—88 — N Abonmmement: gteedn der Stadt Mannheim und Umgebung. edn. 50 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglich, Fonun“ und Feſttage ausgenommen. Mannheimer Dolksblatt. Inſerate: Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 218. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Revanche! Die Folgen der ſinnloſen Mobilmachungs⸗Komödie zeigen ſich bereits in erſchreckender Klarheit. Der Schluß der Mobilmachung wurde durch ein Feſteſſen in Ville⸗ franche gefeiert, bei welchem General Breart die erziel⸗ ten Erfolge hervorhob und mit folgenden Worten ſchloß: „Wir ſind bereit und warten.“ Cales, Bürger⸗ meiſter von Villefranche, erwiederte hierauf:„Ich trinke auf das Wohl des franzöſiſchen Heeres, die höchſte Hoff⸗ nung des Vaterlandes, die uns die Revanche geben wird und mu ß. Zweifel beſtehen nicht mehr; Sie haben uns die Augen geöffnet. Wir wagten auf Revpanche zu hof⸗ fen, jetzt erwarten wir ſie mit Ungedul.“— Wenn die Herren Franzoſen die Revanche mit aller Gewalt haben wollen, ſo dürfte ihr Wunſch erfüllt werden— a hängt nur von ihrem ferneren Benehmen ab. Die Raiſer-gegegnung bei Gelegenheit der Kaiſermanöver in Pommern war, wie nunmehr von gut unterrichteter Seite mitgetheilt wird, bis auf den letzten Augenblick nicht ausgeſchloſſen, da der Kaiſer Alexander wiederholt den Wunſch ausgedrückt hat, dem Kaiſer Wilhelm den Beſuch zu erwidern, welchen dieſer ihm in Skierniewice gemacht hat. Allerdings haben keine offtciellen Meinungsaustauſche über dieſen Gegen⸗ ſtand ſtattgehabt, was aber durchaus kein Grund iſt, daß eine ſolche Zuſammenkunft, die nach Lage der Dinge lediglich von der Initiative des ruſſiſchen Zaren ſelber ausgehen muß, nicht ſtattfinden könnte. Natürlich mußte unter den beregten Umſtänden und bei der zufälligen örtlichen Nähe der beiden Monarchen mancherlei vor⸗ bereitet werden, um allen Möglichkeiten gerecht zu wer⸗ den. Aus dieſem Grunde hat ſich wohl die Nachricht als ſicher verbreitet, daß die Kaiſerbegegnung Gegenſtand der Verhandlungen geweſen ſei oder gar wirklich ſtatt⸗ finden werde. »Der bayeriſche Landtag iſt geſtern Vormittag 11 Uhr eröffnet worden. Die vor⸗ aufgegangene kirchliche Feier bot eine Prachtentfaltung, wie ſie München ſeit vielen Jahren nicht erlebt hat. Die Thronrede des Reichsverweſers Prinzen Luit⸗ pold heißt zunächſt die Vertreter des bayeriſchen Landes willkommen und erwähnt den günſtigen Stand der Finanzenz; ſie ſpricht die Erwartung aus, daß Bayern der norddeutſchen Branntweinſteuergemeinſchaft beitreten und daß der Landtag der Abſicht der Regierung, den Beitritt bis zum 1. Oktober zu ermöglichen, nicht entgegen⸗ treten werde. Sodann kündigt die Thronrede mehrere Vorlagen betreffend die Aufbeſſerung der Gehälter von Geiſtlichen, Lehrern und Beamten, ſowie die Förderung des Wohles des Arbeiterſtandes an. Zur Hebung des wirthſchaftlichen Wohlſtandes ſei der Bau mehrerer Localbahnen geplant. Zum Schluß dankt der Prinz für die vielen Beweiſe von Anhänglich⸗ keit und Ergebenheit, die ihm auf ſeinen Rundreiſen im Feuilleton. „— Der Selbſtmord in Preußen. Ein trauriges Kapitel unſerer amtlichen Statiſtik, das aber für die Beur⸗ theilung der ethiſchen, wie ſozialen und wirthſchaftlichen Zu⸗ ſtände des Volkslebens von ungemein großer Bedeutung iſt, bildet die Regiſtrirung der Selbſtmorde Nach der„Stat. Corr.“ wurden in Preußen im Jahre 1885 6028 Todesfälle durch Selbſtmord gezählt gegen 5900 im Jahre 1884 und 6171 im Jahre 1883. Während alſo von 1883 zu 1884 eine Ab⸗ nahme um 271 Perſonen(4,39 pCt.) eingetreten war, iſt von 1884 zu 1885 die Zahl wieder um 128(2,58 pCt.) geſtiegen. Unter den Selbſtmördern des Jahres 1885 befanden ſich 4811 Männer und 1217 Frauen. Was den Beweggrund des Selhſt⸗ mordes ai ſo wurde ein ſolcher in 4928 Fällen, alſo 81,75 pCt. aller, ermittelt. Dabei ergab ſich in 1582 Fällen Geiſteskrankheit, in 766 Kummer, in 659 Laſter, in 611 Lebens⸗ überdruß, in 477 körperliche Leiden, in 435 Reue, Scham, Gewiſſensbiſſe u. ſ. w. — Ein beſtialiſcher Mord. Kopenheim, 13 Sept. Geſtern Abend mißhandelte der Müller Robert Glür in Gemeinſchaft mit ſeinem Bruder Johann Glür den ihnen anf der Straße begegnenden Tagner Anton Weiß ohne alle Veranlaſfung. Sie warfen den Angegriffenen zu Boden und ſchlugen und traten den Armen derartig auf den Hinterkopf, daß der Tod ſofort eintrat. Der Gendarmerie, welche ſofort benachrichtigt wurde, gelang es, den Johann Glür zur Haft zu bringen, während Robert Glür nach geſchehener That klüchtig wurde. Hoffentlich gelingt es, auch den letzteren ingfeſt zu machen. 5 — Das unterſchobeue Kind. Dieſe auch von uns behandelte Affaire fand ein gerichtliches Nachſpiel, da Herr Julius Umbach in Wien durch ſeinen Auwalt die gerichtlichen Schritte unternehmen ließ, um die Eintragung ded Slovakenkindes auf ſeinen Namen zu löſchen. In der betreffenden Eingabe richtete aber der Rechtsanwalt Wald ſtein im Namen des gekränkten Ehemannes zugleich die Bitte an das Gericht, dasſelbe wolle der kränklichen, hyſteriſchen Frau, welche das Kind unterſchoben ein anädiger Richter Lande entgegengebracht worden und erkennt darin eine Bürgſchaft, daß die alte bayeriſche Treue noch lebt. —— Ariſche Zuſtände. In Irland treiben die„Mondſcheinler“ ihr ſauberes Hand⸗ werk mit ungeſchwächten Kräften fort. Ueber einen Kampf zwiſchen einer Mondſcheinlerbande und der Polizei in Lis⸗ doonvarna, Grafſchaft Clare, meldet ein Telegramm aus Milltown Malbah folgende Einzelheiten:! Am Sonntag Abend zwiſchen 10 und 11 Uhr griffen 7 Mondſcheinler das Haus vdon Thomas Sexton an und verlangten Einlaß. 12 Poliziſten befanden ſich in dem Hauſe, da ſie über die Abſichten der Mondſcheinler unterrichtet worden waren. Letztere wurden eingelaſſen und die Thüre ward hinter ihnen geſchloſſen. Dann entſpann ſich ein wüthendes Handgemenge⸗ Schüſſe wurden von keiner Seite abgefeuert, aber der Ober⸗ conſtabler Whelahan erhielt einen Schlag mit einem ſcharfen Inſtrument, der ſeinen Tod zur Folge hatte. Andere auf beiden Seiten wurden ebenfalls ſchwer verwundet, 5 Mond⸗ ſcheinler wurden feſtgenommen, die übrigen zwei entkamen, wurden aber ſpäter verhaftet. Sexton hatte verſprochen, den Beſitz eines von ihm gepachteten Gehöftes aufzugeben, deſſen früherer Pächter exmittirt worden war. Da er dies nicht gethan, beabſichtigten die Mondſcheinler ihn zu erſchießen. Sexton hatte jedoch die Polizei von dem ihm zugedachten Be⸗ ſuch unterrichtet. Ruffiſche Wunderlichkeiten. Eine köſtliche Geſchichte über ruſſiſche— nennen wir's„Wunderlichkeiten“— gibt der„Graſhdanin“ vom 11. September ſeinen Leſern zum Beſten. Er regiſtrirt zuerſt die merkwürdige Vorliebe der Behörden und Rich⸗ ter, politiſch nicht ganz verlaͤſſige Perſonen, die man durch Verſchickung in ferne Gegenden unſchädlich machen will, vorzugsweiſe in's Gouvernement Twer zu entſenden, welches demzufolge mit dieſer Art von Verſchickten all⸗ mälig ſo überfüllt wurde, daß die dortigen Behörden nicht mehr recht wußten, was ſie mit allen den Herrn an⸗ fangen ſollten. Da fielen die Twer'ſchen Allgewaltigen auf einen brillanten Ausweg, indem ſie den ihnen unbe⸗ quemen Zuwachs abdelegirten und zwar in die einzelnen Landkreiſe, unter das Volk, zur Sammlung von— ſtatiſtiſchen Daten ſchickten! Ein ſolcher„Sammler“ ſtellte nun jüngſt den Auftraggebern ſeine Erſtlingsarbeit vor, die u. A. in der Rubrik„Beſondere Bemerkungen“ die allerdings hochintereſſante Notiz enthielt:„Ueberall hört man darauf hinzielende Anſpielungen, daß ein ſo⸗ cialdemokratiſcher Umſturz nothwendig ſei.“ Was der Allgewaltige dazu für ein Geſicht gemacht hat, verräth der„Grafhdanin“ nicht; ungefähr kann man ſich's ja auch ſo denken! Vulgariſches Geplänkel. Es iſt dieſer Tage in Sophia etwas lebhaft hergegangen. Die Angriffe, welche die nach der Aufhehung des Belager⸗ ungszuſtandes wieder erſchienenen Oppoſitionsblätter gegen den Fürſten richteten, haben ein patriotiſches Meeting ver⸗ anlaßt, auf welchem einige anweſende Anhänger Rußlands Sen ae Beweiſe der Entrüſtung erhielten und für den ürſten durch gewaltiges Geſchrei Ausdruck gegeben ward. em Meeting folgte ein Nachſpiel vor dem Hauſe Karawelow's und dem fürſtlichen Palgis. Dem einſtigen Miniſter, deſſen Mitſchuld an der Verſchwörung gegen Alexander von Bat⸗ tenberg mindeſtens ſehr wahrſcheinlich iſt, ſchlug man die Fenſter ein unter unzweideutigen Rufen, daß man ihm an Bezirksgerichtes, Dr. Brück, ſah ſich in dieſem exzeptionellen und ſchwer zu entſcheidenden Falle veranlaßt, die Stgatsan⸗ waltſchaft um eine Rechtsbelehrung zu erſuchen. Die Staats⸗ anwaltſchaft entſchied, es ſei von einer ſtrafgerichtlichen Ver⸗ oſeng der Angezeigten abzuſehen, nachdem in dem Vor⸗ ehen derſelben zwar eine Irreführung durch liſtige Vorſtel⸗ ungen enthalten iſt, aber die zur Quüalifikation als Betrug nothwendige Schadensabſicht als nicht vorhanden angenom⸗ men werden kann. Was die Rektiftzirung der Matriken an⸗ belangt, bleibt es dem Angeber überlaſſen, die nöthigen Schritte bei der polizeilichen Behörde zu machen. — Ein„ſchonender“ Kritikus. Von einem Schrift⸗ ſteller in Wien hat Paul Lindau aus Anulaß ſeiner Rückkehr zur Zeitungskritik folgende„aufmunternde“ Zeilen erhalten: as wär der deutſche Dichterwald, Der ſchattenreiche ohne Dich! Die Leſerſchaaren, Jung und Alt, Seh'n gern als Eicerone Dich. Du ſchreibſt Novelle und Roman, Und zeigſt im Feuilletone Dich, Doch ſtrengſt Du allzuſehr Dich an, Behandelſt als Citrone Dich! Auch übſt Du häufig mit Talent Im feinſten Luſtſpieltone Dich: Jetzt biſt Du auch noch Recenſent, Ich bitte, Freundchen, ſchone Dich! Die Antwort ließ nicht lange auf ſich warten. Der Wiener Schriftſteller erhielt, wie wir aus dem Wiener ablatt“ erfahren, von ſeinem Berliner Zunftgenoſſen folgendes Schreiben: Verehrteſter College! Mag Dir der Himmel edler Mann, All' Deine Güte lohnen! Wenn ich mich ſelbſt nicht ſchonen kann, So werd' ich And're ſchonen. Ihr Paul Lindau. — Die That eines Wahnſiunigen. Aus Prag wird telegraphirt: Eine blutige Unthat wird gus Melnik gemeldet: Der Unterlehrer Vlack aus Roſtocklat erſchoß Maunheim und Amgebung. ſein. Der ſtaatsanwaltſchaftliche Funktionär des Währinger Freitag, 16. September 1887. das Leben wolle; dem Fürſten brachten die Volkshaufen eine lärmende Huldigung dar. Ihr Patriotismus tobte ſo unge⸗ zügelt, daß Polizei und Gendarmerie zu ſeiner Zähmung auf⸗ geboten werden mußten. 15 105 In jedem Falle beweiſt das Meeting, daß die Bevbl⸗ kerung der bulgariſchen Hauptſtadt der Oppoſition feindlich gegenüberſteht, daß ſie mit FJeuer und Leidenſchaft die Partei des neuen Fürſten ergreift. Kaum aus Wiſ e Anhänglichkeit, denn Prinz Ferdinand iſt viel zu kurze Zeit im Lande, um dieſe ſchon erworben zu haben aber in dem Gefühle, daß der exwählte Fürſt die Freiheit Bulgariens ſymboliſire, daß ſeine Feinde die Feinde der bulgariſchen ſeien und dieſe an Rußland verrathen wollen. Fürſt Bismarck hates bekanntlich abgelehnt, den ruſſiſchen Vorſchlag in einen deutſchen zu verwandeln. Er läßt durch die Norddeutſche Allgemeine Zeitung erklären, daß er ſich ihm gerne anſchließen und ihn bei Naßland England und Italien befürworten wolle, wenn Rußland und die Pforte officiell mit demſelben hervorträten; aber er weigert ſich mit Recht, die Initiative zu ergreifen und die Verantwortung zu übernehmen. Er fordert die Türkei auf, ſie möge handeln. Davor hat man am Bosporus eine unüberwindliche Scheu. Das Havas⸗Telegramm aus Konſtantinopel, welches von der Geneigtheit der Pforte ſpricht, die Entſendung des Generals Eruroth ſelbſt porzuſchlagen, iſt mit änßerſter Vorficht aufzunehmen. Die Türkei einen heroiſchen Entſchluß faſſen zu ſehen wäre eine der größten Ueberraſchungen der Zeitgeſchichte. Der Einfluß Rußlands vermag am Goldenen Horn viel, aber ſo ſtark dürſte es doch nicht ſein, um den Sultan gegen die möglichen Folgen einer unzeitigen Nachgiebigkeit zu blenden. Wenn die Türkei den ruſſiſchen Vorſchlag als ihren eigenen den Mächten unterbreitet, ſo würde ſie durch deren Zuſtimmung in die Nothwendigkeit verſetzt, die Miſſion Ernroth's durchzuſetzen. Nun gibt ihr der Berliner Vertrag wohl das Recht, in Oſt⸗Rumelien einzurücken, Bulgarien aber iſt durch denſelben 1110 gegen ihre Truppen gedeckt. Man denke ſich die angenehme Lage der 115 die in Oſt⸗ Rumelien auf den gllererbittertſten Widerſtand ſtoßen würde und vielleicht gleichzeitig einen allgemeinen Aufſtand in Macedonnien bekämpfen müßte! Dieſe Ausſicht hat wenig Einladendes und darum ſchenken wir vorläufig der Havas⸗ Depeſche keinen Glauben. Deutſches Reich. *Stuttgart, 14. Sept. Die Kammer hat mit 64 gegen 19 Stimmen den Eintritt Württembergs in die Branntweinſteuergemeinſchaft angenom-⸗ men. Morgen wird die Kammer abgeſchloſſen. * Verlin, 14. Sept,. Privatnachrichten aus Stettin zufolge läßt das Befinden des Kaiſers nichts zu wünſchen übrig. Die begeiſterte Stimmung der dortigen Bevölkerung und die Ueberfülle ihrer herzlichen ane machten auf das Kaiſerpaar erſichtlich den erhebendſten Eindruck. Die Kaiſerin Auguſta trifft erſt Freitag Mittag von Stettin hier ein. *Stettin, 14. Sept. Die Nacht hindurch bis gegen 10 Uhr Vormittags ſtrömte der Regen unabläſſig nieder, dann beſſerte ſich das Wetter etwas auf, doch wehte ein kalter Wind. Das Manöver, welches gut verlief, ging nach 12 Uhr zu Ende. Der Corps⸗Commandeur General von der Burg, übernahm die Kritik; Prinz Wilhelm war mit der Führung des 2. Grenadier⸗Regiments beauftragt; Feldmarſchall Graf Moltke war ebenſo wie der Kaiſer nicht anweſend. Frankreich. *Paris, 14. Sept. Der Budgetausſchuß iſt auf den 16. September zuſammenberufen worden, um unverzüg⸗ lich über Rouviers Budgetvorlage Beſchluß zu faſſen.— zwiſchen 10 und 11 Uhr Nachts den Schulleiter Doubek aus Vehlovitz, deſſen Frau und deſſen Schwiegermutter, ſperrte ſich hierauf im Unterlehrerzimmer ein und erſchoß ſich ſelhſt Er ſoll die That im Wahnſinn verübt haben. Donbek, tödtlich getroffen, hinterläßt keine Kinder. — Ein Geſchenk für den Papſt. Königin Henriette von Belgien und ihre Tochter Prinzeſſin Klementine haben für das herrannahende Jubiläum des Papſtes eine Spitze beſtellt, in welcher die Legende der heiligen Genoveſa einge⸗ webt werden ſoll. Die Spitze iſt in Quadrate getheilt und jedes derſelben enthält eine Epiſode aus dem Leben dieſer Heiligen. Für die Szene, in welcher Genovefa mit ihrem Kinde im Palde bilflos herumirrt, hat 1 Klemen⸗ tine eine Skizze aus dem einſtigen Lehrbuche der Kronprin⸗ zeſſin Stefant zur Verfügung geſtellt. — Nichtraucher⸗Conpes. Ein neuer Erlaß des Mi⸗ niſters der öffentlichen Arbeiten beſtimmt, daß im Falle des Bedürfniſſes die Zahl der Nichtraucher⸗Coupes im Ver⸗ hältniß zu den Raucher⸗Coupés vermehrt werden ſoll. „Jnsbeſondere— ſo heißt es weiter— iſt auf denjenigen Bahnen, welche zur Reiſe nach und von Bade⸗ und Curorten benutzt werden, dafür Sorge zu tragen, daß Nichtraucher⸗ Coupes reichlich zur Verfügung ſtehen. Gegen vorſchrifts⸗ widriges Rauchen in ſolchen Coupes ſoll von dem Fahr⸗ perſonal ſelbſtſtändig und nicht erſt auf Beſchwerden von Mitreiſenden eingeſchritten werden.“ — Vexunglückte Offiziere. Man ſchreibt aus Wien, 14. Sept.: Ein junger er des Hoch⸗ und Deutſchmeiſter⸗ Regimentes, ein echtes Wiener Kind, beliebt als braver Kamerad, als nachſichtiger Vorgeſetzter, verunglückte geſtern in Laxenburg auf ſchreckliche Art. Lieutenant Hobza ſtürzte nämlich von einem durchgehenden Pferde kopfüber zu Boden und blieb auf der Stelle todt. Ein Kamerad des⸗ ſelben, Lieutenant von Deak, fing das ſcheue Pferd auf und beſtieg dasſelbe; doch wurde er ebenfalls abgeworfen und ſchwer verwundet. Deak ſiel glücklicherweiſe 5 Garten, und dichtes Geſtrüpp milderte den Sturz. Nichts⸗ deſtoweniger zerſchlug ſich Deak Kopf und Geſicht an einem Baumſtamme und würde bedeutlich verwundet nach ſelnem Quartier getragen. 50 705 2. Seue. Generarenzeiger. 10. Septemder. Wenn keine unvorhergeſehene Ereigniſſe eimtreten, wird Grevy erſt am 8. Oktober ins Elyſee zurückkehren.— Morgen ſoll ein„Manifeſt“ des Grafen von Paris erſcheinen, in welchem derſelbe darlegt, was ſeine Monarchie bringen würde. Wie es heißt, ſoll übermorgen auch ein Manifeſt des Prinzen Victor Napoleon erſcheinen. Dänemark. Kopenhagen, 14. Sept. Deroulsde verſuchte in den letzten Tagen wiederholt, beim Zaren eine Audie n3 zu erlangen, jedoch vergebens. Heute reiſt er nach Hayre ab. Nußland. Petersburg, 14. Sept. Ein offiziöſer Brief der „Polit. Corr.“ ſagt einen Stillſtand in der bulga⸗ kiſchen Frage voraus, bis der Sturz der gegenwärtigen Regierung in Soſia derſelben einen neuen Impuls gibt. 1 05 dürfte auch die Miſſion Ernroth in der Schwebe aleiben. Amerika. Chicago, 14. Sept. Der oberſte Gerichtshof von Illinois hat das Geſuch der verurtheilten Anar⸗ chiſten um Einleitung eines neuen Prozeſſes verworfen und das erſte Urtheil beſtätigt. Die Hinrichtung der 8 verurtheilten Anarchiſten findet am 11. November ſtatt. Aus zitadt und Land. * Maunheim, 15. Septbr. 1887. *Stadtverorduetenwahlen. Von den 6049 Wahl⸗ berechtigten der Niederſtbeſteuerten haben zuſammen 2906 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Am erſten Wahltage wurden 1387, am zweiten 1519 Stimmen abgegeben. Am ſtärkſten war die Wahlbetheiligung geſtern Nachmittag, an dem 827 Wähler an der Wahlurne erſchienen. Das Skrutinium begann heute Vormittag 9 Uhr. Das Reſultat der Wahl wird wohl heute Abend erſt bekannt werden. Perſonualuachrichten. Zu Zugmeiſtern wurden von der Generaldirektion der Großh. Bad. Stgatseiſenbahnen ernannt: Oberſchaffner(Zugmeiſteranwärter) Friedrich Hö ge, Philipp Willmann, Karl Onophrion Ganzmann; zum Werkſchreiber: Oberſchaffner Aloys Dittmann. 8 Hauptlehrerſtellen. Mit Lehrern katholi⸗ ſchen Bekenntniſſes ſind folgende Stellen neu zu beſetzen: die dritte Hauptlehrerſtelle an der Volksſchule zu Brühl, Amt Schwetzingen,.⸗Sch.⸗V. Heidelberg, 3. Klaſſe, Miethentſchä⸗ digung, Schulgeldaverſum im Beirage von 228., die Hauptlehrerſtelle an der Volksſckule zu Merzhauſen, A. und.⸗Sch.⸗V. Freiburg, 1. Klaſſe, freie Wohnung, Schul⸗ im Betrage von 287 M. Bewerber haben ſich innen 14 Tagen durch ihre Kreisſchulviſitaturen bei den je⸗ weils 1 8 bezeichneten Kreisſchulbehörden vorſchriftsgemäß zu melden. „Das„Verordnungsblatt“ des Großh. Ober⸗ ſchulraths Nr. 7 enthält u. A. folgende Bekanntma chungen: Die der Gewerbeſchultandidaten beginnt am 22. Oktober.— In der zweiten Hälfte des Monats Oktober d. F. findet Termin für die erſte, ſowie für die höhere Lehrerinnen⸗ prüfung ſtatt. Der letzteren können ſich nur ſolche Aſpiran⸗ tinnen unterziehen, welche ſpäteſtens in der zweiten Hälfte des Jahres 1888 die erſte Lehrerinnenprüfung beſtanden haben. Das Winterſemeſter an der Großh. Baugewerkeſchule zu Karlsruhe beginnt am 3. November.— An der Höheren Bürgerſchule in Eppingen iſt eine Profeſſorenſtelle zu beſetzen. Bewerber aus der Zahl der akademiſch gebildeten Lehrer philologiſche Klaſſe) haben ihre Geſuche binnen vier Wochen bei dem Oberſchulrath einzureichen. An den Realſchulen zu Karlsruhe und Heidelberg, ſowie an den Höheren Bürger⸗ ſchulen zu Breiſach und Waldshut iſt je eine Reallehrerſtelle zu beſetzen. Bewerber, welche die Reallehrerprüfung(ſprach⸗ liche oder mathematiſche Abtheilung) beſtanden, haben ihre Geſuche gleichfalls binnen vier Wochen bei dem Oberſchulrath einzureichen. Ausgeſtellt. Die von hieſigen Radfahrern am letzten Sonntag in Darmſtadt errungenen Ehrenpreiſe ſind in der keunſthandlung des Herrn A. Done cker ausgeſtellt. Beſitzwechſel. Herr Dr. Heinrich Propfe hier Verkaufte das Haus Lit. 2 10, 11½½ Lindenhof an Herrn Urban Enkerich von Neunkirchen um 42,000 Mark. Ver⸗ Mittelt durch Geſchäftsagent Ph. Schäfer hier. Die Bauthätigkeit in Maunheim. Einen enor⸗ men Aufſchwung verzeichnet die Entwickelungsgeſchichte unſerer Stadt aus dem letzten Jahrzehnt auf jeglichem Ge⸗ biete, insbeſondere aber auch 0 Gebiete der Baun.⸗ technik Immer weitere Kreiſe erfaßt als Operationsbaſis der ſchaffende Geiſt unternehmungskühner Männer und der nimmer raſtende Fleiß arbeitſamer Hände. Maſſenhaft ſind denn ſeit der Zeit nach allen Richtungen der Stadt Neubau⸗ ten aus der Erde gewachſen; auf Stellen, wo einſt der Pflug des Landmanns rchen zog oder Wälle, Mauern und ſtehende Gewäſſer die Stadt umgürteten, ziehen jetzt die — Nachträgliches zur Veiceubebene de Am 13. ds. begann in Exeter die vom Leichenbeſchauer eingeleitete Unterſuchung über die Unterſuchung über die Urſachen des kürzlichen furchtbaren Theaterbrandes. Es wurden mehrere eugen vernommen und wird das Verhör wohl geraume zeit in Anſpruch nehmen. Die Theatergeſellſchaft, welche bisher in Exeter Vorſtellungen gab, iſt in Portsmuth engagirt wurden. Der Leichenbeſchauer ſprach übrigens einen herben Tadel darüber aus. daß die Geſellſchaft die Stadt verlaſſen und der Vorladung nicht entſprochen habe, da gerade das Wichl dverſchiedener Mitglieder der Truppe von größter lsbinennce ooflicreit. d ranpftſc — neſiſche Hi eit. Der neue franzöſiſche Geſandte in Peking, Gabriel Lemaire, der ſich vor 85 Tagen in Marſeille nach China einſchiffte, iſt ſeit 32 Jahren faſt ununterbrochen theils als Dragoman, theils als Conſul und Generalconſul in China geweſen und beherrſcht die chineſiſche Sprache vonſtändig. Dieſe Kennt⸗ niß führte, als er im Jahre 1884 zum Miniſter ⸗Reſi⸗ denten in Anam ernannt wurde, zu einer merkwürdigen Entdeckung Nachdem er beim Kaſſer von Anam mit ſeinem — 5 eine erſte feierliche Audienz gehabt hatte, be⸗ ſahl der Kaiſer, ihn und ſein geſammtes Gefolge mit Orden auszuzeichnen, und zwar Jollte dies mit großer Feierlichkeit geſchehen. Zwei kaiſerliche Barken brachten den tusminiſter und ein großes Gefolge nach dem Palais des Refidenten, wo ſie von dieſem und allen mit Orden zu Beglückenden empfangen wurden. Schöne Reden wurden ausgetauſcht und der Miniſter öffnete, nachdem er die Siegel t, zwei Caſſetten, in denen die Orden und die Beſtallungs⸗ elagen,. Zuerſt vertheilte er die Orden, dann die in Sprache ahleſdende Beſtallungsbriefe, die bald in e hl vor dem Reſidenten lagen. Dieſer warf einen Blick ieſelben, fuhr aber entſetzt auf, denn ein wahrer Grenel entfaltete ſich vor ihm. Der Oberſt Pergod war darin als »lammervoller Sklave“ benannt, der Maſor Marſy als 5 8 Dummkopf“, und ſo ging es weiter. Dem einen war der Orden verliehen,„wei!l er immer Zahnſchmerzen kat“, dem andern,„weil er immer um ſeine Frau weint“, Loch etnem, weil es dor der Tugend flieht“, und einem an⸗ prächtigſten, verkehrsreichſten Straßen hin, und hocherfreut läßt der Wanderer, der dorthin ſeine Schritte lenkt, über dieſe Umgeſtaltung den Blick ſchweifen Aber die realen Veränderungen ſind es nicht allein, welche ihn ſeſſeln, vor⸗ zugsweiſe ſind es die Prachtbauten, welche hier und dort. und beſonders in der Bismarckſtraße und deren Umgebung— das Millionenviertel genannt— in ſo auffal⸗ lender Weiſe hervortreten. Dort iſt es, wo die heimiſche Baukunſt die vornehmſten Zeugen ihres genialen Schaffens uns vor Augen führt, in Werken von unübertroffener, archi⸗ tektoniſcher Schönheit, nicht in eintöniger Bauark und Färb⸗ ung aneinandergepreßt, ſondern mit gelungener Abwechslung in Stil und Farben⸗Nuancirung aufeinander folgend, ſo recht dem Auge zum Gefallen. Hier haben unſere Architekten eine Fülle bautechniſcher Kenntniſſe entfaltet, ſich ſelbſt zum Ruhm, der Stadt zur Ehre. Mit großem Vergnügen haben wir in unſerem Blatte ſchon früher den baulichen Fortſchritt unſerer Stadt und einzelne vollendete Prachtbauten beſprochen. Heute veranlaßt uns hiezu der ſeiner Vollendung zueilende Bau einer Reihe unter einem Dache zuſammengehaltener Villen, welcher in ſeinem Geſammteindruck auf den Namen eines„Palais“ Anſpruch erheben könnte. Wir meinen den Prachtbau, welcher die Fortſetzung der Bismarckſtraße(an der Bahnhofſtraße) bildet und als patriotiſches Gepräge weithin ſichtbar, die Büſte jenes hohen Staatsmannes trägt. welchem die Straße ihren Namen verdankt. Im italieniſchen Renaiſſanceſtil gehalten, macht dieſer Bau nach Außen bei aller anſcheinenden Einfachheit mit ſeiner in allen Theilen harmonirenden feinen Ausſtattung, frei von grellen Eigen⸗ thümlichkeiten, einen durchaus vornehmen Eindruck, ein Er⸗ folg, deſſen ſich der Architekt, welcher den genialen Plan entwarf und in gleicher Weiſe der Baumeiſter, welcher den⸗ ſelben in ſo kunſtgerechter Weiſe auszuführen verſtand, mit vollem Recht freuen mögen. DerNamenszug des Eigenthümers, des Hrn. Rentners Adolf Wachenheim, prangt in einem auf Goldgrund ausgeführten, mit Arabesken verziertem Me⸗ daillon an der Fagade. Die innere Ausſtattung in ſämmt⸗ lichen Etagen wird den höchſten modernen Anforderungen an Luxus, Comfort und Beguemlichkeit entſprechen, reich an ächtem und Stukkaturarbeiten, das bequeme prächtige Stiegenhaus mit Wandgemälden ausgeſchmückt. Das Entréee zu dieſem wahrhaft fürſtlichen Sitze bildet ein Vor⸗ garten mit Springbrunnen und eignen Gaskandelabern ver⸗ ſehen und wenn der Frühling wiederkehrt, auch geſchmackvoll mit Blumen geziert. Wir behalten uns vor, den heutigen Rundgang fortzuſetzen. a, Neues Café-Reſtauraut. Mit dem geſtrigen Tage iſt Mannheim um ein ebenſo elegant eingerichtetes wie ſchön gelegenes Café⸗Reſtaurant reicher geworden, indem die Er⸗ öffnung des Café⸗Reſtaurant des Herrn Wilhelm Mech⸗ ler am Fruchtmarkt, Planken D 3. 11, mit einem ſolennen Abendeſſen gefeiert worden iſt. Im Parterre des nach vol⸗ lendetem Umbau in neuem Gewande prangenden Hauſes befindet ſich das Bierlokal, wo das rühmlichſt bekannte Lager⸗ Exportbier aus der Actienbrauerei„zum Storchen“, vormals Ehriſtian Sick. in Speher, verzapft wird. Das Lotal ſelbſt iſt der Neuzeit und unſerer Stadt entſprechend und würdig ausgeſtattet und dürfte ſich, abgeſehen von dem vorzüglichen Stoff, der dort eredenzt wird, bald ſchon wegen ſeiner gün⸗ ſtigen Lage zahlreichen Beſuches zu erfreuen haben. Der ganze zweite Stock des ſehr großen Hauſes bildet einen ein⸗ zigen Saal mit acht großen Fenſtern in der Länge und drei Fenſtern in der Breite, ſo daß die mit 120 Couverts belegte Tafel den Raum nicht ausfüllte. Die Ausſtattung des Saales macht einen um ſo wohlthuenderen Eindruck, als ſie von nobeler Einfachheit iſt und nicht an der in neueren Etabliſſements dieſer Art jetzt üblichen Ueberladung leidet, dabei aber höchſt elegant iſt. Die bis zur halben Höhe dunkel getäfelten Wände und ihre Tapeten mit moosgrün und braun ſchattirten Arabesken auf Goldgrund, ſowie ent⸗ ſprechende Fenſterdraperien mildern das ſo reichlich einſtrö⸗ mende Licht, während die ſtylvollen und künſtleriſch vollen⸗ deten Decorationsmalereien der Decke auf hellem Untergrunde einen äußerſt angenehmen Reflex des Lichtes verurſachen. Beſonders bequem und elegant find die Stühle, wie über⸗ haupt die ganze Einrichtung geſchmackvoll und practiſch iſt, ſo daß man ſich ſofort in dem ſchönen Lokale heimiſch fühlt, was ja für die Beſucher eines ſolchen Etabliſſements die Hauptſache iſt. Herrn Mechler gebührt unbedingt Dank dafür, daß er gerade in dieſem Stadttheil ein ſolch ſchönes Etabliſſement gegründet hat, womit jeder Beſucher deſſelben einverſtanden ſein wird. Vollſte Anerkennung verdienen aber guch diejenigen Geſchäftsleute unſerer Stadt, welche durch ihre verſchiedenen gediegenen Arbeiten zum Zuſtandekommen eines einheitlich ſo 1992 Werkes beigetragen haben. Es ſind dies die Herren Dönig und Bärenklau, welche die Tapezierarbeiten, Braun, welcher die Maler⸗ und Tüncherarbeiten. Birkenmaier und Stein, welche die Schreinerarbeiten und Gießer und Roß, welche die Gas⸗ und Waſſerleitungsarbeiten ausgeführt haben. Die Bau⸗ und Kunſtſchloſſereiarbeiten waren noch nicht vollendet, beweiſen aber jetzt ſchon, daß ſie von kundiger Meiſterhand kommen. Daß Küche und Keller des Herrn Mechler allen Anſprü⸗ chen genügen werden, bewies des geſtrige Feſteſſen welchem wir beibohnten, da wohl auch der verwöhnteſte Mund mit Krebsſuppe, Salm mit holländiſcher Tunke, Lendenbraten mit verſchieden Gemüſen, Has' im Topf, Gansbraten(ge⸗ dern,„weil er einem angeſpannten Maulthier gleicht.“ Lemaire las dem Miniſter dieſe ſchmeichelhaften Bezeichnungen vor, und der unglückiche Anamit gerieth in wahres Entſetzen, verfluchte den„Schreiber“, mußte aber mit ſeinen Orden ſchleunigſt die Reſidenz verlaſſen. Auf Ver⸗ langen Lemaire's wurde er dann abgeſetzt, ebenſo ſeine Be⸗ amten, und Se. Excellenz erhielt außerdem eine tüchtige Baſtonnade. Ob man dann die Briefe durch ſchmeichelhaftere erſetzt hat, darüber ſchweigt die Geſchichte. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, 14. September 1887. Die Regimentstochter. Komiſche Oper in 2 Aufzügen, nach dem Franzöſiſchen des St. Georges und Bayard von C. Gollmick.— Muſik von Donizetti. Nach längerer Ruhe im Theaterarchip feierte geſtern Donizetti's„Regimentstochter“ ihre Auferſtehung am hieſigen Theater. Daß ſie eine beſonders fröhliche geweſen wäre, ließe ſich nicht gerade behaupten. Man mag ſich dagegen ſträuben, wird aber doch nichts an der Thatſache zu ändern vermögen, daß derlei Neubelebungen nur von zweifelhaftem Erfolge begleitet find; der Geſchmack iſt ein anderer, die An⸗ ſprüche an ein Kunſtwerk ſind geſteigertere geworden. Daß die überdies fabelhaft naive„Anlage“ des Operntextes der „Regimentstochter heute noch in gleichem Maße wirken ſollte, wie ehedem, das werden ſelbſt die treueſten Freunde der „guten alten! Zeit nicht erwirken. Wie oft haben wir uns geſtern Abend in den Wahn hineinleben wol len, daß die Geſchichte, welche ſich oben auf der Bühne abſpielte, wirklich in manchen Einzelheiten— drücken wir uns gelinde aus— hübſch ſei, es ging wirklich nicht, wir konnten uns nicht zum „wahren“ Verſtändniß durchringen. Die„Regimentstochter iſt während ihrer Zurückgezogenheit nicht reicher an zünden⸗ Archd.— Irl Probaska ſtatkeke die Parie 0190hf füllt) und Deſſert in ſo vorzüglicher Zubexeitung zu befrie⸗ digen geweſen wäre. Die Weine waren ebenfalls ſehr gut und preiswürdig, weshalb Herr Redakterr Schaufert, von verſchiedenen Seiten darum gebeten, Herrn und Frau Mech⸗ ler im Namen aller Theilnehmer mit Recht die vellſte An⸗ erkennung ausſprechen konnte, was auch bezüglich der ſoliden Ausführung ihrer Arbeiten den betreffenden Geſchäftsleuten gegenüber geſchah. Das Cafe Mechler iſt alſo in wür⸗ diger Weiſe eröffnet worden und wird ſich, wie wir über⸗ zeugt ſind, in jeder Beziehung ſelbſt am beſten empfehlen. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 35. Woche von 1887(28. Aug. bis 3. Sept.). Angemeldet wurden 48 Geburtsfälle, darunter 1 Todtgeburt und 35 Todesfälle. Unter letzteren betrafen 20 Kinder unter 1 Jahr. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 1 Diphtherie, bei 6 Lungenſchwindſucht, bei 1 akute Er⸗ krankung der Athmungsorgane, bei 9 akute Darmkrankheiten und bei 20 ſonſtige verſchiedene Krankheiten. * Todesfälle in der Zeit vom 28. Auguſt bis 3. Sept. d.., berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr: Wiesbaden 10.9; Kaſſel 13,4; Mainz 16,1; Bochum 16,9; Karlsruhe 16,9: Stuttgart 17,0; Augsburg 17,.8; Braunſchweig 19,4; Bremen 19,5: Barmen 19,7; Leipzig 20,3; Freiburg i. Br. 20,6; Elberfeld 20,7; Hannover 20.8; Halle 21,3; Frankfurt a. M. 21,8; Lübeck 22,9; Dortmund 24,7; Düſſeldorf 24,.8; Würzburg 24,.9; Berlin 25,0; Darm⸗ ſtadt 259; Agchen 26,3; Nürnberg 265; München 26,6; Duisburg 27,3; Magdeburg 28,1; Mannheim 28,6; Straßburg 28,6; Dresden 30,3;.⸗Gladbach 30,3; Breslau 30,5; Königsberg 33,3. Stadtpark. Am 5. und 6. Oktober findet im Stadt⸗ park je ein Concert der berühmten Wiener Kapelle des Herrn Eduard Strauß ſtatt. In einem Berliner Blatte finden wir einen ſehr charakteriſtiſchen Bericht über die Concerte der genannten Kapelle, dem wir nur Folgendes entnehmen: „Als Eduard Strauß, dem ſein feſches Ausſehen ſeine jugendliche Verve unverändert erhalten zu haben ſcheint, auf das Podium trat, empfing ihn das ſehr zahlreich erſchienen! Publikum mit einer minutenlang anhaltender Beifalls⸗Sal“e und die Zeichen der Sympathie und Freude über ſein Wie⸗ dererſcheinen wollten bei unſeren, ſonſt ſo kühlen Berlinern, faſt kein Ende nehmen. Als dann nach der Ouvertüre die erſten Takte einer jener hinreißenden Walzer von Johann Strauß ertönten, war die Zuhörermenge plötzlich wie elektri⸗ ſirt, lächeln de Mienen, wiegende Köpfe, Unruhe in den viel tauſend Beinen, Taktſchlagen, verhaltenes Mitſingen u. dergl. Zeichen eines intenſiven Mitgenuſſes an der ſprechenden Mufik waren allgemein bemerkbar und gewährten einen ge⸗ radezu erheiternden Anblick. Nach einer neuen für Berlin ſpeziell componirten Polka des Concertgebers ſelber, brach das Publikum von Neuem in donnernden Applaus über die reizvolle Compoſition und die geniale Ausführung aus; die animirte Stimmung dauerte während des ganzen Concertes. Sport. Das Velociped⸗Wettfahren, das der hieſige elociped⸗Club nächſten Sonntag auf ſeiner Rennbahn veranſtaltet, verſpricht großartig zu werden, da nicht nur ſämmtliche Rennen außerordentlich beſetzt(bis 17 Maſchinen), ſondern ſich auch an denſelben die beſten Fahrer Deutſchlands, u. A. Lyncker, Lehr und Louis Stein, Meiſterfahrer auf dem Dreirad des deutſchen Radfahrer⸗ Bundes, betheiligen werden. Ganz beſonders machen wir auf das dabei ſtattfindende Tandem⸗Fahren(2 Herren auf einer Maſchine) aufmerkſam, welches unſeres Wiſſens hier zum 1. Male vorgeführt wird. Zu dieſem Rennen ſind 6 Maſchinen mit 12 Herren gemeldet, darunter ebenfalls die bedeutendſten Tandem⸗Fahrer Deutſchlands. Während des Rennens iſt großes Concert, ausgeführt von der Capelle des Dragoner⸗Regiments unter perſönlicher Leitung ihres Dirigenten, Herrn Stabs⸗ trompeter Möbius. Für Reſtauration auf dem Feſtplatze iſt beſtens geſorgt. Gefundenes Gelv. Am 6. ds. Mts. wurde im Eiſenbahnzug 6 ein Geldtäſchchen mit 2 M. 96 Pfg. aufge⸗ funden und in Heidelberg abgeliefert, am 6. September im Zuge 44 ein Geldtäſchchen mit 2 M. 98 Pf. und in Mann⸗ heim abgeliefert. *Geläudet. Geſtern Abend wurde im neuen Rhein⸗ hafen eine männliche Leiche geländet und wurde dieſelbe als diejenige des ſeit 9 d. M. vermißten Tapetendruckers Math. Martin von deſſen Bruder agnoscirt. Die Leiche wurde in die Leichenhalle des Friedhofs verbracht. Mißhandlung. In vergangener Nacht brachten Schutzleute und Civilperſonen die Wittwe Katharina Seifert, welche von ihrem Schwiegerſohn, dem Maurer⸗ palier KRummler, mißhandelt und durch einen Schlag mit einem irdenen Topf an der Stirne ſtark verletzt worden war, nach dem allgemeinen Krankenhaus. Nach Anlegung eines Verbandes konnte die Verletzte indeſſen wieder entlaſſen werden mußte. Der rohe Patron wurde in Haft genommen und wird uns mitgetheilt, daß derſelbe auch ſeinen Schwieger⸗ vater im Streite ern hat. * Unfall. Geſtern Nachmittag verbrannte ſich an dem Neuban der Aktienbrauerei Löwenkeller ein Taglöhner aus Ludwigshafen mit kochendem Pech derart die Hände, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. X. Heidelberg, 14. Sept. Wiederum hat unſere Stadt die Ehre, eine Schaar hervorragender Männer, die Hphthal⸗ ſchauſpieleriſch als geſanglich mit allen ihr zu Gebote ſtehen⸗ den Mitteln aus. Herr Erl hätte etwas weniger forciren dürfen, er würde dann beſſer und ſchöner gewirkt haben; das gelang ihm nicht Herr Ditt iſt ein liebenswürdiger ulpiz und Frau Seubert fand ſich mit ihrer undankbaren Rolle beſtens ab. Im Uebrigen waren alle von den Künſt⸗ lern gewiß gut gemeinten Anſtrengungen vergeblich; der ge⸗ läuterte Geſchmack hat ſein Urtheil über dieſe Oper geſprochen und es lautet vernichtend. * Auswärtige Kunſtustizen. In Karlsruhe ſoll am 2. Oktober eine Aufführung von Meyerbeens Afrikanerin(neu einſtudirt) ſtattfinden, wobei Herr Minner aus Mannheim den Vacgco de Gama, Herr Plank den Nelusko ſingen und Herr Wilhelm Bopp(der frühere Muſikreferent dieſes Blattes), als Kapell⸗ meiſter funktioniren wird. Jokais Drama„Suche das Herz“ wird nunmehr doch im Peſter Nationaltheater auf Wunſch des Autors am Jahres⸗ tage des Hinſcheidens ſeiner Gattin zu Premiere gelangen. — Im Kgl. Opernhaus in Peſt wird demnächſt Gold⸗ marks„Merlin“ erſtmals gegeben, die Viviane ſing Lilli Lehmann. Ferner wird Delibes„Lakme“ mit Bianca Bianchi und Verdis„Otelſo“ zur erſten Aufführung kommen. Wagners„Waiküre“ wurde auf nächſtes Früh⸗ jahr zurückgelegt. —— — Biktorien Sardon hat ein neues Drama vollendet. deſſen Hauptrolle wieder für Saraß Bernhardt beſtimumt iſt und das im Theater Porte St. Martin zur Aufführung kommmen ſoll. Das neue Stück betitelt ſich„La Tosca.“ Es iſt dies der Name einer berühmten italieniſchen Sängerim die zu Anfang des Jahrhunderts lebte. Die Handlong ſpie“⸗ in Rom im Jahre 1880. Das Stück enthält nur drei große Rollen, alle anderen Partien ſind ganz unbedeutend. Sarah Bernhardt ſoll von ihrer Rolle enzück ſein. den Reizen geworden, man hätte ſie in ihrer Ruhe nicht ſtören ſollen und gönne ihr baldz wieder das Stilleben im — — 16. September. Senerm-⸗aunzeiger. . Sene⸗· mologen(Augenärzte) ſeit geſtern zu ernſter Berathung in unſern Mauern verſammelt zu ſehen. Nachdem geſtern Abend ſchon die Mehrzahl ſich zu einem gemüthlichen Stelldichein im„Hotel Schrieder“ verſammelt hatte, wo unſer berühmter Herr Prof. Dr. Becker den liebenswürdigen Hausherrn ſpielte, verſammelten ſich heute Vormittag 9 Uhr in der herrlichen Aula der Univerſität faſt an hundert Mitglieder, meiſt Träger gläuzender Namen, unter dem Vorſitze des Herrn Prof. Dr. Fuchs aus Wien zu einer ernſten be⸗ rathenden Sitzung, nach welcher das Diner im„Grand Hotel“ eingenommen wurde. Nachmittag um 2 Uhr beginnt eine weitere Sitzung mit Demonſtrationen, der morgen im Laufe des Tages nochmals 2 Sitzungen folgen, deren Gegenſtände alle von höchſtem Intereſſe ſein ſollen. Der vorjährige Con⸗ greß wurde gleichfalls hier abgehalten und ſchloß ſich n⸗ mittelbar an die Jubelfeſtlichkeit an. § Weinheim, 14. September. Unter unſern Herren Metzgern ſcheint wieder einmal einer, zum Verdruß der an⸗ dern, den„Ring“ gebrochen zu haben, denn ſeit einigen Tagen leſen wir mehrere ſich gegenſeitig unterbietende Fleiſchange⸗ bote, welche das Publikum allerdings ſtets in beſte Laune verſetzt. Leider dauert die„Billigkeit“ gewöhnlich nicht lange, und die Herren Metzger kehren nur zu raſch wieder zur früheren„Unbilligkeit“ zurück, ſobald der„Ring“ wieder ge⸗ ſchloſſen iſt. Das Ganze gibt aber doch zu denken und ſo möchte man wohl fragen, wie es kommt, daß das Kalbfleiſch ſtets theuerer bezahlt wird, als das Rindfleiſch? Kalbfleiſch iſt Halbfleiſch, beſagt ſchon ein altes Sprichwort; vor 50 Jahren bezahlte man das Pfund Kalbfleiſch mit 6 kr. und das Pfund Ochſenfleiſch reſp. Rindfleiſch mit 14 kr. Das Kalbfleiſch aber iſt um ſo minderwerthiger, je jünger das Kalb war. Nun beſteht aber faſt in ganz Deutſchland die Unſitte, daß die Bauern die Kälber ſchon 14 Tage nach der Geburt verkaufen dürfen und darum iſt auch das Kalbfleiſch in Deutſchland das unreife, minderwerthige, wenig nährende, ja geſundheitsſchädliche, das es in der That iſt. Warum aber dieſes gehaltloſe Fleiſch den höheren Preis hat, als das von —3jährigen Rindern, das iſt geradezu unbegreiflich. In der Schweiz beſteht bekanntlich die ſtaatliche Verordnung, daß kein Kalb unter 10 Wochen der Kuh genommen und geſchlach⸗ tet werden darf. Das geſchieht im Lande der Milch⸗ und der Käſefabrikation, der dortige Bauer weiß es nicht anders, hat dafür aber auch dann ein Kalb zu verkaufen, welches das doppelte Gewicht der deutſchen Kälber hat und ein wirklich ausgereiftes, geſundes, vollwerthiges und vorzügliches Fleiſch gibt, ein Kalbfleiſch, wovon man hier zu Land gar keine Ahn⸗ ung hat, und wofür man ja gerne den gleichen Preis, wie für Rindfleiſch, bezahlen würde. Es wäre in der That ein Verdienſt, wenn das allgemeine Intereſſe ſich endlich auch einmal mit dieſer Frage beſchäftigen wollte. OLudwigshafen, 14. September. Eine für Hunde⸗ liebhaber ſehr wichtige Entſcheidung fällte das Ge⸗ richt. Ein Nimrod in Speyer, Herr Süß, kaufte ſich einen Hund unter der Bedingung, daß er denſelben nach vier Wochen wieder zurückgeben könne, wenn er ſich nicht bewähre. Da das Letztere der Fall war, ſo gab er den Hund nach der ausbedungenen Friſt zurück. Nichtsdeſto⸗ weniger erhielt nun Herr Süß ein Strafmandat. weil er den Hund nicht zur Steuer angemeldet habe. Dagegen er⸗ hob er Einſpruch, derſelbe wurde jedoch abgewieſen und Süß ſogar noch in die doppelte Strafe verfällt, weil das Ge⸗ ſetz von dem jeweiligen augenblicklichen Beſitzer die Anmeldung verlange.— Bekanntlich hat vor einigen Wochen ein auf dem Amtsgericht beſchäftigter Tagſchreiber, Namens Julius Hoffmann von Kuſel die Kaſſe des Gerichtsvoll⸗ ziehers erbrochen und daraus verſchiedene Geldbeträge ent⸗ wendet. Er erhielt hierfür 6 Monate Gefängniß, abzüglich der Unterſuchungshaft, da das Gericht in dem ſtraffreien Vorleben, dem offenen Geſtändniſſe und der beinahe gänz⸗ lichen Deckung des Betrages, ihm mildernde Umſtände zu⸗ billigte.— In einer hieſigen Wirthſchaft ſtahl der als Zucht⸗ auskandidat bekannte Maurer Peter Diſſinger von Frieſenheim einen Filzhut, ein Leintuch und einen Rechen, im ungefähren Geſammtwerth von etwa 18 Mark. Dafür erhält er einſchließlich einer ihm ſchon früher zuerkannten Strafe von 8 Tagen, eine Geſammtſtrafe von 1 Jahr und 8 Tagen Gefängniß. Sport. St. Frankfurt, 13. Sept. Die Nennungen für die Trab⸗, Hürden⸗ und Jagdrennen, welche am 18. und 19. ds. am Forſthaus ſtattfinden, ſind ſehr befriedigend ausgefallen. Noch bei keinem der bisher bei uns ſtattgefun⸗ denen Trabrennen war die Betheiligung von auswärts eine gleich ſtarke und wir dürfen auf ſehr intereſſante Kämpfe mit unſerem einheimiſchen Stall„Mariahall“ geſpannt ſein. Es ſind genannt für den 18. September im Begrüßungs⸗ fahren: 6 Pferde, im Forſthaus⸗Handicap: 8 Pferde, im Preis von Niederrad: 6 Pferde; für den 19. Septemher im Louiſa⸗Rennen: 5 Pferde, im Sandhofs⸗Handicap: 4 Pferde, im Matadoren⸗Rennen: 5 Pferde, im großen Frankfurter Handicap: 8 Pferde, im Troſt⸗Handicap: 8 Pferde. Bei den Hürden⸗ und Jagdrennen werden ſich ſtets—6 Pferden am Start einfinden, auch werden ſich Frantfurter Sportsmen an derſelben betheiligen. Damen auf dem Mont⸗Blanc. Ein Schweizer Correſpondent macht über die Beſteigung des Mont⸗Blane durch Damen folgende Mittheilung: Seit dem Jahre 1809 wurde der Gipfel des Mont⸗Blanc fünfzigmal von 61 Damen beſtiegen. Die Liſte derſelben befindet ſich im Goldenen Buche des Mont⸗Blanc, einem alten Folianten, welcher ſorgfältig in dem Bureau der Führer von Chamounir aufbewahrt wird und getreulich über alle auf den Mont⸗Blanc bezughabenden Ereianiſſe, Beſteigungen und Kataſtrophen berichtet. Was die letzteren betrifft, ſo iſt der Name eines jeden Opfers mit einem Kreuze verſehen und von den Worten„Requiescat in pace, begleitet. Gewiſſe Seiten haben das Ausſehen eines riedhofes. Zwei Franzöſinnen, eine Bürgerliche und eine delige, waren die Erſten, welche dem Bergrieſen die Stirne geboten haben. Ferner haben den Mont⸗Blanc beſtiegen: 32 Engländerinnen, 15 Franzöſinnen, 4 Ruſſinnen, 3 Ameri⸗ kanerinnen, 2 Schweizerinnen, 1 Preußin, 1 Dänin, 1 Ungarin, 1 Stalienerin und 1 Oeſterreicherin. Bis zum 31. Auguſt d. J. zählte man 1050 Erſteigungen des Mont⸗Blanc. In dieſem Jahre wurde die gewöhnliche Zahl der Beſteigungen weit überſchritten; es herrſcht jetzt ein wahres Steigfieber in Chamonnix. * Die Ueberbrückung des„Canals la Manche.“ an ſchreibt der„Köln. Ztg.“ unterm 10. September aus le Nanden der Plan eines unterſeeiſchen Tunnels zwiſchen Frankreich und England an der 0 Aengſt⸗ lichkeit der Engländer, zum wenigſten vorläufig, geſcheitert iſt, ſcheinen die Franzoſen ſich nun an das wohl kaum aus⸗ ſichtsvollere, vielleicht noch ſchwierige Werk einer Ueber⸗ brückung des Kanals heranmachen zu wollen, wozu natürlich ebenfalls die Genehmigung Englande erforderlich iſt. Ich würde auf dieſe Angelegenheit kaum näher eingehen, wenn nicht an der Spitze der ſie betreibenden Geſellſchaft eine all⸗ emein angeſehene und geachtete Perſönlichkeit, der frühere arineminiſter Admiral Cloue, ſtände, deſſen Name wohl als eine Büraſchaft für die Ernſthaftigkeit des Unternehmens betrachtet werden kann. Clous ſelbſt hat ſich über den Plan in folgender Weiſe ausgeſprochen: Der erſte Ueberbrückungs⸗ plan ſei im Jahre 1802 von dem Ingenſeur Mathien dem erſten Konſul vorgelegt worden. In den dreißiger Jahren machte ein Vorſchlag des Ingenieurs Toms de Ga⸗ mon viel von ſich ſprechen, es ſtellte ſich aber heraus, daß der damalige Stand der Wiſſenſchaft und Technik die Anlegung von Pfeilern in großer Meerestiefe nicht ge⸗ ſtattete. Er, Cloue, habe ſich jetzt mit vorzüglichen techniſchen Mitarbeitern verbunden und hoffe, den großartigen Plan glücklich ausführen zu können. Der Ingenieur Herſant, der die Antwerpener Hafenarbeiten ausgeführt und gegenwärtig für 68 Millionen Hafenarbeiten in Liſſabon in Unternehmung habe, habe Entwüfe aufgeſtellt, durch die man aber Schwierig⸗ keiten überwinden würde. Die große Creuzotgeſellſchaft (Schneider) werde die Eiſenkonſtruktionen übernehmen, die, nur was den Oberbau betreffe, drei Millionen Tonnen Eiſen beanſpruchen werden, An der Genehmigung der franzöſiſchen Regierung zweifelt der Admiral nicht', gibt aber zu, daß von England Schwierigkeiten zu erwarten ſeien, die man aber leichter als bei einem Tunnel zu überwinden hoffen könne, da England im Kriegsfalle die Brücke auch durch ſeine Flotte beherrſchen könne, während der Tunnel ſich deren Einwirkung entziehe. Cloue verlangt ſün ſeine Geſellſchaft weder eine Unterſtützung noch eine Zinsverbürgung durch die Regierung, ſondern nur die Ertheilung der Bau⸗ Erlaubniß. Nach den Voranſchlägen würden die Koſten elf⸗ hundert Millionen, der Reinertrag hundert Mil⸗ lionen ergeben, alſo etwa neun Prozent des Kapitals. Die Brücke würde zu vier Geleiſen konſtruirt werden— zwei für die Hin⸗ und zwei für die Rückfahrt— und von Boulogne ausgehendem Cap„Graue Naſe“ landen, da man auf ſolche Weiſe die Felsklippen Colbar und Warn, die ſich um zwei Meter unter der Meeresfläche befinden, als Pfeiler ausnutzen könne. Zwiſchen Warn und der engliſchen Küſte begegne man einer Tiefe von 30 Meter, zwiſchen Colbar und der franzöſiſchen einer ſolchen von 50 Meter, doch habe das nichts Bedenkliches, da man bereits in Auſtralien mit Hilfe komprimirter Luft Pfeilerfundamentirungen bei 60 Meter Meerestiefe vorgenommen habe. Die Schifffahrt werde durch dieſe Brücke nicht geſtört werden, da man den Schiffen durch elektriſche Leuchtfeuer ganz genau den Weg zu den Stellen anweiſen könnte, wo ſie die Brücke paſſiren könnten. Verſchiedenes. —Ein Bodeneinſturz. In Needmere, unweit Naſh⸗ ville, Tenneſee, ſtürzte am Sonntag der Fußboden einer mit Menſchen gefüllten Kirche ein. Siebzig Perſonen wurden verletzt, darunter eine lebensgefährlich. — Maſſeuvergiftungen in Indien. In Fategaih, wo das Grenzregiment ſtationirt iſt, wurde von unbekannten Perſonen der Verſuch gemacht, die Soldaten zu vergiſten, indem ſie Arſenik in das vom Regiment conſumirte Bier ſchütteten. 40 Soldaten, welche von dem vergifteten Bier tranken, zeigten die gewöhnlichen Symptome einer Arſenik⸗ vergiftung. Zum Glück verlief jedoch kein Fall tödtlich. Ein ganz 1 Vergiftungsverſuch wurde kürzlich in Agra gemacht. — Abermals eine Exploſion. Man ſchreibt unterm 13. ds.: Als geſteru 100 Sträflinge des Gefängniſſes von Dartmoor mit Sprengungen in den Steinbrüchen be⸗ ſchäftigt waren, ging unerwartet eine Patrone los, deren Luntr man für ausgegangen hielt. Ein Sträfling wurde ge⸗ tödtet, ein anderer furchtbar verletzt und der Oberaufſeher verlor das Augenlicht auf beiden Augen. Telegramme. »Ein monarchiſtiſches Programm. Paris, 14. Septbr. Der Graf von Paris wird morgen ein großes Manifeſt, das dem Correſpondenten der„Fr. Ztg.“ bereits im Wortlaute vorliegt, unter dem Titel„Inſtruktionen des Grafen von Paris an die Re⸗ präſentanten der monarchiſtiſchen Partei in Frankreich“ erlaſſen. Das Manifeſt beginnt mit einem Lobe der Monarchiſten in der Kammer, deren Aufoplerung die ſcheinbare Ruhe verdankt werde.„Doch die Monarchtiſten im Lande haben andere Pflichten, ſie müſſen dem Lande e⸗ weiſen, daß die Monarchie ihm nothwendig iſt. Die Monar⸗ chiſten werden aber nie eine gewaltſame Umwälzung unter⸗ nehmen, nur wenn ſolche durch die Schuld der Republikaner eintritt, werden ſie ſich als Retter(J) darbieten. Die Monarchie wird keinen Rückſchritt in den öffentlichen Freiheiten bedeuten; ſie kann ſowohl durch ein Votum des Parlaments als durch ein Plebiscit eingeſetzt werden. Das allgemeine Stimmrecht für die Kammer wird bei⸗ behalten werden, der Senat wird in ſeiner Mehrheit aus den Wahlen hervorgehen, Kammer und Senat werden gleiche Rechte haben. Das Budget ſoll geſetzlich nor⸗ mirt werden. Die Monarchie wird Frank⸗ reich im Auslande Alltanzen gewinnen, ſte wird die Finanzen herſtellen, den Gemeinden die Initiative in Schulſachen zurückgeben und auf religiöſem Gebiet wahre Toleranz üben. Sie wird die Armee den Schwankungen der Politik entziehen und dadurch kräftigen, das Loos der Arbeiter verbeſſern, den ländlichen Gemeinden die Wahl der Maires laſſen und gegen die beſiegten Parteien Großmuth üben. Mögen alle wahren Patrioten die Bemühungen des künftigen Königs und erſten Dieners Frankreichs unter⸗ ſtützen!“— Die Anerkennung des Plebiszits gilt als wichtigſte Stelle dieſes Manifeſtes, weil ſie eine Konzeſ⸗ ſion an die Bonapartiſten iſt. FCriedrich Theodor Viſcher 7 Auch Einer!— und zwar einer unſerer aner⸗ kannteſten Meiſter in der Litterar⸗Aeſtethik und in ſelbſt⸗ ſtändigen wiſſenſchaftlichen Werken. Seit unſerm Alt⸗ meiſter Göthe— deſſen hervorragendſter Kenner der nunmehr Verſtorbene geweſen haben wir keinen Mann aufzuweiſen, der eine ſolche Fülle gediegenen Wiſſens in ſeinen Schriften offenbarte. Neben ſeinem litterariſchen Talente war Viſcher ein Philoſoph (Hegelianer) der ſeines Gleichen nur in Strauß, Schwelger, Zeller u. A. m. hatte. Von feinem Humor zeugen ſeine letzten Werke mit denen„Myſtifizinski“(Pſeudomyen des Dichters) in ſeinem„III. Theil Fauſt“ alle ge⸗ bildete Welt myſtifizirte. Wenn eine ſatyrſiſch⸗ ironiſche Litteratur ſich Exiſtenz Berechtigung erworben hat, ſo geſchah es durch„Fauſt III. Theil! der ſcheinbar contra Göthe doch das herrlichſte Loblied des Meiſters iſt. Vergeſſen darf man hierbei allerdings nicht, daß Viſcher in feinem Fauſt Humor und Satyre mit philoſophiſcher Tiefe und blendender Gedankenfülle paart. ſpäter auch in ſeinem Luſtſpiel„Nicht Ia“ ſeinem an⸗ geborenen Witz die Zügel nur ſoweit ſchießen ließ, als es ihm ſein litterariſcher Geſchmack erlaubte. Wir können getroſt behaupten, daß Viſcher in Perſon und Werken vollauf„I a“ war und bleiben wird. Der biedere ſchwäbiſche Poet war am 30. Juni 1807 in Ludwigsburg geboren und feierte bekanntlich erſt vor kurzem unter allſeitigen begeiſterten Ovationen ſeinen 80. Geburtstag. Geſtern Nacht iſt er in Gmu den Abends halb 8 Uhr geſtorben. Obwohl Viſcher in der Revolutionsagera 1848 ſich in Würt⸗ temberg unmöglich gemacht zu haben ſchien— er ging 1855 nach Zürich als Univerſitätsprofeſſor— konnte er doch 1866 nach Stuttgart zurückkehren und wurde ſogar 1877 vom König von Wurttemberg geadelt. London, 14. September. Das Oberhaus erle⸗ digte das Finanzgeſetz in allen Stadien. Kopenhagen, 14. September. Der Zar machte Mittags eine Spazierfahrt und beſuchte Nachmittags mit den meiſten Mitgliedern der kaiſerlichen und königlichen Familie die Schweſter der Königin in Helſingoer. Um 6 Uhr kehrte er nach Fredensborg zurück. lannbeimer Handelsblatt. Reichsbank Mannheim. Die Reichsbank hat den Privatdiskonto von 2% auf 250% erhöht. (Aus dem„Mannheimer Journal“.) Mannheimer Effekten-Börse. Mannheim, 14. Sept. An heutiger Börse waren die Course etwas nachlassend. Anilin 258¼ ben. In Sinner ging ein kleiner Posten zu 150 um. Mannheimen Rückver- sicherung 850 angeboten. Nur nach Eichbaum war weitere Nachfrage und notirten dieselben 187 G. Frankfurter Effekten-Soeietät. Frankfurt, 14. September. Credit-Actien 228½, ½ b. Disconto-Comm. 197. 10 b. Staats- bahn 184½% b. Duxer 278 b. Elbthal 148¼, 142½½ b. Gotthard 105.70, 90 b. Central 103.30 b. Nordost 61.60, 90 b. Jurs 86.60 b. Union 84 b. Westbahn 28 b. Egypter 74.65, 70 b. Ita- liener 97.80 b. Türken 14.10 b. do. Loose.95 b. 5proc. Rumänier 938.90 b. do. kl. St. 94.50 b. Argentiner 90.80, 70 b. Serbische Tabak 82.15 b. Nach Schluss 6 Uhr 30 Min. Oredit- Actien 228¾½. Portugiesen 57.75 b. Argentiner 90.60. London, 14. Sept.(Telegramm). Bübenzucker 19 ch 9 d. Tendenz: ruhig. Amerikanische PFrodukten-Märkte. Schlusscourse vom 14. September. (Hitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. New-Vork Oklongo Monat Wei⸗ 5 Wei⸗ zen Mais Schmah Jafe? zen Mais gchm Jeptbr. 79 505/8.80 17.50 68576 47% l6.45 Okbbr. 795/ ⁶ 50½%[.80 17.95 69¾8,ʒ.ſä42%8.47% Novbr. 8¹ 50/ 675 18.15 71 42½.422½8 Dezbr. 82½ 51.7418.30%% 4% 6,½45 Januar 1888 3385/—.80 18.50—— 16 Febr. 8408—.85 28.85———— März 80⁰—— 18.85——— Aprii 871½—— 18.40—— 21 8850—— 18.45 78% 4.— Juni 8858—— 18.45——— Juli————.———— August—— 5—.——. 2— Tendenz: Weizen unverändert und höher. Mais un verändert und niedriger. Schmalz unverändert. Kaffee er- öffnete fest mit 20 Punkte über gestern, schloss aber ab- geschwächt. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 17,000, an allen Hauptmärkten 44, 000. Wasserstands- Nachrichten. Rhein. Hannhelm, 15. Sept. 3,40 Meter, gef. 0,10. Hüningen, 14. Sept. 2,86 Meter, Sef. 0,08. Lauterburg, 14. Sept..48 Meter, gef. o, os. Neckar. Hannhelm, 15. Sept..60 Meter, gest. 0, 15. Nellbronn, 15. Sept. 3,50 Meter, gef. 0,05. Kein Geheimmittel, ſondern ein Volksarznei⸗ mittel im beſten Sinne des Wortes ſind die ſeit einiger Zeit mit ſo günſtigem Erfolge eingeführten Sodener + neral-Paſtillen. Bereitet unter Aufficht nach einem Verfahren, das an Zweckmäßigkeit ſämmtliche hisher bekannten übertrifft, dürfen dieſe Paſtillen thatſächlich als eine Concentrirung aller in den berühmten Sodener Minergl⸗ guellen enthaltenen Heilſubſtanzen angeſehen werden. Bei ihrer Herſtellung iſt zum erſten Male die Löſung des Pro⸗ blemes gelungen, jeder einzelnen Paſtille ein wirklich ge⸗ nügendes Quantum mineraliſcher Suhſtanz—.1 gr. gegen 0,01 gr. bei den einſt ſo gerühmten Vichh⸗Paſtillen!- zuzuſetzen, ohne daß dadurch ein Zerſchmelzen herbeigeführt wird. Die Sodener Mineral⸗Paſtillen haben daher nicht nur Anſpruch auf die Bezeichnung eines wirklichen Heilmittels, ſondern auch auf den Namen einzige ſichere Hilfe in Ausſicht ſtellt in allen den Fällen, in der Gebrauch der Quellen ſelbſt indicirt iſt, alſo bei allen Leiden der Athmungs⸗ und Ver dauungsorgane. Die Paſtillen ſind erhältlich in allen Apotheken, die Schachtel zu 85 Pf iſt mit Recht das beliebteſte Garn Crefelder Wolle unſerer Hausfrauen geworden, lau en doch die aus Crefelder Wolle gefertigten Strümpfe Socken ꝛc. in der Wäſche gar nicht ein und halten die Füße viel wärmer, als die aus anderen weichgedrehten Garnen gefer⸗ tigten Strumpfwaaren, was ſpeziell für diejenige ein Haupt⸗ vorzug iſt, die Schweißfüße haben. Dann iſt Crefelder Wolle auch vermöge ihrer langen Haare bedeutend haltbarer und ſtärker, als andere Wolle und erſpart dieſe vorzügliche Eigen⸗ ſchaft den Hausfrauen ein häufigeres Stopfen. Aus erſter Hand zu beziehen bei Leonh. Cramer, Maunheim, H 1, 4. Niederlage von Gebr. Sinn in Crefeld. 11211 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. 5 Verantwortlich: Für den volitiſchen Theil: Chefredakteur Inlins Katz. ür den loialen und Handelstheil: J. Für den Nellant und Aaeraidbeils 85 Wie er Rotationsdruck und Verlgg der Dr. H. Haas ſchen drucerei, ſ ich in Mannheiw. e 4. Seltes General Anzeiger 1. Septemver. Frankfurter Bank%, Keichsbank 3% Coursblatt der Frankfurter Börse vom 4. September. 1887. Präm.-Erklärung 28. Sept Ultime 29. Sepe. 88 TDiasbaplers. Eisenbahn- Aktſen. Bank-Aktlen. 4 Jest. Staals..190.00 b. Anlehens-Loose. ſndustris-Aktlen. 6. Dtsch.Reichs-Anlehen108.80 G. 4 Hess. Eudwigsbahn 97.— G. 4½ Dtsch. Reichsbk. 135.00 bz. 4 Oest..-VIII. E. Fr. 39.90 bz. 3½ CGöln-Mindener 181. 50 bs. 5 Zuckerf. Waghäusel—— 5 2 Preuss. Jonsols.108.30 bs. Berbacher.. 4220.20 f. 3 Frankfurter Bank 126.00 G. 4 1 Duxer 99.80 8 4 Bayer. Prämien. 188.40 ba. 4 Otsch. Edison-Ges. 6—— 05 3½ Frankf. Anl, 100.00&. 5 Lübek-Büchener 161.— bz. 4 Darmstädter Bank 138 20 68 Ka 5800 vör 1 66.60 ba. G. 4 Bad. Prämien. 136.10 G. 5 Scheide-Anstalt, 22³— 5 4 Bayr. Oblig....(10.40 8. Alröld-Fium. 148. G. 4 Deutsche Bank 163.50 bz. 4 Rudolf Silb. 5 15 74.70 bz. G. 3 Oldenb. 40 Thlir. 131.00 bz. 5 Otsch. Verlgs.-An. 108..20 bz. 4 Württp. Obl....104.60 G. 5 Böhm. Nordbd. 144¼ G. 4 Berl. Handelsges. 157.70 bf. 4 Gotthartk 102.20 G. 4 St. Raab-Grazer 97.90 bz..] 4 Frkf. Brauexei-Ges. 73.50 F. 4 Bad, Oblig....105.— G. 5 Böhm. West. 233.½ bz. G. 4 Ptsch, Vereinsbk. 97.80 bz..5 Tosgan. Cent. 111 102.30 G. Badische fl. 385 5 Brauerei Storchen 1 4 Gx. Hess, Obl,...105.70 bz. 5 Busckth. Lt. B. 176.½ bz. 4 Disc.-Com. p. ult. 127.20 bz,.6 Ttlantic und Paeilfe 81.80 bz. G. Braunschw. 20 Thlr.94.80 bf. 4 Lothr. Eisen-Werke 17.70 8 4 öst. Gol-Rente,.. 91 50 bz. 5 Donau-Drauu 4 Presdener Bank. 133.50 G. Buffalo.- T. g. Ph. 43.00 bz. G. Furh. 40 Thlr.-Eoose 5 Westereg, cons. Alk. 159.30 G. %e öst. Silb.-R. 6. W. ſ68.90 bz, G. 4 Dux-Bodenb. 276./ G. 4 Erankf. Bankverein 5 Chie, Milw. u. St. P. 102.20 G. 5 Oester. v. 1860 5. W. 118.30 G. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. b. Pap,[Mail ö. W. 65.50 G. 5 Flisabetn 4 Meininger Bank. 95.10 bz..J3 Louisville u. Nashv. Oesterreich. v. 1864 Verelon.-aktien. 78.— G. 5 Franz-Josef 5 Oest.-Ung. Bank. 17— 6. 6 MHissouri Pac. cons. 111.70 bz. G. Oest. Gredit v. 1858 288.00 ba..] s D. Fhönix 20 0% E. 188 P: 81.40 G. 5 Galiz. Carl-L. p. Ult. 172½ bz. 5 Oest. Oréditakt. p. u. 226.½ bz. Denver u. Rio Gr. 118.— C. Ung. Staats fl. 100 211.60 bz..] 3 Fkf. Leb. Vers. 100% E. 118.— G 70.90 bk. 5 Graz-Köflacher„ 175% G. 5 Ung. Creditb. ult. 230.50 G. 5 j 5 Don. Reg. 6. W. fl. 100 102.— bz..] 8 Frkf. Rückv. 10% E. 97.90 G. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 184% bz. 5 Wiener n 75½ G. Gsorgis Ad 3 Holl. Comm. fl. 100 102.90 bz. 4 Providentia 109% E. 127.80 bs. . Rente.„.10 bz. ſ Oest. Lokalb. 119% bz. 4 Württb. Vereinsbk. 148.60 bz. Ffandbriefe. 3 Hadrider. Fr. 100 4 ditto Rüekv. 200% E. 128 G. 8. Gold-Rente. 108.40 ba. J Oest. Südbahn„ 675% bz. 4 D. Effektenbanx. 118.40 bz..J4 FErkft. Hyp.-B. M. 101.20 bz. Türk. F. 400 inel. Coup..90 bz. G. Mechsoel Kurze Sicht. 1877 Rente. 66.90 G. 5 Oest. Nordwest 4 Er. Hypothekenbk. 120.30 G. 4 Erkf. Hyp.-Cr. V. M. 101.40 bz..] Freiburger.. Fr. 15 3½ London L. 120.455 bz. II. Orient p. ult.55.30 G. DIDineal!!l! 142.5% bn. 4 Fr. Hyp. Kredit 77.50 G. 4 Nass. Lds.-BK. M. 105— G. Genus. LUioe. 150118.80 bg. 3 Paris Fr. 10080.05 bz. Consols 1875 89.80 b. ie Rulokk Prioritäten. 3½ Nass. Lds.-Bk..99.70 bz. Mailänder. Fr. 45 48.50 bz. 4 Wien H. 100162.50 bz. 81.00 bz. 5 Vorarlberger 4 Elis.-Pr. stptl. M.—.— G. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 100.50 G. Mailänder. Fr. 1016.— b·. Aeldsorten. 78.70 bz. 4 Bern-Juras 86.50 G. 4 Elis.-Pr. stfr.. M. 100.90 bz. G. 1 Südd..-Cr.. 101.60 G. Meininger fl. 702. 60 G. Dukaten.60—55 79 20 bz. 44 Gotthard-Bahn Fr. 105.60 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 77.20 G. 5 Egypt. Cr. Fone F. 85.— G. Jeuchateler. Er. 1019.80 bz. 20 FEr.-Stücke 16.16—18 4 Spanier 67. 10 bz. ſ4 Schweiz. Central,„108.30 bz. 5 Oest. S. Lb. f. Pr. 100.30 bz..J5 Ital. Imm.-Ges. Lire 101.90 bz. Schwedische Thlr. 10 Engl. Souvereignus 20.43—38 1 cnv. Türken 14. 10 bz..4 Schw. Nord-Ost Fr. 61.10 bz. Oest..-Lb. fl. Fr. 56.00 155 5 Russische.-R. 98. 30 bz..] Venetianer Lire 7 Russ. Imperials 16.78—68 4 Unif. Eęe p. ult.— 60 bz. 84 00 bz. G. 5 Oest. Staats. fl. 106.40 G 4 Schwedische. N. Gräfl. Pappenh. fl. 7 Dollars in Gold.21—17 4 Verein. Schw.-B. deaux-W. 101. G. deaux à Mark.—, per 575 empfiehlt vom Hauſe Wwe. Th. Leppiller in Bor- .20,.50 bis zu Mark 5 11960 J. E. DESNe 25 11. Am 2. September 1887 wurde am Rheinufer im Banne von Rhein⸗ gönheim die Leiche einer unbekannten, anſcheinend in den 30er Jahren ſtehenden Mannsperſon, von 1,70 m Größe, kräftiger Geſtalt geländet. Dieſelbe hatte dunkelblonde Kopf⸗ haas) und gut erhaltene Zähne. Die Leiche war bekleidet mit blau, roth und weiß geſtreiftem Hemd, grauer ſogen. engliſchlederner, auf den Knieen und am rechten Ober⸗ ſchezzel geflickter Hoſe, mit einer Jopps und Weſte von blaugrauem Tuch, einem graubraunen Ueberrock und rindsledernen Stiefeln, deren Sohlen zerriſſen ſind. In den Taſchen der Kleider fand ſich ein Portemonnaie mit 2 Pfennig In⸗ halt, ein rothes Taſchentuch mit weißen Tupfen und ein Meſſer mit ſchwarzem Hornheft. Die Leiche muß ſchon lange im Waſſer gelegen haben. Taſchentuch, Meſſer und werden vom Bürger⸗ meiſteramte Rheingönheim aufbe⸗ wahrt. Wer über die Idendität der Leiche etwas anzugeben vermag, wolle ſolches dem kgl. Amts⸗ gerichte Ludwigshafen a Rh. mittheilen. 118921 Oeffentliche Nerſteigerung. 45 Freitag, 16. Sept. 1887, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlocale Lit. 8 4 Gegenſtände gegen baare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 119541 1 Seeretär, 2 Chiffonier, 5 Schränke, 8 Kanapee, 12 Seſſel, 8 Spiegel, 4 Komode, 2 Nachttiſche, 2 Waſchtiſche, 1 Uhr, 1 Regulateur, 1 Pfeilerkomode, 1 Silberſchrank, 1 Bettſtelle, 2 Blumen⸗ vaſen, 8 Bilder, 1 Kaffeeſervice, 6 Bett⸗ überzüge, 1 ovaler Tiſch und 1 Stgnd⸗ uhr mit Glocke. Mannheim, den 14. September 1887. Der Gerichtsvollzieher. Bräuning. Zwangsverſteigerung. Vonnerſtag, 15. d.., 4 Mittags 12 Uür verſteigere ich in ZP 1, 2 hinter der Arbeiterwohnung von G. K. Zimmer hier 1 Schuppen aus Holz konſtruirt, 1 Partie Dachſchiefer und Verſchiedenes. 11920 Ferner verſteigere ich am 15. ds. 28 2 Uhr Mittags, in K 3, 16 ier: 1 Nähmaſchine, 1 Rollwagen, 1 Spiegel, 1 Nachttiſch, 1 Wanduhr, 1 Kanapee, 1 Taſchenuhr und 1 Pfand⸗ ſchein, alles öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 18. September 1887. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Thontöpfe Einmach⸗Ständer in allen Größen vorräthig. 11905 Heinrich Schwarz, am Verbindungscanal. Umzüge aller Art mit oder ohne Pferde ſowie Möbelverpackung werden zu jeder Zeit nach billigſter Berechnung unter Ga⸗ rautie augenommen. 11940 F. Lolzer, Q 4, 8,9. No. 178 Gr. Badische Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. Mit dem Heutigen treten zwiſchen den Stationen Weinheim, Großſachſen und Ladenburg einerſeits Bad. Bahn über Friedrichsfeld andererſeits nachſtehende ver⸗ änderte Tarifſätze in Kraft: und Maunheim 11895 Mannheim Perſonenzug Gepäck⸗ gach und zoön Einfache Fahrt JHin⸗ u. Rückfahrt fracht für II. Kl. III. Kl.] II. Kl. III. Kl.] 5 kg Weinheim 0,95 0,60 1,40 0,950,05 Großſachſen0,95 0,60 1,40 0,95 0,05 Ladenburng———— 0,05 Mannheim, den 14. September 1887. Gr. Bahnverwaltung. gemacht haben, Anmeldungen zum Anſchluſſe an die Waſſerleitung der Stadt Mannheim. Im Intereſſe derjenigen hieſigen Einwohner, welche von dem, ihnen gemäߧ 5 Abſ. 2 des Statutes für ihren recht⸗ zeitigen Anſchluß gebotenen Vortheile bisher noch keinen Gebrauch wiederholen wir, damit ſie den Termin zur Anmeldung bis zum 15. September l. J. nicht ver⸗ unſere Einladung zur Anmeldung des Anſchluſſes vom „dſs. Mts., wie folgt: Nachdem in der Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 2. dſs. Mts. das Statut für den Bezug von Waſſer aus dem ſtädtiſchen Waſſer⸗ werk genehmigt worden, bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß gemäß zum Waſſerbezug nach§ 3 anmelden, 5 Abf. 2 dieſes Statuts für diejenigen Abonnenten, welche ſich ſten bis 15. September 1887 und denſelben mindeſtens auf die Dauer von drei Jahren fortzuſetzen ſich verpflichten, die Anbohr⸗ ungen und die Leitungen bis zum Waſſermeſſer von der Stadt Mann⸗ heim koſtenfrei ausgeführt werden. Der§ 3 des Statuts— ſoweit hierher bezüglich— lautet wie folgt: „Jeder Hausbeſitzer, welcher Waſſer aus der ſtädtiſchen „Leitung beziehen will, hat ſich ſchriftlich bei der Betriebs⸗ „leitung anzumelden und ein, mit ſeiner Unterſchrift ver⸗ ſehenes Exemplar dieſes Statuts beizulegen.“ „Durch die ſo vollzogene Anmeldung unterwirft ſich der „Abonnent nicht nur den Beſtimmungen dieſes Statuts, „ſowie des Regulativs für Ausführung der Hauseinricht⸗ „ungen, ſondern auch gleichzeitig allen etwa noch vorzuneh⸗ „menden Aenderungen an denſelben, ſowie den von der „Betriebsleitung oder den Behörden noch zu erlaſſenden Vor⸗ „ſchriften.“ Wir erſuchen nun die hieſigen Häuſerbeſitzer, ſich gefl. innerhalb obigen Termins auf dem Burean des Waſſerwerks, Lit. O 7 No. 10d Parterre, zum Anſchluß ihrer Häuſer an die 1J Waſſerleitung anmelden zu wollen, da nach Umlauf der bezeichneten Moll. Friſt, die fragliche Vergünſtigung des§ 5 Abſ. 2 nicht mehr gewährt werden kann. Mannheim, 27. Auguſt 1887. Der Stadtrath: 1113 Winterer. Stolze' ſcher ——— e ,e Stenographenverein. Donnerſtag, den 15. September, Abends 3½ Uhr Vereinsversammlung im Lokal(Nebenzimmer des„Zwiſchenakt“). 00000⁰ Der Vorſtand. Neue Erbſen ganz und geſpalten, 10, 12, 14, 16, 18 Pfg. Neue Bohnen 12 u. 15 Pfg. Neue Linſen 20. u. 25 Pfg. Neuegrüne Kerne 35, 40 u. 45 Pfg. Gebr. Kaufmann, 2, I. 11951 Kieler Bücklinge, Ruff 5 Berliner Noll⸗ möpfe, Sardinen a Ihuile, Kronen Hummer, amerik. ee Corned Beef in /½ ½ Doſen, feinſte friſche Gothaer Cervelatwurſt ftiſchen Pumpernickel feine Käſe 11957 Camembert, Neuchateler, Roquefort, Gauda, Edamer, Münſter ꝛce. J. I. Kern, C 2, 11. Hasen aſenragoni der Pfund 50 Pig. Rehrorderſchege per Pfund 65 Pfg. Behragout per Pfund 25 Pfg. 11957 J. 9 5 1 ehr te zu verkaufen 5 Baubem A. d. Ber ein b 25 ohnhaus zmit Magazin u. 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RKern, C 2, II, brer Se drgt, desalcene dentloblen ded Featdractt und———— 5 S 3. 7. ſteckte ſeinen löwenartigen Kopf neugierig durch das Fenſter; hinter ihm wurde ein hoch und ſchlank gewachſenes Mädchen ſichtbar, deſſen brünettes Geſicht ernſte Züͤge zeigte und von dichten ſchwarzen Haarflechten wie von einem Rahmen umſchloſſen war. Die mir ungewöhnlich groß vorkommenden ſchwarzen Augen blickten wie fragend auf die außerhalb des Hauſes ſtattfindenden Vorgänge. „Was giebt es denn?“ ſagte ſie mit ruhiger Stimme. Ich machte ihr eine tiefe Verbeugung, verwünſchte noch einmal meinen unſeligen Reiſeſack, der den jungen Fräuleins ſehr ergöoͤtzlich vorzukommen ſchien, und beeilte mich in die Vorhalle zu treten. Ein grauköpfiger, ſchwarzgekleideter Diener, den ich in der Vorhalle traf, fragte mich nach meinem Namen und meldete mich ſo dann. Einige Minuten ſpäter wurde ich in einen großen, mit gelber Seide austapezirten Salon geführt, in welchem ich ſofort die junge Perſon bemerkte, die mir zuvor am Fenſter auf⸗ gefallen und wirklich blendend ſchön war. In der Nähe des Kamins, in welchem ein gewaltiges Feuer brannte, ſaß eine Dame in mittleren Jahren; aus ihren Zügen ſprach der creoliſche Typus; der große Lehnſtuhl, in dem ſie wie hin⸗ gegoſſen lag, war mit Polſtern und Eiderdaunkiſſen von den verſchiedenſten Dimenſtonen ausgeſtattet. Ein Dreifuß von antiker Form, auf den man ein Becken voll glühender Kohlen geſetzt hatte, ſtand in ihrer Nähe; ſte ſtreckte öfter ie dünnen, farbloſen Hände aus, um ſich daran zu wärmen. Neben Madame aroque ſaß eine mit Stricken beſchäftigte Dame; an ihrer mürriſchen, biſſigen Miene erkannte ich die Couſine im zweiten Grade, die Wittwe des in Belgien verſtorbenen Börſen⸗Agenten. Der erſte Blick, den Madame Laroque auf mich warf, drückte einen hohen Grad von Verwunderung und Erſtaunen aus. Sie fragte: „Sind ſte wirklich Herr Odiot, den Herr Laubepin als Verwalter empfohlen hat?“ „Ja, Madame.“ „Sind Sie deſſen auch ſtcher?“ Ich konnte mich eines Lächelns nicht enthalten und antwortete: „Ich bin deſſen gewiß, Sie dürfen davon überzeugt ſein, Madame.“ Sie ſchaute auf die beiden anderen Damen und ſchien ſagen zu wollen: Iſt das wohl möglich?— Dann fuhr ſie fort: „Setzen Sie ſich, Herr Odiot. Ich bin Ihnen wahrhaftig großen Dank dafür ſchuldig, daß Sie uns Ihre Fähigkeiten zu Gebote ſtellen wollen. Wir bedürfen Ihpyer Hilfe, da wir, wie ſich nun einmal nicht leugnen läßt, das Unglück en, reich zu ſein.“ Sie bemerkte, daß die Couſine mit den Achſeln zuckte und wendete ſich an leſe. Fortſetzung folgt.) —— kohlen ln beſter Oualität und ſtets friſcher Zufuhr empftehlt zu weiligen Tagespreiſen Carl Bischoff, G 7, 8. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Volksblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) Der Boman eines armen jungen Mannes. Von Octave Feuillet. (Fortſetzung.) „Unter ihren Gläubigern haben ſich einige Schelme befunden, deren Be⸗ ziehung zu Ihrem Vater ſichtlich den Stempel und Makel des Wuchers an ſich trugen; mit den Donnerkeilen des Geſetzes bewaffnet habe ich ihre Forderungen (Nachbruck verbsten.) auf die Hälfte reducirt und Quittung für das Ganze erhalten. In Folge deſſen bleibt Ihnen nach definitiver Regelung der Liquidation noch ein Kapital von zwanzigtauſend Franes übrig. Wenn Sie zu dieſer Summe noch Ihre alljährli⸗ chen Erſparniſſe fügen, ſo werden wir in zehn Jahren eine recht hübſche Ausſteuer für Helene beiſammen haben.— Kommen Sie doch morgen noch zum Frühſtuck zu mir; wir können dann die Geldangelegenheit völlig in Ordnung bringen.“ „Gottes beſter Segen über Sie, theurer, würdiger Freund!“ Schloß Laroque, 1. Mat. Ich habe Paris geſtern verlaſſen. Mein letztes Beiſammenſein mit Herrn Laubepin iſt ſehr ſchmerzlich geweſen. Ich liebe und ehre den alten Mann wie einen Vater. Helenen mußte ich ebenfalls Lebewohl ſagen und ſte wenigſtens theilweiſe von unſerer Lage in Kenntniß ſetzen. Obwohl ich jedoch nur von einigen vorübergehenden Verlegenheiten geſprochen habe, ſo hat das arme Kind doch mehr errathen, als in meiner Abſicht lag; ſie umarmte mich und ſchluchzte bitterlich. Die Eiſenbahn hat mich nach Rennes geführt, wo ich die Nacht zugebracht habe. Heute Früh bin ich in eine Diligence geſtiegen, die mich fünf bis ſechs Stunden ſpäter in einer kleinen, nur mehr wenige Meilen vom Schloſſe Laroque entfernten Stadt abſetzen ſollte. Der Anblick der einförmigen Landſchaft ermüdete mich und ich war, in die Wagenecke gedrückt, eben eingeſchlummert, als ich ploͤtz⸗ lich bemerkte, daß der Wagen ſich über die Gebühr nach der Seite neigte, während wir in geſtrecktem Galop der Roſſe einen ſteilen Hohlweg hinabfuhren. Eine alte, neben mir ſitzende Dame klammerte ſich ängſtlich an meinen Arm; wir erreichten jedoch wohlbehalten die entgegengeſetzte Höhe, auf der ein Häuschen ſtand, deſſen Verfallenheit mir die Bruſt beklemmte. Ein junger, kräftiger Mann war vor der Hausthüre mit Holzſpalten beſchäftigt; ein ſchwaczes Band hielt am Hinterhaupte ſeine langen, blaßblonden Locken zuſammen. Er richtete das Haupt empor und grüßte in einer mir fremden, rauh klingenden Sprache. Am Fenſter ſaß eine ait Spinnen beſchäftigte Frau, deren ganzes Ausſehen mit . Seite. TLudwigshaſen eseeeeese eeesee Neſtauration Claus, 3 Brückenaufgang Nr. 1. 8 Empfehle hiermit einem geehrten Publikum vorzügl. Lagerbier aus der Brauerei„Gebrüder Schulz“ in Speyer, reingehaltene Pfälzer Weine, ſowie kalte und warme Speiſen jeder Art. Indem ich auf merkſame Bedienung zuſichere bitie un⸗ geneigten Zuſpruch. 11290 J. Claus. Pfälzer Weinſtube. 105 F 4, 4. F 4, 4. 2 Weinnerkauf über die Straße. Herrheimer pr. Ltr. 70 Pf. 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Eine nur mehr kurze Zeit ſollte bis zu dem Momente vergehen, in welchem ich in eine mir unbekannte Familie eintreten und dort in der untergeordneten Stellung eines theilweiſe wenigſtens zur Dienerſchaft gehörenden Mannes leben ſollte. Als mir von Herrn Laubepin die Stelle angeboten worden war, hatte ſich mein ganzes Weſen gegen die mir in Ausſicht geſtellte Abhängigkeit empört; ich hätte jedoch den Antrag unmöglich ausſchlagen können, ohne meinen alten Freund in ſeinen ſo eifrigen Bemühungen zu meinen Gunſten zu entmuthigen; außerdem hatte ich keine Ausſicht, auf anderm Wege in Bälde zu einer ſo einträglichen, die Möglichkeit einer Verſorgung meiner Schweſter nahe rückenden Stelle zu gelangen. In Anbetracht dieſer ſo wichtigen Motive hatte ich meine Abneigung beſtegt, jetzt aber, Angeſichts der Verwerkkichung alles deſſen, was mich erwartete, erwachte ſie von Neuem und ich mußte mir mit aller Kraft den bekannten Satz in's Gedächtniß zurückrufen, daß auch in der demüthigſten Stellung die Auf⸗ rechthaltung der perſönlichen Würde möglich bleibe. Geſtärkt und aufgerichtet durch dieſen Gedanken entwarf ich mir einen Verhaltungsplan für mein künftiges Benehmen; gewiſſenhafter Amtseifer, gebühr⸗ liche, von Servilität und Starrheit gleichweit entfernte Deferenz ſollten deſſen vorwaltende Züge ſein, je nach der Individualität der verſchiedenen Mitglieder des Hauſes aber die nöthige Modiftcation erhalten. Ueber dieſe Mitglieder hatte mir der freundliche Laubepin einige Notizen zuſammengeſtellt, die ich in Nachfolgendem dieſem Tagebuche einverleibe: 1. Herr Laroque(Louis Auguſt), ein Achtziger, gegenwärtig Chef der Familie und Haupturheber ihres Reichthums; ehemals Seemann und ſeiner Zeit als Kaper eine Art von Berühmtheit; ſcheint in dieſem Berufe reich geworden zu ſein, hat lange Zeit in den Colonien gelebt. Ein Sohn der Kretagne, iſt er in dieſelbe vor ungefähr dreißig Jahren mit ſeinem einzigen bereits verſtorbenen Sohne zurückgekehrt. 2. Madame Laroque(Joſephine Clara), Schwiegertochter des ebenſ Ges nausten, ihrer Herkunft nach eine Creolin, vierzig Jahre alt, indolenter Charakter, romemiſcher Geiſt, voll eigenthümlicher Gewohnheiten, aber dabei eine durch und durch gute Seele. 2— Metz A. Neckarhauſen. Conſtanz“.— Herzmann 15 12. — 8712 3. Fränlein Laroque(Margarethe Louiſe), Enkelin, Tochter und präſumtive Erbin der beiden Vorgenannten, zwanzig Jahre alt, weiſt in Geiſt und Gemüth eine Verſchmelzung ereoliſcher und Bretagner Eigenthümlichkeiten nach; ſchöne Seele. 4. Madame Aubry, Wittwe; ihr in Belgien verſtorbener Gatte war Börſen⸗Agent; als Couſine zweiten Grades in die Laroque'ſche Familie auf⸗ genommen; ſauertöpſiſch. 5. Fräulein Helouin(Caroline Gabriele), ſechsundzwanzig Jahre alt, ehemals Gouvernante, jetzt als Geſellſchaftsdame im Hauſe; gebildeter Geiſt, zweifelhafter Charakter. Dieſe Notizen waren mir ſchon deßwegen ſehr nützlich, als ſte mich das Terrain näher kennen lehrten und ſo meine Angſt vor dem ganz Unbekannten theilweiſe beſeitigten. Außerdem ſollten ja nach der Angabe des Herrn Laubepin zwei ſchöne Seelen im Schloſſe Laroque ſein, ein ſehr annehmbares Verhältniß für einen Haushalt, der nur fünf Mitglieder zählte. Um in das Schloß zu gelangen, mußte ich eine Allee hundertjähriger Kaſtanienbäume paſſiren; flüchtige Seitenblicke belehrten mich, daß der Schloß⸗ park ſehr groß und ungemein reizend angelegt ſei. Das Schloß ſelbſt präſentirte ſich mir als ein anſehnlicher Bau in dem eleganten, halb italieniſchen Geſchmacke aus den erſten Jahren der Regierung Ludwigs XIII. Vor dem Schloſſe bildet eine Terraſſe eine Art beſonderen Gartens, zu dem drei breite Freitreppen hinaufführen. Die ganze Behauſung macht einen ungemein freundlichen Eindruck, der ſich bei mir noch ſteigerte, als ich die Klänge eines Piano und helle, freundliche, jugendliche Stimmen erſchallen hörte. Ich war doppelt überraſcht; ich hatte erwartet, einen ernſten, mittelalterlich ſtrengen Aufenthalt betreten zu ſollen, und fand nun ein Aſyl, in welchem Heiterkeit und leichter Sinn ihren permanenten Wohnſitz genommen zu haben ſchienen. Zu Reflexionen und Vergleichen war mir jedoch keine Zeit g elaſſen raſchen Schrittes ſtieg ich die Stufen der Freitreppe hinauf und ſtand plötzlich einer Seene gegenüber, die ich unter anderen Umſtänden für höchſt anmuthig erklärt haben würde. Ein halbes Dutzend junger Mädchen wirbelten im tollen Rundtanze auf dem Raſen der Terraſſe nach den Klängen einer Melodie um⸗ her, die aus dem offenſtehenden Fenſter herüberſchallte. Kaum hatten mich aber die jugendlichen Tänzerinnen, deren Haare in Unordnung gerathen waren und denen die breiträndrigen Strohhüte im Nacken ſaßen, erblickt, als ſie einen Schrei der Verwunderung ausſtießen, dem ſodann tiefe Stille folgte; die Tänze hörten auf, und glühenden Angeſichtes ſtellte ſich die jugendliche Schaar wie in Reihe und Glied auf, um den Fremden an ſich vorüberkommen zu laſſen. Der Fremde war aber nicht ohne eine gewiſſe Verlegenheit ſtehen geblieben und nament⸗ lich wußte er nicht, was er in dieſem Augenblicke mit der unbehilflichen Reiſe⸗ taſche anfangen ollte, die er aus dem Wagen mit ſich genommen hatte. Ich konnte jedoch nicht länger zögern. Während ich noch auf der Treppt ſtand, hotte die Muſik ebenfalls aufgehört. 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Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe. 615 vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. usik- Verein. Wieperbeginn der regelmigz en Proben am onnerſtag, 15. Seenbet im Aula-Saale und zwar: für Sopran und Alt, Nachmittags 3 Uhr, für Tenor und Baß, Abends 7½ Uhr. Um pünktliches Erſcheinen wird gebeten Der Vorſtand. Fefangverein„Contordia“ Samſtag, den 17. Sept., Abends 9 Uhr Probe; nach derſelben wichtige Beſprechung, wozu wir beſonders unſere paſſtven Mitglieder einladen. Der Maler⸗ 1. Tünger herein Maunhei Sonntag, 18. Sept., Abends 8 Uhr Jamilſenabend im Vereinslokal E 5, 10 und 11(Re⸗ auration Steinbrennei), wozu ſämmt⸗ iche Mitglieder u. e, freundlichſt einladet 948 Der Vorſtand. Tanzinſtitut J. Schröder, Schwarzes Lamm. Uuterrichtsſtunden finden jeweils Dienſtag und Samſtag von Uhr ſtatt. 11908 J. Schröder, Canzlehrer. Netkarau. 11811 Gaſthaus„zum Ochſen“. Canz⸗Juſtitut Rothweiler. 5 jungen Leute, welche noch den 1. Tanzeurs wollen, er⸗ —6 g rechtzeitig ſich in 25 aufge⸗ legte Liſte einzeichnen zu wolle Koffer, Caſchen, Mappen, Schulranzen ꝛt. nur Jab 22155 Bärenklau, Satter E 3, 17, Planken. Eine Büglerin wünſcht Beſchäf⸗ tigung—— 95 4 11984 iderma 750 ag, 5 55 Montag, 19. September 1887 44 in Himmelreich zu Altripp. Sontag und Montag 1085 Leibgrenadier⸗Regiments in Karlsruhe, bei vorzüglicher Bewirthung mit feinſtem Lager⸗ bier, reine Pfälzer Weine, feine Küche, feiſchgebagene Fiſche, und Geflügel. 12 Hof⸗ und Gartenwirtöſchaft mit ſtrammer adet ein A.., der Himmelwirth. NB. Die Lokalzüge Mannheim—Neckarau können bis an das Bahnhaus in Altripp benützt werden. 11928 Sulzbacher Hof bei Weinheim an der Bergſtr. Sonutag, den 18. und Montag, den 19. Sept. findet das Kirchweihfeſt mit 1 Canzmuſik ſtatt. Für gute Küche und reine Weine 5 beſtens geforgt, wozu freunblichſt einladet Emil Betz. NB. Fuhrwerke ſtehen anf Verlangen zur Verfügung. 11929 Weinheim. 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