Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, FJonn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 8 Pft. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Nr 181. „ Kein Miniſter“ iſt endlich auf Schloß Ebenthal eingetroffen. Herr Natſ che w itſch, der bulgariſche Miniſter des Aeußern, war geſtern der Gaſt des Prinzen Ferdinand von Coburg und da man weiß, mit welcher Miſſion der Miniſter betraut iſt, ſo kann man auch unſchwer ermeſſen, welcher Gegenſtand zwiſchen ihm und dem Prenzen Ferdinand verhandelt wurde. Die Friſt, welche der Prinz begehrt hat, um zu einer entſcheidenden Entſchließung zu gelangen, iſt be⸗ kanntlich am vorigen Freitag abgelaufen; als er den Act ſeiner Erwählung von den Abgeſandten der So⸗ branje entgegennahm, knüpfte er ſeine definitive Ent⸗ ſchließung, von dem ihm angebotenen bulgariſchen Füͤr⸗ ſtenthrone perſönlich Beſitz zu ergreifen, an den Vorbe⸗ halt, daß vorher die Zuſtimmung der Mächte erlangt ſein müſſe. Die Unterhandlungen, welche inzwiſchen geführt wurden, haben nicht zu dem gewünſchten Reſultate ge⸗ führt, da Rußland auf ſeinem ablehnenden Standpunkte beharrt und die Pforte dem Prinzen die Fahrt nach Bulgarien ohne die erlangte Zuſtimmung der Mächte widerräth. So ſteht denn Prinz Ferdinand vor der Alterna⸗ tive, ob er ſeinen Vorbehalt als erloſchen betrachten und der Annahme der Fürſtenwahl die perſönliche Beſitzer⸗ greifung des bulgariſchen Fürſtenthrones folgen laſſen oder ob er, der Haltung der Mächte Rechnung tragend, auf die bulgariſche Fürſtenkrone überhaupt verzichten will. Daß der bulgariſche Sendbote, den er geſtern auf Schloß Ebenthal empfing, nicht gekommen iſt, um ihn zum Verzichte zu beſtimmen, ſondern daß er im Gegen⸗ theile den Auftrag hat, ſeine ganze Ueberredungskunſt aufzubieten, um die Fahrt des Prinzen nach Bulgarien zu beſchleunigen, liegt auf der flachen Hand. Nicht ebenſo gewiß iſt es, ob ihm dies gelingen wird, aber wenn man nach den vorhandenen Anzeichen ſchließen darf, ſo hat es den Anſchein nicht, als ob die Miſſion des Herrn Natſchewitſch eine erfolgloſe bleiben werde; vielmehr neigt Prinz Ferdinand eher dazu, dem bulgariſchen Miniſter Gehör zu ſchenken, als ſich noch weiter durch das aus⸗ ſichtsloſe Bemühen um die ruſſiſche Zuſtimmung hin⸗ halten zu laſſen. Wann er bereit ſein wird den bul⸗ gariſchen Boden zu betreten, das mag noch näherer Er⸗ wägung unterliegen, aber daß er dazu bereit iſt, kann kaum mehr zweifelhaft ſein, und ſo muß man denn auf die nahe Eventualität gefaßt ſein, daß der Prinz als er⸗ wählter Fürſt ſehr bald in der Mitte des bulgariſchen Volkes erſcheinen wird, um die Zügel der Regierung in die Hand zu nehmen. Die„gichrecken“ eines Duells. Es ſcheint, daß aus dem Duell Boulanger⸗Ferry nichts werden ſoll. Die Pariſer Zeitungen veröffentlichen nämlich das folgende Schriftſtüͤck: General Boulanger, nachdem er von Jules Ferry beleidigt, beauftragte den General Faverot und den Grafen Dillon, von Ferry Genugthuung mit den zu fordern. Darauf begaben ſich die Zeugen nach St. Die, um Ferrhy zu erſuchen, ſeine Zeugen 1 Ceuilleton. Mein Lreund Mat. Frei nach dem Engliſchen d. B. B. Edwards, Ueberſetzt von C. P. Schenkh. Alle Rechte vorbehalten. (Schluß.) Ich hatte die Lokomotive einer genauen Prüfung unter⸗ ogen, dem Heizer eingehende Inſtruktionen wegen der Abfahrte gegeben, das Oelen überwacht;: ich war fertig zur ahrt. Gerade als ich im Begriffe ſtand, meine Uhr nach der Bahnhofuhr zu reguliren, legte ſich eine Hand auf meinen Arm und eine Stimme flüſterte in mein Ohr: Seit Ihr der Lokomotivführer, welcher mit dem Extra⸗ zug gehen wird 9! „Ich hatte den Sprecher niemals zuvor geſehen: es war ein lleiner brünetter Mann, in einen weiten Mantel gehünt, mit langem Barte; ein breitrandiger Hut verdeckte zum Theil ſein Geſicht, aus welchem trotz einer blauen Brille zwei funkelnde Augen auf mich gerichtet waren. Ich vermuthe, ſo ſagte er, Ihr ſeid ein armer Maonn, und wahrſchenlich wie andere Arme, nicht abgeneigt, Eure Tage zu verbeſſern! Wollt Ihr ein Paar tauſend Gulden 7 Wie das? Stille! Ihr haltet in Padua, nicht wahr? und fahret alsdann von Ponto di Breuta weiter? Ich nickte zuſtimmend. Nehmen Wir an, begann er wieder, Ihr thut dies nicht ſreof gebet vollen Dampf, Aacahe ppn der Maſchine und überlaſſek den Zug ſeinem Schickſale?!! öglich 51e Die ee dac auf d Meter Ent⸗ ernung unterbrochen— und Baſta! Ich weiß dies alles ſehr wohl! Rettet nur Euch, und laſſet den Zug weiterlaufen. Die ganze Sache wird als ein Unfall betrachtet werden! 1 bezeichnen; Seleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. er wählte Prouſt und Raynal, welche dahin erkannten, daß das Duell thatſächlich unvermeidlich ſei. Boulanger ſtand Waffenwahl zu. Um die Ausſichten der beiden Gegner möglichſt auszugleichen, entſchied er ſich für Piſtolen und forderte zugleich ernſtliche Satis⸗ faction, da dieſelbe durch die Schwere der Beleidigung gerechtfertigt werde. Infolge deſſen ſchlugen Dil⸗ lon und Faverot unbegrenzten Kugelwechſel vor, der fortgeſetzt werden ſollte, bis ein Gegner getroffenſei und überließen derce⸗ genparter die Wahl der Schrittzahl. Da dieſe die Bedingungen nicht acceptirte, erklärten ſich die Zeugen des Generals, um eine Verſtändigung zu erzielen, mit einmaligem Kugelwechſel und 20 Schritt, aber ohne Com⸗ mando begnügen zu wollen. Den Vorſchlag betrachteten ſie als die äußerſte Grenze der Zugeſtändniſſe, welche mit dem förmlichen, wiederholten Auftrage des Generals vereinbar ſeien. Prouſt und Raynal erwi⸗ derten, daß ſie nur ein Duell mit 25 Schritt bei einma⸗ ligem Kugelwechſel annehmen würden. Da es das Recht der Zeugen des Beleidigten iſt, die Kampfbedingungen vor⸗ zuſchreiben und ſie ſich nicht denjenigen der Gegenpartei 9. fügen brauchen, ſo haben ſich Javerot und illon zurückgezogen. Paris, 2. Auguſt 1887. Für Boulanger: Graf Dillon, General Faverot. Ferry's Zeugen erklären, ſie hätten über die Ver⸗ handlungen Ferry geſchrieben und könnten nicht zugeben, daß die Zeugen des Beleidigten allein die Bedingungen feſtſetzen. Sie hätten dieſelben Bedingungen wie im Duell Boulanger⸗Lareinty vorgeſchlagen. In den Beſprechungen hätten die Zeugen des Generals die Forderungen auf⸗ rechterhalten. Da ſie, Ferry's Zeugen, dieſe Forderungen 115 annehmen könnten, betrachteten ſie ihren Auftrag als erledigt. Aus allen dieſen Verhandlungen geht das Eine klar hervor: daß es ſich bei Ferry ſowohl wie bei Boulanger nur um ein komödiantenhaftes Auftreten handelt, das die Augen Europa's auf ſich lenken ſoll. Der tapfere General möchte friſchweg darauf losſchießen, bis Einer „hin“ iſt, die Zeugen Ferry's aber ſtreiten über eine Diſtanzdifferenz von fünf Schritten. Der„Cireus St. Arnaud“ von Clermont erklärt„diesmal ſei es eine ernſtliche Sache“ und merkt gar nicht, daß er damit ſeine ganze Vergangenheit lächerlich macht. Die Zeugen Ferry's möchten nur einmaligen Kugelwechſel mit mög⸗ lichſt ungeladenen Piſtolen. Das Ganze erinnert lebhaft an eine Anekdote. Ein dunkler Ehrenmann fühlt ſich durch die Aeußerung eines Anderen gekränkt und fordert ihn zum Zweikampf am nächſten Morgen auf fünf Uhr. Der Andere, gerade nicht der Tapferſte, nimmt die Her⸗ ausforderung an, meint jedoch:„Ich bin gewöhnt, ziem⸗ lich lange zu ſchlafen; ſollte ich um 5 Uhr noch nicht am Platze ſein, ſo— fangen Sie nur immerhin allein an“,— Oh dieſes Heldenpaar Boulanger⸗Ferry! Das Reſultat des Zweikampfes wird ſein, daß in die ſchöne Gegend im Boulongner Gehölz zwei Löcher geſchoſſen werden! »Ggypten den Engländern! Ein Mitarbeiter des Londoner„Obſerver“ pflog dieſer Tage eine Unterredung mit Sir Henry Drummond Wolff, im Verlaufe welcher letzterer bemerkte, daß Artikel 5 der Convention,— welcher England das Recht Es wurde nur abwechſelnd heiß und kalt,— ich erzit⸗ terte bei dieſen Worten,— mein Herz klopfte zum Erſticken, und der Athem fehlte mir. 5 5 Weßhalb verſucht Ihr mich auf dieſe Weiſe? ſtieß ich ervor.— Zum Woble Italiens.— gab er zurück— im Intereſſe der Freiheit! Ich weiß Ihr ſeid kein Italiener,— dennoch möget Ihr ein Freund der guten Sache ſein!? Dieſer Corredaus iſt einer der bitterſten Feinde unſeres Vaterlan⸗ des! Nehmet— hier iſt das Geld!! Ich ſtieß die Hand zurück!—-— Nein und abermals nein, ſagte ich— Euer Blutgeld will ich nicht—! Wenn ich die That vollbringe, ſo geſchieht dies weder für Stalien noch für Geld! wohl aber aus ache!! Aus Rache 2] wiederholte er fragend.— In dieſem Augenblicke hörte ich das Signal zur An⸗ näherung an den Perron— ich ſprang auf die Locomotive ohne ein weiteres Wort; als ich zurückblickte war der ge⸗ heimnißvolle Fremde verſchwunden Ich ſah meine Paſſagiere einſteigen,— Herzog und Herzogin, Sekretair und Kaplan, Kammerdiener und Zofe: ich ſah den Stationsvorſtand denſelben barhäuptig die Wag⸗ gonthüre öffnen. Um die Geſichter zu erkennen, war einerſeits der Perron zu düſter,— andrerſeits das Feuer vor mir zu grell;— eines aber erkannte ich wieder,— Gianetta's ſtattliche Ge⸗ ſtalt, und die ihr eigene ſtolze Haweß des Hauptes;— hätte mon mir auch nicht geſagt, wer ſie 15— an dieſen Zeichen hätte ich ſie aus Hunderten herausgefunden. Schrill ertönte das Abgangsſignal, der Stationsvor⸗ ſtand verbeugte ſich noch einmal tief,— ich ließ den Dampf ein, und der Zug ſetzte ſich in Bewegung. Mein Blut war in Wallung; da war kein Zaudern mehr! Ich fühlte meine Nerven zu Stahl geworden,— alle meine guten Inſtinkte hatten dem einzigen Wunſche nach Rache, Platz gemacht. Gianetta war in meiner Macht,— ich konnte Vergeltung üben,— ſie ſollte ſterben— ſie— wegen derer ich meines Freundes Blut verooſſen hatte, war mir verfallen; aus dem Donnerſtag, 4. Auguſt 1887. gibt, in Egypten die Ordnung durch Landung von Truppen, gemeinſchaftlich mit den Türken oder allein, wieder⸗ herzuſtellen, im Falle das Land mit innerer Unordnung oder Angriff von außen her bedroht werden ſollte—, die Hauptveranlaſſung bildete, warum der Sultan die Ratifikation der Convention nicht vollzogen habe, und zwar weil Frankreich und Rußland dem Sultun durch ihre Botſchafter vorſtellten, daß kraft der Klauſel 5 England gleiche ſouveräne Rechte mit dem Sultan über Egypten theilen würde. Die Convention wäre nicht todt, ſte ſchlummere nur und könne ohne weitere Unterhand⸗ lungen ratifizirt werden(7) Auf die Frage, ob er in ſeinen Unterhandlungen von irgend welchen ausländiſchen Mächten unterſtützt worden ſei, antwortete Sir H. D. Wolff: „Die Botſchafter Deutſchlands, Italiens und Oeſterreichs drangen in den Sultan, in erſter Reihe die Convention zu unterzeichnen und traten ſpater zu Gun⸗ ſten der Ratification ein. Die drei Regierungen drück⸗ ten ſich höchſt günſtig über die durch die Convention angeſtrebte Löſung aus. Ich empfing viel Unterſtützung von dieſen Mächten, welche alle in hohem Grade an den Finanzen und dem Handel Egyptens intereſſirt ſind und es iſt für dieſelben dringend nothwendig, daß irgent ein Syſtem hergeſtellt werde, welches Egypten gegen in⸗ nere Unordnung oder Invaſion von außen her ſchützt. Mit Ausnahme Frankreichs begünſtigte jede Mit⸗ telmeermacht die Convention und that ihr Beſtes, um ſie endgiltig ratiftzirt zu ſehen.“ Es dürfte Herrn Drumond Wolff und ſeiner Regierung an der Unterzeichnung der Konvention wenig gelegen ſein, da England ja thatſäch lich ſich im Be⸗ ſitze Egyptens befindet und die Convention nur die for⸗ melle Anerkennung eines Rechtszuſtandes darſtellt, den die Engländer auch ohnehin nicht zu verändern ge⸗ denken. Deutſches Reich. Freiburg, 2. Auguſt. Der Großherzog nebſt Gemahlin, die geſtern hier eingetroffen waren, beſtchtigter heute Vormittag die Gewerbeausſtellung. Heute Abend iſt zu Ehren des großherzoglichen Paares ein Gartenfeſt im Ausſtellungspark. *Berlin, 2. Aug. Prinz Wilhelm iſt heute Mittag 2½ Uhr nach München abgereiſt. *Müuchen, 2. Aug. Kaiſer Franz Joſeph von Oeſterreich iſt heute früh 7 Uhr hier eingetroffen und von dem Prinzregenten, ſowie von dem Prinzen Leopold und deſſen Gemahlin, der Erzherzogin Giſela an Bahnhof empfangen worden. Kaiſer Franz Joſeph bleibt heute hier und wird erſt morgen die Reiſe nach Tegern⸗ ſee und Kreuth fortſetzen. Darmſtadt, 2. Auguſt. Bei den Landtags⸗ wahlen wurden wiedergewählt: Oſann⸗Groß⸗Gerau, Haas⸗Gernsheim(nationalliberal), Wolz⸗Seligenſtadt, Frank⸗Heppenheim(clerical), Friedrich⸗Beſſungen, Heinzer⸗ ling⸗Bensheim(nationalliberal); neugewählt: Bergſträßer⸗ Höchſt(nationalliberal). —— — in der Bluͤthe ihrer Schönheit, ſollte Wohlleben heraus, ſie der Tod ereilen! Nichts auf Erden ſollte ſie retten.— Die Stationen flogen an uns vorüber,— ich ließ mehr Dampf zu,— ich befahl dem Heizer mehr und mehr Kohlen aufzuſchütten,— der Oelvorrath wanderte auf den Roſt— die Gluth ſengte bereits unſere Haut! Stets war 3 mir noch zu langſam; ich wollte den Sturmwind überholen! Schneller und ſchneller ſauſten wir dahin— Hecken und Bäume, Brücken und Stationsgehäude flogen blitzartig an uns vorüber.— Die Lichter der Dörfer kaum erblickt, waren verſchwunden. Die Telegraphendrähte chen Seite der Strecke tanzten einen wilden Reigen— ſie ſchienen zu ſinken und wieder zu ſteigen— ſich zu verwickeln— zu zerreißen im wilden Tempo unſeres Laufes! Schneller immer ſchneller ſtürmten wir voran— der Heizer ſteht zitternd und bleich an meiner Seite— er weigerte ſich weiteres ber material aufzugeben! Schneller und ſchneller raſt der Zu — der Athem ſehlt uns ünter dem ungeheuren Luftdrucke Nicht entfernt dachte ich daran, mich retten zu wollen — mit den Andere wollte ich ſterben! Trotzdem, daß mein Geiſteszufſand an Wahnſinn grenzte, fühlte ich dennoch einen Augenblick lange Mitleid mit meinen Paſſagieren— auch meinen armen Arbeitsgefährten hätte ich gerne verſchont ge⸗ ſehen,— allein die Schnelligkeit mit welcher der Zug dahin brauſte, machte eine Rettung unmbglich. Vicenza war paſſirt— eine leuchtende Viſton— Pojana flog vorüber.— In Padua kaum neun Meilen weiter, ſollten unſere Paſſagiere den Zug verlaſſen! „Ich ſab des Heizer'? Auge vorwurfsvoll auf mich ge⸗ richtet; ich ſah ſeine Lippen ſich bewegen— obwohl kein Wort zu mir drang. Da plötzlich— verwandelte ſich ſein vorwurfsvoller Aus⸗ druck, in jenen unbeſchreiblichen Entſetzens, und da— gütiger Himmel! Da zum erſten Male, ſah ich, daß wir beide nicht mehr allein auf der Lokomotive ſtand.— Da war ein dritter Mann, ein Dritter ſtand zu meiner Rechten, wie der Heizer zur Linken,— es war eine hohe kräftige Geſtalt mit kurzem, lockigem Haare und einer Hochlandskappe auf dem Haupte. Als ich unter der erſten Ueberraſchung zurückbebte, trat er gemeſſen näher— nahm meinen Platz an der Maſchine ee General⸗Anzeiger. 4. Auguft. W2 Italien. * Rom, 2. Auguſt. Der Gemeinderath bewilligte 100 000 Fr. zur Errichtung eines Denkmals für De⸗ pretis in Rom. Grofbritannien. *London, 1. Aug. Die Parlamentsſeſſion wird wegen der vielen Rückſtände, die aufzuräumen ſind, wahrſcheinlich nicht vor dem 22. oder 23. Auguſt geſchloſſen werden können. Mehrere Regierungs⸗ vorlagen, darunter die Bill zur Erleichterung der Ueber⸗ tragung von Grundbeſitz, werden geopfert werden müſſen und zur ſchleunigen Erledigung der Geldbewilligungsge⸗ ſchäfte wird von jetzt an das Haus der Gemeinen auch am Sonnabend tagen. Rußland. Petersburg, 2. Aug. Katkows Leiden, wel⸗ ches ſich als die Folge einer dreißigjährigen aufreibenden journaliſtiſchen Thätigkeit darſtellt, ſchien noch in den letzten Tagen eine günſtige Wendung nehmen zu wollen. Der Kranke war imſtande, das Bett zu verlaſſen und den Tag im Lehnſeſſel zu verbringen, er zeigte auch einen beſſern Appetit, ſodaß man ſich bereits wieder Hoffnung machte, ihn geneſen zu ſehen. Am 29. Juli, alſo drei Tage vor ſeinem Tode, empfing Katkow ein ſehr gnädiges Telegramm des Zaren, welches auf die letzten Augenblicke des ruſſiſchen Patrioten, deſſen deutſchfeindlicher Ueber⸗ eifer dem Zaren denn doch ſchließlich zu weit gegangen war, einen verſöhnenden Schimmer warf. Aus Stadt und Land. * Mannbeim, 3. Auguſt 1887. * ſitzung des Bürgerausſchuſſes. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung der Sitzung des Gemeindeausſchuſſes, welcher 70 Mit⸗ lieder dieſer Körperſchaft beiwohnten, gedachte Herr Bürgermeiſter Bräunig als Vorſitzender des kürzlich verſtorbenen Mitgliedes, Herrn Wilhelm Kopfer, indem er deſſen Verdienſte um die Stadt Mannheim her⸗ vorhob und beſonders betonte, daß dieſelhen anläßlich ſeines Todes von allen Parteien dankbar anerkannt worden ſeien. In gleichem Sinne erhoben ſich die Anweſenden auf Auf⸗ forderung des Herrn Bürgermeiſters zur Ehre des Verſtor⸗ benen von ihren Sitzen. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildete der Antrag des Stadtraths auf Genehmigung des von ihm vorgelegten — von uns ſchon früher ausführlich veröffentlichten— Statuts für den Bezug von Waſſer aus dem Waſſerwerk der Stadt Mannheim und auf Er⸗ mächtigung des Stadtraths, die auf Grund dieſes Statuts ſich ergebenden Auslagen aus den für die Waſſerleitung be⸗ willigten Mitteln zu entnehmn. Nachdem noch Herr Commerzienrath Diffeneé als Stadtverordnetenvorſtand den Antrag des Stadtraths zur Annahme empfohlen, ergaben ſich beim Verleſen der einzel⸗ nen Artikeln nur wenige Bedenken, welche durch Aufſchlüſſe ſeitens des Herrn Vorſitzenden ſofort behoben wurden, ſodaß die Annahme des Antrags einſtimmig erfolgte. Es iſt ſomit gegründete Hoffnung vorhanden, daß die Waſſerleitung noch im Laufe dieſes Jahres ins Leben treten wird. Intereſſanter war der zweite Punkt der Tagesordnung: Ausbau der Statuen auf dem Parade⸗ und Marktplatz, wofür der Stadtrath 29,000 M. aus An⸗ lehensmitteln verlangte. Auch hier empfahl Herr Stadtver⸗ ordneten⸗Vorſtand Hausmann, deſſen hochintereſſante hiſtoriſche Mittheilungen über die beiden Monumente wir im „Mannheimer Journal“ ausführlich bringen werden, die An⸗ nahme des ſtadträthlichen Antrages. Wäre dieſelbe darauf⸗ hin enſtimmig erfolgt, ſo hätten wir dies ſchon mit Genug⸗ thuung begrüßt, allein es ergab ſich eine längere und ein⸗ gehende Diskuſſion, welche unſerer Stadt zur höchſten Ehre gereicht und beweist, welch warmes Intereſſe für die Kunſt in den Kreiſen unſerer ſtädtiſchen Verwaltung herrſcht. Herr Commerzienrath Diffenée äußerte nämlich ſein Bedenken über die Vorlage dahin, daß die Sache noch nicht ſpruchreif ſei, da bezüglich der acht Figuren, welche an dem Monumente auf dem Paradeplatz angebracht werden ſollen, keine be⸗ ſtimmte Pläne vorlägen und die dafür verlangte Summe von 5000 M. viel zu niedrig gegriffen ſei, weßhalb er die Sache an eine Commiſſion zu nochmaliger Berathung verwieſen 1 85 wollte. Erblickten einige Herrn hierin eine Verſchleppung ieſer Angelegenheit, ſo warnten andere vor Uebereilung: alle aber waren darin einig, daß etwas unſerer Stadt Würdiges geſchaffen werden müſſe, weßhalb der verlangte Betrag auf die ſich als nöthig erweiſende höhere Summe feſtzuſetzen ſei. — Schließlich gelangte als Reſultat der Diskuſſion der von ein— und ließ den Dampf ab!— Proteſtirend wollte ich den Mund öffnen,— da drehte er langfam das Haupt, und ſah mir voll in's Auge!! Mathew Price!! Ein wilder Schrei entrang ſich meiner Bruſt, und wie von einem Keulenſchlage getroffen, fiel ich zu Boden!! Ich bin gefaßt alle möglichen Einwürfe zu hören— meine Geſchichte bezweifelt zu ſehen!— Ich erwarte, daß man das Ganze als eine Hallucination hinſtellen.— oder vermuthen wird, daß ich das Opfer einer Gehirna ektion— ja ſelbſt, daß ich momentan geiſtesgeſtört geweſen ſei!— Alle dieſe Argumente ſind mir nichts Neues mehr, auch wünſche ich, ſie nicht mehr zu hören! Für mich, ſteht ſeit Jahren felſenfeſt, daß Mathew Price kam, um meine Seele und das Leben derer zu retten, welchen ich in blindem Rachedurſt, dem Verderben geweiht hatte.— Ich glaube daran ſo feſt wie ich an des Himmels und eine einſtige Vergebung für reuige Sünder glaube!— Das Baden⸗Badener Sportfeſt. Wir entnehmen dem Berichte des„Badeblatts“ folgende Einzelheiten: Das Preiskunſtfahren begann mit Gruüppenfahren bis zu 5 Mann. Erſter Preis 150 Mark, weiter Preis 50 M. Werth. Je ein Mann ein Ehrenzeichen. s betheiligten ſich der Velocipediſtenklub und der Velocipediſtenverein Mannheim. Der erſtere ſtellte elwa 12, der zweite etwa 15 kunſtvolle Gruppenbilder von überraſchender Wirkung, jedem Vereine waren 8 Minuten Zeit hierzu gegeben. Die Straßburger erhielten mit 20 Punkten den erſten Preis, die Manüheimer mit 19 den zweiten. Hieran ſchloß ſich das Kunſtfahren Einzelner, mit vollkommen freigeſtellten Uebungen. Erſter Preis 100., weiter 70, dritter 50 M. Werth und 1 ein Ehrenzeichen. dalen Bewerbes ralen auß dis ſich in erſtaunlichen Geiſtun gen Herrn Bürgermeiſter Bräunig formulirte Antrag zur ein⸗ ſtimmigen Annahme für den Ausbau der beiden Statuen auf dem Parade⸗ und Marktplatze 24,000 Mark zu bewilligen. dagegen bezüglich der acht Figuren zu dem Monument auf dem Paradeplatz eine neue Vorlage zu erbitten, weil die Aache verlangte Summe von 5000 Mark als ungenügend erſcheine. Nach dieſem Beſchluſſe wurden alſo 13,850 Mark für die Erneuerung des ganzen Unterbaues an dem Monument auf dem Paradeplatz einſchließlich der Brunnentröge, des Boden⸗ belags, der Treppen und der Sockelbank, 1000 Mark für ein neues Geländer von geringerer Höhe als das jetzige, 800 Mark für den Kanal zur Ableitung des Brunnenwaſſers und 4,350 Mark für unvorhergeſehene Ausgaben bewilligt, wäh⸗ rend der Geſammtaufwand für die Statue auf dem Markt⸗ platz ſich auf 4000 Mark beläuft.— Zu unſerer größten Freude entnahmen wir einer Erklärung des Herrn Bürger⸗ meiſters Bräunig, daß in den für die Waſſerleitung bewil⸗ ligten Mitteln, auch ſolche für die Herſtellung verſchiedener weiterer Springbrunnen in den Anlagen beim Bahnhof (hoffentlich auch auf dem Stroh⸗ und Fruchtmarkt?) und in anderen Theilen der Stadt vorgeſehen ſind. 29,000 Mark ſind ſelbſt für Mannheim keine Bagatelle, um ſo erfreulicher iſt es, daß dieſe Summe zu dem erwähnten Zwecke nicht nur einſtimmig genehmigt wurde, ſondern auch nöthigenfalls noch erhöht werden ſoll. Das Ortsſtatut für das Gewerbeſchieds⸗ gericht in der Stadt Mannheim, wie es aus der Berathung der ſtädtiſchen Behörden im vorigen Jahre her⸗ vorgegangen, hatte die Genehmigung des Großherzoglichen Miniſteriums nicht erhalten, weßhalb es mit den nöthigen Abänderungen geſtern nochmals dem Bürgerausſchuß zur Ge⸗ nehmigung vorlag, Dieſe Abänderungen beſtehen darin, daß die Beiſitzer des Schiedsgerichts von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern nicht direkt gewäylt werden ſollen, wie dies im vorigjährigen Statut beſtimmt war, daß ſie dagegen auch vom Stadtrath nicht direkt, ſondern auf Grund von Vor⸗ ſchlägen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer ernannt werden. Nachdem Herr Bürgermeiſter Bräunig erläutert, daß die direkte Wahl vom großherzoglichen Miniſterium als dem 8 120a der Gewerbeordnung widerſprechend verworfen worden ſei, und ein Mitglied des Stadtverordnetenvorſtandes die Genehmigung des vorliegenden Statuts empfohlen hatte, war anzunehmen, daß der Bürgerausſchuß auch demgemäß be⸗ ſchließen würde, allein man hatte die Rechnung ohne Herrn Seifart gemacht, der eine lange Vorleſung hielt, daß die direkte Wahl Vorzüge vor der indirekten habe, und erklärte, die großherzogliche Regierung ſei hierin entweder zu ängſtlich, oder wie immer, wieder zu kurzſichtig. Herr Hirſch meinte zwar mit Recht, man ſei nicht da, um über die Vortheile des direkten und indirekten Wahlrechtes zu diskutiren, wir hätten aber noch lieber die Erklärung gehört, daß der Bür⸗ gerausſchuß nicht berufen ſei, die Notie dn er der groß⸗ herzoglichen Regierung und deren Motipe zu kritiſiren. Zu einem förmlichen Antrag auf Wiederherſtellung der früheren Vorlage vermochte Herr Sei fart ſich nicht zu erſchwingen, trotzdem er den Muth zu haben vorgab, der Regierung zu ſagen, daß er die Geſetze beſſer kenne als ſie, und ſo wurde denn auch dem Ortsſtatut für Errichtung eines Gewerbe⸗ ſchiedsgerichts in Mannheim die Genehmigung nach der ſtadträthlichen Vorlage faſt einſtimmig ertheilt, worauf Herr Bürgermeiſter Bräunig die Sitzung gegen 6 Uhr für ge⸗ ſchloſſen erklärte. Die nationalliberale Partei macht Morgen Abend einen Ausflug nach Feudenheim Die Abfahrt dahin mit der Straßendamp fbahn findet um 7½ und 8 Uhr, die Rückkehr per Extrazug gegen ½12 Uhr ſtatt. * Prämiirung. In der Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe fand am Freitag der feierliche Schlußalt der Anſtalt ſtatt. Derſelbe wurde mit einer Anſprache des Direktors einge⸗ leitet, worauf die Verthejlung der Jahrespreiſe an die Schüler erfolgte. Für gutgelöſte Wekthewerbungsarbeiten erhielt u. A. Johann Boſch von Mannheim einen Preis. „Das„Geſetzes und Verordnungsblatt für das Großherzogthum Baden? Nr. 18 vom 1. Auguſt enthält folgende landesherrliche Verordnung vom 18. Juli, die all⸗ eme inen Feiertage betreffend: Auf die Anträge ſer Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Unſeres Miniſteriums des Innern und desjenigen 5 nanzen, desgleichen nach Anhörung Unſeres Staatsminiſte⸗ riums haben Wir beſchloſſen und verordnen wie folgt: All⸗ gemeine Feiertage im Sinne der Geſetze und Verordnungen über das Verfahren in Rechtsſtreitigkeiten, Straf und Ver⸗ waltungsſachen, der allgemeinen deutſchen Wechſelordnung, des allgemeinen deutſchen Handelsgeſetzbuches ſind Neujahr, Charfreitag, Oſtermontag, Chriſti⸗Himmelfahrtstag, Pfingſt⸗ montag, Fronleichnamstag, Allerheiligen, Chriſttag und Ste⸗ hanstag. Gegeben zu Schloß Mainau, den 18. Juli 1887. Hriebeich. Turban. Ellſtätter. Nokk. Auf Seiner Kö⸗ niglichen Hoheit Höchſten Befehl: Obkircher.— Außerdem enthält daſſelbe eine Verordnung des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts vom 22. Juli über die Dienſtan⸗ weiſung für die Gerichtsvollzieher und eine Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern vom 23. Juli wegen der An⸗ dane»:ůůj„ Tiefbau- und anderer aubetriebe. überboten. Doch konnte darüber kein Zweifel ſein, daß Herr O. Berger von Mannheim den erſten Preis erhalten mußte, denn er machte unglaubliche Evolutionen, die nicht zu überbieten ſind. Mit 40 Punkten erhielt er den erſten Preis; Herr W. Gahriel von Mannheimmit 21 Punkten den Herr A. Neu von Straßburg mit 20 Punkten den dritten. Hierauf folgten zwei Quadrillen, die für Nichtfach⸗ kenner das reizendſte Bild boten. Es fuhren je 8 Mann in Koſtüm, die Straßburger im Jockey Coſtüm mit zwei Farben und die Mannheimer in der Originaltracht des Hanauer Landes. Erſter Preis 300., zweiter 100 M. acht Ehrenzeichen. Die Straßburger fuhren eleganter, die Mann⸗ heimer kühner, erſtere erhielten mit 21 Punkten den erſten, letztere mit 20 Punkten den zweiten Preis. Der„Mannheimer Velocipediſtenverein hat, wie wir nachträglich erfahren, den, Straßburger Veloeipediſten⸗ klub“ auf Privat⸗Matſch im Quadrillefahren herausgefordert, Straßburg hat jedoch dieſe Forderung nicht angenommen. „ eDurch ein Komma an unrichtiger Stelle iſt, wie die„Potsdamer Zeitung“ erzählt, über eine dortige Fa⸗ milie große Betrübniß hereingebrochen. Dieſelbe hatte ihr dreijähriges Söhnchen auf Wunſch der Schwiegereltern dieſen auf kurze Zeit zugeſandt in der Hoffnung, daß das kränkelnde einzige Kindchen in der friſchen Landluft ſchneller geſunden würde. Da trifft vor einigen Tagen bei den beſtürzten Eltern die niederſchmetternde Kunde ein, des Kindes verſchlimmerter Geſundheitszuſtand habe die Schwiegereltern veranlaßt, einen Arzt zu Rathe zu ziehen. Der beſorgte Vater fährt natürlich ſofort zu ſeinem erkrankten Kinde und ſindet, dort angelangt, zu ſeiner freudigen Genugthuung, daß überſchwängliche Groß⸗ elternliebe zu ſchwarz geſehen habe, da der Arzt ihm erklärte, daß an Lebensgefahr gar nicht zu denken ſei Schnurſtracks eilt der Vater zum Telegraphenamt und depeſchirt nach ſeiner Meinung in aller Eile und Erregung folgendes wenig glück⸗ lich ſtiliſirte Telegramm:„Hoffe, nicht ſchwerkrank“ Einige Minuten darauf trifft das Telegramm denn auch in Potsdam ein, wird der Mutter ausgehändigt, dieſelbe öffnet e, durchflient es in fieberhafter Erwartung, lieſt„Hoff *Jubiläum Der in allen Kreiſen der hieſigen Ein⸗ wohnerſchaft hochgeſchätzte und verehrte Herr Stadtpfarrer Winterroth feiert morgen ſein 25jähriges Prieſteriubi⸗ läum. Zur Feier des Tages findet morgen Vormittag 10 Uhr in der unteren Pfarrkirche ein feierliches Hochamt mit Te⸗ deum ſtatt. * Concert. Das unter der Leitung des Herrn Max Papſt ſtehende Variets⸗Enſemble, welches geſtern Ahend im Badner Hof zum erſten Mal hier aufgetreten iſt und dem von auswärts die beſten Empfehlungen zur Seite ſtehen, er⸗ freute ſich mit ſeinem erſten Concert der beifälligſten Auf⸗ nahme. Die Leiſtungen der Geſellſchaft auf dem Gebiete der Komik, des Geſangs ꝛc. ꝛc. ſind ganz vorzügliche, ſo daß der Beſuch der weiteren Concerte beſtens empfohlen werden kann. * Zweierelub. Am verfloſſenen Freitag machte der hieſige Zer Club eine ſogenannte Spritztour nach dem freund⸗ lichen Städſchen Oggersheim, um ſich im Gaſthauſe zum „Schwanen“ einige frohe Stunden zu gönnen. Der Gaſt⸗ hofbeſitzer, Herr Friedr. Wenz, war ſich des ehrenden Be⸗ ſuches wohl bewußt und beſtrebte ſich nach jeder Richtung hin, den Gäſten den Aufenthalt in ſeinem Hauſe möglichſt angenehm zu machen. Ein Ruf freudiger Ueberraſchung er⸗ tönte von den Mitgliedern des Club, als ſie in einen Gar⸗ tenraum traten, welcher mit vielfarbigen Lampions, herrlich blühenden Oleander⸗ und Granatbäumen feſtlich geſchmückt war. Kaum hatten die verehrlichen Gäſte ihre Plätze unter ſchattigen Bäumen eingenommen, als die mitgebrachte wohl⸗ geſchulte Kapelle durch einen prächtigen Feſtmarſch ſich be⸗ merkbar machte. Nach eingenommenem Abendeſſen entwickelte ſich allerſeits bald eine urgemüthliche Stimmung gewürzt durch animirende und humoriſtiſche Anſprachen, Muſtk und Geſang. Dieſe frohe Stimmung wirkte auch hald anſteckend auf die zahlreich erſchienenen Gbiche 2ir Bürger, ſo da allgemeine Freude herrſchte. Solche Touren bilden gewi ein bedeutendes Bindemittel im Vereinslehen, denn ſie ſtärken nicht allein Körper und Geiſt, ſondern wirken auch anregend und belebend auf Fernſtehende. Möge ſich der Ler Club be⸗ wußt ſein, daß er nicht allein für ſich einige frohe Abend⸗ ſtunden verlebt hat, ſondern daß er durch ſeine Feſtſtimm⸗ pflachete andere Gäſte erfreute und zu beſtem Danke ver⸗ pflichtete. Gartenfeſt. Der Kriegerverein hält am nächſten Samſtag Abend auf dem Bellevue⸗Keller unter Mitwirkung der Kapelle des hieſigen Dragonerregiments und der Ge⸗ ſangsabtheilung des Vereins ein Gartenfeſt ab. * Frrſinnig. Geſtern Mittag iſt lein verheiratheter Schreiner von hier, der ſeit ca. 10 Tagen zur Beobachtung auf ſeinen Gemüthszuſtand im allgemeinen Krankenhauſe untergebracht iſt, entwichen und zu ſeiner Familie zurückge⸗ kehrt. Derſelbe wurde alsbald vermißt und in das Kranken⸗ haus wieder zurückgebracht. Schiffsunfall auf dem Neckar. Auf dem Neckar bei Seckenheim fuhren geſtern Nachmittag 2 dem Schiffer Johann Bock von Neckarſteinach gehörige, mit Steinen be⸗ ladene Nachen neben einander; plötzlich ſchlug der eine der⸗ ſelben, auf welchem ſich der Schiffseigenthümer befand, um. Bock ſuchte ſich auf den anderen Nachen zu retten, gerieth aber mit den Füßen zwiſchen die beiden Schiffe, wobei ihm beide Unterſchenkel abgedrückt wurden. Das Schiff verſank mitſammt der Ladung welche in ca. 80 Ctr. Steinen beſtand. Der ſchwerverletzte Schiffer wurde von der Unglücksſtätte abgeholt und mittelſt Krankentransportwagens hierher in das allgemeine Krankenhaus verbracht. * Diebſtahl. Geſtern Mittag wurde einem Fuhrmann, der ſein Gefährt vor der Cementfabrik ſtehen hatte, 12 Kilo Dürrfleiſch, das auf dem Wagen lag, von einem bis jetzt unbekannten Thäter entwendet. * Unfall. Von einem hoch mit Wollballen beladenen Wagen ſiel einem Arbeiter der Mannheimer Lagerhausge Nl⸗ ſchaft einer der Ballen auf den linken Unterſchenkel, welcher ſo erheblich verletzt wurde, daß der Arbeiter mittelſt Kranken⸗ wagens nach dem allg. Krankenhaus verbracht und daſelbſt aufgenommen werden mußte. Unglücksfall. Geſtern Vormittag fiel dem Bahnar⸗ beiter Ludwig Mai aus Leopoldshafen beim Ausladen von 1 auf dem Centralgüterbahnhof eine derſelben auf den Kopf, von da auf das Knie und auf den einen Fuß. Schwer verletzt wurde der Arbeiter mittelſt Chaiſe nach dem allgemeinen Krankenhaus verbracht, wo er Aufnahme fand. Feudenheim 2. Auguſt. Letzten Sonntag wurde der 13jährige Sohn des Zimmermann Ueberrhein beerdigt, deſſen Todesurſache auch für weitere Kreiſe von Intereſſe ſein dürfte. Der Sohn des Herrn Ueberrhein trat in einen ver⸗ roſteten Nagel und wurde dieſer kleinen Verwundung weiter keine große Begchtung geſchenkt,— ein Fall, der ſehr häufig vorkommt.— Die Wunde ſchien auch wieder zu heilen, als ſich plötzlich Symptome von Blutvergiftung mit Bpfe ſe verbunden einſtellten, denen der junge Sohn zum Opfer fiel. Es dürfte dieſer bedauernswerthe Vorfall eine Warnung ſein, auch der 10 einbarſten Verletzung die nöthige Aufmerkſam⸗ keit zu ſchenken ev. gleich einen Arzt zu rufen. h. Karlsruhe, 2. Auguſt. Die Hitze hält immer noch an und iſt Anfangs kaum mehr zu ertragen. Schon einige Male hatte es den Anſchein, als ob ein erfriſchender Regen kommen wollte, doch immer verzogen ſich die Wolken wieder. Das Militär, da; gegenwärtig ſeine Garniſonsübungen durch⸗ nicht, ſchwerkrank'“ und ſtürzt mit lautem Schrei ohn⸗ mächtig zu Boden, um gleich darauf in ein heftiges Nerven⸗ fieber zu verfallen. Der telegraphiſch benachrichtigte Gatte riß ſich eiligſt vom Krankenbette ſeines Kindes los, um an dasjenige ſeiner unglücklichen Gattin zu eilen, die er, von bitteren Selbſtvorwürfen gepeinigt, vergeblich über den wahren Sachverhalt aufzuklären ſich bemüht. Er hatte in der das Komma an die falſche Stelle geſetzt. — Ein Mord im Schwurgerichtsſaal gehört zu den Seltenheiten. Nichtsdeſtoweniger iſt ein ſolcher, ange⸗ ſichts der Geſchworenen, in Oreglio dieſer Tage erfolgt. Ein junges Mädchen der Stadt war von einem reichen jungen Mann, der er erſt die Ehe verſprochen, verlaſſen worden. Trotz aller Vorſtellungen und Bitten ſtieß der„Signore“ das arme Bürgersmädchen, das inzwiſchen Mutter geworden, immer von Neuem zurück und dem letzteren blieb nun nichts anderes mehr übrig, als die nationale Vendettg. Sie wußte, daß ihr Verführer in einem Prozeß vor dem Geſchworenen⸗ gericht als Zeuge vernommen werden ſollte. Als der erſehnte Augenblick ſtürzte das junge Mädchen aus dem Zu⸗ ſchauerraum hervor und auf den Verführer los, den ſie mit drei Revolverſchüſſen todt niederſtreckte. Vendetta! — 33,000 Tage. Man ſchreibt: Ihr„Zahlenfreund aus der Provinz“ hat ſich um einen Tag verrechnet. Den 33,000. Lebenstag hat der Kaiſer ſchon am 29. Juli erlebt, nicht erſt am 30., wie Jener behauptet. Der Fehler ſtammt daher, daß er Eins überſehen hat. Lut päpſtlicher Verordnung rechnen die Jahrhundertzahlen chier alſo 1800) nicht als Schaltjahre. Der Erdumlauf beträgt etwa 15 Minuten doe⸗ niger als 365 T ies wird alſo alle 100 365 Tage 6 Stunden. Jahre korrigirt. — Der Barbiergehilfe Auguſt Wilhelm wurde, der „Elberf. Ztg.“ zufolge, am Sonnabend in Begleitung des Unterſuchungsri ters Marx und des Vertheidigers des Ziethen, Rechtsanwalt Grommes aus Köln, von Elberfe geführt und dort im Zuchthauſe mit Ziethen onfrontirt. e 4. Auguſt. Oeneral⸗Anzeiger. macht, hat von der Hitze viel zu leiden, obwohl von den Offizieren alles geſchieht, den Dienſt ihrer Mannſchaften leicht zu machen. So bemerkte ich heute früh zu meiner in⸗ neren Befriedigung, daß die Grenadiere ohne den das Ath⸗ men ſo erſchwerenden gerollten Mantel und den Torniſter auf dem Rücken ausrückten. Heute iſt die letzte große Gar⸗ niſonsübung, am 19. Auguſt rücken ſie in die Manbver ab, welche dieſes Jahr in der Gegend von Waibſtadt ſtattfinden, kommen am 12. September wieder in die Garniſon zu⸗ rück. 9. G. Karlsruhe, 19. Juli. Der Ortsgeſundheitsrath erläßt folgende Bekanntmachung: Unter der Firma Zenkner, Bros, American Druggists, preiſen die Gebrüder Albert& Emil Zenkner in Berlin ein Lungenleidenden„ſichere Hülfe“ bringendes Mittel marktſchreieriſch an. Die Unterſuchung dieſes Mittels, das den Namen„American consumption Cure“ führt, ergab, daß es aus einer Auflöſung von Zucker und einem Aufguß von Pflanzentheilen beſteht, worunter auch die Früchte des Fenchels, während bei einer in Berlin unter⸗ ſuchten Probe außer Zuckerſyrup, Zwiebelſaft als Beſtand⸗ theil gefunden wurde. Das Mittel iſt durchaus unwirkſam, koſtet 3 M. pro Flaſche, während die Herſtellungskoſten etwa 20 Pf. betragen. Wir warnen vor dem Gebrauch. —— Ludwigshafen, 1. Aug. Im Monat Juli ſind hier zugegangen 587 Perſonen, weggezogen 517, Zunahme 70 Per⸗ ſonen. Geboren wurden 96, geſtorben ſind 61, Zunahme 35, Geſammtzunahme 105 Perſonen. Stand am 1. Juli 1887 23,352, am 1. Aug. 23,457 Perſonen. Gerichtszeitung. * Maunheim, 2. Auguſt. Ferienſtrafkammer. Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Die Herren 1. Staatsanwalt Dietz und Referendär Dr. Jordan. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Der 37 Jahre alte Maſchinenheizer Hermann Mu⸗ ley von Neckarau wird wegen Verbreitung der verbotenen Druckſchrift:„An die Wähler Deutſchlands“ zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt, welche durch die erlittene Unterſuch⸗ ungshaft als verbüßt zu erachten ſind. 2) Der 47 Jahre alte Arbeiter Peter Müller von Urſenbach erhält wegen Verbreitung des„Sozialdemokrat“ 4 Wochen Gefängniß. 3) Der 26 Jahre alte, ſchon mehrfach beſtrafte Eiſen⸗ hobler Johann Valentin Rieth von Robern, Amts Mos⸗ bach, wird wegen Verbreitung der verbotenen Druckſchriften: „Die Freiheit“ und„Der Sozialdemokrat“ zu 10 Monaten und 2 Wochen Gefängniß verurtheilt. Der mit ihm der Verbreitung der verbotenen Druckſchrift:„Die wirthſchaft⸗ lichen Kriſen“ und die Sozialreform angeklagte 49 Jahre alte Handelsmann Peter Müller von hier wird koſtenlos frei⸗ geſprochen. 4) Der 33 Jahre alte, ſchon vorbeſtrafte Schloſſer Robert Winter von Stralſund, der 32 Jahre alte, ehenfalls ſchon vorbeſtrafte Handlungsgehilfe Guſtav Adolf Dathe aus Hartha und der 30 Jahre alte Schreiner Karl Tietzmann von Templin ſtehen unter der Anklage, am 11. Juni d. FJ. Abends in hieſiger Stadt die verbotene Druckſchrift:„An die Wähler Deutſchlands“ verbreitet zu haben. Winter, der ſeiner Zeit aus Frankfurt a. M. ausgewieſen wurde, erhält 2 Monagte, Dathe 6 Wochen und Tietzmann 4 Wochen Gefängniß. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt König. 50 Der 35 Jahre alte Handelsmann Albert Keil von Ladenburg wird wegen Betrugs zu einer Geſammtgefängniß⸗ ſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten verurtheilt. Huedch werden demſelben die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Generalverſammlung der Lahrer Generalfechtſchule. *Lahr, 2. Auguſt. In den Mauern des freundlichen Städtchens Lahr hielt die Deutſche Generalfechtſchule ihre IV. General⸗ verſammlung ab. Nachdem bereits am Samstag eine An⸗ zahl Feſttheilnehmer ſich im„Badiſchen 95 zu einer ge⸗ ſelligen die Jaht zuſammengefunden hatte, erreichte vorgeſtern die Zahl der auswärtigen Theilnehmer eine ganz ſtatkliche Höhe und waren ſogar die Vertreter aus fernge⸗ legenen Verbandsorten wie Leipzig, Offenbach, Frankfurt, weſt 15 Heidelberg, Maunheim, Straßburg u. ſ. w. an⸗ eſend. Zum Präſidenten der Verſammlung wurde Herr Pro⸗ feſſor Zeuner aus Kehl, zu Schriftführern die Herren Röſch⸗Mannheim und Sütterlin⸗Straßburg gewählt. Hierauf wurde zur Tagesordnung übergegangen, welche hauptſächlich folgende Punkte umfaßte: Bericht des Vor⸗ ſtandes über Thätigkeit und Entwickelung des Vereins im letzten Jahre, Bericht der Reviſoren über den Befund der Rechnungsprüfung, Berathung über verſchiedene Anträge einzelner Verbände, wie Reorganiſation der Geſchäftsleitung, welche Herrn Gymnaſiallehrer Schmitt übertragen wird, über die„Fechtſchulzeitung“, die Veranſtaltung einer Geld⸗ lotterie, den Beſuch des Gymuafiums durch befähigten Wai⸗ ſenknaben, Wahl des Ortes für die nächſte Generalverſamm⸗ lung. Letztere wird einem Antrage entſprechend in Landau abgehalten werden. Während der Pauſe, welche der Erholung und Erfriſch⸗ ung diente, ſangen die aufgeſtellten Waiſenknaben 8 pa⸗ triotiſche Lieder. Herr Verbandsfechtmeiſter Röſch aus Maunheim ſprach über das edle Liebeswerk, dem er eine Sammlung zu Gunſten einer bereits früher geplanten Reiſe der Waiſen nach der Oberrh. Gewerbeausſtellung in Freiburg folgen ließ. 5 5 5 Begleitek von dem ſtattlichen Zuge der 74 Reichswaiſen wurde nach 2 Uhr der Rückweg angetreten und im Gaſthauſe zur„Krone“ das gemeinſame Mittageſſen eingenommen.— Von den vielen Tiſchreden wollen wir erwähnen die des Herrn Schauenburg auf den Kaiſer, des Hrn. Nickels⸗ berg⸗Offenbach auf unſeren Adenden 8 Friedrich und die des Herrn Röſch, der in zündenden Worten das Liebes⸗ werk des Reichswaiſenhauſes, den„Lahrer Hinkenden“ und ſeinen Verleger, feierte. Neues vom Eiſenbahnunglück in Frankfurt. Bei dem Eiſenbahn⸗Unglück an der Louiſa haben doch mehr Verletzungen ſtattgefunden, als anfänglich angenommen wurde. Nach und nach finden ſich immer mehr Perſonen, welche theils ernſtliche Verletzungen, theils größere oder kleinere Contuſionen davongetragen haben. Zu den erſteren gehört ein Fräulein, welches einen Rippenbruch davonge⸗ kragen hat. Eine andere Dame hat ſich den Arm aus dem Gelenk gefallen. Ferner wurde erheblicher die Gattin des Cigarrenhändlers Held, ſowie ein junger unverheiratheter Mann Namens Okto Schütz aus Marienberg in Naſſau verwundet, welcher einen Bruch des Unterkiefers erlitt und ſich im Heiliggeiſthoſpital befindet. Der junge Menſch, welcher im Geſchäfte der Herren Mai& Ganz, Friedrichs⸗ ſtraße angeſtellt iſt, wollte mit Freunden auf den Feſtplatz: die Freunde, die in dem gleichen Coupé ſaßen, ſind ſämmt⸗ lich mit heiler Haut und nur mit dem Schrecken davonge⸗ kommen. Eine verwittwete und nochmals vperlobte. Frau Pfeiffer geb. Holz iſt gleichfalls, jedoch nicht gefährlich verletzt. 8. Selte⸗ Die Schneider⸗Academie. W. L. Stuttgart, 1. Auguſt. Man lache nicht: die Schneider, wenn ſie richtige Schneider ſein ſollen, müſſen die dmc gebildete Leute ſein! Es gibt hier eine Anſtalt, die den ſtolzen Namen„Süddeutſche Bekleidungs⸗ Akademie“ führt. Das Gebäude befindet ſich in der Stöckach⸗ ſtraße. Gegenwärtig tagt hier die zweite Generalverſamm⸗ lung der ſüddeutſchen Bekteidungsakademie und über hundert Schneider— pardon, Akademiker haben ſich geſtern Morgen hier eingefunden. Das Akademiegebäude hatte reichen Flaggen⸗ ſchmuck angelegt, denn hier war eine Fachausſtellung arrangirt. In erſter Linie waren Zeichnungen ausgeſtellt, welche ein neuerfundenes Zuſchneideſyſtem darſtellten, welches der Er⸗ finder ſich patentiren ließ. Ferner fehlten nicht Stoffe, Knöpfe, Knöpfe, Scheere, Bügeleiſen ꝛc. Heute begannen die Ver⸗ handlungen des Congreſſes. Den Vorſitz führte der Direktor der Akademie, Herr Carl Oſt, konſtatirte, daß jetzt 618 Mitglieder zur Akademte zählen. Die Dresdener Akademie lae nach 37 jähr. Beſtehen nur 348 Mitglieder. Die Finanz⸗ age des Vereins iſt gut. Es giebt ſogar Stipendien für geniale aber arme Schneiderjünglinge. Die Aufnahmegebühr zur Akademie beträgt 4 Mk., der Jahresbeitrag beträgt beläuft ſich auf 5 Mk. wofür dann ein Modenbild geliefert wird Nichtfachleute können einen Kurs in der Akademie für 50 Mk. durchmachen. Gelegentlich einer Gloſſirung der Germanig⸗Regatta ſchreibt der„Frankf. Gen.⸗Anz.“: Die„Germania“ hat mit ihrem ſchönen Sieg im Achter gerade ihren 100. Preis er⸗ rungen. Wenn auch die ſieggewohnte„Germania“ den Staats⸗ preis nicht zu erringen vermochte, ſo dürfen wir uns gratu⸗ liren, daß ein anderer Frankfurter Verein in die ſpringen konnte und den mit voller Macht anſtürmenden Mannheimern den Sieg entreißen konnte. Was die weiteren ſportlichen Leiſtungen anbelangt, ſo verdienen ferner noch ganz beſondere Erwähnung die Seniors des Mannheimer Ruderclubs, in welchen wir nicht anſtehen die beſte ſüd⸗ deutſche Mannſchaft zu erblicken. Die Erdbewegungen am Zuger See. 8*Zug, 1. Auguſt. Ein Reſt der Quaimauer ſenkte ſich vor einigen Tagen abermals. Das Publikum hält eine weitere Kataſtrophe für unvermeidlich. Die Experten Heim, Moſer, Bürkli haben einen Bericht über die Unterſuchungen, welche ſie Ende letzter Woche vorgenommen haben, abgegeben. Wie man hört, geht er dahin, daß die bisherigen Unterſuchungen auf dem See fortzuſetzen find. Ein Endurtheil kann über die Weiterge⸗ fährdung des noch ſtehen gebliebenen Theiles der Vorſtadt nicht abgegeben werden. Ehe ſolches möglich iſt, muß der Boden innerhalb eines beſtimmten, planmäßig aufzunehmenden Rayons, ſowohl in Bezug auf ſeine Beſchaffenheit als in Hinſicht des Grundwaſſers durch Bohrungen genau geprüft werden. Sind die Trümmer des eingeſunkenen Vorſtadtteiles weggeräumt, und dies wird bald der Fall ſein, ſo ſoll auch dort der Seeboden erbohrt werden, um konſtatiren zu können, ob eine feſte Unterlage vorhanden und ob dieſelbe horizontal oder ſchief liege.— Selbſtverſtändlich iſt bis jetzt kein Haus der eigentlichen Vorſtadt wieder bezogen worden, denn Alle, welche die Kataſtrophe vom 5. Juli mitgemacht, haben einen ſolchen tiefen Eindruck davongetragen, daß ſie bis jetzt nicht auf's Neue ihr Leben gefährden mögen. 5 Profeſſor Heim vom Polytechnicum in Zürich hat in der Neuen Züricher Zeitung einen längeren Aufſatz über das bereits ausführlich erwähnte Unglück in Zug veröffentlicht, aus welchem folgendes von Intereſſe ſein dürfte: Wenn man die Vorgänge im allgemeinen betrachtet, ſo ergiebt ſich folgendes: Am Grunde unſerer ſämmtlichen Seen lagert ſich fortwährend ein feiner Schlamm ab. Wenn nun ein Bachſchuttkegel oder ein Flußdelta in den See hinaus vorrückt, ſo lagert ſich das grobe oder feine Geſchiebe auf den Seeſchlamm. Theilweiſe wird der Seeſchlamm dadurch zuſammengepreßt und verfeſtigt ſich mehr und mehr. Theil⸗ weiſe aber weicht er der Laſt und wird von den Geſchiebe⸗ Ablagerungen ausgeguetſcht. Dies geſchieht ruckweiſe Es genügt eine geringe Störung, wie Zunahme der Belaſtung, Abnahme des Waſſergegendruckes oder dergleichen, um die Maſſen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dieſe Erſchei⸗ nungen wurden mehrfach beobachtet, ſo bei dem Abſturz des Bahnhofes Horgen am Züricherſee 1875 und eines Theiles des Quais von Vevey vor ungefähr 10 Jahren. Auf gleicher Urſache, auf Ausquetſchen des unterliegenden alten See⸗ ſchlammes, beruht das Unglück von Zug am 5. Juli 1887. Schon im Jahre 1884 zeigten ſich in den im Bau be⸗ riffenen Quai⸗Anlagen in Zug Riſſe in den Mauern. Eine nterſuchung durch zwei Sachverſtändige fand ſtatt und dieſe riethen zu veränderter Gründung der Quaimauer und niedri⸗ er Anlage derſelben zum Zwecke geringerer Belaſtung des Bodens und erklärten ausdrücklich, daß unter den vorliegen⸗ den Umſtänden auch Abrutſchungen und Senkungen, welche ſelbſt das alte Üfer vielleicht mit einzelnen Gebäulichkeiten gefährden könnten, immerhin möglich“ ſeien. Ob die Quai⸗ bauten an dem Unglück mit ſchuld geweſen ſind, kann mit Sicherheit nicht feſtgeſtellt werden. Das Sinken des Seerandes begann faſt plötzlich und ſetzte ſich in wenigen Sekunden landeinwärts fort. Die Bewegung war eine faſt völlig ſenkrechte. Der Grund der Häuſer, welcher früher 6 Meter bis 2 Meter über dem Spiegel des Seees ſtand, liegt jetzt zwei bis ſechs Meter darunter. Die Dachſtühle, Baumkronen ragen aus dem Waſſer noch ziem⸗ lich hoch heraus, ſchwimmen nicht und ſind gegenüber der urſprünglichen Lage wenig verſchoben. Die Beobachtungen werden durch Profeſſer Heim aus Zürich fortgeſetzt. Die beſtehenden Riſſe in den Gebäuden ſind mit Siegeln verſehen worden, um weiteres Oeffnen ge⸗ nau bemeſſen zu können. Täglich werden Nivellements mehr⸗ mals wiederholt. Meßlatten, aufrecht hervorragend, an Ankern im vorliegenden See befeſtigt, ſollen ein etwaiges Abrutſchen des Seeſchlammes, welches einer Verſenkung von Uferſtellen vorangehen kann, leicht wahrnehmbar anzeigen. Neueſte Nachrichten. »Berlin, 2. Aug. Für die Wiener Meldung der „Voſſ. Ztg.“, daß der Nuntius Galimberti mit Herrn v. Schlözer nach Berlin abgereiſt ſei, um mit dem Fürſten Bismarck zu konferiren, liegt hier eine Beſtätigung noch nicht vor; es bdürfte auch nicht leicht ſein, eine Ver⸗ muthung darüber zu äußern, welches der Gegenſtand dieſer Konferenzen ſein ſoll. * Wien, 2. Auguſt. Zwei der ruſſiſchen Spionage verdächtige Individuen, ein Franzoſe Namens Adolf Ca⸗ rabet und ein Ruſſe, Joſef Salowiet, wurden geſtern, laut„Fr..,“ in der Lemberger Vorſtadt Hohosko ver⸗ haftet. Sie kamen vor drei Monaten nach Hohosko, wo ſie eine Mühle und Aecker pachteten und Ausflüge in die Umgegend machten; die Poltzei überwachte ſie zwei Wochen hindurch. * Wien, 2. Auguſt. Nach einer Konſtantinopeler Meldung des„Fremdenblatts“ richtet die Pforte eine Note an der Prinzen Ferdinand von Foßurg des Inhalts, die Pforte würde mit Bedauern ſehen, wenn der Prinz die Uebereilung beginge, ſich ohne vorherige Zuſtimmung aller Mächte nach Bulgarien zu begeben. Sadullah Paſcha kam heute von ſeinem nahegelegenen Sommerſitz nach der Hauptſtadt, um den Prinzen von Coburg zu beſuchen. Der Präſident der Sobranje Tontſchew äußerte zu dem Berichterſtatter der„Polit. Corr.“ in Sofia: Der Co⸗ burger werde nach der Eidesleiſtung in Tirnowa einen zweimonatlichen Aufenthalt in Philippopel nehmen und erſt dann nach Softa gehen. London, 2. Aug. Im Oberhauſe erklärt Salisbury, Deutſchland, Spanien und Belgien hätten ſich unter gewiſſen Bedingungen bereit erklärt, die beab⸗ ſichtigte Zuckerprämienkonferenz zu beſchicken. Hin⸗ ſichtlich Frankreichs könne er noch nichts Beſtimmtes ſagen. — Im Unterhauſe erklärt der Sekretär des Handels⸗ amtes Worms auf eine bezügliche Anfrage, daß die Be⸗ ſchlagnahme der Fiſchersmack„Lady Godiva“ innerhalb der deutſchen Gewäſſer erfolgt ſein ſoll. Die Beſtimm⸗ ungen der Nordſeeftſcherei⸗Convention berührten den Fall nicht. Ein Bericht über den Prozeß, der mit der Frei⸗ ſprechung des Kapitäns geendigt habe, liege dem Handels⸗ amte noch nicht vor, daher könnten vorher etwaige Schritte hinſichtlich einer Entſchädigung nicht erfolgen, wenn ſolche überhaupt gethan werden.— Die amtliche„London Gazette“ meldet die Einverleibung des Gebietes„Rode Valley“(Südafrika) in die Kapkolonie.— Bei der Erſatzwahl zum Unthauſe für Ruſſel, welcher ſein Mandat niedergelegt hat, wurde Sir George Trevelyan, Anhänger Gladſtones, gegen Asnley(konſer⸗ vativ) gewählt. Belgrad, 2. Aug. Die Königin iſt Morgens aus Arangyelovacz zurückgekehrt, um ſich von dem Könige und dem Kronprinzen zu verabſchieden, welch' letztere am Freitag über Peſt abreiſen.— Zur Ausarbeitung des Verfaſſungs⸗Entwurfs iſt eine ſechzehngliedrige Kommiſſion eingeſetzt, in der alle Parteien vertreten ſind. Telegramm. Warſchau, 3. Aug.(Eingetroffen 8 Uhr 1 11 Wegen der jüngſten Vorgänge im Cirkus Salomonsk wurden 31 Perſonen, meiſt Studenten, zu Arreſtſtrafen von 2 Wochen bis zu 2 Monaten und jene Zeitungen, welche anläßlich dieſer Vorgänge aufreizende Artikel brachten, zu 300 bis 2500 Rubel verurtheilt. Mannheimer Handelsblatt. Würzburg, 2. Aug. Der heutige Viehmarkt war abermals sehr gut mit allen Viehgattungen betrieben und war der Umsatz— bei äusserst lebhaftem Handel sehr bedeutend; für Norddeutschland wurden grosse Parthien Gangochsen aufgekauft; die Preise hielten sich in gleicher Höhe wie beim Vormarkt und kostete das Paar Gangochsen 770 bis 1160— Stiere 480 bis 720— Kühe und Kalben per Kopf 186 bis 280 Mark; ferner beträgt der Preis per Pfund bei Külbern 35 bis 40— Schafen 30 bis 40 und Schweinen 40 bis 42 Pfennig. Dienstag 9, August; Zweiter Zuchtbullen- Prämiirungs- und gleichzeitig VIII. Sohafmarkt. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 2. August. An der beutigen Börze waren Anilin-Actien wieder 1 pot. niedriger als gestern offerirt und blieben 247 Brief. Verein chem. Fabriken gingen zu 24½ pot. um. Brauerei-Actien lagen sehr fest; Lud- Wigshafener Brauerei waren 3 pt. höher gesucht, Braueref Sinner 1½ pOt. besser und Brauerei Schwartz ½ pOt. über gestern. Mannh. Versicherungs-Actien wurden 820 B. notirt. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 2. August. Credit-Actien 229½, ½ b. Disconto-Comm. 195.60, 196 195.80, 90 b. Handelsgesellschaft 157.50 b. Staatsbahn 186¼ bez. Galizier 176, ½, b. Gotthard 103.50 b. Central 102.50 bez. Nordost 68.70, 60, 70 bez. Union 82.80 b. Westbahn 28.20 b. Lothringer 18 b. Laurahütte 88.50, 40 b. Egypter 74.75 b. Ungar. Rente 82 ept. 1880er Russen 79.70, 65 b. Gem. Russen 94.40, 45 b. Italiener 97.40 ult., 97.80 ept. b. Türken 14.10., 05 G. Goldrente 91.45 bez. Spanier 66.— ult., 66.20 b. G. opt. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Creditactien 229½½. Nordost 63.90. Telegraphische Handelsberichte. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 2. August. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. Mew-Vork Ohleageo Monat! Wei⸗ Wei· zen Mais Schmal Cale? zen Hais Scdnk Juli———.———— August 79¹ 47¹4.95 17.10 69⁰ 41—.%%8 Septbr. 805/ 48¼.04 17.30 70⁰ 43—.73½ Oktbr. 82¼ 49½.10 17.55 72%.—.82½ Novbr.— 50¼.17 17.65— 48½/,.65 Deabr. 8.—.91 17.75 75½ 485—— Januar 1888 80%/—.98 17.75— 48%.72½% Febr.——— 17.75—— März——— 17 85——— April——— 17.85———. Mai 91——— 17.90——— Juni—————.———— ndenz: Weizen Newyork niedriger, Chicago hher. Mabr büne höher. Kaffee höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 11000, an allen Hauptmärkten 30,000. *New- Vork, 2. August.(Privattele- ramm.) Die Waarenbörsen bleiben morgen 3. und Donnerstag, den 4. August ge-⸗ schlossen. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Oaas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: Julius Katz und für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Bund⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. 4. Selte SGeneral⸗Anzeiger. 4. Auguft. Relohsbank%, 5 Präm.-Erklärung 27. Jull e Coursblatt der Frankfurter Börse vom 2. August. 1887. Deie 2 Staaspaplere. Elsenbahn- Aktlen. Bauk-Aktſen. 4 OJest. Staats.. H. 100 52z. Anlshens-Loose. industrie-Aktlen. ODtsch-Reichs-Anlehen107 bz. 4 Hesg. Ludwigsbahn 97.20 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 135.90 bz. Oest..-VIII. E. Fr. 81.00 G. 3⅛ Cöln-Mindener 5 Zuckerf. Waghäusel 71.00 6. 4 Preuss. Consols.. 106.70 bz. 4 Bexbacher.. 219.40 bz. 8 Frankfurter Bank 125.60 bz. 4 Prag Duxer. 99.90 bz. 4 Baper, Prämien„186 bz, 4 Ptsch. Edison-Ges. 115.80 bz. 3½% Frankf. Stadt-Anl, 99.90 G. 5 Lübek-Büchener 159.60 bz. 4 Darmstädter Bank 189 00 G. J3 Raab.Oedenbur.67.50 bz. G. 4 Bad. Prämien 135.30 b. 5 Scheide-Anstalt 217.00 bE. Bayr. Oblig. M. 105.40 G. 5 Alröld-Fium. 149/ bz. G. 4 Deutsche Banx 160.40 bz. 4 Rudolf Silb. ö. W. fl. 74.50 G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 130.50 ba. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 192.90 bz. 6 Wuürttb. Obl.„.105.70 bz. s Böhm. Nordbd. 145% bz. 4 Ptsch. Handelsges. 74.80 bz..4 Gotthard. Fr. 101.80 bz.4 St, Raab-Grazer 96.90 bz. G. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 75.80 bz. G. Bad. Obligg. 105.80 bz. Böhm. West. 229.½ G. 4 Ptsch, Vereinsbk. 97.— bz. 5 Toscan. Cent. Lire 106.20 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 138.00 bz. G. 4 Gr, Hess, Obl,..105.80 G. 4 Buschth. Lt. B. 178/ G. 4 Piso.-Com.. p. ult. 195.80 b. Xlantie und Pacife 88.00 bz. G. Braunschw, 20 Thlr.98.70 bz. G. 4 Eothr. Eisen-Werke18.00 bz. G. 4 öst. Gol- Rente,. 91 40 bz..]5 Ponau-Drau.. 148½ bz. G. 4 Presdener Bank. 180.00 bz, Buflalo.-T. g. Ph. IKEurh. 40 Thlr.-Loose 5 Wsstereg eons. Alk.162.50 P. 4% öst. Sllb. R. 6. W. 87.80 bz. 4 Dux-Bodenb. 470— 6. 4 Erankf. Bankverein 5 Ghic. Miiw. u. 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Für die Stammgäſte, zu denen auch Albert Frank gehörte, war immer derſelbe beſondere Platz vorbehalten und der junge Werkführer ſaß mit mehreren Kameraden, die in der gleichen Fabrik bei Schorn in Beſchäftigung waren, immer zuſammen. Albert betheiligte ſich an den Tiſchgeſprächen im ganzen nur wenig, er ergriff meiſtens eine Zeitung und las darin, bis die kurze Zeit der Raſt vorüber war und die Arbeiter wieder in ihre Fabrik zurückkehren mußten. Er war ſchon früher kein ſehr geſprächiger Menſch geweſen und es ſeit ſeiner unglücklichen Liebe noch viel weniger. Auch heute Mittag hatte er ſich eben hinter ſeiner Zeitung verſchanzt, als ein junger Arbeiter, der durch einen etwas loſen Mund ſich auszeichnete, mit dem er oft Streitigkeiten hervorrief, das Wort an ihn richtete, nachdem er den anderen Tiſchgenoſſen einen Wink mit den Augen gegeben. — Sagen Sie, Frank, Sie haben ja wohl auch die Liesbeth Kempe gekannt? ſagte der junge Mann zu ihm. Der Gefragte zuckte zuſammen und ſchien ſich nur ſchwer zu einer Antwort entſchließen zu können, endlich entgegnete er kurz: — Kann wohl ſein.. aber das geht Sie ofſenbar nichts an. — Gewiß nicht, meinte der andere mit ſcheinbarer Gleichgiltigkeit, aber es wird ja wohl erlaubt ſein, von dem Mädchen zu ſprechen. — Beſſer wäre es jedenfalls, Sie hielten Ihren loſen Mund. — Oho!.. was geht Sie das Mädchen an! Aber vielleicht ſind Sie ärgerlich auf ſie, weil Sie früher mit ihr umgegangen ſind. Iſt auch wirklich allerliebſt.. wer hätte das dem hochmüthigen Ding zugetraut! — Menſch, ich ſage Ihnen noch einmal, hal ten Sie Ihren loſen Mund. — Mein Gott... was erhitzen Sie ſich denn, Sie ſind doch für die Tugend des Mädchens nicht verantwortlich? Der junge Werkführer ſprang von ſeinem Stuhle auf, mit erhobener Fauſt ſtand er dem Spottenden gegenüber. — Was wollen Sie damit ſagen? fragte er zornbebend. — Na, nichts weiter, entgegnete der andere höhniſch, als daß das ſchöne ſtolze Fräulein vor einer guten Woche der Welt einen Kronprinzen geſchenkt hat. — Schurke!.. Verleumder! knirſchte Albert in maßloſem Zorn. Er hatte den andern vor der Bruſt gepackt und ſchüttelte ihn hin und her und ſchien im Begriff, ihn auf den Boden niederzuſchmettern; da legten ſich die Kameraden ein und von den anderen Tiſchen ſprangen ebenfalls Gäſte hinzu. — Es iſt gut, ſagte der junge Mann, den Bedrängten freigebend, es lohnt ſih auch wirklich nicht um den Lump. ortſetzung folgt.) Ludwigshafen. yriſcher Hies l. Sommer⸗Lager Bier, in Gebinden, direkt aus meinem Eiskeller, entſprechend billiger. Alerkannt gute Küche. 2 E. 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Er rief herein und eine Frau trat ins Zimmer, die er gleich darauf erkannte. — Firau Kempe, ſagte er freundlich, nun, was bringen Sie mir? Dieſen Kunden hatte die Frau noch beibehalten, obgleich auch er ſchon einige Male Ausſtellungen hatte machen müſſen. — Ach, Herr Doktor, ſchluchzte die Frau, es iſt ein Unglück... ein ſchreckliches Unglück! Der Doktor ſprang von ſeinem Sitze auf und trat zu der Frau, die ganz faſſungslos zu ſein ſchien. Er geleitete ſie zu einem Stuhl und ließ ſie ſich ſetzen. — Was iſt Ihnen denn geſchehen? fragte er dann theilnehmend. — Wiſſen Sie es wirklich noch nicht? — Was ſoll ich wiſſen? Die Frau ſchlug die Hände vor's Geſicht und ſtöͤhnte und ſchluchzte immer“ zu. Ihr Weſen ſchien ſich in der letzten Zeit ſehr verändert zu haben es war mit ihrem Aeußern gewandelt, denn auch dies letztere war ein ziemlich reduziertes. — Es wird mir ſo ſchwer, es Ihnen zu ſagen, brachte ſie endlich hervor. — Aber auf dieſe Weiſe kann ich es doch nur erfahren, ſagte der Doktor begütigend. Faſſen Sie ſich und erzählen Sie mir, was Ihnen geſchehen iſt. Wenn ich Ihnen helfen kann, thue ich es gern. — Meine Tochter iſt heute von einem Knaben entbunden worden, ſagte die Frau leiſe. Der Doktor ſah die Sprecherin betroffen an. — Ich habe ſie lange nicht geſehen.. hat ſie ſich denn inzwiſchen verheirathet? — Verheirathet? antwortete die Frau mit einem Ton zwiſchen Schmerz und Wuth. Großer Gott, wenn es ſo wäre, dann Nun zeigte ſich in des Doktors Geſicht eine aufrichtige Beſtürzung. — Ihre Tochter, ſagte er erregt, dies junge fröhliche Blut. verführt? Die Frau nickte nur und der Andere ging mit großen dröhnenden Schritten im Zimmer umher, er war ſichtlich in eine große Aufregung durch 1¹ (Rachbruc verbsten) Friedr. Renner, LA, 12. Tapeter⸗ Nonleaur⸗ Lager. Größte Auswahl von den billigſten bis zu den hochfeinſten Artikeln. — Vom 15. Juli an werden; eine größere Parthie Ta⸗ 2. auguſt. 8. Seite. Seueral Anzeiger C. Ruf Grossherzogl. Badischer Hof-Photograph Mannheim, 12.7. digmuünd Känfmann, wae Krerde deen C. 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Nach einer Weile blieb er vor der Frau ſtehen und ſagte ſchmerzlich: — Sie glauben nicht, wie mich dieſe Nachricht erſchüttert, ich habe das Mädchen gut leiden mögen und mich immer gern mit ihm unterhalten. Das iſt ja entſetzlich! Er blickte eine Weile vor ſich hin, in der er ſich ein paar Mal über die Stirn fuhr, dann ſetzte er hinzu: — Aber mußte es denn bis auf's Aeußerſte kommen, war denn ein in ſchwacher Stunde begangener Fehler nicht durch eine ſchleunige Heirath, wenn nicht aufzuheben, ſo doch wenigſtens zu mildern? — Das iſt ja eben das Unglück, ſchluchzte die Frau, ſie will nicht ſagen, wer der Verführer war. Der Doktor blickte betroffen auf die vor ihm Sitzende und ſchüttelte den Kopf. — Das iſt ja aber ſeltſam, ſagte er. — Empörend.. heimtückiſch iſt es von ihr! fuhr die Andere auf. Man wüßte doch wenigſtens in der Noth, an wem man ſich zu halten hat. — Sie ſind in Noth? fragte der Doktor. — Ja, ja, antwortete die Gefragte kleinlaut, in großer Noth ſogar. Es fehlt an Allem... die vielen Koſten! Und wenn ich mich an einen Wohl⸗ thätigkeitsverein wenden wollte, dann würde man mich mit phariſäerhafter Gering⸗ ſchätzung abweiſen, für einen ſolchen Fall ſammeln die Leute ihr Geld ja nicht. Man kann es ihnen ja am Ende auch nicht verdenken. O mein Gott mein Gott.. daß ich ſo weit gekommen bin! — Seien Sie ſtill, ſagte der Doktor, für den Augenblick ſoll Ihnen geholfen werden. Er ging an ſeinen Schreibtiſch und nahm von demſelben ein gefülltes Portemonnaie und drückte es der unglücklichen Frau in die Hand. — Nehmen Sie, es iſt mein ganzes Baarvermögen... es wird vor⸗ läufig ausreichen, ſpäter wird weiter Rath zu ſchaffen ſein. — Ach, lieber guter Herr Doktor, wie ſoll ich Ihnen danken! Sie ſind ſo gut.. Sie waren auch mein erſter Gedanke in der großen Noth, ſagte die Frau weinend. Sie war offenbar tief gerührt, denn das Unglück hatte ſie zwar zurück⸗ gebracht, aber noch nicht ganz verwahrloſen laſſen... Aber wenn es Ihr ganzes Baarvermögen iſt, dann geben Sie mir nur einen kleinen Theil davon, das wird für den Augenblick ausreichen, das Andere behalten Sie. — Nein, nein wehrte der Doktor ab, behalten Sie alles... ich, ich habe wohl Kredit inzwiſchen— er lächelte, aber es war nicht das humorvolle feeundliche Lächeln wie ſonſt— auch bekomme ich bald wieder etwas ein. Und ſagen Sie mir doch Beſcheid, wie es weiter geht. Die Frau wandte ſich unter vielen Dankſagungen nach der Thür; als ſie ſchon den Drücker in der Hand hatte, hielt ſie der Doktor noch einmal zurück. er Umtauſch und Verkauf gebrauchter Billards. ficraches uhter elſcht, Ia. gewaſchene und geſebte Außkohlen, Aulhracttwürſelkohlen, Lukgte Tolette-Lefeng halle Sorten Saarkohlen, Buchen⸗ u. Tannen⸗Breunholz in Scheitern, Jals auch ſter⸗ und zentnerweiſe zerkleinert, Ia. trockenes Bündelholz, la. Vorräthig bei 7580i buchene Holzkohlen, ſowie Ruhr⸗ und Gascoacs empfiehlt billigſt J. 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We 9419 ganze Bib⸗ 8862 — Liebe Frau Kempe, ſagte er mit mildem Ton, verſprechen Sie mir eins, ſeien Sie nicht hart gegen Ihre Tochter. Die Frau ſchluchzte auf. — Sie ſind es zu ihr bereits geweſen, nicht wahr? Es iſt ja auch ein ſchlimmes Ereigniß, aber denken Sie daran, wie es in der Schrift von der großen Sünderin heißt. Ihre Tochter kann nicht ſchlecht ſein, dafür glaube ich ſie genug zu kennen.. wer weiß, welcher Verführungskunſt ſie zum Opfer gefallen iſt! Betrachten Sie es als ein Unglück... als eine Schickſalsprüf⸗ ung, die überſtanden ſein wollen. Niemand ſollte in dieſem Falle wagen zu verurtheilen... wir alle ſind ſchwache Menſchen. Und wenn es doch nun einmal geſchehen iſt... glauben Sie mir, ſolch ein unglückliches Weſen büßt es ſelbſt in ſeinem Innern tauſendmal. Die Frau nickte und verſprach an ſich zu halten. Sie hatte auch wirklich den Willen dazu, denn die Worte des Mannes, die dadurch ſo verſtarkt wurden, daß er bereitwillig und ohne jede moraliſche Sentenz ſein letztes Geld zur Linderung des Unglücks hingab, hatten einen tiefen Eindruck auf ſie gemacht. Der Doktor aber wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn, als ſich die Thür geſchloſſen hatte, und ging dann noch lange mit heftigen Schritten im Zimmer auf und ab. Er war ein edles, weichmüthiges Herz. Für Albert Frank war es eine trübe Zeit geweſen. Er hatte zu Liesbeth eine aufrichtige tiefe Liebe in ſeinem Herzen getragen, die um ſo nachhaltiger war, als er kein Mann der Phraſe, ſondern eine zurückhaltende, verfchloſſene Natur war. Dies hatte vielleicht auch das Mädchen von der Tiefe ſeiner Empfind⸗ ung keinen rechten Begriff faſſen laſſen; würde er ein Schönredner, eine mehr geſchmeidige Natur geweſen ſein, ſte hätte ihm wohl eine größere Beachtung geſchenkt. Es iſt klar, daß ein Mädchen in ihrem Alter noch nicht im Stande iſt, das Weſen vom Schein zu unterſcheiden, und es läßt ſich ja ſehr häufig beobachten, daß fade, geckenhafte junge Männer den ernſten, gediegenen bei den Mädchen den Rang ablaufen. So hatte der junge Werkführer denn zu der Ueber⸗ zeugung gelangen müſſen, daß Liesbeth ihn nicht liebte, daß er nichts von ihr zu hoffen habe, und darum war er mit ſchwerem Herzen fortgeblieden. In der erſten Zeit hatte er noch manchmal Gelegenheit geſucht, ſich Frau Kempe in hen Weg zu ſtellen, um etwas von Liesbeth zu erfahren, vielleicht eine Aufmunter⸗ ung zu neuen Beſuchen zu erhalten, aber da er in dieſer Bezieh ung ſeine Hoffnungen getäuſcht ſah und den Stachel nur immer tiefer in die Wunde durch dieſe Begegnungen drückte, ſo blieb er lieber ſchließlich ganz und gar aus jener Gegend fort und hatte nun ſeit Monaten nichts von der kleinen Familie geſehen oder gehört. An einem Mittag war er wie gewöhnlich nach dem Lokal gegangen, wo er ſein einfaches Mittogseſſen zu verzehren pflegte. Dort ſaßen an langen ge⸗ deckten Tiſchen eine größere Anzahl von Handwerkern, Schreibern und dergleiche n 4. Auguſt. 5 Oberprimaner mit ſehr guten Empfehlungen und der bisher mit Erfol 6 unterrichtete, ertheilt ec ſifeunt 9 t 9379i Poſtkarten und einige Frei⸗ marken wurden gefi inden, Abzuholen gegen Einrückungs 9 bühr. 9736 Zu derſezede In der Nähe d 2— ein Wohnhau je Zimmer und Zubehhe zu kaufen geſ ſucht Offerten unter 8. K. an die Expd. d. Bl. 9350 Lumpen, Knochen, Metalle, altes Eiſen ꝛc. werden zu den höchſten Preiſen gekauft. 7292 F. Aeckerlin, U 6, 4. Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 6591 Karl Cono, E 4 Gebrauchte Möbel und Betten zu kaufen geſucht. I 2, 22. 6580 Leere Flaſchen kauft zu den höch⸗ ſten— 1 2 7 22. 6581 guten 9453 Ein 1 10 Heizer mit Zeugniſſen ſucht Stelle. Näheres in der Expedition. 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Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Arbeiter⸗ Vortb. ⸗Verem Diejenigen Mehguder welche eine auswärtige Fachſchule en ſchule) mit Staats⸗Unterſtützung zu be⸗ ſuchen gedenken, werden erſucht, ihre Geſuche mit Zeugniſſe umgehend 5 lich bei uns einzureichen. Der Vorkand. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend Probe. Bettfedern 25 19 17 von 1 Mk. 50 Wig, 5 Fellige Ibpae Mayer, N 2, 5. uten abgelagerten Drbwen in * Gebinden billigſt abzugeben 971 . —2 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die betrübende Mittheilung, daß unſer lieber Gatte, Vater, herr Guſtav Hirſchhorn nach langem Leiden im Alter von 45 Jahren entſchlafen iſt. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 3. Auguſt, Nachmittags 6 Uhr vom Sterbehauſe O0 3,4 aus, ſtatt. Abend halb 9 Uhr Der Vorſtand. Sohn und Bruder Die trauernden MInterbliebenen. 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Der Vorſtaud. Krieger-Verein. Sonntag, den 7. d.., Nachmittags 3 Uhr Gartenfest auf dem Bellevue-Keller N 7, 8, unter Mitwirkung der Kapelle des hieſigen Dragoner⸗ regiments und der Geſangsabtheilung unſeres Vereins, wozu wir unſere geehrten Mitglieder mit Familienange⸗ hörigen freundlichſt einladen. Da Nichtmitglieder 20 Pfg. Eintritt zu bezahlen haben, ſo werden unſere Kameraden dringend erſucht, das Verbandsabzeſchen anzulegen. Um recht zahlreiche Betheiligung und pünktliches l erſucht 9747 Vorſtand, Badner EIOI. Mittwoch, den 3. Auguſt 1887 Grosse Komiker- Vorstellungen des Wiener, Münchner, Leipziger Variété-Ensemble, beſtehend aus 7 Perſonen(4 Damen, 3 Herren), unter des Muſikdirektors Herrn Max Pabſt. muſantes Familienprogramm. 9784 Anfang 8½ Uhr. Entree 80 Pfg Großer Mayerhof. Heute Mittwoch, kay ½8 Uhr 9715 Concert von einer Abtheilung der Dragoner⸗Kapelle. Waldhofstrasse. 2ZP l, 27. Erlaube mir einem geehrten hieſigen und auswärtigen Publikum, beſonders der verehrten 27 Foold die Mülthellung zu machen, daß ich in meinem Hauſe, ZE 1, 27, Waldhofſtraße, eine 9578 Restauration errichtet habe. Es wird mein Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte nur mit guter Waare, prima Lager⸗, ſowie hochfeines Wiener Flaſchenbier, nebſt reingehaltene Weine und vorzügliche Speiſen zu bedienen und bitte das mir bisher geſchenkte Zutrauen anch ferner bewahren zu wollen. Hochachtungsvollſt K. a. Rh. Gaſthaus zu den 3 Münchenern per ½ Liter 16 Pfg. Poralhliche Hlasdiienpiergeschgt 1 2, 1 Bringe hiermit mein ſeit Jahren beſtehendes Flaſchenbiergeſchüft 15 empfehlende Erinnerung. 1. Flaſche—5 15 bei von 10 Flaſche 6a, * 10 8 J. Lcher, Laueeg. 12 1l. 12 1 estauration zum Rirchengärten. R 3, 1. Mittagstiſch im Abonnement zu Saſe Preiſen. 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