500 en it, — d. eud/ Abonnement: 50 Pfg. monatlich, beete, der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſchsint tägtich, Foun- und Feſttage ausgensmmen. Juſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 38 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 249. Unſer Kaiſer iſt, wie wir ſchon früher angekündigt hatten, geſtern Donnerſtag um 5 Uhr 30 Minuten abgereiſt. Der Großherzog, die Frau Großherzogin, das erbgroßherzog⸗ liche Paar, ſämmtliche anweſenden Fürſtlichkeiten, ſobie die Vertreter der ſtaatlichen umd der ſtädtiſchen Behörden hatten ſich zur Verabſchiedung am Bahnhof in Baden⸗Baden eingefunden. Eine zahlreiche Menſchen⸗ menge umwogte den Bahnhof und brach in lebhafte Hoch⸗ rufe aus. Der Kaiſer grüßte freundlich nach allen Seiten und gab beim Abſchiede der Hoffnung Ausdruck, wenn Im Gott das Leben erhalte, im nächſten Jahre wieder⸗ vm zur Herbſteur nach Baden zu kommen. Prinz Wilhelm von Preußen war in der Frühe von Baveno in Baden⸗ Baden eingetroffen und begleitete den Kaiſer Wilhelm Abends nach Berlin. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin fuhren bis Oos mit.— Wie der Reichsanzeiger meldet, hat Prinz Wilhelm von Baveno befriedigende Nachrichten über das Befinden ſeines Vaters gebracht. Ein deutſch-ruſſiſcher Grenzvorfall. Wie die Tilſiter Zeitung meldet, wurde am 14. d. Ms. unweit Augsgirren ein deutſcher Unterthan aus Adoniſchken, Kreis Ragnit, von einem ruſſiſchen Grenzſoldaten erſchoſſen. Der Deutſche, ein Grundbeſitzer, hatte ſich zur Einholung verlaufenen Viehes in die Nähe der Grenze begeben, als ihn der Mufſ totſchoß. Ob der Schuß auf deutſchem oder auf ruſſiſchem Gebiet erfolgte, ſteht ebenſowenig feſt, als die Gründe, welche den Koſaken zum Schießen auf den unbewaffneten, harmloſen Mann veranlaßten. „Jedenfalls“ ſo bemerkt das Tilſiter Blatt da⸗ zu— wird man den Erklärungen der Behörden in Deutſchland mit größerer Ruhe entgegenſehen, als unſere weſtlichen Nachbarn ſie zeigen, wenn ein Con⸗ fliet zwiſchen Deutſchen und Franzoſen im Grenzge⸗ biet enkſtanden iſt.“ Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt das zu⸗ treffend. Da aber die Ruſſen ſchwerlich aus eigenem An⸗ triebe ſo ritterlich ſein werden, der Wittwe des ermordeten Deutſchen eine ſo großmüthige Entſchädigung zu zahlen, wie ſie Deutſchland der Wittwe des erſchoſſenen Brignon gezahlt hat, ſo wäre eine„geeignete Einwirkung“ nach dieſer Rich⸗ tung hin wohl nicht 9991 unnöthig. Ueberhaupt wäre wohl zu wünſchen, daß wir Rußland gegenüber etwa ſoviel an „Chauvinismus“ mehr aufwendeten, als die Franzoſen uns zuviel in Anwendung bringen. Da dies ein ziem⸗ lich ſtarkes Stück iſt, ſo würde ungefähr das richtige Mittel⸗ mgß dabei berauskommen. Soziale Zuſtände in Deutſchland. Die„Ausnahmegeſetze und Polizei⸗ mittel“, womit in Deutſchland die öffentliche Ord⸗ nunggegen Umſturz und Anarchie geſchützt wird, geben den Oppoſttionsparteien unausgeſetzt Stoff zu Vorwürfen und ſpöttiſcher Geringſchaͤtzung. Nichts ſoll damit erreicht worden ſein, als die revolu⸗ tionäre Bewegung zu vertiefen und zu verſtärken. Die poſitive Sozialreform, die in Deutſchland neben der Abwehr rüſtig und großartig fortſchreitet, überſehen die Kritiker oder legen ihr allen möglichen Widerſtand in den Weg. Wir möchten dieſe Politiker, welche der An⸗ ſicht ſind, die ſoziale Krankheit mit etlichen freiſinnigen Redensarten heilen zu können, einladen, ihre Blicke einmal auf andere Länder zu richten, wo ihre Recepte vgn Regierung und Geſetzgebung befolgt werden. Da Teuilleton. — Ein myſteriöſer Vorfall beſchäftigt die Peſter Polizei. In 5 Villa„Adalak ſind Miktwoch Nacht mehrere bisher unbekannte Individuen eingedrungen. Die⸗ ſelben hatten ſämmtliche Möbel aufgeſchnitten, das Roßhaar herausgenommen und in einem Zimmer auf einen Haufen geſchüttet. Die Thäter entfernten ſich ſodann unbemerkt, Ihne jedoch etwas mitzunehmen. Es wurden eine mit Petro⸗ leum gefüllte Flaſche und ein Regenſchirm gefunden, welche Gegenſtande bon den Eindringlingen dort zurückgelaſſen worden ſind. Nach den bisherigen Erhebungen zu ſchließen, ſcheint eine Brandlegung beabſichtigt worden zu ſein. Das böchſte Freiquartier. Ahs Peſt meldet man: Es klingk geradezu unglaublich, wie erfinderiſch die Gauner in der Auffindung von Schlupfwinkeln ſind, um ſich den Späheraugen der Polizei zu entziehen. 2 FJolge einer vertraulichen Anzeige wurde heute Racht der Thereſienſtädter Kirche von der Polizei eingehend unterſucht; in dem Gebälke des 18 wurdea zehn, von der Polizei ſeit Langem geſuchte Individuen ſchlafend aufgefunden. Die Geſellſchaft mußte es ſich gefallen laſſen, aus dem Schlafe gerüttelt zu werden und den Weg zur Thereſienſtädter Bezirkshaupt⸗ mannſchaft anzutreten, Auf welche Weiſe die betreffenden 1 98 in den Thurm gelangten, iſt noch nicht feſt⸗ 2 — Eine neue Bekehrungsmethode hat, wie aus London geſchrieben wird, 18 Florence Macnagthon aus⸗ findig gemacht und, was noch mehr gilt, angewandt. Die ber0 Irländerin, ſhelche auf dem Jandſitz Ruunckerry Houſe, ei Buſhmills, im Norden Irlands ihren Wohnſitz hat, iſt eine begeiſterte Temperenzlerin und ſuchte einen Fiſcher der mie alle alten Theerjacken, ſeinen Grog über Alles lieht, zm Teetotaler zu bekehren. Der Fiſcher wußte auf die ſcneibigen Argumente der Dame nichts zu er⸗ widern; um ihre Zudringlichkeit los zu werden, ſagte er ſchlietzlich:„Hören Sie, Miß, wenn Sie ſich dazu verſtehen, don Blackrock bis Balantrae guer durch die Bucht zu wimmen, ohne zu erſaufen, ſo will ich auf mein Geleſenſte und verbreiteiſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. iſt das hochgeprieſene England, von deſſen herr⸗ lichen freiheitlichen Einrichtungen noch heute jeder „ächte Liberale“ in Deutſchland bewundernd ſich ver⸗ neigt. Hier ſehen wir, wie die Arbeitsloſigkeit täglich an Umfang gewinnt, wie die Proletariermaſſen einen Terrorismus auszuüben anfangen, gegen den das ordentliche Bürgerthum ganz wehrlos iſt, die Straßen⸗ anarchie herrſcht und die Obrigkeit iſt ihr gegenüher ohnmächtig. Noch traurigere Erſcheinungen können wir alle Augenblicke in dem„freien“ Nordamerika er⸗ blicken. Dort wird die Anarchie in der wüſteſten und grauenhafteſten Geſtalt nicht etwa nur theoretiſch verkün⸗ digt, ſondern oft genug auch praktiſch in ſchreckenerregenden Vorgängen ausgeübt, und die Obrigkeit wagt nicht einmal mehr, die rechtskräftigen Urtheile gegen Aufrührer, die ſich mit entſetzlichem Meuchelmord be⸗ fleckt, vollziehen zu laſſen, wie es der Fall der Anar⸗ chiſten in Chicago lehrt. Wie es in Frank reich, in Belgien ausſieht, zeigen die jedes Jahr ausbrechenden großen Arbeitseinſtellungen mit Straßen⸗ kampf, Brand und Bürgerkrieg im Gefolge. Wenn man dieſe Erſcheinungen muſtert, ſo muß jeder unbefangene Beobachter zugeben, daß die Zuſtände in der deutſchen Arbeiterwelt noch unendlich beſſer ſind als diejenigen in allen anderen Ländern. Nicht nur iſt die materielle Lage des deutſchen Arbeiterſtandes in den meiſten Erwerbszweigen noch leidlich befriedigend, ſondern es herrſcht in Deutſchland Geſetz und Auto⸗ rität in ungleich größerem Maße als irgendwo ſonſt. Wir ſind keineswegs gewillt, unſere Zuſtände auf dieſem Gebiete als durchaus roſig anzuſehen, aber die Wahr⸗ nehmungen in Ländern, wo das„freie Gehenlaſſen“ in Blüthe ſteht, können uns wahrhaftig nicht ermuthigen, dieſem Beiſpiel zu folgen. rankreichs militäriſche Stärke. Die franzöſiſchen Zuſtände fordern zu einer Betrachtung der dortigen militäriſchen Verhältniſſe heraus. Es wäre gewagt, aus den Symptomen ſittlichen Verfalls, wie der Tag ſie darbietet, auf ſofortigen entſprechenden militä⸗ riſchen und politiſchen Verfall zuſchließen. Selbſt angenommen, was keineswegs anzunehmen iſt, daß die Kor⸗ ruption gewiſſer hauptſtädtiſcher Kreiſe einen richtigen Maß⸗ ſtab für ein Land von ſechsunddreizig Millionen abgebe, ſo lehrt doch die Geſchichte, daß die Tüchtigkeit der Heere und die Feſtigkeit der Staatsordnung auch während eines ſitten⸗ loſen Zeitalters ſich behaupten und dasſelbe üherdauern kann. Die Weltgeſchichte arbeitet manchmal äußerſt langſam, die Völker haben oft eine unglaublich zähe Widerſtandskraft gegen moraliſche Gifte. Toller als in der Zeit des Direk⸗ toriums und des Konſulats lebt man auch heute nicht in Paris; man erinnert ſich aber vielleicht, daß die franzöſiſchen Armeen jener zügelloſen Periode ſich den Nachbarn recht furchtbar erwieſen haben. Bei den Studien vergleichender militäriſcher Anatomie, die im deutſchen Generalſtabe betrieben werden, werden die⸗ jenigen moraliſchen Faktoren, von denen in dieſem Falle die Rede iſt, wohl nicht als ausſchlaggebend betrachtet, Man wird dafelbſt die Gefährlichkefkder franzöſiſchen Armee nach dem letzten Skandale nicht eben niedriger ſchätzen, als vor demſelben. Anders läge die Sache natür⸗ lich, wenn ein dritter moraliſcher Faktor, die Disciplin, dürch die Pariſer Vorgänge kompromittirt erſchiene, wie es einen Augenblick allerdings den Anſchein hatte, als General Boulanger eine Zeitungspolemik gegen den Kriegsminiſter Gläschen verzichten und mein Lehen lang das blaue Bänd⸗ chen im Knopfloch tragen“ Miß Macnaghton nahm den alten Kneipkumpan beim Wort und ſchwamm die ganze Diſtanee, etwa eine Meile, in 40 Minnten. Der Fiſcher hatte ſeine Wette verloren und trägt das blaue Bänd⸗ chen im Knopfloch. Wenn jedoch jede Bekehrung zur Tem⸗ perenzſache guf dieſem Wege zu Stande gebracht werden müßte, hätten die Kneipwirthe wenig zu befürchten — Friedrich⸗Karl⸗Denkmal, Ende nächſter Woche ſoll, wie perlautet, die Grundſteinlegung A en Friedrich Karl⸗Nationaldenkmal ſtattfinden. Zur künftigen Aufſtellung des Denkmals iſt die zwiſchen Berlin und Potsdam gelegene „Maihöhe ausgewählt worden. Der 29. Oktober hat für Deutſchland bekanntlich eine beſondere da an ihm im Jahre 1870 die Capitulation von Metz erfolgte. — Eine In Konſtantinopel macht das Er⸗ ſcheinen der„Jungfrau von Kurdeſtan Autſehen. Dieſe Dame, welche Kara Katma heißt, kommandirte ein Regiment der Baſchi⸗Bozouks und bot ſich während des orientaliſchen Krieges dem General Juſuf an, der ſie nach Aſien ſchickte. Seit jener Zeit führte ſie in den Steppen von Kurdeſtan ein wildes Krieger⸗ und Räuberleben, Sie zählt heute faſt ſiebzig Jahre, iſt groß und gebräunt und frägt Männerkleidung. Ihre Bruſt iſt mit Orden bedeck. Der Sultan welcher 255 Fatma eine Penſion zahlt, empfing dieſelbe in feierlicher udienz. 5 — Ein tapferes Farmermädchen iſt Myrtie Richards, die 17jährige Tochter eines Jarmers aus der Um⸗ gegend von Grand Rapids in Michigan, welche in der Fa⸗ milie von James MeGrath dient. Während der Abmeſenheit ihrer Dienſtherrſchaft und als ſie ſelbſt im Stalle mit Melken beſchäftigt war, gelaug es einem Tramp, in die Wohnung einzudringen und aus dem Schreihtiſche 300 Doll. zu ſtehlen. Sie kam gerade hinzu, und der Gedanke, man könnte ſie möglicherweiſe für die Diebin halten, regte ſie auf, daß ſie eine Miſtgabel ergriff und dem Räuber nachſetzte. Als ſie an verlaſſener Landſtraße auf denſelben ſtieß, verſetzte ſie ihm erſtzwei wuchtige Hiebe über den Kopf und ſpießte ihn mit den Kleidern an den Zaun, und verläangte dann die Herausgabe des Samſtag, 22. Oktober 1887, —éß⸗—— eröffnete. Nach der neueſten Wendung ſcheidet dieſer Faktor aber aus; es könnte ſogar eine Befeſtigung der Diseiplin die Folge ſein, wenn die Regierung mit dem widerſpenſtigen General völlen Ernſt macht und dazu ſich ſtark genug zeigt, »Ein 25fähriges Jubiläum. Heute am 21. Oktober 1862 wurde S. M. S. „Niobe“ in Devonport, woſelbſt ſie von der engliſchen Regierung angekauft war, in den preußiſchen Dienſt ge⸗ geſtellt. Seit dieſer Zeit iſt die Segelfregatte, und zwar ſpeziell als Kadetten⸗Schulſchiff mit nur kurzen Unter⸗ brechungen, die durch Reparaturen und Umbau nöthig wurden, im ſteten Dienſt geblieben. 1863—67 machte die „Niobe“ Reiſen nach England und dem Allantie, 1867—1878 nach Weſtindien, 1873 nach dem Atlantie, 1874 nach Island, 1876 in die Nordſee, 1877—1879 nach England, 1880 in die Nordſee und 1881—1887 wieder nach England. Auch jetzt wird dieſe ſchwimmende Erziehungsanſtalt ſo vieler Jahrgänge unſeres Marine⸗ offtzierkorps, an der freilich nicht viel des alten Holzes mehr vorhanden ſein wird, vielleicht noch mauchen Sommer zur erſten Ausbildung der Kadetten verwendet werden und auf ihr iſt der Dienſt, von der großen Umwälzung abgeſehen, welche die veränderte Armirung mit ſich ge⸗ bracht hat, im weſentlichen derſelbe, wie vor 25 Jahren. Die Zeit, zu der die„Niobe“ aus der Liſte der Kaiſer⸗ lichen Marine geſtrichen wird, dürfte indeſſen doch nicht mehr ferne ſein und wer weiß, ob es diejenige iſt, in der überhaupt noch das Segelexercttium als wichtiger Gegenſtand der Berufsbildung betrachtet werden wird. Die meiſten älteren Seeleute werden ſolchem Augenblick ohne Zweifel mit Bedauern entgegenſehen. Zum franzöſtſchen Ordensſchwindel. Das Amtsblatt meldet, 5 General Caffarel verah⸗ ſchiedet und aus den Liſten der Armee geſtrichen worden iſt. Der Rath der Ehrenlegion hat ſich dahin ausgef Caffarel auch in den Liſten der Ehrenlegion zu ſtreich ihm das Recht zu nehmen, irgend eine Ordensg zu tragen. General Caffarel wurde heute von dem! ſuchungsrichter vernommen. Da er aus den Liſten des Heeres geſtrichen iſt, unterſteht ey nunmehr der bürgerlichen Rechts⸗ pflege und hat den Beſchlüſſen des Generalprocurators Folge zu leiſten. Caffarel wird mit den Frauen Limouzin und Ra⸗ tazzi zuſammen vor dem Zuchtpolizeigerichte erſcheinen.— Die republikaniſchen Gruppen der Wähler des Departements Indre⸗et⸗Loire haben auf den 25. October ihren Abgeord⸗ neten Wilſon zu einer großen Wählerverſammlung einge⸗ laden, die veranſtaltet worden iſt, um Wilſon über die jüng⸗ ſten Skandalgeſchichten zu vernehmen. Wilſon erklärt in einer Zuſchrift an die Blätter, daß er ſich in der auf den 25. Oe⸗ tober anberaumten Wählerverſammlung in Tours über die gegen ihn gerichteten Beſchuldigungen ausſprechen werde. Ank * Pie Verſtimmung, welche man in Frankreich über den engen Anſchluß Italiens an die Politik Oeſterreichs und Deutſchlands empfindet, findet im„Figarv“ draſt⸗ iſchen Ausdruck. Das Blatt behandelt die Beziehungen zwiſchen Frankreich und Italien. Herr Thiers, ſagt das Journal, habe im Jahre 1865 das prophetiſche Work auf der Tribüne des Geſetzgebenden Körpers geſprochen:„Die Dankbarkeit Italiens wird gerade ſo lange dauern, als ſeine Schwäche.“ Nach dem Jahre 187/1 nahm ein italieniſcher Miniſter das Wort des Herrn Thiers wieder auf und überſetzte es alſo: Italien muß ſtets Raubes. Der Burſche beſann ſich nicht lange, durfte ſich aber erſt entfernen, als bis das tapfere Mädchen das Geld nachgezählt und richtig befunden hatte. — Diebſtahl in einem Muſeum. Vor einigen Tagen wurde im Metropolitan⸗Kunſtmuſeum in New⸗Mork die überraſchende Entdeckung gemacht, daß die vielgerühmten oldenen Armbänder, der Cesnolaſchen Sammlung eypri⸗ ſch Alterthümer angehörig, verſchwunden waren. Dieſe ſchönen Antiken befanden ſich in der oberen ſüdlichen Gallone des Muſeums in einem Glasſchranke, deſſen Schloß duraßh⸗ aus nicht beſonders feſt war und mit einer Brechſtange ge⸗ öffnet worden zu ſein ſcheint. Da ſich in jedem der Aus⸗ ſtellungs⸗Gegenſtände enthaltenden Schränke ein elektriſcher Alarm Apparat befindet, welcher mit der Polizeiſtation in Verbindung ſteht, ſo iſt anzunehmen, daß der Dieb Zeit fand, den Alarm⸗Apparat loszumachen, ehe er an die Ver⸗ übung des Diebſtahls ſchritt. Da nur ein Wächter vier Gallerien des Muſeums zu beaſtfſichtigen hat und der Be⸗ ſuch im Muſeum häufig ſehr ſchwach iſt, ſo kann der Dieb leicht die zur Ausführung des Verbrechens nöthige Zeit ge⸗ funden haben. Die geſtohlenen Armbänder waren von maſ⸗ ſivem Gold und ihr Goldwerth betrug Dollars 700, von ihrem Werthe als Antiken ganz abgeſehen. — Ein ſeltenes Beiſpiel von Vaterliebe heird aus Newark, N. J. berichtet: Vincenzo Juliang, ein Ita⸗ liener, welcher im dortigen Gefängniß ſeinem Prozeſſe auf die Anklage des Mordes entgegenſieht, magerte in letzter Zeit trotz reichlich verabreichter Koſt merklich ab. Vor einigen Tagen nun entdeckten die Gefäugnißbeamten den Grund der gahſalenden Magerkeit des Italieners. Derſelbe halte näm, lich der ihm täglich beſuchenden Gattin, welche ſich gebſt ihren Kindern ſeit ſeiner Berhaftung in der größten Noth befand, beinahe ſämmtliche ihm per Tag gelieferten Nahrungs⸗ mittel 5 Der Superintendent des Gefängniſſes ord⸗ nete ſofort nach dieſer Entdeckung an, daß dem Arxeſtanten das Doppelte der demſelben zukommenden Ratſone kerab⸗ reicht werden ſollte, und kraf Anſtalten, um die Nolh der Familie des Angeklagten zu lindern. Aus Ch d⸗ — Etteutat auf einen Millionig, 5 cago, 17. Oetober, wird gemeldel: Als Mr. Rawſon, 14 1 1 5 1 3 15 2 2. Seite⸗ Senern Anzeiger⸗ 22: Oktoverz unabhängig und darf miemals iſolirt ſein.“ Die Prophe⸗ zeiung des Herrn Thiers und das Programm des Jahres 1871 ſeien in Erfüllung gegangen. Der„Figaro“ beleuchtet darauf die Stellung der letzten drei Botſchafter Italiens in Paris: Nigra, der zur Zeit der Macht Napoleons nach Paris kam und dort nach der Niederlage Frankreichs noch bis zum Jahre 1876 blieb; Cialdini und Menabrea. Als Cialdini Botſchafter war, trat der tuneſiſche Handel ein. Die Okkupation Tuneſiens erbitterte Italien und ward von Cialdini als Demüthigung empfun⸗ den. Am 21. Dezember 1882 überreichte General Menabrea ſeine Kreditive mit deu Worten, daß er die Aufgabe habe, die Bande zwiſchen den beiden Ländern feſter zu knüpfen, was ihm um ſo mehr ſympathiſch ſei, als er in dem Feldzuge, welcher im Herzen der Italiener ſo un⸗ guslöſchlichen Gefühle zurückgelaſſen, an der Seite der franzöſiſchen Armee gefochten habe. Der Jubel der politiſchen Welt Frankreichs über dieſe Worte ſei grenzenlos geweſen.„Wir hatten die Freundſchaft, das Herz Italiens wieder gewonnen: die Allianz würde folgen! Der Traum war ſchön; aber welches Erwachen, als der italieniſche Miniſter des Aeußern im Frühjahre darauf im italieniſchen Parlament ankündigte, daß das junge Königreich in die Allianz Deutſchlands und Oeſterreichs eingetreten ſeii Die großen Geſchäfte Italiens werden jetzt in Berlin und Friedrichsruh behandelt; in Paris beſchränkt ſich jetzt Alles auf die Erledigung der laufenden Geſchäfte.“ Die Schuld davon kann man in Paris ſchwerlich Anderen beimeſſen, als den franzöſiſchen Regierungen, welche ſtets von Italien Ent⸗ gegenkommen verlangten, ohne ihrerſeits etwas zu thun, was den Italienern hätte Vertrauen einflößen können. Deutſches Reich. Mannheim, 21. Oct. Im Nachtrag zu unſern geſtrigen Wahlergebniſſen ſetzen wir noch folgende Re⸗ ſultnte zu: In St. Blaſien wurde Krafft(nat.⸗ lib.) mit 92 Stimmen gewählt, der ultram. Candidat Ruf erhielt 42.— In Pforzheim die Wahl des ſeitherigen Abgeordneten Gſell(nat.⸗lib.) ſicher.— In Mosbach vereinigten ſich auf den ohne Gegner aufgeſtellten Strauß(nat.⸗lib.) von 131 Stim⸗ men 114. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 20. Okt. Die Königin Natalie von Serbien reiſt Samſtag früh nach Florenz ab, König Milan am Sonntag oder Montag nach Belgrad. * Peſt, 20. Okt. Die Vorlegung des Budgets für 1888 durch den Miniſterpräſtdenten v. Tisza in der Kammer der Abgeordneten dürfte vorausſichtlich am 22. Oktober erfolgen. Trankreich. Paris, 20. Okt. Laut„Gaulois“ werden die Mitglieder der Rechten der Deputirtenkammer zur Kam⸗ mereröffnung am 25. Oktober eine Erklärung entwerfen, die auf der Rednerbühne verleſen werden ſoll und worin ſte ſich verpflichten, gegen die jetzige wie gegen jede künf⸗ tige Regierung keine ſyſtematiſche Oppoſttion zu machen. Sie werden in Folge deſſen auf keinen Fall mit der äußerſten Linken Coalitionspolitik treiben, dagegen der Regierung nachdrücklich entgegentreten, wenn dieſe mit dem Radikalismus, der Frankreich ins Verderben führe, ein Abkommen treffen wolle. Dänemark. Kopenhagen, 20. Okt. Heute iſt ein neues vor⸗ läufiges Geſetz veröffentlicht worden, durch welches die Regierung ermächtigt wird, im laufenden Finanzjahre beſtehende Steuern weiter zu erheben, um die nothwendigen Ausgaben zu beſtreiten.— Durch einen offenen Brief des Königs wird der Reichstag bis zum 5. Dezember vertagt. Ruffland. *Petersburg, 18. Okt. Neuerdings verlautet in gut unterrichteten Kreiſen, der Czar habe ſofort nach der Veröffentlichung des Toaſtes des Großfürſten Nikokaus im„Figaro“ telegraphiſch deswegen beim Großfürſten Nikolaus Michailowitſch angefragt; dieſer habe geant⸗ wortet, es ſei Alles eine reine Erfindung von Seiten des„Figaro“; er(der Großfürſt) habe überhaupt keine Rede auf dem Dampfſchiff gehalten. * Petersburg, 20. Okt. Geheimrath Vlangeli, Adjunct im Miniſterinm des Aeußern, iſt geſtern mit mehrwöchentlichem Urlaub nach Amſterdam abgereiſt. der Millionär und Präſident der Union Truſt Company, geſtern die Kirche verließ, wurden von ſeinem Stiefſohn, Ralph Staymaker, fünf Schüſſe auf ihn ls Man befürchtet, daß Mr. Rawſon's Verletzungen ſich als tödtlich exrweiſen werden. Perſönliche Rache ſoll das Motiv zu dem Vecbrechen ſein. 5 5 — Ein Famifliendrama. Ein ſchreckliches FJamilien⸗ drama erregt im Münchengrätzer Bezirke großes Aufſehen. Der Gutsbeſitzersſohn Johann Zimmer in Manſsowitz, ein 24jähriger junger Mann, erſchoß zuerſt ſeine junge Frau, wo⸗ rguf er ſich in den Garten begab und mit zwei weiteren Schüſſen ſeinem eigenen Leben ein Ende machte. Eiferſucht ſoll das Motiv der That ſein. 5 Ein rarer Zugvogel. Zu Beginn dieſes Monats iſt, wie die„Laibacher Ztg. meldet, ein junger, brauner JIbis vom Gaſtwirth Hirſchmann an der Save erlegt wor⸗ den. Das am Körper braunroth gefiederte Exemplar mit grünen, prachtpoll metalliſch glänzenden falledf und mit ge⸗ Walweln Schnabel iſt eines der auffallendſte Typen der ogelwelt. Theater, Aunſt u. Wiſſenſchaft. Donnerſtag, den 20. Oktober 1887. Erſtes Academie⸗Coucert. Mit dem geſtern Abend ſtattgefundenen I. Academie⸗ Concerte iſt die mufikaliſche Saiſon offiziell eröffnet worden: nicht lange mehr wird es währen und wir werden von einer Hochfluth muſikaliſcher, mitunter zweifelhafter, Genüſſe heim⸗ geſucht Gegenüber dem Virtuoſenthum auf Reiſen, bieten die ſtändigen Academie⸗Concerte einen Lichtpunkt, nicht nur in Bezug auf die Ausführung des Dargebotenen, ſondern geenen e auf die künſtleriſche Wiedergabe der aus⸗ zuführenden 5 Es iſt begreiflich und gewiß an⸗ erkennenswexth, daß der Leiter der Academie⸗Concerte in den Rahmen derſelben Werke wenig bekannter Tonkünſtler einzufüigen beſtrebt iſt und über den althergebrachten Cultus der Todten die Lebenden nicht vergißt. wird dadurch mit einem Vorurtheil gebrochen, das vielfach dgs künſtleriſche Verſtändniß befangen hält und der Gaſchmacksri g engbegrenzte en anweiſt. Mit Bulgarien. Sofia, 20. Okt. Die Parteigänger des Metro⸗ politen Clement ſtellen in Abrede, daß Clement um eine Audienz beim Fürſten Ferdinand nachgeſucht habe. Demgegenüber erhalte ich amtlich die Mittheilung, Clement habe thatſächlich, aber unmittelbar beim Fürſten, ſich um eine Audienz beworben; weil er aber den In⸗ ſtanzenweg durch das Miniſterium des Aeußern, welchem er unterſtellt iſt, oder das Hofmarſchallamt nicht einhielt, konnte die Audienz bis jetzt nicht bewilligt werden. Ruſtſchuk, 19. Okt. Hier werden Vorbereitungen für einen längeren Aufenthalt des Fürſten Ferdinand getroffen, dagegen ſind die im Umlauf be⸗ findlichen Gerüchte über eine Reiſe des Fürſten ins Ausland erfunden. Amerika. „Chriſtiania, 20. Okt. Die neulich ausgebrochene Miniſterkriſis gilt für beendet. Sämmtliche Mini⸗ ſter haben ſich entſchloſſen, im Amte zu verbleiben. A Die landwirthſchaftliche Winter⸗ ſchule in Ladenburg. Ladenburg, 20. Oktober. Unſere landwirthſchaftliche Kreiswinterſchule wird am Donnerſtag den 3. November d. J. ihr 20. Schuljahr eröff⸗ nen. Sie hat ſich während der Zeit ihres Beſtehens ſowohl das Vertrauen der landwirthſchaftlichen Bevölkerung, als auch dasjenige ihrer Behörde in hohem Maße erwor⸗ ben. Dank der vielfachen Unterſtützungen, welche der Schule fortwährend zu Theil geworden ſind, wurde ſowohl der Lehr⸗ plan als auch die Lehrmittel ſo beträchtlich erweitert und ver⸗ mehrt, daß dieſelbe ſeit mehrexen Jahren in eine fakultativ zweiklaſſige landwirthſchaftliche Lehranſtalt umgewandelt wer⸗ den konnte. Ganz beſonders werthvoll erſchien es, daß eine Reihe der in der Nähe Ladenburgs befindlichen größeren Gü⸗ ter ihren Betrieb bereitwillig zu Demonſtrationszwecken zur Verfügung geſtellt haben und außerdem die Gemeindeverwalt⸗ ung ſelbſt der Schule ein etwa 30 Q. großes Verſuchsfeld überwieſen hat. Gegen 500 junge Leute aus Nah und Fern, namentlich aber aus den Kreiſen Mannheim und Heidelberg haben be⸗ reits in dieſer Anſtalt ihre theoretiſche und theilweiſe prak⸗ tiſche a Uen erhalten und nach Verlaſſen derſelben ent⸗ weder in ihrem heimiſchem Betrieb oder im Dienſte Anderer ſtehend, zur Hebung des Gewerbes nicht unweſentlich beige⸗ tragen. Die vielfache Anerkennung, deren ſich unſere Schule bisher in den ländlichen Kreiſen zu erfreuen hatte, iſt wohl in erſter Reihe darauf zurückzuführen, daß eine landwirth⸗ ſchaftliche Winterſchule in der Hauptſache vollſtändig unſeren bäuerlichen Verhältniſſen und Bedürfniſſen entſpricht, weil ſie derſelben vorwiegend Rechnung trägt und eine theoretiſche Ausbildung, gleichzeitig aber auch eine verbeſſerte und ver⸗ feinerte Technik auf die billigſte und vollkommenſte Art erreichen läßt, ohne daß die jungen Leute dabei die Fühlung mit dem Elternhauſe verlieren. Der Schüler der Winterſchule beſucht dieſelbe zu einer Zeit, in welcher die Feldarbeit ruht, bereichert ſich ſein Wiſſen, mit den zu ſeinem Geſchäfte nothwendigen Kenntniſſen und befindet ſich wieder am Platze, wenn die Familie ſeiner bedarf. Auf dieſe Weiſe geht die praktiſche Ausbildung mit den theo⸗ retiſchen Hand in Hand, beide ergänzen und unterſtützen ſich wechſelſeitig. Den weniger Bemittelten wird der Beſuch der Schule erleichtert durch 775 oder theilweiſe Erlaſſung des Schul⸗ geldes, durch Zuſchüſſe zu den Koſten der Eiſenbahnfahrt, durch Ueberlaſſung von Büchern, Zeichnengeräthen u. ſ. w. Trotz der unverkennbaren Vortheile, welche die Schule den jungen Landwirthen bietet, iſt dieſelbe doch im Allge⸗ meinen nicht ſo ſtark beſucht, als es wünſchenswerth und im Intereſſe des landwirthſchaftlichen Gewerbes gelegen wäre. Angeſichts der günſtigen geographiſchen Lage Ladenburgs inmitten einer ſo vorwiegend Landwirthſchaft treibenden Be⸗ völkerung ſollte der Beſuch der Schule immer noch ſtärker ſein. Eine Reihe von Gemeinden, deren Entfernung von Ladenburg ſo gering iſt, daß junge Leute von dort all⸗ täglich wieder nach Hauſe zurückehren können, waren in den verfloſſenen zwei Jahrzehnten entweder noch gar nicht, oder nur ſehr vereinzelt in der Schule vertreten. Wir verſäumen daher nicht, alljährlich die Herren Gemeindevorſteher, Lehrer und die Landwirthe ſelbſt auf die Einrichtung unſerer Schule wiederholt aufmerkſam zu machen und geben uns der Hoff⸗ nung hin, daß man unſere Beſtrebungen, nach Lage der Ver⸗ hältniſſe, wohlwollend unterſtützen wird. s ſteht außer allem Zweifel, daß ſich die Anforder⸗ ungen, welche an den Landwirth geſtellt werden, ſowohl in ihrem Geſchäftsbetrieh als auch im Staats⸗ und Gemeinde⸗ leben ſeit etwa zwei Jahrzehnten in jeder Hinſicht weſentlich eſere— bentnde ſc dich nſere heutige Landwirthſchaft befindet ſich durch ihr theures Gelände, durch die hohen Pachtzinſen und Arbeits⸗ ohen löhne und namentlich durch den Wettbewerb des Auslandes einer Novität, der Bruckner' ſchen Eadur Symphonie, ward geſtern die Reihe der Academie⸗Concerte eingeleitet. Trotzdem die Symphonie als ſiebente in der Reihenfolge ſymphoniſcher Werke Bruckner's angeführt wird, iſt der Name des Com⸗ poniſten dem großen Publikum faſt unbekannt. Und doch ſteht Bruckner bereits ſeit Dezennien im mufikaliſchen Lager, als Orgelvirtuoſe berühmt, als Componiſt ſtark befehdet. In ſeinen Mannesjahren wollte man von ſeinen Tonſchöpfungen nicht viel wiſſen, im Greiſenalter erſt gelang es ihm eine Gemeinde um ſich zu verſammeln, die zwar nicht groß iſt, aber deſto begeiſterter das Lob ihres Meiſters preiſt. Zerfallen mit den Menſchen, unwirſch hadernd mit ſeinem Schickſal, legte ſich Bruckner eines Abends, angeekelt von der Welt, nieder, um am nächſten Morgen als berühmter“ Mann zu er⸗ wachen. Nun iſt es doch ſonnenklar, daß in der Kunſt, wo die ewig wahren Schönheitsgeſetze regieren, eine Revolution nicht über Nacht hereinbrechen kann; was geſtern noch un⸗ ſchön im äſthetiſchen Sinne war, kann uns heute nicht be⸗ geiſtern; die Bruckner'ſche Tonſetzkunſt, welche den unwandelbaren Schönheitsgeſetzen in der Kunſt wider⸗ ſtrebte, kann nicht plötzlich als eine Offenbarung geprieſen werden, da ihr die Genialität fehlt, die allein Schranken zu durchbrechen, alte Formen 75 zerſchlagen berechtigt iſt. Die geſtern zum.Male aufgeführte-dur⸗Symphonie ſpiegelt den eigenartigen Charakter Bruckners wieder, nur ſchade, daß dieſe Eigenart keine ſchöne, kunſterfüllte iſt. Dieſes An⸗ ſammeln von Diſſonanzen, dieſes rückſichtsloſe, geradezu be⸗ abſichtigte Verhöhnen des Aeſthetiſch⸗Schönen kann gewiß nicht als ein Kunſtwerk gekennzeichnet werden geſellt ſich zu dieſen in innigem Bunde ein Mangel an melodiſchen edanken hinzu, dann mag man es wohl mit einer raffinirt aufgeputzten mufikaliſchen Rarität zu thun haben, einem Kunſtſt ück, aber keinem Kunſtwerk! Schon der erſte Satz gleicht einer Flickarbeit, die mühevoll zuſammengeſtellt wurde. Der von Berlioz überkommene Effekt von in dn höchſten Lagen tremolirenden Geigen, wird gleich zu Beginn angewandt, allerdings ohne himmliſches Behagen hervorzu⸗ rufen. Schon hier machen ſich die geradezu beabſichtigten Diſſonanzen ſehr unangenehm bemerkbar mehrere Takte hin⸗ durch verweilt Bruckner mit wahrer Wolluſt auf Accorden, in ener Nothlage und verlangt unter Anderem zu ihrem Beſt hen einen ſorgfältigen Geſchäftsk und Erzielun höchſter Ec ſe und Herſtellung ihrer Produkle in voll⸗ kommenſter Sehr treffend ſagt Oekonomierath Märklin in Karlsruhe in einem Aufſatze„Der Landwirth und die Schule.“ „Die Landwirthſchaft iſt ein Gewerbe, das mehr Kennt⸗ niß erfordert, als manches andere. Wer es als Landwirth heutzutage nicht verſteht, die Erfindungen der Maſchine und Geräthebaukunde, die Ergebniſſe naturwiſſenſchaftlicher Forſch⸗ ungen in ſeinem Gewerbe zu verwenden, wer nicht mit raſt⸗ los ſchaffendem Fleiße ſtets das ergreift, was ihm nach den gegebenen Verhältniſſen als das zweckmäßigſte erſcheint, der bleibt zurück hinter Jenen, welche die Geſetze pflanzlicher und thieriſcher Ernährung, die der Mechanik verwenden, gleichſam 95 geheime Kräfte, die der Geiſt beherrſcht und die Nichts oſten. Auf allen Gebieten des gewerblichen und ſtaatlichen Lebens begegnen wir einem raſtloſen Streben nach vorwärts, die Landwirthe können ſich davon nicht fernhalten, auch an ſie und ihre Leiſtungsfähigkeit treten erhöhte Anforderungen heran, auch ſie haben mehr Bedürfniſſe und ſtreben in loͤb⸗ lichſter Weiſe nach einer Verbeſſerung ihrer Lage, nach Wohl⸗ ſtand und Behaglichkeit. Es wäre ganz und gar unzuläſſig, in die Speichen des rollenden Rades eingreifen und die all⸗ gemeine Entwickelung aufhalten zu wollen— die Landwirthe würden zermalmt und gingen zu Grunde, falls es nicht ge⸗ länge, mit vorwärts zu kommen. Wenn wir aber bedenken, wie große, nie geahnte Jort⸗ ſchritte auf wirthſchaftlichem Gebiete in den letzten Jahr⸗ zehnten gemacht worden ſind, was in Zukunft wohl in noch höherem Maße der Fall ſein wird, ſo müſſen wir auch 1 der Ueberzeugung kommen, daß es eine heilige Pflicht für uns iſt, unſere Söhne, welche dereinſt berufen ſein werden, nach uns, an unſerer Stelle, Landwirthſchaft zu treiben, mit einem tüchtigen Schatz von Kenntniſſen ausrücken zu laſſen, damit ſie im Stande ſind, den Anforderungen ihres Berufes nach allen Richtungen zu genügen und ihre Zeit richtig zu erfaſſen. Das iſt das größte und zugleich dasjenige Ver⸗ mögen, was jeder Sohn von ſeinem Vater erwarten und fordern kann, um ſo unverantwortlicher wäre es, wenn wir unſere Söhne mit dem Fluche der Unwiſſenheit beladen inis praktiſche Leben eintreten ließen, je mehr uns die Gelegen⸗ heit zur Ausbildung auf die billigſte und vollkommenſte Art in der landwirthſchaftlichen Winterſchule geboten iſt. Dabei iſt ja nicht zu befürchten, daß die jungen Leute den einfachen Sinn, die Luſt an ernſter, ſtrenger Arheit ver⸗ lieren und der Genußſucht und Trägheit anheimfallen, im Gegentheil, das wahre Wiſſen, eine gründliche Schulbildun macht die ſcheinbar tote und einförmige praktiſche Berufs⸗ thätigkeit erſt zu einer vernunftmäßigen, zu einer Arbeit von hundertfachem Werthe; ſie wird lebendiger, vielſeitiger, des Menſchen würdiger, weil ſie mit vollem, klaren Bewußtſein geſchieht. Eine ſolche Arbeit, indem ſie zur ſittlichen Ver⸗ vollkommnung des Menſchen beiträgt, macht glücklich und zufrieden, aber nur der gehörig entwickelte, durch Unterricht ausgebildete und an folgerichtiges Denken gewöhnte Verſtand vermag die Dinge und Verhältniſſe richtig zu beurtheilen, für jeden beabſichtigten Zweck im praktiſchen Leben auch die richtigen Wege einzuſchlagen. Iſt demnach eine tüchtige Schulbildung für den ferneren Betrieb unſeres Gewerbes an ſich ſchon unerläßlich, ſo wird ihr Werth für den heutigen Landwirth noch erhöht, weil auch er jetzt eine geachkete Stellung im Staate einnimmt und berufen iſt, mitzuwirken, an der Verwaltung der Gemeinde, des Kreiſes und des Staates, um ſo mehr, als die Geſetzgebung über das Steuer⸗, Eiſenbahn⸗ Handels⸗ und Zollweſen— überhaupt wo 5 das wirthſchaftliche Gebiet berührt, von folgeſchwerer Be⸗ deutung für das landwirthſchaftliche Gewerbe geworden i Machen wir uns dieſer großen und ehrenvollen Aufgabe immer mehr würdig, ſorgen wir für einen geachteten und Peine Bauernſtand, indem wir unſere Söhne durch den eſuch von Landwirthſchaftsſchulen dazu befähigen, ihre Aufgabe als tüchtige Bürger und Landwirthe einſtens voll⸗ kommen zu erfüllen. In der Schule begründet der Knabe ſeine künftige Stellung als Familienvater, als Bürger und Gewerbsmann, in der Schule liegt die Zunkunft unſeres Gewerbes, wie der Geſammtheit, in unſeren Schulen liegt aber auch die Zukunft unſeres Vaterlandes“. Der Aufſichtsrath der Landw. Winterſchule Ladenburg⸗ Aus Stadt und Land. * Maunheim, 21. Oktbr. 1887. Stadtrathswahlen. Die neugewählten Mitglieder des Stadtverordneten⸗Collegiums ſchlagen für die Morgen ſtattfindenden Stadtrathswahlen nach dem„Mannh. 5 folgende 9 Herren vor: Ernſt Baſſermann, Rechtsan⸗ walt; Adolf Clemm, Fabrikdirektor; Karl Diffens, Kaufmann; Karl Groß, Metzger; Heinrich Hartmann, Baumeiſter: Bernhard Herſchel, Kaufmann; Fritz Hirſ 15 horn, Kaufmann; Adolf Hirt, Privatmann; Ludw Reuling, Fabrikant. Bezirksamtliche Behandlung von Wirth daleh geſuchen. Das Großh. Bezirksamt erläßt über die W⸗ handlung der Wirthſchaftsgeſuche eine Bekanntmachung, aus der wir Folgendes hervorbeben: Die proviſoriſche in denen die ganze Tonleiter enthalten iſt Gegen die Mitte des erſten Satzes glaubt man, das Pandämonium hätte alle ſeine Geiſter entfeſſellt. Und wozu all' der Lärm? Glücklich wird denn auch im zweiten Satze, einem bald lugubren, bald trivialen „Adagio“, der höchſte inſtrumentale Ausdruck durch— Becken erreicht, denen ſich natürlich die Triangel anſchließt. Einen geſchloſſenen und daher relativ günſtigen Eindruck er⸗ ält man vom dritten Satze, wogegen das Finale an leeren Tonfolgen die vorhergehenden Theile zu überbieten ſucht; das Ganze iſt überdies von Schubert ſcher Länge, der aber leider alles„Himmliſche“ fehlt! Iſt Bruckner, das Genie, von dem ſeine Verehrer mit feurigen Zungen zu predigen nicht müde werden? Nein, gewiß nicht— es iſt die Muſik eines ſich ſelbſt ironiſirenden Künſtlers, der ſein Talent auf die nur ein Genie zu betreten wagen darf, gelenkt hat und nun im Dickicht zu Grunde geht. Als Experi⸗ ment, wenn auch nicht als ein beſonders intereſſantes, mag die geſtrige Aufführung gelten, obzwar die geringe Zahl der in ſechs Academie⸗Concerten zur Aufführung gelangenden Orcheſterwerke für Erperimente keinen Raum übrig läßt. Frau Dr. Wilhelmj aus Wiesbaden ſang die Beet⸗ hoven'ſche„Perfido“⸗Scene und Arie mit dramatiſchem Aus⸗ druck und vollklingendem Organ; den ausgewählten Liedern vermochte jedoch Frau Dr. Wilhelmj nicht immer jenen Ausdruck der Poeſie zu verleihen, der ein unbedingtes Attribut der Schuhmannſchen„Mond⸗ nacht“ iſt. Die ſehr gut geſchulte Stimme der Künſtlerin, welche nur in der Höhe einen etwas ſchrillen Klang beſitzt, eignet ſich, wie es ſcheint, mehr für die Wiedergabe drama⸗ tiſcher Werke. In Herrn Alexander von Siloti lernten wir einen ſehr n durchgebildeten Pianiſten, mit feiner Vortragsweiſe ennen, dem man gewiß überall gerne, wenn auch ohne be⸗ ſondere Anregung, hören wird, Beide Soliſten ernteten den lebhafteſten Dank des Publikums. Das Orcheſter, welches namentlich in der Bruckner ſchen Symphonie Schwierigkeiten in Hülle zu über⸗ 08 hatte, leiſtete unter Herrn Paur's * 2E 2 ͤ ˙iMNN ˙¹i ̃ ꝶͤ!⅛UñUN— 3* N 8 '„ eenrere Wrrrir erreennr eeeee 22. Oktober. General⸗Auzeiger; 8. Süls noch ganz ausnahms⸗ öhnliche Umſtände, deren icht. r Macht der Betheiligten lag, die end⸗ giltige Verbeſcheidung des Wirthſchaftsgeſuches erheblich ver⸗ zögern und die alsbaldige Wirthſchaftseröffnung einem öffentlichen Bedürfniß entſpricht oder durch begründete In⸗ tereſſen des Bittſtellers geboten erſcheint. Den Betheiligten wird für die künftige Behandlungsweiſe der Wirthſchaftsge⸗ ſuche dringend empfohlen ihre Geſuch insbeſondere dann, wenn mit der Einrichtung der Wirthſchaft bauliche Erſtel⸗ lungen irgend welcher Art verbunden werden ſollen, ſo recht⸗ zeitig bei dem Stadtrath und gegebenen Falles bei der Baupo⸗ lizeibehörde einzureichen, daß deren Verbeſcheidung nach ent⸗ ſprechender Vorbereitung und nach Ertheilung der etwa erforder⸗ lichen Baugenehmigung noch vor dem für die Wirthſchaft beab⸗ lichtigten Eröffnungstermin durch den Bezirksrath erfolgen kann. Beſonders hervorgehoben ſei, daß die Ertheilung der Bau⸗ golizeigenehmigung dem Geſuchſteller noch keineswegs die Garantie gibt, es werde ihm nunmehr vom Bezirksrath auch unbedingt die Wirthſchaftserlaubniß verliehen werden, da die Anforderungen der Baupolizeibehörden und der Wirthſchafts⸗ behörde bei Beurtheilung derartiger Bauvorhaben durchaus berſchieden ſind. Es empfiehlt ſich für die Betheiligten, die ohnedies vorgeſchriebene Anzeige von der beabſichtigten Wirth⸗ ſchaftseröffnung ſo rechtzeitig dem Großh. Bezirksamt zu er⸗ ſtatten, daß erforderlichen Falles noch vor der Eröffnung eine Nachſchau in dem Lokale vorgenommen und bei genügendem Ergebniſſe derſelben der Betheiligte in Kenntniß geſetzt wer⸗ den kann, daß nunmehr dem Beginne des Wirthſchaftsbetriebs nichts mehr entgegenſteht. Der Ortsgeſundheitsrath in Karlsruhe erläßt folgende Bekanntmachung:„Unter dem Namen„Himroads Hure! wird in hieſiger Stadt ein Mittel gegen Aſthma, Bronchitis, Croup, Diphterie, überhaupt ſämmtliche Erkrank⸗ ungen der Athmungsorgane verkauft. Dieſes Pulver, welches angezündet werden muß und deſſen Rauch eingeathmet wer⸗ den ſoll, beſteht aus einer Miſchung von Fenchelſamen und den giftigen Blättern des Stechapfels Datura Stramonium) mit Kaliſalpeter inſpergirt. Das Mittel kann bei rein ner⸗ vöſem Aſthma vorübergehende Erleichterung ſchaffen, während es bei anderen in der Gebrauchsanweiſung aufgeführten Uebeln Verſchlimmerung bewirken, ja bei Diphterie ſogar lebensgefährlich werden kann, abgeſehen davon, daß bei dem Gebrauch leicht Vergiftungserſcheinungen auftreten. Nach der Wezneitaxe würde der Preis etwa 70 Pf. für die Büchſe be⸗ tragen, während 4 M. für das Geheimmittel bezahlt werden müßſen. Wir warnen vor dem Gebrauch dieſes Pulvers.“ * Abſchiedsfeier. Der Verein„Bahnfrei veran⸗ ſtaltete am letzten Mittwoch zu Ehren ſeiner nach keſp. Haslach weggehenden Mitglieder Eiſelin und ack eine ſolenne Abſchiedsfeier, bei welcher das rühmlichſt be⸗ kannte Quartett und eine Abtheilung der beſtrenomirten Hauskapelle der Liedertafel Mannheim freundlichſt mitwirkten. Die äußerſt zahlreiche Betheiligung legte beredtes Zeugniß ab, wie ſehr die Scheidenden von denen Herr Eiſekin, ein Schüler des Herrn Direktor Angerer, als gefeierter Tenoriſt im Verein brillirte, ſich die Liebe und Achtung aller Collegen und Freunde erworben haben. Die beſten Wünſche begleiten daher die beiden Herren auf ihren ferneren Lebenswegen und für immer iſt denſelben ein freundliches Andenken geſichert. * Das erſte ſüddeutſche Athleten⸗Bundesfeſt, welches am nächſten Sonntag in unſerer Stadt gefeiert werden wird, verſpricht ein nach jeder Richtung hin glänzendes Sportsfeſt zu werden. Von auswärts hat eine große Zahl von Athletenvereinen ihre Betheiligung zugeſagt die Ver⸗ eine von Heidelberg, Kirchheim h.., Ludwigshafen, Karls⸗ ruhe, Freiburg, Kaiſerslautern, Kirchheimbolanden, Stuttgart u. N. Bei der am Sonntag Nachmittag im großen Saal des Saalbau ſtattfindenden Vorſtellung werden die verſchie⸗ denen Bereine in den mannigfachen Athletenkünſten mit ein· ander in Concurrenz treten. Für dieſen Wettkampf ſind eine Sdauſe Zahl von Ehrenpreiſen geſtiftet, welche z. Zt. im Schaufenſter der Kunſthandlung des Herrn A. Donecker ausgeſtellt ſind. Schlägerei. Geſtern Nachmittag entſtand in einer Wirthſchaft in D 6, in welcher vorwiegend Bäckergehilfen zu verkehren pflegen, unter ſolchen eine größere Schlägerei, die ſich guch auf der Straße fortſetzte. Die Excedenten wurden zur Anzeige gebracht. Karlsruhe, 20. Okt. Unter dem Vorſitze des Prä⸗ laten Dr. Doll fand unlängſt dahier die Generalverſammlung des badiſchen Zweigvereins der deutſchen Lutherſtiftung ſtatt. Von den 24 Bezirken waren 19 vetreten. AIhringen am Kaiſerſtuhl, 19. Okt. Der Herbſt iſt wanmehr beendigt und lauten die Berichte über das Ergeb⸗ niß ſehr verſchieden. Sehr gut hielten ſich die mit Edelſorteu bepflanzten Rebſtücke während die mit Elblingreben ſehr we⸗ nig trugen. Das Moſtgewicht iſt im Durchſchnitt um 10 Grad höher als im vorigen Jahre und wiegen die Moſte 70 bis 100 Grad. In Folge deſſen ſind auch die Preiſe ut 58 wurde bis jetzt 55 bis 100 Mark für die Ohm ezahlt. Oberkirch, 19. Okt. Thalab thalauf hallt heute Nach⸗ mittag der Donner der Böller, welcher der Freude Ausdruck gibt über den Sieg, den bei der heutigen Landtagswahl nach jahrelangem die liberale Partei über die ultramon tane davontrug. Bei der heute Vormittag ſtattgehabten Wahl, welche Herr Oberamtmann Teubner von Bühl als Wahl⸗ vorſtand leitete, waren ſämmtliche 116 Wahlmänner des Be⸗ zirks erſchienen. Von dieſen gaben 75 ihre Stimmen auf den nationalliberalen Kandidaten Herrn Bürgermeiſter J. Geld⸗ reich von hier ab. *Freinsheim, 20. October. Die W einleſe iſt ſetzt flott im Gang und verſpricht in Bezug auf Menge und Güte ein ſehr zufriedenſtellendes Reſultat Das Moſtgewicht ſchwankt zwiſchen 85 bis 100 Grad nach Qechsle und erreicht alſo nahezu die 1881er Qualität, übertrifft aber jedenfalls die 1883er und 1885er. Leider herrſcht in Weinve rkauf eine große Flauheit, trotzdem die Preiſe außerordentlich niedrig(10 bis 13 Mk. pro 40 Liter) ſind. Mögen die kommenden Tage uns recht viele Kaufliebhaber bringen, ſie werden gewiß in jeder Beziehung zufriedengeſtellt werden. *Mußbach, 19. October. Quantitativ gibt es einen halben Herbſt. Oualitativ erreicht der Srer die Mitte 83er und 85er. Der Preis beträgt 11 Mk. pro 40 iter. 3. Otterberg,(Rheinpfalz) 19. Okt. Heute Nacht brannte das Anweſen des Ellenwaarenhändlers J. Höfli hier aus bis jetzt nicht ermittelter Urſache total nieder; die —— 5 ſind verſichert und konnten zum Theil gerettet werden. Wirkhſchaftserlaubniß ſpir weiſe ertheilt, wenn Beſeitigung nicht in der Gerichtszeitung. „Maunheim 26. Okl. Strafkammer. Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Die Berufung des Georg Michael Schmitt von Heddesheim wegen Körperverletzung wird als unbegründet verworfen. 2) Karl Auguſt Vetter und Gen. von hier werden von der Anklage des Betrugsverſuchs koſtenlos freigeſprochen. 3) Die Verhandlung gegen Nikolaus Helm von hier wegen Untreue wird vertagt. ——— Ein Taucher im Bodenſee. * Konſtauz, 20. Okt. Der„K. Ztg.“ zufolge hat ein Taucher. dem es gelang, in die zweite Kafüte der verſunkenen„Stadt Lindau“ zu ge⸗ langen, daſelbſt nicht nur den bereits mit Oand und Erde überdeckten Leichnam der vermißten Frau, ſondern noch einen zweiten Verunglückten gefunden und an die Ober⸗ fläche gebracht. Nach den bei der Leiche vorgefundenen Pa⸗ pieren wäre dieſes zweite, bezw. dritte Opfer der ein Herr Wild, Fabrikant aus St. Gallen, der vermuthlich hatte, eine größere Reiſe durch Deutſchland zn en. Ferner ſchreibt man aus Lind au, 19, Olt. Die An⸗ nahme, daß nur 2 Perſonen dem bekannten Schiffszuſammen⸗ ſtoß zum Opfer gefallen ſein ſollen, hat ſich leider nicht bewahrheitet, denn geſtern Nachmittag wurde vom Taucher aus der 2. Kazüte der verſunkenen„Stadt Lindau“ eine Leiche hervorgeholt, welche als die des Kaufm. Wild aus St. Gallen erkannt wurde(ſ. geſtr. Bl.) Die im Schiffsraum vermathete Frau Noll iſt dagegen noch nicht gefunden. Von 11 Paſſagieren, welche Zahl ſich aus dem Verkaufe der Fahrkarten ergab, wurden 9 Perſonen als gerettet bezeichnet. Wahrſcheinlich iſt aber dieſen geretteten Ner⸗ ſonen die Schiffsköchin beigezählt worden, was den Irr⸗ thum erklären dürfte Nach Ausſage des geretteten Buchhändlers Strobel befanden ſich außer ihm nur noch zwei Perſonen in der zweiten Kafüte, ein, Mann und eine Frau. in 8f, A müſſen Herr Wild und Frau Noll geweſen ſein. Die Annahme, daß der zuerſt geborgene Fabrikſpinner Bohne, deſſen Leiche ſchwere Verletzungen, trug, ſich in der 2. Kajüte befunden habe kann nicht richtig ſein; wie hätte derſelbe auch auf dem Verdeck aufgefunden werden können. Es muß alſo angenommen werden, daß Bohne während des Vorfalls am Treppeneingang der 2. Kajüte ſtand und durch den hier eindringenden Schiffs⸗ ſchnabel der„Habsburg“ ſchwer verletzt wurde. Eine andere Zuſchrift, die uns aus Lindau 19 October zugeht, lautet: Als drittes und viertes Opfers des Schiffsunglücks wurde in den Trümmern des verſunkenen Bootes Stadt Lindau geſtern Nachmittag ein Herr aus St. Gallen und heute ein 15jähriges Mädchen durch Taucher aufgefunden. Verſchiedenes. — Das n nn auf dem Starnberger See, welches Privateigenthum Ludwigs II. war, iſt an Herrn von Maffei veräußert worden, und hat es dieſer an den Ammerſee zum allgemeinen Gebrauch verbracht. — Feuer in einer Irrenanſtalt. In der Irren⸗ anſtalt von Newburg unweit Cleveland im Staate Ohio brach Feuer aus. 12 Irrſinnige verbrannten; viele wurden ver⸗ etzt. — Eine Schwindlerin In Frohnleiten bei Graz wurde eine elegante Dame verhaftet, welche der Kreditfälſch⸗ ung und des Betruges verdächtig war und 40,000 Gulden 7 bei ſich führte. Der Name der Verhafteten iſt unbekannt. Aus den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. — Der Jamilienvater. Student:„Herr Profeſſor, wir gratuliren.“ Profeſſor:„Ja, wozu denn?“ 17„Nun, Ihr Fräulein Tochter hat ſich doch rlobt. Profeſſor:„Was Sie ſagen! Da muß ich doch gleich mal meine Frau fragen.“ 3wei gute Eigenſchaften. General:„Sie haben hier einen recht guten Exerzierplatz.“ Major:„Ja— und er hat 1515 beſonders gute Eigen⸗ ſchaften: erſtens iſt es nicht weit hinaus und zweitens iſt es nicht weit herein. — Beim Schiedsrichter. Schiedsrichter:„Alſo, Sie wollen ſich mit dem Herrn, der Sie beleidigt hat, auf güt⸗ lichem Wege einigen?“ Beleidigter(Cigarrenhändler):„Gewiß, aber damit der Herr doch eine kleine Strafe hat, ſoll er mir hundert Cigar⸗ ren abkaufen.“ Telegramme. „Bonn, 20. Okt. Der frühere Polizeipräſtdent von Berlin, v. Bernuth, iſt heute hier geſtorben. „Berlin, 20. Oktbr. Der Beginn des Reichs⸗ tagsſeſſion ſcheint ſich immer mehr hinauszuſchieben. Es heißt jetzt, daß die Eröffnunug zwiſchen dem 22. und 24. November ſtattfinden werde. Die Zeit bis zum Be⸗ ginn der Weihnachtsferien wäre dann ſo kurz, daß in ihr kaum der Etat erledigt werden könnte.— Finanzminiſter v. Scholz iſt ſchon geſtern Abend aus Friedrichsruh zu⸗ rückgekehrt.— In einem Leitartikel über die geſetzliche Regelung des Warrantſyſtems ſagt die„Nordd. Allgem. Ztg.“:„Man iſt der Anſicht, daß gerade der jetzige Zeitpunkt für die Regelung dieſer Frage geeignet ſei, weil in Einzelſtaaten bereits an dieſelbe herangetreten würde(Bremen, Hamburg) und man im Intereſſe der einheitlichen Geſtaltung des deutſchen Handelsrechts von Rechtswegen einen Ausbau des Warrantſyſtems wünſchen muͤſſe. Es iſt nicht zu verkennen, daß die neuere Geſetz⸗ gebung, namentlich die Zucker⸗ und Spiritusſteuer die Begründung von Lagerhäuſern begünſtigt und daß gerade aus diefem Grunde die baldige Einführung des neuen Syſtems am Platze iſt. Es verdient noch beſonders her⸗ vorgehoben zu werden, daß ſich auch die berufenen Ver⸗ treter der Landwirthſchaft für daſſelbe entſchieden aus⸗ geſprochen habe! Die Schwierigkeiten, welche ſich einer geſetzlichen Regelung, einer ganz neuen Materie entgegen⸗ ſtellen, ſind nicht unbedeutend zu verauſchlagen, und es werden bei der Berathung eine Fülle der verſchiedenſten Anſichten ſich geltend machen. Hoffentlich gelingt es in einer Zeit der angeſpannteſten Konkurrenz einen neuen Weg zu finden, auf dem unſer wirthſchaftliches Leben neue Erfolge erringen kann.“ Berlin, 20. Okt. Die Frage, in welcher Form die Erhöhung der Getreidezölle an den Reichs⸗ tag herantreten wird, iſt nunmehr, laut„Frankfurter Zeitung“, entſchieden. Es verlautet aus Bundes⸗ rathskreiſen, daß die Regierung einen entſprechen⸗ den Geſetzentwurf einbringen wird. Das SGerücht, daß ein Modus gefunden ſei, durch welchen Getreide öſter⸗ reichiſcher Provenienz von der Zollerhöhung nicht be⸗ troffen würde, bedarf noch der Beſtätigung. * Paris, 21. Okt.(Eingetr. 8 Uhr 10 Min.) Caffarel wurde geſtern Abend in das Gefängniß Couciergerie überführt. 7 Fondon, 20. Okt. Der Lordmayor berief das vorjährige Comits zur Unterſtützung der Arbeitsloſen zu einer Zuſammenkunft ein, um über die Maßregeln zur Steuerung des jetzigen Nothſtandes zu berathen. 5 London, 20. Okt. Gemäß heute erfolgtem ärzt⸗ lichen Gutachten hat ſich das Augenleiden von Hicks⸗ Beach ſo gebeſſert, daß demſelben die Wiederaufnahme ſeiner politiſchen Thätigkeit geſtattet wurde. 5 London, 20. Okt. Etwa 3000 heute im Hyde⸗ park verſammelte Arb eitsloſe beſchloſſen trotz Ab⸗ mahnens der Führer, eine Abordnung an den Miniſter des Innern zu ſenden. Die Menge begleitete die De⸗ putation bis Piccadilly, wo ſte von der Polizei aus⸗ einander geſprengt wurde. Drei Mitglieder der Depu⸗ tation wurden ins Miniſterium eingelaſſen, wo eine Unterredung ſtattfand. Tannheimer Handelsblatt (Aus dem„Mannheimer Journal-. Mannheimer Effekten-Börse. Mannheim, 20. Okt. Auch heute concentrirte sich das Interesse der Börse auf Anilin-Aktien, welche Zziemlie lebhaft und zu steigenden Preisen umgesetzt wurden. Brauerei Schwartz gingen wieder à 145 ¼ pCt. um. Sonstiges unverändert. Hannheim, 20. Okt(Mannheimer Börge. Pro duktenmarkt.) Weizen. Pfülzer 18.——18.25 Hafer, Badischer 11.75—13.— „ doxddeutsch. 17.50—17.75„ Württ Alpn. 19.50—.— „ Redw. 18.50—.-„,„ Russischer 11.50—12.50 „ Spring 18.25——.— Mais Amerik. Mixed 12.25—12.50 „Saxonskal888r 18.50—18.75 Donau 12.85—.50 75 5 1884r 18.25—.— Bohnen—.—.— „ Am. Winter—.—Erbsen—.—.— „ La Plata 18.25—.— Kohlreps, deutsch. 24.50.— Kernen——.— indischer-—.— Roggen, Pfälzer 18.75—14— Wioken „ Bussischer 18.——18.25 Rohspritt „ Bulgarisch. 18.50—18.75 Branntw. 100 /, Te. 98.—104.— „ norddeut. 18.25—18.50 Eeind!, in Partlen 49—50— Gerbte, hierländ. 15.50—15.75 Rübsl 54.— „ Pfälzer 15.725—16,50Petrol. Wagl.(Tybe wh.) 2848 „ Ungarisch. 16.—17.— Welrenmn 61 Nr. 00 0 1 2 8 4 54.— 29.-—39.50. 26.50— 18.—, I8.50— 15—— Roggenmehl Nr. o) 28.—.—, 5) 20.——.— Tendenz: Weizen und Roggen snhr fest, Gerste preishaltend. Hafer fest. Frankfurter Effekten-Soeietät. Frankfurt a.., 20. Oktober. Kreditactien 228½, ½ b. Diskonto-Comm. 196.90, 196.70 b. Handelsgesellschaft 160.10 b. Staatsbahn 184 b. Lombarden 71 b. Galizier 174½ bez. Gotthard 115.60, 70, 60 b. Central- bahn 102.70 b. Nordost 66.—, 66.30 b. Jura 86.10 b. Union 83.30, 10 bez. Westbahn 26.50., do. Prior. 96.60 bez. Marienburger 52 b. Egypter 75.50, 75.55 b. Italiener 97.86 b. Ungarn 81.10 b. Türken 18.95 bez., do. Loose.90 b. 1880r Russen 80., Gemischte do. 94 b. Argentiner 90.70 b. G. Nach Schluss 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 228½. Dis- konto 196.70. Egypter 75.60. „London, 20. Oktnber.(Telegramm.) Rübenzueker Wah Tendenz: fester. 5 Amerikanische Frodukten-Märkte. Schlusscourse vom 20. Oktober. (Hitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhein ————— New-Vork Ohloago MKonat Wei · Wei⸗ —8 Mais Schnal: Cafes zen Mais Jchnas Oktbr. 82 5³.58 17.15 70⁵⁰ 40%.0 Novbr. 825/ 52 6 43 17.20 71⁰.10 Dezbr. 88% 52½¼.41 17.402½% 41.10 Januar 1888 84⁵ 51⁰.46 17.40 78 4¹.15 Febr. 8557—.51 17.85———— März 8657—.57 17.85———— April 874—.685 17.30——— 2¹ 885/8 58.70 17.80 78˙, 42¼ 6. Juni 89—— 17.15——— Juli——— 17.16——— August——— 16.80——— September——— 16.70——— Dezember 985⁰⁹———.— TPendenz: Weizen unverändert und niedriger. Mals höher und unverändert. Schmalz unverändert und höher. Kaffee höher. Die Schweinezufuhren betragen in Chicago 28,000, an allen Hauptmärkten 51,000. Wasserstands-Nachriechten. Rhein. Huningen, 20. Okt. 1,71 Meter, gest, 0,00. Lauterburg, 20. Okt. 2,93 Meter, gef. 0,00. Hannhelm, 21. Okt. 2,71 Meter, gef. 0,2. Neckar. Hellbronn, 21. Okt. 5,68 Meter, get. 0,01. Hannhelm, 21. Okt. 2,76 Meter, gest. 0,01. Kehlkopfleiden können bei der geringſten Vernach⸗ läſſigung ſehr bedenklich werden. Man verſäume nicht, bei eingetretenem Reizzuſtande des Kehlkopfs ſofort die So⸗ dener Minera LPa ſtillen zu gebrauchen, deren günſtigſte Wirkung überall bezeugt wird. Herr Heinrich Gottinger Opernſaͤnger in Würzburg ſchreibt: Der Wahrheit gem kann ich Ihnen nur bezeugen, daß die Wirkung der So⸗ dener Mineral⸗Paſtiklen auf den Kehlkopf und die übrigen Halsorgane eine geradezu ſenſationelle iſt. Einige Paſtillen genügten, um das ſtark belegte Organ zu Ich ziehe Ihre Paſtillen den ſonſt ausgezeichneten Aſche dor und kann dieſelben jedem Collegen empfehlen. 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Hermann Daas. Verantwortlich: Für den Theil: Chefredakteur Julind Für den lotalen und Handelstheil: J. Harder. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil A. Lo Rotationsdruck und Verlag der 25 Has ſchen drnderei. ſämn 7 mtlie GeneralAnzeiger F Coursblatt der Frankfurter Börse vom 20. Oktober 1887, A Sete 22. Oklode Frar Präm.-Erklärung 3ö H Ultime 31. Okt, Flsenhahn-Aktien.„„SBank-Aktſen. 4 Oest. Stsats...ſ1o— 54. Anſshens-Loese. ingustrie-Aktlen. 106.90 b. G½4 Hess. Eudwigsbahr 4½ Ptsch. Reichsbk..134.90 bz. Gest..- VIII. F. Fr. 81.10 bz. G. 37% Oöln-Mindener 1323.— G. 5 Zuckerft. Waghäusel 24.— G. 906.70 G. 4 Bexbacher.Js Frankfurter Bank 125.20 bz. 4 Prag Duxer. 100.— bE..4 Baxyer. Främien 136.— 5z..] 4 Ptsch. Edison-Ges. 128.90.6 Anl, 100.— G. ſs5 Lübek-Büchener 4 Parmstädter Bank 38 80 bz. ſ Ras l.c6 60 o. G. 4 Bad. Prämien. 35.90 bz. 5 Scheide-Anstalt 228— F. 5.105.50 52. 5 Alröld-Eium. 4 Deutsche Bank 162.20 bz. 4 Rudolf Silb. ö6. W. fl. 74 60 G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 181.50 G. 5 Dtsch. 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Arm und heimathslos war er vor länger als einem Jahrzehnt in die weltſtädtiſche Reſidenz gekommen. Die geringen aus dem Schiffbruch früheren Glanzes ge⸗ retteten Mittel waren erſchöpft worden, das Mißgeſchick hatte Paul verfolgt; eine unbedeutende Stellung, die weder ſeiner Bildung noch viel weniger ſeinen früheren Gewohnheiten eutſprach, hatte ihn und die Seinigen wenigſtens vor dem Aeußerſten geſchüͤtzt, bis er in Folge einer Erkältung, welche er ſich im Dienſt zugezogen, vom Schlage getroffen auf's Krankenlager geworfen wurde, von dem er nicht wieder erſtehen ſollte. Eine Werthſache nach der andern mußte hin⸗ gegeben werden, um aus deren Erlös die Mittel zur Friſtung des Lebens zu gewinnen. Die Noth brach herein. Paul's Frau verſuchte durch Stickarbeit für Ladengeſchäfte ſich, das Kind und den gelähmten Mann zu ernähren; ver⸗ gebens, die Kräfte der armen Frau reichten nicht dazu aus. Die Noth wurde zum Elend. Emmy war mittlerweile in ihr zwölftes Jahr getreten. Kinde lag eben ſo viel Engelhaftes wie Heldenmüthiges. Mutter, hatte ſie eines Tages zu dieſer geſagt, ich will dazu beitragen, unſere Lage zu erleichtern, Du ſollſt nicht mehr für mich, ich werde für mich ſelbſt ſorgen! Frau Lamprecht war zuerſt entſetzt geweſen in dem Gedanken, ihr Kind, wenn auch nur auf Stunden, von ſich zu laſſen, aber die Noth hatte ihr Mutter⸗ gefühl zum Schweigen gebracht. Ein einziger, mühſam aufgebrachter Thaler war das Kapital geweſen, mit welchem Emmy einen Handel mit Blumenſträußen angefangen hatte. Für dieſen Thaler kaufte ſie alle Morgen bei einem Gärtner abgeſchnittene Blumen, ordnete dieſelben mit geſchickten Händen zu kleinen Sträußchen und bot dieſe auf verkehrs⸗ reichen Straßen und Plätzen zum Verkauf. Mit vor Freude leuchtenden Augen brachte ſie der Mutter ſtets den erzielten Ueberſchuß und legte immer das winzige Stammkapital von einem Thaler wieder zum Ankauf neuen Blüthenmaterials für die nächſten Tage zurück. Durch dieſen kleinen Blumenhandel war Emmy mit der Graͤfin Schön⸗ mark in Verbindung gekommen. Die Veilchen, welche die Gräſin in ſchon verwelktem Zuſtande vor der Bruſt getragen, als ihr der Aſſeſſor Simmern und Helene von Frau Leſſeng vorgeſtellt wurden, waren aus Emmys Körbchen entnommen geweſen. Fortſetzung folgt.) In dem lieblichen Näheres L 12,— Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Polksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) Die Veilchendame. Roman von Carl Görlitz. (Nachbruck verboten.) Von den Uhren der Kirchthürme ein ſcharfer, weithin ſchallender Schlag die erſte Stunde nach Mitternacht. Der bleiche Strahl des Vollmondes erhellte eine ärmlich eingerichtete Dachſtube in einem Hauſe an der äußerſten Oſt⸗ grenze der Reſidenz. Trotzdem kein Licht in der Stube brannte, konnte man alle Dinge in derſelben genau unterſcheiden, da das Dachfenſter ganz ohne Vor⸗ hänge war und die Mondſtrahlen ungehindert hereinflutheten. Außer einem wurmſtichigen alten Holztiſch und zwei defekten Rohrſtühlen, die vor dem Dachfenſter ſtanden, befanden ſich nur noch zwei Betten— wenn elende Lagerſtätten dieſen Namen verdienen— in dem dürftigen Raume. Ein kleiner eiſener Ofen in dem einen Winkel des Gemachs, auf welchem eine Kaſſe⸗ rolle mit heißem Waſſer brodelte, bewies, daß dasſelbe ſeinen Bewohnern zugleich als Küche diente. Neben dem Ofen an der Thüre ſtand einiges Geſchirr; ein Napf enthielt zehn bis zwölf abgekochte, aber jetzt erkaltete Kartoffeln, augeuſchein⸗ lich die Ueberbleibſel des Abendeſſens der Bewohner dieſes traurigen Raumes. Das Mondlicht beleuchtete in dem einen Bett den von einem grauen Voll⸗ bart umrahmten Kopf eines Mannes in mittleren Jahren. Seine Augen waren geſchloſſen, aber unregelmäßige Athemzüge, die etwas Krampfhaftes, Seufzerarti⸗ ges hatten, bekundeten, daß der Schlummer dieſes Mannes, wenn er überhaupt ſchlief, weder normal, noch erquickend war. Vor dem anderen Bett kniete eine Frau. Arme auf die Bettdecke gelegt und ihren Kopf darauf geſenkt. Sie verharrte in dieſer Stellung unbeweglich und ſchien eingeſchlafen zu ſein. In dem Bett ruhte ein Kind, ein Mädchen von elf bis zwölf Jahren. Paßt die Bezeichnung „Engel“ auf ein irdiſches Geſchöpf, ſo war ſie auf dies bleiche Kind gewiß anzu⸗ wenden. Das Kind war fieberkrank, aber wie ſtets bei derartigen Krankheiten, haen die hitzigen Symtome nach Mitternacht nachgelaſſen und das Kind war einge⸗ ſchlafen. Jetzt machte es eine Bewegung. Die Frau fuhr ſogleich in die Höhe. Willſt Du Waſſer, mein Liebling? fragte die Knieende halblaut und warf Sie hatte ihre verſchränkten 9. Selte⸗ General Anzerger 22. Orroper Dr. Blersch. american Dentist. D 2, 9. Planken. D 2, 9. Jachſchule. 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MPVPVintors. 2. 994 dabei einen ſcheuen Blick nach dem Bett des Mannes, als hätte ſie Furcht, den⸗ ſelben in ſeiner Ruhe zu ſtören. Nein, Mama, antwortete die Kleine, ich habe nicht mehr ſolchen quälenden Durſt wie vorhin, auch das Stechen im Halſe hat nachgelaſſen. Gott ſei Dank, murmelte die Frau und faltete unwillkürlich die Hände. Ich werde aufſtehen müſſen, fuhr das Kind fort und richtete ſich von den Kiſſen auf, es iſt ſchon ganz hell, der Tag bricht an. Nein, meine liebe Emmy, ſagte die Mutter und drückte die Kleine ſanft in das Kiſſen nieder, Du täuſcheſt Dich, wir ſind noch mitten in der Nacht, der Mond ſcheint heute ſo hell. Wenn aber auch ſchon Morgen wäre, dürfteſt Du doch nicht aufſtehen, Du biſt zu krank. Was ſprichſt Du nur, Mama, flüſterte die Kleine mit ihrem feinen Stimm⸗ chen, deſſen heiſerer Klang den Anfang jener furchtbaren Krankleit verrieth, welcher ſo viele Kinder aller Altersklaſſen zum Opfer falleu, morgen früh muß ich wie⸗ der gehen und Geld verdienen, ich habe ſchon den ganzen geſtrigen Tag verſäumt Ein ſtarker Huſtenanfall hinderte die Kleine am Weiterſprechen. Die Frau ſprang in ihrer Angſt auf, eilte nach dem kleinen eiſernen Ofen, in welchem noch einige Kohlen glimmten und goß aus der dort ſtehenden Kaſſe⸗ rolle etwas heißes Waſſer in einen Topf. Mit demſelben kehrte ſie an das Lager des kranken Kindes zurück. Trink, mein Herzchen, es wird Dir gut thun! Heißes Waſſer war das einzige, was die arme Mutter dem halserkrankten Kinde zur Linderung ſeiner Leiden reichen konnte. Willig uahm die Kleine den heißen Trank, nach deſſen Genuß der Huſten⸗ reiz ſich verminderte; kaum konnte das Kind wieder Athem ſchöpfen, als es weiter⸗ ſprach: Es iſt gut, daß es noch nicht Morgen iſt, denn ich bin müde, ſehr müde und möchte weiter ſchlafen; aber wenn die Sonne aufgeht, wecke mich,— ich muß zu der freundlichen Dame die meine Veilchen ſo gut bezahlte— und mich nach der Thüre des Café Royal beſtellt hatte. Ach, daß ich krank werden mußte— morgen werde ich wieder geſund ſein und— neues Geld— ver dienenn 7 Immer langſamer, immer leiſer hatte die Kleine geflüſtert, dann ſchlief ſie ein mit einem Lächeln auf dem Geſicht. Im Traum ſah ſie die ſchöne, ſchwarzgekleidete Frau erſcheinen, welche ſo freundlich zu ihr geſprochen, liebe⸗ voll ihr Haar geſtreichelt und ihr dann ein ſilberglänzendes Markſtück für einen kleinen Veilchenſtrauß gegeben, doppelt ſo viel, als ſie gefordert hatte. O, mein Gott, betete die geängſtigte Mutter, welche ſich wieder neben das Bett des Kindes hingekauert hatte, als ſie ſah, daß die Kleine eingeſchlummert war, reich mir Deine Hand aus den Wolken, gieb mir ein ſichtbares Zeichen Deiner Vatergüte und Barmherzigkeit, daß Du uns nicht untergehen laſſen willſt! Mein einziges Kind, mit allen Anſprüchen an Ehre und Reichthum ge⸗ len unß ſein Brod auf der Straß verdienen und geht in Noth und Ent ⸗ damit verbunden Masqahinen-, Mühlenbau- u. Mülterschule Herzogl. Baugewerkschule eee Nov. Vorunt. 4. Oet. Pensionat. Dir.: G. Haarmann. zum Feueranzünden empftehlt Herrmann& Biermann. — 995 behrung zu Grunde!— Gott, Gott, ſchluchzte ſtie immer verzweiflungsvoller, nicht für mich bitt' ich Dich um Gerechtigkeit und Vergeltung, nein, für mein Kind, mein Kind Ihr Schluchzen wurde immer leiſer und ging in ein leiſes Weinen über; auch dieſes erſtarb zuletzt in einem matt verhallenden Seufzer. Körperliche Er⸗ ſchöpfung trug den Sieg über den Seelenſchmerz der Unglücklichen davon. Sie war an dem Bett ihres kranken Kindes eingeſchlafen. Der Mond, welcher bis jetzt die kleine Dachſtube mit ſeinem grellen und doch ſo kalten Lichte erleuchtet hatte, war auf ſeiner Bahn am Himmel ſo weit vorgerückt, daß er hinter der Fenſtereinfaſſung verſchwand und ein wohlthuendes Halbdunkel ſeinen verhüllenden Schleier über das Elend dieſes armſeligen Zimmers legte. Als ob die Stimme eines unſichtbaren Schutzgeiſtes Antwort auf das verzweiflungsvolle Gebet der jetzt eingeſchlummerten Frau geben wollte, tönte es kaum hörbar, daß es nur wie das leiſe Summen eines Wiegenliedes klang, durch den ſich immer mehr in nebelhaftes Dunkel hüllenden Raum: „Befiehl Du Deine Wege, Und was Dein Herze kränkt, Der allertreuſten Pflege Deß, der den Himmel lenkt! Der Wolken, Luft und Winden Giebt Wege, Lauf und Bahn, Der wird auch Wege finden, Da Dein Fuß ruhen kann!“ Die Worte dieſes frommen Liedes ſtahlen ſich leiſe, ganz leiſe von den Lippen des Mannes, der nicht ſchlief, ſondern dem, trotz ſeiner wie im Schlaf geſchloſſenen Augen, kein Wort, keine Bewegung ſeiner Frau und ſeines Kindes entgangen war. Er hatte ſich aber nicht gerührt, weil er kein Wort des Troſtes, keine That der Hülfe für die Seinen haben konnte; durch einen Schlaganfall auf der ganzen rechten Seite gelähmt, lag er reſignirt und ſelbſt hülflos wie ein Kind, ſeit Monaten an das Bett gefeſſelt. Und doch lebte noch immer ein Schimmer von Hoffnung, der Glaube an den Sieg der Gerechtigkeit in der endlichen Löſung menſchlicher Schickſale in ſeinem Herzen. In der Stille dieſer Nacht zog die Erinnerung an ſeine Vergangenheit, wie ſchon ſo oft an ſeinem geiſtigen Auge vorüber. Die Gegenwart konnte ihm, dem Gelähmten nichts bieten; ſein Leiden verdammte ihn zur Unthätigkeit; die Zukunft lag, in dichte Schleier verhüllt, als unbekanntes Land vor ihm; da war es wohl natürlich, daß er ſich wieder und immer wieder mit ſeiner glücklichen, ſelbſt glänzend geweſenen Vergangenheit beſchäftigte. Iſt die Erinnerung doch das einzige Paradies, aus welchem wir niemals vertrieben werden können. Paul Lamprecht war der einzige Sohn eines reichen Schiffsrheders in einer Kroßen norddeutſchen Handelsſtadt. Seine Tochter Emm war beß ihrer Gebn Tannen⸗Bündelholz 104% — 1«— 1229 e reeeeree 12 353.——. 91 2— 12— * 1—[1ſeee— enr 1 15 16. 9o er, ein rf Fr⸗ ie HDaERHRHHEHNHRIZ 25. Okkober. N Ich wohne jetzt 15 112,7 2 5 0(Baumſchulgärten). . E. Schindele. 9 I Gefunden wurde in der„Stadt Aachen“ ein werth⸗ Manſchettenknapf. Abzugeben gegen Einrückungsgebühr. uKaufe Gebrauchte Möbel und zu kaufen geſucht. IJ 2, 22. 6580 Leere Flaſchen werd. gek. M 5, 3 6399 Getragene Kleider, Schuhe u. 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