Abonnement; 50 Pfg. mongtlich, Bringerlohn 10 Pfg. mongtlich, dureh die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Dolksblatt. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenommen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 183. Das Grgebniß der heſſiſchen Land⸗ tagswahlen iſt im Weſentlichen folgendes: Wie dergewählt ſind in ihren bisherigen Bezirken und zwar in der Provinz Starkenburg: Friedrich, Haas, Heinzerling, Kugler, Dr. Oſan, alle nationalliberal; Franck, Wolz, beide klerikal. In Oberheſſen: Theobald, Weith, Schade, alle nationalliberal. In Rheinheſſen: Römer, Stephan, Möhn, alle nationalliberal; Matthäi, deutſchfreiſinnig. Nicht wiedergewählt ſind in Starkenburg: d. Wedekind(Beerfelden⸗Hirſchhorn), Küchler(Höchſt), 12 1 Joſt(Fürth⸗Lindenfels), und erſetzt durch die Herren: Rentner Wilhelm Voeg, Buchhändler Bergſträßer in Darmſtadt, Rendant Herrmann in Bensheim. In Ober⸗ heſſen: Schaum(Vilbel), Hanſtein(Gießen⸗Land), Teck⸗ lenburg(Nidda⸗ Ortenberg), Ellenberger(Altenſtadt⸗ Büdisgen), und erſetzt durch: Graf Oriola in Bü⸗ desheim in Oberheſſen, Rechtsanwalt Dr. Guffleiſch in Gießen, Müller Erck in Nidda, Gutspächter Weſtermacher. Der ausgeſchiedene Abgeordnete Schaum war deutſchfreiſtanig, der ausgeſchiedene Abg. Hanſtein nationalliberal, die Neuwahl hat für erſtern den natio⸗ nalliberalen Grafen Oriola, für den nationalliberalen Hanſtein umgekehrt einen Deutſchfreiſinnigen in der Perſon von Gutfleiſch zur Kammer geſandt. In Rhein⸗ heſſen: Pitthan(Wöllſtein⸗Alzey), Dir. Geier (Oppenheim⸗Niederolm), erſetzt durch die Herren Bürger⸗ meiſter Nuchel in Neubamberg und Kaufmann Wilh. Wernher in Nierſtein, beide nationalliberal, während Pitthan der deutſchfreiſinnigen, Dr. Geier der cleri⸗ kalen Partei angehörte. Die Parteiverhältniſſe ſind nur inſofern verſchoben, als die Clericalen einen Sitz verloren, die Deutſchfrei⸗ ſinnigen zwar zwei Sitze verloren, dagegen auch einen gewonnen haben. Fünf Nationalliberale ſind durch an⸗ weſentlich derſelben Richtung erſetzt worden. Katkoff. Allgemein iſt noch erinnerlich, in welch' unerhörter Weiſe Katkoff kurz vor Oſtern den Miniſter des Aus⸗ wärtigen, Herrn v. Giers, angriff. Katkoff kam mit einem ſehr gelinden Verweiſe davon, und man glaubte, daß Herrn v. Giers noch eine andere Genugthuung, durch Verleihung des Wladimir⸗Ordens I. Klaſſe, zu Theil werden würde. Die Verleihung dieſes Ordens war auch beſchloſſene Sache; eigenthümliche Verhältniſſe machten ſie jedoch rückgängig. Katkoff war nach Gatſchina gekom⸗ men, um ſich zu rechtfertigen, und fand anfänglich beim Czar keine beſonders gnädige Aufnahme; ſchließlich gelang es ihm jedoch, dem Czar ſeinen politiſchen Standpunkt darzulegen, der darin gipfelte, Ruß land ſolle kei⸗ nerlei Abmachungen oder Verträge mit Deutſchland oder Oeſterreich⸗Ungarn abſchließen, im Gegentheil dieſen beiden Mächten gegenüber völlig freie Hand behalten und eine ausgeſprochen wohl⸗ wollende Stellung zu Frankreich TFeuilleton. Erlebniſſe eines Touriſten. (Von R. E. P. im Neuen Wiener Tagblatt.) (Jortſetzung,) In dieſer Lage blieb mir nichts übrig, als wieder zum Plateau hinabzuſteigen und zunächſt in einer der eben paſſirten Schneegruben eine Weilen zuzuwarten. Dabei ergab ſich eine merkwürdige Erfahrung. Als ich mich nämlich dem Rande einer ſolchen Doline näherte, ſprangen aus derſelben drei Gemſen auf und ſuchten in mächtigen Sätzen das Weite. Augenſcheinlich hatten auch dieſe Thiere zum Schutz vor dem Gewitter die Schneegruben aufgeſucht, in welchen ſie, wie es ſcheint, überhaupt gerne zu weilen pflegen. Denn etliche Tage früher war es mir vor einer der rieſigen Dolinen auf der Hohen Veitſch ebenfalls paſſirt, daß ploͤtzlich Gemſen aufſprangen und mit unglaublicher Schnelligkeit die aus 125 Grube faſt ſenkrecht aufragende Schneewand traver⸗ N. Damals hatten ſich die Thiere am Rande der Doline geſonnt; diesmal war von Sonnenſchein keine Rede, vielmehr fiel, während ich in der Doline lag, chnee, und zwar, da die Kryſtalle ſchon in der Luft, welche ziemlich warm war, zum Theil ſchmolzen, in kleinen waſſerhellen Körnchen, in welche ſich Regen⸗ tropfen miſchten. Mir wurde immer unbehaglicher. Die Beſorgniß, von einem ſtarken Guße durchnäßt zu werden, ließ mich erwägen, ob es nicht am beſten wäre, im Laufſchritte zur Graualm zurückzukehren. Von dieſer war ich aber kindeſtens eine Stunde entfernt. a n⸗ Geleſeuſe und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. nehmen. Katoff wußte namentlich mit ſcheinbar ſo überzeugenden Gründen auszuführen, welcher Schaden Rußland aus irgend einem bindenden Verhältniß zu Deutſchland oder Oeſterreich⸗Ungarn erwüchſe, daß der Czar ihm befahl, ſich mit Giers über dieſe Verhältniſſe auszuſprechen und auch deſſen ja völlig entgegengeſetzte Anſicht anzuhören. Katoff begab ſich zu Giers; doch ließ dieſer ihm ſagen, er ſei beſchäftigt und könne ihn nicht empfangen. Als Giers am folgenden Tage zum Vortrag beim Czar erſchien, fragte ihn dieſer, ob er Katkoff geſprochen, und war ungehalten darüber, daß der Miniſter ihn nicht empfangen. Giers nahm die Gelegenheit wahr, um den Czar um ſeinen Abſchied zu bitten. Alexander erwiderte Herrn v. Giers, daß der Czar ſeine Miniſter ernenne und ſie ebenſo auch verabſchiede, wenn er es für nützlich hielte, nicht wenn es jenen gerade einfiele, zu gehen. Das nächſte war dann, daß er die bereits vollzogene Urkunde, welche Herrn von Giers den Wladimir⸗Orden verlieh, zerriß. Katkoff arbeitete nun eifrig an dem Sturz des Herrn v. Giers und wünſchte Graf Ignatieff an deſſen Stelle zu ſehen, von welchem aber der Czar nichts wiſſen wollte. Da er mit dieſem Anwärter nicht durch⸗ drang, verſuchte Katkoff, den Berliner Botſchafter, den Grafen Schu waloff, an die Stelle von Giers zu bringen. Mitten in dieſe Ränke fiel wie ein Blitz aus heiterem Himmel die ſranzöſiſche Miniſterkriſis. Dieſe verſetzte dem Einfluſſe und der Politik Katkoff's an lei⸗ tender Stelle einen ſchweren Schlag und bewies die Richtigkeit der Giers'ſchen Anſchauungen. Der bulgariſche Wirrwar. Es iſt zweifellos, daß ſich die Pforte mit dem Ge⸗ danken trägt, die Mächte zu einer Conferenz über die bulgariſche Frage einzuladen. Die türkiſche Regierung baſirt ihren Vorſchlag auf den 5. Artikel des Berliner Vertrages, welcher beſtimmt, daß, falls in Bulgarten ein Zuſtand der Dinge eintritt, der im Vertrage nicht vor⸗ geſehen iſt, die europäiſchen Mächte ſich über das einzu⸗ ſchlagende Verfahren berathen ſollen. Dennoch glaubt man in diplomatiſchen Kreiſen, daß das Projekt ſcheitern wird, daß Rußland gegen die Conferenz iſt. Rußland ſchlug vor, den Prinzen von Coburg zum Regenten oder Commiſſär zu ernennen, um die Auflöſung der gegen⸗ wärtigen Sobranje und darnach ſeine Erwählung durch eine neue Verſammlung zu bewirken. Prinz Ferdinand theilte dieſen Vorſchlag der bulgariſchen Regierung mit. Die Letztere erwiderte, daß der Thron des Fürſtenthums nicht der Gnade und dem Belieben dieſer oder jener Perſon anheimgegeben werden könne. Der Prinz ſolle nur ſagen, ob er die Krone ablehne oder annehme. Die Confuſion ſcheint noch nicht ihren Höhepunkt überſchritten zu haben, wie die folgenden ſich widerſprechenden telegraphi⸗ ſchen Nachrichten beweiſen. Die Abreiſe des Prinzen Ferdinand von Coburg iſt allem Anſchein nach vertagt worden. Die Wiener „Neue Freie Preſſe“ meldet: Die bulgariſche Regierung ja, neuerdings kam Blau zum Vorſchein und wieder ließ ich mich verlocken, den Weg fortzuſetzen. Allein abermals zog ſich das Gewölk drauend heran, es blitzte und donnerte, nochmals ſchlug der Nebel über mir zu⸗ ſammen. Da unter ſolchen Umſtänden das Auffinden der Steindauben äußerſt mißlich und an eine Orientirung kaum zu denken war, gab ich jetzt die Erreichung des Gipfels definitiv auf, beſchloß aber, nicht zur Graualm zurückzukehren, ſondern direkt über den ſogenannten Gamsſteig gegen die Seewieſen abzuſteigen. Die einzu⸗ ſchlagende Richtung hatte ich mir vorher genau ange⸗ ſehen. Es galt zunächſt, den vom Krautgartenkogel öſtlich ſtreichenden Kamm, der gegen das oberſte See⸗ wieſenthal in ſchroffen Mauern abſtürzt, zu verfolgen uud dann gegen Süden abzubiegen, wo der Alpenboden ſanfter abfällt und durch Krummholzhalden in Wald⸗ hänge übergeht. Einfallender ſtarker Regen beſchleunigte meine Schritte, während des Ganges längs der zum Schutze für das Vieh mit Geäſt verſicherten Abſtürze veränderte ſich jedoch die Scenerie dermaßen, daß ich bald nicht mehr genau wußte, ob ich ſchon bei der zum Abſtieg geeigneten Stelle angekommen ſei oder nicht. Ich wanderte alſo noch etwas weiter und ſtieg dann reſolut über den ſteilen, vom Regen ſchlüpfrig gemachten Raſen hinunter. Eine Weile mochte ich ge⸗ ſtiegen ſei, da ſiel mir ein einzelner Krummholzſtock durch ſeine ſonderbare Geſtaltung auf. Er glich jenen verknorrten Krummholzbüſchen, welche an„Windlöchern“ und Abſtürzen zu ſtehen pflegen. Vorſichtig— da jeder Zum Glück hörte nach einer Weile der Regen auf, Samſtag, 6. Auguſt 1887. laſſe eine fürſtliche Yacht inſtand ſetzen, um den Prinzen zu Ende Auguſt von Orſowa abzuholen. Der Deputirte Stransky verſicherte in Peſt, die Lage habe ſich in den letzten Tagen gebeſſert. Rußland wolle den Coburger ſpäter als bulgariſchen Fürſten an⸗ erkennen,(2) falls er die Regentſchaft auflöſe und ebenſo die Sobranje, überhaupt geſetzliche Zuſtände ſchaffe. Die Sobranje ſoll dann den Prinzen von neuem wählen. Deutſches Reich. *Berlin, 4. Auguſt. Die plötzliche Schließ⸗ ung der Weißbach' ſchen Fabrik zu Embermenil im Departement Meurthe et Moſelle, die deutſchfeind⸗ lichen Bemerkungen Höreédias, die Hetzrede Déroulsdes im Beiſein des Miniſters Spuller werden hier allgemein für ſchroffe Hergusforderungen Deutſchlands Seitens der franzöſiſchen Regierung gehalten. Man iſt ſehr geſpannt, ob die deutſche Regierung dieſe Auffaſſung theilen und aus ihrer bisherigen Zurückhaltung gegen⸗ über den franzöſiſchen Herausforderungen heraustreten wird. * Münſter, 4. Auguſt. Dem Franziskanerorden iſt durch Erlaß des Cultusminiſters die Wiedereröffnung ſeiner Ordensniederlaſſungen zu Münſter und zu Dorſten, dem Kapnzinerorden die Niederlaſſung zu Münſter behufs Aushilfe in der Seelſorge geſtattet worden. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 4. Aug. Die„Politiſche Korreſpondenz“ meldet, Herr v. Schlözer habr hier einen länge ren Be⸗ ſuch dem Grafen Kalnoky abgeſtattet. Frankreich. *Paris, 4. Aug. Floquet hat an Lockroy folgendes Schreiben gerichtet:„Theurer Freund! So⸗ eben erfahre ich, daß die Vereinigung der franzöſiſchen Preſſe auf Ihre Veranlaſſung beſchloſſen hat, zu Kat⸗ kows Begräbniß einen Kranz zu ſenden und an die Moskauer Zeitung ein Telegramm zu richten. Geſtatten Sie einem alten Journaliſten, daß er ſich mit ganzem Herzen dieſer Huldigung anſchließt, einer Huldigung, die jenem großen ruſſiſchen Pateioten, der Frankreich Sym⸗ pathieen bezeigte, deren es würdig, für die es ſich er⸗ kenntlich zeigen muß, mit Recht dargebracht wird. Em⸗ pfangen Sie daher meine Unterſchrift als Ausdruck der treuen Anhänglichkeit und der Freundſchaft. Charles Floquet.“ Viele Franzoſen, auch Boulanger und Déroulsde, ließen an Katkows Wittwe telegraphiſch Beileidsbezeu⸗ gungen abgehen. Das Telegramm des irländiſchen Vereins in Paris lautet wörtlich:„Rußland iſt durch den Tod des Führers der panſlapiſtiſchen Partei hart getroffen worden. Katkow hat bei ſeinen Lebzeiten es nie verſäumt, den Irländern ſeine Sympathie auszu⸗ drücken. In Wort und Schrift vertheidigte er unſere Unabhängigkeiten und unſere Rechte. Er ermuthigte offen Schritt von einem Ausgleiten gefolgt ſein konnte— näherte ich mich dem Stocke— und faßte ihn dann ſchnell. Denn zu meiner unangenehmen Ueberraſchung war ich doch in die Mäner gerathen und ſah nun dieſe dicht unter mir etliche dreißig Meter tief ſenkrecht ab⸗ ſtürzen. Und rechts wie links ſetzten ſich die Abſtürze fort; es war keine Möglichkeit, hier herabzukommen. So blieb mir nichts übrig, als den glitſchigen Abhang wieder eine Strecke hinaufzuſteigen und mich von Krummholz zu Krummholz, von Buſch zu Buſch zu ſchwingen, bis ich endlich ſicher zu ſein glaubte, nun beim Abſtiege durch das Geſtrüpp in den Wald zu kommen. Ich ſah jetzt die mächtigen Felſen, denen ich aus⸗ gewichen war, mit' den rieſigen Schutthalden darunter hoch zu meiner Rechten; gleichwohl mußte noch eine üble, eireg zehn Meter hohe Felsrinne überwunden werden, ehe ich endlich auf dem ſteilen, bebuſchten Hang, der weſtlich in ein Defils zum Seeboden ausläuft, in Sicherheit ſtand. Ich verſchwor es damals, mich je wieder in elne ähnliche Unternehmung einzulaſſen; dennoch gab es ſchon einen Monat ſpäter wieder ein ganz ähnliches Stückchen. Diesmal war von ernſtlicher Gefahr nicht die Rede; die auftauchenden Beſchwerden aber machten ſich umſo unan⸗ genehmer fühlbar, als ſie ganz unerwartet kamen. Wer ſollte auch auf Beſchwerden gefaßt ſein, wenn es ſich um einen Abſtieg von der ſo überaus zahmen Schmittenhöhe bet Zell am See handelt? Ich hatte, aus Tirol zurückkehrend, in Zell am See auf einen Bekannten zu warten, der mit mir it die Tauern wollte. Natürlich beſtieg ich bei dleſer Gelegen⸗ 2 Seite. Seneral-Anzeiger: de Augunz und insgeheim unſere nationalen Beſtrebungen. In An⸗ betracht, daß Katkow von einem edlen Haſſe gegen Eng⸗ land, den erbittertſten Feind Irlands, beſeelt, daß er der beſte Freund Frankreichs war, ſprechen wir, die in Paris anweſenden Irländer, unſer tiefſtes Bedauern über den Rußland betroffenen Verluſt aus und ſenden der Wittwe und der Moskauer Zeitung den Ausdruck unſerer Theil⸗ 10 nahme. Stalien. Stradella, 4. Auguſt. Die Trauerfeier⸗ lichkeit für Depretis nahm einen würdigen und impoſanten Verlauf. Prinz Amadeus, die Miniſter, die Senatoren, die Deputirten, ſowie zahlreiche Depu⸗ tationen Roms und anderer Städte geleiteten den Sarg zum Grabe. Um 11 Uhr war die Trauerfeier beendigt. Hier laufen Gerüchte um, wonach Anſtalten für eine im September zu veranſtaltende Truppenſen⸗ dung nach Afrika getroffen würden. Die Gerüchte werden indeſſen von der„Riforma“ für unbegründet erklärt. Rußzland. Petersburg, 4. Aug. Die hieſige Stimmung über Katkows Tod, die ſich nunmehr geklärt, iſt nicht die des Schmerzes und der Trauer, wie man ſie ſonſt wohl bei intereſſanten Alle angehenden Ereigniſſen emp⸗ findet. Hier und da hört man Aeußerungen, als würde Deutſchland ſich ſehr erleichtert durch das Hinſcheiden des großen Gegners fühlen. Man glaube eher, daß die Per⸗ ſonen ſich erleichtert fühlen, die durch Katkows Einfluß in eine hohe geſetzgeberiſche Stellung gelangt und oftmals in der Lage waren, gegen die eigene Meinung, nach den Vorſchriften ihres Beſchützers handeln zu müſſen. Außer in den Zeitungen, hört man hier nur ſelten die Anſicht, Katkows Tod ſei ein Verluſt für Rußland. In Mos⸗ kau empfindet man mehr Trauer über das Ereigniß, weil dort der bleiche, hagere Mann eine außerordentlich volks⸗ thümliche Perſönlichkeit war. In den maßgebenden Kreiſen hat das Ereigniß keinen Eindruck hinterlaſſen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 5. Auguſt 1887. *Waſſerleitung. Der Stadtrath gibt bekannt, daß, nachdem der Bürgerausſchuß das Statut für den Bezug von Waſſer aus dem ſtädtiſchen ae e ſene d hat, für diejenigen Abonnenten, welche ſich ſpäteſtens bis zum 15. September 1887 zum Waſſerbezug nach§8 3 anmelden, und denſelben mindeſtens guf die Dauer von 3 Jahren fortzuſetzen ſich verpflichten, die Anbohrungen und die Leitungen bis zum Waſſermeſſer von der Stadt Mannheim koſtenfrei ausgeführt werden. Die Anmeldungen haben ſchriftlich bei der Betriebs⸗ leitung zu geſchehen. 5 „Bekanntmachung. Die Gr Betriebsinſpektion Hei⸗ delberg gibt bekannt, daß vom 8. Auguſt d. J. ab zwiſchen Heidelberg und Mannheim ein Arbeiter zug mit III. Wagenklaſſe zur Ausführung kommt. Die Abfahrtszeiten ſind folgende: Heidelberg ab 4 Uhr 55 Min. Morgens: Wieblingen ab 5 Uhr 2 Min.; Friedrichsfeld ab 5 Uhr 11 Min.; Seckenheim ab 5 Uhr 17 Min.; Mannheim an 5 Uhr 25 Min, „Prüfung. Nach einer Verfügung des Gr. Finanz⸗ minsteriums iſt eine Staatsprüfung der Finanzkandi⸗ daten auf Montag den 10. October d. J. anberaumt. ——— wird durch den„Staatsanzeiger“ verkündet werden. *Feriencolonie. Die Sammlungen zum Beſten der Ferienkolonien, welche nunmehr abgeſchloſſen ſind, haben ein eſammterträgniß von 4624 M. 10 Pf. ergeben, gewiß ein beredtes und ſchönes Zeugniß für den Wohlthätigkeitsſinn der Einwohnerſchaft Mannheitms. * Vokal Dampfſchifffahrtsſtrecke Maunheim⸗ Hemsbhof. In dankenswerther Weiſe eröffnet Herr C Arnheiter, um einem vielfach geäußerten Wunſche zu entſpechen, mit dem morgigen Tage eine Lokal⸗Schifffahrts⸗ verbindung zwiſchen Mannheim⸗Hemshof. * Weloeipedreunen. Das Sportsfeſt, welches der hieſige Velocipedelub am nächſten Sonntag auf ſeiner Rennbahn zur Feier ſeines 6. Stiftungsfeſtes veranſtaltet, wird nach dem uns vorliegenden Programm den früheren Feſten des genannten Vereins in würdigſter Weiſe ſich an⸗ ſchließen. Es ſind im Ganzen 7 Rennen in Ausſicht genom⸗ men. Das Sportsfeſt wird eröffnet durch einen Fahnencorſo, an welchem ſich ſämmtliche auweſenden Radfahrer betheiligen. Den Reigen der Rennen eröffnet ein Rennen, in welchem ſich die Mitglieder des feſtgebenden Vereins im heit die Schmittenhöhe, deren Gipfel ja vom Orte aus bequem in zwei Stunden erreicht wird. Die Ausſicht war eine prächtige, nur den Großglockner deckte eine Wolkenſäule, die ſich aber allmälig zu ſchüttern und auf⸗ zulöſen ſchien. In der Hoffnung, daß ſich der Tauern⸗ knig doch noch ſehen laſſen werde, wartete ich alſo. Auch das war ein Vergnügen. Denn die Sonne ſchien ſo warm, daß man vor dem Hotel im Freien ſitzen und inmitten der herrlichen Gebirgswelt ganz behaglich zechen mochte. Aber der Großglockner war, wie ſo oft, in an⸗ dauernd übler Laune. Statt daß er ſeine Kappe lüftete, zog er ſie dichter übers Ohr und ſein Beiſpiel wirkte anſteckend auf die Häupter des Venediger, der Ziller⸗ thaler Zinnen u. ſ. w. Inzwiſchen verſtrich die Zeit, die ich mir zum Abſtiege beſtimmt und als ich endlich mit einem Deutſchen, den ich eben kennen gelernt, den Abſtieg antrat, hatte ich alle Urſache, mich zu ſputen. Steigen wir gerade hinab! proponirte ich. Da ſind wir raſcher unten.— Gut! erwiderte der Deutſche, und wir begannen, den ſtellen Hang hinabzulaufen. Anfangs ging Alles recht ſchön, als wir aber nach Ueberſchreitung des oberſten Schmittenbachgrabens und auf deſſen linker Seite abſteigend, in Jungholz geriethen, geſtaltete ſich das ortkommen bald äußerſt unangenehm. So undurchdring⸗ ich wurde das Dickicht, daß man kaum durchzukommen vermochte, und dabei fiel das Terrain dermaßen ſteil ab, daß der Fuß zwiſchen den Felstrümmern auf dem Boden immer erſt taſten mußte, ehe er Halt fand. Da ich vorankletterte und mein Gefährte ſtets etwas zurüͤck⸗ blieb, ſo mußte ich mich von Zeit zu Zeit durch Zurufe perſichern, ob er nachkomme. Auf einmal bekam ich keine Auiwon mehr, Ich ſchrie ſtärker— ohne Erfolg. Dem weiſe Bearbeitung möge die Anregung zu weiteren Kampfe um 2 Preiſe zu meſſen Gelegenheit haben. Die Strecke beträgt 2000 Meter 6 Runden. Dem folgt ein Rennen für Knaben von Mitgliedern des Veloeipedelub, für welches 4 Preiſe ausgeſetzt ſind. Strecke 1000 Meter S 3 Runden. Das dritte Rennen iſt ausſchließlich für rad⸗ fahrende Handwerker vorgeſehen, welche, wenn möglich, auf ſelbſtgebauten Maſchinen ſtarten müſſen und keinem Radfah⸗ rerverein angehören. Die Idee ein ſolches Rennen zu arrangiren, iſt neu und dürfte jedenfalls für ſpätere Rennen adoptirt werden. Hoffen wir daß ſich eine ſtattliche Zahl von Hand⸗ werkern zu dieſem Rennen, für welches drei Preiſe ausge⸗ ſetzt ſind, dem Starter ſtellen werden. Die Strecke beträgt für dieſes Rennen 2000 Meter= 6 Runden. Für die Mit⸗ glieder des Velocipediſtenvereins Mannheim, des Radfahrervereins Worms und des Radfahrervereins Frankenthal iſt je ein Rennen vorgeſehen, für welche die Strecke 2000 Meter= 6 Runden beträgt und je 2 Preiſe ausgeſetzt ſind. Die Rennen finden ihren Abſchluß durch das Hauptrennen, offen für Radfahrer der beiden hie⸗ ſigen Vereine auf Tourenmaſchinen. Strecke 5000 Meter S 15 Runden, 2 Preiſe. Nach Schluß der Rennen iſt im Programm das Aufſteigen eines Rieſen⸗Luftballons und nach Eintritt der Dunkelheit Brillantfeuerwerk, Illumina⸗ tinn und Fackelcorſo der an weſenden Radfahrer vorgeſehen. * Jubiläum. Dem feierlichen Hochamt, welches geſtern Vormittag 10 Uhr in der unteren Pfarrkirche aus Anſaß des 25jährigen Prieſterjubiläums des Herrn Stadt⸗ pfarrers Winterroth ſtattfand, wohnten u. A. die Spitzen der ſtädtiſchen und Staatsbehörden an. Am Abend fand ſich eine größere Zahl näherer Bekannten und Freunde des Ju⸗ bilars im„Pfälzer Hof“ zuſammen, um daſelbſt die Feier des Ehrentages deſſelben in gemüthlicher und herzlicher Weiſe zu beſchließen. * Stadtpark. Der Vorſtand der Parkgeſellſchaft hat den Eintrittspreis in den Stadtpark für den kommenden Sonn⸗ tag auf 20 Pfennig ermäßigt. Eoncert. Die Geſellſchaft Pabſt, welche geſtern Abend bei total„ausverkauftem Hauſe“ im„Großen Mayerhof, auf⸗ 95 eoncertirt heute Abend in den Localitäten der„Stadt ück. »Kirchweihfeſt. Am nächſten Sonntag und Montag wird in Großſachſen das Kirchweihfeſt gefeiert. *Preisaufgabe. Die Königlich preußiſche Akademie der Wiſſenſchaften gat gemäß 8 5 des Statuts der„Char⸗ lotten⸗Stiftung für Philologie' folgende Preisaufgabe geſtellt: Die Schrift Philons de opificio mundi ſoll in neuer Textbe⸗ arbeitung vorgelegt werden, wobei von der Beſchaffung neuen handſchriftlichen Materials abgeſehen werden kann. Die kurz⸗ gefaßten Anmerkungen ſollen hauptſächlich die textkritiſche Methode des Bearbeiters erläutern. Sprachliche Unterſu⸗ chungen ſind erwünſcht, literarhiſtoriſche und quellenkritiſche Exkurſe über dieſe Schrift nicht ausgeſchloſſen. Es wird zugleich der Wunſch ausgeſprochen, 1 5 ien geben, die ihr Ziel in einer auf neuer handſchriftlicher Grund⸗ lage beruhenden Philoausgabe fänden. Bewerber aus dem Kreiſe jun ger, dem Deutſchen Reiche an⸗ gehöriger Philologen, welche ihre Univerſitätsſtudien vollendet und den philoſophiſchen Doktorgrad erlangt oder die Prüfung für das hölnre Schulamt beſtanden haben, aber zur Zeit noch ohne feſte Anſtellung ſind, ferner aus der Zahl der Privatdozenten an Univerſitäten haben ihre Arbeiten bis März 1888 an die Akademie einzuſenden. Sie ſind mit einem Denkſpruch zu verſehen; in einem verſiegelten, mit Verſoſſer Spruche bezeichneten Umſchlage iſt der Name des Verfaſſers anzugeben und der Nachweis zu liefern, daß die ſtatutenmäßigen Vorausſetzungen bei dem Bewerber zutreffen. Das Stipendium beſteht in dem Genuſſe der zur Zeit 4 Prozent betragenden Jahreszinſen des Stiftungskapitals 5 30,000 Mark(1200 Mark) auf die Dauer von vier ahren. Milchviſitation. Von 8 Milchproben, die am 27. v. Mts. von auswärtigen Händlern in der Neckarvorſtadt erhoben wurden, mußten 4 wegen zu geringen Fettgehalts beanſtandet werden, und gelangen die Verkäufer zur Anzeige. Geſundheitspolizeiliches. Geſtern früh mußten 3 in den Neckargärten an Rothlauf umgeſtandene Schweine nachdem ſolche mit Petroleum begoſſen, zur Verlochung auf den Waſenplatz verbracht werden. 5 Geländet. Vorgeſtern Vormittag gegen 11 Uhr trieb im Rheine am ſtädtiſchen Freibade die Leiche eines anſchei⸗ nend beim Baden Ertrunkenen vorbei. Ein an der Leiche in einem Nachen vorüberfahrender Schiffer ſtieß dieſelbe mit einem Schiffshaken weiter in den Rhein hinein und ließ ſie ruhig weiter treiben Vermuthlich iſt die Leiche diejenige des jungen Engländers, welcher beim Baden im Rheine bei Altlußheim ertrank und vorgeſtern Abend gegen 6 Uhr bei Worms geländet wurde 5 *Vernuglückt. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereig · nete ſich geſtern Abend in der Cementfabrik. Zwei Arbeiter erlitten in Folge Zuſammenſturzes eines brennenden Ofens ſchwere Brandwunden im Geſicht, an den Aermen und üßen. Hülfe war raſch zur Stelle und verhütete größeres nglück. Nachdem den beiden Arbeitern der erſte Verband an Ort und Stelle angelegt war, wurden ſie mittelſt Chaiſe nach dem allgemeinen Krankenhaus verbracht und daſelbſt aufgenommen. verſtändigen Manne war die Sache zu bunt geworden und er hatte ſich wieder rückwärts koncentrirt. Sollte ich ihm folgen? Es kann ja nicht lange mehr dauern, ſagte ich mir und drang weiter nach abwärts. Ich kam jetzt wieder an das linke Ufer des Schmittenbaches, der hier— ich glaubte vor Aerger grün werden zu müſſen — juſt zwiſchen einer Felſenklamm ſeine Waſſer daher⸗ wälzt und einen über klafterhohen Waſſerfall macht. Das Geſtein, über welches ſich die Fluthen hinabſtürzen, iſt wie polirt, das Waſſer ſchäumt, ſprüht und rauſcht— dennoch blieb nichts übrig, als die unangenehme Stelle auf dem Allerwertheſten rutſchend zurückzulegen. Dabei drang das Waſſer beim Kragen, bei den Beinkleidern und Stiefeln ein auf den Körper— es war ſcheußlich. Weiter unten galt es dann, ein ganzes Syſtem von Sprüngen und Volten in dem trümmererfüllten Bachbette, kurzum, ich langte zerſchunden, durchnäßt, mit müͤden Knien bei dem erſten Bauernhauſe in Schmitten an und der „kurze“ Abſtieg hatte mich mehr Zeit gekoſtet, als der bequeme Aufſtieg auf dem Reitſteige. Als einziger Nutzen meiner Unternehmung reſultirte die Erkenntniß, daß zuch die zahme Schmittenhöhe äußerſt unangenehm en kann, wenn man ſie pfadlos paſſiren will. Schluß folgt.) Aus dem Leben Depretis. Unendlich zahlreich find die kleinen originellen Ausſprüche, die man ous Depretis“ Munde auffangen konnte die nicht nur im Privatgeſpräche, ſondern auch bei den heftigſten parlamentariſchen Kämpfern. Er, der in ſeiner vierzigjährigen parlamentariſchen Karxiere, wenn er nicht Miniſter war, ſtets zur Oppoſition gehörte, ſagte einſt als Abgeordneter:„Die Miniſter muß man wechſeln wie die Hemden!“ Einmal warf er als Miniſter⸗ Präſident dem Thefredakteur der offizibſen Zeitung La + Unfall. In berfloſſener Nacht flürzle ein Ther der Giebelmauer eines Stalles in 20 2. 1 dadurch zuſammen, daß neben demſelben ein Fundament, das wahrſcheinlich zu tief war, gegraben wurde. Die im Stalle untergebrachten 2 Pferde nahmen keinen Schaden * Fund. Das Quantum Dürrfleiſch, welches am letz⸗ ten Dienſtag einem bieſigen Fuhrmann von ſeinem Wagen, den er vor der Cementfabrik ſtehen hatte, entwendet wurde, iſt geſtern Nachmittag durch zwei Schulknaben beim Per⸗ in der Nähe der Kleinfeldſtraße aufgefunden worden⸗ * Feupenheim, 4. Aug. Die Ernte darf als be⸗ endet betrachtet werden. Wenn auch noch weniges wie Hafer und dergl. draußen iſt. Mit dem Erträgniß ſo⸗ wohl als dem vorzüglichen Erntewetter darf der Land⸗ wirth nur zufrieden ſein. Ueberhaupt verſpricht das Jahr 1887 ein in jeder Hinſicht gutes zu werden. Sowohl die Jutter- als die Getreideernte ſielen in Bezug auf Quantität wie Qualität gut aus. Der Tabak und die Herbſtgewächfe überhaupt ſtehen ſchön und werden, wenn bald der jetzt nöthige Regen kommt, dem Ertrag der bereits eingeheimſten Gewächſen nicht nachſtehen. Anders wie mit den landwirthſchaftlichen ſteht es mit den Gartenge⸗ wächſen. Dieſe liefern nicht den gewünſchten Ertrag. Dieſe Calamität werden aber mehr die ſtädtiſchen Hausfrauen als unſere Landwirthe empfinden. *Feudenheim, 4. Auguſt. Kommenden Sonntag findet hier das Erntefeſt und im nahen Wallſtadt zu⸗ gleich die Kirchweihe ſtatt. In den verſchiedenen Wirth⸗ ſchaften wird es Tanzmuſik geben und treffen unſere Wirthe jetzt ſchon alle Vorbereitungen, die Erntefeſtbeſucher mit guten Speiſen und Getränken beſtens bedienen zu können. Wenn das Wetter, welches, ſo wie wir es jetzt haben, zu Ausflügen nicht angenehmer ſein könnte, anhält, wird es ge⸗ wiß am nächſten Sonntag hier äußerſt lebhaft werden. Die Dampfbahn läßt am Sonntag bis Abends 12 Uhr Extra⸗ züge fahren, ſo daß auch hierin der Bequemlichkeit des Pub⸗ likums Sorge getragen iſt. S Käferthal, 3. Auguſt. Heute wurde der letzte der drei großen Dampfkeſſel für das Pumpwerk der Waſſerleitung durch hieſigen Ort nach dem Wald verbracht. Die Be⸗ förderung iſt ohne Unfall und ohne Störung des Straßen⸗ verkehrs vor ſich gegangen, was bei dem Gewichte der Keſſel Glück zu nennen iſt. Günſtig war der Zuſtand der Fahr⸗ ſtraße, welche in Folge des lange anhaltenden trckenen Wetters zur Zeit ungemein feſt iſt. 8. Heidelberg, 4. Aug. Die Burſchenſchaft Germania in Tübingen feierte in dieſen Tagen unter ſehr zahlreicher Betheiligung ihrer alten Herren das Feſt ihres 50jährigen Beſtehens. Die mit Begeiſterung aufge⸗ nommene Feſtrede hielt Landgerichtsrath Schmidlein aus Hall. Rektor und Profeſſoren der Univerſität Tübingen nahmen gleichfalls Theil an der Feier, die vorgeſtern in einem Austritt nach Metzingen ihren Höhe punkt erreichte. ei dieſer Gelegenheit ſei darauf hingewieſen, daß nunmehr ſeit 25 Jahren die Tübinger Germania mit der Heidelberger Allemannig in engſten und freund⸗ chaftlichſten Cartellverhältniſſe lebt, das noch keine, auch nur ie leiſeſte Trübung erfahren hat. (2) Weinheim, 5. Aug. Gegenwärtig iſt man in rühriger Thätigkeit mit den Arbeiten des Bahnhofes der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim, ſowie auch mit den Vor⸗ lagen der Bergſtraße u. ſ. w.— Am verfloſſenen Donnerſtag morgens 8 Uhr ereignete ſich ein bedauerns⸗ werther Unfall infolge eines Erdrutſches beim Legen von Gasröhren, da nicht geſprießt war und der einen Erdarbeiter von Laudenbach begrub. Durch raſche Hilfe gelang es, den⸗ ſelben ſchwer verletzt ans Tageslicht zu bringen, wo ihm dann auch ärztliche Hilfe zu Theil wurde. wurde per Chaiſe in ſeine Wohnung nach Laudenbach verbracht. Er ſoll innerliche Verletzungen davongetragen haben. M. Untergrombach, 4. Auguſt. In unſerem Orte, das ſich in den letzten Jahren ziemlich raſch vermehrt und auch in induſtrieller Beziehung bedeutend gehoben hat, wird am 7 „M. ein Kriegerdenkmal eingeweiht werden. Die Vorbe⸗ reitungen zu dieſer Feierlichkeit ſind bereits im Gange. M. Staffort, 4. Auguſt. Die Getreideernte iſt hier nun beendigt. Der Ertrag an Stroh ſowohl als an Körnern iſt ein außerordentlich reicher, wie das ſeit einigen Jahren nicht mehr der Fall war. Auch der Stand der übrigen Feld⸗ früchte iſt ein recht guter. Namentlich hat ſich der Tabak, trotz der großen Trockenheit, bis jetzt gut entwickelt. Aber ein durchweichender Regen darf nicht mehr lange auf ſich warten laſſen, ſonſt werden die ſchönen Hoffnungen des Landmannes zu nichte. O. C. Hrez leng i.., 4. Aug.(Oberrheiniſche Gewerbeausſtellung.) Heute Abend 5 Uhr kamen Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Frau Groß⸗ herzogin incognito in die Ausſtellung und machten verſchie⸗ dene Einkäufe von ee großentheils Uhren und Möbel. Wie früher Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog durch Ankauf von 500 Lotterielooſen, ſo ge⸗ ruhte heute Seine Königliche Hoheit der Großherzog durch Ankauf von 1000 Looſen unſer Unternehmen zu unter⸗ en. Die ſeither im Aquarium zur Schau ausgeſtellt ge⸗ Stamba“ vor, daß dieſelbe wenig geleſen werde, da ſie zu ſchlecht redigirt ſei. Der Redakteur erwiderte ihm, daß das Volk die Oppoſitionsblätter vorzöge.„Nun gut“ antwortete Depretis„greift meine Perſon an!“ Depretis hat nie ein Blatt verfolgen laſſen, und doch wurde kaum ein anderer Staatsmann in Europa ſo ſcharf angegriffen wie er. Oft verſuchten die Abgeordneten der Oppoſition, indem ſie die offiziöſe Preſſe mit in die Debatte zogen, ihn zu reizen, aber er entzog ſich der poſitiven Antwork immer durch 180 die das Haus zum Lachen brachten. Einſt ſagte er einem ſehr er⸗ bitterten radikalen Gegner:„Ach, die Zeitungen! Ich war auch Journaliſt und weiß aus perſönlicher Erfahzung, daß die Preſſe oft nicht Zeit hat die Wahrheit zu ſeden Seine Ruhe bewahrte er, ſelbſt wenn man ſeine perſönliche Ehre angriff; in dieſem Falle antwortete er hin und wieder ſehr gemüthlich:„Das glaubt der Herr Vor⸗ redner ſelbſt nicht!“ Eine Ausnahme hievon fand ſtatt, als er einſt von dem berühmten Sella, der damals wieder Ab⸗ eordneter war, ſchwer beleidigt wurde, mit dem Hinweis, aß Depretis bei der Niederlage von Liſſa Marinemin'ſter war.„Jawohl“, antwortete Depretis,„damals dientl ich dem Vaterlande als Marineminiſter, aber wo hatte ſich der Abgeordnete Sella verſteckt? Es iſt wunderbar, daß er, wenn es gilt, für das Vaterland das Schwert zu ergreifen, von irgend Jemandem am Rockzipfel zurückgehalten wird!“ Der in Italien ſo populär gewordene lange Bart des Mini⸗ ſter⸗Präfidenten, der nach dem„Peſter Lloyd“ bis an den Gürtel reichte und von dem in Rom alle Kinder erzählen können, iſt nicht nur ſtets der Gegenſtand des Geſprächs in allen politiſchen Kreiſen und Zeitungen, ſondern auch eines dicken Karrikaturbuches„II Barbabianea geweſen. Nächſt dem Barte waren auch ſeine großen rothen oder blauen Taſchen⸗ tücher berühmt geworden, die er während ſeiner parlamen⸗ tariſchen Reden langſam aus der Taſche zog, wiederholt aus⸗ einander ſchüttelte, dann benützte, langſam wieder in kleine Quadrate zuſammenlegte und wieder einſteckte, ohne die ge⸗ ringſte Pauſe zu machen. Seine Redeweiſe war einfach, wie ſein Leben. Er war ein Muſter der Ehrlichkeit. Seinem Kinde hinterläßt er nur das, was er von ſeinem Vater ge⸗ erbt hat. 8. Auguſt. Senerai⸗Muzeiger. weſene Rieſenſchildkrhte welche das Staunen ſo vieler Be⸗ ſucher erregt hatte, iſt nun zur Freude einer großen Zahl von Feinſchmeckern dem Schlächtermeſſer verfallen; ihr Naſt wird theils in den nächſten Tagen als ſogenanntes urtleſteak verzehrt, theils zur Bereitung von Schildkröten⸗ 155 1 werden, ſo daß die letztere noch nach Wochen erhältlich iſt. Die zurückgebliebenen Fiſchottern, denen die ungeſchlachte Genoſſin höchſt unbequem geweſen zu ſein ſich nun des ungeſchmälerten Genuſſes ihres Behälters tummeln ſich, wie Kätzchen mit einander ſpielend, zur Freude von Jung und Alt darin herum. Sehr beachtet werden auch die aus Südrußland gekommenen Rieſenkrebſe, 15 unſeres Wiſſens zum erſten Male hier lebend geſehen + Von der Wieſe, 4. Aug. Mit großem Eifer wer⸗ den gegenwärtig auf der Strecke der ſtr ch 618 ahn⸗ linie Leopoldshöhe Wallbach bezw. Leopolds⸗ höhe-Lörrach und Schopfheim⸗Brennet die für den Bahnbau nöthigen Vorarbeiten als: Vermeſſen, Abſtecken, Graben von Verſuchsſchachten, Profiliren ꝛc betrieben und wird demnächſt mit den Beſitzern des zum Bahnbau erforderlichen Geländes wegen Verkauf deſſelben unterhandelt werden. An den beiden Tunnels(Tüllingerberg bei Förrach und Duckelbergtunnel bei Schopfheim) ſoll ſchon im Laufe des nächſten Monats ge⸗ arbeitet werden und es werden zur Unterbringung und Be⸗ köſtigung der Arheiter gegenwärtig in der Nähe der künftigen Tunneleingänge Barackenwirthſchaften errichtet. Wie wir hören iſt die Herſtellung der oberen Strecke(Schopfheim⸗Brennet mit Halteſtellen Fahrnau, Haſel, Wehr, Oeflingen) bereits von einer Mainzer Baugeſellſchaft übernommen worden, welche —— die nöthigen Arbeiten wieder an Unter⸗Akkordanten ergibt. port. Die Reunen in Im Jubilä⸗ umspreis von Baden ſind 8 Pferde ſtehen geblieben. Es ſind dies drei Vertreter Deutſchlands, zwei Vertreter Oeſterreichs, zwei Franzoſen und ein Repräſentant Italiens. Im Zukunfts⸗Rennen ſind zehn Zweijährige ſtehen ſcligen⸗ darunter die in den Wetten in erſter Linie berück⸗ chtigten beiden Vertreter Deutſchlands und Oeſterreich⸗Un⸗ garns, Padiſchah und Kiralyne. Die Annahmen für die Handicaps ſind im Allgemeinen befriedigend ausgefallen und zwar haben das St. Leger 16, das Stadt Baden⸗ Handicap 14 und die große Handicap⸗Steeple⸗Chaſe Unterſchriften behalten, während für den Fürſtenberg⸗ Preis 15 Anmeldungen eingegangen ſind. —„„Fraukfurt, 5. Auguſt. Zur Richtigſtellung der Mittheilung, wonach die„Germania“ mit dem Siege im Achter ihren hundertſten Preis gewann, iſt zu bemerken, daß mit dieſem Rennen der 101ſte Sieg errungen wurde, wäh⸗ rend Wil d mit dem Meiſterſchaftspreis das erſte Hundert vervollſtändigte. Verſchiedenes. — Neuer Reblausherd. Geiſenheim, 2. Aug. Herr v. Lade sen. von hier, Reichscommiſſär in Reblaus⸗Angele⸗ und Her General⸗Secretär Dahlen, Sachverſtän⸗ iger in derſelben Angelegenheit, ſind nach Gelnhauſen ab⸗ gereiſt, weil dort auch die Philloxera vastatrix aufgefunden worden iſt.(Rh..) — Die Kaiſerin von Oeſterreich und Heine. Aus Hamburg wird berichtet: Die Kaiſerin von Oeſterreich ſandte zur Erinnerung ihres Beſuches bei der Frau Charlotte Emb⸗ den⸗Heine derſelben ihr Porträt im eleganten Rahmen und deren Sohn eine Tuchnadel mit der Krone und den Initialen der Kaiſerin in Brillanten nebſt einem Kabinetsſchreiben, in welchem der lebhafte Dank der Kaiſerin für die Mittheilungen aus Heine's Leben und die Ueberlaſſung einiger Heine⸗Reli⸗ quen ausgeſprochen wird. — Eiune Schatzkammer der Jeſniten entdeckt. Wie das„Jornal do Commercio“ in Rio de Janerio mittheilt, wurde kürzlich in San Paulo eine Schatzkammer der Jeſuiten, angefüllt mit koſtbaren Kirchengeräthen, barem Gelde u. J.., entdeckt. In San Paulo war es bekannt, daß die Jeſuiten, bevor ſie 1777 nach der Auflöſung ihres Ordens dieſe Stadt verließen, ihre Schätze vergraben hatten. Man wußte nur nicht wo Kürzlich entdeckte man in den dorkigen Pfarrbüchern, daß die frommen Patres vor ihrer Abreiſe nahe der Stadt ein großes ſteinernes Kreuz zur Erbauung der Gläubigen hatten errichten laſſen. Man muthmaßte nun, daß die klugen Patres das Kreuz eigentlich deshalb errichtet hatten, um zu wiſſen, wo ihre Schätze begraben liegen. Pean 35 daher dort nach und entdeckte auch richtig die Schatz⸗ ammer. — Geſpaltene Bankuoten. Aus Teplitz wird ge⸗ ſchrieben: In den letzten Tagen ſind hier wiederholt Fälle zur Anzeige gekommen, daß Verkäufer, zumeiſt Obſtfrauen, in der Weiſe beſchwindelt wurden, daß ihnen ein Unbekann⸗ ter für wenige Kreuzer Obſt abkaufte und an Zahlung eine Guldennote gab, welche, wie ſich ſpäter herausſtellte, ge⸗ ſpalten war, und zwar war blos der deutſche oder ungariſche Text darauf und die Rückſeite mit Seidenpapier überklebt und gefettet, damit der Betrug nicht ſo leicht kennbar ſei. Ein ebenſolcher Fall ereignete ſich bereits im Vorjahre in einem benachbarten Orte, und der Thäter wurde vom Schwur⸗ gerichte in Leitmeritz wegen Creditpapier⸗Fälſchung verur⸗ theilt. Ueber die eingebrachte Nullitäts⸗Beſchwerde entſchied der Caſſationshof, daß hier keine Fälſchung, ſondern ledig⸗ lich ein Betrug vorliege, und caſſirte das Urtheil. 3 laſſen nun alle Anzeichen darauf ſchließen, daß ſich mehrere ien in der hieſigen Gegend mit dieſem„Geſchäfte“ efaſſen. — Ein entſetzlicher Unglücksfall ereignete ſich in Dornbach bei Wien. Der achtzehnjährige Gärtnergehilfe Alois Kubik, bei Julius Schnotten, Dornbach, Pro⸗ menadegaſſe Nr. 18 bedienſtet, war auf einem Dache mit dem Anheften von Schlingpflanzen beſchäftigt; plötzlich glitt der Unglückliche aus, kollerte über das Dach und ftel aus einer Höhe von ungefähr einem Stockwerk auf eine eg. zwei Schuh aus dem Gartengrün hervorragende breite lanzen⸗ artige Eiſenſtachel. Kubik wurde in der linken Hüftengegend förmlich geſpießt; die Spitze drang ihm durch den Unter⸗ leib. Er mußte zudem in ſeiner ſchrecklichen Situation, da er ſich ſelbſt nicht losmachen konnte, nahezu eine Viertel⸗ ſtunde bleiben, bis ſeine markerſchütternden Hülferufe von Paſſanten gehört wurden; aber auch dieſen war es eine ſchwere Arbeit, den Bedauernswerthen von dem Spieße zu befreien und ſie mühten ſich mehrere Minuten lang vergeb⸗ lich damit ab— der Unglückliche hatte vor Schmerz und Blutverluſt mittlerweile das Bewußtſein verloren— ehe die requirirte Dornbacher freiwillige Feuerwehr mit zwei Schub⸗ leitern erſchien, welcher es endlich gelang, Kubik herab zu holen. Freilich blieben ganze Stücke Fleiſches an der Lanze hängen. Der Unglückliche wurde in hoffnungsloſem Zuſtande in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. — Eutſprungener Weinpantſcher. Am 29. Juli iſt in Mühlhauſen aus dem Bezirksgefängniß der Weinhänd⸗ ler Eduard Nithart entſprungen, der im Dezember 1885 wegen Weinfälſchung zu einer Gefängnißſtrafe von 1½ Jahren ad zu einer Geldbuße von 60,000 Mark verurtheilt worden war. Die Gefängnißſtrafe hatte Nithart bereits verhüßt, aber da ſein ebenfalls damals in den Prozeß verwickelter Vater keine Anſtalt machte, die 60,000 Mark zu zahlen, ſo hatte Nithart jetzt noch die zwei Jahre abzuſitzen gehabt, in die er im Nichtzahlungsfalle verurtheilt worden war. 3. Seite. Neueſte Nachrichten. SZur bulgariſchen Fürſtenfrage. Wien, 3. Auguſt. Der Wiener Vertreter der Agence Havas, Herr Fillion, hat mit dem bulgariſchen Miniſter Herrn Nat⸗ ſchewitſch eine Unterredung gehabt, über welche er Fol⸗ gendes berichtet: In der Angelegenheit des Prinzen Ferdinand von Coburg iſt entſchieden ein Stillſtand eingetreten. Der Prinz hat den Tag ſeiner Abreiſe noch nicht beſtimmt, er ſchwankt noch immer. Ich habe heute mit dem bulga⸗ riſchen Miniſter Herrn Natſchewitſch, der ſoeben von Schloß Ebenthal zurückgekehrt iſt, eine Unterredung gehabt. „Ich will, ſagte er mir,„noch zehn, vielleicht auch zwanzig Tage hier bleiben.“ „Der Prinz iſt alſo nicht entſchloſſen, vom bulga⸗ riſchen Throne Beſitz zu ergreifen?“ antwortete ich. „Das iſt noch nicht entſchieden. Der Prinz ſteht noch immer auf dem nämlichen Standpunkte, den er vor vierzehn Tagen den Delegirten der Sobranje gegenüber eingenommen hat. Er ſei wohl der erwählte Fuͤrſt, aber er wolle ſich nicht dazu drängen laſſen, ſich nach Bulgarien zu begeben, ſondern er ziehe es vor, zu warten, bis der günſtige Augenblick dazu gekommen ſein wird.“ „Demnach wäre alſo Alles, was gewiſſe Blätter über ſeine Abreiſe erzählten, unbegründet? Glauben Sie aber, daß dieſer Augenblick nahe bevorſtehe?“ Vor zehn oder zwanzig Tagen kann eine Löſung nicht ſtattfinden. Wenn Sie mich aber um meine Meinung fragen, ſo habe ich noch immer den Glauben, daß der Prinz nach Bulgarien kommen wird.“ „Iſt es wahr,“ fragte ich,„daß die Pforte eine Depeſche hieher geſchickt hat, um den Prinzen von der Reiſe abzuhalten?“ „Die Pforte,“ ſagte der Miniſter,„verlangt immer von uns, daß wir die Löſung verzögern, und dasſelbe hat ſie auch unter den gegenwärtigen Umſtänden gethan. Außerhalb Rußlands iſt jedoch keine Macht einer Löſung durch den Prinzen von Coburg feindlich geſinnt. Selbſt die Antwort Frankreichs könnte nicht beſſer ſein, als ſie iſt, wenn man die gegenwärtige Stellung Frankreichs Rußland gegenüber in Betracht zieht.“ „Wenn nun aber zum Schluſſe,“ fragte ich,„Ihren Erwartungen entgegen der Prinz dennoch darauf ver⸗ zichten müßte, ſich nach Bulgarien zu begeben, was würde dann bei Ihnen geſchehen?“ „Im Auslande,“ erwiderte er,„übertreibt man ſehr häufig und kennt man ſehr wenig die thatſächliche Stimmung in unſerm Lande. Wir wollen auch weiterhin klug die Regie⸗ rung fortführen, was immer auch geſchehen möge, und wir wollen uns in keinerlei Abenteuer ſtürzen. Die ganze Armee und das ganze Land ſind für uns, und die Armee wird die Beſchlüſſe der National⸗Verſammlung auf das genaueſte vollziehen. Sollte der Prinz verhindert ſein, nach Bul⸗ garien zu kommen, ſo würde die Regentſchaft durch einen Veſchluß der Sobranje beſtätigt werden. und wir hätten durchaus nicht irgend welche Unternehmungen von Diſ⸗ ſtdenten, wie Radoslavow und Nikolajew, zu beſorgen. Wir ſind ſtark genug, um die Ordnung überall aufrecht zu erhalten.“ „Berlin, 4. Auguſt. Ein konſervatives oſtpreu⸗ ßiſches Blatt erklärt ſich in der Angelegenheit der Auf⸗ hebung des Identitätsnachweiſes beim Ge⸗ treideexport damit einverſtanden, daß Exportſcheine binnen ſechs Monaten zur Einführung eines gleichen Quantums derſelben Gattung und Importſcheine zur Rückerſtattung des Zollbetrages bei der Ausfuhr eines gleichen Quantums derſelben Gattung berechtigen ſollen. Das dürfte wohl darauf hindeuten, daß die Konſerva⸗ tiven von dem Antrag auf baare Zollvergütung bei der Ausfuhr abſtehen. *Wien, 4. Auguſt. Nach einem Bericht aus Sku⸗ tari haben Mitte Juli blutige Kämpfe zwiſchen Montenegrinern und Albaneſen ſtattgefunden, wobei erſtere Sieger blieben. Mehrere albaneſiſche Stämme planen angeblich einen Rachezug und Monte⸗ negro konzentrirt ſeine Truppen an der Grenze. Budapeſt, 4. Auguſt. Der„Peſter Lloyd“ mel⸗ det aus Belgrad, daß Riſtics ſich verpflichtet habe, die Scheidung des ſerbiſchen Königs⸗ paares herbeizuführen. * Rom, 4. Auguſt. Der König und die Miniſter treffen morgen hier ein.— Der Kriegsminiſter läßt die Nachricht, daß ein Befehl zur Abfahrt eines Corps von 10,000 Mann nach Afrika ertheilt ſei, als rein er⸗ funden bezeichnen.* *Neapel, 4. Auguſt. Hier ſowie in Gaeta und Reſina ſind einige choler aartige Fälle mit tödt⸗ lichem Ausgange vorgekommen. London, 4. Auguſt. In der vergangenen Nacht platzten bei den im engliſchen Kanal ſtatt⸗ gehabten Flottenmanövern an Bord der Kano⸗ nenboote„Curlew“,„Blackprince“,„Nordenfelt“ meh⸗ rere Kanonen. Vier Matroſen wurden dabei ent⸗ ſetzlich verſtümmelt, eine Anzahl mehr oder weniger verletzt. London, 4. Auguſt. Im Unter hauſe erklärt Ferguſſon, bis das Jahr abgeſchloſſen, und die Bi⸗ lanz eingegangen ſei, ſei es unmöglich, mit Sicherheit vorauszuſagen, welcher Ueberſchuß oder welches Deftzit im egyptiſchen Budget vorhanden ſei. Ein etwai⸗ ges Defizit wäre jedoch nicht durch England zu decken. — Smith erklärt, er wiſſe nichts von einer Miſſion Perſicos ſeitens des Papſtes nach Irland; Perſico reiſte aus Privatgründen dorthin; ein Schriftwechſel mit dem Vatikan hätte darüber nicht ſtattgefunden. Kopenhagen, 4. Auguſt. Gegenüber den Prove⸗ nienzen aus den italieniſchen Kontinenthäfen, ferner aus Sicilien und Malta wurde heute Quaran⸗ taine angeordnet. Philadelphia, 2. Auguſt. Eine furchtbare Familientragödie ereignete ſich geſter Abend in Camden, New⸗Jerſey. Die Frau William Wiltſhi⸗ re's ging zu einem Friedensrichter, um ſich über die Brutalität und Trunkenheit ihres Mannes zu beklagen. Während der Richter die Ausſagen der Frau vernahm, ſtürzte der Gatte in das Gerichtszimmtr und erſchoß ſowohl ſeine Frau, wie den Richter. Darauf ging er auf die Straße und endete auch ſein eigenes Leben durch einen Revolverſchuß, welcher ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Telegramm. Berlin, 5. Aug.(Eingetr. 7 Uhr 5 Min.) Die „Norddeutſche Allg. Ztg.“ kann auf Grund zuperläſſiger Mittheilungen die beunruhigenden Nachrichten auswär⸗ tiger Blätter über das Befinden unſeres Kaiſers be⸗ ſtimmteſt dementiren. Der Kaiſer befindet ſich vortreff⸗ lich und ſeine Kräfte haben beträchtlich zugenommen. Alle gegentheiligen Blättermeldungen ſind falſch und ohne die geringſte thatſächliche Begründung. MHannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 4. August. Die Börse verlief heute sehr ruhig und ohne irgend belangreiche Veränderungen. Anilin-Actien waren wieder etwas erholter und stellten sich auf 246¾ G. 247¼ B. Schwetzinger Brauerei waren 1½ pOt. besser als gestern und blieben zu 81½ pot. gesucht. Waghäusler Zuckerfabrik-Actien waren dagegen weiter angeboten und notirten 70½%½ pt. Brief. *Mannheimer Getreidemarkt. Der heutige Markt verlief ohne grosses Animo: Die Consumenten wollen sämmtlich das Resultat der inländischen Ernte abwarten und kaufen desshalb nur den nöthigsten Bedarf. Preisen sind ziemlich unverändert. Hannhelm, 4. Aug.(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weiz., Pfälzer 18.50—19.—„ Russische—.. „ noxddeutsch. 18.50—18.75 Hafer, Badischer 11.75—18.— „ Redw.] 18.40—.—„ Württ, Alp. 12.25—12.80 „ Fpring 18.25——.—„ russischer—. 5 „Saxohskalsger 19.25—19.50 Mais Am. Mixed. 11.50—.— „„ 1884r 19.25—19.50„ Donau 11.——11.88 „ Am. Winter—.——.—[Bohnen 18.—14.— La Plata—.——.— Erbsen—.— 18.75.—19.— Kohlreps, deutsch. 28.—94.— 14.—14 5⁰ indischer 13.50—.— * Kernen Roggen, Pfälzer 5 KRussischer 13.25—18.50 Wicken Bulgarisch. 18.50-—.— Rohspritt norddeut. 13.50—18.75 Branntw. 100 0/. Ts. 68.——60.— —.———.—[Leinöl, in Partien 52— —.——.— Rüböl,„ 53.— Petrol. Wagl.(rybe vn 21.25 1 2 4 Gerste, hierländ. 5 Pfälzer wwei ehl Nr. 00 eienmehl] 35. 31.—, 78.80——.— 26.50—.—, 18.85.— 11.80 Roggenmehl Nr, o) 28.50——.—, 1) 20.50 Nendens: Waizen und Roggen ruhig. Hafer preishaltend. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 4. August. Credit-Actien 228¾, b. Disconto-Commandit 194.90, 195.10 b. Deutsche Bank 160.75 b. Staatsbahn 186⅝ b. Lombarden 67¼, /½% b. Galizier 175½, ¼, ½% b, Elbthal 141%, ¾ b. G. Gotthard 103.20 b. Central 102.70 bez. Nordost 63.20 b. G. Union 82.70 b. Jura 87.10, 40 b. G. Westbahn 28.30 b. Mecklenburger 186.75 b. Lübecker 161.75 b. Bad. Anilin 248 b. G. Laurahütte 88.50 b. Egypter 74.35, 40 b. G. Italiener 97.30 b. Türken 14.10 b. Ungar. Papierrente 71.10 b. Portugiesen 56.80 b. 1880er Russen 80.10, 25 b. 1884er do. 94.50 b. Gemischte do. 94.80, 75 b. II. Orient 55.40, 45 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Creditactien 228. Egypter 74.45. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourge vom 4. August. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. NHew-Vork Ohloage Monat Wei- Wei ⸗· zen Mais Schna: Cafles zen Maig Schmalz Juli—— 5 755 August 7* 46/.90 17.40 67⁰ 40.89 Septbr. 80.½ 47¼.02 17.65 697 40¼.70 Oktbbr. 81 49.10 17.80 71⁴ 417⁰4.80 Navbr. 838 4958.,25 17.85— 41⁰.70 Dezbr. 84% 50⁰.97 17.90 74% 41%— Januar 1888 35% 50/.05 17.55— 4.80 Febr. 37¼—— 17.95——— Marz 8385%—— 18.———— April 397%½—— 15.———— * 90½½ 52—— 18.05 80—— Juni 91——————— Tendenz: Weizen niedriger und unverändert, Mais niedriger und unverändert. Schmalz niedriger und unverändert. Kaffee höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 14,000, an allen Hauptmärkten 34,000. Wasserstands-Nachriohten. Hhein. Hannhelm, 5. Aug. 405 Meter, gest. o, 0% Halnz, 4. Aug. 1,30 Meter, gef. 0,02. Qnaub, 4. Aug. 1,95 Meter, gef. 9,04. Coblenz, 4. Aug. 2,11 Meter, gef. 0,05. Köln, 4. Aug. 2,15 Meter, gef. o, os. Ruhrort, 4. Aug. 1,51 Meter, gel. 0,06. Neckar. Hellbronn, 5. Aug. 0,70 Meter, gef. 0,00. Hannhelm, 5. Aug. 4,08 Meter, gest. o,08. Main. Frankfurt, 4. Aug. 1,18 Meter, gef. 0, os. Mosel. Trler, 4. Aug. 0,24 Meter, gef. o, oi. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 BB ttttrH..— Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. 8 Verantwortlich: „Für den volitiſchen Theil: Julius Katz. Für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F.. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. J. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in 4. Selte General⸗Anzeiger⸗ 5. Auguft. Heſohsbank 36%. oürsblatt der Frankfurter Börse vom 4. August. 1887. Prit.-Erklärung 27. lull Ultime 28. lul! Frankfurter Bank%. Stagspapfere. Elsenbahn- Aktlen. Bank-Aktlen. 4 Oesb. Staats. M. 100 bz. Anſenens-rodoss. industrle-Aktlen. 4 Dtsch.Reichs-Anleben106.90 G. 4 Hess. Ludwigsbahn 97.80 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 135.80 bz. Oest..-VIII. E. Fr. 81.00 bz. 3½ Cöln-Mindener 130.90 bz. 5 Zuckerf. Waghäusel 70.50 bz. G. 4 Preuss. Gonsols.. 106.90 Pz. 4 Bexbacher. 219.40 bz. 3 Frankfurter Bank.125.0 G. 4 Prag Duxer..80 bz. G. 4 Baxer. Främien 135.50 G. 4 Ptsch. Edison-Ges. 115.80 bz. 3½ Frankf. Stadt-Anl, 99.80 G. 5 Lübek-Büchener 192.00 bz·. 4 Darmstädter Bank. 138.50 bz..2 in M. 67.70 G. 4 Bad. Prämien 135,50 bz. 5 Scheide-Anstalt 217 00 bz·. 4 Bayr. Oblig.../105.80 G. ſ5 Alröld-Kium. 149¾ bz. G. 4 Deutsche Bank 160.920 b3. 4 Rudolf Silb. ö. W..74.70 G. 3 Oldenb. 40 Thir.. 31.0% bz. 5 Ptsch. Verles. An. 183.50 bz. 4 Württb. OöI. M. 105.70 bz. Böhm. Nordd. 145— 6. 4 Dtsch. Handelsges. 74.40 bz. 4 Gottbarl Fr. 101.80 bz. 4 St. Raab-Grazer. 96.60 bz..J4 Frkf. Brauerei-Ges. 75.00 bz. G. 4 Bad. Obligg... M. 105.80 G. ſ Böhm. West... 229,% G. 4 Dtsch. Vereinsbk. 87.00 bz. 5 Toscan. Cent. Lirg 106.10 G. Badische. fl. 35 5 Brauerei Storchen 138.00 bz. G. 4 Gr. Hess, Opl,. I. 105.50 bz. 5 Buschth. Lt. B. 171% G. 4 Blesdooer Sa ult. 134.60 b2. g Atlantig und Pacinte 82.80 bz. G. Praunschw. 20 Tnur. 76. b, 8 Lothr. Eisen-Werkeſi8,00 bz. 4 6st, Gol-Rente, 91 40 bz. s Donau-Drau. 142½ bz. 6. 4 Presdener Bank. 180.50 b, Buffalo.-X. g. Fn. Kurh. 40 Thlr.-Hocge299.80 bz. 5 Nesterse, gons. Alk.161.80 P. 4½ öst. Silb.-R. 6. W. 67.10 bz. 4 Dux-Bodenb. 269½ G. 4 Frankf. Bankverein 5 Chio. Miiw. u. St. P. 103.20 bz. 5 Oester. v. 1860 ö. W. 113.50 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 72.80 G. 4 ögt. Pap. Mai] ö. W. 66.50 bz, ſ5 Elisabetn 4 Meininger Bank 95.00 G. 3 Louisville u. Nashv.J59.30 bz. Oesterreich. v. 1864 272.40 bz. Versioh.-Aktien.* 5 öst. Papier von 188177.90 bz. ſ5 Franz-Joset. 5 Oest.-Ung. Bank 717.00. ſ6 issouri Pac. cons. 113.40 bz. Hest. Credit v. 1858 292.20 b. D, Phönix 20% E. 188 bz. 5 Ung..-R. p. ept.. 1 70 bz..J% Galiz. garl-.. p. ult. 124% bz. 5 Oest. Greditakt. p. u. 228,.— bz. penver u. Rio Gr. Ung. Staats fl. 100 214.70 bz. Ekk. Leb. Vers. 10% E. 119.— fl. 4 Ung. Pap. Rents. 71.10 bz. ſ5 Graz Köflacher„ I76e% bz. G. 5 Ung. Oreditb. P. ult. a4% G. 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Sandgewann und den Sellweiden. 9800 Mannheim, den 3. Auguſt 1887. Der Stadtrath Brännig. Benz. Danksagung Von Fräulein L.., Frau A. L. und Frau Sbt. wurden den Nieberbronner Krankenſchweſtern zum ehrenden An⸗ denken an einen lieben Heimgegange⸗ nen Mark 300.— gütigſt überſendet. Im Namen derſelben ſagt hiermit öf⸗ fentlich den innigſten Dank. Mannheim, den 28. Juli 1887. Der Vorſtand der Niederbronner Schweſtern. 9867 Koch, Stadtpfarrer. Jagd. N 2* Eine ſehr bequeme am Feldjagd, circa 700 Morgen, ab⸗ zugeben. 9857 115 Offerten unter A. B. n9857 beſorgt die Exp. Heiraths⸗Geſuch. Ein Wittwer, Inhaber eines rentablen Geſchäftes, in einem größeren Orte der Pfalz, ſucht die Bekanntſchaft einer tüch⸗ tigen Perſon zu machen, behufs ſpäterer Verehelichung. Vermögen nicht erforder⸗ lich, Hauptſache tüchtig im Hausweſen. Gefl. Offerten unter L. Nr. 8687 an die Expedition ds. Bl. 8687 Zither⸗Unterricht ertheilt gründlich Jean Ffeffer, Zitherlehrer, D 5, 10. 9867 Bettfedernreinigung m. 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September 1887 2 zum Waſſerbezug nach§ die Dauer von drei Jahren fortzuſetzen ſich verpflichten, ungen und die Leitungen bis zum W̃ heim koſtenfrei ausgeführt werden Der§ 3 des Statuts— ſo wie folgt: „Jeder Hausbeſttzer, anmelden, und denſelben mindeſtens auf die Anbohr⸗ aſſermeſſer von der Stadt Mann⸗ 1 weit hierher bezüglich— lautet, welcher Waſſer aus der ſtädtiſchen „Leitung beziehen will, hat ſich ſchriftlich bei der Betriebs⸗ „leitung anzumelden und ein, mit ſeiner Unterſchrift verſehenes „Exemplar dieſes Statuts „Abonnent „wie des R „ſondern auch gleichzeitig „Aenderungen an denſelben, „ung oder den Behörden Wir erſuchen nun die hieſigen obigen Termins auf dem Bureau de parterre, zum Anſchluß ihrer Häuf zu wollen, da nach günſtigung des§ 5 beizulegen.“ Durch die ſo vollzogene Anmeldung unterwirft ſich der nicht nur den Beſtimmungen dieſes Statuts, ſo⸗ egulativs für Ausführung der Hauseinrichtungen, allen etwa noch vorzunehmenden ſowie den von der Betriebsleit⸗ noch zu erlaſſenden Vorſchriften.“ Häuſerbeſitzer, ſich gefl. innerhalb 8 Waſſerwerks, Lit. O 7 No. 10 d er an die Waſſerleitung anmelden Umlauf der bezeichneten Friſt, die fragliche Ver⸗ Abſ. 2 nicht mehr gewährt werden kann. Mannheim, 3. Auguſt 1887. Stadtrath: Brän 98351 nig. Winterer. Anckionsſaal Darmfiadt. Ausſtellung, Verkauf und Verſteigerung von Möbeln und Waaren jeder Art in Commiſſion. Coulante Be⸗ dingungen— geringe Spe⸗ ſen. 9235 Reckert& Grosch. Kunst-Eis empfiehlt 9530 A. Friedrich, Kaufhaus. 3950 Vertreter geſucht. Für den Unter⸗ und Mittel⸗ rheinkreis ſuchen wir für den Ver⸗ kauf unſerer Produkte, wie: Fein⸗ Weinſprit, Alcohol, Robſpiri⸗ tus ꝛc. einen tüchtigen, mit der Branche durch und durch vertrauten Vertreter. 9891 Nur Solche mit prima Referenzen wollen ihre Offerten ſchriftlich ein⸗ reichen an die ü Wfälsziſce dreßbalen u. Sbrit Abrt in Ludwigshafen a. Rh. Mehrere Dienſtmädchen finden ſogl. gute Stellen. 9887 Bureau Bär, 0 5, 22. Tolomobile von mindeſtens 7 Pferdekraft ſofort zu miethen geſucht. 9696 Wo ſagt die Expd. d. Bl. 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Als er ins Freie hinaustrat, mußte er ſich eine Weile mit dem Rücken gegen die Wand ſtellen, weil ihn die friſche Luft ſo wunderbar benahm. Daun ging er aber ſehr energiſch dahin und gelangte nach einigen Renkontres auf der Straße, in denen er den Betreffenden jedesmal dieſelbe Verſicherung wie dem Wirth zum Abſchied gab, worauf dieſe ihn lachend weiterziehen ließen, nach dem Lokal, wo der Gewerbeverein ſeine Sitzungen hielt. Er wollte in den Saal gehen, wo der Verein tagte, aber das wurde ihm als Nichtmitglied verweigert, trotz ſeiner Legitimation als„ehrlicher Arbeiter“, So mußte er ſich damit begnügen, in einem Vorzimmer Platz zu nehmen und auf den Schluß zu warten. Ein Glas Bier, das er ſich beſtellte, wurde ihm erſt nach einer zögernden Muſterung verabreicht— er trank auch gar nicht da⸗ von, wohl in der ſchwachen Erkenntniß, daß er mehr als genug davon bereits genoſſen habe. Endlich wurden drinnen die Stühle gerückt, die Sitzung war zu Ende und gruppenweis kamen die Herren aus dem Saale. Albert Frank hatte ſich erhoben und paßte auf; daß er dabei mit ſeinen pendelnden Bewegungen die Heiterkeit einiger Vorübergehender erregte, ſtimmte ihn nicht vergnügter, wenngleich er nicht wußte, was die Lente an ihm lächerlich fanden. Er hätte ſie zur Rede geſtellt, wenn er nicht wichtigeres ins Auge zu nehmen gehabt hätte. Endlich kam der Doktor Düffek in Begleitung mehrerer anderer Herren heraus, mit denen er ſich in lebhafter Unterhaltung befand. Der junge Werk⸗ führer ſteckte die Hand in die Taſche und trat an die Gruppe heran. — Gie ſind der Doktor Düffek? fragte er ohne Ceremonie den Betreffenden. Der Doktor ſah ihn lächelnd an und auch ſeine Begleiter zeigten ein heiteres Geſicht. — In der That, Verehrteſter, antwortete er leicht. — Schön!.. Ich wußte es, aber ich mußte ganz ſicher gehen. Sie halten ſich für einen human geſinnten Mann? — Es käme mir mehr darauf an, daß mich andere dafuͤr hielten, ent⸗ gegnete der Doktor beluſtigt. — Daß andere Sie dafür hielten.. ja, das glaube ich, darauf kommt es Ihnen an, ſagte Albert Frank höhniſch, denn freilich, was Sie ſelbſt von ſich zu denken haben, das werden Sie am beſten wiſſen. — Mein Lieber, entgegnete der Doktor weiter gehend, ich liebe zwar einen Scherz, aber der Ihre gefällt mir nicht. — Glaub's ſchon, Du Schurke, Du Verführer, Du Lump! Hier nimm za das habe ich Dir zugedacht! (Fortſetzung folgt.) Dr. Gustar Heuch, Spetialarzt für Chirurgie und Lranenkraußheiten. H 4, 6. als auch ſter⸗ und zentnerweiſe zerkleinert, Ia. trockenes Bündelholz, Ia buchene Holzkoblen, ſowie Ruhr⸗ und Gascoaes empfiehlt billigſt J LUTZ, H 4, l6. vormals F. Lutz& Hauck. 9768 Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Volkblalt.— Hadiſche Volkszeitung.) Verſchlungene Schickſale. Novelle von Heinrich Köhler. (Fortſetzung.) — Nein, eben weil ich meinen Verſtand beiſammen habe, thue ich ed, muß ich es thun, antwortete das Mädchen ſanft, aber doch beſtimmt. Sie ind zu gut, Albert, um die Gefallene zur Frau zu nehmen, Sie müſſen ein Weſen heimführen, das ohne jeden Makel iſt. Ich würde es nicht ertragen koͤnnen, zu denken, daß, wenn Ihr Blick einmal unfreundlich auf mir ruhte, darin ein ſtummer Vorwurf für mich läge, ich würde jeden Augenblick fürchten, daß ich Ihre Liebe verlieren könnte, denn Sie ſind ein zu ehrliches urſprüngliches Ge⸗ müth, als daß Sie das Geſchehene überſehen oder vergeſſen könnten. — Alſo ſo klein denkſt Du von mir, und doch nannteſt Du mich noch eben einen edlen Mann? entgegnete Albert ſchmerzlich. — Nein, nein, ich denke nicht klein von Ihnen, ich achte Sie hoch und bedaure es ſchmerzlich, daß ich Sie nicht früher ſchätzen lernte. Sie drückte die Hände wie in verzweifeltem Schmerz gegen die Bruſt. — O, dann wäre alles, alles anders gekommen, aber jetzt habe ich das Recht verſcherzt, eines ehrenhaften Mannes Frau zu ſein, es wäre zu viel Glüuͤck für mich. Nein, ich muß die Sühne voll und ganz tragen, ich muß büßen, wie es der Sünderin geziemt. Der junge Mann ſah die Sprecherin mit großen leuchtenden Augen an war denn das das oberflächliche, leichtfertige Mädchen, wie er es früher gekannt? Welche Wandlung hatte das Unglück mit ihr vollzogen! Es hatte ſie über ſich ſelbſt erhoben. Aber um ſo größer erſchien ihm der Verluſt, wenn ſie ihn wirk⸗ lich endgiltig zurückwies, er machte noch einmal den Verſuch, ſie umzuſtimmen: — Es kann dein Ernſt nicht ſein, Liesbeth, ſagte er eindringlich, denke daran, was Du von Dir weiſeſt. Du biſt in Deiner Lage dem Spott und Hohn der Menſchen ausgeſetzt, jede, die vielleicht im ſtillen einen ſchlimmeren Lebenswandel führt, aber vor der Welt den Schein zu wahren weiß, kann Dich ſchmähen und geht vielleicht in einem weiten Bogen um Dich herum und ſagt phariſäerhaft: Ich danke Dir, Gott, daß ich nicht bin— wie jene. Und Du biſt mit Deinem Kinde der Noth, dem Elend preisgegeben, denn es wird Dir ſchwer werden, Arbeit zu finden, und wenn Du ſie findeſt, reicht ſie doch viel⸗ leicht kaum aus, Euch zu ernähren. Und wenn Du irgendwo an eine Thür pochſt und um Hilfe flehſt, wird man Dich zurückweiſen und auf das Kind (Nachbruck verbsten) — Hewerkuerein General Anzeiger d. Auguſt. Nutiirlicht feohlensdeies der deutſchen Tiſchler und ver⸗ egen vorgeſchrittener Saiſon 28 wandten Berufsgenoſſen. 15 be ich von nachſtehenden Ar⸗ 5 Ortsverein Mannheim. eln die Preiſe bedeutend Samſtag, 6. Auguſt, Abends ½9 Uhr— ermäßigt: Nnn— im Lokal H 2, 3,„halber Mond“ 85 5 2 2 85 88 5 0 2 Marke. 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Ich werde Deine Ehre zu wahren wiſſen, ich adoptire das Kind, und es mag für das meine gelten. So wird Dein Schickſal ſich wieder freundlich geſtalten. Er wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn.. der gute ehrliche Arbeiter, in deſſen rauher Schale ein edles Herz ſchlug, und ſah erwartungsvoll auf das Mägdchen, das ſtill vor ſich hinblickte. Seine Worte ſchienen auch nicht ohne Eindruck auf ſie geblieben zu ſein, aber dann ſagte ſie dennoch leiſe aber feſt: — Nein, nein... es kann nicht ſein! Viele an meiner Stelle thäten es vielleicht, ich kann es nicht. Alles, alles zu empfangen, gar nichts geben zu können, das iſt zu hart. Und was kann eine Frau einem Mann größeres geben, als ſich ſelbſt? Und wenn ſie das nicht kann, was bleibt ihr zu geben übrig, das mehr als ein armſeliges Almoſen iſt? Geh'. geh'.. Du biſt zu gut für mich. — Und Deine Mutter.. denkſt Du nicht auch an die? ſagte Albert. — Ihre Mutter! fuhr da Frau Kempe auf. Nein, an die denkt ſie nicht, die gilt ihr nichts. Es iſt ihr genug, daß ſie ſie ins Elend gebracht hat, wie wir wieder herauskommen, das iſt ihr gleichgiltig. Sie ſehen ja, es gefällt ihr darin, ſie will gar nicht wieder zur Anſtändigkeit ſich erheben, dieſe... dieſe — Seien Sie ſtill! ſagte der junge Arbeiter drohend. — Still?.. Haha! Wer will mir hier den Mund verbieten? Das Kind fing in der Kammer nebenan zu weinen an und Liesbeth ging hin⸗ ein und ſchloß die Thür hinter ſich... Wenn ich nur wüßte, wer der Ver⸗ führer iſt, damit ich ihn könnte zur Rechenſchaft ziehen, daß er wenigſtens ſeine Vaterpflichten erfüllt und auf das Kind etwas zahlt, fuhr die Frau nachdem zu Albert fort. Es muß ein ganz beſonderer Herr ſein, daß ſie ihn nicht nennen will. Wovon ſollen wir leben? Und da will ſie ſich auf die Prüde, Stolze ſpielen! Hätte mir der Doktor Düffek nicht ein ſo reichliches Geſchenk gemacht, dann ſtände es ſchlimm um uns. Ja, das iſt noch ein Mann, er war ganz außer ſich, als ich ihm den Fall erzählte, es ſchien ihm ſehr nahe zu gehen. — Der Doktor Düffek? ſagte Albert Frank jäh... Es ſchoß ihm plötzlich ein Verdacht in die Seele, er war ja früher ſchon auf ihn eiferſüchtig geweſen... Es ging ihm ſehr nahe, ſagen Sie? — Allerdings„ ſehr... er hat mir ein ſehr reichliches Geſchenk ge⸗ macht und geſtern abermals eine Summe geſchickt, die uns die nächſte Zeit über Waſſer hält. — Ha! ſagte der junge Mann mit zornblitzenden Augen. Nun, dann wird es wohl auch ſeinen Grund haben. Die Frau ſtutzte. — Sie meinen? Hat er das? — 735 — Was iſt da viel zu meinen? Liegt es denn nicht nahe, warum er ſich Ihrer annimmt? Es wird wohl ſeine Pflicht ſein. Wiſſen ſie nicht, das Liesbeth immer ſehr gern zu ihm ging, habe ich nicht immer gegen dieſe Be⸗ ſuche geeifert? — Herr mein Gott, wenn es ſo wäre! ſagte Frau Kempe beſtürzt. — Allerdings wird es ſo ſein, entgegnete Albert grimmig, und damit weiß ich genug... Er knirſchte mit den Zähnen und griff nach ſeinem Hut Ah, nun weiß ich wenigſtens, an wen ich mich zu halten habe, jetzt kommt die Abrechnung. Ehe ihn Frau Kempe, die ſelbſt nicht wußte, was ſie glauben ſollte, zurück⸗ halten konnte, war er aus der Thür. Nun trieb es ihn wie von Furien gepeitſcht in den Straßen umher; nach der Fabrik zu gehen, daran dachte er nicht, es war ihm alles gleichgiltig, er hätte es nicht gethan, wenn auch ſeine Stellung davon abgehangen hätte. Arbeiten! Wofür.. warum? Um einem reichen Mann die Taſchen weiter füllen zu helfen, denn was hätte es ſonſt für einen Zweck? Nach ſeinem Leben, ſeiner Zukunft fragte er ja nicht mehr. Er hatte einen an⸗ dern Zweck jetzt zu erfüllen— Rache zu nehmen an dem ſchnöden Verführer Liesbeths. Welcher Schurke war doch dieſer Doktor Düffek! In ſeiner Zeitung, in ſeinen Vereinsvorträgen floß er von Humanität über und im Stillen fröhnte er dem Laſter in ſolchem Grade, daß er ein armes unſchuldiges Mädchen, das nichts weiter als ihre Tugend beſaß, in Noth und Schande brachte. Ja, ſo ſind ſie alle, dieſe Worthelden, dieſe Schönredner, ſagte er ſich, wenn es nach ihren Worten ginge, müßte die Erde ein Paradies ſein, in dem ſte die einzigen Teufel wären. Merkwürdig, daß dieſer Mann ihm immer unſympathiſch geweſen war „er wußte eigentlich ſelbſt nicht weshalb.. aus Oppoſitionsluſt wahrſcheinlich, aus einem in ſeiner Natur liegenden Mißtrauen, weil die anderen ihn alle lobten. Der Hauptgrund aber war wohl der geweſen, weil Liesbeth über ihn ſo warm ſich geäußert hatte. Nun wußte er ja, warum ſie es gethan, und auch jetzt noch war ſie ängſtlich darauf bedacht, ihn nicht zu kompromittieren. Aber es half ihr nichts, jetzt war er ſeiner Rache verfallen und ſie ſollte ihn treffen, er wußte nur noch nicht in welcher Art. Da ſiel es ihm ein, daß der Doktor heute Abend in einem Gewerbeverein einen Vortrag angeſagt hatte; das war eine Gelegenheit, ihn zu treffen, denn in ſeinem Redaktionsbüreau befand er ſich in den Nachmit⸗ tagsſtunden nicht. Die Stunden, die noch ßis zum Abend vergehen mußten, erſchienen ihm endlos lang, aber ſie beruhigten ihn nicht, da er dafür ſorgte, daß das nicht möglich war. Sonſt ein mäßiger Menſch, ſetzte er ſich heute in einer Reſtauration feſt und trank ein Glas Bier nach dem andern, bis ihm der Alko⸗ hol die Sinne vollends betäubte. Das ſchien ihm denn die richtige Stimmung, ſein Vorhaben auszuführen. Ueber das Wie? hatte er ſich keinen Plan gemacht er wollte alles der Gelegenheit des Augenblicks überlaſſen. Todſchlagen wollte er den Doktor nicht, aber ihm eins verſetzen, daß er Zeit ſeines Lebens daran genug hätte, und ihm dabei ſagen, wofür es geſchah. Auch um das Heimlichthun 8. Auguſt. 44 N 27 Bettfedern werden durch die Maſchinen in außer dem Hauſe gereinigt. 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Mir ſetzen unſere verehrl. Mitglieder hiemit in Kenntniß, daß unſere gewöhn⸗ lichen Wochen⸗Verſammlungen nunmehr an den Montag Abenden ſtattfinden, während die monatlichen Hauptverſammlungen, wie bisher an den erſten Dienſtagen eines jeben Monats abgehalten werden. Anmeldungen in unſern Verein kön⸗ nen perſönlich an den Verſammlungs⸗ Abenden gemacht werden, ſowie ſchriftl⸗ liche an unſern Hausmeiſter Herrn Krebs G 4, 17 gerichtet werden. 9871 Der Vorſtand. Männergeſaug⸗Jerenn. Freitgg, den 5. d. M. Abends 9 Uhr Veſprechung, Jubiläum betr. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen, 98405 Der Vorſtand. Bayer. Hilfsverein. Sountag, deu 7. d.., Mittags 4 Uhr Gemüthliche Zuſammenkuuft bei unſerm Mitgliede Herrn Stein, S 2, 8(Freiburger Hof), wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ und Ehren⸗ mitglieder, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins einladen. 9814 Der Vorſtand. Stadt Aachen D 5, 11. D 5, 11. Hochfeines Lager⸗Bier direkt vom Faß. Miftagsliſch im Abonnement. 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Entree frei, 1 Anfang 8 Uhr. 6 2 irthschaft zum Krokodil. 6 Samſtag Morgen Wellfleiſch mit Sauerkraut, Il Abds. Wurſtſuppe mit hausgemachten Würſten nebſt prima Lagerd er aus der Brauerei zum„Wilden Mann“, ſowie CNCERT der Kapelle Gallion. 9885 Sonntag Morgen: echte bayer, Leberknödel und Schweinspfeffer, G. Augug. 15 Ein ſchweres Unglück hat die reizend gelegene Stadt Zug heimgeſucht Ueber 40 Häuſer der Vorſtadt ſind in den See verſunken, eine noch immer nicht feſtgeſtellte Zahl von Bewohnern mit ſich in die ſchauerliche Tiefe bettend, Ueber 600 Menſchen wurden ihres Obdaches beraubt und viele von ihnen die kaum mehr Zeit fanden das Leben zu retten, ſtehen gramerfüllt am Grabe ihrer Habe. Wir erachten es als eine patriotiſche Pflicht, unſeren ſo hart betroffenen Mitbürgern nach Kräſten beizuſpringen und hoffen, daß der ſchon oft bekundete Wohlthätigkeitsſinn der Schweizer im Außlande ſich auch in dieſem ſo außerge⸗ wöhnlichen Falle auf's Neue bethäligen wird. Mögen offene Herzen und Hände ihre Zugehörigkeit zum Mutterlande und ſeinen Söhnen bekunden und auch bei dieſem Anlaſſe den Beweis geben, daß der Schweizer, wo er auch weile, nicht erkaltet in der Liebe zum Heimathland. 5 Beiträge nehmen wir entgegen in Maunheim im Vereinslokale Litera K 3, 3 und durch unſer Mitglied Herrn Heß zum Neckarthal. Mannheim⸗Ludwigshafen, 14. Juli 1887. Schweizerverein„Helvetia“. Feucrwehr-Singehor. 7 Unſer diesjähriges 4 07 2 Gartenfeſt 8 ndet Samſtag, den 13. Auguſt d.., Abends ½8 Uhr in den Gartenlokalitäten des „Badner Hof“ (bei ungünſliger Witterung im oberen Saal) ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder und Gönner freundlichſt einladen. wozu einladet Joſeph Weber. 0 Ludwigshafen a. Rh. OGaſthaus zu den 3 Mohren. Münchener er Maunheius und Amgegend. Um vielſeitigen Wünſchen zu entſprechen, eröffne ich kommenden Samſtag, den 6. d. Mts. oben erwähnte Schifffahrtsſtrecke. 575 Eröffnungsfahrten Samſtag früh 5¼ Uhr ab Hemshof bis 9 Uhr Vor⸗ mittags, 11½ bis 8 Uhr Nachmittags und 5 bis 7 Uhr Abends.— Vor jeder Abfahrt dreimaliges Signal durch die Dampfpfeife. Abfahrt an der bekannten Ueberfahrtsſtelle(frühere alte Rheinbrücke). Zu recht zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein C. Arnheiter. Ludwigshafen a/Rh., den 4, Auguſt 1887. von Morgens 8 Uhr bis per ½ Liter 16 Pfg. Vorz NB. An Sonn⸗ und Feierlagen geht das Schi Abhends 7 Uhr ununterbrochen. 200 RanBURG-AIBRIEAAHISCIE PäcxkTPAHRT-AbTIEN. EESEIHSCHAT T. Directe Postdampfschiffahrt ron El amburg vach Mewyork 8 jeden Mittwdoh ung sonntag, von HI A w e nach HMeWVYOnk „jeden Oenstag, von Steitin nach Newyork alle 14 Tage, von Hamburg nach Westindien monatlich 3 mal, 5 8 von HH Eü znN hb Ug nach M KiV mongtlſch 1 mal. 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Aug., Morgens 9¼ Uhr Predigt Herr Stadtrabbiner Dr, Appel⸗ Carl Bischaff, G 2. 8. trl⸗Expott-giet erſucht, bas Verbandsabzeichen anzulegen. 6116 90525 Billigſter Bezug für gemalte Fenſter und Schriften⸗ 8 70041 6 9472¹ Der Vorſtand. Krieger-Verein. Sonutag, den 7. d.., Nachmittags 3 Uhr Gartenfeggt auf dem Bellexue-Keller N 7, 8, unter Mitwirkung der Kapelle des hieſtgen Dragoner⸗ regimeuts und der Geſangsabtheilung unſeres ereins, wozu wir unſere geehrten Mitglieder mit Jamilienange⸗ hörigen ſteunblicht einladen. Da Nichtmitglieder 20 Pfg. Eintritt m bezahlen haben, ſo werden unſere Kameraden dringend Um recht zahlreiche Bethelligung und pünktliches Erſcheinen erſucht 1 cht zahlreiche Bethelligung Elder Borst Kathol. Geſellenverein. Sountag, den 7. Auguſt Jamilien⸗Augſlug nach Neuſtadt a Haardt und Umgebung wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, deren ſowke Freunde und Gönner unſeres Vereins mit dem Bemerken freundlichſt einladen, baß die Abfahrt mit dem merr 12Ubr 35 Min. in Ludwigshafen er⸗ 0194 und ſind Billete zu ermüßigten Fabhrpreiſen im Bahnhoſe von 12 Uhr an zu haben. Um zahlreiche Betheiligung bittet 9709 Der Vorſtand. We ren vorgerückter Saison: Ausverkauf Sümmtlicher Mleiderstoffe. Auf eine große Parthie COUFPONS mache beſonders aufmerkſam. 8156 Ettinger. Stadt Park Maunheim. Montag, den 8. Auguſt, Abends 8 Uhr Zum Beſten deutſcher Invaliden Grosses Militär-Doppel-Concert. Zum Schluß: Sehlaecehtmusik. ausgeführt von den beiden hieſigen Militärkapellen, unter Leitung ihrer Kapellmeiſter Herrn Schirbel und Moebius. 9oal Entree 50 Pfg.— Kinder die Hälfte.— Abonnement aufgehoben. SSseesesssbssse Stadii-Park Mannheim. Souutag, den 7. Auguſt 1887, 20-Pfennig-Tag — Nachmittags /½4— ½7 und Abends—11 Uhr außgeführt von der Kapelle des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments „Kaiſer Wilhelm“ No. 110, unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Otto Schirbel. Eutree 20 Pfg. Abonnenten frei. NB. Die verehrlichen Aetionäre, Abonneunten und deren Augehörige werden böflichſt erſucht, beim Eintritt ihre Rarten vorzuzeigen, 98891 Der Vorstand. Schweizer in Mannheim⸗Ludwigshafen! 69 30 635 12 grosse— 1 %%%C˙CCCCCCCCCCbCCc e