte an den franzöſiſchen Conſul und ſagte:„Im Auftrag des Wiener Landesgerichts wendeten wir uns an das General⸗Conſulat von Frankreich mit dem Erſuchen, den angeblichen Nathanſon zu verhaften. Es wird meine Sache ſein, zu beweiſen, daß dieſer Nathanſon mit dem nach Verübung einer Defraudation aus Wien flüchtigen Philemon Zalewski identiſch iſt. Ich bitte, Herr General⸗ Conſul, ſich der Perſon dieſes Mannes zu verſſchern und die von ihm bewohnte Cabine zu verſiegeln!“ Zalewski ſtand während der ganzen Zeit ſehr ruhig da, doch das Zucken, das durch ſein Geſicht ging, verrieth die innere Bewegung, die er zu unterdrücken ſuchte. Der Capitän ſagte, daß ſich die Phyſiognomie des Verhafteten in dem Salon derart ver ändert habe, daß man hätte glauben können, ein anderer Menſch ſtehe da. Das Schiff dampfte nun in den Hafen, wo es nach anderthalb Stunden angekommen war. Zalewski verblieb in dem Salon, bis die Paſſagiere ans Land geſtiegen waren. Er hörte, wie der ruſſiſche Diplomat „Nathanſohn“ rief,umſichvonihmzuempfehlen, und ſonderbarer weiſe machte dies auf ihn ſo viel Eindruck, daß er zu weinen begann. Was man bei Philemon fand. Um 7 Uhr abends wurden die Siegel von der Cabine gelöſt, man fand in einem braunledernen Koffer eine Damen⸗ photographie aus dem Atelier Fernande in Mariahilf, zwei neue Anzüge, eine Kriegsmedaille und ein Verdienſtkreuz, einen Chapeau Claque, ein Haarfärbemittel, einen Revol⸗ ver und in einer großen Brieftaſche 80 000 fl. in Noten zu 1000 fl. und 100 fl., ſowie 5000 Dollars in Noten und 28,000 Fr. in Bankbilletten. Ferner fand man darin einen mit Bildern verſehenen Steckbrief gegen Zalewski und eine große Anzahl von Wiener Zeitungen. Im franzöſiſchen Conſulat. Um 5¼ Uhr abends wurde Zalewski ans Land gebracht und in Begleitung der beiden Beamten in einem Wagen nach dem franzöſiſchen General⸗Conſulate geführt, wo er die geſt⸗ rige Nacht, von zwei Bedienſteten des öſterreichiſchen und einem Diener des franzöſiſchen Conſulats bewacht, zubrachte. Zalewski wird nicht dem amerikaniſchen Gefängniſſe über⸗ geben werden. Um 10 Uhr nachts wurde Zalewski von dem öſterreichiſchen Generalconſul ſelbſt in Gegenwart des franzöſiſchen Generalconſuls nochmals einem Verhöre unterzogen. Er leugnete anfangs; aber als man ihm den Paß zeigte, an dem mit Hilfe einer ätzenden Flüſſigkeit Ra⸗ dirungen vorgenommen ſind und aus dem Worte Jenny „John“ und aus Georgine„Georg“ gemacht wurde, brach er zuſammen und geſtand, Philemon Zalewski zu ſein. Er bat den Generalconſul um gute Behandlung, die ihm zuge⸗ ſichert wurde, und erſuchte, ihn nicht zu ſeſſeln, was ihm gleichfalls verſprochen wurde. Noch vor Mitternacht übergab ihn der franzöſiſche Generalconſul ſodann der öſterreichiſchen Behörde. Das Benehmen Zalewski. Zalewski war ſehr geſprächig und äußerte ſich, daß ſein Bruder die Fälſchung des Paſſes vorgenommen habe. Er wurde ſchließlich ſogar munter und ſagte einmal:„Die Wiener werden mich auslachen, weil ich mich ſo blamirt habe. Er brachte die Nacht ſehr gut ſchlafend zu. Zalewski wird nun keinem Verhöre mehr unterzogen werden. Von der Wiener Polizeidirektion iſt eine Depeſche in New⸗Mork angekommen, worin das Conſulat darauf aufmerkſam gemacht wird, daß Zalewski ein ſehr verſchlagenes, tückiſches Individuum ſei, das vielleicht durch eine gewiſſe Ergebung in ſein Schickſal ſeine Wächter ſorglos machen will. Es wird um ſcharfe Be⸗ wachung gebeten. Zalewski wurde vor das Bundesgericht geſtellt; er erhält einen Advokaten zu ſeiner Vertheidigung; ſeine Auslieferung wird ſich wahrſcheinlich ſehr verzögern. Neueſte Nachrichten. „Mannheim, 28. Juli. Die„Kreuz⸗Itg.“ will erfahren haben, daß die großmächtlichen Kabinette von Seiten des Prinzen Ferdinand von Koburg auf geeignetem Wege verſtändigt worden ſind, daß er unter keinen Umſtänden die Beſtimmungen der internationalen Verträge außer Acht laſſen werde.— Einem in Sofia umlaufenden der„Fr. Ztg.“ telegraphiſch übermittheilten Gerüchte zufolge hat die Regierung vom Prinzen Fer⸗ dinand von Koburg aus Wien die Mittheilung erhalten, daß er zwiſchen dem ſechſten und zehnten Auguſt in Tirnowa eintreffen wird.(Vergl. der Leitartikel.) *Berlin, 27. Juli. Telegraphiſche Meldungen des„Berl. Tgbl.“ berichten aus Ruſtſch uk von einem Angriff der vorgeſtern Nacht von unbekannten Per⸗ ſonen gegen das Gebäude unternommen wurde, in dem ſich die Staatskaſſe befindet. Die Angreifer wech⸗ ſelten mit den Militärpoſten Flintenſchüſſe und entflohen, ohne in das Gebäude eingedrungen zu ſein. Die allge⸗ meine Ueberzeugung in Ruſtſchuk ſoll ſein, daß die Oppo⸗ ſition die Abweſenheit des energiſchen dortigen Stadt⸗ präfekten Mantow, welcher mit den Regenten in Varna weilt, benutzen und die Stadt überrumpeln und zwar vorerſt ſich der Staatsgelder bemächtigen wollte, nur iſt dieſes Unternehmen von offenbar unerfahrenen Leuten und mit ungenügenden Kräften unternommen worden. Da die Kaſerne ebenſo wie das Präfekturgebäude ſehr nahe bei dem Staatskaſſengebäude liegt, iſt es auffallend und höchſt verdächtig, daß von dort keine Hilfe gekommen. Anderen Berliner Blättern liegen Meldungen über dieſes Ereigniß nicht vor. * Laibach, 27. Juli. Der„Slovenski Narod“ meldet, in ſämmtlichen hieſigen Kaſernen wären in den Mannſchaftszimmern Unterſuchungen vorgenommen worden, bei denen man nach ſozialiſtiſchen Druck⸗ ſchriften fahndete; das Reſultat der Unterſuchung wäre aber ein negatives. *Rom, 26. Juli. Die vaticaniſchen Kreiſe ver⸗ muthen, daß der Papſt mit ſeinem Schreiben an Ram⸗ polla ſeinen feſten Willen bekräftigt habe, die Forde⸗ rung der weltlichen Herrſchaft unverändert aufrechthalten, und daß er bald den Clericalen die Ermächtigung geben werde, an den politiſchen Wahlen theilzunehmen. Mannheimer Handelsblatt. *FEin neues System der Unfallversicherung ist durch die solide und vorzüglich geleitete Frankfurter Trans- port-Unfall- un d Glas-Versicherungs-Actien- Gesellschaft eingeführt worden, das durch seine Origi- nalität und Einfachheit die Gunst des Publikums sich rasch erobern wird. Gegenüber der seitherigen Methode, nach welcher der Versicherungsnehmer eigentlich niemals wusste, welche Entschädigung er zu erwarten habe für den Fall des Verlustes seiner Erwerbskraft dureh schwere Körper- verletzung, weil die Höhe der ihm zustehenden Rente nicht allein von dem Betrage des versicherten Kapitals, sondern auch von seinem Lebensalter zur Zeit des ihn betroffenen Unglücks abhängig war, versichert man jetzt nach dem neuen System eben das, was man Gefahr läuft einzublissen: den Betrag seines— selbsteingeschätzten— Jahreserwerbs und ist sicher, solchen ersetzt zu erhalten, 8o lange die Er- werbsunfähigkeit dauert, möge diese auf Wochen, Monate, Jahre oder Lebenszeit sich erstrecken. Es fällt also die heikle Unterscheidung und Sonderversicherung von„voxüber- gehender“ und„bleibender“ Erwerbsunfähigkeit bei der Vorgenannten Gesellschaft gänzlich hinweg, in Consequenz dessen der Ausdruck„Invalidität“ in deren klaren, Überal gefassten Versicherungsbedingungen keinen Platz gefunden hat. Bei der combinirten Unfallversicherung der Frankfurter Gesellschaft verringern sich die mässig gestellten Prämien von Jahr zu Jahr, ohne die Höhe der Schadloshaltung im Unglücksfalle zu alteriren und ist dieselbe Überdies ver- pflichtet nach Wunsch des Beschädigten die versicherte Rente in eine Kapitalzahlung umzuwandeln. Auch die Reise- Unfall-Versicherung hat in verbesserter Gestalt durch ge- nannte Anstalt Aufnahme gefunden und 8o freuen wir uns, konstatiren zu dürfen, dass das Verdienst die Grundsztze der in neuerer Zeit zu einer früher ungeahnten Bedeutung gelangten Unfallversicherung in gesunde Bahnen gelenkt zu haben, einer deutschen Gesellschaft zuerkannt werden darf. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) AMannbheim, 27. Juli. An beutiger Börse Faren Anilin-Actien Trumpf; die Nachricht, dass die Anilin-Pabrik den englischen Patentprozess gewonnen habe, War rasch publie geworden und die Actien schnellten in Folge desgen 14 pOt. in die Höhe. Westeregeln Actien waren ebenft kester und blieben zu 161 pOt. gesucht. Brauerei Schwartz Waren zu 150 pOt. gefragt. Actien des Vereins chemischer Fabriken waren dagegen zu 25½ pt. angeboten, Während nur zu 25 pCt. Käufer da waren. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 27. Juli. Credit-Actien 228/, ¼8, ½ b. G. Disconto-Comm. 194, 10 b. Staatsbahn 187½, ½ b. Lombarden 69⅜ b. Galizier 174, ½ b. Elbthal 144¼ b. G. Gotthard 108.40 b. Central 102.40 b. Nordost 63.30, 20, 30, 20, b. Jura 85.95, 60 b. Union 82.20 b. G. Westbahn 28.20., do. Prioritäten 88.20 b. G. Mittelmeer 119.60 b. Lübecker 159.60 b. Essighaus 139.80 b. Binding 176 b, G. Laura 82.90 b. Badische Anilin 255.—. Alkali 161¼, ½ b. Egypter 74.95, 90 b. Spanier 66.30 b. Ungarn 81.95 b. Italiener 97.80 b. 187/Ter Russen 95., 1880 do, 78.80, 85 b. Gemischte Russen 93.90 b. Silberrente 67.10 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Staatsbahn 187%. Diskonto 194.20. Auf fast allen Gebieten herrschte feste Tendenz vor und blieben die Course grösstentheils höher. Schweizer Bahnen eher schwächer, besonders Nordost. Laurahütte nachgebend. Telegraphische Handelsberichte. Amerikanische Produkten- Märkte Schlusscourse vom 27. Juli. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. New-Vork Ohloage Monat Wei⸗ Wei⸗ en dee ene bee; ee wee bard. Juli 80— 44778——.— 6977 375%.57f August 80⁵% 45—.90 17.80 69⁰5 37¹⁰.60— Septbr. 81⁰ 46508.00 18.— 71⁰ 385/%.70.— Oktbr. 8327/ 475/.03 18.30 73— 38/,.75.— Navbr. 834½8—.85 18.35— 38578— Dezbr. 851½—.86 18.40 76——— Januar 1888 86¾—— 18.55——— Febr. 8878—— 18.45——— März 895/—— 19.50——— April 905/———.———— aĩ 915/86———.———— Juni 92⁰———.———— Tendenz: Weizen niedriger und unverändert, Mais niedriger und unveräudert. Schmalz Unverändert. Kaffee niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 14000, an allen Hauptmärkten 29,000. Wasserstands-Maohriohten. Rhein. Hannhelm, 28. Juli. 4,16 Meter, gef. 0, 08. Halnz, 27. Juli. 1,52 Meter, gest. 0,00. Gaub, 27. Juli. 2,20 Meter, Sest. 9,04. Goblenz, 27. Juli. 2,30 Meter, gest. 0,00. Köln, 27. Juli. 2,39 Meter, gest. 0,02. Ruhrort, 27. Juli. 1,68 Meter, gof. 0,02. Neckar, Hellbrenn, 28. Juli. 0,75 Meter, gef, 0,15. MHannhelm, 28. Juli. 4,19 Meter, gef. 0,03. Main. Frankfurt, 27. Jull. 1,20 Meter, gest. 0,00. Mos e l. Trler, 27. Juli. 0,89 Meter, gest. 0, 06. Abonnementsbeſtellungen für den Monat Auguſt nehmen alle Poſtan⸗ ſtalten und Poſtboten, unſere Trägerinnen und Agen⸗ turen, ſowie der Verlag jederzeit gerne entgegen. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg S in Lit. E 466(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: in Vertretung und für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. O. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. General⸗Anzeiger 20. Aurt Coursblatt der Frankfürter Börse vom 27. Iulf. 188 7. Präm.-Exklärüng 27. Iull Ultime 28. ijull ingustris-Aktien. aplele. Elsenbahn-Aktien, Bank-Aktlen. 4 Jest. Staats..99.70 G. Anlehens-Ladss. 5 1 10 8 07 00 bz..]4 Hess. Ludwigsbahn 97.40 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk..185.00 bz..J3 Oest..-VIII. E. 8 81.00 bz. G. 3½% Cöln-Mindener 5 Zuckerf. Waghäusel 74 5 6 80 106.60 be. 4 Bexbacher 219.00 bz. 3 Frankfurter Bank.125.60 G. 4 Prag Duxer 1 98.50 bz. G. 4 Bayer. Prämien 35.60 bz. 4 Otsch. Edison-Ges. 116 105 8 99.90 bz. 5 Lübek-Büchener. 59.00 bz. 4 Darmstädter Bank. 138.80 bz. ſ Raab.„Hedenburg, N 67.80 bz. G. 4 Bad. Prämien. 135.00 b, 5 Scheide-Anstalt 217 00 180 . 105,50 G. ſ Alröld-Fium. 148½ bz. G. 4 Deutsche BanK. 160.20 bz. 4 Eudolf Silb. ö.. 11 74.40 G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 131.40 bz. 5 Ptsch. Verles.-An. .104.60 G. Böhm. Nordvvd. 4 Ptsch. Handelsges. 74.80 bz..%4 Gottharl Fr.101.80 G. 4 St, Raab-Grazer 4 Erkf. Brauerei-Ges. 74.8 5.5 105,80 bz. ſo Böhm. West. 327.— bz. G. 4 Dtsch. Vereinsbk. 96.80 G. 5 Toscan. Cent. 71106.20 bz. Badische fll. 85 5 185 0% 8 105.30 G. ſ5 Busckth. Lt. B. 172¾ G. 4 Pisc.-Com.. p. ult. 128.90 bz. gF Itlantſe und Duc.0 be K. Braunschw. 20 Thlir. 93,70 b·. 1 15 101 90 526 91.20 bz 5 DonauDrau 4 Dresdener Ban.130.10 bz, Buffalo N. T. g. Furh. 40 Thlr.-Hogseſabt.20 2. 5 25 1 700. 67.10 bz. 4 PDux-Bodenb. 270 G. 4 Erankf. Bankverein 5 Ghie. Milw. u. St. P. 0 be, 5 Oestex. v. 1860 5. W. 115.50.4 5 3 ult.78. 15.50 ba. G. 5 Elisabetn 4 Meininger Bank. 95.— bz..J3 Eouisville u. Nashv.59.30 02. Jesterreich, v. 1864 272.40 bz. 5 15 1 7 von 1681 5 Franz-Josef 5 Oesb.-Ung, Bank. 718.50 bz. 6 Missouri Pac. cons. 114.30 G. Oest. Oredit v. 1858 296.30 1 5 3 Pak 2 55 ö 8 AN R. p. opt.. 61.90 bz. 5 Galis. Caxl-L. p. ult. 173% bz. 5 Oest. Orsditakt. p. u. 228.— bz. G. Denver u. Rio Gr. Ing. Staats fl. 100 218.20 5 3 55 30 7 1105 -Rente 70.90 bz. G. 5 Graz-Köflacherf„ 176½ bz. G. 5 Ung. Oreditb. p. ult. 232¼ bz. Georgia Aid 4190 bz. G. 5 Don, Reg. 6. W. fl. 100102.50 bz. 3 Fr 2 0 5 1 G. ische Rente. 97.70 bz. G. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 186¼ bz. G. 5 Wiener Bankverein 74% G. 3 Holl. Comm. fl. 100 4 Providentia 100/ . Rente.„ 94.20 6. ſ5 Gest. Lokalb. 113,½ G. 4 Württb. Vereinsbk. 118.00 bz. Ffanübriefe, 9, Madrider„ Fr. 1004790 G. 4 ditto Rückv. 200/ E. 128.— bz. 5 Rusg. Gold-Rente.. 106.50 bz. ſs Oest. Südbahn„ 69½ bz. 4 D. Effektenbank. 119.40 bz. 4 FErkft. Hyp.-B. M. 101.70 G. Türk. F. 400 inel. Ooup..30 bz. Kurze 1588 2 5 Obl. 1877 Rente 94.90 bz..J5 Oest. Nordwest 182 bz. G. 4 Fr. Hypothekenbk..118.80 bz..]4 Erkf. Hyp.-Cr.-V. M. 101.20 bz. Kreiburger. Fr. 1628.70 G. 3% London 1 7285 l. 4 Obl. II. Orient p. ult.54.30 bz. Hiptlna!k 144.¼ bz. Prloritäten, 4 Nass. Lds.-BkK. M. 104.50 G. Genus Ce. 150115.80 bz. 3 Paris 2. 10080,15 bz. 5½ Russ. Consols 187587.70 G. 5 Rudolt Dortmunder Un. V. Act. 3½ Nass. Lds. 558 M. 99.50 bz. G. Mailänder. Fx. 45 4 Wien fl. 100181.85 bz. 5 Russ. 7 1880 p. ept.78.70 bz. 5 Vorarlberger 4 Elis.-Pr. stptl. 94.20 G. 4 Rhein. 10.M. 102.50 bz. Mafländer.. Fr. 10 16.30 bE. G. Geldsorten. F 78.70 bz..ſ4 Bern-Jura 85.40 bz. G. 4 Elis.-Pr. stir. 101.20 bz. 44 Südd..⸗ M. 101.50 bz. Meininger f. s. Dukaten 978 5 Jerb. Eisenbahn. 79.00 G. 4Gotthard-Bahn Fr. 103.50 bz. 4 Franz. Jos. SiIb. ö.. 5 Egypb. Cr. Fone F. 82.80 G. Neuchateler Er. 10 20 FEr.-Stücke 16.5 3 enerr 66.30 bz. ſ4 Schweiz. Central,„ 102.50 bz. 5 Oest..-Pb. fl. Pr..100.10 bz. ſ5 Ital. Imm.-Ges. Lire101.00 G. Schwedische Thlr. 1064 8 Engl. Souvereigns 20.32.—28 5 eonv. Türken..20 bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 68.60 bz. 3 Oest..-Lb. fl. Fr..58.10 G. 5 Russische.-R. 92.00 bz.—— Lire 30½24.10 bz. Russ. Imperials 16.70—65 4 Unif. Egypt. 2 ult, 74.90 bz. P. I4 Verein. Schw.-B. 82.20 bz. 5 Oest. Staats fl.106.30 4 Schwedische. M. 101.10 G. Gräfl. Pappenh. fl, 722.30— Dollars in Gold.19—16 eeeeeeee 2 Augſchteiben. In der Nacht vom 24. auf 25. l. Mts. wurde aus dem Hofe des Hauſes 10, 17b(Lindenhof) hier ein Pferd entwendet. Daſſelbe iſt 13 bis 14 Jahre alt, mager, von brauner Farbe und friſch beſchlagen. Ich warne vor Ankauf und bitte um Angabe von Anhaltspunkten zur Ermittelung der Thäter. Mannheim, 27. Juli 1887. Der Gr. Staatsanwalt: J. V. Dr. Jordan. 94841 Bekauntmachung. Auf einen früher geäußerten Wunſch, es möge von Seiten der Stadt außerhalb der jetzigen Pacht⸗ gärten bei der ſog. Kaiſershütte Gelände zur Anlage weiterer Gär⸗ ten, aber um einen billigeren Pacht⸗ zins als bei den anderen Gärten, auf längere Zeit in Pacht gegeben werden, hat der Stadtrath Gelände für 26 weitere Pachtgärten, an⸗ ſchließend an das beſtehende Gar⸗ tengelände, zum Pachtpreis von jährlich 8 Pfennig pro Meter in Ausſicht genommen und iſt be⸗ reit, dem Bürgerausſchuß einen be⸗ züglichen Verpachtungsvorſchlag zu unterbreiten, falls ſich eine genü⸗ gende Nnzahl von Pachtliebhabern ſiie erwähnte Gärten oder den größeren Theil derſelben jetzt ſhon finden ſollte. Wir laden deßhalb die betreff⸗ enden Luſttragenden ein, ihre An⸗ erbietungen zur pachtweiſen Ueber⸗ nahme von ſolchen Gartenparzellen bionen 14 Tagen auf der Stadt⸗ radhs kanzlei einzureichen, woſelbſt dut) ein Plan des betreffenden Geländes und die Pachtbedingungen zur Einſicht Mannheim, 23. Juli 1887. Stadtrath: Brännig. 949f1 Lemp. Heiraths⸗Geſuch. Ein Wittwer, Inhaber eines rentablen Geſchäftes, in einem größeren Orte der Pfalz, ſucht die Bekanntſchaft einer tüch⸗ tigen Perſon zu machen, behufs ſpäterer Verehelichung. Vermögen nicht erforder⸗ lich, Hauptſache tüchtig im Hausweſen. Gefl. Offerten unter L. Nr. 8687 an die Expedition ds. Bl. 8687 Schreiner geſucht 9482 Materialiſt. Ein in der Colonial, an arbwaaren Brauche durchaus ewanderter jung. Mann ſucht geſtützt auf Ja. Zeugniſſe Stelle als Leiter einer Filiale ꝛc. 9490 Gefällige Offerten sub. L. V. 20 an Haaſenſtein& Vogler, Wiesbaden erb. 60 kichtige Rollbahner finden auf der Bahnſtrecke Langmeil Pfalz gute Accord⸗Arbeit. 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Aachmittags von /½3 Ahr ab Internationales Preisfechten im großſen Saale des Stadtparks. Abends von /7 Ahr ab Preisfechten des Gauverbandes Mittelrheiniſcher Fechtelubs im Lokal des Mannheimer Fechtelubs 6 2, 17(oberer Saal), Lonntag, 3J. Juli, Morgens 1on ½7 Ahr ab Entscheidungsfechten des Gauverbandes Mittelrheiniſcher Fechtelubs (Gau- und Ehrenpreise) im kleinen Saale des Stadtparkes mit Concert. Mittags 2 Uhr Festessen im großen Saale des Stadtparks. Nachmittags von ½4 Ahr Schaufechten nit Concert und darauf 2 b denber der Preiſe für das Internationale d Gauverbands⸗Preisfechten. Jbende 8 Ahr SoOomneert mit glänzender Illumination des Parkes und bengaliſcher Beleuchtung der Sternwarte. Der Vorstand des Mannheimer Fechtolubs. v. Maliszewskti, Oberſt. „ V. Merkel, Oberſt. „ Rudolf Wahl, Rentier. „ W. Zeiler, Bankdirektor. 77 Motten⸗, Müken⸗, Moßkito⸗, Schuackenkerzen von Th. Lutz, 0 Pig. Stuttgart. à 40 Pfg. Haupt⸗ Depot in Mannheim: Fritz Oppermann, D 6, 12, 2. Stock. 9484 A. 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Und nun hatte er ſie verlaſſen, war ſeit Wochen, ans denen faſt zwei Monate geworden waren, nicht mehr gekommen, und mit jedem Abend, den er länger ausblieb, war die Verzweiflung in ihrem Herzen geſtiegen.. ſte wußte ja warum. Sie wußte ja, warum ſie in ſtillen ſchlaf⸗ loſen Nächten, wenn die Mutter in tiefem Schlummer lag, auf ihrem Bett ſitzend die Hände rang und ihr Kiſſen mit ihren Thränen tränkte. Ja, ſie wußte es Wie ſie nun ſo langſam dahinging, der Sommergluth nicht achtend, die auf ſte herniederſengte, denn die Gluth in ihrem Innern war ja viel größer, da hörte ſie plötzlich hinter ſich auf der Straße ein Gefährt dahergebrauſt kommen und unwillkürlich wandte ſie ſich um und ſah darauf hin. Ihr Blick wurde ſtarr, ihre ſchlanke Geſtalt zitterte, unwillkürlich hob ſte die Hände winkend nach dem Wagen, denn da oben auf dem hohen Bock mit dem betreßten Kutſcher da⸗ hinter ſaß ja der Mann, um den all der Gram in ihrer Seele nagte, den ſie ſeit Monaten nicht geſehen, von dem ſie ſich verlaſſen, verrathen wähnen mußte. Wie kam er, der einfache Buchhalter, in dieſe vornehme Situation, die die Leute auf der Straße die Hüte und Mützen vor ihm ziehen ließ? Sie winkte ver⸗ zweifelt, aber der Herr auf dem Wagen nahm keine Notiz davon, obgleich es ihr war, als hätte er nach ihr hingeblickt. Neben ihr ſtanden zwei einfach ge kleidete Frauen, deren Körbe in den Händen verriethen, daß ſie ihren Männern Mittageſſen getragen hatten; ſie blickten dem Gefährt nach und ſprachen mit⸗ einander und dabei hörte Lisbeth einen Namen nennen, den ſie als den eines der reichſten Männer der Stadt kannte. Mit zitternden Knieen und ſtockender Stimme wandte ſie ſich zu den Frauen. — Wer war der Herr, der eben vorbeifuhr? fragte ſie. — Kennen Sie denn den nicht, Fräulein? Den Mann kennt ja die ganze Stadt, antwortete die Eine⸗ — Wer war es? Die Frau nannte den Namen von vorhin, und das Wort war kaum von ihren Lippen gekommen, da ſtieß das Mädchen einen leiſen Schrei aus und geiff mit den Händen in die Luft. — Halten Sie mich! ſagte ſie mit ſchwacher Stimme, und indem ver⸗ liehen ſie die Kräfte und ſie ſank der ſchnell herbeiſpringenden Frau in die Arme (Fortſetzung folgt.) —— Heidelbergerstrasse 9 empftehlt ſich für Neuanlagen, ſowie Reparaturen von Hauß⸗ und Hotel⸗ Großes Lager aller Art „Neparaturen brompt und dilligſt Uhrmacher und Electromechaniker, 0 5, 8. en Taſchen⸗ und 6753 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblaft.— Badiſche Volkszeitung.) Verſchlungene Schickſale. Novelle von Heinrich Köhler. (Fortſetzung.) D Jung, ja, und unverſtändig, ſonſt würdeſt Du bedenken, daß gerade zie Jugend die Zeit iſt, wo ein Mädchen die vortheilhafteſten Anträge bekommt. Je mehr die Jahre kommen, um ſo geringer ſtellen ſich die Aus ſichten. Was haſt Du gegen den Mann? Iſt er nicht hübſch, für ſeine Stellung gebildet und hat eine auskömmliche Exiſtenz? — Das mag wohl alles ſein.. aber durch Liebenswüͤrdigkeit zeichnet er ſich nicht aus. — Als ob die liebenswürdigen, geſchmeidigen Männer immer die ehrlichen wären! ſagte Frau Kempe. Solch geſchniegelter Windbeutel wäre mir gerade recht! Es iſt wahr, ſein Charakter iſt nicht ohne Ecken und die ſchlimme Eigen⸗ ſchaft an ihm iſt ſeine Heftigkeit, aber Du haſt nichts gethan, um ihn liebens⸗ würdig zu machen. Ich bin überzeugt, daß Du mit Liebe alles von ihm er⸗ langen würdeſt, daß er Dich auf Händen tragen würde. Hätteſt Du nur einmal Dich ihm in entgegenkommender Weiſe gezeigt, Du ſollteſt ſehen, welche Wand⸗ lung dann mit ihm vorgegangen wäre. Er iſt ein durch und durch ehrliches Gemüth. — Möglich! ſagte Liebeth, einen Augenblick nachdenklich. Ich habe früher auch manchmal ſo gedacht und ihn ja darum auch nie beſtimmt zurückgewieſen. Zu Zeiten gefiel er mir recht gut, aber dann wieder hätte ich ihn ohrfeigen mögen.— Als die Mutter noch etwas ſagen wollte, ſprang ſie von ihrem Sitze auf und trällerte vor ſich hin und hielt ſich die Ohren zu.— Sage nichts weiter, es nützt nichts, Du wirſt mich ja doch nicht zwingen wollen. Warte nur ab, vielleicht kommt noch ein Anderer, der Dir beſſer gefällt! — Du hochmüthiges Ding! ſchalt die Frau, aber Diesbeth hielt nicht länger Stand, ſondern ſtürzte aus der Stube und fing nebenan herzbrechend zu ſchluch⸗ zen an; da mußte ihre Mutter denn wohl ſchweigen. In den nächſten Monaten ging mit Liesbeth eine Wandlung vor, ihre Munterkeit vorlor ſich nach und nach, ſie wurde immer ſtiller und ihre Mutter traf ſie oft darüber, wie ſie mit ſtarren Augen vor ſtch hinblickte. Auch glaubte ſie aus den oft rothgeränderten Augen auf heimlich vergoſſene Thränen ſchließen zu müſſen. Wenn Liesbeth ſah, daß ihre Mutter auf ſie merkte, ſchrak ſie zu⸗ ſammen und ſuchte ſich ein unbefangenes Weſen zu geben, was ihr aber nur ſehr ſchwer gelang. Eine Zeitlang ließ Frau Kempe dieſen Zuſtand ſcheinbar Nachbruck verboten.) 8. Seite. General Anzeiger Gewerkverein Agmund Kaufmann,. der deutſchen Tiſchler und ver⸗ 8 f wagptee fee Hapfen Lunniſ iu Grſchüt Friedr. Renner, rtsverein Mannheim. 5 5 Samſtag, 30. Juli, Abends 7 Uhr 2 am Hopfenmarkt, Karolinenſtraße 36 85 ve„Halben 1 Rüh⸗ Ein⸗& Verkauf von Hopfen. Tay en⸗ Tagesorbnung: 8. 15 maſchinen⸗ Sachkundige, rerlle und prompte Ergänzungswahf für die Vorſtands⸗ 4 4 und 0 Fedienung. und mitalleder welche ihr Amt 3 45 Veloriped⸗ Schriftliche und mündliche Ertheilnng Rouleau 2 La Ex niedergelegt haben. von nur auf authentiſchen Infor⸗ Der Sekretär. Haudlung mationen fußenden Markt⸗ und Gabelsberger Stenografenverein. 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Zuerſt war ihr dieſe Traurigkeit gar nicht unlieb, ſie hoffte, daß Liesbeth dadurch ernſtlich in ſich gehen werde, ein geſetztes Weſen hatte ſie von ihr ja immer gewünſcht. Sie glaubte auch, daß ſich dann eine Annäherung der Beiden würde wieder herbeiführen laſſen, denn die Ueberzeugung ſtand in ihr feſt, daß Albert ihrer Tochter in wahrer Liebe zugethan ſei. Als ſie ihm einige Male auf der Straße begegnete, da war er an ſie herangetreten und hatte mit ihr ſehr herzlich geſprochen und ſie beim Abſchied mit einem ſo eigenthümlich fragenden ſchmerzlichen Blick angeſehen. Sie glaubte zu verſtehen, was er meinte, und vielleicht war die Zeit nicht fern, wo ſie dieſe ſtumme Frage ihm in befriedigender Weiſe beantworten konnte. Zuletzt aber wurde es ihr mit Liesbeth doch zu arg. Eine reſolute Frau, die ſie war, konnte ſie an einer menſchlichen Thränenweide durchaus keinen Gefallen finden und im Stillen wünſchte ſie nun manchmal, daß Liesbeth wieder die Frühere ſein möchte. Wenn ſie auch immer an ihrem Weſen herumgemeiſtert hatte, ſo war ihr das luſtige Geplander und anmuthige Lachen derſelben doch längſt zur Gewohnheit geworden und andere hatten ihr manchmal geſagt, daß ſie das doch eher als einen Vorzug betrachten ſolle, ſtatt dem Mädchen einen Vorwurf daraus zu machen. Die Jugend und das Glück vergehen ſo ſchnell und überdies war ſie ſonſt ein eo fleißiges anſtelliges Mädchen. Nun war es anders geworden... ſchneller ars ſie gedacht und obgleich die Jugend noch lange nicht vorüber war. Liesbeth ſah jetzt recht blaß, faſt leidend aus, ihre roſige Farbe ging in einen immer matteren Ton über, da hielt es Frau Kempe an der Zeit, ernſtlich in ſie zu dringen und zu ſondieren, wie es mit ihrem Herzen ſtand. Wenn es ſo war, wie ſie vermuthete, dann konnte dem Uebel ja abgeholfen werden. — Mädchen, ich kenne Dich nicht mehr, was iſt mit Dir vorgegangen? fragte ſie ihre Tochter eines Mittags, als ſie beide beim Eſſen ſaßen und Lies⸗ heth trübſelig in ihrem Teller herumſtocherte, ohne eigentlichen Appetit zu zeigen. Liesbeth ſchrack zuſammen und glühende Röthe wechſelte mit einer tiefen Bläſſe in ihrem Geſicht ab. Sie ſah die Mutter ſcheu von der Seite an. — Was ſollte mir ſein? antwortete ſie. Nichts! — Das machſt Du mir nicht vor! Wo haſt Du Deine frühere Fröhlichkeit gelaſſen? — Man wird wohl mit der Zeit ernſter daß ich nicht ſo kindiſch ſein ſolle. — Ja, ja, das habe ich geſagt, aber auf Kommando läßt ſich das nicht Du haſt es ja immer geſagt, abgewöhnen. Im Grunde war es auch von mir nicht ſo ſchlimm gemeint. Du biſt aber jetzt gerade das Gegentheil... Du biſt traurig, Du grämſt Dich um etwas. Was iſt es?... Heraus damit! Aber Liesbeth ſchüttelte melancholiſch das Köpfchen und verſicherte abermals, daß ihr nichts Beſonderes ſei. — Wenn Du Vertrauen zu mir hätteſt, ſagte ihre Mutter mit einem bedeu⸗ tungsvollen Ton, ſo könnte ich Dir vielleicht helfen. Das Mädchen ſah mit einem ſchnellen fragenden Blick zu ihrer Mutter; ſie athmete dabei einmal heftig, krampfhaft auf, das verſteckte Lächeln, das ſie in dem Geſicht der andern bemerkte, ſchien ſie aber völlig zu enttäuſchen. Mit einem müden, hoffnungsloſen Blick ſchweiften ihre Augen zum Fenſter hinaus in die Ferne. — Nun, wenn Du denn mit der Sprache durchaus nicht heraus willſt, dann muß ich Dir wohl entgegenkommen, ſagte Frau Kempe. Nicht wahr, Du grämſt Dich, daß Albert Frank nicht wiedergekommen iſt? — Albert Frank? entgegnete Liesbeth mit einem Ton und Blick, aus deren Erſtaunen ſich erkennen ließ, wie ferne ihr der Gedanke an dieſen lag. Nein, nein.. da irrſt Du Dich! Frau Kempe ſah ihre Tochter ebenfalls erſtaunt an und dann ſtieg ihr der Aerger über ihren Irrthum auf. — Du ſchämſt Dich wohl, es einzugeſtehen, weil Du füͤhlſt, daß Du Fibſt die Schuld trägſt? fragte ſie. — Ich kann nur ſagen, daß ich Herrn Frank nicht vermißt habe. antwor⸗ tete Liesbeth ruhig. Ihre Mutter ſtand wüthend auf, ſo daß der Stuhl, auf dem ſie geſeſſen hatte, beinahe umgefollen wäre, und dazu ſagte ſie barſch: — Nun, dann mag der Kuckuck aus Dir klug werden! Ich hoffte, Du würdeſt Dich noch beſinnen und vernünftig ſein. Dazu ſcheint ja aber wenig Ausſicht vorhanden. Soviel aber laß Dir ſagen, daß ich dieſe Kopfhängerei herzlich ſatt habe und Dich erſuche, mir bald ein anderes Geſicht zu zeigen, ſolch launiſches Weſen ſchickt ſich für ein Mädchen Deines Standes nicht. Damit ging ſie ins Nebenzimmer und warf die Thür hinter ſich krachend ins Schloß. Sie hatte dieſe üble, von einer rohen Geſinnung zeugende Gewohn⸗ heit, die Thüren zu werfen, ſonſt trotz ihrer energiſchen Art nicht an ſich, und mußte daher ſehr im Zorne ſein. Liesbeth ſah mit einem gebrochenen, wie um Hufe flehenden Blick vor ſich hin und nahm ihren Hut und Umhang und ging wieder nach ihrem Geſchäft. Es war unterdeſſen Sommer geworden und in den Straßen brütete heute eine dumpfe Hitze, die Fußgänger uchten die Schattenſeiten auf denſelben auf, und wer nicht gerade mußte, ging um dieſe Zeit äberhaupt nicht aus. Liesbeth ging langſam, in tiefe Gedaukenträumereien verſunken dahin, das Herz war ihr zum Zerſpringen voll. Durfte ſie es denn ihrer Mutter ſagen, was ihr die e NrNede S 29. Juli. Genueral⸗Anzeiger. 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Beſitz der zum Eintritt in die betreffende Schuͤle erforderlichen theoretiſchen Kenntniſſe und praktiſchen Fertigkeiten. 2. Nachweis ſeitheriger guter Aufführung und der Unzulänglichkeit des eige⸗ nen Vermögensbeſitzes. 3. Beſtimmte Bezeichnung der zu beſuchenden Schule und Vorlage eines Programms derſelben, ſowie Angabe des beiläufigen durch den Beſuch der Schule entſtehenden Aufwandes. 4. Verpflichtung innerhalb der dem geordneten Beſuche der Schule folgenden zehn Jahre mindeſtens während fünf Jahren das auf der Fachſchule erlernte Gewerbe im Inlande auszuüben; für den Fall der Nichteinhaltung dieſer Be⸗ dingung iſt der erhaltene Zuſchuß zurückzuerſetzen und iſt dafür eine ausreich⸗ ende Sicherheit durch Bürgſchaft oder Unterpfand zu beſtellen. 5. Vollſtändiger Beſuch des Unterrichtskurſes, im Falle zu ſpäten Eintritts oder des vor dem Schluſſe erfolgenden Austritts hat nach diesſeitigem Ermeſſen oder vollſtändiger Rückerſatz des erhaltenen Zuſchuſſes zu erfolgen. Wir fügen bei, daß, wie ſeither, unter Umſtänden auch zum Beſuche der Baugewerkſchule Staatsbeihülfen verliehen werden. Die Geſuche ſind ſpäteſtens bis 12. Auguſt ds. Js. dahier(in Karls⸗ ruhe) einzureichen. Die Gewerbevereine veranlaſſen wir, ihren Mitgliedern und den an ihrem Sitze beſtehenden Arbeiterbildungsvereinen hievon geeignete Eröffnung zu machen und bei ihnen einkommende Geſuche mit gutächtlicher Aeußerung anher vor⸗ zulegen. 93995 gez. Turban. Indem wir unſeren Mitgliedern, ſowie dem hieſigen Arbeiterbildungs⸗ verein hiervon Mittheilung machen, bemerken wir, daß die Geſuche für unſere Vermittelung ſpäteſtens am 8. Auguſt ds. J8. an uns eingereicht ſein müſſen. Maunheim, den 25. Juli 1887. Der Vorſtand des Gewerbe⸗ und Juduſtrie⸗Bereins Maunheim W. Bouquet. Deletauen⸗Perein Mannpeim. Einladun Sonntat, den 31. Juli, Mittgas 4 Uhr im Lokal Rheinhafen C 7, Hauptversammlung. 1. Beſprechung abhalten unſerer Fahnenweihe am 4. September 1887. 2. Verſchiedene Vereinsangelegenheiten. genae und pünktliches Een erwartet. 949 Vorſtand. Kiolze sche Stenographen werden erſucht, behufs Gründung eines Stolze'ſchen Stenograpgeg, vereius ihre Adreſſen in der Expedition ds. Bl. abzugeben. Arb.⸗Forlb.⸗Berein II à, 14. Sountag, den 31. d. im Lokal Theatral. Abend⸗Unterhaltung, Anufang 8 Uhr. Der Ertrag iſt für ein erkranktes AMglied beſtimmt. Mitglieder, welche am Erſcheinen gehindert find, wollen etwaige Beiträge dem Vorſtande m Lokal abgeben laſſen. Die Mitwirkenden werden um Zuſammenkunft zur Probe auf Mittwoch Abend erſucht; die h. h. Sänger auf Donnerſtag und Samſtag. Montag, den 1. Auguſt Verſammlung um 8½ Uhr. Tagesordnung:.) Rechnungsablage der Hilfskaſſe, Spar⸗ und Mebi⸗ einalkaſſe..) Wahl der Delegierten zum Verbandstag. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen Der Vorſtand. Geſangverein Concordia. Samſtag, 5 8 1— 5 9 ½9 Uhr Sokal(Jerd. Humoriſtiſche und ſheallaliſche Abend⸗ Aaterhallung; wozu wir unſere verehrten Mitglieder und Familienangehörigen ae einlaben. Der Bortbaud NB. Einführung kann nur ſtattftnden. Ich bin auf einige Tage verre iſt. 92 Tähnarzt Stern. Ahnazeige für Mannheim und Umgegend. Infolge Liquidation der Firma J. D. Brandt Wwe. am Speiſemarkt, welche das Haupt⸗Depot unſerer Fabrikate inne hatte, ſehen wir uns ver⸗ anlaßt, unſern verehrlichen Gönnern ergebenſt mitzutheilen, daß von nun an unſere Fabrikate bei nachſtehend angeführten Firmen zu haben ſind. Mit aller Achtung: Valter& Gie Rauch⸗, Schnupftabak⸗ 1 Cigarrenfabrik. Godragiſtein Sandau(Pfalz). ung 805 einer lche im Lande zu dem mit 1. Albert Breig, 8 4, 9 Louis Lochert, 75 17 1. 2. Karl Breig, 8 2, 2. 12. J. Metzger, 8 2, Burger, 8 1, 6. 13. Herm. letzger,. 4, 9. 5 Wwe. E 7, 6. 14. Ehr. Pfeffer, H 3, 21. . engen Neckargärten. 15. Jof. Pfeffer, D 5, 10. 8. Gengenbach, 7J 45 1. 16. J. Scheufele, F 5, 15. 7. 8 85 Haber, 8 4, 17. C. 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