er ere ———————— Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Badiſche Volkszeitung. Grſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Volksblatt. ü Stadt Mannheim und Umgebung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. Nr. 205. *Die RNathloſigkeit der Mächte gegenüber dem bulgariſchen„Abenteuer“ des Prinzen von Coburg führt ſelbſtverſtändlich zur voll⸗ ſtändigen Enthaltung von irgend welchen Schritten, welche die Sachlage zu ändern vermöchten. Die aus und über Bulgarien eintreffenden Telegramme bewegen ſich immer in dem gleichen Cirkel und der Himmel weiß, wann dieſem Wirrwar ein Ende bereitet werden wird. Das Wiener offtciöſe„Fremdenblatt“ mißbilligt es, daß die Pforte den letzten Meldungen zufolge in der bulgariſchen Frage keinerlei Initiative ergreifen, ſondern — bis die Mächte zu einem Einvernehmen gelangt— ſich auf die Mittheilung etwaiger Vorſchläge der Mächte an die Bulgaren beſchränken wolle. Eine ſolche Haltung entſpreche nicht der Stellung, die der Berliner Vertrag der Pforte zuweiſe. Es ſei Pflicht der Pforte, ihre eigene Auffaſſung gegenüber den einzelnen Vorſchlägen zu kenn⸗ zeichnen. Die Mächte, die ſämmtlich eine friedliche Regelung der bulgariſchen Schwierigkeiten wünſchten und in der Erkenntniß der Nothwendigkeit, den gegenwärtigen illegalen Charakter der bulgariſchen Angelegenheit zu beſeitigen, einig ſeien, würden jeden Vorſchlag in dieſer Richtung prüfen, aber für einen Entſchluß derſelben werde ſtets die Gewißheit über die Haltung der Pforte, ſowie darüber, inwieweit die Türkei unter eigener Verantwortlichkeit zu handeln bereit ſei, die Vorausſetzung bilden. Wie aus Wien berichtet wird, iſt die angekündigte türkiſche Note bisher dort nicht überreicht worden. Dieſelbe ſcheint überhaupt noch keinem Cabinet übermittelt worden zu ſein. Im Hinblick auf das ſoeben begangene kleine Bai⸗ ramfeſt dürfte die Note auch in den nächſten Tagen noch nicht bei den Mächten eintreffen. Einer offiziöſen Kon⸗ ſtantinopeler Meldung zufolge iſt die Pforte noch nicht im Befitz der formellen Erklärungen der Cabinette über die ruſſiſche Anregung zur Eutſendung des Generals Ernrot nach Sofia. Die Pforte ſehe voraus, daß die Anregung an meh⸗ zeren Stellen auf Bedenken ſtoßen werde.— Rittmeiſter Dobner und Major Laaba werden in Peſt zurück⸗ erwartet, da, wie es heißt, Fürſt Ferdinand auf den Wunſch von Stambulow ſeine mitgebrachte Umgebung durch Bulgaren erſetzen wolle. Der Bericht des pfälziſchen Fabrik⸗ IAnſpektors. Man ſchreibt uns aus der Pfalz: Eine der am häufigſten in den Berichten der Fabrik⸗Inſpektoren wieder⸗ kehrende Klage iſt die, daß die Arbeiter in großer Zahl den genannten Beamten mißtrauiſch oder ſogar feindlich gegenüberſtehen, ſowie daß Anordnungen zum Nutzen der Arbeiter von dieſen in vielen Fällen ſelbſt illuſoriſch ge⸗ macht werden. Da gewährt es denn dem Freund der arbeitenden Klaſſe eine Freude, wenn er einmal das Gegentheil von dem oben Geſagten hört, und eine ſolche Mittheilung macht der Fabrik⸗Inſpektor für die Pfalz. Nach ſeinen Ausführungen wird der Fabrik⸗ Inſpektor überall gern geſehen, man bringt ihm großes Teuilleton. — Ein ſchlauer Fuchs. Aus Abonnentenkreiſen wird uns geſchrieben: Ich hatte in jüngſter Zeit Gelegenheit, die Schlauheit eines Fuchſes zu beobachten, welche ich Ihnen in Kürze hier mittheile, da ſie gewiß für Manchen von In⸗ kereſſe iſt. Bei einem Gange im Speſſart(bei Gemünden am Main) kam ich an einen Kohlenmeiler, und unterhielt mich einige Minuten mit dem Köhler. Mit einem Male gewahrten wir etwa 50 Meter von uns entfernt einen Juchs der ſich an einen Stoß 50 heranſchlich. Er umkreiſte denſelben zwei Mal, nahm einen Anlauf und war mit einem Satze oben auf dem Holz. Nun hob er einen Prügel auf und balancirte ihn, bis er das richtige Gleichgewicht hatte. Jetzt ſprang er wieder auf die Erde, nahm wieder einen Anlauf, was ihm auch diesmal mit ſeiner Laſt gut gelang, legte den Prügel wieder auf 2— Platz und wiederbolte dieſes Manöver drei⸗ mal, worauf er ſich dann entfernte. Der Zweck dieſes Trei⸗ bens ſollte uns bald klar werden. Nach ungefähr 10 Mi⸗ nuten hörten wir in derſelben Richtung, wohin ſich der Fuchs entfernte, einen ungeheuren Lärm und Getöſe. In voller Haſt kam der Fuchs mit ſeiner Bente, die aus einem jungen Wild⸗ ſchweinchen(Friſchling) beſtand, daher gerannt und war mit einem Satze auf dem Holzſtoß. Alsdann fing er an, in den orößten Gemüthsruhe dasſelbe zu während das alte Wildſchwein, welches den Räuber eee is hierher verfolgte wie veſend um das Holz ſprang und dasſelbe einzuwerfen drohte. Da aber alle ſeine Mübe erfolglos blieb, entfernte es ſich hierauf wieder. Nachdem der Fuchs ſeine cbe ce Een hatte, ſchlug er ſich abſeits in die Büſche. Die chlaubett dieſes Thieres iſt faſt unglaublich und würde ich elbſt daran zweifeln, wenn ich nicht Augenzeuge dieſer That⸗ che geweſen wäre. »Ein Brandunglück. Die Stadt Aarau iſt, wie die„Neue Züricher Zeitung berichtet. von einem ſchweren Brandung! eimgeſucht worden. Samſtag Nachts 3 Uhr brach— aſthof zum„Wilden Mann“ in der vorderen Vorfladt Feuer aus. Die Flammen ergriffen ſofort die Dächer der nächſten Häuſer und bald ſtanden die ganze Säuſerreihe bis zum Holzmarkt, ſowie einige Häuſer, die an große Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mauuheim und Amgebung. Vertrauen entgegen und hält ſeinen Rath ſelbſt in den Fällen ein, die ſeine dienſtliche Stellung nicht direkt berühren. Dieſes freundliche Entgegenkommen tritt beſonders ſtark in Kaiſerslautern zu Tage, welche Stadt die meiſten Fabrikarbeiter(an 7000) aufweiſt und iſt jedenfalls eine Anerkennung für die Mühe, die ſich genannter Inſpektor bei der gütlichen Beilegung verſchie⸗ dener Arbeitseinſtellungen gab.(Vielleicht trägt auch der Umſtand viel zu dieſem Verhältniß bei, daß die theil⸗ weiſe utopiſtiſchen Ideen der Socialdemokratie dort noch wenig Boden gefaßt haben. D..) Aber auch bei den Arbeitgebern hat der genannte Beamte Fortſchritte zum Beſſern bemerkt, indem die frühere Gleichgiltigkeit gegen nöthige Schutzvorrichtungen zur Sicherung der Arbeiter einer beſſeren Einſicht Platz gemacht hat und jetzt bereitwilligſt in den meiſten Fällen dem Verlangen des Inſpektors Folge gegeben wird. Im großen und ganzen iſt die moraliſche Führung der pfälziſchen Ar⸗ beiterſchaft eine gute und haben wir nur den einen Wunſch, daß hier kein Rückſchritt eintreten und daß das gute Einvernehmen, das faſt überall zwiſchen Arbeitn ehmer und Arbeitgeber herrſcht, auch in der Zukunft nicht ge⸗ trübt werden möge! Die„Schlagfertigkeit“ der fran⸗ z6ſtſchen Mobiliſtrung. Geſtern Vormittag 8 Uhr wurde telegraphiſch der Befehl zur Mobilmachung direkt nach Toulouſe, Agen und auch nach Montauban gegeben. Das Telegramm lautete:„Sehr dringend!(Nachdem die Affaire bereits ſeit 5 Tagen bekannt iſt!) Mobiliſiren Sie die activen Truppen des 17. Armeekorps. Der erſte Mobilmach⸗ ungstag iſt der 31. Auguſt“. Eine Abſchrift des Tele⸗ gramms wurde allen Miniſterien zugeſtellt. Dieſer Be⸗ fehl wurde ſofort im ganzen Bezirk des 17. Corps durch Maueranſchläge bekannt gemacht und hat dort überall Aufregung verurſacht. Zwei wei⸗ tere von Ferron unterzeichnete Bekanntmachungen ent⸗ halten die allgemeinen Beſtimmungen. Eine dritte von der Direktion der Orleans⸗ und der Südbahn ausge⸗ gangene Bekanntmachung bezeichnet die für die Mobil⸗ machung in Anſpruch genommenen Abtheilungen der Schienenwege, verſichert jedoch, daß die Güter⸗ und Per⸗ ſonenbeförderungen keineswegs eingeſtellt würden. Die Operationen beginnen um Mitternacht. Der Tele⸗ graphendienſt iſt für Privatleute im ganzen Bezirk der Mobilmachung aufge⸗ hoben. In Montauban und an den andern Orten läuteten die Kirchenglocken ſofort nach der Ankunft des Mobilmachungsbefehls Sturm.— Ein theueres, ganz nutzloſes Vergnügen! AMeber Ainderarbeit in den franzöſiſchen Werkſtätten entnehmen wir einem Be⸗ richt des Vorſitzenden der Commiſſion für die Beaufſich⸗ tigung der Arbeit der in den Werkſtätten thätigen Kinder an den Präſidenten der Republik folgende Angaben: Die Zahl der beaufſichtigten Werkſtätten betrug 1876 10,041, 1880 31,927, 1883 47,,617. Mit der zunehmenden Zahl der beaufſichtigten Fabriken und Werkſtätten in denen dem letzteren Iiegen, in hellen Flammen, die ein furchtbares Feuermeer bildeten. Das Feuer war in Aarqu ſo mächtig, daß die Funken weit über die Stadt hinaus getrieben wurden. Gegen Morgen war die Gewalt des Feuers ganz gebrochen, doch war die Feuerwehr heute noch den ganzen Tag thätig, da das Feuer im Innern immer noch weiter zehrte. Es ſin etwa ſechs Häuſer, darunter der Gaſthof 115 Wilden Mann“, ganz ausgebrannt. Obhne die Hilfe des Militärs und die An⸗ ſtrengungen der Feuerwehr wäre jener ganze Stadttheil ein Raub der Flammen geworden. Seit Menſchengedenken iſt in der freundlichen Aareſtadt kein ſo großen Brand vorgekommen. Bei dem Brande wurden ſechs Feuerwehrleute durch ſtürzende Ziegel und Holzſtücke leicht verletzt. Die Feuerwehr arbeitete mit großer Ruhe und Beſonnenheit und hat einzelne kühne Thaten ee Namentlich zeichnete ſich das Retterkorps aus. Menſchenleben iſt glücklicherweiſe nicht ver⸗ loxen gecageh. Im Gaſthofe zum„Wilden Mann“ ließen ſich einige Uebernächter aus dem zweiten Stockwerk an zu⸗ ſammengeknüpften Leintüchern aus den enſtern in ein Nach⸗ barhöſchen hinab. Zweien wurden von der hinteren Vorſtadt her Selle zugeworfen. Das eine riß und der Mann ſtürzte, zwar ohne Schaden zu nehmen, auf das Nflaſter. — Selbſtmord eines jungen Mädchens. Am Sonntag Abend um ½9 Uhr bemerkten Paſſanten der Spree in Berlin einen jungen Mann der mit einem hübſchen jungen Mädchen, welches eine weiße Schürze trug und anſcheinend dem dienenden Stande angehörte, Arm in Arm aber in er⸗ regtem Geſpräch längs des Kanals auf⸗ und abging. Plbötz⸗ lich blieb der junge Mann unweit der Großbeerenbrücke ſtehen und 58 indem er ſich anſcheinend verabſchieden wollte, nach der Uhr. In dieſem Momente riß ſich das junge Mädchen von ſeiner Seite, überſprang die niedrige eiſerne Barriere und ſtürzte ſich die hohe Ufermauer hinab in den Kanal. Ihr Begleiter wollte ihr nacheilen, ſtürzte aber über die eiſerne Barriere und verletzte ſich anſcheinend erheblich am Schienbein und rief nun laut um Hilfe. Währenddem war das junge Mädchen wiederholt emporgetaucht, aber von den vielen Hunderten von Menſchen, welche ſich angeſammelt atten, wagte keiner den Sprung über die ſteile Böſchung binah. In banger Mathloſigkeit ſah man dem Todeskampfe Donnerſtag, 1. September 1887. Kinder beiderlei Geſchlechts vom l Alter bapölſie werden, hat ſich auch die Zahl der jugendlichen Arbeiter vermehrt. Dieſelbe belief ſich 1876 auf 119,492, 1880 auf 172,848, 1883 auf 243,004 Kinder, vorwiegend Mädchen. Seit dem Jahre 1883 iſt die Zahl der arbeitenden Kinder wieder im Sinken begriffen, da das Geſetz des Schulzwanges vom 28. März 1882 eine beträchtliche Summe Kinder unter 13 Jahren den Werkſtätten entzogen hat. Während man 1876 noch 7780 Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren in den Werkſtätten zählte, betrug ihre Zahl 1881 nur 4805 und 1883 4235. Auch ſchon vor dem Schulgeſetz von 1882 wurde auf den Elementarunterricht Werth gelegt, 115 daraus hervorgeht, daß 1876 ſchon 276 Fabrikſchulen exiſtirten; ihre Zahl ſtieg im Jahre 1881 auf 714. Gegenüber der Abnahme jener kleinen Arbeiter unter 12 Jahren iſt eine Zunahme derjenigen von 12 bis Jahren, die das Erdloſſzrg geuge der Elementarſchule beſitzen, eingetreten. Der Bexkicht kon⸗ ſtatirt, daß die Fabrik⸗ und Werlhtättenbeſitzer die bei ihnen arbeitenden Kinder mehr und mehr perſönlich be deſ und gegen Alles ſchützen, was ihnen körperlich und geiſtig zum Schaden gereichen kann. Gin aſtatiſcher„JLandesvgter““ Die bereits gemeldete Flucht des afghaniſchen Thron⸗ prätendenten Eyub Khan aus Teheran wird große Auf⸗ regung in Afghaniſtan verurſachen und wenn er einmal ſeinen Fuß auf afghaniſchen Boden ſetzt, 0 wird der jetzige Emir Abdurrahman Mühe haben, ſich ſeiner zu erwehren. In der That ſind viele Afghanen der Anſicht, daß Abdurrahman's Herrſchaft dann nicht eine Woche mehr dauern würde. Fortwährend circuliren Erzählun⸗ gen von der Grauſamkeit Abdurrahman's, des jetzigen Herrſchers von Afghaniſtan. So gibt die Zeitung„Pioneer“ einen Bericht über die Hin richtung Taimur Schah's, des Führers der Meuterei in Herat. Taimur wurde auf einen öffentlichen Platz geführt und dort, nachdem ihm der Bart ausgeriſſen worden war, von den Oberofftzieren der Armee geſteinigt. Par⸗ wana Khan, der Gouverneur der Stadt, ſchleuderte den erſten Stein. Es heißt, daß Taimur, ein außerordentlich kräf⸗ tig gebauter Mann, nicht ſofort ſtarb, obgleich ganze Haufen Steine auf ihn fielen. Zwei Tage ſpäter be⸗ merkte die Schildwache ſich etwas unter den Steinen bewegen. Als ſte näher hinhorchte, hörte ſie Taimur ſagen:„Oh Geſchöpf Gottes, komme und tödte mich, damit ich von meinen Qualen befreit werde.“ Als dem Emir dieſes berichtet wurde, befahl er, Taimur ſofort zu tödten. Nach einer anderen Verſion ſtarb Taimur ehe der letzte Stein geſchleudert wurde, ſein Neffe wurde aber zwei Tage nach der Steinigung noch lebend vorgefunden. Die nach Candahar nach der letzten Schlacht geſandten Köpfe, waren die von jungen Naſiri⸗Männern, welche ihr Haar ſehr lang tragen. Von Chardjui kommt das Gerücht, daß 12 ruſſiſche Soldaten ermordet wurden. * Am Hinterhalt. Mehrere der an der Verſchwörung gegen den ein⸗ ſtigen Fürſten Alexander von Bulgarien und ſpäter gegen die Regentſchaft betheiligten bulgariſchen Offiziere ſind ruſſiſchen Truppentheilen überwieſen worden, ohne daß hierüber ein beſonderer Befehl veröffentlicht wurde. So iſt z. B. jener Capitän Bolmann, der in dieſem Früh⸗ der Aermſten zu. Als man wirklich retten wollte, war es zu ſpät, denn das Mädchen war ſchon Line geraume Weile und alles Suchen nach dem Leichnam blieb ver⸗ gebens. — Eiſenbahnunglück in England Einem handels⸗ amtlichen Ausweiſe zufolge wurden in dem Betrieb von Eiſenbahnen in Großbritannien und Irland im porigen Jahre 938 Perſonen getödtet und 3539 verletzt. Davon waxen 95 Getödtete und 1342 Verletzte Paſſagiere, aber von dieſen wurden durch die Bahnzügen zuſtießen, oder uſammenſtößen von Zügen nur 8 getödtet und 615 verletzt. ie übrigen 87 Todesfälle und 727 Verletzungen ſind einer Reihe anderer Urſachen zuzuſchreiben, insbeſondere dem Mangel an Vorſicht Seitens der Perſonen ſelber. Von dem Reſt waren 425 Getödtete und 2010 Verwundete Beamte oder Bedienſtete der Ei Wraheech en u. ſ. w. Selbſtmörder gab es 80. Durch unbefugtes oder unvorſichtiges Betreten der Geleiſe wurden 286 Perſonen getödtet und 116 ver⸗ wundet, und aus verſchiedenen anderen Urſachen verloren 52 Perſonen ihr Leben und 21 trugen Verletzungen davon. Außerdem verzeichnen die Eiſenbahngeſellſchaften 51 Ge⸗ tödtete und 3868 Verletzte durch Unfälle auf ihren Linien, die nicht mit der von 31866 im Zuſammenhang ſtehen. Die Geſammtzahl der in 1 beförderten Paſſa⸗ giere iſt auf 752,584,390 angegeben, 28371,359 mehr als in 1886. Berechnet nach dieſen Ziffern kommt ein Getödteter auf 7678,730 Paſſagiere und ein Verletzter auf je 540374. In 1885 kam ein Getödteter auf je 6,385,421 und ein Ver⸗ letzter auf je 617,542. „— Ein euntſetzlicher Tod. Ein neunzehnjähriger kräftiger junger Mann, Ludwig Eſizmadia, der vor ni langer Zeit von einem wüthenden Hünde⸗ gebiſſen wurde, er⸗ lag in Bojt nächſt Großwardein unter fürchterlichen Qualen der Waſſerſchen. Als die entſetzliche Krankheit bei dem Un⸗ glücklichen zum Ausbruche kam, wurde derſelbe in ein Zimmer aaſolle: und die Thüre verrammelt. In einem Tobſuchts⸗ anfalle drückte jedoch der Kranke das Fenſter ein und gelangte et 15 5—5 i. d 15 mit Au⸗ keter hohen Planke abgeſperrt iſt. Furchtbar 5 blick, welcher ſich den durch das Gülelder ſeauelden Ger —92 General-Anzeiger. 1. September. viel dadurch von ſich zu reden machte, daß er durch iſchreiten des deutſchen Konſuls in Sofia vor der Jinrick 3 3¹ Herren Benderew und Grujew, die in Petersburg einſt ſo gefeierten Hauptanſtifter an dem Verrath gegen Fürſt ſprochen. Alexander, haben ſeit langem nichts von ſich hören laſſen. Man vermuthet daß ſie ſich in Rumänien oder ſonſt wo] heute hier angekommen und vom Fürſten am Bahnhofe in der Nähe der bulgariſchen Grenze aufhalten, um irgend einen Putſch gegen den Koburger vorzubereiten. Es würde in Petersburg ſehr willkommen ſein, wenn in Bul⸗ garien irgend ein wichtiges Ereigniß unter dem Deck⸗ mantel ruſſiſcher Sympathieen einträte, um vor der Welt tataire(Qiſe) haben mit 226 gegen 143 Stimmen be⸗ beweiſen zu können, daß dort, trotz aller gegentheiligen ſchloſſen, die Arbeit wieder aufzunehmen.— Der Kriegs⸗ Nachrichten, noch eine ſtarke Hinneigung zu Rußland miniſter wird ſich nicht vor dem 8. September zum 17. vorhanden ſei. Tſchechiſche„evanche“pläne. „Das Hauptorgan der Jungtſchechen, die„Norodny liſty“ möchten Deutſchland ohne weiteres vom Erdboden vertilgen. Ihrer Wuth laſſen die„Narodny liſty“ in folgendem Artikel, der ſehr bezeichnend iſt, freien Lauf. Es heißt da wörtlich: wird unter dem 20. Auguſt gemeldet: Hier hat durch „Seit 23 Jahren ſtehe Europa unter dem Drucke des preußiſchen Militaris mus, ſeit 23 Jahren habe wobei drei turkiſche Gaſthöfe vollſtändig demolirt wur⸗ ſich Preußen in Europa herumgetrieben, überall irgend eine den. Es brach Feuer aus, das aber ſchnell gelöſcht Beute ſuchend, von welcher es fett werden könnte, ſeit 23 Jahren thut es nichts anderes, als ſich in einen Militär⸗ wurde. Der Plünderung eines vierten Gaſthofes machte ſtaat umwandeln, um durch militäriſche Machtentfaltung allen die Koſaken ein Ende. Die Türken vertheidigten ſich anderen europäiſchen Reichen und Völkern Schrecken einzu- mit Schußwaffeu. Anlaß zu den Exeeſſen gab das leere jagen und ſie in ſteter Aufregung zu erhalten. Einige An⸗ zeichen in der allgemeinen politiſchen Situation Europas in neueſter Zeit ſprechen indeß dafür, daß die preußiſchen Bäume nicht in den Himmel wachſen werden; daß jetzt der Weg von der Höhe des preußiſchen Ruhmes ab⸗ wärts führen wird und daß der deutſche Block, welcher das Leben des übrigen Europa zwanzig Jahre drückte, um⸗ kivpen und von ſeiner 0 Höhe an den natürlichen Platz herabſtürzen werde. Von allen Grenzen des preußiſch⸗deutſchen Militärſtaates er ſchallt der Ruf:„Revanchel“ Zulange hat Preußen an ſeinen Nachbarn gefündigt, als daß ſich nicht die othwendigkeit ge⸗ meinſamer Abwehr und Ueberzeugung einſtellen ſollte, daß die Hicherheit Europas es erheiſche, die beleidigendelleberhebung der ſchtina wird aus 208 Mitgliedern, und zwar aus 150 Hismarck ſchen Politik zu zähmen, die Macht und den Ruhm vom dem Volke gewählten und aus 52 von dem Könige Preußens in die natürlichen Grenzen zurückzuführen, den ernannten Deputirten zuſammengeſetzt ſein. Die 22 Wahl⸗ preußiſch deutſchen Militarismus einzudämmen und der bezirke zählen in Folge der neuen Gemeinde⸗Eintheilung übrigen W̃ Europa ſiſchen Adlers, ſo erfordere heute die Sicherheit Europas elt unſchädlich zu machen. So wie vor 74 Jahren Zuſtutzung der Fittiche und Krallen des preu- jede andere Wahlagitation ſtrengſtens unterſagt, ſoll heute ßiſchen Adlers. Gott ſei Dank, daß Rußland end⸗ Aſcheinen ſrengſ lich klar blickt und erkennt, wem es bisher zu Macht und Größe geholfen. Rußland werde ſeine eigene Schädigung ſchon einſehen und in einer Verbindung mit Frankreich bei mächſter Gelegenheit ſeinen großen Fehler gut machen und Euxopa vom preußiſchen Drucke befreien. Es wird das eine nicht weniger ruhmvolle und hiſtoriſche That ſein, wie die Befreiung der chriſtlichen Balkanvölker vom türkiſchen Joche. Sicherlich wird erſt dann, bis das preußiſche Schwert ge⸗ Herr Dr. v. Soos, hatte die herausgeber ſämmtlicher in brochen, bis das Bismarck'ſche Soldatenthum durch die 125 Wien erſcheinenden illuſtrirten 4 85 einigten ruſſiſch⸗franzöſiſchen Waffen aufgerieben ſein wird, mittags fünf Uhr eingeladen, in ſeinem Bureau zu erſcheinen. nicht nur ganz Europa erleichtert, ſondern Rußland ſelbſt Die Herren fanden ſich pünktlich ein und Staatsanwalt Beſe Dr. v. Soos eröffnete denſelben, daß er ein privates Er⸗ dem natürlichen und ſuchen an ſie zu ſtellen habe, das heißt, daß er nicht als wird ſicher und feſt jenem erhabenen und kulturellen 00 11 zuſchreiten können, welches ihm nach hiſtoriſchen() Rechte zuſteht. Ganz Europa, nicht nur Frank⸗ reich allein, verlangt und erwartet die Revanche für ſeine durch den brutalen preußiſchen Militarismus ſittlich und materiell geſchädigte Ohnmächtiges Wuthgeheul! von Perſon(allerdings meiſt in harmloſer Form) in Vorläufig werden die Tſchechen noch etwas Geduld haben müſſen! bittert ſei. Einige Nummern von Wiener Blättern, die in Deutſches Neich. 85 Berlin, 30. Auguſt. Betreffs der zu bildenden lich mit öſterreichiſchen Unterthanen in der Türkei nicht Aktiengefellſchaft für Spiritusverwerthung wird der„Nat.⸗ glimpflich verfahren werden könnte, und deßhalb appellire Ztg.“ mitgetheilt, die Brenner würden ſich bis zum 15. man an den Patriotismus der Herren von den Witzblättern, September an den Vertrag gebunden erklären. Das indem man ſie 55 Finsaizkonſortium würde ſeine Entſcheidung nach Maß⸗ mehr in den Bilderhumor der Zeitgeſchichte zu verflechten. gabe des Reſultats am 15. September vorbehalten. Babelsberg, 30. Augnſt. Geſtern waren der klar daß keine 1 5 eſtimmung die Heraus⸗ Prinz und die Prinzeſſin Wil helm bei dem kaiſer⸗ geber dor Vortrage erdun hez, Hebe öörte der Kalſe die der Gernde welche die Sachlage wohl richtig zu erkennen im Vortrage Perponcher's, des Oberſtallmeiſters Rauch und Albedyll's. Nachmittags ein Uhr empfing die in dieſer Hinſicht ſehr dankbar ſein. Kaiſerin Herren und Damen aus der Potsdamer Ge⸗ ſellſchaft. Zum Diner um 4½ find einige Herren ge⸗ laden. Im Laufe des morgigen Tages findet die Rück⸗ kehr des Kaiſerpaares nach Berlin ſtatt. ſonen bot. Der Kranke ſchlug mit wilden Geberden um ſich und brach bald in wahnſinniges Gelächter aus. Dann ließ er nervenerſchütternde Schreie vernehmen und verſuchte mit einer Haue das Gitterthor einzuſchlagen. Als der Kranke den Notur erblickte, rief er ihm zu:„Herr Notär! Nehmen Sie Ihr doppelläufiges Gewehr hervor] Ich ſetze mich nie⸗ der und verhalte mich ruhig. Zielen Sie gut und ſchießen Sie mich nieder, denn ich leide entſetzlich.“ Im nächſten Augenblicke ſprang er unter unſäglichen Martern, von ſchreckenden Fiebergeſtalten„die Haare raufend, wild im Hof umher. Eine der peinlichſten Scenen war es, als ſein Großvater in den Hof trat und ſich ihm näherte.„Du ſtirbſt!“ ſchrie ihm der Kranke zu, indem er auf ihn losſtürzte. Der Greis verlor ledoch die Geiſtesgegenwart nicht und erſaßte den Burſchen dergeſtalt am Nacken, daß er ſich nicht bewegen konnte. Als der Alte ſah, daß ihm von draußen keine Hilfe ward, er mit einem zum Gitterthor hinaus. Der Kranke blieb nun einige Minuten rubig wurde aber dann abermals von einem Tobſuchtsanfalle erfaßt. Mit hochge⸗ ſchwungener Hacke wiederholte er nun den Augriff auf das Thor und dasſelbe gab nach. Da fanden ſich denn doch mehrere beherzte Männer, die ſich auf den Unglücklichen warfen und ihn nach fürchterlichem Kampfe zu Boden ſchlugen und banden. Nun wurde der Kranke zu Bett gebracht. Nachts gab er ſeinen Geiſt auf. 5 König Lear der Jüngere. Man ſchreibt aus München: Seit 9.it, ſeit nämlich kühlere Temperatur eingetreten iſt das Befinden des kranken Königs von Bayern ein verhältnißmäßig vortreffliches; es zeigt ſich eine gewiſſe Munterkeit in ſeinem Weſen und eine ziemlich rege Antheil⸗ nahme an Allem was um ihn her vorgeht. Die Aehnlichkeit mit ſeinem unglücklichen Bruder wird immer frappanter Die derzeitige Lieblingsbeſchäftigung des Königs iſt es, alte uſtrirte Blätter durchzublättern, Eigaretten zu drehen oder — Gemüſe zu——— Namentlich letzteres betreibt er mit —.— fer, daß man ihm faſt nicht genug Material bei⸗ affen kann. .Mord an einem Brieſter Aus Rom wird ge⸗ meldete Als der Prieſter Lorenzo Giovanelli in der Kirche tung bewahrt wurde, dem Garde⸗Sappeur⸗Batallion] 5 Monaten Gefängniß verurtheilt, wobei die Unterſuchungs⸗ enſtleiſtung überwieſen worden. Die bekannten haft von 3 Monaten abgerechnet wird. Die übrigen An⸗ ich zuſammenthat gegen die Beuteſucht des ſeen 452,308 Steuerzahler. Der miniſterielle Erlaß, welcher ie *Altona, 30. Aug. Die Sockaldemokraſfen Lichtner, Steinhard, Mütze, Frank und Abel wurden zu geklagten, unter ihnen auch Molkenbuhr, wurden freige⸗ „Kiſſingen, 30. Aug. Die Fürſtin v. Bismarck iſt mpfangen worden. Jrankreich. Paris, 30. Aug. Die feiernden Arbeiter in Mon⸗ Armeecorps begeben, bis zu ſeiner Ankunft wird ihn Bri⸗ gadegeneral Haillot, Chef des Generalſtabs im Mini⸗ ſterium, vertreten. Rufland. Petersburg, 29. Auguſt. Aus Roſtow am Don einen halben Tag eine Türkenhetze ſtattgefunden, Gerücht, daß die Türken die Ruſſen mordeten. That⸗ ſächlich hatte ein türkiſcher Hotelier einem Landsmanne einen Meſſerſtich verſetzt. Petersburg, 30. Aug. Den deutſchen Mans⸗ vern bei Königsberg und Stettin werden Großfürſt Mi⸗ chael und ſein Sohn beiwohnen. Einladungen an ſonſtige ruſſiſche Officiere ſind nicht ergangen. Serbien. Belgrad, 29. Aug. Die diesjährige Skup⸗ die Einflußnahme der Behörden auf die Wahlen ſowie Der Sultan und die Wiener Witzblätter. Eine nicht unintereſſante Nachricht bringen die neueſten Wiener Blätter vom 30, ds: Der gegenwärtige Chef der Staatsanwaltſchaft Wien, tzblätter für geſtern Nach⸗ Staatsanwalt zu ihnen ſpreche, ſondern als Dolmetſcher des auswärtigen Amtes. Dieſes habe ihn nämlich verſtändigt, daß Se. Majeſtät der Sultan über die Karrikaturen, welche den Wiener Witzblättern zu erſcheinen pflegen, ungemein er⸗ der letzten Zeit erſchienen und dem Beherrſcher der Türkei auf räthſelhafte Weiſe in die Hände geſpielt worden ſind, hätten geradezu Zornesausbrüche des Sultans hervorgerufen. Seine Umgebung befürchte, daß aus ſolchem Anlaſſe gelegent⸗ erſuchen laſſe, die Empfindlichkeiten des Sultans zu ſchonen und ſeine Perſon fürderhin nicht Der Staatsanwalt fügte hinzu, er ſei ſich vollkommen itzblätter verpflichte, ſich dieſem Wunſche zu gen. Allein er wende ſich noch einmal an das Fein efühl tande ſeien und er würde ihnen für ein Entgegenkommen Die der Witzblätter gaben nach kurzen Er⸗ örterungen und Aufflärungen in der That einſtimmig ihre Bereitwilligkeit kund, die Karrikaturen des Sultans mit Rückſicht auf die angedeuteten Gründe ſofort einzuſtellen. Man wird alſo von nun an gewiſſe Rubriken wie„Der zu Catanzaro die Meſſe las, fielen aus der Menge plötzlich zwei Schüſſe, welche ihn augenblicklich todt zu Boden ſtreckten. In der Menge entſtand eine große Panik. Der Verbrecher, ein Landmann, deſſen Frau der Prieſter verführt haben ſoll, tödtete ſich, als ihn die Menge lynchen wollte, durch einen Revolverſchuß. — TDie, auſtändigen Balleteuſen! Eine Anzahl Londoner Balletdamen haben an den anglikaniſchen Biſchof von London ein Schreiben gerichtet, in welchem ſie ſich in charfer Weiſe gegen die vom Herrn Biſchof erhobene Be⸗ chuldigung, ſie erſchienen in unanſtändiger Kleidung auf der Bühne, verwahren. Es heißt darin:„Wir, Mitglieder der chriſtlichen Kirche, die wir unſeren——— durch verdienen, proteſtiren gegen 5 monſtröſe und ſchamloſe Behauptung, welche Sie, der Oberhirte dieſe Dibceſe, gegen uns vorgebracht haben und erklären, daß ſie abſolut falſch Wir erwarten keine Gerechtigkeit von ihnen, werden aber dieſen Proteſt gegen die von Ihnen gegen uns erhobene ge⸗ meine Anklage veröffentlichen.“ 5 Pulver⸗Exploſion. Aus Zürich telegraphirt man: In Boulai bei Payerne(Canton Waadt) iſt das reichlich ge⸗ füllte Pulver⸗ und Munitions⸗Magazin der erſten Armee⸗ Diviſion in die Luft geflogen. Es explodirten 3000 Kilogr. Pulver 800,000 Patronen und Tauſende von Shrapnels. Das Magazins⸗Gebäude iſt vollſtändig zerſtört. Die Grund⸗ ſtücke in der Nähe wurden ſtark verwüſtet. Die ganze Gegend war ſtundenlang in größter Aufregung und Beſorg⸗ niß. Menſchenleben gingen glücklicherweiſe nicht verloren, dagegen iſt der Schaden an öffentlichem und Privateigenthum beträchtlich. Mit großem Muthe unternahm der Magazin⸗ verwalter mit ſeinen Angeſtellten die gefahrvolle Arbeit, die nicht explodirten Shrapnels in der ganzen Umgegend der Unglücksſtätte zu ſammeln. .Brandunglück. Brünn, 29 Ang. Geſtern wurde das Städtchen Wiſewitz von einem furchtbaren Brandunglücke heimgeſucht. 120 Wohnhäuſer ſammt den Wirthſchaftsge⸗ häuden, zuſammen 300 Obiekte, darunter das Stadthaus, Notariat, das ſtädtiſche Brauhaus und andere Gebäude ſind niedergebrannt Ein Verluft an Menſchenleben iſt nicht zu beklagen. Das Elend iſt ſehr groß⸗ Sultan beim Frühſtück“ u dgl in den Wiener Witzblättern nicht mehr finden. Jedenfalls geht aus dieſer merkwürdigen Angelegenheit hervor, daß den Sultan zuweilen noch ganz andere Sorgen drücken, als blos das leidige Bulgarien. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 31. Auguſt 1887. „Geburtsfeſt des Großherzogs. Der offizielle Feſtgottesdienſt am Geburtsfeſte unſeres Großherzogs wird in dieſem Ighre in der Jeſuitenkirche abgehalten. Am gleichen Tage wird wie alljährlich Nachmittags um 2 Uhr im Saale des Stadtparkes ein Feſteſſen ſtattfinden. *Sedanfeier. Zur Gedenkfeier des Ehrentages von Sedan wird die nationalliberale Partei am Freitag Abend im Ballhauſe ein Jeſtbankett veranſtalten.— Ebenſo wird der Kriegerverein dieſen Tag durch ein am Samſtag, den 3. Septbr im oberen Saale der„Stadt Lück' ſtattfin⸗ dendes Feſtbankett feiern. Die Landtagswahlen. Der e erläßt fol⸗ gende Bekanntmachung: Die Liſten der Urwähler aus der Stadt Mannheim liegen vom 5. bis einſchließlich 15. Sep⸗ tember ds. Is., jeweils Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 6 Uhr auf dem Rathhauſe, 2ter Stock Zimmer No. 4 zu Jedermanns Einſicht auf. Wer die Iſten für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann dies innerhalb Tagen, d. i. vom 5. bis 15. September ds. Js., bei dem Stadtrathe ſchriftlich anzeigen oder zu Protokoll geben und muß die Beweismittel für ſeine Behauptungen, falls diefelben nicht auf Notorietät beruhen, bezeichnen. Indem wir dies zur öffentlichen Kenntniß bringen, machen wir darauf aufmerk⸗ ſaw, daß bei der Wahl der Wahlmänner nach den Beſtimm⸗ ungen der Wahlordnung nur diejenigen Urwähler zugelaſſen welche in die Wählerliſten aufgenommen wor⸗ en ſind. Theaternachricht. Ein pfälzer Blatt bringt die Nachricht, daß Herr Mödlinger, unſer vorzüglicher Baſ⸗ ſiſt, einen ehrenden Engagementsantrag an die Wiener Hofoper erhalten habe. Es iſt uns allerdings nicht be⸗ kannt, in wie weit dieſe Notiz auf Wahrheit beruht, ſicher wiſſen wir nur, daß Herr Mödlinger vor kurzer Zeit auch einen Antrag an das Frankfurter Opernhaus erhalten hat. Herr Mödlinger hat den Antrag, wie wir aus kompetenter Quelle erfahren, zurückgewieſen, da er von dem hieſigen Theaterkomitee, das ſich dieſe Stütze unſerer Oper nicht wegkapern laſſen wollte, auf Lebensdauer eontraktlich an das hieſige Kunſtinſtitut ge⸗ feſſelt wurde. Für dieſe Handlungsweiſe können wir unſerer Theaterbehörde nur Dank und Anerkennung zollen, möge dieſelbe bei der beginnenden Saiſon mit gleicher Ein⸗ ſicht und Energie weiter wirken. „Schulhaus⸗Einweihung. Geſtern, als dem Tage des Wiederbeginnes des Unterrichtes an der hieſigen Volks⸗ ſchule, fand in feierlicher Weiſe die Einweihung des neu er⸗ bauten, ausſchließlich für Mädchen beſtimmten Schulhauſes in K 5 ſtatt. Zu dem in der Turnhalle des Schulhauſes ſtatt⸗ gehabten Feſtakte hatten ſich Herr Geheimer Regierungsrath Benſinger, Herr Oberbürgermeiſter Moll mit dem Stadtrath, das Rektorat, der Ortsſchulrath und ſämmt⸗ liche Schülerinnen eingefunden. Nach Vortrag eines Liedes von Seiten der Schulkinder nahm Herr Ober⸗ bürgermeiſter Moll das Wort, um auf die Bedeutung des Tages hinzuweiſen. Er ſchloß mit dem Wunſche, das neue Schulhaus möge allzeit eine Pflanzſtätte der Sitt⸗ lichkeit. Tugend und der Hingabe an alles Edle, Schöne und Gute ſein. Namens der Herren Lehrer und der Schüler ſprach hierauf Herr Rektor Durler tiefempfundene Worte des Dankes. Geſang ſchloß dieſe einfache, aber erhebende Feier. Die Kinder wurden hierauf durch ihre Klaſſenlehrer 55 die betreffenden Schulzimmer geführt und ſodann ent⸗ aſſen. HDundemuſterung. Trozdem ſeit der diesjäh⸗ rigen Hundemuſterung verſchiedene Perſonen wegen Nichtver⸗ taxung ihrer Hunde zur Anzeige gebracht wurden, ſcheinen die Defraudgtionen fortzudauern, ſo daß, wie wir hören in den letzten Tagen wieder mehrere Beſitzer von Hunden an⸗ gezeigt wurden. Wir machen die Intereſſenten wiederholt darauf aufmerkſam, daß Hunde, ſobald ſie 14 Tage im Be⸗ ſitze des Eigenthümers und 6 Wochen alt ſind, zur Ver⸗ taxung gelangen müſſen, auch ſelbſt dann, wenn die Hunde in den angrenzenden Nachbarländern im Laufe dieſes Jahres ſchon einmal vertaxt ſind. 5 Zur neuen Marktordnung. Einige die geſtern den hieſigen Wochenmarkt beſuchten, erlaubten ſich dem Publikum gegenüber zu äußern, daß die den Preis für das Pfund Kartoffel beſtimmt habe. iſt dies abſolut unrichtig, da die Polizei lediglich nur darüber zu wachen hat, daß die neue Marktordnung richtig und die Kartoffeln dem Publikum nicht mehr mit em Hohlmaß zugemeſſen, ſondern nach dem Gewichte ver⸗ kauft werden. Schwerer Unfall. Herr Spenglermeiſter Bö h m war geſtern Nachmittag mit der Fertigſtellung einer neuen Badewanne beſchäftigt und hatte neben ſich einen Topf voll kochenden Kolophoniums ſtehen. Ein Lehrling, der bei der Arbeit Hülfe leiſtete warf aus Unvorſichtigkeit den Topf ————.KKK———— — Der große bulgariſche Orden Bei ſeiner An⸗ kunft an der bulgariſchen Grenze wurde Fürſt Ferdiand auch mit einer ſeinen Eineng feiernden, ſchwungvollen Hymne über⸗ raſcht, als deren Dichter ſich ihm ein Bulgare Namens Nicolaff vorſtellte. Der Fürſt war entzückt und geſchmeichelt und ſagte ſeinem Adzutanten, er werde Nicoloff mit einem hohen Orden auszeichnen. Am nächſten Tage meldete der Adjutant dem Fürſten, man könne Nicoloff den Orden nicht mehr verleihen, da er ihn ſchon beſitze. Nun verfügte det ürſt, man möge nachforſchen, bei welcher Gelegenheit der det die Dekoration erhalten. Mit Mühe ſein Lachen unter⸗ drückend, meldete am nächſten Tag der Adiutant dem Fürſten, Nicoloff habe den Orden bekommen, als er beim Einzug Alexanders von Battenberg dieſem— dieſelbe Hymne über⸗ reichte. Fürſt Ferdinand war zehr erheitert, nahm ſich abe vor, dem Poeten bei nächſter Gelegenheit wegen ſeiner geringe dichteriſchen Fruchtbarkeit zu— condoliren. —Ruſſinnen auf dem Montblauc. Zwei ruſſiſche Mädchen, die Schweſtern Gortſchakoff, haben am 21. d. die höchſte Spitze des Montblanc erſtiegen. Sie legten den Weg in 20 Stunden zurück. Die von zwei Führer geleiteten Damen wurden nach ihrer Rückkunft in Chamounix ſtürmiſch begrüßt und mit Blumen überſchüttet. Unter den 1032 Per⸗ ſonen, welche den Berg bisher erſtiegen, befand ſich nur eine einzige Dame, eine Franzöſin. —. Billige Fahrten nach Auſtralien. Die Pen⸗ ninſular und Oriental Steam Navigation Company veran⸗ ſtaltet jetzt ſogenannte„billige Fahrten“ nach Auſtralien Ein Retourbillet 1. Klaſſe inel. Belöſtigung koſtet 100 Gui⸗ neen. Die Reiſe dauert etwa 90 Tage mit einem zehn⸗ oder zwölftägigen Aufenthalt in den Colonien. Der Reiſende kann aber auch ohne weitere Zahlung 6 Monate in Auſtra⸗ ue e Aengezt ueber das nereſe Hiullg in d —.Abgeſtürzt. Ueber das neueſte Ung in den Alpen wird aus Nuſſer berichtet: Eine junge Almerin, welche mit ihren Genoſſinnen den Zinken erſtiegen hatte, wo auf der Spitze ein Feuer angemacht und um dasſelbe muttzwillig herumgetanzt wurde, glitt plötzlich aus und ſtürzte in den Abgrund, 150 Meter tief, herab; die ganz zerſchellte Deiche wurde heute aufgefunden. 1. September. Geueral⸗Anzeiger. 3. Seike. um, wobei der ſiedende Inhalt ſich uber die eine Hand des Meiſters ergoß und dieſe ſchwer verbrannte. Aerztliche Hülfe wurde ſofort requirirt. C. Ladeuburg, 31. Aug. Das am 14. Auguſt d. J. begonnene Preiskegeln im Gaſthaus zum Schiff hier wurde vorgeſtern beendet, im ganzen wurden 2733 Looſe geworfen. Bei der Preisvertheilung exhielten: 1. Preis: Eine goldene Re⸗ montoir⸗Ankeruhr im Werthe von 100 M. Rathſchreiber Betz hier. 2. Preis: Eine Futterſchneidmaſchine, 4. Preis 1 Re⸗ gulator und 7. Preis 1 Dutzend ſilberplatt. Eßlöffel, Architekt v. Kenné in Mannheim. 3. Preis: Eine Garnitur be⸗ ſtehend in 1 Vorleglöffel, 1 Gemüſelbffel, 12 Eßlöffel, 12 Kaffeelöffel, 2 Serviettenringe, ſämmtliches in Neuſilber plattirt, Carl Maier hier. 5. Preis: Eine ſilberne Re⸗ montoir, 11. Preis 3 Biergläſer mit vernickeltem abnehmbarem Deckel, Fabrikant Eduard Wilſon hier. 6. Preis: 1 Regu⸗ lator, 8. Preis 1 Weckuhr, 10. Preis 1 Weckuhr(Bäckerwecker Emil Benz Kaufmann hier. 9. Preis: Ein verſilbertes Eſſiggeſtell Rathſchreiber Linnenbach in Neckarhauſen. G. Ladeuburgt, 31. Auguſt. In ſeiner jüngſten Ge neralverſammlung hat der Kriegerverein hier beſchloſ⸗ ſen, im nächſten Jahre einen Ausflug nach dem National⸗ Denkmal am Niederwald zu machen. Um eine recht zahl⸗ reiche Betheiligung zu ermöglichen, hat der Verein Spar⸗ marken im Werthe von 30 und 50 Pfg. anfertigen laſſen, die von den einzelnen Mitgliedern gegen Erlegung des Werths erworben werden und iſt es dadurch jedem Einzel⸗ nen möglich gemacht, den Ausflug mitmachen zu können. werden andere Kriegervereine dieſem Beiſpiele olgen. X. Heidelberg, 30. Auguſt. Bom Heidelberger Stadttheater. Herr Theaterdirector W. E. H1 n⸗ rich, welchem vom Stadtrathe die Leitung unſeres Stadt⸗ Theaters wiederum auf mehrere Jahre weiter übertragen wurde, veröffentlicht ſoeben ſein Winter⸗Programm, dem wir Folgendes entnehmen: Die Eröffnungs⸗Vorſtellung, welcher ein Probe⸗Abonnement von 12 Vorſtellungen folgt, findet am Sonntag, den 25. September ſtatt. Die Abonnements⸗ bedingungen ſind die gleichen wie in den Vorjahren, ebenſo die Spieltage: Sonntag Montag, Mittwoch und Freitag und finden wöchentlich 4 Vorſtellungen im Abonnement ſtatt. An Novitäten hat die Direktion vorgeſehen u..: „Roſenkranz und Güldenſtern“, Luſtſpiel in 4 Akten von Michael Klapp.„Goldfiſche“, Luſtſpiel in 4 Akten von Schönthan und Kadelburg.„Tilli“, Luſtſpiel in 4 Akten von Francis Stahl.„Geniale Kinder“, Luſtſpiel in 3 Akten von Beck und Brentano. Cato von Eiſen“, Luſtſpiel in 3 Akten von Heinrich Laud.„Die guten Freunde“, Luſtſpiel in 4 Akten von Vikt. Sardon„In uUnderen vier Wänden“, Schauſpiel in 3 Akten von Ortmann. Galeotto“, Drama in 4 Akten von Paul Lindau.„Alfred“, Schwantk in 4 Akten von Moſer. Schmerle's Geheimniß, Schwank in 4 Akten don R. Kneiſel.„Ein koller Einfall', Poſſe in 4 Akten von Fritz Laufs.„Der Hofnarr“, Operette in 3 Akten von Adolf Müller.„Der Feldprediger“, Operette in 3 Akten von Millöcker.„Der Vagabund“, Operette in 3 Akten von Carl Zeller.„Der Vice⸗Admiral', Operette in 3 Akten und einem Vorſpiel von Millöcker Es ſcheint auch in dieſem Jahre wieder, daß der Operette eine beſondere Pflege bevorſteht, denn was bis jetzt nie war, Herr Heinrich hat zwei Kapellmeiſter engagirt und zwar Herrn Paul Hoffmann vom Hoftheater in Sondershauſen und Hr. Leopold Schmitt aus Berlin, Ferner wirken mit: Mufikdirektor: Herr Noſenkranz. Sekretär: Herr Schönfeld. Theatermeiſter: Herr Franz Illner. Inſpicient: Herr Becker. Souffleuſe: Frau Winter. Obergarderobier: Herr Müller. iſeur: Herr Reckewell. Logenmeiſter: Herr Sommer. equiſiteur: Herr Illner. Das Perſonal beſteht aus 20 Damen und 20 Herren: von früheren Kräften befinden ſich darunter die Herren Pätz, Männel und Roberti, während ſämmtliche Uebrigen theils von größeren Theatern neu engagirt wurden Leider vermiſſen wir trotz eifrigen Suchens den Namen der Frau Direktor Heinrich, die gewiß Vieles beigetragen hat in der letzten in geſanglicher und ſchauſpieleriſcher Be⸗ ziehung die Theaterabende zu genußreichen Unterhaltungen zu machen. Wir wollen hoffen, daß die Künſtlerin doch ſtets, wenn auch nur als„Gaſt“ eingreifen wird. Denn gewiß wird dieſelbe auch bei vielen Mannheimern ihrer Leiſtungen wegen noch in gutem Andenken ſtehen, und ſollen, wie ich erfahren, die Vorſtellungen des Heidelberger Theater⸗ Enſembles auch im nächſten Winter⸗Semeſter im Saal⸗ bau in Mannheim weitergeführt werden. Die Aus⸗ wahl der Novitäten wird ja auch wohl bei Ihnen Genug⸗ thuung hervorrufen. Wir wollen hoffen, daß Herr Heinrich mit ſeiner——.— Wahl Glück haben wird. F Heidelberg, 30. Aug. Am Sonntag fand dahier eine Zuſammenkunft der Vertrauensmänner für die Bezirke Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen der Rheinländiſchen freien Vereinigung von Freunden der fakultativen Feuer⸗ beſtattung ſtgtt, in welcher erfreuliche Reſultate über den Fortſchritt der Bewegung berichtet werden konnten. Eine Vorbeſprechung für den allgemeinen Congreß in Darmſtadt gab auch u. A. zur Wahl eines e zu demſelben Kandh ſonr d Im Cafeé Wachter u. ogelsberger(Münchener Kindl) ſoll demnächſt das Organ für Feuerbeſtattung„Die neue Flamme“ ausgelegt werden. ? Großſachſen, 30. Auguſt. Gegenwärtig herrſcht hier rege Bauthätigkeit mit der Erweiterung der weithin bekannten Preßhefe⸗Fabrik der Herren J. A. Müller, welcher, wie uns mitgetheilt wird, für das neue Poſtamt ein Lokal her⸗ richten laſſen wird. Vorläufig wird das Poſtamt in das Com toir des Herrn Müller und letzteres bis zur Vollendung der Gebäulichkeiten in die Wohnung der Wittwe Veit an der Landſtraße verlegt werden. +. Großfachſen, 31. Auguſt. Mit der diesjährigen Ernte iſt man ſowohl bezüglich der Quantität als auch der Jualität ſehr zufrieden. Der Preis für das Malter Gerſte ſtellt ſich auf 14 M. für den Centner Spelz auf 6 M. Mit dem Einholen des Tabaks wird man Ausgangs dieſer Woche beginnen. Die Güte des Tabaks läßt nichts zu wünſchen übrig, während der Ausfall der Quantität in Folge der an⸗ haltenden trockenen Witterung hinter den gehegten Erwar⸗ tungen weit zurückgeblieben iſt. Eberbach, 30. Auguſt. Die Fiſchotteriagd liefert z. 85 ein ganz erfreuliches Ergebniß. Letzten Freitag, bei einer aſenjagd in Zwingenberg ſahen Herr Rentamtsgehülfe Krauß und Waldhüter Schölch eine Fiſchotter, an der drei Jagdhunde herumzerrten. Da in dieſer Situation vom Ab⸗ geben eines Schuſſes Umgang genommen werden mußte, er⸗ faßte Schölch den Schwanz der Otter, trat ihr mit dem Juße auf den Hals und ſchlug dem gefährlichen auſcht mittelſt eines Steines ſo lange auf den Kopf, bis es un chädlich ge⸗ macht war. Im Bau des Thieres wurden noch zwei ſechs⸗ wöchige junge Ottern gefangen und lebend auf das Zwingen⸗ berger Schloß gebracht. Des Ferneren erlegte Nachts darauf Bahnwart J. Menges am b 6 05 abermals eine Fiſchotter, ſodaß in einem Tage vier dieſer gefährlichen und ſchädlichen Raubthiere in unſerer Gegend unſchädlich gemacht wurden. Offenburg, 30. Aug. Die auf geſtern Abend anbe⸗ raumt geweſene Verſammlung, in welcher der frühere Reichs⸗ tagsabgeordnete, Schriftſteller Wilhelm Blos über die gegenwärtige politiſche und wirthſchaftliche Lage ſprechen ſollte wurde von Herrn Oberamtmann Raſina auf Grund des Sozialiſtengeſetzes verboten⸗ OLudwigshafen, 30. Auguſt. Das deutſche Se⸗ dansfeſt wird hier am kommenden Sonntag, 4. September, entſchieden: Am Vorabend Glockengeläute vom Thurm der proteſtantiſchen Kirche und Böllerſchießen, am Feſttag Morgen das Gleiche, um 8 Uhr Choral vom Thurm der proteſtantiſchen Kirche, 9 hr Gottesdienſt in derſelben; 11 Uhr Bretzelvertheilung mit Anſprache an die Jugend, 12 Uhr Muſik auf dem Marktplatz, 3½ Zug nach dem Friedhof zur Ehrung der gefallenen Krieger, wobei der proteſtantiſche Pfarrer Keim die Rede halten wird, nach der Rückkehr von dort geſellige Vereinigung im Geſellſchaftshaus, wozu Jeder⸗ mann freien Einkrikt hat. Zu dem patriotiſchen Sinn unſer Einwohnerſchaft haben wir das Vertrauen, daß ſie an dieſem Tage durch Schmückung ihrer Häuſer und Theilnahme am Zug auch äußerlich ihre Liebe zum deutſchen Vaterland dokumentiren wird. R. Zudwigshafen, 31. Aug. In den letzten Jahren wurde unſer Nachbarort Neuhofen ebei Mutterſtadt) von einigen Bränden heimgeſucht, deren Entſtehungsurſache bis jetzt in tiefes Dunkel gehüllt war. So verbrannte vor drei Jahren ein großer Strohhaufen des Oekonomen Philipp Striebinger und einige Zeit darauf ging die Schener desſelben Eigenthümers in Flammen auf. Dieſer Tage hat nun die Gensdarmerie von Mutterſtadt den genannten Oeko⸗ nomen, ſowie den Taglöhner Peter Reiner in Neuhofen verhaftet. Die Beiden ſollen gelegentlich eines Wortwechſels in Gegenwart anderer Perſonen Aeußerungen gethan haben, die einiges Licht in das Dunkel dieſer Angelegenheit ebracht gaben. Beide Angeklagte ſetzen jedoch der gegen ſie erhobenen Beſchuldigung hartnäckiges Leugnen entgegen. Gerichtszeitung. — Prag, 28. Auguſt. Das Liebespaar Joſephine KFucera und Franz Novak, 26 und 27 Jahre alt, wel⸗ ches gemeinſchaftlich ſeinem unehelichen, blühenden einmonat⸗ lichen Kinde Salpeterſäure einflößte, ſo daß der Säugling unter gräßlichen Qualen ſtarb, wurde geſtern vom Schwur⸗ gerichte CThrudim zum Tode durch den Strang verurtheilt. — Altenburg, 29. Auguſt. Der Gutsheſitzer Friede⸗ mann-⸗Wieſebach und die Dienſtmagd Dietrich⸗Thier⸗ garten, welche gemeinſchaftlich mit der Dienſtmagd Arzig⸗ Friedrichsgrün ihr außereheliches Kind ermordet hatten und deshalb zum Tode verurtheilt worden waren ſind vom Her⸗ zog von Sachſen⸗Altenburg zu lebenslänglicher Zuchthaus⸗ ſtrafe begnadigt worden. — Vom RNaubmörder Schimak, Troppau, 29. Auguſt. Der„Mähriſch⸗ſchleſiſche Grenzbote“ meldet: Schi⸗ mak geſtand alle ſeine Verbrechen ein, auch jene, von welchen er freigeſprochen wurde. Verſchiedenes. — Unſer Kaiſer liebt es bekanntlich, daß die Offtziere der Regimenter, deren Einladung er zuweilen folgt, ſich nach Aufhebung der offiziellen Tafel zwangslos bewegen Ob⸗ wohl er ſelbſt kein Raucher iſt, nimmt er eine Cigarette zur Hand und giebt dadurch die Erlaubniß zum Rauchen. Er hört den Unterhaltungen einzelner Gruppen zu und richtet an die meiſten der Anweſenden ein freundliches Wort. So war Se. Majeſtät vor einſger Zeit der Einladung des Offt⸗ ziercorps eines Regiments zum Dejeuner gefolgt. Nach Be⸗ endigung deſſelben bildeten ſich verſchiedene Gruppen von äl⸗ teren Offizieren, während die jüngeren ſich mit Kegelſchieben, Turnen u. ſ. w. veranügten. Der Kaiſer hatte an der Unter⸗ haltung der älteren Offiziere Theil genommen und ſah dann auch den Uebungen der jüngeren zu. Es mochte wohl vor⸗ her von den Rüſtungen einiger achbarreiche die Rede ge⸗ weſen ſein, denn der Kaiſer wandte ſich zu ſeiner Umgebung und meinte, auf die jüngeren Offiziere deutend:„Es iſt rich⸗ tig, Alles ſuchen ſie uns nachzumachen und in Allem ſuchen ſie uns zu übertreffen— ſo einen richtigen preußi⸗ ſchen Lieutenant bringen ſie aber doch nicht fertig.“ Bei e e Frühiahrsbeſichtigungen der Pots⸗ damer Garniſon ſprach ein höherer Offtzier die Befürchtung aus, daß die Beſichtigung und Abnahme der Parade den Kaiſer allzuſehr anſtrengen dürfte. Als der Kaiſer davbn hörte, wandte er ſich zu ſeiner Umgebung und meinte lächelnd: „Ja, meine Herren, was ſoll ich thun? Mein Sohn, der Kronprinz iſt leidend, und von Papa kann ich in ſeinem Alter auch nicht verlangen, daß er jeder Beſichtigung bei⸗ wohnt— Ich muß ſie alſo wohl ſelbſt abhalten.“ — Der Berlin⸗Kölner Kurierzug, ſo meldet man aus Berlin, traf in der Nacht zum Montag mit einer Verſpätung von faſt einer Stunde hier ein und man erfährt, 9 dem⸗ ſelben bei der Eiſenbahnſtation Gr. Benitz eine ernſte Gefahr gedroht hat. Nach der Durchfahrt durch die Station be⸗ merkte der Maſchinenführer des Zuges, daß ihm von dem entgegenkommenden Güterzuge das Halteſignal gegeben wurde. Es ſtellte ſich heraus, daß von einer nahelie enden Weide vier Pferde ausgebrochen, durch das Geräuſch des vorbei⸗ fahrenden Güterzuges ſcheu gemacht, ſowie durch die Laterne geblendet, fortwährend auf beiden Geleiſen dem Güterzuge voranliefen. Die Maſchine des Kourierzuges hatte zwei Pferde, wie ſich jetzt zeigte, durch Stöße an den Kopf ge⸗ tödtet; ein drittes Pferd war durch die Lokomotive des Kourierzuges zum Theil zermalmt und hatte ſich unter dem Aſchkaſten ſo feſtgeſetzt, daß die Lokomotive weder vor⸗ noch rückwärts ſich bewegen konnte. — Ein ſcheußliches Berbrechen iſt in Lendelede, einem kleinen Orte in Brabant, verübt worden, ein Ver⸗ brechen, welches ſo grauenhaft iſt, daß die Feder ſich ſträubt, daſſelbe niederzuſchreiben. Ein Schuhmacher hat dort in der Nacht ſeiner Mutter, eiuer dreiundfiebenzigjährigen Frau, ſowie deren mit ihr in demſelben Hauſe woßnendem dreizehn⸗ jährigen Neffen den Hals abgeſchnitten, alsdann die beiden Köpfe auf den Tiſch nebeneinander auf zwei Teller geſtellt und ihnen hierauf die aus dem Halſe geriſſen. Der Mörder hat bei vollem Verſtande gehandelt und ſich wie ein Verzweifelter gegen die Nachbarn Hiae welche, durch das Geſchrei der Opfer aus dem Schlafe geweckt, herbeigeeilt waren. — Abermals ein dreifacher Mord. Aus Paris wird eine analoge That zu Pranzini's Verbrechen gemeldet. Ein gewiſſer Padrona, hat ſeine eigene Frau und zwei un⸗ ſchuldige Kinder in einem Anfall von Säuferwahnſinn getödtet Padrona iſt an einem Geſchäft der Rue Vivienne, welches fünſtliche Augen verfertigt, betheiligt und ergab ſich ſchon ſeit einiger Zeit dem Trunke. In der Nacht von Samſtag auf Sonntag erhob er ſich mehrmals, um ganze Weinflaſchen u leeren, erſchoß dann gegen 6 Uhr ſeine Frau und ſchnitt ſeinen ſchlafenden Kindern den Hals durch. Dann floh er, als das Dienſtmädchen die ſcheußliche That entdeckte, in den Keller, an deſſen Ausgang ihn ſpäter zwei Poliziſten verhaf⸗ teten.„Ich bin durſtig! Ich bin durſtig!“ waren die erſten Worte, die er an ſie richtete. — Der Niagara durchſchifft. Ein Mann welcher in der Nähe von Niagara wohnt, fuhr in einem Boote, das er ſich ſelbſt konſtruirt hatte, durch die Stromſchnellen des Fluſſes. Die Fahrt dauerte 3 Minuten. — Vom Hofe des Zaren ſchreibt man:„Vor einigen Tagen war der Kammerdiener Alexander e III. eben damit beſchäftigt, die Koffer für die däniſche Reiſe zu packen, als der Zar eintrat und ihm eine Weile ſchweigend zuſah. Plötzlich legte der Mann einige Piſtolen in einen Handkoffer, nachdem er ſich vorher genau gefeierk und hat das Comits ſich für folgendes Programm Uberzeugt, daß deren Hahn geſperrt ſei. Mit raſchen Schritten näherte ſich der Zar dem Koffer, entnahm demſelben die Waffen, legte ſie wieder auf den Schreibtiſch und ſogte ruhig:„Ich nehme ſie nicht mit— in Dänemark bedarf ich deren nicht.“ Ttlegramme. „Stuttgart, 31. Aug. Die Reichstags⸗Erſatz⸗ wahl im zweiten württembergiſchen Wahlkreiſe wird am 9. September ſtattfinden. *London, 30. Aug. Der deutſche Kronprinz traf Abends 8 Uhr in London ein und begab ſich nach dem Bükingham⸗Palaſte. Morgen treffen det Kronprinz und die Kronprinzeſſin in Queenbourough zuſammen und reiſen von dort nach Deutſchland ab.— Im Unterhauſe theilt Ferguſſon mit, der Emir von Afghaniſtan habe ſeinerſeits das jüngſte engliſch⸗ruſſiſche Abkommen bezüglich der afghaniſchen Grenze angenommen. Hamilton erklärt, falls das verſtärkte Nordſeegeſchwader zum Schutze der engliſchen Fiſcher auf der Nordſee unzureichend ſet, müßten weitere Maßregeln erwogen werden. * Belgrad, 30. Aug. Der ſerbiſche G eſandte in Konſtantinopel überreichte der Pforte eine Note, worin verlangt wird, daß die Linie Vranje⸗Saloniki eröffnet und dem Verkehr übergeben werde. ———————KK888888K— Hannheimer Mandelsblatt. * Schroedl'sche Brauerei-Gesellschaft. Man schreibt uns aus Heidelberg, den 30. August: Die bekannte Schroedl'sche Brauerei dahier ging heute unter der Firma„Schroedl'sche Brauerei-Gesell schaft Heidelberg“ an eine Actiengesellschaft Uber. Der seitherige Leiter des Geschäftes, Herr Fr. Olinge r wird dem neuen Unternehmen auch fer- nerhin für eine Reihe von Jahren erhalten bleiben. Den Aufsichtsrath bilden die Hęerren Stadtrath C. L. Ammann, Kaufmann M. Elingel, Stadt- rath J. Keller in Heidelberg, W. Rippert, Th. Küpper in Mannheim, sowie Herr Brauereidirector H. Schwartz in Speyer. Dieselben haben im Vereine mit den Bankhause Sa lömon Maas in Mannheim sämmtliche Actien fest übernommen und sollen solche vorerst nicht an den Markt ge- bracht werden. Mannheimer Effektenbörse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 30. August. Die heutige Börse verlief recht belebt. Anilin-Aktien wurden zu 254 pOt. umgesetzt, zu welchem Course noch Material erhältlich War. Brauerei Hichbaum wurden à 188 p0t. gehandelt und blieben 80 gesucht. Heidelberger Aktienbrauerei waren zu 140 pOt., also 1 pCt. übergestern, gefragt. Heidelberg-Speyerer à 34 pOt. angeboten. Mannheimer Volksbank 114 G. 114½ B. Verein Deutscher Oelfabriken gingen zu 117 pOt. um. Frankfurter Effekten-Soeietät. Frankfurt, 30. August. Oredit-Aetien 280 ½,/ J b. Disconto-Comm. 199.80, 60, 70 b. Deutsche Bank 165 b. Staatsbahn 188¾ b. Lom- barden 66½ b. Galizier 170¼ b. Elbtbal 189¼ b. G. Böhm. Nordbahn 148¾ b. Nordwest 130½,% b. G. Duxer 277½, b. Gotthard 104.30 B. Central 103.30 b. Nordost 63.60 b. Union 83.70 b. Anilin 254 b. G. Grazer Tramway 100.80 b. G. Egypter 75.25 b. Italiener 98.25 b. 1880er Russen 82.25., 1887er do. 47 b. G. Gemischte Russen 96.60 b. II. Orient 56.30., III. Orient 56,20 b. Un arische Gold- rente 82.05 b. Ungarische Papierrente 71.20 b. Argentinier 91.35,20 b. 3 pCt. Portugiesen 52.95, 85 b. Buenos 90.50 b. G.— Nach Schluss 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 280½. Argentinier 91.15. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 80. August. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. New-VLork OChloago Monat Wei⸗ Wel⸗ den Mais schnal bafes en Mais Achmilz August 725⁰0—— 18.20 68%6 40%/%.37½ Septbr. 79¹0/4 495/.79 18.20 68⁰ 40%/.57½¼ Okthbr. 805/8 495/.76 18.45 70— 410½½.42½ Novbr. 81/ 505/.78 18.55— 445.48½ Dezbr. 837/% 50%.72 18.75 785 41/,.45— Januar 1888 84%—.77 18.80— 4%.58½ Febr. 85/—— 18.80——— März 8658—— 18.90——— April 8750—— 18.95—— Maĩ 89——*— 18.95 79508—— Juni 895/———.———— Juli————.———— Fendenz: Weizen niedriger. Mais unverändert und niedriger. Schmalz höher. Kaffee höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 10,000, an allen Hauptmärkten 30,000. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hannhelm, 31. Aug. 3,75 Meter, gef. 0, 11. Halnz, 30. Aug. 1,29 Meter, gef. 0,08. Coblenz, 80. Aug. 2,15 Meter, gef..05. Köln, 30. Aug. 2,18 Meter, gef. 0,07. Neokar. Haunhelm, 31. Aug..76 Meter, gest. 0,08. Hellbronn, 81. Aug. 3,77 Meter, gef. 0,07. Main. Frankfurt, 80. Aug. 1, 20 Meter, gent.%0. Mos el. Trler, 30. Aug. 0,25 Meter, gest. 0,06. Telegraphenbau⸗Auftalt, Louis Frankl, 10114 A 3, 8. Hannheim. A 3, 8. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 —̃— Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: Chefredakteur Inlins Katz „Für den lokalen und Handelstheil. J. Jarder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle⸗ Rotationsdruck und Verlag der Dr.. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. re. 4. Seite. General⸗Anzeiger. 1. Septemver. Frankfürter Bank 3% Relchsbank%. Coursblatt der Frankfurter Börse vom 30. Augustf. I887. Präm.-Erklärung 28, Sept. Ultime 29. Sept. Stasspaplere. Flsenbann-ATtien. Bank-Aktlen. 4 Jest. Staats. Ptsch. Relchs-Anlehen10g.90 G. 4 Hess. Ludwigsbahn 96.80 G. Dtsch. Reichsbk. 186.— bz.G Oest..-VIII. E. Fr. 4 Preuss. Consols.. 106.50 G. 4 Bexbacher 2220.— bz. G. 6 Frankfurter Bank 125.50 G. F 5¼ Frankf. 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Stock. 10867f Roman Beilage Abner Nott maß ſeinen Gefährten mit höchlichſt erſtauntem Blick.— „Hat Roſy Ihnen das nicht geſagt?“ 1 60 „General⸗Anzeiger „So wiſſen Sie von gar Ni 225 2 „Miß Nott ſagte mir nur, ſie möchte gern wiſſen, wo—“ hier hielt(Amuhriner eee 8 Zaune een Mr. Renſchow inne, denn ihm fiel ein, daß er im Begriff ſtand, Roſy's Ver⸗ 1¹ 2 trauen zu mißbrauchen, 1 85 Abner Nott noch im Zweifel darüber war, ob Der Schatz des Pontiac 955 Mr. Renſchow ihn nicht vielleicht täuſche und mit Roſy unter einer Decke ſtetke. Roman von Bret Harte. Deutſch von A⸗ „Alſo hat ſie Ihnen wirklich nicht mitgetheilt, daß ſie es mit dem alten(Fortſetzung.) Franzoſen hielt, daß ſie ſozuſagen mit ihm verlobt war und die Abſicht hatte, Renſchow hatte eindringlich, leidenſchaftlich geſprochen, plötzlich aber zuckte mit ihm davonzulanfen nach Gott weiß welchem fremden Land, und daß ſie er zuſammen;— wie hatte doch Sleight geſagt?„Wie groß iſt die Summe, mehr an dem alten Narren hängt, als an dem Schiff und ihrem Vater?“ über welche Sie ſich mit dem Mädchen geeinigt haben?“ 59 0 19 77— 1h 1 15 1 nauigkeit entſann er ſich der höhnenden Frage— pah— mochte ihn Sleight haſtig ich immerhin für einen Verräther halten, wenn er nur vor Roſy's reinem unſchul⸗ digem Blick beſtehen konnte! Mr. Nott lächelte befriedigt,— nein, in Mr. Renſchow war kein Falſch In dem Moment, in welchem der junge Mann auf den Verkauf des — er glaubte und vertraute auf Roſy mit der rührenden Zuverſicht eines Pontiac anſpielte, entzog Roſy ihm ihre Hand und mit auffallend kühlem liebenden Junglings! Mr. Renſchow bemerkte Nott's Lächeln und hatte ſchon Tone ſagte ſie: eine zornige Bemerkung auf der Zunge, aber er beherrſchte ſich und Abner„Wenn es ſich um Geſchäfte handelt, thun Sie jedenfalls beſſer, direkt Nott fuhr fort: mit Vater zu ſprechen, ich werde außerdem nicht hier ſein, ich werde mich nach „Es freut mich, das von Ihnen zu hören, Mr. Renſchow, auch iſt es dem Rancho begeben.“ ganz unnatürlich, daß Roſy ihr Herz an den alten Franzoſen gehängt hat, und„Ich dachte, Sie wollten hier bleiben,“ rief Renſchow rerblüfft. wer weiß, ob er nicht irgend einen Zauber oder eine Beſchwörung in Anwendung„Ich habe meine Abſicht geändert— dergleichen geſchieht öfter— ich gebracht hat, um ſie an ſich zu feſſeln— ich werde nicht klug daraus. Viel⸗ werde noch heute Abend abreiſen.“ Sie erhob ſich, wie um anzudeuten, daß leicht haben auch die vielen Bücher dem Mädchen den Kopf verdreht— ich Renſchow entlaſſen ſei, aber der junge Mann war nicht willens, dieſen Wink traue es dem alten Intriguaaten zu, daß er ihr ſolche Geſchichten in die Hand zu verſtehen. Er hatte die Empfindung, daß ſein ferneres Lebensglück von geſpiekt hat, die ſeinen Zwecken dienten— am Ende hat er gar ſelbſt roman⸗ der nächſten Minute abhänge, und Roſy beide Hände eutgegenſtreckend, trat er tiſche Bücher geſchrieben und überhaupt alle Minen ſpringen laſſen, um ſie ſich leuchtenden Blicks auf ſie zu. Anſtatt aber ihre Hände in die ſeinigen zu legen, genelgt zu machen. Na, Zauberei hin, Zauberei her, jedenfalls iſt es ihm ge⸗ ſagte Roſy kalt: lungen, ſie in ſich verliebt zu machen und es gab ſogar heimliche Zuſammen⸗„Ich höre Vaters Schritt,— nun können Sie gleich das„Geſchäft“ künfte! Endlich rückte ich ihm auf die Bude— ich ſagte ihm auf den Kopf mit ihm beſprechen,“ und damit verſchwand ſie in ihrem Schlafzimmer. zu, wie es mit ihm und Roſy ſtehe, und da auf einmal ward er großſpurig Sechstes Kapitel. und warf mit„Ehre“ und ſonſtigem Plunder um ſich und lief davon und ich Abner Nott's ſchwerer Schritt klang draußen vor der Kajütenthür und hatte das Nachſehen. bevor noch Mr. Renſchow mit ſich einig war, ob er gehen oder bleiben ſolle, „Aber das iſt ja nun vorbei, meinte Mr. Renſchom beſchwichtigend und trat der Eigenthümer des Pontiac in die Kajüte. Unwillkürlich hielt der junge mit einem Lächeln, welches ihm nicht wenig Ueberwindung koſtete;„er iſt fort Mann ſeine Blicke auf die Thür geheftet, durch welche Roſy ſoeben verſchwunden b Miß Nott grämt ſich nicht weiter um ihn— ſie weiß nicht einmal, wo er iſt.“ war, und Abner Nott's unſeliges Kombinationstalent verſagte auch in dieſem Falle nicht. Er hatte Mr. Renſchow kaum erblickt, als er auch ſchon feſt über⸗ (Fortſezung felgt.) keugt war, der arme junge Menſch habe Roſy ſeine Liebe geſtanden und von — Ir. efahren, daß ſie einen Andern liebe! „Secben habe ich von Miß Nott Abſchied genommen, ſagte Mr. Nen 6. Seite: 5 General Anzeiger Sikerbefattern Maunheim Tudwigshaſen. (C. Löhner, Kaiſ.⸗Wilh.⸗St. 44) Töglich zweimal Beförderung von Fruchtſtücken aller Art zwiſchen Maunbeim und Audwigshafen. Einlegekäſten für Beſtellpa⸗—— pire ꝛc. bei 8347i EKorkbrand. — (Leonhardi-Quelle) Ausstenpe Methode 55 von Hrn. Keufmann H. Thomae, D 8, 1a, Morgens bis Abends angefertigt. 85 K. 8 85 154 Laurenze& Co., Gross-Karben im Grossherzogthum Hessen. Zahnpulver das die Zähne nicht 1 7 J. Schreiber, IT 1, 6 255 0 balllen Rond 10 5 bfurk 5 9 balh 11 4 angreift 195 und deſſen Filiale S zi ſtr. 18a. Iplame un EDal Indon, Swne, Arig, Frankfurk à. ft7. enbach a. f7.&t. der. 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So ſagte er denn ziemlich verlegen: „Selbſtverſtändlich verbleibt Ihnen der Betrag der vorausgezahlten Miethe, um den durch mein Weggehen entſtehenden Schaden zu decken, Mr. Nott.“ „Iſt ſchon recht,“ entgegnete Abner Nott, ſeine Hand beſchwichtigend auf Mr. Renſchow's Schulter legend,„aber ehe wir weiter reden, treten wir wohl beſſer in Ihr Zimmer— dort können wir ungeſtört das Geſchäftliche ordnen.“ Er hatte die letzten Worte mit erhobener Stimme geſprochen, damit Roſy ihn hören ſolle, und jetzt blinzelte er Mr. Renſchow zu und wiederholte: „Kommen Sie— ordnen wir unſere Geſchäfte in Ihrem Zimmer.“ Ohne die Hand von Mr. Renſchow's Schulter zu nehmen, ſchritt Abner Nott mit dem jungen Mann über den Gang— Mr. Renſchow wußte nicht recht, was für ein Geſicht er zu dem Allem machen ſolle, und dachte bei ſich, Roſy habe doch Recht gehabt und Mr. Nott ſcheine ihn in's Herz geſchloſſen zu haben. In Mr. Renſchow's Zimmer angelangt, ſchloß Mr. Nott ſorgfältig die Thür, und den jungen Mann in einen Seſſel drückend, nahm er ihm gegenüber Platz. Hierauf ſagte er mit liſtigem Augenzwinkern: „Ich habe ſo laut geſprochen, damit Roſy hören ſollte, daß wir unſere Geſchaͤfte ordnen wollen— ſie wird dann um ſo eher daran glauben, daß Sie fortgehen.“ „Aber ich gehe wirklich fort,“ rief Renſchow ungeduldig;„ich reiſe noch heute Abend.“ „Sachte— ſachte— ich finde es ja ganz natürlich, daß Sie fort wollen,“ entgegnete Ahner Nott ſanft;„jeder junge Mann in Ihrer Lage würde daſſelbe thun— ja, ich bin feſt davon überzeugt, daß ich ſelbſt nicht anderes gehandelt hätte, wenn mir bei Roſy's Mutter Einer ins Gehege gekommen wäre, was indeß nicht der Fall war. Freilich hatte meine Mary Lane auch Anbeter genug, aber es war nicht viel los mit den jungen Leuten und der Einzige, der es mit mir hätte aufnehmen können, der alte Friedensrichter Peters, war im Krieg 1812 zum Krüppef geſchoſſen worden— das wär denn die einzige, halbwegs entfprechende Aehnlichkeit in den Verhältniſſen,“ ſchloß er nachdenklich. „Aber ich muß geſtehen, daß ich keinerlei Aehnlichkeit entdecken kann,“ ſegtt Mr. Reuſchow, dunkel ahnend, daß Mr. Nott im Begriffe ſei, irgend einte neue Alberuheit in Bezug auf ihn ſelbſt, oder ſeine Tochter zu Tage zu fördern.„Wenn Sie mir Etwas mitzutheilen haben, machen Sie's kurz,“ werden unter ſtrengſter Diskretion E 55 5. —— Versandt in /1 und ½ Krügen oder /1 und ½ Flaschen. 5 Hauptniederlagen J. H. Kern, C2, II, und ETL. TATIT II., S 3, 7. Herren feinden in vorzüglicher Qualität, ſolider Ausführung und unter Garantie für guten Sitz, empfiehlt 10111 ½ Dutzend Mk. 20— geeeeeee. 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Er iſt nicht der Menſch, der ſich, um eignen Gewinnſtes willen, auf dem Pontiac einmiethen würde— nein, nie und nimmer würde er ſich in Dein Ver⸗ trauen ſtehlen, um Dich Deines einzigen, koſtbaren Schatzes, zu berauben. „Halten Sie ein,“ rief Renſchow erbleichend, aber mit finſter zuſammen⸗ gezogenen Brauen und drohenden Blick;„von welchem Schatz reden Sie und von welchem Mann? „Von wem ſonſt, als von Roſy und Monſteur Ferriéères?“ verfetzte Abner einfach. Renſchow ſprang ungeſtüm auf— dann ſetzte er ſich wieder und bemühte ſich, Mr. Nott's ziemlich verworrener Darſtellung zu folgen. „Sie halten meine Bezeichnung Roſy's vielleicht für überſchwenglich,“ ſagte Abner Nott halb lächelnd,„aber trotz alledem muß ich dabei bleiben, daß ſie mein einziger, werthvollſter Schatz iſt— ſte iſt ſozuſagen das einzigr Kapital, welches in den 17 Jahren, da ich es verwaltet, ſtetig Intereſſen ge⸗ tragen und an Werth gewonnen hat, und ſo ſage ich wohl nicht zu viel, wenn ich ſie meinen Schatz nenne. Monſteur de Ferrieres wußte ganz genau, was meine Tochter mir war, und da er mich ſchon bei dem Roßhaarhandel über's Ohr gehauen hat, hätte er mir Roſy wohl laſſen können. Sie wundern ſich gewiß, daß ich mein eigen Fleiſch und Blut in einem Athem mit dem Roß⸗ haargeſchäft nenne, aber wir Beide ſind doch Geſchäftsleute, und anſtatt lange um den heißen Brei herumzugehen, ſage ich lieber gleich offen und ehrlich, wie mirs ums Herz iſt. Weder Sie, noch ich haben die Abſicht, uns in Sentimen⸗ talität zu ergehen und mit herzbrechender Stimme zu ſingen: „Gebrochen haſt Du mir die Treu', Die Du gelobt, o Mary Ann', Mit meiner Liebe iſt's vorbei, Leb wohl, o falſche Mary Ann!“ Abner Nott hatte die Strophe mit unſicherer Stimme intonirt, aber während ſeines Vortrages gerieth er wider Willen in Begeiſterung und als er geendet, fragte er glänzenden Blicks: „Sie haben wohl dies Lied niemals von Irin Baker in der Muſikhalle in der Dupontſtraße gehört, Mr. Renſchow? Ich ſage Ihnen, er hat eminenten Erfolg damit gehabt, und wenn er die letzten Worie leiſe wie ein Hauch er⸗ löſchen ließ, ſchwamm Alles in Thränen.“ „Aber was hat das Alles mit Miß Nott und Monſieur de Ferrieres zu thun?“ fragte Renſchow verſtändnißlos ſaure Carotten, 5 September Hei 25 oflellk 9 e Leht Ffen in einem Speditionshauſe 10954 Selbſtgeſchriebene Offerten unter Chif⸗ fre CFEN 10954 an di — 5— 7 7 2 Ein Lehrling eſucht. 10905 heische Gummi- und Celluloid⸗ Fabrik, M 16. 7 g1 + Lehrling geſucht. In ein Agentur und Aſſeeu⸗ ranz⸗Geſchäft wird ein Lehrling zu ſofortigem Eintritt geſ. Bei guter Führung alsbaldige unter Nr. 10024 d. Bl. 29 1 d od. 002 g von 3 Zim⸗ mern und Küche wird per; 15. September in den Seiten⸗ ſtraßen der Ringſtraße zu miethen geſucht. 10926 Offerten mit Preis⸗ Angabe unter H. 10926 an die Exped. dieſer Zeitung erbeten. 7 1 Von ruhigen Leuten wird eine kleine Wohnung baldigſt z. mieth. geſucht. Offerten mit Preisangabe unter R. S. 11007 an d. 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September, Nachmittags 4 Uhr im Lokal Huber H 5, 1 Mitglieder⸗Jerſammiung, wozu alle Mitglieder freundlichſt erſucht werden, ſich recht zahlreich einfinden zu 11047 Eine wichtige wollen. Tagesordnung: ebrere Mitgliever. Meleranen⸗Verein Maunheim. Wir geben unſern Mitgliedern hier⸗ mit bekannt, daß die Karten für Ein⸗ brende zu unſerer Fahnen⸗ weihe von heute an bis Sam⸗ ſtag Abend von 8 bis 10 Uhr in unſerm Vereinslokal zum Rheinha⸗ fen C 7, 21 vis--vis dem Löwenkeller in Empfang genommen werden können, Ohne Eintrittskarte hat Niemand Zutritt, Mannheim 30, Auguſt 1887. 10979 Der Vorſtand. Nrbeſter⸗ Fortb.⸗Verein. Mannheim, R 3, 14. Mittwoch, den 31. d.., Abends 9 8 Geſangprobe. Samſtag, den 3. Sept., Abends 8 Uhr Ubend⸗Unterbaltung im Platanen⸗ — ſch), bei unſerem Mit⸗ glied 11005 5 5 Anſte auf ben Nieder wald iſt auf den 18. Sept. feſtgeſetzt. 8 8 Kaſſier der Hilfskaſſe iſt Herr G. Schifferdecker, F5, 9, gewählt, Einzahlungen finden nur noch Montag Abends im Lokal ſtatt; das Gleiche gilt für die Medizinalkaſſe. Der Vorſtaud. „Frohſinn.“ Der Activität des Vereins zur Nach⸗ richt, daß heute Mittwoch die regel⸗ müßigen Proben wieder beginnen. Es wird dringend gebeten vollzählig und zu erſcheinen. — Der Vorſtaud. no. Werner's garantirt colophonfreie Bodenlacke 60 Pfg. per Pfund. Feinste Parket- 11027 Bodenvwichse aus rein. Bienenwachs 1 Mark per Pfd. Saktler geſucht. Tüchtige. wer⸗ den zu dauernder Befchäftigung für leichte Stückarbeit zum ſofortigen Eintritt gegen ſehr hohe 0. Wenli, J. C. eill 11040 Karlsrube Ablerſtr. 26. Sqhutt Aaun abgeladen werden per Wagen 80 Pfennig. 11046 Milchgütchen. abgeſchloſſener 3. St. G 9, 2 immer Garderobe Küche, G08 u. Bafteletung zu u. 11039 EG7..219 Mittwoch, 31. Aug., Doneeg und Freitag „Badner Hof“ aros868 Uastspiel des hier beliebten Humoriſten Adolph. mit brillanter Geſellſchaft. Specialitäten ersten Ranges. Fräulein Paula Neſſi Coſtümſoubrette. Herr Alexander, erſter und unſtreitig beſter ODamendarſteller und Sopranſänger. (Ob Mann ob Weib.) Herr Adolph Müller, preisgekrönter Thierſtimmen⸗ und Inſtrumentenimi⸗ tator, Wiener Coupletiſt und Originalmimiker. Herr Carl Neutzler, Pianiſt, DProgramm decent. Anfang 8 Uhr. Entré 30 Pfg. Wirthſchafta⸗Eröffnung u. Empfehlung. Hierdurch meiner verehrlichen Nachbarſchaft, ſowie Freunden und Bekannten zur gefl. Nachricht, daß ich mit Heutigem in meinem neu erbauten Hauſe auf dem Lindenhofe eine Gastwirthschaft und ftestauration eröffnet habe Durch Verabreichung von prima Bier aus der„Brauerei⸗ Geſellſchaft Eichbaum“, ſowie beſter, reingehaltener Weine, wie auch kalter und warmer Speiſen zu jeder Tageszeit, wird es mein Beſtreben ſein, meine verehrlichen Kunden nach jeder Hinſicht zufrieden zu ſtellen. 11044 Um geneigten Zuſpruch bittend, zeichnet Hochachtungsvollſt Heinrich Tſtſterer. Mannheim, 1. September 1887. Wirthſchafts⸗Eröffnung& Empfehlung. Freunden, Bekannten ſowie meiner werthen Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich Samſtag, den 3. September die Wirthschaft„Zum Rheinschiff“ in meinem Hause Z 4, 8 Jungbusech ſelbſt übernehme. Empfehle prima Bier aus dem„Wilden Mann“ (Brauerei Heinrich Rau) und werde ich jederzeit beſtrebt ſein, meine werthen Gäſte reell zu bedienen. 10950 Achtungsvoll Heinrich Ehret, Wirth„Zum Kheinſchiff“, Z 4, 8. Wir ſhatzeröfeung 1 Enpfehlung. Etnem hieſigen und auswärtigen Publikum, ſowie meinen Freun⸗ den und der geehrten Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß 5 Donnerſtag, den 1. September die Wirthſchaft 6N 83 „zur rothen Rosee 9 R 1I, 7 am Marktplatz R 1, 7 eröffnen werbt⸗ Es wird mein Beſtrehen ſein nur für gutes Bier, ür aute und rein gehaltene Weine Sorge zu tragen. Kalte uf warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Das Zutrauen meiner werthen Gönner werde ich mir durch billige und aufmerkſame Bedienung zu erwerben 9 ſuchen und bitte um zahlreichen Zuſpruch. 11006 N Achtungsvoll Stuhlteut. Ein fhiger Hetöſcoſer“ zun Kupfer und Blei ſofort gegen guten Lohn geſucht bei kauſt 11056 Georg Lutz sen., B 4, 14.1 F. D. Otto Sohn, J 3, 6. Bekanntmachung. Die Feier des Gehurtsfeſtes Ir. Königlichen Hoheit des Großherzogs Lriedrith betreſſend. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der verehrlichen Einwohner der Stadt Mannheim, daß Freitag, den 9. September d. Js., als am Geburtsfeste Sr. Königlichen Hoheit des Grossherzogs Friedrich der ofſizielle Feſtgottesdienſt in der Jeſuitenkirche Vormittags ½10 Uhr abgehalten und daß ferner am gleichen Tage Nachmittags 2 Uhr in dem Saale des Stadtparkes ein Feſteſſen ſtattfinden wird. Wir beehren uns die Einwohner zur Theilnahme an beiden Feiern ganz ergebenſt einzuladen und verbinden damit das Erſuchen, am genannten Tage die Häuſer feſtlich beflaggen zu wollen. 11004 Mannheim, 20. Auguſt 1887. Jer Großh. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: Benſinger. Moll. Veterauen⸗Jerein Mannheim. Sountag, 4. September d. J. feiert der Veteranen⸗Verein Maunheim in den Lokalitäten des„Badner Hofes“ dahier, das Feſt ſeiner Fahnenweihe. Die Mitglieder werden erſucht, längſtens um 772 Uhr im Vereinslokal Wirthſchaft„zum Rheinhafen C 7, 21 vis--vis dem Löwenkeller zu erſcheinen. „Das Feſtkomite ſchon um 9 Uhr Vor⸗ mittags“, da der Feſtzug Punkt 2 ÜUhr auf dem Infanterie⸗Kaſernen⸗ platze aufgeſtellt wird. Von da aus erfolgt der Abmarſch durch die Hauptſtraße nach dem FJeſt⸗ lokale Badner Hof, woſelbſt die programmäßige Weihe ſtattfindet. Abends 8 Uhr 1— PFeSst-Ball. 5 Orden, Ehrenzeichen und 225 anzulegen. Keeger. Veroll. Zur Feier des tuhurtihen Tages non„Sedan“ wird Samſtag, da 1 de. Mts., Abends /½%9 Uhr in unſerem Lokgle „10(Stadt Lück) 2. Stock, ein Fest-Bankett abgehalten werden. 11045 Um recht zahlreiche Betheiligung erſucht Der Vorſtand. 30 ſin von nener Reiſ rücgekehrt. Dr. Katzs, hil. Ruhrkohlen. 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