Abonnement: 0 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Gyſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfgz. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 192. Alztſer Großherzog hat am Sonntag das II. Kriegerfeſt des Höhgau⸗ Militär⸗Verbandes in Radolfszell mit ſeinem Beſuche beehrt und an die Verſammelten folgende Worte gerichtet: —5 Ich möchte noch einige Dankesworte an Sie richten. Sie alle haben in ſo freundlicher Weiſe eingeſtimmt in das von dem erſten Gauvorſtand ausgebrachte Hoch auf den Kaiſer und auf mich ſelbſt. In dieſer Vereinſgung ganz beſonders, meine Freunde, war mir dieſes Hoch willkommen, und ich danke Ihnen von ganzem Herzen dafür als den Ausdruck Ihrer Geſinnung und Ihrer Jefühle— Ihrer Gefühle als Badener und als De ſche. Halten wir das immer feſt zuſammen! Darin liegt die Aufgabe der Zukunft. Sie Alle, die Sie reife und gediegene Männer ſind, die Sie als Soldaten Ihre Schule durchgemacht haben, beſolgen Sie die Mahnungen, welche Ihnen zu Theil geworden ſind, als Sie dienten, um ſo eifriger im bürger⸗ lichen Leben, wo ſie nicht blos ebenſo nöthig ſind, ſon⸗ dern nöthiger, weil Selbſtverleugnung und Hingebung zu allen Dingen nütze iſt. Ganz beſonders aber im Ge⸗ meinweſen iſt dies nothwendig. Die Aelteren unter Ihnen werden mir gewiß zugeben, daß nichts ſo vortheilhaft und nutzbringend in der Gemeinde iſt, als das durch gute und ſtrenge Erziehung gewonnene Band eines innigen Pflichtbewußtſeins, treuer Hin⸗ gebung an die religiöſen Ueberzeugungen und feſte, unverbrüchliche Treue gegen das, was wir die Grundlagen des Staates nennen. In dieſer Verbindung läßt ſich's aushalten auch in ge⸗ fährlichen Zeiten. Bewahren Sie im Gedächniß, daß die Zetit, in der wir leben keine leichte iſt und die ganze Manneskraft in Anſpruch nimmt nach innen und nach außen. Ich ſage darüber nichts weiter, denn Sie wiſſen, was ich meine, wenn ich von Gefahren ſpreche, von Ge⸗ fabhren der Zerſtörung im Innern und vom Feinde von außen. Gegen beides muß man ge⸗ waffnet ſein. Sie haben von dem Vorſtand des Gau⸗ verbandes die Ziele der Kriegervereine in kerniger Weiſe dargeſtellt bekommen; ich habe mich herzlich gefreut, daß das heute zur Sprache gekommen iſt und freue mich um ſo mehr, als die Militär⸗ und Kriegervereine manche Aufgaben haben, die nicht mehr militäriſchen Charakters ſind, aber doch von der militäriſchen Thätig⸗ keit herrühren, von welcher ich geſprochen habe, ich meine die Aufgabe, daß man es verſteht, in allen Verhältniſſen ein nützliches Mitglied der Geſellſchaft zu ſein, und das zu ſein, werden die Mitglieder der Kriegervereine ſtets beſtrebt ſein. Ich weiß, daß Sie dies thun, aber Sie werden es von mir gerne hinnehmen, wenn ich ſage: Bewahren Sie dieſe Geſinnung und ſorgen Sie dafür, daß ſie verbreitet wird, daß ſie bei allen Anläſſen frei und muthig bekannt werde. In dieſer Geſinnung und Empfindung mahne ich Sie noch an etwas anderes: Ich ſchließe, womit ich begonnen habe, mit der Vereinigung der Intereſſen deß Reichs und des Landes, der Intereſſen des Landes, welche ich zu fördern habe ganz beſonders und die mir Feuilleton. Grinnerungen an 1849. Von Ernſt R g, ehemaliger Unteroffiz ier in der IV. Compagnie des Mannheimer 1. Aufgebotes. Nach Erlebniſſen niedergeſchrieben. (Nichtautoriſirter Nachbruck verboten.) (Fortſetzung.) Dieſe Anweiſungen ſteckten wir vergnügt in die Taſche und malten uns in Gedanken die Freude gus, welche wir durch dieſe Sachen unſeren Leuten in der Garniſon machen rden, wobei wir natürlich natürlich entfernt nicht daran dachten, daß unſere Hoffnungen leider ſo bald ſchon bedeutend runter geſtimmt werden ſollten. Auf einem requirirten Leiter⸗ wagen wurden wir nach Heidelberg i Dort beſtiegen wir, Kraft unſerer Reiſegusweiſe, die Eiſenbahn, natürlich ohne Zahlung des Fahrgeldes und kamen Nachmittags etwa 4 Uhr in der Reſidenz an. Auf dem Bürgermeiſteramt er⸗ hielten wir a Quartierzettel, welche auf Kaufmann Beh in der Ameltenſtraße lauteten. Dort waren wir ſehr gut aufgehoben und verpflegt. Schon eine halbe Skunde nachher waren wir auf dem Kriegsminiſterium zur Meldung. Auf dem Wege dahin hatten wir eine Begegnung, die mir heute noch, nachdem ſchon beinahe vierzig Jahre darüber hinge⸗ 5717 ſind, unvergeßlich iſt. Es lebte damals in Karlsruhe ein hochgeachteter alter Herr, ein Oberrechnungsrath, der ein teuer und liebenswürdiger Freund meines Vaters war. Dieſen würde ich in ſeinem Hauſe fehr gerne beſucht haben. Meine nach Revolution riechende Equipirung aber hielt mich davon ab, denn ich wollte den Freund meines Vaters nicht etwa in den Verdacht bringen, als habe er, der doch ein hochangeſehener Regierungsbeamter war, Beziehungen zu einem Kinde der Revolution, dem nicht Jeder die Ordent⸗ lichkeit des Weſens und der Herkunft anſehen konnte. Ich ob alſo den beahſichtigten Beſuch einſtweilen auf. Da erfolgte aber jene Begegnung, die meinem damals nocd jungen Gemüthe, das allen Eindrücken leicht zugänglich wat, fich tief eingeßrägt hat. Siehe, ſiehe! Kömmt du in eigenen Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Rannheim und AUmgebung. am Herzen liegen. Ich faſſe, was ich geſagt habe, in den Ruf zuſammen: es möge unſer Land noch lange Jahre als ein Glied des Deutſchen Reiches im Frieden und glücklich fortbe⸗ ſtehen! Und in dieſer Empfindung rufe ich aus: Hoch lebe unſer Land! Die Hochrufe wollten nicht enden, die dieſen mit kräftiger Stimme geſprochenen, auf dem ganzen Feſtplatz vernehmbaren Worten folgten. — »Die ultramontane Preſſe gibt ſich den Anſchein, als ob das Schickſal der Bezieh⸗ ungen zwiſchen Kirche und Staat in Baden davon ab⸗ hänge, daß die Zahl der Centrumsleute in der Kammer anſehnlich wachſe. Das heißt die wahre Sachlage voll⸗ ſtändig verkennen. Die Zahl, welche auch in dem für ſie günſtigſten Falle die Centrumspartei in der badiſchen Zweiten Kammer erreichen kann, wird nun und nimmer⸗ mehr dazu ausreichen, der Regierung und der liberalen Partei Gebote zu geben. Vielmehr iſt das Maß der Zugeſtändniſſe, welche die katholiſche Kirche in Baden erreichen kann, lediglich abhängig von dem guten Willen und dem Billigkeitsſinn des Groß⸗ herzogs und ſeiner Regierung einerſeits und der liberalen Kammermehrheit anderſeits. Das ſehen auch die gemäßigten und verſtändigen Mitglieder der Centrumspartei recht wohl ein und darum hüten dieſe ſich wohl, der Regierung und den Liberalen in ſo unkluger Weiſe— wie man zu ſagen pflegt— „aufzutrumpfen,“ wie dies ſeitens der extremen Centrums⸗ preſſe Tag für Tag geſchieht. Man muß nie vergeſſen, daß in Baden kein Kirchen⸗ ſtreit beſteht, daß über die entſcheidenden Punkte zwiſchen Staat und Kirche längſt ein Abkommen getroffen iſt, daß kein Nothſtand bezüglich der Seelſorge vorliegt, daß es ſich daher ſeitens der Curie nur darum handelt, Wünſche hinſichtlich einer noch weitern Ausdehnung der kirchlichen Freiheiten geltend zu machen, und daß es ganz und gar in der Macht des Staates liegt, wie weit er dieſen Wünſchen entgegenkommen will. Ertrotzen kann kann man dieſes Entgegenkommen nicht. Und es wird gewiß auch nicht weiter reichen, als es mit den in unſerm Lande herrſchenden Verhältniſſen vereinbar erſcheint. * Allgemeiner deutſcher Hand⸗ Wwerkertag. Zu dem in Dortmund am 14. eröffneten 5. allge⸗ meinen deutſchen Handwerkertage ſind Abgeordnete aus allen Theilen des deutſchen Reiches erſchienen. Sonntag Nachmittag fand die erſte öffentliche Verſammlung ſtatt, die der Vorſitzende des deutſchen Handwerkerbundes, Herr Bill in g⸗München eröffnete. Nach Erledigung geſchäͤft⸗ licher Angelegenheiten erhielt Herr v. Schorlemer⸗Alſt das Wort, der ſich als Ehrenmitglied des allgemeinen deutſchen Handwerkerbundes und des bairiſchen Bundes legitimirte, auch ſehr geſchmackvoll betonte, daß er ſelbſt zunächſt das Handwerk eines Zimmermanns etrieben, um die groben Keile für die groben Klötze(die Geg⸗ ner der Handwerkerbewegung) zu ſchnitzen; Begleitung eines anderen Herrn der alte Freund meines Vaters des Weges daher und ſieht mich in Blouſe und Be⸗ waffnung. Ich„faſſe das Gewehr an“ und mache mit mili⸗ täriſchem Anſtande, obſchon es wohl gegenüber einem Civi⸗ liſten nicht korrekt ſein mochte, aus purer Herzensfreude über das Wiederſehen des alten Freundes die Honneurs vor dem⸗ ſelben! Was er hierüber gedacht haben mochte, der alte, liebe Freund? Geſagt hat er mir nie Etwas wegen meines Verhaltens. Allein ich glaubte, aus ſeinen Mienen von da⸗ mals mich zu erinnern, daß er keine Freude darüber empfand, noch eine ſolche empfinden konnte, denn mein Benehmen, das ſah ich ſehr bald ein, war ſehr indiskret und mußte dem alten Herrn eine Verlegenheit ſein zumal er in der Begleitung eines anderen Herrn, jedenfalls eines Beamten, aing. Was wollte ich aber machen? Es war geſchehen und die Dumm⸗ heit und der jugendliche Uebermuth konnte nicht ungeſchehen gemacht werden, wie unendlich leid meine Unbeſonnenheit mir auch thun mochte. Der einzige Troſt, der mir blieb, war, daß dem alten Freunde, wie ich ſehr hald erfuhr, keine Un⸗ gelegenheiten aus ſeiner Begegnung mit dem jungen Revo⸗ lutionär entſtanden ſind. Doch weiter zu unſerer Aufgabe. Auf dem Kriegsmini⸗ ſterium wurden wir ſehr zuvorkommend empfangen, erhielten ſofort eine nmſ über die vorbezeichneten Equipirungs⸗ und Bewaffnungsſtücke und verfügten uns nach dem Zeug⸗ hauſe. Dort aber war nicht viel zu holen, denn es waren nur äußerſt wenig Vorräthe da. Wir bekamen von vielen Gegenſtänden gar Nichts, von einigen etwa den zehnten Theil des Angewieſenen. Es war eben ſchlechterdings Nichts zu haben. Das von Natur reiche Land konnte nicht einmal die allergewöhnlichſten Bedürfniſſe derjenigen befriedigen, die es zu ſeiner Vertheidigung unter die Waffen gerufen hatte! Man vertröſtete uns auf ſpätere Zeiten und wir be⸗ ſchwerten uns bei dem Kriegsminiſterſum. Dort wurden wir wohl läſtig, was 0 natürlich war, denn das Bedürf⸗ niß, unſere Augabe zu Ende zu führen, hatte uns ſicherlich Allen recht zudringlich erſcheinen laſſen; namentlich mein blutrother Crefelder Gefährte ſee ſich hierbei 870 be⸗ ſonders aus, vorzugsweiſe durch ſeine unverfrorene Grobheit Mittwoch, 17. Auguſt 1887. ebenſo habe er als Schuſter gewirkt, indem er dieſe Geg⸗ ner„verſohlt,“ und endlich ſei er zu den Schneidern ge⸗ gangen, bei denen er auch bleiben wolle, um mit an dem Kleide des Handwerks, der„Zwangsinnung,“ zu nähen. Ferner führte Herr v. Schorlemer aus, die Gewerbefreiheit ein Kind der franzöſiſchen Revolution von 1789, ſet keine Freiheit, ſie liefere nur den Schwachen dem Star⸗ ken aus. Sodann ſchilderte Herr v. Schorlemer⸗Alſt, daß ſich oft Aerzte von der Sorte des Dr. Eiſenbart an das Handwerk herandrängten, um demſelben Rath⸗ ſchläge zu geben. Das, was die Handwerker verlangten, ſeien keine Vorrechte, ſondern nur Rechte, durch die Exi⸗ ſtenzfrage bedingt. So ſei es auch mit dem Befähigungsnachweis. Die Rechte aus dem F. 100 e der Gewerbeordnung würden auch zu wenig Innungen verliehen, von 9000 hätten erſt 144 dieſe Rechte erlangt. Die Handwerker ſollten die Hände nicht in den Schoß legen, ſondern immer weiter kämpfen, denn die Thronrede vom 25. November 1886 habe erklärt, daß die Geſetzgebung den Handwerkern entgegenkommen ſolle. Die Loſung der Handwerker müuͤſſe ſein und bleiben: Mit Gott für Kaiſer und Reich und für unſer heiliges Recht. Als Referent über„die allgemeine deutſche Hand⸗ werkerbewegung, deren bisherige Erfolge und ihre Ziele“ fungirte Herr Eule r⸗Bensberg, als Correferenten die Herren Möller⸗Dortmund und Heintze⸗Hannover. Die Ausführungen der Herren gipfeln darin, daß die Ziele der Bewegung die Erreichung der obligatoriſchen Innung und des Befähigungsnachweiſes ſei. Herr Betteke⸗ Hamburg trat den Ausführungen der Redner entgegen und betonte beſonders, mit dem Befähigungsnachweiſe und den Zwangsinnungen ſchaffe man das, was die Miſere unter welcher das Handwerk leide, veranlaßt: die gro⸗ ßen Fabriken und die Capitalmacht, nicht aus der Welt. Wohl gelte es dafür zu ſorgen, daß die Ar⸗ beit wieder zu ihrem Recht gelangt, aber die Ziele, welche die Handwerkerbewegung im Auge habe, ſeien hierzu nicht geeignet. In dieſer Bewegung mache ſich auch ein de⸗ magogiſcher Zug bemerkbar, da ſich dadurch kund gebe, daß man die Grundlage des Staates, das Capital, als Feind der Handwerker hinſtelle. Dieſer Zug werde ſich einmal bitter rächen. Wenn man einen Erfolg wünſche, dann möchten die Handwerker doch erſt mit ihren Arbeitern Frieden ſchließen und die In⸗ nungen nicht als Kampfmittel gegen die Geſellen be⸗ nutzen. Redner wurde durch ſtarke Zwiſchenrufe und lautes Scharren mit den Füßen wiederholt unter⸗ brochen und trat deshalb ab. Zunächſt trat Abg. Pleß⸗Mulheim a. Rh. Herrn Betteke ent⸗ gegen und führte aus, daß die Innungen ebenſogut für den Geſellen und den Lehrling wie für die Meiſter ge⸗ ſchaffen ſeien. Herr Schorlem erAlſt ſprach gleichfalls gegen den Hamburger Redner und ſtellte es als falſch hin, das Capital als die Grundlage des Staates zu — einer Höflichkeitsform, deren ich in ſeinem Grade niemals fähig geweſen. Doch half ſein Syſtem in gewiſſer Beziehung ganz vor⸗ trefflich, denn ich bekam auf einmal einen eigenthümlichen Verdacht, den Verdacht nämlich, daß das Kriegsminiſterium ein Mittel ſuchte und fand, uns unbequeme Geſellen los zu werden. So ſchlug man uns vor, daß der Eine von uns— hierzu wurde der Blutrothe beſtimmt— auf den Reſt der Equipirungsgegenſtände warten ſollte, indeß der Andere— fallt ich— die Gelder dem Bataillon ſogleich überbringen ollte. Hiermit einverſtanden, bliebe der Crefelder in Karls⸗ ruhe und ich trat die Rückreiſe an, nachdem ich von der Kriegskaſſe 600 Gulden grobes Silbergeld und die Lohn⸗ 117 e erhalten hatte, die von fünf Tagen vorher beginnen ollte. Aus dieſer Tabelle weiß ich nur noch einen einzigen Satz mit Beſtimmtheit, nämlich den der Unteroffiziere, die per Tag 12 Kreuzer(= 34% Pfennig) erhalten ſollten. Den etwas eigenthümlichen Grund, warum ich gerade dieſen Satz ſo gut im Gedächtniſſe behielt, will ich nicht vorenthalten. Einleitend hierzu muß ich aber bemerken, daß ich bei meiner Ankunft in Heidelberg auf Befragen von dem dortigen Etappen⸗Commandanten erfuhr, es ſei mein Bataillon mittler⸗ weile nach Eppelheim vorgeſchoben worden. Da ich in voller Armatur alſo ſchon durch dieſe genug belaſtet war urd obendrein den Sack mit 600 Gulden Silbergeld bei mir führte, ſo hatte ich aus Sicherheits⸗ und Bequemlichkeit⸗⸗ gründen gar keine Luſt den etwa eine Stunde weiten Weg zu Fuß zürückzulegen. Daher requirirte ich von der Etappe ein Fuhrwerk, das mir aber verweigert wurde. Hlerauf miethete ich mir eine Droſchke, welche um den gewiß billie⸗n Preis von einem Gulden(= Marxk.71½ Pfennig) zu haben war. Und nun fuhr ich nach Eppelheim. Auf dem Wege dahin traf ich in kleineren Gruppen Einzelne unſerer Mannſchaften, darunter allerdings Einige, welchen ich aus Vorſicht die Thatſache nahe legte, daß mein Gewehr geladen ſei. Dieſer Umſtand hielt einige freche und zudringliche Menſchen, die gerne heimfahren wollten, ab, mein Fuhrwerk, das doch baares Geld mit ſich führte, zu beſteigen. So kam 2. Seite. General⸗Anzeiger. 1¼. Auguſt. bezeichnen. Die Innungsbewegung ſei ſo conſervativr wie nur möglich, ſie bezwecke auch, ebenſo, wie für den Meiſter, auch für den Geſellen und Lehrling beſſere Zuſtände zu ſchaffen. Der Handwerkertag nahm ſchließlich fol⸗ gende von Herrn Heintze⸗Hannover geſtellte Reſo⸗ lution an: „Der fünfte allgemeine deutſche Handwerkertag in Dortmund empfiehlt zur Erreichung des vorgeſteckten Zieles allerorts in ganz Deutſchland ſo bald als möglich Innungen zu gründen, und zwar wo dies möglich, Fach⸗ innungen und, wo nicht möglich, Geſammt⸗Innungen. Be⸗ ſonders empfiehlt der allgemeine deutſche Handwerkertag den Beitritt zum allgemeinen deutſchen Handwerkerbunde als den bis jetzt allein richtigen Faktor zur Vertretung der ſozialiſtiſchen Intereſſen des deutſchen Handwerker⸗ ſtandes. Alle gutgeſinnten Handwerker und Staatsbürger müſſen die Beſtrebungen des allgemeinen deutſchen Hand⸗ werkerbundes unterſtützen, damit der ausgleichende Mittel⸗ ſtand wieder zu ſeinem Rechte gelangt und der ſich immer mehr breit machenden Umſturzpartei die Spitze abge⸗ brochen werde.“ Der zweite Gegenſtand der Tagesordnung betraf zunächſt den gewerblichen Befähigungsnachweis(Antrag des Rheiniſchen Provincialbundesamtes, betreffend Denk⸗ ſchrift an den Fürſten Reichskanzler, bezüglich Einführ⸗ ung des geſetzlichen Befähigungsnachweiſes für alle Hand⸗ werkszweige) und das Innungsweſen, die§§ 100 e und 100 f der Gewerbeordnung. Als Referenten traten die Abgg. Biehl und Euler⸗Bensberg, als Correferenten die Herren Möller-Dortmund und Schmidt⸗Dort⸗ mund auf. Während die erſtern drei Herren für die Zwaugsinnung den Befähigungsnachweis eintraten, Herr Möller auch den§ 100e in ſeiner jetzigen Geſtaltung als für das Handwerk illuſoriſch und keinen Nutzen bringend bezeich nete, verwarf Herr Schmidt— der zweite Vorſitzende des Handwerkertages— die Forderung der Zwangs⸗ innung. Ebenſo war derſelbe dafür, daß man nicht nach Erreichung des Befähigungsnachweiſes den Innungen allein die Meiſterprüfung übertrage, vielmehr müßten dieſelben ſtets unter Aufſicht der Regierung ſtattfinden. Es ſei nämlich möglich, daß ſich an die Spitze einer Innung Perſonen drängten, welche Beſtechungen zugänglich wären, wodurch große Uebelſtände herbeigeführt würden. Die Ausführungen des Herrn Schmidt hatten viele verblüfft, ſo daß die Verſammlung unruhig wurde, was den Redner ver⸗ anlaßte, erregt zurückzutreten. Durch die Reden der Herren Schorlemer⸗Alſt und Biehl wurde zwar der Friede wiederhergeſtellt, ſodaß Herr Schmidt noch weiter ausführte, wie er ſich die Prüfungen der Meiſter denke, es zeigte ſich aber doch, daß nicht alle An⸗ weſenden für die Zwangsinnung ſchwärm⸗ ten. Zwei Hamburger Handwerker, die Herren Her⸗ mann und Voß, erklärten, Herr Betteke habe nicht im Namen der Hamburger Meiſterſchaft geſprochen. Schließlich wurde zu Punkt zwei folgende von Herrn Obermeiſter Frigge⸗Köln vorgeſchlagene Reſolution angenommen: „Der fünfte deutſche Handwerkertag in Dortmund beſchließt: daß einzig und allein der Befähigungsnach⸗ weis als das Hilfsmittel dient, welches das ehrſame Handwerk ſichert gegen capitaliſtiſche Schwindel⸗Con⸗ kurrenz und gegen das verderbliche Pfuſcherthum. Der Handwerkertag fordert, daß bei der nächſten Reichstags⸗ zuſammenberufung ſämmtliche Handwerker Deutſchlands ſich abermals in Petitionen an das hohe Haus wenden, um den Befähigungsnachweis zu erlangen.“ Deutſches Reich. Manuheim, 16. Aug. Offtziös wird geſchrieben: Die vollſtändig vorliegenden Berichte der preußiſchen Propinzialbehörden über die Frage der Wiedereinführung der Meiſterprüfung für die Baug ewerbe ent⸗ ich denn ohne weitere Behelligung nach Eppelheim, allwo]von Coburg, genört das uns von zuverläſſigſter Seite mit⸗ ich unſeren alten Bekannten, den Major Bernigau aufſuchte. um ihm die Miniſterial⸗Ordre zu übergeben und das mit allſeitigem Jubel aufgenommene Geld vorzuzählen. (Fortſetzung folgt.) — Fortſchritte auf dem Gebiete des Eiſenbahn⸗ weſens. Die ſchwierige Aufgabe, von einem in voller Fahrt begriffenen Eiſenbahnzuge einzelne Wagen loszukuppeln, ohne daß dadurch ein Aufenthalt entſteht, hat, wie ein dieſ.⸗ ſeitiges Fachblatt berichtet, die franzöſiſche Weſtbahn gelöſt. Es werden nämlich auf den Stationen Buezeville und Monte⸗ ville die nach dem Féecamp bezw. St. Valery beſtimmten Wagen, nachdem deren Sſcherheitsketten auf der Station vorher gelöſt worden, durch den Schaffner des betreffenden Zugtheils losgetrennt, wobei nicht blos die Kuppelung, ſondern auch die Röhren der Schnellbremſe losgelbſt werden müſſen, was die Aufgabe nicht unweſentlich erſchwert. Der Schaffner bremſt alsdann den zuruückgelaſſenen Zugtheil, ſo daß er zum Stehen kommt, worauf der letztere von einer an⸗ deren Lokomotive wefterbefördert wird. Eine andere, nicht minder ſchwierige Aufgabe hat die Strong ſche Lokomotiven⸗ fabrik in New-Vork anſcheinend befriedigend geköſt. Es galt eine Maſchine zu bauen, welche die ſchwerſten Schnellzuge auch bei beträchklichen Steigungen der Bahn, mit einer Ge⸗ ſchwindigleit von 60 bis 70 Kmtr. in der Stunde zu ſchleppen vermag, alſo einem ungemein großen Dampfverbrauch ge⸗ wachſen iſt. Die neue Lokomotive ſoll die Arbeit von zweien verrichten und iſt zu dieſem Zwecke mit zwei Keſſeln ausge⸗ ſtattet, deren Feuerungen einander zugekebrt ſind, ſo daß ſie von einem Führerſtand aus bedienk werden können. Selbſt⸗ verſtändlich ſind die Keſſel auch einem ſehr hohen Dampf⸗ druck gewachſen. Die Leiſtungsfähigkeit der neuen Lokomotive iſt eine bisher unerhörte; ſie wird auf 1240 Pferdekräfte geſchätzt. — Der Fürſt von Bulgarien als Verſicherungs⸗ objekt Das„Neue Wiener Tagebl. ſchreiht: Zu den bis⸗ her noch nicht hekannt gewordenen Reiſevorbereitungen des neugewäblten Fitrſten von Bulgarien. Primen Jerdinand halten ein reiches Material zur Beurtheilung der be⸗ treffenden Frage, mit deſſen Bearbeitung man beſchäftigt iſt. Wenn die berichterſtattenden Behörden auch allge⸗ mein von dem Vorhandenſein ernſter Mißſtände auf dieſem Gebiete und der Nothwendigkeit überzeugt ſind, bald die beſſernde Hand anzulegen, ſo gehen doch die Meinungen über den zu dieſem Ende einzuſchlagenden Weg mehrfach auseinander. Den ziemlich zahlreichen Voten für die Wiedereinführung obligatoriſcher Meiſterprüfungen ſtehen ſolche gegenüber, welche lediglich eine fakultative Prüfung für zweckmäßig errachten. Manche wollen die Maßregel auf Mauerer und Zimmer beſchränken, Andere ſie auf die Steinmetzer, wieder Andere auf Dachdecker und Brunnenmacher ausdehnen. Die Einen wollen das Er⸗ forderniß der Meiſterprüfung auf die Vornahme ſolcher Bauarbeiten beſchränken, zu denen es einer baupolizei⸗ lichen Genehmigung bedarf, die übrigen aber freigeben, Andere ſogar eine ſolche nur für ſchwierige Conſtruktionen vorſchreiben. Kurzum, es zeigt ſich eine große Manig⸗ faltigkeit der Anſichten und Auffaſſungen, und es wird eingehender Kritik und Würdigung des bei⸗ gebrachten thatſächlichen Materials und der daraus ge⸗ zogenen Schlüſſe bedürfen, um zu einem zutreffenden Ge⸗ ſammturtheil zu gelangen. Crankreich. „ Paris, 15. Auguſt. Das miniſterielle Rundſchreiben an die Staatsanwälte, in welchem die Mitglieder der Gerichte angewieſen werden, während der Periode der Mobilmachung auf ihren Poſten zu verbleiben, iſt an alle Gerichtshöfe geſandt worden. Schweiz. „Zürich, 15. Auguſt. Mit 98 gegen 78 Stimmen beſchloß der Kantonsrath eine ablehnende Begut⸗ achtung der Initiative betreffend das Obligatorium der Fortbildungsſchule und der Lehrmittel⸗Unentgeltlichkeit. Dieſe Fragen ſollen, lt.„Fr..“ zugleich mit dem neuen Schulgeſetz behandelt werden. Niederlande. „ Haag, 15. Aug. Die Auflöſung der bei⸗ den Kammern iſt auf den 17. Auguſt feſtgeſetzt. Die Neuwahlen zur Zweiten Kammer finden am 1. Septem⸗ ber und diejenigen zur Erſten Kammer am 8. September ſtatt. Die Eroͤffnung der neuen Kammern erfolgt am 19. September. Großbritannien. „ London, 15. Aug. Bei der Parlaments⸗ Nach wahl in Northwich(Cheſhire) ſiegte der Glad⸗ ſtonianer Brunner mit 5112 Stimmen. Der liberale Unioniſt Lord Grosvenor erhielt nur 3983 Stimmen. Die Unioniſten verlieren ſonach einen Parlamentsſitz. Rußland. * Petersburg, 15. Aug. Die„Agence Havas“ be⸗ richtet über den Empfang Deéroulédes in Niſchnei⸗Now⸗ gorod. General Baranow, der Provinzgouverneur, habe zuerſt den offiziellen Trink pruch auf den Kaiſer, dann einen Toaſt auf die Patriotenliga ausgebracht. Nach dieſer offtziellen Einleitung des Feſtes liefen natürlich alle nachfolgenden Reden auf die Verherrlich⸗ ung der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Einigung und die Lobpreiſung der Patriotenliga hinaus. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 16. Auguſt 1887. „*Die Zuckerfabrik in Mannbeim. Mannheim, früher eine Feſtung mit nur drei Thoren, iſt jetzt, allerdings nach großen Anſtrengungen durch eine Reihe von Jahren, zu einer offenen Stadt geworden. Nur noch zwei Hinderniſſe ſind es, die den direkten Ausweg aus der Stadt hindern: Der ſtädtiſche Bauhof ſperrt die Karl⸗Friedrichſtraße, die Zuckerfabrik die Wilhelm⸗ und Gartenſtraße ab. Die Concordienſtraße wird gegenwärtig am öſtlichen Ende ausgefüllt. Mit dem Bau des neuen Schulhauſes in U 2 dürſte die Oeffnung der Karl⸗Friedrichſtraße in nothwendigem Zuſammenhange ſtehen. Somit bliebe als einziges Hin⸗ derniß die Zuckerfabrik Nun wird aber gerade in getheilte intereſſante Faktum, daß der junge Souperän vor Kurzem bei einer erſten hiefigen Aſſekuranzgeſellſchaft einen Verſicherungsantrag für den Todesfall im Belaufe von 500,000 Gulden überreichen ließ. Zur Beruhigung des bul⸗ gariſchen Volkes können wir beifügen, daß die, wie üblich, vorgenommene ärztliche Unterſuchung ein ſehr befriedigendes Reſultat ergeben hat, indem der hohe Antragſteller als„erſt⸗ klaſiges Riſiko“, das heißt als vollkommen geſund befunden wurde. Nichtsdeſtoweniger iſt es mehr als zweifelhaft, ob die Verſicherungsgeſellſchaft einen ſo bedeutenden Betrag auf das Leben des Prinzen annehmen werde. Verſicherungs⸗ direktoren 155 bekanntlich vorſichtige Leute und es iſt ſchwer vorauszuſehen, was in Bulgarien nicht alles paſſiren kann. — Genvarmen als Mörder. Aus Belgrad. 10. Auguſt, wird geſchrieben: Von der Verhaftung des Gensdar⸗ merie⸗Poſtenkommandanten in Pirot haben Sie bereits Kennt: niß genommen. Der ſaubere Chef der Sicherheit hat bereits ſieben Morde eingeſtanden; geſtern wurden 8000 Stück Duka⸗ ten bei ihm ſaiſirt. Die von ihm geübte Praxis war die, daß er jene Reiſenden, die ihre Päſſe durch ihn viſiren laſſen mußten, auf eiue ſpäte Abendſtunde beſtellte, ſo däß ſie nur Nachts weitterreiſen konnten. Er und die ihm untergebenen Gensdarmen fanden ſich dann an geeigneter Stelle ein, um ungeſtört ihre Verbrechen zu verüben. In Pozſarevac ſoll übrigens die Sache ganz ähnlich ſtehen. — Elnläßlich des vereitelten Duells Ferry⸗Bou⸗ lauger werden in der franzöſiſchen Preſſe alte Duellgeſchich⸗ ten aufgefriſcht.„Vor mehreren Jahren“— erzählt Caſſag⸗ nac—„lebte Viktor Noir noch; er war ein guter Kerl, aber wiſſenſchaftlich deſchlagen wie ein Kaſtanienverkäufer. Eines Tages ſchickte er mir eine Forderung, einzig deswegen, weil er die Republick angegriffen hatte, und das geſchah doch von meiner Jeder ſicherlich nicht ſelten Ich las den Brief und fand, daß er mit grammatikaliſchen Schnitzern war. Ich antwortete alſo mit folgendem Brieſe„Mein Herr. Sie haben mich ohne triftigen Grund gefordert Ich habe alſo die Wahl der Waffen. Ich wähle die Orthographie. Sie und todt. Paul de Caſſagnac.“ dieſer Gegend piel gebaut Alte Häuſer werden, nachdem der verfügbaren Plätze nur noch wenige ſind, niedergeriſſen und an ihre Stelle große Wohnhäuſer errichtet. Wie wir uns zu überzeugen Gelegenheit hatten, rechnen die Unternehmer, ſo⸗ wie alle anderen Eigner und Intereſſenten auf den bal⸗ digen Abbruch der Zuckerfabrik, weil hierdurch ihre Grundſtücke im Werthe ſteigen würden. Aber auch für die nicht direkt intereff rten Einwohner wäre eine Eutfernung der höchſt ungünſtig plaeirten Zuckerfabrik ſehr wün⸗ ſchenswerth. Wir glauben, daß gerade jetzt der geeignetſte Zeitpunkt für die Stadtverwaltung gekommen wäre, den gan⸗ zen fraglichen Gelände⸗ und Gebäudecomplex zu erwerben, neu in Plan zu legen und die gewonnenen Plätze zu ver⸗ kaufen. Das diefür angelegte Kapital würde ſicherlich ſehr bald wieder in die ſtädtiſche Kaſſe zurückfließen. Wie die Ver⸗ hältniſſe in der heutigen Zuckerinduſtrie liegen, dürfte kaum auf einen Widerſtand Seitens der Aktionäre zu rechnen ſein. * Fabndung. Die hieſige Criminalpolizei erläßt fol⸗ gendes Ausſchreiben: Vor etwa 6 Wochen würde aus dem hieſigen alten Holzhofe ein zweirädriger, blau angeſtrichener und oben mit eiſernen Schienen beſchlagener Stoßkarren, gezeichnet mit den Buchſtaben„J. O..“, au den Rädern mit Meſſingbüchfen verſehen, entwendet. Sachdienliche Mit⸗ theilungen über deſſen Verbleib wollen an die Criminal⸗ polizei gerichtet werden. „Turufeſt Waldhof. Seit Jahren ſchon verbindet der Turnverein mit dem Kirchweihfeſt ein Turufeſt das von den benachbarten Turnvereinen, ſowohl des hübſchen Arrangements, als auch der hübſchen Ehrenpreiſe wegen gerne beſucht wird. So war es auch am letzten Sonntag wieder der Fall. Die Orte Ludwigshafen, Mannheim, Neckarau, Schwetzingen, Ladenburg, Sulzbach, Heddesheim, Großſachſen und andere Orte waren vertreten. Es waren 15 Preiſe, darunter 5 Ehrenpreiſe ausgeſetzt. Nach einem harten und intereſſanten Kampfe errang ſich Herr W. Duffing vom Turnerbund Germania in Mannheim den erſten Preis, be⸗ ſtehend aus einem werthvollen Spiegel, Kranz und Diplom. Den zweiten Ehrenpreis, eine Uhr, errang Herr Chr. Har in g⸗Waldhof, der dritte Ehrenpreis, ein Bierſervice, ſtel Herrn Lud. Lei ſi⸗Waldhof zu, den 4. Ehrenpreis, eine Petroleumlampe, holte ſich Herr Hans Schuh macher⸗ Waldhof und der 5. Ehrenpreis, ein Cafeſervice, ſiel Herrn Oppa⸗ Waldhof zu. Die übrigen Preiſe, beſtehend aus Kränzen und Diplomen, vertheilten ſich an verſchiedene Orte. Wir erſehen hieraus, daß die wackeren Turner vom Waldhof mit ihren Gäſten in ſcharfe Concurrenz traten und ſchöne Reſultate erzielten. Dieſelben haben leider zu wenig Zeit, um ſich außerhalb an größeren Preisturnen zu betheiligen, ſie würden ſicher auch dort mit in erſter Reihe genannt werden. * Ausflug. Vom ſchönſten Wetter begünſtigt, machte vorgeſtern Nachmittag 1 U. 15 M. die„Sängerhalle“ einen Ausflug mit dem Dampfſchiffe nach Worms. Kaum vom Ufer abgefahren, ſtimmten die Sänger„Das iſt der Tag des Herrn“ an und während der Fahrt, wurde noch manch' ſchönes deutſches Volkslied geſungen. Einen wahren Beifallsſturm erndteten die Sänger mit dem von ihrem Director, Herrn A. Overbeck, componirten Lied:„Mein Herz iſt am Rheine“. Unter Geſang und frohen, heiteren Geſprächen landeten die Sänger nur zu bald in Worms. In der Hartmannſſchen Reſtauration dortſelbſt wurde kurze Raſt gemacht und nachdem man ſich bei vorzüglichem Gerſtenſafte geſtärkt, wurde die Stadt, der Dom, das Luther⸗ denkmal und Muſeum beſichtigt. Hierauf kehrte die„Sänger⸗ halle“ in der Gartenwirthſchaft zu den zwölf Apoſteln“ ein: ein fröhliches Leben entwickelte ſich und die ſchönen Geſänge des ſehr gut geſchulten Vereins fanden von Seiten der weiter dort weilenden Gäſte donnernden Beifall. Auch hier wurde„Das Herz am Rhein“ wieder geſungen und als das Lied verklungen, brach ein nicht enden wollender Inbel aus. Zu raſch brach die Abenddämmerung ein und mahnte zum Aufbruch; kurz vor 8 Uhr eilte das Dampfroß mit den Sängern Mannheim zu. Alle, die ſich bei dieſem Ausfluge betheiligt, werden die ſchönen Stunden nicht vergeſſen können. * Zimmerbrand. Geſtern Nachmittag gegen 23 Uhr entſtand im 2. Stock des Hauſes C 1 14 ein Zimmerbrand der rechtzeitig bemerkt und von den Hausbewohnern mit Hilfe der raſch herbeigeilten Nachbarſchaft wieder gelöſcht wurde. Der Brand iſt dadurch entſtanden, daß ein Liähriger Knabe, der ſich allein im Zimmer befand, nach der unter einem Bette ſich befindenden Katze ſuchte, hiebei ein brennendes Zündholz benutzte, mit welchem er den Vor⸗ hängen zu nahe kam, die ſofort Feuer fingen. Der Junge beſaß noch die Geiſtesgegenwart, ſich durch ein nach der Gallerie gehendes Fenſter zu flüchten, da er die Thüre, die er vorher verſchloſſen hotte, nicht mehr öffnen konnie. * Fortſchritte des Veloeipeds. Einen höchſt komi⸗ ſchen Anblick gewährte heute früh ein auf einem Dreirad ſitzender Schornſteinfeger in ſeinem berußten Koſtüme, den Cylinder auf dem Kopfe und Leiter nebſt Beſen und Kugel hinten aufhängend. Derſelbe kam von Ladenburg und nahm ſeine Tour nach dem Waldhof, woſelbſt er ſein ſchwarzes Handwerk auszuüben hatte. Wir werden in nicht gar ferner Zeit das Velociped in jeder Geſchäftsbranche vertreten finden und nicht allein den Kaufmann, ſondern auch den Handwerks⸗ mann ſich deſſelben zu ſeinen auswärtigen geſchäftlichen Ver⸗ richtungen bedienen ſehen, vorausgeſetzt, daß bis dahin der Preis der Maſchine ein billiger geworden, was wohl nicht bezweifelt werden kann. »Ertrunken. Geſtern Nachmittag ertrank im neuen der etwa 7 Jahre alte Sohn des Maſchinen⸗ führers Bachmann aus Ludwiashafen. Obwohl ein Schiffer, welcher Augenzeuge des Unfalles war, alsbald den Knaben zu retten ſuchte, konnte er denſelben doch nur mehr als Leiche aus dem Waſſer bringen. *Schwere Arbeit und große Hitze erzeugen viel Durſt. Den Beweis bierfür lieferten dieſer Tage wieder einige Steinträger, die an einem Bau hier beſchäftigt⸗ verhältnißmäßig kurzer Zeit bei einer Accordarbeit Mark verdienten und in der gleichen Zeit für Mark 60 Schorle, Morle tranken. Und da klagt man noch über ſchlechte Beiten! »Unglücksfall. Vom Gerüſt der Trinitatiskirche ſtürzte geſtern Vormittag ein Maurer aus Darmſtadt, glücklichet Weiſe aus nicht beträchtlicher Höhe, herab und erlitt gußer einer ſchweren Kopfwunde mehrfache erhebliche Contufionen an den Schultern und der Hüfte. Der Verunglückte, welcher in das allgemeine Krankenhaus verbracht wurde, ſoll mit der ſallenden Krankheit behaftet und in Folge eines Anfalles herabgeſtürzt ſein. Wir ſind der Meinung, daß ſolche Leute auf Gerüſten keine Verwendung finden ſollen. % Konſtauz, 15. Aug. Es wird vielen Leſern Ihres Blattes willkommen ſein, zu erfahren, daß aus Anlaß der XI. Generalverſammlung der Cäeilienvereine, welche vom 22. bis 24. Auguſt hier abgehalten wird, folgende Begünſtigu gen von der Großh. Generaldirection der Eiſenbagnen bewillig ſind: 1. Das vom 19. bis 23. Auguſt in der Richtung nach Konſtanz gelöſte Retourbillet gilt 10 Tage, wenn der Inhaber hier eine Theilnehmerkarte um 3 Mark oder(falls er ſchon Mitglied des Cäcilienvereins iſt) eine Mitgliedkarte um Mark(Lehrer zahlen nur 1 Mark) löſt und ſolche dei der Heimfahrt jeweils vorweiſt Das Bureau zum Obſen Karten iſt im Conciliumsgebäude. 2. Sämmtliche auf vadiſchen Stationen vom 21. bis 23. Auauſt nach Konſtanz gelöſte tourbillete werden um einen Tag verlängert⸗ 90 5 5—5 General⸗Anzeiger. 8. Seite. OLudwigshafen, 15. Auguſt In geſtriger ſtark be⸗ hauptſtadt, ſondern nur in Berlin ruht. Die„Woztg.“ Gotthard 102 90 b. Central 103.40, b. Fordost 63.90, ſuchter Generalverſammlung des Turnvereins Hemshof wurde die Rechnungsablage entgegen⸗ und die Vorſtandswahl vorgenommen. Die Einnahmen im verwichenen Jahr be⸗ trugen 617 Mark 20 Pf., die Ausgaben 429 M 33 Pf. Ueberſchuß 187 M. 87 Pf. Als 1. Vorſitzender wurde ge⸗ wählt Herr Konrad Giel, als 2. Friedrich Göbels, als Säckelwart Jul. Pfeiffer, als Schriftwart Jakob Web er, als 1. Turnwart Joſ. Wolf, als 2. Joſeph Maier, als Zeugwart H. Beringer, als Beiſitzer M. Keupp und W. Keller Die Ballotagekommiſſion wird gebildet aus den Herren Wild, Chriſt. Schiffer, V. Kinſel und Dacob. Rheingöunheim, 15. Auguſt. Unſer diesjähriges Erntefeſt“ hatte ſich, vom ſchönſten Wetter begünſtigt, eines äußerſt zahlreichen Beſuches zu erfreuen und waren es be⸗ ſonders unſere„überrheiner“ Nachbarn, die unſere„Aere⸗ hrode“ mit ihrer Gegenwart beehrten, ſich an Speis und Trank erlabten, ihre Tanzbeine ſchwangen und dann am Abend frohbeglückt ihren heimiſchen Penaten zuſteuerten, wo⸗ bei dann auch hie und da bei manchem Schiffmann das „Steuer verſagte. Doch was thut's, ſchön war's, ſagten ſie und„'s gibt nur e Mannem“ riefen ſie, und das iſt wahr! Prozeß Schimack⸗ 5 Nutitſchein, 14. Auguſt. Vor dem hieſigen Schwurgerichte ſpielt gegenwärtig die auf elf Tage anberaumte Verhandlung gegen den Raubmör⸗ der Anton Schimak, deſſen Unthaten die Bevölkerung der Kronländer Mähren und Schleſien durch Wochen in Aufre⸗ gung verſetzten. Der Angeklagte, eine gedrungene kräftige Geſtalt von wenig intelligentem Ausſehen, iſt, wie im Ver⸗ laufe der ganzen Vorunterſuchung, ſichtlich bemüht, durch Verzerrung ſeiner Geſichtszüge den Zeugen die Agnoszirung ſeiner Perſon zu erſchweren. Seine Phyſiognomie zeigt ein entſchieden unſympathiſches Gepräge und hat einen im hohen Grade brutalen Ausdruck. Weit abſtehende Ohren, tief in die Stirne herabgekämmtes Haar, in der Regel zu Boden geſchlagene Augen, welche jedoch von Zeit zu Zeit unheim⸗ lich drohende Blitze ſchleudern, vervollſtändigen das Exterieur des Angeklagten, welcher ſich wegen einer langen Reihe von ſchweren Verbrechen zu verantworten haben wird. Der An⸗ geklagte, der in Begleitung zweier Gendarmen mit aufge⸗ pflanztem Bajonnet in den Saal geführt wird, hat eine eigenthümliche Vertheidigungstaktik gewählt. Allen Fragen des Unterſuchungsrichters ſetzte der Angeklagte vollſtändiges Stillſchweigen entgegen, höchſtens beifügend„daß die bei ihm vorgefundenen Sachen ſprechen mögen“. Auch war er nicht zu bewegen, irgend eines der im Laufe der Unterſuchung aufgenommenen Protokolle zu unterfertigen. Die Anklage legt dem Anton Schimak, 26 Jahre alt, zu Neumarkt in Schleſien geboren, Tuchmachergehilfe, zur Laſt: Sechs voll⸗ brachte meuchleriſche Raubmorde, drei verſuchte Raubmorde, einen verſuchten Meuchelmord, mehrfache öffentliche Gewalt⸗ thätigkeiten und Diebſtähle. Neue Unglücke in den Alpen. Auf's neue iſt die Stadt Zürich in ſchmerzliche Aufreg⸗ ung verſetzt durch die Kunde von einem Unfall, deſſen Opfer ein Züricher Alpenklubiſt geworden: Am Sanetſchpaß ver⸗ unglückte am Samſtag Herr Albert Sulzer⸗Ernſt an anſcheinend ungefährlicher Stelle auf der Walliſer Seite; die Möglichkeit, daß der Sturz in die Tiefe Folge einer plötz⸗ lich eingetretenen körperlichen Störung war, iſt nicht ausge⸗ ſchloſſen. Der Verunglückte war ein erfahrener, durchaus vorſichtiger Berggänger, der Paß ſelbſt iſt bekanntlich viel begangen und von Jedermann. Laut eingelangten Depeſchen des Herrn Profeſſor Ritter verließen er und Herr Alb. Sulzer⸗Ernſt am Samstag Gſteig um 6 Ubr, ſpeisten auf der Paßhöhe im Hotel Zanfleuren und langten nach 2 Uhr Nachmittags 1055 Pont neuf(auf der Walliſer Seite des Sanetſchpaſ⸗ es) an. „Einige Schritte oberhalb der Brücke ſtürzte mein Ge⸗ fährte, der etwas hinter mir marſchirte(vermut hlich verfing iich ſein Fuß in Baumwurzeln) plötzlich links in die tiefe Schlucht. Ich ſah ihn einen Moment rollen, dann ver⸗ ſchwand er, und ich hörte nur noch einen dumpfen Fall. Ihn zu halten war unmöglich. Der Pfad iſt ſonſt ganz ge⸗ fahrlos, nur an dieſer Stelle tritt er dem Abgrund nahe. Ein Führer wäre von keinem Nutzen geweſen, er hätte uns denn am Seile führen müſſen, und das geſchieht am Sanetſch⸗ paß bekanntlich niemals. Die Leiche wird Sonntags noch nach Sitten gelangen.“ Es erhellt aus dieſem Bericht, daß Herr Sulzer, welcher ein ſehr geübter Bergſteiger war, in jenem unglücklichen Angenblick vielleicht auf den Weg, der nebenbei bemerkt, ein begangener Saumpfad iſt, nicht Achtung gab, eben weil keine Gefahr ſichtbar war und ſo an vermeintlich ſicherer Stelle zu Tode ſiel, nachdem er auf ſeinen vielen Hochgebirgsfahrten hunderte von Malen viel gefährlichere Stellen mit Gewandtheit und Sicherheit überwunden. Sulzer war ein fröhlicher, beliebter Sektionsgenoſſe, ſein plötzlicher Tod geht beſonders denjenigen nahe, die Gelegen⸗ heit hatten, mit ihm gemeinſame Exkurſionen zu machen; wir werden ihm daher ein freundliches Andenken bewahren und betrauern ihn von ganzem Herzen. Zwei Brüder von Mapyenfeld beſtiegen am Sonntag mit einem Freunde von Chur und einem Mädchen den Falkniß. Auf dem vom Regen durchnäßten Pfade ſtrauchelte das letztere beim Abſtieg; einer der Mayenfelder wollte es halten, gerieth aber ebenfalls ins Rutſchen und das gleiche Schickſal widerfuhr dem Churer, der ſchleunigſt Hülfe zu leiſten ſuchte. So ſtürzten die drei eine jähe Wand hin⸗ AUnter und liegen zerſchmettert im Abgrund.(NJ. Z. 2 MNeueſte Nachrichten. 'Die Regierung in Elfaß⸗Lothringen. Die„Elſaß⸗Lothringiſche Landeszeitung“ hatte be⸗ kanntlich die Nachricht der„Metzer Zeitung“ beſtritten, wonach die Wiederbeſetzung der Stelle des Staatsſekretärs in naher Ausſicht ſtünde und hatte gleichzeitig die Ge⸗ rüchte über„Reibungen“ im Miniſterium als müßige Erfindungen bezeichnet. Die„Metzer Zeitung“ bringt nun folgende Antwort:„Der„Landeszeitung iſt von der„Nothwendigkeit einer ſofortigen Beſetzung der Stelle des Staatsſekretärs“ nichts bekannt;„die ganze Ange⸗ legenheit könne zur Zeit um ſo weniger in Frage kommen, als der Kaiſer über die Vertretung in den Amtsgeſchäften des Staatsſekretärs erſt neulich Beſtimmungen getroffen habe.“ Die einſtweiligen Beſtimmungen für die Dauer der Abweſenheit des kaiſerlichen Statthalters ſind durch die geſtrige Rückkehr desſelben aus dem Urlaube vorerſt gegenſtandslos geworden. Von einer„ſofortigen“ Beſetzung des Staatsſekretariats hatten wir mit keiner Silbe geſprochen; auf die Dauer kann dagegen die letzige Vertretungsweiſe allerdings nicht Jeibehalten wer den. Hieran ändert auch eine Ab⸗ leugnung durch die Straßburger Offtziöſen nichts, da die Entſcheid ung bekanntlich nicht mehr in der Landes⸗ mag noch ſo oft die„Reibungen im Miniſterium“ für„müßige Erfindungen“ erklären und kann dies um ſo leichter, als die Beſprechung der Einzelfälle ſich ſelbſtredend der Oeffentlichkeit ſtets entziehen muß. Thatſache iſt und bleibt aber das Vorhandenſein einer entſchieden germaniſirenden Richtung, welche vor den Velleitäten gewiſſer Notablen keinen Halt mehr macht, ſondern unparteiiſch und ausnahmslos ſtets durchgreift, einerſeits und das Entgegenwirken einer, wie die Erfahrung zeigen wird, politiſch un gerecht⸗ fertigter Rückſichtnahme auf die bisher oft ab⸗ lehnende Stellung des Landesausſchuſ⸗ ſes anderſeits. Beide Richtungen bewerben ſich um das Staatsſekretariat; Herr von Puttkamer ſcheint aber ziemlich ſicher zu ſein, nicht ſobald wieder aus dem ihm überlaſſenen Staatsſekretariat auszuziehen und einem Staatsſekretär(aus Preußen oder dem Reichslande) Platz machen zu müſſen. Entweder behält er nebenamt⸗ lich die Vertretung des Staatsſekretärs bei Verhin⸗ derung des k. Statthalters, oder er wird, was der;. Z. noch geltenden Landesverfaſſung am beſten entſpricht, das Amt ſelbſt endgiltig übertragen erhalten müſſen. Die Geſetze beſtehen doch nicht, um ſtillſchweigend durch entgegengeſetzte Praxis abgeſchafft zu werden, ſondern müſſen entweder befolgt oder förmlich abgeſchafft werden. Hierzu hat der Reichstag mitzuwirken, worin die Ab⸗ leugnung unſerer„amtlichen Zeitung“ noch im Spät⸗ herbſte zur Sprache kommen wird, falls ſie noch ſo lange von ihr aufrecht erhalten werden kann. ———— Telegramme. Konſtantinopel, 15. Aug. Geſtern Abend brann⸗ ten in Skutari 1200 meiſt hölzerne Häuſer nieder, auch die griechiſche und armeniſche Kirche wur⸗ den ein Raub der Flammen. Ein Verluſt an Menſchen⸗ leben iſt nicht zu beklagen. Kouſtantinopel, 15. Aug. Die Pforte richtete dem Vernehmen nach ein Rundſchreiben an die Mächte, in welchem ſie ausführt, daß ſie ſich nach der feierlichen Erklärung des Koburbers, nicht eher nach Bulgarien zu gehen, bis das Einverſtändniß der Pforte und der Mächte erfolgt ſei, zwar jeglich er offiziellen Bezie hungen zum Prinzen enthalte, jedoch zu erfahren wünſche, welches die Anſichten der Mächte hinſichtlich der Haltung des Prinzen ſeien, welche Inſtruktionen dieſelben ihren Agenten in Sofia ertheilen würden, und welche Anſchau⸗ ungen ſie bezüglich der Miltel zur Löſung der Frage hegten. Soſtia, 15. Aug. Die Regenten und Mini⸗ ſter gaben ihre Entlaſſung. Die Truppen der hieſigen Garniſon legten den Eid für den Prinzen in die Hände des Metropoliten ab. Die Staatsbeamten wurden in der Kathedrale vereidigt. Kairo, 15. Aug. Einer Meldung des Reuter'ſchen Bureaus zufolge verſtändigte ſich Frankreich mit England dahin, daß 250,000 Pfund von den egyp⸗ tiſchen Einkünften hinfort jährlich für die theilweiſe Abſchaffung der Frohnarbeiten verwendet werden ſollen. Die egyptiſche Regierung wird dies Arrangement den anderen Mächten zur Genehmigung unterbreiten. Haunheimer Nandelsblatt. * Mannheimer Fettvieh-Markt, 15. Aug. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Ko. Schlachtge- wicht zu Mark: 51 Ochsen I. Qualität M. 125, II. do. M. 120. 805 Schmalvieh I. Qualität M. 110, II. do. M. 80. 298 Käl- ber I. Qualität M. 105, II. do. M. 90. 415 Schweine I. Quali- tat M. 108, II. do. M. 100, 38 Milchkühe M. 450—200. 12 Schafe M. 35. Zusammen 1621 Stück im Gesammt-Erlös von M. 226.250. Mannheimer Effektenbörse (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannbeim, 15. August. An heutiger Börse waren Verein chem. Fabriken ½ pt. über dem letzten Briefeourse, zu 25 pOt. gesucht; Westeregeln Actien waren 4 160%½ ge⸗ fragt. Bierbrauerei-Actien bleiben beliebt und sind in Polge dessen zum Theil höher. Brauerei Sinner waren à 155 p0t. und Heidelberger Brauerei 137¼ pOt. gesucht; Schwetzinger wurden à 82½ pCt. umgesetzt, Eichbaum schlossen 183 Geld, 184 Briet. Mannheimer Getreidemarkt. Die Gerüchte einer abermaligen Zollerhöhung werden immer lauter und finden in den interessir- ten Kreisen immer mehr Glauben; in Folge dessen zeigt sich bei den Consumenten etwas bessere Kaufslust, und wenn auch die Weizenpreise eine namhafte Erhöhung noch nicht erfahren konnten, So hat unser Markt gegenüber den Vorwochen doch ein entschieden freundlicheres und zuversichtlicheres Gepräge erhalten.— Der Artikel Mais ist fest und weiter steigend in Folge der anhaltenden Dürre, durch die alle Futterartikel influirt wurden. Auch für Hafer angenehmere Stimmung; Gerste dagegen bleibt unverändert. Hannbhelm. 11. Aug(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weiz., Ptälzer 17.50——.— Russiscge „ norddeutsch. 17.50—. Hafer, Badischer 11.75—12.— 5 Redw. 18.——18.25* Württ. Alp. 12.25—12.50 55 Spring 18—.—.— 227 russischer 11—12.— „Saxonska!188fr 18.75—.— Mais Am. Mixed. 11.50—11.75 18841 18.50—.—.—„ Donau 11.25—11.50 „ Am. Winter 18.——18.25 Bohnen 13———14— „ La Plata—.—.— Erbsen—.— Eernen 18.———.— Kohlreps, dentsch. 28.50—24.— Roggen, Pfälzer 13.50—13 75(„ indischer——. Russischer 13.——138.25 Wieken 13—.—.— 1 „ Bulgarisch, 13.——18.25 Kohspritt 8 „ norddeut. 13.——18.25 Branntw. 100 0/. TS. 62... Gerste. hierländ. 15.50—18.25 Leinöl, in Pertien Pfälzer 15.50—16.25 Rüböl—.— Fetrol. Wagl.(Tybe Wh.)-.— Nr. o0 0 2 3 4 weisenmeli-6 50..—-8———.0— 20.50. Roggenmehl Nr. o) 28.—.—,) 20.— Tendens: Waizen gefragt, Gerste noch wenig Geschäöft. Roggen unverändert. Hafer Verkäuflicher. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 15. August. Credit-Actien 228—, b. Disconto-Comm. 195.40, 30, 40, 195,20 b. Deutsche Bank 165.10, 20 b. —— * 64.10, 64 b. 166, 165.90 b. Verein deutscher Oelfabriken 116.70 b. G. Italiener 97.15 b. Ungarn 81.30 b. Portugiesen 66.90 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Disconto-Comm. 195.10. Deutsche Bank 165.10, Staats- bahn 182½. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 15. August. nitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. Union 82.40 b. Westbahn 28.20 b. Lübecker New-Vork Chioago Monat Wel⸗ Weli. 2411 Mais Schmal:] Cales en Mais Schmalz Tugugt 80/— 5 15.— 69— 40%.55.— Septbr. 81— 485/.88 16.10 70¼ 40%.55— Oxtbr. 82¹⁸ 49/8.96 18 20 71¼ 41½%[.65— Novbr. 835/ 50½.95 18.40— 41/6.62½ Dezbr. 84%—.95 18.45 75— 4175.65— Januar 18388 86——.00 18 50— 42%%.72½ Febr. 87˙—— 18.50——— März 581½—— 18 55——— April 895/—— 18.60——— Mai 90/———.— 81——— Juni 917———.———— Juli——— 3——— —————— —— Herausgeber: Dr. jur. Hermann Oaas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: Julins Katz. „Für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Jür den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. D. Haas ſchen Buch⸗ Druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Stimmen aus dem Publikum. Aus unſerem Leſerkrei ſe erhalten wir folgende Zu⸗ ſchriften: Verein zur Beſchaffung ärztlicher Hilfe und Arzneien zu Mannheim. Wie Einſender dieſes heute zufällig erfahren hat, beab⸗ ſichtigt obiger Verein am 21. Auguſt ein Waldfeſt abzuhalten. In erſter Linie nun möchte ich mir an den Vorſtand die Frage erlauben, wie ſich die Herren Vorſtände das Recht herausnehmen können, ein derartiges Feſt anzuberaumen, ohne die Mitglieder um deren Genehmigung zu befragen, ab⸗ geſehen davon, daß die Abhaltung eines ſolchen Feſtes ſich mit den Grundprinzipfen des Vereins abſolut nicht verträgt, denn was müſſen ſich die Herren Aerzte und Apo⸗ theker ſagen, wenn ſie in einer Zeitung eine ſolche Bekannt⸗ machung leſen?— oder denn die Herren Vorſtände durch Abhaltung eines Waldfeſtes einen Gewinn erzielen zu können? Dann ſind ſie aber meiner Anſicht nach ganz irriger Meinung, denn meiſtens 1 Feſte ſchließen mit einem Defizit ab, und aus welchen Mitteln ſoll ein wahr⸗ ſcheinliches Defizit bei unſerem Vereine gedeckt werden?— Und welche Generalverſammlung oder welcher Paragraph im 11 ermächtigt den Vorſtand, derartige Ausgaben zu machen Wenn die Kaſſe des Vereins ein Defizit aufzuweiſen hat, warum bringt denn der Vorſtand ſolche wichtige Angelegen⸗ heit nicht vor eine Generalverſammlung, welche ohnedies ſtatutengemäß ſchon längſt hätte abgehalten werden ſollen, um gemeinſchaftlich berathen zu können, auf welche Art und Weiſe das Defizit gedeckt werden kann. Jedenfalls iſt der von dem Vorſtande eingeſchlagene Weg der allerunrichtigſte, und drängt ſich mir hierbei die feſte Meinung auf, daß d er Grund zur Abhaltung eines Waldfeſtes ein ganz anderer iſt, und der Verein mit ſeinem Namen nur als Deckmantel zur Bezweckung einer ganz anderen Sache dienen ſoll. Denn wie kommt es daß, trotzdem bekannt gemacht iſt, ein elwaiger Ueberſchuß ſolle zur Deckung der Unkoſten der Medicinalkaſſe dienen, Eintrittskarten zu dem Waldfeſte, welche mit 15 Pfg. zu bezahlen ſind, in der Mittagsſtunde auf der Straße an andere Arbeiter, welche, nebenbei geſagt, nicht einmal Mit⸗ glieder ſind, verſchenkt werden? Ich frage deßhalb noch⸗ mals: wenn ein Defizit in der Kaſſe iſt, warum ſuchte der Vorſtand nicht rechtzeitig dieſem Uebelſtande abzuhelfen? Hätte man ſ. Zt. bei einer der letzten Generalverſammlungen den gut gemeinten Rathſchlägen einiger Mitglieder Gehör geſchenkt, ſo würde der Verein jetzt auf anderen Füßen ſtehen. Damals wurde der Vorſchlag gemacht, in erſter Linie an Verwaltungskoſten zu ſparen und den fetten Gehalt von M. 1800 des Vorſtandes zu kürzen und die Verwaltung mehr als Ehrenſache zu betrachten. Trotzdem bei der letzten Generalverſammlung ein um M. 600 billigeres Offert einge⸗ laufen war, ſo wurde doch von einem gewiſſen Theil der damals anweſenden Mitgliedern dagegen geſtimmt und der alte Modus beibehalten. Warum dies? Hätte man dafür geſtimmt, ſo hätte von dieſem Zeitpunkt abl der Verein auch aufgehört, ein politiſches Verſorgungs⸗Inſtitut zu ſein Ich kann nicht begreifen, daß die Mitglſeder noch nicht eingeſehen haben, wie unter den gegenwärtigen Ver⸗ hältniſſen ein ſegensreiches Fortbeſtehen des Vereins unmög⸗ lich iſt. Wenn die Mitglieder für die Folge nicht mehr In⸗ tereſſe als bisber für dieſe gute Sache an den Tag legen und nicht darauf dringen, daß vor allen Dingen in der erwal⸗ tung des Vereins geſpart wird, und entſchieden gegen jede Eigenmächtigkeit des Vorſtandes Verwahrung einlegen, ſo wird der Verein nie und nimmer auf einen grünen Zweig kommen. Jedenfalls wäre es von Seiten der Herren Vor⸗ ſtände viel richtiger geweſen, erſt die ſtatutengemäße General⸗ verſammlung abzuhalten und Rechenſchaftsbericht abzugeben, als ein Waldfeſt zu veranſtalten Ich hoffe, daß ſich meinen obigen Ausführungen recht viele Mitglieder anſchließen und ſich nicht auch fernerhin von einer gewiſſen Minorktät des Vereins terroriſiren laſſen, ſondern ſich endlich ermannen und bei der nächſten, hoffent⸗ lich bald ſtattfindenden Generalverſammlung meinen guten und wohlgemeinten Rathſchlägen ihre Unterſtützung zu Theil werden laſſen. (Wir ſind ſelbſtverſtändlich auch zur Aufnahme einer etwaigen Entgegnung inunſerem Blatte gerne bereit. D. Red.) Geehrter Herr Redakteur! Ich hatte vorgeſtern Gelegenheit, einem Geſangsfeſte in Mainz beizuwohnen. Die Kritik der vorgetragenen Geſänge muß ich einer berufeneren Feder überlaſſen; nur ſoviel von dem einzigen hieſigen Verein, der dort vertreten war, kann Ihnen mittheilen, daß beſonders das zweite Lied einen großen Er⸗ folg hatte. Aber zwei andere Dinge will ich Ihnen mit⸗ theilen, die wohl in Deutſchland ſelten vorkommen werden. Ich war erſtaunt, die ſchönen Anlagen dieſer Stadt ſo un⸗ deutſch„Boulevard“ benannt zu ſehen und erkundigte mich bei einem Feſtführer um die Urſache.„Wir ſind hier inter⸗ national“ war die traurige Antwort. Ich ſollte von dieſem „internationalen“ Standpunkt noch einen deutlicheren Beweis erhalten: In der ſchön geſchmückten Feſthalle waren zwar unſere deutſchen einzelnen Landesfarben reichlich vertreten, unter der Maſſe ſah ich ſogar ein e ſchwarz⸗weiß⸗rothe Fahne; aber was ich hei jedem Feſte, auf dem kleinſten Dorfe, wo ſich deutſche Geſangvereine zuſammenfinden, vorfand, eine Büſte unſeres Kaiſers und des Landesfürſten, in Mainz war davon nichts zu ſehen. 5* 4. Seſte Weneralee Reſehsbank%, Foürsblatt der Franſcfurter Börse vom J5. August. 1887. Präm.-Erklärung 30. Aug, Ultims 31. Aug. Frankfurter Bank%. Staaspapfere Eisenbahn- Aktlen. Bank-Aktien. T Bögr. Taats H. 99.90 52. G. Aklehens-Losss. industrie-Aktlen. DPtsch. Re leben 106.80 G. 4 Hess. Eudwigsbahn 37.50 bz. 4½ Dfsch, Reichsbk. 185,70 bhz. ſ OGest..-VIII. E. Fr. 80,30 bz. 3½ CGöln-Mindener 181.20 G. 5 Zuekerk, Waghäusel 70.— P. 4 Preuss. oils. 106.70 G. ſ Bexbacher 221.— bz. 3 Frankfurter Bank 125.70 G. 4 Prag Duxer. 99 80 bz. 4 Bayer. Prämien 135.90 G. 4 Ptsch. Edison-Ges. 115˙80 G. adt-Anl99.90 bz..%5 Lübek-Büchener 146.— 52. 4 Darmstädter Bank 138.— bz. Raab peafuburg,.67.10 G. 4 Bad. Prämien. 135.80 b2. 5 Scheide-Anstalt 215 00 b·. G. ...105.50 G. ſ5 Ilröld-Fium. 148½ G. 4 Deutsche Bank 165.— bz. 4 Rudolf Silb. ö. W. fl.74.50 G. 3 Oldenb. 40 Thlr.. 130.90 bz. 5 Ptsch. Verles.-An. 194.— bz.&. ... 105.80 bz. 5 Böhm. Nordb. 43% bz. 4 Dtsch. Handelsges..40 G. 4 Gottharld Fr,102,10 G. 4 St. Raab-Grazer 97.— bz. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 75.00 bz. G. .105.10 G. ſ Böhm. West. 228./ g. 4 Ptsch. Vereinsbk. 6 70 bz. G. J0 Jent. i 66,50 bz Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 188.50 bs. M. 105.90 bz. 5 Buschth. Lt. B. 172% G. 4 Dis0.-Gom.. p. ult.125.20 Pz. Atlantie und ZZcTdg 8. Braunschw, 20 Thlr. 4 Lothr. Hisen-Werke21.— bz. 1 60 bz. ſ5 Denau-Drau 4 Dresdener Bauk 130,20 b, Buffalo N. L. g. Ph. 40. Kurh, 40 Thlr. Locse.292.40 bz. 5 Westereg, cons. Alk. 160.80 br. „ 6, W. s6.8s0 bs, 4 Dux-Bodenb. 268½ bz. 4 Frankf. Bankverein 5 Ohic. Milw. u. St. P. 193 5 Oester. v. 1860 5. W. 113.60 b3. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 72.80 G. 5. N. 5 Elisabetnßn 4 Meininger Bank.90 bz..J3 Louisville u. Nashv.5 Oesterreich. v. 1864 271.40 bz. Versloh.-Aktien. 188177/0. 6 Franz-Josett 5 Oest.-Ung. Bank 715.— G. 6 Missouri Pac 29118 11 Oest. Credit v. 1838 203.40 b2. s D. Fhönix 20%.188 1 25 t.. 81.40 P. 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 172¼ bz. 5 Gest. Greditakt. p. u. 228.½ ö62. enver u. Rio Gr 117.70 6 Ung. Staats fl. 100 211.60 bz. 3 Fkf. Leb. Vers. 10%.115.— G. 4 Une 70.80 bz, G. Js Graz-Köflacherf„ 175⸗/ G. 5 Ung. Oreditb. p. ult. 288¼ G. Georgia Aid 445040 bz. G. 5 Den. Reg. 6. W. fl. 100ſ102.20 bz. 3 Erkt. 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O..“, an den Rändern mit Meſſingbüch⸗ ſen verſehen, entwendet. Sachdienliche Mittheilungen über deſſen Verbleib wollen an die Cri⸗ minalpoltzei gerichtet werden. Mannheim, 15. Auguſt 1887. 10840i1 Criminalpolizei. Lahrniß⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 17 Aug. D. J. Nachmittags 2 AUhr, wird in Litra 25 ½, 3. „Vorland, gegen Baarzahlung ſteigert: Küchengerüthe, Geſchirr, 2 Wendull und Glasglocken, Lam⸗ pen und Leuchter, Vorhanggallerien und Draperien, Federnbettung, Haarmatratze, 1 Tafel⸗Clavier gut erhalten, 1 Notengeſtell, Aus⸗ ziehtiſch, 1 Nähtiſch, 1 großer Blumen⸗ kiſch, andere Tiſche, 1 Spiegel in Gold⸗ rahmen, 1 Toilette mit Spiegel, 3 Pfei⸗ derſchränke, 6 Polſterftühle und andere Stühle, 1 Bettlabe mit Roſt, 1 Fliegen⸗ ſchrank, 1 großer 2 thüriger Schrank, Bad⸗ und andere Zubehör, ꝛc. ꝛc. 101⁰4 Gg. Humburger Waiſenrichter, Jahrnißß⸗Verſteigerung. Freitag, den 19. Auguſt 1887, Vormittags 9 Uhr wird in Litera C 8 No. 11(Hafen⸗ ſtraße) gegen Baarzahlung verſteigert: Küchengeräthe und Geſchirr, Lampen, Leuchter, Wanduhren, Bilder, ſchöne Gypsfiguren, 2 Poſtamente(Säulen), Herren⸗ und Frauenkleider u. Anderes. Nachmittags 2 Uhr: Bettung, 1i Roßhaarmatratze, 1 fran⸗ zöſiſche Bettlade, Nachttiſche mit weißen Marmorplatten, ebenſo 1 ſchöne Waſch⸗ kommode, 1 Kanapee mit Seſſel, 1 Sopha mit Roßhaaren, 1 Fauteuil, 1 Bücherſchrank, 1 Eckſchrank(antigue), 1 Chiffonnier, Pfeilerſchränke, Kleider⸗ ſchränke, Commode, Spiegel und Conſol, 1 Schreibtiſch, 1 Ausziehtiſch, andere Tiſche, Rohrſtühle, 1 Küchenſchrank, Anrichte, 1 Putzleiter, Zuber ꝛc. ꝛc. Gg. Humburger, Waiſenrichter. Tahrniß⸗Herſſeigerung. Wegen Abreiſe nach Amerika, werden in Litra 6 3, 3 2. Stock. Jiruſtag, 16. ds. Als., Nachmittags 2 Ubhr gegen ſofortige Baarzahlung urch Unterzeichneten verſteigert: 1 Kücheneinrichtung, 5 frz. 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Aber eben weil ich es thue, wie könnte ich Dein Schickſal an meine ungewiſſe Zukunft feſſeln? — Iſt es nur das? ſagte ſie lächelnd. — Ja, das iſt es nur, denn das andere, daß ich kein unbeſcholtener Menſch mehr bin, darf ich Dir ja nicht vorhalten. — Nein, das darfſt Du nicht, ſagte Liesbeth mit einer Bewegung ihrer Hand, als wolle ſie ihm dieſe auf den Mund legen. Sie zog ein Papier aus ihrer Taſche und entfaltete es. — Ich bringe Dir mehr als nur mich ſelbſt, ich bringe Dir auch die Grundlage zu unſerer künftigen Exiſtenz. Hier iſt der Kaufvertrag über eine gangbare Schloſſerei in der Reſidenz, den Du nur zu unterſchreiben brauchſt, um der Beſitzer derſelben zu ſein. — Lisbeth, ſagte er, wie kommſt Du dazu? — Ich habe in Fräulein Frieda Wörner, in deren Hauſe ich mich befinde und die des Doktors Braut iſt, woraus Du wohl am beſten erſehen kannſt, wie gegenſtandslos Dein Verdacht war, eine Beſchützerin und Freundin gefunden, die uns die Mittel vorſchießt, um uns eine ſichere Exiſtenz an einem andern Ort zu gründen. Ueber die Abzahlung der Schuld brauchſt Du Dir keine Sorgen zu machen.. das findet ſich alles nachher. Sie ſagte mit dieſen Worten alles, was ſie ſelbſt wußte, denn unter dieſer Form hatte der Doktor das Geld, das er den Beiden ausgewirkt, ihnen zugäng⸗ lich gemacht, und Frieda hatte für die Ausſtattung Liesbeths noch ein Erkleck⸗ liches hinzugefügt. — Wie dürfte ich das annehmen? fragte Albert. Nein, das kann ich nicht! — Du weiſeſt mich alſo zurück.. o, wie beſchämſt Du mich! antwor⸗ tete Liesbeth traurig. — Nicht Dich.. nitt Dich! ſagte er heiß. Aber ich bin nun einmal in der unglücklichen Lage, das Eigenthum als Heirathsgut mitzubringen, und ohne dieſes bin ich nicht zu haben. Siehſt Du bien, wie vorſichtig ich bin? ſetzte ſie mit einem Anflug der früheren Schelmerei hinzu. Da zog er ſie mit einem Jubellaut in ſeine Arme und küßte ſie ſtürmiſch zum erſten Mal auf den Mund. — Nun denn.. mit oder ohne Heirathsgut, Du biſt ein Kleinod, das ich wicht verſcherzen will! Sie lehnte ihren Kopf an ſeine Bruſt und lächelte zu ihm auf. — So hat das Unglück ſich in Glück verkehrt. Laß uns in einem neuen Leben deſſen würdig ſein ————— ä————————Tßͤͤ—T Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) » FHerſchlungene Schickſale. Novelle von Heinrich Köhler. (Schluß.) Dem wollte er ſich nicht ausſetzen. nimmermehr! So blieb ihm denn nichts übrig, als die Stadt zu verlaſſen, was ihm doch ſo ſchwer fiel. Warum? Ha de er denn einen triftigen Grund dazu? Was hielt ihn hier noch zurück? Liesbeth hatte ihn endgiltig zurückgewieſen, nun wäre es ſo wie ſo damit vorbei geweſen. Alſo fort von hier, fort ſo bald als möͤglich! Wie er noch darüber nachdachte, wo er ſich denn hinwenden ſollte, klopfte es an die Thür und ſeine Wirthin erſchien auf ſein herein! in derſelben. Sie hatte etwas Zögerndes, Befangenes in ihrem Weſen, das er gleich bemerkte. Was bringen Sie mir? fragte er ziemlich theilnahmslos. — Entſchuldigen Sie, Herr Frank, ich habe eine Bitte an Sie, ſagte die Frau zurückhaltend. Ich hoffe, daß Sie es mir nicht übel nehmen werden. — Gewiß nicht, wir haben uns ja immer beide verſtändigt, antwortetg der junge Mann. Die Frau machte ein verlegenes Geſicht, als ob die Erinnerung an ihr langes gutes Einvernehmen ihr etwas unbequem kaͤme, dann ſagte ſie nach einer Pauſe: — Jafsſehen Sie, Herr Frank, das iſt ſchon richtig, Sie ſind immer ein ordentlicher Miether geweſen und haben pünktlich Ihr Geld bezahlt, aber ich bin eine arme Frau, ich bin darauf angewieſen, ich darf mich nicht bei der Polizei in Mißkredit bringen, und darum — Darum;? fragte Albert Frank ahnungslos. (Nachbruck nerbsten,) — Darum wollte ich Sie bitten, auszuziehen.. Sie können es zu jeder Der junge Mann lachte ſchneidend auf. — Recht ſo!.. Recht ſo! ſagte er mit einem wilden Ton. — Sie dürfen es mir nicht übel nehmen, bemerkte die Wirthin wieder, aber ſehen Sie.. wenn ſo etwas erſt vargekommen iſt. man kann doch nicht wiſſen.. Und wenn vielleicht die Polizei öfter ins Haus käme, das wöce mir doch ſehr unangenehm. — Natürlich.. das verſteht man ja, entgegnete der junge Mann mit beißendem Hohn. Auf die Straße mit dem Schubiak!.. Das iſt ganz recht ſo! Nur, was die Polizeiaufſicht anbelangt, darin ſind Sie im Irrthum .Jich befinde mich im Beſitze meiner vollen hürgerlichen Ehrenrechte. — So! ſagte die Wirthin. Nun, ich verſtehe das nicht ſo genan, indeſſen — Sicher iſt ſicher, fiel er ihr in die Rede. Seien Sie kuhig, ich will Ihnen keine Ungelegenheiten machen.. heute noch verlaſſe ich Ihre Wohnung — Es thut mir ſehr leid M2, S, nehen Herrn Kaufmann Uhl. reichste und neueste Auswahl von den allerbilligsten bis zu den hoch- feinsten Artikeln. Uusterkarten U. Zusammenstellungen stehen jederzeit gerne zur Verfügung. 9797 4 No. 55 eröffnet haben. 0 1, 13 Das Waagen-Geschäft, 5 5 Curistoph Müler; S, 14 übernimmt fortwährend alle Sorten Waagen mit Gewichte in Repa⸗ ratur unter Garantie. Reparaturen ſchnell und billig. Elisabeth-Bad. Warme und kalte Bäder, me⸗ dieiniſche Zäder, römiſch⸗iriſche und ruffiſche Dampfbäder, eleganter großer Dun cheſaal mit Marmorbaſſin. Massage. 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Pöheres in der Exped. 9338 — 770— — Schon gut ich erlaſſe Ihnen das Uebrige! Er war aufgeſprungen und ging mit großen Schritten im Zimmer auf und ab. — Die Krähen, die Krähen, nun fallen ſie über das Opfer her, ſagte er zwiſchen zuſammengepreßten Zähnen. Und ſo wird Dir's gehen überall hier, wo Du Dich ſehen läßt. Was habe ich denn gethan? Mich rächen wollen an einem Schurken, der mich um mein Lebensglück betrogen hat, für das die ſoge⸗ nannte irdiſche Gerechtigkeit keine Sühne bot. Freilich.. die Selbſthilfe gilt hier nicht, wir ſind nicht in Amerika. Amerika]! Apropos, das iſt ja der Zu⸗ fluchtsort aller Europamüden.. ich bin auch müde, des ganzen Lebens jetzt weiß ich, wo ich bleibe... Auf nach Amerika! Nur fort von hier! Er ſchien es mit dem Fortkommen dann auch ſehr eilig zu haben, denn er öffnete Schrank und Kommode und nahm Wäſche und Kleidungsſtücke heraus und fing an, dieſe in einen großen Koffer zu packen. Von dieſer Beſchäftigung war er ſo ſehr in Anſpruch genommen, daß er ein zweimaliges leiſes Klopfen an der Thür überhörte. Als die Thür dann aber aufgemacht wurde, da wandte er ſich um. — Liesbeth! ſagte er beſtürzt, erfreut. Sie ſtand unter der Thüre mit einer ſo ſchüchternen, faſt demüthigen Haltung, daß es ihm ganz ſeltſam um's Herz wurde. — Wollen Sie nicht näher kommen? ſagte er befangen. Das Mädchen machte die Thür hinter ſich zu. — Sie wollen fort? fragte ſie. — Jawohl. fort in's gelobte Land! antwortete er mit erzwungener Laune. Damit mir die Krähen nicht die Augen ganz und gar aushacken! Dieſe jämmerliche Menſchheit.. aber nein, ſie hat ja recht — Wer hat Ihnen denn etwas gethan? — Mir? Keiner!.. Ich kann mich nicht beſchweren. ha ha ga!. Sprechen wir nicht davon, mir ekelt davor!.. Aber Sie, Fräu⸗ lein Liesſeth, wie unvorſichtig Sie ſind! Ein Mädchen geht überhaupt nicht zu einem Mann, und nun gar zu einem entlaſſenen Sträfling. — Albert! ſagte ſie mit einem Ton, der ihm wunderbar zum Herzen drang. Er war dadurch plötzlich aus ſeiner tollen Laune geworfen und ſah faſt heſchämt vor ſich hin. — Ich bin gekommen, um Ihnen zu zeigen, daß Sie meine Frenndſchaft jedenfalls nicht verloren haben, ſetzte ſie hinzu, indem ſie ihm ſchüchtern die Hand hinhielt. 5 Er nahm dieſelbe und hielt ſie eine Weile feſt, dann ließ er ſie plötzlich los, und es kam wie ein ſchluchzender Laut aus ſeiner Bruſt. — Ach, Liesbeth Er verſchluckte mit Gewalt das andere. — Seien Sie doch nicht ſo traurig, ſagte ſie bittend. Nun iſt ja das Schlimme überwunden, und über der Meinung der Menſchen muß uns das Be⸗ wußſein unſeres Inneren ſtehen. Was Sie gethan haben, geſchah aus Irrthum und im Zorn. — Aus Irrthum? ſiel er ihr finſter in's Wort. — Ja, Albert, aus Irrthum. ich ſchwöre es Ihnen, Sie haben einen Mann fälſchlich im Verdacht, der gerade in uneigennützigſter, edelſter Weiſe ſich uns als Freund bewieſen hat. — Liesbeth 7! — 771 2 — Ja, ja. wenn ich es Ihnen ſchwöre, daß er es nicht geweſen iſt, daß er keine Ahnung hatte, warum Sie das Attentat gegen ihn ausgeführt, werden Sie es mir dann glauben? — Dann muß ich es ja, antwortete der junge Mann gedrückt, aber dann hätte ich mich ja als ein Lump dem Doktor gegenüber gezeigt. Er weiß es jetzt, aus welchem Grunde Sie ſo handelten, und er verkennt Sie nicht, Sie haben ſeine volle Verzeihung. Er blickte düſter vor ſich hin. — Hätten Sie mir die Wahrheit geſagt, wie ich danach frug, es wäre nicht geſchehen. — Albert, ſagte ſie beſchwörend und faßte mit ihren beiden Händen die ſeinen, ſeien Sie nur in dieſem einen Punkt geduldig.. vielleicht kommt noch einmal eine Zeit, wo ich es Ihnen ſagen kann, aber jetzt in dieſem Augenblick, glauben Sie mir, iſt es beſſer ſo. Es iſt ja nun alles vorbei! — Nun gut, ich beſcheide mich.. ich habe ja auch kein Recht zu der Frage. Aber der Zeitpunkt, von dem Sie ſprechen, wird dann wohl niemals eintreten, denn wir ſehen uns nicht wieder. — Wo wollen Sie hin? fragte Liesbeth beſtürzt. — Nach Amerika! Was ſoll ich hier noch, wo mir die Gefängnißhaft überall hindernd in den Weg treten würde? Ich ſehe hier keine Ausſicht auf eine geſicherte Exiſtenz vor mir... ich habe keinen Plan und keinen Muth folglich gehe ich. Es trat eine Pauſe ein, in der beide mit geſenkten Augen ſich gegenüber⸗ ſtanden, aber um ſo lauter ſprach bei jedem das Gefühl. — Und ich? ſagte da Liesbeth leiſe. Er fuhr plötzlich empor und ſah ſie mit einem leuchtenden Blick an. 5 Liesbeth! ſagte er, die Arme erhebend. Welchen Gedanken erregen Sie in mir! Aber er ließ die Arme gleich wieder ſinken. — Es iſt ja vorbei vorbei! — Was iſt vorbei? — Sie wiſſen es ja. Damals wieſen Sie mich zurück, als ich noch ein Mann in der Stellung und unbeſcholten war. Heute.. was bin ich heute? Es entſtand wieder eine Pauſe, in der jedes die Blicke des andern vermied. Dann bemerkte Liesbeth nach ein paar haſtigen Athemzügen leiſe: — Und doch bin ich gekommen, Sie um die damals zurückgewieſene Hand zu bitten. 5 — Liesbeth! ſagte er da mit einem Laut, vor dem das Herz des Mädchens zitterte. Was ſagen Sie mir? — Nichts weiter, als wozu mein Herz mich treibt. — Sie hätten mich wirklich lieb? — Fa, ja, ja Er machte wieder eine heftige Bewegung, als wolle er ſie an ſeine Bruſt reißen, dann aber trat er wie gewaltſam ſich bezwingend zurück. — Nein, nein, ich nehme das Opfer nicht an. — Wenn es aber kein Opfer iſt, wenn mein Lebensglück davon abhängt? Sieh, Albert— er bebte zuſammen, wie ſie zuerſt die trauliche Anrede gebrauchte — damals ſagte ich Dir, alles, alles empfangen zu müſſen, nichts dafür geben zu können, das wäre mir zu hart. Es war vielleicht ein falſcher Stolz, die wahre Liebe ſoll ihn wenigſtens nicht kennen, aber ach, dieſer Stolz entſprang ja nur —— 17. Auguſt. 1 Ich warne hiernei Frau Kathar auf meinen Namen oder zu verabfolgen, Zahlung dafür leiſte. doss, geb. Fab etwas zu lei indem ich Kleingemachtes, nuß Abfallholz à 60 Pfg. odr à M..80 Pfg. per Ster franco an das Haus iefern 706˙ 79 +* 8 er J. Sohmitt& Co., Jadenburg .B. 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Haas88ſen Ofhaig, Mannheim, den 16. August 1887. Ardeſter⸗Torib. Vereln, R 3. 11 Unſern Mitgliedern hierdurch zur Nachricht, daß das Mit⸗ glied, orr 10341 Andraas Schaak mit Tod abgegangen iſt. Das Begräbniß findet Mittwoch Morgen, ½e uyr, von der Leichenhalle aus ſtatt. Wir bitten um zahlreiche Betheiligung. Der Vorſtaud. Mereuria. den 20. Auguſt Abendgs 8 Uhr findet in deu Garten⸗ dealitäten des„Badner Hofes“ unſer diesjähriges Garten-Fest muſtkal. theatraliſche Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanze ſtatt, waozu wir unſere verehrl. Mitglieder, Ehrenmitglieber ſowie Gönner des Vereins höflichſt einladen, Der Vorſtand. NB. Bei ungünſtiger Witterung findet die Unterhaltung im oberen Saale ſtatt. Vorſchläge für Einzuführende können jederzeit in unſerem Lokal 20 1, 1 abgegeben werden, Kartenſchluß längſtens Donnerſtag, den 18. Auguſt. 10076 Kauſmänniſcher Verein. Wir bringen unſern verehrlichen Mitgliedern zur Kenntniß, daß wir under Nummer 379 der hieſigen Fernſprechanlage angeſchloſſen ſind. 102811 Der Vorſtand. 9888820 Waſſerleitung! Zur Herſtellung von Hausleitungen uuter Garantie, 905 le ich mich und ſichere beſte und prompte Ausführung bei billigſter Uebernahme zu. 10187 H. Barber, G45⸗ und Waſſerleitunge⸗Geſchäft, Kauthaus N 1, 8. NB. Die Anmeldungen zum Anſchluß an die ſtädtiſche Leitung, beſorge ich pünktlich, Scceeeeeeee [S. Mever& Sohn, 0 4. 13. Lager von Beda fsartikeln für Fabriken, Müßhlen und rauereien, wie techniſche Gummi⸗ und Asbeſtfabrikate, Treib⸗ riemen, NMite enauſleaße, Niemenſpauner, Maſchinenöle, con⸗ ſifente Jette und die hier paſſenden Schmierbüchſen und Nadel⸗ gläſer, Delkannen und Lampen, engliſche Waſſerſtaudsgläſer, Schweizer Seiden Müller⸗Baze, Plombirzangen und Plompen ze. Preisliſten auf Wunſch. 10306 Tuffsteine neue Sendung, koſten von heute an per 1000 Stück Mk. 28. Mannheim, 15. Auguſt 1887. 103041 Heinrieh Schwarz, vormals F. Lutz& Hauck. Baumaterialiengeſchüft. —