Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volßszeitung. Srſchsint käglich, Ssun- und Feſttage ausgens⸗mmen, Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. ee. Mannheimer Dolksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfitz. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Nr. 255. Mahlkampfe in der gchweiz. In der Schweiz finden am nächſten Sonntag die Neuwaählen zum Nationalrath ſtatt. Es läßt ſich ſchon jetz vorausſehen, daß die Vertretung der einzelnen Par⸗ ſeien in der Verſammlung ziemlich unverändert bleibt. Die letzten Wahlen brachten 89 Liberale und Radikale und 56 Klerikal⸗Konſervative in den Rath. Der Wahl⸗ kampf wird im Weſentlichen zwiſchen den beiden größten Parteien, der radikalen und der ultramontanen(katholiſch⸗ konſervativen) geführt, mit welch letzterer die ſchwächſte Partei des Nationalraths, die proteſtantiſch⸗konſervative, bei den Wahlen in der Regel zuſammenzugehen pflegt. Nur in einigen Kantonen fildet ein Kampf zwiſchen Radikalen und Liberalen ſtatt. Ein neues Element iſt diesmal in die Wahlbewegung dadurch gekommen, daß die Arbeiterſchaft, insbeſondere in Bern, die Aufſtel⸗ lung eigener Kandidaten beſchloſſen hat; ſie beſchwert ſich darüber, daß bisher ſozialpolitiſche Reformen allzu wenig gefördert worden ſeien, und hofft, dies durch eigene Vertreter mit mehr Nachdruck thun zu können. Wahlerfolge werden die Arbeiter jedoch nur er⸗ zielen können, wenn ihnen von radicaler Seite, vielleicht aus parteitaktiſchen Gründen, hie und da Unterſtützung zu Theil wird. Das Programm, auf welches die Arbeiter⸗ kandidaten verpflichtet werden, enthält: Demokratiſtrung des Militärweſens, Reviſion des Fabrikgeſetzes zum Zwecke der Reduktion der täglichen Arbeit auf 10 Stun⸗ den u. dergl. m. Der Nationalrath bildet mit dem Ständerath die Bundesverſammlung. Die Uebereinſtimmung beider Räthe iſt erforderlich, damit ein gültiges Bundesgeſetz oder ein Bundesbeſchluß zuſtande komme. Dieſes Zweikammer⸗ ſyſtem wurde im Jahre 1848 nach reiflichen Berathungen angenommen; es ſoll dabei der Nationalrath das Schwei⸗ zervolk in ſeiner Geſammtheit, der Ständeralh, ähnlich wie der Senat in den Vereinigten Staaten, die Kantone (Stände, états) und damit das Föderartipprinzip vertreten Nach der jetzigen Wahlkreiseintheilung(auf Grund der Volkszählung von 1880) werden in 49 Wahlkreiſen 145 Nationalräthe gewählt. Neuwahlen finden alle 3 Jahre im Oktober, die Nukonſtituirung findet am erſten Mon⸗ tag des Dezember ſtatt. Das ruſſiſch⸗ franzöſiſche Bündnift. Die deutſche„St. Petersburger Zeitung“ bringt zur Lage unſeres Welttheils Aeußerungen eines ruſſiſchen Staats⸗ manes, in welchen die Meinung ausgeſprochen wird, daß Deutſchland, welches in militäriſcher Beziehung ohne Frage in Europa an erſter Stelle ſtehe, trotz ſeiner meiſterhaften Politik und rieſigen Rüſtung ſich politiſch keineswegs in ſo beneidenswerther Stellung befinde, als es den Anſchein habe. Das ruſſiſche Blatt weiſt dabei auf den Revanche dur ſt Frankreichs hin, den die Franzoſen nur deßhalb nicht bisher zu befriedigen verſucht haben, weil ſie ihres Sieges nicht ſicher find. Was aber das von Frankreich angeſtrebte Bündniß mit Rußland betrifft, ſo hieße es allzu gering denken von der Weitſichtigkeit der ruſſiſchen Politik, wollte man ihr zumuthen, nur um Frankreichs ſchöner Augen willen einen Weltkrieg vom Zaune zu brechen„Gethan hat uns Deutſchland nichts;(ſo ſchreibt das ruſſiſche Blatt),„daß es vielen, auch ſehr hochſtehenden Ruſſen antipathiſch iſt, pflegt keinen easus belll abzugeben. Bieten kann uns Frank⸗ reich nichts. Dazu kommen noch alle jene ſech eine Allianz ſprechenden Momente, die die Fürſten Meſchtſcherski und Teuilleton. „Ein Erinnerungszeichen an Goethe in Straßburg. Nachdem vor einigen Jahren der Straßburger Ver⸗ ſchönerungsverein mit dem Anbringen einer Gedenktafel an dem Hauſe, in welchem Goethe im Jahre 17701771 wohnte, den Anfang gemacht hatte, folgte in dieſem Jahre die Aufſtellung der Anfangs für die Aula der Kaiſer Wil⸗ helms⸗Univerſität beſtimmte Goethebüſte in den Aulagen hinter dem allgemeinen Collegiengebäude. In dieſen Tagen bekam Straßburg nun ein weiteres Erinnerungsseichen, iudem der Beſitzer des Hauſes Nr. 7 in der Krämergaſſe, in welchem nach Aug. Stöber der Dichter ſeinen Mittags⸗ iiſch genommen bat, in ſeinem Hofe in einer Niſche eine Bronzebüſte Goethe's aufftellte mit einer Steintafel, worauf Anno Domini MDCCLXXI und darunter folgende von Pfarrer Hackerſchmidt ver⸗ faßte Worte ſtehen: Der große Meiſter Goethe iſt Allhier zu Tiſch geſeſſen Und hat wie jeder and're Chriſt Supp', Fleiſch', Gemüſ' gegeſſen, Wie fröhlich klirrten Gabel und Meſſer, Das Eſſen war gut, der Witz war beſſer. Er hat uns Straßburger hochgehalten, 'rum ehren wir ihn auch, den Alten. Bekannt iſt, daß Goethe hier den Aktuarius Dr⸗ Salzmann, den Präfidenten der Tiſchgeſellſchaft ken⸗ nen lernte und in ihm einen väterlichen Rathacber hatte; ebenſo bekannt iſt, daß er durch den Um⸗ gang mit Medizinern, aus denen die Tiſchgeſellſchaft der Jungfern Laukh zum großen Theil beſtand, ſehr zu der mediziniſchen Wiſſenſchaft hingezogen wurde. Eben daſelbſt lernte Göihe einen Theologen, Namens Lerſe, kennen, den er ſo achtete und verehrte, daß er ihn in ſeinem„Götz von Berlichingen“ als„Franz Lerſe' verewigte. Dr. Froitzheim, welcher vor einigen Monaten durch erlolareiche Jorſchungen nachgewieſen hat, daß das von dem Verſchhnerungsverein mit der Tafel verſehene Seleſtule und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Galizin mit ſo viel Beredtſamkeit entwickelt haben, daß wir uns Wiederholungen ſparen können. Iſt auch eine ruſſiſch⸗ franzöſiſche Allianz zum Zweck, den Franzoſen zu helfen, Elſaß⸗Lothringen zurückzuerobern und ihr Müthchen an Deutſchland zu kühlen, ein Nonſens, ſo liegt die Sache ganz anders, ſobald es im Revanchekrieg Frankreich ſchlecht geht, wie nicht anders zu erwarten iſt, wenn es allein den Kampf aufnimmt oder aufnehmen muß. Dann hat Deutſchland Grund zu fürchten, daß es ihm nicht ver gönnt ſein wird, die Früchte des Sieges ſo ungeſtört zu pflücken, wie 1871. Der erhobene Arm wird nicht nieder⸗ fallen können, um den Feind ganz in den Staub zu ſchmet⸗ tern. Deutſchland iſt alſo in der unangenehmen Lage, daß ihm der unruhige Nachbar im Weſten den Krieg hundertfach androht und ankündigt und ihn mit fieberhafter Anſpan⸗ nung aller Kräfte vorbereitet— ohne daß Deutſchland von ſich aus erklären kann:„Soll's zum Kriege kommen, nun wohl ſo fechten wir die Sache aus, wenn es mir ge⸗ legen iſt, ſo lange ich unfraglich ſtärker bin als Du, bevor Du den geeigneten Moment für gekommen erachteſt“ So könnte aber Deutſchland nur dann ſprechen, wenn es ſeines Nachbars im Olten noch ebenſo ſicher wäre, wie 1870. Das iſt aber, wie geſagt, nicht der Fall, und Deutſchland muß Jahr für Jahr die Rüſtung der Franzoſen ſtärker werden ſehen und ſelbſt gewaltige Anſtrengungen machen, um jeder Eoentualität in's Auge zu blicken, und kann kein Ende ab⸗ ſehen des qualvollen Wetteifers. Deshalb kann man es ihm nicht verargen, wenn es den Wunſch hegt, Rußland im Orient ſich ſo weit engagiren zu ſehen, daß es in den Austrag zwiſchen Frankreich und Deutſchland ſich nicht einmiſchen kann.“ Die ruſſiſche Zeitung und ihr„hervorragender“ Staatsmann renommiren ein wenig; wir werden am Ende auch mit den Ruſſen wohl fertig! —— Der Skandal in Lrankreich wird in der That ernſte Folge haben, wenn er den Präſidentenſtuhl erſchüttern ſollte. Die jüngſte Abſtim⸗ mung der Kammer war bezeichnend als eine Coalition der Verunglimpften mit den Unzufriedenen, was nichts Gutes für M. Wilſon bedeutet— der, nebenbei ge⸗ ſagt, in Tours die Boulangiſten zu ſtark für ſich ge⸗ funden zu haben ſcheint, dort, wo er erwarten durfte, über ſeine Gegner zu triumphiren. Wenn jener Hahn nicht auf ſeinem eigenen Miſthaufen krähen kann, dann muß er in der That ein feiger Dorfhahn ſein. Aber natürlich, falls M. Wilſon's Hände rein ſind, und eine Unterſuchung nicht zu fürchten iſt, dann könnten der Präſident und deſſen Regierung ſich willig dem allge⸗ meinen Gefühl beugen, die durchgreifendſte Unterſuchung verlangen, und gerade durch die Stärke des Gefühls triumphiren, welches ihn und ſeine Miniſter zu ſtürzen droht, wenn ſie der mit Recht beleidigten öffentlichen Meinung Frankreichs opponiren. Wenn indeß M. Wilſon's Hände nicht rein ſind, und ſein Schwieger⸗ vater die Nothwendigkeit einſicht, um jeden Preis eine Unterſuchung zu verhindern, ſelbſt wenn er mit einem Rücktritt drohen ſollte, dann würde die Zukunft in der That ernſt ausſehen. Widerſtand gegen den Radikalismus! Mit dieſem Schlagwort ziehen die franzöſiſchen Mo⸗ narchiſten in die Parlarments⸗Campagne. Am Mittwoch Abend hatte der Verein der Rechten eine Parteiverſamm⸗ lung. Baron Mackau ſprach als Vorſttzender über die Taktik der Rechten ſeit dem Eintritt des Kabinets Rou⸗ vier, welche laute: Widerſtand gegen den Radicalismus Haus, nicht Goethes Wohnhaus war und das richtige be⸗ zeichnete, veröffentlicht in der„St. Poſt“ einen Aufſatz, in dem er auf Grund der Matrieula generalis, in welche ſich ſeiner Zeit jeder Studirende eintragen mußte, nachweiſt, daß die Penſion der Junfern Lauth nicht in der Krämergaſſe, 1 8 8 in der Knoblauchgaſſe in der Nähe des Thomas tiftes, der damaligen Univerſität war. Den Beweis, daß die heutige Nr. 28 der Knoblauchgaſſe das Lauth'ſche Haus war, will Dr. Froitzheim bald vollſtändig — Ein Gendarm verſchwunden. Bei der Raaber Gendarmerie iſt gegenwärtig eine Unterſuchung in einer myſteriöſen Affaire im Zuge; Am 16. d. unternahmen näm⸗ lich zwei Gendarmen einen Streifzug und zwei Tage ſpäter kehrte blos einer derſelben zurück. Ueber das Verbleiben ſeines Kameraden befragt, gab er an, ſie ſeien Beide bis zur Gemarkung von Raab⸗ Gatona gegangen und dort ſei ſein Kamerad plötzlich verſchwunden. Gendarmerie⸗ Lieutenant Pyrmann ließ die ganze Umgegend vergebens nach dem vermißten Gendarmen durchforſchen, und da der Verdacht naheliegt, daß derſelbe von ſeinem einzigen Be⸗ gleiter ermordet worden ſei, ließ der Lieutenant dieſen in Haft nehmen. — Räthſelhafter Mord In Arad wurde am Sonn⸗ tag Nachts ein Mann auf bisher noch unaufgeklärte Weiſe ermordet. In einem Hauſe in der Dömötörgaſſe wohnten der Hauseigenthümer, der penſionirte Bahnwächter Anton Polednak und ſeine Ehehälfte; eine zweite Abtheilung deſſelben Hauſes bewohnt der Schneidergehilfe Julius Csiſer mit ſeiner Frau, einer Tochter des Polednak. In der Wohn⸗ ung des Letzteren find derzeit auch zwei Honved einaquartirt. Am Sonntag, gegen 10 Uhr Nachts, ſämmtliche Hausleute hatten ſich bereits zur Ruhe begeven, wurde Csiſér durch ein eigenthümliches Klirren aus dem Schlafe geweckt. Es war, als ob ein ſchwerer Körper gegen das Fenſter gefallen und daſſelbe zertrümmert hätte. Er eilte auf den Gang, wo er ſeinen Schwiegervater von Blut überſtrömt, auf der Erde liegend fand. Mit verlöſchender Stimme konnte der alte Mann nur noch die Worte ar n:„Ich ſterbe“ und Samſtag, 29. Oktober 1887. ierung, ſo lange und Unterſtützung der Reg ſie der Zuſage treu bleibt, keine Regierung des Kampfes ſein zu wollen. Friede und Frei⸗ heit ſeien die Grundpfeiler dieſer Politik, an der feſtzu⸗ halten ſei. Auch habe ihm ein Frankreich wohlgeneigter, hochſtehender Diplomat geſagt, daß die Haltung Ruß⸗ lands gegen Frankreich viel von der Haltung der Kammer abhängen und daß namentlich das Entſtehen einer radicalen Mehrheit die answärtige Lage in dieſer Beziehung ganz erheblich ändern werde. Die von Ma⸗ ckau befuͤrwortete Politik wur de von der Verſammlung gutgeheißen und folgende Tagesordnung angenommen: „Die Deputirten des Vereins der Rechten ſind feſt ent⸗ ſchloſſen, nicht von dem bei der Bildung des jetzigen Miniſteriums aufgeſtellten Programm abzugehen, dasſelbe als ihre unabänderliche Richtſchnur zu betrachten und ſie ſind entſchloſſen, den Radicalismus, gleichviel unter welcher Geſtalt er auftritt, zu bekämpfen. Aber nicht minder ſind ſie feſt entſchloſſen, von der Regierung eine der auf der Rednertribüne von dem Miniſterpräſidenten zugeſagten entſprechende Haltung zu verlangen.“ Hierauf erfolgte die Wiederwahl Mackaus zum Vorſitzenden. Wie man ſieht, iſt auch bei der Rechten die ruſſiſch⸗franzöſiſche Allianz das Leitmotiv für ihre innere Polüik. Deutſches Reich. * Mannheim, 28. Okt. Die diesjährige Winter⸗ conferenz des Deutſchen Eiſenbahnverkehrs⸗ verbandes iſt auf den 17. Dezember nach Berlin ein⸗ berufen worden. Die Tagesordnung wird eine beſonders umfangreiche ſein, da namentlich viele Gegenſtände, die ſich auf den Güterverkehr beziehen, zu erledigen ſind. „Berlin, 27. Okt. Der Kaiſer wohnte geſtern Abend der Vorſtellung im Opernhauſe bei und empfing heute Vormittag die Vorträge Albedyll's und des Kriegs⸗ miniſters, ſowie militäriſche Meldungen. Nachmittags empfing der Kaiſer den Gouverneur von Kamerun, Herrn von Soden und den Miniſter Puttkamer und machte darguf eine Spazierfahrt. * Berlin, 27. Oktober. Dasß Seminar für orientaliſche Sprachen iſt heute Mittag feierlich eröffnet worden. * Berlin, 27. Okt. Die„Norddeutſche Allgem. Ztg.“ weiſt auf die lebhafte Befriedigung der franzöſiſchen und der engliſchen Preſſe über den Abſchluß des Abkommens bezüglich des Suezkanals und der Neuhebriden hin und ſagt: Auch hier liegt kein Grund vor, dieſe Ver⸗ ſtändigung anders als ſympathiſch zu begrüßen, da dieſelbe, wenn ſie erſt perfekt geworden ſein wird, dazu angethan iſt, ein weiteres Unterpfand für die Erhaltung des euro⸗ päiſchen Friedens zu bieten und eine der Schwierigkeiten, welche den Frieden gefährdeten, zu beſeitigen. Frankfurt a. d.., 27. Okt. Die Grun d⸗ ſteinlegung für das von dem 3. Armeecorps ſeinem einſtigen Corpskommandeur Prinzen Friedrich Karl zu errichtende Denkmal fand heute unter der An⸗ weſenheit der Prinzen Wilhelm und Friedrich Leo pold von Preußen, ſowie des Corpscommandeurs Grafen Wartensleben und der Abordnungen aller Regimenter wenige Minuten ſpäter hatte er in der That auch ſchon ſeinen Geiſt aufgegeben. An der Leiche des Ermordeten wurde auf der linken Seite unter den Rippen eine große, wie von einem Bajonnet herrührende Stichwunde vorgeſunden. Auch die Hand war verwundet. Der Rock, den Polednak umgehängt hatte, iſt an drei Stellen durchlöchert. — Ein Theaterſcaudal. Aus Fiume, 25. Oktober, ſchreibt man: Das hieſige Theater war geſtern der Schau⸗ platz einer ſo turbulenten Scene, wie ſie nur je in einem der italieniſchen Bolkstheater vorgekommen ſein mag. Das Parterre⸗Publikum unſeres Theaters lehnte nach der erſten Scene der Eröffnungsvorſtelung die italieniſche Opexetten⸗ Geſellſchaft Fioravanti in möglichſt energiſcher Weiſe ab. Furchtbar aber wurde der Lärm, als ein Theil der Galerie für die Truppe Partei nahm; Pfeifen, Ziſchen, Brüllen, un⸗ artikulirte Laute hallten durch den Saar, ſo daß die armen Sänger ganz faſſungslos daſtanden und viele Damen das Theater berlleßen. Der Vorhang mußte fallen und die Frage des Impreſſario, ob weitergeſpielt werden ſolle, wurde mit neuerlichem Lärm aufgenommen. Das Geld wurde an den Kaſſen zurückbezahlt. Tags darauf wendete ſich die Impreſa an die Güte der Abonnenten mit der Bitte, der Generalprobe des„Duchino“(„Der kleine Herzog“) beizu⸗ wohnen. Von ihrem Ermeſſen werde es abhängen, ob die Vorſtellungen weitergeführt werden ſollen. Die Geſellſchaft kommt von Trieſt, wo ſie mit Erfolg im„Eilodramatico“ Theater gaſtirt hat. — Ex⸗Kaiſerin Eugenie und Dr. Metzger. Ex Kaiſerin Eugenie trifft am 4. Nopember in Amſterdam ein, um bei Dr. Metzger eine neue Maſſage Kur durchzu⸗ machen. Für die Dauer der Maſſage hat die Kaiſerin ein eigenes hemdartiges Gewand erdacht und auch in weißer Leinwand bereits ausführen laſſen. Die Kaiſerin hat damit wieder einmal bewieſen, wie genial ſte Bekleidungen zu ek⸗ ſinnen weiß. Ihr Modell des Maſſage Hemdes iſt ſo praktiſch, daß Dr. Metzger ſie erſuchte, ob er daſſelge nicht auch für ſeine übrigen Patienten copiren laſſen dürfte, da es völlig geeignet iſt, den Wünſchen der Leidenden zu entſprechen Ex⸗ Kaiſerin Eugenie bat die Bitte abgeſchlagen indem ſi⸗ ſagte: „Einſt war ich ſtols darauf, wenn meine Ideen Seneratunzeiger⸗ Zu, lober, 9. Armeechrps und der Spfßen femmiilcher Be⸗ n ſtatt. Trankreich. Paris, 27. Okt. Der Miniſter des Aeußern heute den franzöſiſchen Botſchafter Montebello, heute Abend nach Konſtantinopel zurückkehren wird. — Der Ausſchuß zur Prüfung des Antrages von dem Bonapartiſten Cunéso d Ornano beſteht aus drei Mitgliedern der Rechten und acht der Radica⸗ len. Davon ſind neun für die Ernennung eines Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes. Wilſon erklärte, er ſtimme für diejenigen Mitglieder, welche für eine Unterſuchung ſeien. erzog von Larochefoucauld, als Obmann der ſtiſchen Rechten, und Baron Mackau, als Ob⸗ mann des Vereins der Rechten, erklären in ihren Blät⸗ tern die Gerüchte von Zwiſtigkeiten über die zu befolgende Polttik der Rechten für grundlos. * Paris, 27. Okt. Vor der Eröffnung der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer erſchien vor dem Palois Bourbon eine ziemlich große Anzahl von verdächtigen Geſtalten, aber in Folge von Vorſichtsmaßregeln wurde weder vor der Kammer noch vor dem Elhſéee eine Kundgebung ge⸗ wagt, Die Kammer nahm in zweiter Leſung mit 333 gegen 193 Stimmen den Antrag an, der den Ueberlebenden der in der Februar⸗Revolution 1848 Verwundeten als Nationalbank eine Penſion auf Lebenszeit bewilligt. Hierauf vertagte ſich die Kammer auf Samſtag. Großbritannien. London, 27. Okt. Der Engländer Mr. Wil⸗ fried Blunt, welcher in Woodford ein verbotenes Meeting abzuhalten verſuchte und dabei mit der Polizei in Konflikt gerielh, iſt zu zwei Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt worden. Ein großſtädtiſches Reſtaurant in Maunheim. Mauuheim, 28. Oktober. Morgen Samſtag erfolgt die Eröffnung eines der ein⸗ gehenderen Beſprechung würdigen Reſtaurants in unſrer Stadt; erregt ſchon der pompöſe, maſſive Bau des Hauſes „Zum Weinberg“(D 5. 4) die Bewunderung der Paß ſanten, um wieviel mehr muß die innere geſchmackvolle Aus⸗ grung das Auge des Beſchauers erfreuen. Herr Architekt Jranz Habich hat es verſtanden an Stelle eines alten winkligen Hauſes ein wahres Schatzkäſtlein von deutſchem, insbeſondere Mannheimer Kunſt zu ſetzen. In ge⸗ Faltiger, aber doch anmuthiger Form ſtellt ſich uns das in niederdeutſcher und flämiſcher Architektur ausgeführte Haus entgegen. Anderthalb Jahre arbeiteten unter Leitung des Herrn Bauführers C. Rapp zahlreiche Kräfte an der Er⸗ richtung dieſes Werkes, das als ein ſtolzes Zeugniß deutſchen Gewerbefleißes und deutſchen Könnens nunmehr in ſeiner Bollendung vor uns ſteht. Während ſich in den oberen Stockwerken Privatwohn⸗ ungen befinden, iſt der Parterreraum in einer Tiefe von 12 m und einer Breite von 15m zu einem Reſtaurationsſaale eingerichtet, der ſeines Gleichen ſucht; an dieſen Saal reihen ſich ein kleinerer Saal und zugehörige Räume. Treten wir vom Fruchtmarkt her in den großen Reſtauratiousſaal ſo ſehen wir vor uns das elegante Büffet, das wie der ganze Raum,— der ebenfalls, mit dem Aeußeren harmonirend, in niederdeutſcher und flämiſcher Architektur hingeſtellt iſt— durchaus gediegene Ausſtattung zeigt. Zwei Seiten des Saales liegen nach der Straße zu, von der aus das Licht gurch große Spiegelſcheiben, welche die bekannte Firma Peter u. Cie. geliefert hat, hereindringt. Ueberhaupt wuürden in anerkennenswerther Weiſe mit Ausfübrung der Arbeiten in erſter Linie u. faſt ausſchließlich hieſige Firmen betraut. Da der Saal ſich durch 2 Stockwerke— 7m hoch— ausdehnt, ſo ſind in der Höhe des zweiten Stockwerkes alt⸗ deutſche, in Blei gefaßte Jenſter angebracht; dieſe Glaſerar⸗ beiten, ſowie auch die entſprechenden Thüren ſind von den Herren Fr. Ebert hier und H. Beiler in Heidelberg hergeſtellt. Erſterer lieſerte ferner zwei altdeutſche farbige Laternen, die an den beiden Eingäugen angebracht find. Die dritte Wand des Sagles iſt ein Meiſterwerk der Malerei. In der Mitte hebt ſich ein niederländiſches Bild ab, das krefflich ausgeführt iſt. Nach zwei iu der hieſigen Gemälde⸗ allerie befindlichen Originalen von Tennier hat Herr Architekt Habich, der auch die übrigen Malereien entwarf, ein Bild componirt, das eine Wirthshausſcene wiedergibt; das ſtimmungsvolle Bild wurde von den Herren Gutbrod and Saktler ausgeführt. Dieſe Firma, die einen weit über die Mauern unſerer Stadt hinausreichenden Ruf beſitzt, hat ſich durch den mannigfachen äußeren und inneren Schmuck an dieſem Prachtbau aufs Neue als erſte Kraft in ihrem Fach bewieſen. Außer dem erwähnten Gemälde find noch etliche Wappen, welche auf Gewerbe, Handel, Kunſt ꝛc. Bezug haben, ſowie auch Sprüche in dem Saale angebracht worden. Ein beſonders erwähnenswerthes Kunſtſtückchen find die Tapeten⸗ janden, 10 von der Welt nur Dasjenige, was ſie auch meinen Todten u Theil werden läßt: Stummes Bedauern.“ — Hinrichtung im Harem. Wie vielfach angenommen pird, ſtammt die ſetzige Krankheit des Suitans von Marokko davon her, daß ihm eine tuneſiſche Odaliske, die er in der letzten Zeit ſtark vernachläſſigt, aus Grimm darüber Gift gereicht hatte. Aus Mekinez, wo der Sultau eben krank liegt, läuft nun die allerdings nicht verbürgte Nachricht ein, daß die Giftmiſcherin, die von einer außerordentlichen Schönheit geweſen, auf Befehl ihres Gebieters von zwei Ennuchen erdroſſelt worden ſei. Dreißig andere Odalisken, die von dem ruchloſen Vorhaben ihrer Freundin gewußt haben ſollen, wurden, wie es ferner heißt, aus dem kaiſerlichen Harem ent⸗ fernt und an Offiziere der Palaſtwache verſchenkt. — Die Tochter Grevy's. Der„W. A..“ wird geſchrieben:„Während man in der Stadt ſelbſt noch lange nicht ſchlüſſig geworden, ob der Schwiegerſohn des Präſidenten Grévy ſchuldig iſt oder nicht, hat ſeine eigene Gattin bereits das Berdammungsurtheil über ihn ausgeſprochen. Madame Alſee Wilſon lebt mit ihren beiden Töchtern völlig abge⸗ ſchloſſen in ihren Gemächern und außer ihren Eltern hat Niemand bei ihr Zutritt. Als die erfte Nachricht über die Affaire in's Elyſse gelangte, rief Madame Wilſon:„Mir wäre es leicht, meinem Gatten zu vergeben, daß er mich und meine Kinder kompromitirt, aber den Kummer, den er auf das greiſe Haupt meines Vaters häuft, kann und will ich ihm nie verzeihen.“ Aus den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. — Aeſthetiſch. Herr: Haben Sie Zola's Werke ge⸗ eſen? Fräulein(entrüſtet): Aber, mein Herr— danach fragt man doch nicht. 5 — Enkant terrible. Vater: Otto, Du biſt doch ent⸗ etzlich faul. 8 Otto: Ja, ich möchte wiſſen, von wem ich das— geerbt 55 In der Kinderſtube. Mutter: Weßhalb macht Ihr denn einen ſolchen Lärm „ mein Name überall ge annd Wurde, heute verlange imitntionen, die durch Malerei in frappanter Aehnlichkelt hergeſtellt wurden. Die bierte Seite uimmt das Buffet ein, welches ganz in Holz mit Schnitzereiverzierungen gehalten iſt und wie auch ſämmtliche andere Schreinerarheiten aus der Werkſtatt des Herrn K. Zeyher ſtammt. Beſonders rühmenswerth find in dieſer Hinficht der Plafond, die Wand⸗ verkleidung und die beiden Säulen, welche ganz vorzüglich gelungen ſind; alle dieſe Arbeſten wurden maſſio, in ächtem Holz, nicht etwa in Gypsimitation erſtellt. Die Buff tein⸗ richtung fertigte Herr Möller in Ludwigshafen, während die Uhr über dem Buffet von Herrn Nonnenmacher ge⸗ liefert wurde. Durch weitere Ausſchmückung des Lokals, hauptſächlich aber der Fagade zeichnete ſich Herr Bild⸗ hauer Caſſar in vortheilhafteſter Weiſe aus. Es ſeien auch jene Handwerker erwähnt, welche ſich um die Detailausſtattung verdient machten; da ſind in erſter Linie die Gas⸗ und Inſtallationsarbeiten, von den Herren C. Wagner und Maſſot und Wer ner in rühm⸗ lichſt bekannter Weiſe ausgeführt. Die Schloſſerarbeiten ſpeziell die gediegen hergeſtellten Kunſtſchmiedearbeiten ſind das Werk des Herrn C. Walther. Der in Asphalt geleate Parketboden, der ſich über das ganze große Lokal erftreckt, ſtammt aus der Fabrik von Wagner und Starker aus Stuttgart. Eine Zierde des Reſtaurants bilden die elegan⸗ ten Möbel, beſonders die originellen Stühle des Herrn FJ. Leitz(Junabuſch); derſelbe hat auch Theil an den Holzar⸗ beiten des Büffets. Schließlich ſei noch Herr C. Borrho 1515 15 geſchmackvolle, einfache Draperiearbeit lobend er⸗ ähnt. Ganz beſonderes Intereſſe verdient die Art der Heizung und der damit verbundenen Ventilation; der ganze Saal wird durch eine Niederdruckdampfheizung erwärmt, welche von dem Eiſenwerk Kaiſerslautern eingerichtet wurde⸗ Die elektriſche Leitung im Hauſe führte Herr L. Frankl anerkennenswerth aus. Die übrigen Wirthſchaftsränne. Durch das geräumige Buffet gelangen wir zunächſt in die Küche; wir beſuchten dieſelbe gerade, als das geſammte Perſonal mit den Vorbereitungen zum Feſteſſen beſchäftigt war und ergielten einen vorzüglichega Eindruck von der tadel⸗ loſen und ſtrengen darin herrſchenden Sauberkeit. Erwäh⸗ neuswerth iſt eine Kaſſerole, welche aus der Karlsruher Kunſtſchmiede⸗Ausſtellung ſtammt und dort preisgekrönt wurde. Aus der gaſtlichen Küche begaben wir uns in die Speiſevorrathsräume, in das Anricht⸗ und Spülzimmer. Nachdem wirf ſo die gewaltigen Räume durchſchritten hatten, verließen wir wohl befriedigt das Reſtaurant. Alle Arbeiter mögen in dieſen Zeilen den öffentlichen Dank er⸗ blicken, der ihnen allen für ihre vorzüglichen Leiſtungen ge⸗ bührt, beſonders aber bringen wir ihn dem Bauherrn und dem Baumeiſter dar, welche mit dieſem Hauſe unſere Stadt um ein herrliches Bauwerk bereichert haben. „Gott Amor iſt ein loſer Wicht! Mannheim, 27. October⸗ Es kommt eigentlich recht ſelten vor, daß ſich im Leben einmal ein Roman abſpielt, der kein ſchlimmes vielmehr ein gutes Ende nimmt und gewiß werden uns unſere Leſer zu Dank verpflichtet ſein, wenn wir ihnen einen ſolchen Roman, welcher ſich in den letzten Tagen in den Mauern unſerer Stadt abſpielte, erzählen. Man iſt verſucht, das ganze Er⸗ lebniß für erdichtet zu halten, denn die Hauptrolle darm ſpielte ein amerikanſſcher Eröſus und die Heldin iſt ein ames Mädchen von Mannheim. Doch wir wollen die Neu⸗ gierde unſerer Leſer nicht weiter auf die Probe ſtellen, viel⸗ mehr die Thatſachen für ſich ſelbſt reden laffen. „In unſerer Stadt lebte im glücklichſten Einvernehmen mit ſeiner Tochter der Buchhalter eines großen Geſchäfts, bei welchem eben das— nämlich Hopfen und Malz— wo⸗ mit es Handel trieb, nicht verloren waren. Vor einigen Wochen wandte ſich auf Empfehlung eines Freundes ein reicher Ameri⸗ kaner an den mit Glücksgütern gerade nicht überreich ausgeſtat⸗ teten Mann, deſſen Tochter ſich nach einer Gouvernanten⸗ ſtelle umſah. Der Amerikaner ſchilderte ihm ſeine Verhält⸗ niſſe: er ſei Wittwer und wünſche für ſeine Kinder eine ge⸗ bildete Erzieherin, als welche ihm ſeine Tochter beſtens em⸗ pfohlen ſei. Der Buchhalter, ſowie deſſen Tochter, waren durchaus nicht abgeneigt, das Anerbieten des Amerikaners anzunehmen, umſomehr als der Geldpunkt nach jeder Hin⸗ ſicht günſtig für ſie geregelt war; es entſpann ſich zwiſchen dem Vater des Mädchens und dem Amerikaner eine lebhafte Correſpondenz, welche damit endigte, daß der Amerikaner 5 Siebenſachen packte und über den Ocean hierher nach Mannheim kam. Oyhne erſt lange Toilette 11 machen, begab er ſich zu dem Buchhalter und die beiden Männer einigten ſich raſch über den Detgils; ſchließlich bat der Amerikaner den Vater ihm ſeine Tochter vorzuſtellen. Das Mädchen kam; angenſcheinlich gefiel ſie ihrem zukünftigen Herrn, auf den auch die angeknüpfte Unterhaltung einen recht günſtigen Eindruck gemacht hat, da die Dame eine feine Bildung und gute Erziehung an den Tag legte. Schließlich trennte man ſich wobei der Amerikaner noch bemerkte, er müſſe zunächſt in Geſchäften nach Rom reiſen, von dort werde er ſeinen definitiven Entſchluß üver das Engagement des jungen Mädchens brieflich mittheilen. Einige Tage verſtrichen, da langte ein Brief aus Rom Franz: Ja, ſien' mal, ich bin der Vater und Lieschen iſt die Mutter, und Anna ſoll die Schwiegermutter ſein— aber das will ſie nicht. Anna: Nein, ich will nicht, Franz behandelt ſeine Schwie⸗ germutter immer ſo ſchlecht. — Gerade 150 Siehſt Du, der Mann da drüben iſt der berühmte Dichter 11 der jetzt wieder an einem großen 51 arbeitet.— Richtig, er lieſt ja gerade die Witz ⸗ ätter. 8 In der Ludwiasſtraße. Haufirer: Haben Sie alte achen Paſſant(verzweifelt): Kaufen Sie— Schwiegermütter? Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Geſellſchaftshaus Ludwigshafen. Donnerſtag, 27. Okt. Gaſtſpiel des Heidelberger Stadttheaters. *Der Viceadmiral. Operette von Millöcker. Ein ziemlich zahlreiches Publikum hatte ſich in dem Saale des„Geſellſchaftshauſes“ verſammelt, um die werthen ſee 5 vom Vorjahre hei ihrem erſten diesjährigen Gaſt⸗ ſpiele willkommen zu heißen. Neben dem Intereſſe an den Heidelberger Gäſten concentrirte ſich die Neugierde des Pub⸗ litums auf Millöcker's neueſte Operette. Dieſe Letztere hat die gehegten Erwartungen nicht erfüllt. Der Text iſt kurz erzählt: während einer zwe ägigen Waffenruhe ſchifft ſich Henri, Herzog von Villeneuve, der Viceadmiral(Herr Päts) nach Cadix ein, um daſelbſt eine von Don Mirabo⸗ lante's(Herr Roberti) Töchter zu heirathen. Da⸗ mit er von den engliſchen Intriguen ſicher iſt, ſoll er mit einem gewöhnlichen Matroſen Punto(Herrn Runge) die Kleider wechſeln, was er aber nicht that. Bei dem Grafen, der von der angeblichen Verkleidung unterrichtet war, angekommen, wird Punto als Herzog empfangen; der wirk⸗ liche Herzog verliebt ſich in das Aſchenbrödel des Hauſes, Gilda(Frl. Unger) Auf Drängen des Grafen entſchließt ſich Punto, der bie Admiralsuniform trägt, die eine Tochter an; der Inhalt desſelben war kurz und bündig: Der Am rfkaner bedauerte, das Mädchen als Gouvernante nicht an⸗ nehmen zu können,— dagegen halte er bei dem Vater 8 die Hand ſeiner Tochter an, da er ſie zu ſeiner Fran aus⸗ erſehen habe. Dem Brieſe waren als nicht zu verachtende Beilage M. 500 beigefügt mit dem Bemerken Vater und Tochter möchten ſo bald als möglich nach Rom zu ihm kommen. Der Amerikaner hat nicht umſonſt gebeten. Seit geſtern befinden ſich die Glücklichen, denen Forkung ſo wohl gewollt, auf dem Wege nach der Hauptſtadt Staliens, wo der Roman damit abſchließen wird, daß die Beiden, die ſich lieben, einander kriegen und glücklich werden. Sollen wir noch weiter erzählen? Nein, ein Commen⸗ tar iſt überflüſſig; wir freuen uns darüber, auch einmal im Leben einem ſolch' freundlichen Bilde begegnet zu ſein. Nicht immer wendet es ſich ſo zum Guten, nicht jedes brave Mäd⸗ chen findet ſo einen Kreuzbraven und umſomehr glauben wir von dieſem wahren Vorfall Notiz nehmen zu müſſen; die Beglaubigung dieſer Novelle werden unſere Leſer in den näch⸗ ſten Tagen in dem Inſeratentheile unſeres Blattes finden un⸗ ter der Rubrik: Als Verlobte empfehlen ſich— N. N. Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. Oktbr. 1887. Bezirksrathsſitzung. In der geſtrigen Be⸗ zirksrathsſitzung kamen folgende Geſuche zur Erledig⸗ ung. Genehmigt wurde: Das Geſuch des Mich. Schenzel von Waldhof um Erlaubniß zum Betriebe einer Gaſtwirth⸗ ſchaft auf dem Atzelhof. 2) Das Geſuch des Joh. Keßler VI. von Feudenheim um Erlaubniß zum Betriebe einer Schank⸗ wirthſchaft mit Branntweinſchank(zum Pflug). 3) Das gleiche Geſuch des Karl Siebenpfeiffer, hier, im Hauſe Lit. P 5. 1.(Zäpfler der Schwetzinger Brauerei). 4) Das gleiche Geſuch des Johann Valentin Bichler, hier, im Hauſe Lit. 2 3. 35 ohne Branntweinausſchank(Zäpfler der Speirer Brauerei.) Das gleiche Geſuch des Carl Biedermann, hier, im Hauſe Lit. J 7. 9 ohne Branntweinſchank(Zäpfler der Maunheimer Aktienbrauerei) Die gleichen Geſuche von Georg Krauth in Lit. 2E 1. 12; Heinrich Guſtav Werner um Eröffnung einer Wirthſchaft K 3. 11; Georg Clemens Anſelm in U 1. 16(Zäpfler der Mannheimer Aktien Brauerei); Ludwig Ehret zum Betriebe der Wirth⸗ ſchaft U 2. 7: Wilhelm Schäfer in J 1. 11(Zäpfler der Bad. Brauerei); Theodor Gretz in 6 9 26½(Zäpfler der Mannheimer Aktienbrauerei); Philipp Valentin Spieß in 20 1. 10(Zäpfler der Mannheimer Aktienbrauerei; Ludwig Ehrbrecht vom Atzelhof um Erlaubniß zum Betriebe einer Gaſtwirthſchaft in Lit. 20 2. 14 von Martin Flicker um Erlaubniz zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchaft ohne Brauntweinſchank von Lit. L 6. 12 nach Lit. 2 10. 17; Guſt. Brenner von lit. H 7. 22 nach Lit. G 8. 20 b; Georg Koch von Lit. J 2. 20 nach Lit. H 7. 22. Zäpfler der Oberudorff'ſchen Brauerei Joh. Ad. Faſel um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Gaſtwirthſchaftsconceſſion von Lit. 20 2. 14 nach Lit. 2P 1. 286; Joſef Becker um Er⸗ laubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchaft von Lit. 2 5½. 9 nach K 4. 17½ a; Johann Kaub von Lit. 24 3 nach Lit. 5. 12. Zäpfler der Mannh. Actienbrauerei. Ab⸗ gelehnt wurden: Die Geſuche der Wirthe Bernh. Körber in Lit. G 3. 3 um Erlaubniß zum Branntweinſchank; des Adam Wehe von Sandhofen um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank; des Andreas Wittner von Sandhofen um Erlaubniß zum Betriebe einer Gaſtwirthſchaft. Abgeſetzt wurden die Geſuche der Firma Schneider u. Valmedie, Conditorei hier um Erlaub⸗ niß zum Ausſchank von Liqueuren in Lit. 1. 83 des Earl Schmitt um Erlaubuiß zum Betried einer Schankwirthſchaft in Iät. 2E 1. 3b; der Feau Alma Martbha Wagner in Lit. C 2 8; Genehmigt wurden, ferner; die Geſuche von Hein 2 Weber von Ilvesheim um Erlaubniß zur Errichtung einer Schlächterei; Carl Wittner hier um Erlaubniß zur Er⸗ richtung eines Pfaudſeihgeſchäfts in Lit. 6 5 No. 8; Herrn Endemann um Erlaubniß zur Aufftellung eines ampf⸗ keſſels in ſeiner Malzfabrik in Käferthal; Hru. Beckenbach in ſeiner Bierbrauerei zu Feudenheim. Der Erndtebericht für den hieſigen Amtsbezirk lantet folgendermaßen: Weizen gut, Spelz gut, Noggen gut, Gerſte gut Hafer ziemlich gut, Kartoffel ſehr gut bis gut, Klee ziemlich gut, Rüben gut, Reps ſehr gut, Tabak ziemlich ſchlecht, Hopfen gut, Zuckerrüben gut, Kraut gut, Hen ziemlich gut, Ohmet ein wenig unter Durchſchnitt, Wein mittlerer Qualität, Kirſchen gut, Aepfel ſehr ſchlecht, Birnen Durchſchnitt, Pflaumen ſchlecht, Zwet⸗ ſchen ziemlich ſchlecht, Nüſſe ſchlecht, Raſtanien ziem⸗ lich gut, Getreide Erndte gut, Futter⸗Erndte gut. * Das Großh. Bezirksamt erläßt eine Verordnung: Den Vollzug der Bauordnung für die Stadt Mannheim betr. Den Bauunternehmern hieſiger Stadt, welche Neu⸗ bauten begonnen, aber noch nicht fertiggeſtellt haben, bringen wir die Beſtimmung des 864 der Bauordnung für die Stadt Mannbheim vom 6. Mai 1879 zur Darnachachtung in Erin⸗ Sybilline(Frl. Hohenbruck) zu ehelichen, weßhalb die Schwe ſter Seraphine(Frl. Hilger) im Verein mit dem in die beiden Schweſtern verliebten Zwillingspaar Deodato(Herr Männel) und Nareiſſo(Herr Klatſcher) Rache brütet. Letztere verkleiden ſich als Prieſter und Notar und machen ſomit die Trauung ungiltig. Kurz nach der Trauung erſchei⸗ nen die Engländer, welche die Waffenruhe verletzt haben und nehmen den falſchen Vice⸗Admiral gefangen; Punto wird abgeführt und der wirkliche Vice⸗Admiral eröffnet ein Gefecht gegen die engliſche Flotte, aus welchem er als Sieger her⸗ vorgegt. Schließlich löſt ſich alles in Wohlgefallen auf; der Vice⸗Admiral heirathet Gilda, die Zwillingsbrüder ehe⸗ lichen die beiden Schweſtern und Punto wird frei. Der wenig neue Text dient einer ſchwerfälligen Mufik, die durchaus nicht an den Melodieenreichthum des Bettel⸗ ſtudent, Feldprediger, Gasparone erinnert, zur Unterlage. Hie und da kommt eine anmuthige Melodie zum Vorſchein, im großen Ganzen aber erhebt ſich das mit coloſſalem In⸗ ſtrumentationseffekten ausgeſtattetes Werk nicht über eine be⸗ ſcheidene Mittelmäßigkeit? es fehlt der friſche Zug der früberen Compoſitionen Millöckers. Meiſtens verſücht der Componiſt mit furchtbarem Lärm über den Melodieenmangel hinweg zu führen— Von der Aufführung iſt nur autes zu berichten; Herr Dir. Heinrich hat ſich als der praktiſche verſtändige Bühnenleiter, als welchen wir ihn ſchätzen auf's Neue er⸗ wieſen. Frl. Unger, ſeine Primadonna, iſt eine vielver⸗ ſprechende junge Künſtlerin, die eine ſehr ſympathiſche, um⸗ fangreiche Stimme beſitzt. Ein lebhaftes Spiel, angenehme Erſcheinung und guter Vortrag vervollſtändigten die Leiſt⸗ ung der Dame. Frl. Hohenbruck iſt ebenfalls im Beſitz guter Stimmmittel, wirkt aber vornehmlich durch ihren einen und grazieuſen Vortrag. Die Herren Päts, Ro⸗ berti und Männel ſtehen noch vom Borjahre her, in beſter Erinnerung; während von neuen männlichen Kräften Herr Klatſcher ein krefflicher Situationskomiker zu ſein ſcheint. Derſelbe verfügt über ein gutes Organ, was wir von Herrn Runge weniger behaupten können; doch zeichnet a Humor und fein ausgearbeitete 29. Oktober. Geueral⸗Anzeiger. 5. Selte. ferung: Bautheile, welche vermöge ihrer konſtruktiwen Ve⸗ ſummung einer höheren Inanſpruchnagme auf Druck⸗ oder Schubfeſtigkeit unterworfen ſind, wie Tragmauern, Pfeiler, Gewölbe, Gurten, Widerlagsmauern und dergl. dürfen bei eintretendem Froſte nicht mehr gemauert werden. Bei an⸗ haltender Kälte iſt jedes Mauern im Freien einzuſtellen. Neckarbrücke. Es erhielten für den Bauent wurf der neuen Neckarbrücke den 1. Preis die Herren Ge⸗ brüder Benckiſer, Pforzheim Auguſt Bernatz und Gün, Mannheim, ſowie W. Manchot, Mann⸗ heim; den 2. Preis Profeſſor Thierſſch und Direktor Gerber, beide aus München; den 3. Preis Oberingenieur Lauter(in Firma Holzmann Cie.) Frankfurt, ſowie Baudirektor Durm aus Karlsruhe. * Feſtbaukett. Geſtern Abend halb 8 Uhr fand zur Feier der Eröffnung des Reſtaurants„zum Weinberge“ muſi⸗ kaliſches Feſtbankett ſtatt, wozu nahe an 200 Gäſte geladen wären. Bedienung, Speiſen, Weine ließen nichts zu wünſchen übrig und demnach auch die Stimmung der Gäſte bei den Klängen der Muſik eine entſprechende. * Saalbau Maunheim.(Wederbeginn der regel⸗ mäßigen Concerte). Am Sonntag den 30 ds Abends 8 bis 11 Uhr findet ein großes Concert, ausſchließlich Mozart⸗ Compoſition, ausgeführt von der Capelle des Gr. 2. bad. Grenadierregtments unter Leitung ihres Capellmeiſters Hrn. Olto Schirbel ſtatt, wonach die Coneerte regelmäßig ihren Fortgang nehmen. * Ev. Guſtav⸗Adolf⸗Frauenverein Mannheim. Der genannte Verein feiert am 8. November, Abends 8 Uhr im Ballhauſe ſein Jahresfeſt und zwar in Jorm einer muſi⸗ kaliſchen Abendunterhaltung mit auf die Vereinszwecke bezug⸗ habendem Vortrage. Nach dem bereits feſtgeſtellten Pro⸗ gramme verſpricht der Abend ein genußreicher zu werden; denn nicht nur der„Verein für klaſſ. Kirchenmuſik“, ſondern auch verſchiedene bedeutende Mitglieder des hieſigen Hof⸗ theaters und ſonſtige in Privatkreiſen gefeierte muſikaliſche Fräfte haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Auch wird es alle Freunde des unvergeßlichen Dekan Schellenberg von hier intereſſiren zu erfahren, daß ſich beide Bruder desſelben an der Feier betheiligen werden. Eintrittskarten, die zum Beſten des Bereins à Elnzelkarte 1 Mark, Familienkarten 2 Perſon 50 Pf. ſchon jetzt ausgegeben werden, ſind bei ſämmtlichen Vorſtandsdamen, ſowie den Kirchendienern Götz, Karcher und Doll zu haben. * Verein Maunheimer Gaſtwirthe. Vorgeſtern Nachmittag hielt der Verein der Mannheimer Wirthe unter dem Vorſitze des Herrn Wirths Falkenſtein bei Herrn Fuhr am Marktplatze eine Verſammlung ab, in welcher die Frage der Reinigung der Bierpreſſionen Gegenſtand der Berathung war, Sämmtliche Anweſende waren der Anſicht; daß die Loſten der Kontrole, da dieſe eine geſundheitspolizeiliche Maßregel mit ſich führe, nicht durch die Preſſionsbeſitzer ſelbſt, ſondern durch die Stadtkaſſe zu tragen ſeien. Im Publikum dagegen herrſcht der Wunſch, es möchte die gute alte Zeit wiederkehren, wo ſtets nur direkt vom Faß ge⸗ zapft wurde, da das Bier, weil rein, am Beſten gemundet habe. Kinderwägelchen auf Trottoirs. In letzter Zeit ſcheint der Unfug wieder einzureißen, daß Perſonen, Kinder in hülfloſer Lage in ihren Kinderwägelchen mitten auf dem Trottoir ſtehen laſſen, um irgend Einkäufe zu machen, oder der Schwatzſucht zu fröhnen. Dieſelben bedenken nicht, daß das paſſterende Publikum durch Aufſtellung von Kinder⸗ wägelchen gehemmt wird, daß durch eine ſolche gewiſſenloſe Abſſicht Unglücksfälle entſtehen können. Es dürfte deß⸗ halb an der Zeit ſein daß die betreffenden Mütter ihren beſſere Aufſicht der anvertrauten Kinder em⸗ fehlen. * Fund. Von einem Mitgliede unſerer Redaktion wurde geſtern Nachmittag ein Portemonaie mit Inhalt gefunden. Das Nähere iſt bei unſerer Expedition zu erfragen. Aufgefundene Kinder. Geſtern Abend überbrachte ein hieſiger Zimmermann zwei Knaben im Alter von etwa —4 Jahren auf das Wachtlotal der Neckarvorſtadt in der Meinung, dieſelben gehörten in das Stadtviertel, jenſeits des Neckars Wie der betreffende Mann erzählte, hätten ſich dieſe beiden Knaben, die über Namen und Herkunft keinerlei Aus⸗ kunft ertheilen konnten, in der Nähe der Boehringer'ſchen Fabrik, Waldhof, umhergetrieben und wurden dieſelben vor⸗ erſt im Kinderſpital K 6 verbracht. Bubenſtreiche. Heute früh zwiſchen 2 und 3 Uhr iſt es der Schutzmannſchaft gelungen, einige junge Herren in dem Augenblicke zu betreten, als ſich einer don der Ge⸗ ſellſchaft den„Spaß erlauhte, die ſtädtiſche Gaslaterne beim„Pfälzer Hof zu zertrümmern. Einen weiteren Un⸗ fug, verübt an dem Hauſe des Fiſchhändlers Prein hier, wird ihnen zur Laſt gelegt. *Grober Uufug Ein Fuhrmann vom Relaishaus, der geſtern ſein Gefährt von Vorm. 11 Uhr bis Nachmittaas 3½ Uhr vor einer Wirthſchaft in P 6 ſtehen ließ und in letzterem Zechte, war derart betrunken, daß er zur Lenkung ſeines Gefährtes vollſtändig unfähig war. Derſelbe verführte auf der einen ſolchen Seandal, daß ein Zuſammenlauf von Menſchen entſtand. De er der Aufforderrng der Schutzmannſchaft, ſich ruhig zu verhalten, keine Folge leiſtete wurde er zur Haft gebracht ünd das Fuhrwerk in einer Wirthſchaft eingeſtellt. RNeckarbauſen, 27, Okt In hieſiger Gemeinde iſt die Maſernkrankheit unter den Kindern ziemlich ſtark aufge⸗ treten; auch wurde heute hier von ärztlicher Seite ein Ty⸗ Phusfall conſtatirt.— Die Tophuskranke, eine verh. Frau iſt, wie ich ſoeben erfahre, heute geſtorben. Weinheim, 27. October. Künftigen Sonntag wird der Mannheimer Athleten⸗Cluv Schwetzinger⸗ Vorſtadt im Saale des Herrn Dehmuth, Gaſthaus zum Weinberge dahier 2 Vorſtellungen abhalten. Wie zu erwarten iſt, dürfte der Beſuch der beiden Vorſtellungen An⸗ geſichts der großartigen und wahrhaft künſtleriſchen Leiſt⸗ ungen dieſes Clubs und da in W inheim noch nie eine der⸗ griige Vorſtellung ſtattgehabt hat, ein ſehr reger werden und indem der Vorſtand desſelben das verehrliche Publikum hiezu freundlichſt einladet, verbindet er damit die Bemerkung, daß Herr Dehmuth für beſagten Tag für hochfeines Bier und gute Speiſen beſte Sorge tragen wird. Karlsruhe, 28. Okt. Hufbeſchlagſchulen. Am 1. Okto⸗ ber l. J haben die Hufbeſchlagſchulen des Landes, welche während des Sommers feiern, ihre Thätigkeit wieder aufge⸗ nommen. In der Schule zu Tauberbiſchofsheim befinden ſich 5, in den Schulen zu Mannbeim zu Karlsruhe und zu Freiburg je 8 und in der Schule zu Meß⸗ ürch 7, daher in den 5 Schulen zuſammen 36 Zöglinge. Dieſelben werden Ende Dezember ihre Prüfung ablegen, worauf dann an den Schulen ein neuer Lehrkurſus beginnt, ver bis Ende März dauert. Der Beſuch der ſeit 1884 er⸗ richteten Lehranſtalten iſt bis jetzt ſtets ſtärker geworden. Karlsruhe, 28. Okt. Das„Verordnungsblatt der Generaldirektion der Großh. Bad. Staatseiſenvahnen“ Nr. 61 enthält eine allgemeine Verfügung über die Rechnungs⸗ führung ꝛc. über den Perſonenverkehr.— Daſſelbe Verord⸗ zungsblatt Nr. 62 enthält allgemeine Verfügungen betr. die Beförderung von Traglaſten, ferner ſonſtige Bekanntmachun 0 betr. die Verhältniſſe der Reichspoſt zu ſden Großh⸗ Bad. Eiſenbahnen, den Winterfahrplan 1887.88, die Vallzugs⸗ deſummungen zum Winterfahrplan, den Billetberkauf in aſt⸗ 175 den weftdeutſchen Perſonen und Gepäckverkehr, die lerbeſörderung, gleichlautende Stationen, die zollamliche Behandlung der Güter, Ciſternenwagen. Dienſtnachrichten und einen Todesfall. Badenweiler, 27. Okt. Der hieſige Schloßbau ſchreitet rüſtig ſeiner Vollendung entgegen. Die prachtvolle Renaiſſanee⸗Fagade aus rothem Sandſtein und der weſtliche Giebel ſind ſo ziemlich fertig, ſo daß der Umbau des Daches, welches mit Schiefer gedeckt werden ſoll, in Bälde in Angriff genommen werden kann. OLudwigshafen, N. Okt. Eine ſchöne Feier ver⸗ einigte heute nach gut abgelaufener Schlußprobe unſer Feuer⸗ wehrcorps im Saal zum„Pfälzer Hof“, nämlich die Ver⸗ theuung von Anerkennungsdiplomen an die enige Mannſchaft, die 15 Jabre in der Wehr Dienſt macht. Nach der Execution eines Muſikſtückes leitete der Commandant der Feuerwehr, Herr Adjunkt Eiſele mit einigen Worten ein, worauf Herr Bürgermeiſter KFutterer die Diplome mit aner⸗ kennenden Worten übergab und die Wehr des fort⸗ dauernden Wohlwollens der Stadtverwaltung verficherte. Die Namen der Herren ſind: Hautſch, Leyſer, Lo tz, Maag, Rübſonn, Schäfer, Schleicher, Schloſſer, Scholler. Nach dieſem Act hielt Herr Be⸗ zirksamtmann Schmid eine ſehr berſällig aufgenommene, ſchneidige Rede, die den fortwährend Fehlenden, ſofern ſie diesmal gerade anweſend waren, wohl gezeigt haben wird, daß auf ein durch die Fingerſehen von nun an nicht mehr zu rechnen iſt. Unter den Klängen der Corpsmuſit verliefen dann die Stunden des Abends raſch, doch bei jedem Theil⸗ nehmer gewiß eine angenehme Erinnerung zurücklaſſend. „O Ludwigs haſen, den 28. October. Das Geld der Wittwe Abel iſt wieder gefunden bis auf einen kleinen Reſt von 40 Mark und zwar lag es im— Gaisſtall. Weiteres iſt zur Zeit unbekannt. + Frankenthal, 27. October. Bei der königl. Tele⸗ graphenſtation Frankenthal wird mit dem 1. November der volle Tagesdienſt eingeführt.— Auf Grund des§ 12 des Reichsgeſetzes gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Sozialdemokratie vom 21. October 1878 wird die Nr. 248 vom 23. Oktober 1887 der zu Berlin erſcheinenden period⸗ iſchen Druckſchrift:„Berliner Bolksblatt, Organ für die In⸗ der Arbeiter,“ nach 8 11 des gedachten Geſetzes ver⸗ oten. Gerichtszeitung. „Mannheim 27. Okt. Strafkammer. Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann; Vertreter der Großh. Staatsbehörde: die Herren Staatsanwälte Die tz und Duffner. Es kamen folgende Fälle zur Ver⸗ handlung: 1) Rudolph Freiſchütz Ehefrau und Eduard Reuſtle Ebefraſt von bier erhielten vom Schöffengericht wegen Dieb⸗ fabls je 2 Wochen Gefängniß. Die von ihnen durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen. 2) Heinrich Kunz von Ziegelhauſen erhält wegen Dieb⸗ ſtahls 6 Wochen Gefängniß. 3) Franz Heß von Weinbeim wird wegen Beſtechung zu 3 Tagen Gefängniß verurtheilt. 4) Michael Menz vonſHeddesheim wurde vom Schöffen⸗ gericht wegen Unfugs zu emer Haftſtrafe von 44 Tagen ver⸗ urtheilt; die von ihm durch Herrn Rechtsanwalt Faas hier⸗ gegen eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen. 9) Nikolaus Schmidt von Zozenbach erbhält wegen Diebſtahls 3 Monate Gefängniß abzüglich 14 Tagen Unter⸗ ſuchungsgaft. 60 Martin Kohl Wwe. von Brühl erhält wegen un⸗ erlaubten Ausſpielens 3 Mark Geldſtrafe eventuell 1 Tage Geſängniß. 7) Karl Kleinbeck Ehefrau von hier wird wegen Betrugs und Urkundenfälſchung zu einer Gefangnißſtrafe von 1 Jahr 8 Monaten verurtheilt. d Leonhard Fiſcher von Elpersheim erhält wegen Diebſtahls 1 Jahr 3 Monate Gefängniß. c) Ludwig Barth von Forn wird wegen Diebſtahls in eine Gefängnißſtrafe von 1 Jahr verfällt. 10) Chriſtian Roſenfelder von Maudach wegen fahrläſſiger Körperverletzung; Urtheil: 50 Mark Geldſtrafe Tage Haft. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt r. Kah. 11) Heinrich Auer von Oftersheim erhält wegen Kör⸗ 15 7 10 Mark Geldſtrafe eventuell 2 Tage Haſt. ertheidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Darmſtädtter. 12) Joſepb Bickel von Voburg wird von der Anklage des Diebſtahls koſtenlos freigeſprochen. —————— Telegramme. „Berlin, 27. Okt. Der Kaiſer empfing heuſe Nachmittag den Staatsſekretär Bismarck zu längerem Vortrage.— Dem Vernehmen nach iſt der Termin der Anmeldung von Ausſtellungsgegenſtänden für die Mel⸗ bourner Ausſtellung bis zum Ende des Jahres verlängert worden. *Stuttgart, 28. Okt. Heute feiert der comman⸗ dirende General des württemberg. Armeecorps, Herr von Alensleben, ſeine Vermählung mit der jugend⸗ lichen und viel umworbenen Freiin von Berlichingen auf Schloß Berlichingen bei Jagſthauſen. Das junge Ehepaar wird ſodann auf die Dauer von dret Wochen eine Reiſe nach Norddeutſchland auf die Güter des Ge⸗ nerals unternehmen und auch der Reichshauptſtadt einen Beſuch abſtatten. * Paris, 27. Okt. In der heutigen Verſammlung der Radicalen wurde lt.„Straßb. Poſt“ beſchloſſen, darauf zu dringen, daß die Bevathung des Budgets ſo⸗ fort begonnen werde. Ferner wurde beſchloſſen, die Ini⸗ tiative zu einer Interpellation wegen der allgemeinen Politik nicht zu ergreifen. * Paris, 27. Okt. Auch heute ergriff die Polizei Vorſichtsmaßregeln, da die Anarchiſten vor der Kammer und dem Elyee eine Kundgebung fur die Ab⸗ dankung planen ſollen. * Paris, 27. Okt. In Folge der neuerlich über die Lage der Dinge in Marokko eingegangenen Nach⸗ richten hat die Regierung beſchloſſen, das nach Tanger geſandte Panzerſchiff„Courbet“ wieder nach Frankreich zurückzubeordern. „London, 27. Okt. zufolge werden wegen neuerlicher lebhafter Angriffe auf die Garniſon in Wady⸗Halfa Verſtärkungen dorthin geſendet.— Ein Telegramm aus Durban meldet, der Gouverneur von Natal, Havelock, habe ſich perſönlich nach Zululand begeben, um Dinizulu und die andern unbotmäßigen Häuptlinge zu unterwerfen. * Liverpool, 27. Okt. Der Sekretär des Schatz⸗ amts Baron Worms empfing heute eine Deputation von Kaufleuten und beſtätigte dentſelben, daß alle betheiligten Mächte, Frankreich einhegriffen, fich bereit erklärt haben Einer Meldung aus Kairo an einer Konferenz über Jucerprämſe u theilzi nehmen; die Konferenz werde wahrſcheinlich ſchon näck⸗ ſtens ſtattfinden. Belgrad, 27. Okt. Gerüchte aus Softa betreffend die Anſammlungen bulgariſcher Emigranten auf ſerbiſchem Gebiete werden authentiſch als unbegründet be⸗ zeichnet. Amtlicherſeits angeſtellte Recherchen hätten er⸗ wieſen, daß keine bulgariſchen Emigranten ſich zur Zeit in Serbien aufhalten. Eine unbedeutende Zahl habe noch im letzten Sommer Serbien verlaſſen, nachdem die Regierung die nothwendigen Maßnahmen ergriffen hätte. *Sofia, 27. Okt. Die Sobranje wurde heute eröff⸗ net. Die Thronrede des Fürſten ſagt:„Nach den Ereigniſſen, die das Vaterland überlebt hat, bin ich glüclich, in der Hauptſtadt die Vertreter meines vielgeliebten Volkes zu be⸗ grüßen, die beauftragt ſind, mit der Regierung für die Epre und Größe Bulgariens zu arbeiten. Einſtimmig zum Fü gewählt, habe ich es für meine heilige Pflicht gehalten, mich alsbald in mein neues Vaterland zu begeben und die Zügel der Regierung zu ergreif'n. Vom erſten Tage der Thron⸗ beſteiaung an ſind Ordnung, Ruhe und Sicherheit vollſtändig hergeſtellt. Ich bin glücklich conſtatiren zu können, daß das mir theure bulgariſche Volk ſich friedlicher Arbeit wibmet, von welcher ſeine moraliſche und materielle Wiederaufricht⸗ ung, ſowie die Wiederbefeſtigung der Sympathien des Sul⸗ tans und der Mächte abhängen. Die Liebe und Ergebenheit des tapferen bulgariſchen Volkes, ſowie der braben Armee geben mir Kraft und Muth, mich dem großen Werke zu weihen und ohne Unterlaß an dem Fortſchritt, dem Ruhm und dem Glücke des theuren Vaterlandes zu arbeiten. Die Regierung wird wichtige Geſetzentwürfe vorlegen; ich bin überzeugt, daß Sie bei der Berathung mit Aufmerkſamkeit, Eifer und Erfahrung zu Werke gehen, und erbitte Gottes Segen für Ihre Arbeiten zum Wohle des Vaterlandes. Ich erkläre die Sitzung für eröffnet“. Anweſend ſind 204 arpgelk Tonſchew wird zum Präſidenten der Sobranje gewählt. + Maunheimer Ilandelsblatt. * Reichsbank Mannheim. Die Reichsbank hat den Privat-Diskonto von 2½ auf 28 ermässigt, Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“. Mannheim, 27. Okt. An der heutigen Börse waren Anilin-Aktien wieder eine Kleinigkeit nachlassend und schlos- sen 270 pCt. G. 270½%½ B. Die in der letaben Zeit etwas ver- näachlässigten Brauereiakt. zeigten sich durchgüngig dellebe und anziehend. Brauerei Eiehbaum wWurden à 176½½ pot. um- gesetzt und blieben 80 gesucht. Mannh. Aktienbrauerei waren 2 pOt. höher, à 219 pOt. gefragt. Heidelberger Aktienbrauexei 184¼ G. und Brauerei Schwartz 145 ½ G. MHannheim, 26. Okt(Mannheimer Börse. Produktenmarkt.) Weizen, Pfälzer 18.25—18.5% Hafer, Badischer 18.——1. norddeutsch. 18.25—.—„ Wlürtt Alpu. 13 75—18.25 57 Redw. 18.50—18.75„ Russischer 11.76—18.75 Spring 18.25—18.50 Mais Amerkz. Mized 18.50—.—. „Saxonska188fr 18.75—19.— Donau 12.50——.— 1884r 18.25—18.50 Bohnen——.— „ Erbsen——.— „ Ua Plats 18.25—18.5% Kohlreps, Aantsch. 24.50—.75 Kernen 18.—18.25 indische Roggen,Pfälzer 13.75—14— Wieken—.—.— „ Bussischer 18.25—18.50 Rohspritt—.——.— „ Bulgarisch. 18.75——.— Branntw. 100%. T8. 98.—103.— 25 norddent. 13.25—19.50 Leinöl, in Fartien 49—50— Geröte, hierländ. 15.50—15.75 Rüböl, 54.— „ Pfälzer 15.75—19.50 Petrol. Wagl.(rybe Wh.) 28.86 „ Ungaxisch. 16.—17.— Nr. 0 0 1 2 8 4 Weirenmeh!f- 57—38.89. Roggenmehl Nr. 0) 28.——.—,——.—.— Tendenz: Weizen und Roggen sehr fest. Gergßte ruhig. Hafer fest. Frankfurter Effekten-Seeietät. Frankfurt, 27. Oktober. Kreditactien 228 b. Disconto- Commandit 196.70, 60, 70 b. Staatsbahn 181½ b. Lombardes 71½ b. Gotthard 116.30, 40, 30, 40, 30 b. Central 102.80 b. Union 82.90 b. G. Nordost 65.40 b. G. Jura 85.80 b. West⸗ bahn 26.90 B. 10 G. do. Prior. 96.30 b. Bad. Anilin 270 b, Laurahütte 92.20 40 b. Egypter 75.55 b. Privil. do. 98.80 h. Italiener 97.85 b. Gem. Russen 94 b. Portugiesen 75.65 b. Pürkische Loose.95 b. G. 1860r do. 112.80 b. Argentines 90.60 b. Nach Schluss 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 228. Gott⸗ hard 118.50. London, 27. Oktober,(Telegramm.) Rübenzucker 126h 3d. Tendenz: fest. Amerikanische Predukten-Märkte. Schlusseourse vom 27. Oktober. (-EGAitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim) 26.50.— 28.—, 18.50. 16—19.8. New-Vork Obtoage Hones Wei ⸗· Wei- — 2 Mais Schma bafes zen Mais Achmals Oxtbr. 885% 528½.55—.—%„e ie— Novbr. 835/ 525ʃ6 6 62.20 7276 44%.40 Dezbr. 84/8 52778.56 16.25 78,4 41%.30 Januar 1888 85ö4 528/ 6 81 16505 727 4%.85 Febr. 8678—.86 16.0 N.——— Mürz 878/—.7¹ 15.98———— Apri 885/— 6 77 75•95——— Mai 895/ 585/6 6⁰³ 15.90 791 45¼ 6 8 Juni 89—— 15.90——— Juli——— 15.80——— August——— 25.76——— September——— 15.50———.— Dezember 94/———.———— Pendenz: Weizen höher, Mais höher und uveründert, Schmalz und Kaffee niedriger. bie Schweinezufuhren betragen in Chieage 27,000, an allen Hauptmärkten 50,000, ———— Wasserslan ienten. SIn. Huningen, 27. Okt. 1,60 Meter, gef. 9768. Lauterburg, 27. Okt. 2,86 Me 5 Hannkhkelm, 28. Okt. N2 1. 0,00. EK A Henbronn, 28. 9,5 Meter, gef. O. Hannhelm, 28. Grt 2,55 Feter, Fef. G8. Crtfelder Wolle eer Senwden deworben Jeufen Unſerer Hausfranen geworden, laufen doch die aus Erefelder Wolle gefertigten Strümpfe, Socken ꝛc. in der Wäſche gar nicht ein und halten die Füße viel wärmer, als die aus anderen weichgedrehten Garnen gefer⸗ tigten Strumpfwaaren. was ſpeziell für diejenige ein Haupt⸗ vorzug iſt, die Schweißfüße haben. Dann iſt Crefelder Wolle auch vermöge ihrer langen Haare bedeutend haltbarer und⸗ ſtärker, als andere Wolle und erſpart dieſe vorzügliche Eigen⸗ ſchaft den Hausfrauen ein häufigeres Stopfen. Aus erſter Hand zu beziehen bei eonh Cramer, Maunbeim, U1 4. jederlage von Gebr. Sinn in Crefeld. 11211 Herausgeber: Dr. Jur. Hermaun Daas. Verantwortlich: Für den tonellen Theil: evebg s K, Für den Neklamen⸗— mer. Notationsdruck und. 4. Seiten ceneralAuzeiger 29. Okloder e, Coursblatt der Franktartor 1s vom 27. Oktober 1887. ems 31, 0 Eise nbahn-Axuen, Bank-Aktfen Oesb. Staats 100— 52. Anlsbens-Looss. iudustrfs-Aktlen. Aereden 108.90 bz..4 Hess. Ludwigsbahn 97.50 bz. 459 Dtsch. Reichsbk..134.80 G. Oest..-VIII. E. Fr. 81.— ba. G. 8½ Cöln-Mindener. 132.50 bz. Js Zuckerf. Waghäusel. 106.80 G. 4 Bexbacher„ 220.10 bz..]8 Frankfurter Bank 125, G. FPrag Duxer 100.— bz. 4 Bayer Prämien 135 90 G. 4 Dtsch. Ed ison-Ges. 128.80.8 8 Stadt⸗ An!, 109.— bs..%5 Lübek-Büchener„ 159 50 G. 4 Darmstädter Bank.133 80 bz. Raab-Oedenburg M. 66.50 bz. 4 Bad' Prümien 135.80 bs. 5 Scheide-Anstalt 228.— P. 4 8..105 40 G. 5 Alröld-Fium 16.½ G. 4 Deutsche Bank 163. 5 Rudolf Silb. ö. fl. 74 70 bz. 3 Oldenb. 40 Thlr. 131,70 bs. 5 Dtsch. Verlas.-An. 200.50 bz. 4 5 104.0 G. ſe Böhm. Nordbd. 143 bz. 4 Berl. Handelsges. 179 99 bz. Gottharfk Fr. 102.20 b3.G. 4 St. Raab-Grazer 4 Erkf, Brauerei-Ges. 75.10 ba. 6 4 04.80 G. ſ5 Böhm. West.. 236.— bz..J4 Ptsch. Vereinsb. 96.80 bz..] Toscan. Cent. Lire Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 132.70 bz. 4 K 06. 5 G. 5 Busckth. Lt. B. 183½ bz. 4 Piso.-Oom... p. ult.186.30 bz. ITtlantie Und Paelne30.60 bs. G. Eraunschw, 20 Thlr.95.— G. 4 Lothr. Eisen-Werke 17.10 ba 5 881 Rente, 01 96. 5 Donau-Drau. 1139.% bz. G 4 Dresdener Ban J129,40 bz..] zuffalo N. Ph. 40.30 bz. G. Kurh. 40 Thlr.-Locse 294.20 bz. 5 Westereg. oons. Alk.156.80 ba. 5% ö8t, Silb. R. 6. W. 07.——. 4 Pux-Bodenb.„281.— G. Frankf. Bankverein Ohie, Mii, u. 88t. P. 190.70 bs. G. 5 Oester, v. 1860 5. W. 112.60 b2..] 4 Türk. Tab. Reg. ult. 85 IMa i] ö. W. ſe5.80 G. 5 EKlisabetn 4 Meininger Bank. 495 90 bz..3 Pouisville u. Nashv“. IOesterreich. v. 1864 276.— bz. Versloh.-Aktisn, 4 Papier 55 60— 8. 5 Franz-Josef 5 Oest.-Ung. Bank. 717—. G. 6 Missouri Pac. eons. 110.50 bz..] Oest. Oredit v. 1858 8 D. Phönix 20/ E. 188 bz 4 Ung..-R. p. opt.90 G. 5 Galiz. OGarl-I. p. ult. 1786% bg. 5 Oest. Oreditakt. p. u. 238.½ bz. benver u. Rio Gr 116.80 bz..] Ung. Staats fl. 100. 212.20 bz. FEkek. Leb. Vers. 100% E. 118.— 8 Ung. Fap.-Rente 70.10 5.% Krag-Köflacher„ 174.—G. 5 Ung. Greditv. p. u ee i 47.— bz. G. Den. Reg. 6. W. fl. 100102.— 52..J 6 Prkk, Rück v. 10% E. 5[talienische 8 97.90 b 5 Oest. Fr.-Stb.„ 181½ bz. 5 Wiener Bankverein 74 6. 85 s Holl. Gomm. fl. 10003.— bz. 4 Providentia 10% E. 127.80 bE. 4 Tumän Repte n 60 8. ſs Cest. Lolalb. 112½ bz. 4 Württb. Vereinsbk. 117.90 bz.G. Pfandbrlefd, 3 Madrider. Fr. 10046.— bz. 4 ditto Räückv. 200% E. 128 G. 5 Russ. Gold-Rente—.90 bg. Oest. Südbahn„ 71 ½ bz. 4 D. Effektenbank, 118 40 bz. 4 FErkft. Hyp.-B. M. 100.80 G. Türk. F. 400 inel. Coup..95 bz. Woechsoel Kurze Sicht. 3 Obl. 1877 Rente.—. Oest. Nordwest 129.— bz. G. 4 Fr. Hypothekenbk. 119.10 G. 4 Erkf. 9 7 Gr.-V. M. Freiburger. Fr. 15—.— 3½ London L. 1½20.86 ba. 6. Obl. II. Orient p. alt 08. 70 G. ünnlHC 143.½ G 4 Fr. Hyp. Kredit 81.— G. 4 Nass. Lds.-Bk. M. 104 90 G. Genus Le. 150120.20 bz. s Paris Fr. 10080 45 bz. 5½ Russ. Consols 187589— bs. 5 Rudolt Prſorſtätsn. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. Mailänder. Fr. 45½43.50 bz.] 4 Wien U. 100162.55 ba, 88. Anl. 1880 p. opt. 90.10 G. 5 Vorarlberger 5 4 Elis,-Pr. stytl. 1 04, 90 G. 1 Khein. Hyp. B. M. 100.70 bz. Mailänder.„ Fr. 10/16.— C. Geldsorten, b. Rente 77 90 bz. 4 Bern-qura 85.80 bz. 4 Elis.-Pr. stfr. 1 Südd..-OUr. M. 101.60 bz.] Meininger. fl. 744 80 f. Dukaten.68—00 5 Serb. Eisenbahn. 79 20 bz. Gotthard-Bahn Fr. 147.50 bz. 4 Franz. Jos. StIb. ö.. 27 80 bz. G 5 Egypt. Cr. Fone F. 84.50 bz.] Neuchateler. Fr. 10ſ19.30 G. 15 Fr.-Stücke 16.14—10 4 Spanier„„ 67.80 ba..%4 Schweiz. Central,„102.80 bz. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 10190 bZz 5 Ital. Im.⸗Ges. Lirs.100„Schwedische Thlr. 10 Engl, Souvereigns 20.—29 1 eenv. Türken 14.— bz../½ Schw. Nordost Fr. 65.— bz. 8 Oest. fl. Fr. 88060 G. 5 Russische.-R 7 Venetianer Lire 3024.70 bz. Russ. Imperials 16.74—69 4 Unif Baypter p. ult.75.70 bz. 4 Verein. Schw.-B. 88.— 5½z. G. 5 Oest. 8 fl. 4 Schwedische M Gräfl. Pappenh. fl. 7022.— G. Dollars in Gold.21—17 Einladung. Die Ergänzungs⸗ Wahl des ge⸗ ſchäftsleitenden Vorſtandes Stadtverordneten betr. 5 An Stelle des Herrn Max Wockheim, welcher die Wahl zum Mitgliede des Stadtverordneten⸗ Vorſtandes abgelehnt hat, muß ein Erſatzmann gewählt werden. Die Wahl geſchieht durch die Stadtverordneten aus ihrer Mitte für den Zeitraum bis zur nächſten Die Wahl er⸗ Erneuerungswahl. ſolgt mittelſt geheimer Stimmgeb⸗ ung und entſcheidet dabei die rela⸗ tive Mehrheit der Stimmen. Das Wahl⸗Verfahren richtet ſich 5 nach den für die Wahl der Stadt⸗ räthe in der Wablordnung für die unter die Städte⸗Ordnung fallenden Städte enthaltenen Vorſchriften. Zum Vollzuge der Wahl beehrt ſich der Unterze! 0 die Herren Stadtverordneten auf Miltwoch, den 2. Aapember 1887 Vormittags von 11½—1 Uhr in das Rathhans, Zimmer Nr. 2, dahier einzuladen. 1447Oi Der Einladung iſt ein Wahl⸗ Zettel beig geben, außerdem werden Wahl⸗Zettel im Wahllokale bereit! gehalten. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimm zettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußern Kennzeichen verſehen ſein. In dem Stimmzettel iſt der Name Des⸗ jenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzutragen. Zur Giltigkeit der Wahl iſt er⸗ forderlich, daß mehr als die Hälfte der Herren Stadtverordneten ab⸗ geſtimmt haben. Mannheim, 26. Oktober 1887. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand. Ph. Diffené. Jahrniß Verſteigerung. reitag, 28. Oktober, Nachmittags 2 Uhr wird in Litra H 3, 22, 2. Stock, gegen Baar verſteigert: 1 Speiſeſchrank, 1 Stehpult, 1 Anrichte, 1 Schüfſelbrett, gute Bettung, 18 Srück leinene Herrenhemden, 2 Meſſing⸗ hahnen, 1 vollſtändiges Gartengeſchirr, 1 complette Angelfiſcherei, Kupfergeſchirr, Steinhäſen, 2 Weinfäßchen, 2 Trichter, 1 ſchöner Vogelkäſig und noch ver⸗ ſchiedene Gegenſtände. 14888 Es labet hiezu freundlichſt ein Peter Lincker. Anſtündigung. Freitag, den 28. ds. Mts., Nachmittags 2 uhr verſteigere ich in meinem Ver⸗ ſteigerungslokale 8 5, 2 14423 eine große Partie Anterjacken e Anterhoſen Kragen K Manſchetten bedleutend unter dem Fabrikpreiſe. Gg. Anſtett, Auctionator. ſehe billig 0 Gegr 2 Die 1, 8 8 eid u. Ernudſtück verkäufe vermitteſt Conrad, Berlin, Prinzen⸗ Wabe I. 4* der iſt eröffnet und lade zu gefl. Vis--vis„zum Grosse Auswahl! Mannheim, Breite Strasse, CI NO. 7, Eckladen, Schellſiſche H. RBheinlachs in vorzügl. Qualität in Eispackung zu billigſten Tagespreiſen, Central-Fischhalle A. M. 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Dabei legte er daſſelbe auf den kleinen Schrank. Das hätte keine ſolche Eile gehabt, ſagte Helene ruhig und trat an ein Buffet, aus welchem ſie einen Meſſerkorb herausnahm, mit demſelben wieder an den großen Sophatiſch zurückkehrte, und dann ein paar Meſſer und Gabeln neben die Servietten legte; darauf fuhr ſie fort: Dann darf ich Dich wohl nicht weiter bitten, hier zu bleiben. Ich danke Dir, Kind, Du weißt ja, daß ich im Hotel de France für die Mittagstafel abonnirt bin. Speiſt die Graͤfin auch dort? Helene! Was? Ich hätte nicht geglaubt, daß Du bei Deinem herzigen Gemüth auch ein — ein— nun ja, ein wenig malitiös ſein könnteſt. Malitiös 7 Wieſo? fragte ſie, indem ſie von ihrer Beſchäftigung am Tiſch zu ihm aufſah, weil ich vorausſetze, daß die Gräſin in Deiner Geſellſchaft zu Mittag ſpeiſen wird? Die Dame kann doch nicht wie ein höheres Weſen, wo⸗ für Du und auch die Mama ſie zu halten ſcheint, nur von Licht und Luft leben, ſie muß eſſen wie wir andern Menſchenkinder alle und da ſie Dich förmlich zu ihrem Kommiſſionär zu machen ſcheint, wäre es doch auch ganz natürlich, wenn ſie Dich nach der Adreſſe eines Mittagstiſches gefragt hätte, da ſie das An⸗ erbieten von Mama, bei uns zu eſſen, abgeſchlagen hat. Ernſt fühlte, daß Helene als Braut das Recht habe, fich über ihn zu be⸗ klagen. Im Gefühl ſeiner, wenn auch noch ſehr kleinen Schuld, ſchloß er ſie in ſeine Arme und küßte ſie auf die Stirn; er hatte ſie noch immer lieb. Du thuſt mir Unrecht, Herzchen, flüſterte er ihr dann mit wirklich emp⸗ fundener Zärtlichkeit zu, wenn Du mir ein Intereſſe für die Gräfin zutrauſt, das demjenigen für Dich Eintrag thun ſollte. Sprichſt Du doch mit Deiner verdeckten Anklage die Entſchuldigung für mich aus, indem Du Deine Mutter erwähnſt, welche ebenfalls ſich der Bewunderung für dieſe ſeltſame Frau nicht entziehen kann. Ich leugne nicht, daß die ungewöhnliche Schönheit der Gräfin mir imponirt, aber wenn ich ganz offen ſein ſoll, fühle ich bei aller Bewunderung für ſie doch eine gewiſſe Scheu vor ihrem mir oft unbegreiflichen und räthſel⸗ haften Weſen. An Dir weiß ich, was ich habe. Er empfand in dieſem Augenblick, wo er das reizende Kind in ſeinen Armen hielt, wirklich ſo, wie er ſprach, und der zweite Kuß, den er jetzt auf Helenens Lippen drückte, verſöhnte das gutherzige Mädchen vollends. Er verſprach für den heutigen Abend recht früh zum Beſuch bei ſeiner Braut zu kommen und das kleine Gewitter, das am Horizont des bräutlichen Himmels gedroht hatte, verzog ſich denn auch noch diesmal wieder. (FTortſetzung folgt.) 09 faphen-Masse 1 Dutzend Bilder M..50. 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Simmern war ſchon früher bei der Gräfin geweſen und hatte ihr auf ihren Wunſch das Adreßbuch gebracht; nachdem er inzwiſchen eine halbe Stunde bei ſeiner Braut zugebracht, kam er jetzt, um ſich bei der Gräfin zu empfehlen. Wie liebenswürdig, rief ſie ihm, ohne ihm Zeit zur Anrede zu laſſen, ent⸗ gegen, daß ſie mich noch einmal aufſuchen, da kann ich Ihnen gleich mit beſtem Dank dies Buch zurückgeben; ich habe alle Adreſſen, die ich zu wiſſen wünſchte darin gefunden, und werde heute Nachmittag meine Wanderung durch verſchiedene Magazine antreten, um meine beabſichtigten Einkäufe zu machen. Der Aſſeſſor näherte ſich ihr, um das Buch in Empfang zu nehmen. Aber plötzlich legte ſie dasſelbe auf den Polſterſtuhl, auf welchem ſie bisher geſeſſen, als ob noch ein anderer Gedauke ſie beſchäftigte. Sie nahm ihn bei der Hand und zog ihn neben ſich an das Fenſter, beugte ſich hinaus und fragte nach dem Namen einer Straße, welche in einiger Entfernung in die Hauptſtraße einmündete. Dadurch wurde nun der Aſſeſſor neben ihr am Fenſter ſichtbar. Ortmann ſtand noch vor ſeiner Thür; ihm entging keine Bewegung der Gräfin. Als er den hübſchen und eleganten jungen Mann neben ihr erſcheinen ſah, zuckte er unmerklich die Achſeln. Ich ahnte es, murmelte er leiſe vor ſich hin; um ſo beſſer. Dann knöpfte er den zweiten Handſchuh zu und ging die Straße hinab; nachdem er ſich eine kleine Weile entfernt hatte, blickte er noch einmal zurück, Die ſchöne Frau hatte ſich über ihren kleinen Veilchengarten gelehnt und zeigle mit ihren ausgeſtreckten Arm in die Ferne, indem ſie dem neben ihr ſtehenden Aſſeſſor zulächelte und unerſchöpflich in Fragen über die Lokalverhältniſſe der nächſten Straßen war. Der Aſſeſſor war ganz verwirrt über die liebenswürdige Vertraulichkeit, niit welcker ihn die Gräfin bebandelte: in ſeinem Entzücken hierüber kam igun (Nachbruck verbsten.) 6. Seite. Verein eulſcher Kampf⸗Genoſſen. an, daß ich am hieſigen Platze ein eröffnet habe. 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Frau Gräfin, ſtotterte er, durch den jähen Wechſel in ihrem Benehmen noch mehr verwirrt, als durch ihre, ihm vorher bewieſene reizende Vertraulichkeit, Sie ſprachen von Magazinen und Verkaufslokalen, die Sie noch heute beſuchen wollten; darf ich mich Ihnen als Begleiter in dieſer, Ihnen fremden Stadt anbieten? Sie ſah ihn mit einem eigenthümlichen Blicke an, aber ſie ſchwieg. Als fürchtete er, zuviel erbeten zu haben, ſetzte er ſchnell hinzu: Sie be⸗ ehrten mich geſtern ſelbſt mit der Zuſage, meine Dienſte annehmen zu wollen. In juriſtiſcher Hinſicht, erwiderte ſie ruhig, ja; das heißt, wenn mir die Rellliſirung eines Geſchäfts Schwierigkeiten machen ſollte. Heute handelt es ſich nur um den Einkauf von Toilettenſachen, da brauche ich Sie nicht zu bemühen. Sie reichte ihm die Hand, weder mit jener am Fenſter bewieſenen Koketterie, die an Leichtfertigkeit grenzte, noch mit dem Stolze der unnahbar vornehmen Dame, wie ſie ſich zuletzt ihm gezeigt hatte, ſondern mit einer Gutmüthigkeit und einfachen Herzlichkeit, welcher er ſie nicht fähig gehalten hatte; ihm kamen Kurt's Worte über das Zuſammentreffen der Veilchendame mit dem kleinen Blumenmädchen in den Sinn; dort ſollte dieſe ſtolze Schöne auch ſo mild und vertrauenerweckend geblickt haben, wie er ſie jetzt ſelbſt vor ſich ſah. Verführeriſch kokett, majeſtätiſch ſtolz, einfach herzlich: ſo wechſelreich erſchien dieſe Frau. Was war bei ihr Maske und welche von dieſen drei Eigenſchaften beſaß ſie wirklich? Sie war und blieb dem Aſſeſſor ein Räthſel, und die räthſelhaften Frauen ſind die gefährlichſten. Als ſie ihm die Hand gereicht hatte, zog er dieſelbe an ſeine Lippen, und ds er den Kopf wieder erhob, ruhte ihr Auge mit dem Ausdruck tiefer Traurig⸗ keit auf ihm; aber als ärgere ſie f ſich, irgend eine Empfindung ihres Innern verrülhen d0 haben, entzog ſie ihm raſch ihre Hand, nickte ihm mit einem ge⸗ zwungenen Lächeln zu und wandte ſich von ihm ab; er war entlaſſen. Lautlos verneigte er ſich und verließ dann den Salon der Gräfin. Kaum ſah ſich Letztere allein, als ein Zittern ibre Geſtalt erſchütterte; — 1019— ſie wankte nach dem Sopha, wo ſie ſich erſchöpft niederließ. Ihre Selbſtbe⸗ herrſchung war zu Ende. Sie ſchauderte, dann brach ſie in Thränen aus. Welche Rolle muß ich ſpielen, um meinen Zwig zu erreichen? Aber ich habe ihn erkannt, es war ſeine Figur, ſein Geſicht, wenn auch durch eine dunkle Brille entſtellt. Dieſe Brille erhebt meinen Verdacht faſt zur Gewißheit, und ruhen werde ich nicht, bis ich dieſe erlangt habe. Aber welchen Eventualitäten werde ich ausgeſetzt ſein, um meine Miſſion vollſtändig zu erfüllen? Und doch darf ich nicht zaudern, es iſt ja nicht meine Sache allein, welche ich verfolge es handelt ſich um das allgemeine Intereſſe.— Wer, ſetzte ſie hinzu, indem ſie in wachſender Beängſtigung die Hände rang, wer wird mir zur Seite ſtehen in jener furchtbaren Stunde, die immer näher rückt? Gott hilft uns nur wenn wir auch ſelbſt das Unſrige thun. Sie ſtieß einen leiſen Schrei aus und erhob ſich mit aller Kraft, ihr Blick war auf die am Fenſter ſtehenden Blumentöpfe, welche ſie ſich am Morgen aus der nächſten Blumenhandlung hatte kommen laſſen, gefallen. Die Veilchen, rief ſie aus, mahnen mich ſtets an meine Pflicht, auch in dieſem Augenblick, da ich ermatten wollte. Entſchloſſen ging ſie an das Fenſter, pflückte ein Veilchen ab und befeſtigte es an ihrer Bruſt. Der Aſſeſſor Simmer zwar unterdeſſen noch einmal in die auf der Hof⸗ ſeite gelegeneu Wohnung ſeinen künftigen Schwiegermutter zurückgekehrt. Er traf Helenen beſchäftigt, den Mittagstiſch zu decken. Es konnte aller⸗ dings keinen größeren Kontraſt geben, als den zwiſchen den beiden Damen, von welchen er die Eine ſoeben verlaſſen, die Andere jetzt vor ſich ſah. Schon der Wechſel der äußeren Umgebung bedrückte ihn; nach den ſonnigen, glänzend möblirten Salons machte dies kleine Hinterzimmer, in welchem des engen Hofes wegen ſelbſt jetzt zur Mittagszeit ein trübes Halbdunkel herrſchte, einen arm⸗ ſeligeu, faſt beängſtigenden Eindruck; ihm ſchien darin die Luft zum Athmen zu fehlen. Dann kam ihm nach der impoſant gewachſenen Gräfin ſeine kleine Braut doppelt unbedeutend vor. Ernſt! rief Helene erfreut, als ſie den Aſſeſſor eintreten ſah, indem fie in ihrer wirthſchaftlichen Beſchäftigung inne hielt. Du kommſt wieder zurück e Das iſt ja reizend von Dir! Willſt Du bei uns zu Tiſch bleiben? Es wizd für uns alle Drei genug ſein. Für uns alle Drei genug? dachte der Aſſeſſor bei ſich, wie proſaiſch. Welch ein Abſtand auch in der Unterhaltung. Und als er vollends bemerte, daß Helene eine Küchenſchürze vorgebunden hatte und er in Gedanken damit das ſchwere ſchwarzſeidene Kleid der Gräfin verglich, konnte er kaum ſeine Ver⸗ ſtimmung verbergen. Ich war noch gar nicht fort, erwiderte er und eine 295 Verlegenheit, die ihn befiel, ſteigerte noch ſeine ſchlechte Laune. Noch nicht fort? Verloren Abzugeben gegen 14441 ein Pferdeteppich Belohn ng * e i Ein 1 Abzugeben K 8 Piandſchene 5 5 bei Sottfried Hebel in H 7, 8. 11445 Dere Flaſchen werd. g k. M 5, 3 6399 Setragene Kleider, Schuhe u. 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Oktober, Abends ½9 Uhr Ortsvereingverſammlung. Tagesordnung: 1. Protokoll. 2, Beſprechung der Weihnachtsbeſchee⸗ rung. 3. Berſchiedenes. Es werden die im Rückſtande mit den Beiträgen befindlichen Mitglieder erſucht, ſolche zu bezahlen. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 14443 Der Vorſtaud. Liederhalle. Heute Freitag Abend 9 Uhr Geſammt⸗Probe. 14501 Goldene Gerste. Lederweißen Freinsheimer, ¼ Lit. 20 Pfg. 144781 Goldene Gerste. Freitag früh: 14474 Stockfiſch u. Laberdan. F0, U. PB. J. Teix. P, ö. Empfehle 14499 Neues Mainzer Sauerkraut. Ein Ballot Gummiwaaren A. 8. 6804 gez. verloren. Abzugeben Schw. Str. Gummifabrik. 14500 Ein Barbiergehilfe zum ſofor⸗ tigen Eintritt geſucht. 14418 Zu erfragen in der Expedition. Gefunden 1 Portemonnaie mit Inhalt. 14492 Näheres bei der Expd, d. Bl. 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Oktober, Nach⸗ mittags halb 2 Uhr vom Trauechauſe K 4, 15 aus ſtatt. Im Namen der tranuernden Hinterbliebenen Wolfgang Wagner. Mannheim, den 27. Okt. 1887. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Kathol. Geſellen⸗Verein Mannheim. Sonutag, den 30. Oktober feiern wir unſer XXXI. Stiftungs- Fest. Morgens 10½½ Uhr verſammeln ſich die Herren Schutzmitglieder und Mitglieder im Vereinslofal; 10⅜ Uhr Zug zur unteren Pfarrk.rche, woſelbſt Feſtgottesdienſt mit Predigt iſt. Abends 7½ Uhr THeatad-Müsie Abendagterbatung im Saale des Ballhauses mit Aufführung von: „Der Wendenkirchhof“, 2 Akte von Ney und „Zu Befehl Herr Lieutenant“, Poſſ ein 1 Akt von Schröder Die Mitglieder und Wohlthäter des Vereins ladet hiezu ergebenſt ein Der Vorstand. NB. Programme mit Eintrittskarten ſind zu löſen im Vereinshauſe, beim Präſes und Abends an der Kaſſe. 00000 Velocipedisten-Verein Mannheim. 80 den 28. Oktober 1887, bends halb 9 Uhr Versammlung im Lokal:„Café Letsch.“ Wegen wichliger Beſprechung für den demnächſt ſtattfindenden Gautagkbitten wir um recht zahlreiches und pünktliches Erſcheinen. Der Vorſtand. Hannheimer Adressbuch Pro 1888. 53. Jahrgang. Um im allgemeinen Intereſſe eine möglichſt correcte Ausgabe des Mann⸗ heimer Adreßkalenders herſtellen zu können, erbittet ſich der Herausgeber gefl. ſofort Berichtigungen, welche auf die nächſtjährige Ausgabe Bezug haben, um deren frühzeitigſtes Erſcheinen zu ermöglichen. Dieſelben wolle man in Betreff des eigentlichen Einwobner⸗Verzeichniſſes(Seite—1836) gefl. recht baldigſt bei Großh. Paßburean dahier, in Betreff der übrigen Verzeichniſſe dagegen in unterzeichneter Expedition anzeigen. Zu den Firmenverzeichniſſen erfolgen ſ. Z. noch ſpezielle Circulare. 14487i Annoncen Annahme, Gültigkeit ein ganzes Jahr, ebendaſelbſt. Expedition des Mannheimer Journals E 6, 2. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei. Maroni Arrostiti. 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Caſpar, erſter Jäge burſche) 81657(Herr Mödlinger, Max zweiter Jägerburſche) in Kund's Dienſten Gr Götjes. Kilian, ein Bauer 1 0 0 Herr Grahl. Samiel, der wilde Jäger Hetr Moſer. 98 25 Eichrodt. Fürſtliche Jäger 5 8 Derr Bauer. 2 5 8 5 15 Stein. Herr Peters. 5 Ein Exemit 0 88 4 0 * Aeeeeeee „Herr Oitt. räul, Wagner. lEl Veaulungfern J 8 8 Fräul. Schelly. Fräul. Knieriem. 5 Fürſtliches Gefolze Jäger. Landleute. Brautjungfern. Erſcheinungen. Die Zeit der Handlung iſt kurz nach Beendigung des dreißigjährigen Krieges. Schauplatz der Handlung: 1. Abtheilung: Platz vor einer Waldſchenke. 2. Abtheilung: a. Jagdzimmer in einem fürſtlichen Schloſſe, b. Wolfsſchlucht. 3. Abtheilung: a. Agathen's Stübchen, b. fürſtliches Jagdlager im Warde. eeee Der Text der Oper iſt beim Portier und an der Kalſſe für 40 Pfennige zu haben. 1 5 Aufang ½7 Ahr. Ende ½10 Ahr. Kaſſentrüffn. 6 Ahr. Mittel⸗Preiſe. MEEEAN