Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Grſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgenemmen. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. d, Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗KNummern 5 Pfg. Nr. 260. »Die endgiltige Erledigung des Zwiſchenfalles bei Raon⸗ſur⸗Plaine ſcheint jetzt in vollem Gange. Der Pariſer„Temps“ berichtet dar⸗ uͤber: Bekanntlich hatte die deutſche Regierung im Laufe der Unterhandlungen zu wiſſen gethan, daß der Soldat Kauffmann, welcher den Brauknecht Brignon getödtet und Herrn v. Wangen verwundet haite, vor Gericht ge⸗ ſtellt werden würde. Vor einigen Tagen erbat das Ber⸗ liner Cabinet von der franzöſiſchen Regierung auf diplo⸗ matiſchem Wege die Ermächtigung für die Mitglieder deß über Kauffmann zu Gericht ſitzenden Gerichtshofes, auf dem Orte, wo ſich das Drama abgeſpielt hatte, topographiſche Aufnahmen zu machen, Miniſter Flourens gab die Ermächtigung zu dieſer Unterſuchung, welche mit dem Wunſche begründet war, die Rechtspflege aufzuklären, bat jedoch, daß über Tag und Stunde des Grenzüber⸗ ſchreitens der deutſchen Gerichtsbeamten zwiſchen dieſen und dem Vogeſenpräͤfecten ein Abkommen getroffen werden möge. Am 28. Oktober, 10 Uhr Vormittags, erhielt nun der Präfect des Vogeſendepartements folgendes Telegramm: Der Unterſuchungsrichter des deutſchen Militärgerichts heabſichtigt kraft Ermächtigung der franzböſiſchen Regierung, au dem Orte Hoch Rain bei den Grenzſteinen 2124 bis 2189 Samstag den 29. Oktober, Nachmittags 2 Uhr, die Grenze zu überſchreiten. Bitte, zu antworten, wenn es einen Einwand gibt. General v. Heuduck, Commandirender des 15. Armeecorps. Der Präfect des Vogeſendepartements antwortete ſofort mit folgendem Telegramm: In Beantwoxtung Ihres Telegramms habe ich die Ehre, Sie zu benachrichtigen, daß ich keinen Einwand gegen die Grenzüberſchreitung zu machen habe, um welche Sie mich bitten, kraft einer Ermächtigung der franzöſiſchen Regierung. Der Präfect ordnete dann ſeine Beamten ab und gab dem Generalſecretär der Präfectur in Epinal Weiſungen, damit dieſer ſich zur beſtimmten Stunde an dem bezeich⸗ neten Orte einfinde, um die deutſchen Gerichtsperſonen über die Grenze zu führen, über ihre Sicherheit zu wachen, die Freiheit ihrer Bewegungen zu ſichern und ſich ihnen während ihrer Arbeit vollſtändig zur Verfügung zu ſtellen. Der Generalſecretär fand ſich eine halbe Stunde vor der feſtgeſetzten Zeit an Ort und Stelle ein; er war in Uniform, begleitet von einem Zolloffizier, zwei Gend⸗ armen und zwei Zollbeamten. Die Gendarmen und Zollbeamten gingen den Wald ab, damit keine Ueber⸗ raſchung, kein Mißverſtändniß möglich werde. Um 2 Uhr traf die deutſche Commiſſion am„Corbeille“ ein, ſie war zuſammengeſetzt aus dem Staatsanwalt, einem Major der Capallerie, einem Hauptmann und einem Lieutenant der Jufanterie. Der Generalſecretär lud die Commiſſion ein, auf das franzöſiſche Gebiet zu treten. Der Hauptmann der Infanterie, welcher ein ſehr gutes Franzöſiſch ſprach, ſtellte die Commiſſion dem Generalſecretär vor. Die Mitglieder der Commiſſion ſprachen den Wunſch aus, an die Stelle, wo Brignon getroffen worden war, und den von den franzöſiſchen Jagdtheilnehmern verfolgten Weg geführt zu werden. Der Zolloffizier begleitete die Commiſſion. Dieſe kehrte dann auf das deutſche Gebiet Teuilleton. — Die Nache der Kammerzofe. Rom, 31 Oltober. Die am königlichen Theater engagirte Altiſtin Camilla Pan⸗ ſaleone hat die Gewohnheit, ihr Kammermädchen auf das Veutlichſte fühlen zu laſſen, ob das Publikum ihren Leiſt⸗ zngen Beifall geſpendet hat oder nicht. In Folge deſſen iſt eines der Mädchen im Stande, längere Zeit bei der Künſt⸗ lerin auszuhalten, denn ſie pflegt andererſeits auch nicht die ſchlechte Jehandlung durch großmüthige Geſchenke zu füßnen. In der Mitte des vorigen Monats hatte Signora Pantaleone ſich ſo weit vergeſſen, daß ſie ihrer Kammerfrau, die ſie nach dem Verlaſſen der Bühne mit einem Shawl in den Kouliſſen erwartete, eine Ohrfeige gab und zwar aus der kleinen Urſache, weil ſich ein Schuhband gelockert. Das Chorperſonal und viele Statiſten waren bei der Beleidigung anweſend⸗ Das Mädchen kündigte, und am 1. Oktober hatte ſie zum letzten Male ihren Dienſt zu thun. Man gab„Aida“ Als Amneris⸗ Pantaleone in ihrem weißen Kleide auf die Bühne kam, er⸗ dröhnte ein ſchallendes Gelächter. Die Sängerin blickte ver⸗ wirrt um ſich, allein bei jeder Wendung verſtärkte ſich die Heiterkeit: man hörte keine Note des Geſanges, und endlich entſchloß ſich Signora Pantaleone eine Ohnmacht zu fingiren. Der Vorhang fiel, und als die Signora hinter die Kouliſſen teat, wurde ſie auch hier mit Gelächter empfangen. Man zeigte ihr ihren Ebignon, den das Kammerzöſchen als— Trikolore hergeſtellt. Die Locken waren ſchwarz, gelb und roth Leuenor Auf die Klage der Künſtlerin wurde das Mädchen vor das Gericht gebracht und vertheidigte ſich mit blizenden Augen, indem ſie ſagte:„Die Beleidigung war öfentlich, und ſo mußte es auch die Rache ſein“ Der Richter ermahnt die Künſtlerin, ſie möge weihlich milde handeln und ihrer Ex⸗Dienerin verzeihen. Wüthend ſchreit die Sängerin:„Nein, ich würde ſie am liebſten zu Tode pellſchen laſſen, ſie hat mich lächerlich gemacht.„Nun“, meint der Richter,„ſo müſſen wir ſie ſtrafen. Bezahlen Sie 5 Lire für ihre Unthat“ wendete er ſich zur Zofe,„und be⸗ Seleſeuſte und verbreitelſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. zurück, nicht ohne dem Generalſecretär ihren Dank aus⸗ geſprochen zu haben. * Die Zarenreiſe. Es iſt bereits Befehl gegeben worden, daß mit Schutzmaßregeln auf der Eiſenbahnlinie Wirballen⸗ Gatſchina vom 10. November an begonnen werden ſoll. Das Gerücht, daß der Zar einen Beſuch in Berlin ab⸗ ſtatten werde, gewinnt immer mehr an Feſtigkeit. Die öffentliche Meinung Petersburgs iſt der Zuſammenkunft angeblich wenig günſtig. Man bemüht ſich, den Beſuch als einen bloßen Akt der Höflichkeit darzuſtellen, der nach Lage der Dinge kaum zu vermeiden ſei. Dieſe Auf⸗ faſſung trifft auch wohl in der That das Richtige, dennoch würde die Zuſammenkunft einen bedeutenden Eindruck machen, wenn ſie in Berlin erfolgen ſollte. »Deutſche Auswanderer. Die vom Statiſtiſchen Amte des Reichs veröffentlich⸗ ten Nachweiſungen der deutſchen überſeeiſchen Auswande⸗ rung über deutſche Häfen und die Häfen Antwerpen, Amſterdam und Rokterdam geben die Zahl der ausge⸗ wanderten Deutſchen für den September d. J. auf 8155, für die 9 Monate Januar bis Septemher zuſammen auf 80,763 an. Darunter ſind auch die über England beförderten Auswanderer inſoweit gezählt, als ſie ſchon in den deutſchen Häfen wegen ihrer Ueberfahrt kontrahirt hatten. Im vorigen Jahre belief ſich die Auswandererzahl im September auf 9138, war alſo etwas größer; hingegen war die entſprechende Zahl fur die 9 Monate nur 61,734. —— Die verurtheilten Auarchiſten. New⸗Nork, 21. Okt. Immer näher und näher rückt der 11. November, an welchem Tage das über die Chicagoer Anarchiſten Augu ſt. Spies und Genoſſen verhängte Todesurtheil vollſtreckt werden ſoll. Die Vorbereitungen zur Voll⸗ ſtreckung des Urtheils ſind bereits im Gange, Sheriff Matſon hat die Abſicht, das Schaffot in einem Kor⸗ ridor des Gefängniſſes errichten zu laſſen, und zwar an derſelben Stelle, an welcher bereits acht Mörder mittelſt Strices vom Leben zum Tode befördert wurden. Es ſoll ein einziger Galgen errichtet werden an welchem die Verur⸗ theilten gleichzeitig ſterben ſollen. Um Störungen jeder Art zu vermeiden, werden allerhand Vorſichtsmaßregeln getroffen. Man geht darin ſo weit, vorläufig keine Gefangenen mehr nach dem Countygefängniß zu transportixen. Sämmtliche Arreſtanten werden in den Polizeiſtationshäuſern belaſſen. Die Freunde der Verurtheilten hoffen noch. In Bezug auf Gouverneur Oglesby dürfte ihre Hoffnung eine trügeri⸗ ſche ſein Daß der Gonverneur nicht die Abſicht hat, von ſeinem Begnadigungsrecht Gebrauch zu machen, geht aus Bemerkungen hervor, die er in Chicago in einer vor der Brüderſchaft der Lokomotivſührer gehaltenen Rede fallen ließ. Er ſagte zu den Lokomotivführern, welche die konſer⸗ vatioſte Trabdes Union bilden, er gratulire ihnen zu der friedlichen Agitation zur Wahrung ihrer Intereſſen. Die Ereigniſſe der neueſten Zeit hätten gezeigt, wozu Anwendung von Gewalt und Verhöhnung der Geſetze führe. Die ameri⸗ kaniſchen Geſetze, meiſt aus England ſtammend, umfaßten die Weisheit und Erfahrung eines Jahrtauſend; ſie ſeien 18 0 und dürften von Niemanden mit Füßen getreten werden. 70 dieſer Komödiantin gerächt habe.“ — Verfehlter Lebenszweck. In der vergangenen Woche ſtand in Paris ein junger Jngenieur, Namens Eugen Orbecchi, unter der Anklage vor Gericht, an einem Mädchen, Marguerite Mathis einen Mordverſuch begangen zu haben. Eugen Orbeechi hatte das Mädchen vor einiger Zeit in den unſauberſten Verhältniſſen kennen gelernt und hatte ſich die Aufgabe geſtellt, es zu einer anſtändigen Frau zu machen. Er richtete ihr eine paſſende Wohnung ein, ſorgte für ihre und wollte ſie mit einem rechtſchaffenen Mann verheirathen. Das Mädchen verfiel aber immer wieder in ſeine alten Gewohnheiten verkehrte nach wie vor mit ihren früheren Liebhabern niedrigſter Sorte, die ſich von ihr er⸗ nähren ließen, und ſtellte die Langmuth ihres Beſchützers auf die härteſten Proben Zu wiederholten Malen zog er Margeruite aus dem Schlamm und hoffte auf einen endlich guten Erfolg. Als er aber neulich ſeinen Schützling aber⸗ mals in unwürdiger Begleitung kraf, wurde der junge Mann von heftigem Zorn ergriffen, ſtürzte mit einem Meſſer auf das Mädchen los und brachte ihr einige ganz unerhebliche Verletzungen bei. Die Geſchworenen ſprachen Eugen Or⸗ beechi frei.— Zwei Tage nach der Verhandlung erhielt ſein Vertheidiger einen Brief von Orbeechi, in welchem dieſer erklärt, daß er im Besriff 5 ſich das Leben zu nehmen, weil er ſeinen einzigen Lebenszweck, die Rettung von Mar⸗ guerite Mathis, verfehlt habe. Zum Schluß theilt der junge Idealiſt ſeinem Rechtsbeiſtand mit, daß er in einem Hotel ünter dem Namen Jules Duvgl ſich mit Chloroform vergif⸗ ten werde, und bittet alle Vorkehrungen zu treffen, damit er nicht lebendig begraben werde.— Der junge Ingenieur hat Wort gehalten. Seine Leiche iſt in einem Hotel der Cite Bergere aufgefunden worden. — Geſchenk für den Papſt. Under den Gaben, welche zum Jubiläum des Papſtes von der katholiſchen Chriſtenheit der ganzen Welt geſtiftet werden, befinden ſich nicht nur ſehr werthvolle Koſtbarteiten, ſondern auch inte⸗ reſſante Raritäten. So hat ein katholiſcher Pariſer Verein gnügen Sie ſich bei Ihrer nächſten Herrin mit einer Haar⸗ farbe.“ Lachend erlegte das Mädchen das Geld und ruft: dem Papſt 7 ſeinem Jubiläum ein in weißen Maroquin gebundenes Buch mit maſſiven Moſaik⸗Ecken geſchenkt, S ˙·˙-——— Ich hätte gerne das Zwanzigfache gezahlt, weil ich mich an Freitag, 4. November 1887. Nach dieſen Aeußerungen des Gouverneurs bleibt das Ober⸗Bundesgericht als einzige Hoffnung für die Anarchiſten. Erklärt dasſelbe, Jurisdiktion in dem Falle zu haben, dann erlangen die Verurtheilten einen Auſſchub der Urtheilsvoll⸗ ſtreckung, bis die Frage, ob das Urtheil zu heſtätigen iſt. ent⸗ ſchieden ſein wird. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß das Ober⸗Bundesgericht den Fall vornimmt, was jedoch noch lange keine Aenderung des Schickſals der Anarchiſten be⸗ deuten würde. Die BVertheidiger der Anarchiſten: General Benjamin F. Butler(der 1500 Doll als„erſte Gebühr“ und 250 Doll. pro Tag erhält), General Pryor, Kongreßmitglied Tucker, Kapitän Black und Herr Salomon erſuchten heute den Ober⸗ Bundesrichter Harkan in Waſhington um Erlaß eines „Writ of error“, das iſt eine, die Vollſtreckung des Urtheils aufſchiebende Verfügung, welche erlaſſen wird wenn der Richter zu der Anſicht kommt, daß bei der Prozeſſirung „Irrthümer“ gemacht reſp. Verſtöße gegen die Konſtitution begangen worden ſind. Den„vrit ok error“ kann ein Richter bewilligen, die Frage, ob das Urtheil gufrecht zu erhalten oder umzuſtoßen iſt, haben ſämmtliche Richter des Ober⸗Bundesgerichts zu entſcheiden, wobei die Majorität natürlich ausſchlaggebend iſt. Volksverſammlungen, in denen gegen die Vollſtreckung des Urtheils proteſtirt wird, finden täglich ſtatt; in Newyork manchmal mehrere an einem Abend.(Siehe Telegramm.) Deutſches Neich. Karlsruhe, 2. Nov. Der Landtag wird auf den 22. November einberufen. * Berlin, 2. Nov. Amtlich wird mitgetheilt? Der Katſer hörte heute den Vortrag des Chefs des Cipilkabinets, Wirklichen Geheimen Raths v. Wilmowski. Die Störungen im Befinden des Kaiſers waren nach einer gut verbrachten Nacht bereits geſtern gehoben. Der ebenfalls ohne Unterbrechung verlaufenen letzlen Nacht ſind weitere Fortſchritte in der Beſſerung gefolgt, Die Kreuzſchmerzen treten namentlich bei Bewegungen manch⸗ mal noch recht empfindlich auf und geſtatten ein Ver⸗ weilen gußer Bett noch nicht. * Berlin, 2. Nov. Das heute ausgegebene Reichs⸗ geſetzblatt enthält eine kaiſerliche Verordnung vom 31. Oktbr., durch welche der Reichstag zum 24. November einbe⸗ rufen wird. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 2. Nov. Der engliſche Botſchafter Sir Berkeley⸗Paget trat heute einen ſechswöchentlichen Urlaub an.— Die Rückkehr des franzöſiſchen Botſchaf⸗ ters Deerais wird täglich erwartet. Trankreich. * Paris, den 2. Novemnber. Die drei republi⸗ kaniſchen Gruppen der Deputirtenkammer werden morgen zuſammentreten, um über ihre Haltung gegenüber der Frage einer Unterſuchung der Commiſſion ſchlüſſig zu werden. Rouvpier wird morgen im Aus⸗ ſchuß erklären, das Cabinet widerſetze ſich nicht grund⸗ ſätzlich der Unterſuchung; er(Roupier) müſſe jedoch da⸗ rauf beſtehen, daß dieſelbe nicht den Charakter elner gerichtlichen Unterſuchung tragen dürfe. Der Conſeils⸗ präſident Rouvier wird mit dem Berichterſtatter Ribot den Geſetzentwurf für die Umwandlung der Rente ver⸗ theidigen, vor der Abſtimmung die Verkrauensfrage ſtel⸗ len und, falls die Abſtimmung gegen die Umwandlung welches das Vaterunſer in gundertundfünfzig Sprachen enthält. Dieſes Buch ſollte ſchon Papſt Pius VII. überreicht werden, als dieſer zur Krbuung Napoleons I. inach Paris gekommen war Am Tage vor der Krönung aber ließ ſich Kaiſerin Joſephine das Buch zeigen. Bel dieſer Gele 7 entglitt daſſelbe ihren Händen und wurde in einer Weſſe eſchädigt, daß man damals auf die Ueberreichung verzichten mußte. Das Buch war um einen hohen Preis in die Hände des Pariſer katholiſchen Vereius gelaugt, der es nun einem der Nachfolger Pius VII beſtimmte. Erwähnenstverth iſt, daß ſich in der zur Zeit in Peſt ſtattfindenden Ausſtellung von Geſchenken für den Papſt auch die Gabe eines Igraeliten beſindet. und zwar des in Komorn wohnhaften Dr. L. Raab. Es iſt ein anſcheinhares Bu voller Zahlen, aber von nicht zu unterſchätzendem Werthe. Das Buch iſt nämlich ein Uni⸗ perſal⸗Kalender für die julianiſche, jüdiſche jüdiſch⸗gregorianiſche und jüdiſch⸗julianiſche Zeitrechnung Zwanzig Jahre emſiger Thätigkeit hat Dr. Raab dieſem koloſſalen Werke gewidmet und als Tribut ſeiner Huldigun; ſendet er daſſelbe nach Rom. Kein Geringerer als der Fürſ Primas wird daſſelbe dem Papſte Überreichen und das iſt ein e Beichen der großen Toleranz, deren ſich dieſen bedeutende Kirchenfürſt befleißigt. — Der politiſche Condukteur. Aus Peſt ſchreibt man: Die jungezeſchiſchen„Narodni Liſty“ melden, daß ein intereſſanter Ehreubeleidigungsprozeß in Sicht ſei Die Mit⸗ Paue des Reichsraths⸗Clubs beabſichtigen angeblich, gegen en Condukteur des Eiſenbahnzuges, der ſie auf ihrer Rück⸗ kehr von Wien nach Prag begleitete, eine Klage auhängig zu machen, weil er ihnen auf jeder der vielen Statignen höhniſch zugerufen habe: Fertig!“— Mau ſieht: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen. — Ein uuteruehmender Backſfiſch! Die bekannte Pariſer Overettendiva, Madame Anne Judie, ſchrieb vor Kurzem in den franzöſiſchen Journalen einen FPreis von zweihundert Franes für das beſte und pikanteſte Kuplet gus. Preisrichter waren mehrere franzöſiſche Schriftſteller, dar⸗ unter auch Victoxien Sardou, Dieſer Tage wurde nun, nachdem die Entſcheſdung erfloſſen war die mit je einem General⸗Anzeiger. 4. Novemder; bfort zurücktreten.— Rußland nimmt, 1 6 verſichert wird, eine große An⸗ leihe auf, die durch die Jahreseinnahmen en Bauern⸗und Krongütern verbürgt(2) Achzweiz. Auf Weiſung des Bundesrathes wurde in Zürich der ehemalige badiſche Hauptmann v. Ehrenberg nach erfolgter Hausſuchung wegen politiſcher Umtriebe verhaftet. Ruffland. Fpetersburg, 2. Nov. Das Urtheil in dem Pro⸗ ze ß gegen die 18 Offiziere wird morgen veröffent⸗ licht werden. Die Verhandlungen ergaben keine ſehr ſchwere Schuld. Das ſchärfſte Urtheil lautet auf Ver⸗ ſchickung nach Sibirien auf 8 Jahre. Der Kaiſer wird wahrſcheinlich Begnadigungen auf einfache Gefängnißſtrafe eintreten laſſen. Bern, 2. Nov. Türkei. * Konſtautinopel, 2. Nov. Das Kriegsminiſterium hat einhellig den Plan eines bayeriſchen Lehroffiziers zur Bildung eines türkiſchen Eiſenbahn⸗Bataillons angenommen. Rumänien. Bukareſt, 2. Nov. Eine Zufammenkunft des Köͤnigs Karl von Rumaͤnien mit dem Fürſten Ferdinand von Bulgarien ſteht nicht bevor. —— Unfall bei den Hebungsarbeiten im Bodenſee. *Konſtanz, 2. November. Die Hebungsarbeiten an dem Dampfboot„Stadt Lin⸗ dau“ waren geſtern Nachmittag ſo weit vorgeſchritten, daß man annehmen durfſte, die beiden Schleppſchiffe könnten gegen Abend oder heute früh das verunglückte 55 auf die Werfſte in Lindau verbringen. Von geſtern früh 5 Uhr an wurde das Waſſer aus den beiden Schleppſchiſſen ausgepumpt und durch Erhebung derſelben mochte die„Stadt Lindau“ ca. 30 Etm in die Höhe gebracht worden ſein. Die Hebungs⸗ orrichtungen ſcheinen ſehr vorſichtig getroffen. Die vorderen und hinteren Enden der zur Hebung aufgeſtellten Schiffe find durch mächtige Fichtenſtämme verbunden, während zwei Brückenpfeiler, die eigens für dieſen Zweck von Chur bezogen worden ſind, die Mitte überbrücken. Dieſe Querbalken ſind wieder durch Längsbalken verbunden. An erſteren ſind acht Ketten befeſtigt, die durch den Taucher in den Kajütenlucken der „Stadt Lindau“ befeſtigt worden waren. Durch 12 Hebe⸗ maſchinen, die guf Kommando gleichmäßig getrieben wurden, ſollte das Schiff in die Höhe gebracht werden und es war auch ſchon ziemlich freihängend, als Nachmittags 3 Uhr un⸗ glücklicherweiſe einer der Brückenpfeiler, der über der Dampf⸗ maſchine angebracht war, nachgab und brach. Auch der über das Vorderenge der„Stadt Lindau“ gelegte Querbalken hatte ſchon eine bedenkliche Biegung angenommen, ein Beweis daß der vordere zerſtörte Theil des Schiffes erheblich ſichwever iſt, als der Hintertheil, der wahrſcheinlich noch eine unverſehrte waſſerdichte Wand beſitzt. Infolge des Brechens des Brückenpfeilers muß die ganze Hebungsarbeit nochmals von vorne begonnen werden und es dürften vermuthlich wieder mehrere Tage vorüber gehen, bis die Arbeit nur ſoweit als heute Vormittag gediehen ſein wird. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 3. Nopbr. 1887. „ In der letzten Sitzung der Haudelskammer Anſeres Kreiſes iſt eine Reihe hochwichtiger Beſchlüſſe gefaßt worden: 1) in 8 der Aufhebung des Identitäts⸗ Rachweiſes bei der Ausfuhr von Getreide iſt ein in der Mitte zwiſchen den Anträgen Rickert und Stolberg⸗Werni⸗ gerode liegender Beſchluß gefaßt worden: Es ſei anzu⸗ ſtreben Beſeitigung der Identität der Waaren und der Perſon des Aus⸗ und Wiedereinführenden durch Aus⸗ abe von Berechtigungsſcheinen auf Inhaber zur Er⸗ hebung eines Betrages, welcher dem Zolle für eine gleiche Menge eingeführten Getreides gl mmt, Scheine, die nur zur Zollzahtung brauchbar und zeitlich in der Verwerthung begrenzt find. Dieſer Vorſchlag diene allen Int ereſſenten in Deutſchland gleichmäßig und auch dadurch, daß der Anſpruch auf ſolche Berechtigungsſcheine bereits mit der Verbringung des heimiſchen Getreides auf reine Tranſitlager gewährt werde. 2) Bezüglich des Warrantgeſetzes ſoll das Reichs⸗ amt des Innern um möglichſt elaſtiſche Geſtaltung des betr. Geſetzentwurfs erſucht werden. Uebrigens ſei hier bemerkt, Motto verſehenen Kouverts eröfinet, und jetzt machte man die überraſchende Entdeckung, daß die Gewimnerin des erſten Preiſes ein vierzehnjähriges Backfiſchchen aus vornehmer Familie ſei, das ſich gegenwärtig in einem großen Pariſer Penſionate zur Vollendung der Erziehung befindet. Das unternehmende Fräulein, der man in Geginwart der Vorſteherin Mittheilung von ihrem Triumphe machte, dürfte der Wiener„Extrapoſt“ zufolge keine Freude an ihrem Glücke haben, da man die ungerathene Schülerin und gute Kuplet⸗ dichterin aus dem Inſttitute ausſtoßen mußte Das bewußte Kuplet, das Madame Judic in helles Entzücken verſetzte, iſt derart geſalzen, daß, wie die Blätter melden, ein Korporal dabei erröthen könnte. Der Allerſeelenthee. Eine neue Gefühlsmode ſeiert aus Anlaß des Gräbertages vom 1. November ihre Eintritt indie Welt,„in der man ſich langweilt. e zarte Pariſer Frauenſeele hat ein Mittel gefunden, um zu verhüten, daß wir die Erfüllung unferer Pflichten der Pietät nicht mit einem Schnupfen erkaufen müſſen. Die Geſchichte der jüngſten Pariſer Woche nennt als Heldin die Baronin NArguſſon. Die Baronin, deren Gatte vor fünfundzwanzig Jahren geſtorben und welche durch ihre Excentricität allge⸗ mein bekannt iſt, ſchickte vor einigen Tagen mehrere hundert Einladungskarten aus, in welchen es heißt:„ werde am Allerſellentage von 11 Uhr Vormittags bis 6 Uhr Abends am Grabe meines Gatten Conrolenzviſtten empfan⸗ gen. Der rauhen Witterung Rechnung tragend, habe ich Anſtalten r e daß fortwährend für Jene, die mich be⸗ ehren, heißer Thee und allerlei Getränke ſervirt werden.“ In der That ließ die Baronin für ſich am Eingange der ft eine Art Schilderhäuschen aufſtellen, in welchem ſich ein bequemer L befindet, auf dem die trauernde Wittwe am Tage Allerſeelen ihren Sitz einnahm. Die Geiſt⸗ lichkeit hat ſofort Proteſt dagegen eingelegt, daß man auf dem Friedhofe eine Art Soiree veranſtalte. Die Friedhofs⸗ Commiſſion indeſſen iſt der Meinung, daß man über eine Groft, die man gekauft ebenſo disponiren köune, als über jedes andere Seit Daß cheilweif — Eine eigenartige ung. Daß eine iſe mnug des Körgens durch plötzlichen Schreck des Leiden⸗ daß das Verdienſt dieſer Frage in Fluß gebracht zu haben, unſerer Handelskammer zuſteht. 5 3) Bezüglich der von dem Gr. Miniſterium veranſtalteten Unterſuchung über die Abzahlungsgeſchäfte iſt die Handels⸗ kammer zu folgenden Erwägungen gekommn: a) Der Begriff, eines Abzahlungsgeſchäfts läßt ſich nur ſehr ſchwer präciſiren. ) Die Vortheile der Abzahlungsgeſchäfte find den Nach⸗ theilen derſelben gegenüber überwiegend. Jedenfalls iſt das Bedürfniß, dem kleinen und armen Manne durch Abzahlungen bei reellen Geſchäften die Möglich⸗ keit zur Anſchaffung von Bedarfs⸗ und Lebensmittel zu geben, ein dauerndes, das nicht beeinträchtigt wer⸗ den darf. e) Die Eigenthumsvorbehaltsklauſel iſt für eine Reihe von Induſtriezweigen unentbehrlich. 4. Eine Reviſion der Hafenpolizei⸗Ord⸗ nung vom 23. Sept. 1885 wird infolge der Eröffnung des neuen Hafenbaſſins für erforderlich erachtet. Des Weiteren iſt zu erwähnen, daß die Handelskammer wiederholt Vorſtellungen an das Gr. Miniſterium des In⸗ nern, betreffend Vermehr ung der Schiffsbeglei⸗ tungsbeamten in Emmerich gerichtet hat, denen ſofort entſprochen wurde, jedoch mit dem Beifügen, daß die Intereſſenten, beſonders die Spediteure, auch an einer Verbeſſerung mitwirken könnten, wenn ſie für rechtzeitige vor⸗ gänge Anzeige von dem Eintreffen ihrer Schiffe an dem Zoll⸗ abfertigungsplatz Sorge trügen. Ebenſo hat die Handels⸗ kammer auch jüngſt wegen gleichen Mangels in Cob⸗ lenz Beſchwerde zu erheben Anlaß gehabt. Im Uebrigen verweiſen wir Intereſſenten auf das heute Abend erſcheinende„Mannheimer Journal“, welches nament⸗ lich auch über den erſten Beſchluß der Handelskammer betr. Dene des Identitätsnachweiſes ausführlich referiren ürfte. *Kurz vor Redactionsſchluß des Blattes iſt uns eine große Anzahl von Inſeraten aufgegeben worden, nach⸗ dem der Inſeratentheil unſeres Blattes bereits ganz in An⸗ ſpruch genommen war. Die Zeit iſt zu weit vorgerückt ge⸗ weſen, um noch eine Beilage ſo raſch herſtellen zu können, daß die Expedition keine Verzögerung erlitten hätte. Wir mußten dieſe Inſerate daher für die nächſte Nummer zurück⸗ legen und bitten unſere Geſchäftsfreunde um gefällige Nachſicht. * Die zweite Frühpoſt aus der Rheinprovinz iſt aus⸗ geblieben. *Der Stadtverordnetenvorſtand gibt Nachſtehendes bekannt: In heutiger Tagfahrt wurde Herr Max Stock⸗ heim, Kaufmann zum Mitgliede des geſchäftsleitenden Vor⸗ ſtandes der Stadtverordneten für eine Amtsdauer bis zur nächſten Erneuerungswahl 1890 gewählt. Dies wird mit dem Aufügen zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen bei dem Bügermeiſteramte oder dem Großh. Bezirksamte ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeich⸗ nung der Beweismittel vorgebracht werden müſſen. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 41. Woche von 1887(16. Oct. bis 22, Oct.). Angemeldet wurden 35 Geburtsfälle und 24 Todesfälle. Unter letzteren betrafen 6 Kinder unter 1 Jahr. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei Maſern und Rötheln 3, bei Diphterie und Croup 1, bei 1 Lungenſchwindſucht, bei 2 akute Erkrankung der Athmungsorgane, bei 2 akute Darm⸗ krankheiten, bei 14 ſonſtige verſchiedene Krankheiten und bei 1 gewaltſamer Tod. * Todesfälle in der Zeit vom 16. Oct. bis 22. Oct. d.., berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr: Roſtock 10,4,..⸗Gladbach 12,3; Mülhauſen i. E. 12,3; Straßburg i. E. 13,6; Leipzig 14,1; Hannover 14.3; Stuttgart 14,3; Wiesbaden 14,6; Frankfurt a. M. 14,6; Barmen 14,8; Düſſeldorf 15,0; Kiel 15,3; Erfurt 15,6; Bremen 16,0; Metz 16,3; Braunſchweig 16,5; Elberfeld 18,3; Lübeck 18,3; Chemnitz 18,4; Eſſen 185; Frankfurt d. O. 189; Kaſſel 18,9; Bochum 19,3; Dresden 19,4; Mag⸗ deburg 19,4; Berlin 19,5; Halle a S. 19,5; Mannheim 19,6; Poſen 19,6; Aachen 20,1; Charlottenburg 20,3; Dan⸗ zig 20,5; Crefeld 20,7; Duisburg 21,0; Köln 21,2; Stettin 21,4; Breslau 21.6; Görlitz 21,7; Mainz 22,2; Potsdam 22.2; Plauen i. B. 23,0; Freiburg⸗i. Br. 23,0; Dortmund 23,4; Karlsruhe 23,4; Augsburg 23,9; Altona 24,3: Nürn⸗ berg 25,2; Königsberg 26.6; Würzburg 26,8; Hamburg 27,6; München 29,0; Münſter 31,1. *Coutrolverſammlungen Es finden die Control⸗ verſammlungen am 3. und 4. ds. Mts. in Käferthal, Wein⸗ heim und Ladenburg ſtatt. Käferthal am 3. November Mtttags—3 Uhr. Weinheim am 4 November, Morgens 8 Uhr. Ladenburg am 4. November Mittags 1 Uhr. Nachbeſtenerung. Im Großherzogthum Baden ſind zur Nachverſteuerung angemeldet: 5,032,805 Liter Brannt⸗ wein mit einem Alkoholgehalt von 280,742,555 Literprozenten. Die hiefür feſtgeſtellte Solleinnahme an Nachſteuer beläuft ſich auf 842,080 Mk. 70 Pfg. * Beſitzwechſel. Herr Stadtrath Rittmüller ver⸗ kaufte ſein Grundſtück gegenüber dem Mannheim⸗Weinheimer im Maße von 1500.⸗M. an Herrn Tünchermeiſter Adolph Kleebach. * Der bayeriſche Hilfsverein feierte geſtern Abend unter großer Betheiligung den Namenstag des Prinzregenten den gehoben wird, ſſt wiederholt feſtgeſtellt worden. Einen diesbezüglichen, ſehr intereſſanten Fall theilt jetzt ein Peters⸗ burger Blatt mit: Die Jahe des Kaufmauns Sſadownikow war ſchon ſeit einigen Jahren an Händen und Füßen ge⸗ lähmt und alle Bemühungen der Aerzte, ſie wiederherzuſtellen, blieben fruchtlos. Vor einiger Zeit nun gerieth das über dem Herde hängende Kleid des Dienſtmädchens im Hauſe Sſadownikow's in Brand und das Mädchen ſtürzte, ganz kopflos geworden, mit dem Angſtſchrei:„Es brennt! Retten Sie ſich!“ in das Zimmer der Hausfrau. Die erſchreckte Frau Sſadownikow ſprang kfaß ihrer Krankheit im Moment auf und ging mit ziemlich feſten Schritten der Thür zu. Seit der Zeit verbeſſerte ſich ihr Zuſtand zuſehends und jetzt kann ſie ihre Hände und Fuße herelts vollſtändig gebrauchen. — O dieſe engliſchen Miſſes! In einem Londoner Mädchenpenſionat hat man unlängſt eine haarſträubende Ent⸗ deckung gemacht. Es war den Gouvernanten in der Anſtalt der Mrrs. Ellen White in Broad⸗Street aufgefallen, daß die Schülerinnen einen ungewöhnlichen Fleiß an den Tag legen. Wenn die Feierſtunde längſt geſchlagen, ſaßen die Elevinnen noch unermüdlich mit der deutſchen, franzbſiſchen und eng⸗ liſchen Grammatik dicht um die Lampe gedrängt, ja, man mußte die jungen Mädchen nöthigen, zu den Mahlzeiten zu ehen. Ein ſeltſamer Zufall führte zu folgender unliebſamen Erbefaung: Eine externe Schülerin hatte nämlich eines Tages ihr franzöſiſches Sprachlehrbuch daheim vergeſſen, und da ſie fürchtete, eine Strafe hierfür zu erhalten, ſchlüpfte ſie in das immer einer Penſionärin und holte aus einem Verſteck deren Lehrbuch hervor. Triumphirend brachte ſie das Buch der vortragenden Gouvernante, dieſe öffnete es und ſtieß einen markerſchütternden Schrei aus. Unter dem Schutze des völlig regelrecht gedruckten Titelblattes war in dem Buche ſtatt der Anleitung zum Erlernen der franzöfiſchen Sprache einer der bekannteſten Romane Paul de Kock's, eingebunden. Die Fräulein wurden ſofort zuſammen berufen und ſämmtlich in den Prüfungsſaal geſperrt. Einſtweilen veranſtaltete man eine ſtrenge Hausdurchſuchung, wobei man eine große Anzahl der allerpikanteſten franzöſiſchen Romane entdeckte, die unter der falſchen Flagge„Lehrbücher“ hier ein⸗ Luitpold von Bayern. Herr Kaſtner eine ſchwungvolfe Aurede an die Feſtgäſte über das L und Wirken des Regenten und brachte zum Schluß ſeiner Rede ein dreifach donnerndes Hoch auf denſelben aus, in welches die Feſtgäſte begeiſtert einſtimmten. Zu gleicher Zeit ließ der Verein ein Telegramm an den Prinzregenten abgehen. Zur geſelligen Unterhaltung trug ein Quartett des Geſangvereins„Erhol⸗ ung“ einige ſchöne Lieder vor, auch die Capelle Petermann trug ihr Möglichſtes dazu bei, um die Feſtgäſte bis zu ſpäter Stunde gemüthlich beiſammen zu halten. Für Speiſe und Trank leiſtete Herr Reſtaurateur Müſſel zum goldenen Falken nur Vorzügliches. *Aeberfahren. Geſtern Vormittag 10 Uhr wurde der 6 Jahre alte Knabe eines im Lindenhof wohnenden Schreiners auf der Straße vor der elterlichen Wohnung durch ein Milch⸗ fuhrwerk von Heddesheim zu Boden geworfen und kam hier⸗ bei mit der linken Hand unter die Räder des Wagens, wo⸗ durch er an 2 Fingern leichte Quetſchungen erhielt. * Manuereinſturz. Geſtern Abend 7 Uhr ſtürzte an dem Hauſe F 1. 9 ein Theil der freigelegten Giebelmauer gegen den Neubau der ſog. Clauſe herab, glücklicherweiſe ohne Schaden anzurichten oder Jemand zu verletzen. *Pferd verunglückt. Geſtern Mittag 1 Uhr rannte in G 8 an der Einfahrt eines dortigen Tabakmagazins ein mit Tabak beladenes Fuhrwerk an den Thorpfeiler an, der umſtürzte und dem einen vor dem Wagen geſpannten Pferde Hinterbein abſchlug, ſo daß es getödtet werden mußte. Verletzung. Geſtern Abend glitt einem im Holzge⸗ ſchäfte der Herren Altſtadt und Maier beſchäftigten Taglöhner das Beil aus und hieb ſich derſelbe dadurch die Spitze des linken Daumens ab. Derſelbe wurde im allgemeinen Kranken⸗ hauſe verbunden und nach Hauſe geſchickt. „Ruheſtörungen. Der diesjährige„Neue“ ſcheint die Gemüther ſehr zur Fröhlichkeit zu ſtimmen, denn heute Nacht ſind größere Ruheſtörungen und Thätlichkeiten in den Quadraten 0 3, Q 2 und 3, ſowie 0 und P 3 zu ver⸗ zeichnen. BVerhaftungen. Geſtern Nacht gelangten 3 zweifel⸗ hafte Frauensperſonen und 2 arbeitsſcheue Stromer zur Haft Sodann wurde ein total betrunkener Taglöhner, der in den Bahnhofanlagen auf einer Bank lag, in polizeilichen Gewahr⸗ ſam genommen. Käferthal, 2. Nov. Ein Rieſen⸗Ungethüm von einem Dampfkeſſel iſt heute in der Fabrik des Herrn Endemann angekommen. Der Keſſel hat eine Länge von 10 Meter und ein Gewicht von 400 Zentner, ohne Armatur. Derxſelbe iſt gepreßt mit 13 Athmoſphären und bearbeitet mit 6½ Ath⸗ moſphären; iſt gebaut von Jacque Fiedboeuf in Düſſeldorf und mit der Riedbahn hierhergekommen. Zum Trausport vom hieſigen Bahnhof in die Fabrik waren zehn Pferde nöthig; die Einbringung iſt ohne Unfall vor ſich gegangen. Zu bemerken iſt noch, daß Herr Endemann in einem neu erbauten Keſſelhaus drei ſolcher Dampfkeſſel von je 120 Mtr. Heizfläche aufgeſtellt hat. . Sandhofen, 2. Nov. Heute Morgen ſtürzte ein Arbeiter Namens Jakob Müller von hier, auf der Zellſtoff⸗ fabrik von einer Leiter und war ſofort eine Leiche. Derſelbe hinterläßt eine Frau und drei unmündige Kinder. . Weinheim, 2. Nov. Ueber die neue Bahn, Mann⸗ heim⸗Weinheim hört man gar verſchiedene Urtheile bei uns, aber man iſt doch im Allgemeinen darüber einig, daß noch viel Ordnung geſchaffen werden müſſe, wenn die Bahn wirk⸗ lich daran denken will, der Main⸗Neckar⸗Bahn Conkurrenz zu machen, die bei gleichen Preiſen und kürzerer Fahrzeit auch noch andere Annehmlichkeiten bietet, die beſonders für das weibliche Geſchlecht bon Entſcheidung ſind, ich meine die Frauen⸗Abtheilungen und die Nicht⸗Raucher⸗Coupe's. Es wäre der Bahn wohl ein Leichtes einen Waggon für Frauen zu reſerviren und einen für Nicht⸗Raucher, erſt damik wäre den vom Publikum wohlberechtigt gemachten Schutzeinrich⸗ tungen Genüge gethan, aber auch nur dann, wenn die Be⸗ amten der Bahn ſich hinreichende Autorität verſchaffen, um dee B Achtung und ſtrenge Befolgung zu verſchaffen. „K. Aus dem Wieſenthale, 2. Nov. Geſtern hat ſich in Schopfheim im Hinblick auf die betrübende Thatſache, daß in dem letztjährigen ſtrengen Winter eine ganz enorme Anzahl Singvögel hauptſächlich in Folge von ahrungs⸗ mangel zu Grunde gegangen iſt, ein Vogelſchutzverein 5 bildet, dem ſchon etwa 100 Mitglieder beigetreten ſind. Es iſt dies ein ſehr erfreulicheh Zeichen für das rege Intereſſe, das den uns ſo nützlichen Sängern entgegengebracht wird. Der Verein wird an verſchiedenen Punkten utterſtationen errichten, bezw. Futterkäſten aufſtellen, die ſo eingerichtet ſind, daß größere Vögel, wie Tauben, Raubvögel u. dgl. das in demſelben enthaltene Futter nicht erreichen können, Ebenſo wird ſich der Verein mit den Jägeru in's Beneh⸗ men ſetzen, damit möglichſt viele Raubvögel erlegt werden. Der Jahresbeitrag iſt auf nur 50 Pfennig(mindeſtens) feſt⸗ geſetzt. Es wäre gewiß ſehr wünſchenswerth, wenn auch Vogelfreunde ſich zu gleichem Zwecke verbinden würden. s. Ludwigsbafen, 2. Nov. Auf ein von der Geſell⸗ ſchaft Markomania“ in Ludwigshafen an S. Kgl. Hoheit ſion beſorgt, ohne— wie ſie vor Gericht ausſagt— etwas Böſes dabei zu denken. Um doch eine Statisfaction zu ge⸗ winnen, verklagte die Frau Director den Buchbinder Rodley, der die Einbände geliefert hatte. Dieſer ſagte keck:„Wenn man mir ein franzöſiſches oder engliſches Buch bringt und dabei den Wunſch äußert, Einband und Titelblatt irgend einer Grammatik zu verwenden, kümmert es mich nur, ob die Größe paßt; ich habe keine Cenſur zu üben. Ich be⸗ komme per Stück einen Shilling und kann für das Geld nicht ſo ſehr auf die Moral achten, als Mrs. White, die ſich für jeden Zögling achzig Pfund Sterling per Jahr zahlen läßt.“ Händeringend ſagt die Directorin:„Iſtes nicht ge⸗ nug, wenn man fortwährend darauf achten muß, daß die Zöglinge zu faul ſind; droht jetzt ſchon Gefahr, wenn ſie zu fleißig über den Büchern ſitzen?“ Mitleidig fragte der Richter:„Sprechen die Kleinen gut franzöſiſch?? „Nicht ſonderlich“, erwidert ſtolz die Vorſteherin.—„Dann aben ſie vielleicht nicht Alles verſtanden: aber den Buch⸗ binder kann ich unmöglich Ihrem Zorne zum Opfer bringen. Der Richter ermahnte Mrs. White, unter den„Lehrbüchern der jungen Fräulein ſtrenge Muſterung zu halten, und hände⸗ Anend kritiſirt die Direckorin die Verderbtheit der heutiger Jugend. —Ein wobl uoch nicht dageweſener Vergiftungs⸗ verſuch wurde in Villere⸗Saint⸗Ghislain(bei Mons in Belgien) gemacht. Die Pächterin Frau Jourez hatte aus ihrem Gemüſegarten 15 Kohlköpfe ſelbſt entnommen, um Rothkohl zu bereiten. Nach beendetem Mahle erkrankfe die aus acht Perſonen beſtehende Familie heftig. Der herbeige⸗ rufene Arzt ſtellte ſofort die Vergiftung feſt und gab Allen ein ſtarkes Gegengift. In der Kaſſerolle fand ſich Arſenik. Ein Unbekannter hatte die Kohlköpfe im Garten geöffnet, Arſenik hineingethan und die Kohlköpfe wieder geſchloſſen. Von den acht Perſonen ſind ſechs gerettet; die beiben Kinder ſchweben noch in Lebensgeſahr. Die gerichtlichen Behörden haben bisher noch keine Spur des Thäters ent⸗ decken können. geſchmuggelt worden. Ein Dienſtmädchen hatte die Commiſ⸗ 4. November. General⸗Anzeiger. 8. Sefte⸗ den Prinzregenten Juftpold gerichtetes Glückwunſchtelegramm deſſen Namensfeſt lief folgendes Telegramm ein:„Herrn . A. Schmidhuber, Ludwigshafen a. Rh. Der Prinzregent läßt Ihnen und den von Ihnen vertretenen Hexren für die, anläßlic;h des Namensfeſtes kundgegebenen Glückwünſche Seinen freundlichen Dank ausſprechen. Im Auftrage Frei⸗ herr Freyſchlag von Freyenſtein. *Zu⸗ und Abgang der Bevölkerung in Ludwigs⸗ hafen. Der Zugang im verfloſſenen Monat betrug 778, Abgang 651, geboren 78, geſtorben 61. Die Geſammtzunahme beträgt 144. Am 1. Oktoher war die Bevölkerung 23,753, am 1. November 23,897 Perſonen ſtark. *Speyer, 31. Okt. Der geſtern gegen 11 Uhr einge⸗ tretene Sturm hat auf der Meſſe mehr oder weniger Schaden angerichtet. Am ſchlimmſten kam der Beſitzer des großen Muſeums am Altpörtel, Herr Kugler weg. Ein gewaltiger Windſtoß faßte in dem Augenblick, als die Bude zum Beſuch geöffnet war, dieſelbe und hatte ſie im Nu abgedeckt und die innere Einrichtung theilweiſe zerſtört. Wie wir hören, ſoll der Schaden ſich nahezu auf 1000 M. belaufen. Gerichtszeitung. Maunheim, 2. Nov.(Schöffengericht.) Vorſißender: Gr. Herr Amtsrichter Schneider, Vertreter der Staatsbe⸗ hörde: Herr Referendär von Engelberg. 1. Anna Hilleng aß von Diedesheim wegen Dieb⸗ ſtahls. Strafe 3 Wochen Gefängnitz, wovon 1 Woche Un⸗ kerſuchungshaft abgeht und Koſten. 2. Michael Groß von Bohl wegen Unterſchlagung. Strafe 10 Tage Gefängniß und Koſten. 3. Karl Philipp Koch von Münzesheim wegen Betrugs. Strafe 8 Woche Gefängniß und Koſten. 4. Chriſtof Krebs von Schwetzingen wegen Körper⸗ verletzung. Wurde freigeſprochen. 5. Wilhelm Glöckler, Kutſcher hier, wegen Beleidi⸗ gung. Das Verfahren wurde wegen des Geiſteszuſtandes des Anklägers Andreas Gräf von hier eingeſtellt. 6. Kaſpar Elfner, Starttaglöhner hier wegen Dſeb⸗ ſtahls. 2 Tage Gefängniß und Koſten. 7. Daniel Leonhard von hier wegen Bedrohung. Strafe 1 Woche Gefängniß und Koſten. Ein weiterer Fall wegen Betrugs wurde vertagt, Der Roman eiuer Gouvernante. * Berlin, 2. November. Eine in Hannover lebende vornehme Familie ſandte vor einiger Zeit ihren kleinen Sohn mit ſeiner Erzieherin in die Hauptſtadt. Hier ſollte der Knabe unter der Obhut der letzteren die erſte Ausbildung erhalten und man hatte um⸗ ſomehr Veranlaſſung, der jungen Dame das verantwort⸗ ungsreiche Amt anzuvertrauen, als dieſelbe ſelbſt aus guter Zutried ſtammt und ſeit langem ſchon im Hauſe zur vollen ufriedenheit in gleicher Weiſe thätig geweſen war. Knabe und Erzieherin wohnten hier bei einer Frau Majorin., ſollten aber dieſe Penſion mit einer andern, welche die Mutter des Knaben hierſelbſt vor Kurzem ausgeſucht hatte, wechſeln. Eines Tages nun, als Erzieherin und Zögling im Thiergarten ſpazieren gingen, geſellte ſich ein junger, eleganter Herr zu ihnen, der in liebenswürdiger Weiſe den Knaben anſprach, und da ſeine Annäherung in harmloſer Weiſe geſchah, nicht wohl von der Erzieherin zurückge⸗ wieſen werden konnte. Der junge Mann. ein Bildhauer, brachte bald heraus, daß in derſelben Penſion der Frau Majorin S. ein Herr wohnte, mit dem er näher bekannt war, und dies bot ihm Gelegenheit, den Verſuch zu einer weiteren Annäherung an die Erzieherin zu wagen. Den jungen Künſtler intereſfirte aus artiſtiſchen Gründen, wie er ſagte, der Kopf der jungen Dame und ſo war eines Tages auf den Rath des zum mindeſten unvorſichtigen Freundes ſrech genng, ſich derſelben in ihrem Zimmer vorzuſtellen. Eine energiſche Zurückweiſung war die Antwort auf den kühnen Verſuch. Das verletzte junge Mädchen erzählte nach den„N..“ den peinlichen Vorfall ihrer Wirthin Und dieſe theilte, wie man ſagt, in böswilliger Abſicht, weil ſie darüber chokirt war, daß ihre Penſionäre demnächſt eine andere Penſion beziehen wollten, oder, wie wir lieber annehmen wollen, in einem unliebſamen Mißverſtändniß den Vor⸗ fall den Angehörigen des Knaben in einer Form mit, daß die letzteren ſofort eine ältere Freundin des Hauſes in die Hauptſtadt ſandten, welche vorläufig die Beaufſichtigung des Kindes übernehmen ſollte. Die Er⸗ zieherin erfuhr von alledem erſt in dem Augenblick, als ſie zufällig mit ihrem Zögling ſich die neue Penſion anſehen wollte und die Inhaberin ihr Erſtaunen darüber ausdrückte, daß nicht die ältere Freundin des Hauſes in der Begleitung des Knaben erſchien. Nicht die troſtreichen Worte der Pen⸗ ſionsinhaberin, der das Mädchen den Vorfall erzählte, nicht der ſofort angebotene hilfreiche Beiſtand befreundeter Fami⸗ lien vermochten die in ihrer Ehre verletzten junge Dame zu beruhigen. Und ſo war ſie eines Tages plötzlich verſchwunden, nachdem ſie ihre Habe geordnet und eine kleine reſtirende Schuls berichtigt hatte. Der Polizeibericht brachte in dieſen Tagen den Schluß der traurigen Erzählung. Die Leiche der Unglücklichen war aus Land geſpült worden. Der Vorfall iſt um ſo trauriger, als in der Heimath eine Mutter und eine ſchwer leidende Schweſter die Todte beklagen. Litterariſches. Von Hackländer's humoriſtiſchen Schriften, illuſtr von H. Schlittgen u. A.(in 36 Lieferungen 50 Pl. bei C. Krabbe in Stuttgart iſt die 26. bis 30. Lieferung in prachtvoller Ausſtatkung erſchienen Wie luſtig und funkelnd ſie wieder von allen Seiten ſich zuſammenſchieben die fröhlichen, bunt ſchillernden Geſchichten in Hackländers humoriſtiſchem Kaleidoskop! Ach und dabei ſind ſie auch ge⸗ wiß und wahrhaftig noch lehrreich— höchſt beherzigenswerth für Junggeſellen und ſolche, die es ſträflicher Weiſe zu wer⸗ den gedenken, iſt die düſtere Geſchichte vom Zollaſſiſtenten Schnipfel, höchſt beherzigenswerth für ſolche, die Frau Modee neueſter Laune folgend, ſich ſchmucklos kahlen Briefpapiers dedienen, iſt„Ein Monogramm' Hätte ein anenbmer Gruß in Baden⸗Boden eine Verlobung in Helgoland zur erfreu⸗ lichen Folge haben können, wenn das Briefpapier kein Mono⸗ gramm gehabt? Gar reizend und anmuthig aber iſt eine Geſchichte, die eigentlich gar keine iſt:„Auf einer Garten⸗ bank“ heißt das Thema, das der Autor nur leiſe angibt und dem Leſer zu variiren überläßt— ſollte es ihm dazu an Talent mangeln, ſo hat der Künſtler es in ſo reizenden Ge⸗ ſtalten ausgeſponnen, daß an der Gartenbank keine fühlende Seele vorübergehen wird! ————— Perſchiedenes. — Von einem„ſchlafenden Artilleriſten erzählt zer„Anz. f. d. Halld! aus Spandau: Ju April dieſes Jahres erkrankte ein Mann des hieſigen Garde⸗Fuß⸗Artillerie⸗ Bataillons und wurde in das Garniſonslazareth auſgenom⸗ men. Der Patient gerieth bald in einen ſcheinbar bewußt⸗ loſen Zuſtand, in welchem er ſich auch heute, alſo nach einhalbjähriger ärztlicher Behandlung noch befindet. Von den Aerzten ſind alle erdenklichen Mittel zur Anwendung gebracht worden; alle Verſuche ſind aber bisher erfolglos geblieben. Der Kranke ſchläft unausgeſetzt! nur zuweilen offnet er die Augen, er blickt dann aber geiſtesabweſend um⸗ her und erkennt nicht einmol ſeine Vermandten. In der erſlen Zeit war er faſt zum Stelett abgemagert, ſpäter hat ſich ſein Ausſehen wieder gebeſſert. Selbſtſtändig kann er keine Nahrung zu ſich nehmen; dieſelbe muß ihm im flüſſigen Zuſtande beigebracht werden. Die Aerzte bezeichnen die Krankheit als Starrkrampf. Der Mann iſt vor einigen Fagen unter Begleitung zzweier Lazarethgehilfen und ſeines nach ſeinem Heimathsdorf bei Lippſpringe gebracht orden. 79 775 Londoner Neuigkeiten. Unſer Correſpondent Ein neues Bulletin über das Befinden von Frau Jeny Lind⸗Goldſchmitt beſagt, daß die Kräfte der Krankenein raſchem Asnehmen ſeien, Der Geiſt bleibe klar, aber die körperliche Erſchöpfung ſei ſehr groß. Inzwiſchen iſt ein Telegramm eingelaufen, welches das Ableben der Genannten berichtet. Jenny Lind war ſeit 1836 Sängerin und gehörte ſ. 3. zu den gefeiertſten Größen. Geboren am 8. Februar 1820 in Stockholm, genoß ſie ihre muſikaliſche Erziehung bei Gareia. lyriſchen Geſängen hervorragende 0 Die beſonders in Künſtlerin heirathete in London, wo ſie von 1858 an lebte, Herrn O. Goldſchmidt und trat 1870 von der Oeffentlichkeit urück. Geſtern ſtarb hier an einem Lungencatarrh, nach nur kurzem Krankenlager, Sir George Alexander Macfarren, der bekannte Componiſt und Leiter der königl. Muſikakademie in London. Er erreichte ein Alter von 74 Jahren. — Der letzte Lämmergeier. Nach einer Mittheilung der„Schweizeriſchen Blätter für Ornithologie“ iſt der Läm⸗ mergeier in der Schweiz als ganz oder faſt ganz ausgerottet zu betrachteu. Ein einſames altes Weibchen hauſte ſeit 25 Jahren am Biotſchhorn in Oberwallis und wußte ſich allen Nachſtellungen zu entziehen, bis es in dieſem Nachwinter einen vergifteten Fnchs, der als Köder ausgelegt war, fraß und verendete. Es maß 2½ Meter mit den Flügeln; Reiſende können es im Muſeum zu Lauſanne bewundern. Ob noch —2 einzelne Exemplare ſich dauernd in der Schweiz auf⸗ halten, läßt ſich nicht mit Sicherheit beſtimmen, ein niſtendes Paar exiſtirt jedenfalls nicht mehr. — ͤ— Telegramme. Berlin, 2. Nov. Die Beſſerung im Befinden des Kaiſers iſt eine andauernde, doch kann er, wie heute ein Verſuch gezeigt hat, der Kreuzſchmerzen wegen, die noch empfindlich auftreten, das Bett vorläufig noch nicht verlaſſen.— Die heute vom„Reichsanzeiger“ pu⸗ blizirte Verordnung, durch welche der Reichstag zum 24. Nopember einberufen wird, hat der Kaiſer vorgeſtern unterzeichnet.— Ueber das Befinden des Kron⸗ prinzen ſind neuerdings hier wieder Nachrichten ein⸗ getroffen, welche eine ſtetige Beſſerung des Halsleidens konſtatiren.— Zur Reiſe des ruſſiſchen Kaiſers melden die„Oſtdeutſchen Grenzboten“ vom 30. Oktober aus Eydtkuhnen:„Geſtern Vormittag paſſirte, von Wirballen kommend, der daſelbſt ſtationirte kaiſerlich ruſſiſche Salonzug, beſtehend aus einem Wagentrain von 80 Achſen, bei ſeiner probeweiſen Fahrt bis Gumbinnen unſeren Ort. Der Zug ſoll ſpäterhin den Zaren bei ſeiner Rückreiſe von Kopenhagen über Berlin nach St. Petersburg bringen. Berlin, 2. Nov. Staatsſekretär Graf Bis⸗ marck begibt ſich heute Abend nach Friedrichsruhe. * Dresden, 2. Okt. Hoftheater⸗Intendant Dr. v. Werther wurde, wie wir hören, gelegentlich der erſten Aufführung ſeines Luſtſpiels„Der Kriegsplan“ in Dres⸗ den von Sr. Maf. dem König von Sachſen huldvollſt empfangen. Das Stück hatte den größten Erfolg; das Publikum gab nicht Ruhe, bis der Verfaſſer nach dem 3. und 4. Akte je dreimal erſchien. * Hamburg, 2. Nov. Heute Nachmittag iſt der Eirceus Renz bis auf den großen Stall und das Vorderhaus vollſtändig niedergebrannt. Das Feuer brach im Feuerungsraum des Caſtellans aus, welcher das Feuer zu löſchen verſuchte, dabei aber zuſammenbrach und ſpäter beſinnungslos von den Feuerwehrleuten aufgefun⸗ den wurde. Zwei der Letzteren ſind verletzt. * Maſhington, 2. Nov. Der ober ſte Gerichts⸗ hof der Unionſtaaten verwarf das Kaſſationsgeſuch der Chicagoer Anarchiſten. Dieſelben werden alſo hin⸗ gerichtet, wofern nicht der Gouverneur von Illinois von dem ihm zuſtehenden Rechte der Begnadigun Gebrauch macht.(Siehe den Artikel auf der 1. Seite) Faunfeimer Händelsplatt Mannheimer Effekten-Börse. (Aus dem„Mannheimer Journal“. Mannheim, 2. November. An der heutigen Börse wWaren Anilin-Aktien wieder etwas nachlassend und wurden à 266½ umgesetzt. Auch Brauerei Eichbaum wurden ½ pOt. unter gestern, zu 181 POCt. gehandelt. Heidelberger Aktien- bprauerei waren dagegen ½ pt. höher, zu 136 gesucht, während Abgaben fehlten. Mannheimer Versicherungs-Aktien lagen fest und Wurden 5 Mark Über dem letzten Umsatz- Gourse, zu 705 gehandelt. Mannheimer Lagerhaus 98¼., 98½ B. Mannh. Gummi-Aktien 62., 62½ B. Speyerer Dampfziegeleien ex Dividende wurden 121 G. notirt. Frankfurter Effekten-Societät. Frankfuürt, 2. November, Kreditactien 226/ b. Diskonto-C. 195.30, 20 b. Staatsbahn 180¾, /, 80½ b. Lombarden 69¼ b. Gotthard 117.10 b. Central 103.20 b. Nordost 64.90 b. Union 81.80, 70 b. Westbahn 25.10., 25 G. Elbthal 143, ½ b. G. Laurahütte 89.80 b. Egypter 75.25 opt., Italiener 97.35 b. Gem. Russen 93.70 b. Arg entiner 90, 89.90 b. 5proc. Poxtug. Convert.-Anl. 95.50 b. G. 3pOt. Portugiesen 57.40 b. Nach Schluss. 6 Uhr 30 Min. Gotthard 117. London, 2. November.(Telegramm.) Rübenzucker 128h 3d. Tendenz: ruhig. 5 Amerikanische Produkten-Märkte. Schlusseourse vom 2, November. (kitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim.) Hew-Vork Ohſoago 2 1 2 15 Ven Mais eann bls den, Mais gchnk Lovbr. 83— 52%.046.0 7½% 4%.25½% Dezbr. 84— 52⁰5.58 16.10 7878 41½.27½ Jauuar 1888 851ʃ8 52½¼.63 15.90 7867/ 41½ f6.32ʃ½ Febr. 86.——.69 15.75— 22.80 März 87⁴—.75 15.75——— April 885/—.81 15.65——— Mai 3895¼ 535%5.87 15.55 787 45½ 6 62½ Juni 39—— 15.50——— Juli— 55— 15.30—— Au t— 48.———— September——— 14.85———. Oktbr.——— 14.65—— Bazember 935⁵08—— 14.60——— uud unver⸗ Kafkee niedriger. in Chicago 12,000, 2 Pendenz: Weizen 1 andert. Schmalz unv Die Schweinezufuhren betrs allen Hauptmärkten 64,000. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Hüningen, 2. Noy. 1,92 Meter, gest. 0,04. Lauterburg, 2. Nov. 3,07 Meter, gest. 9,18. Hannhelm, 3. Nov. 2,65 Meter, gef. 0,11. Neckar Helldronn, 3. Nov. 0,63 Meter, gest. 9,05. Hannhelm, 3. Nov. 2,71 Meter, gef. 0,09. —... ̃ ᷣ—..—— 55 5F——————— Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. 5 Verantwortlich: Für den redaktionellen Theil: Chefredakteur Jnlins Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Stimmen aus dem Publikunt.—9 Aus unſerem Leſerkreiſe erhalten wir folgende Zuſchriſt⸗ Geehrter Herr Redacteur! Der Eiſenbahnverkehr Manuheim⸗Heidelberg. Wenn demnächſt die badiſchen Landſtände wieder zu⸗ ſammentrelen, ſo wäre es höchſt dankenswerth, wenn unſere hieſigen Abgeordneten einige Mißſtände im Perſonenverkehr der bad. Hauptbahn zur Sprache bringen wollten. unter denen wir Mannheimer empfindlich zu leiden haben. Da wäre zunächſt die Unpünktlichkeit zu rügen, die im Mannheim⸗Heidelberger Verkehr herrſcht und die edermann, der mit ſeiner Zeit hauszuhalten gewöhnt iſt, höchſt peinlich lich empfindet. So ſcheint z. B. bei den Zügen die Abends 7 Uhr 33 und 8 Uhr 45 in Heidelberg abge ſollen, eine Verſpätung von 15—20 Minuten geradezu zur Regel gewor⸗ den zu ſein. Wir verkennen nicht, daß die Heidelberger Bahnverwaltung, die ohnedies mit großen Schwierigkeiten im Betrieb zu kämpfen hat, hieran keine Schuld trägt; dieſe Uebelſtände können erſt dann gehoben werden wenn auf der Strecke Mannheim⸗Heidelberg zu den zwei Geleiſen, die für den ſtarken Verkehr auf den zwei Bahnen nicht ausreichen. noch ein oder zwei neue Geleiſe hinzu gelegt werden. Und dies wäre umſomehr zu wünſchen, weil die dwiſche vorhan⸗ denen Züge ohnehin dem Verkehrsbedürfniß zwiſchen beiden Städten nicht genügen, und man im öffentlichen Intereſſe mit der Vermehrung der Geleiſe und der Einführung von Lokalzügen nicht warten ſollte, bis das Straßenbahnprozekt über Seckenheim⸗Edingen die Frage zu einer brennenden macht. Ob und wenn auf beſagte Weiſe dauernde Abhilfe geſchafft werden wird, iſt eine Frage für ſich, jedenfalls aber darf das reiſende Publikum verlangen, daß der nun feit Jahren beſtehende Widerſpruch zwiſchen den ofſtziellen An⸗ gaben des Fahrplans und der thatſächlichen Abfahrtszeit der Züge endlich beſeitigt werde. Eine andre Klage betrifft den Schnellzugverkehr Mannheim⸗Heidelberg. Daß die Schnell⸗ züge aus Betriebsrückſichten alle in Friedrichsfeld anhalten und infolge deſſen die Fahrt mindeſtens fünf Minuten länger dauert, als für die verhältnimäßig kurze Strecke nöthig wäre, deren ſind wir von jeher gewöhnt und denken kaum mehr daran. Wenn nun aber neuerdings auch die Station Seckenheim in die Reihe der Schnellzugſtationen avancirt, oder richtiger geſagt, wenn für den um 6 Uhr 30 Abends Hei abgehenden Zug, der in Seckenheim angält und nach Heidelberg volle 30 Minuten gebraucht, die Schnellzugtaxe erhoben wird, ſo erſcheint uns dies faſt als Fronie, und wir wundern uns nur, daß bis jetzt noch keine einzige Stimme aus dem Publikum dagegen Einſpruch erhoben hat. Um dirette Wagen in den Schnellzügen Maunheim⸗München hat unſere Handelskammer wiederholt vergebens petitionirt, um⸗ ſomehr wollen wir auch hier wieder den Wunſch in Einner⸗ ung bringen. 5 5 Den Frankfurtern und Darmſtädtern ſtellt die badiſche Verwaltung direkte Wagen, in denen ſie wenigſtens bis Ulm durchfahren können, wir Mannheimer haben das Nachſehen. Der direkte Münchener Wagen, den die Pfälzer Bahn gehen läßt, iſt, zumal im Sommer während der Reiſezeit, gewöhn⸗ lich ſchon beſetzt, und uns bleibt nur übrig unterwegs um⸗ zuſteigen. Ferner gehört die Vermehrung der Ahtheile(Cou⸗ pes) für Nichtraucher leider immer noch zu den unerfüllten Wünſchen. In jedem Wagen II. Claſſe ſollte mindeſtens ein ſolcher Abtheil ſein 5 Schließlich begrüßen wir es als eine ſehr erfreuliche Neuerung, daß nun endlich auch hier in Mannheim der Bahnſteig(Perron) zu allen Zeiten zugänglich iſt, während man ſeilher nie recht wußte, warum er ſo breit und ſo ge⸗ räumig angelegt ſei, wenn ſich doch Niemand darauf er⸗ gehen durfte. Von jetzt an wird das abfahrende Publikum doch nicht mehr genöthigt, ſich in dem engen Gang vor den Warteſälen herumzudrängen oder in dieſen Sälen ſelbſt zu verweilen, die wegen ihrer bedenklichen Atmoſphäre von jedem Freunde friſcher Luft gemieden werden, und wer in Zukunft einen lieben Beſuch erwartet, darf ſich nun auch der Halle und des ſchützenden Daches freuen, dem ſeither war es nur in dringenden Fällen, z. B. bei Regenwetter, dem Pförtner am Ausgang geſtattet, ſeinen menſchlichen Gefühlen nachzugeben und die Sperrkette zu löſen. So wäre nun nur noch zu wünſchen, daß eine Vorrichtung etroffen würde, um das unbedachte Ueberſchreiten der Geleiſe, während ſich Züge darauf bewegen, zu verhüten. Unterirdiſche Durch⸗ gänge, die längſt als der beſte Ausweg erkaunt und auf andern badiſchen Stationen duürchgeführt ſind, aber leider für unſern Bahnhof nicht beliebt wurden, ſind nun wegen Raummangels wohl nicht mehr anzubringen, aber pielleicht ließe ſich mit leiſen Schranken oder Schlagbäamen die man nach Bedürfniß und niederlaſſen könnte, derſelbe 1 1 Jedenfalls müßte etwas geſchehen, ehe daß nglück da iſt. „ Die für dieſe Rubrik aus dem ee den Zuſchriften ſind wir, ſoweit deren 2 eröffentlichung allgemeinen Intereſſe zuträglich erſcheint, gern 9 berückfich⸗ tigen bereit. Für die Mittheilung iſt die Redaktion nicht verantwortlich; anonyme Zuſchriften können daher nicht berückſichkigt werden. D. Red. Eine conzentrirte Taſſe Bruſtthee könnte man das neue Huſtenmittel: Dr. R. Bocks Pectoral Guſtenſtiller) nennen, denn es enthält in rationeller Form(die Beſtand⸗ theile ſind auf jeder Schachtel außen angegeben) alle die Kräuter, welche ſich als die wirkſamſten gegen Huſten, Hei⸗ erkeit, Catarrh ꝛc. bis jetzt erwieſen haben. Man mache aher mit Dr. R. VBocks Pectoral, welches 2 M..— per Schachtel in den Apotheken erhältlich iſt, einen Verſuch und man wird ſicher mit ſeiner Wirkung zufrieden ſein. 13817 Die Hoſchokoladefabrik Joh. Phil. Wagner und Eie⸗ Mainz, deren Fabrikate„Chskolade und Egego“ ſich durch Güte und Preiswürdigkeit auszeichnen, iſt in Deutſch⸗ land und Frankreich prämiirt. 13457 Solides hält Staud. Zehntauſende u, ſtets nach⸗ beſteltend, den Hall. Tabak von B. 10 Pfd. franko 8 Mk.(Die Thalfache ee glaubigt.) in iſt wie General Anzeiger d. Mobemper er kann jetzt noch zweifeln? zu einer conſeauenten Fortſezung der Saſe Cure beſtimmt Beſtandtheſke von Harnkanälchen. Ich bin üderzeugt, daß bas n Anzahl von Atteſten, welche wir bereits von hat. Nur guf dieſe Weiſe werde ich auch im Stande ſein, Beſſerwerden, der Appetit und die Kräftigung von dem Mite 1 und engliſchen Aerzten veröffentlicht haben, aus den Heilwirkungen Ihres Mittels in meiner chroniſchen bewirkt worden iſt. Dr. Edw. Hirſel Hürlimann, 8 unk Jhier und da noch einige Zweifel begegneten, und höchſt hartnäckigen Krankheit ſeine Tugenden beſtätigen Safe Cure ſcheint den betreffenden Kranken ſehr gut zu laſſen wi letzt eine Anzahl Atteſte von deutſchen Aerzten zu können.— bekommen; auch der ich Ihre Warner's Safe Cure folgen und übergeben dieſe ohne weitern Commentar zur Be⸗ Deſſau, den 12. September 1887. empfohlen hatte, befindet ſich ſehr wohl darnach. urtheikung über den Heilwerth von Warner's Safe Eure. Heute mit demVerbrauche der 15. Flaſche Warner's Safe Dr. Beuck, prakt. Arzt. Albersdorf Was ein preußiſcher Geheimer Sanitätsrath, Cure habe ich eine Eur beendigt die mich Ihnen gegenüber Theile Ihnen ergebenſt mit, daß die Warner's Safe auf ſelbſtaemachte Erfahrungen geſtützt, über War⸗ zu einem großen Dank verpflichtet hat. Die Saſe Cure hat]Cure bei dem Sattler Herrn Hofmeiſter gegen chroniſchen ner's Safe Cuxe ſagt: Deſſau, 30. Mai 1887. mir nämlich bei meiner Nierenkrankheit eine weſentliche Er⸗Blaſenkatarrh mit gutem Erfolg angewandt worden iſt, ebenſe „Seit vielen Jahren leide ich an Nierenentzündung, ver⸗ leichterung verſchafft; der ſtechende Nierenſchmerz wurde durch bei dem Verwalter Herrn Libbod gegen Leberleiden. mehrter Harnſäure, Gichtſchmerzen ꝛc., wogegen ich in jedem ſie in einen dumpfen verwandelt, wobei die Nierenblutungen Dr. Boettcher, Langeln, Prov. Sachſen. Soamer mir durch eine Carlsbader Kur einige Linderung gänzlich aufhörten und das Allgemeinbefinden ſich zuſehends Würzbur g. den 18. Auguſt 1887 verſchafft habe. Zu dieſem Uebel geſellte ſich noch ein Dia⸗ rehabilitirte. Durch die mir zugeſchickte Brochüre auf Ihre Fabrikate betes mellitus(Zuckerkrankheit), der alternirend mit der Gicht Zum Schluß wiederhole ich Ihnen hiermit meine auf⸗ aufmerkſam gemacht, will ich, trotz der Abneigungen meiner auftrat und mich ungeachtet einer ſtrengen, medicamentloſen richtige Erkenntlichkeit und beehre mich zu unterzeichnen ꝛc. Collegen gegen dieſes neue Heilmittel dennoch dasſelbe ge⸗ itetiſchen Behandlung bis heute noch nicht verlaſſen Dr. Guſtav Weber, Preuß Geheimer Sanitätsrath. brauchen. Ich habe eine Patientin, die an Leber⸗ u. Nieren⸗ 55 letzte chemiſche Unterſuchung des Harns ergab: Berlin, Poliklinik, Lieſenſtraße 17. krankheit leidet, bei der alle bis jetzt angewandten Mittel ,2 PEt. Eiweiß, nach Ausſcheidung und Trennung desſelben Indem ich den Empfang der erbetenen Medikamente erfolglos waren und deren Zuſtand hoffnungslos iſt. In der 0,62 PpCt. Zucker.— dankend anzeige, kann ich Ihnen ſelbſt in der kurzen Zeit der Hoffnung, Sie bald von dem günſtigen Erfolge benachrich⸗ 8 Deſſau, 15. Juni 1887. Anwendung ſchon Günſtiges berichten. Die Warner's Safetigen zu können, verbleibe ꝛc. „Wie ich Ihnen brieflich ſchon mitgetheilt, habe ich mit]Pillen üben eine überaus ſichere und unſchädliche Wirkung Würzburg, den 18. Oktober 1887. Warner's Safe Cure am 4. ds. begonnen und befinde mich auf die darniederliegende träge Darmthätigkeit aus. Bei Längſt hatte ich mir vorgenommen, Ihnen Mittheilung bei der dritten Flaſche. Ungeachtet meiner gualvollen Uebel einem Nierenkranken hat ſich bereits nach Anwendung einer zu machen. Mit dem Verſuche war ich überraſchend zu⸗ ſich in Jolge der Safe Cure mein Allgemeinbefinden halben Flaſche das Allgemeinbefinden bedeutend gebeſſert, ſo⸗ frieden. Ich habe und werde ſie(Warner's Safe Fure) in ben; Appetſt und Schlaf ſind beſſer geworden, auch daß nach weiterem Gebrauch Hoffnung auf ſchließliche Heilung allen Bekanntenkreiſen beſtens empfehlen. 4 aben ſich die Nierenſchmerzen um vieles gemindert. Die berechtigt iſt. Die Safe Cure habe ich an mir ſelbſt verſucht,. Pr, med. N. Beyer, Würzburg. geutige Analyſe ergab: Eiweiß Null, Zucker 1 bCt. Unrathe weil ich bei der geringſten Erkältung von Gelenkrheuma und Fräulein N befindet ſich nach Verbrauch von fünf in der Abnahme. Nach dem Eiweiß zu ſchließen, ſind Eiter⸗ Heraklopfen befallen wurde. Dieſe Empfindlichkeit hat ſich Flaſchen Ihrer Warner's Safe Eure ſoweit gekräftigt, daß zellen(Körperchen) nicht mehr vorhanden.— ſeither gelegt, auch iſt die Herzthätigkeit ruhiger. ſte wieder einige Lektionen ertheilen kann. Um nun auch die „Deſſau, den 30 Jum 1887. Dr. Hoeſch. Wirkſamkeit Ihrer Warner's Safe Diabetes Cure zu erpro⸗ Die Analyſe des heutigen Harns fiel abermals günſtiger Wippingen, bei Unterſtraß, Schweiz. ben, habe ich davon eine Flaſche an einen armen Arbeitsmann aus, ſie ergab weder Eiweiß noch Zucker. Seit einundeinhalb Jahr leide ich an chroniſcher Bright' gegehen, der bereits ſeit 6C Monaten wegen Zuckerkrankheit in Deſſan den 16, Juli 1887. ſcher Nierenkrankheit. Ich habe bis ießt von Ihrer Warner⸗s ärstlicher Behandlung war, Er behaupfet nun, nach Genuß Die dritte Sendung(Safe Cure) habe ich ſchon in]Safe Cure 25 Flaſchen genommen, die vorgeſchriebene Diät dieſer Flaſche ſich bedeutend beſſer zu befinden und iſt ſein ch gezogen und hoffe vertrauensvoll auf meine Wie⸗ ſtreng befolgt und befinde mich gegenüber vorigen JahresHarn in einem beſſeren Zuſtande. ung, Im Ganzen fühle ich eine bedeutende Er⸗ viel kräftiger, auch hat ſich das Ausſehen gebeſſert. Das Dr. C. Ebert, Campeſtraße 20, Braunſchweig, leichterung. Obgleich ich in den letzten 3 Tagen an heſtigen ſpezifiſche Gewicht des Eiweißgehaltes hat ſich ebenfalls ge⸗ Der von Warner's Safe Cure iſt 4 Mark die Harnbeſchwerden gelitten habe, ſo iſt doch eine weſent⸗ heſſert, es beträgt jetzt ſelten nur ,7; der Harn iſt ſtets]Flaſche. Verkauf und Verſandt nur in Apotheken, Diſtrikt⸗ liche Beſſerung ſicht⸗ und fühlbar, was mich um ſo mehr klar, enthält viel Harnſäure, bisweilen noch einige wenige!“ Haupt⸗Depot: Engel⸗Apotheke. Frankfurt a/M. 14522 — NefN 5 K%.—————— ä—————— ͤ————.——ä̃ä̃̃— IEN Frankfurter Ban 5 5 Präm.-Erklärung 28. Nov. Belchsbank%, Coursblatt der Frantfurter Börse vom 2. November 887 Uiene Stassgaplers. Elsenkafn-Aktien. Bank-Aktlen 4 Oest. Staats..100— 5z. C. Anlshens-Loose. ingustrſe-Aktlen. 4 Ptsch. Us.Anleheni08.30 6. 4 Hess. Ludwigsbahn 97.70 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 184.90 bz. Oest..-VIII. E. Fr. 80.60 bz. G. 3½ Göln-Mindener 188.— bz. G.[s Zuckerf. Waghäusel. 72.— bE. G. 4 Pret ngols. 106.80 bz. 4 Bexbacher 220.60 G. Frankfurter Bank 125,0 G. 4 Prag Duxer. 99.90 G. 4 Bayer Prämien 4 Dtsch. Edison-Ges. 128.— bz. G. F tadt-Anl109.70 bz. 5 Eübek-Rüchener. 169 50 bz. Darmstädter Bank 188— ba. Gſ Raab-gedenburg M. 66.10 bz. G. 4 Bad: Prämien 133.80 G. 5 Scheide-Anstalt 226— P. 1 Bayr. 0 215 I. 105.40 G. Alröld-Kium. 146.— bz..4 Heutsche Banx 162.20 bz. 4 Rudolf Silb. ö6. W. fl. 3 Oldenb. 40 Thlr. 131.80 G. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 195.50 bg. 4 Württb M. 105.60 K. ſs Böhm. Nordbd. 1425/ G. 4 Berl. Handelsges. 158.50 bz. Gottharek Pr. 102.20 G. 4 St, Raab-Grazer 97.50 bz. 4 Erkf. Brauexei-Ges. 4 Bad.104.80 G. ſe Böhm. West. 235. G. 1 Btsch, Vereinsbk...— bz..J5 Toscan. Cent. Lire 107.10 bz. G. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 133.50 bz. 4 Gr. He b.. M105.20 G. 5 Buschth. Lt. B. 182½ bz. 4 Disc.-Com.. ult. 195.40 bz. 6 Ttlantie und Facifle 80.10 G Braunschw. 20 Thlr. 94.60 bz. 4 Lothr. Eisen-Werke 16.50 f. 5 0— 5 Ponau-Drau. 135.— 6 4 Presdener Ban 127.— bz..Büffalo N. 8. Pl. 40.— bz..] Kurh 40 Tulr.. 008e294.30 bz. 5 Westereg. Oons. Alk. 157.20 ba. 5„.J4 Pus-Bodend. 279.— ba. 4 Frankf. Bankverein 5 Chic, Miiw. u. St. P. 190.60 bz. 5 Gester. v. 1860 6. W. 118.40 bz. 4 Türk, Tab.-Reg. ult. 3 1 5 Elisabeth. 5 1 Meininger Bank 3,.60 bz. G. 3 Louisville u Nashv. 5 Oesterreich. v. 1864 276.— bz. G. Versloh.-Aktlen. n 1881 5 Franz-Josef 5 gest.-Ung, Bank 718— b2. 6 Missouri Pac. cons. Jest. Credit v. 1668 291.60 bz. P. FPhönix 20% E. 1838 G 4. apt.. 80.60 bz..%5 Galiz. Oarl-.. p. ult. 172% bz. 5 Qest. Orsditakt. p. u. 228.5/ bz. 8 Rio Gr 116.90 bz. G. Ung. Staats fl. 100 218.60 b2 3 Fkf. Leh. Vers. 10% E. 118.— 0. 4 Rents 70,20 bz..J5 Graz-Köflacher„ 178.½ G. 5 Ung. Greditb. p. ult. 230.½ G. Georgia Aid 36.— bz.] 5 Don, Reg. ö. W. fl. 100101.70 G. 3 Erkf. Rückv. 10% E. 5 ehe Rente 97.80 G. 5 Qest. Fr-Stb..„ 180% bg. 5 Wiener Bankveérein 74— G. 7 5 3 Foll. CJomm. fl. 100108.,10 ba.4 Providentia 10% E. 197.80 K Anes Golt Rente 10 doch, fe Oest. Leici.. tie be, Fürteb, Vereinsbk. 14790 8. Pfandbriefe. 3, Madrider FEr. 10046.30 bE 4 ditto Rückv, 20% E. 128 6, 5. Russ. Golc-kentes. 107.80 bz. 5 Gest. Sudhahn„ 69.½ ba. 4 P. Effektenbank 18.- G. 4 Erkft. Hyp.-B. M. 100.80 bz. Türk. F. 400 inel. Ooup. Wechsoel Kurze Sicht. 5 8b, 3877 Rente 96.60 ba. ſ5 Gegt. Nordwest 128½% hz. G.[4 Fr. Hypothekenbk. 119.70 G. 4 Frkf. Hyp.-Gr.-V..101.40 bz. G. Freiburger Fr. 1530.90 G. 3½ London L. 1020.865 bz. 6 Obl. II. Crient p. ult, 6 60 bz. HIbthaa! 142.½ bz..ſ4 Fr. Hyp. Kredit 81.— G. 4 Nags. Lds.-BK. M. 105.— bz. Genua Uu. 150 Paris Fr. 10080.40 b. 10 5% Rusg. onsols 1875088.90 ba. 5 BunHl!FTC Prloritäten. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 100.— bz. Mailänder Fr. 458.90 G. 4 Wien f. 10016.60 b2, 5 Kus 88 5 Vorarlberger 4 Hlis.-Pr. stptl..9s.—bz. 4 Rhein. Hyp.-B..100.60 bz.G. Mailänder Fr. 10 Aeldsorten, 5 Serp 4 Bern-· Jura 185.30 bz. 4 Elis.-Pr. stfr...101.30 bz. Sädd..-CT. M. 101 60 G. Meininger. fl. 7024.30 bz. Dukaten.63.—58 5 Serb. 1 Gotthard-Bahn Fr. 117.20 bz. 44 Franz.Jos. Silb. ö..77.0 ba..%5 Reyppt. Or. Fond F. 84.50 bz..] Neuchateler Pr. 10 20 Fr.-Stücke 16.15—11 4 Spani- 5 8 4 Jchweilgz. Oentral.„ 103.20 bz..J5 Oest. S. Ib. fl. Pr. 101.80 52..5 Ital, Im.-Ges. Lire. 101.— bz. G. Schwedische Thir. 10 Engf. Souvereigns 20.34—29 1 genv. Türken 13 95 G. 4 Schw. Nordost Fr. 64.70 bz. 3 Qest..-Lq. fl. Fr. 58.80 G. 5 Russische.-R. Lenetianer ULire 3024.80 bz Russ. Imperials 16.74—69 4 Unif. Egypter p. ult.75.10 bz..4 Verein. Schw.-B. 81.80 bz. 5 Oest. Stagts fl. 106.80 G. 4 Schwedische.101 50 bz..] Gräfl. Pappenh. fl. 7022.10 bz..Dollars in Gold.21—17 ———— eeeeeeeeeereeee—— r——— Deknnümachung. ertbewerbung 0550 e um den Cutwurf einer neuen Neckarbrürke in Mauuheim. Golderbsen zum Mitgliede des geſchäftsleitenden Bekanntmachung. 10 und 12 Pig. per Pfb. Schellſiſche, Vorſtandes der Stadtverordneten„ Die eingelaufenen Entwürfe ſind vom Ganze und halbe Cabljau, Seezungen ae ebane zur näch. Samſtag, den 29. d. Mts. bis Sonntag, den 6. b. Mts. einſchließlich, Vi E b Turbot 5 ſteu Erneuerungswahl— 1890— von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr 0 Orla- Sen Winter⸗Rheinſalm gewählt 148141 0 für die Rheinſchifffahrt im Großh. 10 und 18 Pfg. per Pfd Hummer 0 ihlt. S f 1 9 1 u 5 1 Dies wird mit dem Anfügen ausgeſeel 5n5)%q Grüne ganze und halbe zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß etwaige Einſprachen oder Be⸗ ſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen bei dem Bürgermeiſter⸗ amte oder dem Großh. Bezirksamte ſchriftlich oder mündlich zu Proto⸗ koll mit ſofortiger Bezeichnung der Deweismittel vorgebracht werden franſiſſhe Eißlenſchreher Situllt 25 und 30 Pfg. per Pfd. Donau- und Ung. Ecke, 3* Bue ae PerlBoahnen 12 und 15 105 per febe 8 deeine& tefLinsen gagte Seir Sprate 20 und 25 Pfg. per Pfd. N. 47 1 7 560 2 M..40, 4 Pfb. 75 Pfg. Täglich friſch Heller-Iinsen e e ſfe arke), 30 Pfg. per Pfb. 14290ff. Schollen(Solen) Georzügl, Koch⸗ 1 5 Ker und Backftſch), ff. 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Er preßte die Hände gegen die Stirn, als ob es ihm ſchwer würde, ſeine Selbſtbeherrſchung zu bewahren. Lieben Sie mich genug, fragte ſie ruhig und mit feſtem Tone, welcher deutlich bewies, daß bei ihr der Verſtand über das Gefühl dominirte, genug, daß Sie mir eine Bitte erfüllen wollen? Unbedingt, erwiderte er, denn ich weiß, daß Sie nichts Unmögliches von mir verlangen werden. Reiſen Sie noch heute ab. Ich ſoll Sie verlaſſen? Hoffentlich nur auf kurze Zeit, fuhr ſie fort, denn Sie können wohl über⸗ zeugt ſein, daß ich ein Wieberſehen wuͤnſche. Mit Gottes Hülfe wird es mir gelingen, die Hinderniſſe fortzuräumen, die ſich einer Vereinigung zwiſchen uns noch entgegenſtellen. Ihre Anweſenheit begann die Gräfin nach einer kleinen Pauſe wieder, er⸗ ſchwert mir dies Vorhaben, wie überhaupt meine ganze hieſige Stellung mehr als alles Andere, denn— ihre Stimme wurde weicher— ſie macht mich in meiner Liebe zu Ihnen ſchwach. Sie hielt inne und ließ den Kopf ſinken. Unbegreifliche Frau, die ich nicht einmal bei ihrem Namen nennen darf. Was kann es denn ſein, das nach der Gewißheit gegenſeitiger Liebe noch zwiſchen uns ſteht? Und als ob es dem Manne zukäme, die Geliebte zu ſchützen und in allen Fällen dts Lebens ihr hülfreich zur Seite zu ſtehen, breitete er die Arme aus und wollte ſie umfangen. Aber die Gräfin wich ſchnell zurück, ergriff einen friſchen Veilchenſtrauß, der, wie alle Tage, ſo auch heute auf ihrem Blumentiſche lag und hielt denſelben ihm entgegen. Dieſe Veilchen trennen uns! rief ſie mit ſtarker Stimme; ſo lange Sie mich noch Veilchen tragen ſehen, kann ich Ihnen nicht angehören. Kurt konnte ſich trotz ſeiner kraftvollen Männlichkeit eines leiſen Schauers nicht erwehren; ſcheu ſah er auf die lieblichen Blumen, welche ihm als Symbol eines fiuſteren Verhängniſſes bezeichnet wurden. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Volksblatt.— adiſche Volksztilung.) Die Veilchendame. Roman von Carl Görlitz. (Fortſetzung.) Kurt hatte die im Stillen angebetete Frau bis jetzt nur in Trauerkleidern gefehen; jetzt lag ſie in einem weißen Negligée vor ihm, deſſen duftiges, zarter Faltenwurf ſte nicht irdiſch bekleidet, ſondern wie von leichtem Gewölk des Himmels umgeben erſcheinen ließ. Statt ſich zurückzuziehen oder ſich durch eine Anrede bemerkbar zu machen, blieb Kurt, wie von einer geheimen Gewalt gefeſſelt, immer noch anf der Schwelle der Thüre ſtehen, und ſein trunkenes Auge verſchlang die unwiderſtehlichen Reize des ſchönen Weibes. Ein ſüßer Wahnſinn ſchien ihn zu ergreifen, er eilte zu dem Sopha, auf welchem die Gräfin ruhte, ſtürzte auf ſeine Kniee neben ihr nieder, ergriff eine ihrer Hände und preßte ſie an ſeine Lippen. Durch ſeine Berührung erwachte die Gräfin wie aus einem Traum; ſiie ſtieß einen kleinen Schrei aus und wollte ſich erheben, da begegnete ihr Auge dem ſeinen, ſie erkannte ihn. Der Ausdruck des Schreckens, der über ihr Geſicht geflogen war, als er ihre Hand ergriffen hatte, verſchwand wieder, ſein Anblick ſchien ſie zu beruhigen; lächelnd und die Augen ſchließend, ſank ihr Kopf auf die Sophakiſſen zurück. Sie ſind es, hauchte ſie, Gott ſei Dank! Er überhörte dieſe Worte oder vielmehr den darin verborgenen Sinn; ein unbefangener Beobachter würde die Furcht bemerkt haben, welche ſich im Gebah⸗ ren der Gräfin ausgeſprochen hatte, als ſie durch Kurt überraſcht worden. Aber er war kein unbefangener Beobachter, ſondern ein Berauſchter, der nur die Nähe der ſchönen Frau empfand, deren Hand er mit heißen Küſſen bedeckte. Kein Wort zwiſchen Beiden wurde geſprochen. Die Gräfin ſchlug ihre Augen wieder auf, ihre Blicke begegneten den ſeinen. Sanft entzog ſie ihm ihre Hand, und ohne ſich aufzurichten, ſchlang ſie ihren Arm um ſeinen Hals und zog Kurt noch näher an ſich. Sein Kopf ruhte an ihrer Bruſt. Er vergaß die Welt um ſich her, ver⸗ gaß, was er ihr hatte ſagen wollen, verlor den Begriff für die Zeit, er fühlte nur, daß er von ihr wiedergeliebt wurde, und war glücklich. Irdiſches Glück, welche Illuſton! Es iſt gebunden an die Spanne Zeit, wie alles Irdiſche; fük den Einen dauert es Jahre, für den Andern nur Stunden, und wenn es dahin iſt, gilt es gleich, ob Jahre oder Augenblicke durch ſeinen Schein pergoldet wurden (Rachdrut verbsten,) 6. Seite. General⸗Anzeiger 4. Noventder. Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. Die Bauk gewährt auf Immobilien Darlehen jeder Art zu mäßigem Zinsfuße. Anträge werden ſofort erledigt und die Darlehen baar ausgezahlt. Die Bank beleiht Hypothekenforderungen und erwirbt Güterkaufſchillinge. Anträge werden auf unſerem Bureau Lit. 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Er ſtand auf und richtete auch ſie in die Höhe. Auch das noch, flüſtert ſie, auch dieſe Prüfung durfte mir nicht erſpart bleiben, ich mußte auch noch die Liebe kennen lernen, um im Kampfe dagegen neue Kraft zu zeigen. Er ſetzte ſich an ihre Seite und zog den Brief ſeiner Mutter hervor. Das größte Glück iſt ſtumm. Schweigend reichte er ihr den Brief. Sie nahm denſelben und las ihn. Während ſie las, ruhten ſeine Augen mit dem Ausdruck zärtlichſter Leidenſchaft auf der ſchönen Frau, die ihm nun für das ganze Leben gehören, von welcher er ſich nie wieder trennen wollte. Als ſie den Brief zu Ende geleſen hatte, ließ ſie die Hand mit demſelben in ihren Schooß ſinken. Er beugte ſich zu ihr, umſchlang ſie und fluͤſterte ihr zärtlich zu Zdieſe Frau, von welcher meine Mutter ſpricht, die zukünftige Herrin unſeres Schloſſes, wirſt Du ſein, Aſta! Es war das erſte Mal, daß Kurt die Gräfin bei ihren Vornamen nannte; ſo wie er denſelben ausgeſprochen hatte, ging eine unbegreifliche Veränderung mit ihr vor. Die Gräfin ſprang auf, der weiche Ausdruck ihres Geſichts war verſchwunden; ſie nahm eine faſt drohende Haltung an und ihre Augen ſchoſſen Blitze, als ſie auf den erſchreckt Sitzengebliebenen niederſah. Nennen Sie mich nicht mit dieſem Namen! Kann dieſe zärtliche Vertraulichkeit Sie jetzt noch beleidigen? Die Gräfin antwortete nicht, ſie ſchlug die Hände vor das Geſicht. Sprechen Sie aus, was Sie denken! rief er, indem er ſich von einer plötzlich erwachten ſeltſamen Bangigkeit ergriffen fühlte; ſollte ich mich— ſeine Stimme bebte— getäuſcht haben; wenn ich mich von Ihnen geliebt wähnte? Mit leidenſchaftlicher Haſt ſank ſie an ſeine Seite, nahm ſeinen Kopf zwiſchen ihre beiden Häude, ſah ihn mit einem ſo ſeelenvollen und zärtlichen Blick an, daß er ſeinen ganzen Körper von heißer Gluth durchſtrömt fühtte. Ich liebe Dich mehr als mein Leben! flüſterte ſie ihm zu; doch das letzte Wort ging verloren, er hatte es von ihren Lippen Lippen fortgeküßt. Sein erſter Kuß brannte ſo heiß und feſt auf ihrem Munde, als ob er ſie nie wieder laſſen wollte. Die Erinnerung an dieſe Stunde, ſagte ſie, ſoll mich gegen Gott dankbar ſein laſſen, daß auch mir die Erkenntniß eines Glückes wurde, welches alle Wonnen dieſer Erde mit der Ahnung des Himmels vereinigt, wenn mir daraus auch nun ein neuer Kampf entſtehen wird, und zwar der ſchwerſte, ſetzte ſie leiſe hinzu, der Kampf gegen mich ſelbft. Kurt verſtand nicht, was ſie meinte. Freundlich lächelnd, mit jener Ruhe, die ſtets einem beſtimmten Abſchluſſe folgt und welche die Gewißheit ſeines Gkücks ihhm verliehen hatte, faßte er ihre Hand. Ais. Zur Bequemlichkeit unserer werthen Kunden, so- 2 wie eines tit. hiesigen und auswärtigen Publikums, haben wir im Hause des Herrn A. Donecker, Litra Uuster-Ausstellung von Caslüstres,! 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Durch Ihre Liebe haben Sie mir das Recht gegeben, alle Gefahren von Ihnen, als meiner zukünftigen Gemahlin, fern zu halten. Meiner Liebe ſind Sie gewiß, ſagte ſie ruhig und beſtimmt, ob ich aber je Ihre Gemahlin werde, iſt ungewiß. Er erblaßte. Aſta, laſſen Sie mich nicht an Ihnen irre werden! Sie ſollen mich nicht Aſta nennen, Sie nicht! Quälen Sie mich nicht, Gräfin! rief er mehr unmuthig als ſchmerzlich, laſſen Sie volle Wahrheit zwiſchen uns ſein. Sie lieben mich und ſtellen es doch als zweifelhaft hin, meine Gemahlin werden zu wollen. Sie haben Recht, ſagte ſie, indem ſie ſich erhob und ſich einige Schritte von ihm entfernte; jetzt, da Sie mir die Ehre erzeigen wollen, mir ihren Namen zu geben, muß ich Ihnen zunächſt eines der vielen Hinderniſſe zeigen, weßhalb ich Ihnen kein„Ja“ geben darf. Afta! Ich heiße nicht Aſta. Gräfin 2! Mit dieſem Rufe des Schreckens ſprang er auf. Ich bin auch keine Gräfin Schönmark, fügte ſie leiſe hinzu. Kurt ſtarrte ſie ſprachlos an. Würde ihm ein Anderer dieſe Eröffnung gemacht haben, er hätte ihn der Lüge geziehen, hätte ihn zur Rechenſchaft ge⸗ zogen; aber ſie ſagte es ihm ſelbſt, mußte er es nicht glauben? Kalter] Schweiſ bedeckte ſeine Stirn. Sie— Sie— rang er mit Anſtrengung von ſeinen Lippen— führen einen Namen, der Ihnen nicht gebührt? Das habe ich nicht geſagt, entgegnete ſie ſtolz, ich bin berechtigt, dieſen Namen zu führen, wenn er auch nicht der meine iſt. Das iſt ein Widerſpruch! Scheinbar, fuhr ſie fort. Iſt Ihnen denn noch nie der Gedanke gekommen daß ich ein Weſen voller Widerſprüche bin? Er ſchüttelte den Kopf und winkte mit der Hand, als ob er einen quälen⸗ den Gedanken von ſich ſcheuchen wollte. Armer Freund, ſagte ſie, und der Ton von zärtlicher Leidenſchaft, mit welcher ſte bisher geſprochen, war aus ihrer Stimme verſchwunden, in welch ein Labyrinth von Skrupel und widerſtreitenden Gefühlen werden Sie gerathen, da Sie mich lieben. Nicht mehr dies unbeſtimmte Andeuten! rief er heftig, und dieſe Heftigkein bewies, daß er litt; die ſchreckliche Gewißheit werde ich eher ertragen können als längeren Zweifel. Sie lieben mich, und ich weiß, daß ich keine würdiger r lnl General⸗Anzeiger Nigeter 60 für ein Handſe im Steno⸗ graphiren Bedingungen ll. wollen denſelben entſprechende Aner⸗ bietungen an Rudolf Moſſe in Mannheim unter Chiffre Z. No. 10 eingeſandt werden. 14589 — Ein Architekt der gut zeichnet oder ein Banzeich⸗ ner ſofort geſucht. 14258 Hch. 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November 1887. — 4 No.]. inniger Theilnahme bei dem ſchweren Verluſte unſeres Bruders, Onkels, Schwagers und Großvaters Assel ſowie für die große Leichenbegleitung Allen 14852 Eine frische Sendung vorzüglieches Münchner Export-Lagerbier ang der Brauerei Joſeph Sedlmayer. 14628 Zugleich empfehle ich reine Weine, Restauration à la oarte. tASStiseh auch im Abonnement. 14850 Heute Donnerſtag bel W. Mechler, b 3, 11. Mereuria. Samſtag 5. Nob. Abs. 8½ Uhr 2 3* 5 Verſammlung im Lokal 20 1, 1. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 14789 Der Vorſtand. Mercuria. Freitag, den 4. d. Mts., Ak ends 8 Uhr zur Abſchiebsfeier derſenigen Mit⸗ glieder, welche zum Militär elnberufen werden Gemüthl. Zuſammenhunft mit I. B 9 im Lokal 20 1, 1. 14827„Der Worſtaud. Maler⸗ und Cünchervetein Mannheim. Generalversammlung am 5. Nov., Abends 8 Uhr, im Lokal . Steinbrenner, E 5, 10 u. 11. agesordnung: 1. Wahl zweier Revi⸗ ſoren, 2. Beſprechung der Weihngchts⸗ eler, 38. Verſchiebene Vereinsangelegen⸗ heiten. 14837 Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet Der Vorſtand. Ppilharmoniſcher Perkin. Freitag, den., ½9 Uhr 14886 rabe⸗. Bayer. Hilfsverein. Sountag, den 6. November 1887 Spaziergaug zu unſerem Freund und Gönner des Vereins Herrn;! iſcher (Meckarauer Uebergang). 14828 Zuſammenkunft um 3 Uhr im Lokal, wozu ſümmtliche Mitglieder u. Ehren⸗ mitglieder freundlichſt einladet Der Vorſtand. Neulſchet Kelnerbund Berlin Bezirksverein Mannheim. Haupt⸗Berſammlung Treitag Nachmittag 8 Uhr im Lokal Schiller halle, wozu um pünktliches und vollzühliges Erſcheinen gebeten wirbd,. 14708 Der Vorſtand. NB. Unſer Plaetrungs⸗Bureau fllür Hotel⸗ und Reſtaurationsperſonal be⸗ findet ſich vom 6, November d. J. ab in Q 4, 17, parterre. 0 Hinth, parterre, ein helzb. 1 2, 3 1 85. 2 Betten zu vermiethen. 14794 1, 10 Canpenwohnung, Zimmer und Küche ſo⸗“ fort zu nermiethen. 14826 6 8 5 Ringſtr., gut möbl. 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Stern, Specialarzt für Hautkrankheiten. s„ Thalia.“ Samſtag, 5. November ge., Abends 8 uhr im Lokal Freiburger Hof, S 2, 8 lerſte Thüre links) 14851 Vorfeier unſeres XII. Stiftungsfeſtes Familien-Abend, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen böflichſt einladen. Der Bo 5 tra-Narren HGeneral-Versammlung Donnerſtag, den 3. November, Abends 8 Uhr, Bremer Eck. N 4 Vo. I. „Rothen Löwen“, Aebenzimmer. Tagesorduung: Weiterbeſtehen oder Auflöſung des Vereins. Hierzu ſind ſämmtliche Mitglieder dringend eingekaden. 34 Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Aund be Sreich-Concort „ der vollſtändigen Haus⸗Kapelle bei hochfeinem Stoff direct vom Fass nebſt Ichweinskuöchel mit Fanerkranl. Jeden I. Uhr 14840 Bock-Bier. Anstich. Brauerei Hochschwender. Heute Dounerſtag, den 3, November Grosses Concert ausgeführt von dem Frank'schen Familien-Ouintett(Cornet à Piston). Anfaug Abends ½8 Uhr. 14829 Avis für Herren. Berliner Neuwaſcherei. Herrenhemden per Stück 25 Pfeunig. 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Mathias Ferner, der Kreuzweghofbauer Herr Jacobi. Erescenz eine Kinder Frau Rodius. Franz 8 5 8 85 Herr Stury. Andreas Hölkerer der Adamshofbauer Herr Neumann. Toni, ſein Sohn.„Herr Rodius. Der Großknecht„ perr Düt Burgei Fräul. Schelly. Mirzl(Fun Schilling. Waberl Mägde am Adamshofe„„Fräul, Schubert. Annerl(Fan Kirchner. Gretl Fräul. Wagner⸗ Muckerl, 1„Herr Grahl. Die alte Burgerlleſe ĩͤ v. Rothenberg. ihre Enkel 5 192 85 Biehler a. G. Levy, ein Hauſtrer 8 1— Bauer. Erſter) Herr Moſer. ĩ A 5 Schwärzer, Landleute ben Kre zweghof, von Altr nuing und Ottenſchlag. Vroni Frie Mälte Geiſtinger. Aufaug? Ahr. Endt 10 Fr. Kaßſeukrsfunng ihr. Dr Mitte