Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Stadt Badiſche Volkszeitung. Mannh Grſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgenommen. eim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Juſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfß⸗ Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗RNummern 8 Pfg. Doppel⸗KNummern 5 Pfg. Nr. 228. * Ein bedauerlicher Porfall hat ſich neuerdings an der deutſch⸗frayn ſi⸗ ſchen Grenze bei Raon⸗ſur⸗Plaine ereigne Ein franzöſiſcher Dragonerlieutenant, welcher hart a der deutſchen Grenze auf der Jagd war, wurde ech Schüſſe, welche von deutſcher Seite her geſall ſind, ſchwer verwundet und ſein Piqueur getödtet. Bei dem Aufſehen und der Beachtung, welche jede Be⸗ rührung der beiden Nachbarſtaaten bei der jetzigen Lage der Dinge findet, iſt es nicht zu verwundern, wenn der in Rede ſtehende Fall das größte Aufſehen in allen Kreiſen macht und auf das Lebhafteſte überall beſprochen wird. Die Verfolgungen, welchen die Deutſchen in Frankreich ſeit Jahr und Tag ausgeſetzt ſind, die ge⸗ radezu kleinliche Art und Weiſe, mit welcher man den nationalen Haß dort zum Ausdruck bringt ſowie das nervöſe Mißtrauen, mit welchem man jeden Deutſchen jenſeits der Vogeſen betrachtet und in jedem derſelben einen Spion wittert: all das iſt daran ſchuld, daß ein Fall wie der neueſte von Raon⸗ſur⸗Plaine Befürchtungen der ſchlimmſten Art heraufbeſchwört und neue enſte Beunruhigungen zu den alten erzeugt. Das Vorkommniß an ſich iſt in jedem Falle tief zu beklagen, am meiſten, wenn demſelben— was erſt noch die Unterſuchung feſtzuſtellen haben wird— eines jener Mißverſtändniſſe oder Irrthümer zu Grunde liegen ſollte, die hier und da einmal auch innerhalb des deutſchen Reiches, wie auch jedes anderen Staatsweſens, zu einer derartigen Kataſtrophe führen. Denn wo Diener des Geſetzes und der öffentlichen Ordnung mit Waffen in der Hand ihres ſchweren Amtes zu walten haben, wird der Fall nicht zu vermeiden ſein, daß einmal von den Waffen ein miß⸗ verſtändlicher und falſcher Gebrauch gemacht wird. Das wird um ſo leichter im Grenzverkehr zu Zeiten mög⸗ lich ſein, in denen eine ſo feindſelige Haltung, wie die eines großen Theiles des franzöſiſchen Volkes, auch auf der anderen Seite naturgemäß eine Art Erregung und eine gewiſſe Empfindlichkeit erzeugen muß, die bis in die niederen ſtaatlichen Organe ſich äußert. Dabei iſt der Umſtand nicht außer Acht zu laſſen, daß grade an den Grenzen, wie die in Rede ſtehende, die Grenzbeamten einen fortgeſetzen Kampf gegen Schmuggler und Wilderer beider Nationalitäten zu führen haben. Jedenfalls liegt auch hier der Fall vor, daß die Wache geglaubt hat, mit derartigen Frevlern zu thun zu haben und daß die be⸗ klagenswerthen Opfer eines Konflictes nichts gethan haben, um dieſe Annahme zu widerlegen. Die Unterſuchung — deſſen kann man in Paris gewiß ſein— wird in Deutſchland mit aller Strenge und Unparteilichkeit geführt werden. Jufolge deſſen liegt, eine objective Beur⸗ theilung des Falles auch jenſeits der Vogeſen vorausge⸗ ſetzt, zu ernſten oder gar kriegeriſchen Befürchtungen ein Grund nicht vor. Dies Vertrauen darf man auch in dieſem Falle hüben wie drüben hegen! ** Wir laſſen nunmehr die bis heute früh(9½ Uhr) eingetroffenen Nachrichten folgen: Die Jüger vom 8. Bataillon in Zabern, pelche zum Forſtjagdſchutz nach Schirmeck commandirt waren, Teuilleton. Herbſtliches Scheiden. Herbſt war's, als von dir auf immer Scheidend ich in's Weite ging: Träumend auf der letzten Roſe Saß der letzte Schmetterling. Auf dem Wanderflug gen Süden Sang ein 3852 eh' er ſchied, Unterm letzten Grün der Linde Raſtend, noch ſein letztes Lied. Und im letzten Zephyrhauche, Welcher ſtrich durch's ſtille Thal. Küßten Schmetterling und Roſe lüſternd ſich zum letzten Mal. Dann entſanken ihr die Blätter, Ihm die Schwingen, und der Weſt, Wie des Sommers letzter Seufzer, Schwieg erſterbend im Geäſt. Und der Nord begann zu blaſen, Wirbelte mit wildem Braus Roſenblätter, Falterſchwingen rch des Herbſtes ödes Haus. Und von meinem eig'nen Herzen Fiel die letzte Blüthe ſacht: Herbſtgefühl in tiefſter Seele Schritt ich weiter in die Nacht. Deutſches Dichterheim. 5 — Ein Schulknabe an den König von Oeſterreich. Es zählt 105 zu den e daß ſich ein alt⸗ kluger Schuljunge hinſetzt und auf blauraſtirtem, für Haar⸗ 9 e ee mi Pee 5 gjeſtätsge onzipirt: Lieber guter Herr Er⸗ mile uulr Pieteh oder ie oder jenen Serzenswunſch. Ich werde dafür zſeuſte und verbrritetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. urden am 24. ds. Mts. benachrichtigt, rein(deutſches Gebiet) gejagt werde. Es eilten zwei Mann, Paufmann und Linhoff, um die Wilderer zu vertreiben, an dem Ueberblick auf das deutſche Gebiet, Linhoff auf Um⸗ wegen gegen die Grenze, um den Wilderern den Rückweg abzuſchneiden. Etwa 12 Bewaffnete überſchritten jagend die Grenze im Anſchlage gegen Kaufmann auf 150 Meter. Als ſie die Grenze überſchritten, rief ſte Kaufmann dreimal mit „Halt“ an. Die andern drangen jagend auf deut⸗ ſchem Gebiete vor, Kaufmann gab 3 Schüſſe aus dem Magazingewehr ab und verwundete auf deutſchem Gebiete, ungefähr 40 Meter von der Grenze, den Taglöhner Brignon ſchwer, den Cavallerie⸗Offizier von Wangen mit zwei Kugeln leicht. Sämmtliche Jagende flüchteten auf franzöſiſches Ge⸗ biet. Brignon iſt einige Stunden ſpäter in Raon⸗les⸗Leau (Frankreich) geſtorben. Der Jäger Linhoff war zur Um⸗ gehung aus dem deutſchen Walde auf die Waldblöße ge⸗ treten. Als Zeuge des Vorfalls, ſieht er die Jagenden auf das deutſche Gebiet im Anſchlage vordringen und nach den Schüſſen ſeitwärts über die Grenze zurücklaufen. Er enthält ſich des Schießens, weil die Franzoſen nunmehr nach Frank⸗ reich zurückkehren, bemerkt jedoch keine Verwundung. Am Thatorte überzeugt ſich Linhoff, daß der Jäger Kaufmann ungefähr 120 Meter von der Grenze entfernt nur auf deutſchem Ge⸗ biete poſtirt geweſen ſein konnte, daß dieſe Kugeln nur deut⸗ ſches Gebiet beſtreichen konnten, und die Verwundungen nur auf deutſchem Gebiete vorgefallen ſein können. Die erſte Blutſpur zeigt ſich vier Meter über der Grenze auf franzöſiſchem Ge⸗ biete, wo Brignon nach erhaltenem Schuſſe ſich niedergelegt und jedenfalls den Schuß im Unterleib unterſucht hat. Die franzöſiſche Commiſſion, der Unterpräfekt und der General⸗ procurator ſind am 25. d. M. am Thatorte geweſen. Nach der Aeußerung der Commiſſion in der Gegenwart des deutſchen Forſtperſonals konnte der Stand des Jägers Kauf⸗ mann nur auf deutſchem Gebiete geweſen ſein. Nach der Anſchauung der geſtern(Montag) anweſenden Commiſſion, des Oberſtaatsanwalts von Zabern, der Amtsrichter, des Kreis⸗ direktors und des Oberförſter, ſowie des Oberzollinſpektors ſteht auf das Beſtimmteſte feſt, daß der Jäger Kaufmann auf deutſchem Gebiete ſtehend, den Grenzübertritt der Franzoſen erwartet und nur deutſches Gebiet überſehen und auf deutſchem Gebiete die zwei jagenden Franzoſen verwundet hat und die Blutſpuren auf franzöſiſchem Gebiete durch den nachträglichen Uebertritt der verwundeten Franzoſen und die Lagerung dortſelbſt verurſacht worden ſind. Bei dem von dem Soldaten Kaufmann, einem gelernten Förſter, bei Ab⸗ gabe der Schüſſe eingenommenen Standpunkte können die Schüſſe auf franzöſiſches Gebiet wegen des mittelliegenden Jungholzes nicht abgegeben worden ſein. Ein Jäger⸗Com⸗ mando in der Oberförſterei Schirmeck iſt ſeit mehreren Jahren nothwendig wegen des ſtändigen Wildfrevels, welchen die Franzoſen fortgeſetzt auf den gut gepflegten Jagdgründen verüben. Die militäriſche Unterſuchung iſt eingeleitet. Kaufmann glaubte ſich in berechtigter Aus⸗ grüßen. Selten jedoch mag ein ſo ernſtes Motiv einen Knaben zu einem Brief an den Kbnig veranlaßt haben wie jüngſt den Untergymnaſiaſten Edmund Baltigh aus Monor in Ungarn. ſitzen zehn Geſchwiſter und die Mutter, eine bereits bejahrte und erwerbsunfähige Frau. Ihren Er⸗ nährer hat die große Familie verloren. Er iſt nicht ge⸗ ſtorben; es wäre dies noch tröſtlich geweſen. Der Valer dieſer Verkaſſenen iſt—-ſein eigener Sohn muß dies dem Könige erzählen— in's Gefängniß gerathen und er wird wohl lange Jahre nicht von dort freigelaſſen werden. Der kleine Briefſchreiber iſt der Sohn des geweſenen Buch⸗ halters der Monorer Sparkaſſe Sigmund Baltigh, der zum Wechſelfälſcher geworden. Der Knabe titulirt den König: „Ew. Majeſtät“ und„Gnädigſter Vater!“ Er berichtet über die Schande und das Elend der Familie und wünſcht dieſelbe wenigſtens von ſeiner eigenen Laſt zu befreien Der Junge bittet, ihn zu den Soldaten zu nehmen. Er fleht um Auf⸗ nahme in die Ludovikg⸗Akademie. Er weiß wohl, daß man dazu vier Ghmnaſialklaſſen haben muß, während er nur aus zweien die Prüfung beſtanden. Aber die Mutter kann das Schulgeld nicht weiter beſtreiten— Das Geſuch des 5 jährigen Knaben gelangte in die Kabinetskanzlei und von dort in das Honveédminiſterium. — Ein uumenſchliche That wurde am 24. d. M. in Szabadhel 3 begangen. Die drei Söhne des Georg Tudoran, Burſchen im Alter von 17 bis 20 Jahren, begegneten auf der Straße dem 15 Jahre alten, Lazar Grubits. Ohne jede äußere fielen die drei Burſche über den Knaben her, ſtachen ihm das linke Auge aus und zerfleiſchten ihm das Geſicht. Als auf das Geſchrei des Gemarterten die Dorfpewohner herbeieilten, flüch⸗ teten ſich die Burſchen in das Haus ihres Vaters. Ein Onkel Flüchtigen. Als er ſie erreicht hatte, wendeten ſie ſich gegen ihn; der Eine ſtieß ihm ein Meſſer in die Bruſt, während ihm ein Anderer einen ſolchen Stoß ins Geſicht verſetzte, daß er eine vom Munde bis zum Hals ſich hinziehende Schnittwunde erhielt.„Der hat genug! ſagte Pedru Tudo⸗ ran. Der Bater des Genannten, der die That mit angeſehen aß auf dem Hoch⸗ die Grenze auf den Hochrein, Kaufmann, gedeckt poſtirt, mit ſrecht brav ſein und die Tante läßt Dich ebenfalls herzlich des Grubits, der 28 Jahre alte Petru Par verfolgte die Mittwoch, 28. September 1887. 7˙'';p—:::: 8 führung des ihm gewordenen Auftrages und mußte nach Lage der dortigen Verhältniſſe den Einbruch von Wilderern auf deutſches Gebiet annehmen. Jeder Uebergriff der deutſchen Civil⸗ und Militärbehörde und die Vermuthung einer Demonſtration ſind ausgeſchloſſen. *. ** neber die Stimmung in Paris. liegen bisher zwei Telegramme vor. Das eine berichtet, daß die Pariſer Blätter im allgemeinen der Anſicht ſind daß man bezüglich des Zwiſchenfalles in Raon nähere Mit⸗ theilungen abwarten müſſe. Die ergangene offteibſe Erklärung, daß ſofort diplomatiſche Schritte eingeleitet ſeien, wirkt in Paris vorläufig beruhigend, Die Blätter ſagen, daß die diplomatiſche Arbeit nicht durch heftige Ansbrüche der Preſſe geſtört werden dürfe. Dieſe lüßt es mög⸗ lich erſcheinen, daß 15 wie bei dem Fall Schnäbele alles ſich auf die Frage zuſpitzen wird, ob die Grenze überſchritten worden ſei. Ein ſpät Abends in Paris aufgegebenes Telegramm meldet dagegen, daß die Abendblätter eine ſehr ſcharfe Sprache über die Grenzgeſchichte führen, obzwar die franzbſiſche Re⸗ 799 75 ſich thatſächlich große Mühe gibt, die Ange⸗ egenheit mit der größten Ruhe zu behan⸗ deln und Ausſchreitungen der Preſſe zu verhüten. Nach dem Berichte des fanzöſiſchen Präßekten hegaben ſich am Samſtag Nachmittag die fünf franzöſiſchen Jäger, begleitet von einigen Treibern, nach beendeter Jagd zum Frühſtück⸗ ſammelplatze auf einem ſechs Meter von der Grenze entfern⸗ ten, mit dieſer parallel laufenden Wege; ſie gingen hinter⸗ einander, als plötzlich drei Schüſſe ftelen, die zwei Franzoſen niederſtreckten. Die Franzoſen ſtellen in Abrede, daß ſie von der deukſchen Grenze aus ange. rufen oder in irgend einer Weiſe gewarn! wlorden wären. ** Die Unterſuchung. Eine weitere Pariſer Depeſche meldet, daß der Staats⸗ procurator Sadoul von Nancy in der Jagdgeſchichte an der Grenze die erſte Unterſuchung geleitet hat. Er erfuhr, daß 5 Jäger mit einigen Treibern auf dem Gebiete von Ne⸗ zaincort, ganz nahe der deutſchen 8 jagten, als Schüſſe knallten. Während Sadoul geſtern die Unterſuchung fort⸗ ſetzte,erſchlen der deutſche Tommiſſar aus Schir⸗ meck in Begleitung mehrerer deutſchen Forſtbeamten und ver⸗ langte ihn zu ſprechen. Die Unterredung dauerte eine Stunde. Aus den Ausſagen des Com⸗ miſſars geht hervor, daß der Soldat als Gehilfe den Forſt⸗ wächtern zugetheilt war, um der Wilddieberei zu ſteuern. Dieſer Soldat behauptet, er habe den Jägern dreimal zuge⸗ rufen, zu ſtehen, und habe erſt geſchoſſen, als ſeinen Auffor⸗ derungen keine 5 gegeben wurde; er habe ſomit einem allgemeinen Auftrage entſprochen, über den nicht weiter zu ſtreiten ſei. Die Jäger behaupten, daß ſie keinen Anruf ge⸗ hört hätten, der Soldat habe auf 80 Schritte von der Grenze hinter einem Baume verſteckt, geſchoſſen. Die Unterſuchung wird auf beiden Seiten der Grenze ſorigeſetzt Der erſchoſſene Jagdgehilfe Brignon iſt Vater von vier Kindern. * * 4* Diplomatiſche VBerhandlungen. Der franzöſiſche Miniſter des Auswärtigen, Herr Flourens, erhielt geſtern Nachmittag 2 Uhr vom deutſchen zotſchafter Grafen Münſter einen Beſuch und teilte dieſem das Ergebniß der Unterſuchung der franzbſiſchen Be⸗ hörden mit. In der Nacht von Sonntag auf Montag ſandte Flourens dem franzöſiſchen Geſchäftsträger in Berlin die erſten Ergebniſſe der Unterſuchung; dieſer meldete zurück, das deutſche Reichs kanzeramt babe ihm die Ver⸗ ſicherung ertheilt, die deutſchen hät⸗ ten ſich höchſt bedaueruswerthe Verſehen zuſchulden kommen laſſen; das Reichskanzleramt ſtelle ſich der hatte, rief jedoch ſeinem Sohne zu:„Erſchlage den Hund, ich werde es mit meinem Gelde bezahlen!“ Dem Orts wäch⸗ ter, der die drei Brüder verhaften wollte, ſtellte ſich die ganze Familie Tudoran mit Hacken und Heugabeln bewaffnet entgegen, drohend, daß Jeder, der ihren Hof zu betreten wage, ein Kind des Todbes ſei. Erſt als Gendarmerie requti⸗ rirt wurde, gelang es, die Brüder Tudoran Fae de Nachdem jedoch Petru Tudoran die That auf ſich nahm, wurde er allein der Behörde Vendaen Die Arader Staats⸗ anwaltſchaft hat aber die Verhaftung der beiden anderen Mitſchulbigen angeordnet. Der bedauernswerthe Grubits befindet ſich in ärztlicher Pflege. Petru Par ſchwebt zwiſchen Leben und Tod. 5 „— Ein Wunſch des Deutſchen Kaiſers. Engliſche Blätter erzählen: Beim letzten Empfange beglückwünſſchten zahlreiche! erſönlichkeiten den Deutſchen Kaiſer zu ſeinem prächtigen Ausſehen. e ſue der Monarch:„Ich fühle mich jetzt guch ſehr wohl, allein das muß ſein, denn ich habe einen Wunſch, deſſen Erfüllung ich noch erleben möchte. Geſpannt ſahen Alle auf den greiſen Monarchen und dieſer fuͤhr fort:„Ich möchte noch einmal hell und ſchmetternd, wie in früheren Jahren, die Stimme meines Sohnes, des Kronprinzen, hören.“ — Eine intereſſaute Jagdgeſchichte. Am 24 ds. Mts. machten wir zu zweien eine Jagdpartie in das Thal von Arollaf. Um 1 Uhr nachmittags nahmen wir in der einige ſchwarze Punkte wahr, welche ſich mit großer chnelligkeit dem Collon⸗Gletſcher näherten. Mit unſern Ferngläſern erkannten wir ganz deutlich drei Gemſen, welche auf etwa 100 Mtr. ein Luchs verfolgte. Die Geſellſchaft kam von Italien über den Mont⸗Brate. Am Fuße des Bouquetinz machten die Gemſen auf einem Gerbll⸗ abſturz Halt. Das gleiche that der Luchs der ſich auf einen roßen Steinblock legte und zu ſchlafen ſchien Die Gemſen egten ſich ebenfalls nieder; bewachten den Luchs aber mit größter Aufmerkſamkeit. Nach ungefähr 10 Minuten er⸗ heuchelter Ruhe ließ ſich derſelbe endlich auf plattem Bauche den Geröllabſturz langſam heruntergleiten und kam ſo ſeiner Beute bis auf einige Meter nah. Plötzlich that er mit der ganzen Elaſticität ſeines Körpers einen mächtigen Sprung General⸗Anzeiger. 28. Septemver. Regierung zur Verfügung, um ihr chkeit Genugthnung zu leiſten. Wie in verlangte infolge deſſen die franzö ſiſche Beſtrafung des Schuldigen und Entſchädigung ien der beiden Opfer. 1* * Die Berliner Preſſe eben ihrem Bedauern zugleich der ſicheren Erwartung uck, daß, wenn die Unterſuchung ein Verſchulden eines zen Beamten ergeben ſollte, daſſelbe ſicherlich ge⸗ Sühne finden wird. Das„Berliner Tage att in dem Vorgange einen traurigen Beweis da e, wie rch die Hetzereien der Chauviniſten die gegen⸗ Erbitterung geſtiegen ſei. Die„Voſſiſche Zei⸗ ſchreiht:„Der Vorfall trägt, ſo weit dieſe vorläu⸗ en Darſtellungen ein Bild gewähren, unzweifelhaft n ſehr peinlichen Charakter. Darüber, ob die welcher die deutſchen Schüſſe trafen, fran⸗ Boden war oder nicht, wird zuvörderſt auch die ung der deutſchen Unterſuchung abzuwarten ſein. Wie aber auch ausfallen mag, immer wird ſich der Ein⸗ nicht zurückweiſen laſſen, daß gerade in dem tſch⸗franzöſiſchen Grenzverkehr unter den ttigen geſpannten Verhältniſſen die ge⸗ rlichſten Keime für Verwicklungen und kaſtrophen liegen und daß, wenn möglich, beſſere als bisher angewendet werden müßten, um die Gefahr bei irgend einem gleichgiltigen Anlaß durch urtheilsloſe eordnete Perſonen keichtfertig heraufbeſchwören zu e übrigen Berliner Blätter beſchränken ſich auf die dergabe der Depeſchen des Telegraphen⸗Bureaus und der theilungen der Pariſer Zeitungen. Deutſches Reich. *Berlin, 26. Sept. Gegenüber den in auswärtigen Slättern über den Geſundheitszuſtand des Kron⸗ prinzen verbreiteten ungünſtigen Nachrichten iſt feſtzu⸗ ſtellen, daß die Meldungen aus der unmittelbarſten kron⸗ Prinzlichen Umgebung ſehr zufriedenſtellend lauten, Die gegenwärtige Reiſe des Dr. Mackenzie ſoll nicht ſowohl eine neue Operation zum Zwecke haben, als vielmehr dem engliſchen Arzte Gelegenheit geben, ſich nach erneuter Un⸗ terſuchung darüber auszuſprechen, ob der gegenwär⸗ tige Zuſtand des Kronprinzen eine ſofortige Rückkehr nach Deutſchland möglich macht oder ob für den Winter ein Aufenthalt im Süden vorzu⸗ ziehen iſt. Kaiſer Wilhelm würde es gern ſehen, wenn der Kronprinz recht bald nach Deutſchland zurückkommen könnte, natürlich nur ſoweit das mit ſeinem Geſundheitszuſtande ver⸗ träglich iſt, während die Frau Kronprinzeſſin ſich von einem Winteraufenthalt in Italien beſonders gute Folgen verſpricht. Welche Entſcheidung getroffen wird, dürfte von dem Gut⸗ hten abhängen, das Mackenzie jetzt abzugeben hat.(Vergl. iter Toblach). Stuttgaxt, 26. Sept. Ein Telegramm des gs an Bismarck bei deſſen Miniſterjubi⸗ um lautet nach dem„Staatsanzeiger“:„Ich kann mir nicht verſagen, Ihnen, hochverehrter Fürſt, Glück zu wünſchen dem Doppeljubiläum, welches Sie in dieſen Tagen feiern. öchte Ihnen ſtets treue Anhänglichkeit zu Theil werden in Anerkennung der Verdienſte um Kaiſer und Reich in ſo ſchweren Zeiten.“ Der Reichskanzler erwiderte:„Ew. Maje⸗ ſtät bitte unterthänigſt für das huldreiche Telegramm ehr⸗ furchtvollſten Dank in Gnaden entgegennehmen zu wollen.“ * München, 26. Sept. Die Prinzen Ludwig and Ruprecht werden ſich am 4. October in Begleitung von zwei Adjutanten zum Beſuch des Kaiſers nach Baden⸗ Baden begeben. *München, 26. Sept. Der Reichsrath hat das Branntweinſteuergeſetz einſtimmig angenommen. Der Be⸗ richterſtatter, 1 Lerchenfeld, äußerke dabei, das Mono⸗ dol wäre ihm lieber geweſen. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 26. September. Der große gemeinſame Miniſterrath, der heute unter dem Vorſitz des faiſers in Peſt zuſammentrat, wird ſich nicht nur mit der Feſtſtellung des Militärbudgets, ſondern auch mit der Irgge beſchäftigen, ob die Zahlung für die Repetirgewehre in drei Jahren oder auf zehn Jahre verthtilt erfolgen ſoll. Ferner ſoll die Spiritus⸗ und Zuckerſteuerfrage perhandelt und die eines Unterſuchungsaus⸗ ſchuſſes über die Regelung der Valuta anberaumt werden. Toblach, 26. Sept. Die Kronprinzeſſin reiſt mit ihren Töchtern am Dienſtag oder Mittwoch nach Venedig ab und der Kronprinz iſt geſtern Vormittag nach Trieſt ge⸗ ceiſt; Mackenzie begleitete den Kronprinzen ein Stück und aing Nachmittags nach Meran. Trankreich. Paris, 26. Sept. Die„France“ behauptet, die fran⸗ öſiſchen Rüſtungen ſeien vorgerückter als die deut⸗ Frankreich ſolle ſich daher nicht nur zur Defenſive, die Gemſen; dieſe aber ſtoben wie der Blitz auseinander und ſprangen auf ihrem Feinde unzugänglichen Abhängen den Felſen hinauf. Dieſer ſetzte fünfmal zu ihrer Verfolg⸗ ung an; ſeine Verſuche waren jedoch vergeblich. Nach mehr⸗ maligem Geheul trat er traurig mit eingezogenem Schweif langſam ſeinen Rückzug nach Italien an, den wir durch 15 Schüſſe aus dem Vetterligewehr ſchließlich beſchleu⸗ nigten. — Ein Vorſchlag zur Güte. Lange Zeit, ehe Ab⸗ raham Lincoln auf ſeinen hohen Poſten als Präſident der Vereinigten Staaten von Nordamerika berufen wurde, trat eines Tages ſein Nachbar, John Steen, in das Schreibzim⸗ mer des ehemaligen Advokaten.„Abraham, ſagte er,„Du kannft mir einen Gefallen thun, ich brauche da einen Giran⸗ ten für einen Wechſel, ſei doch ſo gut und leiſte die Unter⸗ ſchrift. Lincoln kannte aber den Nachbar als ein wenig un⸗ zuverläſſig und ſchützte daher tauſend Ausflüchte vor; allein derſelbe ließ ſich ſo leicht nicht abweiſen. Endlich riß dem künftigen Präſidenten die Geduld.„Sieh einmal her, John,“ ſagte er„und laß Dir die Sache auseinander ſetzen.„Wenn ich meinen Namen auf dieſes Papier ſchreibe, ſo wirſt Du es nicht bezahlen, ſondern ich werde dies thun müſſen; und daun werden wir uns veruneinigen. Wenn es Dir daher recht iſt, ſo veruneinigen wir uns lieber gleich, während ich mein Geld noch in der Taſche hahe.“ 5 5 — Eine gute Antwort gab ein katholiſcher Feld⸗ geiſtlicher, welchem in Anerkennung ſeiner treuen Amtsver⸗ waltung eine gut dotirte Sinecure und der Titel„Erz⸗ prieſter“ verliehen worden war, ſeinem General. Dieſer wollte ſeinen bisherigen Feldpater ein wenig necken und gra⸗ tulirte ihm zu der guten Verſorgung.„Wir hätten Sie“, ſagte er,„Alle lieber bei uns behalten, doch iſt es für Sie natürlich ſo beſſer. Nur Eins gefällt mir bei Ihrer Be⸗ körderung nicht.„Und was wäre dies, dae„Der Pame„Erzprieſter— man ſagt doch auch Erzſchelm, 85 Zuner u. ſ. w.„“, meinte der Prieſter das iſt nicht ſo man ſagt ja z. B. auch„Generalſpitzbube.“ — Culturmiſſion der Stecknadel. Unterſuchungen über die große Miſſion der Stecknadel, ſeit ihrer in Nürnberg im 16. Jahrhundert, ergeben für die tzeit 5 nach Worten Boulangers auch zur Offenſive bereit alten. Bulgarien. Soſia, 26. Sept. Bezüglich der bulgariſchen Wahlen hält man dafür, daß Oſtrumelien für die Regie⸗ rung unſicher ſei, dagegen gilt für Bulgarien mit Ausnahme der Kreiſe Küſtendil, Ruſtſchut und Varna ein regierungs⸗ freundliches Ergebniß als wahrſcheinlich. Servien. Belgrad, 28. Sept. Serbiſche Kreiſe verſichern, daß in den letzten Wochen ernſtliche Verſuche zur Ausſöhn⸗ ung des ſerbiſchen Königspaares unternommen wurden; obſchon ein vollſtändiger Erſolg nicht erreicht wurde, liegen doch Anzeichen vor, welche erhoffen laſſen, daß die Verſöhnung thatſächlich ſpäter erzielt werden dürfte. * Vierte intern. Conferenz der Pereine vom rothen Greuz. (Von unſerem Spezialberichterſtatter.) h. Karlsruhe, 26. Sept. Zur Eröffnung der Sitzung durch Präſ. Grafen Stol⸗ berg wird das Protokoll der letzten Sitzung verleſen. Der Großherzog und die Großherzogin erſchienen in der Fürſtenloge. Nach einigen Richtigſtellungen im Pro⸗ tokoll wird Mittheilung gemacht, daß Seitens der Stadt für heute Mittag Einladungen ergangen ſind zur Beſichtigung ſtädtiſcher Anſtalten. Zur Tagesordnung übergegangen be⸗ richtet Prof. Dr. Gurl t⸗Preußen über die Verwendung der von der deutſchen Kaiſeriin bewilligten Gaben. Die Commiſſion empfiehlt den vom däniſchen Central⸗Comits ge⸗ machten Vorſchlag zur Annahme. Daſſelbe ſchlägt vor: eine Concurrenz auszuſchreiben für die beſte innere Einrichtung eines transportahlen Lazaret„ d. h. für die zweckmäßigſte Feſtſtellung und Beſchaffung mmtlicher Gegenſtände, welche zur Einrichtung und Benutzung eines für eine gewiſſe Anzahl von Verwundeten und Erkrautten beiſpielsweiſe 50 beſtimmten transportablen Lazareths erforderlich ſind. Es entſpinnt ſich eine lebhafte Debatte ſchließlich noch über die Redaktion der Reſolution. Dieſelbe gelangt ſodann in folgender Faſſung zur Annahme: 5 Die beſte innere Einrichtung eines für eine gewiſſe Zahl von Verwundeten oder Erkrankten beſtimmten Lazareths, d. h. die zweckmäßigſte Feſtſtellung und Beſchaffung ſämmtlicher Gegenſtände, welche zur Einrichtung und Benutzung eines für eine gewiſſe Zahl von Verwundeten oder Erkrankten beſtimm⸗ ten transportablen Lazareths erforderlich ſind.— Die Com⸗ miſſion ſchlägt der Conferenz vor, das deutſche Central⸗Comite mit der Aufſtellung des Programms zu betrauen. „Es kommt ſodann zur Verhandlung der Frage: welche Mittel ſind anzuwenden, um nicht berechtigte Vereine zu ver⸗ hindern, ſich des Namens des„rothen Kreuzes“ zu bedienen? Als hierzu geeignete Maßregeln ſchlägt die Kommiſſion vor: „Diejenigen Regierungen, welche bisher in ihren Staats⸗ gebieten eine Geſellſchaft vom rothen Kreuz noch nicht aner⸗ kannt haben, werden von dem internationalen Comite erſucht, dieſe Anerkennung oder eine neue Geſellſchaft in das Leben zu rufen, welche ſie demnächſt anzuerkennen bereit ſind.„Die internationgle Conferenz wolle den Wunſch aus⸗ ſprechen, daß in jedem Staate, welcher der Convention beige⸗ treten iſt, eine Geſellſchaft des rothen Kreuzes, von der Re⸗ gierung als dem öffentlichen Wohle dienend anerkannt wird, und daß alle Regierungen erſucht werden, ſoweit ſie dies mit der Landesgeſetzgebung für vereinbar halten, Maßregeln zu treffen, um die von ihnen anerkannte Geſellſchaft vor Miß⸗ bräuchen zu ſchützen, die zum Nachtheil der Geſellſchaft aus⸗ geübt werden könnten.“ Aus Stadt und Land. *Mannheim, 27. Septbr. 1887. Verſonalnachrichten. Durch Entſchließung des Großherzogs vom 22. ds. Mts. wurde Landgerichtsrath Otto Freiherr Stockhorner von Starein in Mannheim auf ſein Anſuchen bis zur Wiederherſtellung in den Ruheſtand verſetzt. Ernannt wurden: Amtsrichter Franz Paul Tröger in Mannheim zum Fandgerichtsaſſeſſor in Mannheim. Se⸗ kretär Dr. Robert Reiß beim Landgericht Konſtanz zum Amtsrichter in Mosbach und Referendär Krebs von Mann⸗ heim zum Sekretär beim Landgerichte Waldshut. Verſetzt wurde Amtsrichter Dr. Otto Schneider in Mosbach an das Amtsgericht Mannheim. 5 „Großherzogliches Hoftheater. Am Mittwoch, den 28. September gelangt„Die Eutführung aus dem Serail“, Oper in 3 Abtheilungen von Bretzner, Muſik von Mozart, 1 190 7 Uhr, als Volksvorſtel⸗ lung bei aufgehobenem Abonnement an hieſiger Hofbühne zur Aufführung. „Eine praktiſche Neuerung hat Herr Spengler⸗ meiſter Franz Bertram, F 5, 26, am Wirthſchaftsgebäude „Zum Erbprinzen“(Lit. O 5) zum erſten Male in Anwen⸗ dung gebracht, nämlich ein in Zink ausgeführtes Gurtgeſims (Stockgurt), auf welches wir Bauherren und Architekten auf⸗ Stecknadeln in Europa fabrizirt, davon kommen auf Eng⸗ land 54 Millionen, auf Frankreich 20 Millionen und der Reſt auf andere Länder. Die Bewohnerzahl Europa's auf 340 Millionen gerechnet, verbraucht alſo jeder derſelben täg⸗ lich rund vier Stecknadeln. — Ein Grubeubeſitzer aus Charleroi fitzt in der Pariſer Oper. Sein Nachbar ſtößt ihn an:„Sehen Sie doch dort die Dame in der dritten Loge links! Welche Augen und dabei dieſer Ausdruck von Unſchuld und dieſer blendende Teint!“—„Kenne ich. Dieſer weiße Engel hat mir in vier Wochen für 20,000 Franes Kohlen verzehrt! Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Montag den 26. September 1887. Dorf und Stadt. Nach einem 8 von Charlotte irch⸗Pfeiffer. Geſtern erhielt auf unſerer Hofbühne die ſeelige Birch wieder einmal das Wort zur Freude aller thränenxeichen auen und Jungfräulein, die in recht bedeutender Anzahl ich eingefunden hatten, um den— ausnahmsweiſe in ſchwä⸗ biſchem Dialekt— 120 abſpielenden Lamentationen und Rühr⸗ cenen zu lauſchen. Die ſeelige Birch bewies gerade mit ieſem, zu ihren beſſeren„Werken“ zählenden Excerpt, wie man aus einer hochpoetiſchen, mächtig feſſelnden Erzählung ein ſchlechtes Schauſpiel zuſammenſchneidet, deſſen Hauptfehler unwahrſcheinliche Charactere und Unnatürlichkeit ſind, wäh⸗ rend gerade Auerbach's„Frau Profeſſorin“— in jeder Hin⸗ ſicht das gerade Gegentheil bildend— Geſtalten auf⸗ weiſt, die den Vorzug haben, menſchenmöglich zu ſcheinen. Die Birch wollte Effekt um jeden Preis, ſie ſcheerte ſich keinen Deut um die Anforderungen des geſunden Menſchenverſtandes, ſondern erblickte den Gipfel ihrer Kunſt im Erſinnen von neueren— natürlich unwahrſcheinlicheren— Mitteln, um „Ihn“ und„Sie“ zuſammen zu bringen. Es iſt geradezu ein geiſtiges für unſere heutige Zeil, daß ſie an ſolchen Trivialitäten, die ſich unter dem Mantel der Volks⸗ die auffallendſten Reſultate. Täglich werden 84 Millionen merkſam zu machen nicht verfehlen möchten, da dasſelbe dem bisher üblichen Gyps in Bezug auf Dauerhaftigleit and Haltbarkeit bei Weitem vorzuziehen iſt. Eine Zigeunerbande wollte ſich am Samſtag auf dem Meßplatz über dem Neckar häuslich niederlaſſen, wurde indeſſen durch die Intervention der Schutzmannſchaft daran gehindert und genöthigt, fürbaß zu ziehen. * Ueberfahren. Ein hieſiger Fuhrmann kam geſtern auf dem Meßplatz über dem Neckar, während er neben ſeinem Fuhrwerk herging zu Fall, gerieth mit dem einen Fuß unter das eine Vorderrad des Wagens und erlitt ſo erhebliche Verletzungen, daß er nach dem allgemeinen Kran⸗ kenhaus verbracht und daſelbſt aufgenommen werden mußte. *Meberfahren. In der Seckenheimerſtraße wurde geſtern Abend von einem Privatkutſcher ein 3½ Jahre alter Knabe überfahren, ohne daß derſelbe Verletzungen erhielt. Es dürfte den Roſſelenkern beim Fahren mehr Vorſicht, den Eltern aber mehr Aufſicht über ihre Kinder zu empfehlen ſein. Ein böſes Pferd. Geſtern Nachmittag ſchlug ein Pferd auf dem Kohlenplatze des Kohlenhändlers J. Hoch einem zweiten an den Wagen geſpannten Pferd den rechten Fuß ab, ſo daß daſſelbe getödtet werden mußte. Jugendliche Diebe. Mehrere hieſige ſchulpflichtige Knaben machten am letzten Sonntag einen Ausflug auf den Jahrmarkt nach Ludwigshafen, wobei ſie bei Beſichtigung der Lagerſtände einige Gegenſtände gefunden, die ſie aber, wie ſich nachträglich herausſtellte,„in der Abweſenheit“ der Ladenin⸗ haber„gekauft“ haben. Geſtern Abend hielt der Arbeiter⸗ Verſammlung. be wahlverein in ſeinem Locale„Engliſcher Garten“ eine Ver⸗ ſammlung ab, die ſchwach beſucht war. In derſelben wur⸗ den die Mißerfolge bei den ſtädtiſchen Wahlen zur Sprache gebracht, wobei ein Mitglied des Vereins bemerkte, man hätte mit den Demokraten kein Compro⸗ miß ſchließen ſol len, es hätten dann unzweifelhaft die Candidaten der Arbeiterpartei mehr Stimmen erhalten als ge⸗ ſchehen. Ein Anderer bemerkte hierauf, daß die nationallibe⸗ rale Partei bei der Wahl der Niederſtbeſteuerten nur deshalb geſiegt hätte, weil über 3000 ſtimmberechtigte Arbeiter nicht gewählt ätten. Schließlich wurde dem Antrag eines Mitgliede daß ſich die Arbeiter bei der nächſten Landtagswal, nicht betheiligen ſollen, ſtattge⸗ geben und zwar 1. weil eine Agitation Geld koſte und 2. für die Arbeiterpartei unter den jetzigen Verhältniſſen ein gün⸗ ſtiges Reſultat nicht zu ſei. —— * Weinheim, 27. Sept. In der letzten Nummer des General Anzeigers“ erſchien ein ausführlicher Bericht über die am Sonntag abgehaltene Feſtesfeier des 25jährigen Be⸗ ſtehens der Weiaheimer Feuerwehr. Bei der Aufſchrift „Feſtzug“ hat Ihr Correſpondent von Mufik und Geſang nichts erwähnt. Herr Muſikdirektor Herm. Häberle hier hat einen Feſtchor componirt und denſelben mit zweien ſeiner Vereine, Sängerclub der Krieger und dem Feuerwehrſingchor mit Begleitung der Feuerwehrmuſik zur Aufführung gebracht und ſo die Feſtesfeier in der ſchönſten und würdigſten Weiſe eingeleitet. Wir fühlen uns daher verpflichtet, dem Herrn Componiſten, ſowie ſeinen wackern Sängern unſern herzlichſten Dank auszuſprechen. O Freiburg, 26. September. Heute früh ¼8 Uhr ſtürzte der Unteroffizier Hartrampf von der V. Compagnie des hieſigen Regiments zu einem Fenſter des IV. Stockes der Karlskaſerne hinaus und war ſofort todt. Derſelde ſtel un⸗ mittelbar zu Füßen eines patrouillirenden Schutzmannes nie⸗ der. Es ſcheint kein Selbſtmord, ſondern ein Unglücksfall vorzuliegen. Offenburg, 26. Sept. Der hieſige Schwurgerichts⸗ ſgal war heute Nachmittag der Schauplatz einer ſchrecklichen Scene Auf der Anklagebank befand ſich Valentin Betz von Gengenbach wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Als dem Angeklagten das Urtheil, welches auf 1½ Jahre Gefängniß lautete, bekannt gegeben wurde, ſprang er von der Anklagebank heraus auf den Zeugentiſch zu, auf welchem die Ueberführungsſtücke niedergelegt werden und ergriff einen dort befindlichen Dolch, den er ſich mit voller Wucht mehrere Male in den Körper ſtieß. Der Selbſtmörder hat ſich, wie feſtgeſtellt werden konnte, fünf Stiche beigebracht und ſich dadurch ſo ſchwere Verletzungen zugezogen, daß ſein Zuſtand ein höchſt gefährlicher iſt. Gerichtszeitung. *Maunheim, 26. Sept.(Schwurgericht) Heute Vormittag 9 Uhr begannen, unter dem Vorfitz des Großh. Landgerichtsraths v. Buol, die Schwurgerichtsverhandlungen für das 3. Quartal mit der Anklage gegen 1) Georg Win⸗ diſch, 28 Jahre alt, verheiratheter Landwirth von Kirchheim bei Heidelberg, wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tod. Wie der Angeklagte zugibt und auch aus der Zeugen⸗ vernehmung hervorgeht, begegneten ſich der Angeklagte und Landwirth Karl Wüſt mit ihren Fuhrwerken auf dem Wege von und nach der Kirchheimer Kiesgrube einander und kamen wegen dem„Ausweichen“ in Streit, vorerſt mit Worten. Des andern Tags, am 21. Mai d.., kamen ſie an der gleichen Stelle wieder zuſammen und wurde der Streit fort⸗ Paiſe Hierbei ſchlug Wüſt dem Angeklagten mit der eitſche und warf ihm dann die Schaufel nach, worauf der thümlichkeit verbergen, Gefallen findet, und gerade hieraus erhellt es immer mehr und mehr, daß noch Armuth herrſcht am wahren, geſunden Volksſtück, das ſolchen veralteten Albern⸗ heiten den Garaus machen würde. Vorläufig aber wird die Birch noch ruhig weiter dominiren und am wenigſten werden dies die Schauſpielen bedauern, denn ſie wurden von ihrer verſtorbenen Schweſter in Apoll nur mit„dankbaren Rollen“ bedacht; vom Fürſten bis hinunter zum Collaborator und Chriſtoph ſind es angenehme Aufgaben. Die geſtrige Auf⸗ führung brachte mehrere durch den Perſonalwechſel bedingte Neubeſetzungen, zugleich aber auch den Abſchied eines ver⸗ dienten Mitgliedes unſerer Bühne. Frau Schlüter, die ſtets und zu allen Aufgaben bereite Künſtlerin, verließ geſtern die Stätte, die ſo oft Zeuge ihres Erfolges geweſen. Wir wiſſen nicht, ob es beabſichtigt iſt, der Scheidenden eine Nach⸗ folgerin zu geben oder mit den vorhandenen Kräften weiter zu wirthſchaften. Letzteres wäre eine Sparſamkeit, die einfach verwerflich wäre. Zudem finden wir es grauſam, wenn eine Schauſpielerin, die in der Blüthe ihres Könnens ſich ihrem Berufe voll und ganz mit aufopfernder Pflichttreue hingab, nun um die erhoffte Altersverſorgung, d. h. um die finanzielle Sicherſtellung ihrer Zukunft gebracht wird; das iſt eine harte Sparſamkeit, welche dem Todten den Marmor weiht und die Lebendigen vor die Thüre ſetzt in dem Momente, wo dieſe lauben für die Arbeit zur Zeit der Rüſte, den Dank im lter zu ernten. Uebrigens darf Frau Schlüter getroſt die Stätte ihres Wirkens verlaſſen, ein treues Andenken wird ihr beim hieſigen Publikum ſicher bleiben. Die geſtrige Ovation, die übergroße Anzahl von Bouquets, Lorbeerkränzen von coloſſalem Umfang, Blumenkörbchen ꝛc. bürgen für die Wahrheit unſerer Worte.— Die übrigen Rollen wurden ngch beſtem Können durchgeführt; Frau Rodius giebt das „Lorle“ einfach und wirkt dadurch umſomehr auf die Anweſenden. Herr Baſſermann machte uns den etwas unſympathiſchen Charakter des Reinhard genießbarer, durch einen Hauch von Lebenswahrheit, mit dem er die Ge⸗ ſtalt belebte. Frl. Woytaſch war als Gräfin von einer reizenden Anmuth, mehr bedarf ja auch dieſe Rolle 1. Recht anerkennenswerth ſpielten noch die Herren Eichrobt, Ditt Rodius und Stein. 2 N. Srr ernee, nneeen, 28. September. General⸗Anzeiger. 8. Sele Angeklagte einen elwa fauſtgroßen Kieſelſtein aufhob, nach Wüſt warf und ihn am Hinterkopf ſo unglücklich traf, daß dieſer ſofort todt niederſtürzte. Nach dem Gutachten des Sachverſtändigen, Herrn Bezirksarzt Dr. Fink von Heidelberg, war der Tod des Wülſt ein gewaltſamer, Der Schädel war nicht verletzt, dagegen waren an der getroffenen Stelle die Blutadern und eine Schlagader verletzt und trat der Tod in Folge von Blutausfluß in die Gehirnmaſſe ein. Auch Win⸗ diſch hatte einige, wenn auch anbedeutende Verletzungen er⸗ halten. Der Getödtete hinterläßt eine Wittwe und 4 Kinder. Der Angeklagte hat weniges Vermögen. Herr Staatsanwalt v. Du ſch macht geltend, daß den Angeklagten die volle Schuld des 8 226 des R. St. G. B. treffe und eine Nothwehr nicht angenommen werden könne, dagegen ſeien auch wie der ſo viele Milderungsgründe vorhanden, daß er die Annahme mildernder Umſtände empfehle. Der Vertheidiger, Herr An⸗ walt Dr. Moufang in Heidelberg, tritt den Anſchauungen Aun- Ausführungen des Staatsanwalts bis in die kleinſten Details und ſucht die Geſchworenen von einer vor⸗ handenen Nothwehr zu überzeugen, die, wenn auch über⸗ ſchritten, im vorliegenden Fall ſtraflos bleiben müſſe. Nach eingehenden Rechtsbelehrungen ſeitens des Vorſitzenden be⸗ ſonders über den Begriff der Nothwehr,⸗ ziehen ſich die Ge⸗ ſchworenen zurück und verkündeten nach kurzer Berathung den Wahrſpruch, nach welchem ſowohl die Schuldfrage, wie auch die Frage nach mildernden Umſtänden bejagt wurde, worauf der Angeklagte in eine Gefängnißſtrafe von 9 Monaten und in die Koſten verurtheilt wurde. 2. Fall. Johann Gotthold Höfer, 40 Jahr alt, ver⸗ heiratheter Sägemüller von Bammenthal, iſt beſchuldigt, am 1. Auguſt d. J. ſein in Bammenthal gelegenes Wohnhaus vorſätzlich in Brand geſetzt zu haben. Der Angeklagte ſucht den Eindruck geiſtiger Beſchränktheit zu machen und will ſich an Nichts mehr erinnern, obgleich er früher ein Geſtändniß boge che hatte, daß er den Brand gelegt habe, damit er mit dem Geld, das er erhalten werde, einen zweiten Stock auf das Häuschen bauen könne. Der Angeklagte arbeitete in der Gamber'ſchen Sägemühle in Heidelherg, wohin er Mon⸗ tags früh fuhr und Samſtags Abends heimkehrte. Am Montag den 1. Auguſt früh 7 Uhr ging er nach dem Bahn⸗ of in Bammenthal, um nach ſeiner Arbeitsſtelle zu fahren, jelt ſich aber unterwegs auf, ſo daß er den Zug verſäumte. r ging dann wieder zurück und fuhr mit dem Zug 9 Uhr 48 nach Heidelberg. Zwiſchen 10 und 11 Uhr bemerkte eine Nachbarin, daß zwiſchen den Ziegeln des Höfer'ſchen Hauſes Rauch herausdränge; da ſie wußte, daß Höfer nach Heidel⸗ berg und deſſen Frau auf dem Felde ſei, drang ſie in das Haus ein, wohin alsbald mehrere Männer kamen Nachdem man an der Stelle, wo man den Herd des Feuers ver⸗ muthete, einige dürre Wellen weggeräumt hatte, fand man einen Ballen Wollfäden und eine, in ein Papier eingewickelte Schachtel Streichhölzer, welch letztere ſofort in Brand gerieth, als ſie enfcebe wurde. Außer einer etwa handgroßen angekohlten Stelle im f ener⸗ fand man indeß keine Spur von Feuer. Nach dem früher abgelegten Geſtändniß hatte der Angeklagte das Jeuer 9 04 aber alsbald da er Reue empfand. Das Gebäudefünftel iſt mit Mk. 1000, die Fahrniſſe mit Mk. 2410 verſichert. 5 Der Sachverſtändige, Herr Bezirksarzt Dr. Fink fand keinen Anhaltspunkt dafür, daß der geiſtige Zuſtand des An⸗ geklagten geſtört iſt oder war. Er müßke, um ein entgiltiges Ur⸗ theil 0 fällen, Unterſuchung in einer Anſtalt beantragen. Der roßh. Staatsanwalt Herr b. Duſch begründet die Anklage und macht geltend, von dem Angeklagten verſuchte Simula⸗ tion vollſtändige Verſtellung ſei und ſein vor dem Amtsgericht eidelberg abgelegtes Geſtändniß mit dem Ergebniß der Ver⸗ andlung übereinſtimme. Auch Weade auf verſuchte bittet er unter Bejahung der chuldfrage zu verneinen. Der Vertheidiger Herr Anwalt Dr. Tbb macht eltend, daß es ſich hier nicht um eine Brandſtiftung im inne des Geſetzes handeln könne, daß der Brand nach Lage der Sache ſul nicht welter verbreiten konnte und es ſich hier alls um einen Verſuch handeln könne und habe er Angeklagte dadurch, daß er den gelegten Brand wieder löſchte, ſein Vergehen wieder gut gemacht, weßhalb er ſtraflos ei. Im Ferneren macht er geltend daß der Geiſteszuſtand 28 Angeklagten ein normaler nicht ſei. Es werden den Geſchworenen 4 Fragen vorgelelegt: eine Schuldfrage wegen vorſätzlicher vollendeter Brandſtiftung und eine ſolche wegen verſuchter Brandſtiftung und zu jeder der elben eine Frage betreffend die rechtzeitige Löſchung und dadurch verhinderte Entſtehung eines Schadens. Die Herren Geſchworenen ver⸗ neinten die erſte Schuldfrage, bejahten dagegen die zweite Schuldfrage bei Verneinung der Frage IV, worauf der Ange⸗ Hogte wegen verſuchter Brandſtiftung in eine Gefängniß⸗ 1257 von 9 Monaten verurtheilt wird, wovon 1 Monat als durch e Unterſuchungshaft verbüßt in Abrechnung kommt. . Fall. artin Kief, 21 410 er verheiratheter Land⸗ wirth von Hockenheim, iſt der Nothzucht Die Verhandlung ſich unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt und entziehen ſich die Details der Oeffentlichkeit. Der An⸗ geklagte wird als wirkhſchaftlich lleichfinnig geſchildert und genieſt ittlich keines guten Ruſes. Er ſucht die Sache ſo darzuſtellen, als ſei ſein Opfer, die gut beleumundete, kojährige Suſann Bechtel von Hockenheim einverſtanden geweſen, was von dieſer entſchieden zurückgewieſen wird. Großh. Staats⸗ anwalt Herr Duffner begründet die Anklage, der Ver⸗ theidiger Herr Anwalt Selb ſucht die Anklage in allen Theilen zu entkräftigen und beantragt Freiſprechung, event. Annahme mildernder Umſtände. Nach längerer Berathung verneinten die Geſchworenen die Schuldfrage, worauf Frei⸗ ſprechung des Angeklagten erfolgte. Literariſches. EAZola's Roman„La Terre““, deſſen Veröffentlichung im Feuilſeton des„Gil Blas“ nunmehr beendet iſt erſcheint jetzt in Buchform. Bei dieſer Gelegenheit erfährt man, daß das Pariſer Parquet dem Juſtiszminſſter ſchon während des Erſcheinens des Romans im„Gil Blas die Nothwendig⸗ keit nahelegte, die Publikation dieſes pornographiſch⸗natura⸗ liſtiſchen Romans zu verbieten. Der Juſtizmimiſter legte den all dem Miniſterrath vor, der im Weſen die Anſicht des erichtes theilte, jedoch ein gerichtliches Einſchreiten nun⸗ mehr, nachdem 40 Feuilletons bereits erſchienen waren, als verſpätet erachtete. Es iſt nun die Frage, ob dieſelben Rüg⸗ ſichten nicht auch bezüglich der als Buch erſchienenen Feuil⸗ letonſammlung maßgebend ſein werden. Verſchiedenes. — Der guthmüthige Miniſter. Folgende Anekdote, welche der„Corriere del Mattino! bringt, der ſie für echt iſt charakteriſtiſch für die Gutmutyigkeit des ver⸗ orbenen Miniſters Depretis. Depretis war einer der größten Schnarcher ſeiner Zeit Einſt logirte er in, der„Rothen Roſe“, einem Hotel zweiten Ranges zu Caſale. Ein Staatsbeamter, der nach Caſale gekommen war, um ſich dort um irgend eine neue Stellung zu bewerben, beſetzte das Zimmer, welches demjenigen des Miniſters am nächſten lag. Mehrmals durch das klangvolle Geſchnarche des Staatsmannes geweckt, fing er an, gegen die Zwiſchenwand mit ſeinen Stiefeln zu ſchlagen, darauf erging er ſich in Schimpfereien, ſo laut, als es ſeine Lungen geſtatteten. Der Miniſter, welcher den Schlaf ſeines Nachbarn nicht ſtören wollte, zündete ein Licht an, nahm ein Buch, das auf dem Tiſche herumlag, und ſing an u leſen. Dant, am folgenden Morgen, ließ er ſich durch Kellner bei dem Schläfer entſchuldigen, den er geſtört hafe.„Ich will aber wiſſen“, ſagte dieſer, ſe der Ers tölpel heißt, welcher dermaßen ſchnarchte“.„Dieſer Erztölpel heißt Herr Depretis“, ſagte der Kellner. Tableau! Den Staatsbeamten bätte beinahe der Schlag gerührt. Seinerſeits ſchickte er dem Miniſter, ob ſeiner Schimpfreden, die ſubmiſ⸗ ſeſten Entſchuldigungen. Er fand ſich ſogar bei Herrn Depretis ein, um ihm zu ſagen, wie ſehr er Alles bedaure.„Sie brauchen Nichts zu bedauern“ antwortete der Staatsmann. „Wie man mir ſagte, ſuchen Sie ein Amt. Ich werde ſchon eins für Sie finden. Ich bin Ihnen ſogar verpflichtet. Denn ſie haben mir geſtern die Gelegenheit verſchafft, ein Buch zu leſen, welches ich mich ſchämte, nur dem Rufe nach zu kennen, die Cameliendame.“ — Ein fertiger Operettenſtoff. Der betreffende Dichter hat dabei nichts weiter zu thun, als nach Leipzig zu reiſen und es ſich hier für einige Zeit bequem zu machen. Im kommenden Semeſter wird nämlich der Prinz von Sparta, Kronprinz von Griechenland, in Leipzig die Rechte zu ſtudiren. Der König will nun hier für ſeinen Sohn nicht erſt einen eigenen Haushalt einrichten und hat den Auftrag ertheilt, für denſelben womöglich im Hauſe eines Profeſſors Unter⸗ kunft zu ſuchen, in deſſen Familie jedoch keine erwachſenen Töchter ſein dürfen. Die letztere Bedingung nun bereitet einige Schwierigkeiten; es giebt nämlich in Leipzig keinen halbwegs reputirlichen Profeſſor, der keine erwachſenen Töchter hätte, und da wird der Dichter inſofern Rath ſchaffen müſſen, als er ja eine Profeſſoren⸗Wohnung ohne jede Tochter garnicht brauchen kann, wenn es eine anſtändige unanſtändige Oerette werden ſoll. — Ein ſchönes Wort. In die Sammlung bemerkens⸗ werther Worte Sterbender verdient das folgende aufgenom⸗ men zu werden, zumal da es den Vorzug beſitzt, nicht apo⸗ kryph zu ſein. Seénac, der bekannte Arzt, trat an das Sterbelager des Marſchalls von Sachſen. Dieſer ſagte lächelnd:„Mein Freund, ich bin am Ende eines ſchönen Traumes —. Würzburg 26. September. Stationsmeiſter Seu⸗ bert iſt geſtern Abend im Bahnhof überfahren und ſofort getödtet worden. — Selbſtmord. Neu⸗Ulm, 25. Sopthr. Dahier er⸗ ſchoß ſich der auf Poſten ſtehende Soldat Zech vom 12. In⸗ fanterie⸗Regiment. Als Beweggrund wird Ueberdruß am Soldatenleben angegeben. — Drei tapfere Hennen, die zuſammen 14 Küchlein hatten und im Hofe einer Brauerei in Hagen reſidirten, fanden eines Tages von einem der Küchlein nur einig Kno⸗ chenüberreſte vor; man hielt einen Iltis für den Räuber. Geſtern tritt der Brauereibeſitzer, aufmerkſam geworden, durch ein ſonderbares Geräuſch, auf den Hof und erblickt — eine große fette Ratte, die von den drei Hennen mit den Schnäbeln bearbeitet wird. Mit Noth gelingt es der blu⸗ tenden Natte, in ein Loch zu entwiſchen: als ſie jedoch nach kurzer Zeit wieder hervorkommt, ſtürzen die drei Hennen nochmals auf das Thier los und laſſen nicht eher ab, als bis der Brauereibeſitzer mit einem Schlage die Ratte tödtett. — Iſt Text zur Muſik nöthig? Ein Gelehrter in Hamburg, der ein berühmter Sänger war, behauptete, daß in der Oper die Muſik alles, der Text aber gar nichts ſei, und bewies dies auf folgende Weiſe: Er nahm die Arie von Mozart,„Dies Bildnißz iſt bezaubernd ſchön“ und ſang einem Engländer vor, wie folgt:„Bie Bratwurſt iſt entſetzlich dick, der Seppel iſt ein Galgenſtrick ꝛc. Der Engländer wurde bis zu Thränen gerührt und der Sänger hatte die Wette gewonnen. — Borſichtig. Aus Frankfurt ſchreibt man v. 25ds8.: Heute Vormittag löſte ein ſchlichter Bauersmann am Billetſchalter einer der Weſtbahnhöfe ein Billet erſter Claſſe. Es fiel dies ſehr auf und erlaubte ſich ein Herr die Frage, warum er nicht 3. Claſſe fahre, das ſei doch ebenſo gut und billiger Das Bäuerlein erwiderte daraufhin:„Ja wiſſen Se, ſonſt fahr ich Euch ſogar vierter Claſſe, aber heut hab ich mein ganz Vermöge von 187,800 Mk. in Frankfurt vom Bankier geholt, damik es mer nett paſſire kann daß ergend„Kaſſier mit meim ſauer verdiente Geld dorchgehen kann. In der erſte Claſſe fahr ich mit ſo viel Geld viel ſicherer. Telegramme. « Prüſſel, 26. Septbr.„Etoile belge“ vernimmt, die Regierung werde die Initiative für eine Geſetzesvor⸗ lage ergreifen, wodurch die Einführung der perſön⸗ lichen Dienſtpflicht und die Errichtung zweier weiterer Artillerieregimenter beantragt wird. *Kopenhagen, 26. Septbr. Der König wohnt Mittwoch dem Manöver bei; er wird vom Kronprinzen, dem Könige von Griechenland, dem ruſſiſchen und griechi⸗ ſchen Kronprinzen begleitet. *Madrid, 26. Sept. Es beſtätigt ſich, daß auf der zu den Karolineninſeln gehörigen Inſel Ponape ein Aufſtand der Eingeborenen gegen die Spanier aus⸗ gebrochen iſt. Die Beſatzung der Inſel beträgt nur 50 Mann. Die Eingeborenen ermordeten den Gouverneur und verwundeten einen anderen Offizier; über das Schickſal der übrigen Mannſchaften iſt noch nichts bekannt. * Sofia, 26. Sept. Berichte der„Fr. Ztg.“ aus Konſtantinopel melden, die Mächte hätten die türkiſchen Vorſchläge, einen türkiſchen Kommiſſar in Begleitung eines Delegirten der Großmächte zur Wiederherſtellung der Ordnung in Bulgarien zu entſenden, angenommen. * Bombay, 26. Septbr. Zufolge einer Depeſche des Bureau Reuter aus Kabul vom 16. ds. begab ſich Abdullah Khan Birjandi, der Befehlshaber der Zamid⸗ war⸗Armee, mit 2000 Mann heimlich nach Staijaimani, um ſich Ejub Khan anzuſchließen; der Emir ſei krank und außer Stande, ſich von ſeinem Landſitze Paghman nach Kabul zu begeben. Hannheimer Handelsblatt (Aus dem„Mannheimer Journal“.) * Mannheimer Getreidemarkt. Seit unserem letzten Berichte hat sich die Tendenz im Getreide- geschäfte etwas freundlicher gestaltet und ist man jetzt allgemein der Ansicht, dass die Preise endlich ihren Tiefpunkt erreicht haben, wenngleich auch die Consumenten darein noch nicht volles Zutrauen zu haben scheinen. Das tonangebende America ist mit seinen Offerten spärlich bei höheren Forde- rungen und auch von Russland verlangt man in Folge der gesteigerten Seefrachten höhere Preise. Die disponible Waare wurde bereits etwas besser be- zahlt, da die Lagervorräthe schwach sind und die Ankünfte bei dem aussergewöhnlich niedrigen Was- Serstande auf dem Rheine sehr klein bleiben.— Roggen ist ebenfalls etwas besser und auch für Hafer sowohl, wie für Mais konnten pel lebhafter Frage gegenüber den Vorwochen etwas höhere Preise erzielt werden. Wir notiren heute: Mannheim, 26. Sept(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen, Pfälzer 17.50—18.— Hafer, Badischer 14.75—13.— „ hoxddeutsch. 12.25—17.50„ Württ Alpu. 13.25—13.50 „ Redw. 75 Russischer 11.50—18.50 „ Spring 17.75—18.— Mais Amerik. Mixed 1f.25——5 „SaxohskaIs88r 18.50—.— Donau 16.—— 1884r 17.75—18.— Bôhnen——— „ Am. Winter 16.75—17.— Erbsen 18.—— —.—.— „ Ta Plata—.—.—Kohlreps, deutsch. 24.——.— Kernen 18.—.— indischer—.— Roggen, Pralzer 18.50—.—.— Wieten— „ Russischer 12.50—12.75 Rohspritt—.—— „ Bulgarisch. 18.50——.—Branntw. 100 0/. Ts. 67.——70. norddeut. 18.——18.50 Leinöl, in Partien 50.— Gerste, hierländ. 15.50—15.75 RKübö!.— Pfälzer 15.75—16.500 Petrol. Wagl. Tybe WB.) I52.f8 „ Russsische 16.——17.— Nr. 0 0 1 8 8 4 Weisenmehif 54.— 29.50—, 27.— 35.(50, 28.50—.— 19.80. Roggenmehl Nr. o) 28.——.—, J) 20.— FPendenz: Weizen und Roggen gut behauptet. Gerste ruhig, Hafer unverändert. Mannheimer Effekten-Börse. Mannheim, 26, Sept. An heutiger Börse waren Mann⸗ heimer Versicherungs-Aktien M. 5— höher gesucht. Mann- heimer Lagerhaus-Actien gingen zu 98 um und blieben 80 Geld. Frankfurter Effekten-Soecietät. Frankfurt, 26. September. Oredit-Actien 228¼, 228 b. Disconto-Commandit 196.30, 196.20 b. Staatsbahn 184¼ b. Lombarden 72 ½¼ b. Galizier 174%, % b, Gotthard 105.20 b. Central 103 b. Nordost 68.30 b. Union 83.70 b. G. Westbahn 28.50 b. Mittelmeer 125 b. Ungarn 81 8. Italiener 97.85 b. Argentiner 90.50. Türk. Loose.70 b. Spanier 67.20 b. Nach Schluss 6 Uhr 30 Min. Disconto-Comm. 196.20. *London, 26. Sept.(Telegramm). Rübenzucker 11 ch gd. Pendenz: stetig. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 26. September. GUitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannh Limg NHew-Vork Ohloage Monat Wei⸗ Wei⸗ en Mais schna Ce zen 1g Schnilk Sepbbr. 81¹—.88—.— 707/ 5 Oktbr. 817⁰0 50%.75 17.65 71% 6.45 Novbr. 82˙ 5¹.70 27.90 78 41.37½ Debr. 83/ 51⁰.70 18.15 76 41½.87% Januar 1888 85˙¼8—.80 18.15——.45 Febr. 865/—— 18.20———— März 875/—— 18.20——— April 885/—— 18.20——— 2¹ 8988 521/— 18.20 797 4277— Juni 90/—— 18.20——— 45 5————.———— ugus————.———— September————.———— Dezember 94¹5———.——— Pendenz: Weizen höher. Mais höher,. Schmalz höher und uncerändert. Caffee höher. Die sichtbaren Vorräthe betragen: Weizen 30,186,000 Bush. gegen 31,071,000 Bush. der Vorwoche. Mais 7,289,000 Bush. gegen 7,560,000 Bush. der Vorwoche. In gleicher Periode des Vorjahres betrugen die Vor⸗ räthe: Weizen 49,600,000 B. Mais 18,960.000 B. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 16,000, an, allen Hauptmärkten 24,000. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Huningen, 26. Sept. 3,18 Meter, gef. 0,0. TLauterburg, 26. Sept. 8,18 Meter, gef. 9,01. Hannhelm, 26. Sepf. 2,97 Meter, gef., 06. Neckar.“ Uellbronn, 27. Sept. 0,87 Meter, gef, 0,%18. Hannhelm, 28. Sept..00 Meter, Zef. 0,05. Für den Monat Oktober eröffnen wir ein neunes Abonnement auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) und erhalten alle neu eintretende Abonnenten den Gene⸗ ral⸗Anzeiger täglich gratis bis 1. Oktober er. Bei der großen Reichhaltigkeit ſowie prompten Mit⸗ thetlung aller intereſſanten Nachrichten, iſt der General⸗ Anzeiger unbeſtritten die billigſte Zeitung Maunheims. Abonnementspreis pro Monat nur 50 Pfg. 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W. 68.60 G. 4 Dux-Bodenb. 281./ bz..J4 Frankf. Bankverein Chie. Aliw. u. St. P. 192.— 5g. G. 5 Oester v. 2860 6. W. 113.0 d. 4 Türk. Fab Res. ult. b. FPap.[Mail ö. W. 5 Elisabetn 4 Meininger Bank.— bz..Js Louisville u. Nashy. esterxeich, v. 1864.274.— 6. Verstok.-Aktien, Papier 1881077.60 G. 5 Franz-Josef 5 Oest,-Ung. Bank 713½ bz. Missouri Pac. cong. 111.— bz G. Oest. Oredit v. 1858 293.40 bz..] 3 D. Fhönix 20% E. 183 P: 4 Ung. G. R. p. ept.. 81.10 bz..5 Galiz. Garl-L. p. ult, 174% bz. G. 5 Oest. p. u ba. Denver u. Rio Gr. 117.80 l. Ung. Staats fl. 100 212.— ba. FEkf. Leb. Vers. 100% E. 118.— G. 5 Mente. 70.50 bz. G. 5 Graz-Köflacher„ 155 bz. G. 5 Ung. Creditb. p. ult 50 68887 14 36. bz. d. 5 Don. Reg. 6. W. fl. 100101.80 G. 3 Erkf. Rückv. 10% E. 98.— 92. 5 Oest. Fr-Stb.„ G. 5 Wiener 74— G. 9 Iz3 Foll. Comm. fl. 100103.50 bz 4 Providentia 10% E. 127.80 bi. .70 ba. ßs Hesl, Lokalbp. 4 Württb. Fereinsbk. 118.60 bz. G. 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St. war, ſo hatte er doch jetzt einen ſo hohen Grad von Bitterkeit erreicht, daß er ſelbſt die dem jnngen Mädchen aufrichtig ergebenen Herzen tief verletzen mußte. Fräulein von Porhoet war eines Tages des unabläſſigen Höhnens ſatt geworden und ſagte in meiner Gegenwart: Mein Schätzchen, in Ihnen waltet ſeit einiger Zeit ein Dämon, deſſen Sie baldigſt ledig zu werden ſuchen ſollten; gelingt es Ihnen nicht, ſo werden Sie, Madame Aubry und Frau von Saint⸗Caſt, bald ein ſehr gut zu einander paſſendes Kleeblatt abgeben. Laſſen Sie ſich das geſagt ſein. Was mich an⸗ belangt, ſo iſt es mir nie darum zu thun geweſen, für romantiſch gehalten zu werden; nichtsdeſtoweniger bin ich überzeugt, daß es in dieſer Welt noch Ge⸗ müther giebt, die edler Regungen fähig ſind; ich glaube an Uneigennützigkeit und meine ſogar mich ſelbſt deren rühmen zu können; ich glaube endlich auch an Heldenmuth, denn ich habe Helden perſönlich kennen gelernt. Außerdem nacht es mir auch Vergnügen, kleine Vögel in der Laube vor meinem Fenſter ſingen und zwitſchern zu hören. Alles das, meine Allerliebſte, mag Ihnen viel⸗ leicht komiſch und lächerlich vorkommen; ich erlaube mir aber, Ihnen zu bemerken, daß Illuſtonen der Reichthum des Armen ſind, daß daher ich und Herr Odiot keinen andern Reichthum haben und daß wir überdies originell genug ſind, uns nicht darüber beklagen zu wollen.“ Ich hatte bei einer andern Gelegenheit abermals die Auszeichnung genoſſen, mit vollkommener Gemüthsruhe zur Zielſcheibe bitterer Sarcasmen Margarethens gemacht zu werden, als ihre Mutter mich bei Seite zog. Es entſpann ſich ein ſehr intimes Geſpräch zwiſchen uns. Madame Laroque hieß mich einen Stuhl neben ihrem Fauteuil nehmen; dann ſagte ſie: „Herr Odiot, meine Tochter quält Sie ein wenig; ich bitte Sie, Nachſicht mir ihr zu haben. Es iſt Ihnen gewiß nicht entgangen, daß ihr Charakter ſich in letzter Zeit verändert und eine gewiſſe Bitterkeit angenommen hat. 5 „Das Fräulein ſcheint mir noch ernſter als gewöhnlich geſtimmt zu ſein.“ „Das iſt ſie auch und zwar nicht ohne Grund; ſie ſteht auf dem Punkte, einen ſehr eruſten Entſchluß zu faſſen, und unter ſolchen Umſtänden pflegen junge Perſonen gar oft thörichte Launen zu haben.“ Ich verneigte mich, enthielt mich aber jeder Antwort. „Sie ſind jetzt,“ fuhr Madame Laroque fort,„ein Freund des Hauſes und als ſolcher bitte ich Sie mir offen zu ſagen, was Sie über Herrn von Bevallan denken?“ „Herr von Bevallan beſitzt, wie ich glaube, ein ſehr ſchönes Vermögen, das dem Ihrigen zwar einigermaßen nachſtehen dürfte, aber doch immer beträcht⸗ lich iſt; er mag fünfzigtauſend Franes an jährlichen Einkünften beziehen.“ Gortſetzung fobgt.) 8 Alle Sreen duhrohlen, Hreunho, Bündelholz, Braunkohlen⸗ Steinen gricketts Marke i. ſopie Bord, Rahmen, Lakten, empfiehlt in beſter Oualität zu den billigſten Preiſen. von getragenen Schuhen u. 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Bei dieſer Entdeckung ſtieß die Geſellſchaft wie aus einem Munde einen Schrei der Entrüſtung aus, da namentlich die Damen, wie alle Welt weiß, auf Unternehmungen, die Andern gefährlich werden können, ſehr erpicht ſind. „Schöne Erfindung das! Pfui, Herr von Bevallan! Schämen Sie ſich!“ „Meine Damen, mein Unternehmen hat eine und dieſelbe Bedeutung mit dem Ei des Columbus. Die Ausführung iſt leicht, ſobald nur der Plan klug erſonnen iſt.“ Gegen alle Erwartung ſollte jedoch die dem Anſchein nach ſo harmloſe Expe⸗ dition nicht ohne Aufregung und ſelbſt nicht ohne Gefahr vorübergehn. Herr van Bepallan hatte nämlich den unglücklichen Gedanken gehabt, nicht direct von der kleinen Bucht aus, in welcher der Nachen lag, quer über den Fluß zu ſetzen, ſondern erſt eine Strecke ſtromabwärts zu fahren, um dem Schnupftuch näher landen zu können. Er trieb daher das Fahrzeug in die Strömung und ließ es eine Weile mit derſelben gehen, bemerkte aber bald, daß es in die Nähe des Falles kam und ſich demſelbem mit reißender und ſehr beunruhigender Schnelligkeit näherte. Wir erkannten, daß ihm ſeine Gefahr bemerklich geworbeh, aus der Schnelligkeit, mit der er den Nachen quer ſtellte, und aus der fteberhaften Kraft⸗ anſtrengung, mit welcher er die Ruder handhabte. Einige Minuten lang kämpfte er gegen die Strömung mit ſehr zweifelhaftem Erfolo an. Nach und nach kam er jedoch dem Ufer näher, obwohl ihn die Strömung noch immer mit erſchrecken⸗ dem Ungeſtüm dem Waſſerſturze näher brachte, deſſen drohendes Getöſe ihm bereits ſehr bange machen mochte. Er war nur mehr einige Schritte von dem verhängnißvollen Punkte entfernt, als ihn eine verzweiflungsvolle Anſtrengung dem Ufer ſo weit näherte, daß wenigſtens ſein Leben geſichert war. Er machte einen gewaltigen Anſatz und ſprang auf die Böſchung des Ufers; dabei verſetzte er unwillkürlich dem Nachen einen heftigen Fußſtoß; das Fahrzeug eilte uur (Nachdruck verbsten.) n—— die erſten in Hlerbst-& Winter- icol- Jaillen nehſt den dazu paſſenden Co- umestoffen in Damen- eh, Cheviot ete. in ein farbig, gestreift und enrrirt, ſowie den dazu paſſen⸗ den Verzierungsstoffen, EI ſind in aussergewöbhn- 1 r Reichhaltigkeit troffen und empfehle ich zu sehn billigen, jeSE,,]uñ Freisen. 1174¹ 170 Beſonders mache ich 0 TI U 1 Alut + — meine einfuache glutte Herbſt⸗ und Winter⸗Qualitäten in meol- Juidten aufmerkt⸗ ſam, welche ſich durch anerkannt vorzügliche Arbeit, beſten Stoff und 8eee- btuigen PFreis auszeichnen. 0 f J Hochstettel 55— 5 55 F jedr. ier! L4, 12. „Lugek. von den billigſten chfeinſten Artikeln. zu bedeutend 22 eeeeeee Anzeiger. 0 Auflage 10,500. Meneral-Anzeiger 0 für die Bezirke Pforzheim Bretten, Durlach, Calw, Leon⸗ berg⸗Weilderſtadt, Maulbronn, Neuenbürg⸗Wildbad, 10 Vaihingen.. 7 Verlag und Expedition von R. Hohmann, Pforzheim. 5 Probenummern gratis und franco. 5 9„Der Pforzeimer Anzeiger“ erſcheint täglich und wird in mehr fen Auflage 10,500. als 270 Ortſchaften verbreitet. Die jetzt ſchon ſo bedeutende Auflage (die höchfte oller im Großherzogthum Baden erſcheinender Blätter) ver⸗ größert ſich mit jeder Nummer. 12131 N Dadurch wird dem inſerirenden Publikum eine ſtets mehr geſicherte z Garantie für den Erfolg der Anzeigen geboten und mit Recht lauben wir den„Pforzheimer Anzeiger“ als das wirkſamſte f rgan zur V zerbreitung von Anzeigen(namentlich auch der Bijoute⸗ riebrauche) empfehlen zu können. Die Zunahme der Inſerate von! Jahr zu Jahr iſt der beſte Beweis von deren Wirkſamkeit. 225 Der Inſertionspreis iſt ein billiger und koſtet die Petitzeile nur 00 SS Seeree Werbemer Anzeiger. 1 Nasste 15 Pfg.— Abonnementspreis monatlich nur 40 Pfg. Sämmtliche Poſtanſtalten nehmen Beſtellungen an. 7 Comptoir Anzeiger.“* —̃————— Jedem Zeitungsleser, der kein hochpolitiſches, aber doch ein Organ nationaler Richtung leſen will, empfehlen wir dringendſt ein 118131 Probe⸗Abonnement bro IV. Quartal auf die „Kleine Presse“ in Karlsruhe. Wer ſich kurz aber gut über alle politiſchen Vorkommniſſe orientiren will, wer ſich für das Neueſte aus der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt intereſſirt, was gewiß bei jedem patriotiſch denkenden Badener der Fall ſein wird, der abonnire auf die„Kleine Preſſe“. Dieſelbe bietet in gedrängter Form eine ſolche Reichhaltigkeit, daß ſie jede andere größere eitung vollſtändig erſetzt. Mit Beginn des neuen Quartals werden noch weitere Verbeſſerungen eingeführt, unter denen wir beſonders Nachſ hervorheben, daß den Ahonnenten der „Kleinen Preſſe“ jederzeit das Nachſchlagen über ſtattgehabte Ziehungen von 1 Deber 20. Seplennert Abonnements-Einladung Amtl. begl. Aufl. Amtl. begl. Aufl. Ueber 20,500. Ueber 20,500. auf die (Strassburger) Nachrichten mit Sonntagsblatt General-Anzeiger für EISass-Lothr. Täglich, mit der Sonn- und Festtage erscheinendes, unabhängiges Organ. 25 Vierteljährl. Abonnementspreis nur Mk..50. (inel. Bestellgeld) bei sämmtl. deutschen Postanstalten. X. Jahrg.(Jr. 3418 des Postzeitungs-Katalogs.) Z. Jahrg. Die Strassburger„Neueste Nachrichten“ erfreuen sich in Folge ihrer xein Elsässisch- Deutschen, dabei unparteiischen, volks- f thümlichen 05 in Fanz der grôssten Be- btheit und sind das bei weitem breitstste Blatt der Reichs- 181 8 N. tarie* kestge gegtellte Aunge: 20,500. Einzige Botationsmasebine in Hlsass- Lothringen. in Folge dieser hohen Auflage sind die„Neueste Nachrichtrn⸗“ +2 das erste Insertions-Organ Elsass-Lothringens und erfolgreichen Inserirung ausschliessl. empfohlen. Insertionspreis: Colonelzeile 25 Pig., bei Wiederholungen Rabatt, von unbekannten Auftraggebern gegen Cassa. 12020¹ E5 Prohenummern auf Verlangen gralis! 2 STRASSBURG i. E. Die Expedition der„Neueste Nachrichten“, Zur erfolgreichen Inſertion aller Empfehlungen und Zekauntmachungen der Tit. Wesne und Geſchäfts firmen in Mannheim iſt das Schwetinger Tageblatt (Amtsbatt, Badiſche Hopfenzeitung.) darüber Auskunft ertheilt wird. Abonnementspreis pro Quartal Preiſen abge⸗ Parthie Ta⸗ 75 nebſt 40 Pfennig Beſtellgeld. Erfolg Zu AWbonneten ladet ergebenſt ein 8 oder ohne Pferde ſowie ng werden zu jeder Zeit tach bil gſter Berechnun 0 unter Ga⸗ rautie angenomme! 11940 . 852 1155 0 4, 8/9. D — 910 2 um ſo ſchneller dem Riffe zu, ſtürzte über dasſelbe hinab und ſchwamm dann mit dem Kiel nach aufwärts auf dem ruhigen Waſſerſpiegel des kleinen, ſchon früher erwähnten Beckens. Während der ganzen Dauer der Gefahr hatten wir Angeſichts der erwähnten Scene nur den Eindruck der Angſt und Beſorgniß verſpürt; ſpäter aber mußte ſich der Gegenſatz zwiſchen der Löſung der Kataſtrophe und der Zuverſicht, mit welcher der Held derſelben eine Viertelſtunde früher aufgetreten war, noth⸗ wendig in ſehr erheiternder Weiſe geltend machen. Lachen iſt außerdem nach glücklich vorübergegangen er Beſorgniß eben ſo leicht als natürlich. Die geſammte Geſellſchaft überließ ſich daher auch einem ſehr gerechtfertigten Anfall von Hei⸗ terkeit, als wir Herrn von Bevallan anßerhalb der Barke erblickten. Ich muß hier erwähnen, daß das Mißlingen ſeines Vorhabens noch in Folge eines andern Umſtandes in ſehr komiſchem Lichte erſchien; die Uferböſchung, auf die er geſprungen war, war feucht und abſchüſſig; er hatte kaum den Fuß darauf geſetzt, als er ausglitſchte und zurückfiel; er konnte jedoch glücklicherweiſe einige ziemlich ſolide überhängende Zweige erfaſſen, die er mit krampfhafter Heftigkeit feſthielt, während ſeine Beine ſich gleich zwei wahnſinnig gewordenen Rudern in dem übrigens ſehr ſeichten Waſſer bewegten. Da auch der leiſeſte Schatten von Gefahr gewichen war, ſo nahm das Schauſpiel einen einfach lächerlichen Charakter an; Herr von Bevallan mochte wohl derſelben Anſicht ſein; um der komiſchen Poſition ein ſchnelles Ende zu machen, überſtürzte er ſeine Anſtreng⸗ ungen, verzögerte aber dadurch den Erfolg derſelben. Es gelang ihm wohl, ſich in die Höhe zu heben und die Böſchung wieder mit ſeinen Füßen zu gewinnen; er glitſchte jedoch neuerdings aus, worauf die frühere Pantomime unter ver⸗ zweifelten Anſtrengungen wieder von vorn begann. Nun vermochte Keiner von uns mehr ſeiner Lachluſt Einhalt zu thun und namentlich ließ Fräulein Mar⸗ garethe ein helles Gelächter hören, klatſchte dabei in die Hände und rief, ſo oft ſie vor Lachen zu Worte kommen konnte: „Bravo, Bravo, Herr von Bevallan! Allerliebſt! Köſtlich! Romantiſch! Ganz Salvator Roſa!“ Endlich war es dem armen Bevallan gelungen, wieder feſten Fuß auf dem Boden der Mutter Erde zu faſſen; gleich darauf wendete er ſich an die Damen und richtete eine Rede an ſie, die unter dem Geräuſch des Waſſerfalls jedoch großentheils verloren ging; aus der Lebendigkeit des Geberdenſpiels, aus den beſchreibenden Bewegungen ſeiner Arme und aus dem linkiſchen Lächeln, das um ſeine Lippen ſpielte, konnten wir entnehmen, daß er ſein Mißgeſchick zu erären und zu apologiſiren bemüht war. „Ja, Herr von Bevallan,“ rief ihm Margarethe zu, indem ſte mit jener bsanchſichtigen Grauſamkeit, die ſchönen Damen eigenthümlich zu ſein pflegt, ſoctwährend lachte,„ja, Sie haben einen ſchönen, einen außerordentlichen Erfolg Firungen und dürfen ſich deſſen mit vollem Rechte freuen.“ Nachdem ſie wieder ein wenia ernſthaft geworden war, befragte ſie mich nur MI. 1S0O0 ser ate 0 Art haben durch die große Verbreitung den beſten 5 Preſſe“. 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Ich verſprach, morgen mil einigen Arbeitern das Bergungswerk vorzunehmen, worauf wir in heiterer Stimmung den Rückweg nach dem Schloſſe über offene Wieſen einſchlugen; Herr von Bevallan, der bei ſeinen Exercitien leider nicht im Schwimmanzug geweſen, hielt es dagegen für rathſam, ſich von uns zu trennen; er vertiefte ſich mit melancholiſchem Weſen in die Felſengruppen und den Wald, deſſen dichte Schatten ſein in Unordnung gerathenes Koſtüm bald unſern Blicken entzogen hatten. 20. Auguſt. Endlich hat mir jenes räthſelhafte Gemüth das Geheimniß ſeiner inneren Stürme preisgegeben! Ich wollte, ſie hätte mir es für alle Zeiten verborgen! In den Tagen, welche den eben erzählten Scenen folgten, hatte ſich Fräu⸗ lein Margarethe der jugendlichen und heitern Regungen, die durch die komiſche Kataſtrophe veranlaßt worden waren, zu ſchämen geſchienen; ihr gewöhnlicher melancholiſcher Stolz, ihr Mißtrauen und ihr geringſchätziges Weſen waren wieder in den Vordergrund getreten. Inmitten der geräuſchvollen Vergnügunges, der Feſte und Tanzunterhaltungen, die im raſchen Wechſel auf dem Schloſſe An⸗ ander folgten, blieb ſie kalt, gleichgiltig, verſtimmt. Die Angriffe ihrer Ironie richteten ſich mit faſt unbegreiflicher Bitterkeit gegen die reinſten Genüſſe des Geiſtes und zwar ſowohl gegen jene, die dem Verſtande und der Vernunft, als auch gegen die, welche dem Herzen und Gemüth angehören. Wurde in ihrer Gegenwart irgend eine muthvolle tugendhafte That erwähnt, ſo wußte ſte der⸗ ſelben ſofort einen ſelbſtſüchtigen Beweggrund unterzulegen; hatte man das Un⸗ glück, in ihrem Beiſein auch nur das kleinſte Körnchen Weihrauch auf den Altar der Kunſt zu ſtreuen, ſo beeilte ſie ſich, die Flamme ſofort zu dämpfen und zu verlöſchen. Ihr höhniſches Lachen, das auf ihren Lippen der Ironie eines gefallenen Engels gleich kam, ſchien die Spuren der edelſten Fähigkeiten des Menſchen, den Enthuſiamus nämlich und das beſſern Zwecken geltende Feuer beſtändig zu verfolgen, um ihnen ein Brandmal aufzudrücken. Mir gegenüber nahmen aber dieſe Beſtrebungen unverkennbar den Charakter perſönlicher Ver⸗ folgung und Feindſeligkeit an. Noch iſt es mir unbegreiflich, wie ſo ich Gegen⸗ ſtand dieſer beſondern Aufmerkſamkeit geworden, denn wenn auch in meiner Bruſt der Glaube an die ewigen Ideale unvertilgbar fortbeſteht, ſo pflege ich doch nie Angeſichts Anderer in Ekſtaſen auszubrechen; meine Bewunderung dcie meine Liebe wird nie Jemanden beläſtigen. Margarethen gegenüber brachte mir jedoch dieſe Zurückhaltung keinen Nutzen, weil ich in ihren Augen der Poeſie verdächtig war und auch blieb. Sie ſchrieb mir romantiſche Chimären zu, ur⸗ dieſe zu bekämpfen, und legte mir irgend eine groteske Oſſiansharfe in die Arn⸗ um ihre Saiten zerreißen zu können. Obwohl mir nun dieſer Krieg gegen alles, was ſich über poſitive Intereſſen und trockene Wirklichkeit erhob, kein neuer Zug an dem Charakter des Fräuleins 7. Seſte. Oeneragsanzemer Reglleg 4097 ilh 77 7 160 Reklles Heiraths eeſuch. Ein Wittwer vt angenehmen Aeußerem mit eigenem Geſchäfte, ſucht ein Frauenzimmer oder Wittwe als Lebensgefährkin. 12539 Ernſtgemeinte Offerten unter Nr. K L. an die Exp. bs. Bl. erbeten. Marie KRrauss, H 4, 23, Maſchinenſtrickerei, empfiehlt ſich im neu anuſtricken von Strümpfen, Kinderzäckchen, Unterjäckchen, Herrenweſten ꝛc. bei prompter Bedie⸗ nung und billigen Preiſen. 12593 Eine Büglerin wünſcht Beſchäf⸗ tigung außer dem Hauſe. 11934 Zu erfragen H 3, 2, 4. Stock. 7J7W——B— 15 ie 225 2 * Tehrling geſucht. In ein Agentur und Aſſecu⸗ ranz⸗Geſchäft wird ein Lehrling zu ſofortigem Eintritt geſ. 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