Abomement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtguf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 178. VUuUnſere heutige Nummer um⸗ faßt mit der Roman⸗Beilage, ſowie der Südweſtdeutſchen Schach⸗Zeitung 12 Seiten. Die nächſte Nummer des Ge⸗ neral⸗Anzeiger erſcheint Montag Vor⸗ mittags halb 11 Uhr. a die Bade⸗Saiſon eroͤffnen wir ein Wochen⸗ Abonnement wonach der „Genetal⸗Anzeiger“ tüglich unter Kreuzband an jede beliebige Adreſſe ſowohl im In⸗ wie Ausland prompteſt zur Verſendung ge⸗ langt. Abonnement⸗Preis pro Woche nur 50 Pfg. Verlag des„General⸗Anzeiger.“ ·— Die Ausſichten des Miniſteriums Salisbury, ſich am engliſchen Staalsruder zu behaupten, ſind ſeit kurzem einigermaßen ſchwankend geworden. Der Parteien Gunſt und Haß finden zu ihrer Bethätigung Stoff ge⸗ nug, ſowohl in der iriſchen als in der egyptiſchen Aktion des leitenden engliſchen Miniſters. Lord Salis⸗ bury hat ſich, die iriſche Frage anlangend, den Home⸗ rulers gegenüber zu ſo weſtgehenden Zugeſtändniſſen be⸗ reit finden laſſen, daß ſeine eigenen Parteigenoſſen ſtutzig geworden ſind und an die Stelle ihrer früheren eifrigen Unterſtützung des Regierungsprogramms eine gewiſſe Lau⸗ heit getreten iſt. Doch fragt es ſich noch ſehr, ob man dem gegenwärtigen Kabinetschef einen Vorwurf daraus machen kann, wenn er einige ſeiner Ueberzeugungen zum Opfer beingt, um in der Hauptſache Recht zu behalten. Lord Salisbury iſt auf die Unterſtützung der liberalen Unioniſten angewieſen; er kann ihrer Beihülfe nicht ent⸗ rathen, und ſo bleibt ihm, wenn er nicht gleich von vorn⸗ herein die Flinte ins Korn werfen will, kaum eine an⸗ dere Wahl, als ſich durch thunlichſtes Entgegenkommen des Ausharrens dieſer Fraktion im Rahmen der mini⸗ ſteriellen Mehrheit zu verſichern. Ob dieſer Taktik des Premiers ein dauernder Er⸗ folg beſchieden iſt, iſt aber ungewiß, und dieſe Unge⸗ wißheit eben iſt es, welche der miniſteriellen Situation jenſeits des Kanals ihr momentanes Gepräge aufdrückt. Um die Konſervativen wieder einigermaßen zu beſchwich⸗ tigen, hielt Lord Salisbury bereits in Norwich die mit⸗ getheilte Rede, welche als ein beredtes und nicht unge⸗ wandtes Plaidoyer für ſeine auswärtige Politik in Feuilleton. Mein Freund Mat. Frei nach dem Engliſchen d. B. B. Edwards, Ueberſetzt von C. P. Schenkh. Alle Rechte vorbehalten. (Fortſetzung.) Wie denn? ſo ſprich doch in des Himmels Namen! In der ſchlimmſten Weiſe, in welcher ein Weib jenen Leid bereiten kann, die es wahrhaft und ehrlich lieben. Sie hat ſich jenem Marcheſe Loredano verkauft! Bei dieſen ſchrecklichen Worten ſchoß mir das Blut durch den Kopf. „Ich ſah meine Umgebung nur noch gleichſam durch einen rothen Nebel, vergebens verſuchte ich ſie zu ſprechen. Mat fuhr fort: Ich ſah Gianetta nach der Kathedrale gehen, noch keine drei Stunden ſind es her; vermuthend, daß ſie zur Beichte gehen würde, folgte ich ihr ungeſehen! kaum hatte ſie die Kirche betreten, als ſie in gerader Linie nach der Seite der Kanzel eilte. Dort erwartete ſie ſener Mann, deſſen Du Dich ſicherlich erinnern wirſt, ein Alter ſchon, welcher ſeit geraumer Zeit den Laden beſuchte. Da ich bemerkte, wie lebhaft die Unterhaltung zwiſchen den Beiden mir mit dem Rücken zugewendeten ſich entwickelte, erfaßte mich der Zorn, und ich ſchritt den Seitenflügel hinauf mik der Abſicht, das Geſpräch zu unterbrechen; im Unklaren jedoch, was ich ſagen wollte, aber entſchloſſen, mich Gianetta's Arm zu bemäch⸗ tigen und ſie ſogleich nach Hauſe zu geleiten, Nur ein Pfeiler trennte mich noch von dem Paare, da hielt ich ent⸗ 1 an und lauſchte der Worte, die deutlich zu mir herüber⸗ önten! Nun, und was hörteſt Du? Den Abſchluß eines ſchamloſen Paktes,— Schönheit auf der einen, Gold auf der Andern Seite,— ſoundſo⸗ viel tauſend Franken jährlich,— eine Villa am Golfe von Neapel. Bab! Gtel erfaßt micht, wenn ich nur daran dene] Seleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Wir begegnen hier demſelben Geſichtspunkt, den wir an dieſer Stelle wiederholt hervorhoben, daß nämlich Eng⸗ land durch Nichtratiftzirung der Konvention mit der Türkei materiell nichts verloren habe, ja Lord Salisbury ging noch weiter und behauptete, Egypten habe durch die Bemühungen Sir H. Drummond Wolff's zwei Jahre Ruhe gewonnen. Auch von dem Abſchluſſe der afgha⸗ niſchen Verhandlungen erklärte ſich Lord Salisbury be⸗ friedigt. Und nach dem Stand der öffentlichen Meinung dürften ſeine diesbezüglichen Ausführungen kaum ernſterem Widerſpruch begegnen. Ob fie dem Mißvergnügen wegen ſeiner iriſchen Konzeſſtonen die Waage halten, iſt freilich eine andere Frage. ismarck und Kalnoky. Geſchäftige Berichterſtatter unterziehen ſich bereits der Mühe, den weſentlichen Gegenſtand der bevorſtehenden Kiſſinger Beſprechungen zwiſchen dem Fürſten Bismarck und dem Grafen Kalnoky feſtzuſtellen. Sie bezeichnen als ſolchen den deutſch⸗öſterreichiſchen Han⸗ delsverkrag, beweiſen aber damit nur, daß ihnen der Zweck und die Bedeutung dieſer alljährlichen Miniſter⸗ begegnungen unbekannt ſind. Bei den regelmäßig wieder⸗ kehrenden Zuſammenkünften der leitenden Staatsmänner Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns handelt es ſich nur darum, die allgemeinen Geſichtspunkte für die Regelung der ſchwebenden internationalen Fragen feſtzuſtellen, eine gegenſeitige Verſtändigung darüber zu erzielen und auf dieſe Weiſe das deutſch⸗öſterreichiſche Friedens⸗ bündniß neu zu befeſtigen und gegen etwaige Meinungsverſchiedenheiten von vornherein zu ſichern. Was die bevorſtehende Erneuerung des deutſch⸗ öſterreichiſchen Handelsvertrages anlangt, ſo ſind die Vor⸗ verhandlungen darüber von Cabinet zu Cabinet bereits geführt worden. Die eigentlichen Verhandlungen werden von beſonderen Bevollmächtigten, wie ſchon berichtet wurde, in Berlin zum Abſchluß gebracht werden. Es iſt deshalb wenig wahrſcheinlich, daß darüber auch zwiſchen den leiten⸗ den Stagtsmännern in Kiſſingen unterhandelt werden wird. —— »Die Duellaffaive Caſſagnar Laur wird mit jedem Tage widerwärtiger. Heute erklärt Caſ⸗ ſagnae in der„Autorits“, ſo lange Laur nicht beweiſe, daß die Armee und die Rechte ange⸗ ſichts des Feindes die Revolution geplant hätten, werde er ihm nichts gewähren, denn einem Menſchen, den man nicht achten könne, ſchulde man nichts, worauf Ehren⸗Laur unter der Ueber⸗ ſchrift„Letztes Wort an Caſſagnac“ erklärt, Caſſagnae wolle ſich nicht ſchlagen, weil er jetzt reich ſei. Er würde ihm aber rathen, ſeinen Beruf als„Capitän Fracaſſe“ der Rechten und ſeine parla⸗ mentariſche Stellung aufzugeben, andernfalls würde er eine Unterſuchung veranlaſſen und ihn vor der öffent⸗ lichen Meinung wegen ſeiner Flucht in die Keller von Sedan, angeſichts des Feindes, verfolgen. Laur nennt weder die Namen der Generäle noch die der Abgeordneten, die Boulanger für den Staatsſtreich zu gewinnen ſuchten. er füllte ſein Glas, wie Troſtſuchend, imme von Neuem, um daſſelbe ebenſoſchnell zu leeren. Endlich fuhr Mat fort: Nach dem Gehörten, machte ich keinen Verſuch mehr dazwiſchen zu treten. Das Ganze war ſo kaltblütig, ſo überlegt und ſchamlos und ver⸗ handelt worden, daß ich beſchloß, Gianettas Bild aus meinem Gedächtniß auszumerzen,— meine Neigung mit der Wurzel auszurotten,— ſie ſelbſt aber demſelbſt gewählten Schickſale zu überlaſſen. Ich verließ ungeſehen die Kathedrale, und lief ſtunden⸗ lange ruhelos am Strande hin und her, um meine Gedanken einigermaßen zu ordnen;— da dachte ich Deiner Ben, und die Erinnerung, wie dies Weib zwiſchen uns getreten die Vorſtellung wie ſie unſer Zuſammenleben vergiftet hatte, brachte mich dem Wahnſinne nahe! Endlich hatte ich mit großer Mühe einige Sammlung gewonnen,— da wandte ich mich der Station zu, ich fühlte Dein Anrecht Alles zu erfahren— und wollte Dir vorſtellen, daß es für uns vielleicht am Beſten wäre, ſofort nach der Beimez zurückzukehren. Und der Marcheſes Dies war Alles, was ich hervorzubringen wußte, ich war im gleichen Zuſtande, den Mat ſoeben zu wiet we e hatte, mein Denkvermögen— mein Wille ſchien wie gelähmt, och habe ich Dir etwas mitzutheilen, vielleicht iſt es beſſer, es geſchieht gleich,— fügte Mat zögernd hinzu,— ſchon darum, um Dir zu zeigen, wie falſch dies Weib iſt! Wir,— wir— Gianetta und ich,— ſollten nächſten Monat— Mann und Weib ſein! Wir? Wer denn? Was meinſt Du damit? Was ich damit ſagen will?! Daß wir uns verheirathen ſollten! Gianetta und ich! Ein plötzlicher Anfall ſinnloſer Wuth,— von beleidigtem Selbſtgefühl,— erfaßte mich bei dieſen Worten:— Du! ſchrie ich, Dich hätte Gianetta gewählt gehabt! Das glaube ich einfach nicht! 2 5 Auch ich wünſchte,— ich hätte nicht daran antwortete er, gleichſam überraſcht durch meine eglaubt! eftiakeit; Seine kräftige Geſtalt aacend bei dieſen Worten, und Sonntag, 31. Juli 1887. In der That, das franzöſiſche Volk kann auf dieſe Volksvertreter ſtolz ſein! Deutſches RNeich. * Maunheim, 30. Juli. Kaiſer Wilhelm badete geſtern um 8 Uhr und machte in Begleiiung des Grafen Lehndorff und v. Villaumes zwiſchen 10 und 11 Uhr einen Spaziergang auf der Kaiſerpromenade, darauf hatte General v. Albedyll Vortrag. Kaiſer Wilhelm gedenkt am 21. Auguſt ſeine Badekur in Gaſtein zu beenden und geht dann nach Babels⸗ 555 wo inzwiſchen die Kaiſerin bereits eingetroffen ſein wird. Oeſterreich-Ungarn. *Wien, 29. Juli. Graf Kalnoky reiſte in Be⸗ gleitung des Sekretärs Baron Ehrenthal heute früh an des Kaiſers Hoflager in Iſchl, wo er einige Tage hleibt. Cvankreich. „ Paris, 29. Juli. Das„Journal des Debats“ meldet, daß die Regierung ſich im Prinzip für die Theil⸗ nahme an der internationalen Konferenz über die Ausfuhrprämien ausſprach, wozu England die Ini⸗ tiative ergriffen hätte; nur verlange die Regierung, daß die der Konferenz zu unterbreitenden Fragen vorher genau feſtgeſtellt würden.— Dem Vernehmen nach wird der Kammer nach ihrem Wiederzuſammentritt ein Gelbbuch vorgelegt werden, das die diplomatiſche Korreſpondenz über die bulgariſche Frage, die Schnäbele⸗Affaire und die egyptiſche Frage umpfaſſen wird. Velgien. „ Prllſſel, 29, Juli. Die Kammer verwarf mit 85 Stimmen der Rechten gegen 35 Stimmen der Linken den Ankrag, den Artikel 47 der Verfaſſung, welcher über das Wahlrecht handelt, einer Reviſion zu unterziehen. Bulgarien. Sofia, 29. Juli. Der Miniſter des Aeußern Natſchewitſch iſt zur Begegnung mit dem Prinzen Ferdinand von Koburg von hier abgereiſt. Katkow. Ueber Katkows Befinden wird aus Moskau be⸗ richte:„Die Kräfte des Kranken haben etwas zuge⸗ nommen; Katkow hat das Bett verlaſſen und ſich auf einen Lehnſtuhl geſetzt. Die gelähmte rechte Hand beginnt wieder, wenn auch nur wenig, thätig zu werden, und Katkow kann ſchon einzelne Worte ausſprechen. Statt Milch mit Emſer Kränchen verdaut der Magen ſchon Boullion und weiche Eier. Dr. Bjelouſſow behauptet im Gegenſatz zu Sacharfin und Berthenſon, daß kein Magen⸗ krebs vorhanden, der Organismus aber ſehr geſchwächt und ein Gehirnſchlag ohne jeden ſichtbaren Grund hinzugekommen iſt. Der Zuſtand des Kranken iſt immerhin ein ſehr ernſter und gibt Anlaß zu Befürchtungen. Katkow verſtändigt ſich mit ſeiner Umgebung mit Hülfe des auf eine Tafel geſchriebeuen Alphabets, wobet er mit der linken Hand raſch auf die einzelnen Buchſtaben weiſt und auf dieſe aber ſie halte es mfr in die Hand verſprochen, und ich dachte, ſie würde das gegebene halten Aber ſie ſache mir doch vor Wochen ſchon, ſie denlen niemals daran, dein Weib zu werden! Hier fuhr er auf— er antwortete nicht gleich, als aber die Antwort kam, hatte er ſich bezwungen, Wirklich! ſagte er, — nun, dann iſt es nur eine Niedrigkeit mehr! Gianetta hatte mir erklärt, ſie habe Dich abgewieſen, und dies war auch der Grund, weßhalb wir unſere Verlobung geheim hielten! Sprich die Wahrheit! at Price, erwiederte ich, außer mir.— Geſtehe, daß jedes Deiner Worte eine Unwahrheit iſt! Geſtehe, daß Gianetta ſich geweigert hatte Deinen Worten zu lauſchen, daß Du fürchteſt, ich möchte in dem erfolgreich ſein, das Dir mißlang! ‚ 1 5 Du wahnſinnig! rief er gus. Was willſt Du damit agen „Was ich damit ſagen will? Daß Du es darauf anlegſt, mich zu vermögen, nach der Heimath ee— daß ich auch nicht eine Sylbe von der ganzen Geſchichte glaube, 81 für einen Lügner halte, und Dich haſſe wie die ünde!! Er erhob ſich, und auf die Lehne ſeines Stuhles geſtützt, ſah er mir feſt ins Auge⸗ Wärſt Du nicht Benjamin Hardy 5 er dann hervor, bei Gott! ich würde Dich hierfür zu Zoden ſchlagen!!! Kaum hatten dieſe Worte ſeine Lippen verlaſſen, als ich mich auf ihn ft Eine klare Erinnerung von dem nun folgenden iſt mir nicht Gn wilde u wilder Fluch— ein Schlag— einen Moment blin⸗ der Wuth— dann ein Schrei— ein Stöhnen, ein Durchein⸗ ander von Stimmen— und ein Kreis fremder Geſichter!— Dann ſah ich Mat, in den Armen eines Herzugeeilten ich ſelbſt fand mich nach und nach wieder, zitternd, entſetzt, das Meſſer meiner Hand entglitten; der Flur— meine Hände von Blut geröthet! und dann börte ich ihn, während ſeine Augen vorwurfsvoll an mir haftete, flüſtern: Oh! Ben — Du haſt mich getödtet!! Doch er ſtarb nicht,— wenigſtens dort, mals] Man brachle zzn—— en Ecbe ene⸗. Sentalangeiger⸗ 91. Juit. Weiſe Worte bildet. Er iſt bei vollem Bewußtſein und dieſer Zuſtand iſt für ihn um ſo ſchrecklicher, als er ſich immer beunruhigt und erregt, wenn er nicht ſagen kann, was er will.“— Es iſt ein wahres Wunder, daß die ruſſiſchen Organe bisher noch nicht die deutſche Regier⸗ ung für die Krankheit Katkows verantwortlich gemacht haben. Vulgariſches. Prinz Ferdinand von Koburg kehrte am Donnerſtag von Ebenthal mit ſeiner Mutter nach Wien zurück. Am Abend reiſte die Mutter nach Ebenthal zurück, während der Prinz in anderer Richtung, unbe⸗ kannt wohin, abfuhr. Nach Nachrichten aus Sophia ſprechen verſchiedene Anzeichen dafür, daß das von der Re⸗ gentſchaft verbreitete Gerücht von der baldigen Ankunft des Prinzen nur hat zur Beruhigung der Völker dienen ſollen, worauf ebenfalls der Umſtand hindeutet, daß Stoilow erſt nach Ebenthal gehen ſolle, um den Prinzen zur Abreiſe nach Bulgarien zu beſtimmen. Die Wiener offtziöſe„Politiſche Correſpondenz“ meldet aus Konſtantinopel, Nelidow habe neuerdings der Pforte den ruſſiſchen Plan in Erinnerung gerufen, daß die Pforte im Einvernehmen mit den Mächten den vorläufigen Regenten ernennen möge, der die ge⸗ ſetzmäßige Fürſtenwahl vorbereiten ſolle. Die Pforte wäre angeblich nicht abgeneigt, einen Rußland genehmen, ihr namhaft gemachten Regenten anzunehmen, vorausge⸗ ſetzt, daß auch Bulgarien ihn annehmen würde, da die Pforte keinesfalls Gewalt anwenden werde. ———ů— Jerien! Unſere Stadt hat nunmehr ihre Phyſiognomie bedeutſam verändert. In ihrem Straßenbilde fehlt der Schulknabe, das Schulmädchen, der Gymnaſiaſt, die höhere Töchterſchülerin. Ferien! Ferien! Die Bücher liegen im Winkel, kein Schulſtaub wird mehr geſchluckt, kein Gymnaſtaſt mehr ſitzt mit der Sehnſucht nach Wald und Au und Feld und Anger über die Klaſſiker ebeugt und die Töchterſchülerin quält ſich nicht mehr mit der reinen Aus ſprache des Deutſchen oder mit dem Ausrechnen geometriſcher Formeln. Sie alle eilen fort um lich dem Leben und ſeinen Frenden zuzuwenden. Die Jugend iſt frohgemuth, ſie iſt der ſchweren Mühſal entladen, ſie jauchzt der Freiheit entgegen. Mancher aber ſchleicht trübſelig durch die Welt. Er hat den hohen Anforderungen, die unſere Schulen noch immer an die ungereifte Auffafſungskraft ſtellen, nicht eutſprochen. An ſeiner Bruſt birgt er kein Fortgangs⸗ zeugniß. e iſt das ſchauerliche Wort, das wie Todtengeläute durch ſein Gemüth klingt. Nachprüfung! Die Ferien werden ihm dazu dienen, einen Lehrgegenſtand, der ihm längſt ekel und überdrüſſig geworden, wieder durchzunehmen. Und hier ſtreifen wir die tragiſche Seite, welche dem Juliende eigen iſt. Die Frühreiſe, die vor⸗ zeitige Nervoſttät, die krankhaft geſteigerte Ehrſucht der kleinen Welt 5 oft zu düſteren, zu tollen Gedanken, auf die wir nicht näher eingehen wollen. Ein heiteres Gegenbild hiezu bieten die Ferien Derjenigen, die ihre Maturitätsprüfung glücklich beſtanden haben. Welche Wonne! welche Seligkeit! Nun iſt man nicht mehr Schttler, man iſt Student, man fühlt ſich, man hat von der Univerſität wunderſame, verklärte, märchenhafte Vorſtellungen, man iſt frei, frei, frei— freier ſogar als jeder Andere Frei und ſung Ja, dieſe beiden Mofate ſind die ſchönſten des Lebens! Die Glücklichen, fie wähnen alle Plage hinter ſich zu haben, alles Glück vor ſich. Nur noch zehn Jahre und ſie denken anders, ſie denken das Ent be ſie ſind dann gefeſſelt von den ehernen Banden des Berufes, und ſie kennen keine Jerien mehr, ſie dem Urlaube entgegen.. Die Einzigen, die über die Schulfahre hinaus ſiud und doch Ferien haben, ſind die Lehrer, die Profeſſoren. Was ſo ein kichtiger Schulmann iſt, das hat auch immer irgend eine Schrulle, irgend ein Steckenpferd. Dieſes wird ſofort mit freudigem Eifer beſtiegen. So gibt es beiſpielsweiſe einen Profeſſor, welcher Franzöſiſch lehrt, aber ſeine ganze freie Zeit dazu benützt, Geſchichte 15 treihen, Schlachten, Fiont Daten, Städtegründungen und dergl. mit Tag und Monats⸗ zahl auswendig zu lernen. Jeder Name in der Geſchichte, jedes freude oder leidvolle hiſtoriſche Ereigniß, jede 0 to⸗ riſche Anekdote iſt ihm 71 Er hat ſch ewiß ſchon neue Bürden vorbereitet, die nun allmälig dem Gedächtniſſe aufgeladen werden ſollen.. Ein Anderer ſucht ſeine Kol⸗ legen dadurch über ſeine Wohlbeleibtheit fortzutäuſchen, daß er ſich für einen der kühnſten Bergſteiger des Kontinents ausgibt. Er kommt aber ſeltſamerweiſe nach jedem Ferien⸗ ſchluſſe rundlicher heim. Im Kreiſe ſeiner Bekannten geht daher die Sage, daß er während der Sommermonate beim kühlen Bier ſitzend, in der Phantaſie die erſtaunlichſten und gefährlichſten Touren unternehme. Er hat ſich gewiß ſchon ein einſames Wirthshaus in einſamem Thale ausgeſucht, von und dort lag er während Wochen zwiſchen Leben und Tod. — Der Fall, ſo ſagte man mir, war ein ſchwieriger,— das Meſſer hatte die Lunge verletzt.— Es war ihm verboten zu reden— ſich zu bewegen, kaum geſtattete man ihm zu athmen! Tage und Nächte ſaß ich an ſeiner Seite.— Meinen Dienſt hatte ich quittirt,— die Wohnung im Vicolo Balbo Zufgegeben; ich verſuchte zu vergeſſen, daß je ein Weib des Wannes Gianetta Coneglia gelebt hatte!— Mein ganzes Venken und Trachten war bei Mat; ihm war mein Leben geveiht.— Auch er wünſchte wieder geſund zu werden, ſchon meinetwegen.— Während jener bittern und ſtillen Stunden des Seelen⸗ ſchmerzes und der Vorwürfe, als keine Hand außer der meinigen, dem Kranken den lindernden Trank reichen, die Kiſſen aufſchütteln durfte, kam das alte Freundſchaftsgefühl wiet er zurück,— vielleicht intenſiver, als ehemals. Mat vergab mir Alles freiwillig auch in vollem Maße, und gerne hätte ich damals mein Leben für das ſeine dahin gegeben!— Gortſetzung folgt.) Aus den„Fliegende Blätter“. — Pfifſige Ausrede.„Entſetzlich, Johann! Sie ſind ja berauſcht!“ Gnädige Frau, wer wird's bei Ihrem Anblick nicht ſein ⸗ — Kaſeruenhofhlüthe. Unteroffizier:„Kerls, wenn r nicht beſſer aufpaßt, kaff ich Ench exerciren, bis Euch gen kochen!“ is Erbſen vom Mittag 195 in Künſt uch e Herr:„Wenn Sie wüßten n Fräulein, wie prachtvoll Jünen dieſe gelbe dioſe ſteht! ff tes Gelb iſt mir die liebſte von allen Farben!“ .— A 52 find wohl Maler?“ Herr: Maler nicht, aber ebenfalls Künſtler: Ich bin flämlich rikant!“ — er Gleiche. Principal(zu ſeinem Com⸗ Adir A5 h e mer 1 5 wieher in oſten falſch ge⸗ en vor Wuth gleich Baumbl, nein— deſſen rebenumrankter Veranda er einen lebensgefährlichen Ausblick auf Felswände und Gebirgsſchroffen genießt Ein Dritter hat ſeit einigen Jahren ſchon die Gewohnheit, während der Ferien ſeine Frau zu pflegen, welche ihm mit bewunderungswürdiger Regelmäßigkeit immer in dieſen Mo⸗ naten einen allerliebſten blonden Sproſſen ſchenkt. Der gute Mann gehört offenbar zur Spezies der Sammler. Er ſam⸗ melt Kinder, wie ein Anderer Schmetterlinge, Käfer oder Pfeifenköpfe. Wir gratuliren ihm, von der Pünktlichkeit ſeiner Familienereigniſſe im Voraus überzeugt, ſchon heute. 1 Glückwunſch wird böchſt wahrſcheinlich gerade zurecht ommenn Wir wollen es bei dieſen wenigen Beiſpielen bewenden laſſen und nur bemerken, daß wir dieſe kleinen Eigenheiten den verehrten Leitern und Lehrern unſerer Jugend gerne zu⸗ geſtehen. Wie viel Aerger gibt es doch das ganze Jahr, den die Ferien verſchmerzen helfen müſſen. Wie froh ſind die geſchätzten Lehrer aber auch, wenn nach ſechswöchentlicher Pauſe ſie ſowohl wie ihre jungen Freunde neugeſtärkt an die Arbeit gehen. Möge Allen, Lehrern wie Schülern, der ge⸗ hoffte Feriengenuß in reichem Maße werden, mögen ſie frohen Herzens und erleichterten Gemüthes heute von uns ſcheiden und ebenſo wiederkehren. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 30. Juli 1887. * Knabeuhorte. Unſerer heutigen Nummer liegt ein Vortrag als Broſchüre bei, welchen Herr Redacteur Schau⸗ fert vom„Mannheimer Journal“ in der Wochenverſamm⸗ lung der nationalliberalen Partei vom 22. Juli über Knaben⸗ horten für ſolche ſchulpflichtige Kinder, welche außer der Schulzeit der elterlichen Aufſicht entbehren, gehalten u. Herr Redakteur Harder ſtenographiſch aufgenommen hat. Wir möchten unſern geehrten Abonnenten die aufmerkſame Lektüre derſelben dringend empfehlen. Denjenigen Abonnenten, welche zugleich Abonnenten des„Mannheimer Journal“ ſind, wurde die Broſchüre ſchon geſtern zugeſtellt. 5 „Bürgerausſchußſitzung. Der Bürgerausſchuß iſt iſt auf Dienſtag Nachmittag 4 Uhr zu einer Sitzung einge⸗ laden, um über folgende Gegenſtände zu berathen und zu be⸗ rathen und zu beſchließen: 1) Antrag auf Genehmigung des Statuts für den Bezug von Waſſer aus dem Waſſerwerk der Stadt Mannheim; Ausbau der Statuen auf dem Parade⸗ und Marktplatz; Antrag auf Genehmigung eines Ortsſtatuts für die Errichtung eines Gewerbeſchiedsgerichts in Mannheim. *Perſonalnachrichten. Privatdozent Dr. Edmund Hardy von Mainz wurde zum außerordentlichen Profeſſor für die philoſopiſchen Disciplinen der propädeuiſchen Theo⸗ logie an der Univerſität Freiburg ernannt, und Profeſſor Chriſtian Franz an der höheren Bürgerſchule zu Ueber⸗ lingen an das Realgymnaſium zu Mannheim verſetzt. Der feierliche Schlußakt des Großh. Real⸗ gymnaſtumz, welcher geſtern Vormittag 10 Uhr im großen Saale des Saalbaues ſtattfand und erſt gegen 12 Uhr zu Ende ging, nahm programmgemäß einen außerordentlich ſchönen Verlauf und machte auf die Schüler ſowohl, als auch auf das zahlreich erſchienene Publikum einen wahrhaft er⸗ hebenden und hochbefriedigenden Eindruck.— Eingeleitet wurde die Feier durch zwei recht wirkungsvoll porgetragene Chöre von Beethoven und F. Silcher, denen ſich unter der trefflichen Leitung des Herrn Chordirektors Starke auch die übrigen zahlreichen Geſangsvorträge beifall swürdig an⸗ reihten. Ganz beſonderes Lob verdient eine Fantaſie für Violine mit Klavierbegleitung, mit künſtleriſchem Beſchick und ehr ſchön vorgetragen von Oberprimaner ohr und nterprimaner Luttin, denen für ihre überraſchende Leiſtung reicher und wohlverdienter Beifall zu Theil wurde. An den Deklamationsvorträgen in deutſcher, engliſcher, und franzöſi⸗ ſcher Sprgche betheiligten ſich Schüler aus faſt ſämmtlichen laſſen. Auch ihnen wurde für das fleißige Studium und ie ſchöne anerkennenswerthe Vortragsweiſe jubelnder Beifall geſpendet. Der Vortrag:„Das Mittelalter— eine Zeit mächtiger Entwickelung“— eine eigene Arbeit des Ober⸗ primaners Keſſelheim— verdient nach Form und Inhalt, namentlich aber wegen der darin ausgeſprochenen neuen Geſichts⸗ in Anſehung des erwähnten Zeitalters eine beſondere nerkennung, die dem Redner auch durch nicht endenwollen⸗ den Applaus für ſeine gediegene geiſtreiche Arbeit in hervor⸗ ragendem Maße entgegengebracht wurde. Am Schluſſe ſeines Vortrages ſprach Oberprimaner Keſſelheim in ſeinem und ſeiner mit dem Reifezeugniß verſehenen Collegen Namen in ergreifenden Worten dem Leiter der Anſtalt, Herrn Director Vogelgeſang, und ſämmtlichen Herren Pro⸗ feſſoren den herzlichſten Dank aus für Alles, was ſie der Anſtalt und ihrer trefflichen Leitung zu verdanken haben. Er betonte namentlich den patriotiſchen, von ächter Vaterlands⸗ liehe getragenen Geiſt, der in der Anſtalt herrſcht und ge⸗ lobte bis zum letzten Athemzug, derſelben ein freundliches und herzliches Andenken bewahten zu wöllen. Sein der An⸗ ſtalt ausgebrachtes: Vivat, kloreat, cregscat fand einen mäch⸗ tigen Wiederhall in den Herzen der Anweſenden und wird namentlich den Schülern unvergeßlich bleiben. Hierauf er⸗ griff Herr Director Vogel eſan g das Wort, um neben einigen die Statiſtik der Anſtalt berührenden Erläuterungen in bekannter Meiſterſchaft die Ziele des Realgymnaſiums und der Realſchule eingehens zu beleuchten. Der hochgeſchätzte fef ſich) Petrolenm iſt billiger—(daut): Petroleum zu aufen geben!“ — Zu gelnen Gaſt(die Speiſekarte leſend):„Brin⸗ gen Sie mir einen Gansbraten!“ Kellner:„Wünſchen Sie Flügel, Fuß oder Bruſt?“ Gaſt:„Fuß!“ Kellner:„Bitte, den linken oder den rechten 2, — Herausgeholfen. Präſident(zum Landgerichts⸗ rath):„Was iſt das, Herr College! höre, Sie nehmen immer Takar und Barett zu den öffentlichen Sitzungen von Ibren Collegen zu leihen! Beſitzen Sie denn ſelbſt keine Amtskleidung?“ „Entſchuldigen Sie, Herr Präſident! ch unterkjeß es bisher abfichtlich, mir eine ſolche anzu⸗ en; der oberſte Grundſatz iſt ja, daß man nicht Richter in eigenen Sachen ſein darf!“ 2Zeitbeſtimmung. Gaſt:„Kellner, vor Hunger und Langeweile habe ich ſchon fünf Semmeln aufgegeſſen. Wann endlich wird der Roſtbraten kommen?“ Kellner:„In höchſtens noch drei bis vier Semmeln!“ —Schlechtes Compliment. Arzt:„Mit Ihren Zahnſchmerzen wären Sie aber beſſer zum Zaßnarzt ge⸗ gangen! Das iſt mein FJach nicht!“ Kellnerin:„So! Ich hab' aber'hört, Sie könnten ſo gut! Erſt heut hat Einer wieder gſagt, den Sie in die Cur nahmen— dem thut bald kein Zahn mehr weh!“ Aus den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. Jeines Parfüm. Wie erquickend ſind dieſe länd⸗ lichen Duf. ſogar der Düngerhaufen verbreitet einen lieb⸗ ichen Duft. grau Gr ſin vielleicht Ihr Riechfläſchchen damit anfüllen, Zwei Selbſtmörder. wei junge Burſche, Hans und Veit, ewarben ſich um eine Maid?; Die Maid, die macht dem Streit ein End' Und nimmt den Sans, für den ſie brennt. Herr Director ſuchte insbeſondere die Vorurtheile zu be⸗ ſeitigen, die hier und da noch gegen das Realgymnaſium be⸗ ſtänden, indem er die in unſerer Zeit geradezu bren⸗ nend gewordene Frage der Berufswahl einer eingehen⸗ den ſachgemäßen Kritik unterzog. Er verſpreche ſich nur dann eine richtige Löſung dieſer Frage, wenn man von Seiten der Eltern der wirklich geiſtigen Befähigung ihrer Söhne und der Neigung zu irgend einem Beruf rrich mehr als bisher geſchehen, Rechnung trage. tung der Realſchule, die durch beſondere Mit Erri ach⸗ ſtudien noch erweitert werden ſoll, ſei den Eltern dies Mittel an die Hand gegeben, ihren Söhnen, die ſich dem Kauf⸗ mannsſtande oder dem Kunſtgewerbe widmen wollen, die⸗ jenigen Kenntniſſe zu verſchaffen, die ihnen im Leben von unſchätzbarem Werthe ſeien. Mit einem herzlichen Dank für die ausgeſprochenen wohlwollenden Geſinnungen und einer ernſten Ermahnung an die Abiturienten, ſtets und zu allen Zeiten den hier em⸗ pfangenen patriotiſchen Geiſt zu fördern und zu pflegen und in auten und ſchlimmen Tagen feſtzuhalten an der Liebe und Treue zu Kaiſer und Reich, ſchloß der ſichtlich bewegte Herr Redner ſeine Anſprache, indem er herzlichen Abſchied nahm von den Abiturienten und ihnen nochmals die beſten Glücks⸗ und Segenswünſche mit auf den Weg gab. 5 Mit dem Chor von Köllner:„O Deutſchland“ endigte dieſe ſchöne und erhebende Feier. 5 * Internationales Preisfechten. Die geſtern Abend im Local des Mannheimer Fechtelubs zwiſchen den Wiener Gäſten und hieſigen Fechtern ausgefochtenen Vormenſuren, denen wir beizuwohnen Gelegenheit hatten, ließen erkennen, daß der Kampf um die Meiſterſchaft in der Fechtkunſt ein hochintereſſanter werden wird. Bei der Abends 8 Uhr im Café Bavaria ſtattgehabten Zuſammenkunft plaidirte Herr Profeſſor Hartl aus Wien in längerem Vortrag für die Einführung einer Normalhiebwaffe, unter der er ſich eine die Mitte zwiſchen Floret und Säbel haltende Waffe denkt, die zugleicher Zeit als Hieb⸗ und Stoßwaffe dienen könnte. Den Schläger verpönt Herr Profeſſor Hartl vollſtändig, weil der⸗ ſelbe keine Waſſe für körperliche Uebungen ſei. Sein Vor⸗ trag erfreute ſich der beifälligſten Aufnahme. „Turufeſte. Morgen und die beiden folgenden Tage findet in Freudenſtadt das württembergiſche Landesturn⸗ feſt ſtatt und werden ſich an demſelben auch einige Mitglieder des hieſigen Turnvereins als Gäſte betheiligen. Ferner feiert der Turnverein Hemshof morgen ſein Stiftungsfeſt ver⸗ bunden mit Preisturnen, an dem ebenfalls einige hieſige Turner theilnehmen. * Volksfeſt. Morgen Nachmittag findet guf dem Milch⸗ gütchen ein großes Volksfeſt ſtatt, welches nach den getroffenen Vorbereitungen zu ſchließen, einen ſebr gelungenen Verlauf nehmen dürfte. . Golſchen eien Bezüglich des uns mitgetheilten Vor⸗ falles zwiſchen einem Arbeiter und einem Victualienhändler in der Schwetzingerſtraße geht uns eine widerſprechende Mit⸗ theilung zu, welcher wir aus Gründen der Billigkeit die Auf⸗ nahme nicht verſagen wollen. Demnach ſoll der betreffende Arbeiter, als er am Abend direct von der Arbeit, alſo nicht in angetrunkenem Zuſtande, nach Hauſe zurückkehrte, von dem im nämlichen Hauſe wohnenden Victualienhändler, gegen deſſen gerichtliche Anforderung er wegen unrichtiger Rechnung Widerſpruch erhoben hat, beſchimpft worden ſein. Gleiches ſoll auch der Frau des Arbeiters ſchon am Nachmittag be⸗ 5 und deſſen Kind mißhandelt worden ſein. Als der rbeiter ſich zur Polizei begeben wollte, ſei er von ſeinem Gegner mit einem Prügel angefallen worden und habe bei der Abwehr die Frau des Victuglienhändlers, welche ſich da⸗ zwiſchen geworfen hatte, mit ſeinem Spazierſtock getroffen, was viele Zeugen beweiſen könnten, da auf das Geſchrei des Viktualienhändlers ca. 200 Perſonen 1 jelaufen ſeien, ehe dieſe Thätlichkeit vorgekommen. Welche Mittheilung die richtige iſt, wird ſich wohl bald zeigen, da dieſer Vorfall Gegenſtand amtlicher Unterſuchung geworden iſt. *Die alten badiſchen Kauoniere 7 u einer fröhlichen Zuſammenkunft für den 28. Auguſt ds. Is. nach Es iſt ein Komite gewählt worden, welches die programmgemäße Leitung des Feſtes 0 hat. Das Komite hittet alle alten Kameraden, ihm in der Sache kameradſchaftlich an die Hand zu gehen und zur Ver⸗ herrlichung dieſes Feſtes das Ihrige Fend Es werde nicht verſäumen, allen Feſtgäſten den Aufenthalt in Heidel⸗ berg recht angenehm zu machen, und durch Muſik und Ge⸗ ſang in einem ſchön dekorirten Feſtſaale Alles aufbieten, was zur Erheiterung und zu einem frohen Wiederſehen ge⸗ hört. Das Komite erſucht alle alten Kameraden, ihre Zu⸗ ſage zur Theilnahme am 28. Auguſt ds. Js. n ald an den Vorſitzenden, Herrn Schloſſermeiſter Scherer in Heidel⸗ berg, gelangen zu laſſen. „Unglücksfall. Geſtern Abend 11 nach 6 Uhr 11 ſich im Hauſe des Herrn Metzgermeiſter Groß in D4 e ſchrecklicher Unglücksfall ereignet, welcher durch die ſchon oft von der Preſſe gerügte Unfitte, Petroleum in das Feuer zu gießen, herbeigeführt wurde. n einem 119 Herrn Maurermeiſter G. B. hier, wird uns darüber folgen⸗ des berichtet: Als ich beßenn Abend in Begleitung des Herrn Verwalters H. an dem Hauſe des Herrn Metzger⸗ meiſters Groß in D 4 vorbeiging, hörten wir plötzlich markerſchütternde Hilferufe, die vom 2. oder 3. Stockwerk Nach Wochen ſtürzen Beide ſich, Ins Waſſer, ach, gar jämmerlich; Der Veit, weil er ſie nicht bekam, Der Haus jedoch, weil er ſie nahm. — Im Kaffeehauſe. Sie haben gehört, dieſer Herr hat mich einen Eſel geheißen! Ja, ich beſtätige es mit Vergnügen! Aus dem„Ulk“. — Geſchmacksſache. Ich möchte ſehr gern nach Italien reiſen. Der Kunſtſchätze wegen, mein Fräulein? Nein, aber es ſollen dort ſo reizende Räuber ſein! — Guter Troſt. Elschen, iſt es 75 aß Du Dich 8 eſſor Müller verlobſt a; weßha Run, ſieh' mal, der hat doch ſo häßliches, ſtruppiges Haar! e Das thut nichts; Mama ſagt, die gehen doch aus Aus„Luſtige Blätter.“ Ueberflüſſige Verſicherung. 910 Clermont ſprach Herr Boulanger, ls er zur Truppe angekommen, Es wird mich keine Macht der Welt Von dieſem Orte fort bekommen!“ Da hat er Recht der General So Recht wie nie zuvor im Leben, Denn welche Macht der Welt Wird ſich hierzu wohl Mühe geben? — Berlin, 27. Juli. Zum Liebesdrama 15 der Boeckh⸗ kraße. Der in die Charits eingelieferte Dr. med. Sch., der ich, wie gemeldet, am letzten Sonntag mit der eſter ſeiner Frau gemeinſchaftlich das Leben zu Fda verſuchte, befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung, ſo ſeine voll⸗ ſtändige Geneſung mit in Auscht ttebt. Auch Heidelberg eingeladen. Irl. R. iſt außer jeder 31. Juli. General⸗Anzeiger. . Selte⸗ des genannten Hauſes zu kommen ſchienen. Da wir ſofort vermatheten, daß hier ein Unglück geſchehen ſei, eilten wir raſch entſchloſſen nach dem 3. Stock hinauf. Vor einer ver⸗ ſchloſſenen Glasthüre angelangt. drückte mein Begleiter den untern Flügel der nach dem Stiegenhauſe führenden Thüre ein; wir eilten durch den Gang zu einer Gallerie, wo ſich uns ein entſetzlicher Anblick bot? am Boden lag mit brennenden Kleidern ein Dienſtmädchen, jämmerlich aufſchreiend. Zugleich mit uns eilten Bedienſtete des Groß'ſchen Hauſes mit einem Kühel voll Waſſer herbei, den ich ihnen abnahm. Bei dem entſetzlichen Anblick, den das brennende Mädchen bot, vermochte ich es nicht, das Waſſer über daſſelbe zu ſchütten. Ein Metzgerburſche that es an meiner Stelle. Zugleich eilte Verwalter H. mit einem Teppich herbei und warf ihn über die brennenden Kleider des Mädchens. Nachdem man noch einen weiteren Kübel Waſſer über das Mädchen ausgegoſſen hatte, war die Gluth gelöſcht. Das Mädchen bot einen ent⸗ ſetzlichen Anblick. Der ganze Körper iſt mit ſchweren Brand⸗ wunden bedeckt. Zwei barmherzige Schweſtern, welche inzwiſchen herbeigeeilt waren, nahmen ſich der Schwerver⸗ letzten an, befreiten ſie von den total verbrannten Kleidern und beſtrichen die verbrannten Stellen mit Oel, worauf das Mädchen mittelſt geſchloſſenen Krankentransportwagens nach dem allgemeinen Krankenhauſe verbracht wurde. Der Name des Mädchens iſt Katharina Schrickner, gebürtig aus Aſchenberg, Oberamt Bruckenheim in Württemberg. Dieſer traurige Fall mag eine neue Mahnung, insbeſondere den Dienſtboten ſein, kein Petroleum ins Feuer zu gießen. *Unfall. In einer hieſigen Maſchinenfabrik brachte geſtern ein Schloſſer aus Mundenheim unvorſich⸗ tiger Weiſe die linke Hand zwiſchen eine Walze, wobei ihm drei Finger total zerquetſcht wurden. * Todesfall. Der Maurer Lang knecht vom Hems⸗ hof, welcher vorgeſtern beim Abbruch eines Hauſes in N3 von einem Zur Eröffnung wird eine„Allegorie des Kunſtfahrens“ von hieſigen Mitgliedern dargeſtellt. Hierauf folgt das Grup⸗ enfahren, mit Geld⸗ und Ehrenpreiſe n woran ſich der Straß⸗ urger und Mannheim er Velocipediſten⸗Club betheiligen: ſodann das Kunftfahren für Einzelne, wozu 4 Nennungen erfolgt ſind.— Daran ſchließen ſich zwei uadrillen, eben⸗ falls mit Geld⸗ und Ehrenpreiſen: den Schluß bilden komiſche Scenen, vom hieſigen Velocipediſten⸗Elub ausgeführt Sodann erfolgt die Preis⸗Vertheilung auf dem Podium. Preisrichter ſind Mitglieder der verſchiedenen Clubs aus Mannheim, Karlsruhe, Baden, Straßburg, Heilbronn. Abends veranſtaltet das Cur⸗Comits großes Nabeee des Converſationshauſes zu Ehren der adfahrer. Neueſte Nachrichten. *Vom kranken Bönig. Die ungünſtigen Nachrichten über das Befinden des Königs von Holland beſtätigen ſich. Wenn auch nicht unmittelbare Lebensgefahr vorhanden iſt, ſo iſt doch bei dem vorgerückten Alter des erkrankten Monarchen eine plötzliche ſchlimmere Wendung nicht ausgeſchloſſen. Der König hat nur eine Tochter, die ſiebenjährige Prinzeſſin Wilhelmine, als Erbin der Krone von Holland. Im Großherzogthum Luxemburg iſt dieſelbe nicht erbberechtigt. Das Großherzogthum fällt nach dem Tode des Königs von Holland an den ehemaligen Herzog Adolph von ſteinernen Fenſtergeſtell ſchwer verletzt wurde, iſt den erhaltenen Verletzungen geſtern im allgemeinen Kranken⸗ hauſe erlegen. Uufreiwilliges Bad. Ein ſchwer bezechter Arbeiter Den geſtern den Rheindamm entlang, als er plötzlich en Damm hinabkollerte und in das Waſſer fiel. Ein Schutz⸗ mann rettete mit Hilfe einiger Schiffer vor dem Geſtern Vormittag ſprang vom Tode des Ertrinkens. * Selbſtmord. Arnheiter ſchen Neberfahrtsboot aus ein etwa 30 Jahre alter, gut gekleideter Mann in den Rhein und ertrank. Die Leiche iſt noch nicht geländet worden. 5 5Verhaftungen. In einer Wirthſchaft am Verbindungs⸗ kanal kam es geſtern Nachmittag zwiſchen einigen Schiffern und Kohlenträgern zu Thätlichkeiten. Einer der Excedenten wurde verhaftet.— Ferner wurden geſtern mehrere Indi⸗ viduen, die ſich bettelnd in der Stadt herumtrieben, zur Haft gebracht. »Vereinsnachrichten. Samſtag, 30. Juli: Geſangverein Concordia: Humoriſtiſche und theatraliſche Abendunterhaltung im Lokal, Sonntag, 31. Juli. 5 Geſangverein Sängereinheit: Ausflug nach Schlierbach⸗ Neckargemünd. Arbeiterfortbildungsverein: Theatraliſche Abend⸗ unterhaltung im Lokal. & Pforzheim, 29. Juli. Am 21. Auguſt d. J. findet dahier dle Hauptverſammlung des„Badiſchen Sänger⸗ bunde pierheim, 29, Jult, Dieſer Tage zam ein Zuh orzheim, 29. Juli Dieſer Tage kam ein r⸗ mann it einem mit 2 Pferden beſpannten Wagen hier an, ſtellte in einem ein und ſah ſich ſofort 151 einem Käufer um, da er ſein Geſpann für 600 M. losſchlagen wollte. Das Benehmen des Mannes kam dem daſelbſt po⸗ ſtirten Schutzmann verdächtig vor, weßhalb derſelbe auch, da er ſich über den Erwerb des Fuhrwerks nicht ausweiſen konnte, verhaftet wurde. Gerichtszeitung. 5 Schtgetz ingen; 29. Juli. Schöffengericht. Vor⸗ ſitzender: Gr. Oberamtsrichter Herr Mündel Vertreter der Gr. Staatsanwaltſchaft: Herr Referendär Oſter. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Dienſtmagd Katharina Höhnle von Brühl erhielt wegen Betrugs 2 Tage Gefängniß. 2) Vergehens gegen 8 183 des.⸗Str.⸗G.⸗ B. wurde Fabrikarbeiter Geora Schuhmacher und Katha⸗ rina Hüngerle, Beide von Plankſtadt, in Geldſtrafen von je 8 M. verurtheilt. 3) Schneider Karl Hertlein von Schwetzingen wurde wegen erſchwerender, unter mildernden Umſtänden verübter Körperverletzung in eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen ver⸗ fällt. Der Mitangeklagte Joſeph Striegel von Bolſtern 99 85 von der Anklage wegen gleichen Vergehens freige⸗ prochen. * gZur Affaire Balewski. Vonm öſterreichiſch⸗ungariſchen Konſul in New⸗Vork ſoll ein Telegramm eingelangt ſein mit der Meldung, daß Za⸗ lewski bereits ſeinen Rechtsvertreter hat und daß dieſer ſeine Thätigkeit damit begann, einen Aufſchub des Verfahrens zu erwirken, weil er nicht ausreichend informirt ſei. Von Intereſſe iſt die Mittheilung, daß Zalewski ſeine Einwilligung zur Rückkehr nach Europa gegeben hat, daß man aber befürchten muß, er werde dieſelbe im letzten Augenblicke noch zurückziehen. Jenuy Nathanſon bleibt bis zur Entſcheidung der Auskiefe⸗ rung Zalewski's in landesgerichtlicher Haft. Die Unterſuchung gegen ſie wird lediglich wegen Vorſchubleiſtung zur Flucht Zalewski's und wegen Verbergung deſſelben geführt und dürfte die Anklage auch nur in dieſem Sinne erhoben wer⸗ den. Als Unterſuchungsrichter fungirt..⸗R. Rauch, die Staatsbehörde wird in der Affaire Zalewski von dem erſten Stagtsanwalt v. Soos vertreten. Die„F..“ bringt ſoeben noch folgendes Telegramm: Wien, 29. Juli. Der in Newyork verhaftete Poſt⸗ defraudant Zalewski gab ſeine Zuſtimmung zu ſeiner Auslieferung, wodurch jedes weitere prozeſſualiſche Verfahren vor den Newyorker Gerichten überflüſſig wird. Sport. « Baden, 30. Juli. Morgen Nachmittag findet hier auf der Wieſe vor dem Converſaktonshauſe das zweite Gala⸗ Reitfeſt des Velocipediſten⸗Club Baden⸗Baden ſtatt, welches großartig zu werden verſpricht, da das Cur⸗Comite demſelben die umfaſſendſte Umterſtützung und liberalſte Förderung hat zu Theil werden laſſen, und auswärtige Vereine ſich in er⸗ heblicher Anzahl zur Betheiligung angemeldet haben Zur Vorfeier macht der hieſige Club mit ſeinen Gäſten Sonntag Morgens 39½ Uhr einen gemeinſchaftlichen Ausflug nach Geroldsau.— Mittags iſt gemeinſchaftliches Feſteſſen im 2Krokodil“.— Halb 3 Ühr beginnt die Aufſtellung zur Cor⸗ ſofahrt bei der Trinkhalle. Die Fahrt geht einerſeits bis zum Bahnhof, anderſeits bis zur Schillerbrücke Nachmittags 8 beginnt das Preis⸗KAunſtfabren vor dem Converſations⸗ Aus. — Naſſau(dem Schwiegervater unſeres Erbgroßherzogs), deſſen Erbrecht zweifellos zu ſein ſcheint. Es wird in diploma⸗ tiſchen Kreiſen feſt angenommen, daß das Erbrecht von der deutſchen Regierung anerkannt und Herzog Adolph in der Geltendmachung der Rechte kräftig unterſtützt wird. * Berlin, 29. Juli. Die Aufnahme⸗Commiſſion der diesjöhrigen Kunſtausſtellung hat bekanntlich ein Bild der Münchener Malerin Hermine von Preu⸗ ſchen, betitelt:„mors imperator“ zurückgewie⸗ ſen, weil auf demſelben der Tod einen Thron umſtürzt. Wie die„National⸗Zeitung“ erfährt, traf bei dem Präſidenten der Akademie der Künſte ein Tele⸗ gramm des Geheimen Raths von Wilmowski ein, in welchem im Auftrage des Kaiſers geſagt wird, daß, wenn nur der Inhalt des Bildes der Grund der Ausſchließung geweſen ſei, der Kaiſer zu er⸗ kennen geben wolle, daß er ſeinerſeits an dieſem Juhalt des Bildes keinen Anſtoß nehme. „Wurzen, 29. Juli. Die der hieſigen Aktiengeſell⸗ ſchaft„Kunſtmühlenwerke vormals Krietſch“ gehörige Neu⸗ mühle iſt gänzlich niedergebrannt. O Würzburg, 29. Juli. Zufolge einer von der Frankfurter Handelskammer an die hieſige gelangten Mittheilung, hat die bayeriſche Staatsregierung das Ge⸗ ſuch der Actiengeſellſchaft„Mainkette“ in Mainz um Fortſetzung der Kette von Aſchaffenburg bis Bamberg oder doch hieher abſchlägig beſchieden. *Gaſtein, 29. Juli. Die Begegnung der Kaiſer von Deutſchland und Oeſterreich findet, laut„Fr..“, beſtimmt in Gaſtein ſtatt. Die offtzielle Verſtändigung, welche hierüber Vormittags im Badeorte eintraf, beſtaͤtigt die Meldung, daß die Ankunft des Kaiſers Franz Joſef am ſechſten Auguſt erfolgen wird. Gleichzeitig ging an den Hotelier Straubinger die Weiſung, jene Appartements bereit zu halten, welche der öſterreichiſche Monarch in früheren Jahren bewohnte. Die Verſtändigung war vom Generaladjutanten Grafen Paar unterfertigt. Franz Joſef trifft an jenem Tage Abends zwiſchen 5 und 6 Uhr hier ein und wird zwei Tage hier verweilen. *Lemberg, 29. Juli. Nach einer hier eingegangenen Nachricht entſtand in dem Curbadeort Saſſow ge⸗ ſtern eine große Feuersbrunſt. Mehrere Menſchen fanden ihren Tod in den Flammen. Einige Vermißte wurden als Leichen unter den Trümmern gefunden. Paris, 30. Juli. Der Kaiſer und die Kaiſerin von Braſilien reiſen am Samſtag ab und begeben ſich auf Anrathen der Aerzte nach Baden⸗Baden. * Genf, 29. Juli. Bei der offtziellen Eröff⸗ unng des eidgenöſſiſchen Feſtes wies der Bundespräſt⸗ dent Droz darauf hin, daß dank der Weisheit der lei⸗ tenden Kabinette der Frieden geſichert ſei. Die Völker wollten keinen Krieg, ſondern friedliche Entwicklung. Die Schweiz wolle in dieſer Hinſicht vorangehen, ſei aber auch verpflichtet, alle Opfer zu bringen zur Aufrechter⸗ haltung der internationalen Pflichten einerſeits und ihrer Unabhängigkeit andererſeits. Hierzu trügen vor Allem die Verbeſſerungen der militäriſchen Inſtitutionen bei. Die Schützenfeſte erzögen die Jugend in dem freien eid⸗ geuöſſiſchen Geiſt. * London, 29. Juli. Unterhaus. Ferguſſon erklärt, daß die Regierung keine Bemühungen geſcheut habe, um Frankreich durch freundliche Vor⸗ ſtellungen zur Erfüllung ſeiner formellen Verpflichtungen, die Neuhebridenbetreffend, zu veranlaſſen, und daß ſie den ungeregelten Zu⸗ ſtand, in welchem die Frage noch verbleibt, tief bedauere. — Im weiteren Verlaufe wurde der vierte Artikel der iriſchen Zwangsbill mit 143 gegen 111 Stimmen angenommen. London, 29. Juli. Oberhaus. Salisbury erklärt: Der König von Abyſſinien iſt unſer Freund, über den wir nicht klagen können; Italien iſt uns ſeit langer Zeit ununterbrochen befreundet. Wir würden da⸗ her mit großem Kummer wahrnehmen, wenn Abyſſinien Italien in einen blutigen Krieg entwickelte. Wir ſind bereit, jede legitime Hülfe zu leiſten, können aber eine Vermittelung nur anbieten, wenn wir der Annahme der⸗ ſelben ſicher ſind. In dieſem Falle werden wir ernſtlich zu Gunſten des Friedens wirken, Teltgramme. Agoſtino Depretis. Laut einem ſoeben eingetroffenen Telegramm iſt der langjährige italieniſche Miniſterpräſident Agoſtino Depretis in Stradella geſtorben. In ihm verliert Ita⸗ lien einen ſeiner hervorragendſten Staatsmänner, der bereits zur Zeit des ſardiniſcheo Parlaments, wo er ſich der Linken anſchloß und mehrmals Vicepräſident war, im der Politik eine Rolle ſpielte. Im Jahre 1860 ſchloß er ſich der Exped on Garibaldi's nach Sizilten an, doch gerieth er in Folge einer von ihm ausge⸗ gebenen Ordre, daß alle Beamten Victor Emanuel den Eid der Treue und die Münzen des Königs Bild tragen ſollten, in Differenzen mit Garibaldi. Im Marz 1862 trat er in das Miniſterium Rattazzi ein, legte jedoch im Februar 1863 ſein Portefeuille nieder. Schon im Jahre 1866 übernahm er wieder das Amt des Marineminiſters, ſpäter vom 4. Februar bis 4. April 1867 leitete er das Finanzminiſterium. Am 18. März 1876 finden wir ihn als Miniſterpräſtdent und Finanz⸗ miniſter an der Spitze des von ihm neugebildeten Cabi⸗ nets, in welches Nicotera eintrat. Im März 1878 mußte er jedoch wegen Differenzen mit der Kammer demiſſioniren, doch ſchon im Dezember 1878 gelangte er wieder an's Ruder, das er nur kurze Zeite führte, da ihn die Ablehnung verſchiedener Anträge am 3. Juli 1879 zur Abdankung zwang. Ende November 1879 bildete er mit Cairoli abermals ein neues Miniſterium, deſſen Auf⸗ gabe es war, die Wahlreform durchzuführen. Seit jener Zeit ſehen wir ihn wiederholt an der Spitze der Regier⸗ ungsgeſchäfte, da der König immer wieder auf die Dienſte des erprobten Staatsmannes zurückgriff. Depretis hat im Laufe der Jahre, wie es ſich bei einem ſo jungen Staatsweſen von ſelbſt verſteht, mancherlei Wandlungen durchgemacht, ſo konnte es nicht Wunder nehmen, daß er im Intereſſe des Vaterlandes ſchließlich auch noch mit Criſpi ein Miniſterium bildete. Ein Hauptverdienſt Depretis wird es bleiben, daß er die in letzter Zeit von Robilant angeknüpften freundſchaftlichen Verhältniſſe zu Deutſchland und Oeſterreich mit ſeinem ganzen Anſehen unterſtützte und ſo Italien in die Reihe der Friedens⸗ mächte ſtellte. Italien hat alle Urſache den Hintritt dieſes bedeutenden Staatsmannes zu betrauern. Depretis hat ein Alter von 76 Jahren erreicht. „ London, 30. Juli.(Eingettoffen 8 Uhr.) Das Unterhaus nahm alle Artikel der iriſchen Landbill bis zu Artikel 20 inel. ohne weſentliche Amendements an und vertagte die Fortſetzung der Berathung auf Montag. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörse, (Aus dem„Mannheimer Journal“) Mannheim, 29. Juli. An der heutigen Börse waren Anilin-Actien in Folge von Realisationen wieder eine Klei- nigkeit schwächer und wurden zu 251½ bis 251 pOt. umge- gesetzt. Westeregeln Actien waren zu 162 pOb. gesucht Waghäusler Zuckerfabrik dagegen 3 pOt. niedriger, zu 72 pOt. offerirt. In Eichbaum fand ein ziemlich bedeutender Abschluss zum Course von 182 ½ pot. statt. Brauerei Lud- wigshafen waren gefragt und stellten sich, da Abgeber fehlten, 1 pOt. höher. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 29. Juli. Credit-Actien 228¾, ¼ b. Disconto-Comm. 194.60,70 b. Ungar. Escompte 79¼ b. Staatsbahn 187½ b. Lombarden 68 b, Gotthard 103.20 ., 10 G. Central 102.40 b. Nordost 63.10 b. G. Union 82.40 b. Jura 85.90 b. Westbahn 27.90. 28 ult., 28.20 opt. Mecklenburger 186.80, 137 b. Mittelmeer 120 b. Alkali 161.75, 162.25 b. Anilin 252 b. Essighaus 189.50 b. Vereinigte Brauereien 135.50 b. Hgypter 74.85 b. Italiener 97.50 b. 1875er Russen 88.20 gr. St., 88.50 kl. St. 1880er do 79, 78.90 b. Gem. Russen 93.80.80 b. II. Orient 54.55., III. do. 54.40 b. Die Tendenz war bei sehr stillem Geschäft ziemlich fest Telegraphische Handelsberichte. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 29, Juli. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. Hew-Vork hloago nonst Wel ais Schnik bafe en Mals dchnih zen es zen Juli 79/ 457½——.— 687/3 57%.571½ August 792/ 45/%.90 17.65 68 38/6.80 Septbr. 805/ 465.— 17.90 705/ 38/8.70 Oktbr. 82 48.05 18.05 722⁰ 39%6,.75 Novbr. 83 ⁰5 48.96 18.15 397⁰— Dezbr. 84/8—— 18.20 75¼ 39570— Januar 1888 86%—— 18.25—— 2 Febr. 87%—— 18.25—— 72 März 885/—— 18.80——— April 89/—— 18.87——— Mai 91—————— Juni————.———— Tendenz: Weizen niedriger, Mais unverändert und höher Schmalz höher und unverändert. Kaffee niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 12000, an allen Hauptmärkten 30,000. Wasserstands-Nachriohten. Rhein. Hannhelm, 30. Juli. 4,14 Meter, gef. 0,08. Halnz, 29. Juli. 1,48 Meter, gef. 0,01. Gaub, 29. Juli. 2,18 Meter, gef. 9,08. Goblenz. 29. Juli. 2,29 Meter, gef. 0,08. Köln, 29. Juli. 2,35 Meter, gest. 0, 04. Huhrort, 29. Juli. 1,21 Meter, gest. 0, 00. Neckar. Hellbronn, 30. Juli. 0,75 Meter, gef. 0,00. Hannhelm, 39. Juli. 4,18 Meter, gef. 6,01. Main. Frankfurt, 29. Juli. 1,20 Meter, gest. 0,00. Herausgeber: Dr. jur. Hermann Laas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: in Vertretung und für den lokalen und Handelstheil: J. Harder, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr⸗ Buch. druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Seitez General⸗Anzeiger I. Juri Kelchsbank 35/ B5 Präm.-Erklärung 27. Juli delch ˖ 89* Frankfurter dek g/ Coursblatt der Frankfurter Börse vom 29. Jufſ. 1887. „Stasspaplers. Elsendann-Aktlen. Bank-Aktſen. 4 CJesßb. Staats.. 98.80 C. Anlehens-Losss.„industrle-Aktleg. 1 Pfetzn Gonsgulehen 103.20 b. ſ Hesg. Ludwissbahn 9720 bz. G. 4½ Dtsch. Reiehsbk. 138.00&. ſ Oest..-VIII. E. Fr. 61.00 b. 3% O0ln. IMindener 5 Zuckerf. Waghäusel 71 bz. 6. Preuss. Consols.. 106.50 bz. ſ4 Bexbacher„219.00 bz. ſs Frankfurter Bank 125.60 G. 4 Prag Duxer. 69.90 G. 4 Baxer. Prämien 4 Ptsch. Edison-Ges. 115 bz. G. A Prankt. Stadt-Anl 99.90 8. ſs Lüdek-Büchener. 158.70 bz, Darmstädter Bank 138.50 b2. Raab.Oedenburg M. 67.90 G. 4 Bad. Prämien 5 5 Scheide-Anstalt 218,50 G. 4 Wineddie 105.50 52. s Aröld-Fium. 49½ pz. G. 4 Peutsche Bau 180.50 bz. 4 Rudolf Silb. ö. F. fl. 24.20 bz..3 Oldenb. 40 Thlr. 130.0 ba. 5 Ptsch. Verlgs.An. 192.50 b. 4 V Urttb. Obl.... M. 104.60 G. 5 Böhm. Nordbd. 144% bz. G. 4 Ptsch. Handelsges. 74.20 8. 4 Gottharld Fr.101.80 G. 4 St. Raab-Grazer 96.50 G. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 75.00 P. 4 Bad. Obuig,„.105.80 bz. J Böhm. West.. 230.— bz. G. 4 Dtsch. Fereinsbk. 97.— bz. 5 Toscan. Cent. Lire 106.50 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 137.80 bz. 4 05 N8 E 105.30 G. ſ Buschth. Lt. B. 174— G. 4 Pisc.-Com. b. ult. 134.30 bz. e Aflantie udnd Facnte 5850 bz. g. Braunschw. 20 Thlr.98.70 bz. 4 Uothr. 1 85 G. 58b. Ga entée, 91˙80 f. 5 Ponau-Drau. 142 bz. G. ſ4 Dresdener Bank. 129.90 bz, G. Buffalo.- T. g. Ph. 40.00 57. G. Kurh. 40 Thlr.-Loose 281.40 ba. 5 Westereg, cons. Alk. 161.00 bz. G. 4½fö8t. Sb. N. 6. W. 67.10 bz..%4 Pux-Bodend. 269%½ bz. 4 Frankf. Bankverein 5 Ghie. Mijw, u. St. P. 103 50 bz,. 5 Oester. v. 1860 6. W. 115.20 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 78.00 G. 00.80 G. 5 4Meininger Banx 44.90 G. 3 Douisville u. Nashv.J59.30 bz. G. 9 v. 1864 271.80 5 15 1 1 5 5 granz-Jose 5 5 Hest.-Ung. Bank 714.— bz..6 Missouri Pac. cong. 114.00 bz. Jest. Oredit v. 1858 287.00 bz. 15 85 75 eee 81.70 bz. G. Galiz. Harl.I. p. ult. 174% ba. ſ5 Qest. Ersditakt. p. u. 228,½ bz. G. Denver u. Rio GCr. Ung. Staats fl. 100 218.90 bz. F 5 e 148 1100 bz. G.% Graz-Köflacher„ 1762¼ bz. G. 5 Ung. Creditb. p. ult. 238½ 92. Georgia Aid 41.00 bz. G. 5 Don, Reg. 6. W. fl. 100101.20 p. s Erkf. Rückv. 10 118.00 bz. G. 97.90 bz. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 186/ 6z. G. 5 Wiener Bankverein 74%ͤ G. loft 3 Holl. Comm. fl. 100 102.50 bz. 4 Providentia. 10% E. 128 P. 5 Rumän.„94.30 ba. ſ Gest. Lokalb. 4 Württb. Vereinsbk. 118.50 bz. G. Pfandbrlefe. 3. Hadrider. Fr. 10048.00 bz. 4 ditto Rückv. 20% E. 128.— bz. 5 RI Zold, 106,70 bz. Qest. Südbahn.„ 69 bz. 4 P. Effektenbank. 19.00 bz. 4 FErkft. Hyp.-B..101.70 G. Türk. F. 400 inel. Coup..20 bz. Wechsel. Kurze Sicht. 5 Opl. 1877 Rente.. 95.50 G. 5 Oest. Nordwest 184 G. 4 Fr. Hypothekenbk..118.80 G. 4 Erkf. Hyp.-Or.-V. M. 101.20 bz. Freiburger. Fr. 15/28.80 bz. 3½% London L. 120.865 bz. 4 Obl. II. Orient p. ult.54.50 bz. Elbthal 142.½ bz. Prlorſtäten. 4. Nass. Lds.-Bk.. M. 104 30 G. Genua Lge. 150115.30 bz. 8 Paxis Fr. 10080.10 bz. 4% Russ, Consols 1875)88.60 bz. 8J%s Rudolfkf 150¼ bz. G. Dortmunder Un. V. Aot. 6½ Nass. Lds.-Bk..99.70 bz. G. Mailänder.. Fr. 4548.50 G. 4 Wien f. 100162.00 bf. 5 Russ. Anl. 1880 p. ept.)78.60 bz..J5 Jorarlberger 4 Elis.-Pr. stptl. N. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 102.80 bz. Mailänder Fr. 1016 20 bz. deldsorten. 5 Serb. Rente 78.80 bz. 4 Bern-Jura J85.50 bz. 4 Elis.-Pr. stfr..101.30 bz. 4 Südd..-Or..101.80 bz. Meininger fll. 724.00 G. Dukaten.51—47 5 Serb. Bisenbaͤhn. 79.40 G. 4 Gotthard-Bahn Fr. 103.30 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 77.00 G. 5 Hgypt. Cr. Fone F. 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Antrag auf Statuts für den Bezug von Waſſer aus dem Waſſerwerk der Stadt 1 Mannheim. „Ausbau der Statuen auf dem Parade⸗ und Marktplatz. „Autrag auf Genehmigung eines Ortsſtatuts für die Errichtung eines Gewerbeſchiedsgerichts in Mannheim. Mannheim, den 28. Juli 1887. Stadtrath: Bräunig. 95701 Lemp. Bekauntmachung. Nr. 9502. An Stelle der Frau Weigold wurde Fräulein Katha⸗ rina Müſſig, ZA 1, 1 wohnhaft, als für die Ne⸗ ckarvorſtadt ernannt, was wir hier⸗ durch zur Kenntniß der Intereſſen⸗ ten bringen. Mannheim, 27. Juli 1887. Armen⸗Commiſſion Brüunig. 95761 Katzenmaier. Nachgenannte Futtergewächſe von ſelbſtbewirthſchafteten Collecturäckern auf den Gemarkungen Neckarau und Mann⸗ heim werden am 9587i Donnerſtag, den 4. Ang. 1887 Nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus zum grünen Haus in Mannheim looßweiſe öſſentlich verſteigert und zwar: Auf der Gemarkung Neckarau die 2. 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Bauhofe das Stroh⸗ und Torfſtreu⸗Düngerergebniß von 60 Pferden für den Monat Au⸗ guſt. 9446 Skädt. Abfuhr Anfalt. Danßſagung. Die Kleinkinderſchule N 6, 9 erhielt von Frl. L.., Frau C. L. und Frau Sbt. ein Geſchenk von vierhundert Mark,„zum ehrenden Andenken an einen lieben Heimgegangenen“. Wir fühlen uns den edlen Gebern gegenüber zu ganz beſonderem Danke verpflichtet, da unſere Anſtalt ſchon, oftmals aus denſelben Händen mit reichen Gaben bedacht wurde. 95641 Der Vorſtand. Junge Pudel zu verkaufen, Näßeres 9611 . Vurger 8 1. 6. H/ 11b Hinth., 1 ſchön möbl. 9 zu Nienſtag, den 2. Angnſt 1887, Genehmigung des Feld 9 Dankſagung. Für die freundliche liebevolle und nunentgelbliche Aufnahme meiner Frau Kath. Eßlinger, in das hieſige Wöchnerinnen⸗Aſyl, deſſen erſte Patientin ſie war, ſowie für die von J. K. H. der Großherzogin gnädigſt geſtattete [Namensführung meines Kindes Luiſe Eva Eßlinger, ſpreche ich Hſtchſtderſelben meinen erge⸗ benſten Daak aus; desgleichen danke ich herzlich dem Herrn Arzte, ferner dem löbl. Vorſtand; des Frauenvereins und der Heb⸗ amme Frl. Kath. Diem. 9605 Mannheim, 30. Juli 1887. 3J. Eßlinger. Entflammt von ſeel'ger Gottesfreude, Eine Mutter kommt zum Taufaltar Und briugt die Erſtgebor'ne imAſyl Der Kirche heut' zur Taufe dar. J. Eßilinger. 9606 25 Der Abmarſch zu Iſß Aandem am Sonntag, 5 ben 31. d. M. ſtatt⸗ Turn-Ferein. flindenden Jurufeſt auf dem Hemshof findet Nachmittags halb 2 Uhr von der „Rheinluſt“ aus ſtatt, was wir unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit bekannt geben. 96101 Der Vorſtand. Männerverein Centrum. Lokal G 4, 17. Dienſtag, den 2. Auguſt 1887, Abends ½9 Uhr Monats⸗Verſammlung mit Vortrag. Zutritt nur für Mitglieder. 598 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Samſtag, 30. Juli, Abends ½9 Uhr Frobe. 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Inli ds. findet Nachmittags 8 Uhr Grosses Concert ſtatt ausgeführt vdn der vollſtändigen neugegründeten ſtädtiſchen Muſtk⸗Capelle Lubwigshafen unter Leitung ihres Kapellmeiſters A. Hundt. Eintritt 25 Ffg. à Person. Wozu höflichſt einlavet 9566 Schneider(vormals Heim). Schießhaus Ludwigshafen. 68 den 31. 8 1887, Abends halb 8 Uhr GRGSSES CONCERT ausgeführt von der vollſtändig neugegründeten ſtädtiſchen Muſikkapelle LZudwigshaſen, unter Leitung ihres Kapellmeiſters A. Hundt. Eintritt 25 Pfg. à Perſon. 9565 Hierzu ladet höflichſt ein J. VBoller. 2P l, 27. Waldhofstrasse. 2P l, 27. Beſtauration zur„Stadt Maunheim“ Erlaube mir einem geehrten hieſigen und auswärtigen Publikum, beſonders der verehrten Nachbarſchaft die Mittheilung zu machen, daß ich in meinem Hauſe, 27 1, 27, Waldhofſtraße, eine 9578 estauration errichtet habe. Es wird mein Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte nur mit guter Waark als: prima Lager⸗ ſowie bochſeines Wiener Flaſchenbier, nchſt reingehaltene Weine und vorzügliche Speiſen zu bebienen und bitte das mir bisher geſchenkte Zufrauen anch ferner bewahren zu wollen. Hochachtungsvollſt K. Knapp.: Milchgütch en. Sonntag, den 31. Juli 1887 Großes Volksfeſt. Mittags 3 Uhr Somnmeœert vom Streichorcheſter der Mannheimer Cäcilien⸗Capelle, präeis 5 Uhr Aufſteigen zweier mit Lachgas gefüllter Tuftballons, in bem einen Ballon wird der bekannte General Boulanger incognito, zu einer heim⸗ lichen Beſichtigung unſrer deutſchen Feſtungswerke mit aufſteigen. In den Zwiſchenpauſen iſt dem großen und kleinen Publikum Gelegenheit geboten, ſich mit Sacklaufen, Kletterbaum, Käſeeſſen. 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E 6, 8, Wenn während der heißen Jahreszeit Kuhmiſch von Kindern nicht mehr vertragen wird und Brechdurchfall, Magen⸗ und Darmcatarrhen ihre Opfer fordern, dann wendet man nach Anſpauch bekannter Aerzte, deren Bericht Jeder⸗ mann auf Verlangen gratis zugeſandt werden, Rademaunn's knochenbil⸗ dendes Kinderzwiebackmehl mit Erfolg an und zwar am Beſten mit Fleichbrühe gekocht. In Mannbeim iſt dieſes empfehlenswerthe Präparat zu haben bei Imhoff& Stahl, ſowie bei Ludwig& Schütthelm, Apothek. C. Hirt und Römmich& Volger, Apothek. 8668 Zu haben in den Apotheken, Droguen⸗ und Specereigeſchäften. Apotheker Nademann, Forbach, Lothr. 7 78 778 17 5 72 +. 77 lik⸗Rereim Maunheim. e nt des In zern bat mit Erlaß vom 12. Jdes zu u ſerer Kenntniß gebracht: Die Erleichterung des Beſuches von Aus⸗ ſtellungen durch ſtaatliche Bethülfen betr. Die dem Landesverband angehörenden Gewerbevereine ſetzen wir unter Bezugnahme auf Abſchnitt XIII der Vorlagen an den ſtändigen Ausſchuß der Großh. Landesgewerbeballe in Kenntniß, daß wir auch im laufenden Jahre bereit ſind, tüchtigen Handwerlsmeiſtern, welchen ihre eigenen Mittel die Be⸗ Preitung des durch den Beſuch einer Ausſtellung entſtehenden Aufwandes nicht geſtatten, dieſen Beſuch durch Verwirklichung von Zuſchüſſen zu erleichtern. Wir bemerken, daß auch zum Beſuche hervorragender Werkſtätten oder von Gewerbe⸗Muſeen Zuſchüſſe geleiſtet werden. Wir veran'aſſen die Gewerbevereine zu geeigneter Verſtändigung hiervon, ſowie zur Vermittelung der Vorlage eingehender Bewerbungen an das diesſei⸗ R tige Miniſterium unzer gleichzeitiger gutächtlicher Aeußerung über die Letzteren. Die Bewerbungen ſind bis ſpäteſtens 1. Auguſt ds. Js. einzureichen. gez. Turban. Wir bringen dieſen Wortlaut unſeren Mitgliedern und dem hieſigen Ar⸗ heiterbildungs⸗Verein mit dem Bemerken zur Kenntniß, daß Geſuche, die unſere Vermittelung wünſchen, längſtens bis 30. ds. Mts. bei uns vorgelegt ſein müſſen, wenn ſolche Berückſichtigung finden ſollen. Maunheim, den 25. Juli 1887. Der Vorſtand des Gewerbe⸗ und Jnduſtrie Vereins Maunheim W. Bouquet. ufruf an die 2* 2* Schweizer in Mannheim⸗Ludwigshafen! Ein ſchweres Unglück hat die reizend gelegene Stadt Zug heimgeſucht Ueber 40 Häuſer der Vorſtadt ſind in den See verſunken, eine noch immer. nicht feſtgeſtellte Zahl von Bewohnern mit ſich in die ſchauerliche Tiefe bettend. Ueber 600 Menſchen wurden ihres Obdaches beraubt und viele von ihnen, die e mehr Zeit fanden das Leben zu retten, ſtehen gramerfüllt am Grabe ihrer Habe. Wir erachten es als eine patriotiſche Pflicht, unſeren ſo hart betroffenen Mitbürgern nach Kräften beizuſpringen und hoffen, daß der ſchon oft bekundete Wohlthätigkeitsfinn der Schweizer im Auslande ſich auch in dieſem ſo außerge⸗ wöhnlichen Falle auf's Neue bethäligen wird. Mögen offene Herzen und Hände ihre Zugehörigkeit zum Mutterlande und ſeinen Söhnen bekunden und auch bei dieſem Anlaſſe den Beweis geben, daß der Schweizer, wo er auch weile, nicht erkaltet in der Liebe zum Heimathland. Beiträge nehmen wir entgegen in Maunheim im Vereinslokale Litera K 3, 3 und durch unſer Mitglied Herrn Heß zum Neckarthal. Mannheim Ludwigshafen, 14. Juli 1887. 86 Schweizerverein„Helvetia“. 9870i A2, 2 Sehloe A 2, 2 ESchloss Hof⸗Photograph Sr. K. H. d. Großherzogs. Hohe Auszeichnung Atelier (nen und elegant) für Phokographie und Malerei. Vergrößerungen und Linographien. MANNHEIM. N 9 3 Cementarbeiten jeder Art übernimmt in beſter ſolider Ausführung unter Garantie 8177 Georg Börtlein, Maurermeiſter, H 5, 19. Herzogl. Baugewerkschule Holzminden damit verbunden Haschinen-, Mühlenbau- u. Müllerschule Wintors. 2. Nov. Vorunt. 4. Oet. Pensionat. Dir.: G. Haarmann. 7060 SSsssssssserssssssssssss SMöbelfabriks 30 7 5 Kcb J. 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Die verehrlichen Aetienäre, Abonnenten und eren Angehörige werden höflichſt erſucht, beim Eintritt ihre Karten vorzuzeigen. 95461 28 88 5 8 4 2 8 SSde Der Vorstand. 881 Juli. 25. di. Juit. Größte Auswahl Aus erſter Hand bei Leonhard Cramer, H 1, 4 Niederlage von Gebrüder Sinn in Crefeld. 7586 Briefmarkenſammlungen werden angekauft od. gegen alte Münzen eingetauſcht. 7862 Näh. im Verlag. Bettfedern werden in und außer dem Hauſe mit Dampf gereinigt bei billiger Berech⸗ nung. Frau Seufert, K 4, 1, 2. St. Nachhilfeſtunden ertheilt ein stud. chem. Näheres im Verlag. Oberprimaner mit ſehr guten Empfehlungen und der bisher mit Erfolg unterrichtete, ertheilt Aachhilfeunterricht in allen Fächern. Näheres in der Expd. d. Bl. Trauringe, maſſive in 8 und 14 Karat Gold, von 14 Mark an das Paar. 6612 J. Kraut, Ahrmacher, 1 1, 10. —ñ!!—....——— Cinilſtandesregziſter der Stadt Mannheim. Verkündete. 9. Selmar Gotthilf, Kaufm. u. Helene Weil. 21. Heinr. Adam Eichhorn, Kaufm u. Marie Eliſ. Matzner. 22. 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Friedr. Adam. 18. 18. 21. 23. 23. d. Wirth Ferd. Schmitt e. T. Mag⸗ dalene. 16, d. Lackierer Carl Cckart e. T. Joha. Catharina. 22. d. Schreiner Balth. Soyez e. S. Joh. Georg. 23. d. Gärtner Jakob Kaltreuter e. S. Joh. Philipp. 24. d. Tagl. Bernh. Strauß e. Sohn Heinrich 24. d. Kaufm. Adolf Mayer e. T. Elara. 25. d. Tagl. Peter Rathgeber e. T. Magdalene. 26. d. Wächter Heinr. Wachter e. S. Herm. Heinrich. 25. d. Kaufm. Adolf Heymann e. S. Otto Simon. 26. d. Kaufm. Martin Köhler e. T. Marg. Wilh. Marie. d. Schuhm. Joh. Mich. Schneider e. S. Michael Friedr. d. Seiler Emil Schmitt Thereſe. d. Hafenarb. Rud. Kappes e. T. Eliſ. Cath. d. Schneider Peter Fath e. S. Otto Theobald. 11. d. Fuhrm. Joh. Schneider e. S. Chriſtian. 28. d. Fabr.⸗Arb. Peter Döllinger e. S. Peter Joſef. d. Lokomführer. Heinrich Laurenzi e. S. Carl Adolf. d. Heizer Martin Sigmann e. T. Anna Dorothea. d. Schuhm. Joh Jakob Volk e. T. Marie Eliſ. Geſtorbene: 27. 26. 26. 25. 26. 27. 27. 22. Eliſ., T. d. Schuhm. Caſp. Meſ⸗ ſenzehl⸗ „Chr. Cath. geb. Braun, Chefr. d. Wundarznd. Ph. Zöller, 42 J. 4 M .d. led. Maurer Georg Kaiſer, 32 I. a. Eliſ., T. d. Schuhm. Joh. Zimmer, 1 M. 8 T. a. Marg. geb. Seigel, Ww. d. Schloſ⸗ ſers Carl Wüſt, 48 J. 11 M. 10 T. a. „Marie Eliſ., T. d. Fabr.⸗Arbr. Peter Stadtmüller, 2 J. 2 M. 12 T. a. Marie geb. Hörburger, Ehefr. d. Hdlsm. Carl Lorenz Krämer, 47 F. 11 M. a. Roſa Carol., T. d. Schuhm. Carl Ludw. Hotz, 8 M. 4 T. a. Eliſ., T. d. Pferdemetzg. Friedr. Stephan, 1 M. 20 T. a. 3. Otto, S. d. Eiſeng. Ludw. Heißler, 1 M. 10 T. a. d. verh. Kaufm, Georg Alb. Joß, 33 J. 6 M. a. d. verh. Kaufm. Heinr. Herſchler, 68 J. a. Frzka. Ther., T. d. Barbiers Ph. Waldhelm, 1 M. 4 T. a. Wilh. Joſ., S. d. Schuhm. Joſ. Zartmann, 3 J. 11 M. a. d. verh. Kohlenhdl. Jacob Schu⸗ macher, 30 J. 9 M. a. Barb., T. d. Schrein. Jacob Rit⸗ ſchel, 1 J. 2 T. a. Marg., T. d. Tagl. Friedr. Elſäſſer, 6 J. 1 M. 16 T. a. .Joh., S. d. Schieferd. Joh. Neu, 20 T. a. Anna Cath. geb. Grün, Ww. d. Oekon. Gerh. Steitz, 66 J. 2. T. a. Georg, S. d. Fabr.⸗Arb. Georg Weber, 1 M. 8 T. a. Anna Maria, T. d. Tagl. Joh. Mich. Bügner, 3 M. 9 T. a. Carl Alb., S. d. Schrein. Wilh. Ludwig, 19 T. a. . d. verh. Locomotipf. Aug. Schwa⸗ ninger, 44 J. 2 M. 6 T. a. .Carl, S. d. Tagl. Wilh. Weiner, 5 M. 19 T. a. .Carl, S. d. Schmieds Dan. Hoff⸗ mann, 2 M. 16 T. a. „d. verh. Privatm. Carl Schmahl, 64 J. 7 M. 18 T. a. d. Pfründnerin Carol. Goth Ww. geb. Schauerhuber, 76 J. a. Joh. Phil., S. d. Gärkners Jac. Kaltreuther, 4 T. a. d. led. Eliſe Noe, 20 J. 3 M. 26 T. a. Theodor, S. d. Kaufm. Theod. Schaefer, 9 M. 8 T. a. Joh. geb. Krämer, Ehefr. d. Tün⸗ chers Joh. Ad. Blaumer, 62 J. 11 M. a. d. verh. Schiffer Joh. Joſ. Bleh, 50 J. 4 M. a. FIrzka. Eliſ., T. d. Mechan. Rud Peter Mayer, 5 M. 10 T. a. Auszug aus den Civilſtandes⸗Regiſtern der Sladt Ludwigshafen a. Nh. Verkündete. „Theobald Panter, Bader u. Eva Kath. Walther. Lorenz Braun,.⸗A. u. Wilhelmina Schenk. Valentin Friedmann, Tagner und Barb. Seitz. Franz Wolf, Müller u. Eliſab. Schwarztrauber. Gg. Hch. Keller, Küfer u. Friede⸗ rika Martin. Seb. Fügen, Bautechniker u. Wil⸗ helmina Oeſtreicher. Gg. Carl Horlacher, Küfer u. Friedrika Joh. Maria Magd. Häfner. Bernh. Vitus Pavel, Gärtnergeh. u. Maria Anna Aug. Gante. Phil. Weckauf, Schloſſer u. Eliſab. Umſtätter. 12. 28. 85 28. 29. 2 — 21. 22. 23. 23. 28. 25. 25. 27. 27. Wilh. Rempp, Keſſelſchmied u. Eliſab. Knoll. Getraute. 18. Hch. Reithmann, Schloſſer m. Eliſ. Thedy. Joh. Schanzenbächer, Schmied m. Chriſtiana Dorothea Schwarz. Anton Hane, Schuhmacher m. Eva Ulshöfer. 21. 23. 23. Joh. Maas., Schloſſer m. Marg. Dürk. 28. Ludwig Hehl, Schiffer u. Barb. Dupant. 23. Hch. Koller,.⸗A. m. Maria Joſ. Egner. 23. Carl Schwehm, Schloſſer m. Char⸗ lotte Geble. 25 Joh. Gg. Feyl, Taglöh. m. Roſ. Heß 26. Hch. Geiger, Tagl. m. Chriſtine Bauer. Gg. Rothrock, Kaufm. m. Cath. Eliſ. Barb. Koch. Geburten: Adam, S. v. Chriſt. Hauptmann, Fabrikarb. Katharina. Magdalena, T. v. David Zeiß, Zimmermann. Adolf, S. v. Phil. Kern, Schreiner. Maria Anna, T. v. Anton Friede⸗ bach, Fabrikarb. Maria Eliſab., T. v. Carl Wilh. Brückner, Schreiner. Ferdinand Herm. S. v. Carl Em. Och. Paul Reichardt, Maſchinenb. Eliſ., T. v. Joh. Jak. Menges, Fabrikarb. Alfred, S. v. Joſ. Holzinger, Brü⸗ ckengelderheber. 28. 21. 19. 22. 28. 24. 24. 18. 24. 22. 23. Thereſia Hermine, T. v. Peter Oberfrank, Maſchinenführer, 26. Philipp, S. v. Jakob Wieland, Maſchiniſt. 26. Katharina, T. v. Wilhelm Fladt, Maurer. 26. Joh. S. v. Frz. Mieger, Maurer. 26. Joh. Hch., S. v. Peter Stofleth, 26. Johann, S. v. Engelbert Pfoh⸗ mann,.⸗A. 25. Carolina, T. v. Joſ. Stilliger, Mechaniker. 27. Julianna, T. v. Joh. Kneller, Meßger. 27. Ludwig, S. v. Jakob Thoni, Bett⸗ federnreiniger. 27. Carl Wilh., S. v. Martin Nuſſer, Spengler. 23. Johann, S. v. Wilhelm Schwa⸗ benland, Kaufmann. 27. Helena, T. v. Valt. Kimmel,.⸗A. 24. Eliſabetha. 27. Friedrich Wilhelm, S. v. Friedr. Eſter, Magazinier. Geſtorbene. 21. Julius, 1 J. 4 M.., S. v. Joh. Hayn,.⸗A. 22. Carl Friedr., 5 M.., S. v. Carl Friedr. Schmidt, Becker. 28. Jacob, 2 J. 3 M.., S. v. Friedr. Deck, Tagner. 24. Aug. Wilh. 2 M. 17 J.., S. v. Jakob Kurz. 23. Maria, 8 M.., T. v. Phil. Keß⸗ ler, Briefträger. 24. Phil. Stilger, 70 J.., Tagner. 25. Wilhelm, 2 M. 21 T.., S. v. Joh. Erh. Reiß, Müller. 26. Frieda, 10 M. 14 T.., T. v. Ferd. Mitzel, Maurer. 26. Guſtav Adolf, 10 M. 28 T.., S. v. Aug. Wilh. Rop, Schlauſſer. 26. Eliſ. Dußmann, 49 J.., Ww. v. Joh. Junium, Zimmerm.— 27. Carl Auguſt Dimroth, 56.,, 9 M.., kgl. Notar. ———————————— Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Gemeinde. Trinitatis⸗Kirche. Sonntag 8 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Fiſcher. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Ruckhaber. Communion und Vorbereitung un⸗ mittelbar vorher. Concordien⸗Kirche. 9 Uhr Predigt. Herr Stadtpf. Greiner. 2Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfr. Greiner u. Herr Stadtpfr. Ruckhaber. 6 Uhr Ab. Predigt. Hr. Stadtv. Dr. Weckeſſer. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Auderer. Ev. Vereinshaus, K 2, 101 Sonntag. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, Nachm. 3 u. Abends 8 Uhr bibl. Vortrag. Schwetzingervorſtadt, früheres Rettungshaus 74—78. Sonntag. Nachmittags 1 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelſt. Katholiſche Gemeinde Jeſuitenkirche. Samſtag. Von ¼4 Uhr an Beicht. Sonntag. Patrociniumsfeſt der Jeſuitenkirche (hl. Ignatius.) 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Zweiter Gottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Feſt⸗ predigt. Hochamt. Te dewd. 11 Uhr Meſſe. ½3 Uhr Vesper. Im kath. Bürgerhoſpital. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Die Schulkinder gehen während der Ferien in die großen Kirchen. Untere kath. Pfarrei. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. ½3 Uhr Vesper. Neckar⸗Kirche. Sonntag ½10 Uhr Amt mit Predigt. Altkathol. Gemeinde. Sonntag, 31. Juli kein Gottes⸗ dienſt, weil in Kaiſerslautern. Kirchen⸗Anſagen der Stadt Iudwigshafen. Katholiſche Pfarrgemeinde. Samſtag. 3 Uhr Beicht. 4 Uhr Salve. 31. Juli(9. Sonntag nach Pfingſten.) 6 Uhr erſte hl. Meſſe. Beicht. ¼7 Uhr Frühmeſſe mit Homilie. ½9 Uhr hl. Meſſe für die Schul⸗ kinder, ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 1 Uhr Chriſtenlehre f. d. Knaben. ½2 Uhr Chriſtenlehre f. d. Mädchen 2 Uhr Roſenkranz⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit ſakr. Segen 6 Uhr Roſenkranz⸗Gebet. Während der Woche: 6 Uhr erſte hl. Meſſe. ¼8 Uhr Pfarrmeſſe. /8 Uhr hl. Meſſe. Donnerſtag. 7 Uhr Engelamt. 9 Uhr hl. Meſſe. 5 31. Juli. Stelle der Fertigkleit im Zeichnen be⸗ fitzt, ſowie im Aufertigen von Koſtenanſchlägen und Baurech⸗ nungen geübt iſt, findet ſichere Stellung in einem hie Ban⸗ geſchäft. Offerten bittet man unter Chiffre 9463 an die Ex⸗ pedition ds. Bl. zu richten. Bikrbrauerti oder Theil⸗ haber geſucht. In einer Stadt Badens oder der Pfalz wird von einem tüchtigen Bier⸗ brauer eine kleinere Brauerei zu kaufen — oder zur Uebernahme einer größeren Brauerei ein Theilhaber(am liebſten ein gebildeter Kaufmann) mit einer Einlage von 20—25000 Mk., geſucht. 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