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Rostschinin, Leibarzt Sr. Maje- stüt des Kaisers von Russland-Petersburg, Dr. med. P. A. Bergwall-Norra Lindved, Dr. med. Sero- fani, Königl. Marinearzt-Venedig, Dr. med. Schneditz, k. k. Regimentsarzt-Cilli, Dr. med. Hahn-Ha- sting, Dr. med. Shank, Auburn, Dr. med Jose Goer, Spitalchef⸗ Rio de Janeiro, Dr. med. J. Caminhod. Kaiserlicher Rath-Rio de Janeiro, und Andere, sowie eine grössere Anzahl Berichte von genesenen Privat- personen, sind in einer Broschüre niedergelegt, die jeder Sendung beigeschlossen Wird. Die Pflanze Homeriana wird abgegeben in Packeten, auf zwei Tage reichend, zum Preise von 1 M. Der Versand geschieht in Kisten zu 5, 10, 15, 20 und 30 Packeten. Nach àratlichen Feststellungen gehören zu einer Kur gegen ausgesprochene Lungentuber culose 60 Tage, während chronische Lungen- und Kehlkopfs- Ratarrhe, selbst frische Spitzenaffektionen innerhalb 30—40 Tagen gehoben worden sind. 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Sein Name iſt nicht darin, ſeufzte ſie leiſe, es muß eine falſche Spur ge⸗ weſen ſein, die mich getäuſcht hat; freilich bliebe mir noch übrig— nein, ſagte ſie plötzlich faſt laut und ſehr beſtimmt, in dem ſie das Buch wieder zuklappte, ich darf ihm nicht auf dieſelbe Weiſe nachforſchen wie Jenem. Sie richtete ſich dabei wieder auf und wandte den Kopf, welchen ſie auf das Buch geſenkt gehabt hatte, nach der Straßenſeite. Plötzlich ballten ſich ihre beiden Hände krampfhaft zuſammen, ſie mußte eiuen Eindruck gehabt haben, der ſie ſtark erregte, aber keine Miene ihres Geſichts zuckte; die Gräfin wollte alſo ihre Gemüthsbewegung nicht merken laſſen; aber wem nicht merken laſſen? Sie befand ſich allein im Zimmer. Hatte ſie irgend einen Beobachter auf der Straße entdeckt, trotzdem ſie die Vor⸗ gänge auf derſelben doch ſo gleichgültig, beinahe hochmüthig zu ignoriren ſchien? Der Geiſt einer klugen Frau ruht nie, und wenn ſie ſcharf markirte Gleich⸗ zültigkeit zur Schau trägt, beweiſt ſie damit nur, daß ſie eine ganz beſtimmte Abſicht zu verbergen hat. So war es auch hier. Ein flüchtiger Blick hatte der Gräfin drüben an dem Fenſter des Ortmann'ſchen Privatkompoir's ein furchtbares Geſicht mit zwei unnatürlich großen, rabenſchwarzen und dabei funkelnden Augen gezeigt, wie ſie nur dem Kopfe eines Ungeheuers angehören konnten; dieſe furchtbaren Augen ſchienen auf ſie gerichtet zu ſein. Die Gräfin erſchrack aber nicht, ſie erkannte ſogleich, daß dieſe ſcheinbaren Augen von rieſenmäßigen Dimenſionen Gläſer eines großen Opernglaſes waren, durch welches ſie beobachtet wurde. Augenblicklich ging mit ihr eine große Veränderung vor; ihre bisher ſo tuhige würdevolle Haltung machte einem lebhaften koketten Benehmen Platz. Nicht, daß ihre Koketterie direkt jenem mit dem Opernglaſe Bewaffneten gegolten hätte, durchaus nicht, ſie ſah wie abſichtslos in die blaue Luft empor, ſtützte den Kopf in ihre weiße Hand, gab dann ihren Locken einen andern Wurf und pflückte zu⸗ letzt nach und nach mehrere Veilchen ab, die ſie dann, wie in gedankenloſer Spie⸗ lerei zum Fenſter hinauswarf. Dies Alles wurde zwar mit unnachahmlicher Grazie ausgeführt, war aber in ſeinem ganzen Totaleindruck ſo bizarr, daß der Nimbus des Vornehmen vollſtändig von der Gräfin verſchwand. Wenige Minuten mochten vergangen ſein, als ſich drüben die Glasthüre des Bankierlokals öffnete und Ortmann, vollſtändig zum Ausgehen angekleidet, heraustrat. Er blieb dicht vor der Thüre ſtehen und zog ſich die Handſchuhe an; die grüne Brille markirte wie ſtets ſeine Augen, und wenn die Gräfin ſeine Blicke auch nicht ſehen konnte, ſo fühlte ſie doch, daß dieſelben auf ſie gerichtet waren. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) 5 Die Veilchendame. Roman von Carl Görlitz. (Kachbruck verboten.) (Fortſetzung.) Thereſe athmete ſchwach und ſchlug bald darauf die Augen auf. Die Aermſte ſchien noch einmal zu den Qualen ihres Daſeins erwacht zu ſein. Ihr ganzes bisheriges Leben mit ſeiner glücklichen Jugend und den ſpäter gefolgten furchtbaren Leidensjahren zog in dem Moment ihres wiedererwachenden Bewußt⸗ ſeins durch ihr Erinnerung. Ortmann! fluͤſterte ſie. Er und immer er! Sie wußte genau, wer ſte hierher gebracht hatte, dann brach ſie in Schluchzen aus. Der Arzt beruhigte die Uuglückliche und gab ihr die Verſicherung, daß ihr kein Leid geſchehen ſolle, wenn ſie ſich nicht eines ganzen beſonderen Ber⸗ brechens ſchuldig gemacht hätte. Ein Verbrechen!... Dieſe unerhörte Vorausſetzung gab Thereſe, in deren Seele trotz aller Leiden der Stolz der Unſchuld erwachte, ſchneller ihre Kraft wieder, als es alle ärztlichen Mittel hätteu thun können. Indem ſie dieſes letzte Wort des Arztes wiederholte, erhob ſte ſich. Ein Verbrechen lag allerdings nicht vor, und da in dem Bericht des Beamten, welcher ſie hier eingeliefert, auch nicht bekundet war, daß er ſie deim Betteln betroffen, ſo konnte ſie geſetzmäßig auch nicht länger zurückgehalten werden. Sie hatte allerdings noch die für ſie peinliche Formalität durchzu⸗ machen, da ſie ihren Namen und ihre Wohnung nennen mußte, als ſich aber beides auf telegraphiſche Anfrage bei dem betreffenden Büreau als richtig erwies, wurde die Dulderin entlaſſen. Thereſe war endlich wieder frei. Auf der Straße angekommen, fühlte ſie ſich beinahe glücklich. Man muß der Freiheit beraubt geweſen ſein, um den Beſitz derſelben als höchſtes Glück ſchätzen zu verſtehen. Jetzt erinnerte ſie ſich auch wieder des von dem Kohlenkutſcher empfangenen Geldes. Sie nahm dasſelbe aus der Taſche, Thränen der Rührung traten in ihre Augen, Dankbarkeit gegen Gott und die Menſchen erfüllten ihr Herz, als ſie erſt jetzt entdeckte, daß die Summe groß genug war, um wenigſtens für eine Woche die größte Noth von ihr und den Ihrigen fern zu halten. Sie machte verſchiedene kleine Einkäufe und eilte dann, ſo ſchnell es ihre Kräfte erlaubten, nach Hauſe. Die Uhr mochte Eins ſein, als ſie ihre Dachſtube betrat. 28. Oeuder en Ibutna-Leserie Worin die besten deutschen, kranzösischen u. englischen (Zeitschriften enthalten, sei (hiermit gefäll. Benützung; bestens empfohlen. 91 Beitritt kann jederzeit ‚ erfolgen. 141691 Prospeete gratis. 7 Franz Lauf, H. Dieter'sche Buchhand- lung in Mannheim, C 1, 9. —— Dr. Blersch.f american Dentist. D 2, 9. Planken. 0 2, 9. Meine Wohnung und mein Geſchäftslokal befindet ſich von heute au 13535 17, 1a vis--vis dem Hauptbahnhof. L. 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Mein Golt, biſt Du mit Deiner Hülfe endlich bei uns erſchienen rief Paul, ergriff mit ſeiner geſunden Hand das Brod und verſchlang es ganz. Er frägte nicht weiter, ob Thereſe bei Ortmann Hülfe gefunden hätte, ihm genügte däß ſie da war. Wenige Minuten darauf praſſelte ein luſtiges Feuer in dem eiſernen Ofen, eine angenehme Wärme erfüllte den Raum und gleich nachher verbreitete der würzige Geruch eines auf dem Ofen ſchmorenden Fleiſchſtückes einen Hauch von Behaglichkeit ſogar über dieſen Ort, wo der Knochenmann ſchon längſt mit ſeiner Senſe drei Menſchenleben bedrohte. Für den Augenblick war der Streich ſeiner Senſe noch einmal abgewehrt. Auf wie lange— wird die Zukunft lehren.— VI. Ungefähr zu derſelben Zeit, als die arme Thereſe unter der Wucht ihres Seelenleidens, geſchwächt von Hunger und den beiden am Krankenbett ihres Kindes durchwachten Nächten auf der Straße zuſammengebrochen war und mit blutiger Stirn und beſudelten Kleidern unter dem Thorwege lag, zu dieſer ſelben Zeit hatten die Paſſanten der Straße, in welchen der Bankier Ortmann wohnte, einen bezaubernden Anblick, eine glänzende Verkörperung raffinirteſten Luxus und höchſter irdiſcher Glückſeligkeit. Wie die Wohnung des Bankier Ortmann auf der Schattenſeite der Straße rag, reflektirten die Fenſter der gegenüberliegenden Häuſer dagegen den vollſten Sonnenſchen, der heute vom Himmel herniederſtrahlte. Ganz beſondes funkelten die hohen Spiegelſcheiben der Bel⸗Etage, welche Frau Leſſing gemiethet und die Gräfin Schönmark bewohnte, in dieſen Sonnenſtrahlen wie flüſſiges Gold, ſo daß die Hinaufblickenden ſich faſt geblendet fühlten. Aber doch wandten ſich die Augen derſelben nicht, im Gegentheil erhoben ſich immer mehr Blicke zu dem erſten Stockwerk jenes prächtigen Eckhauſes, und zwar zu dem einzigen Fenſter, das den Reflex des Sonnenlichts nicht zurückwarf, weil ſeine beiden Flügel Deit geöffnet ſtanden Dies geöffute Fenſter bildete den Rahmen zu einem Bilde, das in ſeiner Schönheit wirklich ſeines Gleichen ſuchte. Oben zeigte ſich die thronartige Dranerie berabbängender, ſilberweißer Spitzengardinen, die an den Seiten durch — 1015— die weit geöffneten Fenſterflügel auseinander gehalten wurden. Auf dem Fenſter⸗ brett ſtand eine ganze Reihe von Blumentöpfen, in welchen nur Veilchen blühten, die ihre dunkelblauen Blumenhäupter in ſeltener Fülle aus dichten Büſcheln ſaftgrüner Blätter erhoben. An dieſem geöffneten Fenſter ſaß in einem Seſſel nachläſſig zurückgelehnt die Gräfin Schönmark, deren rothblonde Lockentracht in dem ſie voll treffenden Sonnenſchein ſo eigenthümlich reizvoll ſtrahlte, daß kein Pinſel, auch nicht des genialſten Malers, dieſe wunderbare Farbennuanee hätte nachahmen können. Die ſchöne Frau war wieder in Schwarz gekleidet. Hinter ihr ſtand der Blumentiſch mit dunkelgrünen Blattpflanzen, der von Frau Leſſing urſprünglich dicht an das Fenſter plazirt worden war, den aber die Gräfin mehr in den Salon hineingerückt hatte, und zwar ſo, daß er, wenn ſie an dieſem mit Veilchentöpfen dekorirten Fenſter ſaß, ihrer Erſcheinung das vor⸗ theilhafteſte Relief gab. Wundervoll hob ſich ihr ſchöner Kopf und der obere Theil Ihrer herrlichen Büſte von dem durch die Blaitpflanzen gebildeten dunkel⸗ grünen Hintergrunde ab, während ſie andererſeits ſich aus den vor ihr blühen⸗ den Veilchenbüſchen wie die Fee berauſchender Frühlingsluſt zu erheben ſchien. Unbedingt mußte es in der Abſicht der Gräfin liegen, Aufſehen erregen zu wollen, Aufſehen um jeden Preis, ſelbſt auf Koſten ihres eigenen Wohlbehagens, denn ſie konnte ſich in dieſem grellen Sonnenſchein, der ihre Augen blendete, un⸗ möglich wohl befinden. Wer dieſe ſeltſame Frau, deren Schönheit in ihrem Genre nicht übertroffen werden kunnte, vor zwei Abenden in der Loge des Opernhauſes geſehen und ſie jetzt in dieſer raffinirt intereſſanten Blumen⸗Umgebung am geöffneten Fenſter ſich allen Blicken wieder preisgeben ſah, der konnte nicht im Zweifel bleiben, daß ſie mit dieſer Schauſtellung ihrer Perſon einen beſtimmten Zweck verbinden mußte. Aber welchen? Das blieb räthſelhaft. Niemals ſenkte ſie ihren Blick auf die Straße hinab, noch viel weniger lag auf ihrem Geſicht ein Zug von Freund⸗ lichkeit oder Ermuthigung, der für irgend ein Entgegenkommen gehalten werden konnte. Die Hände der Gräfin ruhten über einem Buch gefaltet, das auf ihrem Schooße lag. Ihre Gedanken ſchienen ſich aber nicht mit dem Buche zu beſchllf⸗ tigen; ſchon mehrere Male hatte ſie eine kleine Uhr aus dem Gürtel gezogen und das Fortſchreiten des Zeigers auf dem Zifferblatt derſelben verfolgt. Noch immer nicht, murmelte ſie leiſe vor ſich hin, die Börſenzeit naht, ſollte er die Börſe eben ſo wenig beſuchen wie vorgeſtern die Oper? Dann wäre ich ſchlecht unterrichtet worden. Sie hatte ſich etwas aufgerichtet und fühlte hierbei das Buch unter ihren Händen. Ja ſo, ſprach ſie weiter zu ſich ſelbſt, ich vergeſſe Eins über das Andere. Dann ſchlug ſie das Buch auf und fing an, in demſelben zu blättern. So ſelt⸗ ſam und räthſelhaft Vieles bei der Gräfin war, ſo merkwürdig war auch die Lektüre, welche ſie ſich gewählt hatte. Das Buch, das auf ihren Knieen lag, enthielt nicht einen ſür die Unterhaltung berechneten modernen Senſationsroman, es war