———— Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Srſchsint täglich, Lonun- und Feſttage ausgensmmen. Inſe te: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 197. »Der deutſche Kaiſer und die Armee. Das„Militair⸗Wochenblatt“ widmet der neueſten Fahnenweihe folgenden Artikel: „Wiederum Fahnen perlieh unſer Allergnädigſter Kriegsherr, Se. Majeſtät Wilhelm., kaum zurückgekehrt von ſeinem Jungbrunnen, nalerrichteten Truppentheilen des preußiſchen Heeres, deſſen Verdoppelung und weitere Vermehrung ſein eigenſtes Werk iſt, durch welches er das ſtolze Wort, das des Landes Wehr, lange bevor dies durch deren Organiſation gerechtfertigt geweſen wäre, das Volk in Waffen nannte, zur vollen Wahrheit machen wollte und gemacht hat. Die neuen Fahnen ſind nicht blos ein köſtliches Geſchenk für die im Frühjahr errichteten Regimenter und Bataillone, welche dieſes theuerſte Gut hochhalten werden, wie Jene, die am 18. Auguſt 1870 vor dem ſeither wiedergewonnenen Bollwerk deutſcher Sicherheit helden⸗ müthig geblutet haben; ſie ſind ein neues Pfand des Vertrauens, welches der Vater ſeines Volkes in den Mutterſchooß der ſich unaufhörlich neugebärenden Armee gelegt hat— der Armee, mit welcher ſeine Thatkraft in drei Feldzügen jenen Großen Zug der Kriegführung ent⸗ faltete, den ſeine Vorausſicht derſelben zum dauernden Beſitz machen will, jüngſt ihr in einer neuen Schießvor⸗ ſchrift und Felddienſtordnung die ſichere Bahn weiſend, um allen Aufgaben der Zukunft gewachſen zu bleiben. Das bedeutungsvollſte Weihewort, welches den neuen Fahnen auf den Weg zu ihren Truppentheilen und in alle Ferne mitgegeben werden kann, hat Kaiſer⸗König Wilhelm bereits im Voraus am erſten Tage dieſes für das Preußiſch⸗Deutſche Heer und das Deutſche Volk denkwürdigen Jahres geſprochen: „Ich habe viele Veränderungen mit der Armee erlebt, in ihrer äußeren Form— in ihrer Truppen⸗ zahl— Ich habe die Vereinigung mit den deutſchen Kontingenten ſich vollziehen und die Märine entſtehen ſehen— es ſind unter Meinen Augen Generationen durch die Armee gegangen; aber innerlich in den Herzen und dem Empfinden der Armee gibt es keine Veränderung.“ Das Königliche Wort, welches dieſer achtzigjährigen Dienſterfahrung Ausdruck gegeben hat, iſt An Wort höchſten Vertrauens in die ſich ſtets verjüngende Zuverläſſigkeit und Tüchtigkeit des Heeres, das die neuen Fahnen mit dem unveränderlich warmen Empfinden, der alten Treue und dem unveräußerlichen Pflichtgefühl, welche ein Erbtheil ſeiner mit klaſſiſcher Einfachheit ge⸗ ſchriebenen Geſchichte und ſeiner von Herz zu Herzen überſtrömenden Ueberlieferungen ſind, in Empfang nehmen und ſich einverleiben wird.“ »Die Jubiläums Gabe der engliſchen Crauen. London, 20. Auguſt. Die Königin hat beſchloſſen, daß der Ueberſchuß der Frauen Jubiläums⸗Gabe, welcher nach Beſtreitung der Koſten der in den Anlagen des Schloſſes Windſor zu errichtenden Statue des verſtorbenen Prinzgemahls, Feuilleton. — Aus der Großſtadt. Ueber den blutigen Ar⸗ beiterſlraßenkampf am Nollendorf⸗Platz werden noch Bugende Einzelheiten mitgetheilt. Außer dem Arbeiter Eabn welcher bereits nach dreiſtündigem Aufenthalt in dem ſabethkranker hauſe an den Folgen jener Schädelverletzungen verſtarb, wärden in das genannte Krankenhaus als ſchwer⸗ beiundet noch eingeliefer ein bei den Canaliſirungsarheiten Sleaaftagter Fallmeiſter Wrocklage, welcher am Kopf durch teinwürfe verletzt worden iſt. Seltſamer Weiſe iſt zerſelbe im Fieber von ſeinem Bette aufge⸗ anden und heimlich entwichen; alle Recher⸗ en nach Nach ihm waren bisher vergeblich. 8 eigenen Wohnung wurde in einer Droſchte überführt der beünräger Richter; derſelbe wurde mit einem Backſcheit 198 den Kopf geſchlagen. Der Arbeiter, welcher den un⸗ glücklichen Jagow erſchlagen hat, Rudolf Fahrich, hat ſich nag u gabe ſeines Bruders und ſeiner Mutter gleich nach erfegte That bei der Mutter eingeſtellt, dieſelbe um drei ark beten, worauf er Abſchied von den Seinigen ge⸗ nomm⸗ mit den Worten:„Ich habe Einen todtgeſchlagen 5 nebl mir das Leben.“ Seitdem iſt er verſchwunden. Leadabet wurden die Arbeiter Hermann Fahrich, Mantei, Skowski und Samelka; da dieſelben aber insgeſammt eigene Freiſeir befitzen, ſo wurden ſie ſchon geſtern wieder in eiheit geſetzt. Ferner meldet man neuerdings: In der darde er Straße fand eine Schlägerei ſtatt, bei welcher er Schreftſetzer Richter mit einem Meſſer in den Hinterkopf eſtochen wurde. Noch ehe der Verletzte nach dem Kranken⸗ auſe gebracht werden konnte, verſtarb er. Fünf Perſonen wegen Theilnahme an der Schlägerei verbaftet worden. Leber Eine nur wenig bekannte Auecpote aus dem Leben Schill s wird vom„B. Fr.⸗B,. aufgefriſcht. Das⸗ Senſdeend' Eine intereſſante Frinnerung on derdinand ven klenn hsſitzt ein Berliner Gaſtwirth in der Geſtalt eines einet vergilbten Zeitungsblattes aus einem alten Jahr⸗ ange des zu Anfang unſeres Jahrhunderts in Köslin er⸗ ———„Pommer ſchen Volksblattes.“ Dieſes Zeitungs⸗ t, deſſen Datum lelder nicht erſichtlich iſt, enthält einen Geleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Krankenpflegerinnen und der Krankenpflege gewidmeten Anſtalten zu Gute kommen ſoll. Die Monarchin hat eine Commiſſion gebildet, um ihr mit Rath bei der Ver⸗ theilung der Summe zur Seite zu ſtehen. Die„Times“ bezeichnet die Entſcheidung der Köntgin als eine glückliche:„Eine von Frauen in dankbarer Anerkennung der langen Regierung und der perſönlichen Tugenden einer ihres Geſchlechts geſpendente Gabe konnte kaum geeigneter angewandt werden. Der Zweck, welchen die Geberinnen im Auge hatten, war, Ihrer Majeſtät ein Ehrengeſchenk zu widmen. Es war ein Tribut loyaler Zuneigung, ohne daran direkt oder indirekt ge⸗ knüpfte Bedingungen. Die Verwendung zu einem wohl⸗ thätigen Zwecke muß daher als geeignetſte Handlung Ihrer Majeſtät aufgefaßt werden. Da der Fonds von Frauen beigeſteuert wurde, ſo ſoll er auch zum Beſten der Frauen verwandt werden. Die Armen, die Hülf⸗ loſen, Kranken und Leidenden werden Grund haben, das Jubiläumsjahr der Königin zu ſegnen.“(Für die Jubiläumsgabe der engliſcheu Frauen ſind im Ganzen etwa Lſtr. 82,000 zuſammengekommen. Die Statue des Prinz Gemahls Albert wird ungefähr Lſtr. 70,000 koſten. Es verbleiben daher zur Vertheilung an Kranken⸗ pflegerinnen und der Krankenpflege gewidmeten Anſtalten Lſtr. 17,000 M. 300,000). —— *Die Grgie von Niſchni Nowgorod. Auf ihrer großen Candolationsreiſe in das Reich, „das in ſeinen Grenzen gleichzeitig den Aufgang und den Untergang der Sonne ſieht“, in welchem die Ver⸗ finſterung dieſer ſelben Sonne aber nicht blos alle 200 Jahre ſtattzufinden pflegt, ſind die großen Handlungs⸗ reiſenden des franzöſiſchen Patriotismus, die Helden Deéroulede und Goupil, jener der Präſident, dieſer der Sekretär der Patriotenliga, auch nach Niſchni⸗Nowgorod, dem berühmteſten Jahrmarkt des ruſſiſchen Reichs ge⸗ kommen. Man ſah ſich die Kathedrale, das Denkmal Minins und den Kreml an, um ſich im Traktir von Nikita Jagorow von den Strapatzen dieſer Mühſal bei Wutki zu erholen. Der Gouverneur General Baranow präſidirte das Bankett, man ließ den Zaren, das ruſſiſche Volk und die beiden Gäſte leben und man trank auf die Verbrüderung des ruſſiſchen Reichs mit der fran⸗ zöſiſchen Republik. Eine taktloſe Rede folgte der an⸗ deren, bis ſchließlich ein Herr Schipow, der Vorſitzende der Börſenkommiſſion, mit der folgenden kraftvollen An⸗ ſprache an die geehrten Gäſte den Vogel abſchoß: „Rußland iſt vor Kurzem in Trauer verſetzt wor⸗ den, ſagte er in franzöſiſcher Sprache, es ſtarb der Größte ſeiner Patrioten— und das erſte Wort des Troſtes kommt aus Frankreich, dasſelbe ſendete einen ſeiner erſten politiſchen und literariſchen Größen ab, um uns die Theil⸗ nahme an unſerem Schmerze zu bezeugen.. Sie kamen hier⸗ her, meine Herren, um mit uns zu weinen, ich aber hoffe, daß bald der Tag kommen wird, wo wir zu Ihnen kommen, um mit Ihnen zu frohlocken über Ihren Erfolg, über die Niederwerfuug und Beſiegung Ihres Feindes.“ Noch andere ergriffen das Wort, darunter auch Demid ow und Gezizski. Herr Dé&roule de antwortete noch⸗ Tagesarkikel, welcher umſtändlich berichtet, wie FJerdinand von Schill vor der Belagerung von Kolberg von den Fran⸗ zoſen vier ſchöne Pferde erbentet hatte, die für den Kaiſer Napoleon beſtimmt waren. Der Franzoſenkaiſer bot dem preußiſchen Major ſchriftlich pro Pferd tauſend Thaler Ver⸗ gütung, adreſſirte das Schreiben aber:„An den Räuber⸗ hauptmann Schill“. Der wackere Major antwortete:„Mein Herr Bruder! Daß ich Ihnen vier Pferde genommen, macht mir um ſo mehr Vergnügen, als ich aus ihrem Brief erſehe, daß Sie einen hohen Werth darauf ſetzen. Gegen die ange⸗ botenen viertauſend Thaler kann ich ſie nicht zurückgeben. Wollen Sie aber die vier Pferde, welche Sie vom Branden⸗ burger Thor in Berlin weggeſtohlen haben, wieder zurück⸗ geben, ſo ſtehen die Ihrigen unentgeltlich zu Dienſten. Fer⸗ dinand v. Schill. 85 — Feruſalem in. Pommern. Als das heilige Land für die Johanniter und Tempelherren verloren gegan⸗ en und ſie die chriſtliche Herrſchaft über daſſelbe, die ſie ahre lang ausgeübt, aufgeben mußten, zogen ſich die beiden Orden bekanntermaßen nach dem Abendlande zurück und fie⸗ delten ſich an, wo ihnen von frommen Fürſten nur irgend ein Beſitz verliehen wurde. So kamen die Johanniter be⸗ ſonders nach Pommern und erbauten Ordensburgen um Stargard, Schlawe u. ſ. w. Dort gibt es noch heute ein Dorf, das den auffallenden Namen„Jeruſalem“ führt, und deſſen Entſtehung mit den Niederlaſſungen jener Orden zu⸗ ſammenhängt. In den Statuten war nämlich eine Beſtim⸗ mung enthalten, nach der jeder neu aufgenommene Ritter die Pflicht hatte, eine Pilgerfahrt nach Jeruſalem zu machen und als dies durch die Vertreibung des Ordens aus Palä⸗ ſtina unmöglich gemacht worden, ſuchte man— wie der „Evang.⸗Kirchl. Anzeiger meint— der Vorſchrift weniaſtens nach dem Vuchſtaben zu genügen. Inz einiger Entfernung von den Ordegsburgen wurden Ortſchaften angelegt, die den Namen Jeruſalem erhielten und wahrſcheinlich als Wall⸗ fahrtsorte dienten. Vermuthlich waren dort auch Hoſpitäler errichtet, da die Krankenpflege mit zu den Hauptpflichten der Johanntter von jeher gehörte. Jedenfalls verknüpfte ſich mit dem Namen eine ſinnbildliche Bedeutung und ſtand er in Beziehung zu den weltberühmten Ordensrittern, deren Dienſtag, 23. Auguſt 1887. mals: Rußland und Frankreich ſind ſeit langem Liebende, möglicherweiſe ſind ſie ſchon Bräutigam und Braut. Vielleicht ſind ſie ſchon heimlich aufgeboten— wir wiſſen das nicht. Sicher iſt nur das eine, daß die erſte Blürhe der erhörten Liebe nur ſein kann: Der Sieg. Die Dévouléde, Baranow und Schipo w mußten ſich treffen, daß aber eine ſolche offtzielle Orgie des Deutſchenhaͤſſes von ſämmtlichen Autoritäten einer Stadt veranſtaltet wird in demſelben Augenblick, wo die Organue der ruſſiſchen Regierung jede Gemeinſchaft mit den franzöſiſchen Rothen und Chauvpiniſten zurückweiſen, das beweiſt mehr für ruſſiſche Zuſtände als eine ganze Literatur von Zeitungsartikeln. Die Centralleitung hat nicht mehr die Kraft, einen Nachbar, mit dem man in Frieden lebt, vor Demonſtrationen ſeiner Beamten zu ſchützen, die höchſtens am Vorabend eines Krieges einen Sinn haben. Das iſt die Lehre, die für Rußland und das Ausland aus jenen Vorgängen ſich ergiebt. * Der Freund des Herrn Deércoulede. Nicht Jedermann wird wiſſen, wer eigentlich Held Baranow iſt, jener ruſſtſche General und Gouverneur von Niſchni⸗Nowgorod, der beim Beſuche des Herrn Deéroulsde die Honneurs gemacht, dabei mehrere taktloſe Reden gehalten hat und von Liebe für Frankreich förm⸗ lich überfloß. Herr Deéroulsde hat die Beantwortung der Frage erleichtert, indem er den General als„Helden der Veſta“ feierte. Damit wollte Herr Deéroulede nicht ſagen, daß Baranow eine Art männlicher Veſtalin ſei, ſondern an die fabelhafte Heldenthat Baranow's wäh⸗ rend des letzten ruſſiſch⸗türkiſchen Krieges, wo er als Capitän der„Veſta“ ein türkiſches Schiff genommen haben ſoll, erinnern. Was an der Geſchichte Wahres war, hat man nie erfahren können. Viele Leute behaupten, ſie ſei eine unverſchämte Erfindung des Herrn Baranow, der einige Jahre zuvor ein neues Gewehr erfunden haben wollte, das ſich nach⸗ träglich als die Copie des Syſtems Albini herausſtellte, und ein geiſtreicher Ruſſe ſagte:„Que Mr. Baranow ait inventé le fusil Albini, je ne le erois pas, mais je suis bien certain qu'il à inventé Paffaire de la Vesta!“,(daß Herr Baranow das Albini⸗Gewehr er⸗ funden hat, glaube ich nicht; aber ich weiß beſtimmt, daß er die Geſchichte mit der Veſta erfunden hat.) Jedoch die Reclame hatte geholfen; man machte ihn zum Ausſtellungs⸗Commiſſär in Moskau und an anderen Orten, dann zum Gouverneur in Kowno und ernannte ihn zum General. Unmittelbar nach ſeiner Thronbe⸗ ſteigung berief ihn Alexander III. als Polizeimeiſter nach Petersburg, um die Nihiliſten zu Paaren zu treiben. Hier blamirte er ſich gründlich und ward ſodann als Gouverneur in die Provinz verſetzt. Das iſt der große Baranow, der„Freund“ Deroulde's, „ Fürſt Ferdinaud I. und die hohe Pforte. Wien, 20. Auguſt. Die heftige Sprache der offiziöſen ruſſiſchen Preſſe gegen den Fürſten Ferdinand I. von Bulgarien ſcheint bei der Pforte keine ſonderliche Wirkung hervorzuruſen. Eic bn n des pommerſche Dörſchen„Jeruſalem“ einſt ge⸗ und die Elfäſſer, Vor dem Kriege bildeten die Elſäſſer in den franzöſiſchen Witzblättern, Theaterſtücken u. ſ wa ſtets die Zielſcheiben wohlfeilen Spot⸗ tes wegen ihrer ſchlechten Ausſprache des Franzbſiſchen. Nach 1870 wurde dieſem Treiben aus politiſchen Gründen ein Ende gemacht; jetzt fängt es aber langſam wieder an So erzählt das Pariſer„Journal amusant“ heute ein ergötzliches Stück⸗ chen von einem ue Schriftſteller, der eine Küchenſee aus Straßburg in Dienſt genommen hatte, Eines Tages bemerkte der Held der Feder, daß ſein nothwendigſtes Hand⸗ werkszeug— eine Reihe von Federhaltern— verſchwunden iſt. Er eilt in die Küche und findet ſie im Eſſigtopf!„Ver⸗ dammtes Frauenzimmer, ſchreit er die Straßburgerin an, „warum wirfſt Du die Federhalter in den Eſſig?„Er war nicht ſauer genug, eutgegnet die Elſäſſerin mit ruhiger Feſtig⸗ keit.„Ja, machen 5 alter denn ſauer?“ fragt verwundert der Gallier,„Gewiß, mein Herr, ſagten Sie denn nicht neu⸗ lich, man brauche die Halter pour algrir?“— Was werden unſere braven Mädchen aus Straßburg ſich geſchmeichelt fühlen, daß das franzöſiſche Witzblatt ihnen zutraut, ſie ſprächen eerire wie aigrir aus und verſtänden folglich aigrir, wenn der Franzoſe serie ſagt. Schöne Complimente für die„annee⸗ tirten Schweſtern! Das hätte ein deutſcher Redacteur ein⸗ mal ſchreiben ſollen! Die Augen hätte man ihm ausgekratzt! — Ein Dieb der zuvorkommend behandelt wird. Dem„Pet. Liſt. zufolge hat ſich dieſer Tage im Peters⸗ burger Forſtkorps folgender Vorfall abgeſpielt. Ein Herr 3. kehrte gegen 1 Uhr Nachts mit einem Kameraden in ſeine Wohnung zurück. Herr Z. legte ſich in dem einen Zimmer zur Rühe, ſein Kollege in dem andern. Bald waren beide Herren feſt eingeſchlafen. Während dieſer Zeit drang ein Dieb in die Wohnung, ging dreiſt durch alle Zimmer und ſteckte alle kleineren, aber werthvollen„ U finden konnte, zu ſich. Als der Dieb in das Zimmer traz in welchem der Gaſt ſchlief, erwachte dieſer und that weil er in der Duntelheit den Dieb für den Hausberen hielt s Bemerkung, man müſſe jetzt ſchlafen, da Beide n im Dienſte zu erſcheinen en Hierauf 155 2. Seite. General⸗Anzeiger. 23. Auguſt. Neuerlich wird aus Konſtantinopel verſichert, daß die Türkei trotz der ſtarken Preſſion, die gegenwärtig von ruſſiſcher Seite ausgeübt wird, um ſie zu einem aktiven Eingreifen in die bulgariſche Angelegenheit zu beſtimmen, nicht aus der von ihr bis jetzt beobachteten Haltung heraustreten werde. Eine Aenderung der Pfortenpolitik ſei— ſo wird der„Pol. Korr.“ berichtet— ſelbſt in dem Falle nicht als ſicher anzunehmen, wenn der Türkei, was nicht als wahrſcheinlich gilt, ein europäiſches Man⸗ dat zum Einſchreiten in Bulgarien ertheilt werden ſollte. Deutſches Reich. Berlin, 22. Aug. Das Befinden des Kaiſers beſſert ſich von Tag zu Tag, ſo daß der Monarch ſchon in den nächſten Tagen wieder ſeine gewohnten Aus⸗ fahrten beginnen kann. Geſtern und vorgeſtern ließ ſich der Monarch mehrfache Vorträge halten; auch hat er in Gemeinſchaft mit der Kaiſerin das Diner eingenommen. Oeſterreich-Ungarn. * Trieſt, 20. Auguſt. Eine Geſellſchaft von etwa hundert Lloydheizern lauerte geſtern Abends einigen Ge⸗ noſſen, welche den Strike aufgegeben und die Arbeit wieder aufgenommen hatten, auf und bedrohten dieſelben. Einer der Bedrohten ſprang ins Meer, zwei andere wurden furchtbar durchgeprügelt. Die Entrüſtung der Heizer über jene Geuoſſen, welche die Arbeit wieder auf⸗ genommen haben, iſt eine große, man befürchtet weitere Ausſchreitungen. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaf⸗ tungen unter den Heizern vor. *Lemberg, 20. Auguſt. Der vor einigen Tagen in Tarnopol wegen Spionage verhaftete Ruſſe, der ſich anfangs den Tarnopoler Behörden gegenüber Klawing nannte und als harmloſen Touriſten bezeichnete, heißt, wie der„Kurjer Lwowski meldet,“ Athas und iſt ruſ⸗ ſiſcher Offizier und Kommandant der Bezirksſtadt Mohi⸗ lew im Gouvernement Podolien. Frankreich. Paris, 21. Auguſt. Zur Probemobiliſtrung ſoll das von Boulanger befehligte 13. Armeekorps auser⸗ ſehen ſein. Zwar glaubt man nicht mehr daran, daß der Verbannte von Cler mont wieder von der Regierung ſelbſt in den Vordergrund gedrängt werden ſoll, doch wird dieſe Eventualität trotzdem ſtark beſprochen.— Eine Verſammlung der Vorſtände der verſchiedenen journali⸗ ſtiſchen Genoſſenſchaften im„Grand Hotel“ äußerte ſich gegen die Zulaſſung fremder Journaliſten bei der Probe⸗ mobiliſirung und empfahl dieſelben als private Zuſchauer zu behandeln und zu beaufſichtigen. Aſten. * Bombay, 20. Auguſt. Die„Times of Indla“ beſtätigt die Meldung von der dem General Gholam Hyder Khan von den Ghilzais beigebrachten gänzlichen ſtiederlage. Dieſes Treffen ſoll am 3. d. ſtattgefunden haben, während die ſiegreiche Schlacht des afghaniſchen Generals am 26. ult. geliefert wurde. Amerika. * New⸗Vork, 20. Auguſt. Die vereinigte Arbeiter⸗ partei ſtellte geſtern Henry George zum Candidaten auf für den Poſten des Staatsſecretärs für New⸗York und genehmigte ein Programm ähnlich dem, auf Grund deſſen ſich George um den Bürgermeiſterpoſten der Stadt New⸗ Hork bewarb. Sämmtliche Socialiſten ſind aus der Con⸗ vention ausgetreten und ſie verſuchen nun, eine neue Partei zu gründen, welche alle die Anti⸗George⸗Elemente in Arbeiter⸗ und Socialiſtenkreiſen umfaſſen ſoll. * New⸗York, 20. Auguſt. Die„Tribune“ veröffent⸗ licht einen ausführlichen Bericht aus San⸗Francisko über den jüngſten Zuſammenbruch des„Weizen⸗Corner,“ aus welchem erhellt, daß die Verluſte ſich auf—8 Millionen Doll, beliefen und hauptſächlich von Flood und Mackay, von der Nevada⸗Bank, die deſſen Hauptſtützen waren, erlitten wurden. das ſei allerdings wahr. Als der Dieb dann ſeinen Rück⸗ weg durch das Zimmer des Hausherrn antrat, hob vieſer den Kopf in die Höhe und fragte, den Dieb für ſeinen Kol⸗ legen haltend:„Biſt Du's, Waßja?“—„Ja!“ antwortete der ungebetene Gaſt.—„Dort rechts findeſt Du Alles, es lohnt ſich nicht, die Dienſtboten zu wecken, bemerkte nun der Herr Z.—„Verſteht ſich!“ entgegnete der Dieb, begab ſich in's Vorzimmer, bemächtigte ſich der dort hängenden Kleider und entfernte ſich. Als beide Freunde am nächſten Morgen erwachten, waren ſie nicht wenig erſtaunt wie ſich heraus⸗ ſtellte, daß Beide mit dem Diebe geſprochen und Jeder ihn für den Andern gehalten hatte. — Leiden von Schiffbrüchigen. Der in Queenstown von Newyork angekommene Dampfer Britannic! von der White Star Linie überbringt die Meldung von dem Unter⸗ gange des Schiffes„Sara zwiſchen San Pedro und Mar⸗ tinez, Kalifornien, wobei der Mfaunf Theil der Mannſchaft ums Leben kam. Außer der Mannſchaft hatte das Schiff zur Zeit des Unglücks die Gattin, Kinder und Nichte des Kapitäns, ſowie Superintendent Halle von den Baltimore Copper Mills in Santa Roſa an Bord. Die„Sara, wurde lötzlich von einer rieſigen Fluthwelle erfaßt und kenterte. lle an Bord kamen um, ausgenommen der Kapitän und vier Matroſen, die ſich retteten, indem ſie ſich am Rumpf des Schiffes feſthielten. Zwei Matroſen verloren den Ver⸗ ſtand und mit dem Bemerken, daß ſie ans Geſtade ehen, ſtürzten ſie ſich in das Meer, wo ſie von Haifiſchen ofork verſchlungen wurden. Der Kapitän, ein Matroſe und ein kleiner Knabe waren as die einzigen Ueberlebenden. Sie hielten ſich an dem Wrack acht Tage feſt, wobei ſie fürchter⸗ liche Entbehrungen und Leiden ausſtanden. Schaaren von Haifiſchen umkreiſten beſtändig das Wrack, auf ihre Beute wartend. Die Schi 8 erhielten ſich am Leben, indem lich ſie vorüberziehende Schilderbten fingen und deren Blut aus⸗ ſaugten. Sie wurden endlich in beklagenswerthem Zuſtande von dem Schiffe„Refuge“ aufgenommen. Einem anderen Berichte find die Gattin des Kapitäns, deſſen vier inder und Nichte, ſowie Superintendent Halle und vier oſen Opfer der Haifiſche geworden. *Meue Gewehre für die britiſche Armee. Der Sonderausſchuß von Offizieren, welcher vom Kriegs⸗ miniſterium eingeſetzt iſt, Vorſchläge für die Neubewaffnung der britiſchen Armee mit einem allen Anſprüchen genügen⸗ den Magazingewehr zu machen, hat ſich dafür euntſchieden, daß das neue Gewehr eine Bohrung von 31“ Durchmeſſer haben ſoll. Die Kugel für dieſe Waffe würde demnach ſo dick ſein, wie eine gewöhnliche Bleifeder. Seit einiger Zeit iſt der Ausſchuß ſehr für das verbeſſerte Lee'ſche Gewehr eingenommen. Der Hauptmangel bei dieſem aber iſt der, daß das Magazin, wenn das Gewehr nicht unhandlich wer⸗ den ſoll, nur fünf Kugeln faſſen kann. Durch die Annahme des kleineren Kalibers iſt das Magazin jetzt im Stande, mehr Kugeln aufzunehmen. Der Ausſchuß hat ſich jedoch 1551 5 noch nicht endgiltig für das Lee'ſche Syſtem ent⸗ ieden. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 22. Auguſt 1887. Das„Geſetzes⸗ und Verorduungsblatt für die vereinigte evangel.⸗proteſt. Kirche des Großherzogthums Baden“ Nr. 13 enthält eine Dienſtnachricht(über die Er⸗ nennung des Pfarrverwalters E. F. Schober in Durmers⸗ heim zum Pfarrer daſelbſt), die landesherrliche Verordnung vom 18. Juli d. J. über die allgemeinen Feiertage, Bekannt⸗ machungen vetreffs der Wahl des ſeitherigen Dekans, Stadt⸗ pfarrers Bähr in Offenburg, zum Dekan der Dibzeſe auf weitere ſechs Jahre und betreffs der am Dienſtag, den 4. Oktober, Vormittags 8 Uhr, beginnenden theologiſchen Vor⸗ prüfung im Spätjahr 1887. Außerdem theilt das Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt die Verſetzung von Paſtorationsgeiſt⸗ lichen, Pfarrverwaltern und Vikaren mit, ferner in der Zeit vom J. April bis 30. Juni d. J. angezeigte Stiftungen und Dienſterledigungen(letztere betreffs der evangeliſchen Pfar⸗ reien Nimburg, Diözeſe Emmendingen, Siegelsbach, Diözeſe Neckarbiſchofsheim, Sennfeld, Dibzeſe Adelsheim.) * Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim Nach den ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen des hieſigen Paß⸗ und Meldebureau's war der Zu⸗ und Abgang der Bevöl⸗ kerung im Monat Juli folgender. Zugang: a. Fami⸗ lien 88 mit zuſammen 282 Perſonen, b. Ledige ſelbſtſtändige Perſonen 15, c. Gewerbsgehilfen und Dienſtboten 743, d. Geborene 160, Geſammtzugang 1200 Perſonen. Abgang: a. Familien 62 mit zuſammen 199 Perſonen, b. Ledige ſelbſtſtändige Perſonen 17, e. Gewerbsgehilfen und Dienſt⸗ 1 5 250, d. Geſtorbene 136. Geſammtabgang 602 Per⸗ onen. * Gewichtsviſitation. In Folge der neuen Markt⸗ ordnung, wonach Bohnen, Kartoffeln ꝛc. nur nach dem Gewicht verkauft werden müſſen, iſt die Nachfrage nach Waagen ſeitens der Händler und Markkbeſucher eine vermehrte und wurde ſo manches längſt abgelegtes Exemplar wieder aus der Rumpel⸗ kammer hervorgeholt. Die Polizei übt indeß auf dem Markt ſtrenge Controlle und confiscirt alle Waagen und Gewichte, welche dem Reichsgeſetz nicht entſprechen. Auch in der Stadt findet jetzt wieder eine Maß⸗ und Gewichtskontrole ſtatt. * Neue Schulräume. Unſere diesbezügliche Notiz in Nr. 195 d. Bl. iſt dahin zu ergänzen bezw. richtig zu ſtellen, daß das neue Schulhaus in K 5 am Montag den 29. Auguſt nächſthin mit einer kleinen Feierlichkeit ühergeben werden wird und daß die neuen Schulräume des Neckarſchulhauſes, einſchließlich des nördlichen Flügels, ſchon ſeit Beginn dieſes Schuljahres— alſo ſeit 23. April d. J.— bezogen ſind. Hat jedoch der Herr Berichterſtatter in prophetiſchem Geiſte geſprochen und es würden übers Jahr dort weitere Schul⸗ räume erſtellt und ihrem Zwecke übergeben, ſo wird dies Niemand mehr freuen, als die Eltern derjenigen Kinder der Neckarvorſtadt, welche in Folge unzureichender Schulräume wieder in den Schulhäuſern der Stadt untergebracht werden müſſen. Daß dieſer Fall wahrſcheinlich ſchon nächſte Oſtern, ſpäteſtens aber Oſtern 1889, eintritt, iſt nach den uns gewor⸗ denen Mittheilungen unausbleiblich, weil z. Z. ſchon alle Schulräume im Neckarſchulhauſe, wie erwähnt, beſetzt ſind. Geeigneter Platz zum Weiterbau iſt genügend vorhanden, wenn man nicht daſelbſt ein Feuerwehrhaus erſtellt hätte, für welches ſchöner und paſſender Platz in dem Garten zu finden geweſen wäre, den 3. Zt. die Schutzmannſchaft in Benutzung hat. * Aufruf. Wie die ehemaligen Feldartilleriſten in Hei⸗ delberg, ſo wollen die Feſtungsartilleriſten in Raſtatt eine Zuſammenkunft abhalten und erläßt das Comite folgenden Aufruf:„Wie die Pioniere, Jäger und Feld⸗Artilleriſten, ſo beabſichtigen auch die alten badiſchen Feſtungs⸗Artilleriſten alljährliche kameradſchaftliche Zuſammenkünfte zu veranſtalten. Zu dieſem Zwecke haben die Kameraden von Karlsruhe und Raſtatt ein Comité gebildet und beſchloſſen, die erſte Ver⸗ ſammlung auf Freitag den 9. September d.., den Geburts⸗ tag unſeres vielgeliebten Großherzogs, nach Raſtatt, den Standort der Feſtungs⸗Artillerie, einzuberufen. Es werden hiermit alle Kameraden recht freundlich eingeladen und ge⸗ beten, ihre Theilnahme an der ſchönen kameradſchaftlichen Verſammlung nicht verſagen zu wollen. Anmeldungen bitten wir an Kronenwirth Kränkel in Raſtatt gelangen zu laſſen, welcher auch betreffs etwaiger Wünſche wegen Quartier Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. * Das erſte Auftreten des Herrn Richard Stury in München. Ueber das von uns bereits telegraphiſch gemeldete Debüt ſchreiben die„Münchner N..“: Heinrich v. Kleiſt's vaterländiſches Schauſpiel„Prinz von Homburg! iſt geſtern Abend wieder neu einſtudirt über die Bretter des Hoftheaters und hat eine Fülle von Beifall entfeſſelt. Der öwenantheil dieſes Beifalls wurde dem Träger der Titelrolle, Herrn Stury, zu Theil, welcher geſtern Abend ſein hieſiges Engagement antrat. Und dieſer Beifall war kein unverdienter. Herr Stury hat die gar nicht leichte Aufgabe, ein geſchloſſenes und vor Allem glaubwürdiges Charakterbild zu ſchaffen, zur Zufriedenheit gelöſt. Vielleicht wären die einzelnen Uebergänge in der Rolle etwas weniger ſchroff zu nehmen geweſen. Aber der Künſtler hat wahres euer, wahre Leidenſchaftlichkeit und Temperament für die tolle mitgebracht, und das hat über manche andere Mängel hinweggeholfen: ſo wäre mitunter ſeinem Vortrage etwas mehr Deutlichkeit und richtigere Betonung, ſeiner Stimme etwas mehr ſonorer Klang zu wünſchen geweſen. Bei dem unläugbaren Talent und den ſchönen äußeren Mitteln des neuen Mitgliedes unſerer Bühne wird man ſeinen weiteren Leiſtungen mit Intereſſe entgegenſehen. 1 51 Ueber Foſeſine Weſſelly erhält der„B. B..“ folgende Zuſchrift: Geſtatten Sie, daß ich den warmen Worten Ihres Nach⸗ rufs für Joſefine Weſſelh in einer Beziehung widerſpreche. Sie ſagen nicht, ader Sie laſſen durchblicken, daß das Ver⸗ hältniß, welches die treffliche Künſtlerin mit einem Collegen vom Burg⸗Theater verband mit an ihrem frühzeitigen Tode die Schuld tragen könne. Das iſt ein Irrthum. Seit zwei und einem halben Jahre ſind jene Beziehungen v bllig ge⸗ löſt, obwohl die Gaktin jenes Collegen großmüthig genug war, zu erklären, daß ſie bereit ſei, zurückzutreten und den 2c. das Nöthige beſorgen wird. Das vorläufige Programm lautet: 1) Die Verſammlung beginnt Morgens 9 Uhr im Kronenſaale in Raſtatt. 2) Abholen der Kameraden bis 10 Uhr am Bahnhof. 3) Berathung und Wahl des Präſidiums. J) Frühſchoppen. 5) Mittageſſen à 1 M. 50 Pf. 6) Ausflug nach Baden⸗Baden. 8 5 * Tagesordnung für die Sitzung der Ferienſtraf⸗ kammer am Dienſtag den 23. Auguſt. 5 1) Peter Endrus von Weinheim wegen Gottesläſterung. 2) Peter Meiſel von Mannheim wegen Majfeſtätsbe⸗ leidigung. 3) Magdalena Müller Wittwe von hier wegen Be⸗ leidigung. 4) Jakob Greſchel von Ottenberg wegen Körperver⸗ letzung, Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. 5) Heitrich Merdes und Genoſſen von Wieblingen wegen Körperverletzung. 6) Alois Friedrich Geiger von hier wegen Unter⸗ ſchlagung. 7) Peter Graf von Großſachſen wegen Diehſtahls. 9 Florian Kühne Eheſfrau von Heidelberg wegen ppelei. 9) Andreas Kaibel von Schillingſtadt wegen Betrugs. 10) Nikolaus Buſchmann von Neuß wegen Betrugs. 11) Karl Friedrich Brümmer von Ingelfingen wegen Diebſtahls. Kunſtverein. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Fr. Pondel:„Ein guter Tropfen“. J. Kornbeck:„Gute Freunde“. Prof. A. Kappis„Elbe bei Hamburg“. J. V. Lindlar:„Der Rheinwald⸗Gletſcher, die Quelle des Rheins“ * Kirchweihfeſte. Bei etwas kühlerer und deßhalb zu Ausflügen geradezu einladender Witterung waren unſere Nachbarorte, in welchen Kirchweihfeſte gefeiert wurden, von Beſuchern aus Mannheim gradezu überfüllt Beſonders in Neckarau entwickelte ſich in den Wirthſchaften wie auch in den Straßen ein Leben und Treiben, das einem Meßſonn⸗ tag in Mannheim ſehr ähnlich ſah. Auch in Ladenburg und Mundenheim war es nach uns gewordenen Berichten in ähnlicher Weiſe lebhaft und haben daher die Wirthe, die voll banger Sorge in den letzten Tagen zum Himmel auf⸗ ſahen, recht vergnügte Geſichter gemacht. * Velocipedklub. Bei der am letzten Freitag ſtattge⸗ habten Generalverſammlung wurden folgende Herren in den Vorſtand gewählt: Jakob Kraut h⸗l. Präſident: E. Eber⸗ hard t⸗2. Präſident; Franz Molitor⸗Caſſier; H. 5b. mann⸗Schriftführer: Jean Lang⸗1. Fahrwarth und Ph. Schifferdecker 2. Fahrwarth. Geſellſchaft Merkuria. Das auf Samstag den 20. d. angeſagte Gartenfeſt dieſer ſtrebſamen Geſellſchaft wurde der kühlen und feuchten Witterung wegen in eine Abendunter⸗ haltung im Saale des Badner Hof umgewandelt und hatte man dies, beſonders des zweiten Theiles des Programms, des Tanzes wegen auch nicht zu bereuen; aber auch der erſte Theil desſelben, beſtehend in Muſik und Geſangsnummern, kam zur vollen Geltung und zeichneten ſich verſchiedene Mit⸗ glieder als tüchtige Geſangskräfte, andere als gewandte Hu⸗ moriſten aus. Es konnte daher nicht fehlen, daß ſämmtliche Programmnummern mit vielem Beifall aufgenommen wurden. Auch die Betheiligung beim Tanz war eine lebhafte, faſt all⸗ gemeine. Die Petermann'ſche Kapelle hatte verſchiedene Concert⸗ nummern ſowie die Ballmuſik übernommen und führte die⸗ ſelbe ſehr beifallswürdig durch. * Maurerverſammlung. Vor kurzer Zeit hatten die Mitglieder der hieſigen Maurer und Steinhauerkrankenkaſſe „Grundſtein zur Einigkeit“ einen Bevollmächtigten 9 wählen und ging Herr Philipp Buh als ſolcher mit ajorität aus der Urne hervor. Der Centralrath dieſer Kaſſe, der ſeinen Sitz in Altona hat, hat indeß die Wahl Bube's nicht beſtätigt und verlangte eine Neuwahl, die denn auch geſtern Vormittag im Vereinskokal vorgenommen wurde⸗ Auch diesmal wurde Bub wieder mit Majorität gewählt und darf man nun mit Recht geſpannt ſein, ob bei den herrſchenden Meinungsverſchiedenheiten die Mitglieder der 11 Filiale oder der Centralvorſtand in Altona Sieger eibt. *Uunfälle. Ein in 20 1 wohnender Eiſenbahnbedien⸗ ſteter wurde anläßlich ausgebrochener Streitigkeiten geſtern Abend eine Treppe heruntergeſtoßen, wobei er ſo erhebliche Kopfwunden erlitt, daß er im allgem. Krankenhauſe Auf⸗ nahme ſuchte und fand; ebenſo fand im allgem Krankenhaus einHeizer der Eiſenbahn Aufnahme, der auf dem hieſigen Haupt⸗ bahnhof beim Schmieren der Maſchine ſtarke Verletzungen des linken Vorderarms erlitt.—Gelegentlich Streitigkeiten in einer hieſigen Wirthſchaft in Lit. P 4 erhielt ein Eiſendreher einen Meſſerſtich in den Kopf und wurde im allgem. Krankenhaus verbunden. Innfälle. Am Samſtag Nachmittag ſiel im Neckarhafen ein Kohlenträger vom Gangbrett ins Waſſer und 598 ſich erhebliche Verletzungen im Geſicht zu.— In einer Wirth⸗ ſchaft der Unterſtadt wurde anläßlich einer Schlägerei einer der Betheiligten durch einen Schlag auf den Kopf mit einem ſteinernen Krug verletzt. Im allgemeinen Krankenhauſe verbunden konnte er jedoch wieder entlaſſen werden.— In einer Wirthſchaft im weſtlichen Stadttheil entſtand in der Nacht von Samſtag aus Sonntag eine Schlägerei, wobei ein Schreiner aus Laden⸗ neuen Ehe erblicke. Seit zwei Jahren aber war Joſefine Weſſely an eine andere Perſönlichkeit geknüpft, einen Ari⸗ ſtokraten, der, ebenfalls verheirathet, die Scheidung von ſeirer 12 5 betrieb, um der Künſtlerin die Hand zu reichen. Leider aben die Beziehungen zwiſchen dem Grafen und dem Fräu⸗ lein Weſſely eine ſehr traurige Geſtaltung gewonnen und man wußte in Wien gar mancherlei von der üblen Behand⸗ lung zu erzählen, welche die nun Verſtorbene erdulden mußte. Wie weit dieſen trüben Erfahrungen ein Grund an dem vor⸗ zeitigen Ende der ſeit Jahr und Tag mit ſchwerer Krankheit Ringenden zuzuſchreiben iſt, mag dahin geſtellt bleiben. — Die Mozart⸗FJeier in Salzburg. Aus Salzburg, 20. ds., wird berichtet? Der Theaterplatz war heute ſchon lange vor Beginn der Vorſtellung dicht von Neugierigen be⸗ ſetzt, die mit Intereſſe die Ankunft jedes einzelnen Künſtlers und jeder Künſtlerin abwarten. Die Damen und die Herren des Chores kamen in Omnibuſſen angefahren, Frl Bianchi wurde in einer Sänfte zum Thegter getragen. Das Theater und das angrenzende Wohnhaus Mozart's waren mit Flaggen, Wappen, Feſtons und Kränzen geſchmückt. Das Haus war ſelbſtverſtandlich bis auf's letzte Plätzchen beſetzt und das Gedränge in den Gängen war entſetzlich. In den Logen be⸗ merkte man den Statthalter Graf Thun, die Fürſtinnen Thurn⸗Taxis und Wrede, Gräfin Sylva⸗Tarouca, Graf Podſtatzky⸗Liechtenſtein, Baron Teuffen⸗ bach, ſowie viele Vertreter der Bürgerwelt. Das Theater iſt in ſeinen Verhältniſſen klein und daher großen Aufgaben nicht gewachſen. Namentlich wirkte das öftere Fallen des Vorhangs ſtörend. Die Vorſtellung des„Don Juan“ unter Richter's Leitung verdient vieles Lob. Sämmtliche erſte Künſtler und Künſtlerinnen erhielten lebhaften, oft ſtürmiſchen Applaus. Die Damen Wild, Bianchi und Lehmann, die Herren Staudigl und Vogl wurden mit Lorbeer⸗ kränzen ausgezeichnet, Herr Reichmann erhielt deren gar vier. Eine ganz ausgezeichnete Leiſtung bot Herr Felix, der den Maſetto zum erſtenmale ſang. Herr Weiglein erzielte durch Gatten frei zu geben, wenn derſelbe ſein Lebensglück in der ſeine ſchöne Stimme volle Wirkung. * 28. Auguſt. General⸗Anzeiger. 5. Sete burg, mehre Bruch des Schlüffel⸗ den und ei beins er 5. Kre aus Aufnahme. *Mile 7 am 18. d. Mts. erhobenen Milchproden Wurd beanſtandet. *Irrſinnig. Ein in der Seckenheimer⸗Straße woh⸗ nender verheiratheter Cigarrenmacher wurde geſtern früh, da er Spuren von örung zeigte, zur Beobachtung in Zus allgemeine kenhaus verbracht.— Auch ein verhei⸗ ratheter Schuhmacher der Schwetzinger⸗Straße fand geſtern Abend auf ärztliche Anordnung, da er ebenfalls irrſinnig zu ſein ſcheint, im allgemeinen Krankenhauſe Aufnahme. r wegen zu geringen Fettgehalts (e) Weinheim, 22. Auguſt. Ausgangs voriger Woche ereignete ſich hier ein ſehr bedauernswerther Unfall. Der bächter H. Heer vom Roſenhof(bei Ladenburg) wollte mit ſeiner Equipage nach Hauſe fahren als unweit der Be⸗ hauſung des Herrn Freu gs das Pferd ſcheute und ſo bis an die Ziegelhütte des Herrn Wagner, wo die Chaiſe zu Fall kam und drei Inſaſſen mehrfache ſchwere Verletzungen davontrugen, während der Sohn des Herrn Heer von dem Pferde, welches mit der abgeriſſenen Deichſel weiter rannte, ein Stück nachgeſchleift wurde und ſchwere Verletzungen am Geſicht und Beinen erlitt, ſo daß er ſchwer darniederliegt. Walldorf, 21. Auguſt. Die Hopfenernte dahier hat begonnen und ſind ſchon einige Centner verkauft worden zu 100—110 M. Die Wagare iſt dieſes Jahr ſehr ſchön und durch den Regen noch vollſtändig ausgedrollt. OLudwigshafen, 21. Aug. Ein widerliches Bild bot ſich heute Vormittag den Paſſanten des Marktplatzes dar. Ein total betrunkener Arbeiter trieb ſich ſchon ſeit der früheſten Morgenſtunde in verſchiedenen Straßen der Stadt umher und gelangte gegen 9 Uhr auf den Marktplatz. Hier erregte er durch ſein rüdes Benehmen ein ſolches Aergerniß, daß die Schutzmannſchaft ſeine Verhaftung vornehmen mußte. Wäh⸗ rend des Transports zum Wachlokal fehlte es leider nicht an höhniſchen Bemerkungen über die eskortirenden Beamten Mundenbeim, 21. Aug. Unſer diesjähriges Kirch⸗ weihfeſt hatte ſich eines ausgezeichneten Beſuches zu erfreuen. Beſonders unſere Mannheimer Nachbarn frequentirte die⸗ ſelbe in hervorragendem Maße. Allüberall waren bürgerliche Preiſe und Speis und Trank ließen nichts zu wünſchen Zuſr 11 den morgigen Tag hofft man auf noch größeren uſpruch. — Kaiſerslautern, 20. Auguſt. 100 Jahre alt. Im benachbarten Sembach hat die Wittwe E. Roſenbaum vor Kurzem ihren 100. Geburtstag gefeiert. Die Greiſin geht jeden Tag ſpaziren und erfreut ſich einer vorzüglichen Ge⸗ ſundheit. Aus der Pfalz, 22. Auguſt. In einem Steinbruch bei Kaiſerslautern löſte ſich ein Felsblock im Gewicht von 60—70 Centner ab und zertrümmerte eine Bauhütte, in wel⸗ cher Steinhauer beſchäftigt waren. Einer derſelben wurde verletzt, während die Uebrigen ſich mit Mühe retteten. B. Darmſtadt, 21. Auguſt. Die Verwaltungsbehörden des Großherzogthums Heſſen beſchäftigen ſich jetzt eifrig mit den durch das neue Geſetz über die Zwangserziehung ver⸗ wahrloſter Kinder und jugendlicher Uebelthäter geſtellten Auf⸗ gaben, zu welchem Zwecke von Großh. Miniſterium eine ein⸗ gehende Inſtruction an die Kreisämter des Landes erlaſſen worden iſt. .B. Darmſtadt, 21. Auguſt. Von beſtunterrichteter Seite wird der in einem nach der„N. Fr. Pr.“ von verſchiedenen Blättern gelegentlich der Abreiſe des neuen Bulgarenfürſten nach Sofig gebrachten Artikel enthaltene Paſſus über die Lebensverſicherung des ehemaligen Fürſten Alexander als un⸗ wahr bezeichnet. —— Stanley nicht todt! Sauſibar, 29. Auguſt.(Telegramm des Bureau Reuter.) Die Meldung van Stanley's Tod wird hier von Perſonen, die in afrikaniſchen Angelegenheiten wohl informirt ſind, als jedweder Begründung entbehrend betrachtet. Seit der Mel⸗ dung, daß die von dem engliſchen und dem italieniſchen Con⸗ ſul zu Emin Paſcha entſandten Boten in MLiſa angelangt ſeien, ſind hier keine Nachrichten von der Richtung des Al⸗ bert Nyanzaſees und Wadelai eingegangen. Die Meldung von dem Tode Stanley's kam, wie es heißt, von Tabora, das indeß in einer ganz anderen Richtung von Wadalai oder dem Albert Nyanzaſee liegt. Es wird geglaubt, daß die Ur⸗ heber des Gerüchts Feinde Tippo Tib's ſind. Der hieſige belgiſche Generalkonſul, der Inſtruktion hat, ernſte Nach⸗ richten über Stanley's Expedition nach Brüſſel zu telegra⸗ phiren, hielt es nicht für nothwendig, das Gerücht zu er⸗ wähnen, da er die Nachricht als faſt unmöglich betrachtet. Was Zalewsky geſtohlen hat. Wien, 21. Aug, Die Poſtdirektion hat nun endlich auch ihre Rechnungen in der Affaire Zalewski, was nämlich Rück⸗ 9 15 und Barauslagen anbetrifft abſchließen können. ückbezahlt wurden an die Aufgeber der defraudirten Geld⸗ briefe netto 150,0387 fl. 97 kr. An Porto wurde rückvergütet 9 fl. 29 kr. Die Kleinheit dieſer letzteren Summe erklärt ſich daraus, daß die meiſten Firmen diesbezüglich keine Anſprüche geltend gemacht haben. Die Speſen für Telegramme, die dem flüchtigen Verbrecher von Wien aus in alle Weltgegenden nachgeſandt wurden, betrugen 2224 fl. 59 kr.— Der dunkelſte Theil der ganzen Affaire iſt bis jetzt noch die wahre Höhe der defraudirten Summe Daß dieſelbe nahezu 300,000 fl. erreicht, iſt durch die Erhebungen gewiß. Gemeldet hat ſich von den Aufgebern der Geldbriefe bis jetzt noch Niemand mit der Erklärung, daß er geringer deklarirt hat. Eine ein⸗ zige Firma hat angegeben, daß in ihrem Briefe fich außer dem Bargelde auch Wechſel in der Hohe von 30,000 fl. be⸗ kanden. Zalelwsky dürfte dieſelben jedenfalls vernichtet haben: die Firma aber iſt dadurch zu einem ſehr unangenehmen und koſtſpieligen Zivilprozeſſe gekommen.— An das auswärtige Amt find bekanntlich zwei Packete, enthaltend die Summe von 230,000 Mark, eingelangt. Im Publikum war vielfach die Meinung verbreitet, es habe da eine„Höherdeklarirung“ aus irgend einem dunklen Grunde ſtattgefunden; dem iſt je⸗ doch nicht ſo. Die Totalſumme der defraudirten Gelder, die ſich bis jetzt in Häuden der Behörde befindet, beträgt zirka 179,000 fl. da in Wien 38,000 fl. zuſtande gebracht wurden und jene Summe nach heutigem Kurſe 141,450 fl. beträgt. Das Ende eines Raubmörders. Neutitſchein, 19. Auguſt. Raſcher, als man es vorausſetzte, hat ſich der Prozeß gegen den Raub⸗ und Meuchelmörder Schimak abgewickelt. achdem geſtern Abends das Beweisverfahren geſchloſſen worden war, wurden zu Beginn der heutigen Verhandlung vom Gerichtshofe den Geſchwornen die Schuldfragen vor⸗ gelegt. Im Ganzen wurden 22 Hauptfragen formulirt, von denen ſechs meuchleriſchen Raubmord, drei verſuchten Raub⸗ mord, eine Mordverſuch, zwei gefährliche Drohung, neun Einbruchsdiebſtähle betreſfen. In mehr als dreiſtündigem Plaidoyer hielt der Staats⸗ anwalt Dr. Wyhnanek alle Punkte der Anklage gegen Schi⸗ Wak vollkommen aufrecht. Er ſchloß mit den Worten:„Meine Herren Geſchworenen! Jetzt urtheilen Sie, ohne Voreinge⸗ ammenheit. aber ſtreng und gerecht, gedenkend der eigenen Forte Schimak's, mit denen er, ſeiner eigenen Ueberzeugung Ausdruck aenend ſacte das er Vieles verbrochen und daß 9 er überzeugt ſei, daß er dem Stricke nicht entgehe.“ Dieſe Worte des Staatsanwaltes machten einen tiefen Eindruck auf das maſſenhaft anweſende Publikum, nur Schimak, der zwar aufmerkſam den Worten des Staats⸗ anwaltes lauſchte, ſaß apathiſch, faſt reg⸗ ungslos da, ſo, als ob ihn all' dies nichts anginge. Vertheidiger Dr. Otto plaidirt trotz des vielfachen und erdrückenden Beweismaterials, das die Staatsanwaltſchaft gegen Schimak ins Feld geführt, und trotz des Druckes, der auf den Angeklagten durch die öffent⸗ liche Meinung laſtet, auf Freiſpruch. „Nach zweiſtündiger Berathung verkündeten um 7 Uhr Abends die Geſchwornen durch ihren Obmann Barwig, Bür⸗ germeiſter von Kunewald, ihr Verdikt. „Die Fragen, betreffend die Morde an Walzl, Kazelik, die Mordverſuche an Axmann, Kulawik, ſowie die meiſten Diebſtähle wurden einſtimmig, die Morde im Hohlweg⸗ walde mit 11 Stimmen, den Raubmordverſuch am Pfarrer Bitta mit 10 Stimmen bejaht. Den Diehſtahlsverſuch bei Pereika verneinten die Geſchwornen mit 6 Stimmen. ˖ Vß;; das Verdikt regungs⸗ os an. Der Vorſitzende verkündete hierauf nach kurzer Berathung des Gerichtshofes das Urtheil, wonach Anton Schimak wegen ſechsfachen meuchleriſchen Raubmordes, dreifachem verſuchten meuchleriſchen Raubmordes, gemeinen Mordes, mehrfachen Diebſtahls zum Tode durch den Strang verur⸗ theilt wurde. Bezüglich des Faktums Pereikad, ſowie wegen der Anſchuldigung der öffentlichen Gewaltthätigkeit wurde der Angeklagte freigeſprochen. Unmittelbar nach erfolgter Publicirung des Todesurtheils gegen Schimak zog ſich der Gerichtshof zurück, um unter Vor⸗ ſitz des Präſidenten Czibulka in geheimer Sitzung über die Begnadigungsfrage zu berathen. Dem Vernehmen nach wurde beſchloſſen, Schimak zur Begnadigung nicht zu empfehlen. Sechs Perſouen durch Schwäume vergiftet. Wien, 21. Auguſt. In dem Hauſe Hernals, Rokitans⸗ kygaſſe Nr. 25, wohnt eine alte Frau Namens Kreuzhofer mit ihrem 20jährigen Sohne, einem Schloſſergehilfen, und ihren drei unmündigen Enkeln, die Waiſen ſind; außerdem theilte der Gehilfe Joſef Nawratil mit ihnen die Wohnung. Ihr Sohn ſollte für ſich, ſeine Mutter und die drei Kinder ſeiner Schweſter ſorgen. So lange er einen Poſten hatte, theilte er ſeinen geringen Verdienſt mit ſeiner Familie. Doch ſeit mehreren Wochen iſt Kreuzhofer ohne Arbeit und da auch ſeine Mutter arbeitsunfähig iſt, waren die fünf Perſonen der größten Noth ausgeſetzt. Die bedauernswerthe Familie nährte ſich nun ſeit Wochen von nichts als von Schwämmen, die Kreuzhofer im Walde ſammelte. Dazu bekamen ſie Kartoffeln und Brod als mo⸗ natlichen Beitrag des Waifenhauſes. Die alte Großmutter ſaß gewöhnlich mit ihren drei Enkeln in ihrem Kämmerchen. Der Hunger plagte ſie Alle und die Kinder weinten um Brod. Kreuzhofer hatte auch dieſe Woche wieder keine Arbeit ge⸗ funden und er war deßhalb täglich ſchon bei Morgengrauen aus dem Hauſe gegangen, um im Walde Schwämme zu Nidee welche die tägliche Mahlzeit ſeiner Angehörigen ildeten. Geſtern Abends um 9 Uhr wurde die Hauseigenthümerin verſtändigt, daß aus der Wohnung der alten Frau Kreuzhofer heftiges Stöhnen und Aechzen gehört werde. Als Frau Zeller die Wohnung betrat, bot ſich ihr ein erſchütterndes Bild. Am Fußboden der äußerſt armſelig eingerichteten Wohnung lagen die Großmutter, deren Sohn, der Bettgeher und die drei unglücklichen Waiſen, ſich in Krämpfen wälzend und jämmerlich ſtöhnend. Die Hauseigenthümerin verſtän⸗ digte raſch die Polizei, welche eine Kommiſſion mit einem Arzte in das Haus entſendete Letzterer konſtatirte eine Ver⸗ giftung durch Schwämme. Der 10jährige Toni war bald durch raſch angewandte Gegenmittel außer aller Gefahr und konnte in häuslicher Pflege gelaſſen werden; dagegen mußten die anderen fünf Perſonen um 12 Uhr Nachts in das Stefanie⸗ ſpital transportirt werden. Man hofft die vergifteten fünf Perſonen am Leben er⸗ halteu zu können. V. Bundestug des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes zu Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 21. Auguſt. Schon frühe am Morgen entwickelte ſich ein reges Leben und Treiben auf den Terraſſen des Palmengartens, wo ſich die Radfahrer vor der Aufſtellung zum Feſt⸗Corſo beim Frühſtück verſammelten. Der Zug ſtellte ſich auf der Ginn⸗ heimerſtraße mit der Spitze auf dem Grüneburgweg auf, von wo er ſich kurz nach 11 Uhr durch die bereits mehrfach enannten Straßen bewegte. Er beſtand aus zwei aufs reich⸗ te decorirten Wagen untergebrachten Muſikchören, 438 Maſchinen, einigen fünfzig Wagen und 26 Standarten. Der Hauptanziehungspunkt war natürlich wieder der fort⸗ während von der enthuſiasmirten Jugend umſchärmte ameri⸗ kaniſche Kunſtfahrer N. E. Kaufmann, der den ganzen Weg auf ſeinem Einrad zurücklegte. Große nationale und interngtionale Wettfahren auf der Rennbahn im Palmengarten. 1. Eröffnungsrennen(Zweirad). 3000 Meter (7½ Runden). I. Preis: Ein Bierſervice Werth Mark 100. I. Lauf: Albert Aichele, Züricher Bicyele⸗Club 5 Minuten 46 Sek.; II. Lauf: Emil Thorey, Leipziger Bicyele⸗Club, 5 Min. 41 Sek. 2. Internationales Dreirad⸗Fahren mit Vorgabe. 3000 Meter(7½ Runden). 1. Preis: Ein ſilberner Pokal von der Palmengarten⸗Geſellſchaft. 1) Robert Voigt, Leipziger.⸗C, 5 M. 42 S. 3) Meiſterſchafts⸗Fahren für den deutſchen Rad⸗ fahrerbund auf dem Zweirad. 10,000 Meter(25 Runden). 1. Preis: Die große goldene Bundesmedaille, Werth M. 200, und eine Brillantnadel, Werth M. 150. Albert Aichele, Züricher.⸗C., 19 M. 1 S. In der nun eintretenden Pauſe führte der amerikaniſche Kunſtfahrer, Herr Kñaufmann aus New⸗Nork, ſeine bereits von uns beſprochenen Uebungen unter großem Beifall aus. 4. Meiſterſchafts⸗Fahren für den Deutſchen Rad⸗ fahrerbund auf dem Dreirad 5000 Meter(12¼ Runder). 1. Preis: Die große goldene Bundesmedaille Werth M. 200, und ein ſilberner Pokal, Werth M. 150. 1. Lauf 1) Louis Stein, Frankfurter Radfahrer⸗Verein, 10 M. 20 S. Verſchiedenes. — Nüruberg, 20. Aug. Erhängt. Am Dienſtag hat ſich der Sohn der ermordeten Kreth, dem ſeit einigen Mo⸗ naten ein Vermögen von etwa 34,.000 Mark gehörte, im Militärkrankenhauſe zu Ludwigsburg erhängt. Als Deſerteur eines württembergiſchen Regiments war der junge Kreth während der jüngſten Zeit hinter Schloß und Riegel und wurde zuletzt wegen Geiſtesſtörung ärztlich beobachtet. — Wiesbaden, 20. Aug. Nach Bekanntmachung des hieſigen Polizei⸗Präſidiums iſt in dem Garten des Gärtners Scheben, Walkmühlſtraße, hier, durch den Reblausſachver⸗ ſtändigen Hallerſtadt ein Reblausherd entdeckt worden. — Die Sonnenfinſterniß. Auf den in Sibirien errichteten Stationen iſt, wie Telegramme von dort melden, die Beobachtung der Finſterniß bei prächtigem Wetter bril⸗ lant gelungen. In Kraßuojarsk im Gouvernement Keniſſeisk ſowie in Tomsk iſt die Korona vortrefflich photographirt worden. — Prag, 21. Aug. Am Feſttage Maria Himmelfahrt zwang der Taglöhner Rozkosuy in Pilgram ſeine Gattin, trotzdem ſie ſich des Feiertags wegen weigerte, anf's Feld mitzugehen, um Gerſte zu ſchneiden. Dort angelangt, über⸗ fiel er die Gattin mit einem Hammer und zerſchmetterte ihr buchſtäblich den Kopf. Die Leiche bedeckte der Mörder mit blutbefleckten Aehren und begab ſich ſodann zu einer Tanzunterhaltung, wo er die ganze Nacht fröhlichſt durch⸗ ſchwärmte. Gegen Morgen prahlte er, er ſei nunmehr Witwer, nachdem er Tags zuvor ſeine Gattin ermordet habe. Dieſe Mittheilung rief allgemeines Entſetzen hervor Von den herbeigeholten Gendarmen ließ ſich der Mörder ruhig feſſeln, begleitete dieſelben auf's Feld und zeigte kaltblütigſt und mit allen Details, wie er den Mord vollbracht hatte. Die er⸗ mordete Frau befand ſich im ſiebenten Monate der Schwan⸗ gerſchaft. Der Mörder erklärte: Ich ſitze ſechs Jahre ab, dann heirathe ich wieder. Ein nener Orden. Auläßlich ſeines Geburtstages ſtiftete der Kaiſer von Oeſterreich anſtatt der bisher beſtandenen Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft eine am rothen Bande um den Hals zu tragende Medaille mit Inſchrift„litteris et artibue“, welche gleichzeitig an folgende Perſönlichkeiten verliehen wurde: die Maler Angeli, Benezur, Matejko, Munkacſi, ferntr dem Hiſtoriker Arneth, dem Sta⸗ tiſtiker Czocznik, den Profeſſoren Hyrtl, Mikloſi, Sickel und Stein in Wien, Franknoi, Kaleſi und Sulamſe in Budapeſt, dem Miniſter a. D. Keumer(?) und dem Präſidenten des Reichsgerichtes Unger. Telegramme. B Baden⸗Baden, 21. Auguſt. Rennen. I. Fürſtenberg⸗Preis. Mk. 3000. Frhr. E. Oppen⸗ heim's„Jacobiner“ H. Zukunfts⸗Rennen. Garantirte Preishöhe Mk. 15,000 dem Sieger, Mk. 2000 dem zweiten Igonte Graf H. Henkel ſen.„Kyraline“ M. Ephruſſis „Begonia“. III. Stadt Baden⸗Handicap. Garantirte Preishöhe Mk. 6000 dem Sieger, Mk. 500 dem zweiten Pferde. H. Jenning's„Nautilus“; Graf C. Iſola's„La Malmaison“. IV. Preis von Iffezheim. Mk. 5000. Ulrich's „Lucrecia“. 5 V. Altes Schoß⸗Rennen. een ee 500 Ma Garantirte Preishöhe Mark 2000 dem Sieger, 5 dem zweiten Pferde. 1) Adalbert's„Modeſtie“; 2).Oehl⸗ ſchläger's„Siam“. *Kiel, 21. Auguſt. Prinz Ludwig von Bayern begab ſich heute Vormittag auf der Dampfyacht des Stationscheßs an Bord des Panzerſchiffs„Kaiſer“, welches alsbald die bayeriſche Prinzenſtandarte am Großtop hißte. Mittags traten unter Flaggenparade das Schulgeſchwader und die Torpedoboot⸗ Flotille in den Verband des Mandver⸗Geſchwaders ein. Heute Nachmittag folgte der Prinz einer Einladung des Chefs des Manövergeſchwaders, Contre⸗Admiral Paſchen, zum Galadiner an Bord des Flaggenſchiffes„Kaiſer Wilhelm“. *Bad Kiſſingen, 21. Auguſt. Die Miniſter Frei⸗ herr v. Lutz und Freiherr v. Crailsheim machten geſtern Nachmittag dem Reichskanzler Fürſten v. Bismarck einen längeren Beſuch. Die Miniſter ſind heute Vormittag 10 Uhr nach München zurückgekehrt. *Birmingham, 21. Aug. In einer Rede, welche Chamberlain geſtern in einer Verſammlung der radikalen Unioniſten hielt, erklärte derſelbe die Gerüchte, welche ihm die Abſicht zuſchreiben, ſich infolge der Proklamation betreffend die Staatsgefährlichkeit der iriſchen National⸗ liga von den Unioniſten trennen zu wollen, auf das Entſchiedenſte für unbegründet; er ſtimme zwar in dieſem Punkte mit der Regierung nicht überein, werde aber den⸗ noch fortfahren, die allgemeine Politik der letzteren zu unterſtützen, ebenſo wie er für die Aufrechterhaltung der Vereinigung Irlands mit England eintrete. *Konſtantinopel, 20. Aug. Einige Mächte haben in Antwort auf die Note der Pforte mitgetheilt, daß ein Ideen⸗Austauſch zwiſchen den Kabineten ſtattfinde. Rußland ſucht neuerdings die Pforte zur militäriſchen Beſetzung Oſtrumeliens zu drängen, doch ſoll Satd Paſcha dem ruſſiſchen Geſchäfträger auch geſtern aus⸗ weichend geantwortet haben. Nichtsdeſtoweniger hat der die Türkei mit der Beſetzung Trapezunts und Erzerums be⸗ drohende Artikel der„Moskauer Ztg.“, da er als offtztöſe Auslaſſung angeſehen wird, im Yldiskiosk Beſtürzurg hervorgerufen. Es heißt, Italien habe hier wegen der Abtretung von Tripolis ſondiren laſſen, ſei jedoch ab⸗ lehnend beſchieden worden. Die Gegenleiſtung wäre ge⸗ weſen ein Schutzbündniß von mehreren Großmächten gegen die ruſſiſchen Uebergriffe in der aſtatiſchen und europäiſchen Türkei. *Philippopel, 20. Aug. Prinz Ferdinand empfing mehrere Deputationen und Vertreter religiöſer Körper⸗ ſchaften, unter anderen den Biſchof Menini, mit welchem er in Gegenwart Stoilow's und Stranski's eine kurze Unterredung hatte. Geſtern fand ein von der Munizi⸗ palität gegebenes Banket ſtatt. Die Reiſe nach Softa ſoll morgen angetreten werden. Wasserstands-Nachriehten. Rhein. Hannhelm, 22. Aug. 4,10 Meter, gest. o,86. Hüningen, 21. Aug. 2,85 Meter, gef. 0,18. Lauterburg, 21. Aug. 4,07 Meter, gest. 0,8. Neckar. Hellbronn, 22. Aug. 0,67 Meter, gest. 0,03. Hannhelm, 22. Aug..11 Heter, gest. 0,84. ——— Herausgeber: Dr. Jjur. Hermaun Haas. Verantwortlich: „Für den politiſchen Theil: Julins Katz. „Für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. 8 Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Maunheim. 4. Seſte Dienſtag, den ittwoch, det: Ta, Anguſt je Naczmittags 2 Uhr wird in Litra D 6, 14 wegen Wegzug gegen baare Zahlung verſteigert: 2nußbaumene Bettladen mit Federroſt 2 Roßhaarmatratzen, 2 Bettvorlagen, 2 Tiſchdecken, 1 Divan(roſa), 1 eiſerne Bettlade mit Seegras⸗ und Strohma⸗ gze, 2 Waſchromode mit Marmorplatte, e mit Marmorplatte, 2 ovale „3 Schränke 2thürig, 2 Schreib⸗ ze, 1 Pfeilerſchränkchen, 1 Bücher⸗ geſtell, 1 Papierkorb, 1 großer und 2 kleine Spiegel, Bilder, 1 Gaslampe, 1 ank, 2 Betttepiche, 2 Plumeaux, 2 Waſchzüber, 2 Stänber, Kupfer, Blech(email.) und Geſchirre und ſonſt verſchied. ſtände. 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Im Zwiſchendeck ſind einige kleine Aender⸗ ungen getroffen worden und hie und da ſind Bretterwände gezogen, aber der Kielraum ſcheint völlig intakt geblieben zu ſein, und das iſt doch einſtweilen die Hauptſache. Nott ſcheint das Schiff ſo wie es ging und ſtand, ſogar noch mit der Hälfte der Ladung, gekauft zu haben; da er indeß damals, als der Pontiac hier anlief, noch nicht am Platze war, weiß er vermuthlich gar nichts von der Sache, welche wir im Auge haben. Hätte irgend ein Anderer als dieſer ver⸗ trackte Miſſourier das Schiff gekauft, dann könnte ich vielleicht von ihm erfahren, was ich wiſſen möchte, und brauchte nicht Zuflucht zu dieſem Poſſenſpiel zu nehmen, welches mir in der Seele zuwider iſt. Hätte ich ein Zimmer auf dem Hauptdeck, gerade über dem Kielraum, bekommen können, dann wäre die Geſchichte einfach genug, leider aber hat der närriſche alte Franzoſe, welcher immer durch die Montgomeryſtraße ſtolzirt, den betreffenden Raum gemiethet, und wenn auch der alte Nott nicht abgeneigt ſcheint, den geſchminkten Laffen über Bord zu werfen, kann es doch immer noch eine Woche dauern, bis es ſo weit iſt. Sollte mir etwas Menſchliches pafſiren, dann wäre es mir eine Beruhigung, wenn Sie gleich hierhereilen und meine Effekten an ſich nehmen wollten; der alte Grenzräuber hat die Eigenthümlichkeit, die Koffer ſeiner verfloſſenen Mieths⸗ leute als ſein Eigenthum anzuſehen. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Volksblatl.— Badiſcht Volkgzeitung.) Er kaute eine Weile an ſeiner Der gchalz des Pontiar. Roman von Bret Harte. Deutſch von A. Geiſel. Nachdrutk verboten.) (Fortſetzung.) „Nun, die Vorderluke,“ entgegnete er ungeduldig, mit der Hand die Rich⸗ tung bezeichnend. „So, das iſt alſo die Vorderluke,“ meinte Roſy nachdenklich.„Sie ſchei⸗ nen mit dem Schiffsweſen vertraut zu ſein?“ „Ja, ſo ziemlich,“ nickte er ruhig.„Ich war unten und ſchob die Riegel der Vorderluke zurück, um auf dem kürzeſten Weg das Verdeck erreichen und Umſchau halten zu können. Ich habe nämlich heute ein Zimmer hier gemiethet,“ fügte er zur Erklärung bei. „Das dachte ich mir,“ ſagte Roſy einfach,„Sie ſind der Agent.“ „Der Agent— ja ſo— Sie ſcheinen ſchon von Allem unterrichtet zu ſein?“ „Ja, der Vater ſagte es mir.“ „Ach— Nott iſt Ihr Vater? Natürlich— jetzt geht mir ein Licht auf, rief der junge Mann, einen halb lächelnden Blick auf Roſy werfend.„Alſo, guten Morgen, Miß Nott“ und damit verbeugte er ſich und wandte ſich, um zu gehen. Roſy wollte es ſcheinen, als habe der Fremde mit einer Miene, die zwiſchen Heiterkeit und Befremdung die Mitte hielt, ihr Aeußeres gemuſtert, da fiel ihr Blick in den kleinen Spiegel und beſtürzt gewahrte ſie, daß ſie das Ungethüm von Hut noch auf dem Kopf trug. Den ſeltſamen Schmuck mit beiden Händen herabreißend, ſah ſie ſich nach dem jungen Mann um, welcher bereits auf der Lauftreppe ſtand. Ohne ſich lange zu beſinnen, rief ſie ihn nochmals an, und als er ſich nach ihr umwandte, ſah er ſie erhitzt und verlegen am Fuß der Treppe ſtehen. „Ich wollte Ihnen nur ſagen, daß Vater ſehr eigen in Bezug auf dieſen Theil des Schiffes iſt,“ bemerkte ſie halb ſchnippiſch, als ſie ihn ſo ſelbſtbewußt vor ſich ſah,„er mag es nicht leiden, daß Fremde dies Verdeck betreten.“ „So— dann thut mir's leid, daß ich unbefugt hier eingetreten bin.“ „Es hat Nichts zu ſagen— ich wollte Sie nur für ein ander Mal da⸗ tuuf aufmerkſam machen,“ äußerte Roſy unſicher. „Beſten Dank.“ Der Ihrige R..“ Drittes Kapitel. Wenn Mr. Renſchow ſeine Wißbegierde hinſichtlich des Pontiac noch weiter defriedigte, trug er Sorge, dies Roſy nicht gewahr werden zu laſſen. Auch be⸗ trat er, trotz der Einladung Abner Nott's ihr Reich nicht wieder, und dieſe Zurückhaltung war es, welche auf Roſy einen entſchieden angenehmen Eindruck machte. Je mehr ſich Mr. Nott bemühte, den jungen Mann zu ſich heranzu⸗ ziehen, um ſo mehr vermied es Mr. Renſchow, dieſem Wunſche zu entſprechen— ja, er begegnete ſeinem Hausherrn mit einer Gleichgiltigkeit, welche einen Bei⸗ geſchmack von Verachtung hatte— Abner Nott's Tochter dagegen behandelte er äußerſt reſpektvoll. Roſy bedauerte ſogar bald, daß ſie niemals Gelegenheit fand, mit ihm zu ſprechen— er hätte gewiß ihre ſehr mangelhaften Schiffs⸗ kegatniſſe erweitern und ihr Vieles erklären können, wenn er nur gewollt hätte. (Fortſetzung folgt.) —— Als Roſy auf ihren Platz zurückkehrte, hatte ſie nicht übel Luft, den un⸗ glücklichen Hut zu zerſtören, aber dann ſchämte ſie ſich dieſer Anwandlung. J8 8. Seite. General Anzeiger 28. Auguſt. Peeis. Fegzſſſen! Gegründet 1848. bakaun unter der Devise: Oceifdit, qui non servat. von dom Emnder und allarnigen Daetidlateim H. UNDERBERG- ALBRECHR. am Rathhause in ftheinberg am Niederrhein .K. 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Nä⸗ heres auf Verlangen perſönlich oder nach brieflich. 6582 in Kiſten von 25 Flaſchen an. Brunnen-Verwaltung. — 790— Vater hatte ihr eine Freude machen wollen— war es ſeine Schuld, daß ſein Geſchenk dieſem Zweck nicht entſprach? Wie kam auch der vorwitzige Fremde dazu, ſeine Naſe in jeden Winkel zu ſtecken? Bisher war Roſy der Meinung geweſen, ſie und ihr Vater wüßten hin⸗ reichend Beſcheid auf ihrem Eigenthum; das Gebahren des Fremden indeß hatte ſie darüber belehrt, daß dazu viel mehr gehöre, und daß der neue Miether auf dem Pontiac entſchieden mehr zu Hauſe ſei, als Mr. Nott und ſeine Tochter. An die Lukenpforte tretend, betrachtete ſie dieſelbe mit ganz neuem Intereſſe— ſie öffnete die Halbthür und blickte hinab auf das untere Deck. Da die Leiter, welche früher die Verbindung hergeſtellt hatte, längſt verſchwunden war, konnte der Fremde das Verdeck nur erreicht haben, indem er ſich an den noch vorhandenen Tauenden hinaufgezogen. Um darüber in's Klare zu kommen, ließ ſie ſich jetzt an den Tauenden herab auf das untere Deck und ſtand jetzt in demſelben engen Gang, welchen ihr Vater am vergangenen Abend rekognoszirt. Dicht vor ihr befand ſich die kleine Thür, welche zu Monſteur de Ferriéres' Gemach führte — dieſelbe war wie immer verſchloſſen, denn um dieſe Zeit machte der alte Franzoſe ſeinen täglichen Spaziergang in die Stadl. Aber das Licht der jetzt offenen Lukenpforte fiel heute voll auf den vorderen Brettverſchlag, der ihr ſonſt in tiefes Dunkel gehüllt erſchienen war, und zu ihrem Erſtaunen entdeckte Roſy dicht vor ihren Füßen eine zweite, wiederum tiefer führende Lukenpforte, deren Thür der neue Miether offenbar zu ſchließen vergeſſen hatte. Neugierig ſpähte das junge Mädchen in den dunkeln Abgrund hinab, aber es war Nichts zu er⸗ kennen und nur von ferne vernahm ſie das Gurgeln und Rauſchen des Waſſers. So ſchloß ſie denn die Lukenpforte wieder und begab ſich über den Hauptgang in die Kajüte. Als Abner Nott am Abend nach Hauſe kam, berichtete ihm Roſy von threm Zuſammentreffen mit dem Fremden und von deſſen Neugier. Die Art und Weiſe indeß, wie ſie von der Sache ſprach, ließ deutlich erkennen, daß ſie nur aus Pflichtgefühl dem Vater dieſe Mittheilung machte, und daß ſie weit davon entfernt war, derſelben irgend welche Wichtigkeit beizulegen. Mr. Nott indeß that ſein Möglichſtes, die einfache Darlegung der That⸗ ſachen zu verwirren und ſie völlig falſch aufzufaſſen. „Ah— er ſpionirte alſo umher, machte ſich an der Küche zu ſchaffen und erbot ſich wohl gar, Dir Waſſer und Holz herbeizutragen?“ fragte er, ſchlau lächelnd. Roſy hatte auf dieſe Andeutungen nur mit Kopfſchütteln und Lächeln ge⸗ antwortet, aber Abner Nott verlangte auch gar nicht mehr; er kicherte immer⸗ fort in ſich hinein und blickte luſtig auf Roſy, die ſich längſt wieder in ihr Buch vertieft hatte. „Der alte Franzoſe kam wohl nicht zum Vorſchein, während der junge Meuſch den angenehmen Schwerenöther ſpielte?“ meinte Abner Nott endlich mit üſtigem Blick. „Wie meinteſt Du, Vater?“ fragte Roſy, von ihrem Buche aufſehend. NMieler Mineral-Wasser Vorzügliches Tafelgetränk. Wirkung wie Selters, Geſchmackangenehmer, Preis nied⸗ ger. Beſtes Heilmittel gegen Huſten, Heiſerkeit, Affertionen ꝛc. bon erſten med. Autori⸗ täten guch bet Harn⸗ u. Nierenleiden mit Erfolg angewendet. Verſandt nach allen Ländern Liel b. Schllengen l. Baden. Depot in Zudwigshafen bei Herrn Wilh. Ruslius. 7353 Ruhrkohlen, 7 90 e 2 Ja. Sorte Fettſchrot, ſehr ſtückreich, Ia. Sorte griesfreie Nußkohlen, aus dem Schiff, empfiehlt 80 J. 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Später am Abend trat er dem jungen Manne vor der Kajüte in den Weg, als der neue Miether eben im Begriff ſtand, ſich in ſein Zimmer zurückzuziehen, verwickelte ihn in eine Unterhaltung und nöthigte ihn in die Kajüte. „Ich fürchte,“ ſagte der junge Mann mit einem Blick auf Roſy,„daß ich heute Eurer Tochter ziemlich zudringlich erſchienen bin. Ich war neugierig und wollte das Schiff betrachten und dabei gerieth ich in den Theil des Schiffes, welcher für Euch und Eure Familie beſtimmt iſt.“ „Unſinn— hier auf dem Schiffe giebt es keine Privatgemächer als die einzelnen Räume,“ ſagte Abner Nott lachend. In dieſem Augenblick bemerkte er, daß ſeiner Tochter Blick mit beſorgtem Ausdruck auf ihm ruhte, und in dem Beſtreben, ſeine Meinung noch deutlicher kund zu geben, fuhr er mit Nachdruck fort: „Wie ich bereits geſagt, ſind die Gänge und Treppen hier auf dem Schiff frei für Jeden, der ſie benutzen will, mag er nun Fremder oder Amerikaner, jung oder alt, gefärbt oder ungefärbt ſein— Jeder hat hier gleiches Recht mit dem Andern. Sie verſtehen mich doch, Mr. Renſchow? Ja ſo, das hätte ich beinahe vergeſſen: Mr. Renſchow— meine Tochter— Roſy, gieb dem Herrn einen Seſſel! Sie müſſen wiſſen, daß ſie eben erſt von ihrem Spaziergang heimgekehrt iſt,“ wandte er ſich vertraulich nickend an den jungen Mann;„dort muß noch ihr Hut liegen!“ Er blickte umher, vergeblich hoffend, die prächtige Kopfbedeckung, welche er Roſy zum Geſchenk gemacht, irgendwo entdecken zu können, und ſchien ziemlich enttäuſcht, daß dies nicht der Fall war. „Nun, wollen Sie ſchon wieder fort?“ wandte er ſich dann an den jungen Mann, als dieſer ſich erhob. Mr. Renſchow warf einen raſchen Blick auf das junge Mädchen, Roſy ſchaute indeß ſo gleichgiltig drein, daß er keine Luſt verſpürte, länger zu bleiben „Ich habe Briefe zu ſchreiben,“ ſagte er, indem er ſich leicht gegen ſeinen Hauswirth und deſſen Tochter verbeugte und dann wünſchte er„gute Nacht“ und entfernte ſich. In ſeinem Zimmer angelangt, ſchloß Mr. Renſchow die Thür, zündete die Lampe an urd legte ſein Schreibgeräth zurecht; ſein Laune ſchien nicht die beſte zu ſein und das war nicht gerade erſtaunlich, denn er hatte wirklich einen Koffer, 7 ranzen Metzgere Verlag ds. Blattes. Ai 7 Lehrling ge In ein Agentur⸗ ranz⸗Geſchäft wird ein zu ſofortigem Eintritt Führung alsbaldige Bezahl unter N 10 24 an die Lehrling in ein Speditionsgeſchäft geſucht. Expedition 9805 Handſchriftprobe unter Nr. 9805, an die Itne ee Gesucht per 1. Sptbr. 3 Zimmer für Comp⸗ toir und Wohnung, parterre oder 1. Stock, möglichſt nahe der Poſt möb⸗ lirt und mit Bedienung Offerten unter N. S. 1079 an Haaſenſtein & Vogler Maunheim. 10447 Ein junger Kaufmann ſucht bei einer geb. Familie ein möbl. Zimmer evtl. Penſion. Offerten mit Preis unter F. 10469 in die Exped. dſs. Bl. erbeten. 10469 B 5 4 2 Zimmer, Küche u. Zu⸗ „X 5 bekör im 2. Stock Hinter⸗ haus zu er tetyhen. 10069 7* B 4, 5 Parterre⸗Wohnung Zim⸗ 1. 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Auguſt roßes Schlacht⸗Jeſt. ell 17 mit neuem Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe Bock⸗Bier, wozu einladet P. Gaschott. Tanzinſtilul J. Ochröder G 2, 17. Schwarzes Lamm. G2, 17. Se meiner Curſe am Dienſtag, den 13. September. Anmeld⸗ 18 lungen werden daſelbſt oder in meiner Wohnung 2 7, 8 entgegengenommen. hat der berühmte amerikaniſche— A J. Schröder, Cauzlehrer. NB. Den Herren Bäckergehilſen zur gefälligen Nachricht, daß ich zur bevor⸗ ſtehenden Feſtlichkeit(Stiftungsfeſt) einen Extracurs für Bäcker eingerichtet und werden Anmeldungen am Dienſtag, den 23. Auguſt, Nachm. von 4 bis 6 Uhr in G 2, 17 entgegengenommen 10568 Schwarzes Lamm. Tanz-Unterricht. Ich beehre mich einem verehrlichen Publikum anzuzeigen, daß ich in hieſiger Stadt einen Tanz-OGursus eröffnen werde. Durch 18jähr. Praxis in Durlach und Karlsruhe werde ich ſtets auch hier beſtrebt ſein, meine werthen Schülerinnen und Schüler nach neueſter Lehrmethode zu unterrichten und erbitte mir gefl. Anmeldungen in das Lokal„Schwarzes Lamm“ gelangen zu laſſen. NB. wegen Eintheilun 8 Stunden Mittwoch. 9905 7. September, Abends von—9 Ch. Streib, kauilchttt, Merzelſtraße 16, 3 St. Meine Wohnung befindet sich von jetzt ab D2 N. 12, Theaterstrass9. Dr. med. C. Hübner, prakt. Arzt und Specialarzt für Magen- krankheiten. 10555 Preisgekrönſe Waſchmaſchine. Unterzeichnetem wurde von Herrn Hoflieferant Bregeuzer in Karls⸗ er der Alleinverkauf obiger Maſchine für Maunheim und Umgegee ertragen. Oieſe Maſchine bewirkt allein das eigentliche Waſchen, d. h. die Nabgg der Wäſche zur Entfernung des Schmutzes. Die ſonſt übliche Behandlung der Wäſche wird durch dieſe Maſchine in keiner Weiſe berührt. Die Hauptvorzüge derſelben ſind: große Zeiterſparniß, indem mit dieſer Maſchine das Vierfache geleiſtet werden kann, wie von der Hand; Schonung der Wäſche bei gründlicher Reinigung; Schonung der Hände. 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