——————— Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Gyſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. 0 Mannheimer Dolksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Nr. 195. O Das Loos der Arbeiter um deſſen Aufbeſſerung und organiſche Einfügung in die Harmonie von Staat und Geſellſchaft die ſoziale Geſetz⸗ gebung des Deutſchen Reiches nach Maßgabe der in der kaiſerlichen Reformbotſchaft vom 17. November 1881 aufgeſtellten leitenden Geſichtspunkte nun ſchon ſeit Jahren unermüdlich und mit Erfolg bemüht iſt, liegt kaum irgendwo mehr im Argen, als jenſeits des atlantiſchen Ozeans, in jenem weiten Staatsgebiete, das ein frivoler, auf Täuſchung des Volkes hinwirkender demagogiſcher Sprachgebrauch ſo gern das Arbeiter⸗ Eldorads zu nennen pflegt. Nirgends herrſchen uner⸗ quicklichere Beziehungen zwiſchen den auf induſtriellem Gebiete wirkenden Faktoren, als dort, nirgends ſtehen die Arbeiter den Arbeitgebern, die ihrerſeits vielfach ſelbſt wieder von dem Machtgebot gewaltiger„Ringe“ ab⸗ hängig ſind, mit haßerfüllterem Herzen gegenüber, als eben dort. Nirgends erreichen die Arbeitseinſtellungen einen ſo koloſſalen Umfang, nirgends werden ſo unzäh⸗ lige Intereſſenkreiſe in Mitleidenſchaft gezogen, ſo ſchwer⸗ wiegende Opfer gebracht, als auf amerikaniſchem Bo⸗ den. Uns liegt eine ſtatiſtiſche Ueberſicht der nord⸗ amerikaniſchen Strikebewegung während der erſten ſechs Monate des laufenden Jahres vor, aus der erhellt, daß die Anzahl des Strikes gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres um 250 Prozent geſtie⸗ gen iſt, bei gleichzeitiger Abnahme der Striketheilnehmer um 36 Prozent. Wenn dieſes Zahlenverhältniß auch er⸗ giebt, daß der Verluſt an Arbeitslöhnen diesmal gegen das Vorjahr ein geringerer ſein wird, ſo beweiſt es doch auch andererſeits, und das dünkt uns ein weit bedenk⸗ licheres Symptom der Lage zu ſein, daß die Unſicher⸗ heit der Konjunktur in den einzelnen gewerblichen Arbeits⸗ zweigen ganz unverhältmäßig geſtiegen iſt, und zwar, wie wir hinzufügen wollen, vorzugsweiſe in Folge der anarchiſtiſchen Wühlereien. Das erſte Halbjahr 1886 wies 169 Strikes mit 368 895 Theil⸗ nehmern auf, der entſprechende Zeitraum des lau⸗ fenden Jahres hingegen 523 Strickes mit nur 234 734 Theilnehmern. Im vorigen Jahre traten mehrere Koloſſalſtrikes im Baugewerbe, in der Kohlen⸗ und Eiſeninduſtrie auf, während dieſes Jahr die Strikebewegung minder ausgedehnte, aber dafür deſto zahlreichere Gewerbsbetriebe ergriffen hat. Jedenfalls zeigen dieſe Thatſachen, daß der amerikaniſche Arbeitsmarkt auf den denkbar unſicherſten Ebundlagen ruht, daß der zügelloſe Kampf Aller gegen Alle das ſoziale Uebel nicht abſchwächt, ſondern im Gegentheil verſchärft, und daß ein Ende der ſozialen Zuckungen, an denen die dortige Geſellſchaft krankt, noch gar nicht abzuſehen iſt. Allerdings ſehen wir uns in Ame⸗ rika auch vergebens nach den leiſeſten Anfängen einer ſozialreformatoriſchen Politik ſeitens der Regierung um, wie ſie bei uns ihren Fortgang nimmt, wiewohl befehdet von den berufsmäßigen Demagogen, welche ſich ſelbſt als die wahren Volksfreunde aufſpielen und dieſe ihre angebliche Geſinnung dadurch bethätigen, daß ſie den wahren Intereſſen des arbei⸗ tenden Volkes allerwegen ſyſtematiſch ent⸗ gegenwirken. TLeuilleton. Erinnerungen an 1849. Von Ernſt g, ehemaliger Unteroffizier in der IV. Compagnie des Mannhefmer 1. Aufgebotes. Nach eigenen Erlebniſſen niedergeſchrieben, (Nichtautoriſirter Nachdruck verboten.) (Schluß.) 5 Ich ſchlug das Anfinnen wiederholt ab, indem ich meine Bedenken öffen darlegte, nämlich den bei mir vorhandenen Mangel der Reittunſt und mililäriſche Kenntniſſe.„Sagen Sie: Ja]“, ſo ſchloß er ſeinen letzten Verſuch bei mir, und in zwei Stunden ſind wir unterwegs mit zwei guten, rommen Pferden. Nach ſeiner weiteren Mittheilung ſollte er ſelbſt das Reitpferd eines damals noch lebenden abrikanten und ich dasjenige eines ſeither längſt geſtorbenen roßhändlers bekommen. Allein ich blieb ſtandhaft, da ich mich nicht an den Gedanken gewöhnen konnte, als Reiter eine jener bekannten lächerlichen Erſcheinungen, genannt Sonntags⸗ reiter, zu liefern. So wenigſtens iſt es mir gelungen, mindeſtens von mir eine der Lächerlichkeiten abzuwenden, — Helden der Revolution ſich ſchuldig ge⸗ aben. Es war bekannt geworden, 5 ich in Marſeille, meinem damaligen Aufenthalte, vom 25. ärz 1848 an, gleich jedem anſtändigen Deutſchen, in die Garde Nationale eingeſtellt war und regelmäßigen Dienſt that, wofür ich noch meine Appell⸗Bulletins 1 Auch hatte ich die gleichfalls be⸗ kannt gewordene Kühnheit, von 415 royaliſtiſch gefinnten Bekannten, die republikaniſch nicht wählen wollten, ihre Wählerkarten zu entleihen, um am 10. Dezember 1848 unter endem Namen TCavaignac zu wählen, was mir in den beiden Wahlbureaus wunderbar glückte. mag nicht daran denken, was im gegentheiligen Falle geſchehen wäre.— Es ſcheint aber, daß dieſe kühnen Jugendſtreiche im Vereine mit meiner Kenntniß des mich in den Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Meue Jahnen! Im Marmorſaale des königlichen Stadtſchloſſes zu Pots⸗ dam fand geſtern Mittag die Nagelung und feierliche Weihe der den neuen Regimentern und Bataillonen verliehenen Fahnen ſtatt. 1 7 Wilhelm ließ ſich bei der Feier durch den Prinzen Wilhelm vertreten. Es nahmen theil die Kaiſerin, Prinzeſſin Wilhelm, Prinzeſſin Friedrich Karl, die Prinzen Friedrich Leopold und Alexander, ferner die im Gardecorps dienenden, zur Zeit bei den Truppentheilen anweſenden Prinzen aus den regierenden deutſchen alle activen Generäle der Potsdamer und der Berliner Garniſon, die Generaladjutanten, die Generäle a la suite und die Flügeladjutanten des Kaiſers. Nachdem Prinz Wilhelm in jede der auf den Tiſchen aufgelegten neuen Fahnen den erſten Nagel im Namen des Kaiſers ein⸗ geſchlagen, ſchlug die Kaiſerin den zweiten Nagel ein. Hierauf folgte Prinz Wilhelm mit einem Nagel für den Kronprinzen, einem dritten für ſich, mit je einem Nagel für jeden ſeiner vier Söhne, ſodann die Prinzeß Wilhelm und die übrigen Prinzen und Prinzeſſinnen nach der Rangordnung, ſowie die Prinzen und Prinzeſſinen der deutſchen Häuſer, endlich die Generalität und Regiments⸗ kommandeure ünd die zur Jeier kommandirten Offiziere und Unteroſſiziere. An die Nagelung ſchloß ſich ebenfalls im Marmorſaale eine kirchliche Feier zur Weihe der Fahnen an, die vom Feldprobſt Dr. Richter vorgenommen wurde. Die neuen FJahnen wurden nach dem Schluſſe der kirchlichen Feier durch die Leibhcompagnie des erſten Garderegiments zu Fuß nach dem Egerclerhauſe in Potsdam gebracht, wo ſie von den Regimentskommandeuren übernommen wurden. e des Stadtſchloſſes fand hierauf für die heilnehmer an der Feier ein Frühſtück von 120 Ge⸗ decken ſtatt. 3 * eine guten Ausſichten eröffnen die neueſten Nachrichten dem Prinzen von Coburg. Keine Großmacht hat bisher auch nur den Anſchein erweckt, als würde ſie dem Erwählten des bul⸗ gariſchen Volkes die vertragsmäßige Beſtätigung erthellen. Das öſterreichiſche auswürtige Amt tadelt durch ſeine Organe das Auftreten des Fuüͤrſten Ferdinand von Bulgarien. Die„Preſſe“ meint, der Ehrgeiz des Koburgers ſei größer als ſeine Einſicht und Beſonnenheit; ſie nennt ſein Auftreten eine Politik des Unbewußten. Das„Fremdenblatt“ erklärt, die von dem Prinzen von Koburg und ſeinen Rathgebern eingeſchla⸗ gene Richtung könne unmöglich als eine glückliche be⸗ zeichnet werden. Der Prinz befinde ſich heute, die Richtigkeit der aus Bulgarien kommenden Meldungen und Angaben vorausgeſetzt, auf entſchie den revo⸗ lutionärem Boden und im Kampfe mit dem be⸗ ſtehenden internationalen Rechtszuſtande. Das Vorgehen des Prinzen könne von keiner Macht in irgend einer Weiſe anerkannt werden, daſſelbe ſei im Intereſſe einer gedeihlichen Entwicklung der bulgariſchen Verhältniſſe aufs tiefſte zu beklagen und habe allenthalben die ſchärfſte Ver⸗ urtheilung gefunden. Auf dieſem bedauerlichen Wege werde die bulgariſche Selbſtſtändigkeit gewiß nicht gefördert werden. Daſſelbe Blatt berichtet an⸗ derweitigen Bemerkungen gegenüber, das Conſularcorps hahe bei Empfang des Prinzen in Ruſtſchuk weder ge⸗ flaggt, noch ſei es irgendwie aufgetreten, es habe über⸗ haupt die äußerſte Zurückhaltung beobachtet.— Die Autworten der Mächte auf die türkiſche Note ſollen laut einer Meldung der „Pol. Correſpondenz“ aus London nächſtens erfolgen. Her ſel gehört, auch der folgende höchſt tragiſche Vorgang: Unter den erſten preußiſchen Truppen, die den Rhein erauf zu uns geſandt wurden, war auch die Landwehr von ſerlohn, die ſchon in ihrer Heimath gußerſt ſchwierig war und ſich nicht einkleiden laſſen wollte. Man hat ſie ſchließ⸗ lich in eine gemüthlichere Stimmung zu bringen verſtanden, indem man ihnen ſagte, ſobald ſie nach Mannheim kämen, wo es ſich ja nur um die Bekämpfung der dort hauſenden Räuberbanden handelte, würden die Mannſchaften wieder entlaſſen werden. In dieſer Weiſe haben Iſerlohner Landwehrleute mir ſelbſt die damalige Lage der ihrigen geſchildert. 5 Ob und inwiefern die Sache ſich ſo verhielt, kann ich nicht genau ſagen. Doch hat ſich folgendes Gerücht ver⸗ breitet: Zu dem Commandanten der Landwehr von Iſer⸗ lohn, deſſen Hauptauartier ſich in dem damaligen Rheiniſchen Ba in Mannheim befand, kamen bald nach Ankunft des ataillons drei Mann von dieſem Corps und verlangten in brutaler Weiſe nach der Heimath entlaſſen zu werden, da keine Räuberbanden zu bekämpfen ſeien. Dabei ließen ſie — ſchwere Thätlichkeiten gegen ihren Vorgeſetzten zu Schul⸗ en kommen und natürlich konnte von einer Entlaſſung keine Rede ſein. Des anderen Tages aber marſchirte das Bakaillon klandaufwärts. Zwiſchen Mannheim und Schwetzingen wurde Halt commandirt, ein Standgericht gehalten und die drei armen Kerls von Landwehrmännern, welche allerdings äußerſt ſchwer gegen Disciplin und Ordnung gehandelt hatten, zum Tode durch chießen verurtheilt. ie Sentenz wurde augenblicklich vollzogen. Die Manneszucht war eben zu damaliger Zeit überall 115 gelockert. So z. B. war die badiſche Artillerie, welche itte Juni nach Manuheim verlegt war, ganz zuchtlos ge⸗ worden. Sie vernachläſſigte ihef im Schloſſe untergebrachten Pferde in dem Grade, daß ſelbſt die örtlichen Machthaber der Revolution einſchritten und die Artillerie durch inſur⸗ irte Infanterie executiren ließen. Im Uebrigen waren die badiſchen Artilleriſten ſchneidige Burſchen, die ſogar hemdz⸗ ärmelig bei ihren Geſchützen arbeiteten und dabei unermüd⸗ Augen gewiſſer Leute als fähig zum militäriſchen Adjutanten aſcheinen ließen. lich waren. wenn auch nichts weniger als komiſch, Samſtag, 20. Auguſt 1887. Dieſelben würben übe reinſtimmend den Regierungs⸗ antritt des Prinzen von Koburg als ungeſetzlich und als im Widerſpruch mit dem Berliner Vertrage be⸗ zeichnen. Die ruſſiſche Regierung wird von den panſlawiſtiſchen Preßorganen zu entſchie⸗ denen Schritten in der bulgariſchen Angelegenheit aufgefordert. Die Beſetzung Bulgartens ſei einſt⸗ weilen nicht erforderlich; es würde genügeu, der Pforte, die eine zweideutige Rolle ſpiele, zu erklären, daß ſte ſelber, wenn ſie die Ordnung in Bulgarten und Oſtru⸗ melien auf der genauen Grundlage des Berliner Ver⸗ trages nicht wiederherſtelle, von Rußland für die Ver⸗ letzung des Vertrages durch den Prinzen von Koburg verantwortlich gemacht werden könne. Die„Moskauer Zeitung“— die übrigens nach Katkows Tode durch Uebereifer erſetzen will, was ihr an Bedeutung verloren gegangen iſt— weiſt dabei gleichzeitig auf die Möglich⸗ keit der Beſetzung Trapezunts und Erzerums durch Ruß⸗ land hin. Ein Tagesbeſehl des Fürſten Ferdinand verkündet dem Heere, daß der Fürſt den Oberbefehl übernimmt; er erinnert an die Heiligkeit des Eides und verlangt, daß im Heere kein fremder Ein fluß zu⸗ gelaſſen werde. Der Tagesbefehl machte in Bulgarien einen guten Eindruck, weil er am entſcheidenden Punkte, in der Heeresfrage, den Ruſſen keine Zugeſtändniſſe macht. Unter„Neſawiſſima Bulgaria“, das heißt „bulgariſche Unabhängigkeit“, verſteht man nach dem ſeit zwei Jahren in Bulgarien herrſchenden Sprachgebrauch lediglich die Unabhänigkeit in Bezug auf die ruſſiſchen Herrſchaftsgelüſte. Niemand denkt dabei an die Türkei. Die Unabhängigkeit von der Pforte werden die Bul⸗ garen angeblich erſt dann ausrufen, wenn man ſie in ihre letzten Verſchanzungen drängen ſollte. — Die internationalen Beziehungen der Fozialdemokraten offenbaren ſich mehr und mehr. Faſt keine Woche ver⸗ geht, in der Sozialdemokraten nicht durch eine Kundgeb⸗ ung für die Sozialdemokraten in anderen Ländern gegen⸗ ſeitig Partei nehmen. Jetzt haben die deutſchen Sozia⸗ liſten den belgiſchen ihre Sympathie übermittelt. Die belgiſche Sozialdemokratie war bis zu dieſem Frühjahr in ſich geſchloſſen; der Generalrath, welcher in Brüſſel ſeinen Sitz hatte und gemäßigteren Anſchauungen hul⸗ digte, hielt die Zügel feſt in der Hand. Mit der Zeit jedoch gewann der anarchiſtiſche Apoſtel Defuiſſeaux immer mehr und mehr Anhang, und die anarchiſtiſchen Agenten ſetzten es durch, daß trotz des Widerſtandes des Generalraths die Arbeiter im Becken von Mons in dieſem Frühjahr einen allgemeinen Strike inſcenirten. Der Strike mußte mißlingen, aber die anarchiſtiſchen Ideen ſtarben nicht aus, und der belgiſche Generalrath ſah ſi nunmehr gezwungen, wenn er ſein Anſehen bei den b giſchen Arbeitern nicht ſtark beeinträchtigen wollte, der Frage eines allgemeinen Strikes näher zu treten. Durch denſelben ſoll die Erringung des allgemeinen Stimmrechts in Belgien erzwungen werden. Die deutſchen Sozialiſten rektionstruppen der moraliſche Katzenſammer bereits begonnen Gabeez was ſich am ſicherſten durch den zu Tage tretenden algenhumor nachweiſen ließ. So war denn durch die Contrerevolution vom 22. Junt der Friede des Landes äußerlich wiederhergeſtellt. Es blieb nur die Beruhigung der Gemüther noch übrig und hierzu chien die Anwendung äußerſter Strenge ganz unerläßlich. enn es galt, die ſchlimmen Elemente, welche ſich als ächte Aufwiegler und Verführer unter die Unſchuldigen gemiſcht und Verderben geſäet hatten, zur Verantwortung zu ziehen und zu beſtrafen. Daher ſind die Standgerichte eingeſetzt worden, deren Thätigkeit ich weiter oben bereits ſummariſch geſchildert habe. Gerne will ich die Beſchreibung der Einzeln⸗ heiten der Ausführung dieſer ſchauerlichen Gerichte unter⸗ laſſen, zumal ich, nicht ohne Widerwillen, aber auch mit Entſetzen, am 28. Auguſt 1849 mit angeſehen habe, wie Peter Lacher aus Bruchſal, früher Soldat im 2 badiſchen Linien⸗ Infanterieregimente, durch 14 ſtandrechtliche Kugeln, wppon 7 auf den Kopf und 7 auf das 8 50 gezielt waren, ſeine revolutionäre Thätigkeit mit dem Tode fühnke, genau an der⸗ ſelben Stelle, wo ich die pier Unglücksgefährten Lacher's ſterben ſah; eine Stelle, die heute noch jeder Mannheimer auf s Genaueſte zu bezeichnen weiß, Geſühnt iſt die Schuld; die Einen haben mit der Ver⸗ bannung, die Anderen mit Gefängniß, und die Letzten gar mit dem Tode, ein Vergehen gebüßt, das ia von Allen nur aus Liebe zur Reichsverfaſſung, und ohne unedlen Beweg⸗ grund begonnen und durchgeführt worden war. Möge das gemeinſchaftliche Grab der fünf in Mannheim ſtandrechtlich Erſchoſſenen, das eine ſpätere Zeit den Opfern harter Zeiten auf dem Friedhofe in Mannheim errichtete, eine dauernde Erinnerung an eine Vergangenheit edlen Sterbens und ewiger Verſöhnung bleiben. Denn, was die Kämpfer von 1849 ge⸗ wollt, die deutſche Einigkeit und ein mächtiges Deutſches Reich, an welches jeder Deutſche als an ſein theures Vater⸗ land, ſich anſchließen kann,— das iſt, wenn auch auf anderem Heie und durch andere Mittel und Kräfe, erreicht zum Freilich hatte bei einem Theile aller Inſur⸗ Heile des deutſchen Vaterlandes und des deutſchen Volkes. 2. Seite. General⸗Anzeiger. 20. Auguſt. haben durch die Hamburger dem belgiſchen Generalrath ihre Sympathtekundgebung für dieſes beabſichtigte Vor⸗ gehen ausgeſprochen und ihn wiſſen laſſen, daß man in Deutſchland Sammlungen für die Strikenden vornehmen werde. Die Sozialiſten der anderen Länder ſind zu gleichen Kundgebungen aufgefordert worden. Uebrigens iſt tzzwiſchen auf einem ſozialdemokratiſchen Kongreſſe in Mons die Spaltung der belgiſchen Sozialdemokratie defi⸗ nitiv geworden. »Maunheim, 19. Aug. Die Nachricht von der neuerlichen Erkrankung des Kaiſers hat große Be⸗ unruhigung hervorgerufen. Zum Glück iſt die letztere, wie aus Berlin berichtet wird, gänzlich grundlos; es iſt nur eine leichte Erkältung, die ſich auf Organe des Unterleibs geworfen und ein altes Leiden hervorgerufen hat. Die Aerzte erhoffen in einigen Tagen eine voll⸗ ſtändige Wiederherſtellung. Metz, 18. Aug. Der Beſuch und die Bekränzung der Denkmäler der Kriegergrabſtätten auf den Schlachtfeldern um Metz hat heute, durch öftere Regengüſſe einigermaßen beeinträchtigt, durch die Mit⸗ glieder der Kriegervereine aus Sachſen, Hamburg und Schleswig⸗Holſtein programmgemäß ſtattgefunden. An dem bei St. Privat den gefallenen Sachſen errichteten Denkmale hielt der Vorſitzende des hieſigen Vereins eine patriotiſche Rede und fand begeiſterten Widerhall. Tele⸗ gramme wurden an Kaiſer Wilhelm und an den König Albert von Sachſen abgeſandt. »Lübeck, 18. Auguſt. Bei nebligem Wetter fand heute auf freiem Felde die Einweihung des weithin ſicht⸗ baren großen Kriegerdenkmals auf dem Maſſen⸗ grab der 64 Preußen und 21 Dänen, die bei Düppel gefallen, ſtatt. Trankreich. Paris, 18. Aug. Kriegsminiſter Ferron iſt nach Lyon abgereiſt, um mit dem Gouverneur von Lyon die Alpengrenze zu beſichtigen und endgiltig über die Verlheidigungswerke an der Südoſtgrenze, ſowie über die Bildung von Alpenjägern zu beſchließen. Sichweiz. Bern, 18. Aug. Die für Zug geſammelten Summen betragen bis jetzt etwa 140,000 Franks. Die in Zug vorgenommenen Seetiefmeſſungen ſind nun von der Platzwehr bis zum Schützenhauſe vollendet und wer⸗ den gegen die Altſtadt fortgeſetzt. Die Meſſungen er⸗ gaben eine Schlammbewegung bis über 3000 Meter vom Ufer. Glücklicherweiſe wurden bei der Beobachtung der Fixpunkte keine Senkungen und Veränderungen wahrge⸗ nommen. Die Erweiterung alter Riſſe ſchreibt man jetzt infolgedeſſen der großen Trockenheit der letzten Tage zu. Grofbritannien. London, 17. Auguſt. Das Boyeotten blüht noch immer in allen Formen. Geſtern wurde in Kilkee der vierteljährige Viehmarkt abgehalten. Als auf dem⸗ ſelben ein proteſtantiſcher Farmer, Namens Pilkingſton erſchien, welcher geboycottet wird, weil er eine Farm pachtete, verließen alle anderen Farmer den Markt, welcher daher plötzlich aufgehoben werden mußte. Amerika. New⸗Pork, 17. Auguſt. Auf einer Strecke von 850 Meilen haben die Locomotivführer der Mexian Central⸗Eiſenbahn die Arbeit niedergelegt, weil einer ihrer Collegen entlaſſen worden iſt. Auf zwei Zweigen des Bahnnetzes der Geſellſchaft fahren jedoch noch Paſſagierzüge. Die Geſellſchaft hofft, die Stellen der Striker mit Locomotipführern aus den Vereinigten Staaten beſetzen zu können. Die Fonnenfinſternißt. * Mannheim, 19. Auguſt. Vorbei, vorbei! Trüb und traurig, regenſchwer hängt der Himmel über uns. Kein freies Plätzchen am ganzen Firma⸗ ment, es iſt ein ſogen. Landregen und wir können uns tröſten, wir ſind nicht die einzigen, die von dem Ereigniß über den Sternen nichts geſehen haben. Wir müſſen eben ſchon — Der Werike der Gondolieri iſt wie man aus Venedig meiber, ſeit Montag 6 Uhr Morgens beendigt und die Gondoltert haben ihre acht Tage hindurch unter⸗ brochene Thätigkeit wieder aufgenommen. Eine ganze Woche lang waren der Canal Grande und ſeine kleineren Geſchwi⸗ ſter, die internen Kanälchen, verwaiſt. Dieſer andauernde Strike der Gondolieri gehörte zu den unerhörten, noch nie dageweſenen Dingen. Niemand wollte daran glauben, bis die Thatſache die Zweifelnden überzeugte. Wir berichten mit Freuden, daß es die Gondolieri ſind, welche den Kampf(der gegen die nächtlichen Baporetti gerichtet war) gewonnen Haben; denn die armen Burſchen ſind vollkommen im Rechte eweſen, als ſie riefen:„Jit es Euch nicht genug, daß Ihr chwarzen, rauchſpeienden Ungethüme uns um's Brod ge⸗ bracht, wollt Ihr uns auch noch zu Mördern machen, die auf der Galeere enden?!“ Sobald Vaporetti nächtlicher Weiſe den Kanal befahren, iſt es um die ſanft ſchaukelnden Gondeln geſchehen! Unglücke jeglicher Art würden die un⸗ vermeidliche Folge ſein, zumal in nebeligen Herbſt⸗ und Winternächten. Der Trotz hatte alſo diesmal ſein Gutes ehabt. Venedig ohne ſeine bewährten braven, zum Dilde Penedigs Gondolieri wäre ein Unding. Vene⸗ zianiſche Romantik, du hingſt während dieſer letzten Woche an einem dünnen Faden! Die Munizipalität an ihrer Spitze, der in dieſen Tagen vielgeſchmähte Sindaco, ſie haben es eingeſehen und den Nachtdienſt der Vaporetti unterſagt. Die Gondolieri triumphiren und Venedigs Bevölkerung mit ihnen. Rührend war es, als ſämmtliche Gondolieri mit ihren Fahrzeugen, 600 an der Zahl, den Strike unterbrachen, um der Königin das Geleite an den Bahnhof zu geben und der Monarchin zu beweiſen, daß ſie die traditionell n Unterthanen ſind, als welche ſie ja von jeher gegolten aben — Ein ſchrecklicher Vorfall hat ſich in dem Dorfe Zlönitz bei Oppeln zugetragen. Am 5. Nachts ſtand die Be⸗ ſitzung des Häuslers Clemens, beſtehend aus einem kleinen Häuschen mit Strohdach und einem ärmlichen Stallgebäude, in Flammen. In wenig Minuten war Alles niedergebrannt. Elemens, ein ca. 50 Jahre alter Mann, ſtand mit ſeinem J0iährigen Sohne abſeits von der Brandſtätte und ſah dem warten bis zur nächſten Finſterniß, bei welcher uns der Himmel günſtiger ſein möge. So ſchlimm, wie es ſchon manchem Aſtronomen ergangen iſt, der für derartige Beobachtungen oft weite Reiſen machen muß, iſt es uns am Ende nicht ergangen. Zum Troſte da⸗ für, daß uns der Himmel 17 0 ungünſtig war, möchte ich gleich vorweg die berühmte Geſchichte eines Leidens⸗ gefährten erzählen, der wirklich damals viel Malheur hatte. Die Geſchichte betrifft den Pariſer Aſtronomen Legentil, der im vorigen Jahrhundert lebte und damals die weite Reiſe nach Indien unternahm, um Venus vor der Sonnen⸗ ſcheibe dort vorübergehen zu ſehen. Dort im Jahre 1764 rechtzeitig angekommen, hinderten ihn politiſche Streitigkeiten, ſein Schiff landen laſſen zu können. Er mußte reſignirt das ſeltene Ereigniß bei heiterſtem Himmel an ſich vorübergehen laſſen, währen er ſich auf offenem Meere unfähig befand, irgend welche Beobachtung von Wichtigkeit anzuſtellen. Um aber nicht unverrichteter Sache nach Paris zurückzukehren, entſchloß er ſich kurz acht Jahre lang in jenen unwirthſamen Gegenden auf die Wiederholung des gleichen Schauſpiels zu warten, die für 1772 von den aſtronomiſchen Rechnern ange⸗ kündigt war. Der eifrige und voll ſehnſüchtiger Erwartung acht lange Jahre auf die endliche Gunſt der Venus harrende Aſtronom hatte ſich in der Zwiſchenzeit ein beſonderes Obſer⸗ vatorium zum Zwecke der Beobachtung des letzten Venus⸗ durchgangs, den er üherhaupt noch in ſeinem Leben ſehen konnte(denn der nächſte ereignete ſich erſt 1874) erbaut, als im kritiſchen Momente ein Wölkchen, das gerade des Weges zog, ihn abermals um aller Mühe Lohn betrog. Nach zwölf⸗ jähriger Abweſenheit kehrte der Unglückliche, welchem die Venus in allzu irdiſchem Sinne durchgegangen war, mit leeren Händen wieder nach Paris zurück. So wehmüthig, wie dieſer geprellte Aſtronom ſind wir wohl jedenfalls nicht von unſerer nächtlichen Expedition heim⸗ gekehrt, wie übel uns auch das Wetter mitgeſpielt hat. Jedenfalls hat den größten Schaden die Aſtronomie davon, daß ihr jede Ausſicht genommen war, indem nun alle weitgehenden Vorbereitungen umſonſt waren Der einzige Troſt bleibt die errichtete ruſſiſche Station, deren Nachrichten noch abzuwarten ſind. Angeblich ſollen ja dort Luftballons abgelaſſen worden ſein, welche Beobachtungen über den Wolken geſtatten ſollen. Der Erfolg bleibt abzuwarten. Ay rovoir bei der nächſten Sonnenfinſterniß! Aus Stadt und Land. * Maunheim, 19. Auguſt 1887. * Auszeichnung. Herr Muſikdirektor Karl Iſemann, unſer um den Volksgeſang ſo verdienter Landsmann, wurde von S. K. H. dem Großberzog durch die Verleihung des Ordens vom Zähringer Löwen ausgezeichnet. Beſitzwechſel. Das Wirthſchaftsgebäude Lit. M 2, 7 ging von Herrn Johann Salve hier an Herrn Heinrich hier über. Abgeſchloſſen durch Agent Adam Boſſert „ 12. * Kaufhaus. Wir glauben an dieſer Stelle auf das Bedürfniß einer Renovation des Kaufhauſes hinweiſen zu ſollen; namentlich die untere Hälfte dieſes monumentalen Baues, der Eigenthum des Staates iſt, zeigt Spuren von Verwahrloſung. Eine geeignete Vorſtellung an die zuſtändige Staatsbehörde Seitens der Stadtverwaltung würde ſicherlich von Erfolg gekrönt. Allerdings müßte die Stadtverwaltung in erſter Linie mit ihrem eigenen„Bau,“ dem Rathhaus, vorangehen. Wir betrachten namentlich die Bretterhaufen, die Obſt⸗ und Brodhütten ꝛc. als eine Verunſtaltung der Fagade dieſes Gebäudes. Die Beſeitigung der angeregten Mißſtände würde denn auch die beiden Monumente in höhe⸗ rem Maße zur Geltung bringen. Nicht minder erſcheint die Herſtellung eines Cement⸗Trottoirs und eine beſſere Beleucht⸗ ung der Kaufhaus⸗Colonnade als eine Forderung der Zeit. Fremde, welche von der Entwicklung größerer Städte in den letzten zwanzig Jahren Kenntniß haben, müſſen dieſe Er⸗ ſcheinungen, wie namentlich auch das herzlich ſchlechte Trot⸗ toir hieſiger Stadt, in hohem Grade auffallend finden. * Mouument auf dem Marktplatze. Wie uns mit⸗ getheilt wird, ſoll die das Monument auf dem Marktplatze umgebende, unſchöne Grasfläche auf eine beſtimmte Tiefe aus⸗ gehoben werden, wodurch auch die auf den vier Seite an⸗ zubringenden Waſſerbecken eine tiefere Lage erhalten ſollen. * Neue Schulräume. Mit dem Wiederbeginn des Volksſchulunterrichtes kommen die neuen Schulräume im nördlichen Seitenbau des Neckarſchulhauſes, ſowie das neue Schulhaus in K 5 zur Mitverwendung. In FK5 wird gegen⸗ 10 1895 Eiſengitter, welches beide Schulhäuſer umfaßt, aufgeſtellt. 02 Schwurgericht. Der Beginn der Schwurgerichtsfitz⸗ ungen für das 1II. Quartal iſt auf Montag den 26. Sept. Vormittags 9 Uhr feſtgeſetzt. Zum Vorſitzenden wurde Herr Landgerichtsrath von Buol und zu deſſen Stellvertreter Herr Landgerichtsrath Chriſt ernannt. * Fahndung. Der Gr. Staatsanwalt am bichan Land⸗ ericht erläßt folgendes Ausſchreiben: Am 22. Juli d. J. am vor dem Hauſe Lit. E 4 Nr. 1 hier ein zweiräderiger, angeſtrichener Handkarren, mit Kaſtenaufſatz, ſchwarz L. W. gezeichnet, deſſen beide Hebel abgebrochen ſind, abhan⸗ den. Ich bitte um ſachdienliche Mittheilungen. Untergange ſeiner Habe zu. Da fragte ihn der Nachbar: „Clemens, wo iſt denn aber Deine Frau?“„Ach, was weiß ich, war die unwillig gegebene Antwort des Mannes Be⸗ merkenswerth iſt, daß Clemens während ſeiner 13jährigen Ehe mit ſeinem ſehr fleißigen Weihe in Unfrieden lebte und ſie ſchon oft gemißhandelt hatte. Einmal war ſie in Folge der Mißhandlung dem Tode nahe. Sie erholte ſich jedoch und trug ihr hartes Joch geduldig weiter. Am Vorabende des Brandes hatten die Eheleute wieder Streit. Nachbarn hörten deutlich, wie Clemens ſeiner Frau zurief:„Mache Dich urecht, in fünf Minuten biſt Du beim lieben Gott!“ Beim ufräumen des Schuttes fand man die verkohlte Leiche der Frau mit eingeſchlagenem Hirnſchädel am Fuße der Giebel⸗ mauer vor. Letztere zeigte eine etwa zwei Centimeter breite Blutrinne von oben nach unten über die ganze Höhe der Wand. Dieſe Umſtände laſſen darauf ſchließen, daß Clemens ſeine Frau ermordet und, um die Spuren dieſer ſchrecklichen That zu verwiſchen, ſein Haus angezündet hat. — Neuigkeiten aus Berlin vom 18. Auguſt. Der kaiſerliche Palais wurde geſtern zum erſtenmale in dieſem Jahre für den Beſuch des Publikums geöffnet. Lange vor 10 Uhr fanden ſich, wie die„National⸗Ztg.“ meldet, die erſten Beſucher vor dem Palais ein, und dem immer größeren Anwachſen der Menge Rechnung tragend, ließ man das Palais ſchon einige Minuten vor zehn Uhr öffnen. In Zügen von je 20 Perſonen wurden die Beſucher durch die Räume geführt. In den oberen Räumen des Schloſſes, welche die Kaiſerin bewohnen ſoll, wird noch flott gearbeitet. — Ein 14⸗jähriger Knabe in Spandau hat, wie der„Anz. f. d..“ erfährt, an den Kaiſer ein Schreiben gerichtet, in welchem er ſeine Liebe zur Muſik kundgibt und die Bitte ausſpricht, zum Muſikdirektor in der Armee ausgebildet zu werden. Nachdem bei der Behörde Nachfrage über den Knaben war, iſt derſelbe dieſer Tage dem Muſik⸗ direktor Roßberg vorgeſtellt worden, der ihn betreffs ſeines muſikaliſchen Talents prüfte. Das Examen ſoll zu Gunſten des jugendlichen Bittſtellers ausgefallen ſein.— Der ehe⸗ malige Hotelbeſitzer Holtfeuer wurde, wie erinnerlich, bei dem Nohiling'ſchen Verhrechen, beim Ergreifen des Mörders durch einen Schuß in's Geſicht nicht ungefährlich Beſchlagnahmt. Einer Händlerin aus der Pfals wurde auf dem geſtrigen Wochenmarkte ihre Waage durch die Schutzmannſchaft confiscirt und ſie ſelbſt protokollitt. Sie hatte die Zunge ihrer Waage in eine ſolche Lage gebracht. daß der Ausſchlag ſtets zu ihren Gunſten ausfiel und dis Käufer dadurch erheblich geſchädigt wurden. 5 * Milchviſitation. Vorgeſtern wurden von auswär⸗ tigen Händlern in hieſiger Stadt 9 Milchproben entnommen und eine ſolche beanſtandet, die bedeutenden Zuſatz von Waſſer enthielt. Eine ſtrenge Beſtrafung der Milchfälſcherin wird wohl nicht ausbleiben. * Sport. Sämmtliche drei hieſige Rudervereine werden ſich an der von der Speyerer Ruder-Geſellſchaft am nächſten Sonntag projektirten internen Regatta hetheiligen. * Unglücksfall. An einem Neubau in H 4 waren geſtern Nachmittag Zimmerleute mit dem Aufziehen von Ge⸗ bälk beſchäftigt, als ein Balken, wohl in Folge des Regen⸗ wetters, ſich aus der Schlinge löſte, aus beträchtlicher Höhe herabfiel und einem Zimmermann, der den Balken unten an einer Leine zu dirigiren hatte, den einen Fuß abſchlug. Die Wucht war 0 groß, daß ſelbſt der Stiefel, wie mit einer Axt durchhauen, abgetrennt wurde. Der Verletzte wurde nach dem allgem. Krankenhaus gebracht. Erxtrunken. Die Leiche des in der Nacht des 17. d. Mts. im Verhindungskanal Ertrunkenen wurde als die⸗ enige des Schloſſers Friedrich van Hoven aus Stuttgart, er hier in Arbeit geſtanden, agnoscirt. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und ein Kind. Käferthal, 18. Aug. Ueber die Eröffnung unſerer Secundärbahn erfährt man Folgendes: Die Bauarbeiten müſſen bis 25. d. M. fertig ſein; am 5. September erfolgt ſodann die Abnahme Seitens der Behörde, worauf die Bahn (jedenfalls noch im Laufe des Monats September) dem Be⸗ trieb übergeben werden wird. Von Eröffnungsfeierlichkeitrn verlautet bis jetzt noch nichts. B. Baden⸗Baden, 18. Aug. Der Sportswelt entnehmen wir, daß der Jubiläumspreis bei den hieſigen Rennen wahr⸗ ſcheinlich von folgenden 7 Pferden beſtritten wird: Lazio, Bulgar, Nautilus, Viceverſa, Freigeiſt, Petrus, La Jarretisre. N. Stupferich, 18. Aug. Wenn es in unferer Umgeb⸗ ung nicht viel Obſt giebt, ſo können wir in dieſer Hinſicht nicht klagen. Hauptſächlich gedeihen dieſes Jahr die Birnen. Die günſtige Lage unſeres Ortes, inmitten einer Thalmulde, hält ſowohl den für die Blüthen ſo ſchädlichen Froſt als auch die heftigen Winde zurück. Daher gibt es bei uns faſt jedes Jahr reichlich Obſt, auch wenn man in den meiſten Orten keines aufweiſen kann.— Heute morgen fand um Palmbach und Grünwetterbach eine intereſſante militäriſche Uebung ſtatt, die viele Zuſchauer anlockte. Lindenfels, 18. Aug. Auf Anregung von mehreren Seiten wird durch Herrn Bürgermeiſter Weimar ſoehen an die n 0 aller Beſucher und Freunde unſeres ſchönen, gerade von Mannheim aus ſo gerne und viel beſuchten Ortes appellirt, um die Mittel zur Errichtung eines Ausſichts⸗ thurmes im Lindenfelſer Walde aufzubringen. Ein il⸗ betrag der nöthigen Bauſumme, 1000., iſt bereits verfüg⸗ bar, und zwar ſteuerten der Odenwaldelub 300., der Ver⸗ ſchönerungsverein von Lindenfels 300 M. und die Wirthe und Geſchäftsleute in Lindenfels 400 M. zu dem angegebenen Zwecke bei. Auch auf die Gaben von auswärts, namentlich aus Worms, wo man für Lindenfels ſtets ein ſo reges In⸗ tereſſe an den Tag legt, wird ſtark gerechnet. M. Hornberg an der Schwarzwaldbahn, 17. Auguſt. Nach den ſehr ſchwülen Tagen der letzten Woche iſt durch den gefallenen Regen eine Temparatur eingetreten, welche unſeren Kurgäſten ſehr willkommen erſcheint. Gaſthöfe ſowohl als Private haben auch dieſes Jahr wieder Alles aufgeboten u es den werthen Gäſten ſo angenehm als nur immer mögli zu machen. Der Luftkurort Hornberg, in einem der an⸗ muthigſten Thäler des Schwarzwaldes gelegen, von herrlich bewaldeten Höhenzügen umſchloſſen, forellenreichen Flüßchen und ozonreicher Luft durchſtrömt, iſt ärztlich vorzüglich em⸗ pfohlen und wird namentlich als Uebergangsſtation in höher e Kurorte oder umgekehrt, ſehr zahlreich frequentirt. ie nächſtgelegen, herrlichen Tannen⸗ und Fichtenwaldungen 11 überall mit beauemen, hübſchen, theils ebenen, theils teileren Fußpfaden durchzogen und bieten mit ihren zahl⸗ reichen Ruhebänkchen, Wegweiſern, Schutzhütten und Pavillons eine prächtige Erholungsſtätte. Auf den Höhen haben wir eine wunderhübſche Ausſicht auf die Schwarzwaldkuppen bis zur Schwäbiſchen Alb, in das Elzach⸗ Kinzig⸗ und Rhein⸗ thal. Die Gaſthöfe ſind mit allem Comfort der Neuzeit ein⸗ gerichtet und in der Lage allen Anforderungen und Wünſchen in jeder Hinſicht Genüge zu leiſten. Obenan ſteht das Hotel zur Poſt“ von Wilhelm Lehnis, in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes, mit hübſcher Ausſicht auf den großen Eiſenbahnviadukt, auf Wald, Berg und Thal. Die Unglücksfälle in den Alpen, ſo ſchreibt die„Konſt. Ztg.“, wollen noch immer kein Ende nehmen; die Zahl derſelben in dieſem Jahr dürfte 1156 etwa 30 betragen und es ſind dabei, ſoweit wir gezählt haben⸗ ſchon 22 Perſonen ums Leben gekommen. Es iſt wie ein Verhängniß, das über dem Sommer 1887 ſchwebt denn verletzt. Die Wunde war glücklich geheilt, aber ſie iſt, wie die„Voſſiſche Ztg.“ berichtet jetzt nach mehr als neun Jahren wieder aufgebrochen, ſodaß Herr Holtfeuer ärztliche Hilfe mußte. Er wird vom Oberſtabsarzt Dr. Hahn ehandelt. — Ein Mißverſtändniß. In einem Hotel der Kärtner⸗ ſtraße in Wien, ſo erzählt die„W. A..“, langte vor einigen Tagen ein Engländer an, der ſich durch Freundlichkeit und Leutſeligkeit auszeichnete. Unter Anderem ſagte er, daß eine der Haupturſachen, die ihn in Wien feſthalten, der Wunſch ſei, ein braves, fleißiges und hübſches Mädchen zu finden, das ihn nach London begleiten ſolle. Der Lohndiener frug, ob das Mädchen vermögend ſein müſſe und der Engländer verneinte dies lachend. Blitzſchnell erinnerte ſich nun der brave Mann, daß ſeine Hausfrau ein hübſches Töchterlein habe, und beeilte ſich, dieſe dem Fremden vorzuſchlagen. Mr. ſagte ſeinen Beſuch für den nächſten Tag zu. In der leinen Wohnung wurde Alles nett hergerichtet, der Englän⸗ der erſchien und ſagte dem Mädchen, das vor Verlegenhe kaum aufzuſehen wagte:„Sie gefallen mir, Sie haben eine ſanfte Stimme und ein treuherziges Geſicht. Sie werden auch meiner Frau gefallen, die ſich ſchon lange ein Wiener Stubenmädchen wünſcht.“ Das Fräulein, das ſeine Ent⸗ täuſchung nicht zu maskiren wußte, fiel in Ohnmacht. — Durch das Gehör. Ein hübſches Wort wird von einem greiſen Diplomaten erzählt, der in früheren Jahren in den ariſtokratiſchrn Kreiſen Wiens eine tonangebende Rolle ſpielte. Der alte Herr hat bereits das Augenlicht vollſtändig, nicht aber ſcharfen Witz eingebüßt und iſt noch immer in den Salons ein gern geſehener Gaſt. Jüngſt befand 1 der Kavalier in einer Geſellſchaft, in der das ſchöne Geſchle ſtark in der Majorität war. Der Pibske Zirkel war in leb⸗ hafteſter Unterhaltung begriffen. Plötzlich wandte ſich der hlinde Diplomat an ſeine Nachbarin mit den Worten: Die Dame neben Ihnen hat wahrhaftig wunderbare Zähne!“— Das iſt wahr. Aber wie können Sie dies wiſſen? erwi⸗ derte die Gefragte—„Ich höre ſie ſchon ſeit einer Stunde lachen,“ war die Antwort des alten Herrn. 90. Auguſt. General⸗Anzeiger. 3. Seite⸗ wenn auch einzelne der Unfälle ſich an gefährlichen, nur mit Vorſicht und von Geübten zu begehenden Stellen ereignet haben, ſo handelt es ſich doch bei den meiſten um Partien, bei denen bisher kein Menſch an eine Gefahr dachte. So wird bekanntlich der Säntis alljährlich von Hunderten und Tauſenden auf den 3 bekannten Wegen von Urnäſch, von Weisbach und von Wildhaus her beſtiegen, darunter Frauen, Kinder und Greiſe, ohne daß ſeit Menſchengedenken ein Un⸗ fall zu vetzeichnen geweſen wäre. Auch der Falkniß iſt ſonſt keineswegs als gefährlich bekannt, und es ſcheint das vor⸗ geſtern gemeldete Unglück, wobei 3 Menſchen umkamen, einzig durch das ſchlechte Wetter ermöglicht worden zu ſein. Ebenſo iſt der viel und von Jedermann begangene Sanetſchpaß, wo am Samſtag Herr Sulzer⸗Ernſt verunglückte, an ſich ganz gefahrlos; der Pfad über den Paß iſt ſogar theilweiſe fahr⸗ bar. Die Möglichkeit, daß der Sturz in die Tiefe Folge einer plötzlich eintretenden körperlichen Störung war, iſt nicht ausgeſchloſſen. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch erwähnt, daß man von dem auf dem Dreiſchweſternberg verunglückten Apolheker Weiß aus Lindau noch immer keine Spur gefunden hat, keinen Hut, keinen Bergſtock, nichts dergleichen. Die Gerüchte, daß der Leichnam gefunden worden ſei, ſind falſch. Wie wir aus beſter Quelle mittheilen können, iſt nur konſtatirt daß Herr Weiß in einer Sennhütte am genannten Berg Milch getrunken; von da an fehlt jede Spur. Der Stadtmagiſtrat Feldkirch ließ die von dem Prinzipal des Verunglückten, Hrn. Apotheker Reuß in Lindau, deponirten 100 Gulden an dieſen zurückgehen. Unmöglich iſt nicht, daß Hr. Weiß mit Geröll abrutſchte und verſchüttet wurde. Nicht einmal Bergkrähen markieren irgend eine Stelle, die ſich doch ſonſt gleich in Menge um Leichnam und Aas ſcharen. Wohl 60 Mann haben allmählich den Berg und Umgegend eifrig abgeſucht. Der be⸗ rühmte Bergſteiger, Herr Julius Volland in Dornbirn, war in aufopfernder Weiſe aufs höchſte bemüht, dem etwa Schmach⸗ tenden Hilfe zu bringen, eventuell den Todten zu finden. Aber alles umſonſt. Celegramme. * Berlin, 19. Aug.(Eingetroffen 9 Uhr 30.) Während der heutigen Sonnenfinſterniß war der Himmel bewölkt und der Sonnenkörper ſelbſt nicht ſichtbar. Be⸗ obachtet wurden nur an der betreffenden Stelle des Hori⸗ zonts eine intenſive Färbung der Wolken, welche mit dem Steigen der Sonne zunahm, dann allmählich verſchwand, worauf eine plötzliche allgemeine Verfinſterung eintrat. Nach einigen Minuten erfolgte wieder die Wolkenfärbung, worauf Tageshelle eintrat. Nach den Beobachtungs⸗ punkten waren Hunderttauſende von Neugierigen per Bahn, Wagen oder zu Fuß hinausgeſtrömt. „Berlin, 18. Aug. Ein hieſiges Blatt, die„Berliner Ztg.“ hat geſtern Abend die Nachricht verbreitet, daß Feldmarſchall Graf Moltke geſtorben ſei, und hat damit eine nicht geringe Aufregung hervorgerufen, die bis heute Vormittag anhielt. Telegraphiſche Erkundig⸗ ungen haben ergeben, daß Graf Moltke, der zur Zeit in Schleſten weilt, ſich des beſten Wohlſeins erfreut. * Berlin, 18. Auguſt. Das Zuſtandekommen der Spiritusmonopolbank ſcheint geſichert. Per⸗ ſonen, die der Gründung naheſtehen, halten es bereits für ausgemacht, daß nicht nur die ganz überwiegende Mehrzahl der Brenner— und das beſtätigen bereits die Berichte aus den Provinzen— ſondern auch eine ge⸗ nügende Zahl der Raffineure der Geſellſchaft beitreten wird. Es beſtätigt ſich lt.„Fr. Ztg.“ auch vollkommen, daß das Profekt ſchon bei der Berathung des Brannt⸗ weinſteuer⸗Geſetzes im Reichstage in aller Stille von her⸗ vorragenden Mitgliedern der konſervativen Partei erörtert worden iſt und daß die Regierung von der Abſicht ſchon damals Kenntniß hatte. »Berlin, 18. Aug. Der Botſchafter Ruß⸗ lands am hieſigen Hofe, Graf Paul Schuwalow, gedenkt mit Ablauf dieſer Woche Berlin mit Urlaub zu verlaſſen und ſich mit ſeiner Familie auf ſeine Beſitz⸗ ungen in Kurland zu begeben.— Der Botſchaftsrath bei der kaiſerlich deutſchen Botſchaft in Rom, Graf v. d. Goltz, hat nach kurzem Aufenthalt Berlin wieder ver⸗ laſſen und heute ſeine Rückreiſe nach Rom angetreten. „Paris, 18. Aug. Von ofſtziöſer Seite ſucht man nachzuweiſen, daß die von der Regierung geplante Be⸗ ſteuerung der Fremden einen rein wirthſchaftlichen Zweck verfolge und ſich in erſter Linie gegen die in die nördlichen Departemeuts maſſenhaft einwandernden belgiſchen Arbeiter richte, deren Zahl auf unge⸗ fähr 400,000 geſchätzt wird, ſowie gegen die in den See⸗Alpen und der Provence anſäſſigen Italiener, deren Zahl ungefähr 250,000 betragen ſoll. Die Aus⸗ länder ſollen den einheimiſchen Arbeitern hauptſächlich aus dem Grunde einen drückenden Wettbewerb bereiten, weil ſie militärfrei ſeien. Die Regierung werde den Kammern als Mittel zur Abhülfe wahrſcheinlich in erſter Linie die Erleichterung der Naturaliſirung an die Hand geben; möglicherweiſe werde ſie aber auch die Er⸗ hebung einer kleinen Steuer entſprechend derjenigen für die Militärdienſtuntauglichen vorſchlagen. * London, 18. Aug. Im Unterhauſe erklärte Holland, die Königin werde, ſobald die die Legislatur Queensland betreffende Bill angenommen ſei, die Sou⸗ veränetät über die jetzigen engliſchen Schutzgebiete Neuguineas übernehmen, die formelle Genehmigung des Parlaments ſei nicht erfor⸗ derlich. Die Königin des Tongalandes ſuchte wiederholt um den Schutz Englands oder die Annexion nach. Die Regierung erwäge die Geſtaltung der Beziehungen zur Königin und hätte inzwiſchen einen Vertrag mit der⸗ ſelben abgeſchloſſen, die Abtretung ihres Gebiets an eine fremde Macht ohn Zuſtimmung Englands abſchließen dürfe.— Ferguſſon erklärt, England und Frankreich unterhandelten über die nd Sambias, gegenſeitigen Intereſſen in der Umgege um eine befriedigende Regelung der aaz en herbei⸗ zuführen.— Smith zeigt an, die Rig eung laſſe die Zehntenbill, die Bill über den techniſchen Unterricht und die Bill betreffend die Beitreibung inländiſcher Steuern fallen, beharre aber auf der Kohlenbergwerksbill und der Bill zur Erleichterung des Erwerbs kleiner Grundſtücke durch Bauern. (Nach Schluß der Redaktion eingetroffen.) „ Paris, 19. Aug.(Eingetroffen 9 Uhr 30.) Rouvpier's geſtrige Bankettrede beſchäftigte ſich vorwie⸗ gend mit der Einigkeit der Parteien, Rouvier ſchloß: „Man kann in der Regierung denjenigen keinen Platz einräumen, welche ſich als Feinde der Regierung bekennen. Wir ſind aber eine wohlwollende Re⸗ gierung, nicht eine Regierung des Kampfes und möchten bei der Jahresfeier von 1889 alle Fran⸗ zoſen auf dem Boden der republikaniſchen Inſtitutio⸗ nen verſöhnt ſehen. Dies iſt unſer einziger Wunſch.“ (Sehr ſchön! Iſt es aber nicht ein etwas gewagtes Un⸗ terfangen Rouvier's, ſchon jetzt die Stellung eines „Cabinets Rouvier“ für das Jahr 1889 zu kenn⸗ zeichnen? Wie viele Miniſterien werden bis dahin noch Frankreich mit den Wohlthaten ihrer Regierung be⸗ glücken? D. Red.) Liondon, 19. Auguſt. Die„Daily News“ wollen wiſſen, das Miniſterium habe geſtern beſchloſſen, die Na⸗ tionalliga in Irland zu unterdrücken. weeeanr irzzbbeaiae Hannbeimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 18. August. An der heutigen Börse stellten sich Anilin-Actien auf 249½ pot. Geld, 250 pSt. Brief. Brauerei Eichbaum waren zu 182 pOt. gesucht, Brauerei Schwartz zu 150½ angeboten. Verein deutscher Oelfabriken wurden zu 116% p0t. gehandelt. *Mannheieimer Getreidemarkt. Getreide. Auch unser heutiger Markt zeigte wieder ein angenehmeres Bild; in Anbetracht des allgemein niedrigen Preisstandes macht sichbei den Consu. menten etwas regere Nachfrage bemerkbar, und die in Aussicht stehende erneute Zollerhöhung gibt auch der Speculation Anlass, in fremden Waizen Käufe auf Lieferung vorzunehmen; die Preise in- dessen konnten sich noch nicht merklich bessern. Mais tendirt anhaltend fest; ebenso ist Hafer angenehmer, wogegen Gerste unverändert ge- blieben ist.— Wir notiren heute: Hannheim, 18. Aug(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weiz., Pfälzer 17.50—18.—„ Kusssischer— „ norddeutsch. 18.———.— Hafer, Badischer 12.———.— „ Redw. 18.—18.25„ Württ. Alpner12.25—12. 7 Spring 75 russischer 11.25—12.— „Saxonskal888r 18.75—19.— Mais Amerik. Mixed 12.—.——.— 5 1884r 18.25—18.50„ Donau 11.50.—— „ Am. Winter—.——.— Bohnen 14.50—.— La Plata.—.— Erbsen—.—.— Kernen 18.——18.25 Kohlreps, deutsch. 24.—.—.— Roggen, Pfälzer 18.50.— 1 indischer-—. 5 Russischer 12.25—18.—][Wicken—.—— „ Bulgarisch. 12.75—13.— Rohspritt 5 „ norddeut. 13.——18.25 Brannt w. 100 0. Ts. 62.—.— Gerste, hierländ. 15.50——.— Eeindl, in Partſen 52— 18—.—.— 7 „ Plfälzer 15.50—16.25 Rüböl,„ 58.— Petrol. Wagl.(Tybe Wh.) 21.75 Weizenmehl] Nr. 00 0 1 2 8 4 34.50 30.—. 28,.——— 36.—.—, 24.50— 20.50. Roggenmehl Nr. 0) 23.——— „ Y 20.— Tendenz: Waizen und Roggen mehr beachtet. Gerste ruhig. Hafer ziemlich fest. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 19. August. Credit-Actien 228, 227¾ ½ b. Disconto-Comm. 195 b. Deutsche Vereinshank 97.90, 70 b. G. Hffectenbank 119 b. G. Staatsbahn 183¼ b. Böhmen 230¾ b. G. Gotthard 103.80, 104 b. Central 103.40, b. Nordost 64.20, 10 b. Union 82.—, 81.90, b. Jura 86.90 87.10 b. Westbahn 28.10 b. do. Prioritäten 99.50 90 b. Mecklenburger 186.30, 135.60 b Marienburger 44.90, 45.— b. Verein deutscher Oelfabriken 116.80 b. G. Tramway 99.70 b. Egypter 74.30 b. Italiener 97.40 b. 1880r Russen 80 b. Silberrente 67 b. Nach Schluss. Kreditactien 227¾. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 18. August. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. Grazer 6 Uhr 30 Min. Mew-Vork Ohloage Monat Wei- 1 Wei⸗- Len Mais Schm Cafee zen Mais Schmal August 7958—— 17.80 678640%.40— Septbr. 3830¹⁰ 485/.75 17.90 885⁰ 41½%.40— Oktbr. 812ʃ6 491½.8013.— 705/6 41%.50— Novbr. 325/ 50¼8.28 18.10— 42%.47½ Dezbr. 84— 50½%.78 1820 78%% 42%.50.— Januar 1888 35¼ 505/.85 18.20— 42%.57½¼ Febr. 8865%———.———— März 87%8———.———— April 39——— 18.25——— Mai 897⁰8—— 18.30 795—— Juni 900/—————— Juli——————— Tendenz Weizen niedriger. Mais höher. Schmalz niedriger. Kaffee höher. 8 Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 14,000, an allen Hauptmärkten 29,000. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hüningen, 18. Aug. 2,54 Meter, gest. 0,05. Lauterburg, 18. Aug. 3,56 Meter, gest,.00. Hannhelm, 19. Aug, 3,60 Meter, gest. 0, O5. Malnz, 18. Aug. 1,06 Meter, gest. 0,01. Caub, 18. Aug. 1,70 Meter, gef. 9,00. Soblenz, 18. Aug. 1,91 Meter, gef. 0,02. Köln, 18. Aug. 1,84 Meter, gef. 0,00, Düsseldorf, 18. Aug. 1,77 Meter, gef. 0,01. Dufsburg, 18. Aug. 104 Meter, gef..02. Ruhrort, 18. Aug. 1,14 Meter, gef. 0,02. Emmerisn, 18. Aug. 0,95 Meter, gef. 0,0s3. wonach dieſelbe keinen Vertrag über Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: Julius Katz. Für den lokalen und Handelstheil. J. Jarder. den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Ro-kionsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. ———————— Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartman n in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 Celegraphenbau⸗Anſtalt, Louis Frankl, 10114 A 3, 8. Hannheim. A 3, 8. Stimmen aus dem PMublikum. * Mir erhalten nachſtehende Zuſchrift, welche uns unter Berufung auf 8 11 des Preßgeſetzes zugeſandt wurde. Ob⸗ gleich wir gerade auf dieſen Paxagraphen hin berechtigt wären, der Zuſchrift in dieſer Faſſung und Ausdehnung die Aufnahme zu verſagen, bringen wir ſie doch ganz genau, wie ſie uns zuging, indem wir die Erklärung vorausſchicken, daß die erſte Einſendung uns aus wohlinformirten Kreiſen des Medizinalvereins zukam und ebenfalls wortgetreue Auf⸗ nahme gefunden hat. Verehrl. Redaktion. In Ihrer Nr. 192 befindet ſich unter der Rubrik „Stimmen aus dem Publikum“ ein Eingeſandt das ſich in abfälliger, ja boshafter Weiſe gegen das von uns auf den 21. ds. Mts arrangirte Wald⸗ feſt ergeht. Es iſt nicht unſre Sache Zeitungs Polemifen hervorzurufen, wenn irgend ein Anonymus dem es nicht gefällt daß Arbeiter Ihre Selbſtändigkeit durch die Leitung eines Ver⸗ eins von ca. 6000 Köpfen an den Tag thun, dem Verein etwas in die Schuhe ſchiebt, ohne gleichzeitig den Beweiß dafür zu erbringen. Uebrigens iſt es noch garlange nicht erwieſen daß der Einſender Mitglied unſeres Vereins iſt, und können wir mit dem ganz gleichen Recht, den Attentäter auch unſeren Verein, auf anderer Seite ſuchen. In dem Eingeſandt iſt nicht allein der Vorſtand ſon⸗ dern die ganze am Verein participirende Bevölkerung in einer angegriffen die wir ruhig nicht hinehmen wollen noch önnen. Die Frage des Einſenders mit welchem Recht der Vor⸗ ſtand ein Waldfeſt arrangiren könne beantworten wir einfach dahin, daß er im Anbetracht der ſtarken Inanſpruchnahme des Vereins und die ſeit Januar 1887 hinzugekommenen Ope⸗ rations⸗ und Entlindungskoſten die logiſch eine vermehrte Ausgabe zur Folge haben, einer Beitragserhöhung die, unter den heutige ſozialen Verhältniſſe den Vater einer zahlreichen Familie ſtark in Mitleidenſchaft zöge, auszuweichen, in der uneigenützigſten Weiſe das beſagte Waldfeſt arrangirte, ob es hierbei eines Deckmantels bedarf, wenn Vorſtand und Ausſchuß in gemeinſamer Arbeit dem Verein einen Gewinn zu verſchaffen beſtrebt ſind. und unbekümmert um Mühe und Arbeit, die Mitglieder animiren an dem gebotenen Vergnü⸗ gen das die Heſan eine beſere Situgtion für den Verein, alſo, für die Geſammtheit nach ſich zieht, theilzunehmen über⸗ laſſen wir der Beurtheilung unſer Mitglieder ſelbſt, wir ha⸗ ben Keinen nöthig, indem bis heute im Verein etwas An⸗ deres als„Schutz dem Kranken Beiſtand der Verunglückten, nicht angeſtrebt wurde, es kommt hierbei nicht in Betracht welche volitiſche Stellung der Bedürftige einimmt, ſondern lediglich das, daß Er ſich durch Zahlung ſeiner Beiträge den Anſpruch an den Verein exhalten hat. Aber auch ebenſo⸗ wenig wird bei Einem un Aufnahme in den Verein Nach⸗ ſuchenden nach deſſenGGeſinnung gefragt,ſ onſt und wir nehmen dieß an, wäre Einſender wenn es überhaupt der Fall nicht Mit ⸗ glied deſſelben. Nun enkſteht die Frage wie kommt Einſender dazu, einen Verein, weil ausſchließlich die Minderbeſitzenden an dem⸗ ſelben theil nehmen, und deßen Aufgaben auch ein andres. als auch das Gebiet der Selbſthilfe nicht abzuwälzen iſt in der Oeffentlichkeit als„politiſch' zu denunciren? Die Abſicht ſpringt in die Augen, dochſte aber verhehlt ſein. indem es dem bewußten Mitgliede höchſtens ein Lächeln abzuzwingen ver⸗ mag. Eine Verwaltung müßen wir haben mag dieſelbe ſein wer Sie will, wenn Sie nur dem ſeitens Ihrer Mitgliede entgegengebrachten Vertrauen gerecht wird, ob Sie dieß ge⸗ than, wird Sie beweiſen müſſen bei der unmittelbar nach dem Waldfeſte ſtattfindenten Generalverſammlung welche nur dadurch noch nicht ſtattfinden konnte, daß mir bis zum 1. Auguſt noch nicht alle Talons der Herren Aerzte einge⸗ ſendet erhalten hatten und wir in unſeres Amtes mit halber Abrechnung nicht vor eine Generalverſammlung treten konnten Was nun die Herren Aerzte zu dem Wald⸗ feſte ſagen? iſt ebenſo lächerlich als der ganze der Verwalt. ung gemachten Vorwurf. Die Hauptſache iſt die daß abge⸗ rechnet wird mit den Herren Aerzten ſowohl als mit den Herren Apothekern und daß dieß geſchehen, müßte Einſender wenn Er gegen einen Verein vorgehen will wiſſen, und weiß Er es nicht, ſo iſt es doppelt vergangen an den Grundprin⸗ zipien deßen den Er zu denunciren verſucht hat. Alſo langſam voran, und abwarten, dann aber bei der erwähnten Generalverſammlung heraus mit der Farbe, damit man auch weiß mit wenn man es zu thun hat. Was das Defieit durch das Waldfeſt betrifft, dürfte zu⸗ nächſt abzuwarten ſein, ob ſich unſere Mitglieder e — 5 daran theilzunehmen, da Sie nun auf den Zweck deßelben genug gemacht find, und ſtets Ihr eigenes Uhrtheil aben. Wenn es nach den Vorbereitungen, denen ſich der Vor⸗ ſtand und Ausſchuß unter Mitwirkung einer großen Anzahl Mitglieder befleißig aushällt ſo iſt ein ganz namhafter Ge⸗ winn zu erzielen und die Mitglieder werden von ſelbſt ein⸗ ſehen, daß es ſich der Mühe lohnt, von dem gewöhnlichen Gebiete abzuweichen und auch dieſe Weiſe den Verein auch geſunde Beine zu bringen. Ueber die in dem Eingeſandt enthaltene ganz niedrige Denunciation, als habe das Waldfeſt einen anderen Zweck als den, die Kaſſenverhältniße günſtiger zu geſtalten, Haben wir gar keine Urſache uns weiter dabei aufzuhalten, indem es uns zukleinlich, ſcheint, wenn ſich ein Mitglied an⸗ maßt die Uebrigen, in der Oeffentlichkeit einer ausgeſproche⸗ nen Parteiangehörigkeit zu beſchuldigen, lieb aber iſt es ums, wenn der Anonynus heraustritt, und da ſeinen Standpunkt vertritt, wo es ſich wenigſtens ziemt,(auf der Generalver⸗ ſammlung,) die verſteckten Pfeile können ſehr leicht auf den Schützen zurückprallen, denn daß mit unſerem Verein noch keinerlei Politit betrieben wurde ſteht feſt und das weiß gußer dem Einſender Jeder der nicht mit der gleichen Kurz⸗ ſichtigkeit beſtraft iſt, und nicht mit gleichem Ruinirungsmuth verſehen, ſich nicht genirt über einen Vorſtand herzufallen der, wie ſein lelegter Bericht nachweiſen wird, Alles was im Intereſſe des Vereins, und zu Gunſten der Mitglieder als zweckdienlich erachtet und gethan werden konnte, ausge⸗ führk hat. Ob vordem irgend Jemanden ein Recht zu⸗ ſteht, einen Vorſtand Ausſchuß und die geſammte Mi gliedſchaft öffentlich herunterzuziehen müſſen wir mindeſtens bezweifeln, und erwarten daß der Einſender in der General⸗ verſammlung ſeine vermeintlich rechtlichen Anſchuldigungen vorbringt. Wir aber werden unentwegt auf unſerem Grund⸗ ſatze ſtehen bleiben und Alles, was im Intereſſen der Geſammt⸗ heit liegt, ohne Rückſicht auf die Geſinnung des Einzelnen anſtreben ohne zu beachten, daß Mühe und Arbeit vorhanden ſind und oftmals ſogar ſchwierigere Aufgaben gelöſt werden müſſen, von— der Einſender gar keine Ahnung haben kann, ſonſt würde Ihm die Feder nicht ſo leichtfertig über das Papier gerutſcht ſein. Mit dieſem aber erklären wir auch ganz entſchieden daß wer eine weitere Auskunft verlangt, entweder uns oder die Generalverſammlung aufſucht und dort verlangt, dasijenige auseinandergeſetzt zu erhalten, was Er zu wißen wünſcht. Der Vorſtand u Ausſchuß des Vereins zur Beſchaffung ärztliche Hilfe u Arzneien Mannbeim J..: Franz Raith. . Sente General⸗Anzeiger. 20. Auguſft; Relchsbank%, Frankfurter Bank%, Coursblatt der Frankfurter Börse vom IG. Augüstf. I887. Präm.-Erklärung 30. Aug. Ultime 31. Aug. Staaspaplere. Elsenbahn-Aktlen, Bank-Aktlen. 4 Oesb. Staals.. II. 4 Ptsch.Reſchs-Anlehen106.80 G. 4 Hess. 4 Dtsch. Reichsbk. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 81½ uen, Congols. 106.70 G. 4 Bexbacher 221.— G. 3 Frankfurter Bank 25,80 G. Das bnn 5½ Frankf, Stadt-Anl,100,10 G. 5 Eübek-Büchener 64.— bz. G. 4 Darmstädter Bank 50 f 3 Ranb-Oedenbur, 4 Bayr. Opiig... 105.30 G. ſs Alxöld-Fium. 148¼ G. 4 Deutsche Bank 4 Rudolf Silb. ö.. f 1 Württb. Obl.... M. 105.80 G. 5 Böhm. Nordb. 43%/ bz. 4 Dtsch. Handelsges. 4 Gotthard Fr. Bad. Oblig. M. 105.20 G. Böhm. West. 4230.½ bz. G. 4 Ptsch. Vereinsbk. Toscan. Cent. Lire 4 Gr. Hess, Obl... 105,80 G. ſ Buschth. It. B. 173½ bz. G. 4 Pisc. Gom. p. ult.125.80 bz. üfane und e 45 Gol. 1 91 50 G. 5 Donau-Dran 4 Presdener Bank. 131.50 bz, Buffalo N. 8. Ph 4 9 Silb R. 6. W. 67.10 pz..J4 Dux-Bodenbz. 4272.% br. 4 Frankf. Bankverein 5 Chic. Milw. u. St. P. 8 0% Papr en.W. 5 Elisabetng 4 Meininger Bann.50 bz..J3 Louisville u. Nashv. Jet. kapier von 188177.80 bz. ſ Franz-Josett 5 Hest.-Ung, Bank. 716.— G. ſ6 klissouri Pac. Cons. 5 Ung. 8. R. 9 opt.. 81 50 bz. 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 172¾ bs. 5 Oest. Cr 228. bz. Denver., Rio Gr. 5 4 Ung. Pap.-Rente 71.— G. 5 Graz-Köflacher„ 175% G. 5 Ung. Cr 68012 Aid 5 5 1 Italienische Rente 97.50 bz. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 183 02. 5 Wiener 74½ G. 5 Bugan Rente.,.80 bz. ſ Oest. Lokalb. 1128 G. 4 Württb. 118.30 G. Etanobrlste. 5 Russ. Gold-Rente. 5 Obl. 1877 Rente 4 Ob II. Orient p. ult. 54. 70 bz. Elbth 4½ Fuss. Consols 187589,80 bz. 5 Rudlolt 5 KRuss. Anl. 1880 p. opt. 80.— bz..J5 Vorarlberger 4 Bern-Jura 4 Gotthard-Bahn Fr. 66.40 bz..4 Schweiz, Central, 4 Schw. Nord-Ost Fr. 64.30 bz. 5 5 72 78.30 bz. 78.40 bz. 5 94 5 Türken„ 0 0 4 Unif.—5 p. ult. 74.30 bz. G J4 Verein. Ladung. No. 18,171. 1. Karl Friedrich Mattes, geboren am 24. März 1864 zu Mühl⸗ acker, zuletzt wohnhaft in Feu⸗ denheim, Franz Kempf, geboren am 14. Mai 1864 in Landau, wohnhaft in Mannheim, 3. Martin Valentin Karg, geboren D am 8. Februar 1864 zu Heddes⸗ heim, znletzt wohnhaft daſelbſt, 4. Michael Spengler, geboren am 96. März 1864 zu Laudenbach, zuletzt wohnhaft daſelbſt, 5, Philipp Peter Metz, geboren am 19. Oktober 1864 zu Wein⸗ heim, zuletzt wohnhaft daſelbſt, 6. Heiweic Vogler, geboren am 8. Oktober 1864 zu Weinheim, zuleßt wohnhaft daſelbſt, 7. Valentin Friedrich Riffler, ge⸗ boren am 29. Februar 1864 zu Amorbach, zuletzt wohnhaft in Mannheim, 8. Gottlieb Trautwein, geboren am 20., Dezember 1864 zu Bern⸗ hauſen, zuletzt wohnhaft in Mannheim, 9. Jakob Albert Filſinger, geboren am 19. Februar 1864 zu Thaiernbach, zuletzt wohnhaft in Mannheim, werden beſchuldigt,— als Wehr⸗ pflichtige in der Abſicht, ſich dem Eintritte in den Dienſt des ſtehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu ent⸗ ziehen, ohne Erlaubniß das Bundes⸗ gebiet verlaſſen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter ſich außer⸗ halb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben. Vergehen gegen§ 140 Abſ. 1 St.⸗G.⸗B. zuletzt Dieſelben werden auf Dienſtag, den 8. November 1887, Vormittags 9 Uhr vor die J. Strafkammer des Großh. Landgerichts Mannheim zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 der St.⸗P.⸗O. von den Herren Civilvorſitzenden der Erſatzkommiſſionen zu Maulbronn, Landau, Weinheim, Miltenberg, Stuttgart und Wiesloch über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatſachen ausgeſtellten Erklärungen verurtheilt werden. 104611 Mannheim, den 13. Auguſt 1887. Der Großh. Staatsanwalt. Duffner. Nr. 18358. Am 22. Juli d. Js. kam vor dem Hauſe Lit. E 4 No. 1 hier ein zweiräderiger, blau⸗ grau geſtrichener Handkarren mit Kaſtenaufſatz, ſchwarz L. W. ge⸗ zeichnet, deſſen beide Hebel abge⸗ brochen ſind, abhanden. Ich bitte um ſachdienliche Mittheilungen. Mannheim, 15. Auguſt 1887. Gr. Staatsanwalt. 104941 Oſter. ahrnih⸗Herſteigerun 100 Wam 5. wird in Lit. D0 6 No. 17 3. Stock Nachmittag 2 Uhr gegen Waarsablüng ver⸗ ſteigert: 0490 Gut erhaltene Herrenkleider, 1 Bigel eiſen nebſt Roſt, 1 Sopha mit 6 Stühlen, gute Bettung, 1 Roßhaar⸗ matratze, 1 ſchöne Bettſtelle mit Roſt, 1 Kinderwagen mit Bett, 1 Kinder⸗ Badwanne von Zink, 1 Blumentiſch, 1 Feldſtuhl, 1 Garderobeſchrank, 1Küchen⸗ ſchrank und ſouſtige Küchenmöbel. Gg. Humburger, Waiſenrichter. Holz wird geſagt und gehauen. 107.50 bz..%5 Oest. Südbahn.„ 67— bz. „96.— bz..5 11 5 ne usbk. 4 D. nen 1 118.70 bz. 4 Frkft. Hyp.-B. M. 4 Er. Hypothekenbk. 118.80 bz. 4 Erftf. Hyp.-Cr. V. M. 189.%½ G. 4 Fr. Hyp. Kredit, 75 G. 65 Nass. Lds.-Bk. M. 5 Prioritäten. 2 Nass. Lds.-BK. M. 4 Klis.-Pr. stptl...94.50 bg. Khein. Hyp.-B. M. 86.90 bg. 4 Elis.-Pr. stfir..101.— G. 4 Südd..-Or. M. 104.10 G. 4 Franz.Jos. Silb. ö. W. 77.40 G. 5 Hgypt. Or. Fone F. 1038.40 bg. 5 Oest,.-LIb. 3 Oest..-Lb. Schw.-B. 82.50 bz. 5 Oest. Staats .— K— fl. Pr. 98.10 bg. fl. Fr. 57.80 bz. 5 Ital. Imm.-Ges, Lire 5 Russische..-B 4 Schwedische. l. 107.— bzE. Verpachtung von Gewerbeplätzen. Die demnächſt pachtfrei werden⸗ den Gewerbeplätze No. 10, 13, 14 und 20, zwiſchen dem Schlacht⸗ hauſe und dem Holzhofe, werden zum Zwecke der Wiederverpachtung einer neuen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, und iſt Tagfahrt auf: Dienſtag, den 23. Auguſt, Nachmittags 2½ Uhr auf hieſigem Rathhauſe, Bauamts⸗ lokal, anberaumt, wo inzwiſchen Plan und Bedingungen zur Ein⸗ ſicht offen liegen. 10379i Mannheim, 16. Augnſt 1887. Der Stadtrath Moll. Winterer. Bauplatz⸗Herſteigerung. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am den 22. Auguſt d. Js. Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe— Bau⸗ amtslokal— den ſtädt. 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Freilich, dieſen kecken Thieren, die das Schiff bewohnten, ohne Miethe zu zahlen⸗ war Alles zuzutrauen— aber nein, es war doch ein anderes Geräuſch. Plötzlich kam dem Lauſchenden eine leuchtende Idee: es war Monſieur de Ferrieres Schnarchen, welches er vernahm! Und wie plebejiſch gemein es klang! „Möchte wohl wiſſen, ob Roſy, wenn ſie ihn ſo ſchnarchen hörte, ihn noch für einen Gentleman erklären würde, kicherte er vor ſich hin, und dann ſchlich er leiſe wieder zurück in die Kajüte und ging in ſein Schlafgemach, welches dem ſeiner Tochter gegenüber auf der andern Seite der Kajüte lag. Er begab ſich zu Bett und ſchlief bald ſteinfeſt, aber ſchwere Träume ängſtigten ihn und lteßen ihn keine Erquickung im Schlummer finden. Immer verworrener wurden die bunten Bilder, welche ihn quälten; ſchließlich träumte er, Monſieur de Ferrisres werde ſein Schwiegerſohn und entblöde ſich nicht, die Trauungsceremonie durch ſein profanes Schnarchen zu ſtören! Roſy's Träume waren weniger beängſtigender Natur. Sie ſah ſich in Venedig am Canale Grande— die bunt bewimpelten Gondeln flogen über das glitzernde Waſſer und die Gondeoliere ſangen im Takt zu den Ruderſchlägen, wäh⸗ rend fern am Horizont ein ſtolzes Schiff auftauchte. Das Schiff kam näher und näher— die Morgenſonne funkelte auf den goldenen Lettern und jetzt erkannte ſie deutlich— den Pontiac! „Schade, daß es nur ein Traum war,“ flüſterte Roſy lächelnd vor ſich hin, als ſie ſich ſchlaftrunken die Augen rieb— dann ſchlich ſie auf den Fuß⸗ ſpitzen zu der Schiebethür und ſpähte hinaus. Der Morgen war bereits ange⸗ brochen, aber noch brannten die Laternen und auch das lärmende Treiben auf den Straßen dauerte noch fort— es war ja„Schiffstag.“ Zweites Kapitel. Der auf den„Schiffstag“ folgende Tag war in San Franzisko wie ander⸗ wärts ſtets lahm und langweilig. Sobald die Dampfer befördert und die Rech⸗ nungen beglichen waren, trat Ruhe ein— die während der letzten 24 Stunden ſteberiſch aufgeregten Gemüther verlangten ihr Recht und eine ebenſo natürliche wie wohlthätige Reaktion trat ein. Lange freilich dauerte der Zuſtand vollkommener Ruhe nicht— wie bald rückte der nächſte„Schiffstag“ heran und was mußte bis dahin nicht Alles er⸗ Gortſetzung folgt) —— „Bapyriſcher Hies 1. Sommer⸗Lager Bier, 5 in Gebinden, direkt aus meinem Eiskeller, enapreißend billiger. Aerkuunt gute Küche. E. Kitzmüller. General⸗Anzeiger:— eine Wonnung beffndef sich von Jetzt ad D2 Nü. 12, Theaterstrassg. Dr. med. C. Hübner, prakt. Arzt und Specialarzt fur Mageñ- krankheiten. 10¹8⁰ Waſſerleitung! Zur Herſtellung von Hausleitungen Unter Garantie, empfehle ich mich und ſichere beſte und prompte Außführung bei billigſter Uebernaßhme zu. 10187 H. Barber, G4f⸗ iud Waſerleitungs⸗Geſchät, Kaufthaus N 1, 8. NB. 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All' dieſe Gedanken und Erwägungen zuckten blitzſchnell durch ſein Gehirn und er kam ſchließlich zu der Ueberzeugung, des Franzoſen unheil⸗ polle Ueberlegenheit in der Roßhaarſpekulation müſſe es Roſy angethan haben. „So ſuperkluge Streiche erfüllen ein unbefangenes, jugendliches Gemüth mit Bewunderung,“ murmelte Abner Nott leiſe vor ſich hin,„ich muß ein Auge auf ſie haben.“ Jetzt vernahm man einen langſamen, ſchlürfenden Schritt auf der Lauf⸗ planke und Abner Nott's väterliche Reflexionen verſchwanden weit raſcher als ſie gekommen. Haſtig die grasgrüne, wollene Jacke, die einzige Konzeſſton an ſeine nautiſche Umgebung, zuknöpfend, warf ſich Abner Nott in Poſitur, wie es ſich für den Beſitzer des Pontiac ſchickte, und als er ſo kerzengerade an ſeinem Kajütentiſch ſaß, erſchien er ſich wirklich wie ein großer Rheder. Vor der Kajütenthüre hielten die Schritte an und im nächſten Augenblick ſtand eine große Geſtalt im Rahmen derſelben. Die Erſcheinung des Eintretenden war derart, daß ſie ſelbſt damals, als Leute aus aller Herren Länder San Franzisko beſuchten und man deshalb ale möglichen Trachten in den Straßen ſehen konnte, allgemein auffiel: Abner Nott und ſeine Tochter indeß waren mit der fremdartigen Perſönlichkeit längſt be⸗ kannt und vertraut und verriethen deshalb keinerlei Erſtaunen bei ihrem Eintritt. Es war ein alter Herr, welcher auf der Schwelle ſta nd, aber alle nur erdenkbaren Toilettenkniſfe und Künſte waren in Anwendung gebracht worden, um dem verwitterten Geſicht die verlorene Jugendlichkeit wiederzugeben. Schon⸗ pfläſterchen zierten Wange und Kinn, eine gepuderte Allon ge⸗Perrücke umrahmte das ſchmale Geſicht und die zur Verdeckung der Furchen und Falten angewendete 3FCCCCCCCGCCCTTTC0 Emmeimn,. 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Samſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 4889 — 782— Schminke war ſo dick aufgetragen, daß die Züge weit eher an ein Portrait, als an einen lebenden Menſchen erinnerten. Und dabei erſchien das Geſicht in keiner Weiſe lächerlich— im Gegentheil, es glich weit eher einer Maske mit tief traurigem Ausdruck. Gekleidet war der Mann nach der zu Anfang der vierziger Jahre herrſchenden Mode— ſeine perlgrauen Beinkleider lagen knapp am Körper an, die Füße ſteckten in Lackſtiefeln, eine ungeheure Kravatte von dunkelrothem Atlas ſaß dicht unter einem hohen„Vatermörder“, deſſen Spitzen die roth⸗ geſchminkten Wangen berührten und ſogar zeitweiſe mit dem ſchwarz gefärbten Schnurrbart in Kolliſſion geriethen, während der zugeknöpfte Frack ſich an die, offenbar von einer Schnürbruſt eingezwängte Taille ſchmiegte. Der Fremde trat gemeſſenen Schrittes tiefer in die Kajüte und ſich zu ſeiner vollen Höhe aufrichtend, ſagte er mit fremdländiſchen Accent: „Ich bitte um meine Miethsquittung.“ Angeſichts der würdevollen Erſcheinung ſeines Miethers fühlte Abner Nott ſeinen Entſchluß wankend werden. Er warf einen unſicheren Blick auf ſeine Tochter, kreuzte dann die Arme über der Bruſt und ſagte in nachläſſigem Tone, während er ſeine Augen angelegentlichſt an die Kajütendecke heftete: „Roſy— der Herr wünſchte ſeine Quittung.“ Die Wirkung dieſer Worte indeß war entſchieden eine andere als die, welche Mr. Nott erwartet haben mochte, denn der Fremde, welcher Roſy bis dahin nicht bemerkt hatte, zuckte zuſammen, trat dann dem jungen Mädchen um einige Schritte näher und beugte ſich mit altväteriſcher Galanterie über die kleine Hand, welche die Quittung hielt. Er drückte einen ehrfurchtsvollen Kuß auf die roſigen Fingerſpitzen, murmelte leiſe„Pardon, Mademoiſelle“ und legte einen ſchmalen leinenen Beutel, welcher den Miethsbetrag enthielt, auf Mr. Nott's Tiſch, worauf er ſich ſteifen Schritts entfernte. Der Eigenthümer des Pontiac verbrachte eine ſehr unruhige Nacht. Nach den Erfahrungen, welche Abner Nott im Laufe des Abends gemacht, hielt er es nicht für gerathen, ſeinem innern Unbehagen Ausdruck zu geben, und ſo ſchützte er denn dringende Geſchäfte vor und entfernte ſich für den Reſt des Abends. Glücklicherweiſe ahnte Roſy Nichts von den Gründen, welche ihres Vaters Ab⸗ weſenheit veranlaßten, und während ſie behaglich in der Kajüte ſaß, ſchritt Nott durch die belebten Straßen, in denen ſich das bunte, nimmer ruhende Treiben der geſchäftigen Stadt abſpielte, dem Komtoir des Bankiers Sleight zu— er hatte den Entſchluß gefaßt, den Pontiac ſofort zu verkaufen. Als er jedoch vor der Thür des glänzend erhellten Bankhauſes ſtand, ward er wieder unſchlüſſig, und anſtatt die Glocke zu ziehen, wandte er ſich um und begab ſich hinaus auf die Werft. Der Regen hatte aufgehört, aber der Wind trieb nach wie vor ſein luftiges Spiel und die Flammen der Laternen flackerten unſicher hin und her und ſpielten ſich in den Pfützen und Regenlachen. Wenn Abner Nott nur das abgeſchmackte Bild ſeines Miethsmannes hätte loswerden können— bisher war es ihm niemals eingefallen, der mindeſtens ſelt⸗ Bettfedernreinigung m. Dampf in und außer dem Hauſe bei Frau A. Vogel, E 7, 10. fi 4, ö. J LUfrZ, 4,ſe. vormals F. Tutz& Hauck. 9868 — 783 ſamen, ja mitunter ſein Mitleiden erregenden Perſönlichkeit des alten Franzoſen irgend welche Wichtigkeit beizulegen, aber heute ſtellte ſich die Sache anders und jedenfalls nicht angenehmer dar. Bevor er noch mit ſich einig werden konnte, was jetzt zu geſchehen habe, ſchoß ihm ein neuer Gedanke durch den Kopf und in Verfolgung desſelben machte er Kehrt und wandte ſich ſeiner nautiſchen Be⸗ hauſung zu. Je näher er dem Pontiac kam, deſto langſamer ward ſein Schritt und an der Fallreepstreppe angelangt, blieb er einige Augenblicke ſtehen. End⸗ lich erſtieg er die Stufen, oben blieb er wiederum ſtehen und huſtete leicht, worauf er eine kurze Weile lauſchte. Als Alles ſtill blieb, öffnete er behutſam die Thür der jetzt dunklen Kajüte und rief leiſe:„Roſy!“ „Hier bin ich Vater— wünſcheſt Du Etwas?“ klang die Stimme ſeiner Tochter aus dem rechts neben der Kajüte liegenden Vorzimmer, welches Roſy's Schlafgemach war. „Nein,“ ſagte Abner Nott mit möglichſt unbefangener Stimme;„ich wollte nur wiſſen, ob Du noch wach wareſt. Iſt das heute ein Treiben auf den Straßen— Einer rennt den Andern um.“ „Das glaube ich gern Vater, an den„Schiffstagen“ iſt's immer ſo.“ „Ich möchte wohl wiſſen, wie viel Tonnen Goldes morgen von hier ab⸗ gehen,“ meinte Mr. Nott nachdenklich;„jedenfalls mehr, als wir beide, Du und ich, beſitzen.“ „Das mag wohl ſein, Vater.“ „Na, gute Nacht, Roſy— Du fühlſt Dich doch wohl und behaglich?“ „Ganz behaglich, Vater.“ „Nun, ich werde mich noch einmal draußen umſehen und mich dann auch zur Ruhe begeben.“ „Gute Nacht, Vater.“ Mr. Nott nahm eine an der Wand hängende Laterne, zündete dieſelbe an und begab ſich hinaus auf die Laufplanke. An der Lukenthür hing eine zweite Laterne, welche er ebenfalls anzündete und beim Schein derſelben ſtieg er hinab auf's zweite Deck. Dies Deck war vorn und hinten durch einen ſchmalen Gang getheilt— die einzelnen Räume erhielten ihr Licht durch die Stückpforten, ſowie theilweiſe durch eine Thür, welche auf der einen Seite in die Schifſswand gefügt worden war. Das kleine Gemach, welches der alte Franzoſe bewohnte, war einer dieſer Räume, außer der erwähnten Thür hatte es noch einen beſonderen Eingang von der Gallionſeite her. So viel Mr. Nott bekannt war, benutzte indeß der alte Herr niemals die Gallionthür; jeden Nachmittag mit dem Glockenſchlage drei ſtieg er, ſtets in derſelben Kleidung wie die früher beſchriebene, hinauf auf's Ver⸗ deck und begab ſich von dort auf die Straße, zu deren typiſchen Erſcheinungen er für die nächſten Stunden gehörte. Sobald die achte Abendſtunde ſchlug, kehrte der Franzoſe zum Schiff zurück und ſuchte ſein Wohngelaß auf, um es bis zum nächſten Tage nicht mehr zu verlaſſen. Bevor Mr. Nott den Weg, den er mit der * —— 20. Auguſt. 16,000 Mark auf 1. Hypothek geſucht. Offerten unter Nr. 10483 an die Expedition ds. 2 abzugeben. 1 Eine junge Frau empfieh Aushülfe im Kochen bei Kire Hochzeiten und ſonſtigen Feſtlichke Näheres im Verlag. In meinem D 251 ſind noch zwei hübſche elegante Läden zu vermiethen. Näh. 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