R entt Abonnement: 50 Pfg. monatlich, eienen der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Gyſchsint täglic, Jonn- und Feſttage ausgenemmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 213. Sum Geburtsfeſt Sr. Rönigl. Hoheit des Grofherzogs Friedrich von Baden am 9. September 1887. So lang die Welt ſteht, wird es Klagen geben; Vie Wenigſten ſind mit dem Coos zufrieden, Das ſie gar häufig ſelber ſich beſchieden, Es iſt darum ein ſteter Kampf das Leben, Und während Muthige in dieſem Hampfe ſtegen, Sieht And're man verzagend unterliegen. Wer nicht mehr glauben kann und nicht mehr hoffen, Dem ſtirbt die Frucht ſchon in der zarten Blüthe; Denn ob derſelben auch die Sonne glühte, Für ihn hat tödlich ſie der Froſt getroffen; Das ESwigſchöne in den Idealen Verſinkt für ihn auf immer im Kealen. Das heut'ge Feſt lenkt unſern Blick nach oben Und läſſet uns ein leuchtend Beiſpiel ſehen, Wie man das Leben richtig muß verſtehen, Iſt es von Dornen reichlich auch umwoben. Ihm, unſerm Fürſten, konnte Seinen Glauben Und Seine Hoffnung keine Seit je rauben. Er hat des Bittern ſchon gar viel erfahren Und kann die Noth des Lebens wohl ermeſſen. Wie vieles Schlimme blieb Ihm zu vergeſſen, Und Er vergaß es ſchon ſeit vielen Jahren. Er möchte gerne alle glücklich ſchauen, Drum dürfen alle, alle Ihm vertrauen. Heil unſerm Fürſten! Badens Bürger nahen Mit heißen Wünſchen heute ſich dem Throne: Noch lange ziere Friedrich Badens Krone! Mög' Er des Himmels reichſten Lohn empfahen; Mög' Ihn des Friedens Lorbeer ſtets umwinden, Er glücklich ſich mit ſeinem Volke finden! Mannheim. A. Banspach. Die Kaiſer-Zuſammerkunft wird nach wie vor, trotz der offiziöſen Ableugnung durch das Kanzlerblatt, in einem Theile der Preſſe als unab⸗ änderliche Thatſache beſprochen. Die geſtrigen Berliner Abendblätter melden, wie uns telegraphiſch berichtet wird, übereinſtimmend, daß, ſoweit die Anordnungen bis jetzt feſtſtehen, die Kaiſerlichen Majeſtäten mit dem Prinzen und der Prinzeſſin Wilhelm am nächſten Montag nach Stettin abzureiſen und am Freitag nach Berlin zurück⸗ zukehren gedenken. Die Kaiſerin würde dann alsbald nach Baden⸗Baden abreiſen, der Kaiſer aber erſt einige Tage ſpäter folgen. Am Samstag ſollen die nöthigen Feuilleton. — Recht ſinnig, Eine recht freundliche Ueberraſchung wurde vor einigen Tagen dem Leiter einer Berliner Heil⸗ anſtalt zutheil. Derſelbe war einige Wochen zur Erholung in ein Bad gereiſt und bei ſeiner Rückkehr von den Be⸗ dienſteten der Anſtalt herzlich begrüßt worden. Hatte dies dem Direkton ſchon viel Vergnügen gemacht, ſo ſteigerte ſich dies bis 1155 größten Heiterkeit, als der Sanitätsrath mit ſeinen Aſſiſtenzärzten im Laufe des Vormittags nach der Leichenhalle gehen wollte und über derſelben inmitten zarten lumen⸗ und Blätterſchucks ein großes Transparent mit der bezeichnenden Aufſchrift:„Herzlich willkommen!“ entdeckte, 105 Leichendiener zur Feier des Tages ge⸗ igt hatte. — Krouprinzeſſin Stefauie von Oeſterreich. Aus London wird berichtet: Kronprinzeſſin Stefanie hat in Jerſey die 185 ie gemiethete Villa bezogen. Alle Schiffe flaggten bei der Ankunft der hohen Frau, welche am Samstag Abends erfolgte, und der Gouverneur von Jerſey, ſpwie die Militär⸗ und Zivilbehörden waren zur Begrüßung der erlauchten Gaſtin erſchienen. Die Damen der Badegeſellſchaft haben der Kronprinzeſſin ein ſinniges Zeichen ihrer Verehrung zu⸗ gedacht. Es iſt dies ein in herrlicher Nadelmalerei ausge⸗ führtes Bild der Inſel Jerſey mit dem Wohnhauſe der hohen Frau im Vordergrunde. Die Arbeit iſt der chineſiſchen Tech⸗ nik nachgebildet, und zwar in ſo künſtleriſch vollendeter Weiſe, daß man im erſten Momente thatſächlich vor einem Wee des Pinſels und nicht vor einer Leiſtung der Nadel zu ſtehen glaubt. Auf dem Bilde, das in einem koſtbaren Lederrahmen befindlich und mehr als einen Juadratmeter groß iſt, ſind ungefähr 40 verſchiedenartige Seidenſchattirungen dertreten; die Fläſche iſt gleichfalls aus matter Seide her⸗ geſtellt. Die Kronprinzeſſin, die ſelbſt eine Virtuoſin in weiblichen Handarbeiten iſt, wird dies kunſtvolle Geſchenk wohl zu würdigen wiſſen. ſchreib 25 — Bärengeſchichten. Aus Peſt ſchreibt man: Jetzt. da der Mais 24 u den Lieblingsgerichten des Meiſter Betz gehört, beginnen ſich die liebenswürdigen Beſtien zu Seleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Wagen und Pferde unter der Leitung des Wagenmeiſters Bratting und des Sattelmeiſters Hang aus dem königlichen Marſtall von Berlin nach Stettin abgehen, denen noch ein ſtatt⸗ licher Theil Reſervewagen und Pferde ſich anſchließen wird. Man darf in der That auf das ſchließliche Reſultat dieſer Preßcombinationen geſpannt ſein. ——— *Der deutſche Kronprinz in Toblach. Vier Tage ſpäter, als urſprünglich feſtgeſetzt war, iſt der Kronprinz ſammt Gemahlin und Töchtern in Toblach angelangt, in deſſen prächtigem, ringsum von hohen Berg⸗ zügen umgegebenen und vor rauhen Lüften und Stürmen alsde vert Südbahnhotel der kranke deutſche Thronerbe ſo ange verweilen zu könnnen hofft, bis der Herbſt ihn mahnt, ein ſüdleriſches Klima aufzuſuchen. Heftige Stürme an der engliſchen Küſte hatten die Abreiſe von England verzögert und das Gerücht veranlaßt, daß der Toblacher Aufenthalt ganz aufgegeben ſei. Aus Toblach wird vom 7. berichtet: Mit beſorgten Blicken ſah man nach dem Thermometer und doch war es ſchier, als ſollte alle Mühe vergebens ſeiu. Kein Abiſo traf ein, kein Quartiermacher war zu ſehen. Zwei⸗, dreimal erhielt die Eiſenbahnſtation eine die Ankunft des Kronprinzen ſignaliſirende Depeſche, immer aber erwies ſich die Nachricht als falſch. Endlich brachte heute der Morgenzug den Hofkourier Türk und das erlöſende Wort: „Sie kommen!“ Nun wurde Alles von oberſt zu unterſt gekehrt. Die Liſte des Gefolges, welche der Hofkurier mitgebracht, war angewachſen, der engliſche Arzt und eine Reihe von Hof⸗ chargen und Domeſtiken, welche in dem urſprünglichen Ver⸗ zeichniß nicht aufgezählt waren, figurirten in dem neuen; jetzt hieß es Raum ſchaffen für Alle. Das war eine delikate und ſchwierige Miſſion, aber der Hotelier erledigte ſich derſelben mit Erfolg. Mit einzelnen Gäſten wurden förmliche diplomatiſche Verhandlungen einge⸗ leitet, um ſie zum Räumen ihrer Zimmer zu bewegen; ſie avaneirten vom erſten in den zweiten oder dritten Stock oder vom Hotel in eine Dependance, es gab auch beſonders liebens⸗ würdige Leute, die nach Cortina abreiſten, um ſpäter, wenn der erſte Rummel vorüber, wieder zurückzukehren. Nun ver⸗ fügte man über Räume und konnte an die Eintheilung der⸗ ſelben gehen. Ueberall kam, den Gewohnheiten des kronprinzlichen Paares entſprechend, die größte Einfachheit zur Gelt⸗ ung und manche Hofdame, die daheim in einem blauſeidenen Himmelbett ſchläft, wird erſtaunt ſein, wenn ſie heute ein Zimmerchen vorfindet, das nahezu zur Hälfte blos von ihren Koffern okkupirt wird und in dem kaum Platz bleibt für ein Bett. Für das kronprinzliche Paar wurden drei Apparte⸗ ments mit je 2 Betten vorbereitet, damit nach ihrer Ankunft ſich die hohen Gäſte für eines derſelben entſcheiden. Die älteſte Tochter, die Prinzeſſin Viktoria, bewohnt ein Zimmer neben dem ihrer Eltern, die beiden jüngeren Prinzeſſinnen Sophie und Margarethe haben das benachbarte Appartement als gemeinſchaftliches Schlafzimmer und ein kleines Kabinet, it ein großer Tiſch ſteht, für die Unterichts⸗ unde. Die Ankunft des kronprinzlichen Paares erfolgte um 9 Uhr 20 Minuten Abends, und zwar wurde die Fahrt von Franzensfeſte mittelſt Separatzuges gemacht, weil der Hotelier Ueberbacher den Hofmarſchall tele⸗ graphiſch aufmerkſam gemacht hatte, daß der gewöhnliche zwiſchen Franzensfeſte und Toblach verkehrende Zug in jeder kleinſten Station Aufenthalt nimmt. Auf dem Bahynhofe hatten ſich zum Empfang außer dem Stationschef Walter und dem Hotelier Ueberbacher ein Kammerherr der Groß⸗ herzogin von Sachſen⸗Weimar und Hofmaler Lutterot, ſowie zahlreiche hier anweſende Sommergäſte eingefunden. Als der Separatzug ſtillſtand, ſprang der Leibjäger des Kronprinzen vom Trittbrette und öffnete die Waggonthüre, über deren Treppe zuerſt die Kronprinzeſſin in braunem engliſchen Reiſekoſtüm ſchritt. Ihr folgte der Kronprinz. Man kennt zeigen. ̃ der ſich auf den Angreifer warf und ihn arg zurichtete. Nicht beſſer erging es einem anderen Hirten, der die Kühn⸗ heit hatte, einem Bären mit einem Beil auf den Kopf zu ſchlagen. Petz ſtürzte ſich auf den Aermſten und nun begann ein furchtbarer Kampf. Bald kam der Hirt, bald der Bär auf die Erde zu liegen und ſchon begann der Erſtere zu ermatten. Da ſiel ihm die Schaffellmütze vom Kopfe vnd kollerte den Abhaug hinab. Dies veranlaßte das Thier, den Hirten liegen zu laſſen und der Mütze, die es für einen ganz beſonderen Braten halten mochte, nachzujagen. Seltenes Glück hatte ein Jäger, der auf einem Bergpaſſe einem Bären begegnete. Auszuweichen war nicht möglich. Da ſtreckte der Jäger dem Bären ſeinen langen Stock entgegen. Die gefräßige Beſtie ſchnappte darnach, der Jäger ſtieß den Stock immer tiefer in den Rachen des Bären, der an dem unverdaulichen Biſſen elendiglich zu Grunde ging. Ob nicht dieſes Abenteuer, welches in einem 1 Blatte erzählt wird, blos in der durch die tropiſche Gluth der letzten Tage erhitzten Phantaſie des Reporters paſſirt iſt, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen. Uebrigens wollen wir doch nicht an der Wahrhaftigkeit des Erzählten zweifeln da Jäger bekanntlich die wahrhaftigſten Berichterſtatter ſind. — Brudermord. Am 1. d ſpielte ſich in Borowetz in Mähren eine entſetzliche Szene ab, deren Opfer ein braver, dreißigjähriger Mann, Namens Joſef Podaril, war. Am bezeichneten Tage nach 1 Uhr Nachts begleitete Joſef Podaril ſeinen Vater mit der Stiefmutter ein Stückchen Weges, da ſie auf einen Markt fuhren. Zurückgekehrt, begab er ſich in eine zum Obſthüten beſtimmte Hütte, um zu ſchlafen. Sein jüngerer Bruder Anton Podaril, abſolpirter Ackerbauſchüler, ſchlief ebenfalls in einer ſolchen Hütte im benachbarten Garten. Als Joſef einſchlief, näherte ſich ihm ſein jüngerer, zwanzigjähriger Bruder Anton und verſetzte ihm mit einer Hacke einige wuchtige Schläge auf den Kopf, von welchen nach Ausſage der Aerzte der erſte Hieb, der die ganze Hirn⸗ ſchale zertrümmerte, tödtlich war. Erſt am 3. d. wurde nach dem Aufenthalte des Joſef geforſcht. Man durchſuchte einen etwa 500 Schritte vom Hauſe entfernten Schacht, aus welchem alsbald ein blutbeflecktes Unterbett, dann die Sonntagskleider In Bereczk ſchoß ein Rinderhirt auf einen Bären, Samſtag, 10. September 1887. die männlich ſchöne, impoſante Erſcheinung des deutſchen Kronprinzen. Nur das Civilkleid und der kleine ſchwarze ſteife Hut laſſen ſeine Figur weniger martialiſch erſcheinen, 15 ſtuber, da er auf ſeinen Reiſen den preußiſchen Waffen⸗ rock trug. Des Kronprinzen Antlitz iſt von der Sonne tief gebräunt, ſein Ausſehen ein gutes. Dagegen ſcheinen die Nach⸗ richten, welche von der faſt vollkommenen du boſligen. Heiſerkeit ſprechen, ſich vorläufig noch nicht zu beſtätigen. Als der Kronprinz den Waggon verlaſſen, trat Maler Lut⸗ terot auf ihn zu, um ihn zu begrüßen. Nun hörten wir aus kurzer Entfernung, wie der 1 mit ganz leiſer, nur ſchwach vernehmbarer timme er⸗ wiederte:„Ich freue mich ſehr, Sie hier zu ſehen. Er drückte dem Maler die Hand, reichte dann ſeiner Gattin den Arm und ging mit ihr, ohne von den bereitſtehenden Equi⸗ pagen Gebrauch zu machen, zu Fuß nach dem Hotel. Hinter⸗ drein folgten die drei Prinzeſſinnen, ſchlanke Mädchen mit roſigen Wangen. Es war ein ſchönes Bild inniger Herzlich⸗ keit und familiären Sinnes. Lautlos folgte die Menge. Vor dem Souper ſprach das kronprinzliche Paar mit dem Hotelier und deſſen Gattin. Der Kronprinz ſagte zu Herrn Heberbacher:„Wir haben Sie lange warten laſſen! Wir wären gerne früher gekommen, doch hatten wir viel vom Sturm zu leiden.“ Die Kronprinzeſſin bemerkte:„Falls das Wetter günſtig bleibt, gedenken wir hier eini 15 Wochen zu verbleiben, vielleicht bis in den Oktober hinein“ Der Kronprinz ſprach im geſchloſſenen Raume Headenek hörbar, jedoch immer mit einem Anflug von Heiſerkeit. O Die Pforte wartet noch immer auf die Erwiderung des Fürſten Bismarck auf ihr Erſuchen, bei den ruſſiſchen Vor⸗ ſchlägen bezüglich Bulgariens zu vermitteln. Es wird für gewiß gehalten, daß die Pforte nicht wünſcht, daß Eng⸗ land, Oeſterreich und Italien die Vorſchläge annehmen. Es iſt jedoch nicht bekannt, ob die türkiſche Regierung da ihrer Note an den deutſchen Reichskanzler formell die Annahme der ruſſiſchen Vorſchläge zugeſichert hat, oder fie nur unterbreitete, ohne ſich über dieſelben auszuſprechen. Ehe Fürſt Bismarck der Pforte andeutete, man ſolle ihn in der Angelegenheit vermitteln laſſen, beabſichtigte die Pforte, Frankreich um deſſen gute Dienſte zu erſuchen. Dieſes wurde aber unmöglich gemacht, da gerade um dieſe Zeit die franzöſiſche Regierung erklärte, daß ſie den ruſſiſchen Vorſchlägen günſtig geſtimmt ſei. Unter den bulgariſchen Emigranten heißt es, daß die ruſſiſche Re⸗ gierung formell verſprochen habe, die bulgariſche Frage Ende Oktober zu Ende zu bringen, ſelbſt wenn eine ruſſiſche Oceupation Bulgariens zu dem Zwecke erforderlich ſein ſollte. Unwahrſcheinlich! =Gine ſpaniſche Revolution in Sicht. In einigen ſpaniſchen Organen wurde füngſt eine kar⸗ liſtiſche Schilderhebung angekündigt. Wie nun aus Madrid telegraphiſch gemeldet wird, legt der Konſeilpräſident Sagaſta den widerſprechenden Erklärungen, welche die karliſtiſchen Führer Cavero und Sangarron den Korreſpondenten Madrider Blätter ertheilten, um ſo weniger Bedeutung bei, als dieſe Erklärungen auf tiefgehende Spaltungen im karliſtiſchen Lager ſchließen laſſen, Die ſpaniſchen Behörden glauben auch nicht an die angebliche Organiſation von 90 Bataillonen, welche bereit wären, auf das erſte Signal des Prätendenten in's Feld zu rücken. Sollten aber die Haltung und Sprache der karliſtiſchen Führer einen ernſthaft bedrohenden Charakter annehmen, ſo würden die gewöhnlichen Gerichte mit der Ab⸗ urtheilung betraut werden. Dem„Temps“ wird zugleich aus und der Reiſekoffer des Joſef Podaril ans Tageslicht ge⸗ bracht wurden. Jetzt konnte kein Zweifel mehr darüber herrſchen, daß Joſef Podaril ermordet worden ſei und daß niemand Anderer als ſein Bruder Anton, der mittlerweile verſchwunden war, der Mörder ſei: denn Anton Podaril⸗ welcher am 1. Oktober zum Militär inrücken ſollte, hatte die Reiſedokumente des Ermordeten und ein auf 2000 Gulden lautendes Sparkaſſebuch mitgenommen. Die Leiche des Er⸗ mordeten konnte im Hauſe nicht gefunden werden Man durchſuchte den Schwarzawafluß und fand in demſelben endlich, etwa vierhundert Schritte von dem Hanſe des Podaril eutfernt und circa einen Meter tief im Flußbette eingeſcharrt, den Leichnam des Ermordeten vor. — Ein unerhörtes Duell. Man ſchreibt aus Lon⸗ don: Die neueſte amerikaniſche Poſt bringt Bericht über ein Duell, das ſeines Gleichen ſucht in der vielfarbigen Ge⸗ ſchichte der Zweikämpfe. erle fand zu Barrieville im Staate Idaho in Nordamerika ſtatt. Duellanten waren Colonel Sleeford, Ex⸗Redakteur der Barrieville Trumpet“, der ſeine Stellung aufgab, um jenes Duell auszufechten, und John P. Mge Ardie, ein angeſehener Maunn des Diſtrikts, welcher der Führer der Vereine für Enthaltſamkeit geiſtiger Getränke war. Die Duellbedingungen waren, daß Beide in einem unmöblirten Zimmer eingeſchloſſen werden und ohne Nahrung bleiben ſollten, bis Einer von Beiden ver⸗ hungert. Nur Waſſer ſolle verabreicht werden. Auch war Bedingung, daß Keiner den Anderen berühren, noch ihm in irgend einer Weiſe behilflich ſein ſollte. Der Umſtand, daß der Colonel ein ſtarker Trinker, ſein Gegner ſeit 24 Jahren kein alkoholhaltiges Getränk gekoſtet, erhöhte die Spannung im Ortspublikum. Der Colonel verlangte, rauchen zu dürfen, was ihm nach langen Verhandlungen mit der Einſchränkung zugeſtanden wird, daß ihm täglich drei Eigarren durch das Fenſter gereicht wer⸗ den ſollten. Nur mußte er die Aſche aufheben und an jedem Tage vorzeigen können, um zu beweiſen daß er nichts von dem Tabak gekaut und verſchluckt. Dieſes Hunger⸗Duell währte 42 Tage und 6 Stunden 21 Minuten, als man den Colonel mit todtſchwacher Stimme rufen hörte, man möge die Thür öffnen. Man fand Mac Ardie todt, * SGeneral⸗Anzeiger. emeldet, daß eine anarchiſtſche Ver⸗ worden ſei, die ſich nach mehreren luſiens verzweigte. In Hualva, Cadix und 0 55 in Madrid ſind deshalb mehrere Ver⸗ rfolgt. Deutſches RNeich. elsberg, 8. September. Der Kaiſer beſindet und hat heute, ebenſo wie die Kaiſerin, Spa⸗ Park gemacht. Sberg, 8. September. Der geſtern Abend von niverſität veranſtaltete Fackelzug nach dem chloſſe verlief glänzend. Im Innern des Schloß⸗ eder Senior des Corps Maſovia das Hoch auf raus. Die Rückreiſe des Prinzen Albrecht nach auf Samſtag Nachmittag angeſetzt. gen, 8. September. Der Reichskanzler Fürſt iſt mit ſeiner Gemahlin heute Nachmittag um 2 Ninuten von hier abgereiſt. Trankreich. 18, 8. September. Der„Soleil“ meldet, daß der kilitärgttache in Paris in Carcaſſonne ein⸗ „um den Manövern anzuwohnen. Dagegen be⸗ „Liberte,“ daß die Anweſenheit eines höheren hen Offiziers, eines Marquis., der fran⸗ litärbehörde angezeigt worden ſei, worauf dieſe t habe, daß die Anweſenheit fremder Offiziere, um Mobilmachung in Augenſchein zu nehmen, nicht geſtattet der italieniſche Offizier ſei hierauf ſofort abgereiſt. Niederlande. Haag, 8. Sept. Bei den Neuwahlen zur erſten er wurden bis auf ein in Utrecht zu wählendes Mit⸗ e ſämmtlichen ausſcheidenden Mitglieder wiederge⸗ Das eine Mitglied, welches nicht wiedergewählt de, 10 durch einen Gegner der Verfaſſungsreviſion er⸗ rden. Rotterdam, 8. Sept. Die hieſigen Sozialiſten zeſtern Abend in einem Volkskaffeehauſe eine Feſtlich⸗ den hier eingetroffenen Sozialiſtenführer Domela thuis vorbereitet. Als der letztere mit mehreren Anhänger vor dem Kaffeehauſe erſchien, ſuchte die auf skraße verſammelte große Volksmenge ſeinen Eintritt ern, ſodaß die Polizei den Weg erſt frei machen mußte. nge griff dann das Kaffeehaus mit Steinwürfen an, die an demſelben befindliche rothe Fahne herab, r Straße verbrannt wurde. Trotz der Bemüh⸗ Polizei, es zu verhindern, drang die Volksmenge as Kaffeehaus ein, welches völlig zerſtört wurde. aliſten waren inzwiſchen aus dem Haufe geflüchtet. eantiſozialiſten Kundgebungen dauerten den zen Abend üher fort. Erſt um Mitternacht gelang Polizei, die Ruhe wieder herzuſtellen. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 9. Septbr. 1887. Das Theaterbudget pro 1887/1888. der am kommenden Montag ſtattfindenden Bürger⸗ zung wird der Hauptpunkt der Verhandlungen das 2 idget bilden. Der zur Annahme unterbreitete An⸗ rag hat folgenden Wortlaut: Autrag. r. Bürgerausſchuß wolle zur Beſtreitung des Auf⸗ für unſer Hoftheater im bevorſtehenden Theaterjahre 1. Oktober 1887 bis dahin 1888 außer den, ein für alle⸗ eſt beſtimmten Beiträgen der Stadt, nämlich: oftheaterkaſſe fl. 25,500 oder M. 43,714. 28 nſionsfond„ 5,000„„ 85571. 43 ſervefond„„ dieſen feſt beſtimmten„ 31,500 oder M. 54,000.— Jahr 1887/88 einen weiteren Zu⸗ 5 von l die oben bezeichneten Fonds und Theater⸗Budget zuſmammen ſerner noch für Feuerverſicherungs⸗ mien 00. als Geſammt⸗Aufwand für unſe oftheater die Summe von M. 135,500.— ſtädtiſche Budget des Jahres 1888 einſtellen“ hegen die feſte Ueberzeugung, daß dieſer Vorſchlag Plus von M. 8000 gegen das Vorjahr aufweiſt, me finden wird, denn Jedermann ſieht ein, daß unſer nie ohne Subvention exiſtiren kann, ohne zu dem geiner unbedeutenden Bühne herabzuſinken. Wir plai⸗ ſogar energiſch für die Annahme dieſes Vorſchlags, it die Theaterleitung durchaus nicht in ihrem Wirken muimt ſei durch kleinliche Geizerei, dagegen verlangen wir Leiſtungen, wie ſie ſolchen Opfern entſprechen. Niemals oder ſoll unſer Hoftheater Spekulationszwecken dienen, tals wird der Fall eintreten, daß ein pekuniärer Gewinn einem Kunſtinſtitut erzielt werden kann, niemals wird ſich die der ei wurde ſorgfältig unterſucht, um zu conſtatiren, ſein Ableben nicht etwa durch Gewaltthätigteit von Seite 5 Gegners beſchleunigt ſein mochte. Ohnehin war Letzterer tſeit ſieben Tagen zu ſchwach, um ſich deſſen ſchuldig zu n. Man beſorgt, daß der überlebende Sieger doch m beſiegten Feinde in's Grab folgen werde, obgleich ihm die größte Sorgfalt zutheil wird. Man betet in den Kirchen ſeine Erhaltung und bringt ihm Serenaten.— Wenn haarſträubende Geſchichte erfunden iſt, ſo iſt ſie immer⸗ noch nicht unerhört genug, um in Amerila nicht wirk⸗ lich vorkommen zu könuen. — Eine furchtbare Jamilientragödie hat ſich Mittwoch Nachmittag in Moabit abgeſpielt. Eine Mutter hat erſt zwei ihrer Kinder getödtet, indem ſie ihnen mit einem Rafirmeſſer den Hals durchſchnitt, und als⸗ dann ſich ſelbſt auf gleiche Weiſe zu tödten verſucht. Der Mann, Namens Eckert, iſt Steinmetz und bringt den ganzen Tag auf Arbeit außer dem Hauſe zu. Auch geſtern Morgen war der Mann wieder auf Arbeit gegangen, und Frau Eckert war mit ihren drei Kindern, zwei Knaben im Alter von drei und vier Jahren und einem erſt ein halbes Jahr alten Mäßchen, ſowie mit ihrer Stiefmutter in der Wohnung zurückgeblieben. Bald nach fünf Uhr Nachmittags ſchickte Frau Eckert ihre Stiefmutter mit dem jüngſten Kinde auf die Straße hinab. Als die Stiefmutter nach etwa einer halben Stunde zurückkehrte, bot ſich ihr ein furchtbarer An⸗ blick dar. In dem Bett der Mutter lag die ſe ſelbſt mit ihren beiden Söhnchen blutüber⸗ ſtrömt und kaum noch Lebenszeichen von ſich gebend. Die ſofort herbeigeholte Polizei, beziehungsweiſe der von der⸗ ſelben requirirte Arzt konſtatirte, daß die beiden Kinder be⸗ reits todt waren, während die Frau noch ſchwache Lebens⸗ zeichen von ſich gab. Als der Mann gegen halb ſieben Uhr von der Arbeit nach Hauſe zurückkehrte, fand er von ſeiner ganzen Jamilie gur noch das füngſte Tchterchen, deſſen zartes Leben die Mutter verſchont hatte. Ueber die Gründe, welche Frau Eckert zu entſetzlichen That getrieben giebt ein ettel von ihrer Hand Auſchluß, der im Schlafzimmer ge⸗ unden und von dem erſchicnenen Polizei ⸗Lieutenant an ſich nemzen wurde, Auf dieſem Aeuf giebt die Frau an. 10. September. Bürgerſchaft etwa weigern, unſerem Kunſtinſtitut die proſaiſchen Sorgen des Ausgleichs von Einnahmen und Ausgaben abzu⸗ nehmen, wir wiederholen aber demgegenüber, daß immerhin wenigſtens ein moraliſcher Gewinn erzielt werden kann und muß. Den Stand, den die Mannheimer Bühne vor mehr als 100 Jahre eingenommen, der ſeinen Höhepunkt in dem Triumvirat Schiller⸗Iffland⸗Dalberg fand, den Stand, dem es ſo bezeichnend den Namen„Nationaltheater“ verdankt, werden wir nie wieder erreichen oder doch erſt dann, wenn wir wieder ein ſolches Trumvirat— zu dem uns vorläufig nicht weniger als Alles fehlt Tals leitenden Körper an unſerer Bühne beſitzen. Dagegen iſt es möglich mit den vorhandenen Kräften unſer Kunſtinſtitut auf die Stufe zu bringen, die ein Dutzend minderwerthiger Bühnen einnehmen und dieſes aufs Innigſte zu wünſchende Ziel iſt mit einiger Anſtrengung wohl zu er⸗ reichen. Ein Brief des Theater⸗Comités. , Gleichzeitig mit dem tabellariſch aufgeſtellten Vor⸗ anſchlag ſandte das Theater⸗Comité einen Brief an den Stadtrath, aus welchem einige Punkte der Er⸗ wähnung würdig ſind. So klagt das Comits in erſter Linie über den Theaterbeſuch in folgenden Worten: „Waren ſchon in der beſten Spielzeit die Einnahmen, insbeſondere an den faſt allein ausſchlaggebenden Sonntagen Geur Theil wohl durch die in der Zeit vom Oktober bis ärz ſtattgehabten zahlreichen Wahlverſammlungen) in auf⸗ fallender, der Zuſammenſetzung unſeres derzeitigen Opern⸗ perſonals durchaus nicht entſprechender Weiſe hinter den ge⸗ hegten Erwartungen zurückgeblieben, ſo zeigte ſich für die früher äußerſt einträglichen Darſtellungen von Kunſtgrößen bei immer ſteigenden Anſprüchen der letzteren, während des ganzen Theaterjahres bis heute nur ſehr ſpärliche Theil⸗ nahme, und endlich machte ſich gegen den Wärmegrad im Thegter in der heißen Jahreszeit trotz anziehender Gaſtſpiele ein Widerwille geltend, dem nur durch Einführung der elek⸗ triſchen Beleuchtung(ſiehe unſer Schreiben vom 10. Juli 1886) dürfte begegnet werden können.“ Hierzu ſei nur das Eine bemerkt bezügl. der Gaſtſpiele der Kunſtgrößen, daß auch auf dieſem Felde das Publikum Abwechslung wünſcht und nicht gerne die bewundert, die unſeren Urvätern ſchon nichts Neues mehr waren. Be⸗ züglich der elektriſchen Beleuchtung— die noch in ſehr weiter Ferne ſchwebt— ſollte doch endlich, un d ehe ein Unglück cgeſchehen, ein diesbezüglicher Be⸗ ſchluß gefaßt werden. 5 eiter heißt es in dieſem Schreiben:„Die„Einnah⸗ men, bedürfen einer beſonderen Erläuterung nicht: ſie ſind auf Grund des Durchſchnittsergebniſſes der drei Geſchäfts⸗ jahre 1884—87(das laufende Jahr, ſoweit es noch nicht umfloſſen iſt nach Schätzung) eingeſtellt. Zu erwähnen wäre nur etwa der Umſtand, daß das Erträgniß des „Großen Maskenballs“ reißend abnimmt, und es zweifelhaft erſcheinen muß, ob dieſe(für Mannheim allerdings mit dem Begriff„Faſtnacht“ aufs Engſte verwach⸗ ſene) noch weiter ohne Schaden für die Theaterkaſſe beibe⸗ halten werden kann, ſo lange nicht die Mittel zur Neuaus⸗ ſtattung des Sagles(vergleiche unſere Vorlage vom 12. Oe⸗ tober 1885) zu Gebote ſtehen.“ Ueber dieſen Punkt ließe ſich lebhaft diskutiren, allein wir wollen unſere Anſicht kurz dahin zuſammenfaſſen, daß der Wegfall des großen Maskenballes“ kaum zu bedauern wäre, daß es aber weit klüger wäre, kurzer Hand eine Renopation deſſelben in jeder Hinſicht(Dekoration, Ballet⸗ aufführungen, Maskenzwang, Entré⸗Erhöhung) vorzunehmen. Gaſtſpiele am Hoftheater. Aus den einleitenden Worten des Stadtrathes heben wir das folgende hervor: „Das gewiß ſehr anzuerkennende Streben des verehr⸗ lichen Theater⸗Comits, in Würdigung der bewährten Stell⸗ ung unſerer Bühne zu den hervorragenderen Theatern Deutſchlands, durch Berufung ane rkannter Künſt⸗ ler zu Gaſtſpielen auch dem hieſigen kunſtliebenden Publikum mannigfachen außergewöhnlichen Genuß zu ver⸗ ſchaffen und den von jeher wohlverdienten Ruf unſeres Kunſt⸗Inſtitutes möglichſt zu erhalten, macht natürlich außer⸗ ordentliche Ausgaben unvermeidlich. Ob dieſe Gaſtſpiele ſtets den vorausgeſetzten erwünſchten Erfolg haben werden, läßt ſich natürlich nicht immer auch nur mit annähernder Sicher⸗ heit berechnen, ſo daß es gewiß unvermeidlich iſt, ebenſo, wie bei vielen Gaſtſpielen die erhofften Einnahmen erzielt und überſtiegen, bei manchen anderen dagegen dieſe hinter den Ausgaben zurück bleiben zu ſehen. Nichts deſto weniger aber werden einzelne derartige unerfreuliche und nicht vor⸗ herzuſehen geweſene Erfahrungen nicht abhalten können und dürfen, dieſe Gaſtſpiele in bisheriger, unverkürzter Weiſe fortzuſetzen und im großen Ganzen dürfen wir gewiß zu⸗ geben, daß ſich dieſelben bisher ſowohl in künſtleriſcher, wie in rechneriſcher Beziehung wohl bewährt haben, alſo nach beiden Richtungen kein Grund vorliegt, hierin eine Beſchränk⸗ ung eintreten zu laſſen“. 5 em haben wir nichts hinzuzufügen und verweiſen nur auf die weiter oben gemachten diesbezüglichen Be⸗ merkungen. Erſparniſſe wurden in dem neuen Budget folgende gemacht: Ausgaben für Sänger Mark 67,000(früher 67,500) und relativ in den eheliche Zwiſtigkeiten hätten ſie in den Tod getrieben. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. *Mannheimer Theater⸗Notizen. Wie unſere Leſer aus obigem Artikel„Das Theaterbud⸗ et pro 1887/88“ erſehen werden, iſt für das kommende 14 unter der Rubrik„Gaſtſpiele“ ein Mehr von 3000 Mk. zu verzeichnen. Es folgt bieraus, daß beſonders intereſſante Gaſtſpiele beabſichtigt ſind und können wir unſeren Leſern mittheilen, daß die rühmlichſt bekannte Geſellſchaft des Gärtnerplatz⸗Theaters in München am hieſigen Hoftheater ſpielen wird. Es iſt feſtſtehend, daß dieſe Geſell⸗ ſchaft in der Wiedergabe von oberbayriſchen Volksſtücken un⸗ erreicht iſt und ſehen wir dieſen hochintereſſanten Gäſten mit reude entgegen.— Auch ſollen mit unſerem ehemaligen Bonvivant, Herr Franz Schönfeld, Unterhandlungen we⸗ gen eines Gaſtſpieles im Gange ſein. Auswärtige Kunſtnotizen. Fräulein Theſſa Klinkhammer hat ihr Engage⸗ ment am Thaliatheater in Hamburg erfolgreich als Herkha in„Ein Tropfen Gift“ begonnen. Gleichzeitig führte ſich daſelbſt Theodor Lobe(beide früher in Frankfurt) als Regiſſeur und Schauſpieler beſtens ein.— Frau von Hochenburger⸗Jürgens iſt mit der Thekla(Wallen⸗ ſteir) vom Deutſchen Theater an das Kgl. Schauſpielhaus in Berlin übergeſiedelt.— Im Gärtnerplatztheater in München hat Hans Neuert mit einem neuen ober⸗ bayeriſchen Volksſtück„Am Lindenhof“ einen großen Er⸗ folg erzielt.— Bronſart von Schellendorf hat ſeine Intendantenſtelle in Weimar(als Nachfolger Losns) angetreten. Als ſeinen Nachfolger in Hannover nennt man Einnahmen: Logen⸗Abonnement Mark 104,500(gegen 104,000), Civil⸗Abonnement Mark 25,000(gegen 24,000), Ein⸗ gangsgelder Mark 105,000(gegen 100,000), Abonnement sus. pendus Mark 44,000(gegen 40,000. Dieſe auf Antrag des Stadtrath gemachte Erhöhung ſcheint nach unſerm Dafür⸗ halten nicht berechtigt; man erinnere ſich der zahlreichen leeren Häuſer bei aufgehobenem Abonnement.) Dagegen finden Mebrausgaben ſtatt für: Singchor M. 1000, Orcheſter M. 1000, übriges Perſonal M. 500, Beleuchtung M. 400, Garderobe M. 1000, Druckerei M. 500, Muſikankauf und Tautiemen M. 500, Orcheſterrequiſiten M. 900, contractliche Honorare M. 500, Gaſtſpielhonorare M. 3000, Reiſegelder M. 500, Sta⸗ tiſten M. 1700, Rubrik Abonnement Suspendus M. 6000, außerordentliche Ausgaben M. 1000. Wir erkennen es ganz beſonders lobend an, daß man im neuen Budget auf Orcheſter und Chor etwas Rückſicht ge⸗ nommen hat; auch die für Garderobe angeſetzte Mehrausgabe iſt keine Verſchwendung. Die Erhöhung der Gaſtſpielhonorgre ſtellt uns, wie es ſcheint, beſondere Genüſſe in Ausſicht. Die für Statiſten aufgewendeten M. 1700 ſollen laut Brief des Comites in erſter Linie den im Schauſpiel mitwirkenden Choriſten zu Gute kommen, was ebenfalls zu billigen iſt. Wir ſchließen unſere Betrachtung mit dem Wunſche, daß der am Anfang mitgetheilte Antrag Annahme finden möge, was wir im Hinblick auf den bekannten Kunſtſinn und die Aufopferung des Mannheimer Publikums auch hoffen dürfen. — ͤ—— *Militäriſches. S. K. H. der Großherzog hat dem Hauptmann Zeuner, à la suite des Infanterie⸗Regiments Nr. 131 und Adjutant bei der 25. Infanterie⸗Brigade Krüher Adjutant beim hieſigen Grenadier⸗Regiment) das Herliehen 2. Klaſſe mit Eichenlaub vom Zähringer Löwen verliehen. Dienſtnachrichten. Dem Finanzprakticanten K. Bender wurde der Dienſt eines Steuerkontroleurs bei der Gr. Obereinnehmerei Schwetzingen, den Finanzaſſiſtenten G. Föhrenbach und W. Schnäbele je eine erſte Gehilfen⸗ ſtelle bei der Gr. Obereinnehmerei Mannheim, dem Finanz⸗ aſſiſtenten J. Kaufmann die erledigte erſte Gehilfenſtelle bei der Gr. Obereinnehmerei Schwetzingen übertragen. Zum Finanzgehilfen wurde E. Neumann in Maunheim, zu Steueraufſehern in Mannheim Grenzaufſeher W. Dreher und Privatlager⸗Aufſeher A. Dürr ernannt. Photographie. Aus der bei der Freiburger Aus⸗ ſtellung erſcheinenden„Oberrh. Illuſtr. Ausſtellungs⸗Zeitung“ entnehmen wir über die Ausſtellungs⸗Collection des Hofpho⸗ tographen C. Ruf im Auszug folgendes Referat:„Pho⸗ tographie.(Gruppe 18) im Arnold'ſchen Marmorpavillon: Gehen wir zu dem Einzelnen über, ſo beginnen wir mit H. Hofphotograph Ruf, welcher numeriſch das Bedeutendſte geleiſtet hat. Schon beim Eintritt in das ſehr geſchmackvoll arrangirte Cabinet fallen uns ſofort die— wenn wir nicht irren 47— Porträts der hieſigen Univerfitätsprofeſſoren in die Augen. Die Porträts ſind durchweg alle ſchön ausge⸗ führt, künſtleriſch aufgefaßt und treu nach dem Leben wieder⸗ gegeben. Die reiche Auswahl von Boudoirbildern iſt ein⸗ zeln anzugeben nicht möglich, ſie ſind alle vortrefflich mit peinlicher Sorgfalt durchgeführt, und der warme Ton, welcher bei denſelben hervorherrſcht, erhöht noch die Plaſtik derſelben in hohem Maße.— Die directen Aufnahmen in Lebensgröße auf derſelben Seite ſind ſprechend ähnlich und den Vergrö⸗ erungen bedeutend vorzuziehen, da die Verhältniſſe der ein⸗ zelnen Geſichtstheile weit richtiger ſind, als bei den Vergrö⸗ ßerungen.— Die ganze Ausſtellung des Herrn Ruf iſt eine ganz hervorragende Leiſtung.“ Wie wir erfahren, wird ein größerer Theil der bei der Freiburger Ausſtellung prämi⸗ irten Bilder in einer hieſigen Kunſthandlung zur allgemeinen Beurtheilung für Laien und Kenner ausgeſtellt werden. Vor⸗ her jedoch wird das lebensgroße Porträt einer bekannten Mannheimer Perſönlichkeit, welches ſich hauptſächlich durch treffende Aehnlichkeit und brillante Ausführung auszeichnet, ausgeſtellt werden. Die Großh. Baugewerkeſchule in Karlsruhe be⸗ ginnt ihr Winterſemeſter am Donnerſtag, den 3. Ok⸗ tober l. Js. Dieſelbe hat den Zweck, durch ſyſtematiſch geordneten Unterricht für ihren Beruf auszubilden: 1 Bau⸗ gewerksmeiſter(Maurer, Steinhauer und Zimmer⸗ meiſter) und Bauhandwerker(Schreiner, Glaſer, Schloſſer), Werkmeiſter,(welche ſich der ſtaatlichen Prü⸗ 9 unterziehen wollen), Bauführer und Zeichner. 2. Maſchinenbauer und ſonſtige Metallarbeiter. 3. Gewerbelehrer. Außerdem wird ſonſtigen Hand⸗ werkern und Gewerbetreibenden— Blechnern, Drehern, Schifferdeckern, Gärtnern ꝛc., ferner Heizern, Lokomotiv⸗ führern, Bahn⸗ und Straßenmeiſtern— Gelegenheit geboten, einzelne Fächer oder Kurſe der Schule mit Nutzen zu beſuchen. Das Unterrichtsgeld beträgt 30 Mark für den halbjährigen Kurs, die Aufnahmstaxe für neu eintretende Schüler 5 M. In Privathäuſern iſt Koſt, Wohnung, Bedienung und Wäſche für 230—260 M. im Halbfahr zu erhalten. Programme und ſind von der Anſtaltsdirektion zu be⸗ ziehen. Geueralverſammlung. Die Krankenkaſſe der Getreidearbeiter(E. H. Nr. J) hält heute Abend 8 Uhr im Lokal zum„Telephon“ ihre Generalverſammlung Herr Franz Schönfeld, unſer 11 unvergeſſener, trefflicher Bonvivant, erfreut ſich in Berlin allſeitiger Beliebtheit und erſt vor kurzem brachte die in Berlin erſcheinende„Deutſche Illuſtrirte Zig.“ das Bildniß des Künſtlers, nebſt einigen ſehr ehrenvollen Zeilen. Am Dienſtag Abend trat Herr Schönfeld in ſein neues En⸗ gagement im königlichen Schauſpielhaus in Berlin ein und erleidet das„Deutſche Theater“ in Berlin durch ſeinen Abgang einen ſchweren Verluſt. Ueber das De⸗ büt des Schauſpielers ſchreibt der„B. B..:“„Herr Schön⸗ feld hat nunmehr zu den Fahnen des königl. Schauſpielhauſes auf deſſen Bühne er geſtern Abend zum erſten ale als königl. Hofſchauſpieler vor das Publkum trat. Er gab den Hartwig in Moſer's ewig luſtigem und beluſti⸗ gendem Stiftungsfeſt, eine Rolle, in der er ſeinen flotten Humor, ſeine leichtzüngige, raſch dahinſprudelnde Sprache, ſein lebhaftes Temperament ſo recht zur Geltung bringen durfte. Das Debut konnte uns natürlich keinerlei Ueberraſch⸗ ungen bringen. Wir ſahen Herrn Schönfeld mit einiger Un⸗ terbrechung(in Mannheim) ſeit 10 Jahren hier wirken, wir wiſſen vom„Wallner“⸗ wie vom„Deutſchen Theater“ her, was wir an ſeiner Begabung, an ſeiner Laune, ſeinen künſt⸗ leriſchen Mitteln haben. Das Debut im Stiftungsfeſt konnte uns über ſeine Eigenart nichts Neues verrathen. Herr Schön⸗ eld ſpielt nicht Probe im Schauſpielhaus, die Regie iſt es, ie ſich an ihm zu erproben hat, für den neuen Direktor des königlichen Schauſpielhauſes iſt die richtige Verwendung des Herrn Schönfeld im Repertoir eine Art Gaſtrolle, eine Probe⸗ aufgabe. Verſteht die Regie es, ſein Talent auszunutzen, den jungen Künſtler für Aufgaben, die nicht blos Humor, Ge⸗ wandtheit, Eleganz, ſondern auch größere geiſtige Ueberlegen⸗ heit brauchen, emporzufördern, dann hat ſie für ihr Reper⸗ toir einen ſehr werthvollen Gewinn erzielt, der warmen Be⸗ grüßung werth, die Herr Schönfeld geſtern fand.“ Wir glauben, daß das Publikum ein Gaſtſpiel des Künſt⸗ lers am hieſigen Hoftheater herzlich willkommen heißen wird, und ſtellen es dem Ermeſſen unſerer Theaterleitung anheim, ein ſolches zu veranſtalten. außer Herrn von Lepel, den früheren deutſchen Geſandten in Rom von Keudell. ——— 10. September. General⸗Anzeiger. 5. Sette. ab. Auf der Tagesordnung ſtehen: Halbjährige Abrechnung und Vereinsangelegenheiten. Nebenbahn Maunheim⸗Weinheim. Neben den ge⸗ wöhnlichen Fahrkarten auf der neuen Strecke gelangen auch noch zur Ausgabe: „ 8888 8 5 112 142 2 E— S 25— 2 *2 8 8283 2 Ssss 88 * 5 1A 3 88 13— EN 2 85 35%000 30 SSNHA——— SSS 33— 8 8. S SHcdcd 0 7—— — E 585—*— 0 0 ̃ 8 8 8 2 7 2 5 2 — „ 2 2 2— FFVFVCC 8.5 8 SSS 2 8—— rrri —5* S 2 7— E 85 8„ 8 38 8 3 8 e er 2 — 5 3 8 2 22·8 2— 1 SS8— S888 8 8 88& 8 für Arbeiter berechtigen zur täglich einmaligen, diejenigen für Schüler zur täglich zweimaligen Hin⸗ und Rückfahrt an den 6 Wochentagen.— 5 Die Milchwagen⸗Wochenkarten berechtigen zur täglich einmaligen Hin⸗ und Rückfahrt an ſämmtlichen„Tagen der Woche und zwar zur unentgeltlichen Mitnahme eines Milch⸗ Die Wochenkarten wagens. Die Monatskarten berechtigen zur beliebigen Fahrt auf der abonnirten Strecke während der Dauer eines Monats. Die Ausfertigung dieſer Karten erfolgt auf den genannten Süuder Fig tverkauf findet ſtatt ex Billetverkgu et ſtatt: 1. Auf den Stationen Mannheim.-., Käkerthal Bahnhof, Viernheim Weinheim Bahnhof, Weinheim Pfälzer Hof, an den Billetſchaltern dieſer Stationen. 5 .5 ſar die bei Haltepunkt Brauereien bei Mannheim, Wohlgelegen und Käferthal⸗Wohlgelegen zugehenden Reiſen· den, im Zuge durch die Schaffner. 5 3. Auf dem Haltepunkt Käferthal durch Herrn Brauerei⸗ beſitzer Schneider daſelbſt Es iſt ferner bis auf Weiteres geſtattet, daß Traglaſten, beſtehend aus Körben, Säcken, Kiepen, Arbeits⸗ und Eßge⸗ ſchirren im gefüllten Zuſtande bis zu einem Höchſtgewichte von 25 kg gegen Löſung einer Gepäckkarte zu 0,10 E. bei der Billek⸗Expedition im Packwagen, ſedoch unter Ausſchluß der Haftpflicht Seitens der Eiſenhahn, befördert werden. Dergleichen Körbe, Säcke, Kiepen u. ſ. w. im leeren Zuſtande werden frei befördert. Die Anlieferung der Traglaſten zum Packwagen und die Abholung derſelben vom Packwagen gegen Rückgabe der Ge⸗ päckkarte iſt Sache des Paſſagiers. »Verhaftung. Ein Handwerkeburſche, welcher im Verdacht ſteht, den Einbruchsdiebſtahl in O 3 Nr. 3 begangen zu haben. wurde in Haft genommen. In überaus ſtattlicher Zahl Mitglieder der beiden hieſigen Vereine:„Kriegerverein“ und Militärvereun und zwar die erſteren in der Wirthſchaft„zum Rhein⸗ thal“, die letzteren im„Deutſchen Kaiſer“ eingefun⸗ den, um durch ein ſolennes Feſtbankett die Vorfeier des Geburtsfeſtes unſeres allverehrken Großherzogs zu, begehen. Bei beiden Banketten zeigte es ſich deutlich, daß unſere alten, gedienten Soldaten mit dankbarer Liebe und Vereh⸗ rung an ihrem Landesherrn hängen, davon zeugte der brau⸗ ſende Jubelruf mit welchem die von ächt deutſchem patrio⸗ tiſchem Geiſte durchwehten Feſtreden auf unſeren Landesfür⸗ ſten aufgenommen wurden. * Freiburg, 8. Septbr. Ein bedauerlicher Unglücksfall hat ſich geſtern hier ereignet. Der Schieferdeckergeſelle Kon⸗ rad Berna von Thayingen(Schweiz) ſtürzte vom Dache eines Neubaus in der Bismarckſtraße und erlitt einen ſtarken Schädelbruch, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Darmſtadt, 8. Sept. Nach den ausgefertigten Ent⸗ laſſungsurkunden ſind im Jahre 1886 aus dem Großherzog⸗ thum Heſſen 63 Perſonen nach anderen deutſchen Staaten gezogen und 547 Perſonen in das Ausland(davon 460 nach den Vereinigten Staaten von Amerika) ausgewandert. Die heſſiſche Staatsangehörigkeit erwarb in derſelben Zeit Angehörige anderer deutſchen Staaten und 91 Ausländer.— dem am nächſten Sonntag ſtattfindenden Rennen des ieſigen Radfahrer⸗Vereins hak auch der bekannte Kunſtfahrer err O. Berger vom Veloeipediſten Verein Mannheim ſeine Theilnahme in Ausſicht geſtellt. Gerichtszeitung. Mannheim, 8. Sept. Schöffengericht. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Maria Magdalena Wörz, genannt Salkner, 15 Jahre alt, von Klingenberg, wurde von der Aklage wegen Dieb⸗ ſtahls freigeſprochen. 2) Joh. Wiegand, Maurer von Weiher, und Lorenz Kürſchner, Taglöhner von Altripp, welche ſich gegenſeitig durch Meſſerſtiche verletzten und deßhalb wegen Körperver⸗ letzung angeklagt wurden; Erſterer erhielt 7 Wochen und Letzterer 5 Wochen Gefängniß. 3) Paul Mannsmann, Landwirth von Dielheim und Max Krämer, Taglöhner von Metzingen, wegen Betrugs: Erſterer wird von der 8 freigeſprochen, Letzterer 5 zu 2 Wochen Gefängniß und in die Koſten ver⸗ eilt. ) Iſaak Fſaak, Aron Sohn, Kaufmann und Louis Gieſer, Kaufmann, Beide von hier, wegen gegenſeitiger Be⸗ leidigung, werden in eine Geldſtrafe von je M. 30, ſowie in die Koſten verfällt. RNeckarau, 9. Sept. hatten ſich geſtern Abend die erhält eine Geldſtrafe von M. 50 und bat die Koſten en. 6) Peter Mai er, Taglöhner von Eſſingen, wegen Körperverletzung; Urtheil: 5 Tage Gefängniß und die Koſten. Ein weiterer Fall wurde vertagt. Neueſte Meldungen über den Theaterbrand. (Originalbericht des„General⸗Anzeiger.“) O London, 7. September. „Ueber den in der Geſchichte des engliſchen Theaters bei⸗ ſpiellos daſtehenden Brand des Thegters von Exeter werden noch folgende Einzelheiten, hauptſächlich von Augenzeugen der Kataſtrophe gemeldet:„Sobald der Alarm gegeben wurde, war die Feuerwehr der Stadt und umliegenden Ortſchaften ſchnell zur Stelle und mehrere Poliziſten richteten von der Guildhall aus ſofort den Rettungsapparat auf. Es war genug Waſſer da und die Feuerwehr konnte von allen Seiten dem Feuer beikommen. Aber Jeder erkannte ſofort, daß alle Löſchverſuche nutzlos waren. Auch eine Menge Aerzte war ſogleich zur Stelle. Die Unglücklichen wurden zuerſt in den Hofraum des nahe⸗ gelegenen London⸗Hotels geſchafft, und in allen Fällen, wo nur die geringſte Hoffnung beſtand, ſie am Leben zu erhalten, von da alsbald in das Devon⸗ und Exeter⸗Hoſpital gefahren. Die meiſten Opfer waren Beſucher der Gallerie, einige jedoch hatten ſich auf dem oberen Range befunden Zu den Vermißten zählen auch zwei Couliſſenſchieber, welche wahrſcheinlich bei Ausbruch des Feuers von den Flammen i nicht einmal mehr auf die Bühne herabgelangen onnten. Der Regiſſeur Buckſtone, welcher Alles verloren hat, befand ſich im Parquet, als das Feuer ausbrach. Er lief ſofort nach der Bühne und verſchloß die eiſerne Thür, welche nach dem Gange an der linken Seite führte, da die Flammen ſich ſchon nach dem Gange verbreiteten, da ſonſt den Logen⸗ beſuchern jeder Ausweg abgeſchnitten geweſen wäre. Zugleich ſagte er den Schauſpielern, durch die Thür an der anderen Seite der Bühne zu flüchten. Dann lief er zurück nach der Eingangshalle zum Parquet, wo ſich die Feuerſchläuche be⸗ fanden und drehte den Waſſerkrahn an. In 10 Sekunden war das Theater ein Feuermeer⸗ Ein Beſucher des Parquets erzäht, daß der Zuſchauer des Parquets ſich am Anfang durchaus keine Panik bemäch⸗ tigt habe, indem ſie die Sache für ziemlich unbedeutend an⸗ ſahen. Sie hatten jedoch kaum Zeit, an die Ausgänge zu ge⸗ langen, als ſie ſchon vom Rauch faſt erſtickt wurden. Jeder war erſtaunt über die Schnelligkeit, mit der die Flammen ſich verbreiteten. Einer der Schauſpieler, Fred Monellot, welcher ſich zur Zeit der Entſtehung des Brandes auf der Scene befand, berichtet, daß er ganz überraſcht geweſen ſei, als mit einem Male der Zwiſchenvorhang gefallen ſei, der ihn faſt getroffen habe. Zugleich ſei aber auch ſchon der Ruf Feuer erſchollen. Einer der Regiſſeure forderte die 30 auf der Bühne befindlichen Schauſpieler auf, nicht die Geiſtesgegen⸗ wart zu verlieren, aber bei den Flammen, welche ihnen ent⸗ egenſchlugen, hatte die Ermahnung wenig Zweck. Jeder ſtürzte in wahnſinniger Eile dem Ausgang zu und Herr Monellot ſagt ſelbſt, daß er erſt wieder zur eſinnung ge⸗ kommen ſei, als er ſich auf der Longbrook⸗Straße be⸗ funden habe Nach ſeiner Anſicht iſt der Brand dadurch entſtanden, daß einer der Schirme welche ſich um die Gaslichter befanden, Feuer fing. Der Dtrektor der Ge⸗ ſellſchaft, Roſſe, ſah vom Parterre aus der Vorſtellung u. Als das Feuer ausbrach, bemühte er ſich vor Allem die eſucher des Parterres zu beruhigen und da er Viele per⸗ ſönlich kannte, ſo gelang es ihm auch und Jeder kam unver⸗ ſehrt heraus. Er iſt der Anſicht, daß wenn die 200 Galeriebeſucher die Faſſung nicht vperloren hätten, ſie ebenſo wie ſämmtliche Mitglieder der Truppe und alle Bühnen⸗ arbeiter gerettet worden wären. Im Theater befanden ſich zur Zeit Alles in Allem 7800 Perſonen. Geſtern Nach⸗ mittag begann im London Hotel die Todtenſchau. Der Leichenbeſchauer beſchränkte ſich auf die nothwendigſten Beweisaufnahmen, um die ſofortige Beerdigung der Todten zu ermöglichen. Die Leichen lagen in langen Reihen im Hofraum des Hotels. Vielen fehlten einzelne Gliedmaßen, andere waren ſo verkohlt, daß ſie völlig unkenntlich waren. Ein kleines Mädchen identificirte die Leiche ihres Vaters, ihrer Mutter, ihres Bruders und ihrer Schweſter, ſagte aber, daß eine andere Schweſter von ihr noch vermißt würde. Von einer anderen Familie wurden Mann, Frau Sohn und Tochter gleichfalls identificirt. Die zum Beſten der Hinterbliebenen Beträge erreichten ſchon geſtern die Höhe von ire 400. Humoriſtiſches. Aus den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. — Einſt und jetzt. Vor zwanzig Jahren hat der Georg Mehlhuber die Anna Werner als Gattin Jetzt mus die Gattin den Georg Mehlhuber tagtäglich heimführen. 7 — Aus Verzweiflung. Bitte wo fehlt'?“”—„„Ich habe ſeit einiger Zeit entſetzliches Drücken im Magen, und als es immer ſchlechter und ſchlechter wurde, dachte ich mir. heute gehſt einmal zu einem Doctor, geht's wiels geht.““ — Immer etwas auszuſetzen.„Sage mal, Ling, wie gefällt Dir eigenttich ſo ein Trompeter wie ich, als Bräutigam?“ „„Ach, ſehr gut; aber weißt Du, es ſchmeckt doch etwas ſehr nach Meſſing, wenn Du mich küßt.““ — Bei 18 Grad Kälte. Das muß doch gewiß ein Kohlenhändler ſein, dem ſie da in der Zeitung zum Geburts⸗ tage gratuliren; wunſchen die Eſel nun gar bei der Kälte: „Roch fünfzig Jahre ſo wie heute!“ — Zarter Wink. Nein, Herr Baron, wie liebenswürdig Sie ſind, man möchte glauben, Sie wären ein geborener Bräutigam. 8 Vorfeceie„Sie haben fünf Duellforderungen zu gleicher Zeit erhalten 5. Werden Sie ſelbe annehmen? „„Fällt mir nicht ein, mich todtſchießen zu laſſen. Einmal — zweimur allenfalls aber fünfmal— nein.““ Aus dem„Ulk“ — Reb.. pardon)%. lauſiges. Vater Rhein: „Das verdammte Ungeziefer!“ Loreley:„Darf ich Dir meinen„goldenen Kamm“ bor⸗ gen, Papachen — Unterſchied. Lieutenant:„Herr Goldſtein, Ihr liebenswürdiges Entgegenkommen gibt mir den Muth, bei Ihnen um 500 Mark anzuhalten.“ Goldſtein:„Welche Kühnheit, Herr Baron, auf gar keinen Fall!— Wenn Sie noch hätten angehalten um eine meiner Töchter, ließe ſich allenfalls reden. — Au Junger Geck(dem ein Hündchen die Hand leckt):„Reizendes Hündchen haben Sie da, meine Gnädige⸗ Wie heißt es denn?“ Dame:„Kultur.“ 5 Geck:„Sonderbarer Name! Wie ſind Sie auf den ver⸗ 5) Joſef ahn, Kaufmann von hier, wegen Körperver⸗ fallen?“ Dame:„Ich nannte ihn Kultur, weil er alle Welt be⸗ Aus den„Fliegenden Blättern“. — Reunommage. Lieutenant von Schiffelholz, der eine Flaſche Wein gewettet, daß er nur 60 Kilo wiegt, hat bereits das Trittbrett der Wage beſtiegen.„Halt!“ ruft er auf ein⸗ mal,— ſpringt vom Trittbrett herunter, zieht ſein Porte⸗ monnaie aus der Taſche, legt es abſeits und ſpringt wieder auf das Brett.„So!— jetzt!! .— Ausnützung. Tochter(im kalten Bade):„Mutter, ich geh' raus, mich friert!“ Mutter:„Gott! Was fallt Dir ein, Eva, wo hier s kalte Bad koſtet 35 Pfennig! Du biſt noch lange nicht blau genug für das viele Geld! Telegramme. Berlin, 8. Sept. In der heutigen Stadtver⸗ ordneten⸗Sitzung erklärte Stadtbaurath Blankenſtein auf eine Anfrage über die Urſachen des Unglücksfalls beim Bau des ſtädtiſchen Siechenhauſes, wobei acht Perſonen getödtet, eine ſchwer verletzt wurden: die eigent⸗ liche Urſache liege darin, daß die Verblendſteine zur Fagade gefehlt hätten und daß dieſe auch nicht durch Hintermauerungsſteine proviſoriſch erſetzt worden ſeien. Wahrſcheinlich habe auch mitgewirkt, daß beim Aufmauern des Geſimſes die vorderen Mauertheile höher waren, als die Hintermauer. Wen die Schuld treffe, werde die ein⸗ geleitete gerichtliche Unterſuchung ergeben. Der Magi⸗ ſtrat habe ſofort ſämmtliche Stadtbauten daraufhin prüfen laſſen, ob ſie Gefahr in ſich bergen, und werde Alles thun, um das Loos der Hinterbliebenen zu mildern. Die Verſammlung verließ den Gegenſtand, nachdem die Stadt⸗ verordneten Horwitz und Spinola für Abwartung des Ergebniſſes der gerichtlichen Unterſuchung ſich ausge⸗ ſprochen hatten. * London, 8. Sept. Im Unterhauſe erwiderte Ferguſſon auf eine diesbezügliche Anfrage, es ſei richtig, daß deutſche Kriegsſchiffe auf Samoa Mannſchaften gelandet und daß der engliſche und der amerikaniſche Konſul dagegen Einſpruch erhoben hätten.— Ferguſſon beſtätigt ferner, daß Ejub Khan vom afghaniſchen wieder auf perſiſches Gebiet zurückge⸗ trieben und daß Hoffnung zu ſeiner Wiederverhaftung vorhanden ſei. * London, 8. Septbr. Das Oberhaus erledigte die Bill betreffend Erleichterung des Erwerbs kleiner Grundſtücke durch Bauern unverändert, ferner die Bill betreffend den Bergwerksbetrieb mit unerheblichen Ab⸗ änderungen in der Spezialdebatte. Hannheimer Handelsblatt. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheimer Effekten-Börse. Mannbeim, 8. Sept. Die heutige Börse verlief Iustlos und matt, Anilin-Actien wurden 4 259½ umgesetzt, blieben aber so offerirt. Heidelberg-Speyerer waren zu 34%½ ange- poten. Waghäusler Zuckerfabrick 2 pOt. niedriger. Brauexei Schwartz waren à 151 pOt. gesucht, aber ohne Abgeber. Aus Anlass der Feier des Geburtstags Sr. Kgl. Hoheit des Grossherzogs fällt die Börse heute aus. Hannhelm 8. Sept(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weiz., Pfülzer 17.50—17.75„ Russsische 16.—417.— „ noxddeutsch. 17.50—17.75 æafer, Badischer 12. „ Redw. 17.75—18.—]„ Württ Alpn. 12.25—12.50 „ Sprin 17.75—.—„. Russischer 11.50—12.— „Saxonskal888r 18.50.— Mais Amerik. Mixed 12.25—. 75 55 1884r 18.25—-.—„ Donau 11.50———.— Niter?r? Behnen—.—.— 71 La Plata-.—.— Erbsen———— Kernen 18.———.— Kohlreps, dentsch. 24.—..— Roggen, Pfälzer 13.——16 50 indischer—.— 5—.—— * Russischer 12.50—12.75 rieken Bulgarisch. 18.——13.50 Rohspritt „ norddeut, 13.— Branntw. 100%. Ts. 64.——66.— Gerste, hierländ. 15.75—1575 51— Leindl, in Partien „ Pfälzer 15.75—46.50 Rüböl, 2 51.— Petrol,. Wagl.(Tybe Wh.) 22.— wwei vmehl Nr. 0 0 1 2 3 4 64.— 29.50— 277.50. 25.50, 24.—— 19.50. Boggenmehl Nr. 0) 28.—. Tendenz: Getreide unverändert. Frankfurter Effekten-Soeietät. Frankfurt, 8. September. Credit-Actien 228½ b. Disconto-Comm. 197.10 b. Galisier 172½.HEIbthal 140¼ b. G. Gotthard 104.20 b. Central 108.20 b. Nordost 59.80, b. Union 83.90, b. Westbahn 27.65 b. Oel⸗ fabriken 117.10 b. G. Laurahütte 85.10 b. Italiener 97.80 b. 1880erRussen 81 b. Türken 14.20 b. do. Loose 10.15, 10.10 b. Argentiner 90.50, 30 b. Portugiesen 57.75, 80 b. Nach Schluss 6 Uhr 30 Min. Staatsbahn 188¼. Gemischte Bussen 95.70˙ London, 8. Sept.(Telegramm). Rübenzuéker 12 sh. 10 Tendenz: Ruhig. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 8. September. (Aitgetheilt von E. BIlum& Strauss Mannheim) New-Vork Ohloage Monat Wei⸗ Wei⸗ zen Hais Schml: bafe? zen Mais chmalz Septbr. 80 56.87 18.— 8878 457.55 Oktbr. 80³⁰ 505/8.89 18.20 705 48%.57½ Novbr. 82⁰8 50¼ 6 86 18.45 73¹ 47%.57½ Dezbr. 83½ 56½.8618.60 73%, 4l%.57½ Januar 1888 8⁴⁰0—— 18.65—— 16.55 Febr. 855,—— 28.70——. März——— 18.75———5 April——— 18.75— 1 Mai 897 53— 18.80 79505—— Juni————.——— Juli————.———— August————.— Fendenz: Weizen unverändert und höher, Mais höher, Schmalz höher, Kaffee niedriger. Wasserstands- Nachriechten. Rhein. Hüningen, 8. Sept. 2,50 Meter, gef. 9,08. Lauterburg, 8. Sept..68 Meter, gef. 0,02. Hannheim, 9. Sepb. 3,64 Meter, gef. 0, 06. Neekar. Hannhelm, 9. Sept..66 Meter, gef, 6,02. Hellbronn, 9. Sept. 0,64 Meter, gest, 0,00. —::: ꝛ7“?»i.—ũ6üſ—8—————— Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. 55 Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: Chefredakteur Julius gaß Für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim, Selle⸗ Senera unzeiger ab. Srcpamots. Frankfürter Bank 3% A 5 + Präm.-Erkkid 28. Soept. ede Coursblatt der Frankfurter Börse vom 8. September. I887. Iſtime 28. Sept. — Staaspaplers. Elsenbahn- Aktſen. Bank-Aktlen. 4 OGest. Staats. Anlehens-Loose. industris-Aktlen. ODtsch. Reichs-Anlehen106.00 G. 4 Hess. Ludwigsbahn 98.80 G. 4½ Dtsch. Reichsbk.. 135.30 bz.Js Oest..-VIII. E. Fr. 81.— bz. 3¼ Cöln-Mindener 5 Zuekerf. Waghäusel 75.— bz. G. 4 Preuss. Consols. 106.60 ba. 4 Bexbacher 220.— G. 3 Frankfurter Bank 125.80 G. 4 Prag Duxer. 100.— bz. 4 Bayer. Prämien 135.90 G. 4 Dtsch. Edison-Ges. 120.50 bz. 3¼ Frankf. Stadt-Anl, 100.00 bz..s Lübek-Büchener 1361.80 b2. 4 Parmstädter Bank.188.40 0 f3 Raee gi durc.66,80 bz..4 Bad. Främien 135.50 G. 5 Scheide-Anstalt 219 50 bz. G. 4 Bayr. Oblig....106.60 bz..s Alröld-Fium. 147./ G. 4 Deutsche Bank 162.80 bz. ſ4 Rudolf Silb. ö. W. fl. 75.10 bz. 3 Oldenb. 40 Thlr. 131.— bz. 5 Otsch. Verlgs.-An. 198.50 bz. 4 Württb. Obl. M. 104.60 G. 5 Böhm. Nordbd. 144% bz. 4 Berl. Handelsges. 157.—— bz. 4 Gotthard. Fr. 102.20 G. 4 St, Raab-Grazer 97.90 G. 4 Frkf. Brauerei-Ges. 76.— bz. G. 4 Bad. Oblig. M. 105.10 G. 5 Böhm. West. J284.½% bz. G. 4 Dtsch. Vereinsbk. 97.70 bz..J5 Toscan. Cent. Lure Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 138.20 be. 4 Er, Hess, Obl,. M. 105.80 bz. Buschth. Lt. B. 174.%, G. 4 Pisc. Oom. p. ult.126.50 bz. g Atlantie und Pacine 82 20 bz Braunschw. 20 Thlr.94.50 G. 4 Lothr. Eisen-Werke 19.50 bg. 4 ör. GokRente, 1 60 vz. G.% Donau-Dran 2 Presdener Bank. 133.70 G. Buffalo.- T. g. Fh. 42.50 bz. G. Kurh. 40 Thlir.-Loose292.80 bz. 5 Westereg. oons. AIk. 159.90 bz.. 4½ öst. Silb.-R. 6. W. 66.90 bz. G. 4 Dux-Bodenb. 276./ G. 4 Frankf. Bankverein 5 Chic. Miiw. u. St. P. 102.60 bz. 5 Oester. v. 1860 ö. W. 113.50 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 2 Sst. Pap.[Mail ö. W. 85.60 bz. G. 5 Elisabetn 2 Keininger Bank. 95,20 bz. ſ Touisville u. Nahpyryt. Pesterxeich. v. 1864 272.50 bz. Versloh.-Aktien, 5 öst. Papier von 1881078.00 G. 5 Franz-Josef. 5 Gest.-Ung Bank. 16. G. ſ6e Missouri Pac., Cons. 112.20 6 Oest, Credit J. 1858.287.50 bz..] 8 P. Fhönix 20% E. 183 P: 5 Ung..-R. p. opt.. 81 50 b·z. 5 Galiz. Garl-Ii. p. ult. 172½ z. 5 Qest. Grégitakt. p. u. 228.% bz. Denver u. Rio Gr 117.90 G. Ung. Staats fl. 100. 211.50 bz..] s Ekf. Leb. Vers. 10% E. 118.— G. 4 Ung. Pap.-Rente 71.00 bz. 5 Graz- Köflacher„ 175¼ G. 5 Ung. Greditb. p. ult. 282.— G. Georgia Aid 438.40 bz. G. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100101.50 bz. FErkf. Rückv. 100% E. 1[talienische Rente. 97.90 bz. G. J5 Oest. Fr.-Stb.„ 183½ bz. 5 Wiener Bankverein 74% bz. 988„es Foll. Comm. fl. 100102.0 bz..] 4 Providentia 10% E. 127.80 bz. 5 Rumän Rente.,.10 G. ſs Oest. Lokalb. 112— G. 4 Württb. Vereinsbk. 118.70 bz. G. Ffandhrlefe. 3. Kadrider. Fr. 10047.50 bz. 4 ditto Rückv. 200% E. 128 G. 5 Russ. Gold-Rente. 108.80 bz. Oest. Südbahn„ 65% bz. 4 P. Effektenbanx. 118.50 bz..4 Frkft. Hyp.-B. M. 101.20 G. Türk. F. 400 inol. Coup. 10.— bz..] Weoehsoel Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente.. 96.50 bz. G. 5 Oest. Nordwest 129.½ bz..4 Fr. Aypothekenbk. 120.80 bz. 4 Erkf. Hyp.-Or.-V. M. 101.40 bz..] Freiburger. Fr. 15 8½ London 180.460 bn. 4 Obl. II. Orient p. ult.55.10 bz. G. Elbthal 140./ bz..4 Fr. Hyp. Kredit 77.50 G. 4 Nass. Lds.-Bk. M. 105— G. Genua Loe. 150118.50 bz. G. 8 Paris Fr. 100080.55 bz. %½ Russ, Consols 187589.80 bz. Seden!, Prioritäten. 3¼ Nass. Lds.-Bk. M. 99.80 G. Mailänder. FEr. 45 4 Wien A. 100162.20 bz. 5 Russ. Anl. 1880 p. opt. 80.90 bz. 5 Vorarlberger 4 Elis.-Pr. stptl..92. 10 bz..4 Rhein..M. 100.50 G. Mailänder. Fr, 1016.80 G. geldserten. 5 Serb. Rente 78.80 bz. G. 4 Bern-Juras 486.60 bz. G. 4 Klis.-Pr. stfr... M. 100.90 bz. 44 Südd..-Or..101.80 G. Meininger. fl. 724.30 bz. Dukaten.59—54 5 Serb. Eisenbahn. 79.10 G. 4 Gotthard-Bahn Fr. 105.60 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 77.50 G. 5 Egypt. Cr. Fone F. 84.80 G. Neuchateler Fr. 10 20 Fr.-Stücke 16.17—14 67.00 bz. 4 Schweiz. Central„ 103.80 bz. 5 Oest..-Ib. fl. Pr. 100.10 bz. 5 Ital. Imm.-Ges. Lire 101.— bz..] Schwedische Thlr. 10065.90 bz. Engl. Souvereigns 20.43—38 5 conv, Türken. 14.15 bz. G. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 60.50 bz. 3 Jest..-Lb. fl. Fr. 57.— bz. 5 RU U.-R. 93.50 bz. Lenetianer Lire 3024.20 G. Russ. Imperials 16.78—68 4 Unif. Egypt. p. ult. 74.70 bz. 4 Verein. Schw.-B. 84 40 bz. 5 Oestb. Staats fl.106.10 bz. G. 101.30 G. Gräfl. Pappenh. f, 721.80 G. Dollars in Gold.21—17 Ackerverpachtung. Da die auf Martini d. J. pachtfrei werdenden ſtädtiſchen Aecker in der Ver⸗ ſteigenung vom 29. v. M. nur theil⸗ weiſe die ſtadträthliche Genehmigung erhielten, werden ſolche von: Der Kuhweide IV. Gewann Loos—27 und den langen Röttern Loos—12 Montag, den 12. September Nachmittags 3 Uhr im ſtädtiſchen Bauhofe nochmals ver⸗ ſteigert. 11470ĩ Mannheim, den 4. September 1887. Der Stadtrath Moll. Winterer. Oehmdgras⸗Ver⸗ ſteigerung. Das Oehmdgras von nachbenannten ſtädtiſchen Grundſtücken, wird: Montag, den 12. September Nachmittags 2½ Uhr im ſtädiſchen Bauhofe loosweiſe ver⸗ ſteigert und zwar: Vom Neckardamm, Loos 2. 8, 4, den großen Neuwieſen, Loos 38—45, der Rheingewann und dem Hinterſchledig, Loos—15. Mannheim, den 4. September 1887 Der Stadtrath: Moll. D 11471 Winterer. Pferde⸗Jerſteigerung. Am Montag, den 19. September d. Js., von früh 9 Uhr ab, läßt das unterzeichnete Regi⸗ ment im Schloßhofe(ſogen. Schnecken⸗ hofe) in Mannheim ca. 36 zur Aus⸗ rangirung gelangende Dienſtpferde öffentlich meiſtbietend verſteigern. 115471 Mannheim, den 8. September 1887. Rönigliches 3. Badiſches Dragoner⸗ Regiment„Prinz Karl“ Nr. 22. Keiwillige Verſleigerung. Montag, 12. Sept. 1887 Nachm. 2 Uhr werde ich im Auftrage in meinem Pfandlokal S 4, 17 gegen Baar⸗ zahlung folgende Spenglerwaaren, 1 Parthie Kaffee⸗ u. Serviskannen, Eimer, Waſſerkrüge, Waſchſchüſſeln, Kaffee⸗ u. Theekeſſel, Bratpfannen, Fleiſchtöpfe ge⸗ falzt und geſtanzt, Servisbretter, Seifen⸗ näpfe, Teigſchüſſeln und Waſchhäfen, ferner Vogelkäftge, Lampen und kleinere Gegenſtände in Weißblech öffentlich ver⸗ ſteigern. 11579 Mannheim, den 8. Sept. 1887. Der Gerichtsvollzieher Bränning. Winterſchafweide⸗ Verpachtung. Die hieftge Winterſchafweide pro 1887/88, welche mit 400 Stück Schafen betrieben werden kann, wird Mittwoch, den 14. ds. Mts. Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe dahier öffentlich verſteigert. Saudhofen, 5. September 1887. Das Bürgermeiſter⸗Amt VBohrmann. 11587 Jwangs-Versteigerung. Montag, den 19. September 1887, Morgens 11 Uhr zu Ludwigshafen a. Rh. auf dem Hemshofe in der Reſtauration von Val. Scherrer wird in dem Konkurs⸗ verfahren gegen Lonis Ibanni, Mechaniker und Wilhelm Konrad Kern, Kaufmann, beide allda wohn haft, auf Antrag des Maſſever⸗ walters, des daſelbſt wohnhaften Geſchäftsmannes Thomas Gengler, folgende Liegenſchaft im Zwangs⸗ wege verſteigert als: 11088 Ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Seitenbau, Werkſtätte, Hof, gelegen zu Lndwigshafen a. Rh. auf dem Hemshoſe, 3 Ar Fläche. Ludwigszaſen a. Rh., 11 Au⸗ guſt 188 7. B. Keller, k. Notar. Jwei neue Vordsagen 2 Stoß⸗ Oder⸗Tafelkrebſe Velannkmachung. Die Landtagswahlen betr. Die Liſten der Urwähler aus der Stadt Mannheim liegen vom 5. bis einſchließlich 15. September d.., jeweils Vor⸗ mittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von—6 Uhr auf dem Nathhauſe, Jedermanns Einſicht auf. 2. Stock Zimmer No. 4 zu 11037i Wer die Liſten für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann dies innerhalb 10 Tagen, d. i. vom 5. bis 15. September d.., bei dem Stadtrathe ſchriftlich anzeigen oder zu Protokoll geben und muß die Beweismittel für ſeine Behauptungen, falls dieſelben nicht auf Notorietät beruhen, bezeichnen. Indem wir dies zur öffentlichen Kenntniß bringen, machen wir darauf aufmerkſam, daß bei der Wahl der Wahlmänner nach den Beſtimmungen der Wahlordnung nur diejenigen Urwähler zugelaſſen werden dürfen, welche in die Wählerliſten aufgenommen worden ſind. Mannheim, 25. Auguſt 1887. Stadt Moll. rath: Winterer. Gießerei⸗Verſteigerung. Samſtag, den 1. Oktober 1887, Nachmittags 3 Uhr in der. Wirthſchaft der Brauerei„F. D. Bender Söhne“ zu Kaiſers⸗ lautern laſſen„Gebrüder Schöneberger“ ihre daſelbſt in der Nähe des Nordbahnhofes gelegene, im Betrieb befindliche Gießerei für ſchmiedbaren Eiſenguß nebſt dem ganzen Inventar unter annehmbaren Bedingungen öffent⸗ lich zu eigen verſteigern. Bis zur Verſteigerung kann dieſelbe auch aus freier Hand verkauft werden. Der Uebernehmer wird unter Garantie angelernt. Näheres zu erfragen bei dem Unter fertigten. 11108 Kaiſerslantern, 31. Auguſt 1887. O. Noessel, Amtsverweſer des kgl. Notars Vogel. Düſſeldorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. Wwe., in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg. Alleinverkauf für Mannheim bei Theodor Straube, N3, 1 Eeke, 11585 gegenüber dem„wilden Mann.“ Großze Blaufelchen Rheinſalm Seezungen Hechte. Neue ruſſ.& Oel⸗Sardinen Neuen Caviar. Nenes Straßburger Sauerkraut ꝛc. Ph. Gund, D 2, 9, Großb. Hof⸗Lieferaut. Kieler Züchklinge, 11584 Marinirte Häringe, Nene ruſſiſche Jardinen, „ Oelſardinen ett. Ernst Dangmann, N 3, 12. 11583 8 Verkäuferin. Für ein feines Papiergeſchäft wird eine branchekundige, tüchtige Ver⸗ käuferin geſucht. Offerten mit Photo⸗ graphie und Zeugnißabſchriften ſind er⸗ beten unter der Adreſſe Guſtav Sal⸗ zer, Baden⸗Baden. 11573 Große Lohkäſe per 100 Stück M. 1 20 Pfg. frei ans 3 11 11093 H 3, 11. Ireireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 11. 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Sonutag, den 11. d.., Abends 8 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Lokal, wozu ſämmtliche Mitglieder freundlichſt eingeladen werden. 11515 Mehrere Mitglieder. Mannheimer Athleten⸗Club Schwetzingervorſtadt. ſere regelmäßigen Uebungsabende ſind Lis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſegt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donnerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Ver⸗ ein können bei dem Vorſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 6607 Der Vorſtand. „„Olymp“. Jeden Mittwoch und Samſtag, präcis 9 Uhr Vereins Abend im Lokal. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 5180 Der Vorſtand. Geſangverein„Contordia“ Samſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 4889 5 4¹ 0 5 3 Sliſtungsgeler Laesee ase auf liegenſchaftliche Unterpfänder ver⸗ mittelt prompt und billig 6578 Karl Seiler, Collecturgehilfe, A 2, 4. 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Direktion Valleger⸗ Geschäfts-Verlegung. 5 önß ch m hieſigen ſowie auswärtigen Publikum hiermit zur 1121 richt, daß ich mein Specereiwaaren-Geschäft an bapnzinerplat wegen banlicher Aenderung nach F 2, 4% Marktstrasse gegenüber der Pfarrkirche verlegt habe. Indem ich durch dieſen Anlaß meinen werthen Freunden und Gönnern für das mir bisher geſchenkte Vertrauen beſtens danke, werde ich auch in meinem neuen Lokale ernſtlich beſtrebt ſein, mir ſolches durch ſtreng reelle Bedienung zu erhalten und zu vergrößern. Achtungsvoll Wilhelm Poth, F 2, 4½ Marktstrasse F 2, 4½. P. F. Bringe mein Lager in 11472 Eichenlohgare, Treibriemen eig. Fabrikat, in empfehlende Erinnerung. Reparaturen äußerſt billig. 11472 Johann Bosch, Mannheim, g 3, 16. EWAEAEAENEAENHNHNHmH E Täglich Gefrorenes in verſchiedenen Sorten 5 empfiehlt 5972 E 2, 38 P. Fregggengkz.f AWEEEHAGHHEHEINHAHNHEHAGHHHEEE Am I5. September und Anfangs Oktober beginnen neue Tanz-Curse. Aumeldungen gefl. baldigſt erwünſcht. 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K 2, 1214. gewarnt. 11441i — 859— lienſchloß an dem Tage zu verlaſſen, an welchem ein Fremder Beſitz davon nahm⸗ Ein alter Freund meiner Mutter, der Paris bewohnt, und in ſeiner Eigenſchaft eines Notars ehemals mit der Leitung unſerer Familienangelegenheiten betraut war, iſt mir glücklicherweiſe in dieſer traurigen Lage zu Hilfe gekommen und hat die Liquidationsarbeit, die ich in meiner Unerfahrenheit kaum zu bewältigen vermocht haben würde, für mich übernommen. Ich habe ihm die Sorge für die Regelung der Erbſchaft ganz und gar und unbedingt übertragen und glaube, daß er heute mit dieſer Aufgabe zu Stande gekommen iſt. Geſtern, gleich nach meiner Ankunft in Paris, bin ich zu ihm geeilt, habe ihn aber nicht gefunden, da er erſt mor⸗ gen vom Lande zurückkommen ſoll. Die beiden Tage ſind entſetzlich lang; Un⸗ gewißheit iſt wahrhaftig das entſetzlichſte aller Uebel; ſie lähmt die Triebfedern des Gemüths und vertagt die Anwendung ſeiner Thatkraft. Vor zwei Jahren würde ich geſpottet haben, wenn mir Jemand geſagt haben würde, daß der alte Notar, über deſſen pedantiſche Redeweiſe und ſteife Höflichkeit mein Vater und ich ſo oft gelacht haben, eines Tages das Orakel ſein ſollte, von deſſen Ausſprũ⸗ chen die Entſcheidung meines Schickſals abhängen mußte. Ich thue mein Möglichſtes, um mich gegen ſanguiniſche Hoffnungen zu ver⸗ wahren und ſie nicht in mir aufkommen zu laſſen; nichtsdeſtoweniger glaube ich einer annäherungsweiſen Berechnung entnehmen zu können, daß nach Abzahlung unſerer Schulden uns noch ein Kapital von hundertzwanzig bis hunderfünfzig⸗ tauſend Franes übrig bleiben wird, ein Rettungsbrett aus dem Schiffbruch eines Vermögens, das einſt nach Millionen geſchätzt wurde. Meine Abſicht geht dahin, mit zehntauſend Franes nach Amerika zu gehen und dort mein Glück zu verſu⸗ chen; der Reſt ſoll meiner Schweſter bleiben. II. Donnerſtag. Heute früh hat man mir einen Brief des alten Notars Laubepin über bracht. Er enthielt eine Einladung zum Speiſen und eine Entſchuldigung, daß er ſich dieſe Freiheit herausnehme; über meine Geſchäftsintereſſen kein Wort, eine Schweig⸗ ſamkeit, in der ich keine gute Vorbedeutung zu erblicken vermochte. In Ermanglung jedes andern beſtimmten Geſchäftes habe ich heute meine kleine Schweſter aus dem Kloſter, in welchem ſie zur Erziehung untergebracht iſt, abgeholt und bin mit ihr ſpazieren gegangen. Das Kind hat keine Ahnung von unſerm Ruin und geſtattet ſich daher die Befriedigung ziemlich koſtſpieliger Wünſche. So hat ſte reichlich Einkäufe an Handſchuhen, buntem Papier, Bon⸗ bons und Spielſachen gemacht, Dinge, die ihr gewiß viel Vergnügen machen werden, jedenfalls aber koſtſpieliger als ein Mittagsmahl ſind. Möge ſie nie 8 den Fal kommen, derurtige Bergleihe anſtllen zu niſſen Gortſetzung folgt.) eeeeeeeeneeeeeeeee. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Polksblatt.— Padiſche Volkszeitung.) 1 Per Boman eines armen jungen Mannes. Von Oetave Fenillet. ortſetzung.) Bei meiner Ankunft ſah ich meine Schweſter auf dem verödeten Raſen⸗ platz vor der Freitreppe des Schloſſes ſpielen. Als ich mich aus dem Sattel ſchwang, lief ſie mir entgegen, umarmte mich und flüſterte mir mit kindiſcher geheimnißvoller Wichtigthuerei zu: „Der Herr Pfarrer iſt gekommen!“ Trotz dieſer beunruhigenden Worte konnte ich nirgends ein Zeichen be⸗ merken, aus dem ſich auf einen ungewöhnlichen Vorgang hätte ſchließen laſſen. Ich eilte die Treppe hinauf und durch die Gemächer, die zu dem Zimmer meiner Mutter führten, als deſſen Thüre leiſe geöffnet wurde und mein Vater auf der Schwelle zum Vorſchein kam. Er war ſehr bleich und ſeine Lippen bebten. „Emil,“ ſagte er, ohne mich anzuſehen,„Deine Mutter verlangt nach Dir.“ Ich wollte eine Frage an ihn richten; er winkte mir jedoch, daß ich ſchweigen ſolle, wandte ſich von mir ab und trat an ein Fenſter. Ich verließ ihn und trat in das Zimmer meiner Mutter. Die arme Dulderin lag auf einem Ruhebette; einer ihrer Arme hing ſchlaff und leblos herab; auf ihrem wachsbleichen Angeſichte lag wieder der Aus⸗ druck jener unſaglichen Sanftmuth, den tiefe Leiden eine Zeit lang aus ihren Zügen gebannt hatten; der Engel der Todesruhe hatte ihre Stirne unverkenn⸗ bar bereits mit ſeinen Fittigen berührt. Als ich vor ihr niederkniete, ſchlug ſie die Augen auf, richtete das herabgeſunkene Haupt mühſam empor und blickte mich lange und forſchend an. Mit kaum vernehmbarer Stimme ſagte ſie ſo⸗ dann:„Mein armer Sohn!— Es geht zu Ende mit mir— Weine nicht! — Du haſt mich in letzter Zeit ein wenig vernachläſſigt— Ich war aber ſo mürriſch— Wir werden einander noch ſprechen, Emil— Jetzt kann ich aber nicht mehr!— Erinnere Deinen Vater an die mir gemachten Zuſagen— Bleibe ſtark im Kampfe des Lebens und vergieb den Schwachen!“ Ganz erſchöpft hielt ſie einen Augenblick inne, hob dann wie mahnend einen Finger in die Höhe, betrachtete mich mit ſtierem Blicke und ſagte: „Deine Schweſter!“ Ihre Augenlider ſchloſſen ſich, um ſich nie wieder zu öffnen. Der Schmerzensſchret, den ich ausſtieß, rief meinen Vater herbei; unter herzzerreißendem Schluchzen preßte er die Leiche lang und innio an ſeine Bruſt. Machbruck verboten.) 6. Seite Geſt 0⸗. Hnterhalfungsverein „Eugenia“. Samſtag Abend ½9 Uhr FPRORBRE Um vollzähliges Erſcheinen bittet 6527 Der Vorſtand. Männergeſang⸗Verein. Heute Freitag Abend 9 Uhr. Probe. 72291 Der Vorſtand. 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Levi d 2, 23. 10929 — 850— Auf den ausdrücklichen Befehl meines Vaters, der damit, wie er ſagte, nur den letzten Wünſchen der Hingeſchiedenen nachkommen wollte, mußte ich einige Wochen ſpäter Frankreich verlaſſen, Reiſen machen und jene nomadiſirende Lebensweiſe beginnen, die ich beinahe bis in die letzte Zeit fortgeführt habe. Zu wiederholten Malen drängte es mich während meiner Abweſenheit, zurückzu⸗ kehren und zwiſchen der Gruft meiner Mutter und der Wiege meiner kleinen Schweſter zu leben; mein Vater hatte aber ſelbſt die Dauer meiner Reiſe bez ſtimmt und ich war gewöhnt, ſeinen Willen als unverbrüchliches Geſetz zu be⸗ trachten. In ſeinen liebevollen, aber immer ſehr lakoniſchen Briefen ſprach ſich durchaus keine Ungeduld bezüglich meiner Heimkehr aus; um ſo mehr mußte es mich erſchrecken, als ich bei meiner vor zwei Monaten in Marſeille erfolgten Landung mehrere Briefe meines Vaters vorfand, die zur Rückreiſe drängten. An einem düſtern Februar⸗Abend ſah ich zum erſtenmale die maſſiven Mauern unſerer mittelalterlichen Behauſung wieder, wie ſie in ſchwarzen, ſchatten⸗ haften Umriſſen ſich vor der Schneedecke, welche über die Landſchaft ausgebreitet war, emporhoben. Ein ſcharfer, eiſiger Wind fegte die Flocken vor ſich hin und ſchüttelte die Eisnadeln von den Bäumen, daß ſie mit mattem, trübem Tone auf die feuchte kalte Erde fielen. Als ich den Hofraum betrat, ſah ich einen Schatten, den ich für den meines Vaters erkannte, hinter einem der Fenſter des ebenerdigen Salons wie ſilhouettenartig erſcheinen. Ich eilte dorthin; als mein Vater meiner anſichtig wurde, ließ er eine dumpfe Ausrufuug hören und öffnete mir ſeine Arme. Ich fühlte ſein Herz in gewaltigen Schlägen gegen meine Bruſt pochen. „Du biſt ganz erſtarrt, mein armer Junge,“ ſagte er;„wärme Dich, wärme Dich. Dieſer Salon iſt aber zu kalt, obwohl ich ſeit einiger Zeit hier vorzugsweiſe verweile. Ich kann hier freier athmen. „Wie iſt denn Ihr Befinden, mein Vater?“ „So ziemlich, wie Du ſiehſt.“ Nach dieſen Worten ließ er mich allein am Kaminfeuer ſtehen, um mit großen Schritten in dem ungeheuern Saale, in welchem zwei bis drei Kerzen ein mattes Dämmerlicht verbreiteten, auf⸗ und abzugehen. Ich war über den ſeltſamen Empfang nicht wenig beſtürzt und beinahe außer Faſſung gerathen. Als ich den Vater in einer Art von Verblüfftheit anblickte, ſagte er plötzlich, ohne dabei ſtehen zu bleiben: Haſt Du meine Pferde geſehen?“ „Baterl“ Ach ja, Du biſt erſt angekommen!“ Wieder erfolgte eine Pauſe, nach welcher er neuerdings das Wort nahm: „Emil, ich habe mit Dir zu ſprechen.“ „Ich bin bereit, Sie zu hören, mein Vater.“ Er ſchien meine Worte gar nicht vernommen zu haben, ging noch eine Meile auf und ab und wiederholte zu verſchiedenen Malen: — 851 „Ich habe mit Dir zu ſprechen.“ Endlich ſtieß er einen tiefen Seufzer aus, fuhr mit der Hand über die Stirne, ſetzte ſich mit haſtiger Bewegung nieder und deutete mir mit einer Ge⸗ berde an, daß ich den ſeinem Lehnſeſſel gegenüber befindlichen Stuhl einnehmen ſollte. Er ſchien ſprechen zu wollen, aber nicht den dazu nöthigen Muth finden zu können; ſeine Augen hingen mit dem Ausdrucke demüthiger, flehentlicher Angſt an den meinen, ein Umſtand, der mich an meinem ſonſt ſo ſtolzen Vater nicht wenig rührte. Wie immer auch das Unrecht, deſſen er ſich zeihen mochte, be⸗ ſchaffen ſein ſollte, ſo fühlte ich im vornhinein, daß ſein Sohn ihm vergeben müſſe, ja bereits vergeben habe. Plötzlich wurde ſein Blick ſo ſtier, daß er mich mit Entſetzen erfüllte; ſeine Finger legten ſich krampfhäft um meinen Arm, er ſchnellte von ſeinem Lehnſtuhl in die Höhe, taumelte einige Schritte vorwärts und ſank dann auf dem Boden zuſammen. Er hatte zu leben aufgehört. Das menſchliche Gemüth berechnet nicht; es ſtellt keine Schlußfolgerungen auf; es erräth blos. So iſt es auch mir ergangen und ein einziger Moment hat ohne vorhergehende Erklärung hingereicht, mich klar und deutlich die ganze verhängnißvolle Wahrheit erſchauen zu laſſen, die ich, nachdem unzählige That⸗ ſachen durch zwanzig Jahre an meinem Auge vorübergegangen waren, auch nicht ein einziges Mal geahnt hatte. Ich wußte jetzt ganz beſtimmt, daß der Ruin in unſerem Hauſe unabweislich heimiſch geworden. Nichtsdeſtoweniger hätte ich den Todten nicht bitterer beweinen können, wenn er mir Reichthümer in Hülle und Fülle hinterlaſſen haben würde; zu dem Schmerze über den Verluſt geſellte ſich auch noch Mitleid für den Vater, das im Herzen des Sohnes ungemein peinlich war. Ich glaubte ſeine demuthsvollen, flehenden Blicke noch immer vor mir zu ſehen; ich war verzweifelt darüber, daß ich ſein gedrücktes Herz nicht durch ein Wort des Troſtes erleichtert hatte, und rief der Leiche, die mich nicht mehr hören konnte, ohne Unterlaß zu: „Alles, Alles ſoll vergeben und vergeſſen ſein!“ Meiner Vermuthung nach hatte meine ſterbende Mutter dem Vater das Verſprechen abgenommen, daß er den größten Theil ſeiner Güter verkaufen und mit dem Erlös die enorme Schuldenlaſt, die durch ſeine glänzende, unſer Ein⸗ kommen weit überſteigende Lebensweiſe entſtanden war, tilgen und mit dem Reſte zkonomiſch leben ſollte. Eine Weile lang war er wirklich bemüht geweſen, dieſer Verpflichtung nachzukommen und hatte ſeine Forſte und auch einen Theil ſeiner Ländereien verkauft; von dem bedeutenden Kapital war jedoch nur ein geringer Theil zur Tilgung eingegangener Verpflichtungen verwendet worden, den Reſt hatte er den Wechſelfällen anvertraut und ſo Alles verloren. Noch habe ich die Tiefe des Abgrundes, in den wir geſtürzt ſind, nicht er⸗ meſſen können. Eine Woche nach dem Tode meines Vaters wurde ich ſchwer krank und nur mit Mühe vermochte ich nach zweimonatlichem Leiden unſer Fami⸗ — I E Klkibern ßN* Icher mit 2 guten Inhalt von Ilveshe verloren. 11467 Abzugeben gegen gute Belohnung T 4, 16 ine allein ſtehende Dame ſucht in der Oberſtadt in einem anſtändigen, ſtillen Hauſe 2 Zim. oder 1 Zim. und Küche. bittet man in der 0 *28 Wohnung per 1. 9552ĩ Keller zu vermiethen. 11189 9 4. 20 en Laden mit zwei 7 Schaufenſter event. auch zu Bureau geignet ſof, zu verm. 11553 Näheres bei Leyy A 7, 25 3. 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Jur Jeier des Geburksfeſtes Seiner Königlichen Hoheit des Grossherzogs haben Bürger aller Stände und aller Parteien unſerer Stadt beſchloſſen, ein 9 entiuſchaftlichts Abendeſſen im Saalbau Freitag, den 9. September, Abends 7 Uhr zu veranſtalten. Daß hierdurch einem allgemeinen Wunſche entſprochen wird, beweiſt die zahlreiche Theilnahme, die jetzt ſchon allſeits zugeſichert iſt. Indem wir alle Bürger unſ lichſt einladen, ſich in die in der Expedition dieſes Blattes, im Zeitungskiosk und in den durch Plakate bezeichneten Lokalen aufliegenden Liſte einzuzeichnen, bemerken wir, daß das Couvert M. 1. 80 Pfg. and eine halbe Flaſche Regiefeſtwein 60 Pfg⸗ koſtet. 11298 7 85 Das Comité. Aathol. Jünglüngsverein. Silberner Anker. Sonmtag, 11. Sept, Abends 6 Uhr Heute Freitag, den 9. September Verſammlung. 1186e Zur Seier des Geburksfeſtes Sr. Kgl. Hobeit des Großherzogs algal Geſele hern. Twei grosse Concerte Son tag, den 11. September 1887, der bekannten Volksſänger, Duettiſten und Komiker Abends halb 9 Uhr 11567 Seginn Der Winder-Vorträge. SehulzHlumbilet. Entree frei. Reſource⸗Bibliothet“eeee Samſtag Anfaug 8 uhr.— Eutree frei. Sountag Anfaug 3 u 8 Übr.— Entree 10 Pfs⸗ Wiedereröffnung Samſtag,—5 eptember, 1½9 wozu höflichſt einladet 11570 Ch. Knauber, Reſtaurateur. ubr. Wilder Mann: Liederh alle. Heute Freitag, den 9. September Samſtag Abend, präzis 9 Uhr Grosses Abschieds-Concert — um pu 10 Erſchei 5 m pünktliches Erſcheinen ittet 2 2 11582 Der Vorſtaud. der Tyroler Sne eeee Alpenveilchen eee unter Leitung von H. Neumaier. Aufaug 8 Uhr. Eutree frei. Ala Jakob Daun Verlobte. 2 Wiener Schmuck⸗Neuheiten, Mannheim, 11542* in Broſchen, Armbändern, Ketten, Haarnadeln und rie Lockowitz; is für Damen⸗ Tyroler Seppel'-⸗Bazar trifft zur kommenden Meſſe ads Bad Kiſſingen hier ein mit den neueſten September 1887. 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Die Handlung ſpielt in Wales, nahe der Hauptſtadt Karleon. garantirt colophonfreie m II. Acte: Geiſterreigen arrangirt von Fran Gutenthal, getanzt B 0 d ·n 1 2 C K 9 von derſelben, den Damen des Ballets und den Kindern. 60 Pfg. per Pfund. Die geſammte neue decorgtive Ausſtattung iſt von Herrn Hoftheater⸗ maler Oscar Auer entworfen und ausgeführt; die neuen Coſtüme ſind von Herrn Garderobeinſpector Natterer hergeſtellt. Texte ſind beim Portier, am 8 19 5 an der Kaſſe für 60 Pfennige zu haben. Ino. Werner's Feinste Parket- 11027 Bodenwilehse aus rein. Bienenwachs 1 Hark per Fid. EGAT2. Jeſang.7 Ihr. nbe 10 Ahr. Kuſſentrüfanrg 6 Ar. — Große Preiſe. erer Stadt, welche hieran Theil zu nehmen geneigt wären, freund⸗⸗ Größte Auswahl der nur ächten Wiener Meerſchaum⸗ BEE Mannhein. BHMHEMNAHaNH Neckargärten 25 1 d. d. Hauptſtr. 11459 Oper in drei Acten von Carl Goldmark. 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Lant Vertrag verſichert der Veteranen⸗Verein Mann⸗ heim ſeine Mitglieder bei der Badiſchen Verſorgungs⸗ Anſtalt Karlsruhe, von 500 bis 20000 Mark und zwar; Unentgeldliche Aufnahme, freie ärztliche Unterſuchung, monatliche Prämienzahlung die ſehr nieder geſtellt ſind und im fünften Jahr Dividendenbezug, Es iſt Jedem die Gelegenheit geboten, dem Verein beizutreten. 4888 Nähere Auskunft ertheilt bereitwilligſt Der Vorſtand, B 7, 14. SASIINO. Sonntag, den 11. September 1887 HKerren-Auggflus nach Leiningen⸗Ernſtthal. Abfahrt Morgens 8 Uhr vom Hauptbahnhbof. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder zur zahlreichen e bli in. freundlichſt ein Der Vorſtand. X Velocipedisten-Verein 7 Mannheim Freitag, den 9. September 1887, Abends halb 9 Uhr Versammlung im Lokal: Letsch.“ Um zahlreiches Erſcheinen bittet en Der Vorktand⸗ Sounntag, den 11. ds. Mts. Ausflug auf den Waldhof zur Betheiligung bei der Fahnenweihe des Geſangvereins Harmonig daſelbſt. Abmarſch präcis 12 Uhr vom Vereinslokal aus. Um vollzähliges bittet 2 4 Athleten⸗Clud Mannheim. Samſtag, den 10. Sept. 1887, Abends 8½ Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal. Betreff: Concurrenz Karlsruhe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 11576 Der Vorſtand. J. Athleten⸗Club„Germania.“ „Senioren⸗Mauuſchaft. Aebungsabende Montag und Donnerſtag. unioren⸗Maunſchaft: Dienſtag und Freitag rapezabtheilung: Jeden Mittwoch. Samſtags: Allgemeine Uebung ſämmtl. Mitglieder. Die Uebungs⸗ ſtunden dauern ſtets von—10 Uhr Abends. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritte als Mitglied können jederzeit bei dem Vorſtande ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 6969 Shihes⸗Geſelſhaſ Ludwigshafen a. Nh. Zur Feier unſeres Preisſchießens finden am Sonntag, den 11. September d.., Nachmittags von 3 bis 7 Uhr und Abends von 8 bis 11 Uhr, Dienſtag, den 13. September d. Js., Nachmittags von 3 bis 7 Uhr von der vollſtändigen ſtädtiſchen Capelle unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Hundt mit ausgewähltem 127 97 ſtatt, Eiutritt à Perſon 25 Pfeunige. 1186 Wir laden alle Freunde hierzu ergebenſt ein. Der Vor ſtand.