Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenommen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗NRummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Nr. 209. »Neue Tleberraſchungen aus Sulgarien. Der Brüſſeler„Nord“, bekanntlich das Organ des ruſſiſchen Auswärtigen Amtes, bringt einen ziemlich über⸗ raſchenden Beitrag zu der Beurtheilung des momentanen Standes der bulgariſchen Frage. Das genannte offiziöſe Wochenblatt erklärt nämlich, es ſei nicht die Rede da⸗ von, einen ruſſiſchen General nach Softa zu entſenden. Das könnte erſt an dem Tage geſchehen, wo es der Türkei gelungen ſein werde, die geſetzmäßige Lage der Dinge gegenüber den Verletzungen des Berliner Ver⸗ trages zur Geltung zu bringen. Wenn der„Nord“ gut informirt iſt, ſo hat die ruſſiſche Regierung ziemlich viel Waſſer in ihren Wein gethan. Nach den offtziellen Konſtantinopeler Telegram⸗ men hieß es nämlich, General Ernroth werde ſich in Be⸗ gleitung Artin Efendi's nach Sofia begeben, um dort als Regent von Bulgarien und als General⸗Gouverneur Oſt⸗Rumeliens geſetzliche Zuſtände herzuſtellen, Neuwahlen für die Sobranje auszuſchreiben und durch dieſelbe die Wahl eines neuen Fürſten vornehmen zu laſſen. Nach der Mittheilung des„Nord“ will aber Rußland nichts Derartiges unternehmen, ſondern abwarten, bis die Pforte denjenigen Zuſtand in Bulgarien hergeſtellt hat, welchen man in Petersburg den geſetzlichen zu nennen beliebt. Der Sultan könnte jedoch nur dann den Wunſch des Czars erfüllen, wenn er eine türkiſche Armee in Bulgarien einrücken ließe. Nach dem Berliner Vertrag könnte er dies aber nur rückſichtlich Oſt⸗Rumelien thun, und das auch nur, wenn er ſich vorher der Zuſtimmung aller Mächte verſichert hätte. Zur Beſetzung Nordbul⸗ gariens müßten die Berliner Tractatmächte der Türkei ein ſpezielles Mandat ertheilen, was ſie wohl kaum thun werden. Wir bezweifeln übrigens, daß die Türkei überhaupt Luſt hat, ſich in ein ſolches Unternehmen dem Czar zu⸗ liebe einzulaſſen. Iſt ſomit die Meldung des„Nord“ richtig, ſo werden die materiellen Schwierigkeiten, welche dieſem Blatte zufolge die Dauer der Unterhandlungen bezüglich Bulgariens verlängern, kaum jemals beſeitigt ſein, und die Bulgaren werden, wenn ſie ernſtlich wollen, genug Zeit und Gelegenheit zur Conſolidirung der jetzigen Zuſtände gewinnen. “Das Befinden des deutſchen Kronprinzen. Der Londoner Correſpondent des„Berl. Tagebl.“ hatte im Laufe des vorgeſtrigen— 5 mit dem Arzt unſeres Kronprinzen, Herrn Dr. Mackenzie, eine Unter⸗ redung, über deren Ergebniß er Folgendes telegraphirt: „Heute halb acht Uhr Morgens unterſuchte im Bucking⸗ ham⸗Palaſte Doktor Mackenzie den Hals des Kronprinzen, und erklärte Mr. Mackenzie mir, er habe noch niemals ſeit Beginn der Behandlung den Hals beſſer und zufriedenſtel⸗ lender Efnta als jetzt. Die ſchottiſchen Hochlande übten den beſten Einfluß auf die Geſundheit des Kronprinzen, deſſen Stimme, wenngleich noch heiſer, jetzt bereits klar vernehm⸗ bar iſt und auch durch längeren Gebrauch nicht ſchwach wird. Dies iſt ein wichtiges und erfreuliches Symptom. Seine Stimme reicht jetzt eventuell für das Kommando bei den Truppen aus. Eine Dispoſition zum Laryngial⸗Katarrh iſt auch jetzt viel weniger markirt, da Anfälle weit ſeltener vorkommen und kürzer dauern. Das erfreulichſte Zeichen iſt jetzt, daß ſeit einem Monat kein Anfall vorkam. — bcgeederielüeet TLeuilleton. Der Mörder im Geiſte. Wien, 3. September. Eine kleine Prüfungsfrage für Juriſten. Es iſt eine Frauensperſon ermordet worden und man hat ein anderes Weibsbild des Mordes an derſelben für überwieſen erachtel. Doch beſtrafte man ſie nicht mit dem Tode, ſondern mit ſechsjähriger Kerkerhaft. Als die Ver⸗ urtheilte mehr als die Hälfte dieſer Strafe abgebüßt hat, tritt ein junger Mann auf, der ſich ſelbſt bezichtigt, der wahre Mörder zu ſein, Dies ſtellt ſich 710 als richtig heraus, man entläßt die Unſchuldig Verurtheilte und ſperrt den wahren Mörder ein. Doch auch dieſer wird nicht zum Tode verurtheilt, ſondern blos in Haft gehalten und nach fünf Jahren wieder in Freiheit geſetzt, ſo daß er unbehindert unter uns wandeln kann und Niemand ihm ein Hgar auf dem Haupte krümmen darf, trotzdem unzweifelhaft Blut an ſeinen Händen klebt. Der Kandidat verkörperte dieſen Fall im Hinblicke auf das Geſetz, das keineswegs verletzt worden, und er trachte, ſich die Umſtände, welche da mitgewirkt haben können, ſo deutlich als möglich zu verſinnlichen. Es würde eines langen Nachſinnens bedürfen, ehe ein Juriſt, welchem der neue Pitaval unſeres Vaterlandes nicht geläufig iſt, ſich überhaupt in die Möglichkeit eines ſolchen Kriminalfalles hineindenken könnte. Man ſoll eine vermeint⸗ liche Mörderin mit ſechs 2 Kerkers, einen geſtändigen Mörder mit fünf Jahren Haft beſtraft haben? Unglaublich! Und dennoch iſt es ſo. Das Gerippe des Falles, wie wir es eben t haben, weiſt den aufmerkſamen Leſer der Kriminalrubrik anf den Prozeß Steiner hin, der vor acht Jahren ganz Wien durchſchauert hat. Man weiß nun, daß es mit den ſechs Jahren Kerkerhaft. rückſichtlich mit wirklich verbüßten dreieinhalb Jahren, ſeine Richtigkeit hat. Was die fünf Jahre Haft des eigentlichen Mörders betrifft, ſowie ſeine Freilaſſung, ſo iſt dieſe Thatſache allerdings neu: denn erſt dieſe Nacht hat ſie uns der Telegraph übermittelt: Jerdinand Waſchauer, der Mörder der Katharing Balogh, wurde geſtern aus der Landesirrenanſtalt zu Brünn, in welcher er Geleſenſte und nerbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Aus allen dieſen Anzeichen ſchließt Mackenzie, daß die Beſſerung eine konſtante, und daß der Hals in befriedigend⸗ ſtem Zuſtande iſt. Von Mai bis Ende Juli war die Stimme des Patienten gänzlich geſchwunden, der Kronprinz konnte nur flüſtern, ſeine Stimme war damals abſolut klanglos, während die Stimme heute, obgleich, wie geſagt heiſer, doch laut vernehmhar iſt. Thatſächlich erklärte Mackenzie wiederholt, er habe den Hals des Kronprinzen noch niemals ſo befriedigend und zur konſtanten, dauernden Geneſung beſſer vorſchreitend gefunden, als heute. Die einzige mögliche Beſorgniß wäre chroniſcher Laryngial⸗Katarrh; ſonſt iſt abſolut Nichts zu befürchten. Eine bösgrtige Wucherung iſt heute ebenſo wenig vorhanden, wie zur Zeit Virchows Unterſuchung und auch keine Be⸗ fürchtung etwaiger Konſequenzen ſolcher Wucherung. Mackenzie erhielt vorgeſtern ein Schreiben Salisburh's, worin derſelbe meldet, daß die Königin aus Anerkennung ſeiner bemerkenswerthen Geſchicklichkeit in der Behandlung der Krankheit des Kronprinzen den Doktor Mackenzie in den Ritterſtand erhoben habe. „Der Kronprinz verweilte bei der Königin auf der Durch⸗ reiſe in Balmoral und die Königin äußerte ſich hoch erfreut über die laute Stimme des Kronprinzen. ———ů gedan in Paris. Die in dieſem Jahre beſonders großartige Sedan⸗ Feier in Deutſchland iſt in Paris nicht unbemerkt geblieben. Die„France“ nimmt daraus Anlaß, von„Deutſcher Provocation“ zu faſeln und ſchreibt: „Mögen die Deutſchen ihre vergangenen Siege feiern, um ſich darüber zu tröſten, daß ſie keine neuen erringen können! Mögen ſie ſich für die Ohrfeigen, die ſie von Rußland erhalten, damit rächen, daß ſie uns beſchimpfen, das kann uns nicht berühren. Wenn man ſieht, mit welcher Leichtigkeit ſie ihre Alliirten opfern, um die Ge⸗ fahr zu beſchwören, die ſie befürchten, darf man dieſe kindiſchen Kundgebungen einer Freude, die nicht unge⸗ miſcht iſt, verachten.“ Sehr ſchön geſagt! Engliſcher Stahl biegt ſich, aber bricht nicht! A London, 3. September. In Sheffield feierten vorgeſtern die Meſſerſchmiede ihr Feſt, auf welchem der anweſende Kriegsminiſter Stanhope das Wort ergriff und erklärte, daß jetzt alle Waffen der Armee und Miliz einer gründlichen Probe unterzogen worden wären. Er hielt es für gewiß, daß die engliſchen Firmen, welchen jetzt contractlich die Lie⸗ ferungen übertragen worden ſeien, beſſere Waffen liefern würden, als es die von deutſchen Fabriken bezogenen theilweiſe geweſen wären. Bezüglich der iriſchen Frage bemerkte der Miniſter, daß die Regierung ſich bemüht habe, dem iriſchen Volke zu zeigen, daß ſte eine wirkliche Regierung ſei. Die Regierung werde ihren Weg weiter verfolgen und zeigen, daß ſie ihre Hilfsmittel nicht er⸗ ſchöpft habe. Sich gegen Lord Carnarvon's neuliche Aeußerungen über den vertheidigungsloſen Zuſtand der britiſchen Kohlenſtationen wendend, erklärte Herr Stan⸗ hope, daß die Befeſtigungen von Singapore und Hong⸗ kong noch in dieſem Jahre vollendet werden würden und die Legislaturen von Mauritius und Ceylon erſt kürzlich die benöthigten Beträge bewilligt hätten. Die Befeſtigung der Tafelbai, vielleicht die wichtigſte aller Stationen, werde in einigen Monaten begonnen werden. Freiheit geſetzt. 8 8 IJIn ein Meer von ſchauderhaften Bildern taucht die Er⸗ innerung unter dem Eindruck dieſer Namen und dieſer Nach⸗ richt. Ja, das iſt der ſeltſame Kriminalfall, den wir oben angedeutet haben. Der ſeltſamſten und der grauſigſten einer. Das erſchreckte Wien blickte damals— es war im Jahre 1878 — in einen Pfuhl des Laſters, der die hartgeſotteſten Sünder noch erröthen machte. Es war eine Verlorene, eine Dirne Namens Balogh in dem übelberüchtigten Hauſe ſſch iet ein Mann“ in der Kärntnerſtraße, an deſſen Stelle ſich jetzt ein prachtvoller Neubau erhebt, nächtlicher Weile erwürgt worden. Der Verdacht ſiel auf eine Genoſſin ihrer Schande, auf Katharina Steiner, ein dürres hyſteriſches Mädchen, das bei der Schwurgerichtsverhandlung mit wahrhaft gräßlichen Szenen gegen die Anklage und den fadenſcheinigen Beweis ankämpfte, Trotzdem ward ſie verurtheilt. Ein Wuthanfall der Angeklagten, wie er vielleicht noch nie vor den Schranken des Gerichtes geſehen worden, machte die Richter beben. Man ſchleppte die aus dem Saale, in welchem eine Woche 59 nebſt anderen intimen Schilderungen aus dem Leben und den Gebräuchen der verworfenen Weibsper⸗ ſonen eine Höllenfratze geſpukt hatte, deren Gleichen man in Dante's„Inferno“ vergebens ſuchte. Wir ſcheuen uns faſt, den Namen hier 5 er Es war der vielgenannte „Hendellherr. Und doch war Katharine Steiner, für welche der Oberſte Gerichtshof ſpäter anſtatt der Todesſtrafe ſechs Kerkerjahre wegen e beſtimmte,— unſchuldig. Zu Beginn des Jahres 1882 ſtellte ſich der Sohn des Staaksanwaltes von Znaim, der Jüngling Ferdinand Waſchauer dem Gerichte mit der Erklärung, er ſei der wirkliche Mörder der Balogh. Zuerſt hielt man ihn wegen dieſer Angabe für irrſinnig, dann trotz dieſer Angabe; denn es ſtellte ſich heraus, daß er Katharing Balogh thatſächlich ermordet hatte. Warum— das wußte er nicht zu ſagen Er hatte Selbſtmordgedanken, be⸗ ſuchte das ihm fremde Mädchen, miſchte Gift in ihren und ſeinen Kaffee und erwürgte ſie, als ſie ob des ſchlechten Ge⸗ ſchmacks des Kaffees erſchrocken aufſchrie. Er las die Mord⸗ berichte mit dem Gefühl, als babe eine dritte Perſon die Dienſtag, 6. September 1887. * Ruffland in Mittelaſten. Die neueſten Meldungen in Betreff Afghaniſtans laſſen es rathſam erſcheinen, ſich auf allerhand Ueber⸗ raſchungen gefaßt zu halten. Anſcheinend ſind ruſſiſche Truppenvor⸗ und Verſchiebungen größeren Umfanges im Gange, die zu dem Schluſſe berechtigen, daß man an der Schwelle einer aktiveren Phaſe der mittelaſiatiſchen Politik Rußlands ſtehe. Näheres dürfte wohl erſt dann verlaut⸗ baren, wenn auch das gefällige Dunkel, das jetzt ſo ſehr à propos über den Verbleib des Flüchtlings Einb Khan ſchwebt, ſich aufhellen wird. „De mortuis nil nisi bene!“ Ueber die Todten ſoll man nur utes reden!) UParis, 3. September. Heute, als am zehnten Jahrestage des Todes Thiers, wurde auf dem Friedhofe Pore⸗Lachaiſe das Grabdenkmal des großen Staatsmannes in Anweſen⸗ heit einer kleinen Anzahl intimer Freunde eingeweiht. Das Denkmal, eine Kapelle im Renaiſſance⸗Styl, bildet von außen ein Parallelogramm und bedeckt eine Ober⸗ fläche von 145 Metern. Die Fagade iſt 9 Meter breit und bis zur Attike, welche das Gebäude krönt, 14 Meter hoch. Auf beiden Seiten der Fagade tragen zwei korin⸗ thiſche Säulen das Geſims, über welcher die Attike ſich erhebt. In der Mitte derſelben iſt eine Tafel aus grünem Porphyr angebracht, welche die Inſchrift trägt:„Patriam dillerit— Veritatem coluit.“ Zwiſchen den Säulen erhebt ſich eine Arcade, in deren Mitte das vier Meter hohe Thor angebracht iſt. In der Kapelle tragen vier Bögen die Kuppel, deren vier Strebebögen mit Genien, die Geſchichte, die Beredt⸗ ſamkeit, die Wiſſenſchaften und die Künſte darſtellend, Meiſterwerken Mercis's, geſchmückt ſind. Bas⸗Reliefs von Chapu und mehrere Inſchriften erinnern an die hauptſächlichſten Thaten aus dem Leben Thiers. Auf beiden Seiten, links der Mauer, ſtehen die Sarkophage der Familie, von denen einer für die noch lebende Schwägerin Thiers, Frl. Dosne, beſtimmt iſt, welche das Denkmal errichten ließ. Die intranſigenten Blätter wüthen gegen die heutige Feier in überaus heftiger Weiſe. So ſchreibt der Radical„über den Skandal auf dem Pers⸗La⸗ chaiſe“: „Auf dem Friedhofe Pere⸗Lechaiſe tragen ſich höͤchſt ſchmutzige Dinge zu. Heute, um zehn Uhr, melden einige Blätter, wird man ein Denkmal einweihen, das über den Gebeinen des abſcheulichen kleinen Affen errichtet wurde, der unter dem Namen Thiers die Menſchheit entehrte, die ihn für einen Menſchen gehalten hat, wie er die Race der Affen entehrt hätte, wenn die Naturforſcher ihn an ſeinen Platz geſtellt hätten. Eine Meſſe wird geleſen werden und Prieſter, welche ſich weigern würden, dem Begräbniß eines treuen Hundes beizuwohnen, werden die Erde ſegnen, wo das wilde Thier verfault, das, um ſich dafür zu rächen, nicht als Menſch geboren zu ſein, nie, wenn er am Ruder war, ermangelte, Menſchenblut in Menge zu vergießen. Es glbt keine Partei in Frankreich, republikaniſche, royaliſtiſche That begangen. Er las auch, daß Katharing Steiner dafür büßen mußte, und es ließ ihn ganz gleichgiltig. Dabei machte er mit Vorliebe erotiſche Gedichte und war ein guter Student, der die Maturitätsprüfung glänzend beſtanden hatte und eben in das Einjährig⸗Freiwilligenſahr getreten war, als es ihn plötzlich überkam, ſich dem Gerichte zu ſtellen. Die Aerzte erklärten ihn nach langer Unkerſuchung für irrſinnig, Es kam u gar keinem öffent uſen Proceß, ſondern der 21jährige Mörder, der die That offenbar in Geiſteszerrüttung begangen hatte, wurde ſofort vom Unterſuchungsgefängniß nach dem Irrenhauſe in Brünn gebracht. Dieſer Ausgang erregte noch größeres Auſſehen, als der eklatante Juſtizirrthum ſelbſt, und es wurde damals in Fachkreiſen die Frage der Moral insanity mit neuem Nachdruck erörtert. Ein Theil der Aerzte neigte aher ſchon zu jener Zeit der 1 zu, daß die Verrücktheit Waſchauer's heilbar ſein werde. Ihr Charakter ſchien der ganzen Atmoſphäre der eckelhaften Kriminalgeſchichte zu ent⸗ ſprechen. Man durfte annehmen, daß die geiſtige Störung, welche ſich der Jüngling durch Laſter zugezogen und die endlich zu einer Art von Luſtmord geführt, mit dem Eintritt in die ruhigen Mannesjahre und bei ſorgfältiger Be⸗ handlung und Ueberwachung ſchwinden werde. Dieſe Erwart⸗ ung ſcheint ſich nun erfüllt ſn haben. Ferdinand Waſcha zer, der mit 17 Jahren im Irrſinn mordete und mit 21 Jahren noch als irrfinnig detenirt wurde, iſt mit 26 Jahren geſund entlaſſen worden, Und ſicherlich muß der Mörder im Geiſte nun über jeden Zweifel erhaben ſein, ſonſt würde man ihn kaum der menſchlichen Geſellſchaft zurückzugeben wagen Me⸗ ſeiner Freilaſſung iſt noch einmal das Nachiſtück der Meed⸗ affgire vom„Wilden Mann“ über die Bühne gezogen. Ver⸗ ſinke nun wieder, häßliches Geſpenſt!! — Defraudationen im Wiener Hauptzollaiate Im Hauptzollamte wurden bedeutende Defraudationen ent⸗ deckt, welche zu zahlreichen Verhaftungen führten. Vorige Woche wurden die Ober⸗Tarier Kramer und Schadlpauer in Haft genommen: Erſterer beſitzt ein Haus ſammt Wirthsge⸗ ſchäft in Hernals, und auch Schadlbauer hat ſich zu Wohl⸗ habenheit emporgeſchwungen. Bei Kramer wurde ein falſcher Cigarrenſtempel vorgefunden, welcher dazu diente, unverzollte welche dieſes Ungethüm nicht zum irt hätte. Das iſt das Weſen, welches dem Pere Lachaiſe feiern wird. Iſt es ich für alle anſtändigen Leute, die auf hofe begraben ſind, mit dieſem Kadaver in ig zu ſein, der ſelbſt das Schachtgrab des Rüben⸗ edhof von Jory) beſchmutzen würd, wo die Hin⸗ eingeg raben ſind? Iſt der erſte Friedhof is ein Miſthaufen? Iſt er ein Beinhaus, wo augeſteckten Thiere einſcharrt? Die Zermonie finden wird, iſt ein Skandal, für den ſich die oder ſpäter rächen werden. Man ver⸗ ungeſtraft einen Friedhof mit der Dünger⸗ von Bondy.“ Jede Bemerkung könnte die Wirkung dieſes Nekrologs abſchwächen! — ſelt 1 Ell 9 Deutſches Reich. Berlin, 4. Septbr. Der Kaiſer verblieb am nd in ſeinem Arbeitszimmer.— Heute Nach⸗ Prinz Albrecht von beiden Majeſtäten emp⸗ morgen kehren dieſelben nach Babelsberg wo ſie vorausſichtlich die ganze nächſte Woche werden. lhelmshafen, 3. Septbr. Unter dem Donner ſchütze der Hafenbefeſtigungen und Stationsſchiffe en Hochrufen eines nach Tauſenden zählenden ums landeten heute Nachmittag Prinz Ludwig ern, Prinz Heinrich von Preußen und die und Stabsofftziere. Prinz Ludwig ſtieg in der irglität ab. Abends war Konzert der Marinemuſik. Schweiz. *Genf, 3. Sept. Wie der hieſige Correſpondent Standard“ erfährt hat Rouvier, der franzöſiſche erpräſident, im Laufe einer Unterhaltung mit dem enten der Schweizer Eidgenoſſenſchaft eine Beſetz⸗ neutraliſirten Savoyen ſeitens der Schweiz im Falle eines Krieges zwiſchen Frankreich und Italien in Vorſchlag gebracht.(2) Stalien. Rom, 4. Sept. Die„Riforma“ erfährt, Fürſt Bismarck habe Crispi's Vorſchläge betreffs Bulgariens ge wogen. Eine Differenz in dieſer Frage ändere n1 an den guten Beziehungen Italtens zu Deutſch⸗ land. Fürſt Bismarck ventilire den Gedanken, Rußland im Falle eines Fiaskos in Bulgarien durch Erzerum zu entſchädigen. Grofbritannien. London, 3. Sept. Der Handlungsreiſende Adolf Silberſtein, der Kürſchner Iſaac Wolf, der Kleiderhändler Goldſtein und ſein Sohn, der Commis Louis dſtein, wurden geſtern angeklagt, 1900 Ballen Ta⸗ ak als Baumwolle nach England über Liverpool ggelt zu haben. Der Tabak war nach einem us in Great Pearl Street, Spitalfields, London, afft worden. Bulgarien. Sofia, 3. Septbr. In dem heute abgehaltenen Miniſterrathe iſt, wie verlautet, beſchloſſen worden, die Wahlen zur Sobranje auf den 9. Oktober(27. Sept. a. St.) anzuberaumen und den Belagerungszuſtand am 8. September aufzuheben. AUunſer Großherzog in Waibſtadt. Jür die Anweſenheit des Großherzogs Friedrich in Waib⸗ „t wurde das folgende Programm feſtgeſetzt: Sonntag, September. Abends 9 Uhr 55 Min. Ankunft Sr. Kgl. it. Zum Empfang finden ſich außer den Militärbehörden Bahnhof ein: das Feſtcomité, Militär⸗ Veteranen⸗ und angverein und die Feuerwehr. Die Vereine nebſt der huljugend bilden am Bahnhof bis zur Wohnung Se. gl. Hoheit Spalier.— Montag, Abends? Uhr Fackel⸗ unter Betheiligung des Feſtkomites und ſämmtlicher e und Vorantritt der Muſikkapelle des 1. Bad Leib⸗ ier⸗Regiments Nr. 109. Aufſtellung beim Hotel Lang. rſelbe bewegt ſich durch die Amalien⸗, Lerchen⸗, Antonius⸗ d Hauptſtraße nach dem Marktplatz. Dienſtag Abends hr: Feuerwerk auf dem Marktplatz, Beleuchtung des en als verzollt zu declariren. Bei Schadlbauer fand geſtohlene Waaren und leere Amtsblanquette für Aus⸗ idswaare, die von den Beamten nach Gutdünken ausge⸗ lt werden konnten. Der Beamte Buſchinski, der mit den iden im e den war, wurde ebenfalls verhaftet d der Beamte Aſtel vorläufig ſuspendirt: ſchult ch wurden auch unter dem Verdachte der Mitſchuld an diefen nipulationen der Vertreter der Firma Gerngroß, Herr es, und fünf Bedienſtete verſchiedener Wiener Geſchäfts⸗ er gefänglich eingezogen. Die polizeilichen Erhebungen im vollſten Zuge. Es ſoll ſich um Hunderttauſende handeln. — Geſtörtes Idyll. In einer auf der Reinickendorfer Feldmark in Berlin ſtehenden Strohmiethe wurde Seitens Bendarmerie⸗Wachtmeiſters Neumann ein Pärchen ent⸗ welches ſich dort vollſtändig wohnlich eingerichtet hatte. reren in der Nähe beſchäftigten Arbeitern fiel es auf, ſich regelmäßig Morgens und Abends an der Stroh⸗ he ein hübſches junges Mädchen zu ſchaffen machte, elches ihrer äußeren Erſcheinung nach keineswegs in die gorie der ſogenannten„Pennbrüder“ geſtellt werden zumal es in der Regel mit graziöſem Kapothut und umantel bekleidet war. Man glaubte, daß dieſes in, in deſſen Geſellſchaft ſich zeitweiſe guch ein junger m befand, in dem Strohhaufen ein Sommerquartier aufgeſchlagen haben könnte, und das Erſtaunen war daher m ſo größer, als der von dem Treiben der beiden 15 5 dwen in Kenntniß geſetzte Gelegenheit hatte, ein nach beſtem Geſchmack angelegtes Pennenlager Selbſtver⸗ ſtändlich wurden die ſanft in Morpheus Armen Schlummern⸗ den von der Hand des Geſetzes rauh aus ihren Träumen 85 und dem Reinikendorfer Amtsgefängniß über⸗ iefert. — Ein muthiger Knabe. Ein alter Mann, Namens Willis Roach, wurde nahe Frankfort, Centucky, von vier un⸗ Innten Männern überfallen und beraubt. Sein jugend⸗ lichet Sohn eilte ihm, mit einem Revolver bewaffner, zu Ailfe, erſchoß zwei der Räuber und verwundete einen Dritten Abtlich. Der Vierte entkam. 0 —5 Kirchthurmes und Illumin General-Anzeiger. 0. Septempver. der Stadt. Zug des Feſt⸗ eomites und ſämmtlicher Vereine mit Muſik vom Gaſthof Lang nach dem Marktplatz. Mittwoch Abends 9 Uhr 55 Minuten: Empfang Se. Königl. Hoheit bei deſſen Rückkehr von Heidelberg durch das Feſtcomite und ſämmtlicher Vereine am Bahnhof, Donnerſtag, Nachmittags 2 Uhr 26 Mi⸗ nuten: Abfahrt Se. Königl. Hoheit von Waibſtadt und Rück⸗ kehr nach der Mainau. 1½ Uhr Verſammlung des Feſt⸗ comités, ſämmtlicher Vereine und der Schuljugend vor der Balnh Sr. Königl. Hoheit zu deſſen Geleitung nach dem ahnhof. —— “Die Hinrichtung Pranzini's. Paris, 2. September. Nachdem wir bereits auf telegraphiſchem Wege unſere Leſer von der Hinrichtung Pranzini's unterrichtet haben, wollen wir es nicht unterlaſſen, einige Details zu dem grau⸗ ſigen Schauſpiel anzuführen. Bis kurz vor ſeinem Ende noch ſchien Pranzini die Hoffnung zu hegen, daß die Umwandlung des Todesurtheils in lebenslängliche Zuchthausſtrafe erfolgen werde. Er erkundigte ſich bei dem Kerkermeiſter um die Ein⸗ zelheiten in der Lebensweiſe der Sträflinge. Und als man ihm ſagte, daß die Gefangenen in gewiſſen Fällen auch Ketten tragen, rief Pranzini:„Nein, nein, lieber will ich ſterben!“ Die Vorbereitungen des Scharfrichters. Dienſtag um 4 Uhr Nachmittags hatte der Scharfrichter Daibler, der ſich ſeit einigen Tagen bereit hielt, die Verſtän⸗ digung erhalten, daß er die Anſtalten zur Hinrichtung treffen möüge. Um 11 Uhr Nachts erfolgte der Transport der ein⸗ zelnen Beſtandttheile der Guillotine aus dem Materialdepot in der Rue Folie⸗Regnault. Die Guillotine wurde auf einen roth angeſtrichenen Frachteuwagen geladen. Das Roth dieſes Wagens iſt nicht die helle rothe Farbe, ſondern das düſtere Roth des Henkers, das wie dunkel dahinfließendes Menſchen⸗ blut ausſieht. Endlich wird das Meſſer, das in einer großen Ledertaſche ſteckt, auf den Wagen gebracht. Nichts iſt erſchütternder, als dieſes Schauſpiel. Die geſchäftigen Geſtalten der Henkersknechte, die im Dunkel des Magazins hin⸗ und herrennen und Witze reißen, indem ſie die Inſtrumente auf den Wagen laden, erfüllen das Herz mit Entſetzen. Die Männer, dis an der Hinrichtungsprozedur theilnehmen, ſind hart und unempfindlich.„Keine Eile“, ſo ruft einer der Knechte lachend, indem er einen Balken auf den Wagen hebt,„vor fünf Uhr geſchieht nichts.“ Alle dieſe Einzelnheiten ſind ſchauerlich und düſter. Die„geb lbeten“ Pariſer. Lange vor Mitternacht bewegte ſich eine große Rotte von unheimlichen Geſtalten gegen die Richtſtälte, die zwiſchen den beiden großen Gefängniſſen von La Roquette in der Nähe des Friedhofes Pere⸗Lachaiſe liegt. Der Platz war ſchon von Polizei, Gendarmen und Cavallerie ſcharf bewacht, die Nacht⸗ vögel wurden mit großer Wucht zurückgedrängt, und ſie mußten ſich in die umliegenden Schänken zurückziehen. Da⸗ ſelbſt unterhielten ſie ſich in ihrer Art, Spottlieder ſingend, und allerlei Unfug treibend, gerade weil ſie glaubten, daß der Gefangene in ſeiner Zelle den Lärm von der Straße hören könnte. Später erſchienen auch gewiſſe Figuren aus den Boulepard⸗Cereles und ihre weib⸗ liche Begleitung, und die rohen Naturen, wie die Wüſtenthiere gierig nach Blut lechzend. Bei Manchen iſt es eine Manie, derartigen Scenen beizuwohnen. So kam ein offenbar verrücktes Weib aus Verſailles mit einem Kopfpolſter und einer Reiſetaſche an, in welcher ſich ihr Schmuck und ihr Geld befanden. Um 150 Fraues miethete ſie ein Gelaß, wo ſie zwar nichts ſehen konnte, allein ſie konnte doch ſagen, daß ſie in der Nähe der Richtſtätte war. „Monſieur de Paris“ und die„Wittwe.“ Nach Mitternacht erſchien der Wagen des„Monsjeur de Paris“ mit der„Wittwe“, wie die Gauner die Guillotine nennen. Auf einem viereckigen Platze vor dem Gefängniſſe begannen die Gehilfen unter Aufſicht des Scharfrichters ihr Inſtrument aufzurichten. Zuerſt richteten ſie die beiden oben durch einen Quer⸗ balken feſtgehaltenen Pfoſten auf, zwiſchen welchen das Fall⸗ beil ſchwebt. Dann befeſtigten ſie das Brett, an welches der Hinzurichtende gebunden wird; endlich iſt das Gerüſte fertig. Man bringt einen Korb, der mit einer dichten Schichte von Kleie bedeckt iſt, um das Blut des Leichnams aufzunehmen. Eine Kiſte iſt für den Kopf des Juſtifizirten beſtimmt, da dieſer immer in einiger Entfernung von der Guillotine wegrollt. Daibler befeſtigt das Seil an einen Strick, zieht es empor und läßt es dann wieder herabſauſen. Er verfolgt prüfend die Einzelheiten der Prozedur. Offenbar hat er Vertrauen, daß Alles gut gehen werde. Daibler iſt bereit. Man erwartet jetzt nur den Anbruch des Morgens. Ein alter Herr fragt ſeinen Nachbar:„Sagen Sie, mein Herr, iſt das die Guillotine?“ „Ja, mein Herr!“ „Die ſieht aber nicht ſo ſchrecklich aus.“ „Ich möchte Sie darunter ſehen Der Scharfrichter. Neben der Guillotine erregt der Monsieur de Paris, Herr Deibler, die größte Aufmerkſamkeit. Er iſt ein mittel⸗ Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, 4. September. * Die Hugenotten. Oper von Meyerbeer. Das Wiederſehen zwiſchen dem ſingenden Theil unſerer Künftler und dem Theater⸗Publikum haben die Hugenotten u vermitteln gehabt und wahrſcheinlich iſt dieſe Feier, damit ſie nicht ohne das wünſchenswerthe Geräuſch ſpurlos vorüber⸗ gehe, auf einen Sonntag⸗Abend verlegt worden. Die ſchönen Tage von worunter für uns im vorliegenden Falle jedoch mehr die Abende zu verſtehen ſind, an denen nicht ge⸗ ſpielt wird, ſind nun zu Ende. Wir fügen uns in das Un⸗ vermeidliche und beſtätigen vor allem, daß See⸗ und Gebirgs⸗ luft unſeren Sängern ſo trefflich bekommen iſt, daß ſelbſt der jähe Sprung aus dem Norden Deutſchlands oder aus den Schweizer Bergen in die Tourraine denſelben nichts geſchadet hat und ſie geſtärkt an Haupt und Gliedern das Stückchen Scribe⸗Meyerbeer'ſchen Kulturkampfes, welches man die Huge⸗ notten nennt, im großen Ganzen gut bewältigt haben. Friſcher und kräftiger als vor den Ferien erklang die coloraturge⸗ wandte Stimme des Fräulein Prohaska in der ſchönen Rolle der Königin von Navarra; die Dame hat ſich in den Ferien in dem Maße geſtärkt, daß ſie ſogar den nicht gerade beſonders zart hervorgeſtoßenen Liebes⸗ und anderen Erklärungen eines Raoul⸗Götjes Stand zu halten vermochte, ohne die Anwandlung einer Ohnmacht befürchten zu müſſen. Raoul⸗Goötjes lebte noch zu friſch in der Er⸗ innerung an die Ungebundenheit des ſommerlichen Landlebens und vermochte ſich noch nicht recht in das franzöſiſche Hof⸗ leben zu ſchicken. Einige Male ſchien es, als ob er die zarte Margarethe von Valois mit der weniger ſenſibeln Wallküre verwechſeln wolle Aber nicht blos die Art, auch die Stimme eines Raoul bedarf noch ſehr der Schulung, wenn man uns weiß machen will, daß dieſer Ritter im Stande ſei, einen Grafen von Nevers, wie ihn Herr Knapp mit der ganzen Vornehmheit ſeiner Bühnenerſcheinung und mit großer, bärtiger Mann, an deſſen Aeußerem nichts Auffäl⸗ liges, was auf ſein Handwerk ſchließen ließe, zu bemerken iſt. Er war in Algier erſter Gehilfe des Scharfrichters— in Algier gibt es häufig„Arbeit“— und avancirte daun zum„Nonsieur de Paris. Er hat einen Sohn und ein⸗ Tochter, liebt die Vögel und die Muſik. Auf ſeiner Geige ſpielt er meiſt luſtige Lieder, die neueſten Kunſtblüthen der Café⸗Concerts. Er ſpielt aber nicht allein die Geige ſon⸗ dern auch, ohne eine Execution zu befürchten, an der Börſe. Was ihm vorgeworfen wird, iſt, daß er ein zu weiches Herz habe, in Folge deſſen im letzten ſchrecklichen, Augenblicke in Verwirrung gerathe und zu langſam„arbeite“, weßhalb ſchon oft ſeine Abſetzung verlangt wurde. In der Zelle des Verurtheilten. Um 4½ Uhr treten die obrigkeitlichen Perſonen in das Gefängniß Pranzini's. Der Vexurtheilte liegt im tiefen Schlaf verſunken. Man muß ihn lange rütteln, ehe er er⸗ wacht. Pranzini iſt fürchterlich blaß. Nach einiger Zeit faßte er ſich und erlangt wieder die volle Geiſtesgegenwart und Ruhe. Sein Gang iſt ruhig und ſicher. Mit einem kalten Blicke mißt er die Guillotine. Seine Züge verrathen keine Spur von Aufregung. Nachdem Herr Beauguesne ihm ſatazli hatte, daß ſein Rekurs durch den Präſidenten der Republik verworfen und das Urtheil beſtätigt worden war, ſagte er zu ihm: „Pranzini, Sie haben Muth bewieſen; jetzt iſt der Augenblick gekommen, wo Sie ihn zeigen ſollen.“ Er antwortete:„Ja, mein Herr“, und fügte hinzu:„Man hat mir ſelbſt nicht die Bitte bewilligt, meine Mutter zu ſehen, das iſt die einzige Bitte, die ich hatte. Ich weiß, daß ich unſchuldig ſterben werde.“ Und während er ſich ankleidete, ſagte er zu dem Wärter, der ihm die Schuhe reichte:„Ich danke Ihnen“. Be⸗ fragt durch Herrn Beauguesne, ob er mit dem Beichtvgater allein bleiben wolle, antwortete er:„Nein, mein Herr, der Beichtiger möge ſeine Pflicht thun, ich werde die meinige thun. Man ſagte dann 51 ihm:„Paranzini, ſtehen Sie auf“, und im ſelben Augenblicke, als die Wächter ihm dabei unter⸗ ſtützen wollten, ſagte er, ihnen ein Zeichen gebend, daß er keinen Fluchtverſuch machen werde:„O, Sie können ganz beruhigt ſein.“ In der„Salle de la Toilette“ angelangt, wohin er ſich feſten und ſchnellen Ganges bhegeben hatte, und während Daibler und deſſen Gehilfen ihn feſſelten, ſagte er: „Ich hätte nur eine Sache gewünſcht, einen Aufſchub von dreißig Tagen. Darum habe ich auch den Präſidenten der Republik gebeten; er hat es mir gbgeſchlagen. Gott iſt groß,“ fügte er hinzu,„ich bin glücklich, eher zu ſterhen, als begnadigt und nach dem Bagno geſchickt zu werden“ Dann ſuchten ſeine Blicke Herrn Taylor, der vor ihm ſtand, und er interpellirte ihn in folgender Weiſe:„Gehen Sie doch, Herr Taylor, verſtecken Sie ſich nicht. Sie haben Zeugen gegen mich aufgebracht die falſch ausſagten. Wehe Demjenigen, der .... Er beendete nicht den Satz. Endlich rief er:„Ich ſterbe unſchuldig; es iſt zu Ende.“ Das Schlußtablean eines Trauerſpiels. Um 5 Uhr tritt Pranzinis den verhängnißvollen Weg an. Wie fahl er auch iſt(aus dem runden, bärtigen Ge⸗ ſichte ſcheint alles Blut gewichen), geht er feſten Schrittes dem nahen Ziele zu. Das Thor des Gefängniſſes öffnet ſich ... Commandowoxte ertönen, die Soldaten ziehen den Säbel.. da iſt Pranzini knapp vor der Guillotinel Einem der Gehilfen, der ihn faſſen will, ſagt er:„Laſſen Sie mich doch!“ ſchiebt auch ſanft den Prieſter bei Seite, verlangt aber das Kreuz, das ihm zum Kuſſe gereicht wird. Mit dem Geſichte gegen die Erde wird er nun auf das Brett geworfen und feſtgemacht, ein Gehülfe rückt den Kopf zurecht zwei drücken die Schultern nieder. Der Nacken liegt bloß. Noch ſchwebt das Meſſer darüber.. Jetzt ergreift alle Anweſenden banges Herzklopfen... Herr Deibler iſt wieder verwirrt. Er ſucht nach dem Kopf.. Das dauert wohl nur zwei bis drei Secunden und ſcheint doch eine Ewigkeit. Ein gedämpfter Aufſchrei der Entrüſtung erhebt ſich, da fällt das Beil, ein Blutſtrom ſchießt hervor, der Kopf fällt in den Korb. Raſch wird der Körper dazugethan, der Korb in den Wagen gehoben, welcher geſchwind davonrollt. Pranzip⸗ hat das Geheimniß des Mordes mit hinübergenommen die Welt des Unbekannten. Eiligſt wird das Richtinſtrument entfernt und Waſſer auf das blutige Pflaſter geſchüttet. Das Geſindel, das in reſpektvoller Entfernung gehalten worden worden war, iſt jetzt nicht mehr zu bändigen. Schreiend ſtürzt es gegen dte Richtſtelle und taucht Taſchentücher und Mützen in den blutigen Schmutz. Dann geht es befriedigd auseinander. Pereat sequens! Aus Stadt und Land. * Maunheim, 5. Septbr. 1887. * Die Fahnenweihe des hieſigen Veteranen⸗ vereins fand geſtern Nachmittag, vom herrlichſten Wetter begünſtigt, im Garten des„Badner Hofes“ ſtatt. Um drei Uhr ſetzte ſich der Feſtzug, die Kapelle Peter mann voran, vom Zeughausplatz aus durch die Hauptſtraße und am Markte vorüher nach dem Feſtlocal in Bewegung. Nicht weniger als zwölf Fahnen befreundeter Vereine waren dabei vertreten; aus Mannheim bemerkten wir nur diejenige des„Bageriſchen Hilfsvereins“, während zum Staunen aller auswärtigen Feſt⸗ theilnehmer die hieſigen militäriſchen Vereine fehlten. Er⸗ dem Adel ſeiner edlen Stimme wiedergibt, zu verdrängen. Mit friſchem Muthe hat ſich Fräulein Mohor an die ſchwere, aber dankbare Rolle der Valentine von Neuem herangewagt und in derſelben einen ganzen und wohlberechtigten Erfedg errungen, in den ſie ſich mit Herrn Mödlinger, dem beſten Marcel, den man ſich denken kann, gerne theilen wird. Herr Kraze, als Graf von St. Bris, begnügte ſich nicht blos damit, an den von ihm ſo gut gehaßten Hugenotten Rache zu nehmen, er fühlte ſich vielmehr verpflichtet, ſeine Rachegefühle auch auf die Zuhörer auszudehnen. Von eini⸗ gen kleinen Unregelmäßigkeiten abgeſehen, that der Chor ſeine Schuldigkeit und das Orcheſter hat die Gelegenheit benützt, um ſich von ſeiner beſten Seite ſowohl im trefflichen Zu⸗ ſammenſpiel als auch in der Reproduktion der vielſach ein⸗ geſtreuten Soloſtimmen wieder vorzuſtellen. Dr. H. * Theaternotizen. Unſere Mittheilung beßelicd der Beſetzung von „Triſtan und Iſolde“ bedarf in ſofern eine Beeich⸗ tigung als nicht Herr Plank, ſondern vielmehr unſer eigner Bariton Herr Knapp die Rolle des Kurneval ſingen wird. Durch Uebernahme dieſer Rolle wird Herr Knapp ſein ohnehin umfangreiches Repertoire um eine intereſſante Aufgabe bereichern. Es iſt nur lobend anzuerkennen, wenn Herr Knapp ſich ſolchen Rollen widmet und ſei gleich hier der Wunſch ausgeſprochen, daß bei der jetzigen Lage der Dine—und iſt vorerſt kein Ende dieſes Mißſtandes zu ſehen— Herr Knapp wie in früheren Jahren mit dem Telra⸗ mund in erſter Linie wieder betraut werde; wir haben außerdem eine große Anzahl Operu die gerade im Bariton⸗ fach eine entſchiedene Neubeſetzung verlangen, auf welche Frage wir bei nächſter Gelegenheit zurückkommen werden.— Von Intereſſe dürfte es für unſere Leſer ſein, zu er⸗ fahren, daß Herr Knapp von auswärtigen Bühnen Engage⸗ mentsanträge empfangen hat; erſt iſt den letzten Tagen ver⸗ ſuchte es eine große Bühne Herrn Knapp zu einem Gaſt⸗ —.— mit ev. Contrakt zu bewegen, was derſelbe jedoch zurück · wies. 6. September. General⸗Anzeiger. chienen waren die Kriegervereine: Neckarau, Mundenheim, Ludwigshafen, Hohenſachſen, Frieſenheim und Viernheim, ferner die Veteranenvereine von Weinheim und Brühl ſowie der Veteranen⸗ und Militärverein Speyer und der Militär⸗ und Kampfgenoſſenverein Mundenheim, der Bayeriſche Hilfs⸗ verein Mannheim“ und der Geſangverein„Eintracht“ Einen beſonders lieblichen Anblick boten 15 weißgekleidete, mit Lor⸗ beerkränzen und Schärpen in den Landesfarben geſchmückte Feſtjungfrauen, welche die verhüllte Fahne des Veteranen⸗ vereins trugen. Dier Aect der Fahnenweihe ſelbſt nahm einen höchſt wür⸗ digen Verlauf, indem der I. Vorſtand des Vereins nach herz⸗ licher Begrüßung der Anweſenden Fräulein Pfiſter a⸗ forderte, die Fahne zu enthüllen und dem Fahnenjunker zu übergeben, was dieſelbe nach dem Vortrag eines von Herrn Redacteur Schaufert gedichteten Feſtprologs unter begei⸗ ſterten Beifallsäußerungen der Feſtgenoſſen auch that. Die Fahne ſelbſt, welche das badiſche Landeswappen führt, ſtammt aus dem rühmlichſt bekannten Atelier der Fräulein Heimerdinger in Karlsruhe und gereicht in jeder Be⸗ ziehung der verehrten Dame, welche bei dem Feſte ſelbſt an⸗ weſend war, zur höchſten Anerkennung, wie ſie denn auch die allgemeinſte, Bewunderung fand. Der Geſangverein„Ein⸗ tracht“, deſſen Leiſtungen unter Direktion des Herrn Haupt⸗ lehrer Bopp rühmend hervorzuheben ſind, trug hierauf Kreutzers„Das iſt der Tag des Herrn“ vor und Herr Dr. Haas hielt die Feſtrede, welche ſowohl bezüglich ihrer Formvollendung als auch bezüglich ihrer Anlage zu dem Schönſten gehörte, was wir bei ſolchen Anläſſen bisher ge⸗ hört haben, ſo daß wir uns vorbehalten, auf dieſelben noch⸗ mals zurückzukommen. Nicht enden wollender Jubel lohnte den Redner, als er mit einem Hoch auf den Kaiſer und unſeren Großherzog geſchloſſen hatte. Auch Herr Redacteur chaufert erntete allgemeinen Dank und Beifall für den Vortrag des von ihm verfaßten Gedichtes„Der Tag von Sedan“, welches wir in unſerer Samſtagsnummer veröffent⸗ licht haben. Wie nach dem Hoch auf den Kaiſer und Groß⸗ herzog die Nationglhymne, ſo wurde auch nach dem Hoch auf das deutſche Vaterland, womit das Gedicht ſchloß, 57 Wacht am Rheen“ unter Begleitung der Muſik ge⸗ ungen. Von echt patriotiſchem Geiſte durchweht wechſelten ſolenne Toaſte verſchiedener Vorſtände der theilnehmenden Vereine mit Vorträgen des Geſangvereins„Eintracht“ und der Kapelle Petermann ab, welch' letztere ſich auch geſtern wieder ihres wohlverdienten Rufes würdig zeigte. Nur zu früh mußten die Vereine, welche den Weg in die Heimath zu Fuß machten, wieder aufbrechen; jedenfalls aber thaten ſie dies nur mit Bedauern und mit dem Bewußtſein, ein ſchönes Feſt mitbegangen zu haben, bei welchem die kameradſchaft⸗ liche Einigkeit aller Feſttheilnehmer in wohlthuendſter Weiſe zum Ausdruck gekommen iſt. So gereichte dieſes Feſt, welchem auch mehrere hervorragende Mitglieder der nationalliberalen Partei beiwohnten, dem Veteranenverein zur höchſten Ehre, und wünſchen wir, daß ſeine herrliche Fahne recht bald an⸗ läßlich eines anderen Feſtes einmal öffentlich entfaltet werden möchte. Ueber den Feſtball, der jedenfalls den gleich ſchönen Schluß des Feſtes bildete, können wir leider nichts berichten, da uns die Pflicht anderwärts hin gerufen hatte. * Sedanfeier im Maunheimer Kriegerverein. Der Samſtag Abend ſah das ſchöne, geräumige und luftige Vereinslokal in der„Stadt Lück“ zum erſtenmale ſeit der Beſitzergreifung Seitens des Vereins gefüllt und zwar bis auf den letzten Platz von Männern, die zum allergrößten Theil ſelbſt mitgemacht haben jene großen Kämpfe von 1870/71 für die Freiheit und Einheit unſeres deutſchen Vater⸗ landes. Der lebendige Austauſch der Gedanken an jene für die Armee ſo ehrenvolle Zeit, welche auszuſprechen dei der Wiederkehr jener Tage im Kalender, für jeden alten Soldaten und Patrioten ein wirkliches Bedürfniß iſt: goldene Worte der Rede, die meiſterhaften Vorträge der Geſangs Sektion erzeugten bald eine animirte feſtliche Stimmung zu der nicht zum Mindeſten wohl auch der vorzügliche Stoff und die äußerſt geſchmackvolle Dekoration des Lokals mit den Trophäen und Waffen des Vereins beitrug. Die Feſtrede Seitens des Herrn Präſidenten Fuhes war ein wahres Meiſterſtück und ſein Hoch auf unſern oberſten Kriegsherrn den Kaiſer wurde aufgenommen, ebenſo der zweite Toaſt auf unſern allgeliebten Großherzog, den Protektor der Militär⸗ vereine, ausgebracht von Hrn. Wiehl, Lieut. der Landwehr. Seitens des Herrn Hippmann, Premierlieutenant der Landwehr, wurde der vaterländiſche Geiſt in den Kriegerver⸗ einen gefeiert, ſein Hoch galt dem deutſchen Vaterland. Herr Arndt, Vorſtandsmitg lied toaſtete auf die Grundpfeiler unſerer Stärke und Einheit, unſer großes deutſches Heer, und dann noch Herr Goecklen, zweiter Vorſtand, auf den von Dadens alten Soldaten ſo gern und oft genannten Vorſtand des Badiſchen Kriegerbunds, Herrn Generallieutenant z. D. von Degenfeld, Excellenz. All' dieſe kernigen Worte fanden freudige Aufnahme und ſtets rauſchte das Hurrah und Hoch mit ſoldatiſcher Mächtigkeit durch den ſtattlichen Saal. Mitternacht war vorbei und noch keine Lücke in den Reihen zu ſehen, dann aber mußte geſchieden ſein. r Elnb. Der er Club machte am letzten Freitag Abend eine Spritztour nach dem Waldhof, die ſich ungeachtet des zweifelhaften Wetters einer zahlreichen Betheiligung er⸗ freute. Man feierte gleichzeitig damit den Sedanstag, deſſen der Präſident des Vereins, Herr Jakob Hoch, in ſchwungvollſter und ſachlichſter Rede gedachte. Die bekannt glücklichen Ideen des Vorſtandes und der einzelnen ausfüh⸗ renden Mitglieder, waren die Vereinigung der komiſchſten, Zwerchfell erſchütternden Intermezzi's. Vorzügliche Solis und Geſammtceantus trugen ebenfalls nicht wenig zum Ge⸗ lingen des Ganzen bei, ſo daß, wie dies ja bei dieſem Ver⸗ eine nicht anders zu erwarten, eine Stimmung Platz die in größter Lebhaftigkeit bis zum Schluſſe anhielt. an konnte ſich, wie gewöhnlich, nur ſehr ſchwer zum Rückmarſch entſchließen und wurde ſolcher endlich, nachdem„Gambrinus“ in erſchöpfendſter Weiſe gehuldigt, unter Vorantritt der treff⸗ lichen Muſikkapelle angetreten. Nicht unerwähnt wollen wir die vorzügliche Küche des Herrn Vogel im„Badiſchen Hof“ laſſen, derſelbe verſteht es, ſeine Gäſte zufrieden zu ſtellen. Der Kriegerverein hält am Geburtsfeſte unſeres Großherzogs Kirchenparade mit Muſil ab. Generalſechtſchule Fahr Der edle Zweck, den die Generalfechtſchule mit der Veranſtaltung einer Abendunter⸗ haltung im Auge hatte, hatte am letzten Samſtag Abend ein jo zahlreiches Publikum in den„Badner Hof“ geführt⸗ daß die geräumigen, mit Lampions feſtlich beleuchteten Garten⸗ lokalitäten bis auf den letzten Platz gefüllt waren. Bei dem Zuſammenwirken bewährter Kräfte konnte es natürlich nicht ausbleiben, daß der Abend in der ſchönſten Weiſe verlief. Ganz beſondere Anerkennung verdienen unſer Geſangverein „Liederhalle“, ſowie die Herren E. Mayer und E⸗ Wolf, die in uneigennützigſter Weiſe ihre Kräfte der Ge⸗ nexalfechtſchule zur Verfügung ſtellten und zum größten Theile zum Gelingen des für arme Waiſenkinder veranſtal⸗ teten Abends beitrugen. Ihnen Allen, denen für ihre Vor⸗ träge regſter Beifall wurde, gebührt der öffentliche und wärmſte Dank nicht minder auch dem Herrn Frank, der durch die Vorführung ſehr aut gelungener Nebelbilder die Zuſchauer zu rauſchendem Beifall hinriß. Daß die Kapelle Petermann wieder mit bekannter Meiſterſchaft beim Concert ſowohl, wie beim nachfolgenden Tanze, ſich ihrer Aufgabe entledigte, iſt ſelbſtverſtändlich. * Turnverein. Die am Samſtag vom Turnverein ab⸗ gehaltene Vereins⸗Verſammlung erfreute ſich eines guten Be⸗ ſuchs und wurde die Abhaltung einer Abendunkerhalt⸗ 3. Seite ung mit lurneriſchen Aufführungen und darauffolgendem Tanz orſtand wurden die Herrn Weißer, beſchloſſen. In den V Münch und Scheuerer gewählt reſp. der Vorſtand wurde für dieſes Feſt durch genannte Herren verſtärkt. Die angeſchloſſene Zneive verlief in beſter Stimmung. Auszeichnung. S. K. H. der Großherzog hat dem Director des Leipziger Stadttheaters, Herrn Max Stae⸗ gemann, unterm 30. Auguſt d. J. den Orden vom Zäh⸗ ringer Löwen verliehen. * Tagesordnung für die Sitzung der Ferien⸗ Strafkammer am Dienſtag den 6. September: 1) Karl Bichler vom Hemshof wegen Urkundenfäl⸗ ung. 2) Moritz Landmann von hier wegen Urkundenfäl⸗ Ung. 4) Julius Schwab und Gen. dahier wegen Weinfäl⸗ ung. J) Johannes Keßler und Gen. von Feudenheim wegen Verbrechen gegen§ 176 Ziff. 3 des.⸗Str.⸗G. B. 5) Wilhem Rau von Nürnberg wegen Körperverletzung. * Gerichtsverhandlung. In der morgigen Strafkam⸗ merſitzung wird ein großer Weinfälſchungsproceß zur Ver⸗ handlung kommen; wie verlautet, ſoll es ſich um die Fälſch⸗ ung von 10,000 Liter Wein handeln. 5 * Generalverſammlung. Die geſtern hier abgehaltene außerordentliche Generalverſammlung des Unterſtützungs⸗ vereins unſtändiger Lehrer in Krankheits⸗ fäl le n erfreute ſich eines zahlreichen Beſuches. Nach einer kurzen Begrüßung von Seiten des Vereinsvorſtandes wurde die Wahl des Rechners vorgenommen. Faſt einſtimmig wurde Herr Lehrer A. Rödel hier gewählt. Bei der Reviſton der Statuten fand ein lebhafter Meinungsaustauſch der an⸗ weſenden Mitglieder ſtatt; die Berathung dauerte deßhalb auch beinahe zwei Stunden. Für den Nachmittag war eine gemüthliche Zuſammenkunft im Hotel zu den„Drei Glocken“ verabredet. In zwangloſer Unterhaltung waren die Stunden nur zu raſch verfloſſen und die Abendzüge entführten die auswärtigen Mieglieder in ihre Heimath. Wir wünſchen, daß es denſelben hier gut gefallen hat, und ihnen Mannheim in guter Erinnerung bleiben möge! * Eine Zigeunerbande hafte geſtern auf der Land⸗ ſtraße nach Feudenheim ihr Quartier aufgeſchlagen. Ein zu der Bande gehöriges Ehepaar gerieth miteinander in Streit, die Frau mußte vor dem wie raſend um ſich ſchlagenden Manne die Flucht ergreifen, während dieſer ein Beil erfaßte und ſeinen Wagen total damit zertrümmerte. * Sachbeſchädigung. Vor einiger Zeit wurden im Traumann ſchen Garten 0 7, 2 verſchiedene Figuren und Glaskugeln von ruchloſer Hand beſchädigt, ohne daß der Thäter habhaft gemacht werden konnte. Heute Nacht 2 Uhr wurde nun durch die Schutzmannſchaft ein hieſiger Maler, der ſich in Begleitung von noch 2 anderen Männern befand, betroffen, wie er mit Steinen nach den in jenem Garten befindlichen Glaskugeln warf. Glücklicherweiſe iſt aber eine Beſchädigung der Zielobjekte nicht zu verzeichnen. * Heberfahren. Geſtern Nacht zwiſchen 10 und 11 Uhr wurde in der Nähe des Neckarguer Uebergangs ein bis jetzt noch unbekannter Mann von einem Zug überfahren. Der Kopf wurde vollſtändig vom Rumpfe getrennt und dieſer ſelbſt ſo zerfetzt, daß man die einzelnen Theile der gräßlich verſtümmelten Leiche zuſammen leſen mußte. Die Leiche wurde nach dem Friedhofe verbracht. Ob hier ein Unglücks⸗ fall oder Selbſtmord vorliegt, wird die eingeleitete Unter⸗ ſuchung ergeben. * Ertrunken. Schon ſeit mehreren Tagen wurde das 4 Jahre alte Kind der in 20 1 Nr. 1½ wohnenden S ch uh⸗ macher'ſchen Eheleute vermißt und man befürchtete, daß dem Kinde ein Unfall zugeſtoßen ſei In dieſer Annahme ſollte man ſich leider nicht getäuſcht ſehen, denn die Leiche des vermißten Kindes wurde vorgeſtern Nachmittag im Neckar geländet und nach dem Friedzof verbracht. Wie der Unfall ſich zugetragen hat, konnte bis jetzt noch nicht feſtge⸗ ſtellt werden. „Schwerer Unglücksfall. Wie bekannt, hat unſere Nachbarſtadt Judwigshafen die Feier des Sedantages auf den geſtrigen Sonntag verlegt. Leider ſollte die patriotiſche Feier durch einen ſchweren Unglücksfall getrübt werden, welcher ſich am Samſtag Abend ereignete. Beim Böllerſchießen ſprang nämlich einer der ſogen. Katzenküpfe und traf den ihn be⸗ dienenden Nachtwächter Hammelsdorf von Ludwigshafen ſo ſchwer an das rechte Bein, daß dieſes noch am gleichen Abend oberhalb des Schenkels amputirt werden mußte. Der bedauernswerthe Mann erlitt außerdem uoch mehrfache Ver⸗ letzungen am Kopfe⸗ * Unfall. Geſtern Nachmittag waren wir Zeuge eines Unfalls, der ſich unweit des Bahnbofs in Ludwigshafen zu⸗ getragen hat, aber noch glücklich abgelaufen iſt. Als nämlich Herr Bürgermeiſter Fukterer und Herr Pfarrer Keim von Ludwigshafen mit noch zwei anderen Herxen in einer Chaiſe nach dem Friedhofe fahren wollten, brach unweit des Bahnhofes durch den Anprall der Chaiſe an einen Tram⸗ bahnwagen plötzlich das eine Rad derſelben, ſo daß die Chaiſe umſtürzte. Da der Kutſcher ſofort vom Bock ſprang und die Pferde anzuhalten vermochte, kamen die Inſaſſen der Chaiſe mit dem Schrecken davon. Ludwigshafen, 4. September. In der Nacht vom Samſtag zum Sonntag war der Hemshof wieder einmal der Schauplatz großer Ausſchreitungen Nachdem die Schutzmann⸗ ſchaft Feierabend geboten, gab es in einer Wirthſchaft einen Wortwechſel. Zwei Schutzleute verhafteten die Excedenten, worauf ein Haufen vor das Wachtlokal zog. Während einige hier die Thür zu ſprengen verſuchten, eröffnete die übrige Rotte ein förmliches Bombardement mit Backſteinen ꝛc. ꝛc. Die in dem Lokal anweſenden 2 Schutzleute waren den Tumultuanten gegenüber machtlos und requfrriten telephoniſch Hilfe aus der Stadt. Bis dieſe eintraf, hatten ſich aber die Rädelsführer theilweiſe ſchon fort gemacht, doch wurden ſie ſpäter aus dem Bett geholt. Im Ganzen wurden ſieben Individuen zur Haft gebracht. Den Helden dürfte die Sache dös aufſtoßen, da ſich ihr Beginnen als Aufruhr qualificirt. Gerichtszeitung. * Manunheim, 3. September. Schöffengericht⸗ Unter Vorſitz des Herrn Referendär Ketterer kamen fol⸗ gende Fälle zur Verhandlung: 1) Heinrich Simmel hier wurde wegen Körperverletz⸗ ung in eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen verurtheilt. 2) Magdalena Schmitt geb. Wahl, Ehefrau des Lud⸗ wig Schmitt, wurde wegen Unterſchlagung zu 9 Wochen Gefängniß verurtheilt. 3) Die 15 Jahre alte Margarethe Heller und die 13 Jahre alte Anna Heller, beide von hier, wurden wegen Diebſtahls verurtheilt und zwar Erſtere zu 10 Tagen Ge⸗ fängniß und Letztere erhielt einen Verweis. 4) Katharina Fiſcher von Weinheim wurde wegen Er⸗ regung öffentlichen Aergerniſſes in eine Geldſtrafe von 12 Mark verurtheilt. 5) Franz Matthias Wörner von Raſtatt, Sattler da⸗ wurde von der Anklage wegen Betrugs freigeſprochen. 0) Karl Giebel, Schmied dahier, wurde von der An⸗ klage wegen Bedrohung freigeſprochen. 7) Joſef Harder, Redakteur dahier, wurde wegen Be⸗ leidigung durch die Preſſe in eine Geldſtrafe von 250 Me ebent. in eine Gefängnißſtrafe von 25 Tagen und in die Koſten verurtheilt Ferner ſteht dem Kläger das Recht zu, das Urtheil auf Koſten des Beklagten in dem„Mannheimer hier, Iburnal, der„Badſſchen Landeszeitung“, dem Wochenblatt“ und dem„Elſäſſer Journal“ veröffe laſſen. Vertheidiger Herr 9 echtsanwalt Baſſe — 3 weitere Fälle wurden von der Tagesordnung Gerichtsverhandlung wegen Gefährdung eines Eiſenbahn⸗ transports. h. Karlsruhe, 4. September. Geſtern fand vor hieſigen Ferienſtrafkammer die Verhandlung ſtatt gegen motivführer Chriſtoph Löhlbach von Heidelberg und ſchaffner Karl Kreiner von Mannheim wegen fahrl Gefährdung eines Eiſenbahntransports. Der der Ar Grunde liegende Vorfall iſt der am 28. Mai d. J. bei der Station Durlach vorgekommene Eiſenbahnu dem durch den von Heidelberg kommenden Schnell; die Angeklagten zu bedienen hatten, 6 Wagen eines aus dem Bahnhof Durlach ausfahrenden Güterzuges der Schnellzug einfuhr, umgeworfen und zum Theil mert wurden. Es wurden zu jener Zeit auf dem? Durlach an den Geleiſen verſchiedene Aenderungen vor m men, die zu doppelter Vorſicht mahnten. Löhlbach erklärt auch bei ſeiner Einvernahme, er ſei nur ganz langſam gegen den Bahnhof angefahren, vergebens habe er auch auf der Seite, wo bisher der Semaphor geſtanden, dieſen geſucht, ſein Ordrebuch habe nur mitgetheilt, daß der Semaphor 8 Meter weiter gegen Weingarten hinausgerückt word die Geleiſeſperre aufgehoben ſei. Davon ſei jedoch! merkt geweſen, daß mit dem Hinausrücken des Semaphors dieſer gleichzeitig auf die andere Seite des Geleiſes verſetzt worden ſei. Das gleiche Mißgeſchick hatte Oberſchaffner Kreiner, der ebenfalls den Semaphor auf der falſchen Seite geſuch Beide bemerkten den Semaphor deshalb zu ſpät. Der tere gab noch ſofort, als er des Semaphors, der auf einfahren“ ſtand, anſichtig wurde, das Halteſignal nächſten Augenblick war ſchon der Zuſammenſtoß Ueber die bisherige langjährige Dienſtführung der An ten liegen die beſten Zeugniſſe vor, ja es wurde ſogar frü durch die Geiſtesgegenwart des Löhlbach ein Unglück hütet. Das erhobene Sachverſtändigengutachten depon daß die Angeklagten den Semaphor hätten ſehen müff ohne ein Signal dürfe überhaupt niemals eine Einfg erfolgen. Von der Staatsbehörde wird daher die Anklag aufrecht erhalten, während die Herren Vertheidiger, An Dr. Horn von hier und Dr. Roſenfeld von Mant auf Freiſprechung plaidiren. Der Gerichtshof ſtimmt ·˖ Ausführungen der Letzteren ſu und ſprach beide Ange⸗ klagte von Strafe und Koſten frei. Verſchiedenes. — Regeusburg, 1. September. Die bisher noch ano⸗ nyme Geſellſchaft, welche ſeit dem vergangenen Frühjahre zwiſchen hier und der Walhalla mittels eines in ſeiner und Gangart ſehr befriedigenden Schraubendampfers drei Fahrten unterhält, macht ſehr gute Geſchäfte, Schiff iſt nunmehr bei jeder Fahrt faſt überfüllt und dieſer neue Verkehrsweg zu dem erhabenen Bauden König Ludwig V allſeitig begrüßt. Die Fahrzeit zur halla beträgt eine halbe Stunde, die Retourfahrt eine Stunde Kaisbeim,(Bayern) 2. September. Kampf im Zucht⸗ hauſe. Am Dienſtag Mittag halb 12 Uhr, während d größte Theil der Aufſeher des Zuchthauſes beim E überfiel der zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe in der ſogenannten Radtreiberſchanze untergebrachte Ge Imbichl den verheiratheten Anfſeher Karl und ſchlug den⸗ ſelben mit einem Stuhl zweimal über den Kopf, ſodaß er eine klaffende Wunde auf der rechten Kopfſeite hat und das Naſenbein dicht unter der Stirne zerſchmettert iſt. Zwiſchen Imbichl und einem anderen Geſangenen war Streit ent⸗ fen i welchen Karl ſchlichten wollte. Das Militär war ehr ſchnell zur Stelle und unterdrückte den im Entſtehen begriffenen Aufſtand ſofort. Einem Gerücht zufolge ſoll das von den Gefangenen nur dazu geplant geweſen ſein, um ſich an dem Aufſeher rächen zu können. — Verunglückte Dragoner. Man meldet aus Vorgeſtern ritt bei Teleitz nächſt Przelautſch ein Zug des Dragoner⸗Regiments zur Schwemme in die Elbe; drei Pferde wurden von der Strömung erfaßt und fortgeriſſen, wobei alle drei Reiter ertranken. 5 — Ein beroiſcher Eutſchluß. In Witton, Connecki⸗ cut, wohnt eine ehrſame Wittwe, die den in ſeiner Art merk⸗ würdigen Entſchluß gefaßt hat, nicht mehr zu heirathen Es dürfte jedoch nicht unwichtig ſein, zu bemerken, daß die Dame — 104 Jahre alt iſt. der 51 —— Pra 2 9. Telegramm. London, 5. Sept.(Eingetroffen 7 Uhr 55 Min.) Das auf für geſtern einberufene Meeting der National⸗ liga trat trotz des Verbotes des Vicekönigs an einem anderen als dem angekündigten Verſammlungsorte in der Nähe Ennis zuſammen. Dillon, Stankope und andere Deputirte hielten Reden, bis Polizei und Militär er⸗ ſchienen und das Auseinandergehen der Verſammlung her⸗ beiführten. Man verſuchte das Meeting in Ennis ſelbſt fortzuſetzen, entfernte ſich aber ruhig, als die Polzei zur Räumung der Straßen ſchritt. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 3. September. (Uitgetheilt von E. Blum& Strauss: Mannheim.) Hew-Vork Ohloage Monat Woei⸗ Wei⸗ zen Mais schnah Caft: en Mals gchnak Septbr. 80/ 49/.80 18.20 80 40% f6.40— Okbbr. 81 50—.77 18.45 705% 41/ 6. 40 Naovbr. 825 50.75 18.75 725%8 41%.40— Dezbr. 8857 50%8.75 18.85 7875 41% 6,40— Januar 1888——.82 18.85——.50— Febr.——— 18.90———. März——— 18.90——— Kpril——— 28.25—— 2 Mai 895⁵8 52⁰— 18.95 79 ae— Juni————.———— Juli— 5— 1 N——— August— 85 175 7275—— pendenz: Weizen, Mais, Schmalz und Kaffee niedrige“. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 7,000, an allen Hauptmärkten 20,000. Montag, den 4. ds. ist nur in Chicago Börsenverkehr. Die Newyorker Börsen bleib“ an diesem Tage geschlossen. *London, 3, Sept.(Telegramm). Rübenzucker 12 sh 9 dl. Tendenz träge. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4837 Herausgeber: Dr. jux. Hermagn Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: Chefredakteur Jnline Kae Für den lokalen und Handelstheil. J. Jarder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil. F.. Werke⸗ Rotationsdruck und Verlag der Dr. P. Oaas ſchen Anch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannpeim. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Zur Jeier des Geburtsfeſte⸗ Seiner Königlichen Hohei des Grossherzogs zaben Bürger aller Stände und aller Parteien unſerer Stadt beſchloſſen, ein 9 Gemeinſchaftliches Abendeſſen im Saalbau Abends 7 Uhr Freitag, den zu veranſtalten. 9. September, Daß hierdurch einem allgemeinen Wunſche entſprochen wird, die jetzt ſchon allſeits zugeſichert iſt. Indem wir alle Bürger unſerer Stadt, welche hieran Theil lichſt einladen, ſich in die in der Expedition dieſ beweiſt die zahlreiche Theilnahme, zu nehmen geneigt wären, freund⸗ es Blattes, im Zeitungskiosk und in den durch Plakate bezeichneten Lokalen aufliegenden Liſte einzuzeichnen, bemerken wir, daß das Convert M. 1. 80 Pfg. und eine halbe Flaſche Regiefeſtwein 60 Pfg. koſtet. 2 11298 Das Comité. Kupferner Waſchkeſſel, 1 Pum⸗ peuſchwengel m. Beſchläg 1 Schnei⸗ derbügeloſen, ſowie eichener Zu⸗ ſchneidetiſch zu verkaufen. 10758 E J, 12. Halbfr. Vettladen mit Nacht⸗ u. Waſchtiſche zu verkgufen. 1107 N6. 8½. 1 1 Hebmaſchine und 1 Keller naufzug billig zu verkaufen. Zu erfragen K 2, 11. 10575 D„ 1 billig zu verkaufen Kinderſitzwagen& 5 8. 11025 Eine Partie gebrauchte Flaſchen z. verk. L 10, 7a. 11160 Schöne Harzer Kanarienvögel zu verk. 2 4, 19, 3. St. 10846 Ein gut erhaltener Sparkochherd billig zu verkaufen. B 4, 14. 11054 Zu verkaufen. 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Levi A 2, 25 10525 — 886— timentalität gezeigt, als verlangt wurde,„es mir nicht ehrenhaft erſchien, Der⸗ artiges zu unternehmen; meine Forſchungen konnten Ihrem Vater ſchaden.“ „O Sie Kurzſichtiger— was hinderte Sie daran, dieſe Forſchungen vorzunehmen und uns Mittheilung davon zu machen?“ „Das durfte ich nicht— eine ſolche Handlungsweiſe wäre Sleight gegenüber unehrenhaft geweſen.“ „Inwiefern, Mr. Renſchow? Weder Mr. Sleight, noch Ste, noch wir haben nur den gerinſten Anſpruch auf den Schatz— derſelbe gehört unter allen Umſtänden der Familie des ermordeten Paſſagiers.“ „Aber es ſind ja keine Erben verhanden,“ rief Renſchow lebhaft;„die Behörde in Callar ſtellte Nachforſchungen nach den Angehörigen des Ermordeten an, aber auf ihre Aufforderung meldete ſich nur ein angeblicher Bruder jenes Paſſagiers. Ich ſage abſichtlich„angeblich“, denn es wurde erwieſen, daß der Prätendent ein Betrüger war, und nur der Umſtand, daß die Behörde bald erkannte, daß ſie es mit einem halb blödſinnigen Menſchen zu thun hatte, ſchützte ihn vor entſetzlicher Strafe.“„Dann,“ entſchied Roſy„haben die Meuterer, welche ſo viel um den Schatz gewagt, immer noch mehr Anrecht auf denſelben, als wir oder Mr. Sleight; je mehr ich indeß über die Sache nachdenke, deſto wahrſcheinlicher wird es mir, daß der Letztere an dem Vorfall der Nacht entweder direkt oder indirekt betheiligt war.“ „Das iſt auch meine Anſicht,“ erklärte Renſchow. „Ich muß ſofort zurückeilen,“ ſagte das junge Mädchen nach kurzem Nach⸗ ſinnen;„Vater darf nicht allein auf dem Pontiac bleiben.“ „Und Sie dürfen nicht allein zurückkehren,“ ergänzte Renſchow raſch; „nicht wahr, ich darf Sie begleiten und Ihnen und Ihrem Vater in dem Schweren, was ich über Sie gebracht, zur Seite ſtehen? Sagen Sie nicht „nein,“ fuhr er dringend fort, als er Roſy zögern ſah,„berauben Sie mich nicht der Möglichkeit, meine Unbeſonnenheit nach Kräften zu ſühnen und mir Ihre Verzeihung zu erringen!“ „Ich wüßte nicht, daß ich Ihnen Etwas zu verzeihen hätte,“ ſagte Roſy mit niedergeſchlagenen Augen;„Sie wußten ja, daß der Schatz ebenſowenig unſer Eigenthum ſei, wie das Ihre oder Mr. Sleigth's, und erſt als Sie mich kennen lernten, glaubten Sie—“ „O Miß Roſy, wie gut verſtehen Sie in meiner Seele zu leſen,“ rief Renſchow feurig, indem er ihre Hand zu küſſen verſuchte.— „Mr. Renſchow— das meinte ich nicht,“ ſtotterte Roſy, ihre Hand haſtig zurückziehend,„ich wollte nur ſagen, daß—“ hier verwirrte ſie ſich boffnungslos und während ſie ſich angelegentlich mit den am Wegrain blühenden Btumen zu ſchaffen machte, gelang es ihr, ihr glühendes Geſicht Renſchow's Anblick zu entziehen. (Fortſetzung folgt.) Tæanz-OurSsus zu dem ich die verehrl. 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Ich ſchlich mich auf das Schiff und in Ihr Vertrauen, um unredlichen Gewinnſtes willen— ich log und trog, und habe all' die Vor würfe, die Ihr Vater Monſieur de Ferriéres macht, in reichem Maße verdient Miß Roſy— ich bin weder Schiffsmakler, noch Agent, ich kam auf den Pon tiac als— Spion!“ „Aber Sie wollten es nicht ſein— Sie wollten uns nicht betrügen— nicht wahr, es war nur ein unglücklicher Zufall, der Sie in falſchem Licht! erſcheinen ließ?“ fragte Roſy, bleich und mit angſtbebender Stimme. „Wollte Gott, ich könnte dieſe Entſchuldigung für mich in Anſpruch nehmen,“ murmelte Renſchow zerknirſcht,„aber ich fürchte, ich war nahe daran, ſchlecht zu werden! Miß Roſy,“ fuhr er dann bittend fort,„darf ich Ihnen erzählen, wie Alles kam? Es iſt eine lange Geſchichte— geſtatten Sie mir, Sie zurück nach Madrono zu begleiten, und wenn Sie Alles vernommen, ſollen Sie mein Urtheil ſprechen!“ Roſy nickte, und als der junge Mann ihr ſeinen Arm bot, legte ſte ihre Hand unbedenklich auf denſelben— ſie mußte doch nicht ſo recht an ſeine Schuld glauben. „Entſinnen Sie ſich jenes Abends, Miß Roſy,“ begann Renſchow ſeine Mittheilung,„an welchem ich Ihnen etliche Seegeſchichten erzählte und Sie be⸗ haupteten, auch der Pontiac müſſe ſeine Geſchichte haben? Nun wohl, der Pontiac hat ſeine Geſchichte— eine ſchreckliche, blutige Geſchichte, und ich hatte Ihnen dieſelbe ſchon an jenem Abend erzählen können— war ſte es doch, die mich auf das Schiff gebracht! Auch als Sie ſcherzhaft meinten, ich müſſe ſchon mehr auf Schiffen geweſen ſein, weil ich mich auf dem Pontiac ſo gut zurecht⸗ finde, hatten Sie leider Recht— ich kannte den Pontiac wie meine Taſche, denn— ich war mit demſelben gefahren!“ Hier zuckte Roſy zuſammen und ihre Hand glitt von Renſchow's Arm, aber der junge Mann ſah ihr bittend in die Augen und Roſy's Arm auf's Neue in den ſeinen legend, fuhr er fort: — 6. Seite. Rännerverein Centrum. Loral G 4, 17. Dienſtag, 6. Septbr., Abends /9 Uhr Monats-Versammlung mit Vos trag. Zutritt nuz fi unſere Mitglieder 135 zahlreiche er ladet ein 1116 orſtand. „OIlym Jeden Mittwoch und Samſtag, präcis 9 Uhr Vereins-Abend Eun Lokal. Zahlreiches Frſcheinen erwartet 5130 Der Vorſtand. Männergeſang⸗Verein. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr. Prohe 7281 Der Vorſtand. Hesüng- Jerein„Lyra.“ Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr SGeſang⸗Probe 1011³ Der Vorſtand. Männergeſang⸗Herein. Dienziag, 6. September d. J. Wiederbeainn der regelmäßigen Proben. 11498 Der Vorſtand. 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Indeß, ich beſchloß auszuhalten, und nach Verlauf von 2 Jahren war ich zweiter Maat auf einem Walfiſchfänger, welcher vor einer kleinen, unwirthlichen Inſel des ſtillen Oceans Anker geworfen hatte. Während wir dort lagen, legte ein franzöſiſches Handelsſchiff gleichfalls an, um Waſſer einzu⸗ nehmen. Die Mannſchaft beſtand aus Laskariern und Portugieſen, und eine ſchlechter Barde iſt mir Gottlob weder vorher, noch nachher je wieder vorge⸗ kommen. Wie die Leute uns auf Befragen mittheilten, war ein Theil der Mannſchaft deſertirt, nachdem das Schiff den Kapitän und den erſten Steuer⸗ mann am gelben Fieber verloren hatten. Bald indeß kamen wir dahinter, daß nicht Alles in Ordnung war, denn Jeder erzählte auf andere Weiſe, und ſo machte unſen Skipper kurzen Prozeß und legte mich mit einigen zuverläſſigen Matroſen guf dem fremden Kauffahrteiſchiff in Quartier. In der erſten Nacht, welche wir auf dem fremden Schiff zubrachten, revoltirte die Mannſchaft,— ſie kappten die Taue und würden in See geſtochen ſein, wenn wir nicht auf unſerer Hut geweſen wären,— nur mit Mühe bändigten wir die Schufte und ſperrten ſie in's Zwiſchendeck. Nachdem ſie dort etliche Stunden nicht eben auf Roſen gebettet geweſen, gaben ſie klein bei und verſprachen, ſich all unſern Anordnungen zu fügen, wenn wir ſte freilaſſen wollten. Unſer Nigger, ein wetterfeſter, alter Seebär, wußte mit ſolchem Pack fertig zu werden— er verhieß den Leuten die Freiheit, wenn ſie das Schiff verlaſſen und ans Land gehen wollten— ſie hatten keine Wahl und fügten ſich zähneknirſchend dem Gebot. Sobald ſie an Land waren nahmen wir das Schiff ins Schlepptau, ſtachen in See und bugſirten es nach Callar. Dort übergaben wir das Schiff der Behörde, deponirten, was wir von der Mannſchaft in Erfahrung gebracht, und ſetzten unſere Reiſe fort. Als wir nach Beendigung unſerer Fahrt nach Callar zurückkehrten, erfuhren wir, daß unſcre Vermuthungen nur zu begründet waren— das Schiff war das Eigenthum eines franzöſiſchen Rheders aus Marſeille geweſen— der Rheder hatte die Fahrt als Kapitän mitgemacht und er ſowohl wie ſeine Offiziere und der einzige Paſſagier des Schiffes hatten unter den Dolchen der meuteriſchen Mannſchaft geendet. Die Meuterer hatten ſowohl die werthvolle Ladung, wie eine halbe Million ſpaniſchen Goldes, beides Eigenthum des ermordeten Paſ⸗ ſagiers, mit Beſchlag belegt und ſich aus dem Stande gemacht,— als wir ſie im Stillen Ozean aufbrachten, war ſchon Wochen ſeit dem Ausbruch der Meuterei verſtrichen und von der Ladung wie vom Gold fand ſich keine Spur mehr. Das Schiff wurde ſpäter auf der Rhede von Callar verkauft und kam in die Hände eines Südamerikaners, der mehrere Kauffahrteiſchiffe beſaß. Als — 8835— dann ſpäter das Goldfieber in Kalifornien ausbrach, trug der Pontiace— denn daß ich vom Pontiac ſpreche, haben Sie gewiß längſt errathen— eine Schaar Goldgräber nach San Franzisko, wo er auflief und nicht wieder flott gemacht werden konnte. Hierauf kaufte Ihr Vater den Pontiac—“ „O, hätte er es doch nicht gethau,“ rief Roſy angſtvoll;„ſeit ich weiß, daß Blut auf dem Schiff gefloſſen iſt, mag ich nicht mehr an den Pontiac denken— die Geiſter der Ermordeten—“ „Beruhigen Sie ſich, Miß Roſy,“ ſagte Renſchow beſchwichtigend; „Ihre reine Gegenwart hat das Schiff gegen feindliche Einflüſſe gefeit, und wer auf dem Meeresgrunde den ewigen Schlaf ſchläft, kehrt nimmer wieder, um Unſchuldige zu ſchrecken! Aber laſſen Sie mich meine Erzählung beenden. So⸗ fort nach Bekanntwerden der oben erzählten Thatſachen ſandte die Regierung ein Kriegsſchiff nach der Inſel, um die Meuterer gefangen einzubringen, aber ſie waren verſchwunden. Eine Privat⸗Expedition unternahm es, den geraubten Schatz, den man auf der Inſel vergraben wähnte, zu heben, aber auch dieſe Hoffnung erwies ſich als trügeriſch.“ Vor nun etwa zwei Monaten theilte mir Mr. Sleight mit, einer ſeinerſKapitäne habe ihm einen laskariſchen Matroſen zugeſchickt, welcher behaupte, im Beſitz eines werthvollen, auf den Pontiac Bezug habenden Geheimniſſes zu ſein und daß er daſſelbe gegen eine beſtimmte Summe zu ent⸗ decken bereit ſei. Das Geheimmiß erwies ſich als die überraſchende Mittheil⸗ ung, daß der Schatz ſich noch immer auf dem Pontiac befinde! Die Meuterer waren im Begriff, den Schatz auf der kleinen Inſel im Stillen Ozean zu vergraben, als wir ſie ſtörten, und ſo benutzten ſie die Zeit, während welcher wir ſie im Zwiſchendeck gefangen hielten, um das Gold, um deswillen ſie zu Meuterern und Mördern geworden, im Pontiac ſelbſt zu bergen! Sie ver⸗ gruben den Schatz im Kielraum und verfuhren dabei ſo ſchlau und umſichtig, daß die Unterſuchung, welche die Behörde in Callar ſofort verfügte, gänzlich reſultatlos blieb. Ich wurde nur als Sachverſtändiger beauftragt, das Schiff, ſoweit dies im Geheimen möglich war, zu durchforſchen— je nach dem Aus⸗ fall meiner Erhebung wollte Mr. Sleight ſeinen Entſchluß hinſichtlich des An⸗ kaufs des Pontiac faſſen, doch ſollte Ihr Vater unter keinen Umſtänden Etwas von dem vermutheten Vorhandenſein den Schatzes erfahren. So kam ich auf den Pontiac, Miß Roſy, und nun, da Sie mein Verbrechen kennen, ſprechen Sie mein Urtheil!“ Tief aufathmend ſchwieg Renſchow— Roſy's Blick ruhte forſchend auf ſeinen bleichen Zügen und dann fragte ſie geſpannt: „Nun und was haben Sie gefunden? Wahrſcheinlich Nichts?“ Die Frage gemahnte Renſchow in fataler Weiſe an eine ähnlich, welche Mr. Sleight an ihn gerichtet, und ſo lautete ſeine Antwort kühl abweiſend: „Ich habe keine Nachforſchungen angeſtellt.“ „Aber weshalb denn nicht?“ rief Roſy verwundert. „Weil,“ ſtammelte Renſchow, dunkel empfindend, daß er weit mehr Sen⸗ d beziehbar, zu vermiethen. gefunden. Abzuholen gegen Ei ebühr und Finderlohn b Peter chwi un, Lud mit guter günſtigen Be⸗ 11107 Schulbildun g kann dingungen als Lehrling eintreten. Derſeibe erhält je nach Ver⸗ einbarung auch freie Verpflegung a Baum'sche Buchdruckers! in Biernheim bei Mannheim. Ich ſuche zum ſofortigen Ein⸗ 80 111941 Lehrling Schulkenntniſſen. gleich bei mit 9 Bezahlung beginnt Enntritt Julius Hirschhorn. Lehrling geſucht. In ein Agentur⸗ und Aſſecu⸗ ranz⸗Geſchäft wird ein Lehrling zu ſofortigem Eintritt geſ. Bei guter Führung alsbaldige Bezahlung. Offerten unter Nr. 10024 an die Expd. 10024 Lehrling ſucht Schuhmacher Altmann, 11162 Kaufhaus. 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Freunden, Bekannten ſowie meiner werthen Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich Samſtag, den 3. September 9 9 8 0 0 0 0 0 in meinem Hause Z 4, 8 Jungbusch ſelbſt übernehme. Empfehle prima Bier aus dem„Wilden Mann“ (Brauerei Heinrich Naw) und werde ich jederzeit beſtrebt ſein, meine werthen Gäſte reell zu bedienen. 10950 Achtungsvoll Heinrich Ehret, Wirth„Zum Rheinſchiff Z 4, 8. EAHAHAAMNMAHAEAMBAHAAHNHAHAN Geschäftseröffnung& Empfehlung. Beehre mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich unterm Heutigen die Restauration„Gesellschaftshaus“ in Ludwigshafen übernommen und eröffnet habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch aufmerkſame Bedienung, Verabreichung von nur vorzüg⸗ Eben reinen Weinen, ausgezeichnetem Biere und guten Speiſen mir die Zufriedenheit meiner werlhen Gäſte zu erwerben ⸗ und bitte um zahlreichen Zuſpruch. 11187 Ludwigshafen, den 1. September. Achtungsvollſt Adolf Waecker. HmHHAHmEHEAHNHAHAHAIHAIH Wiethſcaſtzeröfeung und Cuhfeſlung Einem geehrten Publikum zur gefälligen Nachricht, daß ich unterm Heu⸗ tigen, Schulſtraße Nr. 12, bei Herrn Tünchermeiſter Thomas eine keeröffnet habe. Es wird mein kinſ ſein nur für — gute und rein gehaltene Weine Sorge zu.—— 2 755 Auch werde ich kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit verabreichen und mir durch billige und reelle Bedienung das Zutrauen meiner werthen Gönner zu erwerben ſuchen. 10647 a. Rh. den 22. Auguſt 1887. org Kessel, früher a im der Herren Joſ. Hoftata& Söhne, Wilder Mann: Hochfeines Bock⸗ und Lager⸗ Vier. Guten bürgerlichen Mittagstiſch im Abonnement billi ARNRestauration à— oarte zu jeder Tageszeit. Geſchäfts⸗Eröſfnuag& Empfehlung. 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Mary, Zofe der Gräfin Rutland 5 5 rl. De Lauk. Ein Oſſizier des Towers. Cavaliere. Pagen. Thürſteher und Stab⸗ träger des Parlamentz. Soldaten des Towers. Ein Schließer des Towers. Der Heuker. Bürger von London. Das Stück ſpielt in London 1601 im Februar. liſabeth Frl. Roſa Woytaſch als Eſſer. Herr Dr. A. Vaſſermaun Autrltts rollen. Aufang ½7 Ahr. Ende halb 10 Ahr. 5 Aaetenng 5 6. Mittel⸗Preiſe. eeeee ABAHNMHHEEEEENAMNHAAE