Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Badiſche Volkszeitung. Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Fonn⸗ und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗RNummern 3 Pfß. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Nr. 217. Rulſiſche Politik. Wie es gewöhnlich iſt bei Leuten, welche keinen Er⸗ folg haben, ſchreibt Rußland ſeinen Mißerfolg der Bos⸗ heit Anderer zu. Nicht allein die Bulgaren und der Sultan, ſondern England, Oeſterreich und vor Allem Deutſchland tragen daran Schuld. Nach Rußlands Anſicht geben Oeſterreich und England den Bulgaren und der Türkei Rathſchläge, welche den Ermahnungen und Drohungen Rußlands zuwiderlaufen, und Deutſch⸗ land thut einfach nichts, um ihren Einfluß lahmzulegen. Warum— ſo fragt man ſich in Petersburg— ſtellt ſich Deutſchland nicht auf Rußlands Seite und warum unterſtützt Fürſt Bismarck nicht die Politik des Zaren? Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ hat in den letzten Tage einige Bemerkungen veröffentlicht, welche eine würde⸗ volle und ſchlußrichtige Antwort auf dieſe Klagen bilden. Deutſchland wüͤnſcht in beſter Freundſchaft mit Rußland zu leben, nicht dadurch, daß es Rußlands Streitigkeiten als die eigenen aufnimmt, ſondern, daß es ſich weigert, die Streitigkeiten anderer Staaten mit Ruß⸗ land zu den ſeinigen zu machen. Das befriedigt aber den Zaren nicht. Da er keine Freunde außer der demokratiſchen und unzuverläſſigen franzöſiſchen Republik hat, ſo wünſcht Rußland begierig einen zu finden und dieſer Freund ſoll Deutſchland ſein. Aber Fürſt Bismarck iſt unerbittlich in dieſem Punkte. Was hat Rußland zu bieten als Entgeld dafür, daß Deutſch⸗ land die ruſſiſche Invaſton in Bulgarien billigt? Will Rußland ein Bündniß mit Deutſchland gegen Frankreich ſchließen? Falls nicht, ſo kann Deutſchland keines mit Rußland abſchließen. Der Zar will Alles haben, aber nichts geben. Auf dieſe Weiſe führt Fürſt Bismarck keine Staatsgeſchäfte. Ohne eine Allianz mit Frankreich abzuſchließen, weigert ſich Rußland, irgend etwas zu thun, was den Wunſch des franzöſiſchen Volkes, gute Beziehungen zu Rußland zu unterhalten, abſchwächen könnte. Der Zar würde gewiß unendlich lieber Deutſchland zum Verbündeten haben. Aber das geht nur in nominellem und negativem Sinne. Frankreich iſt zu haben als Verbündeter, aber iſt es wirklich werth, Frankreich zum Verbündeten zu haben auf die Bedingung, ſich Deutſchland zu verfeinden? Die Antwort iſt ſehr leicht! “Die Kaiſerparade in Rtettin. Die geſtrige Parade nahm den beſten Verlauf. Kaiſer Wilhelm erſchien pünktlich 11 Uhr und nahm zwei Vorbeimärſche ab. Während des erſten Vorbei⸗ marſches, der eine Stunde und 35 Minuten dauerte, ſtand der Kaiſer ohne Unterbrechung im Wagen, während des zweiten ebenfalls ſehr lange; als die Königin⸗Küraſſiere anrückten, ſtieg der Kaiſer aus dem Wagen und trat ſalutirend an die Kaiſerin heran. Prinz Wilhelm führte das., Graf Moltke das 9. Regiment. Der Kaiſer beſichtigte die Kriegervereine, die 10,000 Mann hoch erſchienen waren. Um 1 Uhr 40 Minuten erfolgte dann die Rückfahrt ohne Unfall. Das militäriſche Schauſpiel hatte zahlloſe Zuſchauer her⸗ beigezogen. Teuilleton. — Ein Mörder in Uniform. Metz, 12. September, Schlägereien zwiſchen Soldaten hieſiger Garniſon kommen ſo gußerordentlich ſelten vor, daß jedermann aufs höchſte er⸗ ſtaunt war, zu erfahren, daß geſtern Abend ein Soldat des 98. Infanterie⸗Regiments Namens Schlewingh den Gefreiten vom 130. Infanterie⸗Regiments Wadderhaus durch einen Dieb mit dem Seitengewehr nach dem Hals getödtet hat, und zwar aus dem nichtigen Grund, weil der Gefreite ſich geweigert hatte, ihm auszuweichen. Der Thäter wurde ſofort verhaftet. — Eine intereſſante Frage. Der Monorer Ein⸗ wohner Felix Iß wy deſertirte im Jahre 1885 vom Militär und trieb ſich ſeither unter dem Namen Albert Fiſcher in Slavonien herum Dort machte er die Bekanntſchaft eines Mädchens Namens Julianna Kümmelberg, welches er zuch zum Traualtar führte und da er allen Grund hatte, ſein Inkognito auch weiterhin zu wahren, ließ er ſich unter dem Namen Albert Fiſcher in Vinkovce trauen. Nun will ſich Oöwy von ſeiner Frau ſcheiden laſſen und wandte. ſich— nachdem er ſeine Strafzeit beim Militär abgebüßt hatte 1 Schent Behufe vor Kurzem an den Monorer Rabbiner, um ſe Scheidung zu erwirken. Dieſer liegt nun zwar kein Hinder⸗ niß im Wege, da der Rabbiner jedoch nicht im Klaren darüber iſt, ob die unter einem falſchen Namen geſchloſſene Ehe nach unſeren Geſetzen überhaupt giltig iſt, bat er ſich an den Vizegeſpan des Peſter Komitate? um Aufklärung gewendet. So wird denn Tbſwp allas Fiſcher jedenfalls noch einig⸗ Zeit warten müſſen, bis er wieder ein anderes Mädchen als glückliche Braut“ zum Traualtar führen kann. — Dyuamitexploſton. London. 12. 1 Nach einer Meldung des Reuterſchen Bureaus aus Lima fand geſtern in dem Zollamt in Callabo eine Dunamiterploſton 8 durch welche ſechs Perſonen getödtet und acht verletzt murden. — Der ſchwerſte Eugländer. Dem„Britiſch Mediegl Ferron mit den Ergebniſſen der befriedigt.— Geſtern wurde über d bei Villefranche Muſterung gehalten. gramme verſichern, ungeheure Volksmenge gerufen habe: Es lebe General Bréart!“ erlaſſene Tagesbefehl lautet im weſentlichen: beendet. Ich war zufrieden mit Geiſte, den alle gezeigt haben, ſow tiſchen Haltung der Bevölkerung, nahm. von Euch kann ſi Pflichten geben, welche die Ueberleit theile auf Kriegsfuß und die B allen Rangklaſſen auferlegt. befeſtigen, um dem Vertrauen zu entſprechen, Nation zu ihrem Heere hat. Seleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. „Allgemeine Zufriedenheit. Im Miniſterrathe erklärte ſich der Kriegsminiſter Mobilmachung ſehr as 17. Armeecorps Die offiziöſen Tele⸗ daß alles gut verlaufen ſei und die „Hoch Frankreich! Der von General Bréart Die dem 17. Armeecorps anvertrauten Operationen ſind dem Eifer und dem guten ie mit der eifrigen patrio⸗ die uns im Quartier auf⸗ Nützliche Erfahrungen wurden geſammelt. Jeder ch u. a. Rechenſchaft von den ſchwierigen ung einzelner Truppen⸗ efriedigung ihrer Bedürfniſſe Wir müſſen uns darin noch welches die »»Oeſterreich im Orient. Ein Diplomat, der jüngſt die Balkanländer beſucht hat, gab dem„Standard“ zufolge über die dortigen Zuſtände und Stimmungen ſolgenden Auſſchluß. Bosnien und die Her⸗ ge 90 1 0 genießen eine Ordnung und Ruhe, wie ſie die⸗ ſelbe nie zuvor gekannt hätten. Die Verwaltung iſt gut, und auf den verſchiedenſten Gebieten, namentlich im Verbind⸗ ungsweſen und in den ſtädtiſchen Einrichtungen, iſt ein er⸗ ſtaunlicher Fortſchritt zu verzeichnen. Moſtar, Serajewo und einige andere Städte ſind ſtark befeſtigt. Bie Bevölkerung iſt jedoch nicht ſo zufrieden, als man erwarten ſollte; nur die Mohamedaner nicht ſlawiſcher Abkunft haben ſich mit Würde und Anſtand in die öſterreichiſche Herrſchaft ergeben; dagegen ſchauen jene mohamedaniſchen Begs ſlawiſcher Ab⸗ kunft, welche das abgethan hatten, um ihre Güter zu retten, und ebenſo die Katholiken wie die Ortho⸗ doxen nach einer ſerbiſchen oder montenegriniſchen Herrſchaft aus und zeigen wenig Dankbarkeit für all das Gute, welches Oeſterreich ins Land gebracht hat; ſie würden im Falle einer Verwicklung ein zweifelhaftes Element bilden. Dagegen iſt in Albanien die Sehnſucht nach der öſterreichiſchen Herrſchaft weit verbreitet, welche man in Macedonien nur bei dem handelsfrohen Völkchen Salonikis verſpürt. » Die Gerüchte über eine trotz aller offtziöſen Ablegnungen bevorſtehende Kaiſerzuſammenkunft erhalten ſich. Der Pariſer Cor⸗ reſpondent des„Standard“ telegraphirt ſeinem Blatte: „Ich habe aus Kopenhagen eine intereſſante Mittheilung empfangen. Mein Gewaͤhrsmann, der Fühlung mit dem Hofe hat, ſagt mir, daß der Zar, der Gefühle tiefer Verehrung und Liebe für ſeinen greiſen Onkel, den deutſchen Kaiſer hegt, ihn gern noch einmal ſehen möchte und ſollte der Kaiſer Wilhelm im Stande ſein nach Stettin zu kommen, iſt es höchſt wahrſcheinlich, daß der Czar ſich dorthin be⸗ geben wird, um ſeinen hochbetagten Verwandten zu be⸗ ſuchen. Aber wenn die Begegnung ſtattfinden ſollte, würde es, ſoweit meine Information geht, ein Irrthum ſein, derſelben ungebührliche politiſche Bedeutung beizu⸗ meſſen.“ Nun, der Kaiſer iſt ja in Stettin, es wird nicht mehr allzulange die Neugierde unbefriedigt bleiben. Reich. Er wiegt 560 Pfund, mißt um den Mittelkörper 80 Zoll und um die Waden 25 Zoll. Obſchon er nur mit Schwierigkeit gehen kann, wagt er ſich doch kaum in einen Wagen aus Furcht die Springfedern zu brechen. Er führt eine ſehr mäßige Lebens⸗ weiſe und iſt nie im Leben ernſtlich krank geweſen. — Junger Sonntagsjäger. Hengersberg, 12. Sept. Am Mittwoch wurde der Jäger Leitl, bei Ar beie i Loher dahier bedienſtet, zur Erde beſtattet. Er befand ſich am 28. Auguſt mit dem 18jährigen Sohne des Herrn Loher auf der Hühnerjagd und würde von dieſem in einer Entfern⸗ Meter in den linken Fuß geſchoſſen, Leitl ung von etwa zwei litt ungeheure Schmerzen, da der Starrkrampf eintrat, bis er Leiden erlöſt wurde. am 5. September von ſeinem Lei — Das Opfer ſeiner eigenen Ungeſchicklichkeit. Masmunſter, 12. Septemher. In dem Orte Foulon Jgen) wollte geſtern ein Mann mit ſeinem geladenen agdgewehr in ſeiner Nabeſi die läſtigen Fliegen ver⸗ ſcheuchen, die Waffe entlud ſich bei dieſer Bewegung und faſt die ganze Schrottadung fuhr rückwärts prallend in den riichligen Menſchen. In ſehr bedenk⸗ Oberkörper des unvorſich! lſchem Zuſtand erfolgte die Verbringung des Mannes zu einem hieſigen Arzt, welchem die Entfernung einer Anzahl von Schrottörnern gelang während ie Brandverletzungen weiterer Behandlung bedürfen. Deutſche Luftſchifferabtheilung. Rürnberg, 12. Seplember. Diefer Tage iſt hier eine intereſſanten Luft⸗ Faheen eingetroffen. Sie wurde aus einem gvon zwei bayeriſchen Offizieren leinem 14er und einem ans Nürnberg gebürtigen Artilleriſten, welche heſde zur Luftſchüfferabtheilung in Berlin lommandirt ſind) mitbeſetzten militäriſchen Luft⸗ ballon bei Stettin ausgeworfen. Der auf der Karte bemerkten Bitte, dieſelbe der nächſten zu übergeben, wurde don einem Gutsbeſitzer, der ſie an einem Forſte fand. ſofort entſprochen. Die Karte wurde am Montag Morgen ausge⸗ worfen und war am Dienſtag Vormittags bereits hier in den Händen des Adreſſaten. Eine ſpätere Karte derſelben Luft⸗ ſchiffer meldet deren glückliche Landung in Stettin nach ſechs⸗ iſt 6 Fuß und ¼ Zoll groß, Donnerſtag, 15. September 1887. „Die großen italieniſchen Manöbver ſind zur allgemeinen Befriedigung verlaufen. So verſichert man wenigſtens offizids, wenn auch freilich blos halblaut, ganz andere Verſtonen in Rom mitunterlaufen. Zu der großen Revue von Rubiera bei Modena der außer dem Königspaar und den fremden Miſſionen eine koloſſale Men⸗ ſchenmenge anwohnte, waren alle nur irgend möglichen Vor⸗ bereitungen getroffen worden. Die zahlreichen Waſſergrähen und Terrainunebenheiten wurden aufgefüllt und man ſtellte ſo ein vortreffliches Paradefeld her. Der Zugang zu dem⸗ ſelben war dagegen weniger bequem, da wegen der Regengüſſe die Flüſſe Secchia und Treſinaro ausgetreten waren und das ganze Armee⸗Korps eine einzige kleine Brücke an der ſog.„via Emilis zu paſſiren hatte. Von den Truppen, deren Hälfte(was wenigſtens die Infanterie betrifft) Reſerven der Jahresklaſſe von 1861 waren, manöverirten die ſchweren Reiter⸗Regimen⸗ ter Nizza, Genua, Milano und Nobara am beſten. Die Ber⸗ ſagliert, ſonſt die Elitetruppe der italieniſchen Armee, waren durch die vorhergehenden ane ſtark mitgenom⸗ men und hatten während ihres Vorbeimarſches im Laufſchritt Kranke und Zurück⸗ bleibende. Insbeſondere der Sonnenſtich richteke unter den Manbvertruppen nicht unerhebliche Verheerungen an. Dagegen war die Haltung der Reſerven eine ganz aus⸗ gezeichnete und die„Erſatzofftziere,(utfioiali di complemento) deren Inſtitut ſich ſchon gelegentlich der füngſten Landungs⸗ Manöver ausgezeichnet hat, bewährten ſich auch hier im vollſten Maßſtabe. Jedenfalls hatten dieſe Uebungen, an denen 52,000 Mann Theil nahmen, vor den gleichzeitigen den Vorzug der Geräuſchloſigkeit und größeren Ernſtes. Deutſches Meich. „Mlünchen, 13. Sept. Bayerns Antheilnahme an dem Branntweinſteuergeſetz iſt in das Donners⸗ tag der Kammer vorzulegende Budget ſchon eingeſtellt. Der Geſetzentwurf über den Anſchluß Bayerns enthält nur einen Artikel. Die Centrumsfraktion hat morgen eine Vorbeſprechung. Die Kammer wäre ſchon morge⸗ beſchlußfähig, die erſte Sitzung findet aber erſt Donners⸗ tag ſtatt. „Berlin, 13. Sept. Fürſt Bismarck iſt Nach⸗ mittags 5¼ Uhr mit der Fürſtin nach Friedrichsruhe abgereiſt. *Berlin, 13. September. bemerkt zu der Mittheilung der höhunng einzelner Offiziers⸗G werde, das Gerücht ſcheine bisher nur in tionen ſeinen Urſprung zu haben. Oeſterreich-Ungarn. „Wien, 13. Septbr. Der kaiſerliche Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, Fürſt von Hohen lohe, iſt heute Vormittag mit Gemahlin von hier nach Warſchau abgereist. * Wien, 13. Sept. noky bei Fürſt Bismarck iſt nunmehr feſtgeſ nächſter Tage ſtatt. * Prag, 13. Sept. delskammer zum Landtag mermitglieder nicht. Die Kan wurden gewählt. *egram, 13. Sept. Der kroatiſche Agitator Abgeord⸗ Verbrechen des Be⸗ neter David Stareſevies wurde wegen e trugs ec. zu ſchwerem Kerker, Verluſt des Doktor⸗ titels und der Advokatur verurtheilt. perſichert, in den nächſten Wochen ein Anſchlag am ſchwarzen Brett der gale in Berlin begehen. Es iſt der älteſte „Artikel“ dieſer hölzernen Zeitung“, der nicht nur ſeines ehr⸗ würdigen Alters wegen— er datirt vom 29. Nov. 1867, hängt mithin nunmehr ſchon 20 Jahre unverdroſſen, ver⸗ ilbt durch den Einfluß des Lichtes, der Luft und der Feuchtig⸗ eit, am ſchwarzen Brett— ſondern namentlich ſeines In⸗ halts wegen intereſſant iſt. Er kündigt nämlich die Ein⸗ führung des fakultgtiven Gebrauchs der deutſchen Sprache in den mediziniſchen Doktordiſſertationen. Paſtors. Aus Budapeſt wird — Selbſtmord eine? 1 dape gemeldet? Der evangeliſche Pfarrer in Felſb⸗Lehoia, Pamens Theophil Noszag, ein Mann von 72 Jahren, ſtürzte ſich vom höchſten Thurmfenſter ſeiner Kirche herab. Der Greis hatte erſt vor 8 Jahren geheiratet. — Zola und die frauzöſiſche Regierung. Der neue Roman Zola's„La Terre“, welcher gegenwärtig in einem Pariſer Journal“erſcheint und in Folge ſeines eraſſen Naturalismus ſo viel Staub aufwirbelt, hal nun auch die ranzöſiſche Reglerung beſchäftit. Wie nämlich franzöſiſche lätter melden, wurde im letzten franzöſiſchen Miniſterrathe die Frage angeregt und eifrig discutirk, ob man nicht gegen das Journak, welches den Roman Zola'ss veröffentlicht, ſowie gegen den Schriftſteller ſelbſt vorgehen ſofle. Man beſchloß in dieſer Angelenheit nichts zu unternehmen, da die Erfahrung lehrt, daß die Verfolgung ſchriftſtelleriſcher Werke nur zu einer geſteigerten Nachfrage nach der verbote⸗ nen Frucht führt. Auch eine Zaubergeige wars, die dieſer Tage in Berlin einem jungen Manne einen Schatz und zwar einen klingenden gewann. Die Berliner„Volkszeitung“ erzählt; Zu dem Geigen⸗ und Bogen⸗Fabrikanten Riechers in Berlin ſhelcher bekanntlich einer der heſten Kenner alter Inſtrumente 65 kam dieſer Tage ein junger Muſiker, wies eine, verſtaubte eige vor und erzählte, er habe das Ding in Stettin für 40 Mark gekauft. Was der alte Kaſten wohl werth ſei, wollte er wiſſen. Niechers betrachtete das Ding von allen Seiten, prüfte den Klang und ſagte dann zitternd vor Er⸗ regung:„Wiſſen, Sie Glückspllz, was Sie da für 40 Mk. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ Blätter, daß eine Er⸗ Gehälter beabſiche Reporterkombina⸗ Der Beſuch des Fuͤrſten Kal⸗ etzt; er findet Bei der heutigen Wahl der Han⸗ e erſchienen die deutſchen Kam⸗ didaten der böhmiſchen Partei Fahrt bei vorzüglichem Wetter. Journal- zufolge iſt der in Dover lebende A0ährige Gaſt⸗ Wirth Thomas Jong leh der ſchwerſte Mann im britiſchen ſtündiger F 5 — Ein Jubiläum ſeltener Art kann, wie die„Poſt“ erhandelt haben?— Eine echte Amati. Wenn Sie dieſelbe Senerat⸗Anzeiger. Tranmkreich. „ 13. Septbr. In amtlichen Kreiſen iſt von der Zuſammenberufung einer Zuſammen⸗ ſung der bulgarif Frage. hat Rouvier Beſchlüſſe über das außer⸗ dget gefaßt; dieſer Plan, wird ferner ver⸗ e nichts gemein mit der in den Blättern be⸗ Anleihe, werde aber geheim gehalten, da Rou⸗ icht habe, Mitte Oktober das Parlament ein⸗ Aüchweiz. Bern, 13. Sept. Die Nachricht des„Temps“, Schweiz bei Frankreich wegen Unterhandlungen der Beſetzung Savoyens im Kriegsfalle ſeſragt habe, wird beſtunterrichteterſeits für unbegründet t. Däuemark. *K gen, 3. Sept. Der Prinz von Wales reiſt am 21. mit der Pacht„Osborne“ nach England zurück; die Prinzeſſin folgt ſpäter über Land. Rußland. Petersburg, 13. Sept. Ein Brief der„Polit. Korreſſ 3“ drückt das Befremden der ruſſiſchen Re⸗ gieru e aus; daß die angehliche Kaiſerbe⸗ gegnung faſt ausſchließlich politiſch aufgefaßt werde, während doch Verwandtſchaft und und perſönliche Bezieh⸗ ungen ausreichenden Grund bieten. Es liege nichts vor, was zur Aenderung der zwiſchen Deutſchland und Ruß⸗ land beſtehenden und vollſtändig befriedigenden Bezieh⸗ ungen in irgend einem Sinne Anſtoß geben könnte.— Fürſt Ferdinand von Bulgarien ſoll vertraulich bei den kleinen Orientſtaaten Rumänien und Serbien ſeine An⸗ erkennung betreiben, jedoch vergeblich. VPetersburg, 13. Sept. Wie der nordiſchen Tele⸗ entur aus Merw auf Grund neueſter und zuver⸗ mationen mitgetheilt wird, iſt Ejub Khan nicht es Gebiet zurückgedrängt worden, ſondern be⸗ geſchützt von einer zahlreichen Anhängerſchaft, un⸗ Aſten. Bombay, 13. Sept. Nach einem Telegramm aus Kabul vom 6. September hätte am 31. Auguſt zu Mashati beim Abiſta⸗See ein hartnäckiger Kampf zwi⸗ ſchen den Truppen des Emirs und den Aufſtändiſchen ſtattgefunden, wobei 500 Mann getödtet und verwundet ſein ſollen. Aus Sitadt und Land. * Mannheim, 14. Septbr. 1887. Militäriſches. Die beiden hieſigen Infanteriebatail⸗ Dnue trafen geſtern Abend ſchon um ½7 Uhr hier ein. Trotz der ſehr ungünſtigen Witterung hatte ſich eine große Menſchen⸗ am Bahnhof eingefunden, um den Mannſchaften das in die Stadt zu geben. Hiebei konnte es natürlich, leider jedes Jahr der Fall iſt, eine große Zahl ndividuen, meiſt' halbwüchſige, kaum der Schule ent⸗ ſene Burſchen es nicht unterlaſſen, durch Johlen und Pfeifen ihrer Freude über den Einmarſch der Mannſchaften Ausdruck zu verleihen. Es iſt dies ein Unfug, dem künftighin mit aller Entſchiedenheit geſteuert werden ſollte. Die zur Reſerve entlaſſenen Mannſchaften wurden heute früh 7 Uhr, die Regimentskapelle voran, an den Bahnhof geleitet, nach⸗ dem Herr Oberſt von Maliszewsky auf dem Zeughaus⸗ atze eine kurze Anſprache gehalten hatte. Ferienkolonien. Von einem Freunde unſeres Brattes wurde uns nachſtehender Brief mit der Erlaubniß, denſelben zu veröffentlichen, zur Verfügung geſtellt. „Geſtatten Sie mir gütigſt, Ihnen meinen innigſten Dank zu ſagen für Ihre gütige Befürwortung zur Auf⸗ nahme meines Kindes unter die Ferien⸗Coloniſten. Möge Gott es Ihnen lohnen! Die Kleine kam geiſtig und körperlich erfriſcht zurück und hat 2½ Pfund zugenommen. Mögen die edlen Menſchen, die es möglich machen durch ihre Güte und ihr Wohlwollen, daß die armen ſchwächlichen Kinder die ſtärkende Luft genießen können, Lohn finden in dem Bewußtſein, ein edles, gutes Werk zu thun.“ Dieſer Brief gereicht der Schreiberin, einer Wittwe, gewiß ebenſo zur Ehre wie dem Erfolge der Feriencolonien und damit dieſem edlen Werke ſelbſt zur Empfehlnng. Mehr Licht! Mit Beginn der längeren Abende tritt die Frage der Treppen⸗ und Flurbeleuchtung wieder in den Vordergrund. In vielen Häuſern der Stadt iſt eine wieder verkaufen wollen, ſo zahle ich Ihnen ſofort 4000 Mk. dafür.“ Dem ahnungsloſen 19 0 des Inſtruments kam dieſe Eröffnung ſo unerwartet, daß er ſprachlos in einen Stuhl ſank. Nach einer Weile erſt fand er die Kraft, ſeiner Freude in allerlei Sprüngen Luft zu maſten. f —Eine Kriſis. Die Tafel war aufgehoben. Die Gäſte ſtanden lebhaft plaudernd im Salon, als eine Dame Plötzlich empfand, daß eines ihrer unnennbaren Kleidungs⸗ ſtücke— nach einem Sportausdruck— ſich von ihr trennte. Sie ergriff den Arm ihrer Nachbarin und ſichtlich beſtürzt bat ſie, mit ihr hinaus zu gehen. Aller Augen folgten nicht ohne Beſorgniß und die Wirthin erſuchte ihren gerade anweſenden Hausarzt ſeine Hilſe anzubieten. Der edi⸗ zinalrath beeilte ſich, dem Wunſche zu entſprechen, kehrte jedoch ſofort zurück. Auf die ihm beſtürmenden Fragen er⸗ widerte er lächelnd:„Nichts, gar nichts! Es iſt nur eine Kriſis. im Anzuge. — Die Ex⸗Kaiſerin weilt ſeit einigen Tagen als Gaſt der Königin von England im Schloſſe Bal⸗ morgl. Die Kaiſerin iſt ſehr und unendlich ſchwer⸗ müthig geſtimmt. Am 8. ds. Mts., als die hohe Geſellſchaft beim Thee verſammelt war, ſagte die Ex⸗Kaiſerin thränen⸗ „Eine Sorge bekümmert mich. Mein Gatte ließ eine Wittwe zurück, die ihm die Leichenfeier veranſtaltete, meinem Sohne leitete die Mutter den letzten traurigen Lie⸗ besdienſt, mir aber wird nur kalte, theilnahmloſe Neugierde zum Grabe folgen.“ Königin Victoria ſchloß ſchluchzend ihren Gaſt in die Arme und ſagte:„Beruhigen Sie ſich, meine Freundin, jedes meiner Kinder und Enkel, die Sie überleben, werden es ſich zur Ehre anrechnen, Ihnen zum Grabe folgen zu dürfen“. Lerr und Fran Wolf“ in Rom Seit uralten werden auf dem römiſchen Capitol als Symbol der ründung der Ewigen Stadt durch Romulus ein Wolf und eine Wölfin auf Gemeindekoſten verpflegt. uf p det ſich, weit Herat. den Auges: Im vorigen Jahre ſtarb jedoch die Wölfin und ließ ihren Gatten betrübt und verwittwet zurück. Dieſer nahm ſich den Tod ſeiner beſſeren Hälfte ſo zu Herzen, daß er von der Stunde an zu kränkeln anfing, und diejen Sonntag folgte er wirklich der geimgegangenen Theuren in's Grab. Der Bürgermeiſter 0 Mk.]von Rom hat fedoch ſch ſolche überhaupt nicht üdlich und ſo herrſcht in dem größten Theil der Häuſer bald nach 7 Uhr ſchon eine egyptiſche Fin⸗ ſterniß, die das Erſteigen der Treppen erſchwert und leicht zu Unglücksfällen Veranlaſſung geben kann. Im eigenen Intereſſe der Hausbeſitzer und Miether liegt es, nach Ein⸗ tritt der Dunkelheit Flur und Treppen zu beleuchten; die Koſten können doch nicht allzuſehr ins Gewicht fallen. Bei Unglücksfällen betragen die Kurkoſten, Entſchädigungen ꝛc. be⸗ deutend mehr. „Der Geſangverein„Liedertafel“ verſendet ſo⸗ eben folgendes Programm für die Winterſaiſon 1887/88: 1) Sonntag, den 27. Oktober 1887: Tanzunterhaltung im Lokal. 2) Samſtag, 19. November: Concert im Saalbau. J. Sonntag, 20. November: Beginn der Sonntagsproben für Herren im Lokal. 4) Sonntag, 27. November: Sonntags⸗ probe. 5) Sonntag, 4. Dezember: Sonntagsprobe. 6) Sonn⸗ tag, 11. Dezember: Sonntagsprobe 7 Sonntag, 18. Dez.: Sonntagsprobe. 8) Montag, 26. Dezember: Abendunterhal⸗ tung mit Tanz. 9) Sonnkag, 1. Januar 1888: Sonntags⸗ probe. 10) Sonntag, den 8. Januar: Sonntagsprobe. 11) Sonntag, 15. Januar: Sonntagsprobe. 12) Samſtag, 21. Tunuar: Humoriſtiſche Abendunterhaltung mit Tanz. 13) Sonntag, 22. Januar: Sonntagsprobe. 14) Sonntag, 29. Januar: Sonntagsprobe. 15) Sonntag, 5. Februar: Sonn⸗ tagsprobe. 16) Samſtag, 11. Februar: Maskenkränzchen im Saalbau. 17) Sonntag, 12. Februar: Maskirte Sonntags⸗ probe. 18) Dienſtag, 14. Jebruar: Kinder⸗Maskenkränzchen im Lokal. 19) Sonntag, 19. Februar⸗ Sonntags⸗Schluß⸗ Probe. 20) Sonntag, Lokal. Berein deutſcher Kampfgenoſſen. Am ver⸗ gangenen Sonntag fand die Generalverſammlung des ge⸗ nannten Vereins ſtatt. Aus dem Rechenſchaftsbericht iſt 3u entnehmen, daß die Einnahmen 1,759 M. 45 Pfg., die Aus⸗ gaben 1111 M. 88 Pfg. betrugen; es ergibt ſich ſomit ein Ueberſchuß von 647. M. 57 Pfg. An Krankenrenten wurden 618., an Sterbegeldern 173 M. verausgabt, zuſammen 701 M. Das Vereinsvermögen beziffert ſich auf 3596 M. 44 Pfg. Die Mitgliederzahl hat ſich um 30 vermehrt und beträgt zur Zeit 140. Bei der Neuwahl des Vorſtandes wurden folgende Herren gewählt: J. B. Wiedenhorn 20 Präſident), Peter Reinhard(2 Präſident); Ph. hriſt(Schriftführer); Joh. Bruckner(Caſſier); zu Beifitzenden die Herren: J. Georg Geyer, W. Lenz, Konrad Hoffmann, Ferd. Schifferdecker, Jak. Gaber, Jak. Breitenbücher, Ad. Krug und Thomas Sieferle; zu„Rechnungsreviſoren die Herren: M. Tritſchler, Wilh. Dürrwang, Jak. Franz und Georg Riebel: endlich zu Fahnenträgern die Herren: Ernſt Brecht, Phil. Kunkler und Siegmund Gelb. Wir wünſchen dem Verein deutſcher Kampfgenoſſen auch fernerhin von Herzen Blühen und Gedeihen! . Concert. Heute Abend findet im„Wilden Mann“ ein Concert der Geſangs⸗ und Inſtrumental⸗Humoriſten⸗Ge⸗ ſellſchaft Ferry ſtatt, auf welches wir beſonders aufmerkſam machen möchten. Bei den Buſchmännern. Der große Saal des Caſino beherbergt ſeit geſtern eine recht intereſſante Geſell⸗ ſchaft. Es ſind Süd⸗Afrikaner, die noch vor einigen Jahren an den Geſtaden des Oranjefluſſes im Buſch herumkrauchten. Schön ſind ſie wirklich nicht, dieſe Buſchmänner oder richtiger Buſchweiber, denn mit Ausnahme des Herrn Tß⸗Ko⸗ur⸗oh, ger ſeit einigen Tagen unwohl iſt, gehören ſie dem weiblichen Geſchlechte an; aber wenn man ſte länger beobachtet, bemerkt man doch man che Eigenſchaften, die für ſie einnehmen. Sie ſind ſehr zutraulich und freundlich und die beiden Kinder, 2 Mädchen von 4 reſp. 8 Jahren, von einer drolligen Nai⸗ vität. Obwohl ſie von der europiſchen Kultur bereits in mannigfacher Beziehung beleckt erſcheinen, tragen die bei⸗ den Damen doch noch keine Tournüre, ſa ſogar nicht einmal ein kleines Kiſſen. Gewiß ein bemerkenswerthes Zeichen geſunden Sinnes und Geſchmacks! Ihre Kleidung beſteht aus Thierfellen, die maleriſch um den Körper drapirt ſind. In der deutſchen Sprache haben es dieſe Afrikaner ziemlich weit, am weiteſten die 22jährige Hottentottin Aenny, in ihrer Heimath Pf—ae—veti-eh gebracht. Sie weiß ſich bereits ganz gut verſtändlich zu machen. Sie ſingt auch, und zwar gar nicht übel. Wenn ſie im Verein mit den beiden Kindern eine heimathliche Weiſe anſtimmt, ſo lauſcht man ganz willig dem ſchmuckloſen, aber reinen Geſang. Auch das berühmte Lied, Mutter, der Mann mit dem Koaks iſt da“, iſt den beiden Mädchen nicht unbekannt. Kurz, ein Be⸗ ſuch bei dieſer Menſchenrgge bietet des Intereſſanten ſo viel, daß wir denſelben auf's Beſte empfehlen können. Geländet. Das kgl. Amtsgericht Ludwigshafen erläßt folgendes Ausſchreiben: Am 2. Septem ber 1887 wurde am Rheinufer im Banne von Aheingönheim die Leiche einer unbekannten, anſcheinend in den Z30er Jahren ſtehenden Mannsperſon von.70 m Größc, kräftiger Geſtalt geländet. Dieſelbe hatte dunkelblonde Kopfhaare und gut erhaltene Zähne. Die Leiche war bekleidet mit blau, roth und weiß geſtreiftem Hemd, grauer ſogen. engliſchlederner, auf den Knieen und am rechten Oberſchenkel gefli ter Hoſe, mit einer Joppe und Weſte von blaugrauem Tuch, einem graubraunen Ueberrock und rindsledernen Stiefeln, deren Sohlen zeriſſen ſind. In den Taſchen der Kleider fand ſich ein Portemonnaie mit? Pfennig Inhalt, ein rotbes Taſchentuch mit weißen 8 on die Verfügung getroffen, man das todte Pärcheu ſchleunigſt durch ein neues erſetze. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. * Maunheimer Theater⸗Notizen. Wie bereits mitgetheilt, gelangt am Dienſtag, den 20. September Kabale und Liebe“, Trauerſpiel in 5 Akten von Schiller, Anfang 7 Uhr, als Vorſtellung bei aufge⸗ hobenem Abonnement an der hieſigen Hofbühne zur Auf⸗ führung. 5 Carl de Carro als Dichter. Dieſer hier ſeit Jahren durch ſeine Vorträge im kauf⸗ männiſchen Verein bekannte und beliebte Rezitator, gegenwärtig Leiter des Curtheaters in Göggingen hat jüngſt ein Oberbayeriſches Volksſtück geſchrieben und errang das⸗ ſelbe an dortiger Bühne einen großen Erfolg. lleber die erſte Aufführung berichtet die„Augsburger Abendzeitung“ folgendes:„Eine Art Ereigniß hatte am Donnerſtag das Theater bis auf den letzten Platz gefüllt; galt es doch, dem verdienſtvollen Leiter Herrn Carl de Carro den Tribut der Anerkennung zu Maue und gleichzeitig das erſte Kind ſeiner dramatiſchen Muſe aus der Taufe zu heben. Und ſagen wir es gleich:„Der Kartl'lump“ darf als eine bedeutende Bereicherung des oberbayeriſchen Repertoirs be⸗ trachtet werden. Der Autor iſt in anerkennenswerther Weiſe jeder politiſchen und religiöſen Tendenz aus dem Wege ge⸗ gangen, dafür iſt ihm aber die Hauptaufgabe glänzend gelungen er entrollt vor unſeren Augen ein Seelengemälde von erſchütternder Wahrheit, der man ſich um ſo weniger verſchließen kann, als lauter Fiburen von Fleiſch und Blut ſie verkünden. Und wie der Aufbau den gewandten Bühnen⸗ techniker verräth, ſo wirkt der verſöhnende Abſchluß um ſo harmoniſcher, als die Hauptgeſtalten ſich immer auf dem Boden geſunder Realiſtik bewegen und der furchtbare Ernſt ſtets an paſſender Stelle durch einen friſchen, geſättigten Hu⸗ mor abgelöſt wird. Die Aufnahme der Novität war eine überaus glänzende: der Autor wurde mit den durchwegs trefflichen Darſtellern immer und immer wieder gerufen.“ den 11. März: Tanzunterhaltung im daß 10. Septemver. Tupfen und ein Meſſer mit ſchwarzem Hornheft. Die Leiche muß ſchon lange im Waſſer gelegen haben. Taſchentuch, Meſſer und Portemonnaie werden vom Bürgermeiſteramte Rheingönheim aufbewahrt. Wer über die Idenkität der Leich. etwas anzugeben vermag, wolle ſolches dem kgl. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. mittheilen. „Gefſundheitspolizeiliches. Drei Milchproben, de⸗ am 10. d. Mts. am Bahnhofe von einem auswärtigen Lieferanten entnommen wurden, mußten, weil ſie einen Zu⸗ ſatz von Waſſer enthielten, beanſtandet werden. * Verhaftung Eine ſchon öfter beſtrafte Frauens⸗ perſon, die geſtern Nachmittag in betrunkenem Zuſtande auf der Straße T 2 u. 3 ſchrie und ſchimpfte und dadurch einen Menſchenauflauf veranlaßte, wurde zur Haft gebracht. „Verbraunt. Das 11jährige Töchterchen des Herrn Jakob Ludwig in Neckarau wollte geſtern Morgen im Ofen des Wohnzimmers der elterlichen Wohnung Feuer machen. Da dieſes nicht recht brannte, goß das Mädchen Petroleum auf, in Folge deſſen die Kleider Feuer fingen und das Mädchen ſchreckliche Brandwunden erlitt. Schwerver⸗ letzt mußte dasſelbe hierher in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Unglücksfall. In der Pechfabrik jenſeits des Neckars wurde geſtern ein Fuhrknecht aus Neckarau von einem Pferde derart auf das linke Kniegelenk geſchlagen, daß er ſich nicht mehr erheben konnte und nach dem allgemeinen Krankenhaus gefahren werden mußte. Neckarau, 13. September. Ein hieſiger Fuhrmann brachte geſtern von Maunheim einen mit Backſteinen be⸗ ladenen Wagen hierher. Unterwegs übermannte den Roſſe⸗ lenker der Schlaf und er überließ die Pferde ſich ſelbſt. Am Neckarauer Uebergange gingen dieſe vom Wege ab und fuhren den hohen Damm der Schwetzingerſtraße hinunter, kamen jedoch glücklicherweiſe ſammt dem Wagen unten an. Der auf ſehr unſanfte Weiſe aus ſeinem Schlafe gerüttelte Fuhrmann kam mit dem bloſen Schrecken davon. 5 1 Ladenburg, 12. September. Eine ſchöne Nachfeier des am 9. Juni zu Heidelberg abgehaltenen Landeskirchen⸗ geſangfeſtes beging der hieſige evang. Kirchenchor Sonntag, 11. September, indem er für ſeine„Ehrenmitglieder ein Kirchenkonzert veranſtaltete, worin die in Heidelberg vorge⸗ tragenen Ehöre und Choräle den hieſigen Hörern vorgeführt wurden. Sämmtliche Chornummern gaben durch Sicherheit, Reinheit und Abwechſelung des Vortrags Zeugniß von der Hingebung, mit welcher die Sänger und Sängerinnen ſich unter der Leitung ihres eifrigen Dirigenten, Hauptlehrer Sigmund, der Einübung und Wiederholung der theilweiſe nicht leichten Tonſätze gewidmet hatten. Zwiſchen den ſteben Chornummern wurden Geſang⸗ und Inſtrumentalſoli vorge⸗ tragen, begleitet auf der Orgel durch Herrn Muſikdirektor Hänlein, der außerdem den erſten Theil des Concertes mit einem Orgelvorſpiel von J. S. Bach, den zweiten mit einem Andante von Mozart einleitete und ſowohl in dieſen Solovorträgen, als auch in der ſchon erwähnten Begleitung ſeine gewohnte Meiſterſchaft bewies Herr Hauptlehrer Egel von Mannheim erfreute die Hörer durch zwei Arien von Mendelsſohn, die in dem weiten Kirchenraume prächtig erklangen. Von erhebender Wirkung war Mozarts Ave verum zꝛc., mit dem Liede:„Liebe, die für mich gelitten“, als deutſchem Text vom Halbchor geſungen unter Begleitung von Orgel und Streichauartett. Daß bei der geſelligen Vereinig⸗ ung, welche nach Schluß der Aufführung ſtattfand, eine freudig gehobene Stimmung herrſchte, iſt bei dem ſchönen Verlaufe des Concertes wohl begreiflich. ? Weinheim, 13. Septbr. Am verfloſſenen Sonntage wurde das jährige Jubiläumsfeſt des hieſigen Turn⸗ vereins gefeiert. Vormittags von 10—12 Uhr fand ein allgemeines Preisturnen ſtatt. Nachmittags 3 Uhr bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug durch die feſtlich geſchmückten Straßen unſerer Stadt. Bei Ankunft auf dem Feſtplatze bewillkommnete Herr Bürgermeiſter Ehret die zum Feſte erſchienenen auswärtigen Turner, worauf Herr Hauptlehrer Eyermann die Feſtrede hielt und das 25jährige Beſtehen des Vereins ſchilderte. Frln. Schaab überreichte hierauf mit wenigen ſchlichten, aber herzlichen Worten die von den hiefigen Damen geſtiftete Fahnenſchleife. Herr Vorſtand Köhler brachte der ſtädtiſchen Behörde ein dreifaches Hoch. Ihm folgte Herr Gauturnwart Zentme yer aus Laden⸗ burg, welcher mit beredten Worten die edle Turnerei feierte und auf ihren Nutzen und ihre Bedeutung hinwies. Herr Brandt dankte ſodann im Namen des Bereins für die Schleife. Gegen halb 6 Uhr Abends fand die Preisver⸗ theilung ſtatt. Von den 15 ausgeſetzten Preiſen erhielt den erſten J. Scharnberger aus Ladenburg(43½¼ Punkte), den 2. Leis⸗Waldhof(42¼), den 3. K. Wä ſch⸗Weinheim (41¾), den 4. Chr. Hering⸗Waldhof. Der., 14. und 15. fielen nach Neuenheim, der 5, nach Ladenburg, den 7. erhielt Ph. Bär(38), den 12. Ad. Dell(35), beide von Weinheim. Der 8. Preis fiel nach Waldhof, der.,*. und 13. nach Frankenthal, der 10. nach Handſchuchsheim. Von 6 Belobungen kamen 2 nach Weinheim und zwar an W. Schrank und H. Bauer. Abends gegen 8 Uhr fand ein Feſtball im„goldenen Schaaf“ ſtatt. Geſtern Nachmittag B. Forſt b. Bruchſal, 12. Sept. 0 Nachmittagsgottesdienſte wurden wir durch kurz nach dem Jeuerlärm erſchreckt. In wenigen Minuten ſtand die Scheune * Auswärtige Kunſtnotizen. Max Bruchs umgearbeitete Oper„Lorelei“ iſt in Leipzig mit mäßigem Erfolg in Scene gegangen, die Kritik lobt einmüthig Fr. Sthamer⸗Andrieſſen(als Lorelei) und Herrn Perron(als Pfalzaraf.)—.Willy Felix, der wohlbekannte Held der„Meininger“ gaſtirt eben mit vielem Beifall in Prag.— Lilli Lehmann befindet ſich 3. Z. in Peſt, woſelbſt ſie die„Norma“ am k. Opernhauſe als erſte Gaſtrolle abſolvirte.— Aus Theaterkreiſen verlautet als ſicher, daß ein weiteres Debut des Frl. Leiſinger in Paris nicht ſtattfinden wird, ſondern daß dieſelbe ihren Vertrag mit der Pariſer Oper wieder gelöſt hat.— Die amerikan. Schau⸗ ſpielerin, Mary Anderſon, eröffnete am Sonnabend im Lyceum Theatre in London mit ihrer Truppe ein mehrwö⸗ chentliches Gaſtſpiel mit Shakespeare's„Wintermährchen,“ in welchem ſie die Rolle der Hermione und Perdita ſpielte.— In Norwich wird im Oktober ein viertägiges Mufikfeſt un⸗ ter der Leitung des Signor Randegger abgehalten. Das Programm umfaßt u. A. Dr. Mackenzie's„Jubiläum⸗ ſode, Mendelsſohn's„Lobgeſang, Dvorak's„Stabat Mater,“ Sir Arthur Sullivan s Oratorium„Die goldene Legende,“ Händel's„Meſſias“ und eine neue geiſtliche Cantate„Iſaiah“ von Signor Luigi Mancelli. Unter dem engagirten Künſtlerperſonale befinden ſich Madame Albani⸗ Gye, Lilli Lehmann und der engliſche Bariton Santley. * Vom Stuttgarter Theater. Der„Staats⸗Anzeiger“ für Württemberg“ ſchreibt:„Im Königlichen Hoftheater kam zur Feier des Geburtsfeſtes der Königin bei feſtlich beleuchtetem Hauſe eine neu einſtudirte von Halsvy, der Blitz“, zur Aufführung. Das erſte Lob gehührt in jeder Beziehung Herrn Gum der ſich geſtern als ein lyriſcher Tenor erſten Ranges und als ein wirklicher Kunſtſänger erwieſen hat— eine Gattung, die bekanntlich bei den Tenbren immer ſeltener wird, Es war in der That ein Genuß, dem ſicheren, ſchön ausgeglichenen und fein modulirten, im Piano zarten und im Forte mächtig anſchwellenden Vortrag des Sängers zu folgen. 15. Sepremver. General⸗Anzeiger. 3. Selte⸗ des Landwirths Liebgott in hellen Flammen. Nur der energiſchen Eingreifen der Einwohnerſchaft iſt es zu danken daß das Schadenfeuer nicht weiter um ſich greifen konnt und auf ſeinen Heerd beſchränkt blieb. Der Schaden iſt ein bedeutender, da die Scheune mit Frucht und Heu angefüllt war. Außer dem Eigenthümer hatte noch ein Miether ſeine Wintervorräthe in derſelben. OLudwigshafen, 13. September. Das von der hie⸗ ſiger Schützengeſellſchaft veranſtaltete Preisſchießen hatte ſich eines guten Verlaufs zu erfreuen. Heute Abend fand die Preisvertheilung ſtatt. Von Manunheim erhielten folgende Schützen Preiſe: 1) Auf der Feldſcheibe(450 Meter) den 3. Ehrenpreis Herr Humburger(15 Mark); den 1. Preis % Mark) Herr Kallenberger; den 4. Preis Herr Humburger; den 5. Preis Herr Pfund; den 11. Preis Herr Keßler. 2) Auf der Feldſcheibe(300 Meter) den 2. Ehrenpreis Herr Pfundt; den 3. Preis Herr Nuber; den 8. Preis Herr Pfundt; den 11. Preis Herr Keßler. 3) Auf der Standfeſtſcheibe(175 Meter): den 2. Ehrenpreis Herr Kallenberger; den 5. Preis Herr Keßler; den 6. Herr Kallenberger; den 8. Herr Nuber: den 9. Herr Boske; den 10. Herr Pfundt; den 12. Herr K. Walther; den 10. Herr Walther. 40 Auf der Jagdſcheibe: den 2. Ehrenpreis Herr Scherer; den 3. Preis Herr Netz; den 6. Herr Scherer; den 8. Herr Heidelberger; den 9. Herr Nuber. Nach der Preis⸗ vertbeilung fand ein kleines Tänzchen ſtatt, das die Theil⸗ nehmer bis lange nach Mitternacht in größter Gemüthlichkeit beiſammen hielt. R. Ludwigshafen, 14. Sept. Ein hieſiger jugendlicher Meſſerheld hat abermals ſeinen verdienten Lohn gefunden. Am Abend des 3. April d. J. ſtand der 19jährige Schneidergeſelle Karl Fortmüller mit ſeiner Geliebten, der Dienſtmagd Kath. Keſchwill vor dem Thor eines Hauſes in der Wredeſtraße, als zwiſcten Fortmüller und dem vorübergehenden Schreiner⸗ geſellen Jatob Petſch wegen der Keſchwill ein Streit ent⸗ ſtand, der damit endete, daß erſterer dem letzteren ein Meſſer in den Hals ſtieß. Der heißblütige Schneidergeſelle, der wegen Körperverletzung bereits vorbeſtraft iſt, wurde heute vom Schöffengericht wegen Körperverletzung mit einem Werkzenge zu fünf Monaten Gefängniß verur⸗ eilt. Darmſtadt, 13. Septbr. Die Reblausunter⸗ ſuchungen im Großherzogthum Heſſen haben bis jetzt zu einem negativen Reſultat geführt, indem in den unter⸗ ſuchten Gemarkungen keine Infektionen aufgefunden wurden. Indeſſen wurde doch eine große Anzahl ausländiſcher Reben und zwar nicht blos in den Hausgärten, ſondern auch in den dortigen Weinbergen angetroffen, was immerhin als eine recht bedenkliche Thatſache erſcheint.— Heute beginnt dahier die Jahresverſammlung des deutſchen Vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke. Gerichtszeitung. Maunheim, 13. Sept. Vorſitzender: im 1. Falle Herr Landgerichtsrath Maurer, in den übrigen Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: die Herren Stagats⸗ anwälte Dietz und Duffner. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: J. Jakob Heiler, Wirth hier, wurde von der Anklage der Beleidigung vom hieſigen Schöffengericht freigeſprochen. Hiergegen ließ der klägeriſche Theil durch Herrn Anwalt Baſſermann Berufung einlegen, welche verworfen wurde. Vertheidiger des Angeklagten Herr Anwalt Faas. 2. Jakob Krämer III., verheiratheter 39jähriger Maurer von Wallſtadt, wurde wegen Körperverletzung zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 3 Monaten vom 1 8 Schöffengericht verurtheilt. Auf ſeine durch Herrn Anwalt Reinhard ein⸗ gelegte Berufung wird die Strafe auf 2 Monate herahgeſetzt. 3. Valentin Koch, 20jähriger Landwirth von Schries⸗ heim wegen fahrläſſiger Tödtung. Der Angeklagte fuhr am 15. Auguſt mit einem zweiſpännigen, mit Pfuhl beladenen Wagen durch eine krumme Straße in Heidelberg. Statt die Pferde am Leitſeile zu führen, ging er hinter der Fuhre nach. Die ſich ſelbſt überlaſſenen Thiere geriethen von der Fahrbahn ab an den Straßengraben, woſelbſt der 3 Jahre alte Knabe Jakob Krämer ſtund. Das Kind wurde von den Pſerden umgeworfen, und gingen ihm die Räder des Wagens über die rechte Körperſeite, dieſelbe vollſtändig zerquetſchend. Der Tod trat nach 55 Zeit ein. Koch wird auf Grund 8 2 zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Monaten ver⸗ urtheilt. 4. Nikolaus Heißß, 30jähriger Fuhrknecht von Lampen⸗ heim, jetzt in Schwetzingen, wurde von dem dortigen Schöffen⸗ gericht zu einer latägigen Gefängnißſtrafe wegen Betrugs derurtheilt. Die durch Herrn Anwalt Dr Hachenburg eingelegte Berufung bewirkte ſeine Freiſprechung. 5. Jakob Kreuzbauer, 35jähriger Aufſeher Ehefrau hier, ſpielte ohne Erlaubniß auf der Käferthaler Kirchweihe Glaswaaren aus, wofür ſie in eine Geldſtrafe von M. 3, event. 1 Tag Gefängniß verfällt wird 6. Edmund Heß, 24jähriger lediger Schuhmacher von Großwallſtadt bei Aſchaffenburg wegen iebſtahls. Der ſchon vielſach mit Zuchthaus beſtrafte Angeklagte ſtahl einem Schlafenden in einer Wirthſchaft hier das Portemonnaie mit 30 M. Inhalt. Urtheil; 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus, 5 jähriger Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. ) Die Berufung des Michael Scharf von Heidelberg wird wegen Nichterſcheinens des Angeklagten verworfen. Ein Fall wird vertagt. — Viel Lärm und Nichts.„Ick ſchmeichele mir nich blos eenes jewaltigen Appetits, ſondern ooch eenes jeſegneten Schlafs un wenn ick mal erſt injedruſſelt bin, denn können Se hundert un eenen Kanonenſchuß losfeiern— ick merke Niſcht. Det macht, ick habe een jutes Jewiſſen.“ So rühmte ſich der Drehorgelſpieler Carl Eduard Klotz, der ſich vor dem Schöffengericht in Berlin wegen ruheſtörenden Lärms zu verantworten hatte.— Präf.: Sie ſollen in der Nacht zunt 23. Juli gegen 11⅝ Uhr in der Ruheplatzſtraße dadurch groben Unſug derübt haben, daß Sie in der dortigen Anlage auf einer Bank ſitzend, mehrere Stücke auf Ihrem Leierfaſten ſpielten.— Angekl.: Ick wer ja alle Oogenblick ans Meſſer jebracht un ick bezahle ja voch, denn ick habe't ja dazu, aber wenn ick bezahlen ſoll, wo ick janz unwiſſend von bin— da muß ick doch janz jehorſamſt bitten!— Präſ.: Sie behaupten, daß Sie gar nicht die Drehorgel geſpielt, ſondern geſchlafen haben?— Angekl.: Herr Jerichtshof, ick wer Ihnen des janz ungelogen mal zerkleinern un denn wer'n Se ſagen: Del Meuſchenkind is jänzlich ohne Rechtswidrigkeit.— Präſ.: Es kommt uns nur darauf an, ob Sie geſpielt haben oder nicht.— Angekl.: Ick laß mer lieber en Paar Backzähne aus⸗ reitzen, als deß ick ſo wat zujebe. Ick bin Vater von ſechs Piepen un muß mir des tägliche Brod mühſam zuſammen orjeln. Aber et jeht ja ſo ſachte, denn ick halte immer uff'n Fortſchritt, habe immer det Neuſte uff de Walze, un wenn ick den Mikado⸗Walzer ſo recht mit'n axee runter orjele, oder de kleene Fiſcherin in's wilde Meer hinaus treibe, denn is mein Jeſchäft janz uff de Höhe der Zeit.— Präſ.: Schwatzen Sie nicht ſo viel unnitzes Zeug, ſondern kommen Sie zum 23. Juli.— Angekl.: Des kam von den verdammten Spiri⸗ tusring, daß ick an dem Abend ſon mit meine Dreh⸗Kaleſche ſchon den janzen Dag herumgeſchleppt un mußte meinen Freind Boltze janz Recht jeben, als der mir ſo müde wurde. Ick hatte mir zanz richtig beweiſen daht, daß es bloße Nothwehr is, wenn man dafor ſorgt, daß man noch vor die Ringbildung ſo viele Spiritus als möglich ins Leib kriegt. Es war jrade 11 Uhr, als ick endlich nach Hauſe zu jehen in den Willen war. Da kam ick denn vor eene Bank vorbei, die nich weit von eene ſtand uff die Eener eene ordentliche Ecke abreißen daht. J. denke ick, du kannſt hier doch raſch en Paar Oogen voll Schlaß nehmen, ſtelle meinen Kaſten an de Bank, leje mir ßfen Bauch und decke mir miten Rücken zu un war ooch jteich fänzlich alle. Ick treimte jerade von mein Leibiericht, wat die ſauere Kaldauen ſind; et war mir ſo mollig, als wenn ick de Engel im Himmel pfeifen hörte, da rüttelt mir Gener hinten an den Rockkragen, deß ick boch ſleich denke, Krauts nimmt mir Maß zu'ne Halsbinde un wie ick mir den Schlaf aus de Oogen wiſche, ſteht der Schutzmann vor mir un ſagt, ick hätte jeorgelt, was aber nich an dem is. Nach acht Dage da traf ick zwe Arbeiter und wie die mir ſehen, da jrießen ſe ſo recht ſchnippſch, und der Eeene ſagt zu mir: Na, Ede, wenn Du ſchlafen duhſt, dann kann man Dir woll in nen Simens'ſchen Ofen ſtecken, ohne daß de wat merkſt. Woſo? frage ick. Na, ſagt der Andere, neilich haben wir Dir doch acht Stücken von de Walze runterje⸗ leiert und Du haſt dabei eenen ordentlichen Aſt abgeſägt.— Präf.: Sollen wir denn die beiden Arbeiter als Zeugen vor⸗ laden?— Angekl.: Wenn ick ſe blos kennen dähte! Mir kennt ja Jeder, aber wo ſoll ick alle meine Bekannte kennen? — Der Schutzmann bekundet, daß ſich in der Nähe des An⸗ geklagten nur noch ein auf einer anderen Bank liegender Mann befunden habe, der aber ſo betrunken geweſen ſei, daß er nur mühſam auf die Füße geſtellt werden konnte. Der Beamte wagte es nicht zu entſcheiden, ob ſich etwa dieſer Mann oder aber der Angeklagte nur verſtellt habe und der Gerichtshof erachtete die Sache nicht für genügend 1 weßhalb die Freiſprechung des Angeklagten er⸗ Olgte. Die Geſchenke der Königin von England. O London, 12. Sept. Im St. James⸗Palaſt wurde heute die Ausſtellung der Geſchenke, welche die Königin zu ihrem Jubiläum erhalten hat, dem Beſuch des Publikums geöffnet. Fünf große Säle ſind mit den Geſchenken vollſtändig gefüllt. In dem erſten befinden ſich die äußerſt werthvollen Gaben der indiſchen Fürſten. Der Maharajah von Travancore hat zwei fünf Fuß lange Elephantenzähne geſandt, welche auf einem Geſtell von Ebenholz befeſtigr ſind, während die Gabe des Thakore von Morvi aus reich mit Gold, Silber und Edelſteinen ge⸗ ſchmückten Pferdegeſchirren beſteht. Das Geſchenk des Rao von Gutch bilden ſechs aus gediegenem Silber gefertigte Kandelaber. Von anderen indiſchen Geſchenken verdienen hervorgehoben zu werden das des Maharajah von Kuch Be⸗ har, ein prächtig geſchnitzter Kaſten aus Elfenbein; das des Nasvab Oſman Jah Bahadur, eine Anzahl ſilberner Vaſen, Leuchter und Käſten; das des Thakore von Limri, zwei ſilberne Pokale und ein Paar Becher. In einem anderen Saale ſind die Geſchenke der europäiſchen Fürſtlichkeiten aufgeſtellt. Wir bemerken hier den nach den Zeichnungen der deutſchen Kronprinzeſſin aus getriebenem Silber angefertigten auf einem Einhorn und Löwen ruhenden Tafelaufſatz, das Ge⸗ ſchenk der Kinder und Enkel der Königlin, die italie⸗ niſche Landſchaft, die Lagunen von Chrozzia darſtellend, welche der Prinz und die Prinzeſſin von Wales gewidmet haben, das marmorne Relief⸗Bildniß des Kaiſers Wilhelm und der Kaiſerin Auguſta, ein Geſchenk des deutſchen Kaiſerpaares. Der König der Belgier und der König und die Königin von Dänemark haben ſilberne Vaſen geſandt, der Khedive ein herrliches Halsbald und der Papſt ein kunſtvolles die„Poeſie“ darſtellendes Moſaik. Eine von He⸗ bert gemalte Ophelia bildet die Gabe der Kaiſerin Eugenie und ein aus polirtem Stahl angefertigter Tafelaufſatz, das der Hofbeamten. Von den von Privaten geſpendeten Geſchenken möge das von Richmond gemalte Bild Lord Salisbury s, ein Geſchenk des Premierminiſters und der von Lord und 121 Rothſchild überreichte koſtbare Blumenſtand erwähnt werden. Telegramme. General Graf Auguſt von Werder F. Eine ſchmerzliche, für uns Badenſer doppelt tranrige Kunde übermittelt uns in dürren Worten der Telegraph: Berlin, 14. Sept. General z. D. Graf Werder iſt an ſeinem achtzigſten Geburtstag zu Grüßow bei Belgard in Pommern geſtorben. Der ruhmvolle Führer unſerer badiſchen Truppen, der Sieger von Belfort und Dijon, der einer der thätigſten Helfer am Baue des neuen Deutſchen Reiches geweſen, iſt hinübergewandert, wohin ihm ſchon ſo viele unſerer tapferen Führer im letzten Kriege vorangegangen. Graf Auguſt von Werder iſt geboren am 12. Sep⸗ tember 1808 zu Schloßberg in Oſtpreußen. 1825 trat er in das Garderegiment und machte 1842—48 freiwillig den Feld⸗ zug der Ruſſen im Kaukaſus mit. Nach mancherlei Verſetz⸗ ungen und Rangerhöhungen wurde er 1866 zum General⸗ lieutenant ernannt und kommandirte als ſolcher die 3. Divi⸗ ſion bei Gitſchin und Königgrätz. 1870 erhielt er den Ober⸗ befehl über das Belagerungskorps vor Straßburg(Badenſer) und avancirte nach der Kapitulation zum General der In⸗ fanterie. Als Kommandant des 14. Korps drang er in die Franche Comts ein, beſetzte Dijon und lieferte das ewig denkwürdige 3tägige Gefecht bei Belfort, durch welches er den geplanten Rheinübergang Bourbakis vereitelte Durch dieſe That exrang er ſich eine außerordentliche Popularität in Süddeutſchland, dem er thatſächlich einen zweiten franzöſichen Raubzug 4 la Melac und Turenne erſparte. Nach dem Frieden erhielt General Werder das Kommando des neu formirten badiſchen 14. Armeekorps in Karlsruhe, das Großkreuz des Eiſernen Kreuzes, Dotg⸗ tionen ꝛc. 1875 feierte er unter großen Ovationen ſein 50jähriges Dienſtjubiläum; 1879 wurde er unter Verleihung des Grafentitels zur Dispoſition geſtellt. Nun nach einem ehrenvollen, rutigen Alter kam der harte Allbezwinger, dem ſich auch der ſieggewohnte Werder im letzten Kampfe beugen mußte. Das deutſche Volk iſt wiederum um einen ſeiner herrlichſten Söhne ärmer und trauernd legt Germania im Namen ihrer Kinder den friſchgrünenden und nie verwelkenden Lorbeer auf den Sarg des Heimgegangenen. Wir Süddeutſchen aber— insbeſondere wir Badenſer— werden des Mannes nie ver⸗ geſſen, der an der Spitze unſerer ſüddeutſchen Truppen ſo ruhmreiche Thaten vollbracht, und ihm ſtets ein ehrenvolles Andenken bewahren. Möge dem wackeren Krieger die Erde leicht ſein! * München, 13. September. Die Abgeordneten Bucher und Rittler bildeten mit fünf Konſer⸗ vativen die Fraktion der freien Vereini⸗ gung. * München, 13. September. Profeſſor Dr. Alois von Brinz wurde heute Nachmittag von einem Ge⸗ hirnſchlage betroffen. Sein Zuſtand ſoll lt.„Fr. Ztg.“ äußerſt bedenklich ſein. SStettin, 15. Sept. Der Kaiſer wohnte dem heutigen Paradiner bei und zog ſich alsdann zurück⸗ Die Abfahrt zum morgigen Korpsmanöver bei Brunn iſt auf 9½ Uhr feſtgeſetzt. *Prag, 13. Sept. Bei den Städtewahlen wurden ſämmtliche Kanditaten des deutſchen Cen⸗ tral-Comité's gewählt, nur in Wildſtein ſiegte der ſelbſtſtändige Kandidat. Rom, 13. Septbr. Die„Riforma“ publizirt be⸗ reits die vollzogene Ernennung des Miniſters des Aeußern.— Mitte October treffen die auſtro⸗ungariſchen Vertragsunterhändler ein. * London, 13. Sept. Das Oberhaus nahm in allen Leſungen die Bill betreffend die Errichtung techniſcher Schulen in Schottland an. Sodann nahm das Haus in erſter Leſung das Finanzgeſetz an. * Kopenhagen, 13. Septbr. Der Kaiſer von Rußland nahm heute an dem Ausflug des Königs⸗ Familie nach Frederiksborg Theil. * Kairo, 13. Septbr. Der Nil iſt fortdauernd im Steigen begriffen und beginnt auch bei Wadibalaf und Wadihalfa wieder zu ſteigen. Hannheimer Handelsblatt. (Aus dem„Mannheimer Journal“) MHannheimer Effekten-Börse. Mannheim, 13. Sept. Die heutige Börse verlief gans geschäftslos. Die Course sind daher ganz unverändert. Auilin-Actien notirten 258 G. 259 B. Frankfurter Effekten-Societät. Frank furt, 18. September. Credit-Actien 228¼ b. Disconto-Comm. 196.90 b. Staats⸗ bahn 184½, 83¼, 84½ b. Lombarden 67¼ b. Elbthal 142 f% b. Buschtherader 176% b. Böhm. Nordbahn 144% b. Böhm. Westbahn 234½ b. G. Gotthard 105.60 b. Central 103.10, 20 b. Nordost 62, 62.20, 10 b. Union 84.10 b. Westbahn 28.20 b. Mecklenburger 132.60 b. Egypter 74.65 b. Italiener 97.80 b. Türken 14.10 b. do. Loose.80. Argentiner 90.90. 1880er Russen 81 b. do. 1887er 46.75 b. Portugiesen 57.65 b. Nach Schluss 6 Uhr 30 Min. Credit-Actien 228¾. Nordost 62.25. London, 13. Sept.(Telegramm). Rübenzucker 12 sh 9 d. Tendenz: ruhig. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 13. September. (Mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim) New-Vork Ohloago nenae Wer mais Schm bafe Len nats düänth zen zen Septbr. 79—.85 17.75 68 42/.53½ Oktbr. 7950 506/8.85 17.85 691⁰² 42¾.54 Novbr. 81½ 50¼ 6 78 18.95 71/% 42½.45 Dezbr. 825⁵086 51¼.77 18.20 72¹⁰ 42%.50 Januar 1888 83/8—.89 18.20——.5750/ Febr. 85⁵—— 28.25———— März——— 18.80——— April——— 18.80——— Mai 888/8 6378— 18.85 78 455/— Juni 88/ͤ[—— Juli————.———— August————.———— Pendenz: Weizen unverändert und höher. Mais un- verändert und höher. Schmalz niedriger. Kaffee niedriger. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 18,000, an allen Hauptmärkten 88,000. Wasserstands- Nachrichten. Rhein. Hannhelm, 14. Sept. 3,50 Meter, gef, 0,08. Hüningen, 13. 5 2,39 Meter, gest. 0,08. Lauterburg, 13. Sept..50 Meter, gef. 0,06. Neckar. Hannhelm, 14. Sept..55 Meter, gef. 0,01. Hellbronn, 14. Sept. 0,45 Meter, gef. 0,02. — Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. litiſch Tieile Ehefteba Julius Katz. den politiſchen Theil: Chefredakteur Julius KNa Sü bel lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil! A. Dohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. :... Die Wähler der 3. Abtheilung, welche geſtern noch nicht ihr Wahlrecht ausgeübt haben, können heute noch ihre Stimmzettel abgeben. Wähler! Man ſucht Euch durch falſche Vorſpiegelungen zun Gunſten des demokratiſchen Wahlzettels zu beeinfluſſen. In Euere Hand iſt es gegeben, den wahrhaft ge⸗ meinnützigen Beſtrebungen den Eingang zum Rathhauſe zu verſchaffen. Was Euch bisher von demokratiſcher Seite geboten wurde, waren nichts als ſchöne Worte, keine Thaten, Steine ſtatt Brod. Reißt den Heuchlern die Maske der Arbeiterfreundlichkeit vom Geſicht. Sie, die bisher alle dem Arbeiter nützlichen Einrichtungen verhöhnt haben, mögen durch das Reſultat der diesmal'gen ſtädtiſchen Wahlen darüber belehrt werden, was der Ar⸗ beiter von ihrem Wohlwollen hält! Wähler! Tretet Mann für Mann an die Urne, wählt, wie es Euch Euer Gemiſſen befiehlt, zerreißt das trügeriſche Netz ſchöner Verſprechungen, mit denen Euch die Demokraten heute ködern wollen, um morgen— im Beſitze der Macht— Euch mit ſchnödem Undank zu lohnen! Ihr kennt die Geſinnung der Demokraten, Ihr habt ſie widerholt an Euch erfahren, werft ab das Joch und wählt als freie, ſelbſtbewußte Bürger. 11900 4. Sette⸗ General Anzeiger Frankfurter Bank%. Beichsbank%. 15. Septembder⸗ Coursblatt der Frankfurter Börse vom I3. Sepfember- I887. Präm.-Erklärung 28. Sept. Ultime 29. Sept. Staaspapfers. Elsenbahn- Aktſen. Bank-Aktien, 4 OJest. Staats..ſſ5).0 5Z. Anſehens-Lobose. Industris-Aktlen. Dtsch. Reichs-Anlehen107.— G. 4 Hess. Eudwigsbahn 97.20 G. 4½ Dtsch. Keichsbk..135.90 G. ſ Oest..-VIII. E. Fr. 30.70 bz. 3½ Cöln-Mindener 1181.50 bz. 5 Zuckerf. Waghäusel 74.80 G. 2 Preuss. Consols.. 106.40 bz..J4 Bexbacher 4220.80 G. 3 Frankfurter Bank 125.80 G. 4 Prag Duxer. 99.90 G. 4 Bayer. Främien. 136.10 bz. 4 Ptsch. Edison-Ges. 120.50 b. J. 3¼ Frankf. Stadt-Anl, 100.00 G. 5 Lübek-Büchener 160.— bz. 4 Parmstädter Bank 13820 ſ Raab-Oedenburg M. 66.60 bz. G. 4 Bad. Prämien. 186.— G. 5 Scheide-Anstalt 228.— G. 4 Bayr. Oblig. M. 105.40 G. 4 Alröld.-Fium 147.% G. 4 Deutsche Bank 168.50 bz. 4 Rudolf Silb. 8. Fy. fl. 74.70 bz. G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 181.40 bz. 5 Dtsch. Verigs.-An. 198,40 bz. G. 4 Württb. Obl.... I. 104.80 G. 5 Böhm. Nordb 144%½ G. 4 Berl. Handelsges. 158.— bz. Gotthard PFr. 102.20 G. 4 St. Raab-Grazer 4 Erkf. Brauérei-Ges. 75.50 P. 4 Bad. Oblig...105.— G. 5 Böhm. West 284.%½ bz. G. 4 Ptsch. Vereinsbk. 57.70 bz..5 Toscan, Cent. Lire.105.80 G. Badische fl. 85 5 Brauerei Storchen 137.40&. 1 Gr. Hess, Obl,...105.40 bz. 5 Buschth. Lt. B. 178.½% bg. 4 Pisc.-Com.. p. ult. 127.10 ba. G. 6 Atlantie und Pacife 81.50 bz. G. Braunschw. 20 Thlr.84. 40 G. 4 Lothr. Eisen-Werke 18.— b. 4 öst. GobRente, 91.50 bz. 5 Donau-Drauu 4 Dresdener Bank„ 188.70 6, Buffalo N. g. Ph. 42.50 bz. G. Kurh. 40 Thir.-Locge 5 Westereg. cons. Alk.159.80 G. 4½ öst. Silb. R. 6. W. 67.— bz. 4 Dux-Bodenb. 276./ G. 4 Erankf. Bankverein 5 Chic. Mijw. u. St. P. 102.20 G. 5 Oester. v. 2860 6. W. 118.30 bz. 4 Türk. Tab,-Reg. ult. 4 Gst. Bap,[Mai] 6. W. 65.60 bz. 5 Klisabetn 4 NMeininger Bank 996.40 bz..J3 Louisville u. Nashyoy. 5 Qesterreich. v. 1864 Versloh.-Aktien, 5§8t. Fapier von 1881½78.— G. 5 Franz-Josef. 5 Oest.-Ung, Bank 717— 6. 6 Missouri Pac. cons. 112.20 bz..] Oest. Gredit v. 1358 288.40 bz. G. 8 D. Phönix 20% E. 183 P: 5 Ung..-R, p. opt.. 81 50 bz. 5 Galiz. Carl-Ii. p. ult. 172¾ bz. 5 Qest. Oreditakt. p. u. 228.8/ bz. Denver u. Rio Gr 118.— G. Ung. Staats fl. 100. 211.— bz..] 3 Fkf. Leb. Vers. 10% E. 118.— G. 5 Ung. FPap.-Rente 70.90 bz. 5 Graz-Köflacherx„ 176.— G. 5 Ung. Oreditb. p. ult. 282.30 G. Georgia 4id 2355 5 Don. Reg. 6. W. fl. 100 102.20 bz. G. 3 Exkf. Rückv. 10% E. Bautenieſne fents.80 8. ſe Gest. Fr.stpv.„ 184½. ßöſ Wiener Bankvarein 78½ U8 8 3 Holl. Jomm. f. 100 102.50 bz. 4 Providentia 10% E. 127.80 bg. 5 Bumän Rente..20 bz. ſ5 Oest. Lokalb 111½ bz. 44 Württb. Vereinsbk. 118,60 bz. G. Ffandbrlefe. 3 Madrider. Fr. 100 4 ditto Rückv. 200% E. 128 G. 6 Buss. Gold-Rente. 108.40 bz. 5 Oest. Südbahn„ 675% bz. 4 P. Effektenbank 118.60 bz. 4 Frkft. Hyp.-B..101.20 G. Türk. F. 400 inol. Coup..85 bz. G. Weohsoel Kurze Sicht. 5 Abl. 1877 Rente.. 96.90 G. 5 Oest. Nordwest 4 Er. Hypothekenbk. 120.30 C. 4 Erkf. Hyp.-Gr.-V. M. 101.40 bz..] Freiburger Fr. 15 3½ London(20.475 ba. 5 Obl. II. Orient p. Alt. 55.20 G. RA 142.8 bz. 4 Fr. Hyp. Kredit 77.50 G. 4 Nass. Lds.-Bk. M. 105.— bz..] Genua Ue. 150117.80 bz. 3 Paris Fr. 10080.55 bz. 4½ Russ, OGonsols 187589.50 bz. uiloün Prforitäten. 31½ Nass. Lds.-Bk. M. 99.70 bz. Mailänder. Fr. 45/48.20 bz. 4 Wien fl. 100162.35 bz. 5 Russ. Anl. 1880 p. opt. 81. 10 G. 5 Vorarlberger 4 Elis.-Pr. stptl..92.30 G. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 100. 70 G. Mailänder Fr. 1016.70 bz. deldsorten. Serb. Rente. 78.70 bz. 4 Bern-ura 86.70 G. 4 Elis.-Pr. atir...100.80 bz..ſ4 Südd. B. Cr. M. 101.50 G. Meininger fl. 7024.60 G. Dukaten.59—54 5 Serb. Eisenbahn. 79.20 bz. G. 4 Gotthard-Bahn Fr. 105.60 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 77.20 G. 5 Egypt. Or. Fone.85.— G. Neuchateler. Fr. 1019.80 bz. 20 FEr.-Stücke 16.16—18 4 67.20 bz. 4 Schweiz. OCentral,„103.10 bz. 5 Qest..-FEb. f. Pr. 100,20 bz..J5 Ital. Imm.-Ges. Lire101.— bz..] Schwedische Thlr. 10 Engl. Souvereigns 20.43—38 14.15 bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 61.70 bz. 3 Qest..-Ib. fl. Fr. 56.50 G. 5 Russische.-R. 93.8 0 bz. Venetianer Lire 30 Russ. Imperials 16.73—68 74.0 ba. 44 Verein. Schw.-B. 84 20 5 5 Oest. Staats. fl. 106.30 G. 4 Schwedische. M. 101.20 G. 4 157 Dollars in Gold 21—17 Sämmtliche an 11708 Einladung. Nachdem in heutiger Tagfahrt die zur Giltigkeit der anberaumten Wahlen: 117911 a. in den Stiftungsrath des katholiſchen Bürgerhoſpitals, b. in den Stiftungsrath der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung erforderliche Anzahl von Wählern ihre Stimmzettel nicht abgegeben, werden diejenigen Herren Mitglie⸗ der des Bürgerausſchuſſes, welche an der Wahl ſich nicht betheiligt haben, hiermit wiederholt eingeladen, nächſten Samſtag, den 17. September, Vormittags von 11—12 Uhr auf dem Rathhauſe 2. Stock No. 2 behufs Ausübung ihres Wahlrechtes ſich gefl. einfinden zu wollen. Mannheim, 12. Septbr. 1887. Das Bürgermeiſteramt Löwenhaupt. Lemp. Heffentliche Perfteigerung. Freitag, 16.September d. J. Vormittags 9 Uhr, werde ich in der Wirthſchaft zum Palmengarten Lit. B 2, 10 im Auftrage des Herrn Konkursver⸗ walters Rechtsanwalt Dr. Hachenburg aus der Konkursmaſſe des Wirths Boppenhauſen folgende Gegenſtände ſeſge baare Zahlung öffentlich ver⸗ eigern: 1 Büffet, 11 viereckige Tiſche, 3 eiſerne Tiſche, 2 Palmen mit Holztöͤpfen, 80 Rohrſtühle, 5Häng⸗Petroleumlampen, 3 Tiſche, 1 Spiegel, 2 Bilder, Oeldruck mit Rahmen, 6 Schirmſtänder und 4 Faßbalken. 1177bi Mannheim, 18. September 1887, Der Gerichtsvollzieher Bräuning. — Schluß der Möbel⸗ Verſteigerung 4+ Aachmittags 2 Ahr im großen Saale des Grünen Hauſes U 1. 1, darunter eine hochfeine Plüchgarni⸗ tur ein eichen Büffet mit Auszieh⸗ tiſch und Stühle, vollſtändig fer⸗ tige Betten ꝛc. 11891 Ferd. Aberle. Ait Schreiner nnd Glaſer. Donnerſtag, den 22. Septbr. laſſen Gebrüder Adam, Holzhand⸗ lung in Geinsheim, nachſtehende Dielwaaren in Dimenſtonen von —10 Etm. 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No. 2 5— Hüfer 5 Vertilgung. verlegt und bitte das mir bisher geſchenkte Vertrauen auch ferner ee zu J. Bubel, Scihefde Sitherer Erfolg. Näheres Q 5, 9, 3. Stock. 11326 — 866— bewohnen und allein in demſelben ſpeiſen, falls es Ihnen nicht angenehm ſein ſollte, am Familientiſche zu erſcheinen. Ihre Beſoldung iſt auf ſechstauſend Francs jährlich feſtgeſetzt. Sagen Ihnen dieſe Bedingungen zu? „So ſehr, daß ich ſte ſofort annehme und Ihnen meinen innigſten Dank für Ihre ſo freundliche, theilnahmsvolle und wirkſame Verwendung ausſpreche; dabei kann ich jedoch nicht umhin, eine Befürchtung laut werden zu laſſen; ich werde wohl nur einen ſehr unbeholfenen Geſchäftsmann abgeben, da ich in allen Arten von Geſchäften völlig fremd und neu bin.“ „Hierüber, lieber Freund, dürfen Sie ganz ruhig ſein; meine Serupel ſind in dieſer Hinſicht den Ihrigen zuvorgekommen und ich habe den dabet intereſſirten Parteien reinen Wein eingeſchenkt.— Madame, habe ich zu meiner trefflichen Freundin, Madame Laroque, geſagt, Sie bedürfen eines Intendanten, eines Mannes, der die Geſchäftsfuͤhrung Ihres Vermögens übernimmt; ich bin in der Lage, Ihnen einen ſolchen vorzuſchlagen. Er iſt weit entfernt davon, die Gewandtheit ſeines Vorgängers zu beſitzen und keineswegs ſattſam in die Myſterien der Pachtverträge eingeweiht; Erfahrung und Gewandtheit gehen ihm überdies gänzlich ab; dagegen aber wohnt ihm eine Tugend inne, die ſeinem Vorgänger mangelte, welcher ſich ſie in ſechzigjähriger Praxis nicht angeeignet hat und ſelbſt in ſechshundertjähriger nicht angeeignet haben würde, ich meine die Tugend der Ehrlichkeit; Odiot hat eine Feuerprobe beſtanden; acceptiren Sie ihn und mit der Zeit werden Sie mir und ihm für treue Dienſte verbunden ſein.— Madame Laroque lachte über meine Weiſe, die Leute zu empfehlen; die Weiſe muß aber doch gut ſein, da ſte zum Ziele geführt hat.“ Nach dieſer Bemerkung machte mir der würdige Greis das Anerbieten, mir einige allgemeine Notizen über die Natur meiner künftigen Thätigkeit geben zu wollen; außerdem händigte er mir eine eigens für mich geſchriebene Zuſammen⸗ ſtellung von Auskünften ein, welche die Intereſſen der Familie Laroque betrafen. „Wann glauben Sie,“ fragte ich ihn,„daß ich an den Ort meiner künftigen Beſtimmung abgehen ſoll?“ 5 „Je eher, je beſſer, mein Junge(vom Herrn Marquis war keine Rede mehr), denn jene Leute ſind nicht einmal im Stande, eine Quittung auszuſtellen. Namentlich beſitzt meine Freundin, Madame Laroque, die ſonſt eine ganz vor⸗ treffliche Frau iſt, in Geſchäften einen Grad von Sorgloſigkeit und Unfähigkeit, der bereits an's Kindiſche grenzt und alle Begriffe überſteigt. Die Sache erklärt ſich übrigens dadurch, daß ſie eine Creolin iſt. Jetzt wiſſen Sie genug und ich ſage Ihnen einſtweilen Lebewohl. Doch halt, beinahe hätte ich vergeſſen, Ihnen zu ſagen, daß ich vor meiner Abreiſe etwas ausgeführt habe, was Ihnen nicht ganz unangenehm ſein wird.“ (Fortſetzung folgt.) — beſtens entgegen. Beginn Anfang September. 10879 Geſchäfts⸗V erlegung. J. P. Irschlinger. E 3, 17. Ich habe meine Wohnung und Geſchüft von G 3, 18 nach Cintenfabrik Tudwigshafen a Ah. Uebernahme von Jahreslieferungen für Schulgemeinden, Handels⸗ und Verkehrsinſtitute ꝛc. 0 1689 9 billigſten Notirungen. ermeister, K 5, 5. Billgste Bezugsquelle für Schreibmaterialienhandlungsn. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— adiſche Volkszeitung.) Der Boman eines armen jungen Mannes. Von Octave Feuillet. — MNachdruck verbsten) (Fortſetzung.) IV Ermüdung und Kälte zwangen mich, gegen neun Uhr nach Hauſe zu gehen. Das große Thor des Hotels war offen, ich wollte ſo leiſe als möglich die Treppe hinaufhuſchen, blieb aber ſtehen, als ich in der Portierloge meinen Namen mit dem Ausdrucke der Verachtung nennen hörte. „Frau,“ rief der Portier,„ſei ſo gut und laſſe mich mit Deinem Emil in Ruhe. Bin ich etwa ſchuld an ſeinem Ruin? Gewiß nicht. Meinetwegen mag er ſich umbringen. Man wird ihn dann begraben und die Welt wird nach wie vor beſtehen.“ „Aber lieber Mann, es würde Dir auch recht weh gethan haben, wenn Du ihn wie ich die Waſſerflaſche mit ſchauderhafter Gier hätteſt leeren ſehen. Du ſprichſt harte Worte, biſt aber beſſer, als Du ſcheinen willſt. Denke nur, daß er hungert und friert, er, ein junger Menſch, der ſo zu ſagen im Schwanenpelz aufgewachſen und mit Bisquits groß gefüttert worden iſt. Ich weiß gar nicht, wie die Regierung nur ſo etwas zugeben kann.“ „Das geht ja die Regierung gar nichts an,“ entgegnete der Portter, dem ich unwillkürlich und trotz meines Hungers Recht geben mußte.„Uebrigens taͤu⸗ ſcheſt Du Dich, es ſteht gar nicht ſo ſchlecht mit ihm, an Brod kann es ihm nicht fehlen, das iſt ja unmöͤglich.“ „Und doch iſt es ſo; ich habe ihn belarſcht und auch durch unſern Eduard belauſchen laſſen und bin überzeugt, daß er geſtern nicht zu Mittag geſpeiſt und heute nicht gefrühſtückt hat; er beſitzt keinen rothen Heller und iſt außerdem auch zu ſtolz, um ſich irgendwo zu Gaſte zu laden—“ „Da hat er Unrecht; ein armer Menſch darf gar nicht ſtolz ſein.“ Ich machte dem Geſpräche ein raſches Ende, indem ich die Thüre dei Por⸗ tierloge öffnete und Licht verlangte; der Portier hätte, wie ich glaube, nicht be⸗ ſtürzter ſein können, wenn ich ſeinen Kopf von ihm verlangt hätte. So viel Mühe ich mir auch gab, Angeſichts dieſer Leute ruhig und gefaßt auszuſehen, ſo konnte ich mich doch des Strauchelns auf der Treppe nicht enthalten; es flimmerte mir vor den Augen. Als ich in mein Zimmer trat, in dem gewöhnlich eine eiſige Temperatur berrſchte, war ich nicht wenig verwundert, im Kamin ein helles Feuer und im billigen Preiſen mein Lager goldner u. ſilberner Taſchen⸗Uhren, Regula⸗ teure, Wecker und Wand.⸗ uhren unter Garantie. Uhrketten und Anhänger aller Arten. 9420 Reparaturen prompt und billigſt. Saarcoaes, 8 und Tannen⸗Holzkohlen, Buchen⸗ und Taunen⸗ 8— Scheitholz ſterweiſe und zerkleinert zentnerweiſe. 10289 8 85 87 9 Saargruben und Stückkohlen, Ruhr⸗ und G 5. Setst Geueral⸗Anzeiger. Jeeen 1e Auswall 2 2 P—— 18 5 f 15 Die nene Wſter der Trikoteonfections⸗ 21 1U 1 Ce 1 70 0 8 branche ſind bei mir zur gefl. 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Ich vermochte es nicht über mich, das Feuer auszulöſchen; ich ſegnete die freundlichen Gemüther, die mei⸗ ner in ſolcher Weiſe gedacht hatten, ſtreckte mich in dem Lehnſtuhl aus, der gleich mir durch Schickſalswechſel aus dem Erdgeſchoſſe in die Dachſtube gekommen iſt und verſuchte einzuſchlummern. Eine halbe Stunde lang mochte ich dergeſtalt in dumpfes Träumen verſunken geweſen ſein und im Spiegelbilde des Halbſchlum⸗ mers luculliſchen Gaſtmälern beigewohnt haben, als mich das Knarren der ſachte geöffneten Thüre erweckte. Ich glaubte noch zu träumen, als ich die Frau des Portiers mit einem Präſentirbrett eintreten ſah, auf dem aus zwei bis drei appetitlich ausſehenden Schüſſeln ſehr angenehm riechende Dämpfe aufſtiegen. Sie hatte ihre Laſt bereits abgeſetzt und ein weißes Tuch über einen Tiſch gebreitet, als ich meiner Lethar⸗ gie Meiſter wurde. Gewaltſam riß ich mich in die Höhe und fragte, was ſie denn vorhabe? Sie that, als ob meine Frage ſie ungemein Wunder nehme und entgegnete: „Sie haben ja ein Mittagmahl beſtellt.“ „Ich? Keineswegs.“ „Aber Eduard hat mir ja geſagt, daß— „Eduard wird ſich geirrt und mich mit einem andern Bewohner des Hotels verwechſelt haben.“ „Es wohnt Niemand ſonſt in dieſem Stockwerke, alſo—“ „Ich habe nichts beſtellt! Bringen Sie die Dinge weg!“ Die arme Frau ging mit trauriger Miene daran, ihr Tiſchtuch wieder zu⸗ ſammenzulegen und fragte ſchüchternen Tones: „Sie haben alſo wirklich ſchon geſpeiſt?“ „Wahrſcheinlich.“ „Das thut mir recht leid, denn das Eſſen hat in Bereitſchaft geſtanden und wird jetzt verderben; Eduard wird einen harten Stand mit ſeinem Vater zu beſtehen haben. Wenn Sie aber vielleicht doch noch nicht geſpeiſt haben, ſo würden Sie mich recht ſehr verbinden—“ Ich ſtampfte zornig mit dem Fuße auf den Boden auf und rief: „Entfernen Sie ſich, ich muß es Ihnen jetzt ſchon zum zweitenmale ſagen.“ Langſam und nur mit Mühe die Thränen zurückhaltend, näherte ſie ſich der Thüre; ich konnte mich nicht enthalten, ihr nachzugehen und zu ſagen: „Meine gute Louiſon, ich verſtehe Sie und danke Ihnen; ich habe aber heute keinen Hunger; ich muß wohl unpäßlich ſein.“ „Ach, lieber Herr Emil!“ rief ſie nun ſchluchzend aus,„wenn Sie wüßten, wie wehe Sie mir thun! Sie können mir ja das Eſſen bezahlen, wenn Sie durch⸗ aus ſo wollen; ich werde das Geld nehmen, ſobald ſie welches haben werden; Sie dürfen jedoch überzeugt ſein, daß Sie mir mit nichts ein ſo großes Vergnügen machen können, als wenn Sie ietzt recht herzlich zulangen; ich würde wahrhaftig ganz glücklich ſein. 8 Alle Sorten Buhrkohlen, Hrennolz, Bündelholz, Braunkohlen⸗ ſowie Bord, Nahmen, Latten, K 2, 1214. Eriedr. Grohe. K—5 1214. „ gewaſchene und geſiebte Nußkohlen empfehlen direkt aus dem Schiff 1101⁰¹ Gebrüder Kappes. U b 12 Ruhrkohlen, J3. Sorte Hettje hrot, ſehr ſtücreich, Ia. Slte Nußkoblen, dem Schiff, empfiehlt J. Breunholk⸗ und Nuhrkohl eihandlunh, 2—— 6 75 Jungbusch. 8902 — 867— Angeſichts ſolcher Herzlichkeit konnte mein Stolz nicht länger Stand halten. Ich drückte der guten Louiſon die Hand. Als ſie mich eſſen ſah, wußte ſie ſich vor Freuden nicht zu faſſen. Ich war mit dieſen Zeilen eben zu Stande gekommen, nachdem ich dem Diner der guten Louiſon alle nur erdenkliche Ehre angethan, als ich auf der Treppe das Geräuſch ſchwerfälliger Schritte hörte; gleich darauf wurde an meine Thüre gepocht; der alte Notar trat in meine Dachkammer; er warf forſchende Blicke auf den ärmlichen Hausrath und die Reſte meiner Mahlzeit, ſchritt dann auf mich zu, hob den Zeigefinger der rechten Hand bedeutſam in die Höhe und ſagte in vorwurfsvollem Tone: „Aber um Himmels willen, Herr Marquis, nicht— Er hielt inne, ging mit großen Schritten einigemale auf und ab und fuhr dann fort: „Junger Menſch, Sie haben nicht ſchön gehandelt, Sie haben in mir den Freund verletzt und dem Greiſe die Schamröthe in die Wangen getrieben!“ Er war ſehr aufgeregt; ich war es nicht minder und wußte nicht, reas ich ihm ſagen ſollte, als er mich plötzlich heftig an ſeine Bruſt drückte waid kaum hörbar flüſterte: „Armer, armer Junge!“ Abermals entſtand eine Pauſe; wir ſetzten uns endlich nieder und der alte Mann nahm neuerdings das Wort. „Emil,“ ſagte er,„beharren Sie auf Ihrem Entſchluſſe, ſelbſt eine unter⸗ geordnete Stellung annehmen zu wollen, falls ſie nur ehrenhaft iſt, Ihre per⸗ ſönliche Exiſtenz ſichert und die Gefahren der Armuth ſowohl in der Gegenwart als auch in Zukunft von Ihrer Schweſter fernhält?“ „Gewiß, Herr Notar; meine Pflicht erheiſcht dies und ich bin jeden Augenblick bereit, ſie zu thun.“ „Wenn dem ſo iſt, ſo hören Sie mich aufmerkſam an. Ich komme eben aus der Bretagne zurück. Ich kenne dort eine reiche Familie, Namens Laroque, die mich ſeit vielen Jahren mit ihrem unbedingten Vertrauen beehrt. Sie be⸗ ſteht gegenwärtig aus einem ſehr alten Mann und zwei weiblichen Weſen; alle Drei ſind theils in Folge ihres Alters, theils Charakters halber zu jeder Art von Geſchäften gänzlich untauglich, beſitzen jedoch ein ſehr großes Vermögen in liegenden Gütern, mit deren Verwaltung in letzter Zeit ein Intendant betraut war, in dem ich bald den Erzſchelm erkannt hatte. Am Tage nach unſerer jüngſten Beſprechung iſt mir die Nachricht vom Tode dieſes Individuums zu⸗ gekommen; ich machte mich ſofort auf den Weg, traf glücklich im Schloſſe Laroque ein und verlangte die erledigte Stelle für Sie. Ich machte Ihren Advocatentitel und mehr noch, Ihre moraliſchen Eigenſchaften geltend. Ihrem Wunſche gemäß habe ich über Ihre Herkunft geſchwiegen und Sie werden dort unr als Herr Emil Odiot gelten, einen vom Hauptgebäude abgeſonderten Pavillon warum haben Sie mich denn „U — 7. Seite. General⸗Anzeiger 15. Septemoer. rene Kleider⸗ fe, ſucht noch außer d. Hauſe. Eine langjährige, e macherin, mi einige Kunden in ur Näheres in der E 10ein Gaupen⸗Zimmer 9, 10 11 an eine einzel. Perſon 10544 vermiethen. im Hinterhaus 2 Zimmer I 41 K 4, 15 und Küche ſofort zu v. Zu erfragen im 2. Stock. 10948 I n 6 2 2. 7 F 5, 15 Hälfte des 2. zmer von n geſucht. an die Die einem Herrn ſof Offerkten unter Nr. Exped. d. Bl. erbeten. Eine allein ſtehende Dame ſucht in der Oberſtadt, in einem anſtändigen, ſtillen Hauſe 2 Zim. oder 1 Zim. und Küche. Off. bittet man in der Exped. ds. Bl. abzug. unt. Nr. 11535 Bäckerei zu miethen geſucht s im Verlag 10963 Läden mit und ohne Woh⸗ nung zu vermiethen. 11656 Näheres bei J. Lepy H 7, 25 3. 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Abends ½9 Uhr Wiederbeginn der regelmäßigen Proben. 11786 Gewerkverein der deutſchen Tiſchler und ver⸗ wandten Berufsgenoſſen. Ortsverein Mannheim. Eingeſchriebene Hilfskaſſe Nr. 7. Samſtag, 17. Sept., Abends 8¼ Uhr Verſammlung im Lokal„zum halben Mond“. Tagesordnung: Protokoll, Beſtätigung des Ausſchuſſes, Verſchiedenes. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 11809 Der Ausſchuß. „Thalia.“ Mittwoch, 14. Sept., Abends 8 Uhr Kegelabend. Reſtauration Neubeck, K 1, 1. 11747 Der Vorſtand. 11824 Mittwoch Abend bei Fr. Weltin. Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein. Mannheim, R 3, 14. Die Liſte zum Ausflug auf den Niederwald am 18. ds.(Abfahrt 5, Vorm. am Hauptbahnhof, Riedbahn) wird Freitag geſchloſſen. 11745i Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Für neu zu errichtende Kurſe für franzöſiſche, engliſche, italie⸗ —* e und ſpaniſche Sprache, alligraphie und Buchhaltung werden Anmeldungen entgegengenom⸗ men und können nur dann berückſichtigt werden, wenn ſolche bis längſtens 15. ds. 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Tonio, ein junger Tyroler Herr Erl. Marie, Marketendermädchen Hortenſio, der Marquſe Ein Notar 5 Ein Korporal 5 4. Ein Tyroler 5 Herr Peters. Franzöſiſche N Landleute. und Damen. Diener der Marquiſe. E Handlung ſpielt im erſten Akte in Tyrol, im zweiten, ein Jahr ſpäter, auf dem Schloſſe der Marquiſe. E im zweiten Akte: Arie aus der Oper die Sizlllanische Vesper,, von Verdi. Der Text der Over iſt beim Portier und an der Kaſſe 5 für 40 Pfeunige zu haben. Aufang ½7*. knde gegen 9 Ahr. Kaſſeueröffnung 6 Ahr. Kleine Preiſe. . Fräul. Prohaska. „Herr Bauer. Herr Eichrodt. Herr Starke. Weene eeee BABMEAHNHNAHEIA