Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Stadt Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgen⸗mmen. Inſerate: Mannheim und Umgebung. g 68. Mannheimer Dolksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 182. Gin franzöſiſcher Gewaltſtreich! Wir haben bereits kurz gemeldet, daß der Präfckt Schnerb von Nancy plötzlich die Schließung der von den Deutſchen Gebrüder Weisbach in Emberméril be⸗ triebenen Fabrik verfügt hat. Nunmehr iſt auch den Arbeetern der Fabrik durch die franzöſiſche Lokalbehörde mitgetheilt worden, ſie hätten die ſofortige Aus⸗ weiſung zu gewärtigen, falls ſie nicht innerhalb dreier Tage den Nachweis zu liefern imſtande ſeien, daß ſie anderweitige Beſchäftigung gefunden. Das letztere iſt un⸗ möglich; wo und wie ſollten die rauher Hantirungen un⸗ gewohnten Leute in einer lediglich ackerbautreibenden Gegend Deſchäftigung erhalten? Der Gewaliſtreich wird alſo wohl zur Ausführung gelangen, wenn nicht ſchleunige Hilfe durch die deutſche Regierung ein⸗ tritt. Unterdeſſen iſt auch bekannt geworden, daß die franzöſiſche Regierung ſich zur Rechtfertigung der von ihr angeordneten Schließung der Fabrik auf ein Geſetz aus dem Jahre 1791 ſtützt. Hiernach hätten die Ge⸗ brüder Weisbach bei Gründung der Fabrik angeblich un⸗ terlaſſen, eine Anzeige an die Zollverwaltung zu machen. Es verdient hierauf bemerkt zu werden, daß, wie die „Straßb. Poſt“ erfährt, der Maire des Ortes ſelbſt di⸗ vor Eröffnung der Fabrik nothwendigen Formali⸗ täten beſorgt und den Fabrikbeſitzern geſagt hat, es ſei alles in Ordnung. Es verdient ferner hervorgehoben zu werden, daß die franzöſiſche Regierung ausdrücklich die Erlaubniß zur Eröff⸗ nung der Fabrik gegeben und die letz⸗ tere ſechs Jahre ungehindert hat beſtehen laſſen. Es verdient, ſchließlich hervorgehoben zu werden, daß franzöſiſche Fabrikinſpektoren den Betrieb revidirt und in Ordnung befunden haben. Unter dieſen Umſtänden erſcheint die Maßregel der franzöſiſchen Re⸗ gierung geradezu barbariſch. Wenn die franzöſiſche Re⸗ gierung vor ſechs Jahren unter Hinweis auf die nicht erfüllte Beſtimmung des Geſetzes von 1791 die Er⸗ laubniß zur Eröffnung der Fabrik verweigert hätte, ſo hätte ihr das kein Menſch übel nehmen können. Wenn ſie aber jetzt, nachdem die von ihr ſelbſt conceſſionirte Fabrik ſechs Jahre beſteht, den Geſchäftsinhaber und ſeine Arbeiter durch Schließung der Fabrik ruinirt, ſo iſt das nichts anderes als ein Act der Barbarei. Die große Nation iſt bedenklich tief geſunken! GEine Reminiscenz. Man ſchreibt uns:„Im„General⸗Anzeiger“ für Dienſtag, den 2. ds. leſe ich ſoeben eine kurze Betrach⸗ tung in Betreff der gegenwärtig etwas lebhaft auftreten⸗ den Frage über die Wiederherſtellung der weltlichen Herrſchaft des Papſtes. Hierzu möchte ich in Erinner⸗ ung bringen, daß in der Zeit vor dem vatikaniſchen Conzil von 1869/70 der berühmte katholiſche Gelehrte von Döllinger in München in Uebereinſtimmung mit einer Verſammlung von weiteren katholiſchen Ge⸗ lehrten den Satz ausgeſprochen hat, daß die weltliche Herrſchaft dem Papſt zur Führung ſeines höchſten kirch⸗ lichen Amtes nicht abſolut nothwendig ſei. Dadurch fiel Döllinger am Hofe Pius IX. in Ungnade, die ſich darin Teuilleton. Erlebniſſe eines Touriſten. (Von R. E. P. im Neuen Wiener Tagblatt.) Im Begriffe, Einiges aus meinen Reiſetagebüchern zum beſten zu geben, hatte ich wie folgt, begonnen:„Das heurige Jahr läßt ſich für die Bergſteiger weit günſtiger an, als das vorhergehende, denn 1886 hatten wir Ende Juli ſchon ſieben Unglücksfälle zu beklagen, wovon fünf, welche acht Perſonen betrafen, tödtlich ausgingen, während erſt der Tod eines Touriſten zu verzeich⸗ nen iſt.“ Es war zu früh frohlockt! Die Kataſtrophe auf dem Gipfel der„Jungfrau“, noch fürchterlicher als jene von 1865 auf dem Matterhorn, beweiſt, daß die tückiſchen Mächte des Hochgebirgs doch immer wieder Opfer forbern und daß die Touriſten noch immer viel zu wenig das üben, was nächſt körperlicher Eignung und Kenntniß des Gebirges das Wichtigſte für den Bergſteiger iſt: die Vorſicht des Augenblickes. Bei den allermeiſten Unglücksfällen liegt die Urſache in der Außerachtlaſſung dieſer Vorſicht. Dies zeigt die jüngſte Kataſtropfe wiederum in unwiderleglicher Weiſe. Die„Jungfrau“ bietet ſelbſt auf dem gewönhlichen Wege von Gründelwald über das„Bergli“ Stellen, von denen einer unſerer kühnſten Hochtouriſten ſagt,„daß daſelbſt noch eine Partie von den Lawinen getroffen werden wird, da immer haushohe Schneewürfel drohend herabhängen, welche manchmal krachend herunterbrechen und das Glet⸗ ſcherterrain ganz verändern.“ Noch gefährlicher iſt die Paſſage von Lauterbrunnen zer durch das Rothal, dieſe enge ſteile Schneekeble, ober Seleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. äußerte, daß derſelbe nicht zu der vorberathenden Com⸗ miſſion des Conzils beigezogen wurde. Döllinger ver⸗ droß dies ſehr und er wurde der Vater des Altkatholi⸗ zismus, als welchen er ſich in einer öffentlichen Erklä⸗ rung vom 19. März 1870 und durch ſeine nachgefolgten Beſtrebungen auf Zuſtandebringung einer antipäpſtlichen Kirchengeſtaltung durch Vereinigung von liberalen Katho⸗ liken, Anglikanern u. ſ. w. bekannte. Er bemerkte in ſeiner erwähnten öffentlichen Erklärung:„Tauſende denken, wie ich.“ Die Folge war, daß Döllinger exkommuni⸗ zirt wurde und heute noch in ſehr hohem Alter ſich mit der Kirche nicht verſöhnt hat.“ Die Leichenfeier Depretis veranlaßt eine kleine Völkerwanderung aus allen Rich⸗ tungen Italiens nach Stradella, das ſeit Sonntag wie die Nachbarſtädte überfüllt iſt. Letztere entſenden zum Begräbniß von Depretis Extrazüge. Acht Bataillone Infanterie mit Reiteret und Artillerie bezogen in der Umgegend von Stradella Kriegsquartiere, um bei der Beerdigung Depretis als einem Ritter des Anunziaten⸗ ordens die militäriſchen Ehren zu erweiſen. Die Bethei⸗ ligung der Geiſtlichkeit war bis geſtern Nachmittag noch ungewiß, ja unwahrſcheinlich, da Deprelis, ein ausge⸗ ſprochener Freidenker, ohne Religionstroſt geſtorben iſt. Zwei Bürger Stradellas begaben ſich mit einem Briefe des Pfarrers zum Biſchof, der ſich nach der eingeholten Entſcheidung des Vaticans richten wird. Die Miniſter, der Bürgermeiſter von Rom und eine Anzahl Abordnun⸗ gen reiſten von Rom nach Stradella ab, um dem heute ſtattftndenden Begräbniſſe beizuwohnen. Vechtlos! Die belgiſche Verfaſſung, ein echtes Zeugniß des überlebten franzöfiſchen Konſtitutionalismus, ſchließt das Volk im politiſchen Sinne mit der Bourgeoiſie ab und bemißt politiſche Rechte nur nach einem Zenſus. Ein ſolches Geſetz entſpricht der, wenn nicht ſchon von Alters her geltenden, jedenfalls aber eingewurzelten und heute die Beſitzenden in Belgien beherrſchenden Anſchauung, daß die Arbeiter, ſowohl die ländlichen wie die gewerblichen, nichts weiter als Laſtthiere ſind. Die beiſpiellos niedrigen Arbeitslöhne in Belgien entſprechen dieſer nicht mit zu ſtarkem Ausdruck gekenn⸗ zeichneten Anſicht, welche ſich während und nach den Unruhen des vorigen Sommers rückſichtslos offenbart hat. Die katholiſche Geiſtlichkeit, die anderswo die Löſung der ſozialen Fragen der Gegenwart für ſich in Anſpruch nimmt, hat ſich in Belgien niemals der unter⸗ drückten Stände angenommen, ſie ſteht im Dienſte der ariſtokratiſchen und gewerblichen Kreiſe. Für Belgien iſt zu wünſchen, daß ihm die Fortdauer des europäiſchen Friedens die ungeſtörte Löſung ſeiner Probleme geſtatte. Verwickelungen zwiſchen den Großmächten könnten es leicht zu einem europäiſchen Schmerzenskinde machen. * Zu viel der Worte! Der Zeitungsleſer kann deſſen gewiß ſein, daß ſein Blick, wenn er am Morgen die Zeitung öffnet, ſofort Freitag, 5. Auguſt 1887. auf ausführliche Reden fällt, welche die franzöſiſchen Miniſter zur Erbauung ihrer lieben Mitbürger bald da, bald dort halten. Daß es dabei nicht ohne hochtönende Redensarten abgeht, und daß die große Nation noch immer an der Spitze der Völker marſchirt, iſt ſelbſtverſtändlich. Manchmal leiſten aber die Herren, je nachdem ſie gelaunt ſind, geradezu Groteskes in der Selbſiberäucherung, wie das folgende Beiſpiel beweiſt. Miniſter Spuller hielt geſtern Vormittags wiederum eine Anſprache bei der Preisvertheilung im Lyceum zu Lyon, der folgende Sätze entnommen ſind: „Dieſes unſer edles, hochherziges franzöſiſches Valerland, das uns zu gewiſſen Zeiten, wenn es vom Unglück bedrückt wird, noch theurer iſt, können wir niemals genug lieben. Unter der Fahne der freien Republik werdet Ihr vielleicht dereinſt für ſeine Ehre, ſein Leben zu kämpfen haben; wenn jemals dieſe Ehre und dieſes Leben bedroht ſein ſollte, ſo ſind wir zu dieſer erhabenen Pflicht, zu allen Opfern bereit bis in den Tod. Dadurch werdet Ihr Eurerſeits einer republi⸗ kaniſchen Nachkommenſchaft würdig, die Euch Dankbar⸗ keit und Achtung erzeigen, im Schooße der Demokratie ein Geſchlecht von Rittern ohne Furcht und Tadel fort⸗ pflanzen wird, wie zu der edlen Zeit der Ritterſchaft, jener erſten Fleiſchwerdung der Kraft, Guͤte und Geiſtesſchönheit in Frankreich.“ Unſinn, du ſiegſt! Deutſches Reich. „ Maunheim, 4. Auguſt. Das Befinden des Kaiſers iſt Gaſteiner Nachrichten zufolge vorzüglich. Die Zuſammenkunft mit dem Kaiſer Franz Joſeph findet nächſten Samſtag 12 Uhr, unmittelbar nach der Ankunft des öſterreichiſchen Kaiſers, ſtatt. Oeſterreich-Ungarn. *Wien, 3. Aug. Sadullah Paſcha hatte geſtern eine Unterredung mit dem Grafen Kalnoky, die mit den Bemühungen der Pforte, den Prinzen von Coburg von der Reiſe nach Bulgarien abzuhalten, in Verbindung gebracht wird.— Laut Meldungen hieſiger Blätter wurden bei Lemberg geſtern zwei der Spionage für Rußland verdächtige Perſonen, ein Franzoſe und Ruſſe verhaftet, die dort ſchon mehrere Monate ſpionirt haben ſollen. Frankreich. * Paris, 3. Auguſt. Alle Zeitungen beſchäftigen ſich in endloſen Ausführungen mit dem geſcheiterten Duell Ferry⸗Boulanger. Bezüglich des Duells gehen die Anſichten der Gelehrten auseinander, je nach der Partei, der ſie angehören. Für die franzöſiſche Duellauffaſſung bezeichnend iſt die Vertheidigung der Freunde Ferry's, die naiv erklären, daß Ferryes Se⸗ kundanten zur Ablehnung vollſtändig berechtigt ſeien, da der Zweikampf unter Boulangers Bedingungen einen ernſten Ausgang hätte haben können() was weder der Geringfügigkeit der Beleidigung, noch den franzö⸗ ſiſchen Sitten entſprochen hälte. welcher ungeheure Firnmaſſen beſtändig ſturzdrohend herab⸗ hängen.“ Der neue Weg führt allerdings auf den Felſen zur Linken der Firnkouloirs, allein ihn ohne Führer und und noch dazu bei zweifelhaftem Wetter zu machen, war eine große Unvorſichtigkeit. Die Cventualität eines Sturmes(der nachher wirklich eintrat) hatte erwogen und bedacht werden müſſen, daß dann umſo leichter Lawinen ſich löſen, während die Hände erſtarren, der Ausblick ge⸗ hindert, die Standſicherheit gefährdet iſt. Allein es iſt eben eine alte Thatſache, daß auch ge⸗ übtere, durchaus nicht leichtſinnige Bergſteiger gelegentlich von den ſelbſt für richtig erkannten Grundſätzen abgehen. Erſt wenn ſie ordentlich Lehrgeld bezahlt haben, gewöhnen ſie ſich daran, mit eiſerner Konſequenz jeder Verlockung etwas aufs Geradewohl zu probiren, zu widerſtehen. Hier einige Beiſpiele. Es war ein heißer Julivormittag, als ich in Weg⸗ ſcheid bei Martazell den Poſtwagen verließ und auf der Brucker Poſtſtraße dem keinen Orte Gollrad am Oſtfuße des Hochſchwab zuſtrebte. Von dem Orte führt ein Weg über die Graualm auf den Hochſchwab, und dieſen mir noch unbekannten Weg wollte ich machen. Obſchon allein, nahm ich keinen Führer, denn erſtens war die Strecke bis zur Alm nicht zu verfehlen, zweitens rechnete ich darauf, gegen Mittag die Alm zu erreichen und daſelbſt einen Jungen zu finden, der mich das relativ kurze Stück Weges bis zum Krautgartenkogel geleiten würde. Vom Krautgartenkogel aber iſt die Richtung zum Gipfel durch Steindauben ſo ziemlich gekennzeichnet. So weit wäre nun alles in Ordnung geweſen, umſomehr, als ich die Konfiguration des Hochſchwabplateaus einigermaßen kenne und trotz des verwickelten Terrains die Hauptorientirungs⸗ ... ̃ ͤ vTT—TT—TT—TT——— punkte, wie Roßhölle, Krautgartenkogel, Ringkamp u. ſ. w. nicht verfehlen konnte. Allein noch eines hätte in Rechnung gezogen werden ſollen— nämlich das immer drohender ſich zuſammen⸗ ballende Haufengewölke, welches juſt in dem Momente, als ich bei den Graualmhütten anlangte, plötzlich die Sonne verfinſterte, ſo daß der grüne Keſſel, in welchem bleiche zum Theil mit Schneefeldern bedeckte Kalkwände herabblicken, ein ganz düſteres Ausſehen gewannn. Dicſe Sachlage beſtärkte mich in dem Vorſatze, nach einem des Weges kundigen Burſchen Umſchau zu halten, allein— in keiner der Seehütten war Jemand aufzutreiben. Blut⸗ junge Almdirndeln, welche unter der Aufſicht eines alten, halb blöden Weibes ſtanden, gab es in Fülle, für den Weg auf den Kogel war Niemand zu haben. Inzwiſchen zerriß das Gewöoͤlk ſtellenweiße wieder, und das wun⸗ derbar durchleuchtete Blau des Firmaments, die herr⸗ liche Alpenflora, die bereits ſehr ſchönen Fernblicke gegen Norden lockten dermaßen, daß ich beſchloß ohne Führer weiter zu wandern. Nur die eine Vorſicht gebrauchte ich, nicht bloß wie gewöhnlich die hervorragendſten Wechſel der Scenerie während des Weges in mein Notizblatt ein⸗ zutragen, ſondern mir auch den genommenen Weg ſelbſt genau einzuprägen. Bald paſſirte ich den Eingang zu dem prächtigen Felszirkus der„Roßhölle“ und ſah, daß ich richtig gegangen war. Dann ging ich links, dem gegen Seewieſen ſchauenden öſtlichen Gipfel des Hoch⸗ ſchwab zu, von welchem der Rücken weſtlich zum Kraut⸗ gartenkogel zieht. Ueber Alpenraſen und Geröll pfad⸗ los hinſteigend, hatte ich letzteren faſt erreicht, als plötz⸗ lich ein Donnerſchlag die Atmoſphäre erſchütterte. Ja, wettert es denn bei heiterem Himmel? feagte ich mich General⸗unzeiger. 9. Auguft. 2. Seite. chweiz. „Bern, 3. Aug. Schon in der nächſten Woche erfolgt die Prüfung des Anſchluſſes der italieniſchen an die Simplonbahn ſeitens italieniſcher Regierungsingenieure. talien. * Rom, 3. Auguſt. Das Miniſterium ſoll heute in Mailand tagen, und nach der Beerdigung Depre⸗ tis Eutſchlüſſe über die Löſung der Kriſe faſſen. Die politiſchen und diplomatiſchen Kreiſe nehmen an, Crispi werde vorläufig das Aeußere fortführen und wahrſchein⸗ lich Nigra im Herbſt dieſes Portefeuille übertragen. Großbritannien. London, 3. Auguſt. Die Wahl Treveylans im Glasgow mit 4645 gegen 3253 Stimmen ſtellt einen Stimmenzuwachs von 664 Stimmen gegen das Vorjahr dar. Die„Daily News“ bezeichnet das Erreigniß als Sieg; der„Standard“ beklagt das Ergebniß als ent⸗ täuſchend; ebenſo die„Times ————— »Die Mondfinſteruiß, welche geſtern in der Nacht vom 3. zum 4. Auguſt ſtattfand, bezeichnete den erſten häuslichen Zwiſt am Firmamente in dieſem Jahre, zu deſſen Zeugen wir Europäer gemacht wur⸗ den; ſie war ein ohnmächtiger Verſuch der eiferſüchtigen Erde, ihrem bekanntlich höchſt wandelbaren, nichtsdeſtoweniger aber treuen und beharrlichen Begleiter den Anblick auf die ſtrahlende Sonne zu nehmen. Kurz nach halb 8 Uhr ging die Sonne unter und die Erde warf jetzt einen breiten ſchwarzen Schattenſtreifen in den Weltraum hinaus; dieſem Schatten näherte ſich nun der Mond mit ſolcher Eile, daß er nach wenig mehr als einer Stunde bereits mit ſeinem nordöſtlichen Rande in den Halbſchatten tauchte, der den ganzen ſchwarzen Kernſchatten umgab. Da das Wetter ſehr günſtig, d. h. das Firmament wolken⸗ und nebelfrei war, hatten wir vollauf Gelegenheit dieſe parlielle Mondesfinſter⸗ niß zu beobachten. Dieſelbe begann um 8 Uhr 30 Minuten Abends, und zwar von dem weſtlichen Rande des Mondes aus. Der Mond nahm hierauf mehr als eine Stunde lang (bis 9 Uhr 54 Minuten) von links nach rechts fortwährend ab, büßte aber im ganzen Verlaufe ſeiner Beſchaffung blos drei Fünftel ſeiner Lichtfläche ein. Gegen 10 Uhr zog der Schatten der Erde über die nördliche Halbkugel des Mon⸗ des hinweg, verfinſterte den Oſtrand derſelben, und nachdem dies geſchehen, tauchte der ſchwächer erleuchtete Weſtrand mit ſcharfer Lichteonteur aus dem Schatten der Erde hervor. Es kam nämlich der ſeltene Fall vor, daß gerade während der Verfinſterung der Mond in die Phaſe des Vollmon⸗ des trat, kauchte der Mond mit einer eleganten Wendung heraus aus dem Dunkel und um 11 Uhr 8 Minuten Nachts hatte er die Schattenhand, mit der Frau Erde nach ihm gelangt hat, wieder paſſirt und ſegelte mit vollen, ſonnen⸗ beglänzten Backen dahin, als wenn es immer ſo wäre und zwiſchen ihn und Frau Sonne ſich ſein Lebtage nichts hätte ſtellen dürfen. Nicht lange währt es, am 19. ds. holt ſich der Mond von der Erde ſeine Revanche. Da ver⸗ ſtellt er einmal ihr den Ausblick auf die Sonne und das wird länger währen; da hält er völlig die Nacht feſt, denn wenn die Sonne aufgeht, deckt er ſchon ein Stück von ihr und wenn's nach ihm ginge, bekämen wir nicht einmal iefes Stückchen Sonnenrand zu ſehen, welches von 5 Uhr 19 Minuten bis 7 Uhr 58 Minuten Morgens das einzige eugniß dafür ſein wird, daß der 12105 Nagel unſeres uſtems noch hält. Für die näheren Erörterungen über dieſe Sonnenfinſterniß iſt aber noch Zeit. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 4. Auguſt 1887. Statiſtiſches aus der Stabt Maunheim von ber 29. Woche von 1887(17, Juli bis 23. Juli). Angemeldet wurden 36 Geburtsfälle und 44 0 unter letzteren betrafen 24 Kinder unter 1 Jahr. Als Todesurſache ſind „Krankheiten angegeben: Bei 2 Lungenſchwind⸗ ucht, bei 4 akute Exkrankung der Athmungsorgane, bei 17 alute Darmkrankheiten einſchließlich Brechdurchfall, bei 15 ſonſtige verſezedene Krankheiten und bei 6 gewalt⸗ ſamer Tod. 5 5 85 * Todesfälle in der Zeit vom 17. Juli bis 23. Juli N.., berehnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr: Kaſſel 14,2; Dortmund 16,4; Bochum 16,9; Darm⸗ ſtadt 16,9: Frankfürt a. M. 16,9; Lübeck 17,4; Nürnberg 18,2; Bremen 18,6; Duisburg 18,9: Leipzig 19,1; Stutt⸗ gart 20.6; Hannover 20,8; Braunſchweig 21,2; Mainz 21,4; Barmen 21,7; Straßburg 21,8; Würzburg 22,2; Dresden 22,3:.⸗Gladbach 22,4; Elberfeld 23,0; Freiburg 1. Br. 23,0; Augsburg 23. Wiesbaden 23,7; Halle 25,0; Karlsruhe 26,5; Berlin 26,5: Danzig 26,7; Düſſeldorf 270; Magdeburg 27,2: Hamburg 28,3: Köln 31,5; Breslau 35,8; und blickte von den blumenbeſäeten Matten, auf welchen ich bisher eifrig botaniſirt hatte, aufwärts. Der Zenith war noch faſt rein, allein von Süden her drang mit ſolcher Schnelligkeit Gewittergewölk vor, daß ich, ehe ich mich deſſen verſah, in dichtem Nebel ſtand. Unaufhörlich grollte der Donner,— ich mußte jeden Augenblick ge⸗ wärtig ſein, in das Gewitter ſelbſt zu gerathen, wenn ich nicht ſchon in demſelben ſtand. (Fortſetzung folgt.) — Ein des deutſchen Kanzlers. Engliſche Blätter erzählen: Eine junge Miß, die enthuſiaſtiſche Gefühle für den Fürſten Bismar hegt, bat denſelben kürzlich in einem ſchwärmeriſchen Schreiben, er möge ihr in das mitfolgende Stammbuch einige Worte ſetzen. Die Miß meinte zum Schluſſe, es wäre glückbringend für ihr ganzes Leben, ein Handſchreiben des au en Mannes zu beſitzen. Dieſen Kompli⸗ menten konnte ſelbſt der gegen Artigkeiten etwas abgeſtumpfte Reichskanzler nicht widerſtehen, er ſandte der jungen Eng⸗ länderin ihr Bu nachdem er auf deſſen erſte Seite die Worte geſchrieben:„Hüten Sie ſich ſtets, mein Kind, Luftſchlöſſer zu bauen, denn das ſind jene Gebäude, die am errichtet und am ſchwerſten demolirt werden unen.“ — Die Feſte der Millionärin. Vor einer Woche gab Madame Mackay in Paris eine Soiree, bei welcher ſich die erſten Künſtler und Künſtlerinnen produzirten und wobei die Damen kleine Roſen aus echten Diamanten zum Geſchenk erhielten. Jetzt haben die klingenden Goldſtücke der ſchönen erikanerin eine neue Idee eingegeben Madame Mackay verſendet Einladungen für die erſte Hälfte des Auguſt(bei ſchenden drückenden 995 zu einem Eislauffeſte rem Palais. Madame Mackay hat im Vereine mit ei⸗ nem Architekten eine kleine Grotte 1. 5fſ 5 dieſelbe —5 wora mit Eisblöcken bedeckt und man hofft, daß es gelingen „bis zum 6. Auguſt eine prächtige natürliche Eisbahn Mannheim 35,9; Königsberg 38,1; Nachen 38,4; Mün⸗ München 38,4. * Fahndung. Der Gr. Stagtsanwalt am hieſigen Landgericht erläßt ſolgendes Ausſchreiben: Am 25. Juli ds. J. iſt in hieſiger Stadt ein noch neuer, zweirädriger Maurer⸗ karren abhanden gekommen. Derſelbe iſt grau angeſtrichen und mit einem Kaſten verſehen. Ich bitte um ſachdienliche Mittheilungen. „Ferienkolonſen. Hundertundſieben Kinder, welchen das Komite der Ferienkolonien für arme kränkliche Schul⸗ kinder die Wohlthat eines Sommeraufenthalts im Gebirge verſchaffen konnte, haben am letzten Montag mit dem Zug 11 Uhr 25 Mannheim verlaſſen, um ihre Sommerfriſche im Neckarthal anzutreten. Von dieſen 107 Kindern befinden ſich 20, Knaben in Heddesbach mit Herrn Hauptlehrer Göller; 21 Knaben in Plautersbach mit Herrn Haupt⸗ lehrer Wiedenmannz 17 Madchen in Schönau mit Lehrerin Frl. Saam; 18 Mädchen in Rockenau mit Lehrerin Frl. Bernauer; 16 Mädchen in Hei bigkreuz⸗ ſteinach mit Lehrerin Frl. Friedel und 15 Mädchen in eckar wimmersbach mit Lehrerin Frl. Spies. Beſitzwechſel. Das Haus G 4 Nr. 6 ging durch Steigerung um die Summe von 23,500 M. auf Herrn Buch⸗ druckereibeſitzer Wilhelm Beutel hier über. Verſteigerung von Bauplätzen jenſeits des Neckars. In geſtriger auf dem Stadtbauamte vorgenommener Verſteigerung zweier Bauplätze wurde der Bauplatz 0 2 11 im Maße von 432 qm, Anſchlagspreis 17.14 Mk. pro qm inel. Straßenkoſten von Herrn Ferdinand Schmitt, Wirth im neuen Stadttheil C 1. 2, zum Höchſtgebot von M. 17.20 pro qm und der Bauplatz D 2. 4 im gleichen Fächenmgaße, Anſchlagspreis Mk. 16.64 von Herrn Baumeiſter Chriſtian Junker zum Anſchlagspreis verſteigert. Auf letzteren Platz erfolgte nur ein Gebot. *Stadtpark. Bei aufgehobenem Abonnement findet am nächſten Montag, den 8. Auguſt Abends 8 Uhr zum beſten deutſcher Invaliden ein großes Doppelconcert mit Schlachtmuſik ſtatt, gusgeführt von den beiden hieſigen Mili⸗ tärkapellen unter Leitung ihrer Kapellmeiſter, den Herren Schirbel und Möbius. * Conecert. Das Varieté⸗Enſemble des Herrn M. Pabſt, welches geſtern und vorgeſtern im„Badner Hof“ einen durch⸗ ſchlagenden Erfolg erzielte, concertirt heute Abend im„Großen Maierhof.“ Verſammlung. In einer auf nächſten Montag Abend in die Wirthſchaft der Wiktwe Kreis in den Neckargärten anberaumten Verſammlung der Bewohner jenes Stadttheils ſoll die Canaliſationsfrage erörtert werden. *Ausflug. Der Katholiſche Geſellen⸗ verein macht nächſten Sonntag einen Familienausflug nach Neuſtadt a. d. H. und Umgebung. *Gartenfeſte. Der Kaufmänniſche Verein Mannheim veranſtaltet am kommenden Samſtag in den Gartenlokalitäten des Geſellſchaftshauſes in Ludwigshafen eine mit italieniſcher Nacht verbundene Abendunterhaltung. Am gleichen Abend hält der Ruderverein„Amieitia“ an ſeinem Bootshauſe ein Gartenfeſt ab. * Todesfall. Wenn der Todesengel als Erlöſer von langwierigen und ſchweren Leiden erſcheint, ſo liegt darin ein Troſt für die Hinterbliebenen; allein die Wunde, welche der Heimgang eines lieben Familiengliedes den Herzen der Angehörigen ſchlägt, iſt deßhalb nicht minder ſchmerzlich. Darum iſt der Schmerz der in unſerer ganzen Bürgerſchaft hochgeehrten Familie Härſchhorn über den Verluſt ihres Mitgliedes Guſt av Hirſchhorn um ſo größer, als dieſer im ſchönſten Mannesalter ihr durch den Tod entriſſen wurde. — Welch innigen und herzlichen Antheil unſere Bürgerſchaft an dieſem Trauerfall nimmt, bewies das zahlreiche Trauer⸗ gefolge, welches dem Heimgegangenen geſtern die letzte Ehre erwieſen. Möge dem Entſchlafenen nach ſeinem langen und ſchweren Leiden Friede und Ruhe zu Theil werden, welchen Wunſch auch die 80 Blumenſpenden zum Ausdruck brachten, mit welchen ſeine letzte Ruheſtätte von Freundes⸗ händen geſchmückt wurde. Maaß und Gewichts⸗Viſitation. Demnächſt findet in bieſiger Stadt die vom Großh. Bezirksamt ange⸗ kündigte Maaß⸗ und Gewichtsviſitation ſtatt und werden die Gewerbetreibenden in ihrem eigenen Intereſſe gut thun, wenn ſie ihre Maaße und Gewichte zeitig berichtigen laſſen. Unfall. Geſtern Morgen fiel ein Herr aus Merchingen auf der Straße zwiſchen O und R 1 ohnmächtig zu Boden und wurde mittelſt Droſchke zu ſeiner hier wohnenden Tochter verbracht, wo er ſich alsbald von ſeinem Unwohlſein erholte. 85 ch e beſ Heute Morgen mußten zwei arbeits⸗ ſcheue, ſchon oft beſtrafte Frauenzimmer, die ſich ſchon einige Tage heſchäftigungslos in hieſiger Stadt herumtrieben, in einer Wirthſchaft verhaftet werden. „Eine Anzeige Es ſei geſtern Abend in der Nähe des Schießhauſes dahier ein Velociped beſeitigt worden, als grundlos erwieſen, da nur eine Verwechslung vorliegt. * Unfälle. Im letzten Monat kamen in hieſiger Stadt mehr als 70 kleinere und größere Unfälle an öffentlichen Bauten und in Fabriken vor. — x. Hockenheim, 3. Auguſt. Geſtern traf des Vater des in Altlußheim ertrunkenen jungen Herrn aus Enaland, —. Ein nihiliſtiſcher Nord. Ungeheures Aufſehen erregt in Odeſſa die dort eingelangte telegraphiſche Meldung von der Ermordung der ſteinreichen ruſſiſchen Generalswittwe Neſterowa in Wladikawskas durch Nihjliſten. Die ver⸗ brecheriſche That wurde im eigenen Hauſe der Ermordeten vollzogen, indem die Mörder der Frau einen Knebel in den Mund ſteckten, ſie an Armen und Füßen feſſelten und ihr den Hals durchſchnitten. Nach vollbrachtem Morde raubten die Mörder 800,000 Rubel in Baarem und ſuchten das Weite. Sie wollten auf einem Schiffe in die Türkei enkkommen, wurden aber mitten auf dem Meere eingeholt und feſtge⸗ nommen. Es waren ihrer Drei. Sämmtliche ſind junge, tarke Leute und Agenten der Terroriſtenpartei„Narodnafa olja.“ Weitere Details fehlen. —, Caricaturen ⸗Ausſtellung. Eine Caricaturen⸗ Ausſtellung vom Anfange dieſes Jahrhunderts an bis auf den heutigen Tag wird gugenblicklich in Paris vorbereitet. Am beſten dürfte die Periode Louis Philipp's vertreten ſein, während welcher eine Unzahl ausſchließlich der Caricatur ge⸗ widmeter Blätter entſtand. Ein Ehrenplatz wird gewiß der berühmt gewordenen, in der„Caricature“ erſchienenen Zeichnung eingeräumt werden, die den Kopf Louis Philipp's in der Form einer Birne darſtellte, Charles Philippon, der Direktor des Blattes, wurde gerichtlich wegen dieſer Charge berfolgt. Vor dem Gerichte bediente er ſich eines eigenthümlichen Ver⸗ theidigungsſyſtems. Er zeigte zuerſt ſeinen Richtern ein ab⸗ ſolut genaues Portrait des Königs und erklärte, daß dieſes Portrait kein anderes als das ineriminirte ſei. Um dies zu 1 beweiſen, zeigte er nach und nach verſchiedene Köpfe des önigs, von denen einer ſich immer mehr und mehr wie der andere der Birnenform näherte. Zwiſchen jedem dieſer Köpfe aber war ein unmerklicher Unterfchied, ſo daß man ſchließlich ohne ſelbſt zu wiſſen wie, auf die Caricatur kam. Das Tribunal lachte, und Philippon gewann mit dieſem ſtummen Plaidoyer ſeinen Prozesß. 8 Die ruſſiſchen Photographien der Königin von Serbien. Königin Natalie hat ſich, wie aus Odeſſa emeldet wird, während ihres jüngſten Aufenthaltes in der rim ſehr für das 0 0f ſeun Waiſenmädchen⸗Inſti⸗ tut intereſſirt, und ſo oft ſie von Valta nach Odeſſa kam, beſichtigte ſie das Inſtitut. Bor ihrer Abreiſe ließ die Kö⸗ General Gamble aus Briſtol mit ſeinem Adjutanten, auf der Unglücksſtätte ein. Es war rührend, wie der ſchwerbe⸗ troffene Vater um ſeinen dahingeſchiedenen Sohn jammerte und tobte. Er warf für die Auffindung der Leiche eine Be⸗ lohnung von 60 Mk. aus. h Karlsruhe, 2. Auguſt. Schon zu Anfang des Jahres wurde der im Hardtwald zunächſt der Weſtendbahn gelegenen, für bie Erbauung der neuen Kunſtgewerbeſchule be⸗ ſtimmte Platz abgeholzt und man wartete täglich auf die In⸗ griffnahme des Baues ſelbſt, aber vergeblich. Im Laufe des Sommers iſt ſchon wieder ein dichtes niedriges Gehölze dort entſtanden, ſodaß von Neuem eine Abholzung ſtattfinden muß, wenn der Bau begonnen. So ſehr raſch dürfte dies allerdings nicht geſchehen, da erſt jetzt das Angebotsaus⸗ ſchreihen erlaſſen wurde zu den verſchiedenen Arbeiten. Der Termin zur Einreichung iſt auf 13. Auguſt feſtgeſetzt. Etwas raſcher geht es mit den Schulhausneubauten. Kaum ſind vom Bürgerausſchus die Mittel zur Erbauung des Schulhauſes in der Leopoldſtraße auf dem Platze des alten fe ocn bewilligt, ſo iſt auch ſchon das Schlachthaus ſelbſt faſt ganz abgebrochen und der Bau kann beginnen. Das Maurergewerbe iſt in hieſiger Stadt in ſtarker lüthe, überall wird gebaut und hat man es auch ſchon zu einer ſtaunenswerthen Fertigkeit gebracht. Kaum daß ein Gebäude abgeriſſen, iſt das neue ſchon zum Beziehen fertig. Ob es gerade der Geſundheit der betreffenden Miether ſehr zuträg⸗ lich iſt, dieſe noch ganz friſchen Bauten zu bewohnen, darf fraglich erſcheinen. Die Arbeiten an der f e ſchreiten rüſtig vorwärts und beginnt man eben mit dem Bau bezw. dem ecüſten des Portals nach der Kaiſerſtraße. Zwei Wirthſchaften ſollen nunmehr dort eingerichtet werden: „Löwenrachen“ und„Götterdämmerung“. Ob der„Löwen⸗ rachen“ bei der ziemlichen Enge der Paſſage ſehr weit aus⸗ fallen wird, möchte ich beiweifeln, eher dürfte es etwas „dämmerig“ dort werden. h. Karlsruhe, 3. Auguſt. Auf der Rheinthalbahr unweit des hieſigen Mühlburgerthorbahnhofes ereignete ſich geſtern Abend ein Unglücksfall, indem der in Mannheim ſtationirte Conducteur Joſeph Kaiſer, der den Zug zu bedienen hatte, vom Trittbrett abrutſchte und vom Zuge zur Seite geworfen wurde. Außer Hautabſchürfungen zog er ſich eine Verletzung an der einen Schulter zu, die ſeine Ueberführuug ins ſtädt. Krankenhaus nöthig machte. K. Schopfheim, 2. Auguſt. Zur Unterſtützung der Arbeiterkolonie Ankenbuck wurden von den Gemeinden des Bezirks Schopfheim im Ganzen 90 Mk. ſtändige und 25 Mk. einmalige Beiträge gezeichnet; nur drei Gemeinden konnten ſich zu einer Beitragsleiſtung nicht entſchließen. Fe Triberg, 2. Auguſt. Der Fremdenverkehr in unſerem Kurort iſt dieſes Jahr ein außerordentlich lebhafter, die Hö⸗ tels ſind überfüllt, die Privatwohnungen durchweg 1 iſt die Zahl 4000 laut Kurblatt ſchon vergangene Woche überſchritten worden. Angeſichts dieſer Thatſache iſt es be⸗ greiflich, daß alle, beſonders die Eil⸗ und Schnellzüge, gut beſetzt ſind. Da bürfte es denn doch am Platze ſein, wenn die Zugführer von maßgebender Stelle aus dahin belehrt würden, daß ſie bei vorkommenden Betriebsſtörungen auf offener Strecke das reiſende Publikum, um dieſem unnbthige lngſt und Sorge zu erſparen, über die Urſache kurz unter⸗ richten ſollten. Als geſtern kurz vor 11 Uhr Vormittags der Zug Nr. 245 plötzlich inmitten eines Tunnels zwiſchen Horn⸗ berg und Triberg ſtillſtand, als ſich im Nu die Coupses mit dickem Rauch anfüllten, bch 50 eine gefährliche Panik unter den Reiſenden, der dadurch hätte können geſteuert werden, 10 ein Beamter des Zugs einfach in jedem Wagen ausge⸗ rufen hätte: Die Funktion einer Dampfbremſe hat verſagt, wollen Sie ſich 5 Minuten gedulden! Wir wollen hoffen, daß in Hinkunft ſolcher Art bei ähnlichen Vorkommniſſen verfahren werde. OLudwigshafen, 3. Auguſt. Die deutſchen Eiſenbahn⸗ verwaltungen haben einen ſehr lobenswerthen Entſchluß ge⸗ faßt, indem ſie zur vorübergehenden Aufbewahrung von verlorenen Gegenſtänden und zur Wiederaushändig⸗ ung an die rechtmäßigen Eigenthümer derſelben eigene Fund⸗ bureaus errichtet haben. Für das Gebiet der Pfälziſchen Eiſenbahnen iſt das Fundbureau in Ludwigshafen; an daſſelbe müſſen alle Verluſtanzeigen, die auf den pfälziſchen Linien vorkommen, gemeldet werden. Um eine einheitliche Form für die Verluſtanzeigen zu ſchaffen, ſind Anmeldeſcheine ge⸗ fertigt worden, die auf jeder Station und Halteſtelle unent⸗ geltlich ſa haben ſind, auch auf Wunſch von den Bahnbe⸗ amten ſelbſt ausgefüllt werden. OLudwigshafen, 3. Aug. Der Maurer Stephan Wückler von annheim verübte hier groben Unfug und Lärm auf der Straße; die ihn zur Ruhe in Schutzleute beſchimpfte er in gemeiner Weiſe und leiſtete bei ſeiner hierauf erfolgten Verhaftung thätlichen Widerſtand. Wegen dieſen Heldenthaten erhielt er 3 Monate und 8 Tage Gefängniß.— Ein wirkliches Scheuſal iſt der 43 Jahre alte Maurer Jakob Oppermann von Haßloch. In berauſchtem Zuſtand mißhandelte er ſeine jeder Stunde ihrer Niederkunft entgegenſehende Frau in beſtialiſcher Weiſe und ſetzte die Rohheiten auch nach der Geburt noch fort, ſo daß in einer Nacht die Frau barfuß aus dem Hauſe flüchten mußte. Für dieſe eheherrlichen Zärtlichkeiten diktirte ihm das Gericht als Gegenleiſtung 1 Jahr 9 Monate nigin ſich in Palta photographiren und jedes der 40 Waiſen⸗ kinder erhielt eine Photographie zum Andenken. Der Hal⸗ taer ſendete nunmehr der Königin eine über 1200 Rubel lautende Rechnung, wodurch das Souvenir eines jeden Waiſenmädchens die Königin auf 30 Rubel zu ſtehen kommt. Wie es heißt, ſoll die Königin bei ihren diverſen Einkäufen in Odeſſa und Nalta mehrere ſolche— theuere Erfahrungen gemacht haben. — Der arme Padiſcha iſt jetzt vom Regen in die Traufe gerathen. Den Drummond Wolff, der ihn mit der egyptiſchen Konvention ſchon ſeit Wochen bis aufs Blut är⸗ gerte, iſt er nun glücklich los, aber dafür hat ſich ihm ein neuer Quälgeiſt an den Hals gehängt— nämlich eine herr⸗ liche Andaluſierin, die dem Beherrſcher der Gläubigen mit ihren Launen ſchwere Stunden bereitet. Der ganze übrige Harem iſt dem Sultan jetzt völlig gleichgültig, er ſchmachtet willenlos ſelig in ihren Feſſeln und ſo kommt es, daß die Andaluſierin immer neue Wünſche und der Sultan immer neue Sorge hat, dieſe Wünſche zu erfüllen. Dieſe Odaliske aus dem kaſtanienreichen Spanien iſt eine geborene Chriſtin aher das hat den Sultan nicht abhalten können, dem ſchönen Mädchen ſein ganzes, ziemlich bielkämmeriges Herz zu ſchenken. Um dem glücklichen abendländiſchen Leſer, der an einer eir⸗ igen Frau ſich genügen laſſen darf, nur einen Blick in das uſchbüchel der in Rede ſtehenden Favorikin werfen zu laſſen, erzählen wir nur das eine Detail, daß jüngſthin der Andaluſierin einfiel, ſie müſſe Nelken aus ihrer Heimath, aus Spanien, erhalten, worauf der Sultan ſogleich ſeinem Ge⸗ ſandten in Madrid die telegrapyiſche Ordre zukommen ließ, vier Kiſten andaluſiſche Nelken nach Konſtantinopel zu ſenden, was der Geſandte auch aufs Gewiſſenhafteſte vollzog. — Fener einem Schiffe Aus Tangier wird gemeldet, daß an Bord des franz. Dampfers„La Verits“ wwährend es mit Petroleum von dem Wrack eines ita⸗ lieniſchen Schiffes befrachtet wurde, am 22. Juli ein Feuer ausbrach. Das ba brannte gänzlich nieder, wobei drei Europäer ſowie drei Eingeborene umkamen. —ñů— 8 N. Auguſt. 11—8 General⸗Anzeiger. 8. Seues zefängniß, eine ſehr milde Sühnung, wenn man 5 5 7 N eN bedenkt, daß es die Frau blos igrem ſtarken Körgerbau zu Militäriſches. überraſcht ſein würde.„Ich ſprach heute mit einer hoch danken hat, wenn ſie nicht dem Tod verfiel.— Ein Cato ſcheint der 45 jährige Eiſenhändler Johann Karl Kinzel von Dürkheim nicht zu ſen, denn er iſt wegen 10 verſchiedener Verßrechen gegen die Sitlichkeit angeklagt und verurtheilt worden. Dauer der Strafe: 2 Jahre Gefängniß und Aber⸗ kennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre— Der 18 jähr. Schuhmacher Wilhelm Wagner von hier wurde von der Anklage der Körperverletzung freigeſprochen.— Ein recht liebenswürdiger Mitarbeiter und auch Bruder ſcheint der 16 Jahre alte Taglöhner Joſeph Zech von Niederkirchen zu ſein. Von ſeinen Mitarbeitern(worunter ſich auch ſein leiblicher Bruder befand) aufgefordert, eine Flaſche Waſſer zu holen, that er dies zwar, füllte ſie jedoch zuvor halb mit ſeinem Urin und goß dann das Waſſer nach. Wegen dieſer Unfläthigkeit angeklagt, ſetzte das Gericht das Urtheil auf ſpäter aus. Hoffentlich wird ihm durch dasſelbe die Luſt zu ähnlichen Bubereien genommen. FE. Oggersheim 2. Auguſt. Zur Richtigſtellung des in Ihrem geſchätzten Blatte gebrachten Feſtberichtes des Gau⸗ turnfeſtes in Schwetzingen diene Ihnen zur gefl. Kennkniß, daß Herr Duffing aus dem Turnerbund„Ger⸗ mania“ Mannheim den 1. Preis beim Einzel⸗ wettturnen errungen hat, nicht aber den des Vereins⸗ wettiurnens. Im Vereinswettturnen errangen ſich den 1. Preis die Turnvereine Oggersheim und Waldhof, Alſo den tapfern Turnbrüdern ein„Gut Heil“ und ein kräftiger Ruf: Haltet Euch immer ſo wacker. RNeuſtadt a d.., 3. Aug. Die hieſige Stadt be⸗ igt ein neues Re alfchulgeb äude zu errichten und erauftaltet demgemäß ein Conkurrenzausſchreiben für die beſten Bauprojekte mit einem erſten Preis von 600 M. und einem zweiten von 300 M. Das mit dem erſten Preis be⸗ legte Projekt wird Eigenthum der Stadt. Das Preisgericht beſteht aus den Herren: Stadtbaumeiſter Strieder zu Karlsruhe, Baurath Behnke zu Frankfurt a. M. und Stadt⸗ baurath Ott zu Straßburg. Die Aufmerkſamkeit der Bau⸗ techniker unter Ihren geſchätzten Leſern ſei auf dieſe Conkur⸗ renz gelenkt. H. Heppenheim a. d. B. 3. Auguſt. Soeben 10 Uhr Vormittags ſeit 8 Uhr große Feuersbrunſt in der Bahnhofſtraße. Alle Häuſer dem Gaſthof zum„halben Mond“ gegenüber brennen, mit Ausnahme eines Einzigen. Für Wirth Schäfer, Schmitt, Engelhardt, Neff und Kaufmann Schneider große Gefahr. Sollte der Wind eine ungünſtige Wendung nehmen, ſteht noch größeres Unglück bevor. Die hieſige, ſo⸗ wie die auswärtigen Feuerwehren arbeiten mit übermenſch⸗ licher Anſtrengung. Gerichtszeitung. Maunheim, 3. Auguft. Schöffengericht. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 5 ) Dienſtknecht Jakob Beckmann von Feudenheim er⸗ hielt wegen Körperverletzung 1 Woche Gefängniß. 2) Dienſtknecht Martin Griesheimer von Lampert⸗ heim erhielt wegen Diebſtahls 6 Tage Gefängniß. 3) Gärtner Jakob Frich von hier erhielt wegen Bedroh⸗ ung 6 Tage Gefängniß. . 4) Maurer Georg Kohl und Georg Adam Kohl von Heidelberg wen Körperverletzung. Erſterer erhielt 8 Tage Gefängniß, Letzterer wurde freigeſprochen. 5) Jakob Krämer und Ludwig Hecker II. von Wall⸗ ſtadt, wegen Körperverletzung und Uebertretung des 8 152 des St.⸗Gb.; erſterer erhielt 3 Monate Gefängniß, letzterer 50 M. Geldſtrafe event. 8 Tage Haft. 6) JFabrikarbeiterin Frieda Laible von hier erhielt wegen Diebſtahls 2 Wochen Gefängniß. 7) Hermann Birnbaum, Fabrikarbeiter von Waldhof erhielt wegen Sachbeſchädigung 3 Mk. Geldſtrafe, Abermals ein Mord in Frankfurt a. M. Eas ſcheint faſt, als ſollte Frankfurt aus der Aufregung nicht herauskommen, denn beinahe jeder Tag bringt ein ent⸗ ſetzenerregendes Ereigniß. Noch iſt der Mord in der Geln⸗ häuſergaſſe, wo ein Miether den Hausherrn wegen der Miethe erſtach, in friſchem Andenken; von dem Eiſenbahn⸗ unglück an der Mainbrücke trennen uns erſt wenige Tage, der an Roppel in Bornheim begangene Todtſchlag— derſelbe wurde von zwei Aufſehern beim Jelddiebſtahl betroffen und mißhandelt, was ſeinen Tod zur Folge hatte— hat eben erſt die Gemüther mit Schrecken erfüllt, und ſchon dringt die Kunde von einer neuen Mordthat an unſer eutſetztes Ohr, von einer Mordtthat, die in der vergangenen Nacht begangen worden, und in die nur der Umſtand ein verſöhnendes Moment bringt, daß der Schuldige bereits hinter Schloß und Riegel gebracht worden iſt und ſomit der Strafe nicht entrinnen wird. Der Berichterſtatter der„Kl. Pr.“ theilt über den Fall Folgendes mit: Vor dem Hauſe des Ochſenmetzgers An⸗ dreas Hübſcher, Allerheiligenſtraße. 19, wurde geſtern(Dienſtag) Abend kurz vor 11 Uhr der Auslaufer Ferdinand Schipper erſtochen. Der Thäter iſt der ca. 20 Jahre alte 19 Jaffer Franz Angerer. Schipper, welcher für das Kaffee⸗Geſchäft der Firma Witw. Haſſan Ausläuferdienſte verſag und die auf der neuen Zeil belegenene Filiale genannter Firma zu beſuchen hat, war geſtern Abend in die Hartmann'ſche Wirthſchaft gegangen. An einem unter den anweſenden Metzgerburſchen entſtandenen Wortwechſel betheiligte ſich auch Schlipper wieder. Die Er⸗ regung der Anweſenden nahm zu, und als ein ſpäter in die Wirthſchaft eingekehrter Metzgerburſche den Schipper hänſelte, wandte ſich derſelbe hauptſächlich gegen dieſen, der immer mehr in Zorn gerieth, was für Schipper verhängnißvoll werden ſollte. Zwiſchen 8 und 10 Uhr Abend war das Reſtaurant von Gäſten beſetzt geweſen, die Streitenden wurden wiederum vom Wirthe zur Ruhe gewieſen und entfernten ſich. Bald darguf war das Schreckliche geſchehen, Schipper hatte einen Meſſerſtich erhalten, der Thäter war entflohen. Um 11½ Uhr wurde Herr Dr. Heßdörffer(Langſtr. 19 wohnh.) zur Stelle gerufen. Am Eingange nach der Aller⸗ heiligenſchule lag Schipper. Der Meſſerſtich war dem Un⸗ glücklichen zwiſchen die dritte und vierte Rippe gedrungen. Der Schnikt war—4em groß und hatte Vorkammern des Herzens und die große Schlagader getroffen. Verunglückte Touriſten. Bern, 2. Aug. Neue Unglücksfälle in den Alpen. Der Tod hält heuer reiche Ernte im Gebirge. Letzte Woche wurde an der Kaiſereck(an der Grenze zwiſchen Bern und Freiburg) ein junger Mann, augenſcheinlich den beſſeren Ständen angehörend, todt aufgefunden, der noch von Nie⸗ mandem erkaunt worden iſt. Am Sonntag verunglückte ein Rekrut, der ſeinen„großen Urlaub“ zu einem 55 in die Berge benutzen wollte, am Ganteriſch(Stockhornkette) beim Edelweißpflücken, und am nämlichen Tage ſtürzte der 0jäh⸗ rige Sohn des hieſigen Buchhändlers Körber(i. F. Buch⸗ handlung Huber u. Co.) am Morgenbergham(am linken Uter des Thunerſees) über eine hohe Felswand hinunter und blieb todt; ſein Begleiter auf dem Ausflug, der junge Buch⸗ halter des Geſchäfts, Namens Schmitz lein Deutſcher), kletterte dem Gefallenen nach und brachte den Reſt des Tages neben dem Körper des verunglückten Gefährten zu, unfähig, einen Entſchluß darüber zu faſſen, ob und wie er vor den Vater treten ſolle. Zu bemerken iſt, daß auch dieſe drei Unglücks⸗ fälle ſich auf führerksſen Fahrten ereignet haben, — Die militäriſchen Luftballons in der Neu⸗ tadt⸗Mainz. Der zweite Luftballon der militäriſchen Luftſchiffer⸗Abtheilung war an der unteren Schulſtraße bei der Reinigungsanſtalt in Folge des ſtärkeren Druckes in der Gasleitung innerhalb weniger Stunden gefüllt und ſchon Mittags 1 Uhr auf den Wieſen im untern Gartenfeld nächſt dem erſten Ballon aufgelaſſen. Leider iſt aber dieſer zweite Ballon Abends um halb 7 Uhr in der Luft zerplatzt. Wie uns ein deun Neunh erzählt, wurde der Ballon plötzlich unruhig, in dem Netzwerk ſchien eine Schadhaftigkeit ent⸗ ſtanden, die Sandſäcke flogen herum, der Ballon drehte ſich nach Oben und flog in drei Stücken auseinander. Derſelbe befand ſich zu der kritiſchen Zeit nicht hoch über der Erde und die Gondel war glücklicherweiſe unbeſetzt, ſo daß Niemand zu Schaden kam. Der erſte Bal⸗ lon, welcher im Laufe des Tages Gas verloren hatte, wurde Abends 8 Uhr an die Reinigungsanſtalt verbracht und da nachgefüllt. Der Transport durch die Rheinallee, welcher mit Handbetrieb an Stricken erfolgt, iſt durch die vielen dort ausgeſpannten Telegraphen⸗ und Telephondrähte ſehr erſchwert und geht deshalb nur langſam vor ſich. Mit den zwei Bal⸗ lons ſollten geſtern Abend bereits Verſuche mit elektriſchem Licht vorgenommen werden, die warſcheinlich heute Abend 11 5 erſten Male ſtattfinden. Der elektriſche Strvm wird durch ie Drahtſeile, welche den Ballon halten, von der Maſchine auf der Erde nach den Apparaten in der Gondel geleitet. Auf demſelben Wege wird auch der telephoniſche Sprechverkehr vermittelt. Zu den Uebungen in dem Luftraum fahren nur Offiziere auf; dieſelben haben beſtimmte Aufgaben, Ent⸗ fernungsberechnungen u. ſ. w. zu löſen; ferner die Truppen⸗ bewegungen bei den jetzt ſtattfindenden Feſtungsmanöbvern zu beobachten. Die Bemerkungen hierüber werden aus der Gondel telephoniſch nach unten geſprochen, hier protokollirt, ſofort an das Gouvernement abgegeben und von dieſem weiter an das Kriegsminiſterium nach Berlin berichtet. Ge⸗ ſtern waren es einmal zwei, im Uebrigen nur ein Offtzier, die in der Gondel aufſtiegen. Außer den Offizieren, welche der Luftſchifferabtheilung per se angehören, werden auch andere Offiziere zur Ausbildung in dieſer Fachwiſſenſchaft zugezogen. Wie uns verſichert wird und leicht begreiflich iſt, ſoll eine ſolche Luftreiſe bei den erſten Verſuchen vielfach ein körper liches Unbehagen hervorrufen, welches mit der„Seekrankheit“, welche bekanntlich die ſtärkſten Naturen am meiſten befällt, viel Kehnlichkeit hat.(M..) Verſchiedenes. — Die immenſe Hitze fordert täglich zahlreiche Opfer, die an Sonnenſtich zu Grunde gehen. In Peſt mußten am 2. d. 16 Konſtabler die auf ihren Poſten zuſammenbrachen, abgelöſt werden. Nachmittags zogen ſich finſtere Wolken zu⸗ ſammen. EWolkenbruch. Aus Buda peſt wird telegraphirt: Ein niedergegangener Wolkenbruch demolirte die Eiſenbahn⸗ ſtrecke Großlatein⸗Celochowitz in einer Länge von 1800 Metern, davon 200 Meter gänzlich; der Schienenſtrang wurde ins Feld getragen. Die Strecke wird erſt in mehreren Tagen fahrbar. Es iſt der Verluſt mehrerer Menſchenleben zu be⸗ klagen. Zehn Häuſer in Tragtſchein ſind eingeſtürzt. —,Der Bau des Panama⸗Kanals. Der Newyorker „Techniker“, welcher vielfach gute Berichte über den wahren Stand des Panama Kanals gebracht, ſpricht ſich neuer⸗ dings auf Grund der Ausſagen eines dahin geſendeten Berichterſtatters dahin aus, daß der Zuſammenbruch des Unternehmens unvermeidlich ſei, wenn man an dem Leſſeps ſchen Plane eines Kanals ohne Schleuſen ſaſlin weil der Durchſtich der Andenkette geradezu unerſchwingliche Koſten verurſachen wird. Dieſer ſowie die Regulirung des Fluſſes Chagres würden, jedes für ſucz ſchon ſo viel Geld verſchlingen, wie die veranſchlagte Bauſumme für den ganzen Kanal. Der„Techniker“ ſchlägt in Folge deſſen den Bau von Schleuſen vor, um die tiefſten Einſchnitte zu vermeiden. Auch meint er, daß ſchließlich nichts Anderes übrig bleiben werde, als daß ſich die betheiligten Regierungen zuſammen⸗ thun, um die Koſten des gemeinnützigen Werkes aufzubringen. Dann könne der Canal wohl in zehn Jahren aufgebaut ſein. — Die Tugendwächterinnen. Aus Prag wird telegraphirt: Im Dorfe Nabin bei Schlan entſtand eine Weiber⸗Revolution. Sämmtliche Weiber rotteten ſich zu⸗ ſammen und ſtürmten die Behauſung eines dortigen Kauf⸗ mannes und Grundbeſitzers, der als Wittwer ſich aus Schlan eine junge, hübſche Konkubine mitgebracht und bei ſich einquartirt hatte. Die wüthenden Weiber ſchleppten das entſetzte Mäd⸗ chen in den Hofraum, ſtülpten ihm einen Strohkranz auf's Haupt und prügelten es ſolange, bis es feierlichſt ſcwur, es wolle ſofort abfahren und zeitlebens nie wieder nach Nabin kommen. Sämmtliche Weiber marſchirten hierauf vor dem Bauernhauſe auf, bis der Wagen vorfuhr und das Mäd⸗ chen unter dem Jubelgeſchrei der Bewohnerſchaft aus dem Dorfe hinausfuhr. Dasß allen Harzreiſenden bekannte, an der rau⸗ ſchenden Ilſe gelegene Peſtaurant„Prinzeß Ilſe“ iſt Montag Mittag total niedergebrannt. Das Feuer deſſen Urſprung, nicht bekannt iſt, griff mit ſolcher Schnelligkeit um ſich, da aus den oberen Etagen faſt nichts gerettet werden konnte. „Prinzeß Ilſe“ war ein beliebter Beſuchsort für die Ilſen⸗ burger Sommergäſte, alle von dem Brocken kommenden oder in umgekehrter Richtung wandernden Touriſten machten unter dem ſchattigen Dach der„Prinzeß“ an der murmelnden Ilſe Raſt und oft hatten ſich dort Hunderte verſammelt; jetzt ſind von dem romantiſchen Gebäude nur noch elende Trümmer vorhanden. Die Ilſenburger Feuerwehr war bald nach Aus⸗ bruch des Feuers zur Stelle und rettete nach Kräften. Neueſte Nachrichten. OFeidelberg, 4. Aug, Am Samſtag, 6 Auguſt, Abends, wird zu Ehren der hier ſtudirenden großherzoglichen Prinzen Ludwig und Max Seitens der Stadt eine Schloßbeleuchtung veranſtaltet werden. »Berlin, 3. Aug. Heute Mittag fand in der Aula der Univerſität die Feier des Stiftungsfeſtes ſtatt. Anweſend waren die Miniſter v. Goßler und v. Scholz, und andere. Der Rector der Univerſität, Profeſſor Vah⸗ len, hielt die Feſtrede über die Gründungszeit der Univer⸗ ſität und den Geiſt, aus welchem die Univerſttät hervorging. * Berlin, 3. Aug. Die Reichstagsabgeord⸗ nete Falckenberg, der nationalliberale Vertreter des bis zu den letzten Wahlen in den Händen der Polen befindlichen Wahlkreiſes Wirſitz⸗Schubin, iſt geſtorben. Kiſſingen, 3 Aug. Wie dem„Würzb. Journ.“ geſchrieben wird, wird Fürſt Bismarck nicht vor dem 8. Aug. nach Bad⸗Kiſſingen kommen. Der genaue Termin ſeiner Ankunft iſt bis heute noch nicht feſtgeſetzt. * Wien, 3. Aug. Der hieſige Correſpondent der „Times“ ſchreibt, daß wenn ſich Prinz Ferdinand jetzt entſchließen ſollte, ſich um den Berliner Vertrag nicht zu kümmern, ſondern den bulgariſchen Thron ohne die Zu⸗ ſtimmung der Mächte zu beſteigen, die offizielle Welt ſehr geſtellten Perſönlichkeit und deutete die Möglichkeit an⸗ daß Prinz Ferdinand im Laufe der letzten vierzehn Tage Rußlands Genehmigung erlangt hätte.„Nichts derart“, war die Antwort des Diplomaten,„Rußland hat ſeinen Entſchluß nicht im Mindeſten geändert und wird nie und nimmer die Wahl von Tirnova gutheißen. Sie ſehen ſelbſt, wie gleichgültig wir hier in Wien der Candidatur des Coburgers gegenüberſtehen, wie pein⸗ lich ſie für uns iſt. Dennoch aber wird Niemand die Ruſſen überzeugen, daß Prinz Ferdinand nicht ein öſterreichiſcher Candidat iſt und als ſolcher iſt er niemals in ihren Augen qualifizirt. Wenn er ſich daher ver⸗ leiten läßt zu dem thörichten Streiche, nach Bulgarien zu gehen, ohne die Zuſtimmung der Mächte, ſo wird er bald ſeinen Fehler einſehen. Ich kann nur wiederholen, daß die Lage jetzt dieſelbe iſt, wie vor drei Wochen, und daß in der Haltung Rußlands keine Aenderung einge⸗ treten iſt.“ Das hat auch Niemand erwartet! * Paris, 3. Auguſt. Die Patriotenliga ent⸗ ſendet Déroulsde zur Begräbnißfeier Katkow's nach Moskau. * London, 3. Auguſt. Das Unterhaus nahm die übrigen Artikel der iriſchen Landbill an; die Regierung hatte die Artikel, nach welchen die Grundbeſttzer ermäch⸗ tigt ſind, die mit der Zahlung der Pachtgelder rückſtän⸗ digen Pächter zur Inſolvenzerklärung zu zwingen, fallen gelaſſen. *Belgrad, 3. Auguſt. Die Geruͤchte von Au s⸗ ſchreitungen im Alexinatzer Kreiſe werden dementirt. — Der Exfinanzminiſter Petrovic iſt in den Ruheſtand verſetzt worden. Telegramm. “ Rom, 4. Aug.(Eingetroffen 7 Uhr 15 Min). Die„Riformia“ dementirt, daß Dispoſitionen für Truppenſen dungen nach Afrika im September getroffen würden. Durch eine Dynamit⸗Exploſion wurde eine Perſon getöͤdtet und 26 verwundet. Der Eigen⸗ thümer des Dynamitdepots in Ribera wurde verhaftet. Hannbeimer Handelsplatt. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 3. August. Der heutige Verkehr ge- staltete sich ziemlich belebt und verlief in fester Haltung für Bierbrauerei-Actien. Schwetzinger Actien waren 2 pdt. höher gesucht, Brauerei Sinner 1 pOt. besser und Ludwigs-⸗ hafener Brauerei 1½ pt. über gestern; Abgeber fehlten oder waren sehr Zzurückhaltend und verlangten höhere Preise. Anilin-Actien lagen dagegen wieder recht matt und mussten gegen gestern 1 pOt., nachgeben; die Umsätze voll⸗ zogen sich zu 246 pOt., zu welchem Course aber noch Käufer da waren. Mannh. Gummi-Actien, welche schon längere Zeit 64 Brief notirten, gingen heute à 62½ pOt. um. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 8. August. Credit-Aotien 228¼, ½, ½, ½ b. Disconto-Commandit 195.30, 10 b. Staatsbahn 186¾ b. Galizier 175¼, ¼ b. Lombarden 68 b. Gotthard 103.40 b. Central 102.60 bez. Nordost 63.50 b. Jura 86.50, 70 b. Union 82.80 B. 70 G. West⸗ bahn 28.30., do. Prior. 99.80 b. Lothringer 18 b. Bad. Anilin 246.50 b. G. Egypter 74.60 b. Goldrente 91.50 b. Italiener 97.30 bez. III. Orient 55.20 b. opt. Portugiesen 57.15 b. ept. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Disconto-Comm. 195.10. Telegraphische Handelsberichte. London, 3. Aug.(Telegramm.) Rübenrohzucker 12 sh. 6— d. Ruhig. * New-Vork, 3. Aug.(Telegramm.) Café Rio No, 7 per Sept. 17,10, per Nov. 17,35. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 8. August. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. NHew-Vork Chloago t 1 8 Fen nais dchneh bat, Len Maie abhna Juſi.————.——— August 7— 46%.91 16.99 68¼ 40¼.62¼ Septbr. 30˙% 43—.03 17.15 70- 40%.2¼ Oktbr. 81%% 49%.10—.— 7½ 41%.82½ Noybr.—— 228—.— 43—.67½ Dezbr. 84½½ 50 ⁰⁰.98 17.45 76 43—— Januar 1888 86¾ 51—.08 17.4— 4%.80 Eebr. 3—— 17.50——— März——— 17.50——— April——— 17.55——— Mai 99¹ 56—— 17.60——— Juni—————.——— U Tendenz: Weizen niedriger, Mais niedriger. Schmals unver- ändert. Kaffee niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 12000, an allen Hauptmärkten 38,000. Wasserstands-Nachriohten, RKhein. Hannhelm, 4. Aug. 3397 MHster, gest. 0,66. LZalnz, 8. Aug. 1,82 Meter, gef. 0,05. Caub, 3. Aug. 1,99 Meter, gef..05. Loblenz, 3. Aug. 2,17 Meter, gef. 0,. Köln, 3. Aug. 2,21 Meter, gef. 0,05. Ruhrort, 8. Aug. 1,57 Meter, gef. o, os. Neokar, Hellbronn, 4. Aug. 0,70 Meter, gef, o,00. Hannbelm, 4. Aug. 4,— Meter, gef. o,os. Mosel. Trler, 3. Aug. 0,23 Meter, gest. 0,02. Halskrauke! Schicken Sie mir umgehend wieder 10 Schachteln von Ihrem Thee; er leiſtet bei Kehlkopfleiden vorzügliche Dienſte; ich werde förmlich wegen wee 120 Thee's beſtürmt. „Kaver Gernsberger. Der genannte Thee iſt erhältlich bei A. Wolffsky, Berlin N, in Schachteln à Mk. 1,20. Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verautwortlich: Für den politiſchen Theil: Julius Katz. Für den lokalen und Handelstheil. J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſergtentheil: J. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. 97 Haas ſchen B1 druckerei ſämmtlich in Mannheim, 4. Seile General⸗Anzeiger. 5. Auguft. elohsbank%, 1* Präm.-Erklärung 27. ſul! krantterter Büdk 8% Coursblatt der Frankfurter Börse vom 3. August.[887. D Stagspaplers. Elsenbahn- Aktien. Bank-Aktklon. 4 OJest. Staals...100 5z. Anlshens-Loose. industrie-Aktien. 4 Otsch.Reichs-Anlehen106.9 G. J4 Hess. Ludwigsbahn 97.50 bz. G. 4½ Dtsch. Reichsbk. 188.80 bz. ſ Gest..-VIII. E. Fr. 81.00 bz. 3½ Cöln-Mindener 130.70 bz. 5 Zuckerf. Waghäusel 71.00 bz. 4 Preuss. Consols.. 106.70 G. 4 Bexbacher. 219.40 bz. 3 Frankfuxter Bank 125.80 bz. 44 Prag Duxer. 990.90 bz. G. 4 Bayer. Prämien 4 Dtsch. Edison-Ges. 115.80 bz. 5/ Frankf. Stadt-Anl, 99.90 bz. Lübek-Büchener. 161.40 5z. 4 Darmstädter Bank.189 00 bz..J2 1 0 M. 67.70 G. 4 Badd. Prämien.. 135.30 bz. 5 Scheide-Anstalt 217 00 bz. 4 Bayr. Oblig....105.50 G. 5 Alröld-EFium. 149 bz. G. 4 Deutsche Bank 4160860 bz. 4 Rudolf Silb. ö6. W. fl. 74.50 G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 131.90 bz. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 193.00 bz. Wärttb. 0bI....105.70 bz. Böhm. Nordb. 145— C. 4 Ptsch. Handelsges..74.40 bz. 4 Gottharxld Fr. 101.80 bz. 4 St. Raab-Grazer 97.— bz. G. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 75.30 bz. G. 4 Bad. Oblig....105.20 G. ſ5 Böhm. West. 229.½ G. 4 Ptsch. Vereinsbk..96 50 bz. 5 Toscan. Cent. Lire 106.00 G. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 138.00 bz. G. 4 Gr. Hess, Obl,..105.80 bz. Busckth. Lt. B. 178½ G. 4 Pisd.:Com.. p. ult. 125.90 bz. g Itlantſe und Paetne 82.70 bz. G. Braunschw. 20 Thlr.94.— bz. 4 Lothr. 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Am 25. Juli ds. tſt in hieſiger Stadt ein noch neuer, zweirädriger Maurerkarren abhan⸗ den gekommen. Derſelbe iſt grau angeſtrichen und mit einem Kaſten verſehen. Ich bitte um ſachdienliche Mit⸗ theilungen. 98111 Mannheim, 3. Auguſt 1887. Gr. Staatsanwalt. Dr. Jordan. Opmetgras⸗Verſteigerung. Das Ohmetgras von nachbenannten ſtädtiſchen Gründſtücken wird an fol⸗ genden Tagen im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe verſteigert, und zwar: Mittwoch, den 10. Auguſt, Vormittags 10 Uhr von der Schweinsweide, den Glacis⸗ wieſen, dem unverwendeten Gartente⸗ rain bei der Kaiſerhüte, von der Kuh⸗ weide 1. Gewann, vom alten Kinsloch dem Roſengarten., 2. und 3. Gewann dem Altnecker beim Roſengarten, von der Streckwieſe, dem Neckardamm und der Böſchung, von der Weidenanlage in der Harlach,. Nachmittags 2 Uhr von der Rheingewann, dem Hinterſchle⸗ dig, dem Schlangenwörih, dem Rhein⸗ damm, dem Altnecker bei den großen Neuwieſen und den großen Neuwieſen. Donnerſtag, den 11. Auguſt, Vormittags 10 Uhr vom Ochſenpferch ſammt Vorland, der Schaafweide, dem Altwaſſer, den Hoch⸗ wieſen, der alten Fohlenweide, dem Schießdamm, der Inſel am weißen Sand, dem Pfeifferswörth nebſt Vor⸗ land, der 2. Sandgewann und den Sellweiden. 98001 Mannheim, den 3. Auguſt 1887. Der Stadträth Bränunig. Benz. Nergebung von Aaurer⸗ u. Sttiuhauerarheit. Nr. 1005. Die Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeit für das Schulhaus in Lit. U 2, veran⸗ ſchlagt wie folgt: die Erdarbeit zu ca. 13,000 M. „Maurerarbeit„ 245,000 M. Steinhauerarb. ca. 125,000 M. ſoll auf dem Submiſſtonswege ver⸗ geben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind nach Einzelpreiſen zu ſtellen und Rronta bis 9624 Nontag, den 15., Auguſt, Vormittags 9 Uhr perſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bei der unter⸗ fertigten Stelle einzureichen, wo⸗ ſelbſt Pläne und Bedingungen ein⸗ zuſehen und gegen eine Gebühr von 6 M. käuflich zu haben ſind. Mannheim, 30. Juli 1887. Das Stadtbauamt. 9623 Ritter. J. Schenck. 9 ſtoffen, T— erſteigerung von Sleider⸗ Cuch kc Buxkins. Wegen Geſchäftsaufgabe läßt die Firma J. W. Levi, Lit. F1 No. 9 Montag, den 3. d. Mts., je Morgens 9 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr, ſowie die darauffolgenden Tage durch Unterzeichneten gegen ſofortige Baarzahlung öffentlich verſteigern: Eine größere Parthie engliſche und deutſche Vuxkins, nur gute Kleiderſtoffe in Wolle und Seide, Cattune, Flanelle, Vorhangſtoffe, ſchwarze Cachemire und Fantaſteſtoffe, Vorlagen, Baumwollzeuge, Peluche u. Sammte, Futterſtoffe, Wachs⸗ tuchläufer, Tiſchwachstuche, Handtücher, ſeidene Foulgrds ꝛc. ꝛc. 9810 Ferdinand Aberle. Gebra achke Dachziegel billig zu „Faufen. B 5, 3. 9881 reiben. gezogen: J. Klaſſe Nr. 36 à fl. 100⸗ 5 III. 1 5 Bekanntmachu I. Es wurden folgende ſtädtiſche Obligationen zur Heimzahlung 3% Theaterban Schuldurkunden vom 1. Auguſt 1855, rückzahlbar auf 1. Oktober 1887 2 Stücke à fl. 500, Nr. 45 und Nr. 67 mit je M. 857.14 Pfg. II. Von der 3% Demolitionsſchuld gelangen auf 1. Oktober 1887 zur Heimzahlung die Obligationen: „ 42 und 43 à fl. 200 mit je „97 à fl. 500 mit je Dieſe Obligationen werden auf den 1. Oktober 1887, an wel Tage der Zinſenlauf aufhört, gegen Rückgabe derſelben und ſämmt⸗ licher unverfallener Coupons und Talons von der Stadtkaſſe dahier eingelöſt. 7955i Mannheim, 23. Juni 1887. Stadtrath: Moll. Winterer. ng. M. 171 43 Pfg. 342 86 857 14 1 15 17 chem und ihre Filiale wahrung und zahlbarer Papiere, den Bezug neuer Coupons⸗Bogen 5 Geldbeträge. den billigſten Bedingungen. Aufbewahrung. gratis zu haben. Die Badiſche Bank in Mannheim übernehmen unter Garantie Werthpapiere in offenem Zuſtande zur Ver⸗ unter den im Reglement feſtgeſetzten Bedingungen; ſie beſorgen hiernach: 1) die Abtrennung und Einziehung der Zins⸗ und Dividenden⸗Coupons, 2) die Entgegennahme von Hypotheken⸗Zinſen, 8) die Controle über Verlooſungen und den Incaſſo verlooſter, reſp. zurück⸗ die Beſorgung weiterer Einzahlungen und Ausübung von Bezugsrechten nach vorher eingeholtem Auftrage und Einzahlung der erforderlichen 6) den An⸗ und Verkauf von Werthpapieren aller Art zu Ebenſo nehmen die beiden Bankanſtalten geſchloſſene Werthdepofiten, beſtehend in Werthpapieren oder ſonſtiger Werthgegenſtänden, zur ſichern Die Reglements, ſowie die zur Deponirung erforderlichen Formulare find von den beiden Bankanſtalten unentgeltlich zu beziehen. Wir laden gleichzeitig zur Benutzung der bei uns und unſerer Filiale in Karlsruhe ſeit dem 1. Mai 1877 eingeführten provisionsfreien verzinsſichen Check-Rechnungen ein. Formulare, Check⸗ und Contobücher ſind auf unſern Bureaux 7664 Jireklion der Badiſchen Bank. in Karlsruhe Verwaltung oder definitiver Stücke, U1 Newiyork Brasilien Ostasjen Prospecte und Fahrpläne versendet auf Anfrage oder deren BSeneral-Agent ucutscher Loyd. Post- und Schnelldampfer „ BREMEN Ph. Jac. Eglinger, Mannheim. Baltimore La Plata Australien Die Direction des Norddeutschen Lloyd, 7088 A J.„ von Joseph Sedlmayr, Leilbrän, Franziskaner⸗Keler. 8 Janpt. remer Eck.“ N 4,. Friſche Sendung Mlüuchner⸗Exn Vorzuglicht. hoflensaures Aineruliuasser. Ausgeseichinet begulachiei von galilreich. Professoren u. Aereten ort⸗Lagerbier 9815 12 108 Ausstellung Fran 80 * Teigel 4., 1. 08 aus dem Leihhausebesorgt 0 Darleih⸗Caſſe. Darlehen können erhalten: 1. Hieſige volljährige Einwohner, und zwar: Gegen Bürgſchaft: a) Auf ſechs Monate: bei Stellung eines Bürgen ende Rechnung und Cilgungs⸗ zinſen: as) Bei Stellung zweier Bürgen bb) do. do. dreier Bürgen bis Mk. 8000 do, von vier Bürgen bis Mk. 12 000 2. Gegen Verpfändung von Werthpa⸗ pieren und hypothekariſch geſicher⸗ ten Forderungen, ſowie von hier gelegenen Liegenſchaften: auf laufende Rechnung und Til⸗ gungszinſen Darlehen bis Mark 12,000. 60541 Der Zinsfuß beträgt incl. Verwal⸗ tungskoſten für ſämmtliche Darlehen%, Für Heſtaurateure. Ein tüchtiger Kelln er(27 Jahre) ſucht per ſofort oder ſpäter ſeine Stelle zu verändern. Feinſte Referen⸗ zen. 9817 Gefällige Offerten GH 128 an Haa⸗ ſenſtein u. Vogler, Weiesbaden erheten. Ein tüchtiger Heizereu. Maſchinen⸗ führer. gut empfohlen, ſucht paſſende Stelle. Näheres im Verlag. 9827 Ein ſtadtkundiger junger Mann ſucht Stelle als Ausläufer Haus⸗ burſche, Einkaſſirer oder irgend welche Beſchäftigung. 9820 Näheres im Verlag. 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Telephon No. 377. reellen Preiſen. — 782— — Liesbeth, ſagte er und er war dabei ganz roth im Geſicht und ſeine Sprache klang ſtammelnd, abgebrochen, es iſt ja nun einmal geſchehen, da hilft das Schimpfen nicht und ich bin überzeugt, daß Du.. daß Du gar nicht ſo ſchuldig biſt, daß Du das Opfer eines Schurken geworden biſt. Nicht wahr, es iſt ſo... ſage es mir. Und da ſie diesmal leiſe nickte, fuhr er ermuthigt fort. — Du weißt, ich habe Dich immer geliebt, ich denke wenigſtens, daß Du es hätteſt merken können. Aber ich habe mich vielleicht nicht immer benommen, wie ich es hätte thun ſollen, um Dich mir freundlich zu ſtimmen, ich bin oft rauh und unwirſch geweſen, habe alles gleich ſo ernſt, ſo bitter aufgefaßt. Er machte eine Pauſe, in der er ein paar Mal tief Athem holte, dann ſprach er haſtig weiter: — Sieh, es kann noch Alles gut werden, Du ſchüttelſt zwar mit dem Kopf, Du machſt ein Geſicht, als hätteſt Du alle Hoffnungen auf das Leben aufgegeben, aber glaube mir, es iſt nicht ſo ſchlimm, mit gutem Willen läßt ſich auch das überwinden. Und ich will Dir darin beiſtehen ich Er wurde über und über roth und brachte die folgenden Worte nur muͤh⸗ ſam und befangen heraus: — Ich habe Dich immer noch lieb und ich will Dich zu meiner Frau machen, heute, morgen, wenn Du willſt. Nun war es heraus und er wagte ſte nicht anzuſehen, als hinge von der Antwort Tod und Leben ab. Einen Moment war es ſtill im Zimmer, ſo ſtill, als hielte jedes von den dreien den Athem an. Dann ſchlug Liesbeth plötzlich die Hände vors Geſicht und ſchluchzte laut. — Liesbeth, ſagte der junge Mann ängſtlich, ich habe Dich nicht kränken wollen, wahrhaftig nicht! Da nahm das Mädchen die Hände vom Geſicht und ergriff damit die Rechte des vor ihr Stehenden und drückte ſie an ihre Bruſt. — O Du.. Du edler Menſch, wie habe ich Dich verkannt! Er wollte ſie mit einem Jubellaut umſchlingen und auch Frau Kempe kam mit ſtrahlendem Geſicht ſchon näher, da erhob ſich Liesbeth von ihrem Stuhl und trat einen Schritt zurück und ſtreckte abwehrend die Hände aus. — Nein, nein, nein..Jes kann nicht ſein! Ihre Mutter machte ein verdutztes Geſicht und Albert Frank ſah ſie mit einem ſchmerzlichen Blicke an. 0 — Du weiſeſt mich zurück? — Weil ich muß! — Biſt Du verrückt geworden? fragte ihre Mutter aufgebracht, (Fortſetzung folgt.) —— Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Vollsblatt.— Badiſche Bolkszeitung.) 1 Verſchlungene Schickſale. Novelle von Heinrich Köhler. (Fortſetzung.) Er fuhr ſich mit der Hand über die Stirn, als beſänne er ſich auf ſich ſelbſt. — Ich bedaure, mich durch meine Heftigkeit haben hinreißen zu laſſen, wandte er ſich zu den übrigen Gäſten, nahm ſeinen Hut und ging. Aber es war ihm nicht ſo ruhig zu Sinne, wie er ſich den Anſchein geben wollte. In ihm wühlten die Dämonen der Eiferſucht und peitſchten ſein Denken und Empfinden wie mit Skorpionen⸗Geißelhieben. Wenn es wahr war, was der Mann da drinnen eben geſagt? Kounte er denn der Schurke ſein, elne ſolche Beſchuldigung aus der Luft zu greifen, die ihn auf Monate hätte können ins Gefängniß bringen? Er griff nach ſeinem Kopf und ſtöhnte tief und ſchmerz⸗ lich auf. Nein, nein, es konnte nichts anders als freche Lüge ſein... es war nicht möglich, nicht denkbar, es war es nicht! Sie, die Spröde, die Spöttiſche, die ihm, ſo ſehr er darnach gelechzt, nicht die geringſte Gunſtbezeugung geſtattet hatte, ſie ſollte ſich weggeworfen haben? Wo er angebetet, da ſollte ein anderer geſchwelgt haben Der Gedanke ließ ihn zornig die Fäuſte ballen und wie nach einem imaginären Gegner in der Luft herumfuchteln, ſo daß einige Vorüberge⸗ hende ſtehen blieben und lachten, weil ſte ihn für betrunken hielten. Auch er lachte einmal ſchrill und gellend auf. Wenn es wahr war, dann... dann hätte er ſie mit ſammt ihrem Verführer ungebracht, dann ſollte die Hölle einen Teufel mehr haben. Aber es war ja nicht möglich, eine ſchändliche Läſterung, die der Betreffende ihm noch büßen ſollte. Ohne es zu wiſſen, daß er den Weg danach eingeſchlagen, ſtand er dann vor dem Hauſe, in dem Frau Kempe mit ihrer Tochter wohnte; er zog ſeine Uhr und ſah nach der Zeit, um zu ſehen, ob Liesbeth ſchon wieder nach dem Geſchäft gegangen ſein könne. Sie hätte jetzt ungefähr herunterkommen müſſen, wenn ſie zur rechten Zeit dort eintreffen wollte. Begegnet hatte er ſie ja nicht, alſo konnte ſie noch nicht fort ſein. Er trieb ſich eine Weile vor dem Hauſe auf der Straße umher, immer ängſtlicher auf ihr Erſcheinen harrend. Wenn ſte nur kam.. friſch und roſig und unbefangen wie ſonſt, dann wollte er ſein eigenes Leid vergeſſen, dann wollte er es als ein Glück, ein großes Geſchenk betrach⸗ ten, ſie ſo wiederzuſehen und ruhig ſeiner Wege gehen, (Nachdruck verboten,) 8. Seite. Hewerkverein der deutſchen Tiſchler und ver⸗ wandten Berufsgenoſſen. Ortsverein Mannheim. Samſtag, 6. Auguſt, Abends ½9 Uhr im Lokal H 2, 3,„halber Mond“ 5 zaentag, Vertheilung des Organs. Der Sekretär. Gabelsberger Stenografenverein. Während der Sommermonate findet noch jeweils Dienſtag und Mitt⸗ woch in unſerem Lokal D 4, 5 Unterricht ſtatt und zwar Dienſtags in Corre⸗ ſvondenzſchrift und Mittwochs in Debatteuſchrift. Anfang präzis Sr. K. H. d. Großherzogs. Genueral Anzeiger Ee.(neu und elegant) für ategraphie und Aalerei. Strgröß zurgen und Linsgraphien. n ANNEHIA. Dr. Blersch. american Dentist. D 2, 9. Planken. 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Statt des zu erwartenden Wuthausbruchs ſtand er wie gelähmt, faſt ſchüchtern vor der Thür. Es war das rührende Bild, das ſich ihm bot, das dieſen Ausbruch feſſelte. Vor ihm auf einem Stuhl ſaß Liesbeth; ſie hatte das Kleid geöffnet und gab dem Kinde ſeine natürliche Nahrung. Ihr Geſicht war blaß und ſchmal, Leid und Entbehrung hatten mit Lapidarzügen in daſſelbe ihre Geſchichte geſchrieben, aber der rührend demüthige Blick voll Schmerz und Liebe, den ſie auf das Kind an ihrer Bruſt gerichtet hielt, die ganze Situation wob einen Glorienſchein um ſie. Eine mater dolorosa, eine Schmerzensmutter, wie ſie Raphaels Genie nicht ergreifender hätte darſtellen können, das war der Eindruck, den dieſer Anblick machte. Als Liesbeth den Eintretenden erkannte, war ſie zuſammengeſchreckt, aber im nächſten Augenblick hatte der Blick auf das Kind ihr ihre Kraft wieder⸗ gegeben, die Mutter ſiegte über jedes andere Gefühl. Einige Sekunden hatten ſie ſich ſo ſchweigend gegenüber befunden, da warf Schmerz und Liebe und Ver⸗ zweiflung den jungen Mann zur Erde nieder. — Liesbeth! ſagte er mit einem unbeſchreiblichen Ton. haſt Du mir das gethan? Ein ſchmerzliches Lächeln zeigte ſich in dem blaſſen Mädchengeſicht, ſie ſtand auf und trug das beunruhigte Kind in die Kammer nebenan, aus der im nächſten Augenblick auch Frau Kempe trat. — Ja, ein fröhliches Wiederſehen, nicht wahr? ſagte dieſe bitter. Der magiſche Bann, unter dem der junge Mann bis dahin geſtanden hatte, war mit dieſen Worten dahin, die Bitterkeit, der Zorn gewannen wieder in ihm die Oberhand; auch Liesbeth ſchien, nachdem ſie das Kind, das gleich darauf einſchlief, niedergelegt hatte und in die Stube zurückgekehrt war, nicht mehr die Sicherheit von vorhin zu beſitzen. Es war, als ob nur die Pflicht fae das Kind ihr Stärke verlieh. — Liesbeth! ſagte er noch einmal leidenſchaftlich.. er ſah ſie mit einem Blicke an, aus dem der Kampf widerſtreitender Empfindungen ſprach, dann wandte er ſich mit einem dumpfen Laut plötzlich um, ſchlug ſich mit der geballten Fanſt vor die Stirn und ſtürzte nach der Thür. Aber an dieſer drehte er ſich wieder um und trat einige Schritte ins Zimmer zurück. Liesbeth, warum 9829 2E— 22⁰ 2 Stoc, — 731— — Wer iſt der Schurke, dem das Kind das Leben verdankt? fragte er zornig — Das fragen Sie nur heimniß, ſagte ihre Mutter. das bewahrt ſie ja eben als theures Ge⸗ O, ſie iſt ſehr zart darum beſorgt, daß dem Vater ihres verlaſſenen Wurmes keine Ungelegenheiten entſtehen. Der junge Mann warf der Frau einen finſtern Blick zu, der Spott der⸗ ſelben war nicht nach ſeinem Geſchmack. Er wandte ſich wieder zu dem Mädchen:; — Mir werden Sie es ſagen, Liesbeth, damit ich Sie rächen kann, ſagte er eindringlich, aber Liesbeth ſchüttelte nur mit dem Kopf und da loderte er zornig auf. — Was? Sie wollen den Buben noch ſchonen, Sie wollen ihn der ge⸗ rechten Vergeltung entziehen, den Buben, der ſich nicht einmal um Sie zu küm⸗ mern ſcheint, der Sie in Ihrem Elend allein ſein, ich müßte ſonſt glauben, Sie wären jeder Ehre bar. — Ich habe es meiner Mutter nicht geſagt, ſe bebender Stimme. verſchweigen, antwortete das Mädchen mit lei Das kann Ihr Ernſt nicht Wer iſt der Lump? ich werde es auch Ihnen läßt? Der junge Werkführer ſtreckte die Fäuſte zornig von ſich und machte einen Schritt auf Liesbeth zu, er ergriff ihren Arm und umſpannte ihn mit eiſernem Druck. — Ich will, ich muß es wiſſen! knirſchte er. Das Mädchen ſtieß einen leiſen Wehela ut aus, und das brachte ihn wieder zur Beſinnung, er trat zurück, aber dabei lachte er höhniſch auf. — Nun ja, nun ja, es iſt ja recht ſo der Schurke, der Verführer wird geſchont, damit ihm kein Haar gekrümmt werde, und der ehrliche Mann, der ſein Herzblut für Sie verſpritzt hätte, dem wurde Hohn und Spott zu theil. Es geſchieht dem Dummen ja auch recht— ſo machen es die Weiber immer. Ueber denjenigen, der ihnen mit zarter Huldigung naht, der ſich kaum getraut, ihre Hand zu berühren, über den machen ſie ſich im ſtillen luſtig und halten ihn nur deſto kürzer, aber wer die Frechheit hat, Weibertugend nicht zu achten, nicht anzuerkennen, dem fallen ſie in den Schooß. — Wird ſchon ſo ſein, Herr Frank, bemerkte Frau Kempe beißend, wenig⸗ ſtens ſprechen Sie aus Erfahrung. Er wandte ſich zähneknirſchend mit einem wüthenden Blick nach ihr um, er ſchien heute merkwürdigerweiſe gar keine Sympathie für ſie zu empfinden, trotzdem ſie doch wie immer ſeine Partie nahm. Liesbeth hatte ſich ſtill auf einen Stuhl geſetzt, ſie ſchien noch ſehr ſchwach zu ſein, und als der junge Werkführer nun nach ihr hinfäh, fühlte er ſich von dem reſignierten blaſſen Geſicht offenbar gerührt. Einige Secunden ſtand er wie in innerem Kampf da, ſeine Augen gingen von Liesbeth nach Frau Kempe und von dieſer wieder zu dem Mädchen. Dann war es, als ob er ſich mit Gewalt losriſſe, und er ſtürzte nach der Thür; hier ſtand er wieder einen Moment ſtill und dann kehrte er plötzlich haſtig zu Lies⸗ beth zurück und griff nach ihrer Hand B. Auguſt. Geſucht wird gegen Kapital von eirca 5000 ſe Zinſen und Amortif bal wird durch ein neues Schiff gec Offerte unter* R. Nr. 9 Expedition des Ein Tinderſchnrschn verloren. Abzugeben EK 2, 11 k. 9756 8 Filiale! 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Sountag, den 7. Auguſt Jamilien⸗Augflug nach Neuſtadt a Haardt und Umgebung wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, deren Familienangehörige, 69944 ſowie]! Freunde und Gönner unſeres Vereins mit dem Bemerken freundlichſt einladen, Großer Mayerhof. Heute e den 4. Anguſt Große Komiker⸗Borſtehung e& Conkerk des hier bekan 9812 Wiener, Münchner, Leipz beſtehend aus 7 Perſonen(8 Damen, 3 Herren). ang ½8 Ubr. Rh. Restauration J. Wolf. Donnerſtag, den 4. Auguſt 1887 Sechster Münchener —————— —0 2 Ob Regen! ob Schö folgt und ſind Billete zu ermäßigten Fahrpreiſen im Bahnhofe von 12 Uhr an zu haben. 9679 Um zahlreiche Betheiligung bittet Der Vorſtand 0 Laut Verkrag verſichert der Veleranen⸗Verein Mann⸗ Anſtalt Karlsrube, von 500 bis 20090 Mark und zwar: Unentgeldliche Aufnahme, freie ärztliche Unterſuchung, monatliche Prämienzablung die ſehr und im fünften Jahr Dibidendenbezug. die Gelegenheit geboten, dem Verein beizutreten. Nähere Auskunft ertheilt bereitwilligſt Der Vorſtand, B 7, 14. Rrieger-Verein. Sonntag, den 7. d.., Nachmittags 3 Uhr — SratrtenfecSt auf dem Bellerue-Keller N 7, 8, unter Mitwirkung der Kapelle des hieſigen Dragoner⸗ regiments und der Geſangsabtheilung unſeres Vereins, wozu wir unſere geehrten Mitglieder mit Familienange⸗ hörigen freundlichſt einladen. Da Nichtmitglieder 20 Pfg. Eintritt zu bezahlen haben, ſo werden unſere Kameraden dringend Es iſt Jedem 4888 Um recht zahlreiche Bethefligung und pünktliches Erſcheinen erſucht Der Vorſtaud. Vereain zum Schutze des Detailgeſchäfts. Unſeren Mitgliedern diene hierm t zur Nachricht, daß wir mit den beeidigten Chemikern Herren Dr. Biſſinger und A. Henking das Uebereinkommen getroſſen haben, bei Unterſuchungen von Lebensmitteln und ſonſtigen Waaren bedeutende Ermäßigungen eintreten zu laſſen und fordern wir unſere Mitglieder hiermit auf, recht häufigen Gebrauch von dieſer Einrichtung zu machen. Formulare ſind bei Herrn L. Franz, 0 2, 2 zu haben. 9789 Der Vorstand. 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