Abonmnement: 56 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Srſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Volksblatt. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. ne, Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg, Nr. 233. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Monnheim und Amgebung. * Die Wallfahrt nach Friedrichsruh hat der italieniſche Miniſterpräſident und Miniſter des Aeußeren, Herr Eriſpi, alſo doch angetreten; er iſt da⸗ ſelbſt am Sonnabend noch eingetroffen und in dieſem Augenblicke der willkommene Gaſt auf dem Waldſchloſſe unſeres Kanzlers. Vielleicht haben ihn dort dieſelben gaſtlichen Räume aufgenommen, in welchen kurz zuvor ſein öſterreichiſcher Kollege Kalnocky, geweilt hat. Es iſt eine gute Vorbedeutung, daß die die Geſchicke Oeſter⸗ reichs und Italiens leitenden Staatsmänner kurz nach Inander dem deutſchen Reichskanzler ihren Beſuch ab⸗ ſtatten und dabei ſich keinerlei Mühe geben, den amtlichen 105 hochpolitiſchen Charakter ihrer Miſſion zu verheim⸗ ichen. Zwar haben die Wände in den Berathungszimmern von Friedrichsruh keine Ohren und kein Wort von jenen weltbewegenden Beſprechungen wird in die Oeffentlichkeit dringen, wenn nicht die Betheiligten ſelbſt es ausſprechen; was aber jetzt klar vor aller Augen liegt, iſt das deutſch⸗ öſterreichiſch⸗italieniſche Bündniß, abgeſchloſſen nicht zu Zwecken des Krieges, wohl aber zur Förderung des Friedens. Die„Köln. Ztg.“ knüpft an dieſe Reiſe, welche Criſpi, der Vorkämpfer des Panlatinismus, über Monza, woſelbſt Italiens König weilt, nach dem Landſitze des Fürſten Bismarck unternommen hat, inte⸗ reſſante Betrachtungen. „Die Miniſterverantwortlichkeit iſt eine wunderſame Lehrmeiſterin. Oppoſitionelle Wildfänge erzieht ſie in unglaublich kurzer Zeit zu beſonneneu Diplomaten, und was keiner Ueberredungskunſt der Welt gelingt, nämlich einen Menſchen zu einer andern politiſchen Anſicht zu bekehren, gelingt ihr in wenigen Stunden. Noch vor Jahresfriſt konnte man Crispi feiern höͤren als einen der hervorragendſten Träger des Panlatinismus, als den Vorkämpfer der romaniſchen Raſſenverbrüderung, damals wehrte Crispi ſeinen franzöſiſchen Lobrednern nicht und heute— befindet er ſich auf dem Wege nach Friedrichsruh. Es iſt das unumſtößliche Verdienſt Crispis und zeugt von ſeinem weiten ſtaatsmänniſchen Blick, daß er, obgleich früher Oppofitionspolitiker, bei ſeinem Eintritt ins Miniſterium im April d. J. ſofort die außerordentliche Bedeutung erkannte, die dieſes dreifache Bündniß für Italien insbeſondere und nicht minder für ganz Europa beſitzt. Er trat demgemäß für die Aufrechter⸗ haltung dieſes Bündniſſes ein und bricht heute durch ſeine Reiſe allen Zweifeln, welche vor allem in der franzöſiſchen Preſſe nicht verſtummen wollten, die Spitze ab. Deutſchland wird es dem ttalieniſchen Miniſter⸗ präſidenten Dank wiſſen, daß er nicht vor den Stra⸗ pazen der weiten Reiſe zurückgeſchreckt iſt; es wird mit warmer Genugthuung anerkennen, daß es ſeiner Hal⸗ tung und der ſeinea Königs gelungen, Deutſchland und Italien den allgemeinen Wünſchen der beiden Völker entſprechend zu einem feſten Bunde miteinander zu ver⸗ FVeuilleton. — Deutſche Diseiplin. Wie tief die Disciplin und namentlich der Gehorſam dem Willen des oberſten Kriegs⸗ herrn de knüner in unſerem Militär wurzelt, dafür lieſert folgende Thatſache ein Wcd un intereſſantes Beiſpiel, Vor einiger Zeit ſollte ein Offizier aus H. nach einer Heilanſtalt für Gemüthskranke in G. überführt werden. Mit der dieſen Kranken eigenen Hartnäckigkeit, weigerte ſich derſelbe energiſch mit ſeiner Begleitung abzureiſen. Alles gütliche Zureden, 225 von Seiten eines Vorgeſetzten war vergeblich; rathlos tand man da, denn Gewalt wollte und ſollte man nicht an⸗ wenden. Niemand wußte, was anfangen? Da trat plötzlich der mit der Ueberführung betraute Beamte er Anſtalt, ein ſtattlicher Militär, der ſich bisher mehr im gehalten hatte, auf den Kranken mit den Worten u:„Im Namen Sr. Majeſtät befehle ich Ihnen, ſofort die breiſe anzutreten!? Das wirkte wie ein Zauberwort, denn willig leiſtete der Patient von nun an allen weiteren An⸗ Frögt u in Berlin. Das P — Der größte Umzug in Verlin. Das Pan op⸗ tikum wird die Kaffer⸗Gaſerle verlaſſen und am 1. Oktober 1888 in neue Räume, in unmittelbare Nachbarſchaft ziehen. Am 15. September erfolgte ſeitens der Geſellſchaft Paſſage die Kündigung der Räumlichkeiten unter dem gleichzeitigen Anheimſtellen, daß gegen eine Miethe von 102,000 Mark an Stelle der bisher bezahlten 85,000 Mark und gegen eine gleichzeitige Garantie eines elektriſchen Lichtverbrauchs von 20.000 Mark eine erneuerte Miethung ſtattfinden könne. Die Herren Gebrüder Caſtan gingen auf dieſes Anerbieten nicht ein. Nun ſind die Abmachungen perfekt geworden, durch welche die geſammten Räumlichkeiten des neuen Prachtge⸗ bäudes, welches die Pſchorr⸗Brauerei an der Ecke der Fried⸗ e und Behrenſtraße errichtet, mit Ausnahme der Parterre⸗ ume, für das Panoptikum vermiethet werden. Zwei ſchwanzloſe Kätzchen, welche vom Geh Rath Virchow auf dem Naturforſcherkongreß zu Wiesbaden vorgeführt wurden, erregten daſelbſt allgemeines Aufſehen und zwar deshalb. weil ſie dieſen Defekt von der Mutter * binden, der hoffentlich noch auf viele Jahre von uner⸗ ſchütterlichem Beſtande ſein und bleiben wird.“ — „Noblesse oblige.“ Ohne erſt eine Entſcheidung darüber abzuwarten, ob ſie überhaupt nach rechtlichen Geſichtspunkten als regreß⸗ pflichtig anzuſehen iſt oder nicht, hat die deutſche Regie⸗ rung der franzöſiſchen erklären laſſen, daß ſie der Wittwe des erſchoſſenen Jagdhüters Brignon eine entſprechende Eniſchädigung und Unterſtützung auszahlen laſſen werde. Ob die Wittwe die verlangten 50,000 Franken rund erhält, mag dahingeſtellt bleiben, aber ſoviel iſt gewiß, daß dieſe Bereitwilligkeit der deutſchen Regierung und die Milde, welche unſer Kaiſer mit der bedingungsloſen Be⸗ gnadigung des Knaben Schnäbele an den Tag legte, in Paris auf das Angenehmſte überraſcht hat. Damit kann der leidige Zwiſchenfall an der Grenze als gütlich bei⸗ gelegt betrachtet werden. Nunmehr hat dieſe Frage auf⸗ gehört eine völkerrechtliche und politiſche zu ſein, ſie iſt nur noch eine Strafrechtsfrage, deren Entſcheidung von der Unterſuchung darüber abhängt, ob die Franzoſen auf deutſchem Gebiet verwundet worden ſind oder auf fran⸗ zöſiſchem Boden. Es iſt ſchon ein gewaltiger Fortſchritt, daß die Franzoſen ruhig und beſonnen den richterlichen Urtheilsſpruch erwarten, ohne ſich von ihren guten Freun⸗ den verhetzen zu laſſen. Am tapferſten zerbricht ſich natürlich die engliſche Preſſe unſeren Kopf, ſie würde es wahrſcheinlich nicht ungern ſehen, wenn das deutſche Reich in Abenteuer verwickelt und den Söhnen Albions ſomit Gelegenheit ge⸗ geben würde, ganz im Stlillen wieder eine neue Inſel an der Küſte Griechenlands(oder gar einen oder den anderen Punkt am Helleſpont) zu beſetzen. Die engliſche Preſſe, allen voran die„S. James Gazette“, dieſe wird von einem unwiderſtehlichen Triebe zum ſchneidigſten Säbelgeraſſel eimgeſucht, nur mähte ſie nicht den britiſchen, ſondern den deutſchen Säbel vom Leder ziehen. Sie ſchreibt hierüber: „Es gibt etwas, was der deutſche Volkscharakter nicht vertragen kann, und dieſes iſt:„verſuchen, ob es wohl geht“ und ebenſo etwas, was eine Eigenheit des celtiſchen Volks⸗ charakters iſt, nämlich gerade„verſuchen, ob es geht.“ Die Deutſchen wünſchen gewiß Frieden und haben allen Arten von Provokationen gegenüber ſtets große Mäßigung und Selbſtbeherrſchung 1 Aber nach dem Worte: Auf einen Schurken anderthalbe“ können ſie ſich auch nicht Alles gefallen laſſen. Die franzöſiſche Jagdpartie hatte ſicher ein abſtractes Recht, ihren Sport bis genau an die Grenzline zu treiben. Weiſer wäre es aber für ſie geweſen, namentlich nach den dummen Streichen Schnäbels's ſen und jun ihren Sport anderswo zu ſuchen, da den Deutſchen ihre Motive, zu provoziren, zu klar waren. Die franzöſiſchen Blätter zeigen ſich von dieſem Ausgange der Sache hoch befrie⸗ digt, ſo ſchreibt die„Liberté“ officiös: „Deutſchland hat Frankreich jede von dieſem rechtmäßig zu fordernde Genugthuung geleiſtet, und zwar unter Be⸗ weiſen der vollkommenſten Höflichkeit. Heute ſind die diplo⸗ matiſchen Verhandlungen über den Zwiſchenfall nur von ne⸗ benſächlicher Bedeutung. Deutſchland hat auf's neue ſein Be⸗ dauern ausgeſprochen, das es von Anfang an über den trau⸗ Dienſtag, 4. Oktober 1887. rigen Zwiſchenfall empfunden habe. Jetzt bleibt dem fran⸗ zöſiſchen Cabinet nur übrig, die Einleitung des gerichtlichen Verfahrens gegen den Jäger Kaufmann durchzuſetzen. Und auch das Letztere iſt bereits geſchehen. Trotzdem erklärt die amtliche„Landesztg. für Elſaß⸗ Lothringen“ die in der Skizzirung des Thatortes vom Pariſer„Figaro“ angegebenen Grenzen fuͤr vollſtändig falſch und zu weit nach Oſten gerückt. Auch die Stell⸗ ung beider Parteien ſei falſch gezeichnet. Wie wir hören, hat ſich das Befinden des verwundeten Barons v. Wangen etwas verſchlimmert, ſo daß ſeine in Straßburg wohnende Tante geſtern auf telegraphiſchen Ruf nach Luvigny an das Krankenlager geeilt iſt. Die zuͤkünftige Grabſtätte des Dr. G. achtigall. Ein deutſcher Afrika⸗Reiſender ſchreibt der„Nat Ztg.“ Ein ſchwerer Vorwurf iſt jüngſt gegen das deutſche Volfk er⸗ hoben worden; Die Grabſtätte eines des größten deutſchen Forſchungs⸗Reiſenden, ja aller Nationen, deſſen gufopfernder, raſtloſer Thätigkeit in ſchwerer Zeit es trotz aller engliſchen und franzöſiſchen entgegenſtehenden Intriguen gelang, Deutſch⸗ land in letzter Stunde noch einen Kolonialbeſitz im tropiſchen Weſtafrika zu ſichern, ſei in einem äußerſt verwahrloſten, des verdienten Sohnes eines großen Volkes höchſt unwürdigen Zuſtande! Dieſe Nachricht wird durch andere Beſucher des Grabes nicht nur beſtätigt, ſondern auch noch dahin erweitert, daß ſich in unmittelbarſter Nähe deſſelben ein öffentliches Haus mit allen an eine ſolche Inſtitution ſich knüpfenden Zuſtänden befindet. Es iſt wohl nur eine Stimme in Deutſchland, daß einer ſolchen Lage der Dinge ſchleunigſt abgeholfen werden muß; auch unterliegt es keinem Zweifel, daß das Reich, in deſſen Dienſten Nachtigall ſein Leben ließ, alsbald einſchreiten und Wandel ſchaffen wird. Im Weiteren wird darauf hingewieſen, daß die vereinigten geographiſchen Geſellſchaften Deutſchlands infolge einer Sub⸗ ſkription ſchon ſeit 1885 über die Summe von 12,000 Mark verfügen, welche zur Ausſchmückung des Grabes des erſten deutſchen Gouverneurs im tropiſchen Lande beſtimmt iſt Aber nicht auf Kap Palmas, in der Negerrepublik Viberia ſollten die Ueberreſte des großen Forſchers ruhen und ein würdiges Denkmal ſeine Grabſtätte zieren, ſondern auf Kamerun, auf deutſchem Boden. Die Ueberführung der Leiche dorthin muß eine Ehrenpflicht der kaiſerlichen deutſchen Marine ſein. Der Wahlſteg des ſerbiſchen Miriſters Riſtics erweiſt ſich nach neueren Privatbriefen als eine entſchiedene Niederlage des Kabinetschefs, denn trotz all ſeiner Ränke und Preſſionen ſind die Radikalen verblüffend ſtark an⸗ gewachſen. Gewählt wurden nur 44 Riſtieſianer, da⸗ gegen 85 Radikale, und von den noch ausſtehenden Stich⸗ wahlen ſcheinen faſt alle den Radikalen geſichert, ſo daß ſelbſt mit den ernannten 52 Abgeordneten, welche doch ſchwerlich durchweg Riſtieſtaner ſein können, nicht Riſttes, ſondern die Radikalen die Mehrheit in der Skupſchtina haben werden, was entweder eine völlige Unterordnung Riſtics' unter die Radikalen oder die Spaltung des Fuſionskabinets zur Folge haben muß; ein Konflikt iſt jedenfalls wahrſcheinlich, weil die Radikalen in erſter Linie die Abſchaffung der Abgeordneten⸗Ernennungen, die Herſtellung eines wirklichen Volkshauſes und die Ein⸗ ſchränkung der königlichen Prärogative verlangen. Auch geerbt haben. Dieſe verlor den Schwanz durch einen Unfall und nun hat ſich dieſer Defekt überraſchender Weiſe auf die Jungen übertragen, welche nicht eine Spur von Schwanzan⸗ ſatz zeigen. Für die Frage der Entſtehung der Arten iſt dieſes Vorkomnniß ſehr intereſſant. Werden nun auch die Abkömmlinge dieſer Thiere wieder denſelben Defekt zeigen? Um dieſe intereſſante Fra zu beantworten, hat Dr. Hermes, welcher dem Kongreß beiwohnte, die Thierchen für das Aquarium erworben und wird mit ihnen Züchtungsverſuche vornehmen. 5 — Ein Opfer der Hundswuth. Wien, 1. Oktober. Vorgeſtern um 10 Uhr Nachts kam vor der Aufnahmskanzlei des Allgemeinen Krankenhauſes ein Einſpänner vorgefahren, welchem zwei Perſonen entſtiegen, ein zehnjähriger Knabe Namens Johann Vogelmeyer und ein Arzt, Beide in Kloſter⸗ neuburg wohnhaft. Der Arzt hatte es augenſcheinlich ſehr eilig, er führte den Kleinen an der Hand und trat haſtigen Schrittes in das Journalzimmer, woſelbſt er dann dem dienſthabenden Sekundararzt ein ſchriftliches Parere vorlegte, aus welchem die Thatſache hervorging, daß Johann Vogel⸗ meyer vor ungefähr ſechs Wochen von einem Hunde in den äußerſten Rand der rechten Ohrmuſchel ge⸗ biſſen wurde. Der Hund ſei mittlerweile als mit der Wuth⸗ krankheit behaftet erkannt und durch den Waſenmeiſter ver⸗ tilgt worden. Die dem Knaben beigebrachte Wunde war kaum einen Centimeter lang und blos zwei Mil⸗ limeter breit. Der kleine Patient, der ungewöhnlich angegriffen ausſah, zeigte zur Zeit ſeines Erſcheinens in der Aufnahmskanzlei eine merkwürdige Ruhe, die ihn bis 2 Uhr Nachts nicht verließ. Er gab auf die an ihn gerichteten Fragen klare und bündige Antworten. Trotzdem hatte der journalhabende Arzt die Nähe der Kataſtrophe erkannt, ſo daß er die ſofortige Ueberführung des Knaben auf die pfychia⸗ triſche Abtheilung des Profeſſors Meynert anordnete⸗ Der kleine Johann, ein ſympathiſches und intelligentes Kind, verhielt ſich bis gegen 2 Uhr Früh verhältuißmäßig ruhig und erzählte ſogar dem ihm zugetheilten Wärter in aus⸗ führlicher Weiſe ſeine Krankengeſchichte„Au einem Nach⸗ mittag“ berichtete er,„waren ich und die Schweſter allein zu Hauſe und ſpielten mit unſeren Moypſel, der ein recht braves und geſcheides Hunderk war. Da hetzte meine Schweſter den Mops gegen mich. hielt das für eine Spielerei, die ich ſchon oft mitgemacht habe und ließ das Hunderl an mich herankommen, das mir gber jetzt gar ſo weh, than hat— es hat mich ins Ohr gebiſſen“ Dem Knaben, der ſich während der baut det dieſer Geſchichte ſehr matt zu fühlen anfing, trug nun der Wärter ein Glas an, das jener jedoch mit dem Bemerken, er dürfe kein Waſſer trinken zurückwies. Das arme Kind fing gleichzeitig an, über Schlingbeſchwerden zu klagen, ſein Aut⸗ litz, überflog ein unheimliches, in das Fahlgrüne ſpielende Kolorität und ehe ſich der Wärter deſſen verſah, drang dem Kleinen Schaum zwiſchen den Lippen hervor, worauf er— es war 2 Uhr Nachts— in eine iſolirte Zelle transportirt wurde. Wir wollen den Leſer mit der Beſchreibung des weiteren Verlaufes 145 furchtbaren Krankheit verſchonen und bemerken blos, daß der arme Johann Vogelmeyer um 5 10 0 18 ſeinen fürchterlichen Qualen durch den Tod er⸗ ſt wurde⸗ — Zalewski Nr. I Auf dem Elbinger Bahnhof erregte am Mittwoch die Verhaftung eines jungen Mannes in Frauen⸗Koſtüm großes Aufſehen. Der Gauner— mit einem ſolchen hatte man es nämlich zu thun— hat in Königsberg bedeutende Diebſtähle ausgeführt und ſtand im Begrrff, ſich nach Berlin zu begeben, wozu er die weibliche Kleidung bisher mit Erfolg gewählt hatte. Uebrigens hat es dem jungen Menſchen auch nicht an galanten Abenteuern gefehlt. Auf der Eiſenhahn machte er die Befanntſchaft eines älteren Herren, mit dem er in einem hieſigen Gaſthaufe natürlich guf Koſten des Letzteren. Der funge Mann ſoll gier ſeine Rolle als junge Dame, wobei ihm allerdings ſeine Figur und ſein mädchenhaftes Ausſehen ſehr zu Statten kam, ſo vorzüglich geſpielt haben, daß er das Herz des Reiſebegleiters lebhaft entflammte. So erzählt wenigſtens die„Elb..“ der wir Vorſtehendes entnehmen⸗ „—Ein ſchweres blutiges Verbrechen, deſſen Tenk⸗ umſtände noch von geheimnißvollem Dunkel umgeben find, hat ſich in der Provinz Heſſen ereignet. So wurde auf dem ſogenannten Dammersfelde an der Rhön in der Nähe von Dalherda der Hüttner Baſillus Seidendact aus dem Dorfe N 2. Seite⸗ General⸗Anzeiger: ſchwindeln die offtziellen Belgrader Meldungen, indem ſie angewieſen worden, das Gebiet des kleinen Belagerungs⸗ verſchweigen, daß die Partei Garaſchanin einfach voll⸗ zuſtandes innerhalb 24 Stunden zu verlaſſen.— Die ſtändige Wahlenthaltung beobachtete, weil ihre Mitglieder verfolgt, drangſalirt, auch eingekerkert wurden. Das faktiſche Wahlreſultat iſt, daß bis auf Weiteres in Serbien die Radikalen die Herrſchaft beſitzen. Welche Folgen dies für die Poſition König Milans haben wird, bleibt ab⸗ zuwarten. Die Radikalen in Serbien ſind übrigens rückhaltlos ruſſenfreundlich, für Oeſterreich ſomit ebenſo ſchwierig wie Riſties. Aeber die Verhandlung gegen Schnäbele jun. vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts berichtet die „Lothr. Ztg.“: „Zu derſelben hatten ſich ſo zahlreiche Zuſchauer einge⸗ funden, daß der wenig geräumige Sitzungsſaal bis auf den letzten Platz gefüllt war. Männer aus allen Berufszweigen, Einheimiſche und Altdeutſche waren erſchienen, ja ſelbſt das ſchönere Geſchlecht hatte— ganz gegen ſeine ſonſtige Ge⸗ wöhnheit!— die Schauluſt nicht unterdrücken können, ſon⸗ dern glänzte durch einige Repräſentantinnen, welche, um beſſer beobachten zu können, auf den hinteren Bänken des Sitzungsſaales Aufſtellung genommen hatten. Neun Uhr war ſoeben vorüber, als der funge Schnäbele erſchien, ihm zur Seite ein„ſchwerer Junge“, ein ſchon mehrfach wegen Diebſtahls beſtraftes Individuum, das gleichfalls der heutigen Aburtheilung harrte. Innerhalb 15 Minuten war der Letztere abgethan, mit hewundernswerther Schnelligkeit hatten ihm die Richter 1½ Jahre Zuchthaus aufgekreidet. Dann richte⸗ ten ſich Aller Augen auf den Helden des Tages. Man wußte, daß das Bürſchchen klein und ſchmächtig von Geſtalt iſt, daß aber die Winzigkeit ſich auf ein ſolches Minimum erſtreckte, wie jetzt hervortrat, hatte man nicht vermuthet. Jeder hätte ihm zwölf Jahre gegeben und zum Kollegen des ewigen Quartaners Karlchen Mießnick gemacht, der nicht ewußt hätte, daß er ganze 15 Jahre und dazu ein kluger rimaner iſt, der ſchon Einiges für die Unſterblichkeit ge⸗ than. Als nun gar der Held mit einem dünnen Stimmchen antwortete und die Verſicherung gab, er habe doch ganz und gar nicht gewußt, daß er eine ſo ſchlimme That verübt, da war der Pipifax für Jeden fertig. Im Verlaufe der Ver⸗ handlungen konnte ſich dieſer Eindruck nur vertiefen. Der Junge ſchaute ſo harmlos drein, als ginge ihn die ganze Geſchichte nichts an. Die Höhe der Fenſter, die Anklagebank, die würdige Amtstracht der Richter ſchienen ihn zu intereſ⸗ ſiren. Mitunter warf er einen ſcheuen Seitenblick auf den geſtrengen Herrn Staatsanwalt, ſeine ſtereotype Stellung aber war die, daß er dem Publikum den mit einem kurzen Röckchen bedeckten Rücken zeigte, die Hände auf den Rücken legte und mit den Fingern ſpielte. Als das Urtheil ge⸗ ſprochen war, athmete der Junge ſichtlich erfreut auf und marſchirte ſchnell zur Anklagebank zurück. Ob deshalb, weil die Strafe nicht ſtrenger ausgefallen, oder aus dem Grunde, weil die väterliche Züchtigung nun noch für einige Tage hin⸗ gusgeſchoben wurde, wollen wir nicht enlſcheiden. Deutſches Veich. Würzburg, 2. Oktober. Der Kaiſer von Braſilien mit Gemahlin und Gefolge hat geſtern Nachmittag 5 Uhr 24 Min. mit dem bad. Poſtzuge kommend im Königsſalon ein Diner(17 Gedecke) ein⸗ genommen und iſt um 6 Uhr nach Koburg per Seperat⸗ weitergereiſt. Nach einem kurzen Aufenthalt in Coburg reiſen die Majeſtäten über Köln, Eſſen(Beſuch in Krupps Etabliſſement) nach Brüſſel und Paris. *Berlin, 1. Okt. Der„Anz. f. Havell.“ ver⸗ zeichnet die intereſſante Thatſache, daß die Stadt Spandau aus dem Bezirk, welcher dem kleinen Belagerungs⸗ zuſtand unterworfen iſt, jetzt ausſcheidet. In der vom Staatsminiſterium veröffentlichten Bekanntmachung iſt nämlich der Stadtkreis Spandau nicht aufgeführt. Wie bisher, iſt auch diesmal der Kreis Oſthavelland genannt worden; Spandau bildet aber ſeit dem 1. April, ebenſo wie Potsdam und Charlottenburg, die beſonders erwähnt ſind, einen eigenen Kreis. Berlin, 2. Oet. Die Leiche des Wirkl. Geh. Rathes v. Langenbeck iſt am Sonntag, Nachmit⸗ tags 3 Uhr, im Sterbehauſe zu Wiesbaden zur letzten Ruhe eingeſegnet und dann gemeinſam mit der ſeiner Gattin von dem Sohne, Oberſtlieutenant v. Langen⸗ beck, nach Berlin geleitet worden, um hier in der Familiengruft beigeſetzt zu werden. * Hamburg, 2. Oet. Der frühere Redacteur der hieſigen„Bürgerzeitung““ Herr Wedde iſt geſtern Motten am 26. v. M meuchlings erſchoſſen. Seiden⸗ act befand ſich noch Abends ſpät auf ſeiner Wieſe, ſein Sohn war bei ihm. Plötzlich ruft dieſer angſterfüllt:„Vater ſie ſchießen auf dich! und als dieſer nach dem Walddickicht ſchaut, kann er bei dem Zwielicht noch erkennen daß drei Gewehrläufe auf ihn angeſchlagen ſind, er greift raſch zu dem in der Taſche verborgenen Revolver und feuert in der Richtung nach den Gewehrläufen ab im ſelben Moment fallen auch mehrere Schüſſe aus dem Waldesdickicht und Seidendact ſünkt tödtlich in die Bruſt getroffen blutüberſtrömt nieder. Die Mörder fliehen unter dem ſchützenden Dunkel und der heran⸗ nahenden Nacht ungehindert von dannen, während der Sohn des Erſchoſſenen verzweiflungsvoll nach Hilfe ſchreit. Kaum ſind einige Männer herbeigeeilt und haben Kunde von dem blutigen Ereigniß erhalten, ſo ſtirbt auch Seidenact ſchon. Eine ſofortige Verfolgung der Mörder war zwecklos, doch hatte man gleich mehrere Einwohner von Dalherda in Verdacht, weil der 8 ene wegen Ländereien ꝛc. mit dieſen in Streit und Feindſchaft gelegen hatte. Näheres muß die Unterſuchung ergeben, die hoffentlich Licht über diſe dunkle That bringen wird. — Zwei Hiurichtungen ad coram publieum. A Caird, 28. September, wird gemeldet: Geſtern in aller Frühe wurden hier zwei Mörder öffentlich hingerichtet. Der Erſte wurde unweit der Saidna Zeniab⸗Moſchee um 5 Uhr Mor⸗ ens gehängt, der andere eine halbe Stunde ſpäter in der Eüadellenſtraße. Den beiden Hinrichtungen wohnte eine un⸗ geheuere Volksmenge bei, in welcher Frauen und Kinder das vorwiegende Element bildeten. — Geſchmackloſe Reclame. In Mainzer Blättern erläßt ein„Geſchäftsmann“ folgende Annonce, deren zwei Anfängsworte in fette Lettern gedruckt ſind:„Der A n t i⸗ jemit7 kann nur dadurch bekehrt werden, daß er mit dem Verhaßten Umgang pflegt, indem er alſo ſeinen ſcheinbaren Dind gach näher kennen lernt. Auf dieſelbe Weiſe würde auch das Vorurtheil bei Denen ſchwinden, welche noch immer vermeinen:„Waaren bei nicht gleich baarer Bezahlung Aus „Bürgerzeitung“ iſt bekanntlich vor etlichen Tagen auf Grund des Sozialiſtengeſetzes verboten worden. Oeſterreich-Ungarn. *Arco, 1. Oktbr. Geſtern traf in dem hieſigen Winter⸗Kurort zu längerem Aufenthalte die Erbgroßher⸗ zogin von Sachſen⸗Weimar mit Gefolge ein. Nußland. Aus St. Petersburg wird der„Daily News“ gemeldet:„Es iſt ein Gerücht im Umlauf, daß eine ausländiſche Macht ſich angelegentlich bemüht, den Sultan zu überzeugen, daß ſeine Suzeränetät über Bulgarien keinen wirklichen Vortheil im Gefolge hat, ſondern nur ſchwere Bürden auferlegt und jeden Augenblick die Quelle ernſter Gefahren für die Türkei werden könnte. Wenn etwas Wahres an dieſem Gerücht iſt, ſo wird augenblick⸗ lich die Idee gehegt, den Sultan zu bewegen, ſeine fiktiöſe Suzeränetät über Bulgarien aufzugeben. Mehrere tür⸗ kiſche Staatsmänner reden einer ſolchen das Wort, aber der Sultan ſelber iſt unentſchloſſen.“ Schweden und Norwegen. »Stockholm, 2. Oct. Wie die amtliche Zeitung in Stockholm erklärt, iſt der Zuſtand der Königin von Schweden ſo befriedigend, daß die ſicherſte Hoffnung vorhanden iſt, in einer nunmehr nicht fernen Zukunft die Königin von ihrem ſchmerzlichen Leiden vollſtändig wieder hergeſtellt zu ſehen. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 3. Oktbr. 1887. »Der erſte Meßſountag erfreute ſich der Gunſt der Witterung in reichſtem Maße. Nachdem die erſten Tage der Meſſe tüchtig verregnet waren und das Geſchäft der anweſen⸗ den Verkäufer unter dem Mangel an Käufern litt drehte ſich dies mit oder beſſer für den geſtrigen Tag. In Schaaren ſtrömte unſere Nachbarſchaft von den Umliegenden Ortſchaften herein und die Mlaa der Lokalbahnen Neckarau⸗, Feuden⸗ heim⸗, Weinheim⸗Mannheim ſind jedenfalls nicht leer dabei ausgegangen. Natürlich concentrirte ſich das geſammte Leben auf die breite Straße in ihrem unteren Theil, da dieſer Theil die Verbindung bildet zwiſchen Kauf⸗ und Schaubuden. In unaufhörlichem Gewoge ging und kam es: es lag eine frohe Stimmung über den Gäſten und den Ver⸗ käufern, die gegründete Urſache haben, mit ihrem geſtrigen Tage zufrieden zu ſein. Auf dem Meßplatze überm Neckar wogte ein undurchdringlicher Wall von Beſuchern; die Menge von ſich bietenden Genüſſen iſt 5 lockend, als daß man widerſtehen könnte. Gleich beim Eintritt in die Meſſe complimentirt uns ein redegewandter Ausrufer in Franziska's Schnellphotographie Nach kurzer „ſchmerzloſer Operation ſind wir um wenig Nickel ärmer und um unſer wohlgetroffenes Portrait reicher Kaum ſind 95 wieder im Freien ſo führt uns der Strom der Menſchen weiter. Das Hippodrom ſieht uns zunächſt in ſeinen Räumen; unter Muſikbegleitung, was aber noch mehr unter Aufficht einiger Stallmeiſter wir uns auf eines der Thiere und beginnen zum erſten Male per pedes equorum eine kleine „Rundreiſe“. Doch auch dieſes Vergnügen währt nicht ewig, wir gehen, um den Nachfolgenden Platz zu machen! um einigen geſunden Humor zu genießen begeben wir uns in das Kölner Hännesche, welches ſowohl kleinen wie großen Leuten Spaß bereitet und die Lachmuskeln in angenehme Bewegung ſetzt. Noch lange iſt die von Schießbuden, Ca⸗ rouſſels, Zuckerwaarenſtänden ꝛc. unterbrochene Reihe der Sehenswürdigkeiten nicht beendet. Die hervorragendſten Produktionen warten noch unſer; in Sangs Wachsſigurencabinet verhringen wir einige Zeit mit Beſichtigung intereſſanter Darſtellungen. Sowohl Gruppen, wie einzelne Bildniſſe beſchäftigen unſeren Blick aufs Beſte. Gewiß recht lohnend iſt ein ſolcher Gang, be⸗ ſonders für Solche, die nicht auf illuſtrirte Blätter Zeit und Geld verwenden können. Ein geringes Entree giebt ihnen die Möglichkeit, ihren Wiſſensdurſt zu ſtillen. Das Beſte zum Schluß: Theater Wallenda. Jahrzehnte lang iſt Schreiber dies ſchon Beſucher unſerer Meſſe; jede Saſſon bringt uns jeweils ein Spezialitätentheater, das die Meſſe beherrſcht, und konſtatiren wir, daß bereits recht anerkennenswerthe Schauſtellungen hier gegeben wurden: Alle jedoch über⸗ trifftdas Theater Wallenda. Wir haben es hier mit einer Vereinigung von ausgeſuchten Kräften, von pollendeten Künſtlern zu thun und nicht etwa — An die falſche Adreſſe. Aus dem Leben der be⸗ rühmten Sängerin Malibran weiß eine italieniſche Muſik⸗ Zeitung folgende hübſche Anekdote zu erzählen. Bei einer Vorſtellung von Roſſini's„Othello“, worin die Malibran die Rolle der Desdemona gab, bekanntlich eine ihrer be⸗ wundernswertheſten Leiſtungen, hatte ein Enthuſiaſt mitten unter den Blumenregen, der die Bühne überfluthete, eine Banknote von 1000 Pfd. St. hinabgeworfen. Die Malibran ſah dieſelbe zu ihren Füßen niederfallen und gewahrte als⸗ dann, daß es ein werthvolles Papier der Engliſchen Bank war. Das Parterre, welches von den beſonderen Eigenthüm⸗ lichkeiten dieſes Papieres nicht unterrichtet ſein onnte erhob ſich in Maſſe und rief:„Leſen Sie doch das Billet!? Der erſte Tenor hob es auf und las nun mit einem erſtaunlichen Phlegma, welches durch ſeinen italieniſchen Accent eine noch komiſchere Wirkung that, folgende Worte:„Bank von Eng⸗ land. Tauſend Pfund Sterling. Nach Sicht belieben Sie an Inhaber dieſes zu zahlen u. ſ..“ Hier hielt er plötz⸗ lich unter dem ſchallenden Gelächter der ganzen Verſamm⸗ lung inne, wechſelte mit der Malibran leiſe einige Worte und fuhr dann, an den Vordergrund der Bühne tretend, fort:„Meine Damen und Herren! Wir können und dürfen dieſes Billet nicht weiter verleſen— wir haben es irrthüm⸗ licher Weiſe geöffnet— da ſeine Adreſſe an die Armen dieſer Hauptſtadt lautet.“ Man kann ſich denken, mit welchem rauſchenden Beifallsſturm dieſe zarte Manier, dem unge⸗ de Enthufiaſten eine Lektion zu geben, aufgenommen wurde. Theater, gunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim Sonntag, 2. Oktober 1887. Merlin. Oper von Carl Goldmark. . Drtover. Das Wallendatheater darf ſich getroſt neben die erſten derartigen Geſellſchaften ſtellen und wollen wir heute nur kurz auf das Programm eingehen, mit dem Bemerken, daß der Beſuch dieſes Theaters nicht warm genug empfohlen werden kann. Das Gener al⸗ programm umfaßt 84 Nummern, von welchen in den geſtrigen Vorſtellungen eine große Anzahl unter lebhafteſtem Beifall des ſehr zahlreichen Auditoriums zum Beſten gegeben wurden. Neben den Zauberſtückchen, dem Kugelläufer, Aus⸗ ſtattungsſtücken, müſſen als Glanznummern der geſtrigen Vor⸗ ſtellungen gelten, die dreſſirten Hunde, der Schlangenmenſch, die Trapezevolutionen der Herren Zambillo, Herrmann, Gebr. Mazonie und das Auftreten der Techow⸗Truppe am feſt⸗ ſtehenden Reck. Wir empfehlen nochmals unſern Leſern den Beſuch dieſes Künſtlerenſembles. *Wachtparade. Wie man uns mittheilt, finden nun⸗ mehr wieder die regelmäßigen Coneerte unſerer Mil tär⸗ capellen am Sonntag Mittag ihren Anfang. Dieſelhen werden wie bisher abwechſelnd concertiren und zwar die Infanteriekapelle auf dem Platze vor der Schloß⸗ wache, die Cavallerie auf dem Paradeplatz. Wir haben vor einiger Zeit den Wunſch geäußert, daß das kunſtſinnige Mannheimer Publikum für die Veranſtaltungen einen kleinen Muſikpavillon erbauen möge, zu unſerem Leidweſen fand dieſer Wunſch wenig offene Ohren und noch weniger offene Börſen, Trotzdem glauben wir, daß ſich auch mit der Zeit dieſes Projekt realiſtren wird. „Ausgeſtellt. In der permanenten Ausſtellun des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtenk: Hugo Kauffmann: Abge⸗ ſtürzt. Prof. A. Kappis:„Schafſchur im Bauernhof.“ 5. Kotſchenreiter:„Verhinderte Attague.“ N. Schwegler:„Des Jägers Töchterlein.“ N. Schwegler:„Wildpret.“ 5 “Die füdweſtdeutſche Schachzeitung, welche 7 Sonnabend dieſem Blatte beigedruckt iſt, erfreut ſich, ank der vortrefflichen Redaktion der Meiſter, welche dieſelbe redi⸗ giren, auch im Auslande einer wachſenden Beachtung. Neuer⸗ dings hat die große„Republique frangaiſe,“ ein ganz bedeu⸗ tendes Blatt, das gleichfalls dem edeln Schachſpiele ſeine Auf⸗ merkſamkeit ſchenkt, der Redaktion unſerer„Schachzeitung“ den freundſchaftlichen Austauſch der beiden Blätter angetragen, 5 1 welcher auch von uns dankend angenommen wor⸗ en iſt. * Falſche Zwanzigmarkſtücke curſiren in unſerer Umgegend. Die Falſiftkate haben auf dem Avers das Bild⸗ niß des Kaiſers und das Münzzeichen B, auf dem Revers die Jahreszahl 1873. Sie beſtehen aus Silber und ſind leicht vergoldet; die Prägung unterſcheidet ſich von derjenigen der ächten Zwanzigmarkſtücke durch etwas geringere Schärfe⸗ * Trambahn. Die Trambahn nimmt nunmehr nach vollſtändig beendigter Renovation des Kettenbrückenbelags ihre regelmäßigen Fahrten über den Neckar wieder auf. *Herr Erzbiſchof Roos, der heute Abend unſere Stadt verlaſſen wird, ſoll von den hieſigen kath. Vereinen noch beſonders geehrt werden. Um 8 Uhr heute Abend bringen dieſelben dem Herrn Erzbiſchof eine Serenade, zu welcher ſie ſich im Lampionzuge begeben werden. Die Ovation findet vor der oberen Pfarrei ſtatt und betheiligen ſich daran auch die beiden hieſigen Militärkapellen. Das Nähere erſehen unſere Leſer aus dem Inſeratentheil ds. Blattes. 5 Die zablreichen Freunde der Stenographie wird es gewiß intereſſiren zu erfahren, daß bei Gelegenheit der Verhandlungen des internationalen reſſes am Freitag Hr. Mathias Levy einen Vortrag über ſtenographiſche Berichterſtattung von Gerichtsverhandlungen in England gehalten hat, während Hr. Otto Miller über die Stenographie bei den deutſchen Gerichten ſprach. Dr. Gantter von Frankfurt, hielt es für wünſchenswerth, daß auch Poliziſten Stenographie lernten, und erwähnte, daß einige deutſche Regierungen ſolche der Kurzſchrift kun⸗ 95 häufig zu ſozialdemokratiſchen Verſammlungen abſchickten. Srtskrankenkaſſen. Man wird ſich erinnern, daß vor einigen Tagen ein hieſiges Blakt den Zeitpunkt für ge⸗ kommen erklärt hat, wo den Mitgliedern von Zwangs⸗ Krankenkaſſen“ der Austritt aus dieſen und der Eintritt in freiwillige Hilfskaſſen anzurathen ſei Es hat dieſe Auffor⸗ derung eine Zurechtweiſung Seitens des Bürgermeiſteramts zur Folge gehabt, welchem unſere hieſigen Orkskrankenkaſſen unterſtellt ſind. Durch Zufall entdecken wir nun, daß weder der Gedanke, welcher den durchſichtigen Manipulationen jenes Blattes zu Grunde lag, noch ſelbſt der Wortlaut, in welchen er gekleidet war, Eigenthum jener Macher geweſen iſt, viel⸗ mehr iſt der betreffende Aufruf wortgetren unter der Ueber⸗ ſchrift Aufgepaßt' in der„Deutſchen Metall⸗Arbeiter⸗Zeitung“, dem Organ des aufgelöſten Metallarbeitervereins, vom 3. September, Nr. 36 zu finden, woraus ihn das gemeinte Blatt der Bequemlichkeit halber gleich ganz entlehnt hat. * Geſellſchaft Olymp. Geſtern Sonntag Abend feierte der genannte Verein ſein 8 Stiftungsfeſt durch einen all in den Lokalitäten des Ballhauſes. Die Mitglieder und Freunde des Vereins hatten ſich recht zahlreich eingefunden und die Damenwelt war durch eine Reihe hübſcher Ver⸗ treterinnen repräſentirt. Das Jeſt nahm einen ungeſtörten, würdigen Verlauf. * Kaufmänniſcher Verein. Morgen Abend wird Herr Dr. B. Kugler aus Tübingen die Reihe der Vorträge Dresden, Hamburg, Prag, New⸗Mork und unſer Mann⸗ heimer Theater dieſe eigenartige Oper auf ihre Reper⸗ toirefähigkeit mit Erfolg geprüft, ging dieſelbe nun auch in Peſt mit Perotti Merlin) und Lilli Lehmann(B⸗ viane) unter großem Beifall in Scene. Bei uns hier hat die Oper feſten Juß gefaßt. Der ſich trotz allem Hin⸗ und Herſchwanken ſchließlich zur Theorie Wagners beken⸗ nende Componiſt darf den hieſigen Erfolg ſpeziell der Wagner ſympathie zuſchreiben Goldmark iſt nicht ganz Wagner gefolgt, vielmehr griff er mit Wagner zurück auf den Schöpfer des modernen Muſikſtyles auf Berlioz. Einzelne Scenen in„Merlin“ lehnen ſich in Inſtrumentation und ſogar in Melodie ſtark an den Genannten an, ferner ſchwebt über den Geſtalten Merlin, Viviane, Dämon ein gewiſſer Fauſt⸗ Gretchen⸗Mephiſto⸗Wiederſchein. Eine ſters den Erfolg des Werkes hemmende Eigenheit iſt das zu offen hervortretende, krampfhafte Suchen nach Melodien. Nur wenig Stellen zeugen von Erfindungsreich⸗ thum erheben ſich aber dann auch zu einer blendenden Pracht und Fülle, um welche man gern die übrigen Längen verzeiht. Die geſtrige vierte Vorſtellung gab den Herren Goetjes (Merlin), Knapp(Artus), Mödlinger(Dämon) und r. Seübert(Morgana) Gelegenheit ſich von der beſten zeite zu zeigen. Beſonders Herr Götjes verdient für ſeine Ausdauer Anerkennung, während der Preis des Abends unſtreitig Fr. Seubert für ihre wahrhaft klaſſiſche Wider⸗ gabe der kleinen aber dankbaren Morgang gebührt. Fräul. Mohor ſang erſtmals die in den höchſten Regionen ſchwebende Viviane, der Erfolg war ein ungetheilt ent⸗ ſchiedener. Frl. Mohor gab uns eine talentvoll angelegte, Hinſicht höchſt annehmhare ſnit einer mittelmäßigen Geſellſchaft. in geſanglicher und mimiſcher Leiſtung. Es fehlte jedoch an einigen Stellen die nöthige Ruhe und Sicherheit, die beide wohl mit der öfteren Wie⸗ dergabe dieſer Rolle eintreffen werden Jedenfalls darf Frl. Mohor auf ihre geſtrige Leiſtung ſtolz ſein und wer⸗ den ſicher Zeit und Routine dieſe Rolle ausreifen. Orcheſter, Dekoration und Maſchinerie waren auf der Höhe des Abends, allerdings mit Ausnahme. ůI wäxen theuerer, wie gegen Caſſa! Das verehrliche Püblikum mag ſich doch nichz laſſen! ꝛc. ꝛc. Merlin ſcheint nun doch noch ſeine Rundreiſe über die verſchiedenen Bühnen antreten zu wolleu. Nachdem Wien, EFEEE alſo wie geſagt genügend Amuſement 4. Oktober. Genera⸗Anzeiger. α. eroſtnen und zwar ſpricht derſelbe über:„Ein helles Bild Zeit nte Montag 5 Uhr hält die zweite Ne⸗ Compagn unſchaft eine Probe ab. Der rauß concertirt eben in Karlsruhe nat großen ibt die Kapelle am Mittwoch und Donnerſtag im bieſigen Stadtpark Concerte. * Stürmiſche Wahl. Geſtern Nachmittag hielt der Schiefer rfachverein in ſeinem Lokal bei Layer T 2, 7 eine Weſammlung zum Zwecke einer Vorſtandswahl und Abrech⸗ nung ſtatt. Die Tagesordnung konnte aber nicht erledigt werden, in⸗ ſich die Mitglieder gegenſeitig beſchimpften und ſogar zu ichkelten übergehen wollten. Eine Vorſtandswahl fand ſt ſtatt und ſoll, wie man hört, der Verein ſich nunmehr freiwillig auflöſen. * PVerſammlung. Geſtern Nachmittag hielt der Lokal⸗ verband der Zimmerer in ſeinem Lokal—„Naſſen Eck“ E 1. 8— behufs Vorſtandswahl eine Verſammlung ab, welche von ca. 18 Perſonen beſucht war. Nachdem der jetzige Vorſtand Herr Noll ſein Amt niedergelegt hatte, wurde der frühere Vorſtand Herr Heinrich Eldracher als ſolcher wiedergewählt. Dürkheimer Wurſtmarkt. Wie uns von Beſuchern dieſes pfälziſchen Volksfeſtes mitgetheilt wird, erfreute ſich dasſelbe ſehr zahlreichen Beſuches. Auch von Mannheim waren viele Gäſte gekommen und ſprach man dem„Neuen“ tüchtig zu. Der„Maunheimer Veloeiped⸗Club war in zwei Parthien auf ſeinen Vehfkeln herühergekommen. *Schlägerei. Geſtern Nacht ſpielte bei einer Schlä⸗ geter in R 3(vor der Weinwirthſchaft Minner) das Meſſer wieder eine Rolle. Ein im Pallenberg'ſchen Etabliſſement beſchäftigter Eiſendreher erhielt einen Stich in die linke Hand. Der Arbeiter wurde im allgemeinen Krankenhaus verbunden und entlaſſen. Entſprungen und verheftet. Ein aus dem Filial⸗ arbeitshaus in Mosbach vor längerer Zeit entſprungener Sträfling wurde am letzten Samſtag von der Schutzmann⸗ ſchaf, dahier ergriffen und zur Haft gebracht. * Bubenſtreich. In verfloſſener Nacht wurde von bübiſcher Hand an dem Hauſe L 4. 4 von einer Flagge ein Stück abgeriſſen und an einem Kellerladen befeſtigt. Truntenbold. Am letzten Samſtag Nachts wurde ein verh. Müller in angetrunkenem Zuſtande mit 2 kleinen Kindern auf einem Steinhaufen ſchlafend angetroffen. — Junge Diebe. Eine Anzahl ſchulpflichtiger Knaben, die nem Rebbeſitzer in den Neckargärten über den Garten⸗ zaud einſtiegen und ſich dort Trauben aneigneten, wurden ermittelt und zur Beſtrafung angezeigt. * Vereinschronik. Der Winter naht und die Vereine, deren wir nicht Mangel haben, erwachen aus der Sommer⸗ ruhe. Bereits am Samſtag begannen die„Abendunter⸗ haltungen. Der Iſenmann ſche Männerchor„Arion“ gab im Badner Hof ein wohlgelungenes Feſt, bei welchem ſich mehrere Milglieder, ſowie auch der Geſammtchor vortheil⸗ haft auszeichneten. Die Herren Kraſtel, Wollthan, JFries, Har niſchfeger, brillirten mit Soloſtücken und Duetten, die alle vortrefflich wiedergegeben wurden. Das Beſte war aber der Chorchklus„Niedexrländiſche Volkslieder“ von Kremſer. Natürlich beendete ein Tänzchen das wohlge⸗ lungene Feſt Die Caſino⸗Geſellſchaft gab ebenfalls eine Abendunterhaltung, über welche wir Mangels Ein⸗ ladung nicht reveriren können. Desgleichen der Arbeiterfortbildungsverein. Der Turnverein veranſtaltete via Feudenheim einen Turngang nach Weinheim, an welchem viele Mitglieder Theil nahmen. Derſelbe verlief in recht fröhlicher Stim⸗ mung. Dr. Karleruhe, 1. Oktober, Vincenz Lachner ift geſtern hoch geehrt und erfreut worden: Der Stadtrath beſchloß, eine neue Straße auf der Oſtſeite der Stadt zum dauernden An⸗ denken nach dem trefflichen und liebenswürdigen Meiſter zu benennen, der mit unſerem muſikaliſchen Leben durch ſein Wirken in Mannheim und Karlsruhe ſo innig verwachſen iſt. Er wollte aber auch den treuen Vaterlandsfreund ehren, der mit jugendlichem Feuer für Kaiſer und Reich erglüht, und deſſen Begabung in den letzten Jahren ſo oft unſere patrio⸗ tiſchen Feſte verſchönt und erhoben hat. In der auf nächſten Sonntag den 9. 5. M. anberaumten Vorſtellung der„Afri⸗ kanerin“ wird vorausſichtlich Herr Minner den„Vasco ſin⸗ gen.— Üeber dem Opern⸗Repextoir waltet herbſtlicher Un⸗ ſtern. Für Morgen Sonntag iſt bereits die 3. Oper ange⸗ ſetzt; nach„Romeo“ und„Martha“ nunmehr der ewig hilf⸗ reiche B. Vaden, 2. Ott. Unſere Saiſon ſcheint dieſes Jahr ohne Ende zu ſein; immer noch drängt Genuß auf Genuß und kommt das Badeleben durch die Anweſenheit der Fürſt⸗ lichkeiten aufs Neue in Schwung. Geſtern hatten wir wie⸗ der Reunionsball, ferner iſt im Clubſaal eine 9957 Ge⸗ mäldeausſtellung; am 8 Oktober gaben die Herren Mancio und Rübner, ſowie Frl Müller eine„Matinee“ muſicale“, B. Baden, 3. Oktober. Geſtern Abend 8 Uhr fand zur Feier der Anweſenheit der Allerhöchſten und 5 Herr⸗ ſchaften Großes Pibii von dem königl. Hofkunſtfeuer⸗ werker Herrn C. Vidacovich aus Höchſt bei Frankfurt a. M. und großes Abendkonzert des ſtädtiſchen Cur⸗Orcheſters unter Direktion von Herrn Kapellmeiſter Koennemann ſtatt. Dasſelbe hatte ein großes Publikum angelockt und fand all⸗ ſeitigen Beifall. * Bötzingen,.5 Als geſtern nach 9 Uhr plötzlich die Sturmglocken läuteten, vermuthete man zuerſt einen Brand, allein bald traf die Schreckenskunde ein, daß der ledige Bürgersſohn Karl Ehrismus auf dem ſogenannten Rappenpuck, wo er eine uhr Lehm holen wollte, von einer gewaltigen Grundſchichte verſchüttet ſei. Nach großer Kraftanſtrengung von Seiten raſch herbei⸗ geeilter Männer wurde Ehrismann als Leiche gefunden. Die Theilnahme iſt eine große. 9 Aus Baden, 1. Oktober. In Brötzingen wurde ein Kind überfahren und wurde ſo ſchwer verletzt, daß es ſeinen Leiden erlag.— In Villingen iſt gegenwärtig die Kartoffelernte in vollem Gange. Je nach Lage der Felder iſt der Ertrag ein zufriedenſtellender.— Dieſer Tage ſpielte ein 14jähriger Knabe in Konſtanz mit einem Revolver, der ſich unverſehens entlud, wobei die Kugel dem Jungen durch die linke Hand drang. Ludwigshafen, 1. Oct. Im Monat September ſind hier zugezogen 614 Perſonen, weggezogen 522 Perſonen. Zunahme 92 Perſonen. Geboren wurden 122, geſtorben ſind 41 Perſonen. Zunahme 81 Perſonen. Geſammtzunahme 173 Perſonen. Stand am 1 September 23,580 Perſonen. Stand am 1. October 23,753 Perſonen. Ludwigshafen, 2. Okt Eine einfache und würdige kirchliche Feier begingen die Katholiken des Stadttheils Hemshof: die Einwei hung ihrer fertiggeſtellten Noth⸗ Hrche. Aus dieſem Anlaß war das etwa 400 Jahren faſ⸗ ſende Kirchlein(das im Bau der hieſigen Pfarrkirche nach⸗ gebildet iſt) um 8 Uhr vollſtändig gefüllt, Herr Pfarrer Hofherr verrichtete die im lateiniſchen Ritus vorgeſchriehe⸗ nen Gebete und Ceremonien, worauf er eine kleine Anſprache hielt, in der er ausführte, daß die aufrichtige Zuneig⸗ Ang und die Hirtenliebe hauptſächlich für die Urche zu errichten um den Nugehbrigen dieſer Klaſſe leichte Gelegenheit zu geben, den Pflichten gegen ihre Kirche ge⸗ recht zu werden. Beſonders ermahnte er die Anweſenden, Menſchen zu werden, die eines guten Willens ſind. die den finden, überallhin verbreiten. Die alleinige Urſache alles Unfriedens liege im Abfall der Völker und Fürſten von Gott, darum ſollten ſie untentwe t und treu zu ihrem Glauben und damit zu Gott halten. Nach dieſer Anrede fand die erſte Meſſe ſtatt. Viele Häuſer des Hems⸗ ge Eingang zur Kirche ſelbſt waren mit Fahnen geſchmückt. e Aus der Pfalz, 1. Oktober. In Mimbach brannte das gemeinſchaftliche Wohnhaus des Ackerers Huſſonz und Todtengräbers Adam nieder.— In Bieſenſcheid wurde ein fünffähriges Mädchen von dem Wagen ſeines eigenen Vaters zu Tode gefahren.— Der Grünſtadter Stadt⸗ rath beſchloß in einer Sitzung, von dem Ankauf der Gasan⸗ ſtalt abzuſehen, dagegen mit der Gasgeſellſchaft wegen Ab⸗ ſchlus eines neuen Vertrages auf die Dauer von fünf Jahren in Unterhandlung zu treten.— In Frankenthal geriethen in einer dortigen Keſſelfabrik zwei Arbeiter in Streit, wobei wieder das Meſſer eine Rolle ſpielte. Der Arbeiter Bach brachte nämlich dem Arbeiter Geißler mittelſt eines Meſſers eine ſo gefährliche Verletzung am Unterleibe bei, daß Letzterer das Hospital verbracht werden mußte. Bach iſt verhaftet. * Würzburg, 1. Oct. Das„W..“ ſchreibt: Eine Zementarbeit von rieſigem Umfange iſt gegenwärtig in der Ausführung begriffen. Es iſt dies der Boden für eine Eis⸗ bahn, welche Herr Reſtaurateur Zier auf einer zu ſeinem Anweſen, dem„Roſengarten“ im Maingäßchen gehörigen Gartenfläche von etwa 2500 Quadratmeter ausführen läßt. Der Zementboden wird durch den Aephaltgeſehchez Herrn Peter in verhältnißmäßig ſehr kurzer Zeit vollends hergeſtellt ſein. Wir werden ſpäter auf das Unternehmen noch eingehender zurückkommen. ch. Erbach, 1. Oktober. Heute wurde ein verheiratheter Mann wegen Verdachts eines ſchweren Sittlichkeitsverbrechens — ſein 13jähriges Opfer ſoll in aller Kürze der Entbindung entgegenſehen— verhaftet und ins Arreſtlokal nach Darm⸗ ſtadt verbracht. Es iſt dies ein trauriges Zeichen der Ver⸗ dorbenheit, was ſich nur leider zu häufig findet. Wie tief ſchmerzlich muß ein ſolches Vorkommniß für die Eltern des verführten Kindes ſein und ſollte daher mit der größten Strenge gegen dieſe Auswürfe der menſchlichen Geſellſchaft vorgegangen werden. Der Geburtsiagtiſch der Aaiſerin. * Baden⸗Vaden, 1. Okt. Die ſchöne Jahreszeit ſchien vor ihrem Scheiden noch einmal alle ihre Blüthenpracht auf den Salon der Kaiſerin in Baden⸗Baden ausgeſtreut zu haben Es war eine Blüthen⸗ pracht und Fülle ohne Gleichen. Allgemeine Bewunderung erregte ein Blumenkorb des Königs der Belgter, nur Orchideen und Roſen enthaltend, aber in ſolcher Schönheit und Varietät, daß die Annahme gerechtfertigt war, es hätten alle Blumenzüchter Belgiens ihr Schönſtes dazu geliefert. Der Korb maß 2 Meter in der Länge, 1¼ Meter in der Höhe. Koſtbare Geſchenke hatte der Kaiſer der Gemahlin verehrt: zwei koloſſale Porzellanvaſen mit großen Blumen auf grauem kond oraquele, eine koſtbare mit Seide und Gold geſtickte chineſiſche Pianodecke von dunkelblauem Atlas, Etageren in weißem Lack mit Gold, eine Boite in feinſter Holsſchnitzerei mit Miniaturen auf Goldgrund, ſämmtliche Gegenſtände für den Kurfürſtenſaal in Koblenz beſtimmt. Vom Kronprinzen und der Kronprinzeſſin waren ein Tiſch in Acajoll, Styl Empire, ein Ofenſchirm in Goldbronze mit Schlingpflanzen auf Netzgrund; vom Groß⸗ 7255 und der Großberzogin von Baden ein ganzes iſche und Stuhlmeublement aus dem Montafon, Etageren mit Büchſen für die Küche in Porzellan für das Auguſtaſtift in Koblenz beſtimmt: Aquarellen von der Frau Großher⸗ zogin, ein von ihr gemalter Barometer mit der Inſchrift: „Mögen Wind und Wetter wechſeln— unſere Segenswünſche nie“ und noch verſchiedene Gegenſtände; von den Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften von Sachſen eine prächtige Vaſe in antiker Form, ein Original⸗Aguarell in Rahmen, en der Frau Herzogin von Sachſen⸗ Coburg⸗Gotha eine echte Dresdener Stolle, dann noch reiche Blumenſpenden vom Herzog von Alten burg, den Herzog von Hamilton, Pr Biron, Erbprinzeſſin von Fürſtenberg, Gräfin Fürſtenberg⸗Herdringen, Arbeiten von den Pa⸗ kaſtdamen, den Hofdamen dann Blumen und Blumen in unabſehbarer Fülle, aus Berlin, Frankfurt, Wiesbaden, Baden⸗Baden und last not least eine hausgebackene Geburtstagsbretzel von Herrn Meßmer. An dem Diner bei der Kaiſerin nahmen auch der Kaiſer von Brafſilien mit ſeinen Familienangehörigen, ſowie der Groß⸗ herzog und die Prinzeſſin Irene von Heſſen theil. „Goldhändchen.“ Ein Roman aus dem ruſſiſchen Leben. Die in Rußland unter dem Namen das Goldhändchen“ be. kannte Diebin Sophie Bluwſtein, welche kürzlich vom Gericht abgeurtheilt wurde, iſt auf ihrem Beſtimmungsorte, der Inſel Sachalin, mit dem ſie begleitenden Zuge von 150 weiblichen Sträflingen angelangt. Sophie Bluwſtein, obwohl bereits im Alter vongg0 Jahren ſtehend, iſt noch immer eine ſtattliche Erſcheinung und ſelbſt im Arreſtantenkittel macht ſich wie der„N. Fr', Pr.“ geſchrieben wird, der feingeſchnittene, orientaliſche opf, die hellblitzenden Augen und das ſchwarz⸗ elockte glänzende Haar noch immer vortheilhaft bemerkbar. ie verſtand es ſich die Herzen der Männer zu erobern und beſſer als Alles ſpricht hierfür der Umſtand, daß ſie ſechzehnmal mit Männern verſchiedenſter Nation und Confeſſion verheirathet war. Auch im Auslande übte 5 ihre Thätigkeit aus und zweimal verſchwand dſie unter itnahme der koſtbarſten Habſeligkeiten ihrer Männer aus rankreich, dreimal aus Deutſchland Das ihren Männern ge⸗ tohleue Gut betrug mehr als 300,000 Rubel. Denroch ſcheint es dieſer Dame, die ſtets auf größtem Fuße lebte und immer nur auf ihren 195 die erſte Klaſſe benutzte, nicht genügt zu haben. Auf ihren Vergnügungsfahrten 5217 ſte ge⸗ wöhnlich Bekanntſchalt an, welche den damit beehrten Herren erade nicht billig zu ſtehen kamen und regelmäßig mit dem Verſchwinden von Brieftaſchen, Diamantringen und Goldketten Ende fanden. Sibirien, ihr jeßiger Aufenthalts⸗ ort, iſt ihr nicht mehr unbekannt; denn ſchon einmat iſt ſie von Moskauer Gerichtshofe dahin geſchickt worden. Jedoch kaum daſelbſt angelangt, hatte ſie ſich die Neigung des Ge⸗ fängnißoberſten zu erwerben gewußt, nach raſch erfolgter Heirath verſchwand das ſaubere Pärchen und lebte kurze Zeit in Kouſtantinopel Selbſtverſtändlich verließ die Neu⸗ vermählte auch dieſen Gatten und kehrte nach Rußland zurück, wo ſie, jedoch erſt nach zwei Jahren, in die Hände der Be⸗ örden ſiel. der Gemahl, der, auf der Suche nach ſeinem eibe, ebenfalls das ruſſiſche Gebiet betrat, wurde ergriffen und harrt noch in Gefängniſſe von Moskau des ihn treffenden Richterſpruchs. Sophie Blumſtein ſpricht fließend ruſſiſch, deulſch, franzöſiſch, aigliſch und rumäniſch und iſt im Aus⸗ üben von allerlei(aunerſtückchen äußerſt gewandt. Dazu beſitzt ſie genügend Geiſt und Humor, was ihr bei Ausühun ihres Gewerbes von zicht geringem Nutzen war. Die Luſt ihr raſches arbeiten de Klaſſe mit ein Grund gekveſen ſſei, die Noth⸗ u1 heiteren Stückchen iſ ihr auch im Gefängniß nicht ganz e Als kurz vor der öffentlichen Verhandlung ihr Vertheidiger ſich mit ihr berieth, dankte ſie dieſem in be⸗ redten Worten und überreichte ihm als Anerkennung ſeiner Mühe eine goldene Uhr und Kette. Dem Vertheidiger ſchien dieſelbe bekannt; er griff in die Taſche— es war die ſeine⸗ Wird der Humor die wackere Dame nicht verlaſſen, wenn ſie die ihr vom Moskauer Gerichtshof ſede 8⁰ Peitſchenhiebe erhalten wird? Das„Go dhändchen“ wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt. Die Hinrichtung Schimak's. Wien, 1. Oktober. In Neutitſchein, wurde heute Früh der Raubmörder Schimak durch der Wiener Scharfrichter Seyfried hingerichtet. — Seyfried hatte ſich, nachdem es entſchieden worden war, daß der Gerechtigkeit freier Lauf gelaſſen werde, geſtern nach Neutitſchein begeben. Schimak verharrte während des geſtrigen Tages in verſtocktem Schweigen und blieb auch unbußfertig, als ihm eröffnet wurde, daß ſeine Juſtifizirung beim nächſten Tagesgrauen erfolgen werde. Am Abend be⸗ ſprach er ſich mit ſeinem Vert eidiger, ohne irgendwelche Aufregung an den Tag zu legen oder Reue zu zeigen. Zu einem Schuldbekenntniſſe war er nicht 95 bewegen, ebenſowenig dazu, ſeine Schweſter zu ſehen Auch den weht. wies er zurück Er äußerte überhaupt keinen Wunſch mehr Schimgks Schlaf während der Nacht war ruhig. Erſt als es Zeit wurde zur Exekution, erwachte er. Den Beſuch des Geiſt⸗ lichen abermals ablehnend, verſtand er ſich ſchließlich dazu, von ſeiner Schweſter in einem kurzen Briefe Abſchied zu nehmen. Dann trat er ſeinen letzten Gang an, immer in trotziger Verſchloſſenheit. Nur einmal brach er das Schweigen durch die Worte:„Gott ſei Dank, daß ehn e da öſt!“ Der Galgen war im Garten der Fro nveſte aufge⸗ richtet und eine große Menge Neugieriger umſtand das Ge⸗ bäude ſeit früheſter Morgenſtunde. Die Juſtifizirung vollzog ſich ohne jeden Zwiſchenfall. In drei Minuten konnte der Tod und in elf Minuten das Aufhören des Herzſchlages konſtattrt werden. Neueſte Nachrichten. Badiſcher Militärvereins-Verband. X. Heidelberg, 2. Oktober. Das erſte Gaufeg des Pfalzgauverbandes Heidelberg des Badiſchen Mili⸗ tärverbandes geſtaltete ſich zu einer großartigen Ovation für unſeren verehrten Kandesherrn Großherzog Friedrich. Mit den verſchiedenen Vormittagszügen trafen in zahl⸗ reichen Colonnen die Vereinen mit ihren Fahnen ein, wo dieſelben auf dem Bismarckplatze Aufſtellung nahmen und von Sr. Excellenz Herrn General v. Degenfeld inſpi⸗ eirt wurden, um ſodann unter Vorantritt der Mann⸗ heimer Regimentsmuſik in ſchneidigem Schritt zum Lud⸗ wigsplatze zu marſchiren, dort löſte man ſich auf und reſtaurirte ſich in verſchiedenen Wirthſchaften. Um 15 traf alsdann pünktlich Sr. K. H. der Großherzog am Bahnhof ein, vom Landescommiſſär, Stadtdirektor, den beiden Bürgermeiſtern, dem Vorſtande des Militärver⸗ eins ꝛc. empfangen und fuhr per Wagen nach dem Mu⸗ ſeum, woſelbſt er vom Stadtrath empfangen, vom Bal⸗ kon die Huldigung und Parademarſch abnahm u. ſichſhier⸗ auf in leutſeligſter Weiſe mit ſämmtlichen Vorſtänden unterhielt. Hierauf wurde im Muſeum ein kleiner Im⸗ biß eingenommen. Nach kurzer Zeit begaben ſich Sr. K. H. nach dem Schloſſe zum Banket in das Bandhaus, über deſſen Verlauf wir leider nicht berichten können, da der Eintritt nur„Kameraden“ und geladenen Gäſten geſtattet wurde. Gegen 7 Uhr verließ Sr. K. H. der Großherzog wieder unſere Stadt, für welche der heutige Tag eine ſtets angenehme Erinnerung bleiben wird. B. Darmſtadt, 2. Okt. Der Gemeinderath unſerer Nachbargemeinde Beſſungen hat geſtern den ihr vorgelegten Vortragsentwurf gegen der Vereinigung mit Darmſtadt einſtimmig und ohne Debatte angenommen. Da auch von Seiten Darmſtadts der Annahme der Vortragsbe⸗ dingungen nichts Weſentliches entgegenſteht, ſo wird die Vereinigung Beſſungens mit Darmſtadt am 1. April nächſten Jahres definitiv ſtattfinden. J. Aus dem heſſiſchen Odenwald, 2. Okt. Die Sekundärbahn Reinheim—Reichelsheim iſt bek der Probefahrt in verfloſſener Woche ſtaatlich nicht abgenommen worden, ſo zwar, daß deren Eröffnung noch eine längere Zeit auf ſich warten laſſen wird.— Einem vielfach verbreiteten Gerüchte zu Folge ſoll Graf Alfred zu Erbach⸗Fürſtenau die Abſicht hegen, zum Katholizismus überzutreten, hauptſächlich um dann eine Prinzeſſin aus einem ſtreng katholiſchen Hauſe als Gemahlin heimführen zu können. Thatſache iſt, daß derſelbe bei der kürzlich vorgenommenen Firmungs⸗ reiſe des Biſchofs von Mainz dem Firmungsfeſte in dem ſeiner Sommerreſtdenz benachbarten Heſſelbach von An⸗ fang bis zu Ende beigewohnt hat. * Rom, 2 Oktober. Die Reiſe Criſpi's nach Frie⸗ drichsruhe hat nach den vorliegenden Journaläußerungen in ganz Italien einen großen und güuſtigen Eindruck ge⸗ macht. Man konſtatirt allgemein, daß zum erſtenmal ein italieniſcher Miniſter über die Alpen gegangen iſt, um mit dem deuſchen Reichskanzler zu konferiren und daß Fürſt Bismarck, früher gewohnt, mit den Miniſtern Italtens etwas undelikat zu verfahren, nunmehr anfange, mit ihnen als mit Hauptfactoren zu rechnen. Freilich ſei auch die Hochachtung für die Perſon Criſpi's maßgebend geweſen. Von den drei Criſpi begleitenden Secretären iſt einer im hieſigen Auswärtigen Amt mit der Chiffern⸗Entzifferung beſchäftigt. 5 Petersburg, 2. Okt. Dem Vernehmen nach wird im Miniſterium des Innern ein Regulativ über die Auf⸗ nahme fremder Staatsangehöriger beſonders Deutſcher in die ruſſiſche Unterthanſchaft ausgearbeitet, wonach unter anderem die Kinder von Convertiten entgegen den bis⸗ herigen diesbezüglichen Beſtimmungen in Zukunft ohne Weiteres naturaliſtrt werden können. erausgeber: or. 1 5 Herang Haas. Verautworklich: 9 25 Für den politiſchen Theil: Chefredakteur Iukins Für den lokalen und Handelsfheil: J. Ja Für den Reklamen⸗ und Juſeratentheil 2l Entl Rokationsdruck und Verlag der D. H. Haaßz druckerei. ſeunntid in Manegee eiie 8 General⸗Anzeiger 4. Ditover. Bekauntmachung. Nr. 11,804. Wir bringen hier⸗ mit 15 öffentlichen Kenntniß, daß der Medikamentenbezug für Mit⸗ glieder der ſtädtiſchen Kranken⸗ verſicherungsanſtalt und Stadt⸗ arme, welche diesſeits des Neckars wohnen, für die Zeit vom 1. Oktober 1887 bis 1. Jannar 1888 in der 12657i 0 3¹ ſtalten die hieſigen kute Rontag, den 3. Okiober, Abends 8 Ahr. vor dem oberen 12975 Einladung. Zu Ehren Sr. Excellenz des Hochw. Herrn Erzbiſchofs veran⸗ katholiſchen Vereine kath. Pfarrhanſe eine 1 welcher die beiden hieſigen Militärkapellen ihre Mitwirkung bereitwilligſt zu⸗ geſagt haben, Verſammlung der Theilnehmer am Lampionszuge und Ausgabe der Lam⸗ pions halb 8 Uhr in der ſtädtiſchen Aula. Einhorn⸗Apotheke des Herrn Or. Hainz, R 1, 2/, zu geſchehen hat. Die Mitglieder der ſtädtiſchen Krankenverſicherungsanſtalt und die Stadtarmen der in dem Stadttheil über dem Neckar wohnenden Per⸗ ſonen haben während des ganzen 8 ſt Jahres die Medikamente in der Apotheke des Herrn Eber⸗ hard über dem Neckar zu beziehen, wobei ſolchen auch frei⸗ geſtellt ſein ſoll, die Medikamente in der in der Stadt im Turnus befindlichen Apotheke holen zu können. Dabei machen wir die übrigen Herren Apotheker auf§ 7 des bad. Armengeſetzes aufmerkſam. Mannheim, 27. Septbr. 1887. Nie Armen⸗Commiſſion: Bräunig. —— Katzenmaier. Mehlverſteigerung. 1 Im Auftrag des Ver⸗ walters der Konkursmaſſe des z. Z. flüchtigen Bäckers Jac. Schulz von hier ver⸗ ſteigere ich aus bezeichneter Maſſe Dienſtag, den 4. Oktober l.., Nachmittags 3 Uhr in 2D 2, No, 14b neuer Stadttheil dahier: 34 Säcke verſchiedene Sorten D P 8 re der Verwaltung der Pr. Herthſchen Baumſchnle zu Hütten⸗ z feld bei Hemsbach an der Bergſtraße können ca. 5000 Stüch tarke Obstbäum e abgegeben werden, und zwar hoch⸗ jämmige: 12974 Aepfel I. Qual. per Stück zu 1,10., per 100 zu 100., 8 5 II 2 1+ 1¹ 1* 2 O, 9 0 55 17 10 15 5 ¹ Birnen I.„„„% e ee 5 II.*7 + L 7 1,10 75 15* 11 90 5 Zwergobſt per Stück zu 30 Pfg 8 der Reiſe zurückgekehr hr, Paradeplatz, P J. 2. em Meßplatz Mannheim nber dem Neckar. Iheafer Walenda. Täglich zwei große Vorſtellungen. Jede Vorſtellung neues Programm. 2* Anfang der erſten Nachm. 4 Uhr, Haupt⸗ und Galavorſtellung Abends 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. ie Nachmittags⸗Vorſtellungen ſind extra für Kinder und Familien arrangirt und werden in denſelben die dreſſirten Hunde und Ziegen vorgeführt. 30 Künſtler 1. Ranges, 40 dreſfirte Hunde. reiſe der Plätze: Logenſitz Mk..—, Sperrſitz Mk..50, 1. Platz Mk..— 2. Platz 60 Pfg., Gallerie 40 Pfg., Kinder die Hälfte. Hochachtungsvollſt J. A. Wallenda, Direktor: Die Vorſtellungen finden bei jeder Witterung ſtatt. 12973 4 1. Ich bin von oee 12984 eeee 9 ——— Weiß⸗ und Brodmehl öffentlich gegen Baarzahlung. 12901 Mannheim, den 30. Sept. 1887. Hüffner, Gerichtsvollzieher. GSasino Singchor. G 5, 24. Neue Tfälzer Weinſtube. Von heute an Süßen Herrheimer Traubenmoſt ½ Liter 20 und 25 Pfg. 12990 EnrHardt G8, 24. Nor Bens Pfälzer Weinſtube empftehlt einen guten hürgerlichen Mittagstiſch. E 4, 4. 12244 in Koſtkind an kinderloſe Famfle 0 6 5 12952 von 128000 Mark durch Mietheinnahme verzinſt, iſt Mark zu verkaufen. 12791 d Agent J. Reinert, R 4, 13. Zu verkaufen. 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Stock. 12887 33 Seite⸗ General⸗Anzeiger Verein für kigſſiſche Kichenmuſik. Montag, den 3. Oetober⸗ Abends hals 8 Uhr im Lokal Wiederbeginn der regelmässigen Proben. Damen und nd Herren, welche ge⸗ neigt ſind, dem Vereine als active Mitglieder beizutreten, belieben ſich bei 12852 Herrn uſikdirektor Hänlein B 6, 6 zu melden. Der Vorſtand. Mäunergeſang⸗Herein. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Prohe. 11738 Der Vorſtand. Geſangverein„Concordia“ Dienſtag. Abend ½9 Uhr Probe. 4889 Sohn. 6 „Olymp“. Jeden Mittwoch und 0 präcis 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal. Erſcheinen erwartet Fapst Pius IX.— Papst Dr. Martin Luther. Melauchthon, Joh. Leberecht Uhlig. Der Richterſpruch Martertod der heiligen Julig. 28jährigen Pferde. Um geneigten Zuſpruch bittet höflichſt Messplatz überm Neckar. Ergebenſte Anzeige!! 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Nach meinem Dafürhalten läßt ſich freilich nicht leicht eine Exiſtenz denken, in welcher das menſchliche Gemüth bitterern Verſuchungen ausgeſetzt, in der neidiſche Ge⸗ lüſte mehr entwickelt und geſchärft, die Empörung des Stolzes mehr aufgeſtachelt und jede dem Weibe natürliche Eifer ſucht und Eitelkeit mehr angeregt würde, als alles dies in der Lebensweiſe der Fall iſt, die Fräulein Helouin im Schloſſe führt. Andererſeits zweifle ich nicht, daß der größte Theil jener weiblichen Weſen, die durch Armuth und den Beſitz einiger Talente einem ſolchen an ſich höchſt ehrenvollen Berufe zugeführt werden, durch Selbſtbeherrſchung, durch Feſtigkeit der Grundſätze und vor Allem mit Hilfe Gottes ſich den bedauerlichen Stürmen entziehen können, von denen ſich Fräulein Helouin nicht zu bewahren gewußt hat; ihre Prüfung bleibt jedoch nichtsdeſtoweniger ſehr ernſt und groß. Was mich anbelangt, ſo habe ich bisweilen daran gedacht, daß meine Schweſter in Folge unſeres Unglücks beſtimmt ſein könne, bei irgend einer reichen Familie als Gouvernante ihr Brod ſuchen zu müſſen; ich habe aber, ſo oft dieſes Bild mir vorſchwebte, mir ſelbſt einen Eid abgelegt, mit Helenen, wie immer unſere Zukunft ſich geſtalten möge, lieber in einer Bodekammer das bitterſte Brod harter Arbeit zu theilen, als ſie je die ſchwere Wucht glänzender Dienſtbarkeit tragen zu laſſen. Wenn ich aber auch feſt entſchloſſen bin, Fräulein Helouin freies Feld zu laſſen und um keinen Preis auf die Wechſelfälle eines herabwürdigenden Kampfes einzugehen, ſo kann ich doch nicht ohne Beſorgniß auf die wahrſcheinlichen Conſe⸗ quenzen des illoyalen Krieges hinblicken, den man mir angekündigt hat. Sie hat mich an den empfindlichſten Stellen in meiner Liebe und in meiner Ehre bedroht. Sie weiß um das Geheimniß meines Lebens, ſie mengt mit der ihrem Geſchlechte eigenthümlichen Gewandtheit der Perfidie Wahrheit und Lüge, und kann daher ohne großen Aufwand an Mühe leicht mein Benehmen im ver⸗ dächtigen Lichte darſtellen, meine Vorſicht, meine Zurückhaltung, ſelbſt die Scrupel meines Zartgefühls als Waffe gegen mich gebrauchen und meinen einfachſten Schritten die Färbung vorbedachter Intrigue geben. Ich konnte unmöglich mit Genauigkeit die Wendung ermitteln, die ſie ihrer Bosheit zu geben gedachte, durfte aber mit Sicherheit von ihr einer zweckmäßigen Wahl der Mittel gewärtig ſein, da ſie beſſer als irgend Jemand die ſchwachen Seiten der Perſonen kennt, auf deren Herz und Phantaſie ſie einwirken will. (Fortſetzung folgt.) —————— Nicht Ezu überſe Auf dem Meßplatze über dem Neckar, gleich 35 Anfang iſt Steiner. hen!! Franziska's weltberühmte Schnellphotographie. 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Nä⸗ heres auf Verlangen perſönlich oder 8 4 befr. die Exp. dieſes Blattes. nach brieflich. NA= Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— adiſche Volkszeitung.) un Ptr Boman eines armen jungen Manues. Von Detave Feuillet. (Fortſetzung.) „O, wie hartherzig Sie ſind!“ rief ſie aus.„Sie ſagen, Sie wollen mich retten und doch ſind Sie und nur Sie es, der mich zu Grunde gerichtet hat. Sie ſtellten ſich erſt eine Weile lang an, Liebe für mich zu empſinden und haben mich dann von ſich geſtoßen— Sie haben mich gedemüthigt und zur Verzweiflung getrieben— Sie allein ſind Urſfache alles deſſen, was geſchehen iſt und noch geſchieht.“ „Sie ſind ungerecht, Fräulein; ich habe mich nie angeſtellt, als ob ich Sie liebte; dagegen bin ich Ihnen recht aufrichtig gut geweſen und bin es noch immer. Nachbruck verbsten.) Ich will nicht leugnen, daß Ihnen Ihre Schönheit, Ihr Geiſt, Ihre Talente ein Recht verleihen, von denen, in deren Nähe Sie leben, etwas mehr als dlos brüderliche Freundſchaft zu erwarten; meine ſociale Stellung aber und die mir obliegenden Familtenverpflichtungen erlaubten mir nicht, Ihnen gegenüber, ohne unredlich und unehrenhaft zu ſein, dieſe Grenze zu überſchreiten. Ich geſtehe Ihnen offen, daß ich Sie reizend finde und darf Sie verſichern, daß ich, als ich meine Empfindungen für Sie innerhalb der von Loyalität vorgezeichneten Schranken hielt, dabei nicht ganz ohne Verdienſt geweſen bin. Für Sie liegt in dieſen Wor⸗ ten durchaus nichts Demüthigendes; was Sie aber demüthigen könnte, mein Fräu⸗ lein, wäre die ausgeſprochene Liebe eines Mannes, der zugleich feſt entſchloſſen iſt, Sie nun und nimmermehr zu ſeiner Frau zu machen.“ Sie warf mir einen böſen Blick zu und ſagte: „Was wiſſen Sie hiervon? Es giebt auch Männer, die es ehrlich meinen.“ Ich entgegnete mit voller Ruhe: „Sie glauben ſolche Saiten anſchlagen zu ſollen, Fräulein? Wie Sie wol⸗ len, ich finde Ihr Thun aber eben ſo kleinlich als boshaft. Ich habe die Ehre, mich Ihnen zu empfehlen.“ „Herr Odiot,“ rief ſie, eilte mir nach und hielt mich zurück,„vergeben Sie mir! haben Sie Mitleid mit mir! Begreifen Sie denn nicht, daß ich ſehr, ſehr unglücklich bin? Gehen Sie doch nur einmal auf den Gedankengang des armen Geſchöpfes ein, das doch auch Herz, Seele, Verſtändniß beſitzt und dem altes das nur dazu dient, leiden und— haſſen zu können. Was führe ich denn für ein Leben? Was für eine Zukuaft erwartet mich denn? Mein Leben iſt von dem Bewußtſein meiner Armuth erfüllt und dieſes Bewußkſein 4 27 —— Mein Lager in feh, g bolagen und Läufen iſt für kommende Saiſon auf's täten ausgeſtattet und empfehle ich folgende Sorten zu den denkbar billigsten, jedoch festen Prei- Sen: Leluufenstoſſe: Halb⸗ u. ganz Wolle, Holländer, Manilla, Cocos, Wachstuch und Lino⸗ leum. 11741 Teppiche in Rollen- wanre und allen Grössen abge⸗ passter Vorlagen in Schottisch, Ger- mania, Tapestry, Peluche, Brüssel, Tournay-Velvet, Aminster und Smyrna. noch von voriger Saiſon lagernder Teppich⸗Reſte (im Maaße bis zu 20 Mtr.) mache ich beſonders aufmerk⸗ ſam. Dieſelben werden um raſch zu räumen, unter Koſtpreis abgegeben. Auf einen kleinen Poſten 1 12 J. Hochstetter F 2, S. EAAAEAHAHEHNEHIE Umzüge aller Art mit oder ohne Pferde ſowie Möbelverpackung werden zu jeder Zeit nach billigſter Berechnung unter Ga⸗ rantie augenommen. 11940 F. Jolzer, 4, 8/9. Kupfer⸗, Eiſen⸗ Gpferdegeſhirr wirb dalign verzinnt. J. D. 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Mannheim⸗Iudwigshafen a Rh. —— — 880— während von dem Raffinement des mich umgebenden Lurxus geſteigert, und meiner Zukunft iſt die Aufgabe vorbehalten, ſelbſt dieſes Leben, dieſes mir verhaßte Sclavenleben zu bedauern und zu beweinen!— Sie ſprechen von meiner Jugend, meinen Talenten, meinem Geiſte! Ich wollte, ich hätte nie mehr Talent beſeſſen, als eben nöthig iſt, um Steine auf der Straße zu zer⸗ ſchlagen! Ich würde dann glücklicher ſein, als ich es jetzt bin!— Meine Talente haben mir vorzugsweiſe nur dazu gedient, ein anderes weibliches Weſen damit zu ſchmücken, damit es noch ſchöner, noch reizender und noch inſolenter ſein könne. Und nachdem Alles, was ich zu leiſten im Stande bin, an dieſe Puppe vergeudet worden iſt, wird ſie am Arm eines glücklichen Gatten ihren Antheil an den ſchönſten Feſten des Lebens nehmen, während ich allein, alt und verlaſſen, in irgend einem Winkel mit der Penſion einer Kammerjungfer darben, hin⸗ ſiechen und ſterben werde— und womit habe ich denn dieſes Schickſal verdient? Womit denn mehr, als ſie und ihresgleichen? Bin ich nicht eben ſo viel werth 7 Wenn ich böſe bin, ſo hat mich das Unglück dazu gemacht, ſo hat Ungerechtig⸗ keit mein Gemüth vergiftet!— wie ſie— und vielleicht mehr als ſie, war ich geboren, nur gut, hingebend, liebevoll zu ſein— Wohlthaten ſind kein Ver⸗ dienſt, wenn man reich iſt; der Glückliche kann leicht wohlwollend ſein. Wäre ich an ihrer Stelle, müßten ſie an der meinen ſein, ſie würden mich haſſen— wie ich ſie haſſe— man liebt ſeine Herren und Meiſter nicht.— O, ich weiß, daß Sie Alles, was ich Ihnen da ſage, entſetzlich finden; ich weiß das ganz gut und fühle mich dadurch nur noch unglücklicher— ich fühle, daß ich ver⸗ worfen bin, ſchäme mich meiner Verderbniß und beharre doch bei ihr. O, Sie werden mich jetzt mehr als je zuvor verachten, Sie, den ich ſo ſehr geliebt haben würde, wenn Sie dieſe Liebe nur geduldet hätten, Sie, der mir Alles, was ich verloren, zurückgeben, der Hoffnung, Friede, Güte, Selbſtachtung in meiner Bruſt wieder heimiſch machen konnte! Ach, es hat einen Augenblick gegeben, in dem ich mich gerettet glaubte— in dem ich ſeit langer Zeit zum erſtenmal wieder einen Gedanken des Glückes, der Zukunft, des Stolzes hatte.— Weh mir Unglücklichen!“ Bei dieſem letzten Ausrufe hatte ſie meine beiden Hände gefaßt und ihr Geſtcht, über welches die langen Locken herabhingen, damit bedeckt; ſie weinte bitterlich. „Liebes Kind,“ ſagte ich zu ihr,„ich begreife beſſer als irgend Jemand das Bittere Ihrer Lage, geſtatten Sie mir aber die Bemerkung, daß Sie die⸗ ſelbe noch ſchwieriger machen, indem Sie den ſchmerzlichen Empfindungen, die Sie ſo eben ausgeſprochen haben, allzuſehr nachhängen. Ich ſage Ihnen un⸗ verholen, daß Sie damit ein Unrecht im eigentlichen Sinne des Wortes begehen vend die Schwere Ihres Loſes verdienen werden, die Sie jetzt in Folge der Aufregung Ihrer Phantaſie bedeutend überſpannen. Sie geſtehen ja ſelbſt zu, daß Sie hier im Hauſe als Freundin behandelt werden, und ich vermag keinen Grund zu erblicken, warum Sie dieſes Haus nicht ebenfalls einmal am Arme G 4. 21. von Maudach. G 4, 21. — 881— eines beglückten Gatten verlaſſen ſollten. Was mich anbelangt, ſo werde ich Ihnen mein Leben lang für die mir geſchenkte Zuneigung Dank wiſſen, muß Ihnen aber, um den Gegenſtand ein⸗ für allemal zu Ende zu bringen, aus⸗ drücklich ſagen, daß ich Pflichten habe, die unabweisbar ſind, und daß ich im Hinblick auf dieſe Pflichten weder heirathen kann noch 855 Sie ſah mich ſcharf an. „Auch Margarethen nicht?“ fragte fie. Ich begreife nicht, was der Name des Fräuleins mit unſerem Geſpräche zu ſchaffen hat.“ Sie ſtrich mit einer Hand die Haare zurück, die ihr Geſicht verdeckten, und machte mit der andern eine drohende Geberde. „Sie lieben ſie,“ ſagte ſie mit dumpfer Stimme,„oder lieben vielmehr ihre Ausſteuer; Sie ſollen ſie aber nicht haben!“ „Fräulein Helouin!“ O,“ fuhr ſie fort,„Sie ſind wahrhaftig ſehr kindiſch, wenn Sie ein Weib, das Sie liebt, täuſchen zu können glauben. Ich durchſchaue alle Ihre Mand⸗ ver, davon dürfen Sie überzeugt ſein. Außerdem weiß ich auch, wer Sie eigent⸗ lich ſind.— Ich war in der Nähe, als Fräulein von Porhoet ihre diplomatiſche Mittheilung der Gebieterin dieſes Hauſes machte—“ „Wie, Fräulein, Sie haben alſo an den Thüren gehorcht? Schämen Sie ſich!“ „Sie können mich nicht beleidigen und ich werde mich ſehr bald zu rächen wiſſen.— O, Sie ſind ſehr ſchlau, Herr von Champcey, das läßt ſich durch⸗ aus nicht in Abrede ſtellen; Sie haben die Rolle voll Uneigennützigkeit und Zurückhaltung, die Ihr Freund Laubepin Ihnen anempfahl, als er Sie hierher⸗ ſchickte, recht glücklich durchgeführt.— Er wußte, mit wem Sie hier zu thun haben würden.— Er kannte die lächerliche Manie Margarethens. Sie glauben wohl Ihrer Beute bereits ſicher zu ſein? Es handelt ſich um ſchönue Millionen, deren Quelle zwar, wie ich mir habe ſagen laſſen, nicht allzulauter iſt, mit denen ſich aber doch ein verblichenes Wappenſchild wieder recht hübſch vergolden laſſen würde.— Sie können jedoch von dieſem Augenblicke an Verzicht darauf leiſten — denn ich ſchwöre Ihnen, daß Sie Ihre Maske auch nicht einen Tag länger behalten ſollen, dieſe Hand hier wird ſie Ihnen vom Geſichte reißen!“ „Fräulein Helouin, es iſt hoch an der Zeit, dieſer Scene ein Ende zu machen; ſie ſchlägt bereits in's Melodramatiſche über. Sie haben mir ein leichtes Spiel gemacht, indem Sie ſich auf dem Gebiet der Angeberei und Verläumdung ertappen laſſen; Sie mögen ſich daſelbſt nach Gutdünken bewegen, ich werde Ihnen nicht nachfolgen. Ihr Diener, mein Fräulein.“ Ich verließ die Unglückliche, aber nicht blos mit dem Gefühl des Ekels, ſondern auch dem des tiefſten Mitleids. Obwohl ich immer gedacht hatte, daß ſelbſt eine glücklich begabte Organiſation im Verhältniß zu den ſie auszeichnenden 7. Seſte.—— Dr. Nersch, american Dentist. D 2, 9. Planken. D 2, 9. Aur echt mit dieser Schutzmarke. Professor Dr. Lieber's Nerpen-Kraft- Elixir zur dauernden Heilung der — hartnäckigſten Nerven- Pleiden, beſond. Bleichsucht, Angst- gefühle, Kepfleiden, Migräne, Herz- Kklopfen, Magenleiden ete.— Näh. beſagt das der Flaſche beilteg. Circulär. Gegen Einſendung oder Nachn zu haben i. d. Apoth. in Flaſchen zu 1½, 3 u. HMk. Das Buch„Krankentroſt“ ſenden gratis und franco an jede Adreſſe. Haupt-Depöt: M. Schulz, Han⸗ nover, Eſcherſtr. Depöts: In d. meiſten Apotheken in Worms. — Engel⸗Apotheke u. Apoth. Otto in Heilbronn.— In der Apo⸗ theke in Amorbach.— Ferner zu beziehen durch Jacob Uhl Maunheim 28501 Gummi⸗Artitel pftehlt u. ver⸗ ſendet. Catalog gratis. 12961 E. Kröning, Magdeburg. Clichés billigſt für alle Brauchen vorräthig. Karl Kohn, Berlin 8. 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EAE 44LF 0 75 8 5 Wirthſchafts⸗Eröffnung& Empfehlung. Einem verehrlichen Publikum Mannheim's und der Umgegend, ſowie der verehrten Nachbarſchaft, meinen Freunden und Gönnern diene Nachricht, daß ich am 1. Oktober, Abends ½6 Uhr in dem neuerbauten Hauſe des Herrn Friedrich Rohrer F 8, 14a, nücht dem Perbindungskaualt eine irthechen eröffnet habe und werde ich ſtets beſtrebt ſein, ein prima Bier aus der Brauerei Gebrüder Schulz in Speyer, gute reine Naturweine, ſowie guten Mittagstiſch, warmes Frühſtück meinen werthen Gäſten zu verabreichen. 12801 Indem ich auf zahlreichen Zuſpruch rechne, zeichne Achtungsvoll krledr. August Hoffart, F S, 14a. AEREHHH n HAHNHAmHHRHIB „Pfälzer Weinſtube“. 1885er vorzüglicher Dürkheimer, per Liter 20 Pfg. e 17 75 A. Heim, F 4, 4. Wirthſchafts Eröffnung. Einem verehrten hieſigen und auswärtigen Publikum zeige ich ergebenſt an, daß ich Sonntag, 2. d. M. in meinem neuerbauten Eoke der Oggersheimer- und Schillerstrasse, eine Weinwirthſchaft unter dem Namen 5 1289 „Wein ſtube zur Schillerhalle“ eröffnet habe.— Für reine Weine, güte Speiſen und prompte Be⸗ dienung iſt beſtens geſorgt und lade zum Beſuche freundlichſt ein. Wirtſchafts⸗ Ctüſumg 1 Empfehlung. Freunden, Bekannten, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft die ergebene Anzeige daß ich am 1. Oktober die Wirthſchaft; zum goldenen Wolf, D 6, l2 eröffnet habe und werde ich beſtrebt ſein, durch Verabreichung von hochfeinem Bier aus der Actienbrauerei Löwenkeller, guten reingehaltenen Weinen, ſowie kalten und warmen Speiſen zu jeder Tageszeit bei auf⸗ merkſamer Bedienung meinen werthen Gäſte zufrieden zu ſtellen. Achtungsvoll Franz Mechler, D 6, 12 zum goldenen Wolf. Bücher⸗Leſe⸗Zirkel von Tobias Löffler. Der Zirkel wurde heute eröffnet, und bitte ich die verehrlichen Abonnenten, die Bände im Geſchäftslokal in Empfang zu nehmen. 85 Mannheim, den 1. October 1887. 12986 Hochachtungsvollſt 8 Tobias Löffler. 3 iermit auſe 1i 12951 Schönschreiben. Den geehrten Bewohnern von Mannheim zur Nachricht, daß ich einen Lehr-Cursus im Schön- und Schnellschreiben nach eigener leichtfaßlicher Methode cröffne, Jedem Schlechtſchreibenden iſt Gelegenheit geboten, in kurzer Zeit eine ſchöne Handſchrift zu erlernen. 12956 alle in mein Fach einſchlagenden Artikel. 12442 S. Lederer, Kalligraph. G 7, 32, 2. Stock. Die Mannſchaft der Z2. Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Uebung am Montag, 3. Oktober, Abends 4½ Uhr am Spritzenhaus(Kaufhaus) pünktlich und vollzählig zu verſammeln. 128151 Feuerwevehnr. Der Hauptmann: Pohl. Feuerwehr⸗Hilfsmannſcha Die Mannſchaft der 2. Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich zur Abhaltung einer Probe am 12814¹ Montag, 3. Oltbr., Abends 5 Uhr verſehen mit der Armbinde am Uebungs⸗ gebäude der Feuerwehr vor dem Heidelberger Thor pünktlich und 0olcg einzufinden. Mannheim, den 30. September 1887. Der Führer der Hifsmannſchaft: C. Heyd. Dentſche Generalfechtſchule Lahr. Verband Mannheim. Dienſtag, den 4. Okt. 1887, Abends 3½ Uhr Urecptneste-Lessanmlung Bremer Eek, N 4, 1 Nebenzimmer. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen, da ſehr wichtige Gegenſtände zur Beſprechung vorliegen. 1128881 Der Vorſtand. 2 Verein Samſtag, den 8. Oktober a.., Abends präzis halb 9 Uhr J. ordentliche Verſammlung im Vereinsklokal 8 2, 21, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit der Bitte um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen hiermit freundlichſt einladen. 12988 Der Vorſtand. Tagesorduung: 1. Wahl der Rechnungs⸗Reviſoren. 2. Gau⸗Angelegenheit. 8. Weihnachtsfeier und Ball. 2. Vereins⸗Angelegenheiten. 0 E Gabelsberger Stenografen⸗Verein. (Lokal D 4,). 12949 zur Theilnahme an unſerem gerade begonnenen Elementar⸗ Unterrichtskurſus werden bis Dienſtag, 4. Oktober a. c. noch ent⸗ gegengenommen. Der Vorſtand. Saalbau Mannhebm. Unterm Heutigen wurde Herr Joſeph Peter dahier als Jnſpektos der Sgalbau⸗Aktiengeſellſchaft angeſteut und bitten wir alle an die Ge⸗ ſellſchaft zu richtende Anträge wegen Abſchluß von Miethen u. ſ. w. an dieſen unſeren Beamten richten zu wollen.— Derſelbe iſt täglich von 11—1 Uhr n Bureau des Saalbaues zu ſprechen. 12955 Mannheim, den 1. Oktober 1887. Der Vorſtand der Maunheimer Saalbau⸗Aktiengeſellſchaft. Hasdenteufel, Kunſt⸗, Mufikalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung— Mufikalien⸗ und Inſtru⸗ menten⸗Leihanſtalt— Pignoforte⸗Lager— Gemülde⸗Salon. 11495 O 2, No. 10. Mannheim 0 2, No. 10. SHAIA MannhrIA. SBBWAAAEE Grofh. Bad. Hof⸗ ind Aationaltheater Ein Fleiſcher 7 Steubela Montag, 2. Vorſtellung. Ort der andlung: Eine große Refidenz. — Wohlthätige Frauen. Ein Luſtſpiel in vier Akten von Adolf'Arronge. Maſor Rudolf von Rodeck 8 Herr Baſſermann. Clementine, verwittwete Geheimräthin von Praß, ſeine Schweſter 8 8 Frau Jacobi. „Herr Rodius. „ Frl. v. Rothenberg. . Frau Bärtich. Frau Schilling⸗ Fräul. Schelly. Fräul Bößl. Herr Neumann. Emil von Praß, deren Sohn Generalin Weißling 8 Frau von Sänger Frau Commerzienräthin Mareus Frau Banquier Friedheim räulein von Sproſſen. tadtrath Kieſel 2 5 %„ * * Rentier Süholz 2„„Herr Grahl. Kirchenvorſteher Wum 8 5„Herr Groſſer. Friedrich Möpſel, Lederhändler Herr Stein. Ottilie, ſeine Frau Frau Rodius. Julius, ihr Sphn 5 5 3 Emilie De Lank. Marthg Stein, Erzteherin der Adoptivtochter des „Fräul. Blanche. Hans Werner, Diener des Majors Herr Eichrodt. Aniic etu Franßnn„Fräul. Hrabomska, als Gaſt. J7)CCCCCCGTCFC Herr Bauer. Marie, Dienſtmädchen bei Möpſel „Fräul. Wagner. Paula, Kammerjungfer der Geheimräthin Fräul. Weyer. Frau Seibold 8 5 8 „„„„—„„ den 3. Oktober 1887. Abonnement A. Neu einſtudirt: Aufang 7 Ahr. Ende 9 Ahr. Kaffenröſunng 9 Ißr. eleiſe 9 deeeeeee,