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Oktober im Gund'ſchen Hauſe Vßů'j 4 Sarel D 2,9 Meine Blumenhandlung U 2. 9(Planken) eröffnet habe. Empfehle meine lebenden Pflan en und alle Arten von Sämereſen. Anfertigung aller Arten Bindereien als: Bouquets, Kränze, Guirlauden. Uebernahme aller vorkommenden Deeorationen, ſowie Gärten zum Arrangiren. Indem ich ein hochverehrtes Publikum um geneigten Zuſpruch bitte, zeichne Hochachtungsvoll 12788 G. Herrmann Blaum, Kunſtgärtner. Neelle— billige Preiſe. D 2, 9 ee Geſchafts- Eröſfnung und Empfehlung. 9 Einem verehrten Publikum machen wir die ergebene Anzeig e, daß wir in hieſiger Stadt E F I No. 3(Breite Sttaße) mit t den Jeutigen Tage eine Filiale eröffnet haben. 12740 Es wird unſer eifriges Beſtreben ſein, das uns in unſerm Hauſe L 8, 1(Baumſchulgärten) eſchenkte Vertrauen auch in der Filiale zu erwerben und halten wir uns zum Valge von allen Arten Gackwaaren, Deſſert⸗ und Tafelbäckerei, Torten⸗Aufſätze, Gefrorenes, Ereme, hupding, 9. 7 + ſowie feine Weine und Liqueure beſtens empfohlen. Deßgleichen bringen wir unſere Brod⸗ und Jeinbückerei in empfehlende Erinnerung und bemerken, daß in unſerer Filiale F 1, 3, ſowie im Hauptgeſchäft LL 8, 1 ale Arten Beſtellungen ſowie Kuchen zum Backen jederzeit angenommen werden, da die Conſtruktion unſeres Ofens es uns ermöglicht, Tag und Nacht ohne Unter⸗ brechung zu arbeiten, Gleichzeitig empfehlen reinen Blüthenhonig, ſowie feinſte Honiglebkuchen. —60—95 chneider Malmedie. L 8, 1 U. J. 3. 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Ich bekenne, daß dieſen An⸗ ſichten ein immenſer Hochmuth zu Grunde liegt, den ich jedoch ſchwer, ſehr ſchwer gebüßt habe. Trotz dem Allen hat mir jedoch bisweilen der Dämon der Ironie zu⸗ geflüſtert, daß nach allen Vorausberechnungen menſchlicher Weisheit Margarethe mehr Ruhe und wirkliches Glück in der gemäßigten Freundſchaft eines beſonnenen Ehemannes, als in den glühenden Leidenſchaften eines romantiſchen Gatten finden werde. Sollte dies wahr, ſollte es möglich ſein? Ich mag, ich kann nicht daran glauben! Ruhe wird ſie wohl finden können; Ruhe iſt aber noch nicht der beſte, nicht der höchſte Ausdruck des Glückes, das wir im Leben anſtreben. Wenn Abweſenheit poſitiver Leiden, wenn wiſſentliche Verhärtung des eigenen Herzens genügen würden, um glücklich zu ſein, ſo würden ſehr viele Leute, die es nicht verdienen, ſich glücklich nennen können. Ich aber meine, daß Abtödtung der in unſer Herz gelegten, der natürlichen Gefühle eine Herabwürdigung des eigenen Selbſt ſei, daß abſolute Ruhe hienieden nicht gefunden werden könne und auch nicht ſolle, daß das Glück des Sterblichen nur mit warmen Empfindungen Hand in Hand gehen müſſe. Ich glaube ferner, daß zur Seite blos materieller und täglich ſich geltend machender und immer wiederkehrender Intereſſen, auf die ich nicht minder als Andere Gewicht legen muß, daß neben ihnen, ſage ich, eine gewiſſe Lebenspoeſie nicht nur geſtattet, ſondern auch nothwendig ſei. Unſer Gemüth bedarf ihrer, es bedarf der Erhebung über das Maß des eben Vor⸗ handenen und des Anſtrebens eines Ideals, gleichviel dann, ob dieſes Anſtreben ſich endlich durch Stürme und Thränen kundgiebt. Es giebt gewiſſe Leiden, die dem Glücke vorgezogen werden können, ja, die das Glück ſelbſt ſind, und ich kann mir kaum etwas Höheres als das Bewußtſein denken, daß ein menſchliches Geſchöpf, das alle Wirren des Herzens und alle Chimären des Gedankens kennt, daß ein derartiges Geſchöpf dieſe Leiden mit einem gleichgeſtimmten Herzen und einem brüderlich geſinnten Geiſte theilt. Meinem Ermeſſen nach iſt dies der Roman, den Jeder in ſein Leben bringen darf und ſoll, weil ein ſolcher Roman im e Sinne des Wortes menſchlich iſt. (Fortſetzung folgt.) ———— 2 3 12 Aungbut(Küher Mohr ck Coe Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Nolksblatt.— Padiſche Bolkszeitung.) Der Roman eines armen jungen Mannes. Von Octave Feuillet. Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Eine Porcia hätte nicht beſſer zu ſprechen vermocht, da es unſtreitig wahr iſt, daß das liebe Mädchen mit Niemandem ganz glücklich ſein kann, da ſie in der ganzen weiten Welt keinen Gatten finden wird, der vom frühen Morgen bis an den ſpäten Abend in Verſen zu ſprechen aufgelegt ſein dürfte.— Einen ſolchen giebt es nun einmal nicht und ich kann nicht umhin, zuzugeben, daß auch ich nicht von dieſem Kaliber bin; dagegen bin ich aber, wie Sie ſelbſt von mir zu ſagen ſo freundlich waren, ein Mann von Ehre und überdies noch ein guter Junge, der durchaus keine böſe Ader im Leibe hat.— Ich habe wohl auch Feh⸗ ler— ich habe namentlich ſehr viele Schwächen gehabt, das iſt aber nur ein Beweis von gutem Herzen. Jetzt will ich aber mein Lebensſchiff in einen ruhigen Hafen legen und thue es gern, weil ich, unter uns geſagt, ein wenig roſtig zu werden anfange. Künftighin will ich nichts als Weib und Kinder im Sinne haben. Aus dieſem Grunde ſtimme ich Ihnen bei und ſage, Margarethe wird an meiuer Seite ſo glücklich ſein, als ſie es mit ihrem romantiſchen Köpfchen überhaupt zu ſein im Stande iſt; ich werde ihr in Allem gefällig ſein, was ich ihr nur immer an den Augen werde abſehen können, und es ſoll meine Aufgabe ſein, ihren Wünſchen in Allem und in Jedem zuvorzukommen. Nur ſoll ſie ſich nicht etwa beifallen laſſen, Mond und Sterne vom Himmel herabholen laſſen zu wollen, ſo weit könnte ich mit dem beſten Willen nicht langen. Und nun lieber Freund, habe ich die Ehre, Sie nochmals um Ihre Hand zu bitten.“ Ich gab ſie ihm und er ſtand von ſeinem Stuhle auf. „Ich hoffe nun,“ bemerkte er, ſich zum Weggehen anſchickend,„daß Sie fortan der Unſrige bleiben werden. Na, jetzt müſſen Sie aber ein freundlicheres Geſicht machen. Wir werden Ihr Leben ſo angenehm als möglich zu geſtalten ſuchen; Sie müſſen aber dabei auch ein wenig mit Hand anlegen, Sie gefallen ſich in Ihrem Trübſinn; Sie leben, wenn ich die Wahrheit ſagen darf, wie ein wahrer Uhu! Das darf nicht länger ſo fortgehen. Sie ſind jung und wohlgeſtaltet, Sie haben Geiſt und Talente; aus alledem müſſen Sie mehr Nutzen ziehen, als Sie bis jetzt gethan haben. Laſſen Sie einmal hören, warum machen Sie der hübſchen Helouin nicht ein wenig den Hof? Das würde Sie zerſtreuen. 2 Du lieber Himmel, ich rede da leichtfertig in den Tag hinein und vergeſſe ganz meine gegenwärtige würdevolle und 2 5 Seen im Leben. Adien Herr ———— 2 4. Sefte. 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Damenwäſche nach Mavß. Odiot; auf baldiges Wiederſehen! Sie kommen morgen in's Schloß, nicht wahr?“ „Gewiß!“ Er entfernte ſich und überließ mich meiner Einſamkeit und meinen Gedanken. 1. Oktober. Ein ſeltſames Ereigniß hat ſich begeben. Seine Conſequenzen ſind zwar bis jetzt noch nicht ſonderlich glücklich geweſen; nichtsdeſtoweniger hat es wohl⸗ thätig auf mich gewirkt. Jener harte Schlag, von dem ich getroffen worden war, hatte mich gewiſſermaßen betäubt und gefühllos gemacht. Jetzt habe ich wieder einige Energie erlangt und bin ſeit drei langen Wochen zum erſtenmal wieder im Stande, dieſe Blätter aufzuſchlagen und die Feder zur Hand zu nehmen. Mir war vollſtändige Genugthuung zu Theil geworden und ich hatte keinen Grund mehr, vorſchnell eine Stellung und Vortheile aufzugeben, deren ich bedarf und für die ich ſchwerlich ein Aequivalent finden dürfte. Die Perſpective perſön⸗ licher Leiden, die mir bevorſtanden und die ich mir übrigens durch eigene Schwäche zugezogen hatte, konnte mich nicht berechtigen, Pflichten aufzugeben, bei deren Voll⸗ ziehung es ſich nicht um meine Intereſſen allein handelt. Außerdem wollte ich auch nicht, daß Fräulein Margarethe in meinem ſchnellen Rückzug den Ausdruck des Aergers über getäuſchte Hoffnungen erblicken ſollte; ich betrachtete es als eine Art von Ehrenſache, ſte bis an die Stufen des Altars in meinen Zügen nur Faſſung, Ruhe und Gleichmuth erblicken zu laſſen; in mein Herz ſollte ſie nicht ſchauen dürfen. Ich beſchränke mich daher darauf, Herrn Laubepin zu ſchreiben, daß gewiſſe Seiten meiner Lage mir dieſelbe vielleicht unerträglich machen könnten und daß ich daher ſehnlichſt eine andere, wenn auch minder luerative, aber un⸗ abhängigere Stellung wünſchte. Am Tage nach der Beſprechung mit Herrn von Bevallan hatte ich mich in's Schloß begeben und war von dem glücklichen Bräutigam mit vieler Herz⸗ lichkeit empfangen worden. Ich grüßte die Damen in möglichſt ungezwungener Weiſe. Selbſtverſtändlich kam es zu keiner weitern Erklärung. Madame Laro⸗ que kam mir aufgeregt und nachdenklich vor; Fräulein Margarethe war ſehr höflich; ich konnte jedoch bemerken, daß ihre Gefühlsſaiten in Folge der geſtrigen Scene noch immer nachklangen und vibrirten. Fräulein Helouin war ſehr bleich und blickte auch nicht einmal von ihrer Stickerei in die Höhe. Das arme Mädchen hatte eben keinen Grund, ſich der ſchließlichen Reſultate ihrer Dip⸗ lomatie zu erfreuen. Sie verſuchte wohl, dem triumphirenden Bevallan von Zeit zu Zeit verſtohlen einen Blick voll Verachtung und Drohung zuzuwerfen; in der ſtürmiſchen Atmoſphäre aber, die einen Neuling bedeutend eingeſchüchtert haben würde, wußte Herr von Bevallan ſich mit vollkommener Sicherheft und Leichtigkeit zu bewegen. Sein zuverſichtliches Benehmen ärgerte ſie, imponirte ähr aber auch in ſichtlicher Weiſe. Hätte ſie die Ueberzengung gehabt, ihn mit 1uct Nübfer,Giſe& Pferdegeſhir wird Ji 8ide Sehn, 2 5 6 Zinngießer. Ein tlchtiges Mädchen ſucht Monats⸗ dienſt, geht auch tagsüber zu Kindern. 12987 G 6, 8 — 939— in ihr Verderben ziehen zu können, ſo würde ſte ihm ohne Zweifel und mit mehr Recht als mir gegenüber, einen Dienſt erwieſen haben, dem Streich ähnlich, den ſie mir Tags zuvor geſpielt hatte; es war jedoch mehr als wahr⸗ ſcheinlich, daß ſie, ihrem eiferſuchtsvollen Zorne nachgebend, und ihre mit Un⸗ dank gepaarte Doppelzüngigkeit eingeſtehend, nur ſich allein zu Grunde gerichtet haben würde; ſie wußte dies und handelte auch demgemäß, nachdem ſie die bittere Erfahrung gemacht hatte, daß die Waffe des Verraths bisweilen die Hand verletzt, die ſich derſelben bedient. Während dieſes und der nächſtfolgenden Tage erlitt ich eine Marter, die ich zwar vorausgeſehen, deren ſchmerzliche Details ich aber nicht im Vorhinein zu berechnen vermocht hatte. Die Vermählung ſollte binnen Monatsfriſt ſtatt⸗ finden. Die Vorbereitungen dazu wurden eifrig und in großer Haſt betrieben Künſtliche Blumen, Spitzen, Stoffe, Schmuckſachen kamen in beinahe täglich regelmäßigen Sendungen von Paris an und wurden allabendlich im Salon vor den Augen geſchäftiger und im Herzen eiferſüchtiger Freundinnen ausgebreitet. Man zog mich dabei zu Rathe und wollte bei jedem einzelnen Stücke mein Urtheil hören und ſich nach meinem Geſchmacke richten; Fräulein Margarethe war grauſam genug, ſich immer mit beſonderer Affeetion an mich zu wenden. Ich that ihr ihren Willen; wenn ich aber dann in meinen Thurm zurückkehrte, nahm ich aus einem geheimen Fache meines Pultes das zerriſſene Schnupftuch das ich mit Gefahr meines Lebens geholt hafte, und trocknete mir die Augen damit. denn ich liebe ſie, 3 bafte Plomben in Gold, Silber, Georg Mickenhöfer, eeeee Auch dies war wieder eine Schwäche, ich konnte aber nicht anders„ Perfidie, Gehäſſigkeit, Mißverſtändniſſe, die ſich nicht wieder gut machen laſſen, ihr und mein Stolz trennen uns für alle Zeit; ich ſehe dies ein und doch wird ihr Bild bis an meines Lebens Ende mein Herz ganz und gar ausfüllen. Was Herrn von Bey allan anbelangt, ſo hege ich keinen Haß gegen ihn. Er verdient ihn nicht; ſein Gemüth iſt gemein, aber harmlos. Ohne mir Heuchelei zu Schulden kommen zu laſſen, konnte ich die Kundgebungen ſeine; Alltagswohlwollens annehmen und ruhig meine Hand in die ſeine legen; wenn aber auch ſeine flache Individualität meinem Haſſe entgeht, ſo fühle ich nichts⸗ deſtoweniger mit tiefer, ſchmerzlicher Seelenangſt, wie ſehr dieſer Menſch des 1 herrlichen Geſchöpfes unwerth iſt, das er bald ſein nennen ſoll und deſſen Trefflichkeit ihm nie klar werden wird. in mir anregte und noch immer anregt, finde und ſuche ich keine Worte. Dit wahre Liebe hat etwas Geheiligtes in ſich, was den Schmerzen und Freuden, An dem die ſie bereitet, einen gewiſſermaßen übermenſchlichen Charakter heilegt. Weibe, das wir lieben, giebt ſich uns eine Art höherer Natur kund, die wir allein zu errathen vermögen, deren Geheimniß unſer ausſchließliches Eigenthum bleibt und an deren Schleier eine fremde Hand nicht rühren kann, ohne Wider⸗ willen, Schauer und Abſcheu in uns wach zu rufen. Jene Hand raubt uns Für die Fluth der bittern Gedanken und nauienloſen Empfindungen, welche die Ider dieſer gehäsſgen Mesallanes e ee K „ œVMNUU.]%—Ät.«.... ˙— 9* 2