rß Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Fonn- und Jeßttage ausgenommen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Nr. 204. BVillige und geſunde Wohnungen. Bekanntlich plante die nationalliberale Partei ſchon in der vorigen Reichstags⸗Seſſton eine Anregung der Wohnungs⸗Geſetzgebung. Dieſelbe unterblieb, weil der Reichstag bei ſeiner Ueberhäufung mit anderen Arbeiten doch nicht zur Erledigung dieſer Frage gekommen wäre. In der Zwiſchenzeit haben die nationalliberalen Abge⸗ ordneten Miguel und Kalle Vorſchläge über die Regelung der Wohnungsfrage veröffentlicht und jetzt kommt die Nachricht, daß die nationalliberale Partei im Reichstage ein Reichswohnungs⸗Geſetz einbringen dürfte. Bekanntlich iſt die Frage ſchon früher vielfgch ven⸗ tilirt worden, in neuerer Zeit namentlich auch von dem bekannten Nationalökonomen Profeſſor Schmoller, ferner von dem Vater des deutſchen Genoſſenſchaftsweſens Schulze⸗Delitzſch. Schulze⸗Delitzſch empfahl, um billige und ge⸗ ſunde Wohnungen zu beſchaffen, eine Verbindung der Kapitalgenoſſenſchaft als Unternehmer mit der Per⸗ ſonalgenoſſenſchaft als Kundſchaft. Nach der Anſicht von Schulze⸗Delitzſch muß das Kapital in einer Form heran⸗ gezogen werden, daß es einerſeits das Unternehmer⸗Riſiko zu tragen hat— denn Perſonalgeſellſchaften können ein ſolches Riſiko nicht übernehmen—, daß es aber ander⸗ ſeits auch diejenigen Bedingungen findet, unter welchen es ſich überhaupt an ſolchen Unternehmungen betheiligt. Die Perſonalgenoſſenſchaften müſſen ihre Selbſtſtändigkeit den Unternehmern gegenüber gewahrt ſehen; ſie müſſen ſich ſelbſt regieren und ohne Einſpruch ſeitens der Kapi⸗ taliſten ihre Intereſſen wahrnehmen können. Während die Kapital⸗Genoſſenſchaft die großen Kapitalien herbeiſchafft, das Feld der Spekulation betritt, große Baukomplexe zu erwerben ſucht u. ſ.., beſteht die Aufgabe der Perſonal⸗Genoſſenſchaft darin, die Sammlung von kleineren Kapitalien unter ihren Mit⸗ gliedern zu organiſiren, mittelſt der Solidarhaft der letzteren eine Kreditbaſis zu ſchaffen und auf Grund der⸗ ſelben mit der Kapitalgenoſſenſchaft über den Bau und den Erwerb von Wohnungen in ein freies Contraktver⸗ hältniß zu treten. Beide Genoſſenſchaften ſtehen einan⸗ der ſelbſtändig gegenüber und werden nur durch gemein⸗ ſchaftliche Intereſſen vereinigt. Was das Syſtem der Bauführung betrifft, ob kleine Familienhauſer oder große Miethshäuſer mit vielen Wohnungen, ſo wollte Schulze⸗ Delitzſch dem Bau kleiner Häuſer, die all⸗ mählig in das Eigenthum der Familie über⸗ gehen, den Vorzug geben. In jedem Falle wird aber die Genoſſenſchaft auf die Herſtellung bequemer und zweckmäßig eingerichteter Wohnungen ihren Einfluß aus⸗ zuüben haben. »ANnſere Kriegsmarine. Faßt man die Ergebniſſe in's Auge, welche die bisher iattgefundenen Mandver der deutſchen Flotte lieferten, ſo dürfen wir ſtolz auf unſere Marine ſein, und iſt es nicht zu viel geſagt, wenn Organiſation und Ausbil⸗ dung der deutſchen Marine als muſtergiltig hezeichnet werden. Beſonders gerühmt wird die große Geſchickllichkeit, mit welcher die Torpedoboote bei den Artilleriekämpfen der Geſchwader ihre Aufgaben löſten. Sie waren genöthigt, die Kielwaſſerlinie zu durchbrechen oder den Gegner zu um⸗ Teuilleton. + Ubr und Kette im Magen. Die Prager Blätter berichten:„Auf der chirurgiſchen Klinit im allgemeinen Krankenhauſe ſtellte ſich geſtern ein Mann im Alter von etwa 25 Jahren vor und bat um Aufnahme. Die Legiti⸗ mations⸗Papiere des Patienten lauteten auf den Namen Wenzel Krnansky, Schneider aus Prag, letzter Aufenthalt in Mänchen. Nach feinem Uebel befragt, gab der Fremde an, er habe eine Taſchenuhr 1 5 Kettchen, wie ſie in den Spielwaarenhandlungen für Kinder gekauft werden, unver⸗ ſehens geſchluckt. Man bielt den Patienten anfänglich füür geiſtesgeſtört, allein die vollkommen klare, Fee und in allen Details ee e rzählung, welche obendrein durch ein ärztliches Zeugniß des königlichen all⸗ gemeinen Krankenhauſes in München erhärtet wurde, ließen erkennen, daß der Mann die volle Wahrheit ſpreche. Nach ſaue Angaben ſaß Krnansih am Sonntag 14. ds, im Gaſt⸗ auſe zum„Adelmann in München und that ſich an dem trefflichen Schwarzbier gütlich. In dem Moment, als ſich Krnansky einen Augenblick von 4 Glaſe weggewendet hatte, machte einer ſeiner Sitznachbarn den verhängnißvollen Scherz und warf eine Kindertaſchenuhr, eine ſogenannte Nürnderger Jahrmarktuhr, in das Glas. Krnansky trank ahnungslos den Reſt des Inhalts in einem Zuge und ver⸗ ſchluckte das Uehrchen ſammt Kette. 238 Münchener allge⸗ meinen Krankenhauſe gelang es den Aerzten nicht, die Uhr aus dem Schlunde Krnansky's zu entfernen; nur ein Stück. chen der Kette, ſowie ein Theil des Uhrglaſes wurde zutage gefördert, während die Uhr ſelbſt mit dem Kettenreſt in den Magen hinabglitt. Mit einem Zeugniß der Münchener Anſtalt verſehen, machte ſich nun Krnansky nach Prag auf, um hier Heilung zu ſuchen. Es iſt wenig Hoffnung vorhan⸗ den, den Ungläctichen am Leben zu erhalten, denn der⸗ ſelde vermag kaum nennenswerthe Nahrung zu ſich zu Aapferbte erklärt, es ſchmecke Alles, was er genieße, nach erblech.“ — Der verdorbene Papagei. Aus Wien ſchreibt man: Ein altes Sprichwort 125 daß man ein Pferd, einen und ein Jandgewehr Niemandem borgen ſolle, man Sleſenſie und verbrritelſte Zeitung in Monnheim und Amgebung. gehen, um ihn in der Seite faſſen zu können. Die Boote umfauſten mit raſender Geſchwindigkeit die mit zehn Knoten Fahrt laufenden Schlachtſchiffe. Wie viele von den Booten und von den Schiffen im Ernſtfalle geblieben wären, iſt wohl nahezu unmöglich feſtzuſtellen, aber für die Beurthei⸗ lung der Uebung iſt die Thatſache entſcheidend, daß nicht eine einzige Schiffsmaſchine verſagte, nicht ein einziges Blitz⸗ boot unklar geworden iſt. Im Betreffe der der deut⸗ ſchen Nordſeeküſte ergab ſich, daß, wenn eine feindliche Flotte in einfacher Kiellinie an der ſchleswigſchen Küſte entlang fährt, ihr Untergang ziemlich ſicher iſt. Sie iſt nicht nur in ihrer Flanke fortwährend pon Torpedos bedroht, eine Aus⸗ fallflotte von ſchnellen Schiffen wird hier auch entſcheidende Rammangriffe in überraſchender Weiſe ausführen können. Die Ramme wird in den Seekämpfen der Zukunft die erſte Rolle ſpielen, Flotten, die zum entſcheidenden Kampfe entſchloſſen ſind, werden Bug gegen Bug auf einander los⸗ ehen, Im Manöver iſt es ſelbſtredend ausgeſchloſſen, eine olche Taktik zu üben. Als das wichtigſte Reſultat übrigens betrachtet man in ſeemänniſchen Kreiſen, daß mit dem Oſtſeegeſchwader, das erſt am 6. Auguſt formirt worden war, trotz der kurzen Zeit ſeiner Zuſammengehörigkeit bereits ſo ſchwierge, taktiſche Uebungen durch⸗ geführt werden konnten, Dieſer Verſuch beweiſt, daß die einfache Vereinigung der Stations wachtſchiffe und der Stammſchiffe ein ſeefertiges Geſchwader ergibt. Ferner ſcheinen die Fortſchritte bemerkenswerih, welche die Marine⸗ Artillerie im Minenweſen gemacht hat Die Eckernförder Sperre hat gezeigt, daß die Küſtenvertheidigung in einigen Stunden ſchon ſchwer zu beſeitigende Hinderniſſe zum Schutze unſerer Häfen herſtellen kann. Man kann es nach dieſem Verſuch als erfreulich bezeichnen, daß die geſammte deutſche Küſtenvertheidigung in die Hand der Marine gelegt iſt. *Die ſtreitbare Aivche. Soeben iſt zu Trier der deutſche Katholikentag ver⸗ ſammelt. Es liegt vorerſt der Bericht über den vor⸗ geſtern ſtattgefundenen Empfangsabend vor, der bereits ein bezeichnendes Streiflicht auf das Kommende wirft. Seminarprofeſſor Schütz begrüßte die Verſammlung und betonte vornehmlich, daß es gelte, in dem zwiſchen Sacerdotium und Imperium vereinbarten neuen Zu⸗ ſtande ſich zurechtzufinden. Einen völlig unerwarteten Zwiſchenfall brachte die folgende Rede des ſtädtiſchen Oberbürgermeiſters de Nys, der in den über⸗ ſchwenglichſten Worten den Katholikentag feierte, den Papſt als unfehlbar verherr⸗ lichte und von Kaiſer, König und Reich kein Wort wußte, vielmehr am Schluß ſeiner Rede, als die Erwähnung des Kaiſers geradezu geboten war, mit den Worten ſchloß: Und ſo eröffne ich die Verſammlung mit den Worten: Gelobt ſei Jeſus Chriſtus. Ein kleiner Theil der Verſammlung ſchrie raſenden Beifall. Windthorſt, ganz in theatraliſcher Manier eingebracht und vorgeführt, ſprach im ganzen nur Förmlichkeiten, indem er für den vorzüglichen Empfang dankte. Im übrigen hatte er eine große Verluſtliſte der Ausgebliebe⸗ nen zu verleſen, darunter ſo ziemlich ganz Bayern, Sachſen, Schleſien, Weſtphalen. Frhrn. v. Schorlemer erwähnte er namentlich. Wie zu erwarten, feierte er in überſchwenglichen Ausdrücken den Oberbürgermeiſter de Nys, der trotz noch immer ſo ſchwieriger Verhältniſſe für einen Beamten den Muth gefunden habe, ſo zu bekommt ſie in der Regel verdorben zurück. In dieſe Liſte muß nach einer ſchlimmen Erfahrung, welche eine hieſige vor⸗ nehme Familie gemacht, auch jedweder Papagei aufgenommen werden. Die beſagte Familie gab nämlich ihren Papagei, einen braven, wohlerzogenen Burſchen, während der Sommer⸗ ferien zum Hausmeiſter, hier Portier genannt, in die Koſt, Hier ſtand der Käfig des Papageis an einem Fenſter der Hof⸗ wohnung des Portiers und der gelehrige Vogel war täglich Zeuge der Unterhaltungen, welche der hoffnungsvolle Por⸗ kiersſohn mit ſeinen Geſpielen im Hofe führte. Als nun die⸗ ſer Tage die Familie zurückkehrte und bei Tiſche ſaß, erlaubte ſich plötzlich Jemand, mit rauher Stimme dem Hausherrn das gemeine Schimpfwork„Raubersbua“ Gpretde Bornig Fauſt⸗ der Hausherr auf und drohte dem Sprecher mit der auſt, allein dieſer wiederholte nur deſto eifriger:„Rauhers⸗ bua, Raubersbua]!“ und das mit einer Betonung, welche einem Pilger von der Burgmuſik alle Ehre gemacht hätte. Was blieb übrig, als den durch den Umgang mit den ſchlimmen Buben ſo gründlich verdorbenen Papagei zu entfernen, denn man konnte doch nicht riskiren, daß irgend einer der bedeu⸗ tenden Würdenträger, die im Hauſe zu verkehren pflegten, ebenfalls mit dem Koſenamen„Raubersbua“ empfangen wer⸗ den würde. Und ſo wurde der verwilderte Kerl von Papa⸗ gei einfach den Hausmeiſteriſchen geſchenkt, wo er den hoff⸗ nungsvollen Sohn nach Herzenskuſt Raubersbua“ ſchimpfen kann, denn dieſer Jüngling weiß ſchon, was er darauf in gleicher Münze zu erwidern hat. — Aus Raurig meldet man, daß der dortige Ma⸗ giſtrat 20,000 M. zur Ausſchmückung u. Illumination der Stadt für den Beſuch des Kaiſers bei der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung beantragt habe. — Ueber die Schwere der Helme, mit denen die Polizeibeamten der verſchiedenen Hauptſtädte ausgeſtattet ſind, iſt, in Brüſſel eine Statiſtik aufgeſtellt worden. Den ſchwerſten Helm haben die Schutzleute in Berlin, er wiegt 597 Gramm, in Turin beträgt das Gewicht 380 Gramm, im Hagg 355 Gramm, in London 338 Gramm. Den leichteſten Helm haben die Polizeiagenten Brüſſels, er wiegt nur 254 Gramm⸗ Mittwoch, 31. Auguſt 1887. ſprechen. Der Oberbürgermeiſter, ſo fügte Windthorſt ſchützend hinzu, habe nur nach dem Worte des Kaiſers gehandelt, daß dem Volke die Religion erhalten werden müſſe. Mit gehobener Stimme rief der Redner, Ehre dem Manne, der ein ſolches Wort geſprochen, Ehre gber auch dem Kaiſer, der das erſte Wort geſagt. Und ſo ſchloß denn Windthorſt mit einem Hoch auf den Papſt Leo, dem das auf den Kaiſer als Anhängſel beigefügt wurde. Das Auftreten des im Namen der Stadt ſprechenden Oberbürgermeiſters und die Ausnutzung des⸗ ſelben durch Windthorſt, hat ganz allgemein überraſcht und nicht zum wenigſten die Ultramontanen. Derglei⸗ chen galt fuͤr undenkbar. » Die franzöſtſche Mobiliſtrung. Ein dem franzöſiſchen Kriegsminiſter naheſtehendes Blatt erinnert hinſichtlich der vorzeitigen Mittheilungen des„Figaro“ über den Mobilmachungsplan an das Ge⸗ ſetz über das Spionenweſen, das nicht allein Beamte beſtraft, welche geheime Actenſtücke mittheilen, ſondern auch diejenigen, welche ſolche veröffentlichen. Man iſt in Paris übrigens der Anſicht, daß für die Praxis die vorzeitige Veröffentlichung nicht viel verſchlage, da man wohl niemals durch einen Krieg von einem Tage zum andern überraſcht werden könne; in kriegsſchwangern Zeiten werde die Militärverwaltung ſchon vor der Er⸗ klärung ihre Maßregeln getroffen hahen. Das zeigte allerdings auch das Verhalten der franzöſiſchen Re⸗ gierung bei dem übel berufenen Schnäbelefall. Obgleich jeder vernünftige Menſch damals ein fried⸗ liches Abkommen mit Beſtimmtheit erwarten konnte, hatten doch alle Corpscommandanten Befehl erhalten, die Mobilmachung vorzubereiten, und man war darin ſoweit gegangen, daß die Reſerviſten, welche ſich nicht in ihrem Militärbezirk befanden, die ſchriftliche Weiſung erhalten hatten, ſich ſofort nach Verkündung der Mobil⸗ machuug bei ihren Corps einzufinden. Auch würde man angeblich bei einem plötzlichen Ausbruch des Krieges ſchwerlich genau nach dem Mobilmachungsplan verfahren und das Einrücken der Reſerven abwarten, ſondern vor allen Dingen die active Armee an die Grenze werfen. Aus dieſem Grunde befürwortet General Ferron auch ſo eifrig die Erhöhung des thatſächlichen Beſtandes der Infanterie in Friedenszeiten. «Paxteiſtrömungen in Bulgarien. Wenn den Bulgaren die fir e Diplomatie feindlich gegenüberſteht, ſo haben ſie dafür Freunde in der europäiſchen Publiziſtik, und dieſe Freunde ſäumen nicht, ihnen gutgemeinte Rathſchläge zu ertheilen, was ſie thun und was ſie unter⸗ laſſen ſollen. Nur dat hier auch der Spruch gilt: Viel Freund, viel Rath. Eine Freundesſchaar mahnt, nur recht energiſch zu ſein und ſich nicht durch die Umtriebe der ruf⸗ ſiſchen Agenten einſchüchtern zu laſſen, denn ebenſo wie die Mächte einmüthig ſeien bezüglich ihrer Meinungen über die Ungeſetzlichkeit der Fürſtenwahl, ebenſo herrſche keine Mein⸗ ungsverſchiedenheit unter ihnen hinſichtlich deſſen, daß in Bulgarien keine ruſſiſche Intervention ſtattfinden ſoll; andere Freunde mahnen aber wieder, nur recht vorſichtig zu ſein, beſcheiden aufzutreten, Rußland nicht zu reizen und nicht herauszufordern. Den Rath der erſten Freunde ſcheinen die Bulgaren be⸗ folgt zu haben, als Stambuloff den neuen Fürſten zur Er⸗ — Beim Tanze erſtochen. Die Gemeinde Vörb⸗ Egpbaza nächſt der Hauptſtadt war am jüngſten Sonntag der Schauplatz eines blutigen Vorfalles. Ein Bauernburſche, Namens Stefan Ströhl, welcher bei dem Juhrweſenkorps dient, war auf Urlaub nach Hauſe gekommen. Der junge Mann erregte durch ſein herausforderndes Benehmen den Zorn der übrigen Bauernburſchen, durch welche die Mädchen des Dorfes dazu überredet wurden, bei dem Kirchweihfeſte — das am füngſten Sonntag gefeiert wurde— mit Ströhl nicht zu tanzen. Ströhl erfuhr von dieſer Verſchwörung⸗ und erſchien dem zum Trotze auf dem Tanzboden. Er forderte ſofort ein Mädchen, Namens Thereſe Katrencsik, zum Tanze auf. Das Mädchen erſchrack vor dieſem wilden Blick des jungen Mannes und getraute ſich nicht Nein zu ſagen, Nach einigen Touren verließ das Mächen jedo Ströhl und tanzte mit einem andern Burſchen weiter. Ströh wurde von heftigem Zorn erfaßt. Er zog ſein Taſchenmeſſer hervor und berſetzte der Katrenesik einen ſo wuchtigen Slich in den Unterleib, daß das Mädchen ſofort leblos zuſammen⸗ brach. Der Mörder entfloh, doch wurde er bald von dem Gendarmerie⸗Wachtmeiſter Nikolaus Andraſſy ausgeforſcht und verhaftet. — Ein Opfer der bulgariſchen Wirren. Aus Braunau berichtet die„N. W. a..“:„Vor Kurzem kam ein Reiſender hier durch und bat um ein Geſchenk als„Zehr⸗ fennig“, Die Legitimation lautete auf den Namen David reuer, Reſtaurauteur und Konzerthallebeſitzer in Soppia (Bulgarien), Dieſer Maun hat eine ſehr wechſelvolle Ver⸗ gangenheit hinter ſich.— Vor einem Jahr noch hätte man ihm in Sophia für ſein Hotel 60.000 Franes gegeben; Fürſt Alexander, i del Bruder und die höchſten Staatsbeamten perkehrten in ſeinem Hanſe. Jetzt iſt der Fürſt aus dem Lande gejagt und der ehemals angeſehene Hotelier ein armer ee Ende Auguſt begann der bulgariſche Rummel und am 16. November zog der ſeiner Habe beraubte Hotelier über Varna und Ruſtſchuk nach Konſtantinopel. Da ſich auch hier keine günſtige Ausſicht bot, reiſte er nach Smyrna in Klein⸗Aſien, von dort nach Kairo zuriſck und über Griechenland, Korfu, fuhr über das adriatiſche Meer landete in Ancong, reiſte durch Itglien, bis ihm in Mailgnd das Geln General⸗Anzeiger⸗ 31. Auguſt. Proklamation und jener Depeſche an den Sultan welche die diplomatiſchen Kanzeleien ſo übel ver⸗ n, weil in ihnen der Berliner Vertrag ignorirt die Bulgaren zu den kühnſten Hoffnungen ermun⸗ den. un kamen aber die anderen Freunde, die über den S und die kühne Sprache der Bulgaren erſchrocken wa⸗ u, und mahnten, einzulenken und die Cabinette zu verſöh⸗ n, ſprachen dabei von Uebermuth und Leichtfertigkeit, mit der Bulgaren Alles aufs Spiel ſetzen, und auch dieſen folgten Bulgaren. Es erſchien jene officibſe Auslegung des „Unabhängigkeit,“ das im bulgariſchen Idiom nicht denn Selbſtändigkeit, Autonomie bedeuten ſoll, ene andere des Berliner Vertrages, nach welcher fierungsautritte eines neuen Fürſten von Bulgarien eiter gehöre als ſeine Wahl und ſeine Eidesleiſtung, er auch als thatſächlicher Regent die Anerkennung ächte und die Beſtätigung der Pforte abwarten könne, r neue Fürſt ließ es ſich angelegen ſein, den privatim angenen Perſönlichkeiten zu verſichern, daß er, weit tfernt, ſich über den Berliner Vertrag hinwegzuſetzen, im ntheil den Sultan ſtets als ſeinen Suzerain anerkennen ſich dem feſtgeſtellten Vertragsverhältniſſe akkommodiren e. Auf dieſe Art ſollte jener erſte Schritt, der die Kabi⸗ aufgebracht hatte, wieder gut gemacht werden. Jetzt haben die Freunde, die zur Mäßigung rathen, die rthand: wir werden ſehen, ob ein gemäßigtes Auftreten ulgaren zum Wohlwollen der Kabinette verhelfen wird. Interpretation des Berliner Vertrages werden ſie ſich nicht anſchließen, andererſeits aber iſt es auch ſicher⸗ ſie die Argumentation Rußlands, wonach die Verletzung Berliner Vertrages durch Bulgarien auch Rußland von flichtung zur Einhaltung der Vertragsbeſtimmungen e, nicht als richtig anerkennen werden, da ja Bulgarien den Vertrag nie mitunterzeichnet hat und jeder Vertrag nur die Kompgeiszenten verpflichten kann. Gin ſozialdemokratiſcher Parteitag. Wie bereits kurz gemeldet, ladet ein Circular der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion des Reichstags die Parteigenoſſen zu einem im Herbſt abzuhaltenden Parteitag ein. Als vor⸗ läufige Tagesordnung für den Parteitag iſt feſtgeſetzt: ) Rechenſchaftsbericht des Vorſtandes der Reichstags⸗ fraktion. Berichterſtatter: Grillenberger. 2) Haltung und Thätigkeit der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten im Reichs⸗ tage und in den Landtagen. Referenten: Haſenclever, Singer und Bebel. 3) Stellung der Partei zu den Reichsſteuer⸗ und Zollfragen in Verbindung mit der Sozialreform der Regie⸗ rungen und der Arbeiterſchutzgeſetzgebung. Referenten: Auer und Grillenberger. 4) Stellung der Partei bei den letzten eichstagswahlen. Referent: Liebknecht. 5) Antrag auf Ein⸗ fung eines internationalen Arbeiter⸗Kongreſſes für das ichſte Jahr, welcher ein gemeinſames Vorgehen der Arbeiter aller Kulturländer in Bezug auf eine internationale Arbeiter⸗ ſchutzgeſetzgebung vereinbaren ſoll. Referent: Bebel. 6) Die Stellung der Sozialdemokratie zu den Anarchiſten. Referent: Liebknecht. „Ort und Zeit des Parteitages wird in dem Cirkular nicht mitgetheilt; dies wird in folgender Weiſe motivirt:„Obgleich die Erörterung aller Fragen über die auf dem Parteitage verhandelt werden ſoll, in keinem Widerſpruch mit dem ge⸗ meinen Rechte in Deutſchland ſteht, zwingt uns auch dieſes Mal das Ausnaghmegeſetz und ſeine Handhabung, unſere Ver⸗ handlungen im Auslande zu pflegen. Aus dieſem Grunde und damit der Parteitag ungeſtört verhandeln kann, ſind wir genöthigt, Ort und Zeit derſelben nicht zu verbffentlichen. Wir erſuchen Euch um zahlreichen Beſuch. Jeder Genoſſe iſt willkommen, ſelbſtverſtändlich jedoch bleibt dem Parteitage Doidedalen über die Zulaſſung jedes einzelnen Theilnehmers Deutſches Reich. Mannheim, 30. Auguſt. Die Nachrichten aus Hofkreiſen über das Befinden des Kaiſers Wil⸗ helm lauten überaus günſtig. Man nimmt jetzt an, daß nicht einmal eine Beſchränkung des Programms für die Betheilung des Kaiſers an den Herbſtmanövern in Oſt⸗ und Weſtpreußen in nennenswerther Weife erfor⸗ derlich werden wird. Auch ſoll der Kaiſer wie in früheren Jahren die Abſicht haben, einen Theil des Herbſtes nach den Manövern in Baden⸗Baden zuzubringen. — Die ſozialdemokratiſche Partei des Reichstags hat ein Circular an die Parteigenoſſen gerichtet, das dieſelben zur Theilnahme an einem im Lauf des Herbſtes im Auslande abzuhaltenden Partei⸗ tage einladet. Ort und Zeit des Parteitages ſind, damit der Parteitag ungeſtört verhandeln könne, nicht angegeben. * Berlin, 29. Auguſt. Nächſten Mittwoch den 31. d. M. gedenken die kaiſerlichen Majeſtäten zu Ende ging. Jetzt begann er eine Fußtour nach Frankreich und der Schweiz und kam über Bregenz nach Baiern. Der in den beſten Jahren ſtehende gebildete Mann ſpricht zehn Sprachen. Er iſt auf dem Heimwege nach Ungarn. Veßprim, wo ſeine Frau und Freunde leben und wo der hart Verfolgte das Glück von neuem verſuchen will.“ — Der ſechſte Selbſtmordverſuch, Aus Peſt ſchreibt man vom 28. ds. Die unglückliche Frau Paula Szenfy⸗ Vindter, welche erſt vorgeſtern ſich zu vergiften verſucht hatte, unternahm heute Nachmittags einen neuerlichen— den ſechſten Selbſtmordverſuch. Sie ſprang nächſt dem ade vom ddecke eines Propellers in die Donau, doch wurde ſie auch diesmal, u. zw. vom Kapitän des Dampfers„Blocksberg“, Georg Hornig, gerettet. — Von einem lebeusmüden Greis berichten Londoner Zeitungen: Vor vierzehn Tagen marſchirte ein Regiment von Shorncliffe durch einen Wald nach dem Exercirplatze. Die Soldaten ſahen einen alten Mann unter einem Baume liegen, beachteten ihn aber nicht weiter. Zehn Tage ſpäter marſchirte das Regiment denſelben Weg und fand den Greis noch immer unter dem Baume liegend. Diesmal nahm man ſich des an⸗ ſcheinend Kranken an. Er war 60 Jahre alt und von Canada nach England gekommen. Als er ſeinen letzten Penny aus⸗ gegeben, begab er ſich iu den Wald, um daſelbſt Hungers zu ſterben. Während ſeines Aufenthaltes im Wald goß es in Strömen, aber der Alte blieb ruhig liegen. Sechsundzwan⸗ zig Tage lag er ſo und während dieſer Zeit hat er nicht die geringſte Nahrung zu ſich genommen. Man brachte ihn nach Ethum, dem nächſtgelegenen Orte, aber die Aerzte zweifeln an ſeiner Rettung. Es ſei ohnedies ein Wunder, daß ein Mann in ſo hohem Alter faſt einen Monat ohne alle Nah⸗ rung gelebt habe. — Ein entſetzliches Berbrechen iſt Sonntag, Mittags gegen 1½ Uhr im Norden Berlins, in der Hochſtraße, verübt worden. Ein Schmiedegeſelle, Namens Pohl, hat ſeine Frau kalten Blutes meuchlings erſchoſſen, wäßrend ſie, am Herde kehend, das Mittagsmahl bereitete. Der Mörder iſt ver⸗ Haftet. Zwei Kinder, von 6 und 8 Jahren, wurden im Waiſenbaus untergebracht. von Schloß Babelsberg nach dem königlichen Palais in Berlin überzuſiedeln und am nächſten Vormittag mit den Mitgliedern der königlichen Familie der großen Herbſt⸗ parade der Regimenter des Gardecorps auf dem Exerzierfelde hinter dem Kreuzberge beizuwohnen. *München, 29. Aug. Für den erkrankten Biſchof von Speyer iſt Biſchof Dr. v. Stein von Würzburg vom Prinzregenten zum Mitgliede der Kammer der Reichs⸗ räthe ernannt worden. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 29 Aug. Kaiſer Franz Joſeph em⸗ pfing geſtern den öſterreichiſchen Botſchafter in Peters⸗ burg, Graf Wolkenſtein, in beſonderer Audienz. Obgleich die Botſchafter vor der Rückkehr auf ihre Poſten vom Kaiſer regelmäßig empfangen werden, wird dieſer Audienz angeſichts der gegenwärtigen Lage doch eine beſondere Bedeutung beigelegt.— Der Aufenthalt des deutſchen Kronprinzenpaares in Toblach im Puſterthale ſoll vier⸗ zehn Tage dauern.— Frankreich. » Paris, 29. Auguſt. Der„Voltaire“ meldet: Die Unterſuchung über die vorzeitige Veröffent⸗ lichung des„Figaro“ betreffend den Mobilmachungs⸗ verſuch iſt beendigt und hat zur Verhaftung der Sol⸗ daten Rouſſel und Modal von der 20 Abtheilung des Stabes geführt, die als Schreiber dienten. Dieſelben haben ſich vor dem Kriegsgerichte wegen des Verbrechens des Hochverraths zu verantworten. Die Abendblätter melden, daß die Unter.uchung wegen der Figaro⸗Ver⸗ öffentlichung noch nicht abgeſchloſſen ſei; die beiden in Haft genommenen Soldaten ſeien nicht die einzigen Schuldigen. Der„Liberte wird aus Toulouſe von heute gemeldet, daß die dortige Stadtbevölkerung den Mobilmachungsverſuch ohne Widerſpruch über ſich er⸗ gehen laſſe, die Landbevölkerung dagegen die Sache nicht begreife und Krieg fürchte. In Toulouſe ſind bereits viele Ofſtziere der Territorialarmee eingetroffen; fort⸗ während kommen viele Fremde an. Bchweiz. „Bern, 29. Aug. Das eidgenöſſiſche Muni⸗ tionsdepot in Peterlingen iſt in der vergangenen Nacht in die Luft geflogen. Die Urſache des Unglücks iſt un⸗ bekannt. Ferbien. Belgrad, 29. Auguſt. König Milan von Ser⸗ bien iſt heute in Gleichenberg(Oeſterreich) eingetroffen. Bulgarien. * Sofia, 29. Auguſt. Der franzöſiſche General⸗ konſul in Sofia iſt von der Regierung angewieſen wor⸗ den, einen Urlaub auf unbeſtimmte Zeit anzutreten. Türkei. „Konſtantinopel, 27. Aug. Die tuͤrkiſche Haupt⸗ ſtadt iſt neuerdings von ſchweren Brandfällen heimgeſucht worden. Gleichſam als ob der letzte große Brand von Scutari das Zeichen für den Ausbruch weiterer Unglücks⸗ fälle dieſer Art gebildet hätte, waren in der letztver⸗ gangenen Woche nicht weniger als fünf Feuers⸗ brünſte zu verzeichnen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 30. Auguſt 1887. Erunteausfall im Jahre 1887. Die Großh. Be⸗ irksämter erſtatten alljährlich vorläufige Berichte über den usfall der Getreide⸗ und Jutterernte, von welchen ein großer Theil nicht vor Mitte Auguſt einlaufen kann, da die Getrei⸗ deernte in den bebideen Theilen des Landes erſt im lauf⸗ enden Monate beendet wird Dieſe Berichte liegen für das laufende Jahr jetzt ſämmtlich vor und bieten im Ganzen ein recht erfreuliches Bild. Von den einzelnen Getreidearten iſt der Weizen am beſten gerathen, derſelbe wird faſt durchweg als gut bezeichnet; am beſten iſt die Weizenernte in der un⸗ teren Rheinebene und dem begleitenden Hügellande, am we⸗ nigſten gut im oberen Schwarzwalde ausgefallen hat aber auch hier den Durchſchnitt früherer Jahre erheblich über⸗ ſchritten. Spelz iſt ziemlich gut, in der Rheinebene gut — Der Siege göttlichſter iſt das Vergeben. Aus Madrid ſchreibt man:„Der Schriftſteller del Silvo wurde vor einem Jahre wegen Ga Artikel, die er veröffentlichte, verbannt. Seine Frau, die im größten Elend zurückblieb, erbat von der Königin⸗Regentin die Begnadigung ihres Gatten. Dieſe wurde gewährt und del Silvo kam zur udienz, um ſich bei Donng Chriſtina zu bedanken, Im Laufe des Geſpräches ſagte die Königin:„Wie viele Kinder haben Sie?“—„Sechs“, lautete die Antwort.—„Das iſt zu viel“, ſagte die Regentin,„theilen Sie mit mir.“ Del Silpo verneigte ſich und auf Befehl der Königin wurden drei Töchter des Schriftſtellers in einem königlichen Erziehungs⸗ hauſe untergebracht.“ — Mord und Selbſtmord. Ein Porzellandreher in Selb der ſchon längere Zeit krank war, hat ſein eineinhalb⸗ jähriges Söhnchen erdroſſelt und ſich dann erhängt. — Schändliches Verbrechen. In Pleiskirchen wurde die Dienſtmagd beim Proſthauern von einem Dienſtknechte desſelben Hauſes in die Stallung gelockt und daſelbſt in ſis der Uan Abſicht überfalleu. Weil ſie ſich wehrte, ſo ſtach ſie der Unmenſch nahezu todt. Man fand ſie im Blute liegend, mit ſchweren Wunden bedeckt, Der Thäter iſt flüchtig. — Frei unach Schiller's„Handſchuh“. Man ſchreibt aus Auſſee:„Vor einigen Tagen unternahm eine größere Geſellſchaft, der ſich auch eine bekannte Wiener Beauts an⸗ ſchloß, eine Prrtie auf den Dachſtein. Oben angelangt, zer⸗ ſtreute man ſich, um Edelweiß zu ſuchen, und die ſchöne Frau bat einen Berliner Fabrikanten, ihr doch einen rieſigen Stern zu holen, der am dußerſten Rande eines Felsblockes ſtand. Der Herr erklärte, das Wagniß ſei mit Lebensgefahr verbunden. Endlich meint die ſchöne Frau mit verführeriſchem Lächeln, indem ſie die Uebrigen als Zeugen herbeirief:„Wenn Sie mir das Edelweiß bringen, bekommen Sie zum Lohn einen Kuß.“ Der Berkiner verneigte ſich, ließ ſich anſeilen und brachte nach halbſtündigem, gefahrvollem Klettern der Dame endlich die gewünſchte Blume. Mit ſüßem Lächeln hob ſie das Haupt, ihm die verſprochene Belohnung zu ſpenden, aber der Berliner trat zurück und ſagte mit ironiſcher Miene:„Ich hätte mir dieſen Kuß nur als Leiche gefallen gerachen. Der Ausfall der Roggenernte iſt für das Aüce ee im 1 85 als ziemlich gut zu bezeichnen, iſt aber in den einzelnen Landestheilen verſchieden, der Oden⸗ wald, die Main- und Neckargegend haben vielfach nur eine Durchſchnittsernte aufzuweiſen, einzelne Amtsbezirke haber. nicht einmal eine ſolche erzielt; dagegen iſt der Roggen in der unteren Rheinebene und dem begleitenden Hügellande durchweg gut ausgefalleu. Gerſte hat den Durchſchnitt früherer Jahre im Ganzen überſchritten, iſt aber in den ein⸗ 1 Landesgegenden nicht gleichmäßig gerathen; während em die Gerſtenernte in der unteren Rheinebene als gut be⸗ zeichnet wird, iſt dieſelbe in der Bodenſeegegend und im oberen Schwarzwald hinter dem Durchſchnitt früherer Jahre zurückgeblieben. Miſchfrucht hat im Ganzen den Durch⸗ ſchnitt überſchritten; nur in der Bodenſeegegend und im oberen Schwarzwalde hat ſie denſelben nicht erreicht, iſt da⸗ gegen in der Rheinebene gut gerathen. Der Hafer hat von den Getreidearten das wenigſt günſtige Ergebniß geliefert, er wurde in Gtheil Entwicklung von der Trockenheit dieſes Sommers nachtheilig beeinflußt und iſt deßhalb hinter dem Durchſchnitte zurückgeblieben; in der Bodenſeegegend und im oberen Schwarzwalde iſt er ſogar ziemlich ſchlecht gerathen, nur in der unteren Rheinebene überſchritt er den Durchſchnitt. Hiernach kann die Getreideernte im Ganzen 81595 des Körnerertrags als ziemlich gut, beduhe des Stroh⸗ ertrags als den Durchſchnitt überſteigend bezeichnet werden und hat die untere Rheinebene das beſte Ergebniß aufzuweiſen: ihr zunächſt ſteht die obere Rheinebene, weniger gü tig, aher den nicht unerheblich überſteigend iſt das Ergeb⸗ niß im Odenwalde und im oberen Schwarzwalde ausgefallen, am wenigſten erheblich iſt der Durchſchnitt früherer Getreide⸗ ernten in der Bodenſeegegend überſchritten worden.— Ein noch günſtigeres Ergebniß als die Getreideernte hat die Fut⸗ terernte geliefert, wenn wir von dem Oehmde abſehen, über deſſen Ausfall noch keine abſchließenden Berichte vor⸗ liegen. Die Heuernte iſt in ſämmtlichen Landestheilen, ſowohl bezüglich der Ertragsmenge als der Ausfallsgüte gut ausgefallen; im oberen Schwarzwalde und im Odenwalde wird die Qualität ſogar als ſehr gut bezeichnet. Auch das Ackerhen(Klee, Luzerne, Eſparſette) iſt überall ſowohl qualitativ als quantitativ gut gerathen.— Reps iſt im Gegenſatz zu den letzten Jahren faſt durchweg gut gerathen. * Vom Manöverfelde der 55 JInfanteriebrigade. Unſer militäriſcher Berichterſtatter ſchreibt uns unterm 28. ds. Mts aus Epfenbach über die an genanntem Tage ſtatt⸗ gehabte Vorſtellung der 55. Infanteriebrigade: Im allerhöchſten Auftrag 35 geſtern Se. Excell. Herr Generallieutenant von Scheffler, Commandeur der 28. Diviſion, als Stellvertreter des commandirenden Gene⸗ rals des XIV. Armeecorps, General der Infanterie von Obernitz, welcher zu den großen Manßvern in Preußen und Geanabier abgereſf iſt, um als Chef des 3. oſtpreußiſchen renadierregiments No. 2 daſſelbe bei der am 4. Sepkember ſtattfindenden Kaiſerparade perſönlich ſeinem oberſten Kriegs⸗ herrn vorzuführen, in der Gegend von Waibſtadt die 55. 5 fanteriebrigade. Die Beſichtigung eröffnete ein Gefecht der beiden Grenadierregimenter gegen einen markirten Feind, welcher die Straße und Höhenzug zwiſchen Waibſtadt und Helm⸗ ſtadt beſetzt hielt, aber durch eine glänzende Attake geworfen, dieſelbe zurückweichend aufgab. Es folgten nunmehr die eigentlichen Exerzier⸗Bewegungen in der Brigade, nach welchen die beiden Regimenter in Regiments⸗Kolonnen an ihrem Diviſions Kommandeur vorbeidefilirten. Die prachtvolle Wit⸗ eine Menge Zuſchauer aus der Umgegend her⸗ eigelockt. Schwarzwaldbahn. In Folg des immer noch recht ſtarken Reiſeverkehrs hat ſich die Generaldirektion der Gr. Badiſchen Staatseiſenbahnen entſchloſſen, den etwas reicher ausgeſtatteten Fahrplan der Schwarzwaldbahn für die Mo⸗ nate Juli und Auguſt auch noch während des Monats Sep⸗ tember, alſo bis zum Beginn des Winterfahrplanes ſtehen zu laſſen. Folgeweiſe werden auch ſernerhin 90 ahren werden die Züge: 244 a und 245 a ab und nach Konſtan bezw. Villingen und der Züge 247 2 ab Offenburg na Singen und 748 ab Singen(2. 20) nach Villingen, während die Perſonenbeförderung bei Zug 743 entfällt. * Perſonalnachricht. Profeſſor Egenolff am Gym⸗ naſium zu Mannheim wurde durch e Sr. H. des Großherzogs an das Gymnaſium zu Heidelberg verſetzt. 5 ne e Der Unterſtützungs⸗ verein unſtändiger Lehrer in Kranfheitsfällen wird nächſten Sonntag hier eine außerordentliche Generalverſamm⸗ lung abhalten. Außer der Neuwahl eines Rechners wird zugleich eine Reviſion der Statuten vorgenommen werden. Dem Verein, der einen ſo edeln Zweck verfolgt, wünſchen wir Blühen und Gedeihen. * Turneriſches. Die am Sonntag vom hieſigen Tur n⸗ verein unternommene Turnfahrt nach Heidelberg verlief in ſchönſter 1 Auf der Molkenkur trafen die Vereine Heilbronn, Eberbach, Heidelberg und Mann⸗ heim zuſammen, von wo man nach kurzem Aufenthalt und nach Abſingen einiger Lieder ſich in die Stadt und Maek uerſt in den„Faulen Pelz“ und dann in den Prinz Max egab, in welch' letzterem eine ſolenne gemüthliche Kneiße veranſtaltet wurde Turnwart Baukne 5 aus Heilbronn toaſtirte auf die Turnerſchaft, Turnwart Rub von Mann⸗ i daf müſſen— durch ein Wunder noch lebend— dan ich dafür!“ — Wiederſehen durch einen Hund. Eine jüngere Dame ſaß kürzlich auf einer Bank der Langenlinie bei Kopen⸗ mit einem alten wohlgenährten Hund zu ihren Füßen. ls aber ein Herr ſprang er plötzlich auf, eilte ihm mit einem Freudengeheul nach und ſprang luſtig an ihm empor. Der Herr fixirte den Hund und brach überraſcht in den Ruf„Trofaſt“, ſo hieß der Hund, aus.„Trofaſt aber lief, vor Freude alle möglichen Winſeltöne verlaut⸗ barend, zu der Dame zurück, Neites von dem Herrn, Dieſer fragte die Dame, ob der Hund ihr gehöre. Ja, ſie habe den und jetzt dreizehn Jahre gehabt.„Sind Sie nicht 8 ſt ein Anna—“ ſprach er bewegt.„Ja“, antwortete ſie, aber jetzt heiße ich Frau Anna—.“ Und nun folgte eine freudige Scene des Wiedererkennens. Es waren Bruder und Schweſter, die durch des Hundes Hilfe hier mitein⸗ ander zuſammentrafen. Vor 11 Jahren war er nach Amerika gereiſt und hatte ſich bis vor Kurzem im äußerſten Weſten gufgehalten. In den letzten 9 Jahren hatte man nichts von ihm gehört und er ward von der Familie längſt als todt betrauert. Vor Kurzem war er zurückgekehrt, um ſeine Ver⸗ wandten aufzuſuchen und„Trofaſt⸗ war es, der ſie ſo uner⸗ wartet zuſammenführte. — Die geiſtig umnachtete Herzogin von Cum⸗ berlaud ſieht bekanntlich ihrer Entbindung entgegen. Die Aerzte ſind aber noch nicht einig, ob man der Herzogin nach ihrer Niederkunft das Neugeborene belaſſen ſoll, oder ob es angezeigter wäre, daſſelbe ſofort den Augen der Mutter zu entziehen. Für die letztere Anſicht ſpricht wohl der Umſtand, daß die Herzogin, die früher die zärtlichſte Mutter war, nun ihren Kindern gegenüber völlig theilnahmslos iſt und bei Beſuchen derſelben gar keine freudige Regung äußert. Jerner weiß man auch nicht, ob die kranke Frau nicht durch den plötzlichen Anblick eines neugeborenen Kindes mit einem Male zur Kenntniß eines Zuſtandes— würde, den ſie nun noch nicht einmal ahnt und welche Erregung vielleicht auch ſtörend in den— Heilungsproceß einwirken könnte Die Jamilie der Kranken hat es längſt verlernt, irgend einen Willen au äußern, ſie fügt ſich wortlos den Anordnüngen der Aetete, 81˙ Auguſt. General⸗Anzeiger. 8. Sekte⸗ heim auf das deutſche Vaterland und ſeinen Kaiſer. Um ½9 Uhr trennte man ſich, um in die Heimath zurückzukehren. * Sölberne Hochzeit. Herr Zimmermann Joh. Friedr. Stolzenthaler und deſſen Ehefrau feiern heute im Kreiſe ihrer Familie geſund und munter das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Möge es dem Jubelpagre noch recht lange ver⸗ gönnt ſein, auf dies frohe Feſt zurückzublicken. Der Radfahrer⸗Verein Mannheim hat ſich in Folge der erfreulichen Mitgliederzunahme zu einem Lokalwechſel veranlaßt geſehen und finden die Vereinsverſammlungen von jetzt ab jeden Freitag in dem Reſtaurant zum Palmengarten Aeeepllepße. Hente fruh pilepfie. Heute früh ſtürzte zwiſchen den Quadraten O 7 und B 6 eine Frau in Folge eines Krampfanfalles zu⸗ ſammen. Dieſelbe wurde von Paſſanten in ein Nachbarhaus 5 mußte jedoch, da die Anfälle ſich wiederholten, in's Krankenhaus verbracht werden. Grober Unfug. Vorgeſtern Nachmittag machte ſich ein 15 Jahre alter Fnabe das Vergnügen unter der Schleuße am Floßhofen— Neckargärten— das dürre Gras anzu⸗ ünden, was zur Folge hatte, daß ungefähr/ Morgen ab⸗ rannte. Ein Bahnwart der heſſiſchen Ludwigsbahn, der den Brand bemerkte, hat denſelben alsbald wieder gelöſcht. Der jugendliche Brandſtifter wird ſich wohl wegen groben Unfugs zu verantworten haben. * Verhaftungen. Ein total betrunkener Taglöhner, der geſtern Vormittag auf der Straße zwiſchen T und U 3 lag, wurde mittelſt Karren ins Amtsgefängniß verbracht.— Auch auf der Straße T 2 wurde heute Nacht ein Betrunkener gefunden und in polizeil. Gewahrſam verbracht. In verfloſſener Nacht verübten mehrere Schiffer auf der Ringſtraße ruheſtörenden Lärm. Da dieſelben der Aufforder⸗ ung der Schutzmannſchaft ſich ruhig zu verhalten, keine Folge gaben und ſich Schmähungen gegen dieſelbe erlaubten, wurden vier der Ruheſtörer in Haft genommen. In einer hieſigen Wirthſchaft wurde geſtern Abend ein gänz⸗ lich mitteloſes Pärchen wegen Uebertretung des 8 72.St. G. B. 25 Haft 8 0 a ſeſdeer St 1110 ſeen and ver⸗ ieſene Frauensperſon in hieſiger Stadt aufgegriffen und in's Amtsgefängniß verbracht. m. Schwetzingen, den 29. Auguſt. Die vorſtern Abend ſtattgehabte zahlreich beſuchte Abendunterhaltung des hieſigen Geſangvereins„Liederkranz“ verlief in der ſchönſten Weiſe. Das umfangreiche und intereſſante Programm wurde ur größten Zufriedenheit und unter lebhaftem Beifall der nweſenden ausgeführt. Männerchöre, abwechſelnd mit ge⸗ miſchten Chören, wie auch insbeſondere das Terzett nebſt Chor aus„Johann von Paris“ kamen auf's Beſte zum Vortrag. Was aber am meiſten überraſchte, das war die Aufführung des unter Leitung des z. Zt. am achener Stadttheater engagirten Herrn Berthold vor⸗ trefflich einſtudirten Singſpiels„Singvögelchen“ von Jakob⸗ ſen, bei welchem Fräul. Hanf, ſowie die Herren Lederle und Glutſch brillirten. Das Spiel verrieth, daß eine be⸗ währte Hand das Ganze leitete, wie auch die Geſangsvor⸗ träge deutlich bewieſen, daß der„Liederkranz“ unter der Lei⸗ tung ſeines Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Boß in Neckarau, Tüchtiges zu leiſten vermag. Reichen Beifall ernteten Fräulein Hanf und Herr Brüderle mit dem Vor⸗ trage einiger Solopiecen. Lebende Bilder mit vielem Geſchmack und von kundiger Hand arrangirt, ſchloßen den erſten Theil des Programms, worauf ein Tänzchen die Anweſenden noch auf einige Stunden beiſammenhielt. Den inſtrumentalen Theil hatte die Kapelle Gallion aus Mannheim übernommen, die beim Concert ſowohl als auch beim Tanze das Beſte bot. 2 28. Auguſt.(Unliebſam verſpätet.) Vom 5 Wetter fand am heutigen Sonntag die chon längſt geplante kameradſchaftliche Vereinigung adiſcher Kanoniere ſtatt. Mit den Morgenzügen trafen ſchon maſſenhaft ältere und jüngere Kameraden ein, die am Bahnhof empfangen, in ſchneidigem Schritt in die Stadt marſchirten, um ſich dann alsbald noch einige Zeit auf unſeren Bergeshöhen zu ergehen. Zur feſtgeſetzten Nach⸗ mittagszeit wurde auf dem Bismarckplatz Aufſtellung genom⸗ men, um im Feſtzuge, voran Standarte zu Pferde mit Reiter⸗ begleitung, dur ie Hauptſtraße der Ammann'ſchen Conzerthalle ſich zu begeben, woſelbſt nach Ankunft der Theil⸗ nehmer,— welche jedoch die geräumige Halle leider nur zur Hälfte aufnehmen konnte, denn es waren nahe an 800 Gäſte erſchienen— eine lebhafte Unterhaltung ſich entſpann Die Feier wurde mit einer Muſikpisce eröffnet, worauf der Vorſitzende, Herr Schloſſermeiſter Scherrer von hier einige Begrüßungs⸗ worte ſprach, die in dem Togſte auf den Großherzog gipfelten und reichen begeiſterten Beifall fanden; ſtehend wurde die Nationalhymne geſungen. Nach einem Geſangsvortrag der Kameraden des hieſigen Militärvereins ſprach noch Herr Straßenmeiſter Schott und rühmte die Badiſche Waffen⸗ Brüderſchaft; er forderte auf, ſtets treu zu Kaiſer und Reich zu halten, dem er ſein Glas weihte. Auch dieſer Redner erntete reichen Beifall. Es wechſelten hierauf mehrere Trink⸗ ſprüche mit Geſangs⸗ und Muſikvorträgen, ſo daß eine recht Stimmung herrſchte, die durch Ankunft einiger egrüßungstelegramme auswärtiger Kameraden erhöht wurde. Gegen Abend ſandte das Comits an Se. Königl. Hoheit den folgendes Huldigungstelegramm: „Sr. Kal. Hoheit überſendet das Comits des Kanoniertages in Heidelberg die Verſicherung unterthänigſter Treue und Ergebenheit!— Noch lange weilten die älteren Kameraden beiſammen, während die jüngeren mit den erſchienenen Fami⸗ lienangehörigen ein Tänzchen arrangirten, das ziemlich lange währte. Und ſo wird wohl dieſer Gedenktag bei allen Theil ⸗ nehmern noch lange in guter Erinnerung bleiben. 2 Weinheim, 30. Auguſt. Geſtern Vormittag ſcheuten die Pferde eines auswärtigen Fuhrmannes, welcher eine Häckſelmaſchine in der Maſchinenfabrik der Firma W. Platz Söhne hier geholt hatte, unweit der eiſernen Brücke, in gesch deſſen der Wagen umfiel, der Fuhrmann von demſelben geſchleudert wurde und ſo ſchwere Verletzungen erlitt, daß er in das hieſige allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Die Häckſelmaſchine ging bei dem Unfall total in Trümmer. * Weinheim, 30 Auguſt. Vor der Behauſung des Herrn Maurermeiſters P. Hopp(Grundelbach) hier, befin⸗ det ſich ein 5jähriger Traubenſtock, welcher in dieſem Jahre nicht weniger als 356 Weintrauben aufzuweiſen hat. a, Waibſtadt, 28. Auguſt. He. Königliche Hoheit der Großherzog wird am 4. September Abends hier eintreffen und bis 8. verweilen, um den in hieſiger Gegend ſtattfinden⸗ den Manbverübungen der 28. Diviſion beizuwohnen. wW. Waibſtadt. 28. Auguſt. Die Muſikkapelle des 2. bad. Grenadierregiments K. W. No. 110 unter der bewährten Leitung ihres K. Muſikdirektors Herrn Otto Schirhel, ver⸗ anſtaltete heute wieder ein großes Gartenconcert im Hotel ſucht das wie alle bisherigen Concerte der Kapelle ſtark be⸗ ucht war. b. Baden⸗Baden, 28. Auguſt. Mit der geſtrigen Ab⸗ ſchiedsvorſtellung„Gasparone“ hat die Geſellſchaft des Wal⸗ alla⸗Operetten⸗Theaters aus Berlin ihr diesjähriges Gaſt⸗ ſpiel am hieſigen Theater beendet und ſich vergangene Nacht nach Berlin zurückbegeben.— Das Großh. Hoftheater aus Karlsruhe wird mit dem 31. d. M. nach vollbrachten Ferien mit ſeinen Vorſtellungen dahier beginnen.— Die Durch⸗ ſchnittszahl der täglich ankommenden Fremden beläuft ſich auf 450 Perſonen, während die Geſammtzahl auf 40,781 ge⸗ ſniegen iſt. OLudwigshafen, 29. Auguſt. Zur Feier der Einweih⸗ ung des neu hergerichteten kleinen Sälchens im hieſigen Bahn⸗ hofgebäude, bei welchen Arbeiten einige Mannheimer Geſchäfte ſo vorzügliches leiſteten, fanden am Sonntag Abend ſich eine Anzahl Herren in dem genannten Sälchen zu gemüthlicher Unterhaltung zuſammen. Ein Herr der Tafelrunde weihte der Direktion der Bahn und den Ausführenden ein Glas, eine kleine Muſikbande ließ ihre gemüthlichen Weiſen ertönen und Herr Reſtaurateur Thomas credenzte den Nektar und das Ambroſia, aus welchem Genuß dann eine vorzügliche Stimmung reſultirte, die die Stunden raſch verfließen ließ, ſo daß beim erſten Hahnenſchrei noch manch' tapferer Zecher bei'm ſchäumenden Pokal ſich gütlich that. Gerichtszeitung. Ein ſchneidiger Richter. Von dem keraniſchen Rich⸗ ter Willis, der letzten Winter vor der Legislatur von Texas des Mißverhaltens im Amte angeklagt war, aber damals der Verurtheilung entging und ruhig weiter amtirte, erzählt man Folgendes: Kürzlich hatte er Gelegenheit, eine Grandjury in ſeinem Diſtrikt über ihre Obliegenheit zu unterweiſen. Die Unterweiſung lautete wie folgt:„Meine Herren von der Grandjury! Seid in Euren Berathungen nur nicht zu blut⸗ dürſtig. Ihr könnt ſonſt leicht einen Unſchuldigen unter Anklage ſtellen. Ich ſelbſt war vor der Legislatur fälſchlich angeklagt, obgleich ich unſchuldig war wie ein Lamm. Ich mußte einen langwierigen Prozeß beſtehen; aber, Gott ſei Dank, ich bin ehrenvoll freigeſprochen worden. Meine Herren von der Grandjury! Man hat auch behauptet, ich ver⸗ ſtehe gar nichts von den Geſetzen. Ich aber ſage Euch Herren von der Grandjurie, daß ich wohl bewandert in den Geſetzen bin. Wenn ich's auch ſelber ſagen muß, ſo verſichere ich Euch, daß ich ein ſehr gründlicher Kenner der Geſetze bin, und Jeder, der zu ſagen wagt, daß ich nichts von den Ge⸗ ſetzen verſtehe, iſt ein Schurke und ein Lügner.“ Dabei hatte der Richter zwei Revolver vor ſich auf dem Pulte liegen, einen 0 me umgeſchnallt und in jedem Stiefelſchaft ein großes Bowiemeſſer ſtecken. Es iſt wohl un⸗ nöthig, zu bemerken, daß Niemand widerſprach. Verſchiedenes. — Fenersbrünſte. Hamburg, 29. Auguſt. In der Geeſtehacht bei Bergedorf wüthet ſeit geſtern eine große Feuersbrunſt. 48 Gebäude ſind bereits zerſtört und das Feuer konnte noch nicht gelöſcht werden, da die Brunnen trocken ſind.— Nagold(Schwarzwald), 29. Auguſt. Eine geſtern Nacht hier ausgebrochene Feuersbrunſt hat gegen 20 Häuſer eingeäſchert, zahlreiche Familien ſind ohne Obdach. — Ein Fiasco Paſteurs. Am 31. Januar wurden Viscount Doneraile und ſein Kutſcher von einem an der Kette liegenden Fuchſe gebiſſen, der, wie es ſich 15 5 erwies, an der Tollwuth litt. Beide ſtellten ſi er Sicherheit halber ſofort mehrere Wochen lang unter die Behandlung des Herrn Paſteur und erfreuten ſich bisher völliger Geſundheit. Am letzten Montag klagte der Lord plötzlich über Unwohlſein. Der hinzugezogene Arzt, Dr. Habart, conſtatirte, daß Viscount Doneraile an der Waſſerſcheu leide. Es beſteht wenig Hoffnung auf Rettung des Unglücklichen. Der Kutſcher, welcher hedeutend jünger als der Lord iſt, hat bisher noch keine Wirkungen von dem Biſſe geſpürt. — Ein Theaterbrand. In der Nacht auf Sonnabend brannte das People's Opera Houſe in Stockport ab. Das euer entſtand zum Glück erſt nach der Vorſtellung. Sämmt⸗ che Couliſſen und die Garderobe der Schauſpieler wurden ein Raub der Flammen. — Disogenes ſtellte ſich einſt vor mehrere Statuen hin und ſprach ſie um Geld an. Auf die Frage der Umſtehenden, was denn das bedeuten ſolle, antwortete er:„Ich will mich daran gewöhnen, unempfindlich zu bleiben, wenn mir Men⸗ ſchen etwas abſchlagen.“ 5 — Eine ſehr mittelmäßige Sängerin ruft ihrem Begleiter am Klavier zu:„Aber Sie accompagniren mich ja 0 ſtark, daß mich kein Menſch hört!“ „Verzeihen Sie, mein Fräulein, es geſchieht doch nur zu Ihrem Beſten“, antwortet dieſer ganz trocken. Telegramme. „Lübeck, 29. Auguſt. Der Rechtsanwalt und No⸗ tar Dr. Philipp Wilhelm Pleſſing wurde in der heutigen Sitzung des Landgerichtes wegen Diebſtahls einer auf 600 M. lautenden Obligation und wegen falſcher Beurkundung zu 3 Jahren Gefängniß, ſowie 3 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Der Staatsanwalt hatte lt.„Fr. Ztg“ nur 2½ Jahr beantragt. *Kiel, 29. Auguſt. Das Manövergeſchwa⸗ der traf geſtern vor der Hevermündung an und ging heute nach Amrum. Das Panzerſchiff„Friedrich Karl“ iſt heute nach Wilhelmshaven gegangen. Paris, 29. Auguſt. Rou vier und Flourens kehren Sonntag nach Paris zurück.— Die Zeitungen melden, daß der Generalkonſul in Softa, Fleſch, ermäch⸗ tigt wurde, einen unbeſchränkten Urlaub zu nehmen. * London, 29. Auguſt. Im Unterhau ſe erklärt Ferguſſon, der britiſche Vertreter in China ſei angewieſen, die chineſiſche Regierung aufzufordern, fremden Dampfern auf dem Kantonfluſſe und anderen Waſſerwegen Südchina's ſolche Erleichterungen zu gewähren, welche die Konkurrenz mit den Franzoſen in dem durch den Tient⸗ ſiner Handelsvertrag eröffneten Handelsverkehr über die Tonkingrenze unter gleichen Bedingungen ermöglicht. Mannheimer Handelsblatt. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 29. August. An der heutigen Börse waren Anilin-Aktien lebhaft gefragt und in Folge dessen nehezu 2 pOt. höher; die Umsätze fanden à 254½ pCt. statt. Heielberger Aktienbrauerei waren 1 pCt. und Brauerei Sinner 1½ pOt. besser. Verein chem. Fabriken notirten 24¼ B. Heidelberg Speyerer 34 G. 35 B. Mannheimer Volksbank 113ů G. 114¼ B. Manuh. Gummifabrik waren ½ pOt. höher gesucht. * Mannheimer Getreidemarkt. Der hiesige Getreidemarkt verlief ohne grossen Umsatz.— Weizen. Wie bereits früher schon berichtet, finden sich immer Käufer für Weizen auf Liefe: ung, dieselben wollen jedoch keine den Eignern pas- sende Preise anlegen.— Roggen ruhig, man glaubt jedoch nicht an einen weiteren Preisrückgang.— Mais ist sehr fest— das Ausland offerirt wenig, besonders kommt Amerika mit hohen Forderungen. Es scheint, dass durch die andauernde Trockenheit die Maisernte üerall klein ist. Hannhelmt 29. Aug(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weiz., Pfälzer 17.50—17.75„ Russsische. „ horddeutsch. 17.50—17.75 Hafer, Badischer 12.— „ Redw. 18.——.— 5„ Württ, Alpner12.25—12.50 25 Spring 17.75—.— 5, Russischer 11.50—12.— „Saxonska1888r 18.50—.— Mais Amerik. Mixed 12.25—12.50 75 5 1884r 18.25—.—]„ Donau 11.50——.— 5 Am. Winter—.——.— Bohnen—— 35 La, Plata—.——.— Erbsen——— Kernen 18.——.— Kohlreps, deutsch. 24.—. Roggen, FPfälzer 13.——13 50 indischer——.— „ Russischer 12.50—12.75 Wicken—— „ Bulgarisch. 12.——18.50 Rohspritt .— Branhtw. 100 /. Ts. 68.—68.— 57 norddeut. 13. Gerste, hierländ. 15.50——.— Leinöl, in Partien 51.— 7 Pfälzer 15.50—16.25 Rüböl,„ 52.— 1 Petrol. Wagl.(Tybe wh.) 21.75 r. 00 0 1 2 3 4 wweinenmeh!f 34.— 29.50—30. 27.50—28, 26——.—— 30.—. Roggenmehl Nr. o) 23.—.—, J) 20.— Tendenz: Weizen und Roggen ruhig. Gerste gut ge⸗ tragt. Hafer ziemlich fest. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfurt, 29. August. Credit-Actien 228/ b. Disconto-Comm. 196.70 b. Handels- gesellschaft 158 b. Staatsbahn 188½, ½ b. Galizier 169½ b. Böhm. Westbahn 236¼, ½ b. G. Duxer 277¼ b. Gotthard 104.30 B. 20 G. Central 108.30 b. Nordost 68.70, 60 b. Union 83.10 b. Westbahn 28.20 b. Lübecker 160.60 b. Egypter 75.10 b. Italiener 98.15., 3 pOt. do. 64.80 b. cpt. 3 PpOt. Portu⸗ giesen 58 b. 188er Russen 81.55, 65 b. Gemischte Russen 96, 96.10 b. II. Orient 55.60, 65 b. Argentinier 91.05. 1, 10 b,— Nach Schluss 6 Uhr 30 Min. Staatsbahn 183¼. „London, 29. Aug.(Telegramm.) Rübenrohzueker loco nominell per Dezember 18 sh. Spätere Meldung 12 sh. 9 d. Amerikanische Produkten- Märkte Schlusscourse vom 29. August. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Verk Ohloage K. 2 5 1. 8 Mais Schmal: alte 1551 Mais Schmik August 72½ 495/— 17.90 685⁰8 40.85— Septbr. 179¼ 495/.71 17.95 685/5 40%.35— Oktbr. 805/ 490/.75 18.25 70 41½.42½ Novbr. 832— 505% 6,.72 18.45—.42— Dezbr. 3837/8 51—.71 18.50 78³—.45— Januar 1689 84/—.77 18.55— 48/.50— Febr. 85/—— 18.55——— März 87——— 18.60——— April——— 18.65——— Mai 88—— 18.70 79³8—— Juni 890⁰———.———— Juli————.———— Tendenz: Weizen niedriger. Mais niedriger. Schmalz unver- ündert und niedriger. Kaffee niedriger. Die sichtbaren Vorräthe betragen: Weizen 30.578,000 Bushels gegen 31,999,000 der vorigen Woche. Mais.373,000 Bushels gegen 6, 103,00 der vorigen Woche, In gleisher Periode des Vorjahres betrugen die Vorräthe: Weizen 41, 290,000 Bush Mais 11.770,000 Bushels. Die Schweinezufuhren betragen in Chicaao 10%, a allen Hauptmärkten 21,000. —— Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hannhelm, 30. Aug. 3,86 Meter, gef. 0,0f. Halnz, 29. Aug. 1,65 Meter, gef. 0, 04. Caub, 29. Aug. 2,02 Meter, gef. 0,05. Coblenz, 29. Aug. 2,20 Meter, gef. 0,06. Köln, 29. Aug. 2,25 Meter, gef. 0,08. Neckar. Hannhelm, 80. Aug..84 Meter, gef. 0,08. Rollbronn, 30. Aug. 3,74 Meter, gest. 0, 03. Ma in. Frankfurt, 29. Aug. 1,20 Meter, gest. 0,02. Mos el. Trlor, 29. Aug. 0,31 Meter, gest. 0,08. An unſere verehrten Leſer richten wir ergebenſt und wiederholt die dringende Bitte, uns ihre Vakanzen in Geſchäfts⸗ oder Dienſtperſonal ſtets mittheilen und ſich bei Vergebung von Stellen vertrauensvoll an uns wen⸗ den zu wollen. Wir ſind in der Lage, die Nachfrage nach Arbeitskräften jeglicher Branche und jeden Berufs in der prompteſten Weiſe befriedigen zu können, indem eine überaus große Zahl von Arbeit⸗ und Stelleſuchen⸗ den bei uns immer vorgemerkt iſt. Die werthen Arbeit⸗ geber, Dienſtherrſchaften ꝛc. dürfen ſich der gewiſſen⸗ hafteſten Bedienung durch unſer gemeinnütziges Inſtitut verſichert halten. Expedition des„General⸗Anzeiger“ (Abtheilung für Stellenvermittelung). FSSrrrr i—efeff... Für den Monat September eröffnen wir ein neues Abonnement auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) Bei der großen Reichhaltigkeit ſowie prompten Mit⸗ theilung aller intereſſanten Nachrichten, iſt der General⸗ Anzeiger unbeſtritten die billigſte Zeitung Maunheims. Abonnementspreis pro Monat nur 50 Pfg. Der General⸗Anzeiger hat zugleich die größte Ver⸗ breitung in Mannhein und Umgebung und iſt ſomit das zweckmäßigſte Inſertionsorgan. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Verlag des„General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. —. Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. 15 5 Verautwortlich: Für den politiſchen Theil: Chefredakteur Julius Katz. Für den lokalen und Handelstheil: J. Jarder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil. F. A. Werle⸗ Rotationsdruck und Verlag der Dr. 5 Haas ſchen Buch⸗ an druckerei, ſämmtlich in nheim. FTFTTEFTCFCFCFCFVFPCCDCCVCC 4. Selte General⸗Anzeiger. uI. 5 Ffankfürte Pram.-Erklärung 28. Sepf- bürsblatt der Franſcfurter Börse vom 29. August. 1887. dine giohsban o⸗ industrie-Aktien. -Aktlen. Bank-Aktlen. T Gest. Staats H..80 U..] Anlehene-Loose. n 4 ptach. Rele Krlehen 106.70 K. 4 Hess. Eudtwigsbahn 96.50 bz. G. 11 5 8 4 235 5 E. Fr. 5550 85 13 er, eeg 125 11 Dreus 9. 0 1220.— G. rankfurter Ba 125.40 bE. G.„Exän 135. 55 Frankg Sdadt, Au!, 100 0 9. 5 Tabek Büchener 161.80 85 1 85 mael eid 8. M.— G. 8 8 Nae 188 85 2 5 öld-Fium. 148.% bz. eutsche Ban„8. N 2. 20bZ. G. 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Als ich vor langer Zeit einmal durch die Montgomeryſtraße ging, ſah ich in einem Laden ein Bild, vor welchem ich mich beinahe fürchtete — es hieß„Der Pirat.“ Auf dem Verdeck eines Schiffes lagerten verwilderte, finſter dreinſchauende Matroſen und im Hintergrunde in der offenen Lukenpforte lehnte ein Mann, in deſſen Hand ein Meſſer blitzte, er einen Hirſche fänger zwiſchen den raubthierartigen weißen Zähnen hielt— „Danke für den Vergleich?“ rief Renſchow verletzt. „Sie mißverſtehen mich völlig,“ ſagte Roſy eifrig;„der Mann glich Ihnen nicht im mindeſten— er war die Verkörperung des böſen Prinzips! Und als ich mir neulich vergegenwärtigte, wie Sie aus der Luke auftauchten, dankte ich Gott, daß Sie es waren, und nicht jener meuteriſche Matroſe. Wenn ich daran denke, daß ich mitunter ganz allein hier ſitze, und daß mir plötzlich ein ſolcher Galgenvogel gegenüberſtehen könnte, bricht mir der Angſtſchweiß aus. Manchmal denke ich auch, Vater müſſe von ähnlichen Sorgen gequält werden— bei Nacht höre ich ihn verſtohlen umherſchleichen— wer weiß, ob er nicht Diebe und Einbrecher fürchtet, oder am Ende ſchon verdächtiges Geräuſch vernommen hat?“ Mr. Renſchow's Geſicht verfinſterte ſich,— wie nun, wenn Sleight ihm von Anfang an mißtraut und ſeine Schritte heimlich hätte bewachen laſſen,— zuzutrauen war es ihm ſchon. „Vor einigen Tagen ſagte Vater, er habe Leute um den Pontiac herum⸗ ſchleichen ſehen, und er wolle Raubthierfallen ſtellen,“ ſchloß Roſy halb lachend, zund da ſoll man nicht ängſtlich werden?“ Renſchow's finſtern Geſichtsausdruck wahrnehmend, legte ſie die Hand auf ſeinen Arm und ſagte bittend „Zürnen Sie mir nicht, daß ich Ihnen von meiner albernen Ideenver⸗ bindung mit jenem Bilde geſprochen— ich wollte Sie gewiß nicht kränken und meinte nichts Böſes.“ „Miß Roſy, ich traue Ihnen nur Gutes, nur das Beſte zu“, flüſterte Renſchow innig;„Gott weiß es, wie lebhaft ich wünſche, Ihrer Güte werth zu ſein! Und nun gewähren Sie mir eine Bitte,— die erſte und vielleicht auch die letzte, die ich an Sie richte.“ Er faßte Roſy's Hand, zog dieſelbe an ſeine Lippen und fuhr bänn haſtig fort: „Nicht wahr— Ihr Vater hat keine Geheimniſſe vor Ihnen? Wohlan denn: ſollte ihm irgend Jemand ein Gebot für den Pontige machen und er Ihnen davon ſagen, dann laſſen Sie es mich ſofort wiſſen,— er darf nicht doſchließen, bevor er von mir gehört.“(Fortſetzung folgt.) und EHK. Gräff II., S 3, 7. ee eee + ee Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Kanuheimer Polksblatt.— Badiſche Bolkszeitung.) 75 Der Schatz des Pontiar. Roman von Bret Harte. Deutſch von A. Geiſel. (Nachbruc verbeten.) (Fortſetzung.) „Ich muß Sie bitten, mich für einen Augenblick zu entſchuldigen,“ ſagte Roſy jetzt gemeſſen; ich will nur ſchnell das Koſtüm ablegen.“ „Was ſo viel heißen ſoll als: Sie können gehen, Mr Renſchow,“ äußerte der Letztere in elegiſchem Ton.„Aber dürfte ich nicht vielleicht draußen warten, bis Sie fertig ſind, Miß Nott? Ich reiſe heute Abend noch ab und werde Sie dann vermuthlich für's Erſte nicht wiederſehen.“ Eigentlich hatte Mr. Renſchow das Letztere gar nicht ſagen wollen— das Wort war ihm unverſehens über die Lippen geſchlüpft. Roſy hatte ſchon den Fuß auf die Schwelle geſetzt— jetzt blieb ſie ſtehen und fragte ſichtlich be⸗ ſtürzt: „Sie wollen fort?“ „Ja— ich muß— ich reiſe noch heute Abend nach Sakramento, wo ich wichtige Geſchäfte habe.“ Roſy erhob ihre klaren Augen und ſah ihn traurig an— ſein Herz er⸗ bebte in freudigem Schrecken und ſeine Wangen rötheten ſich vor Aufregung, als er wahrnahm, daß ſeine Abreiſe dem jungen Mädchen wirklich nahe ging. „Wie ſchade,“ ſagte Roſy betrübt,„es ſcheint beinahe, als ob es Keiner lange hier aushalten könnte. Kapitän Bower verſprach mir, mich im Schiff um⸗ herzuführen und mir Alles zu erklären, und nach kaum acht Tagen ging er wie⸗ der. Der Photograph verließ den Pontiac, bevor noch das Bild, welches er auf⸗ genommen, vollendet war, Monſieur de Ferrieres verließ uns und nun wollen Sie auch gehen!“ „Nur mit dem Unterſchied, daß ich meine Geſchäfte hier erledigt habe, was die andern Miether verſäumt zu haben ſcheinen,“ bemerkte der junge Mann bitter. Roſy ſchien indeß ſeine Worte, die er bereute, ſobald er dieſelben geſprochen, nicht verſtanden zu haben; ſie ſchlüpfte mit einem„ich bin gleich wieder da“ in ihr Schlafgemach und zog die Thür hinter ſich zu. Mr. Renſchow nagte an ſeiner Unterlippe und machte ſich bittere Vorwürfe. Weshalb war er nicht gleich gegangen? Warum mußte er dem jungen Mälddchen ſagen, er werde ſie wahrſcheinlich nicht wiederſehen? Warauf wartete er denn noch? Etwa auf eine Gelegenheit, Roſy zu beweiſen, daß er grundverſchieden von den Kapitän, dem Photographen und dem närriſchen Franzoſen ſei? Odes feie er Turnerbund 2 55 Oberelsass, Oberbaden. abgestempelt sind. 7 Mannheime „Germania.“ 9 C. 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Hebamme Brehm Feudenheim. kaufen ihre Blouſen E 2, 12. 8086 — 814— ihr vielleicht mittheilen, daß man gegen ihren Vater intriguire, und daß er gehe, um aus dem Spiel zu bleiben? O, er war ein Narr— ein Dummkopf, der es nicht verſtanden hatte, die Angelegenheit beim Schopfe zu nehmen und nun — aber da kam Roſy wirklich ſchon wieder— ſie hatte ſich beeilt, ihre Toi⸗ lette zu wechſeln und fand den jungen Mann ungeduldig in der Kajüte auf und ab gehend. Anſtatt des Brokatgewandes trug das junge Mädchen jetzt ein einfaches Kattunkleid, aber ſie ſah in demſelben ebenſo vortheilhaft aus und Renſchow hätte ſie immer anſehen mögen. Einſtweilen ſchien Roſy auch nicht gewillt, den wei⸗ teren Inhalt des Koffers einer Muſterung zu unterziehen; ſie hatte den offenſte⸗ henden Deckel der Kiſte geſchloſſen, ſich darauf geſetzt und, das Kinn in die Hand ſtützend, halb träumend ins Leere geblickt. „Mr. Renſchow— ich hätte eine Bitte an Sie,“ begann ſie endlich unſicher. „Sprechen Sie, Miß Nott,“ entgegnete der junge Mann lebhaft;„wenn es in meiner Macht ſteht, dieſelbe zu erfüllen, geſchieht es.“ „Möchten Sie nicht Erkundigungen nach Monſieur de Ferrisres einziehen? Er war entſchieden krank, als er den Pontiac verließ, und ich möchte gern hören, wie es ihm jetzt geht— er hätte Vater ſagen ſollen, wohin er ſich zu wenden gedenke, aber freilich, Vater mochte ihn nicht leiden.“ „Ich werde mich freuen, Ihnen dieſen Dienſt leiſten zu können, Miß Nott,“ ſagte Renſchow gezwungen lächelnd;„darf ich doch hoffen, daß Sie ſich, bei die⸗ ſer Gelegenheit wenigſtens, meiner erinnern werden. Ich ſollte übrigens denken, es müßte nicht ſchwierig ſein, Nachricht über Ihren Freund zu erlangen— er ſcheint eine ſtadtbekannte Perſönlichkeit zu ſein.“ „Ach ja— die Leute kennen ihn, aber Niemand kennt ihn in der Weiſe, wie ich ihn kennen gelernt habe,“ ſeufzte Roſy. Mr. Renſchow blickte ſie forſchend an. Hatte er ſich in dem jungen Mäd⸗ chen geirtt, und war Mr. Nott's Tochter am Ende nur eine Kokette, die ihre Künſte bei Jedem verſuchte?“ „Wenn ich Sie recht verſtand, Miß Nott, deuteten Sie vorhin an, Mr. Nott und Monſieur de Ferrieres hätten ſich nicht verſtanden— ſoll das viel⸗ leicht andeuten, daß Sie und— Jener ſich um ſo beſſer verſtanden, und ſollte dieſer letztere Umſtand Ihrem Vater am Ende nicht erwünſcht geweſen ſein? fragte der junge Mann in bitterem Ton. „Vater weiß gar nicht, daß ich Monſieur de Ferrisres näher kannte,“ ver⸗ ſetzte Roſy unbefangen. Inmmer beſſer— alſo um derartige Bekenntniſſe zu vernehmen, hatte er Roſy ſo lange Geſellſchaft geleiſtet? Haſtig aufſtehend, fragte er ſarkaſtiſchen Dones: „Soll ich nicht vielleicht auch über den Photographen und den Kapitän Bower Erkundigungen einziehen oder ſtand Mr. Nott mit dieſen beiden Herren auf beſſerem Fuße?“ — 816— „Nein,“ entgegnete Roſy gepreßt und es blieb ungewiß, welchem Theil ſeiner Frage dies„Nein“ galt. Sie ſchwieg eine Weile und fuhr dann mit ſtockender Stimme fort! „Vater ſchien ſich mit Ihnen ſo gut zu vertragen und deshalb—“ „Mögen Sie mich wohl nicht leiden?“ ergänzte Renſchow, da Rofſy innehielt. „Nein, das wollte ich nicht ſagen,“ erklärte das junge Mädchen mit me⸗ lancholiſchem Tonfall,„ich wollte nur ſagen, daß es mir beſonders für Vater leid thut, daß Sie gehen.“ Anſtatt ſeinen Vorſatz, ſich ſchleunigſt zu entfernen, zur Ausführung zu bringen, nahm Renſchow leuchtenden Blickes ſeinen Platz wieder ein— verwirrt, verlegen,— jetzt wünſchend, mehr geſagt zu haben, dann wieder ſich Vorwürfe machend, daß er nicht überhaupt ſchweigend ſich entfernt, ſchaute er Roſy erwar⸗ tungsvoll an und las ihr die Worte von den Lippen, als ſie jetzt unſicher fortfuhr: „Erſt heute Morgen, als Vater in mich drang, ich ſolle auf einige Tage eine befreundete Familie in der Nähe unſeres Rancho beſuchen, erklärte ich ihm, ich wolle nicht fort— es gefiele mir weit beſſer hier, und jetzt—“ „Aber Mr. Nott hat Recht, Miß Roſy,“ fiel Renſchow dem jungen Mädchen eifrig ins Wort;„früher oder ſpäter müſſen Sie doch das Schiff verlaſſen— anderswo wird man Ihre Vorzüge weit beſſer zu ſchätzen wiſſen— man wird Sie bewundern, wird Ihnen den Hof machen, wird Ihren leiſeſten Wunſch erfüllen! Glauben Sie mir, Miß Roſy, Sie kennen Ihre eigene Macht noch nicht.“ „Dieſelbe ſcheint nicht eben bedeutend zu ſein, murmelte Roſy mit feſcht ſchimmernden Augen;„iſt dieſelbe doch nicht im Stande, Andere an den Pontiac zu feſſeln.„Aber,“ fuhr ſie haſtig fort, indem ſie ſich verſtohlen die Augen wiſchte,„es iſt auch garnicht zu verlangen— Keiner kennt das liebe, alte Schiff, wie ich es kenne— es iſt im wahren Sinne des Worts meine Heimath.“ „Aber Sie haben doch lange auf dem Rancho in Petaluna gewohnt? warf Renſchow fragend ein. „Ach— das Rancho erſchien mir nur als Halteſtation unſeres Emigranten⸗ wagens,“ lächelte Roſy kopfſchüttelnd;„ich dankte Gott, als wir es verließen, um hier Anker zu werfen. Auf dem Pontiac fühle ich mich heimiſch und be⸗ haglich— hier iſt mir jeder Winkel lieb und vertraut, und ſeit ich von Ihnen ſo manche Ausdrücke und Benennungen gehört, finde ich mich noch viel beſſer zurecht. Das Wenige, was Sie mir über Schiffe und Reiſen mittheilten, hat mich einen Blick in eine ganz neue Welt thun laſſen— bisher hatte ich das Leben nur aus Büchern kennen gelernt und Bücher täuſchen uns weit öfter, al⸗ es Menſchen thun— meinen Sie nicht auch?“ Dunkle Gluth färbte Mr. Renſchow's gebräunte Wagen bei dieſer ver⸗ fänglichen Frage— er wandte ſich ab und murmelte ein halb erſticktes„Ja“, während Roſy unbefangen fortfuhr: „Geſtern dachte ich wieder an den Augenblick, als ich Sie zuerſt ſah— aaeeereernrde e aee anſtän milie Koſt und Wohnung aufſichtigung. 20901 Näheres E 8, 4 parterre. No 9534 Bettfedern werden nung. Frau Seufert, K 4, 1, 2. St. Eine tüchtige Büglerin, ſowie eine tüchtige Kleidermacherin empfehlen ſich in und außer dem Hauſe. 10312 G 7, 34 parterre links. Eine tüchtige Kleidermacherin empfiehlt ſich im Anfertigen von Co⸗ ſtümen, Hauskleidern, ſowie Kinder⸗ kleidern in und außer dem Hauſe bei billigſter Berechnung. 9728 J 4, 12a, 3. Stock. 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Mittwoch, den 31. d.., Abends ½9 Uhr Geſang⸗Probe em Nebenzimmer des halben Mond, H 2. 3. 10943 Der Vorſtand. „Mereuria.“ Heute Dieuſtag Abend 8½ Uhr Verſammlung im Lokal 20 1, 1. Pünktliches und zahlreiches Erſcheinen erwartet 10957 Der Vorſtand. Kanfmünniſcher Verein. Unſern Mitgliedern zur Nachricht, baß vom 1. September ab die Biblio⸗ thek in den üblichen Stunden wieder Jeöffnet iſt. 108271 Der Vorſtand. Turn-Verein. Unſere Uebungsabende ſind wie ſolgt eingetheilt: 5529 Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Donnerſtag; Riegenturnen der Jugendabtheilung, Famſt Riegenturnen, amſtag: Turnen der Jugendab⸗ theilung leweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Gabelsberger Stenografenverein. Während der Sommermonate findet noch jeweils Dienſtag und Mitt⸗ woch in unſerem Lokal D 4, 5 Unterricht ſtatt und zwar Dienſtags in Corre⸗ eee und Mittwochs in Debattenſchrift. Anfang präzis halb 9 Uhr Abends. Wir bitten die verehrlichen Mitglieder um regelmäßiges und pünktliches Er⸗ ſcheinen. 7784 Der Vorſtand. Maunheimer Athleten⸗Club Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende ſeſt bis auf Weiteres folgendermaßen ce enior⸗Mannſchaft: Montag und Donnerſtag. Junſor⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Ver⸗ ein können bei dem Vorſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 6607 Der Vorſtand. Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sountag Vormittag von 10 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohlen. 5528 Der Vorſtaud. Gesang-Unterricht — eine Dame, ausgebildet bei Mdm. Gareia in Paris, in und gußer dem Hauſe. 104271 Auskunft in der Expeditlon. Geſucht. n einem geeigneten Lokal eine Com⸗ mifftonsniederlage oder Filiale. Näheres im Verlag. 10960 Hobelſpäne können unentgeldlich Abgebolt werden. N 8, 17. 9588 tragen. Auch werde ich kalte und warme Speiſen zu jeder Fageszeit Großer Mayerhof. Forzügliches Wiener Bock- und Lager-Bier direct vom Fass. Guten bürgerlichen Mittagstisch.— Restauration à la cartie. Wirthſchaftseröffnung und Empfehlung. Einem geehrten Publikum zur gefälligen Nachricht, daß ich unterm Heu⸗ tigen, Schulſtraße Nr. 12, bei Herrn Tünchermeiſter Thomas eine Ifaher Wrinfube 4 eröffnet habe. 2— gute und rein gehaltene Weine Sorge zu 10945 Es wird mein Beſtreben ſein nur für verabreichen und mir durch billige und reelle Bedienung das Zutrauen meiner werthen Gönner zu erwerben ſuchen. 10647 Ludwigshafen a. Rh., den 22. Auguſt 1887. Achtungsvollſt Georg Kessel, früher Werkmeiſter im Baugeſchäft der Herren Joſ. Hoffmaun& Söhne. Wirthſchafts⸗Eröffnung. Mache hiermit die ergebene Mittheilung, daß ich die neu eingerichtete Wein- und Bier-Wirthschaft in Litera UD 2, 1 mit Ludwigshafener Aktien⸗Bier vom ce ſowie mit meinen bereits bekannten xeinen Naturweinen heute Samſtag kroͤffnet habe, und bitte um geneigten Zuſpruch. Hochachtungsvoll ID 2, 1. G. Krausmann. U 2, 1. NB. Meine Kohlen⸗ und Wein⸗Handlung erleldet durch die Wirth⸗ ſchaft keinerlei Unterbrechung. 109121 Empfehle meine neu hergerichtete und bedeutend vergrößerte Garten⸗ wirthſchaft, für vorzügliches Bier und Wein, Kaffee, Kuchen, ſüße und ſaure Milch, ſowie Morgens und Abends kuhwarme Milch, kalte u. warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Schönſter Ausflugsort durch den Schloß⸗ garten und Stefanienpromenade, ſchöne Ausſicht auf den Rhein, großer Tum⸗ melplatz für Kinder. 5055 Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ein GKilbert. Restauration zum Mirchengarten. 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Zum unentgeltlichen Eintritt berechtigen nur unſere grünen pro 1887 ansgegebenen Mit⸗ gliedskarten, welche bei den Herren Ludwig Schimmer 1, 4, Karl Arnold K 4. 27 zum Verkaufe à 30 Pfg. aufliegen und ſind dieſe Herren auch bereit, die uns für die Verlooſung in Empfang zu nehmen. 106461 1 Der Vorſtand. Bei ungünſtiger Witterung findet die Unterhaltung im oberen Saale ſtatt Ich bin von meiner Reise zurückgekehrt. Dr. Kahn. Hof⸗Mhetosraphh Sr. K. H. d. Großherzogs. Fr das Wae l Vergröſerungen Inb Ziusgraphin. HMLANNHEIII. Der Pfälzer Banernverein Steinkohlen für die laufenden Wintermonate zu vergeben. von 10924 Vorſtand des Pfälzer Bauernvereins Fendenheim wenden. Alle Sorten Bricketts Markte ſbwie Bord, Bohnenſtangen elc. empfiehlt in beſter Qualität zu den billigſten Preiſen. ahmen, Latten, Ruhrkohlen und Brennholz chem Fettſchrot und Autracitkohlen, ferner in geſchnittenem u. geſpaltenem Franz von Moers, 10536 Encre Japonaise Beste Schreib-& bopirfinte der Rheinischen Tintenfabrik. 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