Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartgl. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Dolksblatt. Syſchsint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. Nr. 237. Der badiſche Landtag wird auch in ſeiner neuen Zuſammenſetzung das getreue Spflegelbild des freiheitlichen Sinnes unſeres Volkes bleiben. Die nunmehr erfolgten Wahlmännerwahlen laſſen keinen Zweifel darüber obwalten, daß der gegen den Liberalismus gerichtete Angriff gewiſſer Elemente glänzend zurückgewieſen und Baden's innere Politik auch fernerhin die Bahnen weiſer Mäßtgung wandeln werde. Obzwar die ultramontane Partei auf's Haupt geſchlagen wurde, ſo bedeutet dieſe Nieder⸗ lage doch keineswegs eine verlorene Schlacht für unſere katholiſchen Mitbürger; wer das behauptet, hat entweder den Kern der Sache nicht erfaßt oder er hat irgend ein Intereſſe an der Verhetzung der einzelnen Religionsklaſſen. Die gutgläubigen badiſchen Katholiken ſind ſchon um deßwillen geſtern nicht unterlegen, weil nicht ſte es waren, welche die bekannten unerfüll⸗ baren Wünſche erhoben hatten; beſiegt und gründlich geſchlagen wurden vielmehr Jene, welche im Namen der Katholiken das Wort führten, ohne ſie erſt um ihre Meinung zu befragen. Die Antwort wurde dieſen geſtern an der Wahlurne ertheilt, eine nicht mißzuperſtehende Antwort. Wir freuen uns des Aus⸗ falles der Wahlen, da ja auch unſere Stadt nunmehr ganz der ſogenannten„Demokratie“ den wohlverdienten Abſchied ertheilt hat, wir begrüßen das Wahlreſultat mit Genugthuung, weil es auf s neue bewieſen hat, daß das badiſche Volk nichts wiſſen will von Dingen und Parteien, die in ihrer Folge zur Verhetzung der einzelnen Klaſſen und Konfeſſionen gegeneinander führen müſſen. Möge der hadiſche Landtag auch fernerhin, wie bisher, das Wohl des Landes und ſeiner Bürger fördern ——— CTrübe gtimmung,; Ueber das Befinden des Kronprinzen ver⸗ öffentlicht der„Peſter Floyd“ eine Berliner Correſpon⸗ denz, welche zwar zu peſſimiſtiſch gefärbt iſt, aber im Allgemeinen die Stimmung in Deutſchland ziemlich getreu wiedergibt. In den hohen zivilbeamtlichen und militäriſchen Kreiſen Berlins iſt man trotz aller be⸗ ruhigenden Verſicherungen, die in den letzten Wochen aus Toblach kamen, nicht ohne ernſte Beſorgniß wegen des Leidens des Kronprinzen. In das große Publikum war die Mittheilung, daß überhaupt ein ſolches Leiden exiſtire, erſt gegen den Anfang des Sommers gedrungen, aber in den Geſprächen Derjenigen, welche dem Hofe näher ſtanden, ſpielte die Heiſerkeit des Kronprinzen ſchon in den erſten Monaten dieſes Jahres eine nicht unbedeutende Rolle. Befürchtete man auch nicht unmittelbar drohende Lebensgefahr, ſo doch dauernde und unvertilgbare Folgen des hartnäckigen Uebels. Die erſten Berichte über die Behandlungsweiſe des engliſchen Arztes hätten ſchwerlich Vertrauen eingeflößt, wenn ſie nicht geſtützt worden wären durch die gutachtlichen Aeußerungen Virchow's, die bei aller Reſervirtheit und Objektivität doch allzu peſſimiſtiſche Befürchtungen aus⸗ zuſchließen geeignet waren. Man freute ſich dann all⸗ gemein über die erſten guten Nachrichten aus England und auch der Erholungsaufenthalt im ſchottiſchen Hoch⸗ Teuilleton. —Der Straßburger Kaiſerpalaſt. Der Bau der großen Kuppel, welche den Kai 0 überragt, iſt beendigt und ſoeben auf derſelben der Sockel hergeſtellt worden, wel⸗ chen die Gruppe der Standartenträger mit dem Fahnenmaſt einnehmen werden. Auf der dem Kaiſerplatze zugewendeten Faſſade des Palaſtes ſind am Mittelbau noch verſchiedene Arbeiten zu vollenden. Gegenwärtig wird die Giebeldeckung über den vier großen Säulen ausgeführt. Die Mitte der⸗ ſelben wird, wie bereits mitgetheilt, ein großer Reichsadler, überragt von der Kaiſerkrone bilden, während zu heiden Seiten allegoriſche Geſtalten, von denen die eine die Arbeit, die andere die Tugend verſinnbildlicht, angebracht werden. Auch mit dem Bau 85 Umfaſſungsmauer des Kaiſerpalaſtes iſt vor einigen Tagen begonnen worden. Die Mauer, welche das kaiſerliche Anweſen umgeben wird ſoll etwa 1 Meter loch und mit einem eiſernen Gitter gekrönt werden. An den traßenecken wird die Mauer abgerundet ſein. Eingeſtürztes Gerüſt. Baſel, 4. Oktober. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich Montag Nachmittags am Schützengraben. Zwei Maurer waren mit der Ausbeſſer⸗ ung des Dachhimmels auf der hinteren Seite eines dort ſtehenden Hauſes beſchäftigt und befanden ſich zu dieſem Behuf auf einem Hängegerüſt in der Höhe des dritten Stock⸗ werkes. Plötzlich brach das Gerüſt zuſammen, und die zwei känner gtürzten in die Tiefe. Beide erlitten ſehr ſchwere Verletzungen, der eine an der Hirnſchale, der Andere im Kreuz und im Rückgrat. Sie wurden ſofort in das Spital verbracht. Beide ſind verheirathet, der Eine in Hegenheim, der Fie e in Allſchwil. Eine Unterſuchung der Urſache des Unglücks iſt angeordnet worden⸗ Gendarmen und Exzedenten. Am Sonntag Abends entſtand beim Kirchweihfeſte in Ungereigen bei Angern ein Raufexzeß, welcher derartige Dimenſtonen annahm, daß er anweſende Gendarm von ſeiner Feuerwaffe Gebrauch machen mußte und den ſlovakiſchen Burſchen Anton Lima Irſchoß Die Kugel drang durch den Körper des Burſchen und dann der ſechzehntährigen Eliſa⸗ beih Budodg in den Oberſchenkel, Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. lande flößte keine Bedenken ein, da man einem Hals⸗ kranken nur Glück wünſchen konnte, der die ſtaubige Atmoſphäre Berlins während der Sommermonate mit der reinen Luft des Waldgebirges vertauſchte. Aber es erregte Befremden und Beunruhigung, als das Befinden des Kron⸗ prinzen nach ärztlicher Entſcheidung ihm nicht erlaubte, auf der Reiſe von England nach Südtirol einen Ab⸗ ſtecher nach Berlin zu machen, und die Sorgen mehrten ſich, als trotz des Beſuchs, den Dr. Mackenzie in Tob⸗ lach abſtattete, ein unruhiges Hin⸗ und Hertaſten nach einem längeren Winteraufenthalte zu beginnen ſchien, Jetzt, da es feſtſteht, daß die Rückkehr der kronprinz⸗ lichen Familie aus Italien wohl nicht vor dem Mai erfolgen wird, glaubt man die Befürchtungen des ver⸗ gangenen halben Jahres gerechtfertigt, und erſt die Thatſache, daß der Kronprinz wieder auf dem Boden der Heimath weilt, wird im Stande ſein, die Geiſter von dem Banne zu befreien, der gegenwärtig ſchwer auf Allen laſtet ——— General Kirchbach 7. General Graf Hugo Ewald v. Kirchbach iſt auf ſeinem Gute Moholz bei Niesky infolge eines Schlaganfalls ge⸗ ſtorben. Graf v. Kirchbach war geboren am 23. Mai 1809 und wurde 1827 Offtzier. 1845 wurde er Hauptmann und trat, nachdem er vorher zur 7. Diviſton als Adjutant com⸗ mandirt geweſen war, zum Stabe der 8. Diviſion in Erfurt über, wo er an der Niederwerfung des Aufſtandes von 1848 lebhaft betheiligt war. 1851 wuürde er als Major in den Generalſtab des Gardecorps verſetzt, deſſen Chef er 1857 wurde. Im Jahre 1863 wurde er zum Commandeur der 19. Infanteriebrigade und kurz darauf zum Generalmajor ernannt. Im Jahre 1864 erhielt er den Befehl über die mohile 21. Infanteriebrigade, ohne daß er ſelbſt an dem Kampf theilnahm. Im ſolgenden Jahre erhielt er die 10. Diviſton, welche er 1866 zu einer Reihe glänzender Erfolge führte, wofür er mit dem Orden pour le merits ausgezeichnet wurde. Während des Feldzuges von 1870/1 wurde er, an Steinmetz Stelle, zum commandirenden General des 5. Armeecorps ernannt. Bei Weißenburg wurde er leicht verwundet und an demſelben Tage noch zum Ge⸗ neral der Infanterie befördert. Die Erſtür mung von Wörth iſt ſeiner perſönlichen Einwirkung weſentlich mit zu danken. Im Verlauf des Feldzuges trat er noch mehr in den Vordergrund und ſchlug unter anderen den großen Ausfall pon Mont Valsrien zurück. Fort 10 bei Straßburg trägt ſeinen Namen. Im Jahre 1880 trat der General aus dem activen Militärdienſte aus und wurde in den Grafenſtand erhoben. Vom Sozialiſtenkongreß. St. Gallen, 5. October. Die Bierbrauerei Schönenwegen iſt für eine Ver⸗ ſammlung, die ſich ſelbſt und die Verhandlungen geheim halten will, außerordentlich günſtig gelegen. Sie iſt von den Eiſenbahnſtationen Bruggen und St. Gallen bei⸗ nahe gleich weit entfernt, befindet ſich an der belebten Hauptſtraße von St. Gallen nach Winterthur und an einem Kreuzungspunkt verſchiedener kleinerer Wege und Sträßchen. In einem Umkretſe von mehreren hundert Metern ſtehen nur einzelne wenige Gebäude. Die Wahl dieſes Lokals für die Abhaltung eines deutſchen So⸗ zialiſtenkongreſſes verräth ein gewiſſes taktiſches Ver⸗ ſtändniß. Samſtag, 8. Oktober 1887. Wer hat an dem Kongreß theilgenommen? In der Fremdenliſte der St. Galler Tagespreſſe leſen wir u..: München, Singer, Kfm., Ulm, Bigler, Part., Kirch⸗ lindach, Theilkäs, Part., Bern, Schneider, Kfm., München, Frau Guillaume, London. Im Uebrigen ſollen die Redakteure und Schriftſteller in der Ver⸗ ſammlung zahlreich vertreten ſein. Der Kongreß arbeitet unermüdlich vom frühen Morgen bis in alle Nacht hinein mit einzigen zwei Stun⸗ den Mittagspauſe, welche zum Eſſen und einem kleinen Spaziergang im Freien benutzt werden.— 6. Oktoher. Geſtern haben die Ortsbehörden von Straubenzell und die Kantonspolizei angefangen, dem Kongreſſe ihre Auf⸗ merkſamkeit zuzuwenden. Der Wirth Riek habe den Herren Socialiſten erklärt, daß er die Geheim⸗ thuerei nicht weiter dulde und daß ſie das Haus zu verlaſſen hätten. Darauf hin erſchloſſen ſich die Pforten des Verſammlungslokgles, und ausweiſen, hätten Zutritt. Mit dem heutigen Tage gehen indeſſen die Geſchäfte, deren wichtigſte und intereſſanteſte wohl nicht auf den letzten Tag werden verſchohen worden ſein, zu Ende und die Fremdlinge wenden der gaſtlichen Schweiz den Rücken, um in ihren Wirkungskreis zurück⸗ zukehren und zu verwirklichen, was in Schönenwegen geplant worden iſt. Heute haben noch 70 Mann am Mittageſſen Theil genommen. Gin Würgerkrieg droht in Marokko auszubrechen. Den letzten Nachrichten zufolge iſt der Zuſtand des Sultans von Marokko hoffnungs⸗ los. Anderſeits wird gemeldet, daß Spanien zum Schutze des ſpaniſchen Preſidios Vorſichtsmaßregeln getroffen hat für den Fall, daß ein Bürgerkrieg ausbrechen ſollte. Die zuſam⸗ mengezogenen ſpaniſchen Truppen betragen nicht mehr als 2500 Mann, die nur im Falle von Unxühen über die Meer⸗ enge ſetzen werden. Durchaus grundlos iſt, daß Frank⸗ reich an der Grenze Marokko's Truppen an⸗ häufe oder die Abſicht habe, ſolche anzuhäufen. Ueber marok⸗ kaniſche Angelegenheiten herrſcht zwiſchen Frankreich und Spanien angeblich Einvernehmen; übrigens heißt es, England beabſichtige, den Großmächten vorzuſchlagen, daß ede ein Kriegsſchiff nach Tanger ſchicke, um ihre Unterthanen zu ſchützen. Die franzöſiſche Regierung hat je⸗ doch noch keine Mittheilung dieſer Art erhalten, auch keine Maßregeln zu dieſem Zweck angeordnet. Politiſche trömungen in Frankreſch. Gegen das franzöſiſche Miniſterium des 31. Mai ſteigt wieder einmal die Strömung. Den gegen daſſelbe ſich erklärenden republikaniſchen Deputirten haben ſich diejenigen des Doubs, der Saöne et Loire und der Niederalpen angeſchloſſen. Unter den letzteren be⸗ findet ſich der frühere Pariſer Polizeipräfekt und ſpätere Botſchafter in Madrid Herr Andrieux; jene drei Depu⸗ tirten haben förmlich um den Eintritt in die radikalt Linke nachgeſucht. Die Zuſchrift geißelt die Vergangen heit Rouvier's und anderer dreier Miniſter mit Bezug auf ihre Theilnahme an bankerott gewordenen Gründungen Unterdeß trifft am 10. ds. Mts. Präſident Grevz aus Mont⸗ſous⸗Vaudrey in Paris ein und hält zur Be warf ſich nun auf den Gendarmen und 0 901 die Waffe. Ein zweiter Gendarm wurde hierauf durch Kolben⸗ und Axthieße ſo ſch 283 verletzt daß keine Hoffnung auf Erhaltung ſeines Lebens vorhanden iſt. ie Gewehre beidex Gendarmen wurden buchſtäblich zer⸗ ſtückelt. Um Mittternacht krafen acht Gendarmen, tele⸗ graphiſch berufen, und der Stuhlrichter von Mglaczkg ein. Im Orte herrſcht große Aufregung. — Pariſer Gymnaſiaſten haben an ihren Collegen Schnähele Sohn folgende Adreſſe geſandt: Lieber Kameräd! Bravo! Sſe haben 0 um das Haterland, wohl verdient gemacht. Die Zukunft wird Sie belohnen. Es lebe Frank⸗ reich! Im Namen einer Gruppe von Gyomnaſiaſten.“ Der Unterzeichner iſt ein Elſäſſer, — Der fruktiſizirte Schreken. Da gab es vor Kurzem einen Waldheger auf einem Gutsbeſttze jenſeits der Donau, wo jetzt der Schrecken vor den neuen Robin Hoods den Leuten in den Gliedern ſitzt. Daraus läßt ſich Kapftal ſchlagen, kalkulirte der pfiffige Heger— und in den nächſten Tagen erzählten einander die Anwohner angſtbleich, im Walde hauſe eine furchtbare Räuberbande. Man mied den Forſt, als wäre er verpeſtet und der Erſte, der dieſem Beilpiele folgte, war— der Forſtmeiſter, der ſich zur homeriſchen Wahrheit bekannte, daß es um einen lebendigen Forſtmeiſter beſſer beſtellt ſei, als um einen todten Obwen. Damit hatte der ſchlaue Heger gewonnenes Spiel: denn nun konnte er, unkontrolirt von ſeinem Vorgeſetzten— Holz ſchlagen und verkaufen, wie viel ihm ſelbſt beliebte. Lange dauerte die Herrlichkeit zwar nicht, denn der Spitzbube wurde bald entdeckt und — Eine Arretirung mit tödtlichem Ausgange. Aus Groß Kikinda wird vom 5, ds. geſchrieben: Geſtern wurden dem hieſigen Bezirksgerichte zwei Pferdediebe einge⸗ liefert, welche vor dem Unterſuchter Folgendes zu Protokoll gaben: Wir wurden in Klein⸗Beeskerek von einer Gendar⸗ merie⸗Patrouille überraſcht, als wir eben den Erlös für ein geſtohlenes Pferd theilten. Unſer 18 Dragulescu widerſetzte ſich der Arretirung, warf ſich zu Boden und als Die Menge ſtimmung des Einberufungstermins für die Kammer gar ee das Gewehr deſſelben. Es entſtand ein Ringen, wobel der Gendarm den Draguleseu in die Schulter ſtieß Hie⸗ rauf entkam der Verwundete und nahm Reißaus. Es ſpar mondhelle Nacht und Dragulesen lief gegen ein Gehüſch Der Gendarm rief ihm einige Male nach und feuerte dann auf den Fliehenden. Die Kugel ktraf denſelben in die Brüſt und der Dieb fiel ſofort tod nieder. Die durch den Flügelkommandanten eingeleitet Unterſuchung hat ergeben, daß der Gendarm korreft vorge⸗ gangen war⸗ 5— 9 75 ſchwarzer Maler. Der Neffe des afrikaniſchen Königs Menelik vön Schoa, Prinz Aſu Morbu, dat ſe große Luſt, Maler zu werden, daß er die Reiſe gus Afrifa nach Negpel nicht geſcheut hat, und auch meiters die zahl⸗ reichen Beſchwerden nicht ſcheut, die dazu gehbren, um wenn auch nur ein Rafael zu werden Prinz Afu ſſt erft 22 Jahrt alt; über ſein Talent verlautet voxläufig nicht mehr, als daß er von ſeinem Oheim reichlich mit Geld ausgeſtattet wurde ſchent 1 105 der Prinz für König Humberk koſtbare Ge⸗ enke mit. — Das vorſchnelle Bräutchen. Königin Margherita von Italien beſitzt in Anhange an ihre Gemächer im Quirigal einen kleinen Wintergarten, in welchem ausſchließlich Myrthen gezogen werden. Unter den Damen der römiſchen Arſſtokratie gilt es als höchſte Auszeichnung, am Hochzeitstage einen Brgutkranz aus dem Garten der Königin zu tragen, Vor der königlichen Küche beſchäftig Königin ließ die Braut durch den Haushofmeiſter fragen bei der— unter Herren kann man ja Alles ſagen— di Eheſchließung zur Rehabilitirung ihrer Mädchenehre ſchon dringend nöthig war, ließ der Königin ſagen, ſie wünſche nichts ſehnlicher als einen Myrthenkranz aus ihrem Garten Hotel Schiff: Behel, Kfm., Dresden, Auer, Kfm., es ſoll erklärt worden ſein, Beamte, die ſich als ſolche einigen Tagen nun feierte ein hübſches Hausmädchen, das in 15 ſeine Verlobung, und de was ſie ſich als Hochzeitsgabe wünſche. Die kleine Francescg Als man der Königin dieſe Bitte hinterbrachte herzlich, und als ſie am ſelben Tage ausfuhr kaufte Hochzeitsgeſchenk für die Braut. Es war kei ein Gendarm denſelben mit dem Baijonnet ſtieß, erfaßte er ſondern 13 e— ee 5 — Eine furchtbare Blutthat hat ſi Behershauſen, Amtsgerichtsb 2. Seite. General⸗Anzeiger. 8. Oktober. dem Tage darauf einen Miniſterrath ab. Mehrfach glaubt man an eine Beſchleunigung des Termins von dem 25. auf den 18. Oktober. Der„Gaulois“ gibt eine lange Unterredung wieder, welche der Prinz Victor Bonaparte mit ſeinem Ge⸗ treuen Robert Mitchell über das Manifeſt des Grafen von Paris gehabt hat. Der junge Prätendent fand, ſein Mitbewerber habe ſich ſelbſt, den Grundſätzen ſeiner Familie und Anhänger widerſprochen, indem er den Boden einer demokratiſchen Monarchie beſchritt, und gab übrigens nicht zu, daß das Plebiscit, welches ein König ausſchreiben würde, den gleichen Werth hätte, wie die von einem Kaiſer angeordnete Volksabſtimmung. Dieſe wäre die Beſtätigung der Volksſouveränetät, das )e Plebiscit hingegen nur die Anerkennung des des Königs. Der Graf von Paris macht im ein die Verfaſſung bekannt, die er Frankreich will, während der Kaiſer Napoleon III. über zerfaſſung abſtimmen ließ. Vorläufig dürften„Napo⸗ leon IV.“ wie„Philipp VII.“ nicht in die Lage kommen Hie Franzoſen um ihre Meinung zu befragen. Deutſches Neich. * Müuchen, 6. Okt. Der Finanzausſchuß ge⸗ nehmigte einſtimmig die Weitererhebung des erhöhten Malzaufſchlags auf zwei Jahre. * Dresden, 6. Okt. Der ordentliche Landtag iſt auf den 9. November einberufen worden. * Leipzig, 6. Okt. Die Verhandlungen in dem Anarchiſtenprozeß wurden heute zu Ende geführt. Neve ſprach eine halbe Stunde und beantragte für ſich Freiſprechung. Der Oberreichsanwalt dagegen beantragte 10 Jahre Juchthaus. Die Veröffentlichung des Urtheils erfolgt Montag 12 Uhr. Oeſterreich-Ungarn. *Wien, 6. Oktober. Wie verlautet, findet am 10. October hier große Hoftafel unter Theilnahme des Prinzen Wilhelm, der Könige von Sachſen und Serbien und vermuthlich auch von Griechenland ſtatt. Man ſchließt daraus, daß der Kaiſer die Hochgebirgs⸗ jagden früher abbricht, als ſeine Abſicht war. Frankreich. *Paris, 6. Okt. Die„France“ meldet, daß Ge⸗ neral Boulanger heute in Puy'⸗de⸗Dome einge⸗ troffen iſt und ſeinen Einzug unter den Zurufen:„Hoch Boulanger!“ gehalten habe.— Wie verlautet, wird Kriegsminiſter Ferron auf ſeiner Reiſe zur Beſichti⸗ gung der Oſtgrenze morgen in Toul und am 8. Oktober in Verdun eintreffen. Dem Vernehmen nach hat Ferron beſchloſſen, die Beſatzung von Toul zu verſtärken und das 12. Dragonerregiment von Commerey nach Nancy zu verlegen.— Flourens theilte heute in dem Miniſter⸗ rathe mit, daß Graf Münſter ihm angezeigt habe, die deutſche Regierung werde in zwei Tagen ihre endgiltige Antwort über den Grenzvorfall ertheilen und er hoffe, dieſelbe den Miniſtern am Samstag vorlegen zu können. Italien. * Mailand, 6. Okt. Der deutſche Kronprinz iſt mit der Frau Kronprinzeſſin und den Prinzeſſinnen⸗ Töchtern um 33/ Uhr hier eingetroffen. Der Kronprinz iſt im„Hotel di Milano“ abgeſtiegen; die Familie ſetzte die Reiſe nach Arcona und Bavenod fort. Pulgarien. Sofia, 6. Okt. Die diplomatiſchen Ver⸗ treter Englands und Italiens ſtatteten heute Herrn Radoslawow Beſuche ab, was mehrfach zu Be⸗ trachtungen und Vermuthungen Anlaß gibt.— Zwiſchen Vacarel und Bellowa fand vorgeſtern ein größerer Kampf zwiſchen Milizen und Räubern ſtatt. Die Räu⸗ ber wurden ſchließlich über die Grenze gedrängt und ließen mehrere Todte zurück. Serbien. Belgrad, 6. October. König Milan von Serbien trfft morgen früh in Baden bei Wien zum Morgen ereignet. Dort hat der etwa 30 Jahre alte Land⸗ wirth Karl Schaub ſeinen Vater, den 65 Jahre alten Gaſt⸗ wirth Schaub, erſchlagen. Nähere Nachrichten fehlen noch, auch weiß man über die Motive und die direkte Veranlaſſung zu der grauſigen Blutthat nichts Beſtimmtes nur ſoviel ſteht ſeſt, daß ſchon ſeit längerer Zeit zwiſchen Vater und Sohn ein geſpanntes Verhältniß beſtand und es wiederholt zu ernſten Auftritten und Thätlichkeiten kam. Eine Gerichts⸗ Commiſſion von Caſſel traf heute bereits am Thatorte ein. Der Vatermörder wurde verhaftet. — Ein ſchrecklicher Unglücksfall hat ſich vorgeſtern Nachmitkag in einem in der Herderſtraße in Frankfurt belegenen Neubau ee Drei Arbeiter waren dort mit dem Einſetzen von Fenſterpfoſten beſchäftigt, als plötzlich das Brett, auf dem ſie ſtanden, brach. Zwei Arbeitern gelang es, ſich feſtzuklammern, der dritte ſtürzte in den Kekler. Durch die Erſchütterung war der noch nicht feſtgefügte Fenſterpfoſten, ein ſchwerer Sand⸗ ſtein, ins Wanken gekommen, ſiel herunter und zer ſchmet⸗ terte dem geſtürzten Arbeiter den Schädel, ſo daß der Tod augenblicklich eintrat. Der Verun⸗ lückte iſt ein Mann von 27 Jahren. Er war erſt ſeit Kurzem verheirathet und in Walldorf wohnhaf. 8 — Schiffsunglück. Eine aus Philadelphia meldet, daß der Schraubendampfer„California“, ein cana⸗ diſcher Paſſagierdampfer, auf der Höhe von Gtos Cap, auf dem Michiganſee, heute Früh geſcheitert iſt wobei 16 Per⸗ ſonen ihr Leben verloren. Sieben Matroſen erreichten in 155 keblofem Zuſtande in einem Rettungsboot das Humoriſtiſches. Auß den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. — Im Mädchenpenſionate.„Fräulein Anng, con⸗ ſtruiren Sie mir einmal einen Doppelſatz, worin im Vorder⸗ ſatz das Wort„zwar und im Nachſaß das Wort„aber vorkommt. Beſuche der Königin ein. Morgen Abend wird der König in Wien erwartet. Man erwartet, daß der König entſcheidende Beſchlüſſe wegen des Miniſteriums Riſtitſch faßt. Diplomatiſche Kreiſe glauben an die vorläuſige Fortdauer dieſes Miniſteriums, da Riſtitſch jetzt vom König abhängiger iſt, als zuvor. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 7. Oktbr. 1887. „Landtagswablen. In hieſiger Stadt wurden an den beiden Wahltagen zuſammen 1939 Stimmen abgegeben, welche auf den nationalliberalen Wahlvorſchlag entfielen. Das Wahlreſultat des erſten Wahltages iſt folgendes: Diſtr. Zahl der Wahlber. Abgegeb. St. Vorſchl. Nationall. 1 206 103 100 2 149 83 76 3 119 52 5¹ 4 79 25 25 5 215⁵ 87 87 6 193 58 58 7 175⁵ 61 61 8 178 28 28 9 18⁴ 36 36 10 210 34 3⁴ 11 237 53 53 12 194 48 48 13 173 27 27 14 220 41 41 15 226 26 26 16 208 3¹ 31¹ 17 202 33 33 18 183 46 46 19 229 3⁴ 34 20 52 52 219 27 Stimmzettel zerſplitterten. Die Wahlbetheiligung am zweiten war folgende: Bezirk. Abgegebene Stimmen. 21 8² 22 50 23 66 24 72 25 54 26 50 27 55 28 45 29 68 30 37 3¹ 6⁴ 32 45 33 5⁴ 3⁴ 36 35⁵ 22 36 56 37 46 38 26 39 18 40 28 97⁴ 25 Stimmen waren zerſplittert. * Militäriſches. Geſtern früh trafen die Mannſchaften, welche bei dem hiefigen Dragonerregiment neu eingeſtellt werden, hier ein, und wurden alsbald, unter Vorantritt der Regimentskapelle und in Begleitung einer Schwadron, in die Kirchen zur Vereidigung geführt. * Die Herbſtübungen der betreffend ver⸗ öffentlicht das Großh. Bezirksamt Karlsruhe folgendes Dankſchreiben Seiner Excellenz des Herrn Diviſionskom⸗ mandeurs, Generallieutenants v. Keßler:„Dem Großh. Herrn Landeskommiſſär in Karlsruhe beehre ich mich im Namen der mir unterſtellten Truppen für die denſelben während der diesjährigen Herbſtübungen Seitens der Lan⸗ deseinwohner bereitete, ſehr entgegenkommende Aufnahme meinen beſten Dank auszuſprechen. Euer Hochwohlgeboren würden mich ſehr verpflichten, wenn dieſem Danke auch der W gegenüber öffentlich Ausdruck gegeben werden önnte.“ en een Der Großherzog hat dem Wachtmeiſter Friedrich Bartelt im 2. Badiſchen Drago⸗ nerregiment Nr. 21 die ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. *Ernennung. Herr Dr. H. Eckenroth in Ludwigs⸗ hafen wurde zum amtlich vereidigten Chemiker für das Königl. Hauptzollamt Ludwigshafen ernannt. * Bauplatzverſteigerung. Geſtern Vormittag wurde auf dem Bureau der Gr. Bahnbau⸗Inſpektion der auf dem Terrain des alten Bahnbofes gelegene Bauplatz Nr. 2 im Maaße von 542 qm. zu Mark 40 per am. excl. 5320 Mark ene von Herrn Agent J. Zilles im Auftrage erſteigert. * Kunſt. Teller mit Photographien von Mannheim, ſowohl als Viſitenkartenſchalen wie in hübſchen Metallrahmen als Wandſchmuck zu verwenden, ſind im Kunſtverlag von K. Ferd. Heckel in kleinem und neuerdings auch in großem Format mit Cabinetsphotographien erſchienen. Dieſelben — Die ungefäbrliche Krankheit.„Ich weiß nicht, lieber Doktor, was mir fehlt, ich komme mir heute ſo dumm vor— 5 „„Nicht der Rede werth, Herr Baron, Sie ſehen ja gar nicht verändert aus. 5 — Gar zu deutlich Geck: Mein Fräulein, ich kann es nicht länger ertragen, Sie ſo allein daſitzen zu ſehen', ich will mich zu Ihnen ſetzen. Dame: O bitte, bemühen Sie ſich nicht,— ich langweile mich allein beſſer. — Zerſtrent. Profeſſor: Donner, nicht noch einmal! Da tauche ich ſchon eine halbe Stunde lang in's Aſd ſtatt ins Tintenfaß und wundere mich, daß meine Ab andlug nicht vorwärts ſchreitet! Aus dem„Ulk“. — Eine Kennerin. 1. Balleteuſe:„Denke Dir, unſere ſagt, die Männer lägen ihr heute noch u Füßen.“ Ballateuſe:„Das werden wohl Hühneraugenopera⸗ eure ſein.“ — Auch ein Maßſtab. Köchin:„Gottlieb, Du liebſt mir aber nicht ſo ſehr, wie mein Fritze früher!“ Soldat:„Aber warum denn nicht?? Küchin:„Na, der aß jeden Abend bei mir immer ſechs Schinkenſtullen und Du nur zwei“ — Modern. Vater(zu zwei Söhnen):„Marſch in Euer Zimmer für Eure Ungezogenheit, und Ihr rührt Euch den ganzen Tag nicht heraus!““ Söhnchen(nach einer Weile den Kopf 5 Thüre hingus⸗ ſteckend):„Papa, laß doch den Ernſt auch ungezogen ſein, wir brauchen noch einen dritten Mann zum Skat. Aus den„Fliegenden Blättern“. — Ungläubig. Baronin:„Ich glaube, der Haupt⸗ mann beißt doch noch an. Er hat erſt im Oktober der Adolphine einen zärtlichen Brief geſchrieben Baron:„Ach was, das ſind ſolche Herbſtmanövers!“ — Guter Rath Proſeſſor:„Mehrere Herren ſehe bin zwar⸗ groß genug zum Heirathen, aber noch ich ſchon wieder ihre Xleiſtifte pvitzen: ich gebe Ihnen den — bilden ein hübſches Geſchenk ſowohl für Fremde, wie für Ein heimiſche. Als beſonders gelungen ſind zu bezeichnen Photo⸗ graphien vom Stadtpark, dem Schloß, der Rheinbrücke und Mannheim aus der Vogelperſpektive. Genannte Firma be⸗ ſitzt den Alleinverkauf dieſer Spezialität. Die Herbſtzeitloſe, jene giftige Pflanze, blüht eben wieder in großer Menge auf Wieſenflächen. Die Kindes ſeien hiermit gewarnt, dieſe Blume oder deren Stengel in den Mund zu nehmen, da hierdurch ſchwere Gefundheits⸗ entſtehen, ja ſelbſt der Tod herbeigeführt werden n. * Strauß⸗Concert. Das geſtrige zweite und Concert der Kapelle Strauß erfreute ſich abermals zahlreichen Beſuches und rauſchenden Beifalls. Letzterem ſtimmen wir jedoch nur in Bezug auf die Ausfüthrung während einzelne von Herrn Hofballmufikdirektor Strau orcheſtrirte Stücke des Beifalls nicht theilhaftig werden dürfen. In erſter Linie gilt das für den Chopiniſchen Marche funebre, aus welchem Herr ein 125 für ſeine Capelle herausorcheſtrirt hat, während Thopin doch ein tiefergreifendes Tongemälde componirte. Derartige „Mägchen“ ſind dazu angethan, das künſtleriſche Renomme dieſer Capelle und ihres Dirigenten zu gefährden. Die eigentliche Domäne der Straußcapelle iſt das Tanz⸗ und Marſchmuſikſtück. Hier kann er die treffliche Ausarbeitung ſeiner Capelle, die feine Abſtufung der Ausführung, das Hineinleben in das betreffende heitere Stück offenbaren: durch ſeine minutiöſen Wiedergaben von Walzern ꝛc. weiß Strauß ſein Publikum zu feſſeln, anzuregen; ſeine Spielart erzeugt ein prickelndes, heranziehendes Gefühl und man möchte am liebſten auſſpringen und mittanzen. Durch die Reproduktion von Stücken wie Marche kunsbre, Ave Maris u. dergl. kann Strauß intereſſiren, aber nie enthuſiasmiren. Das Theater Wallenda auf dem Meßyplatz über dem Neckar erfreut ſich verdientermaßen fortwährend eines 5 Beſuches, den wir Jedermann aufs Beſte empfehlen önnen. Eiun hieſiger Droſchkenbeſitzer verbrachte geſtern Nacht einen Herrn vom Bahnhofe in ein Reſtaurant und trat auch ſelbſt zur Empfangnahme des Fahrgeldes in das⸗ ſelbe ein. Nachdem der Roſſelenker, der etwas angeheitert ſein ſoll, auf die Straße kam, bemerkte er zu ſeiner eſtürzung ſein Gefährt nicht mehr und erſtattete, in der Meinung, es ſei ihm abhanden gekommen, Anzeige. Um 2 Uhr wurde ermittelt, daß das Fuhrwerk herrenlos auf der Straße über dem Neckar ſtehe und iſt anzunehmen, daß ein ermüdeter Neckarvorſtadtbewohner mit demſelben ſein Heim aufgeſucht hat und dann Pferd und Droſchke auf der Straße ſeinem Schickſal überließ. Verphaftet. Der über dem Neckar wohnhaft geweſene ledige Bäckermeiſter Schulz, welcher wegen eines gegen 8 176 .⸗Str.⸗G⸗B. begangenen Vergehens von hier flüchtete. wurde in St. Gallen verhaftet und geſtern im hieſigen Amts ⸗ gefängniß eingeliefert. .Heidelberg, 6. Okt. Nachdem geſtern und vorgeſtern bei hieſigem Bataillon die diesjährigen Freiwilligen und Oekonomiehandwerker eintrafen, wurden am letzten Samſtag die Einjährig⸗Freiwilligen eingeſtellt, von denen 28 für tauglich befunden wurden. Dieſelben wurden ſofort mit den Kriegsartikeln bekannt gemacht und müſſen nun tüchtig in Civil, bis die Equipirung vom Mannheimer Regiments⸗ ſchneider kommt, exerzieren. Vielen kommt das harte Com⸗ mando ſchwer an, doch was hilft es, Lehrjahre ſind keine Herrenjahre, und ſo müſſen auch ſie ſich ruhig fügen, da ſie von den Herren Offizieren ſtets mit Nachſicht behandelt werden. Breiſach, 5. Oktober. Am Kaiſerſtuhl wird der Herbſt in den meiſten Ortſchaften morgen beginnen. Der Moſt von den hier ausgeſtellten Trauben wog 74 Grad. Da unſere Trauben vom 23. September bis heute im Aus⸗ reifen gute Fortſchritte machten, wird es am Kaiſerſtuhl heuer Moſte geben, die über 90 Grad ziehen. OLudwigshafen, 5. October. Das ſehr raſche An, wachſen der hieſigen katholiſchen Cultusgemeinde bedingt die Errichtung einer zweiten Pfarrei hierſelbſt und zwar auf dem Hemshof. Die Mehrzahl dieſer Confeſſion gehört jedoch dem Arbeiterſtand an, kann alſo nicht gut mehr zu höheren Leiſtungen für den Cultus herangezogen werden, da Cultusumlagen ſchon erhoben werden und obendrein ein An⸗ lehen von 31,000 Mark zu tilgen iſt. Die Kirchenverwaltung ſucht nun bei der Staatsregierung um Bewilligung eines Zuſchuſſes zu einem zweiten Pfarrhaus nach, deſſen Koſten auf 28,000 Mek. veranſchlagt ſind. Die königl, Kreis⸗ 10009 59 hierzu 5000 Mk., die Diſtrictsbehörde „ * Darmſtadt, 5. Oktober. In die dermalen auf dem Stadthauſe offen liegenden Liſte hieſiger Einwohner, welche im nächſten Jahr zu dem Amte eines Schöffen oder Ge⸗ ſchworenen berufen werden können, ſind 5700 Perſonen ein⸗ Grder—. Uebereinſtimmenden Nachrichten zufolge hat die roßherzogliche Regierung für den Neuban eines zur Unter⸗ bringung der jetzt im Großh. Reſidenzſchloſſe in ungenügen⸗ der Weiſe aufgeſtellten werthvollen Sammlungen aller Art beſtimmten Gebäudes die Summe von 1,500000 Mk. in dem demnächſt den Landſtänden vorzulegenden Staatsbudget für die nächſte Finanzperiode vorgeſehen. guten Rath: Spitzen Sie ſtatt deſſen lieber Ihre Ohren!“ — Gauz was Anderes. Kammerdiener:„Warum nehmen Sie nicht den Doktor Müller, gnädige Frau? Der hat Ihren Johann geſund gemacht!“ Gräfin:„Nun ja, das iſt eben auch nur ein Kutſcher! Moderne Kinder. Zjährige Elſa:„Papa, heute iſt's doch ſchrecklich warm— ach, wenn man doch Jemanden hätte, der einem den Paletot trüge!“ Papa:„Ja, das meine ich auch— aber woher be⸗ kommen?“ Elſa:„Ach geh'— es gibt keine galanten Väter mehr! — Kiundlicher Scharfblick. Kunſtfreund(das Töchter⸗ chen eines Malers treffend):„Nun, wie geht's dem Papa?“ — Töchterchen:„Ach, mit dem Papa iſt's gar nicht meht ſein Aushalten; kommen Sie doch mal wieder ein Bischen eine Bilder loben!“ — Schlagfertig.„ Sie ſind reizend, mein Fräulein! — Ach, Herr Doctor ſo würden Sie auch ſagen, wenn Sie das Gegentheil dächten!“—„Und ſo würden Sie auch denken, wenn 181 eeee — Rieſiger Vergleich.„Alter Junge! Badereiſe gut bekommen? Wie fühlteſt Du Dich in dem kohlenſauren Wäſſerchen? 5„Rieſig wohl! Kam mir vor wie eine Roſine im Seetglaſe! „Homeriſches Gelächter“„. ſchwärmen Sie nicht auch für Homer?“—„Ei natürlich! Nun, Herr Major Das iſt der alte, griechiſche Kerl, der ſo ſchneidig lachen konnte!“ daß legt!“ 15 0 igneten i Hauptmann(im geeigneten Moment):„Rührt Euch! Fronie. Muſikdirigent(einer Privatgeſellſchaft zu einer Dame, die immer ein wenig daneben ſingt):„Mein Fräulein, ſingen Sie einmal Ihr a, damit ſich das Orcheſter darnach ſtimmen kann!“ „Kurz und bündig. Herr:„Mein Fräulein, ich liebe Siel,— Dame:„Danke— aleichfa 1841 — Auf Kommando. Oberſt:„Herr Hauptmann, bei 1 dem heutigen Leichenbegängniſſe werden Sie dafür ſorgen, die Mannſchaft die entſprechende Rührung an den Tag EFrrrrrrer etdenen ene er c.D te Mann, den Vater des Kindes; der Inſaſſe ſtieg aus tenen geheimen Verſammlung iſt von der Vorſchlagsliſte 8. Oktober. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite⸗ Gerichtszeitung. Mannheim, 6. Oktbr. Strafkammer) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann; Ver⸗ lreter der Großh. Staatsbehörde: die Herren Staatsanwälte Dietz und Duffner. Es kamen folgende Fälle zur Ver⸗ handlung: 8 1) Der 13 Jahre alte Joſeph Heitz, der 14 Jahre alte Conrad Röſchel und der 14 Jahre alte Jakob Bonn, ſämmtlich Schüler der Volksſchule hier, wegen Diebſtahls. Heitz ſtieg am 23. Auguſt ds. Is. über die ca. 2 Meter hohe Einfriedigung des Zimmerplatzes der Wittwe Brück am Neckarvorland, las dort Holzſpähne zuſammen und füllte damit einen mitgebrachten Korb, während er den beiden an⸗ deren Angeklagten die draußen Wache hielten, ebenfalls Spähne hinauswarf, welche dieſe in Körbe füllten. Heitz erhielt 3 Tage, die beiden Anderen je 1 Tag Gefängniß. 2) Der 36 Jahre alte Taglöhner Adam Göhrig von Leutershauſen wegen fahrläſſiger Tödtung. Der Angeklagte bekam am 8. Auguſt mit ſeiner Frau in ſeiner Wohnung Wortwechſel, in deſſen Verlauf er gegen dieſelbe mit einem hölzernen ſogenannten Kochſtempel warf, damit aber ſein vor der Mutter ſtehendes Kind Eva ſo unglücklich an den Kopf traf, daß es eine ſchwere Schädelverletzung erlitt, an deren Folgen am 3. Sept, ſein Tod herbeigeführt wurde. Göhrig erhielt dafür 8 Monate Gefängniß. 3) Die 36 Jahre alte Maria Felner Ehefrau geborne Leonhard wird wegen unerlaubten Ausſpielens von Gegen⸗ ſtänden zu einer Geldſtrafe von 3 Mark verurtheilt. Der 31 Jahre alte Taglöhner Georg Mich. Werner von Eppelheim, wegen Diebſtahls ſchon mit Zuchthaus be⸗ ſtraft, und der 24 Jahre alte Taglöhner Georg Ahl von Sandhofen wegen Diebſtahls. Der Erſtere iſt geſtändig, am 1. vor. Mts. von einem dem Haferhändler Hofmann von Michelbach gehörigen, vor dem Gaſthaus„zum ſchwarzen Lamm“ ſtehenden Wagen einen Sack Hafer im Werthe von 12 Mark entwendet zu haben, zu welcher That ihm Ahl in⸗ ſofern Beiſtand leiſtete, als er ihm den Sack auf die Schul⸗ er hob. Gegen Werner wird mit Rückſicht auf ſeine Vor⸗ ſtrafen auf 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus, dreijährigen Ehr⸗ verluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht, gegen Ahl auf 2 Monate Gefängniß erkannt. 5) Ludwig Klar Küfer Ehefrau, Karoline geb. Wagner, 32 Jahre alt von hier, wegen Kuppelei. Die Verkündigung 55 iſt auf 8. Oktober, Vormittag 10½ Uhr feſt⸗ geſetzt. 6) Der 31 Jahre alte Maurer Andreas Körner, wegen Diebſtahls ſchon beſtraft, der 40 Jare alte Maurer Abra⸗ ham Gregan und der 46 Fahre alte Taglöhner Adam Troeſter von hier wegen Diebſtahls. Die Angeklagten hatten bis zum 28. Juli auf der Bauſtelle des Baumeiſter Zeiß in A 3 No. 4 gearbeitet, blieben dann weg und über⸗ gahmen auf eigene Rechnung eine Reparatur am Hauſe E3 No. 2. An genanntem Tage entwendeten Körner und Gregan ein Quantum Sand, Kalk, Gyps und Cement an der Bauſtelle in K 3 No. 4, zu welcher That Troeſter ihnen dadurch Beihilfe leiſtete, daß er die entwendeten Baumate⸗ rialien nach F 3 No. 2 wegführte Das Urtheil lautet gegen Körner auf 3 Monate, gegen Gregan auf 14 Tage und gegen Troeſter auf 7 Tage Gefängniß. Zwei weitere Fälle wurden vertagt. Das geraubte Kind. Mannheim, 7. October 1887. Zu dem von uns ausführlich geſchilderten Vorfall geht uns noch folgende Mittheilung zu: Nicht derganz unhethiiligte Kutſcher, ſon⸗ dern zwei Männer, die denſelben engagirt hatten, übten die That aus. Der Kutſcher war auf ſeinem Heim⸗ wege von dem einen der Beiden angehalten worden, mit dem Auftrage, nach Quadrat G 8(Ringſtraße) zu fahren. Dort angelangt bemerkte er einen zweiten und beide Herren warteten eine Zeit mit dem Bemer⸗ ken, der Kutſcher möge nur ruhig auf dem Bocke ſitzen bleiben. Als aus der Seitenſtraße her lich Schritte vernehmen ließen, verbargen ſich die beiden Männer hinter der Droſchke, um beim gegebenen Momente raſch hervor zu ſpringen. Der Vater riß das Kind an ſich, während der Begleiter die beiden Frauen zu⸗ rückſtieß. Unter dem Jammergeſchrei der Frauen enteilten die beiden Herren mit dem Kinde in der Droſche in die Wohnung des Vaters. Derſelbe ſoll ein rechtſchaffener Handwerker ſein und prozeſſirt ſchon einige Zeit um den Beſitz des ſeiner⸗ zeit ihm geraubten Kindes; da die Sache ſich in die Länge zog, machte der Vater derſelben ein Ende auf die ausführlich geſchilderte Art. Celegramme. Tandtagswahlen. “Mannheim, 7. Okt. Nach den bisherigen Nach⸗ richten bleibt der Beſitzſtand der nat. lib. Partei vollſtändig gewahrt und zwar in Mosbach, Sinsheim, Eppingen, Heidelberg, Weinheim, Schwetzingen⸗Ladenburg, Bretten, Durlach, Karlsruhe⸗Amt, Gernsbach, Raſtatt, Baden, Kehl, Lahr⸗Stadt und Amt, Emmendingen, Wald⸗ kirch, Müllheim, St. Blaſien⸗Schönau und Konſtanz. Neu errungen ſind 2 Sitze in Mannheim, ſowie 1 Sitz Ettlingen und 1 Sitz Freiburg. Vorausſichtlich werden noch gewonnen die Sitze von Eberbach⸗Buchen, Pforz⸗ heim, Ettlingen, Oberkich⸗Achern, Freiburg, Staufen⸗ Freiburg und Waldshut⸗Säckingen. Ladenburg, 6. Oktbr. Bei der heute ſtattgehabten Wahlmännerwahl haben von 262 Wahlberechtigten 54 abgeſtimmt. Von den abgegebenen Stimmen ſielen 47 auf die Wahlmännerliſte der nationalliberalen Partei. Es wurden gewählt: 1. Peter Romel ius, Gemein⸗ derath, 2. Georg Scola, Privatmann, 3. Philipp Kogler, Färbermeiſter, 4. Heinrich Betz, Rath⸗ ſchreiber, 5. Alfred Schmezer, Landwirthſchafts⸗In⸗ ſpektor, 6. Emmerich Bläß, Landwirth, 7. Philipp Fuchs, Holzhändler, 8. Georg Löſch, Waagmeiſter. . Neckarhauſen, 6. Okt. Hier haben von 231 Wahlberechtigten 117 abgeſtimmt. Trotz einer von Pfarrer Krug(ultramontan) hierſelbſt vor der Wahl abgehal⸗ deſſelben ein ganzer Wahlmann gewählt worden, während die übrigen fünf der nationalliberalen Partei angehören. X. Heidelberg, 6. Okt. Die geſtrigen Wahlen der Wahlmänner eines Abgeordneten zur zweiten Kam⸗ mer zeugten hier von einer großen Theilnahmsloſigkeit, da von den 3464 Wahlberechtigſen nur 502 von ihrem Wahlrechte Gebrauch machten, alſo etwas über 14%); manche Bezirke, wie der., zeigten ſich ganz apathiſch. Hier ſollten 255 abſtimmen, aber 28 kamen nur zur ſition ſtattfand, für dieſe Läſſigkeit, da Heidelbergs Bür⸗ ger auch ſchon das Gegentheil bezeugt haben. * Eberbach, 6. Okt. Auch in Diſtrikt III. und IV. wurden die Wahlmänner nach der Liſte der national⸗ liberalen Partei durchgebracht. »Mosbach(53. Wahlbezirk), 6. Oct. Die von der nationalliberalen Partei vorgeſchlagenen 17 Wahlmänner wurden einſtimmig gewählt. *Aus dem 22. Landtagswahlbezirk(Landbezirk Lahr mit Altenheim), 6. Okt. Nach derzeitigem Stand der geſtrigen Wahlmännerwahlen iſt der Sieg den Libe⸗ ralen geſichert. Von 126 Wahlmännern werden unge⸗ fähr 70 der liberalen, 13 der konſervativen und die übrigen der klerikalen Partei angehören. Altbreiſach, 6. Okt. Im Amtsbezirk Breiſach ſind bis jetzt 49 liberale und 13 ultramontane Wahl⸗ männer gewählt. 9 Gemeinden ſtehen noch aus. Die Mehrheit der Liberalen iſt geſichert. Baden⸗Baden, 6. Okt. Der Kaiſer nahm heute Vormittag die Vorträge des Militärkabinets und des Legationsraths Bülow entgegen, frühſtückte bei den großherzoglichen Herrſchaften und beſuchte darauf den Grafen Vitzthum. Das Diner nahm der Kaiſer bei der Kaiſerin ein. Zum Thee ſind die großherzoglichen Herrſchaften, die Prinzen Ludwig und Rupprecht von Bayern geladen. Die Letzteren reiſen morgen nach München ab. Berlin, 6. Okt. In ihrem Antwortſchreiben auf die Geburtstagsglückwunſchadreſſe der Stadtverordneten Berlins dankt die Kaiſerin und wünſcht, es möge ihr vergönnt ſein, auch fernerhin an der Seite des Kaiſers ihre Kräfte der Erfüllung ihres Berufs zu widmen. Die Beweiſe der Anhänglichkeit ſeien gute Vorboten für das beginnende Lebensjahr, das ſie mit der Hoffnung auf eine glückliche Wiedervereinigung mit den Ihrigen dank⸗ bar antrete. *Hamburg, 6. Okt. Die Handelskammer richtete, lt.„Fr. Ztg.,“ an den Hamburger Staat die dringende Eingabe, die Reichsregierung baldigſt zu er⸗ ſuchen, Spanien gegenüber Deutſchlands Meiſtbegün⸗ ſtigungsrechte dahin geltend zu machen, daß dem deutſchen, in Hamburg rektificirten Sprit keine weiteren Beſchränk⸗ ungen auferlegt werden, als dem außerdeutſchen, oder daß der aus Schweden und anderen Ländern in Spanien ein⸗ geführte Sprit dieſelben Beſchränkungen erleide wie der deutſche, reſp. der Hamburger. Dublin, 6. Okt. Vor dem Polizeigerichte fand heute die Verhandlung gegen den Lordmayor und O Brien wegen Veröffentlichungen in den Zeitungen „Nation“ und„United Ireland“ ſtatt. Der Lordmayor wurde dem geſtrigen Beſchluſſe des Gemeinderaths gemäß auf dem Wege von Stadträthen und ſtädtiſchen Schwert⸗ und Scepterträgern in Amtstracht begleitet. Den Ein⸗ tritt der letzteren in den Gerichtsſaal verhinderte die Polizei nach längerem Widerſtande und zwang dieſelben, ſich auf die Gallerie zu begeben. O' Brien erſchien nicht. Das Gericht erkannte auf Grund des vom Bertheidiger Sullivans vorgebrachten techniſchen Einwandes auf Ein⸗ ſtellung des Prozeſſes gegen dieſen. Der Staatspro⸗ kurator wird die Appellation erheben. Der Lordmayor wurde beim Heimwege ſtürmiſch begrüßt. Mannheimer Handelsblatt. MHannheimer Effekten-Börse. Mannheim, 6. Okt. An der heutigen Börse gingen Anilin-Aktien zu 261¾ um und blieben so gesucht. Wester- egeln-Aktien notirten 159 bez. Brauerei Eichbaum wurden à. 173½ PpCt. gehandelt. Mannheimer Versicherungs-Aktien wa⸗ ren..— über dem letzten Umsatzeourse, zu% 708,—, gefragt. Frankfurter Effekten-⸗Societäat. Frankfurt, 6. Oktober. Oredit-Actien 229¼, 30¼½ 89¾ b. Diskonto-Comm. 198.30, 50, 10. 20, 198 b. Handelsgesellschaft 159.20 158.90 b. Deutsche Bank 165, 65.20, 165 b. Staatsbahn 187½ b. Galizier 177¼ 176 b. Lombarden 72% b. Elbthal145, 4% b. Lokal- bahnen 1157¼ b. G. Gotthard 108,.80 b. G. Central 103 b. Union 88.80 b. Nordost 6430, 40, 20 b. G. Jura 86.30 bez. Westbahn 28 b. Marienburger 57 b. Laurahütte 90,25, 40 b. Edison 127.50 b. G. Vereinigte Oelfabriken 115.70 b. G. Egypter 75.10 b. Italiener 98.20 b. Türk. Leose 10.20, 15, 25 b. 1880r Russen 80.70., Gemischte do. 95.10 b. London, 5. Okt.[(Telegramm). Rübenzucker 12 S8h 1d. Tendenz: ruhig. ½ Mannheim, 6. Okt.(Mannheimer Börse, Produktenmarkt.) Weizen, Pfälzer 17.75—18.— Hafer, Badischer 11.75—12.— „ noxrddeutsch. 17.59—17.75]„ Württ. Alpn. 12.25—12.50 „ Redw. 18.25——.— 5, Russischer—.— „ Spring 18.—.—18.25 Mais Amerik. Mixed 12.. „Saxohska188gr 18.50—18.75„ Donau 1884r 18.——15.25 Bohnen 12.—.— 75 7 „ Am. Winter—.———.—]Erbsen—.—.— „ ILa Plata 18.——.—Kohlreps, deutsch. 24.—24.50 Kernen 18.——18.25 indischer——— Roggen, Pfälzer 13.30——.— Wielten—.—.— 7 Russischer 12.25—12.75 Rohspritt „ Bulgarisch. 13.——13.50 Branntw. 100 0/. TS. 100.—105.— 75 norddeut. 13.—.—.—[Leinôl, in Partien 50— Gerste, hierländ. 15.50—15.75 Rüböl, 2 58.— „ Plalzer 15.75—16.50 Petrol. Wagl.(Tybe wh.) 23.— 55 Russsische 16.25-—17.— 75 nII Nr. 60 1 2 8 4 enme e 4— 29.50.— 27.— 25.50, 28.50—. 15—15.50. Roggenmehl Nr. o) 28.——.—, Tendenz: Weizen anhaltend fest. Hafer unverändert. Amerikanische Produkten-Märkte. Schlusscourse vom 5. Oktober. (Mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim) 15—.—— Gerste und Wahlurne. Jedenfalls ſpricht hier, weil gar keine Oppo⸗ Tendenz: Weizen niedriger, Mais niedriger und unver- ändert. Sehmalz niedriger. Kaffee niedriger,. Schluts stetig für nahe Monate und schwach für Februar-Juni. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 24,000, an allen Hauptmärkten 38,000. TTT.....—rrr.............ßßßßßß———————— Solides hält Stand. Zehntauſende rauchen, ſtets nach⸗ beſtellend, den Holl. Tabak von B. Becker in Seuſen 10 Pfd. franko 8 Mk.(Die Thatſache iſt notariell be⸗ glaubigt.) 11631 Kleine Urſache, große Wirkung. Nicht ſelten hat ein jähes Heraustreten aus der Wärme in die Kälte, ein raſcher Wechſel von warmer in kalte Luft manch blühendes Leben theils in raſcher Folge, theils in langem Siechthum dahingerafft, Glück und Wohlfahrt einer Familie zerſtört. Die kleinen aber naturheilkräftigen Sodener Mine ral⸗ Paſtillen wären bei rechtzeitigem Gebrauch geeignet ge⸗ weſen, die große unheilbringende Wirkung dieſer kleinen Ur⸗ ſache aufzuheben. Daher verſäume man nicht, bei ſchroffem Luftwechſel, ſcharfen Luftſtrömungen oder rauher Witterung in das Freie zu treten, ohne einige dieſer Paſtillen, die man leicht ſtets bei ſich tragen kann, im Munde langſam zergehen zu laſſen. Die ſich bildende Krankheit wird dadurch im Keime erſtickt. Den Verkauf dieſer Paſtillen haben alle Apotheken zu 85 Pfg. per Schachtel übernommen, 11829 Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil: Chefredakteur Julins Katz. Für den lokalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil! A Lohner, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ örnckerei, ſämmtlich in Maunheim. —.—— Stimmen aus dem Publinmum.) Aus unſerem Leſerkreiſe erhalten wir folgende Zu⸗ ſchrift: Geehrter Herr Redacteur! Nachdem die ſtädtiſchen Wahlen vorüber und mit einem ſo erfreulichen, den weitaus größten Theil der Bevölkerun hochbefriedigenden Reſultate ihren Abſchluß gefunden, dar man wohl mit Zuverſicht die Erwartung ausſprechen, daß das aus dem vollſten Vertrauen der Bürgerſchaft hervorge⸗ gangene neue Gemeindecollegium nunmehr auch voll und ganz ſeine Schuldigkeit thun und ernſtlich beſtrebt ſein wird, nicht nur den Intereſſen der Geſammtheit, ſondern auch berechtigten Wünſchen und Bedürfniſſen einzelner Stadttheile, die unter der ſeitherigen Verwaltung ſehr ſtiefmütterlich behandelt wur⸗ den, nach Möglichkeit entgegen zu kommen. Insbeſondere erwarten die Bewohner der Schwetzinger Vorſtadt und des Lindenhofs, die ganz weſentlich zur Er⸗ reichung des Wahlergebniſſes mitgewirkt haben, daß ihre Ver⸗ treter jene die Lebensintereſſen genannter Stadttheile ſo mäch⸗ tig berührenden Fragen wieder energiſch aufgreifen und nichts unverſucht laſſen werden, was zu ihrer baldigen und hoffent⸗ lich auch alle Theile befriedigenden Löſung beitragen kann. Dieſe Wünſche und Bedürfniſſe find nicht mehr neu und ſchon längſt bekannt. Sie beſtehen 1. in dem Verlangen der Fortſetzung der Pferdebahn durch die über einen Kilsmeter lauge Schwetzinger Vorſtadt nach dem Neckarauer Uebergang. „Es iſt anzunehmen, daß es bisher nur an dem guten Willen unſeres verehrl. Stadtrathes gefehlt habe, ſonſt müßte dieſe Angelegenheit, über die nur eine Stimmung herrſcht, ſchon lange im Sinne unſeres Anſuchens geregelt ſein Die Pferdebahn iſt vertragsmäßig zur Befahrung dieſer Strecke verpflichtet, ſobald der Stadtrath reſp. die Gemeindeverwal⸗ tung dies verlangt. Warum aber ſolches trotz wiederholter Petitionen und trotz perſönlichen Einwirkens durch Ab⸗ ſendung von Deputationen an den Herrn Oberbürger⸗ meiſter noch immer nicht geſchehen, iſt nachgerade un⸗ erklärlich, wenn man berückſichtigt, daß die Fortſetzung der Pferdebahn nicht nur von den Bewohnern der Schwetzinger Vorſtadt, ſondern auch in gleicher Weiſe von der übrigen ſtädtiſchen Bevölkerung als dringen⸗ des Bedürfniß anerkannt und energiſch verlangt wird. Die ähnlich wie der Lindenhof durch eine rege Bau⸗ thätigkeit in erfreulichem Aufſchwung begriffene Schwetz⸗ inger Vorſtadt iſt reichlich genug mit Dampf verſehen und braucht keine Dampfbahn, die ihren Intereſſen eher ſchaden, als nützen könnte. Nur die Pferdebahn als direkte Verbindung mit der Stadt vermag den berechtigten Wünſchen und einem thatſächlich vorhandenen Bedürfniſſe zu entſprechen. 2. Die projektirten Querſtraßen müſſen endlich auc einmal durchgeführt werden. Die Bewohner, namentlich die Grundeigenthümer haben das Recht, die baldthunlichſte Ausführung zu verlangen, zu⸗ mal kein irgendwie plaufibler Grund bekannt iſt, warum dieſe wichtige Frage ebenfalls ſo ungebührlich verſchleppt wird. 3. Die Verbindung der Schwetzinger Vorſtadt mit dem Lindenhof muß energiſch betrieben werden, da ſie für beide Theile ein, auch ſtagtlicher Seits anerkanntes abſolutes Bedürfniß iſt. Der Koſtenpunkt allein darf hier nicht beſtimmend ſein, nachdem feſtſteht, daß die techniſchen Schwierigkeiten ſo gut als beſeitigt zu betrachten ſind. In anderen Städten ſind ähnliche Einrichtungen ſchon ſeit langer 15 Furchgeführt. Warum gerade hier in Mannheim noch ni 4. Neben der Schulhausbaufrage iſt auch noch anzu⸗ ſtreben, daß die Schwetzinger Vorſtadt einen eigenen Arzt und eine Apotheke bekommt, wie dies in der Neckarvorſtadt bereits der Fall iſt. Die Apotheken liegen ſämmtlich zu weit ab mehr im Mittelpunkt der Stadt und wenn demnächſt einmal die Baumſchulgärten und die Zufahrtsſtraßen zum Bahnhof vollſtändig verbaut ſind, wird das Bedürfniß unabweisbar⸗ — Es wird deshalb gut ſein, wenn ſchon jetzt vorbereitende Schritte geſchehen, um auch dieſe hochwichtige Frage immer mehr ihrer Verwirklichung entgegenzuführen. Auf die letzte Frage konnte der Stadtrath, da ſte zwar ſchon ventilirt, aber hier zum erſten Male in die Oeffentlich⸗ keit dringt, ſelbſtredend bisher noch nicht eingehen In Be⸗ treff der übrigen Punkte, namentlich aber der sub 1 und 2 genannten, hat der Stadtrath mehrere an ihn gerichtete und nmit vielen Unterſchriften der angeſehenſten hieſigen Bürger verſehene Petitionen eiufach unbeantwortet ad aeta genommen — eine Gepflogenheit, die vielleicht einzig in ihrer Art daſteht, Wir begrüßen daher mit Freuden unſer neues Stadt⸗ regiment und hoffen, daß mit ihm auch ein neuer Geiſt Ein⸗ ug halte in unſerer Gemeindeverwaltung und daß berechtigte ünſche und Anträge ganzer Stadttheile von jetzt an ein wohlwollenderes und freundlicheres Entgegenkommen finden werden, als dies bisher geſchehen. Viele Bewohner der Schwetzinger Vorſtadt und des Lindenhofes. ) Die für dieſe Rubrik aus dem Publikum einlangen⸗ den Zuſchriften ſind wir, ſoweit deren Veröffentlichung de allgemeinen Intereſſe zuträglich erſcheint, gern zu berückſt tigen bereit. Für die Mittheilung iſt die Redaktlo f NMew'-Vork hloago Monat 1 055 Mais Schmalz Caffes 12 5 Hais Schmalz Oktbr. 81¼ 525/8.78 17.35 69% 42⁰⸗.45 Novbr. 82¼ 52/8 6 63 27.40 715%8 42%.32½ Dezbr. 83 52878.63 17.50 727/8 42/.32½ Jahuar 1888 84 52/5.68 17.50 7278 42¼.40 Eebr. 857/—.74 17.40——— März 87¼86—.79 17.40——— April 887—.84 17.40—— Mai 88578 588/8— 17.40 78%5 43.70 Juni 89³———.———— 1 uli————.———— ugugt——————— September—————— Dezember 98 8⁸—— 1.———— können daher nicht berückſichtigt werden nicht verantwortlichz anonyme Sui 2 Grüne franz. Erbſen Uurten Constructionszeichnungen und 4. Seite. General Anzeiger S. Vrloger eee, Coursblatt der Frankfurter Börse vom 6. Oktober. 1887. e 5 50 Reſchsbank%. Staaspapferg. Elsenbahn- Aktſen. Hank-Aktien. 4 Je8b. Staats 100.10 C. Aulsfens-Laase. Industefe-Aktleg.⸗ 5 5 Ptsch Reichs-Anlehen106.80 bz. 4 Hesg. Eudwigsbahn 97.30 G. Dtsch. Reichsbk. 135. 10 G. ſ Gest..-VIII. E. Fr. 80.90 G. 3½ CGöln-Hindener 131.70 G. 5 Zudkerf. Waghlusel 733 15 G. 4 Preuss. Consols 106.70 bz. 4 Bexbacher 219.90 bx. 3 Frankfurter Bank 125,70 G. 4 Prag Duxer 100. 10 ba, G. 4 Baxer. Prämien 1 4 Ptsch, Edison-Ges, 127.80 pa.G. 3½ Frankf. 100.—..%s Lübek-Büchener 161.— bz. 4 Darmstädter Bank 138 20 8 2 Raab⸗ OGedenburg. 66,90 G. 4 Bad. Prämien 1386.— bz. 5 Scheide-Austalt 284.— 55 4 Br. Oblig..105.40 bz. 5 Siröld-Eium. 147.— G. 4 Deutsche Bank 164.30 bz. 4 Rudolf Silb. 6. W. fl. 3 Oldenb. 40 Thir. 131.20 bz. 5 Ptsech. Verigs.-An. e 0. 4 Warttb. G5l. M 104.60 bz. 5 Böhm. Nordbd. 142% bz. G. 1 Berl. Handelsges. 185.80 bz..J4 Gofthard. Fr. 102.30 bz. 4 St. Raab-Grazer 97.70 G. 4 Frkf. Brauerei-Ges. 78.10 4 Bad. Oblig...105.10 bz. 5 Böhm. West. 236.— G. 4 Dtsch. Veremsbk. 96.20 bz,.%s Toscan. Cent. Lire 105.70 bz·z. Badische fl. 35 5 Brauerei Storehen 132. 4 Gr. Hess, ObIl, M. 5 Buschth. Lt. B. 182— bz. G. 4 Dise.-Com. ult. 197.60 bz..]6 Ttlantie und Preifc 81.70 bz. G. Braunschw. 20 Thlr.04,90 bz. 4 Lothr. Eisen-Werke 18,70 4 ösb. GolRente, 91 50 6. 5 Donau-Dran 4 Dresdener Bank 132.60 b3. G. Buffalo NF. L. g. Ph. 42.50 bz. G. Rurh. 40 Thlr.-Loosef295.— bz. 5 Westereg. egns. AlK.158.50 P. 4½% öst. Silb. R. 6. W. 67.10 bz. 4 Dux-Bodenb. 281.½ bz. G. Frankf. Bankverein 5 Chic, Milw. u. St. P. 101.50 bz. 5 Oester, v. 1860 6. W. 113.40 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. St. Bap. Mai] 5. W. e5.60 bz. G. 5 Elisabetn 4 Bank 5 40 bz..J3 Touisville u. Nashy. Oesterreich. v. 1864 275.— bz. Versiop.-Aktien, 5 öst. Papier von 188177.90 bz..]5 Franz-Josef 5 Oest.-Ung. Bank 717— bz. 6,%6 Missouri Pac, Cons. 110.20 bz. Oest. Oredit y. 1888 294.80 bz..] 3 P. Phönix 20% F. 188 P: 4 U. ept. 0. 70 be, f Galte. Cerk.. p. üt. 1% br. e Best. reitakct, p. u. 209.%, penver u. Rio Gr-. 17.80 be. 9. Ungs Stauts f. J00 zels— b2..3 Fk aue. 10% f. 12 b 5 Bus Pap, Rents 70.10 G. 5 Graz Köflacher„ 176— G. 5 Ung. Credith. p. ult. 288,.— be. G. Georgis Aid 37.20 bz. G. 5 Don, Reg. 6. W. fl. 100 5 Frkf. Rückv. 10% E. 143 ba. Rente 95.40 b. 55 Oest. Fr.Stb.„ 187½ bz. ß5 Wiener Bankysrein 75½ G. 5 5 Holl. Gomm. fl. 10010%0 6. 4 Providentia 10% B. 12780 ba. 94.10 G. 5 Oest. Lokalb. 115½½ bz. 4 Württb. Fereinsbk. 118.60 bz. G. Ffandbrlefs. 3 Madrider Fr. 100 4 ditto Rückv. 200% E, 128 G. 107.90 bs 5 Oest. Südbahn„ 72½ pz. 4 D. Effektenbank 118.50 b2..4 Frkft. Hyp.-B..101.— bz..] Türk. F. 400 inel. Coup.19.18 bz..] Wechsoel Kurze Sicht. 96.30 bz. 5 Oest. Nordwest 130.— G. 4 Fr. Hypothekenbk. 118.— bz..4 FErkf. Hyp.-Cr.-V..101.60 G. Freiburger. Fr. 1529.70 bz. 3½ London 1½20.480 bz. 5 ult. 54.90 G. RNinseene 145.½ bz..4 Fr. Hyp. Kredit 81.— 6. 4 Nass. Lüs.-Bk. M. Genuæa Uee. 150119.— bz. I8 Paris Fr. 100 30.85 ba. 2 0 1s 187589.50 bz. udo!!k Prloritäten. 31½ Nass. Lds.-Bk. M. 89.50 G. 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Vielſeitigen Wünſchen entſprechend, haben wir für diejenigen Abonnenten, welche ſich zum ſofortigen Waſſerbezng nach§ 3 des Statuts anmelden und denſelben mindeſtens auf die Dauer von drei Jahren fortzuſetzen ſich verpflichten und für welche unter dieſer Vor⸗ ausſetzung die Anbohrungen und Leitungen bis zum Waſſermeſſer] von der Stadt Mannheim koſtenfrei ausgeführt werden, den An⸗ meldetermin bis zum 15. Oktober d. Is. verlängert, über welchen hinaus eine weitere Friſt unter keinen Umſtänden mehr gewährt wird. 125401 Der§ 3 des Statuts lautet— 5 hierher bezüglich: 8 3 Jeder Hausbeſttzer, welcher Waſſer aus der ſtädtiſchen Leitung beziehen will, hat ſich ſchriftlich bei der Betriebs⸗ leitung anzumelden und ein, mit ſeiner Unterſchrift verſehenes Exemplar dieſes Statuts beizulegen. Durch die ſo vollzogene Anmeldung unterwirft ſich der Abonnent nicht nur den Beſtimmungen dieſes Statuts, ſowie des Regulativs für Ausführung der Hauseinrichtungen, ſon⸗ dern auch gleichzeitig allen etwa noch vorzunehmenden Aende⸗ rungen an denſelben, ſowie den von der Betriebsleitung oder den Behörden noch zu erlaſſenden Vorſchriften. Die betreffenden Hausbeſitzer, welche hiernach ihre Anmeldungen noch zu bewirken beabſichtigen, werden gebeten, dieſelben im Bureau des Waſſerwerks Lit. 0 7 No. 10d parterre zu über⸗ geben, woſelbſt auch die Statuten und Anmeldeformulare bezogen werden können. Mannheim, 24. September 1887. Stadtrath: Moll. Nachdem die Firmungsfeierlichkeiten vorüber ſind, fühlen wir uns 955 verpflichtet,— wir wiſſen, daß wir damit auch die Intentionen Sr.( 8 Ereellenz des Hochw. Hrn. Erzbiſchofs ausdrücken— für die vielen Zeichen und Aeußerungen liebender Theilnahme und herzlicher Verehr⸗ ing, welche unſerem Oberhirten zu Theil wurden, den innigſten Dank auszuſprechen. Namentlich danken wir auch den verſchiedenen Behörden für das ſo freundliche Entgegenkommen, den verſchiedenen Vereinen für ihre ſo ſchönen Bemühungen und begreiflicherweiſe gereichte uns Pfarrern 85 die anerkennenswerthe Haltung unſerer ſo zahlreichen(2800) Firmlinge zu freudiger Genugthuung. Mögen allen, wie uns dieſe feſtlichen Tage eine geſegnete Erinnerung bleiben. 18171i Mannheim, den 5. Oktober 1887. Koch, Stadtpfarrer, Erzb. Gſtl. R. Winterroth, Stadtpfarrer. ee ee ee eee Bekanntmachung. Dienſtag, den 11. Okt. l.., Vormittags 10 Uhr wird in dem Rathhausſaale dahier mittelſt Submiſſton an die Wenigſtnehmen⸗ den vergeben: 18168 1. die Anlieferung von ca. 600 Zeutner 1. Qualität gewaſchener Nußkohlen, 2. die Lieferung von 3 gußeiſernen Säulen für Straßenlaternen, 3 Meter hoch und 0,09 Meter Durchmeſſer. 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Sie aber haben Verwirrung, Unordnung, Kummer, den wir früher nicht kannten, in unſere Mitte gebracht. Um Ihren Zweck zu erreichen, und ſich aus Noth und Dürftigkeit emporzuſchwingen, haben Sie unſere Ruhe mißachtet, haben ein freventliches Spiel mit unſeren reinſten, wahrſten, innigſten Empfindungen getrieben, haben ohne Schonung und ohne Mitleid unſere Herzen verletzt und gebrochen. Das haben Sie gethan— oder thun wollen, was auf Eines hinausläuft; ich aber, ich bin empört über dieſes Treiben, bin deſſen müde geworden und ſage Ihnen dies ungeſcheut heraus. Mein Kopf iſt wirre, mein Gemüth krank; wenn Sie mir jetzt aber Ihre Ehre verpfänden, unter deren Deckmantel Sie bereits ſo viele Unwürdigkeiten begangen haben, ſo bin ich voll⸗ kommen berechtigt, Ihnen nicht zu glauben und— ich glaube Ihnen auch nicht.“ Ich war außer mir und erfaßte ihre beiden Hände in einem Anfall von Heftigkeit, der ihr imponirte. „Margarethe,“ ſagte ich,„armes Mädchen, hören Sie mich an! Es iſt wahr, ich liebe Sie, und nie hat glühendere und gleichzeitig uneigennützigere Liebe das Herz eines Mannes erfüllt.— Aber Sie, Unglückliche, Sie lieben mich ebenfalls— Sie lieben mich und martern mich doch zu Tode!— Sie ſprechen von einem verletzten, von einem gebrochenen Herzen— wie behandeln Sie denn mein Herz, das Ihnen ganz angehört, das ich Ihuen ganz überlaſſe? — Meine Ehre aber, meine Ehre will ich wahren— ſie iſt unbefleckt und Sie ſollen bald genöthigt ſein, ſie als makellos anzuerkennen.— Bei dieſer Ehre aber ſchwöre ich Ihnen zu, daß Sie um mich, wenn ich ſterben ſollte, weinen werden, und daß ich, falls mein Leben nicht verloren geht, daß ich, Sie, die ich anbete, ſelbſt dann nicht an den Traualtar führen würde, wenn Sie mich kniefällig darum bäten, es wäre denn, daß das Schickſal Sie ſo arm wie mich, oder mich ſo reich wie Sie machen wollte. daß der Himmel mir beiſtehe, es iſt Zeit!“ Ich drängte ſie vom Fenſter weg und ſchwang mich auf die untere Brüſtung desſelben, mein Plan war im eigentlichſten Sinne des Wortes ein verzweifelter; ich führte ihn mit der Haſt und Ueberſtürzung des Wahnſinns aus. Ich habe bereits erwähnt, daß die Wipfel der in dem Schloßgraben wachſenden Eichen und Buchen bis zur Höhe des Fenſters emporreichten, ich bog meine Reitgerte halbkreisförmig zuſammen, zog damit die Spitzen der nächſten Zweige heran, erfaßte ſic auf's Gerathewohl und ließ mich dann in den leeren Raum fallen. (Fortſetzung folgt.) Jetzt aber beten Sie, beten Sie, Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Polksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) 5 Ptr Roman eines armen jungen Mannes. Von Oectave Fenillet. (Fortſetzung.) Wir ſtiegen auf die zu beiden Seiten des Fenſters angebrachten Granit⸗ bänke und konnten nun in's Freie ſchauen und die tiefen Gruben und in Ruinen zerfallenen Theile der Citadelle überblicken; gleich beim Eintritt war uns jedoch (Nachbruck verbsten.) eine in der Dicke der Mauer gearbeitete Treppe aufgefallen; mit wahrhaft kindiſcher Neugier beeilten wir uns, auf derſelben unſere Forſchungen fortzu⸗ ſetzen. Ich ſchritt voran, Fräulein Margarethe folgte mir muthig nach und ließ ſich dabei durch die lange Schleppe ihres Reitkleides nicht beirren. Die Ausſicht von der Höhe der Plattform iſt unermeßlich und wunder⸗ ſchön. Die ſanften Tinten der Abenddämmerung warfen ganz eigenthümliche Lichter auf das vom Herbſt gelb gefärbte Laubwerk, auf die düſteren Moore, die grünen Raſenflächen und den fernen Horizont. Angeſichts der unabſehbaren Landſchaft fühlten wir, wie die Ruhe der Einſamkeit die Stille der abendlichen Zeit, die melancholiſche Erinnerung an frühere Jahrhunderte ihren Einfluß in mächtiger, unwiderſtehlicher Weiſe auf unſern Geiſt wie auf unſer Gemüth geltend machten. Daß die Anweſenheit eines angebeteten Weſens dieſen Reiz wenigſtens für mich noch erhöhen mußte, wird Jeder, der einmal geliebt hat, leicht begreifen. Dieſe Stunde gemeinſamer Betrachtungen, gegenſeitig empfundener Anregung und tiefer und inniger Gefühle war ohne Zweifel die letzte, die ich in ihrer Nähe und mit ihr zu verleben hoffen durfte; darum hing ich mich auch mit einer faſt peinlichen Stärke der Empfindung an dieſelbe. Was Margarethen anbelangt, ſo kann ich nicht mit Beſtimmtheit angeben, was eigentlich in ihr vor⸗ ging; ſie hatte ſich auf den Rand der Brüſtung geſetzt und blickte ſchweigend in die Ferne. Ich hörte nur das Geräuſch ihrer etwas beſchleunigten Athemzüge. Ich weiß nicht mit Beſtimmtheit, wie lange wir dort oben verweilten. Als die von den Wieſen aufſteigenden Dünſte dichter wurden und der Horizont in der Dunkelheit zu verſchwimmen begann, ſtand Margarethe auf. „Wir müſſen gehen,“ ſagte ich mit halblauter Stimme,„der Vorhang iſt gefallen, das ſchöne Schauſpiel iſt zu Ende!“ Sie ſtieg die Treppe hinab; ich folgte ihr nach. 9 Wir waren nicht wenig erſtaunt, als wir die hölzerne Pforte, durch d wir in das Innere des Thurmes gekommen waren, jetzt verſchloſf Offenbar hatte der Schäferknabe, der um unſere Auweſenheit nicht woß Lampen und Laternen in jeder Art in großer Auswahl beſonders für gewerbliche Zwecke lie⸗ fern zum Fabrikpreis 9. Meyer& Sohnſ C4, 13. Illuſtr. Catalog gratis und franco. 13161 . Aelteſte Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, 2 „Fourness“-Gas-Lampe Veuerat Anzeiger Union Assurance Soclety gegründet in London im Jahre 1714 ſeit 1816. Sie beſitzt in Berlin eigenes Grundſtück und 5 unterwirft ſich bei Rechtsſtreitigkeiten den Geſetzen des⸗ Dentſchen Reiches. Angelegtes Kapital Mk. 40,000,000. 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Levi d 4, 28. 10929 Z. 3, 6 K 7, Jungbusch. — 946— außen abgeſperrt, während wir auf der Plattform verweilt hatten. Wir lachten über das Abenteuer. Der alte Bau ſchien nun wirklich zum Zauberthurme für uns werden zu wollen. Ich machte einige kräftige Anſtrengungen, um den Zauber zu brechen; der enorme Schloßriegel des alten Schloſſes ward jedoch von dem Granit in einer Weiſe feſtgehalten, die jeden Verſuch, ihn zurückzudrücken, als vergeblich erſcheinen ließ. Ich richtete nun meine Angriffe gegen die Thüre ſelbſt; die maſſiven Angeln und mit Eiſen beſchlagenen Eichentafeln ſetzten mir aber den unbeſiegbarſten Widerſtand entgegen. Ich ſchleuderte einige ſchwere Trümmerſtücke gegen die Pforte; ſie erſchütterten aber blos die Wölbung des Saales, von der einige Mörtelfragmente zu unſeren Füßen herabfielen. Fräulein Margarethe wollte nicht, daß ich ein Unternehmen weiter fortſetzte, das offenbar unnütz und dabei ſogar nicht ungefährlich war. Ich eilte nun an das Fenſter, ſchrie und rief, konnte aber von nirgendsher einen Gegenruf erzielen, obwohl ich zehn Minuten lang meine Kehle und Lunge auf's Aeußerſte anſtrengte. Wir benützten dann den letzten Dämmerungsſchein, um den ganzen innern Raum ſorgfältigſt zu unterſuchen; mit Ausnahme jener Pforte aber, die für uns wie vermauert zu ſein ſchien, und des großen Fenſters, das dreißig Fuß hoch über dem Schloßgraben angebracht war, vermochten wir nirgends einen Ausgang zu entdecken. Es war nun völlig Nacht geworden; der alte Thurm war in Finſterniß gehüllt. Blos der Neflex des Mondlichtes, das den Fenſterrahmen beſchien, fiel theilweiſe auf eine von den beiden ſteinernen Bänken. Margarethe hatte bereits den letzten Anſchein von Heiterkeit aufgegeben und antwortete nicht mehr auf die Verſicherungen, mit denen ich ihre Beſorgniſſe zu beſchwichtigen ſuchte. Während ſie ſchweigend und unbeweglich im Schatten ſaß, verweilte ich noch immer auf dem beleuchteten Theil des Fenſterrahmens und wiederholte von Zeit zu Zeit meinen Hilferuf; wenn ich aber die Wahrheit ſagen ſoll, ſo fühlte ich mich in dem Maße, in welchem das Gelingen meiner Anſtrengungen unwahrſcheinlicher wurde, von unſäglicher Freudigkeit erfaßt und durchdrungen; der Traum, den die Liebenden aller Zeiten von jeher geträumt haben und der höchſt ſelten in's Leben tritt, ſollte nun für mich verwirklicht werden; ich ſollte mit dem Weibe meiner Liebe in einer Einödie, in der tiefſten Einſamkeit verweilen dürfen und müſſen. Lange Stunden hindurch ſollte nur ſie und ich, nur ihr und mein Leben neben einander exiſtiren können. Ich gedachte aller der Beweiſe ſüßen Schutzes und zärtlicher Ehrerbietung, die ich ihr, von Recht und Pflicht dazu verhalten, geben würde; ich ſtellte mir vor, wie ihre Angſt ſich beſchwichtigen laſſen, wie ihr Vertrauen erwachen, wie ſie endlich ruhig einſchlummern würde; ich ſagte mir mit unausſprechlichem Ent⸗ zücken, daß mir, dem doch die Liebe des ſüßen Geſchöpfes nie zu Theil werden konnte, dieſe Nacht wenigſtens für immer die unerſchütterliche Achtung Marga⸗ rethens zuwenden müſſe. Ich hatte mich mit dem ganzen Egoismus der Leidenſchaft meiner ſtillen — 99— Ekſtaſe hingegeben; der Abglanz deſelben mochte wohl in meinen Zügen aus⸗ gedrückt geweſen ſein, als ich plötzlich Worte vernahm, die mit dumpfer Stimme im Tone affectirter Ruhe geſprochen wurden: „Herr Marquis von Champeey, hat es vor Ihnen viele Niederträchtige in Ihrer Familie gegeben?“ Ich fuhr in die Höhe, ſank aber gleich wieder auf meinen ſteinernen Sitz zurück und blickte wie betäubt nach dem dunkeln Winkel, in welchem die Geſtalt des jungen Mädchens nur in vagen Umriſſen ſichtbar wurde. Ein entſetzlicher Gedanke ſtieg in meinem Geiſte auf; ich befürchtete, daß Aerger und Angſt ihr den Verſtand genommen hätten. „Margarehte!“ rief ich, ohne zuvor zu bedenken, mit wem ich ſprach. Die Anſprache brachte ſie noch mehr in Zorn und Aufregung. „Es iſt abſcheulich!“ entgegnete ſie;„es iſt niederträchtig, ja, ich wieder⸗ hole es, ganz niederträchtig.“ Die Wahrheit begann mir klar zu werden. Ich ſtieg von der Bank herab, trat ihr einen Schritt näher und ſagte kalten Tones: „Was regt Sie denn gar ſo ſehr auf“ „Sie haben,“ rief ſie mit faſt unglaublicher Heftigkeit,„den Hüͤter dieſes Thurmes bezahlt, daß er uns hier einſperre! Morgen werde ich verloren— entehrt in der öffentlichen Meinung ſein und folglich nur mehr Ihnen und Niemanden ſonſt angehören können— das iſt der Sinn Ihrer Berechnung, nicht wahr? Sie ſoll Sie aber nicht zum Ziele führen; ich gebe Ihnen mein Wort darauf. Sie kennen mich gar nicht, wenn Sie nicht glauben, daß ich das Kloſter, daß ich den Tod der Schmach vorziehen werde, meine Hand— mein Leben mit dem Ihrigen zu verbinden! Und wenn die ſchändliche Liſt gelungen, wenn ich ſchwach genug wäre— was ſicherlich nicht ſein wird— Ihnen meine Hand und— worauf Sie es am meiſten abgeſehen haben— mein Vermögen im Austauſch für dieſen ſchönen Zug zu geben, wie würde es denn nachher mit Ihnen beſtellt ſein? Aus welchem Stoffe ſind Sie denn geformt, um ein Weib, um Reichthümer um dieſen Preis erlangen zu wollen? O, Sie werden mir noch danken müſſen, daß ich Ihren Wünſchen nicht nachgebe! Glauben Sie mir, dieſe Wünſche ſind thöricht und wahnwitzig, denn wenn die Schande, wenn der Spott der Leute mich je in Ihre Arme treiben und draͤngen ſollten, ſo würde ich Sie ſo verachten, daß Ihr Herz darüber brechen müßte! Und wenn dieſes Herz ſo hart wie die Granitwand hier wäre, ich würde Thränen, ich würde Blut daraus zu ziehen wiſſen! „Mein Fräulein,“ ſagte ich mit ſo viel Faſſung und Ruhe, als mir nur immer möglich war,„ich bitte Sie doch nur einigermaßen zur Beſonnenheit und Ueberlegung zurückzukehren. Ich kann bei meiner Ehre betheuern, daß Sie mich mit Unrecht beleidigen. Ueberdenken Sie das wohl. Ihrem Verbacht liegzt nicht einmal Wahrſcheinlichkett zu Grunde. Die Herbeiführung der Perftdie, deren Sie mich anklagen, wäre mir abſolut unmöglich geweſen; wenn aber auch (Meine MaNNHEIN Kunststrasse N 4, II. 1 7 5 * 5 7. Sekke. 30 1 1 Ein gangbares Spezereigeſchäft Methaniſche Werkeſtätte mit Wohnung, ſofort begiehbar, zu ver⸗ von 13210 miethen. Näheres im Verlag. 12708 H. Metzermacher, Werkſtätte auch zu Magazin 2ZD 2, 18. geeignet zu verm. H 7, 9 12132 Jeder Art Reparaturen an Blech, Kupfer ſowie Verzinkungen ꝛe. werden ſchön u. pünktlich angefertigt. in Pfandſch Abzuholen G 5 0 Webrauchte Möbel und zu kaufen geſucht. J 2, 22. 6580 Leere Flaſchen werd. gek. M 5, 3 6399 Pfandſcheine werden gekauft bei Gottfried Hebel in H 7, 8. 11445 Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 6591 Harl Cono, E 4, 5 Leere Flaſchen kauft zu den höch⸗ ſten Preiſen. T 2, 22 6581 Aleine ſchöne Hunde werden angekauft. 13076 Wo ſagt die Exp. d. Bl. ein gefund 17, K 7, Hhs. 4. 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Teteranen-Ferein Mannheim. Sonntag, den 9. Oktober, Abends 7 Uhr in unſerm Local Rheinhafen C 7, 21 Vis--vis dem Löwenkeller 18187 Gemüthlicher Lamilien⸗Abend, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familien⸗ Der Vorſtand. Velociped-OClub Mannheim. Verſammlung Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen bitte Der Vorstand. 5 Schriftführer zu haben. —— Sbnnag den 9. Oktober, von Abends 8 Uhr an Musikal. Humor.-Abend-Unterhaltung wozu die Mitglieder mit Familien höflichſt eingeladen werden. einteengen anſtändiger Perſonen ſind geſtattet, 17 15 hierzu ſind beim r Vorſtand. Badner EIOf. e den 9. Oktober 1887 Deffentficher Fesfbal Aufang Nachmittags 3 Ahr mit Feierabendverlängerung. 18224 C. Hillebrand. Strassenbahn Mannheim-Feudenheim. Gaſthaus„zur Pfalz.“ Jeden Freitag 19225 HGroßes— Morgens Wellfleiſch mit Sanerkraut, Mittags reae baus⸗ gemachte Würſte nebſt guten Speiſen und Getränken, wozu ergebenſt einladet Keitel,„zur Pfalz.“ Wirthſchafts⸗Empfehlung. Allen Freunden und ſowie der verehrten ne die er⸗ gebene Anzeige, daß ſch meine Wirthſchaft 1819 zum„Bayerischen Hof“, von heute 1 ſelbſt übernommen habe und ſehe aalee Beſuch entgegen. Hochgchlungsvollſ R. Wolpert. angehörigen und Freunde des Vereins höflichſt einladen, un erwartet vollzähliges Freitag, 7. Oktober.c, Abends%9 ubr im Local„Cafe Bavaria“ 117260 im Saale des grünen Hauſes, 18088 Tod 10 Odes-Anzeige. Heute Nacht verschied nach längerer schmerz- licher Krankheit unsere innigstgeliebte Gattin, UMutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Babette Müller geb. Rode. 16189 Indem wir Freunde und Bekannte von diesem ür uns so schmerzlichen Verluste, hiermit in Kenntniss setzen, bitten wir der Dahingeschiedenen ein stilles Andenken bewahren zu wollen. Namens der Hinterbliebenen Friedriech Müller. Mannheim, den 6. Oktober 1887. „„ Lodes-Anzelge. Heute früh ½2 Uhr verschied sanft nach längerem Leiden unser lieber Bruder, Schwager und Onkel — Herr Anton Maier, 5 Schuhmachermeister, im Alter von 39 Jahren, wovon wir, tiefbetrübt Freunde und Bekannte statt besonderer Anzeige, hierdurch in Kenntniss setzen. 13179 Die Beerdigung findet Samstag Vormittag 11 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Mannheim, 6. Oktober 1887. Die trauernden Hinterbliebenen. Mein Burean beſindet ſich jetzt nelt B 5, 14, parterre. . Hachenburg, bechtsanwalt Blumen-Bazar, 1. I. Kunſfl- und Handelsgärtnerei von Carl JIg, am Friedhof, empfiehlt ſich zur bevorſtehenden Allerheiligen im Anlegen von Gräbern u. Plätzen. Beſtellungen können auch in meinem Blumenladen 1, 1 gemacht 7 werden. Bouquets und Kränze ſind im Geſchäftszimmer am D 4, 3 9— daltnine e Friedhof, vorräthig. A. Hasdenteufel, Kunſt⸗, Muſikalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung— Muſikalien⸗ und Inſtru⸗ menten⸗Leihanſtalt— Pianoforte⸗Kager— Gemälde⸗Salon. 1149 Neue Yfälzer Weinſtube. 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