NR Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgenemmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 242. Trübe Nachrichten. In Wien zirkuliren beunruhigende Nachrichten über den Deutſchen Kronprinzen, Die„Neue Freie Preſſe“ berichtet aus London von einer eingetretenen Verſchlimmer⸗ ung, andere Meldungen wiſſen von einer Kehlkopfentzündung, für welche jeder, ſelbſt ein geringer Temperaturwechſel in dem warmen Klima gefährlich ſei. Der Kronprinz dürfte nach Nervi gehen. Hoffentlich beſtätigen ſich dieſe ſchlimmen Nachrichten nicht. Das„Berl. Tagebl.“ erhält den folgenden, auf Aeußer⸗ ungen des Dr. Morell Mackenzie geſtützten Bericht:„Erfreu⸗ lich iſt das Allgemeinbefinden des Kronprinzen, ſein Appetit und ſein Humor ſind vorzüglich, was abſolut nicht der Fall ſein könnte, wenn eine bösartige Wucherung ſeit Monaten im Halſe vorhanden wäre. Allein andererſeits wieder laſſen gewiſſe Erſcheinungen leider Raum zu Be⸗ ſorgniſſen, welche ſich vielleicht ſchließlich als unbegrün⸗ det herausſtellen dürften, die aber jedoch nicht unerwähnt bleiben können. Der chroniſche Kehlkopf⸗Katarrh zeigt näm⸗ lich Neigung zu akuter Luftrböhren⸗Entzündung und an dieſer, begleitet von ſtarkem Fieber litt der Kronprinz während der letzten Tage ſeines Aufenthaltes in Toblach. Dieſe akute Luftröhren⸗Entzündung wurde wohl dank ſofortiger vorzüglicher Behandlung beſeitigt, auch erwies ſich der Aufenthalt im ſüdlicheren Klima bereits von günſtigem Einfluß, da die Entzündung verſchwand und der nnmittelbar frühere Zuſtand wieder eintrat; allein eine derartige Luft⸗ röhren⸗Entzündung, ſelbſt der oberen Schleimhäute, giebt zur Befürchtung der Möglichkeit Veranlaſ⸗ ſung, daß dieſelbe ſich wiederholen könnte und dann eine Entzündung der tiefer liegenden Gewebe unter den mucoſen Membranen(feuchten Schleimhäuten) eintreten könnte, welche zu ſtrukturellen Veränderungen der tiefer liegenden Gewebe unter den Schleimhäuten Anlaß geben könnte. Die Hauptaufgabe der Aerzte iſt nun die Ver⸗ hülung einer abermaligen Entzündung der Luftröhre, wozu vor Allem warmes Klima und Enthaltung vom Sprechen nothwendig ſind. Wahrſcheinlich wird der Kron⸗ prinz ſich in Kurzem nach San Remo oder Nervi begeben. Augenblicklich beſteht die Krankheit in chroniſchem Kehlkopf⸗ katarrh, aber von ziemlich hartnäckigem Cha⸗ rakter. Die Aerzte zweifeln nicht, daß dieſer durch den Aufenthalt im warmen Klima und durch Schonung im Sprechen beſeitigt werden kann. Viel zur Hoffnung auf baldige Geneſung trägt das vorzügliche Allgemeinbefinden und die gewöhnliche vortreffliche gute Laune des Kronprinzen bei.„He is generally in good spirits“— immer guten Muthes— wie der ärztliche Ausſpruch lautet. Tür die Erneuerugs und Ergänzungswahlen zur zweiten Kammer der Landſtände ſind bis jetzt folgende Kandidaturen bekannt: 1. Wahlbezirk: Oberbürgermeiſter Winterer(nat.⸗lib.). 7. Wahlbezirk: Fabrikant Bally(nat.⸗ lib.). Landgerichtsrath Birken⸗ meyer(kath. Volks partei). 8. Wahlbezirk: Fabrikant Krafft(nat.⸗lib.). 12. Wahlbezirk: Weinhändler E. Blankenhorn(nat.⸗lib.). 15. Wahlbezirk: (auf Empfehlung des Herrn Wacker, welcher erklärt, 981 5 Geleſeuſte kein Mandat mehr annehmen zu wollen) Rechtsanwalt Marbe. 17. Wahlbezirk: Oberſchuldirektor Joos (nat.⸗lib.). 24. Wahlbezirk: Pfarrer Henning in Seelbach(katholiſche Volkspartot). 27. Wahlbezirk: Abg. Hauß von Neufreiſtett(nat.⸗lib.). 28. Wahl⸗ bezirk: Bürgermeiſter Geldreich in Oberkirch(nat.⸗ lib.). 31. Wahlbezirk: Oberbürgermeiſter Gönner (nat.⸗lib.). 32. Wahlbezirk: Buchdruckereibeſitzer Wogel (national⸗ liberal). 34. Wahlbezirk: Burgermeiſter Groß in Ettlingen(national⸗liberal) und De⸗ kan Lender(kath. Volkspartei). 36. Wahlbezirk: Kommerzienrath Schneider in Karlsruhe(nat. ⸗lib.). 37. Wahlbezirk: Bürgermeiſter Friederich in Durlach (nat.⸗lib.). 41. Wahlbezirk: Reſtaurateur Keller(nat.⸗ lib.), Joſef Tob. Schmitt(ſüdd. Volksp.). 42. Wahl⸗ bezirk: Fabrikant Geſell(nat.⸗lib.). 44. Wahlbezirk: Landeskommiſſär Frech(nat.⸗lib.). 45. Wahlbezirk: Bankter Ladenburg(nat.⸗lib.), Profeſſor Schmezer (nat. Alib.). Im 46 Wahlbezirk lehnt der bisherige Abge⸗ ordnete Altbürgermeiſter Förſter in Weinheim aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten eine Wiederwahl ab. 48. Wahlbezirk: Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens(nat⸗lib.). 50. Wahl⸗ bezirk: Oekonom Wittmer(nat.⸗lih.). 51. Wahlbezirk: Geh. Oberregierungsrath Frey(nat.⸗lib.). 52. Wahl⸗ bezirk: Bürgermeiſter Knecht(nat.⸗lib.). 53. Wahlbe⸗ zirk: Bürgermeiſter Strauß(nat.⸗lib.). — AKus dem ſozialdemokratiſchen Dager. 5 Der„Sozialdemokrat“, welcher konſtatirt, daß der ſozial⸗ demokratiſche Parteitag in St. Gallen von insgeſammt gegen 80 Genoſſen beſchickt geweſen ſei, während in Wyden nur 56 und in Kopenhagen 60 Genoſſen verſammelt geweſen ſeien feiert den Verlauf des Tages als einen neuen und wahrhaft glänzenden Beweis von der unerſchütterlichen und Ausdauer der Sozialdemokratie. Daß es in der Dis⸗ kuſſion über die Thätigkeit der Parteivertreter in den ver⸗ ſchiedenen parlamentariſchen Körperſchaften zu lebhaften Auseinanderſetzungen kommen werde, habe von von vorn⸗ herein feſtgeſtanden.„Weiter ſchreibt der Sozialdemokrat“: „Und es ſoll auch nicht geleugnet werden, daß über die hier⸗ her gehörigen Fragen in manchen Einzelheiten auch jetzt noch Meinungsvperſchiedenheiten beſtehen. Was aber die allgemeine Stellung der Partei zum heutigen Parlamentarismus uuh ſo zeigte ſich hier ebenfalls die erfreulichſte Uebereinſtimmſtng. Auch die auf die parla⸗ mentariſche Thätigkeit der Partei bezügliche Reſolution wurde nach eingehender höchſt angeregter Debalte mit Einſtimmig⸗ keit gefaßt, d. b. allſeitig anerkannt, daß die ſog.„po ſitive“ Thätigkeit in den verſchiedenen Vertretungskörpern zwar nicht abſolut zu verwerfen iſt, aber doch nicht ſoweit ausgedehnt werden darf, daß darunter der kritiſch⸗revolutionaire Charakter der Partei verwiſcht oder in den Hintergrund gedrängt wird.“ Die ſeit dem Jahre 1883 bei dem Vorſtande der Reichstags⸗ fraktion für Parteizwecke eingegangene Summe beziffert der „Soziald.“ auf nahezu 200,000 M. und mindeſtens auf die gleiche Summe beliefen ſich die von den Genoſſen der einzelnen Orte aufgebrachten, lokal verwandten Beiträge. Gin neuer kandal. Als ob es nicht an und für ſich genug wäre an den traurigen Vorfällen der letzten Tage bringt die „Republique frangaiſe“ heute wieder einen Artikel:„Ein neuer Skandal“, in dem ſie den General Bou⸗ langer wegen ſeiner Unterredung mit dem Berichter⸗ ſtatter der„Nation“ heftig angreift. Zunächſt fin⸗ und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Freitag, 14. Oktober 1887. det die„Republique“ Boulangers Erklärung, die Chaffarelſche Angelegenheit ſei nur erfunden worden, um ihm zu ſchaden, ſehr gewagt; ſodann wirft das Blatt ihm ſeine Ausfälle gegen den Kriegsminiſter vor bezüg⸗ lich der Herſtellung der neuen Lebelgewehre. Zum Schluſſe heißt es:„Dieſer neue Standal wird ganz gewiß dem Kriegsminiſter Gelegenheit bieten, von neuem ſeine Ent⸗ ſchloſſenheit und Feſtigkeit zu bewähren. Wen ein Offt⸗ zier ſich ungeſtraft das Recht anmaßen darf, gegen ſeinen höchſten Vorgeſetzten auf dem Wege des Klatſches loszu⸗ ziehen, ſo iſt es um die Mannszucht im Heere geſchehen; es würde dies die verabſcheuenswertheſte Art der Geſetzloſigkeit und militäriſche Anarchtie bedeuten. Boulanger bildet ſich wohl ein, er ſtehe im Dienſte einer der ſpaniſch⸗amerikaniſchen Republiken; dann iſt es an der Zeit, ihn zur Beſinnung über die wirkliche Sachlage zu bringen.“ Man kann der„Rep. frang.“ in dieſem Falle nur recht geben. Der Schwiegerſohn des Präſidenten der Republik, Wilſon, veröffentlicht in den Abendblättern ein neues Schreiben, in welchem er die Beſchuldign ng Kreittmayers, betreffend einen von ihm an Frau Limouſin gerichteten Brief für grundlos erklärt und verſichert, einen ſolchen Brief niemals geſchrieben zu haben. Schließlich ſetzt er dieſem ganzen Feldzuge die entſchtedenſte Ableugnung entgegen.— Die„Liberte“ ſchreibt: Im Miniſterium wird General Caffarel ſehr bedauert; es iſt ein Umſchwung zu ſeinen Gunſten im Gange und man iſt überzeugt, daß er der am wenigſten Bloßgeſtellte iſt. Bis jetzt iſt über General Andlaus Aufenthalt nichts bekannt. Die„Reépublique frangaiſe“ ſagt übrigens, daß unter den bei dem General Caffarel beſchlagnahmten Papieren auch ein Auszug aus dem Mobil⸗ machungsplane für das 17. Armeekorps, ſo wie derſelbe vom„Figaro“ veröffentlicht worden, vorgefunden wurde. Infolge der bei dem Grafen Andlau vorgenommenen Hausſuchung ſei eine Anzahl verſchiedener Schriftſtücke, beſonders von Agen⸗ ten und Regiſtern gefunden worden, in denen der für den Handel mit Ordenszeichen gezahlten Summen Erwähnung gethan werde. Das Gericht habe darauf die Verhaftung Andlaus angeordnet. Derfelbe ſei aber nicht in ſeine Wohnung zurückgekehrt. Der„Gaulois“ meldet, Andlau habe ſich nach Brüſſel begeben. Auch iſt Gräfin Andlau verſchwunden. „General Andlau, welcher der Mitſchuld an dem Ordensſchwindel des Generals Caffarel verdächtig iſt, ſteht gegenwärtig im 64. Lebensjahre. Als Hauptmann nahm er an der Erſtürmung Sebaſtopols theil, als Major war er(1860) Militär⸗Attache in Wien. 1870 wohnte er als Oberſt im Generalſtabe den Schlachten bei Metz bei, wurde bei der Capitu ation von Metz kriegsgefangen und in Hamburg internirt. Zurückgekehrt, ſchrieb er das Aufſehen erregende Buch„Metz“, welches durch je darin gegen den Marſchall Bazaine erhöbenen Beſchul⸗ digungen den Anſtoß dazu gab, daß Bazaine in Anklagezu⸗ ſtand verſetzt wurde. In dem Prozeſſe gegen Bazaine faabſt war er einer der Hauptzeugen. In den militäriſchen Kreiſen Frankreichs verübelte man ihm dieſe a ee ſo ſehr, daß er erſt 1879, nachdem er zehn Jahre Oberſt geweſen, zum General avancirte. Dagegen wurde er 1876 zum Senator —.————————— TTTT7T0T0T0TCTCT0TT Teuilleton. — Welch' merkwürdige Wahnvorſtellungen das delirium kremens erzeugt, dafür ſprechen wieder zwei Beiſpiele aus der Berliner Charitee. Dort begehrte am Sonntag ein am Delirfum leidender Arbeiter M. Aufnahme, weil derſelbe ſich einbildet, daß er, wo er geht und ffecß von einem großen Hunde umgerannt werde. Dieſe Wahnvorſtellung geht ſo lebendig von Statten, daß M. dabei jedesmal rück⸗ lings zur Erde ſtürzt. So wurde er auf der Treppe von dem vermeintlichen Hund ſo umgerannt, daß er hinunter⸗ rzte. Ferner erſchien in der Charite ein Arbeiter B. aus Rürdorf. Derſelbe hatte eine ſtarke Strangulationsmarke ang Halſe und erzählte ängſtlich und geheimnißvoll, die „Rothen“ hätten ihn vorgeſtern Abend aufgehängt. Sonn⸗ abend Abend hätten ihm die Sozialdemokraten ſchon auf⸗ gelauert, er habe ſich jedoch tüchtig gewehrt. Vorgeſtern Abend ätten ſie ihnaber aufgehängk und wären dann mithöhniſchem Ge⸗ ächter verſchwunden. Er habe ſich indeß noch rechtzeitig uült eigener Hand abgeſchnitten und ſei dann zur Polſzei ge⸗ aufen. Hier habe er den Polizeiwach meſeren n und ihm erklärt, er gehe nicht allein nach ſeiner Wohnung zurück. Der Wachtmeſſter ſei alsdann mit ihm auf die Straße ſegangen, wo er dem Beamten ſchnell ſeinen Rock überge⸗ worfen und dann das Weite geſucht habe. Durch dieſe Liſt habe er die ihm zugedachte Prügelſtrafe auf Jenen über⸗ tragen.— B. hatte ſich tbatſächlich aufgehängt, und dann auf die Flucht begeben. Was er aber ſonſt noch erzählt, war Wahnvorſtenung. 8.—Auch ein aeee Ein Gymnaſialpro⸗ ſor hatte vor nicht allzulanger Zeit ſeinen Schülern die Fage dom König Kodrus und deſſen Opfertodt als Thema Bei der Korrektur fiel ihm be⸗ ſbers folgende Darſtellung auf, die ſich in dem Heht eines ener beſten Schüler vorfgnd, eines kleinen, blondlockigen ehr braven Jungen im Alker von 11 Jahren, der in Wien doren und mit ſeinen Eltern vor einigen Jahren in die dutſche Hauptſtadt übergeſiedelt war:„Die Athener und Eparkaner führten lange Zeit mit einander erbitterten Krieg. * einer Schularbeit gegeben. Beide ſchickten deshalb zu dem Orakel nach Delphi, um zu erfragen, welches Volk den Sieg erringen werde. Die Ant⸗ wort lautete: Jene Schaar wird ſiegen, deren König den Opfertod für das Vaterland erleidet. Als dies der Athener⸗ herrſcher vernahm, ſchlich er ſich in das Kriegslager der Spartaner, verſuchte dort Hühner zu ſtehlen, wurde dabei ertappt und erſchlagen, Darauf gewann ſein Volk den Sieg.“ Wie man ſieht, ein recht netter Aufſatz, in welchem dem Pro⸗ feſſor wie auch gewiß unſeren Leſern, nur die Worte auf⸗ fielen, denen zufolge König Kodrus Hühner zu ſtehlen ver⸗ ſuchte.„Wie dachten Sie ſich das eigentlich?“ fragte der Profeſſor bei der Zurückgabe der Hefte.„Wie kam Ihnen die Idee vom Hühnerdiebſtahl?“ Worauf nach den„N..“ der Knabe ſchüchtern antwortete:„Sie hatten uns fa geſagt, daß der König ius Lager der Feinde ging, um Händet (im Wieneriſchen Deutſch gleich Hühner) zu ſuchen!“ Home⸗ riſches Gelächter der ſcher Klaſſe. — Ein biſtoriſcher Waggon. Italieniſche Blätter bringen ausführliche Beſchreihungen des prachtvollen Salon⸗ waggons, in welchem Miniſter Crispi die hiſtoriſch denk⸗ würdige Fahrt nach Friedrichsruh zurückgelegt hat. Derſelbe, urſprünglich für ein Mitglied der königlichen Familie ange⸗ fertigt, iſt nun der Eiſenbahn⸗Agentur Gondran und wurde von Crispi bis Friedrichsruh benützt. Der Wagen enthält einen prachtvollen, mit größtem Komfort ein⸗ Salon, an welchen ſich ein elegantes Schlaf⸗ ämmerchen und Toilette anſchließt; daneben befindet ſich ein wefter großer Raum mit zwei Betten. Es folgt die Küche, 111 ein Raum mit Feldbetten für die Dienerſchaft. Alle Räume find durch Gas beleuchtet und in jeder Beziehung Muſter an Komfort und Eleganz. Diefer Wagen hat im Laufe der letzten Jahre eine Unzahl fürſtlicher erſönlich⸗ keiten und Stagtsmänner befördert, darunter die Mitglieder der königlichen Familie, den deutſchen Kronprinzen, den König von Griechenland, die Fürſtin von Montenegro, die erin Eugenie, den Herzog von Choiſeul u. f. w. 5 erth dieſes rollenden Apartements beträgt 100.000 ire, die an ihren Genoſſen Espoſtto und Tegami früh in 905 ausgeführte Todesſtrafe 1 Eindruck gemacht zu haben, Auf dem im Herzen von Marſeille liegenden Boule⸗ vard Longchamp wurde vor einigen Tagen Abends um 10 Uhr der Capitän Vicomte de Charbonnſer de Murſge, Ma⸗ jor⸗Adjutant des 6. Jägerbataillons, von vier Strolchen überfallen, zu Boden geworfen, ſeiner Uhr und zweſer Bauk⸗ noten beraubt, Borübergehenden gelaug es die Thäter feſt⸗ Tags darauf drang ein Strolch in der Vorſtabt elle⸗de⸗Mai in ein Haus ein, ſuchte von der allein zu Hauſe weilenden 2ljährigen Tochter des Beſitzers Geld zu erpreſſen und ſchlug, als ihm das Geld verweigert wurde, das Mädchen nieder und ſuchte es mit einem Stricke zu er⸗ Kurs vor der Heimkehr des Vaters ergriff der Verbrecher die Flucht. Das Mädchen lag beſinnnungslos im Hofe, wurde aber gerettet. 5 Der tödtliche Schlaftrunk. Aus Szegedin wird geſchrieben: Trotz aller Bemühungen der Sanitäts⸗ organe will das Landvolk von der Anwendung eines ver⸗ werflichen Mittels zum Einſchläfern„chlechter“ Kinder nicht ablaſſen. Es iſt dies der aus dem Safte der Mohnkapſel hergeſtellte Schlaftrunk, deſſen opiumhaltige Subſtanzen erfahrungsgemäß auck auf die geiſtige Entwicklung der Kinder von höchſt nachtheiligen Folgen zu ſein pflegen. Aus dieſem Grunde iſt guch den Apothekern der Verkauf von Mohnſhrup derboten. Vor einigen Tagen klagte die Frau Demeter Miſits ihrer Nachbarerin, ihr kleines Kind ſei ſo ſchlimm, daß ſie weder bei Tag, noch bei Nacht Ruhe habe. Die Nachbarin pries uhr nun die wunderbare Wirkung des Mohn⸗ ſaftes und Frau Miſſits gab auch dem Kinde drei Kaffeelöffel voll ein. Das arme Kind verfiel bald danach in Fraiſen und nach einigen Stunden war es eine Leiche. Die Polizei hat in der Sache die Unterſuchung eingeleitel. 5 Einer der berühmteſten Sänger des vorigen Jahrhunderts war Juan Pinto, ein Spanſer, deſſen d ſein Vaterland in tiefe Trauer wurde unter großen Feierlichkeiten in einer Kirche zu Madrid beſſattel und die etwas exaltirten Spanier ſetzten ihm einen Grab⸗ — Franzöſiſche Zuſtünde. Marſeille, 10. Oct. Auf d A machenden Banditen ſcheint ſtein mit folgender Inſchrift: Hier ruht Juan Pinto, der Orpbeus Svanienz. Alg er c. den Men dan ee . General⸗Anzeiger⸗ 14. Oktober. mer die Schwenkung vom Bonopartismus smus vollzogen hatte. Seit 1886 iſt er hr aktiver Gen ſondern im Ruheſtande. kennen ihn auch zerfaſſer eines Buches che Infanterie. als 2 Getreidezölle. r gemeldet haben, werden Maſſenpetitionen ag in großem Umfange für Erhöhung der ölle vorbereitet. Dieſe Petitionen werden viel höchſte Zahl, welche in einer Angelegenheit bis den Reichstag gelangt iſt, noch überſteigen. 1 ein ganz großartiger Apparat bereits in Bezüglich des Erfolges dieſer Agita⸗ unter allen Umſtänden alles davon ab⸗ ſich die Regierung zu der Frage ſtellt. h in dieſer Beziehung iſt, im Augenblick „ein Ausgang noch nicht abzuſehen. Heute 5. verſichert, die Regierung, welche in der letz⸗ die Frage bei Seite gelegt zu haben ſchien, ſeit kurzem der Frage geneigter und würde hen Umſtänden ſich gern auf die Petitionen Wir glauben, die Regierung thäte ſehr wohl die agrariſchen Wünſche diesmal nicht zu be⸗ rü igen und von der Einbringung einer Zollvorlage lieber ganz abzuſehen! —— Porläufige Ruhe. Der Ausfall der Wahlen in Bulgarien muß als ein angeſehen werden, daß das gegenwärte Miniſterium des Fürſten Ferdinand die Lage beherrſcht und daß die weit⸗ aus überwiegende Mehrheit der Bevölkerung feſt zur Re⸗ gierung hält.„Dieſe Thatſache, verbunden mit der weiteren, daß ſich in Oſtrumelien bei den Wahlen eine einmüthige Entſchloſſenheit der verſchiedenen Bevölkerungen kundgegeben, hat, den durch den Staatsſtreich von Philippopel geſchaffenen Zuſtand aufrecht zu erhalten, kann die ohnedies geringe Ge⸗ geigtheit der europäiſchen Diplomatie nur noch mindern, der Ueberzeugung vom ungeſetzlichen Zuſtande der Dinge in Bulgarien durch thatſächliches Eingreifen Ausdruck zu geben. ächte mögen Rußland beipflichten, daß die Wahl Thronbeſteigung des Fürſten Ferdinand ungeſetzlich ſei: ögen ihre Stimme für die Unverletzlichkeit des Berliner es erheben und Rußland ein gewiſſes Vorrecht in riſchen Angelegenheit zugeſtehen. Aber nirgends Jeine Möglichkeit zeigen, dem Berliner Vertrag und ſchen Vorrechte genug zu thun, wenn Rußland ſich zum Handeln entſchließen oder die Pforte zu em Eirgreifen bewegen kann. Wenn nun auch die ch außen hin große Thätigkeit entwickeit, ſo täuſcht Niemand darüber, daß ſie damit nur ihre Un⸗ ſchlüſſigkeit verdecken will, und ſo dienten die wiederholten Miniſterberathungen, welche im Verlaufe oieſer Woche ſtatt⸗ ſanden, eigentlich nur dazu, die Verlegenheit der Pforte zu zeigen. ten AIr zeige ſich 8 * Per rollende Nubel ſt auf ſeiner Reiſe glücklich bis an die Thore Indiens ge⸗ nangt, und die neueſte Wirkung ſeines metallenen Klanges iſt eine Proklamation der Eingeborenen von Britiſch⸗ FJudien. Der Pariſer Correſpondent des„Standard“ telegraphirt ſeinem Blatte unterm 10..:„Ich bin in den Beſitz der Torrekturbogen des nachſtehenden unheilvollen Doku⸗ ments gelangt, welches von der hieſigen ſogenannten iriſchen Jeheimen Preſſe in engl., hindoſtaniſcher und franzöſ. Sz, ache gedruckt wird. Obwohl mir die Unterſchriften vor⸗ enthalten wurden, ſo weiß ich doch, daß es das Werk von Dhulip Singh und Djemel Eddin iſt, und daß morgen die erſten 1000 Abzüge an Erſteren abgehen ſollen. Das Do⸗ kument lautet: „Brüder,— die allerwichtigſte und lang erwartete Kriſis iſt nahe zur Hand. Die Stunde rückt heran, in der Ihr von Euren verbannten Chefs aufgefordert werdet, das Euch von 0 Myrmidonen Englands angethane Unrecht quitt zu machen. Wir, die wir die Ehre haben, Euch bei dieſer wichtigen Gelegenheit anzuſprechen, ſind nur die Vorläufer von Män⸗ gern, die viel mehr dazu geeignet ſind, Eure Führer zu ſein. In Folge der unermüdlichen Anſtrengungen dieſer Agenten iſt uns die moraliſche und materielle Unter⸗ ſtützung einer der Großmächte bereits ge⸗ ſichert; und es ſind wohlbegründete Hoffnungen vorhan⸗ den, daß wir auf ähnlichen Beiſtand auch von anderer Seite cechnen können. Inzwiſchen haben wir uns in einen Exe⸗ eutiv⸗Ausſchuß conſtituirt, deſſen Zweck Eure ſchleunige Vefreiung von dem britiſchen Joche iſt. Zu dieſem Zweck ſind wir hinreichend mit den nöthigen Geldmitteln verſehen. Mit dieſen Mitteln che Stimme mit den Stimmen der Engel. Da aber der Herrgott ihn ſo wunderbar ſchön ſingen hörte, ge⸗ fiel ihm der Geſang ſo wohl, daß er zu den himmliſchen Geiſtern ſprach:„Schweigt, Kinderchen! Laßt Juan Pinto ſingen, den Sänger und Muſikus unſeres geliebten Sohnes, des mächtigen Herrn und Königs von Spanien.“ — Tragiſches Geſchick. Von einem beſonderen Miß⸗ geſchick wird ein Einwohner von Halle verfolgt. Die erſte Frau ſtarb ihm frühzeitig; eine zweite eingegangene Ehe war ſolcher Art, daß ſie durch die Schuld der Frau zur Scheid⸗ ung führte. Der hart geprüfte Mann entſchloß ſich, wohl der vorhandenen Kinder wegen, zur Eingehung einer neuen Ehe, lernte eine Frau im Alter von 35 Jahren kennen und das Ende vom Liede war— am vorvergangenen Sonntag war Hochzeſt. Am anderen Morgen ſuchte der Mann ver⸗ geblich nach ſeiner jungen Frau; ſie war verſchwunden. Später fand man ihren Leichnam in der Saale, ſie hatte ſich das Leben genommen; aus welchen Motiven iſt nicht bekannt geworden. 8 — Ein mit ſchwarzen Decken behängter Leichen⸗ wagen ſo ſchreibt man aus Berlin unterm 11. dſs, fuhr während des geſtrigen Regens durch die Lothringerſtraße. Ab und zu wurden an der Rückſeite die Decken etwas zurück⸗ geſchlagen und zum Entſetzen der Paſſanten wurden einige Köpfe ſichtbar, welche neugierig hinausſchauten, um zu ſehen. ob es noch— regnet. Dann öffneten ſich die Pforten der Finſterniß und heraus ſprangen einige halbwüchſige Burſchen, welche in dieſem nur für die letzte Fahrt beſtimmten ge er ſeine liebli Wagen den Weg wahrſcheinlich von irgend einer Chauſſee aus zurückgelegt gatten. Der Kutſcher hatte von ſeinen Fahr⸗ gäſten gar keine Ahnung. — Des Raiſers Dampfpacht. Kurz vor ſeiner Ab⸗ reiſe nach Stettin nahm der Kaiſer in Potsdam noch die für die königliche Familie neu erbaute Dampfyacht Alexandria“ in Augenſchein. Auch die Kafüte wurde vom Kaiſer beſich⸗ zigt. Dieſelbe iſt außergewöhnlich hoch— in Rückſicht auf die Größe unſerer Hohenzollern. Beim Betreten der Cafüte war der Kaiſer über dieſe Höhe ſichtlich überraſcht, und aus:„Hier kann ja ſo⸗ launig rief er zu ſeiner Umgebung eur 907 lästow dein ichen Plüstot5 iſt nämlich der zu unſerer Verfügung werden wir im Stande ſein, binnen ſehr kurzem unſere Emiſſäre nach Britiſch⸗In⸗ dien zu entſenden, mit Inſtruktionen, im Geheimen einen heiligen Krieg 8 gegen den Eindringling und Betrüger zu predigen. Unſer Abgeſandten, denen die Mitwirkung mehrerer Scheichs unter Euch verſprochen worden iſt, werden Clubs organiſiren und ein großes Netzwerk von unzufriedenen Vereinen über das Land verbreiten. Wenn alle Vorbereitungen getroffen worden ſind, und Ihr mit dem Jebes e Kriegsmaterial ver⸗ ehen ſeid, werden Eure geſetzlichen Chefs zurückkehren, begleitet von mehreren Hunderten europäiſche Offiziere von hohem Range, die ihre Degen und Dienſte bereits zu unſerer Ver⸗ fügung geſtellt haben, um Eure Befreiung zu erwirken. Außerdem haben wir, wie bereits geſagt, eine der Großmächte des Coutinents in unſerem Rücken, und mit dem Beiſtand jener Macht haben wir keinen Grund, den ſchließlichen Erfolg unſerer Bewegung zu bezweifeln. Eingeborene von Britiſch Indien, erwacht aus Eurer Erſtarrung und beweiſt der ganzen Welt, daß Ihr nicht län⸗ ger die Gimpel engliſcher Kaufleute und die Sklaven eng⸗ liſcher Gouverneure ſein wollt! Erinnert Euch der von ihm „künſtlich erzeugten Hungersnöthe, der von ihm verübten Maſſacres, und der faſt unerträglichen Unverſchämtheit, mit der er Euch und die Eurigen im täg⸗ lichen Verkehr behandelt! Denkt an all' dieſes Unrecht, wenn der Tag der Abrechnung erſcheint! Erinnert Euch vor Allem jetzt daran, wo Ihr aufgefordert werdet, den unver⸗ meidlichen Kampf zu beſchleunigen, der in ſeiner gänzlichen Niederlage und Vernichtung enden muß! Erwacht darum für das Vaterland; und möge Allah dem Rechte beiſtehen. Gegeben in Moskau am 29. Sept, 1887. Die Executive des indiſchen Befreiungs⸗ Vereins.“ Deutſches Neich. « Baden⸗Baden, 12. Okt. Kaiſer Wilhelm ſtattete heute Nachmittag 1 Uhr auf dem großherzoglichen Schloſſe einen Beſuch ab und machte ſpäter eine Spazier⸗ fahrt. Nach den bis jetzt getroffenen Beſtimmungen wird der Kaiſer Baden⸗Baden am 19. Oktober, Nach⸗ mittags, verlaſſen und Donnerſtag den 20. Oktober in Berlin eintreffen. *Mainz, 12. Okt. In ſeinem heſſiſchen Reichs⸗ tagswahlkreiſe Alzey⸗Bingen wird der Abg. Dr. Ludwig Bamberger am nächſten Sonntag eine deutſchfrei⸗ ſinnige Parteiverſammlung abhalten, um über die Arbeiten des Reichstages in letzter Tagung zu berichten. * Würzburg, 12. Okt. Das Dorf Hauſen bei Fladungen iſt geſtern Nachmittag abgebrannt. * Hannover, 12. Oktbr. Der deutſche Spar⸗ caſſentag tagte am 8. d. M. in Hannover. Aus dem Jahresbericht iſt hervorzuheben, daß die Wahrſchein⸗ lichkeit vorhanden iſt, daß Sparcaſſentag und Sparcaſſen⸗ verband ſich demnächſt vereinigen. Der Uebertrag⸗ barkeitsverkehr iſt unter 438 Sparcaſſen einge⸗ führt. Falls eine Vorlage oder ein Antrag, Poſtſpar⸗ caſſen betreffend, wieder auftaucht, wird der Sparcaſſen⸗ tag dazu Stellung nehmen. Oeſterreich-Ungarn. * Peſt, 12. Okt. Im Unterhauſe wurde heute die Adreſſe verleſen. Der Entwurf ſpricht die Hoffnung aus, es werde mit Hilfe der bisherigen Verbündeten ge⸗ lingen, den Frieden aufrecht zu erhalten, billigt jedoch das Streben, die Wehrkraft zu erhöhen, da die äußere Lage nicht wolkenlos ſei. »Trieſt, 12. Oktober. König Georgios von Griechenland hat ſich nebſt Familie heute auf der Hacht„Amphitrite“ eingeſchifft. Gchweiz. *Genf, 12. Okt. Geſtern fand beim Lokale der Heilsarmee ein Auflauf ſtatt, während drinnen eine Trauung gefeiert wurde. Die Salutiſten wurden ge⸗ ſchlagen und ſchwere Steine flogen durch die Fenſter hin⸗ ein; glücklicherweiſe kamen ernſte Verletzungen nicht vor. Großbritannien. * London, 12. Oktober. Einer Reuterſchen Meld⸗ ung aus Kabul zufolge zogen 300 ruſſiſche Unterthanen unter Olyed Ali in Herat ein. Dieſelben behaupteten, Kaufleute zu ſein. Der Gouverneur von Herat berichtete darüber an den Emir, der ihn ſofort größte Offizier der Armee. acht bis zehn Marineſoldaten, die unter dem Commando des königlichen Capitäns Velten ſtehen. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, 12. Oktober. * Margarethe. Oper von Gounod. Seit nahezu 30 Jahren ſchreitet nun dieſe Oper über die Bühnen der geſammten muſikaliſchen Welt und immer noch muthet ſie uns ebenſo friſch an wie vor Jahrzehnten, immer noch erringt ſie den gleichen wohlverdienten Erfolg. Man war Anfangs geneigt, in Deutſchland den verunſtalteten Goe⸗ the'ſchen Urtext als einen Stein des Anſtoßes zu nehmen, allein man würde ſich klar, daß es ſchwerlich einem Compo⸗ niſten hätte gelingen können die deutſch⸗goethe'ſchen Geſtalten mit ſolchem mufikaliſchen Feingefühl und ſolcher Zartheit herauszuarbeiten, wie das Gounod gelungen. Dem Franzoſen Berlioz iſt es freilich geglückt, in„Fauſt's Verdammung“ einige Stellen, beſonders aber den Charakter Mephiſto s mu⸗ ſikaliſch beſſer zu illuſtriren, allein gerade die deutſchen Ideal⸗ geſtalten Fauſt und Grethchen ſind und werden nie in ſolcher Vollkommenheit in Muſik übertragen werden können als wie ſie des Dichters Hand gezeichnet hat. Uebrigens dürfen wir zwiſchen Berlioz' und Gounod's„Fauſt“ keine Vergleiche ziehen, da Erſterer heroiſche Bahnen wandelt, während letzterer „den Ritt in das romantiſche Land der Liebe“ vorzog. Gounod hat ſeinen„Jauſt“ mit einer ſolchen Fülle von Me⸗ lodien— unter denen Trivialitäten nicht zu vermeiden waren — ausgeſtattet, er hat eine ſolch' originelle Orcheſtrirung, ein 10 vorzüglich paſſendes, den heißen Athem der Liebe kreff⸗ ich wiedergebendes Stimmungscolorit ſeiner Oper beigegeben, daß der langjährige Erfolg in abſehbarer Zeit noch nicht nachtaſſen wird. Er wird es um ſo weniger, als Gounod auch den Anforderungen der neueren(deutſchen) Mufikricht⸗ ung Genüge gethan hat. Bedient wird das Schiff von an den ruſſiſchen Gouverneur von Murghab wies. Des Antwort des Letzteren iſt bis jetzt noch nicht einge⸗ troffen. Rußland. * Petersburg, 12. Okt. Die bekannte deutſch⸗ feindliche Rede des Großfürſten Nikolaus Michgelo witſch iſt hier im allgemeinen wenig bekannt geworden, da der Preſſe ſtreng verboten wurde, dieſelbe zu erwähnen, und da die ausländiſchen Zeitungen ge⸗ ſchwärzt eintreffen. Man möchte hier annehmen, daß die Pariſer Preſſe übertrieben habe; ſollte die Rede aber ſo gelautet haben, wie die franzöſiſche Preſſe ſie wiedergibt, ſo würde, meint man, vermuthlich der Zar gegen ſeinen Vetter einſchreiten. Der Beſuch Crispis in Friedrichsruh habe zur Folge gehabt, daß jetzt die Preſſe und die öffentliche Meinung ausgeſprochener als früher auf ein feſtes Bündniß mit Frankreich hin⸗ drängen. Bulgarien. Sofia, 12. Okt. Ein Petersburger Brief der Politiſchen Correſpondenz bezeichnet die Verhandlungen über die bulgariſche Statthalterſchaft als prak⸗ tiſch bedeutungslos, ſo lange der Sultan nicht die naheliegende Maßregel ausführe, die Uſurpation des Prinzen Ferdinand von Coburg öffentlich zu verdammen und den Prinzen zum Verlaſſen Bulgariens aufzufordern. Sei auch der ſofortige Erfolg einer ſolchen Maßregel fraglich, ſo ſei doch die Grundlage für weitere Combinationen gewonnen, während das jetzige Verhalten der Pforte ſichtlich nur den Schein hervorzurufen be⸗ zwecke, als folge ſie dem ihr vom Berliner Cabinet(7) ertheilten Winke. Aus gitadt und Land. * Mauunheim, 13. Oktbr. 1887. Wahl des Stadtverordneten⸗Vorſtandes. Geſtern Mittag von 11—1 Uhr fand die Wahl des Vorſtandes des Stadtverordneten⸗Collegiums ſtatt. Von 70 abgegebenen Stimmen fielen 64 auf den von den neugewählten Mitgliedern des Collegiums gemachten Vorſchlag; die übrigen 6 Stimmen waren zerſplittert. Es ſind demnach gewählt die Herren: Commerzienrath Ph. Diffens als Obmann, Commerzien⸗ rath C. Joerger als Stellvertreter; W. Bou quet; L. Hausmann und M. Stockheim. »Perſonalnachrichten. Der Großherzog hat unter 6. ds. Mts. den Oberpoſtkaſſenbuchhalter Friedrich Schwarz von Langenalb zum Oberpoſtkaſſenkaſſierer in Karlsruhe und den Telegraphenſekretär Ferdinand Leopold Timm von Trieglaff(Preußen), unter Vorbehalt ſeiner Staatsangehb⸗ rigkeit, zum Obertelegraphenſekretär in Mannheim ernannt. * Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 39. Woche von 1887(45. Sept. bis 1. Oct.). Angemeldet wurden 44 Geburtsfälle und 27 Todesfälle. Unter letzteren betrafen 10 Kinder unter 1 Jahr. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 3 Maſern, bei 7 Lun⸗ genſchwindſucht, bei 1 Diphtherie, bei 2 akute Darmkrank⸗ heiten, bei 2 akute Erkrankung der Athmungsorgane und bei 12 ſonſtige verſchiedene Krankheiten. 5 * Todesfälle in der Zeit vom 25. Sept bis 1. Oet. d.., berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr: Braunſchweig 13,5; Münſter 13,3; Hannover 18,8; Karlsruhe 13,9: Meß 14,3; Bochum 145: Krefeld 14,7; Lübeck 15,6; Roſtock 14,6;.⸗Gladbach 15,7; Duisburg 15,8; Elberfeld 16,0; Mainz 16,1; Magdeburg 16,2; Wies⸗ baden 16,4; Frankfurt a. M. 16,6; Barmen 16,8; Freiburg i. Br. 17,0; Dortmund 17,1; Bremen 17,3; Erfurt 173; Stettin 17,3; Leipzig 17,9; Straßburg 18,2; Halle 183 Düſſeldorf 18,8; Kaſſel 18,9; Mülhauſen i. E. 18,9; Görlitz 19,0; Danzig 19,1; Eſſen 19,2; Stuttgart 19,2; Königsberg 20,5; Berlin 21,3; Nürnberg 21,7; Mannheim 220; Charlottenburg 22,5; Hamburg 22,8; Aachen 28.1; Dresden 23,5; Köln 23,7; Chemnitz 23,8; Altong 24,3; Plauen i⸗ V. 25,2; Potsdam 25,2; Kiel 26,8; München 27,5: Würzburg 28,6; Augsburg 29,3; Breslau 29,4; Frankfurt a. O. 38,1; Darmſtadt 33,8; Poſen 34.6. * Mangel an eeeeee Zu der von uns in unſerer geſtrigen Nummer unter dieſer Spitzmarke gebrachten Notiz wird uns von werthgeſchätzter Seite ge⸗ ſchrieben: In Ihrem Blatt Nr, 241 befindet ſich in einem Mangel an 20⸗Pfennig⸗Stücken“ überſchriebenen Artikel die Bemerkung, daß die Staatskaſſen die ſilbernen 20⸗Pfennig⸗ ſtücke nicht wieder herausgeben und daß dieſelben daher immer ſporadiſcher würden. Dieſe Mittheilung iſt inſofern irrthümlich, als die fragl. Münzſorte nach wie vor verausgabt wird und mithin, wenn ein Mangel daran vor⸗ handen, das Publikum ſelbſt die Schuld trägk⸗ Die geſtrige Vorſtellung verdient im Allgemeinen auf⸗ richtiges Lob. Im Vordergrund des Abends ſtand Fräulein Mohor als„Gretchen“ das ſich als ebenbürtige Leiſtung den beſten Rollen der jungen Künſtlerin(Senta, Elſa ꝛc) anreihen wird. Fräul. Mohor, die hier offenbar zu einer imponirenden Vielſeitigkeit— Pamina, Margarethe, Iſolde Brünnhilde— herausgearbeitet werden ſoll, entfaltete ihre blendenden Stimmmittel in verſchwenderiſcher Fülle und es iſt erklärlich daß hierdurch die Geſtalt ein etwas dramg⸗ tiſches heroiſches Colorit erhielt. Aber auch die ſinnig⸗poet!“ ſchen Stellen der Rolle, beſonders der Schmuckwalzer, die Gartenſcene hatten ſich eines ſchönen Vortrags und Aus“ drucks zu erfreuen. Eine feinere„Ausfeilung und Abtön⸗“ ung der geſammten Leiſtung wird ſich bei Wiederholungen leicht bewerkſtelligen laſſen.— Herr Knapp war ein wür diger Bruder dieſes Gretchen; nur bitten wir den Künſtler in der Sterbeſcene das ſaſfen. nicht hinter die Macht der Stimme zurücktreten zu laſſen.— Bei Herrn Erl(Jauß) müſſen wir vor Allem die muſikaliſche Sicherheit und Be⸗ herrſchung dieſer ſchwierigen Rolle, ſowie auch den nach⸗ ahmenswerthen Fleiß ſehr anerkennen Der junge, ſtrebſame Künſtler hat ſich offenbar mit ſeinem Fauſt alle Mühe e eben, um neben Fräul. Mohor zur Geltung zu kommen, baß ihm dieſes nicht gelang, iſt nicht ſeine Schuld. Neben einem Fräulein Rodri würde ſich dieſer Fauſt vielleickt anz gut ausgenommen rigue z haben. Wir ſchlagen für die Zukunft olgende vor: Fauſt— Herr Göties, Gretchen — Fräulein Mohor, Valentin— Herr Knapp, Siebel — Herr Erl, Mephiſto— Herr Mödlinger, Marthe Seubert. Die beiden Letzteren boten wie auch daß rcheſter die als vorzüglich anerkannten Leiſtungen. Künſtler⸗Konzerte. Wie uns durch die Muſikalienhandlung Th. Sohler mit getheilt wird, findet das Konzert der Frau Aünette Eſſi⸗ 0 am 28. Oktober und dasjenige des Herrn Ladislars ee am 23. November ſtatt. Die Programme deider Konzerte liegen bereits in den hieſigen Mufikalien⸗ bandlungen auf. e E nt be e⸗ ie ſo bt, en in ſſe er N⸗ er en ak⸗ die es n8 jen ere ten be⸗ 50 ern des nen 14. Oktober. General⸗Anzeiger. B. Srenrnrn * Duell. waren bereits über 6 ½11 Uhr von er Käferthaler Walde habe in der Frühe des geſtrigen Tages ein Piſtolenduell ſtattgefunden. Dieſe Nachricht nahmen wir unter allem Vorbehalt, in den noch ca. 2500 Exemplare zählenden Reſt der Auflage unſeres Blattes auf. Kurz nach 11 Uhr erfuhren wir aus zuverläſſiger Quelle, daß ein Duell in der That ſtattgefunden habe, und zwar zwiſchen dem Trambahn⸗Juſpektor, Reſervelieutenant Hippmann und dem Rechtspraktikanten Straube. Schon nach erſtmaligem Kugelwechſel erhielt Hippmann einen Schuß in die linke Bruſtſeite und mußte nach dem Diakoniſſenhaus verbracht werden. Sein Gegner wurde kurz vor 12 Uhr in Unter⸗ ſachungshaft abgeführt, aus welcher er indeſſen bald wieder, gegen Stellung einer Caution, entlaſſen werden dürfte. Der im Zweikampf verletzte Hippmann befindet ſich außer jeder Lebensgefahr. * Die Meſſe über dem Neckar hatte ſich geſtern eines lebhaften Beſuches zu erfreuen, trotzdem ſchon viele Schaubuden abgeſchlagen und nach Heidel⸗ berg, woſelbſt die Meſſe jetzt beginnt, verbracht wurden. Einzelne Geſchäfte ſind mit dem Ergebniß der Einnahme ſehr zufrieden. Allgemein hörte man ſich günſtig über den ſchönen und geräumigen Meßplatz äußern, da die Schaubudenbeſitzer nicht mehr nöthig hatten, ſich eng zuſammengedrängt aufzuſtellen. Bei Aufſtellung der Buden konnte der vorgeſchriebene Zwiſchenraum, um der Feuergefährlichkeit vorzubeugen, überall zur Ausführung gebracht werden. * Verhaftet. Drei Perſonen wegen Landſtreicherei und eine ſolche wegen Obdachloſigkeit wurden geſtern Abend zur Haft gebracht. Unglücksfälle. In letzter Zeit häufen ſich die Un⸗ glücksfälle bei öffentlichen Bauten und dergleichen in hieſiger Stadt derart, das während im vergangenen Jahre die Zahl der Unfälle nicht einmal ganz 700 betrug, bis jetzt ſchon gegen 700 ſolcher zu verzeichnen ſind, jedoch ſind unter dieſer Zahl auch ſolche inbegriffen, welche oft nur eine Ar⸗ beitsunfähigkeit von wenigen Tagen zur Folge hatten. Von der noch W. Neckarau, 11. Okt. Ein ſehr ſeltenes Naturerzeug⸗ niß hat der Garten des Herrn Rathſchreibers Mayfarth aufzuweiſen. In einer Verſammlung des Gartenbauvereins, woſelbſt Herr Geilsdörſer⸗Schwetzingen einen Vortrag über Kartoffelzucht hielt, bemerkte derſelbe, daß man auch Kartoffeln, ſobald die Wurzelbildung ſtattgefunden habe, ver⸗ ſetzen könne. Demzufolge machte Herr Rathsſchreiber May⸗ farth den Verſuch und pflanzte dieſes Frühjahr eine Kartof⸗ fel ein, um dieſelbe nach deren Wurzelbildung zu verſetzen, Die Pflanze wuchs üppig weiter und erreichte im Stengel eine Länge von.60 m mit einem Durchmeſſer von 3 em. Nach dem Wuchſe des Stockes zu ſchließen, dachte Hr. Rath⸗ ſchreiber Mayfarth, daß die Pflanze unmöglich Knollen ziehen könne, ließ ſie jedoch ruhig weiter wachſen bis jetzt und riß, da der betreffende Raum zu anderweitigen Zwecken ver⸗ wendet werden ſollte, dieſelbe aus— aber ſiehe da— an den Wurzelfaſern hingen nicht weniger als 32 Kartoffeln mit einem Gewichte von zuſammen 15 Pfd. und wiegen 4 davon allein 6 Pfd. Nebenbei ſei bemerkt, daß dieſe Kar⸗ toffeln nach dem Urtheil Sachverſtändiger noch nicht ausge⸗ wachſen ſind. Herr Rathſchreiber Mayfarth erklärt ſich be⸗ reit, den Stock nebſt Kartoffeln Sehluſtigen zu zeigen.— Am kommenden Sonntag Nachmittag hält der hieſige Gartenbau⸗ Vet in im Gaſthaus zum„Löwen“ eine Verſammlurg mit Vorirag ab und werden dortſelbſt auch die oben beſprochenen Kaploffel ausgeſtellt ſein. * Pforzheim, 12. Okt. Das Amt eines zweiten Bür⸗ germeiſters in unſerer Stadt ſoll ſobald als möglich wieder beſetzt werden. Mit dieſer Stellung iſt ein Einkommen bis zu 900 M. mit Ausſchluß der Penſionsberechtigung und allt Nebengebühren verbunden. Die Wahl erfolgt auf neun Johe. Bewerber müſſen die Befähigung zum Richteramt oder zur Anſtellung im Staatsverwaltungsdienſt beſitzen. Pforzheim, 12. Okt. Dem abends 10 Uhr hier weg⸗ fahrenden Güterzug begegnete geſtern auf der Station Königs⸗ bach ein Unfall, der jedoch nur eiue unbedeutende Störung des Verkehrs zur Folge hatte. Der Zug machte nämlich vor der Station Halt, um das Signal zur Einfahrt abzuwarten: als dasſelbe ertönte, gab der Lokomotivführer Dampf, während die Bremſer wohl dem Signal nicht raſch genug gefolgt waren, denn der Zug riß in einige Theile, Lokomotive und einige Wagen dampften voraus und das Uebrige, von den Bremſen befreit, rollte nach. Am Bahnhof erfolgte der Zu⸗ ſammenſtoß, wodurch mehrere Wagen beſchädigt und das Ge⸗ leiſe demoliert wurde. Das Geleiſe iſt ſeit heute Vormittag 9½ Uhr wieder fahrbar. K. 2. Konſtanz, 12. Okt. Nach einer Mittheilung der „Vorarlb. Ldsztg, iſt der Kapitän der Habsburg“, Graf von Merkandin, vorläufig vom Dienſte ſuspendiert worden. * Dürkheim, 12. Okt. Während des Wurſtmarktes ſind u. a. 127 Schweine, 54 Kälber, 21 Rinder, 11 Kühe, 6 Stiere, 5 Ochſen und 3 Faſſel verzehrt worden. 5 * Aus der Pfalz, 13. Okt. Die Weinleſe beginnt in Göcklingen am 17. Oktober, in Gleiszellen am 18., in Eſchbach für Rothen am 15, für Weißen am 17., in Niederhorbach, am 17., in Rechten bach für den Rothen am 17, für den Weißen am 20, in Gräfen⸗ hauſen am 20., in Dörrenbach für den Rothen am 14., für den Weißen am 19, in Neuſtadt am 17., in Haardt und Mußbach ebenfalls an dieſem Tag. Die zukünftigen Militär⸗Velociped⸗Compagnien. * Berlin, 12. Oktober. Die Verwendung des Velocipeds im Militärdienſt findet immer weitere Verbreitung. Nachdem das Kriegsminiſterium für eine Anzahl von Feſtungen Velocipede zum Forts⸗ bezw. Ordonnanzdienſt eingeſtellt hat, ſind kürzlich Radfahrer bei den Uebungen der 6. Diviſion der ſchweizeriſchen Armee verwendet worden. Dieſer erſte Verſuch ſoll derartig günſtig ausgefallen ſein, daß man auch Seitens der deutſchen Armeeverwaltung demnächſt dem Beiſpiel folgen wird. „Ihre Dienſte“, lautet ein Schreiben des Kommandeurs der ſchweizeriſchen Armee an die betreffenden Radfahrer,„ſind den verſchiedenen Stäben, denen Sie zugethei geweſen, ſehr zu Nätzen gekommen und mittelbar auch der Kapallerie ſehr willkommen geweſen durch die Entlaſtung, welche Letztere dabei erfuhr; alle dieſe Stäbe ſind auch voller Anerkennung der Hingebung, Ausdauer und des Geſchickes, mit welchem Hie den ühernommenen, vielfach mühſamen und ſchwierigen Dienſt verſehen, ſowie der guten Haltung, militäriſchen Pünkt⸗ lichkit und Zuverläſſigkeit, welche Sie bewährt hahenn Wie eine„Militär⸗Radfahrer⸗Abtheilung“ ſich darſtellen würde, zeigt ein Vorſchlag für die engliſche Armee, den Obirſtlieutenant Savile gegeben hat. Derſelbe verlangt: J) die Belolſpediſten⸗Sektion eines Volontär⸗Bataillons ſoll be⸗ ſteſen ens 1 Offizier, 2 Unteroffizieren, 12—20 Gemeinen uud 2 Hrrurläſer 2 der zu wühlende Offizier muß für is Den en befendens geszanet ſein und gute Kenntniſſe militäriſcher Taktik beſitzen. 5) die Mannſchaft, vorausgeſetzt, daß deren Fähigkeiten im Fahren gleich ſind, ſoll gewählt werden von jungen Leuten a. Alter 19—25 Jahre, b. Größe 5“ 4“ bis 5,“, c. Gewicht nicht über 75 Kg., d. ärztlich für tauglich befundene und gute Sehkraft, e. gute Schützen, k. Kenntniß von Telegraphie und den Armee⸗Signalen, g. Kennt⸗ niß von Skizzieren und Terrainaufnahmen. Maſchinen. Die Maſchinen ſollten möglichſt von dem⸗ ſelben Syſtem ſein und der Vorzug den Bichclettes(Rover) gegeben werden. Dreiräder mit Hintenſteuerung ſind zu ver⸗ werfen, als unbrauchbar, Hügel hinaufzufahren. Bewaffnung: Der Offizier ſoll mit einem Revolver bewaffnet ſein und ein Fernglas tragen: Unteroffiziere mit Gewehr und Bajonet. Offiziere und Unteroffiziere tragen Flöten zum Abgeben von Signalen. Einer der Mannſchaft muß möglichſt Mechaniker ſein. Auf dem Marſche fährt der Offizier vorn, neben ihm der Hornbläſer. Der älteſte Unter⸗ offizier fährt an der Seite, der zweite Unteroffizier hinten. Die Mannſchaft fährt hintereinander oder zwei neben einan⸗ der, je nach der Breite des Weges. Ein Deutſcher über den Sultan von Marrokko. Den 0 ſchwer erkrankten Sultan Muley Haſſan von Marokko ſchildert Dr. Jannaſch in ſeinem Buche Die deutſche Handelsexpedition im Hahre 1886“ wie folgt: Der Sultan ſaß in reichem ſeidenen Gewande mit nackten Füßen auf einem großen, mit Kiſſen und Teppichen belegten Auszieh⸗ ſtuhle. Während der Unterhaltung nahm er die Zehen der Füße wiederholt in die Hand. Goldgeſtickte Lederpantoffeln ſtanden am Eingange des Zeltes, vor dem Teppich. Der Sultan, eine ſtattliche, ſehr ſympathiſche Er⸗ ſcheinung von etwa gchtundvierzig Jahren, ſah ſehr wohl aus. Sein mandelförmiges Auge war ſchön; hlickte es auch mild und ruhig, ſo zuckten doch mitunter Blitze aus der Tiefe heraus, die auf energiſchen Willen und Leidenſchaft ſchließen ließen. Tiefſchwarze Wimpern und Brauen be⸗ ſchatteten das Auge. Die Naſe, mäßig groß, zeigte kräftige und ſcharfe Linien; die Lippen waren zu wulſtig, als daß der Mund hätte ſchön genannt werden können. Das ovale Geſicht war kräftig gebräunt. Die ganze Erſcheinuug war eine durchaus ariſtokratiſche, und ihre Vor⸗ nehmheit und Schönheit litt nicht unter dem ironiſchen Zuge, welcher das Antlitz des Herrſchers mitunter durchzuckte, als er uns Fragen ſtellte, die ſowohl in ihrer präciſen Faſſung wie in ihrer Zuſammenſtellung Zeugniß von einer Gedankenſchärfe ablegten, welche man in durchaus un⸗ begründeter Weiſe dem Herrſcher von Marokko hat ab⸗ ſprechen wollen. Ein Sturz von der Brücke. * Wien, 11. Oktober. Ein entſetzlicher Unglücksfall, der zwei Menſchenleben forderte, hat ſich geſtern Vormittags unweit von Wien zu⸗ getragen. Von der Kagraner Holzbrücke ſtürzte eine ge⸗ ſchloſſene Equipage ſammt ihren Inſaſſen in das Waſſer. Die Brücke ſelbſt, auf welcher ſich die ſchreckliche Szene des Abſturzes abſpielte, befindet ſich derzeit nicht in ihrem gewöhnlichem Zuſtande. Da die Hölzer derſelben morſch und verfault gefunden worden waren, wurde eine gründliche Re⸗ paratur derſelben angeordnet und die Brücke war des⸗ halb der Längsſeite nach zur Hälfte abge⸗ deckt, damit die alten Querbalken durch neue erſetzt werden können. In der Mitte der Brücke zog ſich ein proviſoriſches, aus Latten zuſammengeſchlagenes Geländer hin, daß die Fahrbahn von der offenen Hälfte der Brücke abtheilte. Es war das ſtrengſte Verbot ergangen, daß nie mehr als ein Wagen über die Brücke fahren dürfe, Ne die fahrbare Breite der Brücke beträgt auch nur 3/¼10 eter. Geſtern Vormittag paſſirte nun ein mit Dünger hoch⸗ beladener Wagen, der in der Richtung von Wien nach Kag⸗ ran fuhr, die Brücke. Er war eben etwa in die Mitte der⸗ angelangt, als eine 2ſpännige Equipage ihm entgegen⸗ Der Führer des Landauers Angſt verſuchte nun, wie der mit der Renovirung der Brücke betraute Zimmerpolier erzählt, trotz des engen Raumes an dem Düngerwagen vor⸗ beizufahren und auch die Pferde des letzteren ſetzten ſich in Bewegung. Dadurch wurde der Landauer Angſts, der ſich in der Mitte der Brücke befand, gegen das ſchwache proviſo⸗ riſche Geländer gedrückt, dieſes brach, der Wagen kippte um und ſtürzte mit den Inſaſſen und den 2 Pferden in die Tiefe. „Während des Sturzes öffneteſichdie eine Wagen⸗ thüre, zwei Inſaſſen, Frau Berndt und ein Knabe ſtelen heraus, direkt in das dort ziemlich ſeichte Waſſer und der Wagen auf ſie. Angſt rettete ſelbſt den dritten Inſaſſen, ſeine Braut. Frau Berndt und das Lind waren durch den auf ſie gefallenen Wagen unter das Waſſer gedrückt worden, und als man ſie ans Land brachte, waren ſie todt. Verſchiedenes. — Eine Scheffelanekdote. Als Scheffel einſt zur Stärkung ſeiner Geſundheit ſich in Italien aufhielt, erhielt er von einem Freunde aus Deutſchland einen unfrankirten Brief, in dem weiter nichts ſtand, als„Mir geht es gut. Mit Gruß Dein..— Unmuthig über das hohe Nach⸗ porto, das er für dieſe kurze Nachricht zu zahlen hatte, be⸗ ſchloß der Dichter ſich auf öriginelle Weiſe an dem Freunde zu rächen. Er packt einen großen Feldſtein von gewaltiger Schwere in eine Kiſte und ſchickt dieſe dem Freund, ebenfalls unfrankirt. Dieſer aber, in dem Glauben, eine werthvolle Sendung erhalten zu haben, bezahlt mit Freude das hohe Nachporto, öffnet die Kiſte und findet zu ſeinem Entſetzen einen ganz gewöhnlichen Feldſtein darin. An dieſem aber haftete ein Zettel:„Bei der Nachricht von Deinem Wohlbe⸗ finden fiel mir folgender Stein vom Herzen“. —— Jeuny Nathanſon hat ſich als An⸗ ziehungskraft bewährt. Man ſchreibt aus Wien, den 11. October: Sie hat geſtern Abends in der Volksſänger⸗Geſell⸗ ſchaft Kriſchke und Meier als Klavierſpielerin einen ganzen Erfolg errungen. Die„Drei Engel“⸗Säle waren überfüllt und als Fräul. Nathanſon erſchien, wurde ſie mit freund⸗ lichen Zurufen und rauſchendem Applaus empfangen. Das „Brettl“, auf welchem kurz vorher komiſche Duetten geſungen wurden, ſchien einen Augenblick lang ſeinen Charakter ver⸗ loren zu haben: man vergaß an den eben gehörten„höchſten Tanz“ und lauſchte auf klaſſiſche Muſik. Die ſchlanke, gra⸗ zibſe Geſtalt der— Klavierviertuoſin, in eine ſchwarze Robe gehüllt, nahm ſich recht vornehm aus; ebenſo war ihr Kla⸗ viervortrag ein wirklich ganz trefflicher. Fräul. Nathanſon, die ſich anfangs etwas befangen zeigte, gewann bald ihre volle Sicherheit. Nach jeder der drei Piscen, die ſie exeku⸗ tirte, wurde ſie ſtürmiſch gerufen und mit Beifall überſchüttet — es ſcheint daß die junge Dame wirklich ihre Karisre macht. Celegramme. * München, 12. Okt. Die Gemeindebevollmächtig⸗ ten debattirten vier Stunden über den bekannten Magiſtratsantrag, einen dritten Bürgermeiſter anzuſtellen. Die namentliche Abſtimmung ergab lt.„Fr. Ztg.“ Annahme des Antrags mit 31 gegen 21 Stimmen. Paris, 12. Okt. eintreffen. Paris, 12. Okt. Die„Agence Hav. be die Meldungen der„France“, wonach Rourtier der Caffarel'ſchen Angelegenheit bediene, um Boulanger zu komprimittiren und eine Demiſſion Grevy's herbeizuführen, und daß er zu dieſem Zwecke zahl⸗ reiche Depeſchen mit Ferry gewechſelt habe, als müßige Erfindung. Rouvier habe ſich durchaus nicht in des Angelegenheit gemiſcht, er überlaſſe der Polizeipräfektur ſowie der gerichtlichen Behörde volle und ganze Freiheit inßfihrem Vorgehen. * Rom, 12. Okt. Wie die„Riforma“ meldet, ſpendete der deutſche Kaiſer den Armen von Meſſina zehntauſend Mark. *London, 12. Oktbr. Auf dem Trafalgars Square fand heute eine Verſammlung von etwa tauſend beſchäftigungsloſen Arbeitern ſtatt. Nachdem mehrere ſo⸗ zialiſtiſche Reden gehalten worden waren, bewegten ſich die Arbeiter in geſchloſſenem Zuge nach der City unter Vorantragen einer ſchwarzen Fahne mit der Aufſchrift: Brod oder Arbeit! Den Manifeſtirenden folgte unmittel⸗ bar eine größere Anzahl von Polizeimannſchaft. Die öffentliche Ordnung wurde nicht geſtört. * Petersburg, 12. Oktbr. Der Senat verwarf die Berufung des Moskauer Kaufmanns Sperling(Aus⸗ länders) gegen das Urtheil des Moskauer Gerichtshofs, wodurch Sperling wegen Annahme von Verſicherungen für die Leipziger Lebensverſicherungsgeſellſchaft zu 500 Rubel Geldſtrafe und zur Schließung ſeines Verſicherungs⸗ bureaus verurtheilt war. Der Senat entſchied, da ß ähnliche Agenturen in Rußland ohne Er⸗ legung der geſetzlichen Geldkaution unzu⸗ läſſig ſeien. * Algier, 12. Okt. Der„Vigie“ zufolge hätte der Marineminiſter die Errichtung von Torpedoſtationen in Algier, Oran und Bona angeordnet. Hannheimer Handelsblatt. Hannheimer Effekten-Börse. UMUnnheim, 12. Okt. Die Börse verlief heute sehr ruhig und in matter Haltung. Anilin-Aktien stellten sich auf 261½ Geld 261¾ Brief. Brauerei Sinner waren zu 147% am Markte, Schwetzinger notirten 87½½ G. 88 B. Brauerei Eichbaum waren dagegen wieder fester und blieben 4 172 pOt. gesucht. Auch Mannheimer Lagerhaus höher; die- selben waren à 98½ gefragt, während nur à 99 pOt, etwas gewesen erhältlich wäre. Frankfurter Effekten-Soeietät. Frankfurt, 12. Oktober. Creditactien 229¾,%, ½ b. Disconto-C. 197,90, 197.50, 60 b. Staatsbahn 185%; ½, ½ b. Galizier 174½. ½, 175 bez. Lombarden 71,, ½ b. G. Gotthard 112, 112.10, 112 Grevy wird morgen b. G. Centfal 102.90 b. Nordost 64.80, 90, 80 b. Union 83.70 b. Jura 86.10 b. Westbuhn 26.80 b. Marienbunger 58 b. Laurahütte 92.30, 20, 80 b. Edison 129,40 b. G. Tta- liener 97.75 b. Egypter 74.85, 80 b. Gemischte Russen 93.59 ., 1880er do. 79.40, 30, 40 b. II. Orient 54.20 b. opt., III. do, 58.60 b. ult. Türken 19.95., do. Loose.95 b. G. Nagh Schluss. 6 Uhr 30 Min. Creditactien 229⅝%, Disconto-O. 197.60. Lombarden 71%. Galizier 175. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 12. Oktober. (ꝰ2Sitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim) Hew-Vork Ohloage Monat Wei⸗ Wei⸗- 131 zen Mais Schmah Cafte zen Mais Schmilz Oktbr. 8¹ 517⁰.66 17.70 697 41½.27½ Navbr. 81598 51/6 6 58 27.80 707%8 41/.25 Dezbr. 84⁰4 518¾.56 18.— 72% 41¼.25 Januar 1888 84 51.62 17.95 727 40%,.37½ Febr. 85—.68 17.95———. März b6—.74 17.90——— April 87—.82 17.85——— Mai 88 52508.88 17.85 77508 4207.62 Juni 88½—— 17.75——— Juli————.———— August—.—— 17.65——— September——— 17.40——— Dezemper 88———.———— Tendenz: Weizen höher und unverändert. Mais, Schmalz, Kaffee höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 22,000, an allen Hauptmärkten 40,000. Wasserstands-Nachrichten. hein. Hüningen, 12. Okt. 1,74 Meter, gest. 0,11. Lauterburg, 12. Okt. 2,88 Meter, gest. 9,08. Hannhelm, 18. Okt. 2,62 Meter, gest. 0,06. Neckar. Hellbronn, 12. Okt. 9,49 Meter, gest. 0,09. Hannhelm, 18. Okt. 2,67 Meter, gest. 0,05. ———.—— ̃—— ͤ—— Kehlkopf und Lunge vor Erkrankung zu bewahren iſt in rauher Jahreszeit eine Pflicht aller derer, die ihre Geſundheit zur Erfüllung der Berufsobliegenheiten bedürfen. Durch Gebrauch der Sodener Mineral⸗Paſtillen, die auch bei ſchon eingetretenem Katarrh heilſam ſind, wird dieſer Schutz erzielt. Man beachte folgendes Schreiben vom März ds. Js. Sehr geehrter Herr! Da ich wiederum an chroniſchem Kehlkopfkatarrh leide, muß ich Sie um 4 Schach⸗ teln Sodener Mineral⸗Paſtillen bitten, da ſich beim erſten Anfall dieſer Krankheit ihre Paſtillen vorzüglich aus⸗ gezeichnet haben, ſo daß ich auch nach einigen Tagen gänzlich hergeſtellt war. Bei dieſer rauhen Witterung bin ich wieder von derſelben Krankheit heimgeſucht, da ich mich ſehr viel im Freien hewege, bitte wieder per Nachnahme zu ſchicken. Mit aller Achtung Gorus. Dom. Cochanowitz. Die Paſtillen ſind in allen Apotheken à 85 Pfg. per Schachtel zu haben. 11831 Telegraphenbau⸗Aufialt, Louis Frankl, L17, Ia. Mannheim. LI7, Ia. 12320 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 4887 Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Paas. gur hen polltichen Zieil Eheſerdatzeur Jgling t jür den politiſchen Theil: Chefrxedakteur JIn Katz. Für den lokalen und Handelstden% J, Harde Für den Reklamen⸗ und Inſeratettheil Rotationsdruck und Verlag der Yr. Druckerei, ſäamtlich in General Anzeiger 14. Orlober⸗ 70 8 räm.-Erkiärung 30. Okt⸗ 1 Coursblaff der Franſfurter Börse vom IZ. Ofctober. I887. eee f8 Eisenbahn-Aktien. Ank-Aktlen, 4 Jesb. Staats 100.10 5Z. Anlshens-Laose. Industrle-Aktlen. en196.90 ba. 4 Hess. Eudwigsbahn 97.— G. 4 Dtsch. Reichsbk. 134.80 G. 3 Oest..-VIII. E. Pr. 81.20 bz. 3½ Cöln-Mindener 132.— bz. 5 Zuckerf, Waghäusel 74.50 25 106.70 bz, ſ Bexbacher 220.10 G. 3 Frankfurter Bank 125.60 G. 4 Prag Duxer 100.— bg..] 4 Bayer. Främien 133.50 G. 4 Dtsch. Edison-Ges. 129.20 5 4 100.10 K. 5 Lübek-Büchener 159.80 G. 4 Parmstädter Bank 139 40 bz. 3 Raaß. Oedenbur 66.60 bz..4 Bad. Prämien 36.10 bz. 5 Scheide-Anstalt 288— b. F. 105.40 G. ſ5 Alröld-Fium. 146.— G. 4 Heutsche Bank 164.60 bz..4 Rudolf Silb. ö. fl. 74 e0 bz..] 3 Oldenb. 40 Thlr. 31.80 ba. 5 Ptsch. Verigs.An. 261.80 b. 104.60 G. ſ Böhm. Nordbd. 142¾ G. 4 Berl. Handelsges. 160 20 bz. 4 Gotthardad Fr. 102.20 bz. 4 St. Raab-Grazer. 97.70 G. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 77.— B. G. . 108.— h,.ſs Böhm. West. 756½% G. Ptsch, ereinspx..70 bz..% Toscan. Cent. Lire105.70 bz.Badische fI. 85 5 Brauerei Storchen 132.70 ba. 10b. 20 G. 5 Buschth. Lt. 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Nr. 13036 an den dieſer Zeitung. — 968— So verfloſſen einige Minuten, während welcher feierliche Stille herrſchte, als Margarethe plötzlich ihre Hand aus der meinigen zog und eine Geberde des Schreckens machte. Doctor Desmarets eilte herbei; ich blickte auf die Kranke. Ihr Kopf war plötzlich zurückgeſunken, der ſtiere glänzende Blick himmel⸗ gerichtet, die Lippen öffneten ſich, ſie ſchien wie im Traume zu ſprechen: „Himmel!“ rief ſie,„gütiger Himmel! Ich ſehe ſie— dort oben!— Ja— der Chor— die goldenen Lampen— die farbigen Scheiben— und überall Sonnenglanz— Vor dem Altare knieen zwei Engel— ihre Gewänder ſind weiß— ihre Fittige regen ſich!— Sie ſchweben empor!—“ Der letzte Ruf erloſch auf ihrer Zunge, der Mund aber lächelte noch im⸗ immer; ſie ſchloß die Augen, als wenn ſie eingeſchlummert wäre; das Geſicht war nicht mehr das frühere und wie verklärt: ein Abglanz unveraänglicher Ju⸗ gend war auf demſelben erſchienen. Wo ein ſolcher Tod ein ſolches Leben beſchließt, führt er Lehren mit ſich, mit denen ich meine Seele zu füllen bemüht war. Ich bat, mich mit dem Prieſter allein im Zimmer der Todten zu laſſen. Ich werde, wie ich hoffe, die fromme Todtenwache nicht vergebens abgehalten haben, denn aus den Zügen voll glorrei⸗ cher Ruhe der theuern Hingeſchiedenen hat mehr als eine halbvergeſſene oder zwei⸗ felhaft gewordene Wahrheit mit ſieghaft überzeugender Kraft zu mir geſprochen und ich bin überzeugt, daß meine edle, fromme Freundin, welche von der Tugend der Selbſtopferung in ſo hohem Grade durchdrungen war, jetzt auch den vollen Lohn ihrer ſchönen Handlungen erhalten wird. Gegen zwei Uhr nach Mitternacht fühlte ich mich ſo angegriffen, daß ich auf einen Augenblick an die friſche Luft gehen mußte. Trotz der Finſterniß ſtieg ich die Treppe hinab und begab mich in den Garten, vermied es aber, durch den ebenerdigen Salon zu gehen, in welchem ich Licht geſehen hatte. Es war eine ſehr dunkle Nacht. Als ich mich einer Laube näherte, wurde ein leiſes Geräuſch aus derſelben vernehmbar; gleichzeitig erblickte 2 ich in unbeſtimmten Umriſſen eine Geſtalt aus derſelben hervorgehen. Mächtig ſtrömte mir das Blut gegen Kopf und Herz, es funkelte mir vor 8 ich glaubte den Himmel mit einer Unzahl glänzender Sterne beſäet zu ſehen. „Margarethe!“ rief ich und breitete die Arme aus. Ich hörte einen leiſen Schrei; dann wurde mein Name mit halblauter Stimme geflüſtert, dann wurde Alles ſtill— Aber ich fühlte ihre Lippen an den meinen und glaubte vor Wonne ver⸗ gehen zu müſſen. Ich habe die Hälfte meines Vermögens meiner Schweſter Helene geſchenkt. Margarethe iſt mein theures Weib geworden. Ich ſchließe mein Tagebuch, denn ich habe dieſen Blättern nichts mehr anzuvertrauen. Im gewiſſen Sinne kann man von Menſchen ſagen, was auch von Völkern gilt:„Glücklich ſind diejenigen, weſche keine Geſchichte haben.“ wärts Ende. — gewaſch. Langenbrahm- Nusskohlen ILu. geſiebten La. 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Verſtohlen gleich einem Verbrecher, eilte ich durch die leeren, hallenden Gänge, durch die Finſterniß nach Möglichkeit tappend und meinen Weg ſuchend; ſo gelangte ich endlich in den Salon, in dem ich ſie zum erſtenmale geſehen hatte. Sie und ihre Mutter waren noch vor kaum einer Stunde dort geweſen; der Duft des Parfüms ihrer Haare und Kleider, der mich in eine Art ſüßer Betäubung verſetzte, verrieth mir den ſüßen Umſtand. Unwillkürlich ſuchte ich nach dem Korbe, in den ihre Hand vor Kurzem die angefangene Stri⸗ ckerei gelegt, und ihn ſo berührt haben mußte.— O, mein armes Herz! Ich kniete vor dem Stuhle nieder, auf dem ſie gewöhnlich zu ſitzen pflegt, ſenkte mein Haupt bis auf den Eſtrich nieder und weinte nud ſchluchzte wie ein Kind. — Ich liebe ſie gar ſo innig!“ Ich benutzte die letzten Stunden der Nacht, um mich insgeheim nach der benachbarten kleinen Stadt führen zu laſſen, von wo ich heute Früh die nach Rennes fahrende Diligence benutzte. Morgen Abend werde ich in Paris ſein. Armuth, Einſamkeit, Verzweiflung, die ich dort verlaſſen habe, werde ich dort wiederfinden und Dir, mein letzter Jugendtraum, mein himmliſcher Traum, Dir ſage ich Lebewohl für immer. XVIII. Ich wollte mich in Rennes eben zur Eiſenbahn begeben, als eine Poſtchaiſe in den Hof des Gaſthauſes einfuhr, aus der ich den alten Alain ſteigen ſah. Er ſah düſter aus, wurde aber ſichtlich heiterer, als er mich gewahrte. „Ach, welches Glück,“ rief er aus,„daß Sie noch nicht abgereiſt ſind; ich habe hier einen Brief für Sie.“ Ich erkannte Laubepin's Schrift; er ſetzte mich mit kurzen Worten in Kennt⸗ niß, daß Fräulein Porhoet ſchwer erkrankt ſei und nach mir verlange. Ich ließ ſchnell friſche Pferde vor die Chaiſe ſpannen und warf mich in dieſelbe, nachdem ich Alain nicht ohne Mühe bewogen hatte, neben mir Platz zu nehmen. Ich überhäufte ihn nun mit Fragen. Er mußte mir eine Nachricht, die er mir ge⸗ bracht hatte, wiederholen, da ich nur mit Mühe daran zu glauben vermochte. Fräulein Porhoet hatte geſtern aus Laubepin's Händen ein mit dem großen Amtsſiegel des Miniſteriums des Auswärtigen verſchloſſenes Packet erhalten, in welchem ihr mitgetheilt wurde, ſie ſei in den vollen und unbeſtrittenen Beſitz der Hinterlaſſenſchaft ihrer Verwandten in Spanien geſetzt worden. „Es ſcheint, lieber Herr,“ bemerkte Alain,„daß ſie dieſes Glück Ihnen ver⸗ dankt und daß Sie in Ihrem Taubenſchlage alte Papiere entdeckt haben, an die (Nachbruck verboten.) I 4,5 12. Lapheter⸗ Rouleaux Lager. Größte Auswahl von den billigſten bis zu den hochfeinſten Artikeln. 2 N3 No. 78. Eine größere Parthie Ta⸗ bveten werden zu bedeutend redueirten Preiſen abge⸗ geben. 8920 ee Alerheiligen O foſte aer ſesen-pect-Blctnge per Stück von 5 Pfg. an. von Mk. 3 bis zu den feinſten liefert 7 in bekanner Güte die Porzellan⸗ und 25 Glasmalerei von 13209 Hermann Klein& Cie. K 4. 7 K 4, 7. NB. Thürſchilder ſchon von Mk. 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Mit dem Architekten ließ ſie ſich nun durch volle drei Stunden in ein eifriges Geſpräch ein; dann war ſie erſchöpft und lag lange wie ſchlummernd mit ge⸗ ſchloſſenen Augen; als ſie erwachte, verlangte ſie nach— nach Ihnen Herr Mar⸗ quis(Alain machte mir bei dieſen Worten eine tiefe Verneigung), und nun ſchickte man mich alſogleich fort, um Sie zu holen. Sie mag ſich wohl mit dem Herrn Marquis über die Ausführung der Lieblingsidee berathen wollen.“ Das ſeltſame Ereigniß befremdete mich im höchſten Grade. Nach und nach ſammelte ich jedoch meine Erinnerungen; die Mittheilungen Alain's brachten trotz ihrer Verwirrtheit auch einiges Licht in die Sache, und ſo gelang es mir, eine Erklärung zu finden, die ſpäter durch poſitivere Nachweiſungen vollkommen beſtätigt wurde. Ich habe bereits früher erwähnt, daß die ſpaniſche Erbſchaft zwei ganz verſchiedene Phaſen durchgemacht hat. Zuerſt hatte nämlich meine alte Freundin mit einem vornehmen caſtilianiſchen Hauſe lange prozeſſirt und den Prozeß in letzter Juſtanz verloren; daan war jedoch bezüglich derſelben Erbſchaft ein neuer Prozeß entſtanden, bei weſchem Fräulein Porhoet gar nicht betheiligt war, da er zwiſchen den ſpanſcher Erben und der Krone geführt wurde, die auf den Beſitz der großen Fäter ia Folg⸗ des Heimfallrechts Anſpruch machte. Mittler⸗ weile hatte ich die Nachſorjchungen in den Archiven der Porhoets fortgeſetzt und dabei, ungefähr zwei Monate vor meiner Abreiſe vom Schloſſe, ein ſeltſames Actenſtück gefunden, das ich hier buchſtäblich wiedergebe: „Don Philipp, von Gottes Gnaden König von Caſtilien, Leon, Aragon, beider Sicilien, von Jeruſalem, Navarra, Granada, Toledo, Valenzia, Galizien, Majorca, Sevilla, Sardinien, Cordova, Cadix, Murcia, Jaen, Algarbien, Al⸗ geſtras, Gidraltar, der eanariſchen Inſeln, von Oſt⸗ und Weſtindien, der Inſeln und Continente des ceaus, Erzherzog von Oeſterreich, Herzog von Burgund, von Brabant und Maitand, Graf von Habsburg, von Flandern, von Tirol und Barcellona, Herr von Biscaya und Molina dec. dc. ꝛc. „Dir, Hervs Jeau, Jocelin, Herrn von Porhoet⸗Gael, Grafen von Torres Nupeas dc., der Du mir in mein Reich nachgefolgt biſt und mir mit exempla⸗ riſcher Treue gedient baſt, verheiße ich aus beſonderer Gunſt, daß im Falle des Ausſterbens Deiner directen und rechtmäßigen Deſcendenz die Güter Deines Hauſes ſelbſt zum Nachtheile der Rechte meiner Krone auf die directen und rechtmäßigen Abkömmlinge der franzöſiſchen Linie der Porhoet⸗Gael übergehen ſellen, ſo lang es deren geben wird. „Hterzu verpflichte ich mich bei meinen köulglichen Worte für mich und przne Rachfolger. „Gegeben nu Escurial, 10 Aorn 1716. „Ich der König.“ Schellfif ch e treffen täglich in Eisvervackung lebend friſch ein und empfehl dieſelben per Pfund 30 Pfg., bei Abnahme von 5 Pfund 28 Pfg. in bekannter vorzüglicher Qualität. 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Demnach hatte ich mich entſchloſſen, das Fräulein von Porhoet nichts von einer Entdeckung wiſſen zu laſſen, deren Conſequenzen mir noch ſehr proble⸗ matiſch erſchienen; bezüglich meines weitern Thuns beſchränkte ich mich darauf, das Document dem erfahrenen Laubepin zuzuſchicken. Da ich von ihm keine weitere Nachricht erhielt, kam mir unter den mich perſönlich angehenden Stürmen die Sache nach und nach aus dem Gedächtniß. Mein ungerechtes Mißtrauen ſollte jedoch widerlegt werden, da die ſpaniſche Regierung nicht gezögert hatte, dem von König Philipp V. gegebenen Worte gerecht zu werden, und in dem⸗ ſelben Momente, in welchem das Urtheil des oberſten Gerichtshofes der Krone die immenſe Erbſchaft derer von Porhoet zuerkannte, ſie in anerkennenswerther Weiſe den rechtmäßigen Erben zurückzugeben. Es war neun Uhr Abends, als ich aus dem Wagen an der Schwelle des demüthigen Häuschens ſtieg, in welches ein faſt königlicher Reichthum ſo ſpär ſeinen Einzug gehalten hatte. Die kleine Magd, die ich ſeit lange als einzige Dienerin der alten Dame kannte, öffnete mir die Thür. Sie weinte. Von der oberſten Treppenſtufe her hörte ich Laubepin's tiefe Stimme ſagen; „Er iſt es! Er iſt da!“ Ich eilte die Treppe hinauf. Der alte Mann drückte mir kräftig die Hand und führte mich, ohne ein Wort zu ſprechen, in das Zimmer des Fräu⸗ leins. Der Arzt und der Pfarrer des kleinen Oertchens ſtalden ſchweigend im Fenſtererker. Madame Laroque kniete am Bette meiner alten Freundin; Mzr⸗ garethe unterſtützte die Kiſſen, auf denen das bleiche Angeſicht ruhte. Als die Kranke meiner anſichtig wurde, ſpielte eiv ſchwaches Lächeln in ihren bereits ſehr entſtellten Zügen; mühſam ſtreckte ſie mir die Hand entgegen. Ich faßte ſte, ſank in die Knie und mußte in Thränen ausbrechen. „Mein Sohn,“ ſagte ſie,„mein lieber Sohn!“ Sie warf dann Herrn Laubepin einen auffordernden Blick zu. Der alte Notar langte nach einem Papier, aus dem er ſchon früher vorgeleſen hatte; zurch meine Ankunft war er unterbrochen worden; jet fuhr er forr: „Aus dieſem Grunde ſetze ich mittelſt dieſes eigenhändig geſchriebenen Teſtamentes zum Univerſalerben meiner ſowohl in Spanten als Frankreich be⸗ findlichen Habe ohne irgend welchen Rückhalt und ohne irgend welche Bedingung Emil Odiot, Marquis Champeey⸗d' Hauterive ein, deſſen Gemüth eben ſo edel wie ſeine Abſtammung iſt. Dieſes iſt mein letzter Wille. Jocelynde⸗Jeanne, Gräfin von Porhoet⸗Gael.“ Ueber allen Ausdruck überraſcht, war ich raſch vom Boden aufgeſprungen und wollte reden, als Fräulein von Porhoet, die noch immer meine Hand hielt, ſie ſanft in die Hand Margarethens legte. Bei dieſer plötzlichen Berührung zuckte dag geltebte Mädchen zuſammen, ſie neigte das ſchöne junge Haupt zu den Kiſſen des Sterbebettes hinab und murmelte erröthend einige Worte in das Oßr des Sterdenden. Mir verſagte die Zunge den Dienſt; ich fank in ie Knies unb betete rrreeeeeeee e 1 „rnr eee Kinderloſe Fa mit Küche. Zu Ein tüchtie und cautionsfähiger Wirb ſucht eine gangbare Zapf⸗ oder Pachtwi rthſchaft zu Offerten beliebe man in K 4, 5, 3. Stock, abzugeben. 13261 Geſucht 2 bis 3 Zimmer mit Küche, womöglich mit Patkerte⸗ Eingang, in den Stadtvierteln A, B, O bis L, M, 28 die Erpedition Ladle 15 e e N Comptoir und Magazin zu 0 8, vermiethen. 18328 Marktſtraße, neuherge⸗ E 15 1 richteter Laden mit oder ohne Wohnung zu verm. 12501 6 6, 13 helle Werkſtätte, auch zu Magazin 914 zu alehen 2299 Laden mit 7 zu 00 6, 6 vermiethen. Näheres 2. Stock. 9 1 ſchöner Laden 99A preiswürdig zu v. Näheres beim Eigenthümer 4. 1 2, 19 kleines a in mit Platz per 15. Okt. oder 1. Nov. zu verm. Näheres K 2, 18, part., Comptoir. 1260f Ein größeres Pereinslokal zu vermiethen. Schriftl. Anfragen unter Z. an die Expedition erbeten. 12042 Württembergerhof. 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