Abonnemem: 50 Pfg. monatlich, der Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheint täglich, Founun- und Foſttags ausgenemmen. Juſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 224. unſere heutige Nummer enthält mit der Roman⸗Beilage 10 Seiten. 2 Ginte Abfertigung, wie ſie gründlicher noch Niemandem zu Theil wurde, hat die Bürgerſchaft Mannheim's am geſtrigen Tage den profeſſionsmäßigen Hetzern der„Neuen Bad. Landesztg.“ zugefügt. Das Bensheimer'ſche Syſtem der Verläumdung, unter das die Bürger der Stadt gebeugt werden ſollten, iſt elend zuſammengebrochen und ſeinen Urhebern das Brandmal der Verachtung aufge⸗drückt. Wahrlich, es war keine leichte Aufgabe, den bodenloſen Angriffen des Bensheimer'ſchen Blattes gegen⸗ über Ruhe und Beſonnenheit zu behaupten. Wie der Bravo ſtürzte das ehrenwerthe Blatt aus dem Hinter⸗ halt hervor, um den Gegner meuchleriſch anzufallen. Was man nicht im redaktionellen Theile unterzubringen wagte, ward in die Ecke des„Eingeſandt“ verwieſen; von dort aus wurden jene vergifteten Pfeile abgeſandt, die die ehrenhaften Bürger tödtlich treffen ſollten, doch der Pfeil prallte auf den Schützen zurück, der heute von der Bürgerſchaft verlaſſen, geächtet, auf dem Boden liegt. Der Becher der Verhetzung war voll, er mußte endlich überlaufen. Man muß die Wahlmüdigkeit der Bürger kennen, um die Bedeutung der diesmaligen Wah⸗ len zu verſtehen. Von 1344 Wählern der 2. Claſſe hatten 983 ihre Stimmen abgegeben, mit 637 Stimmen gegen 309 ſiegte die Liſte der nationalliberalen Partei. Geſtern noch rief die„N. Bad. Odzstg.“ mit Emphaſe aus:„Die Wahl wird eine That ſein!“ Gemiß, das war ſie, das werden ſogar die„geiſtigen“ Leiter des angeblich demokratiſchen Organs anerkennen müſſen. Geſtern noch frug das ehrenwerthe Blatt heuchleriſch: „War der vorwöchentliche Wahlausfall eine Ueber⸗ rumpelung der freiſinnigen Bürgerſchaft oder eine Folge beſonnener Ueberlegung?“ Nun wohl, das Reſul⸗ tat der geſtrigen Wahl gibt eine ſo deutliche Antwort, daß ſie auch in den Redaktionsbureaus der„N. Bad. Ldsztg.“ ſehr wohl verſtanden werden dürfte— ob⸗ zwar das manchmal ſchwer zu ſein ſcheint. Geſtern noch beſchwor die„N. Bad. Ldsztg.“ die Bürger, daß es„unter dieſen Verhältniſſen eine Ehrenpflicht der Wähler ſei, daß unſer Rathhaus allzeit von dem bürger⸗ lichen Geiſte beſeelt bleibe, der ſeit nahezu zwei Jahr⸗ zehnten zum Ruhme der Bevölkerung und zum Stolze der Stadt in ſeiner Mitte waltete.“— Die Bürgerſchaft gab hierauf die Antwort, indem ſie es verhütete, daß die ver⸗ ſöhnungsfeindlichen„Ideen“ der Bensheimer und ihrer kreps⸗ rothen Pfleglinge ihren Eingang in das Rathhaus hielten. „Gehe jeder aktionsberechtigte Bürger zur Urne und thue ſeine Pflicht“, ſo rief die„N. Bad. Idztg.“ geſtern aus. Ja wohl, es that jeder ſeine Pflicht und Dank Allen, daß ſie kamen und bewieſen, daß die Bürger Mannheims in ihrer weitaus überwiegenden Mehrzahl glücklicherweiſe andere Bahnen wandeln, als ſie ihnen von Herren Bensheimer vorgeſchrieben werden; daß ſie nichts gemein haben mit Leuten, die ihren journaliſtiſchen Beruf erfüllt zu haben glauben, wenn ſie im Intereſſe ihres Geſchäftes Feuilleton. — ee Aus Peſt wird gemeldet: Am 19. d. Nachts ſchoß ſich der beim Grafen Forgach in Ghymes bedienſtete Merey, ein noch junger Mann, eine Kugel in den Leib. Es wurde ſofort ärztliche Hilfe aus Neutra herbeigeholt und der Verwundete ins Krankenhaus überführt, wo man ihn zu retten hofft. Der junge Menſch vollführte die That im erſten Schrecken, aus Furcht, einen Mord begangen zu haben. Der Graf weilt nämlich jetzt fortwährend auf Jagden und iſt wenig im Schloſſe an⸗ weſend, die Hausleute machen ſich dies 52—2 5 und leben dort in Saus und Braus. Am 16. Abends ſetzten ſich die beiden Diener Merey und Simko nach einem reichlichen Souper zum Kartenſpiel, wohei es zu einem Streit kam, welcher damit endete, daß Merey dem Partner eine derbe Obrſeige verſetzte. Dieſer lief wüthend hinaus und als Merey einige Minuten darauf durch die Glasthüre einen Menſchen hereinkommen ſah, glaubte er, es ſei Simto, der nun bewaffnet Revanche nehmen wollte. Ogne ſich lange zu bedenken, ergriff er ein geladenes Gewehr und ſchoß auf den Nahenden, der getroffen zu Boden ſtürzte. Erſt jetzt kam Merey zur Beſinnung und begriff, welche Unthat er verüht habe. Obne zu zaudern, entlud er einen zweiten Schuß in die eigene Bruſt. Der im Hofe Getroffene war gar nicht der Gegner, ſondern der Hauswächter, welchen die Kugel übrigens nur geſtreift und leicht verletzt hat. — Schreckliche Eiferſucht. Der 27 Jahre alte Tag⸗ löhner Lorenz Hergenröder aus Szöke guälte ſeine gübſche junge Gattin fortwährend mit ſeiner Eiferſucht. Am 21. Dezember v. J. lockte er ſie mit dem ſchrecklichen Entſchluſſe in den Wald, ſie zu ermorden. Hergenröder verdächtigte näm⸗ Seleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in M ordneten ſchon heute nach dem Ausfall der geſtrigen Strafe auf 15 Jahre Zuchthaus. bis zum ſchmachvollen Hülfsmittel der religiöſen Verhetzung greifen. Der Angriff, den geſtern die von Israeliten geleitete„Neue Bad. Ldsztg.“ gegen einen Glaubensgenoſſen ſich erlaubte, der Verſuch, die auf der Liſte der nationalliberalen Partei nominirten chriſtlichen Mit⸗ bürger als Antiſemiten zu verläumden, dieſe den publiziſtiſchen Beruf proſtituirende Handlungsweiſe hat endlich auch Jenen die Augen geöffnet, welche bis zum geſtrigen Tage noch an diedemokratiſchen Prinzipien der„N. B..“ glauben konnten, das iſt keine volks⸗ thümliche, nein, das iſt eine volksverhetzende Politik, welche die Leiter der„N. B..“ predigten, um deſto ſicherer im Trüben fiſchen zu können. Sie haben heute ihren Lohn dahin, die Maske iſt ihnen vom Geſichte geriſſen, in ihrer ganzen Glorie ſtehen ſie nun da. Die beiden Wahlgänge der 3. u. 2. Claſſe haben gezeigt, auf welchen Anhang ſich die„Neue Bad. Odsztg.“ ſtützt, und was,„der Kern der erbgeſeſſenen Bürgerſchaft“— ſo nannte ſie noch geſtern die Mittelbeſteuerten— von ihrer„Ver⸗ ſöhnungspolitik“ hält. Die„N. Bad. Ldsztg.“ und ihre Leiter ſind, wie am 21. Februar, ſo auch in dieſen Septembertagen durch das Votum der Bürger gerich⸗ tet worden. Möge mit dem Ausfall der ſtädtiſchen len der Bürgerfriede der Stadt aufs neue ziehen in die Räume des Rathhauſes, möge es den neugewählten, durch das Vertrauen ihrer Mit⸗ bürger geehrten Stadtverordneten vergönnt ſein, zum wahren Beſten Mannheims und ſeiner Intereſſen zu wirken, möge es ihnen auch gelingen, durch hum a⸗ nitäre Maßnahmen im Sinne der Kaiſerlichen Bot⸗ ſchaft das Vertrauen auch jenes kleineren Theils der Ar⸗ beiter zu gewinnen, die heute noch abſeits ſtehen. Das ſind die Wünſche, mit denen wir die neuen Stadtver⸗ Wah⸗ ein⸗ Wahl, begrüßen; mögen ſie ſich reichlich erfüllen! * Die neueſte Schnäbeliade wird zu ernſten Beſorgniſſen keinen Anlaß geben. Die Affaire begegnet in Paris allgemein der ruhigſten Beur⸗ theilung und wird als ein Zwiſchenfall ohne jede politiſche Bedeutung betrachtet. Die franzöſiſche Regierung wird in der Angelegenheit Jung⸗Schnäbelés keine Schritte thun, weil der verhaftete Sohn des Polizeicommiſſars Schnäbels nicht Beamter, ſeine Verhaftung aber durch ein offen⸗ kundiges Vergehen begründet iſt. Auch faſt alle Zeit⸗ ungen ſind der Meinung, daß die franzöſiſche Regierung ſich mit der Angelegenheit nicht zu befaſſen habe, weil die Verhaftung unter regelrechten Umſtänden ſtattgefunden habe. Die Blätter hoffen jedoch, es werde Rückſicht auf das jugendliche Alter des jungen Schnäbels genommen werden. Der ältere Bruder des Verhafteten, der deſſen Freilaſſung beantragte, hat bis jetzt nichts ausgerichtet. Der Verhaftete wird wegen des Anſchlagens aufrühreriſcher Plakate vor Gericht geſtellt werden. —— Der„ſparſame“ Fultan, gewiß ein ſeltenes Bild orientaliſcher Herrſcherherrlichkeit. Die Finanzealamität muß im Palaſt des Großherrn und im Miniſterium wirklich arg geworden ſein. Geldmangel Tafel verhandedte neuerdings dieſen Straffall, ſand aber den erwähnten Milderungsgrund nicht zutreffend und erhöhte die — Bärenjagd. Aus Karanſebes wird geſchrieben: Im nahegelegenen Var fand eine Treibjagd auf Bären ſtatt, bei welcher Gelegenheit der Oberlieutenant des 1. Hußaren⸗ Regiments Gregor Radulovies durch zwei Meiſterſchüſſe einen Bären vonſganz ungewöhnlicher Größe erlegte. Von den fünf Bären, die im erſten Trieb zum Schuſſe kamen, wurden außerdem noch zwei alte erlegt, während zwei junge ent⸗ kamen. Intereſſant iſt dabei, daß ſämmtliche Bären nicht im ſondern im niedrigen Geſtrüpp aufgetrieben wurden. — Einbruchsdiebſtahl. Aus Berlin ſchreibt man: In der verfloſſenen Nacht iſt in einem Juweliergeſchaft an der Neuen Promenade ein großer Einbruchdiebſtahl verübt worden. Die Diebe wurden geſtört und durch den Haus⸗ diener des Geſchäfts im Beiſtande eines Wächters verfolgt. Dem einen von ihnen gelang es, zu enkommen, nachdem er eine mit geſtohlenen Goldſachen gefüllte Reiſetaſche von ſich geworfen hatte, der andere, in welchem der bereits mit Zucht⸗ haus beſtrafte Müller H. ermittelt worden iſt, wurde auf Hackeſchen Markt ergriffen. Der Werth der im Beſitze des wise und der in der Reiſetaſche vorgefundenen finbdieſer⸗ welche ſämmtlich aus dem Schaufenſter entwendet ſind, be⸗ trägt 21,000 Mark. — Italiener und Deutſche. en für die Stimmung, die in manchen Kreiſen Italiens gegen die Deutſchen herrſcht, iſt die aus Mailand zugehende Mittheilung, daß man dem Vertreter mehrerer deutſcher Blätter bei dem dort zuſammengetretenen iſenbahnkongreſſe die Berichter⸗ ſtattung unmöglich gemacht hat, da man dem betreffenden aunheim und Umgebung. Freitag, 23. September 1887. in allen Caſſen! Jetzt hat ſogar, behufs Zahlung der nächſten Rate von 300,000 Pfund für die Mauſerge⸗ wehre, der Sultan für anderthalb Millionen auf die Civilliſte, einen Betrag von 90,000 Pfund, ver⸗ zichtet! Der Miniſterrath beſchloß, jedem Staatsbe⸗ amten die Befolgung dieſes Beiſpieles zur Pflicht zu machen; der Sultan verweigerte jedoch die Genehmigung dieſes Beſchluſſes. Die Finanznoth iſt infolge des Bruches mit der Ottomaniſchen Bank um ſo größer, als die türkiſchen Vertretungen im Auslande dringend die Beſoldungen verlangen. Ob ſie aber das Geld auch erhalten werden— daß iſt die Frage! Vierte internationale Konferenz der Vereine vom rothen Kreuz. Karlsruhe, 22. Sept. Unſer h⸗Correſpondent ſchreibt uns: Alle eiviliſirten Länder haben zu der heute im Ständehaus ihre Verhand⸗ lungen beginnenden Konferenz Vertreter geſchickt und unier badiſches Vaterland, insbeſondere deſſen Reſidenz, fühlt ſich hoch geehrt, all' die illuſtren Koryphäen der Kranken⸗ und Verwundetenpflege auf ſeinem Boden willkommen heißen zu dürfen. Lange ſchon ſind die Vorbereitungen zu einem würdigen Empfang begonnen und nun auch glücklich zu ihrem Ende geführt worden. Unſer badiſches Fürſtenpaar iſt geſtern Abend gleichfalls zur Theilnahme an der Konfesenz hier eingetroffen, wo ja dasſelbe ſtets zu finden iſt, wenn es gilt, die Werke der Mildthätigkeit, der Humanität zu fördern. J. M. die deutſche Kaiſerin weilt in Baden, wohin in den nächſten Tagen auch unſer greiſer Kaiſer ſich begeben wird, um in allernächſter Nähe die Fa 0 verfolgen ſe können, denen die Majeſtäten von jeher das höchſte Intereſſe entgegengebracht haben. Beſondere Vertreter haben geſchickt die Regierungen von Baden, Bayern, Dänemgrk, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Vereinigte Staaten von Nordamerika, Oeſterreich, Portugal, Preußen, Rußland, Schweden, Schweiz, Serbien und Ungarn. Die Konferenz wird ein ſehr großes Material zu be⸗ wältigen haben, indem das Verzeichniß der zur Berathung angemeldeten Gegenſtände 13 Punkte umfaßt: 1. In erſter Reihe wird zu beſchließen ſein über die Verwendung des von F. M. der deutſchen Kaiſerin zur Ver⸗ fügung geſtellten Preiſes, beſtehend aus einer Summe von 6000 Mark, ſowie 3 goldenen und 9 ſilbernen Portrait⸗ medaillen. Es ſoll damit der Konferenz Gelegenheit gegeben werden, ein für die Intereſſen des internationglen rothen Kreuzes, insbeſondere der Verwundetenpflege nützliches Unter⸗ nehmen in's Leben zu rufen. 2.(Von Wien angemeldet). Die Erfolge der antiſep⸗ tiſchen Wundbehandlung und Verbandmethode im ſerbiſch⸗ bulgariſchen Kriege und Anträge zur Förderung der allge⸗ meinen Einfügung dieſer Methode in die Feldſanitätsein⸗ richtungen der Axmeen.— No. 2a.(von Sofig). Indem die bulgariſche Geſellſchaft proponirt, geſtützt auf ihre ausgezeich⸗ neten Reſultate, die Verallgemeinerung desſelben unter ſtrenger Beachtung der konſervgtiv chirurgiſchen Methode, 3.(Von Genf,) Die Stellung des internationalen Co⸗ 0 und die Beziehungen der Centralcomites unter ein⸗ ander. a.(Von Wien.) Die Wirkſamkeit der für die freiwillige e im Kriege organiſirten Vereine und Körper⸗ aften, b.(Von Belgrad.) Die Beziehungen der Centraleo⸗ mitss der kriegführenden Staaten unter einander. 30,(Von Sofia) wird vorgeſchlagen, daß ſämmtliche zur Hülfeleiſtung entſandten Kolonnen der Geſellſchaften vom rothen Kreuz unbedingt dem Centralcomite der einheimiſchen Geſellſchaften unterſtellt werden ſollen. 4.(Von Rom.) Wie iſt eine koſtenfreie Beförderung ſämmtlicher Sendungen zu erreichen, welche in Kriegszeiten Unter ſolchen Umſtänden mußte der Referent ſelbſtveſtändlich aſen Glück verzichten. Zeuge der Kongreßverhandlungen zu ſein. — Das Beſinden der von ihrem Ehemann ſchwer⸗ perletzten Frau Bieltke in Berlin läßt keine Hoffnung mehr für die Erhaltung ihres Lebens. Man erwartet jeden Augen⸗ blick ihr Ableben. Die Bedauernswerthe iſt bis jetzt zum Bewußtſein noch nicht gekommen. Geſtern Vormittag erkun⸗ digte ſich auch bereits die Kriminalpehörde nach ihrem Befinden. Was den Attentäter anbelangt, ſo gewinnt die Annahme immer mehr Beſtätigung, daß der alte Mann geiſtes ſchwach iſt. „— Eine Königin die in's Kloſter geht. Engliſche Blätter bringen die überraſchende Meldung, daß die Königin von Schweden in einem Schreiben an die Königin Viktoria die Abſicht geäußert habe, ſich für das Ende ihres Lehens in ein Kloſter zurückzſehen zu wollen. Die Königin ſchrieb; „Von Ihnen, liebe Viktoria, verlange ich, daß Sie mir die Stätte bekanntgeben, an der ich die einzigen zwei Dinge, die mir noch wünſchenswerth ſind, finden kann: Einſamfeit und Vergeſſenheit. Mein Wunſch nach dieſen beiden iſt ſe groß, daß ich, um ſie zu gewinnen, ſelbſt meinen Glauben aß⸗ ſchwören würde.“— Wie man verſichert, ſind es die beiſpiel⸗ loſen körperlichen Leiden, welche die Königin ſo ſehr herab⸗ geſtimmt Die Operation, der man ſie unterzog, iſt völlig mißlungen, und die Königin hat noch ein langes, von ſchweren Leiden getrübtes Leben vor ſich. —, Silotowor. Aus Petersburg ſchreibt man: In militäriſchen Kreiſen iſt viel davon die Rede, es ſei in Petersburg mit einem ganz neuen Spreugſtoff, den ſein Er⸗ 5 Silotowor“ nennt, und der das Schießpulver erſetzen oll, Seitens der Militärbehörden im Laufe des Sommers Schießverſuche angeſtellt worden, die glänzende Reſultare Herrn weder eine Karte zu den offtziellen aen ja nicht einmal ein Programm der Berathungen geben wollte. Als ſich der Referenk auf ſeine Legitimation berief, erwiderte man ihm, Deutſchland ſei ja gar nicht bethefligt und man wiſſe dies zu würdigen; für die deutſche Preſſe ſei kein Platz vorhanden. Uebrigens könnten die Berichte von dortigen Journaliſten beſorgt werden. Man verweigerte auch die Ausfolgung der für den Kongreß beſtimmten Druckſachen. ergeben hätten. An Kraft der Wirkung überrage es das Pulver ſehr bedeutend, es ſei weſentlich billiger wie das⸗ ſelbe, verderbe nicht durch Heihe keif, verbreune ohne Rauch und ohne irgend welche Rückſtände im Gewehrlauf gder Geſchützrohr zu hinterlaſſen. Daſſelbe kann nur durch Entzündung zum Explodiren gebracht werden. Es entwickelt eine ſpezifiſch treibende Kraft und kann demgemaß bei ſehr lich ſein Weib, daß ihr ſchwangerer Zuſtand die Folge eines euhs ſei. 87 führte den Mord aus und flüchtete aus der Umgebung, wurde aber im März d. J. in Gare(Bara⸗ nyaer Komitäl) ausgeforſcht und durch das Fünfkirchner Strafgericht mit Rückſicht auf den Umſtand, daß er unter dem Eufluſſe leidenſchaftlicher Eiferſucht das Verbrechen 200ing, zu zwölf Jahren Zuchthaus verurtheilt. Die königl. Wenerat⸗Anzeiger. haften des rothen Freuzes an der Kriegführenden abgelaſſen 5.(Von Brüſſel.) 8 Einheitliche Kriegsſchauplatz. 6.(Von Brüſſel) Mittel, um nicht berechtigte Vereine u hindern, bei Aufruf der öffentlichen Wohlthätigkeit ſich des amens des rothen Kreuzes zu bedienen. (Von Paris) Errichtung internationaler Muſeen für das Sanitätsmaterial. 8.(Von St. Petersburg.) Maßnahme zur Verbreit⸗ ung der Kenntniß der Genfer Konvention in der Armee, den Vereinen und beim großen Publikum. .9. Bon Genf) Wie kann die Bevölkerung zur Unter⸗ ſtüzung der im Kriege thätigen Geſellſchaften angeregt werden. 10.(Von Haag) Hilfeleiſtung europäiſcher Geſellſchaften vom rothen Kreuz bei auß opäiſchen Kriegen. 11.(Von Hgag.) Hulfeleiſtung an verwundeten ꝛc. In⸗ ſurgenten vor ihrer Anerkennung als Kriegführende 12.(Von Genf.) Hülffeleiſtung im Seekri g. 13.(Von Genf) Errichtung eines Denkmals zur Erin⸗ nerung an die Entſtehung des rothen Kreuzes. —ͤ—-— Deutſches Reich. Berlin, 21. Sept. Der Kaiſer wohnte geſtern der Vorſtellung im Opernhauſe bei und nahm heute die Vorträge des Grafen Perp oncher entgegen. Am Nachmittag um 2 Uhr beſuchte der Kaiſer die Kunſtausſtellung. *München, 21. Sept. In der heutigen erſten Plenar⸗ berathung der Branntweinvorlage trat der Berichter⸗ ſtatter v. Gagern(Centrum) warm für den Anſchluß ein. Der Finanzminiſter erklärte, aus der Abſtimmung über das vorliegende Geſetz ſolle betreffs der Reſervatrechte weder für die Regierung noch den Landtag ein Präjudizfall geſchaffen werden. Der pfälziſche Abgeordnete Julius Müller(libe⸗ ral) und ebenſo der Präſident v. Ow(Centrum) erklärten ſich für den Anſchluß. Der Poſthalter Weiß(Centrum), die Pfälzer Eugen Jäger(Centrum) und Hans(Centrum) rachen gegen den Anſchluß ebenſo der Demokrat Evora. ie Sitzung wurde um Uhr geſchloſſen.— In der Nach⸗ mittagsſitzung wurde die Berathung fortgeſetzt und ſchließ⸗ lich bei namentlicher Abſtimmung das Geſetz mit 133 gegen 18 Stimmen angenommen, Da⸗ gegen ſtimmten 17 Clericale und 1 Demokrat. 7 Abgeord⸗ nete fehlten. die gleichartigen werden? Uniform auf dem Oeſterreich-Ungarn. Wien, 21. September. In den amtlichen Kreiſen wird verſichert, daß Oeſterreich zum Feſthalten an dem Berliner Vertrage zugeſtimmt habe, jedoch nicht zu⸗ geben werde, daß gewaltſame Mittel zur Durchführung des Vertrages angewandt würden. Trankreich. Paris, 21. Septemher. Da der Kriegsminiſter damit umgeht, baldmöglichſt die Jäger⸗ und Zuaven⸗Batail⸗ lone aus Tonking nach Frankreich zurückzuberufen, ſo ſucht der Marineminiſter die Mittel, um dieſe Bataillone durch Marine⸗Infanterie zu erſetzen. Dänemark. 1 b0 in ber 21. n von K hat in der vergangenen Nacht von Helſingör aus dge Rückreiſe nach England angetreten. Rußland. „Petersburg, 21. September. Der deutſche Bot⸗ ſchakter am hieſigen Hofe, General der Infanterie von Schweinitz, hat geſtern mit Familie ſeine Urlaubsreiſe ins Ausland angetreten. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 22. Septbr. 1887. Stadtverordnetenwahl. Bei der geſtern ſtattge⸗ habten Wahl der Klaſſe der Mittelbeſteuerten haben nach einer vorläufigen Zählung von 1344 Wahlberechtigten von ihrem Wahlrechte Gebrauch gemacht. Auf die von der nationalliberalen Partei vorgeſchlagene Liſte fielen 37, auf diejenige der demokratiſch en 309 Stimmen; 37 Stimmen ſind zerſplittert. Im Uebrigen verweiſen wir auf den Leitartikel unſerer heutigen Nummer. *Militäriſches Durch Cabinetsordre vom 17. ds. Mts. wurde Folgendes beſtimmt: 2. Badiſches Grenadier⸗ Regiment Kaiſer Wilhelm Nr. 110: v. Merkatz, Seconde⸗ lieutenant, vom 1. Oktober cr. ab, auf 6 Monate zur Dienſt⸗ leiſtung als Erzieher bei dem Kadettenhauſe zu Potsdam kommandirt. 2. Bataillon(Heidelberg) 2. Badiſchen Land⸗ wehrregiments Nr. 110: Krauth, Secondelieutenant der Infanterie, der Abſchied bewilligt. Telegramm an den Fürſten Bismarck. Anläß⸗ lich des 25 jährigen Jubiläums, welches Fürſt Bismarck als preußiſcher Miniſter heute feiert, hat der Vorſtand nebſt dünnen Geſchützwänden ohne jede Gefahr, daß das Geſchütz ſpringt, gebraucht werden. Die Verſuche, die ſelbſtverſtänd⸗ lich ſehr geheim gehalten werden, ſollen nach den erſten Tagen bereits überraſchend glänzende Reſultate geliefert haben und die Sachverſtändigen darüber ſein, daß das Silotowor ſehr bald das Schiezpulver vollkommen verdrän⸗ gen würde. — Auf der Alm da gibts ka Sünd'! Eine mör⸗ deriſche Sennerin wird ſich in der nächſten Schwurgerichts⸗ ſeſſion zu verautworten haben Dieſes Kind des Hochgebirges war in Zuneigung einem Oberländer in der Schlierſeer Gegend ergeben und die Zuneigung blieb nicht ohne Folgen. Die Sennerin ertränkte ihr Kind im Schlierſee. Als ſie ihre Schuld ſpäter dem Geliebten geſtand, lietz dieſer nicht mehr ab, ſie zur Selbſtanzeige zu bereden. Sie wollte ſich dazu nicht verſtehen und ſo drohte der Vater des gemordeten Kindes, er ſelber werde dem Gerichte von der traurigen That Kenntniß geben. Fortan ſann die Sennerin darauf, ſich dieſes Mitwiſſenden ihrer Schuld zu entledigen; als dieſer guf der Alm im Schlummer lag, ſchlich ſich das Mädchen heran und ſchoß dem ruhig Schlafenden mehrere Revolper⸗ kugeln in den Kopf. Ein Wunder war es zu nennen, daß das Unterfangen der mörderiſchen Bergmaid nicht glückte und daß der ſchwer Verletzte durch ärztliche Kunſt gerettet wunde, um nächſtens als Hauptzeuge gegen die tief Geſunkene zu keſcheinen, welche ſich wegen Kindestödtung und Mordver⸗ ſuches vor den Geſchworenen zu verantworten haben wird. Ueber neue Kataſtrophen zu Waſſer und zu Lande wird aus Amerika berichtet. Ein Kabeltelegramm aus Newyork, 19. Sept. meldet: Geſtern Abend fand während Dines Feuerwerkes, das zu Ehren des Statthalters von Ca⸗ nada an Bord des 1„Bellerophon“ abgebrannt wurde, eine furchtbare Exploſion ſtatt, indem 60 an Bord befindliche Raketen zufällig Feuer fingen. Dreißig Seeleute wurden hierbei verwundet, darunter zehn Matroſen lebens⸗ gefährlich.— Im Staate Dubugue ſtießen in der Nähe der Hauptſtadt Jowa zwei Güterzüge zuſammen, wobei zehn Perdenen getödtet wurden.— Unweit Springſield im Staate Ohid explodirte eine Quautität Dynamit, welche Kataſtrophe künf Menſchen das Leben raubte, 28. Sepremver. den Obmännern und Vertrauensmännern der nationalliberalen Paxtei in ihrer geſtrigen Abendverſammlung in der Hubertus⸗ halle(„Wilden Mann') folgendes Telegramm an den Fürſten Reichskanzler abzuſenden beſchloſſen: „Am Vorabend des 25 jährigen Jubiläums Ew. Durch⸗ laucht feiert die nationalliberale Partei der Stadt Mannheim den ſoeben errungenen Sieg über Demokralie und Sozial⸗ demokratie in den ſtädtiſchen Wahlen. Dankbar begruͤßen wir es, daß ein nationalgeſinntes Stadtregiment nach ſiebzehn⸗ jähriger demokratiſcher Herrſchaft unſere Vaterſtadt in Zu⸗ kunft leiten wird. Wir werden nie vergeſſen den unermeß⸗ lichen Einfluß des beſten der Deutſchen auf die Hebung der nationalen Geſinnung unſeres Volkes und ſind ſtolz darauf, daß viele Hunderte Mannheimer Arbeiter der nationalen Fahne folgen. Hoch Deutſchlands erſter Staatsmann! Möge er noch lange die Geſchicke unſeres Vaterlandes leiten.“ „Dieſes von Herrn Rechtsanwalt Baſſermann ver⸗ faßte Telegramm wurde mit einem ſtürmiſchen Hoch auf den Fürſten Bismark aufgenommen Hövel'ſche Stiftung. Bei der am 12. reſp. 17. ds. Mts. durch den Bürgerausſchuß vorgenommenen Erſatzwahl wurde Herr Friedrich Nieper, Kaufmann, auf eine ſechs⸗ jährige Amtsdauer zum Mitgliede des Stiſtungsrathes der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung gewählt. Tagesordnung für die Strafkammerſitzungen am Freitag den 23. September. ) Johann Gehring von Dielheim wegen Verletzung der Wehrpflicht. ), Anton Schnuck von Neunſtetten wegen Uebertretung des§ 360 Ziff. 11 des St.⸗G.⸗B. 3) Daniel Schmitt von Gauangelloch wegen Sachbe⸗ ſchädigung. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Gautier. 4 Martin Maier von Mauer wegen Nothzuchts⸗ verſuchs. 5) Eliſe Gütlein von Neuenheim wegen Kuppelei. 6) Karl Wimmer von Heidelberg wegen Bedrohung und verſuchter Gefangenenbefreiung. ) Leopold Bebel von Grombach wegen groben Un⸗ fugs und Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. Ein Wort zur Klarſtellung. Unter der Spitz⸗ marke für die Mitglieder der Orts⸗Krankenkaſſen“ wird in Nr. 473 der„Neuen badiſchen Landeszeitung“ darauf hinge⸗ wieſen, daß jetzt die Zeit gekommen ſei, zu welcher ein beab⸗ ſichtigter Austritt aus der Orts⸗Krankenkaſſe angemeldet werden müßte. Dieſer Hinweis folgt offenbar der Tendenz, den eingeſchriebenen Hilfskaſſen neue Mitglieder zuzuführen. Da dieſe Beſtrebung geſetzlich nicht verboten iſt, ſo können wir von dieſem Geſichtspunkt aus nichts dagegen einwenden. Entſchieden müſſen wir uns aber dagegen erklären, daß bei dieſen Beſtrebungen den Orts⸗Krankenkaſſen durch die Be⸗ zeichnung als„Zwangs⸗Kaſſen“„Zwangs⸗Verhältniß“ irgend ein Mackel angeheftet werden ſoll. Das Geſetz kennt wohl einen Kaſſenzwang, d. h. die Beſtimmung, daß die in ver⸗ ſicherungspflichtigen Gewerbszweigen beſchäftigten Arbeiter einer Kaſſe anzugehören haben; es ſteht aber den Bethei⸗ ligten im gegebenen Falle vollkommen frei, dieſer Be⸗ ſtimmung durch den Beitritt zu einer eingeſchriebenen Hilfs⸗ kaſſe oder aber durch Eintritt in die entſprechende Orts⸗ Krankenkaſſe zu genügen. Wenn daher die Orts⸗Krankenkaſſen den Hilfskaſſen als„Zwangskaſſen“ gegenüber geſtellt werden, ſo iſt dies eine ganz unrichtige Darſtellung der durch das Krankenverſicherungsgeſetz geſchaffenen Verhältniſſe und muß dies umſo mehr beanſtandet werden, als dieſe Gegenüber⸗ ſtellung in einem öffentlichen, für die Allgemeinheit beſtimm⸗ ten Organ gemgcht wurde, und daher geeignet erſcheint, über 15 ühren der Orts⸗Krankenkaſſen unrichtige Anſichten herbei⸗ zuführen. Neue Delicateſſenhandlung. Die Eröffnung einer neuen Delicateſſenhandlung wäre in einer ſich immer mehr vergrößernden Stadt wie Mannheim gewiß weder auffallend noch beſonders erwähnenswerth. Dies iſt jedoch bei dem geſtern eröffneten eile des Herrn Wagner 0 2, Snicht der Fall, da dasſelbe zugleich eine Einrichtung bietet, wie ſie als Bedürfniß ſchon länaſt vermißt wurde. Herr Wagner hat zwei ebenſo elegante wie heimiſche Zimmer eingerichtet, in welcher die Gäſte mit den zahlreichen Delicateſſen des Verkaufladens nach Wahl hedient werden. Die Einrichtung des Ladens wie dieſer Zimmer ſtammt aus dem Geſchäfte des Herrn J. Brodbeck und das äußerſt effektvolle nach altdeutſcher Manier gemalte Fenſter wurde von Herrn Maler Benjamin Franke hergeſtellt. Daß Herr Wagner durch dieſes Etabliſſement einem wirklichen Bedürfniß ent⸗ ſprochen hat, beweiſt der zahlreiche Beſuch, deſſen ſich das⸗ ſelbe geſtern ſchon erfreute. Wir ſelbſt haben nicht verſäumt, dort auch einzukehren, und können ſowohl bezüglich der Qualität, wie der Billigkeit des Gebotenen, dieſes Etabliſ⸗ ſement nur beſtens empfehlen. „Turueriſches. Bei dem am letzten Sonntag in Eberbach ſtattgehabten Turnfeſt erhielten die Turner Höhl von Mannheim und Joſeph Maier vom Hemshof beide den dritten Preis, nicht, wie irrthümlich berichtet wurde, den 4. reſp. 5. Preis. Der Kaufmänniſche Verein Maunheim verſendet ſoeben ſein Programm für die Vorleſungen im Winter 1887/88, welches wir hiermit veröffentlichen: Dienſtag, 4. Okt. 1887 Herr Prof. Dr. B. Kugler, Tübingen,(„Ein — Ein Abenteuer mit Wilderern. Von der Diemel, 20. Sept. Der Fabrikant Hiemer in Borling⸗ hauſen bei Borgentreich ging am Sonnabend den 17. dſs. Mts. mit einigen Bekannten auf die Jagd in ein Jagdrevier in der Nähe von Willebadeſſen. Plötzlich, an einer Tannen⸗ ſchonung, ſtehen den Jägern mehrere Wilderer gegenüber, von denen einer auf den Zuruf„Halt!“ mit einem Schuſſe aus ſeiner Büchſe antwortete. Die Ladung, angeblich aus ehacktem Blei beſtehend, drang dem Fabrikanten in die Bruſt und er ſank ſchwer verletzt zu Boden. Ehe der Wil⸗ derer ſich jedoch wenden konnte, hatte ein anderer von der Jagdgeſellſchaft auf den Wilddieb einen Schuß abgefeuert, welcher traf und den Wilderer an der Flucht verhinderte, denn es wurde ihm der Arm zerſchoſſen und er ſtürzte auch zur Erde um ſofort von den Jägern umzingelt und feſtge⸗ nommen zu werden. Er wurde ſodann in das Gefängniß nach Warburg verbracht und wird ſeiner verdienten Strafe nicht entgehen. Für Fabrikant Hiemer wurde ſofort ärztliche Hilfe herbeigeſchafft und alles aufgeboten zu ſeiner Rettung, doch bleibt das Schlimmſte zu befürchten. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, den 21. September 1887. Martha. Oper von Flotow. 3 „Statt der angekündigten Oper„Die weiße Frau“ von Boieldien kam geſtern Flotow's„Martha“ zur Aufführung. Dieſes an lieblichen Melodieen überreiche Werk erfreut ſich immer Seitens des Publikums einer gefälligen Aufnahme, welche ihm auch geſtern zu Theil wurde Dieſe Oper iſt zu bekaunt, als daß wir uns auf eine nägere Kritik einlaſſen wollten, nur ſei ſo viel geſagt, daß die Aufführung ohne be⸗ ſonderen Vorfall glatt von Statten ging. Herr Erl ſang den„Lionel“ recht hübſch und brachten ihm einige Stellen, namentlich die Arie im dritten Akte, verdienten Beifall, dennoch kam uns Höbe nicht immer ausgiebig genug vor. ſeine Stimme in der Dienſtag, 11. ,(„Karl Stieler und ſeine Dichtungen“). Dienſtag 18. Herr Prof. Dr. W. Maurenbrecher, Leipzig,(„Wilhelm von Oranien“). Dienſtag, 25. Prof. Dr. W. H. von Riehl, München,(„Die moderne Geſellſchaft. Ein Kulturbild). Dienſtag,§. Nov. Herr Dr. Max Bernſtein, München,(,Ernſtes u Heiteres“). Dienſtag, 15. Herr Or. Heinr. Fränkel, Berlin,(„Die ſoziale Frage im Kaufmannsſtande“). Dienſtag, 22. Herr Prof. J. G. Vogt, Leipzig,(„Schilderungen aus China u. die Bedeutung Chinas für den deutſchen Handel u. die deutſche Schifffahrt“). Dienſtag, 6. Dez., Herr Oberregiſſeur Max Marterſteig, hier,(„Das moderne Drama“) ienſtag 13. Herr Cur⸗ direktor Ferd. Heyel, Wiesbaden,(Wanderungen durch 8 lien.)(Mi iſtrationen). Dienſtag, 10. Jan. 1888 Prof. Dr. Ludt Büchner, Darmſtadt,(„Ueber de 0 geſchichtlichen). Dienſtag, 17. Herr Aſtronom Dr. Herm. J. Klein, Mond und deſſen Land⸗ ſchaften.“)(Mit Illuſtratio Dienſtag, 24. Herr Schau⸗ ſpieler Emil Drach, Frankfurt a..,(Recitation„Cuoch Arden“, Dichtung von Alfred Tennyſon.) Samſtag, 4. Febr. Herr Privatgelehrter Rudolf Falb, Leipzig,(„Ueber Erd⸗ beben“) Dienſtag, 21. Herr Prof. Dr. E. Gothein, Karls⸗ ruhe,(„Mannheim vor zwei Jahrhunderten“). Die Vor⸗ träge finden in der Regel im Konzertſaale des Großh. Hof⸗ theaters, jeweils Abends 8 Uhr ſtatt. * Sachbeſchädigung. Geſtern Nacht wurde von bübi⸗ ſcher Hand der Stohr an dem Hauſe P 2, 1 durchſchnitten. Hoffentlich gelingt es den Thäter zu ermitteln. Uufall. Geſtern Nachmittag ſcheuten die zwei Pferde einer herrſchaftlichen Equipage in der Nähe des Lamey'ſchen Gartens. Der Kutſcher wendete alle Kräfte auf, um die bei⸗ den muthigen Thiere zur Ruhe zu bringen und würde auch ſicherlich Herr über dieſelben geworden ſein, wenn nicht das im raſchen Tempo dahineilende Gefährt zuerſt gegen einen im Wege ſtehenden Kalkkarren angerannt und durch den Stoß der Roſſelenker vom Bocke geſchleudert worden wäre, ſo daß er im Sturze ſich mehrmals überſchlug. Das führerloſe Ge⸗ fährt rannte weiter, bis es kurz darauf mit aller Gewalt an einen auf der Straße ſtehenden Sandkarren anfuhr, daß das hintere Räderpaar vom Wagen losgeriſſen und die Inſaſſen, eine ältere Dame mit ihrer Begleiterin, aus dem Wagen ge⸗ worfen wurden. Die Thiere wurden ſodann von herbeige⸗ eilten Bauarbeitern raſch zum Stehen gebracht und auch den erſchreckten Damen ward raſche Hilfe zu Theil. Wir können mit großer Befriedigung konſtatiren, daß Frau Wittwe M. L. von dem ausgeſtandenen Schrecken nach einer verhältnißmäßig ut verbrachten Nacht ſich erholt hat; die Verletzungen, welche ſie davontrug, ſind ebenſo wie diejenigen ihrer Begleiterin glücklicherweiſe nicht gefährlicher Ark und beſtehen in äußeren Contuſionen. Ein wahres Wunder iſt es zu nennen, daß der Kutſcher ſelbſt mit heiler Haut davonkam und den Inſaſſen kein ſchwereres Unglück zuſtieß. * Uufall. Ein in einer Maſchinenfabrik der Schswetzinger Straße beſchäftigter Schloſſer hatte das Unglück, mit dem linken Vorderarm in das Dreheiſen einer Drehbank zu ge⸗ rathen, wobei er ſchwer verletzt wurde. Körververletzung. Geſtern Nachmittag wurde einem Arbeiter der Fabrik der Firma Vögele in einer in der Nähe der Fabrik gelegenen Wirthſchaft von einem Collegen nach kurzem Wortwechſel ein Bierglas in den Rücken geſchlagen, wobei er ſo ſchwere Verletzungen erhielt, daß ſeine Auf⸗ nahme in das allgemeine Krankenhaus nöthig wurde. helles Bild Herr Prof. Dr Weinheim, 21. September.(Von unſerem Spezial⸗ berichterſtatter.) In der heutigen Sitzung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes wurde die Gemeinderechnung pro 1885 nebſt dazu gehörigen Nebenrechnungen, einſchließlich der Armenkaſſen⸗ rechnung, genehmigt und verbeſchieden. Eine längere Debatte entſpann ſich wegen Unregelmäßigkeiten, welche bei Aufſtel⸗ lung der Rechnung über die Kataſtervermeſſung und Stein⸗ ſetzung vorgekommen waren. Eine behufs Eruirung des Sachverhalts eingeſetzte Commiſſion war nämlich zu dem Schluſſe gekommen, es ſeien die Steinſetzer in corpore zur Rückerſtattung der zu viel erhohenen 239 Mark anzuhalten und bleibe es ihnen vorbehalten, diejeuigen ausfindig zu machen, welche zuviel verrechnet und empfangen häkten. Dagegen hatte der Stadtrath beſchloſſen, die Sache einfach auf ſich beruhen zu laſſen, da zwei Jahre nachher und bei der Complizirtheit der betreffen⸗ den Rechnungen unmöglich eruirt werden könne, wer reſtitutionspflichtig ſei. Daß der Stadtrach hiermit das Richtige getroffen, geht ſchon daraus hervor, daß nachgewieſener⸗ maßen viele Pflöcke vom Geometer eingeſchlagen und darnach Steine geſetzt, alſo auch verrechnet worden waren, welche nachträglich als überflüſſig u.. w. wieder entfernt werden mußten. Der Antrag des Stadtraths wurde denn auch ſchließlich mit 24 gegen 17 Stimmen angenommen. Die evangeliſche Pflege Schönau in Heidelberg, welche von dem ihr laut Geſetz vom 7 März 1884 zuſtehenden Rechte Ge⸗ brauch machte, hat durch Vertrag mit der Stadt Weinheim die Schulcompetenzen zu den hieſigen Volksſchullehrernge⸗ halten um die Geſammtſumme von 60,218 Mk. 50 Pfg. und den weiteren bisherigen jährlichen Beitrag 108 Mark an die Stadt um die Geſammtſumme von 2722 Mk. 25 Pfg. abgelöſt. Der betreffende Vertrag erhielt mit allen ſeinen Beſtimmungen über den Abzahlungsmodus die einſtimmige Genehmigung des Bürgerausſchuſſes. Frln. Prohaska als„Martha“ 0 iſt eine kunſtfertige Coloraturſängerin, ſchien uns aber geſtern nicht immer ganz auf der Höhe der Situation zu ſein.„Plumkett“ und „Nancy“ wurden von Herrn Mö'dli nger und Frau Seubert vortrefflich geſungen. Hervorheben wollen wir das Duett im letzten Akte, welches von dieſen beiden belieb⸗ ten Sängern mit Humor und natürlichem Geſchick wiederge⸗ geben wurde. Karlsruher Kunſtustizen. Dr. Karlsruhe, 21. Sept. Die Muſeumsgeſellſchaft gibt nächſten Samſtag den Mitgliedern des internationalen Kongreſſes der Vereine vom rothen Kreuz ein Konzert, in welchem die erſten Kräfte unſerer Oper, Fräul. Meilhac, ſowie die Herren Plank und Oberländer und vom Schauſpielperſonal Herr Krausneck mitwirken. Die Gabe iſt trotz ihres kleinen Rahmens eine ſehr dankenswerthe, denn es iſt keine leichte Aufgabe für eine mittlere Reſidenz, den zahlreichen, um Theil an großſtädtiſche Genüſſe gewöhnten Notabilitaten für die Dauer einer Woche künſtleriſche und geſellſchaft⸗ liche Unterhaltung zu gewähren.— Mit dem Wieder⸗ beginn der Theatervorſtellungen iſt auch Muſikdirektor Bopp von Frankfurt, früher in Mannheim, in ſeine Stell⸗ ung als Korrepetitor für die Solokräfte der Oper eingetreten. Er hat vollauf Gelegenheit, ſeine Gegabung eben jetzt bei der im Gange befindlichen Einſtudirung der„Götterdämmerung zu zeigen, welche indeß erſt am 3. December zum Geburts⸗ feſt der Großherzogin in Scene geht. Mit der Vorführung dieſes Werkes Mott!l die Geſammtvorſtell⸗ ung des Ringes der Nibelungen und gehören ſodann dem Karlsruher Repertoire alle Werke Wagners ausſchließlich Parſifal“ an. Nur Rienzi, der früher ebenfalls dem R pertoire angehörte, iſt ſeit dem Abgang des Tenors Statt nicht mehr gegeben worden. Alle früheren Striche in den Werken Richard Wagners ſind allmälig aufgehoben und die Partituren thunlichſt vollſtändig wiedergegeben worden. ů—— — 238. September.? General⸗Anzeiger. J. Sele⸗ Der dritte Punkt der Tageson Main⸗Neckarbahn gegen die Stadt Weinheim eingeleiteten Ex⸗ propriations⸗Prozeß. Der Sachverhalt iſt folgender: Seiner⸗ zeit hatte ſich die Stadt Weinheim erboten, ein 873 Meter großes, in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs gelegenes Grund⸗ ſtück, welches bis auf den heutigen Tag einen ſchönen Pacht⸗ ſchilling abwirft, unentgeltlich an die Main⸗Neckarbahn abzu⸗ treten, unter der Bedingung, daß dieſe 1) den Weg von der Weſchnitz bis zur Ehret'ſchen Reſtauration durch Niederlegung der angrenzenden Mauer erweitere und nebſt dem Trottoir in gutem Zuſtande der Stadt als Eigenthum ebenfalls un⸗ entgeltlich abtrete, und 2) den Brunnweg vom Bahnhof bis zu ſeiner Einmündung in die Hauptſtraße am Babodenk⸗ mal in der Breite von vierzig Meter, die er am Bahnhof hat, durchführe. Auf dieſes Anerbieten erhielt die Stadt gar keine Antwort, vielmehr wurde dasſelbe dem Herrn Bürger⸗ meiſter perſönlich gegenüber einfach als lächerlich bezeichnet. DNaraufhin verlangte die Stadt 5 M. für den Quadratmeter des erwähnten Grundſtückes als Kaufpreis, was gewiß eine ſehr billige Forder zu nennen iſt; die Main⸗Neckarbahn jedoch leitete den erwähnten Prozeß ein, indem ſie 83 Pfg., ſage und ſchreibe drejiundachtzig Pfennig, für den Otadratmeter bietet!! Wie aus den im Bürgerausſchuß ge⸗ falenen Aeußerungen hervorgeht, glaubt die Stadt Weinheim ohnedies die ihr gebührende Berückſichtigung durch die Main⸗ Neckarbahn in keiner Beziehung gefunden zu haben, weßhalb ſie umſoweniger Urſache hat, ihr Eigenthum geradezu weg⸗ zuſchenken, als die Main⸗Neckarbahn der Schulpflege Schönau für ein daneben liegendes Grundſtück, das nicht einmal eine Zufahrt hat, 1 M. per Quadratmeter und ſogar weiter hin⸗ aus gegen den Uebergang nach dem Stahlbad begüterten Privatleuten M..25—.38—.23 und.30 per Quadratmtr. bietet. Unter dieſen Verhältniſſen trat ein, was nicht anders zu erwarten war: der Bürgerausſchuß gab dem Stadtrath einſtimmig die Vollmacht, in dem von der Main⸗Neckarbahn eingeleiteten Prozeß die Stadt in ihrem Eigenthumsrechte durch gerichtliche Vertretung zu ſchützen. Wie es ſcheint, wollen auch die übrigen betheiligten Grundbeſitzer um den gebotenen Preis ſich nicht zur Abtretung des verlangten Terrains verſtehen, da der Stadtrath beabſichtigt, deren An⸗ walt, Herrn Dr. Roſenfeld, auch mit der Vertretung der Stadt zu betrauen. Beim Schluß der Sitzung dankte Herr Bürgermeiſter Ehret, deſſen zweijährige Amtsperiode dem⸗ nächſt zu Ende geht, dem Bürgerausſchuß für die ihm wäh⸗ rend dieſer Zeit gewordene Unterſtützung, da er ihm heute vielleicht zum letzten Male präſidirt habe, was man jedoch in Weinheim allgemein nicht hofft. R. Ludwigshafen, 21. September. Vor einiger Zeit durchliefen unſern Nachbarort Oggersheim Gerüchte über Unterſchlagungen, die angeblich der Bürgermeiſter und der proteſtantiſche Pfarrer zum Schaden der Gemeinde begangen hätten. Als Urheber dieſer Gerüchte wurden zwei Brüder, Georg und Philipp Ament, erſterer Spinnmeiſter in Og⸗ ersheim, letzterer Fabrikaufſeher in Ludwighafen, früher Polizeidiener in Oggersheim, ermittelt und wegen qualiftzirter Beleidigung unter Anklage geſtellt. In der geſtrigen Sitzung des Schöffengerichtes gelangte die Sache zur Verhandlung und dieſelbe nahm inſofern eine recht intereſſante Wendung, als der frühere Rathſchreiber Koch, der als Entlaſtungszeuge vernommen wurde, gegen die oben erwähnten ſtädtiſchen Amts⸗ perſonen ſo gravirende Ausſagen machte, daß die Freiſprech⸗ ung der beiden Angeklagten erfolgte. Zwar handelte es ſich um keine Unterſchlagung von Geldern, aber doch um Beiſeite⸗ ſchaffung von Aktenſtücken, welche den Verkauf des proteſtan⸗ tiſchen Pfarrhauſes, bis zum Jahre 1885 Eigenthum der po⸗ litiſchen Gemeinde Oggersheim, an die proteſtantiſche Kirchen⸗ gemeinde betrafen. Nach Ausſage des früheren Stadtſchrei⸗ bers ſoll der proteſtantiſche Pfarrer im Jahre 1885 auf den Verkauf des Pfarrhauſes deßhalb gedrungen haben, weil ihm der Zeitpunkt zur Erwerbung desſelben außerordentlich gün⸗ ſtig ſchien. In der That hätte der Stadtrath das Pfarrhaus der proteſtantiſchen Kirchengemeinde zum Kaufpreiſe von 2500 fl. überlaſſen, während es einen reellen Werth von 30,000 M. beſitze. Der Verkauf ſei in geheimer Sitzung be⸗ ſchloſſen worden und der Bürgermeiſter habe hierauf dem Stadtſchreiber Koch anbefohlen, die bezüglichen Aktenſtücke, welche dem kgl. Bezirksamt hätten unterbreitet werden ſollen, dem proteſtantiſchen Pfarrer zu übergeben. Als Stadtſchrei⸗ bder Koch den Bürgermeiſter auf dieſes ungeſetzliche Vorgehen aufmerkſam machte, habe dieſer von ſeiner Verſügung Abſtand genommen, aber die Aktenſtücke an einem der folgenden Tage ſelbſt aus dem Archive geholt und dem proteſtantiſchen Pfarrer nung betraf einen von der übergeben. Dieſe Aktenſtücke ſeien erſt zwei Jahre ſpäter, nämlich im laufenden Jahre, der Regiſtratur wieder einver⸗ leibt worden Alles dies ſei geſchehen, damit die katholiſche Bevölk⸗ erung, die ja auch Theil habe an dem Vermögen der politiſchen Ge⸗ meinde, von dieſemKaufgeſchäft nichts erführe. DerBürgermeiſter habe damals auch den Polizeidiener Ament ins Vertrauen gezogen, und als dieſer ſpäter entlaſſen worden, habe er ſeinem Bruder über den Vorgang einige Andeutungen ge⸗ macht, die dann weiter in die Oeffentlichkeit drangen. Soweit die Ausſage des früheren Stadtſchreibers Koch, der von Seite des Gerichts als vollſtändig glaubwürdiger Zeuge an⸗ geſehen wurde. Der Bürgermeiſter von Oggersheim hat nun zwar gleich im öffentlichen Gerichtsſaal, und zwar am der Verhandlung, die Angaben des Stadtſchreibers Koch als vollſtändig unwahr bezeichnet, allein dieſe Seite der Frage konnte in der geſtrigen Verhandlung nicht ausgetragen werden. findet die dunkle Geſchichte vor den zuſtändigen erichten ihre Fortſetzung.— Eine weitere Unterſchlagungs⸗ affaire, welche das königl. Zollamt in Ludwigshafen betrifft, fand in geſtriger Schöffengerichtsſitzung ihre Erledigung. Der Mechaniker Heinrich Ober hatte gegen zwei An eſtellte des Zollamtes, den Krahnenmeiſter B. und den Maſchinen⸗ führer., wiederholte Denunziationen eingereicht, welche dahin gingen, daß M. im Auftrage des B. und wohl auch zum eigenen Vortheile, Bügeleiſen, kleine Dampfmaſchinen und verſchiedene andere Artikel aus ärariſchem Material an⸗ gefertigt habe. Die betreffenden Angeſtellten haben nun gegen Ober wegen qualifizirter Beleidigung Klage erhoben und die Verbandlung endete mit der Veurtheilung des An⸗ geklagten zu 40 Mk. Geldſtrafe, und zwar unter Annahme mildernder Umſtände, weil ihm für ſeine Behauptungen der Beweis der Wahrheit theilweiſe gelungen war Der als Zeuge vernommene kgl. Oberzollinſpektor hatte übrigens in der Verarbeitung von Abfällen für private Zwecke nichts Be⸗ denkliches gefunden. b. Heppeuheim a. d.., 21. Sept. Kaum hat man ſich hier von dem Schrecken, den die in kurzer Zeit aufeinan⸗ der gefolgten Brandunfälle hervorgerufen haben, einigermazen erholt, als heute Morgen ſchon wieder der Ruf„Feuer durch die Straßen unſeres Städtchens ſchallte. Es brannte in der Ziegelgaſſe, wo das Feuer in der Wohnung des Hrn. d. Stern ausgebrochen ſein ſoll. Das Haus des Oekono⸗ mein Vock, ſowie deſſen Scheuer und diejenige des Landwirths Kohl ſind abgebrannt. Beide ſind leider nicht verſichert. Zwei weitere Häuſer wurden ebenfalls vom Feuer erfaßt, doch wurde die Jeuerwehr desſelben Herr, bevor ein erheb⸗ licher Schaden an denſelben verurſacht war. Angeſichts der ſo raſch aufeinander folgenden Brände liegk die Vermuthung nahe, daß in allen Fällen Brandſtiftung vorliegt. B. Darmfſadt, 21. September. Unſer Erbgroß⸗ berzog hat ſich beim Diviſſonsmanöver, an welchem er als Sekondelieutenant im Infanterieregiment Nr. 115 theilnahm, beim Herabſpringen von einem ziemlich hohen Rain am Fuß eine Muskelzerrung zuagezogen die mit einem Bluterauß ver⸗ bunden war und in Folge deren der Verletzte längere Zeit an Ausübung des militäriſchen Dienſtes gehindert ſein wird. Gerichtszeitung. »Mannheim, 21. Septbr. Schöffengericht. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Bürſtenmacher Martin Biegler von Wöllſtein wegen Unterſchlagung; Urtheil. 3 Wochen Gefängniß. 2) Wirth Konrad Leib hier erhält wegen Körperver⸗ letzung eine Geldſtrafe von 10 Mark. 2) Die beiden Taglöhner Georg Biereth und Georg Falter von Wallſtadt werden wegen Körperverletzung zu je 8 Tagen Gefängniß verurtheilt. Hackſteinmacher Philipp Kratz von Bürſtadt erhält wegen Widerſtands und Uebertretung der Bahnpolizei 14 Tage Gefängniß. 5) Taglöhner Friedrich Weyer von Neckarhauſen wegen Entwendung von Nahrungsmitteln: Urtheil 10 Tage Haft. 6) Taglöhner Martin Nuß von Kirrlach, 3. Zt hier. erhält wegen Körperverletzung 2 Monate Gefängniß und wegen Thätlichkeiten 10 Tage Haft. Prozeßf Zalewski. Seit Jahren iſt kein Kriminalprozeß mit ſolcher Span⸗ nung erwartet worden, als die Schwurgerichtsverhandlung wider den Entführer der Geldbriefe mit hunderttauſenden von Gulden— Philemon Zalewski. Trotzdem hier kaum, wie bei anderen Prozeſſen, zu erwarten iſt, daß das Tribunal zur Szene werde, trotzdem das Schickſal des Angeklagten ziemlich klar vorgezeichnet iſt, 1 955 ſich doch das Publikum mit jener nervöſen Neugierde in den Saal, welche es ſonſt nur einem Mörder wie Hugo Schenk zu weihen pflegt. Es iſt die Romantik, welche ſolche Anziehungskraft übt, die Romantik, welche dieſer Poſtdefraudant um ſein gemeines Verbrechen zu weben wußte. Hunderttauſende von Gulden der Poſt zu defraudiren, wenn auch nach dem ſchlaueſten Plane, wäre an ſich nicht mehr als ein Delikt, welches mehr die Poſt und das Kriminal, als das große Publikum inte⸗ reſſiren würde. Aber ſich mit dem geſtohlenen Vermögen in der Taſche wochenlange in dem Zimmer einer Geliebten ein⸗ zuschliehter während der Draht in alle Welttheile ſpielt: ann, als die Luft ein bischen rein geworden, in Frauen⸗ kleidern als Kammerjungfer der Geliebten Wien zu verlaſſen und glücklich nach einer e zu gelangen; endlich den überſeeiſchen Dampfer zu beſteigen und, der Fahrt wieder als Mann auftretend einen neuen kleinen Herzens⸗ roman auf dem Schiffe anzuknüpfen:— Das lohnt doch der Mühe, ſolchen Komödianten anzuſehen und ſelbſt zu hören, 15150 er ſeinen Richtern über den Argonautenzug erzählen wird. Das Erſcheinen der Angeklagten. Ein gewiſſes Klirren der kurzen Säbel, welche den Juſtizſol⸗ daten während des Gehens an die Beine ſchlagen, verräth den Stammheſuchern des Schwurgerichtsſaales, daß die Angeklagten fi der Thüre nähern, durch die ſie auf ihre Plätze im Saale ge⸗ ührt werden. Da erſcheinen auch ſchon zwei Geſtalten im Thür⸗ rahmen, Mann und Frau, welche einen Schatten in Soldatenfigur werfen. Es ſind die 7 gefolgt von einem Juſtiz⸗ wachmann, welcher alsbald den Platz zwiſchen Beiden ein⸗ nimmt und auf dieſe Weiſe jede Verſtändigung zwiſchen dem Liebespaare hindert. Alle Frauen richten zunächſt ihre Gläſer auf Johanna Nathanſon, die Herren auf Zalewski. Vielleicht wäre es umgekehrt geweſen, wenn Frl. Nathanſon beim erſten Anblick den Eindruck einer bedeutenderen Schönheit gemacht ätte. Philemon, der Defraudaut. „Alſo, das iſt der berühmte Zalewski?“ ſagte Jemand aus den vorderen Sitzreihen im Tone der Enttäuſchung. Der Sprecher mußte ganz beſondere Erwartungen gehegt haben, welche allerdings nicht in Erfüllung gehen konnten: denn Za⸗ lewski iſt in ſeiner äußeren Erſcheinung ein ſo gewöhnliches Individuum, daß es überhaupt ſchwer fällt, ſeine Perſon zu beſchreiben. Nachdem man ihn geſehen, konnte man begreifen, daß ihn Niemand auf ſeiner Flucht angehalten. Das einzige charakteriſtiſche Merkmal dieſes Geſichtes, die drei Warzen, waren, in der Ir des Schwurgerichtsſaales wenig⸗ ſtens, nicht ſichthar. n kurzer, ſchwarzer Vollbart, im Gefängniß gewachſen, umrahmt ein blaſſes Geſicht, das man ſich ob ſeiner nichtsſagenden Züge kaum dem Gedächtniß ein⸗ prägen vermag. Man könnte es nicht einmal als das Sub⸗ alternbeamtengeſicht klaſſifiziren, da ihm auch die Eigenthüm⸗ lichkeiten dieſer Gattung fehlen. So muß es denn dem Leſer ſchon genügen, wenn wir ſagen, daß da ein mittelgroßer, ſchmächtiger Mann mit dunklem Haar und Bart und einer etwas magern ſcharfen Naſe ſaß, halb gleichgiltig halb trotzig in den Zuſchauerraum blickte und der in ſeinem braunen Reiſeanzuge, den man ihm belaſſen, ungefähr wie ein Paſſa⸗ gier dritter Klaſſe ausſah, der ſich auf einer ſorgenvollen Ge⸗ ſchäftsreiſe befindet. Von der mehrfach erwähnten Eleganz keine Spur und was ſeine Haltung betrifft, ſo war ſie müde und ſchlaff wie die aller Anhänger des Morphiums, welcher Leidenſchaft Zalewski bekanntlich in ausgedehntem Maße ge⸗ huldigt hat. FJenny Nathanſon, die Gonvernante. Die blonde, nicht mehr kanße Dame, welche den An⸗ klageplatz mit Zalewski theilt. Frl. Nathonſon, iſt der Typus der wellſchmerzlich angehauchten Gouvernante. Aus dem bleichen, nicht unſympathiſchen Antlitz, deſſen Länge und Magerkeit die Naſe ſtark hervortreten laſſen, blicken große blaue Augen verſchüchtert umher. Die hagere Geſtalt iſt gleichfalls in einen karrirten, heller Reiſenmantel gehüllt von jener Form, welche in dieſem Sommer ſo 168 in der Mode war: wo nämlich die Arme wie in zwei Schlingen ruhen und nicht nach abwärts geſtreckt werden können Frl. Nathanſon beantwortet die erſten Fragen des Präſidenten Aia t und mit vernehmlicher Stimme, worauf die beiden ngeklagten wieder ihre Plätze einnehmen, um die Anklage⸗ ſchrift anzuhören. Die Zeugin Cäeilie Zwicker. Außer den beiden Angeklagten nahm noch die vielge⸗ nannte Cäcilie Zwicker welche als Zeugin erſchienen war, das Intereſſe des Publikums gefangen. Dieſes Werkzeug der Vorſehung iſt ein ſehr unſcheinbares Geſchöpf, welches auf nichts weniger denn auf Schönheit Anſpruch machen kann. Sie iſt ein Dienſtbote wie tauſend andere und nur ein bos⸗ hafter Zufall hat ſie ſo nahe zum Mittelpunkt eines Kriminalromanes gerückt. Hier ſchreiten wir ſofort zum Berichte über die Verhand⸗ luug ſelbſt. Der Gerichtshof und die Anklage. Den Vorſitz in der Verhandlung führt Landesgerichtsrath Dr. Ritter v. Holzinger, die Anklage vertritt Staatsanwalt Dr. v. Soos, als Vertheidiger fungiren Dr. Elbogen(für Zalewski) und Dr. Neuda(für Johanng Nathauſon.) Als Vertreter des beſchädigten Poſtärars iſt der Poſtrath Franz Doskocil anweſend. Emil Zalewski wird morgen vorgeführt. Nachdem die Angeklagten nunmehr ihre in der Anklage genau enthaltenen Generalien genau angegeben hatten und die Zeugen aufgerufen worden, wird die Anklageſchrift ver⸗ leſen. 5 Während der Verleſung jener Stelle, in welcher von der Verkleidung Zalewski's die Rede iſt und daß er mehrmals als Frau die Straße betreten hat, lacht Zalewski und und blickt die Mitangeklagte an, die gleichfalls lacht. Das Verhör Zalewski's Zalewski erklärt, nachdem er auf den Inhalt der An⸗ klage verwieſen worden, daß er ſich ſchuldig bekennen müſſe. Er vermag ſich nicht mehr zu erinnern, wann er zum erſten⸗ male in den Dienſt der Poſt getreten iſt, beſtätigt aber, daß er im Jahre 1875 zu ſechs Monaten Kerkers verurtheilt wurde In dem ziemlich langen Verhör bietet ſich nichts neues als das bekannte, auch von uns bereits berichtete. Celegramme. *Frankfurt, 21. September. In der Sitzung des Central⸗Ausſchuſſes des Deutſchen Bundes⸗ ſchießens wurde feſtgeſtellt, daß die Geſammteinnahmen M. 657,720, die Geſammtausgaben M. 522,882 betragen. Es verbleibt hiernach ein Ueberſchuß von M. 134,838. Es wurde beſchloſſen: 1) dem Polizeipräſidenten zur Verfügung zu ſtellen für die Kranken⸗ und Sterbekaſſe der Schutz⸗ mannſchaft M. 2000; 2) demſelben für die Gendarmerie M. 300; 3) dem Magiſtrate zur Verfügung zu ſtellen für die Krankenkaſſe der Berufs⸗ und freiwilligen Feuer⸗ wehr Mk. 2000; 4) dem Armenamte zur Verwendung für Unterſtützungen, die nicht Sache der öffentlichen Armenpflege ſind, Mk. 5000; 5) dem Armenverein zu Unterſtützungs⸗ zwecken Mk. 5000; 6) dem Frankfurter Schützenverein zur Gründung eines eigenen Heims bedingungslos zur Ver⸗ fügung zu ſtellen Mk. 60,000, zuſammen Mk. 74,000. Bezüg⸗ lich des verfügbar bleibenden Reſtes wurde beſchloſſen, den⸗ ſelben ungetheilt zueinemöffentlichenſtädtiſchen Zwecke zu verwenden. Wegen vorgerückter Zeit wurde die nähere Beſtimmung hierüber bis zu einer in 14 Tagen ſtattfindenden weiteren Sitzung vertagt. *Berlin, 21. Septbr. Der Prinz und Prin⸗ zeſſin Wilhelm ſind heute nach Kiel abgereiſt, nach⸗ dem ſich der Erſtere vom Kaiſer verabſchiedet hatte. * Wien, 21. Sept. In hieſigen politiſchen Kreiſen wird verſichert, daß Graf Kalnoky, welcher geſtern Abend hierher zurückgekehrt iſt, von der Begegnung mit dem Fürſten Bismarck höchſt befriedigt ſei.— * Paris, 21. Sept. Der„Temps“ bezeichnet die Verhaftung des jungen Schnäbele als Zwi⸗ ſchenfall ohne irgendwelche ernſtere Bedeutung, da dem Verhafteten ſeine Jugend zur Entſchuldigung ge⸗ reichen dürfte. Die Regierung werde dabei höchſtens in offiziöſer Form interveniren können. *Exeter, 21. Sept. Die Unterſuchung über den Theaterbrand wurde heute geſchloſſen. Die Jury gab ihr Verdikt dahin ab, daß der Tod ſo vieler Menſchen die Folge eines Unglücksfalles ſei; doch werden die Behörden und der Baumeiſter des Theaters ſtreng getadelt, da ſie ihre Pflicht verſäumt hätten. Hlannhbeimer Handelsblatt. (Aus dem„Mannheimer Journal“) Mannheimer Effekten-Börse. Mannheim, 21. Sept. Die veröffentlichten Be- sultate der Mannheimer Versicherungs- und Rückversiche- rungsgesellschaft übten auf die Course derenbeider Aetien einen deprimirenden Einfluss aus. Beide Gattungen wurden 100 Mk. niedriger angeboten, ohne dass sich hierzu Nehmer fanden. Ein weiterer Rückgang steht somit ausser Frage. — Auf badische Rück- und Mitvers.-Actien waren Mark 30 niedriger angeboten, ohne dass sich Käufer zeigten. In Anilin-Actien fanden kleine Umsätze statt, notirten solche im Einklang mit der Erankfurter Notiz von heute 255 bes, Ausserdem notirten Eichbaum-Actien 187¼ Brief. Frankfurter Effekten-Soecietät. Frankfurt, 21. September. Credit-Actien 228½,% b. Disconto-Comm. 196.80, 60 N Staatsbahn 184% b. Lombarden 68½, ½b, Galizier 173½, % b. Buschtherader 177¼ b. G. Elbthal 143¼ b. Gotthard 105.40, 30 b. Central 108.30 b. Nordost 63.70, 64.20, 64.—, 63.90 b. Union 83.90 b. Jura 86.60 b. Westbahn 28.30., do. Prior. 101.40 b. Egypter 74.60 b. 1871er Russen 95.80. Kkl. St. 1880er do. 70.95 b. Silberrente 66.80 b. G. Portu- giesen 57.70 b. Italiener 98 b. Türken 14.05., do. Loose .75 b. Nach Schluss 6 Uhr 30 Min. Credit-Actien 228% b. „London, 21. Sept.(Telegramm). Rübenzucker 11 sh 10½. Tendenz: fesr. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 21. September. (Aitgetheilt von E. BIum& Strauss, MLannheim) New-Vork Ohloage Monat Wei⸗ Wei⸗ zen Mais Schna dafee zen Mais gün Jeptbr. 795%8—.70 16.85 697 4¹.⁴⁰ Oktbr. 297/ 50¼.67 16.90 69% 41½.85 Navbr. 812% 50/ 6 68 27.20 71 4¼.88¼ Dezbr. 825%8 505%.68 17.45 72 4¹.8 Januar 1888 83³/8—— 17.50 727⁰⁸—.80 Febr. 84—— 17.50 735——— März 85⁰4—— 17.55 255—— April 8661—— 17.55 74—— Mai 57½. 52% ũůÜ6lQ— 17.60— 4%.% Juni 885⁰—— 17.60——— Juli————.———— August————.——— September————.———— Dezember 925⁰———.———— Pendenz: Weizen böher, Mais höser und niedriger. Schmalz unverändert. Caffee unverändert. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 17,000, an allen Hauptmärkten 30,000. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Huningen, 21. Sept. 2,16 Meter, gest. 0,18. Lauterburg, 21. Sept. 3,28 Meter, gest. 9,07. Hannnelm, 22. 7555 3,21 Meter, gest. 0,08. Blebrloh, 20. Juli. 1,62 Meter, gef. 0,08. Neekar. Hellbronn, 22. Sept. 0,51 Meter, gest. 0,00. Mannhelm, 22. Sept..25 Meter, gest. 0,00. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 488.7 Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Vaas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: Chefredakteur Julius Katz. Für den lotalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ 7— Juſerakentheil A Rolgtionsdruck und Verkag der Dr. J. Haas ſch drulexei, ſämmtlich in Maunheim. Aedi General⸗Anzeiger 28. Seßtemder⸗ Bekauntmachung B ek a untm N ch u n 1 le g. Friedrich, Privatmann, Mitglied und Proto⸗ ollführer. Bei der am 12. reſp. 17. ds. 5 g.„ Nagel, Heinrich, Metzger, Mitglied, Mts. durch den Bürgerausſchuß Die Wahl der Wahlmänner hehufs Wahl„ Oettinger, Louis, Seifenfabrikant, Mitglied. vorgenommenen Erſatzwahl wurde zweier Landtags⸗Abgeordneten btr. 16. Diſtriet. Herr Priedrich Nie 0 Auf Grund des§ 40 der Wahlordnung ſind für die 40 Wahl⸗ Herr Stadtrath Keſſelheim, Vorſtand, U T, diſtrikte der Stadt Mannheim beſondere Wahleommiſſionen zu bilden,„ Stadtverordneter Thoma, Stellvertreter, Kaufmann dahter auf eine ſechs⸗ welche zuſammengeſetz wurdrn wie folgt:„ Brühl, Benedikt, Chirurg. Mitglied, e 555 Mitgliede 1. Diſtriet. 0 ee ee e u. Protollführer, s Stiftungsrathes der Freiherr⸗ Herr Stadtrath Kahn, Vorſtand 1 a itali 7 2 Hövel ſchen Stiftung Bohrmann, Stellvertreter.„Suhubnel, Wunhgg, t. 7 erle, David, Privatmann, Mitglied, Shirmer. e den Anfügen„ Geniil, Sch., Kaufmann, Magle Sdde Aime Stellvertreter Iffentlich bekannt gemacht, daß die„ Henking, Robert, Chemiker, Mitglied. 55 17 ee Wahlacten 8 Tage lang auf dies⸗ äff zuri Protokollfübrer.[„ Barth, Gnſtap Adolf, Rentner, Mitglied, ſeltiger Kanzlel 1„ Schüffer, Heiurich, Kaufmann, Mitglied und Protokollführer. Engelhard, Emil, Fabrikant, Mitglied etwaige Einſprachen und Beſchwer⸗ 5 e Daut, Stelloertreter,„ Hepd, Karl, eee 129 Protukogfüßreßz den gegen die Waßl in derſellen„ Bonguet, Wendelin, Mechaniker, Mitglied, Herr Stadtrath Hillebrand e unerſtrecklichen Friſt bei unterfer⸗„ Seubert, Alfred, Prem.⸗Lieut. a.., Mitglied u. Protokollführer, Herr Stadt rr 758„Roſenfeld, Stellvertreter Mitas⸗ 15 8 ed de Bennan an. Sile iel, denenn wileh V ee ee ee zuſahren ſind 19838„ Zeiler, Wilhelm, n„ Duffing, Keeden Mine und Protokollfuͤhrer Mannheim, 21. Septbr. 1887. Herr Stadtrath Böhm, Vorſtand, 5 1 175 5 ied, Bürgermeiſteramt„ Stadtverordneter Hausmaun, Stellvertreter, einer, Karl, Fabrikant, itglied. Wöwenhaupt.„ Baſſermann, Rudolf, Kaufm., Mitglied und Protokollführer. 19. Diſtriet. Kieſer. 5 Saen ne Ludwig, Banquier, Mitglied, Herr Stadtrath Sperling, Vorſtand, Jahrniß⸗Verfſteigerung.„ Schick, Jacob, Kaufmann, Mitglied,„ Stadtverordneter Henz, Stellvertreter, 85 K 6, 4 u. 5 waden Stadel, Hermann, Kanſmang, Mitglied„ Hauer, Liebmann, Kaufmann, Mitglied und Prokokelfüßrer, Freitag, den 23. d. J. 4. Diſtriet.„ Eckardt, Karl Friedrich, Kaufmann, Mitglied, Nachtkittags 2 Uhr Herr Stadrath Jordan, Vorſtand,„ 15 Wilhelm, Privatmann, Mitglied, öffenlich gegen Baarzahlung verſteigert: 7 Stadtverordneter Louis A. Franz, Stellvertreter,„ Lerſch, Johann Baptiſt, Schreiner Mitglied. Etwas Gold u. Sitber, Uhren, Kupfer⸗„ Or. Eyrich, Ludwig, Privatmann, Mitglied und Protokollführer, 20. Siſtrikt. Satde Hautine u.„ Mayer⸗Dinkel, Wülhelm, Kaufmann, Mitglied, Herr Stadtrath Ditrich, Vorſtand, 10 Pent gute„ Rickert, Georg, Privatmann, Mitglied,„ Stadtverordneter Paul, Stellvertreter, Spiegel u. Bilder, 4 Chiffonieur, 5 5 Sanerbec, Richard, Kaufmann, Mitglied. Altfelir, Rudolph, Verwalter, ee 25 Bettla⸗ 0 Siian 150 Diſtriet. 7 Jhenee AAled e f zund Waſchtiſche, Canapee, Herr Stadtrath Königshanſen, Vorſtand uttenhöfer, Alfre aufmann und Protokollführer, Stüßle, Kiſten 2 2. Swengte 1 See Heberer, Stilnnee„ Gogler, Karl, Diretror, 5 lied. 9 5 Waiſenxichter.„ Balzar, Guſtav, Kaufmann, Mitglied, 21. Diſtriet. V erſt ei„ Dörflinger, Hugo, Kaufmann, Mitglied, Herr Stadtrath Kahn, Vorſtand, gerung.„ Forrer, Johann, Kaufmann, Mitglied und Protokollführer,„ Stadtverordneter Bohrmann, Stellvertreter, Dienſtag, den 27. September„ Nauen, Heimich, Kaufmann, Mitglied. Bürck, Karl, Kaufmann, Mitglied und Protokollführer e 6. Diſt riet.„ Gengenbach, Adolf, Buchdruckerei⸗Beſitzer, Mitglied, am Negatauer llebergang, Vormittags Herr Bürgermeiſter Bräunig, Vorſtand, Sif Adolf, Privatmann, Mitglied, 80 5 duech Unterzeichneten gegen„ en, Stellvertreter, 5 toll, Geora Ludwig, Kaufmann, Mitglied, aar verſteigert: 5„ Battlehner, Albert, Faufmann, Mitglied und Protokollführer 22. Diſtriet. Sangedl aft. Eeaſeden,. rgehard, Robert, Fabrikant, miglic, 5 Herr Stadtrath Langeloth derlend ſpänner Bordwagen, 1 Schmierbock„ Haas, Mar, Heinri„Kaufmann, Mitglied Scralleter, 1 Wſlnawaage glg]„ Les, Adoff Kaufmann, Mitglied. 5„ Gifdinerordneie Dunt, Silelkvertretef, be 155 7. Dißtetet. 8 ganen 1 n Kaufmann, 1 u Protokollführer, Aerthi edunbe 2 ierrapen Herr Bürgermeiſter Lüwenhanpt, Vorſtand, 5 Neumam, Paul, Kuufnaſ, Mäglieh, alte Pumpenſtöcke mit Beſchläg, 1 Acker„ Stadtverordneter E. Hirſch, Stellvertreter,„ Seubert Max Major 4.., Mitglied. Dierüben, 1 Grube Pferdebung, 1„ Hauupaen Georg, Schuhfabrikant, Mitglied, 5 Diſtriet, ſund e füngerd, 2 Ziegen 12044 8 ans, Eugen, Kaufmann, Mitglied und Protokollführer, Herr Stadtrath Böhm, Vorſtand 5 ae J. P. Irſchlinger„ Jhorbecke, Franz, Jabrikant, Mitglied, 5 Stadtverordneter Hausmann Stellvertreter „Wuuder, Robert, Wirth, Mitglied.„ Feibel, Karl Kaufmann Mitglied und Protokolfüh Auf 15. Oktober d. J. wird ein 8. Diſtriet. Hammerſtein, Georg, Juſpertor Mitglied— Deco isSt Herr Stadtrath Bopp, Vorſtand,„ Hohenemſer, Fritz, Mitglied, 5 P„ Htadtverordneter J. M. Humburger, Stellvertreter, oth, Andreas, Kaufmann, Mitglied geſucht. Zeugniſſe ſind vorzulegen.„ Baumüller, Hermann, Bankdirektor, Mitglied, 5 24 1 gu. Mannheim, 20. Septbr. 1887.„ Engelsmann, Auguſt, sen., Mitglied, iſtviet. Großh. I. Staatsanwalt:„ Mainzer, Iſaak, Kaufmann, Mitglied und Protokollführer. zer Bürgermeiſter Wwenhaupt, Vorſtand, Dietz. 128241]„ Reiß, Karl, Conſul, Mitglied.„ Stadtperordneter E. Hirſch, Stellvertreter, 9. Diſtriet.„ Diffens, Karl, Kaufmann, Mitglied, Wohnung Geſchäft dern Suaptrath Dreesbach, Vorſtarb,„ Ficlrn geich Kaufnann fitgüed und Prolutvlführer, Au Mariz Schleſinger Firma]„ Stadtverordneter Heinrich Löwenhaupt, Stellvertreter,„ Aumpel, Heinrich, Hofrath, Mitglied, J. V. Sevi 4 2, 8. 16928„ Faclle g⸗ Iſagk, Kanfmann, Miitglied,„ Schlatter, Theodor, Kaufmann, Mitglied. 9 fälher Kornbrod„ Köhler, Franz Joſef, Goldarbeiter, Mügled, 25. Diſtriet. 84,21 von Mandach. d 4, 21.]„ Lehmaun, Philipp, Kaufmann, Mitglied, Herr Bürgermeiſter Bräunig, Vorſtand, ——„ Nieper, Friedrich, Kaufmann, Mitglied und Protoollführer.„ Stadtverordneter Georg Velten, Stellvertreter, Dyp Jd dy 10. Diſtriet.„ Bohrmann, Philipp, Kaufmann, Mitglied und Protokollführer, Leopold Mayer, Herr Stadtverordneter A. Imhoff, Vorſtand,„ Henninger, Joſeph, Kaufmann, Mitglied, E. 2. 14. 22332„ Olivier, Joſef, Kupferſchmied, Stellvertreter,„ Whixel, Abraham, Kaufmann, Mitglied, Wut eipfohlene Mädchen ſeber An]„ Burxbaum, Benedikt, Kaufmann, Mitglied,„ Wirſching, Julius, Kaufmann, Mitglied. — 75 und werden„ Karcher, Georg, Buchbinder, Mitglied, 123041 26. Diſtriet. — aten gachger 0„ Kaufmaun, Louig, Kaufmann, Mitlied und Protokollführer, Herr Stadtrath Jordan, Vorſtand, Frau Dick, G 2, 10.„ Schwenzke, Chriſtian, jun., Kürſchner, Mitglied.„ Stadtverordneter Hafner, Stellpertreter, Iff fleißiges Mädchen die blr⸗ 11. Diſtriet.„Baumſtark, Friedrich, Kaufmann und Protokollführer, gerlich kochen kant, Hausarbeft verrſchtet Hers Stadtrath Dresler, Vorſtand,„ Bensheim, Simon, Kaufmann, Mitglied, ſowie ein tüchtiges Dausmädchen ſo„ Stadtverordneter E. Kahn, Stellvertreter,„ Brnnn, Joſeph, Seifenſieder, Mitglied, 4 9 75 aufs ef gutem Lahn ge.„ Pfander, Karl, Kaufmann, Mitglied,„ Droell, Friedrich, Privatmann, Mitglied. e eeee Ffiß, Guſtan, Kaufmonn, Mitglted, 27. Diſtriet. Eine tüchtige Kleidermacherin„ Nindenſchwender, Benjamin, Kaufmann und Protekollführer, Herr Stadtrath Königshanſen, Vorſtand, welche mehrere Jahre bei Hoflieferant.„ Steinel, Wilhelm, Kaufmann, Mitglied.„ Stadtverordneter Necker, Stellvertreter, Mayer in Heidelberg conditionirte, 12. Diſtriet.„ vV. Derblin, Ludwig, Kaufmann, Mitglied und Protokollführer, 59 noch 55 Herr Stadtrath Ladenburg, Vorſtand, Hettinger. Georg, Bäcker, Mitglied, Fin Teſner gr 1 98 775 2N055.„ Stadtverordneter Jörger, Stellvertreter, 5 Karcher, Adam, Badbeſitzer, Mitglied, Ein klein i1„ Breidenbach, Karl, Kaufmann, Mitglied,„Mitſchele, Alois, Privatmann, Mitglied. Pinſcher Kaammam, Beruhard, Kaufmann, Mitglied, 28. Diſtrict. 0„ Klusmann, Hermann, Kohlenhändler, Mitglied, Herr Stadtrath Bopp, Vorſtand, 55„ Koehler, Friedrich, Kaufmann, Mitglied und Protokollführer.„ Stadtverordneter Humburger, Stellvertreter, entſprechende Belohnung in der Erpeb. 13. Diſtriet.„ Baſſermann, Inlins, Kaufmann, Mitglied, dieſes Blattes. Herr Stadtrath Nöther,, Vorſtand,„ Bohrmann, Heinrich, Weinhändler, Mitglied, B 3 I en der mü, Stadtverordneter, Wurz, Stellvertreter,„ Kaufmann, Michgel, Rentner, Mitglied, eeimmer zu verm. 12291]„ Bodenhöfer, Erwin, Stadtgärtner, Mitglied u. Protokollführer,„ Kühnle, Guſtav, Adolf, Inſpector, Mitglied und Protokollführer. R„ Heidenreich, Michael, Kaufmann, Mitglied, 29. Diſtriet. Leh +0„ Hoffmann, Johann Baptiſt, Metzger, Mitglied, Herr Stadtrath Dreesbach, Vorſtand, Ein Duchbenderkehrking gegen„ Hodbowitz, Jakob, Holzhändler, Mitglied.„ Stadtverordneter Magenau, Stellvertreter, gute Bezahlung ſofort geſucht. 14. Diſtriet. Heil, Joſeph, Rechnungsrath a.., Mitglied, Näheres im Lerlag. 19280[Herr Stadtrath Rittmüller, Vorſtand,„ Max, Eduard, Kaufmann, Mitglied und Protokollführer, Lehrling geſucht.„ Stadtverordueter Schuſter, Stellvertreter,„ Reis, Jakob, Kaufmann, Mitglied, Aenkur und Wieen. Baner, Karl, Kaufmann, Mitglied,„ Schneider, Julius, Kaufmann, Mitglied, ranz-Geſchäft wird ein Lehrling“„ Hoch, Jakob, Kaufmann, Mitglied und Protokollführer. 30. Diſtriet. zu ſofortigem Eintritt geſ. Bei guter„ Metz, Alois, Schloſſer, Mitglied, Herr Stadtrath Standt, Vorſtand, e ee N150„ Lockowitz,„ Stadtoerordneter Anguſt Imhoff, Stellvertreter, Diſtriet.„ Bundſchu, Peter, Kaufmann, Mitglied und Protokollfü Lehrling Herr Stadtrath Schenck, Vorſtand,„ Erle, Auguſt, Wirth, Micgle, ucht Schußmacher Klltmann,„ Stadtverordneter Eduard Schweitzer, Stellvertreter,„ Ruedin, Johann Maria, Kaufmann, Mitglied, 11165 Aaulgauz.„Gicks, Johann Philipp, Kaufmann, Mitglied,„Ruf, Peter, Kaufmann, Mitglied, 25. Septembe General⸗Anzeiger. 31. Diſtriet. Stadtrath Dresler, Vorſtand, Stadtverordneter Jörger, Stellvertreter, Bartholomä, Karl, Bäcker, Mitglied, Gehrig, Joſeph, Secretär, Mitglied und Protokollführer, Jakob, Möbeltransporteur, Mitglied, olb Martin, Privatmann, Mitglied. 32. Diſtriet. Stadtrath Ditrich, Vorſtand, Stadtverordneter Paul, Stellvertreter. Fuld, Aron, Kaufmann, Mitglied, Kaiſer, Guſtav, Kaufmann, Mitglied und Protokollführer, Kappes, Friedrich, Holzhändler, Mitglied. Niedermayer, Joſeph, Küfer, Mitglied. 33. Diſtriet. Stadtrath Ladenburg, Vorſtand, Stadtperordneter Pallenberg, Stellvertreter, Fucn⸗ Philipp, Bezirks⸗Thierarzt, Mitglied und Protokollführer, aam, Johaun, Baptiſt, Wirth, Mitglied. Schwander, Karl, Wirth, Mitglied, Seltzer, Heinrich, Privatmann, Mitglied, 34. Diſt riet. Stadtrath Hillebrand, Vorſtand, Stadtverordneter Franz, Stellvertreter, Blankart, Wilhelm, Privatmann, Mitglied, Bracher, Friedrich, Kaufmann, Mitglied, Reuling, Ludwig, Fabrikant, Mitglied und Protokollführer⸗ „ Schmieg, Johann, Kaufmann, Mitglied. 35. Diſtriet. Stadtrath Nöther, Vorſtand, Stadtverordneter Bracher, Stellvertreter, Becker, Jakob, Wirth, Mitglied, Hartmann, Friedrich, Privatmann, Mitglied, Jungblut, Heinrich, Schreiner, Mitglied, Nutzinger, Audreas, Baumeiſter, Mitglied und Protokollführer. 36. Diſtriet. Stadtrath Rittmüller, Vorſtand, Stadtverordneter Odenheimer, Stellvertreter, Gerbel, Wilhelm, Fabrikdirector, Mitglied, Kümmerer, Hugo, Werkſchreiber, Mitglied, Kiefer, Hermann, Bahnmeiſter, Mitglied, Müller, Georg Guſtav, Mitglied und Protokollführer. 37. Diſtriet. Stadtrath Keſſelheim, Vorſtand, Stadtverordneter Dotter, Stellvertreter, Eberhard, Heinrich, Apotheker, Mitglied, Schilling, Karl, Kaufmann, Mitglied, Dian Johann Baptiſt, Kaufmann, Mitglied, Würmell, Ludwig, Schreiner, Mitglied und Protokollführer. 38. Diſtriet. Stadtrath Sperling, Vorſtand, Stadtverordneter Manchot, Stellvertreter, Foerderer, Johann, Wirth, Mitglied, Gruber, Ferdinand, Landwirth, Mitglied, Reiß, Georg, Gärtner, Mitglied, Wehrle, Georg, Telegraphen⸗Aſſiſtent, Mitglied und Protokoll⸗ führer. 339. Diſtriet. Stadtrath Schenck, Vorſtand, ind e ee Neuberger, Stellvertreter, Dugeorge, Geok. vezereihändler, Mitglied, Hoffmann, Karl, vehrer, Mitglied und Protokollführer, Ripfel, Karl, Hofmuſikus, Mitglied, Welleureuther, Jakob, Landwirth, Mitglied. 40. Diſtriet. Stadtrath Schirmer, Vorſtand, Stadtvperordneter Preſtinari, Stellvertreter, gae Joſef, Fabrikant, Mitglied, Pfefferkorn, Emil, Kaufmann, Mitglied und Protokollführer, Ruf, Paul, Zimmermann, Mitglied, Vogt, Georg, Kohlenhändler, Mitglied⸗ Gemäߧ 10 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern dom 2. Juli 1877 bringen wir dies unter Bezug auf die diesſeitige Einladung vom Heutigen zur Kenntniß der Wahlberechtigten. Mannheim, den 16. September 1887. Der Stadtrath: Moll. Herr EI *2 Winterer. Gießerei⸗Verſteigerung. Samſtag, den 1. Oktober 1887, Nachmittags 3 Uhr in der Wirthſchaft der Brauerei„F. D. Bender Söhne“ zu Kaiſers⸗ lautern laſſen„Gebrüder Schöneberger ihre daſelbſt in der Nähe des Nordbahnhofes gelegene, im Betrieb befindliche Gießerei für ſchmiedbaren Elſenguß nebſt dem ganzen Inventar unter annehmbaren Bedingungen öffent⸗ lich zu eigen verſteigern. Bis zur Verſteigerung kann dieſelbe auch aus freier Hanb verkauft werden. Der Uebernehmer wird unter Garantie angelernt. Näheres zu erfragen bei dem Unterfertigten. Kaiſerslautern, 31. Auguſt 1887. O. Noessel, Amtsverweſer des kgl. Notars Vogel. 11108 Jahrmarkt Ludwigshafen. Weinwirthſchaft J. Völker. 88 Suuntag, den 25. und Montag, den 26. September. 1 Uuterzeichneter empfiehlt ſeine veinen Weine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit bei aufmerkſamer Bedienung. Achtungsvollſt 12279 Joh. Völker, feben dem Amtsgericht. Großer Mayerhof. 7 Vorzügliches Lager-- Pier bdirekt vom Faß. Restauration& la earte. Guten bürgerlichen Mittanstiſch⸗ 1286 Einladung Wahl der Wahlmänner behufs Wahl zweier Landtags⸗Abgeordneten. In Gemäßheit höchſter Staatsanzeiger No. XXI Mannheim— für zur dahier, eine Wahlmänner in dieſem Bezirk vorangehen muß. da auf je 200 Wahlordnung und 2. Juli 1877) Bevölkernng von 61,219 Seelen nachweiſt. Mit Genehmigung des Großh. Wahlkommiſſärs, Herrn Mini⸗ ſterialraths Frech dahier, ſind den 40 Wahldiſtricten, in welche die § 6 der Verordnung Gr. Miniſt. d. Innern vom Wahl in denſelben an den unten angegebenen Wahltagen in den bei⸗ gefügten Wahllokalen vorgenommen und hat ſich auf die weiter erwähnte Anzahl von Wahlmännern zu erſtrecken: 128801 A. Am Mittwoch, den 5. Oktober 1887 Vormittags von—1 Uhr. Entſchließung vom 29. Juli d. J.— X— muß im 45. Wahlbezirk— Stadt die verſtorbenen Abgeordneten: Herren von Feder, 15 früher Rechtsanwalt dahier und Wilhelm Kopfer, Kaufmann Erneuerungswahl vorgenommen werden, welcher gemäß § 39 der Verfaſſungs⸗Urkunde vom 22. Auguſt 1818 die Wahl neuer Die Zahl der Wahlmänner berechnet ſich in Mannheim auf 306, Einwohner ein Wahlmann zu ernennen iſt(§ 345 und die weueſte Boltszählung vom Jahre 1888 eine f. Stadt zerfällt, die nachſtehenden Stadttheile zugewieſen und wird die f — 41 8 8 2 38 28 Stadttheile Wahllokale 8 1 7Großh. Schloß. Schulhaus Lit. L 1, Zimmer No. 7. Lit. A—4. „5 5 14 2 7 Tit B. Aulaſchule Zimmer No. 1. 5 37 Lit. 0 1. 2. 3. 5. Schulhaus Lit. L 1, Zimmer No. 8. 46 Lit. C 4. 6. 7. Aulaſchule Zimmer No. 2. 5 7 it. G 8 und 9 Evang. Hoſpital Lit F 6 No. 4. D 8. Mühlau, Verbask. und Rheinvorland. 8Lit. 1 13 Rathhaus I. Stock, Bauamt. 8Ilt. D 7. Rathhaus II. Stock, Zimmer No. 2. 1555 8 Ilt. N 8 Mädchen⸗Schulhaus Lit. K 5, Zim. No. 1. 9 7 lit—5. Shulheus Lit. K 2, Zimmer No. 1. 10 8lit. 6 35 3. 4. Schulhaus Lit. K 2, Zimmer No. 2. * 8 7 B. Am Mittwoch, den 5. Oktober 1887 Nachmittags von—8 Uhr. 111 8 Lit. 8 5. Mädchenſchulhaus Lit, K 5, Zim. No. 1. .1. 12 8 Ilt. 6 7. Nathhaus II. Stock, Zimmer No. 2. „ 13 8 Llit. 1 2. 8. Schulhaus Lit. K 2, Zimmer No. 1. 14 8 IIi: 1 4. Mädchenſchulhaus Lit. K 5, Zim. No. 2. 15 8 UIt.. 2. 4. Schulhaus Lit. K 2, Zimmer No. 2. 16 7 Hi. 5. 6 Schulhaus Lit, K 2, Zimmer No. 4. 78J Mädchen⸗Schulhaus Lit. K 5, Zim. No. 3. 5 10 Schulhaas Lu. K 2, Sinmer No, 5. „5„ adchen⸗Schulhaus Liede g, iſſe. 20 8Lit. 2—6. Mädchen⸗Schulhaus Lit. K 5, Zim No. 5. . Am Donnerſtag, den 6. Oktober 1887 Vormittags von—1 Uhr. 21 7J ULit. L—17. Schulhaus Lit, L 1, Zimmer No, 7. 22 8 Lit. M—8. Schulhaus Lit. L 1, Zimmer No. 8. 23 7llt, N1—7. Schulhaus Lit. L 1, Turnſgal. 24 8 Ilit. 0—7. Mathhaus II. Stock, Zimmer No. 2. eee 25 8 It. P—7. Rathhaus I. Stock, Bauamt. 26 8 Lt. 9—4. Schulhaus Lit. R 2, Zimmer No. 1. 27 8 Lit. 4 9 1 Schulhaus Lit. R 2, Zimmer No. 2. 5 3. 28 7 Lilt. 1 4 5 35 Schulhaus Lit. B 2, Zimmer No. 3. 29 8 Iit. 8 1. 2 3. Schulhaus Lit. R 2. Zimmer No. 6, 30 8 Lit. 8—6. Schulhaus Lit. R 2, Zimmer No. 13. „ uenee D. Am Donnerſtag, den 6. Oktober 1887 Nachmittags von—8 Uhr. 318 Tit. + 3. 4. 5. Nathhaus II. Stock, Zimmer No. 2. 32 8 Tlt. 5 1 athhaus I. Stock, Bauamt. 33 8 Schwetznger Straße. Schweßing. Vorſtadt⸗Schulh. Zim. No. 1 34 8 ane Wegeeaſ Schweßzing. Vorſtadt ·S alh Ain. 8 eine 75 Amerikanerſtrage. Lit. 7 7 und 8. 35 8 Straße. Schwetzing. Vorſtadt⸗Schulh. Zim No. 3. Thoräcker⸗ 5 Keppler⸗ 5 Wallſtadt⸗ 5 Traitteur⸗ 5 Kleinfeldſtraße 36 Lit. 2 9 und 10. Schwetzing. Vorſtadt⸗Schulh. Zim No. 4 Perſ.⸗u. 37 Neuer Stadtth. jenſ. Neckarvorſtadt⸗Schulhaus, Zim. No. 18. 35 99 2 11—F. 5 eckargärten. eckarvorſtadt⸗ im. No. 14. Ra1 rſtadt⸗Schulhaus, Zim. No 75 „ 25 1 und 2. „ 20 1 und 2. „ 2D 1 und 2. 8 Neder rten 51 5 9 eckargärten. eckarvorſtadt⸗„Zim. No. 15. 5 0 ſtadt⸗Schulhaus, Zim. No 1 U. 2. 40 8 lit. 2P und 20. Neckarvorſtadt⸗Schulhaus, Zim. No. 16. 5 Die Urwähler werden eingeladen, ſich an den genannten Tagen in dem betreffenden Wahllokale einzufinden und allda ihre Stimme zur Ernennung der Wahlmänner desjenigen Diſtrikts, zu welchem ſie nach ihrer Wohnung gehören, vorſchriftsmäßig abzugeben. Niemand kann in zwei Diſtrikten wählen. Zur Stimmabgabe werden nur Diejenigen zugelaſſen, welche in Aarinirte Jiſchwaaren und Conſerven ſind in reichſter Auswahl ein⸗ getroffen. 12888 Central-Fischhalle A. M. Wagner, 0 2, 8. 323 Pfeſfer⸗ 6 k Saure⸗ Ur kn Wein⸗ ganz friſch bei billigſten i Preiſen. 12886 + Central-Fischhalle A. M. Wagner, 0 2, S. Neue Voll-Häringe! von 5 Nlg. 7 eeee Bismarck⸗ Häringe, Kaiſer⸗Häringe, NRĩollmops von 5 Pfg. ꝛc. ꝛc. in feinſten Marinaden. ſf. Speck⸗Flundern 855 von 15 Pfg. Gelſardinen, ruſſ. Sardinen Pfund 45 Pfg. zꝛc. Lc. 12387 Central-Fischhalle A. M. Wagner, 0 2, 8. O2 8. RNoheß Bückinge 10 Vf. per Stück Aene holländiſche Häringt 6 Pfg. per Stütk. Marinirte Häringe 10 Pf. per Stück. Sardinen, Sardellen. Gebr. Kaufmann, Ee 3. I. 1288e Rheinſalm Seemungen, Sthellfiſche, Rheinhechte, Blaufelchen, Schechte per Pfd. 40., Ph. Gund. D 2, 9. Großh. Hof⸗Lieferaut. Marinirte Häringe (hochfein zubereitet), Berliner Nollmöpſfe, Nuff. Sardinen, oll. Sardellen oheßbückinge, Nütuberger Ochſenmanlſalat Ia. Emmenthaler, Rahm⸗ u. Limburger Käſe empfiehlt äußerſt billig 122977 Volz, N4., 22. N 4 22 Nene holländ. * 2 Voll⸗Häringe ver Stück neue Bückinge neue ruff. Bardinen neue Sardellen ſowie friſch eingetroffenen Nürnberger Ochſenmanljalat empftehlt Jacob Lichtenthäler 12301 B 5. 10. 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Juli 1877 über das Verfahren bei der Stimmabgabe folgende Beſtimmungen: „Der Wähler, welcher ſeine Stimme abgeben will, tritt an den Tiſch, an welchem der Vorſtand ſitzt, nennt ſeinen Namen und gibt, wenn der Wahl⸗Diſtrikt aus mehr als einer Ortſchaft beſteht, ſeinen Wohnort, in Städten, in wel⸗ chen die Wählerliſte nach Hausnummern aufgeſtellt iſt, ſeine Wohnung an. Der Wähler übergibt, ſobald der Protokollführer ſeinen Namen in der Wählerliſte aufgefunden hat, ſeinen Stimm⸗ zettel dem Wahlvorſteher oder deſſen Vertreter, welcher den⸗ ſelben uneröffnet in das auf dem Tiſch ſtehende Gefäß legt. Der Stimmzettel muß derart zuſammengefaltet ſein, daß der auf ihm verzeichnete Name verdeckt iſt. Stimmzettel bei welchen hiergegen verſtoßen iſt, oder welche nicht von weißem Papier, oder welche mit einem äußeren Kennzeichen verſehen ſind(§ 45 der Wahlordnung) hat der Wahlvorſteher zurückzuweiſen. Insbeſondere hat derſelbe auch darauf zu achten, daß nicht ſtatt eines, mehrere Stimmzettel abgegeben werden.“ „Stimmberechtigt und wählbar iſt jeder badiſche Staatsbuͤrger, welcher das 25. Lebensjahr zurückgelegt und in dem Wahlbezirk(hier Aſo in der Stadt Mannheim) ſeinen Wohnſitz hat, mit Ausnahme: 1) Derzjenigen, welche wirkliche Mitglieder der erſten Kammer oder bet der Wahl der Grundherren ſtimmfähig oder wählbar ſind; 2) der Entmündigten oder Mundtodten; 3) derzenigen Perſonen, über deren Vermögen die Gant gerichtlich eröffnet worden iſt, und zwar während der Dauer des Gant⸗ verfahrens; J der Perſonen, welche— den Fall eines vorübergehenden Un⸗ glücks ausgenommen— eine Armenunterſtützung aus öffentlichen oder Gemeindemitteln beziehen, oder im letzten, der Wahl vor⸗ hergegangenen Jahre, bezogen haben; 5) der Perſonen, welchen das Wahlrecht oder die Wählbarkeit in Folge eines ſtrafgerichtlichen Urtheils entzogen iſt. Die Annahme des Wahlamts kann von keinem Staatsbürger ohne hinlängliche Urſache, als Krankheit, nothwendige Ahpweſenheit, verweigert werden. Mannheim, den 16. September 1887. Der Stadtrath: Moll. Winterer. Binladung zur achten ordentlichen General⸗Verſammlung anndelmer Jersicherungs-besefschat in Mannheim am Samſtag, den 15. October 1887, Mittags 12 uhr i Jokale der Kheinischen Creditbank in Mannheim. Tagesordnung: Bericht des Vorſtandes; Bericht des Aufſichtsraths und der Rechnungsreviſoren; Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes; Beſchlußfaſſung über Verwendung des Reingewinnes; „Wahl von Aufſichtsrathsmitgliedern(§ 35 des Statuts). Für die Theilnahme an der Generalverſammlung iſt§ 28 des Statuts maßgebend, lautend: Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter Theil nehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Ver⸗ ſammlung bei der Geſellſchaft, oder bei einer der in der Einladung zur Generalverſammlung hierzu bezeichenten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu legitimiren. Die Stimmkarten ſind auf dem Bureau der Geſellſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim erhältlich: Aamens des Aufſichtsrathes Der Präſident: Fr. Engelhorn. EBinladung. ag. den 24. September l. J. findet in Eppingen das danbtelrbichaftlicde Gaufeſt des Pfalzgauverbands ſtatt mit Aus⸗ ſtellung und Prämiirung von Zuchtthieren, landwirihſchaftlichen Produkten, Maſchinen und Geräthen. Indem wir die Herren Mitglieder unſeres Vereins zur Betheiligung an dieſem Feſte ꝛc. freundlichſt einladen, geben wir denſelben davon Kenntniß, daß die Abfahrt mehrerer Mitglieder unſerer Direction Sam⸗ ſtag morgens.20 mit dem badiſchen Bahnzug Mannheim⸗Heidelberg⸗Bruchſal⸗ Bretten⸗Eppingen erfolgt. 8 12176i Die Direktion des landw. Bezirksvereins Mannheim. Von heute an 12284 Prima Kalbfleiſch 50 Pfg Prima Hammelfleiſch 50 Pf. J. B. Hoffmann, H 2, II. Martin Hoffmann. R * o 122951 785 7 HBinladung zur dritten ordentlichen General⸗Verſammlung faanneimerHückversicherungs beselschaft in Mannheim auf Samſtag, den 15. Oktober 1387 Mittags 12½ Uhr im Lokale der ftheinischen Creditbank in Mannheim. Tagesordnung: UVaf + Ex EIR 2 Donnerſtag, den 22. September Proben Nachm. 3 Uhr für Sopran und Alt, Abends 7½ Uhr für Tenor und Baße Stimmbegabte Damen und Her⸗ ren werden freundlichſt eingeladen, dem Mnſikverein als active Mit⸗ glieder beizutreten und ſind er⸗ ſucht, ſich bei dem Vereinsdiri⸗ genten Herrn Hoſkapellmeiſter Paur(8 9 No.), jeweils Mittwochs zwiſchen 2 und 3 Uhr perſüönlich anzumelden. 12256 Der Vorſtand. 1. Bericht des Vorſtandes; Philharmoniſcher Jerein. 2. Bericht des Aufſichtsraths und der Rechnungsreviſoren; N orichul 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes; Sorſoh Ule. 4. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinns;„Die Proben 5. Wahl von Aufſichtsrathsmitgliedern(§ 35 des Statuts); Uhr im e 6. Wahl von Rechnungsreviſoren(§ 15 des Statuts); Anmeldungen neu hinzutretender Mit⸗ Für die Theilnahme an der Generalverſammlung iſt§ 28 des Statuts maßgebend, lautend: Wer an der General⸗Verſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter Theil nehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Ver⸗ ſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur General⸗Verſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu legitimiren. Die Stimmkarten ſind auf dem Bureau der Geſellſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim erhältlich. Aamens des Auffichtsraths Der Präſident: 8 Fr. Engelhorn. Feuerwrehr. Die Wahl eines Vertrauens⸗ mannes für die 2, Feuerwehr⸗ Compagnie betr. Am Montag, den 26. September de. Is. Abends 7 Uhr ſindet im kleinen Sitzungsſaale des Rathhauſes dahier die im Betreff bezeichnete Wahl ſtatt. Die Mannſchaft der 2. Compagnie wird hiermit eingeladen, ſich zahlreich an dem ange⸗ gebenen Tage an dieſer Wahl zu betheiligen. — Zugleich machen wir auf den Zuſatz des—5— § 6 der Statuten aufmerkſam, wonach die Wahl eines Vertrauensmgnnes der Beſtätigung des Stadtrathes bedarf. 132581 Mannheim 19. September 1887. Der Verwaltungsrath: M. eirſcktüus Si eg e L, Schriftſührer. Feuerwehr. Die Mannſchaft der erſten Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe De Montag, den 26. Sept., Abs. 5 Uhr Hpünktlich und vollzählig am Spritzenhaus 1(Bauhof) ein⸗ zufinden. 122591 Der . Heß. Krieger⸗Verein. Samſta„den 24. d.., Abends halb 9 Uhr Mitglieder-Versammlung im Vereinslokal P 2, 10(„Stabt Lück.“) Beſprechung wichtiger Vereins⸗Angelegenheiten, weßhalb um zahlreiches Erſcheinen dringend erſucht Der Vorſtand. Lalhol, Jingings-Vefein Mangheim, Sonntag, 25. September 1887, 85 wir im Saale des Ballhauſes unſer III. Stiftungsfest mit Aufführungen der Jünglingskapelle und Oarſtellung des bibliſchen Theaterſtückes: Joſef und ſeine Brüder, von Schwab. Beginn ½8 Uhr Abends. Programm und Eintrittskarten ſind zu haben täglich von 8 Uhr Abends ab im Kath. Geſellenlocal G 4, 17, beim Präſes des Vereins P 1, 7 und Abends an der Kaſſe. Zu zahlreicher Betheiligung ladet die kath. Vereine ergebenſt ein 18905 12321 Mitglieder und Freunde der hieſigen 12287 Der Vorſtand. „Arion“, Mannheim. lsenmann'scher Männerchor. glieder werden bei dem Dirigenten, Herrn Hofm. Edm. Bärtich(B 5,), ſowie bei den Vorſtandsmitgliedern, Herrn Th. Sohler(O 2, 1) und Jacob Klein,(E 1, 16) entgegengenommen. Der Vorstand. Di Sobler, Hilfskaſſen und ſonſtigen Krankenunterſtützungsvereine empfiehlt ſich ein eautionsfähiger Ver⸗ ſicherungsbeamter zur Führung der Bücher und Erledigung aller Kaſſenan⸗ gelegenheiten. Offerten unt. No, 12178 an die Expedition dſs. Blattes. 12178 Medizinal⸗Verband Maunheim. Wir erſuchen unſere Mitglieber nach § 8 abf. b ihre rückſtändigen Beiträge zu begleichen, andernfalls auf Koſten des Mitgliedes ſchriftliche Mahnung erfolgen wird. 12197 Der Vorſtand. Medizinal⸗Verband Maunheim. Geſchäfts⸗Lokal„Großes Faß“ J 1, 16½. Wir ſuchen ein im Centrum der Stadt liegendes Parterrelokal zu Bureau geeignet, mit ſeparatem Eingang, eventl. mit Wohnung und bitten Offerten bis 1. Oktober mit Preisangabe einzureichen. 12196 Der Vorſtand. Männetgeſang⸗Jexefn. Heute Freitag Abend 9 Uhr Probhe. 11738 Der Vorſtand. 12162 12293 Donnerſtag Abend im rothen Schaay bei H. 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Die Unterrichtsſtunden des erſten Lehrkurſus finden jeweils am Montag und Donnerſtag, Abends von—10 Ahr AiEIEMMHEEM in unſerm Bereinslokal(Rebenzimmer des„Zwiſchenact“) ſtatt. 0⁰0 0 Der Vorſtand. mania, Tapestry, Peluche, Brüssel, Tournay- Velvet, Axminster und Smyrna. Auf einen kleinen Poſten noch von voriger Saiſon lagernder Teppich⸗Reſte (im Maaße bis zu 20 Mtr.) mache ich beſonders aufmerk⸗ ſam. Dieſelben werden um raſch zu räumen, unter Koſtpreis abgegeben. 4 Hochstetter, ſe Eine Büglerin wünſcht Beſchäf⸗ tigung außer dem Haufe. 11934 Zu erfragen H 3, 2, 4. Stock. E 5 — F 2, S. — kleidern in 1 n Hau Berzihnung. nommen. J7, Eine empfiehlt f Irſtattung Futter⸗ jen U 4, 5, 12814 der Inſe i8 koſten in Emnp Parterre. Pfandſcheine werden ge auft bei Gottfried Hebel in H 7, 8. 11445 Gebrauchte Möbel und Bette zu kaufen geſucht. IT 2, 22. 3580 Teere Flaſchen kauft zu den höch ſten Preiſen. I 2, 22. 6581 Leere Flaſchen werd. gek. M 5, 3 68399 etragene Kleider, Schuhe u. 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