Abomement: 50 Pfg. monatlich, Inſerate: dageee, der Stadt Mannheim und Umgebung. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volks⸗Seitung. Erſcheint kägli Snun- und Feſttage Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Nr. 211, 2. Blatt. Eine ſeltſame Geſchichte. Als man erfuhr, daß der Apotheker der kleinen Stadt B. geſtorben war, herrſchte daſelbſt allgemeine Verwunderung darüber. Er war ein Mann von kaum fünfundvierzig Jahren, gerade gewachſen wie ein J, und er hatte, aller⸗ dings nicht zu ſeinem Glücke, vor ungefähr drei Jahren, ein junges Mädchen von kaum zwanzig Jahren, die Tochter des Steuereinnehmers, geheirathet, eine reizende Frau, in welche er bis zur Raſerei verliebt war. Nachdem Herr Mathias nun todt war, war nichts natürlicher, als daß er für den Inbegriff aller Tugenden geprieſen wurde. Wer wollte auch jetzt noch behaupten, daß er ein Wucherer und Betrüger war; wer hätte ſich auch jetzt an ſeine Heirathsgeſchichte erinnern ſollen, die ihm keineswegs zur Ehre gereichte und welche die Furcht noch vergrößerte, die der lange, hagere Mann eingeflößt hatte, der ſo geizig war und der, wie man ſagte, ſeine Mußeſtunden dazu benützte, giftige Säfte zu brauen, mit welchen er an Hunden erperimentirte? Nun war er todt und man ſprach blos das Beſte über ihn. Uebrigens gab ſein plötzliches Hinſcheiden Mancher⸗ lei zu denken. Es war unzweifelhaft, daß Herr Mathias Ahnungen gehabt. Hatte er doch erſt kürzlich durch direkt aus Paris verſchriebene Arbeiter die Familiengruft gründ⸗ lich umbauen laſſen, die auf dem Kirchhofe ſeine ſterb⸗ lichen Reſte erwartete! Auch hatte man bemerkt, daß er ſeit geraumer Zeit ſehr unruhig war. Er ſtrich um ſein eigenes Haus umher, als ob er ſich vor geheimnißvollen Dieben gefürchtet. hätte. Er ſperrte ſeine Frau ein und hielt ſich ſelbſt wochenlang in ſeinem Laboratorium einge⸗ ſchloſſen, aus deſſen Rauchfange in der Nacht Funken flogen.„Vorzeichen einer Gehirnaffektion!“ ſagte der Arzt Dr. Labarre mit geheimnißvoller Miene. Nun war Herr Mathias todt und erhielt ein prunk⸗ volles Leichenbegängniß. Der dritte Theil der Bevölkerung geleitete ihn an ſeine letzte Ruheſtätte und einige Augen wurden feucht, als man den Sarg aus Eichenholz in die Grube hinabließ. Dieſer Sarg war an ſich ſelbſt ein wahres Monument, in welchem zwei Männer ſeiner Größe bequem hätten ruhen können. Man beſchäftigte ſich in Gedanken auch mit dem zukünftigen Schickſale der Frau Mathias. Das war Alles überflüſſig, denn Herr Mathias war gar nicht todt. Zwei Stunden nach der Ceremonie hätte man ihn auf dem Boden der Gruft ſehen können, wo der Sarg beigeſetzt worden war. Zweimal wurde ein kurzes Geräuſch laut, wie das Klirren einer Feder, und der Deckel des Sarges flog auf wie die Thüre eines Schrankes. Mathias hatte ſich in demſelben aufgeſetzt und ſich die Augen gerieben, wie ein Menſch, der ſoeben erwacht. Durch die kleine vergitterte Oeffnung fiel ein wenig Licht in die Krypta. Mathias war aus dem Sarge geſtiegen und rieb ſich nun die Knie, welche ein wenig ſteif geworden waren. Alles in Allem fühlte er ſich gar nicht unbehaglich. Die Doſis des narkotiſchen Mittels, welches er genommen und die er zuvor wohl abgemeſſen, hatte eben genügt, die beabſichtigte Wirkung hervorzubringen. Man hatte ihn für todt gehalten und ihn begraben. Das war es, was er gewollt hatte. Mathias hatte ſeine Vorkehrungen von langer Hand her getroffen. In der Gruft war eine förmliche Ma⸗ ſchinerie angebracht worden. Es war für Kleider und Mundvorrath geſorgt und ſelbſt einige gute Flaſchen Weins fehlten nicht, der ſich hier friſch erhielt, wie man ſich wohl denken kann. Und da die Beerdigung den Appetit erregt, ſaß Mathias jetzt bequem auf ſeinem Sarge und brach einer Flaſche den Hals, die er auf die Zukunft leerte. Es iſt nun an der Zeit, zu ſagen, wie es kam, daß ſich Herr Mathias jetzt mit ſeinem eigenen Willen ſechs Fuß unterhalb der Erde befand. Natürlich war es eine Frauengeſchichte. Im Alter von vierzig Jahren hatte ſich Herr Mathias, ein reichgewordener Apotheker, in die reizende Anna, Tochter des Steuerein⸗ nehmers., verliebt. Er hatte bei dem ſchönen Kinde zuerſt direkt den Freiwerber geſpielt und ſie hatte ihm einen noch direkteren Korb gegeben, was ſeine Liebe noch mehr angefacht hatte. Ein unehrenhafter Charakter, wie er war, hatte er den Steuereinnehmer geſchickter Weiſe in ſolche Fallſtricke verwickelt, daß der Unglückliche nach Ver⸗ lauf eines Jahres, von dem Bewußtſein gequält, daß die Staatskale nicht mehr intakt war, an Selbſtmord dachte. Da trat Mathias als Retter auf und ſtellte ſeine Be⸗ dingungen. Die Tochter opferte ſich für den Vater und zwar trotz der engen Bande, welche ſie mit einem Gehilfen des öffentlichen Notars verknüpften. Es war ein furcht⸗ bares Opfer für das junge Mädchen, als es Frau Ma⸗ thias wurde. Geleſenſte und verhreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Herr Mathias. 55 Ihr Verhalten war tadellos; allein Mathias hatte, in gerechter Würdigung ſeiner Handlungsweiſe, die Ueber⸗ zeugung, daß ſeine Frau ihn haſſen müſſe. Von einem ſolchen Bewußtſein bis zur Ueberzeugung betrogen zu werden, iſt nur ein Schritt. Dieſer Verdacht artete bei ihm bald zur Monomanie aus. Obwohl ſeine Frau nie ausging und nie einen Beſuch empfing, ſo war Mathias doch der Ueberzeugung, daß nur ſeine Ungeſchicklichkeit ſchuld daran ſei, daß er ſie nicht in ſtrafbarem Verkehre überraſchen konnte. Da ſchoß plötzlich eine Idee durch ſeinen Kopf, die Idee, eine Reiſe zu ſimuliren, aber nicht nach einer näher oder entfernter liegenden Stadt; es ſollte eine längere Reiſe ſein, woher die Rückkunft weit ſchwieriger war. Eines Nachts aber würde er wiederkehren und die Treuloſe überraſchen. Drei Tage ſollte ſeine Abweſenheit dauern und während er an all das dachte, fühlte er ſich ſehr befrie⸗ digt und legte ſich, nachdem er zu Abend gegeſſen, ruhig in ſeinem Sarge ſchlafen Nun war der dritte Tag zu Ende. Herr Mathias war ungeduldig; er erwartete, bis die Friedhofsuhr Elf ſchlug. Das war der richtige Moment! Sein Plan war einfach. Die Mauer des Fried⸗ hofes ſtieß an ſein Beſitzthum. Er hatte Alles vorbe⸗ reitet, ſich ſchwarz zu kleiden, gewiſſermaßen als Apo⸗ thekergeſpenſt. Er wollte ſich, um Neugierige in die Flucht zu jagen, in ſein Leintuch hüllen, dann die Mauer überſteigen und in das Zimmer ſeiner Frau dringen. Das mußte zum Ziele führen. Nachdem er Toilette gemacht hatte, drückte er auf eine Feder, worauf die Grabplatte ſich aufrichtete; er ſtieg nun in die kleine Kapelle empor, die ſich über der Gruft befand, öffnete die Thüre und befand ſich in der nächſten Minute im Freien, ſein Leintuch unter dem Arme. In der Allee angelangt, entfaltete er das letztere und wollte ſich dasſelbe um die Schultern werfen. Allein er verfehlte das Tempo und mußte den Verſuch erneuern. Warten Sie! ſagte eine Stimme hinter im Ich werde Ihnen helfen! Nur ein Menſch, der ſich um Mitternacht auf einem Friedhofe befunden hat, im Begriffe, ſich ſein Leintuch umzuwerfen, könnte ermeſſen, wie unangenehm eine ſolche Begegnung ſein muß. Derjenige, welcher Herrn Mathias angeſprochen hatte, war der Friedhofswächter, Vater Grimbot, wie man ihn nannte, ein Original, das in den Wirthshäuſern der Nachbarſchaft ſehr bekannt war. Er war dicht an Mathias herangetreten, ſah ihm ſcharf in's Geſicht und ſagte: Wie, Sie ſind es, Herr Mathias. ſchon jetzt Mathias verſuchte, ſich ein recht geſpenſterhaftes Aus⸗ ſehen zu geben, da er hoffte, hierdurch den Läſtigen zu verſcheuchen. Allein das half nichts; Grimbot klopfte ihm freundlich auf die Schulter und half ihm dann ſich in das Leintuch wickeln. Ich bin meinem Grabe entſtiegen! rief Mathias mit begeiſterter Stimme. Das ſehe ich! entgegnete Grimbot... Sie ſcheinen es eiliger zu haben, wie die Anderen. Mathias hörte nicht; er ging jetzt mit weiten Schritten auf den Zehen dahin, wie er es im Theater von den Geſpenſtern geſehen hatte. Grimbot aber ſchritt an ſeiner Seite und fuhr fort: Ja, die Anderen eilen ſich nicht ſo. Sie kommen erſt nach einem oder zwei Monaten. Mathias drehte ſich ungeſtüm um und rief die Arme ſchwenkend: Hebe Dich von hinnen, Unheiliger! Beruhigen Sie ſich, ſagte Grimbot mit väterlichem Tone.. Ich ſtöre Sie ja nicht... Sie wollen ein wenig ſpazieren gehen, wie die anderen Kameraden. Mathias ſchritt in ſeiner Verlegenheit gerade vor ſich hin und verſchmähte es, zu antworten. Als vor⸗ ſichtiger Mann hatte er einige Goldſtücke in der Taſche. Keine Dummheiten! ſagte er, indem er Grimbot zwei Goldſtücke hinreichte... Geben Sie mir den Schlüſſel! Grimbot trat einen Schritt zurück: Den Schlüſſel? Du willſt hinausgeſen?(Er wurde familär.) Welche kurioſe Laune; aber das gibt's nicht! Vier Louisd'ors! ächzte der Apotheker. Höre, ſagte Grimbot, Du mußt damit nicht wieder anfangen oder ich werde böſe. Daß Du aus Deiner Gruft emporſteigſt und ein wenig Luft ſchöpfen willſt, dagegen habe ich nichts. Die Anderen thun es auch. Wer ſind die Anderen? Nun die Todten! Die Todten.. wer ſpricht hier von Todten 7 Ich bin ja lebendig. Bah, keine ſchlechten Witze! Ich bin ein guter Kerl Komm' mit mir ein Glas Schnaps trinken Donnerſtag, 8. September 1887. Und ſeine Hand umklammerte das Gelenk des Apothekers wie eine Zange und er zog ihn mit Gewalt nach dem Häuschen hin, wo er wohnte. Hier ſtieß er ihn in ein kleines Gemach im Erdgeſchoſſe. 5 Mathias war außer ſich; Grimbot aber nahm eine Flaſche aus dem Schranke, füllte zwei Gläſer und ſagte, indem er das ſeinige erhob: Deine Geſundheit, Herr Mathias!- Höre mich an, mein Lieber, ſagte Mathias, der Spaß hat lange genug gedauert. Du weißt ſehr wohl, daß ich lebe, ich habe mich aus perſönlichen Gründen lebend begraben laſſen. Aber ich muß hinaus, und zwar aus ſehr wichtigen Gründen. Ich werde Dich fürſtlich bezahlen! Während er ſprach, war Grimbot langſam um den Tiſch geſchritten und lehnte mit dem Rücken an die Thür. Du ſchwatzeſt ſehr ſpaßig, ſpöttelte er, Du ſagſt, daß Du lebſt. Aber das ſagen ja die Anderen auch. Siehſt Du, ich liebe meine Untergebenen. Jede Nacht kommen zwei oder drei derſelben herauf, um eln Bischen friſche Luft zu ſchöpfen, und mit mir ein Gläschen zu leeren. Geſtern war es Dein Nachbar, der Notar Radel; Du haſt ihn ja gekannt? Weißt Du, der vom Wagen ſtürzte und ſich den Hals brach; vorgeſtern kam Frau Claudine, eine hübſche Frau meiner Treu! Ich bin ein guter Kerl und laſſe ſie die Nachtluft einathmen; ich plaudere auch ein bischen mit ihnen; aber ſie heraus⸗ laffen, das könnte mir fehlen! Mathias war außer ſich; Grimbot ſprach mit voll⸗ kommener Ruhe, wie ein Mann, der ſich ſeiner Verant⸗ wortlichkeit bewußt iſt. Er war von mittlerm Wuchſe, vierſchrötig, mit Händen wie ein Gorilla. Seine ſchwarzen Augen fun⸗ kelten. Ein Schauer überlief Herrn Mathias. Dieſer Mann war ein Wahnſinniger! Ja, das war er! Er litt an Viſionen. Er glaubte, ſein Friedhof ſei von Geiſtern bevölkert; er lebte in einer phantaſtiſchen Welt, welche ihm ſeine Phantaſte eines Trunkenboldes vorſpiegelte. Herr Mathias verlegte ſich auf's Verſprechen, aufs Bitten. Wie, der gute, der kluge Vater Grimbot konnte ihn wirklich für einen Todten halten! Da ſchlug es plötzlich Ein Uhr. Genug! rief Grimbot mit rauher Stimme. Die Zeit iſt um, Du mußt heimgehen. Heimgehen, wohin denn? 15 In Deine Gruft, dritte Sektion Nr. 12, an der e! In:s Grab? Niemals! Du willſt nicht? Eins, Zwei, Drei! Mathias ſah die rieſigen Hände des Wächters ſich erheben. Furcht und Verzweiflung übermannten ihn; er ſuchte einen Ausweg. Es war nur einer da: die Thüre, vor welcher Grimbot drohend daſtand. Er ſtürzte ſich, laut um Hilfe rufend, auf ihn. Da legte ſich die knochige Hand des Wächters um ſeine Kehle; Mathias ſuchte 15 zur Erde fallen zu laſſen und ſich durch eine krampfhafte Anſtrengung zu befreien; allein die ſeinen Hals umſpannende eiſerne Hand ſchloß ſich feſter. Ein dumpfes Stöhnen, ein Zucken— dann war Alles ſtill. Grimbot warf den Körper auf ſeine Schulter und trug ihn mit ſeinem und langſamen Schritte eines Wäch⸗ ters bis zur Kapelle, warf ihu in die Krypta hinab, ſtieß mit einem Fußtritte die Grabplatte über die Oeff⸗ nung, verſchloß das Gitter und ſetzte ſeinen Rundgang zwiſchen den Gräbern fort, indem er zwiſchen den Zähnen murmelte: Hat man jemals ſo etwas gehört? Will der gar hinausgehen! Und hätte ich darüber meine Stelle ver⸗ lieren können So kam es, daß die Wittwe des Herrn Mathias den Gegenſtand ihrer Liebe endlich heirathen konnte. Nach dem Franzöſiſchen des Jules Lermina. Humoriſtiſches. — Anarchiſtengeſetz. In einer Schlafſtelle wo heim⸗ liche Anarchiſten hauſen:„Ha, da faß ich Dich Du gemeine Seele, mir meine Ühr, min Eigenthum ſteblen%—„Sprich nicht von Eigenthum; wir ſind Anarchiſten für uns giebt kein Eigenthum!“—„Was, Du Kanaille, das ſoll nicht mein ſtohlen hab 18 was ich mir mit meinen eigenen Händen ge⸗ ohlen habe?“ — Ünmöglich. In einem Wiener Salon iſt von einem Landesgerichtsrath die Rede, der meiſt ſehr ſcharf ins Zeug eht.„Er iſt ein ſe leidenſchaftlicher Richter, bemerkt ein Advokgl,„daß er ſtets außer ſich iſt, nicht beide Parkeien verurtheilen zu können.“ — Dem Taleute eutſprechend. Eine 155 ihren Beruf ſo recht 8 Theatermutter warf unlängſt die neue Operettenrolle, die ihrer Tochter zugekommen, dem Bühnen⸗ leiter entrüſtet vor die Füße. Wie können Sie. ſchreit 5 seinem Talent, wie es meine Tochter iſt, einen ſolchen Wiſch ins Haus ſchicken? Schöne Paztie das! In der ganzen Rolle kommt kein zweideutiges Wort vor!“ 8. Sette. Senerat⸗uunzeiger Crabdenkmäler und Grab- platten in Marmor, Granit Syenit und Sandſtein in reicher Auswahl vorräthig. 9794 Karl Hergenhahn, Marmor⸗ Granit⸗, Syenit⸗Schleiferet, Dudwigshafen a. Rh., vis--vis dem Güterbahnhof. 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Unſere regelmäßigen Uebungsabende find bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donuerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Ver⸗ ein können bei dem Vorſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 6607 Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend Probe. 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Sie haben nicht Urſache, ſo entrüſtet dreinzuſchauen, Mr. Renſchow— dergleichen kommt häufig vor, und zwar nicht nur im Verkehr mit Wilden— fragen Sie den Küſter ob er nicht mehr als einmal Meſſingknöpfe in der ſonntäglichen Miſſions⸗ ſammelbüchſe findet. Als ich den Pontiac kaufte, fand ich die Kiſten ſammt Inhalt im Kiel⸗ raum eingeſtaut und ich vernagelte das Verſteck mit Brettern, damit die falſchen Goldſtücke nicht in unrechte Hände kommen ſollten. Es iſt ein wahres Glück, daß Sleight, der Käufer des Pontiac, ein ſo rechtlich denkender, braver Mann iſt— meinen Sie nicht auch, Mr. Renſchow!“ Abner Nott's kleine runde Augen ſchauten den jungen Mann mit wahr⸗ haft kindlicher, unſchuldsvoller Offenheit an und beſchämt ſchlug Renſchow den Blick nieder— angeſichts dieſer rührenden Vertrauensſeligkeit wäre es Frevel geweſen, einen Zweifel laut werden zu laſſen. „Weiß noch ſonſt Jemand um die Sache?“ fragte Renſchow nach einer Weile. „Ich glaube kaum. Freilich wollte es mich bedünken, als ob der alte Kapitän Bower, welcher mitunter im Pontiac umherkroch, ſeine beſonderen Ver⸗ muthungen hinſichtlich des vernagelten Kielraumes hätte, und wirklich begann er auch einmal nach Dieſem und Jenem zu fragen, aber damit kam er bei mir ſchlecht an— ich hatte ſo viel Fragen dagegen zu ſetzen, daß es ihm hier un⸗ heimlich wurde und er ausriß— Roſy kann Ihnen davon erzählen, wie ich ihm die Hölle heiß machte, aber nun dächte ich, hätten wir hier weiter nichts zu ſuchen und könnten in die Kajüte zurückkehren.“ Er ſchritt den beiden jungen Leuten voraus; im Begriff, ſich durch die Lukenpforte in's Zwiſchendeck zu ſchwingen, wandte er ſich um und ſah, daß Renſchow ſeinen Arm um Roſy geſchlungen hatte. Wenn dieſer Anblick ihn befremdete, lieh Abner Nott dieſer Empfindung jedenfalls einſtweilen keine Worte; erſt als er ſich mit den Beiden in der Kajüte allein ſah, ſchloß er ſachte die Thür und ſagte liſtig lächelnd: „Roſy— der junge Mann hat mich zwar noch nicht um Erlaubniß ge⸗ beten, aber Du magſt ihm immerhin ſagen, daß er den Schatz, den er auf dem Pontiac entdeckt, behalten darf!“ Etwa 18 Monate nach den eben erzählten Begebenheiten erſchien Mr. Nott eines Morgens im Arbeitszimmer ſeines Schwiegerſohns in Madrono. Er erkundigte ſich zuerſt nach Roſy's Befinden und ſagte dann mit geheimnißvoller Miene:„Da ich Roſy jetzt, wo ſie etwas leidend iſt, nicht aufregen möchte, will ich Dir im Vertrauen mittheilen, daß ich ſchon vor längerer Zeit von Monſieur de Ferrisres' in Sakramento erfolgtem Tode Kenntniß erhalten habe. In der Zeitung ſtand ein Langes und Breites darüber, daß der arme Schelm von der firen Idee beſeſſen geweſen, ein Verwandter des urſprünglichen Beſitzers des Pantiac zu ſein und Anſprüche an deſſen bedeutende Hinterlaſſenſchaft zu haben, aber wir wiſſen's beſſer. Vor den Zeitungsſchreibern von heutzutage iſt Nie⸗ mand ſicher— irgend Einer hat in Erfahrung gebracht, daß der alte Narr ſeiner Zeit in Roſy verliebt war und ſie heirathen wollte und darauf iſt die Zeilnsgsnotiz zurückzuführen.“ Ende. 10437 Gg. Fiſchlein L 4, 17. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Haunheimer Volksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) 5 Der Schatz des Pontiar. Roman von Bret Harte. Deutſch von A. Geiſel. (Nachbruc verbeten) (Schluß.) „Gott lohn es Euch, Baas,“ rief der Laskarier erfreut,„tragt mir Eure Beſtellung auf und der Teufel ſoll mich holen, wenn ich dieſelbe nicht pünktlich ausrichte.“ Abner Nott lehnte nachdenklich auf dem Schaft ſeiner Büchſe— die Bot⸗ ſchaft an de Ferrisres machte ihm Kopfzerbrechen. „Sag dem alten Sünder,“ begann er endlich,„ehe er fortgegangen ſei, habe er zu mir geſagt, ich nehme meine Ehre mit— haſt Du das verſtanden? fragte Nott innehaltend.—„Jawohl, Baas.“ „Alſo— ich nehme meine Ehre mit,“ wiederholte Abner Nott bedeutſam, „jetzt ließe ich, Abner Nott, ihm ſagen, ſeine Ehre ſcheine ihm doch abhanden gekommen zu ſein, und wenn ich dieſelbe irgendwo antreffe, werde ich ſte todt⸗ ſchießen! Kannſt Du das behalten?“ „Ja,“ ſtammelte der geängſtigte Gefangene. „Dann fort mit Dir in Teufels Namen!“ Der Laskarier ließ ſich das nicht zweimal ſagen; wie ein Panther ſchnellte er ſich durch die Lukenpforte, welche Nott wieder aufgeriegelt hatte, hinauf auf Deck und war im nächſten Augenblick verſchwunden. In athemloſem Lauf er⸗ ceichte er die Stadt und machte erſt Halt, als er vor Mr. Sleight's Komptoir ſtand. Als Roſy und Mr. Renſchow am Abend deſſelben Tages auf dem Pontiac antrafen, fanden ſie zu ihrer Verwunderung den zu der Kajüte führenden Gang oöllig geſperrt von Kiſten und Kaſten; unter Abner Nott's Aufſicht und Leitung waren zwei Chineſen damit beſchäftigt, ſämmtlichen Hausrath einzupacken, und wenn der Beſitzer des Pontiac keinerlei Erſtaunen beim Anblick der jungen Leute derrieth, ſo ſchien es ihm auch nicht im Traum einzufallen, daß der auf einen Auszug deutende Zuſtand des Schiffes Befremden erregen könne. „Was Deine Effekten betrifft, Roſy,“ wandte ſich Mr. Nott an ſeine Tochter,„ſo wirſt Du gut thun, Dich ſelbſt um deren Verbleib zu bekümmern — Mr. Renſchow, möchten Sie den Fuß auf dieſen Koffer ſetzen, damit das Schloß einſchnappt? So— nun wird's ſchon gehen— ich— „Aber, Vater,“ unterbrach Roſy den alten Herrn,„ſag mir doch um Gotteswillen, was das Alles bedeutet?“ „Siehſt Du denn das nicht, Roſy?“ entgegnete Abner Nott heiter,„das Lager wird abgebrochen— ich meine, Du mußteſt doch von früher her noch wiſſen, wie man das macht! Erinnerſt Du Dich nicht mehr unſeres Aufbruchs aus dem Livermoepaß? Damals ſahen wir zuerſt die Küſte von Kalifornier. am Horizont auftauchen!“— und in Erinnerung verloren, ließ Nott die Hand, welche einen ſtarken Strick zum Verſchnüren der Kiſten hielt, ſinken und blickte räumend in's Leere⸗ Setee Verein deutſcher Kampf⸗Genoſſen. General Anzeiger 5 zlean Frey Dr. Blersch, e eiſtbaften enbftebk ſic american Dentist. D 2, 9. Planken. D 2, 9. Ahrmather Empfehle zu ganz e 5 2 billigen Preiſen mein Lager goldner u. filberner Sonnkag, 11. d. Mts., Nachm. 4 Uhr 1 7 08 beneralversammlung, wozu die Mitglieder dringend erfücht werden, zahlreich zu erſcheinen. Tagesordnung: 1. 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Einſtweilen ziehen wir nach Madrono, ſpäter findet ſich dann auch wohl hier in der Stadt ein paſſendes Haus für uns.“ „Den Pontiae verlaſſen, Vater?“ wiederholte Roſy beſtürzt;„o Vater, Du haſt doch das Schiff nicht an Mr. Sleight verkauft?“ Abner Nott ſchloß die Kajütenthür und Roſy bewundernd anblickend, zo⸗ er eine Brieftaſche aus ſeiner Jacke und ſagte freundlich: „Es iſt wirklich merkwürdig, Roſy wie raſch Du jeden fremden Namen behälſt— Sleight heißt der Käufer des Pontiac allerdings und nun ſollſt Du auch ſehen, welchen Preis er für das Schiff bezahlt hat.“ Er entnahm der Brieftaſche ein Packet Banknoten, hielt es Roſy hin und ſagte freudeſtrahlend: „Schau her, Kind— volle 25,000 Dollars hat der Pontiac uns eingebracht.“ „Unmöoͤglich“, rief Renſchow aufſpringend,„der Kauf muß rückgängig gemacht werden— man hat Sie beſchwindelt und betrogen!“ 8„In wiefern, junger Mann?“ fragte Abner Nott würdevoll und beide Hͤnde auf Renſchow's Schultern legend, fuhr er in geſchäftsmäßigem Tone fort: „Vor nunmehr fünf Jahren kaufte ich das Schiff, wie es ging und ſtand für 8000 Dollars; rechne ich ab, was der Pontigc an Einrichtung und Re⸗ paratur gekoſtet hat, dann verbleibt immer noch ein Reingewinn von 15,000 Dollars und ich weiß nicht, wie Sie dazu kommen, bei einem ſolchen Geſchäft von Betrug und Schwindel zu reden.“ „Sage ihm Alles, Richard,“ flüſterte Roſy dem jungen Mann, welcher 8 vor ſich niederſtarrte, zu—„ſage ihm Alles; vielleicht iſt es noch nicht zu ſpät.“ Sich gewaltſam zuſammen nehmend, berichtete Renſchow in fliegender Haſt von dem auf dem Pontiac verborgenen Schatz und Sleight's Plan, denſelben zu heben. Roſy warf hie und da ein Wort ein und Abner Nott hörte aufmerkſam zu, aber die Mittheilung rief weder Erſtaunen noch Beſtürzung auf ſeinem Geſichte hervor. Mit lächelnder Miene ließ er den jungen Mann ſeine Er⸗ zaͤhlung zu Ende führen und ſeine kleinen runden Augen zwinkerten luſtig, als er jetzt ſagte: „Wenn ich den Pontiae nicht ſo genau kännte, wie meine Taſche; wenn ich nicht jede Planke auf demſelben mit meiner Hand berührt und mit meinem Auge betrachtet hätte, möchte etwas Wahres an der Geſchichte ſein. Ein See⸗ mann, wie Sie, Mr. Renſchow, bin ich freilich nicht, aber dennoch kenne ich das Schiff, wie eine Mutter ihr erſtes Kind oder ein Knabe ſeine erſte Hoſe, und wenn ſich ein Schatz auf dem Pontiac findet, müßte er höchſtens in der letzten Nacht von den Einbrechern hier verſteckt worden ſein.“ „Mr. Nott, Sie müſſen geradezu mit Blindheit geſchlagen ſein,“ rief Mr. Renſchow heftig;„glauben Sie denn, Sleight würde den dreifachen Werth des Schiffes bezahlt haben, wenn er nicht vollgiltige Beweiſe von dem Vorhanden⸗ ſein des Schatzes hätte? Er verdankt dieſe Kenntniß unzweifelhaft dem Burſchen, welcher in der verwichenen Nacht hier eindrang— ich möchte wetten, daß es der Laskarier war, welcher dem Pontiac einen Beſuch abgeſtattet hat.“ „Ein Laskarier war es allerdings,“ nickte Nott bedeutſam,„das läßt ſich Um ganz offen zu ſein, ich hatte den Burſchen drunten im Kiel⸗ für guten Sitz, empfiehlt 10111 ½ Dutzend Mk. 20— Georg Eichentler, F 2, 5. 5 200 Pferde⸗ und Bügeldecken von M..50 an. 659 D. Herzmann, E 2, 12. Cylinder⸗Hüte 75 Kr. Jährl. erſcheinen: 24 Nummern mit Totletten u. Han arbeiten, e kauft 6594 tend egen 2000 Abbildüngen mit 12 5 Se. Verzmann, E 2. 12. 19 welche d 1 Gchiel 100 Strohſacke bei 6592 der Garderobe und Leibwäſche für Das grosse Bettfedern-Lager Willam Lübeck in Altona Vvergsendet zollfrei gegen Nach- nahme(nicht unter 10 Pfund) gute neue Bettfedern für 60 Pfg. d. Pfd. vorzüglich gute Sorte.25 Pfg. d. Pfd. Prima Halbdaunen .60 Pfg. und 2 M. d. Pfd. reiner Flaum 2,50 Pig. 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Herzmann, E — 843— raum eingeſperrt, und zwar ohne Ihr Vorwiſſen— heute Morgen ließ ich ihn dann frei.“ Sie ließen ihn frei, damit er das Ergebniß ſeiner Unterſuchung moͤglichſt raſch Mr. Sleight mittheilen könne,“ rief Renſchow, Abner Nott's Albernheit innerlich verwünſchend. „O, nein— ich ſandte ihn mit einer Botſchaft an den Mann, in deſſen Auftrag er hierher kam,“ entgegnete Mr Nott, dem jungen Mann hinter ſeiner Tochter Rücken zublinzelnd und Zeichen machend, die Renſchow nicht verſtehen zu wollen ſchien. Roſy, welche die finſtere Miene des Geliebten bemerkte, legte ſich jetzt ins Mittel. „Wäre es nicht das Einfachſte, wenn man den Ort, wo der Mann ge⸗ ſangen geweſen, unterſuchte?“ meinte ſie;„wenn er wirklich in böſer Abſicht kam, müſſen ſich doch Spuren ſeiner Thätigkeit und vielleicht ſogar noch Werk⸗ zeug finden laſſen?“ Die beiden Männer blickten einander an und dann ſagte Nott bedenklich: „Da ich den Pontiac, ſo wie er geht und ſteht an Sleight verkauft habe, zürften wir wohl kaum zu dieſer Unterſuchung berechtigt ſein.“ „Unſinn,“ rief Renſchow barſch;„wenn Sie das Schiff unverautwortlicher Weiſe verkauft haben, ſteht Ihnen doch un weifelhaft das Recht zu, darüber in's Klare zu kommen, was Sie eigentlich verkauft haben. Geben Sie mir eine Laterne und folgen Sie mir.“ Mit einer brennenden Laterne verſehen, begaben ſich die Drei in's Zwiſchen⸗ deck und nachdem Nott und Renſchow durch die Lukenpforte in den vorderen Kielraum geſtiegen waren, halfen ſieauch Roſh hinab. Renſchow hob die Laterne, leuchtete umher und ſtieß einen zornigen Ausruf aus. Die Strahlen der Laterne fielen voll auf die Seitenwandung des Schiffesß der Laskarier hatte die Zeit, welche er gezwungen im Kielraum zugebracht, dazu benutzt, die Kiſtchen wieder an ihren früheren Platz zu ſtellen und die losgelöſten Planken wieder darüber zu nageln, aber zwiſchen den Brettern klaffte ein hand⸗ breiter Spalt und hinter demſelben ſchimmerte es in goldigem Glanze. Mit einem Ruck hatte Renſchow die Planken niedergeriſſen und zugleich mit denſelben polterte das Kiſtchen, welches der Laskarier geöffnet, heraus und ergoß ſeinen Inhalt blinkender Goldſtücke auf den Boden. Roſy erbleichte, Renſchow's Augen ſprühten Feuer und nur Abner Nott blickte gleichgiltig und unbewegt auf die umherrollenden Münzen. „Begreifen Sie jetzt, wie ſchändlich man Sie hinter's Licht geführt hat?“ rief Renſchow leidenſchaftlich. Abner Nott bückte ſich, nahm gelaſſen ein Geldſtück vom Boden auf und reichte es dem jungen Mann. „Vielleicht wägen Sie die Muͤnze erſt in der Hand und ſchaben mit dem Meſſer an derſelben, bevor Sie ſich noch mehr ereifern,“ meinte er gleichmüthig. „Was wollen Sie damit ſagen?“ fragte Renſchow beſtürzt. „Ich will damit ſagen, daß alle in dieſer Kiſte befindlichen Geldſtücke ſo⸗ wohl, wie ſämmtliche in den andern 39 Kiſten enthaltenen Münzen— es ſind Alles in Allem 40 Kiſten— falſch ſind.“— Das Geldſtück entfiel Renſchow's zitternder Hand und ſchlug mit dumpfem Klang auf die am Boden umherliegenden Münzen auf— es bedurfte keines o anen wage ſeg deueih uu feniſce Hebalen „Dieſe nzen, wel nzöͤſiſche Ha und Superkargo's vornehmlich bedienen, um mit den Rothhäuten, Kannibalne