Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grfcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg.⸗ Nr. 223. * Der Gintritt gadens in die Oraunt⸗ weinſteuergemeinſchaft. Auf Grund des Geſetzes vom 8. Juli d.., die Beſteuerung des Branntweins betreffend, iſt der Eintritt Badens in die Branntweinſteuergemeinſchaft vollzogen und hiernächſt durch Kaiſerliche Verordnung vom 9. d. M. beſtimmt worden, daß die Reichsgeſetze vom 24. Juni d.., betreffend die Beſteuerung des Branntweins, und vom 19. Juli 1879, betreffend die Steuerfreiheit des Branntweins zu gewerblichen Zwecken, für das Gebiet 175 Großherzogthums Baden am 1. Oktober in Kraft reten. Demzufolge verlieren am gleichen Tage die Geſetze vom 26. März 1852, vom 18. Dezember 1879 und vom 24. April 1882, nebſt ſämmtlichen hierzu erlaſſenen Vollzugsvorſchriften innerhalb der Zollgrenze ihre Wirk⸗ ſamkeit. Das Geſetz vom 8. Juli 1868, betreffend die Be⸗ ſteuerung des Branntweins in verſchiedenen zum Nord⸗ deutſchen Bunde gehörenden Staaten und Gebietstheilen, welches gemäߧ 44 des Reichsgeſetzes vom 24. Juni d. J. gleichzeitig mit dem letzteren in Baden in Geltung tritt, wird nunmehr vom Gr. Finanzminiſterium mit dem Anfügen verkündet, daß die auf vormals preußiſche Währung und preußiſches Maaß ſich beziehenden Vor⸗ ſchriften dieſes Geſetzes in deutſcher Währung und deutſchem Maaß beſtimmt worden ſind. * Das Geſetzes⸗ und Verorduungsblatt für das Großherzogthum Baden Nr. 24 vom 21. September enthält eine landesherrliche Verordnung, die Erhebung der Brannt⸗ weinſteuer in den e betreffend: Mit Wir⸗ kung vom 1. Oktober ds. Is. an iſt verordnet: In den von der Zollgrenze des Reichs ausgeſchloſſenen badiſchen Ge⸗ bietstheilen treten die Geſetze vom 26. März 1852, vom 18. Dezember 1879 und vom 24. April 1882, die Branntwein⸗ ſteuer betreffend, außer Kraft. Die Branntweinſteuer wird — wie im übrigen Großherzogthum für Rechnung der Branntweinſteuergemeinſchaft— in jenen Gebietstheilen für die badiſche Staatskaſſe nach Maßgabe des Reichsgeſetzes vom 24. Juni d. Is, betreffend die eſteuerung des Brannt⸗ weins, erhoben.— Von dem aus dem Gebiete der Brannt⸗ weinſteuergemeinſchaft in die badiſchen eeee 8 eingehenden Branntwein werden an Uebergangsabgabe 96 Mark für ein Hektoliter reinen Alkohols erhoben.— Für ſolchen in den ausgeſchloſſenen Gebietstheilen erzeugten Branntwein, welcher gemäß Artikel 2 Ziffer 2 der landes⸗ herrlichen Verordnung vom 28. November 1835 und Ar⸗ tikel 2 12055 2 des Geſetzes vom 30. Juli 1840 zollfrei in das deutſche Zollgebiet eingeführt wird, iſt weder Befreiung von der Verbrauchsabgabe noch Rückvergütung der Maiſch⸗ bottich⸗, beziehw. Materialſteuer aus der badiſchen Staats⸗ kaſſe zu gewähren. »Die VLerathungen zu Friedrichsruh. Es verlautet aus ſonſt gut unterrichteter Quelle, daß die Berathungen der beiden Kanzler vornehmlich der orientaliſchen Frage gewidmet waren und zwar nicht nur den bulgariſchen, ſondern ebenſo ſehr den ſerbiſchen Angelegenheiten, deren neuerliche Wendung die ge⸗ ſpannteſte Aufmerkſamkeit von Seiten Oeſterreichs bean⸗ ſprucht. Serbien befindet ſich thatſächlich jetzt mit Zu⸗ ſtimmung König Milan's unter einer Art öſterreichi⸗ ſchem Protektorat, während es eine mächtige, vom FF———————.—.... Teuilleton. Der Maun ſeiner Frau. (Ein Sittengemälde aus der Großſtadt.) Wien, 19. September. Eeine jede große Stadt hat ihre Geheimniſſe, ein dichter Schleier umgibt ſie und wer das öffentliche Leben aufmerkſam verfolgt, der iſt zuweilen in der Lage, einen Blick hinter die⸗ ſen Schleier zu thun und mit Entſetzen in den Abgrund zu ſchauen, der ſich da aufthut. So verzeichnete die polizeiliche Correſpondenz in folgenden dürren Worten ein ſolches Ge⸗ heimniß und einen ganzen Roman: (Wegen Erpreſſung.) Der Kellner Moriz Stuckart, zu Wien geboren, 30 Jahre alt, verheirathet, wurde heute im Hotel„Athen,“ Praterſtraße Nr. 36, verhaftet und dem Jandesgerichte eingeliefert. Stuckart hat nämlich dem am Neubau, Breitegaſſe Nr. 4 wohnhaften Privaten Ferdinand Jankovich einen Betrag von 3000 5 erpreßt. Auf die An⸗ zeige des Herrn Jankopich hin er olgte die Inhaftnahme. *— Ein„Sittengemälde aus der Großſtadt“ entrollt ſich vor unſeren Augen, wenn wir nach den Urſprüngen dieſer, knap⸗ pen Meldung forſchen. Wir müſſen in den Pfuhl des Laſters und der Verworfenheit ſchauen, wenn wir uns nicht in den phaſenreichen Entwicklungsgang dieſer Geſchichte zurechtfinden wollen. Herr Jankovich, über deſſen Anzeige der Kellner Stuckart derhaftet wurde, iſt ein alter Herr mit grauem Haar: ſeit vielen Jahren wohnt er in Wien, und zwar hat er in der Breitegaſſe mit ſeiner Gemalin eine große Wohnung inne. Eine gut bürgerliche Eleganz herrſcht in dem Heim des Herrn Jankodich und ſtill walket hier die Frau des Hanſes eine ältere, ſehr diſtinguirte Dame. Herr Jankovich iſt Privalier uns gilt als reicher Mann, der von ſeinen Renten lebt. Erſt ſeit einem Jahre hat ſich in ſeinem ſonſt ſo geregelten Leben eine Veränderung vollzogen: Herr Jankovich ging häufig auf Reiſen, er war immer nur kurze Friſt daheim und die Nach⸗ harn waren der Meinung er dabe wohl in einem Geſchäfts⸗ bauſe eine Stelle als Reiſender anoenomwen⸗ Geleſeuſte und verbrritetſte Zeitung in Maunheim und Amgebnng. Premier Riſties geleitete Partei im Königreiche gibt, welche gegen eine ſolche Verbindung mit Oeſterreich iſt. Wenn dieſe anti⸗öſterreichiſche Partei bei den bevorſtehenden Wahlen die Majorität erhält, wie es nicht unwahrſchein⸗ lich iſt, wird ſie ihr Hauptziel zu erreichen ſuchen, nämlich in Bosnien und der Herzegowina, welche, obwohl Oeſterreich ſie jetzt beſetzt hält, dennoch immer von dieſer Partei mit der Unterſtuͤtzung der ruſſiſchen Panſlaviſten für Serbien beanſprucht worden ſind, Aufſtände zu er⸗ regen. Würde Oeſterreich⸗Ungarn gezwungen, zur Ver⸗ theidigung ſeiner Intereſſen vorzugehen, ſo würde Ruß⸗ land dieſes als eine ſehr paſſende Gelegenheit betrachten, Bulgarien in die Sache zu verwickeln und dadurch würde natürlich die geſammte orientaliſche Frage auf die Tages⸗ ordnung kommen. Sgichnäbele II. Aus Metz liegt folgende telegraphiſche Meldung vor:„Der 16jährige Sohn des Polizeicommiſſars Schnäbels aus Pont⸗a⸗Mouſſon iſt geſtern in Cheminot verhaftet worden. Derſelbe hatte am 14. Septemb er ein aufrühreriſches Plakat mit den franzöſiſchen National⸗ farben an einem Baume an der Landſtraße von Cheminot nach Pont⸗à⸗Mouſſon angeheftet. Als er geſtern in Be⸗ gleitung zweier Studenten über die Grenze kam, wurde er bis zur Ankunft eines Gendarmen von den Grenz⸗ wächtern angehalten und vom Gendarmen heute Morgen in das Bezirksgefängniß nach Metz abgeführt.“(Das etwa 600 Einwohner zählende, im Canton Verny gelegene Dorf Cheminot liegt 1¼ Kilometer von der Grenze ent⸗ fernt. Die nächſte franzöſiſche Ortſchaft iſt an der Land⸗ ſtraße nach Pont⸗a⸗Mouſſon das etwa 1 Kilometer von der deutſchen Grenze liegende Dorf Les Menus. Pont⸗a⸗ Mouſſon liegt etwa 7 Kilometer von Cheminot.) Aus Paris liegt über den Zwiſchenfall folgende Nachricht vor: Geſtern Nachmittag verhaftete ein Grenzwächter in Cheminot einen 15jährigen Sohn des Polizeicommiſſars Schnäbelé. Der Verhaftete wurde unverzüglich nach Metz abgeliefert, wo ſein älterer Bruder heute Vormittag ſeine Freilaſſung beantragte. Der Verhaftete hatte mit drei jungen Leuten Placate mit Beſchimpfungen gegen Deutſchland angeheftet; die drei Begleiter ſind entwiſcht. Die Zeitungsverkäufer rufen ſoeben um 5 Uhr Nachmittags eine zweite Aus⸗ gabe der„France“ aus, worin die Verhaftung des jungen Schnäbels gemeldet, dabei jedoch nicht geſagt wird, daß die Verhaftung wegen des Anſchlagens belei⸗ digender Placate erfolgt iſt. Die Darſtellung der „France“ macht in Paris ungeheures Aufſehen. Ein ſchwankender Thron. Dier Correſpondent der„Times“ in Calcutta macht folgende telegraphiſche Mittheilungen über die Lage in Afgha⸗ niſtan:„Zufolge einem von Quetka eingegangenen Telegramm werden in Candahar Vorbereitungen zu einem glänzenden 9995 95 des Emirs getroffen, welche Ende October mit 7000 Mann Truppen erwartet wird. Die Eingeborenen glauben, daß die Candahar beſetzen wollen, und iſt deßhalb die Garniſon in aller Eile noch verſtärkt worden. Die Artillerie in Quetta iſt auf Kriegsfuß ge⸗ ſtellt worden. Eyub Khan's fehlgeſchlageuer Verſuch, in ——— Herr Jankovich reiſte allerdings viel, aber nicht in Ge⸗ ſchäften und— nicht allein In ſeiner Geſellſchaft befand ſich eine Geu blonde Dame von auffallender Schön⸗ heit, von herrlichem Wuchs und ausgeſuchter Eleganz. Ihr Reiſegefährte hatte ſie vor einem Jahre kennen gelernt und ſeine reichen Mittel erlaubten es ihm, dieſer Dame die präch⸗ tigſten Toiletten a alle ihre mannigfachen Wünſche zu erfüllen. Er wurde ihr Freund und Beſchützer und da er in Wien ſich ihr nicht widmen konnte, da er, als verheira⸗ theter Mann, nicht in der Lage war, ſich mit ihr zu zeigen, ſo zog er es vor, in entfernteren Städten mit ihr zu ver⸗ weilen und zur Sommerszeit die Tiroler Berge aufzuſuchen, auf denen bekanntlich die Freiheit wohnt. * Wenn ſich der Menſch am glücklichſten wähnt, iſt ihm be⸗ kanntlich das Unheil oft am nächſten. Es brach raſch und unerwartet herein— in Geſtalt des Gatten jener Dame, welche die Reiſebegleiterin des Herrn Jankovich war. Herr Stuckart— ſo heißt der Gatte der Dame— war ſehr liebenswürdig und es bereitete ihm ſichtlich ein nicht ungewöhnliches Veranügen, daß ſeine Frau und Herr Jankovich ſo gute Freundſchaft hielten und ſich ſo raſch an⸗ einander gewöhnt hatten. Herr Stuckart hatte keinen anderen Wunſch, als ſich von der Fortdauer dieſer innigen Bezieh⸗ ungen zu überzeugen und Herrn Jankovich die freundliche Bikte vorzutragen, daß dieſer auch auf ihn ein wenig von jener ünen übertragen möge, die er ſeiner Frau in ſo reichem Maße zu Theil werden laſſe. Herr Jankovich erin⸗ nerte Herrn Stuckart daran, daß er ihm bereits vor Jahresfriſt 10,000 fl. eingehändigt habe, un⸗ ker der Bedingung, daß Stuckart ſich von ſei⸗ ner Frautrenne und ihr Verhältnitß zu Jan: kovich nicht wozu ſich Stuckart ausdrücklich verpflichtete. Aher Stuckart iſt nicht der Mann, der eingegangene Verpflichtangen ſtrikte zu erfüllen pflegt. Er beſtand darauf, daß Jankovich ihm abermals einen größeren Betrag einhändige, und ſchließlich blieb Herrn Jankovich nichts anderes übrig, als Stuckart's Forderungen zu erfüllen. Donnerſtag, 22. September 1887. Herat einzudringen, wird überall beſprochen.„Die N ſagen, daß die Caballerie von Herat ſehr leicht Eyub hätte gefangen nehmen können, wenn ſie ſich Mühe gegeben hätte. Sie glauben, daß er in Kurzem unter den Duranis von Pacd erſcheinen wird, wo er begeiſtert empfangen werden würde. Der Correſpondent einer Cahorer Zeitung in Quetta be⸗ richtet, daß Ahgeſandte der afghaniſchen Flücht⸗ linge in Indien ſeit einiger Zeit für Eynb Khan intriguiren und die Ghilzai⸗, Shinwari⸗ und andere Stämme zu ſeinen Gunſten zu gewinnen ſuchen. Die Flucht Eyub's gibt der Revolte einen friſchen Anſtrich und macht die regulären Truppen aus dem ſüdlichen Afghaniſtan noch mehr zur Meuterei geneigt. Die Garniſon von Herat iſt ſchon ſeit lange nicht mehr loyal geſinnt und auf die von Candahar und Khelat⸗i⸗Gizeh iſt auch kein Verlaß, Der Emir iſt ſowohl in der Pronins Herat, wie in der Provinz Candahar unbeliebt. Eyub's Erſcheinen würde das Signal zu einem allge⸗ meinen Aufſtand ſein. In Kabul glaubt man daß de Emir gefährlich erkrankt in Pugman darnieder liegt, die Nachricht wird aber nicht amtlich beſtätigt. — Deutſches Reich. * Verlin, 20. Sept. Der Kaiſer nahm am Vormir⸗ tag die Vorträge des Generals der Cavallerie v. Albedyll und des Generallieutenants v. Caprivi entgegen, empin Mittags den ruſſiſchen Militärbevollmächtigten Oberſt Gra Goleniſchtſchew⸗Kutuſow und machte Nachmittags um 2 Uhr eine Spazirfahrt, Nach den bisherigen Beſtimmungen beabſichtigt der Kaiſer am Sonn⸗ tag Abend nach Baden⸗Baden abzureiſen. *Berlin, 20. Sept. Das Kammergericht hat die Re⸗ viſton, welche der Redakteur des Richter'ſchen Hetzblattes, „Freiſinnige Zeitung“, Barth, gegen das Urtheil einge⸗ bendet, das ihn wegen der bekannten Meldungen über den Petersburger e n Villaume zu vier⸗ wöchentlicher Haft verurtheilte, verworfen und das erſtinſtanzliche Erkenntniß beſtätigt. * München, 20. Sept. Die heute Abend ſtattgefundene Sitzung des Adreßausſchuſſes dauerte anderthalb Stunden, was auf eine erregtere Erörterung, als erwartet wurde, ſchließen läßt. Außer den zwanzig Mitgliedern des Adreßausſchuſſes waren ſämmtliche Mitglieder anweſend, um etwanige Angriffe zurückweiſen zu können. Den An⸗ weſenden wurde die ſtrengſte Geheimhaltung auch gegenüber den andern Abgeordneten auferlegt. Der Reichsrath hält am Samſtag die Adreßberathung ab.— Bayeriſche Zeitungen melden, der Thronfolger Prinz Ludwig nebſt deſſen Sohn Prinz Ruprecht werden den Kaiſer in Baben⸗Baden beſuchen. Thatſächlich iſt ein der⸗ artiger Beſuch geplant, aber noch nicht endgiltig beſchloſſen; derſelbe würde keinesfalls vor dem Oktoberfeſte ſtattfin⸗ 115 deſſen Beginn die Prinzen nach altem Herkommen wohnen. * Würzburg, 20. Sept. Auch der heute Nachmittag 4 Uhr ſtattgehabte neunte a cen für die Wahl eines Landtagsabgeordneten blieb ohne Reſultat, da beide Parteien wieder in der gleichen Stärke von je 44 Stimmen an der Wahlurne erſchienen. Auf beiden Seiten hatte in Folge Uebereinkunft je ein Mann gefehlt. Der zehnte Wahlgang wurde nunmehr auf den 20. Bezbr. Nachmittags 4 Uhr feſt⸗ geſetzt 20. Septbr. Graf Kalnoky iſt heute Dresden, mit dem Zuge um 11 Uhr 23 Minuten nach Wien abgereiſt. Kaſſel, 20. Sept Die Strafkammer derur⸗ theilke heute nach vierſtündiger Berathung auf Grund des Sozfaliſtengeſetzes und der 88, 128 und 120 des Strafgeſetzbuches den Tiſchler Hergemann von Bieleſeld und den Schuhmacher Buſch von Kaſſel zu je 3 Monaten Gefängniß, den Schuhmacher Luig⸗Kaſſel außerdem wegen Majeſtätsbeleidigung zu 5 Monaten Gefängniß. Die Unter⸗ Es war nicht zum erſten Male, daß Stuckart einen „Nachtrag“ zu der urſprünglichen„Abfertigungsſumme von 10,000 fl begeh rte— aber auch nicht zum letzten Male. Ehrenmann Stuckart, der ſeine Carrisre als Vorſänger im „Eldorado“ begann, hatte ſich nach Abſchluß des ſeine Frau betreffenden Paktes mit Jankovich auf großem Juß eingerich⸗ tet. Er miethete eine elegante Wohnung in der Praterſtraße, hielt ſich eine flotte Ponnies Eguipage, wurde Sportsmann, fuhr zu den Rennen nach Budapeſt, Oedenburg, Preßburg u. f w. und da er auch ſein Herz angenehm heſchäftigen wollte, verliebte er ſich in eine„Tanzſängerin⸗ der Geſellſchaft Gothov⸗Grüneke, welcher er Cadeaux verehrte Später gab er die Wohnung in der Praterſtraße auf und miethete ſich im „Hotel Athenes“ in derſelben Straße ein. Seine Geldmittel wurden knapper und nun wandte er ſich neuerlich an Jan⸗ kovich und drohte mit Skandal. Frau Stuckart reiſte in Folge deſſen von Tyrol nach Wien zurück, vermuthlich um ihrem Gatten den Kopf zurechtzuſetzen; ſie nahm au die Mithilfe ſeiner Mutter in Anſpruch— umſonſt; Stuckart beſtand darauf, daß Jankovich ihn abermals mit 3000 fl.„abfertigen müſſe. Nach langem ſchweren Kampfe mußte Herr Jankovich ſich entſchließen, zu dem äußerſten Mittel zu greifen: Er erſtattete gegen Stu⸗ ckart die Anzeige wegen Erpreſſung und vorgeſtern Früt wurde Moriz Stuckart durch zwei Detektivs im„Hotel Athenes verhaftet und dem Polizeigefangenenhauſe üher⸗ liefert, von welchem er am nächſten Tage dem Kommiſſariate Neubau überſtellt wurde. * * Vor dem Strafgerichte wird ſich der dieſer Ge⸗ ſchichte abſpielen. Vielleicht kommt bei dieſem Anlaſſe auch ur Sprache, wie Herr Jankovich die Bekanntſchaft der Gran Stuckart machte. Man erzählte, daß Frau Stuckart, 45 15 Herrn Jankovich kennen lernte, ſich als Wittwe ausgab. Erſt nach einiger Zeit erſchien Herr Stuckart auf dem Plane und ſtellte ſich Herrn Jankovich vor. Der„Mann ſeiner Frau“ hatte, wie es ſcheint ſein Programm kkefflich vorbereitet. Nur iſt er ſchließlich bei der Durchfülſpung deſſelben geſcheitert. Aus„Neuen Wiener Tagebl. 2. Seite General-Anzeiger. ſuc ungshaft wurde angerechnet und die Verurtheilten wurden freigelaſſen. Der Gerichtshof adoptirte die Reichsgerichts⸗ Entſcheidung, nach welcher die Verbreitung des ver⸗ botenen„Sozialdemokrat' die Theilnahme an einer geheimen Verbindung vorausſetzt. Trankreich. Paris, 20. Sept. Der Unterrichtsminiſter Spuller hat ein Rundſchreiben an die Präfekten erlaſſen, in welchem er den Lehrern den Beitritt zu einer Vereinigung, deren Gründung auf der letzten Lehr rverſammlung beſchloſſen worden iſt, verbietet. Im Ca eine längere Verhandlung über die tsrathe fand heute zerha 0 kanbver des IX Armee⸗ die Berathungen werden geheim ge⸗ corps ſtatt: halten Atalien. „ RNom, 20. Sept. Heute Nacht platzten mehrere Petarden unter den Säulenhallendes Vatikans, doch wurde kein Schaden angerichtet; allein der Vatikan ſelbſt, ſowie die ganze Leoſtadt wurde alarmirt. Militär beſetzte den Petersplatz. Bußland. % Petersburg, 20 Sept. Die„Nowje Wremja“, welche bisher eine kriegeriſche Sprache führte, erklärt jetzt, Bulga⸗ rien ſei für Rußland ſo gut wie verloren; es gebe kein Mittel mehr, die„Provinz“ für Rußland zurückzuge⸗ winnen. Schuld daran ſei die Pforke Oeſterreich, England und Italien, welche den Coburger gegen Rußland in Schutz nehmen. Die Unterſtützung Deutſchlands nütze Rußland nicht, da ſie nur ſoweit gehe, als es die öſterreichiſchen Intereſſen geſtatten. Amerika. Philadelphia, den 18. September. Die Sozialiſten ſammeln Unterſchriften für eine an den Gouverneur von Illinois zu richtende Petition, die zum Tode verur⸗ theilten Chicagoer Anarxchiſten zu begna⸗ digen. Ebenſo bereiten ſie eine Appelation an den oberſten Gerichtshof der Vereinigten Staaten vor Andererfeits billigt die öffentliche Meinung im ganzen Lande den Urtheils⸗ ſpruch des Gerichts und iſt dafür, daß die Schudigen gehängt werden. Duebec, 18. September. Geſtern Abend ereignete ſich bei der zu Ehren Lord Lansdowne's ſtattfindenden Be⸗ leuchtung eine Exploſion an Bord des Panzer⸗ ſchiffes„Bellerophon.“ 60 zum Gebrauch auf das Deck gelegte Raketen fingen zufällig Jeuer und explodirten, wobei 30 Seeleute verletzt wurden; 10 von ihnen erlitten ſo ſchlimme Brandwunden, daß ſie ſofort in's Hoſpital gebracht werden mußten. ——U— Das Neichsverſicherungsaum iſt nunmehr, nachdem vor kurzer Zeit der Präſident deſſelben von ſeiner Reiſe nach England zurückgekehrt iſt, ſowohl zu Spruch⸗ als auch Verwaltungsſitzungen vollzählig zuſammengetreten. Wie wir hören, wird es ſich in den letzteren um Angelegenheiten handeln, welche für einzelne Berufsgenoſſenſchaften und deren Mltglieder von der größten Bedeutung ſind. Eine verhältnißmäßig große Zahl von Berufs⸗ genoſſenſchaften hat nämlich in letzter Zeit die von ihnen aufgeſtellten und in den betreffenden Generalverſamm⸗ lungen angenommenen Unfallv erhütungs⸗Vor⸗ ſchriften dem Reichsverſicherungsamt zur geſetzlich vorgeſchriebenen Genehmigung vorgelegt, und das letztere wird ſich nunmehr über die endgiltige Form, in welcher dieſe Vorſchriften ſanktionirt werden ſollen, ſchlüſſig zu machen haben. Unter Anderen werden ſo die Unfall⸗ verhütungs⸗Vorſchriften der norddeutſchen und ſüddeut⸗ ſchen Textil⸗Berufsgenoſſenſchaft und der Edel⸗ und Unedelmetall⸗Induſtrie⸗Be⸗ tufsgenoſſenſchaft einer eingehenden Berathung unterzogen werden. Aus Sitadt und Land. *Maunheim, 21. Septbr. 1887. Stadtverorduetenwahl. Heute findet die Wahl aus der Klaſſe der Mittelbeſteuerten ſtatt. Obzwar die Wähler dieſer Klaſſe„in deren Lager“— wie die„Neue Bad. Ods.⸗ Ztg.“ ſagt—„der Kern der erbeingeſeſſenen Bürgerſchaft ſich befindet“, den demagogiſchen Agitationsmitteln der Herren Bensheimer und ihres ſozialdemokratiſchen Anhangs entrückt ſein ſollten, ſozwagt es dieſes Blatt dennoch, die gleiche ge⸗ häſſige Sprache zu führen, wie ſie ſeinen„geiſtigen“ Leitern nun einmal zur zweiten Natur geworden iſt. Wir würden Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunnheim. Dienſtag, 20. September. Kabale und Liebe von Schiller. Der mächtige Genius des ſchwäbiſchen Dichters hat in dem Drama„Luiſe Millerin“ das ganze Füllhorn ſeiner ſchöpferiſchen Kraft in überreichem Maße ausgeſchüttet. Auf dem Boden einer läugſt vergangenen Periode ſtehend, in welcher die unglücklichen deutſchen Landeskinder wie Schlacht⸗ vieh in fremde Welttheile verhandelt wurden, damit die fürſt⸗ liche Drahtpuppe die Launen ſeiner Favoritinnen befriedigen konnte, hebt ſich doch das Drama mit lebensvoller Friſche von dem düſteren Hintergrunde jener Zeit ab und in den wenigen Perſonen, welche die Handlung des Dramas aus⸗ füllen, verkörpert ſich trotz der Geſchraubtheit ihrer Sprache und dem Pathos ihrer Empfindung ein Stück Zeitgeſchichte aus des Dichters Heimath voll tragiſcher Gewalt. Schillers Drama„Luiſe Millerin“, das auf Ifflands Vorſchlag in„Kabale und Liebe“ umgetauft worden war, hat an unſrer Nationalbühne ſeine erſtmalige Aufführung(9. Mär 1784) erlebt und die geſtrige Aufführung wird die letzte no recht lange nicht ſein, dafür bürgen die lebhafte Freude, welche das Publikum am Gehörten bewieſen, und der Flai der dar⸗ ſtellenden Künſtler, die ſich redlich abgemüht haben, ihr Beſtes u geben. An rauſchenden für dieſes eſtreben hat es ihnen nicht gefehlt. Obenan ſteht der alte Stadtmufikant Miller, welchen Herr Jakobi zwar zu ſeinen n, aber auch zu ſeinen beſten Rollen zählen darf: Ge⸗ und Rechtlichkeit ſind die Grundzüge dieſes immer pol⸗ ternden und raiſonerenden, aber grundgütigen Vaters. manche andere Rolle, in welcher zwar Herr Jakobi ch ſelbſt recht gut, uns aber ſehr wenig gefallen hat, ent⸗ digte die geſtr Die dankbare Rolle der Luiſe erin, des unſchuldigen Bürgermädchens, das mit fürſt⸗ en Maftreſſen redet als verſtünde es das ganze abgrund⸗ Clend der Unalückeligen, und auf dem Stelzengange der 22. Septemder. Bürgerſtande Mannheims bezeugen, wollten wir das Lügen⸗ ſyſtem der Bensheimer und ihrer Winkelmänner zu wider⸗ legen ſuchen. Nur auf einen Umſtand müſſen wir hinweiſen: die „.bad. Ldztg.“ wagt es, die nationallib. Partei als Bannerträ⸗ gerin des Judenhaſſes zu denunziren. Wir können es dem Rechtlichkeitsſinne unſerer israelit. Mitbürger überlaſſen, zu entſcheiden, ob das Wahrheit oder Lüge iſt. Ein Blick auf die Candidatenliſte der III. und II. Claſſe beweiſt zur Ge⸗ nüge, daß Herr Bensheimer wieder einmal gründlich gelogen hat. Die achtungswertheſten Namen befinden ſich auf den nationalliberalen Candidatenliſten. Herr Bens⸗ heimer möchte, wie es ſcheint, ſelbſt den A ntiſemitis⸗ mus als„Geſchäft“ verwerthen. Die Israeliten haben alle Urſache, jede Gemeinſchaft mit ſolchen Perſonen„die ſich ihres religiöſen Glaubens erſt dann entſinnen, menn ſie ihn finanziell verwerthen können, abzulehnen. Neuer Dampfer. Heute Vormittag 11 Uhr traf der neue Dampfer„Mühlheimer Rhederei Nr. III“ der Firma Melinghoff, Stachelhaus und Buchloh von Ruhrort unter Böllerſchüſſen, reichlich beflaggt, hier ein. Derſelbe hatte einen Anhang von 50,000 Centner Kohlen. Dieuſtnachrichten. Der Großherzog hat unterm 15. dſs. Mts. die erledigte Bezirksbauinſpektion Baden dem Bezirksbauinſpektor Friedrich Kredel in Wertheim über⸗ tragen und den Baupraktikanten Baumeiſter Rudolf Burck⸗ hardt von Karlsruhe zum Bezirksbauinſpektor in Wertheim ernannt. Unterm gleichen Datum wurde Obereinnehmer Adolph Kraft in Buchen auf ſein Anſuchen wegen vorge⸗ rückten Alters in den Ruheſtand und unterm 17. dſs. Mts. Mts, der Finanzrath Otto Balkweg bei der Steuerdirek⸗ tion in gleicher Eigenſchaft zur Zolldirektion verfetzt. „Aus der bieſigen Volksſchule fanden bei den diesjährigen Aufnahmen in die Mittelſchulen und Privatlehr⸗ anſtalten auf Grund ihrer abgelegten Prüfung im Ganzen 104 Schüler Aufnahme und zwar 29 im Gymnaſium, 25 im Realgumnaſium, 28 in der Realſchule, 15 in der höheren Mädchenſchule und 7 in Privatlehranſtalten. Tagesordnung für die Strafkammerſitzungen am Donnerſtag den 22. September. ) Maria Heller von Weinheim wegen Beamtenbe⸗ beleidigung. 1 15 Eliſe Höhr von Dürkheim und Gen. wegen Dieb⸗ ahls. ſt b15 Jakob Kümmel von Oberdürkheim wegen Dieb⸗ ahls. „Irrſiunig. Ein aus Nürtingen(Württb.) gebürtigter Schreipgehilfe, der im Begriff ſtand, beute von hier aus nach Amerika weiterzureiſen und in einem hiefigen Gaſthauſe logirte, mußte ſeine Reiſe, da er Spuren von Geiſtesgeſtört⸗ heit zeigte, unterbrechen und fand in der Irrenzelle des allg. Krankenhauſes einſtweilen Aufnahme. »Verhaftungen. Ein ſinnlos betrunkener Taglöhner, der geſtern Abend bei den Dragonerſtallungen am Boden lag, wurde in polizeilichen Gewahrſam gebracht. Ebenſo wurde geſtern Abend ein arbeitsſcheuer Taglöhner in Haft genommen, weil er in der Nähe der Turnhalle im Geſträuche ſein Nachtquartier aufgeſchlagen hatte. Heidelberg, 19. Septbr. Wie ich aus zuverläſſiger Quelle erfahre, iſt nun der 2. Oktober als Termin feſtgeſtellt worden, an welchem das Verbandsfeſt des Mili⸗ tär⸗Pfalzgau⸗Verbands, bei welchem bekanntlich der Großherzog die Parade auf dem abneh⸗ men wird, ſtattfinden ſoll. Abends ſoll im Land auſe auf dem Schloß das Bankett abgehalten werden, zu welchem der Großherzog gleichfalls ſein Erſcheinen zugeſagt hat. Wir gehen ſomit einem, für unſere Stadt ereignißreichen Tage entgegen.— Der 11 oe Zither⸗Verein veranſtaltete geſtern Abend in dem obern Saale der Harmonie zum Beſten des Reichswaiſenhauſes in Lahr ein gelungenes Conzert, welches alle Anweſenden auf das vollkommenſte befriedigte. Ein Tänzchen beſchloß die Feſtlichkeit und lohnte die Mit⸗ wirkenden für ihre Mühen. Der Reinertrag dürfte über 100 Mark betragen. B. Ludwigsbafen, 20. Sept. Die Eiſenbahnſtrecke Schifferſtadt⸗Neuſtadt war geſtern Abend, kurz vor 10 Uhr, der Schauplatz eines gräßlichen Unglücksfalls. Der Zie⸗ geleibeſitzer und Direktor des Pfälziſchen Viebverſicherungs⸗ bereins, Herr Fr. Walz von Speyer, ein etwas corpulenter Herr von 70 Jahren, wollte ſich auf den eben von Böhl ab⸗ gehenden Zug ſchwingen und der Schaffner faßte ihn am Arm, um ihn vollends auf das Trittbrett ziehen. In dieſer Lage hielt er den alten Herrn einige Minuten feſt, ohne dar⸗ auf zu achten, daß die Füße des Unglücklichen während der Fahrt den Boden berührten und buchſtäblich abgeſchleift wur⸗ den, bevor noch der 100 zum Stehen kam. Der bedauerns⸗ werthe Greis muß ſich einer Amputation unterziehen und iſt es ſehr fraglich, ob er dieſelbe überleben wird Schönrednerei einherſtolzirt, hat Fräulein Blanche zur Rührung der anweſenden Jun de frauen mit aller wünſchens⸗ werthen Sentimentalität und Ergebung geſpielt. Im letzten Akt, wo es ans Sterben geht, that ſie des Guten deinahe zu viel eine Abkürzung ihrer Arſenik⸗Krämpfe und Convulſionen würde am äſthetiſchen erthe ihrer Leiſtung ſicherlich nichts emindert haben. Im Uebrigen aber verdient die ſchlichte, ſeelenvolle welche auf andere Künſte verzichtete, unſere Anerkennung. An dem Präſidenten von Walter des Hrn. Neumann iſt kaum etwas auszuſetzen; das gleiche würde der all bei Herrn Tietſch ſein, wenn er ſeinen Hausſekretär urm mit etwas mehr Kriecherei gegeben hätte; Herr Tietſch möge in derartigen Rollen die Grenzen finden, auf welche ihn ſeine Begabung hinweiſt und auf dieſelben ſeinen rühmens⸗ werthen Fleiß verwenden, den er vergeblich anſpannt, wenn er es unternimmt einen Franz Mbor zu ſpielen. Herr Stein könnte aus dem Hofmarſchall von Kalb noch viel mehr machen als er geſtern that wenn er es nur wollte. räulein Woytaſch nahm ſich als die kluge und ſtolze avoritin des Fürſten allerliebſt aus und auch ihre Toiletten ind unbeſtreitbar ſehr hübſch geweſen, dabei ſtand ihr der engliſche Accent 108 gut Geſicht, das hindert aber nicht, daß ſie einige Male in ihrer Rolle den richtigen Ton nicht traf, ſowohl in der Szene mit dem Major, wie ſpäter in der Begegnung mit Juiſe Millerin ſtanden die orte, welche der Dichter einer Lady Milford in den Mund legt, durchaus nicht im Einklange mit ihrer Auffaſſung, ihren Geberden und Bewegungen; hier iſt eine größere geiſtige Be⸗ Rolle und des Stücks unerläßliche Voraus⸗ ſetzung, Mit ſeinem hochherzigen Ferdinand von Walter hat Herr Stury II. ſich gewis in die Gunſt unſeres„Volks“ hineingeſungen; denn wie Geſang tönt die melo⸗ diſche und doch markige Stimme. Herr Stury be⸗ 80 ſeine Rolle zu gut, er verfiel wiederholt in den FJehler ſeines Bruders, ur welchen ſich jeden Augenblick der ruhig fließende Strom deklamatoriſchen Vortrags in den rauſchenden, gurgelnden und ſich überſtürzenden Wild⸗ bach verwandelte. Seine Fähigkeit die Leidenſchaft zu ſteigern, dazu ein männliches vornehmes Spiel, die Freiheit und Raſchheit ſeiner Bewegungen und nicht zum Mindeſten uns ſelbſt herunterſetzen und wenig Achtung vor dem guten (JWürzburg, 20 Sept. Der hente hier verſammm lie Delegirtentag des bayeriſchen Gaſtwirthvereins, auf dem die Städte Nürnberg, Fürth, Ansbach, Lemberg, Schweinfurt, Aſchaffenburg und Würzburg mit 20 Delegirten vertreten waren, beſchloß einſtimmig die Gründung eines Verbands bayeriſcher Gaſtwirthe; die Frage der Vereinigung mit dem ſüddeutſchen Gaſtwirthverbande wurde auf nächſtes Jahr vertagt. Als Vorort wurde Nürnberg gewählt, woſelbſt auch der erſte bayeriſche Gaſtwirthstag ſtattfinden ſoll.— Heute früh erſchoß ſich in ſeiner Wohnung dahier der 17 Jahre alte Scribent Karl Fries. Das Motiv zur That iſt zur Zeit noch unbekannt.— Auf der badiſchen Bahnſtrecke bei Kirchheim wurde geſtern der Schreiber des Bauunternehmers Möhring, welcher im letzten Moment noch das Geleiſe über⸗ fahren wollte, von einem heranbrauſenden Zug überfahren. * Darmſtadt, 19. Sept. Im Monat Juni d. J. beliefen ſich die Einnahmen der Main⸗Neckar ⸗Bahn auf 444411, die der Oberheſſiſchen Bahnen auf 87,699. Die der Heſſiſchen Ludwigsbahn knicht garantirte Linten) auf 1,249,147 und garantirte Linien auf 151,688 M. Von 51,519 in den Erſatz⸗ jahren 1868/69 bis 1886/87 bei der Großh. Heſſ.(25.) Diviſion eingeſtellten Heſſiſchen Unterthanen ſind 141 oder 0,47 pCt. ohne Schulbildung geweſen, 51,519 beſaßen Schulbildung in deutſcher, einer in fremder Sprache.— Der nächſtjährige Verbandstag der Vereine für Reform des Be⸗ ſtattungsweſens und facultative Feuerbeſtat⸗ tung wird in Wien ſtattfinden, und ſollen, um auch weitere Kreiſe für die Sache zu intereſſiren, die Verhandlungen für die Folge öffentlich und der Verbandstag mit öffentlichen unentgeltlichen Vorträgen über Zweck und Nützlichkeit der Feuerbeſtattung verbunden ſein. — Das Londouer Polizeiweſen. Dem vom Polizeipräſidenten Sir Charles Warren ſo⸗ eben veröffentlichten Bericht über die Thäligkeit der Londoner Polizei im Jahre 1886 ſind folgende zu ent⸗ nehmen: Die hauptſächlichſte Polizei zählte Ende vorigen Jahres 13,804 Mann, nämlich 28 Oberaufſeher(Superintendent), 652 Inſpektoren, 1167 Sergeanten und 11,957 Schutzleute. Im Verhältniß zum Vorjahre ſind 3 Oberaufſeher, 18 In⸗ Ppektoren, 34 Sergeanten und 430 Schutzleute mehr vorhanden. Für den ordentlichen Polizeidienſt werden nur 12,161 Mann verwendet. Die übrigen 1643 Mann leiſten Dienſte in ver⸗ ſchiedenen Regierungsbureaur, öffentlichen Gebäuden, Werften, Militärſtationen, oder ſtehen im Solde von öffentlichen Ge⸗ ſellſchaften oder Privatperſonen. Die in der„City“ be⸗ ſchäftigte Polizei iſt in dieſem Berichte nicht mitinbegriffen. Der hauptſächlichſte Polizeibezirk erſtreckt ſich über einen Radius von 15 Meilen von Charing⸗eroß, ausſchließlich der Eity, und umfaßt einen von etwas über 688 Quadrat⸗ meilen. Der taxirte Werth dieſes Arſenals belief ſich für 1886/87 auf L. 33,815,793. Die Polizeiſteuer beträgt jetzt 9 Pence im Pf. St. wovon 4 Pence im Pf. St. vom Staate ent⸗ richtet werden. Die Belöhnung der. beläuft ſich auf Lſtr. 1,078,715. London iſt in ſteter Ausdehnung begriffen. In 1849 betrug die Geſammtſtärke der Landes⸗Polizei nur 5493 Mann. Seitdem ſind 488,374 neue Häufer gebaut wor. den, während 3009 im Bau begriffen ſind. 1810 Meilen neue Straßen ſind der Obhut der Polizei untergeſtellt wor⸗ den und die Bevölkerung iſt von 2,473,758 auf 5,364,627 Seelen giſtiegen. Die Zahl der Lohn⸗Fuhrwerke zu Ende 1886 war 13,548. Dieſelbe vermehrte ſich in dem genanten Jahre um 167 Fiaker und 130 Omnibuſſe und Tramway⸗ wagen. Von den Fiaker und Omnibußkutſchern wurden bei der Polizei im Laufe des vorigen Jahres nicht weniger als 22,861 herrenloſe Gegenſtände abgegeben. Davon wurden 12,111 den Eigenthümern zurückgeſtellt, darunter ein Beutel mit Lſtr. 216 in Banknoten und Gold, eine Brieftaſche mit Lſtr. 100 in Banknoten und ein Beutel mit Obligationen im Werthe von Oſtr. 300. An Belohnungen für die Finder wurden gezahlt Lſtr. 1993, welche Summe einen Werth von Lſtr. 15,000 bis Lſtr. 16,000 in herrenloſe Gegenſtände re⸗ präſentirt. Ein Familiendrama. Wien den 20. September. Ein aufregender Vorfall hat Abends gegen ſieben Uhr in Hernals das größte Aufſehen hervorgerufen. In dem Hauſe Nr. 5 der Kapitelgaſſe hatte eine Frau wegen Zwiſtes ihre Wohnung zuerſt in Brand eſteckt und ſich dann an der Küchenthür er⸗ ängt. Glücklicherweiſe wurde das Feuer bald entdeckt und die Frau abgeſchnitten, ſo daß Hoffnung vorhanden iſt, ſie am Leben zu erhalten. Frau Klara Groß bewohnte ſeit un⸗ gefähr zwei Jahren eine kleine, aus Zimmer, Kammer und Küche beſtehende Wohnung im erſten Stockwerke des ge⸗ nannten Hauſes. Frau Groß war etwa 35 Jahre alt, galt als ſehr arbeitſam und war bei den Nachbarn wohl⸗ gelitten, ebenſo wie ihr Mann, der Keutſcher Ferdinand Groß, welcher ſeit Jahren bei dem Großfuhrmann Zeha be⸗ dienſtet iſt. Das Ehepaar beſitzt zwei Kinder, den zehn⸗ zäbrigen Ferdinand einen drei Monate alten Säugling. Außer drei Bettgehern theilte die Wäſcherin Agnes Scheichen⸗ berger mit ihrem Geliebten, dem Kuſcher Joſef Gbtz, die auch der eiſerne Fleiß und die Begeiſterung von welcher der junge Künſtler beſeelt iſt ſichern ihm eine raſche Laufpahn und uns noch manchen Genuß, wenn er ſelbſt ſeine Mittel zu beherrſchen gelernt haben und ihm die Gelegenheit gegeben wird, ſich in dieſer Selbſtbeherrſchung zu üben. Dr. H. — Zu einem neuen Tiſchtuche gelangte, wie aus Berlin, den 17. ds. gemeldet wird, eine Dame der beſſeren Geſellſchaft auf ganz unerwartete Weiſe, und zu Nutz und Frommen unſerer Leſer ſei die Geſchichte hier mitgetheilt. Eine Geſellſchaft von? Perſonen, unter ihnen die erwähnte Dame, machte am Freitag einen Ausflug nach Rummelsburg, und kehrte in dem dortigen Reſtaurant Bellevue ein, um da⸗ ſelbſt zu Mittag 5 ſpeiſen. Sieben Portionen Gänſebraten wurden beſtellt. Bald darauf erſchien der Kellner mit den Speiſen und ſervirte dieſelben auf dem Tiſche, an welchem die Platz genommen hatte, und der nicht ganz undeutliche Spuren der Anweſenheit einiger zutraulichen Elſtern und anderer Vögel unter dem Himmel trug, aber ein Tiſchtuch aufzudecken, hielt der Kellner nicht für nothwendig. ellner, bringen Sie doch das Tiſchtuch!“ Achſelzuckend belehrte der Ganymed die Herrſchaften, daß ein Tiſchtuch nur aufgedeckt werde, wenn Wein getrunken werde. Die Geſellſchaft war„paff' wie man ſo zu ſagen pflegt. Aber, ſo etwas hält bei einer Berliner Dame nicht vor.„Tragen Sie das Eſſen auf den Nebentiſch! Und Sie, meine Herr⸗ ſchaften, bitte ich, ſich kurze Zeit zu gedulden!“ Damit war ſie auch ſchon fortgeeilt um nach einigen Minuten mit einem nagelneuen Tiſchtuch zurückzukehren, welches ſie bei dem nächſten Poſamentier gekauft hatte; das Säumen deſſelben auf der Nähmaſchine hatte kaum zwei Minuten in Anſpruch und nach weiteren zwei Minuten war die reſo⸗ ute Dame ſchon wieder bei der Geſellſchaft, welche nun auch ohne Wein von einem Tiſchtuch ſpeiſen konnte, wie andere anſtändige Leute. —Einbruchdiebſtahl. Stettin, 19. Septbr. In der verfloſſenen Nacht wurde die Eiſenbahnſtationskaſſe in Labes in Pommern erbrochen und 50000 Mk. daraus ſtub ſtächte. Die beiden Diebe, die jedoch erlannt wurden, ü 22. September. Senernt- ninzeiger. 8. Sette. räumlich ſehr beſchränkte Wohnung der Eheleute Groß. Auf dieſe Agnes war Frau Groß eiferſüchtig. Sie verſchloß lange ihren Groll; geſtern Morgens ließ ſie ihm freien Lauf und es kam ſchon um halb 5 Uhr Morgens in der Wohnung zu einem lebhaft geführten und heftigen Streit zwiſchen den beiden Frauen. Herr Groß nahm Partei für die Scheichenberger und ſtellte ſeiner Frau eine Tracht Prügel in Ausſicht. Aus Verzweiflung über die ver⸗ meintliche Untreue ihres Gatten und wohl auch aus Furcht vor der ihr angedrohten Strafe, faßte ſie den Entſchluß, zu ſterben. Gegen 5 Uhr Nachmittags ſchickte ſie ihren zehnjährigen Sohn, der das kleine Kind am Arme trug, zur Hausbeſorgerin hinunter, da ſie nach Gerſthof gehen müſſe, um Schulden einzukaſſiren. Gegen 6 Uhr hörte die Hausbeſorgerin Frau Pelikan plötzlich ein heftiges Gepolter im erſten Stocke. Sie eilte hinauf und fand, daß der Lärm aus der Wohnung der Groß dringe, gleichzeitig verſpürte ſie auch einen ſtarken Brandgeruch. Hausleute und herbei⸗ gerufene Wachmänner drangen in die raucherfüllte Wohnung ein u. fanden zu ihrem Entſetzen an einem Nagel neben der bren⸗ nenden Thüre Frau Groß hängen. Die Frau hatte bevor ſie zum Selbſtmord ſchritt, das Bett und die Möbel des auf die Straße zu gelegenen Zimmers mit Petroleum be⸗ goſſen und angezündet; dann wickelte ſie die Rebſchnur von einer Holzſäge ab und ſchlang das eine Ende um ihren Hals, während an dem Stricke die Säge herabbeumelte. Dichter Qualm und züngelnde Flammen umgaben die Unglückliche, die im Todeskampfe mit den Füßen gegen die Thüre ſchlug. Frau Groß wurde raſch abgeſchnitten, konnte ins Leben zu⸗ rückgerufen werden und wurde in bewußtloſem Zuſtand in das Stefanieſpital übertragen. Ihr Mann kam Abends nach Hauſe und geberdete ſich ganz verzweifelt, als er von dem entſetzlichen Vorfalle Kenntniß erhielt. Gerichtszeitung. — Prozeß Zalewski. Geſtern(Dienſtag) begann vor Wiener Schwurgerichte die für drei Tage anbergaumte Ver⸗ handlung gegen Philemon Zalewski wegen Mißbrauchs der Amtsgewalt und gegen Johanna Nathanſon wegen Verbrechens der Vorſchubleiſtung, begangen durch Verber⸗ gung Zalewski's und Beförderung ſeiner Flucht. Das un⸗ gewöhnliche Intereſſe, welches die Defraudationsaffaire mit all' ihren zum Theile romanhaft klingenden Details hervorgerufen hat, hält auch für die Verhandlung an, umal man von derſelben Klarſtellung einiger in dieſer Affaire bisher für die Oeffentlichkeit nicht ganz klarer Punkte erwartet. Das es an ſpannenden Szenen, an mehr als pikanten Details nicht fehlen wird, darf ſchon jetzt be⸗ hauptet werden. Der Prozeß gegen Philemon Zalewski wird zu den intereſſanteſten gehören, die vor dem Schwur⸗ gerichte verhandelt wurden. — Daß die Photographie bei Weitem ſchärfer„ſieht“, als das menſchliche Auge, ergaben die Aufnahmen des Ster⸗ nenhimmels, ſowie der bekannte Fall, das das Bildniß einer Dame Spuren einer beginnenden Blatternkrankheit auf⸗ wies, von der Niemand eine Ahnung hatte und die in der That bald darauf ausbrach. Einen ebenſo intereſ⸗ ſanten Fall aus der Sammlung des Schriftverſtän⸗ digen der franzöfiſchen Bank, Herr Gobert, theilt „La Nature“ mit. Es iſt dies ein Facſimile einer gefälſchten Anweiſung. Der Fälſcher hatte mit Hilfe chemiſcher Rea⸗ gentien die Stellen nach ſeiner Meinung ſpurlos vertilgt, die 2 abzuändern galt, und ſeinen Namen, wie auch eine viel höhere Summe eingetragen. Man ſchöpfte Verdacht, weil die Anweiſung nicht aviſirt war, und ließ dieſelbe in vergrößertem Maßſtabe photographiren. Obwohl nun die chemiſche Behandlung das Papier ſelbſt bedeutend derändert hatte, kam die Alchen Stel Eintragung auf der Photographie unter den gefälſchten Stellen ganz deutlich zum Vorſchein und der Fälſcher wurde dadurch überführt.— Die enannte Zeitſchrift hebt hervor, wie ſehr das photograhiſche Verfahren der chemiſchen Behandlung behufs Entdeckung einer Fälſchung vorzuziehen ſei, indem man bei dieſer ſtets Gefahr laufe, das Beweisſtück zu vernichten. Bekannt iſt übrigens, daß die photographiſche Vergrößerung ein gutes Mittel liefert, um gefälſchte von echten Goldſtücken zu unterſcheiden. Die ſonſt nur mikroſkopiſch wahrnehmbaren Unterſchiede im Gepräge treten dann ganz deutlich hervor. — Ein ſchlechter Witz. Offenburg, 20. September. Letzte Woche fuhr ein Student, Herr Korwatsky, Sohn eines preuß. Oberſten, von Freiburg nach Heidelberg. In Appen⸗ weier wurde ihm ein Telegramm eingehändigt:„Leiche ge⸗ funden, fliehe!“ Zugleich aber wurde er von dem hinzuge⸗ ſretenen Gendarmen eingeladen, ihm zu folgen; welcher ihn hierher ins Gefängniß brachte. Des andern Tags begleitete ien der Wachtmeiſter zur Staatsanwaltſchaft nach Freiburg, welche auf Mittheilung des Telegramms durch das dortige Telegraphenamt den Verhaftungsbefehl gegeben hatte. Dort ſtellte ſich nun heraus, daß das Ganze nur ein ſchlechter Freunde war; ſie werden ſich dafür noch zu ver⸗ orten haben. — Die Hinrichtung des Frauenmörders Schechtel iſt, wie berichtet wird, erſt am früh auf dem Hofe des in Stargard in Pommern und zwar durch den Scharfrichter Krauts in Berlin vollzogen worden. Die Exekution ſollte bekanntlich ſchon am Freitag ſtattfinden, iſt aber, wohl mit Berückſichtigung des Umſtan⸗ des, daß der Kaiſer an dieſem Tage noch in der Provinz Pommern weilte, verſchoben worden. Sport. — Jagdergebuiß. Bei den kürzlich abgeſchloſſenen Jagden im Revier von Ober⸗Walach(Fragant⸗Mallnitz) wurden von den Jagdinhabern Grafen Sardor Kalnoky, Fürden Robert und Ernſt Windiſchgräz, Baron Naterneck nnd Herzog von Sabran 86 Stück Gemſen erlegt. Dazu kommen noch 25 Gemſen, welche vom Fürſten Porzia als Jagdgaſt und vom geſchoſſen wurden, ſo daß ſich die Geſammtbeute auf 111 Stück Gemſen belief. Die Alpeuunglücke werden nicht alle. Kitzbühel, 15. September. Am vergangenen Sonntag verunglückte der Bauernſohn beim Petringer in St. Johann im Winkel auf dem kleinen Rettenſtein beim Edelweißpflücken. Der Unglückliche wurde mit zer⸗ ſchelltem Kopf todt aufgefunden und heute deſſen Leiche in ſeine Heimath gebracht. ——-— Verſchiedenes. — Keſſelerploſion. Soupthampton, 20. Sept. Bei einer Probefahrt, welche der Dampfer„Elye von der Royal Mail Company geſtern in der hieſigen Bai machte, um die neuen Maſchinen und Keſſel zu prüfen, explodirte ein Keſſel, wodurch 8 Perſonen, darunter der Maſchiniſt, getödtet wurden — Im Geldgewölbe eingeſperrt Aus Frankfurt meldet man: Ein Angeſtellter eine⸗ hieſigen größeren Bant⸗ hauſe war am Samſtag Abend in einem der feuerfeſten Gewölbe beſchäſtigt, welche zur Aufbewahrung von Werth⸗ papieren dienen Als er ſeine Arbeit beendet hatte, ſetzte er ſich auf eine Riſte, um ein wenig auszuruhen Dabei ſchlief er ein, Bei Schließen des Lolalß vermißte man den Schlaſer ſo lam es, daß derſelbe bis zum Nontag Vor⸗ mittag in ſeinem unfreiwilligen Geſaugm ohne Speiſe und Trant verharren mußte. Stundenlang hatte er an der Thüre des Gewölbes gelärmt, ohne daß ihn Jemand gehört hätte. In Folge der großen Aufregung iſt der funge Mann erkrankt. — Iſt Schriftſtellerei ein Berufd und wie wird man Schriftſteller? Dieſe beiden Fragen beantwortet J. G. Fiſcher in der allgemeinen Kunſtchronik mit folgenden Worten: „Ich faſſe dich, Du faſſeſt mich, Kein Widerſtreben, Zwei Leben In Eins gegeben. Nun laſſe mich, Auf ewig halt' ich dich, Du mich, Zwei Leben In Eins gegeben.“— Nun wiſſen wir's! — Ein ſchreckliches Verbrechen wurde auf einem Eiſenbahnzug zwiſchen Tours und Lawal verübt. Ein Herr Namens Van Wamel fuhr mit drei Kindern in einem Wag⸗ on. Das kleinſte verlangte, man möge ihm aus dem mit Lebensmitteln gefüllten Korde, der unter einem Sitze lag, etwas zu eſſen geben. Der Vater weigerte ſich, die Bitte des Kindes zu erfüllen, trotzdem dasſelbe ſeit dem Abend zuvor nichts gegeſſen hatte. Die älteſte Schweſter Eleonore öffnete den Korb und wollte den Proviant an ihre Ge⸗ ſchwiſter vertheilen. In einem Anfalle von Wuth ent⸗ riß der Vater dem Mädchen plötzlich das Meſſer, mit dem es Brod ſchneiden wollte, und ſtieß es ihm in dte Bruſt. Die jüngere Schweſter eilte zu Hülfe und wurde von dem Wüthenden gleichfalls ſchwer verwſtndet. Die Mitreiſenden, die das Jammergeſchrei der Kinder hörten, verſuchten das Alarmſignal zu geben, aber der Apparat funktionirte nicht. Endlich hielt der Train in Chateau du Loir. Der ent⸗ menſchte Vater wurde verhaftet und die Kinder in das nächſte Spital gebracht. — Trinker⸗Aſyle. Auf dem internationalen Kon⸗ greſſe gegen den Mißbrauch alkoholiſcher Getränke, welcher am 9. Sept. in Zürich zuſammengetreten iſt, hielt unter An⸗ deren Pfarrer Hirſch aus Lintorf einen Vortrag über die Nothwendigkeit, Einrichtung und Wirkſamkeit von Trinker⸗ Aſylen. Der Vortragende ſchilderte aus eigener Erfahrung, da in Lintorf bei Duisburg zwei derartige Anſtalten beſtehen, die eine, das Männer⸗Aſyl, ſeit 1851, die andere, für gebil⸗ dete Stände, ſeit 1879. Die erſte hat bis jetzt 198 Pfleglinge aufgenommen. Die Inſaſſen bezahlen eine Penſion von 120 bis 150 Mark. Das Prinzip der Heilung iſt 5 Ent⸗ haltſamkeit von allen alkoholiſchen Getränken. Vollkommen geheilt haben die Anſtalt 25 Perzent der Aufgenommenen verlaſſen. Rechnet man aber Dieienigen ab, von denen wegen zu kurzen Aufenthalts eine Heilung von vornherein nicht zu erwaxten iſt, ſo ſteigt die Zahl auf 58 pCt. Ein Doppelſelbſtmord wird dem„Berliner Lokal⸗ Anzeiger“ in ſpäter Abendſtunde als auf dem Lehrter Bahn, hof ausgeführt gemeldet. Das genannte Blatt 7 darüber: Durch perſönliche Recherchen ſtellten wir folgendes feſt: Die Beamten des Nachmittags 5 Uhr 20 Minuten den Lehrter Bahnhof paſſirenden Stadtbahnzuges wurden plötzlich durch drei ſchnell aufeinanderfolgende Schüſſe alarmirt und fanden beim Revidiren des Zuges in einem Coupé dritter Klaſſe die blutüberſtrömten Körper eines jungen Mädchens und eines Mannes; das Mädchen, etwa 17jährig, in der Ecke des Coupes ſitzend, den Kopf an die Wand gelehnt, mit einer Schußwunde hinter dem linken Ohre und an der linken Schläfe; der Gae Mann am Boden liegend, gleichfalls mit einer Schußwunde in der linken Schläfe. Der Tod muß bei Beiden ſofort einge⸗ treten ſein, wenigſtens deuteten, als man in Weſtend, der Endſtation des Zuges, das Coupe öffnete, keinerlei Anzeichen auf einen längeren Todeskampf hin. Beide Tode gehören ihrer Kleidung nach dem beſſeren Bürgerſtande an. Dex junge Mann, 23jährig, trug ſchwarzen Geſellſchaftsanzug und Filzhut. Das junge Mädchen trug ziemlich elegante Kleidung, die ſich hervorragend durch ihre Sorgfalt und Sauberkeit auszeich⸗ nete. Die That iſt zweifellos von dem Manne ausgeführt worden, und ſoll gleich nach der Ansfahrt aus dem Lehrter Bahnhof vollzogen ſein, während, wie Augenzeugen geſehen haben wollen, das 1 Mädchen zum Fenſter hinauslehnte, Zweifellos iſt ſie wohl mit beiderſeitiger Uebereinſtimmung geſchehen. Unglückliche Liebe ſcheint das Motiv zu ſein. — Neue Dampftrambahn. Kochel, 18. Sept. Wie man von betheiligter Seite hört, iſt eine Geſellſchaft in der Bildung begriffen, welche ſich die Erbauung einer Dampf⸗ trambahn vom Penzberg über Benediktbeuren und Kochel nach dem Juße des Keſſelberges als Ziel genommen hat. Man reflektirt hiebei auf den in Folge der Einrichtung eines Wohnhauſes mit Wirthſchaft auf dem Herzogſtande ſich hebenden Touriſtenverkehr, die Verfrachtung von Holz, Zement und Kalk, ſowie Eis aus dem Kochelſee. Humoriſtiſches. — Wer iſt der Herr eigentlich? Der ungariſche Juſtizminiſter Fabinyi, der ein Feind aller prunkhaften Em⸗ pfänge iſt, langte jüngſt in einer oberungariſchen Stabt un⸗ angemeldet an und begab ſich beſcheiden in das Bureau des Bezirksgerichtes zur Inſpection. war der Proto⸗ kolliſt, der auf das freundliche„Guten Morgen!“ des Mini⸗ ſters mit der barſchen Frage antwortete:„Was wollen Sie?“ — Ich ſuche den Herrn Bezirksrichter.“— 20ſt nicht da.“ —„Die Amtsſtunde iſt ja noch nicht vorüber.—„Und was geht das Sie an?“—„Doch ein wenig.“—„Sie geht das an? Wer iſt denn der Herr eigentlich?“—„Ich bin eigent⸗ lich der Juſtizminiſter“ „— Enſant terrible. Der kleine Willi betrachtet bei Tiſche den Bräutigam ſeiner Schweſter ſehr aufmerkſam: dann fragt er ihn plötzlich:„Hat's ſehr weh gethan?“ Bräutigam: Was meinſt Du denn?“ Willi⸗ Ging in die Lippe?“ Bräutigam:„Ich weiß in der That nicht, was Du meinſt.“ Mutter:„Sei ſtill, oder Du mußt vom Tiſche fort.“ Willi:„Warum denn, Mutter? Marie ſagte doch geſtern, ſie hahe lange nach ihm geangelt, aber endlich habe er doch angebiſſen. Da wollte ich nur wiſſen, ob— Der wißbegierige Willi war aus dem Zimmer gebracht, ehe er ſeinen Satz vollenden konnte. —— Celtgramme. *München, 20. Spt. Den„N. Nachr.“ zufolge hatte der Botſcha fter in Konſtantinopel, v. Rado witz, nachdem er heute Vormittag hier eingetroffen war, eine längere Unterredung mit Nelido w, dem ſeit einigen Tagen hier weilenden Botſchafter Rußlands bei der Pforte. Königsberg i. Pr., 20. Sept. Die„Oſtpr. Ztg.“ veröffentlicht einen Erlaß des Kaiſers an den General v. Kleiſt, in welchem derſelbe dem 1. Armeekorp⸗ ſeine Zufriedenheit und ſeinen Dank ausſpricht füͤr die Leiſtungen desſelben in dem letzten Manödver, über welche⸗ der Prinz Albrecht berichtet habe. Gleichzeitig gibt der Kaiſer nochmals dem Bedauern darũber Ausdruck, daß er bei dem Mandver nicht habe zugegen ſein können. Nom, 20. Septbr. Auf die vom Büͤrgermeiſter der Stadt Rom anläßlich des heutigen Tages— des 17. Jahrestages der Okkupation Noms durch die Italiener — an den König nach Monza abgeſchickte Ergebenheits⸗ erklãrung erwiderte der König lt.„Fr. Zig. mit An⸗ ſpielung auf die vatilaniſchen Anſprche einerſeus und das bevorſtehende Papſtjubilãum andererſeits: Ich danle der Hauytſtadt für die heute 25 am Tage der Befreiung Roms mit ũübermittelten, me nem Serzen heiligen Ge⸗ Gelegenheit, Rom gegenüber meine Liebe in der Weſiſe zu äußern, daß ich der Stadt wünſche, ſie moͤchte in der am 20. September 1870 inaugurirter Aera die antike Groͤße erreichen und anläßlich eines demnächſt ſtattzu⸗ findenden glüͤcklichen Ereigniſſes(Papſtjubiläum) der Welt zeigen, daß ſie bei der Entwicklung jeglichen bürgerlichers Fortſchritts eine ſichere Gaſtfreundſchaft denfenigen bietet, die dem Papſte zu huldigen kommen, und daß ſie gleich⸗ zeitig die Hauptſtadt eines freien und ſtarken Volkes iſt. — Der Präfekt von Meſſina iſt an der Cholera ge⸗ ſtorben. Die Stadt iſt in Beſtürzung. „Dublin, 21. Sept.(Eingetr. 7 Uhr 52.) Eine Proklamation der Regierung ordnet die Unterbrück ung der Nationalliga in der Grafſchaft Clare und in gewiſſen Bezirken der Grafſchaften Leitrim, Galway, Kerry, Cork und Wexford an. Newyork, 21. Sept.(E. 7 Uhr h2.) Die hleſigen Sozialiſten und Anarchiſten hielten eine Maſſenverſammlung gegen die Hinrichtung der Chicagoer Anarchiſten. Moſt forderte die Arbeiter auf, ſich zu bewaffnen. Jeder Bluts⸗ tropfen der verurtheilten ſieben Anarchiſten fordere Menſchenleben. Andere Redner forberten zum Feldzug gegen die Kapitaliſten auf. —̃ Hannheimer Handelsblatt. In der heutigen Sitzung des Aufsichtsraths der „Mannheimer Versicherungsgesellschaft“ wurde die Bi⸗ lanz pro 1886/87 vorgelegt, welche einen Reingewiun von on. Mk. 202,000 ausweist. Der Aufzichtsrath begchlogs, der Generalversammlung die Vertheilung einer 10% igen Divi⸗ dende vorzuschlagen. Die Regervefonde der Gegellschatt betragen Mk. 2,060,000. In der heutigen Sitzung des Aufsichtsraths der „Mannheimer Rückversicherungsgesellschaft“ wurde die Bilanz pro 1886/87 vorgelegt, welche einen Reingewinn von oh. Mk. 77,000 ausweist. Der Aufgichtsrath beschlogg, der Generalversammlung die Vertheilung einer 8% ĩRen Diyidonde und die UVeberweigung von Mk. 9000 an den OCapitalrogorve⸗ fond vorzuschlagen, wodurch letaterer auf Mk. 300,000 an⸗ Wüchst. (Aus dem„Mannheimer Journal“) Mannheimer Effekten-Börse. Mannheim, 20. Sept. Die Umattze an der heu⸗ tigen Börtze litten auch unter dem Hindrueke der hohen igraelitischen Feiertage, waren daher nur geringer Natur. Anilin-Actien waren zu dem erm-ssigten Courge von 250 go- gucht, Schwetzinger dagegen etwas billiger à 9 au habeu. Zonstiges unverundert. Frankfurter Uffekten-Socletät. Vrank furt, 20. geptember. Oredit-Actien 227¼ b. Disconto-Co. 195.70, 90 b. Staate⸗ bahn 184%, ¼ b. Lombarden 68 b. Duxer 279%½% b. Gotthard 105.70., 60 G. OCentral 1036.10 b. Nordogt 64.20, 68.0, 90 b. Union 88.99 b. Westbahn 28.10 h. London, 20. Sept.(Telegramm). 10½d. Pendenz: flau. Amerikanische PFrodukten-Mürkte. Schlusgeourge vom 20. geptember, (Mitgetheilt von E. BIum& Gtraugz; Mannheim) Rubenzucker 11 6h No...Vork Ohfengo Honat Wol⸗ Wel- Len Mals gchnnn bulſ en, Mals balmn Heptbr. 765—.70 1% e, Oktbr. 70%8 90 4% 7% 4½%. Novbr. 360¹¼/ 50³⁰⁰ 6 6⁴ 270 709%%½%.0 Henbr. 962% 5bſ. 6,% 1½% Jie, ie,. Januar 1388 650—— 17⁰— 6. Febr. 64%—— 176ꝑÜ— 5— Marz 657—— 17.———5 April 656—— 17.40——— 21 37—⁸ 52— 17.0 77—— Juni 38⁰—— 17.˙⁰——— Juli———————— Augus————.———— geptembet————.——— Dezember 92———.———— Tendenz: Weizen höher. Mais höger. Bohmalz unverun- dert und höher. Caflec niedriger. Die Schweinenufuhren betragen in Chicago 12,000, an allen Hauptmärkten 24,000. Wanserstands-Nachriehten. HHSIn. Hannhelm, 21. gept., Heter, gest.%. Neckar. 5,% Metar, gont... Hellbronn, 21, Bept, 3,10 MHeter, get. ſu, bd. Hannbelm, 21. Bept. ——— ̃———— iſt mit Recht baß beliebteſte Garn Creſelder Wolle unſexer Hau⸗frauen laufen doch bie aus Ereſelder Wolle gefertigten Soden 2c. in der Waſche gar nicht ein und halten die viel wärmer, als die aus anderen weichgebrehten Garnen geſer⸗ tigten Strumpfwaaren, was ſpeziell für bieſenige ein Haunt⸗ vorzug iſt, die Schweißfüße haben. 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Unsere Zeitung ist das älteste Finanzblatt Berlins, und hat sich im Laufe von mehr als 30 Jahren zu dem bedeutendsten, umfang- reichsten und verbreitetsten volkswirthschaftlichen Organ der Reichs-Hauptstadt ausgebildet. 3 4. Seite. Generai Anzeiger E. Srpremper. Frankfurfer Ban 3% 3 8 Präm.-ETklärung 28. Sept Belchebank 3% Coursblatt der Frankfurter Börse vom 20. September. I887. Uſtime 29. Sept, Staaspapfers. Elsenbahn- Aktſen. Bank-Aktlen. 4 Jest. Staats...100.00 C. Anlshens-Looss. 5 industrle-Aktleg. Ptsch. Reichs-Anlehen108.70 G. 4 Hess. Ludwigsbahn 97.20 G.%½% Dtsch. Reichsbk. 184.60 8. ſ Oest..-VIII. E. Fr. 3½ Cöln-Mindener 182.50 bz. 5 Zuckerf. Waghäusel 72.80 G. 4 FPreuss. Oonsols. 108.40 bz..J4 Bexbacher 220.20 G. 3 Frankfurter Bank 125.40 G. 4 Prag Duxer. 99.90 bz, 4 Bayer. Prämien 135.70 G. 4 Ptsch. Edison-Ges. 120.40 bz.g. 5½ Frankf. Stadt-Anl, 100.00 G. 5 Lübek-Büchener 160.50 bz. 4 Darmstädter Bank 187.20 bz. 3 Raab-Oedenbur M. 4 Bad. Prämien 135.90 bz. 5 Scheide-Anstalt 220.— bz. G. 4Bayr. Oblig.. M. 105,30 G. 5 Alröld-EFium. 148.— G. 4 Peutsche Banx 142.60 bz..4 Rudolf Silb. ö.. fl. 3 Oldenb. 40 Thlr. 131.30 bz. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 196.00 bz. G. 4 Württb. Obl.... X. 104.60 5z..%5 Böhm. Nordbb. 142½ bz. G. 4 Berl. Handelsges. ASerso bz. ſ Cottharld Fr. 4 St. Raab-Grazer 98.— bz. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 78.50 bz. G. 4 Bad. Oblig..104.90 G. 5 Böhm. West. 2235. bz. G. 4 Ptsch. Vereinsbk..90 G. 5 Toscan. Cent. Lire Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 166.90 bz. 0—* 67% 5 Lt. B. 4 B B 1 ult.195.80 bz. Tlantic und PacIfC 80.30 bz. G. Braunschw. 12.90 bz. 4 7 1 5 i 1 st. Gol-Rente, 91 5 Donau-Dran 4 Dresdener Banx 133.50 bz. N 49. z. G. Kurh. blr.-Loose293.—bz· 5 Westereg. cons. 159.8 4iſe öst. Silb-R. 6. W. 55 6 4 Pux-Bodenb. 278.½ G. ſ Frankf. Bankverein 5 Miiw 86 15 5 Oester,.4850 6..148.0 b,4 Türk. Teb des. ult. 4 Sat. Pap, Hiai] ö. W. 65.60 pz. G. 5 Elisabetn. a Reininger Rann es— ba. G 6 Touisvilie u. Nashv. 0 b..J Oesterreich. v. 1884 272.50 ba, Versioh.-Aktfeh. 5 ö8b. Papier von 188177.80 G o Sranz-Joselt- 8 Gest. Uue ßank 5½ G. ſe Missour Pac cons. 11050 0 Jest. Hredit J. 1858 289.00 bz. D. FPhönix 20 0% E. 188 P: 5 Ung.— opt. 80.80 bz 5 Caliz. garl-I. p. ult. 172% bz. G. 5 Oest. Oréditakt. p. u. 227.½ bz. Denver u. Rio Gr 1138 50 bz,. G. Ung. Staats fl. 100 3 Kkf. Leb. Vers. 100% E. 118.— G. 5 Ung. Fap.-Rents. 70.70 8 5 Graz-Kölacher„ 175½ bz. G. Ung. Greditb. p. ult. 230.20 G. Georgia Aid Is bon Reg. 6. W. fl. 100101.90 b. Erket. Rülckv. 10% K. 5 Italienische Rente. 98.— bz. 5 Qest. Fr.-Stb.„ 184½ bz. 5 Wiener Bankverein 75% G. 8 3 Holl. Comm. fl. 100 4 Providentia 10% E. 197.80 bz. Aumün Rentes.. ſeng G. ſs Oest. Lokalbp. 19% bz. 44 Württb. Vereinsbk. 118.60 bz. pfandbriofe. 3. Madrider. Fr. 100 4 ditto Rückv. 205% E, 128 G. 5 Russ. Gold-Rente. 108.80 ba. 5 Oest. Südbahn 675 bz. 4 P. Effektenbank. 18.20 bz..J4 Erkft. Hyp.-B. II.101.20 bz. G Türk. F. 400 inel. Coup..60 G. 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Sie ſagten, meine Familie ſei mit der Ihrigen verwandt; da mir nun dieſe Verwandtſchaft etwas ganz Neues iſt, ſo würde ich Ihnen für einige Aufklärung dieſes Gegen⸗ ſtandes ſehr verpflichtet ſein.“ Ich hatte mittlerweile im Stillen den Entſchluß gefaßt, das Geheimniß meines Incognito um jeden Preis beizubehalten. „Du lieber Himmel, mein Fräulein,“ entgegnete ich,„ich wage zu hoffen, daß Sie einen Scherz, der mir im Laufe des Geſpräches entſchlüpft iſt, entſchul⸗ digen werden.“ „Ein Scherz,“ rief das Fräulein aus,„der Gegenſtand eignet ſich in der That ganz vortrefflich zum Scherzen. Mit welchem Ausdrucke bezeichnet man denn heutzutage Scherze, die man ſich einem Manne gegenüber nicht erlauben würde, welche man aber ungeſcheut einer alten, ſchutzloſen Dame gegenüber brauchen zu dürfen glaubt?“ „Mein Fräulein, Sie machen mir jeden Rückzug unmöglich und ich muß mich Ihrer Discretion anvertrauen. Iſt Ihnen die Familie Champcey d' Hauterive bekannt?“ „Das will ich meinen; es iſt eine der älteſten und beſten Familie der Dauphins. Was wollen Sie aber damit ſagen?“ „Daß ich gegenwärtig der Repräſentant dieſer Familie bin.“ „Sie? Sie wären ein Champeey d' Hauterive?“ „Ganz gewiß „Das ändert die Sache allerdings; Vetter, geben Sie mir Ihren Arm und erzählen Sie mir Ihre Geſchichte.“ Ich hielt es unter den obwaltenden Umſtänden für das Gerathenſte, ihr Alles mitzutheilen und war mit der peinlichen Schilderung des Unglückes meiner Familie eben zu Ende gekommen, als wir vor dem Eingange eines kleinen, ſchmalen, niedrigen Häuschens angelangt waren. „Treten Sie ein, Marquis, ſagte die auf der Thürſchwelle ſtehenbleibende Tochter alter armoricaniſcher Könige,„treten Sie ein, ich bitte Sie darum.“ ortſetzung folgt.) eeee zentnerweiſe. mittelt prompt und billig 6578 billigen Preiſen. 8091 Karl Seiler, Gollecturgehilfe, A 2 4 Adam Metz II., Neckarhauſen. 10239 Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— Hadiſche Nolkszeitung.) u PDer Voman eines armen jungen Mannes. Von Octave Fenillet. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Die Generalin, die ihrem Manne ein ſehr bedeutendes Vermögen zugebracht zu haben ſcheint, war bei meinem Eintritte in den Salon in ein ſehr lebhaftes Ge⸗ ſpräch mit Madame Aubry verwickelt. Wie gewöhnlich waren die beiden Damen im beſten Einvernehmen eifrigſt damit beſchäftigt, die unvergleichlichen Reize des Reichthums in einer Sprache zu preiſen, in der die Er habenheit der Gedanken mit der Gewähltheit der Ausdrücke um den Vorrang kämpfen zu wollen ſchien. „Sie haben ganz recht,“ ſagte Madame Aubry,„in dieſer Welt geht nichts über Reichthum; als ich noch reich war, ſah ich auf die anderen Leute herab und finde es daher jetzt nur natürlich, wenn die Anderen auf mich herabſehen.“ „Man ſieht deßwegen nicht auf Sie herab, obwohl es unbeſtreitbar iſt, daß zwiſchen Reichthum und Armuth ein gewaltiger Unterſchied obwaltet. Der General kann Ihnen darüber die beſte Auskunft geben; er war arm wie eine Kirchenmaus, als ich ihm heirathete; er hatte nichts als ſeinen Degen, und damit kann man wohl den Kohl nicht fett machen.“ „Gewiß nicht, Madame,“ rief Madame Aubry, der kühnen Metapher höchlich Beifall zollend.„Ehre und Ruhm ſind eine ſchöne Sache; eine gute Equipage iſt mir aber für meine Perſon weit lieber.“ „Ganz richtig bemerkt: ich habe dem General heute Früh Aehnliches geſagt, als wir in unſern Wagen ſtiegen; iſt dem nicht ſo, General?“ Der General, der in dieſem Augenblick mit dem ehemaligen Kaper Karten ſpielte, murmelte eine unverſtändliche Antwort, mußte aber endlich zugeben, daß er von ſeiner Penſion allein keine Equipage zu halten im Stande ſein würde. Das Geſpräch ging eine Weile in demſelben Tone fort; als aber Madam⸗ Aubry behauptete, ſie würde, falls ſie noch reich wäre, alle Leute, die ihr jetzt mit Geringſchätzigkeit begegneten, demüthig zu ihren Füßen ſehen, ergriff Doctor Desmarets entrüſteten Tones das Wort und rief aus: „Bitte mich auszunehmen, Madame; Sie dürften hunderttauſend Franes Rente haben und würden mich doch nicht zu Ihren Füßen ſehen; darauf kann ich Ihnen mein Ehrenwort geben. Und jetzt muß ich hinaus und friſche Luft ſchöpfen, denn Ihr Geſpräch hat mir den Athem verſetzt.“ Wie ein Pfeil ſchoß der wackere Doctor zur Salonthüre hinaus; er at 22. eptember. Tukrwehr⸗z Singhor. Heute 35 Donnerſtag Abend halb 9 Uhr 7 Probe LA4, 12. Der Vorſtand 2 f 5 kt E l⸗ 7 und weeee Ronlenuk-Lagek. Nachmittags ½4 Uhr 70 Größte Auswahl von den billigſten Mitglieder⸗Jerſaumlung bis zu den hochfeinſten Artikeln. bei College Chr. Rätz, Schwetzinger⸗ Straße—4. 5 Tagesordnung: 1. 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Herzmann, E 2, 12. 8457i 890 mich durch ſeine Energie ganz beſonders zu Danke verpflichtet, da ich mich eben⸗ falls vor Entrüſtung nicht mehr zu faſſen wußte. Obwohl aber Doctor Desmarets ſich hier im Hauſe des Privilegiums ganz beſonderer Redefreiheit erfreut, ſo war die Apoſtrophe doch zu lebhaft ge⸗ weſen, um nicht allgemeines Mißbehagen zu verurſachen, das ſeinen deutlichen Ausdruck in drückendem, ſchwülen Stillſchweigen fand. Madame Laroque unterbrach die Pauſe, indem ſie ihre Tochter fragte, ob es noch nicht acht Uhr geſchlagen habe. „Nein, liebe Mutter,“ verſetzte Fräulein Margarethe,„da das Fräulein von Porhoet noch nicht gekommen iſi Eine Minute ſpäter ſchlug es acht Uhr; gleich darauf wurde die Thüre geöffnet und Fräulein Jocelinde de Porhoet⸗Gasl trat am Arm des Doctor Desmarets mit aſtronomiſcher Genauigkeit in den Salon. Das Fräulein von Porhoet, eine Dame, die vor Kurzem ihren achtund⸗ achtzigſten Frühling gefeiert hat und füglich mit einem langen in Seide ein⸗ gewickelten Binſenrohr verglichen werden kann, iſt der letzte Sprößling eines edlen Geſchlechtes, deſſen erſte Ahnen ſich unter den mehr der Sage als der Geſchichte angehörenden Königen der alten Armorica finden ſollen. Die edelſten Familien Frankreichs ſind mit dem Hauſe verwandt und ich erinnere mich, daß eines Tages, als ich in einem Anfluge jugendlicher Eitelkeit die Geſchichte der verwandtſchaftlichen Alliancen unſerer Familie ſtudirte und auf den bizarren Namen Porhoet ſtieß, mein auf dieſem Gebiete vielerfahrener Vater ungemein viel Rühmliches von demſelben ſagte. Fräulein Porhoet, gegenwärtig die einzige Trägerin dieſes Namens, hat ſich nie vermählen wollen, um die Conſtellation der magiſchen Sylben Porhoet⸗ Gasl, möglichſt lange am Firmamente des alt⸗franzöſiſchen Adels zu erhalten. Man kann ſich beim Anblick dieſes alten Fräuleins, das die Laſt des Un⸗ glückes und der Jahre mit makelloſer Würde trägt, des Gefühles der Ehrfurcht nicht erwehren. Ein ſehr bedauerlicher Prozeß, den ſie außerhalb der Grenzen Frankreichs mit großer Hartnäckigkeit ſeit fünfzehn Jahren führen läßt, hat ihr oynedies ſehr geringfügiges Erbe beinahe auf Null reducirt und ihr kaum tauſend Francs jährlicher Einkünfte übrig gelaſſen, ein Verhältniß, das jedoch weder ihren Stolz herabzuſtimmen, noch ihre gute Laune zu ſchwächen vermocht hat; ſie iſt ſtets heiter und voll Courtoiſie und findet bei ihren beſchränkten Mitteln noch immer die Möͤglichkeit, oft und reichlich Almoſen zu geben. Madame Laroque und ihre Tochter halten große Stücke auf die vornehme arse Nachbarin und überhäufen ſie mit ehrfurchtsvollen Aufmerkſamkeiten, die fuͤr Madame Aubry ein undurchdringliches Räthſel bleiben. Gar oft bin ich Zeuge geweſen, wie ſich Fräulein Margarethe vom Tanze entfernte, um nöthigen⸗ fells die Vierte bei der Whiſtpartie der alten Dame zu ſein. Mutter und Tocdter halten nämlich feſt daran, daß dieſe Partie täglich zu Stande kommen wüſſe. Ich ſelbſt bin einer der bevorzugten Partner; an dem Abende, von dem Maſchinenſtrickereien jeder Art, ſowie Reparaturen werd billig ausgeführt bei Lin D I, 7/8, Friſeurladen. en raſch und a Kullmann, Verschwiegenheit in und aus dem Leihhausebesorgt EE 5, 10/11 8. Stock, 2. Thüre Iinks. 7100 Damen find. liebev. verſchwieg. Auf⸗ nahme bei Aug. Gölz Ww., Heb⸗ amme Weinheim a. d.., Hauptſtr., 10519 1 Nr. 16., 6746 2— — — 891 ich jetzt ſpreche, waren außer mir der Pfarrer und der Doctor damit beſchäftigt, die Partie des würdigen Fräuleins von Porhoet zu Stande zu bringen. Ich muß hier bemerken, daß im Beginne des vorigen Jahrhunderts ein Großonkel des Fräuleins von Porhoet im Gefolge des Herzogs von Anjon über die Pyrenäen ging und ſpäter ein Etabliſſement in Spanien begründete, das in großen Flor kam. Nachdem ſeine directe Deſcendenz vor ungefähr fünfzehn Jahren erloſchen war, meldete ſich Fräulein von Porhoet, die ihre Verwandten auf der pyrenäiſchen Halbinſel keinen Augenblick lang aus den Augen verloren hatte, als Erbin des angeblich ſehr großen Vermögens, das ihr jedoch durch die Anſprüche eines der älteſten, mit den Porhoets nahe verwandten caſtilianiſchen Hauſes erfolgreich ſtreitig gemacht wurde. Hieraus ergab ſich ein Prozeß, den die unglückliche Achtzigerin mit großen Koſten und einem Grade von Hartnäckig⸗ keit fortführt, der ihre Freunde betrübt oder nach Umſtänden auch zu Spott und Neckereien veranlaßt. Namentlich iſt Doctor Desmarets, obwohl er das Fräu⸗ lein ſonſt immer ſehr ehrerbietig behandelt, unerſchöpflich, wenn er auf dies Thema zu ſprechen kommt; einer ſeiner Angriffe wurde eines Abends von dem Fräulein folgendermaßen erwidert: „Sagen Sie, was Sie wollen, Doctor Desmarets, ich vertheidige jedoch mein gutes Recht und kämpfe für meine gerechte Sache; die Hinterlaſſenſchaft gebührt mir; mein verſtorbener Vater hat mir dies wohl hundertmal geſagt und mit meinem Willen wird ſie nie in den Beſitz von Leuten übergehen, die meiner Familie ſo fremd ſind, wie Sie, lieber Doctor, oder wie etwa dieſer Herr es iſt.“ Die letzten Worten hatten mir gegolten; ich war kindiſch genug, darüber pikirt zu ſein und antwortete: „Was mich anbelangt, mein Fräulein, ſo ſind Sie in einem Irrthum be⸗ fangen; meine Familie hat die Ehre, mit der Ihrigen verwandt zu ſein.“ Als Fräulein Porhoet dieſe für ſie von einer enormen Tragweite begleiteten Worte hörte, richtete ſie ſich in ihrem Lehnſtuhl empor und fixirte mich mit prüfendem Blicke, als wenn ſie ſich vor Allem hätte überzeugen wollen, ob ich denn nicht vielleicht in einem Anfall von Geiſtesverwirrung geſprochen; mit an⸗ ſcheinend übermenſchlicher Anſtrengung gewann ſie jedoch ſodann ihre Ruhe wieder, nahm eine Priſe ſpaniſchen Tabaks und ſagte:„Sie werden mir die Richtig⸗ keit des Geſagten noch beweiſen müſſen, junger Mann.“ Ich ſchämte mich meiner lächerlichen Eitelkeit und wurde durch die neu⸗ gierigen Blicke, die nun von allen Seiten auf mich gerichtet wurden, nicht wenig in Verlegenheit geſetzt; meine Antwort beſtand einſtweilen in einer ſtummen, ziemlich linkiſchen Verneigung. Die Whiſtpartie ging unter dumpfen Schwiegen zu Ende. Es war zehn Uhr geworden und ich ſchickte mich eben an, den Salon ſo unbemerkt als möͤglich zu verlaſſen, als das Fräulein von Porhoet meinen Arm berührte. „Herr Verwalter,“ ſagte ſie zu mir,„wollen Sie nicht die Güte haben, mir das Geleite bis an das Ende der Allee zu gebeu?“ . wenern⸗Anzeiger. 22. Oeptemver. Sine küchtige Kleidermacherin welche mehrere 85 bei Hoflieferant Mayer in Heidelberg conditionirte, nimmt noch einige Kunden an. 11569 5, 11, 3. St., Hth. M Ue In ein hieſiges größeres Agenturge⸗ ſchäft einen Lehrling mit guten Schul⸗ kenntniſſen geſucht. 12129 Offerten unter No, 12129 an die Expediton dieſes Blattes. 58U + 1 75 8 2 ſein möblirte Zimmer in der Nähe des Fruchtmarktes mit ſeparatem Eingang parterre oder 1. Stock, womöglich mit enſton von einem Herrn per „oder 15. Oktober z. m. geſ. Schriftliche Offerten unter No. 12110 an die Expedition erbeten. 1211¹0 Geſucht möbl. Zimmer von einem Herrn im Preis von 15 M. p. 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General 12130 glorreichen Kriege von 1870/71, der Jufanterie, Graf v. Werder, iſt mit Tod abgegangen. In unſerm badiſchen Unterlande fehlt noch ein ſichtbares Zeichen als Erinnerung und Dank an den jetzt heimgegangenen ruhmgekrönten Feldherrn. Wir beabſichtigen, ein„Werder“⸗Denkmal zu errichten und fordern wir zu Beiträgen ſowohl unſere hieſigen Freunde, als auch die geſammten Militärvereine im badiſchen Lande auf. Wir ſind überzeugt, daß zu dieſem vaterländiſchen Erinnerungszeichen jeder wahrhafte Patriot ſein Scherflein beitragen wird. Der Vorſtand. „Arion“, Mannheinz. lsenmann'scher Männerchor. Samſtag, 1. October, Abends 8 Uhr in den Sülen des Badner Hofes bend Anterhallung mit nachfolgendem Tanzkränzchen, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen einladen. Vorſchläge für Einzuführende ſind perſönlich Sonntag, den 25. dſs. Mts., Abends von—9 Uhr im Lokal(Alideutſcher Sagl der Brauerei Dahringer) anzumelden. Spätere Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden. 12191 Der Vorſtand. Gabelsberger Stenografen⸗Verein Wir eröffnen unſere diesjährigen Elementar⸗Unterrichtskurſe 11875 Freitag, den 30. September a. c. und erbitten uns gefl. ſchriftliche Anmeldungen. Der Vorſtand, Großer Mayerhof. 7 Vorzügliches DagerBier direkt vom Faß. Restauration à la earte. — Guten bürgerlichen Mittagstiſch. ßer Mayerhof. Wegen Reuovation ſind die Wirthſchaftsräumlichkeiten vorläufig auf die hinteren Lokalitäten: 12268 Löwenhalle und früheres Ler Club⸗Lokal, ſowie auf das Vereinslokal im 2. Stock beſchränkt. Der Bier⸗Ausſchank iſt in der Löwenhalle. Stadt Aachen. Fortwährend I hochfeines Lager⸗Bier prima Stoff aus der bekannten renommirten Brauerei Schwarz in Speyer. 12273 H. Hägele Nuhſhefe üicerrahne k Fupſeſung Freunden und Bekannten, ſowie der verehrlichen Nachbarſchaft die ergebenſte Anzeige, daß ich die 12260 72 2* irthschaft„zum Englischen Garten“ (Schnokenbuckel) übernommen habe und auf eigene Rechnung weiter führe. Durch gutes Bier aus der Brauerei von H. Schwarz in Speier, ſo⸗ wie reine Weine, bin ich in die Lage geſetzt meine werthen Gönner auſs Beſte zu beſriedigen. Geneigtem Zuſpruch entgegenſehend zeichnet Achtungsvollſt T 5, 1. Hilar. Schwarz. T, I. Mache gleichzeitig auf meine neu hergerichtete Kegelbahn auf⸗ merkſam und ſind noch Kegel⸗Abende zu vergeben. D. O. 12267 HNEHEHAHRMAEEHHEH 15 zu folgenden Preiſen ausverkauft: Der Führer unſerer badiſchen Truppen im 8 22. September. Danksagun 2 0 Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme bei dem un betroffenen ſchweren Verluſte unſeres unvergeßlichen Gatten, Vaters, Schwiegervaters und Großvaters Franz Stamm ſagen wir für die reiche Blumenſpende, ſowie für die große Leichenbegleitung, beſonders Herrn Pfarrer Bauer für die troſt reiche Grabrede, unſern innigſten und wärmſten Dank. Die tranernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 21. September 1887. 12265 8888808888 SSecde, 0 P 0. 5 P 0. Handschuh Empfehlen hiermit unſer großes Lager aller Arten Glage⸗Haud⸗ ſchuhe von den billigſten bis feinſten Sorten, für Damen Herren und Kinder. Eine große Parthie Ziegenleder-Damenhandschuhe Mark.20. 2 knöpfig 3„.60. * 5 4 V 12856 65 Garantirt ächt Ziegenleder. Gebr. EBekert. Handſchuhfabrik, Mannheim, Paradeplatz, P 1, 10. Dullänge Auige THeater Wallenda. 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Der Text der Orer iſt beim Portier und an der Kaſſe für 40 Pfennige zu haben. Aufang /7 Ahr. Ende 9 Ahr. Kaſſeneröſfunng 6 Ahr. 5 Kleine Preiſe. 5 MHEADAHNAHHHMHNHHAAEmNHAmnH