e ß Abonnement: 0 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheint täglich, Joun- und Feſttage ausgensmmen. Juſerate; Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 248. Tranzöſtſche Miniſterkriſen. Die Verſuche der Gegner des Kabinets Rouvier, an dem Beſtande dieſes Miniſteriums zu rütteln, ſind bisher von dem Chef deſſelben, unterſtützt durch die Au⸗ torität des Präſidenten Grevy und den Beifall aller derjenigen Politiker, welche vor dem alsdann ſchwer ver⸗ meidlichen Sprung ins Ungewiſſe eine ebenſo begreifliche als berechtigte Abneigung ſpüren, mit Erfolg vereitelt worden. Wieviel Verdienſt an der Feſtigkeit ſeiner Hal⸗ tung auf Rechnung des Charakters des Herrn Rouvier und ſeiner Kollegen, wie viel auf die Gunſt der Um⸗ ſtände, auf den Druck der Geſammtlage, beſonders auch auf das Ungeſchick der Oppoſitionsmacher zu ſetzen iſt, läßt ſich nicht nach Maß, Zahl und Gewicht feſtſtellen; eß kommt auch im Moment fuͤr die Freunde des Elyſée wohl weniger darauf an, wodurch ſich das Kabinet am Ruder behauptet, als daß es ſich behauptet, und deshalb klingt die unwahrſcheinliche Meldung, Juſtizminiſter Mazeau beabſichtige von ſeinem Poſten aus Geſundheitsrückſichten zurückzutreten, immerhin einigermaßen verfänglich. Die öffentliche Meinung in Paris dürfte der Motivirung wenigſtens ſo leicht keinen Kredit beimeſſen, ſondern den Rücktritt Mazeau s, falls er ſich bewahrheiten ſollte, mit der politiſchen Geſammtkonjunktur in urſächlichen Zuſam⸗ menhang bringen. Vor den Prieſtern des Boulanger⸗ kultus braucht ſich Herr Rouvier einſtweilen, und ſo lange der Oberprieſter ſelbſt disziplinariſch büßt, wenig zu fürchten, und Stürme aus einer anderen als der Boulanger⸗Ecke ſind ihm zur Zeit noch weniger ge⸗ fährlich, immer vorausgeſetzt, daß das Miniſterium Rou⸗ vier die Bedingungen ſeiner Exiſtenz nicht fahrläſſiger⸗ weiſe ſelbſt alterirt oder ſich durch irgend einen unvor⸗ hergeſehenen Zwiſchenfall aus dem Sattel werfen läßt. Der deutſche Kronprim in gaveno. Baveno, Mitte Oktober. Der deutſche Kronprinz, der ſich jetzt beinahe vierzehn Tage in Baveno am Lago Maggiore befindet, erfreut ſich hier des beſten Wohlſeins. Wer die klimatiſchen Verhältniſſe am Lago Maggiore kennt, mag ſich darüber gewundert haben, 90 man zu dieſer Jahreszeit den Prinzen zum Cur⸗ aufenthalt hat nach Baveno gehen laſſen. Es iſt bekannt, daß Baveno durch ſeine Lage an der Nordſeite eines gewal⸗ tigen, beinahe 5000 Juß hohen, langgeſtreckten und ziemlich ſteil abfallenden Gebirgsſtockes in der wärmeren Jahreszeit, im Spätfrühjahr und ed ein herrlicher Aufenthalt und einer der von den Engländern am meiſten beſuchten Orte an den oberitalieniſchen Seen iſt, ebenſo aber auch, daß der Ort vor und nach den angegebenen Zeiten ſelbſt von den klimatiſch nicht verwöhnten nur ausnahmsweiſe gufgeſucht wird, weil dann Baveno bei ſeiner nördlichen Lage zu wenig Sonne hat und ſelbſt die wenige Sonne, deren es ſich im Spätherbſte und Winter erfreut, durch die Richtung des Gebirges von Weſten nach Oſten nicht Kraft u gewinnt, um eine der Luft dort innewohnende gewiſſe euchte Kühle zu beſeitigen; es eignet ſich deßhalb in dieſer Zeit im Allgemeinen nicht zum Aufenthalte für Kranke, denen es um Sonne, kräftig reflectirte Wärme und Trocken⸗ heit zu thun iſt— wenn ſie nicht einen beſonders ſchönen Herbſt finden. 5 „Die kronprinzliche Familie iſt im Laufe der letzten Jahre wiederholt im Herbſt an den Seen geweſen; inſonderheit iſt ſie, ſeit vor einigen Jahren die Königin Victoria in, der „Villa Clara“ zu Baveno einen längeren Aufenthalt(eben⸗ falls nicht ganz zur richtigen Jahreszeit, im erſten Früh⸗ jahre) trotz ungünſtiger Witterung ſehr angenehm gefunden Feuilleton. — Das Erpreſſungsluſtſpiel. 1 Gattung der Büchnenſlerallr, nämlich das Erpreſſungsluſt⸗ ſpiel gelangte dieſer Tage zur Kenntniß der vierten Straf⸗ Eine ganz neue kammer am Landgericht 1 in Berlin. Eine Anklage wegen verſuchter Nöthigung wurde— egen den Schriftſteller Joſef v. Sojeckt verhandelt. Der Angeklagte war früher beim Generalagenten Schwenke in Berlin beſchäftigt und er⸗ hob nach ſeiner Entlaſſung Anſſiruch auf 800 Mk, die ihm ſeiner Anſicht nach noch zuſtänden. Sein ehemaliger Ehef beſtritt die Rechtmäßigkeit dieſer Forderung, ließ ſich aber ſchließlich zur Zahlung von 250 Mk. herhei, wogegen b. Sojecki eine Generalquittung ausſtellte, daß er alle weiteren Anſprüche ſallen ließe. Er wurde koſtenpflichtig abgewieſen, und richtete nun an den Generalagenten Schwenke ein Schreiben, in welchem er von Neuem ſeine Anſprüche geltend machte unter Hinzufügung der Druhung, daß er im Falle der Abweiſung ein von ihm verfaßtes Luſtſpiel ver⸗ öffentlichen würde, in welchem das 7 des Adreſ⸗ ſaten blosgeſtellt und der Lächerlichkeit preisgegeben werden ſeute 17 5 aud en e 9 dies Aiee erwerflich und gemeingefährlich, wofür eine einmonatliche Gefängnißſtrafe am Platz ſei. Der Gerichtshof theilte die Auur des Staatsanwalts und erkannte auch nach deſſen ntrag. Späte Agnoseirung. Im Oktober 1882 wurde aus dem Keſſel des Gollinger Waſſerfalles die Leiche eines hübſchen, elegant gekleideten, etwa 20jährigen Mädchens ge⸗ zogen, welches durch einen Sturz in den Fall ſeinen Tod geſucht hatte. Die unglückliche junge Dame war wenige Tage zuvor zur Dürrfeichten Alpe gekommen, woſelbſt ſie über⸗ nachtete, um ſich des andern Morgens von einem Führer zum Waſſerfalle geleiten zu laſſen. Dort angelangt, ſchickte ſie den Begleiter fort und bald darauf fand man auf einer in der Nähe befindlichen Bank eine Jacke, einen Sonnenſchirm, einen Damenhut, Handſchuhe, Uhr, ſowie eine Geldbörſe mit dem Thaabe von 26 fl. und einen Zettel, worauf die Worte ge⸗ ieben ſtanden:„Für meine Beerdigung, falls man mi 6186 6 Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. hat, verſchiedene Male mit beſonderer Vorliebe für kürzere Zeit nach Baveno gekommen. Wenn man auch diesmal wieder den Aufenthalt in Bavend und nicht im gegenüber, in geſchützter ſonniger Lage befindlichen Pallanza vorzog, wo das als Winterhotel gebaute deutſche Curhaus ſchon ſeit Jahren als guter Wintercurort gilt, ſo hat man ſich zunächſt durch den Ausſpruch Sir Morell Mackenzies, daß der Kron⸗ prins nicht ſo ſehr der Wärme als einer„bracing air“ be⸗ dürfe, leiten laſſen. Man knüpft an die Erfahrung, daß der Herbſt an den Seen trotz einiger Regentage meiſt ſehr ſchön iſt und gewöhnlich nur langſam und allmählich zum Winter überführt, die Hoffnung, daß es auch in dieſem Jahre ſo ſein möge. Fällt der Herbſt gut aus, wie es bis in die letz⸗ ten Tage hin den Anſchein hatte, und iſt Mackenzies Auf⸗ ſaſſung die richtige, dann mag der Aufenthalt in Baveno, Dank der hoch und frei gelegenen„Villa Clara“, dem fürſt⸗ lichen Herrn mit einiger Vorſicht nützlich ſein und mag die Luftcur trotz der weniger günſtigen Lage bis in den Novem⸗ ber hinein ausgedehnt werden. Jedenfalls iſt der Kronprinz von dem in Toblach erlit⸗ tenen Rückfalle ganz wieder hergeſtellt, und im Stande, täg⸗ lich Morgens und Nachmittags regelmäßig mit der Frau Kronprinzeſſin ſtundenlange Spaziergänge zu machen, bei welchen Gelegenheiten häufig deutſche Gäſte des„Grand Hotel Pallanza“ die Freude hahen, ſich von dem friſchen Ausſehen und dem rüſtigen Weſen ihres Kron⸗ prinzen überzeugen zu können. Das Leben der deutſchen Herrſchaften in der„Villa Clara“ ſpielt ſich, da der Kronprinz nicht viel ſprechen ſoll, in ruhigen gemüthlichen Familienkreiſe ab. Das Gefolge der kronprinzlichen Herrſchaften iſt nicht groß. Mit den drei Töchtern bewohnen die Villa„Clara“ außer den beiden Aerzten— dem deutſchen Leibarzt des Kronprinzen und dem Aſſiſtenzarzt Mackenzies— nur drei Herren, zwei Hofdamen und die Erzieherinnen der Prinzeſſinnen und ſechs oder ſieben Dienſtboten der kronprinzlichen Familie. Die finden an gemeinſchaftlicher Familientafel Mittags und Abends 8 Uhr ſtatt. Die Zwiſchenzeit vergeht ſchnell mit leichten Be⸗ ſchäftigungen und lohnenden Spaziergängen längs des Sees und im Gaxten der Villg. Abends vereinigt der große ge⸗ müthliche Salon die kleine Geſellſchaft zur zwangloſen Un⸗ terhaltung oder der Billardſaal die Herren zum Spiel. Zur Kennzeichnung des 15 en Zuſtandes des Kron⸗ prinzen mag dienen, daß Mackenzie am Tage nach der An⸗ kunft des Kronprinzen in Baveno nach ſorgfältigſter Unter⸗ ſuchung und Ueberlegung die Frage, ob es um Zwecke noch rößerer Schonung des kranken Organs nöthig oder wün⸗ ſchenswertſ, wäre, den Patienten noch mehr zu iſoliren und eine Zeit lang von der Familie zu trennen, dahin entſchieden hat, daß er es nicht für angezeigt halte, ein ſolches Opfer aufzuerlegen. Der Zuſtand ſei ein recht günſtiger und keinerlei Anlaß zur Beſorgniß jetzt vorhanden; „wenn der Kronprinz die nächſten drei Monate gut ver⸗ bracht habe, dann ſei aller Wahrſcheinlichkeit pich die Geneſung eine vollſtändige und ichere. Der Anarchismus in London. n. 2. London, 18. Okt. Die engliſche Regierung hat durch die Schwäche, welche ſie in ihrer iriſchen Politik zeigt, eine große Ver⸗ antwortlichkeit auf ſich geladen; denn die anarchiſti⸗ ſchen Elemente werden nun auch in England von Tag zu Tag aufdringlicher, und wenn es zu wirklich ernſt⸗ lichen Unruhen in der Hauptſtadt kommen ſollte, ſo wird man mit Recht dem Kabinet Salisbury den Vorwurf machen können, daß es durch ſeine Unentſchloſſenheit die Achtung und Furcht vor dem Geſetze in den Augen der großen Maſſe untergraben und den Pöbel zu ungeſetz⸗ lichen Demonſtrationen ermuthigt hat. Bisher war man daran gewöhnt, nur in Irland findet.“ Obwohl die Journale des In⸗ und Auslandes den bedauerlichen Vorfall in ausführlichſter Weiſe beſprachen, gelang es dennoch nicht, die Identität der jungen Selbſtmör⸗ derin feſtzuſtellen und erſt dieſer Tage hat die Wiener Polizei⸗ Direktion das Nationale derſelben zu konſtatiren vermocht. Es iſt erwieſen, daß die Bedauernswerthe die aus Kanizſa gebürtige Julie Hußar iſt. Sie war zur damaligen Zeit in Arad als Gouvernante bedienſtet und nach Golling gereiſt, um den Tod zu finden. Unglückliche Liebe ſoll das Motiv der Ungsthat geweſen ſein. 15 — Nach dem Müſter von Papa. Was ein Prinz von Wales werden ſoll, der wird bei Zeiten galant. Zur dieſes Satzes wird aus London geſchrieben: Vor einigen Tagen kam Prinz Albert Victor von Wales, der älteſte 90 des engliſchen Thronfolgers, in ein vornehmes Londoner Juwelengeſchäft und verlangte, etwas verlegen zwar, aber doch entſchieden, ein hübſches Armband, welches er, wie er ſagte, einer jungen Künſtlerin zum Geſchenk zu machen gedenke. Der Prinz meinte:„Es ſoll weder etwas ſehr Koſtbares ſein, noch wünſche ich, daß die Verzierung irgendwie bedeutungsvoll oder ſentimental erſcheine. Der alte Chef des Geſchäftes brachte aus einer Schachtel einen einfachen Goldreif, mit Perlen beſetzt, und ſagte dem Prinzen heiter:„Dies Muſter wird Ihnen gefallen, Hoheit, ich er⸗ innere mich genau, daß vor ungefähr de Jahren Ihr Papa, der Prinz von Wales, mich in der gleichen An⸗ gelegenheit beehrte, und faſt dieſelben Worte zu mir ſprach. Dabei kaufte er gerade ſolch' ein Armband wie das, welches Sie hier ſehen.“ Der Prinz ſich ſehr über dieſe Reminiszenz und kaufte nach dem Muſter ſeines heute noch ſehr galanten Papas den einfachen Reif. — Ein Wettbarbieren. Ueber eine merkwürdige Barbier⸗Wette wird aus London berichtet: Am letzten Dienſtag hat in Chelſea Kings⸗ road Nr. 418 eine ganz un⸗ gewöhnliche Wette ſtattgefunden. Auf Teddy Wick, den „Champion⸗Barbier“, wurden 15 Pfund Sterling getvettet, daß er im Stande ſei, fünfzig Perſonen in ſechszig Minuten zu raſiren. Teddy gewann die Wette in glänzendem Stile, denn er raſirte thatſächlich 77 Perſonen in 59 Minuten ekunden. In der erſten Viertelnunde befreite er Per⸗ Freitag, 21. Oktober 1887. die Sprache zu vernehmen, die man ſeit einigen Tagen in London hören kann. Nur eine ſtarke Hand kann die anarchiſtiſchen Bewegungen der Neuzeit im Zügel halten und bis jetzt iſt man noch nicht im Stande geweſen, eine ſolche Hand in Großbritannien zu entdecken. Schon jetzt jauchzen die Mitglieder der„In⸗ ternationale“ in den verſchiedenen europäiſchen und außereuropäiſchen Ländern über die letzten Londoner Vorgänge, und fuͤrwahr dieſe Ereigniſſe ſind ganz dazu geeignet, unter den Befürwortern der rothen Republik Jubel hervorzurufen. Die Pöbeldemonſtrationen ſind un⸗ geſtört wiederholt worden, und obgleich die Polizei ernſt⸗ liche Unruhen verhütet hat, ſo war dieſelbe doch nicht im Stande, verſchiedene ſkandalöſe Scenen zu verhindern, die ſich beſonders vor der Amtswohnung des Lordmayors und dem Redaktions⸗Büreau des„Standard“ abſpielten. Schwarze Fahnen, phrygiſche Mützen und revolutionäre Geſänge ſpielten dabei wieder, wie ſeit einiger Zeit üb⸗ lich, die Hauptrolle, und natürlicher Weiſe wurden die Demonſtrationen unter dem Vorwande der Ar⸗ beitsloſigkeit und Noth ins Werk geſetzt, obgleich mit geringen Ausnahmen die Agitatoren lauter Burſche waren, die, wenn ſie gewollt hätten, ihrer Arbeitsloſig⸗ keit und Noth auf geſetzlichem Wege raſch hätten Abhilfe ſchaffen können. Es läßt ſich nicht läugnen, daß es in London ſo wie in allen andern Großſtädten leider eine große Anzahl von wirklich nothleidenden Perſonen gibt, und daß es Tauſenden unmöglich iſt, Beſchäftigung zu erhalten, aber dieſer Theil der Bevölkerung war gewiß unter der rohen Menge, die durch Londons Straßen zog, ſchwerlich ſtark vertreten. Glücklicherweiſe ſind die größten Schreier des Pöbels gewöhnlich die größten Feiglinge, wenn es zum Ernſte kommt; die Strafloſigkeit jedoch, mit der ſich die Agitatoren in Irland und England ſeit Kurzem gegen das Geſetz auflehnen durften, iſt wohl dazu angethan, auch Feiglingen Muth zu machen, und das Schlimmſte iſt, daß es unter der Maſſe gewöhnlich eine große An⸗ zahl von Bethörten giebt, die ſich durch die geſchäfts⸗ mäßigen Rädelsführer überreden laſſen, daß ſte im Rechte ſind, und die, wenn es wirklich zu einem Zuſammenſtoß kommt, für dieſes vermeintliche Recht kämpfen und ge⸗ wöhnlich einer ſchweren Strafe verfallen, während die Helden der Rednertribühne wie immer ſich aus dem Gedränge davon⸗ ſchleichen. Der gichwiegerſohn des Präſtdenten. Paris, 18. Oktober. Das„Petit Journal“ ſetzt ſeinen Feldzug gegen Wil⸗ und unbarmherzig fort:„Wenn es ſich, ſo chreibt dieſes meiſtverbreitete, bis in die entlegenſten Weiler dringende und ſich des Rufes der Mäßigung erfreuende Or⸗ gan,„wenn es ſich nur um eine perſönliche Frage handelte, ſo würden wir davon nicht mehr reden. Aber die Würde des Landes, welche durch das Staatsober⸗ haupt vertreten iſt, ſteht auf dem Spiele. Wie auch die Reſultate der eingeleiteten Unterſuchung über die Moralität des Herrn Wilſon lauten mögen, ſo ſprechen die feſtgeſtellten Thatſachen aut genug, um uns zu erlauben, etzt ſchon Koncluſionen zu ziehen: Er hat mit der Portofreiheit ißbrauch getrieben, indem er von dem Stempel der Präſident⸗ ſonen von ihren Bartſtacheln, in der zweiten 14, in der dritten 19 und in den letzten 14 Minuten 53 Sekunden kam er mit einem„Ruſh“ von 23 ſauber geſchabten Kinnen, allſeitig ſtürmiſch bejubelt, durch's Ziel. Wunderbar und geradezu unglaublich iſt übrigens verbürgte Thatſache, daß die 77 Objekte — oder wenn man will Subjekte— die ſich ebenſo tollkühn als vertrauensvoll dem Raſirmeſſer des Champion⸗Barbiers Preis gegeben, ohne jeden nennenswerthen Blutverluſt davon⸗ gekommen ſind. eEine ausſterbende Gemeinde. Wie dem„Bud. Hirl.“ gus Raczkeve geſchriehen wird, ſoll in der Gemeinde Virag⸗Pereg die Blattern⸗Epidemie in ſchrecklicher Weiſe wüthen. In der kaum 1000 Seelen zählenden Gemeinde kommen täglich mindeſtens fünf Todesfälle vor und vor Kurzem erſt lagen an einem Tage 63 Kinder auf einmal an den Blattern krank. Die ſchreckliche Krankheit hat bereits im Frühjahr ihre Verheerungen begonnen und man konnt⸗ ihrer umſo weniger Herr werden, als man ſich, um dies zu exreichen, gar nicht ſonderlich angeſtrengt hat. Die Behörden verheimlichen die Gefahr und konſtatiren blos „ſporadiſch vorkommende Blatternfälle.“ Dabei hat die un⸗ glückſelige Gemeinde keinen ſtändigen Arzt und der größte Theil der Kinder iſt nicht geimpft. — Eine rumäniſche oause célèbre. Die höhere Ge⸗ ſellſchaft Rumäniens beſchäftigt ſich gegenwärtig mit einer geheimnißvollen Angelegenheit. Prinz Georg Sturdza, Ge⸗ neral und Sohn des geweſenen Hospodars der Moldau, Michael Sturdza, hat nämlich vor dem Kriminal⸗Gerichts⸗ hof des Großherzogthums Baden die Klage erhoben, daß die Prinzeſſin Esmeralda Sturdza, Wittwe des genannten Hos⸗ podars, die in Baden begraben iſt, an Vergiftung geſtorben iſt. Die Prinzeſſin hat ein Vermögen von vier Millionen Pfund b hinterlaſſen. Da die badiſchen Behörden forderten, daß ſich Prinz Georg zuerſt an die königlich rumä⸗ niſche Regierung wende, damit die Sache diplomatiſch behan⸗ delt werde, hat der Kläger am verfloſſenen Dienſtag die offi⸗ zielle Anklage beim Juſtizminiſter in Bukareſt erhoben Saltlſeten der dachſcee Eee a rde altloſigkeit der Falb'ſchen eben⸗ uf 4 ungen hingewieſen und wiederbolt die Hinfälligkeit der ſage⸗ 2. Seite. Seneral·Anzeiger. 21. Oktoper. ſchaft für ſeine Privatangelegenhei ten Gebrauchmachte. Als Eigenthümer von Zeitungen hat er dieſe zu verbreiten geſucht, indem er ſeinen offiziellen Einfluß gegen Abonnements verkaufte. Indem er die Ehreyle ion für ſeine Hauptlieferanten erwirkte, für Archi⸗ tekten, Steinmetze, Schloſſer, hat er den Verdacht geweckt, daß ſolche Gunſtbezeugungen einen ungenügenden Ar⸗ beitspreis ausgleichen oder einen Abſchlag der Rech⸗ nungen belohnen ſollten. Jedermann weiß, daß irgend ein anderer Franzoſe, auf dem ſolche Anſchuldigungen laſteten, ſogleich verhaftet, und daß ſein Haus, ſeine Papiere durch⸗ ſucht, daß ihm die Möglichkeit abgeſchnitten würde, bei dem Unterſuchungsrichter nach Belieben vorzuſprechen, und daß es ihm nicht geſtattet wäre, die Geheimniſſe der gerichtlichen Unterſuchung zu verletzen und dieſer Feſſeln anzulegen, indem er die Blätter mit vortheilhaften Kommentaren zu ſeinem Thun und Laſſen überſchwemmt. Woher rührt der aber wenn nicht aus ſeiner Ausnahme⸗ Stellung, aus ſeinem Wohnſitz im Elyſée, das er als Schwiegerſohn des Präſidenten der Republik zum Mittel⸗ punkt ſeiner Operationen gemacht hat? Am Thore dieſer Freiſtätte wird das Geſetz ohnmächtig, verliert die Polizei ihre Rechte, hält die Gerichtsbehörde inne. Was außerhalb dieſer unüberſteigbaren Mauern Fehler, Vergehen, Verbrechen iſt, wird innerhalb derſelben zuläſſig und rechtmäßig. Bisher konnte man noch glauben, Herr Grevy wiſſe nichts von den Unvorſichtigkeiten ſeiner Umgebung, von den Unſchicklichkeiten, die ſein Dach birgt. Der Zweifel oder vornehme Geringſchätzung ſind nunmehr unwahrſcheinlich. Das Publikum würde noch geduldig warten, wenn Herr Wilſon für ſeinen guten Ruf, ſeine Pflichten gegen ſeinen Schwiegervater bedacht, unſerem Rathe Folge leiſtete und ſich an die Gerichte wenden wollte. Da er dies zu thun verſchmäht, ſo muß Herr Grevy entſcheiden. Er muß eine Solidarität brechen, welche alle Vermuthungen zuläßt und alle Angriffe rechtfertigt. Ohne Zweifel iſt dies für ihn ſchmerzlich, aber er muß wählen zwiſchen der Familie und dem Staate, zwiſchen häuslichen Gewohnheiten und einer Würde, welche ſich mit keinen Zuge⸗ ſtändniſſen und keiner Schwäche verträgt.“ ——————ů Der kranke Fultan. 5 arr. Madrid, 17. Okt. Es herrſcht noch immer große Confuſion in den Berich⸗ ten aus Marocco füber den Geſundheitszuſtand des Sul⸗ tans. Ich habe bereits früher angedeutet, daß noch für län⸗ gere Zeit die amtlichen Meldungen nicht als genau angeſehen werden müſſen. Ich habe Grund zu der Annahme, daß der Vertreter einer der europäiſchen Mächte officibs angefragt hat, ob Spanien in Marocco eine Politik zu verfolgen ge⸗ denke, die es von der Majorität der anderen europäiſchen Nationen trennen würde; und daß die Antwort aus einer entſchiedenen Verneinung beſtand. 18. Okt. Wie verlautet, wurde in einem geſtrigen Ca⸗ binetsrath für ſicher angenommen, daß, ungeachtet aller mau⸗ riſchen Verſicherungen des Gegentheils, bis vor 8 Tagen die hohen Würdenträger des Reiches außer Standt waren, den Sultan ſte ſprechen. Hier herrſcht eine gewiſſe Beſorgniß. Der älteſte Sohn Muley Haſſan's ſoll in Mequinez einge⸗ zogen ſein. Deutſches Reich. Baden⸗Baden, 19. Okt. Der Kaiſer fuhr um 1 Uhr Mittags aus, um bei der Herzogin von Hamilton und anderen Fürſtlichkeiten Abſchiedsbeſuche zu machen. Die Abreiſe Seiner Majeſtät bleibt auf morgen Nach⸗ mittag 5½ Uhr feſtgeſetzt. Müunchen, 19. Oktbr. Die Kammer ſetzte heute die glatt verlaufende Berathung über den Militäretat fort. Frhr. v. Stauffenburg und Abg. Orterer be⸗ ſprachen die übliche Art der Penſiontrungen. Berlin, 19. Okt. Die Eidesleiſtung des Fürſtbiſchofs Dr. Kopp iſt geſtern im Cultus⸗ miniſterium in beſonders feierlicher Weiſe erfolgt. Kiel, 19. Oktbr. Prinz Heinrich von Preußen iſt durch Allerhöchſte Cabinetsordre vom ge⸗ ſtrigen Tage zum Corvettencapitän und Major à la suite des 1. Garderegiments zu Fuß ernannt worden. Schwerin, 19. Okt. Der mecklenburgiſche Landtag iſt auf den 16. November nach Sternberg einberufen worden. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 19. Okt. Der„Preſſe“ zufolge wird in dem Reichsrathe vor ſeiner demnächſt eintretenden Vertagung eine Vorlage eingebracht, durch welche die Regierung ermächtigt werden ſoll, an Stelle der Han⸗ delsverträge mit Deutſchland und Italien vorläufige Uebereinkommen bis Ende Januar 1888 in Wirkſamkeit zu ſetzen. nannten Mondtheorien klargelegt. Zu wem jedoch der Wunderglaube des Publikums hineigte, ſteht dahin. Da en nun wieder eine Prophezeiung Wiggins⸗Falb, daß zwiſchen dem 17. und 20. September 1887 der größte Sturm des 19. Jahrhunderts wüthen werde. Der Ausfall war jedoch derart, daß, wie das neueſte Heft der Meteorologiſchen Zeitſchrift meldet, gerade dieſe Tage 7 in Europa, als auch, ſoweit bis jetzt Nachrichten vorliegen, in Nordamerika und auf dem Nordatlantik normal, meiſt ſogar ausgeſprochen ruhig waren. Die Antwort, welche die Natur ſelßſt, trotz Neumond, Erdnähe und Aequatordurchgang, auf die Mond⸗ theorie gab, war alſo diesmal gewiß eine recht deutliche. — Bom Blitz erſchlagen. Man ſchreibt aus Werſchetz: Am vergangenen Samſtag ging über unſere Stadt ein äuserſt heftiges Gewitter nieder dem leider auch ein Menſchenleben 2 5 Opfer fiel. Der Bauernſohn Ilia Horvatop lief näm⸗ ich, als das Gewitter bereits im Zuge war, auf die Wieſe, um ein dort befindliches Pferd e Als er bereits das Pferd erreicht hatte, zuckte ein Blitz und der Burſche fiel zu Tode getroffen zu Boden. Seinen Leichnam fand man 95 am 58 en Morgen in furchtbar zerfleiſchtem Zu⸗ ande auf. — Vanik in einer Kirche. Während des Gottes⸗ dienſtes in der Diſtrictskirche in Oldbury wurde das Gottes⸗ haus durch irgend einen Fehler im Heizungsapparat plötzlich mit Schwefeldämpfen gefüllt. Ungefähr 20 Perſonen wurden ohnmächtig, und viele Erwachſene und Kinder mußten in's Freie getragen werden. Einige Fälle wurden für ſo ernſt gehalten, daß man ſchrell ärztlichen Beiſtand reguirirte; aber die angeſtellten Wiederbelebungsverſuche erwieſen ſich als ct erfolgreich, daß die Patienten nach ihren Wohnungen gebracht werden konnten Eine große Anzahl von Kindern in der Scierie ſiel in halberſticktem Zuſtande von ihren Sitzen, und er Gottesdienſt mußte vorzeitig geſchloſſen werden. — Das Loos der Lehrerin. In der Nähe von Raczkeve iſt vor Kurzem der Leichnam einer— Frauens⸗ perſon von der Donau ausgeworfen worden Bis die Leiche von Menſchen bemerkt wurde, hatten dieſelhe herren⸗ loſe Hunde bereits in ſchrecklicher Weiſe ver⸗ Bümmelt Man fand bei der Ertrunkenen ein Taſchentuch 2 *Peſt, 19. Oetbr. Das Unterhaus nahm den Adreß⸗Entwurf des Ausſchuſſes nach kurzer Erör⸗ terung an. Crankreich. * Paris, 19. Oct. Der Kriegsminiſter traf wieder von der Beſichtigung der Befeſtigungen an der Oſtgrenze in Paris ein und wird morgen im Ober⸗ kriegsrath, Samſtag im Vertheidigungsrath den Vorſtitz einnehmen. Der ruſſiſche Großfürſt Alexis traf von Biarritz in Paris ein. Der„Temps“ meldet, daß Lord Salisbury geſtern von Puy bei Dieppe abgereiſt und heute nach England zurückgekehrt ſei. Man erwarte allgemein, daß ſeine Rückkehr in die Verhandlungen zwiſchen Frankreich und England wegen der Internationalität des Suezcanals und wegen der Neuen Hebriden, die nunmehr ſchlußreif ſeien, neues Leben kringen werde. Paris, 18. Okt.„Meine Herren,“ mit dieſen Worten wendete ſich heute der Miniſter des Innern, Herr Fallisres an e welche ſich behufs Erlangung von In⸗ formationen auf ſeinem Bureau eingefunden hatten, vergeſſen Sie nicht zu bemerken, daß alle Miniſter dem Conſeil beige⸗ wohnt haben, auch Herr Mazeau, deſſen Geſundheitszuſtand nichts zu wünſchen läßt und der ganz und gar nicht die Abſicht hat, uns zu verlaſſen. Was das Ge⸗ rücht anlangt, daß ich beſtimmt ſei, ihn in der Juſtiz zu er⸗ ſetzen, ſo iſt dies völlig erfunden.“ Atalien. Baveno, 19. Oct. Prinz Wilhelm von Preußen iſt heute früh wieder abgereiſt, um ſich über die Gotthardbahn nach Potsdam zu begeben. Schweiz. Bern, 19. Okt. Der Bundesrath hat dem Alt⸗ ſtänderath Tſchokke in Aarau, Mitglied der Abordnung für die Unterhandlungen über den Handels vertrag mit Deutſchland, ſchriftlich eine Rüge ertheilt wegen der Mittheilungen, die er, entgegen der Verpflichtung der Geheimhaltung, in der Oltener Zollverſammlung ge⸗ macht hat. Grofbritannien. „London, 18. Okt. Die Regierung läßt einen umfaſſen⸗ den Plan zur Vertheidigung der Seeſtädte, Marinehäfen und Flußeinfahrten und anderer verwundbarer Punkte der engliſchen Küſte mittels Torpedos ausarbeiten. Es ſoll ein 30,000 Mann zählendes aus Regulären, Freiwilligen und Milizen beſtehendes Küſtenvertheidigungskorps gebildet werden. Das Kriegsminiſterium hat die Vorarbeiten dem Ingenieur⸗ capitän, Capt. G. A. Carr übertragen. Sünemark. * Kopenhagen, 19. Okt. In der heutigen Sitzung des Folkething wurde das proviſoriſche Finanzgeſetz für das laufende Jahr mit 68 gegen 25 Stimmen ab⸗ gelehnt.— Der Reichstag wird vorausſichtlich morgen vertagt. Nußland. Petersburg, 19. Okt. Den bulgariſchen Flüchtlingen in Rußland ſind die angewieſenen ruſſiſchen Wartegelder herabgeſetzt und die bulgariſchen Flüchtlinge ſind zum Eintritt in die ruſſiſchen Dienſte aufgefordert worden. Den Flüchtlingen in Rumänien ſollen die Wartegelder nach Meldung der hieſigen Blätter von Hitrowo ganz entzogen worden ſein. Türkei. Konſtantinopel, 19. Okt. Von hier reiſten in voriger Woche achtzehn Zankowiſten nach Bulgarien, welche mit einem Schutzbrief von Vulkowiſch verſehen waren, woraus erhellt, daß ein Theil der Zankowiſten ſich dem Fürſten nähert. Serbien. „Belgrad, 19. Okt. Wie verlautet, ſind die Ver⸗ handlungen über einen Handels vertrag mit Rumänien dem Abſchluß nahe. Die rumaͤniſche Re⸗ gierung überſandte heute den Vertragsentwurf. Belgrad, 19. Okt. Seit geſtern haben ſich etwa 500 Arnauten beim Dorfe Mavritz an der ſerbiſchen Grerze zuſammengeſchart. Bei Naterowa erfolgte geſtern ein unerwarteter Ueberfall ſeitens der Arnauten gegen 3 ſerbiſche Grenzpoſten. Nach längerem Kampfe wurden die Arnauten zurückgeworfen. Die Serben hatten mit den Buchſtaben F. G. gemärkt. Es iſt nunmehr feſtge⸗ ſtellt worden, daß es die Leiche einer jungen Lehrerin Namens Giſela Fuchs iſt, die nach Budapeſt gekommen war, um hier die Prüfung abzulegen. Die Aermſte fiel bei derſelben durch und verſchwand noch am nämlichen Das unglückliche Mädchen, die einzige Stütze einer alten Mutter, muß ſich ſo⸗ gleich in die Donau geſtürzt haben und ertrunken ſein. — Unmöglich. Ein ſehr corpulenter Herr hat einer Dame einen Heirathsantrag gemacht und iſt während der Erklärung vor ihr auf die Knie geſunken. Dame:„Ich bedauere, mein Herr,. Jywr Antrag ehrt mich, aber ich muß ihn ablehnen, ich bin ſchon anderweitig gebunden!“ Herr:„O, reichen Sie mir Ihre Hand..“ Dame:„Wie eſagt, ich habe dieſelbe bereits vergeben!“ Herr:„Ich be⸗ chwöre Sie, reichen Sie mir Ihre Handd.. Dame eentrüſtet):„Mein Herr!“ Herr:„Ja, reichen Sie mir Ihre Hand, Hamit— ich endlich aufſtehen kann; allein iſt mir's unmöglich!“ — Noch ungeſühnter Mord. Berlin, 18. Okt. In der Braun'ſchen Mordaffaire hat das Polizeipräſidium, nachdem der in Kbenik verhaftete Arbeiter Kunze wegen Un⸗ zulänglichkeit der Verdachtsmomente entlaſſen worden iſt, die auf Ermittelung der Mörder ausgeſetzte Belohnung von 300 Mark auf 1000 Mark erhöht. — Ein vergiftetes Geſtüt.— ige das geſammte 38 Pferde zählende Geſtüt des Kapitän Steed in Clonſilla im Kreiſe Dublin vergiftet. Zehn Pferde ver⸗ endeten am folgenden Tage, während die übrigen noch immer chwer krank ſind und viele jeden Augenblick verenden können. Als man die Kleie, welche die Thiere gefreſſen hatten, einem Huhne vorſetzte, kam es faſt augenblicklich um. . eZum Berſetzen. Frau(zur Magd): So! wenn's warm bleibt, dann thut man die Blumenſtöck auch ver⸗ etzen!“ Magd: Da werden Se aber net viel dafür kriegen, die haben ja faſcht koine Blätter mehr. — Dekonomie. Clara: Aber, liebe Lucy, wie kommt es, daß Du bei jedem Wohlthätigkeits⸗Bazar als Verkäuferin fungirſt; das muß Dich doch viel Mühe und Geld koſten? Lueh: Im Gegentheil, ich thue das nur aus ökonomiſchen wenig Tagen wurde 2 Schwerverwundete, der Verluſt der Arnauten iſt nicht bekanne Rumänien. »Bukareſt, 19. Okt. Karawelows Geſuch, ſein Blatt in Bukareſt herausgeben zu dürfen, wurde von den rumäniſchen Behörden abgewieſen. Amerika. *New⸗Mork, 17. Okt. Ein im Bau begriffenes Schul⸗ haus fiel heute in der Stadt New⸗York ein. Mehrere Arbeiter wurden unter den Trümmern begraben. Bis jetzt ſind 6 Leichen hervorgezogen wordden. Vier Arbeiter wurden in's Spital gebracht. Man glaubt, daß 14 Arbeiter noch unter den Trümmern liegen.— Räuber, welche einen Eiſen⸗ bahnzug in Texas berauben wollten, legten eine Dynamit⸗ patrone unter die Thür des Expreßwaggons. Der Beamte wurde getödtet. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 20. Oktbr. 1887. Der Ausfall der Landtagswahlen in Vaden. Die geſtern vorgenommenen Wahlen zum Landtag haben, wie vorauszuſehen war, die bisherige national⸗ liberale Kammermajorität verſtärkt. Wie aus der unten folgenden Aufſtellung erhellt, hat dieſe Partei geſtern 21 Sitze behauptet und 7 neugewonnen. Dieſe 7 ſind Waldshut⸗Säckingen, Freiburg⸗Stadt, Oberkirch⸗ Achern, Ettlingen⸗Raſtatt, 2 Mannheim und Eber⸗ bach⸗Buchen. Davon haben die Ultramontanen 5, dlie Demokraten 2 an die nationalliberale Partei abtreten müſſen. Den Erſteren blieben vier von den in die Wahl gekommenen Sitzen, nämlich Staufen⸗Freiburg, Gengenbach⸗Haslach, Offenburg⸗Land und Tauberbiſchofs⸗ heim, den Demokraten einer(Bruchſal). Sonach wird unſere zweite Kammer künftig zählen(die erſt heute und morgen erfolgenden Wahlen in St. Blaſien und Pforz⸗ heim, wie zuläſſig, für die Nationalliberalen gerechnet) 52 Nationalliberale, 9 Ultramontane, 1 Demoktraten und 1 Konſervativen. Mannheim, 20. Okt. Bei der geſtern erfolgten Wahl der Landtagsabgeordneten wurden im 1. Wahlgang 273 Stimmen abgegeben, von denen 272 auf Herrn Banquier Carl Ladenburg fielen. Im 2. Wahlgange wurde Herr 119 mit 270 von 272 abgegebenen Stimmen gewählt. (Privattelegramme des„General⸗Anzeiger.“) Kouſtauz, 19. Okt. Stadt Konſtanz. Gewählt Ober⸗ bürgermeiſter Winterer(nat.⸗lib.) mit 71 gegen 2 Stimmen. Waldshut, 19. Okt. Gewählt von Stöſſer(nat.⸗l) mit 72 Stimmen gegen Birkenmayer(ultr.) 57 Stimmen. Müllheim, 19. Oktbr. Gewählt im erſten Wahlgang Hermann Blankenhorn(nat.⸗lib.) Freiburg, 19. Oktbr. Gewählt Marbe(ultr.) mit 89 Stimmen; Hauſer(nat.⸗lib.) 33. Breiſach, 19. Okt. Bezirksamt Breiſach und Theile vom Bezirksamt Freiburg. Gewählt Privatmann Kübler(nat.⸗ lib.) in Freiburg mit 102 Stimmen. Emmendingen, 19. Okt. Theile des Bezirksamts Em⸗ mendingen. Gewählt Oberſtaatsanwalt von Neubronn in Karlsruhe mit 103 gegen 20 Stimmen. Waldkirch, 19. Oktbr. Gewählt Geh. Referendär J oos (nat. tib.) mit 78 Stimmen gegen Blattmann(ultr.) 65. teiburg, 19. Oktbr. Gewählt Pfiſter(nat.⸗lib.) mil 129 Stimmen; Hutter(ultr.) 63, Kern(ultr.) 1. Lahr, 19. Oktbr. Gewählt Geßler(nat.⸗lib.) ohn. Gegenkandidat. ſi Lahr, 19. Oktober. Gewählt Flüge(nat. ⸗lib.) ein⸗ immig. Haßslach, 19, Oktober. Gewählt wurde an Stelle För⸗ derers Henning(ultr.) mit 111 von 114 Stimmen. Offenburg, 19. Oktober. Gewählt wurde Geometer Weber(ultr.) mit 103 Stimmen; Knapp(nat.⸗lib.) 16, ein Stimmzettel ungiltig. Gewählt Hauß(nat.⸗lib.) ein⸗ Kehl, 19. Oktober. ſtimmig. Achern, 19. Oktober. Gewählt Geldkirch(nat.⸗lib.) 75, Meyer(ultr.) 39 Stimmen. den 19. Oktober. Gönner(nat.⸗lib. wieder ge 8 19. Oktober. Vogel(nat.⸗lib.) mit 57 Stim gewählt. Gernsbach, 19. Oktober. Gewählt Belzer(nat.⸗lib⸗ mit 77 gegen Bernard(ultr.) 59 Stimmen. Raſtatt, 19. Oktober. Gewählt Bürgermeiſter Gxof (nat.lib. mit 107 Stimmen gegen Lender ultr.) 44. „Karlsruhe, 19. Oktober. Gewählt Scheider(nat. lib.) 79 Stimmen, v. Stockhorner(conſ.) 65. 5 Karlsruye, 19. Okt. Gewählt Schneider(nat.⸗lib. mit 79 Stimmen. Rückſichten. Wenn ich Verkäuferin bin, brauche ich wenigſten nichts aus Wohlthätigkeit zu kaufen. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Mittwoch, 19. Oktober. * Aleſſandro Stradella von Floto w iſt eine derjenigen Opern geweſen, in welchen Herr Erl als aſt vor uns getreten iſt und ſo ſehr für ſich einzunehmen wußte, daß er ohne Weiteres an Stelle des Herrn Gum engagirt wurde. Auch geſtern gefiel Herr Erl namentlich mit dem Gebete im Schlußakte; am meiſten entzückt geberdeten ſich aber die beiden Banditen Barbarino und Malvoglio welche ihre eigenen Rollen, die ohnedies nicht lange ſind, noch um ein Erkleckliches gekürzt hatten. Herr Erl hat nicht ganz gehalten, was man ſich von ihm verſprach; mit anerkennens“ werthem Fleiße iſt er zu jeder Stunde bereit zu ſingen; unter der Ueberanſtrengung der Stimme aber, welche ſo häufiger Inanſpruchnahme und dem Raum unſeres Theaters nicht ge⸗ wachſen iſt, entwickelt ſich immer mehr jenes Tremolire, welches uns zu Befürchtungen Veranlaſſung gibt, ab. Als das beſte an der ganzen Vorſtellung darf das Ballet im zweiten Akte gelten, in welchem die fünf jungen Damen einen in den Annalen unſeres Balletcorps ſeltenen Erfolg davontrugen und in dem die Damen Arno, Kromer und Boneberg ſich auszuzeichnen, reichliche Gelegenheit fanden. — Auf der Berliner akademiſchen Kunſtaus · ſtellung iſt verliehen worden: 1) Die große, goldene Me⸗ daille für Kunſt dem Maler Profeſſor Ernſt Hilde⸗ brand in Berlin, dem Bildhauer Adolf Hildebrand in Florenz; die goldene Medaille für Kunſt dem Maler Robert Ruß in Wien, dem Maler Carl Saltzmann in Berlin, dem Maler Friedrich Kallmorgen in Karlsrube, dem Maler Profeſſor J. Scheurenberg in Berlin, dem Maler Otto Friedrich in München, dem Bildhauer Adolf Bruett in Verlin. 21. Oktober. — Seneral⸗Anzeiger. g. Stte⸗ Durlach, 19. Okt. Gewählt wurde Altbürgermeiſter Friderich(nat.⸗lib) mit 43 von 48 Stimmen. Bretten, 19. Okt. Gewählt Kögler(nat.lih) mit 80 Stimmen; Gerber(ebenfalls nat.⸗lib.) erhielt 59 Stimmen. Sämmtliche 139 Wahlmänner erſchienen an der Urne. Bruchſal, 19. Okt. Gewählt wurde Schmitt(ſchwarz⸗ roth) mit 33 Stimmen. Schwetzingen, 19 Okt Gewählt Landescommiſſär rech(nat.⸗lib.) mit 179 Stimmen. Bürgermeiſter Seitz von eckenheim(conſ.) erhielt 10 Stimmen Maunheim. 45. Wahlbezirk. Reſultat ſiehe oben. Weinheim, 19. Okt. Klein(nat.lib.) mit 128 Stimmen gewählt. Heidelberg, 19. Okt Gewählt Oberbürgermeiſter Wil⸗ kens(nat.⸗lib.) mit 114 Stimmen. Eppingen, 19. Okt. Gewählt Witttmer(nat. ⸗lib.) mit 120 von 123 Stimmen. Sinsheim, 19. Okt. Gewählt Oberregierungsrath Frey (nat.⸗lib.) mit 115 Stimmen. Eberbach, 19. Okt. Gewählt Bürgermeiſter Knecht (rat.lib.) mit 9 Stimmen Majorität. Eberbach, 19. Okt Gewählt Bürgermeiſter Daniel Heinrich Knecht(nat.⸗lib.) mit 66 Stimmen. Tauberbiſchofsheim, 19. Okt. Gewählt Pfarrer Gerber(ultr.) von Frieſenheim mit 101 Stimmen. „Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 40. Woche von 1887(2. Oct. bis 8. Oct.). Angemeldet wurden 41 Geburtsfälle, darunter 2 Todtgeburten und 25⁵ Todesfälle. Unter letzteren betrafen 10 Kinder unter 1 Jahr. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 2 Maſern, bei 5 Lungenſchwindſucht, bei 1 akute Erkrankung der Athmungsorgane, bei 2 akute Darmkrankheiten, bei 13 ſonſtige verſchiedene Krankheiten und bei 1 gewaltſamer Tod. *Todesfälle in der Zeit vom 2. Oet. bis 8. Oct. d.., berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr: Eſſen 10,8; Braunſchweig 11,1; Metz 11,5; Kaſſel 12,9; Elberfeld 12,7; Augsburg 13,9: Barmen 14,3: Han⸗ nover 15,1; Leipzig 15.3 Karlsruhe 16,0; Erfurt 16,5; Düſſeldorf 16,7; Mainz 16,8: Magdeburg 17,2; Bremen 17.3: Wiesbaden 17,3; Stuttgart 17,4; Duisburg 17,9; Mülhauſen i. E 18,1; Straßburg i E. 182; Münſter 18,4. Altona 18,6; Halle a. S. 18,9; Köln 190:.⸗Gladbach 19,1; Frankfurt a. M. 19,2; Lübeck 19,2; Kiel 19,2; Görlitz 19,9; Berlin 20,3; Charlottenburg 203; Mannheim 20,4; Dresden 20,5; Aachen 21,0; Würzburg 21,3: Stettin 21,0; Roſtock 22,0; Freiburg i. Br. 23,0; Breslau 23,1; Potsdam 23,2; Chemnitz 23,4; Frankfurt a. O. 23,6; Darm⸗ ſtadt 23,9; München 24,1; Bochum 24,1; Plauen i. V. 25,2; Hamburg 25,7; Nürnberg 26,1; Poſen 29,4; Danzig 29,4: Dortmund 29,7; Königsberg 31,7, * Bekanntmachung. Der Stadtrath erläßt folgende Bekanntmachung: Wir nehmen Veranlaſſung, die hieſigen Einwohner neuerdings zu erſuchen, wie bisher, ſo auch Plant den Zeugplatz ſowie die anſtoßenden ſogen. kleinen lanken während Vornahme militäriſcher Uebungen auf denſelben, nicht zu betreten. Fahndung. Der Großh. Amtsanwalt beim hieſigen Amtsgericht erläßt folgendes Ausſchreiben: Am 14. Oktober d. J. wurde dahier auf der Straße F und G 7 eine Peitſche mit braun polirtem Dornſtock, mit geſchweiftem Riemen und am Stock mit 3 vergoldeten Ringen verſehen, ſowie am Griff mit rothem Leder beſchlagen, entwendet. Ich bitte um Fahndung und Ermittelung des Thäters neber die Abfaſſung von Auſſchriften bei Aus⸗ landgbrieſen gibt das Reichspoſtamt die folgenden Regeln. Bei Sendungen nach weniger bekannten Orten des Auslandes iſt in der Aufſchrift nicht nur das Land anzugeben, ſondern auch die Lage des Ortes näher zu bezeichnen. In den Auf⸗ chriften derjenigen Briefe, welche nach weniger bekannten rten des ruſſiſchen Kaiſerreichs beſtimmt ſind, iſt außer dem Beſtimmungsorte auch das Boupvernement anzugeben, in welchem derſelbe belegen iſt. Die Aufſchriften der Briefe ꝛc. nach den vereinigten Staaten von Nordamerika müſſen die Angabe des Staates und womöglich auch des Kreiſes(County) enthalten, in welchen der Beſtimmungsort liegt. Bei Send⸗ ungen nach ſolchen Ländern, in denen die deutſche Sprache wenig oder gar nicht gebräuchlich iſt, 3. B. nach Rußland, Spanien, Portugal, Italien, Griechenland, Amerika ꝛc., empfiehlt es ſich, bei der Bezeichnung des Empfängers in der Aufſchrift thunlichſt die Sprache des betreffenden Landes an⸗ 7 mindeſtens aber die Aufſchrift in lateini⸗ chen Schriftzügen zu ſchreiben. „Gefunden. Geſtern Abend 11 Ubr wurden auf dem Trottoir vor K 1 zwei mit Milch gefüllte Blechkannen aufge⸗ funden und auf der Rathhauswache einſtweilen deponirt. Verbaftet. Ein Schiffer, der heute Nacht in ee Fenſterläden geſchlagen hat, wurde zur Haft gebracht. * Selbſtmordverſuch. Geſtern Vormittag machte eine in der Schwetzingerſtraße wohnende Frau eines Maſchiniſten, die erſt ſeit drei Wochen in den Stand der Ehe Sawe einen Selbſtmordverſuch. Die Lebensmüde miſchte Schwefel⸗ däure mit Rothwein und leerte das mit dieſem Getränke ge⸗ füllte Glas bis zur Neige. Alsbald ſtellten ſich die Wirk⸗ 1 8 des Giftes ein u. gelang es einem im Hauſe wohnen⸗ en beſonnenen Manne, der Todescandidatin ein Gegenmittel zu geben, wodurch dieſelbe wieder außer Lebensgefahr kam. Als Motiv zu dieſer That iſt zweifellos Lebensüberdruß zu bezeichnen, da dieſelbe ſich Tags vorher noch einer im gleichen Hauſe wohnenden Frau gegenüber geäußert hat, daß ſie nicht mehr leben möge und ſich aus der Welt ſchaffen werde. Verunglückt. Geſtern Abend 5 Uhr kam ein Ran⸗ gierer bon Rodern Amt Mosbach, Vater von 6 Kin⸗ dern auf dem Rangierbahnbof beim Rangieren zu Fakle und Pen mit dem linken Arm unter die Räder eines Wagens. en Arm mehrfach bebrochen, an der rechten Achſel erheblich verletzt und über der Bruſt gequetſcht, wurde er von Bahu⸗ arbeitern in dem Krankentransportwagen nach dem Allge⸗ meinen Krankenhauſe getragen und iſt wenige Stunden da⸗ rauf verſtorben. Unglücksfall. Geſtern Nachmittag fiel ein 9 Jahre alter Knabe, der ſich an der Ringſtraße bei K 5 auf einer ca. 2 Meter hohen Mauer zu ſchaffen machte, von dieſer herab und brach den linken Vorderarm. Der Verunglückte wurde in die elterliche Wohnung verbracht. 8 Karlsruhe, 20. Okt. Eine neue Errungenſchaft für unſere Feuerwehr iſt durch eine Einrichtung zum ſchnellſten Trocknen der Schläuche(nach einem Brand oder einer Ueb⸗ ung) im Centralfeuerwehrhaus der Hebelſtraße geſchaffen worden. Geſtern wurde dieſe äußerſt praktiſche Einrichtung vom Commandanten der Feuerwehr, Herrn Dbring, ſowie von Hauptleuten und Obleuten der Feuerwehr unter Führung Veif beſichtigt und fand allgemeinen eifall. „Karlsruhe, 19. Okt. Im Saale der„Vier Jahres⸗ zeiten“ dahier wurde heute im engeren Kreiſe der Sieg der nationalliberalen Partei mit einem Feſteſſen gefeiert an welchem der Ausſchuß der Partei, ſowie nationalliberale Wahlmänner theilnahmen. Vie Reihe der Trinkſprüche er⸗ öffnete Herr Pfarrer Weimann aus Hagsfeld mit einer trefflichen Rede auf den gewählten Abgeordneten Kommerzien⸗ rath Schneider. Letztgenannter antwortete in ausführlicher Weiſe. Hierauf ſprach Erſter Staatsanwalt und Reichstags⸗ abgeordneter Fieſer, ſowie Oberamtmann Bo dmann, ſo⸗ daumn folgte Herr Stadtrath Leichtlin mit einem Trink⸗ bebob duf bie Hberale Partei. Die Stimmung war eine ſehr gehobene. * Sillingen, 19. Okt. Der letzte Schneefall hat allent⸗ halben an Obſt⸗ und Zierbäumen Schaden verurſacht, bei noch dichter Belaubung derſelben hat der Schnee die Aeſte heruntergedrückt. Auch hier hat man eine Menge ſolch' be⸗ ſchädigter Bäume zu berzeichnen, ſowohl an den Straßen als auch in den ſtädtiſchen Anlagen. Der Schnee iſt hier wieder gewichen, ſo daß die noch rückſtändigen Feldarbeiten fortgeſetzt werden können. 1 * Konſtanz, 19. Olt. Nach dem„Oberb. Grenzb. er⸗ ab die Nachverſteuerung des ranntweins in den Aemtern eßkirch und Stockach die Summe von 9000 M Gerichtszeitung. * Manuuheim, 19. Okt. Schöffengeriche. Es ka⸗ men folgende Fälle zur Verhandlung: J1) Joſeph Wagner Ehefrau von Urmatt und Johann Chriſtian Wagner Ehe⸗ frau von Unterſchwarzbach erhielten wegen Diebſtahls je 21 Tage Gefängniß. 2) Taglöhner Friedrich Wolfmüller von Karlsruhe erhielt wegen Betrugs ſechs Wochen Gefäng⸗ niß. 3) Adam Becker, Joſef Weber, Georg Weber⸗ Landwirthe von Waiblingen, wegen Thätlichkeiten. Es er⸗ hielt erſterer 10 Tage Haft, die beiden Uebrigen wurden frei⸗ geſprochen. 4) Chriſtian Hel n Taglöhner von Hed⸗ desheim, wegen Bedrohung, er ielt 10 Mk. Geldſtrafe eventl. einen Tag Gefängniß. 5) Maurer Fran, Braſch von Die⸗ burg, wegen Diebſiahls, erhielt 2 Wo en Gefängniß. 60 Taglöhner Adam Herweck von Lampertheim erhielt wegen Thäätlichkeiten füna Tage Haft. 7 Taglöhner Georg Rein⸗ hard, Schloſſer Georg Schwarzwälder und Taglöhner Karl Hoffart von hier wegen Körperverletzung. s er⸗ hielt Erſterer 3 Wochen, Schwarzwälder 2 Wochen und Hof⸗ fart 10 Tage Gefängniß. Zwiſchen Tod und Leben. Man kann ſich ſchwer eine fürchterlichere Lage vorſtellen, als diejenige, in der ſich unlängſt der amerikaniſche Bahn⸗ wächter James Box befand. Berſelbe hatte die flicht, die Strecke zwiſchen Longwall und Farowborough in Amerika zu inſpiciren und verſpätete ſich auf ſeinem Gange, ſo daß er auf der achtzehn Meter hohen Brücke über den. reißenden Strom gerade in dem Momente ſtand, als der Eilzug ein⸗ herdampfte. Secunden blieben ihm nur zur Ueberlegung. Das Ungeheuer kam immer näher, wie Drachenaugen funkelten die Laternen am Bauche der Locomottve. Ein Ausweichen war nicht möglich. Herunterſpringen? Das war der Tod durch Ertrinken. Stehenbleiben? Das war der Tod unter den Rädern des Zuges. Was thun? Der rettende Gedanke kam. Raſch kroch Box durch die Jugen der Balken, ſeine Hände umklammerten das Holz und ſo hing er zwiſchen Tod und Leben. Jetzt wurde die Brücke durch den da⸗ herbrauſenden Zug in allen ihren Fugen erſchüttert, der Körper des Wächters wurde hin und her gew orfen, mit übermenſchlicher Kraft hielt er ſich feſt, endlich, endlich war der Zug vorüber. Indeß war das Fernbleihen des Bahnwärters bemerkt worden, man ahnte ein Unglück, denn ſchon früher war ein Bedienſteter auf dieſem Punkte getödtet worden, und man kam gerade zurecht, als Bock ver⸗ gebliche Anſtrengungen machte, wieder in die Höhe zu gelangen. Er wurde gerettet und war derart geſchwächt und aufgeregt, daß er ſich nicht auf den Beinen erhalten konnte und nach Hauſe getragen werden mußte. Er erzählte, er habe es gefühlt, daß ſeine Kraft erlahme, und nur einige Secunden ſpäter hätte er das Holz loslaſſen müſſen und wäre in die Tiefe geſtürzt. Die Bahndirektion hat dem Box einen Poſten in New.Pork angewieſen und ihm eine Be⸗ lohnung von fünfzig Dollars zukommen laſſen. — Seltene Jagdbente Auf der Csurgoer Beſitzung des Freiherrn Hans von Stockinger wurde jüngſt ein ganz weißes Rebhuhn geſchoſſen. Ttlegramme. „ Aachen, 19. Oct. Der hieſige Tagelöhner Meyer! ſchnitt heute früh ſeiner einen leichtfertigen Lebenswandel Behörde Frau die Kehle durch und ſtellte ſich dann der e 5 * Hamburg, 19. Oktober. Die ſ. paniſche Ver⸗ ordnung bezüglich der Aus fuhrbonifikation⸗At⸗ teſte für Sprit, welche am 15. Oktober in Kraft getreten iſt, wird von allen ſpaniſchen Zollämtern aus⸗ geführt. Die techniſche Schwierigkeit der Handhabung iſt, daß die deutſchen Zollämter die Atteſte—6 Wochen ſpäter ertheilen, als die Ausfuhr bewirkt wird, alſo wenn die Waare längſt an ihrem Beſtimmungsort an⸗ gelangt iſt. Den Vorſchlag der deutſchen Zollbehörden inzwiſchen Duplikate der Ausfuhranmeldungen auszuſtellen, acceptirt das ſpaniſche Konſulat, laut„Fr..“, nicht, ſondern erklärt, daß es den Wortlaut der ſpaniſchen Verordnung ſtrikte befolgen müſſe. Die anſcheinend von Spanien verlangten Duplikate der Ausfuhrbonifikations⸗ Atteſte ſind von den deutſchen Exporteuren unbei⸗ bringbar. „Berlin, 19. Oktbr. Ueber die Art, wie Zeitungsreporter fortgeſetzt Dr. Macken⸗ zie in London über die Krankheit des Kronprinzen interpelliren, iſt die„Freiſ. Ztg.“ in der Lage, folgende Aeußerung des Prof. Dr. Virchow authentiſch mitzutheilen:„Es würde gewiß ſehr gut ſein, wenn recht energiſch in der Preſſe dagegen Ein⸗ ſpruch gethan würde, daß die Reporter jedes Wort des Bedenkens, das ſie aus dem unglücklichen Mackenzie herauspreſſen, zu mehreren Zeilen Text verarbeiten. Die Sache iſt ſehr einfach. Bis jetzt iſt keine Thatſache bekannt geworden, welche zu einer ſchlech⸗ ten Prognoſe aufforderte oder berechtigte. Trotzdem wollen die Reporter(und darin ſind ſie viel⸗ leicht die Vertreter des gedankenloſen Publikums) genau wiſſen, ob es doch nicht Krebs, Tuberluloſe oder ſonſt was werden könne. Darauf antwortet Sir Morell Mackenzie in mehr als vorſichtiger Weiſe. Was würde er aber ſagen, wenn einer der Reporter ihn fragte, ob er(der Reporter) nicht vielleicht Krebs oder Tuberkoloſe bekommen könne? Er würde wahrſcheinlich auch autworten: „das iſt möglich!“ Aber es wäre vielleicht beſſer, menn er antwortete:„Herr, verſchonen Sie mich mtt Ihren Fragen“, und wenn er, falls er durchaus das Pubatum belehren will, dies in authentiſcher Form ſelbſt thäte.“ * Breslau, 19. Oktober. Fürſtbiſchof Kopp hielt heute ſeinen Einzug. Graf Balleſtrem hielt eine warme Anſprache an den Fürſtbiſchof, welcher in ſeiner Erwiderung hervorhob, daß die Pietät der Diözeſe gegen den derſtorbenen Fürſt⸗ biſchof ihm die Hierherkunft erleichtere. Vom ſe aus würde der Airchenfürſt inmitten eines glänzenden Zuges v etwa 80 Wagen in die Stadt geleitet, bei deren Betreſen alle Glocken zu läuten begannen. An der Landkirche verließ der Fürſtbiſchof den Wagen und begah ſich zu Juß durch die feſtlich geſchmückten Straßen bis zur Ehrenpforke. Die Stadt iſt glänzend geſchmückt. 5 Varis, 19. Oct. Der„France“ zufolge beabſichtigen mehrere radikale Milglieder der Budgetkommiſſion, die Re⸗ gierung wegen des Dekrets betreff? der Vereinigung der indo⸗chineſiſchen Beſitzungen zu inter⸗ pelliren, da Flourens feine Befugnif überſchritten hätte, indem er die Angelegenheit, ohne die Kammer zu befragen, im Verordnungswege regelte. Rom, 19. Okt. Nach einer Meldung der„Ri⸗ forma“ ratiſtzirte die Regierung die Beſchlüſſe der inter⸗ nationalen Kommiſſion für Feſtſtellung der öſter⸗ reichiſch⸗italieniſchen Grenze in der Provinz Udine. * Kopenbagen, 19. Okt. Die ruſſiſchen Dampfyachten und„Czarewna“ ſind heute Nachmittäg ab⸗ geſegelt. * London, 19. Okt. Da die Polizei die Abhaltung der Meetings der Arbeitsloſen auf dem Trafal⸗ gar Square verhinderte, begab ſich die Menge nach dem Hydepark, wo allmählich die Anſammlung größer wurde, als ſie in den Vortagen war. Es wurden mehrere Reden von Perſonen gehalten, die auf mit rothen Fahnen verſehenen Wagen ſtanden. Währenddeß ereigneten ſich pereinzelte Zuſammenſtöße mit der Polizei; mehrere Paſſanten wurden mit Steinen beworfen. Im Hydepark patrouillirten zahlreiche Poliziſten. Nachdem noch mehrere ſozialiſtiſche Redner geſprochen, zog die Menge gegen den Beckeley Square, wurde aber von dort durch berit⸗ tene Polizei vertrieben. Als der Zug die Richtung auf den Themſe⸗Quai einſchlug, um von dort zur Eity zu gelangen, verſperrte ihr die Polizei den Weg, worauf die Maſſen ſich zu zerſtreuen begannen. * Nottingham, 19. Okt. Gladſtone ſkitzirte dus Programm der liberalen Partet nach Löſung der iriſchen Frage, erklärte ſeine perſönliche Anſichten. Sollten dieſe eine Regelung nicht finden, werde er nichts thun gegen die Einheit des Reichs und keine gerechten Anſprüche der Minorität vernachläſſigen. Seine Rede ſchloß mit warmem Appell an das iriſche Volk, ſich trotz aller Provocationen von Verbrechen zu enthalten. Mannheimer Handelsblatt. (Aus dem„Mannheimer Journal“. Mannheimer Effekten-Börse. Mannheim, 19. Okt. An der heutigen Börse zeich- neten sich Anilin-Aktien wieder durch Festigkeit aus; die- gelben wWurden zu 262 bis 262¼ pot. umgesetat. Bier- brauerei Schwartz wurden 145½½ PpOt. gehandelt. Sonst sehr still und unverändert. Frankfurter Effekten-Soeietät. Frankfurt, 19. Oktobes. Kreditactien 227¼, ½, 228½ b. Diskonto-Comm. 196.40, 70 b. Handelsgesellschaft 159.80 b. Staatsbahn 188/ bh. Lombarden 71 ½ b. Köflacher 175½ b. G. Buschtehrader 182½ b. G. Böhm. Nordbahn 144 b. G. do, Westbahn 286%½ b. Hibthal 148½, ½ b. G. Gotthard 114˙70, 80 b. Oentxal- pahn 102.70 b. Nordost 66.40. 66.— b. Jura 86.10 b. Union 88.20., 30 B. Westbahn 26.90 b. Edison 129 b. Laurahültte 92, 91.70 b. Egypter 75.35, 45 b. Italiener 97.80 b. Ungarn 80.90, 81.— b. Türken 18.90, 95 b. 1880r Russen 80.20 b. Portugiesen 57.80 b. Nach Schluss 6 Uhr 80 Min. Kredit- actien 228½¼8, Gotthard 114.90. Iondon, 19. Oktober.(Telegramm.) Rübenzucker 128h Tendenz: Verkäufer. Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 19. Oktober. (Hitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim) Hew-Vork Ohleage Monat Wei · Wei⸗ zen Hais Schmah bals zen Mais d Oktbr. 8157 5774.60 16.95 70¹⁰ 68.17½ Novbr. 822ù 51¾ 6 43 26.90 715¼8 41/.10 Dezbr. 835/ 5².41 17.05 78 41¼.10 Januar 1888 54⁰8 517⁰.46 17.— 78¹ 44.15 Febr. 85/0—.51 17.————— März 860—.57 17.———— April 8778—.68 17.———— 4ĩ 885/ 5³.70 16.95 7³ ane.48 Juni 895—— 16.75.—— Juli——— 16.65——.— August——— 16.50——— September——— 16.40——— Dezember 98%———.—— Tendenz: Weizen, Mais, Schmalz höher. Taffee niedriger, Umsatz 125,000 Säcke. bie Schweinezufuhren betragen in Chicago ,00, an allen Hauptmärkten 50,000. ———ͤ—— Wesserstang, f. riehfen. ein. Hüningen, 19. Okt. 1,70 Meter, gest, o 01.“ Lautefburg, 19, Okt. 28 Meter, gef.. Hannkolm, 20. Okt. 2,78 Meter, gest.%8. Neckar. Hollbronn, 20. Okt. 0,64 Meter, gof. 0, 90. Hannhelm, 20. Okt. 2,75 Meter, gel. 0,00. ——+˙—%%««⁵2—ʃ Nichts Neues und Geheimnißvolles, ſondern nur das Gute, Bewährte in verbeſſerter Form zu bringen hat ſich Dr. R. Bocks Pectoral(Guſtenſtiller) 7 Aufgabe 115 macht und wie von competenter Seite ben wind, dieſeſbe auch glücklich gelöſt. Hergeſtellt aus den anzen⸗Extkacten (die Beſtandtheile ſind außen auf jeder Schachtel angegeben) und ſonſtigen Subſtanzen, welche ſeit Jahrhunderten den den Aerzten bei Huſten, Heiſerkeit, Schnugfen, Cartarrhen 28. verſchrieben werden, vereinigt es in glle jene hei tigen Stoffe, welche in den ſeither gebräuchlichen Huſte mitteln, wie Salmiakpaſtillen, isländiſches Moos, Bluftthee ꝛ0. ꝛc, in der Regel nur vereinzelt enthalten ſind. Dr. R. Bock's Pectoral iſt daher das rationellſte aller Huſtenmittel und dabei ein wohlſchmeckendes gutbekommendes Präparat. was man von anderen ähnlichen Mitteln grade nicht immer behaupten kann. Sie finden Dr. R. Bocks Pectoral in den Apotheken. Preis per Schachtel M..—. 18813 Den echten Holländ. Rauchtabak, deſſen tauſendfaches Lob notariell beglaubigt iſt, erhält man nur bei B. Becker — D= in Seeſen a. D. Ein 10 Pfd.⸗Beutel feo 8 Mk. Herausgeber: Dr. Jur. Hermang Haas, Verantwortlich: lag der Dr. O. Ha eulenez, fmmid in ür den politiſchen Theil: Chefredakteur Jurit Katz. 5 Für den teſaken und Handelstheil: J. 1 Fl 55 0 und 8 ſera 85 Bus⸗ otgtionsdruck un 3 9 1 1 1 re 22 General⸗Anzeiger 21. Orloter 77 ee e 13 + 910 Coursbfatf der Frankfurter Bürse voft 19. Oktober ſ88 7. Feee eee ime 31. 8 Flsenbahg-Aktſen. Zank-Aktfen. 4 Jes. Staats.Jd0 52 Anl + rtl 3 196086 385 25277 Ludwigsbahn.80 bz. 2½% Ptach. Reichsbk. 184.80 6. gesb.. VIII. E. Fr. 51.— bz. G. 3½ Geln,iadener 151 50 5b3. 5 Zuetert, Wagbausel 74.— C. 1185 1 8 Piden ger.50 bz. G% Frankfurter Bank 25.20 G. brag Duxer. 90,10 62.6. 4 Baxer. rämien. 136.10 bz.G. 4 Ptsch. Edison-Ges. 129.— b „./105.50 be. 5 41 aa. Piahener 148.80 b..% Barmstädter Bank 138.— P3, Adeld uie., M. 68.90 bz. 4 Bacl Prämien 135.50 bz. s Scheſde-Anstalt 298— 5 25-Num 146.— G. 4 Bentsehs Ban,.— bz. 4 Rudolf Silb. 6. W..74 70 bz. 5 Oldenb. 40 Thir. 131.50 ba. s Dtsch Verlgs.-An. 203.80 .104 80 75 5 Nordbd. 148% bz. G. 4 Berl, Handelsges. 159.80 52. Jottharck. Fr. 102.80 G. 4 St. Raab-Grazer 97.60 bz. 4 Frkf. Brauerei-Ges. 77.— 5 W i6 52 b 1 2— 50 1 55 1 0 4 Blsch, Fereinspk. 6,0 b..5 Tosgan gent. Lire106.50 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storenen 133 70 5 1te,.31.20 ba. 5 Bofan Dran 1182½ bE. G. 4 Brde—— E. ult. 186.20 b2.g Aklandie und Paeine 80. 50 bz. G. Braunschw, 20 Thlr.5.— bz. 4 Lothr. HEisen-Werke 17.20 baz⸗ 5 R. 8. N. 70 bs.(4 Dux Bodenßb 250.½ bz..J4 Prat Bank 138.50 b2.0. Butfalo NiX. 8, Fk. 40— dz. G. Furh. 40 Thir. ooe294.— bz.d. 5 Westereg, dons. Alk. 167.80 G. 8 Fep, fiiai 8. W. 470 bs. 6%½ bE. Bankverein 5 Ohio Miipv. u. Jt. F. 100,80 6. 5 Oester. v. 1860 6. W. 113.— bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. Papler vog 18613.— 8. e 4 8de elN Bank. 96.— bz. G. 3 Louisville u. Nashv. 5 Qesterreich, v. 1864 275.— bz. Vorsloh.-Aktlen, 50 de en 5 8 888t. Jus Bank 718— b2..g Kissouri Pac, oons. 105.20 br gest. Oredit v. 1868 D, Fhönix 20% E. 4188 h; Hents 65 57 5 8 12. Jarl-L. p. ult. 17⁴ 12 5. 5 Jest. Orsditakt. p. u. 227.½ bgz. Denver u. Rio Ar 18.— 5z. 6 Ung. Staats fl. 10 216.40 bz. 5 Fkf. Beb. Vers. 100%.118.— 6. dane Ren 85 5 Gras- Köflgoher„ 174¼ G. 3 bns. Creditp. p. ulb. 262.— ba. Georgia Aid 1. G. 5 Don. Reg. 6. W. fl. 100 102.10 G. 3 Erkf. EKückv. 10% E. 28.— 5 Jest. Fr-Itb.„ 1863% 52. Wiener Bankvérein 74½ bz. 55 3 Holl. Comm. fl. 100 4 Providentia 105/% E 127.80 b8. ber„ 93.60 G. 6 Qest. Lokalb. 16.— G. 4 Württb. Vereinsb! Pfandbrlefe. 1 Fr 1 Rente 15 9 115 k. 118.60 G. 3. Madrider. Fr. 100048.70 bz. 4 ditto Rüskv. 20% H. 188 G. 19 107.70 bz. e gest. Jüdhahn„ 710% bg. 4 P. Eflektenbank. 118.— bf..4 Erkft. Hyp.-B. M. I100.90&. Türk. F. 400 inel. Goup. WMechsoel Kurze Sicht. 1 1 60 v 5 Oest. Nordwest 129¼ G. 4 Fr. Hypothekenbk. 118.00 G. ſ4 Frkt. Hyp.-Or.-V. M. Freiburger Fr. 15 3½ London L. 1020.890 ba. ult.58.. Ubthal 148.¼8 bz. 4 Fr. Hyp. Kredit. 481.— G. 4, Nass. Lds.-Bk...104.50 bz..] Genus Lie. 150120.80 bz. G. 3 Paris Fr. 10080.40 bz. Frſoritäten. 3½ Nass. Lds.-BRk. M. Mailänder. Fr. 4543.50 bz 4 Wien fl. 100168.65 bz. 4 KHlis.-Pr. stpti..94.80 G. Rhein. Hyp.-B. M. 100.60 G. Mailänder. Fr. 1016.20 bz. Aeldsorten. 86.10 bz. 1 Nlis.-Pr. stir...101.40 bz. G. 2 Züdd.... K. 101.60 G. Meininger. fl. 724.40 G. Dukaten.60—55 19170 15 en 5 Halrin des 17 855 15 Ne Er. 1019.50 bz. 20 Fr.-Stüeke 16.14—10 „102. S. Ab. H. Pr. 101.90 P. 2 Ges. Lire101.— bz. 1 5 G. 5 1 36— 18.95 bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 66. 10 bz. Oest..-Lb. fl. Fr. 39.10 bz. 5 Russische S. R. 5 Taaee Aie 20 322 Lpeef 1074—59 22 P. Uult. 5 bz·z. Verein.— 8³ 50. b2. Qest. Staats. fl. 106.90 f. Schwedische, I. 101.70 bz. G Grafl. P. penh. fl, 7 Dollars in Gold.21—17 274]J No. 28,731. Am 11.fe de⸗ N 15 jeh⸗ und 2, 8. 8 G N E—* 7*—— f ds. Mis. wurden aus dem Haus⸗ Per ken bieh⸗ und II 1 0 1815 Inſpector⸗ eſuch. ff f amburger Buffet Fei 5 9 flur des Hauſes E 1 No. 6: 53 Mobilienper fieigerung. g einſte 125 Gegen feſten Gehalt und Speſen wird weite M.., F. K und 8. K. 27. Oktober 188 e, Kkalte Speiſen.) 7 von einer älteren gutfundirten deutſchen gezeichnete Taſchentücher in grau aaht n ont 5 ebku En 61 grdelchnete Laſch un grauem Vormittags 9 Uhr reichſter Auswahl nach Art der welt⸗ 5 Inspector Papier eingepackt, entwendet. Ludwigshafen am bekannten Verliner Ste ⸗Buffet Ich bitte um etwaige ſachdien⸗ Rihein in 11 5 Be⸗ in meinen altdeutſch een per ½ K. 50 Pf. geſucht. Es wäre auch für einen Herrn liche Mittheilungen 139741 hanſung Kaiſer Wil⸗ Früßſtücks⸗Zimmern. enpfiehlt 43977 der in der Verſicherungsbranche noch e gen. belm⸗Straße No. 36 Tagtäglich von früh halb 8 Uhr an: 0 B th Id nicht gearbeitet hat, Gelegenheit geboten, Mannheim, 17. Oktober 1887. lüg, Frtedrich Froſch Sreen, 8 e 8 ̃ arl Berthold, ſſich als Inſpector auszubilden. Offerten Der Amtsanwalt beſizer in Ludwigshafen am Rhein, FI. i e Conditorei⸗Waaren⸗Jabrik umter K J. Nr. 1401 7 an die Erpeb. Dr. von Engelberg. wegen Uebergabe ſeines Ge⸗ eisch- 1 B 1, 2 ebeten. 14017 chufts an einen Audern gegen versch. Wurst-„ 5 Ein Hau⸗Elebe 0I E B ˖ garzahlung öffentlich verſteigern: Schinken- 5 CCTCCTCCTCTC.( 3 de, im Alt—6 8„ iiide u ſeiner weiteren Ausbilbn 5 klann Machung. Jalten. 5* Braten 1 7 Thees Itzen 90 eider e Archllerzen günfigt Nr. 9065. Wir nehmen Ver⸗ 8 gute Milchkühe und 8 ſette] fl. graukornige Caviar- Gelegenheit. Näh. im Verlag. 13591 anlaſſung, die hieſigen Einwohner Kühe, ferner 1 einſpänner Wagen, 1 Semmeln ˖ ˖ neuerdings zu erſuchen, wie bisher, al, Nügen Henelmaſchin⸗ Sardellen- 55 ſo auch ferner den Zeughausplatz, und 1 Oreſchmaſchine mit Handbetrieb Cervelatwurst.„ ber Pfund Wt..20 bet: 14059 20 Hur klächtige Maurer Johann Schreiber, giusz b8618 ſom! di ˖ 5 3 Gg. Börtlein, Maurermſtr., G 6, 7. ſon die anſtoßenden ſ. g. kleinen und Göpelwerk. 188068 Edamerkäs- 55 Natbarſtraße⸗ 774 Pläcken während Vornahme mili⸗ Lubeaashaſen a/ Rh., den 15. Or⸗ oto. ete. Eine Parthie Cüchtige Cigarrenmacher täriſcher Uebungen auf denſelben, tober 1887. Italienischer Salat 20P fg. Li Ka nach auswärts gegen hohen Verdienſt nicht zu betreten. 140451 eeee Härings-Salat 15„ Im urger 486 gehten Mannheim, 19. Ott. 1887.— 8.Fischnaife un vrrtgrte zer Pr. 20 bfg. l% rrge Wate Stadtrath: entral-Fischhalle: Ordentlſcher Burſche daf guten 1 Machneinnenasll L4. A. Wagrer, 5 Sge⸗ Zeugniſſen zu ſofortigem Eintritt geſucht. Lemp. 8d N 7J4 Näheres im Verlag. 13440 —— rden ucht. „.2. 8. O E28. Serlag d. B. F Vofgt in Weſmdt 14005 88 Baagehung von Aunalurbeiken.„ en immermanng.(Tüchtige Fortirerin No. 1654. Die Herſtellung eines Immermanns- U 10 ementkanals von gell. 510 Meter Verſtorbene erhielt un⸗ NeueFischhalle geſucht. 14035 ahn E Marx, Cigarrenfabrik. Lüchüge Einlegerinnen ofort nach Karlsruhe geſucht. 55.e n di u 10 Mz. mit Aufbeſſerung bis zu 13 Mt. Stell⸗ ung iſt dauernd. 18771 Hahere in der Expd. d. Bl. Eine perfenle Küchin. aufs Ziel geſucht. Rüheres 42 Verlag. Ein füngeres, williges Mädchen Wae aen egem Ugzie ſere Anſtalt Sprüche ee 00 Marr, een e 7eeeegg be ee Fir deſe wache gabe Lelende Bachfokeſen err e ae 9889 5 5 Ur dieſe reiche Ube namentlich von bürgerlichen Wohn⸗ ſtonswege vergeben werden. 8 1 d Wirthſchaftsgebäuden, Kirchen, e ba begſe Mrben, wech. ſprechen wir wärmſten auf e in's 1 05 pae gae e 15 15 00 ſind olleſeng ſ ſein Dank.* Heute früh wieder eingetroffen: häüſeen Heſz e cbege uden zuutag, ben 31. bie. Mto, Der Vorſtand. iſchen erüldi Aaeneen ache aen durchgeſehene und ver⸗ Vormittags 11 Uhr Faßihen lebenbe hein⸗Hechte, mehrte Auflage. bei unterfertigter Stelle verſtegelt) k dlanetnng Munnheim. Farpfen, Aale, Schlele, Barſche, lesz. 8. 2 Nrk. 25 Pfge. portofrei und mit entſprechender Zum chrenden Andenken an ein in Barben, Zander(Oonau⸗ Schill), Vorräthig in der Buchhandlung von Aufſchrift Golt 8 theures Jamltienmitglied NRhein⸗Salm per Pfb. 2 M. 50 Pfg. T 2 L FI aalg ken Beet on J00, ſt Saſr nen Lanerdede a. OD. LOfHler gungen n von M. ehr nen an,; auf dem Stabſhanamt, Burean II delß Jegbenge Gabe ben oenſter SietStogſſche r F. 0 8ſa jit. Dank ausſprick 14062 Kieler Bücklinge von 5 Pfg. an,— onm Lande, welches auch Liebe zu Nin⸗ Lit. F 1 No. 7, eingeſehen werden. Sprotzen per Pfun 21. Ene Fran wincht Pionatsdinſt. dern hat, ſofort gſucht, 18856 Mannheim, 18. Oktober 1887,* Don det Leinin ſchen Aale, Rhein⸗Lachs, Zu erfragen H 3, 14, 4. St. Hth. +. 12. le patterrs Das Stadtbauamt. Tröſhjagd Ag reen achs⸗Bückli e per Stück 12 Sle 6 1 5. Stock, K 5 Schulhaus, Ein Müdchen ſofort ge ucht. Ritter. 14⁰f0 0 Kanne—5 175 Stüͤck 2 5 möbl. Zimmer billig zu 13878 18. 75 28 5 fd. N. 5 En 195 vermiethen, auf Wunſch Penſton. 14484 Tüchtige Monatsfran geſucht, Pfd., prima holl. Voll-Häringe, K 4 1 2. Stock, rechts Koſt und Näheres im Verlag. 138958 E„end enepſe ber Stück von 5 Ffg. au, Roll⸗ 1abi 15 Hiemer u. Schleger von Mr. 4 an Päringe Giolmbyſ) per Stlic 5 G 9, eden weece Arhei krinnen ge I ordeßſchlegel per Pfd. 60 Pfg 8023 fein marinirte Häringe per 2 2 3. St. beſtehend aus Donnerſtag, den 20. d. M. Ragont 25„ Stüce 10 Pfg,, Brat⸗Häringe, 5 Zimmer, Garderobe und Zubehör mit Federnufabrik 13960 jeweils Seb deen fuſt KrenSar ‚ ‚ Hess& Kaufmanm. Nachmittags 2 Uhr Waldhasen Ninen ver Pfb. 40 Pfg., hochfeine 21¹ VEFK zufen: Einige füchtige Arbeiteriunen, ſo⸗ anfangend, verſteigere ich in meinem Tafel⸗Sardellen per Pfdb. 1 M. eeeee wie Lehrmädchen werden ſofort ge⸗ Geſchäftslokale 10 B 5, 2 Hummer und Auſtern empfiehlt wei gute Biolinen zu verkaufen. 119 7, 19, 7 menconfection. weiße und farbige, Wegen Wegzug wird ein noch neues Le⸗ zum Kleldermachen hochfeines Pianino faſt zur Hälfte geſuch. J 3, ei 5 Betttuchleinen, enezer E. 258. d oeten nen ade me TN Baumwoll flane lle Die erſten neuen befördert die Expedition. 18857 Stell Eln Suc U A 252 14049 Friſch aus See! ucht ſofort fürkiſchen Junlerſil, ikag, Eunftg Junger Barbiergehilfe kenlee. Bettzeuge Näheres E 5, 6, Eigarrenladen. 11976 Strohſackleinen, Zwetſchgen aner bnd uge — Ein ülterer Herr ſpenf. Lehrer) lebendfriſche Schollen(Solen) per Pſdb. Zaufen. —— ucht eine Stelle auf einem Burean. Normalhemden, 20 Pfg. pr. Pfd. 5 e Genlge Kog and gagſch. fer ee. Gefl. Offerten unter No. 12712 ſſt. Salm per Pfd..80 Mk. Fſt. See⸗ 1 echter Kaltenfünger 5 27¹1 Normalhoſen, Meak ungen Goe, Hecht, de glußz⸗ 1 8 7 ale tr. ſowie leben 0 Ein tüchtiger Mann(eautionsfähig), Normaljacken, Maronen a e een uv. Ed. welcher ſchon mehrere Jahre in einem Sprotten, Ia. ger. Aal in Gelee, Ein langhaariger Schnautzer gelb⸗ uliche Siellng anh 1955 1515 1— Delicateß⸗Häringe, Sardinen 4 grau verlaufen. 14014 ähnliche Stellung, auch als Ausläufer Jacken, Hoſen lle 25 Pfg. per Pfd. Thuile, Appetit⸗Sild, fſt. mari⸗ Abzugeben gegen Belohnung L 8, 8/9. oder Packer. Näheres 90. 15 185 ö 5 irte Häringe Stück 6 Pfg., fſt. 8 5 Ein anſtändiger junger Mann, tüch⸗ Taſch entücher, Gehr 5 Kaufm ann e gene me Aahee 12 10 4355 tiger Zeichner ſucht ſofort Stelle. 13865 weißze und farbige,„ Miethe esuche Hoſenträger, G 3„ I.. Wilh. Vehmeyer, EIA Offerte erbeten C. P. 13865 Ein Anferer Mann ſucht Stelle als 4 Inhaber der Hamburger⸗Fiſchhandlung, Kinderloſe Familie ſucht 1 Zimmer Kragen, riſche F 4, 8. F 4, S. mit Küche. Zu erfragen 2 2, 2. 12895 Ausläufer, am liebſten in einem Je Friſch Manſchetten, Hochſeine Marmeladen Zu miethen geſucht. Cravatten E K Pd 7 fg beee ſer en Sami f b Kleidergeſchäft. Näh. im Verlag. 13847 2 in ſehr großer Auswahl und bedeutend Tafel— Gelee Offerte unter Nr. 14010 an die Exp. —————— 2 Meder 518 Mi..50. äheres A 4, 4. 18085 2 N. Prein. Beitügteine, J. Huab, C 2,3 22 Ein junger lang⸗ hariger hübſcher, brauner Hühner⸗ oder den Tag über Beſchäftigung. Näheres G 6, 17, 2. St. Hth. 12594 Ein Fräulein ſucht Kunden für Weißnähen und Kleidermachen. Näheres Exvedition. 12749 Eine tüchtiges ſuch Mo⸗ Eine Wittwe ſucht Monatsdienſt unter dem Fabrikpreiſe. 13675 dieſes Blattes. Gg. Anstett, Autkiouator. binigg vei 14064 per Pund 40 Pfg. 14066 5 I. natsdienſt. G 6, 13654 In meinem Neudau iſt der beorg Dietz, 95 Preiſelbeeren Stellen find EII. Eine Frau ſucht Beſchäftigung im 2, 1 3. und 4. obe Wer kauft platz. per Pfd. 80 Pfg. bei 10 Pfd. 0 1 11 175 junger Nähen und 183 188 us 8 Zi„ Gardarobe,„Kü 1 2*. 8 7. Sk. . deneen, e ee, e Forderungend 1005 Johanes Meler, Se eine dines Sanfmädchen ſeſen] Er und: Fran ſacht Monuz⸗ Die We igen ſind einzuſehen von] Adreſſen Unker., 61276b an Haa⸗ T 6,.5 hinterhaus 4. Stock, 14 geſucht. 1, 3, 14452 Dienſt, am liebſten auf einem Bureau. —12 Ubr Vormittags. feuſtein&. Vogler Mauunheim. Schlaffelle 3. v. 14012 Blumenbazar. I8 4 15. 8 21. Ottober, 5 cuοανααν να¹ eiger. Josef Veltman H 7, 6½ Bildhauer H 7, 6 ½f Faedeg en C. Ruf Grab- eosch. Badischer Haf-Potograpl, 12 7. Mannheim. 4 2, 7. Nachst dem Hoftheater. Auch die grösste Zahl der zu Weihnachten an mich langenden gefl. Aufträge bezüglich der Anfertigun Steinen mu billigſten Preiſen. 11981 F 5, 11. uhren unter Garantie. von P 6. tographien irgend welcher Art, namentlich aber Oel-Aquarell- Jean Frey, und Pastell-Gemälde, sowie Ainegraphies nach eigner Ahrmacher 5 Methode, bin ich in der Lage, bei gediegener Aus⸗ flührung in kürzester Zeit Iiefern zu können. Veranlasst durch die mir von einem gütigen Publikum bis jetzt in so reichem Maasse zugeflossenen Aufträge, habe ich Enmpfehle zu anz sowohl hier, wie in meinem neuerbauten Etaßlissement in pilligen Preiſen mein Freiburg eine geelgnete Verniehrung meines künstlerischen Buchhandlung. E 2, 25 FLager goldner u. ſilbernerr Personals eintreten lassen, um stets das Neueste und Beste 5 Taſchen⸗Uhren, Regula⸗ in elegantester Ausstattung, in meinem Fache bieten zu könne. dddßddß— ñ teure, Wecker und Wand⸗ 18719 Hochachtend Gr ab m 0 numente desundhel Bettdecken, Vorhänge und Teppfche Zum Reinigen und Herrichten derſelben auf New neß neder und eigener Methode NA n ſich i àrberel Grün, F. 110 Aaut Bre 10 Zirkel von Tobias Löffler an 2, 4/8. Waſſerdichte Pferdedeken aus imprägn. Segeltuch liefert in ſolider Waare zu birgen reiſen die Decken⸗ fabrik 136781 S. Oppenbeimer, Manunheim, H 3, 1. Muſter 2 0 5 18 franco. funter 8 Heutigen JSattler und Wiederverkäufer 88 ee eeee iden Mittwoch en verlade ich regelmäßig Sammel⸗Wagen direkt nah Hamburg. Hauſe der Herren Korbfabrikanten verlegt habe. annheim, den 11. Oktober 1887. werthen Kunden zur gefl. Nachricht, daß ich mein ſeither in dem Wolf, 1 2. 7 betriebenes 5 Schirmgeſchäft eeeee dn der Nähe der Coucordienkirche) 55 15 K. Großes Lager in den beſten Hofphotograph. Sandſteinen, Hanee und 4 W Bitlige Breiſe. 12445 — 1, 14. 0 Korwan. C1, 14. 0 Paſerdicle Wagendenen 25 Wohnungs-Veränderung. D 1525 Grabſteine jeder Art werden billig ugd pronipt 2 Schreibunterricht srima fückreiches Ruhrer Letlſchro Prima reingesiebte Nusskohlen Anthracitkohlen direct aus dem Schiff empfehlen 104¹⁰ L. Bartenstein, Gebrüder Bender, Schirmfabrikant. Telephon No. 24. Eisfabrik& Kohlenhandlung, Uebernahme⸗Sütze für Hamburg und darüber hinaus gelegene Plätze auf Wunſch zu Dienſten. 13695 Speditions⸗Geſchäft Mannheim Ludwigshafen a/ eh. Wäſche wird zum alcges, 9909 Bügeln angenommen. — 999— eine Frage noch einen Vorwurf gegen den Mann ihres Herzens und verzehrte ſich ſo im ſtummen Schmerze, der dann immer am größten iſt, wenn ihm durch Stimmung oder Verhältniſſe Schweigen auferlegt wird. Ernſt, in ſeinen Ge⸗ danden ganz nur mit der Gräftin beſchäftigt, bemerkte es nicht, daß Helene eine Thräne in dem ſanften braunen Auge zerdrückte. Als dann bald darauf ihre Mutter eintrat, bemeiſterte ſie ihre bitteren Gefühle und zwang ſich in gewohnter Weiſe, die Honneurs am Theetiſch zu machen. Das Geſpräch wollte nicht wie ſonſt in Fluß kommen, denn auch Frau Leſſing war zerſtreut; ihre Gedanken drehten ſich um denſelben Gegenſtand wie die ihres zukünftigen Schwiegerſohnes. Die Gräfin Schönmark ſchien alle Menſchen, welche in ihre Nähe kamen, in ihren geheimnißvollen Bann zu ziehen Kaum hatte Frau Leſſing ihren Thee getrunken, als ſie ſich auch ſchon wieder nach der Küche hinausbegab. Sie nahm ihr beſtes Porzellan aus den Schränken und ſchärfte dem Mädchen immer von Neuem ein, auf welche Weiſe am nächſten Morgen der Gräfin ſervirt werden ſollte, damit die vornehme Frau auch nicht die geringſte Bequemlichkeit vermiſſen und keinen Luxus entbehren möchte, der hier im Hauſe anzuſchaffen war. Als Ernſt ſich nach der Entfernung der Frau Leſſing erhob, um für heute Abend Abſchied zu nehmen, konnte Helene ſich nicht mehr bemeiſtern, ſte brach in Thränen aus. Er fuhr wie aus einem Traume auf. Du weinſt, Helene? fragte er mit dem Tone der Liebe und zog ſie an ſein Herz; ſollte ich die Urſache dieſer Thrä⸗ nen ſein?— es war ſein ſchuldiges Gewiſſen, das in gewiſſermaßen überraſchte, dennoch hatte er nicht Zeit gehabt, über ſich ſelbſt nachzudenken und ſich wegen der Vernachläſſigung ſeiner Pflichten gegen die Verlobte anzuklagen. Helene fühlte nicht den Muth in ſich, ihm den wahren Grund ihrer Thrä⸗ nen zu geſtehen,— war ſie über derſelben doch ſelbſt nicht recht klar; ſie ſchützte deshalb leichten Kopfſchmerz vor, den ſie ſich durch die Unruhe und Aufregung des Wohnungswechſels zugezogen hätte. Er ließ dieſen Grund nur allzu gern gelten, da er dadurch einer Verlegen⸗ heit überhoben wurde, denn einmal zur Beſinnung gekommen, fühlte er, daß er ihr weh gethan haben müßte und ſann darauf, ſein Unrecht wieder gut zu machen, ohne ihr eine Erklärung zu geben, die er ſeiner und ihretwegen ſcheute. Er drückte einen zärtlichen Kuß auf ihre Lippen und flüſterte ihr herzliche Worte der Liebe in das Ohr, die er in dieſem Augenblicke auch gewiß aufrichtig meinte. Wer kann ſagen, ob es ein Glück oder Unglück zu nennen iſt, daß ein liebendes Mädchenherz ſo leicht geneigt iſt, dem Geliebten zu vergeben und ihn zu entſchuldigen? Dieſer Fall traf auch hier ein, der Kuß und die wenigen Worte des Aſſeſſors beruhigten das geängſtigte Herz Helenens völlig. Sie ſah eis, daß Ernſt nur den Wünſchen ihrer Mutter nachgekommen war, wenn er an Reſem Abend ſeine Dienſte mehr der Graͤftu als ihr geweiht hatte. Das junge Brautpaar trennte ſich vollkommen ausgeſöhnt.(Fortſ. fe) FBodenamsiiene Rudolph Prexer. Spirituslace, Bernſteinlack, Helfarben, Bodenül, Parqukt⸗Witzſe, Eient Rlöhchen zer M. 11 1 vet Rentner 1525 Heuz 0 Pinſel ett. in beſter Qualität bei .8,19 Juugbuſch Cerülber Mohrx& CU Brennholz und Kohlen, uchen⸗ und kli bel 195 7 400 ren, zerkleiner.90 ferner Ruhrer Fe küchrot, gewaſchene Nuß hlen und N Jos. Samsreither, Speoialitat in Farbwaaren, kohlen in beſter Qualitüt und ſteis friſcher Zufuhr enpftehlt zu 7 915 * 45 12, weiligen Tagespreiſen uul Bischoff, G.8. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Polksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) Die Peilchendame. Roman von Carl Görlitz (Fortſetzung.) Die Gräfin heftete bei dieſer überraſchenden Eröffnung abermals einen prüſenden Bkick auf den Aſſeſſor, ſonſt veränderte ſich kein Zug ihres Geſichtes, — ein Beweis, welch eine Meiſterin ſie in der ſchwierigen Kunſt der Selbſt⸗ beherrſchung fein mußte. Ich hatte die Ehre, ſagte der Aſſeſſor, die gnädige Frau geſtern Abend im Opernhauſe zu bemerken. Ganz recht, erwiderte ſie ruhig, die Troubadour iſt eine meiner Lieblings⸗ opern; ich beſuche an allen Orten, wo ich mich aufhalte, ſelbſt im Sommer, viel das Theater; wir Menſchen haben ja Alle unſere Liebhabereien und ich liebe ganz beſonders die Muſik. Doch wohl auch dit Blumen? meinte der Aſſeſſor. Wie ſo? Geſtern in der Oper trugen die Frau Gräfin einen prachtvollen Veilchen⸗ ſtrauß und heute bemerke ich wieder einige derſelben Blumen an dem Kleide der gnädigen Frau. Die Gräfin erbleichte ſichtbar, verlor aber keinen Augenblick ihve ſtokze, ſichere Haltung. Vor ihrer Bruſt waren einige halb verwelkte Veilchen befeſtigt, deren kleine Blüthenhäupter, völlig zerdrückt, traurig herabhingen. Sie beobachten ſcharf, mein Herr, ſagte die Graͤfin, und beſchäftigte ſich mit den vertrockneten Veilchen, welche ſie feſter in das Knopfloch ihrer ſeidenen Kleidertaille hineinſteckte, da ſie demſelben zu entfallen drohten; ich trage ſtets Veilchen an mir, und daß die heutigen ſchon ganz verwelkt ſind, liegt daran, weil ich die kleine Blumenhändlerin, der ich meine Kundſchaft verſprochen hatte, nicht an dem verabredeten Orte traf. Morgen werde ich die arme Kleine, welche einer merkwürdigen Aehnlichkeit wegen meine ganze Sympathie gewonnen hat, wohl wiederfinden, dann werde ich ihr meine neue Wehnung ſagen und fortan ſoll ſie mir täglich einen Veilchenſtrauß hierher bringen; für heute genügen mir auch die verwelkten Veilchen. Sie drückte dabei ihre Hand auf die Bruſt. Ihre Liebhaberei für Veilchen, bemerkte der Aſſeſſor, muß eine ſehr große ſein, Frau Gräfin, da Ihnen ſelbſt verwelkte genügen. Sie täuſchen ſich, ich bin durchaus keine Freundin von Veilchen, dieſellen ſtimmen mich ernſt. Und doch ſchmücken Sie ſich unausgeſetzt mit dieſen Blumen (Nachbruck veröbsten.) 8. Sete: Seneral Anzeiger Didde Ankanf und Perkauf. Getragene Militärmäntel, Winter⸗Ueberzieher, complette Anzüge, 82 und Weſten, * Mannheim. in Mannheim. Unſer Bureau befindet ſich vom 15. Oktober ab in 5 Wir vermitteln den 2 1 1 Litera 8 4. 2 Darterre. An- und Verkauf von Werthpapieren, 13847 Der Vorſtand. ſowie alle mit der Anlage, wie Realiſirung von Kapitalien zuſammenhängenden 7 0 Transactionen zu billigſten Bedingungen und übernehmen die Männergeſang⸗Verein. Vermahrung und Perwaltung von Werthpapieren, Anag, den 5 Oktr. Abends 8 Uhr Ane wir die 4 Einzieh 1 11 5 d Diidenden- — trennung un mziehung der Eins- un vVidenden-Coupons, beneral Versammlung. ſowie die Controle über Verloosungen 44 gesordnung: 1. Vorſtandswahl. Geſoe 2. Rechnungsablage. 3, Verſchiedene 5 Wir eröffnen auch 0 Vereinsangelegenheiten, wozu unſere 3 un verehrlichen Mitglieder freundlichſt en⸗ Provisionsfreie Check-Rechnungen ladet 13423 und verzinſen die Einlagen hierauf jeweils nach Maßgabe des Geldwerthes. oppen, a chen, ohe Stiefel, ugſtiefel. ür ſämmtliche Artikel bezahle i bedeutend höhere Preiſe, als alle anderen hieſtgen Händler u. Hauſtrer, worauf ich das Publikum aufterkſam mache. 18715 S. Weilmann, f 3, 2& 3, der Synagoge gegenüber. Meine Wohnung und mein A* * 8199 Die auf uns gezogenen Checks werde in Berlin und Fraukfurt 9 5 Geſchäftslokal beſindet ſich von I7 Der Verſtand. a. M. bei den ben Slalen ſpesen el eingelöſt. von der Becke& Marſily in hente au 18585 Männer kſang⸗Herein Die Bekauntgabe der näheren Bedingungen, ſowie Ertheilung ſonſtiger Antwerpen. 1 17 Ila Heute Freitag Abend 9 Uhr ſwünſchenswerthen Aufſchlüſſe erfolgt auf Verlangen bereitwilligſt. Conrad Herold in Maunheim, 00 Drobe N„„ vis--Vis dem Hauptbahnhof —— ebr. Bielefeld„ 11738 Der Vorſtand. Deutsche Union Bank. Mich. Wirſching„ L. Frankl, Gundlach& Bäreuklau„ Männergeſang⸗Verein. Telegzaphenban⸗Auſtalt. D ſtag Abend 9 Uhr— 5 7 0 5 Miglieper⸗ Werſamminng Künstl. Zahn-Frsatr. Allerheiligen. bei Huber, 5. 13967 A 2 2 am A 2 2 lombiren, Ausziehen ꝛce. von Air. 3 50 ben fnen 15 Vorheſprechung z. Generalverſammlung. Schloss 9 E. Löhr in bekanner Güte die Porzellan, und 1 ⸗hot[GGlasmalerei von 18209 Dr. Blersch, G⸗ 3333 P 1, 12, 2. Stock, 1 Klein 1 american Dentist. Hohe Nuszeichnung platz. 18355 D 2. 2. Flanien D 2. 9. e 20 beee n Pfaſe: für Vereine mit allen nur denkbaren Wappen und Chiffern. reau 5(nen und elegaut) für 15 8 22 Pustvzrappir und Mialerrl. eegeen Nran. l. cugl Peiattuteg 8 8 2c. Ueber⸗ eilt eine gepr n * N 55 Vergrößerungen und Linagraphien. 77 5 e eene hieſigen Juſtients. 12812 gen empfiehlt ſich bei 18150 Q 7, 9 1 Treppe hoch. 5 Getragene Schuhe n. Stiefel werden ge⸗ u. verkauft. Reparaturen ſwerden ſchnell und billigſt beſorgt. 6579 Adel. Eugſter Ww. 8.7 Damen- und Fnabenkleider werden ſchön und billig angefertigt. 12188 Fr. Sauer, C 4, 23. Bilder, Spiegel und Phot. Aünſtliche Zähne und ganze Gebiſſe werden ſchön und dauer⸗ haft, zum Eſſen vollſtändig zu ge⸗ brauchen, unter Garantie ange⸗ fertigt. 10174 Plombiren, Reinigen ꝛc. Schmerzloſes Zahnziehen. 2 J. Dietrich. Alrkuze HANNHEII. Tamz. sttut LIAner, Saafbad Aufang November beginnt ein neuer Kurſus. Anmeldungen 111 1 Unterricht hierzu nimmt die Kunſt⸗ und Inſtrumentenhandlung von A. Donecker ent⸗ für Herren und Damen. Buchführung, einf., dae graphien werden fortwährend ſolid und billig eingerahmt bei 18207 K. Appel, Glaſermeiſter, H 4, 7. Ein Mädchen empfiehlt ſich im Bü⸗ geln in und außer dem Hauſe, Näheres bei Frau Schäfer, G 5, 17, gegen, woſelbſt auch eine Liſte zum Einzeichnen aufliegt. 13648 amerik. 108 2— Lieben Sie Rechnen, kaufm., u. ſ. w. eine geſunde, hochfeine Erfriſchung, od. ein die Verdaung beförderndes Tafel⸗Handelslehrer Ohngemach, getränk, od. leiden Sie an Aſthma, Bleichſucht, 9 8 Nelen Se ſi 2 ilſe M 4, 10. ſchwäche, Stein, od. an trägem Stuhlgang ꝛc. ꝛc. ſo erhalten Sie ſichere Hülfe durch Benützung von Früchte⸗Säfte⸗Prüparate Hinterhaus, 3. Stock. 136135 Karlsruhe⸗Mühlburg. 11723 Cn liſchen Auterricht Eine größere Partie Ia. Buchen⸗ Erſte deutſche Frucht⸗Saft⸗Preſſerei für Hygienie, 0 Scheitbolz billigſt zu verkaufen. Inhaber: B. Trippmacher. ertheilt ein Engländer, pro Stunde Näheres zu erfragen bei 13752 Niederlage bei Herrn Lonis Lochert, RK 1, 1, Maunheim 80 Pfg. Näheres im Verlag. 13090 Wh. Wetzel, Holzhof. —. 12610 in allen Größen voräthig bei Heorg Seit,i.l. — — 200 Ich trage ſte zur Erinnerung an ein Gelübde. An ein Gelübde? fragte der Aſſeſſor und Frau Leſſing zugleich. Helene, welche noch kein Wort geſprochen hatte, ſtimmte auch jetzt nicht in die Fragen ihrer Mutter und ihres Verlobten ein, aber ſie betrachtete die ſchöne Gräfin mit erhöhtem Intereſſe, in welches ſich ein unerklärliches Gefühl von Furcht miſchte. Ja, ſagte die Gräfin, die Veilchen ſollen mich erinnern, meine Pflicht zu thun. Damit erhob ſie ſich, als ob ſie das Geſpräch über die Veilchen abbrechen wollte. Augenſcheinlich hatte ſie die Erinnerung an das Gelübde, welches die Veilchen für ſie verkörperten, ſtark erregt, denn ganz abweichend von ihrer bis⸗ herigen vornehmen Ruhe ſchritt ſie ganz ungeſtüm ſchnell durch den Salon, warf einen Blick durch das Fenſter auf die Straße, kehrte aber ſogleich wieder zu den Andern, welche ſich auch erhoben hatten, zurück, von der Heftigkeit ihrer Be⸗ wegung war der ſchwarze Jetkamm, der ihr Haar zuſammengehalten, zur Erde gefallen; ihre rothblonden Locken, der Feſſel entledigt, umfloſſen das herrliche Haupt in wilder, aber maleriſcher Unordnung; die früher bleichen Wangen waren von einem lebhafteren Anflug von Roth übergoſſen, das dunkle Auge glühte, der üppige Buſen wallte mächtig unter der ihn umſchließenden Hülle und drohte, dieſe zu ſprengen. Die Gräfin glich in dieſem Augenblick dem Ur⸗ bilde jener heldenhaften Judith, welche jeder, auch der grauſigſten That fähig war und die nach dem Haupt und Blut des Holofernes, ihres Todfeindes lechzte; ſie war furchtbar ſchön. Der Aſſeſſor konnte den Blick nicht von ihr wenden, ſich nicht ſatt an ihren wunderbaren Reizen ſehen; es war das ſchönſte, bezaubernſte Weib, das er je erblickt; er hätte ſein Leben hingeben mögen, wenn er dadurch hätte erfahren können, an welches geheimnißvolle Gelübde die Veilchen dieſe wunderbare Frau erinnern ſollten. Mit einem Schlage war ſie wieder eine andere geworden; der Sturm in ihrem Innern hatte ſich gelegt, ſie hatte ihre volle Selbſtbeherrſchung wieder erlangt und mit vollkommener Ruhe und geſellſchaftlicher Feinheit richtete ſie noch einige Worte an den Aſſeſſor, welche ſich auf den Trausport ihres Gepäcks bezogen. Die beiden jungen Leute empfahlen ſich der Gräfin, der Aſſeſſor mit dem Verſprechen, ſogleich nach dem Hotel zu fahren, um ſich des Auftrages der Dame zu entledigen. Frau Leſſing blieb bei derſelben zurück, indem ſie Helene nachrief, ihr das Mädchen zu ſenden, und da daſſelbe kam, wurde das Spind in der Schlafſtube bei Seite gerückt. Als dadurch die Thür freigelegt woden war, ſchloß die Gräfin dieſelbe ſelbſt auf, öffnete und trat hinaus; wenige Schritte vor der Thüre lag die Treppe. Die Gräfin muſterte mit kurzem Blick die Lokalität und trat dann in die Schlaf⸗ ſtube zurück, indem ſie die Thüre wieder zumachte und den Riegel vorſchob. Für Frau Leſſing hatte dieſe Anordnung der Gräfin weiter nichts Allf⸗ fallendes; ſie war ſo ſehr erfreut, gleich am erſten Tage eine ſolche Mietherin bekommen zu haben, die ihr überdies durch Schönheit und Eleganz noch ganz beſonders imponirte, daß ſie gar nicht über das Einzelne weiter nachdachte. Nach einer Stunde kam der Aſſeſſor mit dem Gepäck der Gräfin zurück; er hatte es ſich nicht nehmen laſſen, dasſelbe ſelbſt in einer Droſchke herzufahren und es ebenfalls ſelbſt der Gräfin abzuliefern. Dadurch hatte er ſich den beſonderen Dank der Dame erworben; es lag alſo nichts Auffallendes darin, daß ſie ihm, indem ſie ihren Dank ausſprach, gleichzeitig die Hand reichte, welche er ehrfurchtsvoll an ſeine Lippen führte. Sollten Sie, Frau Gräfin, ſagte er darauf, noch einmal die Dienſte eines ergebenen Mannes brauchen können, ſo bitte ich, über mich zu verfügen. Sie ſind ſehr gütig, mein Herr, ſprach ſie beim Abſchied, ich werde mich Ihres freundlichen Anerbietens erinnern, um ſo mehr, als Sie Juriſt ſind und ich vielleicht einen Rechtsbeiſtand nöthig haben werde. Alſo ſind Sie nicht zum Vergnügen in unſere Reſidenz gekommen? Wir ſprechen ſpäter mehr davon. Dabei winkte ſie ihm entlaſſend mit der Hand. Er verneigte ſich und verließ den Salon der Gräfin, nur mit dem Ge⸗ danken beſchäftigt, in welcher Sache ſte ihn wohl zu Rathe ziehen könnte, und namentlich, ob dieſe angedeutete Sache mit dem Gelübde zuſammenhinge, wegen deſſen ſie die Veilchen trug. Wie ein Träumender kam er zu ſeiner Braut und deren Mutter zurück, bei welcher er den Abend zubringen ſollte. Frau Leſſing war in der Küche beſchäftigt, um zunächſt den Thee für die Gräfin zu bereiten, den dieſelbe, heute Abend mit dem Auspacken ihrer Sachen beſchäftigt, in ihrem Salon ſervirt zu haben wünſchte. Helene hatte unterdeſſen auch ihrer Stube den Tiſch für ſich, ihre Mutter und ihren Verlobten gedeckt. Der Aſſeſſor wollte ihr mehrere Male kleine Handreichungen dabei chun, die zwar eigentlich für einen Mann nicht recht paſſen, von einem Bräutigam aber gern gethan werden, da ſie ihn in Verbindung mit der Geliebten bringen. Aber Helene hatte ihm freundlich gedankt, wenn auch mit dem geheimen Hinter⸗ gedanken, daß er ſich nicht zurückweiſen laſſen und in den mehr galanten als praktiſchen Hülfleiſtungen fortfahren würde, doch ſie hatte ſich in dieſer Voraus⸗ ſetzung getäuſcht. Der Aſſeſſor ſetzte ſich an das einzige Fenſter im Zimmer und wandte das Geſicht nach den Scheiben, trotzdem es auf dem dunklen Hofe durchaus nichts zu ſehen gab; er war ungewöhnlich ſchweigſam und zerſtreut, denn ſein Herz war noch ganz erfüllt von der ſchönen, ſeltſamen Erſcheinung der Graͤfin; er konnte in dieſer Stunde nur an ſie denken, nur ihre Verhältniſſe in Ueber⸗ legung ziehen, und ſeine eigenen erſchienen ihm getinzfägig und klein, dagegen. Sein verändertes Betragen fiel Helenen auf, denn die Liebe ſteht zu ihrer großen Qual bei ſolchen Gelegenheiten unendlich ſcharfz aber ſte⸗ wacghe⸗ w efr Ieee eeee eee E i — EDeee 21. Ortoper. 0 8 Comptoir und Magazin zu 9 vermiethen. 18828 22 1* ſchöner Laden zu 9 vermiethen. 14015 E 1 1 Marktſtraße, neuherge⸗ 9 richteter Vaden mit oder ohne Wohnung zu verm. 12501 0 6 13 helle Werkſtätte, auch 05 zu Magazin geeignet zu vermiethen, 12299 0 9, 1 ſchöner Laden ſofort preiswürdig zu v. 18294 Näheres beim Eigenthümer 4. Stock. K 2, 19 kleines Magazin mit Platz per 15. Okt. oder 1. Nov. zu verm. Näheres K 2, 18, part., Comptoir. 12603 Ein größeres Vereinslokal zu vermiethen. Schriftl. Anfragen unter 2. an die Expedition erbeten. 12042 Württembergerhof. Ein Vereinslokal frei, für eirca 30 Perſonen, unentgeldlich. 12874 Für einen Fuhrmann eine freund. Wohnung nebſt Stall für 6 bis 7 Pfer⸗ de zu vermiethen. Z2P 1, 30. 12872 Magazin ſtöckig mir trockenem Keller per 1. Oetober zu vermiethen in 10584 K 2, 11. große helle Werkſtatträume, geeig, Lagerraum od. Magaz. z. v. Zu erfr. J 3, 28 od. F 3, 10, 2. St. 13286 General⸗Anzeiger K 2, 8, 2. St. ſechs Zimmer mit Balkon per 1. November zu ver⸗ miethen. Näheres Comptoir K 2,18 Parterre. 12604 K 3, 10a ſchöne Parterrewohn⸗ — 5 ung mit 2 Zimmer und Küche ſofort zu verm. 13854 Zu erfragen U 1, 1 4. Stock. K 5 17 1 abgeſchloſſener 2. St. 2 4 Zimmer, Küche und Keller zu vermiethen. 13390 K 4, 6 im 2. Stock eine Wohnung von 4 Zimmern mit Küche und Zubehör an rußige Leute ſofort zn vermiethen. 12853 L 6 9 3. St., abgeſchloſſene Woh⸗ — 700 nung ſofort zu vermiethen. Näheres im Laden. 13564 N Z mehrere kleine Woh⸗ L 6, 15 13400 nungen zu v. L 8 6 Bismarckſtr., 2 elegante 9 Wohnungen je 6 Zimmer zc. Hochparterre und Bel⸗Etage ſogleich zu vermiethen. 13093 L 14, 6 eleganter 2. u. 3. Stock mit je 7 Zimmer Bade⸗ zimmer u. Zubehör, ferner Parterre 1 kleine abgeſchloſſene Wohnung 2 Zim. u. Küche, ſowie 4. St. 4 bis 5 Zim. ſofort zu vermiethen. 12574 L 1 4, 2 a Billenviertel, 4. Stock, 1 elegante Wohnung, 5 Zimmer, Badezimmer, Küche, Keller, Magdkammer, Speicher, mit Gas⸗ und Waſſerleitung, auf den 15. Nov. d. ganz oder getheilt zu verm. 13011 Näheres im Hauſe ſelbſt bei Fried⸗ rich Schmidt. L 15 16 vis à vis dem Bahnh. 5 2 eleganter 2 3 u. 4. St. je 5 Zimmer Küche u. Manſarden per 1. November beziehbar zu verm. Näheres L 14 5b 3. Stock. 12575 Werkſtätte auch zu Magazin geeignet zu verm. H 7, 9. 12132 Weinheim. Ein ſchöner Laden nebſt Wohnung, Hauptſtraße E No. 2, zu jedem Ge⸗ ſchäfte geeignet, iſt zu vermiethen. Zu erfragen bei Friedrich Doll, Grabengaſſe. 14029 EuUvermiethen: 0 3 3 Freundliche Gaupen 7 Wohnung von 3 Zim⸗ per Novbr. an ruh. Miether z. v. 18708 Zeughausplatz, feiner zweiter Stock, 7 Salon u. 6 große Zimmer, mit allem Zubehör per November zu vermiethen. 13537 E 1 4 Hinterhaus, 2 Zimmer 9 Küche, Zubeh. an kinder⸗ loſe Leute z. v. Näh. im 3. St. 13392 F 5, 5 hübſcher abgeſchloſſener 3. Stock, 3 Zimmer u. Küche ſofort zu vermiethen. 14000 F 5 14 Wohnung an fleine Fa⸗ 9 milie zu verm. 13397 „Näheres 2. Stock daſelbſt. F 5 26 1 kleine Wohnung mit 2 Keller ſof. zu v. 12609 60 ſchöne Manſardenwohn⸗ E 5, 27 13119 ung zu verm. 3 3 Zimmer und Küche 6 4, 16 neu und abgeſchloſſen zu vermiethen. 13999 6 4, 21 eine fleine Wohnung zu verm. 18684 G7. 2 abgeſchloſſener 3. Stock, 25 a 4 Zimmer u. Küche mit Zubehör zu verm. Näh. 2. St. 13027 7 1 eine hübſche Manſarden⸗ 9 wohnung 3 bis 4 Zim⸗ mer u. Zubehör ſof. bez. z. v. 13150 0 7 32 1 ſchöne Wohnung von 5 3 Zimmer Küche allem Zubehör zu vermiethen. 12854 6 7, 36 ein freundliches unmödl. Parterrezimmer ſogleich zu vermiethen. 12579 H 4, 11 2 Zimmer und 151755 zu vermiethen. H 5, 19 2. Stock, ſofort 5 bar zu verm. 2 Zimmer zu ver⸗ 7 H 6, 13 miethen. 13541 H 7 2 kleine Wohnung zu ver⸗ 2 miethen. 12607 ſchöner 3. Stock ganz H 7, 19 oder getheilt, ſofort be⸗ ziehbar, preiswürdig zu vermiethen. Näheres G 5, 4, 2. St. 13442 H 7, 19 2 bis 5 Zimmer an ruhige Leute ſof. zu v. Näheres G 5, 4 2. Stock. 13441 J 3 8 Neubau, dritter Stock, 3 2 Zimmer, Küche nebſt Zu⸗ behör, ſowie 2 Zimmer und Küche Manſarde ſofort beziehbar z. v. 13415 5 2. St., 2 Zimmer mit Zu⸗ behör ſofort zu v. 13029 4J 5 15 eine Wohnung 4 Zim. 9 Küche und Zubehör ganz Dder getheilt ſofort zu verm. 12871 LL 15 17 vis àa vis dem Bahnh. 9 eleganter 2. 3. u. 4. St. ſowie Parterre Wohnung, je 5 Zimmer, Küche u. Manſarde per 1. November beziehbar zu vermiethen. 12576 Näheres L 14, Sb, 3. Stock. M 2 4 der 2. Stock, 4 Zimmer 9 und Küche per 1. Septbr. oder 1. Oktober zu verm. 8918 P 3 9 1 Zimmer und Küche im 9 Hinterbau an ruhige Leute zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 13734 der 2. Stock, 10 Zimmer P 5, 23 neu hergerichtet, ſofort beziehbar zu vermiethen. 12242 Näheres im Hauſe ſelbſt 2. Stock. 2 Zimmer und Küche R 4, 24 zu vermiethen. 13855 8 2 8 im 3. St. 1 abgeſchloſſene 9 Wohnung beſt. 3 Zimmer Küche ſammt Zubehör ſof, zu verm. Näheres O 8, 1 parterre. 13300 N 2. Stock, eine kleine Woh⸗ S4, 7 n a nung an 1 oder 2 Perſo⸗ nen zu verm. 13125 eine Wohnung zu T 4, 1819 vermiethen. 12313 1 1 9 1 abgeſchl. Manſarden⸗ 9 wohnung 3 bis 4 Zimmer und Zubehör zu vermiethen. Näheres Parterre. 11889 1U 2 2 Neubau, elegante Bel⸗Etage 9 6 Zimmer, Badekabinet, Veranda nebſt Zubehör per Herbſt zu vermiethen. 125161 1U 2 2 Neubau, elegante Wohn⸗ ungen, 3 Zimmer, Magd⸗ kammer, Küche, Keller, Speicher auf Herbſt zu vermiethen. 12517 1 2 6 Parterre⸗Wohnung ſof., zu 9 verm. Näh. 2. St. 13522 U 2 9 2. Stock, 1 leres Zim mer zu vermiethen. 13799 I 6 Oder 2. und 8. Stock je 5 Zimmer, Vorzimmer, Küche u. Zubehör mit Gas⸗ u. Waſſerleitung per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres im 2. Stock. 12105 + 4 1 Ringſt. 2 Parterrezim, für 9 Comtoir event. mit Maga⸗ zin zu vermiethen. 12881 + 10 160 Lindenhof, Wohn⸗ ungen zu v. 12707 2F 2 9 Neckargärten Dammſtr 2 9 Wohn zu verm. 12439 200 1 4 Neckargärten 2 Zimmer 9 Küche und Keller ſof. zu vermiethen. 12238 ZL 2 1 am Neckardamm, 1 bis 2 Zimmer Küche und Zubehör billig zu vermiethen. 13421 ZM 35 8 zu vermie⸗ 1 85 Wege gzug eine Wohnung von 4 Zim⸗ mern, Küche, Speiſekammer, 95 Manſarde, Gas⸗ und Waſſer⸗ 8 leitung, 2. Stock, per Anfang f November oder ſpäter billig zu vermiethen. Näberes G 9, 1, 88 zweiter Stock rechts. 12156 8 i 1 bis 2 Zimmer bis 1. November beziebar zu vermiethen. 12590 Näheres J 7, 133 Schwetzingerſtraße 70, abgeſchloſſene Wohnungen 3 Zimmer Küche und Zubehör ſowie 2 Zimmer Küche und Zubehör. Näheres bei Kon- rad Schäfer, Erben. 12877 8, 17. Ein ſchönes unmöblirtes Zim⸗ mer auf die Straße gehend iſt ſofort an eine einzelne Perſon zu vermiethen. 13050 S 2, 8S, 4. Stock rechts. Schwetzingerſtraße 72 Großes Geſchäfslokal mit Wohnung Ecke der Schwetzinger⸗ und Traitteur⸗ ſtraße zu vermiethen. 18018 Näheres bei Konrad Schäfers Erben FS, 17. In unſerm neuerbauten Fauſe B 7, 7 iſt der 2. Stock, mit 6 Zimmer, Küche mit Speiſekammer, Badezimmer 2 Manſarden und ſonſtigen Znbehör zu vermiethen. 12435 Jos. Hoffmann und Söhne Baugeſchäft B 7, 5. Schöne abgeſchl. Wohnung, 4 Zimmer mit Zubehör per 1. Febr. zu verm. Näheres T 3, 9, 2. St. 18131 tigem Jutereſſe. Stellenvermittlungs⸗Wureau des 18900 General-Anzeiger E 6, 2, neben der kathol. Die geehrten ebeten, uns ge euntniß ſetzen zu wollen, wenn eine ie be Melver beſetzt iſt; es liegt dies in beiderſei⸗ pitalkirche E 6, 2 in „die bei uns ange⸗ ie tit. Herrſchaſten und Arbeitgeber werden koſtenlos bedient. non werden nur dann beantwortet, wenn Marke brigefügt iſt Stelle finden: Männliche Perſonen: Ein tüchtiger, zuverläſſiger Heizer mit guten Zeugniſſen, der auch kleine Re⸗ paraturen verſehen kann, ſucht ſofort oder auch ſpäter dauernde Stellung. Näheres unter Nr. 607 im Verlag. in Verſicherungsbranche erfahren ſucht Stellung als Buchhalter, Corre⸗ ſpondent oder auch Comptoriſt. Gute Zeugniſſe. Näheres sub Nr. 542 im Verlag. Tüchtiger Heizer ſucht Stelle. Tüchtige Hausburſchen ſind immer vakant. Küche, helle Werkſtätte und Zußehör zu vermiethen. Näheres im Verlag. 13002 Cine Wohnung bald beziehbar zu verm. Näh. H 1, 15 1. St. 12464 Sofort zn permethen 8 Zimmer und Küche 2. St. inmitten eines großen Gartens, früher Eſpen⸗ ſchiedſche Villa Z. C. 1, 1. 13152 Traitteurſt.—12 Schwetzingerſt. 2 Wohnungen ſogleich beziehbar zu vermiethen. 13248 Parterre⸗Wohnung Zimmer 25 7. Seit· L 12 52. Sꝗ. 1 elegant obl. „5 Zimmer, a. d. Straße geh., ſofort zu verm. 12615 10 Iif möbf. oder unmöbl. L 12, 2 Zim. ſof. z. v. 18604 L 12, 90 1 ſchön möbl Zimmer an 1 oder 2 Herrn zu vermiethen. 18668 L I4, ſchön möbl. 59 mit oder ohne P zu vermiethen. 12762 0 6 2 3. Stock, ein gut möbl. Zimmer, mit ſehr guter Penſton zu vermiethen. 18853 Schwetzingerſtraße 20 Wohnung 12966 zu vermiethen. Zu vermiethen. Eine abgeſchloſſene Wohnung im Hinterbau, 3 Zimmer, Küche, Zube⸗ hör und Waſſerleitung z. v. 13080 Baumſchulgärten L 10, 6. Eine eleg. ausgeſtattete Woh⸗ nung, beſtehend in 4 Zimmern, Küche nebſt Zubehör zu vermiethen. 13214 Näheres O 7, 10b Comptoir. Schwetzingerſtraße 10 neben dem Tatterſall, der 2. und 3. Stock je 5 Zimmer und Balkon, Mädchenzimmer, Gas⸗ und Waſſerleitung, Waſchküche u. ſämmtliche Zubehör bis 1. Januar zu vermiethen. Der dritte Stock kann auch ſchon früher bezogen werden. 13008 Schwetzingerſtraße, ein Zimmer und Küche zu vermiethen. 13821 J. B. Saam. B am Theaker, 2 fein möbl. F. an 8 Hrn. ſof. z. v. Näh. Exp. 11937 B 4 11 verſchiedene möbl. Zim. 9 an einen oder mehrere Herrn zu vermiethen. 11962 B 6 möbl. Parterre⸗Zimmer 9 zu vermiethen. 18800 92 Zimmer mit Penſton. 0 3. 23 12647 0 4 3 1 Stiege hoch ein hübſches 9 Zimmer mit oder ohne Penſion ſofort zu vermiethen. 12720 0 4 14 möbl, Parterrezimmer per 2 ſofort zu verm. 14023 D 4 6 3. St. 2 hübſch möblirte 2 Zimmer zu verm. 14027 D 6 5 ein möbl. Zimmer mit 2 2 Betten zu verm. 13646 20 Zeughausplatz 2. Stock II D, 14 ein möblirtes Zimmer zu vermiethen. 13841 I 6 1 eine Treppe ſchön 9 möblirt. Zimmer; mit guter Penſion für 1 od. 222 Herren zu verm. 18871 — ein gut möbl. Zimmer D 6, 14 bis 1. Novbr. z. v. 18840 HE 8 3 3 Treppen hoch 2 möbl. 9 Zimmer ſof. z. v. 12622 E 8 8 ein gut möbl. Parterre⸗ 9 Zim. per ſof. z. v. 13944 F 4 1 4. St. ein freundl. möbl. 2 Zimmer auf die Straße geh. ſofort zu vermiethen. 13880 1 möbl. Zimmer auf F 4, 14 die Straße im 3. Stock ſogl. zu verm. 18134 F 4 18 2 fein möbl. Zimmer an 0 1 od. 2 Herren z. v 13872 F 4 1 2. St., fein möblirte 2 Zimmer zu v. 13379 4 3 1 fein möbl. Zimmer, nach 9 der Straße mit oder ohne Penſion ſofort zu vermiethen. 13796 Näheres im 2. Stock. 3. St., ein elegantes 0 7,1 großes Zimmer und möblirt zu vermiethen. 7234 P 1 3 Breiteſtr., 1 Treppe hoch, 9 1 möbl. Zimmer mit an⸗ ſtoßendem Schlafzimmer ſogleich zu ver⸗ miethen. 18107 Planken, hübſch m. Zimmer mit ſchöner Ausficht billig zu vermiethen. 12413 Näheres 4. Stock. P 2 3 möblirtes Zimmer zu ver⸗ 7 miethen. 13568 9 1 8 3 Treppen hoch hübſch möbl. 9 Zimmer, auf die Hauptſtr. gehend, ſofort zu vermiethen. 13843 1 10 ein ſchön möbl. Zimmer 15 mit Schlafzimmer zu vermiethen. Bei J. Brunn. 13078a 5 1 Stiege hoch, ein möbl. 9 2, 2 Zimmer mit Schlafkabinet zu vermiethen. 13414 R 3 möbl. Zimmer zu ver⸗ 2 miethen. 14021 2. Stock ein gut möbl. Zimmer zu nerm. 12291 3 2. Stock, möblirtes Zimmer 8 3, an ſol. Arbeiter z. v. 18798 4* 5 2. St., 1 ſchön möbl. 3. 2 an 2 Herrn ſof. z. v. 13569 IN 3 Stieg. frdol. möblirtes + 3m, 12 Zim. bill. für 2 ſaubere Herrn ſofort zu vermiethen. 13010 1U 6 1 2. Stock, ein ſchön möbl. 9 2 Zimmer auf die Straße gehend ſofort zu vermiethen. 12915 + 6 parterre, Ningſtr., gegen⸗ 9 über dem Schulhauſe K 5, ein ſchön möbl. Zimmer z. v. 13292 7 1 17 neuer Stadttheil an 9 der Dammſtraße, ein fein möbl. Part.⸗Zimmer z. v. 13322 7 5 5 gut möblirtes Ringftt. 0 8, 5 Parterrezim. an einen ſoliden jungen Mann zu vermiethen. 12906 Ein Logiskollege ſofort geſucht. Näh. E 5, 6, Cigarrenladen. 12880 In der Nähe des Speiſemarktes ein freundlich möbl. Zimmer, möblirt oder unmöblirt, per 1. November zu ver⸗ miethen. Näheres im Verlag. 13849 Ein möbl. Parterrezimmer zu vermiethen. 12581 Näheres im Verlag ds. Bl. Ein ſchön möblirtes Zimmer im Schloß für 1 oder 2 Damen ſofort zu vermiethen. Näheres 14011 M 4, 2. (Schlafstellen.) B 4, 13 b 12835 B 5, 17 Schlafſtelle F 4, 18 berieb 128 — F 5 16 2. Stock Schlafſtelle ſof. 2 zu vermiethen. 18146 0 7 6¹ ſchöne Schlafſtelle zu 2 2 vermiethen. 18550 R 3, 6 5 13 ein hübſch möbl. Zim. 9 an einen jungen Herrn ſofort zu vermiethen. 13529 2 7 5 2. St. rechts ein ſchͤön möbl. 9 Zimmer zu verm. 13846 0 8 12 1 ſchön möbl. heizb. Zim. 9 auf die Straße gehend mit ſeparatem Eingang zu vermiethen Näheres 4. Stock. 13938 G8, 20 Trambahnhalteſtell 3. Stoik 2 gut möblirte Zimmer mit freier Ausſicht an einen oder zwei Herren zu vermiethen. 12306 Gewandter Verkäufer in ein Aus⸗ ſtattungsgeſchäft geſucht. Lehrling in eine Cigarrenfabrik geſ. Lehrling in eine Buchdruckerei nach auswärts geſucht.— Freie Station im Hauſe. Weibliche Perſonen: Perfekte Reſtaurationsköchin ſof. geſucht. Tüchtige Dienſtmädchen geſucht. Stelle suchen: 19 5 9 9 St Ue als Cautionsfähiger Mann ſu elle a Portiek, Aufſeber oder Aus⸗ läufer in einem größeren Geſchäft. Näheres sub 552 im Bureau. Gewandter Herrſchaftskutſcher ſucht Stelle hier od. auswärts. 1 2. Stock, ganz oder getheilt 9(ie 3 Zimmer und Küche) u vermiethen. 12711 1 6 1 Manſardenwohnung an 2 eine kleine Familie zu dermiethen. 18886 Ein erfahr. Mann mit kaufmänniſchen Kenntniſſen ſucht Stelle als Maga⸗ zinier auf ein Bureau oder ſonſt. Vertrauenspoſten. Näheres sub. Nr. 549 im Verlag. Ein älterer tüchtiger Kaufmann, auch Aeltere militärfreie Leute ſuchen Stelle als beſſere Ausläufer, Maga⸗ zinier ꝛc. Weibliche Perſonen: Tüchtige Kellnerin ſucht ſofort Stelle in einem größeren Reſtaurant. Gewandtes Büffetfränlein wünſcht Stelle auf 1. Nov. od. ev. auch früher. Gebildetes Fräulein ſucht Stellung als Stütze der Hausfrau. Tüchtige Reſtaurations⸗ oder Ho⸗ telköchin zur Aushilfe. Gebildetes Fräulein aus guter Familie ſucht Stelle nach auswärts zu größeren Kindern oder auch in ein feineres Hotel als Büffetdame oder Weißzeugbeſchließerin. Näh. in der Exped. sub. Nr. 611. 3. St. 1 ſchön möbl. 0 8, 22a Zimmer zu v. 12735 H 2 10 mehrere möbl. Parierre⸗ 2 Nimmer z. verm. 8517 H 4 6 4. St., 1 möbl, Z. ſofort 2 billig z. v. 13260 J 1 1 2 St. 1 Zimmerkollege in 9 ein möblirtes Zimmer geſ. mit oder ohne Koſt. 13885 + 1 12 4. St., Vorderh. möbl. 9 Zim. mit Koſt z. v. 13404 J 2 16 3. Stock, Hinterhaus ein 9 ſolider Mann findet Koſt und Logis. 13978 J 3 3 2. Stock, 2 ineinander⸗ 9 gehende möbl. Zimmer für 1 jungen, ſoliden Herrn oder Frau⸗ enzimmer zu vexmietheu. 13378 Zimmermädchen ſuchen Stelle Ein älteres gebildetes Fräulein wünſcht Stellnng zur Führung eines Haus⸗ weſens, oder als Direktrice in ein Geſchäft, gleichviel welcher Branche. Gehaltsanſprüche mäßig. Näheres im Verlag sub Nr. 519. J 7 1 5 3. Stock, ein ſchön 7 möbl. Zimmer mit oder obne Venſion zu v. 13245 Schlafſtelle mit Koſt zu H 5, 8 1 12598 R 3 11 4. Stock, Schlafſtelle zu 2 vermiethen. 12987 R 6 6 4. St. 1 Schlafſtelle an 2 9 ſol. Leute mit Koſt zu vermiethen. 12646 T 3 3. Sl., gute Schlafſt. auf 2 d. Str. geh. z. v. 14081 AI 1. 1 Schlafſtelle zu 19855 arterre Koſt und Logis F 5, 14 18289 2 4. Stꝗ., 1 ſol. M d. 6 8, 6 Koß. H 3, 23. St., Koſt u. Togis für beſſere Arbeiter. 12308 I4. 7 Foff ind Logis J 4, 12 Logis für einen anſt. jung. Mann. 18418 21 Gat Nagis 13398 N6, 6˙% Koſt u. Logis. 9 7 2 Htrh., 2. St., 2 ordentl. 1 junge Leute finden Koſt und Logis. 13852 5 pa 17 775 R 35 7 parterre Foſt u— 00 R 6 parterre, Koſt u. Woh⸗ nuung. 7530 S 2, 12%ĩ ů8U⁶ᷣ 3. Stock, ein einfach K 4, 14 möblirtez Ben Stock, Vorderhaus, 8 3, 14 Privatkoſt. 12396 3 bis 4 anſtändige Herrn erhalten die Straße gehend mit oder ohne Koſt zu vermiethen. 12500 Mittagstiſch. Näh, N 4, 8 12935 — 7 4 8. Seite. General⸗Anzeiger Die Bank gewährt auf baar ausgezah t Die Bank beleiht Hypothekenforderun am Schillerplatz entgegengenommen und daſelbſt jede Auskunft ertheilt. 21. Oklober. Rheini iſche Hypothekenbank in Mannheim. zmmobilien Darlehen jeder Art zu mäßigem Zinsfuße. en und erwirbt Güterkaufſchillinge. 090 Anträge werden ſofort erledigt und die Darlehen Anträge werden auf unſerem Bureau Lit Die Direktion. B 4 No. 2 N vollwichtig in hochfeiner Qualität empfehlen 18764 br. Rauffann, 35 l. 14041 Musikverein. 8 Freitag, den 21. Oktober Gesammtprobe. Sopran und Alt, Anfang 7 Uhr, Tenor und Baß, Anfang 7½ Uhr. 14032 Aaulede Abend bei Theilacker(Nebenzimmer). Freitag Abend 8 Uhr Probe für 1. und 2. Baß. Um 9 Uhr für 1. und 2. Teuor. Mercuria. Sonntag, den 23. ds., Abends 7½ Uhr Familien⸗Abend im Lokal 20 1, 1. Hierzu laden wir unſere werthen Mitglieder, Ehrenmitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins nebſt werthen Damen f ein, 14043 orſtand. Samſtag, 22. ds., Abends 8¼ Uhr Haupt⸗ VBerſammlung im Lokal 20 1, 1. Die Mitglieder werden erſucht zu dieſer Sitzung pünktlich und zahlreich zu erſcheinen. 14042 Der Vorſtaud. Deutſcher Kellnerbund Berlin Schillerhalle(im Nebenzimmer). Freitag Nachmittags 3 Uhr Versammlung 14460 Der Vorſtand. Am Meßplatz. Restauration Spahn überm Neckar. Heute Donnerſtag Wellfleiseh mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe und bausgemachte Würſte, wozu freundlichſt einladet 14001 Terdinand Schmitt. Aeſtanrant zum Jwiſchenaft vis--vis dem Theater. Freitag, den 21. Oktober GSroßes Schlachtfeſt. Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends WWurſtſuppe und vor⸗ zügliche Würſte nebſt brima Wiener VBier und reine Pfälzer Weine, einladet 14451 Warth. Kirchen⸗Anſagen. Cwangel. proteſt. Gemeinde. Donnerſtag. Concordien⸗Kirche. Ah. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Rhode. Diakoniſſenhauskapelle, Freitag. 8 Uhr Abendgottesdienſt. Herr Stadtpfr. Greiner. Katholiſche Gemeinde Jeſuitenkirche. Freitag. 9 Uhr feierliches Seelenamt für JHerrn Heinrich Bauer Mitglied der kath Stift.⸗ Comm. u. Kirchenco mmiſſ. Frrireligiöſe Gemeindt. Der Religionsunterricht an die Kinder der e e en wird von jetzt bis Oſtern im Schulhaus R 2 wie folgt ertheilt: 13949 Oienſtag v.—5 Uhr für 3. u. 4, Klaſſe, Mittwoch v.—4 Uhr für 888. Klaſſe, Mittwoch v.—5 Uhr für 1. u. 2. Klaſſe. Eltern und Vormünder werden ge⸗ beten, auf pünktlichen Beſuch deſſelben achten zu wollen. Der Vorſtand. Velociped- Uub Mannheim. Freitag, 21. Oktbr. a.., Abends ½9 Uhr Verſammlung⸗ im Local„Cafe Bavaria“ Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen bitte Der Vorstand. 8 Samſtag, den 5. November a., Abends 8 Uhr 30. Stiftlungsſest im dlen Sälen des Badner Hofes, wozu die verehrlichen Mitglieder mit Familienangehbrigen mit dem Anfügen önnen. 3651 Der Vorſtaub. Kaufmänniſcher Verein. abenden und beim Schriftf führer 5, 6 gemacht werden k zetzt ab zum Eintritt in die Vorleſungen unr die Legitimatiönskarteg (Quittungen) pro IV. Quartal berechtigen. 187581 Der Vorſtand. Stadt Aaqqchnen. D 5, 11. D 11. Heute Donnerſtag Abend =(CONCERT der Cüeilien⸗Kapelle, nebſt hochfeinem Stoff aus der bayer. Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwarz in Speyer. 14461 O. Haegele. B 5, 9. Zum Lohengrin. B 5, 9. 8 der Zauberflöte, neben Herrn Kaufmann Lichtenthüler. Die Eröffnung meiner neuen Reſtauration zeige hiermit ergebenſt an. Prima Speierer Bier. Reine Weine. fehle zugleich meinen be⸗ bekannten Sachſenhäuſer Exvort⸗Apfelwein aus der Kelterei von Gebr. Freyeiſen in Frankfurt a/M.⸗Sachſenhauſen. Jeden Sawſeag Schlachtfeſt. Reelle und freundliche Bedienung. Hochachtungsvollſt Heinrich Reiffel, Neſtaurateur zum Lohengrin, B 5, 9. Wer nit kummt, der kriegt nix. Strassenbahn Mannheim-Feudenheim. Gaſthaus„zur Pfalz.“ Jeden Freitag 18225 Großes chlachtfeſt. Morgens Wellfleiſch mit Sanerkraut, Mitta elrs Wurſtſuppe, haus⸗ gemachte Würſte nebſt guten Speiſen und Gekränken, wozu ergebenſt einladet Keitel,„zur Walz 8 Ich wohne 2 14028 „15, 2 Treppen. —— 11—½1 Uhr. F. NKaille, wl. Aut. JCCCCC 803 Hochfeine Salatöle offen und in Glasflaſchen abgefüllt, Jaeme gegohrene Wein⸗Eſſige 3 empfiehlt in den bekannten Sorten 14468 Louis Locechert R J, 1 am Speiſemarkt(Caſino). —— Motto: Sraunföhlen⸗Scigets ſowie Feuerunterzünder empfiehlt beſtens. 18,. Heinrich Betz. B8S., 1. 125811 117261 freündlichſt eingeladen werden, daß Vorſchläge für Einzu an den 15951 5 Wir machen unſere verehrl. Mitglieder darauf aufmerkſam, daß von 1 9 Sceeee eee Neue Fischhalle, H 1, 7. Friſche Schellfſche, pt. Pfd. 25 Fiz. DPrein: 5——— E a billigſt notire Heute und folgende Tage, nachdem größere Zufußene Odſtende ſtattgefunden, Pfund 30 Pfg. pel 5 Ifund 28 Pfg. in vorzüglichſter Qualität, Eispackung. OCentral-Fischhalle A. M. Wagner, vis-Avis„zum 10en Schaf. Empfehlung. Zur bevorſtehenden Bedarfszeit empfehlen wir täglich friſch: Hutzelbrod, Speceulatius, Zuckerkuchen, Frankfurter Brenden, Aachner Printen, Basler Leckerli, Honig⸗ und Mandel⸗Lebkuchen, Chocolade, ſowie die größte Auswahl in 13521¹ Chocolade-, Thee-, Kaffeebäckereien und Konfekte. Achtungsvoll Hirsch& Wohlgemuth, F 3 No. 10. nemenndr 1I. 10.., 10 Fof. Seiſen⸗ und Jichter⸗-Jabril uun Joſ. Brunn. Sfearinkerzen-Abschlag. Adler⸗Kerzen vollwichtig 6 Stück u. 8 Stück auf's Pfd. 13 55 Pfg· per Pfd. Lüſtre⸗ und Tafel⸗Kerzen vollwichtig, 6 Stück, 8 Stück und 85 15 auf's Pfund gehend, 65 Pfg. per P Klavier⸗ Kerz en vollwichtig 5 Stück, 6 Stück, 8 Stück, 10 Stück 841 Pfund gehend 70 Pfg. per Pfd. Salon⸗ und Kronen⸗Kerzen vollwichtig 5 Stück, 6 Stück, 8 Stück u. 10 Stück auf's Pfund gehend) 70 Pfg. per Pfd. Chaiſen⸗ und Wagenlichter vollwichtig 8 Stück und 10 Stück auf 8 Pfund gehend, 65 und 70 Pfg. pr. Pfd. 14068 Paraffinlichter per Packet 6 Stück und 8 Stück von 45 Pfg. au 1. 10 yNuhrkohlen, Prima ſtückreiches Nuhrer Fettſchrot, Prima gewaſchene griesfreie Nußkohlen, empfehlen direkt aus dem Schiff. Gebrüder Kappes, U 1, 12. 1. 10.