Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſchsint täglich, Jonn- und Feſttage ausgenemmen. Juſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zelle 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. Nr. 221. Das Parlament von 8 Monaten. London, 17. September. Die zweite Seſſion des zwölften Parlaments unter der Regterung der Königin Victoria, welche am 27. Januar begonnen hatte, wurde geſtern durch eine königl. Commiſſton in der üblichen Weiſe geſchloſſen. Das Unterhaus verſammelte ſich gegen 2 Uhr, doch waren kaum 50 Deputirte anweſend. Der Sprecher kündigte an, daß er eine amtliche Mittheilung über die Verhaftung des Deputirten William'Brien, wegen eines Vergehens gegen das iriſche Strafrechtsge⸗ ſetz empfangen habe. J.'Connor erbat ſich von der Regierung die Verſicherung, daß dem für den Prozeß 'Briens anberaumten Termin von den Behörden in Irland nicht vorgegriffen werden würde. Smith ant⸗ wortete, er beſitze keine Infor mation darüber, glaube aber nicht, daß irgend ein anderes als das regelmäßige förmliche Verfahren in dieſem Falle, wie in jedem an⸗ deren, eingeſchlagen werden würde. Rowlands(radikal) richtete an den Miniſter des Innern die Frage, auf weſſen Weiſung und zu welchem Zwecke die Polizei ſich die Namen der Theilnehmer an der vorigen Sonntag in Hackney Wick abgehaltenen Proteſtkundgebung gegen das iriſche Zwangsgeſetz notirte. Matthews ant⸗ wortete, das wäre nichts Neues; es ſei die Pflicht der Polizei, über die Vorgänge in einer öffentlichen Volks⸗ verſammlung Bericht zu erſtatten und wenn der dienſt⸗ thuende Inſpektor die Redner nicht perſönlich kenne, pflege er ſich nach deren Namen zu erkundigen. Dieſe Auskunft werde in der Regel bereitwillig ertheilt. Cremer (radikal) wünſchte zu wiſſen, wie lange dieſer Brauch der Polizei in Kraft ſei. Matthews antwortete, er fand ihn vor, als er in's Amt trat und er habe keine Aender⸗ ung vorgenommen. Rowlands entgegnete, er hätte ſchon viele Verſammlungen unter freiem Himmel organiſirt, wäre aber niemals um ſolche Auskunft angegangen worden. Weiteren Fragen wurde ein Ende geſetzt durch das Erſcheinen des Trägers des ſchwarzen Stabes (Black Rod), der die Mitglieder des Hauſes nach dem Oberhauſe entbot, woſelbſt inzwiſchen die königlichen Commiſſäre der Lordkanzler Lord Croß, der Marquis von Lothian, Lord Stanley of Preſton und Earl Brownlow— in Pairsroben er⸗ ſodmen waren. Die Pairs hatten ſich nur ſpärlich eindefunden, aber die Galerien waren mit Herren und Damen gefüllt. Nach Ankunft der Mitglieder des Unter⸗ hauſes verlas der Lordkanzler laut und deutlich die ihrem Inhalt nach bereits bekannte Thronrede, die ſich über die Grenzlinie des nördlichen Afghaniſtan, über die Pacification von Birma und das Verhältniß von China, über die Fortdauer der egyptiſchen Oceupa⸗ tion, die nordamerikaniſche Fiſcherei, die Colonialconferenz, das Darniederliegen der Geſchäfte, die ſchlechte Lage der Landwirthſchaft ausſpricht, aber über keine einzige der ſo wichtigen, uns nahe liegenden politiſchen Fragen auch nur ein Wort verliert, und erklärte die Seſſton für ge⸗ Teuilleton. — Ein hoher türkiſcher Batient, der Generadjut de⸗ Sultans, Ihrahim Efendi, hat vorgeſtern nach langwierigem Siechthum die Klinik in Berlin geheilt verlaſſen. Seine intereſſante Leidensgeſchichte verdient wohl wieder⸗ erzählt zu werden. Als im vrrgangenen Frühjahr an der türkiſch⸗griechiſchen Grenze Unruhen ausbrachen, ſchickte der Sultan ſeinen Generaladjutanten Ibrahim Efendi an die betreffende Grenze, damit derſelbe den Stand der Verhält⸗ niſſe und den Grund der Wirren unterſuchen und aus eigener Anſchauung ſeinem Herrſcher darüber Bericht erſtatten ſolle. Eines Tages machte Ibrahim Efendi mit kleinem Gefolge einen ſeiner Rekognoszirungsritte und ſtieß dabei auf einen Haufen bewaffneter Griechen, welche alsbald zu feuern be⸗ annen. Eine der Kugeln traf Ibrahim Efendi in die rechte ruſt, ſo daß er bewußtlos vom Pferde ſank. Er wurde zurückgeſchafft und die hinzugerufenen Aerzte konſtatirten, daß die Kugel die rechte Lunge durchbohrt hatte und am Rücken wieder hinausgegangen war Es gelang den Bemüh⸗ ungen der Aerzte, die Lebensgefahr, in welcher Ibrahim Effendi ſchwebte, abzuwenden, allein zu einer Heilung kam es nicht, da die Wunde immer wieder aufbrach. Die tür⸗ kiſchen Aerzte wendeten vergebens ihre Kunſt auf, es ent⸗ ſich ein lan welches den ſtarken, attlichen Mann ſe terbrachte. deutſcher Arzt, bei dem Geh. Rath v. Bergmann in Berlin Hilfe zu ſuchen, welcher auf dem Gebiete der Schußverletz⸗ ungen als der erfahrenſte unter allen jetzt lebenden Chirurgen gelte. Nach fünfvierteljährigem Martyrium entſchloß ſich Ibrahim Efendi zu der a en Reiſe nach Berlin, kem Mitte Auguſt hier an und fand auch ſofort mit ſeinem Begleiter Halll Aga Aufnahme im königlichen Klinikum Seheimerath v. Bergmann unterſuchte den Leidenden und erklärte alsbald, daß die Bruſtwunde nicht heilen wolle, ſei kein Wunder, deun von der feindlichen Kugel fei eine Npee angefchoſſen und zerſplittert wor den, welche deshalb entfernt werden müſſe. Mit gewohnter Meiſterſchaft führte Herr v. die Ope⸗ Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. ſaale zurück, wo der Sprecher die Thronrede verlas, worauf ſich die anweſenden Mitglieder von dem Sprecher mit kräftigem Händeſchütteln verabſchiedeten. Damit endete die faſt acht Monate lange Seſſion. *König Otto von Vayern. Die bayriſchen Miniſter Freiherr v. Lutz und Freiherr v. Crailsheim überzeugten ſich vor kurzer Zeit durch einen Beſuch in Fürſtenried, daß bezüglich des Geſundheitszuſtandes des Königs der alte Zuſtand fortbeſteht. Die Miniſter hielten die Fahrt für geboten, um den Volksvertretern nöthigen⸗ falls nach eigenen Anſchauungen Auskunft ertheilen zu können. Der König ſteht in der pfychiatriſchen Behandlung des ober⸗ bgyriſchen Kreis⸗Irrenanſtalts⸗Directors Dr. Grashey, des Schwiegerſohnes des verſtorbenen Gudden; ein Aſſiſtenzarzt, meiſt Dr. Müller und vier Wärter weilen in Fürſten⸗ ried, das eine Stunde von München entfernt iſt, als ehemaliges königliches Jagdſchloß gut unterhalten wird und woſelbſt jetzt eine alle zehn Tage wechſelnde Ehrenwache des Infanterie⸗Leibregiments den Dienſt verſieht. Trotz der einſamen Lage Fürſtenrieds, das einen prächtigen Blick in die Alpen geſtattet, gibt es dort immer etliche Neugierige, die den König ſehen wollen, was aber natürlich nicht möglich iſt. Deßhalb war die Aufſtellung zweier Gendarmen in Fürſtenried nothwendig, Der König verläßt das Schloß höchſt ſelten und iſt meiſt nicht in der Fremden gezeigt zu werden. Selbſtverſtändlich wird der bedauernswerthe Fürſt auf das ſorgfältigſte gepflegt, auch iſt zur etwaigen Unterhaltung ein Cavalier zur Dispo⸗ ſition, und ein auserleſen gepflegter Garten umgibt das Schloß. In München gibt es über die Abgeſchloſſenheit des königlichen Inſaſſen von Fürſtenried viel müſſiges Geſchwätz, das wohl nicht zu beſeitigen ſein wird, da die Iſolirung des Königs durch die Natur der Krankheit geboten erſcheint. Der Regent erhält monatlich einen ärztlichen Rapport, und auch dem Landtage ſoll eventuell ſachverſtändige Mittheilung zu⸗ gehen. Der phyſiſche Geſundheitszuſtand des Königs iſt, in⸗ ſoweit dies bei einem Geiſteskranken möglich iſt, ein guter. —— Das Ende des deutſchen Hierimports nach Frankxreich. Am 15. ds. wurde in Paris im dortigen Induſtriepalaſt die Ausſtellung franzböſiſcher Biere eröffnet. Nach dem Plane und Wunſche der Veranſtalter ſowohl als der Beſchicker dieſes Untenehmens ſoll daſſelbe dem Konſum deutſcher Biere in Frankreich den Todesſtoß verſetzen. Es wurde daher auch Alles gethan, um die mise en scene möglichſt effektvoll zu geſtalten. Die Ausſtellung umfaßt nicht nur Biere, ſondern auch Malz, Hopfen, Maſchinen und Eiſenbahnwagen zum Biertransport. Nicht vertreten 75 aber gerade gewiſſe Ingredienzien ſein, welche in der franzöſiſchen Bierbereit⸗ ung thatſächlich eine Hauptrolle ſpielen und welche der Direktor des Pariſer ſtädtiſchen Laboratorium zur Unter⸗ ſuchung von Nahrungsmitteln, Hr. Charles Girard, gerade damals in franzöſiſchen Bieren konſtatirte, als deren Ueher⸗ legenheit über die, angeblich ſalyzilirten, deutſchen Biere dargethan werden ſollte. Herr Girard ſtellte alſo in einer ganzen Reihe von Fällen feſt, daß die ihm unterbreiteten Proben ſog. Bieres— franzöfiſcher Provenienz— ein mixtum compositum von Waſſer, Glykoſe, Quaſſia, Pirin⸗ ſäure(0, braunem Zucker, Alkohol und Kohlenſäure bildeten; behufs beſſerer Konſervirung war der lieblichen Miſchung ein keineswegs geringfügig bemeſſenes Quantum Salizylſäure zugeſetzt. Dieſe Myſterien der franzöſiſchen Bierbrauerei werden auf der Ausſtellung wohl nicht paradiren, wodurch ſie allerdings ihres hervorſtechendſten Charakterzuges ver⸗ luſtig geht. Dennoch zweifeln wir nicht, daß zahlreiche Pariſer die Ausſtellung beſuchen werden, um ihren Wiſſens⸗ durſt, und hinterher irgend einen deutſchen Gambrinustempel, um ihren Bierdurſt zu ſtillen. Donnerſtag— konnte Ibrahim Efendi geheilt die Klinik verlaſſen. Was die durchſchoſſene Lunge betrifft, ſo iſt ein Theil derſelben in ein narbiges Gewebe umgewandelt und fungirt beim Athmen nicht mehr; dagegen iſt der obere Theil der Lunge geſund erhalten worden und fungirt in normaler Weiſe, ſo daß Ibrahim Efendi mit andert⸗ — 5 Lungen und ohne Beſchwerden athmen ann. — Ein erſchütterndes Drama wird aus Paris ge⸗ meldet: Vor einigen Tagen wurde in das Polizei⸗Commiſ⸗ ſariat des Viertels Baugfrard ein Mann gebracht, der von einem Milchwagen eine Kanne Milch geſtohlen hatte Die Diebſtähle von Milch hatten ſich in den letzten Tagen in auf⸗ fälliger Weiſe vermehrt. Der Beſchuldigte wurde verhört und gab an, Jules T. zu heißen und früher als Lieutenant in einem Huſaren⸗Negiment gedient zu haben Der Commifſar, von den Ausſagen des Angeklagten fperraſcht, ließ nachforſchen und fand, daß ſich die Ausſagen des Beſchuldigten vollkommen beſtätigen. Der Unglückliche befand ſich im Jahre 1885 in ſehr günſtigen Verhältniſſen und war einer der beliebteſten Offiziere ſeines Regiments Er nahm ſeinen Abſchied, um ein junges Mädchen zu beirathen, das die reglemensmäßige Mitgift nicht beſaß. Er ließ ſich mit ſeiner Jrau in Paris nieder und fand bald eine Stellung bei einem Kaufmann, die ihm 150 Frcs. pro Monat einbrachte. VBor 6 Nonaten er⸗ krankte ſeine Frau die er anbetete, und Arzt und Apothele verzehrten bald alle Erſparniſſe und auch das Einke Der Zuſtand der fungen Fran wurde immer bedenklicher und ſie vertrug keine andere Nahrung mehr al?— Milch Der arme Jules beſaß keinen Son mehr und ſeine Frau ſchmach⸗ tete nach der einzigen Nahrung die ſie noch vertrug Da ſal er, daß ein Milchwagen jeden Morgen in der Nähe ſeiner Wohnung bielt. Er wurde zum Diebe, um ſeiner Frau die erſehnte Milch bringen zu Dunen. Lachdem das Vergör be⸗ endet War, ſetzte der Commiſſür den Beſchuſdigten in Ir Und erſtattete die Anzeige an das Bericht. Als der frihere Offizier in ſeine Wohmung ckehrte, lag die Fran im Sterben. Er blieb an an ihrem Lager und drückte ihr die uen zu, als ſie in der Nacht den letzten Seufzer aushauchte ſchloſſen. Die Deputirten kehrten nach ihrem Sitzungs⸗ r eeeeee ration aus, und nach vier Wochen bereits— am füngſten Dienſtag, 20. September 1887. Das Münchener Hofbräuhaus vor dem bayeriſchen Jandtag. Jedem Deutſchen, der München elnigermaßen kennt, iſt es bekannt, welche große Rolle das Hofbräuhaus in dem ge⸗ ſellſchaftlichen und ſozialen Leben der Stadt München ſpielt, Daß aber dieſes großartige, beinahe einzig in ſeiner Art da⸗ ſtehende Beiſpiel einer ſtagtlichen„über die Maßen“ ge⸗ liebten Bierbrauerei auch im Budget des Königreichs eine nicht zu unterſchätzende Rolle ſpielt, wird jedem klar werden, der die folgenden Ziffern mit einiger Aufmerkſamlkeit anſteht: Für das München ſind an Einnahmen 1,488,120 Mk, vorgeſehen und zwar ſollen nach dem Durch⸗ ſchnittsergebniſſe der letzten drei Jahre die Hauptprodukte 1,377,850 Mk.(im Jahre 1886 war der Ertrag 1,424,461 Ml.) und die Nebenprodukte 46,420 Mk. abwerfen, was einer Mehrung der Einnahmen gegen die XVIII. Finanzperiode von 30,120 Mk. gleichkommt. Aus der Aergrial⸗ und Lokal⸗ malzaufſchlags⸗Rückvergütung für ausgeführtes Bier iſt ein Mehrertrag von 8000 Mark vorgeſehen, was für den Aufſchwung des Bierexportes dieſes Vrauereibetriebes ein ſehr günſtiges Zeugniß abgibt. Die Ausgaben ſind mit 1,042,080 Mk. angegeben. Beſonderen Einfluß übt die Ein⸗ führung der künſtleriſchen Kellerkühlung aus. Künftig iſt nur noch für die Lagerkeller an der Roſenheimerſtraße und flür die beiden Wirthſchafskeller Natureis erforderlich. Zur Ver⸗ ſtärkuug des durch Finanzgeſetz vom 21, April 1884 ge⸗ gründeten Fonds für Reparaturen und Nachſchaffungen wird mit Hinweis auf die längere Zeit im Betriebe ſtehende Sup⸗ hauseinrichtung und die Mälzerei die Summe von 40000 Me. gefordert werden. Die Reineinnahme aus dem Betriebe des Hofbräuhauſes iſt auf 446,040 M. veranſchlagt. ————ů Deutſches Neich. Berlin, 18. Septbr. Der Kaiſer iſt geſtern Abend 9 Uhr 20 Minuten von ſeiner Reiſe aus Stettin wohlbehalten hier wieder eingetroffen. Zum Empfang waren auf dem Stettiner Bahnhof der Polizeipräſtdent Freiherr a. Richthofen, der Gouverneur und der Kom⸗ mandant von Berlin und zahlreiche höhere Offtziere an⸗ weſend. Ferner hatte ſich zur Begrüßung ein nach vielen Hunderten zählendes Publikum eingefunden; vor dem kaiſerlichen Palais, die ganze Friedrichſtraße entlang, ſtand eine dicht gedrängte Menge. Der Kaiſer wurde bei ſeinem Erſcheinen auf dem Perron des Bahnhofes von lautem Jubel empfangen; in einer geſchloſſenen Stabt⸗ equipage, der zwei Schutzleute voranſprengten, begab ſich der hohe Herr vom Bahnhofe aus in ſein Palals, auf dem ganzen Weg begleiteten ihn ſtürmiſche Hochs. Zwei Wagen voll von herrlichen, rieſengroßen Blumenbouquets wurden der kaiſerlichen Equipage nachgefahren. Crankreich. Paris, 18. Sept. Nach dem„Temps“ läßt ber Marineminiſter gegenwärtig ein Organiſationsprojekt der Reſerve⸗Offiziere der Flotte prüfen, in welchem die Offiziere der Handelsmarine eine ihren Fähigkeiten ent⸗ ſprechende Stellung einnehmen werden. Nehen anderen Beſtimmungen, die das Projekt enthält, iſt auch eine, nach welchen dieſe Offiziere zu Uebungen einberufen wer⸗ den ſollen, die aber in keiner Weiſe ihren Dienſt auf den Handelsſchiffen ſtören würden. Daß in Rebe ſtehende Projekt wird dem Parlament unterbreitet wer⸗ den.— Die Radikalen zeigen ſich mit den vom „Temps gelieferten Aufklärungen über die Enquete in Betreff der vom„Figaro“ begangenen Indiskretion in Sachen der Mobilmachung nicht befriebigt. Die„Nation“ e ee E er eine Piſtole und ſchoß ſich eine Kugel durch den Opf. — Edelmüthiges Urtheil. Das Stubenmadchen Marie Stanton in London hat ihrer Herrin, der Hemahlin des Richters Hamwkins, ſechs Paar ſilberne( Brillantarmband und eine Anzahl Kleider um ſtohlen. Vor den Nichter gebracht, geſtand eine hühſche achtzehnjaährige Brünetie ihr Verb ſagte, ſie wollte ſich nur Geld ſchaffen, um zu il haber in Amerika, der ſie zu hetrathen beahſichtige, zu ge⸗ en. Mr. Hawkins ſagte:„Ich ſpiele hier ein⸗ Doppel⸗ rolle. Als Beſchädigter verzichte ich auf den 2 2 Richter laſſe ich das Mädchen frei, erſtens iſt kann ſich beſſern, geſchieht dies nicht, ſo werde Amerikaner ſie ſchon zu faſſen wiſſen Mari⸗ zeud in die Knie und ſagte dem galttigen ſicher keiner Unwürdigen ſo viel Onade zu laſſen. Spielzeug eines oſtindiſchen Nabob. In der Kraus' ſchen Lokomotipfabrik Sendling w ärtt ein Maſchinchen der Jertigſtellung ent das kleinſte und einzige in ſeiner Art im Allgememen einer gewönliche nachgebildet, iſt etwa zwel Meter la hat zwei inbizirte Pferdekräfte? der e einm halber Meter über dem Boden. Di Keinen it für einen oſtindiſchen Furſten in ſeinem Garten eine dieſer Naſchine en Daun ſelbit ſpazieren fahren bauen Nette Iflänzchen. An wan: Geſtern Mittag beſtiege der Ege Hauffesſtraße mehrere g 582 er habe Theill werden 2. Seite. General-Anzeiger. derlangt heute energiſch die gerichtliche Verhandlung des „Figaro“ und ſtellt, falls eine ſolche eingeleitet würde, eine Interpellation in der Kammer in Ausſicht. Stalien. Mailand, 18. September, Abends. Der hier tagende internationale Eiſenbahn⸗Kongreß wurde geſtern Nachmittag durch den Miniſter Saracco in Foyer des The⸗ aters Della Scala feierlich eröffnet. Die Erwiderung auf die Begrüßung geſchah durch Herrn Faßleux⸗Belgien. Anweſend ſind etwa 350 Delegirte aus allen Weilttheilen, nur die deutſche Regierung iſt unvertreten. Zum Prä⸗ ſidenten wurde Senator Brioschi erwählt. Hierauf fand die Konſtituirung der fünf Abtheilungen ſtatt. Heute Abend findet großer Empfang Seitens der Mailänder Stadtverwaltung zu Ehren der Kongreßmitglieder ſtatt. Großbritannien. London, 18. September. Der Kreuzer„Foreſter“ iſt nach der Nordſee abgegangen zur Verſtärkung der dor⸗ tigen Flotte, welche dem Schutz der britiſchen Fiſcherei in jenen Gewäſſern obliegt. Mit dieſer Aufgabe ſind jetzt ſechs Dampfkreuzer und fünf Segelkreuzer betraut. Herbſtrennen des Velocipedelnb⸗ Mannheim. Begünſtigt von einer richtigen Renntemperatur— nicht u heiß und nicht zu kühl— gingen geſtern unter lebhafter zetheiligung der Sportmen ſowie auch des Laien⸗Publikums die Rennen des genannten Vereines vor ſich. Nach einem unter äußerſt areicher Theilnahme gefahrenen Corſo, in welchem ſich auch hauptſächlich die vielen hampions in spe —, die liebe Jugend— vortheilhaft auszeichnete, begann präcis 3 Uhr das 5 E Roſengarten⸗Eröffnungs⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer. Strecke 1000 Meter(3 Runden). Ein⸗ ſatz Mark.— Offen für alle Gattungen Zweirad. 1. Preis ein ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis ein ſilber⸗ nes Ehrenzeichen. 3. Preis ein broncenes Ehrenzeichen. Von 10 gemeldeten Herren ſtarten 8, die ſofort ein ſcharfes Rennen machen. Als Sieger gehen durch das Ziel JFung (Pforzheim) 1 Min. 47¾, dem knapp Rad an Rad Lehr Frankfurt) folgte und erſt als dritter langte Lynck ſtadt) ein. Goebel, der böhmiſche Meiſterſchaftsfahrer er⸗ wies ſich den vorgenannten Siegern gegenüber als machtlos. II. Erſt⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer, die in einem Offentlichen Rennen noch keinen Preis errungen haben. Strecke 2000 Mtr.(6 Runden). Einſ. Mk..— Maſchinen unter 18 Kilo zusgeſchloſſen. 1. Preis ein ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. 1 7 ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis ein broncenes hrenzeichen. Das Rennen mußte in Folge allzuzahlreicher Meldungen in zwei Touren und einem Entſcheidungsfahren entſchieden verden. Am erſten Lauf betheiligten ſich von 9 gemeldeten Jerren 5, von welchen wiederum 2 ausſcheiden mußten. Es kreignete ſich nämlich bei dieſer Race ein ſchwerer Unfall, wie ihn glücklicher Weiſe die Annalen des Mannheimer Velo⸗ ziped⸗Rennſport noch nicht aufzuweiſen haben. Nach einigen ramm gefahrenen Runden ſtürzte plötzlich Molitor, der e obere Curpe zu kurz nehmen wollte; ſelbſtverſtändlich jamen durch dieſen Sturz auch die dicht folgenden Herren eingart und Irſchlinger zu Fall. Ein Schreckens⸗ rei rfef 5 Caos von Vehikeln und Radfahreren hervor; ld löſte ſich Herr Molitor aus dem Gewühl und fuhr Peiter, da ihm der Sturz keine Verletzungen zugezogen hatte, Herr Irſchlinger kam ſchon etwas weniger gut davon, da er etliche Schürfungen(theils im Geſicht) erhielt. Am ſchwerſten litt jedoch Herr Weingart aus Ludwigshafen, der einen zomplicirten ſchweren Armbruch, ſowie eine klaffende Wunde am borderen Gelenk des linken Unterarms dadontrug; ferner ſcheint ſich derſelbe auch innerlich verletzt zu haben, eines⸗ theils durch den Sturz, anderentheils durch die auf ihn ge⸗ fallenen Maſchinen. Außerdem hatte er eine ſtarke Wunde am Kinn: ein ſofort anweſender Arzt legte den orſten ſog. Blutverband an, ſo der Schwerverleßzte mittelſt Droſchke nach ſeiner elterlichen Wohnung verbrachk werden konnte.— Als Sieger des erſten Laufes ſind zu nennen die Herren Beft(Darmſtadt), Feſenmayer(Vel⸗Verein), Molitor (VelClub).— Am 2. Lauf erſchlenen 9 von 10 Meldungen am Start; nach gut gefahrenem Rennen ſiegte Opel(Mainz), Rauſcher(Worms) Pleßner(Vel.⸗Verein).— In dem ſpäter ſtattgehabten Entſcheidungslauf ſiegten abermals die drei letzteren üher die Sieger des 1. Laufes. I. Dreirad⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer. Strecke 2000 Meter(6 Runden). Einſatz Mark.— 1. Preis ein filbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis ein broncenes Ehrenzeichen. HDaſſelbe hatte nur 3 Concurrenten aufzuweiſen. Herr Stein(Frankfurt) der Meiſterſchaftsfahrer des deutſchen Radfahrerbundes auf dem Dreirad machte einen eleganten, anhaltenden Spurt und erreichte das Ziel in.53¾, die anderen beiden Herren Kullmann(Frankfurt), Schlenker Karlsruhe) bummelten langſam ihre Strecke ab. der nächſten Halteſtelle wurden die Knaben auf Erſuchen der Paſſagiere von dem Schaffner aus dem Wagen entfernt. Freche That. In Schönenwegen bei Bruggen, Kanton St. Gallen, wurde dieſer Tage eine Knabe von un⸗ gefähr 10 Jahren, der für geſtickte Arbeit etwa 8 Fr. einge⸗ zogen, auf dem Heimwege von einem jungen Mann. welcher mit ihm ſich zuerſt unterhielt, in den nahen Sitterwald ge⸗ lockt, dort ſeines Geldes beraubt und an eine Tanne gebun⸗ den In dieſer Situation mußte das unſchuldige Opfer ver⸗ bleiben bis andern Tags, wo der ruchloſe Menſch kam und den Knaben unweit ſeiner elterlichen Wohnung abermals an eine Tanne band. Hier wurde er von ſeinen Eltern, die Abends ein leiſes Stöhnen vom Walde her vernahmen, in ganz erſchöpftem Zuſtande aufgefunden. — Ein franzöſiſcher Hetzer. Mülhauſen, den 16. September. Geſtern wurde auf einem der hieſigen Arbeits⸗ plätze ein Steinhauer franzöſiſcher Nationalität feſtgenommen, der ſeine Nebenarbeiter, Altdeutſche und Elſäſſer, mit deutſch⸗ feindlichen und aufrühreriſchen Redensarten fortgeſetzt ſoweit beläſtigte, daß es einzelnen derſelben denn doch ſchließlich u arg wurde und dieſe lieber die Arbeit einzuſtellen be⸗ ſchto en, als ferner die giftigen Auslaſſungen des Franzoſen anzuhören. Als derſelbe noch ſchließlich ſeinen Deutſchenhaß gegen einen der Arbeiter durch Fußtritte ins Geſicht bethä⸗ thigte, hatte auch die Geduld der übrigen ein Ende; ſie führten die Verhaftung des Friedensſtörers herbei. Ein esurtheil. Zweibrücken, 18. Sept. Wild g Joſt von Pirmaſens, welcher den Gen⸗ —— Ber von Mrmaſeng choſſen hat, als ihn dieſer gte, vom Schwurgerichte wegen CTheater, Runſt u. Wiſſenſchaft. . bab. Hof⸗ und Natienal⸗Theater in Maunheim. Sauntag, den 18. September. 1 m 955 5 e 80 8 Ueber n Ankrei aben a e e dtg dn. wir Göthe's modernen 20. Septemver. IV. Knaben⸗Fahren mit Vorgabe. Offen für Knaben der Mitglieder des Veloeiped⸗Club Mannheim. Preiſe 1000 Meter(3 Runden). Nennungen am Start. 3 reiſe. Es ſiegte der kleinſte Velocipediſt Emil Heiſel(.27) ferner die„Herren Radfahrer“ Brenkmann und Hauſer. Betheiligt hatten ſich 5 Knaben. V. Schützenhaus⸗Fahren Offen für Herrenfahrer. Strecke 4000 Meter(12 Runden). Einſatz M. 3. Offen für ſämmtliche Gattungen Zweirad. 1. Preis ein ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis ein bronzenes Ehrenzeichen. Hierzu erſchienen 9 Herren am Start. Jung(Pforz⸗ heim) der vom Start abfuhr, ſiegte leicht über ſeine Con⸗ currenten in 7 Min. 32½ Sec., von den anderen Herren zeichnen ſich die Sieger Mansmann(Pirmaſens u. Hom⸗ burg), ſowie Lächele(Vel.⸗Verein) als ſcharfe andauernde Fahrer aus, denen die errungenen Preiſe wohl gebühren. Neu war für Mannheim ein II. Tandem⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer Strecke 2000 Meter(6 Runden). Einſatz per Fahrer M. 2. 1. Preis zwei ſilbervergoldete Ehrenzeichen. 2. Preis zwei ſilberne Ehrenzeichen' Von den 5 genannten Pagren fuhren nur 3, welche aller⸗ dings eine äußerſt ſpannende Race machten. Stein, der ſich mit ſeinem nahezu ebenbürtigen Collegen Lehr verbunden, ging trotz der gegebenen Vorgabe als Sieger durchs Ziel; als zweites Paar folgte Lyncker und Göbel. 5 VIII. Club⸗Fahren mit Vorgabe. Offen für Mit⸗ glieder des Velociped⸗Club Mannheim. Strecke 3009 Meter (9 Runden). Maſchinen unter 18 Kilo ſind ausgeſchloſſen. 1, Preis ein ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis ein broncenes Ehrenzeichen. Das Rennen fand 5 Theilnehmer auf der Bahn, die erſt in den letzten Runden ein ſcharfes Rennen begannen; es ſiegten Molitor(.24), Schneider(.27/¼), Leh⸗ mann(.317/8). . Sicherheits⸗Zweirad⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer. Strecke 3000 Meter(9 Runden). Einſatz Mk..— Maſchinen unter 18 Kilo ausgeſchloſſen. 1. Preis ein ſilbervergoldetes Ehrenzeichen. 2. Preis ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis ein broncenes Ehrenzeichen. Zu dieſer Race traten von 7 Gemeldeten 5 auf den Kampfplatz, ſämmlich mit dem leiſtungsfähigen und ſicheren Byciclette armirt. Sieger wurden nach einigem Schwanken der Waagſchaale Stein(.5½), Jaide(Velociped⸗Verein .8¾), Fauth(Velociped⸗Verein.10¼½. Mansman n ſtürtzte am Ziel, ohne ſich zu aber zu verletzen. Zum ſchärf⸗ ſten geſtaltete ſich das letzte Rennen. X. Haupt⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer. Strecke 10000 Meter(30 Runden). Einſatz Mk..— 1. Preis ein echt goldenes Ehrenzeichen Werth Mk. 100.— 2. Preis ein ülbernes Ehrenzeichen. 3. Preis ein broncenes Ehrenzeichen. Ferner erhält derjenige Fahrer, der meiſtens als Erſter das Ziel paſſirt einen Ehrenpreis, geſtiftett von den Damen Maunheims. Die in fortwährendem Spurt dahinſauſenden Radfahrer, meiſtens Lehr an der Spitze, zeigten ſich alle 7 von ſchöner Ausdauer. 1 und Jung, welche beide ſtürzten, nah⸗ men ſofort das Rennen wieder auf und zwar erſterer ſehr erfolgreich. Man kann füglich behaupten, daß Laux, den ſein Sturz ½ Runde benachtheiligte, als Erſter durch das Ziel gekommen wäre, wenn er nicht geſtürzt wäre. Unter den gegebenen Umſtänden jedoch mußte er mit dem 2. Platz vorlieb nehmen, während Lehr erſter und Lyncker dritter wurde. Auch Jung(wierter) hatte ſich ſchön aufgemacht. Außerdem erhielt Lehr den Ehrenpreis, da er insge⸗ ſammt 18 Mal die Führung behielt, während Lyncker nur 5 und Laux 7 Mal als erſter das Ziel paſſirte. Die geſammten Rennen dürfen auf Grund ihrer zahl⸗ reichen Betheiligung zu den intereſſanteſlen dieſer Saiſon ge⸗ zählt werden. Aus Zitadt und Land. *Mauubeim, 19. Septbr. 1887. *Perſonalnachrichten. Der Großherzog hat ſich unter dem 4. Septemher d. J. gnädigſt bewogen gefunden, dem Profeſſor Wittich an der Akademie der Künſte in Düſſeldorf das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub und dem Geſchichtsmaler A. von Heyden an der Akademie der Künſte in Berlin das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen zu verleihen. Poſtaliſches. Vom Tage der Eröffnung der Neben⸗ bahn Mannheim—Weinheim werden je drei Züge in jeder Richtung zur Beförderung von geſchloſſenen Poſten mittelſt einer benutzt und zwar: in der Richtung von Mannheim nach Weinheim die um 6 Uhr Vor⸗ mittags, 1 Uhr 30 und 6 Uhr 30 hier abgehenden Züge; in der Richtung von Weinheim nach Mannheim die um 7 Uhr 55 Vorm. 4 Uhr 55 und 7 Uhr 55 Nachmittags von Wein⸗ heim abgehenden Züge. Zum Durchgangsverkehr für Päcke⸗ reien wird die neue Strecke nicht benützt. Militäriſches. Einer Bekanntmachung des Landwehr⸗ Bezirkskommandos Heidelberg haben diejenigen Leute, welche im Jahre 1882 der nicht übungspflichtigen Erſatzreſerve über⸗ Gepräges zurückempfangen. In unſerer oberflächlichen Zeit, welche nur die Tageslitteratur zu ſtreifen und aus dem Kelche dieſer zweifelhaften Blumen den narkotiſchen Duft einzuſaugen pflegt, wird dieſes Opernlibretto vielleicht für manche zart⸗ beſaftete deutſche Mignon die einzige Quelle ſein, aus der ſie die Kunde vom Vorhandenſein des Göthe'ſchen Romans zu ſchöpfen geruht. Vielleicht i es auch beſſer ſo, denn das Opernbuch hat den Vorzug daß ſich darin Wilhelm und ſeine Mignon kriegen, während der Roman ſelbſt durchaus nicht ſo harmoniſch und auch nicht in einem Terzett ausklingt, in welchem Lothario als ächter Theatervater dem mehr oder weniger jungen Brautpaare Mignon⸗Wilhelm ſeinen Segen ſpendet. Mignon, welche vor nunmehr 20 Jahren zum erſten Male auf der unglückſeligen franzöſiſchen Scene der Comsdie fran⸗ gaiſe die gebildete Pariſer Welt entzückte, hat bei uns ihren Weg 1 8 5 und ſeit eine Seubert⸗Hauſen die Titel⸗ rolle ſingt, hat ſich Mignon in unſere Herzen hineingeſungen, trotz aller Kürzungen, welche eine unverſtändige Hand am deutſchen Textbuche und in der Partitur zu machen für gut fand. Der Gewalt ihres ſeelenvollen Vortrags des ſehnſüch⸗ tigen Liedes:„Kennſt du das Land, wo die Eitronen blühen,“ ergibt ſich willig das Ohr; vor ſolcher Macht des Geſanges verſchwinden manche äußeren Dinge und Gedanken, die ſonſt den vollenchenuß zu trüben pflegen. Doppelt wehmüthig aber klang geſtern Mignon»Abſchied, undein wirklicher Abſchied iſt es ge⸗ weſen, inſofern Mignon⸗Seubert damit Abſchied nehmen wollte von einer ihrer glänzendſten Partien. Der Abend geſtaltete für ſie zu einer Opation, Blumen wurden dieſer Mignon⸗ Seubert auf den Pfad geſtreut; aber als ein Zeichen des Abſchieds und wenn auch nur von einer Rolle laſſen wir ſie nicht gelten: dieſe Mignon laſſen wir nicht ziehen, zumal wir hier vorerſt noch keine andere heſitzen, die nur einiger⸗ maßen einer Seubert⸗Hauſen gewachſen wäre Die Einzige, welche hiezu die nöthige Veranlagung beſäße, Fräulein Mohor, beſchäftigt ſich ohnedies mit dem Studium anderer Rollen und hat für die Mignon vorerſt keine Zeit. „Ueber die Vorſtellung der Oper als ſolche ſei dieſer Mignon zu Ehren nur Gutes geſagt; die kokette, leichtlebige Philine des Fräulein Prohaska und der ſchwermuthige jänger Lothario des Herrn Knaup können in muſikaliſcher mit Vorgabe. wieſen wurden und ſich innerhalb der Stadt Mannheim oder der Gemeinde Neckarau aufhalten, ihre Erſatz⸗Reſerve⸗Scheine bezw. Päſſe bis läugſtens zum 15. Oktober d. Is behufs Ueberführung zur Erſatz⸗Reſerve 2. Klaſſe dem Bezirksfeld⸗ webel in Mannheim zu übergeben. *Militärzüge. Geſtern Abend 8 Uhr kam die zweite Jeldabtheilung des II. Bayeriſchen Feld⸗Artillerie⸗Regiments aus den Manöbvern in Unterfranken zurückkehrend per Extra⸗ zug im hieſigen Bahnhof an und ſetzte nach einſtündigem Aufenthalt die Fahrt nach ihrem Garniſonsort Landau ohne Unterbrechung wieder fort. Aus dieſem Grunde hatten ſich die Mannſchaften aus der nahen Rheinpfalz zahlreich am Bahnhof dahier eingefunden, um ihre Söhne und Brüder u begrüßen. Da die Abtheilung nicht weniger als ſechszehn eldgeſchütze mit der entſprechenden Anzahl von Munitions⸗ wagen u. ſ. w. mit ſich führte, ſo hatte der Zug eine bedeu⸗ tende Länge und rief das Leben und Treiben am Bahnhof lebhaft die Erinnerung an die Zeit der Mobiliſirung und der Truppentransporte zum Kriege 1870 in uns nach. Gegen Mitternacht paſſirte ſodann das 18. bayeriſche Infanterieregiment ebenfalls den hieſigen Bahnhof auf der Rückkehr in ſeine Garniſonen Landau und Zweibrücken. Die Mannſchaften der beiden Waffengattungen ſchienen von den Strapazen der Manöver nicht gekitten zu haben, trotzdem die Artilleriſten ſchon ſeit fünfzehn Wochen von ihrer Garniſon abweſend waren. Heute werden die ausgedienten Mannſchaf⸗ ten in ihre Heimath entlaſſen, außerdem ſoll Urlaub auf Dispoſition in größerem Maßſtab ertheilt werden. 5 Zum Abſchied. Bei der Entlaſſung der Reſerviſten und ausgedienten Mannſchaften unſeres hieſigen Dragoner⸗ Regiments hielt Herr Oberſt Merkel am Samſtag eine Auſprache an dieſelben, deren wir deßhalb beſonders erwähnen müſſen, da ſogar die zahlreich anweſenden Civiliſten dadurch u ſtürmiſchen Beifallrufen begeiſtert wurden. Als Soldaten, ſagte der Herr Oberſt, haben die Mannſchaften ihre Pflicht mit Treue und Hingebung erfüllt; ſie ſollten jetzt auch in ihrem bürgerlichen Leben mit derſelben Liehe und Treue zu Kaiſer und Reich ſtehen und mit derſelben Hingabe ihren bürgerlichen und Berufspflichten obliegen. So wird wohl jeder deutſche Soldat, welcher ſeiner militäriſchen Pflicht gegen Kaiſer und Reich Genüge geleiſtet hat und jetzt in's bürger⸗ liche Leben zurückkehrt, in gleicher oder ähnlicher Weiſe von ſeinen bisherigen Vorgeſetzten Nahnungen mit auf den Weg erhalten und derſelben auch jederzeit ein Gedenk ſein, ſodaß der Militärdienſt in Wahrheit, wie Graf Moltke behaup⸗ tet, die beſte Schulung des ganzen Volkes iſt und dem Ein⸗ zelnen wie dem ganzen Vaterlande zum Segen gereicht. Werder Denkmal. Der hieſige Verein deutſcher Kampfgenoſſen erläßt an, die Einwohnerſchaft Mann⸗ heims und an fämmtliche Militärvereine in Baden einen Aufruf behufs Sammlung von Beiträgen zur Errichtung eines Denkmals für den kürzlich verſtorbenen General der Infanterie Grafen von Werder, den Führer der badiſchen Truppen im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege⸗ *Kohlenlieferung für die Badiſchen Staats⸗ bahnen. Ruhrort, 16. Sept. Bei der Vergebung der Kohlenlieferung für die badiſchen Staatseiſenbahnen iſt der Zeche„Bonifacius“ bei Gelſenkirchen der Hauptantheil zuge⸗ fallen und das übrige den bisherigen Firmen, den Kohlen⸗ händlern an den niederrheiniſchen Häfen, überwieſen worden. Es iſt dies das erſte Mal, daß eine Zeche mit einem ſo er⸗ heblichen Antheil an der Lieferung bedacht wurde, während in früheren Jahren den Kohlenhändlern und Rhedern das Hauptgeſchäft übertragen wurde. „Fabndung. Der Gr. Amtsanwalt erläßt folgendes Ausſchreiben: Anfangs dieſes Jahres kam ein großer zwei⸗ räderiger Handkarren mit eiſernen Achſen, eiſenbeſchlagenen Rädern und an beiden Seiten des Geſtells mit feſtſtehenden Eiſenringen zum Einſtellen von Stellborden verſehen, in der Nähe von P 7, 1 abhanden. Der Eigenthümer oder Der⸗ jenige, welcher über den Verluſt deſſelben Angaben machen kann, wolle ſich auf der Criminalpolizei melden. „Ein nenes und weiteres großartiges Fabrik⸗ Etabliſſement wird in unſerer Stadt demnächſt errichtet werden, indem die deutſche Solvay⸗Werke⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Wyhlen beabſichtigt, auf ihrem am Verbindungskanal dahier gelegenen großen Bauplatze eine Kryſtallſodafahrik anzulegen, deren Pläne bereits dem Großherzoglichen Be⸗ zirksamt vorliegen. Für die Vertilgung der der Fiſcherei ſchäd⸗ lichen Thiere und zwar zunächſt für diejenige der Fiſch⸗ reiher und Fiſchotter hat die Großh. bad. Regierung auch für das nächſte Jahr wieder Prämien We Für die Erlegung einer Fiſchotter werden M. 5, für diejenige eines Fiſchreihers M..50 dem Jäger ausbezahlt. Selbſtthätige Briefmarkenverkäufer. Seit kurzer Zeit machen die ſelbſtthätigen Verkaufsapparate viel von ſich reden, welche zwar ſchon früher im Gebrauch geweſen ſind, neuerdings aber erhebliche Verbeſſerungen erfahren haben. Neben den ſelbſtthätigen Waagen welche an Vergnügungsorten u. ſ. w. ſchon vielfach aufgeſtellt worden ſind, treten auch ſelbſtthätige Verkaufsapparate für Cigarren, für Chocolade u. ſ. w. auf. In England ſind auch ſelbſteinkaſſirende Fern⸗ ſprechſtationen aufgeſtellt worden. Ein neuer Apparat iſt der ſelbſtthätige Briefmarkenverkäufer, welcher mit dem Brief⸗ kaſten verbunden werden ſoll. Die Idee iſt nicht ſo übel, denn es hat unter Umſtänden ſeine erheblichen Schwierig⸗ keiten, eine Briefmarke oder Poſtkarte zu beſchaffen, und es Hinſicht als Muſterrollen gelten, Herr Erl als empfindſamer Wilhelm Meiſter erfreute ſich geſanglich recht glücklicher Mo⸗ mente, zu deren Würdigung es einer gewiſſen oſtentativen Beifallsbezeugung nicht bedurft hätte. In dramatiſcher Hin⸗ ſicht wurde aber namentlich von dieſem letzteren Sänger eine Gleichgültigkeit in der Behandlung des Dialogs und des Spiels an den Tag gelegt, daß ſelbſt die ſchönſte geſang⸗ liche Leiſtung darunter Noth leiden mußte und Herr Wen⸗ ſauer dagegen der reine Barnay war. Dr. H. Wagner⸗Feier in Mannheim am 25. September. Am 25. September d.., Vormittags 12 Uhr wird am Hauſe des Herrn Emil Heckel dahier, Lit. 0 3, 10 eine Coloſſalbüſte Richard Wagner's 75 bleibenden Erinnerung der innigen Beziehun gen des ondichters zu der Stadt Mannheim, aus deren Mitte die erſten erfolgreichen Schritte zur Verwirklichung der Bühnen⸗ feſtſpiele in Bahreuth und damit zur Verallgemeinerung der Wagner ſchen Kunſt und ihrer großen Reformen geſchehen, von dem Beſitzer des Hauſes, in welchem Richard Wagner im Jahre 1872 gewohnt hat, enthüllt, und in obengedachtem Sinne der Oeffentlichkeit übergeben werden ſoll. „Die hieſige Künſtlerſchaft empfindet es als eine Ehren⸗ 11 dieſem Vorgang durch eine enſprechende Betheiligung ieienige Weihe zu geben, die dem unvergänglichen Wirken des gefeierten Meiſters für die deutſche Kunſt gebührt. „Das Programm zur Feier nehſt den Einladungen wird ſoeben verſendet, dasſelbe iſt Namens der bieſigen Künſtlerſchaft gezeichnet von den Herren Max Marter⸗ ſteig, Emil Paur und Ferdinand Langer. Die Feſtordnung iſt folgende: 1. Koiſerwarſch von Rich. Wagner. 2. Chor aus„Die Meiſterſinger“„Wachet auf.“ 3. Feſtrede 4. Enthüllung. 5. Chor aus„Die Meiſter⸗ ſinger!:„Ehrt eure Heutſchen Meiſter.“ Die Vecſammlung der Feſtgäſte findee im Egfaale des Erdgeſchoſſe, 3, 10 ſtatt. ——— 20. September. General⸗Anzeiger. 3. Selke⸗ wäre darum recht angebracht, wenn man beim Briefkaſten auch gleich die Marke zur Frankirung kaufen könnte. Der Geſangverein, Arion', Iſenmann'ſcher Män⸗ nerchor, eröffnete am Samſtag Abend ſeine Probeabende. Die Sänger erſchienen vollzählig und legten ein ſo großes Intereſſe für die Wiederaufnahme der Geſangesübungen an den Tag, daß ſolches zu den ſchönſten Erwartungen für die neue Vereinsſaiſon berechtigt. 85 Verein zur Züchtung reiner Hunderacen in Frankfurt a. M. Jagd⸗ und Hundefreunde machen wir darauf aufmerkſam, daß in der 5. Monatsverſammlung am Freitag, den 23. September 1887, Abends präcis halb 9 Uhr im Geſellſchaftshauſe(kleiner Saal) des Zoologiſchen Gar⸗ tens zu Frankfurt a. M. ein Vortrag des Herrn Major v. Sametzki aus Rathſtock, über den deutſchen Vorſtehhund, verbunden mit Vorführung einiger deutſchen Vorſtehhunde und Beſprechung derſelben, ſtattfinden wird und daß Gäſte willkommen ſind. Nochmals die Gewerkpvereine und der Patrio⸗ tismus. Nachdem der vom„Mannheimer Anzeiger“(Fulgo Neue bad. Landeszeitung) abgedruckte Brief des Herrn Dr. Max Hirſch, Verbandsanwalt der deutſchen Gewerkvereine, die von Herrn Fröbel im Ballhaus abgegebenen Erklärungen, über die Unabhängigkeit der Gewerkvereine von politiſchen Parteien, durchaus beſtätigt, erhalten wir von einem Ge⸗ werkvereinsmitglied durch Einſendung der beiden letzten Num⸗ mern des Gewerkvereins wieder den Beweis, daß die weitere Erklärung des Herrn Fröbel, es ſei durchaus üblich, daß in den Gewerkvereins⸗Verſammlungen und Stiftungs⸗ feſten das Hoch auf Seine Majeſtät den Deutſchen Kaiſer ausgebracht werde, um den deutſch⸗nationalen Standpunkt der Gewerbvereine zu betonen. Es liegen uns Berichte aus Köln, Schweidnitz, Deſſau, Waldenburg, Ra⸗ witſch und Berlin vor. Nun was ſagſt Du, holder „Anzeiger“? Verſammlung. Geſtern Nachmittag fand in der Wirthſchaft von Layer J 2, 7, eine Verſammlung der Mit⸗ glieder der Centralkrankenkaſſe der Maurer und Steinhauer „Grundſtein zur Einigkeit“ behufs Wahl eines Bevollmächtig⸗ ten ſtatt, da Herr Bub auch bei der zweiten Wahl vom Centralvorſtand in Altona nicht als ſolcher beſtätigt wurde. Als Bevollmächtigter wurde nunmehr Maurer Steinmetz und als Schriftführer Maurer Palmert gewählt. Verein zur Beſchaffung ärztlicher Hilfe und Arzueien. Die auf geſtern Nachmittag 3 Uhr einberufene Generalverſammlung des Vereins zur Beſchaffung ärztlicher Hilfe und Arzneien war von etwa 60—70 Perſonen beſucht. Nachdem die Abrechnung für das 1. Halbiahr verleſen, wurde beſchloſſen, daß der Verein in Zukunft den Titel „Medicinalverband“ führen ſoll und daß das Lokal nicht mehr wie bisher in einer Wirthſchaft bleiben dürfe, ſondern in der Nähe der Planken ein Parterrezimmer, für deſſen Miethe der derzeitige Vorſtand vorläufig einzutreten habe, zu beſchaffen ſei. * Verhaftungen. Zwei ledige Burſchen die geſtern Abend im Quadrat F 7 an die Hausthüren der Wohnungen und die Fenſterläden ſchlugen, wurden wegen dieſes groben Unfugs angezeigt und bezw. einer derſelben in Haft genom⸗ men.— Geſtern Abend kam im Quadrate 8 4, 2 3, F 7, U 1 wiederholt Ruheſtörungen und Schlägereien vor, ſo daß die Schutzmannſchaft gegen die Thäter einſchreiten mußte. Bei der Verhaftnug eines verh. Fuhrmanns wegen fortgeſetzter Ruheſtörung, der ſich zur Wehre ſetzte, verſtauchte ſich ein Schutzmann die rechte Hand ſo, daß derſelbe einige Tage dienſtunfähig ſein wird. * Meſſeraffaire. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntog grriethen mehrere Gäſte einer Wirthſchaft in U 1 miteinander in Streit, wobei einer der Betheiligten, ein Erdarbeiter mehrere Meſſerſtiche in das Geſicht erhielt. Ein Schußmann verbrachte denſelben nach dem allgemeinen Krankenhaus. SWeinheim, 18. September. Anläßlich des vor einiger Zeit in Heppenheim ausgebrochenen Brandes glaubten einige dortige Einwohner es ſich nicht verſagen zu ſollen, im „Heppenheimer Kreisblatt“ die ſchmählichſten Angriffe auf unſer Feuerwehrcorps und insbeſondere deſſen Commandanten Herrn Vogler, loszulaſſen. Dieſen gemeinen Beſchimpf⸗ ungen iſt nun von zuſtändiger Seite eine treffende Antwort geworden. Das Großh. Heſſiſche Kreisamt Heppenheim über⸗ ſandte nämlich dem hieſigen Bezirksamt folgendes Schreiben: „Den Brand am 27. Auguſt 1887 zu Heppenheim in der Hof⸗ raithe der Philipp Becker und Genoſſen betr. Auch dieſes Mal unterlaſſen wir es nicht, Sie ganz ergebenſt zu erſuchen, dem Führer der Mannſchaft der dortigen Feuerwehr für die gelegentlich des rubrieirten Brandes ſo raſch geleiſtete ſchätz⸗ bare Hilfeleiſtung unſeren innigſten Dank übermitteln zu wollen. Die Stadt Weinheim können wir zu einem ſo wohl diseiplinirten energiſchen und gut geſchulten Feuerwehreorps nur beglückwünſchen.“ Eine beſſere Genugthuung hätte un⸗ ſerem Feuerwehreorps und deſſen Commandanten Herrn Vog⸗ ler wahrlich nicht werden können! Weinheim, 19. Sept. Seit geſtern liegen die Liſten der zur Bürgermeiſterwahl wählbaren und wahlberechtigten Gemeindebürger zur Einſicht derſelben im Geſchäftszimmer des Rathſchreibers öffentlich auf. Mit dem 256. dſs. Mts. werden die Liſten geſchloſſen. h. Karlsruhe, 18. Sept. Geſtern früh 8 Uhr wurde die Ausſtellung des landwirthſchaftlichen Pfinzgauverbandes in Durlach unter außeror⸗ dentlich großer Betheiligung ſowohl von Ausſtellern, wie Beſuchern eröffnet. Im Schloßgarten, wo die Thiere aus⸗ geſtellt waren, entwickelte ſich ein beſonders lebhaftes Treiben. Um 9¼ Uhr traf S. Excellenz Herr Stagtsminiſter Tur⸗ ban in der Turnhballe ein, wo die Obſt,, Gemüſe⸗ und Fruchtarten nebſt den landwirthſchaftlichen Maſchinen und Geräthen ausgeſtellt waren. Empfangen wurde derſelbe von Herrn Oberamtmann Lump und Herrn Landtagsabgeord⸗ neten Friederich. Unter den ſonſt Erſchienenen bemerkten wir die Herren Geh. Rath Eiſenlohr, Landeskommiſſär Hepting, Miniſterialrath Buchenberger, Landtagsabge⸗ ordneter Friederich, den Vertreter der landwirthſchaft⸗ ichen Centralſtelle Landtagsabgeordneten Fran!k, die Vor⸗ ſtände der Bezirksämter des Gaues, ſowie die Bezirksthier⸗ ärzte. Allgemein ſprach man ſich ſehr befriedigt über die Ausſtellung aus, deren Mannigfaltigkeit beſonders anerkannt wurde. Die Arbeit des Preisgerichts war keine leichte, es war überall das ſchönſte zur Ausſtellung gebracht. Bei der um 12 Uhr ſtattgehabten Preisvertheilung an Thiere wurden ausgetheilt: 6 58 im Betrage von 15 bis 5 Mark für Eber:(15 bis 10 Mk) für Mutterſchweine: 9 Preiſe bon 50 bis 20 Mk) und 3 Diplome für Farren. 5 Preiſe (von 50 bis 30 Mk) und 7 Diplome für Kühe J. Klaſſe; 5 Preiſe(von 50 bis 35 Mk) und 3 Diplome für Kühe II. Klaſſe: 6 Preiſe(von 40 bis 20 Mk.) für trächtige Kalbinnen J. Klaſſe und 7 Preiſe(von 40 bis 20 Mk.) für ſolche II. Klaſſe.— Heute findet im Stadttheil Mühl⸗ burg die feierliche Enthüllung des Kriegerdenkmals ſtatt mit ſehr ausgiebigem Programm. 5 Z. Waldshut, 18. 25 Heute Vormittag um 11 Uhr erſchoß ſich hier in ihrer Wohnung die ledige etwa 50 Jahre alte Guttenberg. Sie lebte mit noch einem älteren Bru⸗ de zuſammen hier in dürftigen Verhältniſſen Ein anderer r ſtarb vor etwa 1 Jahre. Derſelbe war als Schreiber au Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion beſchäftigt und Unterlſielt mit ſeinem Verdienſte ſeine Geſchwiſter Seit delien Tod lebten beide in bitterer Noth; ihre Wohnung war ihnen gekündigt. Dies dürfte der Beweggrund geweſen ſein, um während der Abweſenheit des Bruders die That auszuführen. Vierte iuternationale Conferenz der Vereine vom Rothen Kreuz, Karlsruhe 1887. Das Programm iſt folgendermaßen feſtgeſetzt: Mittwoch, 21. September. Von 11 Uhr an Anmeldung im Empfangs⸗ und Aus⸗ kunftsbureau im Ständehaus, Ritterſtraße 22. „Donnerſtag, 22. September. 10 Uhr: Sitzung der Delegirten-Commiſſion im Stände⸗ haus. 3 Uhr: Feierliche Eröffnung der Conferenz im Stände⸗ haus. Abends: Empfang bei Sr. Excellenz dem Herrn Staatsminiſter Turban, Erbprinzenſtraße 15. Freitag, 23. September. Morgens; 2. Sitzung im Ständehaus. 2½ Uhr: Vor⸗ führung des Karlsruher Krankenträger⸗Corps im Hof des Königl. Proviantamts, Kriegsſtraße 116. 3½ Uhr: Beſichtig⸗ ung der Ausſtellung der Baracken ꝛc. Samſtag, 24. September. Morgens: 3. Sitzung im Ständehaus. 3 Uhr: Schieß⸗ proben bei der Deutſchen Metallpatronenfabrik Lorenz, Garten⸗ ſtraße 61. 7 Uhr: Concert in den Räumen der„Muſeums⸗ Geſellſchaft,“ Kaiſerſtraße 90. Sonntag, 25. September. 10 Uhr: Ausflug nach Baden. Abfahrt vom Hauptbahn⸗ hof. 6 Uhr: Mittageſſen im Converſationshaus in Baden. Montag, 26. September. 5 Morgens: 4. Sitzung im Ständehaus. 3 Uhr: Beſich⸗ 5 ſtagtlicher Sammlungen und ſtädtiſcher Anſtalten. Abends: Auf Allerhöchſten Befehl Vorſtellung im Großh. Hoftheater zu Ehren der Conferenz. Dienſtag, 27. September. 5 Morgens: 5. Sitzung im Ständehaus. 3 Uhr: Beſich⸗ tigung der Vereinsanſtalten. Abends: Der Abend wird für einen Empfang im Großh. Schloß vorbehalten. Mittwoch, 28. September. Schluß⸗Sitzung. Die Perhaftung der gozialdemo⸗ Rraten in Falle. 5 Halle, 16. Sept. Kriminalkommiſſar Groſſe überraſchte, wie bereits mit⸗ getheilt, vergangene Nacht eine Anzahl Sozialdemokraten, die zu einer geheimen Sitzung in der Wohnung des Kork⸗ ſchneiders und Viktualienhändlers Groß, hier, Oberglaichau 36, zur Erledigung von Geſchäften politiſcher Art zuſammen⸗ gekommen waren. Die Herren, 13 an der Zahl, berichtet die„Magdeb. Ztg.“, ſaßen bei einem Glaſe Bier und er⸗ wogen die politiſchen Tagesfragen, als der Kriminalkommiſſar plötzlich in ihrer Mitte erſchien und die Sitzung im Namen des Geſetzes auflöſte. Anfänglich muchten die Ueberraſchten, unter denen ſich bekannte Führer der Sozialdemokratie, z. B. der Tiſchler Schmidt, der Maurer Seifert von hier, der Metalldreher, jetzige Handelsmann Mittag und Viktualien⸗ händler Eichhorn aus Giebichenſtein, befanden, Miene, ſich die Störung nicht gefallen zu laſſen; als ſie aber ſahen, daß noch eine Anzahl Polizeibeamten auf dem Flur ſtand, er⸗ gaben ſie ſich in ihr Schickſal. Sie wurden zur Polizeiwache gebracht und nach Feſtſtellung der Perſonalien wieder ent⸗ laſſen. Die in der Wohnung des Groß vorgenommene Hausſuchung und die bei den Feſtgenommenen vorgenommene Durchſuchung ſoll eine große Menge Material zu Tage ge⸗ fiefert haben. So wurden gefunden: eine Menge Schrift⸗ ſtücke, Korreſpondenzen mit auswärtigen gleichgeſinnten Ge⸗ noſſen, Vereinen ꝛc, ein Stoß der verbotenen Druckſchrift „Der Sozialdemokrat“, Sammelliſten zur Parteikaſſe ꝛc. Ein von furchtbaren Lolgen beglei⸗ teter Zuſammenſto zweier Paſſagierzüge ereignete ſich geſtern Mittag in eß⸗ horpe unweit Doncaſter in England. Ein Zug der Midland⸗ Eiſenhahn, welcher Ausflügler von Sheffield und Barnsley nach Doncaſter zu den dort abgehaltenen großen Pferderennen beförderte, ſtand auf einem Nebengeleiſe behufs Einſammlung der Billete, als ein von Mancheſter nach Hull gehender Courierzug mit voller Dampfkraft heranſauſte und mit dem ſtillſtehenden Zuge heftig zuſammenſtieß. Die Locomotive des Eilzuges bohrte ſich buchſtäblich in die hinteren Waggons des Sheffielder Zuges hinein und richtete wahrhaft grauſige Ver⸗ heerungen an. Die Wagen wurden buchſtäblich zerſchmettert. Die unglücklichen Paſſagiere erhoben ein herzzerreißendes Hilfegeſchrei. 16 derſelben, darunter ein 8 Monat altes Kind, wurden auf der Stelle getödtet, und von den Schwerverletzten ſtarben 4 auf dem Transport nach dem Hoſpital und zwei erlagen ſpäter ihren Wunden, ſo daß ſich der Geſammtver⸗ luſt an Menſchenleben auf 22 beziffert, während zwiſchen 50 und 60 Perſonen mehr oder weniger ernſte Verwundungen davon 81 Einem Paſſagier wurde der Kopf vom Rumpf geriſſen. Viele Perſonen wurden durch die Gewalt des Zu⸗ ſammenſtoßes aus den Wagen geſchleudert und ſtürzten einen ſteilen Damm hinunter. Die Paſſagiere des Courierzuges kamen meiſt mit unerheblichen Verletzungen davon. Die Ur⸗ ſache des Zuſammenſtoßes iſt noch nicht aufgeklärt, doch ſcheint es, daß der Locomotivführer des Courierzuges die Gefahr⸗ ſignale nicht ſah oder nicht beachtete Literariſches. FriedrichSpielhagen's neueſter Roman„Nobleſſe oblige,“ deſſen Erſcheinen mit Spannung erwartet wird, erſcheint vom 1. Oktober an im Feuilleton der„Straßb. Poſt.“ Telegramme. * Die Demonſtration deutſcher Kriegsſchiffe in Bulgarien ſcheint Ernſt werden zu ſollen. Aus Konſtantinopel wird der„Fr. Ztg.“ heute gemeldet: Infolge des von Deutſchland an die Pforte gerichteten Erſuchens dreien deutſchen Panzerſchiffen die Durchfahrt durch die Dar⸗ danellen zu geſtatten, hat die Pforte die Abſendung einer Circularnote neuerdings verſchoben. Die Pforte erklärte Dr. Vulkowitſch, Bulgarien müſſe Deutſchland die weiteſt⸗ gehende Satisfaktion geben, um die Panzerſchiffe⸗Demon⸗ ſtration zu verhüten, da ſich daraus weitere Verwickel⸗ ungen, ſelbſt eine ruſſiſche Beſetzung Bulgariens ergeben könnten. Das Kabinet iſt neuerdings wieder wankend geworden, und die Erſetzung Kiamil's durch„Kutſchuk“ Said(den„kleinen“ Said) möglich. Letzterer iſt An⸗ hänger einer energiſcheren Politik gegen Bulgarien und würde ſelbſt vor einem Verſuch zur Beſetzung Oſtrumeliens nicht zurückſchrecken, um den bulgariſchen und ruſſtſchen Intriguen in Macedonien ein Ende zu machen.— *Baden⸗Baden, 18. Sept. Die Kaiſerin Auguſta iſt in vergangener Nacht 11 Uhr mit zahlreichem Gefolge hier angekommen. * Straßburg, 18. September. Fabrikant Gaſt, Schwiegerſohn des früheren Miniſterpräſidenten Buffet, wurde ausgewieſen. Auch in Metz erfolgten zuhlreiche Ausweiſungen. »Straßburg, 18. Sept. Obſchon noch nicht amt⸗ lich bekannt gegeben, iſt die Verſetzung des Unter⸗Staats⸗ ſekretärs Back in den einſtweiligen Ruheſtand eine voll⸗ zogene Thatſache. Berlin, 18. September. Der Kaiſer iſt im beſten Wohlſein heute zur gewohnten Stunde aufgeſtanden. Schwerin, 18. Septbr. Der bekannte Kammer⸗ ſänger Joſef von Witt(Edler von Wittinghauſen aus Prag) iſt 42 Jahre alt, geſtern geſtorben. Psris, 19. September.(Eingetroffen 9 Uhr.) Boulanger hielt gelegentlich der Truppenübungen eine An⸗ ſprache an die Offtiziere, empfahl die Entwickelung der Offenſivptaktik; die Stunde zur Abrüſtung habe noch nicht geſchlagen, es ſei eine Thorheit, das zu glauben, ein Verbrechen, das zu ſagen, da es heißen würde, Frieden um jeden Preis ſei das einzige Ziel Frankreichs. Die Feinde wüßten, daß dem nicht ſo ſei, es gelte alſo, wei⸗ ter zu arbeiten für Frankreich. *Rom, 18. Septbr. Aus Meſſina laufen laut „Fr. Ztg.“ troſtloſe Nachrichten ein. An 30,000 Ein⸗ wohuer ſollen bisher wegen der Cholera geflüchtet ſein. Einige der höchſten Beamten der Stadt ſind an der Cholera geſtorben, darunter der Quäſtor und Polizei⸗ kommandant. Manche ſterben auf der Straße. Die Kaufläden ſind geſchloſſen und es fehlt an Lebensmitteln. In Altavilla kamen 50 Cholerafälle vor; der Arzt iſt geſtorben. In Pozzuoli ſind der Kerker und die Kaſerne ſtark infizirt. Aus Caſſino werden über 150 Fälle ge⸗ meldet. Die Umgebung von Neapel überhaupt iſt in⸗ fizirt, Neapel ſelbſt aber erſcheint ziemlich frei⸗ * Londou, 19. Sept.(Eingetroffen 9 Uhr 30.) „Times“⸗Meldung: Pa ris, 18. Sept. England und Frankreich kamen überein, die Ueberwachung des Suez⸗ kanals einer internationalen Commiſſion anzuvertrauen, beſtehend aus den Generalkonſuln aller in Cairo ver⸗ tretenen Mächte. Eine techniſche Kommiſſion ſolle die neutrale Zone feſtſetzen. * London, 18. Septbr. Bei der Fortſetzung der Unterſuchung über die Urſachen des Theaterbrandes in Exeter wurde geſtern der Baumeiſter des Gebäudes ver⸗ hört. Derſelbe ſagte aus, daß die Pläne von den Polizei⸗ richtern genehmigt worden ſeien und durchaus den vom Lordkämmerer und dem hauptſtädtiſchen Arbeitsamte ge⸗ ſtellten Erforderniſſen genügten. Einen eiſernen Vorhang hielt Hr. Phipps nicht für nöthig. *Petersburg, 18. Sept., Vorm. Der ruſſiſche Bot⸗ ſchafter am Berliner Hofe, Graf Schuwalow, iſt geſtern über Dünaburg nach Berlin zurückgereiſt.— Der„Neu Zeit“ zufolge iſt die Uebernahme der Nicolaibahn in die Verwaltung des Staats definitiv beſchloſſen. *Newyork, 17. Sept. Infolge der Entſcheidung des oberſten Gerichtshofes von Illinois auf die Berufung der in Chicago zum Tode verurtheilten Anarchiſten werden von den Anarchiſten Geheimverſammlungeu abgehalten und alle Anſtrengungen gemacht, um öffentliche Meetings zu organiſiren, in wechen gegen die bevorſtehende Hinrichtung der Verurtheilten proteſtirt werden ſoll. Capſtadt, 16. Sept.(Telegr. der Reuter'ſchen Bureaus.) Der Afrikander⸗Bund hat ein Schreiben an den Präſidenten Krüger gerichtet, worin er gegen die unfreundliche Politik der Transvaal⸗Republik proteſtirt. Herausgeber: Dr. Jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: Chefredakteur Julius Ratz. Für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. 7 Rotationsdruck und Verlag der Dr. D. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Eingeſandt. *Vom Ortsverein der Schreiner erhalten win folgende Zuſchriit: An die verehrl. Redaktion des „General⸗Anzeiger.“ Unterzeichneter richtet im Auftrag des Ortsvereins der Schreiner folgenden Bericht an Sie, mit der Bitte, denſelben gefl. in Ihrer geehrten Zeitung aufzunehmen. In der am Samſtag, den 18. Sept. abgehaltenen Ber⸗ ammlung wurden die etwaigen Statutenverletzungen der itglieder des Verbands der deutſchen Gewerkvereine(Hirſch⸗ Dunker) der Herren Wilhelm Gleichauf und Traugott Walter, begangen durch angebliche Agitation des Erſteren im ſozialdemokratiſchen, des Letzteren im nationalliberalen Sinne, eingehend beſprochen. Nach Anhörung von Ohren⸗ und Augenzeugen in den Verſammlungen des Arheiterm vereins ſowohl, als auch der nationalliberalen Partei, ſchließt die Verſammlung wie folgt: 1. Herr W Gleichauf hat durch ſeine im Namen und Intereſſe des Arbeiterwahlvereins gehaltenen Reden, wordn er unter Anderm auch betonte, im„Schnokenbuckel“ und im „Badner Hof“, daß die grundlegenden Prinzipien der Ge⸗ werkvereine und der Sozialdemokratie ein und dasſelbe ſeien, die deutſchen Gewerkvereine im Gegenſatz zu ihren arg compromittirt und erhebt hiermit der Verein Proteſt in der Oeffentlichkeit gegen die ünwahren von Herrn Gleichauf geſprochenen Worte, durch welche derſelbe die Statuten verletzte 5 2. Herr Walter hat nachweiſen können, daß er in Ballhaus nur von ſeiner Perſon ſprach, als er ſich national⸗ Überal nannte, es konnte ihm nicht nachgewieſen werden Agitation im Namen und Jutereſſe der nationg artei getrieben zu haven, folglich hal er auch nicht die tatuten verletzt. 3. Spricht der Ortsverein der Schreiner Herrn Fröhel ſeinen Dank aus für ſeine im Intereſſe des Gewerkvereins im Ballhaus abgegebene Erelärung, daß die deutſchen Ge⸗ werkvereine rein wirthſchaftliche Vereinigungen, voliliſch un⸗ abhängig und kein Anhängſel irgend einer Parzei ſeien. Sie würden uns ſehr verbinden, wenn Sie dieſes 2 5 ſtehende in Ihrer werthen Zeimeg derdffeatlichten. Im Namen des Ortsvereins der Schrriner Mannt Valentin etrichanz, General Anzeiger 20. Septemoer. 85. Anfangs dieſes am ein großer zweiräde⸗ arren mit eiſernen Ach⸗ beſchlagenen Rädern und zeiten des Geſtells mit henden Eiſenringen zum von Stellborden ver⸗ der Nähe von P 7, 1 Der Eigenthümer oder welcher über den Verluſt Angak machen kann, der Criminalpolizei 12186i Einſtellen ſeh 1 ben 2 melden. Mannhein., 16. September 1887. Der Amtsanwalt. Straube. —— Der Futtererwachs von nachverzeich⸗ neten kirchenärariſchen Grundſtücken wird am 12037i Donnerſtag, den 22. ds. Mts.,, 70 pünktlich 8 Uhr i aſthaus zum grünen Haus in Mannheim loosweiſe öffentlich verſteigert und zwar: Auf der Gemarkung Mannheim Dis Ohmdgras, die Rohre u. Weiden von 682 à 98 qm von dem ſog. Gon⸗ tardſſchen und Wellenreuther'ſchen Gut und von 714 à 90 qm Wieſen, ſowie die 3. Schur von 895 à 16 qm im Klein⸗ feld, in der Unterhellung, den welſchen Gärten, der Wallſtadt, Ochſenweide, am Landtheil, in den langen Röttern, ſowie in der 4. und 6. Sandgewann; Auf der Gemarkung Neckarau Das Ohmdgras von 1162 à 24 qm Wieſen, ſowie die 3. Schur Klee von 2239 à 81 qin ſelbſtbewirthſchafteter Collecturäcker im Großfeld, Morchfeld, Aufeld und Caſterfeld. ift ertheilen die kirchen⸗ ärariſchen Güterauſſeher Martin Jünger in Mannheim und Gg. Ludw. Weidner u. im, den 15. Sept. 1887. Evangeliſche Collectur: Sauler. ſliche Jerſteigerung. El Oeff 85 Im Auftrage des Kon⸗ kursverwalters Herrn Kauf⸗ mann Georg Fiſcher hier werde ich aus der Konkurs⸗ maſſe des Bäckers Theodor Gretz hier in der ſtädtiſchen Mehlwaage Lit. N 6 No, 4 am 1215 ütwoch, den 21. Sept. 1887, ittags 10 Uhr und zwar imehl No. 1, bl No. 3 öffentlich verſteigern. Mannheim, den 19. Sept. 1887. Der Gerichtsvollzieher. Bräuning. „Fourness“-Gas-Lampe Beſte und billigſte Beleuchtung II. 55. Wiederverkäufer Rabatt. 12099 Alleinige Vertreter der Lourness Cie. für Mannheim und Umgebung: Massot& Werner, Gus⸗ und Waſſerleitungs⸗Geſchüft. Grösse L. M. 39. 75 Ein fleißiges Mädchen für alle häuslichen Arbeiten zu zwei Leuten ſo⸗ fort, oder auf's Ziel geſucht. G 8, 33, 4. Stock. 12115 + Korkſchneider welche auf Handmaſchienen geübt, finden dauernde lohnende Beſchäftigung. Militärfrei bevorzugt, Offerten A. H. 74 Frankfurt a/ Main. 12146 2 lluchtige Cüncher bei hohem Lohn geſucht. 12142 Jakob Engel, Lackierer u. 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Firmung findet der Unterricht ſtatt in der Jeſuitenkirche jeden Sonntag und Donnerſtag.— In der untern Pfarrkirche jeden Dienſtag und Freitag und in der Kirche über dem Neckar jeden Montag und Mittwoch immer Abends von Um bei der großen Zahl der Firmlinge jedem genügende Gelegenheit zum Empfang der hl. Sakramente zu bieten, ſo iſt Anordnung getroffen, daß jeden Tag Abends von—8 Uhr und wünſchen daß hievon frühzeitig Gebrauch gemacht wird. Mannheim, 17. September 1887. Das obere und untere kath. Stadtpfarramt: Winterroth. Johannes Chri⸗ Se. Excellenz wird dann am 11693 Iu ein Haus mit Spe⸗ GAAa zereizeſchäft, beſte — Näh. Agent Lage. Spörry, Q, 2/8. der Firmung Halbfr. Bettladen mit Nacht⸗ u. finden Beſchäftigung bei Zwei tüchtige Kiſtenſchreiner 11995 Franz von Moers, Schwetzingervorſtadt. Glaſer geſucht. H 4, 7. 11792 Lehrmädchen Ziuuſeſeh zu verkaufen. + äheres bei der Exp. dieſes Blattes. 1 Kaffee⸗Sortirmaſchine zu verk. 1888 M 2, 8. gehört wird, und es iſt ſehr zu Gebr. 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Die Pflanze Homeriana wird abgegeben in Packeten, auf zwei Tage reichend, zum Preise von 1 M. Der Versand geschieht in Kisten zu 5, 10, 15, 20 und 30 Packeten. zu einer Kur gegen ausgesprochene Lungentuberculose 60 Tage, während chronische Lungen- und Kehlkopfs- katarrhe, selbst frische Spitzenaffektionen innerhalb 30—40 Pagen gehoben worden sind. Für die resultatvolle Verbreitung der Pflanze wurde dem Unterzeichneten die grosse goldene Medaille J. CI. der wissenschaftlichen Gesellschaft Benemeriti in Palermo, die silberne Medaille der Stadt Paris und der kranzösische Rothe-Kreuz-Orden verliehen, und sind die Originaldokumente hierüber bei der Ortsbehörde in Nach Ernst An Brust-, Hals- und Lungenkranke. Die unterzeichnete Vertriebsstelle diätisch-hygienischer Erzeugnisse für Deutschland gibt hiermit be- kannt, dass der erste Transport der diesjährigen Sammlung der Pflanze Homeriana aus Russland Hnde August 12114 Nach nunmehr 5jährigen Exfahrungen über die Heilwirkung der Pflanze bei allen catarrhalischen und chronischen Affectionen der Luftwege und den während dieses Zeitraumes eingeholten vieltausend- fachen Bestätigungen, dass die Pflanze zur Zeit unbestritten das beste Hülfsmittel gegen beginnende Tubereulose und chronische Catarrhe ist, wird dieselbe hiermit allen bezüglichen Leidenden auf's Neue Doctoren Dr. med. Klouh-Hamburg, aärztlichen Feststellungen gehören Weidemann. Centrale Vertriebsstelle diätetisch-hygienischer Erzeuguisse. Ein anſtändiges Mädchen, welches häusliche Arbeit verrichten kann, ſofort oder aufs Ziel geſucht. 11948 Näheres im Verlag. Mädchen für häusliche Arbeit geſucht. B 4, 1 11961 Ein braves Mädchen welches allen häuslichen Arbeiten vorſtehen kann u. Liebe zu Kindern hat, aufs Ziel geſucht. 11727 5, 5, 2. Stock. Ein braves Mädchen kann die Ma⸗ ſchienenſtrickerei erlernen K 4, 28. 11157 Ein tüchtiges Küchenmädchen aufs „ 0 Ziel geſucht. B 5, 7. 11288 Ein junges Mädchen für häuslſche Arbeit geſucht. E 1, 12. 11846 Sofort ein füngeres Mädchen tagsüber zu einem Kinde geſucht. 11803 E I, 12, 38. Stock. Eine ältere Perſon, welche kochen und alle häusliche Arbeiten verrichten kann wird aufs Ziel geſucht. 12118 Zu erfragen Schwetzingerſt. 20, 8. Stock. Ein ordentliches Mädchen geſucht aufs Ziel. E 4, 1I. 12104 Ein 0 gef eite, fähig, welcher engliſch ſpricht, wünſcht Vertrauensſt. als Einkaſſirer, Auf⸗ ſeher ꝛc., würde ſich auch a. e, offenen Geſchäft betheiligen. G 8, 20a. 11610 Ein in doppelter Buchführung und Correſpondenz erfahrener Kaufmann wünſcht ſeine freie Zeit mit paſſender Nebenbeſchäftigung auszufüllen. Gefl. Offerten unter W. Nr. 11688 an die Expedition ds. Bl. 11688 1 7 ucht ſofort Junger Barbiergehilfe zondſeken Näheres E 5, 6, Eigarrenladen. 11976 Eine ſelbſtändiger Holz⸗ und Kel⸗ lerküfer ſucht dauernde Stellung. Näheres im Verlag. 12185 Lehrſtelle geſucht für einen jungen Mann, aus guter Familie, der die Berechtigung zum ein⸗ jährigen Militärdienſt hat, wird in ei⸗ nem größeren Handlungshauſe eine Lehrſtelle geſucht. 12046 Gefl. Off. unter A. R. 12046 an die Expedition dieſes Blattes. Einegtüchtige Köchin ſucht Stelle aufs Ziel. 11785 Schwetzingerſtraße, Nr. 59 3. Stock. Zur Leitung des Hansweſens eines älteren Herrn ſucht ein räulein mit Prima⸗Referenzen tellung. Gefl. Off an die Exped. d. Bl. unter Nr. 12075. 12075 Eine Verkäuferin mit guten Zeugniſſen ſucht Stelle, gleichviel welcher Branche. 11023 Näheres im Verlag dieſes Blattes. Mehrere Dienſtmädchen ſuchen u. finden auf gleich u. Ziel Stellen. 10554 Bär Q5, 22. Ein Mädchen, welches im Kleider⸗ machen und Weißnähen tüchtig iſt, ſucht außer dem Haufſe Beſchäftigung. 10821 T 3, 12 4. Stock. Eine Frau wünſcht Beſchäftigung in einer Waſcherei. N. Exp. d. Bl. 10641 Eine junge Frau wünſcht eine Monatſtelle. H 5, 13 10695 Eine reinliche junge Frau ſucht Monatsdienſt. 11660 Näheres J 4, 15. Eine tüchtige Frau ſucht Beſchäfti⸗ gung im Waſchen und Putzen. 11368 Näheres E 7, 6, 2. Stock. Tüchtige Köchin mit ſehr guten Zeugniſſen, die auch Hausarbeit über⸗ nimmt, ſucht Stelle aufs Ziel. 12011 Näheres C 8, 9. Eine Wittwe, welche ſeit mehreren Jahren einer großen Haushaltung ſelb⸗ ſtändig vorſtand in der feinen wie bür⸗ gerlichen Küche durchaus gewandt iſt und die beſten Zeugniſſe aufzuweiſen hat, ſucht ähnliche Stellung; dieſelbe würde auch zu einem einzelnen Herrn oder Dame gehen, 12111 Näheres L 12, 7½, 4. Stock. 20. September. General⸗Anzeiger. 5. Seitez Im großen Caſtuoſaale eeee enbacher feitung mit Amtaverkündigungsblatt für Stadt und Freis Offenbach. und Unterhaltungsbeilage. 8 Aelteſte, größte und verbreitetſte Zeitung Offenbachs. 1155 5 Amtsblatt der Behörden. Gegründet 1773.„Aus alter und neuer Zeit“ 8 8 Dieſelbe wird, wie ſeither, auch fernerhin bemüht ſein, ſtets das Abonnementspreis für alle vier Blätter zuſammen 25 Neueſte möglichſt ſchnell zur Kenntniß ihrer Leſer zu bringen. In längeren 721 —[und kürzeren Leitartikeln werden die wichtigſten Tagesfragen einer ein⸗ bei jedem Poſtamt.50 Mk. pro Quartal. 80 gehenden Beſprechung unterzogen, während die telegraphiſchen Depeſchen Die„Berliner Zeitung“ iſt ein Jourual im großen Stil und wegen in gedrängter Kürze über die neueſten Vorgänge auf politiſchen und ſon⸗ ihres reichhaltigen Feuilletons, ſowie wegen ihrer allgemein Valfekden ſtigen Gebieten berichten. Ueber die Verhandlungen des Reichstags und Unterhaltüngsblätter auch eine Zeitung für der heſſiſchen Ständekammer bringen wir ausführliche Spezial⸗Berichte.„„ 6261L1 Unwiderruflich Montag, den 19. September Kreis“ finden, wie ſeither, Vorgänge aus Stadt und Kreis Offenbach und uns eine Reihk äußerſt ſpannender und intereſſanter Erzählungen, No⸗ letzte Schauſtellung. Umgegend, Berichte über Concerte, Thegter, Vereinsabende ꝛc. ihren Platz. velken ꝛc. beliebter Autoren zur Veröffentlichung erworben. 12024 für Damen und Herren. Schmerzloſes Zahnziehen, dauer⸗ à lahn-Atelier 9 55 52 5 4 unſere Leſer ſchnell und gut zu bedienen. Cement. Gebiſſe werden ohne die Wurzeln der Zähne zu ent⸗ fernen, ſchön ſitzend, nach neueſter Methode hergeſtellt und von Morgens bis Abends angefertigt. Zahnpulver das die Zähne nicht 4 angreift und erhält. Zahnbürſten. 8 Zahntropfen, den Zahnſchmerz 8 0 1 5 34 Pfg. Alles unter arantie. 3 Frau Eliſe Glöckler, 5 Breiteſtraße E 1 Nr. 5, 2. Stock. 8 Sprechſtunden jeden Tag von 5 Morgens 7 Uhr bis Abends 8 Uhr. 8 Sonntags auch Sprechſtunden 8 Arme finden Berückſichtigung. der Zuſendung vermieden werden. Offenbach, im September 1887. 5537 geeeeeeeeeeeseeleee von Moriz Schleſinger Firma Den Intereſſen des Handels, der Landwirthſchaft und des Gewerbes wird lorgfältige Beachtung geſchenkt.— Täglicher Börſenbericht mit ausführ⸗ lichem Cours⸗Zettel.— Ausführliche Verlooſungsberichte über alle Prämien⸗ ziehungen. Unter den Rubriken„Vermiſchtes“ und„Aus Stadt und wie auch die Abend⸗Ausgabe fortlaufende Romane bringen, und ſind von . 8 Berichte über die Sitzungen des Schöffengerichts, Gewerbeſchiedsgerichts Zeeeeeeeeeseeesesesesseee Schwurgerichts und der Strafkammer finden ſich unter dem T10 bceichls ſaal“. Ueber die Sitzungen der Stadtverordneten bringen wir die aus⸗ führlichſten Referate. Zahlreiche Correſpondenten ſetzen uns in den Stand, 11 1 ee e i die e —5 Original⸗Romane, Novellen, Auffätze belehrenden und unterhaltenden In⸗ 2 haſte Plomben in Gold, Silber, K halts, Biographien, Literaturartikel, Geſchichtskalender, Miscellen, nütziges, Theater⸗Repertoir ꝛc. e. Mit dem neuen Quartal beginnt der äußerſt ſpaunende Roman von Max Weißenthurn:„Fior ddi Mare“.— Indem wir zum Abonnement höflichſt einladen, bitten wir unſere auswärtigen Leſer, welche das Blatt fortzubeziehen wünſchen, ſowie auswärkige neu hinzutretende Abonnenten, ihre Anmeldungen bei der nächſten Poſtanſtalt hald zu machen, damit Störungen in Die Expedition der Offenbacher Zeitung. Inſerate werden in unſerer Expedition, ſowie in allen An⸗ 5 noncen⸗Expeditionen des In⸗ und Auslandes ent⸗ gegengenommen und finden die weiteſte Verbreitung. Inſertionspreis 10 Pfg. die fünfgeſpaltene Petitzeile. Reclamen 30 Pfg. pro Zeile. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Seeeegee deeeeees Jis Guarlal bei der Poſt abonnirt Mk..63. Wohnun Geſchüft Beſtellgebühr 40 Pfg. Die„Berliner Zeitung“ erscheint Morgens und Abends, Wöchentlich 12 Mal. „Berliner Zeitung“ mit drei Unrerhaltungsblättern „Deutſches Heim“,„Gerichtslaube“ Haus und Familie. Wir haben jetzt die Einrichtung getroffen, daß ſowohl die Morgen⸗ Die Haupt⸗Expedition Berlin SW. 12049 JJ ͤUz Seeseeesssssss Abonnement 1 Mark pro Ouartal auf die täglich(wöchentlich 6 Mal) erſcheinende „Berliner Abendpost.“ Programm: 120g5 Politiſche Tagesüberſicht.— Allerlei aus Nah und Fern.— Unbeein⸗ flußte Börſen⸗Nachrichten und Courszettel.— Theater, Kunfßberichte, ſowie Berliner Neuigkeiten, ſoweit ſolche den auswärtigen Leſerkreis intereſſiren können.— Im Feuilleton Romane und Novellen von erſten Autoren, demnächſt beginnt ein höchſt intereſſanter Roman: „Aus der ruſſiſchen Geſellſchaft.“ Die Berliner Abendpoſt enthält u. A, alle bis 7 Uhr Abends einlaufenden Nachrichten und Telegramme, wird durch ein beſonderes Verſandbureau noch mit den Abend⸗Zügen verſchickt, und überholt ſo⸗ mit inhaltlich andere Zeitungen um 12 Stunden. 1 Mark Abonnement für das 4. Quartal 1 Mark bei jedem Poſtamt zu abonniren(Poſt⸗Zeit.⸗Liſte 13. Nachtrag No, 798a). Berlin SW. Verlag der„Berliner Abendpoſt.“ 12049 J. V. Levi d 2, 23. 10929 Küfer⸗Pertilgung. r Ruhrkohlen, 8 ſfeſſſlinbester Feſſne Se Seteſcrot, ler fncrac, 15, Sort gtiaftele hrußtoblen, di e e eeee ster AusführungHiHfFfeee Wä f 8S LENM SRALE Büzeln angeneemen, aſchen e FS. Lederle, Brennhol⸗ und Ruhrlohleuhandlung, ——— e Z à, 6& 7, Jungbusch. „Darüber, Madame, vermag ich keine Auskunft zu geben.“ Sie verſank in tiefes Nachdenken und mochte wohl unwillkürlich Parallelen zwiſchen ihrem jetzigen und frühern Geſchäftsführer gezogen haben; dann zuckte ſie in faſt unmerklicher Weiſe mit den Achſeln, blickte abwechſelnd auf mich und die Goldrollen und ſchien mit einem Entſchluſſe zu kämpfen. Endlich lehnte ſie ſich in ihren Lehnſtuhl zurück, ſeufzte tief auf und ſagte mit einer Einfachheit, für die ich mich ihr ſehr verpflichtet fühlte: „Es iſt gut, ich danke Ihnen.“ Dieſer Zug von ganz gewöhnlicher Ehrlichkeit brachte ihr einen hohen Begriff von der Fähigkeit und den Tugenden ihres Intendanten bei. In dieſem Sinne mußte ſie ſich auch gegen Herrn Laubepin geäußert haben, der mir, als ich ihn jüngſt bei Gelegenheit einer nach Paris unternommenen Geſchäftsreiſe beſuchte, große Lobſprüche ſpendete und mich vertrauend in die Zukunft blicken hieß. Ich ſuche dieſem Rathe nachzukommen, kann mich aber dabei nicht glücklich fühlen. Noch iſt meine Seele nicht an die ſtrengen Genüſſe fortwährender Selbſtopferung gewöhnt; noch habe ich mit egoiſtiſchen Wünſchen, wie ſie meiner Lebensepoche eigenthümlich ſind, zu kämpfen. Meine Exiſtenz aber muß ohne Unterlaß dem Leben eines ſchwachen und theuern Geſchöpfes gewidmet ſein; mein Herz darf nicht mehr für mich ſchlagen, mein Kopf ſoll nur mehr für Helenen denken. Ich ſehne mich darnach, bald zu altern; ich werde dann ſicher⸗ lich mehr Muth haben. Ich hätte übrigens Unrecht, wollte ich mich über eine Situation beklagen, in der meine peinlichſten Befürchtungen zunichte und meine kühnſten Hoffnungen überflügelt worden ſind. Meine Arbeit, meine öftern Reiſen in die benachbarten Departements und mein Behagen an der Einſamkeit halten mich oft vom Schloſſe entfernt, deſſen geräuſchvolle Geſellſchaften und Unterhaltungen ich ſo viel als möglich vermeide. Vielleicht verdanke ich eben dieſer Zurückhaltung die Freund⸗ lichkeit, mit der ich im Schloſſe regelmäßig empfangen werde. Madame Laroque benimmt ſich insbeſondere ſehr herzlich gegen mich; ſie hat mich zum Vertrauten ihrer eben ſo aufrichtig gemeinten als bizarren Manien für Armuth, Hingebung und Selbſtverleugnung gemacht, die den ergötzlichſten Gegenſatz zu ihren creoliſchen Gewohnheiten bilden. Einmal beneidet ſie die Zigeunerinnen, die ihre Kinder auf dem Rücken tragen und die erbettelten Lebensmittel hinter irgend einer Hecke zubereiten; ein andermal ſind es barmherzige Schweſtern, deren aufopfernde Leiſtungen ihren Neid erregten. Ihrem verſtorbenen Mann kann ſie es noch immer nicht verzeihen, daß er nie kränklich geweſen und ihr daher keine Gelegen⸗ heit zur Entfaltung ihrer Krankenwärtertalente gegeben. Trotz dieſer Auf⸗ opferungsgelüſte hat ſie jedoch ihren Lehnſtuhl erſt in den letzten Tagen mit e Art von Niſche oder Schilderhäuschen verſehen laſſen, in dem ſie jetzt ganz behaglich am Kaminfeuer ſitzend die Dulderin ſpielt. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Kannheimer Polksblatt.— adiſche Bollszeitung.) Per Boman eines armen jungen Manues. Von Oetave Fenillet. (Fortſetzung.) „Madame,“ bemerkte der alte Alain,„man könnte für Herrn Odiot die Carriole des frühren Herrn Verwalters anſpannen; ſie hängt wohl nicht in Federn, iſt aber dafür um ſo ſicherer.“ Madame Laroque warf durchbohrende Blicke auf den unglücklichen Diener, der von einem ſolchen Fuhrwerk einem Verwalter meiner Art gegenüber zu ſprechen wagte; einem Verwalter, der den Haustheatern der vornehmſten ruſ⸗ ſiſchen Bojaren als Zuſchauer und Theilnehmer beigewohnt hatte. „Sollte denn das Cabriolet nicht gebraucht werden können?“ fragfte ſie. „Gewiß,“ entgegnete Alain ſehr demüthig;„ich meine aber, daß der Herr Verwalter es in Stücken auf der grundloſen Straße laſſen und dann ſeinen Weg zu Fuß wird fortſetzen müſſen.“ „Ich werde damit beginnen,“ ſagte ich. „Nein, nein, rief Madame,„das iſt unmöglich und ich werde es durchaus nicht zugeben. Wir haben wohl ein halb Dutzend müßig ſtehender Reitpferde im Hauſe— Sie ſind aber wahrſcheinlich kein Reiter?“ „Bitte um Entſchuldigung, Madame, ich kann reiten; es wäre jedoch ganz unnütz—“ „Alain, laſſen Sie ein Pferd für Herrn Odiot ſatteln— Margarethe, welches Pferd ſollen wir denn wählen?“ „Geben Sie ihm Proſerpine,“ murmelte Bevallan lachend. „Nein, nein,“ rief Margarethe voll Lebhaftigkeit aus,„Proſerpine nicht! „Und warum nicht, Fräulein?“ fiel ich ein. „Weil ſie Sie abwerfen würde,“ lautete die lakoniſche Antwort. „Wirklich? Wollen Sie mir wohl die Frage geſtatten, ob Sie das Pferd reiten, Fräulein?“ „Ja, es macht mir aber viel zu ſchaffen.“ „Das wird vielleicht weniger der Fall ſein, wenn ich es erſt ein⸗ oder zweimal geritten haben werde. Alain, laſſen Sie mir Proſerpine ſatteln.“ Fräulein Margarethe runzelte die Stirn, ſetzte ſich nieder und machte eine Geberde, als wenn ſie jeden Antheil der Verantwortlichkeit für die bevorſtehende Kataſtrophe von ſich ablehnen gewollt hätte. „Wenn Sie Sporen benöthigen, ſo kann ich Ihnen ein Paar zu Gebo (Machdruc verboten.) 5. Seite. 20. Sepiemokr, eeeeeee Mein Lager in eppichstoffen, —— iſt für kommende Saiſon auf's 2 Reichhaltigſte mit allen Quali⸗ käten ausgeſtattet und empfehle lel ich folgende Sorten zu den demkbar billigsten, 12 jedoch festen Prei- ¶ Sem: TLuuferstoße: Halb⸗ u. ganz Wolle, Holländer, Manilla, Cocos, Wachstuch und Lino⸗ leum. 11741 Teppiche in Rollen- Waare und allen Grössen Abge- Passter Vorlagen in schottisch, Ger- mania, Tapestry, FPeluche, Brüssel, Tournay-Velvet, Axminster und Smyrna. 15 — HAMEMRMEHHTEIHHHAHEHHEAR Auf einen kleinen Poſten noch von voriger Saiſon logernder Teppich⸗Reſte (im Maaße bis zu 20 Mtr.) mache ich beſonders aufmerk⸗ ſam. 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Auf das nächſte Quartal des täglich erſcheinenden Schwarz⸗ wälder Boten nehmen alle Poſtämter und Landpoſtboten Beſtel⸗ 8 lungen an, in Württemberg zu dem Preiſe von 1 M. 80 108, 885 zn Hohenzollern, im Großherzogthum Baden und in den Abrigen deutſchen Staaten koſtet der Schwarzwälder Bote mit 8 Einſchluß der Poſtgebühr vierteljährlich 1 M. 90 Pfg., in Oeſtreich einſchliezlich der Speditions⸗ und Spempelgebühr in Gold 1 fl. 54 kr. in der Schweiz 3 Fres. 60 Cent., frei in das Haus geliefert. Der Schwarzwälder Bote bringt eine Ueberſicht der politiſchen 85 Welthändel und faſt täglich Leitartikel. Mit dem Schwarzwälder Boten werden wöchentlich zwei Num⸗ 9285 mern 9 5 terhaltungs-Blattes Sals Gratisbeilage ausgegeben. Daſſelbe enthält eine große Auswahl ſpaunender Erzählungen, Novellen, hiſtoriſcher Skizzen, Bilder aus der Natur und dem Leben, eine Fülle belehrender und unterhal⸗ 955 tender Aufſätze, Geſundheitslehre, Miscellen, Aphorismen und ſ Näthſel. Der Jahrgang des Unterhaltungsblattes enthält auf 52 Bogen roß Quart lauter Artikel, welche nach Jahren noch den nämlichen Verth haben, wie bei ihrem Erſcheinen und deßhalb eingebunden zu werden verdienen. Aus dieſem Grunde wird zu jedem Jahrgang ein 8 usführliches Regiſter ausgegeben. Die verehrlichen Abonnenten er⸗8 halten ſomit nach und nach eine kleine Hausbibliothek, die nach Jahren 885 denſelben und ihren Nachkommen eine angenehme Lektüre bietet, nament⸗ lich in langen Winterabenden. Jeden Monat wird mit dem Schwarzwälder Boten eine vier Oktav⸗ ſeiten ſtarke Gratisbeilage ausgegeben, betitelt: Gemeinützige Blätter, welche eine Menge Artikel über Gewerbe, Land⸗ und Hauswirthſchaft enthalten und— mit Regiſter verſehen— eingebunden zu werden verdienen. 8898 Die Beſtellungen auf den Schwarzwälder Boten wollen rechtzeitig— gemacht werden um die Blätter ununterbrochen und vollſtändig liefern zu können. Oberndorf a. Neckar(Würtemberg), September 1887. Die Expedition des Schwarzwälder Boten. Zugleich empfehlen wir den Schwarzwälder Boten als Anzeigeblatt. Die Zahl der Abonnenten des Schwarzwälder Boten beläuft ſich gegenwärtig auf ca. 25,000. Dies veranlaßt uns, den⸗ ſelben den verehrlichen Beamtungen, ſowie den Geſchäftsleuten zu öffentlichen Vekanntmachungen zu empfehlen mit dem Anfügen, g daß obige enorme Zahl von Exemplaren, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feſttage, täglich an 1731 Poſtellen verſendet wird. Es iſt 725 einleuchtend, daß ſich durch Benützung unſeres ſo maſſenhaft verbreitelen Blattes zu Juſeraten gegen geringe Koſten große Erfolge erzielen laſſen. Jährlich erſcheinen im Schwarzwälder Boten mehr Is 60,000 öffentliche Bekanntmachungen. 12071 Süttuna 4½¼%, größer Geſchlechtakrankheiten Stiftungsgelder Pg 5 aller Art ſchnell 15 geheilt auf liegenſchaftliche Unterpfänder ver⸗ ſelbſt veraltete Fälle in kurzer Zeit. 8 2 O. Hofmaun, I 3, 20. ſtellen,“ ließ ſich Bevallan vernehmen, der entſchieden der Anſicht war, daß ich vielleicht mit dem Pferde, gewiß aber nicht auf demſelben zurückkommen würde. Fräulein Margarethe warf dem Landjunker einen vorwurfsvollen Blick zu; ich that, als wenn ich dies nicht bemerkte und nahm die Sporen an. nuten ſpäter wurde Proſerpine vorgeführt; ein Stallknecht hielt das ungeduldig ſcharrende und ſtampfende Thier, eine feurige Halbblutſtute, am Zügel; es wollte nicht ſtehen und konnte von dem kräftigen Manne kaum erhalten werden. ſtieg die Freitreppe hinab; einige junge Leute, Bevallan an ihrer Spitze, begleiteten mochte wohl merken, daß ihr eine neue Bekanntſchaft bevorſtand; ſie bäumte ein paar Mal hoch auf und bockte dann nach Herzensluſt. Augenzwinkern meinte der Stallknecht, daß das Pferd nicht leicht zu reiten ſei. „Ich merke es, mein Junge,“ entgegnete ich, langte nach den Zügeln und ſchwang mich, ohne die Steigbügel zu berühren, von den Treppenſtufen weg in den Sattel, ein Kunſtſtück, das mir mein Vater, der ſelbſt ein ausgezeichneter Reiter geweſen, ſchon beigebracht hatte, als ich noch ein Knabe war. und ließ mir damit Zeit, mich feſt in Sattel zu ſetzen und ſie ſodann zu nöthigen, ſich im kurzem Galopp durch die Kaſtanienallee mit mir zu entfernen. Im Weg⸗ reiten hörte ich noch Beifallrufen und Händeklatſchen; Bevallan war klug genu g geweſen, als der Erſte das Signal hierzu zu geben. So unbedeutend der Vorfall auch an ſich war, ſo hatte er doch, wie ich am Abend nach meiner Rückkehr bemerkte, mein Anſehen im Hauſe bedeutend geſteigert. Einige andere kleine Talente, die man mir im Laufe meiner Erziehung beibringen zu müſſen geglaubt hat, tragen dazu bei, mir jene Geltung zu verſchaffen, die ich wünſche und die nur auf perſönlicher Würdigkeit baſirt ſein ſoll. Ich hüte mich übrigens eine Rolle zu uſurpiren, die im Widerſpruch zu meiner untergeordneten Stellung ſtehen würde; im Gegentheil ziehe ich mich ſo oft als möglich und wo immer es nur, ohne die Schicklichkeit zu verletzen, geſchehen kann, in meinen Thurm zurück, und bleibe mit einem Worte ſtreng innerhalb meiner jetzigen Sphäre, um nicht erleben zu müſſen, daß man mich von außen in dieſelbe zurück⸗ Als ich einige Tage nach meiner Ankunft einem jener ceremoniellen Diners beiwohnte, die in der jetzigen Jahreszeit im Hauſe Laroque ſehr häufig ſtatt⸗ finden, wurde mein Name im fragenden Tone von dem dicken Unterpräfecten der benachbarten kleinen Stadt gegen Madame Laroque ausgeſprochen, die ihm zur Rechten ſaß. Die Dame hatte in der ihr habituellen Zerſtreutheit ganz vergeſſen, daß ich nicht weit von ihr ſaß und ſelbſt unwillkürlich jedes Wort ihrer Converſation vernehmen mußte. „Du üteber Himmel,“ ſagte ſie zu dem Unterpräfekten, zich kann Ihnen gar nichts über ihn ſagen; es liegt hier irgend ein unerklärliches Geheimniß zu Deunde.— Bisweilen meinen wir, er müſſe ein verkleidete Prinz ſein— er Feſitzt alle nur erdenklichen Talente; er reitet, ſpielt Klavier, zeichnet und excellirs intereſſen. mittelt prompt und billig 6578 Ludw. Knauber, Wundarzneidiener, Karl Seiler, Collecturgehilfe, A 2 4 Fünf Mi⸗ Der Ich Galanterie, Geheimniß ſtellten ſich an die Salonfenſter. glücklicher Proſerpine Unter bedeutungsvollem Proſerpine ſtutzte pikirt, daß Der Ausdrücken Miene vor 70581 bedeutenden Pachtcontractes vornehmen mußte. ſehr durchtriebenen Bauer, dem ich jedoch mit einigen der Jurisprudenz entlehnten Das Deutſche Tageblatt erſcheint 12 mal wöchentlich als Morgen⸗ und Abendausgabe. Das Deutsche Tageblatt gehört zu den meiſtgeleſenen großen politiſchen Berliner Blättern. Es wird auch von den Gegnern als ein ſehr gut unterrichtetes Organ anerkanat. National und konſervativ zugleich im beſten Sinne des Wortes, vertritt das Deutſche Tageblatt in erſter Linie überall den Schutz und die geſunde Entwickelung der deutſchen 1160 Dieſelben können nur dann auf die Dauer mit nachhaltigem Erfolg ge⸗ wahrt werden, wenn die Erhaltung einer ſtarken Monarchie, eines ſtarken Heeres und die Durchführung einer vernünftigen Social⸗ und Steuerreform das Hauptbeſtreben aller mit Staatsſinn begabten Elemente der Nation bleibt. Hauptträger eines ſolchen richtigen deutſchen Staatsſinnes müſſen die pro⸗ duktiven Stände ſein und immer mehr werden. 5 5 Die Kaiſerliche Botſchaft vom 17. November 1881 bildet die Grundlage für jede deutſche Socialreform. Für die Erhaltung der Landwirthſchaft und des Handwerkerſtandes ö tritt das Deutſche Tageblatt mit derſelben Energie ein, mit der es die Er⸗ weiterung der Abſatzgebiete der deutſchen Induſtrie und die Förderung des deut⸗ ſchen Handels befürwortet. In den wichtigſten Hauptſtädten des Auslands hat das Deutſche Tage blatt. ebenſo wie im Reiche ſelbſt, vorzügliche Mitarbeiter. Den militäriſchen Angelegenheiten des In⸗ und Auslandes widmet das Deutſche Tageblatt eine ganz beſondere Aufmerkſamkeit; es wird auch in dieſer Hinſicht von Autoritäten erſten Ranges unterſtützt. Sein lokaler Theil ſpiegelt das große und kleine reichshauptſtädtiſche Leben mannigfaltig und gediegen wieder. In ſeinem Handelstheil darf ſich das Deutſche Tageblatt mit den beſten Fachblättern meſſen. Sein Feuilleton von Dr. Haus Herrig redigirt, erfreut ſich der größten Auerkennung Seitens aller wirklich gebildeten Kreiſe der Nation. Außer ernſten und heiteren Betrachtungen und bunten Skizzen bringt das Deutſche Tageblatt fortlaufend Romane aus berufenſten Federn. Als Sonntags⸗Gratis⸗Beilage erſcheint mit dem Deutſchen Tageblat die ſchon Freitags nach Auswärts zur Verſendung gelangende„Damenwelt“ (mit Novellen, Räthſeln ꝛc.) Inſerat haben bei der weiten Verbreitung des Deutſchen 2 Tageblatts den wirkſamſten Erfolg. Der Abonnements⸗Preis beträgt pro Quartal incl. Beſtellgeld durch die Poſtanſtalten nur 5 Mark 50 Pf. Beſtellungen nimmt die nächſte k. Poſtanſtalt entgegen unter Nr. 1602(Poſt⸗ Zeitungs⸗Katalog 1887). Neues Münchener Tagblatt mit täglicher Romau⸗ und Unterhaltungs⸗Beilage Kikeriki,, Illuſtrirte, populär geſchriebene Tageszeitung iſt eine der verbreiteſten Blätter Bayerns. Es erſcheint täglich in einer Stärke von—16 Seiten. Jede Nummer enthält eine Illuſtration, welche hervorragende Ereigniſſe, berühmte Perſönlichkeiten u. ſ. w. bildlich darſtellt, Leitartikel, Politiſches(was in der Welt vorgeht)— Lokales— Gerichtsſaal— Provinz— Handel und Verkehr— Kleine Zeitung— Neueſte Telegramme— Feuilleton(ſpannende Romane)— Humoriſtiſche Beilage„Kikeriki“ mit Illuſtrationen ꝛc. ꝛc. Das„RNeue Münchener Tagblatt“ bringt jährlich über 2000 Illuſtrationen heiteren und ernſten Inhaltes. 12029 Abonnementspreis: Durch die Poſt bezogen vierteljährlich 2 Mk. Inſerate finden die weiteſte Verbreitung. Probenummern auf Wunſch gratis und franko. — in allem dem in ganz beſonderer Weiſe.— Aufrichtig geſagt, glaube ich von ihm, daß er ein ziemlich ſchlechter Verwalter, aber außerdem ein ſehr angenehmer Menſch iſt. 7¹ Unterpräfect, der ſich und vielleicht nicht mit Unrecht ebenfalls für einen ſehr angenehmen Menſchen hält, ſtreichelte mit der wohlgenährten Hand ſeinen prachtvollen, ſorgfältig gepflegten Backenbart und bemerkte mit fader daß es genug ſchöne Augen im Schloſſe gebe, um das fragliche erklären zu können und daß ein vom Pfeile Amors getroffener Un⸗ der naturgemäße Geſchäftsführer der Grazien ſei.— Nach einer kurzen Pauſe fügte er jedoch in plötzlich verändertem Tone hinzu: Madame, wenn Sie im Mindeſten wegen dieſes Individuums beſorgt ſein zu müſſen glauben, ſo werde ich den Menſchen morgen durch den Gendarmerie⸗ Brigadier befragen laſſen.“ Madame Laroque proteſtirte gegen dieſes Uebermaß galanten Eifers, worauf das Geſpräch ſich nicht mehr um meine Wenigkeit bewegte; ich war einigermaßen Madame Laroque nur meinen Privateigenſchaften und nicht auch meinen amtlichen Verdienſten Gerechtigkeit widerfahren ließ. Zufall wollte, daß ich am nächſtfolgenden Tage die Erneuerung eines Die Operation galt einem alten, dergeſtalt imponirte, daß er ſich vollſtändig meinen Anſichten fügte · Am Schluſſe der Verhandlungen legte der gute Mann mit der gleichgiltigſten der Welt drei mit Goldſtucken gefüllte Rollen auf meinen Tiſch. Ich hatte keinen Begriff von dem Grunde, der ihn zu dieſer Freigebigkeit veran⸗ laßte, hütete mich aber, ihn meine Unwiſſenheit auch nur im Entfernteſten ahnen zu laſſen; im Gegentheil öffnete ich die Rollen mit der gleichgiltigſten Miene von der Welt und ermittelte durch einige geſchickt geſtellte Fragen, daß einem alten Herkommen gemäß der Pächter dem Grundbeſitzer nach jeweiligem Ab⸗ ſchluſſe eines neuen Contracts einen ſolchen Tribut zu entrichten habe. In den mir vorliegenden, noch von meinem gewandten Vorgänger redigirten Pacht, urkunden hatte ich nirgends eine Erwähnung von einem ſolchen Tribute gefunden. fragte mich „Ja, 5 Für den Augenblick wollte ich mir noch keine verfängliche Schlußfolgerung ge⸗ ſtatten; als ich aber Madame Laroque die nicht unbedeutende Summe über⸗ brachte, war ſie im höchſten Grade erſtaunt. „Was ſoll denn das für ein Geld ſein?“ ſagte ſie zu mir. Ich erklärte ihr die Natur und Eigenthümlichkeit dieſer Gratiſtkation; ſie zu wiederholten Malen, ob denn das wirklich Gebrauch und Sitte ſei. Madame, die Landlente erlegen ſolche Summen, ſo oft ein neuer Contract mit ihnen abgeſchloſſen wird? „Neue Contracte ſind meines Wiſſens in den letzten Jahren mit wenigſterz zehn Pächtern abgeſchloſſen worden; wieſo kommt es nun, daß wir von folchen Geldern nie reden gehört haben?“ ßeres Ahedunge⸗ mit guten Schul⸗ 12129 ſwiſt einen Le ehrling kenntniſſen geſucht. 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Stimmbegabte Damen und Her⸗ ren werden freundlichſt eingeladen, dem Muſikverein als active Mit⸗ glieder beizutreten und ſind er⸗ ſucht, ſich bei dem Vereinsdiri⸗ genten Herrn Hofkapellmeiſter Paur(8 8 No. 21) jeweils Mittwochs zwiſchen 2 und 3 Uhr perſönlich anzumelden. 12143 Der Vorſtand. Münnergeſang⸗Herein. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Tobhe. 11788 Der Vorſtand. Mannheimer Cither⸗lub. Montag Abend 9 Uhr. 11916 Semüthliche— „Olymp“ Jeden Mittwoch und Samſtag, präcis 9 Uhr Vereins-Abend 5 es Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Concordia“ Dienſtag, Wene ½9 Uhr Probe. 4889 desang- a„Lyra.“ Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſang⸗Probe 10113 Der Vorſtand. Freunden und Gönnern 19 770 ich mein 119 Flaſchenbier aus der Brauerei Wilder Mann welches ich frei in's Haus liefere, in empfehlende Erinnerung. Lohnert, JI, 3. Die Saalßau⸗Aefſen⸗Geſell ſchaft hier ſucht einen Inſpector. Bewerber wollen ihre Anträge bis zum 22. ds. Mts. ſchriftlich bei dem Vorſtande der Geſellſchaft einreichen. Die Dienſtweiſung kann bei Herrn Albert Aberle, F4, 7, in Hhs ensmmen. vſtand 12145 er der Sdalbau⸗Actien⸗ Geſelſchaft. Dae gefunde zweitſtillende A 5. Verſchiedene Vereinzan.⸗ Feuervehr. Die Mannſchaft der dritten Compagnie wirb 5 hiermit aufgefordert, ſich zu einer Uebung am 1 Montag, den 19. Sept., Abends 5 uhn⸗ vollzählig am Spritzenhaus einzufinden. 120481 7 Der Hauptmann: 4 W. Bouquet. F cberwehr-Siäſemenmhaft. Die Mannſchaft der III. Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich zur Abhaltung einer Probe am Montag, 19. Sept. Abends 5½ Ubr verſehen mit der Armbinde, am Uebungs⸗ gebäude der Feuerwehr vor dem Heidelberger Thor, pünktlich und vollzählig einzufinden. Mannheim, den 15. September 1887. Der Führer der Hilfsmannſchaft: C. Heyd. 12048t Verein deutscher Kampfgenossen. Der Führer unſerer badiſchen Truppen im glorreichen Kriege von 1870/71, General der Infanterie, 12180 Graf v. Werder, S iſt mit Tod abgegangen. In unſerm badiſchen Unterlande fehlt noch ein ſichtbares Zeichen als Erinnerung und Dank o an den jetzt heimgegangenen ruhmgekrönten Feldherrn. die geſammten Militärvereine im badiſchen Lande auf. überzeugt, 86 wahrhafte Patriot ſein erflein beitragen wird. Der Vorſtand. Neue Strassenbahhn Mannheim-Käferthal. geſchloſſener großer Bierhalle und Bierkeller⸗Aulage, Reine Weine, gukes Manunbeimer, ſowie ſehr beliebtes Karlsruher Schrempp'ſches Vager⸗Vier. 11 e en kalter und warmer Speiſen. Kuhwarme—— e lchwirthſchaft. 11620 e. alle halbe Stunde. Neekarau. Gaſthaus zur Stadt Mannheim. Empfehle meine neu Gartenwirthſchaft mit neuerbauter Halle, bei vorzüglichem Lagerbier aus der Actienbrauerei„Löwenkeller“; auch iſt für gute Speiſen beſtens gelnge Unter Zuſicherung aufmerkſamer und prompter Bedienung lade ich zu geneigtem Beſuche ergebenſt ein. 6410 Georg Wörns. 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