Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerale? Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 200. — Die Ausflüchte, mit denen der Prinz von Coburg ſeine Aeußerungen über die Unabhängigleit Bulgariens zu beſchönigen be⸗ müht iſt, machen die in ſeiner Proklamation enthaltenen Vergehen nur noch ſchlimmer, da jede Zeile ungeſchickter⸗ weiſe unterſtellt, daß die ganze Angelegenheit nur Bul⸗ garien allein angeht und daß der Prinz ſich eigent⸗ lich herabläßt, wenn er überhaupt ſich zu einer Ver⸗ theidigung ſeiner Handlungen hergiebt. Die Anſicht iſt ſehr gut, wenn der Prinz ſie für ſich behält, ſicherlich aber ſollten die Sperlinge ſie nicht von den Dächern herab zwitſchern zu einer Zeit, wo Bulgarien alles Wohl⸗ wollens, deſſen das Land nur irgend habhaft werden kann, dringend bedarf. Dadurch, daß Prinz Ferdinand den Vertrag in leichtfertiger Weiſe mit Füßen tritt, macht er ſogar ſeinen Freunden ihre Aufgabe unnöthig ſchwer und ſpielt nur ſeinen Feinden in die Hand. Es lag nicht der ge⸗ ringſte Grund vor, einen ſolchen Fehler zu begehen, da der Prinz nicht den kleinſten Vortheil eingebüßt haben würde, wenn er ſich darauf beſchränkt hätte, beſcheiden ehrgeizige Pläne zurückzuweiſen, anſtatt ſich das Anſüphen zu geben, er ſei ein Signatur⸗ Souverän. Man würde vorausſichtlich Bulgarien diplomatiſch viel ungeſtörter gelaſſen haben, wenn Prinz Ferdinaund mehr geſunden Menſchenverſtand ge⸗ zeigt hätte. Vielleicht iſt es unbequem, nur„offiziöſe“ Bezieh⸗ ungen zu den Großmächten zu unterhalten, andererſeits hat aber Bulgarien gar nicht ſo viele diplomatiſche Ge⸗ ſchäfte zu erledigen. Nirgends wohl, außer in St. Peters⸗ burg, beſteht Luſt, ſtärkere Maßregeln gegen Bulgarien, als Suſpendirung des diplomatiſchen Verkehrs zu ergreifen. Die ruſſiſche Preſſe verlangt zwar ſehr laut darnach, daß die Pforte einen Druck auf Bulgarien ausübe, aber die Pforte wird ſich ſchwerlich dazu bewegen laſſen, während eine ruſſiſche Occupation, wenn Rußland nicht als Mandatar Europas handelt und das Unternehmen nicht der Vorbote von etwas Größerem iſt, zu gewagt wäre, als daß ſie ſich gegenwärtig erwarten ließe.— Es hängt alſo von dem ferneren Benehmen der Bulgaren und ihres Fürſten ab, ob Europa Ruhe behält. Der Deutſchenhaß in Rußland. Der in Niſchnei⸗Nowgorod vollführte Déroulsde⸗ Schwindel iſt für die ruſſiſchen Stimmungen ſehr be⸗ zeichnend. Es ſprach ſich eben in jenen Vorgängen, in der Betheiligung von Officieren und Kaufleuten an den dem franzöſiſchen Hetzapoſtel dargebrachten Huldigungen die in allen ruſſiſchen Kreiſen vorherrſchende Stimmung aus, nämlich die eines glühenden Haſſes gegen Deutſch⸗ land und der zum Theil aus jenem Gefühl hervorgehenden Franzoſenfreundlichkeit. Man kann vielleicht an die Mög⸗ lichkeit glauben, daß einmal irgend welche Umſtände ein⸗ tweten könnten, welche in der öffentlichen Meinung Frankreichs eine wohlwollende Stimmung für Deutſch⸗ land hervorrufen. Faſt undenkbar aber will es dem aufmerkſamen Beobachter erſcheinen, daß das Gleiche Feuilleton. — Die Aepfel des Paris. Das Stefansfeſt in Bu⸗ dapeſt iſt, den Berichten der dortigen Blätter zufolge, glän⸗ zend ausgefallen, und ſiich der Künſtlerfeſtzug erntete großen Beifall. Die eigentliche Sehenswürdigkeit in dem⸗ ſelben war aber Frau Blaha, welche in koſtbarem weißem Atlaskoſtüm mit goldgewirktem Mieder und goldenem Häub⸗ chen als„Hungaria“ auf einem prachtvoll dekorirten Prunk⸗ wagen thronte, zur Seite die beiden e Fräulein Irma Ligoti und Giſela Sik Dem Galawagen folgte eine lange Reihe von Equipägen, in der vorderſten Moritz Jokai mit ſeiner Tochter Fräulein Roſa Jokai. Den arößten Zulauf fand die auf der„Schwaneninſel“ im Stadt⸗ wäldchen ſtattgefundene Schönbeikskonkurrenz Einen eigenthümlichen Eindruck machte es, als einzelne Beautes auf der Inſel der Cythere mit gedruckten Jetteln auf dem Buſen erſchienen, auf welchen in großen Lettern zu leſen war:„Konkurrirt nicht.“ Es wurde ein Kordon ge⸗ bildet, innerhalb deſſen die konkurrirenden Schönheiten, an der Zahl, nahmen. Inmitten dieſes Kreiſes nahmen die Preisrichter Aufſtellung. Ungefähr vierzig junge Damen, ein wahres Elitekorps, blond und brünett, mit blauen und ſchwarzen Augen, mit roſigem und mattem Teint ſtanden innerhalb des Kreiſes und warteten auf den Urtheils⸗ ſpruch der Preisrichter. Die Blicke derſelben ſchweiften muſternd im Kreiſe umher, dann folgte eine kurze Berathung, wie ſie dem Urtheilsſpruche eines jeden Gerichtshofes vorher. gebt, und nun rief Graf Stefan Karolyi, als Präſdent dieſes Tribunals, den Namen Giſelg Schölz auf. Dieſe junge Dame iſt in Oroshaza wohnhaft, ſie iſt eine pracht⸗ bone Blondine, groß, ſchlank und üppig, mit blauen Augen und goldblondem Haar, in eine reizende Roſatoilette ge⸗ kleidet; trat aus der Gruppe und erhielt den erſten der in blauſammtenen Etuis befindlichen goldenen Aepfel, die ungefähr die Größe einer Haſelnuß hatten. Errbthend ver⸗ neigte ſich das ſchöne Kind und nahm den Preis in Empfang. Brauſende Eljenrufe erfüllten die Luft und die Menge drang im Sturm auf den Kreis ein, um die preisgekrönte Schön⸗ heit aus der Nähe zu ſehen Aber alsbald traten die Preis⸗ jemals in Ruß land der Fall ſein könnte. Seleſenſte und verbrritelſte Jeitung in Rannheim und Amgeonng. Dort ſitzt der mit Neid getränkte Haß zu tief. Wenn heute Deutſchland öffentlich erklärte, es ſei bereit, gegen jede Macht das Schwert zu ziehen, die Rußland in deſſen Beſtrebungen auf der Balkanhalb⸗ inſel und auf Konſtantinopel hindern wolle, ſo würde man in Petersburg wahrſcheinlich in den Zeitungen leſen, daß Deutſchland ſich ſo freundlich zeige, weil es die ruſſiſche Macht kennen und fürchten gelernt, aber der Widerwille gegen Deutſchland, das Mißtrauen in deſſen Staatskunſt würde ſo ſtark ſein wie je. Man kann in Deutſchland Rußland gegenüber überhaupt nur mit der Regierung rechnen, und zwar nur ſo lange, als dieſe es für angezeigt hält, der Leidenſchaftlichkeit der„gebilde⸗ ten“ ruſſiſchen Geſellſchaft Zügel anzulegen. Wie ſchon früher bemerkt, iſt gelegentlich der jetzigen Déroulsde⸗ Reiſe beachtenswerth, daß vor zwei Jahren bei gleicher Gelegenheit die ruſſiſche Regierung dem franzöſi⸗ ſchen Hetzer aufrühriſche Reden unterſagte und aktiven Offizieren verbot, an einem Herrn Dérouléde ſeitens der Preſſe gegebenen Feſtmahl theilzunehmen. Diesmal iſt weder das eine noch das andere der Fall geweſen, ſonſt hätte Herr Deroulsé de nicht ſo ſprechen und General Baranvw nicht jene Rolle ſpielen können. —— Die bulgariſchen Eveigniſſe. (Telegramme.) Der ruſſiſche Oberſt Keſſiakow, der Beſitzer des Gaſthofs„Bulgaria“ in Sofia wird bald zu längerem Aufenthalte in Softa erwartet. Man glaubt, Keſſtakow, der an der Empörung gegen den Battenberger ſehr thätig war, ſei mit einem poli⸗ tiſchen Auftrage betraut. Gegenüber der Meldung, die Conſuln in Phi⸗ lippopel hätten beim Fürſten Ferdinand um nicht offi⸗ ziellen Empfang nachgeſucht, ſeien aber ſämmtlich abge⸗ wieſen worden, iſt lt.„Straßb. Poſt“ feſtgeſtellt worden, daß ausſchließlich der engliſche Conſul um einen un⸗ offtziellen Empfang gebeten habe, aber mit dem Bedeuten abgewieſen wurde, daß der Prinz nichtoffizielle Beſuche von Diplomaten überhaupt nicht empfange. Kiamil Paſcha erklärte gegenüber dem wieder⸗ holten Drängen Rußlands,„die Pforte möge einen Com⸗ miſſar nach Sofia entſenden,“ in entſchiedener Form, die Pforte, welche überzeugt ſei, daß die Entſendung eines türkiſchen Commiſſars bedenkliche Folgen hervorrufen würde, ſei ſchlechterdings nicht gewillt, einen ſolchen Schritt zu unternehmen. Deutſches RNeich. „Mannheim, 25. Auguſt. Bezüglich verſchiedener, zum Theil einander widerſprechender Nachrichten über die Vorarbeiten zum Reichs⸗ und Staatshaus⸗ haltsetat iſt zu bemerken, daß in der ſeit vielen Jahren feſtſtehenden Zeiteintheilung für dieſe Dinge keine Aende⸗ rung vorgenommen worden iſt und daß man es in dieſem Jahre genau ſo wie früher gehalten hat. Richtig iſt es allerdings, daß aus dem Umſtand, daß die Termine für den Abſchluß der Vorarbeiten noch immer dieſelben ſind, wie zur Zeit, da das Etatsjahr nicht wie jetzt am 1. ſrichter wieder zuſammen; geſpannte Stille trat ein und in⸗ kaum eine Woche vergeht, in der 0 mitten derſelben riefen die Preisrichter den Namen der zweiten Preisgekrönten: Frl. Ida Taronvi aus, eine ſchöne Brünette, mit einem Teint von roſigem Inkarnat, mit feurigen ſchwarzen Augen, welche ſchon 1e Ppe der Schönheits⸗ conkurrenz vor fünf Jahren einen Preis erhalten hat, ein Beweis dafür, daß die Schöngeit nicht immer ſo raſch bin welkt, wie ein Blumenblatt. Die Dritte im Bunde der drei Schönheitsgöttinnen war eine Frau, Namens Mariska Kolos, geborne Tamaſſy, ebenfalls eine Brünette, ein in der That reizendes Geſchöpf, eher klein als groß zu nennen, mit einem fein geſchnittenen Kameengeſichte, mit Augen, weich und glänzend wie ſchwarzer Sammt und mit einem Ebenmaß in Geſtalt und Geſichtszügen, wie man ſie ſelten findet eineeerſchei⸗ nung von vollendeter Grazie. Die drei preisgekrönten Damen waren bald in eine dichte Volksmenge eingekeilt und es war eine böſe Viertelſtunde, welche ſie nun durchzumachen hatten. Man umdrängte ſie, berührte ihre Kleider, ihr Hagr, und einige Enthuſiaſten 1 allen Ernſtes den Vorſchlag, ſie auf die Schultern zu heben und im Triumphe umherzutragen, wovon dieſelben jedoch glücklicherweiſe durch die nüchternen Elemente der Anweſenden abgehalten wurden. — Der Tag wird zum Morden 75 kurs, in Folge deſſen iſt die moderne Kriegführung im egriffe, die acht zu Hilfe zu nehmen. Die jüngſſe Nummer der„Ohronigue de la Quinzaine bringt die detaillirte Darſtellung eines Ap⸗ parates, einee ſogenannten locomobile de gnerre. welche ein Fahrzeug mit einem eleltriſchen Apparate iſt. Mitteſ des⸗ ſelben, welches den Truppen überallhin wie ein Geſchütz zu folgen vermag, kann man während der Nacht das ein Lager, ein Bivouak u. ſ. w. umgebende Gelände auf große Entfernung hin taghell beleuchten. Die in der vorigen Woche im Lager von Charlons ausgeführten Verſuche haben er⸗ wieſen, daß die locomohile de guerre eine ähnlichen früheren Apparaten überlegene Leuchtkraft entwickelt und überdies im ſchwierigen Terrain leichter zu trausportiren iſt. Endlich beſitzt das Lokomobil ein eigenes Ge chütz, ſo daß daſſelbe erforderlichen Falles auch als Offenſiv⸗Waffe dienen kann. April, ſondern am 1. Dle Nachtübungen werden in der jetzigen Manöverzeit bei den franzöfiſchen Truppen ſehr häufig vorgenommen, ſo daß Freitag, 26. Auguſt 1887. Januar angefangen hat, mancher⸗ lei Unzuträglichkeiten entſtanden ſind, deren Abſtellung bis jetzt vergeblich verſucht worden iſt. * Fraukfurt, 24. Auguſt. Der Vorſtand des Ver⸗ bands ſüdweſt⸗deutſcher BranntweinInteres⸗ ſenten wird morgen hier zuſammentreten, um über geeignete Mittel zur Wahrung der Selbſtſtändigkeit der Verbandsmit⸗ glieder zu berathen, für den Fall, daß das Monopolbank⸗ Projekt zu Stande kommen ſollte. Es wird, lt.„F. Ztg., be⸗ abſichtigt, der Konzentration der Verkäufer alsdann eine Konzentration der Käufer entgegenzuſtellen und zwar durch Errichtung eines Comptoirs zum Ankauf von Brauntwein und Sprit. Die Intereſſenten ſollen ſich vertragsmäßig ver⸗ pflichten, nur dieſer Centralſtelle ihre Einkaufsordres zu geben und Letztere ſoll nur mit ſolchen Brennern und Sprit⸗ fabriken abſchließen, welche der Monopolbank fernſtehen Da vorausſichtlich der größere Theil der Brennereien gieſiger Gegend ſich nicht an die Monopolbank binden wird, ſo wäre event nur die Schaffung einer Rectifications-An⸗ ſtalt zu beſchließen. Da eine von einiger Be⸗ deutung in Weſt⸗ und Süddeutſchland bisher nicht beſteht, ſo würde einem ſolchen Etabliſſement ein geſichertes Abſaß⸗ gebiet unzweifelhaſt ſein. * Babelsberg, 24. Aug.(Telegr.) Geſtern Nach⸗ mittag fuhren der Kaiſer und die Kaiſerin im Parke ſpazieren. Die hier anweſenden Mitglieder des Königshauſes erſchienen abends zum Thee. Heute nahm der Kalſer die Vorträge des Grafen Perponcher ent⸗ gegen. Am Nachmittag wohnte das Kaiſerpaar dem Adlerſchießen im Katharinenholz bet, obwohl die Aerzte, damit nicht etwa die Beſſerung geſtört werde, davon ab⸗ gerathen hatten. Der Kaiſer traf um 4½ Uhr im offenen Zweiſpänner ein, von dem enthuſtaſtiſchen Hoch des zahlreichen Publikums begrüßt, und ſchritt nach dem Empfang durch den Regimentskommandeur, Oberſt v. Lindequiſt, die Schützenfront unter den Klängen des Schützenmarſches ab. Bald darauf traf die Kaiſerin im offenen Vierſpänner ein. Prinz Wilhelm geleitete dieſelbe zu dem Schützenſtand, wo ein Polſterſeſſel für ſie bereit⸗ ſtand. Der Kaiſer gab den erſten Schuß ab und traf den Andler. Um 51¼ Uhr kehrte die Kaiſerin, bald da⸗ nach kehrte der Kaiſer nach Babelsberg zurück. „Berlin, 24. Aug. Das Geſetz für Elſaß⸗Loth⸗ ringen, betreffend die Ernennung von Berufs⸗ bürgermeiſtern wurde bereits ſeit mehreren Wochen veröffentlicht. Es iſt aufgefallen, daß ſich die Anwendung desſelben bis jetzt verzögert habe. Wie die Straßbh. Poſt“ hört, hängt dies damit zuſammen, daß die Vorberathungen des Statthalters mit den Bezirkspräſidenten durch die Reiſe des erſteren einen Aufſchub erfahren haben. Die Beſprech⸗ ungen ſind nun wieder aufgenommen und der Abſchluß nahe. Es heißt übrigens, die Anwendung des gedachten Geſetzes werde nicht na beſtimmt feſtſtehenden Grundſätzen, ſondern lediglich nur nach dem vorhandenen Bedürfniß erfolgen, ſo daß es ſehr leicht geſchehen kann, daß Ernennungen für kleinere Städte erfolgen, während ſie für größere unterlaſſen werden. * Berlin, 24. Aug. Wie der„Berl. Börſencourier“ hört, ſind heute die noch diſſentirenden Spiritus⸗ händler der Aktiengeſellſchaft für Spiritusverwerthung beigetreten. Die Händler erhalten von der Monopol⸗ Geſellſchaft 2 Procent dom ausmachenden Betrag, haben da⸗ für aber fämmtliche Lagerſpeſen 55 tragen. Nach dem Vertrag ſind die bisherigen Spiritushändler gewiſſermaßen als Agenten der Geſellſchaft zu betrachten, auch haben die⸗ ſelben die Verträge Namens der durch ſie pertretenen Bren⸗ nereien zu unterzeichnen. Die ihnen zugebilligte Proviſſon von 2 pEt. wird auch den übrigen Händlern in der Provinz gewährt, wenn ſie vor dem 28. Auguſt die bisher noch ſäu⸗ kjedes Regiment min⸗ deſtens einmal eine nächtliches Gefecht durchführt, um Offi⸗ ziere und Mannſchaften an die Erſcheinungen des Nacht⸗ kampfes zu gewöhnen. — Günſtiges Jagvergebniß. In Folge einer Wette wurden in den dem Grafen Karl Eszterhazy gehörigen Revieren von St. Abraham(Preßburger Comitat) an Einem Tage(den 15. Auguſt) von acht Schützen bouchirend 1157 Rebhugner 44 Wachteln und 5 Verſchiedenes, im Ganzen 1206 Stück, geſchoſſen. Es iſt dies ein Jagdreſultat, welches gewiß nicht oft erreicht wurde, umſomehr, als die Rebhühner in dieſen Revieren nicht eingefangen oder künſtlich aufgezogen werden, noch vor der Jagd eingekrieben wurden. Die Wette galt, 1500 Stück Rebhüßner an Einem Tage zu ſchießen. — eber einen Mord in La Briquerie vernimmt die„Lothringer Zeitung“, daß der ermordete Fuß bei dem verhafteten Landwirkh Gilles in Remlingen als Knecht in Dienſten ſtand. Gilles hatte ein Auge auf ſeine Dienſtmagd geworfen, und als er merkte, daß Fuß ein Liebesverhältniß mit derſelben unterhielt, ſoll er ſeine Knechte dazu veranlaßt haben, den Fuß in ſeinem Bette zu erdroſſeln. Dann ſo geht das Gerücht, ſoll Gilles den Ermordeten auf eine⸗ Karre geladen, ihn bis zu dem 6 Kilometer entfernten La Briquerie gefahren, dort den Todten auf den Rücken genommen und ins Feld getragen haben, wo die Leiche gefunden wurde, Wie ſchon mitgetheilt, ſind Gilles und die Dienſtmagd ver⸗ haftet, während die Knechte geflohen ſind. Die Dienſtmagd ſoll ein Geſtändniß abgelegt haben. 0 — heber das Schlachtfeld von Mars⸗ la⸗Tour wird der Magdeburger Ztg; aus Metz u. A. Folgendes geſchrie⸗ ben: Auf den Beſucher der auf franzöſiſchem Gebiete gelegenen Theile des Schlachtfeldes macht es einen betrübenden Ein⸗ druck, daß daſelbſt alle kleineren Gräber verſchwunden ſind. Aus Sparſamkeitsgründen ſind nämlich ſchon vor mehreren Jahren denſelben die Gebeine entnommen und auf Maſſen⸗ kirchhöfen vereinigt worden. Deutſcherſeits dagegen hat man die Gräber, und zwar ohne Unterſchied, ob dieſelben deutſche oder franzöſiſche Soldaten enthalten, in demſelhen Stande be⸗ laſſen, wie unmittelbar nach dem Kriege, Die durch den Frankfurter Friedensvertrag übernommene Verpflichtung, die Brennereien dazu beſtimmen, der Koalition beizu⸗ Riel, 24 Auguſt.(Telegr.) Der Chef der Admi⸗ Ge LLieutenant v. Caprivi, traf geſtern auf zin Apenrade ein und ſchiffte ſich heute Panzerſchiff„Friedrich Karl“ ein, um ſich rübungen in die Eckernförder Bucht zu be⸗ ationschef, Vicegadmiral von Blanc, über⸗ Leitung der taktiſchen Manbver des Oſtſeege⸗ Uebungen in der Kieler Bucht dauern bis e, 24. Aug.(Telgr.) Die Ausſchreitungen welche durch die Einfuhr engliſcher Fiſch⸗ rgerufen wurden, haben ſich heute in noch iſe wiederholt. Die Artillerie der Bürger⸗ ſeuern, 2 Fiſcher ſind todt und 4 ſchwer große Menge der Fiſcher beobachtet eine altung. Ein Privattelegramm des„Mann⸗ nal“ meldet hierüber:„Die Unruhen unter in Oſtende begründen ſich damit, daß die cher in England und Belgien großen Steuern en, während die engliſchen Fiſcher in Belgien teuern zu zahlen haben. Trankreich. 24. Auguſt.(Telegr.) Nach einer 1s Warſchau planten die leidenſchaftlichſten iſtiſchen Kreiſe kürzlich die Abſendung reſſe an Boulanger, welche den St. des Tingel⸗Tangels zugleich zu einem Beſuche nladen ſollte; den Anregern dieſes wunder⸗ l wurde jedoch lt.„Köln. Ztg.“ von maß⸗ der Seite bedeutet, daß eine ſolche Kundgeb⸗ g nicht geduldet werden könne. Infolge deſſen unter⸗ blieb denn auch die Abſendung der Adreſſe. Großbritannien. Falmouth, 24. Aug.(Telegr.) Das deutſche Schiff„Mathilde“ traf heute mit ſteben Paſſagieren nd Mann Beſatzung des auf der Reiſe von New⸗ ach Queenstown verbrannten Dampfers„City ntreal“ hier ein. Es ſind dies die Inſaſſen noch vermißten Rettungsbootes. iblin, 24. Aug.(Telegramm.) Geſtern Abend unter dem Vorſitze des Lordmajors und der ig mehrerer iriſchen und engliſchen Unterhaus⸗ eine Einſpruchskundgebung gegen die ng der Nationalliga als ſtaatsgefährliche g ſtatt. Es wurde einſtimmig eine Erklärung ligt, welche die Aechtung als einen gewiſſenloſen h bezeichnet, das iriſche Volk vom Pfade des fried⸗ id verfaſſungsmäßigen Kampfes für ſeine Rechte abzudrängen. Atalien. Nom, 24. Aug.(Telegr.) Vom Papſte wurde den mitgetheilt, daß von der Bevölkerung einer ihl von Ortſchaften in Macedonien das Ver⸗ der Rückkehr zur katholiſchen Kirche, ſowie nach Jvon katholiſchen Prieſtern zu ihrem Unterricht chen worden ſei. Amerika. Neßp⸗Nork, 23. Auguſt.(Telegr.) Ein wol⸗ artiger Regen fiel geſtern über New-Pork und id hernieder und richtete an vielen Orten Ueber⸗ ngen an. Auch an der Südküſte und bei Carolina fand ſtarker Regenfall ſtatt, welcher viel Schaden angerichtet hat. Die telegraphiſche Verbindung mit Cap Hatteras iſt unterbrochen, ſo daß von dort keine Nachrichten eingetroffen ſind. Aus Sitadt und Land. * Mauubeim, 25. Auguſt 1887. iſtiſches aus der Stadt Maunheim von e von 1887(7. Aug. bis 13. Aug,). Angemeldet Geburtsfälle, darunter 4 Todgehurten und 25 e. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten an⸗ Bei 2 Lungenſchwindſucht, bei 11 akute Darm⸗ en, 5 ſonſtige verſchiedene Krankheiten und bei ſamer Tod. Dobegfälle in der Zeit vom 7. Auguſt bis 13. Auguſt d. J. berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze zals ſolche zu unterhalten, erſtreckte ſich bekannt⸗ ur auf die Dauer von 10 Jahren. — Aus der Praxis eines Romanfabrikauten. anzöſiſche Romanſchriftſteller Ponſon du Terrail ver⸗ entlichte einſt in der„Patrie“ einen Senſationsroman mit erſchiedenen Ranbanfällen, Selbſtmorden, Hinrichtungen und dergleichen. Er gerieth mit dem Mauuſtript in Rückſtand und der Chefredakteur der„Patrie“ ſchickte, beſorgt um ſein FJeuilleton, ein Telegramm an den Schriftſteller. Dieſer tele⸗ graphirte zurück:„Werther Freund! Durch den Tod einer der Perſonen meines Romans bin ich ſo niedergedrückt, daß ich mich völlig unfähig zum Arbeiten fühle; ich bitte Sie deßhalb um Erlauhniß, 8 Tage lang Trauer tragen zu dürfen!“ — Ein myſteriöſer Mord wurde am 14 d. in der Gemarkung der Gemeinde Szakäes verübt. Bisher nnbe⸗ kannte Thäter erſchlugen die Agriſer Inſaſſin Frau Dimitru Vigrikän und verbrannten die Leiche auf einem Scheiter⸗ haufen. Des Mordes beſchuldigt wird ſowohl der Gatte der Ermordeten, wie auch ihr Schwager, gegen welche die Unter⸗ ſuchung eingeleitet wurde. — Ungariſche Zigeuner am rumäniſchen Hofe. Die Klauſenburger Zigeunerkapelle des 1 555 9 gajos, welche am 13. d. am Predealer Beamtenball die Muſik be⸗ ſorgte, wurde Tags darauf eingeladen, am rumäniſchen Hofe konzertiren. Die Kapelle begab ſich nach Sinaia und pielte dort vor Ihren Majeſtäten und dem aune Hofe vier Stunden lang ungariſche Weiſen. Beſonderen Gefallen fand bei den hohen Herrſchaften der Rakoczi⸗Marſch, welchen die braunen Geſellen vier mal wiederholen mußten. Die Zi⸗ 9 0 wurden ſelbſtverſtändlich glänzend bewirthet und fürſt⸗ onorirt. — Dedenkliches Spiel. Aus München ſchreibt man vom 22. ds.: Auf dem Kinderſpielplatze an der Auenſtraße wollten vorgeſtern Abend vier Knaben einen ſogenannten Speiteufel“ losbrennen. Dieſer und eine größere Quanttiät Baneben ſiegendes Pulver entzündeten ſich zu früh und den Knaben wuürden Geſicht und Hände verbrannt. Einer der⸗ ſelben, der Sohn eines zum Beſuch hier weilenden Maurer⸗ meiſters aus Stuttgart, wurde bierbei ſo zugerichtet, daß beide Augen gefährdet ſind⸗ N 6ig8 0 9 Jahr: Bochum 16,9: Kaſſel 17,4; Lübeck 19,2; Dortmund 20,2; Mannheim 20,4; Stuttgart 20,6; Fraukfurt a M. 21,4; Darmſtadt 21,9; Bremen 22,0; Barmen 23,7; Leipzig 23,8; Elberfeld 24,.9; Würzburg 24,9; Hannover 28,2; Wieshaden 26,4; Dresden 26,8; Braunſchweig 27,1; Frei⸗ burg i. Br. 27,9; Hamburg 28,3: Danzig 28,5; Augsburg 29,3; Halle 29,3;.⸗Gladbach 30,3; Aachen 30,5; Berlin 30,8; Straßburg 31,8; Karlsruhe 32,9; Breslau 33,1: Düſſeldorf 33,4; Mainz 33,0; Magdeburg 34,6; Nürnberg 37,3; Köln 38,4; Königsberg 46,1: München 47,0. Beſitzwechſel. Herr Gaſtwirth Chr. Knauber hier verkaufte ſein Haus G 2. 10„Zum goldenen Maierhof“ an Herrn Gaſtwirth P. Rauchenberger um den Preis von 40,000 Mark.— Das Wirthſchaftsgebäude 2 5¼. 9 ging ſammt Inventar von Herrn Joſeph Becker hier an Frau Jakobine Kramer hier für den Preis von 53,500 M. Über. Abgeſchloſſen durch Agent Herrn Adam Boſſert, 6 4. 12.— Herr Martin Lockowitz, Privatmann, ver⸗ kaufte ſein Wohnhaus H 7. 30 an die Schwarz'ſche Brauerei in Speyer um den Preis von 96,000 M.— Frau Max Kieferle Wwe. verkaufte ihr Haus G 7. 17b an Herrn Bierbrauereibeſitzer G. Ph. Hagen um den Preis von 98000 M. * Das hieſige Gefängniß iſt zur Zeit ſo überfüllt, daß weitere Sträflinge keine Aufnahme mehr finden können. Es wurden deshalb geſtern früh 20 Inhaftirte darunter ſolche, welche mehrere Gefängnißſtrafen abzubüßen haben, von 6 Schutzleuten und Aufſehern nach dem Bahnhof trans⸗ portirt, von wo ſie mittelſt des Gefangenenwagens von der Gendarmerie nach der Offenburger Gefangenen⸗Anſtalt ver⸗ bracht wurden. * ebelſtand. Während der Dauer der Ferien kann man vielfach die Beobachtung machen, daß ſchulpflichtige Knaben ſich zu dem Geſchäfte der Viehtreiber verwenden laſſen, wie dies bei dem letzten Fettviehmarkte geſchehen iſt. Bei dem Transport der Thiere können es dieſe Jungen ſich nicht verſagen, dieſelben durch ungezählte Stockhiebe und Tritte zu quälen. Dieſe muthwillige Thierguälerei betrachten die Knaben aber als eine unterhaltende Spielerei und denken an die Gefahr nicht, welche aus einer ſolchen entſtehen kann; denn auch das gutwillig folgende Thier kann durch fortge⸗ ſetzte Mißhandiungen wild gemacht und beſonders den Knaben, welche es am Kopfſeile führen, durch einen Sprung oder Stoß höchſt gefährlich werden, da dieſe die Zeit nicht mehr haben, das häufig um die Hand gewickelte Seil abzuſtreifen, worauf dann nicht allein durch die Hörner des wild ge⸗ wordenen Thieres, ſondern auch durch das Geſchleiftwerden von demſelben ihr Leben ernſtlich bedroht iſt. Man ſollte deß⸗ halb dieſes mitunter gefährliche Handwerk kundigen und kräftigen Männern überlaſſen, nicht aber ſchwachen Knaben anvertrauen, die ſich vorkommenden Falles nicht 15 helfen wiſſen. Abgeſehen aber hiervon, daß in er Duldung ſchon eine große Ungehörigkeit liegt, hat die Sache auch eine ſehr gewichtige moraliſche Seite. Ein ſolcher Zeitvertreib iſt dazu angethan, das jugendliche Gemüth zu verhärten und demſelben einen grauſamen Trieb n pen e der, wie jetzt an den Thieren, ſich ſpäter auch an den Menſchen äußern kann. Fehlt es den Eltern an der nothwendigen Wachſamkeit, ſo möge die Behörde die Ihrige auf dieſes Treiben richten und ſolches ſtreuge unterſagen. Die Schulferien ſind die Zeit geiſtiger und körperlicher Er⸗ holung für die Jugend. Für erſtere gibt es Anregung edlerer Art, für letztere harmloſe Spiele, welche das Kindesgemüth intakt erhalten und es bildend und erheiternd berühren. * Ferienkolonien. Unſere kleinen Ferienkoloniſten kehren heute Abend um 8 Uhr hieher zurück. * Turufahrt. Der hieſige Turnverein macht am kom⸗ menden Sonntag eine Turnfahrt nach Heidelberg und trifft daſelbſt mit der Turngemeinde Heilbronn zuſammen. *Der Beſuch der Oberrheiniſchen Gewerbeaus⸗ ſtellung iſt bekanntlich bis jetzt in der Weiſe erleichtert worden, daß die jeweils an den Mittwochen gelöſten ein⸗ fachen Billete nach Freiburg nach erfolgter Abſtempelung in der Ausſtellung innerhalb der Giltigkeitsdauer entſprechender Retourbillete auch zur Rückreiſe benutzt werden können. Dieſe Vergünſtigung iſt nun für die Reſtzeit der Ausſtellung in gleicher Weiſe auf die an den Samſtagen gelöſten ein⸗ fachen Billete ausgedehnt worden worden Auf Grund der⸗ artiger Billete dürfen aber unter keinen Umſtänden Schnell⸗ züge benutzt werden. * Unfall. Vom dritten Stockwerk eines Neubaues in 7 fiel 1515 Nachmittag einem unten ſtehenden Maurer ein Backſtein auf den Kopf, wodurch derſelbe mehrfache Verletzungen davontrug. Unglücksfall. Der in einer hieſigen Tapetenfabrik beſchäftigte, 16 Jahre alte Tapetendrucker Mechler von Ripperg, wurde geſtern Nachmittag von der Druckwalze einer Maſchine erfaßt und ihm der ganze rechte Arm bis an die Schulter von der Walze hineingezogen. Auf ſein Geſchrei eilten einige Collegen herbei, brachten die Maſchine zum Stehen und befreiten Mechler aus ſeiner gräßlichen Lage. Der Schwerverletzte wurde mittelſt Chaiſe nach dem allge⸗ meinen Krankenhauſe verbracht, wo er Aufnahme fand. Berhaftet. In Nacht wurden zwei, ohne Arbeit, Mittel und Wohnung ſich befindliche junge Burſchen, die in einem Abort des Perſonenbahnhofes Nachtauartier ge⸗ ſucht hatten, zur Haft gebracht. Die Drohung. Folgenden gelungenen Kalauer, eine neue Variation zu einem alten Motiv bringt die„Zeit⸗ ſchrift“: Ein junger Mann, der in einer großen Fabrik eine Anſtellung bekleidete und dem kürzlich gekündet wurde, weil er ſich mit dem Perſonal nicht verträgt, rief aufgeregt: „Meine Entlaſſung wird mindeſtens kunſend Menſchen das Leben koſten!“— Dieſe drohende Aeußerung wurde der Po⸗ lizei hinterbracht, die das gefährliche Subjekt ſogleich faßte, leider aber nichts ausrichten konnte, da der Wrn beim Verhör auseinanderſetzte, er habe bei Worten blos den Vorſatz im Auge gehabt, ſeine unterbrochenen mediziniſchen Studien wieder aufzunehmen. — Ein Degenzweikampf in Paris zwiſchen La⸗ bruyere, Nebalfe des Cri de Peuple, und dem Mientenant Melville, veranlaßt durch einen Angriff des genannten Blattes auf den Letzteren, hatte einen ſehr ernſten Verlauf, über welchen wie folgt berichtet wird: Einer der Zeugen, Chabril⸗ lat, durchs Loos zur Leitung des Kampfes beſtimmt, kreuzte die Waffen, hieß beide— einen Schritt zurücktreten, lß dann: Los, meine Herren!, wobei er die Degen fahren lie und ſich zurückzog. De Melville griff Labruyere ſofort wüthend an; dieſer erwartete ihn feſten Jußes und beſchränkte ſich, ohne zurückzuweichen, darauf, die Stöße ſeines Gegners pariren. Der Letztere focht eine Zeit 0 er griff aber dann wieder heftig an und ſuchte den Degen Labruysres durch raſche Stöße auf die Seite zu treiben, was ihm auch gelang, worauf er mit weitem Ausfall ſeinen Gegner in die Bruſt traf und ganz durchbohrte; die Waffe kam zwiſchen den Schultern heraus. Allein durch den heftigen Stoß war er aus der Parade gekommen und Labruyere hatte noch Kraft enug, ihm ebenfalls einen tiefen Stich in die Bruſt zu ver⸗ etzen. Dies Alles ging ſo ſchnell vor ſich, daß die Zeugen erſt merkten, daß beide Kämpfende verwundet waren, als dieſe von ſelbſt das Gefecht einſtellten.„Ich bin ganz durch⸗ bohrt“, ſagte Labruysre, dem das Blut aus beiden Wunden herausſtrömte und das Hemd röthete. Alle eilten ihm zu Hilfe.„Aber mein Gegner iſt auch verwundet, laſſen Sie ihn nicht allein“, fügte er Melville blutete nicht, wurde aber ohnmächtig. Beide Gegner haben ſchwere Ver⸗ 1 Schwetzingen, 24 Auguſt. Herr Muſikdirektor Iſe⸗ mann, der bewährte Leiter des„Arion“ in Mannheim, hat dem hieſigen Geſangverein„Liederkranz“ deſſen Ehrenmitglied er iſt, ſeine neueſte Compoſition, ein vierſtimmiger Männer⸗ chor:„Geheimniß“ gewidmet. Darüber herrſcht unter den Mitgliedern unſeres hieſigen Vereins große Freude. 5 *Forbach, 24. Auguſt. Gegenwärtig bereiſen etwa 2 en ene Forſtleuke Beamte und Eleven) aus Münden das Murgthal, um deſſen ergiebige Waldungen kennen zu lernen und hier Studien zu machen; von demſelben aus ge⸗ denken ſie eine Wanderung durch den nördlichen Schwarz⸗ wald zu machen. Neukirch, Amt Triberg, 23. Auguſt. Vorgeſtern Abend fiel der verh. 67 Jahre alte Uhrenmacher Mathias Furtwängler von hier, welcher in angetrunkenem Zu⸗ ſtande auf dem Heimwege begriffen war, im Zinken Bren⸗ nersloch, hieſiger Gemeinde, über eine 6 Meter hohe Straßen⸗ böſchung hinunter in einem mit Waſſer gefüllten Graben und ertrank. 5 = Stockach, 23. Auguſt. Vorgeſtern Abend ſtürzte die 61 Jahre alte Mathä Heudorf Ehrefrau in ihrer Wohnung aus Unvorſichtigkeit eine 7 FJuß hohe Treppe hinab. Hiebei erlitt dieſelbe ſo ſchwere innere Verletzungen, daß ſie geſtern Nacht ſtarb. O Ludwigshafen, 24. Auguſt. Auf einer Eingabe des Herrn Eiſenbahnrapporteurs Seb. Hick hier, im Einverſtänd⸗ niß mit mehreren Anwohnern des hieſigen Rangirbahnhofs, in welcher bei der Poſtbehörde darum nachgeſucht war, daß alle Briefe für dieſen Stadttheil von hier aus an die Ad⸗ refſaten verabfolgt werden möchten, hat das k. Oberpoſtamt angeordnet, daß alle Poſtſendungen mit dem Vermerk:„Ran⸗ girbahnhof Ludwigshafen“ von hier aus und Poſtſendungen mit dem Vermerk„Rangirbahnhof Mundenheim“ von dieſem Ort aus zugeſtellt werden. Bisher wurden alle Zuſendungen von Mundenheim aus beſorgt. Die Bewohner des Rangir⸗ bahnhofs mögen alſo von dieſem Erlaß Kenntniß nehmen. a. Aus der Pfalz, 24. Aug. In Hohenecken bei Kaiſerslautern brach am Sonntag Abend bei dem Landwirth Joh. Ritter Feuer aus welches eine ſolche Ausdehnung annahm, daß in verhältnißmäßig kurzer Zeit die mit Frucht angefüllte Scheune, die Stallgebäude und der Dachſtuhl des Wohnhauſes durch das verheerende Element zerſtört wurde. Geſtern wurde nun der auf dem Eiſenwerk in Kaiſerslautern beſchäftigte Schwiegerſohn des Ritter, Namens Kaißling, unter dem Verdacht, den Brand bei ſeinem Schwiegervgter vorſätzlich gelegt zu haben, von der Arbeit weg, verhaftet. Der Verdacht ſtützt ſich darauf, daß die Frau Kaißling's nicht mehr mit dieſem zuſammen, ſondern bei ihrem Vater wohnt, weßhalb Kaißling ſchon lange Zeit einen ausgeſprochenen Groll gegen ſeine Hohenecker Verwandten hegt und dann hat der Verhaftete auch am Sonntag im Rauſch ſich dahin ge⸗ äußert, er werde ſeinem Schwiegervater den rothen Hahn auf's Dach ſetzen. Kaißling ſtellt indeß die That entſchieden in Anrede und will, dem Vernehinen nach, den Beweis er⸗ bringen, daß er zur Zeit des Brandes gar nicht in Hohen⸗ ecken geweſen ſei. Gerichtszeitung. Maunheim, 23. Auguſt. Schöffengericht. Es kamen heute folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Chriſtian v. d. Heyden von Diehl wegen Körper⸗ verletzung 3 Wochen Gefängniß. 2) Adolf Schwab von Karlsruhe wegen Unterſchlagung 7 Tage Gefängniß 3) Maria Gebhard, genannt Horwedel, Dienſtmagd von Horſt, wegen Diebſtahls, 25 Tage Haft. 4) Johann Ihrig, Taglöhner von Obermoſſau, wegen Diebſtahls und Unterſchlagung 8 Tage Gefängniß. 5) Georg Müller, Taglöhner von Waldchmichelbach wegen Unterſchlagung und Hehlerei 20 Gefängniß. 6) Adam Stach von Kloſterloberfeld wegen Körperver⸗ letzung 10 Tage Gefängniß. 7) Vitel Stech von Hornberg wegen Bedrohung wurde freigeſprochen. 8) Johann Schweizer, Taglöhner von Ittlingen, wegen Körperverletzung, 2 Wochen Gefängniß, 9) Daniel Fiſcher, Kohlenträger von hier, wegen Be⸗ 85 Aunn g18be 15 90 ohann Ziegler Ehefrau von hier wegen Belei⸗ digung 20 Mark Geldſtrafe. Sport. Zum Frankfurter RNadfahrerfeſte. Die Affaire Berger. „Im Anſchluß an unſere geſtrige und vorgeſtrige Mit⸗ theilung bezüglich dieſes Vorkommniſſes, veröffentlichen wir nachſtehend eine Mittheilung unſeres Frankfurter St.⸗Correſ⸗ pondenten, welche derſelbe nach dem Kunſtfahren während dem Balle an uns abſchickte. Dieſelbe hat folgenden Inhalt: „Galafeſt im Saalbau übervoll. Logen von reizenden Damen in großer Toilette oecupirt. Sie werden wohl ſchon Bericht haben und bemerke ich nur, daß Oscar Berger vom dor⸗ tigen Velocipediſtenverein coloſſalen Beifall hatte und ohne letzungen der Lunge. Labruysre befindet ſich verhältnißmäßig beſſer, während der Zuſtand Melvilles ſehr bedenklich iſt. — Bezüglich des ſchweren Bauunglücks, welches ſich am 22. d. M. auf dem Bauplatz des neuen ſtädtiſchen Hoſpitals vor dem Prenzlauer Thore ereignete, hält es die „Baugewerks⸗Zeitung“ für wahrſcheinlich, daß ein ſchwerer Konſtruktionsfehler vorliegt. Von einem Augenzeugen wird dem Blatte berichtet, daß keine Anker an dem hinter dem abgeſtürzten Geſims befindlichen Holzwerk ſichtbar, abſo wohl auch keine verwendet ſind. Ferner ſollen unter dem abgeſtürzten Mauerwerk zum Theil die Verblendſchichten gefehlt haben, wodurch das darüber befindliche Mauer⸗ werk ungenügend unterſtützt geblieben und zum Um⸗ kippen gebracht worden iſt. Wahrſcheinlich haben beide Ur⸗ ſachen zuſammengewirkt, und wenn dies zutrifft, dann mus man, wie das genannte Fachblatt betont fragen, wer die Steine und die Anker zu liefern hatte und ferner, wer den Befehl zur Aufmauerung des Geſimſes und der Werlſtücke gegeben hat, während noch die Verblendſteine und Anker fehlten. Die nordöſtliche Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft, welche die Entſchädigungen an die armen Hinterbliebenen und Verletzten zahlen muß, hat das erhebliche Intereſſe daran, die mittelbaren oder unmittelbaren Schuldigen feſtzu⸗ ſtellen um event. Regreßanſprüche geltend zu machen. Die der Genoſſenſchaft im Laufe der Jahre erwachſenden Koſten dürften ſich leicht auf 50⸗ bis 100,000 Mk, belaufen. — Ein beklagenswerthes Unglück ereignete ſich auf der Themſe, von der London Brücke. Während der Horſelydowner Regatta kletterten eine Menge Perſonen auf eine mit Klee beladene Barke, um das aguatiſche Schau⸗ ſpiel mitanzuſehen. Das Schiff kenterte plötzlich; alle darauf befindlichen Perſonen fielen in's Waſſer und vierzehn 0 baft Die Folgen der Verhaftung. Die jüngſt au! der Inſel Wigbt wegen angeblichen Beſitzes 190 Dynanalt verhaftete junge Franzöſin, Frl. Drou in, liegt ſchwer krank in Cowes darnieder. Der Miniſter des Innern, Matthews, verſprach in der geſtrigen Sitzung des Unterhauſes, der jungen Dame event eine Entſchädigung wegen der gehabten Un⸗ annehmlichkeiten zukommen zu laſſen. 26. Auguſt. General⸗Anzeiger. — 3. Seite⸗ Zweifel Meiſterfahrer wird; zunächſt kommt Dohr⸗ mann aus Magdeburg und Schuls aus Hamburg nach meiner Anſicht.“ Ein Vorſtandsmitglied des„Velocipediſten⸗Vereins Mann⸗ heim erhielt von einem Radfahrer und Sachverſtändigen aus 1 einen Brief, datirt vom 23. Auguſt, folgenden In⸗ alts: Geſtern war ich Zeuge der großartigen Leiſtung Ber⸗ gers im Kunſtfahren und ging um 12½ Uhr in der ſicheren Vorausſetzung nach Hauſe, daß demſelben verdienter Maßen der„Meiſterſchaftstitel“ und I. Preis zuerkannt werde. Heute früh leſe ich nun in der„Frankf. Ztg,,“ wie es Ihnen, reſp. Berger und Ihrem Verein ergangen iſt und wie Sie gegen die Urtheile der Preisrichter Front gemacht haben Es drängt mich, Ihnen meine volle Uebereinſtimmung mit Ihrem Vor⸗ gehen auszuſprechen und ſo viel man bis jetzt hört, haben Sie die Meinung faſt aller Anweſenden auf Ihrer Seite. Nach meinem unmaßgeblichen Urtheile hätte Engelmann erſt an 3. oder 4. Stelle ſeinen Platz finden müſſen, nament⸗ lich auch deßhalb, weil er in den Pflichtübungen, die doch hauptſächlich den Maßſtab bilden ſollen, hinter Berger, Dohr⸗ mann und Schulz zurückblieb. Berger war der Einzige der Bewerber, der im Damenſitz ohne Hände ſicher fuhr und ebenſo ſtach er durch das Hinterradheben in der vorgeſchrie⸗ benen Weiſe von den Andern ſehr vortheilhaft ab, während er keine einzige Uebung ganz ausließ; kurz, es kann gar kein Zweifel beſtehen, daß unter den geſtrigen Concurrenten Berger der Meiſter war; dann kam Dohrmann, Schulz und dann Engelmann. Vor allen Dingen iſt doch auch zu wür⸗ digen, daß Berger wirkliches Kunſtfahren zeigte und keine Kunſtkrabbelei, wie faſt alle Andern Was unn das Reigenfahren betrifft, ſo machten Sie faſt genau dieſelben Evolutionen, vielleicht in anderer Reihenfolge wie die Straß⸗ burger, nur daß Ihre Exeereitien glatt von Statten gingen, während die Straßburger Ich hätte deßhalb die Preiſe vertheilt wie folgt: 1. Mannheimer. 2. Darmſtädter, da die Letzteren ſehr exact fuhren. Warum nimmt man keine turngeübte Leute in's Preisgericht für ſolche Sachen, ie turneriſches Verſtändniß verlangen? Da hat man nun das Reſultat, das mich wirklich auch aufgeregt und geärgert hat.— Nun, hoffentlich wird es jetzt beſſer, denn Sie werden die meiſten Radler auf Ihrer Seite haben. Fechten Sie es nur durch! Seien Sie herzlich gegrüßt von Ihrem ergebenen N. N. Anſchließend an den vorſtehenden Brief, erhalten wir noch folgenden Commentar; obwohl zu der Handlungsweiſe des Preisgerichts jeder Commentar überflüſſig iſt, geben wir demſelben im Intereſſe der Sache Raum. Bezugnehmend auf die einleitenden Worte des Vorſitzen⸗ den des deutſchen Radfahrerbundes, Herrn Hindenburg bei der Preisvertheilung, das Preisgericht ſei zwar verſchiedener Meinung geweſen, doch ſei die Meinung bei demſelben ſtärker vertreten geweſen, daß dem„ſchulgerechten“ Kunſtfahren der Vorzug zu geben ſei, gegenüber dem Kunſtfahren wie der heutige Sport es zeitige.— Wir richten an Herrn Hinden⸗ burg die höfliche Anfrage: Was verſtehen Sie unter ſchul⸗ gerecht? Nach welcher„Kunſtfahrſchule“ hat Herr Engel⸗ mann gefahren? Nach welchen„ſchulgerechten“ Grundſätzen hat das Preisgericht geurtheilt? Wir wiſſen beſtimmt, daß Herr Hindenburg die Antwort ſchuldig bleibt, denn es exiſtirt bis lezt noch nichts derartig Maßgebendes und Herr Hinden⸗ burg kam nur durch Herrn Engelmann, der nach dem Kunſt⸗ fahren in Frankfurt in einem Nebenſaale durch ſeine Mund⸗ fertigkeit bei dem Herrn Bundespräſidenten das zu erreichen ſuchte, was er durch ſeine Kunſtfertigkeit auf dem Rade nicht zu Stande brachte— auf dieſe leere Phraſe, die nur darauf berechnet war, die vorausgeſehene Entrüſtung über ein ſolches Urthel zu mildern.— Weßhalb veranſtaltet das Bundes⸗ präſidium ein Wettfahren auf dem Einrad, wenn es beim Kunſtfahren dasſelbe ausſchließen zu müſſen glaubt? Und warum wurde dies den Kunſtfahrern nicht vorher mitgetheilt, nachdem voriges Jahr Herr Engelmann gerade durch das Einradfahren ſeinen Concurrenten als überlegen galt?— Aber ſelbſt wenn von ſchulgerechten“ meie er geſprochen werden könnte, hat Berger alle Anderen weit überholt. Wir bringen nachfolgend den Beweis dafür: Vom 2, Bundes⸗ peäſtdenten, Herrn R. Schubert in Frankfurt a. M. erhielt im Laufe dieſes Sommers der 2. Vorſitzende des„Velocipe⸗ diſten⸗Vereins Mannheim“, Herr Gabriel, den Auftrag, eine Zuſammenſtellung und Gruppirung der Uebungen im Kunſtfahren mit gleichzeitiger turnſprachlicher Benennung auszuarbeiten, was dem diesjährigen Bundestage vorgelegt und falls angenommen, als Leitfaden fürs Kunſtfahren des deutſchen Radfahrerbundes gelten ſollte. Herr Gabriel unter⸗ zog ſich mit Freuden dieſer Arbeit und erhielt nach deren Anbigielun von Herrn Schubert einen Brief, der unter Anderem folgendes erhielt: Ihre Ausarbeitung und Ihr werthes Schreiben habe ich erhalten und habe ich ſelbiges nach genaler Durchſicht an Rittinger geſandt mit dem Be⸗ merken, daß die Arbeit eine ganz ausgezeichnete ſei und daß ich mich voll und ganz mit derſelben in Uebereinſtimmung befände. ſo daß dieſelbe direkt aus Ihrer Hand dem Druck übergeben werden kann. Sie haben eine Arbeit geliefert mit ſo vorzüglicher Abge Eintheilung, mit ſo deut⸗ lichen Ausführungserklärungen, daß ich dies ſofort an Hin⸗ denburg ſchrieb und dabei ſagte. Sie ſeien der einzige Herr, der dieſe Arbeit in dem Sinne der noch fehlenden, von Ihnen ſelbſt angegebenen 4 Punkten, vervollſtändigen könne. Nehmen Sie hiermit meinen herzlichſten Dank. und hoffe ich, daß Sie dem Deutſchen Radfahrer⸗Bunde Ihre weitere Unter⸗ ſtützung nicht verſagen werden! Nun iſt Herr Gabriel ſpe⸗ ziell der Lehrer des Herrn Berger und umgekehrt war es Herrn Gabriel ohne Bergers Beihilfe unmöglich, dieſe„aus⸗ gezeichnete Arbeit“,— wie Herr Schubert ſagt— zu Stande zu bringen, wenn er nicht täglich Gelegenheit gehabt hätte, die theoretiſch zuſammengeſtellten Uebungen mit Hrn. Berger auf ihre Ausführbarkeit in der Praxis zu prüfen. Und nun erklärt der Vorſitzende des Preisgerichts in Frankfurt, zu welchem auch Herr Schubert gehörte, Bergers Uebungen ſeien nicht„ſchulgerecht“!!! Die in Frankfurt Anweſenden haben über ein ſolches Preisgericht ihr Urtheil gebildet, wir ſind daß dieſe 12 5 bei den Leſern dieſes Blattes dasſelbe Urtheil hervorrufen. * Die Rennen in Baden⸗Baden 24. Auguſt. 1. Sandweier⸗Rennen. M. 2000. Diſt. 1000 Met. Roberts„Lisbeth“. U. Damen⸗Preis. Diſtance 1200 Meter. Capitän Jos's„Alpheda“. III. Jubiläumspreis von Baden. Gold⸗Pokal, gegeben vom Großherzog von Baden, verbunden mit einem Sweepſtakes, deſſen Preishöhe garantirt wird mit M. 30,000 dem Sieger, M. 3000 dem zweiten Pferde, M. 500 dem dritten Pferde. Diſtance 2800 Meter. 1) Graf T. Feſteties“„Bulgar“, 2) H. Jenning's„Nautilus“, 3) A. v. Schickler's„La Jar retière“. IW. Favoriten⸗Rennen. M. 1500. Diſt. 1600 Met. W. Hieſtrich's„Durchgänger“. V. Altes Badener Jagd Rennen. M. 5000 dem Sieger, M. 600 dem zweiten Pferde. Diſtance ca. 6000 Meler. 1) O. Oehlſchlägers„Adare“, 2) Mafor v. Zanſen⸗ Oſten's„Full Cry“. Die verwechſelte Geldcaſſette. „Ein intereſſanter Betrugsfall beſchäftigt dermalen die Wiener Polizei. Allerdings iſt der Schauplatz der Hand⸗ lung nicht Wien, ſondern Tuxemburg, aber die Wiener Polizei⸗Behörde hat gegründete Urſache, ſich für den Fall 0 intereſſiren, weil einige Anzeichen dafür ſprechen, daß ich die Schuldigen in dieſer Affaire nach Wien gewendet haben. Ueber den Fall ſelbſt erfahren wir Folgendes: In der Stadt Luxemburg lebt ſeit Jahren ein Ofenfabrikant, Namens Balthaſar Valentini, ein Italiener von Ge⸗ burt, der den Ruf eines wohlhabenden Mannes genießt. Zu Anfang des Monats Juli dieſes Jahres erſchien nun bei Valentini ein Herr, der ſich ihm als der Rentier Dominico Mignone aus Novara vorſtellte. Mignone gab an, eine Vergnügungsreiſe unternommen zu haben und motivirte ſeinen Beſuch durch den Wunſch, während ſeines kurzen Aufenthaltes in Luxemburg mit einem Landsmann in geſelligen Verkehr zu treten. Valentini und deſſen Gattin freuten ſich herzlich üher den Beſuch und öffneten dem Fremden, der überdies den Ein⸗ druck eines biederen wohlhabenden Mannes machte, gaſtlich ihr Haus. Schon nach wenigen Tagen hatte ſich zwiſchen Mignone und der Familie Valentini's ein recht intimer Ver⸗ kehr entwickelt. Erſterer verbrachte täglich mehrer⸗ Stunden in dem Hauſe ſeines Landsmannes, mit deſſen Familie er auch Ausflüge unternahm. Bei einem dieſer Ausflüge begeg⸗ neten ſie, ſcheinbar zufällig, einem gleichfalls ſehr diſtinguirt ausſehenden Herrn, den Mignone der Geſellſchaft als einen lieben Freund und Landsmann Namens Emil Fama aus Venedig vorſtellte. Nun war auch der zweite Fremde ein gerne geſehener Gaſt im Hauſe des Fabrikanten. Am II. Juli nun ſprach Mignone bei Valentini vor und be⸗ merkte geſprächsweiſe, daß er vielleicht einen größeren Be⸗ trag in Markſcheinen nöthig haben werde, um ein Ge⸗ ſchäft abzuſchließen. Er habe jedoch nur Goldſtücke, und 21 Sovereigns, die er auf das Ungewiſſe hin nicht wech⸗ ſeln wolle. Im Verlaufe des Geſpräches einigten ſich die Herren dahin, daß Valentini gern die erforderliche Summe in Markſcheinen vorſtrecken wolle, wenn ihm Mignone die Deckung in Goldmünzen bringen werde. Auf das hin erſchien Mignone am 13. Juli neuerdings bei Valentini und übergab dem Jabrikanten eine Caſſette, in welcher wie ſich Valentini nach vorſichtiger Prüfung auch überzeugte 44,000 Francs in Sovereigns enthalten waren. Auf dieſe Beckung hin wurde dem Mignone der gewünſchte Betrag von 22000 Mk. in Noten übergeben, die Caſſette verſperrt und der Schlüſſel dem Mignone eingehändigt. Letzterer verſprach überdies, am folgenden Tage ſeine Caſſette wieder einzulöſen. In dem Augenblicke, als dieſe geſchäftliche Transaktion durchgeführt worden war, trat Jama in das Zimmer. Die drei Italiener unterhielten ſich einige Zeit, und während des Geſpräches verließ Valentini für einen Augenblick das Zimmer, die Caſſette mit den Sovereigns auf dem Tiſche zurück⸗ laſſend. Nach ſeiner Rückkehr empfahlen ſich Mianone und ſein Freund, und Herr Valentini brachte die verſperrte Caſſette mit ihrem vermeintlichen Inhakte in Sicherheit. Als aber Mignone nach zwei Tagen ſich nicht blicken ließ, ſchöpfte Valentini Verdacht und ließ im Beiſein von Zeugen die Caſſette öffnen. Jetzt erſt zeigte es ſich, daß der biedere Ofenfabrikant das Opfer von Schwindlern geworden war, denn die Caſſette enthielt ſtatt der Sovereigns mehrere Blei⸗ rollen, die mit Papier umwickelt waren, ferner eine leere Brieftaſche und zwei italieniſche Zeitungen. Mannheimer Handelsblatt Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 24. August. Die Börse verlief höchst ruhig und fast ohne jede Veränderungen. Lebhafter war es nur in Anilin-Aktien, welche in einigen Posten zu 250 pot. umgesetzt wurden. Deutsche Unionbank Waren niedriger und notirten 101¾ pOt. Telegraphische Coursberichte. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 24. August. Credit-Kctien 228¾, ½¼ b. Disconto-Comm. 196.40 b. Staatsbahu 183¾8, ½% b. Köflacher 176¼ b. G. Böhm. Westbahn 234, ½ b. G. Gotthard 104.10, 20 b. Central 103.10 b. Nordost 63.70 b. Westbahn 28.30., do. Prior. 101.50 b, Bad. Anilin 250 b. G. Lothringer 22 b. G Egypter 74.80, 85 b. Ttaliener 98.05 b. Uugar. Rente 81.90 b. 1880er Russen 81 b. Gemischte do. 95.60., 3 pCt. Portugiesen 57.85, 80., 5 pOt, do. 95.75 b. Türk. Loose .20, 30 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 228/. Diskonto 196.30. Union 82.50. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 24. August. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. NHew-Vork Ohloage Monat Wei⸗ Wei⸗ 2811 Mais Schmal: Caffee? zen Mais Schmalz August 791/—— 18.20[— 40½.42¼ Septbr. 795/ 49—.77 18.20 88500 40.43½¼8 Oktbr. 181— 50¼ů.81 18.40 70⁰4 41%.50— Noybr. 82⁰84 505/8.77 18.55— 41%,.50— Dezbr. 8855 50.78 18.60 73⁰ 41⁰3— Januar 1888 84˙%8 50%.84 18.60— 42⁰4.57½¼ Febr. 1——— 18.65——— März 1——— 18.65——— April—— 18.70——— Mai 89⁰—— 18.70 79⁰—— Juni 90————.———— Juli——————. TLendeng: Alles niedriger. 8 Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 12,000, an allen Hauptmärkten 31,000. Wasserstands-Naahrichten. Rhein. Hannhelm, 25. Aug. 4,32 Meter, gest. o, 09. Neckar. Hellbronn, 25. Aug. 0,78 Meter, gest. 0,04. KHannhelm, 25. Aug..32 Meter, gest. o,09. EK„—— ̃ü——:—— Sungenkranke! Mit ſicherer Wahrheit haben Sie mich, ge⸗ ehrter Wolffskty, mit Ihrem Thee hergeſtellt von meinem Lungenleiden, wofür ich Ihnen meinen beſten Dank ee 8 59 muß. Max Gottesmann. Der genannte Thee iſt erhältlich bei A. Wolffsky, Berlin N. in Schachteln à Mk. 1,20. Den Frauen verdanken ſie ihre Unterſtützung. Wer wollte es beſtreiten, daß überall da, wo das ſchöne Ge⸗ ſchlecht es unternimmt, einer Sache ſeine Unterſtützung zu leihen, dieſelbe nicht ſchon halb gewonnenes Spiel hätte? Nehmen wir als Beiſpiel die Apotheker R. Brandt's Schwei⸗ zerpillen. Wir alle wiſſen, wie ſchwer es denſelben Anfangs wurde, ſich Eingang zu verſchaffen, bis die Frauen erkannten. daß es kein angenehmeres, ſichereres und unſchädliche tel gegen Störungen der Verdauung gibt, und war dem Mittel der Weg geebnet. Man ſei abex bedacht, daß die Etiquette ein weißes Kreuz in rothem Jelde ns den Namenszug R. Brandt's trägt. Erhältlich à Schachtel 1 Mark in Ludwigshafen in den Adler⸗, ſowie in den übrigen Apotheken. 8400. Telegraphenbau⸗Anfalt, Louis Frankl, 10114 A 3, 8. Mannheim. 4 3, 8. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen e Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von G Hartmann in Lit. B 46(am Mohrenkopf, untere —— Für den Monat September eröffnen wir ein neues Abonnement auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) und erhalten alle neu eintretende Abonnenten den Gene⸗ ral⸗Anzeiger fñäglich gratis bis 1. September cr. Bei der großen Reichhaltigkeit ſowie prompten Mit⸗ theilung aller intereſſanten Nachrichten, iſt der General⸗ Anzeiger unbeſtritten die billigſte Zeitung Maunheims. Abonnementspreis pro Monat nur 50 Pfg. Der General⸗Anzeiger hat zugleich die größte Ver⸗ breitung in Mannheim und Umgebung und iſt ſomit das zweckmäßigſte Inſertionsorgan. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Verlag des„General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Herausgeber: Dr. Jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den Theil: Chefredakteur Inlins Katz. Für den lokalen und Handelstheil: J. Hardev. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. —— Ftimmen aus dem Publikum. Aus unſerem Leſerkreiſe erhalten wir folgende Zu⸗ ſchriften: In der an ſich ſchon ſchmalen Gartengaſſe 2. 2 und Z G.(Neckargärten) befindet ſich eine Kohlenhandlung, welche in letzter Zeit ſehr oft Kohlenladungen bis zu 90 Zentner vor ihren Garten gefahren erhält, ſo daß dieſe ſchweren Wagenladungen die ganze Straße bis zur Höhe eines Meters ausfüllen und die Kohlen an den Bordwänden lagern. So auch wieder am letzten Samſtag Nachmittags 4 Uhr. Drei volle Stunden waren zur it dſe Fa der Kohlen erforder⸗ lich, während welcher Zeit die Paſſanten über die Kohlen hinwegſteigen und kleinere Fuhrwerke bis? Uhr in genann⸗ ter Straße ſtehen bleiben mußten. Der Straßenwart hatte Vormittags, da am Tag vorher Alles überſchwemmt war,(Wo bleibt denn die Kanaliſation? D. R) friſchen Kies in genannter Straße fahren laſſen, um die Gartengaſſe für den Sonntag einigermaßen paſſirbar zu machen; nach Weg⸗ ſchaffung der Kohlen aber war die ganze Breite der Gaſſe nur ein Kohlenmoraſt, welchen am Sonntag die gerade gegenüber wohnenden 7 Haushaltungen, die alle ihre Zimmer und Hofräume am Samſtag gereinigt hatten, durchwaten mußten. Einer der gegenüber wohnenden Hauseigenthümer war genöthigt, ſelbſt einen Karren voll Kies auf die Straße zu führen, um dieſelbe für den Sonntag gangbar zu machen und die Hausfrauen zu befriedigen. Dieſer Zuſtand kann und darf ſicherlich nicht den ganzen Winter über ſo fort⸗ dauern. Nach unſerer Anſicht muß derienige, der ein Ge⸗ ſchäft betreiben will, vor Allem den nöthigen Platz dazu haben. Die genannte Kohlenhandlung nun hat ein kleines Gärtchen, welches lediglich als Ziergarten angelegt iſt. Dies verträgt ſich mit einem ſolchen Geſchäfte nicht Ein gegen. über liegendes Korbgeſchäft hat eine beſondere Einfährt nehſl Geſchäftsplatz, wie es jeder, der in den Neckargärten ein Geſchäft betreiben will, haben muß. Das betreffende Ge⸗ ſchäft könnte aber auch ganz gut Platz machen, da das Haus des Nachbars ſchon um 1¼ Meter zurückſteht es könnte des kleine Bordwändchen des erwähnten Gärtchens ebenfalls 1½ Meter zurückgeſtellt werden, und ſo bei jeder Kohlen⸗ lieſerung wenigſtens Meter der Gaſſe frei bleihen. In dieſem Falle würde die Gaſſe doch nicht ganz geſperrt ſein. 2. Heidelberg, 24. Aug. In die Reihen unſerer älteren vaterländiſchen Krieger iſt eine wahre Wuth gezogen, Ihre Erinnerungen in kameradſchaftlichen Zuſammenkünften aufzp friſchen. Wir ließen es uns gefallen, wenn ein allgemeineß Comits die Sache in die Hand genommen hätte und allt früher Gedienten, ganz gleich welcher Truppengattung azu einem Parteitage in irgend einer größeren Stadt 10 einer Zuſammenkunft behufs Austauſch ihrer„ruhmreichen Thaten eingeladen hätten; allein wie die Sache jetzt allmälich an⸗ fängt anſteckend zu wirken, dünkt uns nicht recht und des Guten zu viel. Die Pioniere, wie ja immer voran, eröffneten den Reigen, dann kamen die Jäger und die Kanoniere 1 nun, um recht vielfältig 15 ſein, laſſen Raſtatter Feſtungs⸗ artilleriſten auch einen Aufruf vom Stapel, um am 9, Sept. ihre Kameraden dorthin zu berufen, was natürlich dem am nächſten Sonntag hier tagenden Kanoniertag manchen Freund vom Oberland entfremden wird. Es iſt ſoprit ſeron eine Spaltung eingetreten, die zu unliebſamen Reihereien führen kann. Im Intereſſe der Sache wäre es rathſam, einen Verein nach Muſter der jetzt beſtehenden Militärver⸗ eine e und dann die Geſchäfte einheitlich und unter einer Leitung zu führen, aber wir lieben Deutſchen ſind nun einmal gewöhnt, recht viel„in Vereinen“ zu machen!(Mit dieſen Ausführungen des Herrn Einſenders können wir uns nicht ganz einverſtanden erklären, da wir nicht einſehen, weßhalb alte gediente Soldaten, die ihre Militärdienſtzeſt bei ein und demſelben Truppentheil zügebracht haben, 7 zu .8— 8 Zuſammenkunft nicht zuſammenfinden ſolllen ed. 4. Selte General⸗Anzeiger. 20. Aruguft. Hefchsbank%, Frankfurter Bank%, Coursblatt der Frankfurter Börse vom 24. August. 887. Prüm.⸗Erklärung 30. Aug. Ultime 31. Aug. Staaspaplers. Elsenbapn- Aktien. Bank-Aktien. 4 Oest. Staats. 99.90 G Anlshens-Lodse. industrie-Aktien. 4 Dtsch.Reichs-Anlehen 106,80 bz. 4 Hess. Ludwigsbahn 96.70 bz. G. 4½ Dtsch. Reichsbk, 185.80 G. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 3⅛ Cöln-MHindener 5 Zuckerf. Waghäusel 63.— G. 4 Preuss. Congols.. 106.50 C. ſ4 Bexbacher 221.— G. 3 Frankfurter Bank 125,80 G. Pras DunTDD• 4 Bayer. Prämien 135.90 G. 4 Dtsch. Edison-Ges. 121.80 bz. 3½ Frankf. Stadt-Anl, 100.00 G. 4 Lübek-Büchener. 192.40 pz. 4 Darmstädter Bank 138.60 G. ſ Raab-Oedenburg M 4 Bad. Prämien 135.90 G. 5 Scheide-Anstalt 216.90 bz. 4 Bayr. Oblig....105,70 G. 5 Alröld-Fium. 148½¼ G. 4 Deutsche Bank 163.70 bz. 4 Rudolf Silb. ö. W. 3 Oldenb. 40 Thlr.. 130.70 6. 5 Ptsch. Verlgs.-An. 195.50 bz. 4 Württb. Obl...105.30 K. ſ Böhm. Nordb. 43% bz. 4 Ptsch. Handelsges. 74.40 G. 4 Gotthard 4 St. Raab-Grazer 97.70 G. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 74.— b2. G. 4 Bad. Oblig....105.20 G. 5 Böhm. West. 234. bz. 4 Dtsch. Vereinsbk. 98.90 bz..5 Toscan. Cent. Lir Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 187.50 bz. 4 Gr. Hess, Obl, M. 5 Busckth. Lt. B. 173½ G. 4 Dise.-Com... p. ult. 126.40 bz. Atlautie und Paclfc 82.00 bz Braunschw. 20 Thlr.94.40 G. 4 Lothr. Eisen-Werke 22.00 bz. 4 öst, Gol-Rente, 91.60 va. ſ Donau-Drau 4 Presdener Ban ½12.— bæ. Buffalo N. T. g. FPh. 40.40 bz. 6. Furh. 40 Thir.Hogseſ298.60 pa. Westereg cong. A1k. 161.50 bs.. 4½ öst, Siſb.-R. 6. W. 67.20 bz. 4 PDux-Bodenb. 276. G. 4 Frankf. Bankverein 5 Chie. Milw. u. St. P. 193.00 K. Oester, v. 1860§. W. 118.50 pa. 4 Tünn fab nes. ult. 71.80 G. 4 ögt. Pap[Mail ö. W. ſ65.80 G. 5 Elisabetnßn 4 Meininger Bank 5,10 bz, Louisville u. Nashv.J59.50. Oesterreich, v. 1864 272.90 bz. Versloh.-Aktien, 5 öst. Papier von 1861077.80 bz. ſ FEranz-Josef 5 Oest.-Ung. Bank 17,½ bz. 6 Missouri Pac. cons. 113.20 G OHest. Oredit v. 1858 295.70 bz. P. Phönix 20% f. 188 P. 5 Ung. ept. 82— dz. 5 Galiz. garl-H. p. ult. 172½ bz. 5 Gest. Orsditakt. p. u. 228.% bz. Denver u. Rio Gr. 17.80 bz. Ung. Staats fl. 100 211.40 bz, FEkf. Leb. Vers. 100%.118.— G. 4 Ung. Fap.-RKente 71.10 bz. s Graz-Köflacher„ 176. G. 5 Ung. Greditb. p. ult. Georgia Aid 39.60 Pz. G. 5 Don Reg. ö. W. fl. 100 102.20 pß. Prkk Rüekv. 40% E. Italienische Rente, 98.10 G. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 1835¼ bz. 5 Wiener Bankveérein 74/ G. 4 4 FHoll. Comm. fl. 100102.50 bz. 4 Providentia 10% E. 127.80 b. 5 Rumän. Rente. 94.20 G6. ſ Oest. Lokalb. 12% G. 4 Württb. Vereinsbk. 118.— G. Pfandbrlefs. 3 Madrider. Fr. 10047.50 G. 4 ditto Rückv. 20% E. 128 bz, G. 5 Russ. Gold-Rente. 108.— dz. G. s Oest. Südbahn„ 66% bz. 4 D. Hffektenbank. 118.80 bz. 4 Frkft. Hyp.-B..101.40 G. Türk. F. 400 inel. Coup..20 G. Weohsoel Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente... 96.50 bz. 5 Oest. Nordwest 129.¾ bz. G. 4 Fr. Hypothekenbk. 118,0 G. 4 Erkf. Hyp.-Cr.-V. M. Freiburger.. Fr. 1529.— bz. 3½ London 120.435 bz. 4 Obl. II. Orient p. ult.55.30 bz. Mpineln 138.— G. 4 Fr. Hyp. Kredit 76 G. 4 Nass. Lds.-Bk. M. 105.— bz..] Genua Ie. 150117.— G. 83 Paris Fx. 10080.60 bz. %½ Russ. Consols 187589,80 bz..]5 Rudolt Prſorſtäten. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. Mailänder.. Fr. 4548.00 bz. G. 4 Wien fl. 100162.10 bz. 5 Russ. Anl. 1880 p. ept.81. 10 bz..5 Vorarlberger 4 Elis.-Pr. stptl.. M. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 102.50 G. Mailänder. 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Aber darum handelt ſich's jetzt nicht— eine ſolche Löſung der Frage wäre weder für Euch, noch für mich angenehm und erwünſcht, und für Roſy auch wohl kaum! Wir müſſen ſehen, was für ſie das beſte ſein würde!“ Abner Nott blickte bei dieſen Worten ungewiß ins Leere und ſeine runden Augen, welche offenbar keine Ahnung davon hatten, daß ſie bisher Monſteur de Ferrieres unbewußt im Bann gehalten, nahmen einen ſtarren Ausdruck an. „Um alſo über das, was zunächſt geſchehen muß, ins klare zu kommen,“ hob er nach einer Weile wieder an,„müſſen wir zuerſt feſtſtellen, was Roſy be⸗ anſpruchen darf und welcher Art ihre Stellung iſt. Nehmt mir's nicht übel, wenn ich Euch frage, ob Ihr eine Ahnung davon habt, wie Roſy eigentlich iſt? Euere Kenntniß meiner Tochter beſchränkt ſich vermuthlich darauf, daß Ihr ſie in rothen Sammethüten und weißen Atlaspantoffeln habt herumſtolziren ſehen — daß Ihr ſie ihre Buͤcher und Reiſebeſchreibungen leſen ſahet—(o, ſie kann fließend leſen und ſelbſt das ſchwerſte Wort iſt kein Hinderniß für ſie)— Ihr habt ihre Augen leuchten und ſie den Athem anhalten ſehen, wenn eine Geſchichte ſie beſonders intereſſirte,— mehr wißt Ihr nicht von ihr!... Ich aber, ich ſehe meine Roſy ganz anders vor mir— wie ich ſie kenne, habt Ihr ſie nie geſehen! Ich ſehe ſie als lachendes, fröhliches Kind auf dem Emigrantenwagen umherklettern— damals nomadiſirten wir in den Ebenen Miſſouris und ſahen meilenweit nichts vor uns und hinter uns als halbverbrannte Wieſen und Step⸗ pen. Damals hatte das kleine Mädel oft Hunger und Durſt, ohne die Mög⸗ lichkeit, beides ſtillen zu können, aber es hat ihr nicht geſchadet und heute hat ſie Gottlob Alles vollauf. Mehr als einmal ſang das Kriegsgeſchrei der Roth⸗ häute Roſy das Abendlied, aber Gott nahm ſie in ſeinen gnädigen Schutz und ſie ſchlief ſanft und ruhig, mochte nun ihr Nachtlager inmitten eines dichten Ge⸗ büſches, oder unter dem Plane des Wagens ſein— das iſt die Roſy, die ich meine! Und eines Abends, bald nachdem wir Laramy im Rücken hatten, legte meine arme, kranke, vom Fieber geſchüttelte Frau mir Roſh in den Arm und ſagte mit gebrochener Stimme; „Abner— mich däucht, ich höre den Senſenmann bereits ſeine Senſe wetzen — für Dich und das Kind hat's noch keine Gefahr, aber mich wird er wohl mähen— nimm unſere Kleine wohl in Acht und erziehe ſie in Gottesfurcht und Arbeitſamkeit und dann werden wir ſchon zuſammentreffen“— ach, ich wußte, daß ſie nicht an ein Zuſammentreffen hier in Kalifornien dachte! Und wie ſie es prophezeit, ſo geſchah's— der Erntewagen, in welchem der Tod ſeine Garben zu ſammeln pflegt, wies gerade noch einen leeren Platz auf, und den nahm meine arme Alte ein und das Kind und ich, wir blieben allein im Emigrantenwagen. Wenn ich mir all das vergegenwärtige,“ ſchloß Abner Nott grimmig,„meine ich, ich kännte nichts Beſſeres thun, als Euch auf der Stelle todtſchlagen— die Frage iſt nur, was Roſy dazu ſagen würde!“(Fortſetzung folgt.) Ich halte Lager in allen zur Waſſerleitung nöthigen Appargte und übernehme kleinere, ſowie auch die größten Anlagen zu reellen Preiſen und garantire für meine Arbeiten in jeder Beziehung. Carl Achilles, Ahorn 45 Riel, Japetenfabrik, M 2, 8. Ruüuhrkohien alle Sorten beſter Qualität empfiehlt 10642¹ Peter Ruf, T I, 5. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Kanuheimer Volksblatt.— Sadiſche Bolkgzeitung.) Der Schatz des Pontiar. Roman von Bret Harte. Deutſch von A. Geiſel. Machdruc verbeten (Fortſetzung.) „Ich habe Nichts geſagt und werde Nichts ſagen,“ entgegnete das ſunge Mädchen leiſe und traurig,„aber auch ohne mein Zuthun können Andere ut⸗ decken, wie es um Sie ſteht. Sie ſind nicht dazu geſchaffen, ſich mit ſolcher Arbeit zu plagen,“ fuhr ſie, auf die Roßhaarballen deutend, fort:„Sie ſind ein Gentleman und mußten ſich als ſolcher beſchäftigen— Sie ſollten Advokat, Arzt oder Bankier ſein,“—(Dieſe drei Spielarten der für einen„Gentleman“ geeigneten Beſchäftigungen waren Roſy ſtets als die angenehmſten erſchienen.) de Ferrieres ließ ihre Haud, die er bisher in der ſeinen behalten, ſinken. „Ah— Mademoiſelle begreift nicht,“ ſagte er dann bitter lächelnd,„daß gerade, weil ich ein Gentleman bin, mir mancher ehrliche Weg verſchloſſen iſt— ja, ich ſage nicht zu viel, wenn ich behaupte, daß gerade der Advokat, der Doktor, der Bankier es ſind, welche mich dahin gebracht haben, wo ich jetzt ſtehe! Baß — was klage ich— wenn ich Roßhaare zauſe und Kiſſen nähe, bringe ich mich auf redliche Weiſe durch die Welt, wenn dagegen—“ Er hielt plötzlich inne, warf einen ſeltſamen Blick auf das verſtört md ängſtlich ausſehende junge Mädchen und ſchritt dann in den äußerſten 435 des Gemachs, wo ein kleiner Koffer hinter Roßhaarballen ſtand. Haſtig dieſe Koffer öffnend, entnahm er demſelben ein Pack vergriffener Briefe und Papiere und hielt daſſelbe Roſy entgegen. 155 „Sehen Sie her, Mademoiſelle— dies ſind die Werkzeuge, mit welchen der Advokat, der Doktor, der Bankier arbeiten,“ er, höhniſch auflachend. „Mit Hilfe eines ſolchen Dokuments macht der Bankier Sie zum Bettler, der Advokat beweiſt, daſt Sie ein Dieb ſind, und der Arzt erklärt, Sie ſeien wahn. ſinnig— nun, ſind Sie noch der Anſicht, daß das Roßhaarzupfen ſich weniger für einen Gentleman eigne, als die Ausübung des einen oder des anderen Berufs 25 Während de Ferriéres ſprach, betrachtete Roſy, ihr ſelbſt unbewußt, die Papiere, welche er ihr in die Hand gedrückt, und gewahrte, daß einige derſelben einen amtlichen oder offtziellen Charakter hatten, während andere Frachtſcheine und Vorladeſchriften waren— dergleichen Dokumente hatte ſie oft genug geſehen und in Händen gehabt. Die halb theatraliſchen Geberden des alten Herrn erſchienen ihr ziemlich ſpaßhaft und erinnerten ſie an ein altes Luſtſpiel, welches ſie geleſen— ob der ganzen Sache ein wirkliches Erlebniß zu Grunde lag, oder 2 8. Selte. Deuischer Kelinerbund Leipzig. Bez.-Verein Mannheim. Preitag, den 26. Auguſt 1887, Mittags 3 Uhr Vorſtandsſitzung. Um pünktliches Erſcheinen erſucht 10678 Der Vorſitzende: Emil Baroggio. Mannheimer Iither⸗Cinb. Unſere regelmäßigen Uebungsabende finden von jetzt ab wieder Montags und Donnerſtags in unſerem Lokale „Neuer Schneeberg“ ſtatt. Erſte Probe: Dounerſtag, den 25, Auguſt a. e. Abends 9 Ubr. Nach derſelben wichtige Beſprech⸗ ung und erſuchen daher unſere aktiven ſowie paſſiven Mitglieder um pünkt⸗ liches und vollzähliges Erſcheinen. 10698 er Vorſtand.•1 Männergeſang⸗Verein. Heute Freitag Abend 9 Uhr. TOhbhe Der Vorſtand Gabelsberger Stenografenverein. Während der Sommermonate findet noch jeweils Dienuſtag und Mitt⸗ woch in unſerem Lokal D 4, 5 Unterricht ſtatt und zwar Dienſtags in Corre⸗ ivondenzſchrift und Mittwochs in Debattenſchrift. Anfang präzis halb 9 Uhr Abends. Wir bitten die verehrlichen Mitglieder um regelmäßiges und pünktliches Er⸗ ſcheinen. 7784 Der Vorſtand. Künſtliche Zähne und ganze Gebiſſe werden ſchön und dauer⸗ haft, zum Eſſen vollſtändig zu ge⸗ brauchen, unter Garantie ange⸗ —9 fertigt. 10174 8 Plombiren, Reinigen ꝛc. Ludwigshafen. Scmerzloſes Jabnzkehen. 5 8 9 3 J. Dietrieh. —— ͤ—— Vorzügliches Sommer⸗Lager Bier, m L4, 12. in Gebinden, direkt aus meinem Eiskeller, entſprechend billiger. erkannt gute Küche. 22 Tapetel⸗ 1 Zum geehrten Beſuche freundlichſt einladend. E. Kitzmüller . 1291 Größte Auswahl von den billigſten bis zu den hochfeinſten Artikeln. — Vom 15. 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Freilich— ich wüßte kein Thema, welches werth wäre, von Mademoiſelle beſprochen zu werden!“ Aber Roſy ließ ſich ſo raſch von Etwas, wofür ſie Intereſſe empfand, nicht abbringen. Sie blickte den alten Herrn an und fragte, mit der Hand auf die Dokumente zeigend: „Haben dieſe Papiere keinerlei Werth?“ „Wer weiß es,“ entgegnete de Ferrieres ausweichend, und dann Roſy forſchend anſehend, fuhr er fort: „Iſt Mademoiſelle der Meinung, die Dokumente ſeien werthvoll?“— „Das weiß ich nicht“, verſetzte das junge Mädchen raſch,„wie käme ich dazu?“ „O, ich glaubte nur— wenn Mademoiſelle meinen— wenn dem wirk⸗ lich ſo wäre, würde Mademoiſelle vielleicht“— er hielt inne, legte die Hand über die Augen und verſank in Nachdenken;„es könnte ſo ſein,“ murmelte er endlich halblaut. „Ich muß jetzt gehen,“ ſagte Roſy haſtig aufſpringend und ein plötzlich auf⸗ tauchendes Unbehagen kaum verbergend.„Vater wird ſich wundern, wo ich bleibe.“ „Ich werde Mademoiſelle begleiten und Monſieur Nott auseinanderſetzen—“ „Um keinen Preis,“ ſiel Roſy dem alten Herrn haſtig in's Wort.„Vater darf nicht wiſſen, daß ich hier war—“ Tieferröthend hielt ſie inne und ſchlug die Augen nieder— ihrer offenen, chrlichen Natur war es zuwider, Ausflüchte zu machen und doch— durfte ſie ihrem Vater bekennen, wo ſie geweſen? de Ferriöres blickte ſie verzückt an— dann richtete er ſich zu ſeiner vollen Höhe auf und ſagte würdevoll und mit feierlicher Miene: „Gehen Sie, mein Kind— gehen Sie. Sagen Sie Ihrem Vater, Sie hätten allein und unbeſchützt die Stätte der Armuth und des Elends aufgeſucht, aber der Mann, mit welchem Sie dort zuſammengetroffen, heiße Armand de Ferrieres!“ Er öffnete die Thür und verbeugte ſich ſo ehrfurchtsvoll vor dem jungen Mädchen, daß ſeine Stirn beinahe den Boden berührte, aber er bot Roſy nicht die Hand und das junge Mädchen wußte nicht, wie ſie ſich ſein widerſpruchs⸗ volles Weſen erklären ſolle. Ihre Lippen zitterten zwiſchen Lachen und Weinen ſie flüſterte ein leiſes„gute Nacht!“ und ſchlüpfte hinaus in die Dunkelheit. Monſteur de Ferrisres ſtand hochaufgerichtet im Rahmen der Thür und zauſchte, bis der Schall ihrer leichten Schritte verhallt war— dann ſeufzte er zief auf und wollte die Thür ſchließen. Aber ein ſtarker Arm hinderte ihn da⸗ und ET. SraII II. S., 7. 1 f ſowie alle Tap⸗ Buntſtickereien, biſerneArkeiter werden ſchön und bei billiger Berech⸗ nung angefertigt. 9785 Näheres J 4, 12a, 3. Stock. 799 — ran— ein mit einem Plüſchpantoffel bekleideter Fuß ſchob ſich zwiſchen Thür und Schwelle und im nächſten Augenblick ſtand Mr. Abner Nott im Zimmer. Viertes Kapitel. Nach einem haſtigen Umblick warf ſich Monſieur de Ferrières mit zorni⸗ gem Ruf auf den Eindringling— Abner Nott indeß reckte ſeine muskulöſe Hand aus und dieſelbe leicht auf ſeines ſchwachen Gegners Bruſt legend, zwang er ſei⸗ nen Angreifer, ſich zurückzuziehen. Der Herr des Pontige nahm nicht die geringſtt Notiz von dem ärmlichen Ausſehen des Gemaches, welches er heute zum erſten⸗ mal betrat— ja, er nahm kaum Notiz von dem Bewohner des Zimmers. Er hatte ihn in den Seſſel niedergedrückt und ſetzte ſich ihm gegenüber auf den im⸗ proviſirten Divan.— Abner Nott's Augen hatten heute einen ſeltſamen Ausdruck und Monſteur de Ferrieres konnte ſich der Wirkung des Blicks, welchen ſein Hauswirth auf ihn richtete, nicht entziehen— er fühlte ſich von demſelben gebannt, wie der Vogel vom Blick der Schlange „Ich hätte,“ begann Abner Nott langſam und nachdrücklich,„es mir weit bequemer machen können— ich hätte Euch in der Montgomeryſtraße aufpaſſen und Euch einen Denkzettel mit einer ſechsläufigen Büchſe geben können— John⸗ ſohn von Petalune, den Ihr vielleicht vom Hörenſagen kennt, machte es gerade ſo, als er ſeinen Landsmann Flynn eines Sonntags bei ſeiner Frau betraf, und ſie war noch nicht einmal etwas Rares! Dann war da noch Tom Walker von Contra⸗Coſta, der kam gerade dazu, als ein junger Springinsfeld aus Sakra⸗ mento— ſeinen Namen hab' ich vergeſſen— zärtlichen Abſchied von ſeiner Tochter nahm, und ohne ſich lange zu beſinnen, ſchlug er ihn braun und blau! Na— all das und noch mehr hätt' ich auch thun können, denn zwiſchen Euch und jenem Flynn und dem Andern aus Sakramento dreh' ich die Hand nicht herum, aber meine Roſy iſt anders geartet als jene Weibsleute, und deshalb ziehe ich es vor, die Sache in einer mir beſſer zuſagenden Weiſe zu ordnen.“ „Mademoiſelle iſt ein Engel,“ ſagte de Ferrisres, begeiſtert aufſpringend und Abner Nott voll ins Geſicht blickend;„ſie iſt eine Heilige, und wer's an⸗ ders ſagt, mit dem nehme ich's auf— möge er an der Lüge erſticken!“ „Wenn Euer„Mademoiſelle“ meine Tochter bedeuten ſoll, habt Ihr nicht Unrecht,“ nickte Abner Nott, ſeine mächtigen Tatzen auf die Schultern ſeines Ge⸗ genübers legend und den alten Herrn wieder in den Seſſel drückend.„Alſo, eine „Mademoiſelle“ iſt meine Roſy einſtweilen noch nicht, und damit Ihr wißt, wie Ihr mit mir dran ſeid, ſage, ich Euch ganz offen, ich hätte Euch getödtet, wenn ich die Ueberzeugung gewonnen hätte, daß es gut für ſie wäre.“ „Mich tödten— für ſie— o, mit tauſend Freuden— ſeht, ich bin beteit,“ rief de Ferrisres, abermals aufſpringend und Rock und Weſte aufreißend.„Hier iſt mein Herz— gebt Feuer, ich will nicht mit der Wimper zucken, wenn es um ihretwillen iſt.“ „Bleibt ſitzen,“ gebot Mr. Nott, nochmals ſeine Hände in Aktion ſetzend und den aufgeregten Mann wiederum in den Seſſel drückend;„alſo, wie geſagt, — mit lang ventar ur verkaufen. mehrere St verkaufen.! — kreutzſ. un beſten Fabr zahlung zu v haus 2. 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