Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheint käglich, Sonn- und Feſttage ausgenemmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die RNeklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 185. Die Kaiſer-Zuſammenkunft in Gaſtein. Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich iſt Samſtag Nachmittag zum Beſuche unſeres Kaiſers in Gaſtein angelangt. Zum Empfang des Kaiſers Franz Joſef hatte ſich auf dem Plateau vor dem Eingang in das Badeſchloß die Begleitung des deutſchen Kaiſers verſam⸗ melt und zwar: Botſchafter Prinz Reuß, die General⸗ Adjutanten Graf Goltz, Graf Lehndorff, Graf Winterfeldt und v. Albedyll, Oberſthofmarſchall Graf Perponcher, General⸗Stabsarzt und Leibarzt Dr. v. Lauer, Geſandter Kammerherr v. Bül ow, die Hofräthe Born und Kauzky, die Flügel⸗Adjutanten ſowie die Herren des Militär⸗ und Civilcabinets. Die Militärs, welche im perſönlichen Dienſte des deutſchen Kaiſers ſtehen, hatten von ihren Gala⸗Uniformen keinen Gebrauch gemacht, ſie erſchienen im Civilkleide. Kaiſer Franz Joſef ſelbſt regte den Gedanken an, unſeren greiſen Kaiſer von dem Gebrauche der beengenden Uni⸗ form zu befreien. Zuerſt wurde auf indirektem Wege dem deutſchen Kaiſer nahegelegt, durch die Wahl des Civilkleides die ceremoniellen Empfangsformen zu verein⸗ fachen, und als der Kaiſer dieſen Vorſchlag freundlich aufnahm, ſchrieb erſt Kaiſer Franz Joſef eigenhändig an ſeinen Freund, und deſſen Erwiderung enthielt Dan⸗ kesworte für dieſe Rückſicht. Ehe die Hof⸗Equipage in Sicht kam, begab ſich die Suite des Kaiſers Wilhelm bis an den Fuß der Treppe. Unter den deutſchen Offizieren befand ſich auch der Ge⸗ neral⸗Adjutant Graf Winterfeld, welcher eigens nach Ga⸗ ſtein gekommen iſt, um dem Kaiſer die freudige Bot⸗ ſchaft zu überbringen, daß die Beſſerung in dem Befin⸗ den des deutſchen Kronprinzen weſentlich fortſchreite. Kaiſer Franz Joſeph reichte den älten Herren die Hand, und an Alle richtete der Kaiſer eine kurze Anſprache. Am längſten verweilte der Kaiſer im Geſpräche mit dem Leibarzte des deutſchen Herrſchers, Dr. von Lauer, um über den Geſundheitszuſtand ſeines kai⸗ ſerlichen Freundes Erkundigungen ein⸗ zuholen. Unter Vorantritt des Oberſt⸗Hofmarſchalls Grafen Perponcher und begleitet vom Statthalter Grafen Thun und dem General v. d. Goltz ſchritt Kaiſer Franz Jo⸗ ſeph die Treppe hinan und war kaum in das Veſtibule des Badeſchloſſes getreten, als er dem deutſchen Kaiſer gegenüberſtand. Die gegenſeitige Begrüßung. Der greiſe Monarch hatte in dem Augenblicke, als die Begrüßungsrufe zu ihm gedrungen waren, ſeine Appartements verlaſſen und war ſeinem Beſuch entgegen⸗ gegangen. Zwiſchen Flur und Treppe wurde der erſte Handſchlag, der erſte Freundſchaftsgruß gewechſelt; dann begaben ſich beide Herrſcher in die Appartements. Hier umarmten ſich die beiden Kaiſer und tauſchten den Freund⸗ ſchaftskuß. Nach der Umarmung reichte Kaiſer Franz Joſeph dem deutſchen Monarchen den Arm. Kaiſer Wilhelm ſagte nun, ſeinem hohen Freunde ins Geſicht ſehend, lächelnd:„Du haſt nicht geglaubt, mich Feuilleton. Erinnerungen an 1849). Von Ernſt 0 Unteroffizier in der IV. Compagnie des Mannheimer 1. Aufgebotes. Nach eigenen Erlebniſſen niedergeſchrieben. (Nichtautoriſirter Nachbruck verboten.) Am 2. März 1886 hat der Tod ein Leben dahingerafft, das eine Reihe von Jahren ſchriftſtelleriſch eine bedeutende Rolle geſpielt hatte, ehe es für immer ſchied. Die Zeitungen haben das an jenem Tage in Wiesbaden erfolgte Hinſcheiden von Otto Julius Bernhard v. Corvin⸗Wiersbitzki, geb. 12. Oet. 1812 in Gumbinnen gemeldet, deſſen hervorragende literariſche Thätigkeit und Begabung zu ſchildern wir gerne einer mehr beru⸗ fenen Feder überlaſſen, wogegen hier aber nur die Schilderung einiger Epiſoden eigener Erlebniſſe gebracht werden ſoll, welche dem denkwürdigen Jahre 1849, und zwar jenem Theil desſelben angehören, in welchem die badiſche Revolution ſich vollzog. Es iſt männiglich bekannt, daß Corvin, deſſen Tod dieſe Er⸗ innerungen wieder aufgefriſcht hat, ſich an gedachter Revo⸗ lution activ ganz beſonders betheiligte. Die vorkommenden Jeppnicden aher mit komiſchem Anſtriche mögen nicht als Perſönlichkeiten“ aufgefaßt werden, ſondern als das was ſie ſind, nämlich der Wahrheit entſprechende, Seitens ihres Ur⸗ hebers ebenſo ernſthaft gemeinte als auch durchgeführte Situa⸗ tionen, welchen, wie dieſes ja auch ſonſt im Leben oft genug vorkömmt, der Stempel durchſchlagend wirkender Komik im⸗ mer dann aufgedrückt wird oder iſt, wenn die gerade handelnd ) Wir veröffentlichen mit ausdrücklicher Genehmigung des ſehr geſchätzten Herrn Verfaſſers in einzelnen Abſchnitten die Erlebniſſe und Erinnerungen an 1849, womit wir unſeren Leſern eine beſondere Freude zu bereiten glauben. Wenngleich dieſe Erinnerungen“ bereits in einem anderen hieſigen Blatte 28zu Abdruck gelangt ſind, ſo verdienen dieſelben vermöge ihrer Jorm und ihres Inhalts ſicherlich eine weitere Verbreitung und das Intereſſe unſeres weitverzweigten Leſerkreiſes Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. noch einmal hier zu ſehen.“ Kaiſer Franz Joſeph ergriff die Rechte des greiſen Fürſten und er⸗ widerte:„Du kannſt verſichert ſein, daß ich mich über dieſes Wiederſehen herz⸗ lichſt freue.“ Das Befinden unſcres Kaiſers. Kaiſer Franz Joſeph verblieb eine Stunde im Badeſchloſſe und begab ſich dann, abermals lebhaft begrüßt, in das„Hotel Straubinger“. Im Enté wurde die Aufwartung des Statthalters, des Bürgermeiſters, der öſterreichiſchen Ariſtokratie, der hier als Kurgäſte anweſenden Generäle, des Kardinals Mihailovic und des Dr. Unger entgegengenommen, dann zog ſich der Monarch in ſeine Appartements zurück. Kurz darauf gingen drei von ſeiner Hand geſchriebene Depeſchen ab, welche ſein glückliches Eintreffen in Gaſtein und die vortreffliche Geſundheit des Kai⸗ ſers Wilhelm der Kaiſerin Eliſabeth, dem Kronprinzen Rudolph und der Kronprinzeſſin Ste⸗ phanie meldeten. Die Hoftafel. Um 4 Uhr fanden ſich die beiden Kaiſer an der Tafel im Badeſchloſſe wieder zuſammen. Zu dem Diner waren Botſchafter Prinz Reuß, Graf Dohna sen., Statthalter Graf Thun, Landeshauptmann Graf Cho⸗ rinsky, Dr. Unger, Geſandter Graf Deym, Herrenhaus⸗ mitglied Graf Revertera, die Generale Baron Abele, Graf Palffy und Baron Ritter, ſowie Prinz Rohan geladen. Die Toilette war Frack und weiße Cravate. Kaiſer Franz Joſeph ging ohne Ueberrock in Frack und mit Chapeau⸗Claque, begleitet vom Grafen Thun und dem Grafen Paar um 4 Uhr ins Badeſchloß. Auf dem Plateau deſſelben erwarteten die jungen Damen der deutſchen Ariſtokratie das Nahen des Kaiſers, vor dem ſie ſich ehrerbietig verneigten. Das lateiniſche„W“ aus Edelweis am Balcon des Badeſchloſſes hat als Nachbarn ein„F“ und„“, ebenfalls aus Edelweiß, erhalten. Während des Diners concertirt die Curcapelle auf der Terraſſe des Bade⸗ ſchloſſes. Die Ausfahrt. Gegen 86 Uhr kam ein Jaͤger des deutſchen Kaiſers in das„Hotel Straubinger“ mit der Meldung, daß der Wagen zur Ausfahrt bereit ſei. Gleich darauf erſchien Kaiſer Franz Ton eph vor dem Hotel ohne jede Be⸗ gleitung. Die Equipage des deutſchen Kaiſers war noch nicht vorgefahren, und Franz Joſef unterhielt ſich die wenigen Minuten mit den Grafen Goltz und Per⸗ poncher, welche inmitten eines dichten Menſchengewühles ſtanden. Während der Converſation fuhr der Wagen des deutſchen Herrſchers den Berg herab. Als ſich die beiden kaiſerlichen Freunde erblickten, lächelten ſie einander zu, und dieſer Augenblick war das Signal zu einer enthuſiaſtiſchen Kundgebung. Kaiſer Franz Joſef ſtieg in den Wagen und ſagte, den Ueberrock über die Knie legend, gleichſam wie warnend:„Man muß hier vor⸗ ſichtig ſein.“—„Nach Böckſtein!“ rief Kaiſer Wilhelm ſauftretende Perſon das Bedürfniß fühlt und zeigt, ſich in ihrer ganzen, Alles beherrſchen ſollenden, aber lächerlich er⸗ ſcheinenden Würde zu zeigen. Dieſe Revolution, obgleich nur in Miniatur geboren und durchgeführt, hatte mit ihren größeren Vettern immerhin das Eine gemein, daß auch ſie, gleich den anderen, ihre Kinder auffraß, wenigſtens zum Theile. Zwar jind verhält⸗ nißmäßig wenig Leute im offenen Kampfe geblieben. Allein es haben die nach der Beſiegung des Aufſtandes eingeſetzten drei Standgerichte— in Mannheim, Raſtatt und Freiburg i. B.— das Richteramt mit Strenge ge⸗ übt. Und wenn Corvin aus der Richter Hände ſein Leben zwar, wenn auch nicht ſeine Freiheit retten konnte, ſo war dieſes beſonderen Umſtänden zuzuſchreiben, welche hier nicht weiter erörtert werden ſollen. Das Standgericht von Raſtatt hatte ihn am 15. September 1849 wegen Hoch⸗ verrathes, Theilnahme am Angriff und Widerſtand gegen die geſetzliche Autorität, ſowie wegen Aufforderung zum Landesverrathe zum Tode verurtheilt, ihm gleichzeitig aber durch eine Verurtheilung zu zehn Jahren Zuchthaus einen lebensrettenden Erſatz geſchaffen. Am 20. September 1849 hat er ſeine Zuchthausſtrafe angetreten, davon aber nur ſechs Jahre, alſo bis zum Jahre 1855 verbüßen müſſen, worauf er der Freiheit wieder gegeben wurde. Die oben genannten drei Standgerichte ſchmerzlichſter Erinnerung haben folgende Sentenzen gefällt, wobei die wenigen Freiſprechungen weggelaſſen und nur die eigentlichen Verurtheilungen aufgeführt find. Es theilen ſich dieſelben alſo ein: Freibeits⸗Strafen odes⸗Strafen lebenslängliche 8 2 25 i Feſtungshaft Zuchthaus 88 8.8 8— des Stand⸗ in 8— 8 erichtes einer Eipil⸗ ahre 2 8 2 Anſtalt 5 6 10 888 8 Mannheim—— 15*⁴ 5 21 Raſtatt 8—— 2⁵ 12 20 46 Freiburg.B. 1“ 1 2 19— 3 256 1 Jahr 1 2 39 2 28 88 Dienſtag, 9. Auguſt 1887. dem Diener zu, und der Wagen ſetzte ſich unter den ſtürmiſchen Zurufen der Menge in Bewegung. Die Freudenfener. Als es dunkelte, gingen die Gaſteiner daran, ihre Freudenfeuer anzuzünden. Bürgermeiſter Straubinger bat den Kaiſer von Oeſterreich, die Huldigung von Berg und Thal entgegennehmen zu wollen. Der Kaiſer ſagte ſofort zu, und als er unter Führung des Gaſteiner Gemeinde⸗ Oberhauptes auf den Platz trat, flammte und leuchtete es allerwärts in lichterlohem Feuerzauber. Gleich Me⸗ teoren zuckte es von den entfernten gigantiſchen Obelis⸗ ken auf, und eine Kette leuchtender Sterne, aus den ein⸗ ſamen Sennhütten kommend, verband die flammenden Feuerzeichen. Der Kaiſer von Oeſterreich blickte auf zu dem Licht⸗ meere, das von den Tauern glänzte, er ſah hinab ins Thal zu den zerſtreuten Glühlaͤmpchen und lenkte dann ſeine Schritte dem brauſenden Waſſerfalle zu. Hier ſtand er ſtill. Was da toſend in die jähe Tiefe ſchoß, war nicht das Gletſcherwaſſer der Alpenwände, ſondern flüſſiges Feuer, ein leuchtender Goldſtrom, der ſeine Wogen dem Thale zuwälzte. Erſt als der Zauber ausgeglüht war und praſſelnde Raketen als Schlußeffect aufſtiegen, ver⸗ ließ der Kaiſer die Stelle und ſetzte ſeinen Rundgang fort. * Die Gährung in der Patriotenliga. Bekauntlich haben die boulangiſtiſchen Kundgebungen des Herrn Deéroulede tiefe Spaltungen in den Reihen der Liga hervor gerufen. Ein Theil der Franzoſen bil⸗ ligt, ein Anderer tadelt ſie und alle Comité's ſind in Aufregung. Ehe Paul Deéroulede nach Moskau reiſte, fuhr er von einem Punkte des Landes zum anderen, um die Ordnung wieder herzuſtellen und den Abfall zu ver⸗ hindern. Das that er auch jüngſthin in Pontoiſe, wo er, wie der zum Moniteur der Liga vorgerückte„Gaulois“ verſichert,„wie eine Bombe in die Verſammlung fuhr,“ die angeblich von Herrn J. Reinach einberufen worden war, um ein Tadelsvotum gegen ihn auszuſprechen. „Bürger Deéroulsde,“ ſo nennt ihn die„Lanterne“ ſtolz, beſchwor die Gefahr.„Das opportuniſtiſche Manöver iſt geſcheitert, allein das Uebel iſt ſo groß, daß man zu den großen Heilmitteln greifen muß. Wir, Patrioten und Franzoſen vor Allem,“ ſagt die„Lanterne“ weiter,„wir laden das Central⸗Comits ein, in den Comité's der Provinz eine Säuberung vorzunehmen.“ Die Drohung ſcheint eine ernſte zu ſein und die Antiboulangiſten in den Comité's können ſich vorſehen; Deroulsde wird ein ſtrenges Strafgericht halten. Deutſches Neich. Mannheim, 8. Auguſt. Der Kaiſer gedenkt am Mittwoch den 10. d. M. Gaſtein zu verlaſſen, in Salz⸗ burg zu übernachten und von dort ohne Unterbrechung nach Potsdam weiter zu reiſen.— Wie vorausgeſehen wurde, wird das neue orientaliſche Seminar an der berliner Univerſttät am 18. Oktober eröͤffnet werden. Die vorläufige Leitung desſelben iſt dem guf dem Gebiete der orientaliſchen Sprachforſchung rühmlichſt r in Freiburg i..: Profeſſor Gottfried Kinkel von onn; in Mannheim: Th. Mögling von Brackenheim 15 Raſtatt: Otto von Corvin⸗Wiersbitzki von Gum⸗ innen. Doch kehren wir zurück zu Corvin, wie er in abgekürster Jorm genannt wurde. Früher war er einmal Lieutenant im königl. preuß. 36. Infanterie⸗Regiment, hatte dann auf längere Zeit den Mllitärdienſt quittirt und lehte hierauf ſchriftſtelleriſchen Arbeiten, von welcher friedlichen Beſchäf⸗ tigung er, damals 37 Jahre alt und ein richtiges Kind ſeiner Zeit, hinweg und in den Strudel der ſoeben ausgebrochenen Revolution in Baden geriſſen wurde. Als er auf Schauplatze der Revolution, und zwar zunächſt in Mann⸗ heim, erſchien, wußte Niemand ſo recht, von wannen er gekommen war. Auf einmal war er eben da, zu einer Zeit, als die Spionen⸗Riecherei und Arretirerei in dem in⸗ ſurgirten badiſchen Lande gerade in der höchſten Blüthe ſtand, weßhalb es nicht Wunder nehmen darf, daß auch er— Corvin— anfänglich für einen Spion gehalten wurde, was aber nicht hinderte, daß man ihn gleich darauf zum Major und Commandanten des ſoeben erſt einberufenen und noch in der Bildung begriffenen I. Aufgebotes der Mannheimer Bürgerwehr,— ſchlechtweg I. Aufgebot genannt,— einſetzte. Darnach ſind die mehrfachen irrigen Angaben zu berich⸗ tigen, welche gelegentlich ſeines Todes in verſchiedenen Zei⸗ tungen gemacht wurden, worin man ihn Oberſt und Com⸗ mandank der Mannheim Bürgerwehr, ſowie Stra⸗ tege der badiſchen Revolution genannt hat. Stratege der badiſchen Revolution() wenn es überhaupt einen ſolchen bedurft und gegeben hätte, war der, theatraliſches Aufſehen erregende polniſche Reiſende in Revolutions⸗ und Aufſtands⸗Geſchäften, alias„General“ Mieroslawsky, ein Held, der um Mitte Juni 1849 Mannheim mit ſeiner Gegenwart beglückte und es ganz vor⸗ trefflich verſtand, in franzöſiſcher Generals⸗Uniform das für Reiter ſehr ſchwierige Mannheimer Straßenpflaſter auf und ab zu paradiren, ſich zu zeigen, nach verlorenen„Schlach⸗ ten“, wie z. B. bei Käferthal, recht kaltblütig zu bleiben(es hat allerdings damals keine gefährlichen Operationen gege⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. 9. Auguſt: bekannten Profeſſor Sachau übertragen worden. In wiſſenſchaftlichen Kreiſen erwartet man einen ſtarken An⸗ drang zu dieſem Seminar, das einem wirklichen Bedürf⸗ niß entſprechen wird.— Trotz aller Vorbereitungen, die Prinz Ferdinand von Coburg neuern Wiener Meldungen zufolge für ſeine Abreiſe nach Sofia treffen ſoll, hält man ſein Erſcheinen auf bulgariſchem Boden vorläufig für ausgeſchloſſen. Man glaubt, daß die Vor⸗ ereitungen keinen anderen Zweck haben, als die immer wachſende Ungeduld der bulgariſchen Bevölkerung zu be⸗ ſchwichtigen. Gewichtige Einflüſſe wurden in den letzten Tagen geltend gemacht, um den Prinzen Ferdinand zu veranlaſſen, ſeine bisherige vorſichtige Haltung auch wei⸗ tex zu bewahren. *Berlin, 7. Auguſt. Dem Vernehmen nach war die jüngſte Reiſe des preußiſchen Finanzminiſters v. Scholz nach Varzin vorzugsweiſe durch die Ausführungs⸗ beſtimmungen veranlaßt, welche der Bundesrath nach ſeinem Wiederzuſammentritt in Bezug auf das neue Branntweinſteuergeſetz zu erlaſſen hat. Frankreich. *Paris, 6. Auguſt. Eine Anzahl ruſſiſcher Stu⸗ denten überreichte der ruſſiſchen Botſchaft folgende Adreſſe:„Wollen Sie gelegentlich der Beerdigung des berühmten Katkow ſeiner Familie den Ausdruck der Sympathie der franzöfiſchen Jugend vermitteln; das franzöſiſche und ruſſiſche Volk werden ſich immer ver⸗ binden. Grofbritannien. *London, 6. Auguſt. Das Unterhaus genehmigte nach erfolgtem Bericht die iriſche Bodengeſetzno⸗ velle in dritter Leſung ohne Abſtimmung. Nußland. *Moskau, 6. Auguſt. Das Leichenbegängz niß Katkow's hat heute unter großer Betheiligung der einheimiſchen Bevölkerung und zahlreicher auswär⸗ tiger Deputationen ſtattgefunden. Der mit Kränzen zeich geſchmückte Sarg wurde zum Friedhofe getragen. Am Grabe waren gleichfalls reiche Blumenſpenden nie⸗ dergelegt. Als Redner traten am Grabe auf Stani⸗ ſchew, Naſarewski, Aſtafiew, Kulakowski und Schara⸗ polow. Der Einſegnung der Leiche wohnten der Un⸗ terrichtsminiſter Delſanow und der Generalgouverneur von Moskau, Fürſt Dolgorukow, bei. Letzterer gab der Leiche auch das Geleite zum Friedhofe. Padiſcher Frauenverein. Soeben erhalten wir den 27. Jahresbericht des ge⸗ nannten Vereins, welcher über die Geſammtthätigkeit und über das Wirken der einzelnen Zweigvereine im Jahre 1886 btrichtet. Da dieſe Mittheilung von allgemeinem Intereſſe ſind, entnehmen wir dem Berichte die Angaben über die drei Vereine des Amtsbezirkes Mannheim⸗ Schwetzingen⸗Weinheim. Maunnheim. Geſammtvorſtand: Präſidentin Fräulein W. Zeroni; 5. weitere Damen. Beirath: Major a. D. Seubert und die untengenannten Vorſteherinen und Beiräthe der einzelnen Abtheilungen. Neben der Leitung der Geſchäfte des Vereins als Ganzen wurden, da die durch die Statuten vorgeſehene Bildung einer Abth. Vnoch nicht vollzogen werden konnte, vom Geſammtvorſtande 5 entlaſſene weibliche Strafgefangene in Fürſorge genommen und dafür von dem Vereine für männ⸗ liche Strafgefangane ein Zuſchuß von 172 M. bezogen. In 8 Sitzungen ſind die Geſchäfte erledigt worden. Einnahme 7333 M. 93 Pf., Ausgabe 5490 M. 13. Pf, Abtheilung I. (Arbeitsſaal). Vorſteherin: Frau Miniſterialrath rech: 12 weitere Damen. Beirath: Ko pp, Direktor des Landes⸗ gefängniſſes. Der 5 Krankheit erfolgte Rücktritt des Herrn Bankdirektors Bau müller wurde ſehr bedauert. Die Leiſtungen waren gleich jenen des Vorjahres; der Um⸗ fang der Leiſtungen durch Auſſtellung eines Voranſchlags ge⸗ regelt. Einnahme 2461 M. 5 Pf., Ausgabe 2291 M. 88 Pf. Abtheilung II.(Frauen⸗Arbeitsſchule), Frau Oberbürgermeiſter Moll Vorſteherin, 8 weitere Damen. Beirath: Major a. D. Seubert. Die Schule nimmt ihren regelmäßigen 5 gang. Erfreulich iſt der Beſuch der Schule durch mehrere Mädchen aus der Umgend von Mannheim, Fleiß, Fortſchritt und Betragen der Schülerinnen waren lobenswerth. Ein⸗ nahme 6523 M. 77 Pf,, Ausgabe 5416 M. 71 Pf. Vorräthe ben) und dann bei guter Verpflegung ꝛc. gemüthlich den ge⸗ eigneten Moment abzuwarten, wo das eigene werthe Ich zu ſalviren geboten erſchien. Wenigſtens darin, wenn auch ſonſt in Nichts Anderem, hat er einen äußerſt richtigen Takt, ver⸗ bunden mit feinſtem Vorgefühle, in der Thak auf's Glän⸗ zendſte bewieſen. Dieſer Mieroslawsky alſo, nicht Corvin, war der eigentliche ſogenannte Stratege(), wo⸗ für ſicherlich er ſich hielt. (Fortſetzung folgt.) — Ueber die Wohnräume Bismarcks in ace ſchreibt man u. A. der„Voſſ. Ztg.“: Große Ueberraſchungen harren der Neugierigen nicht, die ſie zu ſehen wünſchen, denn die geſammte Einrichtung iſt äußerſt fimpel und zudem düſter, gerade ſo düſter, wie das ſchmuckloſe Schloß ſelbſt, das trotz ſeiner grün geſtrichenen Fenſterläden, mehr einer Kaſerne wie einem Halais ähnlich ſieht. Tritt man durch den rundbogigen Thorweg, über welchem ein in Stein ad⸗ buntes Wappen prangt, in die gepflaſterte Durchfahrt ein, ſo liegt rechts eine einfache, dunkelbraun geſtrichene Holzthür mit der aus gothiſchen Buchſtaben beſtehenden Ueberſchrift:„Glück auf!“ Sie bildet den Zugang zu einer braun getäfelten halb⸗ düſteren Vorhalle, an deren einer Seite ſtark nachgedunkelte Portraits fürſtlicher Perſonen in alterthümlicher Tracht, um⸗ rahmt von dunklen Rahmen hängen, und eine braun polirte Treppe zur oberen Etage, wo ſich die Gemächer des Fürſten befinden, führt. Ein dunkler reich geſchnitzter Eichenholz⸗ ſchrank, den die Führerin als„Kleiderkaſten“ des Reichskanz⸗ lers bezeichnet, ſteht proviſoriſch an der anderen Seite des Naumes. Etwa zehn Zimmer ſtehen dem Fürſten zur Ver⸗ fügung. Die bemerkenswertheſten ſind der Salon, das Ar⸗ beitszimmer und das Schlafgemach Bismarcks. Zuerſt öffnet ſich der Salon. Er iſt weit, groß und beſonders hoch. Seine Mitte nimmt ein runder Divan mit hoher Rücklehne und bezogen mit verblichenem, rothem Plüſch ein. Schwere Polſterſtühle ſtehen umher. Eine Anzahl Kunſtgegenſtände. „Alterthümer“ aus den Tagen der Renaiſſance bilden ſeinen änziehendſten Schmuck. Der Raum imponixt im Uebrigen nur durch feine Gröne und eine gedämpfte Stimmung, wie 3513 M. 50 Pf. Abtheilung III.(Krankenpflege). Vor⸗ ſteherin: Fräulein A. Mohr; eine weitere Dame. Beiräthe: Rentner Aberle und Stadtpfarrer Winterroth. Die Abtheilung wurde von Abtheilung IV, mit der ſie ſeither vereinigt war, getrennt und nahm ihre Thätigkeit unter be⸗ ſonderem Vorſtand auf, Die Verhälrniſſe der Privat⸗Pflege⸗ ſtation haben durch Vertrag mit der Abth. III des Bad. Frauenvereins eine völlige Neuregelung erfahren, wodurch die Station, die eine Anſtalt des letzteren war, eine ſolche des Mannheimer Zweigvereins wurde. Für die Privat⸗ flegerinnen und das Wartperſonal des allgemeinen Kranken⸗ 11 wurde eine erhebende Weihnachtsfeier veranſtaltet. Einnahme 6591 M. 35 Pfg., Ausgabe 5698 M. 91 Pf. Dankend wird der Unterſtützung ſeiteus der ſtädtiſchen Be⸗ hörden gedacht. Abtheilung IV(Armenpflege). Vorſteherin: Rener E. Gärtner; 7 weitere Damen. Beiräthe: entner Aber le, die Stadtpfarrer Ahles, Winterroth und Rukhaber. Die Unterſtützungen beſtanden aus Gaben in Naturalien und Geld. Für den Unterricht im Nähen und Bügeln, der für 31 Mädchen gewährt wurde, erwuchs ein Koſtenaufwand von 410 M. Einnahme 5750 M. 41 Pf., Ausgabe 5266 M. 7 Pf. Schwetzingen. Präſidentin: Frau Klementine Baſſermann Wwe; 8. weltere Damen. Beirath: Stadtpfarrer Hamel. Ueber die Kleinkinderſchule wurde die Aufſicht in ſeitheriger Weiſe fortgeſetzt und derſelben eine Chriſtbeſcheerung bereitet. Haus⸗ arme und Kranke erhielten Unterſtützungen, der Vereim hat ſich wohl bereit erklärt, auch für auswärtige entlaſſenen Straf⸗ efangene Unterkunft und Arbeitsgelegenheit zu vermitteln, ofern dadurch kein Geldaufwand veranlaßt wird, einen ſolchen glaubt der Verein wegen Beſchränktheit der Mittel nur für Ortsangehörige rechtfertigen zu können; ein Geſuch um Be⸗ ſchaffung der Koſten für die Unterbringung einer Angehörigen einer anderen Bezirksgemeinde wurde deshalb abweislich beſchieden. Weinheim. Vorſitzende: Frau Kommerzienrath Freudenberg: 9 weitere Dameu. Beirath: Stadtpfarrer Zähringer. Die 2. Präſidentin Frau Iheramtmann Kopp iſt wegen Wegzugs ausgeſchieden. Dekfelben wird für treue Mitarbeit vom Verein ſtets ein dankbares Andenken bewahrt werden. Zur Hebung des Intereſſes an den Vereinsangelegenheiten auch in bürgerlichen Kreiſen werden nun jährlich Generalver⸗ ſammlungen abgehalteu werden. Die Thätigkeit im Jahre 1886 erſtreckte ſich auf Beaufſichtigung der Gemeinde⸗Induſtrie⸗ ſchule, Beſchäftigung dürftiger Frauensperſonen mit An⸗ fertigung von Kleidungsſtücken zu den Chriſtbeſcheerungen für Arme und die Kleinkinderſchule, und auf Leitung und Ver⸗ waltung der eigenen Kleinkinderſchule. Nachdem der Ver⸗ waltungsrath der Sparkaſſe in dankenswerther Weiſe den Reſt der auf dem Kleinkinderſchul⸗Gebäude haftenden Schuld mit 1300 M. nebſt Zinſen geſchenkt hat, iſt der Werth des Gebäudes mit 14,857 M. nun Schuldenfrei unter dem Ver⸗ mögen enthalten. Zur Chriſtbeſcherung wurden Stoffe und 156 M. geſammelt, ſo daß außer den Gaben an Eßwaaren 356 Kleidungsſtücke beſcheert werden konnten. Bezüalich der Krankenpflege iſt noch beizufügen, daß 80 Arme, an 34 Tagen 19 Nächten und 1164 Einzelbeſuchen gepflegt und nicht nur vom Verein mit 154., ſondern auch von 20 Mitgliedern unterſtützt worden ſind, und zwar mit 750 Koſttagen, Wein, Erfriſchungen, Lebensmitteln, Kleidern und Leibwäſche. Die Diakoniſſe iſt im Beſitze von Inſtrumenten, Geſchirren, Weiß⸗ zeug, Bettung, Bettſtellen, Kinderwagen ꝛc. Der Vorrath wird ergänzt und erweitert. Arme und arme Kranke wurden mit Fleiſch(158 M. 34 Pf.), Milch(208 M. 26 Pf.), Wein, Kohlen und ſonſtige Naturalien unterſtützt. Zur Ausübung der Fürſorge für entlaſſene weibliche Gefangene bot ſich keine Gelegenbeit. Der Vereinskaſſe floſſen an Geſchenken 51., an Vergütungen für Krankenpflege 135 M. 68 Pf. und für Neujahrskarten 68 M. zu. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 8. Auguſt 1887. » Aus der Stadtrathſitzung vom 4. Auguſt. Nach einem Beſchluß der Armenkommiſſion, den das Tollegium guthieß, wird zu der am 27. und 28. Septbr. d. J. zu Magdeburg tagenden 8. Jahresverſammlung des deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohlthätig⸗ keit ein Delegirter entſendet werden.— Der Nachlaß des 585 Katharina Dorothea Wespin, welche die Stadt Mann⸗ eim zur Univerſalerbin einſetzte, beträgt 386,751 M. 85 Pf. An Auslagen für verfallene Miethen u. ſ. w. wurden bis jetzt 1029 M. 90 Pf. beſtritten und werden noch einige weitere Forderungen zur Liquidation gelangen. Das Großh. Hof⸗ theatercomitsé überſendet ſeinen e das Jahr 1887/8, welcher der Theaterkommiſſion zur Berichter⸗ ſtattung überwieſen wird. In betreff der Errichtung eines Aſyls für Obdachloſe übergibt die Armenkommiſſion als Anhalt für ein Bauprojekt eine Aufſtellung bezw. Be⸗ die Dant der erforderlichen Räumlichkeiten und wird ie Baukommiſſion erſucht, hiernach einen Bauplan anfer⸗ tigen zu laſſen und dem Stadtrathe vorzulegen. Ferner werden von der Baukommiſſion eingereicht: a. die definitiven Koſtenberechnungen für Herſtellung der Anker⸗ ſolche derartigen Gemächern aus vergangenener Zeit eigen⸗ thümlich zu ſein pflegt. Mit dem Salon in Verbindung ſtehen das Arbeitszimmer und das Schlafgemach. Beide ge⸗ währen einen Fernblick auf die Wieſe und darüber hinweg auf die nahen, dicht bewaldeten Höhenzüge. Würzige Luft dringt ein und läßt im Verein mit der lieblichen Ausſicht die wenig behagliche und äußerſt einfache Ausſtattung dieſer Gemächer vergeſſen. Am Arbeitstiſch des einen Zimmers mag manches, für die europäiſche Politik bedeutungsvolles Schriftſtück verfaßt worden ſein. Jetzt lag auf demſelben ein alter, dicker Folioband mit vergilbtem Papier und alt⸗ Druckſchrift, die mit einiger Noth entziffern läßt, aß es ſich um eine Geſchichte Würzburgs handelt. Im Schlafzimmer ſieht man ein ungewöhnlich breites Bett und eine einfache Waſchtoilette. Nichts von Pracht und Eleganz! Nüchtern und proſaiſch präſentirt ſich das Ganze. —. Ein ſtrammer Wanderer. Warſchau, 4. Aug. Hier iſt dieſer ein perſiſcher Edelmann eingetroffen der den weiten Weg von Teheran nach Warſchau zu Fuß hat. Es handelt ſich wie man Petersburger lättern ſchreibt, um eine große Wette. Der junge Perſer Haſſan DOſchenedey hat ſich anheiſchig gemacht, in acht Mo⸗ naten Paris zu Fuß zu erreichen. is nach Warſchau iſt er ſechs und einen halben Monat gegangen und zwar über Moskau. Von Moskau nach Warſchau verfolgte er die Eiſenbahnlinie. Er hat keine Begleiter; die Bürgſchaft für redliche Ausführung liegt in einem heiligen Schwur, den Haſſan in Teheran feierlichſt leiſtete, nirgends Pferde oder Eiſenbahnen oder andere Verkehrsmittel zu benutzen. Der Reiſende ſpricht außer ſeiner Mutterſprache noch ruſſiſch und franzöſiſch. In Warſchau verweilte Haſſan Dſhenedey einen Tag und marſchirte darauf wohlgemuth gen Weſten. — Einſturz. Aus Peſt wird vom 6. ds. gemeldet: Der bei dem Großhändler Jonas Hecht als Caſſier angeſtellte David Bondy bewohnte mit ſeiner Familie eine Wohnung im zweiten Stocke des Hauſes Nr. 9 in der Königsgaſſe, zu den drei Roſen.“ Nach dem heutigen Mittageſſen egab ich Bondy in Geſellſchaft ſeiner Frau Amalie und ſeiner ſech⸗ zehnjährigen Tochter Eveline auf den Corridor, wo ſie, an ſtraße zwiſchen Litera 8 6 und T, ſowie von der öſtlichen Tunnelſtraße, b. die voranſchlagsmäßige Koſtenberechnung über die Verbreiterung der Bahnhofſtraße zwiſchen Litera M 7 und Literg L 12.—14. Dieſe Berechnungen ſollen dem Bürgerausſchuß bei Gelegenheit ſeiner nächſten Sitzung zur Genehmigung unterbreitet werden. Auf Autrag der Bau⸗ kommiſſion werden folgende Lieferungen reſp. Arbeiten ver⸗ geben: Die Lieferung von Geländerſäulen für die Einfrie⸗ digung des Schulhauſes jenſeits des Neckars: Herrn Carl Flink. Die Tüncherarbeiten für das Schulhaus jenſeits Neckars: Herrn W. Wißmann. Für die Erneuer⸗ ungswahlen in das Stadtverordneten⸗Kolle⸗ gium ſind folgende Termine in Ausſicht genommen: Für die 3. Klaſſe(Niederſtbeſteuerte) der 13. und 14. Septem⸗ ber. Für die 2. Klaſſe(Mittelbeſteuerte) der 20. September. Für die 1. Klaſſe(Höͤchſtbeſteuerte) der 27. September, Aus der letzten Sitzung wird nachgetragen, daß die Baukom⸗ miſſion die Baupläne für Erweiterung des Schulhauſes in der Schwetzinger Vorſtadt ſammt Voranſchläge zur Vorlage brachte, wornach die Erweiterungskoſten ſich auf 520.000 Mark belaufen. Dieſe Pläne gehen der Schulcommiſſion zur Aeußerung zu. Militäriſches. Ueber die Gefechtsübungen zwiſchen den Garniſonen Mannheim, Schwetzingen, Heidelberg und Worms am letzten Freitag und Samſtag wird uns geſchrie⸗ ben:„Die größeren Uebungen, bei welchen die Garniſon Mannheim gegen die Mannſchaften der Garniſonen Heidel⸗ berg, Schwetzingen und Worms manöverirte, hatten Käfer⸗ thal, Viernheim und Umgegend zum Gefechtsfeld. Nach einem unentſchiedenen Kampfe am erſten Tage bezogen die Mannſchaften Bivak und blieben die Nacht über in Se⸗ fechtbereitſchaft, bis früh ſchon bei Tagesgrauen auf beiden Seiten das Gefecht, bei welchem es ſich vorwiegend um den Beſitz von Käferthal handelte, fortgeſetzt wurde. Das mili⸗ täriſche Schauſpiel hatte eine große Menge von Neugierigen aus der ganzen Umgegend herbeigelockt.“ Heute Abend rücken die beiden hieſigen Bataillone nach Schwetzingen ab, in deſſen Umgegend eine größere Nachtübung ſtattfindet. * Poſtaliſches. Neue Reichstelegraphenanſtalten für Fernſprechbetrieb werden am 8. Auguſt in den Orten Eſchel⸗ bach, Michelfeld, Hilsbach, Tiefenbach und El ſenz in Vereinigung mit den daſelbſt befindlichen Poſtagenturen eröffnet werden. Die Anſtalten fungiren mit beſchränktem Tagesdienſt. * Perſonalnachricht. Die amtliche„Karlsruher Zei⸗ tung“ bringt die Ernennung des Herrn Lazareth⸗Inſpectors Saſt in Mannheim zum Lazarethverwaltungs⸗ nſpektor. * Bekauntmachung. Die Großh. Betriebsinſpektion Heidelberg gibt Folgendes bekannt: Der vom 8. d. M. ab zwiſchen Heidelberg und Mannheim an Werktagen 1 Aus⸗ führung kommende Perſonenzug, aus Heidelberg 4 Morgens, 11 5 nach neuerer Beſtimmung ſämmtliche Wagenklaſſen ühren. * Tages⸗Ordnung für die Sitzungen der Ferienſtraf⸗ kammer am Dienſtag, 9. Auguſt. J) Martin Fein von Kirchheim wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit. 2) Karl Beller von Mannheim wegen Diebſtahls. ). Robert Heß von Kronau wegen Körperverletzung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt, Vertheidiger die Herren Rechtsanwälte Dr. Helm und Moufang. 4) Karl Joſef Willibald Pfülf Eheleute von Speyer wegen erſchwerter Körperverletzung, Vertheidiger Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Roſenfeld. *Kriegerperein. In den hübſchen Gartenlokalitäten des„Bellevue⸗Keller“ fanden ſich geſtern Nachmittag die Mitglieder des Kriegervereins in reicher Zahl mit ihren Familienangehörigen zu einem Gartenfeſt zuſammen, das, Dank dem trefflichen Arrangement Seitens des Vorſtandes, Rengen verlief. Bei den munteren Weiſen eines Theils der ieſigen Dragonerkapelle, bei Geſangsvorträgen Seitens der Geſangsabtheilung des Vereins, ſowie einer Reihe von Toaſten konnte es nicht ausbleiben, daß bald eine heitere, gemüthliche Stimmung Platz griff und auch bis zum Schluß des Feſtes anhielt. Wo Mitglieder eines Kriegervereins ſich zu einer frohen Feier zuſammen finden, da iſt es ſelbſtverſtändlich, daß auch des oberſten Kriegsherrn, des Kaiſers gedacht wird. Das von dem unermüdlichen Präſidenten, Herrn Fuhs, auf den Kaiſer und das deutſche Vaterland ausgebrachte Hoch fand begeiſterte Aufnahme, wie nicht minder auch das von einem Mitgliede des Vereins ausgebrachte Hoch auf unſeren Landesfürſten. In einem anderen Toaſte gedachte Herr Fuhs der Geſangsabtheilung des Vereins und des Dirigenten, Herrn Bundſchuh, unter deſſen Leitung die⸗ ſelbe immer beſſer ſich entwickelt. Dem Präſidenten des Vereins, Herrn Fuhs, der ſich ganz beſonderes Verdienſt um das Gelingen des Feſtes erworben hat, wurde Seitens eines Mitgliedes des Vereins der Dank Namens der An⸗ weſenden ausgeſprochen. Bei Einbruch der Dunkelheit er⸗ 5 vielfarbige Lampions im Garten, bei deren Scheine 115 noch lange bei Muſik und Geſang zuſammen ieben. „Garteufeſte. Die Geſangvereine Liederhalle“ und „Sängerbund! veranſtalteten vorgeſtern Abend, der erſtere im„Badner Hof“, der letztere im abgeſonderten Theile des Gartens des Ballhauſes ein Gartenfeſt. Der Vor⸗ das Gitter gelehnt, mit einander im Geſpräche, gerade auf einer von zwei aus der Mauer hervorragenden Stützen ge⸗ 1 Steinplatte, die etwa 2 Meter lang ſein mochte und in der Mitte einen Sprung hatte, ſtanden. Während ſie ah⸗ nungslos plauderten, barſt die Steinplatte plötzlich in der Mitte auseinander und alle Drei fielen in die Tiefe. Die türzende Platte zertrümmerte auch den Boden im Corridor es erſten Stockwerkes, ſo daß die Unglücklichen durch die entſtandene Breſche hindurch in den unter dem Gange be⸗ findlichen, gerade Seanſie Keller ſtürzten. Die Verun⸗ glückten wurden ſchleunigſt in den Hof geſchafft. Sie waren ganz von Blut überſtrömt und konnten kaum ein Lebenszeichen von ſich geben. Am ſchwerſten verletzt war die Tochter Bondh's die Kopfdecke war zertrümmert, ſie athmete nur ſehr ſchwach und ſtarb während des Transportes in das Rochus⸗ ital. Die Eltern dürfen den Tag auch kaum überleben. achmittags hat eine techniſche Commiſſion das Haus unter⸗ ſucht und die nöthigen Delogirungen dorgenommen. Das Haus iſt ein morſches altes Gebäude. Vor einem Jahre unterſuchte dasſelbe eine ſtädtiſche Commiſſion, fand aber mit Ausnahme des Cloſets Alles in Ordnung. — Strenge Richter ſcheinen beim Laudgericht München I. zu walten: wie folgendes beweiſt. Die 37 Jahre alte Bräugehilfensfrau Anna Schmied von Aubing fand am 25. Juni in der zur Maiſacher Gemeindeflur gehörigen Wal⸗ dung ein Rehkitz, trug es nach Hauſe und fütterte es. Als ſie aber erfuhr, daß dies ſtrafbar ſei, hrachte ſie das Kitz andern Tags wieder an die Fundſtelle. Wegen unberichtigter Jagdausübung 3 Mark Geldſtrafe eventuell 1 Tag Gefäng⸗ niß!— Der 59 Jahre alte Gütler Jakob Koppenhofer von efg auf Bitten ſeiner Kinder im ſogen. Moos, zur Gemeindeflur Königsdorf gehörig, einen jungen fauſt⸗ großen Feldhaſen und ließ denſelben, nachdem ihn die Kinder enügſam betrachtet hatten, wieder laufen. Urtheil 3 Tage Gefängniß. In beiden Fallen hatte der Stagtsanwalt eine je dreiwöchentlicher Gefängnißſtrafe beantragtl!! 9. Auguſt. General⸗Anzeiger. 3. Seite. ſtand der Lieder halle hatte wieder Alles aufgeboten, um ſe nen Zereinsmitgliedern, die mit ihren Familienangehörigen ſehr zahlreich erſchienen waren, einige recht vergnügte, heitere Stunden zu bereiten. Und das iſt ihm denn auch im vollſten Maße gelungen. Aus dem hübſch zuſammengeſtellten Pro⸗ gramm möchten wir eine Nummer beſonders hervorheben, nämlich den„Spaziergang durch's Soldatenleben'“, vorgetra zen von Herrn J. Wolf, der ſtürmiſch applaudirt wurde. An dem nach Abwicklung des Programms veranſtalteten Tanzkränzchen betheiligten ſich ſoviele Paare, daß ſich der Gartenſgal oft als zu klein erwies.— Das vom„Sänger⸗ bund“ im Ballhauſe arrangirte Gartenfeſt konnten wir leider nur als„Zaungaſt“ von der Ferne betrachten; wir konnten aber auch hier die Wahrnehmung machen, daß eine recht ge⸗ müthliche: Stimmung unter den Anweſenden herrſchte. Den Vortheil bot jedenfalls das Programm des Sängerbundes, 11 5 Tauz ſchon vor Mitternacht in ſeine Rechte treten onnte. Der Kaufmänniſche Verein Mannheim hatte ſich zur Abh ltung ſeines Gartenfeſtes den geräumigen Garten des Geſallſchaftshauſes in Ludwigshafen wohl deßhalb aus⸗ erſehen, peil bei dem reichhaltigen intereſſanten Programm vorausz iſehen war, daß die Vereinsmitglieder mit ihren Familienangehörigen ſich zahlreich einfinden würden. Und ſo war es denn auch. Als nach Eintritt der Dunkelheit der ſchöne Garten in einem wahren Lichtermeere erglänzte, war der weite Raum bis auf das letzte Plätzchen beſetzt. Die Lieder der Frau Rieger aus Wien und des Herrn Walther aus Mainz, die Cellovorträge des Herrn Stein⸗ del von hier, wie die Produktionen des Schlangenmenſchen Signor de Paſtilha aus Berlin fanden durchgehends reichen Beiſall. Nach Abwicklung des Programms wurde im großen Saale des Geſellſchaftshauſes ein Tänzchen arran⸗ girt, dem ſelbſtredend fleißig gehuldigt wurde. Waſſerleitung. Da morgen und übermorgen das zweite Waſſerleitungsrohr durch den Neckar oberhalb der Kettenbrücke verlegt wird, ſo bleibt die Waſſerſtraße des Neckars für die Schifffahrt und Flößerei von Morgen Vor⸗ mittag bis Mittwoch Mittags 12 Uhr abgeſperrt. Ständchen. Der Geſangverein,Sängerhalle“ brachte den Eheleuten B. Knapp am Samſtag Abend aus Anlaß der Feier der filbernen Hochzeit derſelben ein Ständchen. *Sport. Eine ganz reſpektable Leiſtung auf dem Velo⸗ eiped haben einige hieſige Radfahrer zu verzeichnen. Dieſelben fuhren geſtern Nachmittag zu gleicher Zeit mit dem Lokalzug von Schwetzingen ab und paſſirten in Augenblicke den Neckarauer Uebergang, als der betr. Lokalzug unter dem⸗ ſelben hindurchfuhr. * Ertrunken. Der 9½ Jahre alte Sohn des Schiffers Georg Wipperl von Rüdesheim, der mit ſeinem Schiffe im Verbindungskaual vor Anker liegt, fiel geſtern Nachmittag über Bord und ertrank. Die Leiche wurde alsbald geländet und in das Schiff verbracht. Sturz von einem Gerüſt. Geſtern Vormittag fiel ein 15 Jahre alter Maurerlehrling von Ludwigshafen an dem Neubau L 14 4 in Folge eines Fehltritts vom Gerüſt des 2. Stockes herab und erhielt anſcheinend nicht unbedeutende innnere Verletzungen. Der Verunglückte wurde in die elterliche Wohnung verbracht. Aufall. Geſtern Abend ſchob ein ca. 4jähriger Knabe ein unbeaufſichtigtes Kinderwägelchen, welches im Haus⸗ gange eines Hauſes des Quadrakes R 4 ſtand und in welchem ſich zwei kleine Mädchen von ca. 2 Jahren befanden, rück⸗ wärts die zwei Staffeln am Eingange herab. Bei dieſer Spielerei ſtürzte der Kleine zu Boden, während das Wägelchen über ihn hinauslief, dabei umſtürzte und die beiden kleinen Inſaſſen in die mit Waſſer gefüllte Kandelrinne warf, in der ſie mit dem Hinterkopfe aufſchlugen. Das jammervolle Geſchrei der Kleinen, welchen die Mutter alsbald zu Hülfe eilte, bekundete, daß dieſelben und beſonders das Eine, welches am heftigſten auffiel, ſchmerzhafte Contuſionen erlitten hatten. „Uufälle. Geſtern Nachmittag wurde das 15jährige Mädchen eines in T 2 wohnhaften Schuhhändlers auf der Straße R und 8 3 von dem Hunde eines hieſigen in den linken Unterarm gebiſſen. Zweifellos iſt der Hund biſſig, in welchem Falle wohl die Abſchaffung ſeitens der zu⸗ ſtändigen Behörde verfügt werden wird.— Ein Grenadier des hieſigen Regiments fiel geſtern Nachmittag auf der Straße an dem Hauſe J 4, 10 ohnmächtig zuſammen und zog ſich durch den Fall eine unbedeutende Verletzung im Geſichte zu. Derſelbe wurde mittelſt Droſchke nach der Kaſerne verbracht. Streit. Geſtern Nacht geriethen in einer Wirthſchaft in 6 7 zwei Schiffer in Streitigkeiten, die damit ihren Ab⸗ ſchluß fanden, daß der eine derſelben ſeinem Gegner ein Bier⸗ glas an den Kopf warf. Der Verletzte wurde nach Anlegung eines Verbandes im allg. Krankenhaus wieder entlaſſen. * Ruheſtörung. In verfloſſener Nacht nach 1 Uhr war in der Nähe der Straße E—7 wieder in Folge einer Schlägerei ein derartiger Scandal, daß die Bewohner der umliegenden Häuſer erſchreckt aus dem Bette eilten. Es kommen dort faſt jeden Sonntag Nacht Ruheſtörungen vor und ſind die dort Wohnenden in Folge deſſen in keiner be⸗ neidenswerthen Lage. Es wäre wünſchenswerth, daß dort mehrere Schutzleute poſtirt würden, um ſolchem groben Unfuge ſteuern zu können. 5 Schlägerei. In einer Wirthſchaft des Quadrates H 7 kam es zwiſchen mehreren Gäſten zu Thätlichkeiten, bei welchen einer der Streitenden mit einem Bierglas einen Schlag auf die Stirne erhielt, ſodaß er blutüberſtrömt von 2 Schutzleuten nach dem allgemeinen Krankenhaus verbracht und daſelbſt verbunden werden mußte. 5 *Verhaftung. Heute Nacht wurden vier obdachloſe Individuen, die in einer Sägegrube am Neckarvorland ſich einlogirt hatten, zur Haft gebracht. Weinheim, 8 Aug. Am verfloſſenen Samſtag Nach⸗ mittag gegen J Uhr entſtand auf dem Wagenberg der hinteren Seite zu auf bis jetzt unerklärliche Weiſe, wahr⸗ ſcheinlich durch eine weggeworfene Cigarre, Feuer, ſo daß ein dicker Qualm und Rauch den ganzen Gipfel bedeckte. Das Feuer nahm ſeinen Lauf direkt bis zum Gipfel hinauf, wo es dann durch tüchtige Hilfeleiſtung ſeitens der hieſigen Ein⸗ wohnerſchaft, ſowie der Feuerwehr gelöſcht wurde. Der Schaden iſt nicht ſo beträchtlich, da es meiſt niederes Geſträuch war und wurden ungefähr 3 Morgen Land vom Feuer betroffen, welches ungefähr eine Stunde lang währte. SNeulußheim, 6. Aug. Der im Rhein beim Baden bei Altlußheim ertrunkene Sohn eines engliſchen General⸗ Lieutenants wurde letzte Woche bei Worms geländet und dort begraben. Deſſen telegraphiſch gerufener Vater ließ die ganze Woche Nachforſchungen in dem Rhein bis Mannheim vor⸗ Nacten, aber natürlich ohne Erfolg. Erſt am Freitag acht kam telegraphiſch die oben erwähnte Nachricht. Der Vater reiste in Begleitung eines älteren Sohnes und ſeines Adjutanten ſofort nach Worms um— wie ich höre — die Verbringung der Leiche ſeines Sohnes nach England zu bewerkſtelligen, was aber in dieſem Fall wahrſcheinlich nicht gehen wird. Eberbach 7. Auguſt. Auf dem Heimwege von der Eberbacher katholiſchen Kircheneinweihung verunglückte der Pfarrer Diefenbaſch von Strümpfelbrunn, indem die Pferde ſeines Fuhrwerke ſcheuten und daſſelbe den Abhang im Mühlgrund auf der Dielbacher Landſtraße hin⸗ unterwarfen. Auch der Kutſcher iſt verletzt und mußte ärzt⸗ liche Hilfe in Anſpruch genommen werden, da beider Ver⸗ letzungen ſehr ſchwere ſeien. 75 E. Wieſenthal, 7. Aug. In tiefe Trauer wurde die Familie des hieſigen Metzgermeiſters J. Becker verſetzt. Als letzterer, ein ſtarker und kräftiger Mann im beſten Alter, geſtern Abend in dem 1 Stunde von hier entfernten Neudorf damit beſchäftigt war ein Schwein auf ſein Fuhrwerk zu laden, fiel er plötzlich vom Schlage getroffen, rücklings zu Boden und war ſofort eine Leiche. ——a,Q—2— Delegirtentag des badiſchen Hand⸗ werkerverbandes. bh. Karlsruhe, 7. Aug. Im Nebenzimmer der Re⸗ ſtauration„Eintracht“ wurde heute, Vormittags ½11 Uhr beginnend, der Delegirtentag des bad. Hand⸗ werkerverbandes abgehalten, zu dem 11 auswärtige Delegirte erſchienen waren und zwar aus Bretten 1 (v. Molitor, Bürſtenfabrikant), aus Eppingen 1 (Rügner, Blechnermeiſter), aus Heidelberg 2(Daub, Schreinermeiſter und Fries, Buchbinder), aus Mann⸗ heim 3(Privatier Krieg, Vergolder Pilz und Schmied Vögele), aus Ladenburg 1(Stadtbaumeiſter Vogel) und aus Weinheim 3(Friedrich, Schreiner, Krams Schmied und Kern). Im ganzen waren etwa 40 Perſonen anweſend. Nachdem der Vorſitzende des Verbandes, Herr Bauunternehmer Reiß von hier, die Verſammlung begrüßt, wurde ſofort in die Tages⸗ ordnung eingetreten. Zuerſt wurde hier dem Kaſſier Decharge ertheilt, nachdem die Rechnung durch die Herren Krieg, v. Molitor und Pilz geprüft war. Beim zweiten Punkt, der die Stellungnahme der Hand⸗ werkervereine zu den von der Regierung angeſtell⸗ ten Erhebungen über den Stand des Kleingewerbes, in's Auge faßt, entſteht eine längere Debatte, an der ſich namentlich Mannheim und Heidelberg be⸗ theiligen. Vom letzteren Ort iſt eine längere Denkſchrift vorgelegt, zu der Seitens des Centralvorſtandes noch einige Zuſätze gemacht ſind. Im Weſentlichen iſt darin ausgeführt, daß auch die Erhebungen der Regierung die Nothlage des Handwerks bewieſen. Die Hauptſchuld daran trage aber die zügelloſe Gewerbefreiheit, welchem Mißſtand nur von der Regierung geſteuert werden könne. Dieſe Schrift ſoll auch der Regierung vorgelegt werden, nachdem ſie den einzelnen Vereinen zur Zuſtimmung vorgelegen. Der dritte Punkt der Tagesordnung be⸗ ſchäftigt ſich mit den Informationen, die dem nach Dortmund zum allg. deutſchen Handwerkertag auf den 13. Auguſt zu entſendenden Delegirten Herrn Beck aus Heidelberg mitgegeben werden ſollen. Es ſind dies vier Punkte: 1. ſoll derſelbe darauf hinwirken, daß der Preis für die Karte des Delegirten von 3 Mk. ermäßigt werde; die Vergnügungs⸗Veranſtaltungen könnten reduzirt werden;— 2. Der allgemeine deutſche Handwerkertag ſollte künftig nur alle 2 Jahre abgehalten werden.— 3. Bei den Verhand⸗ lungen des Bundes und in ſeiner Preſſe ſoll alles Per⸗ ſönliche vermieden werden. 4. Die Handwerkerzeitung (München) ſoll mehr vom allg. deutſchen Geſichtspunkte aus die Intereſſen des Handwerkerſtandes vertreten. Be⸗ ſonders wurde betont, daß keine Partei dabei ſolle bevor⸗ zugt werden, wie ein Artikel in jenem Blatt beiſpiels⸗ weiſe einem Glied des bad. Centralvorſtandes einen Vor⸗ wurf darüber macht, daß er für die Wahl des nat.lib. Reichstags⸗Abgeordneten Fieſer agitirte, der ſich aber einer an ihn geſandten Deputation dahin ausgeſprochen hatte, er werde die Intereſſen des Handwerkerſtandes(wie jeder andere Abg. auch) vertreten. Herr Schuhmachermeiſter Schmidt von hier, der ſich als im Artikel getroffen be⸗ zeichnet, muß ſogar zugeben, daß Herr Fieſer noch mehr eingeräumt habe, als man von ihm verlangt und erwartet habe. Betreffs der Stellungnahme zu den nächſten Land⸗ tagswahlen beſchloß man nur ſolchen Wahlmännern die Stimme zu geben, die man als Freunde des Handwerks kenne. Zum Schluß der Verhandlungen beſchloß man noch eine Eingabe an die Regierung, es möchten bei Vertheilung von Stipendien und ſonſtigen ſtaatlichen Zuwendungen auch die Handwerkervereine und Innungen berückſichtigt werden. Unglücksfälle in den Alpen. Aus Zürich wird telegraphirt: Von Zermatt kommt die Meldung, zwei Herren aus Wien, von denen einer als Dr. Loria bezeichnet wird, ſind am Südweſtabhange des Matter⸗ horn geſtürzt und ziemlich übel zugerichtet worden. Beide wurden durch eine Hilfskolonne aufgeſucht und nach Zermatt gebracht, wo ſie ſofort in ärztliche Behandlung genommen wurden. Die beiden Herren, ſonſt gute Bergſteiger, hatten keine Führer mitgenommen. Man hofft, ſie am Leben erhal⸗ ten zu können. 5 Der Züricher Correſpondent der„N. Fr. Pr.“ beſtätigte telegraphiſch, daß die beiden auf dem Matterhorn verunglück⸗ ten Touriſten die Herren Loria und Lam mer find. Er⸗ ſterer ſoll ſchwerer verletzt ſein als ſein Gefährte, doch ſoll im Befinden beider bereits eine Beſſerung eingetreten ſein. Dieſer Correſpondent fügt bei, daß die Herren Loria und Lammer in Zermatt als geübte Bergſteiger bekannt ſind und ſich durch die Wagniſſe ihrer führerloſen Touren bereits einen Namen gemacht haben ſollen. Es war alſo wieder dieſe neueſte Form des alpinen Sports, der falſche Ehrgeiz, die Touren ohne Führer machen zu wollen, was zu dieſem Unfalle Anlaß gab. Hoffentlich werden die beiden Herren ſich ihr gefährliches Abenteuer als Warnung dienen laſſen. Es wäre hoch an der Zeit, daß die Touriſtenvereine ſelbſt gegen dieſe Ausartung und Verirrung ihres Sports ein⸗ ſchreiten. Uebrigens meldet der gen. Correſpondent weiters, daß Beſteigungen des Matterhorn bei dem gegenwärtig gün⸗ ſtigen Wetter faſt täglich ausgeführt werden und daß in den letzten Tagen auch Damen daran theilgenommen haben. Die beiden verunglückten Wiener Touriſten ſcheinen alſo das Opfer beſonders ungünſtiger Verhältniſſe geworden zu ſein. Ueber den Unfall an der Kaiſereck wird endlich genaueres bekannt. Der Vernnglückte iſt ein 12901 Mann aus Bern, Namens Joh. Fr. Kael Schaffer, geb, 1864, Sohn des Joh. Schaffer, Kommiſſionär in Bern. Vater und Sohn verreisten Sonntag den 24. Juli von Bern und kamen am nämlichen Abend in Riggisalp an, wo ſie übernachteten. Am folgenden Tag beſtiegen ſie die Kaiſereck, um Edelweiß zu pflücken. Beim Abſtieg wagte ſich der Sohn auf die gefähr⸗ lichſten Punkte. Er befand ſick etwa 50 Meter unterhalb des Vaters, als letzterer einen Schrei hörte:„Zu Hülfe!“ und ſeinen Sohn die Felſen hinunterſtürzen ſah. Nach einſtündigem Suchen fand er den Leichnam mit vollſtändig zerſchlagenem Kohfe. Die Leiche wurde nach Plaffeyen gebracht und daſelbſt beerdigt. Auf den Alpen von Pontreſing iſt ein funger Ziegenhirt aus Italien verunglückt. Er ſtürzte über eine FJelswand und war trotz ſorgfältiger Pflege in wenigen Stun⸗ den eine Leiche. Sport * Der Veloeiped⸗Elub Maunheim feierte geſtern Nachmittag auf ſeinem Rennplatz ſein II. Stiftungsfeſt. Dasſelbe eingeleitet durch einen hübſchen Fahnencorſg, an welchem ſich ca. 60 Maſchinen betheiligten. Hierauf fand ein internes Rennen des Velociped⸗Club mit Vor⸗ ſtatt; hieran nahmen 7 Herren theil, von denen Herr zgaux leichter Erſter, Herr Irſchlinger guter Zweiter, Herr Hoffmann Dritter ward. Alle drei Herren betreiben den Sport erſt kurze Zeit und verſprechen tüchtige Radfahrer zu werden. An dieſes Rennen ſchloß ſich das von 5 Knaben des Velociped⸗Club freguentirte Knabenrennen. Nach ſcharfem Kampfe kam Frey 1, Heiſel ſ2, Hauſer 3, eiß 4 an's Ziel. Von den numehr ſtartenden vier radfahrenden Handwerkern ſtürzte während der 1 einer mehrmals und mußte das Rennen aufgeben. ie übrigen drei kamen in folgender Reihe an 1. Dan⸗ zeiſen, 2. Kaiſer, 3. Schäfer. Vom Radfahrer Verein Mannheim ſtarteten zum folgenden Rennen nur 3 Mitglieder, von welchen ſich Herr Korwan den erſten und Herr Meder den zweiten Preis ſicherte. Der zum Beſuch erſchienene Radfahrer Verein Worms veranſtaltete alsdann ſeinen Mitgliedern zu welchem fünf Theilnehmer am Start er⸗ ienen. Es entſtand ein heißer Kampf unter den gutvertheilten Radfahrern aus welchem Herr Siegel., Herr Abend⸗ knecht., Herr Rauſcher als 3. Sieger hervorgingen. Hochintereſſant waren die beiden Schlußrennen ein 2. Knaben⸗ rennen und das Hauptfahren, zu beiden Racen waren ſämmtliche Mannheimer Vereine zugelaſſen. Im Knaben⸗ rennen kämpften ſieben Knaben um den Preis; trotz⸗ dem ſämmtliche anderen Vorgaben erhalten hatten, ſetzten ſich bei der 2. Runde die beiden vom Start abgefah⸗ renen Keller und Grohe zwei ſcharfe, vielverſprechende Rac er an die Spitze. Keller führte, bis ca. 125 M. von dem Ziel Grohe einen ſchönen Spurt machte und als Erſter das Ziel paſſirte, knapp gefolgt von Keller. Beim Hauptfahren fuhren fünf Herren vom Start ab, von welchen ſofort Herr Lächle die Füßrung übernahm, gefolgt von den Herren Jaide 2. und Kor⸗ wan 3. Zwiſchen dieſen drei Herren entſtand ein ſcharfes Ringen. Herr Jaide führte längere Zeit, bis zum Schluß Hlah Korw an vorfuhr, und durch eleganten Spurt den erſten latz behielt. Herr Jaide ſpurtete zu ſpät und mußte mit ½ Sekunde mehr als 2. vorlieb nehmen. Herr Lächle wurde dritter. Nachdem die Preisvertheilung ſtattgehabt, fanden die im Programm vorgeſehenen Unterhaltungen ſtatt, wie Aufſteigen eines Rieſen⸗Luftballons mit Begleitung. Bei eintretender Dunkelheit: Fackel⸗Corſo der anweſenden Rad⸗ fahrer. Bengaliſche Beleuchtung und Illumination der Renn⸗ bahn. Zum Schluß: Großes Brillant⸗Feuerwerk alsdann: 1 Lampions⸗Cvrſo von der Rennbahn in's Cafs avaria. „H. Fraukfurt, 7. Aug. Bei der heutigen Fahrt der hieſigen Vereine im Achter, um den von der Stadt geſtifteten Wanderpreis ſtarteten fünf Boote Germania ſiegte mit 1½, Längen über Oberrad(), Club(), Sachſenhauſen(). Verein mußte abſtoppen, da ein Trittbrett gebrochen. 8 Rotterdam, 7. Auguſt. Bei der hier ſtattgehabten Regatta errangen Stadtmüller(Offenhach) im Skiff und 15 der Wenzky von Mainz im Dollen⸗Zweier reiſe. IV. Bundesfeſt des deutſchen Radfahrerbundes. Am 20., 21., 22. Auguſt feiert die vorgenannte Vereinig⸗ ung ihre Zuſammenkunft in der alten Kaiſerſtadt Frank⸗ Eu z die wahrlich dieſes Jahr nicht arm an Feſten war. n hochintereſſantes, anziehendes Programm iſt es, welches das Central-Comits bereits ausgegeben hat. Samſtag, 20. Auguſt. Außer der üblichen Vorbeſprechung der Ausſchußmit⸗ glieder und Sitzung derſelben, findet allgemeine Verſammlung, Begrüßung und Feſtcommers mit Damen ſtatt Für dieſe wurden die Räume des Zoologiſchen Gartens erworben. Sonntag, 21. Auguſt. Nach einer Zuſammenkunft im Palmengarten wird ein großer Feſtcorſo arrangirt, an welchen ſich Mittags ein Wett⸗ fahren anſchließt. Dieſes Wettfahren umfaßt: 1. Eröffnungs⸗ fahren, 2. Internationales Dreiradfahren mit Vorgabe. 3. Meiſterſchaftsfahren für den deutſchen Radfahrerbund aufpdem Zweirad, 4. Meiſterſchaftsfayren für Dreirad, 5. Einradfahren, 6. Internationales Sicherheits⸗Zweirad, 7. Tandemfahren. Hieran ſchließt ſich Abends das Feſteſſen im Zoologiſchen Garten nebſt Preisvertheilung. Montag, 22. Augu ſt. Dieſer, wohl der unterhaltendſte Tag, wird am Vormit⸗ tag die Sportsmen im Zoologiſchen verſammelt finden. Nach⸗ mittags iſt alsdann Wettfahren im Palmengarten und kommen folgende Racen zur Ausführung: 1. Dreiradfahren mit Vor⸗ gabe; 2. Internationales Kunſtfahren auf dem Zweirad; 3. Sicherheits⸗Zweirad; 4. Internationales Hauptfahren auf dem Dreirad; 5. Internationales Zweiradfahren mit Vor⸗ gabe; 6. Internationales Tandemfahren mit Vorgabe. Abends wird dann der ſchönſte Theil zur Aus führung gelangen; in den Räumen des Saalbaues wird das große Gala⸗Radfahren abgehalten. Das Programm hierzu iſt fol⸗ endes: 1. Polonaiſe, 2. Reigenfahren, 3. Kampf um die Meiſterſchaft im Kunſtfahren, 4. Kürfahren, 5. Reigen⸗ fahren, 6. Komiſche Scene, 7. Reigenfahren, 8. Pedes Ped⸗ Duett. Nach Erledigung dieſes Programmes wird die Preis⸗ vertheilung und der Feſtball ſtatthaben Die Preiſe, um die geſtriiten werden wird, ſind ſämmt⸗ lich ſehr werthvoll und repräſentiren insgeſammt einen Werth von 4075 Mk. ohne die entſprechenden Ehrenzeichan. Die Meiſterſchaftspreiſe allein beſtehen aus der goldenen Bundes⸗ medaille 11 8 200 Mk.) und einer Ehrengabe im Werth von 100 Mk. Hoffen wir, daß es unſerem etnheimiſchen Kunſtfahrer Herrn Oscar Berger 5 möge, ſich den Titel zu er⸗ ringen, deſſen er ſich ſchon ſo oft würdig erwies, den des Meiſterſchaftsfahrers im Kunſtfahren Die Eintrittskarten zu ſämmtlichen Feſtlichkeiten freien Eintritt zum Zoologiſchen Garten und Bankett) koſtet acht Mark; weitere Auskünfte ertheilt das„Central⸗Bureau⸗ Gutleutſtraße 9 in Frankfurt a.., ſowie auch Herr Rudolf Schubert, Eſchenheimer Anlage Nr. 28 ebendaſelbſt. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hannhelm, 8. 46 3,94 Meter, gef. o, oa. e Kar. Hellbronn, 8. Aug. 0,66 Meter, gef. 0,10. Nannhelm, 8. Aug. 3 94 Meter, gef. 0,04. Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den volitiſchen Theil: Julins Katz. Für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. We Rotationsdruck und Verlag der Dr. 3 Haas ſchen druckerei, ſämmtlich in im. 4. Selle General⸗Anzeiger. 9. Auguſt. Verein der Mannheimer Wirthe Mittwoch, den 10. Auguſt, Nachmittags 4 Uhr Haupt-Versammlung im kleinen Saale des Caſino, Lit, R 1, 1 bei College Ay. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes über den Zweck und die Beſtrebungen der Wirthsvereine. 2. Beſprechung über die Bebürfniß⸗ frage bei Errichtung von neuen Wirthſchaften. 3. Beſprechung, die neue Verordnung über die Reinhaltung und Con⸗ trolle der Bierpreſſionen. 4. Die bezirksamtl. Verfügung, Auf⸗ hebung der prov. Genehmigung zum Wirthſchaftsbetrieb betr. 5. Den Süddeutſchen Gaſtwirthever⸗ band betr. 6. Allgemeine Vereinsangelegenheiten. Zu dieſer Verſammlung werden ſämmtliche Mitglieder, ſowie alle hieſi⸗ gen Wirthe und Brauer unter Hinweis auf Punkt 2, 3 und 4 der Tagesord⸗ nung freundlichſt eingeladen und bittet im allgemeinen Intereſſe um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen Der Vorſtaud⸗ 9978 W Falkenſtein. Männerverein Centrum. Lokal G 4, 17. Wir ſetzen unſere verehrl. Mitglieder hiemit in 1 8 daß unſere gewöhn⸗ lichen Wochen⸗Verſammlungen nunmehr an den Montag Abenden ſtattfinden, während die monatlichen wie bisher an den erſten Dienſtagen eines jeden Monats abgehalten werden. Anmeldungen im unſern Verein kön⸗ nen perſönlich an den Verſammlungs⸗ Abenden gemacht werden, ſowie ſchriftl⸗ liche an unſern Hausmeiſter Herrn Krebs G 4, 17 gerichtet werden. 9871¹ Der Vorſtand. „Olymp“ Jeden Mittwoch und Samſtag, präeis 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal. 5180 Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. 5 ſangorren„Concordia. Dienſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 4889 Männergeſang⸗Verein. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr⸗ Probe Der Vorſtand. Liederhalle. Dienſtag Abend 9 Uhr robe. 5725 7291 Grabdenkmäler und Grab- platten in Marmor, Granit Syenit und Sandſtein in reicher Auswahl 5 vorräthig. 9794 8 Hergenhahn, Marmor⸗, Granit⸗, Syenit⸗Schleiferei Ludwigshafen a. Rh., Vig.--vis dem Güterbahnhof. Güterbeflätterei Maunheim Ludwigshafen (C. 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Wenn ein Menſch zu dem Reſultat gelangt iſt, auf dieſe Weiſe ſeine Lebensrechnung zu quittieren, ſo ſind ſo viele Stürme und Schmerzen vorhergegangen, das elende Daſein zurückzuziehen und ihn den Kämpfen aufs neue auszuſetzen. Man ſollte es nur dann thun, wenn man auch den Willen und die Kraft hat, dem andern zu helfen. Manchmal könnten das die Menſchen manchmal können ſte es auch nicht. Laſſen Sie uns ſehen, ob wir es hier nicht mit dem erſteren Fall zu thun haben, denn mag einer auch philoſophiſch über ſolche Dinge denken, im gegebenen Augenblicke regt ſich doch nur der Menſch in ihm und es würde ihm wie eine Mitſchuld erſcheinen, wenn er das Schlimme nicht zu verhindern ſuchtes Wollen Sie Vertrauen zu mir haben und mir ſagen, was Sie hierhergetrieben? — Sie wiſſen es ja.. von meiner Mutter wiſſen Sie es und haben ſich unſerer ſo gütig angenommen. Sie verhüllte ſchamhaft das Geſicht. — Ich weiß.. ja.. aber Sie brauchen vor mir deshalb ſich nicht zu betrüben, ich habe darum nicht von Ihnen ſchlecht gedacht. Du lieber Gott .. ich kenne die Welt, wie viel Frauen, glauben Sie wohl, giebt es, die in dieſem Punkte ganz rein ſind? Nicht daß ich ſo ein ſchlimmer Peſſimiſt wäre, der von Frauen nur das Schlechteſte denkt. Aber haben denn dieſe nicht Blut und Leidenſchaften wie wir und dazu noch ein wärmeres Herz? Es iſt ein trauriger, wenn auch freilich erklärlicher Punkt in unſeren ſittlichen Anſchauungen, daß wir hier zwiſchen den Geſchlechtern einen Unterſchied machen und dem Manne durchgehen laſſen, was wir der Frau als Verbrechen anrechnen; aber es nützt nichts, darüber zu klagen, es iſt einmal ſo, nur dürfen Sie überzeugt ſein, daß Männer von Herz und gereifter Weltanſchauung ſich nicht zu Splitterrichtern berufen fühlen. — Ich danke Ihnen! Sie meinen es gut, aber ſo wie Sie denken nicht alle, ſagte Liesbeth, und es nützt auch nichts, es zu beſchönigen; wenn ein Weib gefallen iſt, hat es das Beſte verloren, und Sie ſelbſt, Sie würden es wohl verzeihen, aber ein ſolches nicht lieben können. Das höchſte iſt und bleibt doch des Weibes Tugend und der Mann ſtellt es ja eben um dieſer Willen ſo hoch. — Aber jetzt, was trieb Sie zu dem Entſchluß, fragte der Doktor, eine oirekte Antwort vermeidend, da doch ſchon Monate verfloſſen ſind, als ich von Ihrer Mutter das Traurige erfuhr? — Sie haben Recht, Sie wollen ſagen, ich hätte es längſt thun können, wenn ich es überhaupt wollte, ich hätte dann nicht die Schande erſt ſo lange tragen ſollen. Sie wiſſen ja nicht, wie ich da unten an einer einſamen Stelle geſtanden habe und mit mir gekämpft und gerungen, ob ich nicht beſſer thäte, nicht wieder nach Hauſe zurückzukehren. (Fortſetzung folgt.) Schutz-Marke. Krugstempel. NMolq seiner unubertraſfenen Gutis J. 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Ruslins. 7853 864Ti Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Mannuheimer Volksblatt.— Badiſche Volkszritung.) 85 Verſchlungene Schickſale. Novelle von Heinrich Köhler. (Fortſetzung.) Bevor ſie die Thür öffnete, hatte aber Frieda die Balkonthür aufgeriſſen und wies den Doktor dort hinaus, während ſie ſelbſt in dieſelbe trat und ſo mit ihrer Geſtalt den Ausblick deckte. Von dem Balkon führte eine Freitreppe in den Garten hinab, auf der der Doktor ſich entfernen konnte. — Mein Gott, es iſt ja hier ganz dunkel, was treibſt Du denn hier? fragte die Geheimräthin abermals. Das junge Mädchen hatte erſt das ſtürmende Herz ſich beruhigen laſſen müſſen, das ihr bei der plötzlichen Ueberraſchung hoch aufgepocht, ehe ſie ant⸗ worten konnte. Jetzt ſagte ſie, immer in der Spalte der Thür ſtehen bleibend, mit erzwungener Ruhe: — Was ſoll ich treiben? Mir war nicht ganz wohl.. ich habe Kopf⸗ ſchmerzen.. da bin ich einen Augenblick hierhergegangen, um friſche Luft zu ſchoͤpfen. Die Geheimräthin konnte darauf nichts Stichhaltiges erwidern, ſie war ſchnell näher getreten, aber die Gefahr war nun vorbei, der Doktor hatte ſich glücklich ſalviert, und ſo trat Frieda von der Thür zurück. — Du hätteſt Dich wohl auch bezwingen können. Es wird ſo ſchlimm nicht ſein, ſagte ihre Mutter dann. Man vermißt Dich, Herr Schorn hat be⸗ reits mehrere Male nach Dir gefragt. — Soꝰ entgegnete die junge Dame kühl. Er wird ſeine Ungeduld wohl beſſer bezwingen können, als ich meine— Kopfſchmerzen. Die Geheimräthin machte ein piqutertes Geſicht. Was hätte ſie erſt für eins gezeigt, wenn ſie gewußt hätte, daß dieſe„Kopfſchmerzen“ Friedas Kebe bedeuteten! — Frieda, ſagte ſie ſcharf, ich bitte mir aus, daß es mit den Kapricen jetzt ein Ende hat. In den nächſten Tagen wird die Sache entſchieden ſein. — Das denke ich auch, antwortete ihre Tochter doppelſinnig. Als die Beiden wieder zur Geſellſchaft zurückkehrten, fanden ſie den Doktor Düffek im Geſpräch mit dem Hausherrn, den er eben mit einem intereſſanten Wortſpiel in Heiterkeit verſetzt. Es war der reine Galgenhumor natürlich und er hielt ſich auch nicht mehr lange auf, ſondern empfahl ſich ſchon, ehe die Geſell⸗ ſchaft auseinanderging. Er war aber noch nicht zur Ruhe geſtimmt, er machte noch einen Spaziergang im Freien. Es war eine Liebhaberei von ihm, ſpät (Nachbruck verboten) General Anzeiger 9. Augüft. om Re M2, 8, neben Herrn Kaufmann Uhl. Tapeten-Lagef reichste und neueste Auswahl von den allerbilligsten bis zu den hoch- feinsten Artikeln. Uusterkarten u. Zusammenstellungen stehen jederzeit gerne zur Verfügung. 9797 Seeeeeeeeeseee Lahn-Atelier 5 für Damen und Herren. Schmerzloſes Zahnziehen, dauer⸗ hafte Plomben in Gold, Silber, Cement. 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Das that den angeſpannten Nerven wohl und rief ein gewiſſes träumeriſches Gefühl in ihm wach, dem er am Tage keine Zeit hatte, nachzuhängen. Früher, in der Knabenzeit, da war es mächtiger in ihm geweſen, da hatte es ſeine Mutter mit den Märchen und Sagen, die ſie ſo gut zu erzählen verſtand, genährt, und es hatte eine Zeit gegeben, wo er ſich zum Poeten beſtimmt gehalten. Nun war das längſt vorbei— er ſtand ſeit Jahren allein da in der Welt und hatte der Nothwendigkeit die Liebhaberei opfern müſſen. Zeus' Himmel, ſo freundſchaftlich er auch dem Poeten offen ſteht, iſt doch ein zu ungenügendes Aequivalent für die kompaktere irdiſche Speiſe, deren nun einmal auch Poeten bedürfen. Heute war es weniger die Liebhaberei, die ihn im Freien noch umhertrieb, als die quälenden Gedanken über ſeine und Friedas Zukunft. Er machte ſich Vorwürfe, wie er es ſchon oft gethan, die freilich ſchließlich immer wieder durch die gegenſeitige Liebe erſtickt wurden. War es nicht von ihm unbedachtſam, egoiſtiſch geweſen, daß er ein Verhältniß ange⸗ knüpft, für deſſen Realiſirung ſo wenig Ausſicht vorhanden? Dann mußte er ſich freilich ſagen, daß alles ſo ſeltſam gekommen war, ſo ſeltſam und ihn ſelbſt und Frieda überraſchend; der Augenblick war eben ſtärker als ſie beide geweſen. Hätte es ein Vorherdenken gegeben, dann würde er jedenfalls das Wort der Liebe unterdrückt haben, aber dann bäumte ſich wieder der Kampfesmuth des Mannes in ihm auf. Durch Kampf zum Sieg! Wer nicht alle Kräfte ein⸗ ſetzen will, um den edlen Preis zu erringen, der iſt deſſelben auch nicht werth. Aber war das Zögern nicht eine Feigheit... worauf wartete er noch? Ein Ereigniß, ein Wunder, das den Liebenden den Weg ebnete, wie ſollte das plötzlich geſchehen? Unter dieſen Gedanken war er an die breite Flußbrücke gekommen, wo oon der einen Seite das Ufer in einer erhöhten ſteinernen Einfaſſung das Waſſer begrenzte, während auf der anderen die Wellen auf dem flachen ſandigen Boden ſpielten. Der Grund ſiel aber ſehr ſteil vom Ufer ab, denn der Fluß beſaß eine bedeutende Tiefe und floß ziemlich reißend dahin. Darin korreſpondirte er heute mit dem Gewölk, das zerriſſen und eilend am Firmament vorüberzog, wo⸗ durch eine unbeſtimmte Beleuchtung erzielt wurde, indem die helle Mondſcheibe bald von Wolken verhüllt wurde, bald wieder leuchtend hervortrat. Es war der zwölften Stunde und kein Menſch zu ſehen, nur aus der Ferne tönte ein paarmal die Pfeife eines Nachtwächters und dann auch einmal eine ſingende Menſchenſtimme, jedenfalls einem angeheiterten Wirthshausliebhaber angehörend — ſonſt düſteres Schweigen ringsum, in das das monotone Rauſchen der Wellen gegen die Brückenpfeiler wie eine einſchläfernde Melodie klang. Der Zug, der hier am Waſſer herrſchte, war recht unangenehm und der Doktor wandte ſich wieder zurück, um nun definitiv das warme Heim aufzuſuchen. Da... er ſtand lauſchend ſtill... war das nicht, als ob der Wind auf ſeinen feucht⸗ kalten Schwingen ſchluchzende Laute an ſein Ohr getragen hätte? Er ſtand regungslos ſtill und horchte geſpannt, und nun hörte er es deutlicher. Es konnte kein Irrthum ſein... es klang wie das krampfhafte Weinen einer Frau. Der Doktor trat leiſe an das Geländer der Brücke und blickte nach der Seite hinunter auf das Flußufer, wo ihm die Töne herzukommen ſchienen. Eine Wol⸗ kenöffnung ließ in dieſem Augenblick das Mondlicht auf das Waſſer fallen und in ihm enthüllte ſich für eine Sekunde ein Bild, das den Abſchluß einer menſch⸗ lichen Tragödie bildete. Er hatte auf einer in den Fluß laufenden ſchmalen Brücke, die wohl zum Landungsplatz diente, eine händeringende weibliche Geſtalt bemerkt, die in das Waſſer ſtarrte und offenbar zum letzten Sprung ſich vor⸗ bereitete, der aller Erdennoth überhebt. Vielleicht zog ſie noch einmal in dieſem Augenblick das Facit ihres Lebens— vielleicht hielt ſie der natürliche Lebensdrang noch kurze Zeit zurück und ſie ſammelte erſt Kraft zu der unheimlichen That. Aber zu ihren Füßen gurgelte und ſchäumte das feuchte Element und ſang ſein eintöniges Lied von Vergeſſen, Schlafen, und das iſt es ja, wonach das müde, wundgeriebene Menſchenherz verlangt. Aus der Tiefe dort unten ſteigt die Waſſernixe herauf und breitet einladend die Arme aus und flüſtert koſende Worte, die ſich der Armen in die Seele ſchmeicheln und ihr das Hirn betäuben, und da plötzlich breitet ſie die Arme aus und mit einem Schrei, in dem wie in einem ſchneidenden Disakkord die traurige Lebensmelodie ausklingt, ſtürzt ſie kopfüber in die Flut.. aber in dem Augenblick, als das auch hier geſchehen ſollte, hatte eine ſtarke Männer⸗ hand die Unglückliche erfaßt und zurückgezogen. Sie ſträubte ſich, ſie rang mit ihrem Retter, aber es war ein ungleicher Kampf, in dem der kräftige Mann die Oberhand behielt. — Laſſen Sie mich! ſagte das Weib verzweifelt. — Halten Sie ein.. dieſen Weg geht man nur einmal, entgegnete der Doktor ernſt. — Herr Doktor Düffek! ſagte die andere, und indem trat der Mond wieder hinter einer Wolke hervor, und auch der Doktor erkannte die Unglückliche, die er vom Tode zurückgehalten. — Liesbeth Kempe! ſagte er beſtürzt. Einen Moment war es ſtill zwiſchen den beiden, nur die Wogen ziſchten wie zornig über das ihnen entriſſene Opfer und ihr weißer Giſcht leckte zu der kleinen Brücke hinauf, von der der Doktor das Mädchen weggezogen hatte. Dann ſchlug Liesbeth die Hände vors Geſicht. — Warum haben Sie es gethan? Jetzt wäre es vorbei — Liesbeth, ſagte er mild, den Arm der Verzweifelnden unter den ſeinen ziehend und ſie auf dieſe Weiſe ſtützend, hören Sie mich an! Vielleicht baben — b1 dex Ku* A. Löb ſeinen Arbeitsrock, (Joppe). Um gefl. Abgabe gegen gute Belohnung wird gebeten. — Hesile 2 85 Tumpen, Knochen, Metalle, altes Eiſen ꝛc. werden zu den höchſten Preiſen gekauft. 7292 F. Aeckerlin, E 6, 4. Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 6591 Karl Cono, E 4, 5 Gebrauchte Möbel und Betten zu kaufen geſucht. T 2, 22. 6580 Leere Flaſchen kauft zu den höch⸗ ſten Preiſen. T 2, 22. 6581 Eine gebrauchte Hundshütte zu kaufen geſ. E 8, 13, parterre. 9972 Ein Stoßkarren zu kaufen geſucht. 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Mts., Mittags 12 Uhr das zweite Waſſerleitungsrohr durch den Neckar oberhalb der Kettenbrücke in Mannheim verlegt, nachdem die jüngſte Verlegung mißlungen iſt, und wird daſelbſt während ge⸗ nannter Zeit die Waſſerſtraße des Neckars für die Schifffahrt und Flößerei abgeſperrt. 99631 Dies bringen wir auf Anord⸗ nung Großherzogl. Bezirksamtes mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß ſowohl unter⸗ halb der Bauſtelle als auch an der Feudenheimer und Seckenheimer Fähre ſogenannte Wahrſchauer auf⸗ geſtellt ſind, welche alle Schiffe und Flöße von dem Schifffahrts⸗ hinderniß verſtändigen werden und deren Anordnungen zum Anhalten unbedingt Folge zu geben iſt. Mannheim, 6. Auguſt 1887. Stadtrath: Bräunig. Lemp Ohmeigras⸗Herſteigerung. Das Ohmetgras von nachbenannten ſtädtiſchen Grundſtücken wird an fol⸗ genden Tagen im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe verſteigert, und zwar: Mittwoch, den 10. Auguſt, Vormittags 10 Uhr von der Schweinsweide, den Glacis⸗ wieſen, dem unverwendeten Gartente⸗ rain bei der Kaiſerhüte, von der Kuh⸗ weide 1. Gewann, vom alten Kinsloch dem Roſengarten., 2. und 3. Gew ann dem Alinecker beim Roſengarten, von der Streckwieſe, dem Neckardamm und der Böſchung, von der Weidenanlage in der Harlach. Nachmittags 2 Uhr von der Rheingewann, dem Hinterſchle⸗ dig, dem Schlangenwörth, dem Rhein⸗ damm, dem Altnecker bei den großen Neuwieſen und den großen Neuwieſen. Donnerſtag den 11. Auguſt, Vormittags 10 Uhr zom Ochſenpferch ſammt Vorland, der Schaafweide, dem Altwaſſer, den Hoch⸗ wieſen, der alten Fohlenweide, dem Schießdamm, der Inſel am weißen Sand, dem Pfeifferswörth nebſt Vor⸗ land, der 2. Sandgewann und den Sellweiden. 98001 Mannheim, den 3. Auguſt 1887. Der Stadtrath Bräunig. Vergebung von Maurer⸗ u. Sltiuhauerarheit. Ne. 1005. Die Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeit für das Schulhaus in Lit. U 2, veran⸗ ſchlagt wie folgt: die Erdarbeit zu ca. 13,000 M. „ Maurerarbeit„ 245,00 M. „ Steinhauerarb. ca. 125,000 M. ſoll auf dem Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind nach Einzelpreiſen zu ſtellen und ſpäteſtens bis 9624 Montag, den 15. Auguſt, Vormittags 9 Uhr verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bei der unter⸗ fertigten Stelle einzureichen, wo⸗ ſelbſt Pläne und Bedingungen ein⸗ zuſehen und gegen eine Gebühr von 6 M. käuflich zu haben ſind. Mannheim, 30. Juli 1887. Das Stadtbauamt. 9628 Ritter. J. Scheuck Benz. erſeigerung vun Kleider⸗ ſtoffen, Cuch& Buxking. a 0 tdie Firma J. W. Levi ui. F 1 No. 9 Montag, den 8. d. Mts., je Morgens 9 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr, owie die darauffolgenden Tage urch Unterzeichneten gegen ſofortige Baarzabluug öffentlich verſteigern: Eine zrötere Darſdle engliſche und beuiſche Zurkius, aur gute Kleiderſtoffe in Woge und Selbe, Cattune, Flanelle, Vorbangfoffe, ſchwatge Jachemſre und Fantafleſtoffe. BVertagen, Baumwollzeuge, Peluche u. Sammet, Futterſtoffe, Wachs⸗ kuchläufer, Tiſch wach ituche, Handtücher, leibene Foulardz c. 9810 9. Augufl. Anmeldungen zum Anſchluß an die Waſſerleitung der Stadt Maunheim. Nachdem in geſtriger Sitzung des Bürgerausſchuſſes das Statut für den Bezug von Waſſer aus dem ſtädtiſchen Waſſerwerk genehmigt worden, bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß gemäߧ 5 Abſ. 2 15. September 1887 zum Waſſerbezug nach§ 3 anmelden, und denſelben mindeſtens auf ungen und die Leitungen bis zum Waſſermeſſer von der Stadt Mann⸗ heim koſtenfrei ausgeführt werden. Der§ 3 des Statuts— ſoweit hierher bezüglich— lautet, wie folgt: „Jeder Hausbeſttzer, welcher Waſſer aus der ſtädtiſchen „Leitung beziehen will, hat ſich ſchriftlich bei der Betriebs⸗ „leitung anzumelden und ein, mit ſeiner Unterſchrift verſehenes „Exemplar dieſes Statuts beizulegen.“ „Durch die ſo vollzogene Anmeldung unterwirft ſich der „Abonnent nicht nur den Beſtimmungen dieſes Statuts, ſo⸗ „wie des Negulativs für Ausführung der Hauseinrichtungen, „ſondern auch gleichzeitig allen etwa noch vorzunehmenden „Aenderungen an denſelben, ſowie den von der Betriebsleit⸗ „ung oder den Behörden noch zu erlaſſenden Vorſchriften.“ Wir erſuchen nun die hieſigen Häuſerbeſitzer, ſich gefl. innerhalb obigen Termins auf dem Bureau des Waſſerwerks, Lit. O 7 No. 10 d parterre, zum Anſchluß ihrer Häuſer an die Waſſerleitung anmelden zu wollen, da nach Umlauf der bezeichneten Friſt, die fragliche Ver⸗ günſtigung des§ 5 Abſ. 2 nicht mehr gewährt werden kann. Mannheim, 3. Auguſt 1887. Stadtrath: Bräunig. 98351 Winterer. Verſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft. Grundkapital M. 5000000. Kapital⸗Reſerve M. 1016 250. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir mit einem Generalmandat unſerer Geſellſchaft für die Unfall⸗Verſicherung den Herrn Chr. Duffing in Mannheim betraut haben. Frankfurt a.., 20. Juli 1887. Die Direktion. Auf vorſtehende Mittheilung verweiſend, halte ich meine Dienſte zur Verſicherung gegen alle Folgen körperlicher Unfälle, welche eine vorübergehende oder dauernde Erwerbsunfähigkeit bedingen, beſtens empfohlen. Das für dieſen Verſicherungszweig durch obige Geſell⸗ ſchaft eingeführte Syſtem beruht auf einer völlig veränderten, dem Publikum mehr zuſagenden Grundlage, bei liberal gehaltenen Be⸗ dingungen und mäßigen Prämien. Reflektanten auf Uebernahme vpn Vertretungen der Anſtalt in loco wie in allen größeren Städten oder induſtriellen Bezirken werden gebeten, ſich zu wenden an den General⸗Agenten 9349 Chr. Duffing in Mannheim, Sub⸗Direktor der Lebensverſicherungsbank„Kosmos.“ dieſes Statuts für diejenigen Abonnenten, welche ſich ſpateſtens bis die Dauer von drei Jahren fortzuſetzen ſich verpflichten, die Anbohr⸗ Fraulfurter Trauspork, Hufall& Glas⸗ Bettfederureinigung m. Dampf in und außer dem Hauſe bei 9868 Frau A. Vogel, E 7, 10. Eine tüchtige Kleidermacherin empfiehlt ſich im Anfertigen von Co⸗ ſtümen, Hauskleidern, ſowie Kinder⸗ kleidern in und außer dem Hauſe bei billigſten Berechnung 9728 4 Eln ſehr renkables Haus, in welchem ein? Bäckerei mit gutem Er⸗ Anzahlung 10000 Mark. Näheres durch Agent J. Reinert R 1 Ein Haus in welchem ſchon lange Jahren mit beſtem Erfolg ein Spezereige⸗ ſchäft betrieben, iſt weg⸗ zugshalber uuter ſehr guten Beding⸗ ungen zu verkaufen. 9431 Näheres durch Agent J. Gutmann 5, 6. 2 Stock. Ein Haus mit Garten in den Neckargärten zu verkaufen. 9840 Näheres in der Expedition. 1 Dampfmaſchine—8 Pfdkrft. 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Nr. 18854 mit Nachſtehendem in Kenntniß geſetzt: Den Beſuch auswärtiger Fachſchulen betr. „An die dem Landesverband angehörenden Gewerbevereine:“ Um Lehrlingen und Gehilfen ihre weitere gewerbliche Ausbildung auf einer Fachſchule für ein Gewerbe zu erleichtern, für welches eine ſolche im Lande nicht beſteht, ſind wir bereit, auch im laufenden Jahre Zuſchüſſe zu dem mit dem Beſuche ſolcher Schulen verbundenen Aufwande zu verwilligen. Als Vorausſetzungen für die Gewährung eines Zuſchuſſes werden beſtimmt. 1. Beſitz der zum Eintritt in die betreffende Schüle erforderlichen theoretiſchen Kenntniſſe und praktiſchen Fertigkeiten. 2. Nachweis ſeitheriger guter Aufführung und der Unzulänglichkeit des eige⸗ nen Vermögensbeſitzes. 3. Beſtimmte Bezeichnung der zu beſuchenden Schule und Vorlage eines Programms derſelben, ſowie Angabe des beiläufigen durch den Beſuch der Schule entſtehenden Aufwandes. 4. Verpflichtung innerhalb der dem geordneten Beſuche der Schule folgenden zehn Jahre mindeſtens während fünf Jahren das auf der Fachſchule erlernte Gewerbe im Inlande auszuüben; für den Fall der Nichteinhaltung dieſer Be⸗ dingung iſt der erhaltene Zuſchuß zurückzuerſetzen und iſt dafür eine au sreich⸗ ende Sicherheit durch Bürgſchaft oder Unterpfand zu beſtellen. 5. Vollſtändiger Beſuch des Unterrichtskurſes, im Falle zu 1 8 Eintritts oder des vor dem Schluſſe erfolgenden Austritts hat nach diesſeitigem Ermeſſen theilweiſer oder vollſtändiger Rückerſatz des erhaltenen Zuſchuſſes zu erfolgen. Wir fügen bei, daß, wie ſeither, unter Umſtänden auch zum Beſuche der Baugewerkſchule Staatsbeihülfen verliehen werden. Die Geſuche ſind ſpäteſtens bis 12. Auguſt ds. Js. dahier(in Karls⸗ ruhe) einzureichen. Die Gewerbevereine veranlaſſen wir, ihren Mitgliedern und den an ihrem Sitze beſtehenden Arbeiterbildungsvereinen hievon + Eröffnung zu machen und bei ihnen einkommende Geſuche mit gutächtlicher Aeußerung anher vor⸗ zulegen. 9899i gez. Turban. Indem wir unſeren Mitgliedern, ſowie dem hieſigen Arbeiterbildungs⸗ verein hiervon Mittheilung machen, bemerken wir, daß die Geſuche für unſere Vermittelung ſpäteſtens am 8. Auguſt ds. Js. an uns eingereicht ſein müſſen. Mannheim, den 25. Juli 1887. Der Vorſtand des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Bereins Maunheim W. Bonuquet. — f0 Juli d. FJ. ab mein 7765 nKKüblergeschäft (vormals Roth⸗Meßler) von Lit. O 6, 3 nach T 6, 16 verlege. Das mir ſeit Jahren in meiner früheren Behauſung bewieſene Vertrauen bitte mir auch ferner gütigſt bewahren zu wollen, indem ich beſtrebt ſein werde, allen an mich geſtellten Anforderungen wie bisher aufs Prompteſte zu genügen. Hochachtend Geſchüfts⸗Herlegung und Empfehlung. 5 Adam Ries, Küblermeiſter, O 6, 3. Werstuan Aderle. Meiner geehrten Kundſchaft theile ergebenſt mit, daß ich vom 1. mmHmHAMMHAMAME= Drei Dutzend Kanapee, worunter mehrere Schlaf⸗Divaus billigſt zu verkaufen. 1 3, 5. 9178 Einige Oel⸗Gemälde(kein Druck) Abreiſehalber billig zu verkaufen. 9927 Q 7, 8, parterre⸗ Dalbfran e VBettladen, Waſch und Nachttiſch 1 verkaufen 9475 6, 6 ¼. Fünf Tutzend halbfranz. nußbaumene Bettladen mit und ohne Roſt billig zu verk. T 3, 5. 9180 Eine Zimmer⸗Douche zu verfau⸗ fen. Näheres im Verlag. 9149 Eine faſt neue wenig Handnähmaſchine für Mk. 25., zu verkaufen⸗ 8286 H 5, 13, 2. St., Hth. Neue und alte Möbel aller Art werden fortwährend an und verkauft. 9181 T 3, 5. Ein Dußend 3 theilige Roßhaar⸗ matrazen und 2 große Garderobe⸗ Schränke bill. zu verk, T 3. 5. 9179 2 Vorfenſtenſſer, 1 Laden⸗ ſchrank, 1 Ladenthbeke, 1 Jalon⸗ ſte, 20 Kaſten ſehr billig zu verkaufen. 9414 D 2, 1 9 euban. Ein neues Fenſter und 4 paar neue Läden zu verkaufen. 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