Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint tägtich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Nr. 207. Der Tag von Sedan. Wohin das Auge blickt im Pfälzerlande, In Stadt und Dorf, auf rebumrankten Höh'n, Erzählen noch Ruinen von der Schande, Da Deutſchlands Fürſten ruhig zugeſeh'n, Wie Frankreich einſt mit Feuer und mit Schwert Die Nfalz am Rhein raubgierig hat verheert. Wie loderte gus Speyers Kaiſerdome Nach ſeiner Schändung auf des Jeuers Gluth, Sich wiederſpiegelnd in dem deutſchen Strome, Daß zornerfüllt hinwälzte er die Fluth. Geſtört war ſeiner Kaiſer Grabesruh, Und Deutſchland ſah's, und Deutſchland ſchwieg dazu. Der ſchönſte Bau im ganzen Deutſchen Reiche, Das Schloß zu Heidelberg, wo Fürſtengunſt Und Fürſtenſinn gehäuft ſo überreiche Und ſelt'ne Schätze echter deutſcher Kunſt, Daß ſeinen Ruhm man überall emt Es vegt in Trümmern, von dem Feind zerſtört. Denkt ihr der Schmach, da Straßburg uns zum Hohne Geſtohlen ward, und Niemand, Niemand kam, Der ſolcher That zum wohlverdienten Lohne, An jenen Frevlern blut'ge Rache nahm! Wo blieb das Reich, wo blieb das Vaterland. Zu reichen ſchützend ihm die Bruderhand! Und weit're Schande, wollt es mir erlaſſen, ſchildern euch, wie unſer Vaterland m Boden lag durch jenes Corſen Haſſen, Den ihm zum Fluch die Hölle hat geſandt; Die Zeit liegt 9 5 ſo fern, wir hörten noch, Wie Deutſchland ſeufzte unter fremdem Joch. Wir Alle träumten noch den Traum der Jugend Von Deutſchlands Einheit und von Deutſchlands Macht, Und Viele ſahen, wie die Völker ſuchend Nach dieſer Einheit, nach des Reiches Pracht, Sogar des Aufruhrs Fahne einſt enthüllt; Doch war ihr deutſches Hoffen nicht erfüllt. Darnach hat ſich auf Frankreichs Thron geſchwungen Ein neuer Feind und blutiger Tyrann, Dem Himmel Dank, daß ihm nicht iſt gelungen, Was er zu Deutſchlands Unglück auserſann! Denkt 1 daran, wie oft ſein Uebermuth In Wallung brachte jedes Deutſchen Blut! War es nicht frevler Uebermuth, als er zum Krieg Den König zwang, der ſeines Volkes Glück Erſah nicht in der Waffen blut gem Siege Und zornerfüllt ſich oft nur hielt zurück, Wenn der Dezembermann auf Frankreichs Thron Für das, was Deutſch, nur hatte Spott und Hohn! Mögt theilen oder nicht ihr meinen Glauben: Es iſt ein Gott, der hält in Seiner Hand Der Völker Loos! Die Ueberzeugung rauben Laß ich mir nicht, daß unſer Vaterland 85 langer Prüfung unter Seinem Schutz Sollt' neu erſteh'n, den Feinden all zum Trutz. Wißt ihr es noch, wie Preußens König bauend Auf aller deutſchen Fürſten deutſchen Sinn, Auf Deutſchlands Völker und ihr Recht vertrauend Den Frieden ſuchte als des Kriegs Gewinn. Er ſtrebte, ſchon ein hochbetagter Greis, Nicht eitel nach des Ruhmes Lorbeerreis. Weil die Vergeltung nach des Ew'gen Plane Gekommen war,'rum knüpft er Tag für Tag Des Sieges Ruhm an Deutſchlands Rächerfahne, Und Frankreichs Heere wichen Schlag um Schlag Von ſeinem Rächerarm zermalmt zurück; Dahin für immer war ihr Schlachtenglück. Teuilleton. „Gehorſamer Diener.“ Wohl iſt es eine geraume Zeit, Von Vielen ſogar ſchon vergeſſen, Da Kaiſer Napoleon in Herrlichkeit Auf Frankreichs Thron noch geſeſſen; Eh' nahte für ihn die Vergeltung heran, Die erſt viel ſpäter ihm bei Sedan So reichlich zu ward gemeſſen. Da haben die Blätter die Nachricht gebracht, Es habe der Churfürſt von Heſſen, In einem Briefe den Hof ihm gemacht, Warum, hab' ich leider vergeſſen. Doch weil er zum Ende ſich ganz getroſt Nur„Vetter“ genannt, war Jener erbost Und raſte, wie wenn er beſeſſen. Bis dieſe Sache in Ordnung ſei, Sollt' der Brief unbeantwortet bleiben;: Es müſſe der Churfürſt ſich laſſen herbei, „Gehorſamer Diener“ zu ſchreiben; Werd' königlich auch ſeine Hoheit genannt, So wollte er doch ganz kurzer Hand Ihm ſeinen„Vetter“ vertreiben. Ich war noch ein Kind, doch kam es mir vor, Es ſei auch für mich eine Schande, Wie Einer, der ſo war geſtiegen empor, Daß man ihn Dezembermann nannte, Selbſt dieſen Churfürſten ſo coramirt Und in ihm den deutſchen Fürſten blamirt, Daß ich ſogar zornig entbrannte. Stleſeuſte und verbreitetſte Zeitung i Dann kam heran die große, heil ge Stunde, Wo Frankreichs Kaiſerthron mit jähem Krach Und Frankreich ſelbſt, aus tödtlich tiefer Wunde Verblutend bei Sedan zuſamenbrach; Und ſtrahlend lag das blutgetränkte Feld Vom Morgenroth des neuen Reichs erhellt. Aus jener heil'gen Saat iſt uns entſproſſen Alldeutſchlands Söhne Tapferkeit zum Lohn Der Einheit Segen, ruhim⸗ und glanzumfloſſen Erſtrahlte uns der deutſche Kaiſerthron Und, was umſonſt zu hoffen wir geglaubt, Des Reiches Krone auf des Kaiſers Haupt. Wie nie zuvor ſteht Deutſchland feſt geeinet, Des Reiches Macht ruht in des Kaiſers Hand, Des Friedens und des Segens Sonne ſcheinet Und lacht beglückend unſ rem Vaterland. Das deutſche Reich, des Deutſchen höchſtes Gut, Verdanken wir der Brüder Heldenblut. Drum ſoll in Bayern, Baden, Heſſen, Preußen An dieſem Ehrentage Jung und Alt Der Brüder Ruhm und Siegesthaten preiſen, Daß es im ganzen Reiche widerhällt, Wie Deutſchland ihnen jetzt und allezeit Des Herzens Dank für ihre Thaten weiht. Wir aber wollen uns zuſammenſchaaren. Zu Reich und Kaiſer ſteh'n in Treue feſt; Dies heilige Vermächtniß zu bewahren, An unſ'res Vaterlandes Wiegenfeſt Soll das Gelöbniß aller Deutſchen ſein, Drum ſtimmt, ihr Brüder, jubelnd mit mir ein: Dem Kaiſer treu und treu dem Vaterlande; Dem Fürſten treu, der unſer Land regiert; Fern von den Alpen bis zum Meeresſtrande Dem deutſchen Adler treu, der uns geführt Von Sieg zu Sieg in mancher heißen Schlacht, Und über Deutſchland eiferſüchtig wacht. Maunheim, den 2. September 1887. Ludwig Rudolph Schaufert. * Kaiſer und Kronprinz. In wahrhaft bewundernswerther Friſche nahm Kaiſer Wilhelm geſtern auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin die große Herbſtparade über das Garde⸗ korps ab. Einige Hunderttauſend Menſchen waren her⸗ beigeſtrömt und fuͤllten die Straßen und die Umgebung des Paradeplatzes. Der Jubel, mit welchem der Kaiſer, die Kaiſerin, Prinz Wilhelm und Graf Moltke vom Publikum begrüßt wurden, war unbeſchreiblich. Nach⸗ mittags erſchien Kaiſer Wilhelm bei dem Parade⸗Eſſen im Weißen Saale des königlichen Schloſſes.— Die Parade verlief bei prachtvollem Wetter äußerſt glänzend. Der Kaiſer fuhr, begleitet von der Kaiſerin und der Prin⸗ zeſſin Wilhelm, nebſt einem glänzenden Gefolge, in wel⸗ chem ſich der japaniſche Prinz Komatſu, die fremdlän⸗ diſchen Militärattaches und die zum Beſuch hier an⸗ weſenden engliſchen Offiziere befanden, zuerſt die Front der in zwei Treffen aufgeſtellten Truppen entlang und ließ dieſelben dann zweimal vorübermarſchiren. Der Leibarzt des Kronprinzen, Generalarzt Dr. Wegner, hat ſich im Einvernehmen mit Dr. Morell Mackenzie dahin ausgeſprochen, daß der Ge⸗ ſundheitszuſtand des Kronprinzen in der füngſten Zeit ute Fortſchritte gemacht hat, da deſſen Allgemeinbefinden Doch offen geſteb' ich, es fällt mir nicht ein, Wie ſich die Sache geendet; Es kann dies aber auch gleichgültig ſein, Da ſich das Blättlein gewendet: Der Churfürſt von Heſſen, er wurde verjagt, Und Heſſen, zu Preußens Provinz gemacht, Hat ſeine Geſchichte vollendet. Frech fordert zum Kampfe der Hahnenſchrei An Deutſchlands weſtlichen Grenzen, Und Preußens Adler fliegt raſch herbei, Wie ſtolz ihm die Augen glänzen. An ſeiner Seite der badiſche Leu, Zum Bunde beweiſend die deutſche Treu, Will auch mit Ruhm ſich bekränzen. Und bald hat es bei Sedan gekracht, Daß ganz Europa erzittert; Dort wurde dem Hochmuth ein Ende gemacht, Der mich als Kind ſchon erbittert. Und ehe ich mir's noch recht verſah, Sitzt der Kaiſer gefangen auf Wilhelmshöh; Dort hat er den„Vetter“ gewittert. Mir fällt die Geſchichte vom„Vetter“ ſtets ein, Hör' ich die Franzoſen uns ſchelten; Ich denke dann immer:„Sollt's Zeit bald ſein, Den„Vetter auch zu vergelten? Ihr dürft es nur ſagen, ihr Kikerikier, Wir werden ſchon wieder nach deutſcher Manier „Gehorſamer Diener“ euch melden.“ Mannheim, 2. September 1887. u Mannheim und Amgebung. Samſtag, 3. September 1887. vortrefflich iſt. Die Stimme iſt noch heiſer, da an ver⸗ ſchiedenen Stellen des Kehlkopfes, wie ſchon ſeit mehreren Monaten, eine Dispoſition zu Congeſtionen beſteht. Seit der letzten Kauteriſation(Ausbrennung mit glühendem Eiſen) hat eine neue Ausbildung der bis dahin vor⸗ handenen Anſchwellung nicht ſtattgefunden; eine Wieder⸗ kehr derſelben iſt indeß nicht unwahrſcheinlich. Sie würde zwar die Geneſung verzögern, jedoch an und für ſich nicht bedenklich erſcheinen. Völlige Schonung der Stimme, Vermeidung kalter und feuchter Luft ſind die wichtigſten prophylaktiſchen Maßregeln, welche in nächſter Zeit zu nehmen ſind. Das Vegräbniß des Miniſters v. Hölder. Man ſchreibt uns aus Stuttgart, 1. September. Unter einer Betheiligung, wie ſie ſich nur durch die Beliebt⸗ heit des Verſtorbenen erklären läßt, wurde heute Nachmittag die Leiche des verſtorbenen Miniſters des Innern von Höl⸗ der auf dem Pragfriedhof zur letzten Ruhe beſtattet. Schon von drei Uhr ab verſammelten ſich die Trauergäſte im Trauer⸗ hauſe, wo die Leiche auf einem reichen mit Blumen e ten Katafalk aufgebahrt lag. Von den zahlreichen Kränzen und Palmenzweigen waren viele von den höchſten Herrſthaften geſandt worden. So hatte Prinz Wilhelm einen Kran mit mächtiger ſchwarzrother Schleife geſandt, Prinz Weima einen ſolchen mit ſchwarz⸗grün⸗gelber Schleiſe, ferner die Herzogin v. Urach, die Beamten der Kgl. Oberregierung, des Departements des Miniſteriums des Innern, Milglieder der Abgeordnetenkammer, die Beamten der Centralſtelle, vom Gemeinderath, der kal. preuß. Geſandtſchaft, der Kgiſer e der allg. Rentenanſtalt, von der deutſchen artei ꝛc. ꝛc. Nachdem Prälat von Gerok einen Tianereg dieg gehalten, wurde der Sarg auf den Leichenwagen ge oben, ein großartiger Blumenwagen ſchloß ſich demſelben an. Es folgten die Wagen des Königs mit dem Stallmeiſter Grafen von Gronsfeld, der Königin, des Prinzen Wilhelm mit Hof⸗ marſchall v. Simolin von Bathory, der Herzogin von Urach und eine ſchier endloſe Reihe anderer Wagen. Im Trauer⸗ kondukt ſahen wir u. A. den Fürſten Waldburg ⸗Zeil, die Miniſter von Mittracht, v. Renner, v. Steinheil. Präſ. v. Hohl, die Oberbürgermeiſter von Ulm und Canſtatt, Hein u. Naſt, die Geiſtlichkeit mit Prälat von Klaiber u. Merz, die Generale von Alvensleben, von Triebig, hohe Juſtiz⸗ beamten; es folgten ferner die meiſten und bedeutendſten Vereine unſerer Stadt zum Theil mit umflorter Fahne und eine große Zahl ſonſtiger Leidtragender. Im Leichenzug waren durch Deputationen vertreten die Städte Stuttgart, Göppingen(60—70 Perſonen) Eßlingen und Reutlingen. Laugſam und feierlich bewegte ſich der Zug an der Stiftskirche vorüber durch die Königs⸗ Schloß⸗ und Friedrichsſtraße nach dem Pragfriedhof. Die Glocken läuteten, vom Thurme der Stiftskirche tönten Choräle. Auf dem Friedhofe wurde der Zug von einem Poſaunenſextett empfangen. Das Grab war herrlich dekorirt, eine Allee von Lorheerbäumen führte dahin. Während der Sarg verſenkt wurde, ſang der hieſige Liederkranz und dann hielt Herr Prälat von Gerok die Leichenrede, der er die Worte zu Grund gelegt hatte:„Wie ein großes Ding iſt es um einen treuen und klugen Hausvater“ Nachdem Gerok geendet. legte Präſident v. Bützner Namens der Oberregierung und der Beamten des Miniſteriums einen Kranz am Grabe nieder, Präſident v. Hohl brachte einen ſolchen im Namen der Württ. Ständekammer und Rechtsanwalt Götz legte einen Kranz im Namen des Landesvereins der deutſchen Partei nieder. Weiter ſprachen am Grabe und legten Kränze nieder: Sixt für die deutſche Partei in Göppingen, Dr. mafl. Knaus für die Burſchenſchaft Germania⸗Tübingen, Steidle für den Stuttgarter Liederkranz und Vertreter von Eßlingen und Reutlingen. — Das Ende eines Helden. Ein ſonderbares Spiel des Schickſals fügt es, daß wir heute am Sedautage den unter eigenthümlichen Umſtänden erfolgten Tos eines Tapferen zu melden haben, der gerade an dieſem Tage ſich ſeinerzeit ruhmvoll hervorthat. an ſchreibt nämlich aus Poſen vom 31. Auguſt: Der im Dienſte verunglückte Hauptmann Bartels wurde heute beerdigt. Die näheren Umſtände ſeines Todes ſind folgende: Hauptmann Bartels hielt auf der Esplanade des Forts Winfary mit den Feldwebeln, Vize⸗ feldwebeln und denfenigen Unteroffizieren, welche kein Ge⸗ wehr tragen und dafür mit Armeerevolvern bewaffnet wor⸗ den ſind(Lazarethgehülfen, Jahnenträgern ꝛc.) Sonnabend Nachmittags Schießübungen ab. Nachdem hierbei die eine Patrone verſagt und der betr. Unteroffizier mehrmals ver⸗ geblich abgedrückt hatte, nahm Hauptmann Bartels den Re⸗ volver ſelbſt in die Hand. Hierbei entlud ſich der Schuß, die Kugel traf den Hauptmann mitten in die Stirn und drang aus dem Hinterkopfe heraus; es geſchah dies kurz nach 5 Uhr. Die Leiche des Verunglückten wurde nach der Leichenhalle des Garniſonlazareths gebracht. Hauptmann Bartels war am 25. April 1846 zu Braunsberg in Oſt⸗ preußen geboren. Sein Eintritt in die Armee erfolgte im Jahre 1 als charakteriſirter Portepeefähnrich, während des Feldzuges von 1870 wurde er Premierlieutenant. Er eichnete ſich in dieſem Feldzuge ganz beſonders durch Muth, mſicht und Entſchloſſenheit aus; an dem 82 5 der großen een bei Sedan eroberte er, noch als Sekondelieutenant ein feindliches Geſchetz und nahm an demſelben Tage einen franzöſi⸗ ſchen General mit einer großen Anzahl von Offizieren und 1600 Mann gefangen. In Aner⸗ kennung dieſer glänzenden That erhielt Lieutenant Bartels das Bild des Kai ers in ſilbernem Rahmen, außerdem wurde ihm das Eiſerne Kreuz verliehen. Nach wurde er zum Hauptmann und Kompagniechef hefördert. Der durch einen traurigen Zufall verurſachte Tod des allgemein be⸗ liebten Offiziers erregt nicht allein bei ſeinen Kameraden und Untergebenen, ſondern auch in weiteren Kreiſen die hafteſte Theil 5 E. Ein Fürszenmbrder, Ouper Tate ſarb im Bül- 2. Sette. General⸗Anzeiger. 8. September. »»Die Begeiſterung, mit welcher Prinz Ferdinand in Bulgarien begrüßt wurde, hat jetzt ſchon, wo die wirklichen Schwierigkeiten »Lage ſich geltend machen, einer kühleren und kri⸗ en Betrachtungsweiſe Platz gemacht. Vor einigen zen noch konnte man hoffen, daß Stambuloff ein Mini⸗ rium bilden würde, was zu thun er ſich heute weigert, indem er zaudert, ſeinen großen Ruf bei dieſer ſchwierigen und undankbaren Aufgabe auf's Spiel zu etzen. Das Einzige, was ihn bewegen könnte, einen Peiniſterpoſten anzunehmen, wäre die Anhänglichkeit an den Prinzen Ferdinand und die Ueberzeugung, daß die⸗ ſer der Mann wäre, um in Bulgarien eine ſtarke Re⸗ gierung zu gründen. Es ſcheint aber dieſer Beweggrund in Wegfall zu kommen. Statt ſich die Anhänglichkeit Stambuloff's zu erwerben, ſcheint Prinz Ferdinand 08 Stambuloff durch ſein ungünſtiges Auftreten ab⸗ geſtoßen zu haben. Die geringe Liebenswürdigkeit des Prinzen iſt ſchon bemerkt worden, aber man hätte kaum ange⸗ nommen, daß der Prinz nicht gute Beziehungen mit dem einflußreichſten und bedeutendſten ſeiner Unterthanen zu unterhalten ſich bemühen würde. Während daher die Lage Bulgariens ſich nicht geradezu verſchlimmert hat, muß doch der Umſtand, daß keine Fortſchritte zur Con⸗ ſolidirung gemacht werden, beunruhigen. Die ruſſophile Partei wird jederzeit bereit ſein zu neuen Intriguen. Es iſt ein oßes Unglück für das Land, daß ſein Herrſcher nicht die Eigenſchaften beſitzt, welche die Herzen der Menſchen gewinnen, während die Rückkehr des Fürſten, wel⸗ chen das Volk wünſcht, zur Zeit nicht in Frage kommt. Es ſteht zu befürchten, daß ſich die nationa⸗ liſtiſche Partei in zwei Lager ſpaltet, in eine Fraktion, welche Herrn den Fürſten Alexander zurückberufen will, und in eine andere, welche den Prinzen Ferdinand unterſtützt. Was die auswärtige Lage betrifft, wird ſie durch die Zaghaftigkeit der Türkei nicht gebeſſert, während andererſeits die Nachricht, daß ein Theil der Großmächte ſich Rußland überliefert hat, keinen Glauben ver⸗ dient. Spielt nicht mit dem Feuer! Der Londoner„Standard“, das Organ der Regierung, ſpricht ſich über die franzöſiſche Probemobiliſirung folgender⸗ maßen aus: „Wir glauben nicht, daß ſelbſt die Mitglieder der inter⸗ nationalen Schiedsgerichts⸗Geſellſchaft wähnen, daß die Zeit nicht kommen wird, wo entweder Frankreich ſeine mili⸗ täriſche Macht praktiſch auf die Probe zuſtellen wünſcht, oder Deutſchland darüber verzweifelnd, jederzeit in Bereitſchaft zu ſein, den Conflikt durch eine ſummariſche Herausforderung be⸗ ſchleunigen wird. Wir unſererſeits hegen nicht den geringſten Zweifel, wer der ſtärkere von den beiden Gegnern iſt, ſoweit es ſich um moderne Kriegsführung handelt, und kein wahrer Freund Frankrei kammn wünſchen, daß das Land in einen Krieg verwickelt wird, deſſen Ausgang noch verhängnißvoller würde, als der letzte. Zum Glück machen ſich nur wenige Franzoſen in dieſem Punkte Illuſionen. Alle verſtändigen Bürger der Republik ſehen mit Betrübniß ein, unter welchen immenſen Nachtheilen ihr Land ſich befindet in Folge der inneren Es ſcheint, daß alle Mittel, dieſelbe zu heilen, fehlſchlagen. Kaum hat Hr. Rouvier den Conſervativen den Oelzweig hingehalten u. kaum hat ſich eine Anzahl Conſervativer willig gezeigt, bis zu einer gewiſſen Grenze der Einladung zu folgen, als Prinz Victor Bonaparte es ſchon für ſeine Pflicht hält, ſeinen Anhängern eine Erklärung zu ſchicken, in welcher er ſie auf⸗ fordert, ſich zu weigern, an dem Heilprozeß theilzunehmen. Damit Frankreich ſtark und geachtet daſteht, müſſen die Fran⸗ zoſen vor Allem einig ſein und wenigſtens äußerlich vor ihrer de facto Regierung Achtung bezeugen. dieſe Einigkeit, ſo haben Mobiliſirungsexperimente, ſelbſt wenn ſie einigermaßen gut ausfallen, keinen großen Werth. Die deutſche Armee iſt von einem Geiſte, einem Herzen beſeelt. Es iſt ganz vergeblich, für die von innerem Zwieſpalt, poli⸗ tiſchem Haß und rivaliſirenden Fraktionen zerriſſene franzbſi⸗ ſche Republik, nur daran zu denken, den kompakten, ein Ganzes bildenden Kräften der deutſchen Monarchie drohen zu wollen.“— Jedenfalls wird derStandard“ bis auf Weſeres in Paris als ein deutſches Spionenblatt in Acht und Bann gethan werden. delphia Antonio Carra, der Mann, welcher am 26 März 1854 auf öffentlichem Platze zu Parma den Herzog Karl III. ermordet hat. Karl hatte ſich in fünf Jahren der Regierung als Erpreſſer und der ſchlimmſten Sorte ſo ver⸗ haßt gemacht, daß ſein Volk ihn durchaus nicht mehr dulden wollte. Das junge Italien lauerte ihm auf. Der Sattler Antonio Carra, dem der Horeeg ſeine ſchöne Braut abſpenſtig gemacht hatte, erbot ſich, die Rache zu vollführen. 8 am oben genannten Tage bei Sonnenuntergang der Herzog nach ſeiner Gewohnheit von einem einzigen Adjutanten, dem Grafen Baceinetti, begleitet, von einem e in den Palaſt zurückkehrte, trat Carra auf ihn zu und ſtieß ihm einen langen Dolch mitten in die Bruſt Karl ſtard nach einer Stunde, ohne das Bewußtſein 0 einmal erlangt zu haben. Sein Tod wurde über Nacht geheim gehalten; erſt am Morgen erſchien das Dekret, durch welches die Herzogin Luiſe ſich als Regentin ihres fünfjährigen Söhnleins prokla⸗ mirte. Der Mörder aber war entkommen. Er rannte nach vollbrachter That in Eile auf einen Punkt hin, wo die Stadtmauer beſonders niedrig war. Es gelang ihm ſie zu überklettern und das Freie zu gewinnen. Dann klopfte er an das Thor San Barnaba; der Wächter öffnete auf ſeine dringenden Bitten auch. Zum Danke hieß er ihn eine Flaſche guten Toskaner holen. Die des Mannes be⸗ nützte Carra, um den Zeiger der Wächtetuhr um 1 Stunde zurückzuſchieben. Nach der Rückkunft des Wächters tranken die Beiden zuſammen; beim Fortgehen mochte Carra leicht⸗ hin den Kumpan auf die Stunde aufmerkſam. Als Carra dann am folgenden Tage von der Bevölkerung einſtimmi des Mordes bezichtigt und verhaftet wurde, berief er fich au ein alibi, und es gelang ihm dasſelbe glaubhaft zu machen. Niemand hatte ihn aus der Stadt herausgehen Abe, und der Wächter von San Barnaba bezeugte ihm, daß er zu einer Stunde vom Lande hergekommen ſei, in welcher das Attentat bereits lange vollbracht war. Carra wurde freige⸗ zochen und benügte die wiedererlangte Freiheit ſofort zur swanderung nach Amerika. Dort lebte unter dem Namen Pietro Bottini zu — Der poeti änberhauptmaun. In dem Walde von Falteronn bauſte ſeit einiger Zeit eine Räuber⸗ Der CTeutralzweig der iriſchen Nationalliga hielt in Dublin eine ſtark beſuchte Sitzung, die erſte ſeit dem Erlaß der Proklamation, welche die Liga als eine ſtaatsge⸗ fährliche Verbindung erklärt. Eine Menge Engländer wurden als Mitglieder aufgenommen, darunter die radikalen Unter⸗ hausmitglieder Conhbeare und Swann. William'Brien, welcher den Vorſitz führte, leitete die Verhandlungen mit folgender Anſprache ein:„Höchſt wahrſcheinlich wird die Liga das Miniſterium unterdrücken. Der Regierung darf 1) nicht erlaubt werden, die Redefreiheit zu unterdrücken: 2) nicht die Pächterverbindungen zu beein⸗ und 3) darf ihr nicht geſtattet werden, die Pächter zu opfern, welche den Feldzugsplan adoptirt haben. Der erſte Zweig, der proklamirt wird, ſollte bei ſeiner nächſten Verſammlung ſeine Thüren verbarrikadiren und der Polizei den Eintritt verwehren, bis ſie dieſelben gewaftſam erbrochen hat. Wenn Verſammlungen unter freiem Himmel aufgelöſt und ſämmtliche Zweige in einer Nachbarſchaft unterdrückt werden, ſollten Verſammlungen im Geheimen abgehalten werden. Das Bodengeſetz wird ſich entweder als ein Poſſenſpiel oder als ein fürchterlicher Fluch herausſtellen. In allen Gegen⸗ den Irlands ſollten Schritte gethan werden, um Maſſen⸗ verſammlungen zu Gunſten der Herabſetzung der Pachtzinſe zu organiſiren. Wenn dieſe Ermäßigungen nicht gewährt werden, wird das Volk zu einem durchgreifenderen Feldzugs⸗ plan ſeine Zuflucht nehmen müſſen. Es würde mir zur reude gereichen, eine Gefängnißhaft für Ir⸗ and zuerdulden.“(Ein eigenartiges Vergnügen!) Um die Mitglieder der Nationalliga dem Märtyrerthum ſich in's Gefängniß ſperren zu laſſen, geneigter zu machen, ſchildert der Bürgermeiſter von Cork in einer dortigen Zei⸗ tung alle die Annehmlichkeiten, welche der künftigen Inſaſſen dort harren. Seit Gladſtone's letzter Verbrechenacte, zu welcher Zeit der Bürgermeiſter das Stadtgefängniß durch ſeine Gegenwart ehrte ſeien weſentliche Verbeſſerungen ange⸗ bracht worden. Die Ventilation, die Heizvorrichtungen, die faüe ae und ſelbſt das Eſſen ließen nichts zu wün⸗ ſchen übrig. Alſo nur immer zu in's Gefängniß gewandert. Deutſches Reich. Berlin, 1. Sept. Wie die Neue Stettiner Zeitung hört, wird auch der Reichskanzler Fürſt Bismarck zu dem Kaiſermanöver in Stettin eintreffen und im Kreis⸗ hauſe daſelbſt Wohnung nehmen, wo acht Zimmer für ihn bereit gehalten werden. »Oſtende, 1. Septbr. Die Behörden haben nach⸗ drückliche Maßregeln ergriffen, um einer Erneuerung der Ausſchreitungen der Fiſcher vorzubeugen; es iſt Gen⸗ darmerie eingetroffen, welche im Hafen Streifwachen gehen läßt. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 1. Septbr. Das Gerücht vom Rücktritt Prazaks erhält ſich, jedenfalls aber behauptet Dr. v. Gautſch ſeine Miniſterſtellung mit der größten Zuver⸗ ſicht, die auf eine hohe Stütze ſchließen läßt. Aus ſeiner Umgebung verlautet, daß er in der Mittelſchulfrage den Czechen keinerlei Nachgiebigkeit zeigen will. Frankreich. *Paris, 1. Septbr. Miniſterpräſident Rouvier iſt heute in Paris eingetroffen und alsbakd nach Marſeille weitergereiſt; er wird Montag wieder hierher zurückkehren. — Infolge der Ankunft der Reſerviſten, die viel Schwung zeigen, war heute in Toulouſe ein reges Treiben. Die Reiterei rückt heute von Toulouſe ab. Die amtlichen Depeſchen melden, daß bis jetzt alles ſeinen„regel⸗ mäßigen Gang“ geht. In Montauban, Agen und anderen Sammelplätzen treffen die Reſerviſten gleichfalls in großer Menge ein. Rußfland. Petersburg, 1. Sept. Durch ausländiſche Zeit⸗ ungen erlangt man hier Kenntniß von dem Gerücht über einen Mordanſchlag, welcher bei Krasnoje⸗Selo gegen den 355 verſucht oder geplant ſein ſollte. An der ganzen eſchichte iſt natürlich(12) kein Wort wahr. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 2. Septbr. 1887. Maunheim⸗Weinheim. Wie das„M. .“ erfährt, iſt die regierungsſeitige Abnahme der nunmehr fertig geſtellten manee annheim⸗Weinheim von den Großherzoglich Badiſchen und Großherzoglich Heſſiſchen bande, welche die ganze Gegend terroriſirte und von den Gendarmen eifrigſt geſucht wurde. An der Spitze der Bande ſtand der renommirte Mordbrenner eggt, eine Geſelle, deſſen Name in ganz Toscana zum Schrecken der Bevölke⸗ rung geworden iſt. Nach at fruchtloſen Umherſtreifen ward endlich ein Theil der Bande, worunter ſich Maggi 9 befand, von zwölf Karabinieri umzingelt und aufge⸗ ordert, ſich zu ergeben. Statt deſſen ſchoſſen die Strauch⸗ ritter aber einen Gendarmen vom Pferde und vertheidigten ſich mit wilder Verzweiflung. Von der Dämmerung be⸗ günſtigt, vermochten zwei der Banditen, obſchon verwundet, auch zu entkommen. Der Hauptmann Maggi aber ſiel in die Hände der Karabinieri, und da zeigte ſich denn das Wunder, daß, wenn es mit rechten Dingen zugegangen, Maggi ein Kind des Todes geweſen wäre, da ihn eine Kugel mitten in die Bruſt getroffen hatte. Dieſelbe hatte aber nur ein Exemplar des„Befreiten Jeruſalem! durchbohrt, das der poetiſche Bandit auf allen ſeinen Raubzügen bei ſich herumtrug. Man ſieht, es gibt noch Räuberpoeſie in Italien. — Mordverſuch mit Dynamit. In Putnok hat ſich dieſer Tage ein furchtbarer Fall zugetragen. Die in einer Kellerwohnung wohnhafte Greislerin Wittwe Kißely wurde Nachts 2 Uhr durch das Klirren von Fenſterſcheiben aus dem Schlafe geweckt. Sie ſah, daß das Fenſter zertrüm⸗ mert und ein leuchtender Gegenſtand ins Zimmer geworfen wurde. Die alte Frau ſtand auf, um Licht ien in demſelben Momente erfolgte aber eine Exploſion— der hereingeworfene Gegenſtand war eine Dynamitpatrone ge⸗ weſen— und die arme Frau ſtürzte, mit entſetzlichen Brand⸗ wunden bedeckt, bewußtlos zu Boden. Die Exploſion hatte ihr beide Arme zerfleiſcht und ein Auge ausgebrannt. Beide Arme mußten amputirt werden. Das Motiv des Verbrechens ſcheint in Familienzwiſtigkeiten zu liegen, doch hat die Unter⸗ ſuchung bisher nichts Poſitives an den Tag gefördert. —,Die Londoner Briefträger haben dem General⸗ poſtmeiſter durch das Parlamentsmitglied H. W. Lawſon eine Bittſchrift überreichen laſſen, worin ſie folgende Wünſche kungeben: Der tägliche Dienſt ſolle ſich nicht über 12 Stun⸗ den ausdehnen; das Maximalgehalt ſolle nach 12jährigem Dienſt 40 Schillinge ner betragen; das Gehalt des Miniſterſen auf nächſten Montag, den 5. September, feſtge⸗ ſetzt worden. Die Beſichtigung des hieſigen Bahnhofes ſoll um 9 Uhr Vormittags heginnen; gegen 10 Uhr wird ſich ein Zug nach Weinheim in Bewegung ſetzen. Aus der vom Gr. Miniſterium der Finanzen erlaſſenen Verordnung für den Betrieb der neuen Bahnſtrecke heben wir folgende Beſtim⸗ mungen hervor: Beim Ertönen der Zugſignale haben Juß⸗ gänger, Fuhrwerke, Reiter und Viehtransporte ſich rechtzeitig von den Geleiſen zu entfernen und dem Zuge vollſtändig aus⸗ ſent a Es iſt verboten, Fuhrwerke oder Vieh ohne Auf⸗ icht auf oder neben den Fahrgeleiſen ſtehen zu laſſen. Es iſt ferner unterſagt, Vieh frei auf der Bahn laufen zu laſſen, und ſind Perſonen, welchen die Aufſicht über die auf der Straße oder ſonſt in der Nähe der Bahn befindlichen Thiere obliegt, dafür verantwortlich, daß die Bahn von den Thieren nicht betreten wird, beziehungsweiſe daß dieſelben vorkommen⸗ den Falles alsbald wieder von der Bahn abgetrieben werden. Aufſichtslos daſtehendes Fuhrwerk oder Vieh, ſowie ſonſtige Gegenſtände, welche die Geleiſe verſperren, iſt das Bahn⸗ perſonal daraus zu entfernen befugt.— Das Hinüberſchaffen von Pflügen, Eggen und anderen Geräthen, ſowie von Baum⸗ ſtämmen und anderen ſchweren Gegenſtänden über die Bahn darf, ſofern ſolche nicht getragen werden, nur auf Wagen oder untergelegten Schleifen erfolgen.— Alle Beſchädigungen der Bahn und der dazu gehörigen Anlagen, ſowie der Be⸗ triebsmittel nebſt Zubehör, ingleichen das Auflegen von Steinen, fſ und ſonſtigen Sachen auf das Planum der Bahn, das Auf⸗ und Abladen von Gegenſtänden auf dem Fahrgeleiſe oder näher als ein Meter von demſelben, das Anbringen ſonſtiger Fahrhinderniſſe ſind verboten, ebenſo die Erregung falſchen Alarms, die Nachahmung von Signalen, die Verſtellung von Ausweichevorrichtungen und überhaupt die Vornahme aller den Betrieb ſtörenden Handlungen. „Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗ theaters in Maunheim vom 4. bis 12. September. Sonntag, 4. Sept.:(A4)„Die Hugenotten“. Montag,.:(A) „Graf Eſſer“,(Herr Baſſermann und Fräulein Woy⸗ taſſch, als Antrittsrollen.) Mittwoch,.:(B)„Aſchen⸗ brödel“.(Fräulein Hrabowska als Gaſt.) Freitag,.: () Zur Feier von Großherzogs Geburtstag.„Merlin“. Sonntag, 11.:(5)„Rattenfänger von Hameln“. Mon⸗ tag, 12.:(8) Zum erſten Male.„Goldfiſche.“ Stadtpark. Am nächſten Sonntag wird im Stadt⸗ ark die Kapelle des in Metz garniſonirenden 2. bayeriſchen ußartillerie⸗Regiments unter Leitung des Herrn Kapell⸗ meiſters Lemnitz zwei Concerte geben. Der Gewerbe⸗ und Juduſtrieverein Mannheim wird nächſten Sonntag der Konkurrenz⸗Ausſtel⸗ lung deutſcher Kunſtſchmiede⸗Arbeiten einen Beſuch abſtatten, wie auch der Gewerbeverein Engen und derjenige von Neuſtadt a. d. Hardt einen ſolchen für die nächſte Zeit in Ausſicht geſtellt hat. Es iſt dieſes Vor⸗ gehen ſehr zu begrüßen, und für andere Vereine zur Nach⸗ ahmung zu empfehlen; denn die Beſichtigung der Ausſtellung iſt nicht allein für den Kunſtſchmied, Schloſſer und Metall⸗ techniker, ſondern auch für jeden Induſtriellen, Kunſt⸗ und Bauhandwerker von hohem Intereſſe. Aus den entfernteſten Theilen Deutſchlands wurde die Ausſtellung von zahkreichen Fachleuten beſucht und wäre es nur 21 wünſchen, daß auch innerhalb unſeres Landes eine regere Theilnahme ſtattfinden möchte, damit das Unternehmen auch voll und ganz ſeinen Zweck erfülle. Dasſelbe findet übrigens in der auswärtigen Fachpreſſe und in den illuſtrirten Zeitſchriften die wohlver⸗ diente Würdigung. Auf Wunſch der Redactionen vom Fels zum Meer“,„Leipziger illuſtrirte Zeitung“,„Deutſches Kunſt⸗ gewerbeblatt“,„Wiener Schloſſerzeitung“ u. g. m. werden zur Zeit zahlreiche Abbildungen der werthvolleren Ausſtel⸗ lungsgegenſtände angefertigt, welche die Berichte dieſer Blätter illuſtrieren werden. Die neueſte Nummer der in München erſcheinenden„Kunſt für Alle“ bringt einen ſehr anerkennen⸗ den Bericht aus der Feder des berühmten Kunſtſchriftſtellers Friedrich Pecht. Verein aehen aus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Auguſt erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 175 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 1350 Perſonen, zuſammen 1529 Perſonen, mithin 54 Per⸗ ſonen mehr als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 1475 Perſonen belief. Anmeldungen in den Ver⸗ ein werden täglich im Vereinslokal T 3, 9 Vormittags zwiſchen 11 und /½1 Uhr, ſowie bei unſerem Erheber der Ver⸗ einsbeiträge entgegen genommen. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berückſichtigt. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnach⸗ ſichtlich abgewieſen werden. *Kleinfener. Geſtern Abend halb 7 Uhr brach in der Küche des 4. Stockes des Hinterhauſes B 6, 25 Feuer aus, der aber alsbald wieder gelöſcht wurde. Der Brand iſt da⸗ durch entſtanden, daß ein Topf, worin Terpentinöbl und Wachs gekocht wurde, übergelaufen iſt. Da die Küche keinerlei Möbelſtücke enthielt, ſo wurde nur ein mäßiger Schaden an Jenſtern und Anſtrich conſtatirt. Schwetzingen, 1. September. In dem von mir Ihnen eingeſandten Bericht über die am letzten Samſtag ſtattgehabte Abend⸗Unterhaltung des hieſigen Geſangvereins „Liederkranz“ hat ſich inſofern ein Irrthum eingeſchlichen, „ FFFFEFTCTC ͤ ͤ— Briefträgers II. Klaſſe ſolle zum Beginn der Dienſtzeit 18 Schillinge per Woche betragen, anſtatt wie bisher 16 Schil⸗ linge; der Titel„poſtman“ ſolle abgeſchafft werden zu Gunſten der urſprünglichen Bezeichnung„letter carrier e Die Packetpoſt ſolle ein gänzlich abgeſondertes epartement bilden. Die Bittſchrift iſt das Ergebniß von VVf und Erörterungen Seitens der Brief⸗ träger ſelber. — Das größte engliſche Panzerſchiff. In Ports⸗ mouth wird am 20. September ein Panzerſchiff vom Stapel laufen, welches die britiſche Marine um das größte Panzer⸗ ſchiff, das ſie bisher beſeſſen hat, bereichern wird. Es iſt dies das aus Stahl gebaute doppelſchraubige Thurmſchiff„Tra⸗ 10 welches mit einem Deplacement von 11,940 Tons aſchinen von 12,000 Pferdekraft verbindet, wodurch es nach der Exwartung ſeiner Erbauer eine Fahrgeſchwindigkeit von 16½ Knoten in der Stunde erzielen wird. Der Panzer wech⸗ ſelt in der Dicke von 14—20 Zoll ab und die Ausrüſtung wird außer einem mächtigen Widder, aus vier 67 Tons wie⸗ genden Hinterladungskanonen und einer Anzahl Torpedo's und Geſchützen kleineren Kalibers beſtehen. Die ſchweren Ge⸗ ſchütze werden Geſchoſſe im Gewicht von einer halben Tonne abfeuern, wozu eine Pulverladung von 250 Pfund erforder⸗ lich ſein wird. —Wie weit iſt der Weg in die Ewigkeit? Auf dieſe Frage wird, wie ein heimgekehrter Touriſt erzählt, eine Antwort ertheilt durch eine Inſchrift, welche ſich ganz in der Nähe von Kitzbühel in Tirol, am Wege nach dem Kitz⸗ bühler Horn, an einem Stein beſindet und dem Andenken an einem im Jahre 1884 daſelbſt verunglückten Bauernſohn gewidmet iſt. Die Inſchrift lautet: Von Adams Erhen muß jeder ſterben, Man weiß nicht wo und ob ſo oder ſo, Doch iſt es nicht weit in die Um 6 Uhr ging ich ſort, um 8 Uhr war ich dort.“ — Ein vorfündfluthliches Thier. In New⸗Jer unweit Rancocas Creeck, iſt das Skelett eines Maſtodon deckt worden. Es wird nach dem Muſeum der naturwiſſen Faftlichen Akgdemie in Pew⸗Pork geſandt. 3. September. Generm⸗unzeiger. As den inſtrumentalen Theil der Unterhaltung nicht die Gallion'ſche Capelle aus Mannheim, ſondern das Mann⸗ heimer Stadtorcheſter unter Leitung des Herrn Merkle executirte. r. Offenburg, 1. Sept. Auf dem hieſigen Bahnhofe derunglückte heute Vormittag der verheirathete Eiſenbahn⸗ arbeiter Seigel von Schutterwald, der beim Schienenlegen beſchäftigt war, indem ihm durch eine Rangiermaſchine ein Fuß abgefahren und der Kopf erheblich verletzt wurde. Ludwigshafen, 1. Sept. Im Monat Auguſt ſind hier zugezogen 560 Perſonen, weggezogen 465 Perſonen. Zunahme 95 Perſonen. Geboren wurden 92, geſtorben ſind 64 Perſonen. Zunahme 28 Perſonen. Geſammtzunahme 122 Perſonen. Stand am 1. Auguſt 23,457 Perſonen. Stand am 1. September 23,580 Perſonen. Frankenthal, 1. Sept. Vorgeſtern Abend ereignete ſich vor dem Speiererthor ein Unglücksfall, der einem jungen Manne wahrſcheinlich das Leben koſten wird. Der 17jährige Jakob Wagner von hier wollte ſeinen Hut, der auf einen Pappelbaum hinaufgeworfen war, herunterholen, fiel aber dabei ſo unglücklich von dem Baume in das an der Brücke der Iſenach angebrachte eiſerne Schutzgeländer, daß ihm eine Stakete an der linken Rückenſeite hineinging und vorn zur Bruſt herauskam, während er auf der rechten Seite des Rückens eine weniger ſchwere Verletzung davontrug. Wagner wurde von hinzugekommenen Leuten nach Hauſe gebracht, unterwegs aber wurde er bewußtlos. Es iſt wenig Hoffnung e den bedauernswerthen jungen Mann am Leben zu erhalten. OZweibrücken, 1. Sept. 30 vorgeſtern hier verſam⸗ melte Brenner aus der Pfalz unterzeichneten ſämmtlich den der Aktiengeſellſchaft für Spiritusverwerthung in Berlin. Stuttgart, 1. Septbr. Heute Nachmittag ſollte am Schloßplatz Holz abgeführt werden. Zwei Kinder im Alter von—10 Jahren kletterten auf den Wagen, fielen aber ſo unglücklich herab, daß die Räder über ſie hinweg⸗ gingen. Beide wurden ſchwer verletzt, das eine am Kopf, das andere an den Beinen. Verſchiedenes. —,Noch ein Alpenunglück. Am 28. Auguſt Morgens verunglückte lt.„Fr Rh.“ der zu Davos in Arbeit ſtehende Schreiner Guſtav Peters aus Preußen als er am ſog. Haupt⸗ kopf gegenüber dem Strelapaſſe Edelweiß pflücken wollte. — Raubanufall. Aus Oedenburg wird berichtet: Laut telegraphiſcher Meldung wurden mehrere Perſonen aus Aghagos vergangene Nacht bei dem Hogyoſer Walde nächſt Fertö⸗St.⸗Miklös von Räubern überfallen und ihrer, aus mehreren hundert Gulden beſtehenden Baarſchaft beraubt. — Mord. Aus Temesvar wird vom 31. Auguſt tele⸗ graphirt: In Folya wurden drei als unbeſcholten geltende Bauern geſtern Morgen von zahlreichen Wunden bedeckt vor dem Gaſthauſe todt aufgefunden. Der furchtbare Kampf, welche dieſem Morde vorangegangen ſein mußte, iſt im Dorfe von Niemanden bemerkt worden. — Das neueſte Empfaugslied. Unter den Beſuchern der Dresdener Bäckerei⸗Ausſtellung erregte kürzlich folgender drollige Zwiſchenfall ſtürmiſche Heiterkeit. Als neulich Prinz Georg in die Ausſtellungshalle eintrat, ſtimmte die Muſik die Melodie an:„Mutter, der Mann mit dem Coks iſt da.“ Der Prinz lachte, das Publikum ebenfalls, die Muſtk, welche vom Beſuch des Prinzen nichts gewußt hatte, ſchwieg und brachte alsbald ein anderes Stück zum Vortrag. „ Bismarcks Gewicht. Aus Kiſſingen wird berichtet, daß Fürſt Bis marck ſich dieſer Tage auf der ſeinen Namen tragenden Wage hat wägen laſſen; ſein Gewicht iſt ganz genau dasſelbe wie im vorigen Jahre: 207 Pfund. Mord. Paſſau, 29. Auguſt. Die Gütler Beh⸗ ringer von Pilling und Loibl von Bocking lebten in Feindſchaft wegen Differenzen über den von Beiden gemein⸗ ſam ausgebeuteten Steinbruch in Vocking. Als ſich nun Loibl am Samstag Abends auf den Heimweg begab, lauerte ihm Behringer an der Straße auf, ging von hinten auf ihn zu und verſetzte ihm mit einem ſchweren Steinhammer zwei ſo wuchtige Schläge auf den Hinterkopf, daß der Unglückliche mit zertrümmertem Schädel ſofort todt liegen blieb. Beh⸗ ringer, welcher, gleich wie ſein Opfer, Vater einer zahlreichen Familie iſt, wurde noch am ſelben Abend verhaftet und in die hieſige Frohnveſte eingeliefert. —.,Eine nachträgliche, aber ganz ungewöhnliche Feier des Jubiläums der Königin Victoria fand am letzten Sonnabend Nachmittag in Derby Dale, unweit Barnsley, in Gegenwart von 30,000 Zuſchauern ſtatt. Eine Rieſenpaſtete im Gewicht von 45 Centnern war für die Gelegenheit vor⸗ bereitet worden. Die in einem eigens dafür gebauten Ofen gebackene Paſtete enthielt 60 Stein Mehl, 240 Pfund Butter und Schmalz, 225 Hühner, Tauben, Gänſe, Truthühner und Birkhühner, ſowie 67 Kaninchen und Haſen. Die Rieſen⸗ paſtete wurde in feierlichem Aufzuge nach einem benachbarten Felde getragen und dort ſtückweiſe vertheilt. Humoriſtiſches. Aus den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. — Große Vergeßlichkeit. Jungeſelle(nach Hauſe kommend): Da bin ich nun bei Geheimraths geweſen, und habe vergeſſen, um die Hand Emma's anzuhalten, und ich hatte mir doch einen Knoten in das Taſchentuch geknüpft! — Früh krümmt ſich. Tochter: Mutter, haſt Du ſchon einen Mann für mich ausgeſucht? Mutter: Aber Kind, was fällt Dir ein? Du biſt ja kaum vierzehn Jahre alt. 5 Tochter: Alſo noch nicht? Nun— da muß ich mir ſchon ſelbſt einen ſuchen! 3 — Ein guter Rath. Ach, lieber Freund, ich bin in der größten Verlegenheit, wenn Sie mir nicht für die 1000 Mark Bürgſchaft leiſten!“ „„Es thut mir leid, denn ich habe mich hoch und heilig verſchworen, nie mehr Bürge znu ſein. Aber einen guten Rath will ich Ihnen geben: Suchen Sie einen anderen Bürgen, lieber Freund, der Sie weniger kennt! — Sicheres Zeichen. Hat Ihr Bild auf der Jubiläums⸗ Ausſtellung gefallen, Herr Klexer 2 „„ O, gewiß, bedenken Sie, es ſind ſchon acht Taſchen⸗ diebſtähle davor verübt worden.“ — Daukbarkeit. Frau: die Dame dort ſo tief gegrüßt? Mann: Gerade dieſer Dame muß ich mich äußerſt dankbar zeigen. Frau: Wieſo? Mann: Ja, weißt Du, bevor ich Dich geſehen, habe ich um ihre Hand angehalten, aber von ihr einen Korb be⸗ kommen. Aus den„Fliegenden Blättern“. — Der ſchlaue Fritz. Fritz ſoll von ſeiner Mutter Schläge bekommen. In dem verhängnißvollen Moment ruft er plötzlich:„Herein!“ Die Mutter läßt erſchreckt Fritz und die Rüthe fahren, und während man nachſchaut, wer vor der Thüre ſteht, iſt Fritz verſchwunden. — Ausreden laſſen.„ Grüße er den Herrn Paſtor von mir— ich bin der Amtmann Rips!“— Spaßen 'nicht, Herr; ich kann's nicht glauben, denn der Amtmann ſoll ia ſtottern!“—„Da-da-dasko—ko—kommt nock!“ Carl, warum haſt Du denn B. Seite⸗ Schonende Kritik..:„Was halten Sie von dem Spiel meines Vette?“ :„Nun, nun, er iſt eben noch ein Anfänger— da muß man halt ein Ohr zudrücken.“ — Nur reinlich! Bäuerin(am 1. Mai):„Du, Kaver, vergiß fein net am 30. Auguſt in d' Stadt zu fahren wegen der Feuerverſicherung!“— Bauer:„Haſt recht, Alte— da derf!' net danf vergeſſen— werd mir gleich an' Knopf in's Sacktüchl mach'!“ . D, Das Höchſte.„Was thäteſt Du, Käthi, wenn Du eine Millionärin wäſt?“—„O, ich äße ſchon des Morgens Eis und tränke Champagner dazu!“—„Ich würde mir erſt mit Chocolade den Mund ausſpülen!“ — Abgeplitzt. Touriſt(der im Schmarrn herumſtochert, ohne zu„Donnerwetter, Kleine, warum ſiehſt Du mich denn immer ſo an? Eindruck auf Dich gemacht, wie?“ „ Sennerin:„Ja ſchaun S. wenn i Ihna zuſchau', muß i' immer an mei geſcheckete Kalm denken— die friſt ak rat ſo ſchlecht, wie Sie!! — Ausrede. Präſident(zum Angeklagten):„Sie ha⸗ ben ſich unter Vorſpiegelung ſolſcher Thatſachen Geld er⸗ ſchwindelt! Geben Sie das zu?“ Angeklagter:„Nein, Herr Gerichts of! Das beſtreit' ich!“ Präſident(verwundert):„Haben Sie nicht dem Gaſtwirth Huber erzählt, Sie hätten Ihr ganzes Geld in Werthpapieren angelegt, die Sie nicht gern veräußern wollten und hat Ihnen dieſer nicht daraufhin 10 Mark gegeben?“ Angeklagter: Sehr richtig!“ Präſident:„Nun und Sie hatten doch gar keine Werth⸗ papiere?“ Aͤngeklagter(dem Präſidenten zwei Fünſpfennig Narken überreichend):„Bitte, Herr Gerichtshof! Wollen Sie ſich gefälligſt überzeugen!“ Aus dem„Ulk“. — Zweidentig. Frau:„Würdeſt Du Dich wieder verheirathen, Eduard, wenn ich ſterben ſollte?“ Mann:„Nein, liebe Amanda, das war das erſte und — Drum auch.„Was iſt das für ein bildſchöner Menſch dort drüben? Der gleicht ja wahrhaftig einem Apollo! „Sehr natürlich. Es iſt ja auch der Zahlkellner aus dem Cafe Belvedsre!“ 3 — Auch ein Leiden. Herr A.(auf eine auffallend magere und ſehr dekoletirte Dame deutend):„Wie kann man nur, wenn man ſo mager iſt, ſich das Kletd ſo tief ans⸗ ſchneiden laſſen!“ 5 f 1 2 5.:„Verehrteſter, die Dame leidet an Blößen⸗ vahn. — Etwas auderes. Dorfſchullehrer:„Pfui, ſchüm Dich, Jörg, Dein Schnupftuch zu vergeſſen— ſetze Dich einen runter.“ Jörg:„Ich hab' in mein Schnupftuch eine Wurſt für Sie eingewickelt, Herr Lehrer.“ Lehrer:„Das iſt etwas anderes— ſetze Dich zwei 'rüber.“ Aus„Luſtige Blätter.“ — Scherzfrage. Was iſt die Geliebte eines fidelen Burſchen in Indien? Jenbis ſcpinbueg gurd — Die Macht der Gewohnheit. Wirth(total be⸗ trunken, auf ſich ſelbſt zeigend):„Johann, ſchmeiß den 'ſoffnen Kerl»aus!“ 5 5 Unpwahrſcheinlich. Mumpitz⸗Touriſt: Sagen Sie mir, gehc ich hier recht auf die Jodelbauernalm? olzknecht: Ja recht geh'n thuſt ſchon, aber wann ſt epper wegen Raufen auffigangſt, da is halt heint nix, weil koa Muſi net oben is. — Großmuth. Prinzipal: Maier, warum haben Sie den Tintenklecks auf der Rechnung nicht radiert heraus? Commis: Gott, der Gerechte, hat der Kunde de Wgare ſo ſtheuer gekauft, daß man ihm geben kann den Klecks rein?! Realiſt. Wenn Du wirſt kennen lernen meine Klara, wirſt Du ſtaunen, was ſe hat ſo viel Sinn für höherr Intereſſen.“ 5 „Was ſoll mer das nützen? Gibt doch heutzutag kein Menſch mehr als 3¼½ Prozent!“ Telegraume. »Berlin, 1. Septbr. Den„Polit. Nachrichten“ zufolge würde der preußiſche Etat pro 1888/89, wie ſchon in den letzten Jahren, unter Ausſchluß aller Neuforderungen für wie immer nützliche, doch nicht un⸗ abweisbare Bedürfniſſe nach den Regeln der ſtrengſten Sparſamkeit aufgeſtellt werden, da der Ertrag der neuen Steuern(Branntweinſteuer, Zuckerſteuer) ſich noch nicht überſehen, viel weniger genau veranſchlagen laſſe, auf wieviel davon für Preußen mit Sicherheit zu rechnen ſei. „London, 1. Setember. Im Unterhauſe er⸗ klärt Ferguſſon, es beſtehe keine Konven⸗ tion mit Egypten, daß Letzteres die Leuchtfeuerab⸗ gaben reduziere, wenn die Einkünfte die Ausgaben für Leuchtfeuer überſteigen.— Holland erkläre, ſoweit man erfahren konnte, die Nachricht, daß in Neu ſüdwales, den Miſſionären, die die Eingeborenen civiliſiren wollen, große Länderſtrecken offerirt ſeien, für unbegründet.— Manners erklärt, da die deutſche Regierung energiſche Maßregeln für die Vertreibung des Koloradokäfers getroffen habe und deſſen Erſcheinen auf zwei kleine Strecken beſchränkt ſei, es für unnöthig, dem deutſchen Handel Beſchränkungen auf⸗ zulegen, um die Einſchleppung zu verhindern. Es ſei aber bei der deutſchen Regierung um weiteren Bericht im Laufe einiger Wochen nachgeſucht worden. * St. Sebaſtian, 30. Auguſt. Einem hier einge⸗ gangenen Telegramme zufolge hat Graf Tattenbach, der deutſche Geſchäftsträger in Madrid, der ſpaniſchen Regier⸗ ung eine Depeſche aus Berlin übermittelt, worin Fürſt Bismarck auf Befehl des Kaiſer⸗ Königs Spanien zu dem jüngſten erfolg⸗ reichen Feldzug in Sooloo beglückwünſcht und der ſpaniſchen Regierung, ſowie den philippiniſchen Behörden Dank abſtattet für den Schutz und die Rück⸗ ſicht, die deutſchen Unterhanen in dem öſtlichen Archipe⸗ lagus gewährt wurden. *Sofia, 1. Sept. Von diplomatiſcher Seite ein⸗ gehende Nachrichten melden, die Pforte acceptire die ruſſiſche Propoſition der Entſen⸗ dung Ernroths nach Bulgarlen defini⸗ ti v. Heute fand unter dem Vorſitze des Fürſten ein Miniſterrath ſtatt, welcher ſich mit dieſer Frage beſchäf⸗ tigte; man iſt zu dem energiſchſten Widerſtande ent⸗ ſchloſſen.— Die Pforte ſandte lt.„Fr..“ geſtern an die Berliner Regierung eine Note ab, in welcher ſie dieſelbe um geeignete Vorſchläge erſucht, unter denen die von ihr acceptirte Miſſion Ernroth's erfolgen könnte. Maunheimer Handelsblatt. * Verein chemischer Fabriken in Mannheim. Nach den Beschlüssen der Generalversammlung des Vereins chem. Fabriken in Mannheim vom 30. Juni c. c. hatte die Geltend- machung des Bezugsrechts auf Prioritätsactien bis zum I. September zu erfolgen. Es haben von den 2168 Stammactien der Gesellschaft 1575 Stück von diesem Recht Gebrauch ge- macht und es verbleiben sonach 598 Stück nicht convertirte Stammactien, für welche das Bezugsrecht nachträglich bis zum 1. November c. mit einem Aufgeld von M. 50 per Actie ausgeübt werden kann. (Aus dem„Mannheimer Journal“) MHannhelm, 1. Sept(Mannheimer Börge. Produktenmarkt.) Weiz., Pfälzer 17.50—17.75„ Russsische. „ norddeutsch. 17.50—17.75 Hafer, Badischer 13.———.. „ Redw. 18.——.—5 Württ, Alpn. 19.25—12.50 „ Spring 17.75—.—.„ Russischer 11.50—1.— „Saxonska1888r 18.50—..— Mais Amerik. Mixed 12.25—12.50 „5„ 7 1884r 18.25—.—„ Donau 11.50—.— „ Am. Winter—.——.— Bohnen 55 La Plata-.—.— Erbsen—.——— Kernen 16.——.— Kohlreps, deutsch. 24.——.— Roggen, Pfälzer 186.—18 50 indischer——.— 75 Russischer 12.50—.75 Wieken—.—— „ Bulgarisch. 12.——18.50 Rohspritt—— 5 norddent. 13..— Branntw. 100 /. TS. 65..——.— Gerste, hierländ. 15.50——.— Eeinöl, in Partien 51— „ Pfälzer 15.50—16.25 Kübö!, 52.— Petrol. Wagl.(Tybe Wh.) 23.— Weisenmehl. 5 58 54.— 29.50—80. 27.50—28, 26.— 34.——.— 20.—. Roggenmehl Nr. 0) 28.—.—, 1) 20.— Tendenz: Getreide unverändaert, erneute Zollgerüchte Wirken beunruhigend. Mannheimer Effekten-Börse. Mannheim, 1. Sept. An der heutigen Börge wurden Anilin-Actien zu unverändertem Course, 254¼ pOt., umgesetzt. Heidelberg- Speyerer waren 4 34¼ gesucht. Heidelberger Brauerei wurden à 140 pOt. gehandelt. In Folge der heu- tigen Detachirung des Dividende-Coupons veränderten sich rechnungsmässig die Course von Waghäusler Zuckerfabrik von 69 auf 75. Schwetzinger Brauerei voh 88½½ auf 88½. Sinner von 159 auf 152. Die Dividende pro 1886/87 der beiden erstereu ist also mit O, die der letzteren mit 12 pOt. taxirt worden. Frankfurter Eflekten-Soeietät. Frank furt, 1. September. Credit-Actien 229¾ b. Disconto-Comm. 198.50 40 p. Staatsbahn 182½, ¼ b. Galizie 169¾ b. Lombarden 65% b. Gotthard 106.70.Central 103.50 b. 103.40 G. Nordost 64,0 30 b. Uniones440 b. Westbahn 28, b. do. Prior. 101.80 b. Marienburger 47.80, b. Edison 121,40b. Lanrahütte 86.20, 90 b. Egypter 75.05, b. Italiener 98.10 b. 3p0t. Fortugiesen 57.70, 80 b. Serb. Tabak 82.30 b. G. opt. Argentinier 941.25 1875er Russen 91.25 b. Kl. St. II. Orient 55.20., Türken 14.20., do. Loose 9,.25, 40, 30 d. Nech Schllies 6 Ubr 30 Min. Credit-Actien 229¼. Stastsbahn 182% Gemischte Russen 96.10. Hamburg, 2. Sept., 8 Uhr 50 Min. rivattelegramm) Des Sedantages wegen bleibt die Kaffee-Börse heute ge- schlossen. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 1. September. (AUitgetheilt Ton E. BIum& Strauss, Mannheim) New-Vork Uhſoago Monat Wei · Fchmnl Wei⸗ Zen Mai8 1 bifte zen Mals gchnaz 4————.———— Septbr. 802/ 4970.82 18.25 695/ 41¾ 6,47½ Oktbr. 81 495/.88 18.55 686/8 41/ 6,50.— Novbr. 895⁵f5 50%.79 18.75— 42 6,56— Dezbr. 84— 51—.80 18.85— 4/ 650— Januar 1888——.87 18.90—— 6,87/ ½ Febr.——— 18.95——— März——— 1 765——— pri——— 19.———— 121 897/—— 19.05 80¼ 45⁰— Juni——— 19.05——— Juli———— Tendenz: Alles höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 18,000, n allen Hauptmärkten 32,000. Wasserstande-NMachrichten. Rhein. Hüningen, 1. Sept. 2,50 Meter, gef. 0,06. aate b 68 Meter, ge 90 Hannhelm, 2. Sept. 8,68 Meter, ger 0. Halnz, 1. Sept. 1,21 Neter, gel. 9— Caub, 1. Sept. 1,89 Meter, gef. Coblenz, 1. Sept. 2,10 Metér, gel. . Köln, 1. Sept. 9,07 Keter, gef. Fuhrort, 1. Sept. 1,45 Meter, 125 0,05. Neekar. Hannhelm, 2. Sept..68 Meter, gegt, Hellbrenn, 2. 5 8,70 Meter, Sef. 50 Ma in. Frankfurt, 1. Sept. 1,20 Meter, gent. 00. Mos el. Trler, 1. Sept. 0,34 Meter, gef. 0,00. Schwindſüchtige! Seit einem Jahre leide ich an muab f Schwindſuch, wobei der linte Lungenflügel der meiſten Gefahr ausgeſetzt 1 und kein Arzt konnte mir helfen; ſeitdem ich aber von Ihnen den Thee trinke, merke ich weſentliche Beſſerung. E. Beer.— Der genannte Thee iſt erhältlich bei(558) A. Wolffsky, Berlin., in Schachteln a Mk. 520. Celegraphenbau⸗Anftalt, Louis Frankl, 10114 A 3, 8. Hannheim. A 3, 8. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 —KAA.— Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. 5 Verantwortlich: Für den volitiſchen Theil: Chefredakteur Julius Katz. Für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. 4. Seſte. General⸗Anzeiger.. Septemver: Frankfurter Bank 3% 5 Präm.-Erklärung 28. Sept. Beichsbank 3% Coursblatt der Frankfurter Börse vom Jl. September. I887. Oltime 29. Sept asspaplors. Elsenbahn- Aktlen, Bank-Aktlen. 4 Jest. Staats.. M. 100.— bs. Anlehens-Loose. industrie-Aktlen. h. Reichs-Anlehen106.80 bz..]4 Hess. Ludwigsbahn 97.40 G. 4½ Dtsch. Reichsbk. 135.90 G. ſ Oest..-VIII. E. Fr. 3½ Cöln-Mindener 131.40 bz. 5 Zuckerf. Waghäusel 75.— bz. Consols. 108.60 G. 4 Bexbacher 220.80 G. 3 Frankfurter Bank.125.50 G. 4 Frag Duxer 4 Baper, Prämien 135.90 6. 4 Dtsch. Edison-Ges. 120.60.. 3½ Frankf. Stadt-Anl, 100. G. 45 Lübek-Büchener 1381.40 5z·. 4 Darmstädter Bank.139,20 G. 8 Raab-Oedenburg 5 4 Bad. Prämien. 135.90 G. 5 Scheide-Anstalt 17 90 bz. 4 Bayr. Oblig.. M. 105.60 bz. G. 5 Alröld-Eium 4 Deutsche Bank 164.20 bz. 4 Rudolf Silb. ö. W. fl. 75.00 G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 130.90 bz. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 197.90 bz.&. 4 Württb. Obl....104.60 G. ſ5 Böhm. Nordb. 143¼8 G. 4 Berl. Handelsges. 158.50 bz. 4 Gottharld Fr. 102,20 G. 4 St. Baab-Grazer 97.90 G. 4 Frkf. Brauerei-Ges. 79.00 bz. G. Obli M. 105.40 G. ſ5 Böhm. West. 235.— bz. G. 4 Ptsch. Vereinsbk. 98.20 bz..%5 Toscan. Cent. Lire Badische fl. 85 5 Brauerei Storchen 188.20 bz. .J Busckth. Lt. B. 173— G. 4 Pisc.-Com. p. ult. 128.10 bz. Atlantie und Paeifle 81.60 bz..] Braunschw. 20 Thlr.24.30 G. 4 Lothr. Eisen-Werke.—-— bz. 8.5 Ponau-Drau 4 Presdener Bank. 132.90 bz. G. Buffalo.- T. g. Ph. 40— G. Furh. 40 Thlr.-Loose 5 Westereg. cons. Alk.159.80 bE. R. G. W..%4 Dux-Bodenb. 277./ G. 4 Krankf. Bankverein 5 Chie. Miiw. u. St. P. 102.70 G. 5 Oester. v. 1860 5. W. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. p. aile 6. W. 66.— 8. 5 Elisabeth. 4 Meininger Banx..00 bz..s Touisville u. Nashv. N Oesterreich. v. 1864 Versfoh.-Aktlen, 5 öst. Papier von 1881(78.20 bz..5 Franz-Josefi. 5 Qest.-Ung, Bank 717.½ G. 6 Missouri Pac. Cons. 112.10 G. Oest. Credit v. 1858 3 D. Phönix 20% E. 188 P: Un L. Pp. opt.. 81.80 bz,.J5 Galiz. Carl-L. p. ült, 169¼ bz. Gest. Orsditakt. p. u. 229.— 62. Denver u. Rio Gr.. 117.60 bz..] Ung. Staats fl. 100. 211.90 bz. 3 Ekf. Leb. Vers. 100% E. 118.— G. ente..0 b,.%s Graz-Köflacherf„ 176— G. Ung. Creditb. p. ult. 282.50 G.[Georgia Aid 38.70 G. Don. Reg. ö6. W. fl. 100102.10 G. 3 Erkf. Rückv. 10% H. 1 nische Rente. 98.40 G. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 182.— bz·. 5 Wiener Bankveérein 75 G. 3 Holl. Comm. fl. 100 4 Providentia 10% E. 127.80 bE. 5 Bumän Rente,.40 bz. ſ5 Gest. Lokalb. 119¼ G. 4 Württb. Vereinsbk. 118.20 bz. Ffandbriefe. 3. Madrider. Fr. 100 47.50 bz. 4 ditto Rüekv. 209% E. 128 G. 5 1 Gold-Rente 108.60 G 5 Oest. Südbahn.„ 65%% bz. 4 D. Effektenbank II8.80 bz..4 rkft. Hyp.-B. M. 101.40 G. Türk. F. 400 inel. Coup..25 bz. Weohsoel Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente... 96.90 G. 5 Oest. Nordwest 130.— bz. G. 4 Fr. Hypothekenbk. 119.— G. 4 Erkf. Hyp.-Or. V. M. 101.40 bz..] Freiburger. Fr. 15 3½ London L. 1020.480 bn. 4 Obl. II. Orient p. ult.55.50 bz. HIEua!lk 139.½ G. 4 Fr. Hyp. Kredit. 77 G. 4 Nass. Lds.-BK.. NM. 105— G. Genus. 150116.30 bz..] 3 Paris Fr. 10080.65 bz. 4½ Rlss. Consols 187589.80 bz. s Rudolt Priorlitäten. 55 Nass. Lds.-Bk. M. 99.10 G. Mailänder. Fr. 45 4 Wien H. 100162.48 bz. 5 Anl. 1880 p. 81.30 bs. ſ5 Vorarlberger 4 Elis.-Pr. stptl. Bhein. Hyp.-B. M. 102.70 bz. Mailänder. Fr. 10 Geldsorten. Rente 78780 g. 4 Bern- Jquraa 86.70 G. 4 Elis.-Pr. 455.. 101.30 bz. 4 Südd..-CGr. M. 101.70 G. Meininger fll. 724.40 bz..] Dukaten.59—54 79.80 bz..J4 Gotthard-Bahn Fr. 105.30 6 4 Franz. Jos, Silb. ö. W. 27. 70 G. 5 Eg 151. Or. Fone F. 85.20 bz. Neuchateler. FEr. 1019.10 G. 20 Er.-Stücke 16.20—16 66.80 bz. 44 Schweiz. Central.„103.30 6 5 Oest..-Ib. fl. Pr. 100.— bz. 5 Ital. Imm.-Ges. Liref101. 10 bz. Schwedische Thlr. 1065.50 bz. G. Engl. Souvereigns 20.37—38 ony. Türken 14.15 bz..4 Schw. Nord-Ost Fr. 64.50 bz. 3 Qest..-Lb. fl. Fr. 57.10 G. 5 Russische.-R. Lenetianer Lire 30 Russ. Imperials 16.73—68 4 Unif. Egypt. p. ult. 74.90 bz. 4 Verein. Schw.-B. 84.50 bz. 5 Oest. Staats fl. 106.50 G. 4 Schwedische M. 101.40 bz. Gräfl.—— fl. 7 Dollars in Gold.31—17 Die D Domänenverwaltung Mannheim verceigert den diesjährigen Oehmogras⸗ erwaahs ver domänenärariſchen Wieſen in ſolgender Weiſe: 110351 am Montag, den 5. September, Nach ee 2 Uhr im Badener Hof zu Mannheim, 8 6 No. 3 von 61 ha Wieſen der Gemarkung Mannheim; am Dienſtag, den 6. September, Nachmittags 2 Uhr auf dem Relaishaus don 66 ha Backofenwieſen der Gemark⸗ ung Seckenheim und 3 ha Wieſen im Alterswörth, in der Gerichtsſtätte, bei der Schleuße und auf dem Gehäugraben der Gemarkung Neckarau; am Mittwoch, den 7. September, Vormittags 9 Uhr im Badiſchen Hof zu Sandhofen gon 150 ha Wieſen auf der Frieſen⸗ heimer Inſel; am Samſtag, den 10. September, Vachmittags 2 Uhr in Sandtorf ban den Wieſen dieſer Gemarkung; am Montag, den 12. und Dienſtag, 18. September, jeweils Morgens 9 Uhr im Ochſen zu Brühl gon 360 ha Wieſen der Gemarkungen Brühl, Edingen und Schwetzingen. Nichtbadiſche Steigerer und Bürgen werden nur dann zur Verſteigerung zu⸗ gelaſſen, wenn ſie vor deren Beginn Zeugniſſe ihrer Heimathsbehörde über ihre Zahlungsfähigkeit vorlegen. Verpachkung Mannheimer Witerihaſpede pro 1887/88. Die Benützung der ſtädtiſchen Schafweide für den Winter 1887/88, welche ſich auf eirca 2300 Morgen Ackerfeld und 900 Morgen Wieſen ausdehnt, wird Samſtag, den 10. Septbr., Vormittags 11 Uhr auf hieſigem Rathhauſe in vier Abtheilungen an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert, wozu wir die Liebhaber mit dem Bemerken ein⸗ laden, daß der Schäfereipächter innerhalb des diesſeitigen Schäferei⸗ bezirks den Pferch aufſchlagen kann, wo und zu welchem Preis er will. Mannheim, 31. Auguſt 1887. Der Stadtrath. Moll. 110691 Becker. Liſcherei⸗Herpachtung. Die Großh. Bezirksforſtei Mann⸗ heim verpachtet am Mittwoch, den 7. September d. Jahres Vormittags 9 Uhr im Relaishaus bei Rheinau die Ausübung der Fiſcherei im Altwaſſer des Do⸗ mänenwalddiſtrikts Backofenwörth für die Zeit vom 1. Otkober 1887 bis dahin 1897. Die Pachtbe⸗ dingungen können bei obengenannter Stelle eingeſehen werden. 10933 keiwillige Verfteigerung. ant ge Nachmikkans 2 Uhr werde ich im Auftrage in meinem Pfandlokal 8 4, 17 gegen Baarzahlung nachſtehende Haushaltungsgegenſtände als: Em. Eimer, em. und Weißblech⸗Koch⸗ häfen, Waſchſchüſſeln, Kaffee⸗ und Petroleumkannen, Kaffee⸗ und Zucker⸗ büchſen, Schöpf⸗ und Schaumlöffel, geſchl. Pfannen, Löffelbleche, Seifen⸗ näpfe, Kaffeemühlen, Steh⸗ und Hä agelamp hen, ſchön lackirte Vogel⸗ käfige u. ſ. w. öffentlich verſteigern. 11171 Mannheim, 1. September 1887. Der Gerichtsvollzieher BDräuning. Modlistin. Tüchtige Modiſtin empfiehlt ſich zum Arbeiten in und außer dem Haufe unter billiger Berechnung. 111⁰ 2 22, 3 Treppen. * Hel ſdgras⸗ Verfleigerung.] zum Anſchluſſe an von dem, ihnen gemäߧ 5 Abſ. An macht haben, wiederholen wir, 1 51 unſere Einladung zur 3. dſs. Mts., wie folgt: ſpäteſtens bis wie folgt: „leitung anzumelden und „ſehenes Exemplar dieſes „ungen, yſchriften.“ Wir erſuchen nun 92 hieſtgen obigen Termins au O0 7 No. 10 d Waſſerleitung anmelden zu wollen, werden kann. Mannheim, 27. Auguſt 1887. Der Stadtrath: Moll. Anmeldungen die Waßſerleitung der Stadt Mannheim. Im Intereſſe derjenigen hieſigen Einwohner, welche 2 des Statutes für ihren recht⸗ zeitigen Anſchluß gebotenen Vortheile bisher noch keinen Gebrauch damit ſie den Termin zur umeldung bis zum 15. September l. J. nicht ver⸗ Anmeldun des Anſchluſſes vom Nachdem in der Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 2. dſs. Mts. das Statut für den Bezug von Waſſer aus dem ſtädtiſchen Waſſer⸗ werk genehmigt worden, bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß gemäß § 5 Abſ. 2 dieſes Statuts für diejenigen Abonnenten, welche ſich 15. September 1887 zum Waſſerbezug nach§ 3 anmelden, und denſelben mindeſtens auf die Dauer von drei Jahren fortzuſetzen ſich verpflichten, die Anbohr⸗ ungen und die Leitungen bis zum Waſſermeſſer von der Stadt Mann⸗ heim koſtenfrei ausgeführt werden. Der§ 3 des Statuts— ſoweit hierher bezüglich— lautet „Jeder Hausbeſitzer, welcher Waſſer aus der ſtädtiſchen „Leitung beziehen will, hat ſich ſchriftlich bei der Betriebs⸗ ein, mit ſeiner Unterſchrift ver⸗ Statuts beizulegen.“ „Durch die ſo vollzogene Anmeldung unterwirft ſich der „Abonnent nicht nur den Beſtimmungen dieſes Statuts, „ſowie des Regulativs für Ausführung der Hauseinricht⸗ ſondern auch gleichzeitig allen etwa noch vorzuneh⸗ „menden Aenderungen an denſelben, „Betriebsleitung oder den Behörden noch zu erlaſſenden Vor⸗ ſowie den von der Häuſerbeſitzer, ſich gefl. innerhalb dem Burean des Waſſerwerks, it. arterre, zum Anſchluß ihrer Häuſer an die da nach Umlauf der bezeichneten Friſt, die fragliche Vergünſtigung des§5 Abſ. 2 nicht mehr gewährt 111821 Winterer. gebäude entgegengenommen. neu eintretender Schüler für das Realgymnaſtum und ſe⸗ ElStellen finden: die damit verbundene(lateinloſe) werden Montag, den 12. September, von Vorm. Mannheim, den 31. Auguſt 1887. Gr. Direktion Vogelgesang. HAEHRHEEIE eneeeeeeeee flealgymnasium Mannheim. f 5 Anmeldungen Uhr an im Anſtalts⸗ E IE 110591 Grosses Aufang Zum rothen Löwen. Samſtag, den 3. September Concert ausgeführt von der Cäcilien⸗Kapelle, verbunden mit Italienischer Nacht. 8 Uhr. 11172 Rleber Seuße u. 5 kauft zum höchſten Preiſe. 6591 Karl Condo, E 4, 5 Gebrauchte Möbel und Betten zu kaufen geſucht. T 2, 22. 6580 Eugliſcher Jogge Männchen, unter 90 Jahr 5 Palt, zu kaufen giucht 11019 Zuuverkaufen. Pferde zu verkaufen. 1 paar braune Ca⸗ roſſter, Wallache, com⸗ plet gefahren, 6jährig. 1 paar flotte Jucker, Schimmel, ſchnell und ausdauernd. Mehrere ſowie einige billigere Gebrauchspferde preiswür⸗ dig zu verkaufen. Näheres Aetiengeſellſchaft Tat⸗ terſall in Maunheim. 11152 2 Benz'ſche Gasmotoren zweipfd. 15 unt. Garant. billig abzub. Näheres i. Verl. ds. Blts. 10628 Eine gangbare Schreinerei mit langjähriger Kundſchaft ſammt In⸗ ventar unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. 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Hier war Alles ruhig, aber die innere Unruhe trieb ihn vorwärts— er glitt durch den Verſchlag hinaus auf den Gang und athmete erſt erleichtert auf, als er den Nachthimmel über ſich erblickte.. Nach und nach beruhigte ſich ſein in Wallung gerathenes Blut — er ſchalt ſich thöricht und feige und beſchloß endlich, in den Kielraum zurück⸗ zukehren und ſeinen Schatz in Sicherheit zu bringen. Im Begriff, ſeinen Vorſatz zur Ausführung zu bringen, öffnete er die Gangthür, als plötzlich im Rahmen derſelben eine ſeiner Anſicht nach aus dem Boden herausgewachſene hagere Geſtalt ſtand— hochaufgerichtet, ſchien ſie ihm den Weg verlegen zu wollen. All' ſeinen Muth zuſammennehmend, führte der Matroſe mit dem Stemmeiſen, welches er in der Rechten hielt, einen Stoß nach der Erſcheinung, aber dann gewann die kaum zum Schweigen gebrachte aber⸗ gläubiſche Furcht die Oberhand, und einen heiſeren Schrei ausſtoßend, ließ er das Eiſen fallen und floh den Gang entlang. Er gedachte, das Verdeck ge⸗ winnen zu können, und ſchon legte er die Hand auf die dahin führende Luken⸗ pforte, als er über ſich ſchwere Tritte vernahm. In dem Beſtreben, einer Ent⸗ deckung unter allen Umſtänden auszuweichen, würde er jetzt ſogar ſeine Furcht überwunden und ſich an der geſpenſtigen Erſcheinung vorbei in den leeren Kiel⸗ raum geflüchtet haben, aber bevor er dieſen Entſchluß zur Ausführung bringen konnte, vernahm er vom anderen Ende des Ganges entgegenkommende Schritte. Jetzt blieb ihm nur noch ein Ausweg— er mußte den kaum verlaſſenen Kiel⸗ raum wieder zu erreichen ſuchen und ſich dort verborgen halten, bis wieder Ruhe im Lande war. So glitt er denn zurück zu der Luke und ſchlüpfte in demſelben Moment, in welchem die obere Lukenpforte geöffnet wurde, hinab in den Kiel⸗ raum. Abner Nott's neugierige Augen ſpähten durch die obere Lukenpforte, ent⸗ deckten aber nichts, und jetzt näherte ſich auch Mr. Renſchow, denn ſeine Schritte waren es geweſen, welche die ſchleunige Flucht des Laskariers bewirkt hatten. Renſchow ſah die Thür des Verſchlags offen ſtehen und trat in den kleinen Raum— ſobald Mr. Nott dies wahrnahm, ſchlüpfte er ebenfalls durch die Luke hinab ins Zwiſchendeck und beeilte ſich, den Riegel zur zweiten Lukenpforte, durch welche der Laskarier entwiſcht war, vorzuſchieben. Als Mr. Renſchow nach kurzer Friſt mit einem brennenden Licht aus dem Verſchlag zurückkehrte, fand er Mr. Nott nachdenklich neben der Luke ſitzen. „Die Verſchlagthür ſtand offen,“ ſagte der junge Mann haſtig,„und es darf mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, daß der Eindringling, deſſen Spuren wir leider vergeblich verfolgen, auf dieſem Wege entkommen iſt.“ (Fortſetzung folgt.) 11099 AHNEEEBEEHEEB SHAHNHAHNHAHNHAAHAHNHAHAHN E2, 8 P. Frerpasenggk 2, 8. D beſtens eingeführt. Zu beziehen in Mannheim bei der Expedition d. Bl., E G, 2, neben der katholiſchen Spitalkirche. Preiſe für Copirtinte:/ 1*—l 7³ ½16 Liter 8 Mk,. 255.25 75 Pfg · 50 Pfg. 2⁵ Pfg. Beſle, tiefſchwarze Eiſengalnstintt, Kaiſertinte) 74 72—4 7* 7¹ Liter Mk..20. 90 Pfg. 60 Pfg. 40 Pfg. 20 Pfg. 5972 RomanBeilage zum „General⸗Anzeiger“ (KHanuheimer Polksblalt.— Hadiſche Volkgzeitung.) 1 Der Schatz des Pontiar. Roman von Bret Harte. Deutſch von A. Geiſel. (Nachbrus verbsten,) (Fortſetzung.) Als Mr. Nott und ſeine Tochter ſpäter das Schiff verließen, war Mr. Renſchow nicht ſichtbar, aber auch am Hafen fand er ſich zum Leidweſen ſeines Hausherrn, welcher ſich ſchon auf den Effekt geſpitzt hatte, den der Inhalt des Koffers unzweifelhaft machen mußte, nicht ein. Erſt nach 9 Uhr erſchien er in der Kajüte, woſelbſt der Beſitzer des Schiffes ihn ungeduldig erwartete. So⸗ bald Renſchow eingetreten war, ſchloß Abner Nott die Thür und ſagte in geheimnißvollem Flüſterton: „Vorhin vernahm ich Geräuſch draußen im Gang, und als ich nach der Urſache forſchte, wen fand ich? Niemanden anders, als den fremden Nigger — ſeine Augen glühten im Finſtern, gleich denn einer wilden Katze, und ich erwartete jeden Augenblick, er werde mir ins Geſicht ſpringen. Um auf alle Fälle gerüſtet zu ſein, griff ich nach meinem Bowiemeſſer, aber als er das be⸗ merkte, kam er höhniſch grinſend auf mich zu, und gab mir dieſen Brief für Sie. Ich ſagte ihm, Sie ſeien aller Wahrſcheinlichkeit nach ſchon auf dem Wege nach Sakramento, allein das wollte er ſchlechterdings nicht glauben,— er be⸗ hauptete, Sie müßten ſich in Ihrem Zimmer befinden. Ich begab mich dort⸗ hin, traf Sie natürlich nicht an, und als ich mich dann nach dem Patron um⸗ ſah, war er fort.“ Renſchow ſchüttelte den Kopf und öffnete dann den Brief— derſelbe enthielt nur eine Zeile und lautete: „Wenn Sie anderer Meinung werden ſollten, dürfte der Ueberbringer des Billets Ihnen von Nutzen ſein. Sleight.“ „War der Maftroſe derſelbe, den Sie ſchon früher hier geſehen?“ fragte Renſchow, ſich zu Mr. Nott wendend. „Jawohl— es war der laskariſche Nigger.“ „Dann kann ich Ihnen nur ſoviel ſagen, daß der Kerl Nichts mit Monſieur de Ferrieres zu ſchaffen hat,“ erklärte der junge Mann ſeufzend. Abner Nott hätte gern noch Dies und Jenes gefragt, aber Renſchow empfahl ſich mit einem kurzen„gute Nacht“ und ſchloß ſich in ſeinem Zimmer ein, um ungeſtört ſeinen Gedanken nachhängen zu können. Freilich waren dieſe Gedanken nicht eben erbaulicher Natur— er hatte ſich wie ein verliebter Narr von 8. Seite. „Olymp'“. Jeden Mittwoch und Samſtag, präcis 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 5130 Der Vorſtand. Heſong⸗K Iiskerhaltungsverein „Eugeuia“. Sauſtag Abend ½9 Uhr PPnBE Um vollzähliges Erſcheinen bittet 527 Der Vorſtand. Maunheimer Athleten Club Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannuſchaft: Monutag und Donuerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Ver⸗ ein können bei dem Vorſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 8607 Der Vorſtand. Den geehrten Damen Mann⸗ heims und Umgegend erlaube ich mir die gefällige Anzeige zu machen, daß am 5. September ein neuer Curſus im Muſter⸗ zeichnen, Zuſchueiden und Aufertigen ſümmtlicher Da⸗ men⸗ und Kinderkleider ꝛc. beginnen wird. 11095% Anmeldungen werden ſtets ent⸗ gegengenommen. 5 Achtungsvoll M. Kleinbeck, vormals Frau L. 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In Folge dieſes günſtigen Reſultates rieth ich meiner Tante, welche ſeit längerer Zeit an Nervenleiden, ſtarkem nerpö⸗ ſem Kopfſchmerz und Haarausfall litt, ſich ebenfalls an den Herrn brieflich zu wenden, was ſie auch that. Der Erfolg war ein gleich guter, und war ſie nach kurzer Zeit vollkommen hergeſtellt. Ins, Kt. Bern, September 1885. Eliſe Anker Fr. Feißli⸗Anker billigſter Berechnung. 9728 mittelt prompt und billig 6578 J4 12a, 3. Stock. I Karl Seiler, Collecturgehilfe, A 2 4F. 3, 8, — 826— einem koketten Mädchen an der Naſe herumführen laſſen und die abſurden Be⸗ merkungen des alten Nott waren auch nicht dazu angethan, ihn heiterer zu ſtimmen. Wer dankte es ihm, daß er Sleight abtrünnig geworden, und wenn er ſich wirklich jetzt noch eines Andern beſann, mußte der Bankier glauben, ſein Billet habe die Umſtimmung bewirkt. Vielleicht auch hatte Sleight ihm überhaupt nicht getraut und ihm den Laskarier zum Aufpaſſer geſetzt— glücklicherweiſe erwies ſich die die Löſung all dieſer Probleme als ſchlafbefördernd und in Morpheus' Armen vergaß Mr. Renſchow einſtweilen ſeine Sorgen. Siebentes Kapitel. Es war um die vierte Morgenſtunde; noch ſtand der Mond hoch am Himmel und ſeine ſilberglänzenden Strahlen brachen ſich in dem Glasdach, welches der Photograph dem Pontiac oktroyirt hatte, während die andere Seite des Schiffs in tiefem Schatten lag. Um ſo befremdlicher mußte es erſcheinen, daß, obgleich die Welt noch in Dämmerung gehüllt war, ſich auf dem Pontiac doch ſchon Leben und Be⸗ wegung zeigte. Vom Verdeck löſte ſich eine Geſtalt, welche bisher regungslos dort verharrt hatte, und hüpfte behutſam von Stieper zu Stieper, dem Bollwerk entlang. An der Kajütenthür blieb die Geſtalt ſtehen und lauſchte angeſtrengt — dann legte ſie ſich glatt auf den Boden und kroch weiter bis zur Vorder⸗ luke. Nun richtete ſich die Geſtalt wieder, auf öffnete mit raſchem Griff die Lukenpforte und verſchwand in der Oeffnung. Der Mond, welcher eine Weile hinter einer Wolke verborgen geweſen, trat jetzt wieder hervor und beleuchtete die funkelnden Augen und die weißen Zähne des laskariſchen Matroſen, denn er und kein Andrer war der nächtliche Beſucher des Pontiac. Im Zwiſchendeck ſperrten verſchiedene, ſpäter aufgeführte Holzwände den Weg und in Folge deſſen bewegte ſich der Eindringling jetzt nur langſam und mit äußerſter Vorſicht vorwärts— jetzt hatte er das zweite Deck erreicht, und die zweite Lukenpforte, welche damals Roſy's Erſtaunen erregt, öffnend, zog er eine Diebeslaterne hervor und leuchtete hinab in die dunkle Tiefe, aus welcher ein ſcharfer Theergeruch heraufdrang. Im zuckenden Licht der kleinen Blendla⸗ terne erkannte man den gewölbten oberen Kielraum, während ſich eine pappelnde, ſpringende Rattenſchaar um den inmitten des Schiffes angebrachten Pumpenſood geſammelt hatte und den feuchten Raum in nicht eben anziehender Weiſe belebte. Der Laskarier indeß ſchenkte den langgeſchwänzten Thierchen keine Beachtung— ſeine Aufmerkſamkeit konzentrirte ſich auf eine Stelle des Kielraums, welche mit neuen, tannenen Brettern verſchalt war. Unter ſeiner ölgetränkten Seemanns⸗ jacke Hammer und Zange hervorziehend, hob er ſeine Laterne möglichſt hoch und begann dann, die Bretter mit ſeinen Werkzeugen zu bearbeiten. Wo er mit Sammer und Zange nicht beikommen konnte, griff er zum Stemmeiſen oder zur Feile— ja ſogar eine kurze Säge, ein ſogenannter Fuchsſchwanz, war in An⸗ wendung gebracht, und bald hatte er die Planken ſoweit gelockert, um mit der dahinter greifen zu können. Er entdeckte, daß der ganze Raum zwiſchen den Zum Stricken wird angenommen 4. Stock. E 5, 10/11 8. Stock, Abdreſſe: Bremicker poſtlagernd 10867 2. Thüre links. 7100 Conſtanz. 6800 einzelnen Stiepern mit kleinen Kiſten ausgefüllt war; mit fteberiſcher Haſt zog er einen der kleinen Behälter aus ſeinem Verſteck und zwängte das Stemmeiſen in die Fugen des Deckels, welcher krachend aufſprang. Und was erblickte der Laskarier beim flackernden Schein der Diebslaterne? Das Kiſtchen war bis zum Rande mit Goldſtücken gefüllt— die Mär vom Pontiac erwies ſich als Wahr⸗ heit— der Schatz war gefunden! Mr. Sleight ſicherlich keinen tauglicheren Gehilfen finden können als den laska⸗ riſchen Matroſen, aber bei all' ſeiner Geriebenheit hatte der Bankier doch ver⸗ geſſen, mit einem Hauptfaktor zu rechnen, und dieſer Hauptfaktor war die beim Erblicken des Schatzes in dem Entdecker erwachende Goldgier! Weshalb ſollte er den Schatz, deſſen Vorhandenſein ſo vielfach in Zweifel geſtellt worden war, einem Andern ausliefern? Er hatte der Gefahr getrotzt— wenn man ihn hier fand, würde Niemand ſeiner Behauptung, daß er den Schatz nur im Auftung eines Andern rekognoszirt, Glauben ſchenken— weshalb ſollte er die Frucht ſaurer Mühe einem Andern überlaſſen? Nein, auf der Stelle wollte er in Sicher⸗ heit bringen, was er entdeckt,— ein Kiſtchen nach dem andern wollte er ſeinem Verſteck entnehmen, es außerhalb des Schiffes bergen und dann in Ruhe die Furcht ſeiner Entdeckung genießen. Kein Hahn würde danach krähen, wenn er dieſen ſeinen Vorſatz ausführte, und weshalb ſollte er ſich nicht ſichern, was ihm ebenſo gut gehörte, wie einem Andern? Vorerſt mußte er ein Verſteck ausfindig machen, und das dünkte ihm nicht ſchwer. Zunächſt über dem Kielraum befand ſich ein leerer Verſchlag, welcher mit dem Mitteldeck in Verbindung ſtand, und in dieſen Verſchlag wollte er ſämmtliche Kiſtchen ſchaffen, von dort aus konnte er ſie dann ins Mitteldeck, das er von außen leichter erreichen konnte, tragen. Die Kiſtchen waren ſchwer, er konnte dieſelben nur einzeln fortſchaffen, aber in ein paar Stunden ließ ſich ſchon etwas ausrichten, und wenn er wirklich geſtört werden ſollte, konnte er ja in der nächſten Nacht ſeine Arbeit fortſetzen. So machte er ſich denn friſch ans Werk, beſeitigte die Bretter, ſoweit es nöthig war, und ſtapelte ſämmtliche Kiſten im Kielraum auf. Alles in Allem genommen, war es doch ein köſtlicher Spaß, daß er, der verachtete Laskarier, der„verdammte Nigger,“ wie ſie ihn nannten, gewinnen ſollte, wofür Andere das Leben eingebüßt. Blut klebte an den gleißenden Schätzen — der Kapitän, der Hochbootsmann und wohl noch einer und der andere Maat waren von den Meuterern um eben dieſes Geldes willen erſchoſſen worden und — o weh, was war das für ein Geräuſch? Halb todt vor Furcht, mit ſchlotternden Knieen und klappernden Zähnen blickte der Matroſe um ſich— pah, vielleicht war es nur eine Ratte geweſen, deren Nagen ihn erſchreckt hatte. Aber die abergläubiſche Furcht, das Erbtheil aller Neger, war einmal rege geworden und in ſeinem fiebernden Hirn drängten ſich grauſige Bilder und blutige Schatten. Er ſah den Kielraum gefüllt mit G. Scpiemon. 6 KA 3000 nach Umſtänden m einem 36 J von hüb milie, w Wittwe, kath. Rel., in verhilft. Strengſte Diskretion ver⸗ laungt und zugeſichert, Offerten sub Z. P. 621 an G. L. Daube& Co.: Frankfurt a M. 11105 Haeraiehnin Drahtgitterabſchluß für ein Comptoir geeignet, zu kaufen geſucht, Näheres in der Expd. 11097i — 14 8 7 8 ruhigen Leuten wird eine kleine Wohnung baldigſt z. mieth. geſucht. Offerten mit Preisangabe unter R. 8. 11007 an d. Exped. dieſes Blattes. 7 1100 Eine Bäckerei zu miethen geſucht. Näheres im Verlag 10963 Werkſtätte eine helle — 7 H 95 9 vermiethen. K 4. 1 2 Hofraum z. v. Bahnhofſtraße. Schöner b 0 L 4, 9 Saden mit zwei Hinter⸗ zimwern zu vermiethen. 9957 Eckladen mit Wehnung L 4, 9 und Magazin auf 1. 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(Telephon 339.) 11009 Haſen, ——— Rehe, Feldhühner, Faſanen, Wildenten, Poularden, Capaunen Gänſe, Enten, Hahnen ꝛe. in großer Auswahl. 11118 J. Knab, C2, 3. Zwetſchgen in guter, ſüßer Frucht per Pfund 15 Pfg. 10645 empfiehlt M. Heidenreich Narkt. Garantirt reinen Bienenhonig bei VBienenzüchter 10913 G. M. Seel, G 2, 8, 3. St. Neues Sauerkraut, neue Salz⸗ und Brühbohnen, neue Eſſig⸗ und Salzgurken, Rotherüben fortwährend billig bei 10584 M. Habermaier, M 5, 12. geeeeeeeeeeeeeee 2 Olenloch, C 2, 13.3 Guter bürgerlicher Mittags⸗ tiſch in und außer Abonnement,& 4 owie warmes und kaltes Frühſtück. Jacob 11062 ückel. S66eeeassessses Guten abgelagerten Obſtwein in Heinen Gebinden billigſt 0 D. Septemver. General⸗Anzeiger 1 1 odes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen meine innigſtgeliebte Gattin, Mutter und Schwägerin 0 0 Touiſe Hunzinger im Alter von 44 Jahren 7 Tage, Mittwoch morgen ¼3 Uhr nach längerem Leiden in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Mannheim, den 1. September 1887. 11135 Die krauernden Hinterbliebenen. Feuerwbevehnr. Die Mannſchaft der erſten Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe +Montag, den 5. Sept., Abends 5 Ahr pünktlich und vollzählig am Spritzenhaus I.(Bauhof) ein⸗I zufinden. 110861 4 Der Hauptmann: aieger. Zur Feikr des ruhmreichen Fages von„Sedan“ wird Samſtag, den 3. ds. Mts., Abends ½9 Uhr in unſerem Lokale P 2, 10(Stadt Lück) 2. Stock, ein PFest-Bankett abgehalten werden. 11043 Um recht zahlreiche Betheiligung erſucht Der Vorſtand. Veteranen⸗Yerein Mannheim. Sountag, 4. September d. J. feiert der Veteranen⸗Verein Mannheim in den Lokalitäten des„Badner Hofes“ dahier, das Feſt ſeiner Fahnenweihe. Die Mitglieder werden erſucht, längſtens um ½2 Uhr im Vereinslokal Wirthſchaft„zum Rheinhafen“ C 7, 21 vis--vis dem Löwenkeller zu erſcheinen. „Das Feſtkomite ſchon um 9 Uhr Vor⸗ mittags“, da der Feſtzug Punkt 2 Uhr auf dem Jufanterie⸗Kaſernen⸗ platze aufgeſtellt wird. Von da aus erfolgt der Abmarſch durch die Hauptſtraße nach dem Feſt⸗ lokale Badner Hof, woſelbſt die programmäßige Weihe ſtattfindet. Abenvs 8 Uhr FPFest-BBall.— NB. Orden, Ebrenzeichen und Vereinsſchleifen ſind anzulegen⸗ 02⁰ Der Vorſtand. 11 ——— Deutsche n, beskeſdfergtschae Lah, 1825 25 Verband Mannheim. Samſtag, den 3. September 1887, Abends 8 Uhr IAbend⸗Anterhaltung (Italieniſche Nacht) mit darauffolgendem Tanz in den Gartenlokalitäten des„Badner Hofes“, VBei N Witterung findet die Unterhaltung im oberen Saale ſtatt. um unentgeltlichen Eintritt berechtigen unſere grünen Mitgliedskarten für 1887, ſowie die von uns ſpeziell ausgegebenen Einladungen. 10648i Der Vorſtand. Mannheimer Turner⸗Bund „Germania.“ Samſtag, den 3. September, ds. Is. Abends ½9 Uhr Musikalischer Kneip-Abend im Lokal(Stadt Augsburg.) Sonntag, den 4. September ds. Js. Turnfahrt nach Heidelberg(Ausfichtsthurm auf d. Heili⸗ genberg und nach Handſchuhsheim.) Abfahrt 1 Uhr 55 Min. Zahlreiche Betheiligung erwartet 1147 Der Tururath. Janzuzeigen. Gewerbe⸗ And Induffrie⸗Verein Mannheim. Nächſten Sonntag, den 4. September wird der Verein einen Ausflug nach Karlsruhe unternehmen. Zweck dieſes Ausfluges iſt, der dortigen Ausſtellung von Kunſt⸗ ſchmiedearbeiten einen Beſuch abzuſtatten, und nach Beſichtigung derſelben die noch übrig freie Zeit in geſelligem Beiſammenſein in der Reſidenz zu verbringen. Wir laden hierzu die Mitglieder unſeres Vereins ſowie auch alle übrigen Intereſſenten, insbeſondere die hieſ. Schloſſer und Schmiede, auch wenn nicht Mitglieder des Vereins, freundlichſt ein, mit der Bitte, ihre Betheiligung bis längſtens Freitag Abend bei Herrn Aulbach P 1, 12 Sattlerladen gefl. 109441 Bei genügender Betheiligung tritt Fahrpreisermäßigung ein, Abfahrt Sonntag früh 8 Uhr. Der Vorſtand. Verein Samſtag, den 3. September d.., Abends präcis ½9 Uhr Vereins-Versammlung im Vereinslokal 8 2, 21, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, mit der Bitte um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen, hiermit freundlichſt einladen. Nach Schluß der Verſammlung Kneipe. Der Vorſtand. agesordnung: Abhaltung eines Jamilienabend. Velociped-· CIub Mannheim. Freitag, 2. September, Abends ½0 Uhr im„Cafe Bavaria“ Verſammlung Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorstand. chweihfeſl Ilvesheim. Gasthaus zur Rese. 85 Sountag, den 4. und Montag, den 30 5. September findet das 11188 Kirchweihfest mit gut beſetzter Tanzmuſik (Heidelberger Stadtorcheſter) ſtan 8 Samſtag allachtlest Fik lenen Suttnt. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Katharina Seitz Wwe., zur Roſe.“ Kirchweihfeſt Ilvesheim. 108921 2 2 Die Unterzeichneten beehren ſich ergebenſt f anzuzeigen, daß Sonntag, den 4. und Mon⸗ tag. den 5. September das Kirchweih- Fest 1 ſlauattfindet. 11128 .. Beſonders machen wir Kit. Puplitnes — darauf aufmerkſam, daß Extrazüge auf der — Dampfſtraßenbahn Feudenheim⸗Maun⸗ ab Feudenheim Sonntag Nacht 12 Uhr 5 Montag Nacht 10 Uhr nach Mannheim abgehen werden. Zu recht zahlreichem Beſuche laden ergebenſt ein Adam Stein,„zum Ichiff“. Ludwig Höfer,„jum gold. Hirſch“. Kirchweihfeſt in Oggersheim. Gaſthaus zum„Pfälzer Hof“. 7 3233 Nächſten Sountag, den 4. und Mon⸗ tag, den 5. Sept. wird in den Lokalitäten des Unterzeichneten das Kirchweihfeſt mit ſehr Utbeſetzter Canzmuſik SCapelle Petermann aus Mannheim) gefeiert. 1114¹ W Für vorzügl. Speiſen, reine Weine e. habe beſtens Sorge getragen. Brumbacher, zum„Pfälzer Hof“. NB. Francaise werden getanzt. Kirchweihfeſt in Oggersheim. Samſtag, 3. September Reh⸗ U. Haſen⸗Ragont nebſt Zubehör. Sonntag und Montag Kirehweihn-FeSt, wozu freundlichſt einladet 11071 Jean Stürz,„zum grünen Baum“. Raperlscher Hilſs-Jerein. Sonntag, den 4. d.., Nachmittags 3 Uhr begeht der hieſige Veteranen⸗Verein das Feſt ſeiner Fahnenweihe in den Lokalitäten des Badner Hofes. Die freundliche Einladung wurde unſererſeits angenommen. Die verehrlichen Mitglieder und Ehren⸗ mitglieder nebſt Freunde und Gönner unſeres Vereins werden freund⸗ lichſt erſucht, ſich recht zahlreich an dieſem ſchönen Feſte betheiligen zu wollen. Der Vorſtand. NB. Sammlung im Vereinslokal ½2 Uhr, Abmarſch ½38 Uhr. 11161 Zum Waſchen und Bügeln wird aungenommen 3, 1. 3. Stock. 10240 nagoge. reitag, 2. Sept., Abends 6½ Uhr. mſtag, 3. Sept., Morgens 9¼ Uhr. 4 Hier Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. sſü Rot, E l. f8. Anfang des Sthuljahrs: Donnerſſag, 15. September. Aumeldungen täglich, 11144 festauration Peter, Oggersheim. Allen Freunden und Gönnern die ergebene Anzeige, daß am Sonntag und Montag, den 4. und 5. September das „Kirchweih. Jeſt Lade daher alle Beſucher unſeres Feſtes ein, mit dem Bemerken, daß ich für vorzügliche Speiſen und Getränke aller Art beſtens Sorge getragen. Hochachtun Svoll Anton Peter. 500 pis Mark jährl. können solide Personen jeden Standes bei einiger Thätigkeit erwerben. Offerten sub J. 75 an 11103 Haasenstein& Vogler in Frankfurt a. M.