Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglic Foun- und Feſttage ausgenemmen. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. 0 Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 187. bündniß. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Intereſſen der Millionen Unterthanen des Kaiſers Wilhelm und des Kaiſers Franz Joſeph durch das zwiſchen den beiden Souveränen kurz nach Beendigung des ruſſiſch⸗ türkiſchen Krieges geſchloſſene Bündniß außerordentlich gefördert werden. Ebenſo gewiß iſt, daß Europa im Ganzen dieſer gewaltigen Liga auf's Tiefſte verpflichtet iſt, weil ſie thatſächlich einen Krieg der anderen europäiſchen Mächte verhindert. Das Bewußtſein, daß Deutſchland und Oeſterreich entſchloſſen ſind in jeder Noth und Gefahr treu bei einander auszuhalten, iſt ein wirkſamer Zügel für die zornigen Leidenſchaften und böſen Pläne Frankreichs und Rußlands, die beiden ſtörenden Elemente im Rathe der europäiſchen Nationen. Beſonders England ſollte den kaiſerlichen Verbün⸗ deten dankbar ſein, weil ſie die zwei continentalen Mächte, welche es mit gutem Grunde als mögliche Feinde an⸗ ſehen muß, in Schach halten. Wir leben ja noch im Frieden, ſollte uns aber ein Krieg aufgezwungen werden in abſehbarer Zukunft, ſo können nur Frankreich und Rußland die Urheber ſein. Die militäriſche Combination, welche Deutſchland und Oeſterreich zu dem ausgeſprochenen Zwecke in's Leben gerufen haben, den franzöſiſchen Chauvinismus und den ruſſifchen Panſlavismus in Grenzen zu halten, erweiſt daher jedem Friedensſtaate unſchätzbare Dienſte, welche leider von der Mehrzahl der Engländer nicht hinlänglich gewürdigt und noch weniger dank⸗ bar anerkannt werden. Englands leitende Staats⸗ männer haben allem Anſcheine nach bisher, un⸗ gleich den italieniſchen Staatsmännern, ſyſtematiſch die Wohlthaten unterſchätzt, welche allen fried⸗ liebenden Ländern allein aus der bloßen Exiſtenz des deutſch⸗öſterreichiſchen Bündniſſes erwachſen und mehr als einmal die Gelegenheit verabſäumt, das Wohlwollen der beiden Mächte, denen der Friede Europas im letzten Jahr⸗ zehnt vornehmlich zu danken iſt, zu erwerben. In dem chroniſchen Fieber der engliſchen Parteipolitik vergißt man nur zu häufig, daß Deutſchland, Oeſterreich und Italien die natürlichen Verbündeten Englands ſind, während Frankreich und Rußland deſſen„Freunde“ nur euphe⸗ miſtiſch, dem Namen nach ſind. Es iſt deßhalb für Eng⸗ land von der äußerſten Wichtigkeit, daß die Bande der Freundſchaft zu den erſtgenannten Mächten geſtärkt wer⸗ den, ſei es auch nur aus Vorſicht gegen die Uebel, mit denen England eines Tages von den letzteren bedroht werden könnre. “Die Heitgeſchichte gefällt ſich mitunter in ſeltſamen Wiederholungen. Vor zwei Jahren folgte bald auf die Kaiſer⸗Zuſammenkunft in Gaſtein die Revolution in Philippopel, von welcher die bedrohliche Wendung in Bulgarien ihren Ausgang nahm; im vorigen Jahre ereilte faſt um dieſelbe Zeit und in gleicher Aufeinanderfolge die Kataſtrophe den Fürſten Alexander, und auch in dieſem Jahre hat es den Anſchein, als ob wieder unmittelbar nach den Kaiſertagen Teuilleton. Erinnerungen an 1849. Von Ernſt x g, ehemaliger Unteroffizter in der IV. Compagnie des Mannheimer 1. Aufgebotes. Nach eigenen Erlebniſſen niedergeſchrieben. (Nichtautorifirter Nachbruck verboten.) 1 Gortſetzung.) Meine Stimme verhallte zwar wie in der Wüſte, aber doch nicht ungehört, was daraus hervorging, daß ich jedes Mal auf meine Meldung den tröſtlichen und aufmunternden Beſcheid erhielt, ich hätte bis zur Ablöſung auszuharren und wäre für meine Mannſchaft verantwortlich„bei Vermeiden ſtandrechtlicher„Behandlung.“ Die Drohung:„Ich laſſe Sie ſtandrechtlich bebandeln“ war eine zu jener Zeit üblich ge⸗ wordene Redensart, vor welcher man ſich gerade nicht zu fürchten brauchte, wenn man nur nicht vergeſſen wollte daß deren Urheber meiſtens Leute waren, die kein anderes Mittel kannten, um ihre Autorität zur Geltung zu bringen. In einem dieſer Fälle antwortete ich ſogar mit der landläufigen Be⸗ merkung:„Nun, ſo ſchnell ſchießen die Preußen nicht,“ wo⸗ rauf mein Gegner, mir ſeine Verachtung durch Geberden zu erkennen gebend, ruhig von dannen zog, mich aber nicht mehr weiter beläſtigte. Dieſe Meldungen mit den ſtereotyp gewordenen Droh⸗ 11 5 waren uns nachgerade zur Beluſtigung geworden, als unſere Gemüthlichkeit plötzlich durch einen Zwi chenfall in die größte Aufregung verwandelt wurde. Es waren nämlich die drei Kanonen mit der Weiſung in meine Obhut gegeben worden, daß ich ſolche nur gegen den ſchriftlichen Befehl des Civilkommiſſärs(Wilhelm Adolph von Trützſchler aus Gotha, der am 28. Mai 1849 die Stellung eines Eiuilkommiſſärs in Mannheim übernommen hakte und am 13. Auguſt 1849 eben⸗ daſelbſt ſtandrechtlich a wurde) abgeben dürfte. Es ale kamen aber verſchiedene im Laufe des Nachmiktags junge Leute, theils auch Artilleriſten, mit Beſpannungspferden um die drei Kanonen im Auftrage des Herrn Civilkommiſſärs Grgland und das Zwei-KRaiſer⸗ Geleſeuſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebnug. von Gaſtein ein neuer Act in dem bulgariſchen Drama beginnen ſollte. So dicht auch das Gewebe von falſchen und nur halb wahren Nachrichten iſt, welches ſich ſchon um die Candidatur des Prinzen von Coburg geſponnen hat, es iſt jetzt nicht mehr daran zu zweifeln, daß der Erwählte der Bulgaren nunmehr die Bedenken über⸗ wunden hat, die ihn bisher abhielten, von dem ihm angebotenen Throne Beſitz zu ergreifen, und daß er iu allernächſter Zeit auf bulgariſchem Boden er⸗ ſcheinen wird. Wie er dieſen Entſchluß mit den von ihm urſprünglich abgegebenen Erklärungen, daß er den Thron nur mit Zuſtimmung der Mächte und nach er⸗ haltener Beſtätigung der Pforte beſteigen wolle, in Ein⸗ klang bringen will, oder wie er glaubt es rechtfertigen zu können, daß er nun doch auch ohne die Erfüllung der von ihm ſelbſt geſtellten Bedingungen dem Rufe der Bulgaren Folge leiſtet, das wird man wohl ſchon aus den erſten offiziellen Verlautbarungen des Prinzen er⸗ fahren. Wie immer aber dieſe Erklärungen lauten werden, die Thatſache können ſie nicht umſtoßen, daß die von den Bulgaren auf eigene Fauſt unter⸗ nommene Löſung der Fuͤrſtenfrage im Widerſpruche mit den Bſtimmungen des Berliner Ver⸗ trages ſteht und jeder Macht, der dieſe Löſung mißfällt, einen aus dem internationalen Recht geſchöpf⸗ ten, legalen Grund gewährt, dieſe Löſung anzufechten. Mönig Milan verkehrte diesmal in Budapeſt nicht allein mit Tiſza und andern hohen Perſönlichkeiten, ſondern auch mit mehrern Journaliſten, die er ſich vorſtellen ließ. Bei dieſer Gelegenheit gab der König ſeinen Sym pa⸗ thieen für Oeſterreich⸗Ungarn freien Ausdruck und verſicherte, daß, ſolange er den ſer⸗ biſchen Thron innehabe, die Politik der Anlehnung Ser⸗ biens an Oeſterreich⸗Ungarn keine Aenderung erfahren werde. Es gibt, meinte der König,„zwiſchen Serbien und der öſterreichiſch⸗ungariſchen Mo⸗ narchie ſchriftliche Vereinbarungen, ſo⸗ daß unſer gegenſeitiges Verhältniß von dem Wechſel der Regierungen unberührt bleibt.“ König Milan wird am 17. Auguſt aus Bad Schmecks mit ſeinem Sohne wieder nach Peſt zu⸗ rückkehren. An demſelben Tage kommt auch Königin Natalie aus Belgrad dort an, um mit ihrem Gatten und Sohne ſich nach Wien zu begeben. Köͤnigin Natalie wird ſich von Wien mit dem Kronprinzen Alexander zu längerem Curgebrauche nach Baden bei Wien begebeu, während König Milan von Wien nach Gleichenberg reiſt, um dort beiläufig bis Ende September zu verbleiben und Heilung von der in Belgrad ſtets wiederkehrenden katarr⸗ haliſchen Affektion ſeiner Athmungsorgane zu ſuchen. Von Baden wird ſich Königin Natalie mit dem Kron⸗ prinzen Alexander für den Winter nach Italien, wahr⸗ ſcheinlich nach Florenz begeben. Ein Profeſſor der deut⸗ ſchen Sprache wird den Kronprinzen begleiten, um deſſen Kenntniß der deutſchen Sprache ſoweit auszu⸗ bilden, daß der Kronprinz ſodann in Deutſchland eine Mittelſchule beſuchen kann. Die Königin wird den Kron⸗ prinzen nach Deutſchland begleiten und während deſſen abzuholen. In keinem dieſer Fälle konnte man mir die vor⸗ geſchriebene Ablieferungsordre übergeben, ſo daß ich von allen Seiten förmlich um die Abgabe der viel begehrten Geſchütze gequält und durch Drohungen tyranniſirt und terroriſirt wurde. Selbſt Commandanten, Adjutanten und verſchiedene Offiziere vom 1. Aufgebot haben vergeblich ihre Ueberredungskunſt bei mir verſucht. Ich hielt feſt Stand. Da kam nun auf einmal eine kleine Kavalkade die hreite Straße herauf nach der Schloß⸗ wache zu geritten. Es ſtiegen vor der Schloßwache einige mir wohlbekanute Reiter, darunter Corvin, Trützſchler und deſſen Adjutant Lindmann ab Trützſchler, den ich perſönlich ſehr gut und als milde geſinnten Mann kannte, war ſehr auf⸗ geregt über meinen Widerſtand und drohte mir mit ſtand⸗ rechtlicher Behandlung(was das vierte Mal an jenem Tage der Fall geweſen) wenn ich die drei Kanonen nicht ſofort ab⸗ lieferte, was ich mit einer kühnen Handbewegung nach der Wache, allwo meine Leute bei Herannahen der Kavalkade un⸗ ter das Gewehr getreten waren abermals verweigerte, ſofern er mir nicht eine ſchriftliche Ordre hierfür ausſtellen würde. Er berief ſich abermals auf ſeine perſönliche Anweſenheit und ſeinen mündlichen Befehl, während ich„auf meinem Schein“ beſtand. Nun gab Trützſchler Befehl, die Kanonen einzu⸗ ſpannen und fortzufahren. Doch war ich auf Derartiges ge⸗ faßt; denn nach vorher ſtattgehabter Verabredung hatten meine Leute ihre Gewehre bereits geladen und traten nun auf einen Wink meiner Hand ein wenig in der Richtung nach den Ka⸗ nonen hin, um mit aufgepflanztem Bafonnette und das ſchuß⸗ bereite Gewehr im Anſchlage, einige Schritte vor der unſer Beſitzthum begehrenden Geſellſchaft Aufſtellung u nehmen. f Als nun aber Trütz ſchler ſah, daß die ganze, in höchſter Ruhe ſich abwickelnde Scene unter Umſtänden doch einen ernſthaften Charakter annehmen könnte, ſtieg er vom Pferde, trat mit mir in die Wachtſtube, verlangte Papier undſ chrieb jetzt, ohne ein Wort weiter zu ſagen, den Befehl zur Verabfolgung der Kanonen gab mir denſelben und ſchritt nunmehr zu deren Wegnahme durch die bereit gehal⸗ tenen Pferde und Mannſchaften, was ich hierauf ohne wei⸗ teren Widerſtand geſchehen ließ. Jeßzt beſaß ich den von mir verlangten ſchriftlichen Be⸗ Donnerſtag, 11. Auguſt 1887. mehrjähriger Studienzeit— die er wahrſcheinlich zum Theile in Desden, zum Theile in Stuttgart verbringen wird— an der Seite ihres Sohnes bleiben. *Ein gewerbsmäßiger Dynamitard. Ueber den Attentäter Thomas Mooney, welcher, wie wie wir meldeten, in New⸗York verhaftet wurde, weil er eine Exploſion an Bord des Dampfers„Queen“ zu verurſachen ſuchte, werden jetzt Einzelheiten bekannt. Das Steckenpferd des Mannes iſt ſeit lange geweſen, England mit Dynamit zu bekämpfen, und ſeinen kühnen Plänen verſtieg er ſich ſogar ſo weit, da ß er ganz London in die Luft ſprengen wollte. Der berüͤchtigte Profeſſor Mezzeroff in Brooklyn ſoll ihm die Anleitung zur Benutzung der Exploſipſtoffe gegeben haben. Nachdem er einige Fertigkeit darin erlangt hatte, ging er zur That über und ſprengte einen Gaſometer in Glasgow in die Luft und ward der Anſtifter der Ex⸗ ploſton in einem Londoner Bahnhof und dem Lokal⸗ regierungsgebäude der engliſchen Hauptſtadt. Auch an Bord eines engliſchen Kriegsſchiffes ſuchte er eine Ex⸗ ploſton in Scene zu ſetzen, freilich ohne Erfolg. Ebenſo hat er bei der Dynamitexploſton im Parlamentsgebäude von Ottawa und im Parlamentsgebäude von Weſtminſter ſeine Hand im Spiele gehabt. Mooney hegt einen fanatiſchen Haß gegen England. Mooney iſt ein ge⸗ werbsmäßiger Dynamitarde und Brandſtifter, der ſich an Jeden verkaufte, der ihm am Meiſten bezahlte. Pa⸗ triotiſche Beweggründe beeinfluſſen in weniger, obgleich er mit den Irländern ſympathiſirt. Deutſches Reich. *Mannheim, 10. Auguſt. Die Vorbereitungs⸗ arbeiten für die Neuwahlen zur Stände⸗ verſammlung haben zwar ungeſäumt zu beginnen; es iſt dies aber nur der übliche offteielle Wortlaut und es deutet lt.„Strßb. Poſt“ nichts darauf, daß die Stände vor der gewohnten Zeit, d. h. vor Mitte November einberufen werden. Die Gründe dafür ſind weggefallen, nachdem die ſtrategiſchen Bahnen und der Eintritt in die Branntweinſteuergemeinſchaft durch den hierzu eigens be⸗ rufenen außerordentlichen Landtag genehmigt worden ſind. Von den ehemaligen 35 Mitgliedern der II. Kammer gehörten 9 der clericalen Partei, 3 der demokratiſchen Fraktion an, nämlich die verſtorbenen Abg. v. Feder und Kopfer von Maunheim und Schmitt von Bruchſal. Auch Pforzheim hat ein neues Mandat zu vergeben für den austretenden Abg. Herrmann. Ein ernſter Wahlkampf wird wohl nur in etwa 12 Bezirken geführt werden. Oeſterreich-UAngarn. * Peſt, 9. Aug. Graf Kalnoky läßterklären, der Prinz von Coburg, welcher heute Abend nach Bulgarien abgereiſt ſein ſoll, habe gegen Oeſterreichs Rath gehandelt. FCrankreich. * Paris, 9. Auguſt. Dem neueſten Briefe des Generals Boulanger gegenüber tritt in der Oeffent⸗ lichkeit eine gewiſſe Abſpannung hervor, die deutlich ſehl des Civil⸗Commiſſärs und jene beſaßen die kanonen“ welche am 11. Juni 1849 vor dem Portale der Kettenbrücke aufgefahren wurden, jener, einſtens als berühmte architekto⸗ niſche Schönheit geltenden Brücke über den Neckar, deren linksſeitiger Pfeiler inzwiſchen mit einem noch lange nachher ſichtbaren Sprengloche verſehen worden war, zum Zwecke der Sprengung der Brücke, welche glücklicherweiſe aber niemals zur Ausführung kam, weil mittlerweile andere Ereigniſſe zur Vorbereitung kamen, die baldiger Verwirklichung entge⸗ gengeführt werden ſollten. „Es war Nachmittags 5 Uhr geworden und auf einmal rückte die Ablöſung durch die Bürgerwehr vor, Wie waren wir froh und wie beeilten wir uns, noch rechtzeitig zu den Offizierswahlen zu kommen. Aber, o weh! Als wir in das Rathhaus eintraten, wurden wir mit der Nachricht em⸗ pfangen, daß die Wahlen ſchon vollzogen ſeien. Welcher Jammer, welches Unglück: man hatte ohne unſere Mitwir⸗ kung gewählt, ohne unſere gewiß ſehr wichtigen Stimmen! Dieſes konnte nichts Gutes bedeuten. Meine Leute ſchimpften und verlangten ihr„Recht“, was in der Ueberſetzung zu be⸗ deuten hatte, daß ſie gerne hätten avanciren mögen, natür⸗ lich mit möglich großem Gehalte und mit guter Verhpflegung, d. h. mit recht viel zum Eſſen und nicht wenig zum Trinken. Aber da war nun einmal Nichts zu machen; ſie mußten ſich mit einem ergebungsvollen Blicke auf die Wunder von Ixei⸗ heit und Reichthum verſprechende Zukunft vertröſten laſſen Ich ſelbſt blieb, was ich war: Unteroffizier in der Iy. lte, wie wir Compagnie, der Grund zur Degradirung ſpäter ſehen werden. II. Das I. Aufgebot war endlich theils freiwillig theils freiwillig gezwungen“, ſonſt aber ſo gut, wie möglich, auf Bie Beine gebracht worden. Die Leute hatten ganz neue Piſtongewehre 845 89 die(welche Jronie des Schickſals) in einem Gelaſſe des Nebengehäudes der damaligen Kreis⸗ regierung des Unterrheinkreiſes(Lit. 8 5. 14 in Mannheim) ausgetheilt worden waren. Nachdem dieſes geſchehen— und Jeder, der ſich immer meldete, bekam 4— weitere Prüfung ſein Gewehr— hielt 1979 der Waffe in der Hand fühlte, ſchier u Aadlich uad 2. Seite. General⸗Anzeiger. 11. Auguft⸗ zeigt, daß das Intereſſe für die Angelegenheit Ferry⸗ Boulanger im Erlöſchen begriffen iſt. Dagegen greifen viele Blätter, nicht nur die Organe der radicalen Schreier, heute die Regierung an, weil dieſelbe nicht die Schließ⸗ ung der Weißbachſchen Puppenfabrik in Ember⸗ menit auf 3 Monate hinausgeſchoben hat. Die chau⸗ viniſtiſche Preſſe verlangt die genaueſte Unterſuchung aller an der Grenze errichteten deutſchen Fabriken unter dem durchſichtigen Vorwande, dieſe dienten lediglich dem Schmug⸗ gel. So ſchreien grade die Radicalen in einer Zeit, da wir uns mehr und mehr der Jubelfeier der alle Schranken niederreißenden Revolution nähern, nach der Aufrichtung einer chineſiſchen Mauer an Frankreichs Oſtgrenze. Italien. Rom, 9. Auguſt. Der König iſt nach Monza abgereiſt. Grofbritannien. London, 8. Aug. In Dublin kam letzten Sams⸗ tag die neue Verbrechen⸗Acte zum erſten Male gegen drei Leute, weeche einen Gerichtsvollzieher in Voll⸗ füͤhrung ſeiner Amtspflichten gehindert hatten, zur An⸗ wendung. Der Richter behielt ſich ſeine Entſcheidung vor, ſtellte die Angeklagten aber einſtweilen unter Bürgſchaft. Rußland. »Petersburg, 9 Auguſt. Das Telegramm des Zaren an Katkows Wittwe wird hier mehr und mehr als ein außerordentlich bedeutſames Ereigniß betrach⸗ tet. Es gibt überall viel zu denken und wird in natio⸗ nal⸗ruſſiſchen Kreiſen mit Freuden begrüßt. Der Zar ſtellt ſich mit dieſem Telegramm offen vor ganz Europa an die Spitze der Katkow⸗Partei und ſpricht jedem Nicht⸗ anhänger Katkows die ruſſiſche Echtheit, wie aus den An⸗ fangsworten des Telegramms hervorgeht, ab. Man iſt allgemein hier der Anſicht, daß hierdurch zunächſt Giers getroffen wird. Das Telegramm iſt von dem Zaren per⸗ ſönlich abgefaßt. Rumänien. Bukareſt, 9. Auguſt. Es verlautet, der Prinz von Koburg werde am Donnerstag in Turnſeverin ein⸗ treffen und ſich auf einer Yacht nach Ruſtſchuk begeben. *Die behördliche Vermittlung bei TLohnſtreitigkeiten. Als vor zwei Jahren der Maurerſtrike in Berlin tobte, der bekanntlich ganz gewaltige Dimenſionen annahm, ſo daß außer den Maurern auch die Tiſchler, Zimmerer, Maler, feiern mußten, wurde von Seiten der Arbeitnehmer die Forderung erhoben, daß der Magiſtrat eine Ver⸗ mittlerrolle zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern übernehmen ſolle, denn— ſo wurde von Seiten der Arbeitnehmer geltend gemacht— die Kom⸗ munalvertreter hätten die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß der Kampf, durch den die wirthſchaftlichen Kräfte aller Bürger, alſo auch die Fähigkeit, die Steuern zu entrichten, aufs Aeußerſte geſchwächt werden, nicht bis zur Erſchöpfung geführt werde. Der Berliner Magiſtrat verhielt ſich ablehnend, und nach langen Wochen, nachdem durch den Strike ein ungeheures Kapital verloren gegangen war. griffen die Maurer wieder zur Kelle, aber der erlittene Verluſt war nicht mehr einzubringen. Noch mehr als die Arbeitnehmer hatten die Arbeitgeber in Folge des Strikes gelitten, auf beiden Seiten hatte man eingeſehen, welch ein zweiſchneidiges Schwert die Arbeitseinſtellung ge⸗ weſen, und an vielen Stellen kam man zu der Anſicht, daß es beſſer geweſen wäre, wenn der Magiſtrat die ihm über⸗ tragene Vermittlerrolle ntcht von der Hand gewieſen hätte. Wie in Berlin vor zwei Jahren, ſo rief man jetzt in Ham⸗ burg, nachdem ein allgemeiner Tiſchlerſtrike bereits eine Woche gedauert hatte, die Vermittelung der Behörde an; die⸗ ſelbe ſetzte ſich mit Meiſtern und Geſellen ſofort in Verbindung und fand auf beiden Seiten ein Entgegenkommen Die Friedens⸗ präliminarien wurden feſtgeſtellt, Meiſter u. Geſellen acceptirten dieſelben. Sowohl in den der Meiſter als der Geſellen wurde ad daß die vorliegenden Ver⸗ einbarungen behördlich ſanktionirt worden ſolte und man ſchon deshalb nicht mehr daran rütteln olle, Der Hamburger Vorgang iſt alſo in mehr als einer Hinſicht höchſt bedeutungsvoll, er zeigt uns u.., welche Macht auch in Lohnſtreitigkeiten die Behbrde durch ihre Autorität repräſentirt. Aehnlich wie in Hamburg liegen die Verhältniſſe in allen induſtriellen Städten, und wenn die Behörde zu rechter Zeit bei Lohn⸗ ſtreitigkeiten und Strikes eingreift, kann viel Unheil abge⸗ wendet werden. dem größten Muthe beſeelt, ohne darum beſſer als früher zu wiſſen, wen er bekämpfen ſollte und warum? Hier⸗ über machte man ſich wenigſt möglich Skrubel, denn das Soldatenſpielen hatte für die Meiſten, auch für ſonſt ganz Menſchen, etwas Berauſchendes und darum Amü⸗ antes. Ja, Viele kamen ſich außerordentlich impoſant vor— natürlich nur ſich ſelbſten— namentlich, ſobald ſie aus irgend einem nöthigen oder unnöthigen Grunde einen Schleppfäbel umgeſchnallt hatten. Ganz natürlich: Sah doch der bewaffnete„Schleppſäbler“ gar muthig und unter⸗ ternehmend aus, ſo recht zum Bangemachen, faſt zum Fürchten! ortſetzung folgt.) — Eine verweigerte Ehebewilligung macht, ſo ſchreibt der„Peſter Lloyd“, nicht geringes Aufſehen in den militäriſchen Kreiſen einer der Städte der öſterreichiſchen Monarchie, insbeſondere da dieſer Fall die Praxis der neuen 2Vorſchrift über die Heirathen im k. k. Heere“ in eigenthüm⸗ licher Beleuchtung zeigt. Ein junger, eleganter Oberlieute⸗ nant war bei ſeinem Regimeuts⸗Kommando um die Bewilli⸗ 5 zur Ehe mit der— nebenbei bemerkt, ſehr hübſchen— cber eines reichen Haus⸗ und Grundbeſitzers eingeſchritten. Die Beilagen des Heirathsgeſuches machen erſichtlich, daß die Braut, beziehungsweiſe deren Vater bereit war, durch den Erlag von 36.000 Gulden Silber⸗Rente als Heiratskaution das für den erſt achtundzwanzigjährigen Oberlieutenant er⸗ orderliche Nebeneinkommen von 1500 fl. jährlich ſicherzu⸗ ellen. Trotzdem wurde dem Offizier zur peinlichen Ueber⸗ raſchung der betheiligten Perſonen, bevor überhaupt noch ſein Geſuch im gewöhnlichen Inſtanzenzuge an das Kriegsmini⸗ ſterium—— bedeutet daß ihm die Heirath nicht bewilligt werden khnne, da die Familie der Brauk nicht jene morgliſchen Eigenſchaften beſitzt, welche die neue Heirathsvorſchrift zur Bedingung macht. Der 8 14 verpflichtet nämlich die Truppen⸗ kommandanten, in dem Berichte über die Rückſichtswürdigkeit des Einſchreiters anzuführen,„ob die Braut dem Kommando oder dem Offizierskorvs bekannt ei oder nicht, und ſich im Teben und Treiben in einem Anabenhort. II. Einige gute Köpfe haben ihre Aufgaben ſchnell beendigt, während die langſameren Lerner noch über dem Einmaleins brüten; die erſteren müſſen alſo vor der Hand geräuſchloſer Beſchäftigung, Leſen und Zeichnen, nachgehen, bis endlich das letzte Punktum gemacht, die letzte Schiefertafel einge⸗ packt iſt und nun über das weitere Spiel abgeſtimmt wird. Die Minorität hat ſich der Majorität zu fügen, die Tiſche werden bei Seite gerückt, wenn es Laufſpiele gilt, und der Erzieher bevorzugt ſolche, um den angeſtrengten Augen Ruhe zu verſchaffen. Außerdem enthält aber ein großer Schrank eine ſtattliche Auswahl von Baukäſten, Legſpielen und Be⸗ ſchäftigungsmitteln aller Art, welche von den betreffenden Handlungen dem Knabenhorte geſchenkt worden, daneben liegen Stöße von Zeichenheften, in denen die freie Phan⸗ taſte ihrer Beſitzer höchſt wunderbare Pferde und Soldaten hervorgebracht hat. Auch hier kein Zwang, keine Vorlagen, außer ſelbſtgewählten, die in zweckmäßiger Beſchaffenheit vor⸗ handen ſind. Rings in dem Saale hingen die Mützen und Ueber⸗ zieher in ſchönſter Ordnung. Wer im Laufe des Tages einen Knopf ar der Jacke eingebüßt hat, muß ſich beim„Com⸗ pagnieſchneider“ melden, und dieſer, ein geſchickt und geſcheidt ausſehender, kleiner Kerl, produzirte uns mit vielem Stolze ſein Nähkäſtchen, worin in muſterhafter Ordnung Nadeln und Fäden, Fingerhut und eine impoſante Knopfſammlung enthalten waren. Wir erſuhren, daß der ältere Bruder des Kleinen, der im vorigen Jahre dasſelbe Amt ausübte, durch die Reize desſelben veraulaßt wurde, ſich die Schneiderei als Lebensberuf zu wahlen, und heute ſchon bei einem Meiſter arbeitei. Ebenſo wird mancher Andere durch die Laubſäge Arbeiten und Zufammenſtellung von Modellir⸗ bogen dixek; auf die betreffenden Gewerbe hingeführt und die kleinen Gegenſtände von der Haud der Knaben, welche die Wände zieren, die Prachtgalerie von pappdeckelnen Schlöſſern und Burgen, die auf dem großen Schranke zgeht, Alles dies iſt mit emer bewugderungs würdigen Exaktheit ausgeführt und oft mit erft iſchem Geiſte behandelt. Geſpannte Auf⸗ merkſamkeit begieſtete unſere Bewegungen und es war in⸗ tereſſant, dieſe Sammlung von jungen Menſchengeſichtern, grob⸗ und feingeſchnittenen, aufgeweckten und trägen zu ſehen, unter denen jetzt Herr Inſpektor Jung einen der kleinſten Sechsjährigen herausgriff und auf den Stuhl ſtellte, um ihn im Geſange zu produziren. Und wirklich haspelte der kleine Mann mit einer Gedächtnißkraft und muſikaliſchen Sicher⸗ heit, die dem kleinen Lieblinge eines Salons Dutzende von Küſſen eingetragen hätten, ein vielſtrophiges Lied herunter, das er irgendwo auf der Gaſſe aufgeleſen,„Die Schlacht von Wörth“, worin dem„ſchlauen Bonaparte“ gehörig heim⸗ geleuchtet wurde. Urkomiſch ſah es dabei aus, das ſchwarz⸗ äugige kleine Menſchlein mit dem Selbſtſtändigkeitszuge um das bewegliche Mäulchen, welcher den Wortkämpfen der Gaſſe ſein Daſein verdankt und an beſſer gehüteten Kindern nicht anzutreffen iſt. Aber ein ganzer Kerl war der Kleine und 155 jede Menſchenfurcht und Scheu ſein langes Lied erunter. Mitten unter ſeinem Recitiren wurde die Thür auf⸗ geriſſen und herein trat haſtig und mit glänzenden Augen ein Prachjunge von fünfzehn Jahren, ein früherer Zög⸗ ling, der, nun bei einem Decorationsmaler in der Lehre, nach Schluß der Werkſtatt herübergerannt kam, um mit ſeinen alten Kameraden zu ſpielen. Er hatte ein leichtes Jäckchen über ſeinen fleckigen Arbeitskittel geknöpft, um an⸗ ſtändig auszuſehen, und reichte den beiden Vorgeſetzten die Hand mit einem Blicke der Dankbarkeit und Liebe, der mir unvergeßlich ſein wird. Die alte Erfahrung, die ſich überall bewährt, daß Güte und Theilnahme auch trotzige Menſchengemüther allmälich lindern und umbilden, ſie zeigt ſich auch hier auf's Schla⸗ endſte. Ungezogene Kinder ſind manierlich geworden, die ltern, welche zu Berichterſtattungen veranlaßt werden, be⸗ zeugen einſtimmig, daß ſich das Betragen der Jungen gegen die kleineren Geſchwiſter daheim ſehr zum Vortheil geändert habe(nur ein Vater macht die Bemerkung, daß ſein Sohn ſich immer noch„kaltblütig“ benehme), und vor allen Dingen ſpricht für die Anhänglichkeit der Kinder an ihr freundliches Aſyl die Thatſache, daß ſie die einzige dort verhängte Strafe, Verbot des Kommens für einige Tage,(körperliche Züchtig⸗ ung iſt ausgeſchloſſen) mehr als Alles fürchten. Sehr ſelten iſt ſie bis jetzt angewandt worden, kein davon Betroffener kam zum zweiten Mal in den Fall, und neuerdings erbot ſich Einer, gegen den ſie ausgeſprochen war, mit vielem Stoi⸗ cismus zu freiwilligem Faſten und zu einer Tracht Prügel, „wenn er nur dableiben dürfe.“ Aus Stadt und Land. *Maunheim, 10. Auguſt 1887. Zur Waſſerleitung. Wie wir vernehmen, laufen die Anmeldungen zum Bezug von Waſſer aus der ſtädtiſchen Waſſerleitung ſchon jetzt ſehr ein. Beſonders ſind es die Inſtallateure, welche Namens der Hauseigenthümer ſolche Häuſer anmelden, die von ihnen bereits eingerichtet letzteren Falle auf Grund eingehender Erhebungen über die Angemeſſenheit des beabſichtigten Ehebündniſſes beſtimmt aus⸗ ſcluffe übe Zu dieſen„Erhebungen“ gehören auch Auf⸗ chlüſſe über„Abkunft und Familienverhältniſſe“ der Braut. Nun war im vorliegenden Falle das Ergebniß der Nachfrage Folgendes: der Vater der Braut war durch lange Jahre ein „Vielperzentiger“ und hatte ſich als ſolcher ein großes Ver⸗ mögen gemacht, vor kurzem je doch ſich von den Geſchäften urückgezogen; er iſt namentlich in den Kreiſen des höheren dels als Geldverleiher wohl bekannt, gerichtlich war er jedoch niemals beanſtandet worden; die Moralität der Tochter endlich iſt eine vollkommen 1 8 Dieſe von der politiſchen Behörde empfangene Auskunft be⸗ ſtimmte den Oberſten, dem Oberlieutenant zu bedeuten, daß er das von Letzterem angeſtrebte Ehebünduſß im Sinne der neuen Vorſchrift als dem Offiziersſtande nicht angemeſſen betrachten könne. — Im Tode vereint. In der vorletzte Woche trafen auf der Rücktour von einer Vergnügungsreiſe vom Kynaſt der Buchhalter Max Arlt aus Görlitz mit ſeiner Braut Emma H. in Hirſchberg in Schleſien ein. Sie nahmen in einem Gaſthofe Quartier. Am Sonntag Nachmittag gingen ſie ge⸗ meinſchaftlich aus, doch kamen ſte ſchon um 4 Uhr in den Gaſthof zurück, da die Dame ſich unwohl r Den näch⸗ ſten Tag konſtatirte der herzugezogene Arzt Brechruhr. Am Dienſtag trat die Krankheit mit größerer Heftigkeit auf und brachte nach wenigen Stunden den Tod. Der Bräutigam der Verſtorbenen ließ noch an demſelben Tage die Leiche in die iu dſ des Kommunalkirchhofes bringen und traf darauf die Vorkehrungen zum Begräbniß. Neben dem Grabe ſeiner Braut kaufte er noch eine Stelle an. Eine Stunde vor dem n begab er ſich an das offene Grab und ſchoß einen Revolver auf 12 85 Bruſt ab. Die Kugel ging ihm mitten durch's Herz, und ſein Leichnam fiel in das Grab. In ſeinen Kleidern würde ein Zettel mit den Worten ge⸗ keue„Da ich mit meiner Braut nicht lebend vereint ſein onnte, will ich es im Tode ſein.“ — Als ein probates Mittel gegen den Sonnenſtich wird kyſtalliſirte Zitronenſäure bezeichnet. Dieſelbe wird hei unſerem Militär mit günſtigem Erfolge angewandt nd oder die einzurichten ſie beauftragt ſind. Es ſteht zu er⸗ warten, daß bis zu dem auf den 15. September fixirten End⸗ termin noch zahlreiche Anmeldungen einlaufen werden, weil die Stadt in dieſem Falle eine Prämie, beſtehend in der koſtenfreien Ausführung der Leitung bis zum Waſſermeſſer gewährt. Die Inſtallateure, welche ſeiner Zeit dahin pe⸗ titionirten, es möge die Einführung der Leitung von der Straße in das Haus nur von der Stadt gemacht wer⸗ den, ſind über den Beſchluß des Bürgerausſchuſſes hocher⸗ freut und hegen nur den, wie wir glauben, ſehr wohl berechtigten Wunſch, daß die betreffenden Arbeiten auch in der That von der Stadtverwaltung ausgeführt und nicht an einen General⸗ unternehmer vergeben werden mögen, weil ſie darin eine Begünſtigung für den Unternehmer zu ihrem Nachtheile er⸗ blicken müßten. Weiter wünſchenswerth wäre es nicht nur im Intereſſe der Inſtallateure, ſondern auch der Allgemein⸗ heit, daß bei den Arbeiten des Anſchluſſes der Häuſer an die Waſſerleitung Straße für Straße vorgenommen und jeweils ca. 8 Tage vorher eine diesbezügliche öffentüche Bekannt⸗ machung ergehen würde, damit ſich Hauseigenthümer ſowohl wie Inſtallateure rechtzeitig darnach richten lönnen. * Rohrverlegung. Das zweite ſchmiedeiſerne Rohr iſt nunmehr glücklich in das Bett des Neckars verſenkt und damit die Waſſerſtraße des Neckars von heute Mittag 12 Uhr an für die Schifffahrt wieder frei. * Das„Verordnuungsblatt der Generalpirektion der Großh Bad. Staatseiſenbahnen“ Nr. 40 enthäl! allgemeine Verfügungen betreffend den Perſonenverkehr und die Kaſſenvorräthe der Stationskaſſen.— Dasſelbe Verord⸗ nungsblatt Nr. 41 bringt eine allgemeine Verfügung wegen der Beförderung von Säureballons, ſowie ſonſtige Bekannt⸗ machungen über das Koch'ſche Stationsverzeichniß, die deutſche Freikartenliſte, Arbeiterzüge, Fahrpreisermäßigung, den Druck und Verkauf von Frachtbriefen und das Verzeichniß der Lieferfriſtverlängerungen.— Aus Anlaß der diesjährigen Rennen bei Iffezheim, welche am 21., 24., 26. und 28. Auguſt, ſowie am 5. und 7. Oktober ſtattfinden, wird wieder Fahr⸗ preisermäßigung in der Weiſe bewilligt, daß ſämmt⸗ liche an den genannten Tagen bei badiſchen Stationen ge⸗ löſten einfachen Billete nach Raſtatt, Oos oder Baden inner⸗ halb der Giltigkeitsdauer entſprechender Retourbillete auch zur Rückfahrt benutzt werden können, ſofern dieſelben auf dem Rennplatz mit dem Stempel des Internationalen Klubs verſehen worden ſind. * Beſitzwechſel. Herr Johann Holzwarth verkaufte ſein Haus R 6 Nr. 18 an Herrn Bäckermeiſter Gottlob Sommer um den Preis von 44,000 Mk. Der Kauf wurde durch Herrn Agent J. Gutmann(D 5. 6) vermittelt. *Extrazug nach Berlin. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß der ſchon früher in öffentlichen Blättern be⸗ ſprochene Extrazug von Baſel nach Berlin über Heidelberg — Frankfurt nächſten Montag den 15. Auguſt zur Ausführ⸗ ung kommen wird. Retourbillete zu dieſem Zuge zu bedeutend ermäßigten Preiſen und mit 45 tägiger Giltigkeit werden bis zum 14. Auguſt, Abends 8 Uhr, auf den Hauptſtationen ausgegeben. Bei dieſen Stationen kann bis zu dem ange⸗ gebenen Zeitpunkte auch auf Billete Vormerkung gemacht werden. Der Fahrplan des Extrazuges iſt auf allen badiſchen Stationen augeſchlagen. 5„ * Auch ein Zeichen der Zeit. Ein hieſiges Manu⸗ fakturwaaren⸗Geſchäft übergab unſerer Druckerei⸗Abtheilung verſchiedene kaufmänniſche Formularien zur Anfertigung, auf welchen alle franzöſiſche Stoffe geſtrichen wurden ſodaß nur noch deutſches und engliſches Fabrikat figurirt. In Anbe⸗ tracht deſſen, daß Frankreich uns beſtändig mit Kriegsdrohung beunruhigt, welche Handel und Wandel an ſomit dem Arbeiter auch ſeinen Verdienſt ſchmälert, kann es nur freudig begrüßt werden, wenn der deutſche Kaufmann auch darauf ſeine Antwort nicht ſchuldig bleibt. Verſammlung in der Neckarvorſtadt. Einen eingehenden Bericht über eine zahlreich beſuchte Verſammlung in der Neckarvorſtadt, in welcher vorgeſtern Abend über dortige Mißſtände verhandelt wurde, mußten wir aus Mangel an Raum geſtern zurücklegen, zumal die Veranſtalter der⸗ ſelben auf die Unterſtützung ihrer Sache durch die Preſſe zu ſcheinen, da ſie andernfalls die Redaktionen der verſchiedenen hieſigen Blätter wohl von dem Stattfinden und dem Zwecke dieſer Verſammlung unterrichtet hätten. Nach langen und ſehr erregten Debatten kam man zu dem Be⸗ ſchluß, in der zur Zeit brennendſten Frage der Entwäſſerung ſich voll und ganz den Beſtrebungen des gemeinnützigen Vereins ſich anzuſchließen und Hand in Hand mit demſelben u gehen. Da die betreffenden Akten gegenwärtig noch bei er Straßen⸗ und Waſſerbau⸗Inſpektion in Heidelberg liegen und die ſtädtiſche Verwaltung bis zum Eintreffen derſelben in der Sache nichts thun kann, ſo wären alle weiteren Schritte vergebens geweſen, weßhalb der erwähnte Beſchluß der Ver⸗ ſammlung der vernünftigſte und ſachgemäßeſte war. * Stadtpark. Heute Abend findet nochmals ein großes Doppel⸗Concert der beiden hieſigen Militärkapellen mit Schlachtmuſik ſtatt. * Vom Fraulfurter 15 bf e Die Ehrengabe, welche ſich Herr Karl Pfund von hier beim 9. deutſchen Bundes⸗ und Jupiläumsſchießen in Frankfurt g. M. errungen hat, iſt geſtern hier eingetroffen; dieſelbe beſteht in einem prachtvollen maſſiv gearbeiteten Pokal aus getriebenem Silber, geſtiftet von der„Eiergeſellſchaſt“ in Frankfurt a. M. auf allen größeren Felddienſt⸗ und Marſchübungen mitge⸗ nommen, Dies einfache Mittel iſt allen Leuten, welche auf freiem Felde arbeiten und überhaupt während ihrer Beſchäf⸗ tigung der Sonnenhitze ausgeſetzt ſind, zu empfehlen. — Ein Viatikum unter Kontumaz. Die„Sicilia Cattolica“ meldet: In der jetzt von der Eholerg ſo ſchwer Beu Wiatſtn Stadt Catania verlangte ein Sterbender nach dem Vigtikum; dasſelbe wurde ihm auch gereicht. Die Be⸗ Hauſe ließen jedoch die heiligen Gefäße nicht mehr aus dem auſe tragen, ſondern erklärte ſie unter Kontumaz. — Vom Blitz getroffen und gerettet. Man ſchreibt gus Petersburg: In n Ufa, werden ſieben Menſchen von einem Blitzſtrahl 5 8 Sie ſaßen alle auf einem zweirädrigen Karren und kehrten vom Felde heim. Als der 10 f einſchlug, flogen ſie alle lehlos herah; unter ihnen deſalte ich auch eine junge Frau mit ihrem Kind. Als der Dorfälteſte benachrichtigt würde, ließ er ſofort Furchen graben und die Getroffenen mit Erde bedecken, ſo daß blos noch die Geſichter frei blieben. Bald darauf zeig⸗ ten ſich bei ſechs von den getroffenen Perſonen Lebenszeichen, nach kurzer Friſt kehrten ſie zum Leben zurück und konnten wieder nach Hauſe zurückkehren. Nur die junge Frau wa⸗ todt, ihr Kind blieb jedoch am Leben. —., Zum Tode verurtheilt. Das Schwurgericht zu Eger hat den Maſchinenſchloſſer Georg Bauriedl von Heidelheim bei Selb(Bayern) wegen Mordes zum Tode durch den Strang verurtheilt. Bauriedl hat Anfangs Juli ſeine frühere Geliebte im Cafe Panorama zu Marienbad erſtochen, weil ſie ſich weigerte, ihren Dienſt daſelbſt zu ver⸗ laſſen. Er hat e Helee daß es von vorneherein ſeine Abſicht war, ſeine Geliebte, im Falle ſie ihren Dienſt nicht aufgeben würde, zu ermorden. — Wilford Woodruff, der neue Präſident der Mormonenapoſtel, hat ein erlaſſen, welches er⸗ klärt, daß die Apoſtel die Leitung der Kirche übernommen 90 5 Woodruff iſt 80 Jahre alt, ein nur mittelmäßiger opf und, ſeitdem er der Vielweiberei angeklagt iſt, ein Flüchtling. 11. Aupluls, cnenus⸗ungeiger, Geſangperein Arion. Der auf nächſten Samſtag projektirt geweſene Herrengusflug des genannten Vereins iſt wegen Abweſenheit des Herrn Muſikdirektors Jſemann bis auf Weiteres verſchoben. Vom Gerüſte geſtürzt. Ein Maurerlehrling aus Viernheim ſtürzte geſtern an einem Bau in 27 aus beträcht⸗ licher Höhe vom Gerüſte und zog ſich mehrfache Verletzungen zu. Ein Maurer trug den Verletzten nach dem allgemeinen Krankenhauſe, woſelbſt er Aufnahme fand. AUnfall. Ein Dragoner des hieſigen Regiments ſtürzte geſtern von ſeinem Pferde zu Boden und wurde von demſel⸗ ben derart auf den Leib getreten, daß er mittelſt Transport⸗ wagens in das Militärlazareth verbracht werden mußte. neberfabren. Ein Fuhrmann, der geſtern mit einem mit Backſteinen ſchwer beladenen Fuhrwerk den Lindenhof⸗ zunnel paſſirte, fiel vom Wagen herab, gerieth mit dem linken Fuße unter das eine Rad und erlitt eine erhebliche Verletzung, die ſeine Verbringung nach dem allgemeinen Krankenhauſe zur Folge hatte. ) Weinheim, 10. Aug. Am verfloſſenen Montag Abend nach 9 Uhr fuhr ein beladenes, auswärtiges Fuhrwerk mit Mehl über den Uebergang, welcher abgeſperrt war. Da der Wagen nicht gebremſt war und dort die Straße ein gefäll hat, fuhr das Fuhrwerk mit aller Gewalt an die Barriere, ſo daß dieſelbe zerbrach und das Pferd mitten auf das Geleiſe ſtürzte. Nur der Enerigie des dortigen Bahn⸗ wärters iſt es zu verdanken, daß größeres Unglück ver⸗ hütet wurde, da gerade zu derſelben Zeit der Schnellzug heranbrauſte und der Bahnwart ihn zum Halten brachte. Weinheim, 9. Aug. Unſere Stadt iſt unſtreitig einer der ſchönſten Punkte an der Bergſtraße. An der Mündnng zweier anmuthiger Thäler des Birkenauer⸗ und des Gorx⸗ heimer Thales, umſchattet von prachtvollen Kaſtanien⸗ und Buchenwaldungen, umkränzt von lieblichen Rebengeländen und überragt von den wehmüthig ernſten Ruinen der Burg Windeck, umzieht es maleriſch einen ſanft anſteigenden Vor⸗ hügel. Verſchwenderiſch ausgeſtattet mit anmuthigen und wildromantiſchen Partien, bietet es eine Fülle der prächtiaſten Spaziergänge und ſehr zahlreich finden ſich Badegäſte, Vereine und Touriſten hier ein, um— ledig aller Sorgen und Küm⸗ merniſſe des Alltaglebens— in den herrlichſten Naturgenüſſen zu ſchwelgen. Der Aufenthalt daſelbſt wird um ſo ange⸗ nehmer, als die verehrl. Stadtverwaltung von Weinheim und der dortige Verſchönerungsverein miteinander wetteifern, durch Anlage und gute Inſtandhaltung der Wege, durch Aufſtellung von Wegweiſern, Ruhebänken und Pavillons für größ mög⸗ liche Bequemlichkeit und ſichere Orientirung zu ſorgen. Wollen wir z. B. einen Spaziergang machen durchs ſchöne Gorx⸗ heimer Thal, ſo werden wir nicht die Landſtraße, ſondern den ſchön angelegten Weg durchs Bannholz wählen, wo wir ihm Schatten hoher, herrlicher Buchen dahinwandeln und unſer Herz mit Freude füllen und idealem Schwung, aus dem wir nur gegen das Ende der Tour etwas unſanft auf⸗ geſchreckt werden; denn, gelüſtet uns, auch das idylliſche Dörflein etwas näher zu beaugenſcheinigen, ſo führt uns der Weg über eine etwas zu ſaftige Wieſe, wir brechen ein bis an die Knöchel und arbeiten uns nur mit Mühe aufs Trockene. Wir wiſſen nun freilich nicht, wem die Inſtand⸗ haltung dieſes Weges obliegt— der Stadt Weinheim oder der Gemeinde Gorrheim. Im erſteren Falle würden wir an die verehrl. Stadtverwaltung oder die verehrl. Vorſtandſchaftdes Verſchönerungs⸗ vereins die beſcheidene Bitte wagen, dort Abhilfe zu treffen. Im letzteren Falle wünſchen wir der Gemeinde Gorrheim ein„Meiſter Hämmerlein“, der in ſelbſtloſer Weiſe die Verbeſſerung in Angriff nimmt und ſich dadurch„herz⸗ lichſten Dank von guten Bürgern verdient!“ () Leutershauſen, 10. Auguſt. Am verfloſſenen Montag Abend mißhandelte ein hieſiger Familienvater ſein eigenes Kind durch Werfen eines Küchengeräthes ſo, daß es ſchwere Verletzungen am Kopfe davontrug. Aerztlichem Gut⸗ achten 8 man an ſeinem Aufkommen. Er, der Vater, wurde ſodann feſtgenommen. N Wolfartsweier(A. Durlach) 8. Aug. Heute Mittag um halb 4 Uhr brach in dem Holzſchopfen des hieſigen Land⸗ wirthes Jakob Backenſtoß Feuer aus, das ſich alsbald über das ganze Gebäudeanweſen mit Ausnahme der Scheune aus⸗ breitete und es einäſcherte. Das Gebäudefünftel iſt glück⸗ licherweiſe verſichert. Trotzdem ſchätzt man den Schaden des Mannes auf mindeſtens 300 Mark, da er unterlaſſen hatte ſeine Fahrniſſe zu verſichern. h. Karlsruhe, 9. Auguſt. Immer noch kein Regen! Felder und Kehlen ſind ſchrecklich ausgetrocknet und die Bade⸗ züge können zur Aufnahme der Badegäſte kaum genug Wagen mit ſich führen, trotzdem das Rheinwaſſer bereits eine Temperatur angenommen hat, daß ein Bad kaum mehr er⸗ friſchend wirkt, zum Ueberfluß kommt dann noch die Heim⸗ fahrt in den heißen Wagen der Bahn hinzu, wo noch reich⸗ lich Gelegenheit zu einem Schwitzbad geboten iſt. Nachts iſt es dank eines kühlen Luftzuges jetzt wenigſtens noch auszu⸗ halten und hat dieſe Luftabkühlung auf die weniger tiefe Alb auch ſchon abkühlend gewirkt, ein Umſtand, der manchem Badeluſtigen nach Kauſt's Schwimmbad nach Beiertheim oder in die Militärſchwimmſchule mit ihrem ſchönen Douche⸗ bad anſtatt in das Doppelbad nach Maxau treibt. Von der Pfinz, 8. Aug Der n des landwirthſchaftlichen Vereins beabſichtigt im September dieſes Jahres eines Gauausſtellung von Rindvieh und Schweinen in Durlach zu veranſtalten Es ſollen in der Schweiz Simmenthaler⸗Farren angekauft und dann an jener Ausſtellung verſteigert werden. Gleichzeitig wird auch der Bezirksverein Durlach zum erſten Male wieder ſeit September 1879 eine Ausſtellung von Feld⸗ und Garten⸗ Erzeugniſſen, von landwirthſchaftlichen Geräthen und Ma⸗ ſchinen aus dem Gaugebiete abhalten. Hierbei ſollen eine Anzahl Thiere und Maſchinen verlooſt werden. Durch die Ausſtellung wird den Landleuten Gelegenheit geboten, für ſchönes Bieh ſowohl. prämirt als auch vom Bezirks⸗ vereine Preiſe von 25—50 M. zu erhalten. Für ſchöne land⸗ wirthſchaftliche Pflanzen werden Belobungsdiplome ausge⸗ theilt. Wir leben der beſten Hoffnung, daß der Bezirk Durlach in der Wettbewerbung auf dem Gebiete der Fand⸗ wirthſchaft auch dieſes Mal wieder einen ehrenvollen Rang einnehmen wird. a. Aus der Pfalz, 9. Aug. Die geſtern aus Weiler⸗ bach gemeldete Mordthat charakteriſirt ſich nach den inzwiſchen gemachten weiteren Erhebungen als ein Akt ganz beſtialiſcher Roheit. Der getödtete Weiß mann hatte be⸗ reits von Gleich fünf Stiche in den Rücken erhalten, wovon einer die Lunge durchbohrt hatte und nahezu tödtlich war und lag unter konvulſiviſchen Zuckungen vollſtändig wehrlos am Boden. Da erſt ergriff Gleich einen Pflaſter⸗ ſtein und zerſchmetterte mit einem Schlag den Schädel Weißmann's, worauf der Tod faſt unmittelbar eintrat. Der Thäter iſt als notoriſcher Raufbold bekannt und wird wohl wegen dieſer Roheit nicht glimpflich wegkommen. Gerichtszeitung. Maunheim 8. Auguſt. Ferienſtrafkammer. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 5 ) Karl Beller von hier erhält wegen Diebſtahls b Monate Gefängniß 3. Seſte. 2) Robert Heß von Kronau wird wegen Mißhandlung des Gefangenwärters Dold und wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 3 Mongten verurtheilt. Ein weiterer Fall wurde vertagt. h. Karlsruhe, 9. Auguſt. Vor der hieſigen Strafkam⸗ mer ſtand geſtern Fabrikant Adolf Biſſinger von Pfors⸗ heim unter der Anklage des einfachen Bankerutts. Herr B10 ſinger machte namentlich viel große Geſchäfte mit Amerika, wobei er aber der niedrigen Kurſe der dortigen Werthe wegen große Poſten einbüßen mußte, auch ſonſt ging dort viel ver⸗ loren und auch dem Vater des Angeklagten, der eigens zum Zweck der Eintreibung der Ausſtände nach Amerika gereiſt war, war es nicht möglich, das Fallit des Geſchäfts zu hin⸗ dern. Bei dem ausgebrochenen Konkurs ſtellte ſich aber noch heraus, daß nicht nur ſchon lange kein Inventar mehr auf⸗ geſtellt, ſondern auch unterlaſſen, die Bilanz zu ziehen. Das Gericht fand hierin den Thatbeſtand des einfachen Bankerutts und verurtheilte den Angeklagten zu 4 Wochen Gefängniß. Ludwigshafen, 9. Auguſt. Das nette Brüderche und Kamerad Joſeph Zech, deſſen Heldenthat ich Ihren Leſern ſchon mitgetheilt habe(Verunreinigung des Trink⸗ waſſers durch ſeinen Urin) erhielt 6 Wochen Gefängniß; die Staatsbehörde hatte 6 Monate beantragt. In dieſem Fall theilt das Gericht die Anſicht der Staatsanwaltſchaft, daß hier ein Vergehen gegen das Nahrungsgmittelgeſetz vorliege. —, Der 38 Jahre alte Joh Kreitner hat ſich gegen die Sittlichteit vergangen und büßt dieſe Sünde mit 6 Monaten Gefängniß.— Trotz ſeiner Jugend(16 Jahre) hat der Tagner Philipp Krapp ſchon mehrmals mit den Gerichten Bekannt⸗ ſchaft gemacht wegen Verwechſelung des Mein und Dein; ſo auch diesmal wieder. Da er im Rückfall iſt, wurde auf 1 Jahr Gefängniß gegen ihn erkannt.— Wegen Widerſtands gegen die Skaatsgewalt wurden der Maurer Ludwig Kir ſch und der Bildhauer Fleckſer zu 3 bezw. 2 Wochen Gefäng⸗ niß verurtheilt.— Wegen Berufsbeleidigung erhält der 46 Jahre alte Ackerer Wilh. Kautz von Edigheim 8 Tage Ge⸗ fängniß zudiktirt, da er damit nicht zufrieden war, legte er Berufung ein und erhielt heute— 3 Wochen Gefängniß.— Richard Holl, 33 Jahre alt, von Freinsheim, hat einen böſen Hund, der zweimal hintereinander Leute gebiſſen hat. Hierfür zu 3 Wochen reſp. 14 Tage Gefängniß verurtheilt, hatte ſeine Berufung den Erfolg, daß die Haft⸗ in eine Geld⸗ ſtrafe von 30 bezw. 50 Mark umgewandelt wurde. Verſchiedenes. —Ein Unglückstag(Großfeuer.— Verunglückter Luft⸗ ſchiffer.) Mainz, 9. Aug. Geſtern Nachmittag um 3 Uhr ent⸗ ſtand in dem ſogen botaniſchen Garten in der Neuſtadt in einer Schreinerwerkſtätte ein Brand, welcher ſo große Dimenſionen annahm, daß in kaum ein ½ Stunde bereits ſieben Gebäude in Flammen ſtanden. Dem energiſchen Eingreifen der Feuer⸗ wehr gelang es erſt gegen 5 Uhr, des Feuers Herr zu werden. Unter den abgebrannten Gebäulichkeiten befinden ſich u. A. drei Neubauten, die erſt vor Kurzem fertiggeſtellt worden ſind. Circa 60 Familien mußten ihre Wohnungen räumen und dürften hiervon 40 Familien obdachlos ſein; die 0 ſind verſichert und beträgt der Schaden nahezu 250,000 Mk, Unfälle leichterer Art kamen bei dem Brande in großer Zahl vor, Während des Brandes hat ſich noch ein weiterer Unfall erreignet. In der Nähe der Brandſtätte befindet ſich das Terrain, auf welchem der Ballon der Luftſchifferabtheil⸗ ung mit Gas gefüllt wird. Als der Brand ausbrach, mußte der Ballon aus dem Bereich der umherfliegenden Funken gebracht werden. In dem Augenblick, als eine Abtheilung Soldaten damit beſchäftigt war, den Ballon nach der Rhein⸗ allee hin zu dirigiren, kam derſelbe mit einer Telegrapgen⸗ Leitung in Kolliſion, wobei das um denſelben gelegte Netz in ÜUnordnung gerieth. Die Soldaten konnten den Ballon in Folge deſſen nicht mehr halten und ſprangen abſeits, nur der bayeriſche Lieutenant Nettelbeck blieb mit dem Fuß in dem Netz hängen und wurde durch den Ballon eine Strecke weit geſchleift, ſo daß der nach unten hängende Kopf des Offiziers mehrmals auf den Boden ſchlug. Zum Glück ſtreifte ſich aber das Netz vollſtändig von dem Ballon ab und der Lieutenant ſtürzte, während der Ballon in die Höhe ſtieg, 21 Erde. Der Offizier iſt namentlich am Kopf ſchwer verletzt. — Eine Felsabrutſchung. Wien 9 Auguſt. Vor⸗ geſtern ereignete ſich auf der Strecke Lend⸗Taxenbach auf der Giſelabahn ein Unfall, über den ein Augenzeuge Folgendes berichtet:„Ungefähr eine Viertelſtunde vor Ankunft des Schnellzuges Nr. 4, der fahrplanmäßig um 11 Uhr 2 Min. Vormittags in Taxenbach einzutreffen hat, fand auf der un⸗ gefähr einen Kilometer gegen Lend⸗Gaſtein zu gelegenen Strecke eine Felsabrutſchung ſtatt. Ein ungeheurer Felsblock legte ſich anſcheinend ohne äußere Veranlaſſung— es fiel dort ſchon ſeit einigen Tagen nicht einmal der landesübliche Regen— plötzlich um, und ſtürzte die Telegraphenleitung und Alles zerſtörend mit ungeheurer Wucht gerade auf den Bahnkörper, eine lange Strecke mit wohl 600 Raummetern, Felstrümmern und Gerölle bedeckend. Es war noch ein Glück, daß die Ab⸗ rutſchung des Felſens kurz nach dem Paſſiren eines gegen Tirol verkehrenden Zuges erfolgte: eine halbe Stunde ſpäter und der ſtark beſetzte Schnellzug wäre buchſtäblich begraben wordeu. — Eiferſucht über das Grab hinans. Man ſchreibt aus Boskowitz: Im Dorfe Norziſow hatte ſich vor 4 Jahren der nunmehr 58jährige Häusler Johann Bohumil in zweiter Ehe mit einem 22jährigen Mädchen verheirathet und quälte ſeine Frau entſetzlich mit grundloſer Eiferſucht, ja, er miß⸗ handelte ſie ſogar häufig ohne Veranlaſſung. Vor 4 Wochen erkrankte er heftig und nachdem man ihm dieſer Tage die Sterbſakramente gereicht hatte, wünſchte er von ſeiner Frau Abſchied zu nehmen. Als dieſe ſich über ihn beugte, um ihn u küſſen, biß er ſich ſo feſt in 17 Unterlippe ein, daß man ſeine ampfhaft zugepreßten Zähne nur mit ſchwerer Mühe entfernen konnte. Wie der Sterbende dann mit letzter Kraft erklärte, hatte er die Abſicht gehabt, ſeiner Frau die Unter⸗ lippe abzubeißen und ſie ſo zu verunſtalten, damit ſie nicht künftig ein Anderer heirathe. — Depretis und die Kirche. Wie bekannt, iſt Ago⸗ ſtino Depretis zu Grabe getragen worden, ohne daß die Kirche über der Leiche ihre Gebete geſprochen hätte. Der geſtrenge Biſchof von Tortona, zu deſſen Dibceſe Stradella ehört, hatte das Geſuch der Familie um kirchliches Gegrübniß mit dem Bedeuten abgelehnt, es habe der Verſtorbene vor ſeinem Hingange des geiſtlichen Bei⸗ ſtandes entrathen, und die Anklage, daß Depretis ein Freimaurer geweſen, ſei ebenfalls von keiner Seite wider⸗ legt. Die Italiener ließen dem guten Biſchof ſeine Bedenken und ſchwiegen. Zur allgemeinen Erheiterung erzählt nun aber ein Gewährsmann des Popolo Romano daß der Clerus von Stra⸗ della, als Depretis nach der Kataſtrophe von Dogali in Lebensgefahr ſchwebte, ein Triduum zu deſſen Ge⸗ neſung abhielt. Als Depretis davon Kunde erhielt, ſendete er dem Abte ſeines Heimathsortes mit dem Ausdrucke ſeines Dankes einen nahmhaften Geldbetrag zur Vertheilung an die armen Pfarreien ſeines Sprengels. War dem Biſchofe dieſer Umſtand nicht bekannt oder gehorchte derſelbe nur einer plötzlichen Weiſung des Vaticans, der Religion und Politik nur allzu gerne durcheinander miſcht?— Ueber De⸗ pretis als Freimauter wird uns berichtet: Der Großorient der italieniſchen Freimaurerſchaft hat an dem Palaſte Poli, wo er ſeinen Sitz hat, die Trauerfahne aufgehißt. In dem Sagle des Großorient wird eine Gedenktafel mit folgender Inſchrift ange⸗ bracht werden:„Depretis wurde am 23. Dezember 1864 in die Freimaurerſchaft und zwar in die Loge Dante Alighieri in Turin aufgenommen. Am 25. Juni 1865 wurde er zum Meiſter befördert. Im Jahre 1868 wurde er der Loge „Univerſo“ in Florenz zugetheilt und zum 30. Grad beför⸗ dert. Im nächſten Jahre wurde er zu dem höchſten(33.) Grad befördert und nahm öfters an der Leitung Theil Die Wittwe des dahingeſchiedenen Staatsmannes ergzielt von der italieniſchen Freimaurerſchaft ein Condolenz⸗Tele⸗ gramm. Neueſte Nachrichten. * London, 9. Auguſt. Das Oberhaus nahm in dritter Leſung die Bill betrefſend die Butterſurrogate an.— Im Unterhauſe erklärt Ferguſſon auf eine diesbezügliche Anfrage, England habe keineswegs darin eingewilligt, daß die Zurückziehung der franzöſi⸗ ſchen Truppen von den neuen Hebriden ſolange verſchoben würde, bis ein Einvernehmen über die Neutra⸗ liſtrung des Suezkanals erzielt wäre. England dringe auf den Abſchluß der Unterhandlungen über die neuen Hebriden aus dem Grunde, weil England und Frankreich im Prinzip über die Frage vollkommen einig ſeien. Seit November werden keine franzöſiſchen Recidiviſten mehr nach Neucaledonien geſandt, die Anſiedler würden fortwährend von Frankreich nach den neuen Hebriden geſchickt. * Sofia, 9. Aug. Nach einer Meldung der„Agence Havas“ verließen die Regenten Abends acht Uhr auf der bulgariſchen Hacht Ruſtſchuk: ſie werden die Miniſter in Lompalanka aufnehmen und dem Prinzen Ferdinand von Coburg nach Turn Severin entgegenfahren.— Die Sobranje iſt auf den 18. Auguſt nach Tirnowa einberufen. pDp9cꝓſsK¶łlxxxkX9 p p p p pů— Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“) AMannheim, 9. August. An der heutigen Börse waren Anilin-Actien wieder ganz erheblich schwächer und wurden à 2465/ umgesetzt; der Rückgang gegen gestern beträgt also 4¼ pot. Verein chemischer Fabriken Wurden ½ pOt. höher, als zuletzt, zu 25 pOt. gehandelt. Rheinische Greditbank waren 1 pt. matter, 119 pt. Geld. Wester- egeln verloren 2 pOt, und blieben zu 160 PpOt. ofkeriert, Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 9. August, Credit-Actien 226¾, 7½ b. Disconto-Commandit 193.30, 193.60 b. Deutsche Bank 159.80 b. Handelsgesellschaft 156.30, 40 b. Staatsbahn 184½½,%, ½ b. Lombarden 65%½, 66¼ b. Galizier 172¾, 173 b. Gotthard 102.90 b. Central 108.10 bez. Nordost 68 b. Jura 87 b. Union 82.20, 10 b. West⸗ bahn 28.50 B. 40 G. Mittelmeer 120.60 b. Egypter 74.15 b. Italiener 97.15 b. 1880er Russen 79.90, 80.15 b. Portugiesen 56.95, 85 b. Spanier 65.80 b Nach Schluss. 6 Uhr 80 Min. Creditactien 227¼½. Disconto-Commandit 198.70. Ung. Rente 81.20. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 9. August. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Vork Shͤloago Monat Wel⸗ Wei⸗ 3801 Mais Schmah Cafee zen Mais Schmalz Juli——5— August 705/—— 17.05 68¼8 41%8.52½ Septbr. 802% 49¼.88 17.20 095% 49%.55 Oktbr. 815/8 505%.97 17.30 71⁰ 48⁰.65 Fovbr. 83 51½%.60 17 35— 457/— Deabr. 84% 51½¼.88 17.35 74% 44— Januar 1888 8558 51/8.97 17.40——.70 Febr.——— 17.40——— März——— 17.40——— April——— 1——— Mai 90³/8 53%——.— 80¼—— Juni 90/———.———— Tendenz: Weizen höher, Mais höher. Schmalz niedriger. Kaffee niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 10,000, an allen Hauptmärkten 28,000. Wasserstands-Nachrlohten. Rhein. Hüningen, 9. Aug. 2,86 Meter, gef. 0,08. Lanterburg, 9. Aug. 3,78 Meter, gef. 0,08. Hannhelm, 10. Aug. 3,82 Meter, gef. 0,04. MHainz, 9. Aug. 1,30 Meter, gef. 0,04. Jaub, 9. Aug. 1,98 Meter, gef. 9,04. Coblenz, 9. Aug. 2,12 Meter, gef. 0, 05. köln, 9. Aug. 2,17 Meter, gef. 0,07. Düsseldorf, 9. Aug. 2,10 Meter, gef. 0, 8. Dulsburg. 9. Aug. 1,89 Meter, gel..08. Buhrort, 9. Aug. 1,52 Meter, gest. 0,01. Emmerleh, 9. Aug. 1,26 Meter, gest. 0,05. Neokar. Hellbrenn, 10. Aug. 0,59 Meter, gef. 0,0. Hannbelm, 10. Aug..80 Meter, gef. 6,09. Main. Frankfurt, 9. Aug. 1,18 Meter, gef. 0,00. Mos e l. Trler, 9. Aug. 0, 18 Meter, gef. 0,07. Abounementsbeflellungen fuüͤr den Monat Auguſt nehmen alle Poſtan⸗ ſtalten und Poſtboten, unſere Trägerinnen und Agen⸗ turen, ſowie der Verlag jederzeit gerne entgegen. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 Herausgeber: Dr. jur. Hermaunn Haas. Verantwortlich: „Für den politiſchen Theil: Julius Katz. Für den lokalen und Handelstheil! J. Oarder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil. F. Ll. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. J. Haas ſchen Bu ch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. . Derke General⸗Anzeiger. 11. Auguſt. Reichsbank%, Frankfurter Bank 3N5— Coursblatt der Franffürter Börse vom 9. August. 1887. Pram.-Erklärung 27. Juli Ultime 28. zul] Stasspapſers. Ffsenbahg- ATtſen Bank-Aktſen 4 Jest. Staars M. 100.— 52 Anlehegs-Lo 7 f tien.— 52. L0082. Industrie-Aktlen. 1 Paung Jonseinlehen 10980 ba. ſ Ross. Endwigsbahn, 20 bz. 4½ Otsch. Reichsbk. 135.50 bz. ſ Gest..-VIII. E. Fr. 30.60 G. 3½ Cöln-Mindener 181.60 bs. s Zuekerf,. Waghäusel 70.20., 5 rante 0 1½ 108.80 ba. ſ4 Bexbacher 20.,50 ba. ſe Prankfurter Bank 125.90 G. 44 Prag Duxer. 99.80 bz. 4 Beger. Fraämien. 1358.70 ba. 4 Ptsch. Edison-Ges. 115.60 G. 2 995 Stadt-Anl, 100.00 G. 5 Eübek-Rlehener 164.20 52. 4 Darmstädter Bank 138 20 G. Raa Oedenbur, M. 67.30 G. 4 Bad. Prämien 135,½00 G. 5 Scheide-Anstalt 217 00 ba. 7 15 5 106.0 bz. ö Alröld-Eium. 1148% G. 4 Peutsche Banx 60.00 bz. 4 Kudolf Silb. ö. W. fl. 74.59 G. 3 Oldenb. 40 Thlr.. 181.40 bz. 5 Ptsch. Verlgs.-An. 195.80 bz. 4 Bad. Oblf 18 104.20 bz. Böhm. Nordb. 44% G. 4 tsch. Handelsges. 74.40 b. 4 Cottharcd Fr. 102.— bz. 4 St. Raab-Grazer.80 bz..] 4 Frkf. Brauerei-Ges. 7140 bz. K. 4 197 Hess, 0 l. 105.30 G. ſ5 Böhm, West.. 227.— G. 4 Ptsch, Vereinsbk..97 00 bz. ſ5 Toscan. Cent. Lire 66.60 G. Badische fll. 35 5 Brauerei Storchen 188.50 bz. 105.90 ba. 5 Busckeh It. B. 172½ G. 4 Disc.-Com.. ult. 198.80 ba. g Atlantig und Paeiffe 82.90 bz. G. Braunschw. 20 Thlr.94.20 bz. 4 Uothr. Eisen-Werke1g.90 bs. e 05 95 75 41 80 bs. ſ Donau-Drau 4% bz. G. 4 Presdener Bank. 130.50 bz, Buffalo.- g. Ph. 40.20 bz. G. Kurh. 40 Thlr.-LoOo8e 292.80 bz. 5 Westereg. cons. Alk. 159.— P. 2 epail. W. 8. ſ bneboten Krankk. Bankverein 5 Chig. Milw. u. Jt. P. 102.60 b, 8 Hester, v. 1860 6. W. 114.40 be. 4 Türk. Tab. Reg. ult.72.80 G. 5 Fal. Bapier von 18810 80 be. 6 0 5 Gesb en Benn, ,80 d, ſe Pouisville u. Nashv.J50.40 ba. Jesterreich. v. 186: 271.50 bg. Versioh.-Aktien, 8 Ung GER 30 be. Kranz-Josest. 5 Gest.-Ung Bank 16.— b. Missouri Pab. oons. 113,20 b2 Jest. CGredit v. 1858.294.00 bz. s D. Phönix 20% E. 183 G. 4 Un Pap He 25 5% 30 pa..%e Galiz. arl-I. p. ult. 178 bz. 5 Oest. Grsditakt. p. u. 227,/ ba. benver u. Rio Gr. 5 IUne. Staats fl. 10 216.00 pz. 3 Fikf. Leb. Vers. 10% E. 115.— G. efienine nte 99.0 be. ſ Kraz-Cölncher„76 G. 5 Hng. Oreditb. p. ult. 233½ G. Georgia Aid 68.50 bz. G. 5 Bon. Rag. 6. W. fl. 100 101.70 bz. s Erkf. Rückv. 10%. 118.— G. 5 lienis 5 e 7 20 be. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 184 b2. 5 Wiener Bankveérein75½ G. 5— 8 IJz Holl. Comm. fl. 100102.80 bz. 4 Providentia 10% E, 128.— G. 8 uss, Goic Rente. 0 b, f Hest. kofcald... 13 6. Würteb. Vereinsbk. 118.20 C. Ffendbriefe. ladrider Fr. 10047.50 bz. ditto Rüekv. 20% E. 128 bz. G. 9055 1970 Hente e. 108.— bz. 5 Oest. Jüdbahn,„ 65¼ bz. 4 P. Effektenbank. 18.80 bz. ſ4 Frkft. Hyp.-B. M. 101.40 bz. Türk. F. 400 incl. Coup..20 G. Weohsel, Kurze Sicht. 4851 I. 0 19 85 5 96 40 G. 5. 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Mts., Mittags 12 Uhr das zweite Waſſerleitungsrohr durch den Neckar oberhalb der Kettenbrücke in Mannheim verlegt, nachdem die jüngſte Verlegung mißlungen iſt, und wird daſelbſt während ge⸗ nannter Zeit die Waſſerſtraße des Neckars für die Schifffahrt und Flößerei abgeſperrt. 99681 Dies bringen wir auf Anord⸗ nung Großherzogl. Bezirksamtes mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß ſowohl unter⸗ halb der Bauſtelle als auch an de Feudenheimer und Seckenheimer Fähre ſogenannte Wahrſchauer auf⸗ geſtellt ſind, welche alle Schiffe und Flöße von dem Schifffahrts⸗ hinderniß verſtändigen werden und deren Anordnungen zum Anhalten unbedingt Folge zu geben iſt. Mannheim, 6. Auguſt 1887. Stadtrath: Bräunig. Lemp. Das Königliche 3. Bad. Dra⸗ goner⸗Regiment Prinz Karl“ Nr. 22 läßt Sonn den 13. Auguſt er, Vorm. 8 Uor eirca 120 Haufen Matratendung gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ Aeigern. 100581 Fortſetzung der Verſteigerung von Tuch u. 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Doktor Duͤffek war inzwiſchen zu Frau Kempe gegangen, die er in großer Aufregung in ihrer Wohnung traf. Sie hatte auch weiter gar keinen Gedanken, als an das, was ſie beunruhigte, denn ſie eilte auf den Eintretenden mit ge⸗ rungenen Händen zu und ſagte ſehr erregt: — Lieber Herr Doktor, Sie bringen mir wohl ſelbſt die Nachricht.. hat man ſie gefunden? — Ja. — Mein Gott! Mein Gott! jammerte die Frau und ſank gebrochen auf einen Stuhl. Der Doktor ſchwieg einen Moment, dann ſagte er ruhig: — Nun, warum regt Sie denn das ſo auf? — Warum mich das aufregt? fragte die Frau und fügte raſch ſich be⸗ ſinnend hinzu: Iſt ſte denn nicht todt? — Nein. zum Glück iſt ſie ganz geſund. Der Wechſel in dem Weſen der Frau war ein jäher. Sie ſchlug die Hände zuſammen und lachte laut vor Freude auf, ja ſie war offenbar nicht weit entfernt, dem Mann um den Hals zu fallen. — Sie ſind ein Engel, Herr Doktor, Sie ſind ein wahrer Engel! ſagte ſie einmal über das andere. — Na, zu dieſem himmliſchen Rang habe ich vorläufig noch gar keine Neigung, antwortete er mit Humor. Dann wurde er aber wieder ernſt und ſagte: Ich muß Ihnen freilich bemerken, Frau Kempe, daß Sie keinen Verdienſt daran haben, daß Ihre Tochter noch des roſigen Lichtes ſich erfreut. Sie haben nicht gut an ihr gehandelt, trotz des Verſprechens, das Sie mir gegeben haben. — Ach Herr Doktor, antwortete die Frau ſchluchzend, bei ſolchem Unglück! ... Der Wille iſt gut, aber das Fleiſch iſt ſchwach. In der erſten Zeit hatte ich mich bemeiſtert, aber als ſie dann den jungen Mann, der es ſo gut mit ihr meinte, zurückwies, da war es mit meiner Langmuth wieder vorbei. — Aber ſehr zum Unrecht, in dieſem Falle müſſen Sie Ihrer Tochter die Entſcheidung überlaſſen. — Ja, ja.. ich will ja nun auch anders ſein, das Kind iſt todt, wir wollen wieder fleißig arbeiten, dann wird ja wohl alles nochmal gut werden. Aber der Fall mit Albert Frank... Sie wiſſen doch... das iſt im Grunde doch nur Liesbeths Schuld — Sie können ihr darum keinen Vorwurf machen. Ich habe erſt dieſe Nacht von dem unglücklichen Verdacht erfahren und hoffe, daß Sie denſelben nicht theilen. (Fortſetzung folgt.) — Hapier- und esgei Ichreibmaterialienhandlung. 6 68 6 00 0 Tabhen-Masse per Kilo M..40 empfiehlt Dr. I. Haas'sche Buchdruckerel, E 6, 2, neben der katholiſchen Spitalkirche, E 6, 2. Lager goldner u. fülberner Taſchen⸗Uhren, Regula⸗ teure, Wecker und Wand⸗ uhren unter Garantie. 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Das will ich thun, aber dazu müſſen Sie mir erlauben, Ihr Schickſal vorläufig einmal in meine Hand zu nehmen. Wollen Sie das? Sie ſah mit einem ſchüchtern⸗dankbaren Blick zu dem Sprecher auf. — Ja, ja, ſagte ſie, und dann ſtiegen ihr die Thränen in die Augen und ſte legte den Biſſen, den ſie in der Hand hatte, wieder weg. Ich. ach, Sie wiſſen nicht, wie ſchwer es mir geworden iſt, heute hier einzutreten! Hätte das Zimmer noch einen andern Ausgang gehabt, dann hätte ich mich längſt heimlich entfernt. — Pſt, pft! machte der Doktor. Dieſes Entrinnen hätte Ihnen nißts genützt. Was in dieſer Nacht geſchehen iſt, erfährt kein Menſch außer uns bei⸗ den und etwa Ihre Mutter. — Meine Mutter! ſagte Liesbeth ſchmerzlich. Sie wird um mich beſorgt ſein. ich muß zuerſt zu ihr hin. — Nein, überlaſſen Sie das mir, ein wenig Angſt dient ihr vielleicht zur inneren Einkehr. Ich werde ſie von dem Nöthigen in Kenntniß ſetzen. Ihr Schickſal muß jetzt eine andere Wendung nehmen, dann wird auch Ihre Mutter wieder anders werden. Hier habe ich einen Brief geſchrieben, den ſollen Sie an die betreffende Adreſſe tragen, aber nur der jungen Dame perſönlich abgeben, höͤren Sie? Nur ihr ſelbſt. Liesbeth nickte. — Dann warten Sie, was geſchieht. Ihr Geheimniß bleibt bewahrt, der Brief enthält keine Indiskretion, ich bin auch dafür, daß Albert Frank nicht er⸗ fährt, wem Sie zum Opfer gefallen ſind. Es würde ſeinen Zorn entflammen und wahrſcheinlich eine ſchlimme Szene geben. Dem Betreffenden gegenüber hahe MNachdruck verboten) . Seite⸗ 41. Auguft. Generai Anzeiger Wegen Wegzug don Mannheim verkaufe mein gro⸗ ßes Lager in Spiel⸗ u. Galanterie⸗ waaren, Schreibmaterialien zu jedem annehmbaren Gebote aus. 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An Fräulein Frieda Wörner ſtand auf dem Kouvert und dazu die Straße und Hausnummer; ſie würde auch ohne die letztere Beſcheid gewußt haben, denn das Haus des Geimrathes und früheren Bürgermeiſters der Stadt kannte jedes Kind. Sie ging langſam auf der Straße dahin— hoffnungsfreudig im Herzen und doch ein Bangen vor der Zukunft darin. Mit Grauſen dachte ſie an die vergangene Nacht und es hätte nicht des bedeutungsvollen Blickes des Doktors beim Abſchied eben be⸗ durft, deſſen ſtumme Mahnung ſie wohl verſtand— ſie dachte nicht mehr daran, einen gewaltſamen Entſchluß zu faſſen, ſie wollte von nun an wieder dem Leben muthig ins Auge ſehen. Aber ſie hatte auch zu dem Doktor ſo großes Ver⸗ trauen, daß ſie dies zuverſichtlich glaubte zu können. Ja, wenn ſich jedem Unglücklichen eine ſolche rettende Hand bieten würde, dann wäre wohl mancher dem Leben zu erhalten und wiederzugewinnen.. Haber die Welt iſt ja meiſt ſo erbarmungslos und kalt. So kam Liesbeth endlich nach dem bezeichneten Hauſe und frug hier nach dem Fräulein. Es war noch früh, in der zehnten Stunde, und das Mädchen, das ihr öffnete, frug ſie, was ſie von der Dame wollte. Sie lehnte aber der erhaltenen Weiſung gemäß jeden Beſcheid ab und beſtand darauf, daß ſie Fräu⸗ lein Wörner ſelbſt ſprechen müſſe. Das Mädchen ging hinein und ſagte es und darauf durfte Liesbeth eintreten. Frieda Wörner war noch im Morgenkleide, aber fertig friſtert und eben dabei, ihre Blumen, deren ſie viel im Zimmer hatte, zu begießen, denn ſie be⸗ ſorgte die Pflege derſelben immer ſelbſt. Sie wandte ſich gleich nach der Ein⸗ tretenden um und betrachtete das blaſſe hübſche Geſicht des Mädchens mit Intereſſe. — Sie wollten mich ſelbſt ſprechen? Womit kann ich Ihnen dienen? — Ich habe dieſen Brief an Sie abzugeben, antwortete Liesbeth, beſcheiden an der Thür ſtehen bleibend, und ſollte auf Antwort warten. Frieda nahm den Brief; als ſie einen Blick auf die Adreſſe geworfen, ging ein leiſes Zittern durch die ſeine Hand, die ihn hielt. Sie erkannte die Hand⸗ ſchrift des Geliebten⸗ So wären wir einig. Auch wegen Albert Franks ſorgen Dieſe Sache muß allerdings ſehr Und nun — Bitte, ſetzen Sie ſich! ſagte ſie zu der Ueberbringerin und trat ans Fenſter, ſo daß ihr beim Leſen nicht von dieſer ins Geſicht geſehen werden konnte: Der kurze Inhalt lautete: „Das erbetene Wunder iſt eingetreten.. Hoffnung, Muth, mein Herz! In einigen Tagen wirſt Du die Wirkung deſſelben erleben, nun muß ſich alles wenden! Vorläufig laß an Dieſem Dir genügen. Aber eine herzliche Bitte habe ich an Dich. Nimm Dich der Ueberbringerin des Briefes an, ſie iſt ein armes, todtwundes Weſen, das der Behandlung durch eine zarte Hand bedarf, auch ein „weiblicher Märtyrer“... weiter kann ich und brauche ich Dir nichts zu ſagen. Vielleicht kannſt Du Deinen Eltern gegenüber irgend eine Form finden, in der Du ſie um Dich behalten darfſt. Wir ſind ihr verpflichtet, denn wie in dieſer ſeltſamen Welt nun einmal die Exteme dicht nebeneinander liegen, ſo iſt es auch hier: ihr Schickſal iſt unſer Heil. Der Deine“. Frieda blickte eine Weile auf das geſchriebene Räthſel in ihrer Hand und ſann darüber nach, ohne natürlich eine Löſung finden zu können. Nur daß etwas geſchehen war, das ihrer Liebe zu ſtatten kam, dieſe frohe Botſchaft las ſie deutlich aus den dunklen Worten. Sie hatte darüßer faſt die Harrende ver⸗ geſſen, dann aber wandte ſie ſich, über ihren Egoismus mit ſich ſelber ſchelteud, ſchnell nach dieſer um. — Sie haben ſich ja nicht geſetzt, ſagte ſie noch freundlicher als vorher und mit jener ſchonenden Rückſicht im Ton, die man einem Kranken gegen⸗ uüber anwendet. Sie führte Liesbeth ſelbſt nach einem Stuhl und fragte ſie nach ihrem Namen. — Sie ſuchen eine Stellung? ſagte ſie dann. Liesbeth bejahte es. — Welcher Art war ihre frühere Beſchäftigung oder hatten Sie überhaupi eine ſolche? vervollſtändigte ſie ſich ſchnell. Sie wußte ja nicht, mit wem ſie es zu thun hatte, und das zwar ſehr beſcheidene, aber gebildete Benehmen des Mädchens ließ ſie nicht als eine ge⸗ wöhnliche Perſon erſcheinen. — Ich war in einem Putzgeſchäft thätig und verſtehe überhaupt alle feinen Handarbeiten, entgegnete Liesbeth. — So. Wirklich?.. Das iſt ja ſchön! ſagte Frieda erfreut. Wollen Sie in dieſer Art ſich dann auch mir nützlich erweiſen? Sie könnten gleich auf längere Zeit ganz um mich bleiben, ich ſtelle Ihnen ein Zimmer im Hauſe zur Verfügung und keine großen Anforderungen an Sie. Sie war froh, daß ſie nun wußte, wie es ſich machen ließ, und daß ſie auch ihren Eltern gegenüber eine Motivierung hatte. Liesbeth dankte ihr ge⸗ rührt, mehr mit Blicken wie mit Worten, und Frieda, die eine große Sympathie für das blaſſe Mädchen empfand, reichte ihr freundlich die Hand und ſagte, ſie „— 7. Seite⸗ Uch 5 1** Commis ſucht Stellung per ſofort, gleich welcher Branche, in einem En⸗gros- oder Fabrikgeſchäfte. Anſprüche beſch, beſte Referenzen. Franko Offerten unter Nr. 10074 an die Expd. erbeten. 10074 Ein tüchtiger, ſolider u. zuverläſſiger Heizer geſucht. Eintrit ſoſort. Näheres in der Expedition. 9836 General⸗Anzeiger. 5 23. Stock zu vermiethen. leeres Zimmer zu ver⸗ D 4, 13 9869 S 4, 17 miethen. 10078 Stock, 5 Zimmer, Küche nebſt Zubehör zu 8987 Ein Zimmer, Küche u. Keller zu ver7m. 9958 einen trockenen, großen Weinlagerkeller zu ver⸗ 994 vermiethen. E I, II F, 9 miethen. Näheres bei Moriz Schleſinger Firma J. W. Levi, F 1 5 F 5, 55 ſchöne Manſardenwohn⸗ Ein Mechaniker mitten 30. Jahren ſucht Stelle am liebſten die Ueber⸗ wachung eines Maſchinenbetriebs. 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Im Hinweis auf unſer diesjähriges Vergnügungsprogramm, benachrichtigen wir unſere werthen Mitglieder, daß der auf Samſtag deu 14. Auguſt vor⸗ gemerkte Herrenausflug wegen Ab⸗ weſenheit des Herrn Muſikdirector Iſenmann ſpäter erſt ſtattfindet. 10061 Der Vorſtand. E 3, 17. 9671 Moritz Herzbergerſg empfiehlt ſein gut ſortiertes Cigarrenlager. B 3, 17. Umzüge aller Art, mit oder ohne Pferde, werden gut und billig beſorgt. 7065 F. Holzer, d 4, 8/. Nohrſtühle werben gut und billig geflochten. 6584 J 5, 18 Gebrauchte Hücher, aune 905 liotheken kauft FJ. Nemnich, Buchhandlung, N3, 7/8. Ein ordentlicher junger Mann, der ſeine Lehre in einem Maunfaktur⸗ und Kurzwaaren⸗Geſchäfte be⸗ flanden hat, ſucht, geſtützt auf gute Zeugniſſe, eine 10086 Commisſtelle ein boeſer Branche. Derſelbe wäre auch nicht 18 t, auf kürzere Zeit eine Bolontairſtelle zu übernehmen. Schriftliche Offerte wolle man ſenden unter F. 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