Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Badiſche Volkszeitung. Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 210. „ Unſer Perhältniß zu Rußland ſcheint trotz der bisherigen offizibſen Beſchönigungen kein beſonders freundſchaftliches zu ſein; alle Bemühungen des Kanzlers den Deutſchenhaß Rußlands durch möͤglichſt weitgehende Conzeſſionen in der bulgariſchen Frage wenigſtens einigermaßen einzudämmen, ſind— es muß dies leider zugeſtanden werden— reſultatlos geblieben. Da tauchte vor etwa acht Tagen in großen Blättern die Nachricht auf, es werde anläßlich der Kaiſermanöver eine Begegung unſeres Kaiſers mit dem Czaren in Stettin erfolgen. Eine Woche lang beſchäftigt ſich die geſammte europäiſche Preſſe mit dieſer als feſtſtehend betrachteten politiſchen Staatsaction, bis heute allen dieſen Meldungen und den daraus gezogenen Schlußfolgerungen durch eine offtziöſe Mittheilung der„Nordd. Allg. Ztg.“ ein Ende bereitet wird. Das Kanzlerblatt kann verſichern, daß in unterrichteten Kreiſen von einer ſolchen Zuſammenkunft nichts bekannt ſei. Die ganze Nachricht beruhe lediglich auf Muthmaßungen, es liege nichts vor, was zu der An⸗ nahme berechtigte, daß ein Beſuch des Zaren in Stettin beabſichtigt ſei. Es ſei ferner ganz müßig, wenn einzelne Blätter von der Erneuerung ein es im September ablaufenden deutſch⸗ ruſſiſchen Vertrages ſprechen; ein ſolcher Vertrag exiſtire garnicht.— Man muß geſtehen, daß der„unbekannte“ Ver⸗ faſſer dieſer offiziöſen Notiz ſich einer ziemlich klaren Ausdrucksweiſe bedient hat, die irgend welche Mißver⸗ ſtändniſſe über die Abſicht, welche mit dem Widerruf der Nachricht verbunden iſt, nicht aufkommen läßt. Eine Ueberraſchung darf man das Dementi gewiß um deßwillen nennen, weil faſt acht Tage darüber verfloſſen ſind, ſeit die erſte Nachricht über die Kaiſerbegegnung von den Blättern veröffentlicht und beſprochen wurde und erſt heute will die„Nordd. Allg. Ztg.“ in der Lage ſein, die Entrevue als eine Fabel bezeichnen zu können. Das läßt ja faſt barauf ſchließen, daß die Abſicht, eine Begegnung der Kaiſer von Deutſchland und Nuß⸗ land zu veranlaſſen„irgendwo“ vorlag, aber nach Erwägung gewiſſer Bedenken, welche in Wien aufgetaucht ſein ſollen, wieder fallen gelaſſen wurde. Vergleicht man dieſes Dementi mit einem Artikel, den ein großes Blatt dieſer Tage in entſchiedenſtem Ton gegen weitere Con⸗ ceſſionen an Rußland vom Stapel ließ, ſo wird man leicht zu Schlüſſen kommen, die ſehr wohl ber ech⸗ tigt ſein dürften. Unſere lieben Nachbarn jenſeits der Vogeſen freilich, haben ſchon vorher gewußt, daß aus der Kaiſerbegegnung nichts würde. Die geſtrigen Pariſer Blätter behaupten ganz feſt,„daß Kaiſer Wilhelm auf die Manöverreiſe hauptſächlich deshalb verzichte, u m die Niederlage zu verdecken, welche die deutſche Diplomatie ſich dadurch zugezogen habe, daß der Kaiſer von Rußland den dringenden Bemühungen der deutſchen Diplo⸗ matieumeine Kaiſerbegegnung imletzten Augen⸗ blick eine entſchiedene Weigerung entgegen⸗ geſetzt habe.— Woher wohl die franzöſiſchen Revancheorgane dieſe Wiſſenſchaft haben mögen?! Teuilleton. Eine ſehr hübſche Verſiflage auf die Uuge⸗ ſchicklichkeit mancher Jäger ſinden wir im Pariſer Gaulois“. Derſelbe ſchreibt: Einige Tage vor Eröffnung der Jagd verbreitete ſich in V. das Gerücht, daß auf den Jeldern der Gemeinde ein Haſe im Zuſtande der Vagabon⸗ dage betroffen worden ſei. Die Frau eines Gemüſehändlers hatte ihn bemerkt, wie er am Rande der Straße nachläſſig in einer Ecke lag. Sie glaubte, die Thatſache ihrem Manne nicht verheimlichen zu dürfen, der dieſelbe ſeinerſeits im Cafe mehreren Gäſten erzählte, ſo daß bei Ablauf des Tages die Angelegenheit für Niemanden mehr ein Geheimniß war So⸗ fort liefen Geſuche um Jagdſcheine in ungewohnter Zahl ein. Der Maire der Gemeinde, ein heller Kopf, Sprößling einer alten Jägerfamilie aus der Umgegend von Paris, rieth ſeinen Pflegebefohlenen, ſich vor einer geräuſchvollen Freude in Acht zu nehmen und den Haſen nicht durch unbändiges Geſchrei zu erſchrecken. Am Tage der Eröffnung der Jagd von fünf Uhr Morgens an waren alle rüſtigen Männer von V. unter den Waffen. Bei Sonnenaufgang zerſtreuten ſie ſich durch die Felder nach Maßgabe der Geſchwindigkeit ihrer Beine, ſo zwar, daß ſie bei der Hecke zuſammenſtießen, in welcher der Haſe zum erſten Male geſehen worden war. Die Hunde liefen voran, voller Unruhe; es war ein erhebendes Schau⸗ ſpiel. Inzwiſchen ſpitzte der Haſe die Ohren, conſtatirte, da auf dem Felde eine ungewöhnliche Lebhaftigkeit herrſchte, ſa in der Ferne das Aufblitzen eines Gewehrrohrs und erkannte an dieſem Zeichen, daß der Krieg erklärt ſei. Plötzlich, während er noch im Begriff war, ſeine Gedanken in Ordnung zu bringen, ertönte eine Salve dicht bei ihm. Die Hecke wurde erſchüttert, und mehrere Zweige,— wenn dieſer Ausdruck geſtattet iſt— mußten in's Gras beisen. Der Haſe betaſtete ſich, er war nicht getroffen. Auf gut Glück rannte er davon; mit einem mächtigen Satze kreuzte er eine Gruppe von Jägern, überſtand ohne Unfall eine neue Salve und war außer Schußweite. Zwanzig Mal wurde er im Laufe des Tages angegriffen, zwanzig Mal entging er dem mordenden Blei. Die Nacht kam, die Jäger kehrten ermüdet heim; fünf von ihnen waren gefährlich verwundet, die anderen Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. nicht erwehren können, daß während der letzten Woche hinter den politiſchen Couliſſen ſich manches ereignet hahen mag, deſſen Wirkung erſt ſpäter der Allgemeinheit klar wird. Man läßt ſonſt an maßgebender Stelle die erhabene Perſon unſeres Kaiſers, ſeine Pläne und Wünſche nicht zum täglichen Diskuſſionsſtoff in den Zeitungen machen, ohne ſofort falſchen Schlußfolgerungen energiſch entgegenzutreten. Die Thatſache, daß die Kaiſerbegegnung ſolange un⸗ widerſprochen in Ausſicht geſtellt werden konnte und daß man erſt nach dem den Kaiſer leider be⸗ troffenen Unfalle jenen Nachrichten entgegentritt, die fernere intereſſant. Thatſache, daß man es für paſſend erachtet jedwede Vertragsgemeinſchaft mit Ruß⸗ land als eine„müßige Erfindung“ zu bezeichnen, wirft bezeichnende Schlaglichter auf unſere Stellung zu Ruß⸗ land. Wir wiſſen nur zu gut, was wir von der „Freundſchaft“ der Ruſſen zu halten haben; das deutſche Volk will in ſeiner überwiegenden Mehrheit von einem innigen Bündniß mit Rußland nichts wiſſen, denn zur Inti mität gehört Aufrichtigkeit und daran fehlts in Ruß⸗ land. Dem deutſchen Volke iſt ein offener Feind lieber, als ein falſcher Freundl Man wird ſich des Gefühls Als Stellvertreter des Kaiſers iſt Prinz Albrecht geſtern in Königsberg angekommen und wurde auf dem Bahnhofe von dem commandirenden General, dem Oberpräſidenten und dem Polizeipräſidenten empfangen. Nachdem der Prinz die Front der Ehrenwache abgeſchritten, fuhr derſelbe, Ank e mit Hochrufen begrüßt, durch die via triumphalis nach dem Schloſſe. Königsberg iſt überaus prächtig geſchmückt, die Häuſer ſind bekränzt und beflaggt. An der Ehrenpforte empfingen den Prinzen 50 Ehrenjungfern und der Bürgermeiſter Hoffmann hielt eine Anſprache. Der Prinz dankte für den Empfang und ſagte dann:„Noch geſtern Abend hat Se. Mafeſtät mich beauftragt, der Bürgerſchaft Königsbergs ſein tiefſtes Be⸗ dauern darüber aus zuſprechen, daß es ihm nicht möglich geweſen iſt, wie beſtimmt gehofft, die Stadt zu beſuchen, mitwelcher ihn ſo vieletrübe wie freud igs und herzliche Erinnerungen ver⸗ knüpfen.“ Auf dem Kantplatze nahm der Prinz die Be⸗ grüßung des Magiſtrats und der Stadtverordneten entgegen und ſtimmte mit ein in das Hoch, das auf Kaiſer Wilhelm ausgebracht wurde. Bei der Ankunft am Schloſſe präſentirte die Ehrenwache das Gewehr und der Prinz nahm die Pa⸗ rade über dieſelbe ab und unterhielt ſich ſodann mit vielen Offizieren ſeiner Umgebung, Hierauf zog der prächtige Feſt⸗ onnber Gewerke und der Corporationen vor dem Prinzen vorüber. »Gegen die Zwangsinnung. Angeſichts der neuerdings aus zünftleriſchen Kreiſen lauter als zuvor ertönenden Rufe nach Einführung des Be⸗ fähigungsnachweiſes und der Zwangsinnung erſcheint eine gewiſſermaßen autoriſirte Erklärung über die Stellung, welche die bayeriſche Regierung gegenüber diefer wichtigen Frage einnimmt, nicht ohne Bedeutung In der Rede, mit welcher Sonntag Mittag der k. Bezirksamtmann zu Dachau, Regierungsrath Wiedenhofer, die von der Geſammt⸗Innung von Dachau und Umgebung in's Leben gerufene Gewerbe⸗Ausſtellung Namens der Staatsregierung eröffnete, ſprach ſich derſelbe nach einem Rückblick 1 die Lage des Kleingewerbes und die Mittel, mit denen dem⸗ ſelben wieder aufgeholfen werden könne, mit beſonderer Wärme für das Inſtitut der freiwilligen Innung aus. Die freiwillige korporative Intereſſenvertretung, ſo erklärte hatten nur in die Weichtheile einige unbedeutende Kugeln be⸗ kommen. Anderen Tages war die Jagd noch hartnäckiger. Der Haſe, allein gegen ſo viele Feinde, fühlte eine bittere Entmuthigung über ſich kommen. Seine Flucht wurde weniger ſchnell, ſeine Vorſicht verringerte ſich, aber es geſchah im nichts, die ganze Gemeinde verfehlte ihn. Am dritten Tage war der arme Haſe vollſtändig lebensſatt und entſchloſſen, zu einem heroiſchen Ende zu kommen. Freiwillig ſetzte er ſich den Schüſſen aus, doch der Tod ſchien ihn zu fliehen. Am Ahend aber, als die Jäger ohne Beute ihr Heim wieder auf⸗ eſucht hatten, ſchlüpfte er auf der Chauſſse bis zur Mairie in, drang in die Küche des Maires und rannte ſich dort, die bweſenheit der Köchin benutzend, den Spieß durch den Leib. Als die Köchin zurückkam, war er gerade richtig gebraten. Aber Niemand dachte daran, ſeinen Tod einem Selbſt⸗ morde zuzuſchreiben; ihm wurde eine Civilverſpeiſung zu eil. — Die Anklage eines Kindes. In der Nähe von Großwardein wurde vor einigen Tagen ein etwa neunjähriger Knabe im Kardoer Walde von Gendarmen aufgefunden. Dieſe brachten den kleinen Knaben, von deſſen Antlitze man die Spuren großen Elends herunterleſen konnte, in die Stadt, wo er vorgeſtern bei der Großwardeiner Stadthauptmann⸗ ſchaft ſeine faſt unglaublich klingende Geſchichte erzählte. Er hätte, berichtet er, mit ſeinen Eltern und ſeinem kleinen Bruder in St.⸗Anna in dem großen Hauſe, wo die Soldaten wohnen, gelebt. Eines Tages wäre ſein VBater in großem Zorne nach Hauſe gekommen, ſo daß er ſich mit ſeinem Brüderchen unter das Bett verkroch. Der Vater aber hätte ſeinen Bruder beim Arme hervorgezogen, ermordet und ihm den Kopf abge⸗ ſchnitten. Ihm aher, der bei dem Anblicke dieſer gräßlichen That in lautes Weinen ausgebrochen ſei, habe der Vater, nachdem er den Leichnam des Brüderchens im Garten he⸗ raben hätte, mit dem Tode gedroht, wenn er von dem Ge⸗ ehenen ein Wort verlauten ließe. Kaum hätte ſein Vater jedoch das Haus verlaſſen, ſo wäre er ſchleunigſt in den Wald entflohen, wo er ſich vor dem Zorne ſeines Vaters Mittwoch, 7. September 1887. er, ſei das beſte Hilfsmittel gegenüber den Aus wüchſen der ſchrankenloſen Gewerbe⸗ freiheit und darum ſei die Regierung dieſen Beſtrebungen der Handwerker, ſich auf freiwilliger Baſis zuſammenzu⸗ ſchließen und zu organiſiren, beſonders geneigt.„während ſie ſich nur ſehr ſchwer und ungern zur Ein⸗ führung der Zwangsinnung werde entſchlie⸗ ßen können“ * Wechſelvolle Zuſtände ſcheinen noch immer in der Verwaltung der Reichs⸗ lande zu herrſchen. Wer als Nachfolger Backs der Finanz⸗ abtheiung im Miniſterium für Elſaß⸗Lothringen übernehmen ſoll, ſteht zwar auch heute noch nicht feſt, indeſſen wird in unterrichtelen Kreiſen die Meldung, daß der Geheime Ober⸗ regierungsrath Schraut, eine der Hauptkräfte des Reichs⸗ ſchatzamts, in erſter Linie in Ausſicht genommen ſei, be⸗ ſtätigt. Schraut iſt ein geborener Würzburger gegenwärtig 43 oder 44 Jahre alt, unverheirathet, in den Beamtenkreiſen ſeiner gußergewöhnlichen Arbeitsfähigkeit und ausgedehnten Kenntniſſe halber hoch ae Geh.⸗R. Schrgut iſt in Elſaß⸗Lothringen nicht unbekannt. Im Jahre 1870 kam er in's Reichsland, war zuerſt Kreis⸗ aſſeſſor in Saarburg und Saargemünd, wo er u. A, auch längere Zeit die Vertretung des Kreisdirektors wahrnahm, dann bis 1875 Regierungsaſſeſſor beim Bezirkspräſidium in Metz. Im Jahre 1875 zur Dienſtleiſtung im Reichskanzler⸗ amte(Abtheilung für Ellaß⸗Vohringen) einberufen, wurde er ſpäter ins en verſetzt. In Metz, wo er den lothringiſchen Bezirkshaushalt geordnet hat, galt er ſchon damals als ein Finanztalent erſten Ranges. Dieſen Ruf hat er in Berlin durch ſeine amtliche Thätigkeit und ſeine ſchrift⸗ ſtelleriſchen Leiſtungen zu erweitern gewußt. Die Cholera in Nalien. Ueber die diesjährige Ausbreitung der Cholera in Italien wird berichtet: Die Seuche brach zuerſt in Sici⸗ lien und namentlich in Catania aus, verbreitete ſich dann nach und nach in den umliegenden Ortſchaften und drang auf der einen Seite gegen Parlermo auf der anderen gegen Meſſina vor, von wo ſe über die Meerenge auf das Jeſt⸗ land in die Provinz Reggio di Calabria verſchleppt wurde, Von da aus machte ſie einen Sprung und drang bis Gaeta und ſpäter in die ganz nahe bei Neapel liegende Ortſchaft Reſina vor, von wo ſie auch nach Neapel eingeſchleppt wurde. In den jüngſtvergangenen Tagen erkrankten einige Arheiter in Tivoli bei Rom, und es kamen auch Erkrankungsfälle, jedoch in ſehr geringer Anzahl, in der Hauptſtadt ſelbſt vor. Die meiſten der Erkrankten ſind übrigens geneſen und es ſind die bisherigen Fälle vereinzelt geblieben. Seit mehreren Tagen iſt in Rom überhaupt kein weiterer Fall vorgekom⸗ men. In Neapel iſt die Cholera ebenfalls im Erlöſchen begriffen, denn die—6 Fälle, welche daſelbſt noch täglich vorkommen, können bei einer Bevölkerung von mehr als einer halben Million wohl kaum in Betracht kommen. In der Provinz Reggio di Calabria iſt die Seuche ganz erloſchen und nur in Sicilien und einigen Ortsgemeinden der Provinz Neapel und Terra di Lavaro kommen noch einige Fälle vor, doch beginnt auch dort die Seuche ſichtlich abzunehmen. Wern man erwägt, daß die Krankheit nirgends feſten Juß faßte Fege bloß vereinzelt auftrat, daß der ungewöhnlic eiße Sommer, die Lebensweiſe der Einwohner, beſon⸗ ders in den Südpropinzen, der in mehreren Orten eingetre⸗ tene Waſſermangel dem Auftreten von Unterleibs⸗Erkrank⸗ ungen ſehr Vorſchub leiſtete, daß endlich, wo kräftig ange⸗ griffen, die Cholera ſofort unterdrückt oder doch wenigſtens ſehr beſchränkt wurde, ſo darf man behaupten, daß die Cho⸗ uſ 1 5 Jahr— bisher wenigſtens— bloß vereinzelt auftrat. Deutſches Reich. Mannheim, 6. Septbr. Das Befinden des Kaiſers iſt durchaus befriedigend. Die Ueberſiedelung lichen Anklage wahr iſt, ſollen die ſofort eingeleiteten Recher⸗ chen erweiſen. Der Knabe wurde ins Arbeitshaus gebracht. — Der Blumen Nache. Aus Wien wird gemeldet: Frl. Amelie., die Tochter eines am Neubau wohnhaften Eiſenbahnbeamten, wollte aus der Lektüre des hübſchen Ge⸗ dichtes Freiligrath's,„Der Blume Rache“ offenbar einen Ga Vortheil ziehen und entſchloß ſich daher— durch lumenduft zu ſterben. Geſtorben muß ſein, ſagte ſich Frl. Amelie, denn ihr Bräutigam, ein Seidenfabrikant, hatte die Verlobung mit ihr wieder aufgelöſt— und wenn es ſchon ſein muß, dann wenigſtens auf die angenehmſte Art. Frl. Amelie kaufte ſonach um 20 fl. lebende Blumen und ſtellte dieſe Nachts in ihrem Schlafzimmer auf. Da ſte aber der Verläßlichkeit des Blumenduftes nicht ganz traute, trank ſie vor dem Schlafengehen noch eine Phosphorlöſung. Morgens fand man ſie betäubt von dem Blumenduft in ihrem Bette liegen. Ein raſch herbeigeholter Arze brachte das excentri⸗ ſche Fräulein wieder zum Bewußtſein zurück und reichte ihm wirkſame Gegenmittel. Der„Blumen Rache“ iſt an ihr nicht in Erfüllung gegangen. — Ein Mann in Fraueukleidern. Das Polizei⸗ Commiſſariat der innern Stadt in Wien veröffentlicht fol⸗ gende lakoniſche Kundmachung:„Ein ungefähr 26jähriger Mann in Frauenkleidern, braunen, weiß geputzten Strohhut, braune Damenhandſchuhe und Regenſchirm tragend, ziemlich groß, mit blonden Haaren, bartlos, angeblich Rumäne, der ſows Deutſch ſpricht und auſcheinend in Wien fremd iſt, owie ſein Begleiter in Männerkleidern, etwa 30 Jahre alt, klein, unterſetzt, mit ſchwarzen Haaren und ſchwarzem Schnurr⸗ bart, gleichfalls ein Fremder, der aber Localkenntniß ber⸗ räth, Beide im Beſitze größerer Barmittel, ſind zur Ausweis⸗ leiſtung zu verhalten. Erſterer ſoll die Frauenkleidung nur der Unterhaltung wegen tragen.“ Man ſcheint es alſo nicht mit einem ausländiſchen Zalewski, ſondern eher mit einem modernen Faublas zu thun zu haben, welcher leicht ſeine kühne Laune durch ein höchſt unangenehmes Zuſammentreffen mit der Polizei büßen dürfte⸗ — Unſere Kinder ſchreien nach Brod, lautet ein verborgen gehalten, bis ihn die Gendarmen dort gefunden. So weit die Erzählung des Kindes. Was von dieſer ſchreck⸗ Motto, welches bei einem neulichen Piknik der Socialiſten in Chicago aufgehängt war. Beim ſelben Piknik wurden nicht General⸗Anzeiger. 7 September. unmittelbar bevor.— Der Fürſt ſtin v. Bismarck werden in der zweiten Woche Kiſſingen verlaſſen. Die Zuſammen⸗ ten Bismarck mit dem Grafen Kalnoky noch in dieſem Monat ſtattfinden. Trankreich. *Paris, 5. Septbr. Laut einer Nachricht des iſt zwiſchen England und Frankreich ein ahmen über die Fragen wegen des Suezcanals Neuen Hebriden erzielt worden.— Rouvier iſt zurückgekehrt. Morgen wird ein Miniſter⸗ tattfinden.„Die Eiſenbahnbeförderung der Artillerie rt auch heute in Toulouſe fort. Die Manöver der beginnen an den Concentrationspunkten am Mittwoch. 175 Militärzüge kamen geſtern zulouſe. Das ganze Thema der Mobil⸗ ſtabgeändert worden. Carcaſſonne, das ) Mann aufnehmen ſollte, wird nur eine kleine Anzahl Truppen erhalten. Schweiz. * Bern, 5. Septbr. Hier fand heute die endgiltige hnung der internationalen Convention zum iterariſcher und künſtleriſcher Werke ſtatt. Aus Stadt und Land. “Maunheim, 5. Septbr. 1887. IU. Aus der Stadtrathsſitzung vom 1. ds. Mts. Auf Eintreffen der offtziellen bezirksamtlichen Benachrichtigung chtlich der Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Seiner gl. Hoheit des Großherzogs wurde beſchloſſen, in üblicher Weiſe die ſtädtiſchen Collegien und Beamten einzuladen. Nach einer weiteren Mittheflung Großh. Bezirksamts wird Gr. Geh. Regierungsrath Herr Stadtdirektor Benſinger eſem Allerhöchſten Geburtsfeſte Vormittags 11 Uhr im Rathhausſaale in Gemäßheit beſonderen Auftrags Fh. Miniſteriums des Innern dem eene e Herrn Jakob Röſchel das ihm verliehene Ehrenzeichen überreichen And ſind die Mitglieder des Collegiums eingeladen, der frag⸗ n Ueberreichung anzuwohnen. Nach dieſer Feier werden h. Oberbürgermeiſter Moll ſolgenden Mitgliedern der zilligen Feuerwehr zum Gedächtniß der 20jährigen Mit⸗ ſchaft die ſtädtiſche Medaille überreicht werden: Den HH. ptmann Bouguet, Obmann Grünewald und iann Sator. s Gaswerk überſendet ſeinen Rechnungs⸗Abſchluß 87, wonach ſich ein, dem nächſtjährigen Budget gut⸗ er Reingewinn von Mk. 285,000 ergiebt. Stiftungsrath des Buſch'ſchen Armenfonds iſt zur zu erneuern und ſoll die bezügliche Wahl gelegentlich chſten Bürgerausſchußſitzung vorgenommen werden. einer Mittheilung des Kunſtvereins ſind die von n Verein aufhewahrten, der Stadt gehörenden Kunſt⸗ ſtände(der General Kunz'ſchen und James Em dden⸗ iftung, der ſonſt geſchenkten bezw. vom Kunſtverein für die Stadt angekauften Bilder) mit einem Werthanſchlage von Mk. 88,653 verzeichnet. Die von den diesjährigen Manövern zurückkehrenden inſchaften der hieſigen Garniſon ſollen, wie dies auch heren Jahren geſchehen iſt, in üblicher Weiſe bewirthet en. Um einem, in einer früheren Bürgerausſchußſitzung aus⸗ geſprochenen Wunſche entgegen zu kommen, wurde nach Prüf⸗ ung der einſchlägigen Verhältniſſe beſchloſſen, fortan die La⸗ ternen vom Perſonenbahnhof ab in der Zufahrtsſtraße bis zum Heidelberger Thor und längs des Baumſchulgartenvier⸗ tels an den Schloßremiſen vorbei bis zum Luiſenhauſe erſt um halb 1 Uhr auszulbſchen, alle übrigen Laternen, welche bisher um 11 Uhr ausgelöſcht wurden, bis halb 12 Uhr brennen zu laſſen. Arbeiter⸗Wahlverein. In der geſtrigen, ſehr gut beſuchten Verſammlung des Arbeiterwahlvereins beſchäftigte man ſich ausſchließlich mit den bevorſtehenden ſtädtiſchen Wahlen, zu welchen Herr Dresbach das Referat über⸗ nommen hatte.— Derſelbe wies im Allgemeinen auf die nächſten Aufgaben, deren Löſung der Stadtverwaltung bevor⸗ ſtehe, hin, um ſodann des Näheren auf die Forderungen der Arbeiter überzugehen. In erſter Linie iſt es das ſtädtiſche Oktroi, das Redner abgeſchaft wiſſen will; dieſe berechtigte Jorderung müſſe immer wieder geſtellt werden, trotzdem von Periode zu Periode von der Majorität des Bürgerausſchuſſes die Forterhebung beſchloſſen worden ſei. Auch gegen die ſo häufig ausgeſprochene Beſteuerung der Luzusgegenſtände oder feineren Lebens⸗ mittel erklärt ſich Referent; er will, als Gegner jeder indi⸗ rekten Steuer, die gänzliche Beſeitigung derſelben. In zweiter Linie ſei die Beſeitigung des Schulgeldes eine be⸗ rechtigte Forderung der Arbeiter; die Stadtverwaltung ſolle lle Lehrmittel unentgeltlich ſtellen. Wenn man weniger als 300 Faß Bier verzapft.„Hunger hammer keen, edler Volksfreund, aber Dorſcht, viel Dorſcht.“ — Amerikaniſch. Ueber dem Pulte des Hauptrepor⸗ ters einer Zeitung in Georgia hängt folgende Inſtruktion zur Nachachtung für alle an dem Blatte angeſtellten Repor⸗ ter bei Abfaſſung ihrer Berichte: Alle Bräute ohne Ausnahme ſind bei uns„lieblich, ſchön und talentvoll“; alte Wittwen ſind„liebenswürdig und ge⸗ bildet“ Alle annoncirenden Kaufleute ſind„unternehmungsluſtig, weitſehend“ und eine Zierde unſerer Stadt Die Namen derienigen, welche nicht annonciren, dürfen nicht in unſerem Blatte erwähnt werden. Alle alten Advokaten ſind und würdig, Richter am oberſten Gerichtshofe zu werden. Junge Advokaten ſind viel⸗ verſprechend und ſilberzüngig“. Condukteure auf Perſonenzügen ſind„vollendete Gent ⸗ lemen und höflich.“ Farmer ſind„intelligent“. Candidaten, welche dei uns annonciren laſſen, gewinnen „jeden Tag mehr an Boden“. Diejenigen, welche nicht an⸗ nonciren,„werden ee geſchla en werden“. Dieſe Regeln dürfen unter keinen Umſtänden übertreten werden. F. Meddleton Pryor, Eigenthümer und Herausgeber. — Ein Kamernner von„hoher Abkunft“ befindet ſich jetzt in Pommern, und zwar auf der Pfarre zu Zibow bei Nigenwalde. Der ſferdes Hanpil urſche Namens Anio Diabonne iſt ein Neſfe des Häuptlings Akwa aus Akwaſtadt, dem Hauptplatze unſerer Beſitzung am Kamerun. Sein Onkel möchte ihn zu einem Dolmetſcher oder ſonſtigen Be⸗ amten der deutſchen Re 12 ausbilden laſſen. Der Kom⸗ mandeur des greſaes„Bismarck“ erbot ſich, ihm dazu die Wege zu bahnen. Er wählte, wie die Neue Stettiner itung mittheilt, die Stille eines ländlichen Pfarrhauſes, in 5—5 junge Afrikaner ſeine Vo 1 zunächſt hauptſäch⸗ * Vorſt der Sprache gewiß zweckmäßig abſolviren 5 Verddan udtirlich aſct mit dem Chriſtenthum bekannt zu machen, und wird ihn eventuell auch heute hier in Mannheim in dieſer Richtung human ſei und nicht in allen Fällen den Bezug an Lehrmitteln als Armenunterſtützung anrechne, ſo ſei es doch beſchämend für einen Familienvater, in dieſer Richtung Schritte thun zu müſſen, und ſollte ſchon im Intereſſe der Kinder Gleichheit herrſchen. In dritter Reihe wäre es an der Zeit, daß die Stadt Mannheim, nach dem Muſter anderer Städte ein Volksbad errichte, damit auch dem Unbemittelten ermöglicht ſei, im Winter ein er⸗ friſchendes Bad zu nehmen, Die Stadt habe hier allerdings eine bedeutende einmalige Ausgabe zu machen, allein der Betrieb würde ſich rentiren, ſelbſt wenn mau ein Bad für nur 10 Pfennige abgebe. Ein ſehr heikler Punkt in Mann⸗ heim ſei die Wohnungsfrage; es ſei Aufgabe der ſtädt⸗ iſchen Verwaltung, eine Hommiffton zur Prüfung der Woh⸗ nungsverhältniſſe nach allen Richtungen zu ernennen und nach Befund die Erbauung von Arbeiterwohnungen vorzu⸗ nehmen, insbeſondere aber ſei die Planlegung und Canali⸗ ſation der Neckargärten zu beſchleunigen, ſowie eine beſſere Verbindung nach dem Lindenhof herzuſtellen, da der ſogenannte Suezkanal, auf deſſen Gefähr⸗ lichkeit als Paſſage ſchon ſo oft hingewieſen wurde, einer Stadt von der Bedeutung Mannheims unwürdig ſei. Man beabſichtige auf dem Rathhauſe nicht die rothe Fahne zu ent⸗ falten und Parteipolitik zu treiben, allein die vorgenannten Forderungen ſobald als thunlich durchzuführen, läge im In⸗ tereſſe aller Bürger und erhoffe man deßhalb auch die Unter⸗ ſtützung Aller. Herr Hänsler ſchließt ſich im Weſentlichen den 1 9 des Referenten an und geht beſonders auf die ohnungsfrage des Näheren ein, betonend, daß eine gründliche Unterſuchung der Arbeiterwoh⸗ nungen und Abhilfe der Mißſtände dringend geboten ſei. Herr Gleichauf iſt mit dem von dem Referenten aufge⸗ führten Programm im Prinzip vollſtändig einverſtanden, wie es jeder Mann, ohne Unterſchied der Parteiſtellung ſein müſſe, der das Wohl und die Beſſerſtellung des Arbeiter.⸗ ſtandes ernſtlich wolle. Ueberhaupt ſollten in einer ſtädtiſchen Verwaltung nicht politiſche Anſichten maßgebend ſein, ſondern ſoll das Geſammtintereſſe der Bevölkerung gewahrt werden, weßhalb es gut ſei, wenn alle Stände im Bürgerausſchuß vertreten ſeien. Wenn auch Mittel und Wege der Einzelnen oft verſchieden ſeien, da wo es ſich um ernſtliche Reformen zu Gunſten der arbeitenden Bevölkerung handle, begegne man ſich am Ziel und ſei daher ein gemeinſames Wirken ohne Parteirückſichten freudig zu begrüßen. Nur ſo könne es möglich werden, daß auch im Bürgerausſchuß die dritte Wählerklaſſe ausſchlaggebend wirken könne. Nachdem noch mehrere andere Redner das Wort genommen hatten, wurde die Verſammlung um 11 Uhr geſchloſſen. *Stadtpark. Zur Feier des Geburtsfeſtes unſeres Großherzogs findet im Stadtpark am näch⸗ ſten Abend ein großes Concert, bengaliſche Be⸗ leuchtung des Stadtparks und der Sternwarte und am Nach⸗ mittag des Feſttages ſelbſt zwei große, von der Capelle des 2. bayer. Fußartillerie⸗Regiments ausgeführte Concerte ſtatt. In dankenswerther Weiſe hat der Vorſtand der Parkgeſell⸗ ſchaft den Eintrittspreis an beiden Tagen für Nichtabonnen⸗ ten auf zwanzig Pfennig herabgeſetzt. *Ausgeſtellt. Die neue Fahne des hieſigen Veteranen⸗ Vereins wird in der Kunſthandlung des Herrn Donnecker von heute Mittag ab ausgeſtellt. * Berein deutſcher Kampfgenoſſen. Wie der Krieger⸗ verein, ſo veranſtaltet auch der Verein 8 Kampfge⸗ noſſen am Geburtstage unſeres Großherzogs Kirchenparade mit Muſik. „Ferienkolonien. Wer am 1. Auguſt d. J. bei der Abreiſe unſerer Koloniſten am Bahnhof war und dann auch wieder am 25. Auguſt bei deren Rückkehr, der konnte eine höchſt erfreuliche Veränderung des Ausſehens dieſer Kinder wahrnehmen. Aber auch die erhebliche Gewichtszunahme der Kleinen ſpricht dafür, daß der 25 tägige Landaufenthalt Letzterer und die ſorgfältige Geſundheitspflege derſelben von wohlthätiger Wirkung waren. Die durchſchnittliche Gewichts⸗ zunahme der Knaben beträgt 1,292 Klgr.(2 Pfd. 292 Gr.), jene der Mädchen 1,788 Klgr.(3 Pfd. 288 Gr.) und die ſind der lle Koloniſten 1,604 Klgr.(3 Pfd. 104 Gr.) Wir ind der Ueberzeugung, daß die 106 Kinder, welche in dieſem Jahr der Wohlthat eines kräftigenden Aufenthaltes im Ge⸗ birge theilhaftig geworden ſind, zeitlebens ſich mit Vergnügen an die ſchönen Ferientage erinnern, daß aber auch ſie und ihre Angehörigen den Spendern der Koloniegaben für immer Dankbarkeit bewahren werden. Nebenbahn dſe antliche Abne Geſtern Vor⸗ mittag ½10 Uhr fand die ſtaatliche Abnahme der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim ſtatt, zu welcher ſich als Vertreter Badens die Herren Miniſterialrath Zittel und Baurath Waßnexr aus Karlsruhe, als Vertreter Heſſens Herr Ober⸗ baurath Pfarrer aus Darmſtadt mit den Kreisräthen von Heppenheim und Viernheim eingefunden hatten. Die von den enannten Herren vorgenommen eingehende Beſichtigung des hiefigen Bahnhofes in der Neckarvorſtadt, des Maſchinen⸗ und Lagerhauſes, ſowie des zur Abfahrt nach Weinheim be⸗ reit ſtebenden Extrazuges ergab ein 111 eder Richtung hin befriedigendes Reſultat. An der Jahrt nach Weinheim betheilig⸗ ten ſich außer den Vorgenannten die Herren: Bankier Laden⸗ burg von hier, Oberbaurath Seib und Oberingenieur Herlen aus Heidelberg, Bankdir. Parcus u. Bach ſteinaus Berlin, zur Taufe vorbereiten. —Eine pikante Aeußerung des Fürſten Bis⸗ marck wird der„W. A. Ztg.“ mitgetheilt. K der Kanzler erfuhr, der Sultan habe gegen die ſtändige Aufnahme ſeiner Perſon als Caricatur in den Wiener Witzblättern proteſtirt, meinte er lachend:„So, jetzt bin ich allein ihren Witzen ausgeſetzt— bis nun hatten wir uns wenigſtens in die Ar⸗ beit getheilt, der Sultan tritt zurück, nun bin ich neugierig, ob ich das Alles werde beſtreiten können!“ — Ein Opfer ihres Berufes. Lager Lechfeld 4. September. Eine in den dreißiger Jahren ſtehende Frau von Königsbrunn(Wittwe), Mutter von 6 Kindern, war mit dem Suchen von Bleikugeln, Abfällen von Eiſentheilen u. ſ. w. unweit des Kugelfanges beſchäftigt und fand ein Geſchoß, das noch nicht krepirt war, einen ſog.„Blindgänger.“ Dieſer Aal los und die Frau wurde ſchrecklich verſtümmelt. In's ilitärlazareth verbracht, ſtarb ſie alsbald. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. 5 Montag, den 5. September. Graf Eſſex. Laubes effectvolles Rührſtück iſt dazu auserſehen worden, im Schauſpiele die neue Saiſon zu eröffnen und zwei neu engagirten Mitgliedern unſerer Bühne Gelegenheit zu ver⸗ 58 ſich von vortheilhafter Seite dem Publikum vorzu⸗ tellen. Ebenſo gut wie man die Oper mit Meyerbeer eröff net, kann man das Drama mit Laube beginnen und damit an die Stelle jener Götter, unter deren Weihe unſer Theater eigentlich ſteht, wenigſtens vorübergehend einige Halbgötter ſetzen. Logiſcher würde es freilich geweſen ſein, mit einer Wagner'ſchen Oper und einem klaſſiſchen Drama, etwa mit dem ſen dner Reihe don Jahren in Vorbereitung und Neu⸗ ſolbſe die bei dem Bau der Bahn betheiligten Ingenieure. Der Preis beträgt für ein Retourbillet von hier nach Wein⸗ heim 95 Pfg., ſtellt ſich demnach um 25 Pfg. billiger als bei der Main⸗Neckar⸗Bahn. 5 Die Eröffnung der neuen Strecke iſt nun⸗ mehr definitiv auf den 12. September feſtge⸗ ſetzt. 5 75 *Einſturz, Geſtern Nachmittag kurz nach ½4 Uhr ſtürzte an dem Neubau neben der Wirthſchaft zum Telephon“, 2 3, das Plafond des dritten Stockwerks herab und durch⸗ ſchlug unter ſchrecklichem Krachen das Plafond des zweiten Stockes. Glücklicherweiſe war im erſten Stockwerk Niemand anweſend, ſonſt wäre, da die herabfallenden Cementſtücke ſehr groß waren, ein Unglück unvermeidlich geweſen. Die Schutz⸗ mannſchaft war alsbald zur Stelle, um den Thatbeſtand zu Protokoll zu nehmen. 5 * Ein Zimmerbrand iſt geſtern Abend in dem Hauſe M 3, 20 dadurch entſtanden, daß das Dienſtmädchen einer Gasflamme mit einem Fenſtervorhang zu nahe kam, der Feuer fing und verbrannte. 5 *Verunglückt. In der hieſigen Cementfabrik hat ſich 921 Mec ein ſchrecklicher Unglücksfall zugetragen, em ein Menſchenleben zum Opfer gefallen iſt. Ein Arbeiter enannter Fabrik ſchob gegen das ausdrückliche Verbot einen Eiſenbahnwagen, glitt dabei aus und fiel ſo unglücklich, daß die Räder über ſeine Beine hinweggingen Das eine Bein wurde vollſtändig gebrochen, das andere erhielt einen compli⸗ eirten Bruch. Der Verunglückte wurde, nachdem er ſorg⸗ fältig verbunden worden war, in das allgemeine Kranken⸗ haus verbracht, wo er jedoch in vergangener Nacht ſeinen Leiden erlag. Der Name des Verunglückten iſt Rarl Cornelius * Unglücksfälle. Ein Poſtkutſcher erlitt auf der 80 rt vom Lindenhof in die Stadt im ſogen. Suezkanal in Folge eines uns nicht näher bekannten Unfalles ſchwere innere Ver⸗ letzungen, die ſeine Verbringung nach dem allgemeinen Krankenhaus nothwendig machten. Ebenſo mußte ein Maurer, der ſich durch einen Sturz von einem Neubau ſchwere innere Verletzungen zugezogen hatte, nach dem allg. Krankenhaus verbracht werden. UKlein⸗Eicholzheim, 3. September. In würdiger Weiſe verlief hier die Feier des Sedanfeſtes. Geſtern Abend verſammelte ſich der hieſige Militärverein in dem Gaſthaus „zur Roſe“ und hielt zu Ehren des bedeutungsvollen Tages ein Bankett ab. Patriotiſche Lieder und ſonſtige Aufführungen wechſelten mit ſchwungvollen, trefflichen Reden ab. In einem äußerſt ar 1 und gediegenen Vortrage ſchilderte Herr Hauptlehrer Müller von hier die Zeit von den Befreiungskriegen bis zum Jahre 1870, wo der für jeden Deutſchen wenig erfreuliche Zeitabſchnitt durch den glorreichen Feldzug ſein Ende fand, und daß namentlich der 2. Septem⸗ ber der folgenreichſte und bedeutungsvollſte Tag des ganzen Krieges ſei. Der Redner ſchloß mit einem Hoch auf das deutſche Heer und ſeinen oherſten Kriegsherrn, den Kaiſer Wilhelm., in das die VBerſammlung begeiſtert einſtimmte. Hierauf ergriff der Herr Bürgermeiſter von hier das Wort: ſein Hoch galt dem Landesfürſten, unſerem edlen Großherzog Friedrich. Herr Expeditor Klimmer ſprach den beiden Vor⸗ rednern im Namen der Anweſenden den tiefgefühlten Dank aus und verſicherte ſie des lebhaften Beifalls der Zuhörer. Am meiſten trug Herr Karl Ungerer, II. Vorſtand des Militärvereins, durch meiſterhafte Vorträge zur Verſchöner⸗ ung des aß bei, in edelmüthiger Weiſe gab er auch den Anlaß, daß unſeren hieſigen Armen eine Freude bereitet wurde, indem er eine Sammlung veranſtaltete, die ein ſehr zufriedenſtellendes Reſultat hatte. AKlein⸗Eicholzheim, 3. September. Heute hielt Herr Kreisſchulrath Goth von Mosbach Turnprüfung an der hie⸗ ſigen Volksſchule ab; die Leiſtungen der Schüler dürfen als ſehr gut bezeichnet werden, und es zeigte ſich, daß Herr Haupt⸗ lehrer Müller es ſich recht angelegen ſein läßt, unſere dahinzubringen, jede Uebung präcis und exakt aus⸗ ren. OLudwigshafen, 5 Sept. Heute Nachmittag ſtürzte der Knabe Schmte im hieſigen Hafen in das Waſſer und ſank ſofort unter. Nach einiger Zeit kam derſelbe wieder an die Oberfläche und gelang es denn noch zum Glück, ihn dem naſſen Element zu entreißen.— Auf dem Hemshof erſchoß ſich heute Nachmittag der Fabrik⸗ arbeiter J. Danzer. Momentane Geiſtesumnachtung, her⸗ vorgerufen durch eine falſche Auffaſſung ſeiner materiellen Lage, hat den Unglücklichen zu dem verzweifelten Schritt ge⸗ trieben.— Heute Nachmittag entdeckte der ſtädtiſche Bade · meiſter am Freibad die Leiche eines Mannes im Waſſer oberhalb des Bades. Dieſelbe wurde geländet und mag der Verlebte etwa in den dreißiger Jahren geſtanden haben. Gerichtszeitung. Maunheim, 5. Sept. Ferienſtrafkammer. Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann; Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Die Herren Staatsan⸗ wälte Dietz und Duffner. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 8 1) Johannes Boß von Oeſtmettingen wird wegen Die ausſtattung begriffenen„Götz von Berlichingen“ den fröhlichen Anfang zu machen. Strenge genommen, hatte auch ein„Graf Eſſex“ um ſo weniger Berechtigung, geſtern auf dem Zettel zu figuriren, als der eine der beiden Gäſte nämlich Fräulein Woh taſſch, dem Publikum als Königin Eliſabeth durchaus nicht meht; fremd iſt, da ſie als ſolche vor uns gaſtirt hat. Beide Gäſte können übrigens mit ihrem geſtrigen Erfolge, wenn ſie den⸗ ſelben nach der Zahl der ihnen gewordenen Hervorrufen elaf⸗ ſificiren und abſchätzen wollen, ſehr wohl zufrieden ſein; denn beide, ſowohl Fräulein Woytaſch wie auch Herr Dr. Baſ⸗ ſermann, mögen wohl im Laufe des Abends ein Dutzend⸗ mal gerufen worden ſein. Dieſe Hervorrufe vertheilten ſich zum weitaus größten Theile auf die erſten Akte und wenn mit dem Fortſchreiten des Stückes der Beifall immer mehr verfloß, ſo erlauben wir uns im Gegenſatze zu dieſer Ge⸗ ſchmacks⸗ und Willensäußerung des Publikums anderer An⸗ ſicht zu ſein. Die Vorzüge des Herrn Dr. Baſſermann traten ganz beſonders an jenen Stellen in denVordergrund, wo namentlich m/e in der Scene mit der Gräfin Rutland das Gemüth vorherrſcht; während in den Begegnungen mit der Königin ein Auf⸗ wand von Kraft und Leidenſchaft erfordert wird welchem nur Wenige zu genügen vermögen. Den beſten Ein⸗ druck macht das männliche Auftreten unſeres neuen Hel⸗ den, welcher bis zum Schluſſe ſeine Rolle geiſtig trefflich beherrſchte. Fräulein Woytaſch iſt für uns, wie bereits oben be⸗ merkt nicht mehr neu. Vielleicht ſpielte ſie geſtern mit etwas weniger Befangenheit, ſie wußte aber ſtets die königliche Haltung zu beobachten und überſah zu Gunſten ihrer maje⸗ ſtätiſchen Würde beinahe zu ſehr das liebende, eiferſüchtige Weib. In ihren Szenen mit Eſſex bekundete ſie eine Kraft der Stimme, welche überraſchend wirkte. In der Beſetzung der übrigen Rollen war eine Veränderung nicht eingetreten; dieſelben gelangten durch Fräulein Blanche(Rutland): die Herren Tietſch(Burleigh), Rodius(Southampton), Bauer(James), und Groſſer GJJonathan) in entſprechen⸗ der Weiſe zum Ausdruck. Dr. H. —— 7. September. General⸗Anzeiger. . Seitk⸗ kahls zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 1 Jahren hand 2) Johann Dengel von Hockenheim erhält wege zehens gegen die Sittlichkeit 9 Monate Gefianie 3) Die ſchon wegen Diebſtahls vorbeſtrafte Dienſtmagd Marie Schroeder von Hemsbach wird wegen des gleichen Reates zu 1 Jahr 2 Monaten Zuchthaus verurtheilt. 4) Georg Adam Specht von Untergruppenbach wird wege in eine Gefängnißſtrafe von 2 Jahren berfällt. 5) Karl Rönius und Johann Michlum von Bruch⸗ ſal, wegen Körperverletzung; erſterer erhält 1 Jahr 1 Monat, letzterer 3Z Monate Gefängniß. Vertheidiger: Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Staadecker. 6) Die Berufung des vom Schöffengericht wegen Körper⸗ verletzung verurtheilten Philipp Jung von Hohenöllen wird als. Wiherg Affenme Pilhelm Affenmann von Erbach wird von der Anklage des Diebſtahls koſtenlos e 8) Johannes Pfander von Reutlingen erhält wegen Vergehens gegen§ 289.⸗St.⸗G. B. 6 Wochen Gefängniß. Das Aind auf Raten. Ein bürgerliches Sittengemälde. 5 Ein großer Theil aller Romane aus allen Zeiten baut ſich auf unterſchobenen oder geſtohlenen Kindern auf, deren wunderbare, mitunter auch ergreifende Schickſale bänderreiche Bücher füllen. Und dennoch hat ſich dieſer Tage in der Großſtadt Wien ein Fall zugetragen, welcher an innerer und äußerer Roman⸗ tik das Meiſte übertrifft, was je über unterſchobene Kinder fabulirt worden. Es iſt ein geradezu verblüffendes Ereigniß, das wir auf dieſem Gebiete zu erzählen haben, und wir würden es unſeren Leſern gar nicht ühel nehmen können, wenn ſie die ganze Geſchichte für die Erfindung eines phan⸗ taſiereichen Kopfes hielten. Eben darum erklären wir vorher, daß wir die lautere, feſtgeſtellte Wahrheit berichten und fügen unſerer Erzählung die Namen der betheiligten Perſonen hinzu. Herr Julius Umbach war Buchhalter bei Strelez u. Co., als er ſeine Frau kennen lernte und ſie ohne Mitgift heira⸗ thete. Die Ehe war ganz glücklich bis auf den Umſtand, daß ſie kinderlos blieh. Herr Umbach hat jedoch hierüber ſeiner Nan nie den leiſeſten Vorwurf gemacht. Perſonen, welche Frau Anna Umbach näher kennen, erklären dieſelbe als ein wenig leichtſinnig und ſind geneigt, der Komödie, welche ſie ſpätar ihrem Gatten vorſpielte, auch andere Motive unterzu⸗ ſchieben, als blos den Wunſch, ihn glücklich zu machen That⸗ ſache iſt, daß ſie mit vollendeter Verſtellungskunſt alle Stadien der Schwangerſchaft zu heucheln wußte. So nahte endlich die Stunde, da ſich Frau Umbach vor⸗ enommen hatte, Mutter zu werden. Auch dafür waren alle Vorkehrungen getroffen. Frau Umbach hatte in der Zwiſchen⸗ zeit mit Geld und guten Worten eine in der Lerchenfelder⸗ ſtraße auf einer Kammer befindliche Slovakin. Namens Pi lat, welche ihrer Niederkunft entgegenſah, für ſich ge⸗ wonnen und mit derſelben verabredet, daß deren Kind ihr unmittelbar nach der Geburt gebracht werde. Sie wolle an dem Kinde Mutterſtelle vertreten und der Slovakin hiedurch nicht allein das Koſtgeld erſparen, ſondern ihr noch monatlich einige Gulden für die Ueberlaſſung des Kindes bezahlen. Dies geſchah. Die Slovakin hatte es zwar nicht ſehr eilig, das neugeborene Kind an ſeine neue Mutter zu ſenden. Sie ließ es zuvor als fromme Perſon für alle Fälle katholiſch taufen und ſchickte es erſt dann der ſchon ſehnſüchtig darauf wartenden Fran Umbach. Zum Glück für dieſe bemerkte Niemand den kleinen Weltbürger, als er, in ein Bündel Wäſche gepackt, die Treppe des Hauſes emporgetragen wurde. Dies beſorgte eine ins Vertrauen gezogene ältere Frauens⸗ perſon ſo heimlich, daß Niemand, ſelbſt die Bedienerin nicht, Verdacht ſchöpfte. Kaum war das Kind in der Wohnung, ſo legte ſich Frau Umbach als Wöchnerin ins Bett Es be⸗ durfte auch keines beſonderen Zuredens, um den kleinen Slo⸗ vaken, nachdem ſeine Hüllen gefallen waren, zu einem mbr⸗ dersschen Geſchrei zu veranlaſſen— kurz: als der Gatte nach Hauſe kam, war Alles vorüber. In ſeiner Herzensfreude del es ihm nicht auf, daß keine Hebamme anweſend war. Die blaſſe junge Mutter erklärte ihm ſpäter dieſen Umſtand damit, daß zum Glück für ſie eine ihr bekannte Wärterin aus dem Gebärhauſe ſie juſt 5 rechten Stunde beſucht habe, um ihr den nöthigen Beiſtand zu leiſten. Leider hätte dieſe Frau eines ſchweren Dienſtes im Gebärhauſe zu walten, ſo daß ſie nicht ferner abkommen und, ſo gerne ſie es thäte, als Hebamme fungiren könne. Es wurde alſo eiligſt eine andere weiſe Frau aus der Nachbarſchaft herbeigeholt, welche nach empfangener Aufklärung das Knäblein wuſch und pflegte. bis deſſen vermeintliche Mama das Wochenbett verlaſſen Fonnte. Unterdeſſen wurde der Säugling noch einmagl ge⸗ tauft, und zwar diesmal, da ſein vermeintlicher Vater Prote⸗ ſtant war, in der Dorotheergaſſe nach evangeliſchem Ritus. Auch erfolgte dortſelbſt die Eintragung des eugeborenen als eheliches Kind der Eheleute Umbach auf den Namen oſef. Der kleine Joſeph gedieh ganz prächtig und war die Freude ſeiner Eltern. Namentlich der Vater war ganz ver⸗ garrt in den Knaben und machte ſeiner Frau oft ſcherzhafte Vorwürfe über deren Eiferſucht, weil es, wenn er den Jungen ſo recht herzte und küßte, oft über ihr Geſicht flog wie eine Wolke von ſtillem Kummer. „Aber lieber Schatz“, pflegte dann die Frau, eine heitere Lache aufſchlagend, zu ſagen,„was fällt Dir ein. Wenn ich ziferſüchtig auf ihn wäre, ſo hätte ich mich gehütet, Dir ein olches Geſchenk zu machen 5 5 So floſſen volle acht Monate in ungetrübtem Famil ien⸗ lück dahin. Da ſiel es der jungen Frau gelegentlich des faiſerfeſtes in Bruck ein, eine dort wohnende Freundin zu beſuchen und den Erſtgeborenen auf die Reiſe mitzunehmen. Der Luftwechſel werde dem Kinde wohthun, meinte ſie und da hatte der liebe Vater ſchon nichts mehr einzuwenden. Die Reiſe nun ſollte das ganze ſo gut eingefädelte und bis⸗ her ſo ſorglich bewahrte Geheimniß zerſtören. Es war am borletzten Sonntag, als in der Wohnung des Strohwittwers zwei Frauen erſchienen und nach ſeiner Gattin fragten. Auf deine neugierige Gegenfrage, was ſte von dieſer wollten, ant⸗ wortete die Jüngere: „Mir kommen wegn an Kind.“ „Was habt Ihr denn nach meinem Kind zu fragen 8 entgegnete ärgerlich der Gatte. „„Ich frag' auch nit nach Ihrem Kind, ſondern nach nein Kind.“ „Hier iſt nur Eines und das iſt das meinige“, herrſchte Herr Umbach die Sprecherin an.„Glaubt Ihr denn zum Teufel, daß hier eine Kleinkinderbewahranſtalt iſt?“ Allein die beiden Weiber ließen ſich nicht ſo kurzwe ab⸗ peiſen. Sie ſprachen abwechſelnd und einander ins ort allend immer weiter... Der Mann entfärbte ſich allgemach ſein Blick ruhte ſtarr auf den Sprecherinnen, welche ſchließlich höchſt energiſch das Kind zurückverlangten da Frau Umbach ihr Wort bezüglich der Ratenzahlung des Kauf⸗ ſchillings ſeit einigen Monaten nicht gehalten habe Herr Umbach, in ſeinen heiligſten Gefühlen getroffen, ſträubte ſich lange, an den Betrug zu glauben. Endlich wies er den beiden Frauen das Bild ſeiner Gattin vor mit der Frage, ob es denn wirklich dieſe Frau ſei, welche das Kind gekauft habe. Sie bejahten und daraufhin gab es natürlich keinen Zweifel mehr. Die Hebamme erklärte ſich für ebenſo getäuſcht wie alle Anderen und behauptet, Frau Umbach hätte ihr vorgeſpiegelt, daß bei dem eigentlichen Geburtsakte, von dem ſie überraſcht worden, eine Wärterin aus dem Findelhauſe zufällig an⸗ ſei, weshalb ſie die Hebamme erſt ſpäter Der ſchreckliche Betrug war dem Manne in ſeinem vollen Umfange klar:— ſeine Frau hatte ihm ein fremdes Kind unterſchoben und ihn damit lächerlich und unglücklich zugleich gemacht. An die im Grunde nicht unedlen Motive ſolcher Handlungsweiſe ſeiner Frau dachte er in dieſem ſchrecklichen Augenblicke nicht. Er ſchob die Weiber wortſos bei Seite und eilte ſofort zu einem Advokaten in Ottakring, um dem⸗ ſelben die Scheidungsklage wider ſeine Frau aufzutragen. Weder die falſche Frau, noch das falſche Kind ſollten ſeine Wohnung je mehr betreten. Der Advokat telegraphirte augen⸗ blicklich an die verſtoßene Gattin, berichtete ihr das Ge⸗ ſchehene und theilte ihr gleichzeitig den Enſchluß ſeines auf das Tiefſte erſchütterten und gekränkten Klienten mit. Wenige Stunden ſpäter war die Frau ſammt dem unglückſeligen Kinde in Wien, und iſt ihr derzeitiger Anfenthalt bis jetzt unbekannt; es erſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß ihr die Folgen ihres Leichtſinnes ſo ſchwer zu Herzen gegungen ſind, daß ſie es nicht mehr wagt, in den Kreis, worin ſie gelebt, zurückzukommen. Celegramme. »Ein Erlaſt des Aaiſers. Berlin, 5. Sept. (Privattelegramm des„General⸗Anzeigers“.) Der Kaiſer hat an die Oberpräſidenten von Oſt⸗ und Weſtpreußen den folgenden Erlaß gerichtet:„Ich hatte ſeit Monaten mich mit der Hoffnung getragen, daß es mir aus Anlaß der diesjährigen Manöver des erſten Armeekorps ver⸗ gönnt ſein werde, meine getreuen Provinzen Oſtpreußen und Weſtpreußen zu beſuchen, mich an dem bewährten patriotiſchen Sinn ihrer Bewohner zu erfreuen, ſeiner— wie ich nicht zweifele— Bethätigung meine unmittelbare, perſönliche Anerkennung zu zollen und demnächſt mit der neuge⸗ ſtärkten Zuverſicht zu ſcheiden, daß dieſe Provinzen meinem Nachfolger in der Krone die alte Treue bewahren werden. Das hohe Alter allein, welches Gottes Gnade mir beſchieden, würde mich nicht abgehalten haben, meinem kriegsherrlichen Berufe zu genügen und zugleich jene Hoffnung in Erfüllung zu bringen. Das Hinzutreten eines Unfalles der mich betroffen, hat jedoch leider noch dazu in letzter Stunde mich auf den dringenden Rath meiner Aerzte genbthigt, auf den Beſuch der beiden Provinzen zu verzichten. Es iſt mir dieſe Entſagung recht ſchwer geworden, umſomehr als ich mir nicht verhehlen kann, daß gar manche feſtliche Vorbereitungen, welche vorausſichtlich die Anhäng⸗ lichkeit ſich nicht hat nehmen laſſen, den näch⸗ ſten Zweck verfehlen. Selbſt ſchmerzlich bewegt über die unerwartete Störung habe ich nicht unterlaſſen wollen, den beiden Provinzen meine perſönliche Theilnahme dadurch zu bekunden, daß ich meinen vielgeliebten Neffen, den Prinzen Albrecht von Preußen, Kgl. Hoheit, mit meiner Vertretung beauftragt habe, höchſtwelcher den Provinzen mit der Ver⸗ ſicherung meiner fortdauernden Huld und Gnade zugleich meinen landesväterlichen Wunſch überbringen wird, daß Gottes Segen ſtets auf beiden Provinzen ruhen und ihre geiſtige und materielle Wohlfahrt nachhaltig fördern möge. Berlin, 3. September 1887. gez. Wilhelm.“ Berlin, 5. Septbr. Dem Vernehmen nach ſind die Aeußerungen der Bundesregierungen über die Grund⸗ züge der Alters⸗ und Invaliden⸗Verſorgung nunmehr eingegangen. Sie werden gegenwärtig im Reichs⸗ amt des Innern geprüft; nach Verlauf eines Monats wird dieſe Arbeit vorausſichtlich beendet ſein. Die even⸗ tuell umzuarbeitenden Grundzuͤge ſollen alsdann neben der Begutachtung durch einzelne beſondere Sachverſtändige zur gutachtlichen Aeußerung dem Volkswirthſchaftsrathe vorgelegt werden. Erſt nach dieſer Prüfung wird die Genehmigung des Kaiſers zur Ausarbeitung eines förm⸗ lichen Geſetzentwurfs erbeten werden. *Wien, 3. Sept. Diplomatiſche Nachrichten aus Sofia beſtätigen, daß die Stellung des Ko⸗ burgers auf die Dauer unhaltbar er⸗ ſcheine. Die Armee ſei zumeiſt enttäuſcht, das Mi⸗ niſterium ſei zwar einflußreich, wäre aber kräftiger ohne den Prinzen, der ohne Verſtändniß dreinrede. Sicher ſei es, daß die Mächte den Prinzen zu beſeitigen wün⸗ ſchen, um dem Zaren und Herrn von Giers eine Höf⸗ lichkeit zu erweiſen. Außerdem bereite Rußland Unruhen vor, ſodaß es fraglich erſcheine, ob die Herzogin⸗Mutter Clementine, deren Be⸗ ſuch für Oktober in Sofia angekündigt ſei, ihren Sohn noch vorfinden würde. Der„Politiſchen Eorreſpondenz“ wird aus Genua ge⸗ meldet, der deutſche Kronprinz treffe Mitte Oktober in Pegli ein, um dort einen zweimonatlichen Aufenthalt zu nehmen. * London, 6. Sept.(Eingetr. 9 Uhr.) Das Unter⸗ haus nahm in dritter Leſung die Bill betreffend den Erwerb kleiner Grundſtücke durch Bauern an. Schott⸗ land und Irland ſind von der Vorlage ausgeſchloſſen. Gin Theaterbrand. London, 6. September. rivattelegramm des General⸗Anzeiger.) In Exeter brach geſtern Abend während der Vor⸗ ſtellung eine Feuersbrunſt im dortigen Theater aus, welches das Gebäude gänzlich zerſtörte. Bisher wurden ſechszig Leichen aus den Trümmern gezogen und zwanzig Verletzte in's Spital gebracht. Tlannbeimer Handelsblatt. * Reichsbank Mannheim. Die Reichsbank hat den Privat-Diskonto von 2 pCt. auf 2¼ pt. erhöht. Hannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheim, 5. Sept. Die heutige Börse verlief fast ganz geschäftslos. Anilin-Aktien waren sehr fest und stellten sich auf 259½ Geld, 260 Brief. Brauerei Eichbaum FWaren 12 pOt. über gestern, zu 188 ½, gesucht, aber ohne Abgeber. * Mannheimer Getreidemarkt. Die Zoll- frage tritt immer mehr in den Vordergrund und infolge dessen hat sich die Tendenzzim Getreide- geschäfte in den letzten Tagen etwas gebessert. Doch kommt dies weniger in einer Erhöhung der Preise, als in der Zunahme der Kaufslust Seitens der Consumenten zum Ausdruck. Insbesondere in- terresirt man sich für inländische Waare; aber diese allein seheint den Anforderungen unserer Mühlen in Bezug auf Qualität nicht vollkommen zu genügen; man gebraucht Zzur Mischung etwas exo- tischen Weizen und aus diesem Grunde zeigt sich auch für diese Sorten regere Nachfrage.— Roggen, Mais und Hafer sind ebenfalls gefragter bei be- haupteten Preisen.— Wir notiren heute: Hannhelm, 5. Sept.(Mannheimer Börge. Produktenmarxkt.) Weiz., Pfülzer 17.50—17.75„ Rugssische—..—.— „ horddeutsch. 17.50—17.75 Hafer, Badischer 12. „ Redw. 17.75—18.—„ Württ, Alpu. 12.25—19.50 „ Spring 17.75——.— Russischer 11.50—12.— „Saxonska1888r 18.50—.— Mais Amerik. Mixed 12.26.—.— 55 5 1884r 18.25—.—„ Donau 11.50.— „ Am. Winter—.——.— Bobnen—.—.— 5 La Plata.—.— Erbsen 8 5 Kernen Kohlreps, deutsch. 24.—. Roggen, Pfälzer 13.—13 50 5 indische. 5 Russischer 12.50—12.75 Wieken—.—— „ Bulgarisch. 18.——18.50 Rohspritt 55 norddeut. 13.—.— Branntw. 100%. TS. 65.———67.— Gerste, hierländ.—. Leinöl, in Partien 51.— 18.——.— ——.— Pfälzer—.——.— Rüböl,— 5 Petrol. Wagl. Cybe Wh.) 22.— Wei en Nr. 0 0 1 2 3 4 34.— 29.50—. 27—27.50, 25.50, 24.——. 19.50. Roggenmehl Nr. 0) 23.—.—.— Tendenz: Weizen und Roggen etwas bessere Frage. Gerste gutes Consumgeschäft. Hafer preishaltend. „London, 5. Sept.(Telegramm). Rübenzucker 18 sh. Tendenz fest. New- Vork, 5. Sept.(Telegramm.) Keine Börse. — Frankfurter Effekten-Soeietät. Frankfurt, 5. September. Credit-Actien 228, 2275%, ½ b. Disconto-Comm. 196, 195.80, 90, 70, 80 b. Deutsche Bank 162.10, 162.— b. Berliner Handelsgesellschaft 157 b. Dresdener Bank 133.60 b. Staats-· bahn 181½, 181, /¼8 b. Gotthard 105.80 b. Central 108.50 b. Nordost 62.40, 60, 20, 60 b. Union 88.70, 80 b. Westbahn 27.70 b. Bad. Anilin 259.90 b. Oelfabriken 117 b. G. Egypter 74.90, 85 b. Ungarn 81.40 b. Portugiesen 57.95 b. 1880er Russen 80.90, 60, 70 b. Gemischte do. 95.40, 95.30 b. Ar- gentiner 91.10 b. II. Orient 55,15 b. III. do. 55 b.— Nach Schluss 6 Uhr 30 Min. Credit-Actien 228. Diskonto-Comm. 195.90. Galizier 170¾. 1880er Russen 80.75. Gemischte do. 95.40. Amerikanische Frodukten-Mürkte. Schlusscourse vom 5. September. (Aitgetheilt von E. BIlum& Strauss Man nheim) ü Hew-Vork Ohloage Monat Wei⸗ Wei · der men zänd be en Mele üäne Sepbbr.————— 89556 41/.42½¼ Oktbr.————.— 71 415/.45— Novbr.————.— 72 42.45— Dezbr.————.— 74¼ 42.45— Januar 1888————.——— 42%,.52/ Eebr.————.———— März————.——— April————.——— Mal———— 8⁰—— Juni————.———— Juli——————— August———————— Tendenz: Weizen, Mais, Schmalz und Kaffee höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 10,000, an allen Hauptmärkten 20,000. FFꝙꝙv(!!!ç0ͤ ͤ ͤÄvb0bTbT7TbT0T0T0T0T0T0T0TT.TTT.TT.——1 Müßiggang iſt aller Laſter Aufang und die Träg⸗ heit iſt ein Uebel, welches jedes Glück unabänderlich zer⸗ ſtören muß. Sie lähmt die Willenskraft, ſie erzeugt üble Neigungen und führt Jeden, der ſich ihrem Banme nicht zu entziehen vermag, dem moraliſchen und materiellen Ruin. oft genug auch beiden, entgegen Wie ſoll ſich aber derjenige u energiſcher Thätigkeit aufraffen, dem alle Glieder blei⸗ ſchwer am Leibe hängen, der beſtändig gegen eine faſt un⸗ überwindliche Müdigkeit anzukämpfen hat und ſchließlich zu einer Trägheit verurtheilt wird, die urſprünglich ſeinem Charakter völlig fremd war. Denn dieſe Schwere und Trägheit all ſeiner Glieder iſt nichts anderes, als ein kör⸗ perliches Leiden, deſſen Urſprung in Stockungen des Bluts und damit des ganzen Stoffwechſels zu ſuchen iſt. Man bringe mit Hilfe der ächten Apotheker R. Brandt's Schwei⸗ zerpillen das Blut wieder in friſche Bewegung und regulire die Verdauung, dann wird ſich auch jene Trägheit der Glie⸗ der ſehr raſch verlieren und der Geneſene kann aufs Neue friſch und fröhlich an ſeine Arbeit gehen. Man achte auf R. Brandt's im weißen Kreuz der Gti⸗ quette. Erhältlich a Schachtel 1 Mark in Ludwigshafen in den Adler⸗ ſowie in den übrigen Apotheken. 8401. refelder Wolle ment Recht das beliebteſte Garn unſerer Hausfrauen geworden, laufen doch die aus Erefelder Wolle gefertigten Strümpfe, Socken ꝛc. in der Wäſche gar nicht ein und halten die Füße viel wärmer, als die aus anderen weichgedrehten Garnen gefer⸗ tigten Strumpfwaaren, was ſpeziell für diejenige ein Haupt⸗ vorzug iſt, die Schweißfüße haben. Dann iſt Crefelder Wolle auch vermöge ihrer langen Haare bedeutend haltharer und ſtärker, als andere Wolle und erſpart dieſe vorzügliche Eigen⸗ ſchaft den Hausfrauen ein häufigeres Stopfen. Aus exer Hand i0 beziehen bei Leonh. Cramer, Maunheim, E 4. Niederlage von Gebr. Sinn in Crefeld. 1122¹1 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 —————᷑ ᷑——ñ————— Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den volitiſchen Theil: Chefredakteur Julius Katz. „Für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil. F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. * eee 1 4. Sette; General Anzeiger 7. Septemver. Frankfurter Bank 3% Reiehsbank%. Pbürsblatt der Frankfürter Börse vom 5. September. 887. Präm.-Erklärung 28. Sept. Ultime 29. Soept. Stasspaplers. Dtsch.Reichs-Anlehen107.80 bz. Elsenbahn- Aktien. 4 Hesg. Hank-Aktien. 4 Jestf. Staatks M 4½ Otsch. Reichsbk. Ludwigsbahn 96.80 G. 185.80 bz. G Js Oest..-VIII. E. Fr. 4,Prguss. Jongols 108.60 G. 4 Besbacher 290.80 G. 3 Frankfurter Bank 125.80 52.G. 4 Prag Duser 3½ Frankf, Stadt-An], 100.00 G. 4 Hübek-Büchener. 1861.— bz. 2 Darmstädter Bank 138 50 bz.] Raab-Oedenburg M. 4 Bayr. Oplig..105.50..%5 Alröld-Flum. 148.50 G. 4 Deutsche Bank 166.— G. 4 Rudolf Silb. 6. W. fl. 4 Württb. O0bl....104.60 G. ſs Böhm, Nordb. 144 ba. 4 Berl. Handelsges. 167.50 bz. 4 Gottharxd Fr 4 Bad. Oblig....105.10 b..%s Böhm. West 5 Busckth. Lt. B. 1 5 Donau-Drau 2½8 Est, Sub.-R. 6. W. 67.— bz..4 PDux-Bodenb. 5 ElisabetBn 5 Franz-Josef 81 50 bs,.s Galiz. Carl-L. p. ult. 170% bz. 4 Ung. Pap.-Kente 71.—. 5 Graz-Köflacher„ 176— G. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 181½ bs. 5 Oést. Lokalb. 108.20 bB..s Oest. Südbahn„ 64½ bz. G. 5 Oest. Nordwest Elbthal 1 Gx. Hess, Obl,.105.90 G. 4 öst. Gol-Rente, 91.50 bz. Est. Pap. Mai] ö. W. 5 58b. Papier von 1881 5 Ung..-R. p. ept. 1 ltalienische Rente. 98.40 Ux. 5 Rumän. Rente., 94.10 G. 5 Russ. Gold-Rente 5 Obl. 1877 Rente... 96.80 G. 4 Obl. II. Orient p. ult.55.80 P2. 4½ Russ. Consols 187589.70 bz. 5 Russ. Anl. 1880 p. ept. 81.— bz. 5 Serb. Rente 5 Serb. Eisenbahn 4 Spanleer 5 onyv. Türken 4 Unif. 79,60 bz. 67.20 b. Egypt. p. ult. 75.— bz. Der Ertrag der ſtädtiſchen Nuß⸗ bäume von der Heidelbergerſtraße, dem Rheindamm, der Rheinge⸗ wann und der Käferthalerſtraße wird: Montag, den 12. 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Anmeldungen zum Anſchluß an die Waſſerleitung der Stadt Maunheim. Nachdem in geſtriger Sitzung des Bürgerausſchuſſes das Statut für den Bezug von Waſſer aus dem ſtädtiſchen Waſſerwerk genehmigt worden, bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß gemäߧ 5 Abſ. 2 dieſes Statuts für diejenigen Abonnenten, welche ſich ſpäteſtens bis 15. September 1887 zum Waſſerbezug nach§ 3 anmelden, und denſelben mindeſtens auf die Dauer von drei Jahren fortzuſetzen ſich verpflichten, die Anbohr⸗ ungen und die Leitungen bis zum Waſſermeſſer von der Stadt Mann⸗ heim koſtenfrei ausgeführt werden. Der§ 3 des Statuts— ſoweit hierher bezüglich— lautet wie folgt: „Jeder Hausbeſitzer, welcher Waſſer aus der ſtädtiſchen „Leitung beziehen will, hat ſich ſchriftlich bei der Betriebs⸗ yleitung anzumelden und ein, mit ſeiner Unterſchrift verſehenes „Exemplar dieſes Statuts beizulegen.“ „Durch die ſo vollzogene Anmeldung unterwirft ſich der „Abonnent nicht nur den Beſtimmungen dieſes Statuts, ſo⸗ „wie des Regulativs für Ausführung der Hauseinrichtungen, „ſondern auch gleichzeitig allen etwa noch vorzunehmenden „Aenderungen an denſelben, ſowie den von der Betriebsleit⸗ „ung oder den Behörden noch zu erlaſſenden Vorſchriften.“ Wir erſuchen nun die hieſigen Häuſerbeſitzer, ſich gefl. innerhalb obigen Termins auf dem Bureau des Waſſerwerks, Lit. O 7 No. 10 d parterre, zum Anſchluß ihrer Häuſer an die Waſſerleitung anmelden zu wollen, da nach Umlauf der bezeichneten Friſt, die fragliche Ver⸗ günſtigung des§ 5 Abſ. 2 nicht mehr gewährt werden kann. Mannheim, 3. Auguſt 1887. Stadtrath: Bräunig. 98355 Winterer. Ohmetgras⸗ und Ohſt⸗Berſteigerung. Die Freiherrlich von Berckheim'ſche Verwaltung Weinheim wird das dece Ohmetgras loosweiſe verſteigern: I. den 12. September l.., achmittags 2 Uhr in der Reinig'ſchen Wirihſchaft zum„goldenen Adler“ in Weinheim a, von 36 Morgen 1 Vrtl. 19 Rth. Wieſen auf Wein⸗ heimer Gemarkung, b. von 4 Allmendwieſen, c. von 21 Morgen 69 Klftr. Wieſen auf Unterflockenbacher Gemarkung; II. Dienſtag, den 13. September l.., Nachmittags 1 Uhr in der Kohl'ſchen Wirthſchaft zu Tröſel d. von den Tröſeler Wieſen, 33 Looſe, e. die vorhandenen Birnen, Aepfel und Nüſſe vom Tröſeler Hofgute. Weinheim, am 3. September 1887. Forſchner. Großh. Hüh. Mädchenſchule. Neu aufzunehmende Schülerinnen bittet man am Montag, den 12. September, zwiſchen 9 und 12 Uhr vormittags im Direktions⸗ zimmer zur Einſchreibung anzumelden; für alle iſt Geburts⸗ und Impf⸗Schein, für jene, welche vor dem 1. Januar 1887 das zwölfte Lebensjahr zurückgelegt haben, auch die Beſcheinigung über geſchehene Wiederimpfung vorzulegen. Die Nachprüfungen und die Vorprüfungen der neuaufzunehmen⸗ 55 finden Dienſtag, den 13. September mor gens 9 r ſtatt. Der Unterricht des neuen Schuljahres beginnt Mittwoch, den 14. September, morgens 9 Uhr. 113181 Groß. Direktion Waalleser. 11333 Die „Fourness“ Regeneratiy Cas-Lampe (Conourrenz gegen elektrisches Licht.) Beste und billigste Gas-Lampe flür Bureaux, Schaufenster, Wirthschafts- u. Arbeitsräume. Allein-Verkauf zu Original-Preisen für MHannheim und Umgebung bei 11240ĩ Massot& Werner, 4 Schwedische. M. 101.30 bz..] Gräfl. Pappenh. T Hasen Rehe, „Tasanen Feldhühner junge, von 80 Pf. an, Wildenten, Poularden, Capaunen, Gänſe, gemäſtet M..— bis.— Enten„.25, Hahnen 6„—.80 Tauben per Stück 40 Pfg. Forellen, Soles, Hechte, Rheinſalm. 11879 J. Knab, C 2, 3. 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Tuure Unks. 7100 — 840— aber ber Flintenlauf in ſeiner Hand zitterte nicht und ſeine runden Augen ſtarr⸗ ten neugierig auf den Knieenden, welcher die Hände bittend zu ihm erhob. „Wenn Du vielleicht ans Ausreißen denkſt, Du Galgenvogel,“ begann jetzt der Beſitzer des Pontige mit unerſchütterlicher Ruhe,„ſo dürfte es Dir intereſſant ſein zu erfahren, daß ich mehr als einmal einer Rothhaut auf 400 Schritt Ent⸗ fernung das Lebenslicht ausgeblaſen habe, und der Durchmeſſer des Schiffes beträgt nur 100 Schritt. Ich gebe zu, daß es eine recht ſchlechte, mitunter ſogar ſtö⸗ rende Angewohnheit iſt, ſeinen Nebenmenſchen niederzuſchießen, aber ich bin nun einmal ſo geartet und Du magſt Dich danach richten. Jetzt aber zur Sache— wo iſt der windige Franzoſe, der alte Ferrisres?“ Der Laskarier hatte ſich noch nicht von ſeinem Schrecken erholt und ſeine Stimme bebte hörbar, als er jetzt antwortete: „Ferrieres? Den Mann kenne ich nicht, ſo wahr mir Gott helfe, Baas.“ „Vielleicht,“ ſagte Nott mit liſtigem Augenzwinkern,„vielleicht willſt Du mir auch weismachen, Du habeſt heute Nacht Niemanden aus dem Verſchlag auf den Gang eilen ſehen— am Ende weißt Du überhaupt Nichts von dem alten Narren mit dem gefärbten Schnurrbart? Aha— ich wußte ja, daß Du Dich beſinnen würdeſt,“ fuhr er dann ſpottend fort, als er den Laskarier bei Erwäh⸗ nung des„alten Narren mit dem gefärbten Schnurrbart“ zuſammenzucken ſah— erfuhr doch der Matroſe erſt in dieſem Augenblick, daß das, was er für ein Ge⸗ ſpenſt gehalten, ein lebendiger Menſch geweſen war. „Na— jetzt beſinnſt Du Dich wohl auch wieder darauf, daß Du mit dem verdammten alten Kerl hier eingedrungen biſt, um meine Tochter Roſy zu Rentführen?“ nahm Nott ſein Inquiriren wieder auf,„oder kennſt Du am Ende meine Roſy gar nicht? Und daß der alte Narr meine Tochter heirathen will, haſt Du gewiß auch noch nie gewußt und haſt ihn noch niemals um den Pon⸗ tiae herumſchleichen ſehen, he?“ Sollte der Laskarter ſeinen Ohren trauen? Der Beſitzer des Pontiac ſchien allen Ernſtes nicht zu wiſſen, was er auf dem Schiffe zu ſuchen gekommen war, und wenn er ſich klug benahm, war vielleicht noch nicht Alles verloren. Die Anſchuldigung, dieſem Ferrisres, den er gar nicht kannte, behilflich geweſen zu ſein, verſtand er freilich nicht, er begriff indeß, daß ihm Gefahr drohe, und ſo wimmerte er mit gefalteten Händen: „Barmherzigkeit, Baas— habt Mitleid mit mir!“ „Eigentlich haſt Du Recht,“ meinte Nott mit unendlicher Verachtung in Blick und Ton;„ein laskariſcher Nigger und eine Rothhaut ſind beide werth⸗ loſe Gegenſtände und es brächte mir wenig Nutzen, Dich niederzuſchießen, oder in Gewahrſam zu halten. Ich will Dich alſo diesmal noch laufen laſſen, wenn Du mir verſprichſt, dem Lump, dem alten Franzoſen, die Botſchaft, welche ich Dir auftragen werde, zu beſtellen.“ (Schluß folgt.) 1222 Selotänzerig 2— Gredleribsl Sl deter Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— adiſche Volkazeitung.) 5 Der Schatz des Pontiar. Roman von Bret Harte. Deutſch von A. Geiſel. Machbrus verdsten.) (Fortſetzung.) Mit einem entſchiedenen Verſuch, ein anderes Geſprachsthema aufzubringen, ſagte ſie dann plötzlich: „Ich glaube garnicht an die Geſchichte von dem Schatz; daß heißt, ich glaube nicht, daß derſelbe ſich noch auf dem Pontiac befindet.“ „Das läßt ſich ja jetzt leicht feſtſtellen, entgegnete Renſchow. „Es iſt wirklich Schade, daß Sie es nicht genau ermittelt haben, als Sie doch einmal dabei waren,“ meinte Roſy bedauernd,„es hätte uns viel Aerger und Unruhe erſpart.“ „Ich ſagte Ihnen doch ſchon, weshalb ich es nicht gethan, ſagte Renſchow und ſein Ton klang bitter, als er hinzuſetzte: „Wie es den Anſchein hat, blieb mir nur die Wahl, entweder ein Schurke oder ein Narr zu werden.“ „Sprechen Sie nicht ſo,“ verſetzte Roſy verweiſend;„zu einem Schurken haben Sie durchaus keine Anlage und ein Narr wären Sie höchſtens, wenn Sie auf die Worte eines thörichten Mädchens achten wollten. Ich wollte nur andeuten, daß Sie ſich, wenn Sie mich in's Verkrauen gezogen hätten, viel Unangenehmes erſpart hätten.“ „Werden Sie mich nicht mißverſtehen, wenn ich Ihnen ſage, daß auch Sie ſich manchen Aerger erſpart hätten, wenn Sie mir bezüglich Monſieur de Ferrieres reinen Wein eingeſchenkt hätten?“ fragte Renſchow, Roſy forſchend anblickend.„Ja, ich wage zu behaupten, daß der alte Franzoſe das Geheim⸗ niß des Pontiac kannte und ſich Ihrer Mitwirkung verſichern wollte, um den Schatz zu heben!“ Anſtatt dieſe Behauptung entrüſtet zurückzuweiſen, verſank Roſy, zu des jungen Mannes Mißbehagen, in peinliches Nachgrübeln und eine Weile herrſchte tiefes Schweigen. Dann fragte Roſy ſchüttern und leiſe: „Mr. Renſchow, halten Sie es für Unrecht, das Geheimniß eines Andern preiszugeben, wenn es in der Abſicht geſchieht, eben dieſem Andern einen Dteuſt zu leiſten?“ „Nein, war Renſchow's lebhafte Antwort. „Dann will ich Ihnen das Geheimniß Monſteur de Ferrisres' auver⸗ 5 Waſſerleitung! 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Als ſie indeß davon ſprach, daß de Ferrisres unverſtändliche Andeutungen hinſichtlich verſchiedener Dokumente, vie ſie in ſeiner Hand geſehen, gemacht, und daß ſie deutlich auf einem der amtlich ausſehenden Schriftſtück das Wort Callao geleſen, da ſchüttelte Renſchow bedenklich den Kopf. „Wenn er mit dem Betrüger, welcher behauptete, ein Bruder des ermor⸗ deten Paſſagiers zu ſein, identiſch wäre?“ meinte er ungewiß.„Wir wiſſen ja freilich nur wenig von ihm und wer ſteht uns dafür, daß dies Wexige, ſeinen Namen einbegriffen, auch wahr iſt,“ fuhr er dann lebhafter fort,„aber bevor wir uns darüber vergewiſſern, ob ſeine Anſprüche begründet ſind, würden wir doch klüger thun, zu ermitteln, ob überhaupt ein Beſitz vorhanden iſt!“ „Wie Sie meinen,“ nickte Roſy,„obgleich ich der Anſicht bin, daß es weit leichter und einfacher ſein dürfte, den alten Franzoſen als ſeinen einge⸗ bildeten Schatz zu finden! Man findet ſtets das, wonach man nicht ſucht.“ „Ja— bis man es finden möchte,“ beſtätigte Renſchow mit plötzlich ver⸗ finſtertem Geſicht und zuckender Lippe. Noſy erröthete und um ihre Verlegenheit zu verbergen, deutete ſie auf die ferne, im Sonnenlicht ſchimmernde Hügelkette und ſagte lebhaft: „Wie ſchön muß es dort auf den Bergen ſein— ſehen Sie nur, wie deutlich ſich die dunklen Wälder vom Horizont abheben.“ „Ja— es iſt ein entzückendes Bild,“ entgegnete Renſchon und dann ſchwiegen Beide. Jetzt lagen dicht vor ihnen die weißen Häuſer von Madrono und unwill⸗ kürlich hielt Roſy den Schritt an und ſagte unſicher: „Wollen wir nicht vielleicht den Waldweg, der nach„hinabführt, einſchlagen? Er iſt freilich etwas weiter, aber wunderſchön und—“ „Gewiß— auch ich bin für den Waldweg,“ ſtimmte Renſchow eifrig bei. „Nur dürfen wir das Boot, welches um 4 Uhr abgeht, nicht verſäumen,“ ſügte Roſy hinzu;„ich möchte unter allen Umſtänden heute Abend zu Hauſe kinrreffen. „Das ſollen Sie auch da die aver doch wahrſcheinlich die ängſte Zeit wassmen(eweſen ind, oller gir ae Stunder, Lie ans noc vergönnt ſind Wanl- uüd Vernfckefüngsausta von Jakob Wunder, Uhrmacher und Electromechaniker, 0 5, 8. Heidelbergerstrasse empftehlt ſich für Neuanlagen, ſowie Reparaturen von Haus⸗ und Hotel⸗ telegrapheuleitungen. Großes Lager aller Arten Taſchen⸗ und edaraturen prompt und billigſt. 0 5, 8. 2 108 Z&, 19 Jungbuſch(früher Mohr 2 Ruhrkohlen, Ia. Sorte Fettſchrot, ſehr ſtückreich, La, Sorte griesfreie Nußkohlen, ſaus dem Schiff, empfiehlt . 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Auch ſchien das enfänglich erſchütterte Vertrauen Beider zu einander ſich wieder befeſtigt zu haben, denn mitunter lehnte Roſy's zarte Wange an Renſchow's bärtigem Geſicht und die Lippen des jungen Mannes preßten ſich heiß und leidenſchaftlich auf die des jungen Mädchens! In Madrono hatte Roſy gerade noch Zeit, ihre Siebenſachen zuſammenzu⸗ packen und in Renſchow's Begleitung San Rafael zu erreichen— das Bool ſtieß ab und das Beſte, was es heute trug, waren zwei glückliche Menſchenkinder, welche auf dem Waldpfad die Ueberzeugung erlangt hatten, daß ſie fortan Eins ſeien und daß, wie auch des Lebens Looſt ihnen fallen möchten, ſie Eins bleiben würden, in guten wie in böſen Tagenn Neuntes Kapitel. Sobald Abner Nott ſeinen jungen Miether das Boot nach San Rafael hatte beſteigen ſehen, kehrte er zum Pontiac zurück, ſchloß die nach Außen füh⸗ rende Kajütenthür ab und nahm dann die über ſeinem Bette hängende Büchſe herab. Dann ſchloß er auch den zum zweiten Deck führenden Gang ab und unterſuchte die Lucke, welche er zugenagelt hatte. Hammer und Zange zur Hand nehmend, entfernte er die Nägel und ſetzte ſich dann abwartend neben die Luke, nachdem er ſich überzeugt hatte, daß der Hahn ſeiner Büchſe geſpannt war. Eine Weile blieb Alles ruhig, Abner Nott ſaß regungslos, den Blick auf die Luken⸗ pforte geheftet, und als er endlich ein leiſes Geräuſch an derſelben vernahm, murmelte er befriedigt: „Aha— jetzt wird ihm die Zeit zu lang nur Geduld, Abner— er entgeht Dir nicht!“ Jetzt ward die Lukenpforte vorſichtig in die Höhe geſchoben— eine dunkle, muskulöſe Hand ſtützte ſich auf die Planken und ide nächſten Augenblick ſchwang ſich der Laskarier aus dem Kielraum durch die Lure ins Zwiſchendeck. Jetzt erſt gewahrte er den alten Mann der den Büchſenlezuf feſt auf ihn gerichtet hielt, und ine Verwünſchung murmelnd, ſank er beſtürzt in die Kniee. Beim Erblicken des Laskariers war es wie Enttäuſchung über das Geſicht Ahner Nott's geglitten, 7. September. General⸗Anzeiger. J. Sette. —— ſucht gegen n e Abzahlung von 25 Mark nebſt gutem usfuß, ein Darlehen von 200 Mark ituell auch auf Wechſel von 4 Monaten Ziel.) Näheres an die Expedition des Gene⸗ ral⸗Anzeigers. 11353 800 Mark a. er dee Haus in Franken⸗ thal geſucht. Näheres Expd. 10791 Eine tüchtige Kleidermacherin empfiehlt ſich im Anfertigen von feinen und geringen Kleidern bei billigſter Be⸗ rechnung. 10466 N 4, 23, 3. Stock. Hinterhaus. Getragene Schuhe u. Stiefel werden ge⸗ u. verkauft. Reparaturen werden ſchnell und billigſt beſorgt. 7579 Adel. Engſter Ww. S 4, 7. Gut empfohlene Mädchen jeder Art ſuchen und finden Stelle und werden den geehrten Herrſchaften nachgewieſen werden. 11087 Fran Dick, G 2, 10. Gut empfohlene Mädchen jeder Art ſuchen und finden Stelle bei Frau Weber Ludwigshafen Schulſtraße 3 2. Stock. 10170 . 2. Ein goldener Armreif gefunden. 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Indem wir alle Bürger unſerer Stadt, lichſt einladen, ſich in die in der Expedition die bezeichneten Lokalen aufliegenden Liſte und welche hieran Theil einzuzeichnen, bemerken wir, ſes Blattes, im Zeitungskiosk und in den durch Plakate daß das Couvert M. 1. 80 Pfg. beweiſt die zahlreiche Theilnahme, zu nehmen geneigt wären, freund⸗ 11296 Das Co N 8 N 5— 1 No. 8. 8 Zeige hiermit meine Geschäfts-Eröffnung Buchbinderei& Schreibmaterialienhandlung 5 ergebenst an und empfehle mich einem verehrlichen Publikum in allen vorkommenden Arbeiten, bei streng reellen Preisen. Achtungsvollst Heinrich Knieriem, Buchbinder. mmiteé. 2 Wir thellen unſeren verehrl. Mitglie⸗ dern mit, da Mittwoch, wieder geöffnet iſt. 11367 Der Vorſtand. Verein Sountag, 11. b. Mtz, Nachm, 4 Uhr beneralversammlung, wozu die Mitglieder dringend erſucht werden, zahlreich zu erſcheinen. Tagesordnung: 1. d dge Abrech⸗ 15 nuig. 2. Vorſtandswahl. 3. Sonſtige Bellhisangelegenhetten. 11872 Der Vorſtand. Gabelsberger Stenografen⸗Verein. Wir eröffnen unſere diesjährigen Ele⸗ mentar⸗Unterrichtskurſe 11375 Freitag, 30. September a. e. und erbitten uns gefl. ſchriftliche An⸗ meldun 5 Der Vorſtand. Nerein der Maunbeimer Wirthe Die verehrlichen Mitglieder des hie⸗ ſigen Vereins, welche ſich bei dem Süddeutſchen Galtwirthslag in Siuttgart am 7. und 8. September Ferfönlich betheiligen wollen, mögen ſich gefülligſt bis längſtens Dienſtag, den 8. b5. Meittags, betr. der gemeinſchaft⸗ lichen Fahrt, beim Schriftführer H. Fuhr, H 1, 15 melden. 11292 Der Vorſtand: W. Falkenſtein. Münnergeſang⸗Oerem. Dienſtag, 6. September d. J. Wiederbegiunderregelmäßigen Proben. 11198 Der Borſtand. Lehrling⸗Geſuch. Ein hieſiges Kaſlee Engros- Ge- sehüft ſucht zum baldigen Eintrittſeinen ut erzogenen jungen Mann als Lehr⸗ iung. 10889 Gefl. Anträge unter Chiffre A. 2. 10889 beſorgt die Exped. Mädchen welche Luſt zum Blu⸗ men machen haben, werden gegen gute Zahlung dauernd beſchäftigt von Hoerler, 4, 8. 11376 die Bibliothek von en 7. September an! dtelſher Sauh euuſen. 289 2 Am Vorabend: den GROSSES Bengaliſche Beleuchtung des Beleuchtung 9 ausgeführt von der Kapelle des 2. ihre Karten vorzuzeigen. 20⸗Pfg.⸗Tage.— Zur Feier des Geburtsfeſtes Sr. Agl. Hoheit des Groß⸗ 8 rzogs Friedrich von Baden es Blumenparterres. 85 Freitag, den 9. Sept. 1887, Nachm. 3½—6 ½ und Abds.—11 Uhr Zwei grosse Concerte. Sämmtliche Concerte Regiments aus Metz, unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Lemnitz. Entree an beiden Tagen 20 Pfg. Abonnenten frei. NB. Die verehrlichen Actionäre, Abonnenten und 85 deren Augehörige werden dringend erſucht, beim Eintritt 8. September, Abends—11 Uhr OONGERT Parkes u. der Sternwarte, bagegiſzen Fuß⸗Artillerie⸗ 1135b5¹ abgehalten, Seſtbankett ſtatt. Feſtbankett erſucht 1. Septemver. [Geined- CGIuR Velociped- Club Mannheim. Mittwoch, 7. Septbr. a.., Abends ½9 Uir Verſammlung im„Cafe Bavaria“ 11269 Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorstand. e, e Slolze'ſcher Stenographenverein. Diejenigen Herren, welche am erſten, demnächſt beginnenden Unterrichtskurſus theilzunehmen wünſchen, werden erſucht, ſich nicht wie irrthümlich angegeben ain ienſtag, den 6. September, ſondern am 11308 Donnerſtag, 3. September, Abends ½9 Uhr im Local unſeres Vereins(Nebenzimmer des„Zwiſchenget“) einzufinden. Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Dienſtag, den 6. September, Abends 8½ Uhr im Lokale Ausserordentliche General-FTersammlung. Tagesordnung: 1. Erſatzwahl eines Vorſtandsmitgliedes. 2. Statuten⸗ Aenderung. 3. Sonſtige Vereins⸗Angelegenheiten. Mannheim, 23. Auguſt 1887. 1077T11 Der Vorſtand. Verein deutſcher Kampfgenoſſen. Zur Feier des Geburtsfeſtes Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Sebene von Baden, unſeres Sandee e Sreitaht den + §ir Dormittags ½10 Uhr 11871 Kirchenparade mit Muſik ſtatt und werden ſämmtliche Mitglieder höflichſt erſucht, ſich daran zu betheiligen. Se e halb 9 Uhr bei Präſident Widenhorn, 8, 5. rden und Ehrenzeichen ſind anzulegen. Abends 8 Uhr: Bier⸗Bankett im Lokal Huber, H 3, 1. Der Vorſtand. Krieger⸗Verein. . Sar geier des Geburtsfeſtes Sr. Königl Po⸗ beit des Großterzogs unſeres hoßen Protektors wird Freitag, den 2. d.., Vormittags /½10 Uhr Kirchenparade mit Musik bräeis 9 Uhr im Lokal P 2, 10(Stadt Lüch, findet in unſerem Lokal P 2, 10(Stadt Lück) ein Sammlun Abends ½9 Uhr Um recht zahlreiche Betheiligung bei der Kirchenparade, ſowohl wie beim 11281 Der Vorſtaud. ſellſcaft Ludwigshafen g. Nh. 5 Zur Feier unſeres Preisſchießens finden am 89 Sonntag, den 11. September d. J. Nachmittags von 8 bis 7 Uhr und Abends von 8 bis 11 Uhr, l Dienſtag, den 13. September d. J8., 5 Nachmittags von 3 bis 7 Uhr von der vollſtändigen ſtädtiſchen Capelle unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Hundt EHRTE mit ausgewähltem Programm ſtatt. Eiutritt à Perſon 25 Pfennige. Freunde hierzu ergebenſt ein. iten⸗Ge 8 55 —— 11862 Der Vorſtand. Wir laden alle Der Vorstand. für Schulgemeinden, billigſten Notirungen. 875 ee eeeee Cintenfabrik Ludwigshafen a Ah. Uebernahme von Jahreslieferungen Handels⸗ und Verkehrsinſtitute ꝛc. zu den Großer Mayerhof. Heute Dienſtag 11365 Schweinsknöchel mit Sauerkraut nebſt vorzügl. Wiener Bock- und Lager-Bier. 10608 Billigste Bezugsquelſte fr Schreibmaterialienhandlungen. 65 11 Seeeeeleeseseseses beschäftsenpfepungſe Walen 7 2 Den geehrten Damen und Herrſchaften zur ergebenen Anzeige, daß ich am hie⸗ ſigen Platze ein weibliches Stellenvermittlungsbureau errichtet habe. Es wird mein eifriges Be⸗ ſtreben ſein die Herrſchaften wie auch die Mädchen reell und aufrichtig zu bedienen. 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Hof-Balletmeisterin. A 2, 7. Mannheim. A 2, 7, Am 15. September und Anfangs Oktober beginnen neue TLanz- OGurse. Aumeldungen gefl. baldigſt erwünſcht. Privatunterricht 1 1015 J. Kühnle, A 3, 7½ bei J. Förderer, 11324 Neckargärten. „Homeriana.“ Der„Homerianathee“ gegen Lungen⸗ und Halsleiden iſt bei Herrn Ernſt Weidemann, Liebenburg a/H. echt zu haben. Atteſte und Proſpecte wolle man daſelbſt gratis abfordern. Garantirt reinen Bienenhonig bei Bienenzüchter 109138 Brennholz und Kohlen, Anfenerungsholz gut ausgetrocknet à M..25 per Zentner franko Haus Buchen⸗ und Eichenklötzchen zerkleinert—90 bei ganzen Fuhren kerner Ruhrer Fettſchrot, gewaſchene Nußkohlen und Authracit⸗ kohlen ln beſter Qualität und ſtets friſcher Zufuhr empfiehlt zu den je⸗ weiligen Tagespreiſen Carl Bis. 7, 8.