Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Grſchsint täglich, Foun- und Foſttage ausgensmmen. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 191. »Der Hochverrüther Clement jener zweifelhafte kirchliche Würdenträger, der im Verein mit zwei anderen ruſſifchen Schleppträgern deu Fürſten Alexander im Schlafe hat überfallen laſſen, hat die Ehre gehabt, das Pe Deum zur Feier der Ankunft des Prinzen von Koburg in der Kothedrale zu leiten! Eine gute Vorbedeutung fürwahr. Nachdem Erzbiſchof Cle⸗ ment den Aufruf verleſen, hielt er eine Anſprache, in⸗ dem er ausführte, man müſſe Gott danken, daß der Prinz trotz der beſtehendeu Schwierigkeiten die Krone angenommen habe. Die bulgariſche Kriſis ſei jetzt be⸗ endet; die Unſchuldigen würden in Zukunft nich mehr eingekerkert; jeder könne ſeine Anſicht frei ausſprechen. Die Annahme der Krone, die Ankunft des Prinzen ſetze der Alleinherrſchaft gewiſſer Perſonen ein Ziel. Der Erzbiſchof ſprach auch die Hoffnung aus, daß der erſte Gedanke des Prinzen, nachdem ihm die Na ch⸗ richt ſeiner Erwählung zugegangen, an Rußland, den Befreier und Beſchützer Bulgariens, geweſen ſei und daß er nichts verſäumeu möge, um eine endgiltige günſtige Löſung herbeizuführen. Zwei Ba⸗ taillone des Alexanderregiments, ein weiteres Infanterie⸗ bataillon, eine Schwadron und eine Batterie wohnten den Feierlichkeiten bei. Nach ihrer Beendigung nahm Major Popow in Vertretung des Kriegsminiſters die Truppenſchau ab und hielt eine kurze Anſprache. Da Fürſt Alexander, ſagte er, entſchieden abgelehnt habe, nochmals nach Bnulgarien zu kommen, habe ſich die Re⸗ gierung nach einem andern Herrſcher umſehen müſſen. Der Koburger ſei von den beſten Geſinnungen gegen Bulgarien beſeelt; in ihm werde das Heer ein neues örtliches Oberhaupt erblicken. ———— Ferdinand., Fürſt von Bulgarien. Einen ſchlechten Eindruck ſoll Clements Red⸗ auf die bulgariſche Preſſe gemacht haben; ſie wird vermuthlich auch keinen beſſeren auf die andere Preſſe, ſoweit ſie nicht bulgariſch iſt, machen, den allerungünſtigſten, jeden⸗ falls aber auf die öſterreichiſche. Die bulgariſchen Zeitungen verlangen, die Regierung ſolle nicht dulden, daß Verräther vom Schlage Clements öffentliche Gebete für das Wohl Bulgariens verrichteten. Auch äußern ſich die Zeitungen erb'ttertſt darüber, daß Clement beauftragt wurde, zum Empfange des Fürſten zur Stadt hinauszuziehen. Es ſteht beinahe aus als wolle man wi alle⸗ möglichen Mitteln Rußlands Wohlgefallen en dem euen Fürſten von Bulgarien erbetteln, der venn er auch No⸗h von keiner einzigen Großmacht als jolcher nerkang, iſt wenigſtens von der Großmacht der Preſſe ſereits aner⸗ kannt und aus redaktionellen Opportunitätsgründen als Ferdinand., Fürſt von Bulgarſen bezeichnet wird. Im faktiſchen Beſitze der Regierungsgewalt be⸗ findet ſich der junge Fürſt, von dem die ruffiſchen Blätter erzählen, daß er nur einen Sommerausflug nach dem Balkan unternommen hat und bald wieder zur Mutter heimkehren werde. Das ſind die Peſſimiſten in der bulgariſchen Frage, welche auf dem bulgariſchen Throne nur die Dynaſtie Teuilleton. Erinnerungen an 1849. Von Ernſt g, ehemaliger Unteroffizier in der V. Compagnie des Mannheimer 1. Aufgebotes. Nach eigenen Erlebniſſen niedergeſchrieben. (Nichtautoriſtrter Nachbruck verboten.) II. Gortſetzung.) Die IV. Compagnie hatte in der erſten Nacht nach An⸗ kunft in dem neuen Tantonnement Felddienſt zu thun, der natürlich„darnach“ war. In meiner Korporalſchaft waren zum Theil ſonderbare Käutze, die ſich an Disciplin nicht ge⸗ wöhnen ließen. So kam es vor, daß ich einen Mann, hrich mit Namen, der 5 Vorpoſten ſtand, bei der Runde Nachts 11 Uhr ſchlafend fand. Ich verhaftete ihn ſoſort und brachte ihn, von zwei anderen Mann eskortirt, in das Compagnie⸗Hauptquartier, wo noch unſer Hauptmann, der Sohn Franz des damaligen Commisbäckers Sch mitt don Mannheim, zur Stelle war. Ich erſtattete meinen Rapport und verlangte mit Heftigkeit— ſo groß war die Disciplin!— von dem Hauptmann, daß er den Mann ſtrenge beſtrafen ſolle, wogegen er mir befahl, denſelben ſeellen mit zu nehmen und von Neuem auf Vorpoſten zu Ich krakehlte aber gegen dieſen Beſchluß, weil der Mann, wie ich ſagte, inehag geweſen ſei Und mein Hauptmann“, was that er? Er wollte mit dem gefähr⸗ chen Mann offenbar nichts zu thun haben, verlegte ſich auf ſanfte Vorſtellungen und forderte mich auf, nunmehr auch elbſt zu folgen wie ich es ja auch von meinem Arreſtanten Lerlangt hätte. Das geſchah nunmehr und wir rückten bei Srrem Piquet wieder ein, um am nächſten Tag den geichen Dienſt zu wiederholen und Tags darauf, als an einem freien Tage, auszuruhen. war gerade Sonntag Die ganze Compagnie be⸗ nützte das ſchöne Wetter zu einem Ausfluge nach dem nahe⸗ liezendeg freundlichen Leutershauſen, allwo wir in Geleſeule und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. der Dadiane für möglich erachten; die Optimiſten aber ſehen in Ferdinand I. bereits den Ahnherrn eines großen fürſtlichen Geſchlechts. Dazu wäre es allerdings wün⸗ ſchenswerth und erforderlich, wenn der noch ledige Prinz ſich möglichſt raſch beweibte. Frau Fama, als Eheſtifterin, glaubt aus Petersburger Hofkreiſen zu wiſſen, daß Seitens der Coburg'ſchen Familie Verhandlungen mit dem ruſſiſchen Hofe wegen Verheirathung des Prinzen Ferdinand mit einer ruſſiſchen Großfürſtin eingeleitet wurden. Dieſe Nachricht leidet aber nur an dem einzigen Gebrechen, daß eine heirathsfähige ruſſiſche Großfürſtin derzeit gar nicht exiſtirt. Man ſieht, allüberall denkt man, wenn vom neu⸗ gebackenen Bulgarenfürſten geſprochen wird, an„Väter⸗ chen“ in Petersburg, von deſſen Launen es jedenſalls in erſter Linie abhängt, ob der Aufenthalt Ferdinand I. in Bulgarien über die Sommermonate hinaus ſich aus⸗ dehnen wird. An dieſer Thatſache vermöͤgen ſelbſt die inbrünſtigen Gebete der frommen Mutter des Fürſten an den Waſſern vou Lourdes nichts zu ändern und auch nicht das ſilberne Krönlein, das ſie der helfenden Muttergottes fürſichtig ſpendet, um ihre Furbitte für den lieben Sohn zu erflehen. Einen Vrief an ſeinen Le ensherrn, den Sultan, mit folgendem Inhalt, hat von Widdin aus der neue Fürſt von Bulgarien geſchrieben: „Sire Indem ich den Fuß auf den bulgariſchen Boden ſetze, iſt mein erſter Gedanke, Euerer Mafjeſtät, meinem erhabenen Suzerän, den Ausdruck meines ehr⸗ exbietigſten, loyalſten Reſpekts zu bezeugen. Gemäß den Beſtimmungen des Berliner Vertrags von der Großen Nationalverſammlung zum Fürſten von Bulgarien er⸗ wählt, habe ich es als dringende Pflicht erachtet, dem Rufe der tapferen Nation zu folgen und mich in die Mitte derſelben zu begeben. Ich hoffe das Proviſorium abzuſchließen, welches nicht nur für Bulgarien, das ſich ſeinen friedlichen Arbeiten hingeben will, ſondern auch für ſeine Nachbarn und ganz Europg ſich ſchädlich er⸗ wieſen. Ich kenne den Eifer, den Ew. Majeſtät immer⸗ dar zur Beglückung Ihrer Völker bethätigten, und hoffe, daß Sie mir nicht Ihre mächtige Unterſtützung zur Er⸗ füllung der Aufgabe verſagen werden, die das bulgariſche Volk mir anvertraut. * Gine Anterpellation im engliſchen Unterhauſe richtete Abgeordneter Birckbeck(eonſervativ) an den Secre⸗ tär des Handelsamtes über die Frage, ob ein auslän⸗ diſcher Kreuzer kraft des deutſchen Geſetzes befugt ſei, ein Fiſcherboot, das der Fiſcherei nicht obliegt und einer Flotille von Schmacken angehört, gleichviel, ob innerhalb oder außerhalb territorialer Gewäſſer, nicht nur zu en⸗ tern, ſondern auch Kartätſchen auf dasſelbe abzufeuern und es anzurennen, wenn kein Vergehen verübt worden, und ob die deutſche Regierung die Gründe erklärt habe, aus welchen der Befehlshaber des deutſchen Kreuzers die Grimby'er Schmacke„Lady Godiva“ nach Wilhelmshaven einbrachte, nachdem der Capitän der in Rede ſtehenden Schmacke freigeſprochen worden war. Der Unterſtaatsſecretär für auswärtige Angelegen⸗ heiten, Sir James Ferguſſon, antwortete:„Fiſcherösote Dienſtag, 16. Auguſt 1887. in Territorialgewäſſern und in der Nordſee müſſen auf Grund der Convention von 1882 auf Befehl des Com⸗ mandeurs eines Kreuzers beilegen, und wenn ſie dieſem Befehl nicht gehorchen, mag ſie der Commandant dazu zwingen. Die„Lady Godiva“ war verdächtig, in deutſchen Territorialgewäſſern gefiſcht zu haben, aus welchem Grunde der Kreuzer befugt war, die Schmacke zum Beilegen zu zwingen. Der Führer der„Lady Godiva“ wurde von der Anklage der geſetzwidrigen Fiſcherei freigeſprochen und auf die Anklage wegen Widerſtandsleiſtung gegen den deutſchen Kreuzer wurde augenſcheinlich nicht beſtanden. Der volle Bericht über die Proceßverhandlung iſt noch nicht eingegangen; wenn er der Regierung zugeht, wird dieſelbe den Thatbeſtand ſorgfältig erwägen, worauf die für gehörig erachteten Schritte ergriffen werden würden.“ — Die Netter es Vaterlandes. A Paris, 14. Auguſt. Der General Boisdenemetz richtete dieſer Tage an den Maire von Provenchére(bei Nancy) folgen⸗ des Schreiben: „Ich habe die Ehre, Sie zu bitten, den Herren Etienne, Delagoutte, Benoſt und ganz beſonders dem Herrn Despagne in meinem Namen zu gratuliren zu der edlen patriotiſchen Geſinnung, wovon ſie einen Beweis ab⸗ legten, indem Sie einem Deſerteur ein Repetir⸗ gewehr abnahmen. Genehmigen Sie u. ſ. w. Boisdenemetz.“ Damit verhält es ſich, wie man aus verſchiedenen Blättern erfährt, wie folgt: Die vier Genannten hatten erfahren, daß ein Soldat des 5. Jägerbataillons von den Manövern in der Nähe von Saint-Dis wegge⸗ laufen war, und beſchloſſen, ihm nachzuſetzen, um ihm das Lebel⸗Gewehr abzunehmen, welches ſonſt in die Hände der Deutſchen gefallen wäre. Sie überſchritten die Grenze und gewahrten den De⸗ ſerteur, der ihrer ebenfalls anſichtig wurde und ſo ſchnell er konnte nach einem Bauernhauſe lief, mit dem Rufe:„Hülfe! Hülfe!“ Der Bauer glaubte, er würde von Uebelthätern verfolgt, und ſchickte ſich an, ihm bei⸗ zuſpringen; allein es gelang noch rechtzeitig, ſeiner hab⸗ haft zu werden und das Gewehr zu erfaſſen. Auf das Geſchrei des Bauern eilten nun deutſche Zollwächter her⸗ bei und die vier Franzoſen zogen ſich ſchleunigſt über die Grenze zurück. Deſpagne hatte in der Beſorgniß, die Douanters könnten wegen des Gewehrs Händel an⸗ fangen, dasſelbe im Vorübergehen raſch im Gebüſch ver⸗ ſtecken und holte es in der folgenden Nacht wieder heraus, um es der Mititärbehörde getreulich einzuhändigen. Da⸗ rum die beſondere Erwähnung ſeines Namens in dem Schreiben des Befehlshabers der Subdiviſion von Nancy. Deutſches Reich. Berlin, 14. Aug Der Kaiſer erfreut ſich eines ſo vortrefflichen Wohlergehens, daß, wenn nicht ausnahms⸗ weiſe ungünſtige Witterung eintreten ſollte, der hohe Herr auf alle Fälle bis zur Abreiſe zu den großen Manövern auf Schloß Babelsberg verbleiben wird. Dem Kaiſer verſchiedene Wirthshäuſer einftelen, um uns in Tanz mit den zum Theile recht hübſchen Bauernmädchen zu amüſiren, 5 1 Zwecke wir ein Paar Dorfmufikanten herbei⸗ afften. Mitten im Vergnügen aber— welche Töne? Unſere Trommler mit Todesverachtung den—— natür⸗ lich den Generalmarſch und fort ging es im Laufſchritte zu⸗ rück nach Großſachſen, wo ſich der ganze Lärm als unnützer Spektakel herausſtellte. III Während die im Rheinheſſiſchen bereits begonnenen Feind⸗ ſeligkeiten gegen den Freiſchgarenführer Blenker auch an der Bergſtraße, wohin, wie wir bereits wiſſen, unter Anderen auch das Mannheimer L. Aufgebot vorgeſchoben worden war, fort⸗ dauerten, trug ſich in Mannheim ein anderer Vorgang zu, welchem eine hervorragende Bedeutung für dieſe Stadt zuer⸗ kannt werden muß. Es war nämlich am 28. Mai Wilhelm Adolph v. Trützſchler aus Gotha Civil⸗Commiſſär für Mann⸗ heim geworden. An dieſe Ernennung knüpften ſich ebenſowohl bange, wie freudige Hoffnungen; Jeue von der Seite, welche immer nur Alles ſchwarz, und im Dunkel einer ganz nahen Zukunft die Guillotine ſchon aufgeſchlagen ſah,— dieſe von der Seite jener Sanguiniker, welche in ſtaatlichen Umwälz⸗ ungen ſtets nur ihren eigenen Vortheil ſuchen und häufig genug durch einen Fiſchzug im Trüben ihn auch finden. Trützſchler gehörte zu keiner der heiden Kategorien, denn er war nicht nur ein höchſt milde geſinnter Mann, dem es oben⸗ drein nicht an dem für das Leben ſo nothwendigen Klein⸗ geld gebrach, da er es von Hauſe aus hatte, ſondern er war auch höchſt wohlwohlend, menſchenfreundlich und gemüthlich, wie jeder richtige andere Sachſe. Hat er mir auch, wie ich weiter oben gelegentlich der Geſchichte von den ſtädtiſchen Kanonen und meinem 36ſtündigen Wachdienſte auf der Schloß⸗ wache erzählte, bei dieſer Gelegenheit mit„ſtandrechtlicher Behandlung“ gedroht, ſo habe ich dieſe brüske Drohung weder ernſtlich aufgenommen, noch weniger aber ſie ihm nachgetragen. Ueberhaupt wurde Trützſchler, den ſo ziemlich Jeder für einen höchſt anſtändigen Mann kannte, viel Sym⸗ pathie entgegengebracht; auch ſah man ihm gerne ſeine poli⸗ direkt erſtattet Meldungen über den Geſundheitszuſtand tiſchen Heftigkeiten nach. Es ſei ihm daher gerne das Zeug⸗ niß ausgeſtellt, daß er im Ganzen ein höchſt humaner Menſch geweſen iſt, für den es Jammerſchade war, daß er den ſtand⸗ rechtlichen Kugeln nicht hat ausweichen können. Doch fahren wir fort, wo wir oben ſtehen geblieben ſind. 5 ereits einige Tage ſtanden wir in den neuen Garni⸗ 19 als eines ſchönen Tages, es war am 11. Juni 1849, ſich ein Blouſenmann meldete, der Julius Wulf hieß und Fourier der III. Compagnie unſeres Corps war. Er ſtammte aus Crefeld, war ein junger Mann von hohem Wuchſe und feinem Weſen, randhaarig, in politiſcher Be⸗ ziehung jedoch„blutroth.“ Dieſer kam von Hohenſachſen her und brachte mir folgenden Befehl des Majors Bernigau reſp. ſeines Stellvertreters: Der Corporal der IV. Compagnie des I Aufge. botes, N.., wird hiermit bevollmächtigt, in Begleitung von Wehrmann Julius Wulf, Fourier der III. Com⸗ pagnie, eine an das hohe Kriegs⸗Miniſterium gerichtete Bitte um baldige Beſorgung von Munition und Equi⸗ pördr ſowie Verleihung von Sold bei genannter Be⸗ örde zu übergeben und entſchieden zu bevorworten. Es iſt dringender Wunſch des ganzen Corps, daß die obengenannten Abgeordneten mit definitiver Antwort wieder in unſere Mitte zurückkehren, damit von Seiten der e der Mannſchaft ſogleich genügende Aus⸗ kunft ertheilt werden kann. Großſachſen am 11. Juni 1849. Im Namen der., II., IV. und V. Compagnie gez. Kuch, Oberleitmann der II. Compagnie Alſo waren gewiſſe militäriſche Befehle jener Zeit ge⸗ ſtaltet, und gebe davon eine wortgetreue Abſchrift, da das Original als Erinnerung noch in meinem Beſitze iſt. Erſt im Jahre 1887 ſiel das Jahre hindurch von mir geſuchte Aktenſtück wieder in meine Hände. Wulf hat mündlich bei⸗ efügt, daß, nachdem die Garniſonen Lützelſachſen und Hohen⸗ achſen in der Perſon des Ueberbringers— Wulf— einen Delegirten beſtimmt hätten, nunmehr auch Großfachſen einen Solchen wählen ſollte. Die beiden Delegirten aber dexen Einem meine Wenigkeit auserſehen worden war. belten ſich 2. Seite. General⸗Anzeiger. 16. Auguft. des Kronprinzen bezeichnen die Heilung desſelben als eine vollſtändige. * Weißenburg, 14. Aug. Geſtern trafen 800 Mit⸗ glieder der Kriegervereine des Königsreiches Sachſen hier ein, beſuchten den Geisberg und die übrigen Punkte, wo 1870 gekämpft wurde und legten auf den dort befindlichen Maſſengrabſtätten der Gefallenen Kränze nieder. Bei der Nachmittags ſtattgehabten geſelligen Zu⸗ ſammenkunft brachte der Kommandeur des hier garniſo⸗ nirenden ſechszigſten Infanterie⸗Regiments, Oberſt Hake, ein Hoch auf den Kaiſer, ſowie den König von Sachſen aus, in welches die Verſammelten begeiſtert einſtimmten. Oeſterreich-Angarn. „Budapeſt, 14. Auguſt. König Milan begab ſich mit dem Grafen Emanuel Andraſſy auf deſſen Beſitz⸗ ungen, um dort zu jagen. * Agram, 14. Aug. Geſtern Nachts 1 Uhr 58 M. wurde ein ſchwacher Erdſtoß verſpürt, der ſich um 4 Uhr 8 Min. Morgens bedeutend ſtärker wiederholte. Dauer des letzten Bebens, das mit ſchwachem unter⸗ irdiſchen Rollen auftrat, 3 Sekunden; Richtung Süd⸗ Nord. Erankreich. Paris, 14. Aug. Bei den diesjährigen Mandvern iſt es den fremden Offizieren unterſagt, ſich zu trennen, um den Uebungen der verſchiedenen Korps beizuwohnen; ſie dürfen nur auf einem Punkt verſammelt an den Ope⸗ rationen theilnehmen. In dem verbeſſerten franzöſiſchen Budgetentwurf für 1888 hat der Kriegsminiſter ſich zu einer Verkürzung der Uebungsperiode für die einzuberufenden Reſerviſten verſtanden. General Bonlanger hatte die Beibehaltung der Uebungsdauer von 28 Tagen gefordert. Durch Fer⸗ rons Neuanordnung wird allein an Sold eine Erſparniß von 2,300,000 Fres. und an Lebensmitteln und Uni⸗ formirung eine ſolche von 1,800,000 Fres. erzielt. Da⸗ bei wird die gleiche Zahl Reſerviſten von 359,526 ein⸗ gezogen werden. Die Geſammterſparniſſe Ferrons im Kriegsbudget für 1888 belaufen ſich auf 19¼ Millionen. Atalien. * Rom, 14. Aug. Der Papſt ſandte dem Prinzen von Coburg zum Antritt ſeiner Regierung den päpſt⸗ lichen Segen. Nußland. * Petersburg, 14. Aug. Das Kriegsminiſterium erlaubt den Milttärbehörden und den aktiven Linien⸗ ſoldaten einen halbjährigen, den Militärſchul⸗Zöglingen unbeſtimmten Urlaub zu ertheilen, unterſagt dagegen den Offizieren, irgend welchen Urlaub zu ertheilen. Das Vepetirgewehr. Die Entlaſſung von 500 Arbeitern aus den Span⸗ bauer Gewehrfabriken, ſowie die bevorſtehende Einſtellung der Nachtarbeit in jenen Werkſtätten gibt auch nach außen hin den Beweis, daß die Hauptarbeit zur Aus⸗ rüſtung unſerer Infantrie mit dem neuen Repetirgewehr bereits gethan iſt. Auch in Erfurt iſt 300 Arbeitern gekündigt worden. Erſt aus dieſen umfangreichen Ent⸗ laſſungen gewinnt man ein Bild davon, mit welcher ſieberhaften Haſt in den letzten Monaten gearbeitet wurde. Die Beſchaffung von weiteren Repetirgewehren als den für ſtehendes Heer und Reſerve erforderlichen ſcheint für den Augenblick nicht beabſichtigt zu ſein. Auf alle Fälle haben wir in der Bewaffnungsfrage einen Vorſprung, den andere Staaten erſt nach Jahren einholen können. »Die Fremdwörter. Gegen die unnützen Fremdwörter in der deutſchen Sprache geht jetzt auch der Verein deutſcher Eiſenbahn⸗ derwaltungen vor. Derſelbe beabſichtigt die in den Druck⸗ ſachen des Vereins enthaltenen Fremdwörter zu verdeutſchen, hat aber die Auswahl der zu verdeutſchenden Wörter und die Verdeutſchung der Wörter ſelbſt nicht dem Belieben einer einzelnen Perſon überlaſſen, ſondern eine Commiſ⸗ ohne Verzug zu dem Kriegsminiſterſum in Karlsruhe zu daſelbſt verſchiedene Kleinigkeiten zu verlangen, a 800 Hemden 80⁰0 an Stiefel 200 Paar Socken 400 Paar Fußlappen 800 Blouſen 600 Mützen 800 Hirſchfänger 800 Patrontaſchen Dieſe ſchöne Liſte ſchloß mit dem n uns nebſt einer Lohn⸗Tabelle 600 Gulden Baargeld zur Auslöhnug zu über⸗ geben. Cortſetzung folgt.) — Mutter und Tochter. Aus Peſt wird geſchrie⸗ ben: Graf K. lebt und zählt zu den angeſehenſten unſerer älteren Kavaliere; er hal Söhne und Toͤchter, die ſeinen ſtolzen Namen tragen und iſt überhaupt ein charaktervoller Mann, der einen vor ſechzehn Jahren jenſeits der Leitha durchlebten flüchtigen Roman nur deshalb ſchon vergeſſen hatte, weil er bezüglich der Folgen deſſelben ſeine Schuldig⸗ 925 Eines Tages erhält der Graf einen eſtellt: ochter, die ein ſehr hübſches Mädchen geworden iſt, nach Budapeſt übergeſiedelt. Ich laſſe das Kind hier muſikaliſch aus“ bilden und das koſtet heidenmäßig viel Geld. Nur im Intereſſe Sie bitten, mir zu meiner käralichen Jah⸗ des Kindes würde ich Sie! resrente dann und wann eine Unterſtützung zukommen zu laſſen. Das Mädchen iſt alſo groß geworden. Wie doch die⸗ vergeht! Und wie gern wür er bedürfnißvollen Mutter rund und ein neuer Brief „Lieber 15 der Erklärung herausdrückte: Lenter Brief zu⸗ Mein theurer alter Freund! Ich bin mit unſerer Zeit vürde er ſein Töchterchen einmal — Die Mutter erhielt eine Summe Geldes und im Laufe er Wochen 52— noch weitere Unterſtützungen nach, mi N das Doppelte und die Mitgiſt c. ine Rente auf das Doppelte und die gift unſerer Toch⸗ — Skandal. Der Graf Brief nan der ſion eingeſetzt, die ſich dieſer Aufgabe unterziehen ſoll. Dieſe Commiſſion hat zunächſt beſchloſſen, fremdſprachige Ausdrücke beizubehalten, welche theils beſondere Fachaus⸗ drücke des Eiſenbahnweſens, theils in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangene Ausdrücke fremden Stam⸗ mes darſtellen und deren Erſetzung durch ein gleichwerthiges, allgemein verſtändliches Wort deutſcher Sprachbildung unzweckmäßig erſcheint. Hierher rechnet ſie z. B. die Worte Betriebsreglement, reglementariſch, Tarif, tarifariſch, Station, Transport, transportiren, Formular, Adreſſe, adreſſiren, Duplicat, Firma, Spediteur, Intereſſe, Pro⸗ viſion, Normalſatz, Reclamant, reclamiren, Direction, direct, Plombe, plombiren, Frankatur, franko, frankiren, kartiren, Proceß, Publikum u. ſ. w. Das Eiſenbahn⸗Unglück in Illinois(Amerika). Die widerſprechendſten Nachrichten über das Entſtehen des bereits telegraphiſch mitgetheilten Unglücks, dagegen leider die übereinſtimmendſten über die gräßliche Ausdehnung desſelben gelangen zu uns. So wird aus Newyork, 12. Auguſt gemeldet: Ueber das furchtbare Eiſenbahn⸗Unglück im Staate Illinois verlautet, daß daſſelbe durch den Bruch der hohen Holzbrücke über den Weberfluß in Vermillon ent⸗ ſtand, welche durch die vor Kurzem ſtattgefundenen Wald⸗ brände morſch geworden war. Der Vergnügungszug nach Niagara enthielt hauptſächlich Einwohner aus Peoria und beſtand aus ſiebenzehn Wagen und zwei Locomotiven. Der Sturz war ſo gewaltig, daß der Zug teleſko⸗ piſch ineinander geſchoben wurde und der Zug kaum ein Maß von zwei Wagenlängen mehr hatte. Das entſtandene Feuer war bald gelöſcht, aber leider verſchleppte ein zweiſtündiger Platzregen das Weg⸗ ſchaffen der Verwundeten. Schreckliche Scenen bot die Un⸗ glücksſtätte. Ferner theilt uns das Bureau Reuter folgende Tele⸗ gramme mit: New⸗Pork, 12. Auguſt. Eine Depeſche vom Schau⸗ platz des furchtbaren Eiſenbahnunglücks, welches ſich geſtern auf Toledo, Peoria und Weſtern Bahn ereignete, beſagt, daß es das ſchlimmſte Eiſenbahnunglück iſt, welches jemals in Amerika vorgekommen. Der Zug hatte zwei Lokomotiven und beſtand aus 6 Per⸗ ſonen⸗, 6 Schlaf⸗ und 3 Gepäckwagen. Alle in dem Zuge befindlichen Paſſagiere, 960 an Zahl, waren auf einem Ausfluge nach den Niagara⸗FJällen begriffen. Sie kamen von verſchiedenen Orten des mittleren Illinbis, die meiſten aber waren Einwohner der Stadt Peoria. Der Zug fuhr von Bloomington am Mittwoch Abend ab. Die Brücke, welche er hinabſtürzte, war eine gewöhnliche hölzerne Sparreubrücke, welche über einen 10 Fuß tiefen und 15 Fuß breiten Ein⸗ ſchnitt errichtet war. Als ſich der Zug der Brücke näherte, entdeckte der Locomotivführer, daß ſie brannte, konnte den Zug aber nicht mehr zum Stehen bringen. Die erſte Locomotive gelangte hinüber, aber darauf ſtürzte die Brücke ein. Die zweite Lo⸗ comotive und mehrere Waggons wurden zertrümmert und die letzten aber buchſtäblich in Atome zerſchellt. Die Schlafwagen blieben auf dem Geleiſe, befanden ſich aber auch in großer Gefahr, da der Zug gleichfalls in Brand gerieth. 50 Paſſagiere ſuchten die Flammen zu löſchen. Da kein Waſſer in der Nähe war, ſo nahmen ſie Erde, die ſie vielfach mit ihren Händen auf das brennende Holzwerk ſchütteten. Schließlich gelang es ihnen auf die Weiſe des Feuers Herr zu werden. Als der Morgen anbrach, verbreitete ſich die Nachricht von dem Unglück und Schaaren von Leuten begaben ſich nach dem Schauplatz deſſelben. Eine Menge von Aerzten zogen die Todten hervor und verhanden die Verwundeten. Bis jetzt iſt keine vollſtändige Liſte der Todten und Verwundeten vorhanden. Nach den bisherigen Schätzungen büßten 100 Perſonen ſofort ihr Leben ein, ungerechnet Diejenigen, welche ſpäter ihren Verwundungen erlagen. Die Zahl der Verletzten beträgt mindeſtens das Vierfache. — New⸗York, 12. Auguſt.(Später.) Das Dorf Chatswordh und die Stadt Piper, welche ſich in der Nähe der Unglücksſtätte befinden, bilden wie Aden ln en verſichern, jetzt ein einziges Todtenhaus. In den Bahn⸗ höfen, Lokomotivhäuſern und öffentlichen Gebäuden liegen die Todten und in den Privathäuſern die Verwundeten. Als die Unglücklichen aus dem Zuge geſchafft wurden, legte man ſie zuerſt in die Kornfelder. Viele Leichen waren furchtbar verſtümmelt und kaum erkenntlich. Die Straßen ind voll von Leuten, welche ſich nach dem Schickſal ihrer Bekannten und Verwandten erkundigen. Viele ergreifende Scenen ſpielten ſich ab. Ein Mann, welcher einen doppelten Beinbruch hatte, beſtand darauf, daß ſeine Frau und ſein Kind erſt aus den Trümmeen hervorgezogen werden ſollten, ehe man ihm Hülfe leiſte. Es ſtellte f heraus, daß das Kind todt und ſeine Frau auch in dem Kornfeld verſchieden war, worauf der unglückliche Gatte nachdem man, ihn neben die Leiche ſeiner Frau gelegt hatte, ſeinem Leben durch einen Revolverſchuß ein Ende machte. Man bhält es eine Kundgebung mütterlicher Abſichten, betreffenden Dame ei die dem Grafen mächtig an's Gemüth gingen und ihn ſogleich veranlaßten, den Rath eines gewiegten Poliziſten anzuhören. „Lieber Freund,“ ſagte der Poliziſt zum Grafen, ich erbitte mir freie Hand. Das Mädchen geht alſo um 10 Ubr in die ſche Klavierſchule. Wir werden das ſchon beſorgen! Seien ie morgen Vormittags bei unſerem gemeinſchaftlichen Freunde S. auf der Andraſſyſtraße. Am nächſten Vormittag wandelt ein reizendes junges Mädchen mit einer Muſikmappe am Arme durch die Waitznergaſſe. Eine ältere Dame ſpricht das Fräulein, als es vor einem Schaufenſter ſtehen bleibt, an und bewegt daſſelbe nach langem Sträuben, einen Wagen zu beſteigen. Der Wagen hält nach raſcher Fahrt vor einer Villa auf der Andraſſyſtraße, und in einem Gemache dieſes ſchönen Hauſes wartet ein vornehm ausſehender graubärtiger Herr, der die Entführte liebevoll in die Arme ſchließt und unter Thränen ausruft:„Mein liebes, theures Kind meine Tochter, willſt Du bei Deinem Vater bleiben? Das Mädchen erſchrickt und denkt an einen Betrug, denn vom Vater hat es Midden daß derſelbe längſt geſtorben ſei. Da wird dem ädchen aber ein Brief vorgelegt, der unwiderlegbar von der Hand der eigenen Mutter ſtammt.„Ich werde, um Ihren Geiz 1 ſtrafen, unſer Kind verkaufen. Die Tochter des Grafen X. ſoll in ein“ Das arme Mädchen ſinkt in Ohn⸗ macht und erwacht ſpäter in den Armen des Vaters. Zur Zeit befindet ſich die Nont Dame bereits in einer Dresdner Erziehungsanſtalt. Von ihrem Verſchwinden aber hat eine ſehr aufgeregte Frau bei der Polizei die Anzeige erſtattet. Man wies die troſtloſe Mutter an jenen Polizeibeamten. „Ihre Tochter iſt abgängig? Hm! das iſt wirklich ein großes ünglück!“ Und dabei lächelte der Poliziſt ſehr vergnügt und 1 N nicht einmal den Verſuch, die unglückliche Mutter zu tröſten. — Die Mitbring“ des Kaiſers. Unter den Gegen⸗ ſtänden, die der Kaſſer in Gaſtein eingekauft, befindet ſich auch ein mächtiger Arbeitskorb, der gänzlich aus Edelweißſternen zuſammen geſetzt iſt, und den der Monarch für ſeine Ge⸗ mahlin beſtimmte. Der Korb iſt aus Draht geflochten und 0 mit herrlichem grünen Moos belegt. Teller und 1 Schünleln aus Gdelweis bat der Kaiſer aus für die üb⸗ ſrigen Damen ſeines Hauſes beſfimm. Ein Koffer⸗ Brücke durch einen von einer hinüberfahrenden Lokomotive herrührenden Funken in Brand gerieth. In Folge der anhaltenden Dürre war das Holz wie 365 ine in ihrem erſten Theil ziemlich unwahrſcheinliche Meldung bringt die„Str.“: ſetzt für wahrſcheinlich, daß die London, 13. Aug. Der Eiſenbahninſpektor, welcher mit in dem im nordamerikaniſchen Staate Illinois verunglückten Zuge fuhr, glaubt an eine abſichtliche Brand⸗ ſtiftung ſeitens der Leute, die an geblich Hilfe leiſteten, aber ſpäter die Leichen beraubten. Die zur Hilfe herbeigeeilten Aerzte erklärten, die Hölle könne kein ſchrecklicheres Schauſpiel bieten. Die Unglücksſtätte liegt inmitten der Prairie, fern jeder Hilfe. Viele der Verwundeten ſtarben infolge von Waſſer⸗ mangel und mangelnder Pflege. Folgendes iſt der Bericht eines Augenzeugen über das furchtbare Eiſenbahnunglück bei Chatworth, Illinois. Der betreffende Herr befand ſich im erſten Schlafwaggon des Zuges.„Ich ſpürte“, ſo erzählte er,„drei Stöße und ver⸗ nahm darauf einen pfeifenden Ton. Als ich zum Fenſter hinausblickte, ſah ich, daß unſer Waggon ſich gerade über dem Feuer befand, welches die Pfeiler der Brücke langſam verzehrte. Ich gelangte unverſehrt hinaus. Das Schauſpiel aber, welches ſich meinen Augen und Ohren bot, möchte ich für immer aus meinem Gedächtniſſe auslöſchen. Aber ich weiß, es iſt unmöglich. Das herzzerreißende Jammern der Sterbenden und die ſtieren Geſichter der Todten wer⸗ den mir immer vorſchweben. Der Schrecken wurde noch dadurch vermehrt, daß es ſtockfinſter war. Nur die bren⸗ nende Brücke erleuchtete mit ihren Flammen die entſetz⸗ liche Scene. Die meiſten Leichen hatten Schaum vor dem Munde, was beweiſt, daß ſie einen furchtbaren Todes⸗ kampf durchzumachen hatten. Endlich verſchafften wir uns kleine Lichter, aber der Wind blies ſie aus. Etwa um 2 Uhr ſiel Regen in Strömen auf die Leichen und Sterhenden, weiche in die bei der Bahn gelegenen Kornfelder geſchafft worden waren, nieder. Unſere Anſtrengungen waren getheilt, indem wir einerſeits das Feuer zu löſchen trachteten, andererſeits die Sterbenden aus den Trümmern herauszuziehen ſuchten, deren Jammergeſchrei geradezu herzzerreißend war. Mütter liefen wie wahnſinnig herum und ſuchten ihre Kinder, Frauen ihre Gatten. Starke Männer weinten über den Leichnamen ihrer 5 Gebete und Stoßſeufzer erfüllten die Luft bis zum agesanbruch, wo Hilfe ankam und die Todten und Verwun⸗ deten fortgeſchafft wurden. Ein kleines Kind hing eingeklemmt an der Decke eines Waggons, den Kopf nach unten. Es war todt, als es hervorgezogen wurde, Andere wurden in allen denkbaren in den Ecken der Waggons zuſammengeballt, aus tiefen Wunden blutend aufgefunden. Der Führer der zweiten Locomotive hatte einen ſchrecklichen Tod. Als die Locomotive zertrümmert wurde, fuhr der Tender über die Maſchine und ſchnitt dem Unglücklichen den Kopf ab. Seine Leiche wurde am Abhang gefunden, aber ohne Kopf; lebterer wurde wahrſcheinlich zu Akomen zermalmt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 15. Auguſt 1887. »Militäriſches. Durch Kabinetsordre vom 26. Juli wurde Folgendes beſtimmt. 2. Bataillon(Heidelberg) 2. Badiſchen Landwehr⸗Regiments Nr. 110: Dr. e Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Reſerve, zum Aſſiſtenzarzt 1. Klaſſe der Mſeſten— Heydweiller, Unterarzt der Reſerve, zum Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Reſerve befördert. Manöver. Heute früh 6 Uhr rückten die beiden hieſigen Infanteriebataillone 10 den Manövern aus. Der Marſch geht zuerſt nach Heidelberg, woſelbſt das erſte mar⸗ tier bezogen wird. Kurz nach 6 Uhr folgten die drei hier liegenden Schwadronen nach, deren erſtes Quartier Wies⸗ ch iſt. *Poſtaliſches. Mit dem morgigen Tage wird in Roth(Amt Wiesloch) in Vereinigung mit der daſelbſt be⸗ ſtehenden 1 eine Fernſprechſtelle eröffnet werden. * Obſt gibt es dieſes Jahr ſtellenweiſe gar keins, an anderen Orten dagegen in Unmaſſe. Wenn man das Letzdere auch nicht von unſerer Gegend im Allgemeinen behaupten kann, ſo bieten doch die Obſtbäume an der Seckenheimerſtraße einen herrlichen Anblick und legen ein beredtes Zeugniß da⸗ von ab, wie thöricht es iſt, längs der Straßen andere als Obſtbäume zu pflanzen. Dieſer reiche Obſtſegen iſt wohl nur dem Umſtande zu danken, daß ſolche Bäume in Folge der eſtigkeit des Straßenkörpers erſt ſpäter zum Treiben und lühen kommen, als die Bäume in bebautem und gelockertem Boden, und deßhalb in ihrer Blüthenzeit unter der naßkalten Witterung des Mai noch nicht zu leiden hatten * Kirchweibfeſte. Emer wie großen Beliebtheit ſich die Kirchweihfeſte unſerer Nachbarorte bei dem Mannheimer Publikum erfreuen, hat der geſtrige Tag wieder in reichſtem Maße gezeigt. Zu Juß, zu Wagen oder per Bahn ſtrebten viele hunderte von Mannheimern Waldhof oder Käferthal 7 Insbeſondere war es der letztere Ort, welcher auf die irchweihbeſucher eine große Anziehungskraft ausübte. Dort waren ſämmtliche Wirthſchaften mit Trink⸗ und Tanzluſtigen gefüllt; in umfaſſender Weiſe hatten die Herren Wirthe Vor⸗ ſorge getroffen, um allen Anforderungen des Publikums ge⸗ recht werden zu können. Eine große Schaar von Tanz⸗ chen, hinter deſſen Glaswänden gepreßte Alpenblumen ſichtbar ſind, erhält die Großherzogin von Baden, während eine mN für den älteſten Urenkel be⸗ mmt iſt. Joſephine Weſſely 7 85 Karlsbad iſt die jugendlich⸗ſentimentale Liebhaberin des Wiener Hofburg⸗Theaters geſtorben und, wie ein Tele⸗ ramm des„B. B..“ bereits in Kürze meldete, wird ein elbſtmord vermuthet. Joſephine Weſſely war eine Wienerin, Tochter eines Schuſtermeiſters in Wien. Als das hübſche Kind eine beſtimmte Begabung für die Bühne zu erkennen gab, da wurde ſie von ihren Angehörigen zu Dr. Förſter geführt, der das Talent ſofort erkannte Eine feſſelnde ein; nehmende Erſcheinung, ein ſeelenvolles Auge, ein ausdrucks⸗ voller Kopf, ein wohlklingendes Organ, das rühren, ja ſelbſt erſchüttern konnte, ein echtes Schauſpieler⸗ Temperament, Kraft des Empfindens, all das vereinte ſich, um der jungen Künſtlerin zu großen Wirkungen zu verhelfen. Was man über das Privatleben der Künſtlerin hörte, das waren zu⸗ nächſt Legenden von ihrer Zurückhaltung, ihrer abweiſenden Kälte, von Niederlagen vornehmer und reicher Rouss. Hald waren es aber ſchwermüthigere Geſchichten, die in die Welt ſinausdrangen, Geſchichten von einem heißen, leidenſchaſt⸗ ichen Herzensbunde mit einem vielgeliebten Mitgliede des Hofburgtheaters, einem Künſtler, deſſen Gattin ebenfalls zu den Beliebtheiten von der Bühne des Wiener Hofburgtheater⸗ gehörte: Eines ſchönen Tages trat das Liehespaar na mancherlei Schwierigkeiten und Kämpfen vor jene legitime Gattin hin, einen Großmuthsakt, einen opfermuthigen, In⸗ ſtinkt erflehend— vergebens. Seitdem iſt von den Familien⸗ conflikten nicht viel mehr laut geworden. Man hörte, daß er erkrankle, man hörte von ihrer Erkrankung,— ſtill ward's. Manches Capitel fehlt im Roman, das Schlußcapitel aber brachte der Telegraph aus Karlsbad mit den wenigen Worten: „Joſephine Weſſely geſtorben— vermuthlich Selbſtmord! ——— 16. Auguſt. General⸗Anzeiger. luſtigen, zumeiſt Maunßeimer, drehte ſich im Tanze bei den luſtigen Weiſen der Petermannſchen Kapelle im Saale der neu hergerichteten Wirthſchaft„zum Pflug“, und im „Adler“, wo die Mannheimer Cäcilienkapelle zum Tanze auf⸗ ſpielte. In allen Wirthſchaften herrſchte das gleiche fröhliche Treiben, wie es eben nur auf Kirchweihfeſten zu finden iſt. Auch die Kirchweihfeſte auf dem Waldhofe und in Weinheim waren ſehr ſtark beſucht. In letzterem Orte insbeſondere herrſchte geſtern, nach einem uns vorliegenden Berichte, ein remdenverkehr, wie ihn das freundliche Städtchen an der ergſtraße lange nicht mehr geſehen. *Abſchieds⸗Concert im Stadtpark. Geſtern Abend hatte ſich zu dem letzten Concerte vor dem Manöver im Stadtpark eine ſehr zahlreiche Hörerſchaar eingefunden. Die Capelle Schirbel zeigte ſich zum Schluſſe nochmals in der ganzen Entfaltung ihrer Kunſt und brillirte mit einem hoch⸗ intereſſanten Programm, das ebenſolche Wiedergabe erfuhr. Das Auditorium verlangte verſchiedene Stücke da capo und überſchüttete die wackeren Künſtler mit Zeichen ihres Beifalls. Athleten⸗Elub Mannheim. Anläßlich des Dele⸗ girtentages ſüddeutſcher Athletenvereine, über welchen wir in nächſter Nummer referiren werden, fand geſtern in den Gartenlokalitäten des„Badner Hof“, unter Mitwirkung der Dragonerkapelle, eine vom Athleten⸗Club Mannheim ver⸗ anſtaltete Galavorſtellung ſtatt, die, wie alle athletiſchen Ver⸗ anſtaltungen, gut beſucht war und mit großem Intereſſe ver⸗ folgt wurde. In der erſten Abtheilung, Heben und Stemmen von Gewichten, traten neben den ſchon bekannten Senior⸗ mannſchaften, wieder eine Juniors auf, die den Beweis lieferten, daß der Club für geeigneten Nachwuchs ſehr beſorgt. Sämmtliche Auftretende ernteten reichen Bei⸗ fall für ihre außerordentlichen Leiſtungen. Herr Andr. Krauth bewies, daß er im Beſitze eines ſehr geſunden Ge⸗ biſſes iſt, denn er ſpielte damit nur ſo mit den Gewichten, während Herr Chr. Andres, wie weiland Simſon, ſeine Kraft in den Haaren zu haben ſchien, an welche er ſich ca. 2½ Zentner Gewicht hängte, die er ſich ſelbſt dann um den Kopf herumſchleuderte. Die unſern Leſern ſchon be⸗ kannten Trapezkünſtler Müller, Klein und Judt, eigten uns, daß ſie ſeit ihrem letzten Auftreten an Gewandt⸗ bdeit und Fertigkeit noch bedeutend zugenommen haben; einer dieſer Herren hat es ſogar ſchon zu einem ganz gewandten Künſtler auf dem Tanzſeil gebracht, auf welchem er Evo⸗ lutionen zur Ausführung brachte, um welche ihn mancher Berufskünſtler beneiden dürfte. Auch die Herren Stein und Kling würden als Schlangenmenſchen in jeder Areng große Erfolge erringen Dabei ſind die Koſtüme elegant und fein, wie das ganze Auftreten. Zur Erheiterung und zum Ausfüllen der Zwiſchenpauſen machten ſich einige Mitglieder als Clowus verdient. Den Schluß der in allen Theilen ſchön verlaufenen und gut beſuchten Vorſtellung bildeten wieder Ringkämpfe, wobei in Körperkraft, verbunden mit Gewandtheit, ganz Erſtaunliches geleiſtet wurde. * Das Gartenfeſt des Feuerwehr⸗Singchors hatte, obgleich der Beſuch, wohl in Folge des am Nachmittag drohenden Regens, nicht ſo ſtark wie in den Vorjahren war, einen ſchönen Verlauf, Mit Lampions und Feuerwehrem⸗ blemen waren die Gartenlokalitäten des„Badner Hofes“ hübſch dekorirt und die bengaliſch beleuchteten lebenden Bil⸗ der aus der Feuerwehrpraxis wieder ſehr wirkungsvoll; ſowohl die Leiſtungen der trefflichen Dragoner⸗Capelle, wie auch diejenigen des Singchors, der unter der Leitung des Hern Pelliſſier Chöre, Doppelquartette und Solis zum Vortrag brachte, fanden reichſten Beifall. Nach Beendigung des Programms wurde in der Gartenhalle ein Tänzchen veranſtaltet, das die Theilnehmer noch mehrere Stunden in beſter Stimmung zuſammenhielt. „Gartenfeſt. Der Geſangverein„Erholung“, deſſen Leiſtungen wir bei verſchiedenen Anläſſen ſchon kennen zu lernen Gelegenheit hatten, veranſtaltete geſtern Nachmittag ein Gartenfeſt in der„Kaiſerhütte.“ Alles trug dazu bei, dieſes Feſt zu einem recht gelungenen zu geſtalten. Der Verein bewies abermals, daß es für ihn unter der kräftigen Direktion des Herrn Hauptlehrer Weber keinen Stillſtand ibt und daß er mit Recht ſich einer allſeitigen Achtung und eliebtheit zu erfreuen hat, wie die zahlreiche Theilnahme des„Bayeriſchen Hilfsvereins“ und des Geſang⸗ vereins„Germaig“ ſie bekundete. An einer gutbeſetzten Muſik und ſonſtigen Unterhaltung fehlte es auch nicht, ſo daß bei dem vorzüglichem Stoffe, der verabreicht wurde, ſich in dem ſchönen Garten der Kaiſerhüte bald das gemüthlichſte Leben und Treiben entwickelte und während des ganzen Feſtes herrſchte. *Turneriſches. Bei dem geſtern in Raſtatt ſtattge⸗ fundenen Gauturnfeſt der Karlsruher Gaues errangen außer⸗ halb des Gaues: Friedr. Steinel den 1. Preis, Adolph Vollrath den., Heinr. Helbach den., J. DeLank den., Fr. Scheurer den 10., Heinrich Eichenherr den 11., Carl Rück den 13. Preis. Als Concurrenten waren Straßburg, Freiburg und Baden betheiligt. *Generalverſammlung. In der geſtrigen General⸗ verſammlung der Arzt⸗ und Medizinkaſſe des Ortsverbands deutſcher Gewerkvereine wurde beſchloſſen, neben den beiden jetzt fungirenden Aerzten noch zwei weitere Vereinsärzte, Zwecks größerer Auswahl der ſtets zunehmenden Mitglieder, anzunehmen und wurden die Herren Dr. Katz und Dr. Schütz vorgeſchlagen und acceptirt. Unterſtützungsverband deutſcher Buchbinder. Der im Juli 1886 hier gegründete Unterſtützungsver⸗ band deutſcher Buchbin der hat ſich am letzten Sams⸗ tag den 13. ds,. Mts. freiwillig aufgelöſt, nachdem die Zweck⸗ loſigkeit eines Fachvereins für hieſige Stadt, woſelbſt Gehilfen und die Prinzipale in gntem Einvernehmen ſind, von den älteren Mitgliedern eingeſehen wurde. „Verhütung von Waldbränden. Das Gr. Bezirks⸗ amt Weinheim gibt bekannt, daß, um Waldbrände zu verhüten, das Rauchen in ſämmtlichen Waldungen des Amts⸗ bis zum 15. September polizeilich ver⸗ oten iſt. *Großbohnenmarkt. Mit dem heutigen Tage wurde erſtmals der Großbohnenmarkt auf dem im vorigen Jahre neu errichteten Marktplatz O und NJ 5 abgehalten und war derſelbe ſowohl von Käufern als Verkäufern von früh 5 Uhr an lebhaft beſucht. Zigennerbande. Geſtern Mittag kam eine aus ca. 20 Köpfen beſtehende Zigeunerbande aus Bosnien in zwei Wagen von Sandhofen über den Waldhof hierher, wurde aber, noch bevor ſie die hieſige Stadt betreten hatte, zurück⸗ gewieſen. * Zärtlicher Ebegatte. Ein in H 4 wohnender Arbeiter mißhandelte geſtern Abend ſeine Ehehälfte derart, daß dieſe, aus mehreren Kopfwunden blutend, die Hilfe des allgemeinen Krankenhauſes in Anſpruch nehmen mußte. .„Körperverletzung. Geſtern Abend um 9 Uhr ge⸗ riethen mebrere Fabrikarbeiter bei einer Abſchiedsfejer, zu der ein Faß Bier geſpendet war, in der Wirthſchaft„Zur Ziegel⸗ hütte“ bei Sandhofen in Streit. Es entwickelte ſich eine gehörige Keilerei, bei welcher auch vom Meſſer Gebrauch ge⸗ macht wurde und ein Arbeiter einen Stich in den linken Ober⸗ ſchenkel, ein anderer eine ebenfalls nicht unerhebliche Stich⸗ wunde erhielt Die Thäter ſind theils in Sandhofen, theils auf dem Waldhof wohnhaft. Unterſuchung iſt eingeleitet. Meſſeraffaire In einer Wirthſchaft der Schwetz⸗ Ugerſtraße brach geſtern Abend zwiſchen mehreren Gäſten treit aus, bei welchem das Meſſer wieder die Hauptrolle 3. Seite. ſpielte. Ein am Streite betheiligter Eiſendreher erhielt einen Stich in den linken Vorderarm. . Uufug. In Quadrat F 7 wurde geſtern Abend an einem dort befindlichen Hauſe von einem ledigen Schreiner aus München, der hier in Arbeit ſteht, muthwilligerweiſe eine Fenſterſcheibe eingeſchlagen. Derſelbe wurde ſofort ermittelt und ſieht wohl einer Beſtrafung entgegen. Ruheſtörungen. Im Laufe des geſtrigen Abends wurden an verſchiedenen Orten hieſiger Stadt Ruheſtörungen und Thätlichkeiten verübt und die Thäter jeweils ermittelt und theilweiſe zur Haft gebracht. BVerhaftungen. Der 18 Jahre alte gen de Adam Michel von Sandhofen, welcher vom hieſigen Bezirks⸗ amt eine Ztägige Hoftſtrafe erhielt und ſich zur Strafver⸗ büßung nicht ſtellte, wurde vorgeſtern in Sandhofen durch die Gensdarmie verhaftet und in das Amtsgericht verbracht.— Der vom Kgl. Landgericht Heilbronn wegen Unterſchlagung verfolgte 21jährige Zimmermann Chriſtian Goos von Böckingen wurde vorgeſtern Vormittag in einem Neubau des Zimmermeiſters Hahnemann, bei dem er in Arbeit trat, durch die Gensdarmerie verhaftet und in das hieſige Amts⸗ gefängniß eingeliefert. 2 Kaiſerslautern, 14. Auguſt. Geſtern ſind hier die Quartiermacher für eine größere Abtheilung von Offizieren des großen Generalſtabes eingerückt unter Führung des Hauptmanns v. Bagensky. Die Offiziere ſelbſt, wie wir hören etliche dreißig, treffen morgen hier ein, nehmen längere Zeit Quartier und machen von hier aus Terainſtudien u. ſ. w. durch die Pfalz und weiter. Die Abtheilung ſteht unter der Führung des Generalquartiermeiſters Graf Walderſee. B Mainz, 14. Auguſt. Am 25. Oktober d. J. wird das biſchöfliche Klerikalſeminar in den Räumen des ehemaligen Auguſtinerkloſters wieder eröffnet werden. Angemeldet find bis jetzt etwa 40 Alumnen, davon die Hälfte der Dibzeſe Mainz, die übrigen Süddeutſchland und der Schweiz angehören. „B Darmſtadt, 14. Auguſt. Die Vorſtellungen am hieſigen Hoftheater werden am 1. September wieder ihren Anfang nehmen. B Darmſtadt, 14. Auguſt. Die zur Erinnerung an Vietor von Scheffel vom Odenwaldklub geſtiftete Ge⸗ denktafel iſt vor Kurzem an der Burgruine Rodenſtein an⸗ gebracht worden und ſteht die feierliche Enthüllung derſelben demnächſt bevor. Stuttgart, 12. Auguſt. Eine Ausſtellung origineller Art hat in dieſen Tagen zur Feier ſeines 10jährigen Stiftungsfeſtes der hieſigen Zweigvereine des„Vereins der Hotelangeſtellten“ veranſtaltet. Im Saale des Tivoli⸗ kellers hier iſt eine Sammlung zu ſehen, die etwa 8000 Stück der nicht blos künſtleriſch und kulinariſch, ſondern auch hiſtoriſch merkwürdigſten und intereſſanteſten Menu's enthält. Eng⸗ land, Amerika, Frankreich, Deutſchland, Schweiz, Oeſterreich, Belgien, Holland, Italien, Rußland, Rumänien, Skandinavien, Afrika(Cairo, Capſtadt), ſind vertreten. Da ſehen wir ein Menu von dem Annual diner of the Bradford Orickent, Athletie and Football Club, ein ſolches des National Liberal Club zu Ehren des Marquis of Ripon late Viceroy and Governor General of India vom 25. Februar 1885, ein anderes ſagt uns, was ein dinner to His Highness the Maharaja of Johore brachte. Der Bal de Opera im Grand Hotel FParis am 23. Febr. 1885 iſt mit ſeinem Souper ver⸗ treten. Da iſt das Diner beim Feſt zur Feier der Vollendung des Kölner Domes vom 15. Oktober 1880, Tiſchkarten vom Berliner Hofe eine ſolche aus der Zeit, da Kaiſer Wilhelm noch König von Preußen war; die Tiſchkarte zur Feier der goldenen Hochzeit des deutſchen Kaiſerpaares, welche ſich durch vornehme Einfachheit auszeichnet. Originell iſt eine Sammlung von Tiſchkarten aus aller Herren Länder, die uns zeigen, was dieſe zur 90. Geburtstagsfeier des deutſchen Kaiſers ſpeiſten. Eine Feſtkarte aus Eisleben zeigt das Menu bei dem 400jährigen Geburtstag Luther's, eine andere dasjenige der Stadt Rüdesheim zur Enthüllung des Nieder⸗ wald⸗Denkmals. Ein ganz beſonderes luxuriöſes Menn zeigt eine gewiß ſeltene Karte zu einem großen Diner im Palais de Luxembourg in Paris am 10. Febr. 1810. Daneben ſehen wir noch Karten von allen möglichen Souveränen, Privat⸗ geſellſchaften, beſonders den Schlaraffen, von vornehmen Pariſer Reſtaurants und Schiffen. Die Ausſtellung, welche wohl die Gaumen aller Beſchauer in merklicher Weiſe kitzeln wird, iſt zumeiſt aus Privatſammlungen zuſammengeſtellt und ſehr geſchmackvoll arrangirt. Verſchiedenes. — Ein findiger Correſpondent, dem es auffällt, daß die Berliner bei der Wahl ihrer Wohnungen nicht mehr Rückſicht auf die Straßennamen nehmen und dieſe mit ihrem Beruf in Einklang bringen, tritt mit folgenden 5 Vorſchlägen hervor: Die Schuhmacher ſollten in der Schuh⸗ mannſtraße wohnen, die Aerzte in der Mittelſtraße, die Re⸗ ſtaurateure in der Seydelſtraße, die Manufakturiſten am Zeughauſe, die Geiſtesherben in der Heiligengeiſtſtraße, die jungen Eheleute in der Friedensſtraße, die hübſchen Mädchen am Engel⸗Ufer, die Raufbolde in der Händelſtraße, die Meſſerhelden an der Stechbahn, die Bauernfänger in der Tempelherrnſtraße, die Geometer in der Linienſtraße, die Vegetarianer in der Fruchtſtraße, die Gemüſehändler in der Krautſtraße, unſere Roſenverkaufer in der Roſenſtraße, unſere Gärtner in der Blumenſtraße und unſere Geiſtlichen in der Kloſterſtraße. *Belfort, 13. Auguft. Zu dem Brande der Gendar⸗ meriekaſerne wird uns weiter gemeldet das 4 Pferde mit⸗ verbrannt, die übrigen 200 aber gerettet worden ſind und daß ſich ſehr großer Waſſermangel fühlbar gemacht habe. — Noch ein verunglückter Touriſt. Aus Graz wird telegraphirt: Joſepth Mandl, Handelsſchüler aus Laibach, unternahm trotz Warnung eine Felspartie im Rayon des„Todten Weib“ und ſtürzte über eine Felswand in die Fiſcherklamm hinab. Er wurde geſtern Nachmittags todt aufgefunden — Die fibiriſche Peſt. Odeſſaer Blättern entſtammt die Mittheilung, daß die ſogenannte ſibiriſche Peſt im Gou⸗ vernement Taurien, insbeſondere im Dujeprow'ſchen Kreiſe, eine ſehr beträchtliche Ausdehnung erlangt hat und daſelbſt derartig ſtändig herrſcht, daß von den Viehbeſitzern gewiſſe Verluſtzahlen als regelmäßig und unvermeidlich angeſehen werden. Beſonders große Verheerungen richtet die Seuche unter den Schafen und Pferden an. In dem vorher genann⸗ ten Kreiſe wird von ſachkundiger Seite die Sterblichkeit un⸗ ter den auf etwa eine Million ſich belaufenden Schafen zu 10 pCt.(mithin etwa 100,000 Stück) und der dadurch bewirkte Verluſt auf mindeſtens 300,000 Rubel im Jahre veranſchlagt. Verluſte werden aus dem Gouvernement Cherſon gemeldet. Neueſte Nachrichten. * Senſationelle Enthüllungen macht die heute fällige Nummer des„Neuen Wiener Tageblatt“, welches aus einer„ganz beſonderen Quelle“ in London folgende Mittheilungen empfangen haben will: „Man behauptet in hieſigen politiſchen Kreiſen beſtimmte Anhaltspunkte für die Annahme zu beſitzen, daß Prind Ferdinand von Coburg nicht nach Bulgarien gegangen iſt, ohne ſich gewiſſer Garantien zu verſichern, welche ge⸗ eignet ſein dürften, ſeiner Regierung im Innern eine feſte Baſis zu geben und dadurch auf die Regelung der Beziehungen nach außen hin einzuwirken. Fürſt Ferdinand ſoll hienach in die Lage verſetzt ſein, ſein Regime auf jenen materiellen Grundlagen aufzubauen, die eine Kon⸗ ſolidirung der wirthſchaftlichen und damit der politiſchen Verhältniſſe in Bulgarien gewärtigen laſſen. Dem end⸗ giltigen Entſchluſſe des Fürſten, den bulgariſchen Thron zu beſteigen, ſind nicht nur die nothwendigen Verhand⸗ lungen diplomatiſcher Natur, ſondern auch ſolche finan⸗ ziellen Charakters vorhergegangen, nach deren zufrieden⸗ ſtellendem Abſchluſſe der Prinz die Reiſe nach Bulgarien antrat. Die vereinbarte finanzielle Transaktion ſteht mit dem Ausbaue der bulgariſchen Eiſenbahnen im Zuſammen⸗ hange. Eine Gruppe von Intereſſenten, an deren Spitze ſich eine in der Pariſer und Wiener Finanzwelt wohl⸗ bekannte Perſönlichkeit befindet, hat dem Prinzen ein An⸗ lehen in der Höhe von 25 Millionen Franks unter, wie es heißt, ſehr günſtigen Modalitäten in der beſtimmteſten Form zugeſichert. Auf Grund dieſes Uebereinkommens wurden auch bereits mit zwei amerikaniſchen Fabriken Unterhandlungen wegen der Herſtellung von 200,000 Repetirgewehren für die bulgariſche Armee eingeleitet, welche mit beſonderer Beſchleunigung fertiggeſtellt und in ungewöhnlich kurzer Friſt an die Regierung in Softa abgeliefert werden ſollen. Man iſt hier der Anſicht, daß angeſichts dieſer finanziellen und militäriſchen Sicherungs⸗ maßnahmen dem Unternehmen des Fürſten der Charakter eines gefährlichen Abenteuers zum Theile benommen wird, umſomehr, als ihn allem Anſcheine nach auch das, wenn⸗ gleich ſorgfältig verhüllte Wohlwollen eines einflußreichen Theiles der europäiſchen Diplomatie auf ſeinem Wege begleitet.“ Ruſtſchnk, 14. Aug. Bei dem zu Ehren des Fürſten veranſtaltete Bankette fand beſonderen Beifall der Mili⸗ kommandant von Schumba, welcher zweimal das Wort ergriff. Er ſagte unter frenetiſchem Beifall:„Die Armee Bulgariens gibt Gut und Blut für Ferdinand— ihm bleiben wir treu bis zum letzten Athemzug!“ Prinz Fer⸗ dinand von Koburg iſt nach Siſtowa abgereiſt. Die Verhaftungen in Varna haben viel größere Dimenſionen gehabt; außer den gemeldeten wurden 15 Verſchwörer verhaftet, welche ſich nach Ruſtſchuk begeben wollten. Die Sobranje will die Hälfte der Civilliſte, welche Fürſt Ale⸗ rander im Betrage von 500,000 Francs bezog, alſo 250,000 Francs, dem Fürſten Alexander als Jahres⸗ rente auf Lebenszeit votiren. Telegramm. * London, 12. Auguſt.(Eingetroffen 7 Uhr 40.) In Cowes, auf der Inſel Wight, wurde am Sonnabend unter dem Verdacht eines gegen die Reſidenz der Königin beabſichtigten Attentats eine Franzöſin verhaftet, welche ſich im Beſitze von Sprengſtoffen befand. Dieſelbe nennt ſich Dupoint und will eine Pariſer Putzmacherin ſein. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hannhelm, 15. Aug. 365 Meter, gef, o,10. Lauterburg, 14. Aug. 8,54 Meter, gef. 0,04. Neckar. Hellbronn, 15. Aug. 0,62 Meter, gest. 0,01. Hannhelm, 15. Aug..57 Meter, gef. 0, 11. Wie geht es Ihnen? Wie ſo oft, wenn dieſe Frage geſtellt, wird ſie mit einem Achſelzucken beantwortet. Man fühlt ſich gerade nicht ſtark erkrankt, aber auch weit weniger als geſund. Man weiß eben ſelbſt nicht ſo recht, wo es eigentlich fehlt, dennoch läßt der Geſundheits⸗Zuſtand im Allgemeinen viel zu wünſchen übrig. Energie und Thatenluſt fehlt, mürriſchen Charakters, mit ſich ſelbſt und der ganzen Welt unzufrieden, nervös und aufgeregt, von Kopfſchmerzen und ruheloſen Nächten geplagt, ohne in⸗ deſſen eine beſtimmte Krankheit feſtſtellen zu können, weiß man, nachdem alle mögliche Mittel reſultatlos angewandt wurden, de nicht mehr was anzufangen. Verſuche das⸗ ſelbe, das Andere, die in demſelben Zuſtande ſich befunden, geholfen hat und es wird auch dir von Nutzen ſein. „Seit Jahren leidend, habe ich alles nutzlos angewandt, aber zwei Flaſchen Warner's Safe Cure haben Wunder an mir gewirkt. Ich war 1 f nervenleidend, konnte gar nichts mehr arbeiten, jetzt aber fühle ich mich wie neug boren.“— Frau Wein, Pieſchen⸗Dresden, Oſtſtr. 19, I. „Ich habe jetzt 4 Flaſchen Ihrer Warner's Safe Cure genommen und iſt mein Befinden ſehr gut, daß ich es nicht beſſer verlangen kann.“ W. Lamprecht, Jevenſtedt in Holſtein. „Der Wahrheit die Ehre!— Zwei Flaſchen Warner's Safe Cure haben große Wirkung bei mir erzeugt. Dieſe Er⸗ klärung kann in jeder Zeitung bekannt gemacht werden und bin ich zu jeder Zeit gern bereit, die an meine Adreſſe ein⸗ 5810 05 nfragen zu beantworten.“— E. Suhl, K. Eiſen⸗ bahn⸗Stations⸗Vorſteher. Station Kellerberg bei Haren g. Ems. 92¹⁵ Der Preis von Warner's Safe Cure iſt 4 Mark die Flaſche. 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Bauplatz ditera L 15, Nr. 2 im Maaße zon 481, 84 UJ Meter.— An⸗ ſchlagspreis M. 35. per Quadrat⸗ meter— ausſchließlich Straßen⸗ koſter für Herſtellung der öſtlichen Tunmnelſtraße, öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigern, wozu Steiglieb⸗ haber hiermit eingeladen werden. Der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Anſchlagspreis oder darüber geboten wird. Die Verſteigerungsbedingungen können jederzeit auf der Stadt⸗ rathskanzlei, Rathhaus 2 Stock Nr. 3 eingeſehen werden. 10269i Mannheim, 11. Auguſt 1887. Stadtrath: Moll. Lemp. 2 U* 7 Obſt⸗Verſteigerung. Der Ertrag der ſtädtiſchen Obſt⸗ bäume vom Roſengarten und der Heidelbergerſtraße wird Mittwoch, den 17. Auguſt, Vormittags 10½ Uhr im ſtädtiſchen Bauhofe öffentlich verſteigert. 10215i Mannheim, 11. Auguſt 1887. Der Stadtrath Moll. Winterer. Aurf und Wollenwaaren⸗ Verſteigerung. Mittwoch, den 17. ds., Nachmittags 2 Uhr werden in Lit. F 1 No. 9 gegen verſteigert, als: den, Mautelverzierungen, Rüſchen, Waſſer u. ſ. w. 10290 Ferd. Aberle. Jahruiß⸗Verſteigerung. Die Freiherrlich von Berck⸗ heim'ſche Verwaltung Weinheim wird 10106 Donnerſtag, 18. Auguſt l.., Morgens 8 Uhr anfangend im Schloßgebäude zu Weinheim gegen Baarzahlung verſteigern: Toilette⸗ und diverſe Haushal⸗ tungsgegenſtände, Tiſche, Stühle, Sopha, Thüren, Fenſter, Bett⸗ laden, Spiegel, Glaswaaren, Oefen, Lampen, Leuchter, Koffer, Badewannen, I neuer Eisſchrank, diverſe Käſtchen mit Inhalt, Oekonomiegeräthe u. ſ.., ſodann am nämlichen Tage, Nach⸗ mittags 2 Uhr 10106 3 Herrſchaftswagen, eine große Parthie Pferdege⸗ ſchirre, zwei⸗ und einſpännig, 6 engliſche Reitſättel; alles in gutem Stande erhalten. Weinheim, am 8. Auguſt 1887. Forſchner. BFFF feiraths-besüch. 5 Der Beſitzer eines renommirten Wäſche⸗ und Weißwaaren⸗Ge⸗ ſchäfts(28 Jahre), proteſt., in einer größeren ſüddeutſchen Badeſtadt, ſucht die Bekanntſchaft einer häuslich er⸗ zogenen jungen Dame geſetzten Alters mit etwas Vermögen, behufs Verheirathung. 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Der§ 3 des Statuts— ſoweit hierher bezüglich— lautet welcher Waſſer aus der ſtädtiſchen „Leitung beziehen will, hat ſich ſchriftlich bei der Betriebs⸗ „leitung anzumelden und ein, mit ſeiner Unterſchrift verſehenes „Exemplar dieſes Statuts beizulegen.“ „Durch die ſo vollzogene Anmeldung unterwirft ſich der Beſtimmungen dieſes Statuts, ſo⸗ Ausführung der Hauseinrichtungen, allen etwa noch vorzunehmenden „Aenderungen an denſelben, ſowie den von der Betriebsleit⸗ noch zu erlaſſenden Vorſchriften.“ Wir erſuchen nun die hieſigen Häuſerbeſitzer, ſich gefl. innerhalb obigen Termins auf dem Bureau des Waſſerwerks, Lit. O 7 No. 10 d parterre, zum Anſchluß ihrer Häuſer an die Waſſerleitung anmelden zu wollen, da nach Umlauf der bezeichneten Friſt, die fragliche Ver⸗ mehr gewährt werden kann. Mannheim, 3. Auguſt 1887. Stadtrath: 9835i Bräunig. Winterer. E 3, 17. on Moritz Herzberger empftehlt ſein gut ſortiertes Cigarrenlager. NN Friedr. Renner, L4, 12. Tapeter⸗ und Rouleaux⸗Lager. 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Ich habe ja nun meinen Willen in Deine Hände gelegt. — Das ſagſt Du doch bloß in dieſem Augenblick, um Deinen Zweck zu erreichen. O Frauenliſt! — Du arger Spötter! Er zog ſie glückſtrahlend an ſeine Bruſt und küßte wiederholt den kleinen, ſonſt ſo ſtolzen Mund, der ſich auf Gnade oder Ungnade ergab. — Vielleicht erfährſt Du auch das einmal ſpäter... wenn Du erſt meine Frau biſt, denn Mann und Weib ſind ja bekanntlich eins. Für dieſen Augen⸗ blick laß Dir an dem Reſultat genügen... es iſt mein Geheimniß nicht allein. Frieda ſah ihn zwar ſchmollend an und gab ihm einen leiſen Schlag auf den Arm, den er aber gar nicht übel zu nehmen ſchien, denn er lächelte glückſelig dabei. Sie mußte aber wirklich ſtark im Geiſt ſein, denn ſie frug nicht weiter. Es war ein glückliches Paar. X. Einige Wochen ſpäter ſaß Albert Frank in ſeiner kleinen Stube, die er ſeit Jahr und Tag von einer Frau abgemiethet hatte, in trübem Sinnen an ſei⸗ nem Tiſch, auf den er den Ellbogen geſtützt hatte. Seine Hand wühlte in dem dichten dunklen Haar und es war ihm augenſcheinlich ſehr miſerabel zu Muthe. Vorgeſtern hatte er ſeine Entlaſſung aus dem Gefängniß erhalten, von da war er geraden Wegs hierher gegangen und hatte ſeitdem die Stube noch nicht wieder verlaſſen. Er dachte mit gebrochenem Muth über ſeine Zukunft nach. Daß der Fabrikbeſitzer Schorn ihn in ſeine Stelle wieder eintreten laſſen würde, daran glaubte er ſehr zweifeln zu müſſen, denn er kannte die Art und Weiſe, die er den Arbeitern gegenüber zu beobachten pflegte, genügend, um ſich ſagen zu dürfen, daß nach dem Vorgefallenen dort kein Platz mehr ihm ſich öffnen werde. Und ein gutes Wort zu geben, dazu hätte er ſich auf keinen Fall entſchloſſen. Er ließ im Geiſte die übrigen Fabriken und größeren Werkſtätten der Stadt an ſich varnbergleiten und ſchüttelte den Kopf. Nein, es ging nicht, der Fall war durch die Zeitungen gegangen, wenn er ſeinen Namen nannte, wußten die Leute, wer er war, und man hätte ihm mit höhniſchen Worten die Thür gewieſen. (Schluß folgt.) Heidelbergerstrasse empflehlt ſich für Neuanlagen, ſowie Reparaturen von Haus⸗ und Hotel⸗ ſtelegrapheuleitungen. Großes Lager aller Arten Taſchen⸗ u Wanduhren. Reparaturen prompt und dbilligſt. 0 3, 8. Ehmann& Comp. E9. Marktſtraße. F l. 9. nd 6753 Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ Maunheimer Polksblatt.— Badiſche Holkgzeitung.) 20 Verſchlungene Schickſale. Novelle von Heinrich Köhler. (Fortſetzung.) — Ihre Stimmung dürfte allerdings der Sache gerade geeignet ſein— er faßte einen energiſchen Entſchluß— nun gut, ſchmieden wir das Eiſen, da es warm iſt! Herr Doktor, erwarten Sie mich hier, Frieda, Du gehe auf Dein Zimmer. Frieda ging, freilich nicht eher, als bis ſie mit dem Doktor verſtohlen einen Kuß gewechſelt hatte, der Geheimrath begab ſich zu ſeiner Frau. — Denke Dir, Liebe, ſagte er zu ihr, wir leben ganz im Vollen. Dieſe Frieda iſt ein Wettermädel, ſie thut es allen Männern an. Für den zurückge⸗ zogenen Antrag haben wir bereits wieder einen neuen. — Was Du ſagſt! antwortete ſeine Frau intereſſtert. — Die reine Wahrheit. — Und wer iſt der neue Bewerber? — Kein Anderer als der Doktor Düffek, antwortete der Geheimrath mit wichtiger Miene. Die Geheimräthin zog die Augenbrauen zuſammen, ihr Intereſſe war augenſcheinlich bedeutend abgekühlt. — Der Doktor Duffek? ſagte ſie ſehr gedehnt. — Ein ſehr charmanter und gebildeter Mann aller Arroganz. — Ich glaube, er hat auch keine Urſache dazu, antwortete ſeine Frau ſpöttiſch. Du wirſt doch nicht wünſchen, daß wir dieſen Bewerber acceptieren? — Aber warum denn nicht? ſagte der Geheimrath unbefangen. Seine Frau ſah ihn verwundert an, — Ich verſtehe Dich wirklich nicht. — Liebes Kind, was haſt Du gegen den Mann? Er iſt eine ſehr be⸗ liebte Perſönlichkeit. Freilich hat er kein hohes Einkommen, aber darauf brauchen wir ja glücklicherweiſe nicht zu ſehen. Denke doch, wie viele blutarme Offtziere reiche Mädchen heirathen. Und nach der dummen Affatre mit Schorn — Nenne mir den Namen nicht! — Nur bei dieſer Gelegenheit mußt Du es mir erlauben. Du meinteß vorher ſelbſt, Frieda wäre durch ſein Benehmen, das eine Verlobung erwarten ließ, kompromittirt. Nun denke einmal, wenn Frieda jetzt den Doktor nähme, (Nachbruck verbsteng jedenfalls frei von Vorzügliches Zum geehrten Beſuche freundlichſt einladend. Bahriſcher Hies' l. —— Sommer⸗Lager Bier, in Gebinden, direkt aus meinem Eiskeller, entſprechend billiger. Aerkaunt gute Küce. 2 E. Kitzmüller. 16. Auguſt. Herm. Rlebusch vormals G. Matter 9755 Photographische Anstalt P 7, 19. Heidelberger Straße. P 7, 19. Salson-Ausverkauf. 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Er hatte darauf gerechnet, daß die Dame in Zorn und Stolz über das Schreiben gerathen würde und er dann à tempo die Gelegenheit für ſich werde ausnutzen können. — Es wäre allerdings die denkbar günſtigſte Revanche, ſagte ſie, aber daß es gerade der Doktor Düffek ſein muß, das iſt nicht nach meinem Geſchmack. — Aber liebes Kind, er iſt ein hochgebildeter Mann. Du darfſt in unſerer Zeit von einem Vertreter der öffentlichen Meinung nicht gering denken. Die Preſſe iſt heute eine Macht, mit der Kaiſer und Könige rechnen müſſen. In parlamentariſchen Regierungsſyſtemen kommt es ſogar nicht ſelten vor, daß ſolch ein Mann zum Miniſter berufen wird. Wer weiß, was aus dem Doktor noch wird! Was war denn mit Schorn? Natürlich, der Mann hat Geld. viel Geld, das giebt ihm eine Stellung in der Welt, aber wenn es nach dem perſönlichen Werth gehen ſoll, dann ſteht der Doktor weit über ihn. Er gab ſich wirklich alle Mühe, der gute Geheimrath, um ſeine Frau für ſich zu gewinnen, ſie ſah freilich etwas ungläubig dazu drein und der Geheim⸗ rath hielt es für nöthig, noch weitere Regiſter aufzuziehen. »Nach der Preſſe und Litteratur, mein liebes Kind, beurtheilt man den Kulturſtandpunkt einer Nation. Wie unrecht wäre es nun, wollte man von den Vertretern dieſer klein denken, wie es engherzige büreaukratiſche Ueberhebung oft thut. Irgend eine Stellung im Staate auszufüllen, dazu bedarf es nur eines Durchſchnittskopfes, die Leute arbeiten ſich eben ſchrittweis in ihre Arbeit ein. Zu einer erſprießlichen Thätigkeit auf den ernſteren Gebieten muß aber Einer Ideen, ſelbſtſtändigen Geiſt beſitzen. Der fehlt häufig genug gerade denen, die über die Leute von der Feder ſpotten zu dürfen glauben. Daß viel Wind⸗ beutelei und eitle Renommiſterei hier mit unterläuft, das darf man den wurdigen Vertretern der Preſſe und Litteratur doch nicht vorwerfen. Der Doktor gehört zu dieſen Würdigen und Auserwählten und in unſerer Stadt mit zu den maß⸗ zebenden Perſönlichkeiten. Du darfſt überzeugt ſein, daß ſich in Frieda's Salon die Notabilitäten der Stadt und Umgegend ein Rendezvous geben würden. — Ja, mein Gott. das klingt alles recht huͤbſch... der Doktor hat wirklich einen ſehr eifrigen Fürſprecher an Dir gefunden... aber Frieda ſelbſt. Du kennſt ſie ja.. ſie hat Andere zurückgewieſen, ſie wird den Doktor gar nicht haben wollen. Und ich habe durchaus keine Luſt, in dieſem Falle eine Preſſion auszuüben. Der Geheimrath lächelte fein. Selzer-Brunnen 2 Krugstempel. Laurenze& Co., Gross-Karben im Grossherzogthum Hessen. Diplome und ffedaillen Bondon, Sidneg, Paris, Frauhfurk a.., Offenbech a. ff.&rc.&c. 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Eben erſt hatten wir eine pein⸗ liche Verhandlung über das Thema, das wir nun ſchon wieder zu erörtern haben. — Mein Gott! ſtellte ſich Frieda ſehr erſtaunt. Etwa ſchon wieder ein Antrag? Die Geheimräthin nickte ernſt und ſah dabei nach ihrem Mann mit einem Geſichtsausdruck, als wollte ſie ſagen: Siehſt Du wohl, die Ausſichten ſtehen ſchlecht. Zu ihrer Tochter gewandt ſagte ſie dann: — Es wird Dir ſehr überraſchend kommen... der Doktor Duͤffek iſt es, der um Deine Hand angehalten hat. — Der Doktor Düffek? wiederholte Frieda. — Ja.. er! Der Papa hat mir eben einen Vortrag über die Jorc⸗ zuͤge dieſes Herrn gehalten, wenn ſie Dir nicht bekannt ſind, ſo laß ſie Dir wiederholen. Ich fürchte nur, daß ein Mädchen wie Du ſich dadurch nicht be⸗ einfluſſen läßt. — Du meinſt, weil ich kein Herz hätte? fragte ihre Tochter. — Ich ſage gar nichts.. ich überlaſſe die Entſcheidung Dir allein. — Mamal! ſagte Frieda erfreut, beſann ſich aber ſogleich wieder, daß es beſſer ſei, in dieſem Falle Mäßigung zu zeigen. Sie that, als ob ſie ſich beſänne. —Du haſt mir einmal bei einer frühern Gelegenheit geſagt, daß ich in den Augen der Leute für ſtolz und ſpröde und herzlos gelte. Meinſt Du nun nicht, daß, wenn ich des Doktors Antrag annähme, damit alle dieſe Urtheile wiederlegt werden, denn bei dem beſcheidenen Einkommen des Herrn wird doch niemand ſagen können, daß ich ihn aus Egoismus genommen hätte. — Wohl kaum! Und warum nimmſt Du ihn denn? — Aus Liebe, entgegnete Frieda warm und mit einem leuchtenden Blick nach der Portiére ſehend, unter welcher eben der Doktor, von dem Geheimrath hereingeführt, erſchien. Sie ging ihm entgegen und reichte ihm die Hand. — Ich nehme Ihren Antrag an, Herr Doktor, ſagte ſie dabei, und dieſer ſah den Schelm, der dabei aus ihren Augen blitzte. Die Geheimräthin ſchüttelte den Kopf über ihre ſeltſame Tochter, aber ſchon traten die beiden an ſie heran, und der Doktor ſprach zu ihr herzliche Worte und nannte ſie ſeine liebe Schwiegermama, die verſichert ſein dürfe, daß er mit Frieda eine Muſterehe führen werde und ſo weiter, —— Lehrling geſucht für eine Kohleuhandlung en gros per 1. Auguſt oder unter T. V. Nr. dieſes Blattes. ſpäter. Offerten 8851 an die Expedit. 835 Ein muchbinderlehrking gegen gute Bezahlnug ſofort geſucht. 8618 Näheres im Verlag⸗ Ein ordentlicher Junge kann die Küche u. 9958 . 1* Ci in mmer, Keller zu verm. kleine 2 Fohnung zu Ver⸗ miethen. 10221 3 1 leeres Zimmer ſofort zu verm. 10273 Srnerat⸗unzetger. N 2 ſchöne Manſarden⸗ N 9, 13a wohnung zu verm. Aeter parberre. 10204 07„12. 3. 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Hausbesitzern, welche uns die 5 Ausführung der Wasserleitung übertragen haben oder noch übertragen werden, zur gefl. Kenntniss, dass wir auch die Anmeldung der betreffenden Häuser zum Anschluss an die städtische 4 Leitung bei dem Wasserwerks-Bureau jeweils besorgen. 102281 8 Massot& Werner, Gas-& Wasserleitungsgeschäft. SGsssssssesess e eceeneessee Waſſerleitung betreſſend. Zur Ausführung der Hauswaſſerleitungen zum An⸗ ſchluß an die ſtädtiſche Leitung halten wir uns unſeren werthen Kunden, ſowie den Herren Hausbeſitzern beſtens empfohlen und bitten gefällige Aufträge uns baldigſt ertheilen zu wollen. Die erforderlichen Anmeldungen auf dem Waſſerwerk⸗Bureau werden pünktlichſt von uns beſorgt. Hieser& Ross, H 3, 5 Gas⸗ und Waſſerleitungs⸗Geſchäft. Waſſerleitung betreffend. Zur Ausführung der Hauswaſſerleitungen. Meiner werthen Kundſchaft, ſowie den verehrlichen Hausbeſitzern zur Nach⸗ richt, daß von mir die Anmeldungen zum Anſchluß an die ſtädtiſche Waſſer⸗ leitung prompt beſorgt werden. Die Ausführung der Waſſeranlagen werden bei ſtreng reellen Preiſen auf das Gewiſſenhafteſte übernommen und für gute, dauerhafte Arbeit leiſte ich Garantie. Die erforderlichen Anmeldungen bltte ich recht bald an mich gelangen zu laſſen. Achtungsvoll Conrad Krieg, D 6. 16. Gas⸗ und Waſſerleitungs⸗Geſchäft. Vorauſchläge werden prompt beſorgt. 10288 Waſſerleitung betr. Verehrl. Hausbeſitzer, welche geſonnen ſind, mir die Arbeiten zu übertragen, werden in eigenem Intereſſe höfl. gebeten ſich jetzt ſchon zu entſchließen. Ich halte Lager in Allen zur Waſſerleitung nöthigen Apparate und übernehme kleinere, ſowie auch die größten Anlagen zu reellen Preiſen und garantire für meine Arbeiten in jeder Beziehung. Carl Achilles, — M 2, 4. — Den verehrlichen ane ſowie meiner werthen Kundſchaft diene zur Nachricht, daß Anmeldungen zum Anſchluß an die ſtädtiſche Waſſerleitung von mir prompt beſorgt werden. Die Ausführung von Waſſeranlagen wird bei ſtreng reellen Preiſen auf das Gewiſſenhafteſte übernommen, worüber ich Garantie leiſte. Joseph Leonhard, Speuglerei und Zuſtallationsgeſchäft für Gas⸗ und Waſſeranlagen. Telephon⸗Verbindung No. 292. 102671 Eine tüchtige Kellnerin in eine Weinwirthſchaft findet ſofort Stelle. Näheres in der Exped. 10293 — 1¹ abubrNE e 1¹ Ein Hausburſche geſucht. 10802 0 ——— Nuracefl reeee ee eg 2 Jubrinechte geſucht bel Beorg ai, Elaue, Lbe dg Drißler, 2E 2. 10ʃ. 10295 Zu haben in den Colonial-, Delicatesswaaren- und Droguen- 13 5 Parterrewohnung, Zimmer 2 und Küche z. verm. 10296 Geschäften, Apotheken ete. 5999 F 6 12 Schlafſtelle mit Koſt zu 9 vermiethen. 10297 Engros-Lager bei den Correspondenten der Gesellschaft, Herren Bassermann& Herrschel in Mannheim. 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Auguſt Abends 8 Uhr findet in deu Garten⸗ Localitäten des„Baduer Hofes“ unſer diesjähriges Garten-Fest mufikal. theatraliſche Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanze ſtatt wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, Ehrenmitglieder ſowie Gönner des Vereins höflichſt einladen. N Der Vorſtand. VB. Bei ungünſtiger Witterung findet die Unterhaltung im oberen Saale ſtatt. Vorſchläge für Einzuführende können jederzeit in unſerem Lokal 20 1, 1 abgegeben werden. Kartenſchluß längſtens Donnerſtag, den 18. Auguſt. 10076 Kaufmänniſcher Verein. Wir bringen unſern verehrlichen Mitgliedern zur Kenntniß, daß wir uuter Nummer 379 der hieſigen Fernſprechanlage angeſchloſſen ſind. 102811 Der Vorſtand. Neekarau. Gaſthaus zur Stadt Mannheim. Empfehle meine neu hergerichtete Gartenwirthſchaft mit neuerbauter Halle, bei vorzüglichem Lagerbier aus der Actienbrauerei„Löwenkeller“; au iſt für gute Speiſen beſtens gedenge, Unter 1 aufmerkſamer un prompter Bedienung lade ich zu geneigtem Beſuche Ageben ein. 64¹ Georg Wörns. Waldhof. Freunden und Gönnern bringe ich hiermit mein Geſchäft in empfehlende Erinnerung. 9400 Mache gleichzeitig die ergebene Anzeige, daß ich neben meinem Spezerei⸗ Kurz⸗ und Elleuwaaren noch den Verkauf von„Weinüber die Straße betreibe und empfehle ſolchen bei guter Qualität zu äußerſt billigen Preiſen. Achtungsvollſt h. Hutt. Schwarzes Lamsm. Tanz-Unterricht. Ich beehre mich einem verehrlichen Publikum anzuzeigen, daß ich in hieſiger Stabt einen Tanz-Gursus eröffnen werde. Durch 18jähr. Praxis in Durlach und Karlsruhe werde ſtets auch hier beſtrebt ſein, meine werthen Schülerinnen und Schüler na neueſter Lehrmethode zu unterrichten und erbitte mir gefl. Anmeldungen in das Lokal„Schwarzes Lamm“ gelangen zu laſſen. NB. wegen Eintheilung der Stunden Mittwoch, den 7. September, Abends von—9 1 r. 10808 0 Ch. Streib, Kamlehrer, Merzelſtraße 16, 3 St. Den geehrten Damen zur gefl. Nachricht, dass sich seit 1. August mein Geschäftslokal in L 14, 2b, Baumschulgärten befindet. 10265 Ph. Ba111o, Robes& Confeotion ausvass Indem die Aufforderung zum Anſchluß an die ſtädtiſche Waſſer⸗ leitung bereits erfolgt iſt, erſuche ich meine werthe zahlreiche Kund⸗ ſchaft, ſowie die verehrlichen Hausbeſitzer und Intereſſenten höflichſt, weitere Aufträge zur 102161% Einrichtung der Hauswaſſerleitungen 3 baldigſt erfolgen zu laſſen, um die mir anvertrauten Ausführungen 0 n dne bis zur Intriebſetzung des ſtädtiſchen Waſſerwerks herſtellen.⸗ zu können. 2 Koſtenberechnungen mit billigſten Preiſen werden be⸗ reitwilligſt beſorgt und für beſte Arbeiten garautirt. 5 Die Anmeldung, der mir zur Ausführung der Waſſerleitung über⸗ e tragenen Häuſer zum Anſchluß an die ſtädtiſche Leitung, wird ſeweils bei dem Waſſerwerks⸗Bureau durch mich pünktlichſt beſorgt. Photographie F. Bierreth, Heidelbergerſtraße P 7, 21. ½ Dutzend Bilder M..50. 1 Dutzend Bilder M..50. . Bilder bei feiner Ausführung und reeller Bedienung. Durch mein Momentverfahren ſſt es mir möglich auch bei dem ſchlechteſten Wetter die beſten Aufnahmen unter Garantie in feinſter Aus⸗ führung herzuſtellen. 6608 — ))7V ͤ ͤͤ—.!.!.!... ̃ ̃—.ße,ę̃ ̃ 7˙•r é TPPCCCö//c/ ccccccc