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Sie hat nämlich ihrer anmuthigen Gewohnheit zufolge an den Thüren gehorcht und auf dieſem Wege Folgendes in Erfahrung gebracht. Die beiden Damen ſuchen in dieſem Augenblick die Ermächtigung nach, ihr ganzes Vermögen unwiderruflich den Krankenhäuſern in Rennes zuzuwenden, um ſo die Ungleichheit der Glücksgüter zu beſeitigen, die Sie von Margarethen trennt. Da ſie nicht im Stande ſind, Ihnen ihren Reichthum zuzuwenden, ſo wollen ſte ſich ſelbſt arm machen. Ich habe es nun für meine Pflicht gehalten, lieber Couſin, Sie von einem Entſchluſſe zu unterrichten, der dieſer eben ſo edlen als chimäriſchen Gemüther vollkommen würdig iſt. Sie werden mir auch nicht zürnen, wenn ich hinzufüge, daß es Ihre Pflicht iſt, dieſes Vorhaben um jeden Preis zunichte zu machen. Ueberflüſſig wäre es, erſt auseinanderſetzen zu wollen, daß unſere Freundinnen den Schritt ſpäter bitterlich bereuen würden, der gleichzeitig eine furchtbare Verantwortlichkeit auf Ihr Haupt wälzt; Sie begreifen das eben ſo gut, als es mir im erſten Augenblick klar geworden iſt. Könnten Sie, lieber Freund, die Hand Margarethens ſofort annehmen, ſo würde damit die beſte Löſung des Knotens gegeben ſein; Sie ſind aber in dieſer Hinſicht durch eine Verpflichtung gebunden, die an ſich blind und unklug eingegangen worden iſt, deren aber nichtsdeſtoweniger ein Ehrenmann ſich nicht mehr entledigen kann. Demnach iſt für Sie nur ein Ausweg vorhanden: Sie müſſen dieſe Gegend ohne Aufſchub verlaſſen und ſo alle Hoffnungen raſch ab⸗ ſchneiden, die Ihr längeres Verweilen hier nothwendig unterhalten muß. Wenn Sie einmal nicht mehr da ſein werden, ſo wird meine Aufgabe, die beiden Kinder zur Vernunft zu bringen, leichter ſein.“ „Wohlan! Ich bin bereit und werde noch in der heutigen Nacht abreiſen.“ „Gut,“ ſagte ſie,„ſo ſoll es auch ſein, und wenn ich Ihnen dazu rathe, lieber Freund, ſo komme ich dabei ſelbſt einem ſtrengen und fur mich ſchwer zu befolgenden Geſetze der Ehre nach. Sie waren die Freude der letzten Momente meiner langen Einſamkeit und haben mir die Illuſion ſüßer und für mich ſeit Jahren verloren gegangener Verhältniſſe wiedergegeben. Indem ich Sie von mir entferne, bringe ich mein letztes Opfer, das auch zugleich mein größtes iſt.“ Sie ſtand bei dieſen Worten auf und betrachtete mich einige Augenblicke lang, ohne zu ſprechen. „In meinem Alter,“ fuhr ſie dann mit melancholiſchem Lächeln fort, zumarmt man junge eute nicht mehr, ſondern man ſegnet ſie. Leben Sie wohl, liebes Kind. Ich danke Ihnen für Alles. Möge Gottes reichſter Segen Ihnen zu Theil werden!“ Ich küßte ihre zitternden Hände, worauf ſie mich haſtigen Schrittes verließ. Ich traf in Eile die zur Abreiſe nöthigen Vorbereitungen, dann ſchrieb ich einige Abſchiedsworte an Madame Laroque. Ich bat ſie, einen Entſchluß aufzugeben, deſſen Tragweite ſie nicht ausreichend ermeſſen haben konnte und zu deſſen Mitſchuldigen ich mich durchaus nicht hergeben wollte. Ich gab ihr mein Wort,— und ſie wußte, daß ſie darauf bauen konnte,— daß ich mein Glück nie um den Preis ihres Ruines annehmen würde. Schließlich und um ſte noch wirkſamer von ihrem wahnwitzigen Vorhaben abzubringen, ſprach ich in unbeſtimmten Ausdrücken von einer nahe bevorſtehenden Zukunft, in der ich mehrere Glückschancen als wahrſcheinlich darſtellte. (Sclaß. ſlgt) —— empfiehlt 12802 A. Heim, F 4, 4. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Nolksblatt.— Hadiſche Volkszeitung.) 75 Der Roman eines armen jungen Mannes. Von Oectave Feuillet (Fortſetzung.) Vorgeſtern Abend aber waren ihre Kräfte im eigentlichſten Sinne des Wor⸗ tes erſchöpft; Doctor Desmarets und ich beeilten uns, unſere Dienſte für die Nacht anzubieten und bei dem alten Manne zu wachen. Die Ermattung zwang ſie, unſer Anerbieten auzunehmen. Der Doctor aber, der ſelbſt ſehr ermüdet war, ſetzte mich ſchon nach kurzer Zeit in Kenntniß, daß er ſich im Nebenzimmer auf einen Divan werfen werde. „Mein Geſchäft,“ ſagte er,„iſt hier ohnedies zu Ende; die Kunſt hat an dieſem Bette nichts mehr zu ſchaffen. Sie ſehen, der Arme leidet nicht einmal mehr!— Er liegt in einer lethargiſchen Betäubung, die im Grunde gar nicht un⸗ angenehm iſt und deren Ende der Tod ſein wird.— Ich wüßte alſo nicht, warum ich mich eigentlich der Ruhe enthalten ſollte. Sollten Sie jedoch uner⸗ warteter Weiſe eine Veränderung bemerken, ſo müſſen Sie mich rufen; ich glaube jedoch nicht, daß dies der Fall ſein wird. Mittlerweile kann ich mich vor Schlaf nicht mehr auf den Beinen halten.“ Er gähnte mit großem Geräuſche und verließ das Zimmer. Seine Sprache und ſein Benehmen Angeſichts des Sterbenden hatten mich verletzt. Doctor Des⸗ marets iſt gewiß ſonſt ein ganz vortrefflicher Menſch; um aber einem Todten oder Sterbenden die Achtung zu erweiſen, die ihm gebührt, muß man nicht blos an die irdiſche in Auflöſung begriffene Hülle denken, ſondern den unſterblichen Geiſt im Sinne haben, der ſeiner Freiwerdung entgegeneilt. Ich war nun allein im Zimmer des Sterbenden und ſetzte mich an das Fußende des Bettes, deſſen Vorhänge zurückgeſchlagen waren; ich verſuchte beim Scheine einer kleinen Lampe, die man auf ein Tiſchchen in meiner Nähe geſtellt hatte, zu leſen. Ich ließ jedoch das Buch bald unbeachtet liegen, ich konnte nur mehr an das ſeltſame Zuſammentreffen von Ereigniſſen denken, in Folge deren der Enkel des Beraubten Zeuge und Beſchützer des letzten irdiſchen Schlafes dieſes ſträflichen Greiſes ſein mußte. Inmitten der tiefen Stille und Ruhe, die ringsumher herrſchte, muß ich unwillkürlich der blutigen und gewaltſamen Vor⸗ gänge denken, deren Schauplatz das hier vor meinen Augen zu Ende gehende Leben ſeiner Zeit geweſen war. Ich trachtete Spuren ſolcher Scenen in dem Angeſichte des faſt hundertjährigen Sterbenden und in den Zügen zu entdecken, die ſich gleich denen einer weißen Gypsmaske im Halbſchatten hervorhoben. Ich konnte in ihnen jedoch nur den Ernſt und die Ruhe des herannahenden Todes gewahren. Von Zeit zu Zeit trat ich näher an das Bett heran, um 5 vergewiſſern, daß die eingeſunkene Bruſt ſich noch in ſchwachen Athem⸗ gen hebe. 5 Gegen Mitternacht fühlte ich mich von unwiderſtehlicher Schlafſucht über⸗ mannt: ich hatte den Kopf in die flache Hand geſtützt und ſchlummerte (Nachbruck verbsten.) Sette. General⸗Anzeiger 13. Okkober Sammelwagen nach empfiehlt ſein reichhaltiges Sager in: 5 5 4791 Saarbrücken und Metz 2 7 2 Ace Bielefelder und Hausmacher Tiſchzeuge, Handtüchern ꝛc., Hausmacher und Biele⸗ ladet regelmäßig 12750 felder Leinen in allen Breiten, Piqué, wo Rudolph Dreyer, Speditions⸗Geſchäft in Leinen und Battiſt. Großes Lager in Federn, Flaumen, Roßhaar und fertigen Betten. llene und abgenähte Bettdecken; Taſchentüchen jeden Samſtag D 3, 6. Maunheim Iudwigshafen a Ah. 7ccc Nachſtehende Gegenſtände ſtehen b 15. ds. Mts. zum Verkauf in Lit. P 7, G. 18268 Ein großer, maſſiver Kaſſenſchrank, gebaut von Sönker. 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Als ich ihm in's Auge ſah, ſchrak er zuſammen, ſtreckte mir die gefalteten Hände entgegen und ſagte mit flehender Stimme, deren ſeltſamer und unheimlicher Klang mir beinahe den Athem nahm: „Herr Marquis, verzeihen Sie mir!“ Ich wollte aufſtehen, wollte ſprechen, vermochte es jedoch nicht. Ich blieb wie verſteinert auf meinem Lehnſtuhle ſitzen. Nach einer Pauſe, während welcher ſeine bittenden Blicke ohne Unterlaß auf mich gerichtet waren, ließ er ſich abermals vernehmen: „Herr Marquis, verzeihen Sie mir!“ Jetzt erſt gewann ich wieder Kraft genug, um mich ihm nähern zu können. In dem Maße aber, in welchem ich dies that, zog er ſich mühſam zurück, als wenn er einer peinlichen Berührung hätte ausweichen wollen. Ich hob die Hand empor, ſenkte ſie dann ſanft vor ſeine weit geöffneten, von Angſt und Entſetzen erfüllten Augen und ſagte: „Beruhigen Sie ſich; ich habe Ihnen verziehen.“ Ich hatte dieſe Worte kaum über meine Lippen gebracht, als ein freudiger Jugendſchimmer die verwelkten und verfallenen Züge beinahe verklärte. Gleich⸗ zeitig floſſen zwei Thränen aus den vertrockneten Augenhöhlen. Er ſtreckte eine Hand gegen mich aus, plötzlich aber ballte ſich dieſe Hand krampfhaft zur Fauſt und machte im leeren Raum eine drohende Geberde; ſeine Augen rollten unſtät und convulſiviſch, als wenn ihn eine Kugel getroffen hätte. „O, der Engländer!“ murmelte er. Gleich darauf fiel er ſchwer auf ſeine Kiſſen zurück. Er war todt! XVII. Ich rief und klingelte. Von mehreren Seiten eilten Diener herbei und auch Tochter und Enkelin ließen nicht auf ſich warten. Thränen der Kindes⸗ liebe wurden vergoſſen, Gebete frommer Andacht und Inbrunſt geſprochen. Ich zog mich zurück und fühlte mich im höchſten Grade durch jenen außerordent⸗ lichen Vorfall erſchüttert, der ein Geheimniß bleiben ſoll für alle Zeiten zwiſchen jenem Todten und mir. Das traurige Familienereigniß legte mir Mühen und Obliegenheiten auf, deren ich bedurfte, um vor mir ſelbſt die Verlängerung meines Verweilens in dieſem Hauſe zu entſchuldigen. Die Ermittlung der Gründe, aus denen mir Herr Laubepin zum Aufſchub meiner Entfernung rieth, will mir durchaus nicht gelingen. Welche Reſultate mag er wohl aus dieſem Aufſchub erwarten? Faſt will mich bedünken, daß er bei dieſem Anlaſſe einer Art vagen Aberglaubens und kindiſcher Schwäche nachgegeben hat, wie ſie auf einen Geiſt jenes Schlages nie einwirken ſollten und denen auch ich mich nur mit Unrecht gefügt habe. Hat er denn nicht eingeſehen, daß er mich, abgeſehen von einem Zuwachs neuer unnützer Leiden, auch zu einer Rolle nöthigt, der ſowohl Offenheit als Würde abgehen? Was ſoll ich fortan hier machen? Könnte man mir nicht jetzt erſt mit vollem Rechte den Vorwurf machen, daß ich mit geheiligten Empfindungen ein frevelhaftes Spiel treibe? Gleich das erſte Geſpräch mit Margarethen hat mich die ganze Schwere und Unmöglichkeit der Prüfung erkennen laſſen, die ich mir auferlegt habe, als der Tod des alten Laroque mein Verhältniß in dieſem (Harmonieſeite) ea. 150 Stück mit Preisan angegebenen Preiſen jederzeit bereitwilligſt abgegeben. Gebrüder Rosenbhaum, D I, 7 X S an den Planken. Beſtellungen nach Maaß werden in eigenen Ateliers ſchnell und beſtens ausgeführt. Für ſtreng reelle und preiswerth edienung bürgt das Anfertigung ganzer Ausſtattung en, ſowie Herren⸗ u. Damenwäſche nach Maaß Regen Mänteſ für Damen.] Hervorragende Neuheiten der Herbst-Saison empfehlen in reicher Auswahl: Regenmäntel aus carrirt und geſtreiften Stoffen.. v. M..— an bis M. 10.— Negenmäntel aus Diagonal, Zwirnſtoff ꝛe. 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Bald darauf wurde an meine Thüre gepocht; Fräulein von Porhoet tral keuchend und außer Athem ein. „Couſin,“ begann ſie,„ich habe mit Ihnen zu reden.“ Ich betrachtete ſie aufmerkſam und ſagte: „Es hat ſich wohl etwas ſehr Unangenehmes ergeben?“ „Nicht ſo ganz. Sie ſollen aber gleich ſelbſt urtheilen. Setzen Sie ſich nur wieder nieder. Mein liebes Kind, Sie haben zwei oder drei Abende im Laufe dieſer Woche im Schloſſe zugebracht; iſt Ihnen an unſeren Damen nichts Neues, nichts Beſonderes aufgefallen?“ „Nein. „Haben Sie nicht wenigſtens eine gewiſſe ganz ungewöhnliche Heiterkeit an ihnen bemerkt?“ „Vielleicht. Wenn ich von der durch den neuerlichen Trauerfall bedingten Melancholie abſehe, ſo ſind ſie mir wirklich ruhiger und ſogar glücklicher als ſonſt vorgekommen.“ „Es verhält ſich in der That ſo. Es würden Ihnen aber auch noch ganz andere Eigenthümlichkeiten aufgefallen ſein, wenn Sie während der letzten vier⸗ zehn Tage ſo beſtändig in ihrer Nähe geweſen wären, wie es mit mir der Fall iſt. Ich habe Gelegenheit gehabt, zwiſchen ihnen öfter einen Austauſch geheim⸗ nißvoller Zeichen und Werke, eines myſteriöſen Einverſtändniſſes zu bemerken. Außerdem haden ſie auch ihr ganzes Thun und Laſſen, ihre Lebensgewohnheiten möchte ich beinahe ſagen, ſichtlich geändert. So hat Madame Laroque ihren Brazero, das Schilderhäuschen am Lehnſtuhl und alle ihre unſchuldigen kreoliſchen Manieren beſeitigt; ſie verläßt das Bett zu fabelhaft frühen Morgenſtunden und ſitzt mit Margarethen ſchon mit Tagesanbruch am Arbeitstiſch, Beide hat ein leidenſchaftliches Behagen an Stickerei⸗Arbeiten erfaßt; ſie erkundigen ſich auf 8 Genaueſte, wie viel denn ein Frauenzimmer täglich auf dieſe Weiſe er⸗ werben könne. Mit einem Worte, es liegt hier ein Rähſel zu Grunde, über deſſen Löſung ich mir lange vergeblich den Kopf zerbrochen habe, bis ſie mir endlich zu Theil geworden iſt und nun will ich auch, auf die Gefähr hin, tiefer in Ihre Geheimniſſe einzudringen, Ihnen meine Entdeckung ohne weiteres Zögern mittheilen.“ Nachdem ich die feierliche Verſicherung gegeben hatte, daß ich ihr Vertrauen zu ehren und ihm zu entſprechen wiſſen würde, fuhr Fräulein Porhoet in ihter eben ſo ſanften als feſten Ausdrucksweiſe fort: „Madame Aubry iſt heute Abend ganz verſtohlen zu mir gekommen und hat mich, um eine ihrem Ermeſſen entſprichende Einleitung zu mächen, mit ihren garſtigen Armen an ſich gedrückt, was mir, beiläufig geſagt, ſehr mißfallen hat; dann hat ſie mich unter tauſend perſönlichen Jeremiaden, mit denen ich Sie verſchone, gebeten und beſchworen, ihr Verwandten zu hindern, ſich in s Verderben 1b ⁰cccccc S