1 *. 1 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, der Stadt duech die Poſt bez. inel, Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſchzint täglic Foun- und Fofttag⸗ ausgennmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfs. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 246. Der Rronprinz des Deuiſchen Neiches feiert heute fern von der Heimath ſein Geſburtsfeſt. Trübe Gedanken ſind es, die das deutſche Volk am heutigen Tage beſchleichen, und es kann eine frohe Feſtesſtimmung nicht zum Durchbruch gelangen. Wie ſich heute des Himmels Decke grau in grau ob unſern Häuptern ſpannt nud kein Sonnenblick uns erfreut, ſo iſt auch die Stimmung diesmal am 18. Oktbr. keine freudige und nur die Hoffnung iſt's, die wirkſam mit den gedankenvollen Sorgen kämpft Die Hoffaung auf eine baldige, völlige Wiedergeneſung des helden⸗ haften Führers unſerer Truppen, des einſtigen Beherrſchers Deutſchlands, die wollen wir uns nicht rauben laſſen, ſie läßt uns all' die Wiederwärtigkeiten des Augenblicks ver⸗ geſſen, ſie verbannt die Sorge um die Zukunft und erhellt das trübe Gewölk der jüngſten Tage. Möge dem greiſen Kaiſer, möge dem treuen deutſchen Volk ſehr bald die freudige Kpode werden, daß es der Kunſt der Aerzte gelungen iſt, den Kronprinzen aus den Banden der langwierigen Krank⸗ heit zu befreien, auf daß er neu gekräftigt zurückkehre in die Heimath, in den Kreis der Seinen, in die Mitte ſeines Volles! Die Verſtoßenen. Auf dem St. Gallener Parteitage wurden bekanntlich die ſozialdemokratiſchen„Jührer“ Viereck und Geiſer der Fähigkeit, innerhalb der ſozialdemokratiſchen Partei Vertrauensſtellungen zu bekleiden, beraubt. Beide Per⸗ ſönlichkeiten gehören der gemäßigten Richtung an. Viereck, preußiſcher Referendar a.., hatte im Jahre 1885 einen ſehr heftigen Strauß zu beſtehen, weil er in einer Volksverſammlung in München geſagt hatte, es würde um manches beſſer ſtehen, wenn der Kaiſer wüßte, wie ſchlecht es dem Arbeiter gehe. Schon damals wurde er pon dem Züricher„Sozialdemokraten“ in den Bann gethan, wehrte ſich aber in den von ihm herausgegebenen Blättern ſeiner Haut, indem er von den Exzeſſen der demokratiſchen Denkweiſe ſprach und jene Revolutions⸗ politiker beſpöttelte, die meinen, eines ſchönen Abends unter der alten Geſellſchaftsordnung zu Bette zu gehen und des anderen Morgens im neuen Zukunfts⸗ ſtaate zu erwachen. Von da ab von der Parteileitung mit Argwohn betrachtet, behtelt er das Vertrauen ſeiner Wähler in Leipzig⸗Land, unterlag jedoch bei den Neu⸗ wahlen 1887 dem Kartellkandidaten. Auch Geiſer büßte bei denſelben ſein Mandat für Chemnitz ein, das er ſeit 1881 innegehabt hatte. Er iſt der Schwiegerſohn Liebknechts und war Redakteur an der von Dietz in Stuttgart herausgegebenen„Neuen Welt“. Wie dieſer, ſprach er ſich im Frühjahr 1885 für die Dampferſub⸗ ventionen aus und bezeugte in dem Streite zwiſchen den Frankfurter„Beauftragten“, bezw. Bebel und Frohme öffentlich, daß die Mehrheit der Fraktion in dieſer Sache hinter Letzterem, nicht hinter Bebel, ſtehe. Frohme iſt unter Denen, gegen die der Parteitag Mißtrauen em⸗ pflehlt, nicht namhaft gemacht, er gehört dem Reichstage noch an als Vertreter für den achten Schleswigſchen Kreis. Jedoch iſt er in den Kreiſen der bewußten So⸗ ztaldemokraten ſchon lange mißliebig, und in Berlin z. B. wurde es dahin gebracht, daß man ihn in ſozialdemokra⸗ tiſcher Verſammlung nicht anhören wollte. Von ver⸗ FPeuilleton. — Ein unheimlicher Fund. Beim Abbruchbau eines Hauſes in Chemnitz wurde unterm Dachgebälk ein Topdten⸗ ſchädel gefunden, eingewickelt in ein aden Tageblatt“ vom 21. Juli 1870 und ein Exemplar der„Dresdener Nach⸗ richten? dom 20. Auguſt 1870 Das Papier enthält faſt unzweifelhaft Blutſpuren, ebenſo hat es den Anſchein, als ſei der Schädel auf der rechten Seite des Hinterkopfes mit einem Inſtrument eingeſchlagen. Der Unterktefer fehlt; die vorhandenen 4 Zähne des Oberkſefers ſind gut erhalten: allem Anſchein nach ſtammt dieſer Kopf von einem jungen Mann. Des Weiteren wird noch folgendes gemeldet; Außer den beiden genannten Blättern fanden ſich noch andere Zei⸗ tungen aus jener Zeit vor. Das Ganze lag unter dem Dache an einer faſt völlig unzugänglichen Stelle. Die äußeren Weichtheile des Kopfes ſind von Maden gänzlich Scade das Innere iſt noch vorhanden. Am nächſten an dem Schädel hefand ſich die neueſte Nummer der vorgefundenen Zeitungen (bom 24. Auguſt 1870), die aber über und über voll Blut dobe Geſtern wurde alles Vorgefundene polizeilich aufge⸗ en. Kunſt und Leben. Zum Kaiſer Dom Pedrg, der ſich gegenwärtig in Paris Ubſce kam vor einigen Tagen der Herausgeber eines franzöſiſchen wiſſenſchaftlichen Blattes und dat denſelben, bei ſeinem Organe als Mitarbeiter thätig zu ſein und ihm beſonders über wichtige wiſſenſchaftliche Ent⸗ deckungen und Vorkommniſſe aus Braſilien zu berichten Dem Kaiſer leuchtete die Sache ein, er verſprach recht fleißig zu Lin, und frug endlich den Herausgeber in ſeiner bekannten Sparſamkeit, ob er bei beſonders intereſſanten Fällen Tele⸗ dder 50f nicht ſcheuen und depeſchiren ſolle. Der Heraus⸗ beber erklärte ſich bereit, in dieſem Punkte einige Opfer zu gen, und Jom Ppedro meinte zuletzt, ob und wie die Ar⸗ beiten honorirk würden. Der Joürngſiſt nannte das übliche Honorar, Dom Pedro erklärte ſich einverſtanden und meinte liebenswürdig:„Ich würde Ihnen gern Aumſonſt ſchreiben, ahep das Geld, ich mit Schriftſtellerei verdiene, gehört t wir, ich habe es dam Aabegiun meiner literaniſchen Seleſenſte und verbreitelte Jeitung in Mannheim und Amgebung. ſchiedenen„Beauftragten“ wurde ſogar ſeine Ausſtoßung aus der Partei verlangt. Nunmehr ſind vor ihm Geiſer und Viereck von dieſem Schickſale ereilt worden; denn das Mißtrauen des Parteitages bedeutet doch kaum viel weniger als die Ausſtoßung. *Die Gerüchte üher eine bevorſtehende Begegnung des Zaren mit Kaiſer Wilhelm entbehren der Grundlage; an beſtunter⸗ richteteten Stellen eingezogene Erkundigungen be⸗ ſtätigen, daß die geſtrige Nachricht von Ritzaus tele⸗ graphiſcher Agentur über einen neuerdings vom Zaren geplanten, in acht bis vierzehn Tagen auszuführenden Beſuch des Kaiſers Wilhelm keinerlei Glauben ver⸗ dient. Bei der großen Anſteckungsfähigkeit der Maſern, von der die Berliner Geſellſchaft im vorigen Winter ſich zu überzengen die reichſte und traurigſte Gelegenheit hatte, und bei der außerordentlicher Vorſorge, mit der die Leibärzte von unſerem greiſen Kaiſer alles fern zu halten ſuchen, was ihm eine Gefahr der Erkrankung bringen kann, hält man es hier ſogar gradezu für aus⸗ geſchloſſen, daß unter dieſen perſoͤnlichen Verhältniſſen der Zar jetzt den Wunſch gusdrücken würde, dem Kaiſer ſeinen Beſuch abzuſtatten. “Die bayeriſchen Armeecorps. Ueber die neue Ausrüſtung der beiden bayeriſchen Armeecorps berichten die„Münchener Neueſten Nach⸗ richten“: In den Artillerie⸗Werkſtätten wird gegenwärtig mit erhöhtem Arbeiterſtande an der neuen Armeeausrüſtung — zweites Paar Marſchſtiefel aus Segeltuch und Torniſter neuen Muſters— gearbeitet. Unter dem Vorſitz des Majors Freiherrn v. Hertling des Infanterie⸗Leibregiments wurde eine Commiſſion, beſtehend aus einem Stabsoffizier und je einem Lieutenant der hieſigen Regimenter, gebildet, welche die Lieferungen zu prüfen und das Zuſchneiden der Ausrüſtungsgegenſtünde zu überwachen hat. Man glaubt, bis Frühjahr 1888 die neue Ausrüſtung der Armee vollendet zu haben. Die Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften der hieſigen Regimenter werden gegenwärtig in der Handhabung des neuen Magazingewehrs unterrichtet. * Der Fieg des Liberalismus in Welgien. Die geſtern in allen Städten des Landes vollzogenen Gemeinderathswahlen haben folgendes Ergebniß gehabt: In der Hauptſtadt Brüſſel ſind 14 Liberale gewählt worden, der 15, kommt mit einem Radiealen am nächſten Sonntag zur Stichwahl, Bürgermeiſter Buls iſt natürlich wiederge⸗ wählt; die Radicalen haben Guillery, Vandendorpe und Bauwens ven Hoghten aufgeben müſſen; ſämmtliche Namen ihrer Liſte blieben um mehr als 800 Stimmen im Rückſtand gegen die Liberalen. Die Clericalen haben ſich an der Wahl nur ſehr ſchwach betheiligt. Antwerpen und Lüttich haben ihre liberalen Gemeindevertreter mit großer Mehrheit wiedergewählt, desgleichen Gent, wo den 5000 liberalen Wählern nur 800 Sozialiſten In andern Städten ſind theils Liberale theils Clericale gewählt worden, in Luxemburg ſiegten die Clericalen, auch in Mpern. Die Arbeiten des Reichstages. Bezüglich der beiden wichtigſten Geſetzentwürfe, der Un⸗ fall⸗ und Invalidenverſicherung und der Repiſion des Ge⸗ noſſenſchaftsgeſetzes, dürfte nach dem Stande der Vorarbeiten Mittwoch, 19. Oktober 1887. ſchon jetzt feſtſtehen, daß ſie erſt geraume Zeit nach Neujahr den Reichstag werden beſchäftigen können. Die Grundzüge der Arbeiter⸗Altersverſorgung werden jetzt, ſoweit die Reichsbehörden in Frage find, feſt⸗ geſtellt, obwohl anſcheinend noch immer die Neußerungen ei⸗ niger Bundesregierungen, vor Allem Bayerns, fehlen. Als⸗ dann aber hat die Angelegenheit nach der bisherigen Dispo⸗ ſition noch folgende Stadten zu durchlaufen: Kaiſerliche Ge⸗ nehmigung zur Ausarbeitung des Geſetzentwurfes nach den Grundzügen, entweder vorgehende oder nachfolgende Anhör⸗ ung des Volkswirthſchaftsrathes oder anderer in dem Er⸗ werbsleben ſtehender Sachverſtändigen, Ausarbeitung des Ge⸗ ſetzentwurfes und Feſtſtellung durch den Bundesrath. Wenn⸗ gleich einige dieſer Abſchnitte durch die vorgängige Ausar⸗ beitung von umfaſſenden Gründzügen und die Einholung der Aeußerungen der Bundesregierungen über dieſelben weſent⸗ lich abgekürzt ſein dürften, ſo liegt es doch auf der Hand, daß, wenn mit der, der Bedeutung und Schwierigkeit der Materie entſprechenden Gründlichkeit und Sorgfalt verfahren werden ſoll, noch Monate bis zum Abſchluß erforderlich ſein werden. Noch weiter zurück ſcheint 5 das Genoſſeuſchaftsgeſetz zu ſein. Vorerſt iſt lediglich die formalrechtliche Seite der Materie durchgearheitet, die materielle iſt in der Bearbeit⸗ ung. Auch hier ſollen vor der definitiven Feſtſtellung des Geſetzentwurfs Sachverſtändige gehört werden, ſo daß der Februar als der wahrſcheinliche Zeitpunkt der Vorlegung bezeichnet wird. te in Ausſicht ſtehende ſozial⸗reformatiſche Vor⸗ Die zwei lage, die Erſtreckung der Unfallverſicherung auf die bister nicht in dieſelbe einbezogenen Arheiter aller Art, welche ſich wohl in der Richtung des in dem laufenden Jahr zu Stande gekommenen Geſetzes über die Unfallverſicherung der Bauarbeiter bewegen dürfte, verfolgt mehr präparatoriſche Zwecke. Es gilt vor Allem, die Lücke auszufüllen, welche bisher in der berufsgenoſſenſchaftlichen Organiſation der rbeiter 5 noch beſteht, und dieſe ſo zum Träger der alle Arbeiter um⸗ faſſenden Invaliden⸗ und Altersverſorgung geeignet zu mgchen. Da dieſe Maßnahmen ſich auf dem bereits geſetzgeberiſch ge⸗ ebneten Boden der Unfallverſicherung bewegen, ſo wird zweifelsohne ein abgekürztes Verfahren bei der Ausarbeitung des Entwurfs beohachtet werden, ſo daß derſelbe vor der Alters⸗ und Invalidenverſicherung an den Reichstag gelangen dürfte. Wenn hiernach neben kleineren Geſetzen und etwaigen Tarifvorlagen, bezüglich deren beſtimmte Entſchließungen noch nicht vorzuliegen ſcheinen, den Reichstag zunächſt hauptſächlich der Reichshausgalt beſchäftigen wird, ſo erſcheint die Möglichkeit nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß uer dem erſten und dem zweiten der eigent⸗ lichen geſetzgeberiſchen Thätigkeit gewidmeten Abſchuitte der Reichstags eſſkin eine Pauſe eintritt,welche dem preuß. Landtage Raum für ſeine anſcheinend nicht eben ſehr bedeutſamen Arbeiten gewährt. Der Reichshaushaltsetat wird allerdings ſchwerlich ein ſehr erfreuliches Bild bieten. Das Deſizit von 1886/87 im Betrage von 22 Millionen iſt zu decken, und die Zuckerſteuer erreicht, da das neue Geſetz in den nächſten Etatsjahren kaum ſchon Wirkungen äußert, das denkbar nied⸗ rigſte etatsmäßige Niveau. Beide Momente bedingen einen Aüsgleich durch erhöhte Matrikularumlagen, während die Einnahmen aus der Branntweinſteuer den Bundesſtagten zufließen und daher, abgeſehen von dem Weg⸗ fall derfenigen Zuſchläge, welche die ſüddeutſchen Stagten bisher als Aeguivalenk für die Einnahme aus Brannt⸗ weinſteuern zahlten, ohne Einfluß auf die Matrikular⸗ bnren bleiben. Abgeſehen von dem im Voraus berechen⸗ aren Mehrbedarf für Penſionen und Reliktengelder, ſowie für die Zinſen der Reichsſchuld, verlautet Sicheres PPP——TTTTTCTTTPTCCCTCCTCTCTCTCTCTCTCTCVTbTCTCTCTVTTWT———TTT—TT————— —:.——̃— Thätigkeit für ein Walſenhaus in meiner Hauptſtadt be⸗ ſtimmt. — Spät entdeckter Mord. Dieſer Tage wurde in Preßburg in einem alten Hauſe der Schöndorfergaſſe beim Wegräumen der Dielen unter denſelben ein männliches Skelett gefunden, welches nach Anſicht der Sachverſtändigen 60 bis 80 Jahre dort gelegen haben muß. Ueber die Geſchichte dieſes unheimlichen Fundes liegt nachſtehende berechtigte Ver⸗ muthung vor: Vor etwa 60 bis 70 Jahren lebte in Preß⸗ burg Abrgham Offenheimer der einen Juwelenhandel betrieb, Er hatte kein öffentliches Geſchäft, ſondern ging mit ſeinen Waaren Pridacſe und wurde ſehr oft in die Gaſthöfe, wohl auch zu Privatkundſchaften gerufen. Eines Tages wurde er zu einer Kundſchaft gerufen. Er nahm 167 Käſtchen, in welchem ſich ſeine Waaren befanden, und für sen Fall, als er etwas kaufen ſollte, auch einen Geldbetrag mit ſich und entfernte ſich, ohne ſeiner Familie zu ſagen, wohin er gehe, und— kehrte nicht mehr wieder, er blieh verſchollen. Ein Sa en, Theodor Offenheimer, lebt heute noch, 85 ahre alt. — Der Kurs im Vatikan. Unterm Krummſtab iſt noch immer gut wohnen Vor einigen Tagen ſpielte ſich in den Privatgemächern des Papſtes im Vatfcan eine K Scene ab. Gräfin Pecci, die Nichte des Papſtes, weilte mit ihrem Bräutigam bei ihrem Oheim zu Gaſte, und während des Beſuches entfernte ſich der Papſt auf einen Moment Als er unvermuthet raſch zurückkehrte, kam er gerade recht, um das Brautpaar beim zärtlichen Schnäbeln zu überaſchen. Das Brautpaar wollte natürlich auch den einen kurzen Mo⸗ ment des Alleinſeins nicht unbenützt vorüber laſſen. Reuig küßte Comteſſe Pecei dem Heiligen Vater die Hand, indem ſie ſich entſchuldigte, daß ſie ſich in dieſen heiligen Hallen ſoweit vergeſſen habe. Zärtlich fuhr die Hand des Papſtes über die Stirn der Braut.„Es giebt keinen Raum“— ſagte der Heilige Vater—„der ſo heilig wäre, daß ihn reine, junge Liebe nicht noch veredeln, verſchönern würde. — Der Freier mit der Piſtole. Aus Groß⸗Kikinda wird geſchrieben: Vaſa Velesoy warx nicht gerade der häß⸗ lichſte und auch nicht der ärmſte unter den Beſſenyber Bauernburſchen er nahm es⸗iich dopnelt zu Herzen, d ſeine Brautwerbungen bef allen Mädchen des Dorfes erfolg⸗ los blieben. Schande und Kränkung wirkten derart auf ſein Gemüth ein, daß er ſich zu einer verzweifelten That ent⸗ ſchloß. In der Meinung, die bengchbarte Bäuerin Margit! Karabancsop habe ihn mit ihren Läſterreden derart diskre⸗ ditirt, daß ihm Keine durchs Leben folgen wollte, beſchloß er, an der Zerſtörerin ſeines Glückes blutige Rache zu nehmen. Er lauerte dem nichts ahnenden Weihe auf und feuerte gegen dasſelbe aus nächſter Nähe einen Schuß ab. Die Karabanscop erhielt eine lebensgefäsrliche Wunde. Der Attentäter wurde am Thatorte verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. 5 5 — Galgenhumor. Bekanntlich haben Pariſer Polizei⸗ begmte aus ber Haut des Mörders Pranzini Viſitenkarten⸗ ſehr dn machen laſſen. Das iſt offenbar in Mörderkreiſen ehr beachtet worden. Denn als in den letzten Tagen in ix er Mörder Eſpoſtlo zum Tode geführt würde, entſpann ſich wie der„Petit Provengal“ meldet, beim Verlaſſen des Ge⸗ fängniſſes zwiſchen dem Gefängnißdirektor und Eſpoſito fol⸗ gelndes Geſpräch:„Haben Sie noch einen letzten Wunſch? fragte der Gefängnißdirektor.— Eſpoſito(mit ſtarker Stimme): Ja!— Gefängnißdirektor: Und der wäre?— Eſpoſite: Jalls nach meinem Tode Viſttenkartentaſchen aus 855 1 c werden ſollen, bitte ich um vergoldeten nitt eee in Rom, In Rom ſtürzte ein durch die Arbelten für die große Sammel⸗Clogke unterwügltes zwei⸗ ſtöckiges Haus auf dem linken Tiber⸗Ufer in den Fluß. Ein ſtädtiſcher Ingenieur hatte das Haus kurz vorher unterſucht und eine Gefahr geleugnet, die Einwohner waren aber ängſt⸗ lich, blieben Nachts auf und kamen deßhalb ſämmtlich bis guf unweſentliche Verletzungen glücklich davon. Ein ſchlafendes Kind wurde durch einen Feuerwehrmann aus dem einzigen unverſehrt gebliebenen Zimmer gerettet Das 14 75 war den anſtoßenden Häuſern zum Zpwecke der Anlage des r⸗ Quais ſchon geeignet. „— Rathe eines Weibes. Ein Vorfan der in der weiten Umgegend des Ortes, wo er ſich zugettagen eite er⸗ hebliche Aufregung hervorgerufen hat, wird aus Caſellg ig aß Pittari. Wrovint Saleruo, aanelden Gin gewiir Anlen 2. Seile. General⸗Anzeiger. 19. Oktover⸗ Ausgaben im Reichsetak noch nicht. Aber wenn nur dieſen Mehrbedarf in Verbindung mit dem ſtehend erwähnten Moment, dem Defizit von 1886/87 und Ausfall an Zuckerſteuer, in Rechnung ſtellt, ſo ergibt ſo ſtarker Mehrbedarf an Matrikularumlagen, daß regeln wie die Aufhebung der Wittwen⸗ und Waiſen⸗ „Beiträge zunächſt ſchwerlich gedacht werden kann. Auch in den Ausgabe⸗Etats des Reiches iſ Beobachtung des Grundſatzes der Beſchränkung auf das Nothwendige und die Vermeidung aller hierüber hinaus⸗ euden Ausgaben dringend geboten. Alters⸗ und Inva⸗ Denverſorgung im Reich, bedingen ſo erhebliche finanzielle iſtungen, daß es dringend n iſt, die zur Deck jandenen Mittel durch Erhöhung der Verwalt⸗ zusgaben nicht mehr, als unbedingt erforderlich, zu »Das Lebel-Gewehr. zarde berhaftete geſtern Boden betreten wollten, ewieſenen Ausländer'Dann im Januar als Spione in Anzeige eines Soldaten verhaftet, der behauptete, verleiten wollen, ihnen ſein Lebel⸗Gewehr nebſt abzugeben. Die gegen die beiden Fremden einge⸗ uterſuchung erbrachte nicht genügende Schuldbeweiſe, um die Angeklagten als Spione zu verurtheilen, aber ſie doch ausgewieſen. Die hatte Maßregeln ange⸗ um ihre Rückkehr zu! 1. Infolgedeſſen er⸗ 1 Betreten des ſie Frankrei hruar au hre ſofortige Verhaftu fran Gebietes. meldet: Bis onnerſtag wird da 6. mit den neuen „Echo de[Eſt“ werden nſtädte verſtärkt. Pont⸗ tein Huſaren⸗Regiment liegt, wird ig mit einer Batterie Artillerie und Jäger erhalten. —— Deutſches Reich. Berlin, 17. Oktober. Die Abreife Kaiſer Wilhelms von Baden⸗Baden nach Berlin bleibt auf Donnerſtag den 20. Oktober, Nachmittags 5¼ Uhr, ſeſtgeſtellt. Dagegen gedenkt die Kaiſerin Auguſta noch bis Ende des Monats daſelbſt zu verbleiben und ſich hierauf von Baden wie alljährlich noch auf einige elgewehren verſehen Jeſatzungen de eine Cavalleriebri einem Bataillon * Zeit wiederum nach Coblenz zu begeben. Ueber die Nree 8* 7 8 Rückreiſe der Kaiſerin nach Berlin verlautet deshalb bis jetzt nichts Näheres. * Münche 7 ˖ 8 »Münuchen, 17. Okt. Der ultramontane Rechts⸗ rath Ruppert kandidirt als dritter Bürger⸗ meiſter. Morgen findet eine liberale Verſammlung ſtatt, welche gegen die Errichtung der Stelle eines dritten Bürgermeiſters Einſpruch erheben ſoll. Framkreich. 8 Paris, 17. Okt. Kriegsminiſter Ferron hat Narn: + 85— heute Vormittag eine Truppenſchau über die Infanterie⸗ brigade der Diviſion Boisdenemetz in Nancy abgehalten, ſodann das zwei Kilometer von Nancy errichtete Baracken⸗ lager, in welchem die zweite Brigade der Diviſion Bois⸗ denemetz liegt, beſichtigt. Der Miniſter wurde überall 5 mit dem Rufe:„Es lebe Ferron! Es lebe die Armee!“ — begrüßt.— Wie es heißt, wird der zurückgetretene Juſtiz⸗ miniſter Mazeau die Geſchäfte des Juftizminiſteriums noch bis zum Wiederzuſammentritt der Kammer weiter⸗ führen. Miniſterpräſident Roup ier will die Eröffnung der Kammer abwarten, um zu erforſchen, in welcher Weiſe Aenderungen im Cabinet nöthig ſein werden, um die Mehrheit der Kammer zufriedenzuſtellen.— Es heißt, General Boulanger werde nach Verbüßung der Haft ſein Commando behalten, falls er nicht ſelbſt ſeine Ent⸗ laſſung nimmt.— Clemenceau wird vor Eröffnung der Kammertagung in Toulon die Haltung der äußerſten KAinken in der bevorſtehenden Tagung darlegen.— Der ruſſiſche Botſchafter Graf Schuwalow iſt zur Zeit in Biarritz und wird vor ſeiner Rückkehr nach Berlin noch Nizza beſuchen. Atalien. Mailand, 17. October. Prinz Wilhelm von Preußen iſt heute f 8 Uhr 15 Minuten von ach Baveno zu ſeinen Eltern abgereiſt, wo heute 7 Uhr 30 Mir Minuten auch ſein Bruder Prinz Heinrich eintreffen Wird. iem jungen Mädchen, Kur, und gelang aldiger Berheirathung. Tagen wurde An⸗ und aus Furcht Fehltrittes ent⸗ ſe, um ihren rückgezogen uſtellen und ud dei ihren em trenloſen 2 vor ſernte ſie ſich dei Verführer, der datte, aufzuft ihm zu beſchwör Elte — ichtiger Vor⸗ chen dedarrlich wände und zo⸗ dlied einen Dolch, mit r ſie von ſich zu Ngen an den Händen und an den unter Drohung des Todes verwundete. Dieſe nich liche Bebandlung Seitens verſetzte das junge varf ſich mit einem Satß auf den E die Waffe und ſtieß idw Sais. Als dann der töͤdklich Berwunde cden war und röchelnd zu den Füßen de ergeiff Antonie ein Beik, das in d las und dackte mit kräfti Treuloſen den Kopfvollſtändi Nunmebr floß Antonie entſezt von der blutigen ſuchte m dem Hanſe eines Bruders einen Zufiuchtse 8 rend dieſer aber noch üderlegte, einen ficheren Ort zum VBer⸗ bergen ausfindig zu machen weldeten ſich ſchon die Carabi⸗ miere. welche dir agendliche Norderin vertefteten. — Kebertrießene Befürchtung. In emer Geſell⸗ Haft äußert ein ſehr corzulenter Herr, daß er nächſtens eine ch Spanien machen werde. aber iſt Na ie. nach Spanien das eurszäiſche Sleichgericht geſtört idm zu fürchten, wenn Sie nacd den kemmen. Dänemark. »Koppenhagen, 17. October. Wie aus Fredens⸗ bourg gemeldet wird, ſind der Großfürſt Thron⸗ folger, Prinz Georg von Griechenland, ſowie die Prinzeſſin Victoria, eine Tochter des Prinzen von Wales, gleichfalls an den Maſern erkrankt. Rußfßland. Petersburg, 17. Octsber. Laut Ukas des ruſ⸗ ſiſchen Kaiſers werden morgen ſämmtliche zur Waffen⸗ übung einberufenen Reſerviſten des europäiſchen Ruß⸗ lands wieder entlaſſen. Serbien. Belgrad, 17. October. Köͤnig Milan von Serbien reiſte heute früh von Wien zum Grafen Haug⸗ witz nach Mähren ab; er wird vor Samſtag nach Wien zurückkehren, an welchem Tage die Königin Na⸗ talie nach Florenz abreiſt. Nach Belgrad wird der König wahrſcheinlich anfangs der nächſten Woche zurück⸗ kehren. Der Jahresbericht unſeres Hoftheaters. * Mannheim, 18. Oktober. Das„Großh. Badiſche Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim“ veröffentlicht ſoeden ſeine Ueberſicht des Rech⸗ nungsjahres vom 1. Oktober 1886 bis bis 30. September 1887 über die ſtattgehabten Vorſtellungen und Concerte. Bei dem lebhaften Intereſſe, welches die Mannheimer Bürger an dem Theater haben, wird eine Veröffentlichung der wichtigſten Punkte von Intereſſe ſein. Allgemeiner Ueberblick. Die Geſammtzahl deträgt 215, von welchen 41 bei aufgehobenem Abonnement ſtattgefunden haben. Aufführungen zu ermäßigten Preiſen und ſogenannte Volksvorſtellungen ſind 17 zu verzeichnen, ferner noch 3 Vorſtellungen zum Vortheile des Penſionsfonds, 1 Vorſtellung zum Vortheile des Chorperſonals. Die 215 Vor⸗ ſtellungen umfaſſen 138 verſchiedene Werke, welche ſich wie folgt rubriziren 39 Schauſpiele, 27 Luſtſpiele, 64 Opern, 7 Poſſen, 1 Prolog. Novitäten. Während andere Bühnen ihre Novitäten nach Dutzenden zählen, hat es uuſere Bühne auf ganze 14 Stück gebracht. Wir machen deswegen unſerer Bühnenleitung keinen Vorwurf, denn während andere Bühnen ihre Mißerfolge nach Dutzenden zählen, hat unſere Bühne ſelbſtverſtändlich weniger zu ver⸗ zeichnen. Bei den momentanen Produktionen unſerer Dichter und Componiſten iſt eine kühle Rerſerve einer Reihe von Mißerfolgen vorzuziehen. Von den 14 mit eigenen Kräften aufgeführten Stücken ſind nur vereinzelte ſtändige Repertoir⸗ ſtücke geworden, einige find allerdings unverdienter Maßen in das Archiv gewandert. Zu letzteren gehören Das neue Gebot(Wildenbruch): Ferrsol(Sardou); Der Mize⸗ kado. Zu den Repertoirſtücken zählen wir Tikkli (Stahl): Goldfiſche(Schoͤnthan⸗Kadelburg); Abu Haſſan (Weber):; Der König hats geſagt(Delibes); Merlin(Goldmark). Wenig oder keinen Erfolg erziel⸗ ten: Brunhild(Geibel): Hermannsſchlacht(Kleiſt); Ihre Ideale(Stobitzerf; Stergſchnuppe(Moſer); Vereinsſchweſter(Langer): Takentvolle Tochter DWichert); Muſikanten(Flotow): Prinzeſſin Irmia (Söcker); Unſer Doktor(Treptowp. Neueinſtudirungen.— In dem vergangenen Theaterjahr wurden 14 Schauſpiele (darunter die Königs dramen von Sakeſpeare, Werke von Schiller, Laube, Ühland, Grill parzer), 15 Luſtſpiele(darunter Shakeſpeare, Gus kow, Bene⸗ diz, Bauernfeld, Moliere), 4 Opern und 5 Poſſen neu einſtudirt. 8 Wiederholungen von Repertoireſtücken. Das Schauſpiel weiſt 19 Stücke von 14 Autoren auf; das Luſtſpiel 7 Stücke von 6 Schriftſtellern; die Poſſe 2 Werke: Opern ſind 28 zu verzeichnen, in welche ſich 28 Componiſten theilen. 5 Säſte traten insgeſammt 30 auf, don welchen 17 auf Engagement ſpielten und 8 engagirt wurden; dagegen ſchieden von dem Perſonal 8 aus Die meiſten Aufführungen im Schauſpiel erreichte Shakeſpeare mit 19 Abenden, an welchen 11 Werke gegeben wurden. 85 „In der Oper kam Wagner mit 7 Opern auf 13 Auffabrungen Schließlich ſei noch der Academie⸗Concerte gedacht in welchen 9 Künſtler auftraten(an einem Concert mit Declamationen zum Andenken an Liszt beiheiligten ſich einige Soliſten des Hoftheaters). 10 Compoſttionen wurden neu aufgeführt, insgeſammt kamen 50 Nummern zum VBortrag. Nach dieſen ausſchließlich ſtatiſtiſchen Mittheilungen werden wir uns noch erlauben, einige kritiſche Bemerkungen an dieſe Ueberſicht demnächſt anzufügen. Theater, Zunſtu. Wiſſenſchaft. Sr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Montag, den 17. October 1887. Freund Fritz von Erckhmann⸗Chbatrian dehört zu jenen Stücken unſeres Nepertoires, welche in bei⸗ zade mußtergilnger Weiſe zur Darſtellung gelangen. Der Nabdi Sichel, dieſer elſäſſiſche Natdan, wie idn Herr Jakobi zu ſpielen pflegt, ißt eine dis ins allerkleinſte Detail und dis zu den feinnden Nuancen ſo vollendet aus⸗ geurbeitete Kunſtleiſtung, daß ſie uns mit jenen Nollen in welchen ſich der verehrte Künftler vieſleicht beſſer gefällt als uns, völlig auszuſdbnen vermag. Die Scene zwiſchen dem Radbi Sichel⸗Fleazar und der draven Suſel⸗Nedelta gehört zum beſten was unſere Bühne überbaupt bieten ver⸗ mag. Auffüdrungen wie die geſtrige erzeben Dieſelbe üder das Niveau der Alltäglichteit weit hinaus: es iſt abder dedanernswertd, wenn man ans ſolchen ephemeren und ſporadiſchen Exfelgen die dode Bedemung unſeres Thesters und dor allem auch die allerhöchte Stufe welche es unter den deutſchen Kunſnempeln emnedmen möchte, ab⸗ ſelut ableiten will. Fär uns ſind ſolche Auffüteungen wie die geſtrige. der mumftößlichen Bemeis dafür. daß man et⸗ was leiſten kann, wenn man nur wilf und daß wn leider — ſelten don dieſer vortrefflichen Abdficht Gebrauch In dieſem elſäffiſchen Sittenſtück iſt jeder an ſeinem rechten Plaze. nebden dem alten fiugen und guten Nebde. We idn Herr Jacozgi ſpielt. Fran Nodins als eine afkerſiebſte. Serzeewinnende Suſel. don der man es durchans begreiflich findet wenm ſie den reichen Sutsderrn Nobns, der üder die DAe Jugend ſängſt Runns iß und der in ganz dedenklicher Weiſe als ſchuöder Naterialiſt den Srudgen der epien · ichen Schle bundigt von femem Aichen dor der Se gründich dekdren weiß Se wie wir Herrn D kemen z kernen Gelegenheit cder. ne es kenen Zweifel unterliegen, der Titelralle Herrn Sun wen dier id l= werde, 1 Aus Stadt und Land. * Mannheim, 18. Oktbr. 1887 * Verſonalnackrichten. Der Großherzog dat unter dem 5. Oktober d. J. dem Legationskanzliſten Dreſſeſ ſeitherigen Geheimen expedirenden Sekretär bei der Kaiſerli Deutſchen Geſandtſchaft in Bern, das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen, ferner den Herrn Offenſandt von Berckholz zum Kammerherrn ernannt. Geheimer Finanzrath lipp Forſchner bei der Domä⸗ nendirektion wurde auf ſein Anſuc 1 körperlichen Leidens unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt. 5 „Poſtaliſches. Der Meiſtbetrag der Poſtanweiſungen aus Deutſchland nach Ca nada wird von jetzt ab von 50 auf 100 Dollars erhöht. Die Taxe beträgt, wie bisher, 20 Pf. für je 20 Mk., mindeſtens jedoch 40 Pf. Vom Wetter. Nach den neueſten metereologiſchen Berichten iſt für die laufende Woche windiges, mit Regen und örtlichen Schneefällen abwechſelndes, ſpäter trockenes und kälteres Wetter mit leichten Nachtfröſten zu erwarten. Beſitzwechſel. Sebaſtian Page Eheleute verkauften das Haus J 7 Nr. 3 an Ludwig Bitterwolf Eheleute. Die Abendunterbaltung, welche der Verein Bahnfrei am letzten Samſtag unter freundlicher Mitwir⸗ kung ſeines leider demnächſt von hier ſcheidenden Mitgliedes, des Herrn Eiſel ie, in dem Vereinslokal veranſtaltete, nahm einen ſehr gelungenen und äußerſt befriedigenden Verlauf. Das Programm war mit gut gewählten Klavier⸗, Flöte⸗ und Geſangsvorträgen reichhaltig ausgeſtattet und wurden ſämmt⸗ liche Nummern Faife mit Verſtändniß und Wärme durchge⸗ führt. Reicher Beifall lohnte daher die auftretenden Ver⸗ einskünſtler Albert, Eiſelin, Krämer, Schweig hard und Weihrauch. Rühmlichſt zu erwähnen ſind ferner die famoſen Couplets des Herrn Winkelmann, welche einen brauſenden Applaus erzielten, ſowie die gediegenen Leiſt⸗ ungen des Claviervirtuoſen Binkert, des Schnaderhüpflers Amberg und Deklamators Belz. Schließlich trat die un⸗ geduldig erwartete Terpſichore vollauf in ihre Rechte als man ſich in früher Morgenſtunde trennte, hörte man all⸗ ſeitig den Wunſch: wirat sequens!“ *Für Zitherſpieler. Im K. Ferd. Heckel iſt ſpeben eine große Anzahl neuer Nuſi⸗ kalien für Zither, Zither und Geſang, Zither und Piano⸗ forte ꝛc. erſchienen. Es find darunter die bekannten und be⸗ liebten Zithercomponiſten vertreten, wie Fittig, Gruber, Rieger, Rixner, Gutmann u. a. mit Compoſitionen welche ſich raſch die Gunſt aller Zitherſpieler erobern dürften und theils Anfängern, theils geübten Spielern beſtens empfohlen werden können. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht im beſten Wohlſein morgen am 19. ds., das Tanzlehrer Irſchlinger ſche Ehepaar. Wir wünſchen dem Jubelpaare alles Glück. *Unfall Ein in einer Schreinerwerkſtätte in 2 7 beſchäftigter Arbeiter hatte geſtern das Unglück, an einer Hobelmaſchine ſich die drei mittleren Finger der linken Hand abzuſchneiden. 8 AUnufall. Vor einigen Tagen hatte ein Bureaudiener das Unglück, beim Betreten eines Hauſes in 2 2 von Dachshunde in das Bein gebiſſen zu werden, ſo daß derſelbe ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. *Uunfug. Heute Nacht wurden abermals an der Auf⸗ fahrt zur Rheinbrücke groben Unfug dadurch verübt, daß Steinplatten der Umfaſſungsmauer gehoben und in die Tiefe geworfen wurden. .. Verhaftet. Ein lediger Dienſtknecht, welcher ſich ſchon längere Zeit beſchäftigungslos umhertrieb, wurde in Haſt genommen, ebenſo ein Taglöhner von Ziegelhauſen, der ſich zum Uebernachten in einen Hausſpeicher eingeſchlichen hat. *Neckarau, 17. Okt. Geſtern Abend geriethen mehrere hieſige Burſchen mit einander in Streit, bei welchem einer derſelben erheblich verletzt wurde.— Ebenſo entſpann ſt zwiſchen hiefigen und auswärtigen Burſchen auf der Stra nach Mannheim eine Schlägerei, bei der leider das 125 wieder eine traurige Rolle ſpielte. Einer der Burſchen als 5 Stiche erhalten haben und ſchwer ver⸗ etzt ſein. Aus Weinheim den 17. Okt. wird uns geſchrieben: Unſere Landtagswahlverhältniſſe geſtalten ſich immer ſelt⸗ ſamer und man kann in dieſem Augenhlicke von nicht weniges als drei Candidaten ſprechen Die Wahlmänner von Weir heim und aus dem Bezirke Weinheim wollen zum Theile für Herrn Apotgeker Klein dahier, zum Theil für Herrn Me⸗ dicinalrarb Lydtin in Karlsruge eintreten und da bekannt⸗ lich alle guten Dinge drei find, ſo wollen namentlich die Schriesheimer(und Ladenburger?) Herren den fnüheren Vannheimer Stadtdirektor, jetzigen Jandeskommiffär Berrg Siegel in Freiburg portiren, einen Mang, der ſich in ſeigess Amtsdezirte der größten Sympathie und Anhängl er zu erfreuen gehabt hat und auch heute noch im deſten An⸗ denken ſteht. Herr Siegel hat ſich der Förderung von Lokal⸗ bahnen mit beſonders warmem Intereſſe angenommen und namentlich die Schriesheimer Bürger glauben durch ſeine Wahl ihren Wunſch, eine Lokalbahn zu beſisen, auch recht bald in Erfüllung gehen zu ſehen. Unter dieſen Umſtänden kann man mit einiger Spannung dem Ausgange der Wahl welch Leszterer für derartige Nollen üderhaupt feine Begabung deſaß, an denſelben auch keinen Geſchmack fand aber auch ſo ehrlich war, dies offen einzugeſtehen. Obwohl Herr Oskar Blumenthal dem Jacobi ſchen Ehepaar glanzende Anträge nach Berlin gemacht haben ſoll, ſind wir doch ſo frei zu ſagen, daß Frau Schlüter als alte Haushälterin Katbdarina wärmere Töne zu finden gewußt hat, als Frau Jatobi, welche in dieſer Rolle ſich noch nicht zurechtfand und in Spiel wie in Maske zu wünſchen übrig ſies. Daß ein Barnay oder Blumenthal einen Rabdi Sichel ohne Weſteres engagiren könnte das finden wir durchaus begreiflich. Den Darſtellern der Nebenrollen, den Herren Ditt, Eichrodt, Sroſſer und Stein gedührt volles Lod. Großb Hoftbeater Mannbeim. Füx die bevor⸗ ſtedende neueinftudirte und neuinſcenirte Auffübrung des Sös von Berlichingen iſt die ſogenannte Seidel⸗ derger Handſchrift d. i. die letzte authentiſche Bühnenredaktion des Schauſpiels durch Goetde s Hand zu Grunde gelegt wor⸗ den: eine Abweichung von derſelden wird nur die Biſchofs⸗ ſcene im zweiten Act enthalten, in welche das Amor⸗Lied der Liebetraut aufgenommen Worden iſt. Die neuen Deko⸗ rationen. Waffen und Coſtüme ſind nach Vorlagen der Re⸗ naiſſance-Zeit, wie ſie die kunſt⸗ und kulturdiſtoriſchen Werke, uuter Maximilian L. entſtanden, boten. hergeſtellt worden. Die Hauptrollen werden wie felgt deſetzt ſen? Gö's Herr Baſſermann. Adeldeid Fräulein Wogtaſch, Franz Herr Sturn, Weislingen Serr Kodius. Am 288. Mes. findet die Jubilaumsvorſtellung von MNozarbs„Don Juau auf hieſiger Büdne in folgender Beſezung ftatt. Don Juan Herr Knapp. Doun na Anng und Elvire. Irl. 0 und Frau Groß. Octavio Serr Erl, Leperelko Herr MNödlinger, Tomtdur SHert Düt. Naſetto Serr Kruzz Zerline Fräul. Sorger. Der nächſte Novitätenadend des Schauſpiels wird drei Einatter Dieten und zwar: Ein rettender Engel'“ dos Sharl. Sgrem Lt Ein Suß den Marx Deruſtem und Der zündende Fanke von Daineron den Verfaſßer der-Weit in der man ſich lang⸗ 25 weilk. Am 3. November eröffuel Seiſtinger ein iel. Welcdes ſie wt der in Anzengrubers e 2 Wei e ee 19. Oktober. General⸗Anzeiger. entgegen ſehen, zumal Herr Oydtin erklärt hat, daß er eine ehrenvolle Wahl, wenn ſie auf ihn fiele, durchaus nicht ab⸗ lehnen werde. Von unſeren Weinheimer Induſtriellen tritt Herr Ph. Platz für Lydtin ein, die Herren Freuden⸗ verg ſcheinen ihn eine Candidatur Klein zu fördern. Den Landräthen des Wahlbezirks ſcheint die Perſon des ihnen durch ſeinen Beruf naheſtehenden Herrn Medieinalraths Lydtin ſympathiſch zu ſein. 7 Karlsruhe, 17. Okt. Verfloſſenen Samſtag früh wurde in dem Schuppen des Mahlerſchen Lagerplatzes vor dem Durlacherthor der ſeit einem Jahre von ſeiner Fran getrennt lebende Taglöhner Waas todt aufgefunden. Derſelbe, ein, wie man uns mittheilt, arbeitsſcheuer und dem Schnapstrunke ergebener Menſch, hat ſich auf dieſem Lagerplatz wie ſchon oft ein Nachtquartier geſucht und war in Folge der in jener Nacht eingetretenen großen Kälte erfroren. Wieſenthal, 17. Oktbr. Nach nur zweimonatlicher Pauſe ertönte am geſtrigen Sonntag Nachmittag 3½ Uhr abermals das Alarmſignal der Feuerwehr und die Sturm⸗ glocke. In dem Anweſen des hieſigen Bürgers Johannes Ritter war Feuer ausgebrochen, welches das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude nahezu vollſtändig einäſcherte. Fünftel und Fahrniſſe ſind verſichert und erlitt ſonſt Niemand Scha⸗ den, da die betr. Gebäulichkeiten ganz iſoliert ſtanden. . Freiburg, 16. Okt. Bei der geſtern unter Leitung des Herrn Miniſterialraths Siegel ſtattgehabten Wahl eines Abgeordneten für den grundherrlichen Adel oberhalb der Murg zur J. Kammer wurde Herr Graf Konſtantin von Henn in, Kammerherr und Ritt⸗ meiſter a.., mit 21 Stimmen erwählt: 19 Stimmen fielen auf den Kammerherrn und Hauptmann a. D. Freiherrn Ernſt von Böcklin⸗Böcklinsau; 3 Stimmen waren zerſplittert. O Ludwigshafen, 17. Oktbr. Mit ungetheilter Freude wird von den proteſtantiſchen Cultusangehörigen die heute Abend hier eingelangte Nachricht aufgenommen werden, daß von der Regierung die Exrichtung der zweiten prote⸗ ſtantiſchen Pfarrei hierſelbſt genehmigt worden ſei. Da⸗ mit iſt die Möglichkeit gegeben, vielen Cultusangehörigen den Beſuch der religibſen Verſammlungen zu erleichtern, viel⸗ leicht auch dadurch, daß auf dem Hemshof ein Betſaal er⸗ richtet wird. Die Hauptſache aber iſt, daß als Geiſtlicher ein Mann hierher kommt, der allen muckeriſchen und ortho⸗ doxen Beſtrebungen fern ſteht, der es verſteht, hauptſächlich die Arbeiterclaſſe an ſich zu ziehen. Soll dies geſchehen, ſo darf der neue Prediger ſelbſtverſtändlich keine Steine ſtatt Brod bieten. Wollen wir das beſte hoffen! Telegramme. * Straßburg, 17. October. In der Landesver⸗ raths⸗Angelegenheit Cabannis und Brückner wurde heute auf Anweiſung der Reichsanwaltſchaft in Leip⸗ zig Brückner, Oberbotenmeiſter beim hieſigen Bezirkspräſi⸗ dium, auf freien Fuß geſetzt, wodurch jedoch das Disciplinar⸗ verfahren gegen ihn nicht ſiſtirt wird. Bexlin, 17. Oktober. Der Univerſitätsprofeſſor Kirchhoff, bekannter Phyſiker, iſt heute früh, ge⸗ ſtorben. (Guſtav Robert Kirchhoff, geboren 12. März 1824 zu Königsberg in Preußen, begann ſeine akademiſche Laufbahn in ſeiner Vaterſtadt und ſiedelte 1847 nach Berlin als Pri⸗ vatdocent über. Von 1850 an in Breslau, von 1854 in Heidelberg als akademiſcher Lehrer thätig, wirkte er ſeit 1874 in Berlin als Univerſitätsprofeſſor und Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften. Seine forſchende Thätigkeit richtete ſich hauptſächlich auf Elektricität und Galvanismus, auf die Claſticität, die Ausdehnungsfähigkeit und andere phyſicaliſche Eigenſchaften der Körper, auf die Spannung der Waſſer⸗ dämpfe, auf Gegenſtände der Optik, wie die Fraunhoferſchen Linien und anderes. Weltberühmt und bahnbrechend ſind ſeine„Unterſuchungen über das Sonnenſpectrum und die Spectren der chemiſchen Elemente“(1861), in welchen er ſeine mit Bunſen betriebenen Unterſuchungen über die Spectralanalyſe feſtgelegt hat; ein Werk, welches der Er⸗ forſchung der ſtofflichen Beſchaffenheit der Himmelskörper die Wege gewieſlu hat.) Berlin, 18. Okt. Der Londoner Korreſpondent der„Kreuzzeitung“ hat eine Unterredung mit Mackenzie über das Befinden des Kronprinzen gehabt und berichtet darüber:„Nach den Verſicherungen Mackenzie's iſt das Befinden des Patienten durchaus zu⸗ friedenſtellend, und nichts liegt vor, was die beunruhi⸗ genden Nachrichten rechtfertigen könnte, welche aus Ber⸗ lin, Rom und Wien hierher telegraphirt worden ſind. Richtig iſt allerdings, daß der Kronprinz in Tob⸗ lach eine ſtarke Erkältung davontrug, welche eine Entzündung des Kehlkopfs zur Folge hatte und den Aerzten große Beſorgniß einflößte. Es fiel jedoch den Aerzten Dr. Schrader und Dr. Hovell leicht, die Ent⸗ zündung zu beſeitigen. Der Kronprinz iſt jetzt vollſtän⸗ „Meineidbauer“ beginnen wird, ferner wird ihr Gaſt⸗ ſpiel⸗Repertoir umfaſſen:„Ich ſpeiſe bei meiner utter“,„Unter vier Augen“,„Das Verſprechen Herd“, Thereſe Krones“ und„Adrienne ecouvreur“. Die erſte Aufführung von Ferdinand Langers„Murillo“ iſt auf 20. November feſtgeſetzt. Am 21. November beginnt ein Cyclus von vier Gaſtdar⸗ ſtellungen des Münchner Volksſchauſpiel⸗Enſem⸗ bles unter Leitung des Herrn Max Hofbauer mit Der Protzenbauer“, dem die bewährteſten Repertoireſtücke des Gärtnerplatztheaters folgen werden. * Zum Unfall des Herrn Knapp. Wir nahmen geſtern Gelegenheit über das Befinden des Herrn Knapp nähere Erkundigungen einzuziehen, doch lauten dieſelben vorläufig noch ungünſtig. Unſer beliebter Bariton wird einige Zeit verhindert ſein, das Publikum durch ſein Erſcheinen zu erfreuen; vorerſt hat ſich an der verrenkten Stelle des Fußes eine Geſchwulſt gebildet, welches ein Auf⸗ treten illuſoriſch macht, erſt nach Verſchwinden der Schwellung wird Weiteres zu beſtimmen möglich ſein. Kommenden Mittwoch geht nunmehr„Alleſſandro Stradella“ in Scene, da weder'Troubadour“ noch„Glöckchen des Eremiten“ zu Stande gebracht werden konnte. Die Schuld an dem Unfall ſelbſt trägt allem Anſchein nach das„vorzüg⸗ liche“ Podium unſerer Bühne. An keinem Theater weit und breit wird man einer ſolch mangelhaften Bühne begegnen, auf welcher zu ſpielen mit Gefahr für die Geſundheit der Betreffenden verbunden iſt. Uralte ausgetretene Bretter, die ſchon vor Jahrzehnten hier die Welt bedeuteten, handbreite Riſſe, in welcher die Couliſſenwagen bewegt werden, und die im Falle der Unthätigkeit einfach mit Latten nothdürftig aus⸗ gelegt werden, u. dergl. mehr Unzulänglichkeiten, geſährden die Spielenden und müſſen nothgedrungen auch auf die Sicherheit der Bühnenmitglieder einen ungünſtigen Einfluß ausüben. Die in letzterer Zeit mehrfach vorgekommenen Unfälle(in Carmen ſtürzte jüngſt Herr Erl und Fräulein Sorger im Prophet kam vor ca. 8 Tagen Fr. Gu tenthal zu Fall und nun traf es, abermals in Carmen, Herrn Knapp rücken nachgerade die Frage in den Vordergrund: Wird ein neuer Bühnen boden gelegt ehe ein ernſtes Unglück paffirt iſt oder wird die Stadt— denn dieſe betrifft die dig geneſen von den Wirkungen des ſtarken Katarrhs, welcher dazu nöthigte, das etwas ungeeignete Klima von Toblach mit der milden Luft von Baveno zu ver⸗ tauſchen. Es iſt vollſtändig gelungen, die Entwickelung des Halsleidens zu hemmen, und durchaus ohne Grund⸗ lage ſind jene Angaben, welche glauben machen wollen, daß die Bildungen an der Kehle in einer bedenklichen oder anderen Form wiedergekehrt ſeien. Die ſchnelle Geneſung von der Erkältung in Toblach wird von den Aerzten als ein günſtiges Symptom betrachtet und als ein Beweis, daß das Allgemeinbefinden des hohen Patienten ſehr zu⸗ friedenſtellend iſt. Obgleich die Geneſung nicht ſo ſchnell vorſchreitet als wünſchenswerth iſt, ſo iſt doch aller Grund zur Hoffnung vorhanden, daß bei einiger Vorſicht der Kronprinz ſeine volle Geſundheit wiedererlangen wird. Die ärzt⸗ liche Behandlung hat ſich ſeit der Beſeitigung des Katarrhs nicht geändert und die ärztlichen Berather des Kronprinzen ſind jetzt durchaus überzeugt, daß die vollſtändige Ge⸗ neſung nur eine Frage der Zeit iſt. Seine kaiſerliche Hoheit befindet ſich vollkommen wohl, ſo lautet die nach⸗ drückliche Verſicherung Dr. Mackenzie 8. Wien, 17. Okt. Die Miniſter erſchienen am Samſtag im Executiv⸗Comite der Reichstagsmehrheit, wo die Czechen⸗ führer ihre Beſchwerden entwickelten. Schließlich forderte Taaffe die Czechen auf, ihre Wünſche ſchriftlich abzufaſſen. Dies geſchah in einer Sitzung des Czechiſchen Clubs, wo folgende Forderungen aufgeſtellt wurden: Aufhebung des Stagtsprüfungserlaſſes, ſo daß der Doctorgrad an der Prager Czechen⸗Hochſchule ohne Kenntniß der deutſchen Sprache er⸗ langt werden kann, ferner Theilung der Prager theologiſchen Fakultät, endlich Bildung einer Landesgewerbeſchul⸗Commiſ⸗ ſion, die natürlich dieſes Unterrichtsweſen im czechiſchen Sinne umwandeln wird. Der größte Theil dieſer Forder⸗ ungen ſoll erfüllt werden. „„Paris, 17. October. Die Abendblätter erfahren be⸗ züglich der Demiſſion des Juſtizminiſters Mazeau, Spuller dürfte das Juſtizminiſterium, Fallieres das Unter⸗ richtsminiſterium und der Deputirte Ricard das Mini⸗ ſterium des Innern übernehmen. *Rom, 17. October. Durch Dekret des Königs wird das Parlament auf den 16. November einberufen. Rom, 17. Oktober. Vor dem geſtrigen Empfange der franzöſiſchen Pilger hatte der Papſt dieſelben erſuchen laſſen, ſich jedes demonſtrativen Beifalls bei ſeinem Erſcheinen zu enthalten. Der Papſt betonte, welche Aufmerkſamkeit er den verſchiedenen, in Frank⸗ reich, Deutſchland, Italien und Belgien abgehaltenen Kon⸗ greſſen geſchenkt habe, welche die Verbeſſerung der ſozialen Lage der Arbeiter beriethen. Auf dem Petersplatze und längs des Weges von der Engelsbrücke bis zum Vatikan ſtand eine verſtärkte Sicherheitswache, um gegen etwaige Demonſtrationen und Unruhen einzuſchreiten. Vor dem Hauptthor des Vatikans ſtanden königliche Carabinieri mit aufge⸗ pflanztem Gewehr, die nur den mit Karten verſehenen Pilgern den Eintritt in den Vatikan geſtatteten. *London, 17. Okt. Heute Morgen fand auf dem Tra⸗ falger Square wiederum ein Meeting beſchäftigungsloſer Arbeiter ſtatt, woran gegen 4000 Perſonen Theil nahmen. Es wurde eine Deputation nach dem Manſionhouſe geſandt, um dem Lordmayor die Beſchwerden der Arbeiter vorzutragen. Da der Letztere nicht anweſend war, wurde die Deputation voemAldermann empfangenz ſie erbat einen Troſt bringenden Beſcheid für die nothleidenden Arbeiter, damit ernſtliche Ruheſtörungen vermieden würden. Der Aldermann erwiderte, die Arbeiter möchten ſich um Unterſtützung an die Gemeinde wenden, wozu ſir berechtigt ſeien. Er rathe entſchieden von Demon⸗ ſtrationen ab, da ſich an ſolchen ſtets eine Anzahl arbeitsſcheuer Tauchenichtſe und Vagabunden betheiligten, die zu Allem bereit wären. Einige Mitglieder, welche vor den beiden Sprechern zu den Arbeitern zurückkehrten, beſchul⸗ digten Wood und Cherry, die Arbeiter verrathen zu haben. Daraufhin umringte die Menge dieſe und entriß ihnen die Schriftſtücke. Ein Redner erklärte die Antwort des Alder⸗ mans als grauſam, ſie gehe über alles Maß hinaus; er forderte die Menge auf, ihm nach der City zu folgen. Die Menge folgte der Aufforderung und bewegte ſich mit Fahnen⸗ trägern an der Spitze nach der City. Einige hundert be⸗ rittene Poliziſten verſperrten den Weg, was eine ſtürmiſche Scene hervorrief. rere Ppliziſten und Arbeiter wurden verwundet, 20 Perſonen verhaftet Schließlich gelang es der Polizei, den Marſch nach der City zu verhindern und die Menge zu zerſtreuen. Angelegenheit— bis nach einem ſolchen warten?— Von dem Tanzboden, der zum Großen Maskenball he erichlet wird, wollen wir vorläufig ſchweigen, da der ſchlechte Zuſtand desſelben eine anerkannte Thatſache iſt.— Schließlich wollen wir zur Beruhigung des Publikums; das bei dem Unfall des Herrn Knapp an eine Meſſerverletzung gl„noch mittheilen: Die daß der Bühne vorkommenden Wafſen ſind ſo hergerichtet, daß man mit demſelben in keiner Weiſe verwunden kann, eine dies bezügliche Sorge iſt alſo vollkommen unbegründet. Kapellmeiſter Wilhelm Bopp am Hoftheater in Karlsruhe. 5 Unſer früherer Mitarbeiter, deſſen muſikaliſche Kritiken und Aufſätze unſerer Leſern gewiß noch in beſter Erinnerung ſind, hat in Karlsruhe nun n vollgültigen Beweiſe ſeines praktiſchen Könnens, ſeinet Leiſtungsfähigkeit als Opern⸗ dirigent abgelegt. In den beiden Aufführungen von Meyer⸗ beer's Afrikanerin, hat ſich der junge Kapellmeiſter als ein uverläſſiger, anfeuernder Führer erwieſen, der eben ſo die Maſſen feſt zuſammenzuhalten und zu hemeiſtern verſtand, wie er auch von ſeinem künſtleriſchen Geſchmack durch Tempo⸗ modifikation, Diskretion bei der orcheſtralen Begleitung Zeug⸗ niß gab. Neben der Kapellmeiſterthätigkeit beſorgt Herr Bopp die Einſtudierung der größeren Werke, ſo jetzt der Götter⸗ dämmerung und hat hierbei Gelegenheit ſeine innige Ver⸗ trautheit mit der Wagner'ſchen Kunſt zu dokumentiren ebenſo iſt ihm ein Theil der Vorbereitungen für die nächſtjährigen Bayreuther Bühnenfeſtſpiele bei denen er als Chordirektor thätig ſein wird, ſo unter anderem die Einſtudirung der Partien des Hans Sachs und Walther von Stolzing mit Herrn Plank und van Dyk(des Pariſer Lohengrin) zuge⸗ wieſen worden. Wie wir hören, ſollen der Leitung des neuen Kapellmeiſters außerdem noch Johann von Paris von Bo⸗ liedieu, Oberon und Freiſchütz und die Egmont⸗Muſik unter⸗ ſtellt werden. In der zweiten Aufführung der Afrikanerin, die noch abgerundeter vor ſich ging, als die vorwöchentliche, haben die Herren Minner und Plank wieder den be⸗ geiſterten Beifall des wohlgefüllten Haufes errungen, der erſterem wegen der geradezu blendend ſchönen Stimme, uuſerem Plank aber wegen der Fülle werthvoller künſtleriſcher Eigenſchatten gebührte. N N*5 HMHand 701 a. Hannheimer Handelsblatt. * Mannheimer Getreidemarkt. Der heutige Markt war ziemlich stark besuchtund die bessere Tendenz im Getreidegeschäfte hält an, da das An⸗ gebot von auswärts andauernd schwach hleibt, ja Sogar seit unserem letzten Berichte merklich kleiner geworden ist. Es gilt dies sowohl von Amerika und Südrussland, als auch von norddeutschem Wei⸗ zen und scheint es fast, als ob die Ernte in Wirk⸗ lichkeit doch nicht so gross ausgefallen sei, als man dies im Monate August annehmen zu sohlen glaubte.— Man ist aus diesem Grunde der An- sicht, dass die Weizenpreise in der nächsten Zeit eine Hrhöhung erfahren werden, selbst wenn von einer weiteren Zollerhöhung, welche Frage jetat Wieder stärker in den Vordergrund tritt, Abstand genommen werden sollte.— Auch Korn, Gerste und Hafer blieben fest behauptet und insbesondere ist Mais, worin die Vorräthe allgemein als sehr be- schränkt gelten, bei andauernd starker Nachfrage fest und steigend. Wir notiren heute: Mannheim, 17. Okt(Mannheimer Börse. Produktenmarkt') Weizen, Pfälzer 17.75—18.— Hafer, Badischer 11.75—12.— „ noxddeutsch. 17.—17.75„ Wiürtt, Alpn. 12.25—.80 „ Redw. 18.25—18.50„ Russischer 11.59412.50 „ Spring 18.25——.— Mais Amerik. Mixed 12.25—.50 „Saxonska1888r 18.50—18.75„ Donau 12.25—.50 55 75 1884r 18.-—18.25 Bohnen—. „ Am. Winter—.—.—Erbsen— „ Ia FPRAta 18..—Kohlreps, dentsch. 24.—84.50 Kernen 18.— indischer Roggen, Pfälzer 18.50———Wicken „ KRussischer 12.50—19,75 Rohspritt—— „ Bulgaxrisch. 13.25—18.75 Branntw. 100%s. 100.—105. 55 norddeut. 13.——18.25 Leinöl, in Färtien 58— Gerste, hierländ. 16.50—16.5 Rüböl,„ 52.— „ Pfülzer 15.75—16.50 Petrol. Waglz(rybe W) 28.— 5 Russsische 16.25——17.— Nr. 0 0 1 2 3 Welzenmenl 84.— 29.50—. 36.50—, 28.— 28.50 1 Roggenmehl Nr. o) 23.—.—,)—.— Tendenz: Weizen und Roggen anhaltend fesk, Gerste und Hafer behauptet. * Mannheimer Fettvieh-Markt, 18. Oktb. E Wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Ko, Schlachb- gewicht zu Mark: 42 Ochsen I. Qualität%. 120, II. dö, 108. 697 Schmalvieh I. Qualitat%i 108, II. do.. 100, 249 Kölber I. Qualität ½ 108, II. do. ½, 100, 508 Schweine I. Qualitas 106, II. do. ½. 102, 6 Schafe 25. 25 Milchkühe% 250. Zusammen 1527 Stück im Gesammt-Erlös von, 207,224. Mannheimer Effekten-Börse. Mannheim, 17. Okt. Die heutige Börse verkehrte wieder in sehr stiller Weise. Anilin-Aktien waren stwas unter dem letzten Umsatzeours, zu 260 pOt. gesucht. Brauerei Eichbaum waren wiederum 1pCt. höher und wurden 4 175 pO umgesetzt. Heidelberger Aktienbrauerei und Brauerei Schwartk waren dagegen schwächer; erstere blieben à 184% pOl. letztere à 145%% pot. angeboten. Frankfurter Effekten-Soeietät. Frankfurt, 17. Oktober. Kreditactien 229½¼, 228, ½/. ½ b. Diskonto-Comm. 198, 197.40, 50 b. Handelsgesellschaft 160.80, 40 b. Staatsbahn 183½, ½, ½ b. Galizier 175, 174% b. Lombarden 71¼,/ b. Hlbthal 143%% b. Nordböhmen 143¾ b. Buschtenrader 184½, 1883¼ b. Gotthardbahn 118, 118.20, 112.90 b. Gentral⸗- bahn 102.70 b. Nordost 67.90, 68.—, 67.80 b. G. Union 83.80 B. Jura 86.10 b. Westbahn 27.40 b. Laurahütte 90.60 5. G. Edison 129.40 b. Anilin 260 b. Egypter 75.15 b, Italiener 97.90 b. G. 1880r Russen 80.10, 79.90 b. Gemischte do. 94.20, 94 b. II Orient 54., III. do. 58.70 b. Nach Schluss 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 228½. Diskonto-Comm. 197.80. Galizier 174¼. Egypter 75.05. 1880r Russen 80. London, 17. Oktober.(Telegramm.) Rübenzucker Lah Tendenz: ruhig. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 17. Oktober. (Gitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim) Hew-Tork Ohloago —5 Mais dehmalz Caſſes—— u, danan Oktbr. 81⁰5 50¾.70 17.80 869¼[41.25 Novbr. 817% 507¾ 6 52 27.40 705/ 41.47½ Dezbr. 82f0 51⁰.48 17.6022¼ 4¹.17½ Jahuar 1888 83¼ 5¹.54 17.55 725/ 4¹.25 Eebr. 847⁰—.60 17.50———— März 857/5—.66 17.50——— April 865/5—.72 17.45——— 4¹ 877% 52½¼8.79 17.40 eſe 42%.55 Juni 8877—— 17.80——— Juli—— 17.25——— Kugust——— 17.10——— Ssptember——— 17.———— Dez ember 92³/8———.—— Tendenz: Weisen höher. Mais höher und unverändert. Schmalz unverändert und niedriger. Kaffee niedriger. Die sichtbaren Vorräthe bétragen: Weizen 31,600,000 Bushel gegen 30,981,000 B. der Vorwoche. Mais 8,14,009 B. gegen 7,886,000 B. der Vorwoche.— In gleicher Perios det Phrjehres betrugen die Vorräthe: Weizen 53,880,000 B. Mais 18,760,000 B. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 2½000, an allen Hauptmärkten 30,000. Die Hofchokoladefabrik Joh. Phil. Wagner und G Mainz, deren Fabrikate„Chokolade und Egcao“ ſt durch Güte und Preiswürdigkeit auszeichnen, iſt in. land und Frankreich prämtiirt. 1 1 ſſt mit Necht das belieb reſelder Wolle e 8 vi doch die aus Erefelder Wolle gefertigten Strümpfe So 2c. in der Wäſche gar nicht ein und halten die Füße wärmer, als die aus anderen weichgedrehten Garnen gefer⸗ tigten Strumpfwaaren was ſpeziell für diefenige ein Haupt⸗ vorzug iſt, die Schweißfüße haben. Dann iſt Crefelder Wolle auch vermöge ihrer langen Hagre bedeutend haltharer und ſtärker, als andere Wolle und erſpart dieſe vorzügliche Eigen⸗ ſchaft den Hausfrauen ein häufigeres Stopfen. Aus erſter Hand zu beziehen bei eonh. CTramer, Maunheim, H1, Niederlage von Gebr. 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Die Verurtheilte bittet hiermit den Beleidigten um Verzeihung und dankt demſelben für den Strafnachlaß. Mannheim, den 17. Oktober 1887. Georg Schntendenm Ehefrau. JI7 Seeee 2 St. 1 Zimmerkollege in ein möblirtes Zimmer geſ. mit oder ohne Koſt. 13885 K 1 6 1 Manſardenwohnung an 9 eine kleine Familie zu vermiethen. 13886 5 I 6 12 eine Treppe ſchön 9 möblirt. Zi mmer mit guter Penſion für 1 od. 2 Herren zu verm. 13871 geh. ſofort zu vermiethen. 13880 „iter Naftenfänger billig zu verkaufen. 13878 Zu erfragen in d. Exped. mit die traurige Anzeige, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen, unſere liebe Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante Han Wilhelmine Heckel Wwe., geborene Kauffmaun, nach langem, ſchwerem Leiden heute Abend 6½ Uhr zu ſich zu rufen. 13870 Um ſtille Theilnahme bitten 5 Die trauernden Hinterbliebenen. Dies ſtatt beſonderer Anzeige Mannheim, den 17. Oxtober 1887. Siddeutſ her Afpleten-Bund. Faalbau Hannheim. 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Neuchateler Fr. 1019.30 bz..] 20 Fr.-Stücke.11—07 8 9 bz..a Schweiz. Central„ 102 60 Dz. G. 5 Oest. S. Lb. fl. Pr. 102.80 bz. ſ5 Ital. Iam.-Ges. Lire 101.20 bz. Schwedische Thlr. 10 Engl. Souvereigus 29.67—33 164518% 14½05 bz. 4 Schw. Noxd-Ost Fr. 67.80 bz. 3 Oest..-Lb. fl. Fr. 58.40 bz. 5 Bussische..-R. 92.60 G. Jenetianer Lire 30½4.60 d. Russ. Imperials 16.75—70 uif. Eg b. 75.0 bz. 4 Verein. Schw.-B. 3 80 bz. 5 Oest. Staats fl.106.70 8. 4 Schwy e. M. 101.70 bz..] Grafl. Pappenh. fl, 721.90 bz..] Dollars in Gold.91—17 —— 2—— 1 Einige Bettelarmgehänge von] Ordentlicher Burſche mit guten ie 107 E1 bis Schloßplatz verloren. Abzu⸗ Zeugniſſen zu ſofortigem Eintritt geſucht. ! 4 geben gegen Belohnung. E 1, 4. 13795 Näheres im Verlag. 13449 — F N 9 1 ſilb. Hette Ein an bende wird zum Man!— en Antritt geſucht. 19774 5 itag, den 17. d. Mts. 0 C8 Aelg C. Biiszenen bn. zer ere b. l gghfg 81 der Gupb. 17 BN elohnung in der Exp. d. 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An derſelben Stelle, wo die Brieftaſche aufbewahrt geweſen war, zog die Dame jetzt einen zweiten Gegenſtand hervor, und zwar Etwas, das man bei einer Frau wohl am wenigſten geſucht hätte: einen Revolver. Sie prüfte denſelben. Scharf geladen, murmelte ſie leiſe, ſechs Schuß! Das genügt für den erſten Angriff. Sie legte die Waffe zu der Brieftaſche, verſchloß die Schublade und ſteckte den Schlüſſel zu ſich. Dann ging ſie an das Fenſter und richtete den Blick auf die im gegenüberliegenden Eckhauſe erleuchtete Parterrewohnung. Endlich ausgekundſchaftet, dachte ſie bei ſich; es hat Mühe gekoſtet, aber ich bin dem Ziele nahe. Die Wohnung liegt für meinen Zweck ausgezeichnet, und die gute Frau, welche ſie mir vermiethet, wird mich nicht beobachten; denn auf ihrem Geſicht ſteht deutlich jene Unbefangenheit geſchrieben, die von den Ab⸗ gründen und Tiefen des ſozialen Lebens keine Ahnung hat. Banquier Ortmann! rief ſte plötzlich, unverwandt zu den hellen Fenſtern jenſeits der Straße hinüberſtarrend, Dein Geſchäft gehört Dir nicht mehr allein, von heute an haſt Du einen ſtillen Kompagnon. III. In dem auf der Hofſeite gelegenen Hinterzimmer, in welchem das Braut⸗ paar weilte, herrſchten bereits die Schatteu der Dämmerung, als Frau Leſſing in daſſelbe eintrat. Kinder, rief ſie erfreut Helenen und dem Aſſeſſor beim Eintreten entgegen, das Glück iſt in unſer Haus eingekehrt. Gewiß, Mama, das iſt es, ſagte Helene, drückte noch einen letzten Kuß auf die Lippen ihres Verlobten und ſtand dann von deſſen Seite auf, mein Ernſt hat es uns gebracht. Kleine Egoiſtin, ſchalt ſcherzhaft die Mutter, immer nur an ſich ſelbſt zu denken; nicht nur Brautleuten, auch andern Leuten kann Glück beſcheert ſein. Jetzt ſpreche ich von mir, ich habe meine neu eingerichteten Zimmer eben ſehr vortheilhaft vermiethet. An wen denn? fragte Helene, mehr aus artiger Rückſicht gegen ihre Mutter, als wirklichem Intereſſe, das ſich bei ihr begreiflicher Weiſe nur auf ihren Verlobten konzentrirte. An eine jedenfalls ſehr vornehme und reiche Dame, antwortete Frau Leſſing; ihren Namen kenne ich nicht, doch hier iſt ihre Karte, welche ſie mir gegeben hat, um ihr Gepäck aus dem Hotel holen zu laſſen. Sie wollte den Namen auf der Viſitenkarte leſen, aber es war bereits in dem Zimmer zu dunkel, um die ſehr fein lithographirten Schriftzüge entziffern zu können. Daher legte ſie die Viſitenkarte auf den Tiſch und gab Helene Gortſetzung folgt.) S. ederer. Serae ee e Aufenerungsholz, gut ausgetrocknet 3 M..25 J per Zentner franko Haus Buchen⸗ und Eichenklötzchen zerkleiner—.90 bei ganzen Aorae ferner Ruhrer Fettſchrot, gewaſchene Nuß hen und Anthraeit⸗ kohlen in beſter Qualität und ſtets friſcher Zufuhr empfiehlt zu da weiligen Tagespreiſen 8 2 Carl Bischoff, G 7, 8. 5 eeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeee. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Volksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) Die Veilchendame. Roman von Carl Görlitz. (Fortſetzung.) Herzchen, ſchmeichelte er, indem er die reizende Kleine dichter an ſich zotz, laß doch die geſtrige Opernvorſtellung aus der Unterhaltung; Du kannſt wohl denken, daß ich wenig Intereſſe für dieſelbe gehabt und ſie nur beſuchte, weil ich Eures Umzuges wegen den Abend nicht bei Dir zubringen konnte; heute, 09 ich Dich wieder in den Armen halten kann, iſt mir vollends die Erinnerung an die Einzelheiten des geſtrigen Abends verſchwunden. Er drückte ſeinen Mund auf ihre Lippen und ſte erwiderte ſeinen Kuß. Das bräutliche Glück ſchlang ſeine Roſenketten immer feſter um das junge Pagrz Keines von ihnen dachte in dieſem Augenblick auch nur entfernt daran, daß dieſes Glück einſt jemals enden könnte. Frau Leſſing war unterdeß in das erſte Vorderzimmer getreten. In demſelben ſtand eine ſchwarzgekleidete Dame an dem Fenſter und ſchaute auf die Straße hinab. Bei Frau Leſſing's Eintritt wandte ſich die Fremde, welche von dem Dienſtmädchen in den grauen Salon geführt worden war, um. Sie ſind die Inhaberin dieſer Wohnung? fragte die ſchwarzgekleidete Dame, welche einen dunklen Schleier vor dem Geſichte trug, der ſo dicht war, daß Frau Leſſing nicht erkennen konnte, ob die Dame alt oder jung, hübſch oder häßlich war. Die Kaufmannswittwe bejahte. Ich habe, fuhr die Fremde fort, im Lokal⸗Anzeiger geleſen, daß ſie drei herrſchaftlich möblirte Zimmer zu vermiethen haben, darf ich Sie bitten, mir dieſelben zu zeigen und mir den Miethspreis zu nennen. Dies iſt der erſte Salon, entgegnete Frau Leſſing ſich artig vernelgend, wenn Sie geſtatten, führe ich Sie auch in die anderen Räume, Bitte darum. Frau Leſſing führte die Dame in den anſtoßenden Eckſalon und zuletz in das Schlafzimmer. Die Dame fand Alles nach Wunſch. In dem Schlafzimmer fragte ſie, wohin die durch das Spind verſetzte Thüre führe. O weh, dachte Frau Leſſing, die Majorin wird Recht behalten und diele (Rachdruck verboteng 6. Seite. — 09L81 oeeen Dienſtag Nachmittags 3 Uhr Ppobe für Sopran und Alt. Mittwoch Abends 8 Uhr Probe für Tenor und Baß. Evangel. Jünglings⸗ u. Münner⸗ Verein(Lokal K 2, 10). Monkag: Bibelbetrachtung, Dienſtag: Geſangſtunde, Mittwoch: Bibl. Vortrag, Donnerſtag; Geſellige Zuſammenkunft, Freitag: Geſangſtunde, Samſtag: Vor⸗ hereitung zur Sonntagsſchule und Ge⸗ beiſtunde, Sonntag: Bibl. Vorträge und geſellige Zuſammenkunft. Unſere Mitglieder, ſowie Solche, die es werden wollen, ladet herzlich ein 12399 Der Vorſtand. Mannho: ol N Maunheimer Kelluerverein. Bez.⸗Verein des Deutſchen Kellner⸗ bundes Leipzig. (Eingeſch, Hülfskaſſe). Den Mitgliedern zur Nachricht, daß von jetzt ab, unſere geſelligen Zufam⸗ menkünfte wieder jeweils Freitags Nachmittags von 3 Uhr ab im Lokal „Halber Mond“(Nebenzimmer) ſtatt⸗ finden. Wir erſuchen um zahlreiches Erſcheinen. 13070 Der Vorſtand. Turn-Ferein. Unſere Nebungsabende ſind wie 5529 7 folgt eingr 5 Montag turnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtagz: Jugendabtheilung, Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Turnen der Jugendab⸗ theilung jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend Probe. Maſchinenſtrickereien jeder Art, ſowie Reparaturen werden raſch und 31101 Riegenturnen der Tahn-Atelier für Damen und Herren. Cement. Methode hergeſtellt Morgens bis Abends angefertigt. Zahnpulver das die Zähne nicht und von Zahntropfen, zu ſtillen, 34 Pfg. Garantie. Frau Gliſe Glöckler, 2 Breiteſtraße E 1 Nr. 5, 2. Stock. Sprechſtunden jeden Tag von Morgens 7 Uhr bis Abends 8 Uhr. 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Damit ging die Dame wieder in den Eckſalon zurück und trat an das Fenſter⸗ Es war auf der Straße noch ganz hell und das Hereinbrechen der Dämmerung kaum zu bemerken, trotzdem wurden in einer gegenüberliegenden Parterrewohnung bereits die Gasflammen angezündet. Dieſe Illumination ſchien die Dame ſehr zu intereſſiren, da ſie in der Betrachtung derſelben den eigentlichen Zweck ihres Hierſeins vergaß, denn ohne über die zu miethende Wohnung weiter zu ſprechen, fragte ſie plöͤtzlich: Wiſſen Sie vielleicht, wer dort drüben wohnt? Wo meinen Sie? Dabei trat Frau Leſſing neben die Fremde, indem ſte fortfuhr: Ich bin zwar erſt vorgeſtern in dieſe Wohnung eingezogen, aber ich bin in dieſer Gegend doch ziemlich genau bekannt. Die Fremde bezeichnete das Erdgeſchoß des gegenüberliegenden Eckhauſes, in welchem jetzt die Reihe ſämmtlicher Fenſter glänzend erleuchtet worden war. Ja wohl, ſagte Frau Leſſing, das iſt das Geſchäftslokal des reichen Bankiers Friedrich Ortmann. 5 Die ſchwarzverſchleierte Dame ſtieß einen eigenthümlichen Laut aus; es war kein Schrei, auch kein verſtändliches Wort. Frau Leſſing ſah ſie überraſcht an. Wie befehlen? fragte ſte. Die Fremde gab nicht gleich eine Antwort; ſie trat vom Fenſter fort und ging im Zimmer auf und ab, als ob ſie eine plötzliche Aufregung verbergen wollte. Ihre Wohnung gefällt mir, ſagte ſie, indem ſie wieder vor Frau Leſſing ſtehen blieb; welchen Preis verlangen Sie dafür? Frau Leſſing zoͤgerte einen Augenblick; ſte wollte keinen zu hohen Preis nennen) Zweihundert Mark Monatsmiethe. Nach dieſen etwas zaghaft geſprochenen Worten wollte Frau Leſſing hin⸗ zuſetzen, daß ſie gezwungen ſei, einen ſolchen Preis zu machen, da ſie ſonſt nicht auf ihre Koſten komme. Aber die Fremde dachte nicht daran, zu handeln. Statt jeder weiteren Erwiderung zog ſie eine Brieftaſche hervor, entnahm der⸗ ſelben zwei Hundertmarkſcheine und legte ſie auf den Tiſch. Hier iſt der Miethspreis für einen Monat im Voraus, ſprach ſie dabei. Sie werden an mir eine ſehr ruhige Mietherin haben und wenig von mir ſehen und hören, nur für die erſte Einrichtung werde ich Ihre Hülfe erbitten müſſen, und wenn Sie nichts dagegen haben, will ich ſogleich hier blieben, f Dudw. Knauber, Wundarzneidiener, F 5, 1 Zum Jügeln wird angenommen in u. außer dem Hauſe. L 7, 1 18658 Nebengebäu. Th. Coellen& Cie., Crefelt, Seifen⸗ und Parfümeriefabrik. 7058 — 983— Frau Leſſing nahm hoch erfreut die beiden Kaſſenſcheine vom Tiſche und verſicherte ihre Bereitwilligkeit, der Dame in jeder Hinſicht den Aufenthalt an⸗ genehm machen zu wollen; dieſelbe möchte nur beſtimmen, was ſie wünſche. Die Einrichtung dieſer beiden erſten Salons, fuhr Letztere fort, gefällt mir; ich wünſche nicht daran zu ändern, aber in dem Schlafzimmer bitte ich das Spind von der Thür bei Seite ſchieben zu laſſen. Das Spind? Frau Leſſing konnte dieſen Ruf der Verwunderung nicht unterdrücken. War es Zufall oder lag ein beſtimmter Grund bei dieſen verſchiedenen Anſchau⸗ ungen über die Stellung des Spindes vor. Die Majorin hatte zuerſt die verhängnißvolle, durch das Spind halb ver⸗ borgene Thüre bemerkt; Frau Leſſing war dann ſelbſt über das Vorhandenſein der Thüre in dem abgelegenen Zimmer bedenklich geworden, ſo daß ſte der fremden Dame vorher eine beruhigende Verſtcherung des wegen zu geben ſich verpflichtet gefühlt hatte, und nun verlangte die Fremde geradezu die Entfern⸗ ung des Spindes, wodurch die Thüre freigeſetzt wurde. Auf die erſtaunte Frage der Frau Leſſing wiederholte die Dame ihr Verlangen, daß das Spind fortgerückt werden ſollte und fügte dann lächend hinzu: Ich habe ſchon vorher geſagt, daß ich Ihr Bedenken nicht theile und durchaus nicht ängſtlich bin, übrigens habe ich Die Dame hatte dabei ihre Hand auf die Bruſt gelegt, aber ſie brach den angefangenen Satz plötzlich ab und ſprach nur noch den Wunſch aus, daß Fran Leſſing Jemanden nach dem„Hotel de Paris“ ſchicken möchte. Ich habe, ſchloß die Fremde, in jenem Hotel einige Tage ſeit meiner An⸗ kunft gewohnt, meine Rechnung dort bereits bezahlt, und meine Koffer gepackt. Der Portier hat Weiſung, mein Gepäck mir nachzuſchicken, ſobald ich eine Privat⸗ wohnung gefunden habe. Zur Legitimation ſenden Sie meine Karte mit; ſchreiben Sie gefälligſt Straße und Hausnummer Ihrer Wohnung, die jetzt auch die meinige geworden iſt, hinzu. Frau Leſſing empfing dabei eine zierliche Viſitenkarte, verneigte ſich und verſprach, Alles ſogleich beſorgen zu laſſen. Darauf entfernte ſie ſich. Sobald die Fremde ſich allein befand, legte ſte den Hut und Mantel ab; dann ſah ſie ſich im Zimmer um. Sie trat an einen Schreibtiſch, deſſen Schubladen ſie mehrere Male auf und zu ſchob, indem ſie den Schlüſſel dazu probirte. Dann zog ſie vorn aus ihrem Kleide die Brieftaſche hervor, aus welcher ſie vorher die Markſcheine für Frau Leſſing herausgenommen hatte, und legte dieſelbe in eine der geöffneten Schubladen, und zwar mit gutem Vorbedacht in die oberſte, die am meiſten Sichergeit bot. Beinahe, ſprach ſie halblaut vor ſich hin, hätte ich die gute Frau noch näher aufgeklärt, weshalb ich ſchwach bewäbrte Eingänge wenig fürchte; aber Wir ſuchen zu baldigen jungen Mann aus guter Fan als Leh,ling. 13677 Venerat⸗anzeiger. St., 2 Zimmer mit Zu⸗ ehör ſofort zu v. 13029 J5, 5 S 11 1280. eine Woßn 13 6 5, 15 eine Wohnung 4 Zim. Küche und Zubehör ganz oder getheilt ſofort zu verm. 12871 705 2. Stock, ganz oder gethei K 1. 1 6% 8 ganz Küch Ed. 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